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Verfasst von: Mummi VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 22/06/2011 03:56
Bundesliga

Auftaktspiel zu Hause gegen Schalke



Die DFL hat den Spielplan für die Bundesligasaison 2011/2012 veröffentlicht.

Der VfB Stuttgart startet wie erhofft mit einem Heimspiel in die neue Bundesligasaison. Die Labbadia-Elf trifft am 6. oder 7. August zum Eröffnungsspiel in der dann weitgehend fertiggestellten Mercedes-Benz Arena auf den FC Schalke 04.
Wenige Tage später, am 10. August, ist die Stuttgarter Arena Austragungsort des Freundschafts-Länderspiels zwischen Deutschland und Brasilien.

Der nächste Gegner des VfB lautet am 2. Spieltag Borussia Mönchengladbach (auswärts), es folgt ein Heimspiel gegen Bayer 04 Leverkusen. Den Abschluss der Hinrunde bildet ein Gastspiel beim VfL Wolfsburg. Das bedeutet, dass der VfB zum Saisonfinale am 5. Mai 2012 ein Heimspiel gegen die Niedersachsen hat, davor aber zwei Mal auswärts ran muss. Im jeweils vorletzten Spieltag der Vor- und Hinrunde geht es gegen den FC Bayern München.



Die Reaktionen zu den Ansetzungen:

Sportdirektor Fredi Bobic: "Mit dem ersten Heimspiel gegen Schalke 04 in der neuen Mercedes-Benz Arena wartet sowohl auf unsere Fans als auch auf die Mannschaft gleich ein echtes Highlight. Ich bin fest davon überzeugt, dass wir gegen amtierenden Pokalsieger ein ausverkauftes Haus haben werden und hoffe, dass uns ein Start gelingt wie damals in der Saison 1996/1997…"

Cheftrainer Bruno Labbadia: "Schalke ist als Auftaktgegner sportlich natürlich äußerst reizvoll. Wir können uns jetzt schon auf ein packendes Duell freuen. Insgesamt wartet ein anspruchsvolles Auftaktprogramm auf uns."

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 22/06/2011 03:58
Bundesliga

So weit die Füße tragen



Als zweite Etappe des Vorbereitungs-Prologs absolvierten die Spieler am Dienstag individuelle Leistungstests.

Früh um 8.00 Uhr standen die beiden Youngster Patrick Bauer und Kevin Stöger schon bereit, mit Steffen Lang und Alexander Riemann sollte ein weiteres junges Duo folgen, das mit der Lizenzspielermannschaft in die Vorbereitung startet. Für die aufrückenden Spieler, die vor kurzem noch dem U19-Team angehörten und in der kommenden Saison für den VfB II vorgesehen sind, galt dasselbe wie für alle anderen Akteure: individuelle Leistungstests im SpOrt. Zehn Pärchen absolvierten über den Tag hinweg den Test unter den Augen von Mannschaftsarzt Dr. Heiko Striegel, der Aufschluss über den Fitnesszustand gibt.

Umfassendes Bild über das individuelle Leistungsvermögen

So musste einer nach dem anderen auf das Laufband, das in Sequenzen immer schneller läuft bis der Spieler die weiße Fahne schwenkt. Bei der steigenden Belastung ist der Körper über allerlei Sensoren an Analysegeräte angeschlossen. Werte der Herzleistung, Atemgase, Blutdruck, Laktatwert aus der Blutentnahme, all das wird im Nachgang von den Ärzten und Spezialisten ausgewertet.
Daraus, und natürlich aus der Höhe der Belastbarkeit, können die Mediziner erkennen, wie fleißig der individuelle Trainingsplan eingehalten wurde, den die Spieler mit in den Urlaub bekommen haben.

Nachholtermin für die Internationalen

Am Nachmittag machte das Duo Pascal Breier und Raphael Holzhauser den Abschluss des zweiten Tages der Tests und Untersuchungen. Am morgigen Mittwoch wird das durch die Nachwuchsspieler erweiterte Team dann endlich Grün unter die Füße und den Ball als Übungsgerät bekommen. Um 10.00 Uhr steht das erste öffentliche Training im größeren Rahmen statt.
Die Internationalen, die sich jetzt noch im Urlaub befinden, kommen um diese nicht gerade beliebten, aber sehr aufschlussreichen Checks natürlich auch nicht herum. Diese stoßen am 26. Juni bzw. 3. Juli zum Team hinzu und werden als erstes ebenfalls durchgecheckt.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 26/06/2011 15:43
Testspiele

Schützenfest zur Premiere



Acht Tage nach dem Beginn der Vorbereitung bestritt der VfB II am Abend ein erstes Testspiel. Bei der Premiere einer verschärften Trainingseinheit mit Wettkampfcharakter sah VfB II Coach Jürgen Kramny bei seinem Einstand ein Schützenfest. Gegen den sechs Klassen tiefer spielenden Kreisligisten TSV Wäschenbeuren siegte man standesgemäß mit 0:13 (Halbzeit 0:7).

Von den 17 eingesetzten Spielern konnten sich neun als Torschützen auszeichnen. Pascal Breier traf dreifach, Soufian Benyamina und Felice Vecchione waren jeweils zweimal erfolgreich.

Ehe es für den VfB II Ende Juli in der 3. Liga ernst wird, stehen noch sechs weitere Testspiele an. Als nächstes tritt die Kramny-Elf am kommenden Samstag, 25. Juni, um 17.00 Uhr beim Landesligisten FSV Waiblingen an, ehe die Herausforderungen und Belastungen Richtung des Pflichtspielstarts größer werden. Den Spielplan für die 3. Liga gibt der DFB am Freitag, 24. Juni, heraus.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 26/06/2011 15:46
Bundesliga

Stimmungsvoller Trainingsstart



Rund tausend Zuschauer begleiteten die erste Trainingseinheit in Vorbereitung auf die kommende Saison.

Der Rahmen war ideal für den Aufgalopp in die neue Spielzeit. Großer Applaus brandete auf, als sich die Spieler das erste Mal nach der fünfwöchigen Sommerpause ihren Fans präsentierten. Um 10 Uhr betraten die Spieler den Profitrainingsplatz – allerdings nicht in den gewohnten Trainingsoutifts gekleidet, sondern ausgestattet mit den brandneuen Home Trikots für die Saison 2011/2012. Und den rund 1.000 anwesenden Fans bot sich die Möglichkeit, gleich vor Ort das aktuelle Trikot mit dem roten Brustring zu erwerben. "Das neue Trikot fühlt sich hervorragend an“, beurteilte Christian Gentner die neue Arbeitskleidung und ergänzte mit einem Augenzwinkern: „Das Wichtigste ist aber, dass der Brustring drauf ist."

20 Akteure waren für die erste Einheit auf dem Rasen zusammengekommen, den die Greenkeeper des VfB über den Sommer in einen wahren grünen Teppich verwandelt hatten. "Nach den beiden Tagen mit den Leistungstests habe ich mich richtig auf das erste Training am Ball gefreut", sagte Gentner nach der Einheit. "Es war ein wirklich guter Auftakt in die Saison. Alle freuen sich, dass es wieder los geht – die Fans und auch wir", so der Mittelfeldspieler. "Phantastisch" fand dann auch Sportdirektor Fredi Bobic den Start in die Saison mit dem großen Zuschauerzuspruch. "Alle Spieler sind frisch, die Leitungstests waren sehr gut, viele Zuschauer, gutes Wetter – was will man mehr?", sagte Fredi Bobic.

Auch die Teilnahme der vielen Youngsters am Profitraining gefiel dem Sportdirektor. "Wir sind ein Team", fasste Bobic den Beschluss zusammen, künftig regelmäßig Talente bei den Profis mittrainieren zu lassen. "Das Bundesligateam und der VfB II ergänzen sich gegenseitig, wir sind eine einzige große Profiabteilung. Für die jungen Spieler ist es auch eine große Chance, sich zu präsentieren", betonte er, unterstrich aber zugleich, dass junge Spieler Zeit brauchen, um sich zu entwickeln. Etwas Zeit wurde auch den Nationalspielern eingeräumt: Insgesamt elf VfB-Spieler, die zuletzt für ihre Heimatländer im Einsatz waren, sind noch im verdienten Urlaub. Arthur Boka und Mamadou Bah absolvierten dagegen bereits individuelle Trainingseinheiten. "In dieser Woche steht erst einmal das Einrollen an", meinte Fredi Bobic, kündigte aber an, dass das Vorbereitungsprogramm von Woche zu Woche intensiver werden wird. Dann befinden sich die Spieler praktisch ganztägig auf dem Trainingsgelände und trainieren unter Trainingslager-Bedingungen.
Gute Neuigkeiten gab es heute aus der medizinischen Abteilung zu vermelden. Timo Gebhart, Cacau und Julian Schieber, die noch an den Spätfolgen ihrer Verletzungen laborieren, sollen schon bald wieder im Kreise der Kollegen trainieren. Selbstverständlich war das Trio mit von der Partie, als das gesamte Team nach der Trainingseinheit ausgiebig Autogramme schrieb und sich bei den Fans für den stimmungsvollen Rahmen zum Auftakt bedankte.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 26/06/2011 15:47
Bundesliga

Sie sind unsere Zukunft"



Acht Nachwuchsspieler nehmen vom ersten Tag an der Vorbereitung der Lizenzspielermannschaft teil. Für die Verantwortlichen ein logischer Schritt.

Wenn Trainer Bruno Labbadia und Sportdirektor Fredi Bobic von „einer großen Profiabteilung“ und von "einem Team" sprechen, dann darf man sie gern beim Wort nehmen. Gleich acht Spieler, die vor kurzem noch in der U19 oder als Jüngste beim VfB II aktiv waren, sind vom ersten Tag an in der Vorbereitung der Lizenzspielermannschaft dabei und stehen damit mehr denn je im Fokus der Trainer.
Patrick Bauer, Kevin Stöger, Steffen Lang, Alexander Riemann, Bernd Leno, Christoph Hemlein, Pascal Breier und Raphael Holzhauser haben allesamt großes Potenzial und sind die Zukunft des Vereins. Deswegen wurden sie nicht nur langfristig vertraglich gebunden, sondern auch entsprechend gefördert und gefordert.

Intensiver Dialog im gesamten Trainerstab

Bruno Labbadia: "Vor dem Training habe ich mit den Jungen gesprochen und ihnen gesagt, dass sie hier eine große Chance haben, sich zu zeigen. Alle sind super talentiert und haben die Möglichkeit, sich für mehr aufzudrängen. Ich freue mich richtig sie zu sehen." Ihre Teilnahme an der Vorbereitung verläuft in intensiver Absprache mit Jürgen Kramny und seinem Team vom VfB II. So soll natürlich die Vorbereitung des 3. Liga Teams, dessen Routinier Tobias Rathgeb ebenfalls am Morgen mit dem Profiteam trainiert hat, ebenso zielgerichtet funktionieren. Für die Testspiele wechseln die Akteure die Teams, immer in Absprache und auch zielgerichtet auf den früheren Saisonstart des VfB II im Blick. So ist Bruno Labbadia auch "sehr entspannt", was den weiteren Verlauf der Transferperiode betrifft. "Wir stehen jetzt schon gut da. Der einzige langfristige Ausfall ist der von Kapitän Matthieu Delpierre."

"Individuell im optimalen Bereich arbeiten"

Für Bruno Labbadia ist es die zweite Vorbereitung beim VfB. Im Winter machte er in kürzester Zeit das Team fit für die ligaerhaltende Rückrunde, die den Spielern physisch und psychisch alles abverlangte. Der Druck war riesig. Jetzt ist Bruno Labbadia etwas ruhiger: "Ich bin sehr froh, dass die Spieler offensichtlich gut im Urlaub gearbeitet und eine Grundlage geschaffen haben. Jetzt ist es das Wichtigste, dass wir einen hohen Fitnesszustand erreichen. Für die Nationalspieler wird es wieder so sein, dass die Vorbereitung bis in die Saison hinein geht. Schließlich brauchen wir sechs bis sieben Wochen, um das Optimum zu erreichen." Im Hinblick darauf fanden auch die Leistungstests am gestrigen Dienstag statt. "Wir wollen mit den Spielern individuell im optimalen Bereich arbeiten. Aus den Tests bekommen wir und der Spieler die Analyse, wo er noch mehr aus sich herausholen kann."

Beste Bedingungen am heimischen Clubzentrum

Erfolgen wird das bis auf ein einwöchiges Trainingslager in Längenfeld auf den Plätzen des heimischen Clubzentrums. "Hier haben wir optimale Bedingungen. Es ist ein tolles Gelände, alles im top Zustand. Außerdem ist Sommer, die beste Zeit des Jahres. Wir sind von morgens bis abends hier und arbeiten unter Trainingslagerbedingungen. Dennoch ist es gegeben, die bestmögliche Erholung nach einem harten Tag zu finden. Und wo geht das besser als im Kreise der Familie?" Hier werden die Spieler sicherlich zustimmen.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 26/06/2011 15:49
3. Liga

Zum Auftakt auf die Alm

Der erste Spieltag der 3. Liga (22. - 24. Juli, exakte Terminierung steht noch aus) führt den VfB II nach Ostwestfalen, wo in der SchücoArena Arminia Bielefeld als Gegner auf die Elf von Trainer Jürgen Kramny wartet. „Das wird gleich ein echter Prüfstein für uns. Arminia ist ein Traditionsverein, der sicher von vielen Fans im Stadion unterstützt wird. Als Zweitligaabsteiger werden die Arminen eine gute Rolle in der 3. Liga spielen und somit vom ersten Spieltag an auch Gas geben. Dementsprechend ist dieses Spiel eine Herausforderung für unsere junge Mannschaft, auf die wir uns aber freuen“, betonte Jürgen Kramny nach der Bekanntgabe des Spielplanes.

Zum Heimspielauftakt im GAZi-Stadion auf der Waldau wird der „kleine“ VfB dann am 2. oder 3. August den SV Wehen Wiesbaden begrüßen.



Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 26/06/2011 15:51
DFB Pokal

Unter Flutlicht



Nun ist es amtlich: Unter Flutlicht wird der VfB sein erstes Pflichtspiel der Saison bestreiten. Die Erstrundenpartie im DFB-Pokal beim SV Wehen Wiesbaden wird am Freitag, 29. Juli, um 20.30 Uhr, in der Wiesbadener BRITA-Arena steigen.

Informationen zum Kartenvorverkauf für die Partie im DFB-Pokal gegen das 3. Liga Team folgen in Kürze.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 26/06/2011 15:53
Testspiele

Einrollen mit Wettkampfcharakter



Das erste Vorbereitungsspiel des VfB beim VfL Brackenheim endete am Freitagabend 1:6. Die Nachwuchsspieler konnten sich dabei Cheftrainer Bruno Labbadia in Aktion zeigen.

Nach zwei Tagen der Untersuchungen und Tests und ebenso viel Tagen Training am Clubzentrum durfte das VfB-Team zum ersten Mal den eine Weile unterdrückten Spieltrieb so richtig ausleben. Zu einem ersten Testspiel reiste die Labbadia-Elf mit Maskottchen Fritzle im Gepäck ins Wiesentalstadion nach Brackenheim, wo rund 2.000 Zuschauer einen 6:1-Sieg der Weiß-roten erlebten.

Das gastgebende Team des VfL, das unlängst aus der Landesliga abstieg, wurde für das lokale Highlight gegen den VfB mit Akteuren aus der Region Zabergäu ergänzt. Das Ergebnis war zu dem frühen Zeitpunkt der Vorbereitung eher sekundär, vielmehr ging es Cheftrainer Bruno Labbadia um ein erstes spielerisches Herantasten an den Wettkampf und um das Erkennen von Ansatzpunkten für die weitere Arbeit. Außerdem erhielten die vielen Youngster, die in der ersten Woche der Vorbereitung dabei sind, die Möglichkeit ihr Können zu demonstrieren und sich für weitere Aufgaben zu empfehlen.
Vielumjubelte Führung der Gastgeber

Der VfB präsentierte sich in den neuen Home Trikots und erst etwas unsortiert. In der 18. Spielminute musste er das vielumjubelte 1:0 für die Underdogs durch Gökmen Akdemir hinnehmen, konnte aber schon drei Minuten später zurückschlagen. Nach Vorlage von Stefano Celozzi traf Kevin Stöger per Linksschuss zum Ausgleich. Zehn Minuten später versenkte Innenverteidiger Georg Niedermeier einen von Stöger getretenen Freistoß nicht wie üblich mit dem Kopf, sondern mit dem Fuß (31., 1:2). Das Tor zum Halbzeitstand von 1:3 für den VfB erzielte Alexander Riemann nach Vorlage von Cristian Molinaro.

Schonung für Serdar Tasci

Nach dem Pausentee und einigen Wechseln in der VfB-Equipe zeichnete sich Celozzi selbst als Torschütze aus, als er nach feiner Einzelleistung auf 1:4 erhöhte (49.). Seinen ersten Treffer im VfB-Trikot markierte Neuzugang Christoph Hemlein in der 58. Minute (1:5). Zehn Minuten später machte Stöger mit seinem zweiten Tor das halbe Dutzend voll.
Aus Vorsicht nicht zum Einsatz kam bei dem Testspiel Serdar Tasci, der beim Training zuletzt zweimal umgeknickt war, aber in den nächsten Tagen schon wieder mitwirken kann.

Bruno Labbadia sagte nach dem Spiel: "In der ersten Halbzeit hatten wir keine gute Ordnung, erst nach dem Wechsel konnten wir die besser einhalten und auch den Ball besser zirkulieren lassen. Das Wichtigste bei solchen Spielen ist immer, dass wir bei den Leuten in der Region sind. Ich habe mich sehr über den großen Zuspruch gefreut."

Der VfB spielte mit: Ulreich (46. Ziegler) – Celozzi, Bikakcic, Niedermeier (46. Bauer), Molinaro – Holzhauser (46. Rathgeb), Gentner – Riemann, Stöger, Hemlein – Breier (46. Lang)

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 26/06/2011 15:56
Bundesliga

Ein Trio stößt hinzu



Neuzugang Ibrahim Traore, Arthur Boka und Mamadou Bah absolvierten am Sonntagvormittag das Untersuchungsprogramm im Olympiastützpunkt und trainieren ab Montag mit.

Anfang Juni waren die drei Nationalspieler des VfB noch für die Auswahlmannschaften ihrer Heimatländer im Einsatz. Nach seinem Abschied aus Augsburg errang Ibrahim Traore gemeinsam mit Mamadou Bah einen 4:1-Sieg gegen Madagaskar, Arthur Boka gewann mit der Elfenbeinküste 6:2 im Benin. Traores und Bahs Guinea ist damit wie die Ivorer auf einem guten Weg sich für die Endrunde der Afrika-Meisterschaft 2012 zu qualifizieren. Doch jetzt, nach dem Urlaub, gilt die volle Konzentration dem VfB.

Medizin- und Testprogramm am Sonntag

Als zweiter Schwung stoßen jetzt Traore, Boka und Bah eine knappe Woche später zu den alten und neuen Vereinskollegen, die am Sonntagvormittag auf dem Clubgelände eine Trainingseinheit absolvierten. Für das afrikanische Trio stand parallel aber erst einmal das Medizin- und Testprogramm auf dem Plan. Bei Mannschaftsarzt Dr. Heiko Striegel wurden alle drei auf Herz und Nieren untersucht und durften unter Laborbedingungen ihre aktuelle Leistungsfähigkeit unter Beweis stellen. Am Montag, wenn die zweite Phase der Vorbereitung beginnt, werden sie dann ab 7.45 Uhr bei der ersten Trainingseinheit auf dem Platz dabei sein.

Stabilisationsübungen vor dem gemeinsamen Frühstück

Einige Tage war noch "Einrollen" angesagt. Montag geht es mit einem verschärften Programm weiter. Cheftrainer Bruno Labbadia empfängt dann seine Schützlinge schon um 7.30 Uhr im Clubzentrum.
Um 7.45 Uhr startet die erste Einheit deren Schwerpunkt vor allem Stabilisationsübungen zur Kräftigung des Rumpfes bilden. Bruno Labbadia: "Vor allem zur Verletzungsprophylaxe sind diese Übungen wichtig. Wir werden frühmorgens individuell aber auch mal für den einen oder anderen eine Laufeinheit einstreuen."

Anschließend geht es zum gemeinsamen Frühstück. Die jeweils mindestens zwei Trainingseinheiten werden von Mittagessen und –ruhe unterbrochen. Hierfür stehen den Profis im Hotel neben der Mercedes-Benz Arena eigens Zimmer zur Verfügung.

Das Team bleibt wie im Trainingslager beisammen und konzentriert sich tagsüber voll und ganz auf die Vorbereitung. Erst nach Dienstschluss am Abend genießen die Akteure die Entspannung in heimischer Umgebung. Dennoch verbindet das Trainerteam unter Trainingslagerbedingungen die optimalen Möglichkeiten am heimischen Clubzentrum mit der besten Erholung und Zerstreuung, die der Spieler finden kann: im Kreise seiner Familie.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 26/06/2011 15:58
Bundesliga

"Eine Ehre für den VfB zu spielen"



Ibrahim Traore geht nach seinem Wechsel aus Augsburg voller Tatendrang in seine erste Saison beim VfB.

Ibrahim Traore ist heiß. Der Mann für die linke Seite, der vom FC Augsburg an den Neckar wechselt, will sich schnell in das Team integrieren, seine Mitspieler kennenlernen und zugleich durch das Erreichen seiner optimalen Leistungsfähigkeit sich als Option auf seiner Position aufdrängen. Am Sonntag stieß er zum Team und war voller Vorfreude auf das, was ihn in Stuttgart erwartet: "Es ist eine Ehre für mich für den VfB zu spielen. Ich freue mich sehr auf die Herausforderung, denn es war immer mein Ziel von mir für solch einen großen Verein zu spielen."

Von Paris über Berlin und Augsburg zum Wunschverein

Der Weg des 1,71 m großen und 61 kg leichten Spielers begann in einem Vorort von Paris, wo er mit vier Geschwistern aufwuchs. Er lernte beim Levallois SC in der Jugend das Fußballspielen und war dort auch für die erste Mannschaft im Einsatz. Von dort wechselte er mit 18 Jahren zu Hertha BSC, wo er von der A-Jugend und die zweite Mannschaft sogar den Sprung in den Bundesligakader schaffte. Für die Berliner bestritt Traore auch sein bisher einziges Bundesligaspiel: im Dezember 2007 wurde er gegen den 1. FC Nürnberg eingewechselt. Schließlich wechselte er nach Augsburg, seiner "ersten richtigen Profistation“, wie er selbst sagt. In der vergangenen Saison warfen ihn jedoch einige Verletzungen immer wieder zurück. Er blieb aber stets Leistungsträger der Augsburger, denen im Sommer der ersehnte Aufstieg in die erste Bundesliga gelang.

"Der logische Schritt"

"Ich hatte dort eine super Zeit, und es fiel mir auch schwer weg zu gehen. Schließlich hat die Mannschaft mit dem Aufstieg für Augsburg zuletzt sogar Geschichte geschrieben und ich habe noch viele Freunde dort." Ibrahim macht keinen Hehl daraus, dass er dem FC viel zu verdanken hat, betont aber gleichwohl: "Der VfB ist für mich der logische nächste Schritt in meiner Karriere. Ich hatte einige Anfragen aus der Bundesliga, habe mich aber sehr früh für den VfB entschieden. Bei den Gesprächen mit den Verantwortlichen hatte ich immer ein sehr gutes Gefühl. Gerade Fredi Bobic hat sich auch die ganze Zeit um mich gekümmert, als es wegen den Verletzungen nicht so gut für mich lief."

Martin Harnik als Wegbereiter

Jetzt geht Traore ohne Handicap in die Vorbereitung bei seinem Wunschverein, aus dessen Kader er Mamadou Bah als Mannschaftskollege des Nationalteams Guineas bestens kennt: "Mit der Mannschaft möchte ich vor allem eine bessere und ruhigere Saison spielen als es die Letzte für den VfB war. Mein persönliches Ziel ist es hier einen ähnlichen Weg gehen, wie ihn Martin Harnik genommen hat."
Auch der österreichische Nationalspieler kam von einem Zweitlisten. Vor einem Jahr stieß er von Fortuna Düsseldorf zum VfB und hat sich seither rasant weiterentwickelt. Harnik ist längst eine feste Größe. Und das will auch Traore werden, wenngleich er sagt: "Ich weiß um die Konkurrenz. Es sind große Namen, die auch auf meiner eigentlichen Wunschposition spielen. Vor allem Shinji Okazaki und Johan Audel, den ich auch gut kenne. Am liebsten spiele ich links-offensiv, bin aber flexibel."

Herausragend in Eins-zu-eins-Situationen

Doch nicht nur Ibrahim Traore freut sich auf die Zeit beim VfB, Bruno Labbadia erwartet sich einiges vom 23-Jährigen. "Ibrahim hat eine hohe individuelle Qualität, er ist ein leichtfüßiger, dynamischer Spieler. Herausragend ist, wie er Eins-zu-eins-Situationen lösen kann.", charakterisiert der Cheftrainer dessen Spielweise.
Traores Bruder Seydou, der ihn nach Stuttgart begleitet, unterstützt ihn abseits des Platzes bei der Eingewöhnung. Seine Freundin Maud studiert in Paris Kommunikationswissenschaften. "Aber", so Traore und lacht, "mit dem TGV ist sie ja auch in knapp drei Stunden in Stuttgart."

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 28/06/2011 14:35
Bundesliga

Bernd Leno
"Ich will die Nummer eins werden"




Torhüter Bernd Leno (19) stach heraus beim Trainingsauftakt des VfB. Grellorange war das Trikot, eher er es gegen ein rotes umtauschte - und kess seine Aussagen. "Über kurz oder lang will ich beim VfB die Nummer eins werden", sagt der Keeper. "Ich weiß aber, dass ich noch nicht die große Erfahrung habe und noch Zeit brauche - ich muss mir erst mal Respekt verschaffen bei den Teamkollegen." Und das gehe nur mit Leistung. "Eine große Klappe in der Kabine hat noch keinen weitergebracht. Es ist klar, dass ein gestandener Nationalspieler wie Cacau noch nicht auf mich hört", sagt Leno.

Das könnte sich bald ändern, wenn der Torhüter da weitermacht, wo er in der vergangenen Saison in der dritten Liga beim VfB II aufgehört hat. Leno avancierte zum besten Keeper der Liga. Seine Leistungen waren überragend. "Beeindruckend war seine Konstanz über die Saison hinweg und wie stark er nach seinen wenigen Fehlern wieder zurückgekommen ist", sagt der ehemalige VfB-II-Trainer Jürgen Seeberger. "Für Bernd gab es von anderen Clubs Anfragen noch und nöcher", sagt VfB-Manager Fredi Bobic. Für die Roten kam es aber nicht infrage, das Torwartjuwel abzugeben. "Er soll die Konkurrenz bei uns anheizen", sagt Bobic: "Er hat ein riesiges Potenzial."

Leno ohne Lernstress

Leno, der jeweils zwölfmal für die deutschen Jugendnationalteams U 19 und U 18 im Kasten stand, sieht seine Stärken "in der Präsenz im Spiel". Zudem könne er "Pässe in die Tiefe gut ablaufen und gut mitspielen". Hinzu kommen die starken Reflexe. Dieses Jahr kann er zum ersten Mal ohne den Lernstress für die Schule im Hinterkopf trainieren - vor ein paar Wochen schloss er die Fachhochschulreife auf der Cotta-Schule ab. Die Noten wird er bald erfahren.

Ob er sich bald Bestnoten im Bundesligator des VfB verdienen kann, hängt auch von Sven Ulreich (22) ab. Der sieht den neuen Konkurrenten im Kampf um die Nummer eins gelassen. "Ich habe in der vergangenen Saison gezeigt, was ich kann", sagt er, "ich habe eine sehr gute Rückrunde gespielt. Ich weiß, was ich kann und sehe mich als Nummer eins." Für Leno sei es ein großer Sprung von der dritten in die erste Liga: "Das ist ein anderes Niveau, das habe ich ja auch schon erlebt." Zur Konkurrenzsituation sagt Ulreich: "Jeder will zeigen, was er kann - und das ist auch gut so. Ich bin gerüstet."

Das scheint auch der neue Torwarttrainer der Roten zu sein. Andreas Menger hat seine ersten Trainingseinheiten mit den Keepern Ulreich, Leno und Marc Ziegler hinter sich. Menger kam von Eintracht Frankfurt. "Ich will unsere Jungs zu Torhüter-Persönlichkeiten formen", sagt er. "Sie sollen der Abwehr durch ihr Auftreten Sicherheit geben und eine große Präsenz im Spiel haben." Auf dem Trainingsplatz gab Menger schon mal klare Kommandos: "Fangt den Ball fester, ich will ihn klatschen hören", hieß es. Oder: "Nicht so starr stehen, ich will, dass ihr beweglicher seid. Spielerischer zum Ball gehen!" Oder: "Beim Fliegen das Bein nach hinten weg - fest sein im Rumpf!" Sven Ulreich sagt, es sei Menger wichtig, "dass wir nicht so unbeweglich wie eine Wurst auf die Bälle warten". Er spreche viel mit den Torhütern und bringe viel Neues rein. Und auch ein lockerer Spruch sei mal drin zwischendurch.

Ob die Atmosphäre auf Dauer so entspannt sein wird, bleibt abzuwarten. Der Kampf um die Nummer eins hat begonnen.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 28/06/2011 14:38
Björn Seemann zieht zurück

Er preschte als erster vor und übte herbe Kritik am aktuellen Führungspersonal des VfB Stuttgart. Jetzt zieht er seine Präsidentschafts-Kandidatur zurück - wegen Aussichtlosigkeit des Unterfangens.

Es war vergangene Woche während eines Fan-Treffens in Cannstatt. In einem Nebenzimmer beim Stuttgarter Sportclub unterhielt sich die Anhängerschaft des VfB Stuttgart darüber, wie die nagelneue Cannstatter Kurve künftig mit Leben erfüllt werden soll. Gegen Ende der Diskussionen bat nach Informationen unserer Zeitung ein netter Herr um Gehör, der dem einen oder anderen ziemlich bekannt vorkam. Es war der Stuttgarter Bankmanager Björn Seemann (39), der vor den wichtigsten Vertretern der Fanszene bekannt gab, dass er seine Kandidatur für das Amt des VfB-Präsidenten nicht aufrecht erhalten werde. Zuvor hatte er noch einmal seine Beweggründe dargelegt und die Grundzüge seines Konzeptes skizziert. Dann bat er um Verständnis. Seine geplante Kandidatur sei gegen seinen Willen an die Öffentlichkeit gekommen.

Deftige Kritik am aktuellen Führungspersonal

Wenige Tage später, anfang März, hatte Seemann notgedrungen eine Pressekonferenz einberufen, seine Sicht der Dinge dargelegt und dabei Forderungen aufgestellt, die in Teilen der Medien als unrealistisch kritisiert wurden. Weil er sich ungerecht behandelt fühle, wolle er nun seinen Rückzug nicht öffentlich vor den Fans mitteilen. Die Chose sei unglücklich gelaufen, er sehe kein realistische Möglichkeit mehr, das Präsidentenamt zu übernehmen.

Seemann, Chef der Stuttgarter Niederlassung des Bankhauses Julius Bär, hatte Mitte Februar als Erster den Finger gestreckt und seine Kandidatur mit deftiger Kritik am aktuellen Führungspersonal des Fußball-Bundesligisten angemeldet. Seine Bewerbung landete auch auf dem Tisch von VfB-Aufsichtsratschef Dieter Hundt, doch das Kontrollgremium entschied sich nach dessen Aussagen einstimmig für einen Kandidaten aus den eigenen Reihen: Gerd E. Mäuser, ehemaliger Porsche-Manager, Aufsichtsrat bei den Roten seit acht Jahren, soll die Nachfolge des scheidenden VfB-Präsidenten Erwin Staudt antreten. Die Satzung des VfB Stuttgart schreibt vor: Der Aufsichtsrat benennt den Kandidaten, der den Mitgliedern zur Wahl vorgeschlagen wird. Das hatte zuletzt für heiße Diskussionen gesorgt.

Das Vorgehen wird von vielen VfB-Mitgliedern als undemokratisch kritisiert. Auch vom langjährigen Chef der VfB-Geschäftsstelle, Thomas Weyhing. Er hat mittlerweile umfangreiche Vorschläge zur Satzungsänderung ausgearbeitet und will für den Fall kandidieren, dass weder Mäuser noch Roleder von den Mitgliedern gekürt werden. "Der VfB ist in seiner Führung zu sehr auf einige wenige Personen fokussiert", sagte Weyhing gegenüber unserer Zeitung, "das will ich ändern."

"High noon beim VfB"

Gewählt werden soll der neue VfB-Chef am Sonntag, 17. Juli, bei der Mitgliederversammlung in der Stuttgarter Schleyerhalle. Beginn der Veranstaltung: 12 Uhr mittags. "High noon beim VfB", wie die Fans spotten. "Wir dürfen einmal im Jahr 50 Euro Mitgliedsbeitrag abdrücken und sollen ansonsten die Klappe halten", sagt ein Fan, der namentlich nicht genannt werden will, "und eigentlich ist es uns auch egal, wer Präsident wird. Aber Dieter Hundt und seine Kumpanen müssen endlich lernen, dass sie uns ernst nehmen müssen. Wir erwarten am 17. Juli Signale und konkrete Taten."

Björn Seemann wird dafür nicht mehr sorgen können. Bleiben neben Gerd E. Mäuser noch Thomas Wehying und der ehemalige VfB-Torhüter Helmut Roleder, Kandidat der "Aktion VfB 2011". Beide werden zwar vom Aufsichtsrat nicht vorgeschlagen, hoffen aber über die beantragten Satzungsänderungen ins Amt zu kommen. Ihr müssten unter Punkt zehn der Tagesordnung 75 Prozent der anwesenden VfB-Mitglieder zustimmen. Spannende Geschichte.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 28/06/2011 14:40
Testspiele

Test gegen türkischen Erstligisten



Im Rahmen seiner Vorbereitung bestreitet der VfB am Donnerstag, 21. Juli, ein Testspiel gegen den türkischen Erstligisten Sivasspor. Ausgetragen wird die Partie gegen den Klub, der die Saison 2010/11 in der SPORTOTO SüperLig als 15. beendete, am Abend im Stadion Schwaz in der Nähe von Längenfeld, wo sich der VfB zu dieser Zeit im Trainingslager befindet. Die genaue Anstoßzeit wird noch bekannt gegeben.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 28/06/2011 14:41
Bundesliga

Beginn der Intensivwochen

Dienstantritt für die VfB-Profis war am Montag schon um 7.30 Uhr. Kurz darauf fanden sich die Spieler mit roten Gymnastikmatten ausgestattet auf dem Trainingsplatz hinter dem Clubzentrum ein und absolvierten eine Einheit zur Stabilisierung des Rumpfs. Nach dem Frühstück im Clubrestaurant, bei dem es Obstsalat, Schwarzbrot mit Wurst, Käse oder Marmelade, Müsli sowie Joghurt gab, stand die nächste Einheit auf dem Programm.

Während die Rekonvaleszenten Cacau, Timo Gebhart, Julian Schieber und Johan Audel am frühen Morgen noch mit der Mannschaft alle Übungen bestritten, trainierten sie am Vormittag individuell. Physiotherapeut Gerhard Wörn kümmerte sich um die beiden Angreifer Cacau und Schieber, während sich Konditions- und Rehatrainer Christos Papadopoulos den beiden Mittelfeldspielern Gebhart sowie Audel annahm. Zuvor ging es für die anderen Spieler, zu denen auch die drei am Sonntag zur Mannschaft gestoßenen Afrikaner Mamadou Bah, Arthur Boka und Ibrahima Traore gehörten, in einem Stangenparcours um Kräftigungsübungen. Anschließend kam der Ball ins Spiel.

"Die Jungs sind topfit aus dem Urlaub gekommen"

Drei Gruppen teilten Cheftrainer Bruno Labbadia und Co-Trainer Eddy Sözer ein, wobei zwei Mannschaften immer zusammen gegen ein Team agierten. Zum Schluss griffen auch noch die Torhüter ins Geschehen mit ein, die bis dahin mit Torwarttrainer Andreas Menger separat gearbeitet hatten. Beim Spiel auf zwei Tore wurde eine Gruppe an den Außenlinien postiert, die für die beiden gegeneinander spielenden Mannschaften als Anspielstation diente.

Nach rund eineinhalb Stunden machten sich die Spieler geschlossen auf den Weg zum Mittagessen ins nahe gelegene Hotel, wo sie sich an einem Sportlerbuffet mit Putenspießen, Dorade, Salaten, Gemüse und Kartoffeln stärken und hernach bis zum Nachmittagstraining auch etwas erholen konnten. Schließlich hatten es die beiden ersten Einheiten zu Beginn der Intensivwochen bereits in sich, dazu kamen die hochsommerlichen Temperaturen, die die Spieler zusätzlich ins Schwitzen brachten. Zufrieden zeigte sich Christos Papadopoulos mit den ersten Eindrücken. "Die Jungs sind topfit aus dem Urlaub gekommen. Teilweise sind die Werte der Tests, die wir am Wochenende gemacht haben, besser als vor dem Urlaub. Das bedeutet, dass die Spieler ihre individuellen Trainingspläne sehr gut umgesetzt haben", so der Reha- und Konditionstrainer.

Ab 15.30 Uhr ließ Bruno Labbadia fußballspezifisch trainieren. Dabei ging es zunächst um das Einstudieren von Pässen und Laufwegen, ehe Spielformen mit Angriffs- und Abwehrformationen in zwei Gruppen den Abschluss des intensiven Trainingstages bildeten. Julian Schieber trainierte wie schon am Vormittag individuell mit Gerhard Wörn. Cacau, Timo Gebhart und Johan Audel absolvierten eine Laufeinheit am Neckarufer.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 28/06/2011 14:44
Bundesliga

Kräftigung auf besonderen Steppern



Am Dienstagvormittag wartete eine ungewöhnliche Einheit auf die VfB-Profis.

Man musste schon genau hinschauen am Dienstagvormittag auf dem Trainingsgelände des VfB, wo sich der Reha- und Konditionstrainer Christos Papadopoulos wieder etwas ganz besonderes ausgedacht hatte. Auf knallroten luftgefüllten Steppern balancierten die Spieler, bei denen die Akteure des VfB II aufgrund des Testspiels am Abend gegen den FSV Frankfurt fehlten, hüpften ein- und beidbeinig, trippelten oder dehnten sich unter der gleißenden Sonne. Bei manch einer Übung sorgten Stangen, die die Profis hoch über den Kopf hielten, für mehr Stabilität, schließlich ist eine luftgefüllte Gummiunterlage eine äußerst wackelige Angelegenheit. Doch genau darin liegt das Geheimnis. Die Muskeln müssen ständig entgegengesetzt arbeiten und Bewegungen ausgleichen. Für Beobachter war es eine neue Erfahrung, für Christos Papadopoulos gehören diese Übungen jedoch schon seit vielen Jahren zum Repertoire seines Trainingsprogramms. "Die Einheit dient der Kraft- Ausdauer in den Ober- und Unterschenkeln", erklärt der diplomierte Sportlehrer und Sportwissenschaftler. Am Nachmittag wird wieder fußballspezifisch trainiert.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 28/06/2011 14:45
Bundesliga

Vertrag vorzeitig verlängert



Der Nächste, bitte! Mit Pascal Breier hat heute ein weiteres VfB-Talent seinen Vertrag vorzeitig verlängert. Der 19-jährige Angreifer des VfB II, der zur Gruppe der Youngsters zählt, die derzeit regelmäßig beim Bundesliga-Team von Bruno Labbadia mittrainieren, unterschrieb einen Profivertrag bis 2015.
"Wir freuen uns sehr, dass Pascal seinen Vertrag beim VfB vorzeitig verlängert hat. Er ist ein talentierter Stürmer, mit dem wir perspektivisch planen", betont Sportdirektor Fredi Bobic.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 28/06/2011 14:48
Schnäppchenjagd

Bobic verstärkt die VfB-Scouts



Es ist nicht gerade ein Branchengeheimnis: Wer in der Bundesliga Erfolg haben will, braucht gute Spieler zum erschwinglichen Preis. Deshalb grasen weltweit Scouts die Fußballplätze ab wie Rinder die Weide. Einen guten Job machen sie dann, wenn sie die Qualität eines Kickers früher erkennen, als die Späher der anderen Vereine. Das schont die Finanzen und verschafft häufig den Vorsprung, der sportlich den kleinen Unterschied macht.

Die Scouting-Abteilung beim VfB Stuttgart war auch schon in der Vergangenheit keine Schlafwagen-Gesellschaft, aber Fredi Bobic wünscht sich die Abteilung Personal und Entwicklung noch wacher und effizienter als bisher. Der Manager schickt künftig seine Scouts mit klaren Anforderungen und einer veränderten Konzeption auf die Schnäppchenjagd rund um den Globus. "Es reicht nicht, wenn sie mir die sportlichen Qualitäten eines Spielers schildern", sagt Bobic, "ich will wissen, wie er lebt, wie er trainiert, wie sein soziales Umfeld aussieht. So minimiert der Club das Risiko für einen Fehleinkauf. "Und ich kann dem Spieler beim Wechsel in eine für ihn fremde Kultur optimale Hilfestellungen anbieten", sagt Fredi Bobic.

Intensive und gezielte Beobachtungstouren in Asien, Südamerika oder Osteuropa dauern länger und kosten Geld, weshalb der Etat für die Scouts schon aufgestockt wurde. Ex-Profi Ralf Becker leitet seit Januar die Abteilung, Marijan Kovacevic, Christophe Rempp und Erwin Hadewicz arbeiten nach seinen Maßgaben. Ex-Profi Uwe Fuchs wurde neuer Cheftrainer beim VfL Osnabrück, ihn ersetzt ein ehemaliger Spieler von den Stuttgarter Kickers: Tomislav Maric. "Das war die erste Ausbaustufe", erklärt Bobic seinen Plan, "jetzt kommt der nächste Schritt." Gemeinsam mit Trainer Bruno Labbadia erarbeitete er ein Konzept, das die Spielphilosophie des Vereins und seine Identität ebenso berücksichtigt wie Vorstellungen über die künftige Zusammensetzung des Kaders - immer unter Berücksichtigung der wirtschaftlichen Möglichkeiten. Und daran haben sich die Scouts zu orientieren.

"Wir müssen schnell ein funktionierendes Netzwerk aufbauen, um bei guten Spielern immer einen Fuß in der Tür zu haben", sagt Fredi Bobic, "das erfordert Geduld und Kontinuität in der Vereinsarbeit." Mit anderen Worten: Der VfB braucht keine Revolution, die Evolution hat schon begonnen.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 29/06/2011 15:52
Bundesliga

Erstes Training von William Kvist



Früher als ursprünglich geplant stieg VfB-Neuzugang William Kvist am Dienstagnachmittag ins Mannschaftstraining ein. Dabei lernte der Mittelfeldspieler, der bereits eine Wohnung in Stuttgart gefunden hat, nicht nur einen Teil seine zukünftigen Kollegen kennen, sondern machte auch gleich Bekanntschaft mit den hochsommerlichen Temperaturen in der baden-württembergischen Landeshauptstadt. "Es ist schon ganz schön heiß hier. In Kopenhagen hatte es nur 15 Grad, als ich am Montag nach Stuttgart geflogen bin", so der dänische Nationalspieler.

"Alle sind sehr nett, locker und offen mir gegenüber"

Auf dem Programm von Cheftrainer Bruno Labbadia stand eine fußballspezifische Einheit, die Passgenauigkeit und eine hohe Laufbereitschaft forderte. Nach einem vier gegen eins auf zwei kleinen Feldern teilte das Trainerteam die zehn Feldspieler in drei Gruppen ein, wobei ein Team aus zwei Spielern bestand, die jeweils mit der ballbesitzenden Mannschaft zusammen spielte. Zum Ende belohnte Bruno Labbadia die Spieler noch mit einem Abschlussspiel auf zwei Tore. "Ich habe die Mannschaft schon ein bisschen kennen lernen können. Alle sind sehr nett, locker und offen mir gegenüber", so William Kvist, der am Donnerstag seine neue Wohnung in der Stadt beziehen wird.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 29/06/2011 15:53
3. Liga

Niederlage im Testspiel



Exakt zwei Wochen nach dem Trainingsbeginn stand für den VfB II gegen Zweitligist FSV Frankfurt ein erster Härtetest auf dem Programm. Vor 200 Zuschauern in Brackenheim musste sich die Elf von Trainer Jürgen Kramny mit 0:1 geschlagen geben.

Bei hochsommerlichen Temperaturen konnte der VfB II Coach auch auf die Spieler zurückgreifen, die zuletzt bei der Lizenzspielermannschaft mittrainierten. Lediglich Sebastian Hertner fehlte aufgrund von muskulären Problemen.

Von Beginn an entwickelte sich eine muntere Begegnung, in der Soufian Benyamina mit einem Volleyschuss die beste Chance des VfB II in der ersten Spielhälfte hatte. Die Frankfurter gingen in der 22. Spielminute durch Babacar Gueye in Führung, der VfB-Torhüter Bernd Leno mit einem platzierten Flachschuss keine Abwehrmöglichkeit ließ.

Im zweiten Spielabschnitt hatte Christoph Hemlein den Ausgleichstreffer auf dem Fuß, doch der Neuzugang scheiterte freistehend vor Frankfurts Torhüter Patrick Klandt. Trotz zahlreicher Spielerwechsel hielten beide Teams das Tempo bis zum Schluss hoch, einen weiteren Treffer bekamen die Zuschauer aber nicht zu sehen.

Der VfB II spielte mit:

Leno – Vecchione (80. Maurer), Vier (62. Röcker), Rüdiger (46. Bauer), Lang (80. Frank) – Holzhauser (75. Rapp), Rathgeb (46.Geyer), Stöger (75. Müller) – Riemann (75. Kuhn), Benyamina (46. Breier), Hemlein (62. Janzer)

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 29/06/2011 15:55
Bundesliga

Optimale Bedingungen"



Nach zwei extrem heißen Tagen waren die Spieler froh über die etwas angenehmeren Temperaturen am Mittwoch. Geschwitzt haben sie während der Einheit am Vormittag dennoch, schließlich standen laufintensive Passkombinationen und Spielformen auf dem Programm. Zuvor hatten die VfB-Profis wie seit Montag die täglichen Übungen zur Stabilisation auf den Gymnastikmatten absolviert und gemeinsam gefrühstückt.
"Die Bedingungen hier beim VfB sind optimal, und wir sind froh, dass wir abends nach Hause zu unseren Familien fahren und im eigenen Bett schlafen können", meinte Serdar Tasci, bevor er sich mit den Kollegen auf den Weg zum Mittagessen machte. Dass die Akteure schon in den ersten Tagen ein hohes Pensum abliefern können, liegt auch an den individuellen Trainingsplänen, die das Trainerteam den Spielern vor dem Urlaub gegeben hat. "Wir mussten uns an einen dreiwöchigen Plan halten, der nicht ohne war. Aber deshalb sind wir jetzt auch schon ganz gut drauf und können voll mitziehen", sagte der deutsche Nationalspieler, auf den am Nachmittag eine weitere Einheit wartet. "Nach dem Essen haben wir im Hotel die Möglichkeit, uns zu erholen und zu verschnaufen. Ich glaube, dass tut uns allen ganz gut", so Serdar Tasci.

Am vergangenen Freitag fehlte der Innenverteidiger beim Test in Brackenheim, nachdem er zuvor im Training zweimal leicht umgeknickt war, jedoch war dies eine reine Vorsichtsmaßnahme. "Der Knöchel ist ein bisschen dick geworden, aber das war nichts Schlimmes. Ich trainiere seit Montag wieder voll mit und habe keinerlei Beschwerden", teilte der 24-Jährige mit.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 29/06/2011 15:58
Die Bewerber und die Mitgliedschaft



Björn Seemann hat sich für den geordneten Rückzug entschieden. Der Stuttgarter Banker kommt als möglicher Bewerber für das Präsidentenamt beim VfB Stuttgart nicht mehr in Betracht. Und womöglich hat er sich damit einen Gefallen getan. Denn hinter den Kulissen wird immer deutlicher, dass der Poker um die Nachfolge von Erwin Staudt für den einen oder anderen potenziellen Kandidaten mit einer unverhofften Bauchlandung enden könnte.

Zum Beispiel für Helmut Roleder. Nach Informationen unserer Zeitung hat der Ex-Torhüter der Roten schon vor längerer Zeit Post bekommen. Es war ein Mahnbescheid, versehen mit dem Hinweis des VfB-Ehrenrats, dass er mit dem Vereinsausschluss zu rechnen habe, wenn er die seit vier Jahren ausstehenden Mitgliedsbeiträge nicht umgehend überweise. Es ging angeblich um einen Betrag von rund 200 Euro. Roleder hat flugs nachgezahlt - angeblich mit dem Hinweis, die Buchhaltung seiner Firma habe die Überweisung vier Jahre lang versäumt. Roleder war trotz mehrmaliger Versuche am Dienstag für eine Stellungnahme nicht zu erreichen.

Wehying steht für mehr Demokratie

Unangenehm könnte es auch für den ehemaligen VfB-Geschäftsführer Thomas Wehying (57) werden, der seine Kandidatur für den Fall vorbereitet, dass der gemäß Satzung vom VfB-Aufsichtsrat vorgeschlagene Gerd E. Mäuser am 17. Juli bei der Mitgliederversammlung die einfache Mehrheit nicht erreicht - und auch eine Kandidatur von Roleder scheitert. Der Ex-Profi braucht 75 Prozent der Mitglieder, um eine Satzungsänderung zu erreichen.

Der gelernte Bankkaufmann und Personalfachwirt Wehying steht für mehr Demokratie, Transparenz und Mitspracherechte. "Der Verein steht über allem", sagt Wehying. Der Haken an seiner eventuellen Kandidatur: Nach seinem Ausstieg beim VfB als hauptamtlicher Mitarbeiter vor drei Jahren hat er es versäumt, die Mitgliedschaft im Verein zu beantragen. Nach einem kontroversen Schriftwechsel mit dem VfB verzichtete er angesäuert. "Ich habe sie mittlerweile beantragt", sagte er unserer Zeitung.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 30/06/2011 18:56
Bundesliga

Bereit für Balingen



Den Abschluss der ersten intensiven Trainingswoche bildet am Freitagabend für die VfB-Profis das Testspiel beim Oberligisten TSG Balingen. Die Fans im Balinger Au-Stadion dürfen sich neben Stars wie Serdar Tasci, Christian Gentner, Arthur Boka, Sven Ulreich oder Cristian Molinaro auch aller Voraussicht nach auf die beiden Neuverpflichtungen William Kvist und Ibrahima Traore freuen.

Anreise mit allen zur Verfügung stehenden Spielern

"Wir reisen mit allen Spielern an, die uns zurzeit zur Verfügung stehen. Dazu gehören natürlich auch die Spieler von der U23, die momentan mit uns trainieren. Auch sie können uns in Balingen wieder ihr Potential zeigen. Nicht dabei sein werden nur die Rekonvaleszenten Cacau, Timo Gebhart, Johan Audel und Julian Schieber, die noch nicht mit der Mannschaft trainieren", sagte Co-Trainer Eddy Sözer nach der Vormittagseinheit am Donnerstag, bei der Mamadou Bah aufgrund von muskulären Problemen im linken Oberschenkel fehlte. Auch er wird beim Test in Balingen passen müssen und darüberhinaus in den nächsten Tagen nicht am Mannschaftstraining teilnehmen.

Tickets für das Spiel in Balingen, das um 19.00 Uhr angepfiffen wird, gibt es an der Tageskasse: Ermäßigt (Kinder/Jugendliche bis 16 Jahre, Rentner, Studenten, Behinderte) EUR 10,-, Stehplatz (Erwachsene) EUR 14,- und Sitzplatz EUR 27,-.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 30/06/2011 19:04
Für zwölf Millionen Euro: Träsch-Wechsel naht



Felix Magaths "Sechser" statt Stuttgarts Dani Alves: Der Wechsel von Nationalspieler Christian Träsch (23) zum VfL Wolfsburg rückt immer näher. Nachdem der variabel einsetzbare Defensivakteur das VfB-Angebot zur Vertragsverlängerung über 2012 hinaus abgeschmettert hatte, äußerte er nun in einem Gespräch mit Stuttgarts Sportdirektor Fredi Bobic noch einmal seinen Wunsch, sofort nach Wolfsburg zu wechseln - für rund zwölf Millionen Euro. Mit dem VfL ist sich Träsch bereits weitgehend einig, und selbst bei der Ablösesumme, der entscheidenden Hürde, haben sich beide Klubs inzwischen stark angenähert. Von der im Mai im kicker geäußerten Hemmschwelle von 20 Millionen Euro ist Bobic inzwischen abgerückt, zwölf Millionen Euro wollen die Schwaben für den siebenmaligen Nationalspieler aber haben - nicht wenig für einen Akteur, der in zwölf Monaten ablösefrei gehen könnte.

Doch Magath ist offenbar bereit, für seinen Wunschspieler eine solche Summe aufzubringen, das Ablöseangebot wurde deutlich erhöht und liegt nicht mehr weit von der Stuttgarter Forderung entfernt. Dass Magath gerade jetzt öffentlich auf die Investitionsbremse tritt ("Es gilt, besser hauszuhalten, ich will den finanziellen Rahmen der sportlichen Situation anpassen"), ist vor allem ein taktisches Mittel, um den Preis zu drücken.

Magath übt schon mit Doppelsechs

Apropos Taktik - seine Rolle im Spielsystem ist für Träsch wohl der springende Punkt. Während ihm der VfB die Vertragsverlängerung nicht nur - vergeblich - mit einer Verdoppelung seines Jahresgehalts von rund 1,5 Millionen Euro, sondern auch mit einem Stammplatz auf der rechten Abwehrseite schmackhaft machen wollte, sieht sich Träsch im defensiven Mittelfeld am besten aufgehoben.

Und genau da plant Magath - Josué hin oder her - mit dem gebürtigen Ingolstädter. In den ersten Testspielen ließ der VfL-Boss, zuletzt Fan der Mittelfeld-Raute, in einer Doppelsechs agieren. "Daraus etwas abzuleiten, wäre zu früh", sagt Magath zwar, eine Systemumstellung schloss er aber nicht aus. "Es ist offen, es kommt darauf an, welche Spieler wir im Kader haben."

In Stuttgart fühlt man sich mit Zdravko Kuzmanovic und Neuzugang William Kvist auf der "Sechs" bestens versorgt, hinten rechts gibt es dagegen seit Jahren Probleme. Ob Ricardo Osorio, Stefano Celozzi, Philipp Degen, Patrick Funk oder im Saisonfinale 2010/11 Khalid Boulahrouz - eine langfristige Lösung mit Defensiv- wie Offensivqualitäten kristallisierte sich nicht heraus. Außer eben, wenn Träsch mal wieder auf der Außenbahn aushalf.
Löw pflichtet Bobic bei - Träsch betont "sportliche Gründe"

"Christan könnte eine Art Dani Alves des VfB werden", wiederholte Bobic deshalb mehrfach und erhielt Zustimmung von Bundestrainer Joachim Löw, der im kicker-Interview erklärt hatte, er glaube, "dass Träsch gut als Rechtsverteidiger spielen kann". Löw plagen schließlich die gleichen Probleme wie den VfB: Im defensiven Mittelfeld ist die Auswahl groß, hinten rechts klafft eine Lücke.

"Bei so viel Geld muss man auch als Trainer unter Umständen im Sinne des Vereins denken."
VfB-Trainer Bruno Labbadia über das Träsch-Angebot bei dessen Vertrag bis 2012

Träsch, den Magath bereits in seinen Tagen als Trainer-Manager bei Schalke 04 als "sehr interessanten Spieler" bezeichnet hatte, erklärte jedoch schon oft, er fühle sich im Mittelfeld wohler. Dazu passt, dass Träsch nach seiner Rückkehr aus dem Urlaub zu Wochenbeginn im Gespräch mit Bobic noch einmal klar betonte, sofort und zwar "aus sportlichen Gründen" nach Wolfsburg wechseln zu wollen.

Ein klarer Wunsch und viele Indizien - der "Träsch-Talk" scheint zum Ende zu kommen. Selbst Stuttgart-Trainer Bruno Labbadia sagt im großen kicker-Interview: "Wenn ein anderer Verein bereit ist, so viel Geld für einen Spieler auf den Tisch zu legen, dessen Vertrag in einem Jahr ausläuft, muss man auch als Trainer unter Umständen im Sinne des Vereins denken." Die Suche nach einem neuen Rechtsverteidiger jedenfalls ist beim VfB längst angelaufen.

Quelle: kicker online
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 02/07/2011 09:35
Bundesliga

Drei Freitagsspiele



Die Spieltage 1 bis 7 der Bundesligasaison 2011/2012 sind exakt terminiert. Für den VfB beginnt die Runde am Samstag, 6. August, um 15.30 Uhr gegen den FC Schalke 04.

In den ersten sieben Spieltagen der Bundesliga-Saison 2011/2012 tritt der VfB gleich dreimal an einem Freitagabend an. Am vierten, sechsten und siebten Spieltag stehen Flutlichtspiele um 20.30 Uhr bei Hertha BSC, in Freiburg und daheim gegen den Hamburger SV an.

Zuvor eröffnet der VfB seine Runde mit einem Heimspiel in der dann nahezu fertiggestellten Mercedes-Benz Arena. Das Gastspiel des FC Schalke 04 findet am Samstag, 6. August, um 15.30 Uhr statt. Die folgende Auswärtspartie bei Borussia Mönchengladbach ist ein Samstagabendspiel und wird um 18.30 Uhr angepfiffen, ehe wieder zur klassischen Fußballzeit Bayer Leverkusen am Samstag, 20. August, um 15.30 Uhr in Stuttgart gastiert.



Dauerkartenverkauf läuft

Dauerkarten für die Bundesliga-Heimspiele des VfB in der Mercedes-Benz Arena sind im freien Verkauf erhältlich. Über 27.000 Dauerkarten für die 17 Bundesliga-Heimspiele des VfB wurden bereits verkauft – und der Run auf die begehrten Stammplätze in der neuen Mercedes-Benz Arena geht unvermindert weiter.

Tageskarten für die Bundesliga-Heimspiele in der Vorrunde sind für Mitglieder des VfB voraussichtlich ab 13. Juli erhältlich. Die Mitglieder werden hierzu persönlich angeschrieben. Der Start des freien Tageskarten-Verkaufs folgt nach dem Ablauf der Mitglieder-Bestellfrist Ende Juli.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 02/07/2011 09:37
Der Kreis schließt sich



Mit dem heutigen 1. Juli 2011 übernimmt der VfB Stuttgart den Betrieb der Mercedes-Benz Arena.

Die Umbauarbeiten an der Mercedes-Benz Arena sind noch im vollen Gang, um zum Bundesliga-Auftakt am Samstag, 6. August, die Spielstätte des VfB als weitgehend fertiggestellte, reine Fußballarena den Fans präsentieren zu können. Vor wahrscheinlich vollem Haus, das heißt dann ca. 60.300 Zuschauern, wird nicht nur um 15.30 Uhr das erste Spiel des VfB in der neuen Bundesliga-Saison gegen den FC Schalke 04 ausgetragen, sondern auch die Mercedes-Benz Arena nach über zweijähriger Bautätigkeit wieder voll nutzbar sein und optimale Bedingungen für die Fans bieten. Die fanfreundlichste Kurve, die neue Cannstatter Kurve, wird von den Treusten der Treuen wieder in Besitz genommen, wenngleich die Anhänger noch wenige Monate ein paar Abstriche machen müssen. Schließlich dauern die Arbeiten im Innern des Bauwerks auf der Nordseite der Arena bis in den November an. Dann wird auch erst der Fan-Treff, die zentrale Anlauf- und Versorgungsstätte der weiß-roten Fans, in der Tribüne fertiggestellt und eröffnet.

Betriebsübernahme durch den VfB Stuttgart

Derweil wurde am 1. Juli 2011 ein weiterer Meilenstein gesetzt, diesmal struktureller Art. Der VfB Stuttgart hat mit seiner 100prozentigen Tochter, der VfB Stuttgart Arena Betriebs GmbH, den Betrieb der Mercedes-Benz Arena übernommen und damit die Aufgaben des Sportamts der Stadt Stuttgart übernommen. In den letzten Tagen sind die Mitarbeiter des neu gegründeten VfB-Tochterunternehmens in das Vorgebäude der Arena in der Mercedesstraße eingezogen und haben nach monatelangen Vorbereitungen endgültig die Arbeit aufgenommen. Damit ist erstmals die Mercedes-Benz Arena in den Verantwortungsbereich des VfB Stuttgart übergegangen.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 02/07/2011 09:38
Testspiele

Testspielsieg in Balingen



Der VfB gewann am Freitagabend mit 4:0 beim Oberligisten TSG Balingen.

Mit 4:0 setzte sich der VfB am Freitagabend im Au-Stadion in Balingen gegen den Oberligisten TSG Balingen durch. Beide Neuzugänge, William Kvist und Ibrahima Traore, standen in der Startaufstellung des VfB, der bei strahlendem Sonnenschein von Beginn an druckvoll agierte, sodass die Begegnung vor allem in Halbzeit eins nahezu ausschließlich in der Hälfte des Oberligisten statt fand und Torhüter Sven Ulreich bis auf wenige Ausnahmen beschäftigungslos blieb. Anders lief die Partie in der ersten Hälfte für seinen Gegenüber, TSG-Keeper Julian Hauser, der ein ums andere Mal die Möglichkeit hatte, sich auszuzeichnen.

Zunächst zielte Raphael Holzhauser in der neunten Minute aus rund 17 Metern knapp vorbei, anschließend stand der Schlussmann des Gastgebers bei einem Kopfball von Pascal Breier goldrichtig. Nach einer weiteren Glanztat von Hauser bei einem Kopfball von Serdar Tasci war der 21-Jährige jedoch geschlagen: Christian Gentner brachte in der 25. Minute einen Freistoß in den Sechzehner, wo Georg Niedermeier per Kopf das 1:0 erzielte. Der Bann war gebrochen, und die 3.000 Zuschauer bekamen nun Tore zu sehen.

Nach einem Durcheinander im TSG-Strafraum staubte Breier in der 30. Minute zum 2:0 ab. Drei Minuten später bediente Holzhauser Stürmer Christoph Hemlein, der alleine auf Julian Hauser zulief und zum 3:0 einschob. Dabei blieb es trotz weiterer guter Gelegenheiten für Hemlein und Traore bis zum Halbzeitpfiff. Der VfB bot den Fans einige schöne Angriffe, und die beiden Neuverpflichtungen Kvist und Traore, der durch spielte, zeigten eine sehr gute Leistung.

Schlenzer landete unhaltbar im Winkel

Auch nach dem Seitenwechsel blieb der VfB die dominierende Mannschaft und erspielte sich zahlreiche Torchancen. Cheftrainer Bruno Labbadia brachte zu Beginn der zweiten 45 Minuten alle Einwechselspieler, die ihm zur Verfügung standen, bei der TSG wurde gleich die komplette Elf ausgetauscht. Dem Spielfluss tat dies jedoch kaum einen Abbruch. In der 59. Minute fasste sich Kapitän Christian Gentner ein Herz und versuchte es aus etwa 16 Metern mit links. Der Schlenzer des Mittelfeldspielers landete unhaltbar für TSG-Torwart Philipp Sauter im Winkel zum 4:0. Gegen Ende wurde Balingen immer stärker und versuchte alles, um noch den Ehrentreffer zu erzielen. Am nächsten dran war Manuel Pflumm mit einem platzierten Distanzschuss, den Bernd Leno jedoch glänzend parierte.

Am Ende blieb es beim verdienten 4:0-Sieg für den Bundesligisten, der in der TSG einen guten Testspielgegner hatte, im Angriff einiges ausprobieren konnte und auch in der Defensive immer wieder gefordert wurde.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 02/07/2011 09:40
Bundesliga

Der FC Sunderland lockt Pawel Pogrebnjak



Der Ball rollt wieder - mittlerweile haben alle Fußball-Bundesligisten mit der Vorbereitung auf die kommende Saison begonnen. An anderer Front dagegen herrscht verdächtige Ruhe: Der Spielermarkt ist noch nicht wirklich in Bewegung gekommen - doch das kann sich ändern.

Das weiß man auch beim VfB Stuttgart - und so wird Manager Fredi Bobic die Berichte englischer Medien aufmerksam verfolgt haben - schließlich ist er direkt betroffen. Oder besser gesagt: einer seiner Spieler. Genauer gesagt: Pawel Pogrebnjak. Der russische Stürmer hat das Interesse des FC Sunderland geweckt, der Club aus der englischen Premier League hat die Fühler nach dem VfB-Stürmer ausgestreckt.

Der Club, im vergangenen Jahr Zehnter der englischen Meisterschaft, ist gerade dabei, seine Offensivabteilung neu aufzustellen. Nach Jung-Stürmer Connor Wickham (18) von Ipswich Town haben die Black Cats nun auch den Koreaner Ji Dong-Won (20) verpflichtet, ein erfahrener Nationalspieler könnte da nicht schaden. Pogrebnjak jedenfalls wäre so einer.

Zu teuer für einen Edeljoker

Der 27-jährige Russe hat mittlerweile 28 Länderspiele für die Sbornaja absolviert, war 2008 Uefa-Cup-Sieger und 2007 russischer Meister. Vor zwei Jahren kam er als Nachfolger von Mario Gomez von Zenit St. Petersburg zum VfB Stuttgart, wo er die Erwartungen allerdings bislang nicht erfüllen konnte. 14 Tore in 54 Bundesligaspielen entsprechen nicht gerade einer Topquote. Nicht nur deshalb würden die Roten Pogrebnjak bei einem entsprechenden Angebot wohl keine Steine in den Weg legen. Der Russe gehört mit einem geschätzten Jahreseinkommen von 3,5 Millionen Euro schließlich auch zu den Topverdienern im Kader des VfB - und ist für einen Edeljoker im Grunde viel zu teuer. Dazu kommt: In Julian Schieber ist ein weiterer Stürmer zum VfB zurückgekehrt.

Pawel Pogrebnjak also könnte den VfB schon bald verlassen, am Sonntag wird er sich aber wohl erst einmal zum Leistungstest einfinden, den alle Nationalspieler absolvieren müssen. Auch Christian Träsch.

Da hilft es wenig, dass der Nationalspieler Anfang der Woche den Verantwortlichen des VfB noch einmal seinen Wechselwunsch angetragen hat. Träsch zieht es zum VfL Wolfsburg - angeblich der sportlichen Perspektive wegen. Dabei ist es kein Geheimnis, dass der Defensivspieler bei den Wölfen deutlich mehr verdienen könnte als in Stuttgart. Noch allerdings stellt sich der VfB stur, verweist auf Träschs Vertrag bis 2012 und wartet weiter auf ein konkretes Angebot des VfL Wolfsburg, der bislang lediglich sein Interesse angemeldet hat. Oder anders gesagt: Der VfL hat den Poker um die Ablösesumme eröffnet.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 02/07/2011 09:42
Bundesliga

Kvist ist einer von der schnellen Truppe



Zum ersten Training kam er fünf Tage zu früh. Plötzlich stand William Kvist zur Verwunderung seines Trainers Bruno Labbadia da und sagte: "Urlaub hatte ich genug. Jetzt will ich meine Mitspieler kennenlernen." Da wurde schon deutlich: Der Mittelfeldspieler, der für 3,5 Millionen Euro Ablöse vom FC Kopenhagen kam, ist einer von der schnellen Truppe. Immer vornedran, das ist ein Markenzeichen für den dänischen Nationalspieler.

Klar, dass er auch schon Deutsch spricht. "Das hatte ich sechs Jahre lang in der Schule. Aber es muss besser werden, weil ich einer bin, der gern kommuniziert." Auch den Umzug in die neue Wohnung in der Stadtmitte hat er schon hinter sich: Am Donnerstag kamen die Möbel aus Kopenhagen. "Ich habe ja dreimal Training am Tag, aber meine Freundin Christine und drei Freunde aus Dänemark haben das gemanagt", sagt er. Beim Blick aus dem Fenster hat er die Weinberge vor sich, ein erster Bummel über die Königstraße hat ihm die Augen geöffnet: "Stuttgart ist eine schöne Stadt."

"61.000 - wow!"

Keine Frage, William Kvist (26) fühlt sich rundum wohl. Und so wundert es auch nicht, dass er nach einer Stippvisite in die Mercedes-Benz-Arena schon jetzt ganz heiß ist auf den Saisonstart am 6. August gegen Schalke 04. "In Kopenhagen hatte das Stadion 35.000 Plätze, hier sind es 61.000 - wow! Und dann gleich gegen Schalke, den Pokalsieger und Champions-League-Halbfinalisten! Das ist ein Anreiz, deshalb wollte ich auch in die Bundesliga wechseln."

Nun ja, ein wenig gedulden muss er sich schon noch. Und das ist sicher auch kein Fehler. Denn die Umstellung auf den deutschen Fußball ist nicht ohne. "Intensiver" sei das Training beim VfB, "und ich muss mich erst mal an meine Mitspieler gewöhnen, ihre Laufwege kennenlernen und die Spielweise des VfB übernehmen." Doch so ehrgeizig Kvist auch ist - der nächste freie Tag, den Bruno Labbadia den Spielern gönnt, kommt ihm nicht ungelegen. Und seiner Freundin Christine schon gar nicht: Sie freut sich über jeden, der ihr beim Einräumen der Wohnung hilft.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 04/07/2011 03:57
Bundesliga

Rückkehr der Nationalspieler



Am Sonntag stiegen die Auswahlspieler mit dem Leistungstest in die Saisonvorbereitung ein.

In kleinen Gruppen traten die Nationalspieler am Sonntag ihren Dienst beim VfB an. Aufgrund verschiedener Länderspieleinsätze am Ende der vergangenen Spielzeit hatten die Auswahlspieler verlängerten Urlaub. Wie zuvor schon die Kollegen stand auch bei den Nationalspielern am ersten Tag der Vorbereitung der Leistungstest auf dem Programm.

Das erste Paar, das bei der Spiroergometrie ins Schwitzen kam, hieß Zdravko Kuzmanovic und Martin Harnik. Beide erschienen bestens gelaunt im Haus des Sports, wo sie auf Laufbändern verkabelt wurden und eine Gesichtsmaske zur Messung der Atemgase angelegt bekamen. "Ich freue mich, die Jungs wiederzusehen. Den Urlaub auf Ibiza und in Österreich habe ich richtig genossen. Ich konnte ausschlafen und entspannen", so der österreichische Nationalspieler Harnik, der hochmotiviert und voller Tatendrang ist. "Ich bin total heiß auf meine zweite Saison beim VfB und hoffe, dass wir besser reinkommen, als in der vergangenen Saison".

Ähnlich ausgeruht präsentierte sich auch sein serbischer Kollege Kuzmanovic, der vor seinem Urlaub auf Sardinien noch eine lange Länderspielreise hinter sich gebracht hat. "Wir waren in Südkorea und Australien, anschließend war ich richtig fertig. Der Urlaub war wichtig und hat gut getan. Jetzt freue ich mich aber, dass es wieder losgeht. Ich will die Vorbereitung nutzen, um beim ersten Pflichtspiel im DFB-Pokal topfit zu sein", sagte der Mittelfeldspieler. Nach Kuzmanovic und Harnik waren Shinji Okazaki und Christian Träsch an der Reihe. Bevor sie jedoch aufs Laufband gingen, erzählten sie noch von ihren Urlaubsreisen.

Hohe Ziele für seine zweite Saison beim VfB

"Ich war zuerst in Japan, habe meine Familie besucht und Freunde getroffen. Wir waren essen und hatten viel Spaß zusammen. Aber ich war auch im Norden Japans in den Erdbebengebieten, um mir persönlich ein Bild von der Katastrophe zu machen. Ich war auch in zwei Fußballcamps, wo betroffene Kinder Fußball spielen, und habe versucht, sie etwas aufzumuntern. Anschließend habe ich noch einen Kollegen aus der Nationalmannschaft in Paris besucht", so Okazaki, der sich hohe Ziele für seine zweite Saison beim VfB gesetzt hat: "Mein Ziel ist es, mindestens zehn Tore zu schießen", so der Japaner, der sich nach den ersten sechs Monaten in Stuttgart und beim VfB bereits rundum wohl fühlt. "Am liebsten würde ich die Saison mit der Meisterschaft beenden", fügte Shinji Okazaki lachend hinzu, bevor er sich aufs Laufband begab.

Christian Träsch berichtet: "Ich habe mit meiner Frau eine Kreuzfahrt im Mittelmeer gemacht und danach waren wir noch eine Woche auf Mallorca." Die Sprunggelenksverletzung, die sich der deutsche Nationalspieler im Training mit der DFB-Elf zugezogen hat, ist mittlerweile so gut wie auskuriert. "Dem Fuß geht es ganz gut. Ein bisschen spüre ich es noch", so Träsch. Abgelöst wurden Träsch und Okazaki schließlich von Pavel Pogrebnyak, Tamas Hajnal und Khalid Boulahrouz.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 04/07/2011 03:58
3. Liga

Aufbruch ins Allgäu



Der VfB II ist heute ins Trainingslager nach Weiler im Allgäu aufgebrochen. Gegen kurz vor elf Uhr verließ der Mannschaftsbus mit dem "kleinen" VfB das Vereinsgelände. Bis Samstag, 9. Juli, wird sich das Team von Trainer Jürgen Kramny dort auf die am 22. Juli beginnende Saison in der 3. Liga vorbereiten. Mit dabei sind auch wieder die Spieler Steffen Lang, Alexander Riemann, Pascal Breier und Tobias Rathgeb, die zuletzt unter den Augen von Cheftrainer Bruno Labbadia mit den Profis trainierten. Insgesamt stehen dem VfB II Trainer Jürgen Kramny und seinem Trainerstab 20 Spieler zur Verfügung.

Sieg im Testspiel gegen den SC Pfullendorf

Auf dem Weg ins Allgäu legte der Tross des VfB II für ein Testspiel gegen den SC Pfullendorf noch einen Zwischenstopp ein. Der Regionalligist, der seit dieser Saison von Ex-VfB-Spieler Kristijan Djordjevic trainiert wird, befindet sich im Gegensatz zur der Kramny-Elf erst seit einer Woche im Trainingsbetrieb. Für den VfB II Coach war dies eine gute Möglichkeit, um nach dreiwöchiger Vorbereitung einen weiteren Eindruck über den Leistungsstand seiner Spieler zu gewinnen. Vor 300 Zuschauern in der Geberit-Arena setzte sich die Mannschaft mit dem roten Brustring am Ende deutlich mit 3:0 durch. Die Tore erzielten Soufian Benyamina (4.), Michael Falkenmayer per Eigentor (35.) und Tobias Rathgeb (49.) per Foulelfmeter. Nach dem Spiel ging es für den Drittligist weiter in Richtung Weiler im Allgäu.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 04/07/2011 15:19
Bundesliga

Cheftrainer als Integrationsbeauftragter



Sieben Nationalspieler und zwei Rekonvaleszenten stehen Bruno Labbadia seit Montag wieder zur Verfügung.

Kaum zurück aus dem Urlaub hieß es am Montag für die sieben Nationalspieler, die am Sonntag mit dem Leistungstest in die Saisonvorbereitung eingestiegen sind, zeitig aufstehen. Wie bereits in der letzten Woche, die als erste Intensivwoche tituliert wurde, begann der Tag für die VfB-Profis um 7.30 Uhr. Nach dem obligatorischen Stabilisationsprogramm und dem gemeinsamen Frühstück versammelte Bruno Labbadia seine 22 ihm zur Verfügung stehenden Feldspieler sowie die drei Torhüter um sich. Nach langer Zeit freuten sich auch die beiden Rekonvaleszenten Cacau und Julian Schieber über die erstmalige Teilnahme am Mannschaftstraining. Während Rückkehrer Schieber nur das anfängliche Programm absolvierte, das aus Übungen zur Kraft- und Ausdauer sowie aus verschiedenen Passspielen bestand, nahm Nationalspieler Cacau an der kompletten Einheit teil, jedoch mit etwas angezogener Handbremse.

"Als freier Mann im Einsatz"

"Er hat lange Zeit nicht mit dem Team gearbeitet. Wir wollen ihn nach und nach wieder heranführen. Wenn man länger alleine trainiert, ist man im Mannschaftstraining am Anfang oft überrascht, wenn plötzlich wieder viele Mitspieler um einen herum sind und angreifen, deshalb war er bei den Spielformen als freier Mann im Einsatz", erklärte der VfB-Cheftrainer, der froh ist über die Rückkehr der Nationalspieler.

"Viel Einsatz und eine hohe Bereitschaft"

"Wir haben jetzt wieder mehr Möglichkeiten im Training, jetzt gilt es, die Neuen so schnell wie möglich wieder zu integrieren. Sie müssen schnell rein finden und wieder Ballsicherheit bekommen. Ihnen bleibt keine große Eingewöhnungszeit, sondern sie müssen sich von Anfang an konzentrieren. Schließlich haben wir in den letzten zwei Wochen intensiv gearbeitet, alle haben voll mitgezogen und viel Einsatz und eine hohe Bereitschaft gezeigt", so Bruno Labbadia.

Mamadou Bah wurde in der Kabine behandelt

Auf dem Nebenplatz arbeitete Physiotherapeut Gerhard Wörn derweil mit Johan Audel und später auch mit Julian Schieber. Timo Gebhart trainierte mit Reha- und Konditionstrainer Christos Papadopoluos, Mamadou Bah wurde in der Kabine behandelt. Vier von den acht Akteuren aus dem Kader des VfB II, die am Anfang der Vorbereitung bei den Profis mittrainiert haben, machten sich am Sonntag mit dem "kleinen" VfB auf den Weg ins Trainingslager ins Allgäu. Christoph Hemlein, Raphael Holzhauser, Patrick Bauer und Kevin Stöger blieben indes in Stuttgart, um weiterhin am Training von Bruno Labbadia teilzunehmen. "Ich hätte am liebsten alle acht Spieler behalten. Aber wir müssen auch Rücksicht auf unsere U23 nehmen, schließlich müssen sie sich auch auf die nächste Saison konzentriert vorbereiten und ihr Spielsystem trainieren.

"Immer wieder ihre Chance kriegen"

Deshalb haben wir uns auf einen Kompromiss geeinigt. Es hat aber keine Bedeutung, welche vier Spieler bei uns geblieben sind, und welche vier mit der U23 ins Trainingslager gefahren sind. Alle acht Spieler haben in den letzten 14 Tagen auf sich aufmerksam gemacht. Dass wir noch vier Spieler bei uns dabeihaben, soll auch ein Signal sein, dass wir unsere Jugendspieler fördern und dass sie immer wieder ihre Chance kriegen, sich zu zeigen", erklärte Labbadia.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 07/07/2011 15:02
3. Liga

Siebenmal samstags



Am Dienstag gab der Deutsche Fußball-Bund die exakten Termine für die ersten elf Spieltage in der 3. Liga bekannt. Die Mannschaft von VfB II Trainer Jürgen Kramny spielt siebenmal samstags, zweimal dienstags und jeweils einmal am Mittwoch und am Freitag. So tritt die U23 des VfB zum Auftakt beim Zweitligaabsteiger Bielefeld am Samstag, 23. Juli, um 14.00 Uhr an. Es folgt eine englische Woche mit Partien gegen Wiesbaden und in Regensburg.

Am sechsten Spieltag gastiert der 1. FC Saarbrücken am Freitag, 19. August, um 19.00 Uhr im GAZi-Stadion. Nach zwei weiteren Begegnungen am Samstag reist der VfB II am Mittwoch, 14. September, nach Offenbach, wo er am neunten Spieltag um 19.00 Uhr auf die Kickers trifft. Am zehnten und elften Spieltag wird dann wieder an einem Samstag gespielt.

Die Spieltage 1 bis 11 im Überblick



Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 07/07/2011 15:03
3. Liga

Knappe Niederlage im Testspiel

Der VfB II hat am Mittwochabend ein Testspiel gegen den FC Winterthur mit 2:3 verloren. Dabei kam die Mannschaft von Trainer Jürgen Kramny nach einem 0:2-Rückstand zur Pause noch einmal auf 2:2 heran, musste jedoch am Ende noch den Gegentreffer zum 2:3 hinnehmen.
Die Tore für den "kleinen" VfB erzielten in Hard/Bregenz Soufian Benyamina (1:2, 49.) und Benedikt Röcker (2:2, 53.). Jürgen Kramny setzte gegen den Vorjahres-Dreizehnten der Challenge League, der zweithöchsten Schweizer Liga, alle 18 ihm zur Verfügung stehenden Spieler ein.

Nachdem die Mannschaft um Kapitän Tobias Rathgeb am Dienstagnachmittag und am Mittwochvormittag noch intensiv trainiert hatte, merkte man den Akteuren vor allem zu Beginn der Partie die Müdigkeit an. Je länger die Begegnung lief, desto besser kam der VfB II aber ins Spiel. Letztendlich war es ein guter Test im Rahmen des Trainingslagers im Allgäu.

Der VfB II spielte mit:
Weis - Lang (13. Riemann), Rüdiger (46. Röcker), Vier (75. Maurer), Hertner (75. Frank) - Vecchione, Geyer (75. Mü̈ller), Rathgeb, Janzer - Breier (75. Kuhn), Benyamina (62. Rapp)

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 07/07/2011 15:06
Bundesliga

Gutes Gefühl durch Telemetrie



Am Vormittag wurden die Pulswerte der Spieler während der Einheit direkt vom Trainerteam ausgewertet.

Den besten Platz während der Vormittagseinheit hatte sich das Trainerteam ausgesucht. Auf einer Bierbank nahmen Bruno Labbadia, Eddy Sözer, Christos Papadopoulos und Andreas Menger Platz. Vor ihnen stand ein Laptop, auf dem die Pulswerte aller Spieler direkt ausgewertet wurden. Telemetrie nennt sich das im Fachjargon, was nichts anderes bedeutet wie die Übertragung von Messwerten eines am Messort befindlichen Messfühlers. Es war das erste Mal, dass Bruno Labbadia und sein Team mit der Telemetrie beim VfB arbeiteten. "Wissenschaft ist sehr wichtig im Leistungssport. Noch wichtiger ist aber, damit umgehen zu können. Für uns Trainer wie für die Spieler war das eine sehr wichtige Einheit. Jeder Spieler wurde individuell erfasst, sodass wir aktiv auf die Trainingsleistung einwirken konnten. Ging der Pulswert eines Spielers während der Belastung unter die 85 Prozentgrenze, die wir vorher ausgerechnet hatten, haben wir eingegriffen, mehr Bewegung gegen den Ball und mehr Aktivität gefordert. Die Spieler, die Pause hatten, kamen immer wieder zu uns und haben sich über ihre Werte informiert, so Eddy Sözer.

"Bei dieser Einheit war alles dabei"

Der Trainingsinhalt bestand aus fußballspezifischen Elementen. Auf einem kleinen Feld standen sich zwei Teams gegenüber, die viermal vier Minuten gegeneinander antraten. Die Hälfte beider Teams war an den Außenlinien postiert, wo sie als direkte Anspielpartner dienten. "Wir hätten die Werte auch bei stupiden Ausdauerläufen nehmen können. Aber bei dieser Einheit war alles dabei, was zum Fußball dazugehört. Antritte, Abschlüsse, Umschaltbewegungen und Pässe. Außerdem macht es den Spielern mehr Spaß, wenn der Ball dabei ist", meinte der Co-Trainer, der sich sehr zufrieden mit der bisherigen Vorbereitung zeigte: „Natürlich wäre es uns lieber, wenn auch alle zurzeit noch angeschlagenen Spieler mitmachen würden. Aber generell verläuft die Vorbereitung wunschgemäß. Der Leistungstand der Spieler ist gut, genau wie die Stimmung innerhalb der Mannschaft. Es herrscht eine positive Anspannung, die sehr wichtig ist für unser Spiel.“

Neben Cacau und Julian Schieber, die nach längerer Verletzungspause nach und nach wieder ins Mannschaftstraining eingegliedert werden, arbeiten auch Timo Gebhart und Johan Audel an der Rückkehr in den Kreis ihrer Kollegen. "Beide arbeiten intensiv an ihrem Comeback, sowohl auf als auch neben dem Platz. Sie werden Step by Step integriert", sagte Eddy Sözer.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 07/07/2011 15:08
Testspiel

Bereits 3.500 Tickets verkauft



Der Kartenvorverkauf für das 165. Stadtderby zwischen dem VfB und den Stuttgarter Kickers am Mittwoch, 13. Juli, läuft hervorragend, denn mittlerweile sind schon mehr als 3.500 Tickets verkauft. Die Eintrittskarten gibt es im Vorverkauf beim Easy Ticket Service, im VfB Fan-Center, im Kickers-Fanshop (hier jeweils die Fan-Tickets) und am Spieltag an der Tageskasse.

Der vorzeitige Kauf eines Tickets lohnt sich. Die Eintrittskarte berechtigt zur Fahrt zum Stadion mit VVS Verkehrsmitteln (2. Klasse) ab drei Stunden vor Spielbeginn und zur Rückfahrt nach Spielende. Die Parkmöglichkeiten rund ums GAZi-Stadion sind begrenzt.

Stuttgart und die Region freuen sich auf die Partie von Blau gegen Rot, die um 19.00 Uhr angepfiffen wird. Im vergangenen Jahr endete die Partie übrigens mit einem 1:1 Unentschieden.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 07/07/2011 15:09
Bundesliga

Cacau mit Brummschädel



Während dem Warmmachen bei der Einheit am Nachmittag passierte es: Cacau und Raphael Holzhauser gingen beide zum Kopfball hoch, prallten mit den Köpfen gegeneinander und blieben liegen. Der österreichische Juniorennationalspieler konnte kurz darauf weitermachen, für den deutschen Nationalspieler war hingegen die Einheit beendet.

Mit einer leicht blutenden oberflächigen Platzwunde ging er in die Kabine. Dort wurde er von Mannschaftsarzt Raymond Best untersucht, der anschließend Entwarnung gab. "Er hat einen Brummschädel und eine Beule an der linken oberen Stirn. Jetzt muss er die Stelle kühlen und sich etwas schonen."
Ob Cacau am Freitag bereits wieder mittrainieren kann, entscheidet sich Morgen früh.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 07/07/2011 15:13
Bundesliga

FC Sunderland: Pogrebnjak ziert sich


Englischen Medienberichten zufolge soll Stürmer Pawel Pogrebnjak vor dem Absprung beim VfB stehen. Er stehe kurz vor der Unterschrift beim Premier-League-Club FC Sunderland.

Der VfL Wolfsburg hat am späten Montagabend Hasan Salihamidzic verpflichtet. Der Ex-Bayern-Profi, der beim italienischen Traditionsverein Juventus Turin keinen neuen Vertrag mehr erhalten hatte, unterschrieb bei den Niedersachsen einen Einjahresvertrag mit Option auf eine weitere Spielzeit.

Die "Bild"-Zeitung spekuliert, dass sich damit der Wechsel von Christian Träsch vom VfB Stuttgart in die VW-Stadt zerschlagen haben könnte. Doch inwieweit der Salihamidzic-Transfer tatsächlich Auswirkungen auf die Personalie Träsch hat, ist fraglich. Denn klar ist: Der zuletzt vereinslose Salihamidzic kostet keine Ablöse - und Magath will Träsch unbedingt. Nach Informationen unserer Zeitung sollen sich der 23-jährige Nationalspieler und der VfL bereits auf einen sofortigen Wechsel verständigt haben. Angeblich geht es nur noch um die Ablöse. Der VfB fordert zurzeit mindestens zehn Millionen Euro, die Wölfe wollen maximal acht Millionen zahlen.

Englischen Medienberichten zufolge soll auch Stürmer Pawel Pogrebnjak vor dem Absprung beim VfB stehen. Der russische Nationalspieler stehe kurz vor der Unterschrift beim Premier-League-Club FC Sunderland, heißt es. "Wir befinden uns mit dem FC Sunderland in Verhandlungen", zitiert das Boulevardblatt "The Sun" Pogrebnjaks Berater Oleg Artemov. Ein russisches Sport-Portal im Internet veröffentlichte einen Bericht, wonach Pogrebnjak gesagt haben soll, dass er den VfB verlassen wolle und der Wechsel in den nächsten Tagen über die Bühne gehe. VfB-Manager Fredi Bobic bestätigte einen "losen Kontakt" zwischen den Roten und dem FC Sunderland. Mit Pogrebnjak selbst hätten die Engländer aber noch keinen Kontakt aufgenommen. Der Russe wollte sich gestern nach dem Training nicht zu den Spekulationen äußern. Am Nachmittag ließ er dann über den VfB diese Botschaft verbreiten: "Ich habe nicht gesagt, dass ich den VfB verlassen möchte. Ich habe hier Vertrag und fühle mich sehr wohl." Und: "Die Spekulationen interessieren mich nicht."

Quelle: Stuttgarter Nachrichten
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 07/07/2011 15:14
Bundesliga

Geheimer Handel: Riether für Träsch?



Felix Magath gehörte schon immer zu jenen Sportsfreunden, die anderen gern das Tempo diktieren. Er lässt sich viel Zeit mit der Personalie Christian Träsch (23). Wer ihn im Trainingslager des VfL Wolfsburg darauf anspricht, erntet kaum mehr als ein vielsagendes Lächeln. "Abwarten", sagt der Trainer und Manager. Der VfB Stuttgart will zehn Millionen Euro Ablöse für den Defensiv-Allrounder - mindestens. Das ist viel Geld für einen Spieler, der nur noch ein Jahr Vertrag hat. Und deshalb ist das in etwa so realistisch wie der Plan, einer Kuh das Klavierspielen beizubringen.

Andererseits steht Magath auf die läuferischen und kämpferischen Qualitäten von Träsch. Nach allem, was man aus der VW-Stadt hört, wäre er inzwischen bereit, sechs Millionen Euro nach Stuttgart zu überweisen. Noch lieber wäre ihm allerdings, wenn ein bisher geheimer Handel die Geschäfte erleichtern würde. Der VfL bekommt Träsch, im Gegenzug wechselt Sascha Riether (28) an den Neckar. Auch Riether hat noch einen Vertrag bis 2012. Und Magath hat schon mal durchblicken lassen, dass er den Wert des Rechtsverteidigers auf vier bis fünf Millionen Euro taxiert. Das wiederum soll Fredi Bobic als einen Anschlag auf seinen Humor verstanden haben. "Riether ist ein interessanter Spieler", sagt der VfB-Manager. Mehr aber auch nicht. Man kann ja nie wissen: Jedes falsche Wort könnte einen möglichen Tauschhandel platzen lassen.

Außerdem kickt Riether nicht für ein Taschengeld. Nach Informationen unserer Zeitung liegt sein Gehalt beim VfL Wolfsburg bei 2,5 Millionen Euro - netto. Das aber kann weder der VfB Stuttgart zahlen noch der 1. FC Köln, der Riether auch ganz gern verpflichten würde. Vielleicht spielt das dem FC Schalke 04 in die Karten. Trainer Ralf Rangnick und die Knappen sollen Interesse angemeldet haben.

Das hat auch der FC Sunderland aus der englischen Premier League. Die Briten würden gern VfB-Stürmer Pawel Pogrebnjak verpflichten, aber der Russe kann sich nicht so richtig entscheiden. Abwarten, würde Felix Magath sagen.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 07/07/2011 15:16
Bundesliga

Markus Lösch kommt zum VfB



Der VfB Stuttgart hat mal wieder einen Neuzugang an Land gezogen - allerdings nicht dort, wo es sich die Fans am meisten erhoffen. Das künftige Gesicht der Bundesligamannschaft ist also noch ein wenig vage, das Team der Scouts dagegen scheint nun vorerst komplett zu sein. Markus Lösch (39) verstärkt bereits in wenigen Tagen die Talentspäher der Roten. Der VfB bestätigte am gestrigen Mittwoch entsprechende Informationen unserer Zeitung.

Dritter Neuzugang bei den VfB-Scouts

Der ehemalige Profi, der unter anderem bei den Stuttgarter Kickers, dem 1. FC Nürnberg und Eintracht Frankfurt spielte, war zuletzt Geschäftsführer des SSV Ulm 1846. Nach der Eröffnung des Insolvenzverfahrens gegen den ehemaligen Bundesligisten ist Lösch Anfang des Jahres von seinem Amt freigestellt worden. Nun hat er beim VfB einen neuen Job gefunden. Lösch ist damit nach Ralf Becker und Tomislav Maric der dritte Neuzugang der Scoutingabteilung, den Manager Fredi Bobic zum VfB geholt hat.

Was Zu- oder Abgänge im Bundesligateam angeht, herrschte am Mittwoch dagegen Ruhe. Klar scheint aber zumindest, dass aus einem Tauschgeschäft des VfB mit dem VfL Wolfsburg nichts wird. Die Niedersachsen sind zwar nach wie vor an Christian Träsch interessiert, Sascha Riether hat sich aber wohl gegen den VfB entschieden und soll dem 1. FC Köln zugesagt haben. Eine Einigung der Clubs steht jedoch noch aus.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 09/07/2011 16:34
Testspiele

Testspiel gegen Nottingham Forrest

Der VfB bestreitet im Rahmen seiner Saisonvorbereitung ein Testspiel gegen den englischen Zweitligisten Nottingham Forrest. Spielort ist die Scholz-Arena in Aalen, wo der VfB-Tross am 23. Juli direkt aus dem Trainigslager in Längenfeld kommend auf den Vorjahressechsten der Football League Championship trifft. Angepfiffen wird die Partie um 15.30 Uhr.

Der Trainer des Europapokalsiegers der Jahre 1979 und 1980 ist der ehemalige Wolfsburg-Coach Steve McClaren.
Vorverkaufsstellen sowie Kartenpreise werden in Kürze bekannt gegeben.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 09/07/2011 16:36
Testspiele

Kantersieg in Kirchheim



Der VfB besiegte in einem Testspiel den VfL Kirchheim bei dessen 100-jährigen Jubiläum mit 10:0.

100 Jahre Fußball beim VfL und der VfB zu Gast, diese beiden Komponenten sorgten dafür, dass rund 4.500 Zuschauer den Weg ins Stadion an der Jesinger Allee fanden und viele Tore zu sehen bekamen. Am Ende behielt der Bundesligist gegen den Oberligisten mit 10:0 die Oberhand und sorgte für ein gelungenes Jubiläum des Gastgebers. Cheftrainer Bruno Labbadia war mit all seinen ihm zur Verfügung stehenden Spielern angereist. Cacau, Julian Schieber, Mamadou Bah, Johan Audel, Timo Gebhart, Matthieu Delpierre und Torhüter Sven Ulreich fehlten im Kader des VfB.

Den Anfang des Torfestivals machte Arthur Boka in der 16. Minute mit einem abgefälschten Distanzschuss. Nach vergebenen Chancen von Shinji Okazaki und Ibrahima Traore besorgte Christoph Hemlein in der 36. Minute das 2:0 für den VfB. Nach schönem Pass von Boka war der Youngster auf und davon und ließ VfL-Keeper Benjamin Huber keine Abwehrmöglichkeit. Kurz vor der Pause stellten Martin Harnik (3:0, 24.) nach Flanke von Khalid Boulahrouz und Christoph Hemlein nach einem Doppelpass mit Traore den 4:0-Halbzeitstand her.

Lupenreiner Hattrick von Pavel Pogrebnyak

Nach dem Seitenwechsel machte der VfB da weiter, wo er vor der Pause aufgehört hatte. Mit einer komplett neuen Mannschaft drückte der Bundesligist weiter aufs Tempo und kam zu zahlreichen Torchancen. Eine davon nutzte in der 55. Minute Pavel Pogrebnyak, als er alleine vor dem Kirchheimer Schlussmann auftauchte und zum 5:0 einnetzte. Der russische Nationalspieler war es auch, der in der 71. Minute einen schönen Pass in die Tiefe von Kevin Stöger zum 6:0 verwandelte. Dasselbe Duo sorgte in der 78. Minute für den nächsten Treffer der Partie. Stöger legte vor, Pogrebnyak nahm dankend an und schaffte mit dem 7:0 auch gleichzeitig einen lupenreinen Hattrick.

Bevor Christian Gentner in der 89. Minute mit einem Distanzschuss zum 10:0 den Schlusspunkt der Begegnung setzte, traf Zdravko Kuzmanovic in der 88. Minute ebenfalls mit einem Schuss aus der zweiten Reihe zum 9:0. Es blieb schließlich beim 10:0 in einem Spiel, dass der VfB über 90 Minuten beherrschte und viele Möglichkeiten hatte, in der Offensive Spielzüge und Positionswechsel auszuprobieren. In der Defensive hatte die Labbadia-Elf zu keiner Zeit der Partie Schwierigkeiten, weshalb auch beide Torhüter einen ruhigen Nachmittag verbrachten.

Stimmen zum Spiel:

Co-Trainer Eddy Sözer: "Es war gut, dass wir heute komplett durchwechseln konnten, da wir so zwei Systeme ausprobieren konnten. In der ersten Hälfte haben wir mit William Kvist als einzigem Sechser agiert, in der zweiten Hälfte hatten wir zwei Sechser auf dem Feld. Das Ergebnis ist in einem solchen Test nicht ganz so wichtig. Viel wichtiger ist, zu sehen, wie die Jungs zusammen funktionieren. Bisher setzen sie unsere Vorgaben hervorragend um. Zuletzt haben wir viel an der Taktik im Training gearbeitet."

VfB-Mittelfeldspieler Christian Gentner: "Für mich war das heute ein besonderes Spiel, da ich beim VfL Kirchheim ein Jahr lang in der Jugend gespielt habe. Mein bester Kumpel stand in der ersten Hälfte beim VfL im Tor, deshalb war ich froh, dass ich erst in der zweiten Halbzeit gespielt habe."

VfB-Neuzugang William Kvist: "Es ist einfach sensationell, was beim VfB bei Testspielen los ist. Die Stimmung war heute wieder überragend. So etwas kenne ich nicht aus Dänemark."

Der VfB spielte mit:

1. Halbzeit: Ziegler– Boulahrouz, Tasci, Niedermeier, Boka – Okazaki , Hajnal, Kvist, Traore – Harnik, Hemlein

2. Halbzeit: Leno – Celozzi, Bauer, Bicakcic, Boka – Träsch, Holzhauser, Gentner, Kuzmanovic, Stöger - Pogrebnyak

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 12/07/2011 14:05
Testspiel

"Freuen uns auf dieses Spiel"




Am heutigen Vormittag stimmten Guido Buchwald und Fredi Bobic auf das 165. Stuttgarter Stadtderby am Mittwochabend ein. In einem Pressegespräch im "5" freuten sich die beiden sportlich Verantwortlichen auf die Begegnung. Guido Buchwald, Präsidiumsmitglied Sport der Stuttgarter Kickers und VfB-Ehrenspielführer, hofft, "auf ein gutes Spiel und auf gute Leistungen beider Mannschaften. Wir müssen uns beim VfB bedanken, dass wir das Derby wieder jede Saison einführen konnten." Auch VfB-Sportdirektor Fredi Bobic freut sich auf das Kräftemessen am Mittwochabend im GAZi-Stadion: "Das Spiel hat eine große Tradition und gehört einfach zur Stadt. Aber es ist Vorbereitungszeit und wir nehmen in der Trainingsarbeit keine Rücksicht, deshalb wird am Mittwochvormittag auch nochmals trainiert. Wir werden mit dem kompletten Team antreten, Fragezeichen stehen noch hinter Cacau und Julian Schieber, die noch etwas Rückstand haben. Der Test kommt zum richtigen Zeitpunkt, bevor wir am Freitag ins Trainingslager fahren."

4.500 Tickets im Vorverkauf abgesetzt

Für das 165. Stadtderby, das am Mittwoch, 13. Juli, um 19.00 Uhr im GAZi-Stadion angepfiffen wird, sind bereits 4.500 Eintrittskarten verkauft worden, so dass die Zuschauerzahl von 6.000 aus dem Vorjahr übertroffen werden kann.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 12/07/2011 14:07
Vorbereitung

Kräftemessen in Tübingen



Die VfB-Profis absolvierten am Montag medizinische Tests zur Verletzungsprävention.

Zwei Tage nach dem 10:0-Testspielerfolg beim VfL Kirchheim begann die Woche der VfB-Spieler mit verschiedenen Tests, die in der Sportmedizin der Eberhard-Karls-Universität Tübingen unter der Anleitung der beiden VfB-Mannschaftsärzte Dr. Dr. Heiko Striegel und Dr. Raymond Best durchgeführt wurden. Bereits um 7:00 Uhr machten sich die ersten sechs Profis vom VfB-Clubzentrum auf den Weg nach Tübingen. Den ganzen Tag über, immer in Sechser-Gruppen, wurde je zwei Stunden lang getestet. "Diese Tests dienen der Verletzungsprävention. Damit wollen wir vor allem künftigen Muskelproblemen vorbeugen", erklärte Dr. Raymond Best. Insgesamt mussten Sven Ulreich, Serdar Tasci und Co. drei Stationen durchlaufen. Bei der Ganganalyse wurde mittels einer Videokamera das Abrollverhalten des Fußes aufgezeichnet. Eine in den Boden eingelassene Druckplatte lieferte zudem wertvolle Messergebnisse, so dass bei etwaigen Fehlstellungen mit Einlagen oder mit speziellem Training vorgebeugt werden kann.

"Wertvolle Daten für die Trainingssteuerung"

Etwas mehr Schweiß floss bei der zweiten Station, der sogenannten DAVID-Analyse. Hierbei werden die Maximalkräfteverhältnisse Bauch-Rücken, Rumpf-Drehung und Abduktoren-Adduktoren gemessen. Den Abschluss bildete die Isokinetische Analyse, die das Kraftverhältnis zwischen der Oberschenkelvorder- und rückseite aufzeigte. "Die gewonnen Messwerte vergleichen wir mit Zahlen aus der Wissenschaft und werten diese entsprechend aus. So generieren wir wertvolle Daten für die Trainingssteuerung", sagte Raymond Best. Den Abschluss für die jeweilige Gruppe bildete nach der Rückreise ein halbstündiger Ausdauerlauf. Am morgigen Dienstag kommt dann wieder der Ball ins Spiel. Trainiert wird um 10 Uhr und um 15 Uhr.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 12/07/2011 14:09
Bundesliga

Alle Ungereimtheiten beseitigt



Bundesliga-Schiedsrichter Marco Fritz führte den VfB-Spielern am Dienstagmittag Neuerungen in der Regelkunde vor.

Wie im Kino saßen die VfB-Spieler am Dienstagmittag im Besprechungsraum des VfB-Clubzentrums und starrten gebannt auf die Leinwand, auf der Bundesliga-Schiedsrichter Marco Fritz insgesamt 31 Szenen aus der vergangenen Saison vorführte, die falsche, eindeutige oder strittige Entscheidungen zeigten. Im Großen und Ganzen seien für die neue Saison keine neuen Regelungen vorgesehen, vielmehr gehe es um Abseitssituationen, Handspiele und Disziplinarstrafen bei Verstößen mit dem Ellbogen, die leicht abgeändert wurden, erklärte Marco Fritz vor der Schulung.

Bei einer bestimmten Szene wurde es plötzlich laut im Raum, es wurde diskutiert, gestikuliert und nachgefragt. Gezeigt hatte der Referee eine Szene aus dem Bundesligaspiel Bayern München gegen Werder Bremen, bei der ein kurz ausgeführter Eckball aufgrund einer Abseitsstellung abgepfiffen wurde. Der ausführende Spieler hatte zu seinem Mitspieler gepasst, der den Ball für ihn stoppte. Da der ausführende Akteur aus dem Abseits kam, wurde das Spiel unterbrochen. Wie im Video zu sehen war, regte sich Werder-Coach Thomas Schaaf furchtbar über diese Entscheidung auf, und auch bei den VfB-Spielern herrschte helle Aufregung.

Georg Niedermeier erklärt: "Wir hatten in der vergangenen Woche genau so eine Situation, als wir Standards trainiert haben. Manche von uns waren sich sicher, dass es Abseits ist, andere wollten weiterspielen. Wir haben nach dem Training sogar im Internet recherchiert, sind aber zu keiner Lösung gekommen. Gut, dass wir das heute geklärt haben. In Zukunft probieren wir es nicht mehr mit einer kurzen Ecke."

Ein Video mit VfB-Beteiligung sorgte für Gelächter im Besprechungsraum. Es war das Handspiel, das im Auswärtsspiel beim 1. FC Köln zum Elfmeter führte. "Wir waren uns auch heute alle einig, dass es ein klares Handspiel war. Marco Fritz hat aber gesagt, dass so eine Situation wohl in Zukunft keinen Elfmeter mehr nach sich ziehen würde", so Georg Niedermeier mit einem Augenzwinkern.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 12/07/2011 14:12
Vorbereitung

Trainingsgäste beim VfB



Giovane Elber besuchte die Vormittagseinheit und sah dort einen Gastspieler aus Bulgarien.

Nach einem eher ungewöhnlichen Trainingstag mit sportmedizinischen Tests in Tübingen stand am Dienstag wieder eine Einheit auf dem Trainingsplatz auf dem Programm der Lizenzspieler. Unter den Augen von Giovane Elber ließ Cheftrainer Bruno Labbadia vornehmlich Offensivaktionen trainieren, bei denen die Profis alleine, zu zweit oder zu dritt aufs Tor zuliefen und entweder mit oder ohne Gegenspieler Treffer erzielen mussten.

Für den ehemaligen Stürmerstar des VfB und Bestandteil des magischen Dreiecks ein schöner Zwischenstopp auf dem Weg nach Winterbach, wo sich der Brasilianer am Nachmittag mit Sponsoren seiner Giovane-Elber-Stiftung für brasilianische Straßenkinder trifft. "Ich komme immer wieder gerne nach Stuttgart, habe mir hier alles angeschaut, die Kabine besichtigt und kurz mit Cacau gesprochen. Wahnsinn, wie sich hier alles verändert hat, seitdem ich weg bin", so Giovane Elber, der am Montagabend aus Brasilien kam und abends mit seinem Freund Fredi Bobic beim Essen war. Als TV-Experte für die Bundesliga in Brasilien verfolgt Elber das Geschehen in der höchsten deutschen Spielklasse natürlich genauestens. "Ich habe mich sehr gefreut, als der VfB am Ende der letzten Saison den Klassenerhalt geschafft hat", sagte Elber zum Abschied seines Trainingsbesuchs.

Enis Hajri zieht ab

Ein weiterer Gast beim VfB-Training bleibt noch ein paar Tage länger. Enis Hajri, Innenverteidiger vom FC Tschernomorez Burgas, nahm am Montag bereits an der Einheit des VfB II teil und trainierte heute mit der Bundesliga-Mannschaft mit. Der Stuttgarter mit tunesischen Wurzeln ist zurzeit auf Vereinssuche und hält sich nun für einige Tage beim VfB fit. "Ich kenne Enis noch aus meiner Zeit bei Burgas. Er wurde in der letzten Saison zum besten Verteidiger in Bulgarien gewählt und hat in der Jugend schon beim VfB gespielt. Er hat angefragt, ob er bei uns mittrainieren darf und nach Absprache mit Bruno Labbadia haben wir zugestimmt", erklärt Fredi Bobic.

"In den letzten zwei Jahren seinen Durchbruch geschafft"

Der 28-Jährige hat nach Aussage vom VfB-Cheftrainer eine außergewöhnliche Laufbahn hinter sich und kann sich im Training nun anbieten. "Wir müssen schauen, ob das passen könnte. Bisher hat er sich überall durchgesetzt, wo er gespielt hat. In Deutschland hat er zwar nur in der vierten Liga gespielt, aber in den letzten zwei Jahren hat er in Bulgarien seinen Durchbruch geschafft", so Bruno Labbadia. Während sich die einsatzfähigen Spieler mit Torschusstraining aufs 165. Stuttgarter Stadtderby gegen die Kickers am Mittwoch, 19.00 Uhr im GAZi-Stadion einstimmten, schufteten Timo Gebhart und Johan Audel mit Gerhard Wörn und Christos Papadopoulos an ihrem Comeback. Dahingegen stieg Mamadou Bah nach überstandenen muskulären Problemen im Oberschenkel wieder ins Mannschaftstraining ein. Ob er jedoch gegen die Kickers auflaufen wird, bleibt abzuwarten, ebenso wie der Einsatz von Cacau und Julian Schieber. "Es sieht bei beiden ganz gut aus, zumindest ein Teileinsatz ist möglich", so Bruno Labbadia.

"Solche Spiele sind einfach etwas Besonderes"

Für Neuzugang William Kvist wird es das erste Derby im Trikot des VfB sein, dementsprechend groß ist auch die Vorfreude des dänischen Nationalspielers: "Meine Mitspieler haben mir von der Rivalität erzählt. Bei einem Derby geht es immer zur Sache, auch wenn es nur ein Freundschaftsspiel ist. Solche Spiele sind einfach etwas Besonderes. Es wird Spaß machen und wir freuen uns auf die Partie und auf viele Zuschauer."

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 12/07/2011 14:15
Bundesliga

Maricas Zukunft weiter ungewiss



Um die weitere Zukunft von VfB-Stürmer Ciprian Marica entwickelte sich am Montag eine Hängepartie. Mit dessen Berater Roger Wittmann hielt Fredi Bobic ständig Kontakt, um über eine mögliche Vertragsauflösung des Rumänen Einigung zu erzielen. "Es wird im Hintergrund gearbeitet, ein finales Gespräch steht noch aus", sagte Bobic am Vormittag. Da ahnte er noch nicht, dass sich die Gespräche bis in den Abend ziehen würden.

Fakt ist jedenfalls: Marica, der bei den Roten in Ungnade gefallen ist und nicht mehr für den Verein auflaufen wird, sollte am Montag zunächst ins Training zurückkehren. Allerdings war er dann gar nicht in Stuttgart. Angeblich interessiert sich der türkische Erstligist Galatasaray Istanbul für den Angreifer. Ein Angebot des russischen Erstligisten Lok Moskau hat sich dagegen zerschlagen. Marica, so ist zu hören, verspürt kein gesteigertes Interesse, seine Karriere in Osteuropa fortzusetzen. Dabei soll ihm Lok ein Gehalt von rund neun Millionen Euro für drei Jahre geboten haben.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 13/07/2011 12:52
Bundesliga

Ciprian Marica verlässt den VfB



Nach vier Jahren sucht Cirpian Marica eine neue Herausforderung.

Der VfB Stuttgart und Ciprian Marica haben den bis zum 30. Juni 2012 laufenden Vertrag in gegenseitigem Einvernehmen aufgelöst.

"Wir wünschen Ciprian für die Zukunft alles Gute", erklärte Sportdirektor Fredi Bobic.

Der rumänische Nationalstürmer erzielte in 93 Bundesligaspielen 19 Tore.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 15/07/2011 03:28
3. Liga

Kein Sieger im Testspiel

Nicht nur die Profis bestritten am Mittwochabend ein Testspiel, sondern auch der VfB II trat im Rahmen seiner Vorbereitung in Mönsheim gegen Mainz 05 II zu einem Vorbereitungsspiel an. Nach einer Begegnung, in der die Mannschaft von Trainer Jürgen Kramny überlegen war und mehr Torchancen hatte als der Regionalligist, stand es am Ende 1:1-Unentschieden.

Pascal Breier hatte den "kleinen" VfB in der 49. Minute mit 1:0 in Führung gebracht, ehe Luka Tankulic in der 64. Minute der 1:1-Ausgleich gelang. Insgesamt wurden alle 20 gesunden Spieler eingesetzt, die Jürgen Kramny zur Verfügung standen. Am Ende zeigte sich der VfB II Trainer zufrieden mit dem Test: "Wir hätten das Spiel aufgrund unserer Chancen gewinnen können. Das war ein aufschlussreicher Test. Bis zum Ligastart ist aber noch einiges zu tun."

Der VfB II spielte wie folgt: Leno - Veccione (84. Kuhn), Vier (72. Rüdiger), Bauer (72. Röcker), Lang (84. Maurer) - Holzhauser (65. Stöger), Geyer (80. Müller), Rathgeb (80. Rapp), Hemlein (72. Janzer) - Benyamina (48. Breier), Riemann

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 15/07/2011 03:38
Testspiele

Erneutes Remis im Stadtderby



Der VfB lag gegen die Stuttgarter Kickers mit 0:1 hinten und kam kurz vor Schluss noch zu einem 1:1-Unentschieden.

7.100 Zuschauer kamen trotz strömenden Regens ins GAZi-Stadion, um sich das 165. Stadtderby zwischen dem VfB und den Stuttgarter Kickers anzuschauen. Am Ende der umkämpften Partie hieß es nach Toren von Marcel Ivanusa für die Blauen und Pavel Pogrebnyak für die Weiß-Roten wie schon im vergangenen Jahr 1:1.

In der ersten Hälfte wurden die zahlreichen VfB-Fans enttäuscht. Zu harmlos und ideenlos präsentierte sich die Elf von Cheftrainer Bruno Labbadia. Zwar hatten die Spieler in den weißen Trikots mit dem roten Brustring gute Möglichkeiten, scheiterten aber immer wieder an Kickers-Torhüter Daniel Wagner. In der vierten Minute entschärfte Wagner einen Schuss von Cacau, und in der 33. Minute parierte der Keeper des Regionalligisten einen Versuch von Shinji Okazaki aus rund 14 Metern per Fußabwehr.

Die Kickers-Fans kamen dahingegen in den ersten 45 Minuten voll auf ihre Kosten. Die Blauen waren aggressiver und motivierter als der Bundesligist und hatten folgerichtig auch mehr vom Spiel. Zweimal bewahrte Sven Ulreich seine Mannschaft vor dem Rückstand. In der 18. Minute lenkte er einen Kopfball von Dominique Fennell über die Latte, und in der 20. Minute war er vor dem einschussbereiten Enzo Marchese am Ball. Sieben Minuten später kam die Nummer eins des VfB dann aber einen Schritt zu spät und foulte Patrick Auracher im eigenen Sechzehner. Schiedsrichter Martin Petersen entschied auf Elfmeter, und Marcel Ivanusa verwandelte sicher zum 1:0 (28.) für die Kickers.

Verdacht auf eine Innenbanddehnung

Das war auch gleichzeitig der Halbzeitstand in einer Partie, die durchaus Derby-Charakter hatte, was auch die zwei gelben Karten für Kickers-Spieler bewiesen. Ein Wehrmutstropfen für den VfB ist die Verletzung von Georg Niedermeier, der sich nach rund 20 Minuten in einem Zweikampf am Knie verletzte und mit Verdacht auf eine Innenbanddehnung gegen Ermin Bicakcic ausgewechselt wurde. Eine genaue Diagnose folgt nach einer Kernspintomographie.

Die zweite Hälfte begann der VfB mit insgesamt sechs neuen Spielern und mehr Elan. Vor allem Fernschüsse sorgten für Gefahr. Hintereinander scheiterten jedoch Ibrahima Traore, Christian Träsch und Pavel Pogrebnyak an Kickers-Ersatztorwart Günay Güvenc. Einen regulären Treffer von Pogrebnyak erkannte Referee Petersen aufgrund eines vermeintlichen Foulspiels von Träsch nicht an.

Doch der Russe sollte kurz vor Schluss belohnt werden für seinen engagierten Auftritt. Tamas Hajnal brachte in der 87. Minute einen Eckball an den ersten Pfosten, wo Pogrebnyak am höchsten stieg und per Kopf den 1:1-Ausgleich erzielte. Dabei blieb es auch bis zum Schlusspfiff in einem Stadtderby, das am Ende keinen Sieger verdient gehabt hätte, da die Kickers die erste Hälfte bestimmten, und der VfB in der zweiten Hälfte dominierte.

Stimmen zum Spiel:

Bruno Labbadia: "Das war ein gutes Spiel und genau der Test, den wir jetzt gebraucht haben. Es gab Dinge, die mir gefallen haben, aber auch einiges, was mir nicht so gut gefallen hat. Die Kickers haben so gespielt, wie wir es uns von Wehen Wiesbaden im DFB-Pokal gegen uns erwarten. Somit konnten wir heute wertvolle Erkenntnisse gewinnen."

Christian Gentner: "Gegen die Kickers zu spielen ist immer schwer. Wir haben die harte Gangart erwartet. Es war ein zerfahrenes Spiel. Der Elfmeter war nicht unbedingt berechtigt und hat uns aus dem Konzept gebracht. Schön, dass wir am Ende noch den Ausgleich geschafft haben. Aber mit dem Ergebnis sind wir natürlich nicht zufrieden. Wir spielen deutlich höher als die Kickers, ein Sieg wäre also Pflicht gewesen, da gibt es auch keine Ausreden."

Stefano Celozzi: "Wir sind erleichtert über den Ausgleichstreffer kurz vor Schluss, aber es ist natürlich bitter, da wir uns vorgenommen hatten, zu gewinnen. Aber wir sind mitten in der Vorbereitung. Wenn es in die Pflichtspiele geht, sind Siege wichtiger."

Sven Ulreich: "Der Elfmeter war unberechtigt. Er köpft mich an und rennt dann in mich rein. Ich kann mich ja nicht in Luft auflösen. Wir haben ganz gut angefangen, uns dann aber von den Kickers den Schneid abkaufen lassen. Die wollten zu Hause natürlich unbedingt gewinnen. In der zweiten Hälfte haben wir aber gezeigt, dass wir die bessere Mannschaft sind."

Der VfB spielte mit:

Ulreich – Boulahrouz (46. Celozzi), Tasci, Niedermeier (22. Bicakcic), Molinaro (46. Boka) – Harnik (46. Träsch), Kuzmanovic, Gentner (46. Traore), Kvist (46. Hajnal), Okazaki (46. Schieber) – Cacau (46. Pogrebnyak)

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 15/07/2011 03:40
Bundesliga

Entwarnung bei Georg Niedermeier



Aufatmen bei Georg Niedermeier und dem VfB, denn der Innenverteidiger hat sich beim 165. Stadtderby gegen die Stuttgarter Kickers keine schlimmere Verletzung zugezogen. Eine Kernspintomographie bei Mannschaftsarzt Raymond Best ergab am Donnerstagvormittag "nur" eine schwere Knieprellung. Passiert war es in der 20. Minute, als der gebürtige Münchner nach einem Zweikampf mit schmerzverzerrtem Gesicht liegen blieb und anschließend für Ermin Bicakcic ausgewechselt werden musste.

Der 25-Jährige wird am Freitag zusammen mit der Mannschaft ins Trainingslager nach Längenfeld reisen und wird aber die ersten Tage noch kürzer treten müssen. Nach und nach soll Georg Niedermeier dann wieder ins Training mit seinen Kollegen integriert werden.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 15/07/2011 03:42
Bundesliga

Weiteres Testspiel



Am kommenden Samstag, 16. Juli, bestreitet die Elf von Cheftrainer Bruno Labbadia im einen Tag zuvor beginnenden Trainingslager in Längenfeld ein Testspiel gegen den bulgarischen Erstliga-Aufsteiger PFC Ludogorez. Anstoß im Stadion des heimischen SV Längenfeld ist um 17 Uhr.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 15/07/2011 03:44
Bundesliga

Der VfB verpflichtet Maza



Francisco Rodriguez, genannt Maza, wechselt vom PSV Eindhoven nach Stuttgart.

Der VfB Stuttgart hat Maza, der mit vollständigem Namen Francisco Javier Rodríguez Pinedo heißt, vom PSV Eindhoven verpflichtet. Der mexikanische Nationalspieler unterzeichnete nach erfolgreich absolvierter sportärztlicher Untersuchung einen Vertrag bis 2014. Maza wechselte 2008 von Guadalajara nach Holland und bestritt für den PSV Eindhoven 60 Ligaspiele. Über die Höhe der Ablösesumme vereinbarten beide Vereine Stillschweigen.

Sportdirektor Fredi Bobic: "Mit Maza ist es uns gelungen, einen erfahrenen Innenverteidiger zu verpflichten. Nach dem verletzungsbedingten Ausfall von Matthieu Delpierre wollten wir auf dieser Position noch eine Option haben. Maza kennt den europäischen Fußball bestens, wird keine lange Anlaufzeit benötigen und unserer Mannschaft deshalb weiterhelfen. Wir haben uns über ihn im Vorfeld des Wechsels auch mit Pavel Pardo ausgetauscht, der ihn uns ausdrücklich empfohlen und damit die Eindrücke unseres Scouting bestätigt hat."

Maza: "Der VfB ist ein großer Verein mit einem hohen Stellenwert in Deutschland und Europa. Ich habe mich mit Fredi Bobic und Bruno Labbadia unterhalten. Ihre Ideen und ihr Konzept gefallen mir. Für mich ist der Wechsel von Eindhoven zum VfB eine neue sportliche Herausforderung. Ich möchte mich möglichst schnell an die Mitspieler und die Spielweise in der Bundesliga gewöhnen und der Mannschaft dabei helfen, ihre Ziele zu erreichen."

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 15/07/2011 03:46
Pawel Pogrebnjak

Ewiger Kampf gegen die Zweifel



Das ausgiebige Joggen, immer am Neckar entlang, ist Pawel Pogrebnjak am Donnerstagvormittag erspart geblieben. Solange die Kollegen laufen, konzentriert sich der Russe auf sein ureigenes Metier, das Metier des Stürmers: Tore schießen. Also lauert Pogrebnjak vor dem Kasten, den Marc Ziegler hütet, und ist stummer Augenzeuge eines seltsamen Schauspiels. Eine Flanke nach der anderen segelt nach innen - fast alle fliegen sie konsequent über Pogrebnjak hinweg. "Das muss besser werden", sagt ein Zuschauer. "Das haben Sie gesagt", erwidert der Russe und lacht, was dann doch wie eine Zustimmung wirkt.

Offen würde Pogrebnjak (27) keinen seiner Mitspieler kritisieren, im Gegenteil: "Jeder Stürmer will Tore machen. Am Ende ist es aber nicht wichtig, wer sie erzielt."

Zuletzt hat es schon prima funktioniert mit Pogrebnjak und den Kollegen. Neulich gewann der VfB ein Testspiel gegen den VfL Kirchheim mit 10:0, und drei Treffer erzielte der Hüne mit der Rückennummer 29. Am Mittwoch, beim 1:1 gegen die Kickers, hat es wieder geklappt. Pogrebnjak traf zweimal, ein Treffer wurde wegen Foulspiels aberkannt, der andere aber genügte, um die drohende Schmach der Niederlage gegen den viertklassigen Lokalrivalen abzuwenden.

"Ich hatte nie vor, den VfB zu verlassen"

Aber reicht das auch für Pogrebnjak? Reicht das, um die ewigen Zweifel zu bekämpfen, ob er doch noch der ersehnte Torgarant wird? In seiner ersten Saison in Stuttgart brachte er es auf acht Treffer in 40 Einsätzen, in der zweiten auf 13 in 36 Einsätzen. Tendenz steigend, aber deutlich ausbaufähig.

Erhellendes boten in dieser Hinsicht die vergangenen Tage. Da hatte Pogrebnjak angeblich schon beim FC Sunderland in der englischen Premier League angeheuert, nachdem sein russischer Berater Oleg Artemow im Internetportal Sovsport so zitiert war: "Wir haben beschlossen, dass es für Pawel das Beste ist, wenn er seine Karriere in England weiterverfolgt. Die Chancen für einen Wechsel nach Sunderland stehen gut." Championat, ein anderer Anbieter aus Russland, zitierte Pogrebnjak mit den Worten, er hoffe, dass in drei Tagen alles klar sei mit einem Wechsel, wohin auch immer. Hauptsache weg vom VfB, lautete die Botschaft.

Nun sitzt Pawel Pogrebnjak im Clubheim der Roten und versucht, die Dinge ins Lot zu bringen. "Ich habe nie gesagt, dass ich den VfB verlassen will. Das hatte ich nie vor", beteuert er. Oleg Artemow sei schlicht falsch verstanden worden.

Aber mit seinem Bekenntnis zum VfB allein ist es nicht getan. Schließlich hat der Verein beim ersten Interesse Sunderlands Artemow grünes Licht für Verhandlungen gegeben. Zudem läuft 2012 Pogrebnjaks Vertrag bei den Roten aus. Zwölf Monate vorher fühlt ein Verein üblicherweise mal wegen einer Verlängerung beim Spieler vor - falls er interessiert ist. Der VfB kam bisher nicht auf Pogrebnjak zu, und wie ein Bekenntnis klingt es auch nicht, wenn Manager Fredi Bobic sagt: "Nächstes Jahr laufen etliche Verträge aus, dann wird Geld frei für neue Spieler."

Quelle: Stuttgarter Nachrichten
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 15/07/2011 13:37
Bundesliga

Maza im Gespräch



Vor der Abfahrt ins Trainingslager nach Längenfeld stellte sich Neuzugang Maza im Rahmen eines Pressegesprächs den Medienvertretern vor.

Francisco Javier Rodríguez Pinedo, so der vollständige Name des 29-jährigen mexikanischen Innenverteidigers, freut sich auf den VfB.

Maza über...

...seine Beweggründe für den Wechsel: "Der VfB ist ein großer und angesehener Club in Deutschland und Europa. Das Konzept und die Ideen, die mir Bruno Labbadia und Fredi Bobic vorgestellt haben, haben mich überzeugt. Ich bin froh und freue mich, mich hier einbringen zu können."

...seine Ziele: "Ich habe hohe Ziele, aber es muss Schritt für Schritt gehen. Ich möchte mich so schnell wie möglich anpassen, um dann alles für das Team geben zu können."

...Pavel Pardo und Ricardo Osorio: "Ich habe natürlich bei der Nationalmannschaft viel mit den Beiden gesprochen. Beide haben mir erzählt, dass der VfB ein interessanter und seriös geführter Club ist. Die Menschen sind immer sehr respektvoll mit ihnen umgegangen und sie haben sich sehr wohl gefühlt. Beide haben mich zu meiner Entscheidung beglückwünscht."

...zu seinem Namen: "Dieser Name stammt aus meiner Zeit bei meinem ersten Verein. Meine Mitspieler haben mich in Anlehnung an meinen Geburtsort Mazatlán einfach Maza gerufen."

...zum Unterschied zwischen Bundesliga und Holländischer Ehrendivise: "Das ist ein großer Unterschied, denn in Holland gibt es nur vier, fünf Teams, die oben mitspielen. In der Bundesliga ist jedes Spiel unglaublich schwer. Ich habe selbst an zwei Weltmeisterschaften teilgenommen, das sind Spiele auf der großen Fußballbühne und genau das macht die Bundesliga aus."

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 15/07/2011 13:40
Bundesliga

Auftakt in Längenfeld



Am Freitagmittag erreichte der VfB-Tross das Trainingslager-Quartier in den Bergen Österreichs.

Mit einer halben Stunde Vorsprung auf den Mannschaftsbus kamen um 12.15 Uhr die vier VfB II Spieler Raphael Holzhauser, Kevin Stöger, Christoph Hemlein und Patrick Bauer im Hotel Aqua Dom in Längenfeld an. Die Youngsters waren mit einem Teil des Funktionsteams in einem kleinen Bus vorausgefahren.

Abreise der VfB II Spieler am Donnerstag

Insgesamt begleiten 29 Spieler VfB-Cheftrainer Bruno Labbadia und sein Trainerteam nach Österreich, wobei die Spieler des "kleinen" VfB bereits am Donnerstag wieder nach Stuttgart fahren, um sich dort mit ihren Kollegen auf die am Wochenende beginnende 3. Liga-Saison vorzubereiten. Kevin Stöger wird derweil mit der österreichischen U20-Nationalmannschaft die Reise zur U20-WM nach Kolumbien antreten.

Nach der Ankunft des Mannschaftbusses ging es zunächst auf die Zimmer und anschließend in den Raum der Zeugwarte Michael Meusch und Kostas Papandrafilis, die schon am Donnerstagabend in Längenfeld ankamen und alles hergerichtet hatten. Fein säuberlich sortiert fanden die Spieler hier alles, was sie für die nächsten Tage brauchen werden.
Alles ist vorbereitet

Trainingshosen, Laufschuhe, T-Shirts, Pullover und Handtücher. Um 16.45 Uhr steht die erste Einheit im Rahmen des Trainingslagers auf dem Programm. Auch am Trainingsgelände des SV Raika Längenfeld, wo sich die Akteure in den kommenden Tagen die meiste Zeit aufhalten werden, ist alles vorbereitet. Bälle, Fußballschuhe, Stangen, Hürden, Spieler-Attrappen und vieles mehr warten dort auf die VfB-Profis.

Als letzter Profi kam Neuzugang Maza Rodriguez im Hotel Aqua Dom in Längenfeld an. Zusammen mit einem Betreuer und Übersetzer machte sich der mexikanische Nationalspieler direkt nach seiner Vorstellung vor den Medienvertretern, die am Vormittag in Stuttgart stattgefunden hat, auf den Weg zu seinen neuen Kollegen. Schon am Nachmittag wird Maza das erste Mal mittrainieren.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 18/07/2011 03:23
Bundesliga

Fehlstart für Shinji Okazaki



Die Hälfte der ersten Trainingseinheit in Längenfeld war vorbei, da humpelte Shinji Okazaki mit dick einbandagiertem Knöchel vom Platz. Bei einem Zweikampf knickte der japanische Nationalspieler um und wurde daraufhin gleich ins Hotel zu einer ersten Untersuchung gebracht. Per Ultraschall diagnostizierte Mannschaftsarzt Raymond Best schließlich einen Einriss des vorderen Kapselbandapparates im rechten Sprunggelenk.

Ein Einsatz von Shinji Okazaki im DFB-Pokalspiel beim SV Wehen Wiesbaden am 29. Juli ist fraglich. Weitere Untersuchungen werden noch folgen.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 18/07/2011 03:25
Bundesliga

Torloses Testspiel



Der VfB trennte sich im ersten Testspiel in Längenfeld vom bulgarischen Erstligisten PFC Ludogorez mit 0:0.

Das erste Testspiel im Rahmen des Trainingslagers in Österreich endete gegen PFC Ludogorez mit einem 0:0-Unentschieden.
Bevor es am späten Samstagnachmittag auf dem Fußballplatz des SV Raika Längenfeld losgehen konnte, hielten die Spieler und die rund 300 Zuschauer eine Schweigeminute ab für die am Freitag verstorbene Ehefrau von Ralph Schader, der in diesem Jahr während des Trainingslagers mit dem VfB zusammen arbeitet.

Anschließend sahen die überwiegend mit dem VfB fiebernden Fans eine höhepunktarme erste Halbzeit. Die beste Chance vergab Tamas Hajnal schon in der ersten Minute, als er plötzlich frei vor dem bulgarischen Schlussmann auftauchte, jedoch zu lange zögerte und schließlich übers Tor schoss. In der zehnten Minute zeigten die Akteure von Lugodorez, warum sie souverän in die erste bulgarische Liga aufgestiegen sind. Nach einem schönen Spielzug hatte der ehemalige Aachener Todor Kolev die Führung auf dem Fuß, zielte aber am Kasten von Sven Ulreich vorbei. Ähnlich zielsicher präsentierte sich kurz darauf Pavel Pogrebnyak, als er eine Hereingabe von Christian Träsch übers Tor setzte. Danach war wieder Lugodorez an der Reihe. Mihar Alexsandrov kam aus kurzer Distanz zum Abschluss und zwang Sven Ulreich zu einer Glanzparade. In der Folgezeit verflachte die Partie zusehends, sodass es bis zum Halbzeitpfiff kaum noch nennenswerte Szenen gab. Mit dem 0:0 gingen die Teams dann auch in die Kabinen. Nach dem Seitenwechsel probierte Bruno Labbadia ein anderes Spielsystem und ließ mit nur noch einem zentralen defensiven Mittelfeldspieler agieren. Zu seinem Debüt im Trikot mit dem roten Brustring kam nach dem Seitenwechsel Neuzugang Maza Rodriguez, der für Georg Niedermeier eingewechselt wurde. Das Spiel blieb indes weiterhin ohne große spielerische Momente. Zu sehr waren beide Mannschaften darauf bedacht, den Gegner weit vom eigenen Tor fernzuhalten und die Ordnung zu behalten. Ein Distanzschuss von Cacau in der 74. Minute, der knapp über den Querbalken strich, war die erste gefährliche Aktion in der zweiten Halbzeit. Die letzte Szene gehörte den Bulgaren, doch Sven Ulreich war bei einem Versuch aus der zweiten Reihe auf dem Posten und hielt die Kugel fest. Somit blieb es beim torlosen Unentschieden.

Am Sonntag hat der VfB beim gegen den Gastgeber SV Raika Längenfeld um 18.00 Uhr ein weiteres Testspiel.

Stimmen zum Spiel:

Bruno Labbadia: "In der ersten Halbzeit hatten wir zwei große Torchancen, sind damit aber fast schon fahrlässig umgegangen. Das ist gegen einen solchen Gegner natürlich gefährlich. Wir waren insgesamt nicht zwingend genug. Der letzte Pass kam oft nicht an und unsere Abschlüsse waren nicht gut. Die zweite Hälfte war etwas zerfahren, dabei hatte ich gehofft, dass der Bruch durch die vielen Wechsel auf einen Schlag nicht zu groß wird im Spiel. Ein großes Problem bei uns ist noch, dass die Spieler noch große Unterschiede haben, was ihren Leistungsstand anbelangt. Wir haben noch viel Arbeit vor uns."

Maza: "Ich bin sehr stolz und glücklich, dass ich mein erstes Spiel für den VfB machen durfte. Ich bin noch etwas müde von der langen Reise und den ersten Trainingseinheiten hier. Aber insgesamt fühle ich mich sehr wohl und wurde super aufgenommen von der Mannschaft."

Serdar Tasci: "Das war ein guter Test für uns, der uns gezeigt hat, dass wir uns noch verbessern müssen. Der Gegner war gut, aber wir müssen unsere Chancen natürlich machen. Wir sind noch mitten in der Vorbereitung und trainieren sehr viele taktische Spielzüge. In der ersten Hälfte haben wir dies auch teilweise ganz gut umgesetzt. Wir wollten den zahlreichen mitgereisten Fans heute gerne ein paar Tore zeigen, das hat leider nicht geklappt."

Cacau: "Wir sind noch dabei, unsere Abläufe einzustudieren und konnten heute leider nicht alles umsetzen. Aber insgesamt sind wir bisher sehr zufrieden mit der Vorbereitung. Das Wetter spielt mit und unsere Fans sind zahlreich dabei. Es ist immer wieder schön, dass uns so viele Fans begleiten, egal wo wir sind."

Der VfB spielte mit:

Ulreich – Träsch (59. Celozzi), Niedermeier (59. Maza), Tasci (59. Bauer), Boka – Harnik (59. Hemlein), Kuzmanovic (46. Cacau), Hajnal (59. Gentner), Kvist (59. Bah), Traore (59. Molinaro) - Pogrebnyak

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 18/07/2011 03:26
3. Liga

Remis bei der Generalprobe

Ein letztes Mal hatte VfB II Trainer Jürgen Kramny am Samstagnachmittag in Löffingen gegen den Schweizer Zweitligisten FC Wil die Gelegenheit, seine Mannschaft unter Wettkampfbedingungen zu testen, bevor am Samstag, 23. Juli, mit dem Auswärtsspiel in Bielefeld die Saison in der 3. Liga losgeht. Nach einem temporeichen Spiel auf hohem Niveau stand es nach 90 Minuten 1:1.

Zunächst ging der Gegner durch einen Treffer des Slowenen Dzengis Cavusevic in der zehnten Minute mit 1:0 in Führung. In der 31. Minute schaffte Tobias Rathgeb mit einem direkt verwandelten Freistoß aus rund 25 Metern den verdienten Ausgleich. Etwa 150 Zuschauer sahen ein gutes Testspiel, indem alle 17 Feldspieler des "kleinen" VfB zum Einsatz kamen. Nur auf der Torhüterposition wechselte Jürgen Kramny nicht aus, sodass Andre Weis durchspielen durfte.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 18/07/2011 03:28
Bundesliga

Standesgemäßes Ergebnis



Der VfB schlug in seinem zweiten Testspiel im Trainingslager den SV Raika Längenfeld mit 14:0.

Das zweite Testspiel des Trainingslagers endete mit einem Schützenfest für den VfB. 14:0 hieß es am Schluss gegen den Gastgeber SV Raika Längenfeld. Bei anfangs noch trockenem Wetter begann die Partie gegen den österreichischen Fünftligisten schleppend, nahm jedoch nach einer Viertelstunde an Fahrt auf. Die beiden ersten Chancen des Spiels hatte Julian Schieber, der nach seiner Rückkehr zum VfB sein Debüt im VfB-Trikot gab, und Christian Träsch. Jedoch gingen sowohl der Kopfball von Schieber als auch der Schuss von Träsch vorbei.

Der Rückkehrer aus Nürnberg machte es in der 16. Minute aber besser, als er eine Hereingabe von Cacau zum 1:0 einschob. In der 23. Minute nutzte Mamadou Bah eine Flanke von Khalid Boulahrouz und erzielte das 2:0. Anschließend sorgte Cacau mit einem Doppelpack für den Halbzeitstand. In der 24. Minute war der deutsche Nationalstürmer und heutige Kapitän des VfB nach einer Schieber-Vorlage erfolgreich. Nur zwei Minuten später brachte Cacau mit einem Lupfer zum 4:0 die rund 500 Fans in Längenfeld zum jubeln. Mit dem 4:0 gingen die Teams dann auch in die Kabinen.

Maza erzielte sein erstes Tor für den VfB

Nach dem Seitenwechsel gelang Cacau sein dritter Treffer des Abends. In der 52. Minute flankte Ibrahima Traore, Martin Harnik köpfte in Richtung Tor, und der gebürtige Brasilianer staubte zum 5:0 ab. Flügelflitzer Traore bereitete auch das nächste Tor des Testspiels vor. Nach einem Eckball des Nationalspielers aus Guinea köpfte Maza sein erstes Tor für den VfB, das gleichzeitig das 6:0 bedeutete. Und erneut war Ibo Traore der Vorbereiter, als Julian Schieber in der 71. Minute das 7:0 markierte. Das 8:0 steuerte in der 73. Minute Martin Harnik mit einem satten Schuss aus etwa elf Metern bei. Der österreichische Nationalspieler hatte zwischenzeitlich auch die Kapitänsbinde von Cacau übernommen. Der neunte Treffer gegen Längenfeld war zugleich der schönste des Spiels. Mamadou Bah zog aus rund 22 Metern einfach mal ab und traf unhaltbar für Raika-Keeper Matthias Schöpf in den Winkel. Für das Tor zum zweistelligen Ergebnis von 10:0 war nach einem schönem Zuspiel von Kevin Stöger in der 80. Minute Youngster Christoph Hemlein verantwortlich. Der Neuzugang aus Hoffenheim war auch der Torschütze zum 11:0 in der 83. Minute. Traore flankte auf Raphael Holzhauser, dessen Kopfball noch abgewehrt wurde, woraufhin Hemlein zur Stelle war. Das Duzend voll machte in der 86. Minute schließlich der österreichische Juniorennationalspieler Holzhauser. Nutznießer eines Doppelpasses zwischen Stefano Celozzi und Christoph Hemlein in der 88. Minute war Julian Schieber, der das 13:0 markierte. Das 14. Tor für den VfB schoss nach 89 Minuten Christoph Hemlein und setzte damit auch den Schlusspunkt unter eine Begegnung, in der der VfB sich Selbstvertrauen holen konnte und in der Offensive einige gelungene Aktionen zeigte.

Stimmen zum Spiel:

Raphael Holzhauser: "Das war ein ziemlich eindeutiges Spiel. Es ist natürlich schön, sich in die Torschützenliste mit eintragen zu können. Wir haben in den letzten Trainingseinheiten die Abläufe in der Offensive immer wieder einstudiert. Für unser Selbstvertrauen ist es gut, dass wir so viele Tore gemacht haben. Für uns junge Spieler ist es eine Ehre hier dabei sein zu dürfen und eine Wertschätzung vom Trainer, dass wir in den Spielen zum Einsatz kommen. Natürlich wollen wir uns hier auch beweisen und dem Trainer für die Saison eine Möglichkeit bieten."

Martin Harnik: "Das war ein angenehmer Test bei schlechtem Wetter. Schade, dass das Wetter nicht so mitspielt im Trainingslager. Wir konnten einige Spielzüge ausprobieren, die wir auch im Training einstudiert haben. In den letzten Trainingseinheiten und im letzten Testspiel haben wir das Toreschießen etwas vernachlässigt, heute haben wir das wieder aufgeholt. Aber selbst nach 14 Toren bleibt noch einiges an Arbeit übrig."

Christoph Hemlein: "Ich versuche immer alles zu geben und dann mal schauen, was dabei rauskommt. Wenn man als Torschütze auftaucht, gibt das einem natürlich Selbstvertrauen. Es macht viel Spaß mit der Mannschaft zu trainieren, auch wenn es ab und zu schon sehr harte Einheiten sind. Aber das gehört dazu in der Vorbereitung."

Der VfB spielte mit:

Leno – Boulahrouz (46. Celozzi), Bicakcic (61. Bauer), Maza, Molinaro ((46. Traore) – Träsch (46. Harnik), Bah, Gentner (46. Holzhauser), Stöger – Cacau (61. Hemlein), Schieber

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 18/07/2011 16:49
VfB macht erstes Minus seit 2002



Fußballer, so lautet ein beliebter Vorwurf, bewegen sich in einer Scheinwelt, den Blick verstellt auf die Wirklichkeiten des Lebens, je höherklassig, desto mehr. Dagegen setzte Erwin Staudt bei der Mitgliederversammlung des VfB eine einfache Weisheit. „Wir tun das, was jeder schwäbische Vater mit seiner Familie macht: Wir geben nicht mehr aus, als wir einnehmen“, sagte der scheidende Präsident und legte bei seiner Bilanz nach achtjähriger Amtszeit stolze Zahlen vor. So hat der Bundesligist seit Staudts Amtsantritt im Jahr 2003 sein Vereinsvermögen von minus 5,8 auf plus 21,5 Millionen Euro gesteigert, er hat seine Verschuldungsquote von 57 auf 15 Prozent gesenkt und seine Eigenkapitalquote von minus 21 auf plus 26 Prozent nach oben geschraubt. „Der Verein steht auf gesunden Beinen und erstklassig da“, sagte Staudt.

Das eine oder andere Mitglied mögen an der blitzsauberen Bilanz allerdings Zweifel beschlichen haben, als Ulrich Ruf unter den Klängen des Pink-Floyd-Hits „Money“ ans Mikrofon trat. Denn der Finanzvorstand hatte wenig Erbauliches zu vermelden, zumindest auf den ersten Blick. Demnach haben die Roten das Geschäftsjahr 2010 mit einem Fehlbetrag von 2,242 Millionen Euro abgeschlossen – das erste Minus seit 2002. „Wir verzeichnen reine Abschreibungsverluste, die nicht liquiditätswirksam sind“, sagte Ulrich Ruf.

Zum Stichtag 31. Dezember wies der VfB einen Umsatz von 117,702 Millionen Euro auf – das ist das drittbeste Ergebnis der Vereinsgeschichte, liegt aber rund 28 Millionen Euro unter dem Rekordwert (145,838) von 2009. Diesem Betrag standen Aufwendungen von 119,944 Millionen Euro gegenüber. Das ist zunächst betrüblich, aber auch erklärbar. So schlugen die finanziellen Belastungen durch den Umbau und das geringere Fassungsvermögen der Mercedes-Benz-Arena, fehlende Einnahmen aus der Champions League und geringere Transfererlöse zu Buche. Im Rekordjahr 2009 hatte der VfB allein durch den Transfer von Stürmer Mario Gomez zu Bayern München rund 30 Millionen Euro eingenommen. Die Personalkosten für die Profimannschaft schrumpfte 2010 von 67,597 auf 56,702 Millionen Euro.

Die höheren Verbindlichkeiten, die von 14,563 auf 22,937 Millionen Euro stiegen, sind in erster Linie auf ein Darlehen von fünf Millionen Euro für die Mercedes-Benz-Arena zurückzuführen. Durch den Stadionumbau nahm der VfB drei bis vier Millionen Euro im Jahr weniger ein. Die Fertigstellung der Arena führt künftig zu Mehreinnahmen von rund acht Millionen Euro im Jahr. Die hohe Eigenkapitalquote wertet Erwin Staudt als „Vorgriff auf das Financial Fair Play“, das die Europäische Fußball-Union (Uefa) 2013 einführt. Die Höhe des Vereinsvermögens erhält künftig bei der Lizenzierung deutlich mehr Gewicht. „Wir haben in den vergangenen Jahren immer nach dem Prinzip des Financial Fair Play gewirtschaftet. Wir sind gerüstet“, sagte Staudt.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 18/07/2011 16:51
Mäuser ist neuer VfB-Präsident



Es ging um Programme und Personen. Und es ging um einen neuen Präsidenten. Aber die Wahl entwickelte sich zum Krimi - mit einem guten Ende für den Kandidaten und vielen offenen Fragen. Es ist nie ein Fehler, wenn ein Sportverein einen Rekord vermelden kann. 2657 stimmberechtigte VfB-Mitglieder waren gestern in der Schleyerhalle mit am Ball, als Erwin Staudt nach acht Jahren seine Laufbahn als Präsident des VfB Stuttgart beendete. So viel wie noch nie bei einer Mitgliederversammlung des Fußball-Bundesligisten. Es gab ja auch einiges zu bereden. Etwa die Frage, wer künftig das Aushängeschild baden-württembergischer Sportkultur führen soll. Es gab Pfiffe, wütende Zwischenrufe, über 30 Wortbeiträge und gegenseitige Vorwürfe in einer sehr emotional geführten Debatte. Kurz vor 21 Uhr gab die Mitgliederversammlung dann nach neun Stunden die Antwort auf die wichtigste Frage des Tages: Der neue Präsident des VfB Stuttgart heißt Gerd Mäuser. Es war ein Zittersieg. Neu in den Aufsichtsrat gewählt wurde mit 69,9 Prozent Ex-Profi Hansi Müller, der in Zukunft als Bindeglied zwischen dem Kontrollgremium und dem Vorstand fungieren soll.

In einer der turbulentesten Mitgliederversammlungen der Vereinsgeschichte drohte Aufsichtsratschef Dieter Hundt sogar die Abwahl. Die Mitglieder setzten einen entsprechenden Antrag mit einer Mehrheit von 65,3 Prozent auf die ergänzende Tagesordnung. Nach hitzigen Diskussionen und intensiven Warnungen vor den Konsequenzen, unter anderen von Erwin Staudt („das wäre für den Verein desaströs“), stimmten 50,7 Prozent der Mitglieder für die Abwahl. Die notwendige Zweidrittelmehrheit wurde damit verpasst. Es war knapp, und es war auch eine schallende Ohrfeige für den von vielen Fans ungeliebten Aufsichtsratschef.

Aufatmen am Vorstandstisch, der Krimi ging nach acht Stunden Sitzung in die nächste Runde: die Wahl des Präsidenten. Die Stimmung in der Schleyerhalle war nicht gerade förderlich für einen Durchmarsch von Gerd Mäuser, der vielen Fans als Marionette von Hundts Gnaden gilt. Er wehrte sich in einer sachlich gehaltenen Rede gegen diesen Vorwurf: „Ich bin keine Marionette, und ich war nie eine Marionette. Ich bin immer aufrecht durchs Leben gegangen – und daran wird sich auch in Zukunft nichts ändern.“ Es sei aber auch die Pflicht einer Vereinsführung, mit den Ideen und Wünschen der Fans offen und transparent umzugehen. Und er versprach: „Wenn Sie mich wählen, dann werde ich diese Aufgabe engagiert und voller Stolz ausfüllen.“

Die Rede kam offenbar an. Von 2159 abgegebenen Stimmen entfielen 1268 Jastimmen auf Gerd Mäuser, 58,7 Prozent. Der 53-jährige Ex-Porsche-Manager aus Bietigheim-Bissingen reagierte erleichtert: „Ja, ich nehme die Wahl an.“ Später gestand er: „Klar habe ich gezweifelt und auch gezittert. Die Stimmung war nicht sehr freundlich. Aber man kann ja nicht weglaufen, wenn es schwierig wird.“

Der neue VfB-Chef wird nun viel damit zu tun haben, die Gräben unter den unterschiedlichen Fanlagern zuzuschütten. „Ich werde die Beziehungen zu den Mitgliedern intensivieren. Der sportliche Erfolg wird uns dabei helfen“, sagte Mäuser, der heute um 9 Uhr seinen Dienst beim VfB antreten wird. Am Dienstag reist er ins Trainingslager nach Längenfeld/Tirol. „Das Wichtigste ist jetzt, dass wir eine gute Hinrunde spielen“, sagte Mäuser und fuhr nach Hause. „Ich gehe jetzt erst mal eine Runde mit meinem Hund spazieren.“ Dieter Hundt wirkte nachdenklich: „Mit dem Ergebnis bin ich zufrieden. Aber der Verlauf der Mitgliederversammlung gibt Anlass, grundsätzlich Gedanken anzustellen.“ Die Weichen in eine erfolgreiche Zukunft seien mit der Wahl Mäusers gestellt, trotzig fügte er hinzu: „Mein Ergebnis belastet mich persönlich überhaupt nicht.“

Erwin Staudt wies in seiner engagierten Abschiedsrede darauf hin, unter welch schwierigen Bedingungen die Führungs-crew 2003 den Verein übernommen habe. „Heute redet niemand mehr vom hoch verschuldeten VfB“, rief Staudt und schilderte mit Nachdruck die wirtschaftliche und sportliche Entwicklung des Vereins für Bewegungsspiele. „Unsere Umsatzerlöse haben sich in den acht Jahren mehr als verdoppelt“, sagte der scheidende VfB-Chef. Mit breiter Brust erzählte er von den Meilensteinen in der Infrastruktur wie dem Carl-Benz-Center und dem Umbau des Stadions. Sportlich zähle der VfB zu den Topclubs der Liga. „Drei Teilnahmen an der Champions League, vier in der Europa-Liga, die deutsche Meisterschaft. So schlecht kann unsere Transferpolitik doch nicht gewesen sein“, sagte er mit geballter Faust. Dann wies er gestenreich in den Saal und bedankte sich bei der weiß-roten Gemeinde. „Das alles haben wir gemeinsam geschaffen. Der VfB gehört zu den Top 30 in Europa. Darauf können wir stolz sein“, betonte Staudt, der im Finale seiner Amtszeit noch einmal zu großer Form auflief. Zum Abschluss versicherte er: „Mein Herz schlägt weiter rot.“ Die VfB-Mitglieder dankten es ihm mit lang anhaltendem Applaus. Manager Fredi Bobic skizzierte den künftigen Weg des VfB – mit Schwerpunkt auf der eigenen Jugend, einer attraktiven Spielphilosophie und klaren strukturellen und personellen Vorgaben. Nach seinem Amtsantritt sei ihm schnell klargeworden, dass der VfB voll gegen den Abstieg spiele. „Es gab Machtkämpfe innerhalb der Mannschaft und Egoismen“, verriet Bobic. „Wir werden dafür sorgen, dass sich so etwas nicht wiederholt. Wer unseren Weg nicht mitgehen will, soll sich eben einen anderen Verein suchen – so wie Ciprian Marica“, betonte Bobic und forderte die Fans dazu auf, den VfB nicht kleiner zu machen, als er sei. „Ich bin im Fußball viel herumgekommen, ich habe den Vergleich“, sagte Bobic.

Die Rede von Aufsichtsratschef Dieter Hundt wurde von gellenden Pfiffen und wütenden Buhrufen begleitet. „Wir alle können mit dem sportlichen und wirtschaftlichen Ergebnis dieser Spielzeit nicht zufrieden sein, aber das hat nichts mit einem Paradigmenwechsel in der Vereinspolitik zu tun“, sagte Hundt. Natürlich habe man sich in den vergangenen Jahren erfolgreichere Vorrunden gewünscht, noch dazu mit weniger Trainerwechseln. Doch trotz aller Probleme stehe unter dem Strich eine positive Bilanz. Hundt lobte die Arbeit von Erwin Staudt. Den Umbau des Stadions nannte er einen „Jahrhundertkampf“. Er bezeichnete Staudt als Teamplayer und Visionär, der für den VfB in jeder Hinsicht Hervorragendes geleistet habe.

Dann wurde Hundt deutlich und nahm sich seine Kritiker zur Brust, die unter Verdrehung von Tatsachen in den vergangenen Wochen Diskussionen angezettelt hätten, "die dem Verein geschadet haben. Eine Einmischung des Aufsichtsrats ins operative Geschäft des Vorstands hat es nie gegeben.“ Er wehrte sich vehement gegen Vorwürfe einer undemokratischen Vereinsführung. Der Aufsichtsratschef warf sich für den vom Kontrollgremium satzungsgemäß vorgeschlagenen Präsidentschaftskandidaten Gerd E. Mäuser ins Zeug. Er sei allen anderen Bewerbern haushoch überlegen. Etliche Redner warfen in einer phasenweise sehr hitzig geführten Diskussion Dieter Hundt vor, zu spalten statt zu versöhnen, forderten ihn zum Rückzug auf und verglichen den VfB mit politischen Systemen aus Zeiten, die längst untergegangen seien.

Der frühere VfB-Torhüter Helmut Roleder bekannte sich zu seiner Bewerbung und forderte einen Präsidenten mit sportlicher Kompetenz. „Notfalls auch über den Weg einer Satzungsänderung.“ Er scheiterte.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 18/07/2011 16:53
Mitgliederversammlung

Kommentar: Denkzettel



Die „Nacht der langen Messer“ mit der Wahl von Gerhard Mayer-Vorfelder zum Präsidenten ist bis heute legendär. Die Mitgliederversammlung des VfB Stuttgart am Sonntag stand der damaligen kaum nach. Nach neun Stunden hitziger Diskussionen und zahlreichen Turbulenzen waren die Weichen dann endlich neu gestellt: Gerd Mäuser löst Erwin Staudt an der Spitze des Vereins ab. Doch das war längst nicht alles.

Der am Ende abgeschmetterte Antrag auf Abwahl war eine schallende Ohrfeige für Dieter Hundt und die robuste Art, wie der Aufsichtsratschef mit den Belangen der Fans umgeht. Es war äußerst ungeschickt vom VfB, seine treue Gefolgschaft nicht stärker einzubinden. Ein Verein, das ist die Lektion, lässt sich nicht mehr nach Gutsherrenart führen, die Fans sehen sich nicht mehr als bloße Abnicker. Gerd Mäuser wäre um ein Haar Opfer dieser selbstherrlichen Sicht der Dinge geworden. Die Fans, die auf Dieter Hundt zielten, trafen auch ihn.

Allerdings warf die Marathondebatte auch ein Schlaglicht auf die Streitkultur derer, die permanent Demokratie und Transparenz einfordern, diese aber mit Füßen treten, wenn es drauf ankommt. Das Wort „Wut-Mitglieder“ machte die Runde. Die Anhänger des gescheiterten Präsidentschaftskandidaten Helmut Roleder waren allzu offenkundig auf offene Konfrontation und Feindseligkeit aus. Damit schadeten sie ihrem Favoriten mehr, als dass sie ihm halfen. Mäuser für Staudt: Am Ende setzte sich die Vernunft durch. Das macht Hoffnung, dass der VfB nun wieder in ruhigeres Fahrwasser gerät. Das hat er auch bitter nötig. Denn entscheidend ist im Fußball immer noch auf dem Platz.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 18/07/2011 16:55
Bundesliga

Zu Besuch in Längenfeld



Sportdirektor Fredi Bobic reiste in der Nacht von Sonntag auf Montag ins Trainingslager nach Österreich.

Etwas müde und geschafft aber auch erleichtert kam Fredi Bobic am Vormittag zum Trainingsplatz des SV Raika Längenfeld um den Profis bei der zweiten Einheit des Tages zuzuschauen. Nach dem Testspielsieg gegen den Gastgeber am Sonntagabend erklärte Cheftrainer Bruno Labbadia die Tage bis zum nächsten Test am Donnerstag gegen Sivasspor als Intensivtage mit drei Einheiten täglich. Davon konnte sich der Sportdirektor persönlich ein Bild machen, als er dabei zusah, wie die Spieler zunächst Steigerungsläufe über den gesamten Platz absolvierten und es anschließend beim Spiel auf ein enges Feld zur Sache ging. Während der Einheit nahm sich Fredi Bobic Zeit für ein Interview mit vfbtv und www.vfb.de.

Hallo Fredi, nach dem langen Tag gestern mit der Mitgliederversammlung war die Fahrt hierher ins Trainingslager sicherlich anstrengend. Wie fühlst du dich?
Fredi Bobic: "Ich bin schon etwas müde aber auch froh, jetzt hier bei der Mannschaft zu sein, mit den Jungs den Tag zu verbringen und mit dem Trainer sprechen zu können. Das war schon ein denkwürdiger und aufreibender Tag gestern. Aber ich bin froh, dass letztendlich alle die Nerven behalten haben und jetzt weitermachen können. Es war teilweise turbulent, die Mitglieder haben ihre Meinung gesagt, waren kritisch und manchmal auch polemisch. Aber das gehört auch dazu, das akzeptieren wir."

Bevor die Mannschaft nach Österreich abgereist ist, wurde mit Maza noch ein Neuzugang für die Innenverteidigung verpflichtet. Wie wichtig war dieser Transfer für den VfB?
Fredi Bobic: "Mit Maza haben wir einen sehr erfahrenen und großen Abwehrspieler geholt, der schon viele Länderspiele für Mexiko absolviert hat und bei den letzten beiden Weltmeisterschaften Stammspieler war. Er wird uns sicherlich weiterhelfen, wir müssen aber auch Geduld mit ihm haben. Nach dem Gold Cup ist er direkt in den Urlaub geflogen und kam danach gleich zu uns. Serdar und Georg haben momentan sicher noch etwas Vorsprung, aber er hat auch in den Gesprächen betont, dass er den Konkurrenzkampf annehmen will und sich durchsetzen möchte."

Wie bewertest du die Vorbereitung bis jetzt und worauf kommt es deiner Meinung nach in den kommenden Tagen bis zum ersten Pflichtspiel noch an?
Fredi Bobic: "Die Mannschaft hat bis jetzt viel an den konditionellen Grundlagen gearbeitet. Jetzt gilt es, die spielerischen Grundlagen weiter zu verfeinern. Die Abläufe müssen noch greifen, da tun wir uns noch etwas schwer. Natürlich haben die Spieler auch müde Beine nach den intensiven Wochen, deshalb werden wir auch in der Woche vor dem DFB-Pokalspiel in Wiesbaden wieder ein normales Programm fahren. Ich telefoniere täglich ein bis zweimal mit Bruno, unser Austausch ist sehr eng. Jetzt schaue ich mir heute die Einheiten an und anschließend schalte ich ein paar Tage ab, wobei mein Handy immer an sein wird."

Eine letzte Frage noch zu den Neuzugängen. Was machen sie für einen Eindruck auf dich?
Fredi Bobic: "Ich denke, sie haben sich bisher sehr gut eingefügt. Willaim hat vielleicht noch etwas mit der hohen Intensität zu kämpfen, da er das so aus Dänemark nicht gewohnt ist. Aber man hat in den wenigen Wochen, in denen er bei uns ist, schon seine Qualitäten erkennen können. Ibo belebt mit seiner Schnelligkeit unser Flügelspiel und ist in der Offensive variabel einsetzbar. Julian ist nach seinem überstandenen Muskelbündelriss noch etwas hinterher, ist aber nah dran an der Mannschaft und hat sehr gute Fitnesswerte. Insgesamt bin ich zufrieden mit dem Leistungsstand der Mannschaft."

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 18/07/2011 16:56
Bundesliga

Test gegen türkischen Erstligisten



Im Rahmen seiner Vorbereitung bestreitet der VfB am Donnerstag, 21. Juli, ein Testspiel gegen den türkischen Erstligisten Sivasspor. Ausgetragen wird die Partie gegen den Klub, der die Saison 2010/11 in der SPORTOTO SüperLig als 15. beendete, am Abend im Stadion Schwaz rund eine Stunde von Längenfeld entfernt, wo sich der VfB derzeit im Trainingslager befindet. Das Spiel wird um 19.10 Uhr angepfiffen und auf Sport1 live übertragen.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 19/07/2011 16:27
Bundesliga

Zirkel des Leidens



Für das Training am Vormittag hatte sich Konditions- und Rehatrainer Christos Papadopoulos ein schweres Programm ausgedacht.

Es gibt Trainingseinheiten, die Spaß machen, aber auch solche, da sind die Profis froh, wenn sie sie überstanden haben. Das Programm, das sich Konditions- und Rehatrainer Christos Papadopoulos für den Vormittag ausgedacht hatte, gehörte zu der zweiten Form. Über den kompletten Platz hatte "Papa", wie der gebürtige Grieche mit Schorndorfer Wurzeln von den Spielern genannt wird, einen Zirkel des Leidens aufgebaut.

Zunächst musste das ganze Team, mit dabei auch Timo Gebhart, der bereits wieder die Einheiten ohne Ball mit der Mannschaft absolviert, Übungen für die Schnelligkeitsausdauer, Schnellkraft und Explosivität machen. Anschließend wurde die Truppe in Gruppen unterteilt. Bei der ersten Station warteten Metallschlitten auf die Profis, die mit Gewichten beladen über 55 Meter gezogen werden mussten. Dreimal packten Cacau und Co. 20 Kilogramm drauf, zweimal zerrten sie im Sprint 30 Kilogramm hinter sich her.

Bei der zweiten Station wurden die Akteure von Medizinbällen begrüßt, mit denen sie über den Kopf haltend auf Kästen springen mussten. Anschließend galt es, einen Stangenparcours zu durchlaufen. Als letztes stand den Spielern ein 30-Meterlauf bevor, den sie mit jeweils einem Medizinball unter dem Arm überwinden mussten.

Immer wieder feuerten sich die Spieler gegenseitig an, halfen sich beim Auflegen der Gewichte und applaudierten einander nach einer erfolgreich absolvierten Station.

"Härtester Tag in der Vorbereitung"

Während sich der Großteil des Teams durch den Zirkel kämpfte, trainierte William Kvist aufgrund muskulärer Probleme im Oberschenkel separat mit Co-Trainer Eddy Sözer. Johan Audel, Julian Schieber und Shinji Okazaki trainierten im Hotel individuell.

"Das war heute sicherlich der bisher härteste Tag in der Vorbereitung. Der eine oder andere musste ziemlich kämpfen, damit er nicht abreißen lassen muss", gab Martin Harnik nach dem Training zu. Doch mit dem Zirkel des Leidens war die Einheit nicht beendet. Nach einer kurzen Pause mit ausreichend Flüssigkeitsaufnahme standen noch Spielzüge mit Torabschluss auf dem Zettel von Cheftrainer Bruno Labbadia und Co-Trainer Eddy Sözer. "Nur wenn die Jungs explosiv und spritzig sind, können sie am Wochenende auch tollen und attraktiven Fußball zeigen. Nur deshalb machen wir solche Einheiten", so Eddy Sözer.

Wie schon in den letzten Tagen hatten die Profis aber auch nach dem offiziellen Ende des Trainings nicht genug. Manche übten sich im Torschuss und trafen dabei auf Aushilfstorwart Christian Gentner. Georg Niedermeier sowie Christian Träsch maßen sich mit Sven Ulreich im Abschlag-Zielschießen.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 20/07/2011 15:07
Bundesliga

Zwei Generationen – ein Team



Für Marc Ziegler ist ein Profitrainingslager Normalität, für Bernd Leno eine ganz neue Erfahrung.

Marc Ziegler und Bernd Leno arbeiten nicht nur auf dem Trainingsplatz die meiste Zeit zusammen, sie sitzen auch im Essensraum des Hotels Aqua Dom nebeneinander. "Das hat sich hier zufällig ergeben, passt aber gut, da ich mir so auch während dem Essen ein paar Tipps holen kann", sagt Bernd Leno, der Youngster unter den drei Torhütern.

Zwar ist Sven Ulreich mit seinen 22 Jahren auch noch ein sehr junger Torwart, doch immerhin hat der Schorndorfer bereits 49 Bundesligaspiele absolviert. Mehr als doppelt soviele als Ulreich, genau 103, hat Marc Ziegler auf dem Buckel. Darüberhinaus spielte der älteste unter den drei Keepern des VfB schon in der Türkei und in Österreich und ist somit eindeutig auch der erfahrenste von den dreien, die sich untereinander gut verstehen. "Die Stimmung bei uns ist gut, das gehört aber auch dazu. Wir sprechen viel miteinander und helfen uns gegenseitig", so Marc Ziegler, der im Gegensatz zu Bernd Leno bereits diverse Trainingslager mit verschiedenen Vereinen hinter sich hat. "Nach gefühlten 132 Trainingslagern weiß ich schon gar nicht mehr, wie viele es wirklich waren. An mein erstes kann ich mich auch nicht mehr erinnern. Ich weiß nur, dass schon viel Schweiß geflossen ist", sagt Marc Ziegler und lacht.

"Ich kann noch viel lernen"

Für den 19-jährigen Bernd Leno, der für den VfB II bislang 54 Partien in der 3. Liga bestritt, ist es noch ein langer Weg, bis er auf solch einen Erfahrungsschatz zurückgreifen kann. Umso größer ist auch sein Respekt vor den beiden älteren Kollegen. "Für mich ist es perfekt, dass ich jetzt das erste Mal dabei sein darf. Ich kann noch viel lernen“, so der U19-Nationalspieler, der in Bietigheim-Bissingen geboren ist. Verantwortlich für das Torwarttraining bei den Profis ist seit Sommer 2010 Andreas Menger, über den Marc Ziegler sagt: "Andi ist hart aber herzlich. Sein Training ist intensiv, macht aber auch Spaß. Es ist abwechslungsreich und qualitativ sehr hoch. Außerdem sorgt er für gute Stimmung, was bei so hartem Training wichtig ist."

Auch Bernd Leno lobt die Arbeit des gebürtigen Berliner: "Das Training ist anstrengend und variabel. Auch Andi hat seinen Spaß dabei, wenn er uns die Dinger oben in den Winkel reinhaut." Morgens, mittags und abends können die zwei Generationen, die in einem Team spielen, immer beim Essen nochmal über das gemeinsame Training sprechen. Die Tipps verteilt dabei meistens Marc Ziegler, bei der Auswahl des Essens schaut sich aber auch der Erfahrene gerne einmal etwas beim Youngster ab. "Marc schaut immer genau auf meinen Teller, weil ich immer alles auf meine Schlachtplatte haue", erzählt Bernd Leno mit einem Augenzwinkern.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 22/07/2011 14:39
Bundesliga

Zwischenbilanz des Cheftrainers



Bruno Labbadia sprach im Rahmen eines Pressegesprächs über viele wichtige Themen.

Für Cheftrainer Bruno Labbadia ist es das zweite Trainingslager mit dem VfB. Jedoch sind die Voraussetzungen für den gebürtigen Darmstädter anders als im Winter, als er die Mannschaft für den Abstiegskampf fit machen musste. Die Saison 2011/12 liegt vor ihm und seiner Mannschaft, am Freitag, 29. Juli, steht mit dem DFB-Pokalspiel beim SV Wehen Wiesbaden das erste Pflichtspiel dieser Spielzeit an. Nach dem Mittagessen nahm sich Bruno Labbadia Zeit für ein ausführliches Gespräch mit Pressevertretern im Hotel Aqua Dom. www.vfb.de war auch dabei.

Bruno Labbadia über das Kapitänsamt: "Natürlich mache ich mir darüber Gedanken, wie ich die Kapitänsfrage lösen werde. Die Situation mit Matthieu Delpierre ist nicht einfach, da er noch mehrere Monate ausfällt. In der Regel handhabe ich das so, dass die Mannschaft einen Mannschaftsrat wählt, aus dem ich dann den Kapitän bestimme. Mal schauen, wie wir das in dieser Situation lösen. Aber ich werde in den nächsten Tagen zu einer Entscheidung kommen."

Bruno Labbadia über die Vorbereitung auf die anstehende Saison: "Die Anspannung ist groß. Wir fokussieren uns auf die tägliche Trainingsarbeit, denn in der Vorbereitung legt man den Grundstock für eine ordentliche Saison. Bisher bin ich sehr zufrieden mit der bisherigen Vorbereitung. Die Mannschaft füllt selbst harte und anstrengende Einheiten wie die gestrige mit Leben und hat Spaß daran. Bis jetzt haben wir das Optimum aus der Vorbereitung rausgeholt, aber es liegt auch noch sehr viel Arbeit vor uns."

Bruno Labbadia über die bevorstehende Saison: "Es gibt einfach keine Garantie dafür, das man gute Ergebnisse erzielt und erfolgreich ist. Am Ende einer Saison gibt es immer einige Teams, die mit ihrer Platzierung unzufrieden sind. Für mich ist die Bundesliga die am meisten ausgeglichene Liga in Europa. Selbst der 18., 17. oder 16. Kann jederzeit den Tabellenführer schlagen. Wenn man beobachtet, wie sich die Mannschaften verstärkt haben, die für viele überraschend am Ende oben standen, kann man davon ausgehen, dass diese Vereine auch in der nächsten Saison wieder oben mitspielen können. Es wird in jedem Fall eine sehr spannende Spielzeit."

Bruno Labbadia über die Erwartungen an die eigene Mannschaft: "Wir sind uns im Verein alle einig, dass wir nach der vergangenen Saison mit Demut an die Aufgabe gehen sollten. Die schlechte Hinrunde kam nicht von ungefähr, wir müssen in fast allen Bereichen noch viel arbeiten. Vor allem dürfen wir nicht den Fehler machen, nach der relativ guten Rückrunde von unserem Weg abzukommen. Es darf keiner auch nur einen Millimeter nachlassen. Der Zusammenhalt im Verein und mit den Fans, der uns in der Rückrunde stark gemacht hat und mit dem wir die Klasse gehalten haben muss nach wie vor vorhanden sein. Wir müssen schauen, wer von den Spielern bereit ist, unseren Weg weiter mitzugehen, wer ist bereit, sich permanent zu verbessern und weiterzuentwickeln. Das ist ein Prozess, der noch lange andauert. Aber wenn jeder mitzieht wie in der Rückrunde wird es für jeden Gegner schwer, uns zu schlagen."

Bruno Labbadia über die Youngsters vom VfB II, die in der Vorbereitung bei den Lizenzspielern mittrainiert haben: "Wir konnten sehr gute Eindrücke sammeln und es ist schade, dass die vier Jungs, die mit uns in Längenfeld dabei waren, heute abreisen mussten. Aber jetzt zählt für sie erstmal die 3. Liga. Dort können sie sich auf hohem Niveau beweisen. Ich stehe in engem Austausch mit Jürgen Kramny und den Trainern der U19 und U17. Es wird immer wieder einen Spieler geben, der bei uns die Chance erhält, sich zu präsentieren. Aber bevor wir ganz junge Spieler bei uns fest einbauen können, brauchen wir eine stabile Mannschaft und Struktur."

Bruno Labbadia über das DFB-Pokalspiel beim SV Wehen Wiesbaden: "Ich habe Wiesbaden in der vergangenen Saison im GAZi-Stadion gegen unsere U23 gesehen. Das ist eine Mannschaft mit vielen ehemaligen Bundesligaspielern und mit einer hohen Qualität. Wir müssen uns auf ein schweres Spiel gefasst machen. Ich werde die Spieler einsetzen, die auf mich den fittesten und besten Eindruck machen. Auf Namen kann ich keine Rücksicht nehmen. Es kann aber auch gut sein, dass eine Woche später gegen Schalke andere Spieler zum Einsatz kommen werden."

Bruno Labbadia über das erste Spiel in der neuen Mercedes-Benz Arena: "Ich bin schon sehr gespannt auf die neue Arena und freue mich auf den Knaller gegen Schalke. Das wird ein Spiel auf Augenhöhe, aber wir wollen natürlich unbedingt gewinnen. Ein neues Stadion heißt aber nicht automatisch, dass man auch gleich all seine Heimspiele gewinnt. Wir brauchen die Unterstützung unserer Fans, nur so können wir die Mercedes-Benz Arena zu einer Festung machen. Auch für die Fans ist es ein Erlebnis, nach zwei Jahren auf einer Baustelle endlich in einem reinen Fußballstadion sitzen zu können. Wir werden heute geschlossen zum Fanfest hier in Längenfeld gehen. Die Nähe zu unseren Anhängern ist extrem wichtig, das wollen wir damit auch ein unterstreichen."

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 22/07/2011 14:39
3. Liga

Auftakt auf der Bielefelder Alm

"Es wird Zeit, dass es endlich los geht, die Spieler sind heiß auf den Auftakt", sagte VfB II Trainer Jürgen Kramny beim Pressegespräch vor dem Ligastart am Samstag, 23. Juli, um 14.00 Uhr in der SchücoArena bei Arminia Bielefeld.
Knapp sechs Wochen Vorbereitung liegen hinter dem jüngsten VfB II Team, das jemals in eine Saison startete. "Die Jungs haben gut gearbeitet. Wir sind ohne größere Verletzungen durch die Vorbereitung gekommen. Zum Training heute Nachmittag stoßen Bernd Leno, Patrick Bauer, Raphael Holzhauser und Christoph Hemlein hinzu. Ich muss mir aber zunächst einmal ein Bild machen, wie sie drauf sind", sagte Trainer Jürgen Kramny.

"Ich kann nur 18 Spieler nominieren, da wird es morgen bei der Abfahrt sicher das eine oder andere lange Gesicht geben", ist sich der VfB II Coach angesichts seines Kaders sicher.

Verzichten muss Jürgen Kramny nur auf die Langzeitverletzten Sebastian Enderle, Manuel Hegen und Öztürk Karatas sowie Kevin Stöger, der mit der österreichischen Nationalmannschaft bei der U20-Weltmeisterschaft in Kolumbien antritt.

Neue Euphorie in Bielefeld

Nach dem Abstieg aus der Bundesliga in der Saison 2008/09 musste Arminia Bielefeld in der vergangenen Saison gar den Gang in die 3. Liga antreten. Lediglich 17 Punkte holte der Traditionsverein aus Westfalen und hatte dadurch frühzeitig Planungssicherheit.
Somit ist es auch nicht verwunderlich, dass der neue Trainer Markus von Ahlen gleich 19 neue Spieler in sein Team einbauen musste. Diese Mannschaft hat sich aber schnell gefunden und so blieb der DSC in der Vorbereitung ungeschlagen. Auch den letzten Härtetest gegen den englischen Premier League Club Sunderland AFC bestanden die Arminen mit einem 1:1. Auch die Fans haben wieder Lust auf die Arminia und so kamen zum Auftakttraining 3.500 Anhänger und auch für das Spiel am Samstag werden 10.000 Zuschauer erwartet.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 22/07/2011 14:42
Bundesliga

Härtetest bestanden



Der VfB gewann das Testspiel gegen den türkischen Erstligisten Sivasspor verdient mit 2:1.

Im Testspiel gegen Sivasspor am Donnerstagabend in Schwaz traf der VfB auf den ersten hochklassigen Gegner in der Vorbereitung auf die anstehende Saison. Die Mannschaft von Cheftrainer Bruno Labbadia bestand den Härtetest und setzte sich nach einer ansprechenden Leistung mit 2:1 durch.
Trotz anfangs noch strömenden Regens im Stadion des SC Schwaz kamen die rund 1.000 Zuschauer von der ersten Minute an auf ihre Kosten, da sowohl der deutsche als auch der türkische Erstligist eine engagierte Leistung zeigten und sich jede Menge Torchancen erarbeiteten. Vor allem der VfB legte gut los und hatte durch einen Schuss von Tamas Hajnal nur wenige Sekunden nach dem Anpfiff von Schiedsrichter Dieter Muckenhammer die erste Gelegenheit. Sivas-Keeper Milan Borjan war jedoch auf dem Posten und entschärfte die Situation. Kurz darauf war der Schlussmann aber geschlagen. Hajnal passte in der dritten Minute in die Gasse auf Martin Harnik, der mit der Fußsohle auf Cristian Molinaro ablegte. Molinaro ließ Borjan aussteigen und schob zum 1:0 für den VfB ein. Anschließend kam der Vorjahres-Fünfzehnte der Süperlig besser ins Spiel und machte vor allem über die linke Angriffsseite viel Druck. Zweimal probierte es der Pole Kamil Grosicki aus der Distanz. In der neunten Minute zielte er noch knapp drüber, in der 14. Minute musste Sven Ulreich beim Freistoß des Linksfußes all seine Klasse beweisen, als er den direkt getretenen Freistoß mit den Fingerspitzen an die Latte lenkte. Der anschließende Eckball landete punktgenau auf dem Kopf von Angreifer Michael Eneramo, der relativ ungedeckt das 1:1 (15.) erzielen konnte.

Verhärtung im Oberschenkel bei Serdar Tasci

Bis zur Halbzeit erspielte sich der VfB wieder eine leichte Überlegenheit und kam auch zu weiteren Möglichkeiten. Pavel Pogrebnyak köpfte nach einer Flanke des stark spielenden Molinaro vorbei. Kurz darauf parierte Milan Borjan einen Schuss des russischen Nationalspielers, nachdem dieser sich per Dribbling im Sechzehner in eine gute Position gebracht hatte. Die letzten beiden nennenswerten Szenen vor der Pause gehörten Martin Harnik. Zunächst hielt Borjan einen abgefälschten Schuss des österreichischen Auswahlspielers, wenig später zielte Harnik mit links knapp am Tor des Gegners vorbei. Somit blieb es zur Halbzeit beim 1:1-Unentschieden.

Nach dem Seitenwechsel verflachte die zuvor ordentliche Partie etwas, was auch durch die zahlreichen Einwechslungen auf beiden Seiten bedingt war. Unter anderem kam Ermin Bicakcic für Serdar Tasci ins Spiel, der aufgrund einer Verhärtung im Oberschenkel raus musste. Wie lange der Innenverteidiger ausfallen wird, werden die nächsten Tage zeigen.

Die beste Aktion der zweiten 45 Minuten führte in der 49. Minute auch gleich zum 2:1 für den VfB. Hajnal spielte einen tödlichen Pass auf Kapitän Christian Gentner, der den Torwart von Sivasspor mit einem sehenswerten Chip zur Führung überwinden konnte. Während die Türken aus Zentralanatolien kaum noch gefährlich vor dem VfB-Tor auftauchten, hätte Martin Harnik in der 76. Minute beinahe noch das 3:1 geschossen. Nach einem Traumpass von Arthur Boka aus der eigenen Hälfte umspielte er den weit aus seinem Kasten herausgeeilten Keeper. Auf der Linie klärte jedoch schließlich ein Abwehrspieler von Sivasspor für seinen geschlagenen Torhüter.

Es blieb schließlich beim verdienten 2:1 für den VfB, der sich in der Defensive über weite Strecken der Begegnung souverän und stabil präsentierte und im Angriff immer wieder variabel und gefährlich vor dem gegnerischen Tor auftauchte.

Stimmen zum Spiel:

Bruno Labbadia: "Es war ein guter Test für uns. Wir haben uns im gesamten Spiel einige Torchancen herausgespielt und sehr wenige zugelassen. Ein kleines Manko heute war sicherlich die Chancenverwertung. Da hätten wir mehr draus machen können. Trotz der vielen Wechsel konnten wir auch in der zweiten Hälfte nochmal aufs Tempo drücken. Sivasspor hat gut dagegengehalten, das wird uns auch im ersten Pflichtspiel erwarten."

Christian Gentner: "Die Vorgabe heute war ein Sieg. Das Ziel war auch, ergebnisorientiert zu spielen, da es im Pokal auch ein K.o.-Spiel ist. Es war eine Partie mit mehr Licht als Schatten. Wir hatten viele gute Kombinationen, aber haben auch zu viele Möglichkeiten ausgelassen. Klasse, wie Moli das 1:0 in Stürmermanier gemacht hat. Er wird dadurch sicherlich eine Option für den Angriff."

Der VfB spielte mit:

Ulreich (46. Ziegler) – Celozzi (62. Träsch), Tasci (54. Bicakcic), Niedermeier (46. Maza), Molinaro (46. Boka) – Harnik, Kvist, Hajnal (62. Traore), Kuzmanovic (78. Boulahrouz), Gentner (78. Bah) – Pogrebnyak (46. Cacau)

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 22/07/2011 14:43
Bundesliga

Letzter Trainingstag in Längenfeld



Am Samstag ist das Trainingslager des VfB zu Ende, vorher wird aber nochmal trainiert.

Noch zweimal heißt es für die VfB-Profis am Freitag zu Fuß vorbei an der Therme, über die Brücke eines kleinen Gebirgsbaches und dann die Treppen runter auf den Trainingsplatz des SV Raika Längenfeld. Es ist der letzte Trainingstag des Trainingslagers, und das Fazit ist durchaus positiv.

Anfangs waren es 29 Spieler, die meistens dreimal täglich vom Trainerteam um Bruno Labbadia für die anstehende Saison fit gemacht wurden. Am Samstag sind es dann noch 24 Akteure, die sich wieder auf den Weg nach Stuttgart, beziehungsweise Aalen machen werden. Am Dienstag brach Kevin Stöger zur österreichischen U20-Nationalmannschaft auf, mit der er am Donnerstag zur WM nach Kolumbien flog. Raphael Holzhauser, Patrick Bauer, Bernd Leno und Christoph Hemlein kehrten am Mittwoch zum VfB II zurück, um mit dem Team von Trainer Jürgen Kramny die letzten Tage vor dem Start in der 3. Liga zu verbringen.

Shinji Okazaki soll bis zum Pokalspiel fit sein

Von den Verletzungen, die sich in Längenfeld ergeben haben, hat sich keine als allzu schlimm erwiesen. Shinji Okazaki, der sich gleich am vergangenen Freitag bei der ersten Einheit in Längenfeld eine Verletzung des Kapselbandapparates im Sprunggelenk zugezogen hatte, befindet sich bereits wieder im Aufbautraining und soll bis zum DFB-Pokalspiel in Wiesbaden am Freitag, 29. Juli, fit sein. Torhüter Marc Ziegler, der eine Kapselzerrung im Handgelenk erlitt, trainiert schon wieder voll mit und stand am gestrigen Donnerstag beim 2:1-Testspielsieg gegen Sivasspor in der zweiten Hälfte im Kasten. William Kvist war beim bestandenen Härtetest gegen den türkischen Erstligisten über die volle Distanz am Ball. Der dänische Nationalspieler klagte Mitte der Woche noch über muskuläre Probleme im Oberschenkel, die mittlerweile aber abgeklungen sind.

Bleiben noch Julian Schieber, Johan Audel, Timo Gebhart und Serdar Tasci, die noch leichte Probleme haben. Bis auf Tasci nahmen alle Rekonvaleszenten am Freitagvormittag an den Stabilisationsübungen auf dem Trainingsplatz teil Der Innenverteidiger wurde derweil aufgrund einer Oberschenkelverhärtung, die er sich im Test gegen Sivasspor zuzog, im Hotel behandelt und absolviert am Mittag eine Einheit im Wasser. Sein Einsatz gegen Wiesbaden ist derzeit aber nicht in Gefahr. Julian Schieber wurde in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag am großen Zeh behandelt. Dem Rückkehrer aus Nürnberg machte eine eitrige Nagelbettentzündung zu schaffen, sodass diese von Mannschaftsarzt Raymond Best aufgeschnitten werden musste. Auch der Angreifer konnte aber bereits heute wieder bei den Übungen mitmachen.

Komplette Team in Aalen dabei

Timo Gebhart und Johan Audel machen nach ihren schwereren Verletzungen sehr gute Fortschritte und können bereits beide wieder die Einheiten ohne Ball mit den Kollegen absolvieren. Nach und nach werden sie in den kommenden Wochen wieder ins Mannschaftstraining einsteigen. Jedoch gilt es bei beiden, nicht zu früh die Belastung zu hoch setzen. Nach so langen Pausen gilt es, den Aufbau behutsam voranzutreiben.

Auch wenn beim Testspiel am Samstag, 23. Juil, um 15.30 Uhr in Aalen gegen den englischen Zweitligisten Nottingham Forest nicht alle Spieler einsatzbereit sind, wird das komplette Team den Zwischenstopp mit einlegen. Aufbrechen wird der VfB-Tross Samstagfrüh. Das nächste öffentliche Training der Profis auf dem Trainingsgelände des VfB ist am Dienstag, 26. Juli, um 10.00 Uhr.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 23/07/2011 18:58
Bundesliga

Christian Träsch vor Wechsel



Während sich die Mannschaft von Bruno Labbadia aus dem österreichischen Trainingslager auf den Weg nach Aalen machte, trat Christian Träsch diese Reise nicht mehr mit an.

"Wir sind uns mit dem VfL Wolfsburg über einen Wechsel von Christian einig geworden. Er wird nun zur sportärztlichen Untersuchung nach Wolfsburg reisen und vorbehaltlich dessen dort einen Vertrag unterschreiben.
Wir wünschen Christian für die Zukunft alles Gute", sagte Sportdirektor Fredi Bobic.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 23/07/2011 18:59
3. Liga

Auftakt mit drei Punkten



Trotz eines frühen Rückstandes kam der VfB II beim Auftakt der 3. Liga zu einem 2:1-Sieg bei Arminia Bielefeld. Die Tore von Christoph Hemlein und Soufian Benyamina drehten die Begegnung und bescherten Trainer Jürgen Kramny ein gelungenes Debüt.

0:1-Rückstand zur Pause

Die erste Chance des Spiels hatte nach sechs Minuten der VfB II, doch ein Freistoß von Kapitän Tobias Rathgeb aus 20 Metern landete am Pfosten des Arminia-Tores. Besser machte es der Zweitliga-Absteiger, der nach einer knappen Viertelstunde zum Führungstreffer kam. Ausgerechnet Johannes Rahn, der früher selbst das Trikot des VfB II trug, traf zur umjubelten Führung für die Gastgeber. Angefeuert von den über 10.000 Fans der Arminia blieb die Mannschaft von Trainer Markus von Ahlen weiter spielbestimmend. Zu allem Überfluss verletzte sich zehn Minuten vor dem Halbzeitpfiff auch noch Innenverteidiger Daniel Vier und musste mit einer Fingerverletzung vorzeitig vom Platz und ins Krankenhaus eingeliefert werden, für ihn kam Patrick Bauer ins Spiel. Im Spiel passierte nicht mehr allzu viel, so dass es mit der 1:0-Führung der Gastgeber in die Halbzeitpause ging.

Soufian Benyamina mit dem Siegtreffer

Auch nach dem Wechsel hatte der VfB II die erste Torchance, allerdings setzte Soufian Benyamina eine flache Hereingabe von Alexander Riemann knapp neben den Pfosten. Die Kramny-Elf fand immer besser ins Spiel und wurde in der 65. Minute belohnt. Nach schöner Einzelleistung von Raphael Holzhauser, kam der Ball zu Christoph Hemlein, der aus kurzer Distanz keine Mühe hatte, zum Ausgleich einzuschieben. Zehn Minuten vor dem Abpfiff war es Soufian Benyamina, der mit einem Flachschuss ins lange Eck Bielefelds Torhüter Patrick Platins überwand und das 2:1 erzielte. In den letzten Minuten warfen die Arminen nochmals alles nach vorne, doch die VfB-Defensive stand sicher und rettete den Sieg über die Zeit. Ausgelassener Jubel über die ersten drei Punkte nicht nur bei der jungen VfB-Elf, sondern auch unter den gut 70 mitgereisten VfB-Fans.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 23/07/2011 19:01
Bundesliga

Missglückte Generalprobe



Sechs Tage vor dem DFB-Pokalspiel beim SV Wehen Wiesbaden verlor der VfB das Testspiel gegen Nottingham Forest mit 1:2.

Auf der Rückreise aus dem Trainingslager in Längenfeld machte der VfB-Tross am Samstag einen Zwischenstopp in Aalen, wo die Mannschaft von Cheftrainer Bruno Labbadia am Nachmittag ein Testspiel gegen Nottingham Forest mit 1:2 verlor. Bevor das Spiel gegen den englischen Zweitligisten angepfiffen wurde, erhoben sich die 3.108 Zuschauer in der Scholz-Arena zu einer Schweigeminute für die Opfer des Bombenanschlags in der norwegischen Hauptstadt Oslo am gestrigen Freitag. Im Publikum befanden sich auch die leicht angeschlagenen Serdar Tasci, Julian Schieber, Timo Gebhart, Shinji Okazaki und Johan Audel sowie William Kvist, den Magenprobleme zum Zuschauen zwangen.

In der ersten Halbzeit sahen die Fans in Aalen eine Partie, in der Nottingham anfangs noch gut mitspielte und sogar in Führung ging, anschließend aber der VfB das Kommando übernahm. Zunächst hätte Tamas Hajnal den VfB in Front schießen können, doch sein direkter Freistoß aus 20 Metern ging knapp am Pfosten vorbei. In der zehnten Minute entschied Bundesliga-Schiedsrichter Marco Fritz nach einem harmlosen Zweikampf zwischen Maza und Lewis McGugan auf Elfmeter, den der Gefoulte souverän verwandelte. Bis zur 25. Minute tat sich dann reichlich wenig auf dem Feld, doch die Schlussphase der ersten 45 Minuten bestimmte schließlich der Bundesligist.

Ein langer Ball von Zdravko Kuzmanovic sollte Christian Gentner erreichen, doch Forest-Keeper Lee Camp war einen Schritt schneller als der Mittelfeldspieler. Zwei Minuten später behielt der Schlussmann die Oberhand gegenüber Tamas Hajnal, als er einen Schlenzer des Ungarn von der Strafraumgrenze über die Latte lenkte. Nach einer weiteren Chance von Martin Harnik war es endlich soweit und der VfB erzielte den verdienten Ausgleich. Gentner schickte Hajnal in der 35. Minute mit einem klugen Pass in den Sechzehner. Der Spielmacher ließ Nottinghams Kapitän Luke Chambers aussteigen und versenkte die Kugel anschließend mit links im Netz zum 1:1.

Kurz vor der Pause tauchte das Team von Trainer Steve McClaren noch einmal vor dem Kasten von Sven Ulreich auf. Gleich zweimal konnte sich die Nummer eins des VfB auszeichnen. Einen Distanzschuss von Andy Reid wehrte er zur Seite ab, den zweiten Versuch von Paul Anderson aus wenigen Metern Entfernung bugsierte Ulreich mit einem starken Reflex über das Tor. Mit dem Unentschieden ging es kurz darauf in die Kabinen.

Lee Camp im Mittelpunkt des Geschehens

Die zweite Hälfte hatte der VfB im Gegensatz zum ersten Durchgang von Beginn an im Griff, konnte aber kein Kapital aus seinen Chancen erzielen, sondern musste vielmehr nach einem Gegentreffer einem Rückstand hinterherlaufen. Kurz nach Wiederanpfiff testete VfB-Kapitän Cacau Lee Camp, der noch des Öfteren sein Können unter Beweis stellen durfte. In der 50. Minute zeigte aber auch Sven Ulreich seine Klasse bei einem Knaller von Chris Gunter aus kurzer Distanz. Zehn Minuten später kam es erneut zum Duell zwischen Cacau und Camp, als der deutsche Nationalspieler von der Strafraumgrenze flach abzog, jedoch wieder am Nordiren scheiterte. Kurz darauf zielte Pavel Pogrebnyak aus ähnlicher Distanz zu hoch, ehe wiederum Cacau mit einer Direktabnahme in Camp seinen Meister fand.

Wie aus dem Nichts fiel dann der Treffer zum 2:1 für Nottingham Forest. Robbie Findley setzte sich über links durch und flankte scharf in den Sechzehner, wo Ermin Bicakcic den Ball unhaltbar für Sven Ulreich zum 1:2 ins eigene Netz abfälschte. Die Labbadia-Elf antwortete mit einigen Angriffen, die jedoch nicht den erwünschten Erfolg einbrachten. Kuzmanovic schoss drüber, Ibrahima Traore scheiterte an Camp, und auch Arthur Boka wurde mit einer Parade von Lee Camp ausgebremst.

Somit blieb es bei der knappen 1:2-Niederlage gegen Nottingham Forest. Wie auch schon gegen Sivasspor war vor allem die Chancenverwertung beim VfB das große Manko. Insgesamt fehlte nach der harten Vorbereitung auch ein wenig die Spritzigkeit, weshalb das Trainerteam um Bruno Labbadia das Trainingspensum in der Woche vor dem DFB-Pokalspiel beim SV Wehen Wiesbaden voraussichtlich etwas herunterfahren wird. Zumindest gibt der Cheftrainer den Spielern die nächsten zwei Tage frei. Das nächste Training findet am Dienstag, 26. Juli, um 10.00 Uhr statt.

Stimmen zum Spiel:

Bruno Labbadia: "Man muss heute das Spiel unabhängig vom Ergebnis sehen. Die Partie hatten wir insgesamt gut im Griff. In der ersten Hälfte haben wir auf den Rückstand gut reagiert und sind verdient zum Ausgleich gekommen. In der zweiten Hälfte haben wir keine Chance zugelassen und geraten dennoch mit 1:2 in Rückstand. Auf der anderen Seite haben wir zu viele eigene Chancen ausgelassen. Wir haben Vieles gut gemacht und hatten einige gute Ballstafetten in unserem Spiel. Alles in allem war es ein sehr wichtiger Test, aus dem wir viel mitnehmen. Wir befinden uns in der Endphase der Vorbereitung. Die Mannschaft hat sehr viel gearbeitet in den vergangenen Wochen und auch heute viel gewollt. Wir müssen schauen, dass wir in Zukunft unsere Chancen konsequenter nutzen, denn Gegentore sind immer möglich. Jetzt lassen wir die vergangenen Wochen etwas sacken, körperlich wie mental, und ab Dienstag arbeiten wir dann an der Schnelligkeit und werden kurze, dynamische Einheiten absolvieren, sodass wir für das Pokalspiel in Wiesbaden gewappnet sein werden."

Cacau: "Wir haben gewusst, dass es nach dem intensiven Trainingslager und der langen Busfahrt nicht einfach wird. Trotzdem haben wir in der ersten Halbzeit gut gespielt, aber nach einem fragwürdigen Elfmeter ein Gegentor hinnehmen müssen. Wir haben uns viele gute Chancen erarbeitet, aber leider nach dem 1:1 kein Tor mehr erzielt. Wir müssen jetzt noch ein paar Sachen korrigieren, aber insgesamt sehe ich die Mannschaft sehr kompakt."

Der VfB spielte mit:

Ulreich – Celozzi (63. Boulahrouz), Maza, Niedermeier (63. Bicakcic), Molinaro – Harnik (63. Traore), Bah, Hajnal (46. Pogreb nyak), Kuzmanovic, Gentner (63. Boka) – Cacau

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 26/07/2011 03:26
Bundesliga

Hiobsbotschaft für Georg Niedermeier



Die schlechte Nachricht ereilte Georg Niedermeier am Montag nach einer Kernspintomographie von Mannschaftsarzt Raymond Best. Die Diagnose lautet: Anfangsstadium eines Ermüdungsbruchs im rechten Oberschenkelknochen oberhalb des Kniegelenks.

"Der Ermüdungsbruch wurde noch in einem frühen Stadium erkannt. Dennoch beträgt die Ausfallzeit aller Voraussicht nach sechs bis acht Wochen", so Dr. Best.

Georg Niedermeier muss in den nächsten Wochen längere Strecken auf Krücken zurücklegen und das Kniegelenk entlasten.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 26/07/2011 03:29
Bundesliga

VfB-Abwehr schon wieder ein Pflegefall

In zwei Wochen startet der VfB Stuttgart in die neue Saison. Und es wäre sicher kein Fehler, schon mal ein paar Kerzen anzuzünden. Denn zurzeit deutet wenig darauf hin, dass der Fast-Absteiger aus der vergangenen Saison so furchteinflößend auftritt wie King Kong. Das hat Gründe.

Der Wechsel von Christian Träsch zum VfL Wolfsburg kam in etwa so unverhofft wie Schneefall im Dezember. Einigermaßen überraschend ist dagegen, dass die Strategen auf dem Cannstatter Wasen offenbar nicht im Traum daran denken, den Verlust von einem der wichtigsten Spieler zu kompensieren. Und das nach den Erfahrungen der vergangenen Saison, als der Weggang von Jens Lehmann, Alexander Hleb und Sami Khedira nur mit Mühe aufgefangen werden konnte.

"Werden nicht nach einem Ersatz für Träsch suchen"

Immerhin überweist der VfL Wolfsburg für einen Spieler, der nur noch ein Jahr Vertrag hatte, laut VfB neun Millionen Euro auf die Cannstatter Volksbank. Aus Wolfsburg ist zu hören, dass es nur acht Millionen sind. Die Wahrheit dürfte in der Mitte liegen. Damit werden nun die Löcher in der Bilanz gestopft, die in der vergangenen, verkorksten Spielzeit gerissen wurden. Die Kosten der Lizenzspieler-Abteilung liegen derzeit bei rund 50 Millionen Euro, sie sollen aber auf 45 Millionen gedrückt werden. Da bleibt wenig Spielraum für Verstärkungen.

Auch deshalb macht Fredi Bobic gute Miene zum kritikwürdigen Spiel. "Wir sind auf der Position des rechten Verteidigers mit Khalid Boulahrouz und Stefano Celozzi sehr gut besetzt", sagt der VfB-Manager, "wir werden nicht nach einem Ersatz für Träsch suchen." Und Coach Bruno Labbadia hat dem neuen Präsidenten Gerd Mäuser versprochen: "Ich gehe den Weg des Vereins mit." Immerhin fügt er hinzu: "Wir halten die Augen natürlich immer offen."

Das sollten sie auch. Testspiele in der Saisonvorbereitung haben zwar die Aussagekraft eines Orakels, aber die 1:2-Niederlage des VfB am Samstag gegen den englischen Zweitligisten Nottingham Forest beweist zumindest eines: Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Die Abwehr dürfte, schneller als es allen lieb ist, wieder zum Pflegefall werden.

Molinaro hat das Zeug zur Wundertüte

Die Innenverteidigung ist qualitativ zwar gut besetzt, aber der operierte Kapitän Matthieu Delpierre wird wohl noch die Winterpause brauchen, um wieder in Topform zu kommen. Das Können von Serdar Tasci ist unbestritten, aber sein Muskelapparat ist anfällig. Gegen Nottingham Forest musste er wegen einer Oberschenkelverhärtung passen. Neuzugang Maza ist noch nicht fit und noch nicht ins Team integriert. Und Georg Niedermeier, das ist kein Geheimnis, wird nicht als Kopfball-Ungeheuer in die Geschichte des Fußballs eingehen. Was aber noch größere Sorgen bereitet: Die Verteidigerpaare links und rechts sind gegen Anfälligkeiten nicht gefeit.

Linke Abwehrseite: Arthur Boka ist ohnedies eher ein Mittelfeldspieler mit Vorwärtsdrang denn ein Verteidiger. Und Christian Molinaro hat das Zeug zur Wundertüte. Mal Welt-, mal Waldmeister.

Rechte Abwehrseite: Ohne Frage hat Khalid Boulahrouz das letzte Drittel der Saison auf dieser Position einen guten Job gemacht. Aber seine Spieleröffnung und seine Offensivqualitäten haben bisher nicht zu Lobgesängen Anlass gegeben. Und Stefano Celozzi war zuletzt so selbstbewusst, dass er wahrscheinlich nicht einmal einen Wanderlurch aufgehalten hätte.

"Bin mit dem Herzen immer noch beim VfB"

Zwar ist die rote Experten-Runde unverändert der Meinung, dass man dieselbe Braut nicht zweimal heiraten sollte. Warum sie sich aber hartnäckig weigert, Ex-VfB-Profi Andreas Hinkel (29) wenigstens ein Probetraining zu gönnen, weiß der Teufel. "Ich bin mit dem Herzen immer noch beim VfB", sagt der Rechtsverteidiger, der zuletzt bei Celtic Glasgow kickte. Nach seinem Kreuzbandriss ist er nach eigenen Aussagen und nach Ansicht seiner Ärzte wieder voll belastbar. Und was die Finanzen anlangt: Er käme ablösefrei und wäre mit einem leistungsbezogenen Einjahresvertrag, gestaffelt nach Einsätzen, schon sehr zufrieden.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 27/07/2011 03:25
Bundesliga

Optimistisch und gut vorbereitet



Bruno Labbadia lässt sich trotz der Verletzung von Georg Niedermeier nicht die Stimmung verderben.

Natürlich sei die Verletzung von Georg Niedermeier, bei dem am Montag das Anfangsstadium eines Ermüdungsbruches im rechten Oberschenkelknochen oberhalb des Kniegelenks diagnostiziert wurde, "tierisch ärgerlich, nicht schön und ein Verlust, der weh tut", so Bruno Labbadia am Dienstag nach der Vormittagseinheit. "Aber jetzt ist die gesamte Mannschaft gefragt, diesen Verlust zu kompensieren. Wir müssen jetzt noch mehr im Kollektiv arbeiten und schauen, dass die Innenverteidigung möglichst wenig zu tun bekommt. Wir werden vielleicht auch mal junge Spieler wie Ermin Bicakcic und Patrick Bauer ins kalte Wasser werfen. Dann können sie sich beweisen und freischwimmen. Wir lassen uns von Rückschlägen nicht aus der Bahn werfen", so der Cheftrainer.

Gut möglich also, dass Neuzugang Maza gleich gegen Wehen Wiesbaden sein Pflichtspieldebüt für den VfB geben wird. Auch wenn das so nicht unbedingt geplant war. "Wir hätten ihn gerne langsam aufgebaut. Aber jetzt muss er sich die Fitness über die Spiele holen", meinte Bruno Labbadia, der auch bei Serdar Tasci trotz dessen Oberschenkelverhärtung, die sich der deutsche Nationalspieler beim Testspiel gegen Sivasspor zugezogen hat, optimistisch ist: "Heute haben wir ihn noch aus dem Mannschaftstraining rausgenommen, da wir hauptsächlich Schnelligkeit und Zweikämpfe trainiert haben. Aber er trainiert separat und unser Ziel ist es, dass er am Donnerstag wieder voll einsteigt. Dann wird man sehen, ob er gegen Wiesbaden spielen kann." Noch keine Option für Wiesbaden sind Johan Audel und Julian Schieber, die am Vormittag mit Christos Papadopoulos trainierten. Mamadou Bah fehlte aus gutem Grund beim Training, da er am Montagabend in Frankreich Vater einer Tochter geworden ist.

"Wir werden niemanden schonen"

Vor dem Drittligisten hat der gebürtige Darmstädter Respekt und will deshalb auch "die bestmögliche Mannschaft aufbieten. Das ist ein K.o-Spiel gegen eine Mannschaft, die absoluter Topfavorit in der 3. Liga und mit ambitionierten Zweitligaspielern gespickt ist. Wir werden niemanden schonen", betonte Labbadia. Positiv sieht es bei Shinji Okazaki aus, der die Einheit am Vormittag voll mitmachte und über den der VfB-Cheftrainer sagt: "Wir müssen schauen, wie weit er bis Freitag ist. Er hat schließlich das komplette Trainingslager aufgrund seiner Verletzung im Kapselbandapparat nicht mit der Mannschaft absolviert. Körperlich hat er aber kaum etwas verloren, da er individuell drei Einheiten am Tag gemacht hat. Es ist erfreulich, dass er heute dabei war."

"In den nächsten Wochen wieder voll integrieren"

Ebenfalls dabei war Timo Gebhart, auch bei den Zweikampf-Übungen mit Ball und Torabschluss. "Er hat einen Großteil heute absolviert. In den nächsten zwei bis drei Wochen wollen wir Timo wieder voll integrieren. Aber bei ihm müssen wir abwarten, wie das operierte Gelenk auf die Belastungen reagiert. Zusammen mit Julian Schieber, der ebenfalls noch Rückstand hat, und Khalid Boulahrouz, der für das Pokalspiel gesperrt ist, wird Timo wie in der bisherigen Vorbereitung trainieren, also zwei bis drei Einheiten am Tag durchziehen", so Labbadia, der auch schon über das Pokalspiel hinausdenkt und dabei ins Schwärmen gerät.

"Wir müssen dankbar sein, dass wir am ersten Spieltag in unserem neuen Stadion in der ersten Liga gegen Schalke spielen dürfen. Das sah vor ein paar Monaten noch ganz anders aus. Darauf freuen wir uns. Die Stimmung ist positiv und wir gehen optimistisch in das Pokalspiel und in das Auftaktspiel gegen Schalke. Ich vertraue der Mannschaft, da wir wissen, dass wir in der Rückrunde unter schweren Bedingungen 30 Punkte geholt haben. Wir sind gut vorbereitet auf die Aufgaben, die vor uns liegen."

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 27/07/2011 03:28
Bundesliga

Andreas Hinkel

"Dränge mich dem VfB nicht auf"



Christian Träsch ist zum VfL Wolfsburg gewechselt. Jetzt beginnt die Diskussion darüber, ob der VfB auf der Position des rechten Verteidigers Verstärkung braucht. Eine Möglichkeit könnte Ex-VfB-Profi Andreas Hinkel sein. Aber das müsste gut überlegt sein.

Grüß Gott, Herr Hinkel. Gestatten Sie die Frage: Wie geht es Ihnen?
Gut, alles bestens.

Ehrlich?
(Überlegt) Na ja, wenn Sie meinen, dass ich noch keinen neuen Verein habe. . . das ist natürlich nicht so erfreulich.

Nachdem Christian Träsch zum VfL Wolfsburg gewechselt ist, wird Ihr Name wieder beim VfB diskutiert.
Ja, ich habe das auch gelesen.

Und wie denken Sie darüber?
Ich würde mich sehr freuen, wieder für meinen ehemaligen Verein auflaufen zu dürfen. Aber um der Wahrheit die Ehre zu geben . . .

. . . bei Ihnen hat sich noch niemand vom VfB gemeldet.
Es gab da mal ein loses Gespräch zwischen dem VfB und meinem Berater. Aber damals hieß es, sie wollen warten, bis ich fit bin. Aber bitte, damit da kein falscher Verdacht aufkommt: Es ist nicht meine Art, mich dem VfB aufzudrängen.

Sie haben bei Celtic Glasgow zuletzt nicht mehr gespielt.
Leider, das ist ja das Problem. Ich habe mir nach dem ersten Spiel der vergangenen Saison den Kreuzbandriss zugezogen. Als ich gegen Saisonende wieder fit war, habe ich keine Chance mehr bekommen.

Es heißt, der Verein war finanziell in der Bredouille und wollte Sie verkaufen.
Da ist sicher was dran.

Wie ist das Malheur passiert?
Im Training. Im Zweikampf mit einem Stürmer. Er ist mir seitlich ins Knie reingerannt.

Wer hat Sie danach behandelt?
Ich war bei Bayern-Arzt Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt. Sowohl unmittelbar nach der Verletzung als auch in der Nachsorge. Ich bin immer noch regelmäßig beim Check in München. Operiert wurde ich in Vail von Professor Richard Steadman.

So ein Kreuzbandriss ist keine Lappalie. Was ging alles kaputt?
Das vordere Kreuzband, der Meniskus war eingerissen.

Alles wieder okay?
Die Ärzte sind superzufrieden. Sie sagen, dass ich wieder voll belastbar bin. Ich bin ja auch nicht der erste Fußballer, der dieses Problem hat. Puyol, Ruud van Nistelrooy, Philipp Lahm, Torsten Frings, Giovane Elber: Sie alle sind nach Kreuzbandrissen wieder in Topform gekommen.

Sie trauen sich noch zu, in der Bundesliga mitzuhalten?
Ich bitte Sie. Glauben Sie, beim FC Sevilla oder bei Celtic Glasgow wird nicht auf hohem Niveau gespielt?

Doch, aber die VfB-Experten sind der Meinung, Sie hätten sich nicht weiterentwickelt.
Wenn das die Meinung beim VfB ist, dann ist das bedauerlich. Ich bin durch meine Auslandsaufenthalte eben aus dem Fokus der Medien geraten. Ich kann nur sagen, dass ich mich weiterentwickelt habe. Und wer mich in Spanien oder Schottland beobachtet hat, wird dies auch bestätigen.

Wie halten Sie sich fit?
Ich tue alles, um meine physischen Grundlagen zu erhalten. Stabilisations-Training, Läufe, Krafttraining und so weiter. Aber so langsam müsste ich mal wieder mit einer Mannschaft trainieren. Das fehlt mir schon.

Gesetzt den Fall, es bestünde Interesse. Würden Sie sich auf ein Probetraining beim VfB einlassen?
Wissen Sie, ich bin nicht in der Situation, in der ich irgendwelche Forderungen stellen kann. Mein Herzenswunsch ist es, zurück in die Bundesliga zu kommen. Da sind viele Varianten vorstellbar. Deshalb ist auch ein leistungsbezogener Vertrag kein Problem für mich.

Aber Ihnen fehlt die komplette Saison-Vorbereitung mit einer Mannschaft.
Ja, und deshalb mache ich mir auch gar nichts vor. Ich kann problemlos mit der Mannschaft trainieren, aber bis ich die Tempohärte und den Spielrhythmus für den Ligabetrieb wieder hätte, würde es sicher ein wenig dauern.

Was würde denn der VfB bekommen, falls er Sie wider doch noch anheuern sollte?
Ich bin jetzt 29 Jahre alt, also noch im besten Fußballeralter. Ich habe seit meinem Weggang vor fünf Jahren viel Erfahrung gesammelt, ich bin reifer geworden. Ich kenne den Verein und sein Umfeld natürlich bestens. Ich könnte einer jungen Mannschaft auf ihrem manchmal schwierigen Weg sicherlich helfen.

Und falls Sie weiterhin nichts vom VfB hören?
Dann ändert sich ja nichts an meiner aktuellen Situation. Ich bin auf der Suche nach einem neuen Club, und der VfB ist Herr seiner Entscheidungen. Ich bin diesem Verein bis heute dankbar. Ohne ihn wäre ich vielleicht nie Profi geworden.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 28/07/2011 03:24
Bundesliga

Neuer Mannschaftsrat



Das amtliche Endergebnis des morgendlichen "Wahlgangs" der VfB-Profis war wenig überraschend. Denn als es darum ging, den Mannschaftsrat für die aktuelle Spielzeit festzulegen, setzte das Team wieder auf die bewährten Kräfte. Marc Ziegler, Cacau, Christian Gentner und Matthieu Delpierre, der von Cheftrainer Bruno Labbadia im Kapitänsamt bestätigt wurde, gehören dem Spielergremium weiterhin an. Neu hinzu in diesen Kreis kommt Serdar Tasci.

Kurzfristige Entscheidung

Solange Matthieu Delpierre noch verletzungsbedingt ausfällt, wird ihn einer seiner Mannschaftsrats-Kollegen auf dem Platz als Spielführer vertreten. Welcher der vier Kandidaten nun die Binde tragen wird, ließ Bruno Labbadia allerdings noch offen. "Wer in Wiesbaden Kapitän sein wird, entscheide ich, sobald die Aufstellung klar ist", so der Chefcoach.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 28/07/2011 03:27
DFB Pokal

"Auf jeden Fall weiterkommen"



Die Spieler sind heiß auf den Saisonstart und das erste Pflichtspiel im DFB-Pokal gegen Wehen Wiesbaden.

Konzentriert und intensiv will Bruno Labbadia die letzten beiden Trainingstage vor dem ersten Pflichtspiel der neuen Saison nutzen. Aus diesem Grund fand die Einheit am Vormittag auch unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt, genau wie das Abschlusstraining am Donnerstag vor der Abreise in die hessische Landeshauptstadt. Der Gegner am Freitagabend um 20.30 Uhr in der Brita-Arena spielt zwar in der 3. Liga, unterschätzt wird der SV Wehen Wiesbaden aber sowohl vom Cheftrainer als auch von den Spielern in keiner Weise. Das wurde nach dem Training deutlich, als vfbtv sich mit Torwart Sven Ulreich und den beiden Mittelfeldspielern Zdravko Kuzmanovic sowie Tamas Hajnal unterhielt.

Sven Ulreich:

"Endlich geht es wieder los. Die zwei freien Tage zu Beginn der Woche haben gut getan nach der harten Arbeit in der Vorbereitung. Jetzt freuen wir uns aber auf Wiesbaden, auch wenn wir wissen, dass es nicht einfach wird. Wir müssen hochkonzentriert sein und eine gute Leistung zeigen."

Zdravko Kuzmanovic:

"Gut, dass es jetzt wieder ernst wird. Wir haben viel und gut gearbeitet in den letzten Wochen. Jetzt liegt der Fokus auf dem Pokalspiel. Wiesbaden wird alles geben, um die Überraschung zu schaffen. Gegen unterklassige Gegner ist es immer sehr schwer. Aber wir sind Favorit am Freitag, und so werden wir auch auftreten."

Tamas Hajnal:

"Es ist ärgerlich, dass wir gegen Nottingham verloren haben. Wir wollten unbedingt bei der Generalprobe gewinnen und die Vorbereitung mit einem Sieg abschließen. Das hat leider nicht geklappt. Uns ist aber auch Vieles gelungen. Jetzt gilt es, dass wir das Positive mitnehmen in das Spiel gegen Wiesbaden. Der Pokal ist sehr wichtig, wir wollen auf jeden Fall weiterkommen!"

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 28/07/2011 03:30
Bundesliga

Erste Risse in Labbadias Neubau



Es gibt Tage, da wäre ein Trainer vielleicht ganz gern ein Journalist. Dann müsste er das Malheur nur beschreiben. Oder Prophet. Dann hätte er eine Ahnung davon, welche Lösung die beste ist. Gestern zuckte der VfB-Coach erst mal mit den Achseln. Das Leben ist kein Wunschkonzert.

Als ihn am Montagabend die schlechte Nachricht erreichte, zischte Bruno Labbadia nur kurz in sein Handy. "Na, super", seufzte er - und legte mit einem vorwurfsvollen Blick gen Himmel wieder auf. Dort zogen dunkle Wolken vorüber. Als hätte sich die Kulisse der trüben Stimmung auf dem Cannstatter Wasen schon mal angepasst.

Eigentlich herrschte Optimismus

Es ist ja auch zum Mäusemelken. Der VfB-Trainer hatte sich das alles so fein ausgedacht. Serdar Tasci und Georg Niedermeier, die beiden Innenverteidiger, sollten den Kern des Fundaments bilden, auf dem das Spiel des neuen VfB Stuttgart ruht. In allen Trainingseinheiten während der Vorbereitungszeit arbeiteten die beiden zusammen. Und was das Trainer-Team sah, gab durchaus Anlass zu Optimismus. "Die beiden haben immer besser harmoniert", sagt Labbadia. Das mussten sie auch. Denn genau von dort, im Abwehrzentrum, hatte sich vergangene Saison der Abwärtsstrudel in Gang gesetzt, der den VfB in die zweite Liga zu zerren drohte.

Jetzt, kurz vor dem ersten Pflichtspiel im DFB-Pokal am Freitag (20.30 Uhr/Sky live) beim SV Wehen Wiesbaden, zeigt Labbadias Neubau erste Risse, die den Pessimisten kalte Schauer über den Rücken jagen. Hört das denn nie auf?

Serdar Tascis Oberschenkel zwickt. Wenn es dumm läuft, kann er am Freitagabend nicht spielen. Die Sprintübungen im Training am gestrigen Dienstag ließ er vorsichtshalber aus. Am Donnerstag, so hofft Labbadia, kann er wieder voll mit der Mannschaft trainieren.

Niedermeiers Ausfall - "Das ist bitter"

Noch viel bitterer aber ist: Georg Niedermeier liegt sechs bis acht Wochen flach - mit den Vorboten eines Ermüdungsbruchs. Zugezogen hat er sich die Verletzung im Testspiel gegen die Stuttgarter Kickers (1:1). Er klagte nach einem Zusammenprall über Schmerzen. Erst jetzt belegte die Kernspintomografie die ganze Tragweite des Problems. "Das ist wirklich sehr bitter", sagt der Trainer und verzieht das Gesicht, "für Georg und für die Mannschaft."

Und für die beiden Architekten des neuen VfB-Spiels.

Manager Fredi Bobic und Trainer Bruno Labbadia müssen nun ihre Pläne noch einmal überarbeiten. Doch der finanzielle Handlungsspielraum, daran lässt Präsident Gerd Mäuser keine Zweifel, ist so eng wie selten. Die rosa Zeiten bei den Roten sind Vergangenheit. Die Personalprobleme dagegen brandaktuell.

Kapitän Matthieu Delpierre hatte sich schon im Mai für den Rest dieses Jahres abgemeldet: Sehnenriss im Hüftbeuger. Maza, dem Neuzugang aus Mexiko, wollte Labbadia eigentlich noch ein paar Wochen Zeit geben, um sich einzugewöhnen und vollends fit zu werden. "Wir hätten ihn gern noch ein bisschen aufgebaut", bestätigt der Trainer. Jetzt muss der baumlange Innenverteidiger schon in Wehen zeigen, wozu er in der Lage ist. "Er schafft das, er hat ja viel Erfahrung", sagt Labbadia und gibt sich alle Mühe, unbeirrt zu blicken. Er ist kein Träumer, er weiß: Es könnte ziemlich ungemütlich werden im Pokalspiel bei einem der Topfavoriten der dritten Liga. "Die Mannschaft ist gespickt mit Zweitligaspielern, die haben hohe Ziele. Da müssen wir unser ganzes Können abrufen", meint Labbadia.

Boulahrouz ist noch gesperrt

Falls auch noch Serdar Tasci abwinken sollte, muss Ermin Bicakcic oder Patrick Bauer ins erste Glied, denn Khalid Boulahrouz ist im ersten Pokalspiel noch gesperrt. "Dann dürfen die Jungen ran, dafür haben wir sie ja", sagt der VfB-Coach, warnt aber zugleich: "Das ist ein K.-o.-Spiel, da müssen wir mit der besten Mannschaft spielen."Was schwierig wird, denn auch die Flügelzange mit Shinji Okazaki und Timo Gebhart geht noch ein wenig am Stock. Die beiden sind nach ihren Verletzungen nicht zu hundert Prozent belastbar.

Weshalb sich die Frage aufdrängt, ob es nach dem Wechsel von Christian Träsch nach Wolfsburg nicht ein Gebot der Vernunft ist, über Verstärkung in der Abteilung Abwehr nachzudenken.

Ob der vereinslose Ex-VfB-Verteidiger Andreas Hinkel vielleicht doch noch eine Chance bekommt? Fredi Bobic jedenfalls ist von dieser Idee nicht gerade elektrisiert. Er fürchtet, Hinkel habe sich seit seinem Weggang 2006 nach Spanien spielerisch nicht weiterentwickelt. "Der Ausfall von Georg Niedermeier tut uns sehr weh, aber wir verfallen jetzt nicht in Aktionismus", sagt der Manager, "wir werden weiterhin den Markt beobachten und wenn sich eine Möglichkeit bietet, zu finanziell erschwinglichen Konditionen einen Spieler zu holen, der uns sofort weiterhilft, werden wir uns das überlegen."

"Freuen uns auf die neue Arena"

Auch der Trainer bewahrt die Ruhe - zumindest gegenüber der Presse. "Es ist ja bekannt, dass die Finanzen wenig zulassen", sagt Labbadia. Dann deutet er mit der Hand in Richtung Stadion. "Wir dürfen uns jetzt nicht aus dem Konzept bringen lassen. Wir sind vergangene Saison durch manches tiefe Tal gegangen. Jetzt freuen wir uns auf die neue Spielzeit und die neue Arena."

Mit Rissen im Fundament, aber mit dem festen Willen, die Aussicht zu genießen.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 29/07/2011 11:35
DFB Pokal

"Schauen nur auf den Pokal"



Cheftrainer Bruno Labbadia erwartet im DFB-Pokalspiel beim SV Wehen Wiesbaden eine "intensive und aggressive Partie".

Zu gern hätte Bruno Labbadia am Freitag, 29. Juli, um 20.30 Uhr im DFB-Pokalspiel beim SV Wehen Wiesbaden seine in der Vorbereitung eingespielte Viererkette aufgeboten. Jedoch ist der Cheftrainer des VfB aufgrund von Verletzungen zu Umstellungen gezwungen. "Wir haben in den letzten Wochen im Training konsequent auf ein Paar in der Innenverteidigung gesetzt. Leider fällt Georg Niedermeier aus. Auch Serdar Tasci steht nicht zur Verfügung. Heute hat er leicht trainiert, gestern musste er nach kurzer Zeit aber schon wieder aufhören und konnte nur aufs Rad steigen. Er spürt die Verhärtung im Oberschenkel und hat kein gutes Gefühl", so Bruno Labbadia.

"Endlich beginnt es"

Ersetzt wird das Duo aller Voraussicht nach von Neuzugang Maza und Youngster Ermin Bicakcic. "Bei Maza kommt der Einsatz zwar etwas früh, da er noch nicht lange bei der Mannschaft dabei ist und er noch nicht topfit ist. Wir hoffen aber, dass er das mit seiner Erfahrung wett machen kann. Für Ermin ist es eine große Chance, sich zu beweisen, er wird brennen", sagte Bruno Labbadia auf der Pressekonferenz vor der Abreise in die hessische Landeshauptstadt. Als Alternative in der Innenverteidigung tritt Patrick Bauer vom VfB II die Reise mit den Lizenzspielern an. "Daran sieht man, wie wichtig es ist, dass wir auch Spieler aus unserer U23 mit im Trainingslager hatten", meinte der Cheftrainer, der sich trotz weiterer Personalsorgen – der gelb-rot gesperrte Khalid Boulahrouz und die Rekonvaleszenten Julian Schieber, Timo Gebhart und Johan Audel bleiben in Stuttgart – auf die Partie in Wiesbaden freut: "Endlich beginnt es. Wir schauen nur auf den Pokal. Auf dieses Spiel war unsere komplette Trainingswoche ausgerichtet, in der wir unter anderem an der Spritzigkeit und Schnelligkeit gearbeitet haben. Wir gehen in das Spiel wie an eine Klassenarbeit, auf die man sehr gut vorbereitet ist, also mit einem guten Gefühl."

"Erfahrene Mannschaft mit dem Ziel Aufstieg"

Mit dabei in Wiesbaden ist auch Shinji Okazaki, der seine Sprunggelenksverletzung auskuriert hat und nahezu schmerzfrei ist. Ob er gegen den Drittligisten zur Startformation gehören wird, ist jedoch fraglich. "Es wird die Mannschaft spielen, die am weitesten und fittesten ist", so Bruno Labbadia, der auch auf die Stärken der Wiesbadener hinwies: "Wir nehmen das Spiel sehr ernst. Wehen Wiesbaden verfügt über eine erfahrene Mannschaft mit dem ganz klaren Ziel Aufstieg. Sie haben ein Pflichtspiel Vorsprung und sind deshalb schon weiter als wir. Beim 2:1-Sieg gegen Werder Bremen II haben sie einen Rückstand noch gedreht und Moral gezeigt. Das wird ein intensives und aggressives Spiel, in dem uns Wiesbaden sicherlich gerne ein Bein stellen möchte."

Mit einem Sieg am Freitagabend und dem Weiterkommen im DFB-Pokal im Rücken will der VfB-Cheftrainer eine Woche später in die 49. Bundesliga-Saison starten. "Wir stehen vor einem historischen Spiel im Rahmen der Stadioneinweihung. Ich bin aber froh, dass wir nicht bereits zwei Spiele hinter uns haben. Dann wären wir nämlich in der 2. Liga. Man darf nie vergessen, wie nah wir dran waren am Absturz. Bei uns muss alles zu 100 Prozent stimmen, dann können wir jeden Gegner schlagen. Wir tun alles dafür, dass hinzubekommen."

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 29/07/2011 11:37
3. Liga

Klarer Sieg im Testspiel



Um im Spielrhythmus zu bleiben absolvierte der VfB II am Abend ein Testspiel gegen den VfR Mannheim. Dabei kam die Mannschaft von Trainer Jürgen Kramny zu einem standesgemäßen 6:2-Erfolg. Die Tore gegen den Oberliga-Aufsteiger erzielten Alexander Aschauer mit einem Doppelpack, Pascal Breier und Alexander Riemann sowie Tobias Rathgeb und Raphael Holzhauser jeweils per Foulelfmeter. Jürgen Kramny setzte alle 19 Spieler ein, lediglich die leicht angeschlagenen Soufian Benyamina, Daniel Vier und Marco Rapp kamen nicht zum Einsatz. Am kommenden Dienstag geht es dann in der 3. Liga wieder um Punkte, wenn um 19.00 Uhr der SV Wehen Wiesbaden im GAZi-Stadion gastiert.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 29/07/2011 11:40
Bundesliga

Rangnick holt Ciprian Marica



Der beim VfB Stuttgart nicht mehr berücksichtigte Fußballprofi Ciprian Marica wechselt innerhalb der Bundesliga ablösefrei zum FC Schalke 04. Nach Angaben des Gelsenkirchener Vereins erhält der 25 Jahre alte rumänische Stürmer beim deutschen Pokalsieger einen Zweijahresvertrag bis 30. Juni 2013. "Ciprian passt in unser sportliches Anforderungsprofil", erklärte Schalke-Manager Horst Heldt, der Marica 2007 als damaliger VfB-Sportdirektor von Schachtjor Donezk zu den Schwaben geholt hatte. Für den VfB Stuttgart bestritt Marica in 93 Erstligapartien und schoss 19 Tore. In der zurückliegenden Spielzeit wurde er bei den Schwaben allerdings nur 13 Mal eingesetzt und erzielte lediglich drei Tore.

Quelle: Süddeutsche Zeitung
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 30/07/2011 18:50
Der letzte Schliff



In der Mercedes-Benz Arena bereiten die Arbeiter alles für den Saisonstart gegen den FC Schalke 04 vor.

Hektisches Treiben herrscht eine Woche vor dem Bundesligaauftakt des VfB in der Mercedes-Benz Arena. Maler bringen die letzten Informationsschilder an, Handwerker montieren die Werbeleisten an den Rängen, Bauarbeiter befreien die Sitze vom Baustaub der letzten Monate und Bagger, Gabelstapler sowie Transportfahrzeuge flitzen hin und her. Schließlich erwarten die 60.000 Zuschauer beim ersten Saisonspiel des VfB in der in eine reine Fußballarena umgebauten Mercedes-Benz Arena am Samstag, 6. August, um 15.30 Uhr ein großes Fußballfest in einem der modernsten und fanfreundlichsten Stadien Europas.

Die Mercedes-Benz Arena setzt Maßstäbe. Vor allem die neue Cannstatter Kurve lässt jedes Fan-Herz höher schlagen. Der Blick von den obersten Reihen im 2. Rang ist gigantisch. Die Rasenfläche fühlt sich zum Greifen nah an. Über das um rund 14 Meter verlängerte Dach der Arena ist der Rotenberg zu sehen. Darunter hängt eine der beiden hochscharfen Videotafeln. Seit Mitte Juli ist eine Zweite auch wieder über den Köpfen der treuesten Anhänger in der Cannstatter Kurve angebracht.

Fangzaun hinter dem Tor ist gespannt

Die aufklappbaren Fanstühle und die notwendigen Wellenbrecher sind komplett montiert, die Podeste für die Vorsänger der Fans auf den Stehplätzen stehen an ihrem Platz am Zaun ganz unten. Die Fenster in den WC‘s, von denen man sogar während des Toilettengangs das Spielfeld sieht, sind blitze blank und der Fangzaun hinter dem Tor ist gespannt.

Die wenigen Arbeiten, die noch bis zum Ende der Vorrunde getätigt werden müssen, laufen planmäßig. Der Fan-Treff im Bauch der Cannstatter Kurve braucht noch bis zum Winter, bis er als neue Heimat der Anhänger eröffnet werden kann. Und auch die Büros des VfB sowie die neue Polizeiwache werden erst zu Beginn der Rückrunde in Betrieb genommen. "Für das erste Spiel gegen Schalke ist alles vorbereitet. Noch nehmen wir hier den letzten Schliff vor, aber wir sind absolut im Zeitplan und freuen uns sehr auf die Saisoneröffnung", so Eberhard Becker, Projektleiter der asp-Architekten Stuttgart.

Wer Teil dieses für den VfB historischen Moments sein möchte, das gigantische Vorprogramm erleben will und Tickets für das Spiel gegen den DFB-Pokalsieger kaufen will, hat noch die Chance. Rund 8.000 Karten sind aktuell noch in fast allen Kategorien erhältlich. Ein Besuch lohnt sich, auch wegen des Rahmenprogramms, das der VfB für das Eröffnungsspiel vorbereitet. Überraschungen sind garantiert!

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 30/07/2011 18:55
DFB Pokal

Zweite Hauptrunde erreicht



Nach einer ordentlichen Leistung gewann der VfB am Freitagabend im DFB-Pokal sein erstes Pflichtspiel der neuen Saison beim SV Wehen Wiesbaden mit 2:1. Die Tore für die Mannschaft von Bruno Labbadia erzielten Ermin Bicakcic und Zdravko Kuzmanovic. Für den Gastgeber traf Zlatko Janjic vom Elfmeterpunkt zum zwischenzeitlichen Ausgleich.

Etwas überraschend für viele Zuschauer in der ausverkauften Brita-Arena verzichtete Wehen-Trainer Gino Lettieri in seiner Startformation auf die Neuzugänge Orlando Smeekes, Marco Christ und Steffen Wolfarth. Dementsprechend verhalten gingen die Hausherren auch in die Partie und wurden in der Anfangsphase vom VfB in der eigenen Hälfte eingeschnürt. Folgerichtig fiel auch bereits nach fünf Minuten der Führungstreffer für den Bundesligisten. Tamas Hajnal brachte einen Eckball in den Sechzehner, William Kvist, der ebenso wie Maza sein Pflichtspieldebüt für den VfB gab, köpfte zu Martin Harnik, der wiederum in Richtung Tor köpfte. SV-Keepoer Michael Gurski wehrte die Kugel nach vorne ab und Ermin Bicakcic war mit seinem Abstaubertor zum 1:0 der Nutznießer in dieser Situation.

Cacau von der Strafraumgrenze

Auch in der Folgezeit bestimmte die Mannschaft von Bruno Labbadia die Beggenung und kam zu weiteren Gelegenheiten. Nach einem Kopfball von Zdravko Kuzmanovic in die Arme von Gurski geriet Schiedsrichter Robert Hartmann in den Mittelpunkt. Harnik hatte den Ball an Gurski vorbei gelegt und war dann im Strafraum mit der Hacke am Keeper hängengeblieben und zu Fall gekommen. Hartmann sah jedoch keine Absicht beim Wiesbadener Torwart und ließ weiterspielen. Kurz darauf probierte es Cacau von der Strafraumgrenze, leider aber mit einem harmlosen Schuss, den Gurski locker fangen konnte. Nach und nach wurden die Hessen mutiger und hatten in der 25. Minute die erste gefährliche Aktion des Spiels, doch der Versuch von Marco Sailer landete im Toraus. Zwei Minuten später kam es im VfB-Sechzehner zum Laufduell zwischen Kvist und dem aus taktischen Gründen früh eingewechselten Zlatko Janjic, in dem der Däne den Wehener mit einem Foul stoppte. Den fälligen Elfmeter verwandelte der Gefoulte selbst zum 1:1 (28.). Kurz darauf musste Ermin Bicakcic mit einer Knieverletzung ausgewechselt werden, nachdem Marco Sailer dem Innenverteidiger aufs Bein gefallen war. Für den 21-Jährigen kam der 18-jährige Patrick Bauer ins Spiel. Die letzte Chance vor dem Seitenwechsel hatte Harnik für den VfB, doch der Kopfball des österreichischen Nationalspielers nach einer Flanke von Cristian Molinaro ging knapp am Kasten des Gastgebers vorbei. Somit ging es mit dem 1:1-Unentschieden in die Kabinen.

Von den rund 2.100 mitgereisten VfB-Fans feiern lassen

Wie schon zu Beginn der ersten Hälfte war der VfB auch in der Anfangsphase des zweiten Durchgangs die stärkere Mannschaft und hatte im Gegensatz zu den Wiesbadenern Torchancen. Zunächst köpfte Cacau nach einer Kuzmanovic-Flanke knapp drüber. Kurz darauf machte es der serbische Nationalspieler besser und erzielte das 2:1 (50.). Hajnal hatte einen Freistoß scharf hereingebracht, und Kuz traf den Ball mit dem Kopf perfekt und durfte sich von den rund 2.100 mitgereisten VfB-Fans feiern lassen. Zwei Minuten später hatte Thorsten Burkhardt den Ausgleich auf dem Fuß, nachdem Sven Ulreich einen Knaller von Nikolas Ledgerwood mit den Fingerspitzen an den Pfosten gelenkt hatte und der Mittelfeldspieler frei vor dem Tor zum Abschluss kam. Sein Volleyschuss ging aber weit übers Tor. Auf der anderen Seite hätte Harnik den VfB in der 66. Minute mit 3:1 in Führung bringen können, doch nach einer Flanke von Christian Gentner zielte der Österreicher aus spitzem Winkel am langen Pfosten vorbei. Kurz daraufging der Schuss des eingewechselten Smeekes neben das Tor von Sven Ulreich. In der Schlussphase machte Wehen hinten auf und ermöglichte dem VfB somit einige gute Konterchancen, die aber erst von Harnik und anschließend auch vom eingewechselten Ibrahima Traore vergeben wurden. Die beste Gelegenheit der Hessen vereitelte der junge Patrick Bauer, als er in eine Hereingabe grätschte und somit dem hinter ihm lauernden Benjamin Hübner die Einschussmöglichkeit raubte.

Es blieb letztlich beim knappen aber verdienten 2:1-Sieg des VfB, der dadurch in die 2. Hauptrunde des DFB-Pokals einzieht. Einziger Wehmutstropfen für Bruno Labbadia ist natürlich die Verletzung von Ermin Bicakcic.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 30/07/2011 18:57
DFB Pokal

Stimmen zum Spiel



Nach der Partie in Wiesbaden sprachen Trainer und Spieler über die Begegnung.

VfB-Cheftrainer Bruno Labbadia: "Unser Ziel war es heute eine Runde weiterzukommen, das habe wir gegen einen starken Gegner geschafft. Ich bin froh, dass wir uns viele Chancen erspielt haben, die wir aber natürlich besser nutzen müssen. Wir hatten viele gute Spielzüge, darauf können wir aufbauen. Die Verletzung von Ermin ist bi8tter, er ist gut ins Spiel reingekommen und hat einen wichtigen Treffer erzielt. Patrick Bauer ist auch gut ins Spiel gekommen. Wir werden auch in der Zukunft immer wieder auf die jungen Spieler zurückgreifen."

VfB-Neuzugang William Kvist: "Es war ein sehr spannendes Spiel, ein typischer Pokalfight. Gut, dass wir eine Runde weitergekommen sind. In der ersten Hälfte haben wir gut angefangen und auch das Tor gemacht. Beim Elfmeter war es ein Fehler von mir, aber so etwas kann passieren im Fußball. Noch läuft bei uns nicht alles perfekt, wir arbeiten aber daran, dass dies schnell besser wird."

VfB-Torschütze Zdravko Kuzmanovic: "Der Sieg ist wichtig, wir wollten unbedingt weiterkommen. Die Partie war schwierig, Wehen Wiesbaden hat gut dagegen gehalten. Zum Glück ist uns das 2:1 gelungen. Insgesamt haben wir gut begonnen, dann aber etwas nachgelassen und Wehen aufkommen lassen. Zum Schluss müssen wir unsere Chancen besser nutzen. Für Ermin tut es mir leid. Er hatte die Chance, von Beginn an zu spielen und hat auch noch ein Tor geschossen. Ich hoffe, dass er schnell wieder fit wird."

VfB-Angreifer Martin Harnik: "Wehen Wiesbaden hat gut gespielt, aber wir waren über 90 Minuten die bessere Mannschaft und sind zurecht eine Runde weiter gekommen. Allerdings müssen wir natürlich den Sack schon viel früher zumachen und unsere klaren Möglichkeiten besser nutzen. Die Partie war ein sehr guter Härtetest. Bis zum Schalke-Spiel werden wir weiterhin hart arbeiten."

Wehens Thorsten Burkhardt: "Wenn wir das 2:2 machen, sind wir wieder im Spiel. Wir haben gekämpft bis zum Ende, es war ein enges Spiel. Natürlich bin ich etwas traurig über das Ausscheiden. Wir sind früh in Rückstand geraten, sind dann aber wieder rangekommen und haben gut gespielt."

SV-Abwehrspieler Marcus Mann: "Das war heute ein Bonusspiel für uns, die Liga geht natürlich vor. Aber nach dem knappen Ergebnis bin ich natürlich enttäuscht. Wir hätten gerne gewonnen und eine Runde weitergekommen. Am Ende hat die cleverer Mannschaft gewonnen."

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 30/07/2011 18:59
DFB Pokal

Auslosung in einer Woche



In der ersten Hauptrunde des DFB-Pokal Wettbewerbs gab sich der VfB keine Blöße. Er zog schon am Freitagabend als einer der ersten mit einem 2:1-Sieg beim SV Wehen Wiesbaden in die zweite Runde ein.

Deren 16 Begegnungen werden als Wochenspieltag am Dienstag und Mittwoch, 25. Und 26. Oktober, ausgetragen.

Auf wen der VfB dabei trifft, entscheidet die Auslosung, die am Samstag, 6. August, ab 20.45 Uhr innerhalb der Sendung "Samstag LIVE" beim Pay-TV Sender Sky vorgenommen wird. Nach dem Samstagabendspiel des ersten Bundesliga-Spieltags Hertha BSC gegen 1. FC Nürnberg schaffen die Kugeln Klarheit.

Heimspiel unter Umständen möglich

In der zweiten Runde sind die verbleibenden Amateur-Mannschaften weiterhin gesetzt und dürfen ihre Spiele zuhause austragen. Wenn diese ihre Gegner zugelost bekommen haben, erfolgt die Ermittlung der restlichen Partien ohne Setzliste oder vorbestimmtes Heimrecht. Dem VfB könnte in der zweiten Runde also schon ein Heimspiel, aber auch ein deutlich schwererer Gegner bevorstehen.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 30/07/2011 19:01
Verdacht bestätigt



Die erste Diagnose bei Ermin Bicakcic, der sich beim 2:1-Sieg im DFB-Pokal beim SV Wehen Wiesbaden am Knie verletzt hatte, lautete: Teilabriss des Innenbandes im linken Knie. Nach einer Kernspintomographie am Samstag ergab sich nun die genaue Diagnose: Das Innenband ist nahezu komplett abgerissen. Der Innenverteidiger fällt sechs bis acht Wochen aus und muss zunächst eine Fixierungsschiene tragen.

Es hatte so gut angefangen für Ermin Bicakcic. Nach fünf Minuten brachte der Innenverteidiger seine Mannschaft durch ein Abstaubertor mit 1:0 in Führung, und in der Defensive hatte er zusammen mit Neuzugang Maza alles im Griff. Doch nach rund einer halben Stunde musste der 21-Jährige ausgewechselt werden. Marco Sailer war ihm nach einem Zweikampf aufs Bein gefallen. Bicakcic biss noch einmal kurz auf die Zähne und probierte weiter zu spielen, doch es ging nicht.

Ein kleiner Trost für den Youngster ist der 2:1-Sieg und das Weiterkommen seiner Mannschaft. "Ich freue mich, dass ich der Mannschaft mit meinem Tor helfen konnte. Aber in erster Linie überwiegt momentan bei mir die Enttäuschung über die Verletzung", so Ermin Bicakcic.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 01/08/2011 14:39
Patrick Bauer

Ein erster Schritt auf einem langen Weg



Er trägt die gleiche Frisur wie Torhüter Sven Ulreich, misst stolze 1,92 Meter und wurde 2009 deutscher Meister mit der B-Jugend des VfB Stuttgart. Und normalerweise freut sich der Abwehrspieler Patrick Bauer über Einsätze in der zweiten Mannschaft der Roten in der dritten Liga. Am Freitag beim 2:1-Erfolg in Runde eins des DFB-Pokals beim SV Wehen Wiesbaden kam der 19-Jährige praktisch aus dem Nichts zu seinem Debüt in der Profitruppe von Bruno Labbadia.

Ein unglaubliches Verletzungspech in der Abwehr hat den gebürtigen Backnanger plötzlich in den erlauchten Kreis der Roten katapultiert, weil neben Matthieu Delpierre (Aufbau nach OP), Georg Niedermeier (Ermüdungsbruch) sowie Serdar Tasci (Muskelverhärtung) auch für Ermin Bicakcic nach 30 Minuten die Partie bereits beendet war. Der Innenverteidiger fällt mit einem Innenbandanriss im linken Knie sechs bis acht Wochen aus und trägt jetzt eine Schiene.

"Ich war nervös, aber nach zwei geglückten Zweikämpfen lief es dann ganz gut", sagte Patrick Bauer. Sein Auftritt war bemerkenswert, zumal in dem Mexikaner Maza ebenfalls ein Debütant in der Zentrale der Abwehr stand. Als Belohnung gab es eine freundliche SMS von Jürgen Kramny, der den VfB in der dritten Liga trainiert. "Er hat mir zum ersten Pflichtspiel gratuliert", sagt Patrick Bauer.

Der junge Mann verfügt bereits über ein gutes Aufbauspiel und eine gute Präsenz bei Kopfbällen. "An den Kommandos muss er aber noch arbeiten und auch gedanklich etwas schneller sein", sagt Marc Kienle, der als neuer sportliche Leiter für die U 23 und die Junioren zuständig ist. Kienle ordnet das Spiel von Bauer als ersten kleinen Schritt auf einem langen Weg ein. Der Defensivspieler wurde wie sieben andere Jungprofis vertraglich langfristig an den VfB gebunden und soll langsam an die erste Mannschaft herangeführt werden.

Nachbessern will der VfB trotz der langen Patientenliste in der Abwehr nicht. "Wir können Innenverteidiger nicht auf Vorrat kaufen", sagt Bruno Labbadia und hofft auf eine Rückkehr von Serdar Tasci. Gegen Schalke könnte auch Khalid Boulahrouz als Innenverteidiger auflaufen, aber nach dem schwachen Auftritt von Stefano Celozzi wird der Niederländer, der im Pokal noch gesperrt war, eher auf der rechten Seite gebraucht. Morgen spielt der VfB II gegen Wehen Wiesbaden. Möglich, dass Patrick Bauer dann fehlen wird, weil er am Samstag gegen Schalke zumindest auf der Bank gebraucht wird.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 03/08/2011 15:24
Serdar Tasci

Der nächste Schritt



Die gute Nachricht beim Training am Vormittag war, dass nur drei Spieler fehlten. Das Problem daran ist jedoch, dass alle drei verletzten Spieler auf der Position des Innenverteidigers beheimatet sind. Matthieu Delpierre, Ermin Bicakcic und Georg Niedermeier sind aufgrund ihrer Blessuren noch für einigeWochen mit der Arbeit in der VfB Reha Welt beschäftigt und fehlen Cheftrainer Bruno Labbadia in den nächsten Spielen. Umso besser also, dass mit Serdar Tasci ein zentraler Abwehrspieler vor der kompletten Rückkehr ins Mannschaftstraining steht.

"Serdar hat super gearbeitet"

Der deutsche Nationalspieler machte am Dienstagvormittag zunächst Life Kinetik und das anschließende Aufwärmprogramm auf dem Trainingsplatz mit den Kollegen mit. Als diese dann Kraft, Ausdauer, Spritzigkeit und Explosivität in einem Zirkel bestehend aus verschiedenen Stationen trainierten, gesellte sich Serdar Tasci zu Co-Trainer Eddy Sözer, mit dem er separat trainierte. "Es sieht ganz gut aus bei mir. Ich hoffe, am Samstag gegen Schalke spielen zu können", so der gebürtige Esslinger nach der Einheit.

Eddy Sözer lobte die Einstellung und das Engagement des 24-Jährigen: "Serdar hat super gearbeitet. Die Übungen hatten es in sich und erforderten höchste Konzentration. Man hat gesehen, dass er alles voll mitmachen konnte. Er hat den nächsten Schritt gemacht und kann am Nachmittag wieder voll ins Mannschaftstraining einsteigen."

Die Aussicht, am Samstag vor über 60.000 Fans in der neuen Mercedes-Benz Arena zu spielen, treibt Serdar Tasci zusätzlich an. "Wir werden erstmals zu Hause in einem reinen Fußballstadion spielen, dass zudem auch noch sehr schön geworden ist. Die Arena wird hoffentlich ausverkauft und die Stimmung toll sein. Das alles ist noch eine Extra-Motivation für mich, fit zu werden für Schalke", so Tasci, der sich während der Einheit mit Eddy Sözer ab und zu eine sonderbare Brille aufsetzte. "Man kann durch die Brille nicht nach unten sehen, dass heißt, dass man den Ball nicht sieht, wenn man ihn führt. Das erfordert eine erhöhte Konzentration", erklärte der Abwehrspieler.

"Er ist erfahren und bereits jetzt schon gut integriert"

Sollte es mit dem Einsatz gegen Schalke klappen, könnte der Partner in der Innenverteidigung Neuzugang Maza heißen, der bei seinem Pflichtspieldebüt gegen den SV Wehen Wiesbaden einen guten Eindruck hinterlassen hat. Über etwaige Verständigungsprobleme mit dem mexikanischen Nationalspieler macht sich Serdar Tasci keine Gedanken. "Am Anfang haben wir uns auf Englisch unterhalten, mittlerweile kennt er aber die Schlüsselwörter, die man im Spiel verwendet. Er ist erfahren und bereits jetzt schon gut integriert."

An der Feinabstimmung können die beiden Verteidiger am Nachmittag arbeiten, wenn um 16 Uhr die nächste Einheit auf dem Programm steht.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 03/08/2011 15:25
3. Liga

Torloses Unentschieden



Bei herrlichem Sommerwetter hatten die Gäste aus Wehen die erste Torchance, doch Bernd Leno im Tor des VfB II reagierte bei einem Schuss von Steffen Wohlfarth aus kurzer Distanz blitzschnell und der Nachschuss von Sven Schimmel wurde abgeblockt. Nach einer knappen Viertelstunde musste auch Wehens Torhüter Michael Gurski erstmals eingreifen und lenkte einen Freistoß von Tobias Rathgeb gerade noch über die Querlatte.
Kurze Zeit später reagierte die Wehener Nummer eins sicher und parierte einen 18-Meter-Schuss von Christoph Hemlein sicher. Nach 25 Spielminuten überbrückten die Gäste schnell das Mittelfeld und Orlando Smeekes passte von der rechten Seite scharf nach innen, allerdings kam Steffen Wohlfarth in der Mitte nicht richtig an den Ball, so dass das Spielgerät am langen Pfosten vorbeiging. In der Folgezeit versuchten beide Mannschaften nach vorne zu spielen, doch beide Abwehrreihen standen sicher, so dass es mit einem torlosen Unentschieden in die Kabinen ging.

Zwei Platzverweise gegen Wehen Wiesbaden

Beide Teams begannen die zweiten 45 Minuten unverändert, doch nur drei Minuten später änderte sich dies. Der Wehener Timo Nagy wurde von Schiedsrichter Timo Gerach nach einer Notbremse des Feldes verwiesen. Vorausgegangen war ein Laufduell zwischen Soufian Benyamina und dem Wehener Linksverteidiger, bei dem der VfB-Stürmer klar von Nagy umgerissen wurde. Den fälligen Freistoß aus 20 Metern von Tobias Rathgeb fischte Michael Gurski aus dem Winkel. Der VfB-Mannschaftskapitän hatte nach knapp einer Stunde den Führungstreffer auf dem Fuß, doch nach einem Schuss von Christoph Hemlein, den Michael Gurski nach vorne prallen ließ, verzog Tobias Rathgeb knapp.

Der VfB II hatte gegen die sich weit in die eigene Hälfte zurückziehenden Gäste deutlich mehr Ballbesitz, konnte sich aber keine Torchancen erspielen. In der 70. Minute dezimierten sich die Mannen von Trainer Gino Lettieri erneut, denn der bereits zuvor verwarnte Marcus Mann stieg hart gegen Christoph Hemlein ein und wurde folgerichtige vorzeitig zum Duschen geschickt. Vier Minuten später flankte Tobias Rathgeb auf Christoph Hemlein, doch den Kopfballaufsetzer lenkte Gurski über die Querlatte. Ein Versuch von Raphael Holzhauser von der Mittellinie landete auf dem Tornetz, läutete aber die Schlussoffensive der Kramny-Elf ein. Nach einer Rathgeb-Ecke rettete Sven Schimmel auf der eigenen Torlinie nach einem Benyamina-Kopfball. Auch die Einwechslung von zwei Stürmern brachte nicht den gewünschten Erfolg, so dass es beim torlosen Unentschieden blieb.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 03/08/2011 15:27
Bundesliga

"Eine riesige Vorfreude"



Sportdirektor Fredi Bobic und Cheftrainer Bruno Labbadia können den Saisonstart in der neuen Mercedes-Benz Arena kaum erwarten.

Gleich zu Beginn der Pressekonferenz vor dem Bundesliga-Auftakt gegen den FC Schalke 04 startete Fredi Bobic einen Aufruf an alle VfB-Fans, die am Samstag, 6. August, in der neuen Mercedes-Benz Arena mit dabei sind. "Kommt im Heimtrikot oder in den Vereinsfarben des VfB ins Stadion! Wir wollen am Samstag eine richtige Wand bilden und den Brustring in der Arena sehen. Dieser Brustring symbolisiert so viel Geschichte, deshalb der Appell an alle, die den Brustring im Herzen tragen. Tragt ihn am Samstag sichtbar in der Mercedes-Benz Arena." Für den ehemaligen Stürmer des VfB ist die Inbetriebnahme des reinen Fußballstadions ein besonderer Tag. "Es herrscht eine riesige Vorfreude in und um den Verein", gestand der gebürtige Bad Cannstatter ein.

Diese Vorfreude verspürt auch die Mannschaft und das Trainerteam, wie Bruno Labbadia bestätigte. "Ich habe mir das Stadion eben erst angeschaut. Bei diesem Anblick kann man sich nur auf Samstag freuen. Endlich ist das Stadion keine Baustelle mehr und endlich ist die Laufbahn weg. Die Mannschaft ist heiß auf das erste Spiel in der neuen Arena. Wir wollen unseren Teil dazu beitragen, dass dieser Tag in Erinnerung bleibt. Das Spiel gegen Schalke ist gleich ein Topspiel, ein Highlight zur Einweihung und bildet einen würdigen Rahmen für diesen Tag. Aber die Partie ist auch eine große Aufgabe für uns", so der Cheftrainer.

"Mit unseren Fans eine Einheit bilden"

Mit Schalke kommt der amtierende DFB-Pokalsieger zum ersten Heimspiel der Saison, ein Gegner, der es in sich hat, wie Labbadia weiß. "Schalke hat eine schwierige Saison hinter sich, am Ende konnten sie aber ein Erfolgserlebnis feiern. Von Schalke wird das Erreichen der vorderen fünf Plätze erwartet, und so werden sie auch auftreten. Ralf Rangnick ist sehr ehrgeizig und wird aufgrund seiner Stuttgarter Vergangenheit sicher ein gutes Spiel abliefern wollen. Am Ende werden Kleinigkeiten über den Ausgang des Spiels entscheiden. Auf jeden Fall wird es ein hochinteressantes Spiel", ist sich Bruno Labbadia sicher. Sein Ziel für die anstehende Saison ist genauso simpel wie anspruchsvoll: "Eine bessere Runde spielen wie in der vergangenen Saison, zusammenhalten, an unsere Grenzen gehen und mit unseren Fans eine Einheit bilden."

In der Innenverteidigung wird der VfB-Cheftrainer am Samstag voraussichtlich wieder auf Serdar Tasci zurückgreifen können. "Stand heute ist, dass er am Samstag dabei ist", so Labbadia. Dahingegen kommt ein Einsatz für Julian Schieber und Timo Gebhart, die beide noch Trainingsrückstand haben, wahrscheinlich noch zu früh.

Marsch vor die Cannstatter Kurve

Bislang sind rund 56.000 Tickets für Samstag verkauft worden. Am Spieltag selbst öffnen die Frühkassen an der Mercedes-Benz Arena bereits um 10 Uhr. Die VfB-Fans veranstalten zum ersten Heimspiel der Saison traditionell die Karawane Cannstatt. Treffpunkt ist um 12.15 Uhr an der Ecke Daimlerstraße/Waiblinger Straße. Anschließend erfolgt der Marsch vor die Cannstatter Kurve, der alten und neuen Heimat der treuesten Anhänger.

Die Mercedes-Benz Arena öffnet um 13 Uhr. Ab 13.30 Uhr beginnt das Rahmenprogramm mit vielen Überraschungen, einer Menge Tradition und Protagonisten aus der langen Historie des Vereins mit dem roten Brustring.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 03/08/2011 15:30
Bundesliga

Hinkel doch was für den VfB?



Fußball-Bundesligist VfB Stuttgart denkt offenbar doch über eine Verpflichtung des momentan arbeitslosen Ex-Nationalspielers Andreas Hinkel nach. Manager Fredi Bobic bestätigte am Mittwoch, dass es Gespräche mit dem 29-jährigen Ex-Stuttgarter gegeben habe, der die von einer Verletzungsserie geschwächte Abwehr stabilisieren könnte.

„Ein ehemaliger VfB-Spieler muss wissen, dass der Verein gern hilft“, sagt Stuttgarts Trainer Bruno Labbadia am Mittwoch zum Thema Hinkel. Der 21-malige Nationalspieler Hinkel hatte in seiner Zeit bei den Schwaben von 1992 bis 2006 den Durchbruch geschafft. Danach wurde er mit dem FC Sevilla Uefa-Cup-Sieger und mit Celtic Glasgow schottischer Meister.

Wegen eines Kreuzbandrisses verpasste Hinkel jedoch den Großteil der vergangenen Saison. Da sein Vertrag bei Celtic nicht verlängert wurde, war er zuletzt auf Arbeitssuche. Bei ersten Gesprächen hatte der VfB Stuttgart noch die kühle Schulter gezeigt (Bobic: „Nicht weiterentwickelt“), jetzt scheint es jedoch wegen der gravierenden Abwehrprobleme eine Annäherung gegeben zu haben.

Der als Kapitän bestätigte Matthieu Delpierre, Georg Niedermeier und Ermin Bikakcic fallen wegen einer Verletzung langfristig aus. Nationalspieler Serdar Tasci steht im ersten Saisonspiel gegen Schalke 04 am Samstag voraussichtlich aber wieder zur Verfügung.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 21/08/2011 12:56
Bundesliga

Auftaktsieg in der neuen Heimat



3:0 hieß es am Ende des Auftaktspiels des VfB gegen den FC Schalke 04 in der neuen Mercedes-Benz Arena. Nach einem bunten Rahmenprogramm zur Einweihung der neuen Heimat fand der VfB gut ins Spiel und ging nach einem Tor von Cacau mit 1:0 in Führung. Nach der Halbzeit schraubten Martin Harnik und Shinji Okazaki das Ergebnis noch in die Höhe.

Mit den zwei Neuzugängen William Kvist und Maza in der Startformation sowie Spielführer Cacau als Vertreter des verletzten Kapitäns Matthieu Delpierre begann der VfB in der neuen Mercedes-Benz Arena. Nach kurzem Abtasten nahm die Partie an Fahrt auf. Ein langer Ball aus der eigenen Abwehr fand den Wen in die Spitze zu Christian Gentner, der die Kugel an Benedikt Höwedes vorbeilegte, nach einem kleinen Rempler aber zu Boden ging. Anstatt auf Freistoß für den VfB und die rote Karte für den Schalker Kapitän entschied Referee Wolfgang Stark auf Schwalbe und zeigte Gentner Gelb.

Starker Beginn

An der nächsten gefährlichen Szene des VfB war der Mittelfeldspieler wieder beteiligt. Seine Hereingabe in Richtung Elfmeterpunkt kam zu Martin Harnik, der mit der Fußspitze an den Ball kam. Im Tor der Schalker hatte aber Ralf Fährmann aufgepasst und verhinderte somit das 1:0 für den Gastgeber. Die Führung hatte in der 14. Minute auch Cacau nach einem Traumpass von Zdravko Kuzmanovic auf dem Fuß, als er plötzlich alleine vor Fährmann auftauchte, den Ball aber nicht richtig erwischte. Wenig später wurde es dann zum ersten Mal vor dem VfB-Kasten brenzlig, doch Sven Ulreich parierte den hart getretenen Freistoß von Christian Fuchs aus gut 25 Metern. Die Knappen fanden nun mehr ins Spiel, sodass sich ein offener Schlagabtausch entwickelte. Alexander Baumjohann wurde mit einem langen Einwurf perfekt in Szene gesetzt und kam zum Abschluss, der jedoch weit neben das Tor von Sven Ulreich ging. Auf der anderen Seite war Harnik nach einer Kopfballverlängerung einen Schritt zu spät dran und verpasste somit die Gelegenheit zum Torschuss. Die größte Chance der Schalker in der ersten Hälfte vergab in der 25. Minute Kyriakos Papadopoulos, der seinen Kopfball nach einem Freistoß knapp am Pfosten vorbeisetzte. Erneut sorgte ein Kopfball nur drei Minuten später für Gefahr, doch beim Versuch von Raul fehlten wieder die entscheidenden Zentimeter.

Cacau bringt die Arena zum Beben

In der 37. Minute war es dann soweit. 60.000 Fans in weiß und rot, abzüglich der Schalke-Anhänger, erhoben sich und bejubelten den ersten Treffer des VfB in der neuen und ausverkauften Mercedes-Benz Arena. Tamas Hajnal hatte eine Ecke hinein gezirkelt, Maza in Richtung Tor geköpft und Cacau zum 1:0 abgestaubt. Der deutsche Nationalspieler war es dann auch, der die beiden letzten Möglichkeiten der ersten Hälfte für den VfB vorbereitete. Zunächst schoss Gentner nach Hackentrick des gebürtigen Brasilianers vorbei, anschließend scheiterte Harnik nach klasse Zuspiel des VfB-Kapitäns frei stehend an Fährmann. Mit dem 1:0 für den VfB gingen die Mannschaften schließlich in die Kabinen. Die Partie ging in der zweiten Hälfte so weiter, wie sie in der ersten aufgehört hatte, mit viel Tempo und Torchancen auf beiden Seiten. Zunächst prüfte der eingewechselte Julian Draxler VfB-Torwart Sven Ulreich aus etwa 17 Metern. Beim anschließenden Konter scheiterte erst Harnik an Fährmann, dann verzog Cacau den Nachschuss. Kurz darauf war Fährmann auch der Sieger beim Duell gegen Khalid Boulahrouz, der plötzlich alleine vor ihm auftauchte.

Erster Bundesliga-Treffer per Kopf von Martin Harnik

Nach einem Schussversuch von Baumjohann hatte Harnik seinen großen Auftritt. In der 56. Minute schickte Hajnal Linksverteidiger Cristian Molinaro, der präzise in den Sechzehner flankte, wo der Österreicher mit seinem ersten Kopfballtor in der Bundesliga überhaupt das 2:0 für den VfB markierte. Es folgte die Zeit von Sven Ulreich, der sich immer wieder auszeichnen konnte. Zunächst vereitelte die Nummer eins des VfB die Schüsse von Klaas-Jan Huntelaar und Jermaine Jones, kurz darauf rettete er zweimal gegen den eingewechselten Jan Moravek. Auf der anderen Seite vergab Cacau in der 65. Minute die Chance zum 3:0, als Serdar Tasci ihm den Ball per Kopf mustergültig aufgelegt hatte, der Stürmer aber seinen Flugkopfball nicht ins Ziel brachte.
Passender Schlusspunkt

Ähnlich groß war auch die Gelegenheit, die Christian Gentner in der 86. Minute vergab. Der eingewechselte Ibrahima Traore, mittlerweile der dritte Neuzugang des VfB, der zum Einsatz kam, flankte übers gesamte Feld auf Gente, der den Ball schön runternahm und es mit einem Lupfer über Fährmann hinweg probierte, jedoch am Tor vorbei zielte. Besser machte es eine Minute vor dem Schlusspfiff der ebenfalls frisch gekommene Shinji Okazaki, der am Strafraum an den Ball kam, einen Gegenspieler stehen ließ und mit links in den Winkel zum 3:0 traf.

Kurz darauf war Schluss. Der VfB gewinnt verdient sein Auftaktspiel in die 49. Bundesligasaison gegen den FC Schalke 04 und bot seinen Fans zur Einweihung der neuen Mercedes-Benz Arena einen denkwürdigen Nachmittag.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 21/08/2011 12:58
Bundesliga

Stimmen zum Spiel



Nach dem Auftaktsieg gegen den FC Schalke 04 sprachen die Beteiligten über die Partie.

VfB-Chefrainer Bruno Labbadia: "Das war heute ein besonderer Tag für den VfB. Ich war gespannt, wie die Mannschaft auf die ganze Aufregung reagiert. Schön, dass wir zu diesem Fest unseren Beitrag leisten konnten. Wir haben uns sehr viele Chancen erarbeitet und die Zuschauer haben zum Schluss noch ein sehenswertes Tor erlebt. Das war rund um ein sehr guter Tag für alle Beteiligten."

Schalke-Trainer Ralf Rangnick: "In der ersten halben Stunde war es ein sehr ausgeglichenes Spiel. Wir sind gut gestanden, hatten einige Balleroberungen und daraus gute Konterchancen, die wir aber nicht richtig zu Ende gespielt haben. Auch wir hatten unsere Möglichkeiten. Beim Tor zum 1:0 kurz vor der Halbzeit haben wir bei zwei Kopfballduellen zweimal geschlafen. In der zweiten Halbzeit haben wir etwas offensiver aufgestellt, dadurch waren wir nicht mehr so kompakt, und der VfB kam zu guten Möglichkeiten. Am Ende haben wir vielleicht zu hoch, aber nicht unverdient verloren."

VfB-Kapitän und Torschütze Cacau: "Ein sehr schönes Gefühl, in diesem Stadion zu spielen und dann auch noch das erste Tor zu schießen. Das wird mir in Erinnerung bleiben. Wir haben sehr viele Chancen herausgespielt und müssen dies in Zukunft noch besser nutzen. Wir können mit diesem Ergebnis aus diesem Spiel viel Selbstvertrauen tanken für die weitere Saison. Aber wir müssen auf dem Boden bleiben und weiter hart arbeiten."

VfB-Mittelfeldspieler Zdravko Kuzmanovic: "Wir wollten unbedingt mit einem Sieg starten und können mit dem Ergebnis zufrieden sein. Es ist ein unglaubliches Gefühl, vor 60.000 Leuten zu spielen. Die Stimmung pusht einen enorm."

VfB-Torschütze Martin Harnik: "Druck hatten wir vor dem Spiel keinen, jedoch waren wir aufgeregt. Wir hatten natürlich auch die Stadioneröffnung im Kopf und wollten nicht die Stimmung vermiesen. Die Zeichen standen vor dem Spiel schon auf Sieg, durch die gute Vorbereitung, das fertige Stadion und die fantastische Stimmung in der Arena. Wir können mit dem Spiel zufrieden sein, müssen nur noch konsequenter mit unseren Chancen umgehen. Es war eine unglaubliche Stimmung heute, wir hatten bereits Gänsehautfeeling beim Warmlaufen. Ich glaube wir haben jetzt eine richtige Festung zu Hause."

VfB-Torhüter Sven Ulreich: "Die komplette Mannschaft hat ein tolles Spiel gemacht. Wir haben gut gearbeitet in der Vorbereitung und sind als Mannschaft zusammengewachsen. Wir wissen seit der letzten Saison, dass es nur als Mannschaft gemeinsam geht. Wir werden weiter hart arbeiten und versuchen von Spiel zu Spiel alles aus der Mannschaft herauszuholen."

VfB-Debütant Maza: "Ich bin sehr glücklich, dass mein Debüt mit dem VfB in der Bundesliga erfolgreich war. Das war ein tolles Erlebnis im neuen Stadion vor 60.000 Leuten zu spielen, die uns so unglaublich unterstützt haben. Das hat uns sehr motiviert und immer wieder angetrieben. So wollen wir jetzt Schritt für Schritt weitermachen."

VfB-Torschütze Shinji Okazaki: "Ich freue mich sehr, dass ich heute eingewechselt wurde und auch noch ein Tor machen konnte. In der Vorbereitung war ich noch verletzt, aber dank der Arbeit mit Christos Papadopoulos bin ich jetzt wieder fit."

Schalkes Alexander Baumjohan: "Wir haben bis zum Gegentreffer gut mitgespielt, da müssen wir anknüpfen und versuchen, im nächsten Spiel die 3 Punkte zu holen."

S04-Abwehrspieler Christian Fuchs: "Wir wurden dreimal ganz kalt erwischt, zweimal davon nach Standardsituationen. Wir wollten natürlich hier in Stuttgart auf drei Punkte spielen, was uns leider nicht gelungen ist."

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 21/08/2011 13:00
Bundesliga

Punkteteilung in Mönchengladbach



Das erste Auswärtsspiel des VfB in der 49. Bundesligasaison endete bei Borussia Mönchengladbach mit einem 1:1-Unentschieden. Ein umstrittener Elfmeter führte in der zweiten Hälfte zur 1:0-Führung für den Gastgeber. Cacau antwortete umgehend mit einem Abstaubertor zum 1:1-Ausgleich. Trotz Überzahl in den letzten zehn Minuten nach einer gelb-roten Karte für Roul Brouwers konnte der VfB keinen weiteren Treffer erzielen.

Unverändert zum Auftaktsieg gegen Schalke 04 schickte Bruno Labbadia seine Mannschaft in die Partie gegen Borussia Mönchengladbach. Mit viel Tempo und mit einer Chance für Mönchengladbach nach zwei Minuten begann das Top-Spiel am Samstagabend. Ein langer Ball aus der Abwehr landete bei Marco Reus, der es mit einem Lupfer über Sven Ulreich probierte, zum Glück für den VfB aber vorbei zielte. Kurz darauf hatte die Mannschaft von Bruno Labbadia eine Kontergelegenheit, die jedoch verpuffte, da Martin Harnik der Ball versprang. Es ging besonders in der Anfangsphase der ersten Hälfte hoch und runter, hundertprozentige Möglichkeiten ergaben sich aber zunächst keine. In der 17. Minute war es ein Pass in die Gasse von William Kvist, der beinahe zum 1:0 für den VfB geführt hätte, doch Harniks Direktabnahme landete neben dem Gladbacher Tor. Wenig später feuerten die Gastgeber zwei Distanzschüsse ab, doch Mike Hanke verfehlte den Kasten und Havard Nordtveits Schuss war kein Problem für Ulreich. Gegen Mitte der ersten Hälfte wurde der VfB immer stärker und hatte eine Vielzahl guter Torchancen. Alleine die Verwertung ließ zu wünschen übrig. Den Anfang der vergebenen Gelegenheiten machte Christian Gentner nach einem schönen Pass von Khalid Boulahrouz, als der Mittelfeldspieler aus acht Metern nicht genügend Druck hinter seinen Schuss brachte und Marc-André ter Stegen im Kasten des Gastgebers keine Mühe hatte, den Ball festzuhalten. In der 32. Minute flankte Cristian Molinaro aus vollem Lauf und fand den Kopf von Gentner, dessen Kopfball aus etwa elf Metern von ter Stegen entschärft wurde. Kurz darauf sah Boulahrouz Cacau im Sechzehner und bediente den deutschen Nationalstürmer mit einem Flachpass. In seinem 250. Bundesligaspiel probierte es Cacau direkt, fand aber seinen Meister in ter Stegen. Die letzte Chance vor der Pause hatte Tamas Hajnal für den VfB, doch erneut war ter Stegen zur Stelle und parierte den Schuss des ungarischen Auswahlspielers aus etwa 18 Metern. Kurz vor dem Halbzeitpfiff tauchte Reus nochmals alleine vor Ulreich auf, setzte aber seinen Versuch neben das Tor. Somit gingen die Teams mit dem 0:0 in die Kabinen.

Elfmeter und direkte Antwort

Nach dem Seitenwechsel probierten es beide Mannschaften erstmal mit Distanzschüssen. Doch die Versuche von Cacau, der zweimal aus der zweiten Reihe abzog, Raul Bobadilla, Zdravko Kuzmanovic und Juan Arango führten allesamt nicht zum Erfolg. Die Gladbacher zogen sich nach und nach zurück und ließen den VfB das Spiel machen. Das erste Tor des Tages gelang dann aber dem Gastgeber. William Kvist ging ins Laufduell mit Marco Reus und rempelte den Mittelfeldspieler im Strafraum leicht, sodass dieser aus dem Tritt kam und hinflog. Schiedsrichter Manuel Gräfe entschied auf Strafstoß, VfL-Kapitän Filip Daems schnappte sich die Kugel und verwandelte sicher zum 1:0 (67.) für die Borussia. Die Antwort des VfB ließ nicht lange auf sich warten. Kvist eroberte den Ball auf der rechten Seite, flankte zum zweiten Pfosten, wo Gentner per Kopf quer legte. Cacau war zur Stelle und staubte zum 1:1 (71.) ab. Die letzten zehn Minuten spielte die Labbadia-Elf dann in Überzahl, da Gladbachs Innenverteidiger Roel Brouwers den enteilten Harnik nur per Foul stoppen konnte und seine zweite gelbe Karte sah. Kapital daraus konnten die Spieler um Kapitän Cacau nicht schlagen. Die Borussia schaffte es, den VfB vom eigenen Tor fern zu halten, sodass es bis zum Schlusspfiff beim 1:1-Unentschieden blieb.

Aufgrund der größeren Spielanteile hätte der VfB drei Punkte verdient gehabt. Die Mannschaft mit dem roten Brustring auf dem Trikot bot eine starke Leistung auf fremden Platz und knüpfte an die Darbietung zum Saisonauftakt gegen Schalke 04 an.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 21/08/2011 13:02
Bundesliga

Stimmen zum Spiel



Nach der Punkteteilung in Mönchengladbach sprachen die Beteiligten über die Partie.

VfB-Cheftrainer Bruno Labbadia: "Ich denke, dass wir leichte Vorteile hatten. Das letzte Quäntchen Glück hat uns in der Vorwärtsbewegung leider gefehlt. Es war ein sehr intensives Spiel. Nach dem Elfmeter sind wir gut wieder zurückgekommen. William Kvist hält unser Team auf dem Platz zusammen, antizipiert gut und agiert auch nach vorne immer besser."

Gladbach-Coach Lucien Favre: "Am Anfang war der VfB besser, aber auch wir sind dann immer besser ins Spiel gekommen und hatten zwei große Chancen. Ich bin nicht unzufrieden, dass wir am Schluss mit zehn Spielern das Ergebnis noch halten konnten. Der VfB kam immer wieder gefährlich über die linke Seite. Insgesamt war der VfB sehr stark. Bei meiner Mannschaft hat mir etwas die Disziplin gefehlt, aber ich habe auch ein paar positive Sachen gesehen."

VfB-Sportdirektor Fredi Bobic: "Dafür, dass wir auswärts auf ein Team mit breiter Brust getroffen sind, haben wir eine sehr gute Leistung gebracht. Aber die Enttäuschung überwiegt, da drei Punkte möglich gewesen wären. Beim Elfmeter kämpfen beide Spieler um den Ball, den hätte man aus meiner Sicht nicht pfeifen müssen."

VfB-Kapitän und Torschütze Cacau: "Das war ein wichtiges Tor nachdem wir unglücklich in Rückstand geraten sind. Ich denke, es war kein Elfmeter. Wir waren gut drauf und konnten zurückkommen. Wir treten kompakt und geschlossen auf, das ist die Grundvoraussetzung dafür, dass wir jetzt zum Saisonstart gepunktet haben. Mit dem Ergebnis sind wir zufrieden."

VfB-Mittelfeldspieler William Kvist:"Wir haben sehr diszipliniert gespielt und nur wenige Chancen zugelassen. Außerdem hatten wir eine gute Kontrolle über das Spiel. Der Gegner stand sehr gut, deshalb war es nicht einfach, klare Chancen herauszuspielen. Bis zum Schluss haben wir alles versucht. Nach dem Rückstand sind wir gut zurückgekommen. Am Ende hat es leider nicht zu mehr als dem einen Punkt gereicht. Unter dem Strich geht das in Ordnung. Ich glaube nicht, dass es ein Elfmeter war. Ich gehe zum Ball und es war glaube ich kein elfmeterreifes Eingreifen von mir."

VfB-Offensivspieler Christian Gentner: "Wir sind auf eine andere Mannschaft getroffen, als die Mannschaft, die wir in der vergangenen Saison 7:0 und 3:2 geschlagen haben. Sie waren gut organisiert, kompakt und es war nicht einfach hier zu spielen. Trotzdem hatten wir mehr vom Spiel. Wir hätten den Sieg vielleicht auch verdient gehabt, hatten aber auch nicht die ganz klaren Szenen, um weitere Tore zu schießen. Wir haben schnell auf den Rückstand reagiert, das war wichtig. Insgesamt sind wir auf einem guten Weg. Wir haben gegen Schalke aber auch heute wieder als Mannschaft gut gearbeitet und wollen weiter daran anknüpfen."

VfB-Keeper Sven Ulreich: "Aus meiner Sicht war es kein Elfer, da William zum Ball geht und Reus nicht elfmeterreif trifft. Der Rückstand hat uns nicht auf dem Konzept gebracht, sondern wir haben weiter konzentriert gespielt und sind dafür belohnt wurde. Das zeigt, dass die Mannschaft viel Selbstvertrauen hat. Unter dem Strich müssen wir mit dem Punkt leben, auch wenn ich natürlich lieber gewonnen hätte. Nach dem spielverlauf und den Spielanteilen hätten wir auch gewinnen können."

VfL-Kapitän Filip Daems: "Es war ein sehr intensives Spiel in dem beide Mannschaften alles versucht haben zu gewinnen. Am Ende ist das 1:1 in Ordnung. Wir haben gegen ein sehr gutes Team gespielt. Der VfB hat immer den freien Mann im Mittelfeld gefunden, der dann den Pass in die Spitze gespielt hat. Das ist schwer zu verteidigen."

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 21/08/2011 13:04
Bundesliga

Knappe Niederlage gegen Leverkusen



Es hat nicht sollen sein. Zwar kamen so viele Zuschauer wie noch nie gegen Bayer Leverkusen ins Stadion, am Ende zogen sie jedoch enttäuscht ab, da der VfB gegen den Vizemeister nicht richtig in Fahrt kam und mit 0:1 verlor. Das einzige Tor des Tages gelang Stefan Kießling in der ersten Hälfte. Trotz guter Gelegenheiten konnte der VfB nicht mehr nachlegen.

Zum dritten Mal nacheinander schickte Bruno Labbadia seine Mannschaft unverändert aufs Feld. Bei herrlichen äußeren Bedingungen dauerte es jedoch eine Weile, bis die Partie in Gang kam. Die erste Gelegenheit des Spiels gehörte dem Gast aus Leverkusen. Gonzalo Castro flankte aus dem Halbfeld, Ömer Toprak köpfte und Sven Ulreich parierte. Kurz darauf probierte es Cacau von der Strafraumecke mit einem Schlenzer, den Bernd Leno im Tor der Werkelf nur zur Seite abwehren konnte. Der Rückpass von Christian Gentner fand leider keinen Abnehmer. In der Folge kam der VfB etwas besser in die Begegnung und zu einigen gefährlichen Szenen. Khalid Boulahrouz bediente Serdar Tasci, der rechtzeitig für das Spiel gegen den Vizemeister fit wurde, doch der Kopfball des Innenverteidigers ging über den Kasten von Leno. Sekunden später schickte Zdravko Kuzmanovic mit einem Traumpass Boulahrouz auf die Reise, doch beim Schussversuch traf der holländische Nationalspieler den Ball nicht richtig, sodass dieser weit vorbei segelte. 23 Minuten waren gespielt, als Cristian Molinaro zu seinem ersten Flankenlauf ansetzte. Seine Hereingabe landete bei Martin Harnik, der die Kugel annahm und mit links abzog, jedoch in Rücklage geratend zu hoch zielte. Kurz darauf landete ein Kopfball des österreichischen Auswahlspielers ebenfalls im Fangnetz über dem Tor.

Dieses Mal war Ulreich der Sieger

In der 28. Minute war es dann passiert: Michal Kadlec fasste sich aus etwa 30 Metern ein Herz und hielt einfach mal drauf. Ulreich ließ den Ball nach vorne abprallen, wo Stefan Kießling am schnellsten schaltete und das 1:0 für Bayer 04 erzielte. Andre Schürrle hätte in der 39. Minute beinahe noch auf 2:0 erhöht, nachdem er sich gegen drei VfBler durchgesetzt und mit links abgeladen hatte. Doch dieses Mal war Ulreich der Sieger und bewahrte seine Mannschaft vor einem noch höheren Rückstand. Fünf Minuten vor dem Pausenpfiff war es noch mal das Team von Trainer Robin Dutt, das einen Akzent setzte. Kadlec flankte von links und Kießling nahm den Ball direkt, doch das Leder ging über den Querbalken des VfB-Kastens. Somit blieb es bis zum Pausenpfiff von Referee Peter Gagelmann beim 1:0 für Leverkusen. Wie schon in der ersten Hälfte dauerte es etwas, bis die Mannschaften ins Spiel fanden. Erst in der 56. Minute passierte etwas Nennenswertes: Sidney Sam legte sich den Ball zurecht, doch sein Versuch aus 17 Metern landete knapp neben dem Pfosten. Ähnlich erging es kurz darauf auch Christian Gentner, als er aus rund 18 Metern abzog. Die größte Chance hatte dann Cacau in der 68. Minute, doch der deutsche Nationalspieler verpasste am zweiten Pfosten stehend einen Volleyschuss von Harnik um Haaresbreite.

Nicht die richtigen Mittel gefunden

Bruno Labbadia brachte anschließend mit Shinji Okazaki und Pavel Pogrebnyak frischen Wind in die Partie, und der Japaner wäre beinahe zum Helden geworden. In der 72. Minute drang Okazaki in den Sechzehner ein, doch sein Schuss wurde im letzten Moment zur Ecke geblockt. Schlussendlich fand der VfB in der Schlussphase aber nicht die richtigen Mittel, um die tief stehenden und mit zehn Mann verteidigenden Leverkusener nochmal ernsthaft in Gefahr zu bringen. Immer wieder rannten die Spieler mit dem Brustring auf dem Trikot in Richtung des Bayer-Tores an, und immer wieder kamen die Bälle postwendend zurück. Die Werkelf verwaltete die knappe Führung und tat nicht mehr als notwendig, wodurch Sven Ulreich bis zum Schlusspfiff weitestgehend beschäftigungslos blieb.

Letztendlich nahm Bayer Leverkusen drei Punkte mit aus der Mercedes-Benz Arena. Der VfB erwischte einen Tag, an dem nicht viel zusammenlief, jedoch wäre ein Unentschieden aufgrund der Chancen durchaus verdient gewesen.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 21/08/2011 13:05
Bundesliga

Stimmen zum Spiel



Nach der Heimniederlage gegen Leverkusen sprachen Trainer und Spieler über das Spiel.

VfB-Cheftrainer Bruno Labbadia: "Das Spiel lief wie erwartet. Beide Mannschaften haben auf einem ähnlichen Niveau agiert, bei dem Kleinigkeiten entscheiden. Wir haben kaum Chancen zugelassen, vor allem in der zweiten Hälfte hat man gemerkt, dass die Mannschaft unbedingt will. Wir hatten Feldvorteile, aber die klaren Torchancen haben gefehlt. Wir sind zu vielen Flanken gekommen, aber die Präzision hat gefehlt. Es ist eine ärgerliche Niederlage, die nicht hätte sein müssen."

Bayer-Coach Robin Dutt: "Ich bin heute mehr als zufrieden. Speziell die erste Hälfte war richtig gut. Das 1:0 war die logische Konsequenz. Wir haben ein richtig gutes Spiel gemacht und sind verdient mit der Führung in die Pause gegangen. Dann ist es als Auswärtsmannschaft normal, dass man bei 30 Grad die Heimmannschaft kommen lässt und auf Konter lauert. Leider haben wir diese nicht sauber zu Ende gespielt."

VfB-Innenverteidiger Maza: "Es war heute das erwartet schwere Spiel. Es ist uns nicht gelungen, viele Chancen herauszuspielen und außerdem gab es nach Ballverlusten immer wieder gefährliche Situationen. So hat es leider nicht gereicht. Wir müssen diese Woche hart arbeiten, um in Berlin zu gewinnen."

VfB-Mittelfeldspieler Christian Gentner: "Wir wollten das Heimspiel natürlich gewinnen. Das Ergebnis ist bitter, da wir nicht viele Chancen zugelassen haben, aber selber haben wir natürlich auch zu wenige Chancen kreiert."

VfB-Keeper Sven Ulreich: "Wir sind heute nicht richtig ins Spiel gekommen. Eigentlich wollten wir früh attackieren, das ist uns aber leider nicht gelungen. Leverkusen hat den Ball gut laufen lassen, das war ihr Schlüssel zum Erfolg. Das Gegentor nehme ich auf meine Kappe. Das war ein guter Schuss, der Ball flattert etwas, ich wollte ihn festhalten, das hat leider nicht geklappt. Dann war Stefan Kießling zur Stelle. Im Training werden wir wieder Gas geben und dann hoffentlich in Berlin drei Punkte holen."

VfB-Spielmacher Tamas Hajnal: "Wir müssen das Spiel jetzt gut analysieren und dabei auch darauf achten, wie wir noch schneller nach vorne spielen können. In Berlin müssen wir uns wieder mehr Torchancen erarbeiten."

VfB-Kapitän Cacau: "Es war ein schweres Spiel gegen ballsichere Leverkusener. Leider haben wir es nicht oft genug geschafft, den Ball zu erobern und konnten uns so nicht genug Chancen erarbeiten."

VfB-Offensivspieler Martin Harnik: "Heute wäre mehr drin gewesen, da sich beide Mannschaften kaum Chancen erarbeitet haben. Es hat der letzte Pass in den Sechzehner hinein gefehlt. Jetzt wollen wir natürlich die Punkte in Berlin holen, da wir nun darauf achten müssen, schnellstmöglich wieder Punkte einzufahren."

VfB-Innenverteidiger Serdar Tasci: "Das ist ein sehr ärgerliches Ergebnis, mit dem wir natürlich nicht zufrieden sind. Wir sind nicht ins Spiel reingekommen, da die Leverkusener sehr ballsicher sind. Wir wollten zu Hause eine Serie hinlegen, jetzt haben wir leider verloren und wollen das auswärts wieder gut machen."

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 21/08/2011 13:07
Bundesliga

Patrick Bauer fällt aus



Patrick Bauer musste das Training am Sonntag vorzeitig abbrechen. Grund dafür war ein Zusammenprall mit Pavel Pogrebnyak. Dabei traf der Stürmer den Innenverteidiger unglücklich mit einem Finger am Auge. In der Augenklinik wurde schließlich eine Augapfelprellung rechts mit einer kleinen Einblutung diagnostiziert. Zur Sicherheit bleibt der 18-Jährige mindestens bis Montag zur Beobachtung in der Klinik.
"Ein Einsatz am Freitag in Berlin ist derzeit mehr als fraglich", so Mannschaftsarzt Raymond Best. Cheftrainer Bruno Labbadia sagte: "Das ist für Patrick aber auch für uns alle sehr unglücklich. Ich hoffe, dass er schnell wieder gesund wird."

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 26/08/2011 16:17
Bundesliga

Stefano Celozzi ist bereit



Der Rechtsverteidiger ist heiß auf seinen zweiten Saisoneinsatz in Berlin und freut sich auf ein besonderes Spiel.

In den letzten Wochen rissen die Hiobsbotschaften, die Bruno Labbadia und sein Trainerteam von den Medizinern erhielten, nicht ab. Der VfB hat einige längere Ausfälle zu verkraften, und die betreffen zum Saisonbeginn vor allem einen Mannschaftsteil: die Verteidigung. Die Innenverteidiger Kapitän Matthieu Delpierre und Georg Niedermeier brauchen noch einige Zeit bis zur Rückkehr. Nachrücker Ermin Bicakcic verletzte sich gleich beim Auftaktspiel im Pokal in Wiesbaden, und am Sonntag verletzte sich auch noch Youngster Patrick Bauer am Auge. "Bin im Rhythmus"

Nun steht beim kommenden Auswärtsspiel am Freitagabend in Berlin auch noch Khalid Boulahrouz wegen seiner gelb-roten Karte, die er sich in der Endphase des Leverkusen-Spiels einhandelte, nicht zur Verfügung. Demzufolge ist der Einsatz von Stefano Celozzi, der den Holländer schon bei der letzten Sperre im DFB-Pokal auf der rechten Seite vertrat, die naheliegende Option für den Cheftrainer auf der rechten Seite. 'Celo' ist jedenfalls bereit, wie er im vfbtv-Interview unter der Woche bekräftigte:
"Ich bin heiß auf den Einsatz. In den beiden ersten Bundesliga-Spielen war ich zwar draußen, aber wir hatten ja unter der Woche immer Freundschaftsspiele, wo ich meine 90 Minuten bekam. Ich bin also im Rhythmus."

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 26/08/2011 16:21
3. Liga

"Sehr routinierte Mannschaft"



Vor der Länderspielpause am ersten September-Wochenende muss der VfB II am 7. Spieltag der 3. Liga beim SC Preußen Münster antreten. Anstoß im Preußenstadion am Samstag, 27. August, ist um 14.00 Uhr.

Der Aufsteiger aus Westfalen ist nach sechs Spieltagen noch ungeschlagen und steht mit zwölf Punkten auf dem vierten Tabellenplatz. Nach dem souveränen Aufstieg in der Vorsaison haben die Münsteraner ihren Kader weiter verstärkt, darunter auch die Routiniers Daniel Masuch, Jens Truckenbrod und Benjamin Siegert.

VfB II Trainer Jürgen Kramny schätzt den Aufsteiger sehr stark ein: "Münster ist nicht von ungefähr noch ungeschlagen, denn Trainer Marc Fascher hat eine sehr routinierte Mannschaft mit vielen Spielern, die über Zweitligaerfahrung verfügen. Zudem werden sie von ihren Fans angetrieben. Beim letzten Heimspiel waren 10.000 Zuschauer im Stadion. Wenn wir aber so auftreten wie in der ersten Spielhälfte gegen Saarbrücken, dann können wir auch in Münster etwas Zählbares mitnehmen."

Alexander Riemann noch fraglich

Der Einsatz von Alexander Riemann ist noch äußerst fraglich. Wegen eines Bänderanrisses im Sprunggelenk musste der 19-Jährige bereits beim letzten Spiel passen. Bei den Münsteranern ist Joe Vunguidica nach seiner roten Karte am Samstag noch gesperrt.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 27/08/2011 08:42
Bundesliga

Keine Punkte in Berlin



Eine Vielzahl von guten Tormöglichkeiten reichte am Freitagabend in Berlin nicht aus, vielmehr nutzte Hertha BSC kurz vor Schluss einen Konter zum 1:0 und holte seit langer Zeit mal wieder einen Bundesligaheimsieg im Olympiastadion. Den Treffer erzielte Raffael nach Vorarbeit von Patrick Ebert. Zwei Veränderungen nahm Bruno Labbadia im Vergleich zu den ersten drei Saisonspielen in seiner Anfangsformation vor. Stefano Celozzi verteidigte rechts anstelle des gelb-rot-gesperrten Khalid Boualhrouz, und Shinji Okazaki durfte für Christian Gentner auf der linken Mittelfeldseite spielen.

Beide Teams hatten sich vor der Partie vorgenommen, offensiv zu agieren. In der Anfangsphase der ersten Hälfte gelang das zunächst nur dem VfB, der bereits nach zwei Minuten in Führung hätte gehen können. Cacau probierte es kurz vor dem Sechzehner mit einem Schlenzer, der aber um rund 30 Zentimeter vorbei ging. Kurz darauf flankte der deutsche Nationalspieler vors Hertha-Tor, wo Okazaki jedoch nicht hinter den Ball kam und somit weit übers Gehäuse köpfte. Das erste Mal tauchte Berlin in der zwölften Minute gefährlich vor Sven Ulreich auf. Patrick Ebert schickte Raffael, dessen Schuss aber von Serdar Tasci zur Ecke gelenkt wurde. Sechs Minuten später war es erneut Tasci, der eine Chance der Herthaner verhinderte, als er den Versuch von Pierre-Michel Lasogga blockte, sodass Ulreich den Ball ohne Probleme aufnehmen konnte. Anschließend übernahm der VfB wieder die Kontrolle über das Spielgeschehen.

Der auffällig agierende Stefano Celozzi zog aus der Distanz ab, fand aber seinen Meister in Berlins Keeper Thomas Kraft. In der 28. Minute hatten die rund 3.000 mitgereisten VfB-Fans den Torschrei schon auf den Lippen, doch der Kopfball von Okazaki nach einem Freistoß von Tamas Hajnal landete nur auf der Latte. Nichts war es mit der 1:0-Fürhung. Sekunden später probierte es Celozzi erneut aus der zweiten Reihe, Kraft ließ nach vorne abprallen, doch Cacau rechnete wohl nicht mit einer Nachschussmöglichkeit, weshalb die Gelegenheit verpuffte. In der Folgezeit konnte sich Ulreich das eine oder andere Mal auszeichnen. Zunächst faustete er eine Flanke von Christian Lell im letzten Moment vor dem heranfliegenden Lasogga aus der Gefahrenzone, kurz darauf parierte er einen Knaller von Ebert aus spitzem Winkel. In der 40. Minute kam es dann im Hertha-Strafraum zu einer strittigen Szene. Cacau schickte Martin Harnik, dem Levan Kobiashvili von hinten in die Beine lief, sodass der österreichische Nationalspieler zu Fall kam. Referee Dr. Jochen Drees ließ weiterspielen, hätte aber durchaus auch auf Strafstoß entscheiden können. Die letzte Szene vor dem Pausenpfiff gehörte wieder dem VfB, doch der zweite Schlenzversuch des Abends von Cacau ging leicht abgefälscht erneut neben das Tor. Mit dem 0:0-Unentschieden gingen die Mannschaften schließlich in die Kabinen.

Die Endphase des Spiels hatte es in sich

Wie schon in der ersten Hälfte hatte der VfB nach wenigen Minuten die erste Gelegenheit, doch der Schuss von William Kvist aus etwa 22 Metern rauschte ebenso am Tor vorbei wie anschließend die Versuche von Andreas Ottl und erneut Kvist aus der Distanz. Das Spiel war vollkommen offen, beide Mannschaften drängten auf das erste Tor. Harnik sprintete über das komplette Feld, verzog dann aber knapp. Einen Fernschuss des eingewechselten Arthur Boka konnte Thomas Kraft fangen. Nach einer Freistoßflanke von Ebert kam Adrian Ramos zum Kopfball, doch Ulreich lenkte den Ball mit den Fingerspitzen über die Latte. In der 74. Minute rettete Kvist nach einem Kopfball von Raffael vor der Linie. Kurz darauf scheiterten Harnik und auf der anderen Seite Peter Niemeyer mit Fernschüssen. Die Endphase des Spiels hatte es in sich, die hohen Temperaturen forderten ihren Tribut, sodass sich immer größere Lücken in den beiden Abwehrreihen ergaben. Zunächst parierte Kraft einen Kopfballaufsetzer des eingewechselten Pavel Pogrebnyak, kurz darauf köpfte der russische Auswahlspieler neben den Kasten. Dann kam die 86. Minute: Bei einem Pass auf Ramos rutschte Maza weg, sodass der Kolumbianer zentral vor dem Tor zum Schuss kam. Ulreich lenkte den Ball zur Seite, wo Ebert sich die Kugel schnappte und in die Mitte flankte. Ungestört konnte sich Raffael die Ecke aussuchen und zum 1:0 für den Hauptstadtklub einköpfen.

Der VfB warf nochmal alles nach vorne, Okazaki schoss jedoch am Kasten vorbei und den letzten Versuch von Cacau entschärfte einmal mehr Thomas Kraft. Somit blieb es bei der 0:1-Niederlage gegen den Aufsteiger. Aufgrund der wiedermal vielen Torchancen, die leider ungenutzt blieben, wäre mindestens ein Punkt für den VfB im Olympiastadion verdient gewesen.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 27/08/2011 08:43
Bundesliga

Stimmen zum Spiel

Nach der Auswärtsniederlage in Berlin sprachen die Beteiligten über die Partie.

VfB-Cheftrainer Bruno Labbadia: "Hertha hat erwartungsgemäß auf Konter gelauert und wir mussten das Spiel machen. In der ersten Hälfte wurde uns ein klarer Elfmeter verweigert und wir wurden klar benachteiligt. Aber in erster Linie sind wir darüber verärgert, wie fahrlässig wir mit unseren Torchancen umgegangen sind."

Hertha-Coach Markus Babbel: "Ich war mit der ersten Hälfte nicht zufrieden. Da haben wir zu wenig Engagement gezeigt und uns unter Wert präsentiert. Mir war es heute ein Bedürfnis, unseren Fans einen Sieg zu schenken. Bei der Situation mit Martin Harnik hätten wir uns über einen Elfmeterpfiff nicht beschweren dürfen. Wir haben glücklich, aber nicht unverdient gewonnen."

VfB-Sportdirektor Fredi Bobic: "Das war ein offenes Spiel. In der ersten Hälfte hatten wir die besseren Chancen und hätten einen Elfmeter bekommen müssen. In der zweiten Hälfte haben wir zuviel zugelassen und die Chancen, die wir hatten, nicht konsequent genutzt. Wir haben aus unserer Qualität zu wenig gemacht und die Partie zu offen gestaltet. Hertha hat es aber auch gut gemacht. Beim Gegentor ist Maza unglücklich ausgerutscht und Cristian Molinaro ist zu passiv auf Patrick Ebert draufgegangen. Wir waren in Überzahl und hätten besser zum Mann gehen müssen. Insgesamt gehen wir zu inkonsequent mit unseren Chancen um."

VfB-Angreifer Martin Harnik: "Wir haben mal wieder unsere Chancen nicht gemacht, obwohl wir wieder sehr viele davon hatten. Wir waren dem Sieg näher als Hertha. Bei der Elfmetersituation geht Levan Kobiashvili ziemlich ungestüm rein und rutscht mir in die Wade. Ich denke, es war ein klarer Elfmeter. Jetzt sind wir wieder Mittelmaß und müssen die Pause nutzen, um anschließend wieder Erfolg haben zu können."

VfB-Innenverteidiger Serdar Tasci: "Wir hatten fünf bis sechs hundertprozentige Chancen, wenn man die nicht macht, bekommt man zwangsläufig ein Gegentor. Wir haben jetzt zwei Spiele verloren, das spiegelt sich natürlich auch in der Tabelle wieder. Aber es sind erst vier Spieltage vorbei, wir müssen jetzt hart weiterarbeiten und die nächsten Spiele gewinnen. Wir hatten bisher in allen Spielen viele Chancen, ich bin zuversichtlich, dass wir in den nächsten Spielen wieder punkten werden."

Hertha-Abwehrspieler Christian Lell: "Wir haben ein Team mit vielen neu besetzten Positionen. Aber wir haben gezeigt, dass wir verdient in der Bundesliga sind. Es macht riesen Spaß, vor unseren Fans zu gewinnen. Wir haben gut verteidigt und haben nach vorne Akzente gesetzt. In der Halbzeitpause hat uns der Trainer den Kopf gewaschen, am Ende haben wir verdient gewonnen. Wir sind drangeblieben und sind jetzt überglücklich, dass wir endlich zu Hause gewonnen haben."

Hertha-Mittelfeldspieler Patrick Ebert: "Die Partie war ausgeglichen, der VfB hatte einige sehr gute Chancen. Wir waren vielleicht etwas effektiver und glücklicher als der VfB, aber wir haben uns das auch hart erarbeitet. Wir waren engagiert und haben auch ganz ordentlich gespielt."

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 29/08/2011 18:36
3. Liga

1:1-Unentschieden in Münster

Starker Regen machte den Rasen im Preußenstadion schwer bespielbar, so dass beide Mannschaften mit Weitschüssen versuchten, zum Torerfolg zu kommen. Nach gut zehn Minuten prüfte Manuel Janzer mit einem Schuss aus 30 Metern Münsters Torhüter Daniel Masuch, der den Ball nur mit Mühe parieren konnte. Die Chance zur Führung für den VfB II hatte nach einer halben Stunde Spielzeit Innenverteidiger Thomas Geyer, doch sein Kopfball nach einer Rathgeb-Flanke ging knapp am Tor der Gastgeber vorbei. Die erste Chance der Münsteraner im ersten Spielabschnitt hatte kurze Zeit später Clement Halet, dessen Kopfball nach einem Freistoß allerdings zu unplatziert war. Kurz vor dem Halbzeitpfiff konnte VfB II Torhüter André Weis einen Schuss von Philip Heise gerade noch parieren.

Steffen Lang mit dem Führungstreffer

Im zweiten Durchgang war eine knappe Viertelstunde gespielt als der VfB II der Führungstreffer gelang. Steffen Lang erzielte mit einem überlegten Rechtsschuss ins lange Eck das 1:0. Der Aufsteiger versuchte nun mehr Druck zu machen, doch der VfB II stand in der Defensive sehr sicher. In der 69. Minute war es VfB II Keeper André Weis, der mit einem tollen Reflex gegen Julian Loose die Führung rettete. Quasi im Gegenzug fast das 2:0, doch der abgefälschte Schuss von Pascal Breier landete an der Querlatte des Preußen-Tores. Glück hatte die Kramny-Elf nur 60 Sekunden später, als Massimo Ornatelli aus acht Metern ebenfalls nur den Querbalken des VfB-Tores traf.

Nach 78 Minuten stand erneut Aluminium einem weiteren Treffer des VfB II im Wege, als Soufian Benyamina nur den Pfosten traf. Nach einem Konter verpasste Kevin Stöger mit einem Linksschuss vom Elfmeterpunkt aus nur um Zentimeter die Entscheidung zugunsten des VfB II. In den Schlussminuten warf die Elf von Trainer Marc Fascher nochmals alles vorne und wurde tatsächlich belohnt. Zwei Minuten vor dem Abpfiff gelang Jürgen Duah nach einem Eckball der Ausgleich für Preußen Münster. Doch damit nicht genug, denn Julian Loose schoss den Ball nach einem Konter kurz vor dem Schlusspfiff ganz knapp über das Tor von André Weis, so dass es beim 1:1-Unentschieden blieb.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 29/08/2011 18:37
Cacau nachnominiert



Nach der verletzungsbedingten Absage von Mario Gomez hat Bundestrainer Joachim Löw nachträglich VfB-Stürmer Cacau in den 23-Mann-Kader für die beiden Länderspiele gegen Österreich und in Polen berufen.
Am Sonntag wurde Cacau von Co-Trainer Hansi Flick telefonisch informiert und reist am Montag zum Treffpunkt der DFB-Equipe nach Düsseldorf.

Gegen sein Mutterland Brasilien kam Cacau jüngst zu einem Kurzeinsatz im Nationaldress und damit 18. Länderspiel (4 Tore).
Am Freitag, 2. September, empfängt Deutschland in Gelsenkirchen Nachbarn Österreich, bei dem mit Martin Harnik ein Vereinskollege im Kader steht, zum drittletzten EM-Qualifikationsspiel. Anspiel ist um 20.45 Uhr.
Es folgt ein Freundschaftsspiel bei einem der Gastgeber der Endrunde. Am Dienstag, 6. September, tritt die DFB-Elf um 20.45 Uhr in Danzig bei den automatisch qualifizierten Polen an. Beide Spiele werden live im ZDF übertragen.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 29/08/2011 18:40
Bundesliga

"Wir dürfen uns nichts vormachen"



Aus vier Bundesliga-Spielen hat der VfB Stuttgart erst vier Punkte geholt. Das weckt Erinnerungen an die schlimme Hinrunde in der vergangenen Saison. "Ich kann mir zurzeit nicht vorstellen, dass wir in eine ähnliche Situation geraten", sagt Kapitän Cacau (30).

Cacau, wie sehr schmerzt Sie die 0:1-Niederlage gegen Hertha BSC noch?
Sie tut immer noch sehr weh, wenn man den Spielverlauf sieht. Wir haben die Begegnung teilweise dominiert und etliche gute Chancen herausgespielt. Dass wir daraus kein Tor gemacht haben, ist sehr ärgerlich.

Stattdessen ist Maza vor dem 0:1 ausgerutscht.
Das war eine unglückliche Aktion, so etwas kommt dann auch noch hinzu.

Dabei stand die Abwehr bisher ganz gut.
Ja, in der Abwehr sind wir richtig stabil geworden. In der vergangenen Saison hat unser Trainerteam sehr großen Wert darauf gelegt, die Defensive stark zu machen. In diesem Bereich haben wir uns sehr verbessert. Zuletzt haben wir verstärkt unser Spiel nach vorn trainiert.

Viel geholfen hat es bisher nicht. Der VfB hat in vier Spielen vier Tore erzielt, drei davon im ersten Spiel gegen Schalke.
Es ist schon besser geworden. Wir kommen ja zu unseren Torchancen.

Jetzt muss der Ball nur noch irgendwie rein.
Ganz genau. Auch in Berlin sind wir nicht konsequent mit unseren Chancen umgegangen. Der letzte Pass hat teilweise gefehlt. Wir müssen noch mutiger, konsequenter und selbstbewusster den Abschluss suchen.

Das lässt sich trainieren. Welche Fehler machen denn die Stürmer?
Ich gehöre ja auch zu den offensiven Spielern beim VfB. Ich will nicht Einzelne an den Pranger stellen. Wir als Mannschaft müssen auf dem Platz unsere Entscheidungen schneller und besser treffen.

Nun sind elf VfB-Profis bis Mitte nächster Woche mit ihren Nationalteams unterwegs. Das kommt reichlich ungelegen, oder?
Besser wäre es natürlich, wenn alle hier wären und wir weiter zusammen trainieren könnten. Es ist aber auch wichtig, dass wir im Kopf das verinnerlichen, was uns der Trainer sagt. Das kann man auch, wenn man im Ausland ist - dass man die Laufwege und die Abläufe vor seinem geistigen Auge ablaufen lässt. Das gehört zu den Automatismen, das fängt im Kopf an.

Trainer Bruno Labbadia lobt die Ordnung der Mannschaft auf dem Platz, von einigen Ihrer Mitspieler und auch von Ihnen ist zu hören: "Wir spielen uns ja viele gute Chancen heraus." Leider bringt das keine Punkte.
Das ist richtig. Es ist dennoch sehr wichtig, dass wir gut stehen, aber wir dürfen uns natürlich nichts vormachen: Wir müssen Ergebnisse erzielen, darauf kommt es an.

Kommen Ihnen angesichts von nur vier Punkten nicht schon wieder Gedanken an die verkorkste vergangene Hinrunde?
Ich kann mir zurzeit nicht vorstellen, dass wir in eine ähnliche Situation geraten.

Warum nicht?
Wir sind in einer ganz anderen körperlichen Verfassung, wir sind im Pokal weiter, und die beiden ersten Bundesliga-Spiele waren gut. Okay, die beiden letzten Spiele waren vom Ergebnis her enttäuschend, aber wir waren bestimmt nicht die schlechtere Mannschaft. Deshalb möchte ich jetzt nicht alles infrage stellen, das wäre völlig falsch.

Benötigt die Mannschaft noch Verstärkung?
Die Antwort hat ja schon der Verein gegeben: Es ist kein Geld da.

Am Freitag spielt die Nationalmannschaft in der EM-Qualifikation gegen Österreich. Sie waren erst nicht im Kader, nach der Absage von Mario Gomez sind Sie jetzt doch dabei.
Bundestrainer Joachim Löw hatte mich angerufen und gesagt, dass diesmal andere Stürmer dran sind. Am Sonntagnachmittag hat mich Co-Trainer Hansi Flick informiert, dass ich nachrücke. Ich bin natürlich sehr glücklich, dass ich nachnominiert wurde, auch wenn es mir für Mario leid tut.

Am heutigen Montag erscheint das umstrittene Buch von Philipp Lahm. Werden Sie es sich besorgen?
(Lacht) Ich habe genug Bücher zu Hause, die ich noch lesen will.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 01/09/2011 03:32
Bundesliga

Ein halbes Dutzend Feldspieler

Bruno Labbadia steht aufgrund der Länderspielwoche eine überschaubare Truppe beim Training zur Verfügung.

Life Kinetik, Übungen für die Schnellkraft und Ausdauer sowie am Nachmittag Ball-Training, so sah das Trainingsprogramm am Dienstag für die Lizenzspieler des VfB aus. Normalerweise besteht ja eine Fußballmannschaft aus zehn Feldspielern und einem Torwart, müsste Bruno Labbadia am Abend noch spontan ein Testspiel bestreiten, hätte der VfB-Cheftrainer aber ein Problem. Zwar ständen ihm mit Sven Ulreich, Marc Ziegler und Odisseas Vlachodimos gleich drei Torhüter zur Verfügung, davor würde es jedoch mehrere Engpässe geben. Mit einem halben Duzend Feldspielern begann am Vormittag die Trainingswoche für den VfB mit Life Kinetik. Timo Gebhart, Christian Gentner, Stefano Celozzi, Cristian Molinaro, Patrick Bauer sowie Trainingsgast Andreas Hinkel absolvierten anschließend Übungen mit Gummibändern, die an der Bande befestigt waren und somit für Widerstand bei Pässen und kurzen Seitsteps sorgten.

Der Rest befindet sich auf Länderspielreise

Serdar Tasci, Julian Schieber und Johan Audel verabschiedeten sich nach der Life Kinteik. Tasci und Schieber trainierten individuell im Kraftraum und Audel machte eine Laufeinheit mit Therapeut Gerhard Wörn. Am Nachmittag kamen vom VfB II noch die beiden Angreifer Christoph Hemlein sowie Sofian Benyamina hinzu. Der Rest des Lizenzspielerkaders befindet sich zurzeit auf Länderspielreise und wird erst am Mittwoch, 7. September, wieder am Mannschaftstraining teilnehmen. Bis dahin wird auch Patrick Bauer wieder im Vollbesitz seiner Kräfte sein. Der Innenverteidiger musste wegen einer Augapfelprellung mit einer kleinen Einblutung für einige Tage mit dem Training aussetzen. "Von Sonntag bis Donnerstag letzte Woche durfte ich überhaupt nicht trainieren, Freitag und Samstag habe ich dann schon wieder mit Lauftraining begonnen. Aber so ein Mannschaftstraining ist schon um einiges intensiver. Ich freue mich aber, dass ich jetzt wieder dabei bin", so der 18-Jährige, der sich die Verletzung vor zehn Tagen bei einem Zusammenprall mit Pavel Pogrebnyak zugezogen hatte.

"Am Anfang hatte ich kaum Schmerzen, erst auf dem Weg in die Augenklinik hat es richtig weh getan. Auf meinem rechten Auge lag durch den Finger, den ich ins Auge bekommen habe, ein viel höherer Druck, als auf meinem linken Auge. Ich sehe noch etwas unscharf mit rechts und die Pupille ist noch größer, als normalerweise. Aber ich kann schon wieder uneingeschränkt trainieren und beides geht wieder komplett weg", so Patrick Bauer.

Ein Innenverteidiger-Duo könnte Bruno Labbadia also aufbieten, sollte es doch noch zu einem unerwarteten Testspiel am Abend kommen.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 01/09/2011 03:35
Bundesliga

Weitere drei Freitagsspiele



Die DFL hat die Bundesliga-Spieltage 8 bis 14 zeitgenau festgesetzt. Die Heimspiele gegen Hoffenheim und Dortmund sind an einem Samstag.

Nach dem Feststehen der Vertreter aus der Bundesliga in den Gruppenphasen der internationalen Wettbewerbe und deren Spielansetzungen hat die Deutsche Fußball-Liga GmbH (DFL) die Bundesliga-Spieltage 8 bis 14 zeitgenau terminiert.
Schon im ersten Block hatte der VfB drei Freitagsspiele, nun kommen drei weitere hinzu. Das Auswärtsspiel in Kaiserslautern am Freitag, 30. September, um 20.30 Uhr ist das dritte Flutlichtspiel in Folge, worauf drei Spiele an einem Samstag folgen.
Außerdem tritt der VfB am 4. November in Mainz und am 25. November in Bremen zum Spieltagsauftakt am Freitagabend an.

Die beiden Heimspiele gegen Nachbar Hoffenheim und Meister Dortmund finden zur klassischen Fußballzeit, samstags um 15.30 Uhr, statt. Einmal darf der VfB an einem Sonntag ran: Am 20. November gastiert Aufsteiger FC Augsburg um 15.30 Uhr in der Mercedes-Benz Arena.



Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 01/09/2011 03:37
Bundessliga

"Viel Platz in der Kabine"



Waren es am Dienstagvormittag nur sechs Feldspieler inklusive Andreas Hinkel, der sich nach wie vor beim VfB fit hält, beziehungsweise am Nachmittag dank der beiden Stürmer vom VfB II, Christoph Hemlein und Sofian Benyamina, acht Feldspieler, konnte Bruno Labbadia am Mittwochvormittag immerhin mit neun Feldspielern trainieren. Serdar Tasci, der gestern individuell gearbeitet hatte, gehörte heute wieder zur Truppe, die in erster Linie Spielzüge mit Torabschluss trainierte. Immer wieder wurde der Ball mit verschiedenen Varianten aus der Mitte über die Außen gespielt, wo Cristian Molinaro, Timo Gebhart oder Stefano Celozzi mit Flanken die beiden Youngsters Benyamina und Hemlein suchten.

Während sich das Gros der Lizenzspieler auf Länderspielreise befindet, bereiten sich die verbliebenen Akteure auf dem Trainingsgelände bereits auf das nächste Heimspiel gegen Hannover 96 am Samstag, 10. September, um 15.30 Uhr in der Mercedes-Benz Arena vor.

"Viele gute Spieler in der zweiten Mannschaft"

Cristian Molinaro sprach nach der Einheit mit vfbtv über die Vorteile einer Länderspielwoche. "Es spricht für den VfB, dass der Verein so viele Nationalspieler in seinen Reihen hat. Anfang der Woche hat der Trainer uns gesagt, dass wir während der Länderspielwoche auch individuell arbeiten müssen. Für mich heißt das, dass ich vermehrt im Kraftraum bin und Stabilisationsübungen mache", so der Italiener, der nach anderthalb Jahren in Stuttgart bereits problemlos seine Interviews auf Deutsch gibt.

Einen Nachteil für die tägliche Trainingsarbeit sieht der linke Verteidiger aufgrund der Länderspielwoche nicht: "Zum Glück hat der VfB eine starke Jugendarbeit und viele gute Spieler in der zweiten Mannschaft, die nachrücken können, wenn Lizenzspieler verletzt oder auf Länderspielreise sind. Wir können uns trotz der vielen Nationalspieler, die momentan unterwegs sind, gut auf Hannover vorbereiten. Außerdem haben wir zurzeit viel Platz in der Kabine", so Moli mit einem Augenzwinkern.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 01/09/2011 03:38
Testspiel

Orange gegen Gelb



Am Mittwochnachmittag trafen der VfB und der VfB II in einem Trainingsspiel aufeinander.

5:1 hieß es am Ende des Trainingsspiels zwischen der Mannschaft von Bruno Labbadia und dem Team von Jürgen Kramny, das am Mittwochnachmittag vor rund 150 Zuschauern stattfand. Dabei trat die Bundesligamannschaft in den orangenen Leibchen an, während der Drittligist in Gelb spielte. Gespielt wurden zweimal 30 Minuten, Zeugwart Michael Meusch war als Schiedsrichter im Einsatz. Aufgrund der vielen Nationalspieler, die sich derzeit auf Länderspielreise befinden, wurde die Elf von Labbadia mit Christoph Hemlein und Sofian Benyamina vom VfB II sowie Robin Yalcin und Sven Mende von der U19 aufgefüllt.

Flugkopfball nach Flanke von Cristian Molinaro

In der ersten Hälfte wirbelten die beiden Youngster vom "kleinen" VfB die gegnerische Abwehr ein ums andere Mal gehörig durcheinander. Die Folge waren drei blitzsaubere Tore für Orange. Den Anfang machte Benyamina mit einem Flugkopfball nach Flanke von Cristian Molinaro. Anschließend war Hemlein zweimal zur Stelle, beim 2:0 legte Timo Gebhart, beim 3:0 Benyamina auf.

Nach der Pause dauerte es etwas, bis sich wieder Torchancen ergaben. Kurz vor Schluss machte der in der Halbzeit für Yalcin gekommene Mende durch zwei Treffer auf sich aufmerksam. Die Vorarbeit zum 4:0 leistete Benyamina, beim 5:0 war Gebhart der Wegbereiter. Quasi mit dem Schlusspfiff gelang Alexander Riemann mit einem satten Schuss der Ehrentreffer zum 1:5.

Während des Testspiels absolvierten Sven Ulreich, André Weis, Odisseas Vlachodimos und Alexander Stolz ein Torwarttraining mit Andreas Menger und Thomas Walter.

So spielten die beiden Mannschaften:

VfB: Ziegler – Celozzi, Tasci, Bauer, Molinaro – Hinkel, Gentner, Yalcin (Mende), Gebhart – Benyamina, Hemlein

VfB II: Wieszt – Vecchione, Geyer, Röcker, Hertner (Maurer) – Janzer, Müller, Rapp, Riemann – Breier, Aschauer

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 01/09/2011 03:41
Bundesliga

Die Ungewissheit nervt Julian Schieber



Julian Schieber hatte nach seiner Rückkehr zum VfB viel vor. Statt aber mit der Mannschaft zu trainieren und Tore zu schießen, muss der Stürmer individuell an sich arbeiten. Seine Verletzung ist schlimmer als zunächst angenommen. Wann er wieder angreifen kann, weiß niemand.

Sehnsüchtig schaut Julian Schieber (22) auf den Trainingsplatz. Dann zieht er die Vorhänge zu und setzt sich. Draußen, auf dem Rasen, trainieren seine Kollegen. Drinnen, im Schulungsraum in den Katakomben des VfB-Trainingszentrums, sitzt der Stürmer und erzählt von seinem Leiden. Nur die Life-Kinetik-Einheit am Morgen konnte Schieber mit der Mannschaft absolvieren. Danach war für ihn das angesagt, was meist angesagt ist, seitdem er nach der vergangenen Saison vom 1. FC Nürnberg auf den Wasen zurückkehrte: Fahrrad fahren, laufen, individuelles Training. All das bereitet Schieber keine Schmerzen - zumindest keine körperlichen. Mental aber ist der VfB-Stürmer ganz schön gefrustet: "Diese Situation macht mich sehr unzufrieden."

Es ist vor allem die Ungewissheit, die Schieber zu schaffen macht. "Das nervt", sagt er. Derzeit weiß keiner, wann der Backnanger wieder ins Training einsteigen, geschweige denn wieder im Trikot der Roten auflaufen kann. "Eine Prognose zu wagen ist schwer", sagt VfB-Mannschaftsarzt Raymond Best. Und auch Fredi Bobic befürchtet: "Das kann noch sehr lange dauern." Der VfB-Sportdirektor hatte große Hoffnungen in den Linksfuß gesetzt. Und auch Schieber wollte voll durchstarten, war er doch mit der Empfehlung von sieben Saisontoren und neun Vorlagen in 29 Bundesligaspielen aus Nürnberg gekommen. Unglücklicherweise aber auch mit einem Muskelbündelriss im Oberschenkel.

Eigentlich hatte alles gut ausgesehen

Den hatte sich der Angreifer in seinem letzten Spiel als Leihgabe für den Club zugezogen. Und auch zuvor hatte er ständig mit Verletzungen zu kämpfen. Schiebers Leiden falle in das klassische Muster der wiederkehrenden Verletzungen, erklärt Best. Ende Januar litt er an einer Schambeinentzündung, Ende Februar folgte ein Meniskusriss inklusive OP, schließlich der Bündelriss. "Julian hat seit Jahresanfang keinen Rhythmus gefunden. Immer wieder wurde er von Blessuren gestoppt. Darauf reagiert der Körper", sagt der Teamarzt.

Die eigentlichen Verletzungen sind ausgeheilt, "aber jetzt leidet er an dem ganzen Folgemist", ärgert sich Fredi Bobic. Und Julian Schieber zählt auf, wo es überall hakt: "Es sind die Adduktoren, aber auch eine Schambeinreizung, die Beckenmuskulatur ist beeinträchtigt. Insgesamt ist die ganze Hüfte instabil." An fußballspezifisches Training ist nicht zu denken, an eine Bundesliga-Partie schon gar nicht. Seitliche Bewegungen, schießen, passen, schnelle Tempo- und Richtungswechsel? Derzeit unmöglich für Julian Schieber. "Sein gesamter Bewegungsablauf ist gestört", sagt Raymond Best.

Dabei hatte alles eigentlich schon so gut ausgesehen. Im Testspiel gegen Reutlingen vor rund drei Wochen (4:0) stand Schieber 90 Minuten auf dem Platz, machte ein Tor und war voller Zuversicht. Dann aber kamen die Schmerzen zurück. Zunächst in den Adduktoren. Dann auch noch in der Hüfte. "Ich habe gemerkt, dass es keinen Sinn hat, so weiterzumachen", sagt der Angreifer im Wartestand.

"Ich habe kein Datum im Kopf"

Und so ist das Mannschaftstraining erst mal wieder passé. Julian Schieber muss erst wieder ganz gesund werden. "Er lebt von seiner Physis. Wir müssen schauen, dass die körperliche Basis wieder stimmt. Dafür bekommt er von uns die Zeit, die er braucht", sagt Fredi Bobic, fügt aber auch hinzu: "Das haben wir uns alle anders vorgestellt. Es ist mittlerweile wirklich ein Problem."

Denn gerade in den vergangenen zwei Spielen, als die Roten gegen Bayer Leverkusen und Hertha BSC viele gute Chancen ungenutzt ließen, vermisste man einen Knipser im Angriff. Einen wie Julian Schieber. Und der hätte nichts lieber getan, als seinem Team zu helfen. "Es tut weh, so zu verlieren, vor allem, wenn man nicht eingreifen kann", sagt der Stürmer, der die beiden Heimspiele in der Mercedes-Benz-Arena und die Auswärtsspiele zu Hause am Fernseher verfolgt hat.

Auch am heutigen Mittwoch wird Schieber wieder sein Rehabilitationsprogramm absolvieren müssen. Wie lange noch? "Ich habe kein Datum im Kopf", sagt er: "Das habe ich mir abgewöhnt. Jeder Körper reagiert anders auf diese Art von Problemen."

Dem Stürmer bleibt also nichts anderes übrig als abzuwarten. Und selbst wenn er wieder ins Mannschaftstraining zurückkehren kann, muss er noch viel aufholen. "Wir tun alles, was aus medizinischer Sicht möglich ist, damit ich so schnell wie möglich wieder fit bin", sagt er. Was noch hilft: Positives Denken. Auch wenn es schwerfällt. "Ich versprühe derzeit sicher nicht allzu viel positive Energie", gibt Schieber zu. Aber es hilft alles nichts. Bis er wieder mit seinen Kollegen auf dem Rasen stehen kann, muss er sich wohl oder übel noch etwas gedulden.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 03/09/2011 03:23
Bundesliga

Gebhart brennt auf sein Saisondebüt



Timo Gebhart (22) schaut mürrisch drein, als er sich auf die Holzbank vor dem Kabinentrakt hockt. Die Trainingseinheit ist vorbei, das T-Shirt durchgeschwitzt. Schweißperlen rinnen ihm das Gesicht runter. Weiter unten, am Fuß, dampft es. Und das bringt den offensiven Mittelfeldspieler des VfB zum Brodeln. Gebhart muss in diesen Tagen immer noch ein angenähtes Stützkorsett am rechten Kickschuh tragen. Das führt zum einen dazu, dass sich der Memminger nach dem Training aufs Schuheausziehen freut wie auf einen Tritt gegen den Knöchel. Noch schlimmer aber ist, dass ihn das Konstrukt manchmal beim Kicken behindert. "Das Ding nervt ein bisschen", sagt der offensive Mittelfeldspieler, "ich habe beim Passen und Schießen manchmal weniger Gefühl im Fuß als sonst." Das ist nicht förderlich für einen Fußballer - Gebhart weiß aber auch, dass es ohne das Ding am Fuß noch nicht geht.

Es sind die Nachwehen der vergangenen Saison, einer Spielzeit voller Blessuren. Achillessehnen-Verletzung, Bänderrisse, Sprunggelenk-Operation, nachdem er sich mit den kaputten Bändern aufgeopfert hatte und mit Schmerzen spielte - das ist Gebharts Leidensgeschichte. Jetzt sind die Bänder geheilt, doch bei einem neuerlichen Schlag auf sie wären die Folgen laut VfB-Teamarzt Raymond Best "extremer als bei anderen Spielern". Das Korsett dient als Schutzwall für den Fuß. Als Tritte-Blocker.

Wer Gebhart beim Training zuschaut, bekommt aber schnell den Eindruck, dass ihn der Stützstrumpf nicht wirklich beeinträchtigt. Die Pässe sind genau, die Schüsse landen meist im Tor - und die Bewegungen sind dynamisch. Gefühl im Fuß hat man eben oder nicht. Gebhart will seinen ersten Saisoneinsatz. "Ich bin bereit für alles", sagt er. Bisher reichte es nur zu Einsätzen in Testspielen. Bald will er auch in der Bundesliga ran - und wer den Burschen kennt, weiß, dass die Geduld auf dem Weg dahin nicht gerade zu seinen Stärken zählt. Zuschauen von der Bank oder der Tribüne aus, das ist für Gebhart eine Höllenqual - erst recht, wenn sein Team wie zuletzt gegen Leverkusen und Hertha BSC verliert. Es ist aber auch so, dass sich Gebhart bescheiden gibt, wenn es um die eigenen Ansprüche geht. "Ich weiß, dass ich noch ein wenig Zeit brauche, um in den Spielrhythmus zu kommen", sagt er etwa. Und: "Die Länderspielpause tut mir jetzt nochmal gut, um an die Leistungsgrenze zu kommen. Ich muss noch hart an mir arbeiten." Trainer Bruno Labbadia sagt, dass es noch ein wenig Zeit brauche, bis Gebhart in den absoluten Topbereich komme. "Bei einigen taktischen Einheiten hat er gefehlt." Der Coach will die langfristige Entwicklung nicht durch einen Kurzeinsatz kaputt machen. Gebhart selbst sagt jetzt, dass der Trainer gerade viel mit ihm über die Taktik spreche: "Ich höre ihm zu und lerne die Vorgaben dann auswendig."

Ob es für den strebsamen Offensivspieler schon zu einem Einsatz im nächsten Heimspiel gegen Hannover 96 reicht? "Ich fühle mich ganz fit", sagt Gebhart. Und dann lacht er, der Spaßvogel. Er weiß, dass er gerade ein bisschen untertrieben hat.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 06/09/2011 03:28
Bundesliga

"Das Beste daraus gemacht"



Am Montagnachmittag begann die Trainingswoche für den VfB mit einer intensiven Einheit. Christoph Hemlein, der wie Sofian Benyamina vom VfB II mittrainierte, musste aufgrund einer Bänderdehnung früher aufhören. Maza und Arthur Boka, die von ihren Länderspielreisen zurückgekehrt sind, trainierten individuell wie auch Johan Audel, der separat mit Therapeut Gerhard Wörn am Comeback schuftete. Nach dem Training sprach VfB-Cheftrainer Bruno Labbadia über:

Die Trainingseinheiten in der Länderspielpause: "Wir haben richtig intensiv trainiert, in der vergangenen Woche waren es sieben Einheiten in dreieinhalb Tagen. Da haben wir ein anstrengendes Programm hingelegt und das Beste daraus gemacht, nachdem so viele Spieler unterwegs sind. Am Sonntag haben die Spieler mit Pulsuhren individuelle Läufe absolviert. Es war insgesamt eine tolle, sehr arbeitsreiche Woche für die Jungs, die hier waren. Wie schon in der vergangenen Woche werden wir auch am Dienstagvormittag ein Spiel elf gegen elf gegen unsere U23 machen. Mir wäre natürlich am liebsten, wenn unsere Nationalspieler dasselbe Programm absolvieren könnten, aber so ist das nun einmal, wenn man viele Auswahlspieler in seinen Reihen hat."

Über die vielen Spieler, die zurzeit auf Länderspielreise sind: "Jeder Trainer wünscht sich Nationalspieler in seiner Mannschaft. Als Spieler ist es doch das Größte, für sein Heimatland spielen zu dürfen. Das unterstütze ich vollkommen. Natürlich sind solche Länderspiele immer anstrengend, auch die Reisestrapazen darf man nicht unterschätzen. Von daher bin ich froh, dass die Länderspiele von Mittwoch auf Dienstag vorverlegt wurden und die Spieler somit einen Tag früher zurückkehren. Das war ein Entgegenkommen den Vereinen gegenüber. Ich hoffe, dass die Spieler alle gesund bleiben und freue mich auf Mittwoch, wenn alle wieder da sind."

Über die vier Punkte aus den ersten vier Partien: "Ich kann der Mannschaft kaum Vorwürfe für die Leistung machen, die wir in den Spielen gezeigt haben. Wir spielen aus einer sehr guten Ordnung heraus und haben kaum etwas zugelassen. Bisher haben wir erst drei Gegentore kassiert, darunter einen unberechtigten Elfmeter und zwei Treffer nach individuellen Fehlern. Wir müssen im Kollektiv sehr stark sein, das gilt für die Defensive und für die Offensive. Entscheidend ist, dass wir zahlreiche Torchancen hatten. Alle Spieler müssen aber noch entschlossener und giftiger vor dem gegnerischen Tor werden, die letzte Entschlossenheit hat teilweise noch gefehlt."

Über das bevorstehende Heimspiel gegen Hannover 96: "Mit Hannover kommt ein noch ungeschlagenes Team zu uns, eine sehr reizvolle Aufgabe. Wir wollen uns endlich belohnen für den Aufwand, den wir in den bisherigen Spielen betrieben haben."

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 07/09/2011 19:01
3. Liga

Topspiel am Freitagabend



Nach der Länderspielpause geht es am kommenden Wochenende auch in der 3. Liga wieder um Punkte. Zum Auftakt des achten Spieltages empfängt der VfB II am Freitag, 9. September, um 19.00 Uhr den 1. FC Heidenheim im GAZi-Stadion. Die Mannschaft von der Ostalb steht mit 15 Zählern auf dem zweiten Tabellenplatz, punktgleich mit Spitzenreiter Jahn Regensburg.

"Wollen den Zuschauern etwas bieten"

VfB II Trainer Jürgen Kramny freut sich auf das Spiel: "Was gibt es schöneres als unter Flutlicht gegen ein absolutes Topteam der 3. Liga zu spielen. Ich hoffe auf viele Zuschauer, die unsere Mannschaft unterstützen. Die Mannschaft hat sich in den letzten Spielen weiterentwickelt und in den vergangenen Begegnungen attraktiven und offensiven Fußball gezeigt. Daran wollen wir am Freitag anknüpfen und den Zuschauern etwas bieten." Dass dies kein leichtes Unterfangen wird ist klar, denn "Heidenheim verfügt über eine eingespielte Mannschaft, die sehr kompakt auftritt."

Stark ermäßigte Eintrittspreise für Dauerkarteninhaber bei Heimspielen des VfB II

Mit dem 1.FC Heidenheim trifft der VfB II nach dem 1. FC Saarbrücken und Preußen Münster auf die dritte Mannschaft in Folge, die in dieser Saison noch ungeschlagen ist. Bekanntlich sind aller guten Dinge drei und nach zwei 1:1-Unentschieden hofft Jürgen Kramny am Freitagabend auf einen Heimsieg.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 07/09/2011 19:05
Bundesliga

Handbruch bei Mamadou Bah



Die Freude über den 1:0-Sieg in der Qualifikation zur Afrikameisterschaft 2012 mit seinem Heimatland Guinea gegen Äthiopien währte nur kurz, denn Mittelfeldspieler Mamadou Bah erlitt nach einem Sturz einen Bruch des Mittelhandknochens der linken Hand und muss operiert werden.

Mannschaftsarzt Raymond Best wird voraussichtlich am Freitag in der Sportklinik den Eingriff vornehmen, anschließend bekommt der VfB-Profi eine Carbonschiene.
Die Ausfallzeit beträgt voraussichtlich zehn Tage.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 07/09/2011 19:09
Bundesliga

Die Nationalspieler sind zurück



Die meisten der Nationalspieler des VfB, die in den letzten zehn Tagen mit ihren Heimatländern unterwegs waren, absolvierten am Mittwochnachmittag ein individuelles Programm, schließlich stecken ihnen anstrengende Partien und strapaziöse Reisen in den Knochen.

Mit einem positiven Erlebnis nach Stuttgart zurück

Während also Tamas Hajnal, Martin Harnik, Cacau, William Kvist, Shinji Okazaki und Zdravko Kuzmanovic einige Runden um das Trainingsgelände drehten, absolvierte Bruno Labbadia mit dem Teil der Mannschaft, der nicht auf Länderspielreise war sowie mit Pavel Pogrebnyak, Khalid Boulahrouz und Ibrahima Traore, der bereits am Sonntag gespielt hatte, eine Einheit mit Hauptaugenmerk auf Torabschluss.

Viele Auswahlspieler kommen mit einem positiven Erlebnis nach Stuttgart zurück, Okazaki, Cacau und Kuzmanovic erzielten wichtige Tore, andere können in den abschließenden EM-Qualifikationsspielen noch die Endrunde in Polen und der Ukraine erreichen.

"Wir werden Vollgas geben"

Martin Harnik kehrte dahingegen mit einem Negativerlebnis zurück, da die EM-Teilnahme im nächsten Jahr durch die 2:6-Niederlage gegen Deutschland und das 0:0-Unentschieden gegen die Türkei nicht mehr möglich ist. Immerhin traf der Angreifer des VfB gegen Deutschland, weshalb sein Fazit am Ende auch etwas versöhnlicher ausfällt.

"Persönlich bin ich relativ zufrieden mit meiner Leistung. Aber die Niederlage gegen Deutschland war schon eine herbe Klatsche. Wir waren in jeder Hinsicht unterlegen, hatten einen schlechten und Deutschland einen sehr guten Tag. Aber auch mit solchen Erfahrungen muss man umgehen können. Bitter ist natürlich, dass der EM-Zug abgefahren ist, obwohl wir gegen die Türken auch hätten gewinnen können", so Harnik, der für das Heimspiel am Samstag gegen Hannover 96 verspricht: "Wir werden Vollgas geben. Trotz der zweimal 90 Minuten, die ich gespielt habe, fühle ich mich frisch und freue mich nach der langen Zeit, wieder beim VfB zu sein und die Jungs hier wiederzusehen. Hannover bestätigt zwar die guten Leistungen aus der Vorsaison, auch in der Europa League, aber wir wollen die drei Punkte auf jeden Fall in Stuttgart behalten."

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 07/09/2011 19:18
Serdar Tasci

Tasci will zurück in die Nationalelf



Am 11. August 2010 bestritt Serdar Tasci sein bislang letztes Länderspiel für Deutschland. Seit über einem Jahr ist er nur noch Zuschauer. Eine Rolle, die ihm nicht gefällt. "Ich würde gern so schnell wie möglich wieder zurückkommen", sagt der Innenverteidiger des VfB.

Am Dienstagabend lag Serdar Tasci (24) gemütlich auf seiner Couch und schaute sich das Länderspiel der Deutschen gegen Polen an. Wie schon am vergangenen Freitag beim Spiel gegen Österreich (6:2), wuchs dabei beim VfB-Innenverteidiger wieder die Sehnsucht. Die Sehnsucht danach, endlich wieder dazuzugehören, zum erlauchten Kreis der Nationalspieler. "Ich wäre gerne dabei gewesen", sagt er.

Seit über einem Jahr wurde Tasci (14 Länderspiele) von Bundestrainer Joachim Löw nicht mehr berücksichtigt. Seine letzte Partie im DFB-Trikot war das 2:2 gegen Dänemark am 11. August 2010. Damals war der Abwehrspieler Kapitän. Danach stürzte der VfB in den Tabellenkeller - und Serdar Tasci in ein Leistungstief. "Damals hat einiges nicht gepasst", sagt er, "im Verein, aber auch bei mir selber nicht." Für die Nichtnominierungen hatte er Verständnis.

Selbstvertrauen mangelt es nicht

Nachdem die Roten dann aber in der Rückrunde eine starke Aufholjagd hinlegten, liebäugelte Serdar Tasci wohl schon wieder mit einer Nominierung. "Ich habe gezeigt, dass ich erfolgreich sein kann", erklärt er, "es gab damals andere Spieler, die nominiert waren und auf einem ähnlichen Niveau gespielt haben wie ich." Verärgert sei er deshalb aber nicht gewesen. "Wenn man lange weg ist, ist es umso schwerer, wieder reinzukommen", sagt er.

Die Nominierung blieb aus, was aber kam, war immerhin ein Anruf von Joachim Löw. Der Bundestrainer erkundigte sich Ende Juli nach Tascis Befinden. "Das hat mich sehr gefreut", sagt der Verteidiger, "es hat gezeigt, dass ich zwar gerade nicht dabei bin, aber dass er mich trotzdem noch nicht abgeschrieben hat."

Das Telefonat gab Serdar Tasci Hoffnung auf ein Comeback in der Nationalelf. Ebenso wie seine guten Leistungen in den bisherigen vier Bundesligaspielen. An Selbstvertrauen jedenfalls mangelt es dem Deutschtürken nicht. "Ich zweifle nicht an mir, glaube immer an meine eigene Stärke. Ich habe das Selbstbewusstsein zu sagen: Ich möchte so schnell wie möglich wieder zurück in die Nationalelf", erklärt er.

Die Konkurrenz in der Innenverteidigung ist groß. Auch wenn dem Bundestrainer gerade dieser Mannschaftsteil noch etwas Sorgen bereitet. Der Kampf um den Platz neben dem gesetzten Per Mertesacker ist noch nicht entschieden, richtig überzeugen konnte zuletzt kaum einer. Die derzeitigen Kandidaten: Holger Badstuber (22), Mats Hummels (22), Benedikt Höwedes (23), Jérîme Boateng (23), Arne Friedrich (32).

Und Serdar Tasci? "Die Leistungen zuletzt haben gestimmt, aber ich muss sie konstant halten", erklärt er. Zweifel, dass er noch ins Team passt, hat er nicht. "Vom Alter her passe ich eigentlich perfekt rein", glaubt er. Auch seine Spielweise stimme: "Der Bundestrainer möchte, dass ein Innenverteidiger das Spiel aufbaut - und in dieser Rolle fühle ich mich sehr wohl."

"Wir müssen unbedingt gewinnen"

Das will er auch im Heimspiel gegen Hannover 96 am Samstag (15.30 Uhr) zeigen. "Wir müssen unbedingt gewinnen", sagt Tasci und ist zuversichtlich: "Wir sind konditionell und spielerisch stärker als im Vorjahr. Wir dürfen jetzt nur nicht denken, das geht alles von allein." Er will mit einer starken Leistung zum zweiten Heimsieg beitragen - und sich gleichzeitig wieder in den Fokus von Joachim Löw spielen.

Denn wenn die deutsche Nationalmannschaft ab Anfang Juni 2012 in Polen und der Ukraine "als einer der Favoriten" (Tasci) um den EM-Titel kämpft, will der Innenverteidiger nicht gemütlich auf der Couch liegen. Dann will er wieder dazugehören.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 09/09/2011 19:39
Bundesliga

"Für den Aufwand belohnen"



Bruno Labbadia erwartet am Samstag gegen Hannover ein Geduldsspiel mit dem besseren Ende für seine Mannschaft.

Auf der einen Seite sah Bruno Labbadia die Länderspielreisen, die der Großteil seiner Spieler in den vergangenen Tagen zu bewältigen hatte, positiv, auf der anderen Seite war das Fehlen der meisten Stammspieler für die Vorbereitung auf das Heimspiel gegen Hannover 96 am Samstagnachmittag um 15.30 Uhr natürlich nicht optimal. "Erfreulich ist, dass viele unserer Nationalspieler mit dem einen oder anderen Erfolgserlebnis zurückgekommen sind und bis auf Mamadou Bah alle unverletzt geblieben sind. Wir haben in den letzten 14 Tagen extrem gut gearbeitet mit den Spielern, die hier waren. Das hätte aber allen Spielern gut getan", so der VfB-Cheftrainer auf der Pressekonferenz vor dem Duell mit den bislang in dieser Saison noch ungeschlagenen Niedersachsen.

"Die Inhalte der Einheiten aus den vergangenen Tagen haben wir auch heute wieder aufgegriffen. Vor allem Offensivabläufe wurden trainiert, denn genau daran hat es in den letzten Partien gehapert. Wir hatten viele Chancen und haben auch die Spieler, die Tore schießen können, deshalb dürfen wir jetzt nicht in Hektik verfallen. Die Spieler haben gemerkt, dass wir die Spiele im Griff hatten, unsere Organisation passt, in der Defensive haben wir kaum etwas zugelassen. Mit unseren letzten Ergebnissen können wir aber nicht zufrieden sein. Es kommt jetzt darauf an, dass wir uns für den Aufwand belohnen, den wir immer betreiben", so Bruno Labbadia.

"Wir brauchen die Unterstützung unserer Fans"

Damit wollen der 45-Jährige und sein Team am Samstag in der Mercedes-Benz Arena beginnen. Für die Partie gegen die Elf von Coach Mirko Slomka sind bereits mehr als 50.000 Tickets verkauft. "Wir brauchen die Unterstützung unserer Fans. Hannover tritt noch mit der breiten Brust aus der vergangenen Saison auf. Sie spielen sehr diszipliniert, sind extrem effektiv und eingespielt. Aus wenigen Chancen machen sie Tore. In den letzten Spielen stand kein Neuzugang in der Startaufstellung. Das zeigt, wie homogen sie als Mannschaft seit dem verhinderten Abstieg in der vorvergangenen Saison zusammengewachsen sind. Auch wenn es mal nicht so gut läuft, bleiben sie ruhig, verfallen nicht in Hektik und spielen ihren Stiefel runter. Ihre große Stärke ist die Balleroberung, da sie immer versuchen mit acht, neun oder zehn Mann hinter den Ball zu kommen, um dann schnell umzuschalten und den Weg zum Tor zu suchen", analysierte der VfB-Cheftrainer.

Neben den Komplimenten, die Bruno Labbadia für den kommenden Gegner übrig hatte, stellte er aber auch klar: "Wir spielen zu Hause, müssen die Initiative ergreifen und zielstrebig nach vorne spielen. Wir haben schon oft bewiesen, dass wir mit Druck umgehen und starke Teams schlagen können." Ähnlich klingt auch die Äußerung von Sportdirektor Fredi Bobic, der als Spieler für zehn Monate bei Hannover 96 unter Vertrag stand: "Spiele gegen ehemalige Vereine sind immer etwas Besonderes. Ich kenne noch viele Menschen in Hannover, ob Steven Cherundolo, Altin Lala, den Präsidenten Martin Kind, den Team-Betreuer oder den Zeugwart. Aber wir wollen die drei Punkte in Stuttgart behalten."

"Timo macht alle Einheiten mit und rückt immer näher ran ans Team"

Personell wird der VfB-Cheftrainer wenige Änderungen im Vergleich zum Spiel in Berlin vornehmen müssen. Ob Khalid Boulahrouz nach seiner Gelb-Rot-Sperre wieder anstelle von Stefano Celozzi spielen wird, ließ Bruno Labbadia noch offen. "Wir warten die Eindrücke vom Abschlusstraining ab und entscheiden dann, mit welchen Spielern wir beginnen." Dass Timo Gebhart nach seiner langen Verletzungspause in der ersten Elf stehen wird, schloss der gebürtige Darmstädter hingegen aus. "Timo macht alle Einheiten mit und rückt immer näher ran ans Team. Aber für die Startelf reicht es noch nicht. Er ist dank seiner individuellen Klasse aber auf jeden Fall eine Option für eine Einwechslung", so Labbadia.

Auch in Sachen Langzeitverletzter gab er eine Auskunft: "Matthieu Delpierre, Georg Niedermeier und Ermin Bicakcic liegen alle in der Zeitschiene, die wir erwartet haben, aber man muss Geduld haben bei solch schweren Verletzungen. Wenigstens konnte Georg die Krücken weglegen, was eine große Erleichterung für ihn darstellt. Jetzt müssen wir die nächste Untersuchung abwarten und dann die nächsten Schritte besprechen. Alle drei arbeiten aber sehr intensiv an ihrem Comeback."

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 09/09/2011 19:42
Bundesliga

Erfolgreiche Operation



VfB-Mittelfeldspieler Mamadou Bah wurde am Freitag in der Sportklinik erfolgreich am gebrochenen linken Mittelhandknochen operiert. Dabei wurde dem Nationalspieler, der sich die Verletzung beim 1:0-Sieg mit seinem Heimatland Guinea gegen Äthiopien am vergangenen Sonntag zugezogen hatte, eine Platte eingesetzt, die den Knochen zusammenhält. In einem Jahr wird diese voraussichtlich wieder entfernt.

Anfang nächster Woche bekommt Mamadou Bah eine Carbonschiene angepasst und kann anschließend wieder langsam ins Training einsteigen. "Die Spieler müssen sich daran gewöhnen, dass sie mit der Schiene auch auf die operierte Hand fallen können, ohne das etwas passiert. Das dauert seine Zeit", so Mannschaftsarzt Raymond Best.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 11/09/2011 15:12
3. Liga

Heimsieg gegen den 1. FC Heidenheim



Mit der ersten guten Offensivaktion gelang dem VfB II der Führungstreffer. Neun Minuten waren im GAZi-Stadion gespielt, als eine Freistoßflanke von Tobias Rathgeb genau auf dem Kopf von Alexander Aschauer landete, der den Ball ins untere Eck des Heidenheimer Tores platzierte. Vier Minuten später fast das zweite Tor, doch der Schuss von Sebastian Hertner, nach schönem Doppelpass mit Alexander Aschauer, strich knapp am langen Pfosten des Gäste-Tores vorbei.

Die große Chance zum Ausgleich bot sich nach einer Viertelstunde Spielzeit Heidenheims Scipon Bektasi. Zunächst entschärfte VfB-Torhüter André Weis einen Kopfball des freistehenden Christian Essig, doch der Ball landete genau vor den Füßen von Bektasi, der das Spielgerät aus fünf Metern aber in den Nachthimmel drosch.

André Weis konnte sich auch in der 25. Minute auszeichnen, als er einen Schuss von Christian Sauter aus gut 20 Metern aus dem Torwinkel fischte. Beide Mannschaften kämpften leidenschaftlich um jeden Zentimeter, so dass der Spielfluss durch zahlreiche Fouls immer wieder unterbrochen wurde. Die Gäste aus Heidenheim hatten bis zum Pausenpfiff zwar ein optische Übergewicht, kamen aber zu keinen nennenswerten Torchancen.

Rote Karte für Torschützen Alexander Aschauer

Eine Viertelstunde war im zweiten Durchgang bereits gespielt, als der 1.FCH die erste Torchance hatte. Eine Flanke von der rechten Seite über die gesamte VfB-Abwehr hinweg landete bei Ingo Feistle, doch dessen Schuss ging über das Tor des VfB II. Heidenheims Torhüter Frank Lehmann verhinderte kurze Zeit später einen weiteren Treffer. Über Steffen Lang und Soufian Benyamina kam der Ball zu Alexander Aschauer und der Österreicher zog aus 15 Metern sofort ab, doch Heidenheims Schlussmann konnte den Ball zur Ecke abwehren. Dieser kam zu Soufian Benyamina, aber Frank Lehmann verkürzte geschickt den Winkel, so dass der VfB II Stürmer das Spielgerät nicht am Torhüter vorbeibrachte. In der 73. Minute ein normaler Zweikampf im Mittelfeld zwischen Alexander Aschauer und Scipon Bektasi in dessen Folge beide Spieler am Boden lagen und Schiedsrichter Sebastian Schmickartz plötzlich pfiff und Alexander Aschauer die rote Karte zeigte. Der Unparteiische will eine Tätlichkeit des VfB-Stürmers gesehen haben. Der folgende Freistoß landete bei Dieter Jarosch, doch dessen Kopfball lenkte André Weis um den Pfosten. Die Gäste drängten den VfB II immer mehr in die eigene Spielhälfte, aber die Abwehr des VfB II stand sicher. Vor allem Daniel Vier und der eingewechselte Benedikt Röcker gewannen jedes Kopfballduell. Und kamen die Heidenheimer doch einmal zum Abschluss, dann war Torhüter André Weis zur Stelle.

Dem Team von Jürgen Kramny boten sich einige gute Kontersituationen, doch oftmals war der letzte Pass zu ungenau. Kurz vor dem Schlusspfiff ging Alexander Riemann noch einmal auf und davon, seinen Heber konnte Frank Lehmann aber gerade noch über die Latte lenken. Kurze Zeit später ertönte der Schlusspfiff und die aufopferungsvoll kämpfenden VfB II-Spieler freuten sich über drei Punkte.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 11/09/2011 15:16
Bundesliga

Verdiente Belohnung



Nach zwei knappen Niederlagen in Folge belohnte sich der VfB am Samstagnachmittag im Heimspiel gegen Hannover 96 für den immensen Aufwand, den die Mannschaft in jedem Spiel betreibt, und gewann gegen den Europa League Teilnehmer mit 3:0. Die Tore für den VfB erzielten Shinji Okazaki, Zdravko Kuzmanovic und Serdar Tasci. Auch in dieser Höhe war der Erfolg gegen Hannover verdient.

Zwei Veränderungen nahm Bruno Labbadia im Vergleich zum Auswärtsspiel vor zwei Wochen in Berlin vor. Khalid Boulahrouz rückte nach seiner Sperre wieder für Stefano Celozzi ins Team, und Christian Gentner kam anstelle von Tamas Hajnal als emsiger Spielgestalter zum Einsatz.

Von Anfang an machte der VfB im eigenen Stadion deutlich, dass man endlich wieder einen Sieg einfahren wollte. Nach fünf Minuten prüfte Boulahrouz mit einem abgefälschten Linksschuss aus etwa 17 Metern 96-Keeper Ron-Robert Zieler. Vier Minuten später durften die VfB-Fans, unter ihnen auch der aktuelle Nationaltrainer der USA Jürgen Klinsmann, in der Mercedes-Benz Arena bei herrlichem Spätsommerwetter jubeln: Martin Harnik flankte von rechts in die Mitte, wo Shinji Okazaki, hart bedrängt von Hannovers Kapitän Steven Cherundolo, im Nachsetzen den Ball aus kurzer Distanz zum 1:0 in die Maschen hämmerte. Nach gut 20 Minuten tauchten auch die Niedersachsen zum ersten Mal gefährlich vor dem Kasten von Sven Ulreich auf. Sergio Pinto hielt aus rund 30 Metern drauf, Okazaki fälschte den Ball ab, Ulreich wehrte ab, und Serdar Tasci beförderte das Leder schließlich ins Toraus. Die Slomka-Elf tat nun mehr fürs Spiel und hatte weitere Chancen. Ein langer Ball aus der Abwehr landete bei Didier Ya Konan, der in einer fließenden Bewegung direkt nach der Annahme abzog, seinen Meister jedoch in der Nummer eins des VfB fand. Wenig später fand eine Hereingabe von Boulahrouz den Kopf von Harnik, der aber vorbei köpfte. Auf der Gegenseite touchierte eine Flanke von Konstantin Rausch den Fuß von Boulahrouz und die Vorlage geriet zu einem gefährlichen Schuss, den Ulreich über die Latte lenkte. Die letzte Aktion vor dem Seitenwechsel gehörte dem VfB und Zdravko Kuzmanovic, der es in der 39. Minute nochmals aus der zweiten Reihe probierte. 96-.Torwart Zieler machte sich lang und bekam die Fingerspitzen an die Kugel, die ins Toraus rauschte. Der anschließende Eckball brachte nichts ein, und auch bis zum Pausenpfiff von Referee Dr. Felix Brych passierte nichts Nennenswertes mehr, sodass die Teams mit dem 1:0 für den Gastgeber in die Kabinen gingen.

Sekunden später vernaschte Okazaki 96-Kapitän Cherundolo

Kurz nach der Halbzeit hatte Sven Ulreich die Gelegenheit, sein Können unter Beweis zu stellen. Lars Stindl passte flach auf Ya Konan, der aus der Drehung abzog, jedoch an Ulreich scheiterte. Auch den Nachschuss von Stindl vereitelte der gebürtige Schorndorfer glänzend. Anschließend legte sich Kuzmanovic den Ball zu einem direkten Freistoß aus etwa 17 Metern zurecht, zielte aber zu hoch. Beim nächsten Versuch des serbischen Nationalspielers, diesmal aus der Distanz, war Zieler zur Stelle. In der 61. Minute nahm Cristian Molinaro über links an Fahrt auf, drosch den Ball in die Mitte, wo Serdar Tasci nur knapp verpasste. Sekunden später vernaschte Okazaki 96-Kapitän Cherundolo, flankte auf Harnik, der aber vorbei köpfte. Nach einem Durcheinander im VfB-Sechzehner kam plötzlich Ya Konan an den Ball und zog direkt ab. Doch Ulreich hatte mitgespielt, den Winkel verkürzt und somit auch diese Chance des Gegners zunichte gemacht. Die Partie war in der zweiten Hälfte nicht mehr so hochklassig wie in den ersten 45 Minuten, es blieb aber spannend und es gab Möglichkeiten auf beiden Seiten. In der 76. Minute bediente der eingewechselte Moritz Stoppelkamp 96-Stürmer Ya Konan, der volley am Ziel vorbeischoss. Zwei Minuten später erhoben sich die Zuschauer in der Arena, um das Comeback von Timo Gebhart nach langer Verletzungspause gebührend zu feiern.

Kaum hatten sie sich hingesetzt, sprangen sie auch schon wieder auf. Kuzmanovic packte in der 79. Minute aus rund 25 Metern den Hammer aus und versenkte die Kugel zum 2:0 im Eck. Fünf Minuten vor dem Schlusspfiff sorgte Serdar Tasci mit dem 3:0 für die endgültige Entscheidung. Der frisch gekommene Tamas Hajnal brachte einen Freistoß in den Strafraum, der ebenfalls eingewechselte Pavel Pogrebnyak verlängerte und Tasci staubte ab. Danach war Feiern angesagt, denn es passierte nichts mehr, sodass der VfB im dritten Heimspiel der Saison den zweiten 3:0-Sieg einfahren konnte. So kann es weitergehen!

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 11/09/2011 15:18
Bundesliga

Stimmen zum Spiel



Nach dem überzeugenden Heimsieg sprachen Trainer und Spieler über die Partie.

VfB-Cheftrainer Bruno Labbadia: "Wir haben heute sehr gut die Ordnung gehalten und haben uns endlich für unseren Aufwand belohnt, da wir sehr effektiv gewesen sind. Die Mannschaft hat von der ersten Minute an gezeigt, dass sie heute gewinnen will. Es war wichtig, dass wir das erste Tor gemacht haben, denn wenn man gegen Hannover in Rückstand gerät, wird es extrem schwer, da sie sehr kompakt stehen und effektiv spielen.“

96-Coach Mirko Slomka: "Ich kann dem VfB zu den drei Punkten nur beglückwünschen. Der VfB war in allen Belangen und auf jeder Position überlegen. Wir hatten Glück, dass wir in der ersten Hälfte nicht noch ein zweites Gegentor bekommen haben. Wir haben über die komplette Spielzeit keinen Zugriff bekommen. Es war ein ganz schwaches Spiel von uns und wir haben zu Recht verloren."

VfB-Innenverteidiger Maza: "Das war heute ein sehr gutes Spiel von uns. Es war wichtig, dass wir uns nicht von den negativen Ergebnissen aus den letzten Spielen verunsichert haben lasen und heute gezeigt haben, was wir können. Wir sind sehr glücklich über den Sieg, der gibt uns weiteres Selbstvertrauen. Meiner Meinung nach war es ein verdienter Sieg von uns."

VfB-Verteidiger Khalid Boulahrouz: "Wir hatten das Spiel im Griff und haben wenig Chancen zugelassen. Wir haben genau das umgesetzt, was der Trainer vorgegeben hat. Es war natürlich ein großer Vorteil, dass wir früh in Führung gegangen sind. Wir wussten aber, dass wir bis zum Schluss immer konzentriert sein müssen."

VfB-Angreifer Martin Harnik: "Sechs Tore in drei Heimspielen ist super. Wir könnten dabei aber noch effektiver sein. Wir müssen in solchen Spielen einfach noch früher den Deckel drauf machen. Es war wichtig, den Abschluss in der Tabelle zu halten, nach oben ist aber noch viel Luft."

VfB-Mittelfeldspieler Timo Gebhart: "Der Tag heute war für mich nach so langer Zeit etwas ganz besonderes. So wie die Zuschauer mich empfangen haben, war einfach fantastisch. Die Mannschaft hat heute einfach toll gespielt und ich durfte noch zwei Tore miterleben."

VfB-Mittelfeldspieler Christian Gentner: "Wichtig ist, dass wir wenige Gegentore bekommen. Das hat die ganzen letzten Spiele gut geklappt. Heute hat oft der letzte Pass vorne gefehlt. Wir sind uns dabei teilweise selbst im Weg gestanden und haben deshalb erst zum Schluss das Spiel entschieden. Wir haben heute viel investiert, eine große Laufbereitschaft gezeigt, sind immer dran geblieben und haben verdient gewonnen."

96-Keeper Ron-Robert Zieler: "Wir sind früh in Rückstand geraten und mussten deshalb die ganze Zeit hinterherlaufen. In der zweiten Hälfte hatten wir mehrere Chancen, aber zum Schluss hat der VfB den das Spiel entschieden."

96-Stürmer Jan Schlaudraff: "Die ersten 20 Minuten haben wir verschlafen und sind verdient in Rückstand geraten. Dann haben wir bis zum 0:2 ein gutes Auswärtsspiel gemacht. Hätten wir ein Tor gemacht, wäre das Spiel wieder offen gewesen, aber nach dem 0:2 war das Spiel entschieden."

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 12/09/2011 16:08
Bundesliga

"Eine tadellose Leistung"



Der Respekt vor dem Gegner am Samstagnachmittag war groß, schließlich steht Hannover 96 in der Gruppenphase der UEFA Europa League und reiste als Tabellenvierter in die baden-württembergische Landeshauptstadt.
Doch nach den 90 Minuten in der gut gefüllten und stimmungsvollen Mercedes-Benz Arena waren beide Cheftrainer und auch der Sportdirektor des VfB voll des Lobes für die Spieler im Trikot in weiß.

"Haben als Mannschaft sehr gut funktioniert"

Während der 96-Coach Mirko Slomka den VfB "in allen Belangen und auf jeder Position überlegen" seiner Mannschaft gegenüber sah, fiel auch das Urteil von Fredi Bobic durchweg positiv aus. "Es war heute eine tadellose Leistung der gesamten Mannschaft. Ab und zu wurde es brenzlig, da auch Hannover gute Chancen hatte, aber dafür haben wir ja Sven Ulreich im Tor, dass er diese dann vereitelt.

Wir standen in der Defensive sehr kompakt und haben nach vorne gut gespielt. Auch in der Höhe war der Sieg verdient. Wir haben als Mannschaft sehr gut funktioniert, jeder hat sehr viel investiert, die Laufbereitschaft war enorm. Die Mannschaft steht ganz anders da, als noch vor zwölf Monaten. Die Spieler zeigen momentan einfach, dass sie körperlich sehr gut drauf sind", so der Sportdirektor.

"Kein Spiel in der Bundesliga ist mehr vorhersehbar"

Vor allem nach den zwei knappen Niederlagen zu Hause gegen Bayer 04 und bei Hertha BSC kam der hochverdiente Heimsieg gegen die Niedersachsen gerade richtig. "Ich freue mich, dass die Jungs sich belohnt haben für den immensen Aufwand, den sie betrieben haben. In den letzten Spielen ist das leider nicht gelungen, obwohl wir auch gegen Leverkusen und Berlin nicht hätten verlieren müssen. Deshalb waren wir schon sehr enttäuscht nach den beiden Niederlagen", meinte Fredi Bobic, um nach dem zweiten 3:0-Sieg im dritten Heimspiel in der neuen Mercedes-Benz Arena schon in Richtung Baden-Württemberg-Derby zu schauen: "Freiburg ist nach dem Ergebnis gegen den FC Bayern München stark unter Druck. Wir müssen schauen, dass wir uns auch auswärts mal belohnen und den Dreier mitnehmen. Alles ist sehr eng beieinander, wer hätte beispielsweise gedacht, dass Hertha in Dortmund gewinnt. Kein Spiel in der Bundesliga ist mehr vorhersehbar. Man muss immer Vollgas geben und ans Limit gehen. Wenn wir das machen, haben wir sehr gute Chancen, auch in Freiburg was mitzunehmen."

Dass die Partie, wie viele andere des VfB in der Hinrunde der 49. Bundesligasaison, an einem Freitagabend stattfindet, sorgt bei einem Großteil der VfB-Fans für Unverständnis. "Wir haben alles versucht, um nicht so viele Freitagsspiele zu haben, da wir genau wissen, dass unsere Fans nicht glücklich darüber sind. Wir konnten aber nichts machen", sagte Fredi Bobic, der trotz des eher ungünstigen Termins von einer Vielzahl von VfB-Anhängern ausgeht, die am Freitagabend ihre Mannschaft im Breisgau unterstützen werden. "Wenn unsere Fans nicht mit dabei sind, ist doch nichts los", so der Sportdirektor mit einem Augenzwinkern.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 12/09/2011 16:10
Bundesliga

Taktische Disziplin



Das Trainergespann des VfB verfolgt seit seinem Amtsantritt einen Plan, der immer besser funktioniert.

Einen Tag Pause gönnte Bruno Labbadia seiner Mannschaft nach dem überzeugenden 3:0-Heimsieg gegen Hannover 96. Am Montag begann die Vorbereitung auf das Baden-Württemberg-Derby beim SC Freiburg am Freitagabend um 20.30 Uhr. Matthieu Delpierre, Ermin Bicakcic, Mamadou Bah und Georg Niedermeier nahmen alle Spieler am Aufwärmprogramm teil, Christian Gentner absolvierte eine separate Laufeinheit mit Therapeut Gerhard Wörn. "Er hat gegen Hannover einen Schlag auf den Rücken bekommen und eine schwere Prellung erlitten, die ihm das Atmen erschwert hat. Das hat er heute noch gespürt, weshalb wir ihn vorsichtshalber rausgenommen haben. Er wird aber voraussichtlich morgen schon wieder mittrainieren können", sagte der VfB-Cheftrainer nach einer Einheit, die mit Laufen, Stretchen und Passübungen begann und mit taktischen Spielformen und einem Abschlusspiel der Akteure, die am Samstag wenig oder gar nicht zum Einsatz kamen, endete.

Julian Schieber verließ nach den Passformen das Mannschaftstraining, um mit Christos Papadopoulos individuell zu arbeiten. Kurz darauf erschien Georg Niedermeier auf dem Trainingsplatz, und schloss sich Julian Schieber und Papadopoulos an. Der Innenverteidiger gab anschließend gegenüber www.vfb.de Auskunft über den Stand des Heilungsverlaufs seiner Verletzung. "Nachdem ich fünf Wochen an Krücken gegangen bin, muss ich zunächst noch eine Art Laufschule machen, was vielleicht manchmal etwas komisch aussieht, aber unheimlich wichtig ist. Die Ergebnisse der Kernspintomographie in der letzten Woche waren gut. Es ist zwar noch eine Linie im Knochen zu sehen, aber das ist völlig normal und der Knochen ist gut durchblutet. In zwei Wochen steht die nächste Untersuchung an, ich hoffe, dass ich danach grünes Licht bekomme, um wieder richtig trainieren zu können. Es muss sichergestellt sein, dass der Knochen wieder zusammenwächst, bis dahin muss ich mich in Geduld üben, was nicht immer einfach ist", so Niedermeier, der sich das Spiel am Samstag von der Tribüne aus angeschaut hat. "Es sieht momentan gut aus, was die Jungs spielen. Das macht das Zuschauen etwas erträglicher."

"Wir wollen immer agieren"

Verantwortlich für die Spielweise des VfB sind seit Dezember 2010 Cheftrainer Bruno Labbadia und Co-Trainer Eddy Sözer. Von Anfang an betonten beide immer wieder, dass sie einen Plan verfolgen würden, der immer besser funktioniert. Nach dem gelungenen Klassenerhalt und einer intensiven Vorbereitung zeigt sich die Mannschaft bisher in einer guten Verfassung. Läuferisch, kämpferisch und einsatzbereit wurden die ersten fünf Saisonspiele angegangen. Auch wenn die Ergebnisse nicht immer positiv waren, die Leistung stimmte. Eddy Sözer erklärt: „Das erste Gebot heißt taktische Disziplin. Darunter muss sich das gesamte Team einordnen und das macht es seit einem halben Jahr hervorragend. Sie halten die Ordnung im Spiel, schalten bei Ballverlust schnell um und gehen, wenn möglich, direkt ins Gegenpressing über. Durch die hohe Bereitschaft von jedem einzelnen Spieler, an der Defensive teilzunehmen, erreichen wir Kompaktheit und schaffen räumliche Enge. Egal ob mit oder gegen den Ball, wir wollen immer agieren. Außerdem haben wir defensive Standardsituationen trainiert, da viele Gegentore nach solchen Situationen passieren. Bisher haben wir noch keins bekommen nach einem Eckball oder einem Freistoß, außer nach einem Elfmeter. In Zukunft wollen wir auch nach der Balleroberung noch besser Fußball spielen“, so der Co-Trainer. Die nächste Möglichkeit dazu hat der VfB bereits am Freitagabend im Derby.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 12/09/2011 16:11
3. Liga

Ans Limit gehen"



Seit vier Spielen sind die Offenbacher Kickers in der 3. Liga ungeschlagen und holten hierbei zehn Punkte. Damit stehen sie mit 13 Zählern punktgleich mit dem VfB II auf dem sechsten Tabellenplatz. Dabei ist der VfB II seit mittlerweile fünf Spielen ungeschlagen.

Am Mittwoch, 14. September, wird im Sparda-Bank-Hessen-Stadion um 19 Uhr das Spiel der beiden Tabellennachbarn angepfiffen. Für Trainer Jürgen Kramny keine einfache Auswärtsaufgabe: "Wir müssen läuferisch ans Limit gehen, jeder muss sich quälen, nur dann können wir auch etwas Zählbares mitnehmen."
Verzichten muss er dabei auf Alexander Aschauer, der nach seiner roten Karte aus dem Heimspiel gegen Heidenheim gesperrt ist. Über das genaue Strafmaß hat der DFB noch keine Entscheidung getroffen. Ebenfalls noch nicht wieder fit ist Raphael Holzhauser, der sich bei der U21 in Österreich einen hartnäckigen grippalen Infekt eingehandelt hat.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 12/09/2011 16:16
Bundesliga

Pfiffe gegen Gentner bringen Bobic in Rage



Nach 40 Minuten lag der Ball einschussbereit vor Hannovers Tor. Doch was tat Christian Gentner? Von außen sah es so aus, als missachte er ihn einfach. Er lief weiter - und stand plötzlich zwischen Ball und Tor. Chance vertan. Es hagelte Pfiffe, nicht nur in dieser Szene.

Am Ende hatte sich die Erkenntnis verfestigt: Christian Gentner und die VfB-Fans, daraus wird keine Liebesbeziehung mehr. Mit jedem Ballverlust, mit jedem Abspielfehler wurden die Unmutsäußerungen lauter. Und Gentner leistete sich als Vertreter des formschwachen Tamas Hajnal mehr Patzer, als er und auch Manager Fredi Bobic sich eingestehen mochten. "Ich habe nach mehreren Monaten wieder zentral hinter der Spitze gespielt. Das war ungewohnt für mich. Dass da ein paar Fehler dabei sind, ist doch normal", wiegelte Gentner ab. Bobic machte aus seiner Verärgerung erst gar keinen Hehl: "Der Junge kommt von hier, identifiziert sich mit dem Verein, er ist viel gelaufen, war immer anspielbar und hat sich zerrissen für die Mannschaft. Auch wenn er mal einen Fehlpass gespielt hat: Diese Reaktion verstehe ich null."

Schon gar nicht vor dem Hintergrund eines blockierten Rückenwirbels, den Gentner nach einer halben Stunde davongetragen hatte. Bei einem Zweikampf hatte er einen Schlag abbekommen, zur Pause bekam Gentner eine Spritze. "Das wissen die Zuschauer natürlich nicht", sagte Bobic, "umso erstaunlicher war es, dass er gelaufen ist, bis er nicht mehr konnte, weil er keine Luft mehr bekam." Gentner habe die Pfiffe nicht verdient, überrascht hätten sie ihn aber nicht, erklärte der Manager: "Ich habe ja auch mal hier gespielt." Und dabei das kritische Publikum bestens kennengelernt.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 12/09/2011 16:20
Bundesliga

Zwei Torhüter sind einer zu viel

Der zurzeit ausgeliehene Bernd Leno ist einer der beiden Kandidaten.

Es sind 21 Minuten absolviert, als Sergio Pinto nicht weiß, was er tun soll. In der Not entschließt sich der Mittelfeldspieler aus Hannover zu einem Verzweiflungsschuss aus großer Entfernung. Der VfB-Torhüter Sven Ulreich lässt den Ball nach vorne prallen. Wenn der erneut vorzügliche Innenverteidiger Serdar Tasci nicht gerettet hätte, wäre alles so gekommen wie am 20. August bei der 0:1-Niederlage gegen Leverkusen. Damals hatte Michal Kadlec aus einer ähnlichen Position geschossen wie jetzt Pinto. Ulreich patzte wie am Samstag - und Stefan Kießling erzielte den entscheidenden Treffer.

Weil Tasci das Schlimmste verhindert, bringt Ulreich das Déjà-vu aber nicht aus dem Gleichgewicht. Er zeigt später zwar noch die eine oder andere Unsicherheit, aber er klärt auch zweimal gegen Didier Ya Konan, so dass Fredi Bobic hinterher sagt: "Über ihn müssen wir überhaupt nicht diskutieren." Dabei weiß der Manager, dass genau das in den nächsten Wochen passieren wird. Die Torwartfrage wird dann zu einem Dauerthema in Stuttgart. Intern ist die Debatte sogar schon angelaufen: Wer steht in der Rückrunde zwischen den Pfosten - Sven Ulreich (23) oder der bis Dezember nach Leverkusen ausgeliehene Bernd Leno (19)?

Fernduell

Noch liefern sich die beiden ein Fernduell. Während Ulreich in den ersten fünf Saisonspielen drei Gegentore kassierte, musste Leno in vier Partien nur einmal hinter sich greifen. Nach Weihnachten wird daraus jedoch ein direkter Zweikampf, der im Gegensatz zum Sommer auf Augenhöhe stattfinden wird. Damals war Ulreich gesetzt und Leno kein Konkurrent, da er keine Chance hatte und nur für den VfB II in der dritten Liga vorgesehen war. Nun ist es so, dass er am Dienstag mit Bayer sogar in der Champions League antritt - bei dem Giganten aus Chelsea. Mit der dritten Liga wird sich Leno da nicht mehr begnügen - so wenig wie Ulreich mit der Reservistenrolle bei den Profis.

Deshalb ist es auch gar nicht so unwahrscheinlich, dass das Duell im Winter schneller vorbei ist, als viele denken, und dass der Verlierer den VfB schon vor der Rückrunde verlässt. Am Saisonende dürfte das dann ohnehin nicht zu vermeiden sein. Denn zwei junge Torhüter sind einer zu viel.

Überragendes Talent

Leno gilt als überragendes Talent und wird von dem DFB-Sportdirektor Matthias Sammer bereits mit Jens Lehmann verglichen. In Leverkusen hat er sich sofort etabliert und mit seiner Ruhe alle im Club beeindruckt. Deshalb will Bayer auch versuchen, aus dem Leihgeschäft eine Festanstellung zu machen und Leno zu verpflichten.

Dessen Klausel in seinem bis 2014 laufenden Stuttgarter Vertrag sieht auch vor, dass er nach der Saison für eine geringe Ablöse gehen kann, wenn er es bis dahin beim VfB nicht auf eine bestimmte Anzahl von Bundesligaeinsätzen gebracht hat. Gelingt es Leno im Januar also nicht, Ulreich zu verdrängen, dürfte er spätestens im Juni weg sein. Das sind die Aussichten im September, auch wenn der Trainer Bruno Labbadia sagt: "Jetzt ist nicht der Zeitpunkt, um über Bernd Leno zu sprechen. Interessanter ist es, über Sven Ulreich zu reden."

In der Haut von Labbadia

Zu sagen wäre jedoch auch noch, dass zu Beginn des neuen Jahres wohl keiner beim VfB in der Haut von Labbadia stecken möchte. Die Entscheidung wird schwierig. Es gibt zwar viele Argumente für Leno, aber Ulreich hat seine Verdienste beim VfB. Denn mit seinen Paraden trug er in der vergangenen Rückrunde maßgeblich dazu bei, dass der Klassenverbleib geschafft wurde. Klar ist jedoch auch, dass er in den nächsten drei Monaten unter besonderer Beobachtung stehen wird.

Es wird auf jeden Fall sehr spannend. Nicht mehr lange kann man es so gelassen sehen wie Bobic. "Was im Winter passiert, wissen wir heute noch nicht", sagt er, "heute wissen wir nur, dass es kälter wird."

Quelle: Stuttgarter Zeitung
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 13/09/2011 19:21
Bundesliga

Auf der Suche nach Konstanz



Vor dem 6. Spieltag macht www.vfb.de den Teamcheck beim nächsten Gegner SC Freiburg.

Reichlich ambitioniert war der SC Freiburg am vergangenen Samstag beim deutschen Rekordmeister Bayern München angetreten, schließlich hatte man in der Woche zuvor beim 3:0 gegen den VfL Wolfsburg tollen Fußball gezeigt und hochverdient gewonnen. Die Konsequenz war, dass Freiburg mit derselben Startelf antrat und mit drei reinen Offensivkräften auf Angriff spielte. Doch in München wurde ziemlich schnell deutlich, dass es an diesem Nachmittag nichts zu holen gab für die Mannschaft von Trainer Marcus Sorg. Zu groß war der Leistungsunterschied, und am Ende durften sich die Breisgauer bei den Bayern bedanken, die nach dem 7:0 einen Gang zurückschalteten, um sich für die Aufgabe in der UEFA Champions League zu schonen. Nichts war mehr zu sehen vom Freiburger Kombinationsfußball, der gegen die „Wölfe“ das eigene Publikum verzückt hatte. Die Defensive war gegen Ribery, Müller und Gomez überfordert und konnte zumeist nur hinterher schauen. Vor allem die Abwehr bereitet dem neuen Trainer in Freiburg, der für den zu Bayer Leverkusen gewechselten Robin Dutt das Ruder übernahm, Kopfzerbrechen. Bereits 16 Gegentore in nur fünf Spielen sind eindeutig zu viele. Bremen gelangen am dritten Spieltag fünf Treffer beim 5:3-Heimsieg gegen den SCF, Augsburg schoss zwei Treffer beim 2:2-Unentschieden zum Auftakt und Mainz traf ebenfalls doppelt beim 2:1-Sieg in der darauffolgenden Woche.

Die Gründe für die wackelige Abwehr sind vielfältig. Am meisten schmerzen dürfte die Freiburger der Abgang von Innenverteidiger Ömer Toprak, der zusammen mit Robin Dutt nach Leverkusen ging. Hinzu kommt das Fehlen von Kapitän Heiko Butscher, den Beschwerden an der Achillesferse zurzeit außer Gefecht setzen. Ende August wurde schließlich noch Rechtsverteidiger Daniel Williams nach Hoffenheim verkauft, womit Marcus Sorg zu Umstellungen in der Viererkette vor Torhüter Oliver Baumann gezwungen war.

2:3-Erstrundenaus im DFB-Pokal bei der SpVgg Unterhaching

Dabei griff der gebürtige Ulmer und ehemalige Spieler des VfB II auf altbewährtes Spielermaterial zurück, es blieb ihm aber auch hinsichtlich der Transfers nicht viel anderes übrig. Lediglich Beg Ferati vom FC Basel verstärkte die SC-Defensive, jedoch kam der Schweizer bislang nur beim 2:3-Erstrundenaus im DFB-Pokal bei der SpVgg Unterhaching zum Einsatz. Zuletzt musste der gelernte Mittelfeldspieler Johannes Flum rechts hinten ran. In der Mitte agierte Freiburg meistens mit Oliver Barth und Pavel Krmas, und links sucht der hochtalentierte und im Sommer stark umworbene Felix Bastians noch nach seiner Bestform. Ähnlich wie in der Abwehr hat sich auch im Mittelfeld bei den Breisgauern personell im Vergleich zur Vorsaison kaum etwas gerändert. Ivica Banovic, der gegen Ende der vergangenen Spielzeit kaum noch eine Rolle spielte, schnürt seine Schuhe mittlerweile für Energie Cottbus. Der von den eigenen Amateuren aufgerückte Christian Bickel kam bislang nicht über die Reservistenrolle hinaus. Somit sind auch die Namen der Spieler zwischen Abwehr und Angriff keine Überraschung. Beim 4-3-3 in München bildeten Cedrik Makiadi, Julian Schuster und Maximilian Nicu das Mittelfeld, Erik Jendrisek, Papiss Demba Cisse und Stefan Reisinger sollten für die Tore sorgen. Gelang das in den Partien zuvor noch ganz gut, blieben die Angreifer in München ohne echte Torchance. Daran änderte auch die Hereinnahme von Neuzugang Garra Dembele (von Levski Sofia) nichts, der in der Pause Jendrisek ersetzte.

Doch das Spiel in München gilt sicherlich nicht als Gradmesser für die Leistungsstärke der Freiburger, und auch nicht der 3:0-Sieg gegen Wolfsburg. Freiburg ist deshalb umso schwerer auszurechnen, da die Konstanz fehlt und die Mannschaft an einem guten Tag glänzenden Fußball spielen kann, an einem schlechten Tag aber enorme Schwächen offenbart. Konstanz und vornehmlich starke Leistungen zeigte der SC allerdings in der Vorsaison und insbesondere in den beiden Baden-Württemberg-Derbys, als man zu Hause mit 2:1 und in Stuttgart mit 1:0 gegen den VfB gewinnen konnte. Einen dritten Derbysieg der Freiburger in Folge will Bruno Labbadia jedoch mit Sicherheit verhindern.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 15/09/2011 03:48
3. Liga

Zwei Spiele Sperre für Aschauer



Der VfB hat das Strafmaß des DFB für VfB II Stürmer Alexander Aschauer akzeptiert, demzufolge der Österreicher für die nächsten zwei Meisterschaftsspiele in der 3. Liga gesperrt ist. Alexander Aschauer erhält die Sperre wegen einer Tätlichkeit gegen den Gegner in einem leichteren Fall nach einer zuvor an ihm begangenen sportwidrigen Handlung.

Beim 1:0-Sieg des VfB II am vergangenen Freitag gegen den FC Heidenheim wurde Alexander Aschauer nach einem Zweikampf von Schiedsrichter Sebastian Schmickartz des Feldes verwiesen.

VfB II Coach Jürgen Kramny muss am heutigen Mittwochabend beim Auswärtsspiel bei den Offenbacher Kickers und am Samstag, 17. September, zu Hause gegen die SpVgg Unterhaching auf den Torschützen des Heidenheim-Spiels verzichten.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 15/09/2011 03:50
3. Liga

Zweite Saisonniederlage



Der VfB II verlor am Wochenspieltag der 3. Liga auf der Stadionbaustelle auf dem Bieberer Berg in Offenbach mit 0:2. Dort, wo derzeit beim laufenden Spielbetrieb das altehrwürdige Stadion zweitligareif umgebaut wird, hielt der "kleine" VfB zwar lange Zeit gut mit, musste sich aber am Ende der Offensivstärke der Hausherren geschlagen geben.
Diese gingen ähnlich ambitioniert wie das Bauprojekt und das Publikum wieder einmal in die 3. Liga Saison und sind mit dem Heimsieg an die Tabellenspitze aufgerückt.

Es war das Duell zweier Tabellennachbarn und lange Zeit ungeschlagenen Teams, das auf hohem Niveau stattfand. Am Ende hielten die zwei Serien der Hessen: der VfB II konnte noch nie in Offenbach gewinnen, und der OFC blieb im fünften Spiel in Folge ungeschlagen. Der "kleine" VfB kassiert hingegen nach fünf Spielern ohne Niederlage die erst zweite Pleite der Saison. Und das bei einem starken Gegner.

Denn der VfB II präsentierte sich zwar erneut in einem Auswärtsspiel selbstbewusst und ließ sich durch die große Zuschauermenge kaum beeindrucken. Doch die Gastgeber waren spielbestimmend und konnten das Gros der Torchancen für sich verbuchen. Der VfB II verlangte ihnen dabei viel ab und kam auch in der ersten Hälfte selbst zu einigen Möglichkeiten. Hinten drin stand dazu mit André Weis ein Keeper, der die Angreifer regelmäßig zur Verzweiflung brachte und seine Farben lange Zeit im Spiel hielt. Gerade zum Ende der ersten Halbzeit musste er mehrfach sein ganzes Können unter Beweis stellen, als er gleich etliche Großchancen der Kickers vereitelte. Die beste davon gab es in der 42. Minute, als erst zwei Versuche geblockt wurden, ehe der Schlussmann gegen Marc Stein und gleich zweimal gegen Stürmer Pascal Trestroet rettete. Mit Chancen im ersten Durchgang auf beiden Seiten ging es torlos in die Pause.

Tore nach der Pause

Nach der Pause ebbte der Spielverlauf etwas ab, und aus dem Nichts hätte Soufian Benyamina fast die Führung für den VfB II erzielt. Nach einem Abwehrfehler schoss er knapp rechts am Ziel vorbei (59.). Auf der Gegenseite köpfte André Hahn aus aussichtsreicher Position am zweiten Pfosten gegen Weis' Laufrichtung, aber auch am Pfosten vorbei. Doch dann war auch André Weis machtlos. Der eingewechselte Matthias Schwarz, Ex-VfB II Akteur und erst heute von den Hessen verpflichtet, bediente mit der Hacke Testroet, der genauso auf Stefan Vogler weitergab. Und der hatte aus fünf Metern keine Probleme, links flach einzuschieben (1:0, 69.).

In Folge des Rückstands drehte der VfB II noch einmal auf, und Trainer Jürgen Kramny brachte mit Offensivmann Pascal Breier frischen Wind. Kurze Zeit lag der Ausgleich in der Luft, als auch Robert Wulnikowski zwischen den Offenbacher Pfosten mehrfach ernsthaft gefordert war. Gerade nach einer Flanke von Alexander Riemann klärte er im letzten Moment vor Daniel Vier (80.) Doch drei Minuten später sorgte Kai Hesse mit einem Kopfballtreffer aus kurzer Distanz für die Entscheidung.

Am kommenden Samstag empfängt um 14.00 Uhr der VfB II mit der SpVgg Unterhaching das nächste Topteam der 3. Liga im GAZi-Stadion auf der Waldau.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 15/09/2011 14:26
Bundesliga

"Mit breiter Brust gegen Freiburg



Vor dem Baden-Württemberg-Derby am Freitagabend im Freiburger badenova-Stadion gegen den Sportclub sieht es beim VfB positiv aus, was die personelle Situation aber auch das Selbstbewusstsein der Spieler anbelangt. "Wir haben ein gutes Spiel vor der Brust, fahren mit einem Erfolgserlebnis zum Derby und wollen dort weitermachen, wo wir gegen Hannover aufgehört haben. Wir treten mit breiter Brust gegen Freiburg an", so Bruno Labbadia, der auch personell nahezu aus dem Vollen schöpfen kann.

"Darauf sind wir eingestellt"

"Es sieht gut aus. Bis auf die Langzeitverletzten steht mir der komplette Kader zur Verfügung, sodass ich die Qual der Wahl habe. Aber das ist gut so, keiner lässt nach, jeder drängt in die Startelf und will unbedingt spielen. Momentan kann sich keiner hängen lassen, da er sonst raus ist aus dem Kader. Egal, wer am Freitag daheim bleiben muss, er hat es nicht unbedingt verdient. Das ist insgesamt eine gute Ausgangslage", sagte der VfB-Cheftrainer auf der Pressekonferenz vor dem Auswärtsspiel.

Trotz der guten Stimmung und der personell entspannten Lage warnt der 45-Jährige vor dem Sportclub: "Beim 3:0-Sieg gegen den VfL Wolfsburg hat der SC gut Fußball gespielt und kaum Chancen zugelassen. Freiburg ist sehr heimstark und wird mit dem Publikum im Rücken versuchen, Druck auszuüben. Aber darauf sind wir eingestellt. Wir fahren nach Freiburg, um zu gewinnen."

"Er wird auch in Freiburg spielen"

Große Veränderungen wird es in der Startaufstellung voraussichtlich nicht geben. Zumindest auf der Position im zentralen Mittelfeld legte sich Bruno Labbadia bereits fest. "Christian Gentner hat gegen Hannover ein gutes Spiel gemacht. Er wird auch in Freiburg spielen. Christian hat gute Laufwege, geht oftmals in die Tiefe und strahlt Torgefahr aus. Er bestätigt die positiven Eindrücke aus dem Training. Christian ist sehr wichtig für die Mannschaft und er hat es sich verdient, zu spielen", so der VfB-Cheftrainer, der die vereinzelten Pfiffe aus dem Publikum gegen den gebürtigen Nürtinger im Hannover-Spiel nicht nachvollziehen kann.

"Ich wundere mich schon sehr darüber, schließlich ist Gente ein Eigengewächs des Vereins, identifiziert sich mit dem VfB wie kaum ein anderer und hat einen großen Wert für die Mannschaft. Ich hoffe, dass er in Zukunft mehr Unterstützung im eigenen Stadion erhält. Wir haben hier eine geile Arena, da sollten nicht unsere Spieler Probleme bekommen, sondern der Gegner. Wenn wir schlecht spielen und verlieren, habe ich kein Problem mit Kritik und auch Pfiffen nach dem Spiel. Aber während eines Spiels braucht die Mannschaft bedingungslose Unterstützung", sagte der gebürtige Darmstädter.

Die wird der VfB auch in Freiburg erhalten, schließlich reisen mehr als 1.500 Fans ins Breisgau, um nach zwei sieglosen Derbys endlich wieder die Hierarchie im Land herzustellen. "Der VfB ist das Aushängeschild für Baden-Württemberg im Fußball, und das wird auch in Zukunft so bleiben", ist sich Sportdirektor Fredi Bobic sicher.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 16/09/2011 13:05
Bundesliga

Kuzmanovic - Der starke Mann beim VfB



Heute Abend steigt in Freiburg das baden-württembergische Derby zwischen dem Sportclub und dem VfB Stuttgart (20.30 Uhr/Sky und Liga total live). "Wir müssen wie zuletzt beim Sieg gegen Hannover 96 mit viel Mut und Selbstvertrauen spielen", sagt VfB-Mittelfeldspieler Zdravko Kuzmanovic.

Wenn Bruno Labbadia über seinen Mittelfeldspieler Zdravko Kuzmanovic (23) spricht, gerät er ins Schwärmen. "Kuz macht die wichtigen Tore", sagt der Trainer des VfB Stuttgart, "er hat eine unglaubliche Schusstechnik und sprüht zurzeit vor Spielfreude. Er hat eine sehr gute Entwicklung genommen."

Viel ist in diesen Wochen von der Entwicklung die Rede beim VfB. Manager Fredi Bobic sagt, dass die Roten in den nächsten Jahren eine junge, offensivstarke Mannschaft aufbauen wollen - eine Mannschaft, deren Stärken im spielerischen Bereich liegen. Ein Team, das den Gegner dominieren soll. Zdravko Kuzmanovic ist so etwas wie der Anführer der Stuttgarter Offensivbewegung. Er ist der starke Mann beim VfB.

Kuz soll Struktur ins Spiel bringen

Der Serbe ist in den vergangenen Wochen immer weiter nach vorne gerückt. Er spielt nicht mehr den defensiven Part im zentralen Mittelfeld, sondern kommt jetzt zwischen der Spielmacherposition und der Sechserposition vor der Abwehr zum Einsatz. Er spielt auf der Acht, wie das auf Fußballerdeutsch heißt - und das tut den Roten gut. "Ich muss das Spiel machen, die Bälle verteilen und nebenbei auch noch immer torgefährlich sein", sagt Kuzmanovic zu seiner neuen Rolle.

Der Serbe hat das zuletzt vorzüglich hinbekommen und seinen Trainer damit glücklich gemacht. Bewusst hatte Labbadia Kuzmanovic weiter nach vorne gezogen im Mittelfeld der Stuttgarter. Das Ziel: Kuzmanovic, der in der vergangenen Saison schon auf der Sechserposition neun Bundesligatore für die Roten schoss, soll seine Stärken im Abschluss noch häufiger ausspielen. "Ich will, dass er noch mehr in die vorderen Bereiche stößt", sagt der Trainer. "Wir üben das oft im Training. Die Mitspieler sollen ihn in Abschlusssituationen bringen. Das muss noch öfter über Dritte laufen - Kuz soll sich seine Chancen nicht immer selbst über Dribblings erarbeiten müssen." Kuzmanovic selbst sagt, dass "wir die Abläufe sehr oft trainieren. Es dauert aber noch ein bisschen, bis ich komplett in die neue Rolle hineingewachsen bin".

Sein Trainer drückt das so aus: "Früher ist er oft vogelwild in der Gegend rumgelaufen und hat auch am eigenen Strafraum den Ball gefordert", sagt Labbadia. Jetzt soll der Serbe mehr Struktur in sein Spiel bringen und sich auf seinen Bereich konzentrieren. Und der ist jetzt bei Ballbesitz die gegnerische Hälfte - und nicht die eigene. Kuz soll der Taktgeber in der Offensive sein, der Chef im Spielaufbau. Der starke Mann eben.

Kvist als Gegenentwurf zu Kuzmanovic

Wer in diesen Tagen mit Kuzmanovic spricht, bekommt das Gefühl, dass er nicht nur auf dem Spielfeld einen Schritt nach vorne gemacht hat. Auch in seiner persönlichen Entwicklung scheint Kuzmanovic gereift zu sein. Schon immer war der Serbe ja einer, der auf dem Platz gerne lautstarke Kommandos gab und den Arm lieber einmal zu viel hob, um den Ball zu fordern. "Ich versuche immer, das Team zu pushen und Verantwortung zu übernehmen", sagt der Mittelfeldspieler dazu. Solche lauten Sätze hat man von Kuz schon oft gehört - jetzt schiebt er aber hinterher, dass die neue Rolle eine Umstellung für ihn bedeute und dass er mit der neuen Position spüre, welche Verantwortung er tragen dürfe. Bescheidene Sätze sind das, die man von Kuzmanovic so nicht kannte. Der starke Mann zeigt seine leisen Seiten. Ein Lautsprecher ist er zwar immer noch - das aber ein bisschen dezenter. "Er hat große Fortschritte gemacht", sagt Trainer Bruno Labbadia, "aber da ist immer noch Luft nach oben. Klar ist aber, dass er schon in der vergangenen Rückrunde viel Verantwortung übernommen hat."

Das macht er jetzt auch - und der dänische Neuzugang William Kvist hilft ihm dabei. Der defensive Mittelfeldspieler hält ihm den Rücken frei. Dabei spielt Kvist eher unspektakulär - und ist damit der Gegenentwurf zu Kuzmanovic. "William bringt Ruhe in unser Spiel, das hat uns ein bisschen gefehlt in der vergangenen Saison - und das haben wir gesucht", sagt Labbadia.

Fürs Spektakel ist nach wie vor ein anderer zuständig.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 16/09/2011 13:08
Bundesliga

Löwen haben Interesse an Hinkel



Ex-Nationalspieler Andreas Hinkel wäre nicht abgeneigt, zu den Löwen in die 2. Liga zu wechseln. "Ich höre mir alles an. Es muss nicht zwingend ein Erstligist sein. Ich kann mir auch einen Zweitligisten vorstellen, wenn die Perspektive stimmt. Außerdem muss das Umfeld und die Stadt für meine Frau und meine Kinder passen”, sagte der derzeit vereinslose Schwabe der Abendzeitung München (AZ), der während der Reha nach seinem Kreuzbandriss ein paar Monate in München gewohnt hatte und sich da in die Stadt verliebte.

Freitagmorgen bestätigte nun auch 1860-Sportdirektor Florian Hinterberger, dass man über eine Verpflichtung des Außenverteidigers nachgedacht habe. "Ja, wir haben uns über Andreas Hinkel Gedanken gemacht. Er ist ein sehr interessanter Spieler", sagte Hinterberger der AZ. Da sich der geplante Verkauf von Antonio Rukavina aber zerschlug, habe man von einer Verpflichtung Hinkels Abstand genommen. Zumindest während der Transferperiode. Dass Hinkel dennoch noch kommen könnte, wollte Hinterberger nicht ausschließen: "Mal schauen, was sich bis zum Winter tut".

Quelle: Stuttgarter Nachrichten
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 17/09/2011 09:54
Bundesliga

Doppelpack beim Derbysieg



Dank zweier Tore des österreichischen Nationalspielers Martin Harnik gewann der VfB am Freitagabend mit 2:1 das Baden-Württemberg-Derby beim SC Freiburg. Nach der 2:0-Führung für den VfB kam der Sportclub durch einen Treffer von Papiss Demba Cisse noch einmal heran. Doch am Ende reichte es zum ersten Auswärtssieg des VfB in der 49. Bundesligasaison.

Unverändert im Vergleich zum 3:0-Sieg gegen Hannover 96 ging der VfB am Freitagabend ins Baden-Württemberg-Derby. Die Partie im badenova-Stadion begann mit einer Viertelstunde Verspätung, da es in der Freiburger Innenstadt zu einer Panne im Nahverkehrssystem kam. Die Spieler beider Teams ließen sich durch die Wartezeit nicht beeindrucken und legten gleich mit hohem Tempo und viel Engagement los. Cisse gab bereits nach wenigen Sekunden den ersten Warnschuss ab, der aber am Tor von Sven Ulreich vorbei ging. Kurz darauf probierte es Felix Bastians, zielte jedoch zu hoch.

Nach neun Minuten war der VfB zum ersten Mal dran, doch Harnik wurde auf dem Weg zum Tor bedrängt, sodass sein Schuss kein Problem für Oliver Baumann darstellte. Kurz darauf musste Ulreich bei einem Cisse-Kopfball erstmals eingreifen und verhinderte durch einen klasse Reflex die Freiburger Führung. Nach gut einer Viertelstunde war es erneut Harnik, der für den VfB eine Chance hatte, jedoch aus extrem spitzen Winkel vorbei schoss. Zdravko Kuzmanovic, am vergangenen Samstag noch mit einem Distanzschuss erfolgreich, fand in der 18. Minute nicht den Winkel des SC-Kastens, sondern setzte seinen Schlenzer etwas zu hoch an. Das Tempo blieb in der gesamten ersten Hälfte hoch, Cisse sorgte für einige Probleme in der Hintermannschaft der Labbadia-Elf, und der VfB versuchte, aus einer guten Ordnung heraus immer wieder gefährlich nach vorne zu kommen. Die 0:7-Schlappe gegen den FC Bayern München am vergangenen Spieltag war den Breisgauern im Derby nicht mehr anzumerken. Sie spielten mutig nach vorne und versuchten es immer wieder aus der zweiten Reihe. So auch in der 22. Minute, als der Versuch von Bastians aber vorbei ging. Wenig später verhinderte Ulreich bei einem Schlenzer von Stefan Reisinger mit einer tollen Parade das 1:0 für den SC. Das erste Tor des Abends fiel dann auf der anderen Seite in der 33. Minute. Kuzmanovic brachte eine Ecke in den Sechzehner, wo der Versuch von Serdar Tasci abgeblockt wurde und Harnik die Kugel vor die Füße sprang. Mit einem platzierten Flachschuss ins Eck überwand der österreichische Nationalspieler SC-Keeper Baumann zum 1:0 für den VfB. Die rund 1.500 VfB-Fans jubelten ausgelassen, das Badener Publikum verstummte kurzzeitig. Die beiden letzten Aktionen vor der Pause gehörten wieder der Mannschaft von Marcus Sorg, doch sowohl die Volleyabnahme von Julian Schuster als auch der Schuss von Reisinger landeten im Fangnetz über dem Tor der Nummer eins des VfB. Somit gingen die Teams mit dem 1:0 für den Gast aus der Landeshauptstadt in die Kabinen.

Der VfB stand gut in der Defensive

Das hohe Spieltempo konnten beide Mannschaften in den zweiten 45 Minuten nicht halten, dennoch blieb es weiterhin spannend und intensiv. Das erste Ausrufezeichen setzte Reisinger nach einem Schuster-Freistoß, doch Ulreich konnte den Kopfball-Aufsetzer über die Latte lenken. In der 54. Minute zeigte der VfB eine einstudierte Eckball-Variante. Cristian Molinaro flankte auf Kuzmanovic, der von der Strafraumgrenze direkt abzog, seinen Meister aber in Oliver Baumann fand. Kurz darauf war Christian Gentner auf und davon und zog aus spitzem Winkel ab, doch erneut war Baumann zur Stelle und hielt seine Farben im Spiel.

Zwanzig Minuten lang passierte dann wenig Aufregendes, der VfB stand gut in der Defensive, ließ die Freiburger anrennen, denen aber nichts Rechtes einfiel, um Maza, Tasci und Co. in Bedrängnis zu bringen. Erst in der 71. Minute wurde es wieder brenzlig, als Schuster sich den Ball 25 Meter vor dem Tor zu einem Freistoß zurechtlegte, aber schließlich zu hoch zielte. Besser machte es Harnik zwei Minuten später. Molinaro zirkelte eine Flanke in den Sechzehner, Harnik konnte die Kugel am zweiten Pfosten ungestört annehmen und zum 2:0 in den Winkel hämmern. Der SC brauchte etwas, um sich vom Schock zu erholen, doch in der 85. Minute schöpften die Badener nochmals Hoffnung. Cisse spielte mit dem eingewechselten Erik Jendrisek Doppelpass, setzte sich gegen Khalid Boulahrouz durch und schob zum 1:2 durch die Beine von Ulreich ein. Die Antwort des VfB folgte postwendend. Der ebenfalls frisch gekommene Tamas Hajnal fand per Freistoß den Kopf von Tasci, dessen Versuch aber knapp über den Querbalken rauschte. Die Schlussminuten hatten es in sich. Cedrick Makiadi legte zurück auf Jendrisek, dessen Knaller nur um wenige Zentimeter übers Tor ging.

Am Ende ließ der VfB aber nichts mehr anbrennen, verfiel nicht in Hektik und brachte den 2:1-Derbysieg über die Zeit. Somit ging die Mannschaft von Bruno Labbadia als Sieger aus dem 25. Baden-Württemberg-Derby hervor und nahm Revanche für die beiden Niederlagen in der vergangenen Saison.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 17/09/2011 09:56
Bundesliga

Jubiläum für Außenverteidiger-Duo



Normalerweise sind Khalid Boulahrouz und Cristian Molinaro beim VfB für die Abwehrarbeit auf dem rechten und linken Flügel zuständig und kommen sich aus diesem Grund während eines Spiels in der Regel nicht allzu nah. Hin und wieder bekommen es die beiden Internationalen aber beim Training miteinander zu tun.

Sympathische und ruhige Zeitgenossen

Da sowohl der niederländische als auch der italienische Nationalspieler Heißsporne sind und keinem Zweikampf aus dem Weg gehen, geht es in den Duellen der beiden auf dem Trainingsplatz hoch her. Privat sind "Boula" und "Moli" sympathische und ruhige Zeitgenossen, die für jeden Spaß zu haben sind. Am Freitagabend feierten die Beiden beim 2:1-Derbysieg in Freiburg jeweils ein Jubiläum.

Das Spiel im badenova-Stadion war für den Rechtsverteidiger, der in Maassluis bei Amsterdam geboren ist, das insgesamt 100. Bundesligaspiel. 48 dieser Partien bestritt der 29-jährige Vize-Weltmeister von 2010 im Trikot mit dem roten Brustring. Die restlichen 52-Bundesligapartien absolvierte Khalid Boulahrouz für den Hamburger SV. Nach den Stationen FC Chelsea London und FC Sevilla wechselte "Boula" im Juli 2008 zum VfB. Bisher gelang dem Familienvater in der Bundesliga noch kein Treffer für seinen Verein.

Für Cristian Molinaro war das Derby das 50. Bundesligaspiel. Seit seinem Wechsel von Juventus Turin zum VfB im Januar 2010 trägt der in Pellare geborene Linksverteidiger das Trikot mit dem roten Brustring. In dieser Zeit avancierte Cristian Molinaro zum italienischen Nationalspieler und zu einem sicheren Rückhalt für die VfB-Defensive. Ein Tor wollte dem 27-Jährigen in der höchsten deutschen Spielklasse bisher noch nicht gelingen, so auch im Derby nicht, dafür bereitete er das 2:0 durch Martin Harnik vor.

Wir gratulieren "Boula" und "Moli" zu ihrem Jubiläumsspiel und zum Derby-Sieg.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 17/09/2011 09:58
Bundesliga

Stimmen zum Spiel



Nach dem Derbysieg sprachen Trainer und Spieler über die Partie.

VfB-Cheftrainer Bruno Labbadia: "Das war heute kein einfaches Spiel. Freiburg hat das sehr gut gemacht, viel mit langen Bällen operiert, wodurch wir keinen Zugriff aufs Spiel bekommen haben. Außerdem hat der SC viele zweite Bälle gewonnen und Druck gemacht. Wir sind ordentlich gestanden, aber das Spiel ohne Ball hat mir gefehlt. Wir befinden uns in einem Prozess, da sind solche Siege sehr wichtig. Für Martin Harnik freut es mich, dass er getroffen hat. Er macht eine enorme Laufarbeit, ist immer torgefährlich, und deshalb habe ich ihn auch drin gelassen. Ich wusste, dass der Knoten bei ihm irgendwann platzt. Er hat viel Potenzial und noch Luft nach oben."

SC-Coach Marcus Sorg: "Wir sind sehr enttäuscht, die Mannschaft hat viel investiert und die richtige Reaktion auf das 0:7 gegen Bayern gezeigt. Leider haben wir uns nicht belohnt. Die Jungs haben alles versucht zu punkten, das hat leider nicht geklappt. Wir hatten viele Chancen und sind nach dem 0:2 gut zurückgekommen. Mit etwas mehr Glück schaffen wir noch den Ausgleich. Aber das Glück hat uns heute gefehlt."

VfB-Doppeltorschütze Martin Harnik: "Für mich persönlich war es heute ein guter Abend. Aber insgesamt lief bei uns heute nicht alles perfekt. In der zweiten Hälfte haben wir uns zu sehr hinten rein drängen lassen, da können wir froh sein, kein Gegentor bekommen zu haben. Der letzte Pass hat zu oft gefehlt. Auf dem Platz ging es fair zu und die Stimmung auf den Rängen war sehr gut. Wir sind verdient mit 1:0 in Führung gegangen, wobei ich bei meinem Tor Glück hatte. Ich war davor angeschlagen und bin deshalb beim Eckball nicht in den Strafraum zum Kopfball. Es war Zufall, dass ich da stand, wo der Ball hinkam."

VfB-Mittelfeldspieler William Kvist: "Es war ein sehr hartes Derby, dass viel Kraft und Energie gekostet hat. Wir haben kontinuierlich hart gearbeitet und waren dabei sehr effektiv. Wir hatten nicht viele Chancen, machen aber zwei Tore."

VfB-Mittelfeldspieler Zdravko Kuzmanovic: "Das war ein sehr schwieriges Spiel, da der SC sehr bissig war und wir nicht unsere beste Leistung abgeliefert haben. Aber so ein Spiel muss man dann auch einfach mal gewinnen. Letztendlich haben wir auswärts zwei Tore gemacht und darum auch verdient gewonnen."

SC-Verteidiger Felix Bastians: "Der finale Pass war bei uns nicht vorhanden. Aber wir haben viel Leidenschaft gezeigt und waren in der zweiten Hälfte das bessere Team. Wir haben gut über außen gespielt, am Ende hat das aber leider auch nicht gereicht. Nach der Verletzung von Beg Ferati war ein Bruch in unserem Spiel zu spüren. Wir haben uns nicht belohnt für unser gutes Spiel, müssen jetzt weiter hart arbeiten und schnell punkten."

SC-Keeper Oliver Baumann: "Wir sind gut ins Spiel gestartet und wollten eine Reaktion auf die 0:7-Klatsche gegen Bayern zeigen. Ich denke, das ist uns gut gelungen. Wir haben leider das Tor nicht gemacht, obwohl die Chancen dazu da waren. Es war teilweise sehr eng, deshalb ist es eine umso bitterere Niederlage für uns. Es ist sehr ärgerlich, da ich finde, dass wir die bessere Mannschaft waren."

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 17/09/2011 09:59
3. Liga

Der VfB II empfängt Unterhaching

Zum Ende der Englischen Woche in der 3. Liga gastiert am Samstag, 17. September, um 14 Uhr die SpVgg Unterhaching beim VfB II. Auch wenn die Elf von Heiko Herrlich, ehemaliger Junioren-Bundestrainer, unter der Woche beim Heimspiel gegen die zweite Garde des SV Werder Bremen mit 0:2 eine empfindliche Schlappe hinnehmen musste, gehört sie zu den Topclubs der 3. Liga.

Die überraschende Heimniederlage verhinderte den Sprung an die Tabellenspitze. Am Samstag werden die Hachinger unter Zugzwang sein, um den Anschluss nicht zu verlieren. Ein engagierter und offensiver Auftritt ist zu erwarten.

"Eine Reaktion auf die Niederlage"

Der VfB II musste am Mittwoch nach einer kleinen Erfolgsserie in Offenbach ebenfalls eine Niederlage hinnehmen, was Trainer Jürgen Kramny allerdings richtig einzuschätzen weiß:

"In Offenbach zu bestehen ist generell nicht einfach, aber mit dem Auftritt meiner Mannschaft bin ich dennoch zufrieden. Wir haben gut dagegen gehalten und uns gewehrt. Jetzt erwarte ich, dass die Jungs eine Reaktion auf die Niederlage zeigen. Wir wollen das dritte Spiel innerhalb einer Woche mit einem Sieg krönen und gleichzeitig unsere positive Heimbilanz bestehen lassen." In der neuen Saison, die immerhin schon in den zehnten Spieltag geht, konnte der VfB II im eigenen Stadion noch nicht bezwungen werden und agiert stets mit breiter Brust gegen große Namen. Für das anstehende Duell gegen den Münchner Vorortclub muss Kramny noch auf den letztmalig rotgesperrten Alexander Aschauer verzichten. Auch hinter dem Einsatz von Regisseur Raphael Holzhauser nach überstandener Infektion steht noch ein Fragezeichen. Kramny: "Ob Raphael spielen kann, müssen wir abwarten. Er ist erst seit Donnerstag wieder im Training. Insgesamt leben wir von einer Geschlossenheit im Team, die das Fehlen Einzelner jederzeit kompensieren kann."

Verlassen kann er sich in jedem Fall auf André Weis, der innerhalb kürzester Zeit zum sicheren Rückhalt avancierte und mit den beiden Routiniers Daniel Vier und Kapitän Tobias Rathgeb dem jungen Team Stabilität verleiht.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 18/09/2011 12:53
3. Liga

Nächster Heimsieg des VfB II




Der VfB II gewann das Heimspiel in der 3. Liga gegen die SpVgg Unterhaching mit 2:1, holte damit aus der Englischen Woche gegen starke Gegner beachtliche sechs Punkte und bleibt zu Hause ungeschlagen.

Kleiner Wechel mit großer taktischer Wirkung

In Vergleich zur Niederlage unter der Woche in Offenbach änderte Jürgen Kramny seine Elf auf einer Position. Statt Benedikt Röcker begann der offensive Alexander Riemann. Das bedeutete eine personelle Rochade und Änderung des Spielsystems auf zwei Stürmer. Soufian Benyamina rückte auf die Flügelposition.
Insgesamt präsentierte sich sein Team von dem kleinen Rückschlag unbeeindruckt und brachte vielmehr die eigenen Stärken voll zur Geltung. Erst war zwar eine längere Druckphase der Unterhachinger zu überstehen, die energisch in die Partie gingen, doch stets in der abgeklärten Deckung des VfB II hängen blieben. Nach dieser ersten halben Stunde, die den Gästen gehörte und in zwei Möglichkeiten durch Florian Niederlechner und Marcel Avdic gipfelte, machten aber die Kramny-Schützlinge deutlich, wer Herr im Haus ist. Technisch überlegen und spritzig in den Aktionen zeigte die junge Mannschaft teilweise Drittligafußball hoher Güte. Und wurde für das Tempo und die klaren Aktionen belohnt.

Treffer innerhalb von vier Minuten

In der 31. Minute war die Unterhachinger Vierkette zwar da, übersah aber vollkommen den über den rechten Flügel startenden Alexander Riemann. Dem wurde von Soufian Benyamina in den Lauf gespielt, und der Youngster zimmerte das Leder aus zwölf Metern unter die Latte (1:0). Vier Minuten später provozierten die VfB-Angreifer einen ähnlichen taktischen Fehler der Gäste und hatten wieder Erfolg. Diesmal spielte der gute Kevin Stöger in die Gasse, wo Christoph Hemlein der Innenverteidigung enteilte und ins lange Eck einschoss (2:0). Da hatte der VfB II die Partie im Griff und hätte durchaus noch einen Treffer mehr verdient gehabt, doch Schiedsrichter Rohde verwehrte Hemlein einen Strafstoß, als er, von zwei Gegnern in die Zange genommen, in der 41. Minute zu Fall kam.

Abebbendes Niveau in Durchgang zwei

Die Pause markierte einen Schnitt im Spiel. Danach verloren die Gastgeber etwas den Faden, und zugleich kam die SpVgg besser ins Spiel. Die Blauen erhöhten den Druck, der geriet VfB II in große Bedrängnis. Eine Reihe von gefährlichen Eckbällen führt noch zu keinem zählbaren Schaden, doch nach zwölf Minuten in Durchgang zwei war es soweit. Eine Flanke von Michael Stegmayer landete passgenau auf dem Kopf von Mijo Tunjic, der den Ball im Drehen aus sechs Metern an die Innenseite des langen Pfostens lenkte. Von dort fand er den Weg ins Tor (2:1). Fortwährend spielte der VfB II gegen den großen Druck der Favoriten an, bestand die Herausforderung in der jetzt ausgeglichenen Partie aber und brachte die Führung über die Zeit.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 20/09/2011 17:28
Bundesliga

Umbruch mit Folgen



Vor dem 7. Spieltag macht www.vfb.de den Teamcheck beim nächsten Gegner Hamburger SV.

Seit der Sommerpause ist in Hamburg die Rede vom großen Umbruch beim dort ansässigen Sportverein. Mehrere Gründe sorgten dafür, dass sage und schreibe 17 Spieler die Hansestadt verließen. Vor allem die Abgänge von Stars wie Ruud van Nistelrooy, Joris Mathijsen, Frank Rost, Piotr Trochowski oder Eljero Elia machen den Rothosen zu schaffen. In den ersten Partien konnte das Fehlen dieser Schlüsselspieler nicht kompensiert werden. Die Folge waren fünf Niederlagen und ein Unentschieden am zweiten Spieltag zu Hause gegen Hertha BSC. Wenig Zug zum Tor und vor allem Schwächen in der Defensive führten zur mageren Ausbeute von nur einem Punkt nach sechs Spielen und dem letzten Tabellenplatz. Zwar versuchten die Verantwortlichen in Hamburg um den neuen Vorstandsvorsitzenden Carl-Edgar Jarchow und den ebenfalls neuen Sportdirektor Frank Arnesen die vielen Lücken im Kader zu schließen, doch bisher konnte kaum einer der 16 Neuzugänge überzeugen. Aber nicht nur die Neuen sind noch auf der Suche nach ihrer Form, sondern auch die etablierten Dagebliebenen wie Stürmer Mladen Petric, Torhüter Jaroslav Drobny, Mittelfeldspieler David Jarolim, Linksaußen Marcel Jansen oder Abwehrspieler Dennis Aogo sind noch von ihrer Bestform entfernt. Die Konsequenz aus dem Fehlstart bekam nun am Montag der bisherige Cheftrainer Michael Oenning zu spüren. Der 45-Jährige wurde zwei Tage nach der 0:1-Niederlage gegen Borussia Mönchengladbach entlassen.

"Kurzfristig lassen sich nur Details ändern"

Aktuell trainiert U23-Coach Rodolfo Esteban Cardoso die Profis des Bundesliga-Dinos, der seit Beginn der Bundesliga zum Inventar der höchsten deutschen Spielklasse zählt. Für den ehemaligen Spielmacher des HSV, der momentan mit dem HSV II Tabellenführer der Regionalliga Nord ist, bedeutet das Amt als Interimstrainer eine riesige Herausforderung, schließlich wartet die große Hamburger Fangemeinde noch auf den ersten Sieg in dieser Saison. Doch einfach dürfte es für den gebürtigen Argentinier nicht werden, eine neue Siegermannschaft zu formen. "Kurzfristig lassen sich nur Details ändern, ich werde auch nicht alles umwerfen. Die Mannschaft braucht Stabilität und Sicherheit. Ich will probieren, den Spielern diese Sicherheit zu geben. Sie sollen genau wissen, was sie am Freitagabend zu tun haben. Wir müssen wieder an uns glauben, brauchen Leben in der Mannschaft und die Überzeugung, dass wir Spiele gewinnen können", sagte Cardoso. Verzichten muss er voraussichtlich in der Innenverteidigung auf Michael Mancienne, einen der fünf Neuzugänge, die Frank Arnesen von seinem Ex-Klub FC Chelsea verpflichtet hat. Der Engländer zog sich gegen Gladbach einen Muskelfaserriss im Oberschenkel zu. Ebenfalls unsicher ist der Einsatz von Stürmer Paolo Guerrero, der gegen die Borussia mit einer Kapselverletzung im Knie ausfiel. Gegen den VfB müssen es also die richten, die noch übrig sind nach dem großen Umbruch an der Alster.

Gut präsentierte sich bisher im zentralen defensiven Mittelfeld der norwegische Neuzugang von Rosenborg BK, Per Ciljan Skjelbred, sowie Ex-Chelsea-Spieler Slobodan Rajkovic in der Innenverteidigung. Rechts hinten fehlte zuletzt Dennis Diekmeier mit Oberschenkelproblemen und auch Gojko Kacar musste aufgrund eines Nasenbeinbruches passen. Zumindest Diekmeier dürfte gegen den VfB jedoch auflaufen können. Noch keine Alternative für die Startelf ist Ivo Ilicevic, der vom 1. FC Kaiserslautern zum HSV wechselte, da er noch eine Rotsperre absitzen muss.

So könnte der HSV gegen den VfB spielen:

Drobny – Diekmeier, Westermann, Rajkovic, Aogo – Son, Jarolim, Skjelbred, Tesche, Jansen - Petric

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 20/09/2011 17:31
Bundesliga

Torschusstraining fürs Hamburg-Spiel



Am Vormittag durften die Profis an drei verschiedenen Stationen aus allen Lagen aufs Tor schießen.

Beim Vormittagstraining am Dienstag hätte man als Zuschauer am liebsten mitgemacht, denn was gibt es schöneres, als Torschüsse zu trainieren. Dementsprechend gut gelaunt waren auch die Spieler bei der Sache und hielten an drei verschiedenen Stationen aus allen Lagen drauf. Aufgeteilt in drei Gruppen dribbelten Cacau und Co. an der ersten Station durch einen Parcours aus Spielerattrappen und schlossen nach einem Doppelpass mit Co-Trainer Eddy Sözer ab. Wer das Tor nicht traf, musste fünf Liegestütze machen.

Anschließend luden die Profis aus vollem Lauf ab

Bei der zweiten Übung spielten die Akteure zunächst Doppelpass mit zwei Plastikbanden ehe sie zu Cheftrainer Bruno Labbadia passten, der ihnen den Ball zum Torschuss zurück spielte. An der dritten Station standen vor dem Pass auf Dolmetscher Taka kurze Sprints auf dem Programm, anschließend luden die Profis aus vollem Lauf ab. In den Toren standen Sven Ulreich, Marc Ziegler und VfB II Torhüter André Weis, die sich den Schüssen entgegenwarfen.

Den Anfang des Trainings bildete Life Kinetik und ein intensives Aufwärmprogramm mit Konditions- und Rehatrainer Christos Papadopoulos. Serdar Tasci drehte dann anstelle des Torschusstrainings einige Runden um das Trainingsgelände, und Khalid Boulahrouz absolvierte ein individuelles Sprinttraining. Seit Montag ist auch Mamadou Bah wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen, der Nationalspieler Guineas trainiert aufgrund seiner Operation an der linken Hand noch mit einer Karbonschiene. Nach dem Training äußerte sich Bruno Labbadia:

Der Cheftrainer über den kommenden Gegner Hamburger SV und die Entlassung von Michael Oenning: "Es ist immer schade, wenn ein Trainer gehen muss. Das macht die Gegner-Analyse für uns natürlich schwierig, da wir nicht wissen, was für Ideen der neue Trainer hat und welches System er spielen lässt. Ich habe Rodolfo Cardoso als U23-Coach in meiner Zeit beim HSV erlebt. Er macht seine Sache sehr gut, soweit ich das beurteilen kann. Der HSV hat eine immer noch gut besetzte Mannschaft mit vielen amtierenden oder ehemaligen Nationalspielern. Warum sie momentan unter ihren Möglichkeiten spielen, kann ich nicht beurteilen. In erster Linie kümmern wir uns ohnehin um unsere Angelegenheiten."

Der Cheftrainer über Tamas Hajnal, der in den letzten beiden Partien nicht in der Startelf stand: "Tamas war in der Rückrunde der letzten Saison unheimlich wichtig und einer der Garanten für den Klassenerhalt. Es ist bei uns im Moment einfach so, dass sich keiner etwas erlauben kann, da er sonst raus ist aus der ersten Elf. Christian Gentner hat eine super Vorbereitung absolviert und hat seine Sache zuletzt sehr gut gemacht. Alle geben enorm Gas und dadurch wächst auch das Gesamt-Niveau im Team. Bei Tamas fehlt im Moment noch die letzte Zielstrebigkeit, aber auch er hält sich nicht zurück und drängt mit seinen Trainingsleistungen in die erste Elf. Gegen Hannover hat er nach seiner Einwechslung die richtige Reaktion gezeigt und ein Tor vorbereitet. Er hat so viel Qualität und wird wieder zurückkommen."

Der Cheftrainer über Pavel Pogrebnyak, der momentan nicht über die Jokerrolle hinauskommt: "Bei Pavel vermisse ich den letzten Zug zum Tor. Von ihm wünsche ich mir, dass er wieder agiler wird. Er hat sehr gute Anlagen, ist viel unterwegs und aggressiv im Zweikampf. Wir könnten mit Pavel und Cacau durchaus auch mit zwei Spitzen spielen. Wir sind nicht auf ein bestimmtes Spielsystem festgelegt."

Der Cheftrainer über Cacau, der seit vier Spieltagen auf ein Tor wartet: "Natürlich ist er unzufrieden, weil er zuletzt nicht getroffen hat. Aber Cacau ist sehr wertvoll für das Team. Er hält die Bälle, schafft Räume für die Mitspieler und spielt sehr mannschaftsdienlich. Nach dem Hannover-Spiel habe ich ihn zur Seite genommen und ausdrücklich gelobt, da mir viele Dinge aufgefallen sind, die er richtig gemacht hat. Er wird bald wieder treffen, da bin ich mir sicher."

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 20/09/2011 17:34
Bundesliga

Widerstand gegen den gläsernen Profi



Sprints, zurückgelegte Kilometer, Durchschnittsgeschwindigkeiten - all diese Informationen bekommen Fußballfans schon während der Bundesligaspiele im Netz. Die Transparenz stößt bei vielen Vereinen auf große Skepsis.

Früher war alles noch einfach. Franz Beckenbauer sagte zu seinen Spielern: "Geht's raus und spuilt's Fußball." Samstagabends zeigte die "Sportschau" drei Bundesligaspiele - und die Anzahl der Torschüsse, Fouls und Eckbälle waren so ziemlich die einzigen Statistiken, die während der Partien geführt wurden.

Heute ist das anders. Fußball ist komplex geworden. Noch während eines Bundesligaspiels kann sich ein Fan im Internet durch die Laufwege der einzelnen Spieler klicken. Zurückgelegte Strecken auf dem Platz werden erfasst, und auch über Sprintgeschwindigkeiten in der Offensive und Defensive der einzelnen Profis gibt es Zahlenmaterial. Was bis zu Beginn dieser Saison den Clubs vorbehalten war, ist jetzt für die breite Öffentlichkeit zugänglich geworden. Die Firma Impire liefert die Daten und macht den Profi zum gläsernen Objekt fürs Publikum. "Die Fans haben jetzt denselben Einblick wie die Trainer", sagt Datenhändler Mario Hanus von Impire und ist begeistert.

Die Transparenz aber birgt Tücken. Bei vielen Bundesligaclubs hat sich Widerstand geregt - auch beim VfB Stuttgart. "Die Öffentlichkeit sieht meist nur die nackten Zahlen, etwa die Distanz, die ein Spieler während eines Spiels zurückgelegt hat", sagt VfB-Co-Trainer Eddy Sözer. "Die Zahl ist aber nur die halbe Wahrheit." Man müsse auch die Taktik und die Spielphilosophie berücksichtigen. "Wenn ein Spieler weniger gelaufen ist als die anderen, heißt das ja nicht, dass er fauler ist", sagt Sözer.

Wenn etwa ein Stürmer die taktische Vorgabe hat, den Gegner bei dessen Ballbesitz erst ab der Mittellinie anzugreifen, läuft er automatisch weniger, als wenn er ihn schon permanent am gegnerischen Strafraum attackieren muss. Andreas Rettig, Manager des FC Augsburg, hat ein anschauliches Beispiel parat: "Manchmal reicht einem cleveren Spieler doch ein einziger Schritt, um einen Passweg zuzustellen." Deshalb sei er noch lange nicht faul. "Der gläserne Profi ist oft nur halbgläsern, weil zu den Zahlen immer die taktischen Hintergründe fehlen", sagt Rettig. Wie ist die Mannschaft taktisch eingestellt? Greift sie erst ab der Mittellinie an? Sollen sich Außenverteidiger oft nach vorne einschalten? Muss der Stürmer tief in der eigenen Hälfte verteidigen oder nicht? Solche Informationen haben nur die Spieler und die Trainer. Die Fans, die die Daten schon während dem Spiel im Internet abrufen können, haben sie nicht. Sie haben nur die Zahlen. "Man muss bei Statistiken immer den Zusammenhang sehen", sagt Sözer, "wenn ein Stürmer den Auftrag hat, sich in der Offensive vornehmlich im gegnerischen Strafraum aufzuhalten, läuft er weniger und hat die Vorgaben des Trainerteams optimal umgesetzt. Der Fan sieht vielleicht nur die geringe Laufleistung und denkt sich dann, dass der Profi keine gute Einstellung hatte."

Was in so einem Fall passieren kann, musste der Kölner Stürmer Lukas Podolski erfahren. Er lief am ersten Spieltag nur 8,9 Kilometer. Schnell waren dann Geschichten vom "lauffaulsten Spieler des Spieltags" im Umlauf. Das senkt das Ansehen der Profis, das senkt den Marktwert - klar, dass sich da bei Spielern und Vereinen Widerstand regt.

Dem Hamburger SV etwa kann man ja zurzeit vieles unterstellen - dass der Tabellenletzte am ersten Spieltag beim spielstarken deutschen Meister Borussia Dortmund aber defensiv kompakt in der eigenen Hälfte stehen wollte und deshalb insgesamt zehn Kilometer weniger lief als die Borussen, ist nachvollziehbar. Die schwache Leistung des HSV wurde dann nur auf die geringere Laufdistanz reduziert. Dass ein Innenverteidiger normal weniger Vollsprints in der Offensive hinlegt als ein Außenverteidiger, der sich nach vorne einschaltet, liegt auf der Hand. Wer aber nur die nackten Zahlen liest und die Spieler vergleicht, könnte dann jedoch denken , dass der Innenverteidiger konditionell schwächer ist.

Die Bundesliga-Manager bildeten eine Arbeitsgruppe zu dem heiklen Thema, es regte sich Protest - doch später lenkten sie ein. Die Deutsche Fußball-Liga (DFL) durfte die Daten weiter auf ihrer Internetseite veröffentlichen. "Spieldaten bilden einen Mehrwert für die Öffentlichkeit", sagt DFL-Geschäftsführer Holger Hieronymus.

Auch für die Clubs bieten die Statistiken einen Mehrwert. Co-Trainer Eddy Sözer sagt, dass das Trainerteam des VfB die Zahlen differenziert auswertet. "Für uns sind diese Informationen, etwa über Strecken im Sprint oder die Laufdistanz, wichtig - aber wir müssen das immer abgleichen mit dem, was wir vom Spieler eingefordert haben."

Quelle: Stuttgarter Nachrichten
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 23/09/2011 15:06
Bundesliga

"Lassen uns nicht blenden"



Die Defensive ist in der bisherigen Saison das Prunkstück des VfB. Nur vier Gegentore in sechs Spielen können sich sehen lassen. Mitverantwortlich für die Stabilität in der Hintermannschaft sind Innenverteidiger Serdar Tasci und der rechte Verteidiger Khalid Boulahrouz. Zusammen mit dem Rest der Mannschaft setzten sie die taktischen Vorgaben des Trainerteams bisher hervorragend um und ließen nur sehr wenige Chancen des Gegners zu. Gegen den Hamburger SV wird die Defensivleistung des gesamten Teams wieder gefordert sein, auch wenn der VfB nach einem Blick auf die Tabelle Favorit am Freitagabend ist.

Doch im Gespräch mit vfbtv warnte der ehemalige HSV-Profi: "Wir lassen uns nicht davon blenden, wie die Tabelle aussieht. Die Bundesliga ist sehr ausgeglichen, jeder kann jeden schlagen. Man muss in jedem Spiel hochkonzentriert sein. Genau das versuchen wir Woche für Woche zu erreichen. Wir nehmen den HSV sehr ernst und gehen konzentriert ins Spiel", so Boulahrouz. Von 2004 bis 2006 trug der holländische Nationalspieler das Trikot mit der Raute. An seine erste Bundesligastation hat der Vize-Weltmeister von 2010 noch gute Erinnerungen. "Ich hatte zwei schöne Jahre beim HSV. Hamburg ist eine schöne Stadt und der HSV ein guter Verein. Ich habe noch Kontakt zu einigen Menschen im Verein, von daher ist es natürlich ein besonderes Spiel für mich. Mit Paolo Guerrero und David Jarolim habe ich noch zusammen gespielt. Es wird sicherlich eins schönes Spiel", sagte Boula am Mittwoch nach dem Training.

"Müssen vor keiner Mannschat Angst haben"

Die Entlassung von Michael Oenning als Cheftrainer sieht der 29-Jährige als kleinen Vorteil für die Hamburger: "Der Trainerwechsel kann neue Energie auslösen, die Spieler merken jetzt vielleicht, dass es an ihnen und nicht mehr am Trainer liegt." Trotzdem glaubt Khalid Boulahrouz fest an einen Sieg seiner Mannschaft: "Ich bin mir sicher, wenn wir all unsere Qualitäten einbringen, werden wir die Partie am Ende für uns entscheiden. Wenn wir gut drauf sind, müssen wir vor keiner Mannschat Angst haben." Vor allem bei der Defensivarbeit zeigte die Mannschaft von Cheftrainer Bruno Labbadia in den ersten Saisonspielen, dass sie gut drauf ist. Doch auch im Angriff konnten sich die Auftritte zuletzt gegen Hannover und in Freiburg sehen lassen. Ähnlich sieht das auch Serdar Tasci: "Bis jetzt standen wir in jedem Spiel als Mannschaft defensiv sehr gut und haben nicht viel zugelassen. Vorne haben wir unsere Chancen gut genutzt. Wenn wir das so fortsetzen können, werden wir auch weiterhin punkten", so der Innenverteidiger, der sich gut in die Lage der HSV-Profis reinversetzen kann. "Die Situation der Hamburger kennen wir aus der vergangenen Saison. Das ist nicht einfach für Hamburg", äußerte sich Tasci, um jedoch zugleich klarzustellen: "Wenn wir mit den unteren Tabellenplätzen nichts mehr zu tun haben wollen, müssen wir natürlich gegen den HSV auch gewinnen."

Ein Sieg am Freitagabend wäre der dritte Erfolg in Serie. Durch einen Dreier könnte man auf Tuchfühlung zu den oberen Tabellenplätzen gehen. Dementsprechend motiviert gehen Tasci und seine Kollegen auch in die Partie: "Wir freuen uns auf das Spiel. Was gibt es schöneres, als vor eigenem Publikum in einem vollen Stadion unter Flutlicht zu spielen. Mit einem Sieg gegen Hamburg wollen wir den Fans einen Grund liefern, Party zu machen."

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 23/09/2011 15:07
3. Liga

"Wird eine harte Nummer"



Hinter der Mannschaft von Trainer Jürgen Kramny liegt eine kräftezehrende Woche. Innerhalb von acht Tagen bestritt der VfB II drei Spiele, von denen besonders die Heimsiege gegen Heidenheim (1:0) und die SpVgg Unterhaching den VfB II Trainer freudig stimmten. Am Samstag, 24. September, steht nun für den "kleinen" VfB das Auswärtsspiel beim Chemnitzer FC an.

Der Regionalligaaufsteiger hat auch wie der VfB II aus den ersten zehn Spielen 16 Punkte geholt und liegt aktuell hinter der Kramny-Elf auf dem neunten Rang. "Das wird eine harte Nummer für meine Mannschaft. Aber wir haben das Potenzial dagegenzuhalten und die Chance zu punkten. Diese wollen wir auch nutzen", sagte Kramny, der als Co-Trainer der Profis im Oktober 2010 im DFB-Pokal schon einmal auf die Sachsen traf. "Wir wollen, wie in den vergangenen Spielen auch, spielerische Akzente setzen, selbstbewusst auftreten und in der Offensive Torgefahr ausstrahlen", sagte der 39-Jährige weiter. Vor allem durch schnelles Umschalten nach Ballgewinn kam der "kleine" VfB in den vergangenen Spielen immer wieder zu torgefährlichen Aktionen.

Alle Mann an Bord

Für die Partie am elften Spieltag stehen außer den Langzeitverletzten Manuel Hegen, Sebastian Enderle und Öztürk Karatas alle Spieler zur Verfügung. Trainer Kramny hat demnach auf vielen Positionen die Qual der Wahl. "Darüber freut man sich als Trainer doch", so der 39-Jährige schmunzelnd.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 23/09/2011 15:08
Bundesliga

"Das Heft in die Hand nehmen"



VfB-Cheftrainer Bruno Labbadia fordert von seinem Team gegen den Hamburger SV ein "dominantes Auftreten".

Es gibt Situationen, in denen der Fußball auch auf einer Pressekonferenz vor einem Heimspiel in den Hintergrund gerät, so auch am Donnerstagmittag, als Bruno Labbadia und Fredi Bobic von den Medienvertretern auf Ralf Rangnick und dessen Entscheidung angesprochen wurden, aufgrund eines Erschöpfungssyndroms sein Amt als Schalker Cheftrainer niederzulegen.

Sowohl der Cheftrainer als auch der Sportdirektor zeigten sich nachdenklich und sprachen dem ehemaligen VfB-Coach Mut zu. "Ich hoffe, dass Ralf sich schnell erholen kann und wünsche ihm alles Gute. Ich weiß, mit wie viel Druck und Intensität ein Trainer heutzutage zurechtkommen muss. Der Druck nimmt kontinuierlich zu, die Aufmerksamkeit rund um den Fußball ist enorm. Natürlich ist das Produkt Fußball in Deutschland sensationell, mehr geht fast nicht, aber es gibt auch die Schattenseiten. Alles ist viel schnelllebiger und gläserner geworden. Mir hat das halbe Jahr Pause, dass ich mir vor dem VfB gegönnt habe, extrem gut getan, um abschalten zu können und einen Blick von außen zu bekommen", so Bruno Labbadia.

Fredi Bobic sagte: "Mich hat die Nachricht heute Morgen persönlich getroffen, ich habe eine vertrauliche und gute Beziehung mit Ralf. Ich kenne ihn seit der Jugendzeit und habe viele positive Erfahrungen mit ihm gemacht. Ich habe großen Respekt vor seiner Entscheidung und der Konsequenz, sich eine Auszeit zu nehmen. Aus eigener Erfahrung weiß ich, wie akribisch und intensiv er seinem Beruf nachgeht. Wenn er durchgeschnauft, hat wird er wieder zurückkommen, da bin ich mir sicher."

"Strotzen sicher nicht vor Selbstvertrauen"

Natürlich ging es bei der Spieltags-Pressekonferenz auch um das bevorstehende Heimspiel gegen den Tabellenletzten Hamburger SV. Bruno Labbadia freut sich auf das Wiedersehen mit Interimstrainer Rodolfo Cardoso, der seit Montag für den entlassenen Michael Oenning die Mannschaft coacht. "Wir haben in Bremen zusammen gespielt und später habe ich ihn als U23-Trainer beim HSV erlebt. Ich mag ihn sehr gerne, er ist ein lockerer Typ und kann den Spielern Spaß am Fußball vermitteln", so der 45-Jährige, der trotz des momentanen Tabellenplatzes großen Respekt vor den Hanseaten hat: "Der HSV hat eine gute Mannschaft mit 18 aktuellen oder ehemaligen Nationalspielern. Von der Besetzung her ist das ein sehr gutes Team, das um die Plätze fünf bis zehn spielen müsste. Vor allem in der Offensive verfügen sie über viel Qualität. Aber nach den letzten Wochen strotzen sie sicher nicht vor Selbstvertrauen. Wir spielen zu Hause vor hoffentlich vollem Haus unter Flutlicht, das wird ein schönes Spiel auch für unsere Fans. Wir wollen gewinnen, das Heft in die Hand nehmen, Druck ausüben und dominant auftreten. Dazu gehört Selbstvertrauen, dass wir uns durch unsere Siege zuletzt erarbeitet haben", sagte der VfB-Cheftrainer.

Personell gibt es im Vergleich zum Derbysieg beim SC Freiburg kaum Veränderungen. Einzig Mamadou Bah kehrte nach seiner Handoperation wieder ins Mannschaftstraining zurück. Ansonsten fehlen Matthieu Delpierre, Georg Niedermeier, Ermin Bicakcic, Julian Schieber und Johan Audel. "Matthieu macht gute Fortschritte und wird demnächst auch wieder mit dem Ball arbeiten können. Bei Georg müssen wir darauf warten, dass ihm die Ärzte grünes Licht geben. Bevor nicht alles komplett ausgeheilt ist, kann er nicht voll belasten. Julian ist im Aufbau, aber eine Prognose, wann er wieder einsatzfähig ist, kann ich nicht abgeben", meinte Labbadia, der sich über die Ausgangslage vor dem siebten Spieltag freut. "Es tut gut, in der Tabelle weiter oben zu stehen. Aber wir wissen, wo wir herkommen und dass wir in jedem Spiel 100 Prozent geben müssen. Von daher bleiben wir auch weiterhin bescheiden und denken von Spiel zu Spiel."

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 24/09/2011 06:04
Bundesliga

Führung aus der Hand gegeben



Es begann gut für den VfB am Freitagabend in der Mercedes-Benz Arena gegen den Hamburger SV. Durch einen Treffer von Martin Harnik ging die Mannschaft von Cheftrainer Bruno Labbadia mit 1:0 in Führung und hatte die Partie im Griff. Doch in der zweiten Hälfte fand der VfB nicht mehr ins Spiel, der HSV kam zu Gelegenheiten gewann am Ende durch zwei Tore von Jeffrey Bruma und Robert Tesche mit 2:1.

Wie schon in den vergangenen zwei Partien veränderte Bruno Labbadia auch gegen die "Rothosen" seine Mannschaft auf keiner Position. So begann im zentralen offensiven Mittelfeld wieder Christian Gentner anstelle von Tamas Hajnal, der ohnehin aufgrund einer Oberschenkelzerrung passen musste.

Die Volksfesteröffnung auf dem Cannstatter Wasen sowie Bundesligafußball in der Mercedes-Benz Arena lockten die Massen an, weshalb das Spiel mit rund zehn Minuten Verspätung begann. Dem Elan des Gastgebers tat dies jedoch keinen Abbruch. Bereits nach wenigen Sekunden startete Kapitän Cacau durch und kam aus spitzem Winkel zum Abschluss, traf dabei aber nur das Außennetz. Doch auch der HSV hatte sich nach sechs sieglosen Spielen einiges vorgenommen. Debütant Zhi Gin Lam probierte es aus 18 Metern und zwang Sven Ulreich schon in der zweiten Minute zu einer Parade. Es ging weiter hoch und runter. Dennis Aogo verzog aus der Distanz und Khalid Boulahrouz prüfte HSV-Schlussmann Jaroslav Drobny mit einem Knaller aus 16 Metern. In den nächsten zehn Minuten beruhigte sich die Begegnung ein wenig, um anschließend wieder in Fahrt zu kommen. Zdravko Kuzmanovic gab in der 15. Minute eine erste Duftmarke aus der Distanz ab, Gökhan Töre legte sich den Ball bei einer Konterchance zu weit vor, und in der 18. zeigte erneut Kuzmanovic seine Schussstärke. Der serbische Nationalspieler lud aus der zweiten Reihe ab, Drobny ließ nach vorne prallen, und Martin Harnik war wie bereits bei seinem Doppelpack in Freiburg zur Stelle und staubte zum 1:0 ab. Vier Minuten später hätte es schon 2:0 für den VfB stehen können. Nach einem Fehler von Slobodan Rajkovic war Cacau auf und davon, zielte aus fünf Metern auf den kurzen Pfosten und traf diesen leider punktgenau. Den Nachschuss setzte Shinji Okazaki in den Stuttgarter Nachthimmel. Die Schlussphase der ersten Hälfte war schließlich geprägt von Fehlpässen und Unzulänglichkeiten auf beiden Seiten, sodass sich kaum noch Chancen ergaben. Gentner fand seinen Meister in Drobny, Lam schoss über den Kasten von Ulreich und der Versuch von Mladen Petric wurde zur Ecke geblockt. Somit gingen die Teams mit dem 1:0 für den VfB in die Kabinen.

Der VfB hatte kaum noch nennenswerte Gelegenheiten

Die Hanseaten kamen wie verwandelt aus der Pause und drängten von Anfang an auf den Ausgleich. Der VfB hingegen fand in den zweiten 45 Minuten nicht richtig ins Spiel und gewährte dem Gegner zu viele Tormöglichkeiten und Standardsituationen. Einen Eckball in der 51. nutzte Jeffrey Bruma zum 1:1. Drei Minuten später fuhr der HSV einen Konter, Lam legte quer auf Aogo, dessen Schuss von Ulreich abgewehrt wurde. Wenig später bewahrte der VfB-Torhüter sein Team bei einem Versuch von Töre vor dem Rückstand.

Der VfB hatte kaum noch nennenswerte Gelegenheiten. Einen direkten Freistoß von Kuzmanovic aus etwa 25 Metern lenkte Drobny zur Ecke. In der 67. Minute drehte der Gast aus dem hohen Norden das Spiel komplett. Erneut sorgte ein Eckball für Gefahr, diesmal landete der Ball bei Robert Tesche, der aus 13 Metern volley abzog und zum 2:1 traf. Ein Aufbäumen vom VfB war auch nach dem zweiten Gegentor des Tabellenletzten nicht wirklich zu spüren. Zu fehlerhaft war das Spiel in die Spitze, sodass Gefahr, wenn überhaupt, bei ruhenden Bällen aufkam. Kuzmanovic zielte bei einem Freistoß aus 22 Metern zu hoch, in der 83. Minute blockte ein Abwehrspieler mit der Raute auf dem Trikot einen Schuss von Kuzmanovic. Mittlerweile hatte Bruno Labbadia auf ein 4-4-2-System umgestellt, Pavel Pogrebnyak und Timo Gebhart eingewechselt, doch auch diese Maßnahmen brachten nicht die erhoffte Wende. Dafür hatte der HSV in der 87. Minute nochmals eine Möglichkeit, doch Ulreich parierte den Freistoß von Petric. Etwas überraschend kam Kuzmanovic in der 88. Minute an der Strafraumgrenze frei zum Schuss, doch Drobny zeigte ebenso sein Können, wie kurz darauf Ulreich bei einem Flachschuss des eingewechselten Romeo Castelen.

Schlussendlich blieb es aber bei der 1:2-Niederlage gegen den Hamburger SV, womit der VfB nach zwei Siegen in Folge einen kleinen Dämpfer hinnehmen musste.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 24/09/2011 06:05
Bundesliga

Stimmen zum Spiel



Nach der Niederlage gegen den HSV sprachen Trainer und Spieler beider Mannschaften über die Partie.

VfB-Cheftrainer Bruno Labbadia: "Für uns ist es eine sehr ärgerliche Niederlage. Wir sind gut ins Spiel gekommen und haben versucht, den HSV immer wieder früh unter Druck zu setzen. Wir sind immer stärker geworden und haben dann auch verdient das 1:0 erzielt. Danach haben wir es leider verpasst, das 2:0 zu machen. Ab der 35. Minute haben wir nachgelassen und unsauber gespielt. Deshalb kamen wir auch nicht mehr zu Torchancen. Dadurch baut man einen Gegner wie den HSV auf. In der zweiten Hälfte hatten wir zu viele Ballverluste, sind ständig hinterhergelaufen und haben zu viele Standards zugelassen. Daraus resultierten dann auch die Tore."

HSV-Interimscoach Rodolfo Esteban Cardoso: "Wir hatten zu Beginn viel Respekt vor dem Gegner. Bis zum 1:0 haben wir versucht, mutig nach vorne mitzuspielen. Durch unnötige Ballverluste haben wir uns aber selber in Schwierigkeiten gebracht. Nach der Pause hat meine Mannschaft eine gute Reaktion gezeigt und zum richtigen Zeitpunkt das 1:1 erzielt. Danach haben wir gespürt, dass wir hier heute gewinnen konnten."

VfB-Innenverteidiger Maza: "Wir sind in der ersten Hälfte sehr gut ins Spiel gekommen und verdient in Führung gegangen. Leider haben wir in der zweiten Hälfte nachgelassen. Das kannst du dir gegen keine Mannschaft in der Bundesliga erlauben. Nach diesem Resultat sind wir natürlich enttäuscht, müssen aber dennoch nach vorne schauen und versuchen, im nächsten Spiel wieder die drei Punkte einzufahren."

VfB-Mittelfelspieler Zdravko Kuzmanovic: "Wir hatten uns viel vorgenommen und haben auch in der ersten Hälfte gut gespielt. In der zweiten Hälfte haben wir dann aber innerhalb von zehn Minuten das Spiel aus der Hand gegeben. Wir hätten einfach in der zweiten Hälfte besser spielen müssen."

VfB-Mittelfeldspieler Christian Gentner: "Wir haben es versäumt in der ersten Hälfte das zweite Tor zu machen und haben dann in der zweiten Hälfte stark nachgelassen. Dafür habe ich eigentlich keine Erklärung. Nach Standardsituationen kann man immer ein Tor bekommen. Trotzdem ist es sehr ärgerlich, dass wir erneut das Problem mit der Chancenverwertung hatten. Der HSV stand mit dem Rücken zur Wand und wir hätten ihm den K.o.-Stoß versetzen müssen und nicht zurück ins Spiel kommen lassen dürfen."

VfB-Keeper Sven Ulreich: "Wir haben gut angefangen und die ersten 30 Minuten dominiert. Das zweite Tor hatten wir in dieser Phase auf dem Fuß, haben es aber einfach versäumt, zu machen. Hamburg wurde dann stärker und wir haben durch zwei Standards das Spiel aus der Hand gegeben. Wir wussten, dass der HSV kopfballstark ist, eigentlich hätte uns das nicht passieren dürfen. Jetzt müssen wir im nächsten Spiel wieder punkten, darauf liegt jetzt der Fokus."

VfB-Mittelfeldspieler William Kvist: "Wir hatten nach dem Tor in der ersten Hälfte und der Großchance von Cacau zu wenig Ballkontrolle und haben dann in der zweiten Hälfte zwei sehr ärgerliche Gegentore durch Standards bekommen. Ärgerlich deshalb, weil wir bisher bei Standards immer sehr gut waren. In der Bundesliga ist es immer sehr eng, da entscheiden eben Kleinigkeiten wie Standards bei so einem Spiel über Sieg und Niederlage."

HSV-Verteidiger Dennis Aogo: "Heute waren große Emotionen im Spiel. Ich bin sehr erleichtert, dass wir endlich drei Punkte einfahren konnten. Das war extrem wichtig für uns, und ich muss auch die Mannschaft loben, weil wir ein sehr gutes Spiel gemacht haben. Trotzdem möchte ich heute nicht über die Zukunft reden, sondern erstmal den Sieg genießen."

HSV-Auswechselspieler Marcel Jansen: "Dieser Sieg war immens wichtig für uns, wir haben die drei Punkte unbedingt gebraucht. In der zweiten Hälfte haben wir eine gute Leistung gezeigt, der VfB kann sich nicht beschweren, denn sie hätten in der ersten Hälfte den Sack zumachen können. Sie hatten einige Fehler im Aufbauspiel und haben ihre Angriffe nicht gut zu Ende gespielt. Ins Heimspiel gegen Schalke wollen wir nun den Schwung aus diesem Sieg mitnehmen."

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 24/09/2011 18:16
3. Liga

Ein Punkt in der Fremde



Beim Chemnitzer FC, dem zuvor viermal in Serie siegreichen Aufsteiger in die 3. Liga, ergatterte der VfB II einen hart umkämpften Auswärtspunkt und bleibt in der Erfolgsspur. In der 14. Spielminute waren die "Himmelblauen" im mit über 5.000 Zuschauern gut besuchten Stadion an der Gellertstraße durch Marcel Wilke in Führung gegangen. Den postwendenden Ausgleichstreffer für die Kramny-Elf erzielte mit dem nächsten Angriff Christoph Hemlein, der schon vor einer Woche beim 2:0-Heimsieg gegen Unterhaching erfolgreich war.

Zwei Änderungen in der Startelf

VfB II Coach Jürgen Kramny nahm für das Gastspiel in Sachsen zwei Änderungen in seiner Formation vor. Für Daniel Vier, den Rückenprobleme plagen, begann Benedikt Röcker, und für Manuel Janzer kehrte der gesundete Raphael Holzhauser zurück in die Startelf.

Die musste sich gleich einem großen Chemnitzer Druck erwehren. Keeper André Weis lenkte den Ball in der ersten Großchance nach einem Dribbling und Abschluss von Selim Aydemir noch zur Ecke, die aber die direkte CFC-Führung brachte. Marcel Wilke köpfte den von Ronny Garbuschewski getretenen Eckball ein (1:0, 14.).

Postwendender Ausgleich

Doch die Freude währte nicht lange auf Seiten der Gastgeber. Denn der "kleine" VfB nutzte sofort die mangelnde Konzentration nach dem Wiederanpfiff, sodass Christoph Hemlein allein auf Torwart Philipp Pentke zulief, einschob und den sofortigen Ausgleich herstellte (1:1, 15.). Dieser Spielstand sollte bis zum Ende in der engen, umkämpften Partie Bestand haben, die von vielen Unterbrechungen, kleinen Fouls und folgenden Standrads geprägt war. In der 38. Minute hatte Hemlein die große Chance zu seinem zweiten Treffer, scheiterte aber diesmal am Pfosten.

Redlich verdienter Punkt

Nach dem Seitenwechsel klärte Thomas Geyer nach einem der vielen Aydemir-Solos dessen Hereingabe auf der Torlinie, nachdem Stürmer Pavel Dobry den Ball knapp verpasst hatte (49.). Weitere Versuche der CFC-Elf kamen nicht auf das Tor.
Die Hausherren erarbeiteten sich wie in der ersten Spielhälfte zwar größere Spielanteile, doch Kramnys Schützlinge hielten dem Druck hartnäckig stand und verdienten sich damit den einen Punkt in der Fremde mehr als redlich.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 26/09/2011 21:33
Bundesliga

Einlaufen für Kaiserslautern



Am Montag begann die Vorbereitung auf das Spiel am Freitagabend gegen den 1. FC Kaiserslautern.

In einer ausführlichen Videoanalyse wurde am Montagnachmittag zunächst die 1:2-Heimniederlage gegen den Hamburger SV aufgearbeitet, anschließend versammelte Bruno Labbadia seine Mannschaft auf dem Trainingsplatz. Mit dabei waren nach ihren langen Verletzungspausen auch Georg Niedermeier und Ermin Bicakcic, die sich beim anschließenden Warmlaufen im Kreise ihrer Kollegen sichtlich wohl fühlten.

Den Hauptteil der Einheit verbrachten die beiden Innenverteidiger jedoch am Rand des Trainingsplatzes mit Konditions- und Rehatrainer Christos Papadopoulos. Ebenfalls separat trainierten Tamas Hajnal (Oberschenkelzerrung), Cacau und Christian Gentner (beide mit leichten muskulären Problemen), die mit Therapeut Gerhard Wörn eine Laufeinheit absolvierten. Es fehlten die Langzeitverletzten Matthieu Delpierre, Johan Audel und Julian Schieber.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 26/09/2011 21:40
Bundesliga

VfB-Profis: Wer verliert als Erster die Geduld?


Timo Gebhart: Der Mittelfeldspieler hat sich ans Team herangekämpft, kann sein Problem - die mangelnde Spielpraxis - ohne Einsätze aber nicht beheben. "Die Situation ist nicht einfach für mich. Zumal ich das Gefühl habe, der Mannschaft helfen zu können", sagt Gebhart. Labbadia erklärt zwar: "Er zeigt, dass er will." Wenn Gebhart eingewechselt wird, will er aber zu viel und ist bislang kaum eine echte Verstärkung.

Es gibt im Fußball diesen Spruch, wonach ein Team, das gewinnt, nicht verändert werden sollte. Nun ist der VfB Stuttgart in dieser Saison beileibe kein Seriensieger, Trainer Bruno Labbadia bleibt sich dennoch jede Woche treu - und vertraut meist denselben Spielern. Was ein Stück weit ja auch nachvollziehbar ist.

Solange dem Team nachweislich die Sicherheit fehlt, setzt der Coach auf eine möglichst eingespielte Truppe, die einen hohen Aufwand treibt, um die gestellten Aufgaben zu erfüllen. "Das ist wichtig für unsere Stabilität", sagt der Trainer. Für alle, die derzeit im zweiten Glied stehen, ist es dagegen frustrierend. Und es scheint eine Frage der Zeit, bis der Erste die Geduld verliert.

Timo Gebhart: Der Mittelfeldspieler hat sich ans Team herangekämpft, kann sein Problem - die mangelnde Spielpraxis - ohne Einsätze aber nicht beheben. "Die Situation ist nicht einfach für mich. Zumal ich das Gefühl habe, der Mannschaft helfen zu können", sagt Gebhart. Labbadia erklärt zwar: "Er zeigt, dass er will." Wenn Gebhart eingewechselt wird, will er aber zu viel und ist bislang kaum eine echte Verstärkung.

Pawel Pogrebnjak: Labbadia sparte zu Saisonbeginn nicht mit Lob für den Stürmer - ließ ihn dann aber draußen. Und bei seinen Kurzeinsätzen lieferte Pogrebnjak fortan auch kaum Gründe gegen diese Entscheidung. Dazu kam Labbadias Vorwurf, er lasse sich im Training hängen. "Ich versuche weiterhin, mich reinzuhängen", verspricht der Russe nun.

Stefano Celozzi: Das Vertrauen in den Rechtsverteidiger ist nicht sonderlich groß. Selbst wenn Khalid Boulahrouz nicht überzeugt, ist Celozzi kein Thema. Im Spiel bei Hertha hatte er eine Chance, schied wegen muskulärer Probleme aber vorzeitig aus.

Arthur Boka: Der Afrikaner leistete sich zuletzt eine Disziplinlosigkeit und wurde abgestraft. Sein Problem: Wirklich besser als Cristian Molinaro ist er nicht.

Ibrahima Traoré: Der Neuzugang war zu Saisonbeginn die erste Option, wenn Labbadia auswechselte. Akzente konnte der Afrikaner aber nie setzen, seine Dribblings blieben wirkungslos.

Aus all dem ergeben sich nun zwei Probleme. Das erste hat Labbadia. Bis auf Tamas Hajnal, der mit Christian Gentner auf Augenhöhe um die Spielmacherposition kämpft, brachte zuletzt kaum ein Einwechselspieler frischen Wind ins Spiel des VfB. Und für die Spieler aus der zweiten Reihe gilt: Werbung in eigener Sache haben sie bei ihren Kurzeinsätzen nicht betrieben - weshalb die Chancen auf einen Einsatz in der Startelf nicht gerade günstig stehen. Auf die Frage nach möglichen Veränderungen sagt Labbadia denn auch: "Dann müssen sie ja besser sein als die, die spielen."

Was nach Ansicht des Coaches derzeit nicht der Fall ist. Und was bedeutet: Labbadia verlangt mehr denn je, dass sich die Ergänzungsspieler im Training anbieten. "Der eine oder andere ist nah dran", sagt der Coach zwar - erklärt aber auch: "Keiner hat sich so aufgedrängt, dass er wesentlich stärker wäre als die, die gespielt haben."

Quelle: Stuttgarter Nachrichten
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 26/09/2011 21:59
Mercedes-Benz-Arena

Stadion besteht Stimmungs-Test



Das Heimspiel gegen den Hamburger SV hat der VfB Stuttgart am Freitagabend verloren. Wir haben derweil die umgebaute Mercedes-Benz-Arena auf Herz und Nieren geprüft. Das Ergebnis: Die Mercedes-Benz-Arena ist ein Fußballstadion, das sich durchaus sehen lassen kann. An manchen Stellen hakt es noch, aber vor allem in Sachen Stimmung hat sich einiges getan.

Die Anreise



Schon vor dem Umbau in ein reines Fußballstadion herrschte an Spieltagen im Cannstatter Verkehr Ausnahmezustand. Nach der Fertigstellung ist die Kapazität auf 60.000 Zuschauer erweitert worden. Das sorgt nicht gerade für eine Entlastung des Verkehrs. Die einfachste und beste Möglichkeit, das Stadion zu erreichen, ist die Sonderlinie U11 der Stadtbahn. Die ist zwar rappelvoll, bringt die Zuschauer aber schnell und auf direktem Weg zum Stadion. Alternativ fährt die S1 zum Neckarpark. Auch vom Cannstatter Bahnhof ist der Fußweg zur Mercedes-Benz-Arena nicht weit. Rund um das Stadion stehen 12.000 Parkplätze zur Verfügung, die mit einem Verkehrsleitsystem ausgezeichnet sind. Schwierig wird es an Spieltagen wie am Freitag gegen den Hamburger SV: Gleichzeitig mit dem Spiel wurde das Volksfest eröffnet, in der Porsche-Arena gab's einen Zirkus, in der Schleyerhalle eine Messe - und dann noch einen schweren Verkehrsunfall in der Mercedesstraße. Die Partie musste zehn Minuten später beginnen.


Die Sicherheit im Notfall



Vor dem Umbau war es ganz einfach. Die Fans, die aus den Blöcken in der Cannstatter Kurve und der Untertürkheimer Kurve das Stadion verlassen wollten, gingen durch die Ausgänge und waren draußen. Heute ist das anders. Die Mercedes-Benz-Arena besitzt einen erhöhten Umlauf, den man zunächst betritt, wenn man die Blöcke im Unterrang der Kurven verlässt. Gegenüber ist entweder die Scharrena oder der Fantreff und eine große Wand. Wer nun aus dem Block kommt, muss nach links oder rechts, um zu einer großen Treppe zu kommen, die aus dem Umlauf nach draußen führt. Wenn nach dem Spiel Tausende von Menschen aus dem Stadion wollen, wirkt dieses Szenario sehr eng und bewirkt bei manchem Fan ein flaues Gefühl in der Magengegend. Was, wenn eine Panik ausbricht? Kein Problem, sagt Winfried Geiger. Der Echterdinger Sicherheitsberater hat den VfB beim Stadionbau beraten: "Das ist alles schon in der Planung sauber durchgerechnet worden", sagt er. "Baurechtlich wurde alles vorher mit der Stadt abgesprochen, im Notfall sind die Rettungswege und die Einsatzkräfte von Polizei, Feuerwehr und Notärzten komplett aufeinander abgestimmt." Das Gefühl der Enge beim Verlassen des Stadions entsteht dadurch, dass die Fans sich nach der Partie noch über das Spiel unterhalten, dabei langsam gehen und vielleicht ab und zu noch an einem Stand stehen bleiben, um sich noch etwas zu trinken zu kaufen. In einem Panikfall würde jeder Besucher das Stadion schnell über die großen, sehr breiten Treppen verlassen können.


Die Toiletten



Jeder Fußballfan hat während des Besuchs in der Mercedes-Benz-Arena natürlich auch gewisse Bedürfnisse - und damit sind nicht Stadionwurst und Bier gemeint. Ein stilles Örtchen wird man an einem Ort, an dem sich 60.000 Menschen zur gleichen Zeit ein Fußballspiel ansehen, wohl auch nicht finden. Trotzdem wird der Gang zur Toilette im umgebauten Stadion für Männer, die ganz dringend Wasser lassen müssen, zum Genuss. Zumindest auf dem Oberrang. Vorbei sind dort die Zeiten, in denen man aushalten musste, bis endlich Halbzeit oder das Spiel vorbei war, damit man ja keine wichtige Szene verpasst. Durch spezielle Sichtfenster an den Pissoirs können Männer seit dem Umbau während sie pinkeln einen herrlichen Blick auf das Spielfeld genießen. Das ist bisher einzigartig in Fußballstadien und klingt nach einer innovativen Idee der Fans in der Cannstatter Kurve. "Das haben aber unsere Architekten entwickelt, die das wirklich toll gemacht haben", sagt ein VfB-Sprecher. Die Toiletten in der Cannstatter Kurve: nachahmenswert!


Der Service



Die Fankarte ist in der Tasche und aufgeladen. Was nun logisch ist, ist für viele ein Ärgernis. Zwar gibt es direkt neben der Karten-Station Stadionwurst und Getränke, aber wer etwas kaufen möchte, muss sich erneut anstellen. Der Weg vom Kartenkauf bis zum Leberkäsweckle dauert zehn Minuten. Verlängert wird das Anstehen durch Besucher, die nur Bargeld dabeihaben und mit den Verkäufern diskutieren. Oder durch solche, die das Pfand für ihren Becher zurück haben wollen, mangels entsprechender Hinweisschilder aber umherirren. Einer von ihnen ist Volker aus Hamburg, der VfB-Fan ist. "Ich stehe hier seit zehn Minuten und hoffe, dass mir jemand ein Bier mitbestellt", sagt er geknickt an der Kasse. Wer doch ein Bier bekommt, ist nicht immer zufrieden. Es kommt seit dieser Saison nicht mehr aus Stuttgart, das ärgert viele. Das Service-Personal versucht trotz ständiger Beschimpfungen freundlich zu bleiben und schafft das meistens auch. Die Rote Wurst ist nur lauwarm und ziemlich fettig, das Steak ist sehnig, das Leberkäsweckle dagegen gar nicht schlecht. Zurück im Block steht es mittlerweile 1:1, die 55. Spielminute läuft.


Die Stimmung



Die ehemals flache Bauweise des Stadions war auch der Stimmung nicht zuträglich. Während die Gäste in der Untertürkheimer Kurve nur wenig von den VfB-Fans mitbekamen, hörte man in der Cannstatter Kurve meist nichts von den Gegnern. Heute ist das anders. Im Stimmungsblock hört man zwar immer noch nichts von der Gegenseite, das liegt aber an der gewaltigen Lautstärke im großen Stehplatzrang. Von der Haupttribüne aus zeigt sich dann die beeindruckende Stimmung der Cannstatter Kurve. Der "VfB"-Wechselgesang aus der Kurve mit dem Rest des Stadions war bisher nur in der Champions League möglich. Im geschlossenen Fußballstadion klappt das bei jedem Spiel, und zwar in ohrenbetäubender Lautstärke. Schön anzusehen auch: Die im Takt zu Fangesängen hüpfende Cannstatter Kurve in der Breite des 16-Meter-Raums. Stuttgart wird zur Stimmungshochburg.


Die Sicht in der Kurve



Viel zu flach sei das Stuttgarter Stadion gebaut. Da sieht man von keinem Platz aus wirklich gut, man ist viel zu weit weg, und es kommt keine richtige Stimmung rüber. Vorwürfe, die man sich vor dem Umbau nicht nur von den Gästefans anhören musste. Zwar hatte die Mercedes-Benz-Arena mit Laufbahn ein ganz eigenes Flair, trotzdem wird ihr wohl niemand mehr nachweinen. Nach dem Umbau sind die Ränge in den Kurven steiler wiederaufgebaut worden. So sind die Besucher des Oberrangs trotzdem nah genug am Spielfeld dran, um gut sehen zu können. Hoch oben, nah am Dach des Stadions, bietet sich ihnen zudem ein guter Überblick über das Spielgeschehen. Die Fans im Unterrang der Kurven dürfen sich über eine Nähe zum Spielfeld freuen, wie sie es vorher fast nur von Spielen in England kannten. Seit dem Umbau sind die Kurven so nah am Spielfeldrand wie in kaum einem anderen reinen Fußballstadion in Deutschland. Mehr Fußballatmosphäre geht nicht.


Die Fankarte



Nach wie vor ist die Fankarte ein Ärgernis für Fans, die nur selten ins Stadion gehen und sich eine Karte kaufen müssen, wenn sie etwas essen oder trinken wollen. Für 20 Euro bekommt der Stadionbesucher eine Prepaid-Kreditkarte mit einem Guthaben von 15 Euro, das er nicht nur im Stadion verwenden kann. Die Karte ist an 80 Stationen im Stadion erhältlich und kann dort aufgeladen werden. Zurückgeben kann man sie zurzeit zwar noch nicht, das soll sich aber ändern (die Stuttgarter Nachrichten berichteten). Bis das so ist, verweist der VfB auf die Vorteile der Fankarte. "Dauerkartenbesitzer haben ohnehin eine Fankarte, und die können sie bequem zu Hause aufladen", sagt ein VfB-Sprecher. Ob die Karte wirklich so ein großes Problem ist, zeigt der Praxistest. Halbzeit: Aus dem Block in der Cannstatter Kurve geht es raus zur Verkaufsstation. Nach etwa viereinhalb Minuten ist die Karte gekauft. Ärgerlich wird es dann am Imbissstand. Die Warteschlange ist ellenlang. "Das Problem ist, dass an manchen Ständen eine riesige Schlange ist, während an der Station nebenan niemand ansteht", sagt ein VfB-Sprecher. Leider war so eine Station aber weit und breit nicht zu sichten.


Die Polizeistation



Hoch oben auf der Gegengeraden befindet sich die Polizei-Befehlsstelle der Mercedes-Benz-Arena. Etwa 3,5 Stunden vor der Stadionöffnung beginnt dort die Arbeit der Beamten. Stephan Widmann, Leiter der Behelfsställe: "Unsere Hauptaufgabe ist es, den Besucherstrom vor dem Spiel sicher ins Stadion zu leiten." Dazu beobachten die Polizisten die ankommenden Fans mit Hilfe von Kameras, die die Wege zum Stadion abdecken. "Wichtig ist es, dass sich VfB-Fans und Gästefans nicht über den Weg laufen", sagt Widmann. Im Stadion selbst ist die Polizei dann nicht mehr zuständig. "Da gibt es den privaten Dienst. Wir würden nur eingreifen, wenn eine Situation eskaliert." Bisher ist das in Stuttgart aber nicht passiert. Ohnehin gibt es seit den Abstiegen des Karlsruher SC und der Eintracht aus Frankfurt keine Risikospiele mehr. Je nach Situation hat die Polizei zwischen 150 und 500 Kräfte im Einsatz. "Bei einem Freitagabendspiel gegen weit gereiste Hamburger haben wir aber ein eher ruhiges Spiel", sagt Widmann.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 27/09/2011 19:41
Bundesliga

Verlust des Offensiv-Quartetts



Vor dem 8. Spieltag macht www.vfb.de den Teamcheck beim kommenden Gegner 1. FC Kaiserslautern.

Es ist eine altbekannte Weisheit im Fußball: Die Offensive gewinnt Spiele, die Defensive gewinnt die Meisterschaft. Auch wenn das nur eine Redewendung ist, oft genug schon hat sie sich bewahrheitet. Nun denkt in Kaiserslautern sicherlich keiner daran, in dieser Spielzeit Deutscher Meister werden zu können, Spiele gewinnen wollen sie in der Pfalz jedoch mit Sicherheit mehr als nur das eine, dass der FCK bisher in der Saison 2011/2012 erfolgreich für sich entscheiden konnte. Vier Niederlagen, zwei Unentschieden und eben der Heimsieg vor zwei Wochen gegen den 1. FSV Mainz 05 stehen derzeit für den Traditionsverein zu Buche. Es läuft also noch nicht rund beim Vorjahressiebten. Ein Grund dafür ist der Verlust des Offensiv-Quartetts um Top-Torjäger Srdjan Lakic. Der Kroate war mit 16 Treffern maßgeblich am guten Abschneiden der Pfälzer im ersten Jahr nach dem Wiederaufstieg beteiligt. Im Sommer zog es den Mittelstürmer aber zum VfL Wolfsburg. Einen gleichwertigen Ersatz zu finden war natürlich nicht einfach, doch mit Itay Shechter gelang den Verantwortlichen um Cheftrainer Marco Kurz und Sportdirektor Stefan Kuntz die Verpflichtung ihres Wunschspielers.

Fünf Treffer nach sieben Spieltagen

In seinen bisher sieben Einsätzen traf der ehemalige Profi von Hapoel Tel Aviv bereits zweimal. Damit ist er jedoch der einzige Stürmer im Dress der "Roten Teufel", der bisher einnetzen konnte. Der vom FC St. Pauli gekommene Richard Sukuta-Pasu ist noch torlos, genau wie der vom FC Brügge ausgeliehene Dorge Rostad Kouemaha. Doch nicht nur Lakic verließ den Betzenberg, auch Erwin Hoffer (Eintracht Frankfurt), Ivo Ilicevic (Hamburger SV) und Jan Moravek (FC Schalke 04), die allesamt fünf Tore in der vergangenen Spielzeit erzielten und damit nach Lakic die erfolgreichsten Schützen ihrer Mannschaft waren, schnüren mittlerweile für andere Vereine ihre Kickstiefel.

Fünf Treffer sind auch die Ausbeute der Lauterer nach sieben Spieltagen. Dabei trug sich neben Shechter nur Christian Tiffert in die Torschützenliste ein. Die beiden anderen Treffer gingen auf das Konto von Ilicevic, der vor seinem Wechsel beim 1:1 in Köln traf, und vom Mainzer Bo Svensson, der ein Eigentor beim Sieg gegen Mainz beisteuerte. Vor allem von den Mittelfeldspielern muss beim FCK mehr Kreativität und Torgefahr ausgehen, will man in Zukunft wieder drei Punkte einfahren. Dabei ruhen die Hoffnungen auch auf dem zweiten israelischen Neuzugang aus Tel Aviv, Gil Vermouth. Der technisch versierte Rechtsfuß gab bei der Auswärtspleite in Wolfsburg am vergangenen Wochenende, als die Pfälzer auch in Überzahl kein Tor zu Stande brachten, sein Debüt. Eingewechselt wurde Vermouth für den ehemaligen VfB II Spieler Clemens Walch. Gefährlich wurde es in der vergangenen Saison oftmals nach Standardsituationen, die zumeist von Tiffert ausgeführt werden. Sage und schreibe 17 Tore bereitete der Ex-VfB-Profi in der letzten Saison vor, doch der Freistoßspezialist befindet sich zurzeit noch auf der Suche nach seiner Bestform. Unterstützt wurde der FCK-Kapitän in den vergangenen Partien im Mittelfeld von Thanos Petsos und Oliver Kirch. Auch ein Einsatz des Neuzugangs aus Duisburg, Olcay Sahan, des von Asteras Tripolis gekommenen Konstantinos Fortounis oder von Pierre de Witt ist möglich.

Hochbegabter Youngster Kevin Trapp

In der Defensive hat sich bei Kaiserslautern im Vergleich zur Vorsaison wenig verändert. Das Tor hütet nach wie vor der hochbegabte Youngster Kevin Trapp, in der Zentrale verteidigen zumeist Rodnei und wahlweise Martin Amedick oder Matthias Abel, und auf den Außenpositionen führte in dieser Spielzeit noch kein Weg vorbei an Florian Dick und Leon Jessen.

So könnte der FCK gegen den VfB spielen:

Trapp – Dick, Amedick, Rodnei, Jessen –Kirch, Tiffert, Petsos, Vermouth – Kouemaha, Shechter

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 27/09/2011 19:43
Bundesliga

"Einen Kraftakt vor der Brust"

Nach einem intensiven Zweikampftraining äußerten sich Serdar Tasci und Bruno Labbadia zu aktuellen Themen.



Die Einheit am Vormittag bestand vornehmlich aus Zweikämpfen und Torabschlüssen. Es ist eine Trainingsform, wo es zur Sache geht, die meisten Spieler Schienbeinschützer tragen, und die nicht ohne kleinere Blessuren ausgeht. Auf einem engen Feld traten zunächst immer zwei Akteure im gelben und im orangenen Leibchen gegeneinander an. Im Kasten standen entweder Sven Ulreich, Odisseas Vlachodimos oder André Weis. Nach und nach wurden die Tore weiter auseinandergestellt und die Mannschaften jeweils um einen Spieler erhöht. Am Ende hieß es vier gegen vier mit Anspielstationen an den Außenlinien. Die Tore zählten Bruno Labbadia und Eddy Sözer von Anfang an mit, sodass es am Ende ein Siegerteam gab.

Neben schön herausgespielten Toren, unwiderstehlichen Dribblings, strammen Schüssen und spektakulären Paraden gab es auch die eine oder andere kleinere Verletzungsunterbrechung. Ibrahima Traore blieb nach einem Zweikampf mit Mamadou Bah liegen, Pavel Pogrebnyak ließ sich an den Unterschenkeln behandeln und Arthur Boka musste nach einer Grätsche von VfB II Stürmer Christoph Hemlein den Platz verlassen. Der Ivorer erlitt einen Kapselbandeinriss im linken Sprunggelenk, wird aber voraussichtlich am Donnerstag bereits beim Abschlusstraining wieder dabei sein. Außer Hemlein machten Raphael Holzhauser, Kevin Stöger und Steffen Lang vom VfB II mit. Christian Gentner und Cacau (beide mit muskulären Problemen) absolvierten derweil eine separate Laufeinheit, dehnten sich anschließend ausgiebig unter der Anleitung von Christos Papadopoulos und stiegen am Nachmittag wieder ins Mannschaftstraining ein. Der Konditions- und Rehatrainer war aber auch an anderer Stelle gefordert, schließlich zogen Georg Niedermeier und Ermin Bicakcic nach ihren langen Verletzungspausen bei den Übungen von Papadopoulos mit großem Eifer mit.

Leichtes Balltraining mit Matthieu Delpierre

Tamas Hajnal arbeitete unterdessen nach seiner Oberschenkelzerrung mit Therapeut Gerhard Wörn am Comeback. Am frühen Nachmittag begab sich auch Matthieu Delpierre auf den Trainingsplatz. Zusammen mit Frank Haile, leitender Sporttherapeut der VfB Reha-Welt, und dem langzeitverletzten Sebastian Enderle (Schienbeinbruch) vom VfB II, absolvierte der VfB-Kapitän ein leichtes Balltraining. Die Zielsetzung der vormittäglichen Einheit war klar: Einsatzfreude, Durchsetzungsvermögen, Zweikampfhärte und der unbedingte Wille, ein Tor zu erzielen. Tugenden, die auch am Freitagabend in Kaiserslautern gefragt sein werden, wenn der VfB auf dem Betzenberg beim FCK antritt. "Uns erwartet eine tolle Atmosphäre in Kaiserslautern. Der FCK braucht dringend Punkte. In der Tabelle geht es extrem eng zu, bei einer Niederlage kann man schnell unten rein rutschen.

Aber wir brauchen keine Angst zu haben. Wenn wir unsere Ordnung über 90 Minuten halten und konzentriert spielen, können wir auch in Kaiserslautern gewinnen. Wir wollen uns mit drei Punkten und dem Blick nach oben in die Länderspielpause verabschieden", sagte Serdar Tasci im Anschluss an das Training. Auch Cheftrainer Bruno Labbadia hat seine Meinung zum Duell gegen die Pfälzer, bei denen er als Spieler DFB-Pokalsieger und Deutscher Meister wurde. "Wir haben einen Kraftakt vor der Brust, der FCK wird uns nichts schenken und der Betze wird brennen. Kaiserslautern hat in der letzten Saison eine tolle Runde gespielt, sie treten geschlossen auf und haben mit ihrem Publikum einen zwölften Mann im Rücken. Wir freuen uns auf das Spiel und die Atmosphäre, auch wenn es heutzutage nicht mehr ganz so besonders ist, auf dem Betzenberg zu spielen. Mittlerweile hat fast jeder Verein ein vergleichbares Stadion", so Labbadia, der auch am Nachmittag und am Mittwoch beim Training die vier VfB II Spieler und U19-Keeper Vlachodimos dabei haben wird.

"Wir beobachten genau, wie weit die Jungs sind. Unser Plan ist ganz klar, dass sich die jungen Spieler aus unserer U23 und unserer Jugend in den nächsten Jahren bei uns durchsetzen. Aber man muss ihnen Zeit lassen. Der eine entwickelt sich schneller, der andere braucht etwas länger. Bei Christoph Hemlein merkt man beispielsweise, dass er schon etwas Vorsprung hat. Aber auch er hat noch Schwankungen und war nach der Vorbereitung in einem kleinen Loch, aus dem er jetzt wieder herausgekommen ist. Wir müssen extrem aufpassen, dass wir die Jungs nicht zu früh reinwerfen. Zum Glück haben wir unsere zweite Mannschaft, in der sich die Jungs auf professionellem Niveau in der 3. Liga perfekt weiterentwickeln können. Denn nur wenn sie spielen, können sie das, auf der Bank zu sitzen, bringt ihnen nichts", so der VfB-Cheftrainer.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 27/09/2011 19:49
Bundesliga

Das rote Lazarett lichtet sich nur langsam



Noch müssen Matthieu Delpierre (li.) und Georg Niedermeier die Spiele des VfB von der Tribüne aus betrachten. Wie verläuft ihr Heilungsprozess und wie geht es den anderen verletzten VfB-Profis?

Neue Saison, neue Hoffnung: Für einen Fußballprofi gibt es kaum Schlimmeres, als gerade dann verletzt zu sein. Beim VfB Stuttgart trifft es fünf Langzeitpatienten. "Das ist eine harte Zeit. Jeder fühlt mit den anderen, aber jeder kämpft für sich allein", sagt Georg Niedermeier.

Als Ersten erwischte es Mitte Mai Matthieu Delpierre. Ende Juli fiel Georg Niedermeier aus, zwei Tage später Ermin Bicakcic. Als ob drei Verletzungen nicht schlimm genug wären: Beim VfB traf es gleich drei Innenverteidiger. Das wirkt nach: Die Roten haben nur noch Serdar Tasci und Neuzugang Maza für die beiden Positionen. "Wenn die beiden nach Zweikämpfen zu Boden gehen, sitzen wir alle auf der Bank wie auf heißen Kohlen und flehen: Bitte lass sie wieder aufstehen", sagt Vereinsarzt Raymond Best.

Kloß im Hals beim Saisonauftakt

Keine Frage, der Schreck sitzt noch immer tief. Dieses Gefühl kennt Georg Niedermeier selbst am besten. Der Bayer hatte die Saisonvorbereitung komplett mitgemacht, er stand voll im Saft, und mit Tasci war er prima eingespielt. Am Sonntag vor dem Saisonauftakt gegen Schalke 04 war er noch im Einsatz, tags darauf eröffnete ihm Best: Ermüdungsbruch im Oberschenkel, sechs bis acht Wochen Pause. "Du gehst nichtsahnend ins Zimmer rein, und der Arzt schickt dich praktisch mit Krücken nach Hause. Da grübelt man und überlegt sich, was man falsch gemacht hat."

Niedermeier absolvierte die Reha weitgehend im VfB-Clubzentrum, nicht in der benachbarten Reha-Welt. Dadurch blieb ihm die Nähe zur Mannschaft. Eine relative Nähe. "Die Jungs erkundigen sich immer wieder, wie es mir geht, aber am Ende hat doch jeder seinen eigenen Zeitplan und seine eigenen Problemchen", sagt er. So ging es ihm auch im Kontakt mit Matthieu Delpierre, Johan Audel, Ermin Bicakcic und Julian Schieber, den anderen Langzeitpatienten. "Wir haben uns gegenseitig hochgezogen, so gut es ging, aber jeder trainiert individuell und hat seine eigenen Zeiten."

Besonders schlimm war es beim Saisonauftakt. Das erste Spiel im neuen Stadion, der Neuanfang nach der vorangegangenen Zittersaison, die großen Erwartungen. "Ich saß auf der Tribüne und hatte einen Kloß im Hals, das war ein schwieriger Moment", sagt Niedermeier. Jetzt zeichnet sich Licht am Ende des Tunnels ab. Niedermeier ist sporadisch zurück im Trainingsbetrieb und sagt: "Es ist ein gutes Gefühl, mit Muskelkater nach Hause zu gehen." Da ist er weiter als die meisten seiner Leidensgenossen.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 30/09/2011 10:38
Bundesliga

"Alle einsatzbereit"



Bei der Einheit am Mittwoch schickte Bruno Labbadia im Abschlussspiel zwei Mannschaften mit verschiedenen Systemen aufs Feld. Mal wurde mit einem Stürmer und einem zentralen Mittelfeldspieler hinter der Spitze, mal mit zwei Stürmern und einem Vierer-Mittelfeld gespielt. Die Akteure wechselten dabei ständig zwischen die Teams und die Positionen. Das verdeutlicht, wie variabel der VfB aufgestellt ist und wie viele Möglichkeiten dem Cheftrainer momentan zur Verfügung stehen, was seine Aufstellung am Freitagabend in Kaiserslautern betrifft.

"Uns erwartet ein heißer Tanz"

"Wir haben in dieser Woche sehr gut gearbeitet, die Spieler sind mit großem Einsatz und Freude bei der Sache und hängen sich voll rein. Heute konnten auch Cacau, Christian Gentner, Tamas Hajnal und Arthur Boka wieder voll mitmachen. Alle sind einsatzbereit gegen Kaiserslautern", sagte Co-Trainer Eddy Sözer nach der Einheit. Cacau und Gentner traten zuletzt aufgrund von muskulären Problemen etwas kürzer, Hajnal verpasste das Heimspiel gegen den HSV wegen einer Oberschenkelzerrung und Boka musste das Training am Dienstag mit einem Kapselbandeinriss im linken Sprunggelenk vorzeitig beenden.

Die Spannung steigt also vor dem Auswärtsspiel auf dem Betzenberg. Zuletzt begann Bruno Labbadia dreimal in Folge mit derselben Startformation und demselben Spielsystem. Doch nicht nur Personal und System werden gegen die "Roten Teufel" über Sieg und Niederlage entscheiden, auch die Einstellung der VfB-Profis muss stimmen. "Uns erwartet ein heißer Tanz auf dem "Betze". Der FCK hat ein kämpferisch gutes Team, das alles versuchen und uns alles abverlangen wird. Es wird sicherlich nicht einfach für uns, aber wir werden dagegen halten und wollen eine Reaktion auf das Hamburg-Spiel zeigen", so Sven Ulreich.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 30/09/2011 10:40
Bundesliga

"Ein kleines Highlight"



VfB-Cheftrainer Bruno Labbadia kann im dritten Freitagsspiel in Folge personell "aus dem Vollen schöpfen".

Am Freitag kehrt Bruno Labbadia an die Wirkungsstätte zurück, wo er als Fußballer große Erfolge feierte. Zusammen mit Spielern wie Gerald Ehrmann, Miroslav Kadlec, Markus Schupp oder Stefan Kuntz wurde der VfB-Cheftrainer mit dem 1. FC Kaiserslautern 1990 DFB-Pokalsieger und 1991 Deutscher Meister. "Ich habe tolle Erlebnisse und eine schöne Zeit in Kaiserslautern gehabt. Damals sind wir von einer Abstiegsmannschaft zu einem Team geworden, das Pokalsieger und Meister wurde. Das bleibt unvergessen. Der FCK ist für die Menschen in der Region ein ganz besonderer Verein und die Leute dort leisten sehr gute Arbeit. Wir freuen uns auf dieses Spiel. Gegen Kaiserslautern zu spielen ist immer etwas Besonderes und ein kleines Highlight", sagte Labbadia auf der Pressekonferenz am Donnerstagmittag.

Doch nicht nur wegen seiner Vergangenheit bei den "Roten Teufeln" freut sich der gebürtige Darmstädter auf die Partie beim FCK. "Auf dem Betzenberg herrscht immer eine ganz besondere Stimmung. Es wird ein sehr intensives Spiel mit vielen Zweikämpfen. Kaiserslautern braucht den Heimsieg, dementsprechend werden sie auch Druck auf uns ausüben. Aber darauf sind wir eingestellt. Wir freuen uns auf das Spiel. Die meisten Spieler haben schon auf dem „Betze“ gespielt und wissen, was auf sie zukommt. Die anderen werden wir dementsprechend vorbereiten."

"Haben noch immer die drittbeste Abwehr der Liga"

Personell ist die Situation beim VfB entspannt, weshalb der Cheftrainer die klare Ansage tätigen konnte: "Wir können aus dem Vollen schöpfen." Bis auf die Langzeitverletzten Matthieu Delpierre, Johan Audel und Julian Schieber sowie die Rekonvaleszenten Georg Niedermeier und Ermin Bicakcic stehen alle Spieler zur Verfügung, die auch zuletzt im Einsatz waren. Auch Tamas Hajnal, der bei der 1:2-Niederlage gegen den HSV aufgrund einer Oberschenkelzerrung fehlte, ist wieder ins Mannschaftstraining zurückgekehrt.

Die Pleite vor einer Woche zu Hause gegen Hamburg ist mittlerweile analysiert und abgehakt. "Wir haben uns über die Niederlage geärgert, müssen diese aber auch sachlich bewerten. Wir sind auf dem Weg, uns zu entwickeln und haben noch viel Arbeit vor uns, stabiler zu werden. Aber wir machen schon vieles richtig, haben noch immer die drittbeste Abwehr der Liga und haben von den Ergebnissen her einen ordentlichen Saisonstart hingelegt. Wir bewahren die Ruhe, egal, ob wir zweimal in Folge gewinnen oder verlieren. Wir vermitteln der Mannschaft den Glauben an sich und das Vertrauen in ihre Stärken", sagte Labbadia und präzisierte: "Es geht oft um Kleinigkeiten in einem Spiel, da ist das eigene Selbstvertrauen sehr wichtig. Wir gehen ganz klar mit den Spielern um und zeigen ihnen auf, wo es noch fehlt und wo sie noch mehr arbeiten müssen."

Damit meinte er auch die Spieler, die bisher noch nicht regelmäßig zum Einsatz kamen. "Sicher machen einige Spieler Druck und wollen mehr spielen, aber wir müssen schauen, wer sich anbietet und wer am besten ins Kollektiv passt", so Labbadia weiter.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 30/09/2011 10:41
3. Liga

"Den nächsten Dreier einfahren"



Der VfB II hat einen regelrechten Lauf in der 3. Liga, steht nach elf Spieltagen auf dem fünften Tabellenplatz, hat erst zwei Niederlagen in der Fremde hinnehmen müssen und ist zu Hause noch ungeschlagen. Kein Wunder also, dass Cheftrainer Jürgen Kramny und seine Spieler mit großem Selbstbewusstsein ins Heimspiel gegen Rot-Weiß Oberhausen am Samstag, 1. Oktober, um 14 Uhr im GAZi-Stadion gehen.

"Wir sind heiß und wollen zu Hause unbedingt den nächsten Dreier einfahren. Wir sind im GAZi-Stadion noch ungeschlagen, das ist eine super Quote für uns. Wir spielen guten und offensiven Fußball", sagte Kapitän Tobias Rathgeb vor dem Duelle mit dem Zweitligaabsteiger, der zurzeit auf dem 17. Tabellenplatz liegt. "Der Gegner ist nicht so gestartet, wie er es sich vorgestellt hat. Das ist eine Mannschaft, bei denen das Wort Maloche an oberster Stelle steht. Sie werden versuchen, uns das Leben schwer zu machen. Für uns geht es darum, schnell zu spielen, schnell umzuschalten und Oberhausen ständig in Bewegung zu halten", so VfB II Trainer Jürgen Kramny.

Neben den sportlichen Problemen plagen Oberhausens Coach Theo Schneider noch große Verletzungssorgen und eine Grippewelle. Definitiv ausfallen wird Nedim Hasanbegovic, der sich mit einer Wadenverletzung herumplagt, und Yohannes Bahcecioglu, der sich eine Knorpelabsplitterung im Knie zuzog. Aufgrund der Grippewelle konnten am Mittwoch Dimitrios Pappas, Christopher Kullmann, Esad Razic und Jannis Schliesing nicht trainieren.

Kramny kann dahingegen personell am Samstag nahezu aus dem Vollen schöpfen. Für den noch angeschlagenen Abwehrchef Daniel Vier (Bandscheibenprobleme) wird voraussichtlich wieder Benedikt Röcker in die Startformation rücken.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 30/09/2011 10:47
Bundesliga

Das gefährliche Spiel des Stürmers Cacau



Wenn Cacau mit sich und der Welt im Reinen ist, dann ist es für seine Mitmenschen, speziell seine Mitspieler, eine Wonne mit ihm. Zurzeit ist der Stürmer des VfB Stuttgart aber mal wieder die Unzufriedenheit in Person. Das schafft ein Reizklima - auch in der Mannschaft.

Die beiden Profis in den roten Trainingsjacken boten ein Bild der Harmonie und Eintracht. Cacau und Christian Gentner, durch das gemeinsame Pech einer muskulären Verspannung im Oberschenkel vereint, trabten am gestrigen Dienstag Seite an Seite über die Trainingsplätze des VfB. Natürlich, so hat das zu sein in einer Interessengemeinschaft, der nichts über den gemeinsamen Erfolg geht.

Wobei - vergangenen Freitag hatte das ganz anders ausgesehen. Auch da spielten Cacau und Gentner die Hauptrolle. Allerdings glich der Einakter eher einer Kurzversion von "Kabale und Liebe". Bei der 1:2-Niederlage gegen den Hamburger SV gerieten die beiden heftig aneinander. Cacau giftete, Gentner giftete zurück. Mitspieler und Fans staunten: Auch das ist Fußball, vor allem dann, wenn es nicht gut läuft.

Gegen den HSV lief es nicht gut für den VfB

Gegen den HSV lief es nicht gut für den VfB, und für Cacau läuft es schon seit längerem nicht mehr nach Wunsch. Weshalb die Beteiligten inklusive Fredi Bobic bemüht waren, die Wogen rasch zu glätten. "Ich hoffe, dass das noch viel häufiger passiert", sagte der Sportdirektor - weil Reibung nicht nur Hitze erzeugt, sondern zuweilen auch eine Leistungssteigerung bewirkt. "Diskussionen auf dem Platz sind normal", sagte Cacau, "ich will gewinnen, Christian auch." Bei Gentner allerdings klang das anders: "Die Chancenverwertung ist schon die ganze Saison ein Problem bei uns. Gegen Freiburg war es wieder gut, gegen Hamburg hat es uns drei Punkte gekostet." Da durfte sich Cacau (30) als Angreifer an vorderster Front direkt angesprochen fühlen.

Zumal er seit geraumer Zeit in der Bringschuld ist. Seit 464 Spielminuten wartet der deutsche Nationalspieler auf einen Torerfolg - eine Ewigkeit für einen Stürmer seiner Reife, seiner Güte und seines Anspruchs. Und eine Bedrohung für sein Umfeld. Mitspieler wissen, was solche Situationen bedeuten: Vorsicht, Explosionsgefahr!

Gegen den HSV hatte Cacau die Riesenchance zum 2:0. Es hätte die große Befreiung sein können, für den VfB und für ihn. Stattdessen knallte er den Ball gegen den Pfosten, in der Folge wurden die Roten immer unsicherer - und Cacau immer unwirscher. Er schimpfte und zeterte und führte sich auf, wie man ihn an seinen schlechten Tagen kennt. Dann verändert er auch sein Spiel, seine Laufwege, sein Passverhalten. Im Bemühen, den Ball zu erobern, lässt er sich gern zu Aktionen hinreißen, die nach Aktionismus aussehen. Er verkrampft und wird nur noch ungehaltener.

Egotrip von Cacau kommt nicht gut an

Das liegt zum einen an seinem Ehrgeiz, aber von der Hand ist auch nicht die Tatsache zu weisen, dass er liebend gern 2012 mit der Nationalmannschaft zur EM nach Polen und in die Ukraine reisen möchte und in dieser Woche die Nominierung von Bundestrainer Joachim Löw für die EM-Qualifikationsspiele in der Türkei (7. Oktober) und gegen Belgien (11. Oktober) ansteht. Da hätte ihn ein Tor als Empfehlung geschmückt. So aber wertet der eine oder andere Mitspieler seine unwirsche Art als Egotrip, der alles andere als mannschaftsdienlich ist. Das schürt Ressentiments, zumal Cacau als aktueller Kapitän mehr als andere dem Gemeinwohl verpflichtet wäre. In den Augen mancher Kollegen kommt er seiner Vorbildfunktion nur unzureichend nach, wenn er sich wie ein Berserker aufführt. So ist es nicht weiter verwunderlich, dass der eine oder andere VfB-Profi lieber den Russen Pawel Pogrebnjak in der Sturmmitte sähe, weil der weniger egoistisch denkt, dafür aber berechenbarer in seinen Aktionen und Reaktionen ist. Allerdings hat der lange und eher ungelenke Blonde, anders als Cacau, beim VfB noch nie den Torriecher nachgewiesen, der ihn befähigte, dauerhaft die alleinige Spitze zu bilden.

Das schafft auch für Trainer Bruno Labbadia ein Problem. Solange beide nicht treffen und Cacau den Motzki gibt, ist der Angriff der Roten weitgehend lahmgelegt. Da fehlen dann auch die Argumente, länger auf die beiden zu setzen. Es sei denn, es gibt keine Alternativen. Das ist der schlimmste Fall. Dann bleibt nur die vage Hoffnung auf ein Ende der Ladehemmung, und das ist deutlich zu wenig für einen Verein mit gehobenen Ansprüchen, wie sie der VfB hat.

Auch deshalb hat Labbadia am gestrigen Dienstag dazwischengefunkt und mit der gesamten Mannschaft das Thema Körpersprache behandelt: Wie wirke ich auf Mitspieler und Fans durch Gesten und Mimik, wie verpacke ich Wut oder Enttäuschung in positive Ausdrucksformen? "Cacau weiß ja, dass die Mannschaft das Wichtigste ist", sagt der Coach. Warum er dann nicht konsequent danach handelt? "Weil man seinen Charakter nicht grundlegend verändern kann. Deshalb muss er sich immer wieder zurückbesinnen auf das, was gefragt ist." Zuweilen ermahnt sich Cacau selbst, ruhiger und besonnener zu agieren - bis er wieder in das negative Verhaltensmuster verfällt. "Als Spieler musst du immer wieder versuchen, deine Gedanken und dein Handeln ins Positive zu wenden", sagt Bruno Labbadia, "manchmal merkt man es selbst gar nicht, dass man auf dem falschen Weg ist. Dann braucht es andere Menschen, die einen darauf hinweisen."Menschen wie Labbadia.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 30/09/2011 10:50
Bundesliga

Egoismus? Cacau setzt sich zur Wehr



Wenn ein Stürmer über einen längeren Zeitraum das Tor nicht trifft, werden die Minuten gezählt. 464 sind es mittlerweile bei Cacau. Wenn ein Stürmer in so einer Phase der Erfolgslosigkeit auf dem Platz auch noch durch Abwinken, Schimpfen und Zetern auffällt, fragt man sich irgendwann: Was ist los mit diesem Kerl? Bei Cacau ist dieser Punkt erreicht. Es geht um seine negative Körpersprache und darum, ob er seine Mitspieler dadurch mit runterziehen könnte. Wenn der Stürmer des VfB Stuttgart in diesen Tagen den Sportteil der Zeitung aufschlägt, muss er über sich lesen, dass er zurzeit mehr durch Meckern und Egoismus als durch Leistung auffalle. Eine Lektüre, die ihm nicht gefällt.

Jetzt setzt er sich zur Wehr.

Der Stürmer wirkt nach der gestrigen Trainingseinheit angespannt. Man spürt, dass er dringend etwas loswerden will. Dann setzt er sich auf eine Bank und legt los. "Ich verstehe das nicht", sagt er. "Ich weiß, was ich auf dem Platz tue - und ich versuche immer, dem Team zu helfen." Vorwürfe, dass er zuletzt mit seinen Emotionen überreagiert und die Mitspieler mit heruntergezogen habe, weist Cacau weit von sich. "Das ist doch immer so: Wenn du triffst und gewinnst, werden dir genau solche Eigenschaften positiv ausgelegt. Der spornt die anderen an, der zieht sie mit, der macht sie auch mal auf Dinge aufmerksam, wenn es in einer Phase des Spiels nicht läuft, heißt es dann. Und jetzt soll das alles plötzlich schlecht sein."

Cacau sagt, dass er sich in der Phase des Misserfolgs nicht geändert habe: "Nehmen wir doch mal das Ende der vergangenen Rückrunde, als wir viele Spiele gewonnen haben und ich das Tor getroffen habe. Auch da war ich immer ein Typ, der auch mal zum Schiedsrichter hin ist oder die Mitspieler auf Fehler hingewiesen hat." Jetzt werde ihm genau das als Schwäche ausgelegt: "Das kann ich nicht nachvollziehen. Ich will wissen, was passiert wäre, wenn ich gegen den HSV am vergangenen Freitag den Ball ins Tor und nicht an den Pfosten gesetzt hätte - da würden wir über so etwas doch gar nicht sprechen."

Auch von Parallelen zum Beginn der Vorsaison will Cacau nichts wissen. Damals wollte er zu viel auf einmal, verkrampfte und meckerte, weil er mit sich und der Welt nicht im Reinen war. Damals erkannte Cacau seine persönlichen Fehler, sprach öffentlich darüber und legte den Schalter um. Heute sagt er, dass ihm das sicher nicht noch einmal passieren werde. "Darum muss ich ja jetzt fast lachen, wenn mir so etwas unterstellt wird. Ich werde doch sicher nicht noch einmal denselben Fehler machen."

In seiner jetzigen Situation sei er sehr selbstkritisch. Er wisse, dass er an sich arbeiten müsse, sagt Cacau: "Ich weiß, dass sportlich nicht alles rund lief - aber das heißt noch lange nicht, dass ich verkrampfe und mich nicht unter Kontrolle habe." Die Diskussion über seine Körpersprache interessiere ihn nicht: "Wenn ich mich davon beeinflussen lassen würde, könnte ich mich nicht mehr auf das Sportliche konzentrieren."

Quelle: Stuttgarter Nachrichten
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 01/10/2011 08:14
Bundesliga

Dreier auf dem "Betze"



Der VfB gewann im dritten Freitagabendspiel in Folge mit 2:0 beim 1. FC Kaiserslautern. Nach einer durchwachsenen ersten Hälfte drehte der VfB in den zweiten 45 Minuten auf und kam dank der Tore von Cacau und Khalid Boulahrouz zu einem am Ende glücklichen aber nicht unverdienten Auswärtssieg.

Drei Veränderungen nahm Bruno Labbadia im Vergleich zu den letzten Partien in seiner Startformation vor, zudem stellte er sein Spielsystem um. Arthur Boka kam für Cristian Molinaro zum Einsatz, Pavel Pogrebnyak ersetzte den an der Wade verletzten Zdravko Kuzmanovic, und Tamas Hajnal rückte für Christian Gentner in die erste Elf. Anstatt mit zwei Sechsern und einem Stürmer ließ Labbadia mit zwei Angreifern spielen. William Kvist agierte als Abräumer vor der Abwehr, und Hajnal gab den Spielgestalter hinter den Spitzen.

Das Spiel begann mit zehn Minuten Verspätung, da einige von den rund 4.500 VfB-Fans im Stau standen. Als die Partie dann schließlich angepfiffen wurde, taten sich die Akteure schwer, in Fahrt zu kommen. Während der gesamten ersten 45 Minuten ergaben sich kaum richtige Torchancen, stattdessen spielte sich das Geschehen größtenteils im Mittelfeld ab. Die beste Gelegenheit für den VfB in der ersten Hälfte vergab Shinji Okazaki bereits nach neun Minuten. Nach einer abgewehrten Ecke kam der japanische Nationalspieler aus etwa 15 Metern frei zum Schuss, doch sein Drop-Kick ging knapp über das Tor von FCK-Keeper Kevin Trapp. Auf der Gegenseite hatte Christian Tiffert in der 14. Minute die dickste Möglichkeit für die "Roten Teufel" im ersten Durchgang, doch Sven Ulreich hatte aufgepasst und den Winkel verkürzt, sodass der frei vor ihm auftauchende Tiffert mit seinem Schuss an Ulreich scheiterte. Kurz darauf ging ein Schuss von Richard Sukuta-Pasu aus rund 18 Metern knapp am VfB-Kasten vorbei. Wiederum nur wenige Minuten später klärte Ulreich einen Versuch von Thanos Petsos zur Ecke. Ein ebensolcher Eckball führte in der 21. Minute zur nächsten Gelegenheit der Pfälzer, doch der Hackentrick von Florian Dick landete über dem VfB-Tor. Nach gut einer halben Stunde tauchte nochmals der VfB gefährlich im gegnerischen Sechzehner auf, doch Okazaki dribbelte sich fest und die Chance verpuffte. Den Schlusspunkt der ersten Hälfte setzte Itay Shechter in der 39. Minute. Hart bedrängt von Serdar Tasci kam der Israeli aus kurzer Distanz zum Abschluss, zielte aber zu hoch, sodass es mit dem 0:0 in die Kabinen ging.

Schönster Angriff des Spiels sorgte für die 1:0-Führung

Bruno Labbadia schien in der Pause die richtigen Worte gefunden zu haben, jedenfalls begann der VfB viel engagierter und schwungvoller, als in der ersten Hälfte. Bereits nach zwei Minuten köpfte Khalid Boulahrouz nach einem Hajnal-Eckball knapp am langen Pfosten vorbei. Und auch der FCK spielte druckvoller und hatte durch Tiffert eine gute Chance, doch dessen Schuss aus 18 Metern ging am Tor des VfB vorbei. In der 52. Minute sorgte der bis dahin schönste Angriff des Spiels für die 1:0-Führung für den Gast aus Stuttgart. Hajnal schickte Boulahrouz, der quer in in den Sechzehner legte, wo Kapitän Cacau aus kurzer Distanz zum 1:0 einschob.

In der Folge hatte der FCK eine Vielzahl an Standardmöglichkeiten, die der VfB jedoch allesamt durch eine gute Ordnung in der Abwehr vereitelte. Nach einer Schusschancen von Okazaki hätte Kaiserslautern beinahe den Ausgleich geschafft, doch Ulreich parierte den Knaller von Shechter aus wenigen Metern Entfernung glänzend. Dafür schlug auf der anderen Seite wieder der VfB zu. Boulahrouz kam aus gut 17 Metern frei zum Schuss, und Leon Jessen fälschte unhaltbar für Kevin Trapp zum 2:0 ab. Der FCK drückte nun aufs Tempo, der VfB lauerte auf Konterchancen. Konstantinos Fortounis, gerade eingewechselt, zielte etwas zu hoch, dann wehrte Trapp einen Kopfball von Maza ab, und kurz darauf retteten Kvist und Boulahrouz gemeinsam gegen Shechter, der frei vor ihnen zum Torabschluss kam. Alles in allem hatte die Labbadia-Elf die Schlussphase aber im Griff, verteidigte klug und mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung die Führung und ließ nichts mehr anbrennen. Einzig Shechter sorgte noch für Unruhe im VfB-Strafraum, doch auch sein Schuss in der Nachspielzeit führte nicht zum Erfolg, sondern landete im Fangnetz hinter Sven Ulreichs Kasten.
Somit blieb es beim schlussendlich glücklichen aber nicht unverdienten 2:0-Erfolg für den VfB, der sich mit dem Dreier auf dem "Betze" in die Länderspielpause verabschiedet.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 01/10/2011 08:16
Bundesliga

Stimmen zum Spiel



Nach dem Auswärtssieg beim 1. FC Kaiserslautern äußerten sich Trainer, Sportdirektoren und Spieler zum Geschehenen.

VfB-Cheftrainer Bruno Labbadia: "Das war heute keine einfache Partie. Wir haben zu viele Chancen und Standardsituationen zugelassen, und der FCK hat gut gearbeitet. Wir wollten immer wieder die Lücken zwischen den Verteidigern finden, da hat Tamas Hajnal ein paar gute Pässe gespielt, wie auch vor dem 1:0 von Cacau. Ich freue mich für Boula, dass er getroffen hat, das ist gut für sein Selbstbewusstsein."

FCK-Coach Marco Kurz: "Wir waren sicher nicht das schlechtere Team, aber die effektivere Mannschaft hat heute gewonnen. Wir hatten schon in der ersten Hälfte gute Chancen, aber Sven Ulreich hat auch sehr gut gehalten. In vielen Situationen hat man gesehen, dass der VfB die reifere Mannschaft hat. Es ist ein beschissenes Gefühl, heute ohne Punkte dazustehen. Wir haben viele junge Spieler, die noch nicht stabil genug sind. Aber der einzige wirkliche Kritikpunkt betrifft heute unsere Effektivität."

VfB-Sportdirektor Fredi Bobic: "Wir haben uns sehr schwer getan heute, das war sicher keine Topleistung von uns. Aber wir waren sehr effektiv und hatten in der einen oder anderen Situation auch das nötige Quäntchen Glück auf unserer Seite. Die erste Hälfte war nicht gut, die zweite Hälfte war dann besser. Wir werden den Sieg richtig einordnen und das Spiel analysieren."

FCK-Sportdirektor Stefan Kuntz: "Das war heute unser bestes Heimspiel in dieser Saison bisher. Wir haben uns zehn bis 15 gute Chancen herausgespielt, leider aber keine davon genutzt. Zurzeit fehlt auch einfach das Selbstvertrauen."

VfB-Torschütze Khalid Boulahrouz: "Ich hatte schon länger das Gefühl, dass ich bald mal ein Tor schießen werde. In letzter Zeit hatte ich oftmals die Gelegenheit dazu. Jetzt bin ich sehr glücklich, dass es endlich geklappt hat. Ich habe immer an meine Stärken geglaubt, nie aufgegeben und der Trainer hat mir das Vertrauen geschenkt."

VfB-Angreifer Martin Harnik: "Jetzt liegt eine schöne Länderspielpause vor uns. Es ist gut für den Kopf, aber im Spiel war längst nicht alles gut. In der ersten Hälfte sind wir gut gestanden und haben wenig zugelassen, aber nach vorne hat die Kreativität gefehlt. In der zweiten Hälfte waren wir offensiv besser, aber hinten zu offen. Wir können froh sein, dass der FCK kein Tor gemacht hat. Wir haben uns schwer getan, der FCK kam zu vielen Chancen, hat aber keine davon genutzt.“

FCK-Kapitän Christian Tiffert: "Heute können wir uns nicht beschweren, dass wir keine Torchancen hatten. Wir hatten Chancen in Hülle und Fülle und waren auch bei den Eckbällen immer gefährlich. Aber es haben immer die letzten paar Prozent gefehlt, wir hätten viel mehr aus unseren Chancen machen müssen. Wir sind für unser gutes Spiel nicht belohnt worden, obwohl wir das bessere Team waren. Aber da wir verloren haben, fehlen mir die Argumente."

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 01/10/2011 08:18
Bundesliga

Verlegung des Spiels in Bremen



Der VfB hat ein Freitagsspiel weniger. Die Bundesligapartie des VfB am 14. Spieltag beim SV Werder Bremen wird nicht, wie bisher vorgesehen, am Freitagabend, 25. November, um 20.30 Uhr sondern am Sonntag, 27. November, um 15.30 Uhr ausgetragen.
Das gab die DFL Deutsche Fußball Liga GmbH kurz vor dem Gastsspiel des VfB in Kaiserslautern bekannt.

Die Partie wird damit terminlich gegen die Begegnung zwischen dem 1. FC Köln und Borussia Mönchengladbach getauscht, die auf den Freitagstermin wechselt.

Die DFL reagierte mit insgesamt vier Spielverlegungen in den beiden Bundesligen auf Bedenken hinsichtlich einer "länderübergreifenden Sicherheitslage" und folgte der Bitte der Sicherheitsbehörden. Drohende Belastungsspitzen der Polizeikräfte sollen so vermieden werden.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 02/10/2011 11:03
Bundesliga

Kuz fällt mit Muskelfaserriss aus



VfB-Mittelfeldspieler Zdravko Kuzmanovic erlitt im Abschlusstraining vor dem Auswärtsspiel beim 1. FC Kaiserslautern eine Wadenverletzung und konnte aus diesem Grund beim 2:0-Sieg seiner Mannschaft nicht helfen. Eine Kernspintomographie am Samstag ergab nun die genaue Diagnose: Muskelfaserriss in der rechten Wade.

Der serbische Nationalspieler fällt nun voraussichtlich drei Wochen aus und fehlt auch seinem Heimatland in den beiden bevorstehenden Länderspielen in der EM-Qualifikation. Stattdessen wird Zdravko Kuzmanovic in Stuttgart bleiben und an seinem Comeback arbeiten.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 02/10/2011 11:06
3. Liga

Zu Hause weiter ungeschlagen



Unter den Augen der VfB-Sportdirektoren Fredi Bobic und Jochen Schneider sowie von VfB-Cheftrainer Bruno Labbadia und Torwarttrainer Andreas Menger schaffte der VfB II am Samstagnachmittag gegen den Zweitligaabsteiger Rot-Weiß Oberhausen trotz eines 0:1-Rückstandes noch den Ausgleich und ist durch das Unentschieden im eigenen Stadion weiterhin ungeschlagen.

Die erste Hälfte verschlief die Mannschaft von Trainer Jürgen Kramny etwas, Torchancen blieben Mangelware und RWO erspielte sich ein leichtes Übergewicht, ohne jedoch selber richtig gefährlich zu werden. Dafür wurde es im zweiten Durchgang besser. Das junge Team um Kapitän Tobias Rathgeb kam aggressiver und schwungvoller aus der Kabine und dominierte von da an das Spiel.

Das erste Tor der Partie gelang aber den Gästen aus Oberhausen. In der 58. Minute landete eine Flanke bei Felicio Brown Forbes, der volley zum 1:0 für RWO traf. Durch den Gegentreffer unbeeindruckt spielte der VfB weiter munter nach vorne und kam zu guten Gelegenheiten. Eine davon nutzte schließlich Goalgetter Christoph Hemlein in der 74. Minute zum 1:1-Ausgleich. Zuvor hatte Benedikt Röcker eine Freistoßflanke mit dem Kopf verlängert, Hemlein zog direkt ab.

Kurz vor dem Schlusspfiff hätte Pascal Breier beinahe noch das 2:1 geschossen, doch der eingewechselte Stürmer vergab die Riesenchance nach einem schönen Pass des ebenfalls eingewechselten Manuel Janzer, sodass es am Ende beim gerechten Unentschieden blieb.

VfB II Trainer Jürgen Kramny: "In der ersten Hälfte haben wir nicht gut gespielt und sind nicht in die Schnittstellen gekommen. Wenn wir es mal geschafft haben, wurde zu schlampig gespielt. Vor der zweiten Hälfte haben wir uns viel vorgenommen und sind auch gut ins Spiel gekommen. Genau in unserer Druckphase haben wir dann das Gegentor bekommen, das aber vielleicht auch ein Hallo-Wach-Effekt für uns hatte. Anschließend haben wir viel Präsenz und Dominanz im Zentrum entfaltet und haben dann auch verdient das Tor gemacht. Alles in allem ist es ein korrektes Unentschiden."

RWO-Coach Theo Schneider: "Für uns ist es wichtig, dass wir nicht mit leeren Händen nach Hause fahren. In der ersten Hälfte standen wir gut, haben gut gearbeitet und keine Chancen zugelassen. Der VfB hat dann in der zweiten Hälfte Druck gemacht. Das Tor zum Ausgleich nach einer Standardsituation ist ärgerlich. Gut war, dass wir anschließend wieder zurück ins Spiel gekommen sind."

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 08/10/2011 07:41
Bundesliga

"Ich bin dem VfB sehr dankbar."



Der zuletzt vertragslose Andreas Hinkel, der sich mehrere Wochen beim VfB fit hielt und mit der Mannschaft von Bruno Labbadia trainierte, hat einen neuen Verein gefunden. Der ehemalige VfB-Verteidiger wird ab sofort für den SC Freiburg die Fußballschuhe schnüren.

"Wir freuen uns, dass Andi einen neuen Klub gefunden hat und er hoffentlich bald wieder in der Bundesliga zu sehen sein wird. Für sein Comeback wünschen wir ihm alles Gute, viel Glück und Erfolg", sagte Sportdirektor Fredi Bobic.

"Ich bin dem VfB und den Verantwortlichen, insbesondere Bruno Labbadia, Fredi Bobic und Jochen Schneider sehr dankbar, dass ich hier die Möglichkeit erhalten habe, mich fitzuhalten", betonte Andreas Hinkel.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 08/10/2011 07:44
Testspiel

Schützenfest in Schorndorf



Vor zwei freien Tagen gewann der VfB ein Freundschaftsspiel in der Heimatstadt von Keeper Sven Ulreich gegen eine Kreisliga-Auswahl mit 16:0. Christoph Hemlein traf allein fünffach.

Um während der Länderspielpause seine daheim verbliebenen Spieler im Rhythmus zu halten, bestritt Bruno Labbadia mit seinem Team zwei Freundschaftsspiele. Nach der Trainingspartie gegen den SV Bonlanden am Dienstag (2:1) trat man am Freitag bei frühherbstlichen Bedingungen in Schorndorf an. Das gastgebende Team aus der Heimatstadt von VfB-Keeper Sven Ulreich bestand vor rund 2.000 Zuschauern hauptsächlich aus Akteuren des Kreisliga-Kaders der Sportgemeinschaft Schorndorf, der um einige Fußballer aus der Region ergänzt wurde. Die wackeren Amateure erlebten beim 16:0-Sieg des VfB ein Tor-Feuerwerk des übermächtigen Gegners, für den allein Christoph Hemlein fünfmal traf. Für die weiteren Treffer sorgten Gebhart (3), Aschauer, Breier (je 2), Molinaro, Gentner, Riemann und Janzer.

6:0 zur Pause

Die Verhältnisse waren schnell geregelt. Schon zur Pause führte der Bundesligist, der in ungewohnter Zusammensetzung spielte und bei denen der Cheftrainer dem Gros seiner Spieler aus beiden Kadern Einsatzzeit gab, mit 6:0. Einige Spieler des VfB II füllten die Reihen und bekamen die Chance sich zu präsentieren. Kaum war der Ball im Spiel, sorgte Timo Gebhart nach einer Molinaro-Flanke für das 1:0 (2.). Sechs Minuten später besorgte der italienische Flankengeber selbst den zweiten Treffer von der Strafraumgrenze, ehe Alexander Aschauer (10.), Christian Gentner (19.) und wieder Aschauer (20.) durch weitere Treffer die hoffnunglose Überlegenheit noch klarer machten. Ein Elfmeter nach Foul an Gentner verwandelte Gebhart zum Halbzeitstand (30.).

Der fünffache Hemlein

Nach dem Seitenwechsel schraubten die Labbadia-Schützlinge das Resultat weiter, bis in schwindelerregende Höhen, nach oben. Nach einer guten Stunde war des zweistellig. Bis dahin trafen Alexander Riemann (48.), Christoph Hemlein (54.), Manuel Janzer (57.) und Pascal Breier (61.).


Dann folgte der große Auftritt von VfB II Stürmer Christoph Hemlein, der seinem ersten Treffer nach seiner Einwechslung zur Pause einen Hattrick (67. – 76.) und nach einem Strafstoßtor von Gebhart noch ein Erfolgserlebnis folgen ließ (84.). Das endgültige 16:0 markierte schließlich Pascal Breier.

Der VfB spielte in der 1. Spielhälfte mit:
Ulreich – Celozzi, Tasci, Röcker, Molinaro – Vecchione – Gebhart, Gentner, Karatas – Aschauer, Benyamina

Nach der Halbzeit:
Stolz – Celozzi, Vecchione, Rathgeb, Hertner – Kuhn – Riemann, Gebhart, Janzer – Hemlein, Breier

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 14/10/2011 19:44
3. Liga

"Wir sind mittendrin"



Am Freitag, 14. Oktober, tritt der VfB II im Auswärtsspiel um 18.30 Uhr beim FC Carl Zeiss Jena im Ernst-Abbe-Sportfeld an. Die Rollen vor dem 13. Spieltag scheinen dabei klar verteilt. Die Mannschaft von Jürgen Kramny rangiert zurzeit auf dem siebten Tabellenplatz, ist seit drei Spielen ungeschlagen und musste in dieser Saison erst zwei Niederlagen hinnehmen. Der Gastgeber hingegen liegt auf dem 18. Rang, kam zuletzt nicht über ein 2:2-Unentschieden bei Werder Bremen II hinaus und verlor sein letztes Heimspiel mit 1:2 gegen den SV Babelsberg 03.

Doch der VfB II Trainer drückt auf die Euphorie-Bremse: "Wir schauen nicht auf die Tabelle, sondern konzentrieren uns nur auf uns. In Jena hat es nach dem Babelsberg-Spiel gebrannt, der Trainer wurde angezählt, darf nun aber doch weitermachen. Es kann eine fiese Stimmung geben, und wir sind mittendrin. Ich erwarte Jena sehr aggressiv und kampfbetont, sie werden sich wehren und es wird zur Sache gehen. Aber ich bin mir sicher, dass meine Jungs dagegenhalten können. Wir wollen mit unseren fußballerischen Mittel den Weg nach Vorne suchen, da Jena im Defensivbereich Probleme hat", so Kramny.

Nahezu aus dem Vollen schöpfen

Mit dem bisherigen Saisonverlauf ist der gebürtige Ludwigsburger zufrieden. "Wir stehen gut da und wollen gegen Jena den nächsten Schritt machen und über die 20-Punkte-Marke kommen. Dafür benötigen wir einen Sieg."

Personell kann Jürgen Kramny nahezu aus dem Vollen schöpfen. Lediglich Daniel Vier wird die Reise nach Jena nicht mit antreten. "Daniel kann bereits wieder voll mittrainieren, aber wir wollen ihn nach seinen Rückenproblemen langsam wieder aufbauen. Ansonsten stehen mir 22 Feldspieler zur Verfügung. Bisher sind wir vom Verletzungspech weitestgehend verschont geblieben, ich hoffe, dass dies auch in Zukunft so bleibt", sagte Kramny.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 14/10/2011 19:47
Bundesliga

"Wieder von null angefangen"



Vor dem 9. Spieltag nimmt www.vfb.de Hoffenheims Ryan Babel unter die Lupe.

Die Nachricht, dass Ryan Babel vom FC Liverpool zur TSG Hoffenheim wechselt, ließ Fußballdeutschland im Januar dieses Jahres aufhorchen. Schließlich kam der Stürmer mit der Empfehlung von 91 Spielen und zwölf Toren für den englischen Traditionsklub ins Kraichgau.

Doch auf die großen Momente des 24-Jährigen mussten die TSG-Fans etwas warten. Aufgrund verschiedener Differenzen mit Trainer und Medien erhielt der 40-fache niederländische Nationalspieler gegen Ende seiner Zeit in Liverpool kaum noch Einsatzzeiten. Spielpraxis und Selbstvertrauen waren nur noch bedingt vorhanden. "Die breite Öffentlichkeit erwartete vom ersten Tag an zwar Großes von mir. Ich selbst wusste jedoch, dass ich das nicht leisten kann, weil die Kondition wegen der fehlenden Einsätze in Liverpool nicht auf dem Level war, auf der sie sein sollte. Ich habe Hoffenheim gewählt, weil ich in aller Ruhe von null wieder anfangen wollte. Hoffenheim versprach mir, dass ich meine Zeit bekomme. Ich musste mich wieder auf den Fußball fokussieren", berichtet der gebürtige Amsterdamer über die Beweggründe für seinen Schritt in die Bundesliga.

"Tipps für alltägliche Probleme in Deutschland"

Mittlerweile scheint der schnelle und trickreiche Konterstürmer angekommen zu sein. Unter Holger Stanislawski gehört er zur Stammformation der TSG und in den bisherigen acht Saisonspielen gelangen ihm bereits vier Treffer. "Ich fühle, dass ich auf dem Weg zu meiner Bestform bin. Ich bin glücklich und habe ein tolles Gefühl, wenn ich in den Körper rein höre. Das war lange Zeit nicht mehr der Fall", so Babel, der in seiner Freizeit viel mit TSG-Kollege Edson Braafheid unternimmt. "Wir sind gemeinsam in Bijlmermeer, einem Stadtteil von Amsterdam, aufgewachsen. Ich war mit seinem jüngeren Bruder eng befreundet und Edson war immer so etwas wie ein Vorbild für uns beide. Eigentlich ist er das heute noch. Wenn er mir etwas zu sagen hat, egal ob es um Fußball, Tipps für alltägliche Probleme in Deutschland oder um generelle Lebensweisheiten geht, höre ich ihm sehr genau zu", erzählt der Niederländer.

Nach elf Monaten deutet sich an, dass der Wechsel von Ryan Babel aus Liverpool nach Sinsheim nicht nur der Freundschaft zu Edson Braafheid, sondern auch dem Angriffsspiel der TSG gut tut.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 14/10/2011 19:51
Bundesliga

"Noch kein Derby"



Eine gewisse Uneinigkeit herrschte bei der heutigen Pressekonferenz zwischen Bruno Labbadia und Fredi Bobic bei der Frage nach der Definition des Nachbarschaftsduells zwischen dem VfB und der TSG Hoffenheim am Samstagnachmittag in der Mercedes-Benz Arena. "Von der räumlichen Entfernung her ist es ein Derby und von daher wird es sicher ein sehr reizvolles Spiel", sagte der VfB-Cheftrainer. Dem widersprach der Sportdirektor: "Für mich ist es noch kein Derby. Ein richtiges Derby muss sich entwickeln. Wir haben bisher erst sechsmal gegeneinander gespielt. Beim letzten Heimspiel gegen Hoffenheim waren im Gästefanblock nur sehr wenige Fans der TSG mit dabei. Auch für unsere Fans hat die Partie gegen Hoffenheim noch keinen Derbycharakter. Aber trotzdem hoffe ich natürlich, dass es auf dem Platz zur Sache geht und wir als Sieger hervorgehen."

Doch egal ob Derby, Nachbarschaftsduell oder einfach nur ein normales Bundesligaspiel, bei der Frage nach dem Sieger waren sich Labbadia und Bobic wieder einig. Ob der Erfolg über die Kraichgauer im 4-3-2-1-System oder im 4-4-2-System errungen werden soll, ließ der VfB-Cheftrainer noch offen. "Gegen Kaiserslautern hat es einfach gepasst, mit zwei Spitzen zu spielen. Wir können zwei, drei Systeme spielen und müssen schauen, was gegen Hoffenheim am meisten Sinn macht. Ob Zdravko Kuzmanovic dabei sein wird, müssen wir abwägen. Es sieht zwar ganz gut aus bei ihm, aber das Risiko einer noch größeren Verletzung ist wahrscheinlich zu hoch", so Labbadia, der noch weitere Personalsorgen hat. "Timo Gebhart hat eine leichte Risswunde an einer sehr schmerzhaften Stelle. Seine Manschette des Spezialschuhs drückt auf die mit vier stichen genähte Wunde. Er konnte heute mittrainieren, aber wir müssen abwarten, wie sich das bis Samstag entwickelt."

"Im Spielaufbau eine gute Entwicklung gemacht"

Mit gemischten Gefühlen reagierte der gebürtige Darmstädter über die Rückkehr seiner Nationalspieler. "Die meisten sind mit Erfolgserlebnissen zurückgekehrt, was natürlich erfreulich ist. Aber Maza kam erst heute Nacht zurück und hat leichte Probleme im Ellbogen. Er wird ein Regenerationsprogramm absolvieren, und es sieht für Samstag gut aus. Shinji kam am Mittwoch erst abends wieder an, konnte aber heute das Pensum voll mitmachen.“ Von einem normalen Pensum ist Julian Schieber momentan noch weit entfernt, dennoch konnte Labbadia beim Stürmer positive Nachrichten verkünden: "Bei Julian ist ein leichter Aufwärtstrend zu erkennen. Er war fünf Tage am Chiemsee in Behandlung und die Therapie schlägt langsam an. Wir denken bei ihm in kleinen Schritten und legen Wert auf einen behutsamen Aufbau. Er ist noch nicht 100 Prozent schmerzfrei, aber auf einem guten Weg. Wichtig ist, dass er wieder Vertrauen in sich selbst bekommt nach den vielen Rückschlägen in den letzten Monaten."

Von Rückschlägen weitestgehend verschont blieb der VfB bis dato in dieser Saison, dementsprechend optimistisch fällt auch das Zwischenfazit des Cheftrainers aus: "Wir haben im Spielaufbau eine gute Entwicklung gemacht. Das fängt bei unseren Innenverteidigern Maza und Serdar Tasci an, die immer wieder gute Bälle in die Spitze spielen. Martin Harnik und Shinji Okazaki haben im Moment auf den Außenbahnen die Nase vorne, da sich beide an die taktischen Vorgaben halten und torgefährlich sind. Wir sind auf einem guten Weg, haben aber noch viel Arbeit vor uns, bis wir da sind, wo wir hinwollen."

"Richtungsweisende Wochen vor uns"

Eine wichtige Rolle in Hinsicht auf die weitere Entwicklung des VfB maß Fredi Bobic auch der Partie gegen die TSG bei: "Wir haben richtungsweisende Wochen vor uns und wollen das nächste Heimspiel unbedingt gewinnen. In der Bundesliga ist es so eng, dass man sich bei drei Siegen in Folge oben festsetzt, aber bei drei Niederlagen hintereinander wieder unten reinrutscht. Bisher sind wir aber im Plus."

Dass es die Kraichgauer dem VfB nicht leicht machen werden, liegt auf der Hand. "Die TSG verfügt über viel Potenzial in der Offensive und spielt sehr flexibel. Holger Stanislawski macht es bisher sehr gut, wirkt authentisch, hat eine klare Linie und ist eine absolute Bereicherung für Hoffenheim", so Bruno Labbadia.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 14/10/2011 19:57
Bundesliga

Die T-Frage nervt die VfB-Bosse



So viel ist sicher: Gut sind sie beide. Aber ist einer von ihnen besser? Bis zur Winterpause muss die Torhüter-Frage beim VfB Stuttgart entschieden sein. Und wie immer spielt das Geld dabei eine wichtige Rolle.

Es ist ein Problem, das andere Clubs gerne hätten. Der VfB Stuttgart verfügt über zwei exzellente Torhüter: Sven Ulreich (23) und Bernd Leno (19). Der eine macht bei den Roten einen prima Job, der andere überzeugt als Leihgabe im Kasten von Bayer Leverkusen. Jetzt müssen die VfB-Bosse entscheiden - zwischen zwei guten Torhütern und der Aussicht auf eine stattliche Ablösesumme. Wenn nicht alle Anzeichen täuschen, stürzt die T-Frage die neue Führungsmannschaft des VfB Stuttgart in die erste große Kraftprobe. Die Beteiligten wirken inzwischen jedenfalls einigermaßen genervt.

Offiziell kommt Leno zurück

Es ist kein Geheimnis: Die Crew um Präsident Gerd Mäuser und Finanzdirektor Ulrich Ruf muss mit spitzen Stiften rechnen. Im Sommer meldete der Verein der Mitgliederversammlung zum ersten Mal seit Jahren ein negatives Ergebnis. Die Roten machten ein Minus von 2,242 Millionen Euro. Die teuren Spielerverträge aus den Zeiten der Champions League drücken nach wie vor aufs Ergebnis. Der Verkauf von Christian Träsch zum VfL Wolfsburg für neun Millionen Euro hat zwar die finanziellen Probleme entschärft, aber nicht behoben. Gerd Mäuser sagt beharrlich: "Es gilt der Stuttgarter Weg." Was bedeutet: Der VfB kann nur so viel Geld ausgeben, wie er einnimmt.

Ein Verkauf von Bernd Leno wäre demnach unter kaufmännischen Aspekten hilfreich. Über die Bühne gehen müsste der Handel aber möglichst während der Winterpause. Denn Bernd Leno, beim VfB ausgestattet mit einem Vertrag bis 2014, kann gemäß einer Klausel am Ende dieser Saison für eine festgeschriebene Ablösesumme gehen. Die ist gestaffelt nach eventuellen Einsätzen in der VfB-Profimannschaft nach der Winterpause und orientiert sich auch daran, ob der aufnehmende Verein in der Europa-Liga oder in der Champions League spielt. Käme Leno beim VfB nicht mehr zum Zug, wären nach Informationen unserer Zeitung rund drei Millionen Euro Ablöse fällig. Stünde Leno statt Ulreich im Tor, würde sich die Ablösesumme nach Spieleinsätzen gestaffelt erhöhen. Bis zu fünf Millionen Euro könnten so zusammenkommen. Noch lukrativer wäre aber ein vorzeitiger Wechsel schon in der Winterpause. Dann müsste Bayer Leverkusen wohl eine Summe zwischen sieben und zehn Millionen Euro überweisen.

Ob der Wechsel aus sportlicher Sicht sinnvoll wäre, ist eine ganz andere Frage. Beantworten muss sie letzten Endes Sportdirektor Fredi Bobic. Er ist seit seinen aktiven Zeiten mit Ulreichs Berater Jürgen Schwab befreundet, was der Entscheidung zusätzliche Brisanz verleiht. Bobic äußerte sich zur T-Frage bisher ziemlich einsilbig. Offiziell sagt der Sportdirektor: "Leno kommt in der Winterpause zurück, und dann gibt es ein Duell um die Nummer eins mit Sven Ulreich. Bei mir hat sich aus Leverkusen noch niemand gemeldet." Inoffiziell ist auf dem Cannstatter Wasen aber jedem klar, dass genau diese Situation nicht eintreten darf. Die Bosse müssen sich bald schon positionieren: entweder für Leno oder für Ulreich.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 14/10/2011 20:02
Bundesliga

Bobic grätscht Hoffenheim ab



Laut Duden ist ein Derby "ein sportliches Spiel von besonderem Interesse, besonders zwischen Mannschaften aus der gleichen Region". Wenn am Samstag (15.30 Uhr/Sky und Liga total) der VfB Stuttgart und 1899 Hoffenheim aufeinandertreffen, sind die beiden Voraussetzungen der Sprachbibel auf den ersten Blick erfüllt. Das Interesse wird groß sein, mehr als 50.000 Zuschauer werden in die Mercedes-Benz-Arena strömen. Und auch die Sache mit der gleichen Region ist gegeben. Es ist ein Duell im Ländle, wenn die Württemberger die Badener in der Bundesliga empfangen. Ein klarer Fall von Derby ist das - einer aber sieht es ein bisschen anders.

VfB-Manager Fredi Bobic lässt ja gerne mal die eine oder andere spitze Bemerkung in Richtung Kraichgau fallen. Zuletzt ging es da um das aggressive Hoffenheimer Verhalten beim Abwerben junger Talente. Oder um die Stimmung in der Sinsheimer Rhein-Neckar-Arena, wo sich Bobic beim jüngsten VfB-Gastspiel im April (2:1) in einem Heimspiel der Roten aus Württemberg wähnte. Jetzt sagt Bobic, dass das Derby am Samstag keines sei. "Fragen Sie doch mal unsere Fans, was die davon halten", sagt Bobic spitz, "die akzeptieren es nicht, dass das Spiel schon ein Derby sein soll." Die Begründung liefert der Manager gleich mit: "Das hat was mit Tradition zu tun. Wir haben erst sechsmal gegen Hoffenheim in der Bundesliga gespielt. Wenn wir gegen den KSC oder Freiburg spielen, kommt mehr rüber als gegen Hoffenheim, das ist Fakt." Der Derby-Charakter könne sich ja durchaus noch entwickeln, das schon. "Aber wenn man am Samstag in die Gästekurve schaut, wird man wieder sehen, dass die Hoffenheimer wenig Fans dabei haben werden." 5500 Tickets, so groß ist das Gäste-Kontingent in der Mercedes-Benz-Arena. Bisher gingen aber nur rund 1000 Tickets im Kraichgau an den Mann - und das, obwohl zwischen Hoffenheim und Stuttgart nur rund 90 Autobahnkilometer liegen. In dem Fall hat Bobic also Recht. Bei den anderen Äußerungen muss man wissen, dass der Manager gerne die Tradition der Roten herausstellt und wenig Chancen ungenutzt lässt, den badischen Rivalen aus dem Kraichgau und dessen Abhängigkeit von Mäzen Dietmar Hopp ein bisschen abzugrätschen. Bobic hat seinen Spaß daran, die Hoffenheimer immer mal wieder kleiner zu machen, als sie sind.

Auch Bobic hat dann noch in die Derby-Rhetorik reingefunden. Auf die Streitigkeiten zwischen dem VfB und 1899 angesprochen, sagte er: "Ich hoffe, dass es atmosphärische Störungen auf dem Platz gibt. Da muss es auch mal knallen." Geht doch!

Quelle: Stuttgarter Nachrichten
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 15/10/2011 08:44
3. Liga

Drei Punkte in Jena



Zum Auftakt des 13. Spieltages in der 3. Liga gastierte der VfB II beim FC Carl Zeiss Jena. Dabei drehte die Mannschaft von Trainer Jürgen Kramny nach einem Gegentor von Jan Simak die Begegnung durch den Ausgleichstreffer von Sebastian Hertner und einem Eigentor der Gastgeber in einen 2:1-Auswärtserfolg.


Der VfB II begann die Begegnung im Ernst-Abbe-Sportfeld sehr konzentriert und agierte aus einer sicher stehenden Defensive. Der FC Carl Zeiss hatte in der 6. Minute durch Josip Landeka die erste Torchance des Spiels, allerdings parierte VfB II Torhüter André Weis den Distanzschuss. Nach einer knappen Viertelstunde Spielzeit auch die erste nennenswerte Offensivaktion der Kramny-Elf durch einen Flachschuss von Christoph Hemlein, den Jenas Torhüter Tino Berbig gerade noch zur Ecke lenken konnte. In der Folgezeit gab es viele Foulspiele und daraus resultierende Freistöße.

Einen dieser nutzten die Gastgeber zur Führung. Ex-VfB-Profi Jan Simak verwandelte aus 20 Metern direkt und unhaltbar für André Weiß zur 1:0-Führung für Jena. Der VfB II zeigte sich aber keineswegs geschockt und kam noch vor dem Pausenpfiff zum Ausgleichstreffer. Sebastian Hertner vernaschte auf der linken Seite Jenas Kapitän Alexander Maul und erzielte mit einem Schuss ins lange Eck das 1:1. Der erste Treffer des Linksverteidigers im 55. Spiel in der 3. Liga. Und kurz vor dem Halbzeitpfiff fast noch die Führung für den VfB II, doch der Schuss von Kapitän Tobias Rathgeb ging um Zentimeter am Tor des FCCZ vorbei.

André Weis nicht mehr zu bezwingen

Die Mannschaft von Trainer Heiko Weber drückte nach Wiederanpfiff auf den Führungstreffer und hatte auch Möglichkeiten. In der 53. Minute wurde René Eckardt schön freigespielt und lief allein auf das VfB II Tor zu, doch der Mittelfeldakteur verzog völlig. Fünf Minuten später traf Jenas Christoph Siefkes nur das Außennetz. Auch der VfB II kam zu Tormöglichkeiten, aber ein Schuss von Chrisoph Hemlein fand nach einem Konter nicht den Weg ins Tor. In der 69. Minute bekam der VfB II Schützenhilfe von Jenas Abwehrspieler Robert Zickert, der einen Patzer seines Torhüters Tino Berbig ausbügeln wollte, den Ball aber ins eigene Gehäuse bugsierte. Nach einem Konter hatte der eingewechselte Alexander Aschauer die Vorentscheidung auf dem Fuß. Frei vor Tino Berbig schob der Österreicher den Ball aber knapp am Tor vorbei (78.).

Die Gastgeber warfen in der Schlussphase alles nach vorne und drängten auf den Ausgleich. Doch VfB II Torhüter André Weis entschärfte zwei sehr gut getretene Freistöße von Jan Simak und aus dem Spiel heraus stand die Abwehr des VfB II sicher und rettete den Sieg über die Zeit. Mit diesem Erfolg erhöhte die Mannschaft von Trainer Jürgen Kramny ihr Punktekonto auf 21.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 15/10/2011 18:30
Bundesliga

Gesteigert und gewonnen



Vor dem siebten Nachbarschaftsduell gegen die TSG Hoffenheim war der VfB noch ungeschlagen, und das sollte auch am Samstagnachmittag so bleiben. Nach einer durchwachsenen ersten Hälfte drehte der VfB in den zweiten 45 Minuten auf und schickte die Hoffenheimer dank der Tore von Shinji Okazaki und Pavel Pogrebnyak mit 2:0 zurück ins Kraichgau.


Im Vergleich zum 2:0-Auswärtssieg auf dem Betze begann der VfB gegen die Kraichgauer unverändert, personell und vom Spielsystem her. Im Mittelfeld agierte William Kvist als einziger Sechser, und Tamas Hajnal lenkte das Geschehen hinter den beiden Spitzen Cacau sowie Pavel Pogrebnyak. Von der ersten Minute an zeigte die Labbadia-Elf, wer Herr im Hause ist. Die Abwehr stand hoch, und vorne gingen die Offensivkräfte früh auf die Verteidiger drauf, sodass die TSG in der Anfangsphase kaum gefährlich vor dem Kasten von Sven Ulreich auftauchte.

Anders der Gastgeber. Bereits in der fünften Minute bejubelten die Fans in der gut gefüllten Mercedes-Benz Arena den ersten Treffer ihrer Mannschaft. Doch leider stand Cacau bei seinem Abstauber nach einem abgewehrten Knaller von Arthur Boka im Abseits. Kurz darauf scheiterte der deutsche Nationalspieler aus rund 30 Metern an TSG-Keeper Tom Starke. In der zwölften Minute tankte sich Pogrebnyak in unnachahmlicher Art und Weise in den gegnerischen Strafraum, schüttelte seine Gegenspieler ab und legte zurück an den Fünfmeterraum. Sehr zum Leidwesen der Zuschauer stand kein VfB-Angreifer zum Torschuss bereit, sodass es weiterhin beim 0:0 blieb.

Sven Ulreich passte auf

Daran änderte auch der Hammer von Tamas Hajnal aus der zweiten Reihe in der 18 Minute nichts, da Starke seine Fäuste hochriss und den Ball ins Seitenaus beförderte. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte das Team im weißen Trikot mit dem roten Ring auf der Brust das Spiel im Griff, ließ hinten nichts zu und agierte gefällig im Angriff. Doch nach und nach kam Hoffenheim auf und zu Chancen. Ryan Babel packte in der 21. Minute den Turbo aus, zog in den Sechzehner und hielt drauf. Sven Ulreich passte jedoch auf und lenkte die Kugel um den Pfosten. Beim darauffolgenden Eckball ergab sich eine Einschussmöglichkeit für Marvin Compper, dessen Versuch aber im letzten Moment von Pogrebnyak geblockt wurde. Bis zum Halbzeitpfiff ließ das Niveau der Partie zunehmend ab, das Spiel war zerfahren, viele Fouls und Nicklichkeiten sorgten für ständige Unterbrechungen und die Fehlerquote wurde auf beiden Seiten von Minute zu Minute höher. So auch nach einer halben Stunde, als Serdar Tasci das Leder an Babel verlor und dieser den frei stehenden Gylfi Sigurdsson sah. Doch zum Glück war auch der Isländer in dieser Situation von der Rolle, und der Ball landete weit neben dem Tor im Fangnetz. Auf der Gegenseite zielte Shinji Okazaki aus etwa 15 Metern weit über den Kasten der Badener. Mit dem torlosen Remis gingen die Spieler schließlich in die Katakomben.

Mit rechts ins Glück

Sekunden nach dem Wiederanpfiff prüfte VfB-Kapitän Cacau TSG-Torhüter Starke, der aber keinerlei Probleme hatte mit dem Fernschuss. Kurz darauf verwandelte sich die Arena in ein Tollhaus: Hajnal bediente mit einem Freistoß den in die Lücke gestarteten Okazaki, der nach Ballannahme mit links aus der Drehung mit rechts ins Tor zum 1:0 traf.

Auf der Gegenseite geriet eine Abwehraktion von Tasci zum ungewollten Torschuss, doch Ulreich blieb ruhig und hielt die Null fest. Nach einem Distanzschussversuch von Sigurdsson, den Ulreich vereitelte, verflachte die Partie. Torraumszenen ergaben sich kaum noch welche, doch der VfB beherrschte das Geschehen. Erst in der Schlussviertelstunde nahm die Begegnung wieder an Fahrt auf. Zunächst scheiterten die beiden Hoffenheimer Dominik Kaiser und der eingewechselte Vedad Ibisevic aus rund 18 Metern, dann schlug die Stunde von Pavel Pogrebnyak. Per Übersteiger düpierte der russische Nationalspieler TSG-Innenverteidiger Isaac Vorsah, der sich im Strafraum nur noch mit einem Foul zu helfen wusste. Den fälligen Strafstoß verwandelte der Gefoulte in der 76. sicher zum 2:0. Nur vier Minuten später hätte Martin Harnik den Sack zumachen können. Nach Vorlage von Hajnal war der Österreicher auf und davon, wurde aber kurz vor dem Abschluss von Cacau, der ebenfalls zum Ball wollte, behindert, sodass der Schuss nicht präzise genug war und Starke eingreifen konnte.

Die letzten beiden Gelegenheiten des Spiels hatte der ehemalige VfB-Stürmer Sven Schipplock, der im Sommer zur TSG wechselte. Doch zunächst zielte der Reutlinger zu hoch, anschließend verhinderte Ulreich den Anschlusstreffer.
Es blieb also beim verdienten 2:0-Heimsieg im Nachbarschaftsduell, und der VfB hält mit 16 Punkten aus neun Spielen Anschluss an die obere Tabellenhälfte.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 15/10/2011 18:34
Bundesliga

Stimmen zum Spiel



Nach dem Sieg im Nachbarschaftsduell sprachen Trainer und Spieler über die Partie.

VfB-Cheftrainer Bruno Labbadia: "Heute hat meine Mannschaft ein Kompliment verdient. Sie war taktisch diszipliniert, sie ist von der ersten bis zur letzten Minute gut gestanden und hat laufend Akzente gesetzt. Das war der Schlüssel zum Erfolg. Wir haben verdient gewonnen, weil wir klarer in den Offensivaktionen waren. Das ist ein guter Tag für uns. Diesen Weg müssen wir weiter gehen. Wir werden sehen, wo uns das noch hinträgt."

TSG-Coach Holger Stanislawski: "Glückwunsch Bruno und dem VfB für den verdienten Sieg. Wir sind selber schuld, dass wir verloren haben. Wir hatten zu wenig Klarheit in den letzten Aktionen. Da macht man noch lieber einen Haken, anstatt den Abschluss zu suchen. Das ist schwer rauszukriegen, aber wir arbeiten dran. Es ist das alte Lied, beim 0:1 war die Mannschaft in einer Tiefschlafphase und ist aus heiterem Himmel in Rückstand geraten. Wieder müssen wir uns an die eigene Nase fassen. Aus meiner Sicht war die Niederlage vermeidbar."

VfB-Torschütze Shinji Okazaki: "Ich warte bei Freistößen oft auf den Diagonalpass. Tamas hat mich heute gut gesehen, das hat perfekt gepasst. Ich habe mich sehr über mein Tor gefreut, es war ein wichtiger Treffer."

VfB-Torschütze Pavel Pogrebnyak: "Ich fühle mich heute sehr gut. Ich bin glücklich, mein erstes Tor in dieser Saison erzielt zu haben und hoffe, dass es nicht das Letzte bleibt. Der Gegner war stark heute, deshalb war es umso wichtiger, dass wir die Tore gemacht haben. Für mich war es ein klarer Elfmeter, er hat mich berührt."

VfB-Keeper Sven Ulreich: "Das war heute ein Kräftemessen zweier starker Mannschaften. Der Sieg war verdient, denn wir haben stark nach vorne gespielt. Wir haben gut angefangen, sind dann allerdings durch einige Schiedsrichter-Entscheidungen etwas hektisch geworden und haben uns ein bisschen aus dem Konzept bringen lassen. Aus der Pause sind wir dann aber konzentriert zurückgekommen. Jetzt sind wir unter den Top-Fünf und haben nach hinten ein kleines Polster. Darauf müssen wir aufbauen und weiter arbeiten."

VfB-Torvorbereiter Tamas Hajnal: "Das waren heute zwei Mannschaften, die von ihrem Potenzial auf Augenhöhe sind. Der Trainer war mit unserer Leistung heute sehr zufrieden. Wir konzentrieren uns jetzt von Spiel zu Spiel. Bei solchen Szenen wie vor dem 1:0 versuche ich mich immer schnell zu orientieren und zügig Blickkontakt aufzunehmen. Das hat dieses Mal mit Shinji zum Glück wunderbar funktioniert."

VfB-Kapitän Cacau: "Die Hoffnungen waren heute groß auf einen Sieg. Es war wichtig, dass wir diese Chance genutzt haben. Gerade nach der Pause hatten wir uns viel vorgenommen und Druck gemacht. Wir wollten vorne die Bälle gewinnen. Beim 2:0 hat es Pavel sehr gut gemacht. Wir harmonieren in diesem System immer besser zusammen."

TSG-Stürmer Sven Schipplock: "Die erste Hälfte war ziemlich ausgeglichen mit Chancen für beide Teams. Nach dem 1:0 wurde es schwierig zurückzukommen, auch weil wir keine zwingenden Chancen herausgespielt haben."

TSG-Angreifer Vedad Ibisevic: "Wir haben entscheidende Fehler gemacht und uns selbst in Schwierigkeiten gebracht. Vorne sind wir nicht zum Abschluss gekommen. Wenn man solche Fehler macht und keine Tore erzielt, dann verliert man."

TSG-Keeper Tom Starke: "So ein Spiel wie heute muss, beziehungsweise darf man nicht verlieren. Aber manchmal ist es im Fußball ganz einfach, wenn man vorne die Tore nicht macht, geht das Spiel eben so aus, wie wir das heute gesehen haben. Die Chancen waren da, es hat einfach der letzte Pass gefehlt. Wir sind jetzt seit drei Spielen ohne Torerfolg, das ist sicherlich nicht unser Anspruch. Der Freistoß, der zum 1:0 geführt hat, darf nicht so ungestört ausgeführt werden. Und das zweite Tor war für mich kein klarer Elfmeter. Das müssen wir jetzt aber so akzeptieren."

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 18/10/2011 03:31
Bundesliga

Cacau liefert neuen Zündstoff



Eifer hat ja noch selten jemandem geschadet. Aber im Fußball ist es wie im richtigen Leben: Wer zu viel will, tut sich selten einen Gefallen. Wie das aussieht, wenn Übereifer das Handeln bestimmt, konnten die VfB-Anhänger am Samstag beim 2:0 gegen Hoffenheim bestaunen.

Rund 80 Minuten waren gespielt, als Martin Harnik mit dem Ball aufs gegnerische Tor zulief. Der Österreicher stand frei vor Torhüter Tom Starke, und im Normalfall hätte er den Keeper locker verladen. Im Normalfall. Aber es war eben nicht normal, dass plötzlich Cacau von der Seite kam und Harnik um ein Haar umgerannt hätte. So wurde sein Schuss zum Schüsschen - und zur leichten Beute für Starke. "Ich habe gedacht, da kommt ein Gegenspieler", sagte Harnik, der Cacau nur im Augenwinkel gesehen hatte, "deshalb habe ich überhastet abgeschlossen." Danach schimpfte er wie ein Rohrspatz mit dem Kollegen.

"Ich war aber nicht im Abseits"

Auch Cacau hatte eine Erklärung parat. "Ich dachte, Martin steht im Abseits, dann sind wir uns gegenseitig im Weg gestanden." Harnik schüttelte nur den Kopf: "Ich war aber nicht im Abseits", sagte er mit einem Unterton, der nichts Gutes verhieß.

Man kann Cacau Übereifer unterstellen - oder mehr: Egoismus. Dieser Vorwurf ist nicht neu, und er kam auch in einer Szene zum Ausdruck, als der deutsche Nationalstürmer seinem Kollegen Harnik zürnte, weil er Pawel Pogrebnjak und nicht ihn bedient hatte. Genau genommen war es die Fortsetzung eines Streits, den beide schon beim 2:0 in Kaiserslautern ausgelebt hatten. Da hatte Harnik über Cacau gesagt: "Wenn er selbst keine Tore schießt, dann ist er unzufrieden. Ich glaube, er lernt es auch nicht mehr, dass er auch mal mit dem Mannschaftserfolg zufrieden ist."

Nun liegt es im Wesen eines Stürmers, dass er auch ein Stück weit eigensinnig ist. Aber wie weit darf das gehen, wie egoistisch darf einer sein? Fragen wir zwei (Ex-)Stürmer, die mit dem Innenleben ihrer stürmenden Nachfahren vertraut sind wie niemand sonst. "Ich habe die Szene nicht gesehen, weil ich gerade mit einer Einwechslung beschäftigt war", sagte Bruno Labbadia. "Ich habe sie auch nicht gesehen, weil wir gerade über die Einwechslung diskutiert haben", sagte Fredi Bobic. Dabei grinsten Trainer und Manager der Roten um die Wette.

"Stürmer fetzen sich nun halt mal auf dem Platz"

Im Bemühen, die Angelegenheit herunterzuspielen, ging Bobic noch einen Schritt weiter. "Stürmer fetzen sich nun halt mal auf dem Platz. Wie oft habe ich früher einem die Meinung gesagt?", sagte er und sagte lapidar: "Wir haben 2:0 gewonnen, draußen scheint die Sonne - was wollen wir mehr?"

Vielleicht das 3:0?

"3:0", sagte Bobic nun, "damit wäre unser Sieg vielleicht zu hoch ausgefallen."

Ein gelernter Stürmer, der sich gegen ein Tor wehrt: Das hatte dann doch noch eine ganz exotische Note.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 18/10/2011 03:34
Bundesliga

Nach oben - aber nicht um jeden Preis



"Der neue VfB - Steilpass in die Zukunft", lautete das Motto beim Treffpunkt Foyer unserer Zeitung. Sportdirektor Fredi Bobic und Stürmer Martin Harnik diskutierten vor 650 Gästen die Perspektiven der Roten und machten vor allem eines deutlich: Dass vieles möglich ist - aber überhaupt nichts sicher.

Wenn es um die Zukunft geht, dann ist es ja nicht das Schlechteste, in selbige zu schauen. Einen Blick wagen, ganz ohne Glaskugel, nur den Gedanken freien Lauf lassen. Also: "Wenn wir in zwei Jahren wieder eine solche Veranstaltung organisieren", fragt Sport-Ressortleiter Gunter Barner, "welche Schlagzeile dürfen wir dann hier an die Wand werfen?"

Fredi Bobic legt die Hand ans Kinn und beginnt zu sinnieren, gut eineinhalb Meter weiter links ist einer schneller als der Sportdirektor des VfB Stuttgart - und beweist noch ein letztes Mal an diesem Abend seine Schlagfertigkeit. Martin Harnik, der Stürmer der Roten, setzt sein schelmisches Grinsen auf, schaut listig in die Runde - und formuliert die Headline: "Martin Harnik endlich produktiv."

Der diplomatische Fredi Bobic

Ein Witz, den der österreichische Nationalspieler nicht nur reißt, weil er gern scherzt. Sondern weil er ganz gut passt zu den Themen dieses Abends, die einerseits ihn, den Kicker und seine Effizienz betrafen. Zum anderen, und vor allem, aber auch die Perspektiven eines Clubs, der in den vergangenen Jahren einen Stammplatz in der Achterbahn hatte - den einen oder anderen Looping inklusive. "Beim VfB", sagt Fredi Bobic nachdenklich, "ist so viel passiert."

Im Grunde ist es ja genau diese Tatsache, die überhaupt dazu führte, dass der Mann, der in Cannstatt aufwuchs, für die Blauen und die Roten stürmte, dann die Fußballwelt erkundete und auch Europameister wurde, zurückgekehrt ist. "Eine Ehre", sei der Job als Sportdirektor, sagt Bobic, aber auch "eine große Verantwortung". Das spürt er jeden Tag - und auch an diesem Abend im Foyer der L-Bank in der Stuttgarter City, wo sich der frühere Nationalstürmer austoben darf. Aber was heißt schon austoben?

Der VfB, damit hält Fredi Bobic vor den rund 650 Gästen nicht hinterm Berg, steckt in gewissen Zwängen. Und Bobic muss sie lösen, so gut es geht. Muss eine Kunst beherrschen, die widersprüchlicher nicht sein könnte. Bobic muss Gas geben, vorankommen und weiterentwickeln - mit dem Fuß auf der Bremse.

Wer genau hinschaut, sieht ihm diesen Zwiespalt an. Merkt, dass der Bobic von heute nicht mehr so sein kann wie der Bobic von früher. Der Emotionale, der Aufbrausende, der sich von seinen Gefühlen hat lenken lassen. Nun sitzt da einer, der das diplomatische Geschick erlernt hat und es praktiziert, wann immer es notwendig ist - also fast immer.

Die Mannschaft nach vorne bringen soll er, möglichst schnell, am besten in die Spitzengruppe der Liga. Auch Bobic selbst will die Gunst der Stunde nutzen. Der VfB, der vergangene Saison nur knapp dem Abstieg entrann, rangiert auf Platz vier, der Sportdirektor will sich "oben festklammern", am liebsten auch am Ende der Runde "im oberen Drittel" stehen. Was bedeuten würde: Platz sechs, internationales Geschäft. Aber andererseits sagt er auch: "Wir bauen keine Traumschlösser. Wir müssen die Ansprüche runterschrauben." Der Zwänge wegen.

"Wir müssen wirtschaftlich einiges aufarbeiten", sagt Bobic und spricht unangenehme Wahrheiten an: "Wir müssen einige Löcher schließen." Also führt er, ja führt der ganze Verein, ein Leben im Zwiespalt. Nicht nur beim Thema Finanzen.

Die Torhüterfrage, zum Beispiel, erhitzt die Gemüter. Sven Ulreich "hält phänomenal", findet Bobic und erntet Kopfnicken im Publikum. Im Winter aber kehrt Bernd Leno aus Leverkusen zurück. Bobic ruft den Konkurrenzkampf aus, weiß aber auch, dass es "selten gut funktioniert", wenn sich zwei gleichstarke Torhüter kabbeln.

Harnik will produktiver werden

Die jungen Spieler - noch so ein Thema. Der Trainer, Bruno Labbadia, soll sie einbauen. Sagen die Fans, sagen manche Medien - und sagt im Grunde auch Fredi Bobic. Aber auch hier zuckt der Gasfuß eher Richtung Bremspedal. "Geduld" fordert er ein, "wir müssen ihnen Zeit geben", mahnt er, und "ganz genau hinschauen" müsse man, wen man schon eintauchen lassen kann ins Stahlbad Bundesliga. Wer nicht nur spielerisches Talent mitbringt, sondern auch die mentale Verfassung. Wer schon so weit ist wie ein Martin Harnik.

Es sind nicht die Hauptthemen, mit denen sich ein Stürmer beschäftigt, wenn es um Finanzen und Zukunftsperspektiven geht. "Ich versuche, das Sportliche abzudecken", sagt der 24 Jahre alte Angreifer. Andererseits ist Harnik keiner, der gedankenverloren durchs Fußballerleben stolpert. Er ist einer, der reflektiert. Seine Lage, die des Vereins, das Leben an sich. So sorgt er an der Seite von Bobic und Sport-Ressortleiter Barner nicht nur für erheiternde Momente, nicht nur für gute Laune und viele Lacher. Harnik kann auch ernst sein und beschreibt den mitunter steinigen Weg vom Talent zum gestandenen Profi. "Das ist nicht einfach", sagt der in Hamburg aufgewachsene Österreicher, der sich einst bei Werder Bremen nicht durchsetzen konnte, über den Umweg Fortuna Düsseldorf beim VfB aber den Durchbruch geschafft hat. Nun kennt er die Liga, er kennt die Roten, und er sagt über seinen Verein: "Ich glaube, der VfB geht den richtigen Weg."

Übersetzt würde das heißen: Auf die Jungen bauen, sie aber nicht verheizen. Vorankommen, aber nicht um jeden Preis. Und: kontinuierlich arbeiten. An Fredi Bobic soll all das nicht scheitern. Locker "noch zehn Jahre" kann er sich vorstellen, als VfB-Sportdirektor zu arbeiten. Mit Labbadia will er ein Team formen, und die vielen Veränderungen, die er angestoßen hat, sollen greifen. In der Zukunft - weil es anders gar nicht funktioniert. Von Aktionismus hält der 39-Jährige nämlich so viel wie von einem Überfall der L-Bank, um die Kasse zu füllen. Und so ist dieser Abend, der die Zukunft des VfB beschreiben soll, einer mit vielen Ansätzen, mit logischen Ideen und verheißungsvollen Perspektiven. Und trotz aller Zwiespälte einer mit klaren Zielen.

Martin Harnik jedenfalls will produktiver werden. Für den VfB gilt nichts anderes.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 19/10/2011 16:14
Bundesliga

"Das Lazarett lichtet sich"



Zurzeit erleben Bruno Labbadia und Eddy Sözer eine Situation, die sich wahrscheinlich jeder Trainer wünscht. Die Mannschaft spielt in verschiedenen taktischen Systemen erfolgreich, die Spieler sind topfit, Akteure aus der zweiten Reihe drängen sich auf und sukzessive kehren Langzeitverletzte zurück in den Kader. Somit ergibt sich vor dem Auswärtsspiel beim 1. FC Nürnberg am Samstag, 22. Oktober, um 15.30 Uhr, die Frage, wie der VfB spielen wird.

Zuletzt konnte man mit einem Sechser und zwei Stürmern zweimal in Folge mit 2:0 gewinnen. Doch auch mit zwei Sechsern und einem Angreifer funktionierte das Team gut. "Wir werden uns im Laufe der Woche den Kopf zerbrechen und dann entscheiden, welches System gegen Nürnberg am meisten Sinn macht. In erster Linie schauen wir dabei auf uns. Natürlich analysieren wir auch den Gegner und dessen Ausrichtung. Nürnberg muss beispielsweise nach vier sieglosen Spielen vor eigenem Publikum kommen und das Spiel machen. Aber auch wir agieren lieber, als das wir abwarten, was der Gegner macht", erklärte Eddy Sözer nach dem Vormittagstraining am Dienstag.

"Nicht nur elf gute Spieler im Kader"

Bei Passformen mit Torabschlüssen waren auch die zuvor lange Zeit verletzten Georg Niedermeier und Ermin Bicakcic voll dabei. Und auch Zdravko Kuzmanovic konnte das gesamte Pensum abspulen. Matthieu Delpierre war ebenfalls auf dem Trainingsgelände und absolvierte eine Laufeinheit.

"Das Lazarett lichtet sich und dadurch ergeben sich für uns auch wieder neue Alternativen. Wir sagen immer, dass wir nicht nur elf gute Spieler im Kader haben. Zuletzt sind Spieler zum Zuge gekommen, die zuvor kaum zum Einsatz kamen, und haben sich aufgedrängt. Der Respekt und die Akzeptanz untereinander sind da", so der Co-Trainer.

Nicht nur personell sieht es momentan gut aus, sondern auch was die Fitness der Mannschaft anbelangt. Das bestätigten nicht zuletzt die Leistungstests, die am Montag in der Praxis im Haus des Sports bei Mannschaftsarzt Heiko Striegel stattfanden. "Seitdem wir hier angefangen haben, wurden gleichwertige Leistungstests in derselben Räumlichkeit und unter denselben Bedingungen durchgeführt. Wir konnten dabei einen stetigen Verlauf unserer Entwicklung feststellen, unsere Trainingsinhalte ideal steuern und individuell agieren. Die Tests am Montag sind positiv verlaufen, die Spieler sind leistungsfähiger und fitter als noch zu Saisonbeginn", sagte Eddy Sözer, der für die Einheit am Nachmittag Spielformen ankündigte.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 19/10/2011 16:16
Bundesliga

Der Club-Motor stottert



Vor dem 10. Spieltag macht www.vfb.de den Teamcheck beim nächsten Gegner 1. FC Nürnberg.

Die Vorzeichen im Sommer standen nicht allzu gut für den Club, schließlich verlor man mit Julian Schieber (war vom VfB ausgeliehen), Ilkay Gündogan (wechselte zu Borussia Dortmund), Mehmet Ekici (war vom FC Bayern ausgeliehen) sowie Abwehrchef Andreas Wolf (wechselte zum SV Werder Bremen) Spieler, die zu den Leistungsträgern der vergangenen Saison gehörten. Schieber, Ekici und Gündogan sorgten unter anderem mit insgesamt 15 Toren für den am Ende hervorragenden sechsten Tabellenplatz der Franken. Die Euphorie in Nürnberg war ob dieser Platzierung und den Leistungen der Mannschaft von Trainer Dieter Hecking groß.

Trotz der Abgänge der genannten Spieler startete der FCN ordentlich in die Saison. Drei Siege und zwei Niederlagen in den ersten fünf Partien sorgten für einen Mittelfeldplatz in der Tabelle. Dieser gerät nach nunmehr vier Begegnungen ohne Sieg jedoch immer mehr in Gefahr. Zuletzt verlor man in Wolfsburg unglücklich mit 1:2, zuvor gab man zu Hause gegen den 1. FSV Mainz 05 eine 2:0-Führung aus der Hand und musste sich am Ende mit einem 3:3-Remis begnügen. Der Motor der Franken stottert, das bekamen auch die Akteure nach der Niederlage gegen die Wölfe zu spüren. Anstatt des üblichen Auslaufens am Tag danach ließ Dieter Hecking ein Trainingsspiel absolvieren.

Zwei wichtige Abwehr- und Führungsspieler fehlen

Dabei zeigten die Nürnberger in den bisherigen neun Spielen durchaus ansprechende Leistungen. Was fehlt, ist die Konstanz und manchmal auch das nötige Quäntchen Glück. In Wolfsburg beispielsweise war Alexander Stephan, der bis dahin gute Vertreter des verletzten Stammkeepers Raphael Schäfer (Aufbautraining nach Knie-Operation), am Treffer von Mario Mandzukic nicht unschuldig. Stürmer Alexander Esswein vergab gleich mehrere hundertprozentige Torchancen, und kurz vor Schluss verschuldete Mike Frantz auch noch einen Elfmeter, der schließlich zum 2:1 für den VfL Wolfsburg führte. Neben Schäfer fehlen dem Club in der derzeit schwierigen Phase mit Javier Pinola (Muskelfaserriss) und Per Nilsson (Achillessehnenreizung) zwei wichtige Abwehr- und Führungsspieler, die das junge Team auf dem Platz führen könnten. So müssen vor Torhüter Stephan weiterhin die jungen Marvin Plattenhardt (19 Jahre), Philipp Wollscheid (22 Jahre) und Timothy Chandler (21 Jahre) zusammen mit dem ebenfalls noch jungen Neuzugang vom FC Thun, Tim Klose (23 Jahre) für Entlastung sorgen.

Kapselbandverletzung im linken Sprunggelenk

Im Mittelfeld ist seit dem Weggang von Ekici und Gündogan der vom Deutschen Meister BVB gekommene Markus Feulner für die Kreativität zuständig. Unterstützt wurde der technisch versierte Vorlagengeber (bisher drei Assists und ein Tor) zuletzt in der Offensive von Robert Mak und Jens Hegeler. Definitiv ausfallen wird VfB-Leihgabe Daniel Didavi, der in den letzten Wochen aufgrund einer Meniskusverletzung passen musste und frühestens in zwei Wochen wieder spielen können wird.

Als Absicherung vor der Viererkette fungierte in Wolfsburg der erfahrene belgische Nationalspieler Timmy Simons. Im Sturm steht nach einer langen Verletzungspause wieder Albert Bunjaku zur Verfügung. Seine Topform hat der Schweizer Nationalspieler jedoch noch nicht wieder erlangt. Dafür zeigte sich Neuzugang Tomas Pekhart (kam von FK Jablonec) bisher in einer guten Verfassung. Mit drei Toren ist er der bis dato erfolgreichste Torschütze der Franken in dieser Spielzeit. Zuletzt traf der tschechische Nationalspieler zum späten 3:3-Ausgleich gegen Mainz. Ebenfalls auf einem guten Weg war Christian Eigler, der zum 1:1-Ausgleich in Wolfsburg traf, beim Torschuss jedoch eine Kapselbandverletzung im linken Sprunggelenk erlitt. Sein Einsatz gegen den VfB ist unsicher.

So könnte der FCN gegen den VfB spielen:

Stephan – Chandler, Klose, Wollscheid, Plattenhardt – Frantz, Feulner, Simons, Mak – Bunjaku, Pekhart

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 21/10/2011 03:31
Bundesliga

Julian Schieber hat endlich wieder Spaß



Seit fünf Monaten quält sich Julian Schieber mit einer Verletzung nach der anderen. Jetzt trainiert der Stürmer des VfB Stuttgart wieder mit dem Ball und schöpft neue Hoffnung: Das Ende seiner Leidenszeit kommt allmählich in Sicht.

Am Samstag spielt der VfB beim 1. FC Nürnberg, und obwohl Julian Schieber (22) dann nur auf der Tribüne sitzen wird, ist es ein besonderes Spiel für ihn. Schließlich hat er vergangene Saison als Leihspieler der Franken seinen Durchbruch als Bundesligastürmer geschafft. Auf sieben Tore und neun Vorlagen war er in 28 Spielen gekommen. In seinem 29. Spiel, dem letzten der Saison 2010/11, wollte er seine Quote erhöhen. Wollte - bis ein Muskelbündelriss im Oberschenkel dazwischenkam. Damit begannen seine Leiden, die bis heute anhalten. Wobei - es wird besser. Eine dreiwöchige Behandlung beim renommierten Physiotherapeuten Josef Schadhauser in Traunreut hat angeschlagen. "Die Schmerzen gehen zurück", sagt Schieber, "seit Montag spüre ich, dass ich auf dem richtigen Weg bin."

Seit Montag trainiert er in der VfB-Reha-Welt. Mehr noch: Seit Montag geht er mit Fitnesstrainer Christos Papadopoulos auf den Platz und macht leichte Ballübungen. Leicht und dennoch intensiv: "Eine Stunde mindestens." Das ist mehr, als er vor kurzem noch erwarten konnte. "Wenn ich auf dem Platz stehe, ist das richtig befreiend. Das macht richtig Spaß", sagt er. Kein Wunder, der Muskelbündelriss war ja nur der Anfang. Oder besser: eine Episode in einer Serie von Verletzungen. Ende Januar litt er an einer Schambeinentzündung, Ende Februar folgte eine Meniskusoperation, dann der Bündelriss. Die folgende Fehlbelastung führte wieder zu einer Schambeinreizung. Beim Test gegen den SSV Reutlingen vor der Saison war er zwar dabei, machte sogar ein Tor, doch danach ging gar nichts mehr. Die Diagnose: chronische Schambeinastentzündung. "Eine undankbare Verletzung", sagt Schieber, was reichlich untertrieben ist. Die ganze Hüfte war instabil - und die Schmerzen an Adduktoren, Becken und Leiste waren schier unerträglich. Ob er spazieren ging, ins Auto stieg oder nur im Bett lag, jede Bewegung tat weh. Schieber berührt sein Gegenüber leicht am Oberarm und sagt: "So etwas hat schon höllische Schmerzen bereitet." Auf Tabletten oder Spritzen hat er verzichtet, "weil ich sonst den Schmerzgrad nicht mehr hätte beurteilen können".

Als "sehr quälende Phase" umschreibt er diese Zeit: "Du kannst dich nur schwer ablenken, weil immer die Schmerzen da sind, weil du nichts anderes im Kopf hast als den Gedanken: Wie geht es weiter?" Umso erstaunlicher, dass er mit sich und seinen trüben Gedanken weitgehend allein geblieben ist. Den Fragen seiner Eltern, die in Unterweissach leben, ist der Backnanger ausgewichen: "Ich bin so ein Typ. Zu Hause rede ich ungern über Fußball oder gar Verletzungen. Da bin ich froh, dass ich Sohn sein darf."

Sohn ist er immer, doch jetzt ist er immer mehr auch wieder Fußballer, Tag für Tag ein Stück mehr. Schieber horcht in seinen Körper hinein, hofft auf die Rückkehr ins Mannschaftstraining, doch eine Prognose wagt er nicht. Seine Physiotherapeuten können ihm in dieser Hinsicht auch nur wenig helfen. "Ich muss entscheiden, wie viel Training mein Körper verträgt - und letztendlich auch, wann ich voll belasten kann", sagt Schieber. Ende Oktober hat Mannschaftsarzt Ray Best mal avisiert. "Wir haben keinen Masterplan, aber das könnte hinhauen", sagt Schieber, "dann wären es immer noch genug Wochen und Spiele bis Weihnachten. Ich hoffe, dass ich dieses Jahr noch spielen kann."

Zum Spiel in Nürnberg reist er am Samstag mit, zurück zu den Freunden in vertrauter Umgebung. Zu ihnen zählt auch die Familie seiner Freundin Stefanie, die er in seiner Zeit beim Club kennengelernt hat: "Aber nicht beim Fußball, damit hat sie nichts am Hut." Kein Nachteil, dann muss er schon nicht darüber reden.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 21/10/2011 03:33
3. Liga

"Zu Hause ungeschlagen bleiben"



Seit vier Spielen ist der VfB II in der 3. Liga ungeschlagen und holte dabei acht Punkte. Am letzten Spieltag gab es in Jena einen 2:1-Sieg. "Wir wollen unseren Aufwärtstrend fortsetzen und zu Hause weiter ungeschlagen bleiben", gibt VfB II Trainer Jürgen Kramny die Marschrichtung für das Heimspiel am Samstag, 22. Oktober, gegen den SV Babelsberg 03 vor. Der Anpfiff im GAZi-Stadion erfolgt um 14 Uhr.

Dass dies gegen den Tabellenfünfzehnten aus der Filmstadt kein leichtes Unterfangen werden wird, darüber ist sich der VfB II Coach im Klaren. "Babelsberg hat eine starke Mannschaft, die äußerst körperbetont zu Werke geht, außerdem stehen sie sehr tief und kompakt. Da müssen wir uns mit spielerischen Mitteln Torchancen erarbeiten, denn wir wollen erstmals in dieser Saison den zweiten Sieg in Folge", so der 40-Jährige. In der bisherigen Spielzeit konnte die junge VfB-Mannschaft noch nie zwei Siege hintereinander erringen.

Kevin Stöger fällt aus

Bei diesem Unterfangen muss Jürgen Kramny allerdings auf Kevin Stöger verzichten. Der 18-jährige Mittelfeldspieler fällt nach einem Schlag auf das Sprunggelenk aus. Dahingegen hat Abwehr-Routinier Daniel Vier seine Rückenprobleme überwunden und ist wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen. Somit hat Jürgen Kramny die Qual der Wahl, wie er die beiden Positionen in der Innenverteidigung besetzt, denn Thomas Geyer und Benedikt Röcker haben ihre Aufgaben in den letzten Spielen sehr gut erledigt.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 21/10/2011 03:35
Bundesliga

"An gute Resultate anknüpfen"



Mit vier Siegen in fünf Spielen im Rücken geht der VfB optimistisch ins Auswärtsspiel beim 1. FC Nürnberg.

Die Statistik gegen den 1. FC Nürnberg kann sich sehen lassen: Insgesamt gewann der VfB von 58 Vergleichen mit den Franken 28-mal, und auswärts stehen elf Siege bei 29 Duellen zu Buche. Die Nürnberger siegten indes nur insgesamt 17-mal, zu Hause gar nur neun Mal. Grund genug für VfB-Cheftrainer Bruno Labbadia optimistisch in die 59. Partie gegen den Club zu gehen. "Wir wollen die positive Statistik gerne ausbauen. Aber das wird nicht leicht, da Nürnberg kompakt auftritt, gut arbeitet, aus einer Ordnung heraus eine hohe Laufbereitschaft an den Tag legt, die Räume bei eigenem Ballverlust eng macht und schnell umschaltet. Aber wir haben in dieser Woche gut trainiert, von den letzten fünf Spielen haben wir vier Mal gewonnen. An diese guten Resultate wollen wir anknüpfen", so der VfB-Cheftrainer.

Auch personell gab es auf der Spieltags-Pressekonferenz am Donnerstagmittag gute Nachrichten zu verkünden. "Zdravko Kuzmanovic und Timo Gebhart konnten zuletzt wieder voll mitmachen und sind einsatzbereit. Unsere Verletztenliste wird immer kleiner. Georg Niedermeier und Ermin Bicakcic sind wieder im Mannschaftstraining. Auch wenn ein Einsatz für die beiden noch zu früh kommt, tut es im Training gut, wenn sich viele Spieler aufdrängen. Sie machen Druck, wollen in die erste Elf, wodurch sich das Trainingsniveau automatisch hebt", sagte Bruno Labbadia.

"Eine große Gefahr für den Gegner"

Ob er aufgrund der sich bietenden Alternativen seine Startaufstellung und sein taktisches System am Samstag ändere, wollte der gebürtige Darmstädter nicht verraten. Vielmehr lobte er die Spieler, die zuletzt wieder in die Anfangsformation gerückt waren: „Tamas Hajnal hat gegen Hoffenheim sehr intelligent gespielt und auch defensiv viel gearbeitet. Pavel Pogrebnyak hat ein enorm hohes Arbeitspensum absolviert und sich sein Tor erarbeitet. Wir sind sehr variabel, was das System anbelangt und können jederzeit hin und herwechseln.“

Einer, der bisher in allen neun Partien in der ersten Elf zu finden war, ist Stürmer und Ersatzkapitän Cacau, über den Bruno Labbadia sagt: "Er strahlt eine große Gefahr für den Gegner aus und ist wichtig für die Mannschaft." Die Szene, als sich Cacau und Martin Harnik beim 2:0-Sieg gegen Hoffenheim in aussichtsreicher Position behinderten, war auch auf der Pressekonferenz Thema. "Beide bewegen sich gut zum Ball, das ist für mich die Hauptsache. Die Spieler haben miteinander geredet und die Sache ausgeräumt, da musste ich nicht mehr viel sagen", so Labbadia, der in Nürnberg weiterhin auf Julian Schieber, der in der der vergangenen Saison an den Club ausgeliehen war, verzichten muss.

Vom 4. bis 13. Januar geht es ins Trainingslager nach Belek

Doch auch in dieser Angelegenheit gibt es Positives zu vermelden: "Julian wirkt zurzeit sehr gelöst und optimistisch. Man merkt, dass es ihm immer besser geht. Die Entzündung am Schambein haben wir im Griff. Ich rede viel mit ihm, mache ihm aber keinen Druck. Das Wichtigste ist, dass er wieder fit wird, denn er braucht diese Fitness für sein körperbetontes Spiel."

Spätestens in der Winterpause kann sich Julian Schieber wieder an die Mannschaft heran kämpfen. Vom 4. bis 13. Januar geht es ins Trainingslager nach Belek in die Türkei. Zusammen mit den Spielern des VfB II wird sich Bruno Labbadia mit seinem Team auf die Aufgaben in der zweiten Saisonhälfte vorbereiten.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 22/10/2011 08:35
Bundesliga

Pogrebnjak fällt mit Bänderriss aus



Fußball-Bundesligist VfB Stuttgart muss etwa vier Wochen lang auf Stürmer Pawel Pogrebnjak verzichten. Der russische Nationalspieler erlitt einen doppelten Bänderriss und eine Zerrung des Syndesmosebandes im rechten Sprunggelenk. Wie die Schwaben am Freitag mitteilten, war Pogrebnjak am Donnerstag nach einem Zweikampf in der Luft mit Innenverteidiger Georg Niedermeier umgeknickt. Er musste das Training danach abbrechen. Erst bei einer Kernspintomographie am späten Abend zeigte sich, wie schwer die Verletzung war.

"Ich war auf einem super Weg"

„Ich war auf einem super Weg und hatte mich in die erste Elf gespielt“, sagte Pogrebnjak. „Ich bin traurig über die Verletzung. Das ist bitter, aber ich werde weiter kämpfen.“ Der 27 Jahre alte Angreifer hatte gute Chancen, am Samstag gegen den 1. FC Nürnberg erneut in die Startelf zu rücken. Er hatte zuletzt gegen 1899 Hoffenheim per Elfmeter den 2:0-Endstand erzielt.

Labbadia: "Eine richtig schlechte Nachricht"

VfB-Trainer Bruno Labbadia sagte: „Sowohl für Pawel als auch für die gesamte Mannschaft ist das eine richtig schlechte Nachricht.“ Pogrebnjak sei in einer sehr guten Verfassung gewesen und habe in den letzten beiden Spielen überzeugt. „Wir hoffen, dass er schnell wieder zurückkommt.“ Am Freitagvormittag absolvierte Pogrebnjak im Kraftraum bereits erste Reha-Übungen.

Ersatztorhüter Marc Ziegler kann wegen eines grippalen Infekts ebenfalls nicht mit nach Nürnberg reisen. Für den Routinier sitzt am Samstag André Weis vom VfB II auf der Bank.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 22/10/2011 08:37
Bundesliga

William Kvist gibt den Takt vor



Wen er sich da in die Mannschaft holen würde, hat Bruno Labbadia schon ganz am Anfang bemerkt. Der Trainer war mit den VfB-Strategen nach Kopenhagen geflogen, um William Kvist zu beobachten. Mehr noch: Im persönlichen Gespräch wollten sie herausfinden, wie der Wunschkandidat denkt, wie er tickt und wie er Fußball interpretiert. Sie hatten alle möglichen Daten über Kvist gesammelt, sie hatten ihn auf Video gesehen. Und sie hatten sich einen Fragenkatalog zusammengestellt.

Doch als es so weit war, stellte vor allem Kvist die Fragen. Zum VfB, zur Bundesliga, zur Philosophie der Roten. "Kvist hatte sich ebenfalls top vorbereitet, er hat viele Dinge nachgefragt", sagt Labbadia. Seine Eindrücke verfestigten seine Meinung über Kvist: "Wir wollten einen Strategen verpflichten und haben uns sehr lange mit ihm beschäftigt. Nach allem, was wir über ihn erfahren hatten und was er in den Gesprächen vermittelt hat, war klar: Er will Verantwortung übernehmen."

Unauffällig, gewissenhaft, zuverlässig

Dabei fällt William Kvist, der im Sommer für 3,5 Millionen Euro Ablöse vom FC Kopenhagen kam, nicht durch große Gesten oder durch spektakuläre Aktionen auf. Vielmehr erledigt er seine Aufgaben als Mittler zwischen Abwehr und Angriff unauffällig, gewissenhaft und zuverlässig. Dabei hat sich das Anforderungsprofil über die Jahre gründlich geändert. Der Sechser ist nicht mehr nur der Abräumer, jetzt ist er quasi für alles zuständig.

Er muss nach allen Seiten koordinieren, lenken, steuern, kontrollieren und antreiben. Das geht am besten durch eine intensive Kommunikation. "Als Sechser bist du der Chef auf dem Platz. Deshalb brauche ich für mein Spiel alle Infos, die ich bekommen kann. Das hat etwas mit Spielintelligenz zu tun", sagt Kvist (27) . Den engsten Draht hat er zu Bruno Labbadia. Ständig ruft ihn der Trainer für Absprachen zu sich, häufig ergreift auch Kvist die Initiative und holt sich den Trainer an die Seitenlinie. "Im Spiel gegen Hoffenheim wollte ich Kvist zu mir rufen", sagt Labbadia, "aber da kam er schon auf mich zugelaufen." Beide hatten die gleichen Probleme im Spiel entdeckt und stellten dann gemeinsam um.

Labbadia sieht noch viel Potenzial

Die Vielseitigkeit im Denken und Handeln hat Kvist, der Sohn eines Pfarrers und einer Pädagogikprofessorin, in Kopenhagen gelernt. An der dortigen Uni hat er nicht nur ein Wirtschaftsstudium mit dem Titel Bachelor abgeschlossen, beim FC hatte ihn sein Trainer Stale Solbakken, der jetzt den 1. FC Köln betreut, mal als rechten Verteidiger, mal als defensiven Mittelfeldspieler und sogar als linken Außenstürmer eingesetzt. Seither denkt Kvist nicht nur an sich, sondern an das große Ganze. Er will nicht allein glänzen, er will den Erfolg mit der Mannschaft. "Kvist ist kein Lautsprecher, aber Chef wird man nur durch Leistung, nicht durch ein großes Mundwerk", sagt Labbadia. Und Kvists Leistung stimmt. Labbadia hält sie sogar für steigerungsfähig: "Ich sehe bei ihm noch viel Potenzial."

Quelle: Stuttgarter Nachrichten
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 23/10/2011 11:08
3. Liga

Dreierpack von Alexander Aschauer



Ohne Stammtorhüter André Weis und Stürmer Christoph Hemlein, die beide im Bundesligakader standen, trat der VfB II gegen den SV Babelsberg an. Zudem nahm VfB II Trainer Jürgen Kramny im Vergleich zum Sieg in Jena drei weitere Wechsel vor. Dies machte sich allerdings nicht bemerkbar, denn der VfB II fand gut ins Spiel.
Nach sieben Minuten kam Felice Vecchione aus gut 20 Metern frei zum Schuss, doch ein Babelsberger Abwehrbein blockte den Ball gerade noch ab.
Nach einer knappen Viertelstunde jubelte die junge VfB-Elf bereits, nachdem Daniel Vier einen Freistoß per Kopf zur vermeintlichen Führung verwertete, doch Schiedsrichter Martin Thomsen hatte ein Foul des Innenverteidigers gesehen.
Der VfB II blieb weiter spielbestimmend und hatte auch die besseren Torchancen. So ging ein Schuss von Manuel Janzer nur knapp am Torwinkel des Babelsberger Gehäuses vorbei.

Nach einer knappen halben Stunde dann die erste nennenswerte Offensivaktion der Gäste, die auch gleich die Führung bedeutete. Zunächst konnte Benedikt Röcker einen Schuss von Anton Makarenko in höchster Not noch abblocken, doch der Ball sprang dem frei am Fünfmeterraum stehenden Sergej Evljuskin vor die Füße und dieser drosch den Ball unter die Querlatte.
Der VfB II zeigte sich aber keineswegs geschockt und kam nur vier Minuten später zum Ausgleich. Nach Pass von Tobias Rathgeb in den Strafraum auf Alexander Aschauer, nahm dieser den Ball an, drehte sich um zwei Gegenspieler und markierte mit einem platzierten Linksschuss den 1:1-Ausgleich. Quasi mit dem Halbzeitpfiff dann sogar der zweite Treffer von Alexander Aschauer. Alexander Riemann setzte sich auf dem rechten Flügel gegen zwei Gegenspieler durch und passte flach auf den einschussbereiten Aschauer, der aus kurzer Distanz das 2:1 erzielte.

Alexander Aschauer zum Dritten

Zwanzig Minuten waren im zweiten Durchgang gespielt, als sich Debütant Jonas Wieszt erstmals auszeichnen konnte, als der Keeper einen platzierten Schuss von Dominik Stroh-Engel parierte. In der 72. Spielminute bot sich Daniel Vier die große Chance zum 3:1, aber völlig freistehend konnte der Innenverteidiger per Kopf einen Ball von Tobias Rathgeb nicht genug drücken und so flog das Spielgerät über den Querbalken. Fünf Minuten vor dem Abpfiff dann die endgültige Entscheidung. Erneut war es Alexander Aschauer, der sich auf der linken Seite schön durchsetzte und aus spitzem Winkel den 3:1-Endstand erzielte. Zur Belohnung gab Trainer Jürgen Kramny seiner Mannschaft zwei Tage frei.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 23/10/2011 11:15
Bundesliga

Aufgebäumt und Punkt erkämpft



Der VfB kam beim 1. FC Nürnberg trotz zweimaligen Rückstandes noch zu einem 2:2-Unentschieden. In der ersten Hälfte erzielte Timmy Simons die Führung für den Club, die Zdravko Kuzmanovic in Hälfte zwei per Strafstoß ausglich. Nach einem weiteren FCN-Treffer von Philipp Wollscheid gelang Maza mit seinem ersten Bundesligator kurz vor Ende der Partie noch das 2:2.

Aufgrund des doppelten Bänderrisses im Sprunggelenk von Pavel Pogrebnyak war Bruno Labbadia zu einer Änderung im Vergleich zum 2:0-Heimsieg gegen die TSG Hoffenheim gezwungen. Anstatt des russischen Nationalspielers rückte der wiedergenesene Kuzmanovic in die Startformation, was auch einen Wechsel des taktischen Systems von einem 4-4-2 zu einem 4-2-3-1 zur Folge hatte. Der Club hatte sich nach vier sieglosen Spielen viel vorgenommen, und das merkte man von Beginn an. Bis auf einen Volleyschuss von Martin Harnik in der sechsten Minute, der jedoch weit drüber ging, mussten die rund 4.300 mitgereisten VfB-Fans lange warten, bis ihr Team gefährlich vors Tor der Nürnberger kam.

Dafür gaben die Nürnberger Gas und gingen nach neun Minuten mit 1:0 in Führung. Zunächst klärte Sven Ulreich einen Versuch von Robert Mak mit dem Fuß zur Ecke. Daraufhin verhinderte Tamas Hajnal auf der Linie stehend die Führung, die kurz darauf aber Timmy Simons nach dem nächsten Eckball besorgte, als er frei aus etwa elf Metern zum Abschluss kam. Auch in der Folge bestimmte der Gastgeber das Spiel und griff den VfB im Spielaufbau früh an, sodass Hajnal und Co. kaum zur Entfaltung kamen. Dafür probierten es die Clubberer nun aus der Distanz, doch den abgefälschten Schuss von Almog Cohen fing Ulreich sicher, und die beiden Versuche von Mak landeten im Seitenaus. In der 24. Minute hatte der VfB schließlich endlich wieder eine gute Gelegenheit. Eine Flanke von Arthur Boka legte Harnik mit dem Kopf zurück, doch Shinji Okazaki zielte aus elf Metern zu hoch. Auf der Gegenseite scheiterte Tim Klose bei einem Kopfball, ähnlich wie Maza und Harnik auf der Gegenseite. Die letzte Szene der ersten Hälfte hatte wieder der FCN, jedoch lenkte Ulreich den scharf getretenen Freistoß von Jens Hegeler über die Latte. Somit ging es mit dem 1:0 für Nürnberg in die Kabinen.

"Kuz" sicher zum 1:1

Der VfB wirkte nach dem Seitenwechsel angriffslustiger und engagierter, als noch in den ersten 45 Minuten. Die Folge waren mehr Spielanteile und gute Möglichkeiten. Zunächst verzog Kuzmanovic aus etwa 19 Metern, doch kurz darauf war der serbische Nationalspieler zielsicherer. Khalid Boulahrouz passte in der 59. Minute flach in die Mitte, Cacau legte für Harnik auf, dessen Schuss dem Nürnberger Philipp Wollscheid im Sechzehner an die Hand sprang. Den fälligen Elfmeter verwandelte "Kuz" sicher zum 1:1. Wenig später vergab Harnik nach einem Hajnal-Freistoß eine Kopfballchance, ehe es wieder vor dem Kasten von Ulreich rund ging. Von links segelte in der 70. Minute eine Freistoßflanke von Marvin Plattenhardt in den Strafraum, wo Wollscheid am höchsten stieg und mit dem Kopf ins lange Eck zum 2:1 für den FCN traf. In der letzten Viertelstunde änderte Bruno Labbadia sein System und ließ mit zwei Stürmern spielen, dadurch kam der für Okazaki eingewechselte Christoph Hemlein vom VfB II zu seinem Bundesliga-Debüt im VfB-Trikot. Ein weiteres Debüt feierte in der 84. Minute Maza, der nach einer Vorlage von Hajnal zum 2:2 einköpfte und damit sein erstes Bundesligator überhaupt erzielte. Die Schlussphase blieb spannend, beide Teams wollten nun den Sieg und drückten mit offenem Visier aufs Gaspedal. Und fast hätte es geklappt mit der erstmaligen Führung und dem dreifachen Punktgewinn an diesem Nachmittag, doch Harnik kam nach einem Steilpass von Hajnal einen Schritt zu spät, sodass Clubkeeper Alexander Stephan die Situation entschärfen konnte.

Es blieb letztlich beim 2:2-Unentschieden Der VfB reist mit einem Punktgewinn aus Nürnberg zurück und bleibt weiterhin im oberen Tabellendrittel.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 23/10/2011 11:18
Bundesliga

Stimmen zum Spiel



Nach der Punkteteilung in Nürnberg sprachen die Beteiligten über die Partie.

VfB-Cheftrainer Bruno Labbadia: "Wir haben heute zwei komplett unterschiedliche Halbzeiten gesehen. In der ersten Hälfte war ich nicht zufrieden mit meinem Team. Erstens hat es der Club natürlich sehr gut gemacht, zweitens, waren wir nicht voll da und haben die zweiten Bälle nicht gewonnen. Von der Moral her bin ich mit meiner Mannschaft in der zweiten Hälfte zufrieden. Wir lagen zweimal in Rückstand und sind zweimal zurückgekommen. Beim Elfmeter ist es schwierig für den Schiedsrichter, die Situation richtig zu sehen, aber auch für den Gegner, in dieser Situation auszuweichen."

FCN-Coach Dieter Hecking: "Der VfB hat in der zweiten Hälfte sehr viel Druck gemacht, aber es ist natürlich ärgerlich, durch eine Fehlentscheidung den Ausgleich zu bekommen. Wenn man den Elfmeter pfeift, kann man alles pfeifen. Über weite Strecken hat man einen Aufwärtstrend bei meinem Team gesehen, auch wenn wir ab und zu ins Wanken geraten sind. Da hat man gesehen, dass wir eine blutjunge Mannschaft haben. Nach dem 2:1 dürfen wir natürlich nicht mehr den Ausgleich kassieren."

VfB-Mittelfeldspieler William Kvist: "Wir hatten Probleme bei Standards, dabei wussten wir, dass die Nürnberger da stark sind. Wir hatten das zwar trainiert, müssen uns da aber noch weiter verbessern. Mit zwei Gegentoren nach Standards können wir natürlich nicht zufrieden sein. In der ersten Hälfte haben wir nicht gut gespielt, dafür haben wir uns in der zweiten Hälfte deutlich verbessert. Nach dem 1:1-Ausgleich wollten wir weiter Druck machen, da schmerzt das Gegentor natürlich wieder sehr. Allerdings haben wir zwei Tore geschossen und können am Ende mit dem einen Punkt zufrieden sein."

VfB-Torschütze Zdravko Kuzmanovic: "Die erste Hälfte war sicherlich nicht sehr gut von uns, in der zweiten Hälfte waren wir aber viel aggressiver und haben auch dominiert. Der Ausgleich nach zweimaligem Rückstand war eine gute moralische Leistung von uns. Letztlich war das 2:2 sicher verdient. Es ist nicht einfach, gegen eine so kompakte Mannschaft zu spielen. Ich denke, es ist ein gerechtes Unentschieden."

Club-Torschütze Philipp Wollscheid: "Für mich war das kein Elfmeter. Ich springe in den Ball rein und blocke ihn schon mit dem Fuß. Dabei versuche ich mich mit der Hand abzustützen. Dabei prallt mir der Ball an die Hand. Das alles passiert in einer Bewegung. Mein Tor ist mir schließlich nicht so wichtig, denn es ist egal, wer trifft. Am Ende haben wir wieder zwei Punkte liegen gelassen."

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 23/10/2011 11:20
Bundesliga

Doppeltes Debüt



Beim 2:2-Unentschieden in Nürnberg feierten gleich zwei VfB-Spieler eine Premiere.

Diese 76. Minute am Samstagnachmittag in Nürnberg wird Christoph Hemlein sein Leben lang nicht vergessen. Es war der Moment, als der gebürtige Heidelberger für Shinji Okazaki im Spiel gegen den Club eingewechselt wurde und somit zum ersten Mal in seiner noch jungen Karriere Bundesligaluft schnuppern durfte. Zu diesem Zeitpunkt führte der Gastgeber mit 2:1, die Aufgabe für den Stürmer, der im Sommer aus Hoffenheim zum VfB wechselte und bisher in der 3. Liga beim VfB II seine Qualitäten unter Beweis gestellt hatte, war klar: Schwung ins Spiel des VfB bringen. "Ich habe mich riesig über meinen ersten Bundesligaeinsatz für den VfB gefreut. Die Nominierung in den Kader kam zwar überraschend, aber natürlich habe auf diesen Moment hingearbeitet", sagte der 20-Jährige, der aufgrund der Verletzung von Pavel Pogrebnyak mit nach Nürnberg genommen wurde.

"Super, dass es diesmal auch geklappt hat"

Zwar blieb Hemlein, der in bisher 13 Spielen für den "kleinen" VfB in der 3. Liga viermal traf, ohne Torerfolg, doch war er einer der ersten, die dem anderen Debütanten an diesem Tag zu seinem Treffer gratulierten. Beim Sprint zu Innenverteidiger Maza, der in der 84. Minute per Kopf den 2:2-Ausgleich erzielte, ließ er seine Teamkollegen hinter sich. Doch allzu lange dauerte es nicht, bis der Rest der Mannschaft dem mexikanischen Nationalspieler zu seinem ersten Bundesligator gratulierte. "Ich bin sehr glücklich über mein Tor, zumal es auch noch ein so wichtiges war. Bei Standardsituationen versuche ich immer, im Sechzehner meine Kopfballstärke auszuspielen. Super, dass es diesmal auch geklappt hat", so Maza.

Neun Spiele hat der dreifache Familienvater auf seinen ersten Torerfolg im VfB-Dress gewartet. Nah dran war er schon einige Male, doch viel wichtiger als Tore zu erzielen, ist seine Arbeit in der Defensive. Wie selbstverständlich erfüllt Maza seit seinem Wechsel vom PSV Eindhoven zum VfB im Sommer dieses Jahres die Anforderungen von Bruno Labbadia. Das Zusammenspiel mit Serdar Tasci in der Innenverteidigung klappt hervorragend. Mit erst acht Gegentoren stellt der VfB die viertbeste Verteidigung in der Bundesliga hinter den Bayern, Dortmund und Mönchengladbach. Doch nicht nur die Abwehrleistungen des VfB, sondern auch die Torausbeute kann sich bis dato sehen lassen. 16 Treffer sind die fünftbeste Ausbeute ligaweit.

Zu einer Trainingseinheit nach Stuttgart eingeladen

Treffsicher präsentierte sich auch Bruno Labbadias Gegner an der Torwand am Samstagabend im „aktuellen sportstudio“. Mit zwei Treffern gewann der Kandidat gegen den VfB-Cheftrainer das traditionelle Zielschießen und damit auch eine von Labbadia ausgesprochene Einladung zu einem VfB-Spiel. Doch damit nicht genug: Nachdem ein Kunstschuss nur knapp das untere Loch verfehlte, lud Labbadia den jungen Mann kurzerhand zu einer Trainingseinheit nach Stuttgart ein. Man darf gespannt sein, wie das Debüt des Torwandschützen im Trainingsleibchen beim VfB verläuft.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 25/10/2011 16:39
DFB Pokal

Findungsphase beim FSV

Vor der 2. Hauptrunde im DFB-Pokal macht www.vfb.de den Teamcheck beim Gegner FSV Frankfurt.

Auch wenn sich wohl nur noch die älteren unter den VfB-Fans daran erinnern können, gab es das Aufeinandertreffen zwischen dem VfB und dem FSV Frankfurt im DFB-Pokal bereits einmal. In der Spielzeit 1959/1960, als der DFB-Pokal noch in vier Vorrunden und drei Hauptrunden ausgetragen wurde, denen dann erst das Achtelfinale folgte, traf der VfB im vierten Vorrundenspiel auf den FSV. Am 14. Mai 1960 ging es für den VfB in die Hessen-Metropole an den Bornheimer Hang. Man unterlag dem damaligen Kontrahenten aus der Oberliga Süd mit 0:2.

Mittlerweile spielt die Mannschaft von Trainer Hans-Jürgen Boysen in der 2. Liga und rangiert dort nach zwölf Spieltagen mit zwei Siegen, fünf Unentschieden und fünf Niederlagen auf dem zwölften Platz. Im Schatten des Lokalrivalen Eintracht Frankfurt bemüht sich der FSV seit seinem Wiederaufstieg in die 2. Liga im Jahr 2008 um die Gunst der hessischen Fans und um den Klassenverbleib.

Weitere interessante Neuverpflichtungen

In die aktuelle Spielzeit startete der FSV mit einem stark veränderten Kader und musste fünf Spieltage warten, bis es den ersten Sieg zu feiern gab. 4:0 hieß es am Ende der Partie beim Karlsruher SC. Die Tore erzielten mit Karim Benyamina (kam von Union Berlin), der doppelt traf, Macauley Chrisantus (vom Hamburger SV ausgeliehen) und Zafer Yelen (kam von Trabzonspor) gleich drei neue Offensivspieler. Weitere interessante Neuverpflichtungen des FSV sind Abwehrspieler Nils Teixeira (von Kickers Offenbach), Vyacheslav Hleb (Dynamo Minsk), Bruder von Aliaksandr Hleb und ehemals beim VfB II aktiv, und Babacar Gueye, der aus Aachen an den Main geholt wurde, zuletzt aber aufgrund einer Fußprellung fehlte. Die Generalprobe für das DFB-Pokalspiel beim VfB vergeigten die Frankfurter am Sonntag beim Gastspiel auf St. Pauli. Mit 1:2 musste man sich dem Aufstiegsaspiranten geschlagen geben. Nach einem 0:2-Rückstand konnte mit Alexander Gaus (von Fortuna Düsseldorf) ein weiterer Neuzugang nur noch auf 1:2 verkürzen. Zwei Niederlagen in Folge sorgen in Frankfurt derzeit für erhöhte Alarmbereitschaft, schließlich liegt man in der Tabelle nur zwei Punkte vor dem Relegationsplatz. Es scheint fast so, als ob sich das umformierte Team nach wie vor finden muss. Denn nicht nur eingekauft haben die Hessen im Sommer, sondern auch einige Spieler abgegeben, darunter auch bekanntere Akteure wie Cidimar (Dynamo Dresden), Christian Müller (RB Leipzig) oder Sascha Mölders, der zurzeit im Trikot des FC Augsburg gute Leistungen zeigt.

88 Bundesligaspiele und 170 Partien in der 2. Liga

Über mangelnde Erfahrung kann sich Hans-Jürgen Boysen jedoch nicht beklagen. Alleine Kapitän Björn Schlicke hat 88 Bundesligaspiele und 170 Partien in der 2. Liga absolviert. Unterstützt wird Schlicke in der Verteidigung von Gledson, dem ehemaligen VfB-Profi, der ebenfalls über Bundesligaerfahrung verfügt und in der 2. Liga bereits 179-mal eingesetzt wurde. Ein sicherer Rückhalt ist auch Torhüter Patric Klandt, der bereits seine fünfte Saison für den FSV bestreitet. In der Offensive liegen die Hoffnungen vor allem auf den Neuzugängen Hleb, Benyamina, Yelen und Chrisantus. Unterschätzen dürfen Bruno Labbadia und seine Spieler den Zweitligisten nicht, doch das wird aller Voraussicht nach auch nicht passieren.

So könnte der FSV gegen den VfB spielen:

Klandt – Gledson, Heitmeier, Schlicke, Teixeira – Cinaz, Gaus, Hleb, Yelen – Benyamina, Crisantus

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 25/10/2011 16:41
Javier Francisco Rodriguez Pinedo, genannt Maza

Mit Druck geht Maza ganz spielerisch um



Mit acht Gegentoren stellt der VfB Stuttgart zurzeit die viertbeste Abwehr der Fußball-Bundesliga. Das liegt nicht zuletzt an Maza. Der Routinier aus Mexiko ist der Rückhalt der Roten - und der Mann mit Kopf und Köpfchen.

Der Mann mit dem roten Trikot umklammert mit beiden Händen die kleine Wasserflasche, die vor ihm auf dem Tisch steht, stützt sein Kinn auf dem Verschluss ab und plaudert los. Genau genommen lacht er mehr, als dass er plaudert. "Ich fühle mich sehr wohl hier, mir geht es gut", sagt Javier Francisco Rodriguez Pinedo, genannt Maza. Das liegt daran, dass der Innenverteidiger, der im Sommer für rund 2,5 Millionen Euro Ablöse von der PSV Eindhoven kam, ein äußerst pflegeleichter Profi ist. Zu welchem Mitspieler er den engsten Draht gefunden hat, kann Maza gar nicht sagen: "Ich verstehe mich mit allen gut." Das ist keine Floskel, wie Sportdirektor Fredi Bobic versichert: "Maza hatte sofort Kontakt zu allen Mitspielern. Er hat eine gute Ausstrahlung und ist ein Mann, der im Leben steht. Maza ist einfach erwachsen."

Im Dienst der Mannschaft

So geht Maza auch mit der Rivalität zu Georg Niedermeier um. Für ihn war er zu Saisonbeginn eingesprungen, jetzt drängt der Münchner zurück ins Team. "Diesen Kampf nehme ich an. Das ist doch ein Wettbewerb, der mir und der ganzen Mannschaft guttut", sagt Maza. So klingt Souveränität.

Das Tor, das er am Samstag in Nürnberg erzielt hat, erhöht den Wohlfühlfaktor für den mexikanischen Nationalspieler zusätzlich. "Ich habe gesehen, wie der Nürnberger Torhüter das kurze Eck zugemacht hat. Da habe ich Maß genommen und ins lange Eck geköpft", sagt Maza und schmunzelt. Das Tor zum 2:2-Endstand war sein erstes für den VfB und der 100. Treffer einer Auswärtsmannschaft in dieser Saison. Beides ist ihm wichtig, noch wichtiger ist ihm aber etwas anderes: "Es ist ein super Gefühl, wenn ich der Mannschaft helfen kann. Ich bin immer froh, wenn es der Mannschaft gutgeht."

Der Mann will doch nur spielen

Deshalb wird auch kein Torjäger mehr aus ihm. Vergangene Saison hatte er für Eindhoven zweimal getroffen, in den Jahren zuvor je einmal. Der Anreiz, seinen persönlichen Rekord auf drei Treffer zu erhöhen, hält sich aber in Grenzen: "Ich weiß, was meine Aufgabe ist. Ich muss Tore verhindern." Umso ärgerlicher war für ihn das 0:1 in Nürnberg. Ein Gegenspieler hatte Maza geblockt, weshalb er nicht rechtzeitig bei Philipp Wollscheid war. Diese Aufgabe übernahm Khalid Boulahrouz, der dann wiederum fehlte, um den Torschützen Timmy Simons abzuschirmen - schon war es passiert. "Die Bundesliga verzeiht keinen Fehler, da gibt es keine leichten Gegner", hat Maza schnell festgestellt, "hier musst du in jedem Spiel alles geben. Wenn du einen Moment unachtsam bist, verlierst du."

Umso erstaunlicher, wie Maza knifflige Situationen löst. Mit 30 Jahren hat er genug Erfahrung gesammelt, um in Bedrängnis die Ruhe zu bewahren. Nach hinten profitiert er von seiner enormen Kopfballstärke, bei der Spieleröffnung kann er sich auf seine fußballerischen Qualitäten verlassen. Statt langen Bällen bevorzugt er den gepflegten Pass zum Mitspieler. Anders ausgedrückt: Der Mann will doch nur spielen. Auch als Familienvater. Zu Hause warten die Kinder Axel (10), Johann (7) und Hannah (3) auf ihn. "Wenn ich mit ihnen spiele, kann ich wunderbar abschalten", sagt er.

Hektisch wird es von ganz allein wieder. Zum Beispiel am Mittwochabend, wenn der FSV Frankfurt zum DFB-Pokalspiel in die Mercedes-Benz-Arena kommt. Das ist die Herausforderung, die Maza liebt. Denn insgeheim träumt er vom Coup im Pokal. "So, wie sich die Mannschaft Schritt für Schritt entwickelt, muss es unser Ziel sein, so weit wie möglich zu kommen." Also bis ins Endspiel in Berlin. Und dann ist alles möglich.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 25/10/2011 16:43
DFB Pokal

"Der kürzeste Weg in den Europapokal"



VfB-Cheftrainer Bruno Labbadia freut sich auf das Pokalspiel gegen den FSV Frankfurt und nimmt den Gegner sehr ernst.

Sowohl Sportdirektor Fredi Bobic als auch Cheftrainer Bruno Labbadia gewannen als Spieler den DFB-Pokal. Dementsprechend fielen auch ihre Aussagen auf der Pressekonferenz vor dem Duell mit dem FSV Frankfurt in der 2. Hauptrunde des DFB-Pokals am Mittwoch, 26. Oktober, um 20.30 Uhr aus. "Wir gehen in die Partie, als ob es ein Endspiel wäre, denn ohne, dass wir die Hürde FSV nehmen, ist auch das Finale in Berlin nicht möglich. Wir wollen unbedingt weiterkommen, denn das ist ein wunderschöner Wettbewerb. Die Motivation beim Zweitligisten Frankfurt ist sicherlich groß, gegen uns eine Überraschung zu schaffen. Sie darf aber nicht größer sein, als unsere Motivation. Wir sind der Favorit, wollen in die nächste Runde, und dafür werden wir auch etwas tun", versprach Bruno Labbadia, der 1990 mit dem 1. FC Kaiserslautern den Pokal in den Berliner Nachthimmel heben durfte.

"Ein Finale zu spielen ist etwas sehr schönes, außerdem ist der DFB-Pokal der kürzeste Weg in den Europapokal", sagte Fredi Bobic, der 1997 mit dem VfB Pokalsieger wurde. Doch zunächst heißt es für den Bundesligisten am Mittwochabend in der Mercedes-Benz Arena den FSV Frankfurt aus dem Weg zu räumen. Dass dies keine leichte Aufgabe wird, weiß auch der gebürtigen Darmstädter.

"Wir müssen 100 Prozent geben"

"Ich habe den FSV am Sonntag gegen St. Pauli im Fernsehen beobachtet. Gerade auswärts spielen die Frankfurter sehr ordentlich. Sie stehen tief, lassen den Gegner kommen und erarbeiten sich dann viele Torchancen. Sie haben ein paar richtig gute Fußballer in ihren Reihen, die mit dem Ball umgehen können. Zudem wollen die ehemaligen VfB-Spieler Hleb und Gledson sich und ihrem Ex-Verein sicherlich etwas beweisen. Wir müssen 100 Prozent geben, um weiterzukommen. Wie schwer es im Pokal ist, gegen einen Zweitligisten zu bestehen, sieht man immer wieder. Der Unterschied zwischen Bundesliga und 2. Liga ist nicht mehr so groß. Auch dort wird guter Fußball gespielt", so Bruno Labbadia.

Veränderungen im Team gegenüber dem 2:2-Unentschieden in Nürnberg wollte der 45-Jährige nicht ausschließen. "Wir haben ein paar angeschlagene Spieler. Arthur Boka, Martin Harnik und Tamas Hajnal kamen mit kleineren Prellungen aus Nürnberg zurück. Wir müssen abwarten, wie sich das bis Mittwoch entwickelt. Aber selbst wenn wir rotieren, heißt das nicht, dass wir den Gegner auf die leichte Schulter nehmen. Wir müssen einfach sehen, wie es gegen den FSV am besten passt", sagte der Cheftrainer.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 25/10/2011 16:45
Testspiel

Spielpraxis für VfB-Duo



Beim 1:1-Remis des VfB II im Testspiel gegen den SC Pfullendorf waren Georg Niedermeier und Ermin Bicakcic im Einsatz.

Die beiden Innenverteidiger Georg Niedermeier und Ermin Bicakcic sind zwar nach ihren langen Verletzungspausen seit einigen Tagen wieder im Mannschaftstraining, bis sie jedoch wieder in der Bundesliga einsatzfähig sind, braucht es noch eine Weile. Umso wichtiger für die beiden ist Spielpraxis, und die konnten sie am Dienstagnachmittag bei einem Testspiel mit dem VfB II gegen den SC Pfullendorf sammeln. Als Kapitän führte Niedermeier den "kleinen" VfB vor rund 50 Zuschauern, unter ihnen auch die beiden Sportdirektoren Fredi Bobic sowie Jochen Schneider, VfB-Cheftrainer Bruno Labbadia, Co-Trainer Eddy Sözer und Chefscout Ralf Becker, aufs Feld. Es entwickelte sich eine muntere Partie mit Chancen auf beiden Seiten. Zunächst probierten es Raphael Holzhauser und Soufian Benyamina aus der Distanz, kurz darauf scheiterte Pfullendorfs Nedzad Plavci am glänzend reagierenden Alexander Stolz im Tor des Drittligisten. In Führung ging dann jedoch der Regionalligist. Nach schöner Vorarbeit von Plavci musste Ingemar Teevek den Ball in der 25. Minute nur noch mit der Brust über die Linie drücken.

Die Mannschaft von Jürgen Kramny antwortete in der 41. Minute mit dem Ausgleichstreffer durch Pascal Breier. Vorausgegangen war eine schöne Vorbereitung von Holzhauser, und auch das Dribbling von Breier um Keeper Sebastian Willibald war äußerst sehenswert.

"Es hat Spaß gemacht"

Nach dem Seitenwechsel egalisierten sich die beiden Mannschaften, Torraumszenen blieben Mangelware. Nach 60 Minuten machte Georg Niedermeier schließlich Platz für Berkan Afsarli. Für etwas Gefahr sorgten noch ein Fernschuss von Felice Vecchione und ein geblockter Schuss aus kurzer Distanz von Alexander Aschauer.

Es blieb letztlich aber beim gerechten 1:1-Remis und bei der Erkenntnis, dass Bicakcic 90 Minuten durchhalten konnte. Positiv fiel auch das Fazit von Georg Niedermeier am Ende aus: "Es hat Spaß gemacht, wieder zu spielen. Es wären sicherlich auch 90 Minuten gegangen, aber am Anfang muss man kleine Schritte machen."

In der ersten Hälfte spielte der VfB II mit: Stolz – Lang, Niedermeier, Bicakcic, Hegen – Janzer, Rüdiger, Holzhauser, Karatas – Breier, Benyamina

In der zweiten Hälfte spielte der VfB II mit: Stolz – Rüdiger, Niedermeier (60. Afsarli), Bicakcic, Hertner – Karatas (Vecchione), Lang, Holzhauser (72. Röcker), Benyamina – Breier, Aschauer

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 26/10/2011 15:42
DFB Pokal

Die Roten und der Lockruf des Geldes



Der sportliche Reiz des DFB-Pokals ist groß, noch größer aber ist die finanzielle Verlockung. Sechs Siege sind über zehn Millionen Euro wert. Deshalb hat für den VfB Stuttgart die Partie gegen den FSV Frankfurt Endspiel-Charakter.

An den 27. August 1995 erinnert sich Fredi Bobic äußerst ungern. An jenem Abend trat der Stürmer mit dem VfB in der zweiten Runde des DFB-Pokals beim damaligen Regionalligisten SV Sandhausen an - und erlebte sein blaues Wunder. Am Ende stand es 14:15 nach dem bis heute längsten Elfmeterschießen der DFB-Pokal-Geschichte. Der VfB, bei dem Frank Verlaat nach sieben Minuten die Rote Karte gesehen hatte, erlebte einen Albtraum, der Außenseiter feierte die Sensation. "26 Elfmeter! Ich dachte, das hört nie auf", sagte Sandhausens Trainer Hans-Jürgen Boysen.

Bobic ist also gewarnt, wenn am Mittwoch der FSV Frankfurt in der Mercedes-Benz-Arena auf die nächste Überraschung lauert. Nicht nur deshalb, weil in dem Zweitligisten wieder ein unterklassiger Gegner kommt, sondern auch, weil der Trainer der Hessen Hans-Jürgen Boysen heißt. Genau, jener Boysenvon damals. "Wir wollen die Sensation schaffen. Und es wird funktionieren, wenn alles stimmt und der VfB mit dem Gefühl antritt, uns im Vorbeigehen schlagen zu können", hofft er.

Der Sieger bekommt zusätzlich 2,5 Millionen Euro

Letzteres aber wird nicht passieren, dafür sorgen Fredi Bobic und Trainer Bruno Labbadia. Beide wissen sie zu genau um die Bedeutung des Pokal-Wettbewerbs. Sportlich, vor allem aber finanziell. Für die ersten beiden Runden nahm der VfB 350.000 Euro an Fernsehgeldern ein, für den Einzug in die dritte Runde gibt es weitere 531.250 Euro. Richtig lukrativ wird es vom Viertelfinale an, wo 1,125 Millionen zu verdienen sind. Der Halbfinaleinzug bringt weitere 1,75 Millionen Euro, der Finalist kassiert noch mal zwei Millionen, der Sieger 2,5 Millionen Euro. Zusammen mit den Zuschauer- und Sponsoreneinnahmen ist der Pokalsieg mehr als zehn Millionen Euro wert. Überdies sichert er einen Platz in der Europa-Liga, die weitere Einnahmen garantiert. "Das ist der kürzeste Weg ins internationale Geschäft", weiß Fredi Bobic - und zu den Geldtöpfen. Ein Sieg gegen Frankfurt und vier weitere Erfolge, dann wäre es so weit.

Dafür fordert Bruno Labbadia volle Konzentration. Wie vor einem Bundesligaspiel bezog die Mannschaft am Dienstagabend Quartier im Hotel. "Ohne den FSV Frankfurt kommst du nicht ins Finale. Das ist ein Endspiel - so müssen wir da rangehen", sagt Labbadia. An diesem Vormittag steht noch eine Trainingseinheit an. Groß schonen wird er seine Spieler auch nicht: "Wir rotieren nur, wenn es zu unseren spieltaktischen Überlegungen passt."

Am ehesten wird sich Zdravko Kuzmanovic eine Pause gönnen dürfen. Nach seiner Wadenverletzung spielte der Serbe in Nürnberg durch. Er benötigt seine Kräfte für den Bundesliga-Hit gegen Borussia Dortmund am Samstag. In diesem Fall hofft Christian Gentner auf eine Chance in der Startelf. Möglicherweise verzichtet Labbadia auch auf Shinji Okazaki. Dann käme Ibrahima Traoré zum Zug - oder Timo Gebhart, der schon seit längerem mit wachsender Ungeduld auf seine Chance lauert.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 27/10/2011 04:46
DFB Pokal

Souverän im Achtelfinale



Eine starke erste Hälfte und ein später Treffer reichten dem VfB am Mittwochabend in der 2. Hauptrunde des DFB-Pokals gegen den FSV Frankfurt zum Einzug ins Achtelfinale. 2:0 stand es nach 45 Minuten durch Tore von Christoph Hemlein und Cacau. Kurz vor Schluss erzielte dann auch noch Ibrahima Traore mit dem 3:0 sein erstes Pflichtspieltor für den VfB.

Bruno Labbadia wechselte im Vergleich zum 2:2-Remis in Nürnberg viermal, teils aufgrund von Verletzungen, teilweise um Spielern eine Chance zu geben, die bisher weniger Einsatzzeiten bekommen hatten. Einer von ihnen war Patrick Bauer, der für den angeschlagenen Serdar Tasci (Schlag aufs Knie) spielen durfte. Auch Traore war Nutznießer der Rotation und ersetzte Shinji Okazaki links in der Mittelfeldraute. Cristian Molinaro verteidigte anstelle von Arthur Boka links hinten, und Hemlein stürmte neben Kapitän Cacau, stattdessen blieb Zdravko Kuzmanovic auf der Bank. Von Anfang an war der Klassenunterschied zwischen dem Bundesligisten und dem Zweitligisten in der Mercedes-Benz Arena offensichtlich. Der VfB agierte munter nach vorne, hatte eine Vielzahl guter Möglichkeiten und stand hinten sicher. Der FSV hingegen kam kaum in die Hälfte des Gastgebers und hatte in der ersten Hälfte nicht den Hauch einer Torchance. Anders der VfB.

Bereits in der zweiten Minute hätte Khalid Boulahrouz das 1:0 erzielen könen, doch Ex-VfB-Keeper Michael Langer verhinderte den Treffer per Fußabwehr. Kurz darauf war es aber soweit und die gut gefüllte Cannstatter Kurve jubelte lautstark: Molinaro flankte mustergültig in den Sechzehner, wo Hemlein aus kurzer Distanz sein erstes Pflichtspieltor zum 1:0 für den VfB markierte. Und es ging weiter mit dem Tempofußball des VfB. Traore verzog aus etwa 16 Metern, Martin Harnik zielte volley knapp am Kasten vorbei und Hajnals Schuss wurde geblockt.

Das einzige, was man am Spiel der Labbadia-Elf bemängeln konnte, war der letzte Pass vor dem gegnerischen Tor. Bis zum Strafraum kombinierten Hajnal, Cacau, Hemlein, Traore, Harnik und Co. beinahe nach Belieben, doch die finale Vorlage fand selten einen Abnehmer. Somit mussten die VfB-Fans bis zur 38. Minute warten, bis sie wieder feiern konnten. Erneut war eine Vorarbeit von Molinaro der Ausgangspunkt des Treffers. Mit einem Flachpass auf Traore leitete der Italiener die Chance ein, der Schuss des Nationalspielers aus Guinea wurde zwar noch geblockt, doch Cacau bewies seinen Torriecher und stocherte die Kugel zum 2:0 über die Linie. Eine tolle Parade von Langer verhinderte in der 41. Minute das 3:0 durch einen Kopfball von Maza nach einer Hajnal-Ecke. Die Teams gingen mit der hochverdienten 2:0-Führung für den VfB in die Kabinen.

Nach und nach fand der FSV Gefallen in der Offensive

Nach dem Seitenwechsel schaltete der VfB ein paar Gänge runter und tat nur noch das Nötigste, um das Ergebnis zu verwalten. Dementsprechend kamen auch die Hessen zu Torraumszenen. Die beste Gelegenheit des FSV hatte Macauley Chrisantus in der 47. Minute, doch der bis dahin beschäftigungslose Sven Ulreich klärte den abgefälschten Schuss des Frankfurters mit dem Fuß, und auch beim Nachschuss war Ulreich mit dem Fuß zur Stelle. Auf der Gegenseite ging ein Kopfball von Patrick Bauer knapp am Pfosten vorbei. Wenig später schickte Boulahrouz mit einem klasse Pass Martin Harnik auf die Reise, dessen Torschuss jedoch im letzten Moment von einem gegnerischen Verteidiger geblockt wurde. Nach und nach fand der FSV Gefallen in der Offensive und Ulreich bekam mehr zu tun, als ihm lieb war. Einen Freistoß von Zafer Yelen lenkte er zur Ecke, bei einem Kopfball des eingewechselten Karim Benyamina musste er nicht eingreifen, einen Schuss des ebenfalls frisch gekommenen Yannick Stark bugsierte Ulreich ins Seitenaus, und die Schüsse von Chrisantus und Benyamina fing er mühelos. Den Schlusspunkt der Partie setzte dann aber wieder der VfB in Person von Ibo Traore, der nach schöner Vorlage von Harnik mit einem satten Schuss in der 89. Minute den 3:0-Endstand erzielte. Dank einer souveränen Leistung steht der VfB nun im Achtelfinale des DFB-Pokals und darf weiterhin vom Finale in Berlin träumen. Zum Dank für die tolle Unterstützung der treuesten Fans feierten die Spieler den Sieg noch in der Cannstatter Kurve mit ihren Anhängern.

Fußball-Nationaltorhüterin und DFB-Spielführerin Nadine Angerer wird am 30. Oktober in der ZDF-Sportreportage die Lose für das Pokal-Achtelfinale ziehen. Die Sendung beginnt um 17.10 Uhr, geleitet wird die Auslosung vom DFB-Generalsekretär Wolfgang Niersbach.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 27/10/2011 04:47
DFB Pokal

Stimmen zum Spiel



Nach dem Einzug ins Achtelfinale des DFB-Pokals sprachen Trainer und Spieler über die Partie.

VfB-Cheftrainer Bruno Labbadia: "Vor allem mit der Einstellung war ich sehr zufrieden. Wir haben von der ersten Minute an gemacht, was wir uns vorgenommen haben. In der ersten Hälfte war das Manko, dass wir für das zweite Tor zu lange gebraucht haben. Ansonsten bin ich sehr zufrieden mit dem heutigen Tag. Wir sind ins Achtelfinale eingezogen. Das ist sehr wichtig für den Verein, aber auch für uns als Mannschaft. Jetzt freuen wir uns auf ein weiteres schönes Spiel. Das Dortmund-Spiel hat uns heute noch überhaupt nicht interessiert. Die Vorbereitung beginnt aber bereits heute Abend. Am Samstag wird es ein ganz anderes Spiel."

FSV-Coach Hans-Jürgen Boysen: "Es ging zu schnell, ganz anders, wie wir uns das gewünscht hatten. Wir waren zwar hochmotiviert, wollten mit Frechheit ein gutes Spiel machen und dabei vielleicht über uns hinaus wachsen. Doch schon die vierte Minute machte uns einen Strich durch die Rechnung. Der VfB hat einfach zu gut gespielt und war heute eine Nummer zu groß. Ich gratuliere dem VfB zum Weiterkommen und zur guten Runde, macht weiter so Bruno."

VfB-Angreifer Shinji Okazaki: "Ich freue mich, dass ich heute im Sturm spielen durfte. Ich wollte dem Team durch ein Tor helfen, das ist mir leider nicht geglückt, aber wir haben gut gespielt und verdient gewonnen."

FSV-Keeper Michael Langer: "Wir haben die ersten Minuten des Spiels verschlafen und sind früh in Rückstand geraten. In der zweiten Hälfte waren wir dann besser in den Zweikämpfen und haben uns auch Chancen erarbeitet. Aber der VfB hat clever gespielt und die Partie so nach Hause gebracht."

VfB-Torschütze Ibrahima Traore: "Ich freue mich, dass ich an allen drei Toren beteiligt war. Die erste Hälfte war gut, aber wir hätten noch mehr machen können. Über mein Tor habe ich mich sehr gefreut, das ich meinem Bruder zum Geburtstag widme."

VfB-Kapitän Cacau: "Das war heute ein souveräner Sieg von uns, vor allem von der Einstellung her hat es heute perfekt gepasst. Wir haben das Spiel sehr ernst genommen und Frankfurt früh unter Druck gesetzt, um sie nicht ins Spiel kommen zu lassen."

VfB-Keeper Sven Ulreich: "Wir haben souverän gespielt und sind wie auch schon gegen Wehen Wiesbaden verdient eine Runde weiter gekommen. Die Spieler, die heute zum ersten Mal von Anfang an zum Einsatz kamen, haben ihre Sache gut gemacht. Ich wünsche mir jetzt wieder ein Heimspiel und hoffe auf ein bisschen Losglück, damit wir vielleicht noch eine Runde weiter kommen."

VfB-Angreifer Martin Harnik: "Christoph Hemlein hat vor allem in der ersten Hälfte seine Sache sehr gut gemacht. Die Frankfurter sind gut aus der Halbzeit gekommen, hatten zwei gute Chancen, bei denen Sven sehr gut gehalten hat."

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 28/10/2011 09:15
Ibrahima Traoré

Traoré genießt das seltene Glücksgefühl



Wer in der zweiten Reihe steht, der hat nur eine Chance: Er muss die wenigen Möglichkeiten, die sich ihm bieten, nutzen. Dann muss er da sein, muss sich zeigen. Im Pokalspiel gegen den FSV Frankfurt ist das gleich drei VfB-Talenten gelungen - zum Teil unter Schmerzen.

Das 1:0 (4.) durch Christoph Hemlein hatte er eingeleitet, das 2:0 (38.) durch Cacau vorbereitet, das 3:0 (89.) selbst erzielt. Was will man mehr von einem Reservisten? Ibrahima Traoré (23) kann die Dinge selbst gut einordnen. Deshalb beurteilte seinen Auftritt im linken Mittelfeld wenig euphorisch als "gut" und "okay". Traoré weiß: Das größte Glücksgefühl an diesem Abend waren nicht die Tore, an denen er beteiligt war, sondern der Anpfiff. Der Augenblick, als er von Anfang an auf dem Platz stand - erstmals nach über einem Jahr. "Das war ein klasse Gefühl", sagte er und strahlte.

Mit einer Verletzung am Sprunggelenk war er im Sommer vom FC Augsburg zu den Roten gewechselt. Weil "alle Bänder gerissen waren", konnte er vier Monate lang gar nichts tun. Danach hat er nach und nach den Trainingsrückstand aufgeholt, fünf Kurzeinsätze gehabt, ehe jetzt die Chance von Beginn an kam. "Das hat er gut gemacht", sagte Trainer Bruno Labbadia und lobte die "Leichtfüßigkeit und Dynamik" des Nationalspielers aus Guinea. Wenn Traoré für sein Heimatland spielt, ist er einer von dei Stürmern. "Beim VfB muss ich mich umstellen", sagte er, "da muss ich mehr für die Defensive arbeiten. Das ist ungewohnt für mich." In Guinea hat er trotz seiner jungen Jahre auch einen anderen Stellenwert: "Da bin ich Stammspieler und Führungsspieler. Beim VfB hatte ich bisher weniger Einsätze, als ich mir das erhofft hatte." Dennoch stellt er keine Ansprüche: "Nur weil ich ein Tor gemacht habe, geht jetzt nicht alles von selbst." Das gilt auch für die anderen beiden Talente, die gegen Frankfurt auf sich aufmerksam machten. Christoph Hemlein (20) hat das schmerzvoll am eigenen Leib verspürt. Bruno Labbadia musste innerlich schmunzeln, als er Hemlein nach 67 Minuten vom Platz holte. Der Stürmer schaffte es nur mit Mühe bis zur Ersatzbank. Seine Beine trugen ihn kaum noch. "Er war fix und fertig", sagte Labbadia. Nach seinem Treffer zum 1:0 (4.), mutmaßte Martin Harnik, war Hemlein "etwas zu euphorisiert und ist vielleicht ein zu hohes Tempo gegangen". Das hatte Labbadia schon im Vorfeld befürchtet. Erst um 18.45 Uhr, knapp zwei Stunden vor dem Anpfiff, hatte er Hemlein von seinem Einsatz in der Startelf erzählt. Andernfalls hätten sich Hemleins Emotionen auch kontraproduktiv auswirken können. Noch nach dem Abpfiff steckte er voller Adrenalin - und zähmte sich selbst. "Heute sage ich nichts", beschied der Angreifer, der aus der zweiten Mannschaft kommt, die wartenden Journalisten - als ob er vor Interviewanfragen nicht wüsste, wo ihm der Kopf steht.

Auch Patrick Bauer hielt sich bedeckt - getreu seiner Spielweise. Ruhig und unaufgeregt hatte der U-20-Nationalspieler, der am Freitag seinen 19. Geburtstag feiert, den angeschlagenen Innenverteidiger Serdar Tasci vertreten. Seit Saisonbeginn sitzt Bauer bei den Profis auf der Bank, weil Matthieu Delpierre, Georg Niedermeier und Ermin Bicakcic verletzt waren. "Man wird sehen, wie er sich verhält, wenn er auf stärkere Stürmer trifft", sagte Labaddia. Womöglich wird man das schon am Samstag gegen Borussia Dortmund sehen können. Tasci laboriert an einer Knieprellung, Niedermeier hat Trainingsrückstand.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 28/10/2011 09:18
Wieder in der Spur

Vor dem 11. Spieltag macht www.vfb.de den Teamcheck beim nächsten Gegner Borussia Dortmund.



Ungewohnten Gegenwind mussten die Dortmunder in der noch jungen Saison bisher ertragen. Nach dem hochverdienten Gewinn der Deutschen Meisterschaft in der vergangenen Spielzeit wurde die junge Mannschaft von Trainer Jürgen Klopp in der Öffentlichkeit für ihre unbekümmerten Auftritte mit Lob überschüttet, wurden die Jung-Nationalspieler Mario Götze, Mats Hummels oder Kevin Großkreutz mit Spitzenvereinen wie Real Madrid, FC Barcelona oder Arsenal London in Verbindung gebracht und die Frage nach dem nächsten Deutschen Meister schien bereits vor der Saison geklärt.

Nach dem 3:1-Auftaktsieg gegen den Hamburger SV sahen sich die Medien bestätigt und neuerliche Lobeshymnen wurden verbreitet. Doch plötzlich kam der Motor ins Stocken, verlor man zweimal in Folge zunächst gegen Hertha BSC und anschließend auch noch bei Hannover 96. Urplötzlich schien es zu kriseln in der bis dahin heilen schwarz-gelben Welt. Hinzu kamen die schlechten Ergebnisse in der UEFA Champions League, wo man vom amtierenden Meister eine würdige Vertretung des deutschen Fußballs in Europa erwartet. Doch es kam anders: Zu Hause schaffte man mit viel Glück ein 1:1-Unentschieden gegen Arsenal, in den zwei Spielen danach setzte es in Marseille und in Piräus jeweils eine 0:3-Niederlage. "Es ist völlig normal, dass man als Deutscher Meister damit rechnen muss, ganz besondere Aufmerksamkeit zu finden. Wir lassen uns aber nicht unter Druck setzen, sondern versuchen in jedem Spiel, das durchzuziehen, was uns stark und erfolgreich gemacht hat", gibt sich BVB-Mittelfeldspieler Sven Bender kämpferisch. Und er sollte Recht behalten.

Kämpferisch mit gutem Beispiel voran

In den letzten vier Bundesliga-Spielen holten die Borussen zwölf Punkte, schossen 13 Tore und kassierten nur einen Gegentreffer. Dazu kommt noch der ungefährdete 2:0-Sieg in der 2. Hauptrunde des DFB-Pokals gegen Zweitligist Dynamo Dresden. Vor allem beim 4:0 in Augsburg und beim 5:0 am vergangenen Wochenende gegen Köln durfte sich die schwarz-gelbe Anhängerschar wieder über den Tempofußball freuen, den Dortmund in der Saison 2010/2011 über weite Strecken gezeigt hat. Dabei traten auch wieder Spieler in Erscheinung, die in den ersten Spielen dieser Runde entweder, wie Marcel Schmelzer oder Sebastian Kehl, verletzt, oder wie Shinji Kagawa nicht in Topform waren. Alle drei trafen gegen die überforderten Geißböcke, vor allem Kapitän Kehl trieb seine Mannschaft an der Seite von Bender im Mittelfeld immer wieder nach vorne, ging kämpferisch mit gutem Beispiel voran und ist in dieser Verfassung mehr als eine Alternative für Jürgen Klopp. Der entschied sich vor der Partie gegen den FC für seinen Kapitän und gegen den aus Nürnberg gekommenen Ilkay Gündogan, der als Ersatz für den zu Real Madrid abgewanderten Nuri Sahin geholt wurde. Gar keine Rolle, weil gelb-rot-gesperrt, spielte gegen Köln ein weiterer Neuzugang des BVB, Ivan Perisic. Gegen den VfB steht der hochtalentierte kroatische Nationalspieler, der vom FC Brügge nach Dortmund wechselte, wieder zur Verfügung. Seine Torgefahr stellte der Offensivspieler in dieser Saison bereits zweimal unter Beweis. Am torgefährlichsten ist bisher jedoch Stürmer Robert Lewandowski, der in der Meistersaison zumeist als Joker in Erscheinung trat. Doch aufgrund der Verletzung von Lucas Barrios (Muskelfaserriss) erhielt der polnische Nationalspieler die Chance, sich ins Rampenlicht zu spielen, und nutzte diese, indem er bereits sieben Tore erzielte.

Auch gegen den VfB dürfte Lewandowski wieder den Vorzug vor dem mittlerweile wiedergenesenen Barrios erhalten und zusammen mit Mario Götze, Shinji Kagawa und Kevin Großkreutz für die Offensive zuständig sein. Im Tor ist Roman Weidenfeller eine Bank, und in der Viererkette wird der BVB voraussichtlich in der Formation der Meistermannschaft auftreten, also mit Hummels, Neven Subotic in der Innenverteidigung und Schmelzer sowie Lukasz Piszczek auf den Außenbahnen.

So könnte der BVB gegen den VfB spielen:

Weidenfeller – Piszczek, Hummels, Subotic, Schmelzer – Götze, Kehl, Bender, Kagawa, Großkreutz - Lewandowski

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 28/10/2011 09:19
3. Liga

"Serie fortsetzen"



Am vergangenen Samstag gelang dem VfB II mit dem Heimsieg gegen den SV Babelsberg 03 erstmals in dieser Spielzeit der zweite Sieg in Folge. Klar, dass Trainer Jürgen Kramny vor der Auswärtsbegegnung am Samstag, 29. Oktober, um 14 Uhr beim SV Werder Bremen II die Serie von fünf ungeschlagenen Spielen weiterführen will.

"Meist auf Augenhöhe"

Die U23 des Bundesligakonkurrenten steht derzeit auf dem vorletzten Tabellenplatz, doch "Bremen ist nicht so schlecht wie der Tabellenplatz. Sie haben in dieser Saison schon häufig Pech gehabt und waren meist auf Augenhöhe. Es ist ein junges Team, das versucht, spielerische Lösungen zu finden. Es wird eine sehr schwierige Aufgabe für uns", beurteilt der 40-jährige Fußballlehrer den Kontrahenten. "Wir wollen unsere Serie fortsetzen, und dies gelingt nur, wenn einzelne Spieler ihre zuletzt gezeigten Leistungen bestätigen", fordert Jürgen Kramny. Dabei denkt er auch an Stürmer Alexander Aschauer, der seine vier Saisontreffer allesamt im GAZi-Stadion erzielte.

André Weis kehrt ins Tor zurück

Die Reise nach Bremen wird Christoph Hemlein nicht mit antreten, da der Stürmer wohl erneut im Bundesligakader stehen wird. Auch Kevin Stöger fällt nach seinem Schlag aufs Sprunggelenk weiterhin aus. Hingegen wird Stammtorhüter André Weis wohl wieder im Tor stehen, da Marc Ziegler seine Grippe überstanden hat und wieder ins Training des Bundesligateams eingestiegen ist und somit am Samstag gegen seinen Ex-Club aus Dortmund auf der Bank sitzen kann.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 28/10/2011 09:34
Bundesliga

Nach dem Spiel ist vor dem Spiel



Während die im Pokalspiel eingesetzten Profis regenerativ trainierten, gab der Rest des Teams Vollgas in Richtung Dortmund.

Die Freude über den Einzug ins Achtelfinale des DFB-Pokals durch den souveränen 3:0-Sieg gegen Zweitligist FSV Frankfurt war den VfB-Spielern bei der Trainingseinheit am Donnerstag anzumerken. Es wurde gescherzt und gelacht. Kurzum, die Stimmung ist gut. Vor allem die Akteure, die gegen die Hessen ins Team gerückt waren und die zuvor wenige Einsatzzeiten bekamen, wirkten gelöst.

So auch Ibrahima Traoré, der am Mittwochabend über 90 Minuten Dampf auf seiner linken Seite machte, zwei Tore vorbereitete und sein erstes Pflichtspieltor im Trikot mit dem Brustring erzielte. "Ich habe seit einem Jahr mal wieder von Anfang an gespielt, das hat sehr großen Spaß gemacht. Ich konnte zeigen, was ich kann und habe versucht, meine Stärken in der Offensive einzubringen. Das ist mir ganz gut gelungen. Aber ich muss mich weiterhin täglich im Training zeigen und mich in der Defensive noch verbessern. Die Konkurrenz beim VfB ist sehr groß, aber ich will beweisen, dass ich mich bei einem großen Verein durchsetzen kann", sagte der Nationalspieler Guineas, der wie alle Spieler, die gegen Frankfurt zum Einsatz kamen, am Donnerstag eine Laufeinheit absolvierte.

"Für mich ist das schon ein besonderes Spiel"

Zu ihnen gesellten sich auch Serdar Tasci, der noch an den Folgen eines Schlags aufs Knie laboriert, und Matthieu Delpierre, der sich nach wie vor im Aufbautraining befindet. Nicht dabei war Cacau, der aufgrund muskulärer Probleme im Gesäß behandelt wurde. Zur Laufgruppe um Konditions- und Rehatrainer Christos Papadopoulos gehörte auch Tamas Hajnal. Als ehemaliger Spieler von Borussia Dortmund freut er sich natürlich auf das Heimspiel am Samstag, 29. Oktober, um 15.30 Uhr gegen den BVB. "Für mich ist das schon ein besonderes Spiel. Ich freue mich sehr auf diese Partie vor ausverkauftem Haus und hoffe auf ein erfolgreiches Ende dieser Englischen Woche", so der Spielmacher nach dem Training.

Im Vergleich zum Pokalspiel gegen Frankfurt wird die Begegnung gegen den amtierenden Deutschen Meister eine harte Nuss, die es zu knacken gilt. Dementsprechend gaben die Reservisten von Mittwoch am Donnerstag wieder Vollgas beim Handballspiel zum Aufwärmen und beim anschließenden Spiel auf ein kleines Feld.

"Die Fans werden auf ihre Kosten kommen"

Wie schwer es gegen die Schwarz-Gelben wird, weiß auch Hajnal, der lange genug mit Mario Götze, Sven Bender, Kevin Großkreutz und Co. trainiert hat. "Dortmund spielt sehr gutes Pressing und arbeitet gut gegen den Ball. Das hat die Mannschaft verinnerlicht. In der Champions League hatten sie zuletzt etwas Probleme, aber dafür sind sie in der Bundesliga wieder in der Spur. Aber auch wir haben unsere Stärken und arbeiten gut gegen den Ball. Deshalb erwarte ich ein sehr intensives und spannendes Spiel, bei dem die Fans auf ihre Kosten kommen werden", sagte der ungarische Nationalspieler.

"Haben uns Selbstvertrauern erarbeitet"

Keeper Sven Ulreich meinte nach der Einheit, die auch der von einem grippalen Infekt wiedergenesene Marc Ziegler absolvierte: "Dortmund ist in der vergangenen Saison verdient Deutscher Meister geworden. Sie haben einige sehr gute Spieler in ihren Reihen und viele Nationalspieler. Insgesamt haben die Dortmunder eine gute Mannschaft. Aber es macht Spaß, sich mit solchen Teams zu messen. Wir waren zuletzt erfolgreich und haben uns Selbstvertrauern erarbeitet, was wichtig ist für so ein Spiel. Mit unseren Fans im Rücken wollen wir am Samstag für Furore sorgen und gewinnen."

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 29/10/2011 19:40
3. Liga

Niederlage bei Bremen II



Nach fünf Spielen ohne Niederlage musste sich der VfB II beim SV Werder Bremen II mit 1:3 geschlagen geben. Nach einer torlosen ersten Spielhälfte trafen die Gastgeber zwischen der 63. und 68. Spielminute drei Mal und ebneten somit den Weg zum Heimsieg. Der Anschlusstreffer von Antonio Rüdiger kam zu spät.

Der VfB II kam auf Platz 11 des Weserstadions gut ins Spiel und hatte durch Benedikt Röcker die erste Torchance des Spiels. Dessen Kopfball lenke Werder-Torhüter Christian Vander aber gerade noch um den Pfosten. Danach bestimmten allerdings die Gastgeber das Spielgeschehen und kamen zu einer ganzen Reihe an guten Möglichkeiten. Doch entweder scheiterten die Bremer an VfB II Keeper André Weis oder wie beim Schuss von Max Wegner ging der Ball an die Unterkante der Querlatte.

Der Elf von Trainer Jürgen Kramny wäre vor der Halbzeitpause fast der Führungstreffer gelungen, allerdings ging der Schuss von Alexander Riemann knapp am langen Pfosten vorbei. Mit dem torlosen Unentschieden gingen beide Teams in die Kabinen.

Drei Gegentore in fünf Minuten

Nach Wiederanpfiff das gleiche Bild, Werder dominierte das Spiel und André Weis bewahrte seine Mannschaft mit zwei Paraden vor dem Rückstand. Doch in der 64. Spielminute war auch er geschlagen. Der frei vor ihm auftauchende Florian Trinks erzielte die Führung für die Bremer. Nur drei Minuten später das 2:0 durch Niclas Füllkrug, der nach einer Flanke blitzschnell schaltete und den Ball im VfB-Tor versenkte. Nur 60 Sekunden später die endgültige Entscheidung, als sich Max Wegner vor dem Tor den Ball erkämpfte, querlegte auf Niclas Füllkrug und dieser zum 3:0 einschob. Der VfB II steckte nicht auf und kam noch zum Ehrentreffer. Ein Freistoß von Tobias Rathgeb landete nach einem Kopfballduell von Antonio Rüdiger und Alexander Hahn zum 3:1-Endstand im Bremer-Gehäuse.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 29/10/2011 19:47
Bundesliga

Dem Meister die Stirn geboten



Das Spiel zwischen dem VfB und Borussia Dortmund hielt, was sich die 60.000 Zuschauer in der ausverkauften Mercedes-Benz Arena erhofft hatten. Tempofußball, Torchancen und packende Zweikämpfe. Nach der 1:0-Führung durch Serdar Tasci kam der BVB noch in ersten Hälfte zum 1:1-Ausgleich. Trotz zahlreicher Gelegenheiten im zweiten Spielabschnitt gab es keine weiteren Treffer, sodass es am Ende beim verdienten Unentschieden blieb.

Drei Veränderungen nahm Bruno Labbadia im Vergleich zum 3:0-Sieg im DFB-Pokal gegen den FSV Frankfurt vor. Serdar Tasci kehrte für Patrick Bauer wieder in die Innenverteidigung zurück, Shinji Okazaki ersetzte Ibrahima Traore im linken Mittelfeld, und Zdravko Kuzmanovic rückte für Christoph Hemlein in die Startaufstellung, sodass sich auch das taktische System änderte. Statt eines 4-4-2 spielte der VfB mit dem 4-2-3-1-System. Aufgrund eines Verkehrsstaus, in dem der Dortmunder Mannschaftsbus steckenblieb, begann die Partie vor ausverkauftem Haus mit 15 Minuten Verspätung. Davon ließen sich die 22 Akteure auf dem Rasen sowie die Zuschauer in der Mercedes-Benz Arena aber nicht beirren. Die Spieler fackelten ein fußballerisches Feuerwerk ab, und die Fans sorgten für eine atemberaubende Atmosphäre.

Volles Risiko von Cristian Molinaro

Zunächst fanden die Gäste besser ins Spiel. Ein Pfostenschuss von Robert Lewandowski sorgte bereits nach drei Minuten für einen Herzstillstand bei den VfB-Anhängern. Sekunden später ging ein Versuch von BVB-Jungstar Mario Götze haarscharf am VfB-Kasten vorbei. Ein Ballverlust von Tasci sorgte kurz darauf für die nächste Gelegenheit des amtierenden Deutschen Meisters, doch der Flachschuss von Ivan Perisic ging am langen Pfosten vorbei. Anschließend war die Labbadia-Elf an der Reihe: Cristian Molinaro ging nach einem langen Pass volles Risiko, doch Borussen-Keeper Roman Weidenfeller riss die Fäuste hoch und verhinderte die frühe Führung für den Gastgeber. Es blieb kaum Zeit zum Durchatmen, so hoch war das Tempo und das Niveau des Spiels. Dementsprechend viele Torchancen gab es auch auf beiden Seiten. In der neunten Minute verpasste Cacau einen Rückpass von Martin Harnik denkbar knapp, auf der Gegenseite segelte der Flugkopfball von BVB-Kapitän Sebastian Kehl am Tor vorbei. 20 Minuten waren gespielt, als es rund 21 Meter vor dem Gehäuse von Sven Ulreich einen direkten Freistoß gab. Doch das Schüsschen von Perisic landete in den Armen der Nummer eins mit dem Brustring auf dem Trikot. Besser machten es die VfB-Spieler in der 22. Minute aus ähnlicher Distanz. Tamas Hajnal sah Harnik am langen Pfosten, der den Ball per Direktabnahme an den Pfosten hämmerte. Den Nachschuss verwertete Serdar Tasci zur 1:0-Führung für den VfB.

Wenig später hätte Cacau beinahe das 2:0 nachgelegt, doch der Kopfball des deutschen Nationalspielers über Roman Weidenfeller landete im Toraus. Die Schlussphase gehörte dann aber wieder den Gästen aus dem Ruhrgebiet. Mario Götze ließ sich etwas fallen und lenkte die Partie der Schwarz-Gelben. In der 37. Minute forderte die zahlreich angereiste Anhängerschar des BVB Elfmeter, nachdem Götze über das lange Bein von Molinaro gestolpert war. Als die weiß-roten Fans bereits den Halbzeitpfiff erwarteten, glich der BVB doch noch aus. Götze sah Shinji Kagawa frei im Sechzehner, der verunglückte Schussversuch des japanischen Auswahlspielers wurde zur Vorlage für Lukasz Piszczek, der keine Probleme mehr hatte, das 1:1 zu erzielen. Mit diesem Ergebnis gingen die Teams schließlich auch in die Kabinen.

Glück für den VfB in der 60. Minute

Die Partie blieb auch zu Beginn der zweiten Hälfte temporeich. Gleich zweimal kam Tasci innerhalb weniger Sekunden nach Eckbällen zum Torabschluss, doch zunächst wurde sein Schuss geblockt, anschließend ging sein Kopfball vorbei. In der 50. Minute hielt Sven Ulreich seine Farben im Spiel, als er einen Knaller von Kagawa aus etwa 20 Metern mit den Fingerspitzen um den Pfosten lenkte. Ähnliche Klasse zeigte auf der anderen Seite Roman Weidenfeller bei einem Volleyschuss von Kuzmanovic aus der Distanz. Glück hatte der VfB in der 60. Minute, als Kagawa nach Vorlage von Lewandowski in den Sechzehner zog, Maza aussteigen ließ und frei vor Ulreich übers Tor schoss.
In der Folgezeit sorgten viele Fouls und Unterbrechungen für einen kleinen Bruch im Spiel, Torchancen gab es zunächst keine mehr. Es dauerte bis zur 80. Minute, bis wieder Leben in die Begegnung kam. Erst prüfte Harnik mit einem zu leichten Linksschuss Roman Weidenfeller, der anschließend bei einem Hammer des eingewechselten Ibrahima Traoré nur mit viel Glück die Führung für den VfB verhindern konnte. Ein Freistoß aus 17 Metern bedeutete in der 84. Minute wieder Gefahr für Sven Ulreich, der den Versuch von Marcel Schmelzer jedoch parierte.
Kurz darauf rutschte William Kvist in einen Schuss von Piszczek und beförderte den Ball ins Toraus. Dann war Ulle-Time in der Mercedes-Benz Arena. Erst rettete der VfB-Keeper gegen Götze und blieb dann im Duell mit Neven Subotic Sieger, Prädikat Weltklasse!

Somit bewahrte Sven Ulreich den VfB vor dem Rückstand und sicherte gegen zum Schluss anrennende Borussen den verdienten Punktgewinn.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 29/10/2011 19:53
Bundesliga

Stimmen zum Spiel



Nach dem Remis sprachen die Beteiligten über die Partie.

VfB-Chefcoach Bruno Labbadia: "Es war ein unglaublich schönes Spiel für die Zuschauer, das keine Sekunde langweilig war. Als Mannschaft sind wir super aufgetreten, doch man hat immer wieder Dortmunds große Qualität gesehen. Wir haben uns reingebissen und auch richtig gut Fußball gespielt. Das 1:1 war ein bisschen ein Schlag. Am Ende hatten wir sogar noch etwas Glück, und müssen zufrieden sein, gegen eine Topmannschaft einen Punkt geholt zu haben. Das war sicherlich die beste Leistung meines Teams in dieser Saison. Die 60.000 Zuschauer werden gerne wieder kommen."

BVB-Trainer Jürgen Klopp: "Mit einigen Minuten Distanz bin ich eigentlich ganz zufrieden mit dem Punkt. Den VfB fand ich heute brutal stark. Die erste Viertelstunde gehörte noch uns, dann war der VfB richtig da. Es war beeindruckend, wie sie verschoben und uns unter Druck gesetzt haben. Das Spiel war super intensiv. Am Schluss hatten wir wieder mehr vom Spiel, aber das Unentschieden ist schon okay. Es ist komisch, dass die Gegner immer gegen uns so stark spielen."

VfB-Angreifer Martin Harnik: "Beide Halbzeiten zusammen betrachtet war es sicherlich ein gerechtes 1:1. Die Standardsituation zum 1:0 war einstudiert und hat auch super geklappt. Wir mussten alles aus uns herausholen. Man hat gemerkt, dass unser Pokalspiel einen Tag später war als das von Dortmund. Dennoch haben wir uns auf Augenhöhe bewegt."

VfB-Torhüter Sven Ulreich: "Es war kein einfaches Spiel für die Torhüter. Wir haben heute zwei Mannschaften gesehen, die beide Fußball spielen und gewinnen wollten. Es war gut zu sehen, dass wir auch mit Mannschaften wie Borussia Dortmund mithalten können. Trotzdem müssen wir weiterhin hart an uns arbeiten, um oben dran zu bleiben."

VfB-Mittelfeldspieler Zdravko Kuzmanovic: "Es war ein super Spiel von beiden Seiten, eine sehr intensive Partie mit vielen Torchancen, und trotzdem immer fair. Wir hatten die Möglichkeit, das zweite Tor zu machen. Man hat gesehen, dass es auch gute Gegner bei intensivem Pressing schwer haben. Am Schluss können wir mit einem gerechten 1:1 zufrieden sein."

VfB-Angreifer Shinji Okazaki: "Wir haben in der ersten Halbzeit sehr gut gespielt. Umso ärgerlicher war, dass wir wenige Sekunde vor der Halbzeit noch das Gegentor bekommen haben. Es war schön, gegen Shinji Kagawa zu spielen. Deshalb war ich heute doppelt motiviert, einen Treffer zu erzielen. Ich denke, das war heute ein gerechtes Unentschieden."

BVB-Verteidiger Neven Subotic: "Wir hatten die besseren Chancen und haben den besseren Fußball zum Tor gespielt. Ich selbst hatte die Gelegenheit, das 2:1 zu machen, aber Sven Ulreich hat super reagiert. Leider gewinnt eben nicht immer das bessere Team, dazu hätten wir einfach mehr aus unseren Möglichketen machen müssen."

BVB-Innenverteidiger Mats Hummels: "Richtig ärgern können wir uns über das 1:1-Unentschieden nicht. Trotzdem denke ich, dass es nach dem Spielverlauf eher für uns hätte ausgehen müssen. Das war eben ein Spitzenspiel, und man merkt, dass der VfB momentan sehr gefestigt ist und nicht umsonst so weit oben steht."

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 02/11/2011 14:45
Bundesliga

Mainz kann kommen



Das Selbstvertrauen beim VfB ist nach dem Dortmund-Spiel groß, wie auch die Vorfreude aufs Duell mit dem FSV am Freitagabend.

Der Großteil der arbeitenden Bevölkerung in Baden-Württemberg genießt den heutigen Feiertag bei strahlendem Sonnenschein im Kreis der Familie, einige fanden am Vormittag auch den Weg zum Trainingsgelände des VfB, wo sich die Profis hochmotiviert auf das Auswärtsspiel beim 1. FSV Mainz 05 vorbereiteten. Los ging es mit Life Kinetik, es folgte ein intensives Aufwärmprogramm unter der Anleitung von Konditions- und Rehatrainer Christos Papadopoulos. Mit dabei beim Aufwärmprogramm waren auch die Langzeitverletzten Matthieu Delpierre und Julian Schieber, die sich Schritt für Schritt wieder zurückkämpfen. Den Abschluss der ersten Trainingseinheit des Tages bildete ein Torschusstraining.

Da war VfB II Keeper André Weis, der bei den Lizenzspielern mitmachte, schon wieder in der Kabine. Weis musste aufgrund einer Verletzung am Finger das Training beenden. Pavel Pogrebnyak absolvierte ein individuelles Lauftraining mit Therapeut Gerhard Wörn, und Serdar Tasci trainietre ebenfalls individuell, steigt am Mittwoch aber wieder ins Mannschaftstraining ein. Nach dem Schlag aufs Knie in der vergangenen Woche erhielt der Innenverteidiger einen Entlastungstag. Wie seine Kollegen zeigte der Torschütze zum 1:0 am Samstag gegen den amtierenden Deutschen Meister eine starke Leistung. An diese will Bruno Labbadia mit seiner Mannschaft auch beim Gastspiel in Mainz anknüpfen, und das Selbstvertrauen nach dem Remis gegen den BVB ist groß.

"Wir haben eine klare Ordnung"

"Wir haben gegen Dortmund ein hervorragendes Spiel abgeliefert, mental und taktisch waren wir sehr stark und haben alles abgerufen. Wir müssen jetzt weiter alle an einem Strang ziehen, unsere Stärken abrufen und alles in die Waagschale werfen, denn Mainz wird uns alles abverlangen", sagte Co-Trainer Eddy Sözer nach der Einheit.

Auch Cheftrainer Bruno Labbadia war nach zwei Tagen Abstand noch immer angetan von der Leistung seines Teams, sah aber auch noch Schwächen im Spiel und warnte vor den Mainzern: "Unser intensives und aggressives Pressing war sehr gut, in der Spieleröffnung haben wir uns verbessert, wir haben eine klare Ordnung, die Mannschaft ist diszipliniert und keiner schert aus. Aber wir müssen noch konstanter werden, bei Ballbesitz noch stärker sein und unnötige Ballverluste vermeiden. Das gilt auch für Freitag, denn Mainz betreibt immer einen hohen Aufwand und hat viele Spielanteile. Sie sind in den letzten Wochen oft unter Wert geschlagen worden und ab und zu hat ihnen auch das nötige Quäntchen Glück gefehlt."

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 02/11/2011 14:47
Bundesliga

Viel Aufwand, wenig Ertrag



Vor dem 12. Spieltag macht www.vfb.de den Teamcheck beim nächsten Gegner 1. FSV Mainz 05.

Am Ende des vergangenen Spieltags standen sie wieder mit leeren Händen da. Es war wie schon so oft in dieser Saison, die Spieler von Mainz 05 traten gegen den SV Werder Bremen beherzt auf, hatten viele Torchancen, gingen sogar in Führung und ernteten viel Lob für ihre Leistung. Doch wenn nach 90 Minuten der Gegner über einen 3:1 jubelt, bringen auch anerkennende Worte nichts ein. Die Euphorie nach dem Einzug ins Achtelfinale des DFB-Pokals durch einen 1:0-Sieg in Hannover war verflogen. Ein Blick auf die Bundesliga-Tabelle reicht, um die Gemütslage in der Karnevalshochburg Mainz zu erahnen. Nach zwei Siegen, drei Unentschieden und sechs Niederlagen liegt Mainz mit neun Punkten auf dem 15. Rang, punktgleich mit dem Hamburger SV, der den Relegationsplatz belegt.

Einer der Gründe für den bisher mäßigen Saisonverlauf dürfte der Verlust der drei Leistungsträger Lewis Holtby (war an Schalke 04 ausgeliehen), André Schürrle (wechselte zu Bayer Leverkusen) und Christian Fuchs (wechselte zu Schalke 04) sowie die Verletzung von Mittelstürmer Adam Szalai (Kreuzbandriss) sein. Die Spielweise hat sich im Vergleich zur vergangenen Saison, als die Mannschaft von Trainer Thomas Tuchel am Ende sensationell den fünften Platz und damit die Qualifikation für die UEFA Europa League schaffte, kaum verändert. Nach wie vor betreiben die Mainzer einen hohen Aufwand, greifen den Gegner früh an und erspielen sich viele Torchancen. Doch im entscheidenden Moment fehlt oft der Spieler, der den Unterschied ausmacht und die Tore erzielt.

Auf der Suche nach der idealen Aufstellung

Dabei haben sich die 05er im Sommer quantitativ und qualitativ verstärkt. Doch eingeschlagen hat von den Neuzugängen noch keiner zu 100 Prozent. Gute Ansätze zeigten Rechtsverteidiger Zdenek Pospech (kam vom FC Kopenhagen), die Stürmer Eric Maxim Choupo-Moting (kam vom Hamburger SV) sowie Anthony Ujah (kam von Lilleström SK) und die beiden offensiven Mittelfeldspieler Nicolai Müller (SpVgg Greuther Fürth) sowie Zoltán Stieber (kam von Alemannia Aachen). Doch es fehlt die Konstanz.

Noch sind die Mainzer auf der Suche nach der idealen Aufstellung. Häufig wechselte der 05-Coach seine erste Elf. Zuletzt bekam die Rotation Keeper Heinz Müller zu spüren. Als Nummer eins in die Saison gestartet wurde Müller im DFB-Pokal durch Christian Wetklo ersetzt. Nach dessen guter Darbietung gegen Hannover sowie eines gehaltenen Elfmeters in der Schlussphase erhielt er auch in Bremen den Vorzug. Den erwünschten Erfolg brachte diese Entscheidung nicht. 21 Akteure setzte Tuchel aus seinem 29er Kader bereits ein. Man darf gespannt sein, wer gegen den VfB beginnen wird.

So könnte Mainz 05 gegen den VfB spielen:

Wetklo – Pospech, Bungert, Noveski, Fatih – Choupo-Moting, Kirchhoff, Soto, Polanski, Stieber - Ujah

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 03/11/2011 16:19
Bundesliga

Wegen Leuchtfackeln - 6000 Euro Geldstrafe für den VfB Stuttgart



Fußball-Bundesligist VfB Stuttgart muss für Ausschreitungen seiner Fans im Spiel am 30. September beim 1. FC Kaiserslautern 6000 Euro Strafe bezahlen. Dies entschied das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) am Dienstag in Frankfurt.

Vor Beginn der zweiten Halbzeit seien im Stuttgarter Zuschauerblock mehrere Leuchtfackeln abgebrannt worden. Das Urteil ist rechtskräftig, so der DFB.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 03/11/2011 16:21
Cristian Molinaro

Die VfB-Viererkette hat einen Stürmer



Eine Denkpause, das sagt schon ihr Name, ist zum Nachdenken da. VfB-Verteidiger Cristian Molinaro bekam dazu die Chance, weil ihn Trainer Bruno Labbadia nach schwacher Leistung auf die Bank setzte. Nach einigem Grübeln kehrte der Italiener gestärkt zurück.

Cristian Molinaro (28) spricht Deutsch. Das ist so weit nichts Neues, auf dem Platz verständigt sich der italienische Linksverteidiger des VfB schon länger so mit seinen Mitspielern. Interviews aber hatte Molinaro bisher nur auf Italienisch und mit Dolmetscher gegeben. Jetzt, nach fast zwei Jahren in Stuttgart, traute sich Molinaro zum ersten Mal auf Deutsch - und es klappte schon ganz ordentlich. Hier und da holperte es zwar noch ein bisschen, aber Molinaro fühlt sich sicherer und besser. Er macht dank des Unterrichts bei seiner Privatlehrerin Maria Caldarelli Fortschritte, er entwickelt sich weiter - und damit macht er genau dasselbe, was er zurzeit auf dem Platz macht. Da geht es auch voran. Und das nicht nur im übertragenen Sinne.

Linksverteidiger Molinaro gibt zurzeit den Außenstürmer bei den Roten. Nach völlig verpatzter Leistung bei der 1:2-Heimniederlage am 7. Spieltag gegen den HSV hatte er von Trainer Bruno Labbadia für zwei Spiele eine Denkpause bekommen. Jetzt startet Molinaro durch. "Er ist stärker, wenn er agiert, als wenn er reagieren muss, da ist er eher abwartend", sagt Labbadia. "Das habe ich mit ihm besprochen und erklärt, was ich von ihm will. Wir haben uns auch einige Szenen auf Video angeschaut - und dann habe ich ihm die Pause gegeben."

"Ich bin viel fitter"

Molinaro nutzte die Zeit zum Nachdenken. Wo er vorher zauderte, marschiert er jetzt. Wo er früher zögerte, setzt er jetzt zum Sturmlauf an. "Der Trainer verlangt von mir, dass ich bei Ballbesitz weiter nach vorne rücke", sagt Molinaro, der Labbadias Vorgaben nach seiner Rückkehr optimal umsetzte. Gegen den FSV Frankfurt (3:0) im DFB-Pokal gab Molinaro den Außenstürmer, und selbst beim 1:1 gegen den deutschen Meister Borussia Dortmund drängte Molinaro nach vorne. Morgen im Auswärtsspiel beim FSV Mainz 05 (20.30 Uhr/Sky und Liga total) soll das wieder so sein. "Zu meinen Stärken zählen neben der taktischen Disziplin mein Offensivspiel und mein starker linker Fuß", sagt Molinaro - und weil das auch sein Trainer weiß, baut er wieder auf ihn und setzt stattdessen Arthur Boka auf die Bank. "Es freut mich total, dass Moli jetzt so stark zurückgekommen ist und das umsetzt, was ich von ihm verlange", sagt Labbadia. "Wir brauchen offensive Außenverteidiger, die Meter machen und Flanken schlagen können. Moli hat die perfekten Anlagen für unser Spiel."

Und weil Moli die jetzt umsetzt, ist er so etwas wie ein Sinnbild für die neue Stuttgarter Offensivbewegung. "In der vergangenen Saison haben wir immer nur gegen den Abstieg gekämpft und haben fast nur von unseren Kontern und dem starken Umschaltspiel gelebt", sagt der Italiener. "Das zählt auch noch zu unseren Stärken - aber wir sind jetzt dabei, dominanter aufzutreten und mit viel Selbstvertrauen den Ball nach vorne zu tragen."

Labbadia fordert von seinem Team ein offensives, ballsicheres Auftreten. Dass Molinaro selbst das umsetzt, hat zwei Gründe: "Ich bin im Vergleich zur Vorsaison viel fitter, die Vorbereitung mit drei Trainingseinheiten täglich hat mit sehr geholfen." Zudem sei sein Kopf freier als in der vergangenen Spielzeit: "Du machst dir einfach weniger Gedanken, wenn du nicht unten drin stehst und wenn du weißt, dass das ganze Team funktioniert." Jetzt spielt Molinaro wieder frei auf, und das tut den Roten gut. In der Abwehr. Und im Angriff.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 03/11/2011 16:23
3. Liga

Der Tabellenführer kommt



Fünfter gegen Erster, so lautet die Paarung des 16. Spieltages in der 3. Liga, wenn am Samstag, 5. November, um 14 Uhr der VfB II den SV Sandhausen empfängt. Wobei den VfB II lediglich das schlechtere Torverhältnis vom zweiten Tabellenplatz trennt. Ein echtes Spitzenspiel erwartet die Zuschauer also im GAZi-Stadion.

Seit sieben Spielen ist der SV Sandhausen in der 3. Liga ungeschlagen und steht mit 29 Punkten an der Tabellenspitze. Der Vorsprung auf den Zweitplatzierten beträgt dabei bereits fünf Zähler. Nicht verwunderlich, dass VfB II Trainer Jürgen Kramny von einer "schweren Aufgabe" spricht. "Meine Spieler haben die nächste Chance, sich zu zeigen und ich will eine Reaktion auf das Spiel in Bremen sehen. Wir haben die Niederlage aufgearbeitet und freuen uns auf das Spiel gegen den Spitzenreiter. Dabei hoffen wir natürlich auch auf die Unterstützung der Zuschauer", so der VfB II Coach.

"Die Profis spielen am Freitagabend und das Wetter soll auch schön werden", gibt der 40-Jährige einen Veranstaltungstipp für den Samstagnachmittag. Besonderes Augenmerk muss beim SVS auf Stürmer Frank Löning gelegt werden, der bereits neun Saisontreffer erzielte. Aber auch bei Standardsituationen ist die Mannschaft von Trainer Gerd Dais mit den sehr kopfballstarken Innenverteidigern Marco Pischorn und Daniel Schulz brandgefährlich.

Torhüter André Weis fällt aus

Verzichten muss der VfB II Coach am Samstag auf Stammtorhüter André Weis, der sich im Training verletzte und sich einem operativen Eingriff am kleinen Finger unterziehen muss. Für ihn wird wie schon beim Heimspiel gegen Babelsberg Jonas Wieszt zwischen den Pfosten stehen. Manuel Janzer ist wieder ins Mannschaftstraining zurückgekehrt und stellt eine Alternative im Mittelfeld dar. Weiterhin verzichten muss Jürgen Kramny auf Kevin Stöger.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 03/11/2011 16:24
Bundesliga

"Dortmund-Spiel als Ansporn"



Bruno Labbadia und Fredi Bobic gaben sich auf der Spieltags-Pressekonferenz zuversichtlich, wissen aber auch um die Stärke der Mainzer.

Nicht nur die direkt Beteiligten waren nach dem 1:1-Unentschieden am vergangenen Spieltag gegen Borussia Dortmund zufrieden mit ihrer Leistung, auch in der Öffentlichkeit wurde der VfB für seinen Auftritt im Duell mit dem amtierenden Deutschen Meister gelobt. Am Freitagabend tritt der VfB nun beim Tabellenfünfzehnten 1. FSV Mainz 05 an. Ein Selbstläufer wird diese Partie deshalb noch lange nicht.

"Es wird interessant sein zu sehen, wie die Mannschaft nach dem Dortmund-Spiel auftritt. Die Mannschaft hat es gegen den BVB sehr gut gemacht. Ich hoffe, dass das Spiel als Ansporn dient, denn ich erwarte eine ähnlich intensive Partie gegen Mainz. Der Gegner ist definitiv besser, als es die letzten Ergebnisse und der Tabellenstand vermuten lassen. Wir müssen die vielen Zweikämpfe annehmen, die sich durch das Pressing der Mainzer ergeben werden", prognostizierte Bruno Labbadia und erhielt Zustimmung von Fredi Bobic: "Die Mainzer spielen guten Fußball, lagen oft in Führung und sahen wie der sichere Sieger aus. Sie haben es dann aber oft nicht über 90 Minuten durchgehalten. Es ist beeindruckend, was der FSV mit seinen Mitteln leistet. Wir freuen uns auf das neue Stadion und auf die sicherlich tolle Stimmung dort."

"Letztlich entscheiden wir für die Mannschaft"

Personell wird sich laut Labbadia kaum etwas verändern, jedoch freut er sich über zwei Gesichter, die zuletzt wieder häufiger auf dem Trainingsplatz zu sehen waren. "Julian Schieber und Matthieu Delpierre können bereits wieder fußballerisch arbeiten, das ist sehr positiv", so der VfB-Cheftrainer. Ob sich die Kaderzusammenstellung für das Auswärtsspiel ändern wird, ließ Bruno Labbadia noch offen. "Die Aufstellung wird sich nicht groß verändern, aber natürlich üben einige Spieler, die hinten dran sind, Druck aus. Die Entscheidung, wer mitfährt, ist sehr schwierig im Moment, weil sich alle im Training voll reinhängen. Die Mannschaft arbeitet sehr gut. Im Training ist alles drin, eine sehr hohe Intensität, aber auch viel Freude. Wir müssen sehen, wo wir Bedarf haben und auf wen wir verzichten können. Letztlich entscheiden wir für die Mannschaft und nicht gegen einzelne Spieler", so Labbadia.

In Mainz setzt Labbadia wieder große Hoffnungen auf seine eingespielte Abwehrreihe und seinen Kapitän: "Es hat sich in den letzten Wochen eine Formation herauskristallisiert. Vor allem in die Defensive haben wir Kontinuität und Stabilität reingebracht. Von Cacau erwarte ich mir, dass er die Mannschaft wieder anführt. Er hat gegen Dortmund vor allem in der ersten Hälfte sehr gut gespielt, den Gegner richtig angelaufen, Passwege zugestellt und die Bälle gehalten." Diese Dinge werden auch gegen den FSV nötig sein, will der VfB noch drei Punkte mit in die Länderspielpause nehmen. "Ich kenne keine Mannschaft in der Bundesliga, die man im Vorbeigehen schlägt, dazu ist die Leistungsdichte viel zu eng. Aber wir wissen, dass wir gut und nur schwer zu schlagen sind, wenn wir 100 Prozent geben", gab der VfB-Cheftrainer die Richtung vor.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 05/11/2011 16:55
Bundesliga

Exakter Terminplan bis Februar



Die DFL hat die Bundesliga-Spieltage 15 bis 21 zeitgenau festgesetzt. Das Heimspiel gegen den FC Bayern München ist sonntags um 17.30 Uhr.

Die Deutsche Fußball-Liga GmbH (DFL) hat die Bundesliga-Spieltage bis in den Februar hinein zeitgenau terminiert. Das ermöglicht den Fans und Vereinen nun eine relativ langfristige Terminplanung.

Dabei wurden auch die beiden aufeinanderfolgenden Heimspiele in der Mercedes-Benz Arena im Dezember festgelegt. Beide sind am späten Nachmittag: Samstag, 3. Dezember, gastiert um 18.30 Uhr der FC aus Köln beim VfB, und am Sonntag, 11. Dezember, kommt um 17.30 Uhr der FC Bayern zum Südklassiker.
Das letzte Vorrundenspiel in Wolfsburg ist dann zur klassischen Bundesligazeit um 15.30 Uhr.
Auch die ersten drei Spieltage der Rückrunde wurden in dem Zuge terminiert.


Die Spiele des VfB im Überblick:

13. Spieltag

So, 20.11.2011, 15.30 Uhr

VfB Stuttgart - FC Augsburg


14. Spieltag

So, 27.11.2011, 15.30 Uhr

SV Werder Bremen - VfB Stuttgart


15. Spieltag

Sa, 03.12.2011, 18.30 Uhr

VfB Stuttgart - 1. FC Köln


16. Spieltag

So, 11.12.2011, 17.30 Uhr

VfB Stuttgart - FC Bayern München


17. Spieltag

Sa, 17.12.2011, 15.30 Uhr

VfL Wolfsburg - VfB Stuttgart


18. Spieltag

Sa, 21.01.2012, 15.30 Uhr

FC Schalke 04 - VfB Stuttgart


19. Spieltag

So, 29.01.2012, 17.30 Uhr

VfB Stuttgart - Bor. Mönchengladbach


20. Spieltag

Sa, 04.02.2012, 15.30 Uhr

Bayer 04 Leverkusen - VfB Stuttgart


21. Spieltag

Sa, 11.02.2012, 15.30 Uhr

VfB Stuttgart - Hertha BSC

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 05/11/2011 17:01
Bundesliga

Ärgerliche Niederlage



Nach einem ereignisreichen Fußballabend musste sich der VfB beim 1. FSV Mainz 05 mit 1:3 geschlagen geben. Cacau brachte sein Team in der zweiten Hälfte in Führung, dann schlug Mainz innerhalb weniger Minuten dreimal zu. Erst traf Anthony Ujah, dann Andreas Ivanschitz vom Elfmeterpunkt, den Schlusspunkt setzte erneut Ujah.

Bruno Labbadia nahm ihm Vergleich zum 1:1-Remis gegen Borussia Dortmund keinerlei Veränderungen in seiner Startformation vor. Warum auch, schließlich hatte die Mannschaft am vergangenen Samstag gegen den amtierenden Deutschen Meister überzeugt. Wie schon gegen den BVB entwickelte sich auch beim FSV von Beginn an eine laufintensive Partie mit vielen packenden Zweikämpfen. Mainz ging früh drauf, war hochmotiviert und aggressiv, doch der VfB hielt dagegen und zeigte in der siebten Minute den ersten schönen Spielzug der Begegnung. Khalid Boulahrouz sah Tamas Hajnal im Strafraum, doch den Querpass des ungarischen Nationalspielers beförderte ein 05er ins Toraus. Den Kopfball von Zdravko Kuzmanovic nach der folgenden Ecke lenkte FSV-Keeper Christian Wetklo über die Latte.

Kurz darauf bewahrte Sven Ulreich seine Mannschaft vor dem Rückstand, als er einen Schuss von Andreas Ivanschitz aus etwa sieben Metern abwehrte. In der 19. Minute kam erneut der österreichische Nationalspieler zum Abschluss, doch seine Direktabnahme aus 17 Metern landete weit neben dem VfB-Kasten. Die Partie war weiterhin geprägt von beiderseitigem Pressing, sodass der Spieler in Ballbesitz sofort gestört wurde und kaum Zeit hatte, die Kugel anständig zu verarbeiten. Richtige Torchancen blieben somit Mangelware, weshalb ein Schuss von Elkin Soto in der 22. Minute schon Erwähnung findet, obwohl Ulle keine Probleme hatte, den Ball festzuhalten. Nach 25 Minuten vergab Cacau auf Seiten des VfB die beste Gelegenheit seines Teams in den ersten 45 Minuten, als er nach einem Hajnal-Freistoß frei zum Kopfball kam, diesen aber in die Arme von Wetklo platzierte. Obwohl die Labbadia-Elf die Viertelstunde vor dem Pausenpfiff beherrschte, wäre sie beinahe in Rückstand geraten. In der 37. Minute bekam die Abwehr den Ball nicht hinten raus und plötzlich tauchte Ivanschitz vor Ulreich auf, der den Flachschuss des Mittelfeldspielers noch leicht touchierte, sodass Boulahrouz die Kugel kurz vor der Torlinie noch aus der Gefahrenzone schießen konnte. Mit dem 0:0 gingen die Mannschaften schließlich in die Umkleidekabinen.

Die Freude währte nur kurz

Waren die Torchancen in der ersten Hälfte noch überschaubar, überschlugen sich die Ereignisse ab der 50. Minute. Erst stürzte Ulreich aus seinem Kasten und fischte Anthony Ujah den Ball vom Fuß, dann erzielte Cacau auf der Gegenseite nach Querpass von Harnik das 1:0 für den VfB. Doch die Freude währte nur kurz, denn in der 53. Minute köpfte Ujah nach Vorlage von Soto das 1:1. Wiederum nur zwei Minuten später verweigerte Schiedsrichter Guido Winkmann einen Elfmeter an Shinji Okazaki, der von Wetklo im Sechzehner zur Seite gerempelt wurde, sich aber nicht fallen ließ. Dafür gab der Referee dann in der 58. Minute einen äußerst fragwürdigen Strafstoß für Mainz. Maza versuchte im eigenen Strafraum hinter Nicolai Müller an den Ball zu kommen, und plötzlich zeigte Winkmann auf den Elfmeterpunkt. Ivanschitz verwandelte sicher zum 2:1 für den Gastgeber.

Und es kam noch schlimmer für den VfB. Zwar hätte Bungert mit einer verunglückten Kopfballabwehr beinahe ein Eigentor erzielt, der Treffer fiel dann aber wieder auf Seiten der Mannschaft von Bruno Labbadia. Per Kopf legte Ivanschitz für Ujah auf, der Ulreich ausspielte und den Ball schließlich locker zum 3:1 einschob. Bruno Labbadia reagierte, brachte Christoph Hemlein und Ibrahima Traoré und der VfB versuchte alles. Doch zunächst verpasste Cacau eine Hereingabe von Harnik, dann wurde Hemleins Schuss aus der Drehung geblockt. Anschließend parierte Wetklo die Versuche von Kuzmanovic, Traoré und Harnik. Für Mainz probierte es Ujah, doch im Nachfassen hielt Ulreich den Ball fest. Hätte Hemlein in der 78. Minute nach einer Ecke aus fünf Metern im Liegen nicht über den Ball getreten, wäre es noch mal richtig spannend geworden. Der VfB zeigte Moral und rannte bis zur letzten Sekunde an, nur ein Treffer wollte den Spielern mit dem roten Brustring nicht mehr gelingen. Und auch Mainz blieb ohne weiteren Torerfolg, auch wegen Ulreich, der in der Nachspielzeit nochmals gegen Ujah rettete.

Somit blieb es am Ende beim 3:1 für Mainz. Der VfB muss trotz ansprechender Leistung und großem Kampf sowie aufgrund eines umstrittenen Elfmeters die vierte Niederlage in dieser Saison hinnehmen, bleibt aber dennoch im oberen Tabellendrittel und kann in zwei Wochen im Heimspiel gegen Augsburg für Wiedergutmachung sorgen.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 05/11/2011 17:04
Bundesliga

Stimmen zum Spiel



Nach der Niederlage in Mainz sprachen sowohl Trainer und Spieler als auch der VfB-Sportdirektor über die Geschehnisse auf dem Platz.

VfB-Cheftrainer Bruno Labbadia: "Es ist ärgerlich, weil wir in Führung gegangen sind und die Mainzer da hatten, wo wir sie haben wollten. Beim Gegentor zum 1:1 standen wir nicht gut geordnet. Nach dem Elfmeterpfiff kam viel Hektik auf, trotzdem müssen wir abgeklärter sein. Jede Kleinigkeit wurde heute bei uns abgepfiffen. Nach dem 3:1 hatten wir noch einige Chancen, haben aber zu unsauber gespielt. Ich bin gespannt, was der Schiedsrichter in seinem Bericht zu der gelb-roten Karte für Maza schreiben wird."

FSV-Coach Thomas Tuchel: "Man muss sich ja schon fast entschuldigen, wenn eine Mannschaft hier in Mainz mal wieder gewinnt. Die Erleichterung ist natürlich groß, auch wenn wir uns auch in der langen sieglosen Serie nie chancenlos gesehen haben. Den Ärger des VfB über den Elfmeter kann ich zu 100 Prozent nachvollziehen."

VfB-Sportdirektor Fredi Bobic: "Der Schiedsrichter hat das Spiel leider ziemlich zerpfiffen und unnötig Hektik und Nervosität ins Spiel gebracht. Der Elfmeterpfiff war abenteuerlich. Wenn Shinji sich davor bei der Situation mit Wetklo fallen lässt, gibt es Elfmeter, aber er ist ein Sportsmann. Am Ende war es sehr emotional, die gelb-rote Karte war unnötig. Maza wird uns fehlen. Wir müssen uns vorwerfen, nach der Führung keine Ruhe bewahrt zu haben. Wir hätten früher so spielen müssen, wie nach dem 1:3."

VfB-Kapitän Cacau: "Die Emotionen sind hoch gekocht. Wir sind unzufrieden mit der Leistung des Schiedsrichters. Aber wir haben nicht nur wegen dem Schiedsrichter verloren, sondern müssen uns auch an die eigene Nase packen. Das dritte Gegentor dürfen wir nicht zulassen, ansonsten hätten wir noch mal zurückkommen können. Schade, dass wir jetzt mit einer Niederlage in die Länderspielpause gehen."

VfB-Angreifer Martin Harnik: "Nach der Führung haben wir das Heft aus der Hand gegeben. Wir sind gut aus der Halbzeit gekommen, in der ersten Hälfte waren wir noch nicht zwingend genug. Der Elfmeterpfiff war ein Scherz. Alle spielen weiter, nur der Schiedsrichter pfeift Elfmeter. Es gab viele fragwürdige Entscheidungen auf beiden Seiten. Wir wollten unbedingt mit einem Sieg oder einem Unentschieden in die Länderspielpause gehen und hatten uns viel vorgenommen."

FSV-Torschütze Andreas Ivanschitz: "Wir haben uns voll reingebissen und alles gegeben. Endlich haben wir uns mal wieder belohnt, das ist enorm wichtig für uns. In unserer Situation ist auch ein dreckiger Sieg wichtig. Wir standen alle in der Kritik und mussten mehr zeigen, das haben wir getan."

Mainz-Keeper Christian Wetklo: "Es herrscht eine große Erleichterung bei uns allen. Wir haben ein tolles Spiel gezeigt und vor allem die erste Hälfte dominiert aber zu viele Chancen liegen gelassen. Toll, dass wir das Spiel nach dem Rückstand noch gedreht haben."

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 07/11/2011 18:24
3. Liga

Erste Heimniederlage



VfB II Trainer Jürgen Kramny konnte im Heimspiel gegen den SV Sandhausen auf Stürmer Christoph Hemlein und Ermin Bicakcic zurückgreifen, dagegen musste Thomas Geyer mit einer Adduktorenverletzung kurzfristig passen.

Die junge VfB-Elf kam gegen den Tabellenführer gut ins Spiel und hatte nach einer Viertelstunde durch Manuel Janzer die große Chance zur Führung. Nach einem schönen Doppelpass mit Alexander Aschauer kam der Mittelfeldspieler aus halblinker Position frei zum Schuss, der Ball ging aber knapp am langen Pfosten vorbei. Sechs Minuten später setzte sich Alexander Riemann auf der rechten Seite durch, ging bis zur Grundlinie und passte flach auf Christoph Hemlein, dessen Schuss aber in höchster Not geblockt wurde. In der 25. Spielminute bekam VfB II Torhüter Jonas Wieszt einen Rückpass, allerdings vertändelte er gegen Frank Löning den Ball, konnte den Schuss des SVS-Kapitäns aber zum Eckball abwehren.

Dieser wurde von Ex-VfB-Spieler Roberto Pinot getreten und der zweite Ex-VfBler im Sandhausener Trikot, Marco Pischorn, erzielte per Kopf die Führung für die Gäste. Dies war die erste nennenswerte Offensivaktion des Tabellenführers, der sich auch in der Folgezeit auf die Sicherung der Führung beschränkte. Der VfB II war zwar optisch überlegen, konnte sich bis zum Halbzeitpfiff aber keine nennenswerten Tormöglichkeiten mehr erspielen.

Kein Durchkommen

Im zweiten Spielabschnitt übernahm zunächst der SV Sandhausen das Kommando. Ein Schuss von David Blacha ging knapp über das VfB-Tor und in der 57. Spielminute bot sich Torjäger Frank Löning die große Chance zum 2:0, doch Jonas Wieszt rettete gegen den frei vor ihm auftauchenden SVS-Stürmer. Der Spielfluss wurde häufig durch Fouls unterbrochen und so kam der VfB II zwar zu vielen Standardsituationen, doch gegen die kopfballstarke Abwehr der Gäste gab es kein Durchkommen. Nach gut einer Stunde stand Ole Kittner nach einem Freistoß frei vor Jonas Wieszt, konnte den Ball aber nicht am herausstürzenden Schlussmann vorbeibringen.

Die Sandhäuser zogen sich nun immer weiter zurück, überließen dem VfB das Spielgeschehen und lauerten auf Konter. Eine Viertelstunde vor Spielende hatte Ermin Bicakcic die große Ausgleichschance, als ihm der Ball nach einem Freistoß am Elfmeterpunkt vor die Füße fiel, sein Schuss allerdings knapp über das Tor ging. In den letzten Minuten warf die Kramny-Elf alles nach vorne und versuchte mit langen Bällen zum Erfolg zu kommen, doch die Abwehr des Tabellenführers stand sicher, so dass es mit dem 0:1 die erste Heimniederlage in dieser Saison gab.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 07/11/2011 18:26
Cacau überfordert

VfB sehnt zweiten Stürmer herbei



Ein Drittel der Saison ist vorbei, Zeit für eine Zwischenbilanz. 18 Punkte hat der VfB aus zwölf Spielen geholt - und Trainer Bruno Labbadia ist "mit den Leistungen zufrieden". Größtenteils zumindest. "Wir haben zu wenig Punkte geholt", sagt er, "die Spiele in Berlin und gegen den HSV dürfen wir nicht verlieren." Dasselbe gilt für die Partie beim FSV Mainz (1:3). Da zeigte sich, dass der VfB noch kein Spitzenteam ist. Die Problemfelder im Überblick.

Der Angriff: Cacau ist als einzige zentrale Spitze überfordert. Er ist kein Stürmer, der mit dem Rücken zum Tor die Bälle sichert, bis die Mitspieler nachrücken. Cacau lässt sich gerne fallen, kommt selbst aus dem Mittelfeld, dringt dann wieder in die Spitze. Wenn er vorne den Alleinunterhalter geben muss, funktioniert das nicht. Die Folge ist, dass seit Wochen ein mürrischer Stürmer über den Platz läuft, der sich seiner Spielstärke beraubt sieht. "Er ist unzufrieden, weil er nicht wie gewohnt aus der Tiefe kommen kann", sagt Manager Fredi Bobic, "die Situation ist sehr undankbar für ihn." So undankbar, dass Cacau seinem Frust auf dem Platz oft freien Lauf lässt und Mitspieler angiftet, die ihm die Bälle nicht punktgenau zuspielen. "Ich weiß, dass Cacau mit seiner Art polarisiert", sagt Bobic, "aber das macht er doch schon, seit er hier ist. Man sollte das alles nicht so hoch hängen."

Dass es so aber auch nicht weitergehen kann, ist Bobic klar. Für die nächste Partie nach der Länderspielpause gegen den FC Augsburg (20.11., 15.30 Uhr) stellt der Manager eine Systemänderung in Aussicht. "Es kann sehr gut sein, dass wir da mit zwei Spitzen spielen." Pawel Pogrebnjak kämpft nach seinem Bänderriss um seine Rückkehr - ob es schon gegen Augsburg reicht, ist offen. Pogrebnjak könnte da den Prellbock, den Wandspieler geben, und Cacau könnte sich wieder mehr fallen lassen. Die Roten sehnen sich nach dem zweiten Stürmer - und nach Julian Schieber, der nach seiner Verletzungsmisere um das Comeback kämpft. Schieber ist ja auch so ein Stoßstürmer, der Cacau entlasten könnte. Bobic aber rechnet nicht mit der Rückkehr vor der Winterpause: "Wenn er Anfang Januar voll dabei ist, wäre das optimal."

Die Hektik: Torhüter Sven Ulreich hat einen guten Überblick auf das, was vor ihm passiert. Und er analysiert ein Problem des VfB treffend. "Wenn es wie nach einem Gegentor hektischer wird, müssen wir die Ruhe bewahren", sagt er, "es kann nicht sein, dass wir dann so viele Ballverluste haben und in Hektik ausbrechen." Es fehlen Profis, die in schwierigen Phasen auf den Ball stehen und das Tempo herausnehmen. Die Ruhe ins Spiel bringen. Die dem Gegner signalisieren, dass das Team nicht auseinanderfällt. "Wir müssen kapieren, dass wir nicht immer nur den Risikoball nach vorne spielen können", sagt Trainer Labbadia, "wir müssen da abgeklärter und klüger agieren." Das Problem ist, dass das derzeit nur William Kvist und Tamas Hajnal machen. Fast scheint es, als hätten die anderen VfB-Profis Angst vor einer Gelben Karte, wenn sie eine ruhigere Kugel schieben und den kontrollierten Rückpass wagen. Kvist und Hajnal können die Hektik dann trotz aller Bemühungen und Kommandos nicht mehr aufhalten. "Einige Spieler von uns können in dem Bereich noch 20 bis 30 Prozent zulegen", sagt Labbadia: "Wir arbeiten daran."

Die Patzer: Es zieht sich wie ein roter Faden durch die Saison. Wenn sich der VfB in der Tabelle oben festsetzen könnte, schlägt der Fehlerteufel zu. Das war beim 0:1 bei Hertha BSC so, als Innenverteidiger Maza vor dem Gegentor wegrutschte. Das war beim 1:2 gegen den HSV so, als der VfB zwei Treffer nach Standards bekam. In Mainz patzte Linksverteidiger Cristian Molinaro. Er schlug den Ball vor dem 1:3 nicht weg, Stürmer Ujah spitzelte die Kugel an Ulreich vorbei. "Das darf nicht passieren", sagt Bobic, "aber auch das ist ein Reifeprozess, den wir durchmachen müssen."

Quelle: Stuttgarter Nachrichten
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 07/11/2011 19:32
Shinji Okazaki

Ein echter japanischer Samurai fällt nicht



Es ist ja viel gesprochen worden über Schiedsrichter Guido Winkmann und dessen fragwürdige Entscheidungen beim 1:3 der Roten beim FSV Mainz 05. Am Ende sprach Winkmann selbst - und nachdem er das Annähern von VfB-Innenverteidiger Maza nach Schlusspfiff als "unappetitlich" bezeichnet und die Beteiligten aufgefordert hatte, sich Gedanken zu machen, wohin das mit den Meckereien nach Abpfiff alles hinführt, gab es ein Lob für einen VfB-Profi. Das überraschte nach den kritischen Tönen zuvor. Doch Winkmann war es ein Bedürfnis, über Shinji Okazaki zu reden. "Ich habe ihm noch auf dem Spielfeld gesagt, dass ich es gut fand, dass er durchgelaufen ist", sagte Winkmann.

Okazaki fiel nicht, als ihn der Mainzer Torhüter Christian Wetklo beim Stand von 1:1 im Strafraum in vollem Lauf anrempelte. "Ich weiß nicht, ob da ein Rempeln vorlag", sagte Winkmann noch - und diese Ansicht überraschte. Denn warum sollte er Okazaki noch auf dem Platz loben, wenn ihm nicht bewusst war, dass es da einen Kontakt mit Wetklo gab? VfB-Trainer Bruno Labbadia jedenfalls war stocksauer auf Winkmann. "Ich sage meinen Spielern immer, sie sollen sich nicht fallen lassen. Aber anscheinend bekommt man erst einen Elfmeter, wenn man sich fallen lässt."

"Das kann man pfeifen oder nicht"

Okazaki selbst wird das wohl auch in Zukunft nicht tun. Der Japaner war überrascht, als er auf den Schiri und die Szene mit Wetklo angesprochen wurde. "In Japan ist es extrem uncool, wenn man hinfällt. Ich will einfach immer stehen bleiben", sagte er. Das sei so wie bei einem echten Samurai - auch der will nie am Boden sein. "Das hat etwas mit unserer Mentalität in Japan zu tun. Ich ärgere mich über mich selbst, weil ich trotz des Remplers das Tor nicht gemacht habe." Kritik am Schiedsrichter? Fehlanzeige! "Das kann man pfeifen oder nicht pfeifen", sagte Okazaki und lachte.

Manager Fredi Bobic ist sich im Klaren darüber, was die Roten da für einen tadellosen Sportsmann in ihren Reihen haben: "Dass Shinji so spricht und handelt, spricht doch nur für den Jungen. Ich hoffe, dass er so weitermacht."

Quelle: Stuttgarter Nachrichten
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 07/11/2011 19:34
Uefa-Vereinsrangliste

VfB Stuttgart auf Platz 34 in Europa



Die deutschen Europapokalteilnehmer haben nach den ersten vier Gruppenspielen ihre Plätze im Uefa-Klubranking der besten Vereinsmannschaften Europas gehalten oder sogar verbessert. Der deutsche Rekordmeister Bayern München liegt wie schon zu Saisonbeginn auf Rang vier, nähert sich dem drittplatzierten FC Chelsea aber immer weiter an. Die Spitzenteams Manchester United und FC Barcelona sind derzeit hingegen unerreichbar.

Dortmund machte einen Platz gut

Schalke 04 konnte seinen 26. Platz halten, der VfB Stuttgart rangiert auf Platz 34 und ist damit die fünftbeste deutsche Mannschaft. Bayer Leverkusen kletterte um eine Position auf Rang 36. Ebenfalls einen Platz gut machte der Deutsche Meister Borussia Dortmund, der aktuell 62. ist. Hannover 96 schaffte den größten Sprung von Position 109 im Sommer auf Rang 91.

Die weiteren deutschen Teams in den Top 100, die nicht international spielen, rutschten hingegen ab: Werder Bremen ist aktuell 19., der Hamburger SV 20., der VfL Wolfsburg Position 50, Hertha BSC Platz 68 und der 1. FC Nürnberg ist 85.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 08/11/2011 16:34
Bundesliga

Trainingsstart in die Länderspielpause



Mit elf Feldspielern und zwei Torhütern begann beim VfB die Trainingswoche in der bundesligafreien Zeit.

Ein Duzend Lizenzspieler befindet sich seit diesem Wochenende auf Länderspielreise, dementsprechend dezimiert war auch der Kreis von Spielern, die Bruno Labbadia am Dienstagvormittag zum Start in die Trainingswoche um sich versammelte. Mit Arthur Boka wird sich aller Voraussicht nach noch ein weiterer Profi auf den Weg zur Nationalmannschaft machen. Insgesamt absolvierten elf Feldspieler und zwei Torhüter das Programm, das mit Life Kinetik begann, von Mobilisations- und Aktivierungsübungen abgelöst wurde und mit Passspiel, Flankenläufen und Torabschlüssen endete. Mit dabei waren auch Matthieu Delpierre, der jedoch nur einen Teil des Trainings bestritt, und Julian Schieber, der zum ersten Mal seit seiner Verletzungspause die komplette Einheit mitmachen konnte. "Das hat richtig gut getan und es fühlt sich auch hinterher noch gut an, was sehr wichtig ist. Mir als Stürmer hat das Training mit den Torabschlüssen natürlich besonders Spaß gemacht, auch wenn mir noch ein paar Prozent fehlen", sagte ein sichtlich gelöster Julian Schieber nach dem Training, das auch auf seine und Matthieu Delpierres Bedürfnisse ausgerichtet war.

"Positiv und optimistisch mit der Mannschaft arbeiten"

"Wir haben heute mit einem einfachen Training begonnen, da es unser Ziel ist, Julian und Matthieu einzugliedern und alle Spieler an Bord zu haben. Dafür war die Einheit optimal. Es war mit Matthieu so abgestimmt, dass er früher aufhört. Wir haben das Mainz-Spiel abgehakt und werden in den Tagen bis zum Augsburg-Spiel positiv und optimistisch mit der Mannschaft arbeiten", so Co-Trainer Eddy Sözer.

Bis zum Heimspiel gegen den Aufsteiger am Sonntag, 20. November, soll auch Pavel Pogrebnyak wieder einsatzfähig sein. Am Vormittag trainierte der Angreifer individuell mit Therapeut Gerhard Wörn. "Pavel befindet sich noch im Aufbau, aber wir wollen ihn Step by Step wieder in die Mannschaft eingliedern. Unser Ziel ist es, das er nächste Woche wieder komplett mit dem Team trainieren kann", sagte Eddy Sözer.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 08/11/2011 16:36
Zoff um Nachwuchsstürmer Pascal Breier



Im Sommer bekamen sie Profiverträge und durften sich im Training für das Bundesligateam empfehlen. Sieben VfB-Talente sind seit Ende Juni auf dem Sprung - Zeit für eine Zwischenbilanz. Unsere Serie zeigt, wie weit sie auf dem Weg vom VfB II in die Bundesliga sind, wo sie zulegen müssen und welche Perspektiven sie haben. Den Anfang macht Pascal Breier (19/Vertrag bis 2013).

Nein, wirklich zufrieden ist Pascal Breier nicht. Der Angreifer kommt in der dritten Liga beim VfB II nur sporadisch zum Zug. Zwölf Einsätze hatte Breier in der Saison - und davon wurde er neunmal eingewechselt. Grund genug für seinen Berater Uli Ferber, Grundsätzliches anzuprangern: "Wenn ich einem jungen Spieler einen Profivertrag gebe, fördere ich ihn doch auch", sagt er, "das ist ein generelles Problem in der Bundesliga. Bis auf Borussia Dortmund und den 1. FC Nürnberg gibt kein Club den Jungen so richtig eine Chance."

Beim VfB Stuttgart habe nach Serdar Tasci und Sven Ulreich kein Spieler aus der eigenen Jugend mehr den Durchbruch bei den Profis geschafft. Das spreche für sich, da müsse man sich nur die Fakten anschauen. Die geringen Einsatzzeiten von Breier sind Ferber ein Dorn im Auge - für VfB-Manager Fredi Bobic ist das ein Unding. "Einem Berater steht es nicht zu, etwas zu fordern", sagt er. Und: "Das ist doch allein Trainersache."

Erstes Wellental im jungen Fußballerleben

Jürgen Kramny, der Trainer von Breier beim VfB II, sieht die Sache ähnlich. "Was die Berater der Spieler sagen, ist mir völlig egal. Die sollen fordern, was sie wollen", sagt er. "Wir Trainer sind doch keine Blinden. Ich sehe den Spieler im Training - und seine Verfassung." Und was Kramny da sieht, spricht zurzeit nicht dafür, Breier von Beginn an zu bringen."Der Junge tut sich schwer, er ist ein bisschen zu verkrampft. Das liegt daran, dass er das Tor lange nicht getroffen hat. Jetzt will er alles vielleicht zu sehr erzwingen", sagt der Trainer.

Ziel sei es, in Gesprächen die Verkrampfung zu lösen. Breier hat nach seinem Knöchelbruch im Frühjahr noch eine Platte im Fuß, um den Knöchel zu stabilisieren. "Das spielt psychologisch vielleicht auch eine Rolle", sagt Kramny. Zudem fehlten Breier "noch ein bisschen die Härte und die physische Stärke", wie Bobic sagt: "Pascal ist aber ein guter Junge. Er ist ein Vollblutstürmer und weiß, wo die Kiste steht." Für Kramny ist die dritte Liga "die perfekte Bühne", auf der sich Breier zeigen könne. "Da wird er in dieser Saison sicher auf Einsätze von Beginn an kommen. Er braucht jetzt Geduld." Kramny traut Breier "mittelfristig" den Sprung in die Bundesliga zu.

Der Stürmer selbst hört diese Worte gern. Der gebürtige Nürtinger, der die Auswahlmannschaften des DFB von der U 15 bis zur U 17 als Stammspieler durchlief und in den Jugendmannschaften der Roten Führungsspieler war, muss sich jetzt zum ersten Mal in seiner Karriere hinten anstellen. Breier durchlebt gerade so etwas wie sein erstes Wellental in seinem jungen Fußballerleben - dennoch sieht er die Dinge um sich und den VfB II positiv. "Ich bin auf keinen Fall sauer, dass ich zurzeit nicht von Beginn an spiele", sagt er. "Ich versuche immer, positiv zu bleiben und Vollgas zu geben."

Breier weiß, woran er am meisten arbeiten muss. "Ich muss mein Gefühl für die Zweikämpfe und das Kopfballspiel verbessern." Zudem sei das Spiel im Profibereich einen Tick härter und schneller als in der Jugend. Da müsse er noch einen kleinen Schritt machen. Seine Stärken sieht Breier "im Torabschluss". Und der Langsamste sei er auch nicht gerade. Und dann lacht er - kein schlechtes Zeichen in dieser Phase.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 12/11/2011 08:15
DFB Pokal

Achtelfinale am Mittwoch



Der Deutsche Fussball-Bund hat die acht Begegnungen des Achtelfinals im DFB-Pokal Wettbewerb zeitgenau festgesetzt.

Demnach bestreitet der VfB sein Heimspiel gegen den Hamburger SV am Mittwoch, 21. Dezember, um 20.30 Uhr.

Das Duell der beiden Bundesligisten in der Mercedes-Benz Arena wird exklusiv auf Sky live im Fernsehen übertragen.
Als Livespiele im Free TV wurden die beiden Partien Fortuna Düsseldorf - Borussia Dortmund (Di, 20.30 Uhr, ZDF) und Borussia Mönchengladbach - FC Schalke 04 (Mi, 20.30 Uhr, ARD) ausgewählt.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 12/11/2011 08:16
3. Liga

Unentschieden in Mainz



Auch die 3. Liga hat an diesem Wochenende spielfrei, so dass der VfB II am Freitagnachmittag zu einem Testspiel beim Regionalligisten 1. FSV Mainz II antrat. Im Mainzer Bruchwegstadion hieß es nach 90 Spielminuten 2:2-Unentschieden.

Die Mainzer, verstärkt durch etliche Spieler aus dem Bundesligakader, gingen nach 25 Minuten durch Nicolai Müller in Führung. Öztürk Karatas gelang aber kurz vor der Halbzeitpause der Ausgleich für die Elf von Trainer Jürgen Kramny. Im zweiten Durchgang brachte Deniz Yilmaz die Gastgeber erneut in Front (65.), ehe Manuel Janzer in der 75. Minute den 2:2-Endstand markierte.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 12/11/2011 08:17
Bundesliga

Keine Tore im Testspiel



Der VfB Stuttgart trennte sich am Freitagnachmittag in einem Testspiel gegen den SV Darmstadt 98 torlos.

In knapp zwei Monaten kommt es in der 3. Liga zu einem Kräftemessen zwischen dem VfB II und dem SV Darmstadt 98. Am Freitagnachmittag testeten die Profis des VfB Stuttgart, verstärkt durch Spieler aus der U19 bereits gegen den Drittligisten. Der Test sollte vor allem den Spielern im Team von Bruno Labbadia Einsatzzeit ermöglichen, die in den vergangenen Wochen weniger zum Zug kamen. Verzichten musste der VfB-Trainer neben den Spieler, die sich auf Länderspielreise befinden auf Mark Ziegler (Knieprellung) und Serdar Tasci, der individuell trainierte, sowie auf Pavel Pogrebnyak, Mathieu Delpierre und Julian Schieber, die sich nach ihren Verletzungen weiterhin im Aufbautraining befinden.

Vor 100 Zuschauern im Robert-Schlienz-Stadion hatte Arthur Boka nach acht Minuten die erste Gelegenheit, sein Distanzschuss verfehlte jedoch das Gehäuse von Torhüter Zimmermann. Auf der Gegenseite probierte es Latza nach 23 Minuten, doch auch sein Schuss fand nicht das gewünschte Ziel. Die Partie spielte sich fortan viel im Mittelfeld ab, der VfB war die überlegene Mannschaft, gute Gelegenheiten blieben bis zum Halbzeitpfiff jedoch eine Seltenheit. Die beste hatte auf VfB-Seite Verteidiger Celozzi, der aus 20 Metern abzog (38.), doch der Schuss bereitete dem Darmstädter Schlussmann wenig Probleme. In letzter Sekunde klärte auf der Gegenseite Cristian Molinaro mit der Fußspitze vor dem einschussbereiten Hübner, so dass es torlos in die Halbzeitpause ging.

Auch im zweiten Durchgang war der VfB tonangebend, es dauerte aber bis zur 67. Minute, ehe sich Erich Berko den Ball im Mittelfeld erkämpfte und auf Ardian Morina passte, der aus der halblinken Position wieder an Zimmermann scheiterte. Nach dem anschließenden Freistoß war erneut Morina zur Stelle, doch dieses Mal wurde sein Schuss wenige Meter vor der Torlinie geblockt. Die letzte Gelegenheit der Partie hatte Rani Khedira. Sein Distanzschuss verfehlte aber das Darmstädter Tor, so dass es beim torlosen Unentschieden blieb.

Nächste Trainingseinheit am Montag

Bruno Labbadia sagte nach dem Spiel: "Für uns war es ein guter Test. Einerseits haben die Spieler, die weniger zum Einsatz kamen Spielpraxis erhalten, andererseits konnten sich auch unsere Juniorenspieler präsentieren, und waren wir sehr zufrieden."

Die nächste Trainingseinheit der Lizenzspielermannschaft ist am kommenden Montag um 15.00 Uhr. Bis dahin genießen die Spieler, die nicht mit ihren Nationalteams unterwegs sind, ein freies Wochenende oder trainieren individuell.

Der VfB spielte mit:

Ulreich (46. Vlachodimos) – Celozzi, Bicakcic (46. Yalcin), Niedermeier, Boka – Degenek (46. Khedira), Gentner - Gebhart, Gümüs (60. Morina), Molinaro (Berko) - Aschauer

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 12/11/2011 08:20
Sven Ulreich

Nicht nur beim VfB die Nummer 1



Das kommt in der Fußball-Bundesliga auch nicht alle Tage vor. Ein Torhüter kassiert drei Tore und ist dennoch bester Mann seiner Mannschaft. So geschehen am vergangenen Freitag in Mainz, wo VfB-Keeper Sven Ulreich in einer schwachen Mannschaft seine starke Form bestätigte. In der Vorwoche rettete er dem VfB mit Doppelreflex und Karate-Einlage einen Punkt gegen Dortmund, in Mainz bewahrte er seine Mannschaft in mehreren Eins-gegen-Eins-Situationen vor einem Debakel. Blitzschnell stürmte er dabei aus seinem Kasten und klaute den FSV-Stürmern den Ball vom Fuß.

In Mainz kassierten die Roten das erste Mal in dieser Saison drei Gegentreffer. Dennoch stellt der VfB mit zwölf Gegentoren die viertbeste Abwehr der Liga. Dass die Defensive der Roten so sicher steht, ist auch ein Verdienst des jungen Torwarts. Einen schwerwiegenden Patzer hat sich Ulreich in keinem der bisherigen zwölf Saisonspiele geleistet. Mit Ausnahme der Partie gegen Leverkusen, in der er vor dem 1:0-Siegtreffer der Werkself einen Ball prallen ließ, hielt er stets das, was es zu halten gab. Und manchmal sogar mehr. Siehe das Dortmund-Spiel.

In den vergangenen Wochen und Monaten hat Ulreich gezeigt, dass er das Zeug hat, ein Großer seines Fachs zu werden. Dazu gehört nicht nur Reaktionsschnelligkeit und Strafraumbeherrschung. Mindestens genauso wichtig sind Nervenstärke und Selbstbewusstsein. Gerade der Mann auf der Linie muss mit Druck umgehen können. Ulreich erfüllt dieses Anforderungsprofil. Das hat er bewiesen.

Vom Wackelkandidaten zur sicheren Bank

Es war in der vergangenen Saison zu Beginn der Rückrunde. Ulreich hatte bis dahin in jedem Bundesligaspiel im VfB-Tor gestanden. Doch Trainer Labbadia wollte im Abstiegskampf neue Impulse setzen. Er machte Marc Ziegler zur neuen Nummer eins. In der Euro-League gegen Benfica Lissabon. Doch nach 55. Minuten musste Ziegler mit Gehirnerschütterung raus. Ulreich kam ins Spiel und zeigte einige Klasseparaden. Von Verunsicherung keine Spur. Vielmehr stabilisierte er seitdem seine Leistungen. Und zwar auf hohem Niveau. Der erste wirkliche Rückschlag in seiner noch jungen Karriere hat den 23-Jährigen nicht etwa umgehauen. Er hat ihn stärker gemacht.

In dieser Saison zeigte Ulreich erneut Nervenstärke. Von den Spekulationen über eine mögliche Rückkehr des hochgelobten VfB-Leihspielers Bernd Leno aus Leverkusen ließ sich der Schorndorfer nicht beirren. Er machte einfach das, was er schon vorher getan hatte. Er hielt, was es zu halten gab.

Die guten Leistungen des VfB-Keepers lassen sich auch an Zahlen ablesen. Mit einem Notendurchschnitt von 2,17 ist er der beste VfB-Spieler im Ranking unserer Zeitung. Nicht nur bei den Stuttgarter Nachrichten und beim VfB ist Ulreich die Nummer eins. Auch beim Fachblatt kicker. Hier belegt er zurzeit den ersten Platz in der Torhüter-Rangliste.

Ob er sich mit seinen starken Paraden in absehbarer Zeit ins Nationalteam spielen kann, bleibt ungewiss. Schließlich ist Fußball-Deutschland mit nichts so gesegnet wie mit guten und noch dazu jungen Torhütern. Doch eins hat Ulreich schon jetzt erreicht. Er hat sich beim VfB entwickelt: Vom Wackelkandidaten zur sicheren Bank.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 12/11/2011 08:22
VfB-Talente im Fokus

Hemlein kennt nur den direkten Weg



Im Sommer bekamen sie Profiverträge: Sieben VfB-Talente sind seit Ende Juni auf dem Sprung - Zeit für eine Zwischenbilanz. Unsere Serie zeigt, wie weit sie auf dem Weg vom VfB II in die Bundesliga sind, wo sie zulegen müssen und welche Perspektiven sie haben. Christoph Hemlein (20/Vertrag bis 2014) sammelt erste Profi-Erfahrungen.

Alles in Deckung! Es ist das Privileg der Jugend, dass sie unbekümmert an die Dinge herangeht. So wie Christoph Hemlein am vergangenen Freitag beim Spiel in Mainz. Gerade war das 1:3 gefallen, die VfB-Profis schlichen mit hängenden Köpfen zum Anstoßkreis, dann kam Hemlein frisch von der Bank und machte den wilden Mann. Klatschte in die Hände, feuerte die Mitspieler an: "Kopf hoch, wir drehen das." Mit etwas Abstand lächelt Hemlein über seinen Auftritt: "So ist mein Naturell. Ich will immer alles geben. Da mache ich keinen Unterschied zwischen der dritten Liga und der Bundesliga." Sein Berater Silvio Meißner sagt: "Solange er Kraft hat, marschiert er."

Cheftrainer Bruno Labbadia mag solche Typen. Im Pokalspiel gegen den FSV Frankfurt brachte er den Neuzugang von 1899 Hoffenheim II von Beginn an, Hemlein traf prompt zum 1:0. In der Liga brachte er es auf Kurzeinsätze gegen Nürnberg, Dortmund und Mainz. "Jetzt muss er konzentriert bei der Sache bleiben", fordert Labbadia. Das hat sich Hemlein vorgenommen: "Was gerade abläuft, ist für mich wie ein Traum. Diese Chance will ich nutzen und mich für weitere Profieinsätze empfehlen."

In Hoffenheim war ihm diese Chance verwehrt geblieben. Dort spielte er zuletzt in der Regionalliga, mehr war nicht drin. "In Hoffenheim bekommt man eine gute Ausbildung", sagt er und klagt: "Ich habe acht Jahre alles für den Verein gegeben, aber am Ende habe ich nicht die gewünschte Anerkennung bekommen." Die logische Folge: Hemlein suchte sich einen neuen Verein. Mit Dortmunds Trainer Jürgen Klopp war er sich so gut wie einig. Dennoch entschied er sich für den VfB - nicht zuletzt wegen der Nähe zu Sandhausen, wo seine Ex-Freundin mit der gemeinsamen Tochter Sanja (2) lebt.

Unter den VfB-Talenten ist Hemlein mit 20 Jahren bereits der Senior. In Hoffenheim hatte er zwei Jahre bei den A-Junioren gespielt, "wo es robuster und körperbetonter zugeht". Von dieser Erfahrung profitiert er jetzt. "Er hat eine Top-Einstellung, eine enorme Power und einen super Schuss", lobt ihn VfB-II-Trainer Jürgen Kramny. Allerdings ist der direkte Weg nicht zwangsläufig auch immer der richtige Weg. "Er ist manchmal noch zu hektisch. Er muss ruhiger am Ball werden und darf nicht alles erzwingen wollen", sagt Kramny.

Das kann er ihm bei der zweiten Mannschaft selbst beibringen. Denn Hemlein weiß seine Situation realistisch einzuschätzen: "Ich freue mich, dass ich zurzeit Bundesliga spielen darf, aber die dritte Liga ist weiter meine Basis." Wie lange das so bleibt, liegt in erster Linie an ihm selbst.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 12/11/2011 08:23
VfB-Talente im Fokus

Zwischen Schule und Profifußball



Im Sommer bekamen sie Profiverträge: Sieben VfB-Talente sind seit Ende Juni auf dem Sprung - Zeit für eine Zwischenbilanz. Unsere Serie zeigt, wie weit sie auf dem Weg vom VfB II in die Bundesliga sind, wo sie zulegen müssen und welche Perspektiven sie haben. Rechtsverteidiger Steffen Lang (18/Vertrag bis 2015) erinnert schon ein bisschen an Philipp Lahm.

STUTTGART. Nein, über mangelnde Beschäftigung kann sich Steffen Lang zurzeit nicht beklagen. Sein Alltag ist streng durchgeplant, und das sieht meist so aus: 8 bis 10 Uhr Schule, danach Training, nachmittags Schule und dann wieder Training. Abends holt Lang den verpassten Stoff nach, und wenn dazwischen noch irgendwann Zeit bleibt, muss er sich die Unterrichtsunterlagen von seinen Mitschülern kopieren. Oder sich mit Lehrern zusammensetzen, die ihm Nachhilfe für den verpassten Unterricht geben. Nächstes Jahr will der Rechtsverteidiger des VfB II sein Abitur am Stuttgarter Wirtemberg-Gymnasium machen. Und es ist nicht leicht für Lang, das mit seinem anderen großen Ziel zu verknüpfen. Lang wagt den Spagat zwischen Schule und Profifußball. Da will er sich in der dritten Liga etablieren. Später soll es der Sprung in die Bundesliga sein. Der Spagat bringt Lang an seine Grenzen. "Abends gehe ich meistens sehr früh schlafen", sagt er, "das Pensum ist sehr anstrengend."

Zweifel an seinem Weg hat Lang aber nicht. "Ich will das Abi in der Tasche haben", sagt er, "man weiß ja nie, was im Leben so alles passiert. Da ist mir das schon sehr wichtig." Dieses Jahr sei es noch mal anstrengend. "Aber da muss ich durch. Und dann habe ich es geschafft." In der Schule bereiten ihm die Sprachen Probleme. "In Englisch und Deutsch tue ich mich ein bisschen schwer. Aufsätze schreiben ist nicht mein Ding."

Leichter tut sich Lang auf dem Fußballplatz. Auf neun Einsätze ist der Rechtsverteidiger da beim VfB II in dieser Saison gekommen - für seinen Berater Ludwig Kögl ist das eine "tolle Entwicklung". Man dürfe nicht vergessen, dass Lang noch A-Jugend spielen könne: "Er hat überhaupt keinen Druck, er ist absolut im Soll. Es ist gut, dass er jetzt in der dritten Liga Fuß fassen kann."

Marc Kienle, sportlicher Leiter der VfB-Jugend und der U 23, hört diese Worte gern. "Wir dürfen den Jungen auf keinen Fall verheizen", sagt er, "Steffen bekommt seine Einsätze, aber dann lassen wir ihn auch mal wieder draußen. So muss es sein."

Kienle sieht die Stärken Langs "in der Spieleröffnung". Der Junge könne kicken, er spiele einen guten Ball nach vorne. Zudem schaltet sich Lang oft in die Offensive ein - und damit erinnert Lang ein wenig an sein Vorbild Philipp Lahm. "Ich schaue mir seine Spiele immer ganz genau an. Sein einfaches Passspiel beeindruckt mich", sagt der Rechtsverteidiger. Da trifft es sich gut, dass VfB-II-Trainer Jürgen Kramny meint, dass "Langs Spielweise schon ein bisschen an die von Philipp Lahm erinnert". In seiner körperlichen Robustheit und im Zweikampfverhalten müsse er zulegen. "Das weiß ich", sagt Lang, "ich werde daran arbeiten."

Selbiges wird er auch beim Abitur tun - und ein paar Tage im Frühjahr hat er da schon im Blick. "Vom 19. bis 23. März sind die Prüfungen. Darauf arbeite ich hin." Dann kann sich Lang ganz auf sein Ziel konzentrieren, den Durchbruch bei den Profis zu schaffen. Keine schlechten Aussichten.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 16/11/2011 16:30
Bundesliga

Pogrebnyak im Mannschaftstraining



Am Montagnachmittag freute sich Bruno Labbadia über zwei Spieler, die zuletzt beim Mannschaftstraining fehlten. Maza kehrte von seiner Länderspielreise aus Mexiko zurück, und Pavel Pogrebnyak hat seine Sprunggelenksverletzung auskuriert. Vor rund drei Wochen zog sich der russische Nationalspieler einen doppelten Bänderriss sowie eine Zerrung des Syndesmosebandes zu.

Im Gegensatz zu Maza, der aufgrund seiner gelb-roten Karte aus dem Mainz-Spiel für eine Partie zum Zuschauen gezwungen ist, wird Pavel Pogrebnyak aller Voraussicht nach am Sonntag im Heimspiel gegen den FC Augsburg mitwirken können. "Ich hatte heute keinerlei Probleme und habe auch keine Schmerzen mehr. Ich bin froh, wieder mit der Mannschaft trainieren zu können und hoffe, dass ich gegen Augsburg spielen darf", zeigte sich Pogrebnyak nach dem Training hochmotiviert.

Voller Tatendrang präsentierte sich auch Julian Schieber beim Training, in dem es bei verschiedenen Trainingsspielen auf unterschiedlich große Spielfelder teilweise ganz schön zur Sache ging. Mehrmals ließen sich Spieler nach intensiven Zweikämpfen behandeln.

Stefano Celozzi musste kurz vor Schluss wegen einer Wadenverletzung das Training abbrechen. Nach einer eingehenden Untersuchung stellte sich die Blessur als Faserriss in der rechten Wade heraus. Der Rechtsverteidiger muss rund drei Wochen pausieren.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 16/11/2011 16:32
Bundesliga

Aller Anfang ist schwer



Vor dem 13. Spieltag macht www.vfb.de den Teamcheck beim nächsten Gegner FC Augsburg.

Den Start in ihre erste Bundesligasaison hatten sich die Augsburger sicherlich etwas einfacher vorgestellt. Mit 17.500 verkauften Dauerkarten stellte der Klub einen neuen vereinseigenen Rekord auf, doch noch müssen die FCA-Fans auf den ersten Heimsieg im Fußballoberhaus warten. Immerhin durften sie am neunten Spieltag den ersten Bundesligasieg ihrer Mannschaft feiern, als der 1. FSV Mainz in dessen Stadion mit 1:0 besiegt wurde. Dabei blieb es jedoch bis dato. Zu diesem einen Erfolg kommen noch fünf Unentschieden und sechs Niederlagen hinzu, was zu acht Punkten und dem momentan letzten Tabellenplatz führt.

Aller Anfang ist bekanntlich schwer, und so müssen sich die Fuggerstädter langsam an das im Vergleich zur 2. Liga schnellere, dynamischere und technisch bessere Spiel der Bundesliga gewöhnen. Mit zwei Unentschieden gegen Freiburg und in Kaiserslautern gestartet wähnte man sich beim FCA zu Beginn der Saison noch auf dem richtigen Weg, doch es folgten drei Niederlagen in Folge und spätestens seit dem wissen sie in Augsburg, worauf es im Kampf um den Klassenerhalt ankommt: mannschaftliche Geschlossenheit und Kampfgeist. Mit diesen Attributen beeindruckte das Team von Coach Jos Luhukay auch bei der zuletzt kassierten 1:2-Heimniederlage gegen den FC Bayern München. Auch wenn sie am Ende wieder mit leeren Händen dastanden, überwog doch die Gewissheit, dass mit etwas mehr Glück und Abschlussstärke ein Punkt gegen den deutschen Rekordmeister möglich gewesen wäre.

Nicht in Form und noch ohne Torerfolg

Doch die Abschlussschwäche war auch schon in den letzten Wochen einer der Gründe, weshalb Augsburg nach einem Viertel der Saison in der harten Bundesligarealität angekommen ist. Mittelstürmer Sascha Mölders, im Sommer vom MSV Duisburg in die Puppenspielerstadt gewechselt, traf in den ersten beiden Spielen dreimal, wartet seitdem jedoch auf den nächsten Torerfolg. Seine Sturmpartner sind entweder verletzt (Stephan Hain), suspendiert (Michael Thurk), rotgesperrt (Thomas Oehrl ) oder wie Nando Rafael, Edmond Kapllani und Patrick Mayer (kam im Sommer vom 1. FC Heidenheim) nicht in Form und noch ohne Torerfolg. Im Mittelfeld fehlt es den Fuggerstädtern an Kreativität. Zwar ist Daniel Baier in seinen bisherigen zwölf Einsätzen stets bemüht das Spiel zu lenken und die Stürmer in Szene zu setzen, mehr als zwei Vorlagen kamen dabei aber bisher noch nicht heraus. Da machen sich die Abgänge von Ibrahima Traoré (wechselte zum VfB) und Moritz Leitner (war von Borussia Dortmund ausgeliehen) bemerkbar, schließlich konnten die beiden Offensivspieler nicht adäquat ersetzt werden. Mit Dawda Bah konnten die Augsburger einen dribbelstarken und schnellen Linksaußen vom HJK Helsinki an sich binden, aber der Afrikaner brach sich nach nur einem Bundesligaeinsatz die Kniescheibe und fällt noch mehrere Monate aus.

Zu Bah gesellen sich zurzeit weitere wichtige Akteure, auf die Jos Luhukay verzichten muss. Stammkeeper Simon Jentzsch wurde am Finger und Axel Bellinghausen am Knie operiert und Kapitän und Abwehrchef Uwe Möhrle muss aufgrund einer Adduktorenverletzung passen. Somit hat der Niederländer kaum Alternativen und wird aller Voraussicht nach den Spielern vertrauen, die auch schon gegen Bayern gezeigt haben, dass sie sich nicht kampflos nach nur einer Saison wieder aus der Bundesliga verabschieden wollen.

Kleiner Vorteil für die Augsburger

In der Innenverteidigung überzeugte der vom KSC gekommene Sebastian Langkamp neben dem eigentlichen Mittelfeldspieler Jan-Ingwer Callsen-Bracker und den Außenverteidigern Dominik Reinhardt sowie Paul Verhaegh. Im defensiven Mittelfeld findet Lorenzo Davids, Cousin des ehemaligen Weltklassespielers Edgar Davids, nach seinem Wechsel von NEC Nijmegen langsam zu seiner Form und bildete mit dem japanischen Nationalspieler Hajime Hosogai eine gute Doppelsechs gegen den FCB. Für das Offensivspiel waren zuletzt neben Baier Spielmacher Daniel Brinkmann, Linksaußen Tobias Werner und die einzige Spitze Mölders zuständig.

Ein kleiner Vorteil für die Augsburger gegenüber dem Gastgeber aus Stuttgart dürfte die nahezu ungestörte Vorbereitung auf das Spiel am Sonntag sein, schließlich musste der FCA in der Länderspielpause insgesamt nur vier Nationalspieler (Amsif, Rafael, Kapllani und Hosogai) abstellen, während es beim VfB gleich ein ganzes Dutzend Akteure aus dem Lizenzspielerkader waren.

So könnte der FCA gegen den VfB spielen:

Amsif – Reinhardt, Langkamp, Callsen-Bracker, Verhaegh – Baier, Hosogai, Brinkmann, Davids, Werner – Mölders

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 16/11/2011 16:35
3. Liga

Stuttgarter Kickers Kickers: Interesse an Spielern des VfB II



VfB gegen Kickers. Früher war das im Stuttgarter Fußball oft kalter Glaubenskrieg. Heute spielen die Roten drei Klassen höher als die Blauen. Die Rivalität hält sich in Grenzen. Ein innerstädtischer Farbenwechsel löst kein Erdbeben mehr aus.

Deshalb gehen die beiden Clubs mit dem nun in Angriff genommenen Doppelpass auch ganz offen um: Es geht darum, dass Spieler, die in der Drittligamannschaft des VfB nicht zum Einsatz kommen, in der Winterpause zu den Kickers wechseln. "Davon können beide Seiten profitieren", sagt Kickers-Präsidiumsmitglied Guido Buchwald. Und auch Marc Kienle, der sportliche Leiter Jugend und U23 beim VfB, stellt klar: "Wir stehen der Sache positiv gegenüber. Die Nähe spricht für Degerloch."

Kuhn trainierte schon bei den Kickers mit

Am konkretesten sind die Verbindungen zu VfB-Spieler Moritz Kuhn (20). Der schnelle Mann für die rechte Außenbahn trainierte am Dienstag und Mittwoch bei den Kickers mit. "Er hat einen guten Eindruck hinterlassen", weiß sein Berater Silvio Meißner. Klar sei aber noch nichts, zumal über die Finanzen noch nicht im Detail gesprochen wurde. Da Kuhns Vertrag am Saisonende ausläuft, kommt kein Leihgeschäft infrage. Die Kickers müssten ihn verpflichten. "Wir würden dem Spieler keine Steine in den Weg legen", sagt Kienle, "andererseits können wir dem Spieler auch nicht vorschreiben: Wenn du gehst, dann nur zu den Kickers."

Kuhn, in dieser Drittligasaison erst fünf Minuten im Einsatz, ist nicht der einzige Spieler, der beim VfB II unzufrieden ist. Auch David Müller (20) strebt einen Tapetenwechsel an. Der zentrale Mittelfeldspieler, ebenfalls wie Kuhn in der Jugend für die Kickers am Ball, war schon beim FC Schalke 04 II im Probetraining. "Die Jungs brauchen einfach Spielpraxis", betont Meißner, der auch Müller berät. Zu den Dauerreservisten gehört auch der lange verletzte Öztürk Karatas, gar keine Rolle mehr spielen Berkan Afsarli und Simon Frank. "Ich hoffe, es ergibt sich etwas, die Kickers bieten eine gute Perspektive", sagt Buchwald.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 16/11/2011 16:37
VfB-Talente im Fokus

Alexander Riemann macht ordentlich Tempo



Im Sommer bekamen sie Profiverträge: Sieben VfB-Talente sind seit Ende Juni auf dem Sprung - Zeit für eine Zwischenbilanz. Unsere Serie zeigt, wie weit sie auf dem Weg vom VfB II in die Bundesliga sind, wo sie zulegen müssen und welche Perspektiven sie haben. Alexander Riemann (19/Vertrag bis 2014) muss sich in der Defensive verbessern.

Für Alexander Riemann ist der Fall klar: "Die Schnelligkeit ist meine stärkste Waffe", sagt der Stürmer des VfB II, "manchmal überhole ich meine Gegenspieler sogar, wenn ich den Ball am Fuß habe." Und weil sich Riemanns Vollgastaktik in der dritten Liga herumgesprochen hat, setzen die Gegner meistens zwei Verteidiger auf den Außenstürmer an. Darauf habe er sich aber eingestellt, sagt Riemann: "Ich ziehe jetzt auch innen an den Gegenspielern vorbei, das habe ich mir angeeignet." Für Marc Kienle, den sportlichen Leiter der VfB-Jugend und der U 23, ist das keine Überraschung. "Ich kenne den Alex schon lange", sagt er, "er ist ein Spieler, der nicht so ganz greifbar ist . Für den Gegner nicht - und für die Mitspieler auch nicht."

Riemann könne man in keine Schublade stecken, er mache auf dem Platz spontan Dinge, die anderen nicht einfallen würden. Mit seinen Tempoläufen bringt Riemann die Abwehrreihen durcheinander. Der Außenstürmer, der bisher 14 Saisoneinsätze (ein Tor) beim VfB II hat, lebt von der Spontaneität - doch so ganz glücklich ist er mit seiner Rolle nicht. "Ich sehe mich als zentralen Angreifer", sagt er, "ich bin gerne die zweite Spitze, der sich um den anderen zentralen Stürmer herumbewegt und Räume schafft." Zudem könnte er im Zentrum seine Kopfballstärke besser einsetzen: "Da habe ich ein gutes Timing." Riemanns Berater Ludwig Kögl sieht das ähnlich. "Die Außenbahn ist nicht seine ideale Position, er gehört ins Zentrum", sagt der ehemalige VfB-Profi.

Kienle weiß um die Problematik: "Alex kann beide Positionen spielen. Es ist ein Luxusproblem, das wir beim VfB II haben. Wir haben viele gute Stürmer. Alex spielt außen, aber das ist nicht schlimm. Da lernt er in der taktischen Flexibilität dazu." Auch Riemann sieht das so: "Das tut meiner Variabilität im Spiel sicher gut", sagt er, "aber ich würde mich schon freuen, wenn ich bald mal im Sturmzentrum ran dürfte."

Jürgen Kramny, Riemanns Trainer beim VfB II, weiß um dessen Wunsch: "Ich habe aber nicht den Eindruck, dass er ungern außen spielt." Kramny würde sich über eine Weiterentwicklung in Riemanns Spiel freuen. "Im taktischen Bereich muss er noch zulegen", sagt er. Riemanns Aktionen in der Offensive sind manchmal verrückt. In der Defensive sind sie es auch, und das ist das Problem. "Ich muss mich in der Abwehrarbeit verbessern", sagt Riemann. "Es ist aber auch manchmal schwer, rechtzeitig wieder hinten zu sein, wenn ich vorne gerade mal wieder einen Vollsprint hingelegt habe." An dieser Balance muss Riemann arbeiten. Dann ist er auf dem Weg, ein kompletter Fußballer zu werden. "Ein paar Jahre wird Alex sicher nicht beim VfB II spielen", sagt Berater Kögl dazu, "im Moment ist die dritte Liga ideal, aber im Sommer muss man schauen, wie es weitergeht."

Quelle: Stuttgarter Nachrichten
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 16/11/2011 16:39
VfB-Talente im Fokus

Stöger setzt alles auf eine Karte



Im Sommer bekamen sie Profiverträge: Sieben VfB-Talente sind auf dem Sprung - Zeit für eine Zwischenbilanz. Unsere Serie zeigt, wie weit sie auf dem Weg vom VfB II in die Bundesliga sind und welche Perspektiven sie haben. Kevin Stöger (18/Vertrag bis 2015) bringt vieles mit, was einen Spielmacher auszeichnet.

An die Anfänge erinnert sich Kevin Stöger noch ganz genau. Vor der Haustür stand dieser Fun-Court, ein eingezäunter Fußballplatz, der schnell sein zweites Zuhause wurde. "Wir haben den Schulranzen ins Eck geworfen und gekickt bis zum Abend. Und dann haben wir der Mama die dreckige Wäsche hingeworfen", sagt Stöger (18). Der Herr Papa trainierte derweil den älteren Bruder im Verein. Dorthin nahm er den kleinen Kevin immer wieder mit und wechselte ihn gegen die erfahreneren Gegner auch regelmäßig ein. "Das habe ich verinnerlicht", sagt Kevin Stöger.

Davon profitiert er bis heute. Stöger, der 2009 vom SV Ried zum VfB kam, ist seinen gleichaltrigen Mitspielern in der Entwicklung immer einen Schritt voraus. "Er kann sich sehr schnell anpassen, wenn er in einen älteren Jahrgang kommt. Das ist seine Stärke", sagt VfB-II-Trainer Jürgen Kramny. Das war beim Übergang von den B- zu den A-Junioren so und ist jetzt auch bei der zweiten Mannschaft so. "Kevin nimmt alles sofort an und geht problemlos gleich das Tempo mit", sagt Kramny. Sein Urteil über den Österreicher fällt fast überschwänglich aus: "Er ist ein Riesentalent mit einer sehr hohen Spielintelligenz."

Auch Marc Kienle, der sportliche Leiter der VfB-Jugend und der U 23, schwärmt in den höchsten Tönen von Stöger: "Er ist der klassische Typ Straßenfußballer, spielt mit sehr viel Esprit und hat ein gutes Auge für Pässe in die Tiefe. Er ist ein Ausnahmetalent, dem wir noch sehr viel zutrauen."

Dumm nur, dass er seine Qualitäten zurzeit nicht zeigen kann. Stöger ist verletzt. Wegen eines Knochen-Ödems im Mittelfuß kann er erst im neuen Jahr wieder voll belasten. "Ich war richtig gut drauf, und habe gute Leistungen gebracht. Das ist richtig blöd gelaufen, aber es wirft mich nicht um", sagt er über seine erste schwere Verletzung.

Schließlich hat er das große Ganze im Blick, das große Ziel: Profi. Dafür hat er sogar die Schule abgebrochen. Nach dem Hauptschulabschluss in Österreich besuchte er eine weiterführende Handelsschule. Als er nach Deutschland kam, strebte er auf der Wirtschaftsschule die mittlere Reife an. Zwei Jahre hätte das gedauert, doch dann erfuhr er, dass man sich den Abschluss in Österreich nicht anrechnen lassen kann. "Da habe ich mich mit meinen Eltern zusammengesetzt. Gemeinsam haben wir entschieden, dass ich mich ganz auf den Fußball konzentriere", sagt er. Ein Risiko sieht er darin nicht: "Wenn ich nicht den Durchbruch als Profi schaffe, muss ich ja eh wieder etwas anderes machen, ein paar Jahre Schule oder eine Lehre."

Doch daran denkt er jetzt nicht. "Mein Ziel ist ganz klar die Bundesliga", sagt er. Damit es nicht bei Worten bleibt, hat er in den vergangenen Wochen gezielt an seinen Defiziten gearbeitet. "Ich muss im Defensivverhalten weiter zulegen, körperlich an mir arbeiten, und auch beim Kopfballspiel gibt es noch etwas zu tun." Eine andere Schwäche hat er schon weitgehend abgelegt. "Kevin ist ein kleiner Dribbelkönig. Inzwischen hat er aber gelernt, den Ball schneller abzuspielen", sagt Jürgen Kramny. Ganz verbieten will er ihm es aber nicht: "Andre Schürrle ist auch so ein Typ. Wenn man ihm das Dribbling verboten hätte, dann wäre er sportlich jetzt nicht da, wo er ist." Dort, wo Kevin Stöger über kurz oder lang auch hin will: in die Bundesliga. Und in die (österreichische) Nationalmannschaft.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 16/11/2011 16:41
Bundesliga

Bobic sauer auf Leverkusen



Bayer Leverkusen drängt im Poker um den bis zum Jahresende ausgeliehenen Keeper Bernd Leno um eine schnelle Einigung. "Bis Monatsende muss die Frage geklärt sein, auch im Sinne von Bernd", forderte Bayer-Geschäftsführer Wolfgang Holzhauser.

Fredi Bobic reagierte mit Unverständnis: "Wir lassen uns in dieser Angelegenheit von niemandem etwas diktieren - schon gar nicht über die Öffentlichkeit", sagte der VfB-Sportdirektor: "Die Art und Weise, wie Herr Holzhauser hier vorgeprescht ist, hat keinen Stil."

Quelle: Stuttgarter Nachrichten
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 17/11/2011 18:18
Bundesliga

Trainingsgast aus Übersee



Der US-amerikanische Nationalspieler Juan Agudelo von New York Red Bulls hält sich in den nächsten Wochen beim VfB fit.

Juan Agudelo ist Stürmer, steht bei den New York Red Bulls unter Vertrag und hält sich seit Mittwoch für die nächsten Wochen beim VfB fit. Für die NY Red Bulls ist die Saison seit dem Conference Semifinal der Major League Soccer Play-offs am 4. November vorbei. Jüngster Torschütze des US-Teams

Da es nun bis zum Frühjahr dauert, bis der Spielbetrieb in den USA wieder anfängt, halten sich viele Profifußballer aus Übersee bei europäischen Vereinen fit. So eben auch Agudelo, der als 17-Jähriger am 17. November 2010 mit einem Treffer im Testspiel gegen Südafrika als bis dato jüngster Torschütze der US-amerikanischen A-Nationalmannschaft in die Fußballgeschichte einging.

"Europäische Luft schnuppern"

US-Coach Jürgen Klinsmann fragte in einem Gespräch bei Fredi Bobic und Bruno Labbadia nach, ob sich Juan Agudelo beim VfB fit halten dürfe. "Ich bin Fredi und Bruno dankbar für ihre Bereitschaft, dass Juan beim VfB mitmachen darf. Für Juan stellt das Training beim VfB eine Art Saisonverlängerung dar, er kann europäische Luft schnuppern und bleibt im Rhythmus", so Jürgen Klinsmann. Bei der Einheit am Mittwoch traf der 18-Jährige auch auf einige Nationalspieler des VfB, die am Vormittag von ihren Länderspielreisen zurückgekehrt sind. Während Cacau und Ibrahima Traoré normal mittrainierten, absolvierten William Kvist, Tamas Hajnal und Khalid Boulahrouz ein individuelles Programm. Mamadou Bah kam mit leichten muskulären Problemen von seiner Länderspielreise zurück, trainierte regenerativ und wurde behandelt.

"Schnelle und häufige Torabschlüsse"

Der Rest des Teams begann das Training mit Life Kinetik, anschließend standen Torschussübungen auf dem Programm. Am Ende spielten zunächst drei gegen zwei und dann vier gegen drei auf ein Tor. "Das Hauptaugenmerk lag heute auf schnelle und häufige Torabschlüsse, Flanken und Ballannahmen. Das hat sehr gut funktioniert", sagte Co-Trainer Eddy Sözer, der nach dem Training noch mit Christoph Hemlein, Timo Gebhart, Ibrahima Traoré und Matthieu Delpierre noch separate Torabschlüsse trainierte.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 17/11/2011 18:19
3. Liga

Bruderduell



Wenn am Freitag, 18. November, um 19.00 Uhr, der VfB II und der VfL Osnabrück im GAZi-Stadion aufeinandertreffen, dann ist diese Begegnung für zwei Spieler etwas ganz Besonderes. Denn erstmals trifft VfB II Stürmer Alexander Riemann auf seinen älteren Bruder Manuel, der beim VfL im Tor steht. "Wir haben nicht gewettet, aber ich will am liebsten ein Tor schießen und gewinnen. Für diese 90 Minuten sind wir keine Brüder", so der dreieinhalb Jahre jüngere Alexander, der dem Familientreffen bereits entgegenfiebert.

"Wieder in die Spur kommen"

VfB II Trainer Jürgen Kramny erwartet gegen den Zweitligaabsteiger, der einen Zähler weniger auf dem Konto wie der VfB II hat, ein offenes Spiel: "Wir müssen, unabhängig vom Gegner, Gas geben und wieder in die Spur kommen. Der VfL ist nicht gut in die Saison gestartet, hatte dann ein Zwischenhoch, aber aus den letzten vier Spielen nur drei Punkte geholt. Am Samstag sind sie auch noch gegen einen Oberligisten aus dem Pokal ausgeschieden, mal sehen, ob das die Mannschaft beeinflusst." Weis wieder fit, Hemlein gesperrt

Beim Flutlichtspiel am Freitagabend muss Jürgen Kramny auf Sebastian Hertner verzichten, für den das Fußballjahr 2011 nach einem Haarriss im Mittelfußknochen vorzeitig beendet ist. Ebenso nicht mitwirken kann Kevin Stöger (Knochenödem im Sprunggelenk) und auch Christoph Hemlein, der nach seiner fünften gelben Karte gesperrt ist.

Hingegen ist Stammtorhüter André Weis wieder ins Training eingestiegen und wird wohl zwischen die Pfosten zurückkehren. Nach seinem Kreuzbandriss ist auch Öztük Karatas wieder im Mannschaftstraining und könnte durchaus eine Option für Freitagabend sein.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 17/11/2011 18:21
Bundesliga

"Alte Kumpels sehen"



Als Ex-Augsburger ist das erste Aufeinandertreffen in der Bundesliga zwischen dem VfB und dem FCA für Ibrahima Traoré ein besonderes Spiel.

Die Motivation vor dem Spiel gegen seine ehemaligen Kollegen war VfB-Mittelfeldspieler Ibrahima Traoré am Donnerstagnachmittag deutlich anzumerken. Ein ums andere Mal versenkte er die Kugel aus großer Distanz im Winkel, dribbelte die Gegenspieler aus und lachte anschließend beim Interview mit vfbtv über das ganze Gesicht. "Ich freue mich sehr auf das Spiel gegen Augsburg und darauf, meine alten Kumpels wieder zu sehen. Ich habe schon mit einigen von ihnen gesprochen und wir freuen uns alle auf Sonntag. Ab jetzt wird es aber keinen Kontakt mehr geben, schließlich müssen wir uns auf das Spiel konzentrieren", so der Nationalspieler Guineas, der seit Mittwochvormittag von der Länderspielreise zurück ist.

Nicht nur der Kontakt zu seinen ehemaligen Mitspielern ist noch vorhanden, auch das Interesse am Ex-Klub ist noch immer groß. "Ich verfolge das Abschneiden der Augsburger intensiv. Ich wusste, genau wie die Augsburger selber aber auch, dass es schwer für sie wird in der Bundesliga. Zuletzt sah es aber ganz gut aus, es wird kein leichtes Spiel für uns am Sonntag, aber wir wollen unbedingt gewinnen. Ich erwarte den FCA defensiv, und wenn wir unser Spiel nach vorne durchziehen, dann gewinnen wir auch", so Ibo, der um die personellen Sorgen der Mannschaft von Coach Jos Luhukay weiß. "Sie haben nicht so viele Alternativen in ihrem Kader, aber die Spieler, die am Sonntag auflaufen, werden alles geben. Ich hoffe, dass ich auch zeigen kann, dass der Wechsel zum VfB die richtige Entscheidung für mich war."

Delpierre absolvierte die komplette Einheit

Die richtigen Entscheidungen traf der Linksaußen in der heutigen Trainingseinheit häufig, auch wenn er mit seinem Team das Abschlussspiel auf einem engen Feld verlor. Mit in der Mannschaft von Traoré war auch Matthieu Delpierre, der seit seiner Verletzung gegen Ende der Rückrunde am heutigen Donnerstag zum ersten Mal wieder die komplette Einheit mit der Mannschaft absolvierte.


"Es ist ein gutes Gefühl, nach so langer Zeit wieder dabei zu sein. Es liegt aber noch sehr viel harte Arbeit vor mir, um wieder bei 100 Prozent zu sein", sagte der VfB-Kapitän.

Neben Delpierre waren auch die von ihren Länderspielreisen zurückgekehrten Khalid Boulahrouz, Tamas Hajnal, William Kvist, Shinji Okazaki, Martin Harnik sowie Zdravko Kuzmanovic mit dabei. Serdar Tasci (leichte Oberschenkelverhärtung), Mamadou Bah (muskuläre Probleme) und Arthur Boka (Erkältung) trainierten separat.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 17/11/2011 18:24
Bundesliga

Arthur Boka will noch nicht aufgeben



Seit fünf Jahren ist Arthur Boka beim VfB Stuttgart. Dass weitere Jahre hinzukommen, ist derzeit unwahrscheinlich. Nur fünfmal stand der Ivorer in der bisherigen Bundesligasaison auf dem Platz. Sein Vertrag läuft im Sommer 2012 aus. Seine Zukunft? Ungewiss.

Es gab schon Zeiten, da war Arthur Boka (28) besser gelaunt. Zeiten, in denen er beim VfB häufiger zum Einsatz kam. In der vergangenen Saison (23-mal) zum Beispiel. Zum Stammspieler hat es der Ivorer in seinen fünf Jahren beim VfB Stuttgart nie geschafft, so selten wie in dieser kam er aber in noch keiner Saison zum Einsatz.

Nur fünfmal stand er auf dem Platz. Zuletzt - gegen Dortmund und Mainz - war er nicht einmal mehr im Kader. Dass Manager Fredi Bobic betonte, das sei in beiden Fällen situationsbedingt gewesen, und Boka hätte eine Nominierung verdient gehabt, tröstete den ivorischen Nationalspieler wenig. "Er wäre kein Spieler mit Herz, wenn er nicht unzufrieden mit der Situation wäre", sagt sein Berater Rusmir Dzebic. Boka möchte sich mit seiner Rolle in der zweiten oder gar dritten Reihe nicht anfreunden.

Er kämpft um seinen Platz im Team. Dreimal gab ihm Bruno Labbadia in dieser Saison die Chance von Beginn an - als der VfB-Trainer Bokas Konkurrenten Cristian Molinaro eine Denkpause verordnete. Gegen Kaiserslautern (2:0) und 1899 Hoffenheim (2:0) machte Boka seine Sache gut, gegen Nürnberg (2:2) wurde er nach der Pause ausgewechselt. Dann kam Molinaro zurück, war stärker denn je - und Boka fand sich auf der Tribüne wieder. "Der VfB hat auf der linken Abwehrseite ein Luxusproblem. Arthur und Molinaro sind auf Augenhöhe", findet Rusmir Dzebic. Ähnlich sieht es Labbadia: "Arthur und Moli sind gleichwertige Spieler. Für einen Trainer gibt es nichts Besseres." Es spricht trotzdem viel dafür, dass der Coach auch im Heimspiel gegen Augsburg am Sonntag (15.30 Uhr) auf Molinaro setzt.

Im Sommer 2012 ist Boka ablösefrei

Arthur Boka ist aber kein Mensch, der schnell aufgibt. "Er musste immer kämpfen und kam immer zu seinen Einsätzen", sagt sein Berater. Ein Wechsel in der Winterpause sei deshalb ausgeschlossen. Auch weil Boka im Sommer 2012 ohnehin ablösefrei ist. Sein Kontrakt läuft aus.

Boka, der am 2. April seinen 29. Geburtstag feiert, will möglichst bald seinen letzten großen Vertrag unterschreiben. Am liebsten noch einmal in Stuttgart. "Hier hat er sein Haus und seine Freunde. Der VfB wäre unser erster Ansprechpartner", sagt Rusmir Dzebic. Gesprächsbedarf aber gab es - zumindest vonseiten des Vereins - bislang nicht. Dass Fredi Bobic, der zuletzt Bokas Konstanz bemängelte, dem Ivorer ein neues Angebot auf den Tisch legt, ist unwahrscheinlich. Zumal der Sportdirektor im Sommer Platz schaffen will für mögliche Neuverpflichtungen.

Boka wird den Verein wohl verlassen müssen. Sorgen, dass sein Schützling im Juli 2012 ohne Arbeitgeber dasteht, hat sein Berater nicht. "Arthur ist Nationalspieler der Elfenbeinküste, er hat sich einen Marktwert erarbeitet und kann sich auch vorstellen, woanders hinzugehen. Wir müssen abwarten, was der Sommer bringt."

Wie sehr Arthur Boka aber noch um seine Chance bei den Roten kämpft, zeigt folgendes Beispiel: Weil er sich unbedingt noch im Testspiel gegen Darmstadt 98 (0:0) beweisen wollte, reiste er in der Länderspielwoche nicht schon am Mittwoch, sondern erst am Freitagabend zur ivorischen Nationalmannschaft - ein Freund brachte ihn mit dem Auto nach Paris. Auch gegen den Senegal kam Arthur Boka übrigens nicht zum Einsatz - das Spiel wurde kurzfristig abgesagt.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 19/11/2011 08:49
Bundesliga

Es ist angerichtet



Auf der Pressekonferenz vor dem Augsburg-Spiel im neuen Fan-Treff sprach Bruno Labbadia über den Gegner und sein Team.

In ungewohntem Umfeld fand am Freitagnachmittag die Spieltags-Pressekonferenz vor dem Heimspiel gegen den FC Augsburg statt, schließlich sollte zwei Tage vor der offiziellen Eröffnung den Medienvertretern ein Einblick in den fertig gestellten Fan-Treff in der Cannstatter Kurve ermöglicht werden. Dabei wurde auch bekannt gegeben, dass im Laufe des nächsten Jahres im momentan entstehenden Online-Forum für Mitglieder über den künftigen Namen der gastronomischen Heimat der treuesten Fans abgestimmt wird. Bruno Labbadia zeigte sich jedenfalls begeistert über das letzte Puzzleteil, das der neuen Mercedes-Benz Arena nun hinzugefügt wurde. "Es ist interessant zu sehen, wo sich die Fans vor dem Spiel, in der Halbzeit und nach dem Spiel aufhalten können. Ich bin schwer beeindruckt und finde es vor allem toll, dass unsere Fans die Möglichkeit hatten, bei der Gestaltung mitzusprechen. Es hilft uns, wenn sich unsere Fans in der Arena wohl fühlen", sagte der VfB-Cheftrainer, der sich auch über das große Interesse am Spiel gegen den Tabellenletzten freut, schließlich ist die Partie nahezu ausverkauft.

Unter anderem kommen 5.000 Jugendliche im Rahmen des "Tag des Jugendfußballs" in die Mercedes-Benz Arena. "Es ist cool, dass wir in einem vollen Stadion gegen Augsburg spielen werden, das motiviert uns zusätzlich", so Labbadia, der die Rollenverteilung am Sonntag folgendermaßen einschätzt: "Natürlich sind wir Favorit und wollen gewinnen. Wir sind auf der einen oder anderen Position besser besetzt als der FCA und ich bin mir sicher, dass wir in der Lage sind, Augsburg zu schlagen. Aber es gibt in der Bundesliga keine kleinen Gegner mehr. Die Mannschaften stellen sich auf uns ein, treten kompakt und defensiv auf und machen es uns schwer. Es wird viel Arbeit auf uns zukommen, da Augsburg sehr organisiert und diszipliniert spielt. Sie sind besser, als sie in der Anfangsphase der Saison dargestellt wurden. Wir müssen läuferisch einen hohen Aufwand betreiben und uns gut bewegen, denn unser Ziel ist klar: Wir wollen gewinnen."

Fragezeichen hinter dem Einsatz von Kuz und Boula

Verzichten muss der VfB-Cheftrainer auf Rechtsverteidiger Stefano Celozzi (Muskelfaserriss in der Wade), Maza (gelb-rote Karte), Matthieu Delpierre (Aufbautraining), Julian Schieber (Aufbautraining) und Johan Audel (Aufbautraining). Doch auch hinter dem Einsatz von zwei Akteuren, die auf Länderspielreise waren, steht noch ein Fragezeichen. "Zdravko Kuzmanovic leidet noch an den Folgen des Jetlags von seiner Reise nach Mexiko und Honduras. Er hat sich außerdem leicht erkältet. Wir müssen schauen, wie wir das hinbekommen. Khalid Boulahrouz konnte aufgrund einer starken Erkältung heute nicht trainieren, ich hoffe aber, dass er bis Sonntag fit wird. Aber auch bei ihm müssen wir abwarten", sagte Bruno Labbadia. Dahingegen hat sich der 45-Jährige bereits festgelegt, wer den gesperrten Maza in der Innenverteidigung neben Serdar Tasci ersetzen wird: "Ich gehe davon aus, dass Georg Niedermeier am Sonntag spielen wird, vorausgesetzt, es passiert bis dahin nichts."

Über einen Einsatz gegen seinen Ex-Verein würde sich auch Linksaußen Ibrahima Traoré freuen, doch gerade auf den Außenbahnen sei der Kampf um die Plätze in der Startelf extrem eng, so Labbadia: "Ibo ist nahe dran an der ersten Elf, aber auch Shinji ist zurzeit gut drauf, was auch seine beiden Tore im Länderspiel gegen Tadschikistan beweisen."

Für Spannung ist also gesorgt, nicht nur was die Aufstellung des VfB am Sonntag betrifft. "Augsburg gestaltet seine Spiele meistens sehr eng, was auch die Partie gegen Bayern München gezeigt hat, als sie nur knapp mit 1:2 verloren haben. Daran sieht man mal wieder, was ein Team durch mannschaftliche Geschlossenheit erreichen kann", sagte Labbadia, bevor er sich gemeinsam mit Sportdirektor Fredi Bobic eine rote Wurst im neuen Fan-Treff schmecken ließ.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 19/11/2011 08:53
3. Liga

Heimsieg gegen Osnabrück



Die Begegnung wurde mit zehnminütiger Verspätung angepfiffen, da die Mannschaft des VfL Osnabrück im Stau stand. Trotz Länderspielpause fanden beide Mannschaften gleich gut ins Spiel. Zunächst setzten die Gäste mit Schüssen von Michael Gardawski und Aleksandar Kotuljac ein erstes Offensivzeichen, und in der zehnten Spielminute hatte Alexander Riemann die Führung für den VfB II auf dem Fuß. Auf der linken Außenbahn setzte sich der 19-Jährige schön durch und kam auch aus spitzem Winkel zum Abschluss, doch sein Bruder Manuel im VfL-Tor wehrte den Ball zum Eckstoß ab.

Torlos in die Kabinen

Anschließend fand das Spielgeschehen hauptsächlich zwischen den beiden Strafräumen statt, so dass Torchancen auf beiden Seiten Mangelware waren.

In der 33. Spielminute war es dann erneut Alexander Riemann, der sich links zur Grundlinie durchspielte, aber sein Pass in die Mitte fand keinen Abnehmer. So gingen beide Mannschaften torlos in die Kabinen.

Riemann verwandelt sicher

Auch in den zweiten 45 Minuten sollten Torchancen Mangelware bleiben. Es dauerte bis zur 74. Spielminute, als Raphael Holzhauser mit einem langen Pass Alexander Riemann Richtung Tor schickte. Dieser wurde im Strafraum von Osnabrücks Abwehrspieler Jan Mauersberger zu Fall gebracht und Schiedsrichter Jan Seidel zeigte auf den ominösen Punkt. Alexander Riemann schnappte sich den Ball und ließ seinem Bruder mit einem Schuss in den rechten Winkel keine Abwehrchance.

In den verbleibenden Minuten drängten die Osnabrücker den VfB II in die eigene Hälfte, doch die sichere VfB-Defensive um die beiden Innenverteidiger Thomas Geyer und Benedikt Röcker ließ keine gefährlichen Torszenen zu, so dass die Elf von Trainer Jürgen Kramny mit 1:0 den Platz als Sieger verließ.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 20/11/2011 19:24
Bundesliga

Doppelpack beim Heimsieg



Die Bundesligapremiere zwischen dem VfB und dem FC Augsburg bot zwei unterschiedliche Hälften und ein Happy End für den VfB. Martin Harnik brachte den Gastgeber im ersten Spielabschnitt mit 1:0 in Führung. Im zweiten Durchgang glich der Aufsteiger durch Tobias Werner aus, doch ein weiterer Treffer von Harnik brachte den VfB schließlich auf die Siegerstraße.

Mit drei Veränderungen in der Startformation im Vergleich zur 1:3-Niederlage in Mainz ging der VfB in die Partie gegen den FCA. Ibrahima Traoré durfte gegen seinen Ex-Verein anstelle von Shinji Okazaki spielen, Pavel Pogrebnyak bildete den Zwei-Mann-Sturm mit Kapitän Cacau und ersetzte Zdravko Kuzmanovic, und Georg Niedermeier verteidigte für den gelb-rot-gesperrten Maza. Die erste Hälfte bot über weite Strecken eher Fußball-Magerkost für die 60.000 Zuschauer in der ausverkauften Mercedes-Benz Arena. Der Gast aus Schwaben stand tief, verschob immer in Richtung Ball und machte die Räume dicht, sodass sich für den VfB wenige Anspielmöglichkeiten ergaben. Zudem fehlte es im Spiel der Labbadia-Elf an Bewegung und den nötigen Überraschungsmomenten. Die Folge waren kaum Torraumszenen und noch weniger Torchancen. Trotzdem ging der VfB kurz vor dem Seitenwechsel mit 1:0 in Führung. Bis dahin war ein Freistoß von Tamas Hajnal in der achten Minute aus gut 25 Metern, der knapp drüber ging, aber die einzige nennenswerte Möglichkeit für den VfB in den ersten 45 Minuten. Augsburg hatte da schon mehr vom Spiel und auch ein paar mehr Gelegenheiten. Sascha Mölders zielte in der zehnten Minute aus etwa zwölf Metern zu hoch, Daniel Brinkmann verzog in der 25. Minute mit einem Fernschuss, Tobias Werner scheiterte zehn Minuten später mit einem Linksschuss aus 20 Metern an Sven Ulreich, Daniel Baier setzte seinen Drop-Kick aus 18 Metern übers Tor und in der 40. Minute war es erneut Werner, der einen Volleyschuss aus ungefähr 16 Metern abgab, jedoch ebenfalls nicht traf.

Besser machte es da Martin Harnik in der 41. Minute. Bis dahin hingen die Angreifer des VfB in der Luft und waren von der FCA-Defensive abgemeldet, doch ihre Geduld zahlte sich aus. Cacau flankte in den Sechzehner zu Pogrebnyak, der den Ball abschirmte. Der Abwehrversuch von Dominik Reinhardt landete vor den Füßen von Harnik, der die Kugel aus kurzer Distanz zum 1:0 in die Maschen hämmerte. Kurz vor dem Halbzeitpfiff bewahrte Ulle sein Team vor dem Ausgleich, als er einen Flachschuss von Werner glänzend parierte. Somit ging es mit der knappen Führung für den VfB in die Kabinen.

Gegentreffer motivierte den VfB

Mit viel mehr Schwung und Spielwitz kamen die beiden Mannschaften aus den Katakomben, jubeln durften zunächst aber die Anhänger des Aufsteigers. Ein Knaller von Werner landete in der 47. Minute aus rund 16 Metern im Winkel zum 1:1. Doch der Gegentreffer motivierte den VfB noch zusätzlich. Zunächst landete ein Freistoß von Traoré in der Mauer, doch dann war wieder Harnik zur Stelle. In der 51. Minute nahm der österreichische Nationalspieler auf der linken Seite Tempo auf, zog in den Strafraum und traf ins lange Eck zum 2:1. Anschließend dominierte der VfB und kam zu weiteren guten Chancen. Eine abgefälschte Flanke von Cacau ging haarscharf am Pfosten vorbei, danach köpfte der deutsche Nationalspieler übers Tor. In der 70. Minute verdribbelte sich Pogrebnyak im Sechzehner, und wenig später vertändelte der eingewechselte Shinji Okazaki eine gute Gelegenheit. Der FCA fand in der Offensive kaum noch statt, einzig ein Schuss des Jokers Edmond Kapllani sorgte in der 79. Minute für Gefahr, doch Ulle parierte sicher wie auf der Gegenseite FCA-Keeper Mohamed Amsif bei den Versuchen von Timo Gebhart und Tamas Hajnal. In der Schlussphase hätte der ungarische Nationalspieler beinahe noch einen Elfmeter zugesprochen bekommen, doch die Pfeife von Schiedsrichter Christian Dingert nach einem Zweikampf an der Strafraumgrenze blieb stumm.

Es blieb letztlich beim am Ende verdienten 2:1-Heimsieg des VfB gegen den Aufsteiger aus Augsburg. Nach drei sieglosen Spielen in Folge schiebt sich der VfB dank des Dreiers am Sonntagnachmittag auf den sechsten Tabellenplatz und bleibt auf Europacup-Kurs.

Quell: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 20/11/2011 19:25
Bundesliga

Stimmen zum Spiel



Nach dem Arbeitssieg gegen den FC Augsburg äußerten sich Trainer und Spieler zur Partie.

VfB-Cheftrainer Bruno Labbadia: "Es war heute ein enorm wichtiger Sieg für uns. Augsburg hat die Räume sehr eng gemacht und unsere Mittelfeldachse zugestellt. Unser Laufverhalten war heute natürlich nicht optimal. Lobenswert im Vergleich zum Spiel in Mainz ist, dass wir uns nach dem Ausgleich, dem ein klares Foul an William Kvist vorausging, nicht von unserem Konzept haben abbringen lassen. Wir haben einen brutalen Arbeitssieg gelandet, der uns sehr gut tut."

FCA-Coach Jos Luhukay: "Ich bin sehr frustriert und enttäuscht. Wir haben von der ersten bis zur letzten Minute versucht, alle Vorgaben umzusetzen. In der ersten Halbzeit hatten wir fünf, sechs Chancen ein Tor zu erzielen. Der Unterschied ist dann, dass der VfB seine Möglichkeiten durch Harnik nutzt. Wenn man die Tore nicht macht, dann steht man da, wo wir stehen. Leider müssen wir mit null Punkten nach Augsburg zurück."

VfB-Doppeltorschütze Martin Harnik: "So ein schönes Tor habe ich in der ersten Bundesliga in meiner ersten Saison als Bremer gegen Nürnberg erzielt, damals war mein Gegenspieler auch Reinhardt. Aber ich muss sagen, bei der Aktion zum 2:1 war auch das Glück auf meiner Seite. Die erste Hälfte war mit das Schlechteste, was wir in dieser Saison gespielt haben. Augsburg hat uns gut zugestellt und wir hatten kaum Anspielstationen. Es war wichtig, dass wir dann in der zweiten Hälfte nach dem Ausgleich nochmal den Schalter umgelegt haben, denn wir haben in dieser Saison schon zu oft Punkte liegen gelassen. Den Jubel nach dem ersten Treffer habe ich mir aus dem Film "Thor" abgeschaut."

VfB-Linksverteidiger Cristian Molinaro: "Am Anfang haben wir uns sehr schwer getan, weil Augsburg sehr geschlossen stand. Wir hatten viel Ballbesitz, ohne uns aber Chancen heraus zu spielen. Wir sind schlecht aus der Kabine gekommen, haben danach aber den Ball laufen lassen und uns viele Gelegenheiten heraus gespielt."

VfB-Kapitän Cacau: "Man hat heute gesehen, dass es auch mit zwei Stürmern schwierig ist, wenn der Gegner tief steht. Augsburg war sehr laufstark und wir konnten in der ersten Hälfte nicht unser Spiel durchziehen. Das war sicher nicht unser bestes Spiel und für die Zuschauer sicher nicht schön anzuschauen. Umso wichtiger ist es, dass wir die drei Punkte mitgenommen haben. Das zählt am Ende des Tages."

VfB-Innenverteidiger Georg Niedermeier: "Es war schön, nach so langer Zeit wieder auf dem Platz zu stehen. Es fehlt natürlich noch etwas Spielpraxis, aber ich bin froh, der Mannschaft wieder helfen zu können."

VfB-Keeper Sven Ulreich: "Augsburg ist sehr defensiv gestanden, hat die Räume eng und uns dadurch das Leben sehr schwergemacht. Das war heute sicherlich kein Leckerbissen, aber wir haben gewonnen und jetzt 21 Punkte auf dem Konto. Damit haben wir das erreicht, was wir uns vor dem Spiel vorgenommen hatten."

VfB-Stürmer Pavel Pogrebnyak: "Ich freue mich, dass ich heute gleich von Anfang an spielen durfte. Das war ein Kampfspiel, umso wichtiger ist es, dass wir gewonnen und drei Punkte geholt haben."

FCA-Keeper Mohamed Amsif: "Wir sind natürlich sehr enttäuscht, am Ende hat es wieder nicht gereicht. Das Glück ist zurzeit einfach nicht auf unserer Seite. Wir sind in der ersten Hälfte eigentlich gut gestanden, doch trotzdem geht der VfB durch seine individuelle Klasse dann meiner Meinung nach unverdient in Führung. Wir dürfen jetzt aber nicht die Köpfe hängen lassen, sondern müssen weitermachen."

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 22/11/2011 16:34
Bundesliga

Im Mittelfeld zu Hause



Martin Harnik sprach mit www.vfb.de über seinen Doppelpack gegen den FCA, seine Stärken im Mittelfeld und das nächste Spiel in Bremen.

Mit seinen zwei Toren war Martin Harnik am Sonntagnachmittag der Matchwinner beim 2:1 gegen den FC Augsburg vor 60.000 Zuschauern in der ausverkauften Mercedes-Benz Arena. Es war der insgesamt dritte Doppelpack des österreichischen Nationalspielers in seiner Profikarriere. Zuvor gelang ihm dieses Kunststück in seiner Zeit bei Fortuna Düsseldorf in der 2. Liga sowie im VfB-Trikot in der Bundesliga beim 2:1 in Freiburg in dieser Saison. Mittlerweile steht Harnik bei sechs Saisontoren und führt damit die interne Torschützenliste vor Cacau (vier Treffer) und Shinji Okazaki (drei Tore) an. Auch Bruno Labbadia zeigte sich am Montag nach dem Training zufrieden mit der Leistung des gelernten Stürmers, der sich in dieser Saison auf der rechten Mittelfeldseite festgespielt hat. "Martin arbeitet gut und setzt die Aufgaben, die wir ihm stellen, gut um. Seine Entwicklung ist sehr positiv, und er hat schon viele wichtige Tore geschossen. Sein Spiel ist sehr laufintensiv, und wenn er mit Tempo kommt, ist er nur schwer aufzuhalten. Er muss jetzt dranbleiben, noch sauberer spielen und konstanter im Passspiel werden. Ich hoffe, dass dieses Spiel ihm einen weiteren Schub gibt und er jetzt nicht nachlässt", so der Cheftrainer.

Diesen Eindruck vermittelte der 24-Jährige im Gespräch mit www.vfb.de nicht, im Gegenteil.

Hallo Martin, wie fühlt es sich an, in der internen Torschützenliste ganz oben zu stehen?
Martin Harnik: "Das ist natürlich eine schöne Sache, aber letztlich nicht wichtig. Viel wichtiger ist, dass wir im Vergleich zur letzten Saison bisher eine viel bessere Hinrunde spielen, auch wenn das Spiel gegen Augsburg sicherlich eines unserer schlechtesten Spiele war."

Woran lag das?
Martin Harnik: "In der ersten Hälfte haben wir uns schlecht bewegt und konnten die Augsburger nicht durcheinanderwirbeln. Das lag aber auch an der Manndeckung von Augsburg, mit der wir uns schwer getan haben. Die zweite Hälfte war dann besser, weil wir es geschafft haben, den Schalter umzulegen."

Bruno Labbadia lobt dich auch aufgrund deines laufintensiven Spiels. Ist Rennen deine größte Stärke?
Martin Harnik: "(lacht) Das denke ich nicht. Ich glaube, ich habe einfach die richtige Veranlagung zum Laufen und Sprinten. Ich bin immer schon viel gerannt, vor allem im Training mit Ball oder im Spiel kann ich mich gut verausgaben. Alleine zu laufen ohne Ball macht mir aber keinen Spaß." Im Sommer 2010 kamst du als Stürmer von Fortuna Düsseldorf zum VfB, mittlerweile ist dein Stammplatz im rechten Mittelfeld. Würdest du nicht gerne mal wieder ganz vorne spielen?
Martin Harnik: "Nein, ich habe mich richtig eingelebt auf dieser Position und spiele mittlerweile auch in der Nationalmannschaft im rechten Mittelfeld. Auf der Position fühle ich mich zu Hause. Wenn ich jetzt wieder im Sturm spielen würde, müsste ich mich komplett umstellen."

Auf der rechten Seite heißt dein Partner meistens Khalid Boulahrouz. Wie klappt das Zusammenspiel mit ihm?
Martin Harnik: "Ich verstehe mich sehr gut mit Boula, er steuert mich von hinten, wir helfen und unterstützen uns gegenseitig. Eigentlich laufe ich nicht gerne hinter dem Ball her, aber da ich mich freue, wenn wir zu null spielen, helfe ich auch mal bei der Abwehrarbeit (lacht)."

Ist die Partie am Sonntag gegen deinen Ex-Verein Werder Bremen ein besonderes Spiel oder ein Spiel wie jedes andere?
Martin Harnik: "Ich freue mich schon besonders auf das Spiel in Bremen, da ich dort bisher die längste Zeit bei einem Verein verbracht und auch noch außerhalb des Fußballs ein paar gute Freunde in Bremen habe. Seit dieser Zeit habe ich mich aber weiterentwickelt und die nächsten Schritte gemacht."

Glaubst du, dass die 0:5-Niederlage der Bremer in Gladbach ein Vorteil für euch ist?
Martin Harnik: "Das ist schwer zu sagen. Es geht wieder bei null los und Bremen steht ja trotz der Niederlage in Gladbach glänzend da. Aber es ist schon kurios bei den Bremern, wenn sie verlieren, dann richtig. Wir werden einfach unser Spiel durchbringen, dann nehmen wir auch etwas mit."

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 22/11/2011 16:41
Bundesliga

VfB: Kleine Gegner, große Probleme



Wenigstens das Ergebnis stimmte. 2:1 gegen den Aufsteiger FC Augsburg. Das ist mehr, als der VfB Stuttgart zuletzt gegen die sogenannten leichten Gegner erreicht hat. Es ist das alte Lied: Sobald er das Spiel machen muss, hakt es.

So etwas wie in Mainz sollte ihnen nicht noch einmal passieren, das hatten sie sich geschworen. Da war Nicolai Müller im Strafraum vom eigenen Mitspieler angeschossen worden und zu Boden gegangen. VfB-Verteidiger Maza, der hinter ihm stand, war sich keiner Schuld bewusst. Trotzdem gab Schiedsrichter Guido Winkmann Elfmeter gegen den VfB - 1:2. Die Roten kochten vor Wut, ließen sich von ihren Emotionen leiten und von der Hektik anstecken - und verloren am Ende das Spiel mit 1:3 und Maza wegen Meckerns per Gelb-Roter Karte. Trainer Bruno Labbadia hat die Vorkommnisse danach in der Mannschaft thematisiert. Es kam zum Schwur von Bad Cannstatt: Das passiert uns nicht mehr!

Was das Gelübde wert war, zeigte sich prompt am Sonntag gegen Augsburg. Daniel Baier foulte William Kvist, der Pfiff blieb aus, Augsburg glich zum 1:1 aus. Wieder ein Rückschlag. Doch vier Minuten später erzielte Martin Harnik das 2:1. Labbadia atmete auf: "Diesmal haben wir uns nicht aus dem Konzept bringen lassen."

Damit gab er das Stichwort vor: Konzept. Lange Zeit war keines zu erkennen im Bemühen der Roten, sich aus dem Augsburger Klammergriff zu befreien. "Die haben im Mittelfeld ja praktisch Manndeckung gespielt", staunte Labbadia. Den Strategen in der Schaltzentrale der Roten blieb kaum Luft zum Atmen. Geschweige denn, um brauchbare Lösungen auf den Rasen der Mercedes-Benz-Arena zu zaubern. Statt Fußball zu spielen, arbeitete der VfB Fußball. Das war nicht kompatibel mit den Vorstellungen des Publikums von einem sinnvoll gestalteten Sonntagnachmittag. Nach 20 Minuten gellten schon Pfiffe von der Haupttribüne, die zur Verunsicherung der Akteure beitrugen. "Wir hatten Angst, den Ball zu bekommen", sagte Harnik.

Wer ihn dennoch am Fuß hatte, dem mangelte es häufig an Passgenauigkeit, Tempo, Beweglichkeit und Esprit. Wieder mal. Ähnlich war es schon gegen den damaligen Tabellenletzten Hamburger SV (1:2), gegen die bis dahin sieglose Berliner Hertha (0:1), gegen Nürnberg (2:2) und gegen Mainz (1:3). Gegen die sogenannten Kleinen hat der VfB die größten Probleme. Den Fan ärgert das, den Trainer wurmt es, aber es wundert ihn nicht: "Bayern München hatte am Samstag 67 Prozent Spielanteile gegen Dortmund, aber sie haben kein Tor erzielt. Gegen einen Gegner, der eng steht und die Räume zumacht, muss man spielstark sein. Selbst die Bayern schaffen das nicht immer."

Nicht, dass sich Labbadia damit zufrieden geben würde. "Wir haben das ja einstudiert, wie wir uns Räume verschaffen. Vor dem Spiel in Mainz waren wir da schon weiter", ärgerte sich der Darmstädter. Gegen Augsburg wählten einige Spieler die falschen Laufwege. Statt entgegenzukommen, starteten sie in die Tiefe - und umgekehrt. Damit unterbanden sie den Spielfluss. "Und wir haben zu spät auf lange Bälle umgestellt", monierte Georg Niedermeier. Die Idee dahinter: Wenn die Passwege auf dem Platz versperrt sind, sollten die Roten den Ball auf dem Luftweg in die Räume zwischen Mittelfeld und Angriff oder nach ganz vorn spielen und konsequent nachrücken.

Die reine Lehre ist das allerdings nicht. Auch die Frage, ob ein anderes Spielsystem als das 4-4-2 geholfen hätte, beantwortete Bruno Labbadia mit einem energischen Kopfschütteln. Bei der Ausrichtung mit zwei sogenannten Sechsern, einem Spielmacher davor und nur einer Spitze wäre das Vakuum an vorderster Front größer gewesen - so klaffte die Lücke hinter den Spitzen. Für beides gibt es Lösungen, die der VfB auch einstudiert hat. Beim 4-2-3-1 muss der Halbstürmer das Loch im Sturm zumachen, beim 4-4-2 muss die zweite Spitze das Loch im offensiven Mittelfeld zumachen. "Kippen" heißt das in der Fachsprache. "Gegen Augsburg haben wir das einfach schlecht gemacht", sagte Labbadia.

Für ihn zählen andere Faktoren, um die spielerische Linie gegen unbequeme Gegner zu finden. Siehe oben: Passgenauigkeit, Tempo, Beweglichkeit, Esprit. "Das ist einer der wichtigsten Punkte in unserer Trainingsarbeit", sagt er, "das müssen wir uns Schritt für Schritt erarbeiten." Und hoffen, dass die Ergebnisse gegen die sogenannten kleinen Gegner trotzdem stimmen.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 23/11/2011 19:33
Torhüter – das Kapital des VfB



Sven Ulreich und Bernd Leno, Sven Ulreich oder Bernd Leno? Das Gerangel um den Posten im Tor des VfB Stuttgart ist im Grunde ein Luxusproblem. Und es ist der ultimative Beleg für die These: Mit ihrer Torwart-Schmiede setzen die Roten bundesweit Maßstäbe.

Am Montagabend hatte Eberhard Trautner mal wieder einen angenehmen Pflichttermin: Da traf sich der Koordinator für alle Jugendtorhüter des VfB mal wieder mit deren jeweiligen Trainern. Der Stammtisch findet monatlich statt, besprochen werden dabei Trainingsformen, -inhalte und -perspektiven der Nachwuchskeeper. Gewöhnlich ist auch Andreas Menger als Chef des gesamten Torwarttrainerteams bei diesem Erfahrungsaustausch dabei.

Dann geht es um alle Torhüter, von Sven Ulreich bei den Profis bis hinunter zum U-15-Bereich: In allen Mannschaften stellen die Roten inzwischen mindestens einen Nationalkeeper, in manchen Teams streiten sich sogar zwei Auswahltorhüterum die Position als Nummer eins. Siehe der ehemalige U-21-Nationalkeeper Sven Ulreich (23) und sein Fernduell mit dem aktuellen U-21-Nationalkeeper Bernd Leno (19), der bis zum Jahresende an Bayer Leverkusen ausgeliehen ist und nach derzeitigem Stand dann auf den Cannstatter Wasen zurückkehrt. „Dann kommt es zu einem direkten Konkurrenzkampf. Der Bessere wird dann spielen“, sagt VfB-Sportdirektor Fredi Bobic. Die Rivalität bei den Profis ist beispielhaft für die gesamte Torhütergilde bei den Roten. Hinter Sven Ulreich hält sich bei den Profis Marc Ziegler (35) als Nummer zwei bereit, von unten drängen Odisseas Vlachodimos (17/U 19) und Jonas Wieszt (19/Nummer zwei beim VfB II) nach. Alle vier wurden in der VfB-Jugend ausgebildet, alle trainieren mehr oder weniger regelmäßig bei den Profis mit. Dazu kam im Sommer André Weis (22/vom TuS Koblenz), der Stammkeeper beim VfB II ist.

Am Dienstagmorgen hatte Eberhard Trautner dann schon den nächsten Termin in Ruit: In der Sportschule beobachtete er die VfB-Talente im Training, demnächst ist er an der Sportschule Kaiserau. „Da kann ich auch gleich die Konkurrenz aus den anderen Vereinen begutachten“, sagt Trautner, der sich auch um die Themenbereiche Schulkooperationen, Talentsichtung und -förderung und Sondertraining kümmert. Dazu hält er Kontakt zu den Trainern der Jugend- und Junioren-Nationalmannschaften, und ganz nebenbei steht der langjährige Profi-Torhüter des VfB täglich auf dem Platz und gibt den jungen Talenten Tipps und Ratschläge: „Ich weiß, worauf es später oben bei den Profis ankommt. Davon profitieren unsere Talente schon in jungen Jahren.“ Ganz wichtig ist ihm aber der ständige Austausch mit den eigenen Trainern: „Nur so kommt jeder in seinem Bereich noch besser voran.“

Anders als mancher Konkurrent setzt der VfB seit rund zwei Jahren bei allen seinen Mannschaften, von den Profis bis zur U 14, auf eigene Torwarttrainer – bevorzugt solche, die selbst einmal zwischen den Pfosten gestanden sind. Dass die Roten so breit aufgestellt sind, hat mehrere Vorteile. „Dem VfB entgeht kein Torwarttalent. Da ist der Verein vorbildlich, und zwar deutschlandweit“, sagt Menger. Zudem sind die Keeper von heute dadurch schon viel früher umfassend ausgebildet, durch Einsätze in der Junioren- Bundesliga und den Nachwuchs-Nationalmannschaften sind sie eher gestählt als ihre Vorgänger. Kein Vergleich zu früher. „Da hatte von den Bundesligavereinen gerade mal die erste Mannschaft einen eigenen Torwarttrainer“, sagt Menger (39), früher selbst Profi beim 1. FC Köln, wo er als Nachfolger von Bodo Illgner 41 seiner 45 Bundesligaspiele bestritt. Beim VfB hat die intensive Torwartschulung allerdings Tradition. „In der Jugend hatte ich schon Günter Sawitzki als Torwarttrainer“, erinnert sich Ebbo Trautner.

Mit Sawitzki startete der VfB 1963 in die neu gegründete Bundesliga, insgesamt bestritt er 146 Bundesligaspiele für die Roten. 1993 bereicherte der damalige Jugendkoordinator Ralf Rangnick das Training der Nachwuchsteams, indem er immer wieder den Profi-Torhüter Trautner dazubat. Auch das Schul-Kooperationstraining begann umdie Jahrtausendwende. „Seit damals hat sich der VfB einen Riesenvorsprung erarbeitet, den man jetzt ausnutzt“, sagt Trautner. Das gilt fürs tägliche Training, das in allen Bereichen ständig verfeinert und „alters- und körpergerecht angepasst“ wurde.

„Der Grundstein wird im Bereich der U 9 und U 10 gelegt. In den jüngeren Jahrgängen legen wir den Schwerpunkt auf die Technik, später wird das mit Dynamik ausgeschmückt“, sagt Trautner. Früher genügte es für einen guten Keeper, wenn er seinen Strafraum beherrschte. „Heute wird der Fußball immer schneller, die Spielsituationen werden immer unübersichtlicher. Deshalb arbeiten wir viel in den Bereichen Torwarttechnik, Distanzgefühl und Stellungsspiel“, ergänzt Menger. Sämtliche Spiele seiner Torleute bis hinunter zur U 15 zeichnet der VfB auf. Die Keeper bekommen die Videos zur Eigenanalyse mit nach Hause, später besprechen die Trainer die Schlüsselszenen mit ihnen. „Früher gab es nicht mal Webcams. Wennes daumdie deutscheMeisterschaft ging, hast du dich schon gefreut, wenn irgendwo fünf Minuten von dem Spiel zu sehen waren“, erinnert sich Trautner. Die finanziellen Investitionen des VfB sind speziell im Torhüterbereich über die Jahre mächtig gestiegen. Dafür ist die Rendite ungleich höher als bei vielen anderen Clubs. So rechnet sich die Sache, wenn alle zwei Jahre ein Torwarttalent zu den Profis stößt. „Bayern München zahlt für einen Manuel Neuer bis zu 25 Millionen Euro“, sagt Trautner, „davon kann unser Torwarttrainerstab lange abbeißen.“

Der VfB macht es lieber umgekehrt: Er bildet seine Schlussleute aus, profitiert selbst von ihrer Qualität oder kassiert bei einem Wechsel eine dicke Ablöse. Siehe Bernd Leno. Leverkusen bietet gut fünf Millionen, der VfB fordert bis zu zehn Millionen Euro. Wahrscheinlich treffen sich beide Vereine irgendwo dazwischen. Nicht schlecht für einen Mann, der aus der dritten Liga kommt.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 25/11/2011 06:20
3. Liga

Württemberg-Derby

Wenn der VfB II am Samstag, 26. November, um 14 Uhr in der Scholz-Arena in Aalen auf den heimischen VfR trifft, dann hoffen die Gastgeber auf über 3.000 Zuschauer. Die Euphorie auf der Ostalb ist nachvollziehbar, denn als Tabellenfünfter hat die Mannschaft von Trainer Ralph Hasenhüttl nur vier Punkte Rückstand auf Rang zwei und damit auf den direkten Aufstiegsplatz zur 2. Bundesliga.

"Ein ähnliches Niveau wie wir"

Zudem gelang den Aalenern am vergangenen Samstag bei Werder Bremen II mit 4:0 der höchste Saisonsieg. Doch auch der VfB II reist als Tabellendritter mit viel Selbstvertrauen zum Württemberg-Derby. "Wir haben mit dem Sieg gegen Osnabrück unser kleines Tal mit zwei Niederlagen in Folge überwunden und wollen auch am Samstag etwas Zählbares mitnehmen. Aalen ist sehr unbequem zu spielen, sie machen es dem Gegner schwer ein Tor zu erzielen. Sie haben ein ähnliches Niveau wie wir, auch gegen uns ist es nicht einfach zum Torerfolg zu kommen", so VfB II Trainer Jürgen Kramny angesichts der Parallelen zwischen dem VfR (18:16 Tore) und dem VfB II (19:17 Tore).

Sperre von Christoph Hemlein abgelaufen

Nachdem Christoph Hemlein gegen den VfL Osnabrück seine Gelb-Sperre abgesessen hat, kehrt der 20-Jährige wohl wieder in den Mannschaftskader zurück, sofern er nicht im Bundesligakader für das Spiel in Bremen steht. Mit Hemlein wäre der gemeinsam mit Alexander Aschauer mit vier Treffern Führende der internen Torjägerliste wieder an Bord. Bei den Aalenern gilt es besonders auf Sturmführer Robert Lechleiter aufzupassen, denn "er ist sehr erfahren und weiß, wo das Tor steht", so Jürgen Kramny über den mit sieben Treffern besten Aalener Torschützen.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 25/11/2011 06:22
Bundesliga

Sorgen bei Grün-Weiß



Vor dem 14. Spieltag macht www.vfb.de den Teamcheck beim nächsten Gegner SV Werder Bremen.

Zu beneiden waren die Werder-Fans in den letzten Tagen nicht. Ihr Team verlor am vergangenen Samstag mit 0:5 bei Borussia Mönchengladbach, doch noch viel schwerer dürfte die Diagnose bei Bremens Topstürmer Claudio Pizarro wiegen: Der Peruaner erlitt eine Innenbandzerrung im Knie und fällt vorerst aus. Ob er gegen den VfB spielen kann, ist fraglich.

Ein Blick auf die Statistik des 33-Jährigen reicht aus, um dessen Wert für die Grün-Weißen einzuschätzen. Von insgesamt 23 Bremer Toren erzielte "Piza" alleine elf, dazu lieferte er vier Vorlagen. Vor der Niederlage in Gladbach sorgte er mit einem Tor und einer Vorlage beim 3:1 in Mainz und mit drei Treffern gegen Köln beim 3:0 fast im Alleingang für sechs Punkte. Auch aufgrund der starken Form von Claudio Pizarro liegen die Bremer nach 13 Spieltagen mit 23 Punkten auf dem fünften Platz. Doch gegen den Tabellennachbarn VfB muss Trainer Thomas Schaaf nun möglicherweise umdenken, da der gerne als Bremer "Lebensversicherung" bezeichnete Stürmer auszufallen droht.

Marin saß 90 Minuten auf der Bank

Die Alternativen liegen auf der Hand: Marko Arnautovic und Markus Rosenberg trafen bisher jeweils dreimal, doch bei beiden Angreifern wechseln sich gute und weniger gute Spiele ab. Wenigstens meldete sich Aaron Hunt, immerhin auch schon zweimal erfolgreich in dieser Spielzeit, nach Magen-Darm-Problemen wieder fit. Im Gegensatz zu Mittelfelddribbler Marko Marin kam Hunt in Gladbach zum Einsatz. Marin saß 90 Minuten auf der Bank, kehrte aber auch erst in der Woche zuvor nach überstandenen Hüftproblemen wieder ins Mannschaftstraining zurück.

Ebenfalls wieder im zurück im Teamtraining ist Abwehrchef Naldo, der in Gladbach aufgrund einer Bronchitis gefehlt hatte. "Ich bin noch nicht bei 100 Prozent. Aber für Sonntag reicht es“, so der brasilianische Auswahlspieler über die Nachwirkungen seiner Erkrankung. Dass Naldo in der Defensive der Werderaner dringend benötigt wird, wurde nicht nur beim 0:5 am vergangenen Wochenende deutlich, als der aus Nürnberg gekommene Andreas Wolf und der Österreicher Sebastian Prödl keinen sicheren Eindruck hinterließen. Insgesamt kassierten die Bremer bereits 21 Gegentore, mit Hannover 96 die meisten unter den ersten zehn Teams in der Tabelle. Ein Grund dafür dürfte der Wechsel von Per Mertesacker sein, schließlich war der Kapitän, der sich im Sommer dem FC Arsenal London anschloss, zuvor neben Naldo eine sichere Bank vor Keeper Tim Wiese.

Mittlerweile wieder gut besetzt

Nachdem sich zuvor auch schon mit Torsten Frings der Abräumer vor der Abwehr nach Toronto verabschiedet hatte, muss sich die Defensive wieder neu finden. War die linke Abwehrseite in der vergangenen Saison, die für Bremer Verhältnisse mit einem enttäuschenden 13. Platz endete, noch eines der Hauptprobleme, scheint diese Position mittlerweile wieder gut besetzt zu sein. Im Wechsel probieren sich dort der aus Schalke gekommene Lukas Schmitz, der von 1860 geholte Aleksandar Ignjovski oder Sokratis, der zuvor beim AC Mailand unter Vertrag stand. Zumindest der Grieche Sokratis wird gegen den VfB nicht spielen, da er gelb-rot gesperrt eine Partie aussetzen muss. Mit Frings und Mertesacker verließen auch die beiden Kapitäne die Werder-Kogge, weshalb Rechtsverteidiger Clemens Fritz nun die Mannschaft als Spielführer aufs Feld führt. Im Mittelfeld ruhten die Hoffnungen seit letztem Sommer auf Mehmet Ekici, der in der vergangenen Saison von Bayern an Nürnberg ausgeliehen war und beim Club eine gute Runde spielte. Doch der Neuzugang konnte bisher die Erwartungen nicht vollauf erfüllen. Ein Tor und ein Assist stehen bisher auf seinem Konto, zu wenig für einen mit seinen Anlagen.

Vor allem seine Standards sind gefürchtet, doch noch kämpft der türkische Nationalspieler mit Anpassungsschwierigkeiten. "Die Lockerheit, die er zu Nürnberger Zeiten hatte, ist im Moment nicht da. Mehmet muss dagegen ankämpfen, es kommt sicher nicht von alleine", sagte Bremens Sportchef Klaus Allofs unlängst.

Gut möglich, dass gegen den VfB Marko Marin eine neue Chance auf der Position hinter den Spitzen bekommt, wo ihm dann allerdings die "Lebensversicherung" Pizzaro als Anspielstation fehlen könnte.

So könnte Werder Bremen gegen den VfB spielen:

Wiese – Fritz, Prödl, Naldo, Schmitz – Hunt – Bargfrede, Ignjovski, Marin – Arnautovic, Pizzaro (Rosenberg)

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 25/11/2011 06:24
Bundesliga

"Bremen will mitspielen"



Bis auf die Partie in Berlin, als Khalid Boulahrouz aufgrund einer gelb-roten Karte gesperrt fehlte, gehörte der niederländische Nationalspieler bisher in jedem Spiel zur Stammformation von Bruno Labbadia. Aufgrund seiner robusten Zweikampfführung und seiner Schnelligkeit bildet "Boula" mit seinen Defensivkollegen und Torhüter Sven Ulreich die viertbeste Verteidigung in der Bundesliga. Nur Bayern (fünf Gegentore), Borussia Dortmund und Borussia Mönchengladbach (jeweils neun Gegentore) sind in dieser Statistik besser als der VfB (13 Gegentore). Über seine rechte Abwehrseite ließ der 29-Jährige in dieser Spielzeit bisher erst einen Treffer zu, und zwar beim 1:3 in Mainz.

Unterstützung erhält "Boula" meist von seinem Partner Martin Harnik, der im rechten Mittelfeld normalerweise eher für die Offensivaktionen zuständig ist, jedoch auch gerne in der Defensive aushilft. "Es ist wichtig, die Stärken seiner Mitspieler zu nutzen. Natürlich spielt Martin lieber nach vorne, aber er hilft mir auch hinten aus, stellt die Passwege zu und hört auf meine Kommandos. Wir verstehen uns und harmonieren sehr gut zusammen", sagte Khalid Boulahrouz, der sich seinerseits auch immer wieder ins Angriffsspiel seiner Mannschaft einbringt. Am erfolgreichsten gelang dies dem Familienvater in dieser Saison beim 2:1-Sieg auf dem Betzenberg, als die Labbadia-Elf dank eines Treffers und einer Torvorbereitung des rechten Verteidigers mit 2:1 gewann. Am vergangenen Sonntag gegen Augsburg tat sich der VfB vor allem in Durchgang eins sehr schwer im Spiel nach vorne, doch auch dafür hat der Vize-Weltmeister von 2010 eine Erklärung parat: "Gegen Teams, die unten drin stehen, ist es, als ob man gegen eine Wand spielt. Da tut sich jede Mannschaft schwer. Die stellen sich hinten rein und wollen in erster Linie kein Gegentor kassieren."

Werder hat eine gute Mannschaft

Ein ganz anderes Spiel wie gegen die Augsburger erwartet Khalid Boulahrouz am Sonntag gegen den Tabellennachbarn Werder Bremen, auch wenn ihm das 0:5 der Bremer in Gladbach am vergangenen Wochenende nicht unbedingt gefällt. "Wenn eine Mannschaft hoch verloren hat, treten sie im nächsten Spiel noch aggressiver und konzentrierter auf, schließlich wollen sie so etwas nicht noch einmal erleben. Werder hat eine gute Mannschaft mit viel Qualität in allen Bereichen. Bremen will mitspielen, was uns wiederum Räume verschafft. Deshalb denke ich, dass es ein gutes Spiel wird. Wir wollen unser Spiel machen und auch in Bremen etwas mitnehmen", so "Boula".

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 25/11/2011 06:27
Matthieu Delpierre

"Ein Neuanfang für mich"



VfB-Kapitän Matthieu Delpierre will nach seiner langen Verletzungspause wieder voll angreifen.

Es war ein schwerer Rückschlag für Matthieu Delpierre, als er sich am 12. Mai dieses Jahres bei einem Sprinttest einen Sehnen- und Muskelriss im linken Oberschenkelstrecker zuzog. Eine Operation und monatelange Reha-Arbeit waren die Folge. Der Kapitän verpasste die komplette Sommervorbereitung und schuftete mit den Physiotherapeuten in der VfB Reha-Welt an seinem Comeback.

Nach und nach arbeitete sich der Franzose wieder an die Mannschaft heran. Tägliche Einheiten mit Konditions- und Rehatrainer Christos Papadopoulos zeigten Wirkung, sodass der Innenverteidiger mittlerweile wieder voll ins Mannschaftstraining einsteigen konnte. Im ausführlichen Interview mit www.vfb.de und vfbtv spricht Matthieu Delpierre über die schwierige Zeit, den Kampf zurück in den Trainingsalltag und seine Ziele für die nächsten Wochen und Monate.

Hallo Matthieu, schön, dass du wieder da bist! Wie geht es dir?
Matthieu Delpierre: "Danke, es fühlt sich auch gut an, wieder da zu sein. Es geht mir immer besser, auch durch das Training mit der Mannschaft."

Wie oft denkst du noch an den Tag, als du dich verletzt hast?
Matthieu Delpierre: "Ich denke kaum noch daran. Natürlich ist es blöd gelaufen für mich, dass ich mich in der Woche vor Saisonende verletzt habe, aber es gibt weitaus Schlimmeres im Leben. Diese Verletzung gehört nun einfach zu meiner Karriere dazu, damit muss ich leben. Es wäre sicher schwer gewesen, wenn ich keine Fortschritte gemacht hätte. Aber da es kontinuierlich besser wurde, hatte ich nie einen Tiefpunkt in der Zeit meiner Verletzung."

In den letzten Wochen hast du sehr viel Zeit mit Christos Papadopoulos verbracht. Wie sehr hat dir das geholfen?
Matthieu Delpierre: "Wir haben wirklich sehr hart und viel gearbeitet und nur wenig Pausen gemacht, schließlich musste meine Muskulatur wieder in Schwung gebracht werden. Bis ich wieder bei 100 Prozent bin, dauert es aber noch."

Wir haben gehört, dass die Einheiten sogar für "Papa" zu viel waren…
Matthieu Delpierre: "(Lacht) Naja, wir dachten bisher alle, "Papa" wäre unkaputtbar, aber auch er ist menschlich. Leider hat er sich einen Muskelfaserriss zugezogen, aber er steht bereits wieder auf dem Trainingsplatz."

Wann rechnest du damit, wieder einsatzfähig zu sein?
Matthieu Delpierre: "Es ist ungewiss, wann ich wieder auf den Platz zurückkehre. Ich muss geduldig sein und abwarten, vielleicht auch ein oder zwei Spiele mit der zweiten Mannschaft bestreiten und dann schauen, wie die Hüfte reagiert."

Die meisten Spieler freuen sich nicht gerade auf ein Trainingslager, bei dir dürfte es anders aussehen, oder?
Matthieu Delpierre: "Das Trainingslager kommt genau richtig und ist eine Art Neuanfang für mich. Endlich kann ich wieder viel Zeit mit der Mannschaft verbringen und auch die Neuzugänge vom Sommer besser kennenlernen. Ich freue mich tatsächlich auf die Tage in der Türkei."

Gerade als Kapitän ist es wichtig, nah an der Mannschaft zu sein, wie hast du in den letzten Monaten dein Amt ausgefüllt?
Matthieu Delpierre: "Es war natürlich schwierig, auf die Mannschaft einzuwirken, da ich wenig Zeit mit ihnen verbringen konnte. Aber ich hatte jede Woche feste Termine mit den Physiotherapeuten, wo ich auch die Kollegen gesehen habe. Dabei haben wir uns ausgetauscht. Außerdem hat der Mannschaftsrat die Dinge in die Hand genommen. Es ist deutlich zu spüren, dass die Stimmung im Team viel besser ist, als in der vergangenen Saison, das merkt man in jeder Trainingseinheit. Es herrscht viel mehr Selbstbewusstsein, als noch vor ein paar Monaten."

Bisher konntest du die neue Mercedes-Benz Arena nur als Zuschauer erleben, bei der Eröffnung standest du aber vor dem Anpfiff auf dem Platz. Wie groß ist die Vorfreude auf dein erstes Spiel in der neuen Heimat?
Matthieu Delpierre: "Ich kann es kaum erwarten! Das Schalke-Spiel war schon eine tolle Erfahrung, aber jetzt freue ich mich natürlich auf meine erste Partie, nachdem ich davor zwei Jahre auf einer Baustelle gespielt habe."

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 25/11/2011 21:03
Bundesliga

Timo Gebhart braucht mehr Disziplin



Geduld ist seine Stärke nicht. Dabei fordert die Rolle des Ergänzungsspielers alle Geduld von Timo Gebhart, weil sie ungewohnt ist für den letztjährigen Stammspieler. So ungewohnt wie die Anforderungen, die Bruno Labbadia an ihn stellt. Kann er den Trainer überzeugen?

Auf Toni Kroos hat Bundestrainer Joachim Löw einen Begriff gemünzt, der dessen Position im Mittelfeld der Nationalmannschaft ganz treffend umschreibt: den Zwischenspieler. Kroos spielt nicht im defensiven und nicht im offensiven Mittelfeld, sondern variabel in den Räumen dazwischen. So gesehen ist Timo Gebhart auf einem guten Weg. Auf den Spuren des Nationalspielers Toni Kroos, gewissermaßen. Doch damit endet die Parallele auch schon.

Seit dieser Saison ist Timo Gebhart (22) der Zwischenspieler beim VfB Stuttgart, allerdings in einer gänzlich anderen Bedeutung: zwischen Trainingsplatz und Bundesligastadien, zwischen Ersatzbank und erster Mannschaft, zwischen eigenen Ansprüchen und gefühlter Akzeptanz - kurz: zwischen Hoffen und Bangen. "Vor jedem Spiel hoffe ich, dass ich in der Startelf stehe. Vor jedem Training hoffe ich, dass ich das Leibchen derer bekomme, die in der ersten Elf stehen", sagt Gebhart. Und dann zieht er doch wieder nur eine Niete, muss sich wieder hinten anstellen. "Das fühlt sich jedes Mal an wie ein Tritt in den Hintern", sagt er.

Da fällt ihm sogar das Scherzen schwer. Gebhart ist ja bekannt dafür, alle möglichen Varianten von Torjubel für sich und die Mitspieler auszuhecken. Zuletzt jubelte Martin Harnik in der Rolle von Thor. "Plötzlich ist er im Bett gestanden und hat gesagt: Ich habe mir was Neues ausgedacht", sagt Gebhart über seinen Zimmergenossen, "diesmal war das komplett seine Idee." Das musste gesagt sein, "bevor die Leute meinen, ich hätte zu viel Freizeit".

Gebhart achtet bewusst darauf, dass kein falscher Eindruck entsteht. Es ist ja keine einfache Zeit, die hinter ihm liegt. Vergangene Saison plagten ihn eine Achillessehnenverletzung, Bänderrisse und eine Operation am Sprunggelenk. Gebhart, in der Hinrunde noch Stammspieler, war immerhin so wichtig im Kampf um den Klassenverbleib, dass er auf Bitten des Vereins die OP hinausschob, um der Mannschaft zu helfen. Von seiner Dynamik, seiner Spontanität, seiner Schnelligkeit und seiner Unberechenbarkeit im Spiel, das schien klar, würden die Roten auch künftig profitieren können - und wollen. Von dem Eingriff hat er sich längst erholt, doch seine Einsatzzeiten bewegen sich im Minutenbereich. Mal 13, mal 15, zuletzt 18 und 19 Minuten. Seit Saisonbeginn waren es 86 Minuten, das hat er früher in einem Spiel heruntergespult. "Ich weiß gar nicht mehr, wie es sich anfühlt, in der Startelf zu stehen. Aber ich muss dieses Gefühl haben, ich will unbedingt wieder von Anfang an spielen", sagt der Memminger.

Darüber hat er auch mit Bruno Labbadia gesprochen, immer wieder. Der Trainer hat sich die Zähmung des Widerspenstigen als Aufgabe gesetzt. Er hat ihm auseinandergesetzt, was er von dem Mittelfeldmann mit dem großen Offensivgeist fordert. Disziplin ist ein großes Wort, gemeint hat er Gebharts Bereitschaft, auch defensive Aufgaben zu übernehmen, sich beim Umschalten nach hinten aktiv einzubringen und nicht nur an die eigenen Stärken, sondern auch an die Bedürfnisse der Mannschaft zu erinnern. Nur so funktioniert die Spielweise der Roten. "So langsam habe ich kapiert, was der Trainer von mir will", sagt Timo Gebhart, "unser Spiel hat sich verändert, alle haben sich verbessert, und ich musste einige taktische Neuerungen nachholen, weil ich so lange verletzt war." Jetzt, findet er, muss die Lehrzeit ein Ende haben: "Ich kann nur auf dem Platz beweisen, dass ich es gelernt habe."

Für seine neue Rolle benötigt er vor allem eines: höchste Fitness, auch mental. "Die neue Spielweise ist viel aufwendiger und kräftezehrender. Was das an Konzentration kostet, ist enorm. Wenn ich mal durchspiele, werde ich 90 Minuten richtig beißen müssen", ahnt er. Timo Gebhart fühlt sich dazu bereit. Und er will es beim VfB zeigen. Die Roten schließen einen Wechsel aus, und auch Gebhart weist jeden Gedanken an einen Abgang im kommenden Winter brüsk zurück. Er sagt: "Ich habe mir so viel vorgenommen, als ich zum VfB kam. Ich will es hier schaffen."

Quelle: Stuttgarter Nachrichten
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 25/11/2011 21:13
Bundesliga

"Die Probleme ausnutzen"



Bruno Labbadia warnt vor den Bremern, ob mit Topstürmer oder nicht, und zieht Parallelen zum VfB.

Nicht nur in Bremen hat die Frage nach dem Gesundheitszustand von Claudio Pizarro in den letzten Tagen für Verwirrung gesorgt, sondern auch beim VfB macht sich Bruno Labbadia natürlich seine Gedanken darüber, ob der Gegner am Sonntag im Weser-Stadion auf seinen bis dato gefährlichsten Spieler zurückgreifen kann. "Im Moment gehe ich davon aus, dass Pizarro spielt. In Bremen wird mit Sicherheit alles getan, dass er fit wird. Man muss in der Bundesliga lange nach so einem Spieler suchen, er ist nahezu komplett. Aber unabhängig davon, ob Pizarro spielt oder nicht, ist Bremen stark und hat weitere gute Spieler. Ein Marko Arnautovic verfügt beispielsweise über großartige Fähigkeiten", sagte der VfB-Cheftrainer am Freitag auf der Spieltags-Pressekonferenz.

Die größte Stärke des aktuellen Tabellenfünften sieht Labbadia aber woanders: "Bremen setzt seit vielen Jahren auf Thomas Schaaf. Diese Kontinuität auf der Trainerbank macht Werder Bremen aus. Dadurch konnte sich über Jahre eine fußballerische Linie herausbilden. Thomas Schaaf setzt seinen Fußball immer wieder durch, die Spieler kamen alle auf seinen Wunsch und jeder kennt die Philosophie des Trainers."

"Duelle mit Bremen sind immer interessant"

Einen Vorteil durch die 0:5-Niederlage in Gladbach sieht der VfB-Cheftrainer nicht, dafür sei das Team zu gefestigt und lasse sich auch durch einen solchen Rückschlag nicht verunsichern. "Man darf nicht nur auf das Ergebnis schauen. Bremen hat gegen Gladbach in der ersten Viertelstunde gut begonnen und aus dem Nichts ein Tor bekommen. Danach haben die Gladbacher ihre Stärken ausgespielt und die Schwächen der Bremer aufgedeckt", so Labbadia. Ähnlich soll es auch seine Mannschaft am Sonntag machen. "Wir kennen die Stärken von Werder, aber auch ihre Probleme. Diese wollen wir mit unseren Stärken ausnutzen. Ich freue mich auf dieses Spiel, da Duelle mit Bremen immer interessant sind. Wie wir hat Werder eine schlechte Saison hinter sich und steht nun wieder gut da. Es wird ein spannendes Spiel", glaubt der VfB-Cheftrainer.

Spannend wird auch die Startaufstellung der Mannschaft mit dem roten Brustring, denn mittlerweile steht nahezu der gesamte Kader wieder zur Verfügung. "Auch für die Spieler ist es spannend, wie die Aufstellung am Sonntag aussehen wird. Ich kann stand heute fast aus dem Vollen schöpfen, lediglich Julian Schieber, Matthieu Delpierre, Mamadou Bah und Johan Audel sind noch nicht einsatzfähig. Ansonsten spürt man im Training täglich den Kampf um die Positionen. Die Spieler, die gegen Augsburg eingewechselt wurden, haben ihre Sache sehr ordentlich gemacht. Der Kader ist noch enger zusammengerückt", so Labbadia.

"Den nächsten Schritt machen"

Einer der Einwechselspieler war Shinji Okazaki, hinter dessen Einsatz jedoch noch ein kleines Fragezeichen steht. "Shinji bekam am Donnerstag einen Pferdekuss oberhalb des Knies. Typisch für ihn biss er auf die Zähne und ließ sich nichts anmerken. Ich hoffe, dass er bis Sonntag wieder fit wird und spielen kann", sagte Bruno Labbadia.

Sicher planen kann der 45-Jährige mit dem Doppeltorschützen vom Augsburg-Spiel, Martin Harnik, über den Labbadia sagt: "Martin macht eine sehr gute Entwicklung und hat sich hier innerhalb eines Jahres zum absoluten Stammspieler etabliert. Er übernimmt Verantwortung und zeigt sehr gute Leistungen. Jetzt muss er den nächsten Schritt machen und sich weiter verbessern, beispielsweise im technischen Bereich und in der Passgenauigkeit."

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 28/11/2011 10:36
3. Liga

Verdienter Punktgewinn



In einem guten Spiel ließ sich der VfB II auch nicht von einem 0:2-Rückstand aus dem Konzept bringen und kam noch vor der Halbzeitpause durch Raphael Holzhauser zum Anschlusstreffer. Der Österreicher war es auch, der mit einem fulminanten Volleyschuss drei Minuten vor Spielende den umjubelten Ausgleichstreffer erzielte.

Der VfB II kam gleich gut in die Begegnung und hatte durch einen Freistoß von Tobias Rathgeb, den Aalens Schlussmann Daniel Bernhardt gerade noch zum Eckball lenken konnte, die erste Chance des Spiels. Nach gut zehn Minuten kamen dann auch die Gastgeber zu ihrer ersten Tormöglichkeit, allerdings schoss Robert Lechleiter aus zehn Metern unbedrängt über das VfB-Tor.
Der VfB II blieb aber das spielbestimmende Team, und bei einem Schuss aus 20 Metern von Raphael Holzhauser musste sich Daniel Bernhardt schon ganz lang machen, um den Ball zu parieren. Nur kurze Zeit später setzte sich Christoph Hemlein auf der linken Seite durch, aber erneut konnte der Aalener Schlussmann zum Eckball abwehren. Dieser landete bei Manuel Janzer, dessen Schuss allerdings knapp am Pfosten vorbei strich. In der 28. Spielminute war es erneut der VfB-Mittelfeldspieler, dessen Schuss nach einem abgewehrten Eckball am Außennetz landete.

Die Aalener kamen in Minute 34 zu ihrer nächsten nennenswerten Chance und gingen in Führung. Vorausgegangen war ein hartes Einsteigen an Soufian Benyamina, das ungeahndet blieb und daraus entwickelte sich ein Konter, den Ex-VfB-Spieler Martin Dausch mit einem platzierten Linksschuss zum 1:0 vollendete. Keine zwei Minuten später warf sich Antonio Rüdiger in einen Schuss von Sascha Traut und fälschte diesen an die Querlatte des VfB-Tores ab, so dass es Eckstoß für Aalen gab. Diesen köpfte die VfB-Defensive zwar aus der Gefahrenzone, doch direkt vor die Füße von Thorsten Schulz, dessen Schuss Robert Lechleiter zum 2:0 über die Linie drückte.

Trotz dieser beiden Gegentore steckte die Elf von Jürgen Kramny nicht auf und kam kurz vor der Halbzeitpause durch einen Volleyschuss von Raphael Holzhauser nach einem Eckball von Tobias Rathgeb zum Anschlusstreffer.

Raphael Holzhauser mit dem Ausgleich kurz vor Schluss

Auch im zweiten Durchgang sahen die 3.514 Zuschauer, darunter gut 150 VfB-Fans, in der Scholz-Arena eine temporeiche Partie, bei der Manuel Janzer nach schönem Zuspiel von Raphael Holzhauser den Aalener Schlussmann mit einem Schuss von der Strafraumgrenze prüfte. Nach gut einer Stunde Spielzeit kam Christoph Hemlein im Aalener Strafraum zu Fall und Schiedsrichter Florian Steuer pfiff, aber zum Entsetzen der VfB-Spieler entschied der Referee auf Schwalbe und zeigte dem VfB-Stürmer zudem die gelbe Karte.
In der 68. Spielminute eine ähnliche Szene wie vor dem 1:0 der Aalener, doch dieses Mal ging der Schuss von Martin Dausch knapp am Pfosten vorbei. Zwei Minuten später schoss der kurz zuvor eingewechselte Pascal Breier knapp über das VfR-Tor.

Der VfB II drängte auf den Ausgleich und die Aalener kamen zwangsläufig zu Konterchancen. So lief Fabian Weis zehn Minuten vor dem Abpfiff alleine auf Jonas Wieszt zu, aber der VfB-Schlussmann blieb Sieger. Eine Minute später tauchte Stanislaus Bergheim frei vor dem VfB-Tor auf, sein Schuss ging aber am langen Pfosten vorbei.
Drei Minuten vor dem Ende der verdiente Ausgleich für die junge VfB-Elf. Nach einem Freistoß von der Mittellinie köpfte die Aalener Hintermannschaft den Ball aus der Gefahrenzone, doch Raphael Holzhauser drosch den Ball aus gut 25 Metern volley unter die Querlatte zum umjubelten 2:2-Endstand.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 28/11/2011 10:44
Bundesliga

Verpasste Chancen in Bremen



Das Duell der beiden Tabellennachbarn VfB und Bremen am Sonntagnachmittag im Weser-Stadion entschied Werder mit 2:0 für sich. Nach einer torlosen ersten Hälfte, in die der VfB erst nach rund 40 Minuten rein fand, zeigten beide Mannschaften im zweiten Durchgang ein gutes Spiel. Die Tore erzielte aber nur der Gastgeber. Zunächst traf Aaron Hunt, anschließend erhöhte Naldo mit einem Freistoßhammer auf 2:0.

Im Gegensatz zum 2:1-Heimsieg gegen den FC Augsburg nahm Bruno Labbadia drei Veränderungen in seiner Anfangsformation vor: Zdravko Kuzmanovic ersetzte Cacau und rückte neben William Kvist auf die Doppelsechs, Maza kehrte nach seiner Gelb-Rot-Sperre für Georg Niedermeier in die Innenverteidigung zurück, und Shinji Okazaki spielte anstelle von Ibrahima Traoré. Auf der anderen Seite musste Werder-Coach Thomas Schaaf Topstürmer Claudio Pizarro aufgrund einer Knieverletzung ersetzen. Die Partie nahm nur langsam an Fahrt auf, vor allem der VfB brauchte fast 40 Minuten für die erste gefährliche Offensivaktion. Der Gastgeber bestimmte die erste Hälfte über weite Strecken, scheiterte aber immer wieder an VfB-Keeper Sven Ulreich.

In der 15. Minute zeigte der gebürtige Schorndorfer das erste Mal seine Klasse, als er gegen den alleine vor ihm auftauchenden Markus Rosenberg rechtzeitig rauskam und den Schuss parierte. Nach vorne fehlte es dem VfB in dieser Phase des Spiels an Durchschlagskraft und Ideen, vor allem von den zentralen Mittelfeldspielern Kvist, Kuzmanovic und Tamas Hajnal kamen zu wenig Impulse, sodass die einzige Spitze, Pavel Pogrebnyak, keine Bindung zum Spiel fand.

Anders die Bremer, die immer stärker wurden. In der 23. Minute verschaffte sich Werders Marko Arnautovic per Foul einen Vorteil gegenüber Maza und war auf und davon, doch erneut hielt "Ulle" seine Farben im Spiel, indem er sich vor dem serbischen Nationalspieler groß machte und ihm die Schussbahn zustellte. Werders Schlussmann verbrachte dahingegen bis dahin einen relativ ruhigen Nachmittag. Auszeichnen konnte sich dafür erneut Sven Ulreich in der 26. Minute. Arnautovic umkurvte Serdar Tasci und war wieder alleine durch, scheiterte jedoch zum zweiten Mal am VfB-Torwart, der Sekunden später auch noch einen Kracher von Lukas Schmitz abwehrte. Nach einem Distanzversuch von Aleksandar Ignjovski berappelten sich die Spieler im Trikot mit dem roten Brustring und erarbeiteten sich Chancen. In der 38. Minute verpasste zunächst Okazaki eine Hereingabe von Martin Harnik, kurz darauf kam Pogrebnyak nach einer Vorlage von Cristian Molinaro einen Schritt zu spät. Wie zuvor Ulreich auf Seiten der VfBler avancierte in der Schlussphase der ersten Hälfte Tim Wiese auf Bremer Seite zum sicheren Rückhalt, als er erst einen Schuss aus halblinker Position von Hajnal wegfaustete und anschließend einen Kopfball von Serdar Tasci nach einer Hajnal-Ecke stark parierte. Es blieb bis zum Pausenpfiff beim 0:0.

Mit 108 km/h zum 2:0 in den Winkel

Der VfB erwischte nach dem Seitenwechsel den besseren Start und hatte in der 52. Minute auch gleich eine gute Möglichkeit, doch Harnik segelte haarscharf an einer Flanke von Molinaro vorbei. In der Drangphase der Labbadia-Elf gelang dann aber den Werderanern das 1:0. Clemens Fritz bediente Aaron Hunt, der den Ball etwas glücklich an Khalid Boulahrouz vorbeilegte und schließlich locker zur Führung einschob. Wenig später probierte es Rosenberg aus rund 18 Metern, zielte aber vorbei. Besser machte es in der 66. Minute Naldo, als er einen Freistoß aus 17 Metern mit 108 km/h zum 2:0 in den Winkel jagte.

Der VfB steckte nicht auf, Bruno Labbadia schickte mit Cacau und Timo Gebhart zwei frische Offensivkräfte aufs Feld, und Chancen waren da zum Anschlusstreffer: Gebharts Kopfball in der 74. Minute stellte Tim Wiese aber vor keine allzu großen Probleme. Boulahrouz wurde beim Kopfball nach Vorlage von Harnik bedrängt und scheiterte dadurch ebenso wie auf der Gegenseite Marko Marin aus der Distanz. Anschließend verpasste der eingewechselte Sandor Wagner die Vorentscheidung gleich zweimal. Und auch Christian Gentner, der in der 46. Minute für Kuzmanovic eingewechselt wurde, vermochte es in der 82. Minute nicht, den Ball freistehend aus kurzer Distanz mit dem Kopf ins Tor zu befördern. Wenig später prüfte der eingewechselte Mehmet Ekici mit einem strammen Schuss aus rund 16 Metern VfB-Keeper Sven Ulreich, der als Sieger aus diesem Duell hervorging. Die letzte nennenswerte Situation hatte Tim Wiese, der einen Volleyschuss von Gentner parierte.

Es blieb beim 0:2 in einem Spiel, dass zunächst von Bremen dominiert wurde, nach 30 Minuten aber eine Partie auf Augenhöhe wurde mit einem Gastgeber, der seine Chancen besser nutzte und effektiver war, als der VfB, der wiederum die Chance verpasste, an Bremen in der Tabelle vorbeizuziehen.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 28/11/2011 10:45
Bundesliga

Stimmen zum Spiel



Nach der Niederlage in Bremen sprachen Trainer und Spieler über die Partie.

VfB-Cheftrainer Bruno Labbadia: "Die ersten 25 Minuten waren sehr taktisch geprägt. Beide Teams haben großen Respekt gezeigt und keiner wollte in einen Konter laufen. Wir haben in dieser Phase zu viele Fehler in der Vorwärtsbewegung gemacht. Beim 0:1 waren fünf Spieler von uns nicht konsequent genug. Wir haben fast nie die zweiten Bälle gewonnen. Auch bei unseren Torchancen hat etwas gefehlt. Einige Spieler waren heute nicht in Normalform, darüber müssen wir reden. Wir haben es verpasst, den nächsten Schritt zu machen. Wir müssen weiter hart arbeiten."

Werder-Coach Thomas Schaaf: "Wir haben eine gute, konzentrierte, engagierte und disziplinierte Leistung gezeigt und waren von Anfang an in den Aktionen drin. In der Defensive standen wir sicher und haben wenig zugelassen. Nach dem 1:0 haben wir weiter gemacht und das Tempo nicht rausgenommen."

VfB-Keeper Sven Ulreich: "In der ersten Hälfte haben wir förmlich um ein Gegentor gebettelt. Es war klar, wenn wir nicht besser spielen, fällt es auch irgendwann. Wir wollten ganz anders spielen, viel mehr Druck machen, sind aber nicht ins Spiel gekommen und haben es den Bremern zu einfach gemacht. Werder hat heute verdient gewonnen. Nächste Woche müssen wir gegen Köln zu 100 Prozent anders spielen."

VfB-Kapitän Serdar Tasci: "Wir haben heute zu keiner Zeit so gespielt, wie wir uns das vorgenommen hatten. Wir hatten viele Ballverluste und in der ersten Hälfte insgesamt kaum zwingende Aktionen nach vorne. Nach einem Rückstand ist es in Bremen immer schwer, da war das 2:0 schon so etwas wie die Vorentscheidung. Unter dem Strich sind wir sehr enttäuscht, weil wir hier etwas mitnehmen wollten. Wir müssen jetzt hart arbeiten, die Fehler abstellen und uns gut auf Köln vorbereiten."

VfB-Mittelfeldspieler Martin Harnik: "Wir waren heute nicht so im Spiel, wie uns das in vielen anderen Spielen in dieser Saison schon gelungen ist. Zur Halbzeit hätten wir schon zurückliegen können und müssen uns bei Sven Ulreich bedanken, dass es noch 0:0 stand. Auch in der zweiten Hälfte konnten wir das Spiel nicht zu unseren Gunsten gestalten. Der Sieg war sicher nicht unverdient für Bremen. Ich hatte mir meine Rückkehr nach Bremen natürlich anders vorgestellt, aber es ging hier nicht um mich, sondern um den Erfolg für den VfB. Wir müssen jetzt schnell wieder zurück in die Spur finden und gegen Köln alles daran setzen, die Punkte in Stuttgart zu behalten."

Werder-Sportchef Klaus Allofs: "Nach dem Gladbach-Spiel mussten wir eine Reaktion zeigen. Obwohl wir viele Chancen ausgelassen haben, war es ein sehr gutes Spiel von uns. Da immer die Gefahr bestand, ein Gegentor zu bekommen, hat uns das 1:0 sehr beruhigt. Insgesamt waren wir gut organisiert."

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 30/11/2011 14:15
Bundesliga

Kollektive Enttäuschung



Die VfB-Profis ärgern sich über die 0:2-Niederlage beim SV Werder Bremen und kündigen gegen Köln eine Reaktion an.

Am Tag nach dem Auswärtsspiel in Bremen war der Frust über die 0:2-Niederlage bei den VfB-Spielern groß. Auch wenn Rückschläge zum Fußball dazugehören, ist es immer eine Frage der Art und Weise, wie Spiele verloren gehen. Das Bremen-Spiel war ein Beispiel dafür, wie sich der VfB nicht präsentieren will. Zu einfach kamen die Grün-Weißen immer wieder zu Torchancen, einzig Sven Ulreich war es zu verdanken, dass der VfB nicht bereits nach 30 Minuten zurücklag. Dementsprechend niedergeschlagen präsentierten sich auch die Akteure nach dem Montagtraining. "Wir sind sehr enttäuscht, da wir wussten, dass wir eine große Chance hatten, in Bremen zu punkten. Wir haben es einfach nicht geschafft, den Schalter umzulegen. Insgesamt war es ein sehr schwacher Auftritt von uns", sagte die Nummer eins im Trikot mit dem roten Brustring.

Hielt der beste Spieler des VfB gegen den Rivalen aus dem hohen Norden seine Farben im ersten Durchgang noch im Spiel, war auch Sven Ulreich in den zweiten 45 Minuten machtlos bei den beiden Gegentreffern der Bremer, die durch den Dreier nun auf fünf Punkte davongezogen sind. "Wir haben es verpasst, einen großen Sprung zu machen. Mit einem Sieg in Bremen wären wir an ihnen vorbeigezogen und hätten uns oben festgesetzt. Aber dazu hätten wir mit mehr Mut und weniger Fehlern spielen müssen. Wir waren unkonzentriert, haben unsaubere Pässe gespielt und uns kaum Torchancen erarbeitet. Bremen stand tief und hat uns wenige Räume gelassen. Gegen solche Teams müssen wir cleverer spielen und mehr Ideen im Spiel nach vorne entwickeln", sagte Serdar Tasci. Für die eine oder andere gefährliche Szene im Strafraum der Werderaner war Linksverteidiger Cristian Molinaro verantwortlich. Auch der Italiener fand deutliche Worte am Montagmittag: "Wir haben uns die ganze Woche auf dieses Spiel vorbereitet, wollten schnell umschalten, Pressing spielen und mit hoher Intensität agieren. Aber nur Bremen hat so gespielt, wir haben dahingegen zu viele Fehler gemacht."

Ein besonderer Trainingsgast

Trotz der kollektiven Enttäuschung wurde aber auch deutlich, dass es am Samstagabend beim Heimspiel gegen den 1. FC Köln nur besser werden kann. "Wir müssen noch mehr arbeiten und uns gegen die Kölner, die wahrscheinlich auch wieder tief stehen werden, viel bewegen, schnell spielen und viel laufen", so Moli. Ähnlich äußerte sich auch Serdar Tasci: "Wir spielen gegen Köln zu Hause, da wollen wir dreifach punkten. Der FC wird wahrscheinlich mit neun Mann in der eigenen Hälfte verteidigen, darauf müssen wir vorbereitet sein."

Während die Spieler, die gegen Bremen zum Einsatz kamen, am Montag regenerativ trainierten, absolvierte der Rest ein intensives Programm mit mehreren Spielen auf ein enges Feld. Beobachtet wurden Matthieu Delpierre, Arthur Boka, Julian Schieber und Co. dabei von einem ganz besonderen Trainingsgast: Franz Wohlfahrt hospitiert seit heute für eine Woche im Rahmen seiner Trainerausbildung, die er in Österreich ablegt, beim VfB. Neben den Trainingseinheiten spricht der ehemalige Torhüter und Liebling der Fans auch mit Cheftrainer Bruno Labbadia und Sportdirektor Fredi Bobic über die Vereinsstrukturen und Trainingsinhalte des Bundesligisten.

"Mir geht es gut und ich bin schmerzfrei"

Kurz vor Ende der Einheit erschien schließlich auch noch Johan Audel auf dem Trainingsplatz, um gemeinsam mit Therapeut Gerhard Wörn individuell zu arbeiten. Nach mehrwöchiger Reha in seiner Heimat Frankreich ist der Langzeitverletzte guter Dinge und verbreitet Optimismus: "Mir geht es gut und ich bin schmerzfrei. Ich freue mich, jetzt wieder in Stuttgart zu sein und hoffe, dass ich bald auch wieder mit der Mannschaft trainieren kann", so Audel.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 30/11/2011 14:19
Bundesliga

Das Herz der Kölner



Vor dem 15. Spieltag macht www.vfb.de den Teamcheck beim nächsten Gegner 1. FC Köln.

Ähnlich wie in der vergangenen Woche die Fans vom SV Werder Bremen, als diese sich um den Gesundheitszustand von Topstürmer Claudio Pizarro sorgten, erging es Anfang dieser Woche den Anhängern des 1. FC Köln, die um den Einsatz ihres Idols Lukas Podolski bangten. Doch im Gegensatz zu Pizarro, der im Duell mit dem VfB aufgrund einer Knieverletzung ausfiel, steht der Angreifer dem FC am Samstagabend in der Mercedes-Benz Arena aller Voraussicht nach zur Verfügung. Am Montag gaben die Kölner auf ihrer Homepage Entwarnung: Sein Einsatz sei nicht gefährdet, am Mittwoch soll der erfolgreichste FC-Stürmer in der laufenden Saison nach einer Muskelverhärtung in der Wade wieder ins Mannschaftstraining einsteigen. Wie sehr ein Ausfall des 26-Jährigen die Mannschaft von Trainer Stale Solbakken schwächen würde, zeigt ein Blick auf die statistischen Zahlen: Neun von insgesamt 20 FC-Toren erzielte Podolski, fünfmal bereitete er einen Treffer eines Kollegen vor. Nach dem deutschen Nationalspieler erscheinen Neuzugang Mato Jajalo (kam vom AC Siena) mit drei Treffern, Milivoje Novakovic, Adil Chihi und Christian Clemens, die jeweils zweimal trafen, in der Torschützenliste. Den Stellenwert des gebürtigen Kölners beschrieb FC-Stadionsprecher und Neu-Verwaltungsratsmitglied Michael Trippel unlängst so: "Er ist das Herz des Vereins."

"Keine Eier in der Hose"

Beim Rheinderby am vergangenen Wochenende zwischen Köln und Mönchengladbach blieb aber auch der Publikumsliebling blass und ohne Torerfolg. Am Ende unterlag der FC der Borussia verdient mit 0:3. Eine Gegenwehr war selten zu spüren und nach der Partie war der Ärger sowohl bei den Fans als auch bei den Spielern groß. Torwart Michael Rensing reagierte ob des nicht vorhandenen Aufbäumens seiner Kollegen sichtlich angefressen: "Wenn wir in eine schwierige Situation kommen, zum Beispiel einen Rückstand, fehlt uns die mentale Stärke. Da haben wir einfach keine Eier in der Hose", so der ehemalige Bayern-Keeper. Jedoch muss der Mannschaft aus der Domstadt zugutegehalten werden, dass sie momentan einige Stammspieler ersetzen muss und viele Akteure, die gegen die formstarken Gladbacher aufliefen, über wenig Spielpraxis verfügen.

Vor allem im Sturm erfordert es von Solbakken, der im Sommer vom FC Kopenhagen mit einer Menge Vorschusslorbeeren und fünf dänischen Meistertiteln im Gepäck an den Rhein wechselte, Improvisationstalent. Novakovic fehlt seit einiger Zeit mit Adduktorenproblemen, Chihi fällt aufgrund eines Kreuzbandrisses noch mehrere Monate aus. Somit bleibt das „Herz des Vereins“ als einzige Spitze übrig. Ihm zur Seite stellte der Norweger, der zu Beginn seiner Tätigkeit in Köln mit seiner Zonenverteidigung für Verwirrung sorgte, im Derby die offensiven Mittelfeldspieler Clemens, Jajalo und Slawomir Peszko.

Lukas Podolski entmachtet

Während der Coach im Mittelfeld bis auf Petit (Aufbautraining nach Kreuzbandriss) die freie Auswahl hat, muss er in der Abwehr ebenfalls experimentieren. Zuletzt klappte das nicht wunschgemäß, da die Innenverteidiger Kevin McKenna und Kapitän Geromel unsicher im Zweikampf sowie im Spielaufbau waren. Vor allem von Geromel ist man in Köln bessere Leistungen gewohnt, zumal der portugiesische Nationalspieler im Sommer vom Trainer ins Kapitänsamt gehoben wurde. Bis heute halten die Diskussionen über diese Entscheidung an, schließlich entmachtete Solbakken durch diesen Schritt den vorherigen Spielführer Lukas Podolski. Gegend den VfB wird Geromel voraussichtlich wieder mit seinem Landsmann und FC-Leihspieler Henrique Sereno (vom FC Porto) in der Abwehrzentrale verteidigen. Der frischgebackene Vater von Zwillingen saß gegen Gladbach eine Rotsperre ab. Nicht zur Verfügung steht ein weiterer ausgeliehener Defensivspieler. Ammar Jemal (von BSC Young Boys) setzt ein Muskelfaserriss außer Gefecht.

So könnte der FC gegen den VfB spielen:

Rensing – Brecko, Geromal, Sereno, Eichner – Clemens, Riether, Jajalo, Matuschyk, Peszko - Podolski

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 30/11/2011 14:21
Bernd Leno

Wechsel zu Bayer perfekt



Bitte recht freundlich: Am Dienstag strahlten die Profis von Bayer Leverkusen um die Wette - für das neue Mannschaftsfoto. Mit dabei war in Bernd Leno (19) ein Spieler, der bisher nur per Leihvertrag bis 31. Dezember dem Verein angehörte. Das hat sich nun blitzschnell geändert. Der Torhüter des VfB Stuttgart wechselt endgültig zum Werkclub. "Ich fühle mich bei Bayer sehr wohl und bin dem Klub dankbar, dass er mir die Chance gegeben hat, Bundesliga und Champions League zu spielen. Dem VfB danke ich für eine gute Zeit. Ich habe dort eine tolle Ausbildung erhalten, die mir den jetzigen Schritt erst ermöglicht hat.", sagte Leno, der in Köln eine Wohnung suchen will. Leverkusen bietet ihm einen Vertrag bis 2017. Grund genug, sesshaft zu werden.

Bayer sah sich offenbar genötigt, das Angebot für Leno mächtig aufzustocken, so dass der VfB - wie gefordert - auf eine Ablöse von knapp neun Millionen Euro kommen könnte. Das ist viel Geld für einen 19-Jährigen, der vor der Saison in der dritten Liga zu Hause war. Doch zum einen schätzen die Bayer-Strategen Lenos Qualität und Perspektive so sehr, dass sie finanziell ans Äußerste gehen wollen. Zum anderen ist nicht absehbar, dass der eigentliche Stammtorhüter René Adler nach seiner Patellasehnenoperation bis Januar fit wird.

Am 20. Oktober wagte er einen Trainingsversuch, seither war er auf dem Platz nicht mehr gesehen. Adler ist in der Reha. Und Bayer befürchtet, in der Rückrunde ohne erstklassigen Keeper dazustehen, wenn Leno nach Stuttgart zurückkommt.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 30/11/2011 14:25
Bundesliga

Wiedersehen mit dem alten Chef


Kvist und Solbakken beim FC Kopenhagen

Gemeinsam führten sie den FC Kopenhagen zu fünf dänischen Meistertiteln (2006, 2007, 2009, 2010 und 2011), am Samstagabend treffen William Kvist und Stale Solbakken in der Mercedes-Benz Arena wieder aufeinander. Doch während sie beim dänischen Hauptstadtklub noch ein erfolgreiches Duo bildeten, der eine als Trainer an der Seitenlinie und der andere als verlängerter Arm des Coaches auf dem Platz, stehen sie sich nun am 15. Spieltag der Bundesliga als Rivalen gegenüber. Wie Kvist, der beim VfB im zentralen Mittelfeld vor der Abwehr das Spielgeschehen lenkt, zog es den Norweger Solbakken im Sommer in die höchste deutsche Spielklasse.

Der Kontakt zwischen den beiden riss auch nach der Trennung nicht ab, wie William Kvist im Gespräch mit www.vfb.de und vfbtv bestätigte: "Wir haben schon vor dem Wechsel in die Bundesliga viel miteinander gesprochen, da wir beide in derselben Situation waren, in ein neues Land gingen und eine neue Liga kennenlernten. Seit dem Sommer haben wir ab und zu telefoniert und uns in der letzten Länderspielpause in Dänemark bei einer offiziellen Veranstaltung getroffen. Für mich persönlich ist Stale ein super Typ, er ist ein ehrlicher und offener Mensch. Ich habe sehr viel gelernt in der Zeit, in der ich unter ihm trainiert habe. Das, was ich heute bin, ist auch ein Verdienst von Stale. Er hat immer viel von mir gefordert und mich oft nach meiner Meinung gefragt." Kein Wunder also, dass die Partie gegen den FC ein besonderes Spiel ist für William Kvist, schließlich trifft er auf seinen alten Chef und fußballerischen Ziehvater. Wenn es nach Solbakken gegangen wäre, würde Kvist wahrscheinlich heute auf der Position des rechten Verteidigers spielen, doch der junge Fußaller widersetzte sich einst seinem Ex-Trainer und beharrte darauf, im Mittelfeld spielen zu wollen. "Ich habe bei Stale nahezu auf jeder Position gespielt. Wir haben in dieser Zeit viel diskutiert. Stale ist ein Trainer, der immer das Beste für eine Mannschaft will. Er nimmt bei seinen Entscheidungen keine Rücksicht auf Namen, sondern hat nur die Zukunft der Mannschaft im Blick", so Kvist und ergänzt: "Ich konnte ihn damals allerdings mit Leistung von meiner Meinung überzeugen."

"Typisch für Stale"

Schon nach wenigen Tagen in der Domstadt sorgte Stale Solbakken, der seit einem Herzstillstand im Jahre 2001 einen Herzschrittmacher benötigt, für einen Paukenschlag, als er Pedro Geromel anstelle von Lukas Podolski als Mannschaftskapitän bestimmte. "Das war typisch für Stale. Aber wie man sieht, hat er Recht behalten, schließlich spielt Lukas Podolski seitdem stark, macht viele Tore und jubelt sogar nach seinen Treffern zusammen mit Stale", sagte Kvist.

Doch nicht nur diese Entscheidung sorgte für hochgezogene Augenbrauen in Köln, sondern auch die taktischen Vorstellungen des Norwegers. "Er lässt mit zwei Viererketten spielen, die tief stehen, auf Ballverluste im gegnerischen Mittelfeld warten und dann auf Konter lauern", erklärte Kvist nach dem Training am Mittwoch. "Gegen Köln mit viel Power und Energie"

Doch der dänische Nationalspieler weiß, wie Köln und das Solbakken-System zu knacken sind: "Wir dürfen nicht nur flache Bälle spielen, müssen die Kölner auch mit weiten Pässen ständig in Bewegung halten und uns somit Räume verschaffen. Wir haben das viel trainiert in den letzten Tagen und unser Spiel analysiert. Gegen Köln werden wir mit viel Power und Energie spielen, schließlich spielen wir zu Hause und gegen meinen alten Trainer", so Kvist lachend.

Während dem Training am Mittwoch gab es eine Schrecksekunde für William Kvist. Nach einem Pressschlag mit Gastspieler Danilo ließ er sich am Knie behandeln. "Ich hatte Glück im Unglück, dass nichts Schlimmeres passiert ist. Das Knie ist soweit in Ordnung, ich muss abwarten, wie es sich bis morgen entwickelt. Aber mein Gefühl sagt mir, dass ich am Samstag spielen kann", betont Kvist, der dem brasilianischen Offensivspieler von Honved Budapest keine Schuld gab.

Noch bis Ende der Woche trainiert der 26-Jährige beim VfB probeweise mit. Das Spiel am Samstagabend wird er sich sicherlich nicht entgehen lassen, auch wenn er es sich als Zuschauer in der Mercedes-Benz Arena anschauen muss. Aller Voraussicht nach werden dann auch wieder Cacau, Christian Gentner und Martin Harnik im Vollbesitz ihrer Kräfte sein. Cacau absolvierte nach einem leichten grippalen Infekt eine Laufeinheit, Harnik pausierte am Mittwoch aufgrund eines grippalen Infekts und Gentner trainierte mit Problemen an der Patellasehne individuell.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 01/12/2011 11:42
Bundesliga

"Noch viel Arbeit bis Weihnachten"



Nachdem Fredi Bobic am Vormittag noch mit Bayer 04 Leverkusen über den Transfer von Bernd Leno verhandelt hatte, nahm sich der Sportdirektor nach getaner Arbeit Zeit für ein ausführliches Interview mit vfbtv. Hier einige Aussagen von Fredi Bobic zum Nachlesen:

Bobic über den bisherigen Saisonverlauf: "Natürlich kann man immer mehr wollen, aber man darf nie vergessen, wo wir noch vor einem Jahr standen. Wir sind nicht ganz zufrieden, können mit der Ausbeute aber leben."

Bobic über die nächsten Wochen: "Es liegt noch viel Arbeit bis Weihnachten vor uns. Wir haben den Kontakt nach oben nicht verloren und wollen gegen Köln die nächsten drei Punkte holen. Die Liga ist sehr ausgeglichen. Man muss immer an die Leistungsgrenze gehen, um zu gewinnen. Es gibt kaum noch große Qualitätsunterschiede in der Liga. Ein wichtiges Ziel ist auch das Weiterkommen im DFB-Pokal."

Bobic über die Tabellensituation des VfB: "In der Bundesliga darf man sich nie zu sicher sein. Wir haben bis jetzt eine halbwegs ordentliche Hinrunde gespielt und müssen in der Rückrunde weiter machen. Es gibt keine Selbstläufer. Wir befinden uns in einem ständigen Prozess. Wichtig ist, dass wir Konstanz in unsere Leistungen bringen."

Bobic über die Spielweise des VfB: "Unser erstes Ziel nach der vergangenen Saison war es, stabil zu werden und hinten gut zu stehen. Im Angriff müssen wir uns noch verbessern und mehr Tore erzielen. Natürlich wollen wir attraktiveren und offensiveren Fußball spielen, am Ende zählt aber nun mal das Ergebnis."

Bobic über die Neuzugänge im Sommer: "Die Entwicklung der Neuen ist sehr positiv. William Kvist hat sofort eingeschlagen. Maza spielt konstant, besitzt eine beeindruckende Lufthoheit und versteht sich sehr gut mit Serdar Tasci. Ibrahima Traoré hat auch schon gezeigt, warum wir ihn geholt haben. Er ist noch jung und hat ein hohes Entwicklungspotenzial."

Bobic über die Transferperiode im Winter: "Transfers im Winter sind immer schwierig. Beim letzten Mal hatten wir mit Tamas Hajnal und Shinji Okazaki auch etwas Glück. Sie waren wichtige Garanten im Kampf gegen den Abstieg und sind heute feste Bestandteile der Mannschaft. Wir ziehen nach dem Pokalspiel ein Resümee und schauen, was Sinn macht und wo Bedarf besteht. Dann entscheiden wir, was wir tun."

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 01/12/2011 11:45
Bundesliga

Fortschritte bei Marc und Celo



Marc Ziegler und Stefano Celozzi befinden sich nach ihren Verletzungen bereits wieder auf einem sehr guten Weg.

Die Stimmung am Donnerstagmorgen in der VfB Reha-Welt ist ausgesprochen gut. Keine Spur von Frustration, Resignation oder Enttäuschung. Dafür gibt es auch keinen Grund. Zwar arbeiten hier die VfB-Profis Marc Ziegler und Stefano Celozzi mit den Therapeuten an ihrem Comeback, doch trotz ihrer Verletzungen sehen beide bereits wieder Licht am Ende des Tunnels.

Frühaufsteher Marc sitzt bereits an den Geräten, macht kurze Steps und scherzt mit Frank Haile, dem leitenden Sporttherapeuten, als Stefano aus der Umkleidekabine kommt und sich zunächst auf den Fahrradtrainer schwingt, um den Kreislauf auf Betriebstemperatur zu bringen. Vorher schnappt sich der rechte Verteidiger jedoch noch kurzerhand die Kamera von www.vfb.de und macht ein paar Schnappschüsse vom Kollegen Ziegler.

Mit den Trainingsleistungen der beiden VfB-Spielern ist Frank Haile trotz aller Lockerheit mehr als zufrieden. "Beide sind sehr ehrgeizig und absolut professionell. Sie trainieren sechs Tage die Woche jeweils zweimal täglich. Eine Einheit dauert in der Regel zwei bis drei Stunden. Sukzessive schrauben wir die Belastung ein wenig höher. Momentan liegt der Schwerpunkt bei beiden auf dem sogenannten Erhaltungstraining. Dabei geht es um den Erhalt der Gesamtkondition", so Haile.

"Spätestens zur Vorbereitung wieder bei der Mannschaft"

Sowohl Marc Ziegler, der sich vor rund drei Wochen nach einem Zusammenprall mit Arthur Boka einen leichten Innenbandteilanriss im linken Knie zuzog, als auch Stefano Celozzi , der vor etwa zweieinhalb Wochen im Training ohne Fremdeinwirkung einen Muskelbündelriss in der Wade erlitt, können sich Hoffnungen machen, schon bald wieder auf dem Trainingsplatz im Einsatz zu sein.

Am Freitag entscheidet nach einer Untersuchung bei Mannschaftsarzt Raymond Best, ob der Keeper ab nächster Woche mit Konditions- und Rehatrainer Christos Papadopoulos auf dem Trainingsgelände des VfB weiter am Comeback arbeitet oder noch eine Woche in der VfB Reha-Welt dranhängt. "Marc befindet sich auf einem sehr guten Weg. Wir hoffen, dass wir Marc durch alle bisherigen konservativen Maßnahmen spätestens zur Vorbereitung auf die Rückrunde wieder zurück bei der Mannschaft sehen", so Ray Best.

Celo wird aller Voraussicht nach ab nächste Woche wieder mit leichtem Lauftraining beginnen können.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 01/12/2011 11:47
3. Liga

"Hervorragende Vorrunde abschließen"



Am 19. und damit letzten Vorrundenspieltag hat der VfB II die Mannschaft von Darmstadt 98 zu Gast. Der Anstoß im GAZi-Stadion erfolgt am Freitag, 2. Dezember, um 19.00 Uhr.

Der Aufsteiger hat nach einigen Startschwierigkeiten mittlerweile in der 3. Liga Fuß gefasst und sich mit elf Punkten aus den letzten fünf Spielen auf den 13. Tabellenplatz vorgearbeitet. Beim Heimsieg der Lilien am vergangenen Sonntag gegen Werder Bremen II nahm VfB II Trainer Jürgen Kramny den kommenden Gegner persönlich in Augenschein.

"Nochmals alles investieren"

"Darmstadt hat ein ordentliches Spiel gemacht. Sie stehen sehr kompakt, verteidigen gut, schalten schnell um und haben mit Steegmann und Heil zwei gefährliche Stürmer", so die Analyse des Fußballlehrers. "Wir wollen im letzten Vorrundenspiel nochmals alles investieren und die hervorragende Vorrunde möglichst mit drei Punkten abschließen", gibt Kramny die Richtung vor.

Weis steht im Tor

Nachdem beim 2:2-Unentschieden vergangenen Samstag beim VfR Aalen Jonas Wieszt im Tor stand, wird es am Freitag wohl wieder einen Wechsel geben. Denn Stammtorhüter André Weis, der am Sonntag im Bundesligaspiel in Bremen auf der Bank saß, kann eingesetzt werden, da die VfB-Profis erst am Samstag gegen den 1. FC Köln antreten. Auch Thomas Geyer und Alexander Riemann, die in Aalen aufgrund muskulärer Probleme passen mussten, sind wieder ins Training eingestiegen.

Hingegen wird Marco Rapp bis zur Winterpause ausfallen, der Mittelfeldakteur zog sich einen Muskelfaserriss zu.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 02/12/2011 18:03
Bundesliga

Geduld, Agieren und Ballsicherheit



Bruno Labbadia hat genaue Vorstellungen davon, wie nach 1996 der erste Heimsieg gegen den 1. FC Köln eingefahren werden soll.

Auch wenn es in den vergangenen Tagen verschiedene Themen gab, die die Schlagzeilen bestimmt haben, lag das Hauptaugenmerk am Donnerstag wieder auf dem Heimspiel gegen den 1. FC Köln am Samstagabend. Dabei stellten sich für Cheftrainer Bruno Labbadia zwei Fragen: Wer kann gegen den FC spielen und wie soll nach 1996 der lange ersehnte Heimsieg gegen die Rheinländer gelingen.

Personell gibt es noch einige Fragezeichen, wie Bruno Labbadia auf der Spieltags-Pressekonferenz sagte: "Aufgrund eines leichten grippalen Infekts musste Cacau zwei Tage und Martin Harnik einen Tag mit dem Training aussetzen. Beide sind heute wieder voll eingestiegen, jedoch müssen wir abwarten, wie sie die Einheit verkraften. Christian Gentner haben wir aufgrund von Problemen an der Patellasehne zwei Tage rausgenommen und Tamas Hajnal setzte heute mit leichten muskulären Problemen als reine Vorsichtsmaßnahme aus", so der Cheftrainer. Auf keinen Fall einplanen kann der Cheftrainer Stefano Celozzi (Muskelbündelriss), Marc Ziegler (leichter Innenbandteilanriss), Matthieu Delpierre, Julian Schieber und Johan Audel, die sich allesamt noch im Aufbautraining befinden.

"Mit und ohne Ball viel bewegen"

Neben den Fragen zur personellen Situation gab der VfB-Cheftrainer auch einen Einblick in seine Gedanken über die Art und Weise, wie das Team von Coach Stale Solbakken besiegt werden kann. "Es wartet wieder viel Arbeit auf uns. Der FC ist gut organisiert, macht die Räume eng und lauert ständig auf gegnerische Ballverluste, um auf Konter zu spielen. Sie sind vor allem dann stark, solange es noch 0:0 oder 1:0 für sie steht. Dann können sie ihre Organisation halten und mit ihren guten Individualisten Podolski, Peszko oder Jajalo Nadelstiche setzen. Wir werden Geduld brauchen, müssen agieren, uns in allen Bereichen mit und ohne Ball viel bewegen, Ballverluste vermeiden und deshalb eine hohe Ballsicherheit an den Tag legen. Außerdem müssen wir unsere Stürmer in aussichtsreiche Positionen bringen", lautet Labbadias Analyse. Analysiert wurden in den letzten Tagen auch die beiden Gastspieler Juan Agudelo und Danilo. Während der US-amerikanische Nationalspieler Agudelo am Donnerstag seinen letzten Tag beim VfB hatte, wird Danilo zumindest noch am Freitag probeweise mittrainieren. Das Urteil des Sportdirektors sowie des Cheftrainers fiel durchaus positiv aus. "Danilo habe ich vor Ort bei einem Spiel seines Klubs Honved Budapest gesehen, in dem er zweimal getroffen hat. Er ist ein interessanter Spieler und bringt viel mit. Wir warten sein Probetraining ab und entscheiden dann, wie seine Perspektiven bei uns aussehen", so Bobic über den 26-jährigen Brasilianer.

Bruno Labbadia meinte zum offensiven Mittelfeldspieler, der für Honved in 16 Partien 14 Tore erzielte: "Er ist leichtfüßig und elegant, verfügt über eine ordentliche Technik und einen guten Torabschluss. Aber in drei Einheiten ist es schwierig, große Erkenntnisse zu gewinnen."

Und auch Juan Agudelo wusste zu überzeugen in seiner zweiwöchigen Trainingsphase beim VfB. "Er hat einen sehr guten Eindruck gemacht. Wir werden ihn auf jeden Fall weiter beobachten und den Kontakt zu ihm halten. Er hat eine sehr interessante Perspektive vor sich", so Fredi Bobic.

"Identifiziert sich voll mit dem VfB"

Gegen Ende der Pressekonferenz äußerte sich Bruno Labbadia dann auch noch zum Wechsel von Bernd Leno zu Bayer Leverkusen: "Der VfB hat einen sehr guten Job gemacht. Beide Seiten sind zufrieden. Natürlich hätte ich ihn auch wieder gerne bei uns in der Mannschaft gesehen. Aber wir haben mit Sven Ulreich einen super Torwart, er ist ein Eigengewächs, gehört zu den besten Torhütern der Liga und identifiziert sich voll mit dem VfB."

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 02/12/2011 18:05
Bundesliga

Bekommt Cacau bald neue Konkurrenz?



Das Spiel des VfB Stuttgart ist zuletzt ein wenig ins Stocken geraten. Noch auffälliger ist: Die Angreifer der Roten sind derzeit so gefährlich wie ein stumpfes Messer. Nicht nur deshalb denken die Roten über Neuverpflichtungen bereits im Winter nach. "Wir sind jederzeit handlungsfähig", betont Präsident Gerd Mäuser.

Bruno Labbadia will die Eindrücke nicht überbewerten, schließlich hatte er im Grunde ja nur zwei Trainingseinheiten, um den Spieler zu testen. Aber was er da sah, hat dem Trainer des VfB Stuttgart durchaus gefallen. "Er ist ein sehr leichtfüßiger und eleganter Spieler, er bringt eine ordentliche Technik mit und verfügt über einen guten Abschluss", sagt Labbadia über Danilo (25), den Stürmer von Honved Budapest, der in dieser Woche Trainingsgast bei den Roten ist. Ob mehr daraus wird?

Danilo wird weiter beobachtet

Abwarten, meint Fredi Bobic, der den Brasilianer vor dessen Gastspiel in Stuttgart bereits beobachtet hat. "Ob er eine Perspektive bei uns hat, muss man sehen", sagt der VfB-Sportdirektor, "aber er ist ein interessanter Spieler." Und Labbadia erklärt: "Wir werden ihn vielleicht noch weiter beobachten." Um ihn dann zu verpflichten?

So weit will im Moment weder Labbadia noch Bobic gehen. Doch die Aktion, den 1,87 Meter großen Danilo vorübergehend nach Stuttgart zu holen, zeigt, dass sich das sportliche Führungsduo der Roten Gedanken über die Perspektive der aktuellen Mannschaft macht - und das nicht nur langfristig. Mit den rund neun Millionen Euro, die der Transfer von Bernd Leno nach Leverkusen eingebracht hat, müssen die Roten zwar zunächst Löcher im laufenden Etat stopfen, wie Präsident Gerd Mäuser bestätigt: "Wir legen kein Geld auf die Bank, sondern bestreiten damit unsere immer noch hohen laufenden Kosten." Fredi Bobic sagt auch: "Wir werden jetzt nicht auf Shoppingtour gehen." Und Labbadia ergänzt: "Wir haben Vertrauen in die Mannschaft und müssen sorgsam mit ihr und unserem Geld umgehen." Ausgeschlossen sind Neuverpflichtungen in der Transferperiode im Januar allerdings nicht. Ganz im Gegenteil.

"Wir haben den einen oder anderen Kandidaten im Kopf", sagt Bobic. Und auch der Präsident würde einem solchen Vorhaben nicht im Wege stehen. "Wenn wir der Meinung sind, dass wir im Winter auf dem Transfermarkt tätig werden wollen, dann werden wir das tun", sagt Mäuser und betont: "Wir sind jederzeit handlungsfähig."

Boka droht der Abschied aus Stuttgart

Klar ist dabei, dass die Roten nur dann einen Transfer tätigen, wenn dieser auf lange Sicht Sinn macht - und damit quasi ein Vorgriff ist auf die nächste Saison. Dann laufen einige gut dotierte Verträge aus, weshalb einige Positionen vakant werden könnten.

Auf der linken Abwehrseite zum Beispiel droht Arthur Boka der Abschied aus Stuttgart zum Saisonende. Zudem fehlt der Ivorer im Januar wie Mamadou Bah und Ibrahima Traoré wegen des Afrika-Cups - weshalb ein Transfer bereits zum Jahreswechsel für den VfB Sinn machen könnte. Ein anderer Mannschaftsteil, über den diskutiert wird, ist der Angriff.

Da haben sich auch in dieser Saison Cacau und Pawel Pogrebnjak mal abwechselnd, mal gemeinsam versucht. Wirklich überzeugt hat keiner der beiden vermeintlichen Topstürmer der Roten. Nun ist Labbadia zwar keiner, der seine Stürmer nur an Toren misst, sondern gerade bei Pogrebnjak dessen Arbeit für die Mannschaft schätzt. Ein wenig mehr Torgefahr in vorderster Front würde dem VfB dennoch gut zu Gesicht stehen. "Bei den Stürmern ist das eben oft eine Frage des Selbstvertrauens", sagt Labbadia, erzählt von den Extraschichten, die seine Angreifer schieben, und nimmt sie in Schutz: "Die ganze Mannschaft muss die Stürmer besser unterstützen." Die Angreifer selbst sehen das ähnlich. "Natürlich können wir mit dem letzten Spiel nicht zufrieden sein. Das trifft auch auf mich zu", sagt etwa Pogrebnjak, dessen Vertrag im Sommer ausläuft, "aber ganz allgemein sind nicht nur wir Stürmer für eine funktionierende Offensive gefordert. Das müssen wir insgesamt als Team besser lösen."

Also doch Danilo?

Ein Problem, das sich nicht ganz so schnell lösen lässt, ist die Typenfrage im VfB-Sturm, wo Labbadia derzeit einen Angreifer vermisst, der stark ist, wenn es darum geht, den Ball mit dem Rücken zum Tor zu verarbeiten. Ein Julian Schieber verfügt über solche Qualitäten, der Coach warnt aber davor, den lange verletzten 22-Jährigen schon jetzt als Heilsbringer herbeizusehnen. "Er muss erstmal stabil werden", sagt Labbadia. Also doch Danilo?

"Fredi Bobic und Bruno Labbadia haben den Markt immer genau im Blick", sagt VfB-Präsident Gerd Mäuser. Und Labbadia erklärt: "Wir wollen die Mannschaft weiterentwickeln." Wohl nicht erst im Sommer.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 02/12/2011 18:45
Bundesliga

VfB-Quartett angeschlagen



Vier Stammspieler des VfB Stuttgart sind vor der Partie gegen den 1. FC Köln am Samstagabend angeschlagen. Die beiden Offensivkräfte Cacau und Martin Harnik konnten nach einem grippalen Infekt am Donnerstag erstmals wieder trainieren. Der deutsche Nationalspieler und VfB-Kapitän Cacau fehlte zwei Tage lang, der Österreicher Harnik musste einen Tag pausieren.

Wie VfB-Trainer Bruno Labbadia weiter mitteilte, hat Mittelfeldakteur Christian Gentner Probleme an der Patellasehne. Spielmacher Tamas Hajnal machen „leichte muskuläre Probleme“ zu schaffen.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 03/12/2011 14:33
3. Liga

Gerechtes Remis



Bereits nach 14 Minuten erzielte Christoph Hemlein die Führung für den VfB II. In der zweiten Spielhälfte drängten die Gäste vehement auf den Ausgleich und kamen durch Marcus Steegmann im Nachschuss an einen Foulelfmeter zum 1:1-Endstand.

Bei Dauerregen ging die Partie gleich gut los für den VfB II, denn Raphael Holzhauser setzte einen Freistoß aus 25 Metern nur ganz knapp neben den Pfosten des Darmstädter Tores. In der zwölften Minute hatten die Gäste ihre erste gefährliche Offensivaktion, doch Marcus Steegmann scheiterte mit einem Kopfball an Torhüter André Weis. Kurze Zeit später stand erneut der VfB-Keeper im Mittelpunkt als er eine Doppelchance durch Marcus Steegmann und Markus Bruedigam zunichtemachte. In Minute 14 dann die Führung für die Elf von Jürgen Kramny. Einen strammen Schuss von Manuel Janzer konnte Lilien-Torhüter Jan Zimmermann nur abklatschen und Christoph Hemlein drückte den Ball per Kopf zur Führung über die Linie. Vier Minuten später kam Alexander Aschauer nach einer Flanke von Tobias Rathgeb unbedrängt zum Kopfball, setzte diesen aber neben das Tor. Doch auch die Gäste blieben nicht ungefährlich und hatten durch Danny Latza eine gute Möglichkeit, dessen Schuss ging aber knapp am kurzen Pfosten vorbei. In der 40. Spielminute rettete André Weis seinem Team die Führung als er im Duell gegen den frei vor ihm auftauchenden Oliver Heil Sieger blieb.

Fragwürdiger Strafstoß

Zehn Minuten waren im zweiten Durchgang gespielt als Darmstadts Torhüter Jan Zimmermann einen Schuss von Christoph Hemlein gerade noch parieren konnte. In der Folgezeit drängte der Aufsteiger vehement auf den Ausgleich und der VfB II konnte sich vom Druck kaum noch befreien. Bis die Darmstädter allerdings zu nennenswerten Chancen kamen dauerte es bis zur 70. Spielminute. Henry Onwuzuruike zog von der linken Seite in die Mitte und schoss aus 20 Metern, doch André Weis war zur Stelle und klärte zum Eckball. Nur 60 Sekunden später ging ein Volleyschuss von Julian Ratei aus zehn Metern knapp über das VfB-Tor und kurze Zeit später hielt André Weis einen Schuss von Benjamin Baier sicher. Eine Viertelstunde vor Spielende drang Oliver Heil in den Strafraum ein und ging nach einem Zweikampf mit Thomas Geyer zu Boden. Schiedsrichter Arne Aarnink zögerte nicht und pfiff Elfmeter. Marcus Steegmann trat an, doch André Weis war in der richtigen Ecke und parierte den Schuss, doch der Ball sprang dem Schützen erneut vor die Füße und dieser erzielte den 1:1-Ausgleich. In den restlichen 15 Minuten passierte nichts Nennenswertes mehr, so dass es beim Unentschieden blieb und der VfB II die Vorrunde mit 29 Punkten abschließt.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 03/12/2011 14:35
Bundesliga

Schieber im Kader, Gebhart verletzt



Nach dem Abschlusstraining am Freitag vor dem morgigen Heimspiel gegen den 1. FC Köln gab es eine gute und eine schlechte Nachricht. Die gute Nachricht ist, dass Julian Schieber erstmals seit seiner Rückkehr zum VfB im Sommer 2011 wieder im Kader für ein Bundesligaspiel steht.



Die schlechte Nachricht ist, dass Timo Gebhart aufgrund einer Zerrung im Hüftbeuger vorerst ausfällt. Die Kernspintomographie am Samstagvormittag bestätigte die Diagnose für den Mittelfeldspieler, der sich zuletzt nach langer Verletzungspause wieder an die erste Elf von Bruno Labbadia herangekämpft hatte. Vier bis sieben Tage muss Gebhart nun pausieren, bevor er das Training wieder aufnehmen kann.

Ein ganz neues Gefühl

Für Julian Schieber wird es dahingegen nach langer Leidenzeit und vielen Wochen und Monaten in der Reha am Samstagabend ein ganz neues Gefühl, schließlich könnte der gebürtige Backnanger erstmals in der neuen Mercedes-Benz Arena im Trikot mit dem roten Brustring zum Einsatz kommen.

Julian wünschen wir viel Erfolg und Timo gute Besserung!

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 04/12/2011 08:58
Bundesliga

Sieg verschenkt



Die beiden ersten Saisontore von Christian Gentner brachten am Samstagabend nicht den gewünschten dreifachen Punktgewinn für den VfB nach 15 Jahren ohne Heimsieg gegen den 1. FC Köln. Stattdessen musste das Team von Bruno Labbadia kurz vor Schluss noch das Ausgleichstor von Lukas Podolski hinnehmen, der den FC bereits in der ersten Hälfte per Foulelfmeter mit 1:0 in Führung geschossen hatte.

Im Vergleich zur 0:2-Niederlage in Bremen nahm der VfB-Cheftrainer zwei Veränderungen in seiner Startelf vor: Gentner kam für Zdravko Kuzmanovic, und Cacau stürmte anstelle von Pavel Pogrebnyak. Die Anfangsphase dominierte der VfB, das erste Ausrufezeichen setzte aber der FC. Lukas Podolski probierte es in der sechsten Minute aus der zweiten Reihe, verzog jedoch deutlich. In der zehnten Minute hätte es dann beinahe zum ersten Mal im Kölner Kasten geklingelt. Cristian Molinaro brachte eine Ecke zu Tamas Hajnal, der aus 18 Metern direkt draufhielt und Michael Rensing zu einer Glanzparade zwang.

Wie aus dem Nichts fiel der erste Treffer des Abends für den Gegner. Schiedsrichter Dr. Felix Brych entschied nach einem harmlosen Rempler von Maza gegen Slawomir Peszko auf Strafstoß, den Podolski zum 1:0 für den FC verwandelte. Der fragwürdige Elmeter beflügelte die Labbadia-Elf noch mehr. Unbeirrt spielten die Mannen im Trikot mit dem roten Brustring nach vorne und kamen zu Gelegenheiten. Zunächst zielte Maza per Kopf nach einem Hajnal-Freistoß vorbei, dann bekam der ungarische Nationalspieler nach schöner Vorarbeit von Gentner nicht genügend Druck hinter den Ball, sodass sein Schuss aus elf Metern kein Problem für Michael Rensing darstellte. Die Bemühungen des VfB wurden schließlich in der 29. Minute zum ersten Mal belohnt: Hajnal bediente Gente beim Eckball, und der gebürtige Nürtinger köpfte mit seinem ersten Saisontor das 1:1. Kurz darauf zeigte Sven Ulreich, warum er die unumstrittene Nummer eins des VfB ist. Nach Zuspiel von Podolski tauchte Peszko frei vor dem 23-Jährigen auf, doch Ulle verkürzte blitzschnell den Winkel, blieb stehen und entschärfte die Situation mit einem überragenden Reflex.

Auf der Gegenseite schlug in der 36. Minute erneut Gente zu. Cacau passte flach in den Sechzehner auf Hajnal, ein Gegenspieler spitzelte den Ball genau vor die Füße der Nummmer 20 des VfB, der direkt mit einem Flachschuss das 2:1 erzielte. Kurz darauf verhinderte Rensing die noch höhere Führung für den Gastgeber, als er einen Kopfball von Cacau aus kurzer Distanz zur Ecke abwehrte. Auch die letzte Szene vor dem Schlusspfiff gehörte dem VfB, doch ein wuchtiger Kopfball von Serdar Tasci wurde geblockt, weshalb es mit dem 2:1 für den VfB in die Katakomben ging.

Vor Lukas Podolski am Ball

Khalid Boulahrouz blieb angeschlagen in der Kabine, für ihn versuchte sich Arthur Boka auf der rechten Verteidigerposition. Von dort drohte auch die erste Gefahr nach dem Seitenwechsel. Peszko zog aus rund zehn Metern ab, doch Ulreich lenkte den abgefälschten Schuss um den Pfosten. Zuvor schon zeigte der VfB-Keeper, dass er ein mitspielender Torwart ist, als er nach einem langen Ball aus der FC-Abwehr vor Lukas Podolski am Ball war.

In der 56. Minute sorgte ein Solo von Shinji Okazaki für die ersten Glücksmomente bei den VfB-Fans. Doch letztlich blieb das Kabinettstückchen des japanischen Auswahlspielers ohne Folgen, da Gentner nach Zuspiel von Okazaki seinen Schuss aus etwa 18 Metern verzog. Sekunden später erkämpfte sich Martin Harnik den Ball, drang in den Sechzehner ein, wurde aber im letzten Moment geblockt. Wie bereits in Durchgang eins beherrschte der VfB auch in der zweiten Hälfte das Geschehen. Nur selten kam der FC gefährlich nach vorne, so wie beispielsweise in der 69. Minute, als Martin Lanig nach einem Freistoß von Podolski am langen Pfosten an den Ball kam, diesen aber übers Tor setzte. Doch zwingender blieb der VfB in seinen Offensiv-Aktionen. Nur eine gewagte Abwehraktion verhinderte in der 72. Minute, dass Gentner sein drittes Tor erzielte, stattdessen gab es Eckball. Die Partie verflachte nun zusehends. Ein Fernschuss von Mato Jajalo in der 77. Minute ging mehrere Meter am Kasten von Ulle vorbei. Der VfB tat das Nötigste, dem FC fehlten die Ideen, zudem spielten die Kölner trotz Rückstand überraschend passiv und überließen dem VfB den Platz. Doch der Gastgeber verpasste es, die sich ihm bietenden Räume zu nutzen. So auch Cacau, der knapp zehn Minuten vor dem Schlusspfiff zum Abschluss kam, jedoch an Rensing scheiterte.

In der 84. Minute wurde der Kapitän dann ausgewechselt. Für den deutschen Nationalspieler kam Julian Schieber, der damit nach seiner Rückkehr zum VfB sein Bundesligadebüt gab. Zwei Minuten später hielt Schieber zum ersten Mal drauf, verzog aber um einige Meter. Wie aus dem Nichts fiel dann plötzlich in der 88. Minute das 2:2. Hinten zu offen lief der VfB in einen Konter der Kölner. Podolski war durch und schob zum Ausgleich ein.

Dabei blieb es schließlich auch in einem Spiel, dass der VfB aufgrund seiner Überlegenheit und seiner Vielzahl an Torchancen hätte gewinnen müssen.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 04/12/2011 09:00
Bundesliga

Stimmen zum Spiel



Nach dem 2:2-Unentschieden sprachen die Beteiligten über die Partie.

VfB-Cheftrainer Bruno Labbadia: "Wir haben auf den Rückschlag nach dem 0:1 sehr gut reagiert und sind auch verdient mit 2:1 in Führung gegangen. Noch vor der Pause hätten wir durch Cacau das 3:1 machen können, dann wäre es wohl gelaufen gewesen. Das Manko heute war die Ausführung unserer Konter, von denen wir eine Vielzahl hatten, diese aber einfach nicht sauber gespielt haben. Wir können mit dem Ergebnis nicht zufrieden sein."

FC-Coach Stale Solbakken: "Wir sind zufrieden mit einem Punkt nach dem schlechten Derby letzte Woche. Nach dem zweiten Tor war es natürlich schwierig für uns, aber wir waren heute mental stark. Das erste Tor für den VfB war sehr unglücklich, denn wir hätten zuvor mit 2:0 in Führung gehen können. Ich bin zufrieden mit der Leistung und dem Punkt."

VfB-Cheftrainer Bruno Labbadia: "Wir haben auf den Rückschlag nach dem 0:1 sehr gut reagiert und sind auch verdient mit 2:1 in Führung gegangen. Noch vor der Pause hätten wir durch Cacau das 3:1 machen können, dann wäre es wohl gelaufen gewesen. Das Manko heute war die Ausführung unserer Konter, von denen wir eine Vielzahl hatten, diese aber einfach nicht sauber gespielt haben. Wir können mit dem Ergebnis nicht zufrieden sein."

FC-Coach Stale Solbakken: "Wir sind zufrieden mit einem Punkt nach dem schlechten Derby letzte Woche. Nach dem zweiten Tor war es natürlich schwierig für uns, aber wir waren heute mental stark. Das erste Tor für den VfB war sehr unglücklich, denn wir hätten zuvor mit 2:0 in Führung gehen können. Ich bin zufrieden mit der Leistung und dem Punkt."

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 06/12/2011 21:23
Bundesliga

"Müssen noch cleverer werden"



Co-Trainer Eddy Sözer sprach am Dienstag über den Trainingsauftakt vor dem Südschlager und die Fehler aus dem Köln-Spiel.

Das nasskalte Wetter sorgt bei den VfB-Profis für die eine oder andere verschnupfte Nase, weshalb Sven Ulreich, Mamadou Bah und Matthieu Delpierre zum Auftakt in die Trainingswoche für das Heimspiel gegen den FC Bayern München aufgrund von grippalen Infekten passen mussten. Spätestens am Donnerstag werden der Torhüter, der Innenverteidiger und der Mittelfeldspieler jedoch wieder im Mannschaftstraining zurückerwartet. Bis dahin soll auch Maza (muskuläre Probleme in der rechten Hüfte), der am Dienstag individuell mit Therapeut Gerhard Wörn trainierte, wieder im Kreis der Kollegen mitmischen. Auch Tamas Hajnal, der noch leichte muskuläre Probleme im rechten Oberschenkel hat, arbeitete heute mit Gerhard Wörn separat, soll aber bereits am Mittwoch wieder ins Mannschaftstraining einsteigen. Wann Khalid Boulahrouz zurückkehrt, bleibt noch abzuwarten. Der Rechtsverteidiger hat eine Ansatzreizung im rechten Hüftbeuger und wurde am Vormittag behandelt. Ebenfalls erkältet bestritt Johan Audel ein leichtes Lauftraining, Marc Ziegler arbeitete am Nachmittag zusammen mit Konditions- und Rehatrainer Christos Papadopoulos an seinem Comeback.

"Torabschlüsse bildeten einen wichtigen Einstieg"

Dafür absolvierte Timo Gebhart nach überstandener Zerrung im Hüftbeuger wieder das volle Trainingspensum, das mit Life Kinetik begann, mit einem intensiven Programm von Christos Papadopoulos weiterging und mit Torschussübungen sowie Überzahlspielen aufhörte. "Die Torabschlüsse bildeten einen wichtigen Einstieg in die Trainingswoche. Dadurch erhoffen wir uns auch, dass die Spieler nach dem Köln-Spiel die Köpfe wieder frei kriegen", sagte Co-Trainer Eddy Sözer nach der Einheit. Das späte Gegentor von Lukas Podolski, das zum 2:2-Endstand gegen den FC führte, war nicht so leicht zu verarbeiten für die Spieler mit dem roten Brustring auf dem Trikot. "Das war eine gefühlte Niederlage. Wir haben zwei Punkte liegengelassen, da gibt es überhaupt nichts schönzureden", so Eddy Sözer.

"Ein gewisser Teilegoismus gehört dazu"

Die Fehler, die zu diesem unnötigen Punktverlust führten, lagen zum Großteil in der Vorwärtsbewegung, im Auslassen guter Konterchancen und in der mangelnden Abstimmung bei Tempogegenstößen, wie beispielsweise vor dem 2:2 in der 88. Minute. "Wir haben gegen Köln viele Kontersituationen nicht genutzt, weil wir unsere Überzahl nicht konsequent ausgespielt haben. Auch deshalb haben wir heute drei gegen zwei oder vier gegen drei im Training gespielt. Wir müssen in Überzahl ein Gespür dafür entwickeln, wann spiele ich ab, wann gehe ich ins Eins gegen Eins und wann schieße ich selber", so Sözer, der dabei vor allem an die Offensivspieler Cacau, Martin Harnik oder Shinji Okazaki dachte, der vor dem 2:2 aufs Tor schoss, anstatt die Situation auszuspielen und somit die Kölner zum Tempogegenstoß kamen. "Ein gewisser Teilegoismus gehört dazu, wir erwarten von unseren Spielern, dass sie geil auf Tore sind. Aber in manchen Situationen müssen wir noch cleverer werden und den besser postierten Mitspieler sehen", sagte Sözer.

"Cacau geht kritisch mit sich und seiner Leistung um"

Am Dienstagvormittag funktionierte das bereits ganz gut, vor allem beim Team mit den orangenen Leibchen, zu denen auch Stürmer Cacau gehörte, der einige Tore zum ungefährdeten Sieg seiner Mannschaft gegen die Spieler im gelben Leibchen beisteuerte. "Cacau geht kritisch mit sich und seiner Leistung um, was ich sehr positiv finde. Er hat genügend Erfahrung, um sich richtig einzuschätzen", so Sözer über den deutschen Nationalspieler, der am kommenden Sonntag in der Mercedes-Benz Arena auf einige seiner Nationalmannschaftskollegen treffen wird, wenn der VfB den FC Bayern München zum Südschlager empfängt.

Etwas überraschend fiel die Einschätzung des Co-Trainers über das Spiel gegen den Rekordmeister aus: "Ich glaube nicht, dass sie gegen uns anrennen werden. Bayern agiert aus einer stabilen Defensive heraus, deshalb erwarte ich sie nicht so offensiv, wie es der Tabellenstand vielleicht vermuten ließe."

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 06/12/2011 21:26
Bundesliga

VfB hat Stürmer Havenaar im Blick



Jochen Schneider sagt, dass er nichts sagen wolle. Der VfB-Sportdirektor will "weder etwas bestätigen noch dementieren". Man beobachte den japanischen Markt. Aber es mache keinen Sinn, über Kandidaten für den VfB zu spekulieren. Eines jedoch scheint klar: Stürmer Mike Havenaar (24) ist in den Fokus bei den Roten gerückt. Die Probleme im Angriff sind offenkundig, der VfB sucht Verstärkung - am besten günstig, und am besten schon im Winter.

Havenaar vom japanischen Erstliga-Absteiger Ventforet Kofu scheint da ins Raster zu passen. Er wäre ablösefrei zu haben - sein Vertrag läuft zum Jahresende aus. Der 1,95 Meter große Angreifer, dessen niederländischer Vater in der J-League im Tor stand, war in der vergangenen Saison mit 17 Treffern zweitbester Torschütze in Japan. "Er hat in den letzten sechs Monaten einen großen Schritt nach vorne gemacht", sagt Gert Engels, der von 1990 bis 2008 in Japan als Trainer arbeitete, "Mike ist ein Stoßstürmer, der die Bälle gut halten kann." Mehrere englische Erstligisten seien an Havenaar interessiert. Zudem hat der deutsche Zweitligist FC Ingolstadt versucht, Havenaar in diesem Jahr zu verpflichten - doch der wollte die Saison in Japan zu Ende spielen. Jetzt sollen auch die Roten den Angreifer beobachtet haben. Ein weiterer Kenner des japanischen Fußballs sagt, dass Havenaar ein hochinteressanter Spieler sei, der dem VfB weiterhelfen könne. Dem Vernehmen nach plant Havenaar, in Europa seinen nächsten Karriereschritt zu machen. Auch der niederländische Erstligist Vitesse Arnheim soll Interesse haben. Ob Havenaar dem VfB tatsächlich schon weiterhelfen kann? "60 Prozent ja, 40 nein", sagt Engels.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 08/12/2011 16:08
3. Liga

Rückrundenauftakt in Wiesbaden



Viele Trainer und Experten sahen vor Saisonbeginn den SV Wehen Wiesbaden als Favoriten für den Aufstieg in die 2. Bundesliga. Von diesem Vorhaben hat sich der SVWW mittlerweile offiziell verabschiedet, denn nach der Vorrunde steht die Mannschaft von Trainer Gino Lettieri auf dem 15. Tabellenplatz.

Zuletzt setzte es eine 2:3-Niederlage beim SV Babelsberg und auch zuvor gab es im Heimspiel gegen Carl Zeiss Jena nur ein torloses Unentschieden. Bei fünf Punkten Rückstand auf Relegationsplatz drei ist der Aufstiegszug in der extrem ausgeglichenen 3. Liga aber noch nicht abgefahren.

Das Team um Ex-VfB-Spieler Sven Schimmel bezieht vor dem Spiel am Samstag, 10. Dezember, um 14 Uhr in der Brita Arena ein Kurztrainingslager. VfB II Trainer Jürgen Kramny erwartet "einen aggressiven Gegner, der versuchen wird, uns den Schneid abzukaufen. Darauf müssen wir uns einstellen und dagegenhalten." Mit Steffen Wohlfarth haben die Hessen einen torgefährlichen Mann im Sturmzentrum, der in dieser Saison bereits sieben Treffer erzielte.

Eine klare Vorgabe für seine Mannschaft

Für die beiden ausstehenden Spiele in diesem Jahr hat Jürgen Kramny eine klare Vorgabe für seine Mannschaft: "Wir wollen diese beiden Spiele punktemäßig möglichst so gestalten wie in der Hinrunde – oder besser." Damals gewann der VfB II bei Arminia Bielefeld und musste sich trotz doppelter Überzahl mit einem torlosen Unentschieden gegen Wehen Wiesbaden begnügen. Bis auf die schon länger verletzt ausfallenden Kevin Stöger, Sebastian Hertner, Marco Rapp und Steffen Lang hat Jürgen Kramny alle Mann an Bord.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 08/12/2011 20:47
Bundesliga

"Da kommt einiges auf uns zu"



VfB-Innenverteidiger Maza ist heiß auf den ersten Südschlager seiner Karriere.

Nachdem am Dienstag noch einige Spieler leicht angeschlagen ausfielen, lichtete sich am Mittwoch bereits wieder das Lazarett ein wenig. Tamas Hajnal und Mamadou Bah kehrten zurück ins Mannschaftstraining, Matthieu Delpierre, Johan Audel sowie Marc Ziegler arbeiteten mit Konditions- und Rehatrainer Christos Papadopoulos und Maza trainierte individuell mit Therapeut Gerhard Wörn. Sven Ulreich trainierte nach seinem grippalen Infekt wieder separat und wird am Donnerstag voraussichtlich wieder zur Mannschaft dazu stoßen. Sein Einsatz gegen Bayern ist nicht in Gefahr. In der Innenverteidigung hofft Maza auf sein erstes Spiel gegen den deutschen Rekordmeister. Zwar trat der mexikanische Nationalspieler aufgrund muskulärer Probleme in der rechten Hüfte am Mittwochvormittag noch etwas kürzer, bis Sonntag sollte der Innenverteidiger aber wieder fit sein. "Ich gehe davon aus, dass ich am Donnerstag wieder im Mannschaftstraining dabei bin und hoffe, am Sonntag der Mannschaft helfen zu können. Wir müssen gegen Bayern alles geben, um etwas erreichen zu können", so Maza, der bis unter die Haarspitzen motiviert ist.

"Ich freue mich immer sehr auf diese Derbys"

"Bayern ist ein sehr großer Verein, der nicht nur in Deutschland, sondern auf der ganzen Welt bekannt ist. Aber auch der VfB ist ein großer Klub, der schon viel erreicht hat. Ich freue mich immer sehr auf diese Derbys. Schon in Holland mit Eindhoven gegen Ajax Amsterdam oder in Mexiko mit Chivas gegen América habe ich Spiele mit viel Rivalität bestritten. Bayern hat eine starke Offensivabteilung, da kommt einiges an Arbeit auf unsere Defensive zu", sagte der dreifache Familienvater nach dem Training.

Viorel Ganea hospitiert bei seinem Ex-Verein

Beobachtet wurde das Training heute von einem alten Bekannten: Viorel Ganea macht zurzeit den Trainerschein in Rumänien und absolviert aus diesem Grund ein einwöchiges Praktikum bei dem Verein, für den er von 1999 bis 2003 aktiv war. Der ehemalige Stürmer wird am Sonntag ebenfalls dabei sein, wenn es zum Duell der beiden Vertreter aus Baden-Württemberg und Bayern kommt, jedoch dieses Mal als Zuschauer. Siebenmal erlebte Ganea den Südschlager als Spieler, auch deshalb ist es für den Rumänen ein besonderes Spiel.

"Der Verein liegt mir immer noch sehr am Herzen"

"Ich freue mich auf das Spiel am Sonntag in der Mercedes-Benz Arena. Ich habe gute Erinnerungen an dieses Duell. Bei meinem ersten Spiel gegen Bayern habe ich in München den entscheidenden Elfmeter rausgeholt, den Krassimir Balakov zum 1:0-Endstand verwandelte. Für den VfB ist es ein wichtiges Spiel. Mit einem Sieg kann man Anschluss an die oberen Plätze halten. Ich drücke dem VfB auf jeden Fall die Daumen, der Verein liegt mir immer noch sehr am Herzen", so Ganea.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 08/12/2011 20:50
Bundesliga

Khalid Boulahrouz fällt aus



Khalid Boulahrouz fällt länger als erwartet aus. Genauere Dünnschichtaufnahmen bei der Kernspintomographie am Mittwoch zeigten, dass die Ursache für die Reizung im Hüftbeuger ein kleiner Sehnenriss im oberflächigen Hüftbeuger ist, den er sich im Heimspiel gegen den 1. FC Köln zuzog. Aus diesem Grund muss Cheftrainer Bruno Labbadia vorerst auf den Rechtsverteidiger verzichten.

Sobald der niederländische Nationalspieler schmerzfrei ist, kann er das Training wieder aufnehmen. Bis dahin wird Khalid Boulahrouz konservativ behandelt. "Es gibt keinen richtigen Zeitpunkt für eine Verletzung, aber so kurz vor dem Ende der Hinrunde ist es besonders ärgerlich. Ich bin sehr enttäuscht, dass ich beim Südschlager gegen Bayern nicht dabei sein kann. Ich hoffe, dass ich schnell wieder gesund bin und bald wieder angreifen kann", so Khalid Boulahrouz.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 08/12/2011 20:55
Bundesliga

Mini-Krise ist Vergangenheit



Vor dem 16. Spieltag macht www.vfb.de den Teamcheck beim nächsten Gegner FC Bayern München.

Ab und zu gibt es Niederlagen, die leicht zu verkraften sind, nicht weh tun und am Ende eigentlich auch niemanden so wirklich interessieren. Ähnlich war das auch am Mittwochabend, als der FC Bayern München mit 0:2 bei Manchester City verlor, jedoch bereits vor der Partie beim englischen Tabellenführer als Sieger der Gruppe A in der UEFA Champions League feststand.

Die Trauer über den Punktverlust hielt sich also in Grenzen. Viel wichtiger war die Erkenntnis, dass der FCB mit dem zweiten Anzug im Duell mit einer europäischen Topmannschaft kaum mithalten kann, wobei Bayerns Coach Jupp Heynckes den Darbietungen seiner Spieler dennoch etwas Positives abgewinnen konnte. "Die Mannschaft, die heute auf dem Spielfeld stand, hat kämpferisch überzeugt. Sie haben alles gegeben", so Heynckes, der im Sommer 2011 zum insgesamt dritten Mal das Traineramt beim deutschen Rekordmeister übernommen hatte. Aufgrund einiger grippebedingter Ausfälle hätte der 66-Jährige gegen City auch im Falle eines entscheidenden Spiels kaum seine Wunschformation aufbieten können. Toni Kroos und Arjen Robben blieben gleich in München, Mario Gomez und Thomas Müller saßen in Manchester immerhin auf der Ersatzbank.

So bliebe Platz für Robben

Für den Südschlager am Sonntag in der Mercedes-Benz Arena gibt es aus Bayernsicht nur bedingt Entwarnung: Bei Müller und Gomez habe der Internist laut der Aussage von Jupp Heynckes Bedenken, was einen Einsatz anbelangt, und Robben sowie Kroos bekämpfen ihre Grippesymptome mit Antibiotika. "Für uns ist es wichtig, am Sonntag in Stuttgart eine Mannschaft zu stellen, um dort zu gewinnen", sagte Heynckes. Die meisten Akteure, die im letzten Gruppenspiel in der Königsklasse für den FC Bayern aufliefen, werden sich dann wohl auf der Bank wiederfinden. Jörg Butt muss im Tor dem im Sommer von Schalke als teuersten Torwart der Bundesligageschichte geholten Manuel Neuer weichen, Kapitän Philipp Lahm wird anstelle für Diego Contento links verteidigen, und eventuell rückt Neuzugang Jerome Boateng (von Manchester City gekommen) wieder von der Zentrale auf die rechte Verteidigerposition und verdrängt Rafinha (kam vom FC Genua). Während das defensive Mittelfeld auch in Stuttgart aus Luiz Gustavo und Anatoliy Thymoshchuk bestehen könnte, wird die Offensive höchstwahrscheinlich komplett ausgetauscht. Die Flügelzange "Robbery" – bestehend aus Arjen Robben und Franck Ribéry – könnte David Alaba und Ivica Olic ersetzen, oder aber Thomas Müller erhält den Vorzug vor dem zuletzt noch nicht 100 Prozent fitten Robben. Hinter Mario Gomez, der für den letztjährigen Top-Torschützen der 2. Liga, Nils Petersen (aus Cottbus geholt), beginnen wird, dürfte Toni Kroos als Spielgestalter agieren. Möglich ist aber auch, dass Müller hinter Gomez spielen darf und Kroos neben Gustavo auf der Doppelsechs beginnt. So bliebe Platz für Robben, der am vergangenen Wochenende gegen Bremen zunächst nur auf der Bank saß.

Mit neun Gegentoren die beste Defensive

Für Bastian Schweinsteiger kommt ein Einsatz in dieser Woche wohl noch zu früh. Anfang November brach sich der deutsche Nationalspieler im Champions League Spiel gegen Neapel das Schlüsselbein und fällt seitdem aus. Das Comeback des Bayern-Chefs auf dem Spielfeld ist für die letzte Hinrundenpartie gegen Köln vorgesehen. Doch auch ohne Schweinsteiger zeigten die Bayern zuletzt, warum sie die Bundesligatabelle in allen Belangen anführen. Mit 4:1 besiegte man zu Hause den SV Werder Bremen, übernahm wieder die Tabellenführung und hat mit 38 Toren am häufigsten getroffen sowie mit neun Gegentoren die beste Defensive.

Vor dem Bremen-Spiel rieben sich die direkten Konkurrenten um die Deutsche Meisterschaft schon die Hände, schließlich verlor der große FC Bayern gegen den amtierenden Meister Borussia Dortmund mit 0:1 und in Mainz mit 2:3. Davon unbeeindruckt wirbelten gegen die Hansestädter vor allem die beiden Weltklassespieler Ribéry und Robben und steuerten auch jeweils zwei Tore zum ungefährdeten Sieg bei. Die Mini-Krise ist Vergangenheit, das Achtelfinale in der Königsklasse bereits vorab erreicht, der VfL Bochum wohl nur eine Pflichtaufgabe im Achtelfinale des DFB-Pokals und als nächstes soll nun die Herbstmeisterschaft perfekt gemacht werden.

So könnte der FCB beim VfB spielen:

Neuer – Boateng, van Buyten, Badstuber, Lahm – Robben, Kroos, Müller, Gustavo, Ribéry - Gomez

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 08/12/2011 21:00
Bundesliga

VfB-Trio vor dem Südschlager



War die Liste der angeschlagenen Spieler beim VfB Anfang der Woche noch lang, so sah es beim Training am Donnerstag wiederum vielversprechend. Bis auf Khalid Boulahrouz (kleiner Sehnenriss im oberflächigen Hüftbeuger) und Johan Audel, Marc Ziegler sowie Stefano Celozzi, die sich im Aufbautraining befinden, absolvierten alle Spieler die Einheit, in der Cheftrainer Bruno Labbadia beim Spiel auf zwei Tore seine Teams immer wieder durch wechselte und auch die Spielsysteme oftmals änderte. Noch hält sich Labbadia also alles offen, mit welchem Personal und mit welcher Taktik er seine Mannschaft am Sonntag in den Südschlager gegen den FC Bayern München schickt.

Zumindest die Position des rechten Verteidigers dürfte nach den verletzungsbedingten Ausfällen von Boulahrouz und Celozzi an Arthur Boka vergeben sein, schließlich zeigte der ivorische Nationalspieler im zweiten Durchgang gegen den 1. FC Köln bereits, dass er dort spielen kann. Boka selber freut sich auf das wahrscheinliche Duell mit Franck Ribéry und sieht sogar einen Vorteil darin, als Linksfuß auf der rechten Seite zu agieren: "Für uns ist das ein wichtiges Spiel gegen eine große Mannschaft. Wir werden alles dafür tun, um die drei Punkte in Stuttgart zu behalten. Für mich als Profi ist es kein Problem, auf der rechten Seite zu spielen, darauf muss ich vorbereitet sein. Im Spiel bekomme ich auch Unterstützung von Serdar Tasci, der mir Kommandos gibt. Mit meinem starken linken Fuß kann ich auf rechts viel machen und auch mal nach innen dribbeln und abziehen. Dadurch bin ich nicht so leicht ausrechenbar für den Gegner", sagte Arthur Boka nach dem Training.

"Bayern ist die führende Mannschaft in Deutschland"

Nicht leicht auszurechnen war am vergangenen Wochenende gegen den 1. FC Köln auch Christian Gentner, als er den Geißböcken gleich zwei Treffer einschenkte. Doch am Sonntag erwartet der gebürtige Nürtinger eine "ganz andere Partie als gegen Köln. Bayern ist die führende Mannschaft in Deutschland, die gegen uns mitspielen und unbedingt gewinnen will. Das liegt uns aber mehr, als die Taktik der Kölner, die abwartend gespielt und sich hinten rein gestellt haben. Die Bayern werden ausgeruht und richtig stark sein, schließlich haben sie ihre besten Spieler in der Champions League geschont. Aber wir haben in dieser Saison schon gezeigt, dass wir mit den Teams, die oben stehen, mithalten können", so Gente.

"Über meine beiden Treffer gefreut"

Auch persönlich freut sich Christian Gentner auf die Aufgabe gegen den Spitzenreiter: "Die letzten Monate waren nicht ganz einfach für mich. Sportlich lief es nicht optimal, deshalb habe ich mich natürlich über meine beiden Treffer gefreut und hoffe, der Mannschaft auch weiterhin helfen zu können."

"Ich fühle mich topfit"

Darauf hofft auch Julian Schieber, der gegen den 1. FC Köln sein Comeback nach seiner Rückkehr zum VfB feierte, jedoch mit seinem Debüt nicht komplett zufrieden war: "Meine Einwechslung und die ersten Minuten in der Mercedes-Benz Arena waren sehr schön, aber nach dem Ausgleich von Lukas Podolski war dieses Glücksgefühl schnell wieder vorbei. Ich fühle mich topfit und freue mich auf weitere Einsätze", so der VfB-Stürmer aus Backnang.

"Dann können wir auch die Bayern schlagen"

Am liebsten würde Schieber natürlich bereits gegen den FC Bayern wieder angreifen und sein erstes Tor in dieser Saison schießen, jedoch weiß auch der 22-Jährige, dass es gegen die zurzeit beste deutsche Mannschaft schwer wird: "Gegen Bayern muss man immer 100 Prozent geben, sonst geht überhaupt nichts. Wir müssen die Räume eng machen und sie unter Druck setzen, dann können wir auch die Bayern schlagen."

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 08/12/2011 21:04
3. Liga

André Weis startet durch



André Weis (22) wird seine Mama nicht los. Überallhin folgt sie ihm. Bundesweit. Wenn der Torhüter mit dem VfB II in der dritten Liga unterwegs ist, fährt Mutter Jutta (41) mit dem Auto hinterher. Bei jedem Heimspiel, bei jedem Auswärtsspiel ist sie dabei. "Sie ist mein größter Fan - aber auch meine größte Kritikerin", sagt der Keeper. "Sie ist knallhart, da fallen deutliche Worte. Es kann sein, dass sie mich auch zwei Tage nach einem Spiel noch anruft und sagt, dass ich einen schönen Mist zusammengehalten habe."

In diesen Wochen dürfte Weis aber selbst von der Kritik seiner Mutter, die bei Koblenz eine Baufirma leitet, verschont bleiben. Denn Weis hält zurzeit keinen schönen Mist zusammen - er hält überragend für das Drittligateam der Roten. "André macht seine Sache sehr gut, da gibt es absolut nichts zu bemängeln", sagt Jürgen Kramny, Trainer des VfB II. Und Torwarttrainer Andreas Menger betont, "dass André es sich durch seine starken Leistungen in der dritten Liga verdient hat, bei uns dabei zu sein".

Bei uns - das ist das Bundesligateam. Dort sitzt Weis zurzeit als Nummer zwei auf der Bank, weil Marc Ziegler wegen seines Innenbandteilanrisses noch bis Anfang 2012 ausfällt. In der dritten Liga ist Weis aus dem Tor ohnehin nicht mehr wegzudenken. "Er hilft dem Team durch seine ruhige und sachliche Art weiter", sagt Kramny, "bei ihm muss man sich keine Sorgen machen."

Weis übt sich in Bescheidenheit

Dass sie beim VfB schon ein halbes Jahr nach seinem Wechsel von der TuS Koblenz so über Weis reden, war so eigentlich noch gar nicht vorgesehen. Der Plan war, dass Weis der Ersatz für Bernd Leno in der dritten Liga ist, sich langsam akklimatisiert und hin und wieder auf seine Einsätze kommt. Doch dann wurde Leno im Sommer an Bayer Leverkusen ausgeliehen, und Weis stand plötzlich im Kasten. Er hielt so gut, dass er jetzt auf der Bank des Bundesligateams sitzt. "Im Fußballgeschäft geht alles verdammt schnell. Wenn sich eine Chance ergibt, musst du da sein", sagt Weis. Er war da. Und jetzt will er durchstarten.

Wenn der Keeper für den VfB II 15 Ligaspiele macht, verlängert sich sein Vertrag automatisch um ein Jahr. 13 Partien hat der Torhüter bereits absolviert, die Verlängerung ist reine Formsache. "Es ist die ideale Konstellation für mich", sagt Weis. "Bei den Profis reinschnuppern und in der dritten Liga spielen - besser hätte ich es mir nicht vorstellen können." Ob er nächstes Jahr Marc Ziegler die Nummer zwei streitig machen will? "Das wäre respektlos Marc gegenüber, er hat vieles für den VfB geleistet. Aber ich kann es mir natürlich vorstellen, in der ersten oder zweiten Liga zu spielen."

Weis übt sich in Bescheidenheit, und das hat seinen Grund. Er weiß, wo er herkommt. Vor zwei Jahren noch war er in Koblenz die Nummer zwei und musste oft in der Reserve ran - in der Kreisliga B. "Da sind die Gegner mit der Zigarette in der Hand zum Spiel gekommen", sagt Weis. Es folgte der Wechsel zum SV Wilhelmshaven in die Regionalliga. "Das hat mir gutgetan, auch im Leben. Ich bin selbstständig geworden."

Eines änderte sich aber auch im hohen Norden nicht. Mama reiste aus Koblenz zu jedem Spiel an. Daheim und auswärts.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 08/12/2011 21:08
Shinji Okazaki

Vom Draufgänger zum Strategen



Shinji Okazaki hatte keine Ahnung, was da auf ihn zukommen würde. Jetzt weiß er zumindest: Heiningen, die Gemeinde bei Göppingen, ist nicht Tokio. Und die Besinnlichkeit der deutschen Weihnacht erinnert in nichts an die Partystimmung, in der seine japanischen Landsleute das Fest begehen. Jedenfalls hatte Okazaki mehr als die 20 Anhänger erwartet, die ihn bei seinem Besuch des VfB-Fanclubs Heininger Staren begrüßten: mit Schokolade, Kerzen, selbstgemalten Bildern - und zwei Flaschen Hefeweizen. "Ich mag deutsches Bier", sagte Okazaki, "aber in der Trainingswoche trinke ich das nicht. Vielleicht am Sonntag, wenn wir die Bayern geschlagen haben."

Noch ist das Wunschdenken. Und ob es klappt, liegt nicht zuletzt an Okazaki. Und zwar mehr, als er sich bisher bewusst war.

Bisher war der Neuzugang der vergangenen Saison ein Vollblutstürmer, der auf dem Platz nicht viel anderes im Sinn hatte, als Tore zu erzielen. Dagegen ist im Grunde nichts einzuwenden. Aus Japan kam er mit der Empfehlung von 13 Ligatreffern in der Saison 2009/10 und mit 14 Toren aus dem Jahr zuvor. Beim VfB hat er, vergangene Rückrunde und die laufende Hinserie zusammengenommen, fünfmal getroffen. Das ist weit unter seinem eigenen Anspruch: "Mein Ziel sind mehr als zehn Tore in der Liga, und zwar jede Saison", sagt Okazaki (25). Auch Bruno Labbadia setzt andere Erwartungen in den linken Mittelfeldspieler. Am Dienstag bat er deshalb Okazaki in sein Büro und nahm ihn zusammen mit Eddy Sözer ins Gebet. "Wir sind mit Shinjis Offensivspiel nicht zufrieden", sagte der Co-Trainer. Und das hat am wenigsten mit dessen spärlicher Trefferausbeute zu tun.

Auch mal auf den Ball stehen

Der moderne Fußball ist komplex, und die Anforderungen an Tempo, Härte und Übersicht sind in der Bundesliga hoch, höher auch als in Japan. "Shinjis Arbeitsleistung in der Defensive ist wie immer klasse", sagt Sözer, "aber der zweite wichtige Punkt ist die Vorwärtsbewegung. Da rennt er im Moment viel zu sehr in seine Gegenspieler und übersieht oft seine Nebenleute. Er muss noch verantwortungsvoller mit den Zweikampfsituationen umgehen. Und er muss lernen, auch mal auf den Ball zu stehen und rückwärts zu spielen." Anders gesagt: Okazaki muss den Wandel vom Draufgänger zum Strategen hinbekommen.

Das ist einfacher als gesagt. In der japanischen Nationalmannschaft, wo er meist im rechten Mittelfeld spielt, hat er stets das gegnerische Tor im Blick. "Ich starte in die Tiefe, der letzte Pass kommt meistens auf mich, und ich mache dann die Tore", sagt Okazaki. Zuletzt hat er in sechs Länderspielen fünf Mal getroffen, "weil ich auch mehr Torchancen bekomme". Beim VfB muss er deutlich mehr in der Defensive arbeiten, den Blick für die Nebenleute im Mittelfeld haben, den richtigen Zeitpunkt zum Sprint nach vorn erwischen und sich oder andere in Schussposition bringen. Eine komplexe Aufgabe, die volle Konzentration, viel Laufbereitschaft und enorme Kraft erfordert. Andernfalls passiert das, was beim 2:2 gegen Köln quer durch die Mannschaft passierte: Abspielfehler, Ballverluste, schlampige Angriffszüge. "Ich habe diese Aufgaben immer im Kopf", beteuert Okazaki, "aber wenn ich schnell umschalte und den Weg zum Tor suche, rücken die anderen manchmal nicht schnell genug nach." Genau das ist der Punkt. "In solchen Situationen handelt er oft überhastet", sagt Sözer, "da muss er häufiger das Tempo rausnehmen und die Mitspieler suchen."

Am besten schon am Sonntag (17.30 Uhr) gegen die Bayern. Das deutsche Bier ist schließlich schon kalt gestellt.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 09/12/2011 16:55
Bundesliga

"Immer eine reizvolle Aufgabe"



Der VfB ist bereit für die 89. Bundesliga-Auflage des Südgipfels gegen den FC Bayern München.

Das Medienaufkommen bei der Pressekonferenz vor dem sonntäglichen Bundesliga-Heimspiel gegen den FC Bayern München war wie erwartet deutlich höher als normal. Schließlich zählt der Südgipfel zwischen dem VfB und dem deutschen Rekordmeister aus München zu den absoluten Klassikern der Bundesliga und hat auch in seiner 89. Auflage nichts von seinem besonderen Reiz eingebüßt. Ganz Fußball-Deutschland wird am Sonntag in die restlos ausverkaufte Mercedes-Benz Arena blicken, wenn der Tabellenführer zu Gast sein wird.

Große Option Arthur Boka

"Es ist immer eine reizvolle Aufgabe gegen den FC Bayern zu spielen", sagte auch Cheftrainer Bruno Labbadia, der personell beinahe wieder aus dem Vollen schöpfen kann. Neben den Rekonvaleszenten fällt einzig Khalid Boulahrouz verletzt aus, wobei das Fehlen des Rechtsverteidigers schwer wiegt. "Boula wird definitiv fehlen, ansonsten können wir auf den Kader der letzten Wochen zurückgreifen. Auf rechts müssen wir uns aber etwas einfallen lassen", so Bruno Labbadia und ergänzte: "Arthur Boka ist hier eine große Option."

Angesprochen darauf, dass die Münchner ebenfalls zuletzt Verletzungssorgen hatten, befand der Darmstädter: "Die Bayern verfügen auch über eine sehr gute medizinische Abteilung und haben einen Kader, der so gut besetzt ist, dass sie eins, zwei oder drei fehlende Spieler eins-zu-eins ersetzen können." Deshalb gelte es, diesen Faktor eher zu vernachlässigen.
Viel entscheidender sei es, so der Cheftrainer, dass der VfB versuchen muss, seine eigenen Stärken ins Spiel einzubringen: "Klar ist, dass wir konsequenter mit unseren Torchancen umgehen müssen."

Es schließt sich ein Kreis

Zuletzt, beim 2:2 gegen Köln habe sein Team, trotz des unbefriedigenden Ergebnisses, schon vieles richtig gemacht, "aber sich am Ende nicht selbst belohnt". Die Marschrichtung gegen den FCB ist für den VfB klar: "Wir müssen gegen Bayern viel investieren und versuchen, den Gegner zu ärgern. Wir wollen ein gutes Spiel bieten und mit Freude und engagiert zu Werke gehen“ strich Labbadia heraus.

Für ihn schließt sich mit dem diesjährigen Südgipfel auch persönlich ein Kreis. Denn als es zum letzten Duell der beiden Teams in der Arena kam im Dezember 2010, war Bruno Labbadia gerade erst seit wenigen Tagen VfB-Trainer. "Vor einem Jahr standen wir mit dem Rücken zur Wand. Seitdem ist viel passiert beim VfB. Wir haben bislang eine Vorrunde gespielt, die stabil war, aber den ein oder anderen Punkt zu wenig geholt", skizzierte der 44-Jährige kurz die zurückliegenden Monate und betonte, dass seine Mannschaft und er sich auf den Südgipfel freuten.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 10/12/2011 20:28
Sven Ulreich

"Mein Ziel ist die Nationalmannschaft



Vor dem Südderby gegen Bayern München am Sonntag (17.30 Uhr/Sky und Liga total) steigt das Adrenalin - auch bei Sven Ulreich (23). "Wir wollen unseren Fans mit einem Sieg ein Weihnachtsgeschenk machen", sagt die Nummer eins des VfB Stuttgart.

Herr Ulreich, Anfang der Woche hatte Sie ein grippaler Infekt erwischt. Sind Sie jetzt wieder auf dem Damm?
Ja, mir geht es wieder gut. Am Dienstag lag ich komplett flach. Seither habe ich viele Vitamine zu mir genommen und das Essen nachgeholt, das ich nicht zu mir nehmen konnte.

Am Sonntag werden Sie gegen die Bayern alle Kräfte brauchen.
Das schätze ich auch. Das wird eine sehr schwere Aufgabe, aber das sind auch die schönsten. Vielleicht tut uns dieser Gegner gut, weil wir über uns hinauswachsen müssen. Jeder hat den Ehrgeiz, die Bayern zu ärgern.

Was tun Sie als Torhüter dafür? Wie fokussieren Sie sich im Allgemeinen - und speziell auf solche Gegner?
Die Spannung steigt die ganze Woche über. Zu Beginn ist das Torwarttraining etwas lockerer. Je näher das Spiel kommt, desto mehr konzentriere ich mich. Da achte ich im Training darauf, dass ich mir durch gute Aktionen die Sicherheit hole. Zwei Tage vor dem Spiel gibt uns Trainer Bruno Labbadia letzte Details, und ich gehe mit unserem Torwarttrainer Andreas Menger Stärken und Schwächen der gegnerischen Spieler durch.

Hilft das wirklich? Im Spiel geht es doch so schnell, da bleibt Ihnen doch kaum Zeit, Ihr Wissen abzurufen.
Für einen Torhüter ist es schon wichtig zu wissen, welcher Stürmer mit welchem Fuß den Abschluss sucht. Schießt er rechts, links oder beidfüßig? Auf solche Fakten lege ich Wert. Entsprechend schiebe ich im Spiel meine Vorderleute auf die Gegenspieler.

Und am Spieltag, sind Sie da locker oder in einer Art Tunnel?
Von einem tiefen Tunnel würde ich nicht sprechen. Aber ich gehe da in mich, wie jeder Spieler. Da ist die ganze Mannschaft ruhiger, da ist nicht mehr alles lustig, und es wird kaum noch geredet.

Als letzter Mann hängt von Ihnen noch mehr ab als von Ihren Mitspielern. Wie anstrengend ist es, sich ständig auf höchstes Niveau zu pushen, gerade psychisch?
Wenn man die 34 Spiele in der Liga plus die Pokalspiele nimmt, ist es schon recht anstrengend. Nicht physisch, sondern mental. Wenn jetzt die letzten drei Partien dieses Jahres vorbei sind, freue ich mich wirklich über eine Woche Weihnachtsurlaub.

Inwieweit schulen Sie Ihre Konzentrationsfähigkeit?
Ich habe über die Jahre hinweg eine Art Routine entwickelt. Ich weiß, dass ich mich immer wieder fokussieren kann. Und ich kann mich darauf verlassen, dass ich dieses Können immer abrufen kann. Das beruhigt.

Sie haben ohnehin die Ruhe weg, oder?
Ja, Muffensausen habe ich nie. Eher eine Grundruhe, die tut mir gut. Ich bin froh, dass Gott mir diese Gabe mitgegeben hat.

Sie haben immer beteuert, dass Bernd Leno und seine mögliche Rückkehr zum VfB Sie auch kaltgelassen haben. Waren Sie wirklich so cool?
Ich bin noch nicht so lange Profi-Torhüter. Aber ich habe gelernt: Es bringt nichts, auf andere zu schauen. Ich wusste: Wenn ich mich auf mich und meine Leistung konzentriere, hat es Bernd schwer, wenn er zurückkommt.

Hat es Sie gestört, dass zumindest unterschwellig der Eindruck entstand, Ihre Leistungen seien nicht gut genug für den VfB?
Vom VfB hat niemand diesen Eindruck erweckt. Und was das Umfeld angeht, kann man es nie allen recht machen. Aber ich denke, ich habe in den vergangenen beiden Jahren Jens Lehmann gut ersetzt.

Hatten Sie eigentlich mal Kontakt zu Leno?
Nein. Wir hatten uns ja erst im Sommer kennengelernt. Außerdem liegen vier Jahre zwischen uns.

Leno ist in Leverkusen für den verletzten René Adler eingesprungen. Der war 2010 Nummer eins in der Nationalelf, jetzt muss er sich im Sommer einen neuen Verein suchen. Haben Sie Mitgefühl mit ihm, gibt es so etwas im Haifischbecken Profifußball?
Fußball ist Tagesgeschäft, da steckt man nie drin. Sicher ist das eine schwierige Situation für René, aber er hat genug Klasse, um einen starken Verein in Europa zu finden, wenn es in Leverkusen nicht klappt.

Was lehrt Sie sein Beispiel?
Man sieht, wie vergänglich alles ist. Man kann nichts für garantiert nehmen. Deshalb muss man die Zeit genießen, in der es gut läuft, und das Beste für sich rausziehen.

Nun ist Bayern-Torhüter Manuel Neuer, Ihr Gegenüber am Sonntag, die Nummer eins in der Nationalelf. Können Sie sich von ihm etwas abschauen?
Ich beobachte immer andere Torhüter, das ist immer lehrreich. Früher habe ich viel von Timo Hildebrand abgeschaut. Zum Beispiel, wie lange er in Eins-gegen-eins-Situationen stehen bleibt, das habe ich von ihm übernommen. Ich denke, das ist mir auch gut gelungen.

Nehmen Sie den gegnerischen Torhüter während des Spiels eigentlich wahr?
Teils, teils. Ich bin da so im Spiel drin, und es ist so ein weiter Weg zum anderen Tor, da sieht man nicht, ob der andere beim Gegentor einen Fehler gemacht hat.

Und wenn er fünf, sechs Bälle fantastisch rausfischt?
Das nimmt man dann schon wahr.

Hinter Neuer werden Namen wie Ron-Robert Zieler und André ter Stegen fürs deutsche Tor gehandelt. Ihr Name fällt nicht, obwohl sie permanent starke Spiele abliefern.
Ich muss einfach weiter gute Leistungen bringen, damit ich vielleicht auch auf die Liste der Kandidaten komme. Ich habe ja schon für die U 21 gespielt, das war eine große Ehre für mich. Ganz klar, mein Ziel ist die A-Nationalmannschaft. Ich träume davon, für Deutschland zu spielen.

Da kommt Ihnen der FC Bayern und der direkte Vergleich mit Neuer gerade recht?
Nicht nur deshalb. Wir wollen unseren Fans mit einem Sieg gegen die Bayern ein Weihnachtsgeschenk machen. Die ganze Mannschaft ist heiß. Sie brennt darauf, die Münchner zu schlagen.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 12/12/2011 04:31
Bundesliga

Großer Kampf, keine Punkte



Der Südschlager zwischen dem VfB und dem FC Bayern bot am Sonntag ein Spiel mit Toren, packenden Zweikämpfen und diskussionswürdigen Szenen. Am Ende musste sich der VfB trotz 1:0-Führung mit 1:2 geschlagen geben. Christian Gentner brachte den VfB in Führung, Mario Gomez glich aus, Cristian Molinaro sah Gelb-rot, und Gomez setzte schließlich den Schlusspunkt.

Die Anfangsformation des VfB hielt einige Überraschungen parat. Nach seinem Comeback gegen Köln durfte Julian Schieber gegen den deutschen Rekordmeister von Beginn an stürmen und ersetzte Cacau, die Kapitänsbinde übernahm Gentner. Timo Gebhart feierte sein Startelfdebüt in dieser Saison und erhielt den Vorzug vor Shinji Okazaki. Anstelle des verletzten Khalid Boulahrouz beackerte Arthur Boka die rechte Defensivseite.

Von Beginn an spielten beide Mannschaften mit offenem Visier. Nach vier Minuten verfehlte Daniel van Buyten den Kasten von Sven Ulreich nach einer Ecke von Arjen Robben nur knapp. Noch enger ging es wenige Sekunden später zu, als Robben zunächst Ulle umkurvte und anschließend in die Mitte vors leere Tor passte. Bedrängt von Maza vermochte es Mario Gomez nicht, den Ball über die Linie zu drücken. Dafür jubelten in der sechsten Minute die VfB-Fans: Molinaro flankte auf den zweiten Pfosten auf Martin Harnik, der per Kopf in Richtung Elfmeterpunkt zurücklegte, von wo aus Kapitän Gentner in Mittelstürmer-Manier mit links zum 1:0 vollstreckte.

Die Antwort der Bayern, die mit den unter der Woche grippekranken Müller, Gomez, Kroos, Robben und Ribéry antraten, ließ nicht lange auf sich warten. Rafinha hatte in der 13. Minute zu viel Platz auf seiner rechten Angriffsseite, flankte scharf in den Sechzehner, wo Gomez im Zweikampf mit Serdar Tasci die Oberhand behielt, seinen Fuß in die Vorlage hielt und zum 1:1 einnetzte. In der Folge drückte der FC Bayern aufs Gaspedal und schnürte die Labbadia-Elf in die eigene Hälfte ein. Robben bediente in der 20. Minute Müller, der den Ball über Ulreich zu Gomez lupfte, doch der Kopfball des deutschen Nationalstürmers geriet zu harmlos und ging neben das Tor. Kurz darauf bewahrte Ulle sein Team vor dem Rückstand, als er einen abgefälschten Schuss von Müller aus 16 Metern mit einem tollen Reflex abwehrte. In der 29. Minute schwächte sich der VfB dann selbst: Moli, der für ein Foul auf Höhe der Mittellinie an Robben zuvor bereits die gelbe Karte gesehen hatte, erwischte den Niederländer bei einem Duell, spielte jedoch auch den Ball. Für Referee Manuel Gräfe reichte der Kontakt aus, um dem Italiener die gelb-rote Karte zu zeigen. Die Bayern wussten bis zum Pausenpfiff nichts mit der Überzahl anzufangen, vielmehr hätte Gebhart beinahe noch die Führung für seine Mannschaft erzielt, sein Schuss von der Strafraumgrenze ging aber knapp über das Gehäuse von Manuel Neuer. Somit ging es mit dem 1:1-Unentschieden auch in die Kabinen.

Dramatischen Schlussviertelstunde

Auch im zweiten Spielabschnitt tat sich die Mannschaft von Jupp Heynckes schwer, ihr zahlenmäßiges Übergewicht in Zählbares umzumünzen. Stattdessen stand der VfB tief, verteidigte gut, spielte seine wenigen Offensivaktionen aber nicht gut genug zu Ende. Dennoch schafften die Münchner die Führung zum 2:1. Zunächst verhinderte Sven Ulreich noch das Gegentor mit einer Glanzparade gegen einen Schuss von Toni Kroos aus etwa 17 Metern. In der 57. Minute war die Nummer eins des VfB aber machtlos. Philipp Lahm legte im Sechzehner zurück auf Gomez, der nur noch zum 2:1 für den FCB einschieben musste. Bis zur dramatischen Schlussviertelstunde tat sich nichts Nennenswertes. Doch dann brachte Bruno Labbadia mit Cacau und Pavel Pogrebnyak zwei frische Stürmer und beide Teams legten nochmal los. Erst schoss Robben vom Strafraumeck drüber, dann scheiterten Cacau und Pogrebnyak nach einem Eckball von Tamas Hajnal an Manuel Neuer. Im Gegenzug verzog Robben erneut.

Kurz darauf hätte Cacau zum Helden werden können. Daniel van Buyten köpfte in Richtung Neuer, der gebürtige Brasilianer spritze dazwischen, brachte den Ball aber nicht im Tor unter. Mit der Hereinnahme von Georg Niedermeier ins Sturmzentrum ging der VfB in den letzten Minuten volles Risiko, heraus kam leider am Ende nicht der gewünschte Ausgleich.

Trotz der Niederlage bot der VfB vor allem in Unterzahl dem Tabellenführer die Stirn, hielt kämpferisch voll dagegen und hätte sich letztendlich einen Punkt verdient gehabt.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 12/12/2011 04:32
Bundesliga

Stimmen zum Spiel



Nach dem Südschlager sprachen die Beteiligten über die Partie.

VfB-Cheftrainer Bruno Labbadia: "Es ist sehr schade, dass die Mannschaft für den Mut, den sie hatte, nicht belohnt wurde. Nach dem Platzverweis mussten wir auf Defensive umschalten, was wir auch gut gemacht haben, denn wir haben wenige Torchancen zugelassen. Ab der 70. Minute sind wir dann volles Risiko gegangen. Schade, dass wir den Ausgleich nicht gemacht haben. Die Mannschaft hat heute aufopferungsvoll gekämpft."

FCB-Coach Jupp Heynckes: "Besonders in der ersten halben Stunde hat man gesehen, dass die Mannschaft das Spiel gewinnen wollte. Leider haben wir es versäumt, Tore zu erzielen. Im Verlauf des Spiels haben einige meiner Spieler die Kräfte verlassen, und als der VfB dann alles oder nichts gespielt hat. Sind wir nochmals in Bedrängnis geraten. Vielleicht lag es daran, dass fünf Spieler unter der Woche erkrankt waren. Was ich der Mannschaft vorwerfen kann, ist, dass wir den Sack nicht zugemacht haben. Es war ein wichtiger Sieg so kurz vor der Winterpause."

VfB-Stürmer Julian Schieber: "Für mich war es heute schwer. Ich habe wenige Anspiele bekommen und hatte Probleme, in die Zweikämpfe zu kommen. Es ist schwer zu sagen, ob die gelb-rote Karte heute der Knackpunkt war. Aber natürlich wird es mit einem Mann in Unterzahl gegen den FC Bayern nicht einfacher. Bayern lässt dann am Ende sicher auch gut den Ball laufen, und uns hat das nötige Glück für den Ausgleich gefehlt."

VfB-Mittelfeldspieler Timo Gebhart: "Wir sind gut ins Spiel gekommen, haben aber nach der Führung zu schnell den Ausgleich bekommen. Trotz der gelb-roten Karte haben wir die erste Hälfte noch gut zu Ende gespielt. Nach dem 2:1 hat die Mannschaft gekämpft und noch mal alles aus sich heraus geholt. Mit etwas mehr Glück wäre auch das 2:2 drin gewesen. Persönlich bin ich froh, dass ich mal wieder von Anfang an ran durfte, vor allem nach meiner langen Verletzung. Jetzt will ich der Mannschaft auch gegen Wolfsburg helfen, damit wir dort drei Punkte holen."

VfB-Keeper Sven Ulreich: "Ich weiß nicht, ob man bei jeder Situation immer gleich die gelbe Karte zeigen muss. In Unterzahl zu spielen, hat es für uns natürlich nicht einfacher gemacht. Wolfsburg in einer Woche wird sicher auch wieder eins schweres Spiel. Wir haben nun eine Woche, um uns zu fangen, dann gilt die volle Konzentration den drei Punkten in Wolfsburg."

VfB-Innenverteidiger Serdar Tasci: "Bayern hat eine gute Truppe, da ist es schwer, wenn man nur mit zehn Mann spielt. Dann muss man auch etwas Glück haben, wenn man mehr mitnehmen möchte. Heute hätte es besser laufen können."

FCB-Kapitän Philipp Lahm: "Dass wir besser Fußball spielen wollen, ist klar. Normalerweise müssen wir dieses Spiel souveräner nach Hause spielen. Aber jeder tut einen Schritt weniger und denkt es geht von alleine. Letztendlich müssen wir aber zufrieden sein, drei Punkte hier mitgenommen zu haben. Wir stehen im Winter nun ganz oben, und wenn wir dann auch noch im Pokal weiterkommen, haben wir schöne Weihnachten."

FCB-Mittelfeldspieler Toni Kroos: "Mit einem Mann mehr müssen wir es ruhiger und souveräner spielen. Im Großen und Ganzen können wir mit dem Spiel zufrieden sein, aber nicht mit den letzten zehn Minuten."

Bayern-Angreifer Thomas Müller: "Vor dem Spiel waren wir hochmotiviert, weil wir wussten, dass es noch mal ganz eng an der Tabellenspitze wird. Wir sind gut in die Partie gekommen. Wchtig war es, dass wir nach dem Rückstand wieder zurück gekommen sind. Der VfB stand nach dem Platzverweis tief und hat uns das Leben schwer gemacht. Nach dem 2:1 haben wir es verpasst, weiter Druck zu machen und das 3:1 zu erzielen."

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 12/12/2011 16:40
Bundesliga

"Sauer und traurig"



Während die Spieler, die beim Südschlager von Anfang an zum Einsatz kamen, am Montagvormittag regenerativ trainierten, absolvierte der Rest des Teams eine intensive Einheit, bei der es in den Zweikämpfen ordentlich zur Sache ging. Gezwungenermaßen nahm auch Cristian Molinaro an den Zwei-gegen-Eins-, den Drei-gegen-Drei-Duellen und am Abschlussspiel teil, schließlich musste der italienische Linksverteidiger den Platz nach einer halben Stunde bereits wieder verlassen.

"Das erste Foul war unnötig"

Innerhalb weniger Minuten ließ sich Moli zu zwei Fouls an seinem Gegenspieler Arjen Robben hinreißen, für die er beide Male von Schiedsrichter Manuel Gräfe die gelbe Karte sah. "Das erste Foul war unnötig von mir und die gelbe Karte war berechtigt. Bei der zweiten gelben Karte war es für mich aber ein normaler Zweikampf, in dem ich ihn zwar berühre, aber auch den Ball spiele. In dieser Situation nach 30 Minuten gleich die zweite gelbe Karte zu zeigen, ist eine harte Entscheidung", so die Nummer drei des VfB am Tag nach der 1:2-Niederlage gegen den deutschen Rekordmeister.

"Schon sehr theatralisch"

Eine Teilschuld sieht Molinaro auch bei Robben, der aus dem Augenwinkel den heranstürmenden Gegenspieler kommen sah und beim Kontakt mit Molinaro dementsprechend reagierte. "Er lässt sich schon sehr theatralisch fallen. Vielleicht hat das den Schiedsrichter beeindruckt", sagte Moli, der jedoch die Hauptschuld auf sich nahm und sich einsichtig zeigte: "Ich bin sauer und traurig über die gelb-rote Karte und es tut mir sehr leid für die Mannschaft. Es ist ohnehin schwer gegen die Bayern und dann habe ich uns auch noch geschwächt. Dadurch wurde es noch schwerer. Mit elf gegen elf wäre es sicherlich ein anderes Spiel geworden", meinte Moli.

"Wir waren nach der Anfangsphase und zwei Chancen für Bayern gut im Spiel. Aber auch nach meinem Platzverweis haben die Jungs alles gegeben und super gekämpft. Kurz vor Schluss hatten wir sogar noch Chancen auf den Ausgleich. Von daher ist es schade, dass wir keinen Punkt geholt haben. Ich denke aber, dass wir mit breiter Brust nach Wolfsburg fahren können und dort ein gutes Spiel machen werden", so der dann aber gesperrte Defensivspieler weiter. "Zu viele Punkte liegen gelassen"

Ein Kompliment verteilte auch Cheftrainer Bruno Labbadia seiner Mannschaft: "Wir haben uns in Unterzahl taktisch sehr gut verhalten, nie aufgegeben und den Bayern Probleme bereitet. Bis zum Schluss haben wir uns die Option auf ein Remis aufrecht erhalten. Schade, dass es am Ende nicht gereicht hat", so Labbadia, der sich jedoch nicht nur über den vergebenen Punkt im Südschlager ärgerte.

"In den letzten Wochen haben wir zu viele Punkte liegen gelassen. Aber jeder im Stadion am Sonntagabend hat gesehen, dass die Mannschaft unbedingt wollte. Als Devise habe ich heute ausgegeben, dass wir die nächsten beiden Spiele vor der Winterpause in Wolfsburg und gegen den HSV im DFB-Pokal voll angreifen und unbedingt gewinnen wollen", so der VfB-Cheftrainer, der beim Training erstmals nach dessen Knieverletzung auch wieder Marc Ziegler begrüßte.

Auch Khalid Boulahrouz erschien auf dem Trainingsplatz, wo er mit Konditions- und Rehatrainer Christos Papadopoulos individuell arbeitete.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 13/12/2011 16:50
Bundesliga

Viele neue Gesichter



Vor dem 17. Spieltag macht www.vfb.de den Teamcheck beim nächsten Gegner VfL Wolfsburg.

Am Ende der vergangenen Saison hofften die Wolfsburger Fans, dass die Spielzeit 2010/2011 schnell abgehakt werden könne, nun alles besser werde und der VfL vielleicht sogar wieder ähnlich erfolgreich spiele, wie in der Saison 2008/2009, als am Ende der erstmalige Gewinn der Deutschen Meisterschaft heraussprang. Doch weit gefehlt. Zwar ging der Klub aus der Autostadt mit demselben Trainer wie damals in die Saison, doch noch macht sich die abermalige Verpflichtung von Felix Magath im März 2011 nicht bezahlt.

Mit einem 3:1-Sieg am letzten Spieltag bei der TSG Hoffenheim verhinderten Magath und sein Team immerhin den Abstieg, doch die Hinrunde der aktuellen Spielzeit hielt bei weitem nicht das, was sich Fans, Spieler und Verantwortliche von ihr versprochen hatten. Fünf Siege, zwei Unentschieden und neun Niederlagen bedeuten Rang 14. Zwei Punkte trennen die Wolfsburger noch vom Relegationsplatz, drei Zähler liegen sie vor dem direkten Abstiegsplatz. Hoffnung für die VfL-Fans macht vor dem Heimspiel gegen den VfB die Heimstärke der Wolfsburger. Vier ihrer fünf Siege fuhren sie im heimischen Stadion ein. Auffällig ist aber die nicht vorhandene Konstanz in den Leistungen der im Sommer komplett umgekrempelten "Wölfe". Einem Sieg folgte in dieser Saison bisher immer eine Niederlage, einmal auch ein Remis. Was die Defensivleistung betrifft liegt der VfL mit 34 Gegentreffern einen Rang vor dem Tabellenletzten SC Freiburg (35 Gegentore). Im Sturm, zu Zeiten von Grafite (Al-Ahli Dubai) und Edin Dzeko (Manchester City), die beide den Verein im Sommer verließen, strahlt einzig der kroatische Nationalspieler Mario Mandzukic Torgefahr aus. Mit acht Treffern führt er die mannschaftsinterne Torjägerliste vor Linksverteidiger Marcel Schäfer (drei Tore), Stürmer Patrick Helmes sowie den beiden Mittelfeldspielern Hasan Salihamidzic und Ashkan Dejagah (trafen jeweils zweimal) an.

Ex-Bayern-Star Salihamidzic kam von Juventus Turin

"Brazzo" Salihamidzic gehört zu den Akteuren, die Felix Magath in seiner Funktion als Trainer und Geschäftsführer Sport nach Niedersachsen holte. Insgesamt mussten sich die VfL-Fans für die aktuelle Saison an 18 neue Namen gewöhnen, darunter an die von einigen routinierten Fußballern. Der ehemalige Bayern-Star Salihamidzic kam von Juventus Turin, Thomas Hitzlsperger von West Ham United, Chris von Eintracht Frankfurt, Sotirios Kyrgiakos vom FC Liverpool und Aliaksandr Hleb vom FC Barcelona. Letzterer wird den VfL im Winter nach vier Einsätzen wieder in Richtung Katalonien verlassen, nachdem er sich nie komplett von seinen Verletzungen erholte und momentan wieder mit muskulären Problemen ausfällt.

Neben den Routiniers verpflichtete Magath zudem Spieler, die auch bei anderen Vereinen auf dem Wunschzettel standen, bisher aber noch nicht vollauf überzeugen konnten. Vor allem von Christian Träsch, der vom VfB nach Wolfsburg wechselte, erhoffte sich Magath mehr Stabilität und Durchschlagskraft im zentralen Mittelfeld. Zuletzt musste der deutsche Nationalspieler, der von Magath kurz nach seiner Ankunft zum Kapitän ernannt wurde, mangels Alternativen aber auf der ungeliebten rechten Abwehrposition spielen. Dort könnten auch die beiden ehemaligen Frankfurter auflaufen, doch sowohl Patrick Ochs als auch Marco Russ sind noch auf der Suche nach ihrer Topform. Dauerrenner Ochs war am vergangenen Wochenende, als Wolfsburg mit 1:4 in Bremen verlor, nicht einmal mehr im Kader.

Als sogenannter Königstransfer galt im Sommer noch Mittelstürmer Srdjan Lakic, der Weltklassemann Dzeko ersetzen sollte, bisher aber in zehn Einsätzen kein Tor erzielte. Der Angreifer, der vom 1. FC Kaiserslautern geholt wurde, spielt bisher unter seinen Möglichkeiten und gehörte wie Ochs in Bremen nicht zum Kader.

Kader der Wolfsburger umfasst insgesamt 34 Spieler

Vielleicht war der Aderlass an guten Spielern vor der Saison doch zu groß. Denn neben Grafite und Dzeko verabschiedeten sich Fabian Johnson, mittlerweile Stammspieler in Hoffenheim, Sascha Riether, unersetzlich beim 1. FC Köln, Diego, der bei Atletico Madrid langsam zu alter Stärke zurück findet, Simon Kjaer, der für den AS Rom verteidigt und Arne Friedrich, der lange verletzt war aber nicht nur bei der WM 2010 gezeigt hat, dass er ein guter Innenverteidiger ist.

Der Kader der Wolfsburger umfasst zwar insgesamt 34 Spieler, eine richtige Stammformation hat sich in den bisherigen 17 Spielen jedoch nicht gefunden. Die Probleme sind offensichtlich, hinten mangelt es an der Abstimmung und im Sturm an Torgefährlichkeit. Schon hat Felix Magath für den Winter ein erneutes Umkrempeln angekündigt und will dann vermutlich mit dem einen oder anderen neuen Gesicht in der Rückrunde durchstarten.

So könnte der VfL gegen den VfB spielen:

Benaglio – Träsch, Russ, Madlung, Schäfer – Orozco, Josue, Salihamidzic, Chris, Dejagah - Mandzukic

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 13/12/2011 16:54
Bundesliga

Verliert Cacau seinen Stammplatz?



Gegen den FC Bayern stand erstmals in dieser Saison Julian Schieber – ein Stoßstürmer – in der Startelf. Auswärts, in Wolfsburg, bevorzugt Trainer Labbadia wohl eher einen Konterstürmer – das spricht für Cacau. Mittelfris­tig muss der deutsche Nationalspieler aber um seinen Stammplatz mehr kämpfen als bisher. Vor allem, wenn der lange verletzte Schieber körperlich fit ist.

Eins steht jedenfalls fest: Cacau hat schon bessere Zeiten erlebt.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 13/12/2011 16:59
Bundesliga

Fällt der VfB ins große Winterloch?



Autsch, das tat weh! Plötzlich lag Ermin Bicakcic am Montag im Training flach auf dem Rasen, hielt sich den Fuß und krümmte sich vor Schmerzen. Sekunden später war er wieder auf den Beinen, trainierte weiter, doch als die Einheit zehn Minuten später beendet war, knöpfte er sich seinen Widersacher vor. Noch auf dem Platz kam es zu einem heftigen, lautstarken Wortgefecht zwischen Bicakcic und – Cristian Molinaro.

Schon wieder Molinaro!?

Nur Stunden zuvor, beim 1:2 gegen den FC Bayern, hatte der Italiener für zwei Attacken gegen Arjen Robben die Gelbe und die Gelb-Rote Karte gesehen. Den Rest der Partie hatte er in den Katakomben vorm Fernseher verfolgt. Beim Schlusspfiff war er blitzschnell und wortlos verschwunden.

Erst am Montag fand er wieder Worte. „Das erste Foul war unnötig, dafür geht Gelb in Ordnung, aber beim zweiten ist Robben zu theatralisch gefallen. Ich war nach zwei Fouls in 30 Minuten schon weg, das ist nicht in Ordnung“, sagte er zur konsequenten Linie von Schiedsrichter Manuel Gräfe. Das kann man, muss man aber nicht so sehen – so ungestüm, wie Molinaro angestürmt kam. Jedenfalls erwies er den Kollegen einen Bärendienst, auch mit Blick auf seine Sperre für das nächste Spiel beim VfL Wolfsburg. „Es tut mir leid für die Mannschaft“, sagte er.

Bruno Labbadia, so viel ist sicher, hat jetzt ein zusätzliches und nicht gerade kleines Problem. Der Trainer, mit überzeugenden Außenverteidigern ohnehin nicht reich gesegnet, muss am Samstag bei den Wölfen seine Abwehr neu ordnen. Labbadia weiß: Geht es gegen den VfL Wolfsburg und womöglich im Achtelfinale des DFB-Pokals am Mittwoch nächster Woche (20.30 Uhr) gegen den Hamburger SV schief, droht das große Winterloch. Und so stellen sich vor dem Endspurt viele Fragen.


Versinkt der VfB im Mittelmaß?

Platz sieben in der Tabelle ist passabel. Der Rückstand auf Rang sechs, der zur Teilnahme an der Europa-Liga berechtigt, ist mit vier Punkten überschaubar. Allerdings hat die Mannschaft aus den letzten sieben Spielen nur sechs Zähler geholt, das ist ein miserabler Wert, der die Stimmung nachhaltig trübt. „Wir haben mindestens fünf, sechs Punkte liegen lassen“, sagt Bruno Labbadia. Mit einem Sieg gegen Mainz kann der 1. FC Köln an diesem Dienstag am VfB vorbeiziehen.


Gerät der VfB in Abstiegsgefahr?

Auf den Relegationsplatz sind es sieben, auf den ersten Abstiegsrang acht Punkte ­Abstand. Das ist noch komfortabel. Zumal in dieser Saison einige Vereine deutlich schwächer sind als die Roten. Bedrohlich kann es werden, wenn der VfB 2012 nicht die Kurve bekommt und nicht an die Punktausbeute zu Beginn der Hinrunde anknüpft.


Wer spielt für den gesperrten Molinaro?

Gegen die Bayern übernahm Timo Gebhart die linke Abwehrseite. „Das hat er gut gemacht“, sagt Labbadia, „er konnte sich ganz auf die Defensive konzentrieren. Doch die Frage ist: Spielt er auch so stark, wenn der offensive Part dazukommt?“ Lieber würde der Trainer Arthur Boka auf dessen gewohnte linke Seite ziehen und rechts nach einer Notlösung suchen. Da die etatmäßigen Rechtsverteidiger Khalid Boulahrouz, Stefano Celozzi und Steffen Lang vom VfB II verletzt sind, könnte er Georg Niedermeier in die Innenverteidigung stellen und Serdar Tasci nach rechts ziehen. Dagegen spricht, dass sich Tasci innen festgespielt hat und gut mit Maza harmoniert. „Ich will auch nicht zwei Positionen neu besetzen“, sagt Labbadia. Deshalb muss auch William Kvist nicht befürchten, dass sich der Coach an seine Phase als rechter Verteidiger beim FC Kopenhagen erinnert. „Ich habe das mal ein halbes Jahr gespielt, aber das muss wirklich nicht sein“, sagt der zentrale Mittelfeldspieler. Bleibt eine überraschende Variante mit Antonio Rüdiger (18): Der gebürtige Berliner, der vergangenen Winter von Borussia Dortmund gekommen war und eigentlich Innenverteidiger ist, hat am Samstag beim 1:1 des VfB II in Wehen Wiesbaden rechts gespielt. Vergangene Woche hatte er bei den Profis trainiert. „Er war schon gegen Bayern eine Option für links oder rechts, aber dann wollte ich ihn nicht gegen Robben oder Franck Ribery reinwerfen“, sagt Labbadia. Gegen Wolfsburg kann sich das ändern.


Wo muss sich der VfB verstärken?

Im Angriff besteht großer Bedarf. Julian Schieber benötigt noch einige Wochen Anlaufzeit. Pawel Pogrebnjak hat kaum eine seiner Chancen genutzt, will jedoch wohl nicht vor Vertragsende gehen. Dann aber fehlt dem VfB das Geld für einen schlagkräftigen Stürmer, zumal der Markt im Winter erfahrungsgemäß nicht viel hergibt.

Auf der rechten Abwehrseite ist Celozzi keine zuverlässige Alternative für Boulahrouz, der verletzungsanfällig ist. Links stehen zwei Fragezeichen hinter Arthur Boka. Der Ivorer spielt Anfang 2012 beim Afrika-Cup und verpasst die Vorbereitung mit dem VfB auf die Rückrunde. Außerdem wird sein Vertrag (bis zum Sommer) wohl nicht verlängert. Gut möglich, dass der VfB für links und/oder rechts nach jungen und preiswerten Alternativen fahndet, die auch eine mittelfristige Perspektive versprechen.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 15/12/2011 13:39
Bundeslioga

"Mit gutem Gefühl in die Pause"



Vor dem letzten Bundesligaspiel der Hinrunde sprach www.vfb.de mit Innenverteidiger Serdar Tasci.

Wenn Serdar Tasci am Samstagnachmittag wieder über die volle Spieldistanz im Einsatz sein wird, dann hat er alle 17 Spiele in der Hinrunde über 90 Minuten absolviert. Damit ist er mit Torhüter Sven Ulreich und Mittelfeldspieler William Kvist der Profi mit den meisten Spielminuten. Zusammen mit seinen Kollegen war der gebürtige Esslinger bis dato für eine starke Defensivleistung verantwortlich: 19 Gegentore bedeuten mit Bayer Leverkusen die fünftbeste Abwehr der Liga. Vor dem letzten Bundesligaspiel vor der Winterpause sprach www.vfb.de mit dem 24-Jährigen über das Wolfsburg-Spiel und die bisherige Hinrunde.

Serdar, hat das letzte Bundesligaspiel vor der Winterpause eine besondere Bedeutung?
Serdar Tasci: "Ich würde schon sagen, dass es ein sehr wichtiges Spiel ist. Mit einem Sieg können wir mit einem guten Gefühl in die Pause gehen. Außerdem haben wir in den letzten Wochen zu viele Punkte unglücklich liegen gelassen, das wollen wir in Wolfsburg wieder ein bisschen korrigieren."

Woran lag es deiner Meinung nach, dass ihr in den letzten Spielen zwar oft geführt, am Ende in sieben Spielen aber nur sechs Punkte geholt habt?
Serdar Tasci: "Das ist schwer zu sagen. Wir haben es oft nicht geschafft, über 90 Minuten voll konzentriert zu sein. Gegen Köln haben wir zum Beispiel in den letzten zehn Minuten nicht mehr die Ordnung gehabt, mit der wir davor gespielt haben. Wir hatten in den letzten Spielen immer wieder Phasen, in denen es sehr gut lief, haben dann aber auch immer wieder geschlafen und Gegentore bekommen, die uns das Genick gebrochen haben. Obwohl wir wissen, um was es geht und professionell arbeiten, waren wir teilweise vielleicht nicht clever genug."

Wie fällt dein Fazit zur Hinrunde vor dem 17. Spieltag aus?
Serdar Tasci: "In den letzten Spielzeiten hatten wir nach 16 Spielen nie so viele Punkte wie jetzt, von daher sieht Platz sieben mit 22 Punkten gar nicht so schlecht aus in der Tabelle. Wenn man aber die letzten Wochen sieht, ist es ärgerlich, dass wir nicht noch mehr Punkte geholt haben. Am Anfang der Saison lief es gleich gut und wir hatten auch das nötige Quäntchen Glück auf unserer Seite. Zuletzt lief es nicht mehr so gut und dann hat auch noch das Glück gefehlt."

Am Samstag spielt ihr gegen die Wolfsburger, die zurzeit mit 17 Punkten auf dem 14. Tabellenplatz liegen. Wie stark schätzt du die "Wölfe" ein?
Serdar Tasci: "Auswärts hat der VfL viele Punkte liegen gelassen, zu Hause sind sie aber deutlich stärker. Sie haben viele Neuzugänge, und trotz der Abgänge von Edin Dzeko, Grafite oder Diego haben sie immer noch einige Spieler mit viel Potential in ihrer Mannschaft."

Bist du froh, dass du nicht mehr gegen Dzeko spielen musst?
Serdar Tasci: "Eigentlich nicht. Für mich war er einer der besten Stürmer in der Bundesliga und mir macht es Spaß, mich mit den Besten zu messen. Mit Mario Mandzukic hat Wolfsburg aber immer noch einen guten Stürmer, immerhin hat er schon achtmal getroffen in dieser Saison. Der Trainer wird uns aber sicherlich optimal auf die Wolfsburger Offensive einstellen."

Mit Christian Träsch triffst du am Samstag auf einen alten Bekannten, habt ihr euch schon über das Spiel unterhalten?
Serdar Tasci: "Träschi und ich hatten in letzter Zeit keinen Kontakt und während des Spiels gibt es keine Freunde. Aber danach werden wir uns sicherlich unterhalten. Er war ein wichtiger Spieler bei uns und spielt jetzt als Kapitän auch in Wolfsburg eine wichtige Rolle. Das freut mich für Träschi."

Nach dem Wolfsburg-Spiel wartet im DFB-Pokal noch der HSV. Ein schöner Jahresausklang, oder?
Serdar Tasci: "Als erstes wollen wir in Wolfsburg gewinnen und dann mit dem Sieg im Rücken ins Pokalspiel gehen. Ich erwarte ein gutes Spiel von uns gegen den HSV, auch für unsere Fans."

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 15/12/2011 19:03
3. Liga

"Das Jahr mit einem Erfolg abrunden"



Am Samstag, 17. Dezember, findet das letzte Spiel des VfB II in diesem Jahr statt. Gegner um 14 Uhr im GAZi-Stadion ist Arminia Bielefeld. Trainer Jürgen Kramny freut sich auf die Begegnung gegen den Zweitligaabsteiger: "Es ist das letzte Spiel in diesem Jahr, das ist etwas Besonderes. Danach ist zunächst einmal eine längere Pause und es dauert eine Zeit bis zum nächsten Spiel. Wir wollen dieses Jahr mit einem Erfolgserlebnis abrunden und werden alles daransetzen, um drei Punkte zu holen."

"Die Arminia hat sich gefangen"

Arminia Bielefeld steht derzeit auf dem 16. Tabellenplatz, doch die Formkurve zeigte zuletzt deutlich nach oben. Aus den vergangenen neun Spielen holte die Mannschaft von Trainer Stefan Krämer 18 Punkte und musste sich nur einmal geschlagen geben. "Die Arminia hat sich gefangen und nach einem schwächeren Start stabilisiert, das ist eine ordentliche Truppe", so der VfB II Coach, der die Arminen vergangenen Samstag beim 1:1 im Derby gegen den VfL Osnabrück beobachten ließ.

Operationen bei Janzer und Breier

Im letzten Saisonspiel stellt sich die Mannschaft fast von alleine auf, denn am Mittwoch musste sich Manuel Janzer einer Leistenoperation unterziehen. Der Mittelfeldmann fällt damit ebenso aus wie Stürmer Pascal Breier, dem eine Metallplatte aus dem Fuß entfernt wurde. Ebenfalls nicht mitwirken können die Langzeitverletzten Kevin Stöger, Steffen Lang, Sebastian Hertner und Marco Rapp.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 15/12/2011 19:05
Bundesliga

"Eine Schippe drauflegen"3



Auf der Spieltags-Pressekonferenz drehten sich die Fragen um verschiedene Personalien und die Position des rechten Verteidigers.

Nach dem verletzungsbedingten Ausfall von Khalid Boulahrouz und der gelb-roten Karte von Cristian Molinaro im Südschlager gegen den FC Bayern München drehten sich die Fragen der Medienvertreter bei der Spieltags-Pressekonferenz am Donnerstagmittag natürlich auch um die möglichen Vertreter der beiden Nationalspieler. Links dürfte die Wahl auf Arthur Boka fallen, der gegen die Münchner auf der rechten Seite ausgeholfen hatte. Somit blieben als Alternativen für die Position hinten rechts laut Bruno Labbadia Mittelfeldspieler Timo Gebhart und Antonio Rüdiger vom VfB II. "Antonio Rüdiger hat diese Woche bei uns mittrainiert und wird auch am Freitag im Abschlusstraining dabei sein. Er ist körperlich sehr robust und hat im letzten Jahr eine positive Entwicklung gezeigt. Toni hat das in der 3. Liga schon gespielt und seine Sache ordentlich gemacht. Jedoch hat auch unsere U23 nach den Verletzungen von Steffen Lang und Sebastian Hertner Probleme auf den Außenpositionen, deshalb müssen wir sehen, ob wir ihn nach Wolfsburg mitnehmen", sagte Bruno Labadia, der ankündigte, den 18-Jährigen neben weiteren Spielern vom VfB II auch mit ins Trainingslager nach Belek nehmen zu wollen.

"Die richtige Balance zwischen Offensive und Defensive"

"In jedem Fall wäre Antonio die defensivere Variante auf der rechten Verteidigerposition. Die offensivere Variante wäre Timo Gebhart, der nach dem Platzverweis von Moli sehr gut gespielt hat. Wenn er gegen Wolfsburg hinten rechts zum Einsatz kommt, muss er die richtige Balance zwischen Offensive und Defensive finden", so Labbadia weiter.

Aufgrund der vielen Systemänderungen und Spielerwechsel, die Trainer Felix Magath beim VfL in den letzten Wochen vornahm, sei es schwierig, die Wolfsburger auszurechnen. Von daher wolle sich Labbadia hauptsächlich auf seine Mannschaft konzentrieren und schauen, "wie wir am Stärksten auftreten können. Wir wollen unser letztes Bundesligaspiel in diesem Jahr natürlich erfolgreich bestreiten und trotz der Heimstärke der Wolfsburger drei Punkte einfahren. Dafür müssen wir in allen Bereichen eine Schippe drauflegen und konsequenter werden", gab der Cheftrainer die Marschrichtung für Samstag vor.

"An Entschlossenheit und Lockerheit gefehlt"

"Die Mannschaft hat in den letzten Wochen und Monaten sehr gut gearbeitet, aber leider haben wir ein paar Punkte zu wenig auf der Habenseite. Mit fünf Punkten mehr wäre 2011 am Ende ein sehr gutes Jahr gewesen. Nach Führungen hat es uns manchmal an Entschlossenheit und Lockerheit gefehlt, um Angriffe richtig zu Ende zu spielen und die Führung auszubauen. Stattdessen wurden wir oftmals in der Defensive zu nachlässig und haben uns zu einfache Ballverluste geleistet. Wir müssen unser Passspiel verbessern, sauberer in unseren Aktionen werden und dürfen gleichzeitig in der Defensive nicht nachlassen", sagte Bruno Labbadia, angesprochen auf die Ausbeute von sechs Punkten aus den letzten sieben Spielen.

Personell gab es in den vergangenen Partien Änderungen, die offene Fragen hinterließen, wie zum Beispiel die Leistungsexplosion von Christian Gentner nach Startschwierigkeiten zu Saisonbeginn, der Unzufriedenheit von Zdravko Kuzmanovic und Cacau über das Reservistendasein in den letzten Wochen und die Eindrücke von Julian Schiebers Startelfdebüt gegen den FC Bayern München. Bruno Labbadia über Christian Gentner: "Er ist wichtig für die Mannschaft und bringt sich ein für das Team. In der Zeit, als es bei ihm nicht so lief, wie wir uns das alle vorgestellt hatten, hat er sich nie aufgegeben und im Training trotz der Enttäuschung weiter Gas gegeben. Er hat gezeigt, dass er torgefährlich ist, und die drei Treffer in den letzten beiden Partien haben ihm gut getan. Aber es ist auch noch viel Luft nach oben."

Bruno Labbadia über Julian Schieber: "Es ist nicht wegzudiskutieren, dass ihm die Monate, in denen er verletzt war, fehlen. Sein Spiel gegen Bayern ist schwer zu beurteilen, da es nach 30 Minuten und dem Platzverweis von Moli für ihn fast vorbei war. Danach war er nahezu auf sich alleine gestellt und konnte nicht das zeigen, was wir uns von ihm erhofft hatten. Er hat davor im Training angedeutet, dass er für Überraschungen gut sein kann. Julian ist auf einem guten Weg und hat nach der schweren Zeit keinerlei Probleme mehr."

Bruno Labbadia über Cacau: "Für Cacau aber auch für uns ist es keine einfache Situation. Aber wir müssen im Sinne der Mannschaft entscheiden. Sein Spiel ist mit dem Gesicht zum Tor, das ist im System mit einem Stürmer aber schwer umzusetzen. Gegen Bayern hat er engagiert gespielt und kam oft aus der Tiefe. Wenn er einen Lauf hätte, wäre der Ball kurz vor Schluss reingegangen."

Bruno Labbadia über Zdravko Kuzmanovic: "Er hat in diesem Jahr überwiegend gut gespielt und war in der Rückrunde maßgeblich am Klassenerhalt beteiligt. Bis vor kurzem war er absoluter Stammspieler, wurde dann aber von Gente überholt. Er muss das Selbstvertrauen haben, zu sagen, dass er in ein paar Wochen wieder in der Mannschaft ist. Ich verstehe seine Enttäuschung, aber entscheidend ist, dass er im Training weiter Gas gibt und sich aufdrängt. Diesen Leistungsgedanken brauchen wir."

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 15/12/2011 19:07
Bundesliga

VfB Stuttgart mit Verteidiger-Problem



Ein linker Offensiver oder ein Bundesliga-Greenhorn: Trainer Bruno Labbadia muss sich für eine dieser beiden Notlösungen entscheiden. Der VfB Stuttgart steht vor seiner letzten Vorrundenpartie beim VfL Wolfsburg ohne etatmäßigen rechten Außenverteidiger da. Stammkraft Khalid Boulahrouz hat einen Sehnenriss im Hüftbeuger; die Alternative Stefano Celozzi fehlt wegen eines Muskelbündelrisses schon seit Wochen. „Timo hat das gegen die Bayern sehr gut gemacht“, deutete Labbadia am Donnerstag an, dass er wohl eher dem erfahrenen Fußball-Profi vertraut.

Antonio Rüdiger trainiert bei den Profis

Gebhart musste schon zuletzt gegen den FC Bayern München (1:2) nach dem Platzverweis für Cristian Molinaro auf die linke Seite der Vierer-Abwehrkette rücken. Der offensive Mittelfeldspieler löste diese für ihn ungewohnte Aufgabe gegen Schlitzohr Franck Ribéry erstaunlich abgeklärt. Eine Möglichkeit wäre auch Antonio Rüdiger, der angesichts der Probleme auf dieser Position derzeit bei den Profis mittrainieren darf. Der 18-Jährige spielt normalerweise im Drittliga-Team.

„Wir haben mit Tonio getestet“, sagte Labbadia. „Er wäre die defensivere Variante.“ Da der ehemalige Torjäger auf den Außenbahnen offensiv starke Kräfte bevorzugt, dürfte eher Gebhart zum Zug kommen. Deshalb ist auch der gelernte Innenverteidiger Georg Niedermeier kein ernsthaftes Thema für die rechte Außenposition.

Schieber, Pogrebnjak und Cacau sind fit

Keine Personalsorgen plagen den VfB-Coach im Sturm. Aber auf einen Angreifer für Samstag (15.30 Uhr) hat er sich noch nicht festgelegt. Julian Schieber habe seine Sache gegen die Bayern gut gemacht, lobte Labbadia den nach langwieriger Verletzung vor einer Woche erstmals in der Startelf Stehenden, schränkte aber ein: „Julian braucht Spielpraxis, aber wir können das nicht immer probieren.“ Die in der 70. Minute gegen München eingewechselten Cacau und Pawel Pogrebnjak sorgten trotz Unterzahl des VfB für viel Druck. Und beinahe wäre dem deutschen Nationalspieler noch der Ausgleich geglückt. Sollte sich Labbadia auf eine Spitze festlegen, spricht vieles für Cacau.

Beim VfL will Labbadia nach zuletzt einigen Enttäuschungen und nur sechs Punkten aus sieben Partien einen erfolgreichen Vorrundenabschluss. „Wolfsburg ist sehr heimstark. Wir wollen trotzdem drei Punkte“, sagte er. Der VfB wisse um die Qualität der Niedersachsen. „Sie sind sehr gut besetzt.“

Die Entschlossenheit fehlt noch

Um beim Tabellen-14. bestehen zu können, müssten seine Schützlinge „eine Schippe drauflegen“, forderte Labbadia. „Wir müssen in der Offensive und Defensive konsequenter agieren.“ Der ehrgeizige Trainer bemängelte, dass sein Team noch nicht die gewünschte Kontinuität habe. „Wir sind zwar nicht weit weg von den 100 Prozent, aber der ein oder andere steht nur bei 85 bis 90 Prozent“, sagte Labbadia. Nach seiner Rechnung hat der VfB fünf Punkte weniger als möglich wäre. „Das ist nicht zu hoch gegriffen“, versicherte er. „Das ist schade und ärgerlich.“

Ursachen für die zuletzt unbefriedigende Punktausbeute gibt es laut Labbadia einige: „Manchmal fehlt die Entschlossenheit. Oder wir spielen es nicht aus. Oder wir haben zu einfache Ballverluste.“ Gegen den VfL Wolfsburg will der Bundesliga-Siebte das besser machen und den Anschluss an die Europapokal-Plätze nicht verlieren.

Voraussichtliche Aufstellung des VfB Stuttgart: Ulreich - Gebhart, Tasci, Maza, Boka - Kvist, Gentner - Harnik, Hajnal, Okazaki - Cacau.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 15/12/2011 19:10
Chef Scout Ralf Becker

„Es gibt keine Zukunftsmärkte mehr“



Es gibt in einem Fußballstadion einen Fanblock, die Vip-Logen und ganz normale Sitzplätze. In den meisten Arenen aber gibt es bei jedem Spiel noch einen ganz speziellen Zuschauerbereich. Meist zentral auf der Haupttribüne gelegen. Nicht groß. Ganz überschaubar. Die Leute zahlen für diese Plätze keinen Eintritt. Sie haben eine Mission. „Wenn ich meinen Platz in einem Stadion einnehme, weiß ich meist schon, wen ich da so alles in meiner Nähe mir habe“, sagt Ralf Becker (41). „In der Regel habe ich mindestens 25 Kollegen neben mir sitzen.“

Ein Kind von Bobic

VfB-Chefscout Becker und Kollegen bereisen die Stadien dieser Welt nicht aus Vergnügen. Sie fahnden nach neuen Spielern. Beckers Mission ist es, den idealen Neuzugang zu finden. Dabei wäre es ihm am liebsten, wenn er nicht oft reisen müsste. „Unser erstes Ziel ist es, die Spieler aus der eigenen Jugend bei den Profis zu integrieren“, sagt er. Dass das nicht immer geht und die Qualität der Jugendspieler oft nicht reicht, um in der Bundesliga Fuß zu fassen, ist Becker bewusst. Und dann kommt er ins Spiel.

Zusammen mit seinen Scouts bereist er die Fußballwelt, um Sportdirektor Fredi Bobic potenzielle Neuzugänge zu präsentieren. Der neuformierte Scouting-Bereich ist ja ein Kind von Bobic. Vorbei sein sollen die Zeiten, als Management und Scouting-Abteilung beim VfB nebeneinander statt zusammen arbeiteten. Als es Neuverpflichtungen von Managern gab, von denen die Scouts gar nichts gewusst hatten. „Es soll in Zukunft keine Alleingänge mehr geben“, sagt Becker. Er ist der Abteilungsleiter, der die Vorarbeit leistet und Hinweise gibt. „Die sportliche Leitung mit Bobic und Trainer Bruno Labbadia hat mit der täglichen Arbeit genug zu tun, deshalb sind wir für diesen Bereich verantwortlich“, sagt Becker. Wenn es sich bei einem potenziellen Neuzugang lohnt, reist Bobic an. Beobachtet den Spieler , spricht mit der Familie. Versucht ein Gespür zu entwickeln, ob er charakterlich zu den Roten passt. Früher gab es Fälle, dass der VfB Profis nur nach Video-Sichtung verpflichtet hat.

Jetzt wird zusammengearbeitet – und Becker hat in den vergangenen Monaten einen Trend beobachtet. „Es gibt momentan keine klassischen Zukunftsmärkte mehr“ Fast jeder Club auf der Welt wisse mittlerweile, wo es gute Spieler zu finden gebe, die obendrein günstig zu haben seien. „Klassische Nischen gibt es nicht mehr“, sagt Becker. Und deshalb gilt für die VfB-Scouts die Maxime, besser zu sein als die Konkurrenten. „Wir müssen die Qualitäten eines Spielers früher erkennen als andere, das ist unsere Aufgabe“, sagt Becker. Wenn das der Fall ist, wird der Spieler mehrfach beobachtet. Im Idealfall reist Sportdirektor Bobic an – und der Spieler unterschreibt einen Vertrag.

„Der brasilianische Markt ist sehr schwierig“

Wenn es nach Becker geht, werden die Reisen des Sportdirektors nicht mehr allzu lange ausfallen. „In Zukunft werden sich die meisten Transferaktivitäten deutscher Clubs mehr und mehr auf deutsche Spieler konzentrieren“, sagt Becker. Das hat zunächst mal einen simplen Grund – deutsche Spieler kennen die deutsche Mentalität und wissen, worauf es in der Bundesliga ankommt. Spieler aus England, Italien oder Spanien sind aufgrund der Stärke der Liga meist zu teuer – deshalb setzt Becker seine Scouts in diesen Ländern nur sporadisch ein. „Dasselbe Problem gibt es auch im südamerikanischen Raum, wo vor allem der brasilianische Markt sehr schwierig ist.“ Die Spieler seien sehr teuer, sagt Becker. „Und die Preise steigen wegen der WM 2014 und des Interesses daran noch weiter.“ Scouts des VfB waren in den vergangenen Monaten in Brasilien, das schon. „Aber darauf liegt nicht unser Hauptaugenmerk – ebenso wenig wie auf den afrikanischen Raum.“ Auch dort waren die VfB-Scouts schon unterwegs. „Aber die Erfahrung zeigt. dass afrikanische Spieler, die für eine Verpflichtung in Frage kommen, meist schon in europäischen Clubs sind und die Mentalität schon verinnerlicht haben.“ Generell sei es nicht sein Anspruch, jeden guten Spieler auf der Welt zu kennen, sagt Becker. „Das ist nicht möglich“, sagt er, „man muss sich auf seine Kernbereiche konzentrieren und da besser sein als die Konkurrenten.“

Das Hauptaugenmerk des VfB liegt im deutschsprachigen Raum – unmittelbar danach kommen die Nachbarländer der Bundesrepublik ins Spiel. Mittelfeldspieler William Kvist kam im Sommer aus Dänemark, Innenverteidiger Maza aus den Niederlanden. „Profis aus diesen Ländern kennen die deutsche Mentalität und wissen, worauf es in der Bundesliga ankommt“, sagt Becker.

Das tut auch Shinji Okazaki. Der Japaner hat sich in seinem ersten Jahr bei den Roten rasend schnell eingewöhnt – für Becker ist das keine Überraschung. „Ich war mehrmals in Japan“, sagt er, „wenn dir da der Zugschaffner dein Ticket abreißt, verneigt er sich vor dir. Der Respekt, der Fleiß und die Freundlichkeit der Menschen ist unglaublich.“ Deshalb, so Becker, fügen sich die Japaner so schnell ein. Und deshalb gehört Japan auch zu den Kernbereichen der VfB-Scouts. Ob auch in diesem Winter wieder ein günstig zu habender Profi aus der J-League an den Neckar wechselt? „Schaun’mer mal“, sagt Becker: „Wir halten die Augen offen.“

Quelle: Stuttgarter Nachrichten
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 17/12/2011 18:06
Bundesliga

Niederlage in Wolfsburg



Das letzte Bundesligaspiel vor der Winterpause lieferte zwei unterschiedliche Hälften für den VfB und am Ende eine bittere 0:1-Niederlage beim VfL Wolfsburg. Nachdem die Mannschaft von Bruno Labbadia im ersten Spielabschnitt noch das bessere Team war und einige gute Chancen hatte, in Führung zu gehen, fanden Cacau und Co. im zweiten Durchgang kaum noch ins Spiel und gerieten durch einen Treffer von Sebastian Polter ins Hintertreffen.

Der VfB-Cheftrainer entschied sich gegen die "Wölfe" für die offensivere Variante und ließ Timo Gebhart und nicht Antonio Rüdiger auf rechts verteidigen. Dafür rückte Arthur Boka auf die linke Seite und ersetzte dort den gelb-rot-gesperrten Cristian Molinaro, für den Cacau in die Anfangsformation rutschte. Dadurch spielte der VfB mit zwei Stürmern und einer Raute im Mittelfeld. Die offensive Ausrichtung machte sich von Beginn an bemerkbar. Die Labbadia-Elf ergriff die Initiative und machte Druck, ohne dabei jedoch in den ersten zehn Minuten wirklich gefährlich zu werden. Der VfL brauchte seinerseits etwas, um die Nervosität abzulegen, drehte dafür aber gegen Ende der ersten Hälfte auf.

Die erste Gelegenheit des Spiels hatte der Gast aus Stuttgart. Cacau schickte in der 13. Minute Martin Harnik, der plötzlich frei durch war und quer auf Christian Gentner abspielte, der aber wiederum ein, zwei Schritte zu weit vorne war und die Gelegenheit somit verpasste. Der VfB blieb am Drücker. Tamas Hajnal zirkelte einen Freistoß aus 25 Metern aufs kurze Eck, doch Diego Benaglio hatte aufgepasst und beförderte den Ball ins Toraus. Kurz darauf erreichte ein langer Pass von Boka den österreichischen Nationalspieler Harnik, der alleine vor dem Wolfsburger Keeper einen Lupfer probierte, diesen aber neben das Tor setzte.

Nach 24 Minuten hätte Gente beinahe sein viertes Tor in Folge erzielt, doch sein Schuss von der linken Strafraumgrenze wurde im letzten Moment von Alexander Madlungs Kopf zur Ecke abgefälscht. In der Folge kamen die Spieler von Felix Magath immer besser ins Spiel und zu guten Möglichkeiten. Ashkan Dejagah zog aus 16 Metern ab, doch Sven Ulreich bugsierte den noch abgefälschten Schuss mit einem tollen Reflex über die Querlatte. Nach einem ungefährlichen Fernschuss von Boka kam der VfL zu einer weiteren guten Gelegenheit, doch erneut war Ulle zur Stelle, als er einen Kopfball aus kurzer Distanz von Madlung zur Ecke abwehrte. Die Nummer eins des VfB war nun warmgeschossen und zeigte eine gute Parade nach der anderen. In der 39. Minute faustete Ulle einen Seitfallzieher von Dejagah zur Seite, dann lenkte er einen Distanzschuss von Yohandry Orozco um den Pfosten, und in der 42. Minute verhinderte er den fast schon sicheren Rückstand für sein Team. Marco Russ kam aus dem Getümmel im Sechzehner zum Schuss, Ulle klärte mit dem Fuß, und Madlung setzte den Nachschuss an den Außenpfosten. Dabei blieb es auch in einem bis dahin offen geführten Spiel mit besten Gelegenheiten auf beiden Seiten.

Das Aufbäumen des VfB war spürbar

Im zweiten Durchgang sank das Niveau der Partie deutlich. Beide Teams produzierten viele Fehler im Spielaufbau, sodass sich kaum Torchancen ergaben. In der 61. Minute stellte dann aber erneut Sven Ulreich seine Klasse unter Beweis, als er einen Kopfball von Mario Mandzukic aus sechs Metern über die Latte lenkte. Kurz darauf kam Cacau nach einer Flanke von Gentner zum Abschluss, doch der der Kopfball des deutschen Nationalspielers landete in den Händen von Diego Benaglio. Wenig später verpasste es Arthur Boka, einen Konter gefährlich zu Ende zu spielen, stattdessen wurde der Schuss des Linksverteidigers zur Ecke abgefälscht. Nach ebendiesem Eckball versuchte es Gentner volley vom zweiten Pfosten aus, verzog aber deutlich.

Eine Viertelstunde vor Schluss ging der Gastgeber dann auch noch mit 1:0 in Führung. Gebhart wurde im eigenen Strafraum von Marcel Schäfer überlaufen, der Linksfuß passte flach vors Tor zum zweiten Pfosten, wo der eingewechselte Sebastian Polter den Ball nur noch über die Linie drücken musste. Die Antwort des VfB beinhaltete einen Distanzschuss des ebenfalls eingewechselten Ibrahima Traoré, den Benaglio parierte, und einen Versuch von Gentner aus 15 Metern, den Madlung ins Toraus ablenkte. Auch wenn das Aufbäumen des VfB spürbar war, die richtigen Mittel, um den VfL entscheidend unter Druck zu setzten, fielen den Spielern mit dem Brustring auf dem Trikot nicht ein. Ulreich war es zu verdanken, dass es in der Nachspielzeit nicht noch das zweite Gegentor zu verkraften gab, denn der VfB-Keeper wehrte einen Schuss von Mandzukic nach einem Konter mit dem Fuß ab. Auf der Gegenseite hielt Benaglio bei der letzten Aktion des Spiels den Kopfball von Pavel Pogrebnyak fest und somit auch die drei Punkte für den VfL, die sich somit mit einem Sieg in die Winterpause verabschieden.

Der VfB muss dahingegen mit einer Niederlage überwintern, hat aber am Mittwoch im Achtelfinale des DFB-Pokals gegen den Hamburger SV noch die Gelegenheit, seinen Fans ein Erfolgserlebnis unter den Weihnachtsbaum zu legen.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 17/12/2011 18:09
Bundesliga

Stimmen zum Spiel



VfB-Cheftrainer Bruno Labbadia: "Für uns ist diese Niederlage natürlich sehr enttäuschend. In der ersten halben Stunde habe wir das, was wir uns vorgenommen hatten, gut umgesetzt, sind jedoch fahrlässig mit unseren Chancen umgegangen. Bezeichnend ist, dass wir in der Vorwärtsbewegung das Tor bekommen haben. Da treffen wir einfach zu viele falsche Entscheidungen. Momentan haben wir zu viele Phasen, in der zu viele ein Stück weit abfallen. Auch heute hat uns der Gegner nicht an die Wand gespielt, sondern wir haben uns mal wieder durch eigenes Verschulden um den Sieg gebracht."

VfB-Sportdirektor Fredi Bobic: "Ich bin sehr enttäuscht von unserer Mannschaft, das war viel zu wenig. Wir haben es selbst in der Hand gehabt, schenken aber zu viele Dinge her und lassen uns dann aus dem Rhythmus bringen. In der zweiten Hälfte haben wir uns schlecht verhalten und uns selbst in Gefahr gebracht. Wir sind heute nicht an unser Leistungsniveau gegangen, aber genau das erwarte ich von der Mannschaft."

VfL-Coach Felix Magath: "Ich bin insgesamt zufrieden mit dem Spiel. In den ersten 20 Minuten waren wir sehr nervös und unsicher. Da hatten wir Glück und einen guten Torwart, dass der VfB nicht in Führung gegangen ist. Dann haben wir besser gespielt, hatten einige gute Aktionen, haben nach vorne agiert und uns Chancen erarbeitet. Sven Ulreich hat einige Chancen von uns vereitelt."

VfB-Stürmer Cacau: "Vor allem in der ersten halben Stunde haben wir unsere Chancen nicht genutzt, das ist unser Manko und enttäuschend. Danach wurden wir zu ungeduldig und hatten zu viele Ballverluste. Insgesamt müssen wir besser, mutiger und vor allem entschlossener spielen."

VfB-Mittelfeldspieler Christian Gentner: "Die erste halbe Stunde war gut, insgesamt hat uns da aber die letzte Konsequenz gefehlt. Dann haben wir uns dem Wolfsburger Spiel angepasst und uns zu viele Ballverluste geleistet. Wir haben zu oft mit langen Bällen operiert und sind einfach nicht mehr ins Spiel gekommen. Das Ergebnis ist natürlich enttäuschend."

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 17/12/2011 18:11
3. Liga

Zu viele individuelle Fehler



Im letzten Spiel vor der Winterpause kassierte der VfB II eine deutliche 2:5-Heimniederlage gegen Arminia Bielefeld. Individuelle Fehler luden die Bielefelder quasi zum Toreschießen ein und so setzte es für die Kramny-Elf die zweite Heimniederlage der Saison. Zudem sah Christoph Hemlein nach eine Unsportlichkeit in der 50. Minute die rote Karte.

Ohne zahlreiche Stammspieler kam der VfB II nur schwer ins Spiel. Die Gäste aus Bielefeld, mit nur einer Niederlage aus den vergangenen neun Spielen angereist, waren von Beginn an hellwach und setzten den VfB II unter Druck. So bekam die VfB-Defensive auf der linken Seite den Ball nicht weg und nach einem Pass in den Strafraum erzielte ausgerechnet der ehemalige VfB-Akteur Johannes Rahn mit einem Flachschuss das 0:1 in der neunten Minute. Nur drei Minuten später rutschte Thomas Geyer aus, so dass Fabian Klos alleine auf Torhüter Jonas Wieszt zulief. Diesen überlief der Bielefelder Angreifer, doch Raphael Holzhauser konnte den Ball kurz vor der Torlinie wegschlagen. Nach einer Viertelstunde die erste nennenswerte Offensivaktion des VfB II. Moritz Kuhn spielte sich auf der rechten Seite bis zur Grundlinie durch und passte den Ball auf den am Elfmeterpunkt lauernden Soufian Benyamina, doch dieser setzte den Ball über das Arminen-Tor. Nach 21 Minuten musste Jürgen Kramny erstmals auswechseln, den an der Schulter verletzten Thomas Geyer ersetzte Patrick Bauer. Dann dauerte es bis zur 35 Minute als Raphael Holzhauser auf der linken Seite Felice Vecchione bediente, dieser drang in den Strafraum ein, sein Schuss ging aber knapp am kurzen Pfosten vorbei. Nur eine Minute später lenkte Jonas Wieszt einen Schuss von Marc Rzatkowski zur Ecke. Diesen Ball kann die VfB-Abwehr nicht richtig klären und Soufian Benyamina holte Marc Rzatkowski beim Schussversuch von den Beinen, so dass es Strafstoß für die Gäste gab. Jonas Wieszt ahnte zwar die Ecke, doch der Schuss von Eric Agyemang war zu platziert und es stand 0:2. Nur kurze Zeit später der dritte Treffer der Arminen. Eine weite Flanke konnte Jonas Wieszt nur abklatschen und Eric Agyemang erzielte aus kurzer Distanz mit der Hacke das 0:3. Der VfB II steckte aber nicht auf und kam kurz vor dem Halbzeitpfiff durch einen Kopfballtreffer von Daniel Vier nach einem Rathgeb-Freistoß zum Anschlusstreffer.

Rot für Christoph Hemlein

Mit der Einwechslung von Öztürk Karatas wollte Jürgen Kramny der Offensive neue Impulse geben, doch nach gerade einmal vier Minuten im zweiten Durchgang stand es 1:4. Benedikt Röcker unterlief einen weiten Ball auf Fabian Klos und dieser vollstreckte frei vor Jonas Wieszt. Keine 60 Sekunden später musste der VfB II auch noch mit einem Mann weniger auskommen, denn Schiedsrichter Sebastian Schmickartz wertete eine Aktion von Christoph Hemlein als Tätlichkeit und schickte den VfB-Stürmer mit der roten Karte vom Feld. Der VfB II gab aber nicht auf und kam auch zu Torchancen. Ein Freistoß von Tobias Rathgeb aus gut 20 Metern strich nur um Zentimeter am Pfosten vorbei und bei einem Schuss von Öztürk Karatas war Bielefelds Schlussmann Stefan Ortega auf dem Posten. In der 71. Minute musste Bielefelds Torhüter den Ball aber aus dem Netz holen, denn ein Freistoß von Tobias Rathgeb schlug direkt neben dem Pfosten zum 2:4 ein. Der VfB II drängte zwar weiter, konnte sich aber keine nennenswerte Chancen mehr erarbeiten und quasi mit dem Schlusspfiff erzielte Fabian Klos mit einem Flachschuss den 2:5-Endstand. Mit 30 Punkten aus 21 Spielen überwintert der VfB II auf dem siebten Tabellenplatz.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 20/12/2011 04:44
3. Liga

Vertrag aufgelöst



Der bis zum 30. Juni 2012 befristete Vertragsspielervertrag von David Müller wurde am heutigen Mittwoch und mit Wirkung zum 31. Dezember 2011 aufgehoben.

Der 20-jährige gebürtige Esslinger rückte im Sommer 2010 von der U19 in der Kader des VfB II und bestritt seitdem fünf Spiele in der 3. Liga, in denen dem Mittelfeldspieler ein Treffer gelang.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 20/12/2011 04:46
3. Liga

Zwei Spiele Sperre



Für VfB II Stürmer Christoph Hemlein dauert die Winterpause in dieser Saison länger als für seine Kollegen. Aufgrund einer Tätlichkeit gegen den Gegner in einem leichteren Fall belegte das Sportgericht des DFB den 21-Jährigen mit einer Sperre von zwei Meisterschaftsspielen der 3. Liga.

Bei der 2:5-Niederlage des „kleinen“ VfB gegen Arminia Bielefeld sah der gebürtige Heidelberger in der 50. Minute die rote Karte. Die Sperre gilt auch für die Bundesliga.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 20/12/2011 15:55
DFB Pokal

Auf einem guten Weg



Vor dem Achtelfinale im DFB-Pokal macht www.vfb.de den Teamcheck beim Gegner Hamburger SV.

Knapp drei Monate ist es nun her, dass der Hamburger SV zuletzt in der Mercedes-Benz Arena gastierte. Die Vorzeichen damals waren definitiv andere, als nun im Achtelfinale des DFB-Pokals. Als Favorit empfing der VfB seinerzeit die Elf aus dem hohen Norden. Die "Rothosen" hatten zuvor von sechs Spielen fünf verloren und ein Unentschieden geholt. Nach 18 Minuten stand es durch ein Tor von Martin Harnik 1:0 für das Labbadia-Team. Doch der HSV steckte nicht auf, kam zu eigenen Torchancen und schließlich auch zu Treffern von Sommerneuzugang Jeffrey Bruma, der wie vier weitere Spieler vom FC Chelsea London nach Hamburg wechselte, und Robert Tesche. Am Ende holte der HSV seinen ersten Saisonsieg, noch unter Interimscoach Rodolfo Esteban Cardoso, dem Thorsten Fink als Cheftrainer nachfolgte.

Der ehemalige Bayernstar, der 2001 mit dem FCB die UEFA Champions League gewann, sammelte erste Erfahrungen als Co-Trainer bei Red Bull Salzburg und schließlich als Chefcoach beim FC Ingolstadt. Seinen großen Durchbruch schaffte er dann als Cheftrainer beim Schweizer Topklub FC Basel. Weckte er schon mit seiner erfolgreichen und vom Zweitligaaufstieg gekrönten Arbeit in Ingolstadt erstes Interesse bei diversen Bundesligisten, war er spätestens mit den zwei gewonnenen Meisterschaften 2010 und 2011 sowie dem Pokalsieg 2010 mit Basel ein begehrter Mann im Spitzenfußball. Sein Wechsel zum HSV erschien auf den ersten Blick als mutiger Schritt, schließlich war Thorsten Fink in Basel äußerst beliebt und mit dem Verein in der Liga sowie in der Königsklasse in der Erfolgsspur. Doch der Anreiz, das Traineramt des einzigen Klubs, der seit Gründung der Bundesliga der höchsten deutschen Spielklasse angehört, zu übernehmen, war zu groß, um diese Chance verstreichen zu lassen. Zudem wusste Fink mit Sportdirektor Frank Arnesen einen absoluten Experten an seiner Seite. In seiner Zeit beim PSV Eindhoven von 1994 bis 2004 war der ehemalige Mittelfeldspieler unter anderem für die Verpflichtungen von Ronaldo, Arjen Robben oder Ruud van Nistelrooy verantwortlich, die allesamt beim PSV zu Weltstars reiften.

Zehn Spiele ohne Niederlage

Über Tottenham Hotspurs führte Arnesens Weg zum FC Chelsea, für den er bis zu seinem Engagement beim HSV in verschiedenen Positionen, zuletzt auch als Vorstandsmitglied, tätig war. In Hamburg übernahm der Däne am Tag vor dem Amtsantritt von Thorsten Fink sogar die Rolle des Cheftrainers und gewann das Auswärtsspiel in Freiburg mit 2:1. Diese Partie fand am neunten Spieltag statt – und seitdem ist der Hamburger SV ungeschlagen! In der Liga folgten sechs Unentschieden und zwei Siege unter der Regie von Thorsten Fink, der aus den jungen und talentierten Spielern, einigen Routiniers und vielen Neuzugängen in der kurzen Zeit eine funktionierende Einheit formte und auch im DFB-Pokal erfolgreich war. Mit 2:1 gewann das Team um Kapitän Heiko Westermann bei Eintracht Trier und nun soll im Achtelfinale beim VfB die Serie von zehn Spielen ohne Niederlage möglichst fortgesetzt werden.

Dabei helfen kann nach längerer Verletzung auch wieder Angreifer Mladen Petric, der vor zwei Wochen beim 0:0 in Mainz sein Comeback feierte. Ebenfalls in guter Form ist dessen Sturmpartner Paolo Guerrero, der sich zuletzt treffsicher zeigte. Am Wochenende sorgte er mit seinem Tor zum 1:1 zu Hause gegen den FC Augsburg dafür, dass der HSV nach gutem Spiel einen Punkt mitnahm. Von der Anzahl der Chancen her hätte das Team von Thorsten Fink sogar gewinnen müssen. Trotz der vergebenen Punkte zog der neue HSV-Coach am Ende der Vorrunde ein positives Fazit: "Ich bin mit dem Verlauf und unserer Entwicklung seit meinem Dienstantritt zufrieden. Wir sind auf einem guten Weg, unser Ziel, den gesicherten Mittelfeldplatz, zu erreichen."

So könnte der HSV gegen den VfB spielen:

Drobny – Diekmeier, Westermann, Bruma, Aogo – Ilicevic, Kacar, Rincon, Jansen – Petric, Guerrero

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 20/12/2011 15:56
DFB Pokal

"Den größeren Willen zeigen"



Die Erwartungshaltung von Cheftrainer und Sportdirektor an die Spieler ist vor dem Achtelfinale im DFB-Pokal gegen den HSV groß.

Auch wenn die Enttäuschung über die 0:1-Niederlage zum Vorrundenabschluss beim VfL Wolfsburg am Montag auf der Spieltags-Pressekonferenz vor dem Achtelfinale im DFB-Pokal gegen den Hamburger SV noch zu spüren war, stellte Bruno Labbadia eines klar: "Die Gesamtsituation darf uns jetzt nicht interessieren, bis Mittwochabend zählt nur das Weiterkommen im DFB-Pokal. Wir müssen die letzten Wochen aus den Köpfen kriegen und uns voll auf das Spiel gegen Hamburg konzentrieren. Es macht jetzt wenig Sinn, über Dinge nachzudenken, die die Saison betreffen", so der VfB-Cheftrainer.

Das Ergebnis und phasenweise auch das Spiel gegen Wolfsburg fielen zwar nicht wunschgemäß aus, brachten aber vor allem in den ersten 30 Minuten positive Erkenntnisse ein. "Da haben wir nahezu alles richtig gemacht, uns gute Chancen herausgespielt, die Wolfsburger Schwächen ausgenutzt und kaum Chancen zugelassen. Danach haben wir leider vieles falsch gemacht", sagte Labbadia, der am Mittwochabend auf Cristian Molinaro, der in Wolfsburg gelb-rot-gesperrt fehlte, zurückgreifen kann. "Personell stehen mir die Spieler zur Verfügung, mit denen wir auch beim VfL angetreten sind. Bis Mittwochvormittag werde ich noch die Trainingseinheiten beobachten und dann entscheiden, wer den besten Eindruck macht und welche Aufstellung am besten passt", meinte der Cheftrainer, für den nur das Weiterkommen ins Viertelfinale des DFB-Pokals zählt.

"Klatschfächer" als Dankeschön für die VfB-Fans in der Arena

"Im Pokal ist jede Partie ein Endspiel. Wir wollen unbedingt in die nächste Runde einziehen. Der HSV hat viel Qualität in der Mannschaft, vor allem in der Offensive. Das ist ein Topgegner, der mit uns auf Augenhöhe ist. Ich denke, es wird ein enges Spiel, in dem Kleinigkeiten entscheiden werden", meinte der 45-Jährige. Auch Sportdirektor Fredi Bobic sieht den HSV auf einem ähnlichen Niveau wie den VfB, weshalb er von den Spielern im Trikot mit dem roten Brustring fordert: "Ich erwarte, dass die Spieler über die volle Spieldauer Willen, Leidenschaft und Engagement zeigen, den Kampf annehmen und das umsetzen, was ihnen vom Trainerteam vorgegeben wird. Wir können nur gewinnen, wenn wir den größeren Willen als Hamburg zeigen."

Auf die Unterstützung der VfB-Fans können Bruno Labbadia und seine Mannschaft zählen, im Vorverkauf wurden bereits rund 35.000 Karten abgesetzt. Als kleines Dankeschön für die tolle Unterstützung im gesamten Jahr 2011 verteilt der VfB unter den Besuchern in der Mercedes-Benz Arena sogenannte "Klatschfächer" mit einem Motiv aus dem Saisoneröffnungsspiel gegen den FC Schalke und einer Dankesbotschaft versehen. "Das ist ein positiver Lärm, der uns nach vorne peitschen wird. Ich hoffe, dass uns die Fächer zum Sieg tragen werden", so Bruno Labbadia.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 20/12/2011 15:57
3. Liga

Zwangspause für Thomas Geyer



Nach 21 Spielminuten war die Begegnung für Thomas Geyer am vergangenen Samstag gegen Arminia Bielefeld beendet. Der Innenverteidiger fiel zweimal innerhalb weniger Minuten auf seine linke Schulter und musste mit großen Schmerzen ausgewechselt werden. Eingehende Untersuchungen ergaben nun, dass sich die Gelenklippe vom Knochen gelöst hat.

Somit ist ein operativer Eingriff notwendig, der am kommenden Freitag in der Sportklinik Stuttgart vorgenommen wird. Der 20-Jährige wird wohl erst nach sechs Wochen wieder ins Training einsteigen können und verpasst somit nicht nur das Trainingslager in der Türkei, sondern auch den Auftakt gegen Tabellenführer Jahn Regensburg am 21. Januar 2012.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 22/12/2011 05:39
Sami Khedira

"Gaststar" in der Arena



Vor dem Pokalspiel gegen den Hamburger SV wurde Sami Khedira offiziell verabschiedet.

Am Abend erhielt mit Sami Khedira einer der besten VfB-Spieler der jüngeren Vergangenheit den würdigen Abschied in der Mercedes-Benz Arena, der ihm zustand. Seit seinem Wechsel im Sommer 2010 zu Real Madrid ergab sich noch keine passende Gelegenheit für diesen Moment, weshalb dies nun im Rahmen des 2:1-Sieges im Achtelfinale des DFB-Pokals gegen den Hamburger SV nachgeholt wurde. Durch sein Kopfballtor am letzten Spieltag der Saison 2006/2007 gegen den FC Energie Cottbus zum 2:1-Endstand trug sich der gebürtige Bad Cannstatter in die Geschichtsbücher des VfB Stuttgart ein, denn durch dieses Tor öffnete Sami Khedira das Tor zur fünften Deutschen Meisterschaft.

Bereits in den Jahren zuvor bewies der mittlerweile 24-jährige Mittelfeldspieler, dass er das Siegergen in sich trägt. Als Achtjähriger zum VfB in die Jugendabteilung gekommen führte er als Mannschaftskapitän sowohl die B- als auch die A-Jugend des VfB zum Gewinn der Deutschen Meisterschaft.

2010 in Südafrika WM-Dritter

Dank seiner starken Leistungen im Trikot mit dem roten Brustring führte der Weg von Sami Khedira auch unweigerlich zur deutschen Nationalmannschaft, mit der er 2010 in Südafrika WM-Dritter wurde. Auch im Dress mit dem Adler auf der Brust wusste der Sohn einer Deutschen und eines Tunesiers zu überzeugen, weshalb er nach dem Turnier auf dem Einkaufszettel von Real Madrids Trainerstar Jose Mourinho stand und zu den Königlichen wechselte.

Vor dem Pokalspiel erhielt Sami Khedira in der Mercedes-Benz Arena vor seinen Fans nochmals den Dank, den das VfB-Eigengewächs verdiente. Und die weiß-roten Fans bereiteten Sami, der noch immer eng mit dem VfB und Stuttgart verbunden ist, ein besonderes Vorweihnachtsgeschenk und feierten die ehemalige Nummer 28 lautstark. Präsident Gerd E. Mäuser, Vorstand Ulrich Ruf und Sportdirektor Fredi Bobic dankten Sami Khedira und verabschiedeten den sympathischen Stuttgarter offiziell.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 22/12/2011 05:43
DFB Pokal

Der VfB steht im Viertelfinale



Der VfB verabschiedet sich mit einem 2:1-Sieg im Achtelfinale des DFB-Pokals gegen den Hamburger SV in die Winterpause. In einer abwechslungsreichen Partie ging der VfB durch Cacau mit 1:0 in Führung. Dem 1:1-Ausgleich durch ein Eigentor von William Kvist folgte ein weiterer Treffer des VfB-Kapitäns, ehe Ulle sein Team mit drei unglaublichen Paraden das Viertelfinale ermöglichte.

Gleich auf drei Positionen veränderte VfB-Cheftrainer Bruno Labbadia seine Mannschaft im Vergleich zur 0:1-Niederlage in Wolfsburg. Cristian Molinaro kehrte auf seine linke Abwehrseite zurück und ersetzte Timo Gebhart, für den Arthur Boka wieder auf rechts verteidigte. Zdravko Kuzmanovic kam für Tamas Hajnal in die Partie und bildete zusammen mit William Kvist die Doppelsechs. Anstelle von Julian Schieber begann Shinji Okazaki, der mit Martin Harnik und Christian Gentner die offensive Dreierkette hinter Kapitän Cacau bildete.

Die Begegnung zwischen den beiden Bundesligisten fing rassig an. Schon nach drei Minuten kam Cacau zum Abschluss, wurde jedoch in letztem Moment geblockt. Beide Teams spielten mit offenem Visier und suchten ihr Heil im Angriff. Der HSV hatte in der elften Minute die erste Gelegenheit, doch Sven Ulreich lenkte den Kopfball von Marcell Jansen nach einer Flanke von Dennis Diekmeier zur Ecke. Sekunden später war die Nummer eins des VfB auch bei einem Schuss von Paolo Guerrero zur Stelle. Nach einer Viertelstunde ging Molinaro bis zur Grundlinie durch und passte zurück zum kurzen Pfosten, wo Cacau jedoch den Ball nicht kontrollieren konnte und die Chance vergab. Die linke Seite des VfB wurde nun immer stärker. Vor allem Moli war die Pause in Wolfsburg anzumerken, die er aufgrund seiner gelb-roten Karte aus dem Bayern-Spiel einlegen musste, anzumerken. Der Italiener sprühte vor Einsatzwillen und Elan und bereitete in der 23. Minute die nächste gefährliche Aktion seiner Mannschaft vor. Und dieses Mal klappte es auch mit dem Treffer, denn Cacau verarbeitete die Flanke in die Spitze von Moli mustergültig, profitierte aber auch vom Wegrutschen des HSV-Innenverteidigers Bruma. Der deutsche Nationalspieler konnte sich mutterseelenalleine vor Torhüter Jaroslav Drobny die Ecke aussuchen und traf überlegt zum 1:0 für den VfB. Anschließend drückte der VfB weiter aufs Gaspedal: Bokas Schuss aus der zweiten Reihe wurde zur Ecke abgefälscht, Kvist fand aus 17 Metern seinen Meister in Drobny, und Moli zielte vom Strafraumeck ein paar Meter zu hoch. Die letzte Szene des Spiels gehörte dem HSV, doch Ulreich hatte in der 43. Minute keine Probleme mit dem Versuch von Ivo Ilicevic aus etwa 18 Metern. Mit dem 1:0 für den VfB gingen die Kontrahenten schließlich in die Katakomben.

Auftakt zu einem Offensivspektakel

Die zweite Hälfte begann nicht ganz so temporeich wie der erste Durchgang, doch nach etwa zehn Minuten drehten die Mannschaften auf. Der Hamburger SV legte in der 54. Minute vor: Der eingewechselte Mladen Petric lief durchs Mittelfeld, passte auf Paolo Guerrero, der in die Mitte spielte, wo William Kvist mit der Fußspitze vor Petric am Ball war und diesen zum 1:1 für den HSV über die Linie drückte. Der Ausgleichstreffer war der Auftakt zu einem Offensivspektakel auf beiden Seiten.

Gentner probierte es aus halblinker Position mit einem Schlenzer, der nur um Zentimeter am langen Pfosten vorbei ging. In der 60. Minute rauschte ein Schuss von Diekmeier am Tor von Ulle vorbei, der später noch eine entscheidende Rolle in diesem Spiel einnehmen sollte. Doch zunächst erhöhte der VfB auf 2:1. Kuzmanovic schickte in der 62. Minute Moli in Richtung Grundlinie, von wo aus der Linksverteidiger maß nahm und mit einer scharfen Hereingabe Cacau bediente. Per Direktabnahme erzielte der VfB-Kapitän sein zweites Tor an diesem Pokalabend. Wenige Minuten später versuchte es Cacau mit einem Schlenzer, den Drobny abfing. Ab der 70. Minute brach die Zeit von Sven Ulreich an, an dem der HSV verzweifeln sollte. Nach einem Doppelpass tauchte der eingewechselte Robert Tesche plötzlich alleine vor dem VfB-Keeper auf, der den Schuss gekonnt parierte. Kurz darauf setzte Gente einen Kopfball nach einer Kuzmanovic-Ecke knapp übers Tor von Drobny. In der 75. Minute hatte der Anhang des HSV bereits den Torschrei auf den Lippen, doch Ulle zeigte all sein Können, als Guerrero völlig frei vor ihm stehend abzog. Per Fußabwehr klärte der VfB-Schlussmann. Vier Minuten später bediente Geurrero seinen Sturmpartner Petric, der den Ball aus kurzer Distanz aber ebenfalls nicht am an diesem Abend schier unbezwingbaren Ulreich vorbeibrachte. Der HSV warf nun alles nach vorne, die nächste Gelegenheit hatte aber der VfB durch den frisch gekommenen Julian Schieber, dessen Kopfball nach einem Eckball aber am langen Pfosten vorbei ging.

Das Aufbäumen des HSV blieb wirkungslos, der VfB brachte den Vorsprung über die Zeit und steht dank zweier Tor von Cacau und einer überragenden Leistung von Sven Ulreich im Viertelfinale des DFB-Pokals.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 22/12/2011 06:26
DFB Pokal

Stimmen zum Spiel



Nach dem Einzug ins Viertelfinale des DFB-Pokals sprachen die Beteiligten über das Spiel gegen den Hamburger SV.

VfB-Cheftrainer Bruno Labbadia: "Wir haben von beiden Mannschaften ein leidenschaftliches Spiel gesehen mit Phasen, in denen das Spiel hin und her ging. Dieses Erfolgserlebnis nehmen wir natürlich gerne mit. Die Partie passt von der Intensität her zum gesamten Jahr, wenn man es Revue passieren lässt mit einem glücklichen Ende. Die freien Tage werden uns jetzt gut tun. Und dann freuen wir uns auf die kommenden Aufgaben, auch in diesem Wettbewerb. Natürlich muss man heute Ulle hervorheben. Er hatte ein fantastisches Jahr 2011. Ein riesen Kompliment aber auch an Cacau, für den ich mich sehr freue."

HSV-Coach Thorsten Fink: "Wir haben in den ersten 20 Minuten ein gutes Spiel gemacht, nach dem 1:0 für den VfB aber den Faden verloren. Nach der ersten Hälfte waren wir wieder besser im Spiel, nur haben wir unsere vielen Chancen nicht genutzt. Das lag auch an einem sehr guten VfB-Torwart, aber wir müssen einfach unseren Torabschluss verbessern. Es ist schade, dass das letzte Spiel verloren ging, aber wir haben in der letzten Zeit etwas geschaffen, worauf wir aufbauen können."

VfB-Angreifer Martin Harnik: "Es war ein sehr kampfbetonter Sieg. Wir müssen uns heute bei Sven Ulreich bedanken, der die Dinger am Ende festgehalten hat. Wir haben ein sehr kräftezehrendes Jahr hinter uns und freuen uns nun, mit einem Sieg in den Urlaub zu gehen. Der kürzeste Weg nach Europa ist der DFB-Pokal, aber wir wollen nach der Pause natürlich auch in der Liga weiter Punkte sammeln, um oben dran zu bleiben."

VfB-Keeper Sven Ulreich: "Die Mannschaft hat heute gut gespielt. Auch nach dem Ausgleich haben wir nicht aufgesteckt, sondern weiter Druck gemacht. Wir haben die Vorgaben des Trainers, die Räume eng zu machen, sehr gut umgesetzt. Natürlich freue ich mich, mit meinen Paraden einen Teil zum Sieg beigetragen zu haben. Es ist schön, solche Bälle zu halten und dermaßen gefordert zu sein im Spiel. Wir haben gesagt, wir wollen nach Berlin und den Pott holen. Jetzt freuen wir uns auf die nächste Runde."

VfB-Kapitän Cacau: "Es war ein sehr wichtiger Sieg für das Selbstvertrauen, damit wir mit einem guten Gefühl in den Urlaub gehen können. Als Stürmer will man immer Tore machen, aber die beiden Treffer heute tun mir besonders gut. Jetzt kann ich in der Pause etwas abschalten und freue mich, dass wir in die nächste Runde eingezogen sind. Ich freue mich auch sehr für Ulle, der Sieg geht auf seine Kappe. Er hat Bälle gehalten, die man eigentlich nicht halten kann."

VfB-Innenverteidiger Serdar Tasci: "Das war heute ein enorm wichtiger Sieg. Nach den Rückschlägen in der Liga, gehen wir jetzt mit einem Erfolgserlebnis in den Urlaub und greifen dann im neuen Jahr wieder voll an."

HSV-Angreifer Marcell Jansen: "Stuttgart war in der Anfangsphase die bessere Mannschaft und geht durch einen Fehler von uns in Führung. Insgesamt betrachtet ist die Niederlage sehr ärgerlich. Im Gegensatz zum VfB haben wir unsere Chancen nicht genutzt, deswegen haben wir heute verloren. Trotzdem wollen wir in der Liga nach der Winterpause an unsere verbesserten Leistungen anknüpfen."

HSV-Kapitän Heiko Westermann: "Wir haben hinten zweimal gepennt und vorne mindestens sechs hundertprozentige Chancen ausgelassen. Stuttgart hat drei oder vier Torchancen und macht daraus zwei Tore. Das ist der Unterschied. Die Niederlage ist bitter, weil wir einen Sieg sicher auch verdient gehabt hätten. Wir haben streckenweise sehr überzeugenden Fußball gespielt. Daran wollen wir nach der Winterpause anknüpfen."

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 22/12/2011 06:27
DFB Pokal

Heimspiel gegen Bayern



Im DFB-Pokal-Viertelfinale trifft der VfB zu Hause auf den Deutschen Rekordmeister.

Gut eine Stunde nach dem 2:1-Achtelfinalsieg gegen den Hamburger SV stand auch schon der nächste Pokalgegner für das Team von Trainer Bruno Labbadia fest. Bei der Auslosung im Rahmen der ARD-Sportschau am späten Abend fischte Losfee Melanie Behringer die Kugel mit dem FC Bayern München aus dem Lostopf. Somit trifft der VfB wie schon im DFB-Pokal-Achtelfinale in der Saison 2008/2009 und 2010/2011 erneut auf den Deutschen Rekordmeister.

"Wir freuen uns, dass es ein Heimspiel geworden ist"

Das neunte Aufeinandertreffen der beiden Teams wird am 7. oder 8. Februar 2012 in der Mercedes-Benz Arena ausgetragen. Die exakte Terminierung der Begegnung steht derzeit noch aus. In acht Pokalduellen unterlag das Team mit dem roten Brustring siebenmal. Der einzige Sieg im DFB-Pokal gegen Bayern München liegt bereits 22 Jahre zurück. Am 9. November 1989 siegte der VfB im Neckarstadion klar mit 3:0.

Sportdirektor Fredi Bobic: "Wir wollten von Anfang an im Pokal möglichst weit kommen. Und wenn man den Pokal gewinnen will, weiß man im Vorhinein schon, dass man mit großer Wahrscheinlichkeit auch die Bayern aus dem Weg räumen muss. Wir freuen uns, dass es ein Heimspiel geworden ist."

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 31/12/2011 17:26
Bundesliga

Ein Deutsch-Japaner für den VfB




Der VfB einigte sich mit Albirex Niigata über eine Ausleihe von Verteidiger Gotoku Sakai bis Juni 2013 mit einer anschließenden Kaufoption für den VfB, vorbehaltlich der sportmedizinischen Untersuchung, die Sakai Anfang des Jahres absolvieren wird.

"Trotz deutscher Mutter ein typischer Japaner"

Geboren wurde der 1,76 Meter große 20-jährige Sohn einer Deutschen und eines Japaners in New York, aufgewachsen ist er in Japan, wo er auch das Fußballspielen erlernte. Seinen ersten Profieinsatz feierte der U23-Nationalspieler, der sowohl auf der linken als auch auf der rechten Seite spielen kann, im März 2009 für Albirex Niigata. Seitdem bestritt er 74 Spiele in der J. League Division 1 und erzielte dabei einen Treffer. Gotoku Sakai ist schnell und bissig im Zweikampf und gehört bereits dem erweiterten Kreis der japanischen Nationalmannschaft an.

Bei der Weltmeisterschaft 2010 in Südafrika war Sakai einer von drei sogenannten "Supporting Members", junge Spieler, die beim Training des WM-Teilnehmers dabei waren und auch sonst mit Shinji Okazaki und Co. die Zeit während des Turniers verbrachten. Anfang dieses Jahres gehörte der VfB-Neuzugang zum Kader der japanischen Nationalmannschaft, die Asien Meister 2011 wurde. "Gotoku und ich kennen uns schon sehr gut. Er ist trotz seiner deutschen Mutter ein typischer Japaner. Gotoku ist beidfüßig, spielt mit einer hohen Laufbereitschaft und beteiligt sich als Verteidiger auch häufig an den Offensivaktionen seiner Mannschaft", so VfB-Angreifer Shinji Okazaki über seinen Landsmann.

Fredi Bobic sagt über den Neuzugang: "Gotoku Sakai ist ein Spieler mit einer guten Perspektive, der mit dem linken und rechten Fuß gleich stark ist. Ich habe selten einen Spieler in diesem Alter gesehen, der schon so weit in seiner Entwicklung als rechter und linker Außenverteidiger ist. Wir werden ihm die nötige Zeit geben, in der Bundesliga anzukommen. Ich bin mir sicher, dass er ein wertvoller Spieler für den VfB werden kann."

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 08/01/2012 17:39
Der VfB trauert um Willi Entenmann



Der ehemalige Spieler und Trainer des VfB verstarb im Alter von 68 Jahren.

Am heutigen Dienstag verstarb Willi Entenmann im Alter von 68 Jahren. Willi Entenmann, der 1943 in Benningen am Neckar geboren wurde, wechselte 1963 vom TSV Benningen zum VfB. Er war als Abwehrspieler ab 1963 zuerst einer der Leistungsträger der Amateure und bis 1976 der Lizenzspielermannschaft. Als Coach war er für den VfB Stuttgart als Amateur-, Assistenz- und Cheftrainer tätig.
1980 gewann Willi Entenmann, der eine Frau und zwei erwachsene Kinder hinterlässt, mit den VfB-Amateuren die deutsche Amateurmeisterschaft. Vier Jahre später holte er als Co-Trainer von Helmut Benthaus mit dem VfB die Deutsche Meisterschaft. 1986 führte Willi Entenmann den VfB als Cheftrainer bis ins Pokalfinale nach Berlin. Als dann schließlich Ari Haan 1987 Cheftrainer beim VfB wurde, fungierte Entenmann als Co-Trainer des Niederländers. Gemeinsam erreichten sie mit dem VfB das Finale im UEFA Pokal, wo kein Geringerer als der SSC Neapel mit Diego Maradona wartete. Nach verschiedenen Stationen bei anderen Clubs, unter anderem beim 1. FC Nürnberg, übernahm Willi Entenmann von 1994 bis 1996 noch einmal die VfB-Amateure.

"Bei jeder Einheit als Vorbild vorangegangen."

Von klein auf war der studierte Lehrer eng verbunden mit dem VfB. Günther Schäfer, der mit Entenmann 1984 Deutscher Meister wurde, erinnert sich: "Willi war ein akribischer Arbeiter, aber auch ein sehr offener Mensch. Er hat mich damals aus der Jugend des VfB zu den Amateuren geholt und war auch bei den Profis mein Co-Trainer und Cheftrainer. Von den Spielern hat er vor allem im athletischen Bereich immer sehr viel verlangt, ist aber auch bei jeder Einheit als Vorbild vorangegangen."

Was dauerhaft bleibt: Willi Entenmann hat in Jahrzehnten auf sportlichem Feld das Ansehen des VfB Stuttgart seinem Naturell gemäß mit akribischer Arbeit gemehrt, dort, wo er jeweils stand.

Das letzte Heimspiel im Dezember hat er noch live im Stadion miterlebt. Vital wie eh und je verabschiedete er sich von den Freunden mit einem Lächeln in die ruhige Zeit zwischen den Jahren.

Der VfB Stuttgart trauert um einen untadeligen Sportsmann und um einen verdienten Spieler und Trainer des Vereins.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 08/01/2012 17:40
Bundesliga

Abflug, Ankunft, Training



Der erste Trainingslagertag in der Türkei im Überblick.

Das Trainingslager in der Türkei hat begonnen. Pünktlich um 9.35 Uhr hob die Maschine von Sun Express – Flug-Nr. XQ 151 – am Mittwoch von Stuttgart in Richtung Antalya ab. Mit an Bord waren neben den beiden Sportdirektoren Fredi Bobic und Jochen Scheider sowie dem Trainerteam um Cheftrainer Bruno Labbadia 23 Feldspieler, drei Torhüter, vier Therapeuten, zwei Mannschaftsärzte, ein Teambetreuer und zwei Zeugwarte.

Bis auf Johan Audel, Arthur Boka, Mamadou Bah und Ibrahima Traoré traten alle Lizenzspieler und fünf U23-Spieler die Reise mit an. Während Audel nach Absprache mit den Trainern und den Ärzten in der VfB Reha-Welt weiter an seinem Comeback arbeitet, befinden sich die drei afrikanischen Nationalspieler des VfB bereits mit ihren Heimatländern in der Vorbereitung auf den anstehenden Africa Cup 2012. Kurzer Plausch mit den Bremer Kollegen

Bereits am Vortag wurden sämtliche Utensilien für die Trainingseinheiten und die Therapeuten auf dem Gelände des VfB in Kisten geladen und am frühen Morgen zum Stuttgarter Flughafen gebracht. In der Türkei wurden die Materialien dann mit einem LKW vom Flughafen, wo Trainer und Spieler noch einen kurzen Plausch mit den Kollegen des Bundesligakonkurrenten Werder Bremen hielten, zum Hotel Kempinski nach Belek gefahren.

Nach einem späten Mittagessen stand um 17 Uhr die erste Trainingseinheit auf dem Programm. Davon wird es in den kommenden Tagen noch so einige geben. "Wir werden die Tage hier in der Türkei dazu nutzen, damit wir top vorbereitet in die Rückrunde gehen können. Durch die kurze Winterpause und die Läufe, die die Spieler in ihrem Urlaub absolvieren mussten, haben wir nur wenig an der Grundlagenfitness eingebüßt. Im Trainingslager werden wir fußballspezifisch, also im technisch-taktischen Bereich viel arbeiten, aber natürlich auch im konditionellen Bereich. Darüber hinaus bietet uns das Trainingslager die Möglichkeit, das Teamgefühl weiter wachsen zu lassen", sagte Co-Trainer Eddy Sözer. Die erste Einheit auf dem wunderschönen Rasen des Trainingsplatzes in der Nähe des Hotels begann mit einem Aufwärmprogramm unter der Leitung von Konditions- und Rehatrainer Christos Papadopoulos, der zuvor noch kurz erläuterte, worauf es in den nächsten Tagen ankommen wird: "Jeden Tag wird es einen Mix aus Fußball und Kondition geben. Bei mir liegt der Schwerpunkt auf Übungen für die Schnelligkeit sowie für die Kraft-Ausdauer."

"Auf die Vorbereitung für die Rückrunde konzentrieren"

Während der Einheit sanken die Temperaturen im tagsüber noch sonnigen und angenehm warmen Belek auf etwa fünf Grad. Für einige Spieler, die sich in den freien Tagen auf den Weg in Richtung Sonne gemacht hatten, bedeutete dies eine Umstellung. Stürmer Cacau beispielsweise verbrachte die Zeit über Weihnachten und Silvester mit seiner Familie in Brasilien. "Wir hatten teilweise 35 Grad und sind im Meer schwimmen gewesen. Es hat gut getan, sich in der Pause etwas auszuruhen, etwas anderes zu sehen und einmal nicht über Fußball zu reden. Jetzt müssen wir uns aber wieder auf die Vorbereitung für die Rückrunde konzentrieren und vor allem an unseren Offensivaktionen arbeiten. Das Trainingslager wird hart, aber zum Glück haben wir in der kurzen Pause nur wenig verloren. Jetzt müssen wir sehen, dass wir unsere Abläufe schnell wieder drin haben", so der deutsche Nationalspieler.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 08/01/2012 17:42
3. Liga

Auftakt des VfB II

Am Donnerstagvormittag nahm die Mannschaft von Trainer Jürgen Kramny die Vorbereitung für die restlichen Spiele in der 3. Liga auf.

18 Tage hatten die Spieler des VfB II Pause, ehe es am heutigen Donnerstagmorgen wieder ernst wurde. In Zweiergruppen absolvierten die Akteure von Trainer Jürgen Kramny zum Auftakt einen Laktattest. Mit dabei waren auch die A-Junioren Odisseas Vlachodimos, Rani Khedira, Patrick Schmidt, Erich Berko und Lukas Kiefer. Diese fünf Spieler werden auch am Samstag, 7. Januar, mit ins Trainingslager nach Antalya reisen.

Währenddessen sind André Weis, Antonio Rüdiger, Alexander Riemann, Raphael Holzhauser und Christoph Hemlein natürlich außen vor, da sie das Trainingslager mit den Lizenzspielern absolvieren.
Ebenfalls fehlen bei der Vorbereitung in der Türkei die Verletzten Thomas Geyer, Kevin Stöger, Manuel Janzer und Marco Rapp, die ihre Rehamaßnahmen in Stuttgart fortsetzen. Zwei Testspiele in Antalya

Während des siebentägigen Trainingslagers stehen zwei Vorbereitungsspiele auf dem Programm. Am Montag, 9. Januar, tritt der VfB II gegen VVV-Venlo an. Die Niederländer belegen in der Eredivisie derzeit den 17. Tabellenplatz.
Zwei Tage später, am Mittwoch, 11. Januar, kommt es zum Aufeinandertreffen mit dem KAS Eupen. Die Mannschaft des deutschen Trainers Wolfgang Frank führt die zweite belgische Liga derzeit mit acht Punkten Vorsprung an.

Zwei Tage später erfolgt dann die Rückreise nach Stuttgart und am Samstag, 14. Januar, steht das letzte Testspiel vor dem 3. Liga-Auftakt auf dem Programm. Um 14.00 Uhr trifft der VfB II in Brackenheim auf den Regionalligisten 1. FC Kaiserslautern II.

Um Punkte in der 3. Liga geht es wieder am 21. Januar. Dann empfängt der VfB II den Tabellenführer SSV Jahn Regensburg um 14.00 Uhr im GAZi-Stadion.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 08/01/2012 17:44
Bundesliga

"Optimaler Gesamtrahmen"



Bruno Labbadia äußert sich positiv über die Bedingungen im Trainingslager – Khalid Boulahrouz ist nahezu beschwerdefrei.

Nach der insgesamt dritten Einheit in Belek und dem zweiten Training auf dem nahe gelegenen Rasenplatz zeigte sich Bruno Labbadia von den Gegebenheiten in der Türkei begeistert. "Mittlerweile kennen wir uns in dieser Region schon ganz gut aus. Natürlich haben wir uns auch woanders umgeschaut, aber in der Türkei finden wir einen optimalen Gesamtrahmen vor. Der Trainingsplatz ist in einem unglaublich guten Zustand, im Hotel ist keine andere Mannschaft untergebracht und auch sonst ist es sehr ruhig. Wir haben einen schönen Aufenthaltsraum für die Spieler, und für die Erholung bietet das Hotel mit Sauna, Schwimmbad und Hammam ideale Voraussetzungen", so der VfB-Cheftrainer. Erholung ist bei drei Einheiten am Tag auch angebracht. Zwei Stunden räumt das Trainerteam den Spielern nach dem Nachmittagstraining dafür ein. Davor geht es bei den Stabilisationsübungen im Hotel und bei den fußballspezifischen Einheiten auf dem Trainingsplatz zur Sache. "Insgesamt haben wir in der Winterpause nicht so viel Zeit für die Vorbereitung. Deshalb wollen wir die neun Tage in der Türkei intensiv nutzen", sagte Bruno Labbadia. "Nach unserer Rückkehr bekommen die Spieler zwei freie Tage, anschließend beginnt bereits die Vorbereitung auf den Rückrundenauftakt beim FC Schalke 04", so der 45-Jährige weiter. "Ich fühle mich fit und bin nahezu beschwerdefrei"

Gut möglich, dass am 21. Januar in Gelsenkirchen auch Khalid Boulahrouz wieder mit dabei sein wird. Zuletzt fehlte der niederländische Nationalspieler aufgrund eines kleinen Sehnenrisses im oberflächigen Hüftbeuger, den er sich Anfang Dezember im Heimspiel gegen den 1. FC Köln zugezogen hatte. "Ich fühle mich fit und bin nahezu beschwerdefrei, sodass ich bei fast allen Trainingsinhalten mitmachen kann", sagte der Rechtsverteidiger im Anschluss an das Vormittagstraining.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 08/01/2012 17:46
3. Liga / Bundesliga

Über Dortmund nach Stuttgart



Mit Antonio Rüdiger in den Zweikampf zu gehen könnte anstrengend werden. Nicht weil der Abwehrspieler vom VfB II, der zu den fünf Akteuren aus der U23 gehört, die mit den Lizenzspielern ins Trainingslager in die Türkei reisen durften, ein unfairer Spieler wäre, sondern weil er robust, hart und ohne Kompromisse zur Sache geht. Dieser Eigenschaft verdankt es der 18-Jährige, dessen Mutter aus Sierra Leone und Vater aus Deutschland stammen, unter anderen, dass er im Alter von 15 Jahren das Interesse der Dortmunder Borussia weckte.

Zu diesem Zeitpunkt spielte Toni, wie er von den Kollegen und den Trainern genannt wird, bei Hertha 03 Zehlendorf in Berlin. "Aufgewachsen bin ich in Kreuzberg, mittlerweile wohnen meine Eltern aber in Berlin-Mitte in der Nähe vom Alexanderplatz", erzählt der deutsche U19-Nationalspieler. Der Anfang in Dortmund war für den Berliner Jungen nicht ganz leicht. "Es hat etwa ein Jahr gedauert, bis ich mich zu Recht gefunden habe. Meine Gastfamilie hat mich aber immer unterstützt und mir die Trennung von meinen Eltern erleichtert", so Toni, der vor knapp einem Jahr von Dortmund zum VfB wechselte. "In Stuttgart fiel mir die Eingewöhnung leicht, da ich von den Verantwortlichen und den Mitspielern super aufgenommen wurde", berichtet der 1,90 Meter große Defensivspezialist, der flexibel in der Vierer-Abwehrreihe einsetzbar ist. Zimmernachbar von Julian Schieber

Nach seinem Wechsel zum VfB durfte Antonio Rüdiger ein halbes Jahr nur trainieren, da der BVB den Transfer nicht innerhalb der Wintertransferperiode im Januar, sondern erst im Februar vollziehen wollte. So erhielt Rüdiger erst zum 1. Juli 2011 die Spielerlaubnis für den VfB Stuttgart. Seit dieser Saison ist er fester Bestandteil der zweiten Mannschaft, obwohl er auch noch in der U19 spielen dürfte.

Nach guten Leistungen in der 3. Liga folgte nun die Einladung ins Trainingslager mit den Lizenzspielern. "Hier dabei zu sein ist etwas ganz Besonderes für mich. Ich denke, ich habe meine Sache in der Vorrunde ganz gut gemacht, auch in den letzten beiden Spielen als rechter Verteidiger. Dann durfte ich mit den Profis nach Wolfsburg und war im Kader für das DFB-Pokakspiel gegen Hamburg. Ich versuche immer mein bestes zu geben, in der Rückrunde konzentriere ich mich aber wieder voll auf die 3. Liga, was dann kommt, wird man sehen", sagte Toni nach dem Training am Donnerstagnachmittag, in dem es wieder voll zur Sache ging.

"Die Intensität und das Niveau sind bei den Profis natürlich sehr hoch, aber vor allem körperlich kann ich schon ganz gut mithalten", glaubt der Zimmernachbar von Julian Schieber, "mit dem ich mich super verstehe. Er ist ja auch noch ein junger Spieler, der mir aber schon viele Tipps geben kann", meint Toni.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 08/01/2012 17:48
Bundesliga

Harnik verlängert beim VfB



Der VfB Stuttgart und Offensivspieler Martin Harnik einigten sich auf eine vorzeitige Verlängerung des bis 2013 laufenden Vertrages bis zum Juni 2016. Dem Schrecken über die Bänderdehnung im Fußwurzelbereich, die sich Martin Harnik am Donnerstagnachmittag zuzog, folgte am Freitag die Freude über die Vertragsverlängerung. Zudem konnte Harnik bereits am Vormittag mit einem Tape-Verband wieder am Mannschaftstraining teilnehmen.

In der laufenden Saison ist der gebürtige Hamburger mit sechs Bundesligatoren der bis dato gefährlichste Angreifer des VfB. Bereits in der vergangenen Spielzeit stellte der 24-jährige österreichische Nationalspieler, der im Sommer 2010 von Werder Bremen (war an Fortuna Düsseldorf ausgeliehen) nach Stuttgart wechselte, mit sieben Bundesligatreffern seine Qualitäten unter Beweis und hatte einen großen Anteil am Klassenerhalt seiner Mannschaft.

Martin Harnik: "Es war keine schwere Entscheidung für mich. Auch wenn ich das eine oder andere Angebot auf dem Tisch liegen hatte, war von Anfang an klar, wenn beim VfB alles passt, unterschreibe ich sofort. Ich identifiziere mich total mit Stuttgart, dem VfB und den Schwaben. Ich habe mich beim VfB durchgesetzt, will nun den nächsten Schritt machen und noch viele Jahre hier bleiben. Ich möchte mich sportlich weiter entwickeln, noch effizienter werden und mich persönlich auch im Team noch weiter einbringen." Bruno Labbadia: "Wir freuen uns sehr über Martins Entscheidung. Das passt absolut in unser Konzept, dass sich ein Spieler für den VfB entscheidet, der sich hier durchgesetzt und entwickelt hat. Schön, dass er diesen Weg mit uns weitergehen möchte und vorzeitig verlängert hat. Martin hat noch viel Luft nach oben. Ich hoffe, dass er weiter an sich arbeitet und auch innerhalb der Mannschaft eine Führungsrolle einnimmt. Für den einen oder anderen Spieler kann Martins Entscheidung als Vorbild gelten. Wir wollen unsere Vision beim VfB Schritt für Schritt weiterführen, dazu gehört auch die Vertragsverlängerung von Martin."
Fredi Bobic: "Wir sind sehr froh darüber, dass Martin seinen Vertrag bei uns verlängert hat. Wir sind mit seinen Leistungen seit dem Zeitpunkt, als er zu uns gekommen ist, unheimlich zufrieden. Martin ist einer unserer wichtigsten Torschützen und überzeugt auch im offensiven Mittelfeld. Er hat in seiner Zeit beim VfB eine gute Entwicklung gemacht und ist sowohl bei der Mannschaft als auch bei den Fans sehr beliebt. Martin hat eine starke Persönlichkeit und auch als Spieler hat er noch sehr viel Potenzial in sich. Er erarbeitet sich immer viele Chancen, muss aber noch ruhiger im Abschluss werden. Martin kann beim VfB Stuttgart weiter reifen."

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 08/01/2012 17:51
Bundesliga

Rückschlag für Okazaki



Trainingslager bringen Shinji Okazaki einfach kein Glück. Im Sommer verletzte sich der japanische Nationalspieler gleich in der ersten Einheit im österreichischen Längenfeld am Sprunggelenk, am heutigen Samstagvormittag zog sich Okazaki einen kleinen Muskelfaserriss in den rechten Adduktoren zu.

Während des Aufwärmens verspürte der 25-Jährige ein Ziehen im Adduktorenbereich, woraufhin er sich mit Physiotherapeut Michael Eyrainer auf den Weg zurück ins Hotel machte. Genauere Untersuchungen bei den Mannschaftsärzten ergaben dort schließlich die Diagnose. Heute und Morgen wird der Offensivspieler behandelt.

Anfang nächster Woche kann er bereits wieder mit linearen Bewegungsabläufen wie Fahrradfahrern und Laufen beginnen. Ins Mannschaftstraining wird Shinji Okazaki voraussichtlich in sieben bis zehn Tagen einsteigen können.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 09/01/2012 15:57
Bundesliga / 3.Liga

Fördern und Fordern



Unter Torwarttrainer Andreas Menger stieg die Leistungskurve der VfB-Keeper stetig – und das aus gutem Grund.

Sie gehören zu den besten Torhütern in der Bundesliga und in der 3. Liga und werden in der Notenstatistik des Fachmagazins „kicker“ für die Vorrunde 2011/2012 sogar jeweils an Nummer eins geführt. Die Rede ist natürlich von den beiden VfB-Keepern Sven Ulreich (Notendurchschnitt 2,59) und André Weis (Notendurchschnitt 2,32). Der eine hielt in der obersten deutschen Spielklasse für die Mannschaft von Cheftrainer Bruno Labbadia wichtige Punkte fest und sorgte mit einer Weltklasseleistung gegen den Hamburger SV für den Einzug ins Viertelfinale des DFB-Pokals, der andere avancierte in der 3. Liga zum sicheren Rückhalt der jungen U23-Mannschaft von Trainer Jürgen Kramny. Die guten Leistungen der beiden jungen Torhüter – Ulreich ist 23 und Weis 22 Jahre alt – sind vor allem der Arbeit von Torwarttrainer Andreas Menger zu verdanken. Im Sommer 2011 kam der gebürtige Berliner zum VfB. Zuvor war er rund zehn Jahre bei der Frankfurter Eintracht angestellt, zunächst als Torhüter, später als Torwarttrainer. Das Motto des Familienvaters lautet "Fördern und Fordern". "Ich bin mit der Zielsetzung nach Stuttgart gekommen, die Torhüter besser zu machen. Dass die Jungs gut sind, wusste ich vorher schon. Mir geht es darum, unsere Keeper weiter zu entwickeln, und zwar in allen Bereichen", erzählt Andreas Menger www.vfb.de im Anschluss an die Vormittagseinheit am Samstagmittag in der Lobby des Kempinski Hotels.

"Von all dem konnte ich mir etwas abschauen"

Wer sich den Werdegang des 39-Jährigen und dessen Trainingsphilosophie anhören möchte, braucht Zeit und auch etwas Vorahnung, denn wer den ehemaligen Weltklassetorwart und Ex-Torwarttrainer von Hertha BSC, Enver Maric, nicht kennt, bekommt einen strafenden Blick zugeworfen. "Ich habe beim FC Bayern und bei Hertha BSC hospitiert und viel von Sepp Maier und Enver Maric gelernt. Außerdem habe ich mir die Arbeit der Torwarttrainer der deutschen, der norwegischen und der türkischen Nationalmannschaften angeschaut, und ich habe bei Chelsea London, Newcastle United und bei Palermo zugeschaut. Ich habe die Aufwärmprogramme der Torhüter von Real Madrid, AC und Inter Mailand sowie Juventus Turin vor Spielen beobachtet. Von all dem konnte ich mir etwas abschauen und in mein Training integrieren. Wenn ein Torwarttrainer sich weiter entwickelt und verbessert, profitieren davon natürlich auch die Torhüter", so Menger. Mit seiner lockeren und direkten Art im Umgang mit seinen Schützlingen Sven Ulreich, André Weis und Marc Ziegler kommt der Berliner gut an. Oftmals gehen die drei Keeper in den Einheiten in Belek an ihre Grenzen, trotzdem kommt der Spaßfaktor bei Menger nicht zu kurz.

"Ulle will das nächste Level erreichen"

Worauf es im Trainingslager beim Torwarttraining ankommt, fasst Menger folgendermaßen zusammen: "Insgesamt haben wir in der Vorbereitung nur 14 Tage Zeit bis zum nächsten Pflichtspiel. Zunächst geht es um Dynamik, Athletik und Schnellkraft. Dafür machen wir viele Sprünge und Dreifach-Aktionen im Training. Das heißt, es folgen mehrere Schüsse kurz hintereinander. Anschließend folgt die Vorbereitung in Richtung Schalke-Spiel, in der wir an der Spritzigkeit und der Schnelligkeit arbeiten werden. Natürlich feilen wir auch weiterhin an der Torwarttechnik, am Stellungsspiel, am spielnahen Torwartspiel, an der Ballannahme und Ballmitnahme und an den Automatismen der Bewegungsabläufe. Ein großer Schwerpunkt ist auch die Strafraumbeherrschung.“

Es gibt nicht wenige Fußballexperten, die sich aufgrund der Leistungen von Sven Ulreich in der Vorrunde verwundert die Augen rieben. Das er ein guter Bundesligatorwart ist, stellte der gebürtige Schorndorfer bereits in der vergangenen Saison unter Beweis. Doch seit der Zusammenarbeit mit Menger hat sich Ulle sportlich wie auch menschlich weiter entwickelt. Der Torwarttrainer stärkt seine Keeper und verleiht ihnen die richtige Ausstrahlung, was sich mittlerweile immer mehr auszahlt und wodurch sich Sven Ulreich zu einem der besten Torhüter der Bundesliga entwickeln konnte. "Wir haben viele neue Dinge eingeführt und setzen ständig neue Reize. Ulle will das nächste Level erreichen, dabei will ich ihm helfen“, so Andreas Menger.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 09/01/2012 16:01
Bundesliga

Dänemarks bester Fußballer



Wie bereits im Jahr 2010 wurde VfB-Mittelfeldspieler William Kvist auch 2011 von den dänischen Fußballspielern zum besten Fußballer seines Heimatlandes gewählt.

Am Samstagabend wurden in Herning die besten Sportler Dänemarks gekürt. Aufgrund des Trainingslagers des VfB konnte William Kvist nicht live vor Ort sein, auch wenn er natürlich den Preis vor rund 8.000 Menschen gerne persönlich in Empfang genommen hätte. "Es ist eine große Ehre für mich, vor allem da mich die anderen Fußballer gewählt haben. Das ist der größte Preis für einen Sportler überhaupt. Ich fühle mich sehr geehrt, zumal ich bereits zum zweiten Mal hintereinander Fußballer des Jahres in Dänemark wurde", sagte Kvist gegenüber www.vfb.de.

"Die Winterpause hat mir gut getan"

Im Sommer 2011 kam der 26-Jährige vom FC Kopenhagen zum VfB Stuttgart. In der Vorrunde der laufenden Saison verpasste William Kvist keine einzige Minute, zeigte im zentralen defensiven Mittelfeld starke Leistungen und erreichte mit der dänischen Nationalmannschaft die Teilnahme an der EM 2012. "Ich habe in den letzten sechs Monaten viele Spiele mit dem VfB und für Dänemark bestritten. Die Winterpause hat mir gut getan, aber jetzt konzentriere ich mich wieder voll auf die Vorbereitung für die Rückrunde und meine Aufgaben beim VfB", so Kvist, für den sich in den vergangenen zwei Jahren einiges geändert hat. Einer der größten Sportstars in seiner Heimat

Beim FC Kopenhagen avancierte Kvist zum unumstrittenen Chef auf dem Platz und wurde mit dem Traditionsverein fünfmal Dänischer Meister, zweimal Roayal League Gewinner, einmal Dänischer Cupsieger und einmal Dänischer Super Cupsieger.

In der Nationalmannschaft ist er Stammspieler und spätestens seit seinem Wechsel zum VfB in die Bundesliga ist er einer der größten Sportstars in seiner Heimat. "Ich habe mich beim VfB und auch in der Nationalmannschaft gut entwickelt. Der Rummel um meine Person ist in den letzten zwei Jahren ständig gestiegen, aber ich genieße das. Es ist ein schönes Gefühl, wenn mich die Menschen auf der Straße erkennen", sagte Kvist, der sich schon auf die Trophäe als bester Fußballer Dänemarks 2011 freut. "Ich hoffe, dass ich den Pokal nach Hause geschickt bekomme. Im letzten Jahr war es ein riesiger Pokal, der gut 20 Kilogramm gewogen hat. Mal sehen, ob das die Post hinbekommt", so Kvist mit einem Augenzwinkern.

Der VfB Stuttgart gratuliert William Kvist zu dieser Auszeichnung und wünscht ihm auch weiterhin viel Erfolg im VfB-Trikot und bei der dänischen Nationalmannschaft.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 09/01/2012 16:03
Ermin Bicakcic

Bicakcic wechselt nach Braunschweig



In Zukunft wird Abwehrspieler Ermin Bicakcic in der 2. Liga für Eintracht Braunschweig spielen. Der VfB Stuttgart einigte sich mit dem Traditionsverein auf einen Wechsel des 21-Jährigen, der seit 2005 das Trikot mit dem roten Brustring trug und in der vergangenen Saison den Sprung von der zweiten Mannschaft in den Lizenzspielerkader schaffte.

Bei Eintracht Braunschweig weiter entwickeln

Im Juli 2011 erzielte der gebürtige Bosnier, der in Heilbronn aufwuchs, im DFB-Pokal gegen den SV Wehen Wiesbaden sein erstes Pflichtspieltor für die Profis des VfB. Im selben Spiel zog sich Ermin Bicakcic jedoch eine Knieverletzung zu und kam in der Vorrunde nicht mehr zum Einsatz. Beim Zweitligaaufsteiger Eintracht Braunschweig kann sich der robuste Abwehrspieler weiter entwickeln und dabei helfen, den guten achten Platz zu halten. Ermin Bicakcic: "Ich freue mich auf die Zeit in Braunschweig und schaue positiv in die Zukunft. Ich habe mich beim VfB von der Jugend bis heute gut entwickelt und mache jetzt den nächsten Schritt. Ich freue mich auf den Traditionsverein Eintracht Braunschweig und hoffe, dass ich viel Spielpraxis bekomme. Es ist schon ein komisches Gefühl, da ich ein Junge vom VfB bin und viele meiner ehemaligen Mitspieler schon lange kenne. Von daher fällt mir dieser Schritt schwer, ich gehe mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Die Trainingseinheiten mit Spielern wie Cacau und Serdar Tasci oder Spiele vor den VfB-Fans und mein Tor im DFB-Pokal waren tolle Highlights für mich."

Fredi Bobic: "Ermin ist bei uns groß geworden und hat auch im Profibereich einige Einsätze gehabt. Ich freue mich für ihn, dass er nach Braunschweig geht. Er wird bei der Eintracht mehr Möglichkeiten haben, zu spielen und sich durchzusetzen. Er hat einen super Charakter und kann sich dort weiter entwickeln."

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 09/01/2012 16:05
Bundesliga

Testspielsieg gegen Beerschot



Der VfB gewann am Sonntagnachmittag mit 2:0 gegen den belgischen Erstligisten.

Vor dem Testspiel im Rahmen des Trainingslagers zwischen dem VfB und Beerschot AC, das der VfB mit 2:0 für sich entschied, gedachten die Spieler und die Zuschauer dem kürzlich verstorbenen ehemaligen Spieler und Trainer des VfB, Willi Entenmann, mit einer Schweigeminute. Ebenfalls in Gedenken an Willi Entenmann trugen die Akteure im Trikot mit dem roten Brustring einen Trauerflor am Oberarm.

Anschließend begann die Partie zwischen dem Bundesligisten und dem belgischen Erstligisten auf dem Trainingsplatz in der Nähe des Kempinski Hotels. Bereits nach sechs Minuten jubelten die rund 40 VfB-Fans über den ersten Treffer ihres Teams, doch das Kopfballtor von Kapitän Matthieu Delpierre, der nach achtmonatiger Verletzungspause erstmals wieder ein Spiel für den VfB bestritt, zählte nicht. Der Schiedsrichter entschied auf Abseits. Kurz darauf hatten die Belgier ihre größte Möglichkeit des gesamten Spiels. Rodrigo Rojas passte auf Roy Dayan, dessen Schuss aus kurzer Distanz aber übers Tor von Sven Ulreich. Der VfB antwortete mit einem Angriff über die linke Seite von Neuzugang Gotoku Sakai, der sein Debüt im Trikot seiner neuen Mannschaft feierte. Die Flanke des japanischen Nationalspielers landete über Umwege bei Raphael Holzhauser, der seinen Schuss jedoch nicht im gegnerischen Kasten unterbringen konnte. Dieses Kunststück gelang in der 22. Minute Zdravko Kuzmanovic nach einem schönen Doppelpass mit Cacau im Sechzehner von Beerschot. Frei stehend schlenzte der serbische Auswahlspieler die Kugel schließlich zum 1:0 ins lange Eck.

Wenige Augenblicke später drang Timo Gebhart über links in hohem Tempo in den Strafraum und wurde zu Fall gebracht, die Pfeife des Referees blieb zur Verwunderung der Zuschauer aber stumm. Das 2:0 fiel dennoch. In der 35. Minute fasste sich Cacau aus etwa 25 Metern ein Herz und knallte den Ball an die Latte, von wo diese direkt vor die Füße von Martin Harnik sprang. Lässig schob der österreichische Nationalspieler das Spielgerät über die Linie. Mit der 2:0-Fürhung ging es schließlich auch in die Kabinen.

"Insgesamt können wir zufrieden sein."

Bruno Labbadia tauschte seine Mannschaft komplett durch, sodass alle einsatzbereiten Spieler bis auf Keeper André Weis zum Einsatz kamen. Der VfB bestimmte zwar auch weiterhin das Spielgeschehen, kam jedoch kaum noch zwingend vors gegnerische Tor. Die beste Gelegenheit des zweiten Durchgangs hatte in der 63. Minute Christoph Hemlein nach Zuspiel von Pavel Pogrebnyak, doch der Schuss aus spitzem Winkel wurde vom AC-Keeper abgewehrt. Zum Schluss machte der Gegner nochmals etwas Druck, mehr als ein Abseitstor und ein Schuss ans Außennetz von Roni Prokara kam aber nicht dabei heraus. Somit blieb es beim letztendlich verdienten 2:0-Sieg des VfB im Testspiel gegen Beerschot AC, und auch das Fazit von Cheftrainer Bruno Labbadia fiel positiv aus: "Wir wollten kompakt und konzentriert spielen und haben das auch gut umgesetzt. In der ersten Hälfte hatten wir Beerschot sehr gut im Griff und haben nur zwei Chancen zugelassen, die wir durch eigene Fehler eingeleitet haben. Außerdem haben wir zwei schöne Tore geschossen. In den ersten 30 Minuten der zweiten Hälfte waren wir auch überlegen und es wäre schön gewesen, das dritte und vierte Tor nachzulegen. Cacau war heute sehr engagiert und an beiden Toren beteiligt. Gotoku war offensiv sehr dynamisch, hat aber auch in zwei, drei Situationen noch die falsche Entscheidung getroffen. Man hat aber gesehen, dass er links wie rechts gutes Passspiel hat. Insgesamt können wir fürs erste Spiel nach der Winterpause zufrieden sein."

Der VfB spielte in der ersten Hälfte mit:

Ulreich - Rüdiger, Niedermeier, Delpierre, Sakai - Harnik, Kuzmanovic, Holzhauser, Gebhart - Schieber, Cacau

Der VfB spielte in der zweiten Hälfte mit:

Ziegler - Boulahrouz, Tasci, Maza, Molinaro - Celozzi, Kvist, Hajnal, Riemann - Hemlein, Pogrebnyak

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 09/01/2012 16:07
Bundesliga

Pause für Gentner



VfB-Mittelfeldspieler Christian Gentner hat in den letzten Tagen auf die Zähne gebissen und trotz Schmerzen in der Hüfte trainiert. Da sich keine Besserung einstellen wollte, wurde er am heutigen Sonntagmittag mittels Kernspintomographie untersucht. Die Diagnose lautet: Zerrung eines Hüftmuskels und eine leichte Schambeinentzündung.

"Zum Glück ist es nicht besonders schlimm, sodass ich hoffentlich bald wieder am Mannschaftstraining teilnehmen kann", sagte der gebürtige Nürtinger im Anschluss an den 2:0-Testspielsiegs seiner Mannschaft gegen Beerschot AC, das er sich aufgrund der Verletzung nur von außen anschauen konnte.

Bruno Labbadia sagte: "Christian hat die Probleme an der Hüfte noch aus dem Pokalspiel gegen den Hamburger SV. Die Verletzung ist nicht besonders schlimm, aber wir werden ihn trotzdem in den nächsten Tagen nur geradlinige Sachen im Training machen lassen."

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 09/01/2012 16:08
3. Liga

"Ein Glücksgriff für den VfB"



Seit seinem Wechsel zum VfB im Sommer 2011 hat sich Torwart André Weis stetig weiter entwickelt.

Hin und wieder bedarf es den Ratschlag eines guten Freundes, eines Bekannten oder eines Verwandten, und das eigene Leben nimmt einen unvorhergesehenen Verlauf. Bei VfB II Keeper André Weis, der einer der fünf U23-Spieler ist, die mit dem Lizenzspielerkader ins Trainingslager nach Belek fahren durften, geschah dies im Alter von 13 Jahren.

"Ich war Feldspieler beim FV Rheingold Rübenach, als mein Stiefvater mein Torwarttalent entdeckte. Er sagte, dass ich als Feldspieler nicht gut genug sei und begann mit mir das Torwarttraining. Ab diesem Zeitpunkt stand ich zwischen den Pfosten", erzählt der 22-Jährige am Sonntagnachmittag im Gespräch mit www.vfb.de in der Lobby des Kempinski Hotels.

Mut zum Risiko

Dass André Weis, der in Boppard bei Koblenz zur Welt kam, überhaupt mit im Trainingslager der Profis dabei ist, verdankt er neben seinen guten Leistungen in der 3. Liga weiteren glücklichen Fügungen des Schicksals. "Als im Sommer die Anfrage aus Stuttgart kam, war ich die Nummer eins bei der TuS Koblenz und habe in den letzten Saisonspielen gut gespielt. Hätte Koblenz nicht die Insolvenz angemeldet, würde ich heute wahrscheinlich noch dort spielen. Aber nach der Insolvenz war klar, dass ich wechseln will. Beim VfB kam ich als Nummer zwei hinter Bernd Leno zur U23. Wäre Bernd also nicht nach Leverkusen gegangen, wäre ich heute vermutlich nicht bei den Profis dabei", so Weis, dessen Mut zum Risiko auch auf Anerkennung bei Torwarttrainer Andreas Menger stößt.

"André hat die Situation beim VfB nicht gescheut, vielleicht kaum zu spielen. Nach dem Wechsel von Bernd hat er seine Chance dann eindrucksvoll genutzt, große Fortschritte gemacht und gute Spiele abgeliefert", so Menger. Die Leistungen von André Weis waren so gut, dass er aktuell der notenbeste Torhüter der 3. Liga im Fachmagazin "kicker" ist. "Zur eigenen Leistung gehört auch immer eine gute Mannschaft", meint der Groß- und Außenhandelskaufmann, der demnächst per Fernstudium Sportmanagement studieren möchte. "Die U23 lebt von ihrer Geschlossenheit. Wir sind nach Rückständen oftmals zurückgekommen und lassen uns nicht aus der Ruhe bringen, was ungewöhnlich ist für eine so junge Mannschaft", so Weis weiter.

Daran hat laut Menger der Keeper, dessen Mutter zu jedem Spiel ihres Sohnes aus Koblenz mit dem Auto anreist, einen gewaltigen Anteil: "André ist ein ruhiger, sachlicher Typ, der Ruhe ausstrahlt, der U23 Sicherheit verleiht und ihr gut tut", sagt Menger.

"Dafür trainiere ich jeden Tag"

Beim Probetraining im Sommer 2011 überzeugte der Keeper die Torwarttrainer des VfB, Andreas Menger, Thomas Walter und Ebbo Trautner. "Wir haben ihn damals für gut befunden und uns für seine Verpflichtung stark gemacht. André will sich ständig verbessern. Seine positive Entwicklung ist deutlich zu erkennen. Er war ein Glücksgriff für den VfB", so die lobenden Worte Mengers.

Zufrieden gibt sich Weis mit dem bisher beim VfB erreichten nicht, dazu ist er viel zu ehrgeizig. "Seit ich Torwart bin, habe ich nur Schritte nach Vorne gemacht. Natürlich ist es mein Ziel, irgendwann einmal in ausverkauften Stadien in der Bundesliga zu spielen. Dafür trainiere ich jeden Tag."

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 09/01/2012 16:10
3. Liga

Feinschliff in Antalya



Der VfB II bereitet sich unweit der Profimannschaft im türkischen Kundu bei Antalya auf die zweite Saisonhälfte in der 3. Liga vor.

Die Anreise am Samstag war etwas ungemütlich, denn bei ihrer Ankunft am Flughafen in Antalya wurde die Mannschaft von VfB II Trainer Jürgen Kramny von heftigen Regenschauern begrüßt. Davon ließen sich die 19 Feldspieler und drei Torhüter, die Kramny mit ins Hotel Kremlin nach Kundu genommen hat, aber nicht aufhalten. "Bisher ist noch keine Einheit ausgefallen, auch wenn das Wetter am Anfang ziemlich wechselhaft war. Insgesamt sind die Bedingungen im Hotel und auf den Trainingsplätzen sehr gut", berichtet Marc Kienle. Der Sportliche Leiter U23 bis U17 begleitet den "kleinen" VfB bei der Vorbereitung auf die zweite Saisonhälfte und wirft dabei natürlich ein besonderes Augenmerk auf die fünf U19-Spieler Odisseas Vlachodimos, Lukas Kiefer, Rani Khedira, Erich Berko sowie Patrick Schmidt, die mit der U23 ins Trainingslager fahren durften. Insgesamt holt sich der VfB II in drei Einheiten am Tag seinen Feinschliff für die verbleibenden 17 Spiele in der 3. Liga. Nach 21 absolvierten Partien steht die U23 als jüngste Mannschaft der gesamten Liga auf einem hervorragenden achten Tabellenplatz mit acht Punkten Rückstand auf Spitzenreiter Regensburg und sechs Punkten Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz.

Teileinsatz für Steffen Lang im Testspiel

Die erste Einheit des Tages steht für die Spieler um Kapitän Tobias Rathgeb im mittlerweile wieder sonnigen Kundu bereits um 7.30 Uhr auf dem Programm, meist besteht diese aus Stabilisationsübungen oder Joggen. Nach dem Frühstück treffen sich die 22 Spieler mit dem Trainerteam um Jürgen Kramny auf dem nahe dem Hotel gelegenen Trainingsplatz.

Mit dabei sind auch die wiedergenesenen Sebastian Enderle, Sebastian Hertner und Steffen Lang. "Die Rekonvaleszenten können schon fast das komplette Trainingspensum absolvieren. Steffen wird am Nachmittag im Testspiel auch schon wieder einen Teileinsatz bekommen. Die beiden anderen werden hingegen noch geschont. Bis auf Kevin Stöger, Manuel Janzer, Marco Rapp und Thomas Geyer, die in der VfB Reha Welt an ihrem Comeback arbeitet, konnten alle Spieler die Reise in die Türkei mit antreten", so Kienle.

Um 15 Uhr trifft der VfB II im Antalya Sport Center auf den niederländischen Erstligisten VVV Venlo. Das zweite Testspiel während des Trainingslagers findet am Mittwoch, 11. Januar, ebenfalls im Antalya Sport Center statt. Anpfiff der Partie gegen den belgischen Zweitligisten AS Eupen, der vom deutschen Coach Wolfgang Frank trainiert wird ist wieder um 15 Uhr.

Am Freitag fliegt der "kleine" VfB dann zusammen mit dem Lizenzspielerkader wieder zurück nach Stuttgart.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 09/01/2012 16:12
Bundesliga

Passformen, Spieltaktik und Spaß



Das Training am Vormittag fand bei strahlendem Sonnenschein statt – Kvist, Gentner und Okazaki fehlten.

Nachdem es in den letzten beiden Tagen im türkischen Belek noch heftig gestürmt und geregnet hatte, wurden die VfB-Profis am Montagmorgen mit strahlendem Sonnenschein begrüßt. Nach den obligatorischen Stabilisationsübungen am frühen Morgen fand die nächste Einheit am Vormittag auf dem Rasenplatz statt.

Zunächst ging es in zwei Gruppen mit verschiedenen Passformen los, ehe spieltaktische Varianten auf dem Programm standen. Dabei traf Defensive auf Offensive, wobei die angreifende Mannschaft mit zehn Spielern, das verteidigende Team mit acht Akteuren agierte. Eine Angriffswelle nach der anderen rollte auf die Mannschaft in den gelben Leibchen zu. Immer wieder unterbrach Bruno Labbadia die Spielzüge, um Korrekturen vorzunehmen oder um Spieler durch zu wechseln.

Niedermeier forderte den Cheftrainer zum Lattenschießen heraus

Am Ende des Vormittagstrainings blieben einige Spieler sowie die Trainer noch auf dem Platz und maßen sich in kleineren Duellen. Zdravko Kuzmanovic, Khalid Boulahrouz, Bruno Labbadia und Mannschaftsarzt Ray Best probierten den Ball von der Torauslinie ins Tor zu schlenzen. Eddy Sözer übte mit Alexander Riemann, Raphael Holzhauser und Christoph Hemlein Torabschlüsse, und Stefano Celozzi fütterte Martin Harnik, Cacau, Julian Schieber, Pavel Pogrebnyak, Timo Gebhart und Co. mit Flanken.

Zum Schluss forderte Georg Niedermeier den Cheftrainer noch zum Lattenschießen heraus. Gut gelaunt ging es anschließend zum Mittagessen und zur aktiven Erholung ins Hotel, schließlich wartet am Nachmittag bereits die dritte Einheit des Tages auf die VfB-Spieler. Nicht mit auf dem Trainingsplatz waren Christian Gentner (Zerrung eines Hüftmuskels und eine Schambeinentzündung) und Shinji Okazaki (kleiner Muskelfaserriss in den rechten Adduktoren), die individuell im Hotel trainierten. Auch William Kvist fehlte aufgrund einer Erkältung beim Mannschaftstraining. Dänemarks Fußballer des Jahres 2011 absolvierte stattdessen eine leichte Einheit auf dem Fahrradtrainer.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 09/01/2012 16:15
Kuzmanovic

Europa-Liga ist das Minimalziel



Es ist erst der zweite volle Tag, an dem Cheftrainer Bruno Labbadia und sein Konditionstrainer Christos Papadopoulos die VfB-Profis im Trainingslager im türkischen Belek rannehmen. Wie hart, verrät ein Blick in das Gesicht von Zdravko Kuzmanovic. Es sieht verdächtig nach Leiden aus, nach Leiden und nach Schmerzen. „Allmählich spüren wir die Belastung, langsam kommen die Verhärtungen“, sagt der Mittelfeldspieler.

Nur gut, dass die Roten wissen, wofür sie das alles tun. Für eine erfolgreiche Rückrunde. Und für einen Stammplatz, den Kuzmanovic in den vergangenen zwei Bundesligaspielen an Christian Gentner abgeben musste, der prompt mit drei Toren und starken Leistungen auftrumpfte. „Dass ich draußen saß, hat mich geärgert. Ich will immer spielen, sonst bin ich unzufrieden“, sagt der Serbe. Bruno Labbadia spricht von „einer kurzen Schwächephase“ bei Kuzmanovic und hofft, „dass sich die beiden gegenseitig hochschaukeln und zu Topleistungen animieren“. Kuzmanovic tröstet sich derweil: „Im Pokalspiel gegen den Hamburger SV hat der Trainer mich ja wieder gebracht.“

Kuzmanovic liebäugelt mit Italien

Dennoch wollen die Gerüchte nicht verstummen, der Mittelfeldspieler liebäugle mit einem Wechsel, bevorzugt zurück nach Italien. Dortige Medien berichteten von einem geplanten Tauschgeschäft mit Stürmer Djibril Cissé (30) von Lazio Rom, das der VfB dementierte, und zitierten Kuzmanovic mit den Worten: „Ich möchte nach Italien zurückkehren, das habe ich schon mehrmals gesagt.“ Angeblich interessieren sich auch der AC Mailand und Juventus Turin für ihn. Ob was dran ist? „Das kommentiere ich nicht“, sagt Kuzmanovic – und tut es dann indirekt doch.

Denn der Blick auf die Bundesliga-Tabelle hat ihm die Augen geöffnet. „Wir liegen nur vier Punkte vor dem Relegationsplatz, nach hinten ist es viel enger als nach oben. Das ist eine gefährliche Situation“, sagt Kuzmanovic und mahnt: „Niemand beschäftigt sich mit dem Blick nach unten. So war es bei Eintracht Frankfurt vergangene Saison auch. Die waren irgendwann Sechster, alles schien gut, und dann sind sie abgestiegen.“

Kuzmanovic will nicht im Mittelmaß spielen

Um diese Gefahr zu bannen, muss der VfB gleich nach Beginn der Rückrunde in den Spielen beim FC Schalke 04, gegen Borussia Mönchengladbach und bei Bayer Leverkusen punkten. Das wäre wichtig für den Verein – und für Zdravko Kuzmanovic: „Ich würde mich nicht damit zufriedengeben, im Mittelfeld herumzuspielen. Das ist nicht das, was ich mir vorgestellt habe, bevor ich zum VfB gekommen bin. Ich will Champions League oder wenigstens Europa-Liga spielen.“

Und wenn das nicht klappt? Kuzmanovic hat noch ein Jahr lang Vertrag. Falls der Kontrakt nicht verlängert wird, bekommt der VfB für ihn nur noch im Sommer 2012 eine Ablöse. „Wenn ein Topclub auf mich zukommt, muss man reden“, sagt Kuzmanovic.

Wie ein klares Bekenntnis klingt das nicht.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 10/01/2012 16:12
3. Liga

Spätes Unentschieden

Am Montagnachmittag bestritt der VfB II im Rahmen seines Trainingslagers im türkischen Kundu im Sport Center Antalya ein Testspiel gegen den Vorletzten der niederländischen Eredivisie, VVV Venlo.

Zwei verletzte Spieler trüben die Freude

Die Mannschaft von Jürgen Kramny begann stark und zeigte insgesamt eine gute Teamleistung. Nach einem Foul im gegnerischen Strafraum an Moritz Kuhn verwandelte Tobias Rathgeb den Elfmeter sicher zum 1:0 für den "kleinen" VfB. Öztürk Karatas schraubte das Ergebnis mit seinem Treffer zum 2:0 noch in die Höhe. Die U23 sah bereits wie der sichere Sieger aus, doch noch waren zehn Minuten zu spielen. Zweimal passte die Defensive des VfB II nicht auf und schon stand es 2:2.

Trotz der Führung war Jürgen Kramny mit dem Ergebnis zufrieden, jedoch wurde die Freude über das gute Spiel gegen den niederländischen Erstligisten von zwei verletzten Spielern getrübt. Steffen Lang, der nach einer Sprunggelenksverletzung erstmals wieder mitwirkte, musste nach einem Zweikampf wegen Schmerzen an ebenjenem Sprunggelenk ausgewechselt werden. Nach rund 20 Minuten war die Partie auch für Abwehrchef Daniel Vier (Zerrung in der Wade) beendet.

Der VfB II spielte mit:

Stolz - Vecchione, Vier (19. Kiefer), Röcker, Lang (16. Maurer) - Kuhn (70. Berko), Khedira, Rathgeb, Karatas - Benyamina (46. Aschauer), Breier (70. Schmidt)

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 10/01/2012 16:15
Alexander Riemann

Selbstbewusst und zielstrebig



Für Alexander Riemann bedeutet die Teilnahme am Trainingslager mit den Profis die Chance, sich zu zeigen.

Alexander Riemann weiß was er will. Zwar ist der im oberbayerischen Mühldorf am Inn geborene Offensivspieler des VfB II, der zu den fünf U23 Spielern gehört, die mit dem Lizenzspielerkader ins Trainingslager reisen durften, erst 19 Jahre alt, dennoch hat er klare Vorstellungen über seine Zukunft.

"Wenn ich das abrufen kann, was in mir steckt, schaffe ich den Sprung nach oben. Mein Traum war es schon immer, in der Bundesliga zu spielen. Dafür kämpfe ich jeden Tag im Training", so Riemann, der sich sein Lebensmotto "kämpfe für deinen Traum, dann wird er wahr" in arabischer Schrift vor etwas mehr als einem Jahr in einem Münchner Tattoo-Studio auf den linken Unterarm tätowieren ließ. 2008 wurde der VfB auf das Toptalent aufmerksam

Ein Etappenziel erreichte der pfeilschnelle und beidfüßige Angreifer, der am liebsten als zweite Spitze agiert, zuletzt in der 3. Liga unter Jürgen Kramny aber zumeist auf den Außenbahnen eingesetzt wurde, im Sommer 2011, als er einen Profivertrag beim VfB unterzeichnete.

Ohnehin ging es im Leben des Alexander Riemann meistens bergauf. Mit vier Jahren begann er beim Dorfverein RSV Mößling und wurde dort von seinem Stiefvater trainiert. Über Weihdenbach ging es weiter nach Burghausen, bevor der VfB 2008 auf das Toptalent aus Oberbayern aufmerksam wurde.

Gleich in seinem ersten Jahr für den VfB gewann Riemann mit der U17 die Deutsche Meisterschaft. Mittlerweile ist er Stammspieler der U23, wohnt in einer eigenen Wohnung und ist im Trainingslager bei den Profis dabei. "Es ist eine Ehre, mit so vielen Nationalspielern zu trainieren. Gerade von der Ballannahme und Mitnahme von Cacau und seiner Spritzigkeit kann ich mir noch viel abschauen", sagte Riemann im Gespräch mit www.vfb.de. Die Leidenschaft für den Fußball wurde Alexander Riemann in die Wiege gelegt. "Mein Opa Hans Humpa war Fußballprofi und hat für 1860 München sieben Bundesligaspiele absolviert. Mein großer Bruder Manuel ist Torwart beim VfL Osnabrück, mein Stiefvater brachte mir das Fußballspielen bei und versucht das jetzt auch bei meinem kleinen Bruder", erzählt der Youngster, der in seiner Freizeit immer nach Hause fährt, um seine Familie und seine Freundin zu besuchen.

"Zu fast allen Heimspielen reist meine Familie aus Bayern an. Sie haben mich von klein auf unterstützt", so Riemann, der sich 2009 in Stuttgart die japanischen Schriftzeichen für Familie, Liebe, Leben und Freundschaft sowie den Anfangsbuchstaben seines verstorbenen Vaters auf den rechten Oberarm stechen ließ.

"Genau der richtige Schritt für mich"

Zu seinen Stärken zählt der Junioren-Nationalspieler Schnelligkeit, Tempodribbling, Beidfüßigkeit und einen guten Schuss. "Mir tut das Training bei den Profis sehr gut. Das Tempo und die Intensität sind deutlich höher als bei der U23. Ich muss vor allem an meinem Defensivverhalten, meinem Stellungsspiel und an meiner Rückwärtsbewegung arbeiten", glaubt Riemann, der seine Zukunft beim VfB sieht. "Ich habe den Wechsel von Burghausen nach Stuttgart nie bereut, das war genau der richtige Schritt für mich. Seitdem habe ich mich extrem weiter entwickelt und hoffe, dass ich beim VfB auch den nächsten Schritt machen kann."

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 10/01/2012 16:18
Fredi Bobic

"Die Frage lautet: Wer ist sportlich unverzichtbar?"



Zusammen mit Präsident Gerd Mäuser plant Fredi Bobic im Trainingslager in Belek die Zukunft des VfB Stuttgart. Dabei geht es um Strukturen und um Finanzen. „Die ganz großen Verträge sind nicht mehr möglich“, sagt der Sportdirektor, der selbst verlängern will.

Herr Bobic, im Trainingslager ist Halbzeit. Ihr Zwischenfazit?
In der kurzen Phase im Winter ist es wichtig, dass wir optimale Bedingungen antreffen. Unser Hotel ist gut, der Trainingsplatz ist sehr gut, das Wetter passt bis auf das Unwetter am Wochenende auch. Schade ist nur, dass wir in Shinji Okazaki und Christian Gentner zwei verletzte Spieler haben. Aber das gehört eben auch dazu. Ich habe es noch nie erlebt, dass sich bei dieser hohen Belastung kein Spieler verletzt.


Am Montag kam Präsident Gerd Mäuser nach Belek. Werden Sie hier noch Ihren neuen Vertrag unterschreiben?
Wir werden Gespräche führen, einen ­Abschluss wird es hier aber nicht geben.

Was ist Ihnen in diesen Gesprächen besonders wichtig?
Wir werden alles besprechen, was die Mannschaft betrifft, was wir mit ihr vorhaben. Aber das sind Dinge, die intern bleiben.

Es ist ja kein Geheimnis: Wie immer geht es auch um die Finanzen.
Es gibt alle möglichen Kriterien, und da geht es auch um die Position des Sportdirektors. Um die Einflussnahme und um die finanziellen Möglichkeiten, die ich künftig haben werde.

Sie machen keinen Hehl daraus, dass Sie nicht zufrieden sind, wie es bisher läuft.
Als ich beim VfB antrat, war einiges aufzuarbeiten. Das eine oder andere Mal war ich überrascht, wie die finanzielle Lage sich ­dargestellt hat.

Das hat den VfB eher gehemmt als befördert?
Als Verein muss man sich immer weiter nach vorn orientieren. Auch der VfB muss sich ständig bewegen. Man kann in der Gesamtstruktur des Vereins immer wieder Dinge anschieben. Das betrifft die Lizenzspieler, aber auch die zweite Mannschaft, die Jugend oder auch den Scoutingbereich.

Das Scouting haben Sie bereits erweitert. Was soll in dem Bereich noch besser werden?
Ich hatte von Anfang an andere Vorstellungen, wie im Scouting gearbeitet werden soll. Da ist unser Weg noch nicht abgeschlossen, da müssen wir uns auch regional besser aufstellen. Schauen Sie, der FC Barcelona hat 26 Scouts, die nur für die Talentsuche in Katalonien zuständig sind. Nicht, dass wir uns mit Barça vergleichen wollen. Aber mit einem festen Scout, zwei Freien und einigen Trainern, die für uns in der Region scouten, ­müssen wir noch deutlich zulegen.

In André Weis, Antonio Rüdiger, Alexander Riemann, Raphael Holzhauser und Christoph Hemlein sind fünf Talente aus der U-23-Mannschaft in Belek dabei.
Und jeder lernt hier auf höchstem Niveau hinzu. Nehmen Sie Antonio Rüdiger. Er hat A-Junioren gespielt, dritte Liga, jetzt ist er bei den Profis dabei. Bei ihm sieht man die Entwicklungsschritte ganz deutlich. Aber ohne die erfahrenen Spieler geht es eben auch nicht.

Die dicken Verträge von Routiniers wie Khalid Boulahrouz, Pawel Pogrebnjak und Matthieu Delpierre laufen im Sommer aus. Wird sich der VfB von Ihnen trennen?
Jeder hat noch Chancen. Dass Verträge auslaufen, kann auch positiv für sie sein, weil sie sich dann mehr reinhängen. Wir beobachten alle ganz genau. Die Frage, die für uns entscheidend ist, lautet: Wer ist sportlich unverzichtbar? Und wie Sie sagen: Es klopfen ja schon einige junge Spieler an. Unabhängig davon ist aber klar: Die ganz großen Verträge sind künftig nicht mehr möglich. Aber wenn einer eine oder zwei Millionen Euro im Jahr verdient, geht es ihm auch noch gut.

Und wer sich nicht darauf einlässt?
Es kommt immer auf die sportliche Perspektive an. Die steht über allem anderen. Dazu kommt: Als Spieler muss ich brennen, da muss ich immer spielen wollen, das muss meine Motivation sein. Als ich in meiner aktiven Zeit von Borussia Dortmund zu Hannover 96 gewechselt bin, habe ich auch finanzielle Einbußen in Kauf genommen. Aber ich wollte Fußball spielen, nur darum geht es doch.

Das Transferfenster ist bis Ende Januar offen. Bedient sich der VfB noch irgendwo?
Da ist die Lage unverändert. Wir beobachten den Markt. Wenn wir meinen, ein Spieler passt ideal zu uns und ist bezahlbar, werden wir etwas unternehmen.

Die Spielerschwemme aus Brasilien und Argentinien ist abgeebbt. Ist das kein interessanter Markt mehr?
Für die Bundesliga trifft das sicher zu. In Brasilien bekommen die Spieler inzwischen Verträge, von denen sie in Deutschland nur träumen könnten. Da ist mit Blick auf die WM 2014 und Olympia 2016 ein Boom entstanden. Aber wir haben schon viele Booms ­gehabt, und dann hat es bum gemacht.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 11/01/2012 05:57
Bundesliga

Der VfB sucht einen neuen Hauptsponsor


Noch steht Gazi auf dem Brustring. Doch wie lange bleibt das Unternehmen der Hauptsponsor des VfB Stuttgart?

Eduardo Garcia ist entspannt. Keinen Druck verspüre er, sagt der Chef des VfB-Hauptsponsors Gazi. „Wir werden im Januar miteinander reden, vielleicht aber auch erst im Februar oder März.“ Auch VfB-Präsident Gerd Mäuser sagt, dass er keinen Druck verspüre. „Wir werden uns in aller Ruhe zusammensetzen.“ Man habe sich kein Ultimatum gesetzt.

Wenn man VfB-Aufsichtsratsmitglied Garcia und Mäuser ­glauben kann, schieben die zwei Parteien in den nächsten Wochen also eine ruhige Kugel bei den Verhandlungen um eine Verlängerung des Gazi-Engagements. Beide Seiten hatten ja bereits die am 31. Dezember 2011 ablaufende Frist zur Vertragsverlängerung verstreichen lassen. „Wir sind übereingekommen, die Frist zu ignorieren“, sagt VfB-Marketingchef Jochen Röttgermann. Rein faktisch gesehen, endet die Zusammenarbeit des VfB mit dem Milchproduktehersteller mit Sitz in Wangen also im Sommer. Und es spricht vieles dafür, dass es dann tatsächlich so kommen wird.

Röttgermann sagt, dass Gazi der erste Ansprechpartner für den VfB bleibe, das schon. Der finanzielle Aufwand von sechs Millionen Euro pro Saison ist der Garmo AG aber wohl zu hoch. Der VfB ist als Partner gerade nicht so attraktiv wie erhofft. Der Kampf gegen den Abstieg in der vergangenen Saison, kein Saisonziel in dieser Spielzeit – von internationalem Flair und großen Europapokal-Abenden, mit denen sich eine Marke auch international positionieren könnte, sind die Roten derzeit weit entfernt.

Der VfB schaut sich bereits nach Alternativen zu Gazi um. „Wir wären ja geradezu fahrlässig, wenn wir das nicht machen würden“, sagt Röttgermann. Der Marketingchef geht davon aus, dass sich der VfB in der nächsten Saison finanziell nicht verschlechtern werde im Vergleich zu den sechs Millionen Euro, die Gazi zurzeit als Hauptsponsor überweist. Röttgermann muss das ja sagen – er wäre ein miserabler Verhandler, wenn er sich vorab mit weniger Geld zufriedengeben würde.

Turkish Airlines im Gespräch

Potenzielle Sponsoren rennen den Roten einem Insider zufolge aber nicht gerade die Tür ein. Mehr noch: Es sei davon auszugehen, dass der VfB ab der nächsten Saison finanzielle Abstriche machen muss. Eduardo Garcia sagt, dass er dafür Verständnis habe, wenn der VfB auch mit anderen potenziellen Sponsoren rede: „Das ist doch legitim.“ Garcias Taktik ist klar: Er wartet ab, ob der VfB tatsächlich einen Sponsor findet, der mehr zahlt als er. Wenn nicht, werden die Roten von ganz allein bei ihm auf der Matte stehen. Und womöglich sogar akzeptieren, dass Gazi weniger als sechs Millionen Euro investiert. .

Denkbar sei laut Marketingchef Röttgermann auch folgende Variante: Gazi steigt als Hauptsponsor aus, bleibt dem VfB aber eine Ebene tiefer als Premiumsponsor erhalten. Mit der EnBW, dem Vorgänger von Gazi als Hauptsponsor, hatten sich die Roten bereits auf so eine Zusammenarbeit verständigt. Darauf angesprochen, sagt Garcia, dass für ihn eigentlich nur ein Engagement als Hauptsponsor infrage komme. Man könne sich aber über alles unterhalten. Er sei da ganz entspannt.

Wie auch immer – was potenzielle Geldgeber wollen, ist eine klare Positionierung der Marke VfB. Wo wollen die Roten hin, für was stehen sie? Zurzeit gebe es da gehörige Defizite, sagt ein Marketingexperte. Der VfB biete wenig Identifikationspotenzial. Man wisse nicht, wofür der VfB stehe. Das macht es nicht leicht, Sponsorengelder einzutreiben.

Im Gespräch als neue Hauptsponsoren sind neben Turkish Airlines noch weitere Fluggesellschaften – vorrangig jene, die von Stuttgart aus abfliegen. Ein anderes Großunternehmen hat dagegen abgewinkt. Der VfB hatte schon öfter betont, dass er es begrüßen würde, wenn die Daimler AG ihr Engagement ausweitet. Vom Unternehmen mit dem Hauptsitz in Untertürkheim heißt es dazu in einer Stellungnahme: „Der Vertrag über die Namensrechte der Mercedes-Benz-Arena hat eine 30-jährige Laufzeit. Darüber hinaus wurde der Vertrag (. . .) als Exklusivpartner des VfB im August 2011 vorzeitig bis 2017 verlängert. Dementsprechend ist eine langfristige Partnerschaft zwischen Mercedes-Benz und dem VfB Stuttgart garantiert.“ Bei Mercedes ist man also ganz entspannt.Ob der VfB das auch sein kann, wird sich zeigen.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 11/01/2012 05:59
Bundesliga

Wird Matthieu Delpierre zum Ballack der Roten?



Es lässt sich nicht gerade behaupten, Matthieu Delpierre sei im vergangenen Jahr vom Glück verfolgt gewesen. Acht Monate lang war der Kapitän wegen eines Sehnenabrisses im linken Hüftbeugermuskel außer Gefecht. Als die Mannschaft sich nach dem Nervenkrimi im Kampf gegen den Abstieg neu sortierte, erholte er sich von seiner Operation. Und als die Saison dann losging, konnte er allen falls von der Tribüne aus die Daumen drücken.

Umso befreiender war für den Franzosen der Pfiff, der am vergangenen Samstag auf dem Platz des VfB im Trainingslager im türkischen Belek ertönte. Es war der Anpfiff zum Testspiel gegen den belgischen Erstligisten Beerschot AC. Es war das erste Spiel des VfB im Jahr 2012 – und das erste seit acht Monaten, bei dem Delpierre auf dem Platz stand. Seit jenem 12. Mai, als ihm das Malheur passierte. „Das Spiel gegen Beerschot war ein ganz wichtiger Schritt für mich“, sagt er. Ein Schritt zurück in die Normalität.

Aber auch ein Schritt zurück in die Mannschaft?

Fit wie lange nicht mehr

Vorerst ist der Innenverteidiger schon froh, dass ihm sein Körper wieder gehorcht. Im kurzen Winterurlaub hat er mit der Familie ein paar Tage in Dubai verbracht. Für die Sehenswürdigkeiten und fürs Plantschen im Meer nahm er sich eher wenig Zeit, umso mehr konzentrierte er sich auf das Trainingsprogramm, das ihm Konditionstrainer Christos Papadopoulos mitgegeben hatte. „Ich habe meine Hausaufgaben gemacht“, sagt Delpierre. Insgesamt absolvierte er in zehn Tagen sieben Läufe, Minimum zehn Kilometer, mit Ausdauer- und Intervallpassagen. Die Mühen haben sich gelohnt. „Ich bin fit wie lange nicht mehr, jetzt lebe ich wieder von meiner Fitness“, sagt er freudestrahlend, „meine Werte sind jetzt wieder so gut wie in meinen gesunden Zeiten.“ Darauf lässt sich aufbauen. „Ich kann mich im Training ­wieder voll reinknien, und ich werde weiter konzentriert arbeiten. Aber ich muss auch Geduld haben.“

Dabei ist die Frage: Wieviel Geduld bringt einer mit, der seinen Stammplatz an den ­Mexikaner Maza und sein Kapitänsamt an Cacau verloren hat, der innerlich auf die Rückkehr in die Mannschaft brennt und dessen Vertrag im Sommer ausläuft? Zwangsläufig drängt sich die Parallele zu Michael Ballack auf, der in der Nationalmannschaft genau die gleichen Sorgen hatte. Wie es ausging, ist bekannt. Während der WM 2010 in Südafrika musste der „Capitano“ schnell einsehen, dass für ihn kein Platz mehr war. Weil Philipp Lahm die Binde des Spielführers beanspruchte, weil Bastian Schweinsteiger und Sami Khedira das defensive Mittelfeld beherrschten und die Mannschaft sich in seiner Abwesenheit glänzend entwickelt hatte.

Wird Matthieu Delpierre also zum Ballack der Roten?

Da macht er sich nichts vor. Delpierre hat die Zeichen der Zeit erkannt. „In den vergangenen Jahren habe ich immer gespielt, aber ohne mich hat die Mannschaft in der Hinrunde sehr gut funktioniert. Ich brauche jetzt einfach Geduld und ein bisschen Glück.“ Verletzungen und Sperren könnten ihm den Weg ebnen, ansonsten führt an Serdar Tasci und Maza kein Weg vorbei.

Viel Wenn und Aber

Dann könnte es auch eng werden mit seiner Vertragsverlängerung. Delpierre weiß das, und er stellt sich der Realität. „Ich bin gerade 30 Jahre alt geworden, und ich will noch ein paar Jahre weiterspielen. Die sportliche Herausforderung ist mir sehr wichtig. Aber wenn ich keine wichtige Rolle mehr in der Mannschaft spielen kann, stelle ich mir natürlich die Frage, ob es für mich in Stuttgart weitergeht“, sagt er.

Diese Frage beschäftigt auch den Sportdirektor. „Ich haben großen Respekt vor Matthieu, aber wie soll ich ihn nach diesen acht Monaten ohne einen Einsatz bewerten? Ich muss fair mit ihm umgehen und kann nicht verlangen, dass er in der Rückrunde gleich spielt“, sagt Fredi Bobic. Also muss er andere Kriterien anlegen. „Wenn ich in ihm ein Potenzial sehe für die Zukunft des VfB – warum sollten wir dann nicht verlängern?“

Viel Wenn und Aber. Innerlich hat Matthieu Delpierre die Möglichkeit einer Trennung akzeptiert. „Es würde in Stuttgart auch ohne mich weitergehen, und für mich würde es auch ohne den VfB weitergehen.“ Auch wenn es ihm anders viel lieber wäre.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 11/01/2012 16:05
Vorbereitung

"Wir sind handlungsfähig"



Am späten Nachmittag beantwortete VfB-Präsident Gerd E. Mäuser die Fragen der Medienvertreter.

Während auf dem nahe gelegenen Trainingsplatz die Einheit der Lizenzspieler sich dem Ende zuneigte und die Spieler nach einer ausgiebigen spieltaktischen Übung noch verschiedene Stationen zur Kraft-Ausdauer absolvierten, setzte sich VfB-Präsident in der Lobby des Kempinski Hotels mit Medienvertretern zusammen, um über aktuelle Themen zu sprechen. www.vfb.de war mit dabei und zitiert die wichtigsten Passagen aus diesem Gespräch:

Gerd E. Mäuser über die Vertrags-Gespräche mit Fredi Bobic und Jochen Schneider: "Die Verträge der beiden Sportdirektoren laufen im Sommer aus und wir wollen mit beiden verlängern. Fredi Bobic und Jochen Schneider sind ein sehr gutes Team, aber die Gespräche laufen natürlich separat ab. Wir sind mittendrin und bisher lassen sich die Gespräche sehr gut an, und ich bin optimistisch, dass wir im Februar zu einem positiven Abschluss kommen werden. Bei aller guten Zusammenarbeit muss ich natürlich die Interessen des Vereins wahren, genauso wie die beiden ihre persönlichen Interessen wahren wollen. Das ist ein ganz normaler Prozess, der in einer guten Atmosphäre verläuft und indem es keinerlei Konflikte gibt. Insgesamt sind wir um eine langfristige Lösung bemüht. Wir sind uns einig, was die mittel- und langfristige Kaderplanung anbelangt. Wir wollen sportlich das Maximale herausholen. Fredi Bobic kennt und akzeptiert aber auch die wirtschaftlichen Notwendigkeiten sehr gut."

Gerd E. Mäuser über die sportliche Situation des VfB: "Wir haben die beste Vorrunde seit drei Jahren gespielt und stehen auf dem achten Platz vier Punkte hinter den internationalen Plätzen, aber auch nur sechs Punkte vor dem Relegationsplatz. Das ist nicht überragend, sondern befriedigend. Man muss aber klar sagen, nach der vergangenen Saison ist es in Ordnung. Aber natürlich wollen wir langfristig wieder ins internationale Geschäft zurück. Wenn ich schaue, was aus unserer Jugend und unserer U23 nachkommt, sehe ich viel Potenzial für die Zukunft. Wir haben eine Vielzahl an Jugend-Nationalspielern."

Gerd E. Mäuser über mögliche Transfers: "Unser Ziel ist es, wenn es machbar ist, uns im Sturm zu verstärken. Aber wir müssen das nicht unbedingt, da wir mit Cacau, Julian Schieber und Pavel Pogrebnyak gut besetzt sind. Wir haben eine Liste mit Spielern, die wir beobachten. Wenn es sportlich und wirtschaftlich passt, sind wir absolut handlungsfähig."

Gerd E. Mäuser über weitere Pläne des VfB: "Ende des Jahres 2011 hat sich der erweiterte Vorstand zusammengesetzt und die wirtschaftliche und sportliche Planung für 2012 erarbeitet. Klar ist, dass der VfB Stuttgart wirtschaftlich auf gesunden Beinen steht und keinen Gewinn erwirtschaften muss. Klar ist aber auch, dass wir keinen Verlust machen dürfen, am Ende brauchen wir die Null. Für die nähere Zukunft besteht der Wunsch, mehr Kapazitäten im Infrastrukturbereich zu schaffen. Das beginnt mit einem provisorischen Kraftraum für die Profis, der ab Februar neben dem Trainingsgelände aufgebaut wird. Außerdem besteht vor allem in den Umkleidekabinen der Nachwuchsteams ein Renovierungs- und Instandhaltungsbedarf. Die Idee ist, auf der rechten Seite des Vereinsgeländes ein Gebäude zu erstellen, um die Räumlichkeiten für unseren Nachwuchs zu erweitern. Dafür wurden die Planungskosten bereits verabschiedet."

Gerd E. Mäuser über den auslaufenden Vertrag mit Hautsponsor GAZi: "Zunächst sind wir GAZi sehr dankbar dafür, dass sie uns vor zwei Jahren während der Wirtschaftskrise geholfen haben. Wenn man heute den Bekanntheitsgrad der Marke GAZi betrachtet, muss man sagen, dass es für beide Seiten eine Erfolgsstory war und immer noch ist. Der geltende Vertrag läuft noch ein halbes Jahr. Beide Seiten prüfen momentan, wie es weiter gehen kann. Dafür gibt es noch keine abschließende Bewertung."

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 11/01/2012 16:08
Vorbereitung

"Mit neuem Schwung in die Rückrunde"



VfB-Mittelfeldspieler Christian Gentner im ausführlichen Interview.

Die letzten drei Tore in der Bundesliga gehen auf das Konto von Christian Gentner, der zurzeit mit einer Zerrung eines Hüftmuskels und einer Schambeinentzündung nicht am Mannschaftstraining teilnehmen kann. Am Vormittag arbeitete der Mittelfeldspieler intensiv an seinem Comeback, verbrachte zwei Stunden im Kraftraum, machte Übungen für den Oberkörper, lief 45 Minuten auf dem Laufband und absolvierte anschließend noch eine Einheit Aqua-Jogging im Schwimmbecken des Hotels Kempinski.

Die Zeit zwischen dem Rehatraining mit Christos Papadopoulos und dem Mittagessen nutzte Christian Gentner dann noch für ein ausführliches Interview mit www.vfb.de.

Hallo Gente, du kommst direkt vom Training. Was macht deine Verletzung und wie geht es dir?
Christian Gentner: "Der Zeitpunkt mitten in der Vorbereitung ist natürlich ärgerlich, wobei es nie schön ist, verletzt zu sein. Für mich ist die Verletzung nur schwer einzuschätzen, da ich in meiner Karriere noch nie muskuläre Probleme hatte. In den letzten Tagen hat sich kaum etwas verbessert, aber unsere Ärzte haben mir auch vorhergesagt, dass ich geduldig sein muss und ich vertraue unserer ärztlichen Abteilung vollkommen. Ich will natürlich so schnell wie möglich zurück auf den Platz und der Mannschaft helfen."

Die Vorrunde ist vorbei, wie lautet dein persönliches Fazit und wie beurteilst du die Leistungen der Mannschaft insgesamt?
Christian Gentner: "Der achte Platz ist nach der vergangenen Saison nicht so schlecht. Aber uns hat die Konstanz gefehlt, sonst würden wir auch noch besser dastehen. Bei mir lief es am Anfang der Saison gut, dann kam aber leider eine Phase, die nicht so gut war und in der ich keine ganz einfache Zeit hatte. Am Ende der Saison habe ich dann aber wieder gezeigt, dass ich gut genug bin, um in dieser Mannschaft spielen zu können und dass ich dem Team helfen kann." Wie denkst du im Nachhinein an diese Phase, in der du Kritik von den Fans einstecken musstest und vereinzelte Pfiffe in der Mercedes-Benz Arena zu hören waren?
Christian Gentner: "Ich habe das damals so akzeptiert und einfach immer weiter an mir gearbeitet. Zum Glück hatte ich genügend Ansprechpartner in der Familie oder im Trainerteam, mit denen ich über diese Situation auch reden konnte. Ich wusste, dass meine Chance wieder kommen würde. An meinem Spiel habe ich nichts geändert und ich habe mich auch nicht in Frage gestellt. Ich bin selbstkritisch genug und weiß, was ich kann. Dazu spiele ich schon lange genug auf höchstem Niveau erfolgreich in der Bundesliga. Von denen, die im Stadion gepfiffen haben, hat mir nie jemand direkt seine Kritik ins Gesicht gesagt. Natürlich gab es Spiele, in denen ich nicht gut gespielt habe. Aber Pfiffe gegen die eigenen Spieler helfen uns nicht weiter. Niemand spielt absichtlich schlecht. Dafür habe ich kein Verständnis, egal ob bei mir oder einem meiner Mitspieler. Eine hohe Erwartungshaltung unserer Fans ist in Ordnung, die haben wir auch an uns. Aber manchmal sollten die Zuschauer geduldiger sein. An unseren treuesten Fans in der Cannstatter Kurve und bei den Auswärtsspielen könnte sich manch ein Zuschauer etwas abschauen."

Die Rückrunde steht kurz bevor, was erwartest du dir für den Rest der Saison?
Christian Gentner: "Wir hoffen, dass wir mit neuem Schwung in die Rückrunde starten. Wir haben die Dinge, die zuletzt nicht so gut waren, aufgearbeitet. Es gab zu viele Spiele, in denen wir mitgehalten haben, am Ende aber zu wenige Punkte dabei heraussprangen. Ergebnisse haben für uns höchste Priorität. Für ein gutes Spiel, das man mit null Punkten beendet, bekommt man am Ende gar nichts. Uns erwartet ein Hammerstart zum Auftakt gegen Teams, die zu Recht oben stehen in der Tabelle. Dazu kommt dann Anfang Februar noch der Pokalkracher gegen Bayern. Danach sehen wir, in welche Richtung es geht. Mich stimmt positiv, dass wir in der Hinrunde gegen diese Mannschaften immer gut aussahen und mithalten konnten. Wir wollen alle wieder international spielen und haben zwei Möglichkeiten, dies zu erreichen, im Pokal und in der Liga. Darauf fokussieren wir uns und geben alles dafür."

Die Voraussetzungen für eine gute Rückrunde werden hier in Belek gelegt. Wie fällt dein Fazit vom Trainingslager zwei Tage vor der Heimreise aus?
Christian Gentner: "Das Trainingslager ist sehr positiv verlaufen, auch wenn wir etwas Pech mit dem Wetter hatten. Aber die Bedingungen im Hotel und auf dem Trainingsplatz waren super. Die Stimmung im Team ist sehr gut, einen Lagerkoller gibt es bei uns nicht." Die Stimmung scheint auf bei Neuzugang Gotoku Sakai gut zu sein, mit dem du und Georg Niedermeier ab und zu Deutschunterricht macht. Wie kam es dazu?
Christian Gentner: "Georg und ich bleiben nach dem Essen einfach gerne noch etwas sitzen und lassen uns mehr Zeit, als andere. Während Martin Harnik oder Timo Gebhart schon ihren Mittagsschlaf machen, holen wir uns unseren Hauptgang (lacht). Wenn unsere beiden Japaner dann noch da sind, holen wir sie an den Tisch und machen mit ihnen Späße auf Deutsch und unterhalten uns mit ihnen. Es ist wichtig, dass Go sich schnell wohl fühlt bei uns, das haben wir auch mit Shinji, Maza oder William so gemacht. Ich denke, das ist auch die Aufgabe eines Mitspielers."

Apropos Martin Harnik. Wie beurteilst du seine Vertragsverlängerung?
Christian Gentner: "Er hat sich bei uns unheimlich schnell und gut entwickelt, obwohl es für ihn nach seinem Wechsel keine einfache Zeit war. Als er kam gab es einen Wechsel auf der Position des Trainers und des Managers und wir haben die gesamte Saison über gegen den Abstieg gespielt. Er hat sich von alldem weitestgehend unbeeindruckt gezeigt, obwohl er auch noch relativ jung ist. Das zeugt von Charakterstärke. Ich unternehme auch privat viel mit ihm und auch unsere Frauen verstehen sich sehr gut. Von Vereinsseite ist es wichtig für die Zukunft, solche Spieler langfristig zu binden. Natürlich kann das auch ein Vorbild für andere Spieler sein, wobei schon vorher klar war, dass der VfB eine sehr gute Adresse ist in Deutschland."

Für die Zukunft des Vereins sprechen auch die gute Jugendarbeit und die erfolgreiche U23, von der fünf Spieler mit euch dabei sind. Wie schätzt du die Youngsters ein und was kannst du ihnen mit auf den Weg geben, schließlich hast du selber den Sprung aus der Jugend über die zweite Mannschaft zu den Profis geschafft?
Christian Gentner: "In meinen Augen haben alle fünf Spieler vom Talent und vom Charakter her die Möglichkeit, den Sprung in die Bundesliga zu schaffen. Es ist wichtig, dass sie sich in jeder Einheit und auch neben dem Training viel von den erfahrenen Spielern abschauen, auch was Pflege und Regeneration betrifft. Der Unterschied zwischen 3. Liga und Bundesliga ist schon extrem, alleine was Tempo, Ballsicherheit und Konzentration anbelangt. Das ist oft ein jahrelanger Prozess, bis man das drauf hat."

Kannst du zu jedem einzelnen noch ein paar Sätze sagen?
Christian Gentner: "Christoph Hemlein ist ja bereits schon länger bei uns dabei, hat schon ein Tor im DFB-Pokal erzielt und auch schon in der Bundesliga gespielt. Er ist immer sehr engagiert und motiviert, vor dem Tor sehr stark und er hat einen scharfen und platzierten Schuss. Das ist seine gefährlichste Waffe. Alexander Riemann verfügt über eine unglaubliche Schnelligkeit. Er muss noch lernen, wie er diese Stärke richtig einsetzen kann. Wenn er in die Tiefe startet, ist er kaum zu halten. Raphael Holzhauser hat große Anlagen, einen super linken Fuß, eine gute Übersicht, ein sicheres Passspiel und einen starken Schuss. Er muss noch robuster werden, aber das kommt mit der Zeit. Toni Rüdiger ist auch sehr engagiert für sein junges Alter, kopfball- und zweikampfstark. Er muss noch etwas ruhiger werden. Mit seinem Bruder Sahr Senesie habe ich in den Jugendnationalmannschaften zusammen gespielt. André Weis ist vom Charakter und als Torwart ein super Typ. Er hat sich in der kurzen Zeit unter Andi Menger toll entwickelt und eine sehr starke Hinrunde mit der 3. Liga gespielt. Mein Bruder hat mit ihm in Koblenz gespielt, daher kenne ich ihn auch schon etwas länger. Es ist gut, dass wir einen jungen Torwart haben, der hinter Ulle und Marc Druck macht."

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 13/01/2012 04:40
3. Liga

Achterbahnfahrt in Antalya



Der VfB II unterlag dem AS Eupen in einem Testspiel mit 3:4 –Gerd E. Mäuser und Jochen Schneider schauten zu.

Am späten Nachmittag fand das Testspiel des VfB II gegen den Tabellenführer der zweiten belgischen Liga, AS Eupen, in Antalya statt. Da der Fußballplatz des Antalya Sport Centers unbespielbar war, wich man auf den Platz des Hotels Miracle aus, wo die Partie um 16 Uhr angepfiffen wurde. VfB-Präsident Gerd E. Mäuser und Sportdirektor Jochen Schneider waren aus dem 40 Kilometer entfernten Belek angereist und wurden Zeugen eines torreichen Testspiels, das am Ende die von Wolfgang Frank trainierten Belgier mit 4:3 für sich entschieden.

Wunderschön heraus gespieltes Tor führte zum Ausgleich

Jürgen Kramny schickte eine Startelf mit vielen U19-Spielern aufs Feld und hatte am Vormittag, in der Annahme, das Spiel würde ausfallen, intensiv trainieren lassen. Der AS Eupen kam daher etwas besser ins Spiel und ging bereits nach wenigen Minuten durch einen fulminanten Schuss aus etwa 18 Metern in Führung. Die Antwort des "kleinen" VfB folgte in Form eines scharf getretenen Freistoßes von Kapitän Tobias Rathgeb, den Pascal Breier mit dem Kopf zum 1:1 vollendete.

Kurz vor dem Pausenpfiff sorgte ein Fehler von Keeper Jonas Wieszt für den neuerlichen Rückstand des VfB II. Nach einem hohen Flankenball in den Sechzehner verschätzte sich Wieszt, sodass der belgische Angreifer nur noch ins leere Tor zum 2:1 köpfen musste.

Nach dem Seitenwechsel bestimmte zunächst der VfB II die Partie und glich durch ein wunderschön heraus gespieltes Tor wieder aus. Erich Berko schickte mit dem Außenrist Moritz Kuhn auf die Reise, der sich im Laufduell gegen einen Verteidiger durchsetzte, vor dem Torwart die Ruhe bewahrte und zum 2:2 einnetzte.

Ein Eigentor brachte die Kramny-Elf wenig später in Führung. Ein Abwehrspieler wollte Berkos Flanke mit dem Kopf zum Torhüter zurückspielen, doch nach einem Missverständnis landete der Ball schließlich zum 3:2 im Tor.

Rund zehn Minuten waren noch zu spielen, und wie zuletzt gegen Venlo verspielten die VfB-Youngsters durch individuelle Fehler die Führung. Zwei Stellungsfehler in der Innenverteidigung luden die Mannschaft des deutschen Coachs Wolfgang Frank zu zwei einfachen Toren ein, sodass es am Ende 4:3 für den AS Eupen stand. Während des Spiels absolvierten die Rekonvaleszenten Sebastian Enderle und Sebastian Hertner sowie Manuel Hegen (Knieprobleme) mit Fitnesstrainer Matthias Schiffers eine intensive Einheit. Daniel Vier (Zerrung in der Wade) und Rani Khedira (Erkältung) schauten sich die Partie zusammen mit Alexander Stolz, der gegen Venlo durchgespielt hatte, von der Tribüne aus an. Steffen Lang trat derweil bereits die Heimreise nach Stuttgart an, wo genauere Untersuchungen Klarheit über die neuerliche Verletzung am Sprunggelenk bringen sollen.

"Vier Gegentore sind einfach zu viel"

Trotz der späten Niederlage war VfB II Coach Jürgen Kramny nicht unzufrieden nach dem Testspiel: "Wir haben ein typisches Testspiel mit völlig verschiedenen Phasen erlebt. Nach dem Rückstand sind wir gut zurück gekommen, haben Moral und eine hohe Einsatzbereitschaft gezeigt, genau wie zuvor auch schon in den Trainingseinheiten. Leider mussten wir am Ende noch eine Niederlage einstecken. Vier Gegentore sind einfach zu viel, daran müssen wir arbeiten. Wir werden am Donnerstag noch drei Mal trainieren, am Freitag eine Laufeinheit absolvieren und am Samstag noch einen letzten Test gegen Kaiserslautern II bestreiten. Anschließend haben die Jungs voraussichtlich zwei freie Tage."

Der VfB II spielte mit:

Wieszt (46. Vlachodimos) - Kuhn, Bauer, Röcker, Maurer - Aschauer, Kiefer, Rathgeb (46. Vecchione), Berko - Breier (65. Karatas), Benyamina (75. Schmidt)

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 13/01/2012 04:42
Bundesliga / 3.Liga

Zwei alte Hasen

Für die Youngsters Raphael Holzhauser und Christoph Hemlein neigt sich das zweite Trainingslager mit den Profis dem Ende zu.



Nach den Einheiten im Trainingslager des VfB im türkischen Belek ergab sich täglich dasselbe Bild: Während die arrivierten Spieler wie Cacau, Matthieu Delpierre oder Serdar Tasci bereits auf dem Weg ins Hotel Kempinski waren, sammelten Raphael Holzhauser und Christoph Hemlein mit ihren drei Kollegen aus der U23, Toni Rüdiger, Alexander Riemann und André Weis, die herumliegenden Leibchen ein, räumten Bälle in die Netze und trugen alles in die Kabine zu Zeugwart Michael Meusch.

Diese Rangordnung ist völlig normal, schließlich musste jeder einmal klein anfangen und sich nach oben arbeiten. Im Vergleich zu Rüdiger, Riemann und Weis, die zum ersten Mal mit den Lizenzspielern ins Trainingslager fahren durften, kennen Rapha, wie Österreichs U21-Nationalspieler Holzhauser beim VfB genannt wird, und Chris, so lautet der Spitzname von Stürmer Hemlein, die Gegebenheiten bei den Profis.

"Wir waren im Sommer schon in Längenfeld mit dabei und haben auch in der Vorrunde schon oft mit den Lizenzspielern trainiert. Dadurch sind wir schon ganz gut integriert und kommen auch mit den älteren Spielern gut klar", so das einstimmige Urteil der beiden alten Hasen unter den fünf Youngstern. Während der 21-jährige Hemlein in der laufenden Saison sein Bundesligadebüt feierte und im DFB-Pokal gegen den FSV Frankfurt sein erstes Profitor im Trikot mit dem roten Brustring bejubeln durfte, wartet der 18-jähirge Holzhauser noch auf seinen ersten Pflichtspieleinsatz bei den Profis.

"Körperlich muss ich noch zulegen"

"Darauf arbeite ich hin, deswegen spiele ich Fußball. Es ist mein Traum, irgendwann in der Bundesliga zu spielen", so Rapha. Aufgewachsen ist der 1,93 Meter große Mittelfeldspieler mit dem feinen linken Fuß in der Wiener Neustadt. Das Fußballspielen erlernte Raffa, der noch in der U19 spielen dürfte, beim ATSV Teesdorf. Über Stahlbau Scholl und Rapid Wien kam er als 16-Jähriger zum VfB. Auch wenn es bisher noch nicht zum ersten Bundesligaspiel kam, zeigt die zweite Teilnahme am Trainingslager mit den Profis, dass er nah dran ist am Lizenzspielerkader.

Durch seine Passsicherheit, seine gute Übersicht und seinen platzierten Schuss verfügt er über große Anlagen, weiß aber auch, woran er noch arbeiten muss. "Körperlich muss ich noch zulegen, ich muss robuster werden und mein Zweikampfverhalten verbessern", sagte Holzhauser im Gespräch mit www.vfb.de. Dabei kommen ihm die intensiven Einheiten in Belek zu Gute. "Jedes Training mit den Profis bringt mich weiter. Natürlich ist die Intensität sehr hoch, aber das kenne ich schon aus dem Trainingslager im Sommer. Ich kann mir bei den anderen Spielern unheimlich viel abschauen und dazu lernen, beispielsweise das Zweikampfverhalten von William Kvist oder die langen Pässe von Zdravko Kuzmanovic", so Rapha.

"Ich gebe weiter im Training Vollgas"

Auch für Hemlein sind die Einheiten bei den Profis lehrreich. "Wie Cacau die Bälle verarbeitet, mitnimmt und zum Torabschluss kommt, ist schon beeindruckend. Aber letztendlich muss ich mich auch auf meinen Instinkt und mein Gefühl verlassen. Entweder man hat es in sich, dass man richtig steht, oder nicht", meint der gebürtige Leimener, der den berühmtesten Sohn seiner Heimatstadt, Boris Becker, schon oft persönlich getroffen hat. "Boris Becker kommt ab und zu mit seiner Mutter in das Restaurant meines Onkels, den Lingentaler Hof. Da habe ich ihn schon als Kind oft gesehen", berichtet Chris, der als kleiner Junge auch mit dem Tennisspielen begann. "Ich habe aber ziemlich früh gemerkt, dass ich mehr Talent als Fußballer habe und mich dann darauf konzentriert. Tennis habe ich nur noch nebenher gespielt", so Hemlein.

Mit 17 Jahren wurde die TSG Hoffenheim auf den schuss- und laufstarken Angreifer aufmerksam. Im Sommer 2011 entschloss er sich schließlich zum Wechsel nach Stuttgart. Seitdem traf er in 18 Spielen für den VfB II fünf Mal und kam dreimal in der Bundesliga zum Einsatz. "Es freut mich, dass ich schon in der Bundesliga spielen durfte. Gegen Dortmund waren 60.000 Zuschauer in der Mercedes-Benz Arena, das ist ein unglaubliches Gefühl. Aber darauf ruhe ich mich nicht aus, sondern gebe weiter im Training Vollgas", sagte Chris.

Die nächste Gelegenheit, sich bei Cheftrainer Bruno Labbadia für höhere Aufgaben zu empfehlen, bot sich am Nachmittag im Testspiel gegen Pakhtakor Tashkent aus Usbekistan. Den Treffer zum 4:0-Endstand erzielte Rapha mit einem platziert geschossenen Elfmeter.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 13/01/2012 20:26
Bundesliga

4:0-Sieg im Testspiel



Der VfB gewann am Donnerstagnachmittag sein zweites Testspiel in Belek gegen Pakhtakor Tashkent.

Angeführt vom neuen VfB-Kapitän Serdar Tasci gewann die Mannschaft von Cheftrainer Bruno Labbadia gegen Pakhtakor Tashkent aus Usbekistan standesgemäß mit 4:0. Vor allem bei Standardsituationen war der VfB stets gefährlich.

Bereits nach vier Minuten gab es den ersten Treffer der Partie zu bejubeln. Tamas Hajnal zirkelte von der linken Seite einen Freistoß genau auf den Kopf von Martin Harnik, der den Ball zum 1:0 ins Tor beförderte. In der ersten Hälfte tat sich der Gegner aus Usbekistan schwer und fand kaum ins Spiel. Dafür dominierte die Labbadia-Elf und hatte weitere Chancen, die Führung auszubauen.

In der 17. Minute fand ein Freistoß von Cristian Molinaro den Kopf von Cacau, doch der gegnerische Keeper konnte den Ball noch soeben zur Ecke lenken. Rund zehn Minuten vor dem Halbzeitpfiff sahen die rund 100 Zuschauer erneut eine Freistoßkombination zwischen Hajnal und Harnik. Diesmal bediente der ungarische Auswahlspieler den österreichischen Nationalspieler am zweiten Pfosten, doch ein Abwehrspieler aus Tashkent warf sich in die Schussbahn und blockte die Kugel ins Toraus. Das 2:0 fiel dann schließlich doch noch vor dem Seitenwechsel. Maza wurde in der 37. Minute im Sechzehner von Pakhtator gefoult, den fälligen Elfmeter verwandelte Zdravko Kuzmanovic souverän.

Weckruf für die zweite Hälfte

Nach dem Seitenwechsel tat sich erst einmal längere Zeit recht wenig. Die Usbeken witterten ihre Chance und erspielten sich einige gute Möglichkeiten. Die beste Chance hatte Azizov Alishek in der 70. Minute, doch sein Schlenzer aus etwa 23 Metern klatschte vom Pfosten zurück ins Feld. Für den VfB war dies der Weckruf für die zweite Hälfte.

Tamas Hajnal probierte es aus 25 Metern, doch Tashkents Keeper war zur Stelle. In der 76. Minute sah Julian Schieber Rechtsverteidiger Stefano Celozzi in die Gasse starten, Celo dribbelte seinen Gegner aus und schob den Ball zum 3:0 für den VfB ins Netz.

In der Schlussviertelstunde sorgte der Schiedsrichter aus Bulgarien mit zwei fragwürdigen Elfmeterentscheidungen noch für weitere Highlights. Zunächst sah er in der 81. Minute ein Foul an Antonio Rüdiger nach einem Eckball. Den Elfmeter verwandelte Raphael Holzhauser sicher zum 4:0.

Und in der 90. Minute soll Gotoku Sakai im eigenen Strafraum seinen Gegner am Trikot gezupft haben, weshalb auch Tashkent noch einen Strafstoß zugesprochen bekam. Gulom Urunov lief an und drosch die Kugel übers Tor von André Weis, sodass es letztendlich beim verdienten 4:0-Sieg für den Bundesligisten blieb.

Co-Trainer Eddy Sözer sagte nach der Partie: "Wir sind zufrieden, denn die Spieler haben das, was wir vorgegeben haben, gut umgesetzt und viel probiert. Vor allem unsere Standards haben heute gut funktioniert. Wir sind mannschaftlich geschlossen aufgetreten und haben nur wenige Chancen zugelassen."

Der VfB spielte mit:

Ulreich (74. Weis) – Boulahrouz (76. Celozzi), Tasci (46. Niedermeier), Maza (46. Delpierre), Molinaro (58. Sakai) – Harnik (74. Hemlein), Kvist (74. Rüdiger), Hajnal (74. Riemann), Kuzmanovic (58. Holzhauser), Gebhart (58. Schieber) – Cacau (74. Pogrebnyak)

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 13/01/2012 20:31
Bundesliga

Serdar Tasci trägt die Kapitänsbinde



Serdar Tasci ist neuer Kapitän des VfB Stuttgart. Das gab Trainer Bruno Labbadia am Donnerstag nach dem 4:0-Testspielsieg des Fußball-Bundesligisten gegen Packtakor Taschkent im türkischen Belek bekannt. Tascis Vorgänger Matthieu Delpierre hatte den Coach zuvor in einem Gespräch darum gebeten, das Amt niederlegen zu dürfen. „Er war lange verletzt und will sich jetzt extrem auf sich konzentrieren. Das ist schade, aber das muss ich akzeptieren“, erklärte Labbadia.

Dem während des am Freitag endenden Trainingslagers in der Türkei neu gewählten Mannschaftsrat gehört Delpierre allerdings weiterhin an. Neben dem Franzosen, dem neuen Spielführer Tasci und dessen Stellvertreter Christian Gentner wählten die VfB-Profis auch Martin Harnik und Georg Niedermeier in dieses Gremium. Nationalspieler Cacau ist dagegen nicht mehr Mitglied des Mannschaftsrats.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 13/01/2012 20:36
Bundesliga

Je zweimal freitags, samstags und sonntags



Die DFL hat die Ansetzungen der Bundesliga-Spieltage 22 bis 27 bis Ende März exakt festgelegt.

Noch vor der am 20. Januar startenden Rückrunde hat die Deutsche Fußball-Liga GmbH (DFL) die Bundesliga-Spieltage 22 bis 27 zeitgenau terminiert.

Dabei wurden die Auftritte des VfB gleichmäßig verteilt, denn die Mannschaft von Bruno Labbadia eröffnet zweimal an einem Freitagabend den Spieltag, tritt zweimal samstagnachmittags um 15.30 Uhr an und spielt zweimal an einem Sonntag.

Die Spiele des VfB im Überblick:

18. Spieltag

Sa, 21.01.2012, 15.30 Uhr

FC Schalke 04 - VfB Stuttgart


19. Spieltag

So, 29.01.2012, 17.30 Uhr

VfB Stuttgart - Bor. Mönchengladbach


20. Spieltag

Sa, 04.02.2012, 15.30 Uhr

Bayer 04 Leverkusen - VfB Stuttgart


21. Spieltag

Sa, 11.02.2012, 15.30 Uhr

VfB Stuttgart - Hertha BSC


22. Spieltag

So, 19.02.2012, 17.30 Uhr

Hannover 96 - VfB Stuttgart


23. Spieltag

Sa, 25.02.2012, 15.30 Uhr

VfB Stuttgart - SC Freiburg


24. Spieltag

Sa, 03.03.2012, 15.30 Uhr

Hamburger SV - VfB Stuttgart


25. Spieltag

Fr, 09.03.2012, 20.30 Uhr

VfB Stuttgart - 1. FC Kaiserslautern


26. Spieltag

Fr, 16.03.2012, 20.30 Uhr

TSG Hoffenheim - VfB Stuttgart


27. Spieltag

So, 25.03.2012, 15.30 Uhr

VfB Stuttgart - 1. FC Nürnberg

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 15/01/2012 16:20
3. Liga

Misslungene Generalprobe

Exakt eine Woche vor dem Punktspielauftakt verlor der VfB II am Samstagnachmittag in Bad Friedrichshall gegen den 1. FC Kaiserslautern II mit 0:1. Hendrik Zuck erzielte in der 74. Spielminute den Siegtreffer für den Regionalligisten.

Trainer Jürgen Kramny musste bei diesem letzten Test auf Daniel Vier (Wadenzerrung) und Steffen Lang (Sprunggelenksreizung und Knochenhautentzündung) verzichten, die sich im Trainingslager verletzten. Ebenso nicht zum Einsatz kamen die Langzeitverletzten Thomas Geyer, Kevin Stöger, Manuel Janzer und Marco Rapp. Dafür stand Torhüter André Weis, der das Trainingslager mit den Lizenzspielern absolvierte, 90 Minuten zwischen den Pfosten. Erfreulich war der Einsatz von Sebastian Enderle, der nach langer Verletzungspause erstmals wieder eine Viertelstunde das VfB-Trikot trug.

Am kommenden Samstag, 21. Januar, geht es dann erstmals im Jahr 2012 um Punkte. Zum Auftakt gastiert Tabellenführer Jahn Regensburg um 14.00 Uhr im GAZi-Stadion.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 20/01/2012 16:33
Bundesliga

"Ein guter Start ist wichtig"



Bruno Labbadia freut sich nach einer kurzen aber intensiven Vorbereitung auf den Rückrundenauftakt.

"Es ist in jeder Pause das gleiche, die Vorbereitung ist schön und gut, aber am meisten freue ich mich, wenn es wieder losgeht", sagte Bruno Labbadia auf der Pressekonferenz vor dem Rückrundenauftakt beim FC Schalke 04. "Die Winterpause in der Bundesliga ist zum Glück nicht so lang, trotzdem konnten wir mit dem Erfolgserlebnis aus dem DFB-Pokal gegen den Hamburger SV gut durchschnaufen. In diesen Tagen haben die Spieler regenerieren und die Basis für die kurze, aber intensive Vorbereitung legen können. Die Mannschaft hat dann sehr gut gearbeitet und alle Spieler haben voll mitgezogen", so der VfB-Cheftrainer über die Zeit um Weihnachten und das Trainingslager im türkischen Belek.

Bis auf die drei Teilnehmer am Afrika Cup, Arthur Boka, Ibrahima Traoré und Mamadou Bah sowie Christian Gentner und Shinji Okazaki, die sich während des Trainingslagers verletzten, standen dem 45-Jährigen alle Spieler zur Verfügung. "Den Ausfall dieser fünf Spieler mussten wir zwar kompensieren, aber mit Gotoku Sakai haben wir auch eine gute Alternative dazubekommen. Go braucht noch etwas Zeit, um sich an das Tempo und die taktischen Vorgaben zu gewöhnen", sagte Labbadia, der beim FC Schalke 04 zumindest auf einen der fünf Akteure, die zuletzt nicht zur Verfügung standen, zurückgreifen kann.

"Shinji Okazaki hat die letzten beiden Trainingstage gut überstanden und keine Probleme. Das war kurz nach seiner Verletzung so nicht zu erwarten. Er fährt mit nach Gelsenkirchen und ist zumindest eine Option", meinte der Cheftrainer. Verzichten muss er jedoch auf Christian Gentner, für den Raphael Holzhauser vom VfB II in den Kader fürs Schalke-Spiel rücken könnte.

"Zwei Tage vor dem Spiel zählt nur noch Schalke"

Für das Auswärtsspiel beim FC Schalke 04 fordert Bruno Labbadia von seinen Spielern, dass sie sich wieder auf ihre Stärken besinnen. "Wir haben vor allem in der zweiten Hälfte der Vorrunde zu wenige Tore geschossen. In den meisten Partien hatten wir zwar viele Spielanteile und eine Vielzahl guter Torchancen, sind aber zu fahrlässig mit diesen umgegangen. Von unseren Stürmern muss mehr kommen, das habe ich ihnen gesagt. Sie selber sind aber auch unzufrieden mit ihrer Leistung. Wir müssen wieder dahin kommen, dass wir ergebnisorientiert und geduldiger spielen. Wenn wir mit Tempo kommen und vor allem im Angriff wieder effektiver und genauer agieren, sind wir nur schwer zu schlagen", sagte der gebürtige Darmstädter. Die Knappen schätzt Labbadia nach der guten Hinrunde und dem dritten Tabellenplatz stark ein und warnt vor allem vor der Offensivabteilung: "Vor allem im vorderen Bereich ist Schalke sehr gut besetzt mit Spielern wie Raul, Huntelaar, Farfan, Baumjohann oder Obasi. Zuletzt war auch die Handschrift von Huub Stevens zu erkennen. Die Mannschaft arbeitet gut zusammen tritt diszipliniert auf. Sie sind flexibel im System und können durch Matip, Papadopoulos, Baumjohann oder Jurado die Ausfälle von Jones und Holtby kompensieren. Durch Obasi sind sie auch im Sturm noch flexibler geworden", analysierte der VfB-Cheftrainer.

Auf die Frage nach etwaigen Neuzugängen oder dem Interesse italienischer Klubs an Zdravko Kuzmanovic sagte Bruno Labbadia folgendes: "Wir beobachten den Markt weiterhin und werden auch etwas machen, wenn ein Spieler zu uns passt. Die Bereitschaft ist grundsätzlich da, eventuell auch als Vorgriff auf die neue Saison. Wir suchen keine Zwischenlösung, sondern einen Spieler, der uns auch die nächsten zwei, drei Jahre weiterbringt. Zdravko wollen wir nicht verlieren, es besteht keine Intention, ihn abzugeben. Er hat sich innerhalb des letzten Jahres unter uns gut entwickelt und war auch zuletzt im Trainingslager in der Zentrale ein Aktivposten. In den vergangenen Tagen habe ich mit ihm aber nicht über das Thema gesprochen. Zwei Tage vor dem Spiel zählt nur noch Schalke, schließlich ist ein guter Start wichtig."

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 20/01/2012 16:34
3. Liga

Heimspiel des VfB II gegen Regensburg fällt aus



Der Punktspielauftakt des VfB Stuttgart II gegen den SSV Jahn Regensburg am morgigen Samstag, 21. Januar, um 14 Uhr im GAZi-Stadion kann witterungsbedingt nicht stattfinden.
Die zuständige Sportplatzkommission hat nach einer Platzbesichtigung die Unbespielbarkeit des Platzes festgestellt. Ein Nachholtermin steht derzeit noch nicht fest.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 20/01/2012 16:36
Bundesliga

Dreifache Vertragsverlängerung



Die Verträge von Fredi Bobic, Jochen Schneider und Sven Ulreich wurden langfristig verlängert.

Der VfB Stuttgart, seine beiden Sportdirektoren, Fredi Bobic und Jochen Schneider, sowie die Nummer eins des VfB, Sven Ulreich, einigten sich auf die Verlängerung der jeweiligen Verträge. Bobic und Schneider unterschrieben für weitere vier Jahre und bleiben dem VfB somit mindestens bis 2016 erhalten. Ulreich setzte seine Unterschrift unter einen Kontrakt, der bis Juni 2017 läuft. Der VfB bindet damit nach Martin Harnik, dessen Vertrag erst kürzlich im Wintertrainingslager bis 2016 verlängert wurde, einen weiteren wichtigen Spieler langfristig.

VfB-Präsident Gerd E. Mäuser: "Ich freue mich sehr, dass wir heute nicht nur die Vertragsverlängerung mit einem echten ‚Jungen Wilden‘, mit unserem Torhüter Sven Ulreich bekannt geben können, sondern, dass ich auch die Vertragsverlängerungen mit unseren Sportdirektoren Fredi Bobic und Jochen Schneider bestätigen darf. Durch die langfristige Bindung der beiden Sportdirektoren kann die gemeinsam erfolgreich begonnene Arbeit in den nächsten vier Jahren konsequent fortgeführt werden. Ihr Bekenntnis zum Stuttgarter Weg, der vorsieht den maximalen sportlichen Erfolg zu erreichen, ohne die wirtschaftliche Existenz des Vereins zu gefährden, schuf eine hervorragende Basis für die weitere Zusammenarbeit."

Fredi Bobic: "Es gab im Vorfeld von beiden Seiten positive Signale für eine Vertragsverlängerung. Dinge, die mir wichtig sind, wurden mit der Vorstandschaft besprochen. Ich bin glücklich, dass es mit der Verlängerung meines Vertrages geklappt hat und stehe voll dahinter, denn der VfB ist mein Verein. Es ist wichtig für die Ruhe im Verein. Wir wollen kontinuierlich zusammenarbeiten und uns weiter stabilisieren, denn für die Zukunft haben wir große Ziele."

Fredi Bobic zu Sven Ulreich: "Er hat ein Topjahr hinter sich und damit nicht nur uns, sondern auch viele Kritiker überzeugt. Wir hatten bereits im Trainingslager super Gespräche, die fair und sauber abgelaufen sind. Ulle geht unseren Weg mit und hat einen leistungsbezogenen Vertrag unterschrieben. Fünf Jahre sind ein klares Bekenntnis zum VfB!"

Jochen Schneider: "Ich freue mich sehr über alle drei Vertragsverlängerungen. Wir werden den eingeschlagenen Weg weitergehen. Ich bin nun seit dreizehn Jahren beim VfB und freue mich, für diesen Verein, den ich schon als Jugendlicher im A- und B-Block unterstütz habe, weiter arbeiten zu dürfen. Wir haben hier ein gutes Team und werden den Verein in den kommenden Jahren weiter voranbringen."

Sven Ulreich: "Es war keine schwere Entscheidung, meine Unterschrift unter diesen Vertrag zu setzen. Ich bin und bleibe VfBler durch und durch und freue mich, die nächsten Jahre beim VfB zu spielen."

Bruno Labbadia zu Fredi Bobic: "Sowohl Fredi als auch der Verein können glücklich sein, dass man es geschafft hat, den Vertrag zu verlängern. Es war das Signal, das wir in dieser Phase brauchen, um Kontinuität zu schaffen und die Weiterentwicklung voranzutreiben. Mit Fredi arbeite ich nun seit über einem Jahr zusammen, diese Zusammenarbeit funktioniert sehr gut. Wir gehen sehr klar miteinander um, jeder kann sich einbringen. Die Vertragsverlängerung ist die logische Konsequenz seiner hervorragenden Arbeit."

Bruno Labbadia zu Sven Ulreich: "Sven ist ein klarer Mensch, der den VfB verkörpert. Er hat im ganzen Jahr, das für ihn nicht einfach war, eine super Leistung gezeigt und eine riesige Entwicklung genommen. Wir sehen trotzdem noch großes Entwicklungspotenzial, deshalb auch dieser langfristige Vertrag. Es ist ein sehr positives Signal an die Mannschaft, das Umfeld und vor allem an die Fans, die sich mit Spielern wie Ulle identifizieren."

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 21/01/2012 08:58
Sven Ulreich

"Mit dem VfB etwas aufbauen"



Nach seiner Vertragsunterschrift sprach VfB-Keeper Sven Ulreich mit www.vfb.de.

Auch in den nächsten fünf Jahren wird Sven Ulreich das Trikot mit dem roten Brustring tragen. Für die Nummer eins des VfB ist dieses Gefühl nichts neues, schließlich spielt der gebürtige Schorndorfer bereits seit seinem zehnten Lebensjahr für den Klub aus Bad Cannstatt, weshalb es auch nicht lange dauerte, bis sich der 23-Jährige für diesen Schritt entschied, wie er im Gespräch mit www.vfb.de und vfbtv verriet.

Hallo Sven, schön, dass du dem VfB noch länger erhalten bleibst, wobei die Unterschrift unter den bis 2017 laufenden Vertrag sicher nicht schwergefallen ist, oder?
Sven Ulreich: "Nein überhaupt nicht, das war eine leichte Entscheidung. Ich freue mich auf die Zukunft und darauf, noch viele Jahre beim VfB zu spielen, um hier beim VfB mitzuhelfen etwas aufzubauen. Ich bin VfBler durch und durch, spiele seit der E-Jugend hier und kenne den Verein sehr gut."

Was verbindest du mit dem VfB?
Sven Ulreich: "Der VfB ist mein Heimatverein, bei dem ich mich einfach sehr wohl fühle. Durch den Umzug mit meiner Freundin nach Mönchsfeld bin ich auch räumlich noch näher an Stuttgart und den VfB herangerückt. Dadurch sind auch die Fahrten zum Training nicht mehr allzu weit."

Du hast für dein junges Alter schon viel mit dem VfB erlebt.
Sven Ulreich: "Das stimmt! Ich bin mit dem VfB schon durch viele Höhen und Tiefen gegangen und hoffe, dass in Zukunft nur noch Höhen kommen. Ich denke, dass ich mich auch unter unserem Torwarttrainer Andreas Menger weiter entwickelt habe. Ich freue mich auf die nächsten Jahre und auch auf die weitere Zusammenarbeit mit Andi und natürlich mit allen anderen beim VfB."

In der Vorrunde wurdest du von Fachmagazin "kicker" zum notenbesten Torhüter gekürt. Darauf kann man aufbauen, oder was meinst du?
Sven Ulreich: "Mich freut diese Einstufung und ich werde versuchen, meine Spitzenposition auch in der Rückrunde zu verteidigen. Ich will meine guten Leistungen bestätigen. Aber über allem steht noch immer der Erfolg der Mannschaft. Wir wollen punkten und in der Tabelle weiter nach oben kommen."

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 21/01/2012 08:59
Bundesliga

Gebhart fällt aus



Den Rückrundenauftakt hatte sich Timo Gebhart mit Sicherheit anders vorgestellt, doch anstatt mit der Mannschaft nach Gelsenkirchen zu fahren, wo der VfB am Samstag um 15.30 Uhr auf den FC Schalke 04 trifft, bleibt der Mittelfeldspieler in Stuttgart.

Am Freitag zog sich der 22-Jährige bei einem Sprint ohne gegnerische Einwirkung eine Verletzung im Bauchmuskelbereich zu. Eine genaue Diagnose folgt am Samstag nach der Kernspintomographie.

"Ich bin sehr enttäuscht, da ich unheimlich heiß auf das Spiel gegen Schalke war. Dass ich mich jetzt wieder verletzt habe, ist unglaubliches Pech. Ich hoffe, dass ich schnell wieder fit werde und der Mannschaft bald helfen kann", sagte Gebhart.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 22/01/2012 12:32
Bundesliga

Auswärtsniederlage auf Schalke



Das Fußballjahr 2012 begann mit einer Niederlage beim FC Schalke 04 für den VfB. Gegen die abgeklärt und spielerisch stark agierenden Hausherren fand die VfB-Elf nicht die richtigen Mittel, um sich über 90 Minuten behaupten zu können. Speziell bei Standardsituationen, aus denen zwei der drei Gegentore resultierten, hatte das Team von Bruno Labbadia, das sich in der zweiten Halbzeit erkennbar steigerte, immer wieder das Nachsehen.

Rückstand nach 180 Sekunden

Ohne großes Abtasten nahm das erste Pflichtspiel des Jahres Fahrt auf: Allerdings nicht zu Gunsten des VfB. Bereits nach 180 Sekunden gingen die Hausherren mit 1:0 in Führung. Nach einem Eckstoß von Alexander Baumjohann, den die VfB-Defensive nicht richtig klären konnte, gelangte der Ball über Benedikt Höwedes zu Joel Matip, der Sven Ulreich aus der Nahdistanz keine Chance ließ und seine Farben in Front brachte.

Und die Gastgeber hielten in der Folge das Tempo weiter hoch. Die Elf von Bruno Labbadia war in der Defensive gefordert und konnte nur selten Entlastungsangriffe starten. Schalke blieb gefährlich: Einen Freistoß zog Christian Fuchs hart auf den kurzen Pfosten, Sven Ulreich konnte zwar noch reagieren, das Spielgerät jedoch nicht sicher aufnehmen, so dass Klaas-Jan Huntelaar im Nachschuss das vermeintliche 2:0 erzielte. Das Schiedsrichtergespann um Dr. Felix Brych versagte dem Treffer aufgrund einer Abseitsstellung die Anerkennung. Ein erstes Lebenszeichen in der Offensive setzte der VfB dann in Spielminute 13, als Tamas Hajnal aus der Halbdistanz auf das Gehäuse von Lars Unnerstall abzog, diesen aber nicht ernsthaft in Schwierigkeiten bringen konnte. Allerdings fand die Mannschaft mit dem roten Brustring von nun an besser in die Partie und bekam auch die Schalker Angriffsbemühungen zusehends in den Griff. Eine erste echte Chance für den VfB tat sich dann nach einer knappen halben Stunde auf. Cristian Molinaros Eckball von links klärte die Hintermannschaft von S04 nur halbherzig und das Spielgerät landete über Umwege wieder beim italienischen Linksverteidiger, der im Sechzehner an der Grundlinie scharf nach innen flankte. Lars Unnerstall wehrte den Ball vor die Füße von Maza ab, der ihn leider in aussichtsreicher Position nicht unter Kontrolle bringen konnte. Wenige Minuten nach dieser Szene kam es dann zu einer folgenschweren Kollision. Benedikt Höwedes und Marco Höger hatten nur Augen für einen hohen Ball des VfB und prallten mit den Köpfen zusammen. Während sich Höger schnell wieder berappelte, musste der Schalker Spielführer behandelt werden. Er spielte zwar zunächst unter Schmerzen weiter, wurde aber noch vor der Pause ausgewechselt und direkt ins Krankenhaus verbracht, wo seine Kopfverletzung genauer untersucht wurde. Ebenfalls noch vor dem Halbzeitpfiff hatte Pavel Pogrebnyak beinahe den Ausgleich auf dem Fuß oder genauer gesagt, auf dem Kopf. Sein Flugkopfball nach einer Kuzmanovic-Flanke führte aber nicht zum gewünschten Ergebnis.

Vorentscheidung durch zweiten Eckball-Gegentreffer

Aus der Kabine kam das Team von Bruno Labbadia personell unverändert zurück. Huub Stevens ersetzte den angeschlagenen Alexander Baumjohann durch Julian Draxler. In den ersten Minuten von Durchgang zwei bemühten sich beide Teams zunächst um Ordnung im Spiel. Der FC Schalke 04 baute mit fortlaufender Spieldauer wieder mehr Druck auf das VfB-Tor auf und kam durch Klaas-Jan Huntelaar zu seiner nächsten Chance, die Sven Ulreich auf Kosten eines Eckballs vereitelte.
Und dieser Standard sollte die Vorentscheidung bringen: Julian Draxler brachte den Ball zielgenau in die Mitte, wo Kyriakos Papadopoulos höher stieg als alle VfBler und unhaltbar für Ulle zum 2:0 einköpfte. Cheftrainer Bruno Labbadia reagierte umgehend hierauf und brachte mit Julian Schieber und Shinji Okazaki neue Kräfte für das Angriffsspiel des VfB. Schieber ersetzte William Kvist und Okazaki kam für Martin Harnik aufs Feld. Taktisch bedeutete dies, dass Cacau und Pogrebnyak von nun an eine Doppelspitze bildeten und sich Julian Schieber auf der linken Außenbahn einsortierte. Eine taktische Maßnahme, die zu fruchten schien. Der VfB befreite sich etwas und suchte konsequenter den Weg nach vorne. In der 71 Minute setzte sich Julian Schieber an der Torauslinie gegen Uchida durch und brachte das Leder zur Mitte, wo es von Papadopoulos dermaßen gefährlich abgefälscht wurde, dass Christian Fuchs nur in höchster Not retten und den Anschlusstreffer verhindern konnte.

Der VfB steckte aber nicht auf und wehrte sich nach Kräften gegen die nun auf die endgültige Entscheidung drängenden Gelsenkirchener. Dies gelang aber nur bis zur 71. Minute, in der Julian Draxler das 3:0 markierte. Zwar traf Shinji Okazaki kurz vor dem Abpfiff noch zum 1:3, aber der vierte Saisontreffer des japanischen Nationalspielers änderte nichts mehr daran, dass der VfB mit einer Niederlage ins Fußballjahr 2012 starten musste.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 22/01/2012 12:34
Bundesliga

Stimmen zum Spiel



Nach der Begegnung in Gelsenkirchen äußerten sich Spieler und Verantwortliche zum Spielgeschehen.

VfB-Cheftrainer Bruno Labbadia: "Wir haben das Spiel heute über Standards verloren. Das frühe Tor hat den Schalkern in die Karten gespielt. Danach haben wir das Spiel zwar kontrolliert, waren aber nicht zwingend genug nach vorne und haben dann durch das 2:0 – wieder durch einen Standard – das Spiel verloren. Das war sehr schade, weil wir uns viel vorgenommen hatten."

Schalke-Coach Huub Stevens: "Ich bin sehr zufrieden heute. Ein stückweit war ich auch überrascht, wie gut wir nach der Winterpause ins Spiel gekommen und wie schnell wir in Führung gegangen sind. Nach der Führung hat die Mannschaft aus taktischer Sicht ein gutes Spiel gemacht und zum richtigen Zeitpunkt das zweite Tor erzielt. Den einzigen Vorwurf, den ich der Mannschaft machen kann, ist der, dass wir die Konter nicht konsequenter zu Ende gespielt und so das Spiel früher entschieden haben."

VfB-Sportdirektor Fredi Bobic: "Das Spiel ging schon schlecht für uns los. Anschließend ist es uns nicht gelungen, trotz viel Ballbesitz in den Strafraum zu kommen. Wir müssen wieder mehr Leidenschaft und Willen zeigen und am kommenden Sonntag viele Dinge besser machen."

VfB-Mittelfeldspieler Tamas Hajnal: "Es darf uns einfach nicht passieren, dass wir bereits nach zwei Minuten in Rückstand geraten! Ich denke, dass wir danach zwar unser Spiel gemacht, aber uns nicht genügend Chancen erarbeitet haben."

Schalke-Winterneuzugang Chinedu Obasi: "Ich freue mich über diesen Sieg und bin sehr glücklich. Die ganze Mannschaft war überragend heute. So macht Fußball Spaß. Meine eigene Leistung war okay. Aber das Wichtigste sind die drei Punkte heute."

VfB-Keeper Sven Ulreich: "Natürlich ist es alles andere als gut, wenn man nach Standardsituationen Gegentore bekommt. Besonders beim zweiten Tor war es allerdings schwierig zu verteidigen. Dennoch müssen wir uns in solchen Situationen cleverer anstellen. Das war heute kein guter Start in die Rückrunde. Jetzt müssen wir wieder aufstehen und auch klare Worte finden – dann werden wir in einer Woche einen anderen VfB sehen."

VfB-Mittelfeldspieler William Kvist: "Beide Teams sind tief und kompakt gestanden. Schalke kam die frühe Führung entgegen und sie haben auf Konter gelauert. Wir hatten nicht so viele Torchancen, weil oftmals der letzte Pass gefehlt hat. Gegen Mönchengladbach müssen wir uns richtig steigern!"

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 23/01/2012 16:22
Bundesliga

Keine Anfrage für Kuzmanovic



Trotz des Interesses an Zdravko Kuzmanovic von Fußball-Bundesligist VfB Stuttgart hat sich Juventus Turin acht Tage vor Ende der Transferphase offenbar noch nicht ernsthaft um den serbischen Nationalspieler bemüht. „Es hat sich keiner gemeldet, die Frage stellt sich nicht“, sagte VfB-Sportdirektor Fredi Bobic dem Fachmagazin „kicker“.

Bobic: "Wir handeln, wenn es machbar ist"

Kuzmanovics Berater Marko Naletilic hatte kürzlich betont, dass sich der Mittelfeldspieler in Stuttgart wohlfühle, man aber nachdenken müsse, „wenn ein großer Klub auf uns zukommt.“ Unterdessen hat Bobic die Spekulationen um die Verpflichtung eines Stürmers weiter angeheizt. Gespräche habe er mit Vedad Ibisevic (1899 Hoffenheim), Srdjan Lakic (VfL Wolfsburg) geführt, sagte der 40-Jährige: „Das muss als Information reichen.“ Der Klub werde „handeln, wenn es machbar ist.“

"Bild": Lakic soll Ibisevic in Hoffenheim ersetzen

Nach Informationen der „Bild“-Zeitung soll Wolfsburgs Angreifer Lakic allerdings Ibisevic in Hoffenheim ersetzen, sollte der 27-Jährige zu den Schwaben wechseln. Angeblich soll Wolfsburgs Forderung von knapp fünf Millionen Euro für Lakic den Stuttgartern zu hoch gewesen sein.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 23/01/2012 16:23
Bundesliga

Ibisevic auf dem Sprung nach Stuttgart



Die Damen vom Fanclub Frauenpower, die am Sonntagvormittag am Trainingsgelände von 1899 Hoffenheim standen, hielten ein Transparent mit einem Foto von Vedad Ibisevic und einem eindringlichen Appell hoch: „Vedo bleib! Tore von wem?“ Tatsächlich mag sich so mancher Anhänger der Hoffenheimer eine ersprießliche Zukunft ihres Clubs ohne den Bosnier kaum vorstellen. Dabei sollten sich die Fans im Kraichgau rasch den Realitäten stellen: Der Wechsel des Stürmers zum VfB Stuttgart steht offenbar unmittelbar bevor.

Beide Seiten stehen in Kontakt, und so, wie es aussieht, kann schon das nächste Gespräch zur Einigung führen. „Ich bin dagegen, dass er wechselt“, sagt Hoffenheims Mäzen Dietmar Hopp zwar, „ich sehe nicht, wie wir ihn ersetzen können. Das Risiko ist zu hoch.“ Genau das ist der Punkt, an dem der Wechsel noch hängt. Mit dem Spieler sind sich die Roten finanziell einig. Wenn Hoffenheim jetzt noch einen adäquaten Ersatz für ihn findet, darf Ibisevic zum VfB – im Gespräch ist auch der Wolfsburger Srdjan Lakic, der dem VfB zu teuer ist. „Die Stuttgarter lassen nicht locker“, sagte 1899-Manager Ernst Tanner. Sein VfB-Kollege Fredi Bobic erklärte mit einem breiten Grinsen: „Mal schauen, was diese Woche passiert.“

Der VfB will Ibisevic, und Ibisevic will zum VfB

Fakt ist: Der VfB will Ibisevic, und Ibisevic will zum VfB. Schließlich hat der Spieler die Signale klar verstanden, die sein Noch-Arbeitgeber aussendet. „Jeder Spieler ist wichtig“, sagte Trainer Holger Stanislawski und erwähnte Ibisevic in einem Atemzug mit Sven Schipplock und Boris Vukcevic, die sich beide sowohl sportlich als auch finanziell in einer anderen Sphäre bewegen als der Nationalspieler, der in 116 Bundesligaspielen 49 Treffer erzielt hat. Wertschätzung klingt jedenfalls anders. Weil Mäzen Hopp nicht endlos in den Club finanzieren will, sucht Stanislawski nach jungen und entsprechend preiswerteren Spielern.

So gesehen hat Ibisevic mit Weitsicht gehandelt, als er kürzlich nach Bad Rappenau umgezogen ist. Das liegt ein Stück des Weges Richtung Stuttgart. Wenn er beim VfB spielt, will er dort gleich wohnen bleiben.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 23/01/2012 16:26
Bundesliga

Auch Sejad Salihovic ein Thema



Der VfB Stuttgart ist in diesen Tagen scheinbar ganz heiß auf die Bosnien-Connection aus Hoffenheim. Neben Vedad Ibisevic soll auch Sejad Salihovic ein Thema bei den Schwaben sein.

Den Saisonauftakt hat der VfB Stuttgart deutlich verpatzt. Beim 1:3 auf Schalke erkannte man noch viele Schwächen beim Team von Bruno Labbadia. Ob noch Spieler kommen, bleibt weiter fraglich! Neben Vedad Ibisevic, hat der VfB jetzt auch Interesse an Sejad Salihovic bekundet. Die beiden Bosnier stehen noch im Dienste der TSG Hoffenheim.

Kongeniales Traumduo beim VfB?

Eine gute Woche haben die Stuttgarter noch Zeit, auf dem Transfermarkt zuzuschlagen. Ein Stürmer wird dringend gesucht und es wird wohl auf Vedad Ibisevic hinauslaufen. Der Hoffenheimer Torjäger steht auf der Stuttgarter Wunschliste wohl ganz oben. Und Ibisevic könnte eventuell dennoch weiter mit seinem kongenialen Partner Sejad Salihovic kicken - auch ihn will der VfB wohl locken, so berichtet das Fachmagazin kicker!

Vertrag läuft im Sommer aus

Ein Salihovic-Transfer würde sich demnach aber wohl erst im Sommer ergeben. Dann läuft der Vertrag des 27-Jährigen aus. Im gegenseitigen Einverständnis könnte dann theoretisch eine Option gezogen werden - fraglich aber, ob Salihovic bei den Kraichgauern bleiben will.

Mit Hoffenheim durch dick und dünn

Der Freistoßexperte spielt seit 2006 bei den Sinsheimern, schaffte mit ihnen den Durchmarsch von der Regional- in die Bundesliga. In der laufenden Saison erzielte der bosnische Nationalspieler vier Treffer in elf Einsätzen, ist damit einer von gerade einmal vier Spielern im Hoffenheimer Kader, die in dieser Saison in der Bundesliga getroffen haben.

Quelle: Goal.com
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 29/01/2012 09:13
Bundesliga

Der VfB verpflichtet Vedad Ibisevic



Der 27-jährige Stürmer wechselt mit sofortiger Wirkung von der TSG Hoffenheim zum VfB.

Nach der erfolgreich absolvierten sportärztlichen Untersuchung am Mittwochvormittag unterzeichnete Vedad Ibisevic beim VfB einen Vertrag bis 2016. Der 27-jährige Angreifer wechselt mit sofortiger Wirkung von der TSG Hoffenheim auf den Wasen. Über die Ablösesumme vereinbarten beide Vereine Stillschweigen. Vedad Ibisevic erhält das Trikot mit der Rückennummer neun. Der bosnische Nationalspieler hat in 116 Bundesligaspielen für Alemannia Aachen und Hoffenheim 49 Tore erzielt. Vedad Ibisevic wird am heutigen Nachmittagstraining um 15.00 Uhr bereits im Kreise seiner neuen Mannschaftskollegen mitwirken.

"Torgefährlichkeit in den vergangenen Jahren bewiesen"

"Ich freue mich sehr, dass der Transfer geklappt hat. Der VfB ist ein großer Verein mit einem enormen Potenzial. Ich will meinen Teil dazu beitragen, dass wir uns mittelfristig wieder nach oben orientieren können. Besonders freue ich mich auf die besondere Atmosphäre in Mercedes-Benz Arena", betonte der VfB-Neuzugang. Sportdirektor Fredi Bobic sagte: "Wir wollten uns in der Offensive noch verstärken und haben dies mit der Verpflichtung von Vedad Ibisevic nun getan. Alle Rahmenbedingungen haben gepasst, deshalb haben wir diesen Transfer realisiert." Cheftrainer Bruno Labbadia strich indessen die Fähigkeiten des neuen Angreifers heraus: „Vedad Ibisevic hat seine Torgefährlichkeit in den vergangenen Jahren bewiesen und wir sind davon überzeugt, dass er seine Qualitäten auch bei uns zeigen wird."

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 29/01/2012 09:14
3. Liga

Am Dienstag gegen Regensburg



Der Deutsche Fußballbund hat die am vergangenen Samstag abgesagte Partie der 3. Liga zwischen dem VfB II und Jahn Regensburg neu angesetzt. Bereits am kommenden Dienstag, 31. Januar, empfangen die Jungen Wilden den Tabellenführer aus Regensburg. Anpfiff der Nachholbegegnung ist um 19.00 Uhr im GAZi-Stadion.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 29/01/2012 09:16
Bundesliga

Überraschungsteam der Liga



Vor dem Heimspielauftakt in der Rückrunde macht www.vfb.de den Teamcheck bei Borussia Mönchengladbach.

Die 1970er Jahre wurden vor allem von zwei Mannschaften geprägt: Bayern München und Borussia Mönchengladbach. Auch in dieser Saison kann es wieder zu diesem Zweikampf um den Meistertitel kommen, wobei Borussia Dortmund und Schalke 04 ebenfalls noch ein wichtiges Wörtchen mitreden. Ein Punkt beträgt der Rückstand der Mönchengladbacher auf das Führungstrio.

Mit dem 3:1-Heimsieg gegen den Rekordmeister zum Rückrundenauftakt machte die Mannschaft von Trainer Lucien Favre die Liga wieder richtig spannend. Umso überraschender, denn in der Vorsaison sicherte sich die Borussia erst in den Relegationsspielen gegen den VfL Bochum den Klassenverbleib. Mit 36 Punkten haben die Fohlen bereits nach dem 18. Spieltag so viele Punkte auf der Habenseite wie in der vergangenen Saison nach 34. Der Höhenflug kommt für Mannschaftskapitän Filip Daems allerdings nicht von ungefähr: "Unseren Aufwärtstrend konnte man, so denke ich, schon in der Rückrunde der vergangenen Saison erkennen. Die Art und Weise, wie wir noch den Klassenerhalt geschafft haben, hat uns als Mannschaft enger zusammenrücken lassen. Das und auch der Auftaktsieg gegen die Bayern haben uns viel Selbstvertrauen gegeben und gezeigt, dass im Fußball Vieles möglich ist."

Beste Abwehr der Bundesliga

Mit nur zwölf Gegentoren stellt Mönchengladbach derzeit die beste Abwehr der Bundesliga. Großen Anteil hat Torhüter Marc-André ter Stegen, der trotz seiner 19 Jahre schon große Ruhe ausstrahlt und extrem abgeklärt spielt. Obwohl Dante gegen den FC Bayern gelbgesperrt fehlte, war für das Münchner Starensemble kein Durchkommen, auch ein Verdienst von Roel Brouwers, der den Abwehrchef sehr gut vertrat. In der Offensive sind alle Augen auf Marco Reus gerichtet. Der 22-jährige Nationalspieler traf in dieser Saison nicht nur elfmal in das gegnerische Tor, sondern bereitete zudem auch noch fünf Treffer seiner Mannschaftskollegen vor.

"Ein Vergleich mit Marco Reus wäre übertrieben"

Neben Marc-André ter Stegen haben sich mit Tony Jantschke auf der Position des rechten Verteidigers, Harvard Nordtveit im defensiven Mittelfeld und Patrick Hermann auf der rechten Außenbahn drei weitere Youngsters einen Stammplatz erarbeitet. Am vergangenen Freitag avancierte U21-Nationalspieler Patrick Hermann mit zwei Treffern zum Matchwinner. Er ist das nächste Gladbacher Juwel, das vor dem Durchbruch steht. "Patrick ist extrem schnell und vor dem Tor sehr sehr gut. Wir werden noch viel Freude mit ihm haben", sagte Favre und schob schnell hinterher: "Aber ein Vergleich mit Marco Reus wäre übertrieben."

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 29/01/2012 09:18
Bundesliga

Kompakter stehen und Räume nutzen



Cheftrainer Bruno Labbadia fordert gegen Gladbach Konzentration und Konsequenz ein.

Er war gefragt bei der heutigen Pressekonferenz vor dem Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach, obwohl er selbst nicht zugegen war: Viele Fragen der Medienvertreter drehten sich um VfB-Neuzugang Vedad Ibisevic. Und Cheftrainer Bruno Labbadia beantwortete sie umgehend und klar. "Vedad wird spielen, er steht voll im Saft", so der VfB-Coach, der darüber hinaus betonte, dass er im Vergleich zum Schalke-Spiel einen Systemwechsel vornehmen und gegen die Elf vom Niederrhein mit zwei echten Spitzen agieren wird. "Mit Vedad haben wir den Stürmer erhalten, den wir wollten. Er hat seine Stärken vor allem im Strafraum, da müssen wir ihn auch hinbringen. Mit ihm sind wir noch variabler, können mehrere Systeme spielen", sagte Bruno Labbadia, der aber auch unterstrich: "Aber nicht nur Vedad, sondern die ganze Mannschaft ist gegen Gladbach gefordert!"

Delpierre beim VfB II im Einsatz

Welche weiteren personellen Alternativen ihm neben dem Sturmneuzugang zur Verfügung stehen werden, ist allerdings noch offen. Zwar stiegen Christian Gentner und Khalid Boulahrouz heute wieder ins Mannschaftstraining ein, ob es aber bis Sonntag reicht, werden erst die kommenden Trainingseinheiten zeigen. Nicht im Kader stehen wir demgegenüber Matthieu Delpierre. Der Abwehrroutinier reist mit dem VfB II zum Auswärtsspiel nach Erfurt, um nach seiner langen Verletzungspause wieder in den Wettkampfrhythmus zu finden. "Er kommt im Training immer näher ran, ist sehr stabil. Was ihm fehlt, ist die Spielpraxis", erläuterte Bruno Labbadia den Einsatz des Innenverteidigers beim "kleinen" VfB. Den Tabellendritten aus Mönchengladbach erwarten Sportdirektor Fredi Bobic und Bruno Labbadia stark.

Mit Konzentration zum Erfolg

"In den ersten acht, neun Spielen gehörten wir zu den defensiv stärksten Teams, haben bei Standards gut ausgesehen. Hier waren wir jüngst zu nachlässig, nicht konsequent genug, dass müssen wir ändern, müssen sehr konzentriert sein. Gladbach kommt aus einer guten Ordnung und hat eine hohe Bereitschaft, schnell umzuschalten. Sie haben genug Selbstvertrauen, um auch mal nur auf die eine Situation zu warten", weiß der gebürtige Darmstädter um die Fähigkeiten der Borussia. Labbadia betonte jedoch auch: "Unabhängig vom Gegner müssen wir wieder kompakter stehen und die Räume, die sich uns bieten, besser nutzen." Schließlich kann nur so das erste Heimspiel im Kalenderjahr ein Erfolg werden.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 29/01/2012 09:19
3. Liga

Niederlage in Thüringen



Trotz Wintereinbruch in Thüringen konnte die Begegnung im Steigerwaldstadion wie geplant stattfinden. Beim VfB II stand Matthieu Delpierre in der Anfangsformation, ebenso wir Rani Khedira, der einen Tag nach seinem 18. Geburtstag sein Debüt in der 3. Liga feierte. Auf dem schwer zu bespielenden Rasen gelang den Gastgebern ein Start nach Maß. Nach gerade einmal fünf Minuten erzielte Smail Morabit die Führung für die Rot-Weißen. Ein verunglückter Pass landete beim RWE-Stürmer, der frei vor Torhüter André Weis die Nerven behielt. Fast im Gegenzug wäre Matthieu Delpierre der Ausgleich gelungen, doch sein Kopfball strich um Zentimeter am Tor vorbei. Mitte der ersten Spielhälfte bereits das 2:0 für die Mannschaft von Trainer Stefan Emmerling. Marcel Reichwein erzielte mit einem platzierten Schuss den zweiten Treffer. Die Gastgeber hatten vor der Halbzeitpause sogar noch die Chance, die Führung auszubauen, doch schlussendlich ging es mit dem 2:0 für Erfurt in die Kabinen.

Daniel Vier mit dem Anschlusstreffer

Im zweiten Spielabschnitt präsentierte sich die Kramny-Elf wesentlich aggressiver und hatte deutlich mehr Spielanteile, ohne allerdings zu großen Torchancen zu kommen. Sieben Minuten vor dem Abpfiff wurden die Bemühungen dann doch belohnt, denn der kurz zuvor eingewechselte Daniel Vier erzielte nach einem Eckball aus kurzer Distanz den Anschlusstreffer. Nun warfen die Jungen Wilden alles nach vorne und drängten auf den Ausgleichstreffer, doch dieser wollte nicht fallen. Im Gegenteil, einen Konter schloss Marcel Reichwein eine Minute vor dem Schlusspfiff zum 3:1-Endstand ab.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 30/01/2012 17:47
Bundesliga

Keine Punkte gegen Gladbach



Mit großen Erwartungen, zwei Debütanten und einem neuen Rasen ging der VfB am Sonntagnachmittag in das erste Heimspiel der Rückrunde gegen den VfL Borussia Mönchengladbach. Doch am Ende hieß es 3:0 für den Gast aus Nordrhein-Westfalen, und die Mannschaft von Cheftrainer Bruno Labbadia wartet in der zweiten Saisonhälfte weiterhin auf den ersten Punktgewinn.

Im Vergleich zur 1:3-Auftaktniederlage beim FC Schalke 04 nahm Bruno Labbadia zwei Veränderungen in seiner Startaufstellung vor: Neuzugang Vedad Ibisevic stürmte anstelle von Pavel Pogrebnyak, und Antonio Rüdiger verteidigte rechts für Stefano Celozzi. Für beide Akteure war es gleichzeitig der erste Profieinsatz im VfB-Trikot.

Nach einer Trauerminute für die kürzlich verstorbenen Willi Entenmann, Rolf Eisele und Klaus-Dieter Sieloff begann die Partie mit leichten Vorteilen für die gastgebende Mannschaft. In der dritten Minute sorgte eine Hereingabe von Cristian Molinaro in den Strafraum der Borussen für Gefahr, doch der Schuss von Martin Harnik aus etwa zwölf Metern stellte kein Problem für VfL-Keeper Marc-André ter Stegen dar. Bis auf diese Szene tat sich in der Anfangsphase nichts Nennenswertes mehr. Gladbach spielte abwartend und lauerte auf Fehler des Gegners, und der VfB war zunächst auf Sicherheit bedacht und agierte zu zögerlich. Doch nach einer Viertelstunde nahm die Begegnung an Fahrt auf. Juan Arango verfehlte das Ziel bei seinem Fernschuss in der 16. Minute um mehrere Meter, kurz darauf legte Ibisevic auf Zdravko Kuzmanovic ab, dessen Schuss jedoch geblockt wurde. Kurz darauf probierte es Tamas Hajnal aus rund 18 Metern, zielte aber vorbei.

Mit zunehmender Spieldauer wurde die Elf von Trainer Lucien Favre immer stärker und erarbeitete sich klare Torchancen. Nach einer Ecke in der 28. Minute kam Arango am zweiten Pfosten frei zum Abschluss, doch Hajnal verhinderte auf der Linie die Führung der Gladbacher. Diese fiel dann drei Minuten später. Marco Reus brachte einen Freistoß in den Sechzehner, wo Mike Hanke den Ball per Kopf im langen Eck zum 1:0 für den VfL unterbrachte. Beflügelt durch den Treffer machte Gladbach weiter Druck. Reus schickte Arango auf die Reise, der Nationalspieler Venezuelas zog aus rund 15 Metern ab, und Sven Ulreich parierte glänzend. In der 39. Minute hatte der VfB dann seine beste Chance des ersten Durchgangs. Toni Rüdiger flankte aus dem Halbfeld in den Strafraum. Hajnal probierte es mit einem Kopfball ins Eck, doch ter Stegen lenkte die Kugel mit den Fingerspitzen um den Pfosten.

Nach einem Versuch von Reus, den Ulreich festhalten konnte, zirkelte Hajnal mit der letzten Aktion der ersten 45 Minuten einen Freistoß von der linken Seite aus etwa 18 Metern aufs Gladbacher Gehäuse, doch erneut war ter Stegen zur Stelle und verhinderte den Ausgleich. Somit gingen die Teams mit dem 0:1 aus VfB-Sicht in die Kabinen. Gefürchtetes Kombinationsspiel

Auch nach dem Seitenwechsel tat sich der VfB vor allem in der Offensive schwer. Bis zum Sechzehner gelangen ab und zu schöne Kombinationen, doch der letzte Pass geriet meistens zu ungenau, weshalb kaum ein Angreifer im Trikot mit dem Brustring einmal zum Abschluss kam. Der Gegner machte zu Beginn der zweiten Hälfte auch nur das Nötigste und probierte es ein paarmal aus der Distanz. Doch sowohl Havard Nordtveit als auch Reus zielten vorbei oder zu hoch.

In der 65. Minute zeigte der VfL dann sein gefürchtetes Kombinationsspiel. Reus passte zu Arango, der wiederum Patrick Herrmann bediente. Völlig frei brachte der Mittelfeldspieler den Ball nicht im VfB-Tor unter, sondern fand seinen Meister in Sven Ulreich. Rüdiger hinderte im Anschluss daran Arango am Nachschuss. Wenig später probierte es der eingewechselte Julian Schieber mit einem Direktschuss aus halblinker Position, scheiterte aber an ter Stegen. Zehn Minuten vor dem Schlusspfiff zog Cacau aus der zweiten Reihe ab, verfehlte das Ziel aber um mehrere Meter.

In der Schlussphase machte die Labbadia-Elf hinten auf, um noch den Ausgleich zu erzielen. Darauf warteten die Borussen und bestraften den VfB. Zunächst spielte Herrmann in die Gasse auf Reus, der alleine vor Ulreich auftauchte und das 2:0 markierte. In der 84. Minute fiel dann die Vorentscheidung, als Herrmann den eingewechselten Igor de Camargo per Diagonalpass in Szene setzte und der belgische Nationalspieler problemlos das 3:0 für den VfL erzielte.

Es blieb letztlich bei der am Ende nicht unverdienten Niederlage für den VfB, der Mönchengladbach vor allem im Angriff zu wenig entgegenzusetzen hatte und am Schluss eiskalt ausgekontert wurde.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 30/01/2012 17:49
Bundesliga

Stimmen zum Spiel



Nach der 0:3-Niederlage gegen Borussia Mönchengladbach gaben Trainer und Spieler Auskunft über die Partie.

VfB-Cheftrainer Bruno Labbadia: "Wir haben uns durch ein Standardtor wieder ein Problem verschafft. Da waren wir wieder einmal nicht wach genug. Danach haben wir einige Zeit gebraucht, und die Nervosität war spürbar. Wir sind gut aus der Halbzeitpause gekommen und haben viele Zweikämpfe gewonnen, aber waren in der Offensive nicht konsequent genug. Vor dem zweiten Gegentor hatten wir durch Julian Schieber eine gute Chance, die wir aber leider nicht nutzen konnten. Aber das ist dann eben die Qualität von den Gladbachern, die im Anschluss das 2:0 machen. Bei uns fehlt etwas die Leichtigkeit, was aber klar ist, da wir in den letzten Wochen nicht so erfolgreich waren. Wir müssen bei Standards einfach noch wacher sein, das haben wir schon ganz klar angesprochen und auch trainiert."

Gladbachs Coach Lucien Favre: "Wir wollten heute unbedingt punkten. Die Anfangsphase war aber nicht einfach, denn auch der VfB hatte zwei Torchancen. Der VfB hätte durch Hajnal kurz vor der Pause das 1:1 machen können. Wir haben in der zweiten Hälfte versucht, schnell das 2:0 zu machen, was uns aber nicht gleich gelungen ist. Daher sind wir auf der Bank etwas nervös geworden. Denn wenn der VfB den Ausgleich erzielt hätte, hätte das Spiel noch kippen können. So war es aber ein klar verdienter Sieg für uns."

VfB-Keeper Sven Ulreich: "Bei der Standardsituation vor dem 0:1 gehen wir wieder nicht richtig hoch und kassieren so das Gegentor. Wir haben eigentlich gut angefangen, dann Gladbach allerdings zu Kontern eingeladen. Es ist klar, dass eine so gute Mannschaft das dann auch ausnutzt. Wir müssen daran arbeiten, dass wir uns selbst mehr Torchancen herausspielen. Heute müssen wir uns an die eigene Nase fassen und beim nächsten Spiel eine Schippe drauflegen, aggressiver spielen und die Zweikämpfe gewinnen. Nach oben brauchen wir jetzt erst mal nicht mehr zu schauen, sondern wir müssen uns darauf konzentrieren, dass wir unten die Punkte holen."

VfB-Debütant Antonio Rüdiger: "Ich bin froh, dass ich meine Chance bekommen habe. Gegen Gladbach ist es immer schwer, wenn man in Rückstand gerät, weil sie einfach extrem gut stehen. Nach dem Führungstreffer haben sie dann auf Fehler von uns gewartet. Im Konterspiel sind sie momentan einfach richtig gut. Die Mannschaft hat mir vor dem Spiel viel Mut zugesprochen und mich gut mitgenommen. Trotzdem ist es schade, dass mein erstes Spiel in der Bundesliga so verlaufen ist."

VfB-Angreifer Cacau: "Wir haben nach dem 0:1 alles nach vorne geworfen und versucht, den Ausgleich zu machen. Gladbach konnte dann auf Konter lauern. Derzeit sind sie darin eine der besten Mannschaften der Liga. Alle zusammen müssen wir jetzt wieder aufstehen und dürfen nicht resignieren, damit wir diese Situation meistern können."

VfB-Kapitän Serdar Tasci: "Wenn man zu Hause 0:3 verliert, ist man natürlich erst mal enttäuscht. In der Tabelle wird es immer enger. Wir müssen wieder anfangen, kompakter zu stehen und in der Defensive sicher zu spielen. Dann müssen wir cleverer agieren und uns mehr Torchancen herausspielen. Vedad Ibiseviv kann dabei sehr wichtig sein, das hat man heute in Ansätzen schon gesehen."

Gladbach-Innenverteidiger Dante: Wir haben heute sehr gut gespielt und sind kompakt gestanden. Trotzdem dürfen wir jetzt nicht zu sehr auf die Tabelle schauen, sondern müssen von Spiel zu Spiel denken und weiter konzentriert bleiben. Der VfB hat nicht schlecht gespielt, aber wir haben unsere Chancen heute gut genutzt und ich bin froh, dass wir mit drei Punkten nach Hause fahren."

Gladbach-Torschütze Marco Reus: "Das 1:0 kam uns sehr entgegen. Stuttgart musste dann kommen und wir konnten kontern. Jetzt müssen wir weiter arbeiten, weiter laufen und die Vorgaben des Trainers so gut wie heute umsetzen."

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 30/01/2012 17:51
Bundesliga

"Die Enttäuschung ist riesengroß"



Am Tag nach der 0:3-Niederlage gegen Borussia Mönchengladbach äußerten sich Bruno Labbadia und Neuzugang Vedad Ibisevic.

Sein Debüt im VfB-Trikot hatte sich Vedad Ibisevic anders vorgestellt. Anstatt bei seinem ersten Auftritt vor den Anhängern in der Mercedes-Benz Arena einen Sieg einzufahren, musste sich der Neuzugang, der in der vergangenen Woche von der TSG Hoffenheim verpflichtet wurde, mit seinen neuen Mannschaftskollegen der Borussia aus Mönchengladbach mit 0:3 geschlagen geben.

"Es ist schwer zu erklären, was schief gelaufen ist. Wir wussten natürlich schon vorher um die Qualitäten der Gladbacher, dass sie gut stehen und auf Konter lauern. Genau das ist passiert. Das Tor nach einer Standardsituation hat ihnen natürlich in die Karten gespielt", analysierte der bosnische Nationalspieler am Montagmittag nach dem Training. Am Vormittag hatte sich Bruno Labbadia bereits ausführlich mit der Niederlage beschäftigt. Sein Fazit lautet: "Die Enttäuschung ist riesengroß. Wir haben heute bereits viele Dinge angesprochen. Der Wille, das Spiel umzubiegen, war da. In der ersten Hälfte war die Partie relativ ausgeglichen, wir hatten die erste Chance durch Martin Harnik und haben nur wenige Gelegenheiten zugelassen. Umso ärgerlicher ist es, dass wir erneut bei einer Standardsituation den Treffer kassieren, obwohl wir mit drei, vier Mann in Überzahl sind. Aus der Pause sind wir dann mit Vollgas gekommen und waren nah dran, das 1:1 zu machen", so der VfB-Cheftrainer.

"Es fehlt uns momentan an vielen Kleinigkeiten"

Nach zuletzt vier Niederlagen in Folge und nur sechs Punkten aus den letzten zehn Bundesligaspielen stellt sich die Frage nach den Gründen. Sowohl Bruno Labbadia als auch Vedad Ibisevic suchten nach Antworten. "Nachdem die Mannschaft schon länger auf einen Bundesligasieg wartet, ist eine gewisse Unsicherheit da. Wir müssen daran arbeiten, wieder mehr Selbstvertrauen zu bekommen. Wir müssen schauen, dass wir in den nächsten Spielen wieder unsere Stärken abrufen und punkten", sagte Ibisevic.

Ähnlich klingen die Aussagen von Labbadia: "Jeder hat zurzeit ein Stück weit mit sich selbst zu tun. Gerade bei Standardsituationen müssen wir wieder konzentrierter am Mann sein und uns wieder gegenseitig mehr helfen. Wir haben eine gute Vorbereitung absolviert und hatten uns viel vorgenommen. Es ist einfach ärgerlich, dass wir jetzt wieder in so einer Situation stecken, in der der Druck größer wird. Die Tabelle wird immer enger. Viele Teams können unten reinrutschen. Wir schätzen uns realistisch ein und sind nicht blauäugig. Es fehlt uns momentan an vielen Kleinigkeiten. Es gibt zurzeit zu viele Spieler, die eine Durststrecke durchmachen. Und wenn zwei, drei Spieler nicht 100 Prozent bringen können, wird es schwer für uns. Wir müssen insgesamt in allen Bereichen wieder kompakter auftreten", so der Cheftrainer, der nach dem Training noch eine Sonderschicht mit den Offensivspielern und einem Trainingsgast aus Berlin einlegte.

"Insgesamt ist er ein guter Junge"

Lucas Lentes trat im Oktober des letzten Jahres im "aktuellen sportstudio" an der Torwand gegen Labbadia an. Der VfB-Cheftrainer versprach dem U18-Spieler der Reinickendorfer Füchse ein Probetraining beim VfB, sollte er beim Torwandschießen mit einem Hackentrick erfolgreich sein. Obwohl der Youngster nur den Rand des unteren Lochs traf, lud Bruno Labbadia den sympathischen Berliner zum Gladbach-Spiel und zu einer Trainingseinheit ein.

Zusammen mit Shinji Okazaki, Christoph Hemlein, Julian Schieber und Raphael Holzhauser durfte sich Lucas Lentes beim Torabschluss beweisen. Im Anschluss daran erhielt Lucas Lentes ein Sonderlob des VfB-Cheftrainers: "Er hat einen starken rechten Fuß und einen guten Bewegungsablauf. Nur an seinem linken Fuß muss er noch mehr arbeiten. Aber insgesamt ist er ein guter Junge", so Labbadia.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 30/01/2012 17:52
3. Liga

"Wollen ein anderes Gesicht zeigen"



Der Auftakt ins Fußballjahr 2012 ging für den VfB II am vergangenen Samstag mit der 1:3-Niederlage bei Rot-Weiß Erfurt daneben, doch bereits am morgigen Dienstag, 31. Januar, kann der VfB II wieder in die Erfolgsspur zurückkehren. Im Nachholspiel empfängt die Mannschaft von Trainer Jürgen Kramny den derzeitigen Tabellenzweiten SSV Jahn Regensburg um 19.00 Uhr im GAZi-Stadion.

Für die Regensburger wird es das erste Pflichtspiel in diesem Jahr sein, denn ihr Heimspiel am Samstag gegen den VfL Osnabrück fiel den Witterungsbedingungen zum Opfer. "Regensburg ist unangenehm zu spielen, sie haben einen extrem guten Teamgeist und kommen vor allem über eine geschlossene Mannschaftsleistung. Markus Weinzierl hat eine sehr eingespielte Mannschaft und ist in der Vorrunde von Verletzungen verschont geblieben", so der Coach der Jungen Wilden.

Allerdings verletzte sich in der Winterpause mit Tobias Schweinsteiger und Ex-VfB II Spieler Michael Klauß sein treffsicheres Angriffsduo. Zusammen erzielten die beiden 19 Tore. Auch der zweite ehemalige VfB II Akteur im Kader der Oberpfälzer, Sebastian Hofmann, muss verletzungsbedingt passen.

Mit dem Auftreten seiner Elf in Erfurt war der 40-Jährige nicht zufrieden: "Wir haben einfach zu viele Fehler im Spielaufbau gemacht und waren vor allem in der ersten Spielhälfte zu passiv. Das müssen wir morgen Abend besser machen, wenn wir erfolgreich sein wollen."

Sebastian Hertner fehlt gelbgesperrt

Jürgen Kramny muss auf zwei gesperrte Spieler verzichten. Sebastian Hertner sah in Erfurt seine fünfte gelbe Karte und Christoph Hemlein ist nach seiner roten Karte letztmals zum Zuschauen verurteilt. Für die Langzeitverletzten Thomas Geyer, Kevin Stöger, Marco Rapp und Manuel Janzer kommt das Spiel noch zu früh, alle vier sind aber bereits wieder ins Lauftraining eingestiegen.

Währenddessen hat Berkan Afsarli seinen Vertrag beim VfB aufgelöst und wechselt zum Schweizer Zweitligisten FC Wil. Der 20-jährige Mittelfeldspieler kam in dieser Saison zu keinem Einsatz in der 3. Liga.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 30/01/2012 17:57
Bundesliga

Labbadia-Effekt setzt auch beim VfB Stuttgart ein

Noch steht der VfB hinter Bruno Labbadia. Aber schon beim Hamburger SV und Bayer Leverkusen verlor der Trainer nach enttäuschender Rückrunde seinen Job.


Buno Labbadia ist mit dem VfB Stuttgart 2012 noch punktlos

Zuletzt streikte auch noch der Lautsprecher bei der Pressekonferenz. Ohrenbetäubendes Gekreische erfüllte den Raum, es war der treffende Schlussakkord nach einem missratenen Auftritt des VfB Stuttgart beim 0:3 (0:1) gegen Borussia Mönchengladbach.

Labbadia
Foto: Bongarts/Getty Images/Getty Buno Labbadia ist mit dem VfB Stuttgart 2012 noch punktlos

Trainer Bruno Labbadia beklagte die fehlende Leichtigkeit und versuchte krampfhaft, der vierten Niederlage in Folge etwas Positives abzugewinnen. Doch mit seiner Feststellung, der VfB habe mehr Chancen kreiert als die Bayern jüngst in Gladbach, erntete er nur betretenes Schweigen. Das Wort Schönfärberei machte die Runde.

Einen Spitzenplatz hat der VfB längst aus den Augen verloren. "Wir brauchen nicht mehr nach oben schauen. Wir müssen höllisch aufpassen, dass wir nicht in die Abstiegszone rutschen", sagt Torwart Sven Ulreich.

Nur noch vier Punkte trennen sie vom Relegationsrang, und das hat mehrere Gründe: Im Team liegt einiges im Argen. Eine gewachsene Hierarchie gibt es nicht. Cacau, der dienstälteste Profi, wurde von den Mitspielern aus dem Mannschaftsrat gewählt. Der Egoismusvorwurf hat ihn tief verletzt, auf dem Platz wirkt er verunsichert. Als neuen Kapitän hat der Trainer Serdar Tasci bestimmt, doch den scheint die Aufgabe zu überfordern.

Die Mannschaft jedenfalls präsentiert sich seit Monaten leblos, gar planlos. In der Abwehr fehlt die Kompaktheit, vor allem bei Freistößen und Eckbällen. Der Kopfball von Mike Hanke zum 0:1 war schon das elfte Gegentor nach einer Standardsituation. Im Mittelfeld wird durch langes Ballhalten das Tempo verschleppt. Der Sturm ist nur ein laues Lüftchen.

Ibisevic wirkungslos

Selbst der für fünf Millionen Euro verpflichtete Vedad Ibisevic blieb wirkungslos. "Man konnte nicht erwarten, dass er gleich der große Heilsbringer sein würde", sagte Labbadia. Vor allem er, der Trainer, ist nun gefragt, doch bislang scheint ihm wenig Erhellendes einzufallen. So gab es jüngst gar offene Kritik von oberster Stelle.

Aufsichtsratschef Dieter Hundt bemängelte in der "Bild", dass die Mannschaft seit Monaten ihr Potenzial nicht ausschöpfe. Und so wird in Stuttgart schon die Frage diskutiert: Holt Labbadia beim VfB die Vergangenheit ein?

Bei seinen vorherigen Stationen in Leverkusen und Hamburg lief es ähnlich: Erfolgreiche Hinserie, Absturz in der Rückrunde und Entlassung. Manager Fredi Bobic stemmt sich noch mit Nachdruck gegen eine Trainerdiskussion. Auf dreimalige Nachfrage antwortete er dreimal mit schneidender Stimme: "Der Trainer ist bei uns kein Thema!"

Labbadia hat noch mit einem anderen Phänomen zu kämpfen. Seit dem Titelgewinn 2007 geht es beim VfB in unschöner Regelmäßigkeit rauf und runter. In der Hinserie 2008/09 wurde Meistertrainer Armin Veh auf Rang elf entlassen.

Unter Nachfolger Markus Babbel stürmten die Schwaben noch auf Patz drei. In der folgenden Saison drohte bis Weihnachten sogar der Abstieg. Christian Gross folgte auf Babbel, der VfB qualifizierte sich noch für den Uefa-Cup.

"Der Druck wird größer"

Am bedrohlichsten war die Lage nach der Hinrunde 2010/11: Zwölf Punkte und vorletzter Platz. Gross wurde gefeuert, nach einem kurzen Intermezzo auch Jens Keller. In jener turbulenten Zeit war der Kader ohne Weitsicht und total überteuert zusammengestellt worden.

Auf dem Höhepunkt der Krise holte Ex-Stürmer Bobic Ex-Stürmer Labbadia und der löste die Aufgabe Klassenerhalt mit Bravour. Doch nach nur sechs Punkten aus den vergangenen zehn Spielen, ist die Lage für Labbadia jetzt genauso bedrohlich wie die seiner vier Vorgänger. Noch stärkt Bobic ihm den Rücken. Aber auch er weiß: "Der Druck wird größer. Wir stehen unter Zugzwang und müssen Ergebnisse liefern."

Quelle: welt.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 01/02/2012 16:30
3. Liga

Einer kommt, zwei gehen



Gestern Nachmittag stand Bernhard Hendl beim Training des VfB II im Tor und unterschrieb anschließenden einen bis zum Sommer 2012 datierten Vertrag. Der 19-jährige Österreicher war zuletzt vereinslos und spielte zuvor beim SV Wehen-Wiesbaden in der A-Jugend.

Sowohl Simon Frank als auch Berkan Afsarli standen in dieser Saison keine Minute in der 3. Liga für den VfB II auf dem Platz. Jetzt haben beide ihre Verträge aufgelöst. Berkan Afsarli wechselt zum Schweizer Zweitligisten FC Wil und Simon Frank steht in Kontakt mit Oberligist SSV Ulm.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 01/02/2012 16:31
Bundesliga

Pogrebnyak wechselt zu Fulham



Am letzten Tag der Transferperiode einigte sich der VfB Stuttgart mit dem FC Fulham auf einen Wechsel von Stürmer Pavel Pogrebnyak. Der russische Nationalspieler gehört ab sofort dem Tabellenzwölften der englischen Premier League an und wird künftig auf der Insel spielen. Über die Vertragsmodalitäten wurde Stillschweigen vereinbart.

Im Sommer 2009 kam der 28-Jährige vom FC Zenit St. Petersburg zum VfB und erzielte in 67 Bundesligaspielen 15 Tore. Der Vertrag von Pavel Pogrebnyak beim VfB Stuttgart wäre im Sommer dieses Jahres ausgelaufen.

Pavel Pogrebnyak: "Manch reißerische Zitate, die heute durch die Medien geisterten, sind schlicht nicht wahr. Das ist nicht mein Stil. Ich war sehr gerne in Stuttgart. Das habe ich immer wieder betont. Meine Familie und ich haben uns sehr wohlgefühlt. Ich weiß, Stürmer werden vor allem an Toren gemessen, und diese Bilanz hat bei mir in Stuttgart nicht gestimmt. Aber ich habe das Gefühl, dass die Fans meinen Einsatz stets honoriert haben - deshalb ist es mir auch sehr wichtig, mich von ihnen anständig zu verabschieden und mich zu bedanken."

Fredi Bobic: "Pavel hat sich bis zuletzt korrekt verhalten. In dieser Situation ist der Wechsel für beide Seiten die beste Lösung. Wir wünschen Pavel in England alles Gute."

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 01/02/2012 16:36
3. Liga

VfB II gewinnt trotz Roter Karte von Delpierre



Fußball-Drittligist VfB Stuttgart II hat im Nachholspiel vom 22. Spieltag gegen den Tabellenzweiten SSV Jahn Regensburg eine Überraschung geschafft: Das Team von Trainer Jürgen Kramny gewann trotz Unterzahl mit 1:0 (0:0).

Vor 400 Zuschauern im Gazistadion hatten zunächst allerdings die Gäste die besseren Möglichkeiten: In der 35. Minute scheiterte Selcuk Alibaz erst am Pfosten und mit dem Nachschuss dann am stark reagierenden VfB-II-Torhüter André Weis. Drei Minuten später bewies der Keeper erneut seine Klasse, als er einen Schuss aus kurzer Distanz von Mario Neunaber mit dem Fuß abwehrte. Ansonsten taten sich beide Teams auf dem schwer bespielbaren Rasen schwer, Torchancen zu kreieren. Eine Minute vor der Pause sorgte Matthieu Delpierre für einen traurigen Höhepunkt: Der Innenverteidiger, der bis dahin eine ordentliche Leistung geboten hatte, sah nach rüdem Foul an Jim-Patrick Müller die Rote Karte. So musste die VfB-Zweite die ganze zweite Hälfte in Unterzahl spielen.

Doch das tat sie mit Bravour. Der Lohn dafür war der Siegtreffer durch Innenverteidiger Benedikt Röcker nach einem Eckball von Tobias Rathgeb (71.). Trainer Jürgen Kramny war zufrieden: „Wir haben nach dem Platzverweis beschlossen, noch enger zusammenzurücken und mehr zu laufen. Und das hat die Mannschaft richtig gut umgesetzt.“

Quelle: Stuttgarter Nachrichten
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 01/02/2012 16:38
Bundesliga

Torabschlüsse für Leverkusen



Am Vormittag ließ Bruno Labbadia in erster Linie Torabschlüsse trainieren. Zwei Youngster und zwei Wiedergenesene waren im Siegerteam.

Bevor der Spaß beim Training am Mittwochvormittag einzog, stand ein intensives Aufwärmprogramm unter der Anleitung von Konditions- und Rehatrainer Christos Papadopoulos auf dem Programm. Bei den eisigen Temperaturen war dies jedoch nötig, schließlich konnten die VfB-Profis im Anschluss daran rund eine Stunde lang bei verschiedenen Torabschluss-Übungen das fürs Leverkusen-Spiel nötige Selbstvertrauen tanken. Parallel zueinander begannen die Akteure damit, in hohem Tempo aufs Tor zuzulaufen und zu schießen. Dann legten sich Cacau, Martin Harnik und Co. gegenseitig die Bälle auf und zogen ab. Trotz starker Leistungen der Torhüter Sven Ulreich, Marc Ziegler und André Weis fanden die meisten Schüsse ihren Weg ins Tor. Heber, Spannschüsse oder Schlenzer, alles war erlaubt, Hauptsache der Ball zappelte im Netz. Bei der nächsten Übung stellte sich zunächst ein Verteidiger zwei Angreifern gegenüber, anschließend waren es zwei Defensivspieler, die sich drei Angreifern gegenübersahen. Die Tore wurden addiert und am Ende gewann das Team mit den orangenen Trainingsleibchen.

"Die nächste Gelegenheit zu punkten"

Zu den Siegern gehörten zwei Youngster aus der U23, die sich mittlerweile auch in die Riege der Bundesligaspieler einreihen dürfen. Raphael Holzhauser feierte bereits bei der 1:3-Niederlage auf Schalke sein Debüt in der höchsten deutschen Spielklasse und legte beim 0:3 gegen Mönchengladbach seinen zweiten Einsatz in der Bundesliga nach. Antonio Rüdiger stand gegen Gladbach das erste Mal in der Startaufstellung der Profimannschaft. Für die beiden 18-Jährigen erfüllte sich ein Traum. "Schon seit der Jugend wollte ich in der Bundesliga spielen. Nur ein anderes Ergebnis hätte ich mir bei beiden Spielen gewünscht", sagte Raphael Holzhauser nach dem Vormittagstraining. "Am Samstag haben wir die nächste Gelegenheit zu punkten. Ich habe in den letzten Monaten intensiv an meinen Schwächen gearbeitet und bin topfit. Ich hoffe, dass ich gegen Leverkusen wieder eingesetzt werde und ich dann in meinem dritten Anlauf mit den Profis punkten werde", so der Mittelfeldspieler weiter. Auch für Abwehrspieler Rüdiger verlief der erste Bundesligaeinsatz nicht wunschgemäß, schließlich fiel der erste Gladbacher Treffer nach einem von ihm verursachten Foul. "Wir waren in dieser Situation in Unterzahl, ich musste handeln. Natürlich ist es ärgerlich, dass wir verloren haben, aber ich habe versucht mein Bestes zu geben und möglichst wenige Fehler zu machen. An meinen Flanken muss ich weiter arbeiten. Ich hoffe, dass ich noch weitere Einsätze in der Bundesliga bekomme", so der gebürtige Berliner, der auf der rechten Abwehrseite eine ordentliche Partie ablieferte.

"Ich bin heiß auf Leverkusen"

Dort könnte gegen die Werkself auch Khalid Boulahrouz wieder spielen, schließlich ist der niederländische Nationalspieler nach überstandenen Rückenproblemen wieder voll im Mannschaftstraining dabei und extrem motiviert. "Ich bin heiß auf Leverkusen, habe keinerlei Schmerzen mehr und fühle mich sehr gut", so Boula, der sich für das Auswärtsspiel am Samstagnachmittag viel vorgenommen hat: "Leverkusen hat eine starke Mannschaft, aber wenn wir uns wieder auf unsere Stärken besinnen, können wir dort etwas mitnehmen." "Auf Chancen lauern und diese dann konsequent nutzen"

Ebenfalls eine Option für Cheftrainer Bruno Labbadia ist Mittelfeldspieler Christian Gentner, der sich wie Boulahrouz im orangenen Leibchen treffsicher und torhungrig zeigte. "Ich bin topfit und habe den Trainingsrückstand komplett aufgeholt. Ich hoffe, dass mich der Trainer bringt und ich der Mannschaft helfen kann", so Gente, der eine Zerrung des Hüftmuskels und eine Schambeinentzündung auskuriert hat und seine Mitspieler vor dem wichtigen Duell mit dem amtierenden Vizemeister in die Pflicht nimmt:

"Die momentane Situation ist nicht zu vergleichen mit dem Druck, den wir in der vergangenen Situation hatten. Gegen Leverkusen müssen wir auf unsere Chancen lauern und diese dann konsequent nutzen."

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 01/02/2012 16:40
Bundesliga

Schwer zu schlagen



Vor dem Auswärtsspiel am Samstagnachmittag mach www.vfb.de den Teamcheck bei Bayer 04 Leverkusen.

Wie bereits vor dem Hinspiel gegen Bayer Leverkusen in der Vorrunde bestimmt auch vor dem Rückspiel am Samstagnachmittag in der BayArena das Thema Michael Ballack die Berichterstattung über die Werkself. Noch immer hat der ehemalige Kapitän der deutschen Nationalmannschaft seinen Platz im Team von Trainer Robin Dutt nicht gefunden, sodass Spekulationen über einen Wechsel des Spielgestalters im Winter hohe Wellen schlugen.

Während der gebürtige Chemnitzer beim 3:2-Sieg zum Rückrundenauftakt gegen Mainz 05 von Beginn an spielen durfte, blieb Ballack beim 1:1-Unentschieden in Bremen am vergangenen Wochenende auf der Bank. Anstelle des Ex-Spielers von Chelsea London agierten Stefan Reinartz und Lars Bender im zentralen Mittelfeld. Dabei boten die Beiden eine gute Leistung, wie auch der Rest der Mannschaft des amtierenden Vizemeisters nach dem 0:1-Rückstand phasenweise stark auftrat, sich eine Vielzahl an Torchancen herausspielte und die Bremer am Rande einer Niederlage hatte.

Kreativabteilung bereitet mehr Kopfzerbrechen

Vieles deutet also darauf hin, dass Leverkusen auch gegen den VfB auf die Dienste von Michael Ballack verzichten wird, zumal mit Kapitän Simon Rolfes ein weiterer zentraler Mittelfeldspieler die Nase vor Ballack haben dürfte, sollten Bender oder Reinartz noch kurzfristig ausfallen. Während Robin Dutt also auf der Position vor der Abwehr keinerlei Probleme hat, bereitet ihm seine Kreativabteilung mehr Kopfzerbrechen, schließlich befinden sich Sidney Sam (Muskelfaserriss), Renato Augusto (Knie-Operation) und Tranquillo Barnetta (Muskelbündelriss) noch im Aufbautraining. Gegen Werder Bremen schlüpften aus diesem Grund Rolfes und Außenverteidiger Gonzalo Castro in die Rolle der Flügelspieler. Acht Siege und sechs Unentschieden

Gonzalo Castro entpuppte sich in der laufenden Saison immer mehr als Allrounder und bot vor allem im Mittelfeld bisher gute Leistungen. Seit der Verpflichtung von Vedran Corluka (von Tottenham Hotspur) im Winter wird Castro auf der rechten Verteidigerposition ohnehin nicht mehr allzu sehr benötigt. Mit dem kroatischen Nationalspieler wird Bayer Leverkusen in Zukunft noch schwerer zu schlagen sein. Nur fünf Niederlagen stehen in der laufenden Saison zu Buche. Demgegenüber stehen acht Siege und sechs Unentschieden. Mit 30 Punkten belegt Bayer momentan den sechsten Tabellenplatz, der zur Teilnahem an der UEFA Europa League berechtigt.

Ein Manko in dieser Spielzeit ist vielleicht die bisherige Torausbeute von B04. 26 Treffer sind durchschnittlich, für die Ansprüche der deutschen Nationalspieler Stefan Kießling (drei Tore) und André Schürrle (zwei Tore) sowie des Schweizer Auswahlspielers Eren Derdyiok, der mit sechs Treffern der erfolgreichste Torschütze seiner Mannschaft ist, wohl zu wenig. Auch nach der Einwechslung des Torjägers mit türkischen Wurzeln zur zweiten Hälfte steigerte sich Leverkusen in Bremen, weshalb anzunehmen ist, dass Robin Dutt gegen den VfB Eren Derdiyok von Beginn an stürmen lassen wird.

So könnte Bayer 04 Leverkusen gegen den VfB spielen:

Leno – Corluka, Schwaab, Friedrich, Kadlec – Castro, Bender, Reinartz, Rolfes – Derdiyok, Schürrle

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 02/02/2012 21:13
Bundesliga

"Entschlossener werden"



Bruno Labbadia erwartet von seiner Mannschaft Kompaktheit, schnelles Umschalten und mehr Konzentration bei Standards.

Wie bereits in den vergangenen Tagen stand auch die Trainingseinheit am Donnerstagvormittag stark unter dem Einfluss des Kältehochs "Dieter", das nach Hoch "Cooper" ganz Europa in eisige Temperaturen hüllt. So wusste Bruno Labbadia am Mittag bei der Spieltags-Pressekonferenz beispielsweise zu berichten, dass die nassen Trainingshosen der Torhüter während der Einheit eingefroren seien.

"Solche Bedingungen habe ich selten erlebt. Wir haben die Trainingsinhalte den Temperaturen anpassen müssen, da die Spieler nie länger als zwei Minuten stehen sollten. Aber dem muss man trotzen. Also haben wir mehr Spielformen trainieren lassen, bei denen alle Spieler in Bewegung sind. Es ging darum, schneller nachzurücken und aus der Kompaktheit schnell umzuschalten", so der VfB-Cheftrainer.

Gegen Leverkusen fordert Labbadia von seiner Mannschaft, dass sie sich wieder auf ihre Stärken besinnt. "Uns hat es zuletzt an der letzten Entschlossenheit sowohl in der Defensive als auch in der Offensive gefehlt. Genau das brauchen wir aber, wir müssen entschlossener werden. Das hat uns in der Anfangsphase der Saison ausgezeichnet", so der 45-Jährige.

Alternativen für die Anfangsformation

Der Wille, das Geforderte umzusetzen, sei unter der Woche deutlich spürbar gewesen, so Bruno Labbadia. Doch auch anderweitig versuchte der Cheftrainer alles aus seinen Spielern herauszuholen. "Wir haben per Videoanalyse der gesamten Mannschaft, einzelnen Spielern oder Teilen des Teams Dinge vor Augen geführt, die richtig und falsch gemacht wurden. Wir strotzen momentan nicht vor Selbstvertrauen, weshalb es wichtig ist, den Spielern zu zeigen, dass sie es schon besser als zuletzt gemacht haben", erklärte Labbadia, der in Leverkusen auf Timo Gebhart (Muskelbündelriss im Bauchmuskelbereich), Matthieu Delpierre, der vom DFB aufgrund seiner roten Karte mit dem VfB II gegen Regensburg für drei Spiele in der 3. Liga sowie der Bundesliga gesperrt wurde und auf Johan Audel (Aufbautraining) verzichten muss.

Ein Fragezeichen steht noch hinter dem Einsatz von Stefano Celozzi, der nach einem Tritt auf den Zeh beim gestrigen Training am Donnerstag nicht trainieren konnte. Personell kann Labbadia in Leverkusen also wieder nahezu auf den gesamten Kader zurückgreifen, auch Christian Gentner und Khalid Boulahrouz stehen als Alternativen für die Anfangsformation zur Verfügung. Beim Gastspiel in der BayArena könnten, wie schon gegen Mönchengladbach, Kleinigkeiten wie ein Stellungsfehler bei einer Standardsituation die Partie entscheiden. "Wir haben mit der Mannschaft die Standards besprochen. Wir benötigen mehr Konzentration, eine bessere Abstimmung, gegenseitige Unterstützung und zwei, drei freie Spieler, die bei Fehlern die Initiative ergreifen und die Fehler ausmerzen können", meinte Bruno Labbadia, der von der Werkself kein Offensivspektakel erwartet. "Am vergangenen Wochenende hat Leverkusen mit vielen defensiven Akteuren gegen Bremen gespielt, auch wenn Bayer eigentlich eher offensiv ausgerichtet ist. Das ist eine Mannschaft, die gut Fußball spielen kann, aber wenn wir unsere Stärken abrufen, können wir dort punkten."

Darauf hoffen natürlich auch die rund 3.000 mitreisenden VfB-Fans in der BayArena. Über die große Unterstützung freut sich Bruno Labbadia ganz besonders. "Es ist sensationell, wie uns unsere Fans weiterhin unterstützen. Eine gewisse Unzufriedenheit aufgrund der letzten Ergebnisse ist verständlich. Deshalb brauchen wir natürlich Erfolgserlebnisse. Aber Siege fliegen uns nicht zu, die müssen wir uns erarbeiten", so Labbadia.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 04/02/2012 08:43
Martin Harnik

Ein Strahlemann wird zum Grübler



Wer Martin Harnik (24) in die Augen schaut, der bekommt schnell einen Eindruck von seiner Befindlichkeit. Der Blick ist leer. Er sucht oft das Weite, draußen, irgendwo auf dem Trainingsplatz des VfB, wo die Mitspieler noch die Bälle einsammeln. Irgendwie verkrampft wirkt der junge Mann, der einem da gegenübersitzt – und den man eigentlich ganz anders kennt. Als lockeren Typen, der immer mal einen kessen Spruch parat hat. Als aufgeschlossenen Zeitgenossen, bei dem die Augen nach einem Flachs gerne mal leuchten. Doch jetzt ist von dieser Lockerheit nicht mehr so viel übrig geblieben. „Geht so“, sagt Harnik auf die Frage, wie es ihm geht – und richtet seinen Blick wieder nach draußen, ins Weite.

Für seine schlechte Laune hat der Außenstürmer des VfB einen guten Grund – er steckt in der Krise. In den vergangenen beiden Spielen gegen den FC Schalke (1:3) und Borussia Mönchengladbach (0:3) wechselte ihn Trainer Bruno Labbadia nach schwacher Leistung aus. Man könnte also fast meinen, dass das Formtief des Martin Harnik so etwas wie ein Sinnbild für die Krise des ganzen Teams ist, das seit sechs Bundesligaspielen auf einen Sieg wartet. Doch beim Österreicher ist die Problematik vielschichtiger. Und da lohnt es sich, genauer hinzuschauen.

Denn dass Martin Harnik beim VfB eine Formkrise durchlebt, passiert ja nicht zum ersten Mal. Der Stürmer ist ein sensibler Typ, der sich viele Gedanken um sich und seine Leistungen macht – manchmal zu viele. Das war schon zu Beginn der Saison so, als er nach starkem ersten Spiel gegen den FC Schalke (3:0) in ein Leistungsloch fiel. „Ich muss lernen, lockerer zu werden“, sagte er damals. Dasselbe sagt er jetzt wieder. Er sagt auch, dass es sich nicht lohne, sich zu sehr einen Kopf zu machen. „Lionel Messi hat auch schon schlecht gespielt – nur nicht so oft.“

Harnik setzt sich selbst unter Druck

Harnik, der 2010 von Zweitligist Fortuna Düsseldorf zum VfB Stuttgart wechselte, will sich also keinen Kopf mehr machen. Ob ihm das gelingt, ist fraglich. Denn da ist ja nicht nur das Kopfproblem, das es schon einige Male gegeben hat – es kommt jetzt noch eine weitere Komponente hinzu. Harnik verlängerte seinen Vertrag im Winter bis 2016 . Zudem wählten ihn die Kollegen neu in den Mannschaftsrat. All das bedeutet mehr Verantwortung, die Belastung ist höher. „Martin ist in der Hierarchie nach oben gerückt – damit wächst der Druck auf ihn“, sagt Bruno Labbadia. Harnik selbst betont, dass ihm die Vertragsverlängerung mehr Sicherheit gebe. Auf dem Platz beeinflusse ihn das gar nicht. Doch zu sehen war davon eben noch nichts. Im Gegenteil – der Stürmer wirkt gehemmt.

Es soll ja durchaus Spieler geben, die eine Vertragsverlängerung zusätzlich motiviert. Weil sie das Vertrauen spüren. Wenn es sportlich aber nicht läuft, bringt das nichts. Die gestiegene Verantwortung kann leistungshemmend wirken – erst recht, wenn man wie Harnik eher sensibel ist. Manager Fredi Bobic sagt, „dass sich Martin vielleicht zu sehr unter Druck setzt. Er muss wieder zu seiner Leichtigkeit zurückfinden.“ Das dürfte nicht einfach werden. Denn der Strahlemann von einst ist zum Grübler geworden.

Einer, der wissen muss, wie man sich aus Wellentälern herausarbeitet, ist Andreas Buck (44). Von 1990 bis 1997 kickte er bei den Roten. Wie Harnik berackerte er meist die rechte Außenbahn – und wie Harnik war auch Buck ein Spieler, der sich eher mal zu viel als zu wenig Gedanken machte . „Du solltest einfach drauflos spielen – aber das ist einfacher gesagt als getan, das weiß ich aus eigener Erfahrung.“ Intelligente Spieler, die sich viele Gedanken machen, haben es laut Buck oft viel schwerer. „Auf dem Fußballplatz solltest du gar nicht viel nachdenken, das ist das Beste.“ Was für Martin Harnik jetzt das Beste wäre? „Das klingt jetzt vielleicht ein bisschen komisch – aber ein Bänderriss im Sprunggelenk käme jetzt wie gerufen. Da weißt du, dass du vier Wochen weg vom Fenster bist und hast nicht täglich diesen negativen Druck im Training . Da kannst du dir mal in aller Ruhe deine Gedanken machen – und dann wieder befreit voll angreifen.“

Hilbert: „Locker bleiben und Gas geben“

Weil sich Harnik beim nächsten Treppensteigen aber wohl kaum mit Absicht den Fuß vertreten wird, hat Buck noch eine andere Lösung parat – und zwar für Trainer Bruno Labbadia. „Wenn sich ein Spieler zu sehr einen Kopf macht, ist er dem Trainer dankbar, wenn er ihn mal für ein, zwei Partien draußen lässt.“ Das würde ein Profi zwar niemals zugeben. „Aber insgeheim würde er es genießen, mal durchschnaufen zu dürfen.“

Erfahrung mit der Situation von Martin Harnik hat auch Roberto Hilbert (27), Mitglied des Meisterteams von 2007 und von 2006 bis 2010 für die Roten am Ball. Wie Harnik startete Hilbert in seiner ersten Saison auf derselben Position auf Rechtsaußen durch. Er überzeugte nach seinem Wechsel von der SpVgg Greuther Fürth auf Anhieb und wurde sogar deutscher Meister. Doch es folgten wie bei Harnik einige Wellentäler – und negative Äußerungen seiner Trainer. „Ein Trainer muss da immer ein bisschen Pädagoge sein. Er muss viel mit dem Spieler reden – und er sollte ihn in der Öffentlichkeit stärken“, meint Hilbert. Wenn Labbdia wie jetzt vom Druck spricht, der bei Harnik wachse, sei das nicht gerade förderlich.

Was Martin Harnik jetzt tun sollte? „Locker bleiben, Gas geben und sich nicht von Äußerlichkeiten unter Druck setzen lassen, nicht zu sensibel sein.“ Hilbert, der sich mittlerweile bei Besiktas Istanbul einen Stammplatz erkämpft hat, sagt, dass er das auch erst lernen musste. „Das ist ein Reifeprozess“ betont er. Martin Harnik steht er noch bevor.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 04/02/2012 08:45
3. Liga

"Erwarte kein Rasenschach"



Trotz der aktuell sibirischen Temperaturen wird das 3. Liga Heimspiel des VfB II gegen den SV Wacker Burghausen am Samstag, 4. Februar, wie geplant um 14.00 Uhr im GAZi-Stadion angepfiffen.
VfB II Trainer Jürgen Kramny kann sich angesichts des Platzes das Spiel schon vorstellen: "Ich erwarte kein Rasenschach. Wir wissen, wie wir auf diesem Untergrund spielen müssen, das haben wir am Dienstag vor allem in der zweiten Spielhälfte gezeigt. Wir müssen kompakt stehen und es dem Gegner schwer machen."

Die Burghausner sind mit zwei Siegen gut aus der Winterpause gekommen und haben sich mit 35 Punkten auf den vierten Tabellenplatz vorgearbeitet. "Wacker ist eine Mannschaft, die von der großen Geschlossenheit lebt. Sie haben bislang erst viermal verloren. Wir wollen aber die englische Woche mit einem Erfolgserlebnis abschließen", so der VfB II Coach.

Felice Vecchione verlängert um ein weiteres Jahr

Personell gibt es im Vergleich zum Spiel am Dienstag auf jeden Fall eine Änderung, denn Matthieu Delpierre ist nach seiner roten Karte für die nächsten drei Spiele zum Zuschauen verurteilt. Hingegen sind Christoph Hemlein und Sebastian Hertner wieder spielberechtigt, nachdem sie ihre Rot- und Gelb-Sperre abgesessen haben. Das Trikot des VfB II wird Felice Vecchione auch in der kommenden Saison tragen. Der 21-jährige Außenverteidiger, der seit 2005 für den VfB spielt, verlängerte seinen am Saisonende auslaufenden Vertrag um ein weiteres Jahr bis zum Sommer 2013.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 04/02/2012 08:47
Bundesliga

Der VfB will sein Standardproblem endlich lösen


William Kvist kommt zu spät und Mike Hanke köpft den Freistoß zur 1:0-Führung von Borussia Mönchengladbach gegen den VfB Stuttgart ein. Wieder ein Gegentreffer für die Roten nache einer Standardsituation.

Wenn man nicht mehr weiter weiß und fast alles schiefläuft, kann ein Blick zurück in bessere Zeiten helfen. Das ist im wahren Leben so, wo eine Reise in die Vergangenheit ja oft befreiend wirken kann. Weil man sich auf das besinnt, was gut war – und eben nicht auf das, was gerade schlecht läuft. Auch im Fußball kann so ein psychologischer Kniff helfen. Und so hielt sich VfB-Trainer Bruno Labbadia vor dem Spiel bei Bayer Leverkusen (Samstag, 15.30 Uhr/Sky und Liga total) nicht lange mit der Gegenwart auf – er reiste mit seinem Team in die Vergangenheit.

Labbadia zeigte seinem Team einen Film. Die Hauptdarsteller waren die Profis der Roten, und in dem Streifen kickten und köpften sie so ziemlich jeden Ball aus dem eigenen Strafraum, der nach einer Standardsituation hineingeflogen war. Es gibt sie wohl tatsächlich, die Szenen, in denen die Abwehrspieler der Roten in dieser Saison nach einem ruhenden Ball die Gegenspieler im Griff hatten.

Labbadia lässt nichts unversucht

So wirklich bekannt dürfte das den Profis der Roten aber nicht mehr vorgekommen sein. Denn in dieser Saison patzen sie in schöner Regelmäßigkeit nach Standards und kassieren so Gegentore. Acht sind es bisher nach Ecken oder Freistößen, in den ersten beiden Rückrundenspielen beim FC Schalke (1:3) und gegen Borussia Mönchengladbach (0:3) waren es insgesamt drei.

Die Verunsicherung ist fast schon greifbar in den Reihen der Roten. Sie haben die Standards unzählige Male trainiert. Sie haben die Fehler besprochen. Allein, es half nichts.

Trainer Bruno Labbadia jedenfalls lässt nichts unversucht – neben dem netten Film hat er nämlich noch etwas anderes vorbereitet. Für die Partie in Leverkusen plant er eine Änderung. Bisher spielten die Roten bei gegnerischen Standards Mann gegen Mann. Jeder Profi bekam einen Gegner zugeteilt, und der sollte kein Tor schießen. Weil das aber in die Hose ging, sollen zwei bis drei Spieler fortan im Raum stehen und die Kollegen unterstützen. Die Feuerwehrmänner sollen ausbaden, was ein Einzelner nicht leisten kann – etwa, wenn er durch einen Gegenspieler geblockt wird und er seinen eigentlichen Widersacher aus den Augen verliert.

Gegner gedanklich schneller

So ähnlich hatte sich das Bruno Labbadia zwar auch schon in der Vergangenheit vorgestellt. Doch die Umsetzung scheiterte. „Jeder Spieler war bisher zu sehr mit sich selbst beschäftigt. Das ist ein Stück weit normal, wenn es nicht läuft und du wenig Selbstvertrauen hast. Jeder war auf seinen Gegner und seine Aufgabe fixiert und hatte nicht auch noch den Nebenmann im Blick.“ Das soll sich jetzt ändern. Nur im Kollektiv, das ist die Ansage des Trainers, können die Roten ihr Standardprogramm endlich beenden und nach ruhenden Bällen sicherer stehen.

Das Rezept klingt denkbar einfach – jeder soll nach Möglichkeit quasi jeden unterstützen. Ob das aber alles so klappt, ist zumindest fraglich. Denn die Angst vor dem Freistoß ist weiter in den Köpfen, das Selbstvertrauen bei ruhenden Bällen des Gegners lässt sich nicht im Handumdrehen aufbauen. Auch in Leverkusen besteht die Gefahr, dass einige VfB-Profis erst mal mit sich selbst beschäftigt sein werden, den Nebenmann deshalb gar nicht im Blick haben – und selbst Fehler machen. Deshalb gilt es erst einmal, sich die Grundtugenden wie Konzentration oder Zweikampfhärte wieder anzueignen. Oft waren die Gegenspieler gedanklich einen Schritt schneller, sie sprangen eher in die Luft, und sie liefen früher in Richtung Ball. „Du darfst deinen Gegenspieler nie unbedrängt zum Kopfball kommen lassen“, sagt etwa der ehemalige VfB-Kapitän Frank Verlaat, der von 1995 bis 1999 bei den Roten verteidigte und bei den Standards oft der Turm in der Schlacht war. „Es ist nicht schlimm, wenn der Gegner zum Kopfball kommt – du musst ihn nur entscheidend dabei stören, dass er den Ball nicht drücken oder platzieren kann.“ Oft waren die Roten aber gar nicht in der Lage, Körperkontakt aufzubauen – weil der Gegner eben gedanklich schneller war und schon entwischt ist. „Uns hat die Entschlossenheit gefehlt“, sagt Bruno Labbadia.

Die braucht es an diesem Samstag in Leverkusen dringend wieder. Die kopfballstarken Bayer-Profis wie Manuel Friedrich, Stefan Reinartz oder Stefan Kießling werden auf die Fehler der Roten lauern.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 04/02/2012 18:15
3. Liga

Kurzfristige Spielabsage

Das Heimspiel des VfB II gegen Wacker Burghausen findet nicht statt. Schiedsrichter Sascha Stegemann sagte die Partie rund eine Stunde vor Anpfiff kurzfristig ab. Die Sicherheit der Spieler sei bei den momentanen Witterungsbedingungen nicht gewährleistet.

Ein Nachholtermin steht noch nicht fest.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 04/02/2012 18:19
Bundesliga

Gekämpft und gepunktet



Die rund 3.000 VfB-Fans, die am Samstagnachmittag ihre Mannschaft in der BayArena gegen den amtierenden Vizemeister Bayer Leverkusen unterstützten, sahen ein Fußballspiel mit viel Brisanz, vier Toren, einem Elfmeter und zwei Platzverweisen. Am Ende trennten sich der VfB und die Werkself mit 2:2, was aufgrund der Spielanteile ein gerechtes Ergebnis war.

Beeindruckend war vor allem die moralische Leistung des VfB, der zweimal einen Rückstand aufholen konnte. Das 0:1 durch Stefan Kießling glich Julian Schieber mit einem Freistoßhammer aus, und den 1:2-Rückstand durch Simon Rolfes egalisierte Joker Martin Harnik in der letzten offiziellen Spielminute. Zu diesem Zeitpunkt spielte Bayer nur noch mit zehn Feldspielern, am Ende musste auch noch Cristian Molinaro den Platz vorzeitig verlassen.

Mit vier etatmäßigen Stürmern auf dem Feld

Aufgrund der zuletzt gezeigten Leistungen seiner Mannschaft sah sich Bruno Labbadia vor dem Anpfiff zu fünf Veränderungen in seiner Startaufstellung veranlasst. Schieber erhielt den Vorzug im linken Mittelfeld vor Tamas Hajnal, Shinji Okazaki ersetzte Harnik auf der rechten Mittelfeldseite, Georg Niedermeier verteidigte für Maza neben Kapitän Serdar Tasci in der Innenverteidigung, und die beiden wiedergenesenen Khalid Boulahrouz und Christian Gentner spielten anstelle von Antonio Rüdiger und Zdravko Kuzmanovic.

Nach einer Schweigeminute für die Opfer der Ausschreitungen in Ägypten nahm die Partie an Fahrt auf. Der VfB begann mit vier etatmäßigen Stürmern auf dem Feld entsprechend offensiv und kam durch einen Abwehrfehler der Leverkusener bereits in der ersten Minute zu einer guten Gelegenheit. Okazaki probierte es mit einer Direktabnahme aus 16 Metern, verzog aber deutlich. Nur wenige Minuten später hielt Molinaro aus der zweiten Reihe drauf, stellte aber den ehemaligen VfB-Keeper Bernd Leno vor keinerlei Probleme.

Nach der Anfangsoffensive der Labbadia-Elf übernahm der Gastgeber die Initiative. Vor allem der deutsche Nationalspieler André Schürrle drehte auf. In der fünften Minute wurde ein Schuss des Angreifers aus dem Getümmel geblockt, den Nachschuss von Rolfes aus der Distanz faustete Sven Ulreich zur Seite weg. Sechs Minuten später fiel dann das erste Tor des Spiels, leider jedoch nicht für den VfB. Schürrle bediente Bayers Neuzugang Vedran Corluka, der von der Grundlinie zum zweiten Pfosten flankte. Ziemlich unbedrängt zog Rolfes von dort volley ab, Ulle wehrte den Schuss nach vorne ab, Kießling war einen Schritt schneller als Tasci und markierte das 1:0 für die Werkself. Der VfB zeigte sich wenig beeindruckt vom Rückstand und suchte sein Glück weiterhin in der Offensive. Vedad Ibisevic legte in der 16. Minute auf Gentner ab, der den Ball jedoch nicht voll traf und somit die Chance vergab. Besser machte es in der 24. Minute die Nummer 23 des VfB, Julian Schieber, der einen Freistoß aus etwa 21 Metern an der Mauer vorbei ins Eck zum 1:1 jagte. Bis zur Pause tat sich in der Folge kaum noch etwas Nennenswertes. Einzig ein Schuss von Cacau von der linken Strafraumecke sorgte in der 32. Minute noch mal für Gefahr, doch Leno war zur Stelle und entschärfte den Schuss. Mit dem 1:1-Unentschieden ging es dann in die Kabinen.

Wenig beeindruckt nach dem neuerlichen Rückstand

Nur Sekunden nach dem Seitenwechsel sorgte ein Zweikampf zwischen Tasci und Lars Bender im Sechzehner für Diskussionen und für einen Strafstoß. Der VfB-Kapitän kam mit hohem Tempo von hinten und rempelte den Mittelfeldspieler der Leverkusener im Luftkampf um. Schiedsrichter Thorsten Kinhöfer zeigte auf den Punkt und Rolfes verwandelte sicher zum 2:1 für B04. Auch vom neuerlichen Rückstand zeigte sich der VfB nur wenig beeindruckt. In der 53. Minute bediente Cacau Sturmpartner Ibisevic, dessen Schuss aus 14 Metern aber in letzter Sekunde geblockt wurde. Auf der anderen Seite pflückte Ulreich einen Kopfball von Manuel Friedrich runter.

Die Aussichten auf die Wende wurden in der 63. Minute noch rosiger, da Leverkusens Michal Kadlec die zweite Gelbe Karte sah und mit Gelb-Rot vom Platz musste. Im Anschluss an diesen Platzverweis tat sich der VfB jedoch zunächst schwer, seine zahlenmäßige Überlegenheit auszuspielen. Gentner vergab in der 70. Minute eine vielversprechende Freistoßmöglichkeit, als er den Ball aus rund 20 Metern in die Mauer schoss. In der Schlussphase brachte Labbadia mit Harnik und Hajnal zwei neue Angreifer und läutete damit die Schlussoffensive ein. Der VfB tat sich aber gegen nun kompakt in der eigenen Hälfte stehende Leverkusener schwer, richtige Torchancen herauszuspielen. Stattdessen landeten die Angriffsbemühungen immer wieder in der vielbeinigen Abwehr der Werkself, die ihrerseits die Bälle meistens nur noch weit nach vorne hauten oder auf Kontermöglichkeiten lauerten. Eine dieser Konterchancen ergab sich in der 88. Minute, doch Ulle hielt seine Farben mit einer Glanzparade gegen Kießlings Schuss im Spiel.

Und das war auch gut so, denn nur eine Minute später war Joker Harnik zur Stelle und staubte nach einem Durcheinander im Sechzehner zum 2:2 ab. Aufregung gab es noch in der Nachspielzeit: Schürrle rannte im Rücken von Molinaro hinter dem Ball her, der Linksverteidiger versuchte die Kugel wegzuhauen und traf seinen Gegenspieler unglücklich. Gelb wäre verdient gewesen, doch Kinhöfer zeigte dem bereits verwarnten Italiener die rote Karte. Den Schlusspunkt setzte der eingewechselte Renato Augusto mit einem strammen Schuss aus gut 17 Metern, der aber zum Glück für den VfB über die Querlatte rauschte.

Am Ende blieb es also beim verdienten 2:2-Unentschieden und der VfB holte nach vier Niederlagen in Folge endlich den ersten Punkt im Jahr 2012.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 04/02/2012 18:20
Bundesliga

Stimmen zum Spiel



Nach dem gerechten Unentschieden und dem Punktgewinn in Leverkusen sprachen die Beteiligten über die Partie.

VfB-Cheftrainer Bruno Labbadia: "Zum Elfmeter muss ich sagen, dass heute beinahe jeder Luftkampf abgepfiffen wurde. Aus meiner Sicht war es kein Strafstoß. Das war eine zu harte Entscheidung. Aber auch nach dem zweiten Rückstand haben wir nicht aufgegeben und eine tolle Moral gezeigt."

Bayer-Coach Robin Dutt: "Das Gegentor kurz vor Schluss war völlig unnötig, da wir trotz des Platzverweises gut die Ordnung gehalten und kaum Torchancen zugelassen haben. Deshalb war dieser Gegentreffer natürlich sehr bitter."

VfB-Sportdirektor Fredi Bobic: "Das war eine gute Mannschaftsleistung. Der Punkt war mehr als verdient. Gut ist auch, dass das Glück zurückgekehrt ist. Das ist der Weg, den die Mannschaft gehen muss. Sie sind heute couragiert aufgetreten, die Geschlossenheit hat gestimmt. Insgesamt können wir auf diese Leistung aufbauen."

VfB-Mittelfeldspieler Christian Gentner: "Es wäre nicht verdient gewesen, wenn wir als Verlierer vom Platz gegangen wären. Unser Auftritt war gut, Leidenschaft, Einsatz und Wille waren da und jeder hat für den anderen gekämpft. Der Punkt wird uns Selbstvertrauen geben."

VfB-Torschütze Martin Harnik: "Meine Leistungen in den letzten beiden Spielen waren nicht so gut. Deshalb war es die logische Konsequenz, dass ich auf der Bank saß. Ich war natürlich heiß auf meine Einwechslung. Wir haben es Bayer heute schwer gemacht, standen sehr gut und kompakt. Für den Kopf war dieser Punkt wichtig. Darauf können wir aufbauen."

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 07/02/2012 04:37
Serdar Tasci

Der neue Kapitän setzt erste Akzente



Die beiden Szenen vom vergangenen Samstag lassen Serdar Tasci nur selten los. Immer wieder tauchen die Bilder von den Gegentoren beim 2:2 in Leverkusen vor seinem geistigen Auge auf. Beide Male war Tasci direkt beteiligt, einmal kam er unverschuldet in eine Notlage, einmal hat er sich ein wenig ungeschickt verhalten, und beide Male sah er nicht gut aus. Das ist, was hängen bleibt. Bei den Fans. Und bei Serdar Tasci (24) selbst. „Ich habe mir die Szenen immer wieder angeschaut und mir Gedanken gemacht“, sagt der Innenverteidiger der Roten.

Beim 0:1 konnte Simon Rolfes unbedrängt im Strafraum Maß nehmen – der wohl entscheidende Fehler. „Da standen wir nicht eng genug beim Mann“, sagt Tasci. Von Torwart Sven Ulreich prallte der Ball ab, Stefan Kießling bugsierte ihn vor Tasci über die Linie.

Vor dem 1:2 kam der Ball zu Lars Bender, Tasci orientierte sich zum Mann, es kam zu einem Körperkontakt, was Schiedsrichter Thorsten Kinhöfer als Foulspiel wertete. Den Elfmeter verwandelte Simon Rolfes. „Den muss man nicht pfeifen“, sagt Serdar Tasci, „aber ich hätte mich in dieser Situation ­sicher cleverer anstellen können. Ich hätte nicht in den Zweikampf gehen müssen, sondern hinter Bender stehen bleiben können.“

Tasci sucht für sich noch den richtigen Weg

Hätte, wenn und aber. Es spricht für Tasci, dass er sich diese Gedanken macht und selbstkritisch mit seiner Leistung umgeht. Das hat er in den vergangenen Jahren auch getan. Als Kapitän steht er nun noch mehr in der Pflicht. Da reicht es nicht, die Spielführerbinde über den Platz zu tragen, bei der Seitenwahl anwesend zu sein und die Siegprämien mit dem Verein auszuhandeln. Kapitän ist mehr. In einem Wort: Verantwortung.

Die Frage ist nur: Wie füllt man diese Rolle am besten aus – am besten im Sinne der Mannschaft?

Serdar Tasci sucht für sich noch den richtigen Weg. Bitte, er ist ja erst seit Anfang Januar im Amt, als Nachfolger von Cacau, der den Langzeitverletzten Matthieu Delpierre vertreten hatte. Da muss er sich langsam vorantasten, die Möglichkeiten seines Amts ausloten. Seit sechs Jahren ist er jetzt Profi beimVfB. In dieser Zeit hat er sich von seinen Vorgängern Cacau, Delpierre, Thomas Hitzlsperger und Fernando Meira das eine oder andere abgeschaut. Am nachhaltigsten geprägt hat ihn Meira: „Er hat viel mit uns jungen Spielern gesprochen und uns Tipps gegeben. Das hat geholfen, um uns leichter in der Mannschaft zu akklimatisieren.“ Auch Tasci vertraut auf die Kraft des Wortes: „Wir reden viel miteinander, erst im Spielerrat, danach mit den Kollegen. Und wenn wir die Notwendigkeit sehen, trommeln wir die ganze Mannschaft zusammen und bereden alles im großen Rahmen.“

Eine Bewährungsprobe für VfB-Frontmann

So wie am vergangenen Freitag. Es war die erste große Amtshandlung des neuen Kapitäns Tasci, das erste sichtbare Zeichen nach außen. Vor dem Training setzte sich die Mannschaft zusammen, ohne Trainer Bruno Labbadia und ohne Manager Fredi Bobic. Es war kein konspiratives Treffen, die beiden wussten davon und hießen das Treffen auch gut. „Wir fordern ja, dass jeder mehr Verantwortung übernimmt“, sagt Bobic.

Natürlich ging es um die Standardsituationen, die zuletzt zu viele Gegentore zur Folge hatten. „Das war ein Riesenthema, auch in der Mannschaft“, sagt Tasci, „mir ist wichtig, dass möglichst jeder seine Meinung sagt.“ Am Ende stand die Erkenntnis, dass die sture Zuteilung auf Gegenspieler kein Allheilmittel ist, sondern auch der Raum verteidigt werden sollte. „In Leverkusen haben wir es geändert, und es ist aufgegangen“, sagt Tasci.

Es ging bei der Sitzung aber auch um die Art und Weise, wie der VfB sein Spiel anlegt. Zu Saisonbeginn hatte die Roten noch ausgezeichnet, dass sie in der Defensive kompakt standen, schnell nach vorn umschalteten und Konter setzten. Das hatten sie zuletzt vernachlässigt. Vielleicht auch, weil Bruno Labbadia zu sehr die spielerische Komponente betont hatte. „Wir waren in der Hinrunde schon weiter und hätten den nächsten Schritt in unserer Entwicklung gehen können“, sagte er. Die Mannschaft ist ihn nicht gegangen, sie war offensichtlich überfordert. „Vielleicht haben wir uns gegen Ende der Hinrunde zu sehr auf das spielerische Element verlassen“, bestätigt Tasci, „aber in den Köpfen war immer drin, dass uns eine gefestigte Defensive stark gemacht hat.“ Deshalb war es höchste Zeit für die Sitzung. „In Leverkusen sind wir wieder gut gestanden, haben wenig Lücken gehabt“, sagt Tasci und betont: „Den Trainer mussten wir davon nicht überzeugen. Das ist ja auch seine Spielphilosophie.“

Wie weit die Korrekturen tragen, werden die Spiele im DFB-Pokal gegen Bayern München am Mittwoch (20.30 Uhr/ZDF, Sky) und in der Liga gegen Hertha BSC am Samstag (15.30 Uhr) zeigen. „Das ist eine wichtige Woche für uns, weil sie die Weichen stellen kann für den Rest der Saison“, sagt Tasci. Es ist eine Bewährungsprobe für die Mannschaft, aber auch für ihren Frontmann Serdar Tasci.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 07/02/2012 04:39
DFB Pokal

Auf der Jagd nach dem Triple



Vor dem Südschlager im Viertelfinale des DFB-Pokals macht www.vfb.de den Teamcheck beim FC Bayern München.

Sechs Spiele trennen den FC Bayern München noch vom Ziel aller Wünsche, dem Finale der UEFA Champions League in der heimischen Allianz Arena. Der Weg zur Krone des europäischen Vereinsfußballs ist somit noch deutlich weiter für den FCB als jener ins DFB-Pokalfinale nach Berlin.

Zweifel daran, dass der deutsche Rekordmeister und Rekordpokalsieger nicht in der Lage dazu wäre, beide Endspiele zu erreichen und darüber hinaus auch die Meisterschale zurück an die Isar zu holen, gibt es indes kaum. Denn die Mannschaft von Cheftrainer Jupp Heynckes spielt in der aktuellen Spielzeit konstant und liefert regelmäßig die Ergebnisse, die man vom Fußballprimus Bayern erwartet.

Selbst von Rückschlägen, seien es personelle Engpässe durch Verletzungsausfälle, seien es Niederlagen wie unlängst die gegen Borussia Mönchengladbach, werfen die Bayern nicht aus der Erfolgsspur: Im Gegenteil – sie scheinen das Team noch enger zusammenzuschweißen und einzuschwören auf das große Ziel "Titeltriple 2012". Zwar gestaltet sich die Ausgangslage in allen drei Wettbewerben anders, als in früheren Erfolgsphasen der Münchner, in denen die Bayern die Rolle des Dominators innehatten, doch liegt auch ein besonderer Reiz im engen Rennen um Schale, Pott und den Gewinn der Königsklasse. Mit viel Kampf die Stirn geboten

Der Vierkampf um die Meisterschaft macht die Bundesliga zur spannendsten Spielklasse Europas, einem sportlichen Topevent, dem der DFB-Pokal in nichts nachsteht – auch wegen seiner oftmals beschworenen eigenen Gesetze. Diese hätten auch beinahe dazu geführt, dass Franck Ribéry, Philipp Lahm, Bastian Schweinsteiger und Co. bereits im Achtelfinale ausgeschieden wären. Erst in der Nachspielzeit gelang Superstar Arjen Robben das erlösende 2:1 beim Zweitligisten VfL Bochum, der sogar in Führung ging und den Bayern mit viel Kampf die Stirn bot.

Wesentlich eindeutiger waren dagegen die Partien in den ersten beiden Pokalrunden. Zunächst siegte die Heynckes-Elf mit 3:0 bei Eintracht Braunschweig, dann wurde der FC Ingolstadt beim 6:0 vor heimischer Kulisse praktisch überrannt, was auch dazu führte, dass der FCB nach der SpVgg Greuther Fürth und dem FC Schalke 04, dritt-torgefährlichste Mannschaft der aktuellen Pokalrunde ist.

Mario Gomez mit Lionel Messi gleichauf

Personifiziert wird diese Torgefahr wie von keinem Zweiten durch Top-Torjäger und Ex-VfBler Mario Gomez. Dem Eigengewächs des VfB gelang zwar erst ein Pokaltreffer vom Elfmeterpunkt aus, aber in der Liga marschiert er vorneweg: 18 Einsätze, 17 Tore – viel besser geht es kaum. Und auch auf der internationalen Bühne bewegt sich der 26-Jährige auf Augenhöhe mit den Besten der Besten. Denn neben Gomez gelangen bis dato nur einem einzigen Spieler sechs Treffer in der Champions League, und dessen Name lautet Lionel Messi. Niemand dürfte sich darüber wundern, wenn Münchens Nummer 33 diese beindruckende Bilanz in allen drei Wettbewerben weiter ausbaut und so die nötigen Tore für den Griff nach den drei Trophäen beisteuert.

Ebenfalls mit Treffern hierzu beitragen will auch wieder Routinier Ivica Olic, der nach langer Verletzungspause wieder obenauf ist und den Backup für Mario Gomez gibt. Zudem sorgte auch Bastians Schweinsteigers Rückkehr auf den grünen Rasen nach seiner Schulterverletzung dafür, dass Jupp Heynckes für die bevorstehende heiße Phase im Titeldreikampf personell quasi aus dem Vollen schöpfen kann. Einzig Innenverteidiger Daniel van Buyten ist mit seinem Mittelfußbruch wohl noch einige Wochen außen vor. Aber auch er wird spätestens dann wieder eingreifen können, wenn der FC Bayern auf die Zielgerade der Saison einbiegen will, die 2012 zum Jubeljahr des FC Bayern München werden soll.

So könnte der FC Bayern gegen den VfB spielen:

Neuer – Rafinha, Boateng, Badstuber, Lahm – Robben, Kroos, Müller, Schweinsteiger, Ribéry - Gomez

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 07/02/2012 04:42
Ibrahima Traoré

"Es ist viel zu kalt"



Ibrahima Traoré sprach nach seiner Rückkehr vom Afrika Cup mit www.vfb.de über den Kälteschock, das Turnier und den VfB.

Es hat nicht sollen sein für die Nationalmannschaft Guineas beim Afrika Cup 2012. Nach einer 0:1-Niederlage gegen Mali, einem 6:1-Sieg gegen Botswana und einem 1:1-Unentschieden gegen Ghana in der Vorrunde reichte es für das Team um die beiden VfB-Profis Ibrahima Traoré und Mamadou Bah nur zum dritten Platz in ihrer Gruppe, weshalb die Westafrikaner vorzeitig ihre Koffer packen und abreisen mussten.

Bei der Ankunft in Stuttgart erwartete das VfB-Duo eisige Temperaturen, trotzdem zeigte sich Ibo im Gespräch mit www.vfb.de gut gelaunt und hoch motiviert. Hallo Ibo, wir freuen uns, dass du und Mamadou wieder zurück seid, auch wenn ihr sicherlich gerne noch etwas mehr Zeit im warmen Gabun verbracht hättet, oder?
Ibrahima Traoré: "Ja natürlich wären wir gerne weitergekommen, zumal wir den besseren Fußball gespielt haben als die beiden Mannschaften, die das Viertelfinale erreicht haben. Aber wir waren eine der jüngsten Mannschaften des Turniers und uns hat vielleicht etwas die Erfahrung gefehlt."

Wie beurteilst du deine Leistung und die von Mamadou sowie das Auftreten deiner Mannschaft?
Ibrahima Traoré: "Ich bin zufrieden, wir haben gut gespielt und haben vor allem in der Offensive gute Leistungen gezeigt. Unsere Fans und die einheimischen Medien waren zufrieden, auch wenn sie natürlich über das Ausscheiden enttäuscht waren. Mamadou hat sehr gut gespielt und wurde in den Zeitungen als Kopf unserer Mannschaft bezeichnet. Er ist topfit und konnte viel Selbstvertrauen tanken. Für mich persönlich war es das erste große Turnier, an dem ich teilgenommen habe und ich denke, dass ich gut gespielt und einen guten Eindruck hinterlassen habe. Jetzt hoffe ich, dass wir bei der Qualifikation für die WM 2014 in Brasilien eine Überraschung schaffen und uns für das Turnier qualifizieren können."

Wer ist deiner Meinung nach jetzt der Favorit auf den Turniersieg beim Afrika Cup?
Ibrahima Traoré: "Ich tippe auf die Elfenbeinküste mit Arthur Boka. Ich glaube, sie gewinnen den Afrika Cup und ich würde es Arthur natürlich auch gönnen." Du selbst musstest abreisen, seit wann bist du wieder in Stuttgart und wie kommst du mit dem großen Temperaturunterschied klar?
Ibrahima Traoré: "Ich bin am Samstag in Stuttgart gelandet, nachdem ich den ganzen Tag unterwegs war. Bei meiner Abreise aus Gabun war es zwischen 25 und 30 Grad warm, hier in Stuttgart hatte es Minus 15 Grad, das war echt ein Schock für mich. Zum Glück hatte ich eine Winterjacke dabei, aber trotzdem ist es hier viel zu kalt. Ich habe unserem Zeugwart Michael Meusch schon gesagt, dass ich für heute Nachmittag viele warme Klamotten brauche. Bei fast 40 Grad Unterschied muss ich aufpassen, dass ich warm genug angezogen bin"

Wirst du am Mannschaftstraining teilnehmen können?
Ibrahima Traoré: "Leider noch nicht. Im letzten Gruppenspiel gegen Ghana habe ich mich links an den Adduktoren verletzt. Im Nachhinein hat es sich als Zerrung herausgestellt. Ich werde in den nächsten Tagen behandelt und arbeite mit Konditions- und Rehatrainer Christos Papadopoulos an meinem Comeback. Das wird ungefähr sieben bis zehn Tage dauern. Dann will ich wieder voll angreifen und versuchen, wieder Einsätze zu bekommen. Ich konnte beim Afrika Cup Spielpraxis sammeln und bin mit viel Selbstvertrauen wieder gekommen."

Hast du in den letzten Wochen verfolgt, was beim VfB passiert ist?
Ibrahima Traoré: "Ja klar, ich habe mich über die VfB-Homepage informiert und Zeitungen gelesen. Das Spiel gegen Leverkusen habe ich live gesehen. Der Punkt war extrem wichtig, in unserer Situation zählt jeder Punkt."

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 08/02/2012 14:52
DFB Pokal

Geburtstagswunsch des Cheftrainers



Für Bruno Labbadia wäre ein Sieg gegen den FC Bayern im Viertelfinale des DFB-Pokals das schönste Geburtstagsgeschenk.

Nahezu identisch klangen die Erwartungen des Cheftrainers und des Sportdirektors auf der Spieltags-Pressekonferenz vor dem Viertelfinale im DFB-Pokal am Mittwochabend in der Mercedes-Benz Arena gegen den FC Bayern München. "Ich werde den Spielern vermitteln, dass sie mit großer Freude und mit der Aussicht auf das Halbfinale ins Spiel gehen sollen, dass sie nicht verkrampfen müssen und sie keinen Druck haben. Der FC Bayern verfügt über eine Mannschaft mit großer Qualität und mit Einzelspielern wie Robben, Ribéry, Gomez oder Müller, die ein Spiel entscheiden können. Aber wir brauchen keine Angst haben, da wir an einem guten Tag mit einer Topleistung auch diesen Gegner schlagen können", so Bruno Labbadia.

Und auch Fredi Bobic weiß, dass eine positive Einstellung vor dem Spiel das richtige Mittel für ein Weiterkommen sein kann. "Die Jungs sollen Gas geben, Spaß haben, sich bei den eisigen Temperaturen viel bewegen und vor allem Leidenschaft an den Tag legen. Wir spielen vor unseren Fans im hoffentlich ausverkauften Stadion, da werden sowohl auf als auch neben dem Platz viele Emotionen aufkommen. Ich denke, dass wir ein gutes Spiel sehen werden, in dem wir aber auch einen kühlen Kopf bewahren müssen", so Bobic.

Streifschuss im Training

Auf die beiden Rückkehrer vom Afrika Cup, Mamadou Bah und Ibrahima Traoré, muss der VfB-Cheftrainer dabei aber verzichten. "Für Mamadou und Ibo ist die Umstellung vom warmen Afrika ins kalte Deutschland enorm, zudem fällt Traoré mit einer Adduktorenzerrung noch aus. Gegen Bayern werden sie nicht im Kader sein. Aber sie haben mit Guinea trotz des Ausscheidens eine ordentliche Rolle beim Afrika Cup gespielt und haben beide auch gute Leistungen gezeigt", so Labbadia, der nach einem Streifschuss im Training am Montag ein kleines Veilchen am rechten Auge als Andenken mit ins Pokalduell nimmt. Ebenfalls noch keine Option für den Südschlager am Mittwochabend, der live im ZDF übertragen wird, ist Timo Gebhart. Nach seinem Muskelbündelriss in der Bauchmuskulatur konnte der Mittelfeldspieler aber immerhin schon ein leichtes Lauftraining auf dem Trainingsplatz absolvieren.

"Wir sind in der Breite sehr gut aufgestellt"

Festlegen auf eine Startaufstellung wollte sich der Cheftrainer ohnehin noch nicht. In Leverkusen hatte Labbadia fünf Veränderungen vorgenommen, punktuelle Änderungen schloss er auch für das Duell mit dem Rekordmeister und Rekordpokalsieger nicht aus, wobei zumindest Julian Schieber nach seiner guten Leistung und seinem Tor gegen die Werkself Aussichten auf einen erneuten Einsatz im linken Mittelfeld hat. "Julian hat seine Sache sehr ordentlich gemacht und die Rolle offensiv interpretiert. Über sein Tor habe ich mich natürlich gefreut, das war sehr wichtig für ihn, aber auch für uns. Im Laufe des Spiels hat er sich immer mehr in seine Rolle hineingefunden und auch die Räume immer besser zugestellt. Er ist eine Option für Mittwochabend. Wir sind in der Breite sehr gut aufgestellt und müssen schauen, was gegen den FC Bayern am besten zusammenpasst", so Labbadia.

Neben dem Highlight im DFB-Pokal gegen den Südrivalen ist der 8. Februar für den VfB-Cheftrainer auch privat ein besonderer Tag, schließlich feiert der gebürtige Darmstädter am Mittwoch seinen 46. Geburtstag. "Ich will eine Runde weiterkommen und das Halbfinale erreichen. Darauf haben wir von Anfang an hingearbeitet und sind immer sehr konzentriert in diesem Wettbewerb aufgetreten. Neben Gesundheit ist ein Sieg gegen die Bayern sicherlich mein größter Wunsch zum Geburtstag", sagte Bruno Labbadia.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 09/02/2012 05:45
DFB Pokal

Pokal-Aus im Viertelfinale



Der VfB verlor am Mittwoch das Viertelfinale im DFB-Pokal gegen den FC Bayern mit 0:2 und verpasste somit den Einzug ins Halbfinale. Über die gesamte Spielzeit fehlten der Mannschaft von Bruno Labbadia die nötigen Mittel, um die Münchner ernsthaft in Gefahr zu bringen. Der FC Bayern hingegen spielte abgeklärt nach vorne und kam dank der Tore von Franck Ribéry und Mario Gomez seinem Ziel vom Titeltriple einen Schritt näher.

Im Vergleich zum 2:2-Unentschieden in Leverkusen begann der VfB personell unverändert. Bei den Bayern saß Arjen Robben überraschend auf der Bank, für den niederländischen Nationalspieler durfte Luiz Gustavo spielen.

Vom Anpfiff weg übernahm der FC Bayern die Initiative und erarbeitete sich Torchancen. Den Anfang machte Toni Kroos mit einem Distanzschuss, der jedoch geblockt wurde. Kurz darauf chipte Franck Ribéry die Kugel in den Sechzehner, wo Thomas Müller den Ball mit dem Hinterkopf in Richtung Tor verlängerte. Dort wartete aber Sven Ulreich auf das Spielgerät und fing es sicher. Nach zehn Minuten zeigte sich der VfB zum ersten Mal gefährlich vor dem Bayern-Kasten. Cristian Molinaro flankte, doch der Kopfball von Vedad Ibisevic ging aus kurzer Distanz am Tor vorbei. Die zwingenderen Aktionen hatte weiterhin der deutsche Rekordmeister, allen voran Toni Kroos, der in der 20. Minute aus etwa 21 Metern abzog. Ulle lenkte den Strahl mit den Fingerspitzen noch an die Latte, von wo der Ball ins Toraus sprang. Nach der darauffolgenden Ecke kam erneut Kroos zum Abschluss, dieses Mal ging sein Schuss knapp über die Querlatte.

Die Heynckes-Elf machte weiterhin Druck, der VfB stemmte sich dagegen. Zunächst wurde ein Versuch von Mario Gomez geblockt, dann war Niedermeier nach einer Hereingabe von Müller vor dem ehemaligen VfB-Stürmer zur Stelle und verhinderte den Rückstand seiner Mannschaft. Der Gegentreffer fiel dann aber trotzdem in der 30. Minute. Müller hatte zu viel Platz auf der rechten Angriffsseite, passte scharf in die Mitte vors VfB-Tor, wo Ribéry schneller als alle Abwehrspieler im Trikot mit dem roten Brustring schaltete und das 1:0 für den FC Bayern München erzielte. Die VfB-Fans ließen sich durch den Rückschlag nicht aus dem Konzept bringen und feuerten ihre Mannschaft auch in der Folge lautstark an. In Gedenken an den beim letzten Heimspiel gegen Mönchengladbach verstorbenen VfB-Fan Uwe Specht waren die Zaunfahnen und Banner in der Cannstatter Kurve allesamt mit einem Trauerflor versehen.

In der Schlussviertelstunde der ersten Hälfte tat sich auf dem Spielfeld nichts Nennenswertes mehr, sodass die Spieler mit dem 1:0 für den FCB in die Kabinen gingen. Noch hatte das Spiel nicht den erwarteten Pokalfight-Charakter, aber es waren ja auch noch 45 Minuten zu spielen.

Zu viel Platz zum Flanken

Doch wer gedacht hätte, der VfB würde mit mehr Tempo und Aggressivität aus der Pause kommen, sah sich leider getäuscht. Stattdessen musste die Labbadia-Elf nur Sekunden nach Wiederanpfiff einen Nackenschlag hinnehmen. Wie bereits beim 0:1 hatte Müller auf rechts zu viel Platz zum Flanken, und Gomez wurde in der Mitte sträflich alleine gelassen. Den ersten Versuch des Angreifers wehrte Ulle noch ab, beim Nachschuss von Gomez zum 2:0 für die Bayern war aber auch die Nummer eins des VfB chancenlos. Die Verunsicherung nach dem Gegentor war spürbar beim VfB. Kaum Ballbesitz und so gut wie keine Gelegenheit zum Torabschluss zu kommen, waren die Folge. Da auch der FCB nur noch das Nötigste fürs Spiel tat, dauerte es bis zur 72. Minute, bis es zur nächsten Torraumszene kam. Cacau probierte es von der linken Strafraumecke, doch der bis dahin nahezu beschäftigungslose Manuel Neuer machte sich lang und hielt den Ball im Nachfassen fest.

Kurz darauf hätte Franck Ribéry per Kopf beinahe noch das 3:0 für seine Farben erzielt, doch eine Glanzparade von Sven Ulreich verhinderte Schlimmeres. Ein Schuss von Jerome Boateng, der wiederum von Ulle entschärft wurde, war die letzte nennenswerte Aktion des Spiels.

Die umsichtige Bayern-Abwehr erstickte auch in der Schlussphase des Spiels ein Aufbäumen des VfB bereits im Keim, weshalb es am Ende beim 2:0-Sieg der Münchner blieb, die somit im Halbfinale stehen und dort entweder auf Borussia Dortmund, Borussia Mönchengladbach oder die SpVgg Greuther Fürth treffen.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 09/02/2012 05:47
DFB Pokal

Stimmen zum Spiel



Nach dem Pokal-Aus im Viertelfinale sprachen die Beteiligten über die Partie.

VfB-Cheftrainer Bruno Labbadia: "Wir haben die ersten 15 Minuten ansprechend gespielt, aber dann haben wir den Mut verloren. Dies hat sich dann immer weiter fortgesetzt, und beim ersten Gegentor haben wir nur zugeschaut. In der Halbzeitpause haben wir versucht, die Mannschaft aufzubauen und daran appelliert, dass es ein Pokalspiel ist. Nach 33 Sekunden war das aber schon wieder erledigt. Wir hatten im Angriff einen leichten Ballverlust und waren dann viel zu weit weg von den Gegenspielern. Bayern hat verdient gewonnen."

Bayern-Coach Jupp Heynckes: "Unsere Mannschat hat eine souveräne Partie geboten. Wir waren sehr konzentriert und fokussiert aufs Weiterkommen. In der Defensive haben wir nichts zugelassen, bis auf einen Kopfball von Ibisevic. Ich hatte nie das Gefühl, dass wir nicht ins Halbfinale einziehen, und zeitweise haben wir auch sehr guten Fußball gespielt."

VfB-Sportdirektor Fredi Bobic: "Wir hatten uns heute viel vorgenommen. Nach dem Spiel in Leverkusen waren wir auf dem richtigen Weg. Diesen haben wir dann heute aber gleich wieder verlassen. Das war heute gar nichts, eine Frechheit. Dafür müssen wir uns eigentlich beim Publikum entschuldigen, das heute sehr geduldig war. Kein Kampf, keine Leidenschaft und ohne unseren überragenden Torwart hinten drin, hätte das noch ganz anders ausgehen können. Insgesamt eine Leistung, mit der ich alles andere als einverstanden bin."

VfB-Angreifer Cacau: "Wir waren heute ängstlich und haben nicht mutig genug gespielt. Wir konnten keinen Druck machen und uns so gut wie keine Chancen herausspielen. Bayern hat uns ausgespielt und heute seine ganze Klasse gezeigt. Sie haben einfach die Einzelspieler, die den Unterschied machen können. Wir waren nicht kompakt und haben keine Mittel gefunden. Jetzt müssen wir aber nach vorne schauen und uns auf das Spiel am Samstag konzentrieren."

VfB-Stürmer Julian Schieber: "Die Enttäuschung ist natürlich groß, auch über die Art und Weise wie wir verloren haben. Die ersten Minuten waren denke ich ganz in Ordnung, bis Bayern zur Führung kam. Danach konnten wir alles, was wir uns vorgenommen hatten, nicht mehr umsetzen. Gegen Berlin müssen wir jetzt einen Dreier einfahren, egal wie."

VfB-Offensivspieler Martin Harnik: "Wir sind derzeit nicht in der Lage, Bayern zu schlagen. Sie haben einfach eine Riesenqualität. Wir haben nicht das richtige Mittel gefunden, und Bayern hat keine Chancen zugelassen. Fast mit ihrer ersten Chance kamen sie schon zum Führungstreffer, und dann haben sie einfach die Sicherheit, so eine Partie runter zu spielen. Die Niederlage wirft uns natürlich zurück, jetzt gilt unsere volle Konzentration aber der Bundesliga."

Bayern-Keeper Manuel Neuer: "Das war heute ein verdienter Sieg. Wir sind gut in die Partie gekommen, haben das Spiel breit gemacht und den Ball gut laufen lassen. Wichtig war auch, dass wir nach dem Führungstreffer dann in der zweiten Hälfte schnell nachlegen konnten. Ich bin zufrieden, dass wir das Spiel gewonnen haben und eine Runde weiter sind. An diese Leistung wollen wir jetzt auch in der Liga anknüpfen und den Schwung mitnehmen."

Bayern-Mittelfeldspieler Toni Kroos: "Wir haben ein super Spiel gemacht, offensiv wie defensiv. Wir haben 90 Minuten dominiert und waren sehr flexibel. Außerdem haben wir uns viele Chancen herausgespielt. So soll es sein. Wenn wir gut arbeiten, haben wir einfach die Qualität, unser Spiel durchzuziehen. Das haben wir heute gezeigt."

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 09/02/2012 05:48
Arthur Boka

Kurz vor dem Ziel



Die Nationalmannschaft der Elfenbeinküste steht nach dem 1:0-Sieg im Halbfinale des Afrika Cups gegen Mali im Finale und darf weiter vom Gewinn der Kontinentalmeisterschaft träumen.

Das einzige Tor des Spiels erzielte Gervinho in der 45. Minute. Nachdem VfB-Profi Arthur Boka in den beiden vergangenen Spielen noch jeweils über die volle Spieldistanz zum Einsatz gekommen war, musste sich der Linksverteidiger am Samstagabend die Partie gegen Mali von der Bank aus anschauen.

Im Finale treffen die Ivorer am Sonntag, 12. Februar, um 20.00 Uhr auf die Nationalmannschaft Sambias, die sich im zweiten Halbfinale mit 1:0 gegen Ghana durchsetzte.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 10/02/2012 16:12
3. Liga

Nachholspiel terminiert



Die am vergangenen Wochenende ausgefallene Partie des VfB II gegen Wacker Burghausen wurde vom DFB exakt terminiert. Neuer Spieltermin ist am Dienstag, 28. Februar, um 19.00 Uhr im GAZi-Stadion.

Abgesagt werden musste wiederum der Saisonauftakt der U19 des VfB nach der Winterpause. Aufgrund der Unbespielbarkeit des Haupt- und des Ausweichplatzes kann die Begegnung zwischen den A-Junioren des VfB und der Frankfurter Eintracht am Samstag, 11. Februar, nicht stattfinden. Ein Nachholtermin steht noch nicht fest.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 10/02/2012 17:22
Bundesliga

Rückkehrer nährt die Hoffnungen



Vor dem 21. Spieltag macht www.vfb.de den Teamcheck beim nächsten Gegner Hertha BSC.

Drei Spiele ist die Rückrunde der laufenden Saison bereits alt, und noch wartet Hertha BSC auf seinen ersten Punktgewinn im Jahr 2012. Am vergangenen Wochenende waren die Spieler aus der deutschen Hauptstadt im Heimspiel gegen Hannover 96 nahe dran, hatten Chancen in Führung zu gehen, mussten sich am Ende aber doch wieder geschlagen geben.

Auch im DFB-Pokal gab es am Mittwochabend nicht den erhofften Befreiungsschlag. Nach der Verlängerung musste man sich der Borussia aus Mönchengladbach geschlagen geben, wobei ein umstrittener Elfmeter zuungunsten der Hauptstädter letztlich die Entscheidung brachte.

Den vorerst letzten Punkt in der Bundesliga holte die alten Dame am letzten Spieltag der Vorrunde beim 1:1-Unentschieden in Sinsheim gegen die TSG Hoffenheim. Damals saß noch Markus Babbel auf der Trainerbank. Nach der Trennung des ehemaligen VfB-Coaches übernahm Michael Skibbe den Cheftrainerposten beim Hauptstadtclub. Seit dem 3:2-Sieg am elften Spieltag Ende Oktober wartet die Hertha auf einen dreifachen Punktgewinn. Mit 20 Punkten belegt die Skibbe-Elf momentan den 15. Tabellenplatz, liegt drei Punkte hinter dem VfB und drei Zähler vor den Abstiegsrängen.

Dribbelstarker Mittelfeldspieler mit gutem Auge

Vor dem Auswärtsspiel ruhen die Hoffnungen der Hertha-Fans nun auf der Rückkehr von Spielmacher Raffael. Beim 1:1-Remis in Sinsheim handelte sich der Brasilianer eine rote Karte ein und fehlte in den vergangenen drei Partien. Mit fünf Treffern ist Raffael nach Stürmer Pierre-Michel Lasogga der erfolgreichste Torschütze seiner Mannschaft. Auch im Hinspiel gegen den VfB traf der dribbelstarke Mittelfeldspieler mit dem guten Auge für seine Mitspieler zum 1:0-Endstand.

Ohne die Nummer zehn mangelte es im Spiel der Hertha zuletzt an Kreativität, Überraschungsmomenten und den Impulsen in der Offensive. Gegen Hannover versuchte sich der defensive Mittelfeldspieler Fabian Lustenberger als Spielmacher hinter der einzigen Spitze Lasogga, doch am besten aufgehoben ist der Schweizer Nationalspieler wohl eher auf der Position des Sechsers vor der Abwehr. Gegen den VfB wird Lustenberger jedoch aufgrund einer Fußverletzung, die er sich im DFB-Pokalspiel einhandelte, fehlen.

Sebastian Neumann fehlt gelb-rot gesperrt

Sorgen bereitete Michael Skibbe zuletzt auch die Verletztenmisere seiner Defensive. Während Christoph Janker nach seinem Jochbeinbruch bereits unter der Woche mit einer Spezialmaske wieder trainieren konnte, muss der Coach auf Maik Franz (Kreuzbandriss) und Christian Lell (Oberschenkelprobleme) noch etwas länger verzichten.

Am vergangenen Wochenende sah sich Skibbe aufgrund der Gelbsperre seines Kapitäns André Mijatovic zu einer Umstellung in der Innenverteidigung gezwungen. Neben Roman Hubnik verteidigte der junge Sebastian Neumann, der in seinem ersten Bundesligaspiel allerdings mit gelb-rot vom Platz musste und damit gegen den VfB gesperrt fehlen wird.

Vor der Abwehr haben sich in der laufenden Spielzeit die beiden Abräumer Andreas Ottl und Peter Niemeyer festgespielt. Sie verleihen dem Berliner Mittelfeld Stabilität und versuchen, immer wieder Akzente nach vorne zu setzen. Als Anspielstation in der Offensive haben sie nach langem Warten endlich wieder ihren Hoffnungsträger Raffael vor sich.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 10/02/2012 17:24
3. Liga

"Von Anfang an dagegenhalten"



Sechs Spiele des 25. Spieltages in der 3. Liga wurden aufgrund der Witterungsbedingungen bereits abgesagt, die Auswärtsbegegnung des VfB II beim 1. FC Saarbrücken ist nicht dabei. Anpfiff am Samstag, 11. Februar, im Saarbrücker Ludwigsparkstadion ist um 14.00 Uhr.
Die Mannschaft von Trainer Jürgen Luginger hat mit 35 Punkten zwei Zähler mehr auf dem Konto als der VfB II, allerdings haben die Saarländer auch schon eine Begegnung mehr absolviert. In den bisherigen drei Spielen nach der Winterpause holte der FCS jeweils ein Unentschieden. Dabei gelang den Saarbrückern jeweils nach einem 0:2-Rückstand noch ein 2:2-Remis.

Qual der Wahl

Nach dem am vergangenen Samstag kurzfristig abgesagten Heimspiel gegen Burghausen hat VfB II Trainer Jürgen Kramny vor dem Spiel in Saarbrücken die Qual der Wahl. "Derzeit habe ich 23 Feldspieler im Training, es wird sicherlich den einen oder anderen Härtefall geben", so der 40-Jährige. "Wir haben im Hinspiel eine richtig gute erste Hälfte gespielt, einzig die Chancenverwertung war nicht gut", blickt der Coach der Jungen Wilden auf das 1:1-Unentschieden im Hinspiel zurück. "Da müssen wir konsequenter werden. Saarbrücken will nach vier sieglosen Spielen sicher einen Sieg, da müssen wir von der ersten Minute an dagegenhalten."

Während beim 1. FC Saarbrücken Manuel Stiefler nach seiner fünften gelben Karte gesperrt ist, haben Sebastian Hertner und Christoph Hemlein ihre Sperren abgesessen und sind einsatzbereit.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 11/02/2012 09:57
Bundesliga

"Stärken zum Tragen bringen"



Vor dem Heimspiel gegen Hertha BSC will Bruno Labbadia die Angst aus den Köpfen kriegen – Sakai spielt für Molinaro.

Trotz der guten Eindrücke beim letzten Bundesligaspiel in Leverkusen, als sich der VfB nach zweimaligem Rückstand am Ende noch ein 2:2-Unentschieden erkämpfte, überwog am Freitagmittag bei der Spieltags-Pressekonferenz vor dem Heimspiel gegen Hertha BSC die Enttäuschung über den Auftritt im DFB-Pokal. Gegen den FC Bayern München kann man im Viertelfinale verlieren, aber die Art und Weise, wie die Mannschaft vor knapp 60.000 Zuschauern in der Mercedes-Benz Arena auftrat, sorgte nicht nur bei den Fans, sondern auch beim Cheftrainer und beim Sportdirektor für Unverständnis.

"Bisher dachte ich immer, dass man an seinem Geburtstag ein Jahr älter wird, am Mittwoch bin ich aber um fünf Jahre gealtert. Diesen Auftritt hätte ich nicht erwartet. Vor dem Spiel waren wir zielorientiert, doch nach ein, zwei Aktionen haben wir nach 20 Minuten unsere Linie verloren. Die Laufintensität hat zwar gestimmt, aber wir haben uns im luftleeren Raum bewegt und waren nicht an den Gegenspielern dran. Dabei haben wir das in Leverkusen noch gut umgesetzt und den unbedingten Willen gezeigt, einen Rückstand noch aufzuholen und den Ausgleich zu machen", sagte der VfB-Cheftrainer.

"Spieler müssen den Druck annehmen"

Für Samstag kündigte der 46-Jährige personelle Änderungen an "Anstelle des gesperrten Cristian Molinaro wird Gotoku Sakai spielen, vorausgesetzt es passiert nichts mehr bis morgen. Eigentlich hätten wir ihm gerne noch etwas Anpassungszeit gegeben, aber jetzt erfordert es die Situation, dass er spielen muss. Go ist ein positiver Junge mit einem sauberen Passspiel, guten Flanken und einer hohen Dynamik. Vor allem offensiv macht er Druck. Ich hoffe, dass die Mannschaft ihm hilft. Darüber hinaus habe ich ein paar personelle Veränderungen im Kopf. Es geht darum, unsere Stärken wieder mehr zum Tragen zu bringen. Auch wenn Hertha eine gewisse Qualität im Angriff hat, strotzen sie sicher nicht vor Selbstvertrauen. Daher gilt es umso mehr, unser Spiel durchzubringen, konsequent zu sein und ihre Offensive auszuschalten", so Labbadia.

Im Training und durch Gespräche will der gebürtige Darmstädter sein Team vor dem Berlin-Spiel wieder in die Spur bringen. "Wir müssen herauskriegen, warum wir gegen die Bayern so ängstlich aufgetreten sind. Mir ist es lieber, wenn ein Spieler drei Fehler macht, als dass er sich versteckt. Da sind wir auch als Mannschaft gefordert, dass Fehler von anderen ausgebügelt werden", sagte der Cheftrainer.

Klare Worte fand auch Fredi Bobic vor dem Heimspiel gegen die "alte Dame": "Der Druck in den nächsten Spielen ist hoch, da wir mit Berlin, Hannover, Freiburg, Hamburg, Kaiserslautern, Hoffenheim und Nürnberg nur auf Teams treffen, die um uns herum platziert sind. Die Spieler müssen den Druck annehmen und positiv damit umgehen. Wir brauchen positive Ergebnisse", so der Sportdirektor.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 11/02/2012 19:58
3. Liga

Torloses Unentschieden



Lediglich drei Spiele des 25. Spieltages fanden wie geplant statt, darunter auch die Begegnung des VfB II beim 1. FC Saarbrücken. -8 Grad Celsius zeigte das Thermometer an, als Schiedsrichter Timo Gerach die Partie im Ludwigspark anpfiff. Die Gastgeber waren schneller auf Betriebtemperatur und so prüfte Moustapha Salifou nach fünf Spielminuten mit einer direkten Abnahme zum ersten Mal VfB II Keeper André Weis. Beim anschließenden Eckball kam Marcel Ziemer im Fünfmeterraum an den Ball, aber er schaffte es nicht, den Ball über die Linie zu drücken. Erneut Ziemer hatte in der 22. Minute eine Möglichkeit, doch er traf nur das Außennetz. In der Folgezeit neutralisierten sich beide Mannschaften im Mittelfeld, zudem war das Spiel in die Spitze von Fehlpässen geprägt, was aber auch an den äußerst schwierigen Platzverhältnissen lag. Die beste Chance für den VfB II war ein Schuss von Rani Khedira, der Saarbrückens Torhüter Enver Marina jedoch keine Schwierigkeiten bereitete und so ging es torlos in die Halbzeitpause.

André Weis nicht zu bezwingen

VfB II Trainer Jürgen Kramny wechselte nach der Halbzeitpause Kevin Stöger ein, um in der Offensive für mehr Impulse zu sorgen. Doch es dauerte bis zur 65. Spielminute bis etwas nennenswertes passierte. Torhüter André Weis war nach einem Eckball bereits geschlagen, aber den Schuss von Johannes Wurtz köpfte Christoph Hemlein von der Linie. Im direkten Gegenzug kam Alexander Aschauer zum Abschluss, aber sein Schuss parierte Enver Marina sicher. Sieben Minuten später bewahrte André Weis seine Mannschaft vor einem Rückstand, als er den opfball des freistehenden Giuseppe Pisano aus vier Metern entschärfte. Auch in der Folgezeit blieb der 1. FC Saarbrücken optisch überlegen, aber die dichtgestaffelte Abwehr der Jungen Wilden lies keine weiteren Chancen zu, so dass es schlussendlich beim 0:0-Unentschieden blieb.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 11/02/2012 20:07
Bundesliga

Ersehnter Heimsieg



Der VfB gewann am Samstag verdient mit 5:0 gegen Hertha BSC. Nach der Verärgerung unter der Woche über das Pokal-Aus gegen die Bayern spielte das Team von Bruno Labbadia gegen den Aufsteiger wie ausgewechselt und kam zu einer Reihe von Torchancen. Dreimal traf Martin Harnik, Vedad Ibisevic erzielte mit seinem ersten Tor für den VfB die 1:0-Führung, und auch Shinji Okazaki war erfolgreich.

Die Startformation gegen die "alte Dame" sah im Vergleich zum Bayern-Spiel drei Veränderungen vor: Harnik durfte anstelle von Cacau spielen, Tamas Hajnal erhielt den Vorzug vor Julian Schieber, und Winter-Neuzugang Gotoku Sakai ersetzte in seinem Bundesliga-Debüt den rotgesperrten Cristian Molinaro. Neben den personellen Veränderungen probierte es Bruno Labbadia auch mit einer taktischen Umstellung, indem er mit Vedad Ibisevic als einzige Spitze agieren ließ.

Nach einer Schweigeminute für den am Donnerstag verstorbenen ehemaligen VfB-Spieler Walter Bühler sahen die VfB-Fans in der Mercedes-Benz Arena vom Anpfiff einen hochmotivierten und offensiv eingestellten Gastgeber. In der zweiten Minute prüfte Ibisevic nach Zuspiel von Sakai Hertha-Keeper Thomas Kraft, dessen Mannschaft überhaupt nicht ins Spiel fand, sich tief hinten reinstellte und den VfB kommen ließ. Die Spieler im Trikot mit dem roten Brustring nahmen diese Einladung dankend an und tasteten sich immer näher an den Kasten von Kraft heran. Bis auf eine Kopfballchance von Pierre-Michel Lasogga in der 14. Minute geriet das Tor von Sven Ulreich in der ersten Hälfte nicht ernsthaft in Gefahr. Dafür drehte der VfB auf und wurde mit andauernder Spielzeit zunehmend sicherer in seinen Aktionen. In der 16. Minute scheiterten Christian Gentner und Martin Harnik und vergaben so die bis dahin beste Chance ihrer Mannschaft. Besser machte es Ibisevic in der 24. Minute, als er per Seitfallzieher nach Vorarbeit von Hajnal und Georg Niedermeier das 1:0 und damit auch sein erstes Saisontor für den VfB-erzielte. Nur vier Minuten später steckte der bosnische Nationalspieler, der im Winter aus Hoffenheim zum VfB wechselte, auf Harnik durch, der den Ball nach einem Übersteiger herrlich mitnahm und direkt zum 2:0 vollstreckte. Hertha BSC, das ohnehin schon deutlich unterlegen war, dezimierte sich in der 30. Minute selbst, als Andreas Ottl von hinten in die Beine von Hajnal grätschte und folgerichtig von Schiedsrichter Deniz Aytekin die rote Karte sah. Der VfB hatte kein Erbarmen mit den Gästen aus der deutschen Hauptstadt und griff weiter an. Khalid Boulahrouz flankte in der 32. Minute mustergültig in die Mitte, wo Shinji Okazaki per Kopf zum 3:0 traf.

Wenig später drang Hajnal in den Sechzehner ein und zwang Thomas Kraft mit einem Linksschuss zu einer Glanzparade. Doch trotz der Gegenwehr des Hertha-Keepers fiel noch vor der Pause das vierte Tor, und was für ein schöner Treffer das war! Martin Harnik erhielt den Ball im Strafraum in halbrechter Position, drehte sich und versenkte die Kugel im langen Eck, 4:0 für den VfB. Nach einem verunglückten Schlenzer von Hajnal ging es nach einer berauschenden ersten Hälfte in die Kabinen.

Zum dritten Mal den Hammer schwingen

Nach dem Seitenwechsel schaltete der VfB einen Gang zurück, spielte aber dennoch konstant nach vorne und hielt die Hertha vom eigenen Tor fern. So kam die Labbadia-Elf auch in der zweiten Hälfte zu guten Torchancen und versöhnte ihre Fans weiterhin für die Darbietungen im DFB-Pokal. Die erste gute Gelegenheit hatte Shinji Okazaki nach Vorlage seines Landsmannes Sakai, doch Berlins Torhüter Thomas Kraft pflückte den Schuss locker aus der Luft.

In der 58. Minute durfte Martin Harnik dann zum dritten Mal den Hammer schwingen. Nach Flanke von Christian Gentner traf der österreichische Nationalspieler zum 5:0. Kurz darauf spielte Okazaki Doppelpass mit Harnik. Alleine vor Kraft scheiterte der japanische Nationalspieler aber am Hertha-Keeper.

Gegen Mitte des zweiten Durchgangs brachte Bruno Labbadia mit Julian Schieber und Cacau noch zwei frische Stürmer. Schieber probierte es in der 72. Minute auch gleich mit einem Knaller aus der zweiten Reihe, der aber weit drüber ging. Die beiden nächsten Gelegenheiten zum sechsten Tor hatte Ibisevic, der mit seinen beiden Versuchen jedoch jeweils an Thomas Kraft scheiterte. Die letzten Minuten ließen es die VfB-Spieler etwas ruhiger angehen, dafür feierten die Fans in der Cannstatter Kurve umso frenetischer den ersehnten ersten Heimsieg der Rückrunde. Obwohl mit den wenigsten Ballkontakten und nahezu beschäftigungslos wurde vor allem Sven Ulreich gefeiert. Den Wunsch nach einem eigenen Treffer erfüllte der VfB-Keeper den Fans zwar nicht mehr, dennoch freute er sich nach dem Schlusspfiff beim Gang in die Kurve gemeinsam mit seinen Mannschaftskollegen über den Applaus und die Gesänge.

Mit dem 5:0 beim ersten Sieg des Jahres 2012 verschaffte sich der VfB wieder Luft nach unten und rückte in der Tabelle ins vordere Mittelfeld vor. Insgesamt eine Leistung, an die man in den nächsten Partien anknüpfen muss.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 11/02/2012 20:10
Bundesliga

Stimmen zum Spiel



Nach dem verdienten Heimsieg gegen Hertha BSC sprachen die Beteiligten über die Partie.

VfB-Cheftrainer Bruno Labbadia: "Ich freue mich, dass wir zu Null gespielt haben und ich freue mich natürlich auch, dass wir fünf Tore geschossen haben. Es ist gut, dass wir den Zuschauern etwas zurückgeben konnten nach dem schlechten Auftritt am Mittwoch im Pokal. Heute sind wir sehr geschlossen aufgetreten. Unser Grundstock war das Spiel gegen den Ball, davon leben wir. Die Mannschaft hat sich selbst belohnt, heute hat einfach viel gepasst. Der Druck ist jetzt etwas runter gegangen, aber wir bleiben natürlich wachsam."

Hertha-Coach Michael Skibbe: "Ich bin schrecklich enttäuscht von der Vorstellung, die wir hier abgeliefert haben. Vor allem in der ersten Hälfte haben wir all die Dinge, die wir zuletzt so gut gemacht haben, vermissen lassen. Wir haben uns nicht gewehrt, sondern eigentlich ergeben. Nach dem 0:1 haben wir nur noch reagiert und sind völlig eingeknickt. Teilweise war das eine totale Katastrophe."

Dreifach-Torschütze Martin Harnik: "Es war heute eine wichtige Reaktion auf die letzten Wochen, vor allem auf das Pokalspiel, mit dem keiner von uns zufrieden war. Die Worte vom Trainer und vom Sportdirektor waren wichtig und gut. Trotz der schwierigen Situation haben sie Ruhe bewahrt, was sicher nicht einfach war. Hertha hatte heute natürlich nicht die Klasse von Bayern, aber man hat gesehen, dass wir mit einer anderen Einstellung ins Spiel gegangen sind. Wir haben eine überragende erste Hälfte gespielt, irgendwann spielst du dann wie in einem Rausch."

VfB-Rechtsverteidger Khalid Boulahrouz: "Nach vier Bundesligaspieltagen können wir uns heute endlich wieder über eine starke Mannschaftsleistung freuen. Auch schon vor der roten Karte haben wir das Spiel offensiv wie defensiv klar dominiert. Wir haben das umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten, wir sind kompakt gestanden und haben den Gegner immer unter Druck gesetzt. Trotzdem müssen wir jetzt weiter hart arbeiten, weil wir noch lange nicht da sind, wo wir hinwollen. Aber es war auf jeden Fall ein Schritt in die richtige Richtung."

VfB-Debütant Gotoku Sakai: "Am Anfang war es für mich noch schwierig, die Abstände in der Abwehrkette richtig einzuhalten. Aber von Minute zu Minute bin ich besser ins Spiel gekommen und habe mich sicherer gefühlt. Der Baby-Jubel nach dem Tor von Shinji Okazaki war für meine Tochter Yuno, die gestern in Japan zur Welt kam. Für sie und meine Frau wollte ich heute mein Bestes geben. Bei meinen Flanken habe ich sicherlich noch Verbesserungspotenzial, aber ich denke, es war ein guter Einstand. Jetzt freue mich erst mal über unseren Sieg."

VfB-Torschütze Vedad Ibisevic: "Es ist ein super Gefühl, mein erstes Tor für den VfB erzielt zu haben. Das war ein wichtiger Treffer für mich und natürlich auch für den Verein. Nach dem schlechten Spiel gegen Bayern war es wichtig, diese Partie abzuhaken und uns voll auf die Bundesliga zu konzentrieren. Ich möchte jetzt gar nicht zu weit nach Vorne schauen, sondern von Spiel zu Spiel denken. Es ist jetzt wichtig, dass wir Punkte sammeln."

VfB-Innenverteidiger Georg Niedermeier: "Wir wollten und mussten heute eine Reaktion zeigen. Ich denke, das ist uns eindrucksvoll gelungen. Den Sieg dürfen wir trotzdem nicht zu hoch ansetzen, denn nach der roten Karte war Hertha so gut wie aus dem Spiel. Trotzdem haben wir auch schon vor dem Platzverweis den Berlinern unser Spiel aufgezwängt und sie nicht zum Spielen kommen lassen. Die Abstimmung mit Serdar klappt schon wieder ganz gut, denn von den vielen Trainingseinheiten weiß ich auch, wie er sich bewegt und wie er tickt."

Hertha-Mittelfeldspieler Peter Niemeyer: "Wir müssen uns heute bei unseren Fans entschuldigen, weil sie immer alles für den Verein geben und dann so enttäuscht werden. Das ist heute mit Sicherheit der Tiefpunkt der Saison. Wenn es irgendetwas Positives gibt, dass man heute sehen kann, dann, dass wir uns zumindest in der zweiten Hälfte nicht haben abschlachten lassen, mehr aber auch nicht."

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 13/02/2012 17:12
Bundesliga

Vier Premieren beim 5:0-Sieg



Beim ersten Heimsieg der Rückrunde feierten gleich vier Spieler im VfB-Trikot eine Premiere.

Dieses Wochenende Mitte Februar wird Gotoku Sakai sein Leben lang nicht vergessen, schließlich feiern nur wenige Menschen innerhalb von zwei Tagen die Geburt ihres Kindes und ihr Bundesliga-Debüt. Der Winter-Neuzugang des VfB schaffte dieses Kunststück und durfte sich nach der Geburt seiner Tochter Yuno am Freitagabend deutscher Zeit auch noch am Samstagnachmittag über einen 5:0-Sieg gegen Hertha BSC freuen. Während Go Sakai am Freitagabend mit seinen Mannschaftskollegen im UFA-Palast einen Film anschaute, brachte seine Frau in Japan das zweite Kind des Linksverteidigers zur Welt. "Ich habe schon vor dem Film in Japan angerufen, aber da war meine Tochter noch nicht da. Als ich nach dem Film wieder angerufen habe, war ich Vater einer kleinen Tochter", erzählte Sakai am Sonntag nach dem Training.

Mittlerweile durfte der 20-Jährige die kleine Yuno auch schon live erleben, nachdem er sich zunächst über ein Foto ein Bild seines Nachwuchses machen konnte. "Ich habe mit meiner Frau über Skype gesprochen und Yuno gesehen, sie hat aber fast die ganze Zeit nur geweint", sagte Sakai überglücklich.

Zufrieden war der Sohn einer Deutschen und eines Japaners auch mit seinem Bundesliga-Debüt. "Wir haben stark gespielt und ich freue mich über den 5:0-Sieg. Schade war nur, dass meine Flanken nicht so gut kamen, wie ich mir das eigentlich vorgestellt hatte. Daran muss ich noch arbeiten", so der Kumpel des anderen japanischen Nationalspielers im VfB-Trikot, Shinji Okazaki. Zum ersten Mal per Kopf

Auch der Angreifer feierte gegen die Berliner eine Premiere. Von seinen bisherigen sechs Bundesligatoren für den VfB erzielte der 25-Jährige alle mit rechts oder links, gegen die "alte Dame" traf Okazaki zum ersten Mal per Kopf. Hinterher wunderte sich der Stürmer selbst über die lange Wartezeit auf diesen Moment: "Eigentlich ist das Kopfballspiel eine meiner Stärken. In der J-League und in der japanischen Nationalmannschaft habe ich schon oft mit dem Kopf getroffen. Jetzt hoffe ich natürlich, dass der Knoten geplatzt ist und ich noch viele Tore für den VfB mit dem Kopf machen werde."

Dass der 1,74 Meter große Japaner so Kopfballstark ist, verdankt er seinem Jugendtrainer in der Grundschule. "Er hat ständig mit uns Kopfbälle trainiert, sodass wir am Ende sogar Bälle per Flugkopfball nahmen, die eigentlich für einen Volleyschuss gedacht waren", erzählte Okazaki lachend.

Baby-Jubel für Go

Schmunzeln muss der Freund von Go Sakai auch, wenn er an den Baby-Jubel nach seinem Tor zum 3:0 denkt. "Ich hatte diesen Jubel mit Go abgesprochen, der Rest der Mannschaft wusste nichts davon. Nach dem ersten Treffer meinte Vedad Ibisevic noch zu mir, dass wir noch warten sollen, bevor wir so jubeln. Das gleiche meinte dann auch Martin Harnik nach seinem Treffer zum 2:0 zu mir. Also musste ich erst selbst treffen, bevor wir alle zusammen den Baby-Jubel für Go machen konnten."

Das Berlin-Spiel hatte für die Schützen der ersten beiden Tore ebenfalls jeweils eine Premiere parat. Für den im Winter von der TSG Hoffenheim zum VfB gekommenen Ibisevic war es das erste Tor für seinen neuen Verein im vierten Anlauf. Umso größer war auch die Erleichterung des bosnischen Nationalspielers am Tag danach: "Ich freue mich sehr über meinen ersten Treffer, aber noch viel mehr darüber, dass wir als Mannschaft gewonnen haben. Ich bin mir sicher, dass uns dieses Spiel und die fünf Tore viel Selbstvertrauen für die kommenden Spiele geben wird", so Ibisevic. Auch Cheftrainer Bruno Labbadia, früher selbst Angreifer, freute sich für den Mittelstürmer. "Für einen Stürmer ist das erste Tor für den neuen Verein sehr wichtig. Vedad hat sich auch vor dem Treffer schon sehr bemüht, aber man hat gesehen, dass das Tor im mehr Sicherheit gegeben hat", so Labbadia.

"Von der ersten bis zur letzten Minute dominiert"

Mit dem guten Gefühl eines Erfolgserlebnisses bereitete Ibisevic kurz nach seinem eigenen Tor auch noch den Treffer von Martin Harnik vor, für den es im Laufe des Spiels ebenfalls noch zu einer Premiere kommen sollte. Denn noch nie gelangen dem österreichischen Nationalspieler im Profifußball drei Tore in einem Pflichtspiel. Es war die richtige Reaktion des Offensivspielers, nachdem er zuletzt zweimal nicht von Anfang an spielen durfte. "Ich war natürlich auch nicht zufrieden mit mir und meiner Leistung, umso schöner ist es jetzt, dass wir gestern das Spiel von der ersten bis zur letzten Minute komplett dominieren konnten und ich persönlich dreimal getroffen habe", so Martin Harnik.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 13/02/2012 17:14
Arthur Boka

Entscheidung im Elfmeterschießen



Am Ende des Finales um den Afrika Cup flossen die Tränen auf beiden Seiten. Während Arthur Boka und seine Kollegen von der ivorischen Nationalmannschaft den zweiten Titelgewinn nach 1992 verpassten, schaffte die Auswahl Sambias die Sensation, indem sie im Elfmeterschießen gegen den großen Turnierfavoriten mit 8:7 gewannen und somit zum ersten Mal in der Geschichte Afrika Meister sind.

Ohne ein Gegentor waren Boka und Co. ins Finale eingezogen. Bereits vor Turnierbeginn galt die Elfenbeinküste mit ihren Stars wie Didier Drogba, Gervinho oder Kolo Touré als klarer Titelaspirant, doch am Ende fehlte es im Endspiel gegen den Underdog an Kreativität und dem nötigen Glück.

Nicht nur im entscheidenden Elfmeterschießen nach 120 torlosen Minuten in Gabuns Hauptstadt Libreville, sondern auch in der regulären Spielzeit versagten den afrikanischen Topstars vom Elfmeterpunkt die Nerven. Während in der 70. Minute Didier Drogba vom FC Chelsea die Riesenchance zur Führung vergab, scheiterten im Elfmeterschießen auch noch Kolo Touré (Manchester City) sowie Gervinho (Arsenal London).

VfB-Profi Arthur Boka, der in den beiden letzten Gruppenspielen und im Viertelfinale zum Einsatz gekommen war, musste sich das komplette Finale von der Bank aus anschauen.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 13/02/2012 17:17
Stefano Celozzi

VfB Stuttgart verbannt Celozzi ins zweite Team


VfB-Verteidiger Stefano Cellozi (rechts, im Zweikampf mit Dortmunds Patrick Owomoyela) wurde in die zweite Mannschaft verbannt, weil er Karten für das Pokalspiel des VfB Stuttgart gegen die Bayern auf Facebook angeboten hatte. Foto: dpa

Der VfB Stuttgart hat Verteidiger Stefano Celozzi in seine zweite Mannschaft verbannt. „Das stimmt. Alles andere bleibt intern“, bestätigte ein Sprecher des schwäbischen Fußball-Bundesligisten der Nachrichtenagentur dpa nach dem 5:0-Sieg gegen Hertha BSC Berlin Celozzis Degradierung.

Grund für die Strafe: Der 23-Jährige hatte auf seiner Facebook-Seite zwei Karten für das Pokal-Viertelfinale gegen Bayern München (0:2) am Mittwochabend angeboten. VfB-Trainer Bruno Labbadia hatte Celozzi nicht in den Kader genommen. Und weil seine Freundin Jessica krank war, wollte der Profi bei ihr zu Hause bleiben. Die Karten wären verfallen.

Celozzis Berater Dirk Hebel sagte der „Bild“-Zeitung (Samstag): „Stefano wollte einem seiner Freunde eine Freude machen. Er hatte nicht daran gedacht, dass daraus ein Problem werden könnte.“ VfB-Manager Fredi Bobic ordnete nach einem Gespräch mit Celozzi an, dass der ehemalige U 21-Nationalspieler mit dem Drittliga-Team trainieren müsse. Der länger verletzte Celozzi kam in dieser Saison bislang nur auf zwei Bundesligaeinsätze.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 14/02/2012 20:54
Bundesliga

In der Halle und auf dem Platz



Seit Dienstag läuft die Vorbereitung auf das Auswärtsspiel in Hannover.

Mit dem Selbstvertrauen aus dem hohen Heimsieg gegen Hertha BSC im Rücken startete am Dienstag die Vorbereitung auf das Auswärtsspiel in Hannover. Während sich die VfB-Profis am Vormittag noch in der Sporthalle des nahen SpOrt-Gebäudes per Life Kinetik und Stabilisationsübungen auf die Trainingswoche einstimmten, ging es am Nachmittag auf dem Trainingsplatz zur Sache.

Schon das Aufwärmprogramm von Konditions- und Rehatrainer Christos Papadopoulos hatte es in sich. Anschließend standen verschiedene Angriffsvariationen mit anschließendem Torabschluss auf dem Programm, ehe es auf einem kleinen Feld zu einem Abschlusspiel kam. Nach knapp zwei Stunden war die Einheit für die Offensivspieler jedoch noch nicht zu Ende. Co-Trainer Eddy Sözer legte den Angreifern die Bälle auf, die diese wiederum von der Strafraumgrenze mit links und rechts VfB II Keeper Bernhard Hendl um die Ohren schossen. Der Neuzugang des 3. Liga-Teams durfte anstelle von Marc Ziegler mittrainieren, da die Nummer zwei des VfB aufgrund eines grippalen Infekts fehlte.

Johan Audel nach langer Zeit wieder dabei

Ebenfalls nicht dabei waren Cristian Molinaro und Khalid Boulahrouz. Der Italiener weilte in Frankfurt zur Verhandlung über die Sperre nach seiner roten Karte aus dem Gladbach-Spiel. Boula trainierte am Vormittag noch mit seinen Kollegen, am Nachmittag aber wegen leichten Rückenproblemen separat. Dafür freute sich Johan Audel nach langer Zeit wieder darüber, Teile des Mannschaftstrainings mitmachen zu können. Der Franzose arbeitete in den vergangene Wochen und Monaten intensiv an seinem Comeback. Nach seiner schweren Knieverletzung warfen den Linksfuß kleinere Verletzungen immer wieder zurück.

Auch Timo Gebhart zeigte sich nach seinem Muskelbündelriss in der Bauchmuskulatur wieder auf dem Trainingsplatz. Zusammen mit Therapeut Gerhard Wörn absolvierte der Mittelfeldspieler ein individuelles Programm. Bis Ende der Woche wird Gebhart noch einzeln trainieren, ab nächster Woche soll er voraussichtlich wieder ins fußballspezifische Training einsteigen und Schritt für Schritt auch wieder ins Mannschaftstraining integriert werden.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 15/02/2012 06:10
Bundesliga

Celozzis trauriges Ende beim VfB



Das Drama um Stefano Celozzi (23) begann mit blau-weißen Fußballschuhen und einem Karlsruher Autokennzeichen. Gerade war der Rechtsverteidiger für 2,5 Millionen Euro vom Karlsruher SC zum VfB Stuttgart gewechselt und dachte sich nichts Böses. Das Kennzeichen war im Sommer 2009 noch nicht umgemeldet, und die blau-weißen Kickstiefel, die haben ihm eben gefallen. Dass die Fans des VfB aber so hochsensibel darauf reagieren, damit hatte Celozzi nicht gerechnet. Die Rivalität zwischen VfB und KSC ist groß, da können Kleinigkeiten wie Kennzeichen und Schuhe in den Vereinsfarben des Rivalen schnell zum roten Tuch werden. Celozzi unterschätzte die Wirkung. Bevor es richtig losging, war er bei einigen Anhängern schon unten durch. Und seine Zeit beim VfB begann so, wie sie im Sommer zu Ende gehen wird: als Missverständnis.

Celozzis Vertrag läuft aus. Und längst ist klar, dass der Rechtsverteidiger den Verein verlassen wird, verlassen muss. „Ich hatte mir das alles ganz anders vorgestellt in Stuttgart“, sagt der Verteidiger , „ich bin natürlich enttäuscht.“ Und das kann man verstehen.

Als der gebürtige Günzburger 2009 zu den Roten kam, da hatte er für den KSC gerade eine starke Bundesliga-Saison gespielt. Er plante den nächsten Karriereschritt in Stuttgart. Doch dann begann die Leidenszeit. Es passte nicht mit Stefano Celozzi und dem VfB – bis heute.

Zweite Liga kommt für Celozzi nicht infrage

Dass er jetzt in die zweite Mannschaft verbannt wurde, weil er seinen Freunden via Facebook seine VIP-Karten für das Pokalspiel gegen den FC Bayern anbot, ist nur die Spitze des Eisbergs. Celozzi stand nicht im Kader, seine Freundin war angeblich krank, also blieb er zu Hause. Eine Lappalie. VfB-Manager Fredi Bobic griff aber durch. Er wollte nach dem peinlichen Auftritt gegen die Bayern den Druck auf die Spieler erhöhen und statuierte an Celozzi wohl ein Exempel. Das dürfte Bobic nicht sonderlich schwer gefallen sein – denn der Rechtsverteidiger spielt beim VfB ohnehin keine Rolle mehr.

Dass es so weit kam, daran trägt der ehemalige KSC-Profi einerseits selbst Schuld. Nie kam er in Tritt, nie überzeugte er wirklich. Celozzi geriet in eine Negativspirale, aus der er sich nie herauskämpfte. Auf 29 Bundesligaspiele ist er seit Sommer 2009 gekommen . Eine ernüchternde Bilanz. Die aber, und das kann man ihm zugute halten, ist auch einigen ­unglücklichen Umständen geschuldet. Immer wieder setzten ihn Faserrisse, Prellungen und muskuläre Probleme außer Gefecht. Zudem gab es keinen Trainer beim VfB, der ihm die Chance gab, sich über fünf bis sechs Spiele nacheinander zu empfehlen. Der ihm vertraute. Sein ohnehin angeknackstes Selbstvertrauen litt noch mehr.

Wie es jetzt im Sommer weitergehen wird, das weiß der Rechtsverteidiger noch nicht. Nach Informationen unserer Zeitung gibt es lose Gespräche mit dem 1. FC Nürnberg und dem 1. FC Kaiserslautern. Celozzi, das ist klar, will in der Bundesliga bleiben. Die zweite Liga kommt für ihn erst mal nicht infrage. Ob sich der Wunsch nach der verkorksten Zeit beim VfB Stuttgart erfüllen wird, ist aber zumindest fraglich.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten

...wie kann etwas ohne Anfang ein Ende haben? Vermutlich kam der größere Gehaltscheck die ganze Zeit aus Baden...* rolleye

*Anmerkung des Paten
Verfasst von: jackilla23 Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 15/02/2012 08:12
die starke saison beim ksc scheint irgendwie an mir vorbei gegangen zu sein hm
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 16/02/2012 16:34
Bundesliga

Drei Spiele Sperre



Nach der roten Karte, die Cristian Molinaro in der Endphase des Bundesligaspiels am 4. Februar 2012 in Leverkusen gesehen hatte, bleibt der Linksverteidiger für drei Meisterschaftsspiele gesperrt.

Am Dienstag fand in Frankfurt die mündliche Anhörung vor dem DFB-Sportgericht statt, woraufhin die Instanz dem Antrag des DFB-Kontrollausschusses folgte.

Das Sportgericht sah in der 90. Minute im Zweikampf Molinaros gegen André Schürrle zwar keinen Vorsatz, aber ein grob fahrlässiges Verhalten, so die Begründung.
Somit fehlt Cristian Molinaro dem VfB noch in den Partien bei Hannover 96 sowie im Heimspiel gegen den SC Freiburg, nachdem er schon am letzten Wochenende gegen Hertha BSC pausiert hatte.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 16/02/2012 16:37
Bundesliga

Erfolgreiche Minimalisten



Vor dem 22. Spieltag macht www.vfb.de den Teamcheck beim nächsten Gegner Hannover 96.

"Mittlerweile weiß Europa, wo Hannover liegt. 96 kennt man, unsere Fans kennt man. Der Club wird deutlich stärker wahrgenommen als das noch in der Vergangenheit war. Es gibt viele, die überrascht sind über unsere souveränen und auch guten Leistungen", wird Jörg Schmadtke, Geschäftsführer Sport bei Hannover 96, auf der Vereins-Website vor dem Hinspiel in der Zwischenrunde der UEFA Europa League gegen den FC Brügge zitiert.

Damit dürfte der ehemalige Torhüter nicht unrecht haben, schließlich schaltete das Team von Trainer Mirko Slomka in der Qualifikationsrunde keinen Geringeren als den FC Sevilla aus und setzte sich auch in der Gruppenphase als Tabellenzweiter hinter Standard Lüttich gegen den dänischen Meister FC Kopenhagen und das ukrainische Team Vorskla Poltava durch.

Die Leistungsträger blieben an Bord

Erreicht wurde der internationale Wettbewerb nach der besten Bundesligasaison der Klubgeschichte. Als Vierter verpassten die Niedersachsen zwar die UEFA Champions League, doch auch die Teilnahme an der Europa League und vor allem die Art und Weise, wie sich die Mannschaft in der gesamten Spielzeit nach dem Fast-Abstieg präsentierte, entfachte in der Hauptstadt Niedersachsens eine wahre Fußballeuphorie. Zu beobachten war diese unter anderem beim Auswärtsspiel in Kopenhagen, als mehrere tausend 96-Fans die Partie zu einem Heimspiel für ihre Mannschaft machten.

Gleich mehrere Akteure spielten sich in der vergangenen Spielzeit ins Rampenlicht und hatten im Sommer aller Wahrscheinlichkeit nach das eine oder andere Angebot auf dem Tisch liegen. Doch die Leistungsträger blieben an Bord und die Mannschaft wurde punktuell verstärkt, weshalb Hannover auch in der aktuellen Saison wieder ein Wörtchen beim Rennen um die oberen Plätze mitspricht. Von den Leistungsträgern konnten auch nahezu alle ihre gute Form aus der Vorsaison konservieren. Im Tor hat sich Ron-Robert Zieler dank starker Leistungen sogar bis in die deutsche Nationalmannschaft gekämpft. In der Abwehr halten Karim Haggui und Emanuel Pogatetz, der gegen den VfB gesperrt ist, den Laden dicht.

Elf Tore sprechen eine deutliche Sprache

Im Mittelfeld sind Sergio Pinto, Manuel Schmiedebach, Lars Stindl und Jan Schlaudraff für die Kompaktheit und die kreativen Momente zuständig, und im Sturm ist Mohammed Abdellaoue weiterhin der Erfolgsgarant.

Elf Tore sprechen eine deutliche Sprache und sind Zeugnis für die Gefährlichkeit des norwegischen Nationalspielers. Einzig Didier Ya Konan, mit 14 Treffern der beste Torschütze seines Teams in der Saison 2010/2011, bereitete den Hannoveranern Sorgen. Lange Zeit fehlte der ivorische Nationalspieler, der am vergangenen Sonntag zusammen mit Arthur Boka das Finale um den Afrika Cup gegen Sambia verlor, nach einer Knieverletzung und einem Muskelfaserriss verletzt. Seit seiner Wiedergenesung ist der bullige Konterstürmer auf der Suche nach seiner Topform. Ein Tor gelang Ya Konan in bisher 15 Einsätzen. Aber auch seine Vereinskollegen geizten bislang mit Treffern. Ein Grund, weshalb man sich im Winter mit Angreifer Mame Biram Diouf von Manchester United verstärkte.

Nach Abdellaoue ist Schlaudraff mit zwei Toren der zweitbeste Schütze. Dafür kommen insgesamt neben Ya Konan weitere sieben 96-Spieler auf einen Torerfolg in der laufenden Spielzeit. Dieser effiziente Minimalismus spiegelt sich auch in den Ergebnissen der vergangenen Wochen wieder. Seit acht Spielen ist Hannover in der Liga unbesiegt, dabei feierten sie zwei Siege und spielten sechsmal Unentschieden. In keiner dieser Begegnungen hieß das Ergebnis anders als 0:0, 1:1 oder 1:0. Dass diese Spielweise erfolgreich ist, beweist der Blick auf die Tabelle, wo die Niedersachsen mit 31 Punkten auf Rang sieben liegen und nur zwei Zähler Rückstand auf den Tabellenfünften Werder Bremen haben.

So könnte Hannover 96 gegen den VfB spielen:

Zieler – Cherundolo, Eggimann, Haggui, Pander – Schlaudraff, Stindl, Pinto, Rausch – Abdellaoue, Diouf

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 16/02/2012 16:40
Georg Niedermeier

Sonderschichten, Verantwortung, Konkurrenz



www.vfb.de traf Georg Niedermeier zum ausführlichen Interview.

In der Rückrunde der vergangenen Saison war Georg Niedermeier zusammen mit Serdar Tasci in der Innenverteidigung einer der Garanten für den Klassenerhalt. Kompromisslosigkeit im Zweikampf, Kopfballstärke und eine gute Spieleröffnung sind die Attribute, die den gebürtigen Münchner auszeichnen.

Ein Ermüdungsbruch im Anfangsstadium im rechten Oberschenkel setzte den 25-Jährigen zu Beginn dieser Saison für längere Zeit außer Gefecht. Nach seinem Comeback beim 2:1-Sieg gegen den FC Augsburg und mehreren Kurzeinsätzen am Ende der Hinrunde gehört Georg Niedermeier seit dem 2:2-Remis in Leverkusen wieder zur Startformation des VfB.

Vor dem Auswärtsspiel in Hannover traf sich der 1,90 Meter große Abwehrspieler mit www.vfb.de zum Interview.

Hallo Georg, was macht dein rechtes Bein, ist nach der langen Verletzungspause wieder alles in Ordnung?
Georg Niedermeier: "Anfang Januar habe ich noch einmal eine Kernspin-Aufnahme vom Knochen machen lassen, auch wenn das nicht hätte sein müssen, wollte ich das zur Kontrolle und um Gewissheit zu haben. Soweit ist alles im grünen Bereich und so, als wenn nichts gewesen wäre. Es hat lange gedauert, aber jetzt bin ich froh, dass alles wieder in Ordnung ist."

Dann bist du also wieder topfit?
Georg Niedermeier: "Auf jeden Fall! Ich habe die komplette Vorbereitung im Winter mitgemacht und auch nach den drei Spielen über 90 Minuten keine erhöhte Belastung gespürt. Das war nach meinem ersten Spiel nach der Verletzung gegen Augsburg noch anders. Danach habe ich schon gemerkt, dass ich längere Zeit gefehlt habe. Sobald es wieder ging, habe ich Sonderschichten eingelegt und an den freien Montagen Läufe und Stabilisationsübungen gemacht. Seitdem ich wieder spiele, brauche ich den freien Tag aber, um runterzukommen. Die Stabilisationsübungen mache ich aber weiterhin täglich."

Nach den Kurzeinsätzen vor und nach der Winterpause stehst du seit drei Spielen wieder in der Startformation. Ein gutes Gefühl, oder?
Georg Niedermeier: "Natürlich, wenn ich bei einhundert Prozent bin, will ich auch spielen. Dass der Konkurrenzkampf beim VfB groß ist, ist völlig normal. Aber ich habe hier einen langfristigen Vertrag unterschrieben und will mich auch dementsprechend einbringen. Dazu gehört, dass ich auf und neben dem Platz Verantwortung übernehmen möchte. Während der Verletzung habe ich das neben dem Platz ganz gut umsetzen können, jetzt freue ich mich, dass ich auch auf dem Platz wieder meinen Teil dazu beitragen kann."

Zusammen mit Serdar Tasci bildest du wieder die Innenverteidigung, wie bereits in der vergangenen Saison. Nur mit dem Unterschied, dass Serdar seit der Winterpause Kapitän ist. Tritt er dadurch anders auf?
Georg Niedermeier: "Serdar geht als Kapitän jetzt noch mehr vorneweg. Er hat eine sehr gute Rückrunde in der vergangenen Saison gespielt und war auch in der Vorrunde stark. Er kann jetzt den nächsten Schritt machen."
Es heißt, dass Serdar die Dinge spielerisch löst und du der Mann fürs Grobe bist. Wie siehst du eure Rollenverteilung?
Georg Niedermeier: "(lacht) Das wird oft so dargestellt, entspricht aber meiner Meinung nicht ganz der Wahrheit. Klar ist, dass Serdar eher die Bälle flach ins Mittelfeld spielt und ich vielleicht öfter weite Diagonalpässe spiele. Da können wir aber beide noch voneinander lernen. In erster Linie zählt als Innenverteidiger, dass man gut verteidigt, und ich denke, wir haben beide unsere Qualitäten im Zweikampf."

Zuletzt gab es mit dir in der Innenverteidigung ein 2:2 in Leverkusen, ein 0:2 im Pokal gegen die Bayern und ein 5:0 gegen Hertha BSC. Wo steht der VfB momentan?
Georg Niedermeier: "Wir haben den Negativtrend nach dem schlechten Rückrundenstart gestoppt und sind jetzt als Mannschaft in der Pflicht, den nächsten Schritt zu gehen. In der Tabelle stecken wir mittendrin, haben nach unten acht Punkte Vorsprung und aufs vordere Drittel fünf Punkte Rückstand. In den nächsten Spielen wollen wir uns wieder nach oben orientieren."

Fünf Punkte beträgt auch der Rückstand auf das siebtplatzierte Hannover, wo ihr am Sonntag antretet. Wie schätzt du die 96er ein?
Georg Niedermeier: "Hannover steht defensiv kompakt, schaltet gut um und hat im Angriff zweifellos Qualitäten, darauf müssen wir uns einstellen. Auswärts haben wir schon lange nicht mehr gewonnen, dafür wird es langsam wieder Zeit. Wir müssen als Mannschaft gut agieren, gut verteidigen und kompakt stehen, sodass Hannover nicht zu Chancen kommt. Insgesamt müssen wir einfach den Sieg mehr wollen als Hannover. Ich werde mir natürlich das Europapokalspiel gegen Brügge am Donnerstagabend ganz genau anschauen."

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 16/02/2012 16:41
3. Liga

GAZi-Stadion am Wochenende unbespielbar



Das Heimspiel des VfB Stuttgart II gegen den SC Preußen Münster am Samstag, 18. Februar, um 14.00 Uhr im GAZi-Stadion kann nicht stattfinden. Die zuständige Sportplatzkommission hat heute Nachmittag nach einer Platzbesichtigung die Unbespielbarkeit des Platzes festgestellt. Ein Nachholtermin steht derzeit noch nicht fest.

Zwei Testspiele angesetzt

Um im Spielrhythmus zu bleiben tritt die Mannschaft von Trainer Jürgen Kramny am morgigen Freitag, 17. Februar, um 16.00 Uhr bei Regionalligist SG Sonnenhof Großaspach an. Gespielt wird im Sportgelände Fautenhau. Auch am kommenden Dienstag, 21. Februar, testen die Jungen Wilden. Um 18.30 Uhr ist der SV Bonlanden zu Gast am VfB-Clubzentrum.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 16/02/2012 16:43
Bundesliga

"Kein Grund sich zurückzulehnen"



Bruno Labbadia fordert nach dem Heimsieg gegen Berlin auch in Hannover "ein beherztes Auftreten und bedingungslosen Einsatz".

"Keine Frage, der Sieg gegen Berlin hat uns richtig gut getan, vor allem die Art und Weise, wie dieser Erfolg zu Stande gekommen ist. Aber trotz allem haben wir am Ende nur drei Punkte geholt, nicht mehr", sagte der VfB-Cheftrainer zu Beginn der Pressekonferenz vor dem Auswärtsspiel in Hannover. Doch am Sonntag trifft der VfB nicht auf einen Gegner, der seit längerer Zeit auf ein Erfolgserlebnis wartet, sondern auf ein Team, das im Europapokal spielt und auf Tuchfühlung zu den internationalen Plätzen in der Tabelle gut platziert ist.

"Die Hannoveraner machen einen sehr guten Eindruck und haben seit Rückrundenstart zwei Siege und zwei Unentschieden geholt. Sie wirken insgesamt sehr stabil, das haben sie sich erarbeitet. Natürlich werden wir ihren Auftritt im Hinspiel der Zwischenrunde in der Europa League gegen den FC Brügge beobachten", so Bruno Labbadia, der am späten Sonntagnachmittag ein "enges Spiel erwartet. Bei Hannover ziehen alle an einem Strang, so wie uns das auch gegen Berlin gelungen ist. Wir haben die Mannschaft nach dem Pokalspiel gegen die Bayern wieder komplett verändern können und auch mental neu ausgerichtet. Ich erwarte auch gegen Hannover wieder ein beherztes Auftreten und bedingungslosen Einsatz."

Fragezeichen steht hinter dem Einsatz von Christian Gentner

Personell würde der 46-Jährige seine Mannschaft am liebsten unverändert gegen den aktuellen Tabellensiebten ins Rennen schicken. "Es gibt keinen Grund, etwas zu verändern, die Mannschaft hat gegen Berlin hervorragend gespielt. Auch gegen Hannover wollen wir wieder aus einer guten Ordnung heraus agieren", sagte Labbadia.

Ein Fragezeichen steht aber noch hinter dem Einsatz von Mittelfeldspieler Christian Gentner, der am Mittwoch im Training nach einem Pressschlag eine leichte Kapselverletzung davontrug. Leichte Oberschenkelprobleme zwangen Tamas Hajnal dazu, am Dienstag und am Mittwoch individuell zu trainieren, am Donnerstag konnte der Spielmacher aber bereits wieder Teile des Mannschaftstrainings mitmachen. Definitiv nicht mit dabei sind die gesperrten Cristian Molinaro und Matthieu Delpierre sowie Ibrahima Traoré (Adduktorenprobleme), Johan Audel (Trainingsrückstand) und Timo Gebhart (Aufbautraining nach Muskelbündelriss in der Bauchmuskulatur).

"Go hat seine Sache sehr gut gemacht"

Ob Arthur Boka eine Option für das Hannover-Spiel sein wird, entscheidet sich erst in den nächsten Tagen. "Arthur ist heute vom Afrika Cup zurückgekommen, leider nicht mit einem Erfolgserlebnis im Gepäck. Aber auch wenn er die beiden letzten Spiele nicht zum Einsatz kam, gehe ich davon aus, dass er fit ist. Außerdem sind mittlerweile die Temperaturen hierzulande auch wieder etwas nach oben geklettert, sodass ihm die Umstellung nicht so schwer fallen dürfte, wie Ibo und Mamadou nach deren Rückkehr", so Labbadia.

Als Vertreter der etatmäßigen Linksverteidiger Molinaro und Boka sprang gegen Hertha BSC Winter-Neuzugang Gotoku Sakai ein und erhielt für sein Bundesligadebüt Lob vom Cheftrainer. "Go hat seine Sache sehr gut gemacht und gerade in der Offensive immer wieder kluge Pässe gespielt. Insgesamt hat er einen guten Start gehabt, und ich hoffe, dass er daran anknüpfen kann. Mit 20 Jahren ist er noch ein sehr junger Spieler, bei dem Schwankungen durchaus möglich sind", glaubt der gebürtige Darmstädter, der sich auch über die Entwicklung eines anderen Youngsters erfreut zeigte.

"Raphael Holzhauser, dem ich zu seinem 19. Geburtstag heute alles Gute wünsche, hat in der 3. Liga keine top Vorrunde gespielt, im Wintertrainingslager bei uns dann aber Gas gegeben. Dafür wurde er mit bisher zwei Bundesliga-Einsätzen belohnt. Jetzt muss er weiter heiß sein und darf nicht nachlassen. Sein Ziel muss es sein, fester Bestandteil der Profimannschaft zu werden. Die Chance, sich zu zeigen, bekommt er jeden Tag im Training bei uns. Wir fördern unsere jungen Spieler, aber geschenkt bekommt keiner etwas. Auch sie müssen sich ihre Einsätze erarbeiten und besser sein als andere. Seit Anfang 2011 bis heute haben bei uns fünf Spieler aus der eigenen Jugend debütiert. Auch in Zukunft setzen wir auf unsere jungen Spieler und fördern sie, aber schenken werden wir ihnen nichts."

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 16/02/2012 16:45
Bundesliga

Kvist gibt den Takt des VfB vor, andere sollen folgen



Mit Führungsspielern und der Hierarchie ist das ja so eine Sache. Man musste im deutschen Fußball schon einige Diskussionen darüber ertragen. Wenn es nicht läuft bei einer Mannschaft, greift bei einigen noch immer der alte Reflex, der da heißt: Ein Alphatier muss her. Einer, der die Mitspieler zusammenstaucht. DFB-Sportdirektor Matthias Sammer etwa sagt, dass es ohne ein paar Leitwölfe nicht gehe. Andere dagegen predigen die Vorzüge der flachen Hierarchie. Die Kahns, Effenbergs und Ballacks, so sagen sie, haben längst ausgedient.

VfB-Trainer Bruno Labbadia gehört eher der letzteren Fraktion an. „Man muss doch nur mal in die Gesellschaft schauen“, sagt er, „in den Familien etwa ist der Vater längst nicht mehr so eine Überfigur, wie er es früher mal war.“ Zwischen den Generationen, so Labbadia weiter, gebe es jetzt viel mehr Nähe. Dasselbe gelte jetzt auch in der Beziehung zwischen Trainer und Spieler. Und zwischen den Spielern untereinander. Das eine Alphatier, das gebe es nicht mehr.

Labbadia handelt nicht wie ein Alphatier

Der zweifache Familienvater Labbadia war zuletzt auch bei den Roten als Erziehungsbeauftragter gefordert. Als einer, der die Nähe zu den Spielern zulässt. Nach sieben Bundesligaspielen ohne Sieg und dem peinlichen Auftritt im Pokal gegen die Bayern (0:2) suchte er das Gespräch mit seinen Profis, hörte zu, suchte gemeinsam nach Lösungen.

Schon in der vergangenen Rückrunde war das öfter der Fall. Dazu erzählt Labbadia eine kleine Anekdote. Einmal sei der Mannschaftsrat direkt nach einer Trainingseinheit auf ihn zugekommen. Labbadia hatte gerade das gepflegte Aufbauspiel von hinten heraus üben lassen. Doch die Spieler waren nach der schwachen Vorrunde verunsichert, fühlten sich noch nicht bereit für den nächsten Schritt – und sagten das dem Trainer. In der nächsten Partie ließ Labbadia lange Bälle von hinten heraus schlagen.

„Ich hole die Jungs immer wieder mit ins Boot“, sagt der Coach. Wichtig sei, dass er selbst den Weg vorgebe. Auf der Strecke aber lässt er mit sich reden, holt sich Anregungen. Und handelt eben nicht wie ein Alphatier.

Einen Führungsspieler gibt es nicht

Einer, mit dem Labbadia sehr oft spricht, ist William Kvist. „Das finde ich schon sehr cool“, sagt der defensive Mittelfeldspieler. Auch am Dänen war die Krise der Roten zuletzt ein bisschen festgemacht worden. Er marschiere nicht voran, hieß es. Und er gebe zu wenige Anweisungen. Kvist ist dabei vielleicht so etwas wie eine Symbolfigur für die Hierarchie im Team der Roten, die erst noch gedeihen muss. Die Mannschaft fiel zuletzt oft in sich zusammen, als es nicht lief. Es war keiner da, der die passenden Kommandos gab – auch Kvist nicht. „Eine Hierarchie muss langsam wachsen“, sagt Bruno Labbadia dazu. Man könne in einem Mannschaftsgefüge ohnehin nichts erzwingen. „Man kann doch nicht zu einzelnen Spielern hinlaufen und sagen, du marschierst jetzt voran. Er muss doch erst so weit sein.“

Aus einem eher leisen Typen etwa könne man keinen Lautsprecher machen. Einen Typen, der im passenden Moment Kommandos gibt, aber sehr wohl. Und das versteht Labbadia unter einer gesunden Hierarchie. Dass Profis, die wie Kvist zentral spielen, ihren Nebenmännern durch die richtigen Anweisungen immer wieder Hilfestellungen auf dem Platz geben. Das aber müsse auf mehrere Schultern verteilt werden, sagt der Trainer. Den einen Führungsspieler gebe es nicht.

William Kvist erwachte gegen Hertha BSC (5:0) aus der Lethargie. Er gab den Takt mit vielen Kommandos vor. Seine Mitspieler sollen jetzt folgen. „Wir brauchen eine starke zentrale Achse“, sagt Bruno Labbadia.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 17/02/2012 05:23
Bundesliga

Bangen um Einsatz von Gentner und Hajnal



Der VfB Stuttgart muss im Bundesliga-Spiel bei Hannover 96 womöglich auf seine beiden Mittelfeldspieler Tamas Hajnal und Christian Gentner verzichten. „Tamas spürt noch immer den Schlag nach der Roten Karte. Dazu hat er sich jetzt auch noch eine Verhärtung im Oberschenkel zugezogen“, erklärte VfB-Trainer Bruno Labbadia am Donnerstag. Hajnal war am vergangenen Samstag im Spiel gegen Hertha BSC (5:0) von Andreas Ottl gefoult worden. Der Berliner kassierte für diese Aktion einen Platzverweis. Gentner leidet an einer leichten Kapselverletzung im Sprunggelenk, die von einem Pressschlag im Training herrührt. „Bei ihm hängt es davon ab, ob er in den nächsten ein, zwei Tagen mit den Schmerzen klarkommt“, meinte Labbadia.

Sollten Hajnal und Gentner in der Partie am Sonntag (17.30 Uhr) fehlen, droht dem VfB ein Engpass im Mittelfeld. Denn auf dieser Position fehlen bereits die verletzten Timo Gebhart, Ibrahima Traoré sowie Langzeit-Ausfall Johan Audel.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 19/02/2012 21:15
3. Liga

André Weis bleibt bis 2014



Der VfB Stuttgart und Torhüter André Weis einigten sich auf eine vorzeitige Vertragsverlängerung bis 2014. Im Sommer 2011 kam der 22-Jährige vom Drittligisten TuS Koblenz zum VfB und entwickelte sich innerhalb kürzester Zeit zu einem großen Rückhalt beim VfB II. André Weis stand bislang in 17 Spielen der 3. Liga im Tor des VfB II und überzeugte durchweg. Die Rangliste der notenbesten Spieler des Fachmagazins "kicker" führt André Weis klar an.

Auch in der Bundesliga saß der 1,89 Meter große Keeper bereits einige Male auf der Bank, als er den verletzten Marc Ziegler vertrat, ohne jedoch zum Einsatz zu kommen. VfB II Torwart-Trainer Thomas Walter ist von André Weis überzeugt: "André hat eine konstant gute Vorrunde ohne große Fehler gespielt. Er besitzt eine gute Ausstrahlung, in den Spielen steigert er sich nochmals und hält auch richtig schwierige Bälle."

Mittlerweile ist André Weis dem Lizenzspielerkader zugeordnet und trainiert mit der Mannschaft von Bruno Labbadia. Lediglich das Abschlusstraining absolviert er beim VfB II und steht dann auch bei den Jungen Wilden im Tor.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 19/02/2012 21:20
Bundesliga

Rückschlag in Hannover



Nichts war es mit dem ersehnten Auswärtssieg bei Hannover 96, vielmehr sah der VfB vor allem bei Standardsituationen schlecht aus und geriet durch zwei Eckballtore mit 0:2 in Rückstand. Nach der Pause führte erneut ein Eckball zum 0:3 aus Sicht des VfB, der dann auch noch das 0:4 kassierte. In der Schlussphase trafen Martin Harnik und Shinji Okazaki, sodass es am Ende 4:2 für die Niedersachsen hieß.

Im Vergleich zum 5:0-Sieg gegen Hertha BSC musste Bruno Labbadia sein Team auf einer Position ändern. Kapitän Serdar Tasci konnte aufgrund von Oberschenkelproblemen nicht spielen, weshalb Maza in der Innenverteidigung neben Georg Niedermeier begann. Christian Gentner führte den VfB als Kapitän aufs Feld. Auf Seiten der Hannoveraner fehlte Top-Torschütze Mohammed Abdellaoue mit einer Fußverletzung.

In der Anfangsphase sahen die rund 1.500 mitgereisten VfB-Fans einen schwungvollen und engagierten Auftritt ihres Teams. Die Spieler im Trikot mit dem roten Brustring spielten Pressing und gingen ein hohes Tempo. Da aber auch der Gastgeber gut gegen den Ball agierte, ergaben sich erst mal kaum Torraumszenen. Es dauerte bis zur 20. Minute, ehe es eine Chance zu bewundern gab, leider aber für die 96er. Lars Stindl brachte einen Eckball zum kurzen Pfosten, wo Mame Diouf per Kopf zum Abschluss kam, den Ball aber übers Gehäuse von Sven Ulreich köpfte. Kurz darauf setzte Tamas Hajnal ein erstes Ausrufezeichen, als er aus 16 Metern knapp am Tor von Ron-Robert Zieler vorbeischoss.

Eine Ecke in der 25. Minute sorgte dann für den ersten Rückschlag für die Labbadia-Elf an diesem Nachmittag. Christian Pander trat die Kugel von links hart an den Fünfmeterraum, wo Karim Haggui das Spielgerät mit dem Kopf unbedrängt in die Maschen zum 1:0 für Hannover beförderte. Nur wenig später hätte Martin Harnik seine Farben eigentlich wieder zurück ins Spiel bringen müssen, vergab aber nach Pass von Gentner freistehend vor Zieler die Riesenchance zum Ausgleich.

Der VfB hatte sich vom Gegentreffer kaum erholt, da zappelte der Ball bereits schon wieder im Netz. Linksfuß Pander fand in der 32. Minute mit seinem Eckball den Kopf von Diouf, der am kurzen Pfosten wartete und das 2:0 für Hannover 96 erzielte. Die beiden Tore verunsicherten den VfB zusehends, und der Gastgeber bekam Oberwasser.

Stindl bediente in der 35. Minute Didier Ya Konan, der alleine vor Ulreich den Ball nicht voll traf und die Chance zum 3:0 somit vergab. Doch damit nicht genug, in der 40. Minute leistete sich William Kvist einen kapitalen Fehlpass, als er die Kugel zurück zum eigenen Keeper spielen wollte. Manuel Schmiedebach ahnte die Situation, spritzte dazwischen und konnte sich die Ecke aussuchen. Zum Glück für den VfB verfehlte der Mittelfeldspieler das Tor um wenige Zentimeter.

Der dänische Nationalspieler im VfB-Trikot sorgte auch für die letzte nennenswerte Szene vor dem Pausenpfiff, doch der Schuss aus der zweiten Reihe ging über die Kiste der Niedersachsen, sodass die Mannschaften mit dem 2:0 für Hannover in die Kabinen gingen.

Hannover blieb gefährlich

Nach dem Wiederanpfiff wurden die Hoffnungen auf ein schnelles Anschlusstor je zerstört – wieder einmal nach einem Eckball der 96er. In der 46. Minute kam Pander nach einem Eckball von Stindl zum Abschluss und versenkte die Kugel zum 3:0 im Kasten des VfB. Immerhin versuchten die Spieler von Labbadia auch in der Folge, den Anschluss zu erzielen. Gotoku Sakai bediente Shinji Okazaki, dessen Direktabnahme aber neben dem Tor landete. Kurz darauf scheiterte der eingewechselte Cacau mit einem Fernschuss, wenig später hielt Zieler einen Schuss aus der Drehung von Harnik. Doch die Hannoveraner blieben ihrerseits auch gefährlich. In der 59. Minute verpasste zunächst Diouf nach Vorlage von Stindl das 4:0 für die Slomka-Elf, anschließend verzog Ya Konan aus etwa 17 Metern. Doch der vierte Treffer fiel dann dennoch, und zwar nach einer Fehlerkette in der Abwehr des VfB. Letztendlich kam Stindl aus 13 Metern zum Schuss und ließ Ulreich beim 4:0 für Hannover keine Abwehrchance.

In der Schlussphase sorgte der VfB noch für Ergebniskosmetik. Erst erzielte Martin Harnik nach schönem Zuspiel von Vedad Ibisevic das 1:4 in der 79. Minute, dann gelang Okazaki in der 86. Minute sogar noch ein Traumtor. Per Fallrückzieher verkürzte der japanische Nationalspieler auf 2:4. Drei Minuten davor verhinderte eine Glanzparade von Zieler bereits das 2:4 durch Ibisevic.

Am Ende blieb es aber bei diesem Ergebnis. Hannover zieht auf acht Punkte davon, und der VfB ist nach dem 5:0-Heimsieg am vergangenen Wochenende wieder auf dem harten Boden der Tatsachen angekommen.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 19/02/2012 21:23
Bundesliga

Stimmen zum Spiel



Nach der 2:4-Niederlagen äußerten sich Beteiligte zum Spielgeschehen.

VfB-Cheftrainer Bruno Labbadia: "Bis zum 0:1 waren wir sehr gut im Spiel, und auch nach dem Rückstand hatten wir zwei große Torchancen. Bei den Standards haben wir mehr als unglücklich agiert. Am Anfang der Saison waren wir noch das beste Team bei Standards, sowohl offensiv wie auch defensiv. Jetzt haben wir bei jedem Eckball große Probleme. Die Bälle von Christian Pander kommen sehr gut, trotzdem müssen wir mehr gegen den Ball arbeiten. Gut war, dass die Mannschaft nie aufgegeben hat."

VfB-Sportdirektor Fredi Bobic: "Wir haben viele Dinge heute gar nicht so schlecht gemacht, auch wenn das natürlich seltsam klingt, wenn man zwischenzeitlich mit 0:4 zurückliegt. Wir dürfen einfach keine drei Gegentore nach Standards bekommen, das ist ein Problem von uns. Gegen Hertha haben wir das noch gut gemacht, heute leider nicht. Wir haben viele Chancen gehabt, leider aber kaum eine davon genutzt. Gegen Freiburg müssen wir uns richtig strecken."

VfB-Torschütze Martin Harnik: "Wir haben das Spiel heute über die Standards verloren, drei Gegentore nach Eckbällen sind natürlich zu viel. Die Niederlage ist umso ärgerlicher, weil wir eigentlich gut ins Spiel gekommen sind und durch mich nach dem Gegentor die Chance zum 1:1 hatten. Selbst nach dem 0:4 hatten wir noch die Chance, am Ende einen Punkt mitzunehmen. Aber natürlich war diese Niederlage extrem ärgerlich."

VfB-Innenverteidiger Georg Niedermeier: "Wir hatten uns viel vorgenommen, sind auch gut ins Spiel gekommen und waren nah an den Gegenspielern dran. Am Ende haben wir aber aufgrund der Standards das Spiel verloren. Bis zum Schluss haben wir alles versucht, und mit etwas mehr Glück wäre auch mehr drin gewesen. Bis zum Freiburg-Spiel müssen wir unsere Fehler abstellen, wenn wir ein positives Ergebnis erzielen wollen."

Hannovers Christian Pander: "Am Ende sieht das Ergebnis vielleicht deutlicher aus, als das Spiel tatsächlich war. Aber wir hatten auch noch viele Chancen, das Ergebnis noch mehr in die Höhe zu schrauben. Im Verein und im Umfeld herrscht momentan eine große Euphorie, davon werden wir getragen."

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 21/02/2012 06:35
Bundesliga

"Wahnsinnig geärgert"



Wie entscheidend Standardsituationen im Fußball sein können, bekam der VfB am späten Sonntagnachmittag in Hannover eindrucksvoll zu spüren. Obwohl gut ins Spiel gestartet, lag man nach zwei Eckbällen mit 0:2 hinten. Doch damit nicht genug, auch der dritte Treffer der Niedersachsen direkt nach dem Seitenwechsel resultierte aus einem Eckball. Damit war die Partie schon fast gelaufen, und der Ärger beim Cheftrainer war auch am Tag nach der vermeidbaren Niederlage noch groß, wie er im Gespräch mit www.vfb.de und vfbtv unumwunden zugab.

Bruno Labbadia über die Partie in Hannover: "Wir müssen uns auf gut deutsch gesagt in den Hintern beißen, wie wir dieses Spiel verloren haben. Bis auf die Standardsituationen war es ein Spiel auf Augenhöhe gegen eine Mannschaft, die wie wir gefightet und gut gegen den Ball gearbeitet hat. Aber bei den Standards sahen wir sehr schlecht aus. Dabei haben wir vor dem Spiel über die Stärken der Hannoveraner bei Eckbällen und Freistößen geredet. Aber nach einem Gegentor brauchen wir eine andere Körpersprache und dürfen nicht gleich hektisch werden. Wir waren bei den beiden Toren in der ersten Hälfte jeweils in Überzahl, schließen aber die Lücken nicht und gehen nicht aktiv zum Ball."

Bruno Labbadia über die Einstellung seiner Mannschaft: "Ich kann der Mannschaft keinen Vorwurf machen, dass sie nicht mit der richtigen Einstellung gespielt hätte. Sie wollten unbedingt, es war auch nach den Gegentoren immer ein Aufbäumen zu spüren. In der Halbzeit war ich fest davon überzeugt, dass wir die zwei Gegentore noch aufholen können. Deshalb habe ich mich auch wahnsinnig über das dritte Tor geärgert, dass uns erst mal die Luft genommen hat. Insgesamt müssen wir bei eigenem Ballbesitz ruhiger spielen, mehr Tempowechsel im Spiel haben und den Gegner auch mal laufen lassen."

Bruno Labbadia über die derzeitige Tabellensituation: "Durch die Niederlage haben wir es verpasst, uns von unten komplett abzusetzen. Nach oben haben wir leider auch die Tuchfühlung verloren. Gegen Freiburg müssen wir uns wieder auf unsere Stärken konzentrieren, den Gegner unter Druck setzen und den Elan aus den letzten drei Bundesligaspielen mitnehmen."

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 21/02/2012 06:38
Serdar Tasci

"Derby ist Derby"



Serdar Tasci hofft auf eine baldige Rückkehr ins Mannschaftstraining und freut sich auf das Derby gegen den SC Freiburg.

Für VfB-Kapitän Serdar Tasci beinhaltete die Reise nach Hannover eine in dieser Saison neue Erfahrung, denn bisher hatte der Innenverteidiger in der Bundesliga keine einzige Minute verpasst. Gegen Hannover 96 führten Oberschenkelprobleme zu einem kurzfristigen Ausfall, weshalb er sich die 2:4-Niederlage von der Ersatzbank aus anschauen musste.

"Schon am vergangenen Donnerstag habe ich Probleme im Oberschenkel gehabt und am Freitag im Training gemerkt, dass es nicht rund läuft. Am Freitag und am Samstag habe ich mich dann intensiv behandeln lassen, aber trotzdem musste ich am Sonntag das Spiel nach einem Test absagen. Ich war sehr enttäuscht, da ich bisher alle Spiele bestritten habe und ich meine Serie gerne fortgesetzt hätte. Von draußen zusehen zu müssen, war nicht einfach, ich wollte ständig eingreifen und mitmachen", sagte Serdar Tasci am Nachmittag im Gespräch mit www.vfb.de.

So musste der Abwehrspieler jedoch tatenlos zusehen, wie seine Mannschaft vor allem aufgrund der Standards ins Hintertreffen geriet. "Wir haben in den letzten Monaten zu viele Gegentore nach Standards bekommen, was uns wiederum zu viele Punkte gekostet hat. In solchen Situationen müssen wir konzentrierter sein, so wie in den letzten beiden Spielen, als wir das gut gemacht haben", meinte Tasci.

"Immer noch dasselbe Gefühl"

Am Vormittag wurde der Kapitän von Therapeut Gerhard Wörn behandelt, anschließend sollte eine Kernspintomographie Aufschluss über die Schwere der Verletzung geben. "Auf den Bildern wurde kein Riss des Muskels festgestellt, weshalb man von einer leichten Zerrung ausgehen kann. Ich wurde heute intensiv behandelt und lasse mich auch morgen wieder behandeln. Natürlich hoffe ich, dass ich in ein paar Tagen wieder mit der Mannschaft trainieren kann, aber Vorhersagen sind bei Muskelverletzungen immer sehr schwierig", so der 24-Jährige.

Eine Extra-Motivation dürfte die Aussicht auf das Derby gegen den SC Freiburg sein, das am Samstag um 15.30 Uhr in der Mercedes-Benz Arena stattfindet. "Jedes Spiel in der Bundesliga ist wichtig, aber Derby ist Derby. Für mich persönlich sind die Spiele gegen Freiburg oder früher gegen den Karlsruher SC immer etwas ganz besonderes. Seit der Jugend wollte ich gegen die Mannschaften immer schon gewinnen. Früher hat man vor 200 Zuschauern gespielt, heute vor 60.000, aber es ist immer noch dasselbe Gefühl. Für unsere Fans sind Derbysiege natürlich auch immer besonders schön. Auf den Rängen herrscht dieselbe Rivalität, wie auf dem Platz. Wir wollen ein gutes Spiel abliefern, die drei Punkte in Stuttgart behalten und unseren Fans mit dem Sieg ein Geschenk machen", sagte Tasci.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 21/02/2012 06:41
Bundesliga

Drei Ecken, drei Gegentore



Mirko Slomka musste grinsen, als er auf seine Spielvorbereitung angesprochen wurde. Und auf den Teil davon, der sich mit den Schwächen des VfB Stuttgart bei Standardsituationen widmete. „Das war“, sagte er, „nicht ganz so schwierig.“

Weil die Probleme bekannt sind, die die Roten haben, wenn es darum geht, gut geschlagene Flanken zu verteidigen. Und weil Slomka Spieler hat, die das auszunutzen wissen. „Der VfB spielt eine extreme Variante der Raumdeckung“, analysierte der Coach von Hannover 96, „das haben wir durchleuchtet und ausgenutzt.“ Sein Grinsen wurde dabei immer breiter. Kein Wunder, schließlich hatte sein Team gleich drei Eckbälle zu Torerfolgen genutzt – woran sie beim VfB Stuttgart weit weniger Spaß hatten.

„Wir müssen das in den Griff bekommen“

Fredi Bobic jedenfalls war im Anschluss an die 2:4-Niederlage mal wieder bedient ob der Schwächen seiner Mannschaft, die in dieser Saison nun schon elf Treffer nach Freistößen und Ecken kassierte. „Wenn man drei Gegentore über Standards bekommt, dann kann man nicht gewinnen“, grantelte der Sportdirektor, „unsere Raumdeckung ging in die Hose.“ Wobei es gar nicht die taktische Variante der Verteidigung war, die Probleme verursachte, sondern die Art und Weise. „Wir haben einfach nur zugeschaut“, ärgerte sich Fredi Bobic.

Beim 0:1 waren gleich zwei 96-Spieler völlig frei – Innenverteidiger Maza dagegen war einfach in der Nähe des Elfmeterpunkts stehen geblieben. Beim 0:2 reagierte die VfB-Defensive zu spät auf den Laufweg von Mame Diouf, und beim dritten Gegentor stand Christian Pander mitten im Strafraum frei und verwertete den Abpraller. „Wir müssen einfach mehr zum Ball gehen“, sagte Bobic und forderte: „Wir müssen das in den Griff bekommen.“ Möglichst schnell.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 21/02/2012 06:43
Bundesliga

Der VfB setzt die Achterbahnfahrt fort



Acht Punkte Abstand hat der VfB Stuttgart nach dem 22. Spieltag. Acht nach hinten zum Relegationsplatz. Und acht nach vorne zu Rang sechs, der zur Teilnahme an der Europa-Liga berechtigt. „Wir haben es verpasst, uns von unten komplett abzusetzen, und nach oben haben wir die Tuchfühlung verloren“ sagte Trainer Bruno Labbadia nach der 2:4 (0:2)-Niederlage bei Hannover 96. Der VfB befindet sich weiter auf seiner Achterbahnfahrt. Nach guten Ergebnissen folgt regelmäßig die Ernüchterung. Es geht rasant aufwärts wie beim 5:0-Sieg gegen Hertha BSC und ebenso rasant wieder nach unten wie nun in Hannover.

Dass die Fahrt der Roten in dieser Saison so oft ruckelt, hat Gründe:

Die Standardsituationen: Wie sich die Dinge ändern können: Bis zum neunten Spieltag war der VfB spitze in Sachen Standards – die Stuttgarter trafen am häufigsten aller Bundesligateams nach Ecken und Freistößen und bekamen die wenigsten Gegentreffer nach ruhenden Bällen. Mittlerweile führen sie diese inoffizielle Tabellen von hinten an – mit 15 Gegentreffern nach Standards. „Das hat uns schon unglaublich viele Punkte gekostet“, sagt Christian Gentner. Gegen Hannover waren es drei. „Wenn man drei Tore nach Ecken kriegt, kann man kein Spiel gewinnen“, brachte es Sportdirektor Fredi Bobic auf den Punkt. Dabei trainieren die Roten schon seit Monaten vermehrt Standards. „Es gab im Training unter der Woche keine Anzeichen dafür, dass es in diesem Bereich wackelt“, war Labbadia überrascht. Wie also kann man diese Fehlerquelle abstellen? „Das ist nichts, was man den Spielern noch beibringen kann, das ist das Abc des Fußballs“, sagt Bobic und erklärt es trotzdem noch mal: „Man muss die Dinger einfach wegköpfen.“

Das Deckungsverhalten: Vor einigen Wochen hat Bruno Labbadia bei Standardsituationen von Mann- auf Raumdeckung umgestellt. „Ich habe gespürt, dass sich viele mit der Manndeckung nicht sicher gefühlt haben. Deshalb haben wir das geändert“, erklärt der Coach. Gegen Hertha und zuvor in Leverkusen ist die Taktik aufgegangen. Gegen Hannover ging sie „eindeutig in die Hose“ (Bobic). Vor allem, weil die VfB-Profis nicht das umgesetzt haben, was sie in unzähligen Trainingseinheiten geübt haben. Ein Vorteil von Raumdeckung ist, dass die torgefährlichen Räume wie der kurze Pfosten und das Zentrum stärker besetzt sind – wenn sie besetzt sind. Wenn allerdings einige Spieler schlafen – beim 1:0 Maza und Christian Gentner, beim 2:0 Martin Harnik –, dann hat die Raumdeckung ihr Ziel verfehlt. „Es war abgesprochen, dass der Pfosten besetzt ist, aber der eingeteilte Spieler hat sich rausziehen lassen“, erklärt Labbadia, der trotzdem bei dieser Deckungsvariante bleiben will. „Die Spieler müssen einen klaren Kopf behalten und in die Bälle reingehen“, fordert er: „Egal ob Mann- oder Raumdeckung, jeder hat immer eine Sorgfaltspflicht gegen den Ball.“

Die Chancenverwertung: Fredi Bobic hat recht, wenn er sagt, man habe in Hannover Möglichkeiten für „vier, fünf Tore“ gehabt. Doch Chancen bringen nichts, wenn man sie nicht nutzt. Harnik stand in der 28. Minute alleine vor Ron-Robert Zieler – sein Abschluss glich aber eher einem Rückpass. Sieben Minuten vor Schluss hatte Vedad Ibisevic die Riesenchance zum 3:4. „Wer weiß“, fragte Bobic, „was passiert wäre, wenn er ihn reingemacht hätte?“Hat er aber nicht.

Die individuellen Fehler: Haarsträubende Pässe gab es in Hannover auch zu bestaunen. Zum Beispiel in der 40. Minute, als William Kvist mit einem Katastrophenpass die Chance für Manuel Schmiedebach einleitete. Oder bei Khalid Boulahrouz, der ein ums andere Mal Bälle vertändelte, verlor oder zum Gegner spielte. Beim 0:4 durch Lars Stindl (73.) schlief gleich die komplette Hintermannschaft. Die Roten hatten fünf Gelegenheiten. die Gefahr zu bannen. „Wir haben einfach nur zugeschaut“, wetterte Bobic.

Wenn der VfB seine Achterbahnfahrt konsequent fortsetzt, sollte es an diesem Samstag(15.30 Uhr) gegen den SC Freiburg wieder nach oben gehen. „Dafür müssen wir aber unsere Fehler abstellen“, sagt Verteidiger Georg Niedermeier. In der Woche darauf geht es dann zum Hamburger SV – und dann muss die Devise heißen: Raus aus der Achterbahn. Und bitte oben aussteigen.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 22/02/2012 19:22
Bundesliga

Engagiert im Kampf um die Klasse



Vor dem Baden-Württemberg-Derby macht www.vfb.de den Teamcheck beim SC Freiburg.

Für die meisten Fußballfans in Deutschland waren der Name und das Gesicht des neuen Freiburger Trainers, den der SC in der Winterpause anstelle von Marcus Sorg installierte, neu und unbekannt, nicht so für die Fangemeinde des Sport-Clubs. Denn seit 1995 gehört Christian Streich dem Verein aus dem Breisgau als Trainer an, zuvor war der ehemalige Mittelfeldspieler auch schon als Spieler für den SCF im Einsatz. Seit dem Ende seiner aktiven Karriere betreute der 46-jährige Badener die U19 und gewann mit den A-Junioren dreimal den DFB-Junioren-Vereinspokal sowie 2008 die Deutsche Meisterschaft.

Kurz vor dem Jahreswechsel wurde Streich, der bereits unter Robin Dutt als Co-Trainer Bundesligaluft schnupperte, vom Co- zum Cheftrainer befördert. Mit Christian Streich schafften auch zahlreiche Juniorenspieler, die bis zum Winter noch im Regionalligateam des Sport-Clubs im Einsatz waren, den Sprung in die höchste deutsche Spielklasse. Außerdem verstärkte man sich nach den Abgängen von Top-Torjäger Papiss Demba Cissé (Newcastle United), Kapitän Heiko Butscher (Eintracht Frankfurt), Felix Bastians (Hertha BSC) und Maximilian Nicu (1860 München) mit einigen neuen Spielern. Fallou Diagné kam aus Metz, Michael Lumb von Zenit St. Petersburg, Sebastian Freis aus Köln, Karim Guédé aus Bratislava und Ivan Santini von NK Zadar.

Dem Rekordmeister die Stirn geboten

Die Frischzellenkur, das taktische Geschick und die Ansprache des neuen Trainers tun dem Verein an der Dreisam sichtlich gut. Zwar wartet der Tabellenletzte seit dem Rückrundenstart noch auf den ersten dreifachen Punktgewinn, doch vor allem die vergangenen drei Spiele brachten dem Team viel Lob ein. Beim 2:2-Remis gegen Werder Bremen bewies die Mannschaft um Kapitän Cédrik Makiadi Moral, als sie gleich zweimal einen Rückstand aufholte. Bei der 2:3-Niederlage in Wolfsburg wäre am Ende auch ein Unentschieden, wenn nicht gar ein Sieg verdient gewesen, und beim 0:0 am vergangenen Samstagabend gegen den FC Bayern München bot man dem Rekordmeister mit großem Engagement die Stirn.

Neben den Neuzugängen aus Frankreich, Slowenien und Kroatien sorgen vor allem die Spieler aus der eigenen Jugend für viel Freude beim Freiburger Anhang. Auf den Außenverteidiger-Positionen haben sich die beiden Eigengewächse Oliver Sorg und Jonathan Schmid festgespielt und lieferten nicht nur gegen die Bayern-Stars Arjen Robben, Thomas Müller und Franck Ribéry eine klasse Leistung ab. Neben Neuzugang Diagné steht Oliver Höhn, wie Sorg und Schmid aus der eigenen Jugend, seinen Mann und ließ beispielsweise gegen die Münchner Mario Gomez kaum Luft zum Atmen. Im Mittelfeld kommt Johannes Flum nach seinen beiden schweren Knieverletzungen jeweils zu Beginn der letzten und der aktuellen Spielzeit immer besser zurecht und bildet mit Allrounder Makiadi eine stabile Doppel-Sechs.

Natürlich fällt der Abgang des Top-Stürmers Cissé stark ins Gewicht, schließlich sicherte der senegalesische Nationalspieler in der vergangenen Saison seiner Mannschaft mit 22 Toren fast im Alleingang den sensationellen neunten Tabellenplatz. Doch mit Santini hat sich der SC einen talentierten Angreifer gesichert. Schnell, kopfballstark und gut im Abschluss lautet die Kurzbeschreibung des 22-jährigen Kroaten, der bis zur Winterpause zehn Treffer in 16 Spielen für NK Zadar erzielte. Unterstützt wird Santini im Angriff von Erik Jendrisek, der sich nach seinem Wechsel vom FC Schalke 04 vor einem Jahr in Freiburg immer wohler zu fühlen scheint, sowie von Jan Rosenthal und Daniel Caligiuri.

Das mit Pavel Krmas, dem eigentlichen Kapitän Julian Schuster, Mensur Mujdza und Anton Putsila gleich vier erfahrene Bundesligaspieler verletzt ausfallen, ist dank der unbekümmerten Leistungen der Freiburger im Abstiegskampf nicht weiter tragisch.

So könnte der SC Freiburg gegen den VfB spielen:

Baumann – Sorg, Diagné, Höhn, Schmid – Rosenthal, Flum, Makiadi, Caligiuri – Jendrisek, Santini

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 22/02/2012 19:24
3. Liga

Sieg im Testspiel

VfB II Trainer Jürgen Kramny setzte im Testspiel gegen den SV Bonlanden vor allem die Spieler ein, die in diesem Jahr noch nicht viel Einsatzzeiten hatten. Gegen den Oberligisten hieß es nach 90 Minuten auf dem Kunstrasen am VfB-Clubzentrum 3:1. Die Tore für die Jungen Wilden erzielten Erich Berko, Moritz Kuhn und Patrick Schmidt. Für Bonlanden traf Panagiotis Delingianidis zum zwischenzeitlichen 2:1.

Am kommenden Samstag geht es dann beim 1. FC Heidenheim für die Jungen Wilden wieder um Punkte für die 3. Liga.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 22/02/2012 19:26
Bundesliga

Wiedergutmachung geplant



Gegen Freiburg will der VfB seine Fans für die Niederlage in Hannover mit einem Heimsieg entschädigen. Personell sieht es gut aus.

Sonnenschein und Faschingsferien lockten am Mittwochvormittag zahlreiche Fans zum Trainingsgelände des VfB an die Mercedesstraße. Und die Anhänger kamen auf ihre Kosten, schließlich war der Kader komplett auf dem Trainingsplatz zu sehen. Während Ibrahima Traoré nach seiner Zerrung im Adduktorenbereich zunächst nur das Aufwärmprogramm wieder mitmachen konnte und anschließend dann aber mit Konditions- und Rehatrainer Christos Papadopoulos separat trainierte, konnten Timo Gebhart und Johan Audel auch schon wieder an den Überzahlspielen mit Torabschluss teilnehmen. Serdar Tasci absolvierte eine individuelle Einheit mit Therapeut Gerhard Wörn.

"Gegen Freiburg müssen wir drei Punkte holen"

Über die Personalsituation sagte Co-Trainer Eddy Sözer nach dem Training: "Bei Serdar war die Verletzung nicht allzu schlimm, sodass wir ihn langsam wieder eingliedern können. Wir müssen den Donnerstag abwarten, dann sehen wir weiter. Ibrahima wird Schritt für Schritt wieder integriert. Timo fühlt sich wohl und ist im Plan. Aber auch ihn müssen wir in den nächsten Tagen weiter beobachten."

Ob Cheftrainer Bruno Labbadia am Samstag also im Derby gegen den SC Freiburg auf seinen Kapitän zurückgreifen kann, und ob Timo Gebhart eine Option in der Offensive sein wird, bleibt abzuwarten. Sicher ist allerdings schon jetzt, dass die Spieler hoch motiviert sind, die Niederlage in Hannover schnellstmöglich wieder vergessen zu machen. "Gegen Freiburg müssen wir drei Punkte holen, alles andere wäre schlecht", sagte Cacau. Tamas Hajnal legte nach: "Wir wollen das Ergebnis aus dem Hannover-Spiel wieder gut machen und gewinnen."

"Bei eigenem Ballbesitz unser Spiel durchbringen"

Doch sowohl der deutsche als auch der ungarische Nationalspieler wissen, dass sich Freiburg nicht kampflos ergeben wird. "Der SC ist sehr motiviert, gegen Bayern haben sie jeden Zweikampf gesucht, nach Vorne gut gespielt und sich Chancen erarbeitet. Das wird hier bei uns in der Mercedes-Benz Arena nicht anders werden. Das ist ein Derby, die wollen uns schlagen, und wir wollen die drei Punkte in Stuttgart behalten", so Cacau.

Und auch Hajnal appelliert an den Kampfgeist seiner Mitspieler: "Wir haben gegen Hannover nicht vieles gut gemacht, es liegt an uns, es gegen Freiburg wieder besser zu machen. Wir müssen vor allem bei den Standards konzentrierter sein und dürfen nichts zulassen. Der SC ist kämpferisch und läuferisch stark. Da müssen wir dagegen halten, bei eigenem Ballbesitz unser Spiel durchbringen und damit das Derby gewinnen."

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 22/02/2012 19:28
Bundesliga

VfB-Profis spielen um Perspektive


Wo geht die Reise hin für Matthieu Delpierre. Sein Vertrag beim VfB Stuttgart läuft aus.

Am trainingsfreien Dienstag war es ruhig auf dem Vereinsgelände des VfB Stuttgart. Die Profis blieben zu Hause – nur einer war da: der Kapitän. Serdar Tasci, der am Sonntag in Hannover wegen einer Oberschenkelzerrung passen musste, ließ sich behandeln, um bis Samstag wieder fit zu werden. Dann kommt der SC Freiburg zum Derby nach Stuttgart, und Tasci ist schon richtig heiß: „Für mich sind Spiele gegen Freiburg immer etwas Besonderes.“

Serdar Tasci denkt also erst einmal kurzfristig für zahlreiche andere Profis des VfB entscheidende Wochen an, die mehr sein können als nur ein Fingerzeig für die Zukunft. Es geht um Stammplätze, Verträge und Eindrücke. Oder zusammengefasst: Viele Spieler der Roten spielen um ihre Perspektive.

Sakai läuft Boka Rang ab

Da sind zum einen die Spieler, deren Vertrag am Ende dieser Saison ausläuft. Pawel Pogrebnjak hat den Verein bereits verlassen, andere werden wohl folgen. Matthieu Delpierre zum Beispiel. Der Innenverteidiger und ehemalige Kapitän wollte sich über die zweite Mannschaft Spielpraxis holen und sich dann doch noch für eine Vertragsverlängerung empfehlen. Doch dann sah er Rot und wurde für drei Spiele gesperrt. Oder Arthur Boka. Der Ivorer fehlte zuletzt wegen seines Einsatzes beim Afrika-Cup. Der Linksverteidiger würde gerne in Stuttgart bleiben, doch nun hat ihm erst einmal Gotoku Sakai den Rang abgelaufen. Khalid Boulahrouz hat zwar seinen Stammplatz sicher, der Rechtsverteidiger produzierte aber zuletzt in Hannover zahlreiche Fehler. Werbung in eigener Sache macht dieses bislang hoch bezahlte Trio also nicht unbedingt. Timo Gebhart und Julian Schieber geht es da nicht anders.

Das Duo sollte beispielgebend sein für die neue VfB-Generation. Auf dem Platz sieht man die beiden allerdings selten. Gebhart ist nach einer Verletzung noch nicht fit, kam aber auch davor selten zum Einsatz. Schieber ist hinter Vedad Ibisevic und Cacau nur Stürmer Nummer drei. Beide werden sich viele Gedanken über ihre Zukunft machen. Und dann sind da noch die vielen jungen Spieler.

Auch die müssen in den kommenden Wochen zeigen, dass sie in Zukunft echte Alternativen sein können. Zwar haben fünf Talente in dieser Saison schon ihr Debüt in der Profimannschaft gefeiert, etabliert hat sich aber noch keiner. „Wir sind erst zufrieden, wenn sie sich stabilisiert haben“, sagt VfB-Trainer Bruno Labbadia. Den besten Eindruck hinterlässt derzeit Raphael Holzhauser.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 23/02/2012 14:22
3. Liga

"Schwerer Brocken"



Am vergangenen Wochenende fiel sowohl das Spiel des VfB II gegen Preußen Münster als auch die Begegnung des 1. FC Heidenheim bei Werder Bremen II aus. An diesem Samstag, 25. Februar, treffen beide Mannschaften um 14.00 Uhr in der Voith-Arena in Heidenheim aufeinander.

Mit 37 Punkten stehen die Heidenheimer derzeit auf dem vierten Tabellenplatz, allerdings nur zwei Zähler hinter dem Relegationsplatz drei. In der Winterpause rüstete der FCH nochmals auf und holte vom FC Augsburg mit Michael Thurk und Patrick Mayer zwei Stürmer sowie mit Dennis Malura von 1860 München und Robert Strauß von Erzgebirge Aue zwei Defensivspieler. Die beiden Heimspiele im Jahr 2012 konnte die Mannschaft von Trainer Frank Schmidt jeweils gewinnen.

Daniel Vier gesperrt, Sebastian Hertner verletzt

VfB II Trainer Jürgen Kramny freut sich auf das Spiel am Samstag: "Es wartet ein schwerer Brocken auf uns. Heidenheim besitzt richtig Qualität. Mit Thurk, Mayer und Schnatterer sind sie in der Offensive extrem stark. Es wird wichtig für uns sein, dass wir sie von unserem Tor weghalten und in der Offensive selbst Aktionen setzen. Durch die Sperre von Daniel Vier werden wir eine extrem junge Mannschaft haben. Aber die Jungs können sich gegen ein absolutes Spitzenteam beweisen."

Mindestens auf zwei Positionen im Vergleich zum letzten Spiel in Saarbrücken muss Jürgen Kramny seine Elf ändern. Denn Daniel Vier sah seine fünfte gelbe Karte und muss somit aussetzen. Linksverteidiger Sebastian Hertner zog sich beim Testspiel gegen die SG Sonnenhof Großaspach einen Muskelfaserriss im Oberschenkel zu und fehlt somit ebenfalls. Ansonsten hat der VfB II Coach alle Spieler zur Verfügung.

Nachholspiel gegen Preußen Münster terminiert

Am Dienstag, 13. März, findet das Nachholspiel des 23. Spieltages statt. Dabei trifft der VfB II um 19.00 Uhr im GAZi-Stadion auf den SC Preußen Münster. Somit haben die Jungen Wilden mit dem Spiel in Unterhaching (10.03.), gegen Münster (13.03.) und gegen Chemnitz (16.03.) drei Spiele in sieben Tagen.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 23/02/2012 14:24
Bundesliga

"Einfach gut agieren"



Bruno Labbadia setzt im Heimspiel gegen den SC Freiburg auf den Kampfgeist seiner Mannschaft und auf bessere Standards.

Wie bereits am vergangenen Wochenende in Hannover droht Kapitän Serdar Tasci auch am Samstag beim Derby gegen den SC Freiburg auszufallen. Das bestätigte Bruno Labbadia auf der Spieltags-Pressekonferenz am Donnerstagmittag. "Serdar steht auf der Kippe. Er konnte bisher noch nicht mit der Mannschaft trainieren, deshalb müssen wir die nächsten zwei Tage abwarten und dann kurzfristig entscheiden", so der VfB-Cheftrainer, der auch einen Einsatz des wiedergenesenen Timo Gebharts ausschloss. "Timo wird langsam wieder ans Mannschaftstraining herangeführt, ist für das Heimspiel gegen Freiburg aber noch keine Option. Im Prinzip steht uns dasselbe Personal wie in den vergangenen Wochen zur Verfügung", sagte Labbadia. Ein letztes Mal muss der 46-Jährige auf Cristian Molinaro verzichten, der aufgrund seiner roten Karte aus dem Leverkusen-Spiel noch für diese Partie gesperrt ist. Sein Vertreter, Winter-Neuzugang Gotoku Sakai, erhielt wie bereits nach seinem Bundesliga-Debüt gegen Hertha BSC auch nach dem Hannover-Spiel Lob vom Cheftrainer: "Gotoku hat seine Sache bisher sehr ordentlich gemacht und setzt auch nach vorne gute Impulse. Er traut sich immer mehr zu und kommt langsam in den Rhythmus. Aber ich erwarte auch von Spielern, die in die Mannschaft kommen, dass sie um ihren Platz kämpfen und ihn verteidigen. Dadurch herrscht ein gesunder Konkurrenzkampf, der uns alle weiterbringt."

"Derbys haben generell einen besonderen Reiz"

Trotz einiger Spieler aus der zweiten Reihe, die Druck machen und auf ihren Einsatz drängen, will Bruno Labbadia seine Mannschaft aber nicht großartig verändern. "Wir müssen an die Leistungen aus dem letzten Heimspiel anknüpfen und mit großem Kampfgeist auftreten, denn der wird gegen Freiburg nötig sein. Der SC betreibt einen unheimlich hohen Aufwand und ist läuferisch sehr stark. Ich erwarte ein heißes Spiel, in dem Feuer drin sein wird. Wir müssen dagegenhalten, aber auch einen kühlen Kopf bewahren", gab der Cheftrainer die Marschroute für sein Team voraus. Durch den Auftritt gegen den FC Bayern beim 0:0 am vergangenen Samstagabend verschaffte sich der Tabellenletzte Respekt. "Das war ein hochverdientes Unentschieden für den SC, der gut aus der taktischen Ordnung heraus gearbeitet hat und bei dem jeder in seinem Bereich aktiv war. Freiburg hat im Winter einen Schnitt vorgenommen und einiges an Personal verändert. Nach dem Wechsel von Torjäger Cissé, der den SC mit seinen Toren in der Liga gehalten hat, verteilt sich die Verantwortung nun auf mehrere Schultern. Aber die Stärke von Freiburg war schon immer das Kollektiv", glaubt Labbadia, der seine Mannschaft auch aufgrund des Derbycharakters in die Pflicht nimmt: "Auch wenn es natürlich noch größere Derbys im Fußball gibt, haben Derbys generell einen besonderen Reiz. Vor allem für unsere Zuschauer ist dieses Spiel wichtig, weshalb wir auch für sie unbedingt gewinnen wollen."

Ein wichtiger Faktor im Spiel können die Standardsituationen sein, sowohl defensiv als auch offensiv. Nach den Problemen in Hannover führte Bruno Labbadia unter der Woche Gespräche mit der Mannschaft und zeigte ihnen Szenen, in denen es gut, aber auch schlecht lief. "Unsere eigenen Standardsituationen müssen wieder kontinuierlich gut kommen und wir müssen wieder besser in die Räume starten. Insgesamt müssen wir einfach gut agieren", sagte der Cheftrainer.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 24/02/2012 11:52
Bundesliga

Fredi Bobic fordert: „Es muss knallen“



Ein bisschen Derby-Rhetorik war dann doch noch dabei bei der Einstimmung aufs Duell mit dem SC Freiburg. „Es gibt sicher größere Derbys als das gegen den Sportclub – aber so ein Nachbarschaftsduell, das hat immer seinen Reiz“, sagte VfB-Trainer Bruno Labbadia vor dem Aufeinandertreffen mit dem Rivalen aus Südbaden an diesem Samstag (15.30 Uhr/Sky und Liga total). Und warum, das weiß auch der Stuttgarter Coach ganz genau. Für die Fans gehören die Duelle zwischen Baden und Württemberg zu den wichtigsten der Saison. Und deshalb sagte Labbadia: „Wir haben gegen Freiburg eine Sorgfaltspflicht unseren Fans gegenüber.“

Bobic: „Freiburg kann frisch, fröhlich und frei aufspielen“

Drei Punkte sollen, ja müssen her gegen den Sportclub. Um das Publikum nach dem Spiel mit Freude aus der heimischen Arena entlassen zu können – und um den Abstand zu den unteren Tabellenregionen zu vergrößern. Dass das gegen Freiburg nicht leicht wird, ist Labbadia klar. Ihm ist nicht verborgen geblieben, dass der SC unter dem neuen Trainer Christian Streich große Fortschritte gemacht hat. Zuletzt trotzte man dem FC Bayern sogar ein 0:0 ab. „Ihre große Stärke ist die Arbeit im Kollektiv, sie haben eine extrem hohe Laufbereitschaft. Darauf müssen wir uns einstellen – es muss Feuer rein bei uns“, sagte Bruno Labbadia.

Das sieht Fredi Bobic ähnlich. „Das wird ein schweres Spiel für uns – es muss knallen auf dem Platz“, sagte der Manager der Roten – und ging auf die Unterschiede der beiden Clubs ein. „Beide haben andere Ausrichtungen“, erklärte Bobic, „Freiburg kann frisch, fröhlich und frei aufspielen, die haben keinen Druck. Ob sie in der ersten oder zweiten Liga spielen, ist eh wurscht. Die wissen, wo sie herkommen.“ Freiburg will dauerhaft zu den 25 Topclubs in Deutschland gehören, Zeiten in der zweiten Liga sind quasi eingeplant.

Was man vom VfB nicht behaupten kann.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 26/02/2012 09:52
Bundesliga

Abschlusstraining mit dem Kapitän



VfB-Kapitän Serdar Tasci konnte am Freitag beim Abschlusstraining vor dem Derby gegen den SC Freiburg mitmachen. Am Samstagvormittag wird der Innenverteidiger noch einen letzten Test absolvieren, der über einen Einsatz gegen den Sport-Club entscheiden wird.

Am vergangenen Wochenende fehlte Serdar Tasci aufgrund einer Oberschenkelzerrung zum ersten Mal in dieser Saison bei einem Pflichtspiel. Unter der Woche ließ sich Tasci intensiv behandeln und trainierte individuell.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 26/02/2012 09:53
3. Liga

Niederlage in Heidenheim



Vier Spieler, die noch für die A-Junioren spielberechtigt sind, standen in der Anfangsformation des VfB II und so kam U19-Torhüter Odisseas Vlachodimos zu seinem Debüt in der 3. Liga. Zudem feierte Sebastian Enderle auf der Linksverteidigerposition nach langer Verletzungspause sein Comeback. Der 22-Jährige war letztmals am 16. Oktober 2010 in der 3. Liga am Ball.
Die Gastgeber begannen druckvoll und hatten nach gut 60 Sekunden die erste Torchance nach einem Eckball, doch Sebastian Enderle klärte auf der eigenen Torlinie. Auch in der Folgezeit blieben die Heidenheimer druckvoll und kamen in der 9. Spielminute zum Führungstreffer. Auf der linken Angriffsseite setzte sich Patrick Mayer durch und passte scharf in die Mitte, wo Michael Thurk aus Nahdistanz zum 1:0 einschoss. Odisseas Vlachodimos hatte keine Abwehrmöglichkeit. Nach gut 20 Spielminuten kam der VfB II aber immer besser ins Spiel und hatte die Begegnung im Griff. Nach schöner Kombination ging ein Schuss von Kevin Stöger nur knapp am Heidenheimer Gehäuse vorbei. Bis zur Halbzeitpause spielte sich das Geschehen zwischen beiden Strafräumen ab und keine der beiden Mannschaften kam zu nennenswerten Torchancen.

Letzten zehn Minuten in Überzahl

Nach dem Seitenwechsel knüpften die Jungen Wilden an die zuvor gezeigte Leistung an und kam auch zu Tormöglichkeiten. Nach einem Freistoß von Tobias Rathgeb ging der Ball an Freund und Feind durch den Fünfmeterraum der Heidenheimer. Der VfB II drückte weiter auf den Ausgleich und nach gut einer Stunde wäre es fast soweit gewesen. Eine scharfe Hereingabe von Kevin Stöger konnte die Hintermannschaft des FCH noch klären, doch der Ball kam zum österreichischen Mittelfeldspieler zurück, aber sein Schuss ging knapp am langen Pfosten vorbei. Die größte Chance für die Mannschaft von Trainer Frank Schmidt hatte Kapitän Marc Schnatterer, der frei vor Odisseas Vlachodimos auftauchte, aber der junge Keeper blieb Sieger. Zehn Minuten vor Spielende sah Heidenheims Mathias Wittek nach wiederholtem Foulspiel die gelb-rote Karte. Dies war noch einmal ein Signal für die Kramny-Elf, die alles nach vorne warf, aber der Aufstiegsaspirant stand sicher und rettete den knappen 1:0-Sieg über die Zeit.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 26/02/2012 09:57
Bundesliga

Gelungene Wiedergutmachung



Die Erwartungen der Fans an den VfB waren vor dem Derby gegen den SC Freiburg groß, am Ende wurden sie restlos erfüllt. Mit 4:1 gewann die Mannschaft von Cheftrainer Bruno Labbadia das Heimspiel gegen den Tabellenletzten und machte dadurch weiter Boden gut auf die unteren Tabellenplätze.

Mann des Spiels war Martin Harnik, der mit seinen Saisontreffern zwölf und 13 maßgeblich am Sieg beteiligt war. Die weiteren Treffer für den Gastgeber erzielten Shinji Okazaki und Khalid Boulahrouz. Für Freiburg traf Fallou Diagné.

Zwei Veränderungen gab es in der Startformation des VfB im Vergleich zur 2:4-Niederlage in Hannover. Nachdem Serdar Tasci seine Oberschenkelzerrung auskuriert hatte, brachte Bruno Labbadia den Kapitän anstelle von Maza wieder in der Innenverteidigung. Im zentralen defensiven Mittelfeld bekam Zdravko Kuzmanovic den Vorzug vor Christian Gentner.

Das Baden-Württemberg-Derby bot den Zuschauern in der Mercedes-Benz Arena von Anfang an temporeichen Fußball. Die erste Gelegenheit des Spiels hatte Vedad Ibisevic nach einer Flanke von Gotoku Sakai, doch der Versuch des bosnischen Nationalspielers wurde zur Ecke geblockt. Der VfB hatte die Sache im Griff, stand hinten gut und erarbeitete sich Chancen. Folgerichtig fiel in der zwölften Minute auch das 1:0 für die Heimmannschaft. Ein schöner Diagonalball von Sakai fand Martin Harnik, der in Richtung Strafraum zog. Ibisevic täuschte die Ballmitnahme an, sodass der österreichische Auswahlspieler plötzlich mutterseelenalleine vor SC-Keeper Oliver Baumann auftauchte und zur Führung für sein Team einschieben konnte.

Der VfB blieb am Drücker, vor allem Harnik drehte auf. In der 18. Minute passte er flach in die Mitte, wo Tamas Hajnal am ersten Pfosten stehend danebenschoss. Drei Minuten später nahm der Rechtsaußen einen Abschlag von Sven Ulreich gekonnt mit, drang in der Sechzehner und spielte die Kugel scharf in Richtung des zweiten Pfostens. Shinji Okazaki rutschte in hohem Tempo in die Vorlage und erzielte das 2:0 für den VfB.

Freiburg wachte nun langsam auf und versuchte ebenfalls, in der Offensive etwas zu bewegen. Oliver Sorg hielt aus der Distanz drauf und prüfte Sven Ulreich zum ersten Mal an diesem Nachmittag. 27 Minuten waren gespielt, da sorgte mal wieder ein Eckball für Gefahr vor dem VfB-Kasten. Erik Jendrisek zirkelte die Kugel scharf auf den langen Pfosten, wo Fallou Diagné am höchsten stieg und das 1:2 köpfte. Der VfB zeigte sich nur wenig beeindruckt ob des Gegentreffers und spielte weiter ansehnlich nach vorne. Nach gut einer halben Stunde strich ein direkt geschossener Freistoß von Zdravko Kuzmanovic knapp am Gehäuse des Gastgebers vorbei. Kurz darauf legte Harnik für Okazaki auf, doch dessen Direktabnahme aus rund 20 Metern landete in den Armen von Freiburgs Keeper Baumann. Die letzte Szene der kurzweiligen ersten Hälfte gehörte wieder dem VfB, der die Partie bis dahin klar dominierte und deutlich erkennbar die Niederlage aus dem Hannover-Spiel wettmachen wollte. Okazaki sah in der Mitte Kuzmanovic, der jedoch über den Ball haute und somit die Chance auf das 3:1 vergab. Mit der knappen Führung für den VfB machten sich die beiden Mannschaften schließlich auf den Weg in die Katakomben.

Direktabnahme landete zum Glück am Pfosten

Auch die zweite Hälfte bot eine Vielzahl an Höhepunkten und Torraumszenen. Den Anfang machte der SC in Person seines Kapitäns Cedrick Makiadi, der über die linke Angriffsseite auf und davon war, flach nach innen spielte, und am zweiten Pfosten Jan Rosenthal fand. Die Direktabnahme des Mittelfeldspielers landete aber zum Glück am Pfosten.

Dann war wieder der VfB an der Reihe. Nach einer Flanke von Khalid Boulahrouz köpfte Ibisevic drüber, dann zirkelte Hajnal einen Freistoß am Tor vorbei. Auf der anderen Seite hielt Sven Ulreich einen Schuss von Makiadi, kurz darauf lenkte Oliver Baumann einen Volleyschuss von Tamas Hajnal mit den Fingerspitzen ins Toraus.

In der 63. Minute zeigte der VfB, dass er bei Standardsituationen auch gefährlich sein kann. Hajnal brachte eine Ecke an den Fünfmeterraum, Ibisevic gewann das Kopfballduell, und von Boulahrouz‘ Rücken prallte der Ball zum 3:1 ins Netz. Wenige Augenblicke später halte erneut Jubel durch die Mercedes-Benz Arena, doch der Kopfball von Ibisevic verfehlte nach einer Sakai-Flanke das leere Tor.

Es spielte fast nur noch der VfB, und der Mann des Tages, Martin Harnik, wollte sein Torekonto weiter auffüllen. In der 69. Minute zog er mit einem Tempodribbling unwiderstehlich in den Sechzehner, zog ab und forderte Elfmeter. Denn Oliver Sorg wehrte den Schuss mit dem Arm ab, Schiedsrichter Wolfgang Stark entschied jedoch auf Eckball.
Kurz darauf gaben die Breisgauer mal wieder ein Lebenszeichen von sich. Daniel Caligiuri schüttelte im Strafraum William Kvist ab, passte in die Mitte, doch mit vereinten Kräften beförderte die VfB-Abwehr die Kugel ins Toraus. Die Antwort des VfB folgte prompt. Harnik verpasste nach Vorlage von Ibisevic zunächst noch die Kiste, doch in der 82. Minute gelang der Nummer sieben des VfB sein zweites Tor an diesem Tag. Hajnal passte von rechts in den Strafraum, wo Harnik unbedrängt das 4:1 erzielen konnte. Ein Schuss des eingewechselten Cacau war die letzte nennenswerte Szene des Spiels.

Am Ende ging der VfB auch in dieser Höhe völlig verdient als Sieger vom Platz und versöhnte seine Fans für die 2:4-Niederlage in Hannover. In der Tabelle klettert die Labbadia-Elf fürs erste auf Platz acht, muss nun in den kommenden Wochen diese Leistung aber bestätigen, will man noch einmal das obere Tabellendrittel angreifen.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 26/02/2012 09:59
Bundesliga

Stimmen zum Spiel



Nach dem Derby-Sieg sprachen Trainer und Spieler über die Partie.

VfB-Cheftrainer Bruno Labbadia: "Wir haben heute so begonnen, wie wir uns das vorgenommen hatten. Wir waren sehr aggressiv und wollten die Freiburger nicht ins Spiel kommen lassen. Das ist uns bis zum 2:0 sehr gut gelungen. Danach hatten wir eine Phase, in der wir die Spielkontrolle verloren haben. Auch nach der Halbzeitpause hatten wir eine Phase, in der wir nicht hundertprozentig dagewesen sind. Wir haben verdient gewonnen gegen eine Mannschaft, die nie aufgegeben hat. Da muss ich meinen Spielern ein Kompliment machen."

SC-Coach Christian Streich: "Wir haben zwei Fehler gemacht, vor allem beim 0:2. Die dürfen dir in der Bundesliga nicht passieren. Nach dem 0:2 haben wir bis zur dritten Minute nach der Pause mit Herz und Leidenschaft richtig gut Fußball gespielt. Ich hätte gerne gesehen, wie der VfB auf den 2:2-Ausgleichstreffer reagiert hätte. Am Ende hat der VfB verdient mit 4:1 gewonnen."

VfB-Innenverteidiger Georg Niedermeier: "Ich habe Schmerzen im Rippenbereich, wahrscheinlich ist es eine Prellung. Genaueres weiß ich aber erst Morgen. Auf jeden Fall ist es sehr schmerzhaft. Nach dem 3:1 war es in meinen Augen die Entscheidung, bis dahin habe ich mich in den Dienst der Mannschaft gestellt und auf die Zähne gebissen. Aber aufgrund der großen Schmerzen bin ich dann rausgegangen. In der Halbzeit habe ich Schmerzmittel bekommen, die aber nicht geholfen haben. Deswegen denke ich, dass noch einiges auf mich zukommen wird, heute Nacht und in den nächsten Tagen. Bis zum 2:0 haben wir sehr gut gespielt, dann kriegen wir wieder ein Gegentor durch eine Standardsituation. Da hat man gemerkt, dass die Kritik nicht spurlos an uns vorbeigegangen ist und wir auch deshalb ein wenig verunsichert waren. Natürlich müssen wir den Kopfball verhindern. Wir haben heute gekämpft und gut Fußball gespielt, am Ende haben wir verdient gewonnen. Heute Abend gehe ich noch gemütlich etwas essen, da ich morgen Geburtstag habe."

VfB-Keeper Sven Ulreich: "Wir haben phasenweise den Ball sehr gut laufen lassen, die Tore gut heraus gespielt, und am Ende auch ein wenig Glück gehabt, wie man aber so schön sagt, das Glück des Tüchtigen. Es war eine gute Antwort auf das Hannover-Spiel, auf diesem Weg müssen wir weiter machen und an unseren Schwächen arbeiten, vor allem an den Standards."

VfB-Stürmer Vedad Ibisevic: "Letzte Woche haben wir die Tore blöd kassiert, heute haben wir am Ende zum Glück ein positives Ergebnis. Mit Martin habe ich schon gegen Hertha sehr gut harmoniert, aber heute hat insgesamt die ganze Mannschaft sehr gut zusammen gespielt. Wenn wir immer vier Tore machen, sind auch die Standardprobleme nicht so wichtig. Nächste Woche gegen Hamburg müssen wir an die heutige Leistung anknüpfen."

VfB-Mittelfeldspieler William Kvist: "Wir haben heute drei Punkte geholt, viele Tore gemacht und den Derby-Sieg errungen. Allerding haben wir nur die letzte halbe Stunde richtig gut gespielt und die große Chance zum 2:2 zugelassen. Ich habe heute nicht mein bestes Spiel gezeigt, mein Körper hat einfach nicht gebracht, was er hätte bringen sollen. Aber was zählt, ist, was die Mannschaft gespielt hat, und das war gut."

VfB-Kapitän Serdar Tasci: "Die Standardproblematik wird durch die Medien natürlich gepusht, trotzdem sind wir auch ein bisschen verunsichert. Jeder muss auf seinen Mann schauen, das hat einmal nicht geklappt, aber das kann passieren. Wir müssen sehen, dass wir gegen Hamburg punkten. Um noch eine Chance zu haben, oben dran zu bleiben, müssten wir schon noch eine Serie hinlegen."

VfB-Doppeltorschütze Martin Harnik: "Wir haben heute die richtige Reaktion auf die Niederlage in Hannover gezeigt. Nichtsdestotrotz hatten wir kleine Schwächephasen, in denen wir um ein Tor gebettelt haben. Dennoch geht der Sieg heute in Ordnung. Ich bin froh, dass ich meinen Teil dazu beitragen konnte. Ich habe mich aber auch über die Vorlage für Shinji gefreut."

SC-Kapitän Cedrick Makiadi: "Die ersten beiden Chancen vom VfB gingen direkt rein. Wenn du auswärts gewinnen willst, geht das natürlich nicht, nach rund 20 Minuten 0:2 zurückzuliegen. Wir sind noch mal gut zurückgekommen, haben aber leider die Chance zum 2:2 nicht genutzt. Wir müssen unbedingt diese defensiven Probleme abstellen, vor allem auswärts."

Quelle: vb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 27/02/2012 07:03
Bundesliga

"Ich genieße den Moment"



Am Tag nach dem 4:1-Sieg im Derby gegen Freiburg sprach www.vfb.de mit dem Doppeltorschützen Martin Harnik.

Ein Treffer beim 2:2 in Leverkusen, drei Tore beim 5:0-Sieg gegen Hertha BSC, ein Treffer bei der 2:4-Niederlage in Hannover und zwei Tore sowie eine Vorlage beim 4:1-Heimsieg gegen den SC Freiburg, so lautet die Bilanz von Martin Harnik in den vergangenen vier Bundesligaspielen.

Kein Wunder also, dass der österreichische Nationalspieler, der zurzeit der beste Scorer der Rückrunde ist, sich am Sonntagvormittag gut gelaunt auf den Weg nach Klagenfurt machte, wo er mit dem Heimatland seines Vaters am Mittwochabend ein Freundschaftsspiel gegen die finnische Auswahl bestreitet.

www.vfb.de sprach mit Martin Harnik über den Derby-Sieg gegen Freiburg, seinen momentanen Lauf, den speziellen T(h)or-Jubel und das nächste Spiel in Hamburg.

Hallo Martin, wie geht es dir und wie hast du nach deiner beeindruckenden Leistung geschlafen, sicherlich besser, als nach dem Hannover-Spiel, oder?
Martin Harnik: "Mir geht es super, aber geschlafen habe ich nicht besonders gut. Zum einen brauche ich generell nach Spielen immer etwas länger, um zur Ruhe zu kommen, und zum anderen war die Nacht leider nicht besonders lang, da ich heute Morgen frühzeitig zur Nationalmannschaft abreisen musste. Aber natürlich gehe ich nach so einem Spiel mit einem besseren Gefühl ins Bett, als nach einer Niederlage." Deine Bilanz in der Rückrunde ist beeindruckend. Dabei lief es am Anfang nach der Winterpause nicht besonders gut für dich. Was ist passiert?
Martin Harnik: "Erstmal bin ich froh, dass es wieder so gut läuft. Jetzt hoffe ich, dass es auch so weitergeht. Ich habe mir Gedanken gemacht, warum es am Anfang nicht so gut geklappt hat, jetzt schaue ich aber nur noch nach vorne. Es war sicherlich so, dass ich es nach der Vertragsverlängerung besonders gut machen wollte. Vor den Spielen habe ich mir vielleicht zu viele Gedanken gemacht, wollte es so perfekt wie möglich machen und war wie in einem Tunnel. Manchmal ist es wahrscheinlich besser, die Dinge lockerer anzugehen. Die Pause, als ich nicht von Anfang an spielen durfte, hat mir ganz gut getan. Ich versuche jetzt einfach, in jedem Spiel meine Leistung abzurufen."

Hast du dich durch die Vertragsverlängerung zu sehr unter Druck gesetzt, es noch besser machen zu wollen?
Martin Harnik: "Druck gehört in der Bundesliga immer dazu. Durch meine Vertragsverlängerung wurde mir sogar eher der Druck genommen, da ich meine Zukunft dadurch beim VfB weiß. Ich genieße einfach den Moment und hoffe, weiter so erfolgreich zu sein. Am wichtigsten sind aber nicht meine Tore oder Vorlagen, sondern dass ich der Mannschaft helfen kann."

Wie groß ist eigentlich der Anteil von Vedad Ibisevic an deinem guten Lauf?
Martin Harnik: "Vedad und ich verstehen uns sehr gut und harmonieren auch super miteinander. Er stellt sich in den Dienst der Mannschaft. Sowohl Shinji Okazaki als auch ich und die anderen Offensivspieler profitieren unheimlich von seiner Art, Fußball zu spielen. Durch ihn sind wir noch torgefährlicher geworden." Seit deinem Doppelpack gegen Augsburg vollführst du nach deinen Treffern einen Torjubel in Anlehnung an den germanischen Donnergott Thor. Sehen die Fans demnächst einen anderen Jubel, oder ist der T(h)or-Jubel mittlerweile dein Markenzeichen?
Martin Harnik: "Ob das mein Markenzeichen ist, müssen andere entscheiden. Aber ich denke, ich sollte dabei bleiben, schließlich läuft es damit ganz gut. Und ich glaube, unsere Fans freuen sich, wenn ich noch ein paarmal den Hammer schwinge." (lacht)

Haben sich denn die Filmemacher des Kinofilms „Thor“ schon bei dir gemeldet?
Martin Harnik: (lacht) "Klar, ich sollte eigentlich als Backup für den Hauptdarsteller dienen, aber der VfB ging eindeutig vor."

Und wie sehen die Pläne nach der Karriere aus, willst du Schauspieler werden?
Martin Harnik: "Also ich denke schon, dass ich mit meinem Körper ein Actionheld werden könnte, da werden sich die Jungs von Marvel sicher melden. Nein im Ernst, nach meiner Karriere werde ich wahrscheinlich froh sein, wenn ich mal abschalten kann."

Bis dahin ist es ja zum Glück noch eine Weile hin, jetzt wartet erstmal das Auswärtsspiel in Hamburg auf dich und deine Kollegen. Ist diese Partie für dich als gebürtigen Hamburger ein besonderes Spiel?
Martin Harnik: "Das Spiel ist von daher etwas besonderes, da meine Familie und viele alte Freunde im Stadion sein werden. Es ist immer schön, in der Heimat zu spielen. Aber generell gehe ich in dieses Spiel wie in jedes andere auch."

Davor triffst du noch mit der österreichischen Nationalmannschaft auf Finnland. Wie lauten eure Ziele nach der verpassten EM?
Martin Harnik: "Für uns geht es ganz klar darum, uns auf die WM-Qualifikation vorzubereiten und uns einzuspielen, damit wir gewappnet in die Qualifikations-Spiele gehen können. Ich denke, wir haben realistische Chancen, zur WM zu fahren, auch wenn Deutschland in unserer Gruppe natürlich favorisiert ist. Wir haben aber auf jeden Fall das Potenzial, um Platz zwei mitzuspielen und wollen angreifen."

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 27/02/2012 16:02
3. Liga

"Wollen eine Reaktion zeigen"



Bereits am Dienstag, 28. Februar, hat der VfB II die Möglichkeit, die Niederlage beim 1. FC Heidenheim am vergangenen Samstag vergessen zu machen. Im Nachholspiel des 24. Spieltages empfängt die Mannschaft von Trainer Jürgen Kramny um 19.00 Uhr im GAZi-Stadion den SV Wacker Burghausen.

Die Mannschaft von Trainer Reinhard Stumpf steht momentan auf dem neunten Tabellenplatz und hat dabei zwei Zähler mehr auf dem Konto als der VfB II. Am letzten Spieltag kam Wacker nicht über ein 1:1-Unentschieden gegen Darmstadt 98 hinaus.

"Mit vollem Engagement zu Werke gehen"

Für VfB II Trainer Jürgen Kramny ist es wichtig, dass es nur drei Tage nach der Niederlage wieder weitergeht: "Meine Mannschaft ist heiß und will eine Reaktion auf die Niederlage in Heidenheim zeigen. Unser letztes Heimspiel gegen Jahn Regensburg haben wir auch an einem Dienstagabend gewonnen. An diese Leistung müssen wir anknüpfen und mit voller Einsatzbereitschaft und vollem Engagement zu Werke gehen."

Trotz der 0:1-Niederlage in Heidenheim war der Fußballlehrer nicht unzufrieden mit seinem Team. "In den ersten 20 Minuten waren wir nicht auf dem Platz, aber dann haben wir uns gesteigert. Es ist auch wichtig für die Mannschaft zu sehen, dass sie mit so einem Gegner mithalten kann."

Daniel Vier kehrt zurück

Verletzungsbedingt muss der VfB II Coach nur auf Sebastian Hertner (Muskelfaserriss im Oberschenkel) verzichten. Abwehrchef Daniel Vier hat seine Gelbsperre abgesessen und kehrt wieder in den Kader zurück. Seinen Stammplatz im Tor nimmt André Weis wieder ein. Für Antonio Rüdiger ist die Nachholbegegnung eine ganz besondere, trifft er doch auf seinen Bruder Sahr Senesie, der für Wacker stürmt.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 27/02/2012 16:29
Bundesliga

Niedermeier darf hoffen



Gute Nachrichten für Georg Niedermeier: Röntgenbilder und eine Ultraschall-Untersuchung am Montag zeigten keine Fraktur im Rippenbereich auf. Der Innenverteidiger erlitt "nur" eine starke Rippenprellung.

Passiert war es bei einem Zusammenprall zwischen Georg Niedermeier und einem Freiburger nach einem Eckball beim Derby-Sieg in der ersten Hälfte. Nach einer Behandlungspause ging es für den Innenverteidiger zunächst weiter, im zweiten Durchgang versuchte er mit Schmerzmitteln durchzuhalten, nach dem 3:1-Treffer durch Khalid Boulahrouz ließ sich der 26-Jährige aber für Maza auswechseln.

Einsatz gegen den HSV im Bereich des Möglichen

"Ich habe Schmerzen im Rippenbereich, wahrscheinlich ist es eine Prellung. Es ist sehr schmerzhaft. Nach dem 3:1 war es in meinen Augen die Entscheidung, bis dahin habe ich mich in den Dienst der Mannschaft gestellt und auf die Zähne gebissen. Aber aufgrund der großen Schmerzen bin ich dann rausgegangen. In der Halbzeit habe ich Schmerzmittel bekommen, die aber nicht geholfen haben. Deswegen denke ich, dass noch einiges auf mich zukommen wird, heute Nacht und in den nächsten Tagen", sagte Niedermeier im Anschluss an die Partie.

Bereits am Sonntag wurde Niedermeier untersucht, am Montagvormittag bestätigte sich dann schließlich die Vermutung des gebürtigen Münchners, er habe eine Prellung davongetragen. In den nächsten Tagen muss Georg Niedermeier seine Teilnahme am Mannschaftstraining von seinen Schmerzen abhängig machen. Verläuft die Genesung bis zum Auswärtsspiel am Samstag in Hamburg positiv, ist auch ein Einsatz gegen den HSV im Bereich des Möglichen.

Der Einsatz von Mittelfeldspieler Tamas Hajnal ist dahingegen nicht gefährdet, auch wenn der ungarische Mittelfeldspieler als Andenken an das Freiburg-Spiel eine dicke Lippe mit auf die Länderspielreise in die Heimat nahm. Die Risswunde an der Oberlippe wurde mit vier Stichen genäht und sollte spätestens bis zum Wochenende verheilt sein.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 27/02/2012 16:33
Bundesliga

Sehnsucht nach der Magie des Spiels



Das Geschäft mit dem Fußball lebt unter anderem davon, dass es seinen Kostgängern unentwegt Stoff für anregende Gespräche liefert. So betrachtet befindet sich der VfB Stuttgart derzeit in einer schwierigen Situation. Die Mannschaft steht nach dem Triumph gegen den SC Freiburg mit 29 Zählern auf Rang acht der Tabelle, weshalb sie nach menschlichem Ermessen nicht mehr um den Klassenverbleib fürchten muss. Wenn kein Wunder geschieht, dann wird sie auch mit dem Wettstreit um internationale Starterplätze so viel zu tun haben wie der Trollinger mit dem Riesling. „Ich schiele nicht“, sagte Fredi Bobic nach Spielschluss, „weder nach oben noch nach unten.“ Womit der Manager wohl kaum seine ungestörte Sehfähigkeit belegen wollte.

In solchen Zeiten sportlicher Unaufgeregtheit richten sich die Blicke gern auf die Details der allwöchentlichen Darbietung – und diesbezüglich bietet der Verein für Bewegungsspiele mehr Gesprächsstoff, als ihm lieb sein kann. Denn die unstillbare Sehnsucht der Fans nach der Magie des Spiels vermögen die Zauberer vom Cannstatter Wasen nach wie vor nur ansatzweise zu bedienen.

So verrückt kann Fußball sein

Bruno Labbadia fordert von den Kritikern des holprigen VfB-Spiels nach neun Toren in zwei Heimspielen zwar, „die Kirche im Dorf zu lassen“, aber gegen das Tabellenschlusslicht wechselten Finesse und Tristesse derart schnell, dass den 46 000 Zuschauern in der Mercedes-Benz-Arena der Atem stockte. Als hätte er sich zum Vorturner dieser permanenten Auf- und Abbewegung gemacht, krönte Rechtsverteidiger Khalid Boulahrouz seine schwache Leistung in der Defensive mit dem Treffer zum 3:1 – als er einen Kopfball von Vedad Ibisevic mit dem Rücken ins Tor verlängerte. Kurz zuvor hatte Freiburgs Jan Rosenthal nur den Pfosten des VfB-Gehäuses getroffen. „Dieses Spiel“, sagte der Trainer und stieß die Luft aus beiden Wangen, „war ein Spiegelbild der ganzen Saison.“

So verrückt kann Fußball sein. Weil sich das Glück aber nicht dauerhaft verpflichten lässt, stellt sich unverändert die Frage, wie lange der VfB die Langmut seiner Fans noch strapazieren will. Denn auf Siege scheint die Pleite so unabänderlich zu folgen wie das Amen auf das Vaterunser. Dabei nimmt der Coach seine Spieler nach eigener Aussage fast täglich ins Gebet. Trainingsformen, um Ball- und Passsicherheit oder die Spielkon­trolle zu forcieren, zählen ebenso zu den Standards der Trainingsarbeit wie das Verhalten bei Eckstößen des Gegners. Trotzdem führte jeder Eckball des SC Freiburg zu Schweißausbrüchen auf der Galerie – und einer zum 1:2-Anschlusstreffer der Gäste. „Leistungskonstanz und spielerische Stabilität müssen sich entwickeln, wir können uns das nicht backen“, sagte der Coach zum x-ten Mal, verdrehte im selben Augenblick die Augen. Er ahnte: Eigentlich will das kein Mensch mehr hören.

Trotzdem tut er gut daran, immer mal wieder darauf hinzuweisen, dass er nicht in dem Bundesliga-Land arbeitet, in dem Milch und Honig fließen. In der vergangenen Saison hätte der achte Rang zum gleichen Zeitpunkt wohl Jubelstürme ausgelöst. „Wir haben den Mund nie zu voll genommen und schon vor der Saison darauf hingewiesen, dass es Leistungsschwankungen geben kann“, ruft der Trainer in Erinnerung . Gleichwohl er zugibt: „Wir könnten sechs, acht Punkte mehr auf dem Konto haben.“ Dann säße der VfB Stuttgart dicht vor den Fleischtöpfen des internationalen Geschäfts, und niemand würde darüber sinnieren, ob die leisen Zweifel an der Strategie von Trainer und Manager womöglich berechtigt sind.

Über dem Cannstatter Wasen sammelt sich Unzufriedenheit

Ihren Ursprung haben sie in Erwartungshaltungen, die dem Reich der Träume entspringen. Und die gehören zum VfB wie der rote Brustring aufs Trikot. Viele Trainer sind daran schon zerbrochen. Pläne waren in der Vergangenheit meist das Papier nicht wert, auf dem sie geschrieben standen. Denn schon bei der kleinsten Betriebsstörung hat sich niemand mehr an die Gebrauchsanweisung gehalten, die Kontinuität und Weitsicht garantieren sollte. Und verlangte nicht jeder, der es gut mit dem VfB meinte, dass nach den Trainer-Orgien der vergangenen Jahre endlich mal ein Coach die Chance bekommen sollte, etwas aufzubauen?

Seit Wochen sammelt sich über dem Cannstatter Wasen wieder die Unzufriedenheit wie Wasser in einer dunklen Regenwolke. Bobic knurrt: „Wer eine Trainerdiskussion beginnen will, kann das tun. Ich werde mich nicht daran beteiligen.“ Labbadia bekennt sich ohne Wenn und Aber zu den „Bedingungen, die wir hier vorfinden“. Zum Stuttgarter Weg. Er sagt aber auch: „Ich kann nicht zaubern.“ Doch genau das scheint man von ihm zu verlangen.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 29/02/2012 04:58
Bundesliga

Überschaubare Anzahl



Sechs Feldspieler und drei Torhüter nahmen am Dienstag am Mannschaftstraining teil. Tasci und Niedermeier trainierten individuell.

Timo Gebhart, Cristian Molinaro, Matthieu Delpierre, Julian Schieber, Gotoku Sakai und Christian Gentner bildeten zusammen mit den Torhütern Sven Ulreich, Marc Ziegler und Bernhard Hendl die Trainingsgruppe, mit der Bruno Labbadia und sein Trainerteam am Dienstag die Vorbereitung auf das Auswärtsspiel in Hamburg startete.

Insgesamt zwölf Akteure aus dem Lizenzspielerkader befinden sich zurzeit auf Länderspielreise. Neben den Rekonvaleszenten Johan Audel (Trainingsrückstand) und Ibrahima Traoré (Adduktorenbeschwerden) absolvierte auch Serdar Tasci mit leichten muskulären Problemen eine individuelle Trainingseinheit. Georg Niedermeier zeigte sich nach seiner starken Rippenprellung zusammen mit Gerhard Wörn auf dem Trainingsplatz, wo er separat trainierte. Anschließend sagte er: "Die Dinge, die wir heute gemacht haben, gingen schon relativ gut. Ich hoffe, dass ich in den nächsten Tagen wieder mit der Mannschaft trainieren kann. Ich habe mich wieder in die Mannschaft gespielt und meinen Teil zu den Ergebnissen in den vergangenen Spielen beigetragen. Jetzt will ich meinen Platz natürlich auch verteidigen und in Hamburg spielen."

"Georg Niedermeier ist hart im Nehmen"

Bruno Labbadia kommentierte die überschaubare Anzahl seiner Spieler beim Mannschaftstraining: "Mittlerweile sind wir das ja gewohnt, dass wir so viele Abstellungen während der Länderspielpause haben. Trotzdem ist es immer noch ein komisches Gefühl, wenn man nur ein paar Spieler im Training dabei hat. Wir haben aber das Beste daraus gemacht. Am Vormittag standen Stabilitäts-Übungen und Life Kinetik auf dem Programm und anschließend wurde Basketball gespielt. Am Nachmittag war die Einheit sehr intensiv."

Über den Leistungsstand der Rekonvaleszenten Niedermeier und Gebhart äußerte sich der VfB-Cheftrainer folgendermaßen: "Timo Gebhart konnte bereits letzte Woche früher als erwartet das komplette Programm mitmachen. Jetzt müssen wir sehen, wie schnell wir ihn wieder an die Mannschaft ranführen können. Georg Niedermeier ist hart im Nehmen. Wir müssen abwarten, wie er mit den Schmerzen umgeht."

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 29/02/2012 04:59
3. Liga

Verrücktes Spiel



In den ersten 45 Minuten fand das Spielgeschehen hauptsächlich im Mittelfeld statt, denn beide Mannschaften taten sich in der Offensive sehr schwer. So dauerte es bis zur 28. Spielminute bis zur ersten nennenswerten Tormöglichkeit. Dabei kam Youssef Mokhtari aus 14 Metern frei zum Schuss, setzte den Ball aber über den Querbalken. Drei Minuten später setzte auch der VfB II ein erstes Ausrufezeichen in der Offensive. Nach einem schönen Spielzug kam Steffen Lang auf der linken Seite zum flanken und fand in der Mitte Erich Berko, der den Ball freistehend volley am Tor vorbeisetzte.

Vier und Stöger trafen zur 2:0-Führung

Nach der Halbzeitpause ging es dann Schlag auf Schlag. Nach einem Freistoß von Tobias Rathgeb, der abgefälscht an der Querlatte landete, verlor Burghausens Torhüter René Vollath etwas die Orientierung und Daniel Vier köpfte zur 1:0-Führung ein. Nach einer knappen Stunde kam Erich Berko über die rechte Seite, passte auf den mitgelaufenen Soufian Benyamina, dessen abgeblockter Schuss bei Kevin Stöger landete, der mit einem platzierten Flachschuss das 2:0 erzielte. Die Gäste aus Burghausen gaben sich aber keinesfalls geschlagen und kamen in Minute 64 zum Anschlusstreffer durch Youssef Mokhtari, der eine zu kurze Kopfballabwehr volley verwertete. Nur fünf Minuten später gar der Ausgleichstreffer durch den eingewechselten Maxi Thiel. In der 80. Spielminute rettete Kevin Stöger nach einem Eckball der Gäste auf der eigenen Torlinie. Zwei Minuten vor Spielende hatte dann der eingewechselte Pascal Breier den Führungstreffer auf dem Fuß, sein Schuss ging aber um Zentimeter am Wacker-Tor vorbei. In der Schlussminute dann der KO für die Jungen Wilden. Sebastian Glasners Schuss ging vom Innenpfosten zum 2:3-Endstand ins Tor.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 29/02/2012 20:53
Bundesliga

Gesucht und gefunden

Vor dem 24. Spieltag macht www.vfb.de den Teamcheck beim nächsten Gegner Hamburger SV.



Das Duell zwischen dem VfB und dem Hamburger SV ist in dieser Spielzeit bislang ausgeglichen. In der Liga gewannen die Rothosen in der Vorrunde mit 2:1 in der Mercedes-Benz Arena. An derselben Spielstätte behielt dafür der VfB Ende Dezember des vergangenen Jahres im DFB-Pokal-Achtelfinale mit 2:1 die Oberhand.

Die Vorzeichen vor diesen beiden Partien waren äußerst verschieden. Schließlich reiste der HSV am siebten Spieltag als Tabellenletzter ohne einen Sieg im Gepäck in die baden-württembergische Landeshauptstadt, vor dem Pokalspiel hatte sich der Verein aus dem hohen Norden dann aber weitestgehend gefangen. Die Abstiegsränge waren Vergangenheit und die Arbeit von Thorsten Fink trug langsam Früchte.

Bayern-Gen eingepflanzt

Seit Mitte Oktober hat der ehemalige Mittelfeldspieler des FC Bayern München die Verantwortung als Cheftrainer beim Bundesliga-Dino inne. Zuvor stellte der Übungsleiter seine Qualitäten bereits beim FC Ingolstadt und beim FC Basel in der Schweiz unter Beweis. Das Traineramt beim Hamburger SV erschien zunächst als Herkulesaufgabe. Der Klub aus der Hansestadt präsentierte sich nach der Sommerpause mit einem extrem veränderten und verjüngten Kader. Stars wie Ruud van Nistelrooy, Piotr Trochowski, Zé Roberto, Frank Rost, Eljero Elia, Joris Mathijsen oder Guy Demel verließen den Verein, dafür holte der neue Sportdirektor Frank Arnesen eine Vielzahl nahezu unbekannter Spieler, überwiegend aus der Reservemannschaft des FC Chelsea.

Der Start unter Ex-Trainer Michael Oenning in die aktuelle Spielzeit ging gehörig daneben, erst beim VfB gelang der erste Dreier, zu diesem Zeitpunkt jedoch bereits ohne Oenning. Mittlerweile scheint sich der Stil von Cheftrainer Thorsten Fink durchzusetzen. Er hat der Mannschaft das sogenannte Bayern-Gen eingepflanzt, die Spieler glauben an sich und ihre Stärken und geben auch nach einem Rückstand nicht auf. Zu sehen war diese Moral am vergangenen Wochenende in Mönchengladbach, als ein Abseitstor kurz vor der Pause den HSV mit 0:1 ins Hintertreffen bugsierte. Wie die Spieler verrieten, fand Fink in der Halbzeit die richtigen Worte. Der HSV kam durch einen Treffer eines im Sommer an die Alster gewechselten Youngster, Tolgay Arslan (war an Alemannia Aachen ausgeliehen), zurück und erreichte nach dem 1:1-Unentschieden gegen den FC Bayern München am 20. Spieltag den nächsten Punktgewinn gegen eines der topplatzierten Teams der Liga. Die gute Leistung gegen die Überraschungsmannschaft der Saison ist auch deshalb hervorzuheben, da man am Spieltag zuvor eine 1:3-Derby-Niederlage zu Hause gegen Werder Bremen schlucken musste.

Neben der gelungen Integration der vielen Neuzugängen, dem neu entfachten Teamgeist, einer gefestigten Defensive und ansehnlichen Spielzügen in der Offensive ist es Thorsten Fink auch auf die Fahne zu schreiben, dass Routiniers, wie beispielsweise David Jarolim, ihren zweiten oder dritten Frühling erleben.

Mit dem Hamburger SV ist wieder zu rechnen, Mannschaft und Trainer haben sich gesucht und gefunden und das Abstiegsgespenst wurde erfolgreich aus der Hafenstadt vertrieben.

So könnte der Hamburger SV gegen den VfB spielen:

Drobny – Diekmeier, Westermann, Rajkovic, Aogo – Ilicevic, Rincon, Jarolim, Jansen – Guerrero, Petric

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 01/03/2012 11:47
Länderspiele im Überblick



Weltweit fanden am Mittwoch internationale Freundschaftsspiele statt. Vom VfB waren dabei verschiedene Akteure im Einsatz, mal mit einem persönlichen Erfolgserlebnis, mit einem Sieg ihrer Mannschaft, einem Remis oder auch einer Niederlage.

www.vfb.de liefert einen Überblick über die Länderspiele mit VfB-Beteiligung:

Cacau: Der Stürmer kam beim Testspiel der deutschen Nationalmannschaft in Bremen gegen Frankreich ab der 70. Minute zum Einsatz, als er für Marco Reus eingewechselt wurde. Zu diesem Zeitpunkt stand es bereits 2:0 für die "Equipe Tricolore", die durch die Tore von Olivier Giroud und Florent Malouda in Führung gegangen war. Cacau fügte sich nahtlos ein ins Spiel der Löw-Elf und sorgte für Akzente in der Offensive. In der Nachspielzeit gelang dem gebürtigen Brasilianer nach Zuspiel von Thomas Müller der 1:2-Anschlusstreffer. Zu mehr reichte es am Ende jedoch nicht mehr, weshalb die Deutschen mit einer Niederlage ins EM-Jahr 2012 starteten.

Martin Harnik: Der Offensivspieler trat mit der österreichischen Nationalmannschaft in Klagenfurt gegen Finnland an und durfte auch von Beginn an stürmen. Marc Janko legte mit dem ersten Treffer vor, Harnik steuerte in der 54. Minute das 2:0 für Österreich bei. Andreas Ivanschitz sorgte wenig später mit einem Strafstoß, den Harnik herausgeholt hatte, für die 3:0-Führung. Den Finnen gelang in der 89. Minute durch Timo Furuholm nur noch der 1:3-Anschlusstreffer.

Khalid Boulahrouz: Der Abwehrspieler stand beim 3:2-Sieg der niederländischen Nationalmannschaft in London gegen England von Beginn an auf dem Platz, wurde dann in der 82. Minute beim Stande von 2:0 für Holland für Ron Vlaar ausgewechselt. Die Tore für "Oranje" erzielten Arjen Robben (2) und Jan-Klaas Huntelaar, für die Briten waren Garry Cahill und Ashley Young erfolgreich.

Zdravko Kuzmanovic: Der Mittelfeldspieler kam mit der serbischen Nationalmannschaft in Zypern nicht über ein 0:0-Unentschieden hinaus.

Tamas Hajnal: Der Spielmacher durfte beim 1:1-Unentschieden der ungarischen Auswahl von Beginn an ran, wurde dann aber in der 46. Minute ausgewechselt. Für Ungarn traf der Ex-VfB-Stürmer Adam Szalai, bei den Bulgaren trug sich Valeri Bojinov in die Torschützenliste ein.

William Kvist: Der defensive Mittelfeldspieler war bei der 0:2-Niederlage der Dänen zu Hause gegen Russland über die volle Distanz im Einsatz. Die Russen entschieden die Partie durch die Tore von Roman Shirokov und Andrey Arshavin.

Shinji Okazaki: Der Offensivspieler spielte bei der 0:1-Niederlage der japanischen Auswahl gegen Usbekistan durch und darf sich trotz der Niederlage im letzten Gruppenspiel der WM-Qualifikation über den Einzug in die nächste Runde freuen.

Arthur Boka und Mamadou Bah: Die beiden afrikanischen Nationalspieler des VfB trennten sich mit ihren Nationalmannschaften Elfenbeinküste und Guinea in Abidjan schiedlich friedlich mit einem 0:0-Remis. Arthur Boka spielte auf Seiten der Ivorer durch, Guineas Nationalspieler Mamadou Bah wurde Mitte der zweiten Hälfte ausgewechselt.

Maza: Der Innenverteidiger wurde beim 0:2 der mexikanischen Nationalmannschaft gegen Kolumbien geschont und saß deshalb nur auf der Bank. Am vergangenen Wochenende beim Derby-Sieg gegen Freiburg bekam Maza einen Schlag ab, ein Einsatz in Hamburg ist aller Voraussicht nach aber nicht in Gefahr.

Raphael Holzhauser: Der Mittelfeldspieler gewann mit der österreichischen U21-Nationalmannschaft ein Freundschaftsspiel gegen die Schweiz mit 2:1.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 02/03/2012 06:33
Tor des Monats

Votet für Shinji!



Das Fallrückzieher-Tor, das Shinji Okazaki in Hannover erzielte, steht bei der ARD-Sportschau für das Tor des Monats zur Wahl. Macht mit!

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 02/03/2012 06:34
3. Liga

"Werden wieder rotieren"



Das Gegentor in der letzten Minute am Dienstagabend gegen Wacker Burghausen, das zur 2:3-Heimniederlage führte, ist noch präsent, trotzdem müssen die Spieler des VfB II den Blick nach vorne richten. Am Samstag, 3. März, sind die Offenbacher Kickers zu Gast im GAZi-Stadion. Der Anpfiff gegen den hessischen Traditionsverein erfolgt um 14.00 Uhr.

Torpremiere von Kevin Stöger

Trainer Jürgen Kramny wird seine junge Mannschaft wohl auch am Samstag wieder auf einigen Positionen verändern: "Es ist doch ganz normal, dass man in einer englischen Woche rotiert. Außerdem haben wir einen großen Kader." So werden am Samstagnachmittag auf jeden Fall Antonio Rüdiger und Christoph Hemlein wieder in den Mannschaftskader zurückkehren. Vielleicht auch Alexander Aschauer, der nach seiner Grippe wieder ins Training eingestiegen ist. Somit steht Trainer Jürgen Kramny nur der verletzte Sebastian Hertner nicht zur Verfügung.

Die Gäste aus Offenbach haben zwei Spiele weniger absolviert als die Jungen Wilden und stehen mit 36 Punkten auf dem neunten Tabellenplatz. "Der OFC ist ein absoluter Traditionsverein. Am Dienstag haben die Kickers im Hessenpokal nach Elfmeterschießen gegen Darmstadt 98 gewonnen und werden sicherlich mit viel Selbstvertrauen kommen. Wir werden mit unserer jungen Mannschaft von Anfang an dagegenhalten müssen", so der VfB II Coach.

Wie schon in Heidenheim standen auch gegen Burghausen vier A-Jugendlichen, davon zwei des jüngeren Jahrgangs, in der Startelf. Einer von ihnen war Kevin Stöger, der gegen Burghausen sein erstes Tor in der 3. Liga erzielte.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Karl Ranseier Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 02/03/2012 06:35
Original geschrieben von: Mummi
Tor des Monats

Votet für Shinji!



Das Fallrückzieher-Tor, das Shinji Okazaki in Hannover erzielte, steht bei der ARD-Sportschau für das Tor des Monats zur Wahl. Macht mit!

Quelle: vfb.de

Damit´s auch jeder findet:

Tor des Monats ! Hier voten für Shinji!
wink
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 02/03/2012 06:37
Bundesliga

Fragezeichen und Erfolgserlebnisse



Bruno Labbadia beschäftigt sich vor dem Auswärtsspiel in Hamburg mit angeschlagenen Spielern und freut sich über treffsichere Legionäre.

Zwei Themen beherrschten am Donnerstagmittag die Pressekonferenz vor dem Auswärtsspiel gegen den Hamburger SV: Zum einen ging es natürlich um das Duell gegen den aktuellen Tabellenzwölften, und zum anderen um die Länderspiele, die unter der Woche weltweit auf dem Terminkalender der VfB-Profis standen.

Doch der Reihe nach, im Vordergrund steht das Bundesligaspiel bei den Rothosen, das am Samstag um 15.30 Uhr in der Imtech-Arena angepfiffen wird. Personell gibt es für Bruno Labbadia noch einige Fragezeichen, die zum Teil auch mit den Länderspielen zu tun haben. So kehrt Shinji Okazaki erst am Donnerstagabend aus Japan zurück, wo er für sein Heimatland 90 Minuten beim 0:1 gegen Usbekistan ranmusste, und Maza kommt erst am Freitagmorgen aus den USA zurück, wo Mexiko gegen Kolumbien spielte.

"Wir müssen bei allen drei Innenverteidigern abwarten"

Zwar wurde der Innenverteidiger aufgrund eines Schlags in den unteren Rückenbereich, den er beim Derby-Sieg gegen den SC Freiburg davontrug, geschont, dennoch müsse man seine Rückkehr abwarten, um sagen zu können, ob es für einen Einsatz am Samstag reicht, meinte der Cheftrainer. Ähnlich verhält es sich mit zwei weiteren Innenverteidigern. Sowohl Serdar Tasci (muskuläre Probleme im Oberschenkel) als auch Georg Niedermeier (angebrochene Rippe) konnten bis Donnerstag noch nicht mit der Mannschaft trainieren. "Georg wurde unter der Woche Schritt für Schritt ran geführt und kann eventuell heute wieder ins Mannschaftstraining einsteigen. Er bekommt Schmerzmittel, aber ob er gegen Hamburg spielen kann, muss auch der Spieler selbst entscheiden. Schließlich muss er mit den Schmerzen umgehen können. Auch Serdar hat bis jetzt nur individuell trainiert, da er die Probleme im Oberschenkel immer noch spürt. Wir müssen bei allen drei Innenverteidigern abwarten und uns dann entscheiden, was am besten passt", so Labbadia. Als Alternative steht Matthieu Delpierre bereit, der seine Rotsperre aus der 3. Liga abgesessen hat und nach seiner langen Verletzungspause topfit ist. "Matthieu ist körperlich wieder unheimlich stabil, trainiert gut und schiebt regelmäßig Sonderschichten mit unserem Konditionstrainer. Leider fehlt ihm die Spielpraxis, aber ich hätte kein Problem damit, ihn gegen Hamburg zu bringen."

Wie in der Innenverteidigung ist auch auf den Außenpositionen noch nicht entschieden, wer gegen die Rothosen von Beginn an spielen darf. Auf der linken Seite hat sich Gotoku Sakai während der mittlerweilen abgelaufenen Rotsperre von Cristian Molinaro ins Team gespielt und wird von Labbadia gelobt: "Eigentlich wollten wir Go systematisch aufbauen, das ging jetzt schneller als erwartet. Er ist taktisch und offensiv gut und lässt sich auch nach Fehlern nicht hängen. Die Spieler, die in den letzten Spielen gute Leistungen gebracht haben, sind natürlich ein Stück weit im Vorteil", sagte der Cheftrainer.

Während Konkurrent Molinaro unter der Woche im Training zeigen konnte, dass er um den Platz links hinten kämpft, bestritt Arthur Boka mit der Elfenbeinküste in Abidjan ein Freundschaftsspiel gegen Guinea und kam über 90 Minuten zum Einsatz. "Arthur kam heute Morgen zurück und musste aufgrund eines leichten grippalen Infekts gleich zum Arzt. Jetzt müssen wir abwarten, wie sich das bis Samstag entwickelt", meinte Labbadia.

"Müssen uns an die FIFA-Statuten halten"

Abwarten muss Labbadia auch im Fall Zdravko Kuzmanovic, schließlich nahm der Mittelfeldspieler mit Serbien an einem Kurzturnier auf Zypern teil und war am Dienstag und am Mittwoch insgesamt 170 Minuten im Einsatz. Für Sportdirektor Fredi Bobic ein Unding: "Zwei Spiele an zwei Tagen fast über die volle Distanz ist ein Wahnsinn. Wie soll er da bis Samstag wieder 100 Prozent fit sein. Zudem besteht bei solch einem Pensum ein erhöhtes Verletzungsrisiko. Aber wir können da nichts machen, da wir uns an die FIFA-Statuten halten müssen", so Bobic.

Erfreut zeigten sich Sportdirektor und Cheftrainer über die persönlichen Erfolgserlebnisse, die vier VfB-Akteure feierten. Martin Harnik, Kuzmanovic, Vedad Ibisevic und Cacau trafen für ihre Heimatländer. Vor allem für Cacau, der zuletzt bei Labbadia nicht von Anfang an spielte, eine Bestätigung seiner guten Verfassung. "Ich habe mich sehr für ihn gefreut. Cacau kam von der Bank, war gleich da und hat getroffen. Er hat auf einer Position gespielt, die er bei uns auch einnehmen könnte. Cacau verhält sich gut und gibt im Training Gas. Wir können ihn jederzeit bringen", sagte Labbadia.

"Ich hoffe, dass die Erfolgserlebnisse der Spieler mit dazu beitragen werden, dass wir in Hamburg ein gutes Spiel machen. Der HSV ist stärker, als es der Tabellenplatz vermuten lässt. Zuletzt haben die Hamburger gute Spiele abgeliefert. Sie haben eine gute Mischung im Team und ihre Formation gefunden, sind relativ stabil und verlieren nur wenige Spiele. Langsam schöpfen sie das Potenzial aus, das in der Mannschaft steckt. Ich erwarte ein intensives Spiel zweier Mannschaften auf Augenhöhe, die ähnlich Fußball spielen", so der Cheftrainer, der den HSV noch aus der Zeit kennt, als er an der Alster Chefcoach war.

"Ich habe gerne beim HSV gearbeitet. Das ist ein Traditionsverein mit hohen Erwartungen, ähnlich wie der VfB. Sie haben viel Qualität im vorderen Bereich. Teilweise kenne ich die Spieler noch persönlich. Paolo Guerrero ist in Topform, Mladen Petric ist immer gefährlich und Tolgay Arslan macht Druck aus der zweiten Reihe. Ivo Ilicevic haben wir damals zu Darmstadt und zu Fürth geholt, und Göktan Töre hat als 16-Jähriger bereits bei uns mittrainieren dürfen. Hamburg hat ein schönes Stadion, in dem es Spaß macht, zu spielen. Mit einem Sieg in Hamburg kann man viel Selbstvertrauen tanken. Wir werden uns sicherlich nicht verstecken", so Labbadia abschließend.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 02/03/2012 06:40
Bundesliga

Drei VfB-Stürmer, drei Tore



20 Minuten hatte Cacau im Länderspiel gegen Frankreich (1:2) Zeit, um seine letzte Bewerbung im Trikot des Deutschen Fußball-Bunds (DFB) abzugeben. 20 Minuten, um Bundestrainer Joachim Löw davon zu überzeugen, dass er den Stürmer Anfang Mai in seinen Kader für die EM in Polen und der Ukraine berufen muss. Fast hatte man das Gefühl, Cacau wollte in dieser kurzen Zeit unbedingt all das zeigen, was er kann. Nicht alles gelang. In der 90. Minute aber stand der gebürtige Brasilianer goldrichtig – und machte aus kurzer Distanz das 1:2.

Es war ein wichtiger Treffer – nicht in ers­ter Linie im Hinblick auf die Europameisterschaft, umso mehr aber für das Selbstvertrauen des Stürmers, der beim VfB Stuttgart zuletzt nur zweite Wahl war. „Es war gut, dass ich ein Tor gemacht habe. Es wird eng für mich bis zur EM. Aber ich möchte unbedingt dabei sein“, erklärte Cacau und fügte hinzu: „Ich habe die große Chance, und die will ich nutzen. Ich werde alles geben.“

Alles geben muss er nach dem letzten Länderspiel vor der EM-Nominierung nun in den verbleibenden Rückrundenspielen im VfB-Trikot. Und Cacau muss hoffen, dass er von Trainer Bruno Labbadia dafür auch die Chance bekommt. „Ich kämpfe im Training dafür, dass ich wieder von Anfang an spielen kann“, sagte der ehemalige Kapitän.

„Auch links ist Cacau eine Alternative“

Diese Einstellung kommt gut an, auch bei Fredi Bobic. „Das Tor hat ihm bestätigt, dass er auf dem richtigen Weg ist. Er trainiert fleißig und hängt sich voll rein. Es ist positiv, dass er sich nicht zurückzieht und schmollt“, sagte der Sportdirektor, der als ehemaliger Stürmer genau weiß, wie wichtig ein Länderspieltor ist. „Das bringt unheimlich viel Selbstvertrauen“, sagte er.

Cacaus Chancen auf einen Platz in der Startelf an diesem Samstag beim Hamburger SV (15.30 Uhr/Sky, Liga total) stehen trotzdem nicht besonders gut. Denn bis auf Shinji Okazaki (0:1 mit Japan gegen Usbekistan) waren seine Konkurrenten unter der Woche ebenfalls für ihre Nationalteams erfolgreich. Der Österreicher Martin Harnik zeigte beim 3:1-Sieg gegen Finnland ein starkes Spiel. Er traf zum 2:0 in der 54. Minute und holte wenig später noch einen Elfmeter heraus, den Andreas Ivanschitz verwandelte. Vedad Ibisevic kassierte mit Bosnien-Herzegowina gegen Brasilien zwar eine 1:2-Niederlage, holte sich aber durch seinen Treffer zum 1:1 (13.) Selbstvertrauen.

Bruno Labbadia war erfreut über seine drei erfolgreichen Angreifer.: „Das ist sehr schön. Ich hoffe, dass uns diese Erfolgserlebnisse am Samstag gegen den HSV beflügeln werden.“ Viel spricht dafür, dass nur Harnik und Ibisevic die Partie bei den Hanseaten von Beginn an beflügeln können. Links wird Labbadia wohl wieder auf Shinji Okazaki setzen, der in den vergangenen drei Spielen dreimal getroffen hat, auch wenn Labbadia erklärte: „Auch links ist Cacau eine Alternative.“ Dort hat er auch gegen Frankreich gespielt. Allerdings erklärte der Trainer auch: „Es ist schön, dass er von der Bank aus getroffen hat. Er war sofort da, das zeigt, dass man ihn jederzeit bringen kann.“ Es war ein deutlicher Hinweis auf das, was Labbadia von seinem Stürmer am Samstag erwarten könnte.

Wahrscheinlich bleiben Cacau also auch in Hamburg wieder nur ein paar Minuten, um seinen Trainer davon zu überzeugen, ihn bald wieder von Beginn an zu bringen.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 03/03/2012 07:20
Bundesliga

Behält Sakai seinen Platz hinten links?



Wer Cristian Molinaro (28) so reden hört, der könnte meinen, Gotoku Sakai (20) sei nicht sein Konkurrent beim VfB Stuttgart, sondern so etwas wie ein Freund. „Er hat seine Sache in allen drei Partien sehr gut gemacht“, sagt Linksverteidiger Molinaro über Linksverteidiger Sakai. „Man merkt, dass er U-21-Nationalspieler seines Landes ist – wenn man so ein Ziel erreicht hat, kann man überall spielen.“ Und weiter: „Wir unterhalten uns meist auf Englisch, und wir verstehen uns gut.“ Nun wäre es interessant zu hören, ob der Italiener Molinaro weiter so freundlich über den Japaner Sakai redet, wenn der auch an diesem Samstag beim Hamburger SV (15.30 Uhr/Sky und Liga total) von Beginn an hinten links ran darf.

Denn bisher war Sakai ja nur der Vertreter Molinaros, weil der nach seiner Roten Karte aus der Partie bei Bayer Leverkusen (2:2) für drei Spiele gesperrt wurde. Weil Sakai, der im Winter von Albirex Niigata ausgeliehen wurde, seine Sache aber gut machte und in der Offensive überzeugte, steht Trainer Bruno Labbadia jetzt vor der Qual der Wahl. Molinaros Sperre ist abgelaufen, doch Sakai ist bereit für seinen vierten Einsatz von Beginn an nacheinander. Muss der Italiener also auf die Bank? Jugend forsch oder routinierte Stammkraft, das ist die Frage. Labbadia steckt in der Zwickmühle.

Die Abwehrzentrale stellt sich von selbst auf

„Es ist schon so, dass der Profi, der vorher gespielt hat, einen kleinen Bonus besitzt“, sagt der Coach. Das spräche dafür, dass Molinaro in die Startelf zurückkehrt. Labbadia betont aber auch, dass Sakai viele Dinge gut gemacht habe – auch taktisch: „Positiv an ihm ist, dass er sich nicht gehen lässt, wenn er einen Fehler macht. Er zieht sein Spiel immer durch.“ Ob er das auch beim HSV machen darf, das lässt Labbadia bis zuletzt offen. „Es ist ein großer Konkurrenzkampf auf der linken Seite. Ich muss nach Gefühl entscheiden.“ Es käme wenig überraschend, wenn das für Sakai sprechen würde.

Denn Molinaro war vor seiner Rotsperre alles andere als ein Sicherheitsfaktor in der Defensive. Und im Spiel nach vorne überzeugte er auch nicht – im Gegensatz zu Sakai, der die linke Seite mit Landsmann Shinji Okazaki belebte, gute Flanken schlug und in der Abwehr bis auf wenige Ausnahmen sicher stand. Sakai hat das Momentum auf seiner Seite, wie es im Sport so schön heißt. Und Labbadia hat die Qual der Wahl, hinten links.

Die Abwehrzentrale dagegen stellt sich beim HSV quasi von selbst auf. Die beiden Innenverteidiger Serdar Tasci (Oberschenkelprobleme) und Georg Niedermeier (Rippenprellung) machten am Freitag das komplette Abschlusstraining mit – man kann davon ausgehen, dass sie fit für einen Einsatz in der Startelf sind. Das ist aber auch bitter nötig. Denn die eine Alternative, der Mexikaner Maza, kehrte erst am Freitag von einer Länderspielreise zurück. Und die andere, die fällt verletzt aus. Matthieu Delpierre hatte sich nach Ablauf seiner Rotsperre Hoffnungen auf sein Comeback gemacht, und Trainer Bruno Labbadia hätte „keine Bedenken gehabt, ihn reinzuwerfen“. Doch im Abschlusstraining zog sich der Franzose einen Pferdekuss zu. Er flog nicht mit nach Hamburg.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 03/03/2012 07:23
Bundesliga

Mit aller Macht gegen den Auswärtsfluch


HSV-Abwehrspieler Jeffrey Bruma (li.) drückt VfB-Stürmer Martin Harnik beim Kopfball nach unten. Das Hinspiel in der Mercedes-Benz-Arena entschied der Hamburger SV gegen den VfB Stuttgart mit 2:1 für sich

Irgendwie zieht sich das Ganze wie ein roter Faden durch diese Saison des VfB Stuttgart. Dass es Dinge gibt, die sich Bruno Labbadia einfach nicht erklären kann – bei aller Akribie in der Analyse und bei allem Gespür für seine Mannschaft.

Da ist das Verhalten bei Standardsituationen, das einst herausragend, zuletzt aber unglaublich fehlerhaft war. Oder diese seltsame Tatsache, dass sein Team innerhalb einer Partie erst gefestigt, dann völlig verunsichert und am Ende doch wieder souverän kickt. Und dann ist da noch diese Schwäche bei Bundesligaspielen in der Fremde. Wieder soll VfB-Trainer Bruno Labbadia erklären, und wieder kann er nur sagen: „Das ist schwer zu sagen.“ Und: „Ich kann mir das auch nicht zu 100 Prozent erklären.“ Schade eigentlich.

Denn die Schwäche ist vor dem Gastspiel des VfB an diesem Samstag (15.30 Uhr/Sky und Liga total) in Hamburg offensichtlich und durch Statistiken belegbar. In allen elf Auswärtsspielen dieser Saison hat der VfB nur zweimal gewonnen – bei den Abstiegskandidaten Freiburg und Kaiserslautern. Insgesamt sammelten die Roten in der Fremde nur neun von 33 möglichen Punkten und blicken derzeit auf eine richtig schwarze Serie zurück. In den vergangenen sieben Auswärtsspielen holte der VfB nur zwei Unentschieden, fünfmal setzte es eine Niederlage, und der letzte Sieg, das 2:0 beim 1. FC Kaiserslautern, ist bereits fünf Monate her. Dabei, wundert sich Labbadia, „ist es auswärts stellenweise ja eigentlich leichter geworden. Der Druck zu Hause ist immer sehr hoch, da muss man das Spiel machen.“ Womit der VfB so seine Probleme hat.

„Wir beenden unsere Serie“

Die Gegner jedenfalls haben das längst erkannt und überlassen den Roten in der Mercedes-Benz-Arena gern die Initiative – um ihnen dann das Leben schwerzumachen. Auswärts, so der Plan, müsste es genau andersherum funktionieren – damit der VfB seine Kontrahenten aus einer stabilen Defensive bei Ballgewinnen schnell auskontern kann. Doch genau diese Stärke der Rückrunde der vergangenen Saison ist Labbadias ­Team abhandengekommen. „Unsere Stärken, zum Beispiel das schnelle Umschalten, konnten wir auswärts nicht zeigen“, sagt der Coach. Dazu kamen zuletzt immer wieder andere Fehler, in Hannover waren es die Standards – schon war die Auswärtsbilanz vollends dahin. Doch nun gibt es Hoffnung.

Sagen sie zumindest beim VfB Stuttgart, wo sie Selbstvertrauen schöpfen aus dem 4:1-Sieg gegen den SC Freiburg (allerdings zu Hause) und den meist erfolgreichen Auftritten der Nationalspieler unter der Woche. „Viele hatten ein Erfolgserlebnis“, sagt Torhüter Sven Ulreich und fordert Mut und Aggressivität, „wir wollen in Hamburg punkten.“ Was dem VfB bei der Beendigung seiner Auswärtsmisere helfen könnte, ist die Heimschwäche des Gegners. Würde man in der Bundesligatabelle nur die Heimspiele berücksichtigen, stünde der HSV mit elf Punkten nur auf Platz 16, seit vier Spielen warten die Hamburger bereits auf einen Sieg. „Wir haben in den letzten Wochen zu Hause nicht so gut ausgesehen wie auswärts“, gibt HSV-Linksverteidiger Dennis Aogo zu. Deshalb sei es wichtig, „dass wir unseren Fans ein bisschen Spaß bringen“. Die Frage vor dem Duell HSV gegen VfB ist also: Wer beendet seine schwarze Serie?

Für Martin Harnik ist das keine Frage: „Wir beenden unsere Serie“, sagt der Österreicher, der unter der Woche für sein Nationalteam getroffen hat, und verbreitet allein durch seine Herkunft nochmals Hoffnung. Der Torjäger des VfB ist zwar der Sohn eines Österreichers, aber in Hamburg geboren und aufgewachsen. Damit hat er an diesem Samstag – genau: ein Heimspiel.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 03/03/2012 18:48
3. Liga

Torloses Unentschieden



„Mit dem Punkt bin ich sehr zufrieden“, sagte VfB II Trainer Jürgen Kramny nach 90 intensiven Minuten im Heimspiel gegen die Offenbacher Kickers. Dabei kam die junge VfB-Elf gut in die Begegnung und hatte nach sieben Minuten durch einen Schuss von der Strafraumgrenze von Christoph Hemlein die erste Tormöglichkeit, allerdings ging der Ball am langen Pfosten vorbei. Zwei Minuten später dann nach einem Freistoß der Offenbacher ein Pfiff von Schiedsrichter Rene Rohde. Der Referee ahndete ein Aufstützen von Antonio Rüdiger gegen Pascal Testroet und pfiff Elfmeter. Doch André Weis parierte den von Sead Mehic gut geschossenen Strafstoß bravourös. Nach einer Viertelstunde blockte Daniel Vier einen Schuss von Pascal Testroet in höchster Not gerade noch ab. Danach passierte vor beiden Toren nicht allzu viel, doch fünf Minuten vor dem Halbzeitpfiff war Öztürk Karatas frei durch, passte vor Torhüter Robert Wulnikowski aber uneigennützig zum mitgelaufenen Christoph Hemlein. Offenbachs Abwehrspieler Marcel Stadel konnte mit einem langen Bein vor dem einschussbereiten VfB-Stürmer klären. Damit ging es torlos in die Halbzeitpause.

Beide Abwehrreihen standen sicher

Die Gäste aus Offenbach brachten zwei neue Spieler zum zweiten Durchgang und hatten kurz nach dem Wiederanpfiff eine gute Konterchance, die die aufmerksame VfB-Abwehr aber gerade noch klären konnte. Danach mussten die 650 Zuschauer im GAZi-Stadion bis Mitte der zweiten Spielhälfte warten, ehe sie wieder eine Torchance zu sehen bekamen. Ein direkt getretener Freistoß von Tobias Rathgeb aus 25 Metern halbrechte Position faustete Robert Wulnikowski aus dem Eck. Bis zum Schlusspfiff versuchten zwar beide Mannschaften den entscheidenden Treffer zu erzielen, blieben in der Defensive aber sehr diszipliniert, so dass es bei der gerechten Punkteteilung blieb.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 03/03/2012 18:50
Serdar Tasci

150. Bundesligaspiel für den VfB



Kapitän Serdar Tasci trug am Samstagnachmittag in Hamburg zum 150. Mal in der Bundesliga das Trikot mit dem roten Brustring.

Als Serdar Tasci mit zwölf Jahren von den Stuttgarter Kickers in die Jugendabteilung des VfB wechselte, träumte er davon, irgendwann einmal in der Bundesliga das Trikot mit dem roten Brustring tragen zu dürfen. 13 Jahre später bestritt der Sohn türkischer Eltern am Samstagnachmittag beim Auswärtsspiel in Hamburg sein 150. Spiel für den VfB in der höchsten deutschen Spielklasse. Obwohl erst 24 Jahre jung, zählt Serdar Tasci zu den erfahrensten und abgeklärtesten Akteuren des VfB. 2007 feierte der gebürtige Esslinger mit dem Gewinn der Deutschen Meisterschaft den bis dato größten Erfolg seiner Karriere. Doch auch schon in der Jugend lernte Serdar Tasci, was es bedeutet, mit dem VfB-Wappen auf der Brust Titel zu holen. 2004 wurde er mit den B-Junioren und 2005 mit den A-Junioren Deutscher Meister. Damals wie heute gehörte Serdar Tasci zu den Leistungsträgern seiner Mannschaft.

Acht Treffer im Fußball-Oberhaus

Seit dem Wintertrainingslager trägt der sympathische Abwehrspieler nun auch die Kapitänsbinde am rechten Oberarm. Nachdem der Mannschaftsrat neu gewählt wurde, bestimmte Cheftrainer Bruno Labbadia das VfB-Eigengewächs zum Spielführer. Konstant gute Leistungen in der Vergangenheit und der Respekt, den die Kollegen Serdar Tasci entgegenbringen, prädestinieren den Innenverteidiger als Kapitän. Von den bisher 23 absolvierten Spielen in der Saison 2011/2012 bestritt Serdar Tasci 22 Partien über die volle Distanz. Einzig eine Verletzung machte am 22. Spieltag in Hannover einen Einsatz unmöglich. Neben seiner Zweikampfhärte, seinem sicheren Stellungsspiel und seiner guten Übersicht im Spielaufbau besticht Serdar Tasci in Defensive und Offensive mit seiner Kopfballstärke. Zweimal war der VfB-Kapitän in der laufenden Spielzeit bereits im gegnerischen Strafraum erfolgreich, insgesamt stehen acht Treffer im Fußball-Oberhaus auf dem Konto Tascis.

Hoffen auf den Anruf von Joachim Löw

Seine Qualitäten durfte Serdar Tasci auch schon 14-mal in der deutschen Nationalmannschaft unter Beweis stellen. Das Highlight seiner noch jungen Karriere im DFB-Dress war mit Sicherheit die Teilnahme an der Weltmeisterschaft 2010 in Südafrika, als Deutschland WM-Dritter wurde.

Zeigt Tasci auch in den verbleibenden elf Bundesligaspielen konstant gute Leistungen, so darf er sicherlich auch noch auf den Anruf von Bundestrainer Joachim Löw und eine Teilnahme an der EM 2012 im Sommer hoffen.

Wir gratulieren Serdar zu seinem 150. Bundesligaspiel und sind guter Dinge, dass noch viele weitere Spiele im Trikot des VfB und der deutschen Nationalmannschaft für den Kapitän hinzukommen!

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 03/03/2012 18:54
Bundesliga

Starke Auswärtsleistung



Sieben Spiele mussten die VfB-Fans auf einen Auswärtssieg ihrer Mannschaft warten, am Samstag war es dann endlich mal wieder soweit. Mit 4:0 gewann das Team von Bruno Labbadia beim HSV. Im ersten Durchgang brachten Vedad Ibisevic und Zdravko Kuzmanovic den VfB mit 2:0 in Führung, nach dem Seitenwechsel legten Kuzmanovic mit dem zweiten Elfmeter des Spiels sowie Martin Harnik nach. Kurz nach dem 3:0 für den VfB sah Paolo Guerrero nach einem üblen Foul an Sven Ulreich die rote Karte.

Bruno Labbadia hatte gegen die Rothosen keinen Grund, seine im Baden-Württemberg-Derby siegreiche Mannschaft zu verändern, zumal die unter der Woche angeschlagenen Serdar Tasci und Georg Niedermeier einsatzbereit waren. Der VfB-Kapitän kam so zu seinem 150. Bundesligaspiel im Trikot mit dem roten Brustring, und Niedermeier biss trotz Rippenanbruchs auf die Zähne.

Die Konstanz in der Viererkette sollte sich bezahlt machen, schließlich konnten sich die Hamburger während der 90 Minuten kaum nennenswerte Torchancen erarbeiten. Ganz anders sah das auf Seiten des VfB aus, der gut ins Spiel fand, auf seine Gelegenheiten lauerte und aus einer guten Ordnung heraus agierte.

Aus zwölf Metern überlegt zur Führung eingeschoben

Es dauerte bis zur zehnten Minute, ehe HSV-Keeper Jaroslav Drobny das erste Mal eingreifen musste. Shinji Okazaki hatte sich auf seiner linken Seite schön durchgesetzt, in die Mitte geflankt, wo Tamas Hajnal aus etwa zehn Metern zum Kopfball kam. Mit den Fingerspitzen lenkte der tschechische Nationaltorhüter die Kugel über sein Gehäuse. Wenig später legte Vedad Ibisevic kurz vor der Strafraumgrenze quer auf Hajnal, dessen Schuss jedoch weit über das HSV-Tor ging. In der Folge neutralisierten sich die beiden Mannschaften weitestgehend, beide Abwehrreihen griffen früh an und zwangen die Mittelfeldspieler zu schnellen Abspielen, die häufig in Fehlpässen gipfelten. Umso überraschender fiel dann aber in der 23. Minute das 1:0 für den VfB. Nach einem Abwehrfehler von Dennis Diekmeier landete der Ball bei Hajnal, der drei Verteidiger auf sich zog und dann kurz vor dem Sechzehner auf Ibisevic durchsteckte. Mit einer Körpertäuschung ließ der bosnische Auswahlspieler HSV-Verteidiger Slobodan Rajkovic ins Leere laufen und schob aus zwölf Metern überlegt zur Führung für sein Team ein.

Mit der Führung im Rücken machte der VfB weiter Druck und wäre durch Martin Harnik beinahe zum 2:0 gekommen. Nach einem Traumpass von Hajnal tauchte der gebürtige Hamburger plötzlich alleine vor Drobny auf, doch der VfB-Stürmer scheiterte am HSV-Keeper. Der zweite Treffer für den VfB wurde von den rund 2.500 mitgereisten VfB-Fans dann aber doch noch gefeiert, und zwar in der 31. Minute. Torschütze zum 2:0 für die Labbadia-Elf war Zdravko Kuzmanovic vom Elfmeterpunkt aus. Zuvor hatte Rajkovic VfB-Angreifer Okazaki im Sechzehner im Luftduell umgerempelt, sodass Schiedsrichter Peter Sippel folgerichtig auf den Punkt zeigte.

Gegen Ende des ersten Durchgangs erhöhte der Gastgeber das Tempo ein wenig und versuchte, etwas für die Offensive zu tun. Doch sowohl der Freistoß von Mladen Petric aus gut 22 Metern, als auch der Drehschuss von Paolo Guerrero von der Strafraumecke, stellten Sven Ulreich im Tor des VfB vor keine allzu großen Probleme. Mit der verdienten 2:0-Führung für den Gast aus Stuttgart ging es dann in die Kabinen.

Kuzmanovic übernahm die Verantwortung

Der Auftakt nach dem Seitenwechsel verlief nach Maß für den VfB. Wenige Sekunden nach Wiederanpfiff legte Harnik die Kugel vorbei an Rajkovic, der sein Bein stehen ließ, über das der Österreicher auf der Sechzehnerlinie stolperte. Zum zweiten Mal an diesem Nachmittag entschied Referee Sippel auf Strafstoß, und wieder übernahm Kuzmanovic die Verantwortung und traf zum 3:0.

Der HSV antwortete mit ein paar wütenden Angriffen, doch ein Kopfball von Petric in der 48. Minute verfehlte das Ziel knapp. Die Wut der Norddeutschen war vor allem Guerrero anzumerken, der sich in der 54. Minute jedoch zu einer üblen Attacke von hinten in die Beine von Sven Ulreich an der Eckfahne hinreißen ließ. Ohne zu zögern zeigte Sippel dem Peruaner die rote Karte. Nach dem Platzverweis für den HSV ließ der VfB nichts mehr anbrennen und kam seinerseits noch zu ein paar guten Gelegenheiten. Ein Kopfball von Ibisevic wurde auf der Linie geklärt, der eingewechselte Christian Gentner scheiterte mit einem Schuss aus kurzer Distanz an der Reaktion von Jaroslav Drobny, Niedermeier setzte einen Versuch nach einem Eckball neben den Pfosten, und Ibisevic zielte nach Vorlage von Khalid Boulahrouz am Tor des HSV vorbei.

Der vierte Treffer des Spiels gelang dem VfB dann aber dennoch. Wie schon in den vergangenen Partien traf Martin Harnik auch gegen den Hamburger SV. Nach schöner Vorarbeit des eingewechselten Cacau und Ibisevic lief der Rechtsaußen alleine auf Drobny zu und ließ dem Tschechen dieses Mal keine Abwehrchance.

Am Ende gewann der VfB auch in dieser Höhe verdient gegen den Hamburger SV und setzte sich noch weiter ab von der unteren Tabellenregion.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 03/03/2012 18:55
Bundesliga

Stimmen zum Spiel



Nach dem überzeugenden Auswärtssieg in Hamburg ging www.vfb.de auf Stimmenfang.

VfB-Cheftrainer Bruno Labbadia: "Ich komme immer gerne nach Hamburg und freue mich natürlich umso mehr, in diesem Spiel als Sieger vom Platz zu gehen. Die Mannschaft hat taktisch ein sehr gutes Spiel gezeigt. Kompliment an mein Team. Jeder hat aus der Geschlossenheit seine eigene Stärke gezogen, dadurch haben wir das Spiel verdient mit 4:0 gewonnen."

HSV-Coach Thorsten Fink: "Das war ein verdienter Sieg für den VfB. Aber nach dem Spiel will ich jetzt nicht alles schlecht reden, genauso wie ich nach guten Leistungen nicht alles gut reden will. Wir stehen verdient dort, wo wir gerade stehen. Im nächsten Spiel müssen wir wieder Gas geben. Die rote Karte von Paolo ging zu weit, darüber werden wir intern noch sprechen."

VfB-Sportdirektor Fredi Bobic: "Wir standen von Beginn an sehr sicher in der Defensive, haben nichts aufkommen lassen, den Ball immer wieder in die Nahtstellen gespielt und zur Halbzeit verdient geführt. Das schnelle 3:0 nach der Pause war immens wichtig, anschließend haben wir die Partie souverän zu Ende gespielt. Ab jetzt gilt unser ganzer Fokus dem Heimspiel gegen Kaiserslautern."

VfB-Abwehrspieler Khalid Boulahrouz: "Am Anfang mussten wir uns noch suchen, sind dann aber immer besser ins Spiel gekommen. Nach den ersten zwei Toren waren wir klar überlegen und haben das bis zum Ende gehalten. Es war ein herrlicher Sieg, den wir jetzt genießen können und es war wichtig, dass wir zu Null gespielt haben."

VfB-Torschütze Martin Harnik: "Wir wollten dem HSV von Anfang an keine Chance lassen, das ist uns sehr gut gelungen. Insgesamt waren wir heute das stärkere Team. Das 3:0 direkt nach der Pause war wichtig, um dem HSV den Schwung aus der Halbzeit zu nehmen. Das 4:0 war klasse vorbereitet, den musste ich machen, da ich in der ersten Hälfte schon hätte treffen müssen."

VfB-Doppeltorschütze Zdravko Kuzmanovic: "Es war ein sehr gutes Spiel von uns, vor allem in der ersten Hälfte. Ich bin es ja schon gewöhnt, die Elfmeter zu schießen, und es ist gut, der Mannschaft zu helfen, wenn sie reingehen. Der HSV hatte fast keine Chance und wir haben verdient mit 4:0 gewonnen."

VfB-Torschütze Vedad Ibisevic: "Ich habe zwar schon mal gegen Hamburg getroffen, aber in Hamburg war es mein erstes Tor. Aber mein Treffer war nicht so wichtig, Hauptsache ist, das wir hier gewonnen haben. Jetzt haben wir eine Mini-Serie gestartet und müssen genauso gegen Kaiserslautern auftreten, um auch da drei Punkte zu holen."

HSV-Linksverteidiger Marcell Jansen: "Wir haben es heute einfach nicht geschafft, genügend Druck auf den Gegner auszuüben, dafür ist das dem VfB gut gelungen. Wir müssen Lösungen finden, sonst kommen wir keinen Schritt weiter. Der VfB konnte heute mit offenem Visier immer wieder auf unsere Viererkette zulaufen."

HSV-Kapitän Heiko Westermann: "Wenn man einen schlechten Tag hat, sollte man wenigstens Leidenschaft zeigen, das hat heute aber nur der VfB gezeigt. Von der ersten Minute an haben wir den unbedingten Willen vermissen lassen, dieses Spiel gewinnen zu wollen."

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 06/03/2012 15:17
Zdravko Kuzmanovic

Aufstellung gerechtfertigt



Zdravko Kuzmanovic wollte trotz doppeltem Länderspieleinsatz unter der Woche in Hamburg unbedingt spielen.

Wer vor dem Auswärtsspiel des VfB beim Hamburger SV gedacht hätte, Zdravko Kuzmanovic würde um eine Verschnaufpause bitten und einem seiner Kollegen freiwillig den Vortritt lassen, der kennt den serbischen Nationalspieler schlecht. Ehrgeiz und Selbstbewusstsein zeichnen Kuz aus, das er aber auch konditionell und mental voll auf der Höhe ist, stellte er am Samstagnachmittag in der Imtech-Arena eindrucksvoll unter Beweis. Dabei hätte sich niemand wundern müssen, wenn anstelle der Nummer acht des VfB ein anderer Akteur von Beginn an aufgelaufen wäre, schließlich war Kuzmanovic am Dienstag und am Mittwoch insgesamt 170 Minuten für sein Heimatland im Einsatz. "Kuz wollte unbedingt spielen, nachdem er am vergangenen Wochenende im Derby schon eine gute Leistung gezeigt hat. Und man muss sagen, dass er seine Aufstellung absolut gerechtfertigt hat", sagte Bruno Labbadia am Tag nach dem 4:0-Sieg seiner Mannschaft gegen den HSV.

Platt nach 60 Minuten

Noch am Donnerstag war sich der Cheftrainer nicht sicher, ob Zdravko Kuzmanovic bis Samstag wieder rechtzeitig fit sein würde. 90 Minuten am Dienstag gegen Armenien und 80 Minuten am Mittwoch gegen Zypern, dazu die Reisestrapazen, forderten schließlich ihren Tribut. Doch vor allem in der ersten Hälfte war Kuzmanovic Teil einer insgesamt sehr guten VfB-Mannschaft. "Nach 60 Minuten hat man dann aber schon gemerkt, dass Kuz platt war", so Labbadia. Zu diesem Zeitpunkt hatte der im Schweizerischen Thun geborene Rechtsfuß das Spiel mit seinem zweiten Tor aber bereits vorläufig entschieden. Wie schon im ersten Durchgang übernahm der 24-Jährige nach einem Elfmeterpfiff die Verantwortung, schnappte sich die Kugel und netzte zum 3:0 ein. Schoss er beim 2:0 noch flach in die rechte Ecke, entschied sich Kuz beim zweiten Strafstoß für die Variante halbhoch links neben den Pfosten.

Es war sein insgesamt drittes Elfmetertor in der laufenden Spielzeit. In der vergangenen Saison erzielte Kuzmanovic, der im Sommer 2009 vom AC Florenz zum VfB wechselte, von seinen neun Saisontoren vier vom Elfmeterpunkt aus. "Kuz ist bei Standardsituationen und beim Elfmeterschießen mental unglaublich stark. Vom Punkt lässt er den Torhütern fast keine Chance", lobte Sportdirektor Fredi Bobic.

"Das ist unvorstellbar"

Und auch Kuz selber freute sich über sein Kunststück, innerhalb eines Spiels zwei Elfmetertore zu erzielen: "Ich schieße gerne die Elfmeter und bin es mittlerweile ja auch schon gewohnt. Natürlich ist es schön, wenn die Schüsse reingehen und ich der Mannschaft damit helfen kann. Vor allem das 3:0 so kurz nach der Pause war wichtig, da wir anschließend etwas beruhigter spielen konnten."

Trotz der Freude über den souveränen 4:0-Auswärtssieg in Hamburg war die Wut von Fredi Bobic über die Teilnahme Serbiens an einem Turnier mitten in der laufenden Saison auch nach dem Spiel noch nicht ganz verraucht. "Man muss sich mal vorstellen, wie groß in Deutschland der Aufschrei wäre, wenn der DFB zwei Länderspiele an zwei Tagen hintereinander austragen würde. Das ist unvorstellbar", so Bobic.

Immerhin haben Kuzmanovic und seine Kollegen am Montag frei und können sich etwas ausruhen. Am Dienstag beginnt dann aber bereits wieder die Vorbereitung auf das nächste Heimspiel am Freitagabend gegen den 1. FC Kaiserslautern.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 06/03/2012 15:19
Bundesliga

Noch vier Freitagsspiele



Die DFL Deutsche Fußball Liga GmbH hat die verbleibenden Bundesligaspieltage bis zum Saisonende am 5. Mai 2012 exakt terminiert.

Beginnend mit dem anstehenden Heimspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern muss der VfB noch vier Freitagabendspiele bestreiten. Das ergab die zeitgenaue Ansetzung der DFL für die verbleibenden Spieltage der laufenden Saison.
So wird die Labbadia-Elf das Gastspiel beim amtierenden Deutschen Meister Borussia Dortmund am Freitag, 30. März, um 20.30 Uhr bestreiten. Und auch das Heimspiel gegen Werder Bremen bildet den Auftakt des 31. Spieltags.
An den beiden letzten Spieltagen finden üblicherweise alle Spiele zeitgleich zur klassischen Zeit am Samstagnachmittag um 15.30 Uhr statt. Am 33. Spieltag spielt der VfB beim FC Bayern München, das Bundesliga-Finale steigt zu Hause am 5. Mai gegen den VfL Wolfsburg in der Mercedes-Benz Arena.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 06/03/2012 15:20
Bundesliga

Spürbarer Schulterschluss



Vor dem 25. Spieltag macht www.vfb.de den Teamcheck beim nächsten Gegner 1. FC Kaiserslautern.

Die nackten Zahlen sprechen eigentlich eine deutliche Sprache: Drei Siege in 24 Spielen, 16 Tore in 36 Stunden Bundesliga-Fußball, 19 von 72 bis dato möglichen Punkten. Die Statistik weist den 1. FC Kaiserslautern derzeit als vom Abstieg bedroht aus.

Wer nun aber glaubt, dass sich der Traditionsverein aus der Pfalz bereits aufgegeben hat, der irrt gewaltig. Der FCK macht seit Wochen genau das, was den Spielstil der Roten Teufel seit jeher mitgeprägt hat, sie kämpfen verbissen um jeden Treffer und um jeden einzelnen Punkt. Am vergangenen Wochenende rang die Elf von Trainer Marco Kurz dem VfL Wolfsburg ein torloses Remis ab, das allerdings weitaus mehr wert war als der Zähler, der auf dem Punktekonto verbucht werden konnte.

Denn im Fritz-Walter-Stadion vollzog sich ein für jedermann spürbarer Schulterschluss zwischen Mannschaft und Anhängerschaft. "Wir haben den richtigen Schritt nach vorne gemacht, haben uns viel besser präsentiert als noch im Mainz. Das haben die Fans auch honoriert und uns auch nach dem Spiel noch aufgemuntert. Das ist wichtig und gibt uns Mut. Mit diesem Einsatz und diesem Zusammenhalt holen wir auch wieder die nötigen Punkte", betonte Rechtsverteidiger Florian Dick nach der Partie. Die Pfalz rückt noch enger zusammen für den Ligaverbleib des FCK. Israelflaggen und Pro-Shechter-Plakate

Ein klares Signal und zudem auch eine deutliche Reaktion auf die rassistischen Schmährufe rechtsradikaler Hooligans gegen den israelischen Stürmer Itay Shechter bei einer Trainingseinheit. Die Lauterer Fangemeinde zeigte den Nazis im übertragenen Sinn daraufhin die rote Karte: Israelflaggen und Pro-Shechter-Plakate waren im Stadion zu sehen und über 1.500 Fan-Emails mit Solidaritätsbekundungen erreichten den 1. FC Kaiserslautern.

Der Stürmer sagte hierzu und zu dem Vorfall insgesamt: "Fünf oder sechs Leute werden mich nicht hier wegbringen. Das sind Dinge, die nichts im Fußball zu suchen haben. Ich vertraue auf Stefan Kuntz und den Verein, dass sie das Problem in den Griff bekommen. Ich liebe Deutschland und ich liebe Kaiserslautern. Der FCK hat normalerweise die besten Fans der Liga."

Statt nur mit Worten hätte er sich am liebsten auch noch mit Toren für den großen Zuspruch bedankt, war aber verletzungsbedingt zum Zuschauen verdammt. Der Israeli war es auch, der beim letzten FCK-Sieg in dieser Saison am 10. Spieltag, dem 1:0-Erfolg gegen den SC Freiburg, den Treffer beisteuerte.

Ohne weitere Tore des Sommerneuzugangs sowie eine allgemeine Steigerung aller Offensivkräfte des FCK wird es aber wohl schwer mit dem Erreichen des Klassenerhalts. Zumal kein leichtes Unterfangen – auch weil mit dem Ausfall von Dorge Kouemaha, der sich Ende Februar einen Achillessehnenriss zuzog, die Personaldecke im Sturm dünner geworden ist.

Deshalb setzte Marco Kurz im Angriff jüngst nun neben den etablierten Kräften auch auf Youngster Andrew Wooten, den er als Joker ins Rennen schickte. Der U23-Stürmer, der mit 15 Treffern zu den torgefährlichsten Akteuren der Regionalliga West zählt, hätte sein starkes Bundesliga-Debüt gegen Wolfsburg sogar beinahe mit einem Tor gekrönt, was allerdings ein Abwehrbein des VfL gerade noch zu verhindern wusste. Es wäre womöglich der Siegtreffer und damit der endgültige Befreiungsschlag gewesen, der die Lauterer weg von Platz 18 gebracht hätte.

So aber hat man vier Punkte Rückstand auf Rang 15 und wird bis zum 34. Spieltag alles geben für den Klassenerhalt.

So könnte der FCK gegen den VfB spielen:

Sippel - Dick, Abel, Simunek, Jessen - Sukuta-Pasu, Borysiuk, Tiffert, de Witt, Derstroff - Wagner

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 06/03/2012 15:25
Bundesliga

Kaiserslautern kann kommen



Zum Auftakt in die Trainingswoche vor dem Heimspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern am Freitagabend strahlte die Sonne über dem Trainingsgelände des VfB. Das frühlingshafte Wetter und die zwei hohen Siege zuletzt gegen den SC Freiburg und in Hamburg sorgten für gute Stimmung unter den VfB-Profis.

Nach einer Einheit Life Kinetik und einem Aufwärmprogramm unter der Leitung von Konditions- und Rehatrainer Christos Papadopoulos lag der Schwerpunkt am Vormittag auf Offensivaktionen, Umschaltspiel und Torabschlüsse. Dinge, die der VfB in den vergangenen Partien hervorragend umgesetzt hat, aber noch weiter perfektioniert werden können.

Wieder voll mittrainieren konnte nach seinen Adduktorenproblemen Ibrahima Traoré, entsprechend gut gelaunt sagte er auch nach dem Training: "Ich fühle mich gut und habe keine Probleme mehr." Serdar Tasci (leichte Oberschenkelprobleme) stieg nach einem individuellen Aufwärmprogamm etwas später ins Mannschaftstraining ein. Matthieu Delpierre und Mamadou Bah (beide Pferdekuss) trainierten separat mit Christos Papadopoulos. Mittelfeldspieler Bah wird voraussichtlich am Mittwoch wieder mit den Kollegen trainieren, Abwehrspieler Delpierre soll gegen Ende der Woche wieder einsteigen. Einzig Georg Niedermeier blieb im VfB-Clubzentrum. Aufgrund seiner angebrochenen Rippe absolvierte der Innenverteidiger nur die Life Kinetik Einheit und arbeitete anschließend individuell.

Der Rest zeigte sich bei den Spielen zwei gegen eins und drei gegen zwei mit anschließenden Kontersituationen einsatzfreudig und zielsicher. Kein Wunder, trafen die VfB-Angreifer in den vergangenen fünf Spielen immerhin 17-mal ins gegnerische Tor. Dieser Lauf soll möglichst auch am Freitag gegen den Tabellenletzten aus der Pfalz fortgesetzt werden, schließlich könnte man sich mit einem weiteren Sieg noch näher an die oberen Tabellenplätze heran schieben.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 06/03/2012 15:30
Pawel Pogrebnjak

Der "Hattrick Hero" des FC Fulham



Es war kein schönes Ende, aber beide Seiten waren schließlich froh: Als Stürmer Pawel Pogrebnjak den VfB Stuttgart kurz vor dem Ende der Wintertransfer-Periode am 31. Januar in Richtung England verließ, war der VfB froh, noch rund 500.000 Euro zu bekommen. Im Sommer wäre der Vertrag des Russen ausgelaufen und Fredi Bobic und Co. hätten keinen Cent gesehen.

Das Überraschende nun: Pawel Pogrebnjak, der in zweieinhalb Jahren lediglich 15 Bundesligatreffer für den VfB erzielte, hat beim FC Fulham voll eingeschlagen: Fünf Treffer in drei Partien, alle Spiele wurden gewonnen. "Ich spüre großes Vertrauen, das beflügelt mich", begründet der 28-jährige Stürmer seinen aktuellen Lauf.

Das erste Premier-League-Tor nach 16 Minuten

Bei seinem Debüt (2:1 gegen Stoke City) benötigte Pogrebnjak nur 16 Minuten, um sein erstes Liga-Tor und den Führungstreffer für seine Mannschaft aus dem Londoner Westen zu erzielen. Die zweite Partie für Fulham entschied er alleine - beim 1:0 gegen die Queens Park Rangers traf er nach sieben Minuten - und auch in seiner dritten Partie schoss er den FC Fulham in Führung: Im Heimspiel gegen die Wolverhampton Wanderers traf der russische Nationalspieler nicht nur in der 36. Minute zum 1:0, sondern auch kurz vor dem Halbzeitpfiff zum 2:0 und in der 61. Minute zum 4:0.

Und kurz nachdem US-Nationalspieler Clint Dempsey den 5:0-Endstand markierte (83.), wurde der Neuzugang vom VfB ausgewechselt und von den Fulham-Fans gefeiert. Wie der Klub stolz mitteilt, ist Pogrebnjak der Erste im FFC-Trikot, dem Tore in den ersten drei Partien gelangen. Die "Daily Mail" bezeichnete ihn gar als "hattrick hero". Und ja, es ist derselbe Fußballer, dem die Stuttgarter Anhänger oft beim Verstolpern und Verheddern zusehen mussten.

"Es ist schade, dass es auf diese Weise zu Ende ging"

"Bei uns hat er ein anderes Gefühl bekommen. Wir haben ihm versprochen, dass er seine Spiele bekommen wird. Er weiß einfach, dass er auflaufen wird", so Fulham-Coach Martin Jol über das große Vertrauen zu seinem neuen Stürmer. Pogrebnjak selbst muss bei der Frage nach dem größten Unterschied zwischen dem englischen Tabellenachten und dem deutschen Tabellenachten lachen: "Ich spiele immer!"

Beim VfB, der ihn im Sommer 2009 für 4,8 Millionen Euro als Nachfolger für Mario Gomez aus St. Petersburg geholt hatte, "war ich sehr gerne - es ist schade, dass es auf diese Weise zu Ende ging." Russischen Journalisten gegenüber soll er das Verhalten der VfB-Führung ihm gegenüber als "schweinisch" bezeichnet haben, hatte diese Meldung kurz darauf aber dementiert.

EM? "Ich bin sehr zuversichtlich"

Offenbar geht der VfB als Verlierer aus dem Dreier-Geschäft mit dem FC Fulham und Pawel Pogrebnjak hervor: Die Schwaben haben für 15 Bundesligatore über vier Millionen Euro Verlust gemacht, der Premier-League-Klub hingegen scheint für eine halbe Million einen neuen Torjäger gefunden zu haben.

Und Pogrebnjak scheint in dieser Form locker auf den russischen EM-Zug aufspringen zu können: "Die Chancen bei der Europameisterschaft dabei zu sein, sind jetzt wieder gut. Ich spiele, ich treffe. Mehr kann ich nicht tun. Ich bin sehr zuversichtlich." Beim jüngsten Testspiel der russischen Mannschaft gegen das dänische Team um VfB-Mittelfeldmann William Kvist in Kopenhagen wurde er zur zweiten Halbzeit eingewechselt. Pogrebnjak traf nicht, Russland siegte mit 2:0 - wenn man einen Lauf hat, reicht manchmal offenbar die bloße Anwesenheit.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 06/03/2012 15:31
Bundesliga

Zauber-Fußball mit Ibisevic und Harnik



Klar, die Tore sind immer noch das Wichtigste im Fußball. Aber ein Trainer ist ja immer auch Ästhet, Genießer, ein Liebhaber des Außergewöhnlichen. Und so kam es am Samstag in Hamburg, dass der VfB gerade vier Treffer gegen den HSV erzielt hatte – und Bruno Labbadia mitten in seinen Ausführungen plötzlich abschweifte und auf die Begegnung gegen den SC Freiburg zu sprechen kam. Genauer: auf das 1:0 durch Martin Harnik (24). Dabei ging es ihm gar nicht so sehr um den Österreicher, sondern um den Mann, der den Treffer eingeleitet hatte.

Nach Zuspiel von Gotoku Sakai war Harnik in den Strafraum gezogen, Vedad Ibisevic (27) hatte die Ballannahme angetäuscht und somit die Gasse für seinen Sturmpartner geöffnet. „Das war ein Traum, wie er den Weg für Harnik aufgemacht hat“, schwärmte Labbadia über den Bosnier, der in der ­Winterpause für knapp fünf Millionen Euro Ablöse von 1899 Hoffenheim auf den Cannstatter Wasen gekommen war.

Bitte, so viel Lobpreisung für den Mittelstürmer ist kein Einzelfall. Nicht bei Bruno Labbadia, der dessen Qualitäten so zusammenfasst: „Auch wenn er nicht trifft, reißt er Lücken, macht tolle Laufwege – auch defensiv.“ Nicht bei den Mitspielern, von denen Khalid Boulahrouz sagt: „Vedad arbeitet unheimlich viel für die Mannschaft. Er hält die Bälle, verlagert das Spiel, das macht er überragend.“ Und nicht bei Sportdirektor Fredi Bobic, der sagt: „Einen wie ihn haben wir gebraucht. Er ist immer präsent, behauptet mit großer Ruhe die Bälle, bindet die Gegenspieler und arbeitet für die Halbstürmer und unseren Zehner.“ Also Martin Harnik, Shinji Okazaki und Tamas Hajnal.

„Es macht Spaß, mit ihm ­zusammenzuspielen“

Keine Frage: Vedad Ibisevic hat bereits nachhaltig Eindruck hinterlassen. Bei Cacau wissen die Mitspieler viel zu häufig nicht, was in dessen Kopf vorgeht. Der deutsche Nationalstürmer ist zu unberechenbar, außerdem ist er kein typischer Knipser und keiner, der die anderen vor dem gegnerischen Tor verlässlich in Szene setzt. Insofern bringt Vedad Ibisevic ganz neue Qualitäten in den Angriff der Roten, die seit der Winterpause 18 Treffer erzielt haben – so viele wie keine andere Bundesligamannschaft. Zwei Tore und vier Vorlagen in den letzten vier Spielen für Ibisevic können sich sehen lassen. „Im Moment läuft es sehr gut, das genieße ich“, sagt er über ­seinen gelungenen Einstand.

Da ist er nicht der Einzige. Vor allem Martin Harnik blüht an der Seite seines neuen Partners auf. Acht Tore hat der österreichische Nationalspieler in sieben Rückrundenspielen erzielt – viermal profitierte er dabei von Ibisevic.

Beim 5:0 gegen Hertha BSC erzielte ­Harnik das 2:0 – Vorarbeit Ibisevic.

Gegen Hannover 96 traf Harnik zum 1:4 (Endstand 2:4) – nach Zuspiel von Ibisevic.

Gegen Freiburg (4:1) führte die Körpertäuschung von Ibisevic zum 1:0 durch Harnik.

In Hamburg profitierte Harnik bei seinem Treffer zum 4:0-Endstand von Ibisevic, der den Ball uneigennützig auf ihn weitergeleitet hatte. „Das war klasse vorbereitet, den musste ich machen“, sagte Harnik, „Vedad ist nach vorn immer präsent und eine Bereicherung für unser Spiel. Es macht Spaß, mit ihm ­zusammenzuspielen.“

Harnik jagt Bobic’ Vereinsrekord

Dank Ibisevic jagt Harnik jetzt sogar einen Vereinsrekord der Roten. Den hält Fredi Bobic. In der Saison 1995/96 hatte der Manager sieben Tore in sieben aufeinanderfolgenden Bundesligaspielen erzielt. Harnik hat in den letzten fünf Spielen fünfmal getroffen. Gelingt ihm das auch in den nächsten Partien gegen den 1. FC Kaiserslautern, in Hoffenheim und gegen den 1. FC Nürnberg, hat er Bobic entthront. „Das darf er gerne“, sagt der Manager, „jedes Tor bringt uns nach vorn.“

Und in der Tabelle womöglich weiter nach oben. Womöglich noch in die Europa-Liga? Da will sich Vedad Ibisevic nicht zu weit aus dem Fenster lehnen. „Nach dem 2:4 in Hannover hat darüber keiner nachgedacht. Und das liegt erst zwei Wochen zurück“, sagt er. Ganz schön defensiv für einen Vollblutstürmer. Aber solange er sich weiter auf dem Platz austobt, soll es allen recht sein.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 07/03/2012 17:28
Vedad Ibisevic

"Es hat sich alles bestätigt"



Vedad Ibisevic äußerte sich im Interview mit www.vfb.de über die Wochen seit seinem Wechsel und die beiden bevorstehenden Spiele.

Nach gerade einmal sechs Bundesligaspielen im Trikot mit dem roten Brustring hat sich Vedad Ibisevic, im Winter von der TSG Hoffenheim nach Bad Cannstatt gewechselt, in der Startelf des VfB festgespielt. Zwei Partien Anlauf hat der bosnische Nationalspieler gebraucht, ehe er beim 5:0-Heimsieg gegen Hertha BSC zum ersten Mal für seinen neuen Verein traf. Seitdem sind vier Assists und ein weiteres Tor für den 27-Jährigen dazugekommen.

Am Dienstag nahm sich der Mittelstürmer Zeit für ein Gespräch mit www.vfb.de, um über seinen Wechsel zum VfB, das Zusammenspiel mit den neuen Kollegen und die beiden bevorstehenden Spiele gegen die Roten Teufel und seinen Ex-Klub Hoffenheim zu sprechen.

Hallo Vedad, mittlerweile bist du schon seit etwa fünf Wochen beim VfB. Wie hast du dich eingelebt und wie gefällt dir Stuttgart?
Vedad Ibisevic: "Ich habe mich sehr gut eingelebt und fühle mich rundum wohl. Die Menschen im Verein und die Fans haben es mir einfach gemacht. Noch pendele ich zwischen Bad Rappenau und Stuttgart hin und her, wenn es zu viel wird, schlafe ich im Hotel. Ich bin aber intensiv auf der Suche nach einer Wohnung und möchte so schnell wie möglich nach Stuttgart ziehen. Ich kannte Stuttgart ja auch schon aus meiner Zeit bei der TSG Hoffenheim. Ab und zu war ich auch in Stuttgart unterwegs, schon damals hat mir die Stadt sehr gut gefallen."

In den ersten beiden Spielen nach der Winterpause hatte der VfB Startschwierigkeiten, seitdem läuft es aber immer besser. Wo liegen deiner Meinung nach die Gründe für den Aufschwung?
Vedad Ibisevic: "Es ist doch ganz normal, dass es ein bisschen dauert, bis man sich aufeinander eingespielt hat, bis man erkennt, wie die Kollegen Fußball spielen und wie die anderen laufen. Unser Spiel, auch in der Offensive, fängt ganz hinten an. Wenn wir viele Tore bekommen, macht das Fußball spielen auch weniger Spaß. Außerdem sind wir in der Offensive auch auf gute Zuspiele aus der Defensive angewiesen. Es funktioniert nur, wenn alle an einem Strang ziehen."

In den vergangenen Spielen habt ihr die gegnerischen Abwehrreihen durcheinander gewirbelt, wobei du als einzige Sturmspitze agiert hast. Liegt dir das System mit einem Stürmer am meisten?
Vedad Ibisevic: "In Hoffenheim haben wir genau so gespielt, also mit einer Sturmspitze und zwei Flügelstürmern, das ist vielleicht ein kleiner Vorteil für mich. Aber unsere Offensivspieler haben alle Qualität, ich versuche ihnen Räume zu verschaffen, mit ihnen Fußball zu spielen und bestimmte Abläufe einzustudieren. In der Nationalmannschaft spielen wir mit zwei Stürmern, und auch da klappt es bei mir meistens ganz gut. Es geht darum, in welchem System eine Mannschaft am besten funktioniert."

Dein erster Eindruck nach deinem Wechsel zum VfB war positiv, hat sich dieser Eindruck mittlerweile bestätigt?
Vedad Ibisevic: "Für mich hat sich seit dem Wechsel alles bestätigt und ich bin froh, dass es geklappt hat. Ich fühle mich sehr wohl beim VfB, da helfen sicherlich aber auch die gewonnenen Spiele etwas nach. Es macht riesigen Spaß in der neuen Mercedes-Benz Arena zu spielen. Vor allem in den beiden letzten Heimspielen, in denen wir gut gespielt haben, waren die Fans zufrieden und haben für eine tolle Atmosphäre gesorgt. Bei den Toren war es schon ziemlich laut in der Arena."

Am Freitagabend spielt ihr gegen den Tabellenletzten aus Kaiserslautern, da erwarten die Fans natürlich auch wieder Tore und einen Sieg von euch. Was für eine Partie erwartest du?
Vedad Ibisevic: "Genau solche Spiele sind immer sehr gefährlich. In der Bundesliga kann man nie davon ausgehen, den Gegner einfach zu schlagen. Auch wenn wir gegen Freiburg am Ende deutlich gewonnen haben, war das ein schweres Spiel. Wir müssen mit der richtigen Einstellung ins Spiel gehen und dürfen nichts zulassen. In der Vergangenheit hat man schon oft genug gesehen, dass solche Gegner mit am gefährlichsten sind, da sie nichts zu verlieren haben."

Nach dem Heimspiel gegen den FCK steht das Auswärtsspiel in Sinsheim gegen die TSG Hoffenheim an. Ist diese Partie bei dir schon im Hinterkopf?
Vedad Ibisevic: "An dieses Spiel denke ich eigentlich noch nicht, da ist nächste Woche noch genug Zeit dafür. Aber natürlich wird es ein komisches Gefühl für mich sein, auf der anderen Seite zu stehen und in die Gästekabine zu gehen. Ich war vorher noch nie in der Gästekabine (lacht)."

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 07/03/2012 17:32
Bundesliga

"Erwarte ein intensives Spiel"



Bruno Labbadia will beim Heimspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern an die gezeigten Leistungen aus den zurückliegenden Spielen anknüpfen.

Nach den jüngsten Erfolgen blickte Cheftrainer Bruno Labbadia auf der Spieltags-Pressekonferenz zuversichtlich auf das bevorstehende Heimspiel am Freitagabend gegen den 1. FC Kaiserslautern. "Wir wollen da ansetzen, wo wir in den letzten Spielen aufgehört haben und unseren Spielstil weiter bedingungslos durchziehen. Die Mannschaft hat sich durch die gewonnenen Spiele eine Leichtigkeit und viel Selbstvertrauen erarbeitet", unterstrich der 46-jährige Cheftrainer, der personell weitestgehend aus dem Vollen schöpfen kann: "Matthieu Delpierre hat im Training einen Pferdekuss abgekriegt und wird demnach nicht dabei sein. Bei Georg Niedermeier sieht es nach wie vor gut aus. Es ist schon sensationell, wie er trotz seiner Verletzung in Hamburg gespielt hat. Georg kriegt das sehr gut hin und wird es mit Sicherheit auch am Wochenende wieder hinkriegen."

Demnach gibt es wenig Gründe für Bruno Labbadia, das Gesicht der Mannschaft im Vergleich zum 4:0-Auswärtssieg in Hamburg zu verändern. So wird sich wohl auch Cristian Molinaro weiterhin hinter Gotoku Sakai anstellen müssen. "Im Moment besteht kein Anlass zu wechseln. Ich finde, dass Go seine Sache sehr gut macht. Wie ich schon häufiger erwähnt habe, hat er vor allem ein sehr gutes Passspiel", so Labbadia über den Linksverteidiger.

"Gemeinsam viel Freude haben"

Nach Hamburg, Augsburg und Freiburg empfängt der VfB in der laufenden Saison mit dem 1. FC Kaiserslautern nun schon zum vierten Mal in einem Heimspiel das Tabellenschlusslicht. Für Bruno Labbadia jedoch kein Grund, den Gegner auf die leichte Schulter zu nehmen. "Natürlich strotzen die Lauterer aktuell nicht vor Selbstvertrauen, aber der FCK ist eine Mannschaft, die bedingungslos kämpfen kann und niemals aufgibt. Ich erwarte deshalb ein kampfbetontes und intensives Spiel", so der gebürtige Darmstädter, der erneut auf die zahlreiche Unterstützung der VfB-Fans hofft. "Das war schon enorm, wie viele der VfB-Fans nach Hamburg mitgereist sind. Auch beim Heimspiel wollen wir wieder jeden mitnehmen und gemeinsam beim Spiel viel Freude haben." Ob sich die Zuschauer vor allem wieder über zahlreiche Tore freuen dürfen, wird sich am Freitagabend zeigen. Fakt ist jedoch, dass die Elf mit dem roten Brustring seit der Winterpause insgesamt 18 Treffer erzielte. Insgesamt ist der VfB das Team, das aktuell die meisten Rückrundentore auf dem Konto hat. Diese positive Entwicklung nahm auch der VfB-Coach mit Freude zur Kenntnis, warnt aber auch vor zu großen Erwartungen: "Man kann jetzt nicht erwarten, dass wir immer in jedem Spiel vier oder fünf Tore machen."

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 09/03/2012 20:19
3. Liga

"Wollen die Kurve wieder kriegen"



Nur einen Punkt aus fünf Begegnungen holte die SpVgg Unterhaching zuletzt, doch im Nachholspiel am Mittwochabend gelang der Mannschaft von Trainer Heiko Herrlich wieder ein Sieg. Gegen die Offenbacher Kickers stand es nach 90 Minuten 2:0.

Unter den Zuschauern war auch VfB II Trainer Jürgen Kramny, der den Gegner von Samstag, 10. März, 14.00 Uhr, selbst in Augenschein nahm. "Unterhaching war die klar bessere Mannschaft und hat verdient gewonnen. Wenn man sie spielen lässt, dann wird es schwierig. Das heißt für uns, dass wir dagegenhalten müssen. Wir wollen die Kurve wieder kriegen", so der Trainer der Jungen Wilden.

Sebastian Hertner fällt aus

Dabei kann der VfB II Coach auch auf seinen Leitwolf Tobias Rathgeb zurückgreifen. Der Kapitän hatte sich am Samstag gegen Kickers Offenbach den Mittelhandknochen gebrochen, wird aber mit einer Spezialmanschette spielen können. Somit fällt nur Sebastian Hertner aus, der zwar seine muskulären Probleme überwunden hat, nun aber krank ist.

Das Spiel am Samstag im Sportpark in Unterhaching bildet den Auftakt für eine englische Woche, die es in sich hat. Denn bereits am Dienstag kommt Preußen Münster zum Nachholspiel ins GAZi-Stadion und am Freitag der Chemnitzer FC.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 10/03/2012 08:19
Bundesliga

Remis trotz Dominanz



Die Chance für den VfB am Freitagabend den dritten Sieg in Folge einzufahren, war gegen den Tabellenletzten aus Kaiserslautern groß, am Ende reichte es aber nur zu einem torlosen Unentschieden.

In der Defensive ließ das Team von Bruno Labbadia kaum etwas zu, und in der Offensive erspielte man sich eine Vielzahl guter Gelegenheiten. Einzig die Chancenverwertung war mangelhaft, weshalb leider keine Serie gestartet werden konnte und nach den hohen Siegen zuletzt wieder etwas Ernüchterung unter den VfB-Fans einkehrte.

Wie schon beim Auswärtssieg in Hamburg sah Bruno Labbadia auch gegen die Roten Teufel keine Veranlassung, seine Startformation zu verändern. Den Schwung aus den vergangenen Wochen nahm die Mannschaft mit dem Brustring auf dem Trikot ins Freitagabendspiel. Dem Tabellenletzten aus der Pfalz war dahingegen die Verunsicherung von Beginn an anzumerken. Dementsprechend dominierte der Gastgeber auch die Partie, konnte aber kein Kapital aus seinen zahlreichen Möglichkeiten schlagen.

Die beste Gelegenheit des ersten Durchgangs vergab Martin Harnik bereits nach zehn Minuten, nachdem er von Tamas Hajnal schön in Szene gesetzt wurde. Der Schuss des österreichischen Nationalspielers aus halbrechter Position war aber zu unplatziert und stellte deshalb auch keine größere Gefahr für FCK-Keeper Tobias Sippel dar, der den Versuch sicher parierte und zum Mann des Spiels avancieren sollte. Der VfB blieb am Drücker und kam auch in der Folge zu guten Chancen, doch der Schuss von Zdravko Kuzmanovic aus etwa 13 Metern wurde zur Ecke abgefälscht. In die Drangphase des VfB mischte sich dann aber doch einmal ein Lebenszeichen des FCK. Doch weder der Freistoß aus gut 25 Metern von Pierre de Witt, noch der Schuss von Julian Derstroff aus 18 Metern brachten VfB-Torhüter Sven Ulreich in größere Schwierigkeiten. Bis zum Pausenpfiff fand nur noch der VfB statt. In der 22. und in der 24. Minute probierte es Vedad Ibisevic, scheiterte jedoch zunächst mit einem Flachschuss aus etwa 20 Metern an Sippel, anschließend brachte er hinter einen Kopfball nicht genügend Druck. Spektakulär wurde es in der 31. Minute. Martin Harnik bekam nach einer Hajnal-Ecke gleich zweimal die Gelegenheit zur Führung, doch beim ersten Versuch ging der Ball in Richtung Seitenlinie, von wo aus ihn Georg Niedermeier wieder in die Gefahrenzone beförderte. Beim zweiten Versuch schloss die Nummer sieben des VfB per Fallrückzieher ab, doch Sippel machte die Chance mit einer Glanzparade zunichte.

Abgesehen von zwei Distanzschüssen von Shinji Okazaki in der 32. Minute und von Tamas Hajnal in der 41. Minute, die beide nicht den Weg ins Ziel fanden, passierte nichts Nennenswertes mehr in der ersten Hälfte, sodass die Teams mit dem torlosen Unentschieden in die Kabinen gingen.

Der FCK unternahm erstaunlich wenig

Das Spiel im zweiten Durchgang glich nahezu den Darbietungen in der ersten Hälfte – der VfB bestimmte das Geschehen, fand aber nicht die richtigen Mittel, um etwas Zählbares aus seiner Überlegenheit herauszuholen. Schon die erste Aktion nach dem Seitenwechsel gehörte dem VfB, doch der Fernschuss von Hajnal ging weit über den Kasten der Lauterer. Die gefährlichste Szene des Spiels auf Seiten der Gäste verbuchte der Ex-VfBler Christian Tiffert mit einem Gewaltschuss ans Außennetz in der 57. Minute. Ansonsten unternahm der FCK erstaunlich wenig, um nach 14 sieglosen Spielen mal wieder dreifach punkten zu können.

Anders der VfB, der angetrieben von seinen Fans weiter auf das erste Tor des Abends drängte, die nötige Konsequenz aber vermissen ließ. Zwar sorgte Bruno Labbadia mit den Einwechslungen von Cacau und Julian Schieber Mitte der zweiten Hälfte für Belebung in der Offensive, doch auch die Aktionen der beiden Stürmer blieben erfolglos. Cacau probierte es in der 61. Minute von der Strafraumgrenze aus, scheiterte aber am gut aufgelegten Tobias Sippel. Kurz darauf senkte sich ein Kopfball von Okazaki aufs Tor, und zehn Minuten später parierte Sippel einen Schuss von Julian Schieber. Es war zum Verzweifeln, der VfB mühte sich redlich eine Lücke in der vielbeinigen FCK-Defensive zu finden, und die Kurz-Elf schien zufrieden zu sein mit dem einen Punkt. Auch in den letzten zehn Minuten gab es noch einmal Chancen für die Mannschaft von Bruno Labbadia, den dritten Sieg in Folge zu erreichen, doch Tobias Sippel vereitelte die Möglichkeiten von Cacau, der es zweimal versuchte, und von Vedad Ibisevic, der aus spitzem Winkel den Treffer verpasste. Und auch der Kopfball von Georg Niedermeier nach einem Freistoß sorgte nicht für das erlösende Tor. Stattdessen hätte beinahe Florian Dick in der Nachspielzeit für seine Farben getroffen, doch der Linksschuss des rechten Abwehrspielers strich am Kasten von Sven Ulreich vorbei.

Es blieb also beim 0:0-Unentschieden zwischen dem VfB und dem FCK in einem Spiel, das nur einen Sieger verdient gehabt hätte, und zwar den Gastgeber aus der baden-württembergischen Landeshaupstadt.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 10/03/2012 08:21
Bundesliga

Stimmen zum Spiel



Nach dem torlosen Remis gegen die Roten Teufel schnappte www.vfb.de die Reaktionen der Beteiligten auf.

VfB-Cheftrainer Bruno Labbadia: "Es war das erwartete Spiel, die Mannschaft ist es aber klar angegangen. Bei Standards hat uns etwas das Glück gefehlt. Es ist nicht einfach, wenn neun Spieler defensiv so gut stehen, wie beim FCK. Es hat uns gefehlt, dass auch mal ein dreckiges Tor reingeht. Uns hat einfach der Treffer heute gefehlt, aber das wird uns nicht umwerfen."

FCK-Coach Marco Kurz: "Die Ausgangslage war klar. Wir sind gegen eine sehr stabile Offensive angetreten, aber wir wussten, was auf uns zukommt. Wir sind kompakt und kampfstark aufgetreten, haben das unter dem Strich sehr gut gemacht und sind mit zunehmender Spieldauer immer mutiger geworden. Wir müssen manchmal noch viel entschlossener nach vorne spielen, aber wir werden nachhaltig bleiben und bereiten uns jetzt eine Woche auf das Heimspiel vor unseren tollen Fans vor."

VfB-Kapitän Serdar Tasci: "Es war heute nicht einfach, gegen Kaiserslautern zu spielen, da sie sehr tief standen. Insgesamt muss man dem FCK zu einer guten Defensivleistung gratulieren. Dass wir das Spiel nicht gewonnen haben, tut natürlich weh."

VfB-Stürmer Cacau: "Es wäre heute mehr drin gewesen. Wir haben in der zweiten Hälfte einige Chancen gehabt, aber wir hätten noch mutiger nach vorne spielen müssen. Es kann nicht immer laufen wie letzte Woche. Jetzt nehmen wir einen Punkt mit, das bringt uns auch ein bisschen weiter."

VfB-Mittelfeldspieler Zdravko Kuzmanovic: "Kaiserslautern ist nur hierhergekommen um sich hinten reinzustellen. Ich denke, wir hätten in der ersten Hälfte die Führung verdient gehabt. Jetzt haben wir Unentschieden gespielt, aber ich denke, wir waren die bessere Mannschaft. Am Schluss hat der letzte Tick gefehlt."

VfB-Keeper Sven Ulreich: "Wir wollten heute vor eigenem Publikum unbedingt drei Punkte holen, was uns leider nicht gelungen ist. Es war ein schweres Spiel, weil Lautern gar nicht mitspielen wollte und sich nur hinten reingestellt hat. Am Ende hat der entscheidende Pass gefehlt, aber wir müssen weiter arbeiten und auf diesem Weg weitermachen."

VfB-Angreifer Vedad Ibisevic: "Es ist schwer zu sagen, an was es lag. Der Gegner stand kompakt, da war es sehr schwer, durch zu kommen. Wir haben alles gegeben, aber heute hat es leider nicht geklappt. So ist Fußball."

VfB-Innenverteidiger Georg Niedermeier: "Wir sind gut gestanden und haben nichts zugelassen. Allerdings haben wir versäumt ein Tor zu machen. Je länger das Spiel lief, desto schwerer wurde es. Und wenn man kein Tor schießt, muss man wenigstens 0:0 spielen. Im Training gestern habe ich nochmal einen Schlag auf die verletzte Rippe bekommen, heute wurde ich gespritzt, und es ging dann einigermaßen."

FCK-Abwehrspieler Florian Dick: "Wir haben uns heute gut geschlagen und standen Defensiv kompakt. Wir müssen es als Kollektiv schaffen, Stück für Stück aus dem Tabellenkeller heraus zu kommen. Dazu müssen alle an einem Strang ziehen, so wie heute mit den Fans, den Spielern und dem Trainerteam."

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 13/03/2012 15:18
3. Liga

Höchste Saisonniederlage



Die Gastgeber legten los wie die Feuerwehr und so strich ein Stegmayer-Freistoß knapp am VfB II Tor vorbei (2.) und ein Schuss von Mijo Tunjic klärte Antonio Rüdiger auf der eigenen Torlinie (8.). Mit der dritten Chance des Spiels war es dann soweit und die Elf von Trainer Heiko Herrlich ging durch einen abgefälschten Volleyschuss von Stephan Thee nach einem Eckball in Führung (9.). Der VfB II fand überhaupt keinen Zugriff und nur vier Minuten später kam die Spielvereinigung zum zweiten Treffer. Sascha Bigalke ließ einen VfB-Abwehrspieler stehen und schloss den Angriff mit einem Schuss ins untere Eck ab. Auch in der Folgezeit spielte eigentlich nur die Heimmannschaft. Bereits nach einer guten halben Stunde nahm VfB II Trainer Jürgen Kramny den ersten Wechsel vor und brachte Steffen Lang für Antonio Rüdiger in die Begegnung. Benedikt Röcker wechselte von der Linksverteidigerposition in die Mitte und Steffen Lang verteidigte fortan links hinten. Bis zur Halbzeitpause gab es keine nennenswerten Torchancen mehr auf beiden Seiten.

Kurz nach Wiederanpfiff die endgültige Entscheidung

Der zweite Durchgang begann wie der erste. Die Herrlich-Schützlinge kamen zu einem frühen Treffer. Nach einem Steilpass von Sascha Bigalke bediente Stephan Thee von der rechten Seite Abdenour Amachaibou, der in der Mitte goldrichtig stand und ohne Mühe zum 3:0 einschieben konnte (49.). Mit dieser Vorentscheidung nahmen die Hausherren etwas Tempo aus der Partie und schalteten einen Gang zurück. Dabei blieb die SpVgg aber stets spielbestimmend und hatte das Geschehen unter Kontrolle. Die Jungen Wilden gaben sich zwar nie auf und konnten auch einige Eckbälle verbuchen, nennenswerte Tormöglichkeiten ergaben sich daraus aber nicht. In der Schlussphase gelang dem eingewechselten Florian Niederlechner gar noch der Treffer zum 4:0-Endstand.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 13/03/2012 15:20
Shinji Okazaki

Tor des Monats



Shinji Okazaki hat es geschafft. Die Zuschauer der ARD-Sportschau wählten das Fallrückzieher-Tor des 25-jährigen VfB-Stürmers mit 38 Prozent der Stimmen zum Tor des Monats Februar. Den sehenswerten Treffer hatte der japanische Nationalspieler beim Auswärtsspiel in Hannover erzielt. Platz zwei und drei belegten Robert Koch von Dynamo Dresden (16,44%) und der Gladbacher Juan Arango (16,30%).

"Ich freue mich sehr, dass mein Treffer gewählt wurde, auch wenn ich gerne gegen Hannover gewonnen hätte", sagte Shinji Okazaki, der nach Yasuhiko Okudera erst der zweite Japaner ist, der als Torschütze des Monats ausgezeichnet wurde. Die offizielle ARD-Medaille überreichte Teamkollege "Go" Sakai.

Mehr als drei Jahre her

Das letzte Mal, dass ein Treffer eines VfB-Spielers in der ARD-Sportschau ausgezeichnet wurde, lag mehr als drei Jahre zurück. Im Jahr 2008 gewann Sami Khedira einst die Wahl zum Tor des Monats Dezember. Khediras 2:2-Ausgleichstreffer im Heimspiel gegen den FC Bayern (13.12.) erhielt damals die meisten Stimmen.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 13/03/2012 15:21
3. Liga

"Leidenschaft und Willen zeigen"



Der Ärger über die Niederlage bei der SpVgg Unterhaching ist bei VfB II Trainer Jürgen Kramny noch nicht verraucht. "Wir müssen ganz schnell wieder als Mannschaft auftreten, sonst werden wir nicht mehr viele Spiele gewinnen. Zum Glück können wir uns am Dienstag wieder beweisen", ist der VfB II Coach froh über die Nachholbegegnung gegen den SC Preußen Münster am Dienstag, 13. März, um 19.00 Uhr im GAZi-Stadion. "Wir müssen wieder die notwendige Leidenschaft und Willen zeigen, um dann auch über die Grenze hinaus zu gehen. Wir können nur als Mannschaft bestehen, wollen kämpferisch auftreten und guten Fußball spielen", gibt der 40-Jährige die Richtung vor.

Sebastian Hertner und Sebastian Enderle fallen noch aus

Der Aufsteiger aus Münster hat aus seinen fünf Spielen im Jahr 2012 einen Sieg errungen, die letzten beiden Begegnungen allerdings verloren. Somit steht die Mannschaft von Trainer Pavel Dotchev mit 32 Zählern auf dem 16. Tabellenplatz, hat mit 26 Spielen allerdings die am wenigsten aller Teams absolviert. "Münster steht unter Druck und kämpft um das Klassenziel. Sie haben eine erfahrene Mannschaft, die gut verteidigt", schätzt Jürgen Kramny den kommenden Gegner ein. Personell wird sich im Vergleich zum Samstag nichts ändern, Sebastian Hertner und Sebastian Enderle fallen noch aus.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 13/03/2012 15:24
Bundesliga

Wenig Geld, aber viele Erwartungen



Vielleicht wird ja noch alles gut. Der VfB Stuttgart qualifiziert sich für die Europa-Liga, und manch offene Frage beantwortet sich von selbst. Vielleicht aber auch nicht. Dann beginnt in vielerlei Hinsicht die Reise in eine unsichere Zukunft. Unsere Rundfahrt über die Baustellen auf dem Cannstatter Wasen erklärt, warum.

Die Mannschaft

Das Stück überzeugte mäßig, der Applaus erklang dürftig, und das Publikum blieb einigermaßen ratlos zurück. Das 0:0 gegen den Tabellenletzten aus Kaiserslautern lieferte wenig Anlass, die Faszination des Spiels zu demonstrieren. „Uns fehlen die Einzelspieler, die über Eins-eins-Situationen solche Problemlagen auflösen können“, sagte Bruno Labbadia nach einem Duell, in dem seine Mannschaft zwar alles tat, um zum Erfolg zu kommen, sich aber ein ums andere Mal im geschickt ausgelegten Abwehrnetz der Lauterer verfing.

Der Trainer hätte auch sagen können, dass es vor allem dem Mittelfeld um William Kvist, Tamas Hajnal und Zdravko Kuzmanovic an jenen Fähigkeiten fehlte, die in solchen Situationen helfen können: Passschärfe, Ballmitnahme, Präzision, Mut und Esprit. Wenn dann noch Spieler wie Martin Harnik, Khalid Boulahrouz oder Shinji Okazaki ihre formschwachen Doubles aufs Feld schicken, wird es schwierig mit dem Halali auf die Europa-Liga-Plätze. Unterm Strich verfestigte sich gegen Kaiserslautern jedenfalls der Eindruck: Die Mannschaft hat unüberseh­bare Probleme, das Spiel zu machen.

Das stimmt nicht gerade optimistisch für den Rest dieser Spielzeit und weckt Sorgen im Hinblick auf die nächste Saison. Die Verträge der erfahrenen Besserverdiener Khalid Boulahrouz und Matthieu Delpierre (geschätzte Jahresgehälter: drei Millionen Euro) werden nicht verlängert. Zdravko Kuzmanovic (geschätztes Gehalt: 2,5 Millionen Euro) ist auf der Flucht ins von ihm gelobte Land Italien, und nicht auszuschließen ist, dass auch Cacau (ca. drei Millionen), Timo Gebhart (ca.1,2 Millionen) und Julian Schieber (ca. 1,0 Millionen) ihre Bank-Lehre frühzeitig ­abbrechen.

Architekt Labbadia baut auf das Potenzial von Eigengewächsen wie Patrick Bauer und Antonio Rüdiger (beide Innenverteidiger), Steffen Lang (Rechtsverteidiger), Christoph Hemlein (Sturm), Kevin Stöger und Raphael Holzhauser (beide Mittelfeld), außerdem könnten Rechtsverteidiger Timothy Chandler (1. FC Nürnberg) und Mittelfeldspieler Sejad Salihovic (1899 Hoffenheim) noch hinzukommen. Möglich ist auch, dass die VfB-Leihgabe Daniel Didavi vom Club zurückkehrt. Einen Stammplatz hat er sich dort allerdings noch nicht erkämpft.

Wie tragfähig das weiß-rote Haus dann sein wird, ist schwer abzuschätzen. „Wir müssen höllisch aufpassen, dass wir unsere Substanz nicht schwächen“, warnt Manager Fredi Bobic und macht ein Gesicht, als wolle er sagen: Aber greif mal einem nackten Mann in die Tasche!

Die Finanzen

Der VfB Stuttgart wäre nicht der erste Club, der in der Kasse zwar ein Plus ausweist, sportlich aber bedrohlich ins Minus rutscht. Das Gehaltsvolumen der Lizenzspielerabteilung, so verlangen es die Sparkommissare Gerd Mäuser (Präsident) und Dieter Hundt (Aufsichtsratschef), soll auf rund 40 Millionen Euro heruntergefahren werden. Gleichzeitig sprudeln die Einnahmen nicht wie gewünscht.

Die Suche nach dem neuen Hauptsponsor gestaltet sich zäher als erhofft. Vor dem arabischen Edelflieger Etihad Airways durfte sich der VfB zwar präsentieren, holte sich aber einen Korb. Manchester City und die englische Premier League leuchten eben heller als ein mittelmäßiger deutscher Bundesliga-Club. Und Qatar Airways zögert angeblich, weil die Scheichs als Sponsor erst dann groß auftischen möchten, wenn ihre Fluglinie international weiter ausgebaut wird. Die Verhandlungen mit einem Computerriesen gestalten sich zäh, und die Hoffnungen, dass sich Gazprom in Süddeutschland positionieren will, erwiesen sich als pure Illusion. Bleiben einige schwäbische Mittelständler, die zwar Interesse zeigen, allerdings nicht mehr bezahlen können und wollen als der bisherige Sponsor Gazi. Ganz nebenbei wäre es auch kein Fehler, die Marketing-Experten des VfB würden sich nach einem Nachfolger für Groß-Sponsor EnBW umschauen. Der Vertrag läuft zwar erst in zwei Jahren aus, schon jetzt ist aber abzusehen, dass der Energieriese den Geldstrom (rund 3,5 Millionen per annum) abstellen wird.

Die Infrastruktur

Dabei könnte der Verein ein bisschen Spielgeld ganz gut gebrauchen. Der VfB konkurriert um Nachwuchsspieler unter anderem mit 1899 Hoffenheim. Das Trainingszentrum der Nordbadener in Zuzenhausen hinterlässt bei der Jugend, deren Eltern und Beratern mächtig Eindruck. Das VfB-Jugendinternat soll ausgebaut, das Trainingszentrum (Kraftraum, Umkleiden für Jugendmannschaften, Aufenthaltsräume) auf dem Clubgelände modernisiert werden. Bis dahin dient ein Container als zweiter, provisorischer Kraftraum für die Spieler.

Die Trainer

Und die Profis lassen nicht nur an den Geräten ihre Muskeln spielen. Zu spüren bekommt das vor allem Labbadias Co-Trainer Eddy Sözer, dem seine Kritiker vorwerfen, die Nase ein wenig zu hoch zu tragen. Vor allem die jüngeren Spieler wünschen sich mehr Gehör und Wertschätzung vom „Trainer-Flüsterer“. Was Fredi Bobic allerdings so sehr interessiert wie ein Eigentor von Traktor Peking. „Das ist das übliche Geschrei der Unzufriedenen“, knurrt der Manager, „wenn ihnen etwas nicht passt, sollen sie das direkt beim Trainerteam ansprechen.“

Quelle: Stuttgarter Nachrichten
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 13/03/2012 15:26
Tamas Hajnal

„Die Tormaschine wieder anwerfen“



Der VfB hat in den vergangenen Wochen eindrucksvoll bewiesen, wo seine Stärken liegen. Am Freitag, beim 0:0 gegen Kaiserslautern, haben die Roten aber auch gezeigt, wo sie nicht liegen. Der VfB hat nach wie vor Probleme gegen defensiv eingestellte Gegner. Spielmacher Tamas Hajnal aber versichert: „Wir wollen die Tormaschine wieder anwerfen.“

Herr Hajnal, warum hat es der VfB am Freitag nicht geschafft, das Lauterer Abwehrbollwerk zu überwinden?
Zunächst einmal finde ich, dass wir trotz des 0:0 vieles gut gemacht haben, gerade in der ersten Halbzeit. Und es ist doch auch klar, dass man nicht in jedem Spiel vier, fünf Tore machen kann. Wir hatten einige gute Aktionen, haben uns auf den Flügeln gut durchgespielt, wir haben das Spiel gut verlagert, und alle haben den Ball gefordert. Aber in einem Spiel, in dem der Gegner so tief steht, muss man eben die ersten ein, zwei Möglichkeiten nutzen, damit sich der Gegner öffnen muss. Das ist uns leider nicht gelungen.

Was macht es so schwer, solch einen Abwehrriegel zu knacken?
Das Problem ist, dass hinter der gegnerischen Abwehrreihe kein Platz mehr ist. Dabei ist es ja gerade unsere Stärke, in diese Räume reinzustoßen und hinter die Abwehr zu kommen. Im Abschluss hätten wir es dann aber sicher mehr erzwingen müssen.

Fehlt der Mannschaft ein Spieler, der in Eins-gegen-eins-Situationen Lücken reißt?
Ich denke, dass wir uns über unser Passspiel und unsere Laufarbeit viele Räume geschaffen haben. Vielleicht kann man auf den Außenpositionen versuchen, sich noch mehr eins gegen eins durchzusetzen. Wenn eine Mannschaft aber so eng steht wie der FCK, dann ist sofort wieder eine Absicherung da, wenn man mal einen ausgespielt hat.

Für einen Spielmacher muss das nervig sein.
Ich hatte das Gefühl, dass ich mich dennoch relativ frei bewegen konnte und auch an vielen Aktionen beteiligt war. Aber auch bei mir gilt: Im Abschluss muss ich noch zwingender werden.

Was machen Mannschaften wie der FC Barcelona, die auch tief stehende Mannschaften auseinandernehmen, besser?
Zunächst mal ist der FC Barcelona die beste Mannschaft der Welt. Generell ist aber wichtig, dass man trotzdem mutig bleibt. Dass man nicht nur die sicheren Varianten wählt, sondern auch mal die risikoreichen Bälle spielt. Dann passieren zwar Fehler und man verliert den einen oder anderen Ball. Dann geht es aber darum, zu pressen, solange der Gegner noch unorganisiert ist. Das haben wir zuletzt eigentlich gut gemacht.

Warum nicht gegen den FCK?
Weil die gar nicht hinten rausspielen wollten, sondern die Bälle immer gleich lang geschlagen haben. In den gefährlichen Zonen konnten wir somit gar keine Bälle zurückerobern. Was uns zudem gefehlt hat, war, die Bälle mit mehr Mut vorne reinzuspielen und dann auch nachzugehen.

Fehlt also doch ein Tick Qualität?
Nein, denn wir sind ja nicht planlos angerannt, und ich weiß auch nicht, was wir – außer den Dingen, die ich angesprochen habe – in der ersten Halbzeit noch groß anders hätten machen können. Da hat nicht viel gefehlt.

Was auffällt: Die zwei defensiven Mittelfeldspieler stoßen relativ selten vorne rein, um so für Überraschungsmomente zu sorgen.
William Kvist ist ohnehin derjenige, der mehr absichern muss, Zdravko Kuzmanovic spielt den offensiven Part und versucht eigentlich schon, immer wieder vorne reinzustoßen. Gegen Lautern war es aber wirklich schwer, weil – wie gesagt – der Raum hinter der Abwehr fehlte.

Mit Blick auf das Spiel in Hoffenheim am Freitag muss man sich um die VfB-Offensive also nicht sorgen?
Nein, wir behalten die Art und Weise, gegen den Ball zu arbeiten, bei – und gegen Hoffenheim wollen wir die Tormaschine wieder ­anwerfen.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 13/03/2012 15:29
Bundesliga

Fokus auf Hoffenheim



Etwas weniger Spieler als sonst versammelte Bruno Labbadia am Montag auf dem Trainingsplatz um sich. Neben Serdar Tasci (leichte Oberschenkelprobleme), Khalid Boulahrouz (leichte Adduktorenprobleme), Matthieu Delpierre (Pferdekuss) und Johan Audel (im Aufbautraining) fehlten auch die Spieler vom VfB II, die zuletzt mit den Profis mittrainieren durften. Grund dafür ist das Nachholspiel der U23 am Dienstagabend gegen Preußen Münster, wo Jürgen Kramny alle seine Spieler dringend benötigt, schließlich wartet der „kleine“ VfB im Jahr 2012 noch auf den ersten Sieg.

Die Lizenzspieler hingegen durften in der Rückrunde bereits des Öfteren über einen dreifachen Punktgewinn jubeln. Viel hat am vergangenen Freitag im Duell mit den Roten Teufeln nicht gefehlt, und der VfB hätte seinen dritten Sieg in Serie eingefahren.

Automatismen weiter in die Köpfe bekommen

Am Ende einer einseitigen Partie mit insgesamt 60 Prozent Ballbesitz, 21:9 Torschüssen und 8:3 Ecken für den VfB stand es immer noch 0:0. Aus der Bahn wirft dieses Remis die Mannschaft mit dem roten Brustring aber noch lange nicht. Vielmehr heißt es in dieser Woche, den Fokus auf das Spiel in Sinsheim gegen die TSG Hoffenheim legen.

Dafür ließ Bruno Labbadia am Montagnachmittag immer wieder dieselben Spielabläufe trainieren, um die Automatismen weiter in die Köpfe der Spieler zu bekommen. Den Abschluss der Einheit bildete ein Trainingsspiel jung gegen alt auf ein kleines Feld, dass die erfahrene Mannschaft in den orangenen Leibchen für sich entscheiden konnte. Im Anschluss an das Mannschaftstraining arbeitete Co-Trainer Eddy Sözer noch individuell mit Julian Schieber, Arthur Boka, Ibrahima Traoré und U23-Keeper Bernhard Hendl.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 14/03/2012 19:27
3. Liga

Unentschieden gegen Münster



Der VfB II erwischte einen Start nach Maß in die Nachholbegegnung gegen den SC Preußen Münster. Bereits nach sechs Spielminuten brachte Raphael Holzhauser mit einem Schuss aus 20 Metern mit 1:0 in Führung, wobei Münsters Torhüter Maximilian Schulze Niehues keine glückliche Figur machte. Auch in der Folgezeit waren die Jungen Wilden das aktivere Team und hätten durch Manuel Janzer in Minute zwölf erhöhen können, doch der Mittelfeldspieler war nach einem Zuspiel von Kevin Stöger zu überrascht und schob den Ball aus kurzer Distanz am Tor vorbei. In der Folgezeit verflachte das Spielgeschehen etwas und als sich die Zuschauer bereits auf den Pausenpfiff einstellten, pfiff Schiedsrichter Thomas Stein tatsächlich - allerdings zur Überraschung aller Elfmeter für Preußen Münster. Der Unparteiische sah bei einem Zweikampf zwischen Steffen Lang und Marco Königs ein Foulspiel. VfB II Torhüter André Weis ahnte zwar die Ecke von Stefan Kühne, konnte den Ausgleich aber nicht verhindern.

Keine zwingenden Torchancen

In der zweiten Spielhälfte verflachte das Spiel zusehends und beide Mannschaften taten sich schwer gegen die jeweilige Defensive zu Torchancen zu kommen. Bei der Mannschaft von Trainer Jürgen Kramny fehlte vor allem die Präzision beim letzten Pass. Bestes Beispiel war Mitte des zweiten Durchgangs, als Öztürk Karatas sich links durchsetzte und scharf in die Mitte passte, allerdings Christoph Hemlein einen Schritt zu spät kam. Die Gäste hatten lediglich durch einen Freistoß von der Strafraumgrenze eine nennenswerte Möglichkeit, doch Torhüter André Weis entschärfte den Schuss von Dennis Grote. Schlussendlich blieb es bei der Punkteteilung. Nach der 0:4-Niederlage bei der SpVgg Unterhaching zeigte der VfB II die erwartete Reaktion, auch wenn es nur zu einem Unentschieden reichte.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 14/03/2012 19:29
Bundesliga

Wiedersehen im Kraichgau



Vor dem 26. Spieltag macht www.vfb.de den Teamcheck beim nächsten Gegner TSG Hoffenheim.

Bis zum Anpfiff des Nachbarschaftsduells zwischen dem VfB und Hoffenheim am Freitagabend in Sinsheim werden die TSG-Fans die Daumen drücken und auf eine Blitzheilung von Sven Schipplock hoffen. Nach dem Ausfall von Mittelstürmer Srdjan Lakic (Kreuzbanddehnung), den Hoffenheim im Winter leihweise aus Wolfsburg holte, wäre der ehemalige Profi des VfB als Mittelstürmer durchaus eine Alternative für die Startelf. Doch nach seiner Einwechslung am 24. Spieltag beim 1:1-Unentschieden gegen den 1. FC Köln verletzte sich auch der gebürtige Reutlinger und droht mit einem Außenbandriss im Sprunggelenk auszufallen.

Das Wiedersehen mit seinen ehemaligen Kollegen könnte für Schippo, wie der im Sommer 2011 vom VfB zur TSG gewechselte Stürmer genannt wird, einer Motivationsspritze gleichkommen und bei der Genesung helfen. Vor der Blessur zeigte sich der schnelle Angreifer in einer guten Verfassung, schließlich gelang ihm beim 2:1-Sieg in Wolfsburg am 23. Spieltag kurz vor Schluss das Siegtor.

Klatsche wie die gegen die Bayern ist schwer zu verdauen

Anstelle von Schipplock und Lakic durfte am vergangenen Spieltag Ryan Babel in der Sturmspitze ran, jedoch nicht mit dem gewünschten Erfolg, schließlich ist Babel eher ein Flügel- und Konterspieler als ein Strafraumstürmer und Vollstrecker. Doch nicht nur der niederländische Nationalspieler erlebte an diesem Tag in der Münchner Allianz-Arena einen Tag zum Vergessen. Der deutsche Rekordmeister spielte sich in einen Rausch und fegte die Hoffenheimer mit 7:1 aus dem Stadion. Dass dies aber auch anderen Teams passieren kann, zeigte sich am Dienstagabend in der UEFA Champions League, als die Bayern dem FC Basel mit 7:0 die Grenzen aufzeigten.

Dennoch ist eine Klatsche wie die gegen die Bayern schwer zu verdauen. In der Woche vor dem Spiel gegen den VfB musste Markus Babbel also Aufbauarbeit leisten. Die eigene Motivation dürfte beim Europameister von 1996 mindestens genauso groß sein, wie bei Sven Schipplock, schließlich ist es auch für Markus Babbel ein Wiedersehen mit ehemaligen Weggefährten. Die meisten Profis des VfB kennt der TSG-Coach, der Anfang Februar das Traineramt von Holger Stanislawski übernahm, noch aus seiner Zeit beim VfB, den er von November 2008 bis Dezember 2009 trainierte.

Neben Sven Schipplock – vorausgesetzt er wird bis Freitagabend fit – dürfte es auf dem Spielfeld in der Wirsol Rhein-Neckar-Arena noch zum einen oder anderen weiteren Wiedersehen alter Bekannter kommen. Innenverteidiger Marvin Compper spielte einst in der Jugend des VfB und findet wieder zu alter Stärke zurück, die ihn einst im Jahre 2008 zu einem Einsatz in der deutschen Nationalmannschaft verhalf. Ähnlich sieht dies bei Kapitän Andreas Beck aus, der wie Compper früher beim VfB spielte und in Hoffenheim zum Nationalspieler avancierte, jedoch seit November 2010 von Joachim Löw nicht mehr berücksichtigt wurde. Gegen die Bayern fehlte der Rechtsverteidiger gelbgesperrt, für Freitag steht einem Einsatz aber nichts im Wege.

Irgendwann einmal sogar ein richtiges Derby

Im Mittelfeld könnten gleich drei ehemalige Spieler im Trikot mit dem roten Brustring gegen ihren Ex-Verein antreten. Sebastian Rudy, Tobias Weis und Boris Vukcevic lernten beim VfB das Fußballspielen. Matthias Jaissle (Aufbautraining nach Achillessehnenproblemen) wird sich aller Voraussicht nach das Geschehen nur von der Tribüne aus ansehen können, dabei aber ebenfalls einige Gesichter aus einer gemeinsamen Vergangenheit wiedererkennen, da auch der Abwehrspieler in der Jugend des VfB ausgebildet wurde.

Auf Seiten des VfB freut sich Vedad Ibisevic auf das Wiedersehen im Kraichgau, schließlich schnürte der Mittelstürmer von 2007 bis 2012 seine Schuhe für die TSG, ehe es ihn im Januar zum VfB zog. Trotz dieses Ehemaligen-Treffens ist nicht davon auszugehen, dass die Beteiligten Geschenke im Gepäck haben und sich auf einem freundschaftlichen Niveau begegnen werden, schließlich ist es ein Nachbarschaftsduell, dass vielleicht irgendwann einmal sogar ein richtiges Derby sein wird.

So könnte die TSG gegen den VfB spielen:

Starke – Beck, Vestergaard, Compper, Braafheid – Vukcevic, Rudy, Salihovic, Weis, Firmino – Schipplock (Babel)

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 14/03/2012 19:31
Bundesliga

"Die Burg stürmen"



Bruno Labbadia und Fredi Bobic erwarten, dass die Mannschaft an die Leistungen der vergangenen Wochen anknüpft.

Wie bereits vor dem Hinspiel war auch vor dem Aufeinandertreffen des VfB mit der TSG Hoffenheim am Freitagabend die Begrifflichkeit das Eingangsthema der Spieltags-Pressekonferenz. Bruno Labbadia hielt sich aus dieser Debatte diplomatisch heraus und freut sich einfach auf die Partie, wie er sich "auf jede Partie in der Bundesliga freut. Das wird ein super interessantes Spiel. Wie immer auswärts werden wir auch in Sinsheim wieder von sehr vielen Fans unterstützt. Denen wollen wir natürlich etwas zurückgeben", so der Cheftrainer. Auch Fredi Bobic fand am Mittwochmittag eine schöne Formulierung im Hinblick auf die Frage: Derby oder kein Derby? "Generell muss man mit Begrifflichkeiten immer etwas vorsichtig sein, aber aufgrund der räumlichen Nähe ist es auf jeden Fall ein besonderes Spiel. Ich denke, dass wir uns Jahr für Jahr ein Stück weit auf ein Derby zubewegen. Aber wie auch immer, wir fahren nach Sinsheim und wollen die Burg stürmen."

Alternativen hat Bruno Labbadia zum Glück genug

Ob Bruno Labbadia in der Wirsol Rhein-Neckar-Arena seine Stammformation aus den letzten Spielen aufbieten kann, bleibt abzuwarten. Fragezeichen stehen noch hinter den Einsätzen von Martin Harnik und Serdar Tasci. "Martin hat das Training heute aufgrund leichter muskulärer Probleme abbrechen müssen. Serdar versuchen wir seit einiger Zeit mit durchzuziehen. Sein Mitwirken hängt noch in der Schwebe. Heute hat Serdar komplett mittrainiert, seine leichte Entzündung oberhalb der Adduktoren aber gespürt. Deshalb müssen wir die nächsten Tage abwarten, wie sein Körper reagiert", so der Cheftrainer.

Alternativen zu den beiden Wackelkandidaten hat Bruno Labbadia zum Glück genug, schließlich stehen außer Johan Audel (Aufbautraining) alle Lizenzspieler zur Verfügung. Für Serdar würde voraussichtlich Maza von Beginn an spielen dürfen, den Labbadia am Mittwoch ausdrücklich lobte. "Maza ist ein hervorragender Spieler, der nah dran ist an der ersten Elf. Er hatte zuletzt das Pech, dass Serdar nicht nur Kapitän ist, sondern auch sehr gut gespielt hat. Zudem war Georg Niedermeier zuletzt der Fels unserer Mannschaft." Für einen Ausfall von Martin Harnik stünde unter anderem Timo Gebhart bereit. "Er ist nach seiner langen Verletzungspause natürlich engagiert, die Frage ist aber, wie groß bei ihm die Substanz ist", sagte Labbadia. Verwundert war der Cheftrainer über die Fragen der Medienvertreter nach dem Befinden der Spieler, die in den vergangenen Wochen zunächst auf der Ersatzbank Platz nehmen mussten. "Es ist interessant, dass selbst im Erfolgsfall mehr über die Spieler gesprochen wird, die auf der Bank sitzen, anstatt zum Beispiel über unser Geburtstagskind Gotoku Sakai zu sprechen. Go hatte natürlich Glück, dass Arhur Boka nach der Sperre für Cristian Molinaro beim Afrika Cup war und er deshalb in die Mannschaft rutschte. Aber er hat sehr ordentlich gespielt und ist lernfähig, das ist dann das Pech für andere. Überhaupt haben wir in den letzten Wochen gut gespielt. Da wird es für die Spieler, die hinten dran sind, nicht einfach. Aber sie machen Druck, und genau das brauchen wir auch", sagte Labbadia.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 14/03/2012 19:34
Bundesliga

Schieber sitzt auf heißen Kohlen



Immerhin, es gibt sie noch, die Erfolgserlebnisse für Julian Schieber (23) und Timo Gebhart (22). Mit 58:2 habe man das Trainingsspiel Jung gegen Alt gewonnen, feixt Mittelfeldmann Gebhart am Dienstag grinsend. Ganz so weit will Stürmer Schieber zwar nicht gehen – aber immerhin ergänzt er, dass man es den Alten mal so richtig gezeigt habe. Schieber und Gebhart, entspannt und losgelöst – dieses Bild hat in diesen Wochen Seltenheitswert. Denn die beiden sind so etwas wie die Sorgenkinder des VfB Stuttgart. Kaum zum Zug kommen sie, was verschiedene Gründe hat – und Fragen im Hinblick auf ihre Perspektiven beim VfB aufwirft.

Julian Schieber : Die Lage ist denkbar einfach, und für Schieber ist sie denkbar verzwickt. Trainer Bruno Labbadia setzt auf einen Stoßstürmer im 4-2-3-1-System – und der heißt Vedad Ibisevic. Der Neuzugang macht seine Sache gut, in der VfB-Offensive läuft’s, und deshalb ist kein Platz von Beginn an frei für Schieber. Dabei ist der Angreifer zum ersten Mal in dieser Saison so richtig dran, wie es im Fußballerdeutsch heißt.

„Der Trainer ist zufrieden mit mir“

Dran an seiner Bestform, dran an der hundertprozentigen Fitness, die der von seiner Wucht und Kraft lebende Stürmer so dringend braucht. Vorbei scheinen die Zeiten, als Schieber nach seiner langen Verletzungspause in der Vorrunde (er litt an einem Muskelbündelriss und einer Schambeinentzündung) noch halb auf dem Zahnfleisch daherkam. „Ich bin jetzt topfit“, sagt Schieber, „und ich hänge mich voll rein.“ Das hat auch Trainer Bruno Labbadia registriert, der ihm „vollen Einsatzwillen“ und eine „gute Leistung“ nach seiner Einwechslung gegen den 1. FC Kaiserslautern (0:0) attestiert.

Nach dem Winter-Trainingslager in Belek bemängelte Labbadia noch das „zu verhaltene Auftreten“ Schiebers – die jüngsten, positiven Aussagen Labbadias, sie zeugen deshalb von den Fortschritten.„Der Trainer ist wieder zufrieden mit mir – auch mit meiner Körpersprache“, sagt der Stürmer.

All die Zufriedenheit wird aber nichts bringen, solange Labbadia im Sturm weiter auf Ibisevic baut und Schieber auch nicht nach links außen ausweichen darf, weil da der Japaner Shinji Okazaki gesetzt ist. Schieber wartet auf seine Chance von Beginn an – wann er sie bekommt, ist ungewiss. Sein Vertrag läuft bis 2013 – an einen Wechsel im Sommer denkt er nicht. Mehr noch: Er gibt ein Bekenntnis zu den Roten ab. „Klar bin ich zurzeit ein bisschen unzufrieden. Aber ich will mich hier unbedingt durchbeißen“, sagt er:„Etwas anderes habe ich nicht im Kopf.“ Ob Schieber immer noch so denkt, wenn er auch in den nächsten Wochen nur sporadisch zum Zug kommt, wird sich zeigen. Manager Fredi Bobic sagt, dass er jetzt Geduld aufbringen müsse: „Er ist wieder fit, er ist nah dran – aber das Team ist eben intakt zurzeit.“

Timo Gebhart : Acht Minuten lang durfte der Mittelfeldmann zuletzt gegen den 1. FC Kaiserslautern (0:0) ran, ganze zweimal nur spielte Gebhart in dieser Saison von Anfang an – zu wenig für die Ansprüche des dribbelstarken Memmingers. „Timo war zwei Jahre lang Stammspieler, da kann er mit sieben oder acht Minuten Einsatzzeit nicht zufrieden sein“, sagt sein Berater, der ehemalige VfB-Sportdirektor Herbert Briem. Manager Fredi Bobic meint, dass Gebhart sich jetzt wieder an die Mannschaft herankämpfen müsse. „Sein Problem war, dass er zuletzt häufig verletzt war.“

Gebhart fiel vor dem Spiel gegen Kaiserslautern wegen einer Bauchmuskelverletzung wochenlang aus – jetzt kommt er auf rechts außen nicht an Kumpel Martin Harnik vorbei. Links ist Shinji Okazaki gesetzt, und auf der von Gebhart favorisierten Spielmacherposition kommt Tamas Hajnal zum Zug. Der aber wird an diesem Donnerstag 31 Jahre alt – perspektivisch gesehen wäre Gebhart (Vertrag bis 2013) also eine Option auf der Zehn. Doch wer den Experten der Roten so zuhört, merkt schnell, dass da der junge Österreicher Kevin Stöger vom VfB II langsam aufgebaut werden soll. „Timo ist beim VfB mit dem Herzen bei der Sache. Wenn es bis zum Saisonende aber so weiterläuft, ist für beide Seiten ein Wechsel vielleicht die beste Lösung“, sagt Berater Briem: „Timo hat einen gewissen Namen, er ist für viele Clubs interessant.“ Zuletzt wurde er immer wieder mit 1899 Hoffenheim in Verbindung gebracht – Manager Ernst Tanner und Gebhart kennen sich schon aus gemeinsamen Zeiten bei 1860 München.

Timo Gebhart sagt, dass er sich voll mit dem VfB identifiziere. Wenn er aber nicht spiele, mache er sich Gedanken. Die Zeichen stehen im Sommer womöglich auf Abschied.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 14/03/2012 19:36
Derby gegen Hoffenheim

VfB Stuttgart bangt um Harnik und Tasci



Der VfB Stuttgart bangt vor dem Südwest-Derby bei 1899 Hoffenheim um den Einsatz von Torjäger Martin Harnik und Kapitän Serdar Tasci. Harnik musste am Mittwoch das Training des Fußball-Bundesligisten wegen muskulärer Probleme abbrechen. Tasci klagt bereits seit Wochen über „latente Probleme oberhalb des Adduktoren-Bereichs. Da sitzt eine leichte Entzündung. Aber wir hoffen, dass wir das noch hinkriegen“, erklärte VfB-Trainer Bruno Labbadia zwei Tage vor dem Spiel am Freitagabend.

Der Stuttgarter Coach warnte ausdrücklich vor den Hoffenheimern, die zuletzt mit 1:7 beim FC Bayern München verloren haben. „Jetzt ist für sie die Möglichkeit da, etwas wettzumachen“, sagte Labbadia.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 16/03/2012 04:43
3. Liga

Spielverlegung



Am 32. Spieltag der 3. Liga empfängt der VfB II den FC Carl Zeiss Jena im GAZi-Stadion. Ursprünglich war diese Begegnung am Freitag, 30. März, 19.00 Uhr angesetzt.

Auf Wunsch der Thüringer wurde das Spiel um zwei Tage, auf Sonntag, 1. April, verlegt. Der Anpfiff im GAZi-Stadion erfolgt um 14.00 Uhr.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 16/03/2012 04:45
Bundesliga

Tasci und Okazaki fallen aus



Für Cheftrainer Bruno Labbadia gab es Donnerstag vor der Abreise zum Auswärtsspiel bei der TSG Hoffenheim gleich zwei Hiobsbotschaften zu verkraften.

Zum einen wird er im Nachbarschaftsduell auf Kapitän Serdar Tasci (Reizung des Hüftbeugers) verzichten müssen, und zum anderen zog sich Shinji Okazaki im Training am Mittwoch einen Innenbandanriss im rechten Knie zu. Aufgrund dieser Verletzung fehlt der japanische Nationalspieler nicht nur in Sinsheim, sondern wird voraussichtlich erst in zwei bis drei Wochen ins Mannschaftstraining zurückkehren können.

Dafür gab Martin Harnik grünes Licht für einen Einsatz im Kraichgau. Der beste Bundesliga-Torschütze der Rückrunde stand nach muskulären Problemen am Mittwoch noch auf der Kippe, konnte aber das Abschlusstraining am Donnerstag komplett mitmachen.

Die Reise nach Sinsheim tritt Bruno Labbadia mit 20 Lizenzspielern an. Unter ihnen befindet sich nach langer Verletzungspause mal wieder Innenverteidiger Matthieu Delpierre. Am Freitagvormittag findet noch ein Warm-up vor dem abendlichen Bundesligaspiel in der Wirsol Rhein-Neckar-Arena statt.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 16/03/2012 04:49
Bundesliga

Ibisevic’ Rückkehr steckt voller Brisanz



Was tun, wenn ein Tor gegen den Ex-Club gelingt? VfB-Trainer Bruno Labbadia hat eine Ansage für Vedad Ibisevic vor dessen Rückkehr nach Hoffenheim parat: „Jubeln! Ein Tor ist viel zu geil, als dass ich da nicht juble.“

Nein, das Wort Derby nimmt VfB-Manager Fredi Bobic nicht in den Mund. „Ein besonderes Spiel“ sei es gegen 1899 Hoffenheim, das schon. Mehr aber auch nicht. Denn man müsse vorsichtig sein mit den Begrifflichkeiten. „Vielleicht bewegen wir uns von Jahr zu Jahr da hin“, sagt Bobic noch spitz – und meint ein potenzielles Derby zwischen 1899 und dem VfB, das es laut Bobic aufgrund der mangelnden Tradition der Hoffenheimer eben so noch immer nicht gibt.

Es steckt Brisanz im Duell mit Hoffenheim

Eine Rivalität aber, die gibt es. Und da kommt wieder der VfB-Manager ins Spiel. Denn der lässt sich ein paar feine Spitzen gegen den Konkurrenten aus Baden nicht nehmen vor dem Duell an diesem Freitag (20.30 Uhr/Sky und Liga total). „Ich hoffe, dass der Feuerwehrmann auch dieses Mal wieder jubelt, wenn wir ein Tor schießen“, feixt Bobic und meint damit den Hoffenheimer Stadionbediensteten, der beim 2:1 des VfB bei 1899 in der vergangenen Saison lauthals die Treffer der Stuttgarter bejubelte.

Es steckt Brisanz im Duell mit den Kraichgauern. Das belegen Bobic’ Spitzen – und die heftige Kritik des Managers an 1899 wegen des aggressiven Abwerbens junger Talente. „Wir haben das geklärt, das Thema ist abgeschlossen“, sagt er jetzt nur schmallippig. Und da war zuletzt ja auch der Winter-Transfer von Stürmer Vedad Ibisevic von Hoffenheim zum VfB, der dem Spiel an diesem Freitag auch eine spezielle Note verleiht. Das Verhältnis von Ibisevic und Hoffenheims Manager Ernst Tanner war zerrüttet. Tanner gab Ibisevic zum Abschied eine letzte Gemeinheit mit auf den Weg: „Wir haben den attraktivsten Fußball gespielt, als Vedad nicht dabei war.“ Der reine Strafraumstürmer passte nicht mehr so recht ins Konzept des damaligen Trainers Holger Stanislawski, einigen 1899-Profis soll es zudem missfallen haben, dass die Spielweise oft nur auf die einzige Spitze Ibisevic zugeschnitten war.

Das ist beim VfB nicht viel anders – mit einem feinen Unterschied: In Stuttgart sind sie begeistert von dem Mann, für den sie rund 4,5 Millionen Euro Ablöse nach Hoffenheim überwiesen haben. „Er ist immer präsent, behauptet die Bälle und bindet die Gegenspieler“, sagt Manager Fredi Bobic. Was das Nervenkostüm im ersten Aufeinandertreffen mit den alten Kollegen angeht, da ist dem VfB-Manager nicht bange: „Das wird er ausblenden können – er wird sicher wissen, wo das richtige Tor steht.“ Und Trainer Bruno Labbadia ergänzt, dass Ibisevic eine coole Socke sei – und dass er unbedingt jubeln solle, wenn er gegen seinen ehemaligen Verein trifft: „Er ist jetzt VfBler – und wenn ich ein Tor schieße, ist das viel zu geil, als dass ich dann nicht juble.“ Ibisevic selbst gibt sich da ein wenig zurückhaltender.

Salihovic soll auch auf der Einkaufsliste der Roten stehen

„Ich freue mich auf das Wiedersehen – aber es geht nur um die drei Punkte“, sagt er. Und: „Der Schritt zum VfB war der richtige.“

Dabei könnte Ibisevic nicht der letzte Hoffenheimer sein, der diesen Schritt gewagt hat. Sein bosnischer Landsmann Sejad Salihovic soll auch auf der Einkaufsliste der Roten stehen. Fredi Bobic sagt, dass er dazu lieber nichts sagen wolle. Ein Dementi hört sich anders an – gut möglich, dass Salihovic im Sommer nach Stuttgart wechselt. Dazu aber müsste der VfB viel Geld in die Hand nehmen. Salihovic’ Vertrag läuft zwar im Sommer aus – doch mit einem geschätzten Jahresgehalt von 3,5 Millionen Euro gehört der torgefährliche Mittelfeldmann zu den Topverdienern in Hoffenheim. Der VfB aber , so ist die Ansage von Präsident Gerd Mäuser, soll sein Gehaltsvolumen auf 40 Millionen Euro herunterfahren. Der VfB müsste sich also wohl erst von teuren Profis wie etwa Zdravko Kuzmanovic trennen, um Sejad Salihovic finanzieren zu können.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 17/03/2012 05:23
3. Liga

Bittere Niederlage



Zwar dominierte der VfB II die Begegnung gegen den Chemnitzer FC und kam auch zu Torchancen, schlussendlich entschied aber ein Kopfballtor von Anton Fink (75. Minute) nach einem Eckball die Begegnung zugunsten der Gäste, die damit ihre Serie auf 13 Spiele ohne Niederlage ausbauten. Die größte Chance zur Führung hatte Christoph Hemlein, der allerdings aus zehn Metern nicht ins leere Tor, sondern an den Pfosten schoss.

Die knapp 1000 Zuschauer im GAZi-Stadion sahen von Beginn an eine Begegnung, bei der beide Mannschaften ihr Glück in der Offensive suchten. Bereits nach zwei Minuten hatte Anton Fink die Führung auf dem Fuß, sein Schuss ging aber über das VfB Tor. Auf der Gegenseite spielte Kevin Stöger per Hackentrick Manuel Janzer frei, dessen scharfe Hereingabe konnte aber in höchster Not von der Chemnitzer Abwehr geklärt werden. Nach 13 Minuten entschärfte VfB Torhüter André Weis einen 25-Meter-Schuss von Carsten Sträßer mit beiden Fäusten. Auf der Gegenseite kam Öztürk Karatas um eine Fußspitze nicht an den Ball. Nach einer knappen halben Stunde flog CFC Torhüter Philipp Pentke an einem Rathgeb-Freistoß vorbei, allerdings kam auch Daniel Vier nicht an den Ball. Die größte Gäste-Chance hatte Pavel Dobry mit einem Kopfball aus fünf Metern in Minute 38, der Stürmer wurde aber noch erfolgreich von Felice Vecchione gestört, so dass der Ball knapp neben dem Pfosten landete. Somit gingen beide Teams mit einem torlosen Unentschieden in die Halbzeitpause.

Christoph Hemlein traf nur den Pfosten

Die Elf von Jürgen Kramny knüpfte an die gute Leistung des ersten Durchgangs an und hatte durch einen Kopfball von Öztürk Karatas die erste gute Chance, allerdings ging der Ball nach einem Eckball knapp am Gäste-Tor vorbei. In Minute 56 hatten dann die VfB Fans den Torschrei auf den Lippen, doch Christoph Hemlein traf nach schöner Vorarbeit von Öztürk Karatas freistehend aus zehn Metern nicht das leere Tor, sondern nur den Pfosten. Von dort sprang der Ball ins Feld zurück, doch den Nachschuss von Felice Vecchione parierte Philipp Pentke. Die Jungen Wilden dominierten weiter das Spielgeschehen und hatten den Aufstiegsfavoriten klar im Griff. Bis zur 75. Spielminute: Bei einem Eckball entwischte Chemnitz Torjäger Anton Fink seinem Bewacher und erzielte per Kopf den Führungstreffer für die Gäste. Jürgen Kramny brachte mit Alexander Aschauer und Alexander Riemann zwei neue Offensivkräfte und die junge VfB Elf versuchte alles, um sich für ihre Leistung wenigstens mit einem Punkt zu belohnen, schlussendlich ließ die Abwehr der Gäste aber keine Torchance mehr zu und es blieb bei einer bitteren 0:1-Niederlage.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 17/03/2012 05:29
Bundesliga

Doppelpack führt zum Auswärtssieg



Ein schöneres Geschenk hätte die Mannschaft von Bruno Labbadia ihrem Präsidenten nicht machen können, schließlich war Gerd E. Mäuser an seinem 54. Geburtstag live dabei in Sinsheim und wurde Zeuge, wie der VfB mit 2:1 gegen die TSG Hoffenheim gewann. Zweifacher Torschütze in der ersten Hälfte war der Ex-Angreifer der TSG, Vedad Ibisevic, der im Winter zum VfB wechselte. Sejad Salihovic verkürzte im zweiten Durchgang per Foulelfmeter auf 1:2.

Im Gegensatz zu den letzten Spielen musste Bruno Labbadia seine Stammformation verletzungsbedingt verändern. Maza rückte für Serdar Tasci (Reizung des Hüftbeugers) in die Innenverteidigung, und Julian Schieber ersetzte Shinji Okazaki (Innenbandanriss im rechten Knie) auf der linken Seite. Anstelle von Tasci führte Georg Niedermeier die Elf mit dem roten Brustring auf dem Trikot als Kapitän aufs Feld.

Die Zuschauer in der ausverkauften Wirsol Rhein-Neckar-Arena, unter ihnen mindestens 3.000 Fans des VfB, sahen einen flotten Beginn beider Mannschaften. Vor allem der Gast aus der baden-württembergischen Landeshauptstadt fand gleich gut in die Partie und dominierte auch die ersten 45 Minuten. Bereits nach fünf Minuten testete Zdravko Kuzmanovic TSG-Keeper Tom Starke aus der Distanz.

Kurz danach jubelte dann der Heimkehrer Vedad Ibisevic zum ersten Mal. Nach toller Vorarbeit von Khalid Boulahrouz, der einen Pass von William Kvist direkt in die Schnittstelle zwischen Hoffenheims Verteidiger-Duo Marvin Compper und Jannik Vestergaard brachte, behielt Ibisevic alleine vor Starke die Ruhe und vollendete in der achten Minute zum 1:0 für den VfB. Auch wenn der Jubel über sein insgesamt drittes Tor für den VfB vielleicht etwas verhaltener als sonst ausfiel, war dem bosnischen Nationalspieler die Freude über den Treffer gegen seinen Ex-Klub deutlich anzusehen. Und es sollte auch nicht sein letzter Treffer an diesem Abend gewesen sein.

Boulahrouz mit der Chance zum 2:0

In der Folge drückte der VfB weiter aufs Gaspedal und kam zu guten Gelegenheiten. Gotoku Sakai hielt aus der zweiten Reihe ohne Erfolg drauf, anschließend hatte Boulahrouz die Chance zum 2:0. Nach einer Flanke von Tamas Hajnal kam der niederländische Nationalspieler im Sechzehner frei zum Kopfball, doch eine klasse Parade von Tom Starke verhinderte die höhere Führung.

Nach gut 20 Minuten kam auch der Gastgeber aus Nordbaden besser ins Spiel. Ryan Babel wurde bei einem Eckball am kurzen Pfosten sträflich alleine gelassen, traf mit seiner Direktabnahme aber zum Glück nur das Außennetz. Sekunden später legte Fabian Johnson im Strafraum die Kugel zurück, doch Kapitän Niedermeier klärte vor dem einschussbereiten Peniel Mlapa zur Ecke.

Bis zum Pausenpfiff eroberte der VfB allmählich wieder die Kontrolle über das Spielgeschehen und wurde schließlich auch für seine Mühen belohnt. In der 27. Minute scheiterte Ibisevic zwar noch mit einem verunglückten Schuss, kurz vor der Halbzeit war es dann aber wieder soweit und der Ex-Hoffenheimer traf ins Schwarze. Erneut bereitete Boulahrouz mit einer scharfen Flanke vor, und der Mittelstürmer vollstreckte per Flugkopfball zum 2:0. Mit diesem Ergebnis ging es dann auch in die Kabinen.

Torraumszenen beinahe im Minutentakt

Nach dem Seitenwechsel dauerte es nicht lange, ehe die Partie wieder an Fahrt aufnahm. Da nun auch die TSG-Mannschaft mit offenem Visier spielte und auf das Anschlusstor drängte, gab es Torraumszenen beinahe im Minutentakt.

Den Anfang machte der VfB in Person von Zdravko Kuzmanovic, der nach einer Ecke aus 17 Metern zum Abschluss kam, die Kugel aber übers Hoffenheimer Tor setzte. Noch weiter drüber ging der Versuch von Ryan Babel in der 50. Minute, als er es aus kurzer Distanz mit einer Volleyabnahme probierte. Wenig später hatte die Mannschaft von TSG-Trainer Markus Babbel dann die bis dahin beste Gelegenheit des Spiels, doch Sven Ulreich blieb im Eins-gegen-Eins-Duell mit Mlapa lange stehen und verhinderte so das 1:2. Der deutsche U21-Nationalspieler hatte jetzt Lunte gerochen und schoss aus allen Lagen, ohne dabei jedoch erfolgreich zu sein.

Auf der anderen Seite legte Julian Schieber in der 60. Minute ein schönes Solo hin, blieb aber letztlich an der Fußabwehr von Tom Starke hängen. Ebenfalls mit einem Alleingang drang kurz darauf Babel in den Sechzehner des VfB, doch zum Abschluss kam dann Boris Vukcevic, dessen Schuss aber abgefälscht wurde. Wiederum nur Sekunden später prüfte der Ex-VfBler Sven Ulreich mit einem Versuch aus kurzer Distanz.

Nach einer kurzen Verschnaufpause legten die Teams in der Schlussviertelstunde noch einmal los. Zunächst fand Julian Schieber wieder seinen Meister in Tom Starke, dann sorgte der eingewechselte Sejad Sahilovic noch einmal für Spannung. Nach einem Foul von Maza an Fabian Johnson im Strafraum verwandelte der Mittelfeldspieler den fälligen Strafstoß unhaltbar für Ulle zum 1:2. Natürlich warf Hoffenheim in den letzten Minuten noch einmal alles nach vorne, doch die Defensive um Kapitän Niedermeier hielt dem Druck stand. Wenn dann doch ein TSG-Akteur durch kam, war Ulle zur Stelle, wie beim Schuss von Vukcevic in der 83. Minute, als die Nummer eins des VfB im Nachfassen klärte.

Kurz darauf hätte sich für Ibisevic beinahe die Chance zum 3:1 ergeben, doch Starke war einen Schritt vor dem Bosnier am Ball, der seinen Ex-Kollegen unglücklich am Kopf traf, seine fünfte gelbe Karte sah und somit im nächsten Heimspiel gegen den 1. FC Nürnberg fehlen wird. Die letzte Chance des Spiels hatte der VfB, doch der Kopfball von Julian Schieber nach einem Eckball wurde von Tom Starke zur Ecke abgewehrt.

Es blieb letztendlich beim 2:1 für den VfB, der durch den Erfolg in Sinsheim den zweiten Auswärtssieg in Folge einfuhr, seinem Präsidenten zum 54. Geburtstag ein schönes Geschenk bereitete und vorübergehend Platz sieben in der Tabelle eroberte.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 17/03/2012 05:31
Stimmen zum Spiel



Nach dem 2:1-Sieg in Sinsheim gegen die TSG Hoffenheim ging www.vfb.de auf Stimmenfang bei den Beteiligten.

Cheftrainer Bruno Labbadia: "Ich freue mich riesig, dass Vedad seine Rückkehr nach Sinsheim so vergolden konnte, er arbeitet extrem gut für die Mannschaft. Wir hätten nach der 2:0-Führung noch zulegen müssen, haben da aber den letzten Pass teilweise zu unsauber gespielt. Wenn wir das 3:0 machen, liefern wir hier ein super Spiel ab. Insgesamt bin ich aber mit der Art und Weise, wie wir seit einiger Zeit auftreten, zufrieden."

TSG-Coach Markus Babbel: "Wir haben dem VfB in der ersten Hälfte zu viel Abstand gelassen und waren zu weit weg von unseren Gegenspielern. In der zweiten Hälfte hat die Mannschaft das umgesetzt, was ich von ihr gefordert habe. Wir waren giftiger und haben uns Torchancen erarbeitet. Leider haben wir zu viele Chancen vergeben."

Sportdirektor Fredi Bobic: "Wir haben die Tore zum richtig Zeitpunkt erzielt. In der zweiten Hälfte hatten wir ab und zu auch das nötige Quäntchen Glück, dass wir kein Tor kassiert haben. Aber auch wir hatten ein paar gute Gelegenheiten, das dritte Tor zu erzielen. Leider ist uns das nicht gelungen, weshalb es am Ende noch einmal spannend wurde. Vedad ist sehr wichtig für uns, was er macht, hat Hand und Fuß und er zeigt Präsenz. Leider fehlt er uns im nächsten Spiel."

Doppeltorschütze Vedad Ibisevic: "Ich habe nach meinen Toren nach Gefühl gejubelt, das habe ich mir vorher aber nicht überlegt. Das Zusammenspiel mit Khalid Boulahrouz hat heute natürlich sehr gut funktioniert. Ich fühle mich wohl in Stuttgart, ich spiele einfach gerne Fußball und bin gerne in einer neuen Umgebung, einem neuen Verein und lerne neue Mitspieler und Freunde kennen. In der zweiten Hälfte haben wir uns grundlos schwer getan. Wenn wir die Situationen klarer zu Ende spielen, wäre einiges einfacher für uns gewesen."

Die Nummer eins, Sven Ulreich: "Es war klar, dass Hoffenheim im zweiten Durchgang alles nach vorne werfen würde. Wir sind gut gestanden, haben dann aber durch den Elfmeter den Anschluss kassiert. Hoffenheim hat uns früh gestört und uns zu Fehlern gezwungen. Dadurch wurde es noch einmal spannend. Letztendlich haben wir aber verdient drei Punkte geholt. Jetzt schauen wir weiter von Spiel zu Spiel und dann schauen wir mal, was am Ende dabei herauskommt."

Kapitän Georg Niedermeier: "Das war ein hartes Stück Arbeit. Wir haben in den zweiten 45 Minuten versucht, Druck zu machen, aber Hoffenheim hat viel riskiert und wir haben zu leicht die Bälle verloren und dann die zweiten Bälle nicht bekommen. Woche für Woche warten schwere Aufgaben auf uns, was am Ende dann dabei herausspringt, wird man sehen."

TSG-Torschütze Sejad Salihovic: "Wir haben in der ersten Hälfte nicht richtig ins Spiel gefunden und zu viele Zweikämpfe verloren. In der zweiten Hälfte war das dann besser, da haben wir auch kämpferisch dagegengehalten. Wir müssen jetzt schnellstmöglich punkten, mit 30 Zählern bleibt man nicht in der Bundesliga."

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 19/03/2012 18:12
3. Liga

VfB II will Talfahrt in Oberhausen endlich beenden



Es hatte alles so wunderbar begonnen: Nach 17 Spielen stand Fußball-Drittligist VfB Stuttgart II in der Tabelle mit 27 Punkten auf Platz drei. Was danach folgte, war eine Talfahrt, die bis heute nicht richtig gestoppt werden konnte. In 13 weiteren Partien kam gerade noch ein Sieg dazu. Das Team von Trainer Jürgen Kramny stürzte auf den 13. Platz ab, das Polster auf den dritten Abstiegsplatz beträgt nur noch vier Zähler. Dort steht Rot-Weiß Oberhausen.

Und ausgerechnet bei der Elf von Trainer Mario Basler muss der VfB II am kommenden Samstag (14 Uhr) ran. „Wir müssen dort die Kurve nach oben kriegen“, sagt Kramny. Was ihn optimistisch stimmt, ist die Leistungssteigerung seiner Mannschaft in den vergangenen beiden Partien nach dem 0:4-Debakel in Unterhaching. Doch einen Sieg gab es eben weder gegen Preußen Münster (1:1) noch gegen den Chemnitzer FC (0:1).

Das Hauptproblem ist die fehlende Durchschlagskraft im Sturm. Vielleicht erhält Soufian Benyamina in Oberhausen eine Chance. Im Trainingsspiel am Samstag gegen die VfB-Profis (2:2) machte der Stürmer ein Tor. „Einzelschicksale zählen nicht mehr, nur noch das Team“, betont Kramny. Was er damit andeuten will: Einige seiner jungen Spieler hatten nach dem starken Saisonstart gedacht, sie hätten schon etwas erreicht, alles würde mit einer gewissen Leichtigkeit automatisch so weiterlaufen und sie könnten selbst glänzen. Eine Einstellung, die in der dritten Liga knallhart bestraft wird.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 21/03/2012 18:24
Bundesliga

Der Club ist bestens gerüstet



Vor dem 27. Spieltag macht www.vfb.de den Teamcheck beim nächsten Gegner 1. FC Nürnberg.

Zwischen Platz sieben und 16 haben die Fußballfans in Nürnberg in der laufenden Saison schon fast alles erlebt, weshalb der momentan zehnte Rang durchaus als Wunschergebnis im Frankenland gelten dürfte. Schon vor dem ersten Spieltag lautete das ausgegebene Saisonziel Klassenerhalt. Dieser ist zurzeit absolut im Bereich des Möglichen. 31 Punkte haben die Nürnberger nach 26 Spieltagen angehäuft, der Abstand zum Relegationsplatz, mit dem man am 13. und am 16. Spieltag schon Bekanntschaft machen musste, beträgt aktuell sechs Punkte.

Nach den Spieltagen 22 bis 24 glaubten optimistische Clubberer sogar an ein Erreichen des internationalen Wettbewerbs. Drei Siege in Folge spielte die Mannschaft von Trainer Dieter Hecking ein. Nach dem 2:1-Sieg gegen Köln gelangen dem FCN auch noch zwei 1:0-Siege gegen Bremen und Mönchengladbach, also zwei Teams aus dem oberen Tabellendrittel mit großen Ambitionen. Doch dem Freudentaumel folgte die Ernüchterung. In Mainz musste man sich am 25. Spieltag mit 1:2 geschlagen geben, und am vergangenen Wochenende unterlag man nach einer 1:0-Führung zu Hause dem VfL Wolfsburg.

Der Siegesserie könnte jetzt wieder eine Negativserie folgen, wie schon so oft in der laufenden Spielzeit. Selten einmal wechselten sich beim Club Sieg, Remis und Niederlage ab, meistens befanden sich die Spieler um Kapitän, Keeper und ehemalige VfBler Raphael Schäfer entweder über ein paar Wochen in starker Verfassung, oder aber man war zwei, drei Spieltage lang auf der Suche nach dem Erfolg. Überraschend ist dieser Umstand jedoch nur bedingt, schließlich sind die Mittel in Nürnberg beschränkt, die großen Namen im Kader der Franken nicht zu finden.

Drei wichtige Offensivspieler abgegeben

Dieter Hecking schafft es seit seinem Amtsantritt im Dezember 2009 aus begrenzten Mitteln ein gut funktionierendes Team zu formen. Nachdem der 47-Jährige durch die Siege in den Relegationsspielen am Ende der Saison 2009/2010 den Abstieg zu verhindern wusste, führte er den Club in der vergangenen Saison auf einen sensationellen sechsten Tabellenplatz. Ein ähnliches Ergebnis wurde in dieser Runde nur von den kühnsten Träumern erwartet, zumal man mit Mehmet Ekici (Werder Bremen), Ilkay Gündogan (Borussia Dortmund) und Julian Schieber (VfB Stuttgart) drei wichtige Offensivspieler abgeben musste.

Wie bereits mit Julian Schieber sicherte sich der 1. FC Nürnberg mit Daniel Didavi im Sommer leihweise die Dienste eines weiteren großen Talents vom VfB. Zu Beginn hatte der schuss- und dribbelstarke Mittelfeldspieler mit einer Verletzung zu kämpfen, weshalb er nach seinem Debüt im Nürnberg-Trikot am ersten Spieltag erst am zwölften Spieltag wieder zur Verfügung stand. Seitdem gehört Didavi aber zu den Leistungsträgern der jungen Mannschaft. Zum Abschluss der Vorrunde gelang dem Linksfuß beim 3:0-Sieg in Leverkusen sein erstes Saisontor, an den beiden vergangenen Spieltagen traf der 22-Jährige jeweils einmal.

Sehr gute Nachwuchsarbeit

Ein weiterer Leistungsträger des Clubs, Innenverteidiger Philipp Wollscheid, verletzte sich beim 1:3 gegen Wolfsburg an den Adduktoren. Ein Ausfall gegen den VfB würde das Team von Dieter Hecking ohne Frage schwächen, schließlich verpasste der 22-Jährige bis zum Wolfsburg-Spiel keine Bundesligaminute und ist einer der zweikampfstärksten Spieler der Bundesliga. Seine Qualitäten führten dazu, dass Bayer Leverkusen sich die Dienste des als kommenden Nationalspieler gehandelten Verteidigers ab der nächsten Spielzeit sicherte.

Doch Nürnberg ist für solche Fälle bestens gerüstet, leistet seit einiger Zeit sehr gute Nachwuchsarbeit und kann mit einer Vielzahl talentierter junger Abwehrspieler aufwarten. Timothy Chandler, Marvin Plattenhardt, Dominic Maroh oder Timm Klose sind allesamt 24 Jahre alt oder jünger. Auch im Mittelfeld tummeln sich aussichtsreiche Kandidaten für höhere Aufgaben in der Bundesliga, doch in diesem Mannschaftsteil geben noch vorwiegend die Routiniers den Ton an. Hanno Balitsch, Timmy Simons oder Markus Feulner verfügen über reichlich Erfahrung, ebenso wie die Angreifer Albert Bunjaku oder Christian Eigler. Einzig der Senkrechtstarter der Rückrunde, Alexander Esswein, zählt zur jungen Garde unter den Offensivspielern, die regelmäßig zum Einsatz kommen.

So könnte der Club gegen den VfB spielen:

Schäfer - Feulner, Maroh, Wollscheid, Hlousek - Chendler, Simons, Didavi, Balitsch, Esswein - Pekhart

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 21/03/2012 18:26
Bundesliga

Boulahrouz fällt aus



Das Vormittagstraining am Mittwoch endete für Khalid Boulahrouz mit einer schmerzhaften Verletzung, die den niederländischen Nationalspieler für voraussichtlich vier Wochen zum Zuschauen verdammt. In einem Zweikampf mit Christian Gentner zog sich der Rechtsverteidiger eine Fraktur des linken großen Zehs zu. Das ergab eine Untersuchung bei Mannschaftsarzt Heiko Striegel.

Der Fuß wird nun mithilfe einer stabilen Einlage und einer Schiene ruhig gestellt. "Das ist natürlich sehr bitter. Ab jetzt konzentriere ich mich voll und ganz auf die Reha und werde hart für mein Comeback arbeiten", sagte Boula am Nachmittag.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 21/03/2012 18:27
Bundesliga

"Klar würde ich jubeln



www.vfb.de sprach vor dem Heimspiel gegen den 1. FC Nürnberg mit Julian Schieber, der in der vergangenen Saison beim Club spielte.

Vor dem Nachbarschaftsduell zwischen der TSG Hoffenheim und dem VfB am vergangenen Wochenende stellte sich für Vedad Ibisevic die Frage, ob er bei einem Tor gegen seinen Ex-Verein jubeln würde. Nach seinen beiden Treffern zum 2:1-Sieg lieferte der bosnische Nationalspieler die Antwort auf dem Platz, als er mit seinen Mitspielern feierte und sich über seine Tore drei und vier im Trikot mit dem roten Brustring freute.

Vor dem Heimspiel gegen den 1. FC Nürnberg ergibt sich nun für Julian Schieber eine ähnliche Situation, schließlich trifft der gebürtige Backnanger auf den Verein, für den er in der vergangenen Saison auf Leihbasis spielte und sieben Tore und neun Assists lieferte.

Im Interview mit www.vfb.de kündigt der Angreifer mit der Nummer 23 auf dem Trikot einen Torjubel gegen seine fränkischen Freunde an und erzählt, warum er sich mittlerweile sogar auf der zuvor ungewohnten linken Mittelfeldseite ziemlich wohl fühlt.

Hi Julian, wie geht es dir und wie hast du die zwei freien Tage nach dem Sieg in Sinsheim verbracht?
Julian Schieber: "Mir geht es sehr gut, ich war mit meiner Freundin Stephanie zwei Tage in Erding im Wellness-Urlaub und konnte ganz gut abschalten. Jetzt bin ich gut erholt und freue mich auf die Partie gegen Nürnberg."

Laufen die Drähte zwischen Stuttgart und Nürnberg vor dem Duell am Sonntagnachmittag schon heiß?
Julian Schieber: "Bisher hält es sich in Grenzen, aber natürlich habe ich noch regelmäßigen Kontakt zu einigen meiner ehemaligen Mitspielern. Mit Philipp Wollscheid oder Mike Frantz telefoniere ich wöchentlich, bisher haben wir uns aber noch nicht über das Spiel am Sonntag unterhalten."

Und wie ist der Kontakt zu Daniel Didavi, der zurzeit vom VfB an den Club ausgeliehen ist und mit dem du davor in Stuttgart in einer Wohngemeinschaft zusammen gewohnt hast?
Julian Schieber: "Eigentlich telefonieren wir regelmäßig, wir sind immer noch gut befreundet. In dieser Woche habe ich aber noch nichts von ihm gehört. Ich muss ihn unbedingt noch anrufen vor Sonntag."

Was sagst du denn zu seiner Entwicklung in Nürnberg?
Julian Schieber: "Bei Dida ist es ähnlich wie bei mir vor einem Jahr, das Konzept geht auf. Nach seiner Verletzung gleich zu Beginn der Saison fasst er langsam Fuß in Nürnberg, fühlt sich wohl und ist mittlerweile eine wichtige Stütze für die Mannschaft. Er zeigt seine Qualitäten, die ich schon seit unserer gemeinsamen Zeit in der Jugend kenne. Dida hat einen unmenschlichen Schuss. Ich hoffe sehr, dass er nach der Saison wieder zu uns zurückkommt!"

Gibt es am Sonntag eigentlich Einigkeit im Hause Schieber, wer gewinnen soll, schließlich ist deine Freundin gebürtige Nürnbergerin?
Julian Schieber: "(lacht) Sie wird wahrscheinlich beiden Mannschaften die Daumen drücken, obwohl sie weiß, dass ich schlechte Laune habe, wenn wir verlieren und sie auch noch das falsche Team unterstützt hat. Nein, Spaß beiseite, sie wird schon das richtige machen, schließlich wohnt sie seit einer Weile hier bei mir, studiert in Hohenheim und ist schon eine halbe Schwäbin."

Nun zu dir Julian, Bruno Labbadia hat dich nach dem Hoffenheim-Spiel gelobt. Wie war das Spiel für dich?
Julian Schieber: "Es hat gut getan, mal wieder 90 Minuten lang spielen zu dürfen und dann am Ende auch noch als Sieger vom Platz zu gehen. Es war ein intensives Spiel mit vielen Zweikämpfen. Links im Mittelfeld zu spielen macht mir immer mehr Spaß, ich fühle mich gut rein in die Rolle und kann nach hinten und nach vorne viel arbeiten. Man nimmt viel mehr teil am Spiel, als in der Sturmspitze, das gefällt mir."

Gegen Nürnberg fällt nicht nur Shinji Okazaki aus, sondern auch Vedad Ibisevic aufgrund der fünften gelben Karte aus. Du könntest also auch als einzige Spitze aufgeboten werden.
Julian Schieber: "Stimmt, ich bin auch gespannt, wie der Trainer entscheidet. Natürlich hoffe ich in erster Linie, dass ich spielen darf, dann ist es mir auch egal, auf welcher Position."

Gegen Hoffenheim hast du ein paar Gelegenheiten vergeben, ein Tor zu erzielen, hast du dir die Treffer für Sonntag aufgehoben?
Julian Schieber: "(lacht) Ich hoffe, dass ich mir die Tore aufgehoben habe, dann kann ich hinterher sagen, dass ich alles richtig gemacht habe. Natürlich wäre es schön gewesen, gegen Hoffenheim zu treffen, aber wenn ich gegen Nürnberg erfolgreich sein sollte, wäre das auch in Ordnung."

Würdest du denn jubeln, wenn du gegen deine Nürnberger Kumpels treffen würdest?
Julian Schieber: "Klar würde ich jubeln! Ich habe nach der Diskussion um Vedad Ibisevic eine Aussage von Bruno Labbadia gelesen, wonach es für einen Stürmer in der Bundesliga immer etwas Besonderes sei, ein Tor zu erzielen und man sich darüber auch freuen solle, schließlich habe das nichts mit Respektlosigkeit zu tun. Diese Aussage hat mir gefallen. In der vergangenen Saison gegen den VfB war es eine andere Situation, als ich getroffen und nicht gejubelt habe. Der VfB war und ist mein Verein und steckte mitten im Abstiegskampf, da konnte ich mich einfach nicht ausgelassen freuen."

Zum Schluss noch die Frage nach deinen Erwartungen für Sonntag?
Julian Schieber: "Wir sind gut drauf und wollen gewinnen, aber ich weiß, dass Nürnberg defensiv kompakt stehen und auf Chancen lauern wird. Wir müssen früh die Lücken in der Club-Abwehr suchen und unsere Chancen dann nutzen."

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 21/03/2012 18:31
Bundesliga

Boulahrouz kämpft um neuen Vertrag



Der Fußball hat schon einige Flankengötter auf Rechtsaußen hervorgebracht. Der legendäre Rüdiger Abramczik war so einer, Manfred Kaltz mit seinen berühmten Bananenflanken ein anderer, und auch ein gewisser David Beckham hat es öfters geschafft, ein paar knifflige krumme Dinger vors Tor zu schlagen. Khalid Boulahrouz hat sich bisher eher weniger empfehlen können für diese Ahnengalerie. Den Begriff Flankengott brachte mit ihm irgendwie niemand in Verbindung.

Der frühere Innenverteidiger Boulahrouz (30) galt eher als Mann fürs Grobe – bis zum vergangen Freitag und dem Auswärtsspiel bei 1899 Hoffenheim. Der Rechtsverteidiger des VfB bereitete da mit zwei maßgenauen, eleganten Hereingaben von rechts die beiden Tore durch Vedad Ibisevic vor. Und die Flanke vor dem 2:0, sie flog fast so herrlich verzwirbelt und krumm vor den Kasten wie anno dazumal, bei Bananenflanker Manni Kaltz.

Für die meisten Experten kamen die punktgenauen Zuspiele des Niederländers etwas überraschend – nicht aber für VfB-Trainer Bruno Labbadia. „Ich habe schon mehrmals gesagt, er ist besser, als viele ihn sehen. Er hat eine gute Technik und ist schnell“, sagt der Coach, „er braucht nur Mut.“ Den hatte Boulahrouz in Hoffenheim.

Bobic lobt Boulahrouz

Und wenn er den auch in den nächsten Wochen aufbringt und zudem in der Abwehr sicher steht, drängen sich Fragen auf: Verlängert der VfB den im Sommer auslaufenden Vertrag doch noch? Und kann er auf Boulahrouz in Topform überhaupt verzichten?

Klar ist, dass der Rechtsverteidiger Abstriche bei seinem Gehalt machen müsste. Aktuell gehört er mit geschätztem Jahreseinkommen von 3,5 Millionen Euro zu den Topverdienern – der VfB Stuttgart aber muss sparen und sein Gehaltsvolumen auf 40 Millionen herunterfahren.

Manager Fredi Bobic sagt, dass „Boula seine Sache gut macht“. Er erwarte aber von jedem Spieler, dass er seinen Job bis zum Schluss professionell erledige. Bis zum Schluss? Bobic’ Aussage klingt verdächtig nach Abschied. Boulahrouz meint jetzt, dass man alles respektieren müsse: „Wenn vom Verein kein Signal kommt, ist es eben so, deshalb muss ich nicht nervös werden.“

Das muss aber vielleicht der VfB – denn auf der Rechtsverteidigerposition könnten die Roten den niederländische Nationalspieler, der 2008 für fünf Millionen Euro vom FC Chelsea nach Stuttgart wechselte, auch in Zukunft womöglich noch ganz gut gebrauchen. Als Stammspieler – oder zumindest als Ersatz für den Mann, der eventuell für ihn die Position hinten rechts einnimmt.

Kandidat Chandler im Formtief

Dabei fällt immer wieder der Name Steffen Lang (18), der vor dieser Saison wie sieben andere Jungprofis einen langfristigen Vertrag erhielt und bisher auf 16 Saisoneinsätze in der dritten Liga beim VfB II kam. Zuletzt aber setzte ihn Trainer Jürgen Kramny oft als Linksverteidiger ein, was nicht unbedingt dafür spricht, dass Lang schon im nächsten Jahr auf der Rechtsverteidigerposition in der Bundesliga Fuß fassen könnte.

Ein anderer Kandidat für die Stelle hinten rechts ist US-Nationalspieler Timothy Chandler (21) vom 1. FC Nürnberg – doch der befindet sich seit Wochen im Formtief und spielt nicht mehr hinten rechts, sondern als Außenstürmer. Gut möglich, dass das Interesse des VfB an Chandler bald erlischt, zumal im Sommer eine Ablöse fällig wäre. Chandlers Vertrag läuft bis 2013.

Khalid Boulahrouz wird all das sorgsam beobachten – er möchte sich auf dem Platz für einen neuen Vertrag empfehlen: „Der Trainer will, dass ich mich ins Spiel nach vorne einschalte und den Raum vor mir nutze.“ Wenn ihm das so gelingt wie in Hoffenheim, ist der neue Kontrakt beim VfB keine Utopie mehr.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 21/03/2012 18:33
Johan Audel

Das Warten für Audel geht weiter



Es ist eine Geschichte, die fast schon tragisch ist. Da wechselt ein junger Mann zum ersten Mal ins Ausland. Er will durchstarten, den nächsten Schritt auf der Karriereleiter machen. Der Fußballwelt zeigen, was er kann. Als der Franzose Johan Audel im August 2010 zum VfB kommt, ist er voller Tatendrang.

Jetzt, knapp eineinhalb Jahre später, ist er das wieder. Audel will es wissen, er will angreifen. Aber das hat nun einen ganz anderen Hintergrund. Audel (28) wäre froh, wenn er überhaupt mal wieder am Mannschaftstraining teilnehmen könnte, anstatt in der Reha-Welt des VfB permanent Aufbauübungen zu machen. Gerade einmal drei Bundesligaspiele hat der Offensivmann, der 2010 für rund drei Millionen Euro vom FC Valenciennes nach Stuttgart wechselte, bisher für den VfB absolviert. 77 Minuten stand er insgesamt in der Liga auf dem Platz. Bei seinem bisher letzten Einsatz vor 15 Monaten war ein gewisser Jens Keller noch Trainer. Der VfB verlor bei Hannover 96 1:2.

Die Geschichte des Johan Audel, sie ist eine Leidensgeschichte. Siebenmal wurde er seit seinem Transfer zum VfB operiert. Erst war es das Sprunggelenk – und nach der Operation entwickelte sich ein bakterieller Infekt, der vier weitere Eingriffe nötig machte. Im Dezember 2010 zog sich Audel dann einen Kreuzbandriss zu. Doch statt der üblichen sechs bis acht Monate, die ein Fußballer normal zur Genesung braucht, leidet Audel bis heute an der Verletzung.

Audel sitzt auf heißen Kohlen

Es sind die Narben, die dem Franzosen Probleme machen – und sein Reizknie, wie es unter Medizinern heißt. Denn Audel hatte im Dezember 2010 nicht nur einen Kreuzbandriss davongetragen – er zog sich obendrein auch noch einen Meniskusschaden und einen Knorpelschaden zu.

Weil so viel kaputt war im Knie, reagiert es jetzt immer noch empfindlich auf Belastungen, was ein Aufbautraining für die Muskeln massiv erschwert. „Das Knie ist extrem empfindlich, und momentan fehlen Johan die letzten zehn Prozent, um wieder voll ins Mannschaftstraining einsteigen zu können“, sagt VfB-Mannschaftsarzt Raymond Best. Das Knie sei wieder intakt, das Gelenk ausgeheilt, die Bänder stabil – aber Audel müsse sich wegen der Reizung noch gedulden. „Er muss aber sicher nicht um seine Karriere bangen“, sagt Best, „das Ziel ist, dass er in der Vorbereitung für die nächste Saison wieder topfit ist – in dieser Saison wird er aber wohl nicht mehr zum Einsatz kommen.“

Johan Audel, der beim VfB einen Vertrag bis 2014 hat, sitzt auf heißen Kohlen. „Ich bin noch keine 40 – und ich weiß, dass mein Knie wieder hundertprozentig leistungsfähig sein wird.“ Er wolle endlich zeigen, warum ihn der VfB verpflichtet hat: „In Frankreich weiß man schon um meine Qualitäten“, sagt er, „ich bin torgefährlich und kann mit meiner Schnelligkeit den Unterschied ausmachen – und ich kann als linker Außenstürmer und als zentrale Spitze eingesetzt werden.“

Auf dem Weg zu seinem Comeback wolle er nur noch nach vorne schauen: „Ich habe mir zuletzt sogar eine neue, geheime Telefonnummer zugelegt – ich hatte es satt, dass mich permanent irgendwelche Bekannte oder Journalisten aus Frankreich angerufen haben und gefragt haben, wie es mir geht.“ So etwas zermürbe, wenn man so lange nicht mehr dabei gewesen sei: „Doch das interessiert mich nicht mehr – mich interessiert nur die Zukunft beim VfB Stuttgart.“

Quelle: Stuttgarter Nachrichten
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 21/03/2012 18:34
Bundesliga

VfB Stuttgart vier Wochen ohne Verteidiger Boulahrouz



Fußball-Bundesligist VfB Stuttgart muss rund vier Wochen auf Verteidiger Khalid Boulahrouz verzichten. Der niederländische Nationalspieler brach sich im Vormittagstraining am Mittwoch den linken großen Zeh und fehlt damit schon an diesem Sonntag im Heimspiel gegen den 1. FC Nürnberg.

„Das ist natürlich sehr bitter. Ab jetzt konzentriere ich mich voll und ganz auf die Reha und werde hart für mein Comeback arbeiten“, sagte Boulahrouz laut einer Mitteilung des VfB am Mittwoch. Die Verletzung zog er sich in einem Zweikampf mit seinem Kollegen Christian Gentner zu.

Für den 30-Jährigen ist die Zwangspause auch deshalb ärgerlich, weil er sich zuletzt in starker Form zeigte. Am zurückliegenden Spieltag bereitete er beide Stuttgarter Tore durch Vedad Ibisevic zum 2:1-Derbysieg bei 1899 Hoffenheim vor. Zudem läuft sein Vertrag beim VfB zum 30. Juni aus, weshalb sich Boulahrouz für einen neuen Kontrakt bei den Schwaben oder einem anderen Verein empfehlen will.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 22/03/2012 16:12
3. Liga

"Viele Kleinigkeiten richtig machen"



Unterschiedlicher hätten die drei letzten Begegnungen von Rot-Weiß Oberhausen und dem VfB II nicht sein können. Während der Zweitliga-Absteiger nach drei Siegen in Folge wieder Hoffnung auf den Klassenerhalt hat, kam der VfB II nur zu einem Zähler.

RWO im Aufwind

Vier Punkte beträgt der Abstand zwischen beiden Vereinen. Für VfB II Coach Jürgen Kramny ist das Auswärtsspiel am Samstagnachmittag um 14.00 Uhr in Oberhausen nicht nur aus diesem Grund eine wichtige Partie. "Wir wollen an die beiden zuletzt gezeigten Leistungen anknüpfen, kompakt auftreten und in der Offensive effektiv sein. Es wird wichtig sein, dass wir viele Kleinigkeiten richtig machen", so der VfB II Trainer. Personell muss der 40-Jährige auf Marco Rapp (Sprunggelenksprobleme) und Sebastian Enderle (Trainingsrückstand) verzichten.

Von den letzten fünf Heimspielen im Niederrhein Stadion hat die Mannschaft von Mario Basler keines verloren. Seit seinem Amtsantritt Ende Oktober vergangenen Jahres ging es beim Zweitliga-Absteiger bergauf. Die Bilanz des Ex-Nationalspielers liest sich mit fünf Siegen, sechs Unentschieden und fünf Niederlagen zumindest nicht wie die eines Absteigers.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 22/03/2012 16:15
Bundesliga

"Die beste Lösung finden"


Cheftrainer Labbadia und Co-Trainer Sözer

Bruno Labbadia ist trotz einiger Ausfälle optimistisch für das Heimspiel gegen den 1. FC Nürnberg.

Für Bruno Labbadia stellt sich vor dem Heimspiel am Sonntagnachmittag gegen den 1. FC Nürnberg vor allem die Frage, wie sich die Ausfälle in seiner Stammformation kompensieren lassen. Neben dem gelbgesperrten Vedad Ibisevic und dem verletzten Khalid Boulahrouz (gebrochener Zeh) droht wie bereits in Sinsheim beim 2:1-Sieg gegen die TSG Hoffenheim auch noch Kapitän Serdar Tasci auszufallen. "Serdar hat bis heute nicht mit der Mannschaft trainieren können, am Vormittag aber eine intensive individuelle Einheit absolviert. Jetzt müssen wir abwarten, wie sein Körper darauf reagiert. Wir sind bei Serdar in einem Zwiespalt, da wir ihn einerseits natürlich gerne dabei hätten, ihm auf der anderen Seite aber auch gerne die Zeit lassen würden, komplett auszukurieren", sagte Bruno Labbadia auf der Spieltags-Pressekonferenz am Donnerstag.

"Eine neue Situation"

Ebenfalls leicht angeschlagen ist zurzeit Vedad Ibisevic, der nach einem Schlag auf den Knöchel am Mittwoch und am Donnerstag separat trainierte. Doch da der bosnische Nationalspieler und Doppeltorschütze gegen seinen Ex-Verein die fünfte gelbe Karte sah, fehlt er am Sonntag ohnehin. Der zweimalige Vorlagengeber, Khalid Boulahrouz, ist nach seinem Zehenbruch im Mittwochstraining ebenfalls zum Zuschauen verdammt, was Labbadia sehr bedauerte: "Für ihn und für uns ist sein Ausfall sehr schade. Boula war absolut gesetzt und hat in Sinsheim eine klasse Partie abgeliefert. Für uns ergibt sich dadurch eine neue Situation. Wir müssen schauen, wie wir das kompensieren können."

Als Alternative für den niederländischen Nationalspieler brachte der Cheftrainer den japanischen Auswahlspieler Gotoku Sakai ins Gespräch, der zuletzt auf der linken Abwehrseite zum Einsatz kam. "Go ist eine Möglichkeit, schließlich ist er gelernter Rechtsfuß und könnte das sicherlich problemlos spielen", sagte Labbadia. Dann wäre der Platz links in der Viererkette frei für Arthur Boka oder Cristian Molinaro, die sich zuletzt beide mit der Rolle des Ergänzungsspielers begnügen mussten. "Der Kampf zwischen den Beiden ist sehr eng. Wir werden in den nächsten beiden Trainingstagen taktisch einiges ausprobieren und dann die beste Lösung für Sonntag finden", erklärte der Cheftrainer, dem die Entscheidung aber womöglich abgenommen wird, da sich Arthur Boka am Ende der Einheit am Mittwoch leicht angeschlagen abmeldete. "Arthur musste das Training mit Schmerzen oberhalb des Knies abbrechen, ich hoffe aber, dass es am Freitag schon wieder geht", so Bruno Labbadia.

"Nürnberg kommt über das Kollektiv"

Neben der passenden Lösung für die Abwehr wird der 46-Jährige zusammen mit Co-Trainer Eddy Sözer in den nächsten Tagen auch an der bestmöglichen Aufstellung im Sturm feilen, schließlich fehlt mit Ibisevic der Stoßstürmer, der den Angriff des VfB seit der Rückrunde so variabel machte. "Julian Schieber und Cacau sind die Alternativen. Julian hat seine Sache in den letzten Wochen sehr gut gemacht. Er arbeitet gut, ist sehr motiviert und holt sich auch nach dem Training in Extraschichten noch die nötige Sicherheit. Ich hoffe, dass er uns auch in den nächsten Wochen weiterhelfen kann", sagte Bruno Labbadia.

Die Motivation für Sonntag dürfte seit dem Dortmund-Sieg im DFB-Pokal gegen die SpVgg Greuther Fürth sogar noch größer geworden sein, schließlich berechtigt nun auch der siebte Tabellenplatz zur Teilnahme an der UEFA Europa League. "Diese Konstellation ist natürlich interessant, aber wir tun weiterhin gut daran, von Spiel zu Spiel zu denken. Was dann am Ende dabei heraus kommt, wird man sehen", sagte der Cheftrainer und lenkte den Fokus dabei vor allem auf den nächsten Gegner. "Das Trainerteam in Nürnberg leistet hervorragende Arbeit und hat es nach den vielen Abgängen im Sommer geschafft, das neue Team in die Spur zu bringen. Der Club macht es jedem Gegner schwer. Nürnberg kommt über das Kollektiv, verfügt dazu aber auch über gute Einzelspieler, wie zum Beispiel der von uns ausgeliehene Daniel Didavi. Ich hoffe, dass Dida bis auf Sonntag auch in den nächsten Wochen gute Leistungen zeigt und freue mich dann darauf, dass er im Sommer wieder hier ist", so Labbadia.

Für das Heimspiel am Sonntagnachmittag in der Mercedes-Benz Arena wurden bereits mehr als 52.000 Tickets verkauft, was auch den Cheftrainer freut: "Wir wollen die Begeisterung innerhalb der Mannschaft und bei unseren Fans aus den letzten Wochen mitnehmen und auch gegen Nürnberg ein gutes Heimspiel zeigen. Dabei spielt natürlich die großartige Unterstützung unserer Fans eine wichtiger Rolle."

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 22/03/2012 16:20
Bundesliga / 3. Liga

Zum Training ab in den Container



Die Bundesliga-Profis des VfB Stuttgart müssen zum Trainieren nicht mehr in den Keller. Sie müssen sich nicht mehr einen Raum mit der zweiten Mannschaft und dem Nachwuchs teilen. Stattdessen können sie ab sofort in einem großen Container schwitzen, errichtet hinter dem Clubgebäude mit einem wunderbaren Blick auf den Trainingsplatz. Der von außen unscheinbare weiße Kasten beherbergt auf 130 Quadratmetern modernste Fitnessgeräte im Wert von mehr als 120.000 Euro. „Der alte Kraftraum war nicht mehr zeitgemäß“, sagt VfB-Trainer Bruno Labbadia. Zumal sich zu Stoßzeiten bis zu 50 Fußballer in dem kleinen Kellerraum regelrecht auf die Füße getreten waren.

Christos Papadopoulos gerät ins Schwärmen, wenn er die 17 neuen Kraftmaschinen betrachtet, die man in normalen Fitness-Studios vergeblich suchen würde. „Das ist nichts für den Breitensportbereich“, erklärt der Fitness-Trainer der Roten. Die weiß-roten Geräte sind für funktionelles Krafttraining gemacht, sie ermöglichen sportarttypische Bewegungsabläufe gegen Widerstände. Es sind Geräte, die sonst hauptsächlich im Heimatland des Herstellers, in den USA, genutzt werden. Von Footballmannschaften zum Beispiel, aber auch vom Militär oder vom FBI. „Unsere Trainingsphilosophie können wir mit den Geräten perfekt umsetzen“, sagt Papadopoulos.

Freiwillig in den Kraftraum

Fitte Spieler sollen noch fitter gemacht werden, verletzte Spieler sollen noch schneller und effizienter wieder genesen. Der Blick auf den Platz, ist Labbadia überzeugt, fördert dies zusätzlich. „Dadurch sind sie näher dran an der Mannschaft, das motiviert“, sagt er.

Alle Spieler sind dazu angehalten, täglich eine Stunde vor dem Training da zu sein und den Kraftraum zu nutzen. „Freiwillig“, sagt Papadopoulos und lacht. Die Eigenverantwortung funktioniert. „Wir müssen sie nicht permanent dazu auffordern, das wird gut in Anspruch genommen“, sagt Labbadia.

Dass die Geräte weiß-rot sind, ist übrigens kein Zufall. „Der Hersteller hat uns damit einen Gefallen getan“, sagt Papadopoulos. Der Container ist ein Provisorium, die Vorplanungen für den Bau eines neuen Fitnessraumes haben begonnen – bis dahin aber schwitzen die VfB-Profis sicher gerne im Container mit Aussicht.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 22/03/2012 16:22
Bundesliga

Gibt Schieber den Ibisevic-Ersatz?



Nachdem die SpVgg Greuther Fürth am Dienstagabend durch das Last-Minute-Tor des Dortmunders Ilkay Gündogan in der letzten Minute der Nachspielzeit mit 0:1 im Halbfinale des DFB-Pokals verloren hat, ist für den Fußball-Bundesligisten VfB Stuttgart die Jagd auf Platz sieben endgültig eröffnet. Denn dieser wird nun mit großer Wahrscheinlichkeit zur Teilnahme an der Europa League berechtigen, weil die Pokalfinalisten Bayern München und der BVB mit ziemlicher Sicherheit in der nächsten Saison in der Champions League antreten werden, also international bereits vertreten sind.

„Es ist mir nicht leicht gefallen, aber ich war am Dienstag das erste Mal, seit ich aus Fürth weg bin, gegen die Mannschaft“, sagt der VfB-Trainer Bruno Labbadia, der den Zweitligisten aus Franken in der Saison 2007/2008 coachte. Schließlich will der 46-jährige Labbadia mit den Stuttgartern, mit denen er aktuell zwei Punkte hinter Hannover 96 auf dem achten Platz der Fußball-Bundesliga steht, von Juli an gerne international antreten.

Um dieses Ziel zu erreichen, würde ein Heimsieg am Sonntag (Anpfiff ist um 15.30 Uhr) gegen den 1. FC Nürnberg gut ins Konzept passen. Die Fans jedenfalls blicken dem Spiel mit Vorfreude entgegen, schließlich sind 52 000 der insgesamt 60 000 Karten bereits verkauft worden.

Ibisevic mit fünfter gelber Karte gesperrt

„Ich erwarte ein ähnliches Spiel wie in den Heimpartien der vergangenen Wochen“, sagt Labbadia, „wir werden auf einen disziplinierten Gegner treffen, der gut geordnet steht. Wir müssen intensiv spielen, damit wir den Nürnberger Riegel knacken können.“ Nicht mithelfen können wird dabei der zweifache Torschütze der Vorwoche beim 2:1-Auswärtssieg in Hoffenheim, Vedad Ibisevic. Der Stürmer sah in der Schlussphase der Partie im Kraichgau seine fünfte gelbe Karte – und ist daher gegen Nürnberg (17 Heimsiege für den VfB bei acht Niederlagen und vier Unentschieden) gesperrt.

Vieles spricht nun dafür, dass Labbadia erstens an seinem 4-2-3-1-System mit einem Stoßstürmer festhalten wird und dass zweitens der Ex-Nürnberger Julian Schieber die Rolle des Ibisevic-Vertreters an vorderster Front übernehmen wird. „Mir ist es egal, ob ich ganz vorne oder links im Mittelfeld spiele. Am Wichtigsten ist, dass ich von Anfang an dabei bin“, sagt Schieber, der aus seiner Nürnberger Zeit noch immer gute Kontakte zum FC-Trainer Dieter Hecking und dem Club-Manager Martin Bader pflegt.

Wer spielt im linken Mittelfeld des VfB?

Weil Shinji Okazaki mit einem Bänderanriss im Knie weiter ausfällt, muss Labbadia auch die linke Position in seiner offensiven Dreierkette neben Martin Harnik und Tamás Hajnal neu besetzen. Kandidaten für diesen Posten sind neben Schieber auch Cacau, Timo Gebhart sowie Arthur Boka. Würde die Wahl auf den Ivorer fallen, würde der Italiener Cristian Molinaro, der zuletzt zweimal nur Tribünengast war, unverhofft als Linksverteidiger zu seinem Comeback in der Startelf kommen. Denn der Japaner Gotoku Sakai muss gegen Nürnberg hinten rechts ran, weil sich Khalid Boulahrouz im Mittwochstraining bei einem Zweikampf mit Christian Gentner den großen Zeh des linken Fußes brach und daher vier Wochen ausfällt. „Für den Boula wie für uns ist das sehr schade“, sagt Bruno Labbadia, „denn er war bei uns rechts hinten absolut gesetzt.“

Ein weiteres Fragezeichen steht derweil hinter dem VfB-Kapitän Serdar Tasci, dem weiterhin eine Entzündung im Hüftbeugermuskel zu schaffen macht. „Bei ihm sind wir im Zweispalt“, sagt Labbadia, „sollen wir ihn mal eine Weile ganz raus nehmen, oder nicht? Das müssen wir noch entscheiden.“ Tasci selbst ist eher geneigt zu spielen, will er sich doch mit weiteren guten Leistungen noch für einen Abwehrplatz im EM-Kader der deutschen Fußball-Nationalelf beim Bundestrainer Joachim Löw empfehlen.

Quelle: Stuttgarter Zeitung
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 22/03/2012 16:25
Bundesliga

Sagt Molinaro bald Arrivederci?



Am Dienstagmittag hat Cristian Molinaro zwischen den beiden Trainingseinheiten des Tages schnell mal zu Hause vorbeigeschaut. Schließlich ist seine Ehefrau Roberta im sechsten Monat schwanger. „Da willst du schon wissen, ob alles in Ordnung ist“, sagt der 28-jährige Italiener – der gut gelaunt auf das Vereinsgelände zurückkehrte. Denn der Mutter geht es gut wie auch dem ungeborenen Sohn, der nach einer Familientradition der Molinaros einmal Emilio heißen soll.

Unklar ist jedoch, wo der kleine Emilio im Sommer das Licht der Welt erblicken wird, obwohl Roberta Molinaro mit der Arbeit der Stuttgarter Gynäkologen vollauf zufrieden ist. Allerdings kann es sein, dass ihr Mann im Juli, wenn die Entbindung ansteht, gar nicht mehr beim VfB unter Vertrag steht. Das klingt zunächst einmal ungewöhnlich, ist Cristian Molinaro doch erst seit 26 Monaten in Stuttgart, wo er und seine Frau sich auch sehr wohlfühlen. Das Paar aus dem 2000-Seelen-Dörfchen Pellare in der Region Kampanien hat sich schnell integriert, was allein an Molinaros gutem Deutsch abzulesen ist. Überdies besitzt der Linksverteidiger ja noch einen Vertrag bis zum Sommer 2014.

Molinaro sitzt im Tal der Tränen

„Bisher haben wir noch nicht gesprochen. Ich muss erst einmal wissen, was der Verein eigentlich künftig mit mir vorhat“, sagt Cristian Molinaro, der nach seiner ersten Hochphase beim VfB, der tollen Rückserie der Saison 2009/2010, zwei Länderspiele für Italien absolvierte. Doch momentan sitzt der Süditaliener bezüglich seines VfB-Engagements im Tal der Tränen. „Ich hatte auf eine Chance gehofft, aber sie kam nicht. Natürlich bin ich jetzt unzufrieden“, sagt Molinaro, der im Anschluss an die Rote Karte in der Schlussphase der Partie in Leverkusen drei Spiele gesperrt war.

Seinen Stammplatz hat er in jener Zeit an den erst 21 Jahre jungen Japaner Gotoku Sakai verloren, der seine Sache links in der Viererkette bis heute sehr gut macht. Doch für Molinaro kam es noch einen Tick schlimmer. „Das ist hart für einen Spieler in den besten Jahren, der Ambitionen auf Spiele für die Squadra azzurra hegt“, wie er sagt. Denn in den vergangenen beiden Bundesligapartien gegen Kaiserslautern und in Hoffenheim saß Molinaro als Nummer drei in der Riege der VfB-Linksverteidiger nur noch auf der Tribüne; Arthur Boka wurde derweil der Posten des Sakai-Ersatzes auf der Reservenbank zugewiesen.

„Cristian war nach seiner Sperre erstaunt, dass er nicht gespielt hat“, sagt sein Berater Uli Ferber, der ebenfalls betont, dass sich sein Spieler beim VfB eigentlich sehr gut aufgehoben fühlt. „Er hat sich in seiner Zeit hier nie mit etwas anderem beschäftigt als mit dem VfB“, sagt Ferber, der Ehemann der Schlagersängerin Andrea Berg, der unter anderem auch für Mario Gomez und Serdar Tasci die fußballerischen Karriereschritte lenkt.

Der AC Mailand zeigt Interesse

Wie die beiden deutschen Nationalspieler ist auch Cristian Molinaro ein international interessanter Akteur, weshalb bei der Firma Fairsport-Marketing in Kleinaspach, die Uli Ferber leitet, in den vergangenen Monaten diverse Anfragen für den Italiener eingegangen sind. Interessiert sind offenbar auch ­die  Rossoneri, die Schwarz-Roten des AC Mailand, die sich den VfB-Linksverteidiger, der einst von Juventus Turin an den Neckar wechselte, wohl gut in ihrem Trikot vorstellen könnten.

„Es waren Anfragen da. Aber wir haben uns immer auf den VfB fokussiert“, bestätigt Uli Ferber, „wenn sich die Position des Vereins gegenüber Cristian nun geändert hätte, dann sollte man uns ansprechen.“ Schließlich weiß auch Molinaro, „dass drei Linksverteidiger beim VfB einer zu viel ist“. Und klar ist ihm auch, dass der junge Sakai, der vom japanischen Club Albirex Niigata mit Kaufoption ausgeliehen ist, längerfristig in Stuttgart bleiben wird. Zudem hat der Ivorer Arthur Boka, dessen Vertrag im Sommer ausläuft, bereits signalisiert, dass er wohl auch für ein schmaleres Gehalt in Stuttgart spielen würde.

Ein wenig hat sich die Situation am Mittwochnachmittag aber geändert: Weil sich Khalid Boulahrouz im Trainingsduell mit Christian Gentner den linken großen Zeh brach und vier Wochen ausfällt, wird wohl Sakai nach rechts rücken. Auf links hätte Molinaro so einen Rivalen weniger.

„Wir müssen sehen, wo wir am Saisonschluss in der Tabelle landen“, sagt derweil der Manager Fredi Bobic, „und was die Spieler wollen, die momentan nicht so zufrieden sind.“ Das klingt so, als wäre die ­Zukunft der Familie Molinaro einerseits von der Europa-League-Qualifikation des VfB abhängig, und andererseits von den Optionen des Spielers. Immerhin weiß auch das Stuttgarter Management, dass sich im Fall eines Transfers von Cristian Molinaro – anders als bei Arthur Boka – noch eine erkleckliche Ablösesumme von rund fünf Millionen Euro erzielen ließe.

Der 28-jährige Sohn eines Sportlehrers kennt dabei seinen Stellenwert. „Ich habe in der Vorrunde der Vorsaison nicht immer gut gespielt“, sagt Cristian Molinaro, „aber ich weiß, dass sich italienische Clubs für mich interessieren – und dass ich in der Heimat mehr Chancen auf eine Rückkehr in die italienische Nationalelf hätte.“

Quelle: Stuttgarter Zeitung
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 24/03/2012 09:22
Daniel Didavi

„Beim VfB ist es für junge Spieler besonders schwer“



Bis zum Sommer ist Daniel Didavi (22) vom VfB Stuttgart an den 1. FC Nürnberg ausgeliehen. Jetzt kehrt er für 90 Minuten zurück. „Der VfB liegt uns“, sagt er vor dem Duell am Sonntag (15.30 Uhr) in der Mercedes-Benz-Arena.

Daniel Didavi, vergangenen Sommer sind Sie als Ersatzspieler des VfB gegangen. Jetzt kehren Sie als Stammspieler mit dem 1. FC Nürnberg zurück. Spüren Sie Genugtuung?

Ich bin froh, dass mein Wechsel so aufgegangen ist, wie ich mir das gewünscht habe.

Anfangs waren Sie aber nicht so glücklich.
Ich hatte eine gute Vorbereitung. Dann war ich im ersten Saisonspiel zwei Minuten im Einsatz und habe mich am Meniskus im linken Knie verletzt. Ich musste operiert werden und bin drei Monate ausgefallen. Das war eine Katastrophe für mich. So lange war ich noch nie verletzt.

Wie schwer war es dann, Tritt zu fassen?
Ich musste wieder bei null anfangen und mich ein zweites Mal vorbereiten. Und ich musste mich auf das Nürnberger Spiel einstellen. Das Spiel des VfB ist mehr auf Ballbesitz ausgelegt. Der Club legt dagegen großen Wert auf die Defensive, da musst du erst mal gut stehen. Das habe ich ganz gut hinbekommen, und es wird immer noch besser.

Wer hat Ihnen in dieser Phase geholfen?
Meine Freundin Samantha war eine wichtige Stütze, allein wäre es viel schwerer gewesen. Und unser Trainer Dieter Hecking hat mir immer Mut zugesprochen und gesagt, er setzt auf mich.

Wie kommen Sie mit Hecking zurecht?
Er redet uns junge Spieler stark, aber er tritt uns auch in den Hintern, wenn es sein muss.

Wie fühlt sich so ein Tritt an?
Wenn du zwei, drei gute Spiele gemacht hast, hält er dich auf dem Boden und sagt dir auch, was du schlecht gemacht hast. Nach zwei schwächeren Spielen lobt er dich auch mal.

Er ist also immer für eine Überraschung gut?
Es kommt schon vor, dass du freitags in der A-Elf trainierst und samstags trotzdem nicht spielst. Bei ihm muss man hellwach sein.

Trotzdem loben Sie die Wertschätzung, die Sie in Nürnberg erfahren?
Ja, weil der Trainer auch nach schlechten Spielen sagt, ich soll mich auf meine Stärken besinnen. Er wisse, was ich kann, und lasse mich nicht so schnell fallen.

Beim VfB haben Sie diese Wertschätzung vermisst?
Bevor Bruno Labbadia Trainer in Stuttgart wurde, habe ich häufiger gespielt. Dann war ich verletzt, und als ich zurückkam, stand die Mannschaft.

Es waren aber auch besondere Umstände. Der VfB spielte gegen den Abstieg.
Deshalb kann ich auch niemand böse sein. Für mich ist es einfach schlecht gelaufen.

Damals hieß es, Sie müssten Ihr Phlegma ablegen.
Es wurde so hingestellt, als ob ich trainingsfaul sei. Das fand ich nicht gerecht. Wenn der Trainer aber gemeint hat, ich müsse präsenter werden und mich mehr zeigen, dann hatte er recht.

Was haben Sie in Nürnberg dazugelernt?
Ich spiele meist im zentralen offensiven Mittelfeld. Da bin ich torgefährlicher geworden und verstehe es jetzt besser, Ruhe ins Spiel zu bringen. Den größten Sprung habe ich sicher in meinem Defensivverhalten gemacht, das mir beim VfB häufig als Schwäche ausgelegt wurde. Ich habe extrem dazugelernt, gegen den Ball zu arbeiten.

Woran hapert es noch?
Ich muss dahin kommen, ein gewisses Niveau über drei, vier Spiele zu halten.

Im Sommer endet Ihr Vertrag in Nürnberg. VfB-Trainer Labbadia rechnet fest mit Ihrer Rückkehr. Aber wollen Sie überhaupt zum VfB zurück, an den Sie bis 2013 gebunden sind?
Ich fühle mich in Nürnberg sehr wohl, hier geht es mir gut. Ich hatte aber noch mit keinem der beiden Vereine Gespräche. Ich weiß nicht, was der VfB mit mir vorhat.

Ist Ihnen das Beispiel Julian Schieber eine Warnung? Als Leihgabe hat er es vergangene Saison in Nürnberg ebenfalls zum Stammspieler gebracht, beim VfB sitzt er meistens wieder auf der Bank.
In Stuttgart hat man eben andere Erwartungen. Da holt man in der Winterpause schnell mal Vedad Ibisevic. Dabei ist für junge Spieler wichtig, dass sie Spielpraxis haben. Das Umfeld in Nürnberg passt besser zu jungen Spielern.

Was meinen Sie konkret?
Das Club-Konzept ist darauf ausgelegt, auf Junge zu setzen. In unserem Kader haben wir sieben oder acht Spieler, die jünger sind als ich. Und ich bin erst 22.

Der VfB hat vor der Saison sieben Talente mit Profiverträgen ausgestattet.
Sie alle müssen ihren Weg noch finden. Als junger Spieler weiß ich, dass es manchmal dauert, sich zu etablieren. Beim VfB kommen die Spieler von überall her, aus allen möglichen Ländern, fast alle sind Nationalspieler. Da ist es dann für junge Spieler besonders schwer.

Das bedeutet: Sie zieht es nicht zurück?
Wie gesagt, mir gefällt es in Nürnberg. Jetzt müssen wir den Klassenverbleib schaffen, dann habe ich noch genug Zeit, mir alles zu überlegen.

Sie rechnen sich was aus gegen den VfB?
Auf jeden Fall. Der VfB liegt uns. Wir tun uns schwer, das Spiel zu machen, dieser Part kommt am Sonntag dem VfB zu. Wir können uns auf die Defensive konzentrieren und Nadelstiche setzen. Das ist unsere Stärke, das ist uns schon beim 1:0 in Bremen und beim 3:0 in Leverkusen gut gelungen.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 24/03/2012 09:24
Julian Schieber

Schieber sucht die Perspektive



Es war fast schon ein bisschen rührend, was sich da im vergangenen Jahr Mitte Februar in der Mercedes-Benz-Arena ereignete. Ein Stürmer der Gäste hatte VfB-Innenverteidiger Serdar Tasci kurz vor Spiel­ende gefoult, und beim gemeinsamen Aufstehen gab es nicht etwa nur eine kurze Entschuldigung. Nein, der Angreifer redete auf seinen Gegenspieler ein, als sei es ein Mitspieler: „Auf geht’s, Serdar, komm, weiter, weiter, auf geht’s“, sagte der Stürmer. Dabei wusste er, dass seine warmen Worte nicht mehr viel bringen würden. Es stand 4:1 für sein Team, und er selbst hatte Tasci zuvor nicht nur gefoult, sondern auch ein paarmal schwindelig gespielt. Obendrein schoss er noch ein Tor und bereitete eins vor. Der VfB, er war am Boden.

Aber der Stürmer irgendwie auch.

Es war der 1. FC Nürnberg, der in der vergangenen Rückrunde 4:1 in Stuttgart gewann. Und der Mann, der sich nicht so recht freuen wollte ob seines Treffers und des Auswärtssiegs, war Julian Schieber. Für ein Jahr war er damals vom VfB an den Club ausgeliehen. Das Eigengewächs der Roten setzte sich zum Ziel, im Sommer 2011 nicht mehr als kleiner Jugendspieler zum VfB zurückzukehren, sondern als gestandener Bundesligaprofi. Und das gelang ihm eindrucksvoll. In 29 Partien für Nürnberg schoss er sieben Tore und gab neun Vorlagen. Er beeindruckte mit seiner Wucht und seiner Dynamik. Er spielte eine starke Saison.

Und den VfB, den düpierte er im Rückrundenspiel fast im Alleingang. Dass er sich darüber nicht freute und stattdessen eine Miene aufsetzte, als hätte er sechs Eigentore geschossen, sagt dabei einiges aus über die Beziehung Schiebers zum VfB. Die Roten steckten mitten im Kampf gegen den Abstieg, da war an Jubel eben nicht zu denken. „Da konnte ich mich einfach nicht freuen“, sagt Schieber. Der VfB ist sein Verein, und selbstredend sagt Schieber vor dem Duell mit seinen alten Kollegen vom 1. FC Nürnberg an diesem Sonntag (15.30 Uhr/Sky und Liga total), dass er dieses Mal sehr wohl jubeln wolle, wenn ihm ein Tor gelinge: „Das hat dann auch nichts mit Respektlosigkeit zu tun.“ Punkt.

Schiebers Stellenwert im Verein

Die Beziehung zwischen Schieber (23) und dem Club, das ist eben eine ganz andere Kiste als die zwischen Schieber und den Roten. Der VfB sei sein Zuhause, sagt der Stürmer, der aus Backnang kommt und dessen Eltern in Weissach im Tal eine Baumschule haben.

Aber wie es manchmal so ist – in Beziehungen verläuft nicht immer alles reibungslos. Es knatscht hier und da, und manchmal steckt die Partnerschaft in einer Krise. Zwischen Schieber und dem VfB hakte es zuletzt in der Winterpause, als ihm Trainer Bruno Labbadia sagte, er solle mehr aus sich herausgehen und nicht so verhalten auftreten.

Schieber hatte sich nach einer langwierigen Verletzung (Muskelbündelriss) zum Ende der Hinrunde wieder ans Team herangekämpft – doch wirklich angekommen war er noch nicht. Und als er im DFB-Pokal gegen den FC Bayern (0:2) im Februar von Beginn an randurfte, aber wie so viele seiner Mitspieler schwach spielte, saß er in der nächsten Partie prompt wieder draußen. Erst bei 1899 Hoffenheim (2:1) durfte er wieder von Anfang an ran, allerdings das nur wegen der Verletzung von Shinji Okazaki. All das wirft durchaus Fragen auf nach Schiebers sportlicher Perspektive – und nach seinem Stellenwert im Verein.

Labbadia: „Mehr Vertrauen kann man nicht bekommen“

Der Stürmer, dessen Vertrag bis 2013 läuft, sagt, dass er gerade nicht über eine Verlängerung reden wolle. Er sagt aber auch, dass er gerne verlängern würde – wenn die Perspektive passt. Beim VfB wird ja immer davon geredet, dass man in Zukunft vermehrt auf junge Spieler setzen will und mit Eigengewächsen den Stuttgarter Weg beschreiten will. Kritiker im Umfeld bemängeln aber, dass diese jungen Spieler keine Rücken­deckung genießen. Als Beispiel dafür dient Schieber, der nach einem schwachen Spiel gegen den FC Bayern auf der Bank schmorte.

Der Stürmer wartet nun auf ein Signal vom Verein – ein Signal, das es laut Trainer Bruno Labbadia längst gegeben hat. In der Vorrunde, als Schieber noch verletzt war, bot ihm der VfB eine Vertragsverlängerung an. „Mehr Vertrauen kann man nicht bekommen“, sagt Labbadia. Schieber sagt, dass er nicht verlängern wollte, weil die Situation wegen seiner Verletzung unpassend gewesen sei.

Jetzt ist er wieder fit, und er kann gegen Nürnberg Eigenwerbung betreiben. Stürmer Vedad Ibisevic fehlt gelbgesperrt, der linke Offensivmann Okazaki fällt verletzt aus. Schieber wird spielen. Ob im Sturmzentrum oder wie in Hoffenheim auf links, ist ihm egal: „Der Sturm ist meine Lieblingsposition, aber links zu spielen macht mir auch Spaß. Da nimmt man mehr am Geschehen teil.“ Hauptsache, er spielt. Und zwar bei seinem Verein, dem VfB Stuttgart.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 25/03/2012 19:24
3. Liga

Niederlage in Oberhausen



Die Oberhausener starteten nach drei Siegen in Folge sehr selbstbewusst und kamen nach zehn Minuten zur ersten Torchance. Dabei behielt André Weis im VfB Tor allerdings die Oberhand gegen den frei vor ihm stehenden Felicio Brown Forbes. Danach kam auch die Elf von Jürgen Kramny besser ins Spiel und RWO-Schlussmann Michael Melka musste sich ganz lang machen, um einen Schuss von Raphael Holzhauser zu entschärfen. Der VfB II war nun spielbestimmend, doch das Tor erzielte die Mannschaft von Mario Basler. David Jansen hatte nach einer Flanke keine große Mühe, um per Kopf den Führungstreffer zu erzielen. Nur drei Minuten später war es erneut David Jansen, der per Kopf das 2:0 markierte. Der VfB II schüttelte sich nach diesem Doppelschlag kurz und hatte fünf Minuten nach dem 0:2 seinerseits eine gute Tormöglichkeit. Der Kopfball von Benedikt Röcker ging aber knapp über den Querbalken. Auch die letzte Chance in Durchgang eins hatte der VfB II, aber ein Fernschuss rauschte knapp am langen Pfosten vorbei, so dass es mit dem 0:2 aus VfB Sicht in die Halbzeitpause ging.

Soufian Benyamina mit dem Anschlusstreffer

Der VfB II kam hellwach aus der Kabine und Soufian Benyamina erzielte kurz nach Wiederanpfiff den 1:2-Anschlusstreffer. Fast postwendend aber die Antwort der Gastgeber, der Schuss von Jeff Gyasi ging aber knapp am Tor des VfB II vorbei. Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, allerdings hatte keine der beiden Mannschaften eine zwingende Einschussmöglichkeit. Je länger das Spiel dauerte, um so mehr entblößte der VfB II seine Defensive und so kamen die Gastgeber zwangsläufig zu Kontermöglichkeiten. So hätte in der Nachspielzeit der eingewechselte Junior Torunarigha fast noch den dritten Oberhausener Treffer erzielt, traf aber nicht ins verwaiste Tor des VfB II. Somit blieb es bei einer bitteren 1:2-Auswärtsniederlage des VfB II in Oberhausen.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 25/03/2012 19:30
Bundesliga

Wichtiger Arbeitssieg



Dem VfB reichte am Sonntagnachmittag gegen einen mutig spielenden 1. FC Nürnberg eine durchschnittliche Leistung, um mit dem 1:0 einen wichtigen Heimsieg einzufahren. Vor allem in der ersten Hälfte hatte die Mannschaft von Bruno Labbadia ein ums andere Mal das Glück auf ihrer Seite, als der Club gleich mehrere bester Möglichkeiten nicht nutzen konnte.
Im zweiten Durchgang besann sich der Gastgeber auf seine Stärken, hielt den Gegner vom eigenen Kasten fern und erarbeitete sich einige gute Gelegenheiten, von denen Cacau eine zum Tor des Tages verwertete.

Wie zu erwarten, war begann der VfB mit einer im Vergleich zum 2:1-Sieg in Sinsheim auf zwei Positionen veränderten Mannschaft. Arthur Boka vertrat in seinem 150. Bundesligaspiel für den VfB den verletzten Khalid Boulahrouz (Zehenbruch) und verteidigte links hinten, weshalb Gotoku Sakai nach rechts rückte. Cacau durfte für den gelbgesperrten Vedad Ibisevic stürmen.

Strahlender Sonnenschein und frühlingshafte Temperaturen lockten zahlreiche Fans in die Mercedes-Benz Arena, doch in der ersten Hälfte konnte das Team von Bruno Labbadia die hohen Erwartungen seiner Anhänger noch nicht befriedigen. Stattdessen drückte der Club von Anfang an aufs Tempo, spielte attraktiven Offensivfußball und hielt den VfB mit einer dicht gestaffelten Defensive vom Angreifen ab.

Bereits nach zwei Minuten setzte Javier Pinola ein erstes Ausrufezeichen, doch Sven Ulreich hatte einen guten Tag erwischt und hielt den Fernschuss des Argentiniers ohne Probleme. In der siebten Minute mussten die Fans des VfB dann die erste Schrecksekunde überstehen. Timothy Chandler sah Adam Hlousek im Sechzehner, und die Direktabnahme des Tschechen prallte von der Unterkante der Latte wieder zurück ins Feld. Kapitän Georg Niedermeier fälschte den Nachschuss von Timmy Simons zur Ecke ab. Diese brachte gleich wieder Gefahr für Ulle und Co, doch zum Glück hatte Hlousek kein Glück und verfehlte mit seinem Kopfball das Ziel um wenige Zentimeter.

Der Club machte weiter und probierte alles, um ein schnelles Tor zu erzielen. Erneut zeigte Chandler, was er drauf hat, als er von links mustergültig zu Markus Feulner flankte. Alleine vor Ulreich versuchte es die Nummer sieben des FCN mit einem Lupfer, den Julian Schieber auf der Linie mit dem Kopf über das eigene Tor beförderte.

Der VfB hatte auch gegen Ende der ersten Hälfte Probleme

Nach 19 Minuten wagte sich dann endlich auch einmal der VfB vors Tor von Club-Keeper Raphael Schäfer, doch der Kopfball von Maza segelte weit über den Kasten des Gegners. Wenig später bereitete Maza per Kopf die nächste Gelegenheit des VfB vor, doch Schieber reagierte am Fünfmeterraum zu spät und verpasste somit die Einschussmöglichkeit. Anschließend waren wieder die Franken dran, doch Philipp Wollscheid köpfte nach Freistoßvorlage von Hlousek drüber.

Der VfB hatte auch gegen Ende der ersten Hälfte Probleme, Sicherheit in die eigenen Aktionen zu bekommen, viele Ballannahmen misslangen, Pässe kamen nicht an und in den Zweikämpfen war man den Nürnbergern zu oft unterlegen. Dennoch erspielte sich die Mannschaft mit dem roten Brustring auf dem Trikot Torchancen. Cacau schickte Martin Harnik, der aus halbrechter Position aber am Ziel vorbeischoss. Auf der anderen Seite rettete Schieber in hächster Not vor dem einschussbereiten Feulner, nachdem die Leihgabe des VfB, Daniel Didavi quer gelegt hatte. Dida hatte auch kurz darauf die nächste Gelegenheit für Nürnberg, doch Ulle parierte den Hammer des Mittelfeldspielers glänzend.

Auch die letzte Chance vor dem Pausenpfiff hatte ein Spieler der gegnerischen Elf, doch Chandlers Schuss nach einem Eckball strich im Tor von Sven Ulreich vorbei. Mit dem torlosen Unentschieden gingen die Teams in die Katakomben.

Fünfte gelbe Karte für Cacau

Nach dem Seitenwechsel zeigte der VfB eine Reaktion, kämpfte sich ins Spiel und hatte auch gleich die erste gute Gelegenheit. Schieber verlängerte per Kopf auf Harnik, dessen Schuss aus gut 20 Metern aber das Ziel verfehlte. Bis auf einen Kopfball von Esswein in der 57.Minute, der auf dem Tor landete, brachte der FCN in der Offensive kaum noch etwas zu Stande. Anders sah das nun beim VfB aus, der aufgrund der fünften gelben Karte für Cacau im nächsten Spiel auf den deutschen Nationalspieler verzichten muss. In der 61. Minute drang Martin Harnik in hohem Tempo in den Sechzehner ein, scheiterte mit seinem Linksschuss aber an der Fußabwehr von Raphael Schäfer. Eine Zeit lang passierte wenig in der fast ausverkauften Mercedes-Benz Arena, doch dann ließ Tamas Hajnal in der 78. Minute seine Genialität aufblitzen. Mit einem vertikalen Pass in die Schnittstelle der Club-Defensive spielte er Cacau frei, der aus 15 Metern die Kugel zum 1:0 ins Eck schob.

Der 1. FC Nürnberg warf nun alles nach vorne, doch bis auf ein paar wenige Unsicherheiten hielt die Abwehr um Kapitän Niedermeier den Angriffswellen der Franken stand. Einzig ein Drehschuss des eingewechselten Albert Bunjaku sorgte für nochmals für Gefahr. Zum Glück ging der Versuch aber am Tor von Sven Ulreich vorbei.

Es blieb letztendlich bei diesem glücklichen 1:0-Heimsieg des VfB, der bewies, dass man auch mit einer durchschnittlichen Leistung drei Punkte holen kann.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 25/03/2012 19:35
Bundesliga

Stimmen zum Spiel



www.vfb.de notierte nach dem Arbeitssieg gegen den 1. FC Nürnberg die Äußerungen der Beteiligten.

Cheftrainer Bruno Labbadia: "Ich bin brutal stolz auf meine Mannschaft. Es gehört viel dazu, wenn man an einem Tag, wo man nicht so überzeugen kann, einen so bärenstarken Gegner wie den 1. FC Nürnberg bezwingt. Wir haben in den letzten Wochen spielerisch überzeugt, das ist uns heute nicht so gelungen. Wir haben auch mit einem Quäntchen Glück gewonnen, aber das ist auch ein Stück weit Qualität."

Club-Coach Dieter Hecking: "Mein Fazit heute fällt gut aus, aber mit dem Ergebnis bin ich alles andere als einverstanden. Es wären nicht nur einer, sondern drei Punkte verdient gewesen. Wenn wir in Führung gehen, dann gewinnen wir. Wir haben eine tolle Reaktion auf die Niederlage gegen Wolfsburg gezeigt. Die Niederlage heute ist sehr ärgerlich, aber wir müssen das Positive mitnehmen, und davon gibt es eine ganze Menge."

Mittelfeldspieler William Kvist: "Es war ein hartes Stück Arbeit, und wir haben vor allem in der ersten Hälfte ein bisschen Glück gehabt, da Nürnberg mehr Chancen hatte. Wir haben die letzten fünf Spiele erfolgreich absolviert, heute zwar nicht so gut gespielt, aber trotzdem gewonnen. Die drei Punkte sind das Wichtigste."

Torschütze Cacau: "Heute kann man sagen, dass der Sieg glücklich war. Wir haben keine gute erste Hälfte gespielt, und auch die zweite Hälfte war nicht viel besser. Aber wir haben das Tor gemacht, und das zählt. In der Tabelle ist alles so eng, wir müssen einfach erfolgreich weiter spielen, dann wird man sehen, was dabei herauskommt. Es hat mich natürlich gefreut, dass ich das Tor gemacht hab."

Die Nummer eins Sven Ulreich: "Das Spiel heute war vom Kampf geprägt, aber wir haben das Tor gemacht, wir haben gewonnen, und alleine das zählt. Uns ist es in der zweiten Hälfte besser gelungen ins Spiel zu kommen, konnten für mehr Entlastung sorgen, und natürlich freue ich mich auch für Cacau, dass gerade er das Tor gemacht hat."

Angreifer Martin Harnik: "Heute ist es schwierig zu sagen, ob der Sieg verdient war. Wir hatten im ersten Durchgang viel Glück, da war Nürnberg sehr stark. In den zweiten 45 Minuten waren wir dann besser. Genau solche Siege braucht man auch mal. Keine Frage aber, dass wir gegen Dortmund anders auftreten müssen."

Club-Innenverteidiger Dominic Maroh: "Ich habe selten ein so gutes Auswärtsspiel von uns erlebt, leider hat bei den vielen Chancen am Ende das Glück gefehlt. Bei dem Tor weiß ich bis jetzt immer noch nicht genau, wie es eigentlich gefallen ist, deshalb ist das Ergebnis heute schon sehr enttäuschend."

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 26/03/2012 16:51
Bundesliga

"Die Chance ist da"



Cacau schoss den VfB mit seinem Tor gegen den 1. FC Nürnberg auf den siebten Tabellenplatz und hofft auf die UEFA Europa Leauge.

Es gab nicht wenige in der Mercedes-Benz Arena, die am Sonntagnachmittag mit einem torlosen Unentschieden gegen den 1. FC Nürnberg zufrieden gewesen wären. Ein Blick auf die Statistik zeigt, dass der Club in der Offensive mehr vom Spiel hatte, als der Gastgeber. 17:9 Torschüsse und 14:4 Eckbälle zählten die Statistiker nach dem Abpfiff zusammen. Doch am Ende jubelten nur die Fans des VfB, da Cacau in der 78. Minute eine der wenigen Torchancen nutzte und den Treffer des Tages erzielte. "Solche Spiele gibt es immer mal wieder im Laufe einer Saison. Glück gehört zum Fußball einfach dazu. Der Club hat seine Chancen nicht genutzt, dafür haben wir eine unserer wenigen Gelegenheiten rein gemacht", fasste Matchwinner Cacau die 90 Minuten zusammen.

Sein letztes Tor erzielte Cacau am zwölften Spieltag

So nüchtern Cacau am Montagmittag in seiner Analyse war, so euphorisch feierte er am Sonntagnachmittag mit Martin Harnik, Julian Schieber, Go Sakai und Co. das spielentscheidende 1:0. "Ein Tor gegen meinen Ex-Verein zu schießen, ist immer noch sehr schön, auch wenn ich am Sonntag das erste Mal vor dem Spiel nicht das Gefühl hatte, gegen meinen ehemaligen Verein zu spielen. Es ist einfach schon sehr lange her und mittlerweile sind alle Spieler weg, mit denen ich noch zusammen gespielt habe", so der deutsche Nationalspieler, der im Sommer 2003 vom FCN zum VfB wechselte. Das fünfte Saisontor des gebürtigen Brasilianers war nicht nur für die Fans des VfB in der nahezu ausverkauften Mercedes-Benz Arena eine Befreiung, sondern auch für Cacau selber, schließlich erzielte er sein letztes Tor in der Bundesliga am zwölften Spieltag bei der 1:3-Niederlage in Mainz.

"Ich muss das hinnehmen und akzeptieren"

Zuletzt kämpfte Cacau um seinen Stammplatz und wurde in den vergangenen sechs Spielen jeweils eingewechselt. Gegen den 1. FC Nürnberg durfte er wieder von Anfang an spielen. Da Vedad Ibisevic gelbgesperrt fehlte, begann der 30-Jährige als einzige Spitze. "In der ersten Hälfte habe ich ganz vorne gespielt, in der Halbzeit hat Bruno Labbadia dann aber umgestellt, sodass ich über links kam und Julian Schieber im Sturm spielte. Am liebsten ist mir die Position hinter der Spitze, aber auch von links konnte ich mir den Ball nehmen und hatte das Spiel dann vor mir. Da kann ich meine Stärken am besten einbringen", so Cacau. Beim nächsten Auswärtsspiel gegen Borussia Dortmund am Freitagabend muss er jedoch schon wieder zuschauen. In der 58. Minute regte sich der Familienvater über eine Schiedsrichterentscheidung auf und sah daraufhin von Referee Christian Dingert seine fünfte gelbe Karte. "Natürlich habe ich mich im ersten Moment darüber aufgeregt, aber ich muss das hinnehmen und akzeptieren. Es ist schade, dass ich in Dortmund nicht dabei sein kann, aber daran kann ich jetzt auch nichts mehr ändern", sagte Cacau.

"Wir müssen wieder besser spielen"

Das Spiel gegen den amtierenden Deutschen Meister wird sich der Offensivspieler zu Hause am Fernseher anschauen, die Erwartungen an seine Mannschaftskollegen sind hoch: "Wir sind jetzt Tabellensiebter und die Chance ist da, dass wir uns für die Europa League qualifizieren. Es wäre schön, wenn wir das schaffen würden, aber es gibt viele Teams, die noch darum kämpfen. Wenn wir das internationale Geschäft erreichen wollen, müssen wir wieder besser spielen, als gegen Nürnberg. Natürlich ist der BVB zurzeit sehr stark, aber für uns ist es besser, wenn der Gegner mitspielt. Dadurch ergeben sich mehr Räume und man bekommt mehr Chancen. Ich sehe durchaus die Möglichkeit, aus Dortmund etwas mitzunehmen."

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 28/03/2012 19:08
Bundesliga

Rüsten für das Duell mit dem Meister



Am Dienstag startete die Vorbereitung für das bevorstehende Auswärtsspiel beim aktuellen Tabellenführer Borussia Dortmund.

Nur wenige Tage bleiben dem Team von Cheftrainer Bruno Labbadia, um sich auf das Auswärtsspiel in Dortmund vorzubereiten. Denn schon am Freitag, 30. März, um 20.30 Uhr muss der VfB beim amtierenden Deutschen Meister und aktuellen Tabellenführer der Fußball-Bundesliga ran. Deshalb hieß es in der heutigen Trainingseinheit vor rund 200 Zuschauern, den Fokus voll auf die bevorstehende Aufgabe zu richten. Doch bevor mit dem runden Leder trainiert wurde, nahmen sich die Kollegen noch Zeit, um Cacau zum 31. Geburtstag ein Ständchen zu singen. "Natürlich hat es mich gefreut, dass die Jungs für mich gesungen haben", sagte der deutsche Nationalspieler, der beim Auswärtsspiel in Dortmund aufgrund seiner fünften gelben Karte nicht mitwirken kann: "Es bringt jetzt nichts zurückzuschauen. Mein Blick richtet sich auf das Spiel gegen Mainz. Da will ich wieder voll angreifen", so Cacau, der gegen Nürnberg den Siegtreffer erzielte.

Arthur Boka absolvierte 100. Bundesligaspiel

Auch für Arthur Boka war die Partie gegen die Franken ein besonderes Spiel. Der Ivorer bestritt sein 100. Bundesligaspiel im Trikot mit dem roten Brustring. Den Namen des Gegners bei seinem Bundesligadebüt für den VfB vor knapp sechs Jahren hat der 28-jährige Außenverteidiger noch parat, auch wenn er sich beim genauen Ergebnis nicht mehr ganz sicher ist. "Das Spiel war in Bremen und wir haben auf jeden Fall gewonnen", sagte der ivorische Nationalspieler im vfbtv-Interview.

Neben Shinji Okazaki, der individuell trainierte, Matthieu Delpierre (muskuläre Probleme) und Khalid Boulahrouz (Bruch des großen Zehs) standen Cheftrainer Bruno Labbadia bei der heutigen Trainingseinheit am Nachmittag alle Akteure zur Verfügung. Auch Kapitän Serdar Tasci absolvierte die komplette Trainingseinheit mit der Mannschaft, konnte jedoch beim Spiel "Jung gegen Alt" die Niederlage für das junge Team auch nicht verhindern. Nach regulärer Spielzeit stand es 3:3-Unentschieden, sodass die Entscheidung beim Lattenschießen fallen musste.
Hier behielt das ältere Team um Cristian Molinaro und Vedad Ibisevic die Nerven und sicherte sich am Ende mit zwei Lattentreffern den Sieg.

Quelle vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 28/03/2012 19:44
Bundesliga

Auf dem Weg zum Double



Vor dem 28. Spieltag macht www.vfb.de den Teamcheck beim nächsten Gegner Borussia Dortmund.

Wehe, der amtierende Deutsche Meister spielt sich in einen Rausch. Was dann mit dem Gegner passieren kann, davon können die Spieler des 1. FC Köln spätestens seit dem vergangenen Sonntag ein Lied singen. Wie schon beim Hinspiel, als der FC in Dortmund mit 0:5 unter die Räder kam, zeigte sich Borussia Dortmund auch in der Domstadt torhungrig und zerlegte die Kölner mit 6:1 nach allen Regeln der Kunst.

Der Erfolg in Köln war ein weiterer Sieg einer beeindruckenden Serie von 21 Bundesligaspielen ohne Niederlage. Seit dem siebten Spieltag fuhr der BVB sage und schreibe 17 Siege und vier Unentschieden ein. In der Tabelle grüßt das Team von Trainer Jürgen Klopp den Rest der Liga von ganz oben und lässt sich auch von den wiedererstarkten Bayern aus München nicht aus der Ruhe bringen. Fünf Punkte beträgt der Vorsprung der Schwarz-Gelben vor dem deutschen Rekordmeister, mit dem man sich nicht nur in der Bundesliga ein spannendes Duell liefert. Auch im DFB-Pokalfinale heißen die beiden Kontrahenten um den Titel Borussia Dortmund und FC Bayern München.

In der derzeitigen Form muss sich der BVB vor niemandem verstecken. Selbst eine Unachtsamkeit in der Defensive sowie ein Stellungsfehler von Keeper Roman Weidenfeller wie vor dem 1:0 von Köln-Stürmer Milivoje Novakovic bringen das Dortmunder Gebäude nicht ins Wanken. Die Mannschaft ist gefestigt und eingespielt, die Laufwege wirken einstudiert, die Laufbereitschaft ist hoch und hinzu kommen geniale Einzelspieler wie Shinji Kagawa, Robert Lewandowski oder Jakub "Kuba" Blaszczykowski, um nur ein paar wenige zu nennen. Ein großes Plus der Dortmunder ist die hervorragend besetzte Bank, die auch prominente Ausfälle wie den von Nationalspieler Mario Götze (Aufbautraining nach Schambeinentzündung) kompensieren kann.

Noch eine Schippe draufgelegt

Nach anfänglichen Schwierigkeiten kommt auch der im Sommer vom 1. FC Nürnberg nach Dortmund gewechselte Ilkay Gündogan immer besser in Fahrt. Beim glücklichen 1:0-Sieg im DFB-Pokalhalbfinale gegen die SpVgg Greuther Fürth sorgte der Deutsch-Türke mit seinem Tor in der letzten Sekunde der Nachspielzeit für den Einzug ins Finale. Zur Belohnung durfte Gündogan in Köln von Beginn an spielen und verdrängte Kapitän Sebastian Kehl aus der Anfangsformation. Mit einem Tor und einer Torvorlage rechtfertigte der deutsche U21-Nationalspieler das Vertrauen seines Trainers und dürfte sich vorerst festgespielt haben an der Seite von Sven Bender im defensiven zentralen Mittelfeld. Gegen den VfB wird aber aller Voraussicht nach Kapitän Kehl anstelle von Nationalspieler Bender spielen. "Sven hat um ein Gespräch gebeten. Er ist noch nicht wieder bei 100 Prozent", sagte BVB-Coach Jürgen Klopp am Mittwoch.

Auf dem Weg zum Double aus Deutscher Meisterschaft und DFB-Pokalsieg ist der BVB nicht nur auf eine funktionierende Doppel-Sechs angewiesen, sondern auf jeden Mannschaftsteil in Bestform. Momentan scheint es so, als ob der amtierende Deutsche Meister im Vergleich zur vergangenen Spielzeit noch eine Schippe drauflegen konnte. In der Defensive agiert die Viererkette, bestehend aus Linksverteidiger Marcel Schmelzer, Rechtsverteidiger Lukasz Piszczek sowie den Innenverteidigern Mats Hummels und Neven Subotic, nahezu fehlerfrei. Im Mittelfeld geben Bender, Kehl oder Gündogan den Takt vor und Kagawa, "Kuba" sowie Kevin Großkreutz sorgen für die Überraschungsmomente. Im Sturm hat Lewandowski dem in der Meistersaison noch mit 16 Treffern erfolgreichsten BVB-Torschützen den Rang abgelaufen. Nach 27 Spieltage hat der polnische Nationalspieler bereits 17-mal getroffen und ist zurzeit nicht mehr wegzudenken aus dem Team von Jürgen Klopp.

So könnte der BVB gegen den VfB spielen:

Weidenfeller - Piszczek, Hummels, Subotic, Schmelzer - Blaszczykowski, Gündogan, Kagawa, Kehl, Großkreutz - Lewandowski

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 28/03/2012 19:52
Bundesliga

"Jede Serie reißt irgendwann einmal"



Bruno Labbadia freut sich auf das Spiel gegen einen "Topgegner" und will versuchen, "aus Dortmund etwas mitzunehmen".

Rund 6.000 Fans machen sich am Freitagabend auf den Weg nach Dortmund, um den VfB beim schweren Auswärtsspiel gegen den amtierenden Deutschen Meister Borussia Dortmund zu unterstützen. Bruno Labbadia zeigte sich am Mittwochmittag auf der Spieltags-Pressekonferenz hoch erfreut über diese weiß-rote Reisewelle: "Die Unterstützung unserer Anhänger bei unseren Auswärtsspielen ist gewaltig. Wir freuen uns auf das Spiel gegen einen Topgegner und werden versuchen, dagegenzuhalten und mit unseren Fans im Rücken etwas aus Dortmund mitzunehmen."

Dass dieses Vorhaben kein leichtes Unterfangen wird, ist dem Cheftrainer bewusst, schließlich weiß auch er um die Serie des BVB, der in der Bundesliga seit 21 Spielen ungeschlagen ist: "Jede Serie reißt irgendwann einmal, aber man hat zurzeit nicht das Gefühl, dass die Dortmunder satt oder bequem wären. Sie lassen einfach nicht nach und machen sehr vieles richtig. Deutscher Meister zu werden ist schon schwer genug, aber solch eine Saison hinten dran zu hängen ist beeindruckend. Wir haben Hochachtung und Respekt vor dem BVB, aber keine Angst", meinte Bruno Labbadia.

"Jeder einzelne Spieler wird an seine Grenzen gehen"

Im Gegensatz zum 1:0-Heimsieg gegen den 1. FC Nürnberg am vergangenen Sonntag kann der 46-Jährige in Dortmund wieder auf Vedad Ibisevic zurückgreifen, der seine Gelbsperre abgesessen hat. Dafür fehlt nun Cacau aufgrund seiner fünften gelben Karte. Ebenfalls nicht zur Verfügung stehen wird Matthieu Delpierre, der noch immer mit den Folgen eines Pferdekusses zu kämpfen hat und Khalid Boulahrouz (Zehenbruch). Ob Serdar Tasci nach zwei Spielen Pause wieder in den Kader zurückkehren kann, bleibt abzuwarten. "Vor zwei Tagen sah es noch danach aus, als ob es gar nicht gehen würde. In den letzten beiden Tagen konnte Serdar aber mit der Mannschaft trainieren. Wir müssen einfach sehen, wie sein Körper reagiert", so Labbadia, der sich auch bei Shinji Okazaki noch Hoffnungen macht, dass es für einen Einsatz in Dortmund reicht. "Wir haben Shinji ein Stück weit an die Mannschaft herangeführt. Er konnte heute mehr machen, als wir erwartet haben und hat in den letzten Tagen mit unserem Konditions- und Rehatrainer Christos Papadopoulos richtig Gas gegeben", sagte der Cheftrainer.

Für die Partie vor rund 80.000 Zuschauern im bereits ausverkauften Signal Iduna Park kündigte Bruno Labbadia an, dass es keine Riesenveränderungen in der Startformation geben werde. "Die letzten Erfolge verleihen uns Selbstvertrauen. Jeder einzelne Spieler wird an seine Grenzen gehen und 100 Prozent seines Leistungsvermögens abrufen müssen. Borussia Dortmund wird von 74.000 Fans frenetisch nach vorne gepeitscht, aber an so einer Atmosphäre kann man als Spieler auch wachsen. Wir brauchen einen guten Tag und eine ähnliche Leistung wie im Hinspiel", sagte der gebürtige Darmstädter. Damals holte der VfB durch ein 1:1-Unentschieden einen Punkt gegen den BVB.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 29/03/2012 15:34
Vorbereitung

Vorbereitungsturnier in Köln



Der VfB wird im Rahmen seiner Saisonvorbereitung an einem hochkarätig besetzten Turnier in Köln teilnehmen. Das "Loyalty & Charity Cup Tournament 2012" findet vom 10. bis 15. Juli im Rhein Energie Stadion statt. Neben dem VfB nehmen der 1. FC Köln, der FC Sevilla, der 1. FSV Mainz 05, Dynamo Moskau, CA Boca Juniors, der 1. FC Nürnberg und der FC Kopenhagen teil.

Ausgetragen wird das Turnier im K.o.-Modus. Los geht es mit den vier Begegnungen im Viertelfinale, die am 10. und am 11. Juli ausgetragen werden. Am Donnerstagmittag wurden in Köln die vier Partien bereits ausgelost. Der VfB bekommt es mit Gastgeber Köln zu tun, Mainz trifft auf Nürnberg, Kopenhagen misst sich mit Boca Juniors und Sevilla spielt gegen Moskau.

Die Halbfinalspiele finden dann am 13. Juli statt, das Spiel um Platz drei und das Finale steigen schließlich am 15. Juli.

Sportdirektor Jochen Schneider war als Repräsentant des VfB bei der Pressekonferenz und der Auslosung in Köln vor Ort und sagte anschließend: "Dieses Turnier mit diesen starken Gegnern ist während der Vorbereitung ein guter Gradmesser. Wir freuen uns, dass wir es im Viertelfinale gleich mit dem Gastgeber zu tun bekommen."

Die genauen Spieltermine sowie Informationen zum Ticketvorverkauf wird es in Kürze auf www.vfb.de geben.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 29/03/2012 15:36
3. Liga

"Alle wissen, worum es geht"



Ein Blick auf die Tabelle reicht aus, um zu wissen, um was es am Sonntag, 1. April, ab 14.00 Uhr, für den VfB II und den FC Carl Zeiss Jena geht. Jena hat als Vorletzter sechs Punkte Rückstand auf einen Nicht-Abstiegsplatz, der VfB II noch zwei Zähler Vorsprung auf Tabellenplatz 18.

VfB II Trainer Jürgen Kramny ist trotz acht sieglosen Spielen in Folge optimistisch: "Wir haben uns selbst in diese Situation gebracht, haben jetzt aber auch die Möglichkeit, diese Situation wieder zu verbessern. Dafür werden wir alles geben. Alle wissen, worum es geht. Wir werden als Team geschlossen auftreten und mit dem unbedingten Willen das Erfolgserlebnis holen. Jeder Einzelne muss an seine Leistungsgrenze gehen und konzentriert und konsequent auftreten."

Für die Mannschaft von Trainer Petrik Sander könnte es bei nur noch sieben ausstehenden Spielen schon so etwas wie die letzte Chance sein, zumal das Nachholspiel am vergangenen Dienstag bei Preußen Münster mit 0:1 verloren wurde. Jürgen Kramny erwartet daher "einen angeschlagenen, aber auch extrem kampfstarken Gegner, für den es schon ein entscheidendes Spiel ist." Das Rezept, um am Sonntag den Platz als Sieger zu verlassen, hat der Fußballlehrer ebenfalls: "Wir müssen präsent sein, dagegen halten, aber auch Fußball spielen."

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 29/03/2012 15:40
VfB in Europa-Liga?

Mehr Last als Lust?


Der letzte Auftritt des VfB Stuttgart in der Europa-League: Shinji Okazaki (l.) im Zweikampf mit Maxi Pereira von Benfica Lissabon.

Wenn Bruno Labbadia an die Europa-Liga denkt, bekommt der VfB-Trainer leuchtende Augen. Das richtige Prickeln stellt sich für Fußballfans und -profis unter der Woche zwar nur dann ein, wenn die Champions-League-Hymne ertönt. Doch der kleine Bruder der Königsklasse hat auch seinen Reiz. „Es ist super erstrebenswert, daran teilzunehmen“, sagt Labbadia, „wer da mal gespielt hat, der weiß, was da abgeht.“

Na dann: ab nach Europa!

Allerdings muss man den Vergleich auf der internationalen Bühne nicht so begeistert sehen wie Labbadia. Fredi Bobic denkt eher an weite Reisen, halbvolle Stadien und Gegner, die kein Mensch kennt. Deshalb ist der Manager skeptisch, was die Strahlkraft des Wettbewerbs auf Spieler und Fans betrifft. „Für das Renommee des Vereins wäre eine Teilnahme gut, keine Frage“, sagt Bobic, „aber unsere Fans nehmen die Europa-Liga nicht richtig an, das Stadion war nicht annähernd voll. Außerdem muss niemand denken, dass da finanziell viel hängenbleibt.“

„Natürlich wollen wir international spielen“

Ähnlich gespalten sind die Ansichten in der Mannschaft. „Der VfB gehört einfach nach Europa“, sagt Georg Niedermeier. „Natürlich wollen wir gern international spielen“, sagt Torhüter Sven Ulreich, „aber nach der vergangenen Saison sollten wir kleinere Brötchen backen. Schön, wenn es klappt. Aber es muss auch nicht unbedingt sein.“

Bitte, die Chance ist da. Zurzeit ist der VfB Siebter in der Bundesliga, dieser Platz würde zur Teilnahme an der Qualifikation genügen (siehe Info). Und dann? Welche Auswirkungen hätte das auf die Roten?

Das Renommee: Internationale Auftritte sind immer gut für den Ruf und das Image des Vereins. Mit Sicherheit würde die Europa-Perspektive die Suche nach dem neuen Hauptsponsor und neuen Spielern nicht erschweren und die Verhandlungsposition des Vereins bei Vertragsgesprächen verbessern.

Der Kader: Mehr Reisen bedeuten mehr Strapazen, mehr Spiele womöglich mehr Verletzungen. Einen größeren Kader würde sich der VfB gleichwohl nicht zulegen. „Wir müssen die Kosten drücken“, betont Fredi Bobic, „wir setzen auf die Jungen, diesen Weg müssen wir einschlagen.“ Bruno Labbadia schwebt „kein Riesenkader, sondern ein gleichmäßig besetzter Kader“ vor.

Die Belastung: Wenn die Roten in der neuen Saison tatsächlich verstärkt auf Talente setzen, sind diese erst mal damit beschäftigt, sich in der Liga zurechtzufinden. Labbadia sieht darin kein Problem: „Wir bringen die Jungen ja nicht auf Knopfdruck alle auf einmal, sondern wollen in den nächsten zwei, drei Jahren auf sie setzen.“ Das klingt aber ganz anders als bei Bobic.

Die Einnahmen: Die Teilnahme garantiert eine Million Euro, der Sieger erhält ohne Fernsehgelder 6,44 Millionen Euro. Die Uefa zahlt pro Sieg in der Gruppenphase 140 000 Euro und für jedes Unentschieden 70.000 Euro. Für den Einzug in die Zwischenrunde gibt es 200.000 Euro, fürs Achtelfinale 300.000 Euro, fürs Viertelfinale 400.000 Euro und fürs Halbfinale 700.000 Euro. Jede Live-Übertragung bringt 300.000 bis 500.000 Euro. Nach Abzug der Reisekosten und der Erfolgsprämien für die Spieler bleibt in den ersten Runden nicht viel übrig. Finanziell interessant wird es vom Viertelfinale an.

Die Zuschauer: Den großen Ansturm gab es in der vergangenen Saison nicht, wenn der VfB international spielte. Die meisten Zuschauer (25.800) lockte das Heimspiel in der Zwischenrunde gegen Benfica Lissabon an. „Die Europa-Liga wird in Stuttgart nicht richtig angenommen“, sagt Fredi Bobic, „in Schalke und in Hannover ist das anders. Da ist jedes Spiel ausverkauft, egal gegen wen.“

Allerdings sagt der Manager auch: „Ich will die Europa-Liga nicht kaputtreden.“ Nicht, dass den Spielern am Freitagabend die Argumente ausgehen, warum sie beim Meister Dortmund gewinnen wollen.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 01/04/2012 08:24
Bundesliga

Werbung für den Fußball



Dieses Spiel zwischen dem VfB und Borussia Dortmund am Freitagabend im Signal Iduna Park werden die 80.720 Zuschauer im Stadion sowie die Fans zu Hause an den Fernsehgeräten noch lange in Erinnerung behalten. Diese Partie bot nicht nur vier Tore auf beiden Seiten, sondern auch Fußball vom Allerfeinsten.

Am Ende freuten sich fast alle Beteiligten über die Punkteteilung, die durch die Treffer von Shinji Kagawa, Jakub Blaszczykowski, Vedad Ibisevic, Julian Schieber (2), Mats Hummels, Ivan Perisic und Christian Gentner zu stande kam.

Ersetzte beim 1:0-Heimsieg gegen den 1. FC Nürnberg noch Cacau den gelbgesperrten Ibisevic, tauschten die beiden Stürmer in Dortmund die Rollen. Der bosnische Nationalspieler begann für den deutschen Auswahlspieler, der aufgrund seiner fünften gelben Karte in Stuttgart geblieben war. Ansonsten sah Bruno Labbadia keinen Grund zu weiteren Veränderungen in seiner Startformation.

Die erste Hälfte begann mit einem Offensivfeuerwerk des amtierenden Deutschen Meisters, das bis zum Pausenpfiff andauerte. Am Ende zählten die Statistiker 14:2 Torschüsse, darunter ein Lattenkracher von Kevin Großkreutz und das 1:0 von Kagawa.

Der japanische Nationalspieler war es auch, der in der zweiten Minute mit einem Schuss aus 18 Metern, der knapp am Kasten von Sven Ulreich vorbei ging, die erste Rakete zündete. BVB-Kollege Jakub "Kuba" Blaszczykowski legte wenige Minuten mit einem Versuch aus ähnlicher Distanz nach, doch Lukasz Piszczek fälschte die Kugel zugunsten des VfB ab. Sekunden später sorgte Arthur Boka unfreiwillig für die nächste Gelegenheit der Borussen, als er Kagawa mit einer Kopfballabwehr den Ball am Elfmeterpunkt auflegte. Nur durch eine Weltklasseparade verhinderte Ulle den frühen Rückstand des VfB.

Es blieb spektakulär

In der neunten Minute schaffte es die Mannschaft von Bruno Labbadia zum ersten Mal, sich aus der Umklammerung des BVB zu befreien. Martin Harnik sah Gotoku Sakai in den Sechzehner starten, der Japaner bediente Tamas Hajnal, doch Dortmunds Keeper Roman Weidenfeller warf sich in die Hereingabe des ungarischen Nationalspielers und machte somit die Chance zunichte. Nach einem kurzen Durchschnaufen ging es weiter mit Torraumszenen in dieser hochklassigen Begegnung.

Robert Lewandowski kam aus kürzester Distanz zum Abschluss, doch Sakai lenkte den Schuss ins Toraus. Auf der anderen Seite flankte Hajnal von rechts an den zweiten Pfosten, wo Julian Schieber aus etwa vier Metern das 1:0 für seine Farben auf dem Fuß hatte, seine Direktabnahme aber übers Tor setzte.

In der Folge beherrschte der Gastgeber weitestgehend das Geschehen und drängte auf den ersten Treffer. Ilkay Gündogan schickte in der 21. Minute mit einem Traumpass Robert Lewandowski auf die Reise. Der polnische Nationalspieler umkurvte zuerst Kapitän Georg Niedermeier, zog dann noch an Sven Ulreich vorbei, doch der zurückgeeilte Niedermeier kratzte den Ball mit dem Kopf noch von der Linie. Es blieb spektakulär. Erneut war Gündogan der Ausgangspunkt einer Großchance der Schwarz-Gelben, als er von rechts flankte und der Volleyschuss von Großkreutz an die Latte krachte. Kurz darauf war der deutsche Nationalspieler nach Flanke von Kuba frei vor Ulreich, doch der Keeper des VfB konnte klären.

Nach einer halben Stunde war mal wieder der VfB an der Reihe. Ibisevic rannte auf Roman Weidenfeller zu, legte den Ball vorbei und kam nach einer Berührung zu Fall. Schiedsrichter Michael Weiner entschied auf Abstoß und lag damit womöglich daneben. Auf der anderen Seite musste erneut Georg Niedermeier für den bereits geschlagenen Sven Ulreich retten, als Gündogan abgezogen hatte.

In der 33. Minute fiel dann aber doch das Tor für den BVB. Marcel Schmelzer hatte auf seiner linken Seite zu viel Platz zum Flanken, Sebastian Kehl legte mit dem Kopf für Kagawa vor, der aus vier Metern den Ball zum 1:0 für Borussia Dortmund unter die Latte hämmerte. Bis zum Pausenpfiff gab es noch zwei Gelegenheiten für die Klopp-Elf, doch sowohl der Schuss von Kuba aus etwa 15 Metern, den Ulle hielt, als auch der Distanzschuss von Gündogan, führten nicht zum Erfolg. Somit blieb es beim 1:0 für den BVB, der das spielbestimmende Team in der rassigen ersten Hälfte war.

Ein Weckruf für die Spieler mit dem roten Brustring

Auch nach dem Seitenwechsel ging es in hohem Tempo weiter. Während Lukasz Piszczek in der 48. Minute mit einem Schuss aus spitzem Winkel nur den Pfosten traf, gelang Kuba eine Minute später nach Vorarbeit von Mats Hummels das 2:0 für die Borussia. Kurz darauf ging ein Schuss von Lewandowski übers Tor, genau wie in der 58. Minute ein Versuch von Kuba.

Beim VfB dauerte es in der zweiten Hälfte bis zur 60. Minute, ehe es zu einer Chance kam, doch der Kopfball von Vedad Ibisevic nach einem Hajnal-Eckball ging knapp über das Gehäuse von Weidenfeller. Dieser Kopfball war so etwas wie ein Weckruf für die Spieler mit dem roten Brustring auf dem Trikot. In der 63. Minute knallte William Kvist nach einem schönen Solo den Ball an den Pfosten, kurz darauf rauschte ein Kopfball von Ibisevic am Tor des BVB vorbei. Sekunden später bewahrte Ulle mit einer Glanztat sein Team vor der Vorentscheidung, als er gegen Kuba Sieger blieb.

Dann schaffte der VfB tatsächlich den Anschluss. Der eingewechselte Christian Gentner spitzelte den Ball zu Niedermeier, der für Ibisevic auflegte. Roman Weidenfeller war beim Schuss der Nummer neun des VfB chancenlos. Durch das 1:2 witterte der VfB nun wieder seine Chance auf den Punktgewinn. Nach einem langen Ball von Sakai verlängerte Ibisevic zu Julian Schieber, der in der 77. Minute Piszczek, Hummels und Weidenfeller umspielte und zum 2:2 einschob.

Der BVB gab noch lange nicht auf

Die rund 6.000 Fans des VfB wollten gerade mit dem Jubeln aufhören, als Schieber in der 79. Minute nach Zuspiel von Zdravko Kuzmanovic mit einem platzierten Linksschuss das 3:2 für den VfB erzielte. Doch der BVB gab noch lange nicht auf, ganz im Gegenteil, umso wütender wurden nun die Angriffe der Schwarz-Gelben. In der 80. Minute verhinderte Ulle mit einer Weltklasse-Parade noch den Ausgleich durch Lewandowski, doch beim Schuss von Hummels in der 82. Minute zum 3:3 war auch die Nummer eins des VfB machtlos. Und es kam noch schlimmer für den VfB. Zunächst klärte Niedermeier mal wieder auf der Linie bei einem Versuch von Lewandowski, dann war der eingewechselte Ivan Perisic zur Stelle und nagelte die Kugel nach einem Schmelzer-Eckball volley zum 4:3 in die Maschen.

Dieses unglaubliche Spiel hatte keinen Sieger verdient, das dachte sich wohl auch Christian Gentner, als er sich in der Nachspielzeit nach Vorlage von Cristian Molinaro im Sechzehner die Kugel auf den linken Fuß legte und den Ball zum 4:4 ins Netz drosch.

Der umjubelte Ausgleich fiel quasi mit dem Schlusspfiff. Der VfB erkämpfte sich in einem dramatischen und denkwürdigen Spiel einen Punkt beim Deutschen Meister, steht vorübergehend auf dem fünften Tabellenplatz und darf weiter von der UEFA Europa League träumen.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 01/04/2012 08:27
Bundesliga

Stimmen zum Spiel



Nach dem denkwürdigen Spiel in Dortmund ging www.vfb.de auf Stimmenfang bei den Beteiligten.

Cheftrainer Bruno Labbadia: "Für solche Spiele lohnt es sich, Trainer zu sein. Es ist einfach schön, dass die Mannschaft nicht aufgegeben hat. In der ersten Hälfte ist Dortmund ein hohes Tempo gegangen, das 2:0 nach dem Seitenwechsel war ein Genickschlag. Meine Mannschaft hat aber nicht aufgesteckt, sondern einen Zahn zugelegt."

BVB-Coach Jürgen Klopp: "Das war ein verrücktes Spiel. Ich glaube, ich habe solch ein Spiel mit so vielen Führungswechseln noch nie erlebt. Nach dem 2:0 haben wir unverständlicherweise den Faden aus der Hand gegeben. Der VfB hatte aber auch schon vor dem 1:2 Riesenchancen. Am Ende war es für mich ein Punktgewinn. Wir hatten tolle Chancen, aber der VfB hat ein super Spiel gemacht. Sie waren schwer zu verteidigen, obwohl wir richtig gut drauf waren. In dieser Form von heute gewinnen beide Mannschaften 70 bis 80 Prozent aller Bundesligaspiele. Der VfB war bisher die beste Auswärtsmannschaft hier in Dortmund in dieser Saison."

Sportdirektor Fredi Bobic: "So ein Spiel habe ich in meiner Funktion als Sportdirektor noch nicht erlebt. Die Stimmung im Stadion war sensationell und das Spiel war Werbung für den Fußball. Toll, wie unsere Mannschaft zurückgekommen ist. Heute sind alle auf ihre Kosten gekommen, da geht einem das Zäpfchen ab."

Doppeltorschütze Julian Schieber: "Für mich war das ein gefühlter Sieg, da wir nach dem erneuten Rückstand noch einmal zurückgekommen sind und das 4:4 geschafft haben. Wir können mit dem Punkt zufrieden sein. Auch für die Fans war das ein tolles Spiel. Der BVB war über die 90 Minuten spielerisch das bessere Team, aber wir haben super gekämpft und sind super zurückgekommen. Insgesamt war es ein schwieriges Auswärtsspiel."

Die Nummer eins des VfB, Sven Ulreich: "Das Spiel war einfach geil! Die Mannschaft hat nie aufgegeben, und als die Chance da war, da haben wir das Spiel auch übernommen. Im Großen und Ganzen haben wir ein gutes Spiel gemacht. Die Dortmunder Tore waren eines schöner als das andere, da kann man als Torwart nicht viel machen. Das wir vor 80.000 Zuschauern so ein Comeback geliefert haben, nehmen wir gerne mit nach Hause. Von diesem Spiel werden wir noch unseren Kindern erzählen."

Christian Gentner, Torschütze zum 4:4: "Das war Werbung für die Bundesliga. Dortmund ist nicht zu Unrecht amtierender Deutscher Meister und wieder auf einem guten Weg dorthin. Sie haben herausragende Qualität. Nach dem Rückstand haben wir einfach ein Tor gebraucht, das hat dann Kräfte frei gesetzt. Mein Tor zum 4:4 war ein spezieller Treffer in einem besonderen Spiel. Wir nehmen mit, dass wir gegen den BVB, der stärker ist als wir, an einem guten Tag mithalten können und das wir doch einen Blick in Richtung Europa werfen können."

BVB-Keeper Roman Weidenfeller: "Das war ein tolles Spiel für die Zuschauer und für die Beteiligten auf dem Platz. Aber wir hätten früher den Sack zumachen müssen, dann wäre das Ding gegessen gewesen. Wir hätten unsere Chancen besser nutzen müssen. Für mich persönlich ist es eine gefühlte Niederlage."

BVB-Innenverteidiger Mats Hummels: "Wir dürfen das 2:0 nicht mehr aus der Hand geben, haben aber nach dem 2:3 noch ein unfassbares Spiel hingelegt, sind ein hohes Tempo gegangen und bekommen dann so einen dreckigen Ausgleich. Der VfB hatte vier Torschüsse und macht vier Tore in der zweiten Hälfte. Eigentlich können wir stolz darauf sein, was wir nach dem 2:3 noch abgeliefert haben, danach hatten wir leider viel Pech."

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 02/04/2012 09:44
3. Liga

Wichtiger Sieg



Einen überzeugenden 3:0-Sieg feierte der VfB II vor 1.500 Zuschauern im GAZi-Stadion gegen den FC Carl Zeiss Jena. Soufian Benyamina und Manuel Janzer stellten mit ihren Toren bereits in der ersten Spielhälfte die Zeichen auf Heimsieg, Kevin Stöger setzte mit einem Seitfallzieher den Schlusspunkt.


Einen Auftakt nach Maß erwischte der VfB II im so wichtigen Heimspiel gegen den FC Carl Zeiss Jena. Nach einer schönen Flanke von Manuel Janzer brachte Soufian Benyamina mit einem platzierten Kopfball die Elf von Trainer Jürgen Kramny in der 7. Spielminute in Führung. Zwei Minuten später hatten auch die Gäste aus Jena eine erste Offensivaktion, den Freistoß von Josip Landeka parierte André Weiß im Tor des VfB aber sicher. Der VfB II blieb spielbestimmend und kam in Minute 21 zum 2:0. Ein Freistoß von Tobias Rathgeb erreichte am langen Pfosten Manuel Janzer, der per Kopf Jenas Torhüter Tino Berbig überwand. Wenige Minuten später strich ein Schuss von Raphael Holzhauser nur knapp am Pfosten des FC Tores vorbei. Mit der verdienten 2:0-Führung des VfB II gingen beide Teams in die Halbzeitpause.

Kevin Stöger mit dem 3:0

In Durchgang zwei versuchten die Gäste zum Anschlusstreffer zu kommen, waren spielerisch aber zu schwach, um die Defensive des VfB II in Bedrängnis zu bringen. Die Jungen Wilden spielten sehr konzentriert in der Defensive und versuchten den dritten und wohl entscheidenden Treffer zu erzielen. Mitte des zweiten Durchgangs lenkte Jenas Schlussmann Tino Berbig nach einem schönen Angriff einen Schuss von Raphael Holzhauser gerade noch mit den Fingerspitzen zum Eckball. Im Gegenzug die einzig gefährliche Situation der Gäste, als ein Schuss von Nils Pichinot abgefälschte wurde und knapp neben den Pfosten ging. In der 81. Spielminute dann der dritte Treffer für den VfB II und einer, der sein Eintrittsgeld wert war. Eine weite Flanke von Alexander Riemann versenkte Kevin Stöger per Seitfallzieher zum 3:0-Endstand. Die Jungen Wilden ließen sich nach dem Schlusspfiff zu Recht von den Fans feiern.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 02/04/2012 09:48
Bundesliga

Mäusers Misstöne



Gut, es ist nur der zehnte und damit letzte Punkt in jenem Programm, mit dem Gerd Mäuser im Juli des vergangenen Jahres als Präsident des VfB Stuttgart angetreten war. Doch weil der Chef der Roten einst bei Porsche der Marketing-Abteilung vorstand, war er sich dessen Bedeutung wohl durchaus bewusst. Es geht schließlich ums Image. Am Ende des präsidialen Programms jedenfalls geht es unter anderem um die gesellschaftliche Verantwortung des VfB, um offensive Kommunikation und die Rolle der Roten als Botschafter und Aushängeschild der Region. Das alles erschließt sich. Was dagegen eher ratlos macht, ist Mäusers Auftritt vom Mittwochabend, über den die „Stuttgarter Zeitung“ am Freitag berichtete – und der in krassem Gegensatz nicht nur zu Punkt Nummer zehn steht.

Der Präsident war Gast der Macromedia-Hochschule für Medien und Kommunikation in Bad Cannstatt und referierte über die Arbeit eines Fußball-Bundesligisten – Standardprogramm für einen VfB-Präsidenten. Seine Antworten in der anschließenden Fragerunde allerdings waren genau das Gegenteil. Mäuser kritisierte ausgerechnet vor den künftigen Medienschaffenden scharf die Sportjournalisten, die täglich über den VfB berichten („Schmierfinken“), und vermittelte eine verwunderliche Ansicht über die Medienpräsenz seines Clubs. Ihm sei es oft lieber, wenn gar nicht über den VfB berichtet werde, sagte Mäuser – was befremdlich wirkte bei einem Vereinschef, der nach einem neuen zahlungskräftigen Hauptsponsor sucht. Nicht weniger überraschend war seine Meinung über Julian Schieber.

Der Stürmer gehört zu den Vertretern der jungen Generation, die laut Punkt zwei in Mäusers Plan wieder mehr gefördert werden sollte. Den Einwand der Studenten, ob man also auch auf Schieber statt auf Neuzugang Vedad Ibisevic hätte setzen können, konterte Mäuser mit den Worten: „Dann hätten wir jetzt sieben Punkte weniger und würden mitten im Abstiegskampf stecken.“ Starker Tobak – nicht nur für den Nachwuchskicker.

Am Freitag entbrannte unter den VfB-Fans jedenfalls schnell die Debatte, inwieweit Mäusers Auftritt als vereinsschädigendes Verhalten zu werten ist. Zumal es nicht der erste Auftritt dieser Art gewesen sein soll. Bei einem Treffen mit den Stiftungsmitarbeitern des Projekts „Kicken und Lesen“ soll Mäuser aufbrausend literarische Inhalte für ungeeignet erklärt haben. Zu seinem fragwürdigen Auftritt am vergangenen Mittwoch wollte der VfB-Chef am Freitag dagegen lieber nichts sagen.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 03/04/2012 05:24
Bundesliga

Wolfsburg buhlt um Timo Gebhart



In Dortmund war es am Freitag wie so häufig – zu häufig nach dem Geschmack von Timo Gebhart. Beim 4:4 durfte er sich warmmachen, zum Einsatz kam der Mittelfeldspieler des VfB Stuttgart aber nicht. Und weil das schon geraume Zeit so geht, macht sich Gebhart (22) intensiv Gedanken über seine Zukunft – abseits der Roten. Gut möglich, dass er am Ende beim VfL Wolfsburg landet. Dessen Trainer und Manager Felix Magath zeigt Interesse an Gebhart, der auch bei 1899 Hoffenheim, Schalke 04 und Borussia Mönchengladbach im Gespräch ist und rund zwei Millionen Euro Ablöse kosten dürfte. Für Gebhart sind zwei Dinge wichtig: Er muss das Vertrauen seines künftigen Trainers spüren und die berechtigte Aussicht haben zu spielen – häufiger jedenfalls als beim VfB. Wolfsburg hat sich nach Christian Träsch im Übrigen bereits ein zweites Mal bei den Roten bedient. Carl Klaus (18), Torhüter der A-Junioren und zweiter Mann hinter Odisseas Vlachodimos, wechselt im Sommer zu den Wölfen.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 04/04/2012 07:43
Maza

"Verbessern uns in vielerlei Hinsicht"



Nach dem Nachmittagstraining am Montag sprach Innenverteidiger Maza mit www.vfb.de über verschiedene Themen.

Zwei trainingsfreie Tage, das unvergessliche 4:4-Remis in Dortmund, strahlender Sonnenschein und zahlreiche Trainingsgäste aufgrund der Osterferien, so lauteten die Voraussetzungen am Montagnachmittag, als die Profis mit der Vorbereitung auf das Heimspiel gegen den 1. FSV Mainz 05 begannen. Mit dabei waren auch wieder Shinji Okazaki und Serdar Tasci, die bereits die Reise mit zum Auswärtsspiel beim BVB angetreten hatten. Timo Gebhart trainierte wegen seines Mittelhandbruchs wie schon in der vergangenen Woche mit einer Carbonschiene, und Matthieu Delpierre (Pferdekuss) drehte abseits des Mannschaftstrainings einige Runden mit Therapeut Gerhard Wörn.

Khalid Boulahrouz (Zehenbruch) und Johan Audel (im Aufbautraining) arbeiteten separat. Nach verschiedenen Passübungen teilte Bruno Labbadia seine Mannschaft in Alt und Jung ein. Zunächst spielten die beiden Teams auf einem kleinen Feld mit vielen kleinen Toren gegeneinander, anschließend stand noch eine Abschlussspiel auf dem Programm, das Team alt für sich entscheiden konnte. Dementsprechend gut gelaunt zeigte sich auch Innenverteidiger Maza anschließend im Gespräch mit www.vfb.de.

Hallo Maza, in den letzten drei Spielen warst du von Anfang an dabei, dabei gab es zwei Siege und ein Remis. Keine schlechte Ausbeute, oder?
Maza: "Das stimmt, ich fühle mich auch gut, wir haben teilweise gut gespielt und die Resultate eingefahren, das ist das Entscheidende. Es ist wichtig, dass die Mannschaft funktioniert, momentan klappt das ganz gut."

Vor dem 2:1-Sieg in Hoffenheim musstest du das eine oder andere Mal die Spiele von der Bank aus verfolgen. Wie war das für dich?
Maza: "Ich denke, es fällt jedem Spieler schwer, wenn er auf der Bank sitzt, da geht es mir nicht anders. Ich will immer spielen, arbeite hart dafür und am Ende entscheidet dann der Trainer."

Am Freitagabend warst du einer der Beteiligten des verrückten Spiel in Dortmund. Hast du solch ein Spiel schon einmal erlebt?
Maza: "In Mexiko und Holland habe ich schon ein paarmal Spiele in dieser Art erlebt, und auch die Spiele bei einer Weltmeisterschaft fühlen sich ähnlich an, wie die Partie in Dortmund. Es fallen vielleicht nicht so viele Tore, aber vom Gefühl her ist es vergleichbar. Für die Zuschauer, aber auch für uns Spieler war es gegen den BVB schon ein sehr intensives Spiel."

In der Vorrunde hieß dein Partner in der Innenverteidigung Serdar Tasci, zuletzt hast du mit Georg Niedermeier gespielt. Macht es für dich einen Unterschied, mit wem du spielst?
Maza: "Nein, überhaupt nicht. Mit Serdar hat es in der Vorrunde gut geklappt und auch mit Georg funktioniert das Zusammenspiel. Beide sind großartige Spieler."

Am Samstag empfangt ihr den 1. FSV Mainz 05, der am vergangenen Wochenende mit 3:0 in Bremen gewonnen hat. Eine schwere Aufgabe, oder?
Maza: "Wie jede Mannschaft in der Bundesliga ist auch Mainz sehr stark. Wir müssen aufpassen beim Umschaltspiel, denn genau aus diesem Grund haben wir in der Vorrunde in Mainz verloren. Die Mainzer kämpfen um jeden Ball und nutzen deine Fehler aus."

Zuletzt war der VfB auswärts etwas stärker, weil man nicht selber das Spiel machen musste. Wie geht ihr die Aufgabe gegen Mainz an?
Maza: "Wir verbessern uns zurzeit in vielerlei Hinsicht und steigern uns stetig. Natürlich wollen wir vor unseren Fans im eigenen Stadion das Spiel machen und als Heim-Team offensiv auftreten. Aber Mainz ist eine intelligente Mannschaft, die versucht, Fehler auszunutzen, tief steht und auf Konter lauert. Wir müssen viel miteinander reden, uns gegebenenfalls auch mal neu ordnen und unser Spiel aufziehen."

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 04/04/2012 07:47
Historisches Datum



Am 2. April vor genau 100 Jahren schlossen sich im damaligen Hotel Concordia der FV Stuttgart 1893 und der Kronenklub Cannstatt zusammen.

Die Fusion der beiden Vereine wurde im großen Saal des damaligen Hotels Concordia gegenüber dem Hauptbahnhof Bad Cannstatt besiegelt. Genau an jenem Ort wurde dieses Ereignis nun gebührend gewürdigt. Zu Beginn der Veranstaltung enthüllten Kapitän Serdar Tasci und VfB Vorstand Ulrich Ruf eine Gedenktafel am Eingangsportal der heutigen Seniorenresidenz Concordia des Arbeiter-Samariter-Bunds. Diese wird fortan an das historische Ereignis erinnern. "Ich freue mich sehr, dass unsere Vereinshistorie damit auch direkt in Bad Cannstatt präsent ist. Denn hier schlägt das Herz des VfB", betonte Ulrich Ruf.

Auch Serdar Tasci sah dies ähnlich: "Der heutige Tag zeigt, was für eine große Tradition und Geschichte der VfB Stuttgart hat", so der 24-jährige Innenverteidiger, der sich nach der Enthüllung der Gedenktafel gleich wieder Richtung VfB Gelände aufmachte, um rechtzeitig bei der Trainingseinheit am Nachmittag mitwirken zu können.

Teil des "Historischen Pfades Bad Cannstatt"

Für die geladenen Gäste ging es dagegen im ehemaligen großen Saal des Hotels Concordia weiter. Ulrich Ruf hob noch einmal hervor, wie wichtig die Fusion für den VfB war. Darüber hinaus dankte er dem Arbeiter-Samariter-Bund und dem Immobilieninhaber Reiner Kunzi, die beide den Wunsch des VfB, eine Gedenktafel anzubringen, von Beginn an mitgetragen haben.
VfB Historiker Harald Jordan ordnete zum Abschluss die Jahre rund um die Fusion in den geschichtlichen Kontext ein. Und auch Hans Betsch, Vorsitzender des Vereins Pro Alt-Cannstatt, warf noch einmal einen Blick zurück in die Vergangenheit des Stuttgarter Stadtteils.

Herrn Betsch ist es zudem zu verdanken, dass die Fusionsstätte des VfB Stuttgart 1893 e.V. ab sofort offiziell als 87. Sehenswürdigkeit in den „Historischen Pfad Bad Cannstatt“ aufgenommen wurde.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 04/04/2012 07:50
Cristian Molinaro

"Auf meine Chance gewartet"



Linksverteidiger Cristian Molinaro hat in Dortmund ein starkes Comeback abgeliefert.

Der Linksverteidiger des VfB, Cristian Molinaro, muss nicht lange nachdenken, als er von www.vfb.de auf die Zeit angesprochen wird, in der er sich die Spiele seiner Mannschaft nur von außen anschaute. "Ich war nach der roten Karte im Leverkusen-Spiel drei Spiele gesperrt, in Hamburg saß ich auf der Bank, gegen Kaiserslautern und in Sinsheim auf der Tribüne und gegen Nürnberg wieder auf der Bank. Die Mannschaft hat in dieser Zeit gut gespielt und viele Spiele gewonnen. Natürlich wollte ich nach meiner Sperre wieder spielen, aber ich habe die Entscheidung des Trainers akzeptiert", so der italienische Nationalspieler. Die sieben Spiele andauernde Pause war für den 28-Jährigen nicht leicht zu verkraften, schließlich verpasste er bis zu seiner roten Karte am 21. Spieltag nur drei Bundesligaspiele in der laufenden Saison. "Es ist doch normal, dass ich spielen wollte, aber Ich habe in meiner Karriere noch nie locker gelassen, auf meine Chance gewartet und wusste, dass sie kommen würde", so Moli. Die Möglichkeit, sich für weitere Aufgaben zu präsentieren, erhielt er in Dortmund ab der 61. Minute beim Stande von 0:2, als er für Arthur Boka eingewechselt wurde.

"Ich habe Gente am zweiten Pfosten gesehen"

Beim Gedanken an die Minuten bis zum Schlusspfiff muss Cristian Molinaro lächeln. "Das war ein sehr geiles Spiel, die Atmosphäre im Stadion war unglaublich. Teilweise habe ich nichts auf dem Platz gehört, so laut waren die Fans beider Mannschaften. Wir haben eine super Reaktion auf den Rückstand gezeigt und das Kommando übernommen", erinnert sich die Nummer drei des VfB. Mit seiner Flanke in der Nachspielzeit bereitete Moli schließlich sogar noch das viel umjubelte 4:4 von Christian Gentner vor. "Ich habe Gente am zweiten Pfosten gesehen und wusste, dass in der Mitte wenig Platz ist. Deshalb habe ich mich für den langen Ball entschieden", so Molinaro weiter.

"Wollen gewinnen und unsere Tabellenposition halten"

Nach der starken Vorstellung beim Comeback macht sich der Linksverteidiger Hoffnungen, gleich beim nächsten Heimspiel gegen den 1. FSV Mainz 05 wieder spielen zu dürfen, auch wenn er um die große Konkurrenz in Person von Arthur Boka und Gotoku Sakai, der zurzeit für Khalid Boulahrouz (Zehenbruch) rechts aushilft, weiß. "Wir haben viel Qualität im Kader. Das ist gut für die Mannschaft und den Trainer, der dadurch verschiedene Möglichkeiten hat. Derjenige, der spielt, muss immer Gas geben, da ein anderer auf seine Chance lauert. Mein Naturell ist kämpferisch, ich stecke nie auf, so habe ich das immer gemacht in meinem Leben", sagte Moli vor dem Duell mit den Mainzern.

In der Schlussphase der Saison hat sich der VfB durch die positiven Resultate in eine gute Ausgangslage gebracht. Gegen die Mannschaft von Trainer Thomas Tuchel wollen Moli und Co. nun nachlegen. "Mainz spielt gut, es wird ein schweres Spiel. Wir müssen das Tempo hoch halten und unsere Zweikämpfe gewinnen, sonst kriegen wir Probleme. Wir wollen gewinnen und unsere Tabellenposition halten. Dafür werden wir versuchen, vor unseren Fans unser Spiel zu machen, unseren Rhythmus zu finden und einfach alles zu machen, um zu gewinnen. Das Spiel in Dortmund setzt sicher nochmal neue Kräfte frei", gab Moli die Marschrichtung für Samstagnachmittag vor.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 04/04/2012 07:53
In der Kritik

VfB-Boss Gerd Mäuser muss zum Rapport



Der VfB-Präsident ist diese Woche nicht zu sprechen. Er erholt sich im Urlaub. Dabei gäbe es einiges zu bereden. Denn die öffentlichen Äußerungen von Gerd Mäuser vor Journalistik-Studenten haben eine Lawine von Reaktionen ausgelöst. Nach Informationen unserer Zeitung auch beim Aufsichtsratschef des Bundesligisten. Dieter Hundt ist offenbar alles andere als begeistert. Schließlich hatte er den ehemaligen Porsche-Manager als Nachfolger vor Erwin Staudt wärmstens empfohlen. Jetzt bittet Hundt den VfB-Präsidenten zum Rapport. Mitte nächster Woche soll es zu einem klärenden Gespräch kommen. Mit Stürmer Julian Schieber hat Gerd Mäuser schon am Montag gesprochen – am Telefon.

Beim Gipfel der VfB-Bosse wird wohl auch der Führungsstil von Gerd Mäuser auf der Geschäftsstelle zur Sprache kommen. Er wird von Mitarbeitern als „ungeduldig, demotivierend und phasenweise brachial“ beschrieben. Im Gespräch mit unserer Zeitung wies Mäuser solche Vorwürfe schon vor Wochen zurück. Er habe klare Vorstellungen, wann welche Ziele zu erreichen seien, sagte er, und das fordere er von seinen Mitarbeitern ein. Dass es dabei auch zu Missstimmungen kommen könne, liege in der Natur der Sache.

Auch VfB-Freundeskreis will Gespräch mit Mäuser suchen

Bei einem Podiumsgespräch vor Studenten hatte er Journalisten beschimpft, die Qualität von VfB-Eigengewächs Julian Schieber angezweifelt und betont, dass es ihm am liebsten wäre, wenn über den VfB überhaupt nicht berichtet würde. „Solcher Methoden sollte sich der Präsident eines Clubs, der Stuttgart und die Region repräsentiert, nicht bedienen“, kritisierte VfB-Ehrenmitglied Matthias Kleinert im Gespräch mit unserer Zeitung.

Er muss es wissen: Er war Regierungssprecher unter Ministerpräsident Lothar Späth, Außenminister im Daimler-Konzern und zwölf Jahre lang Mitglied im VfB-Aufsichtsrat. „Spieler öffentlich infrage zu stellen“, sagt Kleinert, „grenzt an vereinsschädigendes Verhalten.“ Auch der VfB-Freundeskreis will das Gespräch mit Mäuser suchen. „Wir wollen hören, was er dazu zu sagen hat“, sagt der Vorsitzende Arnulf Oberascher, „dann bilden wir uns eine Meinung.“

Quelle: Stuttgarter Nachrichten
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 04/04/2012 08:04
VfB und die Konkurrenz

Endspurt in die Europa-Liga



So attraktiv und finanziell lukrativ wie die Champions League ist die Europa-Liga nicht. Dennoch ist das Gedränge um einen der Plätze groß und spannend wie lange nicht. Diesmal reicht sogar Rang sieben für die Teilnahme. Wir geben einen Überblick über die Clubs, die im Rennen sind.


Hannover 96



5. Platz, 41 Punkte, 37:39 ­Tore: Hannovers Höhenflug hält unvermindert an. Trotz der zusätzlichen Belastung durch die Teilnahme an der Europa-Liga gewannen die Niedersachsen am Wochenende gegen ausgeruhte Gladbacher mit 2:1. Trainer Mirko Slomka verfügt über eine große Breite im Kader, in allen Mannschaftsteilen. So fallen Ausfälle weniger ins Gewicht als bei anderen Clubs. Bemerkenswert: Hannover hat in Mame Diouf, Didier Ya Konan, Mohammed Abdellaoue und Jan Schlaudraff vier Angreifer, die in wechselnder Kombination zwei ähnlich starke Sturmreihen bilden können. Restprogramm: Schalke 04 (A = Auswärtsspiel), VfL Wolfsburg (H = Heimspiel), Hamburger SV (A), SC Freiburg (H), Bayer Leverkusen (A), 1. FC Kaiserslautern (H). Prognose: Die Mannschaft wirkt stabil ­genug, um sich für die Europa-Liga zu qualifizieren. Foto: dpa
Hannover 96


VfB Stuttgart



6. Platz, 40 Punkte, 48:38 ­Tore: Nach großen Anlaufschwierigkeiten ist es Trainer Bruno Labbadia in dieser Saison gelungen, die Mannschaft zu stabilisieren. In der Rückrundentabelle liegt der VfB mit 18 Punkten auf Rang fünf, nur der VfL Wolfsburg (20), Schalke 04 (20), Bayern München (23) und Borussia Dortmund (29) sind erfolgreicher. Die Roten sind seit sechs Spielen ungeschlagen und haben dabei 14 Punkte geholt. Der neue Stürmer Vedad Ibisevic strahlt viel Torgefahr aus und macht durch seine Laufwege die Roten unberechenbarer. Der VfB hat das mit Abstand beste ­Torverhältnis der fünf Anwärter. Restprogramm: FSV Mainz 05 (H), FC Augsburg (A), Werder Bremen (H), 1. FC Köln (A), Bayern München (A), VfL Wolfsburg (H). Prognose: Der VfB ist inzwischen so gefestigt, dass es für die Europa-Liga reicht.


Bayer Leverkusen



7. Platz, 40 Punkte, 39:38 Tore: Das 1:7 in der Champions League gegen den FC Barcelona war der Anfang vom Ende für Trainer Robin Dutt. Zuletzt setzte es fünf Niederlagen in Folge. Dutt beklagte das Verletzungspech, taktische Anweisungen verhallten scheinbar ungehört, hinzu kamen individuelle Aussetzer, mangelhaftes Umschaltverhalten und Formkrisen einzelner Spieler (Andre Schürrle). Dutts Nachfolger Sami Hyypiä war als Profi ein kantiger, willensstarker und ehrgeiziger Manndecker. Diese Tugenden soll er den Bayer-Spielern vermitteln. „Unter Dutt waren wir nicht immer zu 100 Prozent eine Einheit“, sagt Kapitän Simon Rolfes.
Restprogramm: Hamburger SV (A), 1. FC Kaiserslautern (H), Hertha BSC (H), 1899 Hoffenheim (A), Hannover 96 (H), 1. FC Nürnberg (A).
Prognose: Leverkusen kämpft mit Wolfsburg um den letzten Europa-Liga-Platz.


Werder Bremen



8. Platz, 40 Punkte, 41:43 Tore: Mit nur elf Punkten belegen die Bremer Platz 14 in der Rückrundentabelle, nur Köln (7), Hertha (6) und Kaiserslautern (4) sind schlechter. Die einst gefürchtete Heimstärke ist verflogen – am Samstag gab es ein 0:3 gegen Mainz. Auffällig ist die hohe Zahl von Verletzungen, weshalb Sportdirektor Klaus Allofs die Ernährung und die Lebensgewohnheiten der Profis untersuchen lässt. Trainer Thomas Schaaf stemmt sich wacker gegen den negativen Trend, allerdings hat sich unter ihm in dieser Saison kein Spieler weiterentwickelt. 13 offene Vertragssituationen sorgen für Spekulationen und Unruhe. „Wir sind keine Mannschaft“, sagt der Grieche Sokratis.
Restprogramm: 1. FC Köln (A), Borussia Mönchengladbach (H), VfB Stuttgart (A), Bayern München (H), VfL Wolfsburg (A), Schalke 04 (H).
Prognose: Bremen hat das mit Abstand schwerste Restprogramm und schafft es nicht in die Europa-Liga.


VfL Wolfsburg



9. Platz, 40 Punkte, 40:49 ­Tore: Trainer Felix Magath und der VfL kennen sich mit Aufholjagden aus: Auch 2008/09 war Wolfsburg nach der Hinrunde Neunter, am Saisonende Erster. Nun drängt der VfL wieder stark von unten nach: Zuletzt gab es vier Siege in Folge. So sehr Magath das Team durch Neuzugänge durcheinandergewirbelt hat, so sehr hat er es nach langem Anlauf auf Kurs gebracht. Zuletzt standen nur zwei von acht Winterzugängen in der Startelf. Patrick Helmes war aussortiert, sein Sturmkollege Mario Mandzukic angezählt – inzwischen entfachen die zwei einen gefährlichen Torwirbel. Restprogramm: Borussia Dortmund (H), Hannover 96 (A), FC Augsburg (H), FSV Mainz 05 (A), Werder Bremen (H), VfB Stuttgart (A). Prognose: Wolfsburg kämpft mit Leverkusen um den letzten freien Europa-Liga-Platz. Foto: dpa
VfL Wolfsburg
9. Platz, 40 Punkte, 40:49 ­Tore: Trainer Felix Magath und der VfL kennen sich mit Aufholjagden aus: Auch 2008/09 war Wolfsburg nach der Hinrunde Neunter, am Saisonende Erster. Nun drängt der VfL wieder stark von unten nach: Zuletzt gab es vier Siege in Folge. So sehr Magath das Team durch Neuzugänge durcheinandergewirbelt hat, so sehr hat er es nach langem Anlauf auf Kurs gebracht. Zuletzt standen nur zwei von acht Winterzugängen in der Startelf. Patrick Helmes war aussortiert, sein Sturmkollege Mario Mandzukic angezählt – inzwischen entfachen die zwei einen gefährlichen Torwirbel.
Restprogramm: Borussia Dortmund (H), Hannover 96 (A), FC Augsburg (H), FSV Mainz 05 (A), Werder Bremen (H), VfB Stuttgart (A).
Prognose: Wolfsburg kämpft mit Leverkusen um den letzten freien Europa-Liga-Platz.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 04/04/2012 18:00
Bundesliga

Molinaro kämpft um seine Zukunft



Die Lage ist denkbar einfach, aber irgendwie auch verdammt kompliziert. VfB-Linksverteidiger Cristian Molinaro (28) will spielen, und zwar von Beginn an. Weil er das zuletzt nicht durfte, kämpft er nun verbissen um die Rückkehr in die Startelf. Und wenn ihm die nicht gelingt, wenn es klare Signale gibt, dass Trainer Bruno Labbadia hinten links auf den Japaner Gotoku Sakai oder den Ivorer Arthur Boka setzt, dann wird sich der Italiener Molinaro spätestens im Sommer ernsthafte Gedanken um einen Wechsel ­machen. Trotz seines Vertrags bis 2014.

Es ist zuletzt viel passiert rund um Cristian Molinaro. Da war die Formkrise des Linksverteidigers, der sich nach der Winterpause zum Unsicherheitsfaktor in der VfB-Defensive entwickelte. Und obendrein sah er im dritten Rückrundenspiel bei Bayer Leverkusen (2:2) die Rote Karte. Molinaro war gesperrt – und Gotoku Sakai vertrat ihn so gut, dass sich Molinaro nach Ablauf der Sperre erst mal hinten anstellen musste.

Zu allem Überfluss blieb zunächst nicht einmal der Platz auf der Bank, weil Labbadia Arthur Boka als Vertreter für Sakai in den Kader berief. Molinaro, den die Roten im Januar 2010 erst von Juventus Turin ausliehen und dann im Sommer für vier Millionen Euro verpflichteten, war tief gefallen. Der einstige Stammspieler musste rauf auf die Tribüne.

Molinaro will gebraucht werden

Schlimmer kann es kaum kommen für einen Fußballer. Die Gedanken an einen Wechsel, sie kommen da fast schon automatisch. „Ich habe so etwas auch schon mal bei Juventus Turin erlebt“, sagt Molinaro, „da habe ich immer gespielt, und plötzlich saß ich draußen. Da habe ich mir Gedanken gemacht – und bin zum VfB gewechselt.“

Dieselben Gedanken geistern jetzt wieder durch seinen Kopf. Molinaro sehnt sich nach dem Gefühl, gebraucht zu werden, und zwar in der Startelf. Ansonsten, so sagt er, müsse man sich im Sommer zusammensetzen und die Lage bereden. Sein Berater Uli Ferber meint, dass es einige Anfragen aus Italien gebe – darunter soll eine lose Offerte des AC Mailand sein.

Wenn sich Molinaro in den nächsten Wochen keinen Stammplatz erkämpft, wäre das ein klares Signal für einen Wechsel. Der VfB muss ohnehin sparen und will sein Gehaltsvolumen in der nächsten Saison auf 40 Millionen Euro herunterschrauben. Für teure Bankdrücker wie Molinaro (geschätztes Jahresgehalt 2,2 Millionen Euro) wäre dann kein Platz mehr. Für beide Beteiligten wäre ein Transfer die beste Lösung – wenn ein Verein bereit ist, eine angemessene Ablöse zu zahlen. Molinaro könnte woanders spielen. Und der VfB hätte einen teuren Profi vom Hof.

Starker Auftritt beim BVB

Doch weil es im Fußball eben so verdammt schnell gehen kann, ist im Fall Molinaro das letzte Wort noch lange nicht gesprochen. Denn es gibt ihn, den Funken Hoffnung für den italienischen Linksverteidiger.

Gegen den 1. FC Nürnberg (0:0) durfte er vor eineinhalb Wochen immerhin auf der Bank Platz nehmen. Und dann, im Wahnsinnsspiel bei Borussia Dortmund (4:4), schlug seine Stunde. Molinaro kam nach 61 Minuten für den schwachen Arthur Boka, der für den nach rechts gerückten Sakai hinten links ran durfte und seine Chance nicht nutzte. Molinaro dagegen „zündete den Turbo“, wie er sagt: „Wenn du so lange nicht spielst, bist du total heiß, wenn du rein kommst.“

Molinaro brannte darauf, es allen zu zeigen – was ihm eindrucksvoll gelang. Hinten stand er sicher, nach vorne zeigte er wieder seine Tempoläufe und brachte die Flanken punktgenau auf seine Mitspieler. So muss er sich vor den Konkurrenten Sakai und Boka nicht verstecken. Und so ist er wieder ein Kandidat für die Startelf – auch im Spiel gegen den FSV Mainz (Samstag, 15.30 Uhr/Sky und Liga total). „Ich gebe Vollgas, ich will unbedingt wieder von Beginn an spielen“, sagt Molinaro. Und: „Ich fühle mich noch immer wohl beim VfB.“ Doch ohne Stammplatz wird sich das bald ändern.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 05/04/2012 12:11
Bundesliga

Im sicheren Fahrwasser



Vor dem 29. Spieltag macht www.vfb.de den Teamcheck beim nächsten Gegner 1. FSV Mainz 05.

Kurzzeitig machte sich im Fanlager der Mainzer nach zwei Niederlagen in Folge in Augsburg (1:2) und gegen Hertha BSC (1:3) die Abstiegsangst breit, doch dank des überzeugenden 3:0-Sieges in Bremen am vergangenen Wochenende hat sich die Lage in der Karnevalshochburg wieder beruhigt. Der Klub befindet sich wieder im sicheren Fahrwasser der Tabelle auf Rang elf, auf den Relegationsplatz sind es fünf Punkte Abstand und auf den ersten Abstiegsplatz sieben Zähler.

Den letzten sechs Saisonspielen kann man in Mainz nun etwas entspannter entgegenblicken, zumal es auch zu den internationalen Plätzen ein weiter Weg ist. Rang sieben, der zur Teilnahme an der UEFA Europa League berechtigen würde, ist sieben Zähler entfernt. Dem Spiel der Mainzer kommt es mit Sicherheit entgegen, wenn sich die Akteure frei entfalten und ohne den ganz großen Druck aufspielen können. Mit 42 Treffern ist die FSV-Offensive ohnehin die fünftbeste der Bundesliga. Dabei verteilen sich die Tore auf insgesamt zwölf Spieler. Die Stärken der Tuchel-Elf sind ihr schnelles Umschaltspiel, ein geschlossenes Arbeiten gegen den Ball und ihre gefährlichen Konter.

Euphorie um seine Person

Mit zehn Saisontoren ist Eric Maxim Choupo-Moting der gefährlichste Angreifer des FSV, ihm folgen Winterneuzugang und Rückkehrer Mohamed Zidan (sechs Tore), Andreas Ivanschitz (fünf Tore) und Sami Allagui (vier Tore). Doch bis auf Ivanschitz fanden sich die anderen drei Angreifer in Bremen beim Anpfiff allesamt auf der Bank wieder. Während Choupo-Moting zur Halbzeit für den angeschlagenen Adam Szalai (Gehirnerschütterung) ins Spiel kam und mit zwei Toren zum Matchwinner avancierte, mussten Zidan und Allagui die 90 Minuten von außen anschauen. Vor allem bei Mo Zidan, der im Winter aus Dortmund geholt wurde und nun bereits zum dritten Mal in seiner Karriere das 05er Trikot trägt, löste der Platz auf der Ersatzbank und die Nichtberücksichtigung während des Spiels Irritationen aus, schließlich erzielte der Stürmer in den ersten sechs Spielen der Rückrunde jeweils ein Tor und sorgte für eine regelrechte Euphorie um seine Person. Es ist anzunehmen, dass Thomas Tuchel ihm nach seinen etwas verhaltenen Leistungen in Augsburg und gegen Berlin eine Denkpause verschaffen wollte, und dass Zidan mit neuem Elan in Stuttgart wieder beginnen dürfte.

Dienstjubiläum für Christian Heidel

Das Fehlen von Zidan, Choupo-Moting und Allagui in der Anfangsformation in Bremen zeigt aber auch, dass der 1. FSV Mainz 05 über ausreichend Alternativen in der Offensive verfügt. Gegen Werder ließ Tuchel mit einem zentralen Angreifer und zwei Flügelstürmern spielen. In der Spitze erhielt der ehemalige Jugendspieler des VfB Stuttgart, Adam Szalai, der nach seinem Kreuzbandriss auf dem Weg zu alter Stärke ist, den Vorzug. Unterstützt wurde er von Nicolai Müller und Ivanschitz.

Am Ende der Saison wäre der elfte Tabellenplatz sicherlich ein zufriedenstellendes Ergebnis für Trainer Tuchel, Manager Heidel und Co., schließlich geht es den Mainzern in erster Linie um den Klassenerhalt, nachdem sie im Sommer 2011 Stars wie Lewis Holtby, Christian Fuchs (beide Schalke 04) und André Schürrle (Leverkusen) abgeben mussten. Doch wieder einmal zeigte Christian Heidel, der vor 20 Jahren bei Mainz 05 einstieg, unter der Woche sein Dienstjubiläum feierte und den Verein zusammen mit Präsident Harald Strutz kontinuierlich nach oben führt, dass er ein Händchen für gute Neuzugänge hat. Immerhin hat er in seiner Zeit bereits 359 Transfers abgeschlossen und mit Zidan im Winter einen weiteren Glücktreffer gelandet.

So könnte Mainz gegen den VfB spielen:

Wetklo - Bungert, Kirchhoff, Noveski, Zabavnik - Baumgartlinger, Soto, Polanski, Ivanschitz - Zidan, Szalai

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 05/04/2012 12:13
Bundesliga

Straffes Programm für den VfB



Nach dem Heimspiel gegen Mainz geht es Schlag auf Schlag weiter im Kampf um die Europapokalplätze.

In den Medien wurden am Mittwoch die kommenden drei Spiele bereits als "Sechs-Tage-Rennen für den VfB" bezeichnet. Gemeint sind die zwei Heimspiele gegen Mainz 05 am Samstag und am Freitag gegen Bremen sowie das dazwischenliegende Auswärtsspiel in Augsburg, nach denen man beim VfB schon ungefähr weiß, wo die Reise hingehen wird. Die Ausgangslage ist klar, zurzeit belegt Bruno Labbadia mit seiner Mannschat den sechsten Tabellenplatz, der die Eintrittskarte für die UEFA Europa League wäre. Die Resultate aus den vergangenen Wochen plus das denkwürdige Spiel in Dortmund lassen hoffen, dass Sven Ulreich und Co. auch am Ende der noch sechs Spieltage andauernden Saison auf einem der vorderen Plätze liegen, die fürs internationale Geschäft ausreichen. "Ich traue meiner Mannschaft einiges zu, auch wenn es bis zum Schluss eine enge Kiste im Kampf um die Europapokalplätze geben wird. Aber wir sind mittlerweile so gefestigt, dass uns auch Rückschläge nicht aus der Bahn werfen. Wir gehen weiterhin den Weg der gesunden und kleinen Schritte", sagte der Cheftrainer nach dem Mittwochstraining, an dem wie bereits gestern auch wieder Matthieu Delpierre teilnehmen konnte. Bis auf Timo Gebhart (Adduktorenprobleme), Khalid Boulahrouz (Zehenbruch) und Johan Audel (Aufbautraining) waren alle Mann an Bord, dazu kamen die VfB II Spieler Kevin Stöger und Felice Vecchione.

"Wir gehen kontinuierlich unseren Weg"

Der Fokus liegt natürlich auf dem Heimspiel gegen Mainz 05, über das Bruno Labbadia sagt: "Mainz kann jedem Gegner das Leben schwer machen, das 3:0 in Bremen sagt viel aus. Ich erwarte wieder ein sehr intensives Spiel, auf das ich mich schon jetzt freue." Ohnehin zeigte sich der 46-Jährige am Mittwochnachmittag im Gespräch mit den Medienvertretern gut gelaunt und positiv gestimmt, ob der Entwicklung seiner Mannschaft in den letzten anderthalb Jahren. "Wir gehen kontinuierlich unseren Weg, der nicht einfach ist, aber Spaß macht. Die Spieler ziehen voll mit und setzen unsere Philosophie vom aggressiven Spiel nach vorne sowie gegen und mit dem Ball sehr gut um. Die kontinuierliche Arbeit zahlt sich aus. Wir bekommen immer mehr Sicherheit und kommen zu mehr Ballstafetten innerhalb des Spiels. Zu unseren Stärken zählt die Balleroberung und das Umschaltspiel", so Labbadia. Die Statistik unterstreicht die Wahrnehmung des gebürtigen Darmstädters, schließlich gelangen dem VfB in der Vorrunde nur vier Tore nach Pässen, während es in der Rückrunde bereits 16 herausgespielte Treffer sind. Einen Anteil am guten Spiel des VfB hat auch Sommerneuzugang William Kvist, der bisher in allen Bundesligaspielen zum Einsatz kam. In Dortmund wäre dem dänischen Nationalspieler bei seinem Pfostenschuss in der zweiten Hälfte beinahe sein erstes Saisontor gelungen, doch Kvist hat ganz andere Ziele. "In Kopenhagen habe ich in den letzten sechs Jahren immer im Europapokal gespielt, das macht einfach wahnsinnigen Spaß und das wollen auch wir erreichen. Unser Teamspirit ist sehr gut momentan und jetzt legen wir den Fokus auf die letzten sechs Spiele", so der Mittelfeldspieler.

Nach dem "Sechs-Tage-Rennen für den VfB" warten noch drei weitere wichtige Spiele auf die Akteure mit dem roten Brustring. Der Partie gegen den direkten Konkurrenten im Kampf um Europa, Werder Bremen, folgen für den VfB zwei Auftritte in der Fremde, erst in Köln und anschließend in München, ehe es am letzten Spieltag zum Showdown mit Wolfsburg kommt, dann aber wieder in der Mercedes-Benz Arena.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 05/04/2012 12:17
Serdar Tasci

„Wir können jeden besiegen“



Mächtig stolz und ausgesprochen selbstbewusst – so gibt sich Serdar Tasci (24) nach den jüngsten Erfolgen des VfB Stuttgart. „Es sollte immer der Anspruch des Vereins sein, in Europa dabei zu sein“, sagt der Kapitän der Roten.

Serdar Tasci, müssen wir uns Sorgen um Sie machen?
Nein, warum?

Im Trainingsspiel am Mittwoch haben wieder Georg Niedermeier und Maza die Innenverteidigung gebildet. Sie haben in einer Art B-Team zusammen mit Matthieu Delpierre verteidigt. Dabei dachten wir, Sie würden am Samstag gegen Mainz wieder in die Startelf rücken.
Das waren ja auch keine A- und eine B-Elf, sondern gemischte Mannschaften. Wir haben taktisch etwas ausprobiert. Inzwischen bin ich auch schon lange genug im Geschäft, als dass mich das beunruhigen würde. Bis zu meiner Verletzung war ich ja in guter Form. Jetzt haben wir als Mannschaft ein Ziel, und ich habe auch ein Ziel.

Ihr Körper spielt jetzt wieder mit. In Dortmund saßen Sie zumindest wieder auf der Bank. Wie weit sind Sie nach Ihrer Hüftbeugerreizung?
Körperlich bin ich fit und fühle mich für 90 Minuten bereit. Vor dem Spiel in Dortmund hatte ich nur zweimal mit der Mannschaft trainiert, da war das noch anders. Aber als Kapitän wollte ich bei der Mannschaft sein, denn das Spiel war wichtig für uns.

Nicht nur wichtig, sondern im Nachhinein auch extrem spektakulär.
Für jeden Fußballer ist es ganz schwierig, wenn er draußen sitzt. In diesem Hammer-Spiel war es für mich besonders schwer. Es haben ja nicht viele Leute erwartet, dass wir nach dem 0:2 und 3:4 noch mal zurückkommen. Umso mehr will man dann in so einem Spiel dabei sein.

Mal ehrlich: Haben Sie erwartet, dass der VfB zu so einer Reaktion fähig ist – und das beim deutschen Meister?
Ich wusste, dass es in der Mannschaft steckt. Uns zeichnen schon seit der Rückrunde der vergangenen Saison Kraft und körperliche Fitness aus. Wir wissen, dass wir immer zurückkommen können. Wir sind von der Mentalität inzwischen so weit, dass wir jeden Gegner besiegen können. Wir müssen uns vor keinem verstecken.

Wie häufig sind solche Spiele möglich?
Das hängt natürlich auch ein bisschen vom Gegner ab. Die Philosophie unseres Trainers Bruno Labbadia sieht vor, dass wir nach vorn spielen, schnell und möglichst direkt. Dortmund hat auch ein gutes Offensivspiel, da ist dann auch mal ein 4:4 drin. Gegen andere Mannschaften wie zum Beispiel Kaiserslautern brauchst du auch mal ein dreckiges Tor, um zum Erfolg zu kommen. Das ist uns beim 0:0 nicht gelungen.

Wie ist es der Mannschaft gelungen, enger zusammenzurücken?
Wir haben ein Spiel benötigt, in dem wir uns befreien konnten. Das war die Partie gegen Hertha BSC. Da ging es für beide um sehr viel. Wir standen in der Tabelle unten drin, Hertha war ein direkter Konkurrent gegen den Abstieg. Davor waren wir acht Spiele ohne Sieg und hatten nicht dieses Selbstvertrauen zu sagen, wir können jeden Gegner schlagen. Dann haben wir 5:0 gewonnen, seither geht unsere Formkurve immer weiter nach oben.

Es hat sich eine Achse herausgebildet: Sven Ulreich im Tor, Sie in der Innenverteidigung, William Kvist und Zdravko Kuzmanovic im Mittelfeld und ganz vorn Vedad Ibisevic. Ist das ein Schlüssel zum Erfolg?
Ich möchte niemanden namentlich hervorheben. Es wäre falsch zu sagen, vier oder fünf Spieler sorgen bei uns für Stabilität im Spiel. Nehmen wir das Spiel in Dortmund. Vor dem 4:4 hat Mamadou Bah den Ball erobert, Cristian Molinaro hat den langen Pass gespielt, und Christian Gentner hat das Tor erzielt. Alle drei wurden zuvor eingewechselt. Deshalb sind nicht nur vier oder fünf Spieler wichtig oder elf, sondern einige mehr.

Sie klingen so, als seien Sie mächtig stolz darauf, Kapitän dieser Mannschaft zu sein.
Ich bin ein echter VfB’ler. Deshalb bin ich sehr stolz darauf, dass es uns als Mannschaft gelungen ist, wieder um die Europa-Liga-Plätze zu spielen. Und wir sind noch nicht am Ende unserer Möglichkeiten angelangt, wir haben Luft nach oben.

Das bedeutet?
So wie die Mannschaft zurzeit aufgestellt ist, könnten wir nächste Saison wieder um die internationalen Plätze spielen. Diese Qualität haben wir. Das ist jetzt mein sechstes Jahr als VfB-Profi. Vier davon haben wir international gespielt. Es sollte immer der Anspruch des VfB sein, in Europa dabei zu sein, auch wenn der Kader dann wahrscheinlich ein wenig anders aussehen wird.

Würden Sie sagen, die Mannschaft hat die Last der Vergangenheit mit dem monatelangen Kampf gegen den Abstieg abgeschüttelt?
Wenn man einen Lauf hat wie wir, dann spielt man befreit auf. Aber wir alle haben das vergangene Jahr, in dem wir um ein Haar abgestiegen wären, noch im Hinterkopf. Jeder von uns wird das seine ganze Karriere lang im Kopf haben, als Warnung und Mahnung, wie schnell man hinten reinrutschen kann.

Umso verlockender dürfte jetzt die Aussicht auf die Europa-Liga sein, oder?
Ja, wir haben jetzt ein Ziel vor Augen, das haben wir uns hart erarbeitet, und das ist großartig. Lange Zeit schien es ja so, als würden wir eine mittelmäßige Saison spielen und im Niemandsland dümpeln. In unserer aktuellen Form wollen wir es schaffen, den sechsten Platz mindestens zu verteidigen.

Vier andere Clubs haben auch noch die Chance auf einen der Europa-Liga-Plätze. Wie schätzen Sie diese Konkurrenten ein?
Die sind alle gut besetzt. Hannover merkt man die Belastung durch die Europa-Liga nicht an, Wolfsburg ist in Form gekommen, Leverkusen setzt auf den neuen Trainer.

Nur Werder Bremen scheint zu schwächeln.
Das sehe ich anders. Bremen ist Bremen. Wenn die sechs Spieltage vor Schluss da oben stehen, darf man sie nicht unterschätzen.

Sie sagten eingangs, Sie hätten auch ein persönliches Ziel. Hoffen Sie noch darauf, im Sommer bei der Europameisterschaft dabei zu sein?
Ja, natürlich. Deshalb habe ich mich auch so geärgert, dass ich mich verletzt hatte. Vor der Nominierung steht kein Länderspiel mehr an. Aber ich finde, ich habe bis zu meiner Verletzung gut gespielt. Und man weiß ja nie, was passiert. Wenn ich jetzt höre, dass Bundestrainer Joachim Löw womöglich Patrick Helmes noch eine Chance geben könnte, dann bestätigt das, dass man sich über die Bundesliga weiterhin mit guten Leistungen empfehlen kann. Das motiviert mich. Ich werde in den letzten sechs Spielen jedenfalls meinen Teil dazu beitragen, damit es noch klappen kann, denn ich muss mich vor keinem der Konkurrenten verstecken.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 10/04/2012 04:13
3. Liga

Deutlicher Auswärtssieg



Der VfB II feierte beim SV Babelsberg einen wichtigen Auswärtssieg. Die Mannschaft von Trainer Jürgen Kramny kam durch einen Doppelschlag kurz vor der Halbzeitpause von Soufian Benyamina und Alexander Riemann sowie Treffern von Manuel Janzer und Antonio Rüdiger zu einem verdienten 4:1-Erfolg. Mit dem zweiten Sieg in Folge haben die Jungen Wilden als Tabellenzwölfter fünf Spieltage vor Saisonende fünf Punkte Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz.

Die Babelsberger fanden zunächst besser in die Begegnung und hatten durch einen Kopfball von Markus Müller die erste gute Tormöglichkeiten, André Weis im VfB Tor parierte aber sicher. Danach kam der VfB II besser ins Spiel, ohne sich allerdings in der Offensive nennenswerte Torchancen zu erarbeiten. Nach gut einer halben Stunde Spielzeit eine Doppelchance für die Gastgeber. Zunächst klärte Antonio Rüdiger gegen Anton Makarenko auf Kosten eines Eckballs, dieser kam zu Florian Grossert, doch dessen Schuss ging knapp am Tor von André Weis vorbei. In Spielminute 43 die Führung für den VfB II. Die Babelsberger verloren den Ball vor dem Strafraum des VfB II, Raphael Holzhauser schickte Soufian Benyamina und dieser schob den Ball am herausstürzenden Torhüter Marian Unger aus gut 20 Metern zum 0:1 ins Tor. Das dritte Tor in Folge für den 22-jährigen VfB II Stürmer. Nur zwei Minuten später erkämpfte sich der VfB II erneut den Ball im Mittelfeld, Soufian Benyamina passte auf Alexander Riemann und dieser erzielte mit einem überlegten Schuss die 0:2-Führung. Mit diesem Ergebnis gingen beide Mannschaften in die Halbzeitpause.

Manuel Janzer und Antonio Rüdiger mit weiteren Toren

Die Babelsberger verstärkten nach Wiederanpfiff zwar die Offensive, doch Manuel Janzer sorgte nach nur vier Minuten im zweiten Durchgang nach tollem Zuspiel von Raphael Holzhauser mit seinem Tor zum 0:3 für die Vorentscheidung. Nur zehn Minuten später fast der zweite Treffer des Mittelfeldspielers, doch frei vor Babelsbergs Torhüter Marian Unger traf Manuel Janzer den Ball nicht richtig. Besser machte es Antonio Rüdiger nach einem Freistoß von Tobias Rathgeb und köpfte unbedrängt zum 0:4 ein – die Entscheidung in Minute 70. Die Babelsberger kamen zehn Minuten vor dem Spielende durch Markus Müller nur noch zum 1:4-Ehrentreffer, was gleichzeitig auch der Endstand war.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 10/04/2012 04:17
Bundesliga

Überzeugender Heimsieg



Trotz eines frühen Rückstands zeigte sich der VfB am Samstagnachmittag gegen den 1. FSV Mainz 05 unbeeindruckt und gewann am Ende hochverdient mit 4:1. Zunächst brachte Andreas Ivanschitz die 05er mit einem Strafstoß in Führung, doch dank der Tore von Tamas Hajnal, Vedad Ibisevic (2) und Zdravko Kuzmanovic schlug der VfB eindrucksvoll zurück und rangiert nun vorübergehend auf dem fünften Tabellenplatz.

Bruno Labbadia schenkte gegen Mainz seinem wiedergenesenen Kapitän Serdar Tasci das Vertrauen, der anstelle von Maza begann. Ansonsten spielte der VfB im Vergleich zum 4:4-Remis in Dortmund unverändert.

Zwar hatte der Gastgeber das Geschehen in der ersten Hälfte im Griff, doch musste man bereits nach wenigen Sekunden den ersten Nackenschlag hinnehmen. Georg Niedermeier foulte Julian Baumgartlinger beim ersten Angriff der Mainzer im Sechzehner und Schiedsrichter Manuel Gräfe entschied nach einem Hinweis des Linienrichters auf Strafstoß. Ivanschitz verlud Sven Ulreich und erzielte das 1:0 für die Tuchel-Elf.

Vom Gegentor unbeeindruckt und von den Fans lautstark angefeuert schnürte der VfB den FSV in dessen Hälfte ein und erabeitete sich eine Vielzahl guter Möglichkeiten. Gleich die erste davon nutzte Tamas Hajnal zum 1:1-Ausgleich. Frei gespielt von William Kvist tanzte der ungarische Nationalspieler im Strafraum seinen Gegenspieler aus und zirkelte die Kugel mit links ins lange Eck.

Wenig später prüfte Zdravko Kuzmanovic mit einem Versuch aus 18 Metern FSV-Keeper Christian Wetklo, der jedoch keine Probleme hatte, den Ball zu parieren. Kurz darauf schoss Anthony Ujah, der überraschend den Vorzug vor Adam Szalai, Mohamed Zidan und Sami Allagui erhielt, von der Strafraumgrenze ans Außennetz. In der 19. Minute agierte Ulle bei einer Kopfball-Bogenlampe von Ivanschitz sicher.

Von der Lattenunterkante zurück ins Feld

Von der 27. bis zur 42. Minute hatte der VfB gleich mehrfach die Gelegenheit, in Führung zu gehen, doch entweder die Kugel ging knapp am Kasten vorbei, wie beim Kopfball von Julian Schieber, oder es stand ein Mainzer im Weg, wie beim Kopfball von Harnik, als Ivanschitz auf der Linie klärte, oder die Latte verhinderte das 2:1, wie beim Abschluss von Martin Harnik, als der Ball von der Lattenunterkante zurück ins Feld sprang. Zu guter Letzt hatte auch noch Manuel Gräfe etwas gegen die Führung der überlegenen Labbadia-Elf einzuwenden, als er in der 42. Minute beim Treffer von Vedad Ibisevic auf Abseits entschied und damit falsch lag. Tamas Hajnal hatte die Kugel quer zur Nummer neun des VfB gelegt, der auf gleicher Höhe mit dem Spielmacher war und regelkonform Christian Wetklo überwand.

Ausgleichende Gerechtigkeit herrschte schließlich kurz vor dem Pausenpfiff: Baumgartlinger schickte Eric Maxim Choupo-Moting, der alleine vor Ulle das Spielgerät um wenige Zentimeter am Tor vorbeischob. Mit dem 1:1-Unentschieden ging es dann auch in die Kabinen.

Per Flugkopfball das 2:1 erzielt

Der VfB übernahm direkt nach Wiederanpfiff wieder die Kontrolle und belohnte sich für sein hohes Engagement. Ibisevic schickte Gotoku Sakai, der scharf auf den ersten Pfosten flankte, wo Vedo Ibisevic per Flugkopfball das 2:1 erzielte. Mainz hielt dagegen und kam ebenfalls zu Chancen, aber ein Fernschuss von Eugen Polanski stellte keine Gefahr für Ulle dar. Kurz darauf brachte Georg Niedermeier seine Mannschaft mit einer missglückten Kopfballrückgabe selbst in Bedrängnis, doch der eingewechselte Adam Szalai rechnete nicht mir dem Ball und vergab die Einschussmöglichkeit. Es ging mittlerweile hin und her. In der 62. Minute spurtete Harnik in den Sechzehner, wo er von Nikolce Noveski umgerannt wurde, die Pfeife von Manuel Gräfe blieb aber stumm. Auf der anderen Seite parierte Sven Ulreich einen Distanzschuss von Ivanschitz sicher. Wiederum nur kurz darauf gab es dann den Elfmeter für den VfB. Elkin Soto kam im eigenen Strafraum zu Fall und hinderte Harnik am weiterlaufen. Zdravko Kuzmanovic schnappte sich den Ball und verwandelte mit einem platzierten Flachschuss ins linke Eck zum 3:1.

Mainz gab sich nicht auf und tauchte immer wieder gefährlich vor Ulle auf, wie beispielsweise in der 67. Minute, als Choupo-Moting Tasci übersprang, seinen Kopfball aber übers Tor setzte. Kurz darauf vergab Tamas Hajnal die Chance zur Vorentscheidung, als er eine mustergültige Rückgabe von Harnik nicht voll traf. Das Glück war an diesem Samstagnachmittag aber auch auf Seiten des VfB, denn eine Viertelstunde vor dem Schlusspfiff scheiterte Choupo-Moting mit einem Heber, der auf dem Tor landete. Die Stimmung in der nicht ganz ausverkauften Mercedes-Benz Arena war von Beginn an gut und wurde gegen Ende der Partie immer besser – sogar die Welle schwappte minutenlang durchs Stadion. Angetrieben von ihren Fans drängten die Spieler mit dem roten Brustring auf dem Trikot auf das vierte Tor. Eine Abseitsposition von Georg Niedermeier in der 80. Minute verhinderte vorerst noch den Treffer, doch in der 85. Minute war es dann soweit. Vedo stocherte nach einem Eckball am Fünfmeterraum und markierte aus der Drehung das 4:1 für den VfB.

Dabei blieb es auch, der VfB dominierte das Spiel über weite Strecken, zeigte ansprechenden Kombinationsfußball, arbeitete gut gegen den Ball und kam auch nach dem frühen Rückstand wieder beeindruckend zurück. Die UEFA Europa League ist weiterhin in greifbarer Nähe.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 10/04/2012 04:19
Bundesliga

Stimmen zum Spiel



Direkt nach dem Schlusspfiff und dem Heimsieg gegen Mainz schnappte www.vfb.de die Kommentare der Beteiligten auf.

Cheftrainer Bruno Labbadia: "Es war ein klasse Spiel unserer Mannschaft, wir haben nie nachgelassen und über 90 Minuten dagegengehalten. Den etwas unglücklichen Rückstand haben wir fußballerisch wettgemacht. Es gab heute nie eine Situation, in der wir nachlasen durften und wir haben auch nie nachgelassen. Es war ein sehr gutes Spiel vor heimischer Kulisse."

FSV-Coach Thomas Tuchel: "Glückwunsch an den VfB zum Sieg. Zwar steht hier ein 4:1, doch die Entscheidung ist tatsächlich heute erst mit dem dritten Tor für den VfB gefallen. Wir hatten selbst nach dem 3:1 noch gute Phasen. Im Vergleich zum Spiel in Bremen hat uns heute etwas die Effektivität gefehlt. Aber die Leistung war grundsätzlich in Ordnung."

Die Nummer eins des VfB, Sven Ulreich: "Ich denke, wir haben heute wie schon in den letzten Wochen wieder gezeigt, wie viel Qualität in unserer Mannschaft steckt. Wir haben uns viele Chancen erarbeitet und diese auch genutzt. Aus meiner Sicht war der Sieg heute absolut verdient."

Angreifer Julian Schieber: "Das war heute ein ganz anderes Spiel, als in Dortmund. Mainz hat offensiv und kämpferisch gespielt, aber wir haben dagegengehalten, unsere Stärken eingebracht und deshalb letztendlich auch verdient gewonnen."

Innenverteidiger Georg Niedermeier: "Wir sind zwar früh in Rückstand geraten, haben uns aber davon nicht aus der Bahn werfen lassen, sondern weiterhin unser Spiel aufgezogen und sind dafür dann auch belohnt worden."

Doppeltorschütze Vedad Ibisevic: "Das war heute ein wichtiger Sieg für uns. Wir haben jetzt noch fünf Spiele zu spielen, die müssen wir alle so angehen, wie die letzten Partien, dann werden wir am Ende sehen, was dabei raus kommt."

Kapitän Serdar Tasci: "Wir haben verdient gewonnen. Wir sind ja dafür bekannt, dass wir eine gute Rückrunde spielen. Wir wollen jetzt alles dafür tun, um unseren Platz in der Tabelle zu verteidigen."

FSV-Mittelfeldspieler Julian Baumgartlinger: "Das 4:1 spiegelt nicht den Spielverlauf wieder. Das Ergebnis fällt zu hoch aus. Wenn Choupo-Moting vor der Pause das 2:1 macht, dann kann das Spiel auch anders laufen."

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 10/04/2012 11:37
Bundesliga

Angekommen im Fußballoberhaus



Vor dem 30. Spieltag macht www.vfb.de den Teamcheck beim nächsten Gegner FC Augsburg.

Acht Spieltage lang dauerte die Wartezeit für die Fans des FC Augsburg bei ihrer Premiere in der Bundesliga, dann durften sie nach dem 1:0-Sieg in Mainz zum ersten Mal über drei Punkte in der höchsten deutschen Spielklasse jubeln. Doch die Freude währte nicht lange, schließlich folgten ein Remis und drei Niederlagen in Folge, ehe es den nächsten Sieg zu feiern gab, am 14. Spieltag gelang gegen den VfL Wolfsburg endlich der ersehnte erste Heimsieg nach dem Aufstieg aus der 2. Liga ins Fußballoberhaus.

Je länger sich die Vorrunde hinzog, desto besser kamen die Fuggerstädter ins Rollen, dennoch überwinterte man auf dem vorletzten Tabellenplatz und viele vermeintliche Fußballexperten sahen sich in ihrer Annahme bestätigt, dass der FCA den Klassenerhalt nicht schaffen könne.

Der Start in die zweite Saisonhälfte verlief dann auch nicht optimal, schließlich verlor man beim damaligen Tabellenletzten SC Freiburg mit 0:1 und steckte tiefer denn je im Abstiegskampf. Es folgten drei Unentschieden und wieder eine Niederlage, diesmal in Leverkusen (1:4). Doch die Augsburger spielten immer besser, machten es ihren Gegnern schwer, indem sie geschlossen auftraten und zusammen um jeden Ball kämpften.

Leistungsträger herauskristallisiert

Das Engagement der Spieler und die Leidenschaft der Anhänger sollten sich bezahlt machen. Sechs Spiele hintereinander blieb das Team von Trainer Jos Luhukay ungeschlagen und siegte dabei gegen Berlin (3:0), Mainz (2:1) und Köln (2:1), allesamt Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt. Zwar riss die Serie am vergangenen Wochenende beim FC Bayern München, doch auch bei der knappen 1:2-Niederlage wusste der FCA zu überzeugen und ärgerte den deutschen Rekordmeister mit seinen Mitteln.

Während Jos Luhukay in der Vorrunde noch auf der Suche nach seiner Stammformation war und immer wieder sein Personal austauschte, scheint sich in der Rückrunde eine erste Elf gefunden zu haben. Außerdem haben sich Leistungsträger herauskristallisiert, die seit Wochen in Topform sind. Neben Torwartoldie Simon Jentzsch (35 Jahre) wäre da vor allem Linksaußen Axel Bellinghausen zu nennen, der nicht nur aus dem Spiel heraus mit seiner Dynamik und seinen Flanken für Gefahr sorgen kann, sondern auch ein guter Freistoßschütze ist. Vor der Viererkette, die im Winter durch Linksverteidiger Matthias Ostrzolek (VfL Bochum) verstärkt wurde, ist Hajime Hosogai mittlerweile gesetzt und weiß auch Akzente nach vorne zu setzen. Ein weitere Winterneuzugang, Ja-Cheol Koo (vom VfL Wolfsburg ausgeliehen), entpuppt sich als große Verstärkung in der Offensive, schließlich erzielte er seit seinem Wechsel bereits vier Tore und bereitete einen weiteren Treffer vor. Als Vorlagengeber glänzte zuletzt auch Daniel Baier, der sich mittlerweile, wie auch seine Kollegen, an das schnellere Spieltempo und das höhere Niveau im Fußballoberaus gewöhnt hat.

Die Hoffnungen auf den Klassenerhalt nährte zuletzt auch die Rückkehr des erfolgreichsten Augsburger Torschützen in der Aufstiegssaison, Nando Rafael (14 Tore). Nach seiner Schulterverletzung, die sich der Nationalspieler Angolas beim Afrika Cup zugezogen hatte, findet Rafael mehr zurück zu alter Stärke und wird deshalb wohl auch gegen den VfB seine Chance erhalten.

So könnte der FCA gegen den VfB spielen:

Jentzsch – Verhaegh, Sankoh, Langkamp, Ostrzolek – Ndjeng, Baier, Hosogai, Koo, Bellinghausen – Rafael

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 10/04/2012 11:38
3. Liga

"Wissen, was uns erwartet"



Nach den Siegen gegen den FC Carl Zeiss Jena und beim SV Babelsberg 03 will der VfB II am Mittwoch, 11. April, auch gegen die zweite Mannschaft des SV Werder Bremen einen Erfolg feiern. Anstoß im GAZi-Stadion ist um 19.00 Uhr.

Trotz des letzten Tabellenplatzes der Bremer warnt VfB II Trainer Jürgen Kramny vor den Gästen: "Wir haben das Hinspiel in Bremen mit 1:3 verloren, von daher wissen wir, was uns erwartet. Wir dürfen die Bremer nicht ins Spiel kommen lassen, denn spielerisch sind sie stark. Wir müssen von der ersten Minute an konzentriert zu Werke gehen und aufmerksam sein. Die zwei Siege sind von der Leistung her der Maßstab."

Daniel Vier fehlt weiterhin

Wie bereits in den beiden vergangenen Spielen wird Jürgen Kramny morgen wieder eine extrem junge Mannschaft aufs Feld schicken, denn Routinier Daniel Vier fällt weiterhin aus. Der Abwehrchef fehlt aufgrund eines Muskelfaserrisses im Oberschenkel. "Es ist immer schwierig verletzt zuschauen zu müssen, aber wenn es die Jungs so gut machen wie zuletzt, dann ist es halb so schlimm", so der 29-Jährige. Außerdem fallen Marco Rapp (Sprunggelenksoperation) und Patrick Maurer (Bänderriss im Sprunggelenk) aus.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 11/04/2012 04:20
Bundesliga

Souverän und effektiv



Dank einer starken Leistung vor allem in der Defensive und einer sehr guten Chancenverwertung gewann der VfB am Dienstagabend mit 3:1 beim FC Augsburg. Auch ein frühes Elfmeter-Gegentor warf die Mannschaft von Bruno Labbadia nicht aus der Bahn, im Gegenteil, sie schlug in Person von Serdar Tasci und Martin Harnik noch vor der Pause zurück und machte kurz vor Schluss dank Vedad Ibisevic den Sack endgültig zu.

Angesichts der starken Mannschaftsleistung beim 4:1-Sieg gegen den 1. FSV Mainz 05 sah Cheftrainer Labbadia keinen Grund, seine Startformation zu verändern. Das Spiel in der ausverkauften SGL arena fand von der ersten Minute an auf einem hohen Niveau statt, wobei die Anfangsviertelstunde dem Gastgeber gehörte, der den VfB mit temporeichen Offensivfußball auf dem falschen Fuß erwischte.

Bereits in der dritten Minute tauchte der Bundesliga-Aufsteiger gefährlich vor dem Kasten von Sven Ulreich auf, doch der Schuss von Hajime Hosogai wurde abgefälscht und ging ins Toraus. Sekunden später fühlten sich die rund 3.000 Fans des VfB wie im falschen Film, da es wie schon am vergangenen Samstagnachmittag gegen Mainz nach wenigen Minuten Elfmeter gegen ihr Team gab. Marcel Njdeng wurde im Sechzehner frei gespielt, Ulle ging zu ungestüm in den Zweikampf, und Referee Guido Winkmann entschied folgerichtig auf Strafstoß, den Nando Rafael links unten im Eck zum 1:0 für den FCA versenkte.

Der VfB tat sich schwer, ins Spiel zu finden

Der Gastgeber drückte weiter aufs Gaspedal und wollte die Führung ausbauen, doch der Fernschuss von Daniel Baier in der elften Minute ging drüber und der Versuch von Ja-Cheol Koo aus 18 Metern wurde zur Ecke abgefälscht. Der VfB tat sich schwer, ins Spiel zu finden und machte in der Anfangsphase zu viele vermeidbare Fehler. Der FC Augsburg präsentierte sich wacher und engagierter, doch das sollte sich ändern. Nach rund 15 Minuten bekam der VfB das Spiel langsam in den Griff, wurde Ballsicherer und die Pässe kamen endlich beim Mitspieler an.

In der 17. Minute war es schließlich Martin Harnik, der die erste Gelegenheit für den VfB hatte, doch seine Direktabnahme aus kurzer Distanz stellte keinerlei Gefahr für Simon Jentzsch im Tor des FCA dar. Dafür musste der 35-jährige Keeper anschließend doch etwas mehr bieten, als er einen Schuss von Tamas Hajnal nach sehenswerter Vorarbeit von Gotoku Sakai ins Toraus lenkte.

Der VfB war nun am Drücker und belohnte sich für seine Leistungssteigerung. Nach einem Eckball von Spielmacher Hajnal schraubte sich Kapitän Serdar Tasci am Elfmeterpunkt in die Luft und beförderte den Ball mit der Stirn in den Winkel zum verdienten 1:1-Ausgleich. Jetzt war Tempo drin auf beiden Seiten, die Zweikämpfe wurden verbissen, aber fair geführt und die Zuschauer kamen voll auf ihre Kosten.

Vor allem die Anhänger der Labbadia-Elf durften in der 34. Minute wieder jubeln. Hajnal schickte Martin Harnik mit einem Traumpass auf die Reise, der österreichische Nationalspieler schüttelte zwei Gegenspieler ab und markierte mit seinem 15. Saisontor das 2:1 für seine Farben. Kurz darauf sah Zdravko Kuzmanovic seine insgesamt fünfte gelbe Karte und wird deshalb im Heimspiel gegen den SV Werder Bremen am Freitagabend fehlen.

Auch die letzten beiden nennenswerten Aktionen vor dem Pausenpfiff gehörten dem VfB, doch zunächst verzog Julian Schieber aus spitzem Winkel, dann fing Simon Jentzsch den Versuch von Sakai von der Strafraumgrenze ohne Probleme, weshalb es mit der knappen Führung für den VfB in die Kabinen ging.

Tasci fälschte einen Schuss von Koo ab

Die Geschichte der zweiten Hälfte ist etwas schneller erzählt, als die des ersten Durchgangs. Der FCA probierte alles, um wieder ins Spiel zu kommen und das 2:2 zu erzielen, der VfB hingegen verwaltete hauptsächlich das Ergebnis, stand hinten sicher, sorgte ab und an für Entlastung in der Offensive und in der 84. Minute für die Vorentscheidung. Bis zum 3:1 durch Vedad Ibisevic erarbeitete sich der VfB aber kaum eine richtige Torchancen, doch auch die Augsburger schafften es nicht, Kapital aus ihrer Überlegenheit zu schlagen. Die besten Chancen des FCA in der Zusammenfassung: Hosogai verzog aus 14 Metern, Tasci fälschte einen Schuss von Koo ab, Ulle parierte einen Freistoß von Ndjeng, der eingewechselte Cristian Molinaro warf sich in einen Schuss von Rafael und ein Distanzschuss von Jan-Ingwer Callsen-Bracker ging knapp am Pfosten vorbei.

Mitten in die Schlussoffensive der Fuggerstädter fiel dann die Vorentscheidung für den VfB. Der für Zdravko Kuzmanovic gekommene Christian Gentner bediente den bosnischen Nationalspieler Ibisevic, der aus halbrechter Position trocken ins lange Eck vollendete. Das Gegentor erstickte die Bemühungen der FCA-Spieler, die mit viel Leidenschaft und Herzblut agierten, jedoch nichts gegen die stabile Defensive des VfB auf Lager hatten und letztendlich ob der Effektivität der VfB Offensive verzweifelten.

Bruno Labbadia und seine Mannschaft stehen nun vier Spieltage vor Saisonende weiterhin auf dem fünften Tabellenplatz, sind seit acht Spielen ungeschlagen, fügten Augsburg die erste Heimniederlage seit November 2011 zu und sind auf dem besten Wege, in der nächsten Spielzeit international dabei zu sein.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 11/04/2012 04:21
Bundesliga

Stimmen zum Spiel



www.vfb.de ging nach dem 3:1-Sieg in Augsburg auf Stimmenfang bei den Beteiligten.

Cheftrainer Bruno Labbadia: "Das war heute ein brutal intensives Spiel, Kompliment an beide Mannschaften. Wir waren extrem gefordert, der FCA hat super dagegengehalten. Aber wir sind heute im Stile einer Spitzenmannschaft effektiv gewesen."

FCA-Trainer Jos Luhukay: "Wir waren 20 Minuten lang sehr, sehr gut, haben viel Druck erzeugt. Nach dem Ausgleich kam ein Bruch. In der zweiten Halbzeit haben wir alles versucht, wir konnten den VfB aber nicht auseinanderspielen. Der VfB war unglaublich kaltschnäuzig. Deshalb war der Sieg auch verdient."

Sportdirektor Fredi Bobic: "Wir waren heute nicht überragend stark und haben am Anfang auch kaum ins Spiel gefunden. Der FC Augsburg hat seine Sache gut gemacht, wir haben aber ihre Fehler ausgenutzt und waren eiskalt. Es war ein enges Spiel, in dem wir nicht viele Chancen gebraucht haben, um am Ende zu gewinnen. In der zweiten Hälfte war Augsburg dem Unentschieden näher, als wir dem 3:1. Gegen Werder brauchen wir wieder eine Topleistung, aber wir sind gewappnet, freuen uns auf das Spiel um Europa, denn es wird ein Big-Point-Spiel."

Innenverteidiger Georg Niedermeier: "Wir sind wieder einmal früh in Rückstand geraten und hatten anfangs den einen oder anderen technischen Fehler in unserem Spiel. Dann hat man aber unsere derzeitige Stärke gesehen. Wir haben die Bälle gut verteilt, vor allem auch gut verteidigt und dann immer wieder Nadelstiche gesetzt."

Torschütze Martin Harnik: "Wir haben die ersten Minuten verschlafen, Augsburg hat aber auch richtig stark gedrückt. Nach einer Viertelstunde sind wir dann besser ins Spiel gekommen, sind richtig gut marschiert und haben den Gegner auch ein Stück weit zermürbt. Wir erleben momentan ein gutes Hoch, das wir nun weiter ausbauen wollen."

Torschütze Vedad Ibisevic: "Es war ein schweres Spiel, das haben wir vor allem in der ersten Hälfte gespürt. Aber wir haben super gearbeitet und sind verdient in Führung gegangen. Den Schwung aus diesem Sieg wollen wir nun mit in das Freitagabendspiel gegen Bremen nehmen, auch wenn wir direkt nach dem Spiel heute natürlich etwas müde sind."

FCA-Keeper Simon Jentzsch: "Wir haben heute gegen eine hervorragende Mannschaft gespielt, die viermal aufs Tor geschossen und dabei dreimal getroffen hat. Wir machen einfach noch zu viele Fehler und lassen unsere Chancen liegen, der VfB macht seine Chancen rein, das war heute der Unterschied. Das ist bitter für uns, aber wir müssen unsere Lehren daraus ziehen. Wir glauben an den Klassenerhalt und müssen jetzt zusehen, dass wir die Punkte woanders holen."

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 12/04/2012 15:19
3. Liga

Dritter Sieg in Folge



Dank eines Tores von Manuel Janzer sicherte sich der VfB II drei Punkte gegen den SV Werder Bremen II. Damit feierte die Mannschaft von Trainer Jürgen Kramny den dritten Sieg in Folge und hat sich vier Spieltage vor Saisonende ein Polster von acht Punkten auf den ersten Abstiegsrang verschafft.

VfB II Trainer Jürgen Kramny schickte zum dritten Mal in Folge die gleiche Startformation aufs Feld und nach gerade 62 Sekunden hätte es fast 1:0 gestanden, doch ein Volleyschuss von Soufian Benyamina klatschte an den Innenpfosten des Bremer Tores und von dort ins Spielfeld zurück. Doch auch die Gäste aus Bremen versteckten sich keinesfalls und nach fünf Minuten lag der Ball auch im Tor des VfB II, allerdings hatte Denni Avdic VfB II Torhüter André Weis gefoult, so dass Schiedsrichter Benjamin Cortus zu Recht auf Freistoß entschied.

Ein Schuss von Rani Khedira ging knapp am Bremer Tor vorbei (10.), und nach einem Eckball kam Antonio Rüdiger zum Schuss, doch ein Bremer blockte den Ball in höchster Not ab. Der SV Werder kam nach einer halben Stunde zu einer Doppelchance. Zunächst lenkte André Weis einen platzierten Schuss von Lennart Thy zur Ecke, nach der Max Wegner frei zum Kopfball kam, das VfB Tor aber knapp verfehlte. Die beste Chance zum Führungstreffer für die Kramny-Elf besaß Raphael Holzhauser kurz vor der Halbzeitpause, doch nach schöner Vorarbeit von Alexander Riemann setzte der Mittelfeldspieler den Ball aus zwölf Metern knapp neben den Pfosten des Bremer Tores.

Manuel Janzer der Matchwinner

Nach sechs Minuten in Durchgang zwei klärte Manuel Janzer nach einem Schuss von Sandro Stallbaum im Anschluss an einen Eckball auf der eigenen Torlinie. Nur kurze Zeit später rettete André Weis gegen Denni Avdic aus kurzer Distanz mit einem Reflex. In der 57. Spielminute verlängerte Antonio Rüdiger einen Eckball von Tobias Rathgeb mit dem Kopf auf Manuel Janzer und der Mittelfeldspieler köpfte aus kurzer Distanz die Führung für den VfB II. Das dritte Tor des 20-Jährigen in Folge.

Die Bremer steckten nach dem Rückstand keineswegs auf und drängten auf den Ausgleich, doch die Defensive des VfB II stand sicher und ließ keine zwingenden Torchancen zu. Nach gut einer Viertelstunde strich ein Schuss von Kevin Stöger nur knapp am Tor vorbei. Der Österreicher rettete nur kurze Zeit später auf der eigenen Torlinie nach einem Kopfball von Leon Balogun. Die Chance zur endgültigen Entscheidung hatte Soufian Benyamina, der aus der eigenen Spielhälfte Richtung Bremer Tor ging und sich im Laufduell gegen zwei Bremer behauptete. Sein Schuss aus spitzem Winkel parierte Werder Torhüter Christian Vander aber mit einer Fußabwehr. So blieb es beim schlussendlich verdienten 1:0-Sieg des VfB II, dem dritten dreifachen Punktgewinn in Folge.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 12/04/2012 15:21
Bundesliga

"Frisch werden für Bremen"



Zwei Spiele im "Sechstage-Rennen für den VfB" liegen bereits zurück, sechs Punkte, 7:2 Tore und der fünfte Tabellenplatz sind das Resultat. Am Freitagabend wartet nun das Heimspiel gegen den SV Werder Bremen auf die Spieler mit dem roten Brustring, weshalb der Fokus nach dem Auswärtsspiel in Augsburg am Mittwoch und am Donnerstag auf der Regeneration der Akteure liegt. "Augsburg hat uns alles abverlangt, sehr körperbetont gespielt und mit langen Bällen operiert. Wir haben nur selten für Entlastung sorgen können, aber nie die Ruhe verloren und immer daran geglaubt, noch ein Tor schießen zu können", sagte Fredi Bobic am Tag nach dem 3:1-Sieg gegen den Bundesliga-Aufsteiger.

Glücklicherweise gehört Augsburg zu den am nahegelegensten gegnerischen Städten im Fußballoberhaus, weshalb die Mannschaft mit den drei Punkten im Gepäck bereits gegen 1.30 Uhr in der Nacht wieder in Stuttgart war. Trotzdem hinterlassen 180 Minuten Höchstbelastung innerhalb von vier Tagen ihre Spuren. "Die Jungs waren nach dem Spiel natürlich platt, aber nach einem Sieg ist das ein schönes Gefühl. Jetzt heißt es frisch werden für Bremen, denn bis zum Saisonende wird es noch ein enger Kampf um die Europapokalplätze. Die Partie gegen Bremen ist ein Spiel für Europa. Mit einem Sieg können wir die Konkurrenz auf Distanz halten", so der Sportdirektor. "Wir sind in der Breite gut besetzt"

Angesichts von acht Spielen in Folge ohne Niederlage zeigte sich Fredi Bobic am Mittwochmittag bestens gelaunt. "Natürlich ist das ein gutes Gefühl, wir sind gegen Mainz und auch in Augsburg nach Rückschlägen gut zurückgekommen und die Jungs haben sich für diese schweren Spiele belohnt. Uns zeichnet momentan aus, dass wir unheimlich effizient sind und die Fehler der Gegner ausnutzen. Diese Effizienz hat uns in der Vorrunde etwas gefehlt. Mit den positiven Ergebnissen ist auch das Selbstvertrauen gestiegen. Hinzu kommt das große Konkurrenzdenken innerhalb der Mannschaft. Wir sind in der Breite gut besetzt, die Spieler aus dem zweiten Glied machen einen tollen Job, wir treten geschlossen auf und sind gierig, etwas zu erreichen", sagte Bobic.

Mit Blick auf den momentanen Tabellensechsten aus Bremen trat Bobic jedoch ein wenig auf die Euphorie-Bremse: "Ich schätze Werder sehr stark ein. Gegen Mönchengladbach haben sie lange Zeit mit zehn Mann gespielt und trotzdem ein 2:2-Remis herausgeholt. Mit Naldo kam ein wichtiger Spieler nach Verletzungspause zurück und in der Offensive sind sie ohnehin sehr gut besetzt. Es wird ein offenes Spiel, gegen Bremen ist eigentlich immer etwas los", so Fredi Bobic.

Am Mittwochabend wird sich der ehemalige Stürmer übrigens nicht wie wahrscheinlich ganz Fußball-Deutschland vor dem Fernseher einfinden und das Titel-Duell zwischen Borussia Dortmund und dem FC Bayern München anschauen, sondern zum Heimspiel des VfB II gegen den SV Werder Bremen II ins GAZi-Stadion gehen. "Ich bin mit Leib und Seele Stuttgarter und freue mich schon auf das Spiel unserer Jungen Wilden. Die Bundesliga-Ergebnisse schaue ich mir dann an, sobald ich wieder zu Hause bin. Wir schauen sowieso nicht auf die Ergebnisse unserer direkten Konkurrenten, sondern verlassen uns lieber auf uns", meinte Fredi Bobic.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 12/04/2012 15:26
Bundesliga

Bremen will Boden gutmachen



Vor dem 31. Spieltag macht www.vfb.de den Teamcheck beim nächsten Gegner SV Werder Bremen.

Zum Abschluss der Vorrunde sah es noch besser aus für Werder Bremen im Rennen um die vorderen Positionen. Tabellenplatz fünf nach 17 Spieltagen, die Europa League-Teilnahme fest im Blick, sogar die Champions League-Ränge noch in direkter Reichweite. Seit der Winterpause sind den Werderanern allerdings nur zwei weitere Siege geglückt, gepaart mit sieben Unentschieden und vier Niederlagen.

Die ersten vier in der Tabelle zogen davon und von hinten schlossen Hannover, Leverkusen, Wolfsburg und der VfB zu Bremen auf, so dass sich ein packender Fünfkampf um die Europa League entwickelt hat. "Wir haben in den letzten Wochen viel Boden verloren und uns in eine deutlich schlechtere Ausgangsposition gebracht. Ich habe aber nicht das Gefühl, dass die Mannschaft nicht an die Chance glaubt, aber wir strahlen im Moment nicht die Souveränität aus", betonte Bremens Geschäftsführer Klaus Allofs nach dem 1:1 am 29. Spieltag in Köln. Es folgte ein 2:2-Unentschieden gegen Borussia Mönchengladbach am Dienstagabend, bei dem die Bremer Moral bewiesen und den 1:2-Rückstand durch den wiedergenesenen Naldo noch ausgleichen konnten.

Auch Claudio Pizarro beschäftigt sich mit einem Wechsel

Boden gutmachen lautet also die Devise an der Weser für die heiße Endphase der Saison. Dieser könnte eine arbeitsreiche Sommerpause folgen. Denn Bremen befindet sich mitten im Umbruch. Das Gesicht der Mannschaft, die die Werder-Raute auf der Brust trägt, wird sich zur neuen Spielzeit erkennbar verändern. Den bereits vor einem Jahr eingeleitete Verjüngungsprozess im Kader wollen die Hansestädter konsequent fortsetzen – auch wenn dies bedeutet, dass von langjährigen, verdienten Leistungsträgern Abschied genommen werden muss. In der vergangenen Woche erklärte Torhüter Tim Wiese, dass er seinen auslaufenden Vertrag nicht verlängern wird. Insgesamt sieben Jahre stand der Nationalspieler in Bremen zwischen den Pfosten. Und auch Topstürmer Claudio Pizarro beschäftigt sich mit einem Wechsel, wobei er seinen Abschied von der Weser noch nicht als sicher einstuft.

Integration junger Spieler läuft auf vollen Touren

Als ebenso unentschlossen, seine Zukunft betreffend, zeigte sich in den vergangenen Wochen Innenverteidiger Naldo, der sein Verbleib offenbar von der Qualifikation für den internationalen Wettbewerb abhängig macht. Wiese, Pizarro, Naldo: Drei Werder-Akteure, die scheinbar zu Bremen gehören wie der Roland, deren mögliche Abgänge Geschäftsführer Klaus Allofs und Cheftrainer Thomas Schaaf aber nicht um den Schlaf bringen würden. Denn die Integration junger Spieler läuft bereits seit Saisonbeginn auf vollen Touren. Ob Lennart Thy (20 Jahre), Florian Trinks (20 Jahre), Florian Hartherz (18 Jahre), Tom Trybull (19 Jahre) oder Niclas Füllkrug (19 Jahre) – Werder hat die Zukunft schon in den eigenen Reihen und darüber hinaus mit den Winterneuzugängen Francois Affolter (21 Jahre) sowie Zlatko Junuzovic (24 Jahre) zwei Akteure hinzugewonnen, die ebenfalls noch am Beginn ihrer Karrieren stehen und auf Anhieb ihr Potenzial abgerufen haben.

"Wir werden auch in der nächsten Saison wieder eine gute Mannschaft haben", sagte unlängst Klaus Allofs, als er auf die Vielzahl der im Sommer endenden Spielerkontrakte angesprochen wurde. Wie dies dann allerdings im Detail aussieht, dürfte auch ein Stück weit davon abhängig sein, ob der SV Werder Bremen auf internationalem Parkett antritt oder doch nicht. Das Restprogramm in der Bundesliga hat es in sich: Mit dem FC Bayern München, dem direkten Mitkonkurrenten VfL Wolfsburg sowie dem FC Schalke 04 tun sich noch drei hohe Hürden auf. Allesamt Gegner, die nur schwer zu knacken sind, aber für eine Bremer-Elf in Bestform und Bestbesetzung durchaus machbar wären. Es bleibt also spannend an der Weser, wo der SV Werder Boden gutmachen will.

So könnte Werder gegen den VfB spielen:

Wiese – Ignjovski, Sokratis, Affolter, Schmitz – Fritz, Naldo, Marin, Junuzovic – Pizarro, Rosenberg

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 12/04/2012 15:27
Bundesliga

"Eine große Chance für uns"



Ein Erfolg gegen Werder Bremen im Heimspiel am Freitagabend soll dazu beitragen, dass es dem VfB "in der Tabelle noch besser geht".

Die Ausgangslage vor dem Heimspiel gegen den SV Werder Bremen am Freitagabend in der Mercedes-Benz Arena ist klar: Ein Sieg und der VfB zieht auf sieben Punkte davon. Bereits am Tag vor dem Aufeinandertreffen des Tabellenfünften mit dem Tabellenachten ist die Heimspielstätte des VfB nahezu ausverkauft. 57.000 Karten wurden im Vorverkauf abgesetzt, aus Bremen werden rund 2.500 Anhänger erwartet. Doch für Kurzentschlossene besteht noch bis zum Anpfiff die Möglichkeit, an den Tageskassen, online, im City-Shop auf der Königstraße oder im VfB Fan-Center im Carl Benz Center eine Karte zu erwerben. "Ich hoffe, dass die Mercedes-Benz Arena komplett voll wird. Die Unterstützung unserer Fans kann in diesem wichtigen Spiel ein Pluspunkt sein und zusätzliche Kräfte freisetzen", sagte Bruno Labbadia auf der Spieltags-Pressekonferenz am Donnerstagmittag.

Zusätzliche Energie durch die gewohnt lautstarken VfB Fans ist im dritten Spiel innerhalb von sechs Tagen auch nötig, schließlich wurden den Spielern mit dem roten Brustring auf dem Trikot beim 4:1 gegen den 1. FSV Mainz 05 und beim 3:1-Sieg in Augsburg alles abverlangt. Der Cheftrainer will vom hohen Kräfteverschleiß als etwaigen Nachteil aber nichts wissen: "Die Ausgangslage ist für beide Mannschaften gleich. Für uns ist wichtig, dass wir genauso konzentriert wie zuletzt ins Spiel gehen, natürlich sollten wir gegen Bremen versuchen, nicht schon wieder früh in Rückstand zu geraten. Aber es war schön zu sehen, dass wir uns auch von Gegentoren nicht beirren lassen."

"Wir arbeiten zurzeit am Maximum"

Gegen Bremen erwartet Bruno Labbadia wieder eine intensive Partie, in der die Werderaner seine Spieler "kämpferisch sowie fußballerisch fordern werden. Wir wollen unseren Fans weiterhin begeisternde Spiele zeigen. Die Art und Weise, wie wir momentan Fußball spielen, macht mich stolz und befriedigt mich. Das ist die logische Konsequenz daraus, was die Spieler bereit sind umzusetzen. Wir arbeiten zurzeit am Maximum, was aber nicht heißt, dass nicht noch Luft nach oben ist. Deshalb arbeiten wir weiterhin daran, dass sich die Spieler stetig verbessern und das umsetzen, was wir von ihnen erwarten", so der Cheftrainer. Verzichten muss der 46-Jährige am Freitagabend weiterhin auf Khalid Boulahrouz (Aufbautraining nach Zehenbruch) und Johan Audel (Aufbautraining nach Knieoperation) sowie auf den gelbgesperrten Zdravko Kuzmanovic, der von Christian Gentner ersetzt wird. "Bei Gente war es in der letzten Zeit immer eine schwere Entscheidung, ihn draußen zu lassen. Wenn er rein kam, hat er seine Sache sehr gut gemacht, deshalb hat er es sich verdient, von Anfang an zu spielen", betonte Labbadia. Ob Arthur Boka nach seinem Schlag aufs Becken in Augsburg gegen Bremen spielen kann, bleibt abzuwarten. "Am Mittwoch ging es ihm schon etwas besser, aber der Schlag war extrem schmerzhaft, weshalb wir schauen müssen, ob es für ihn am Freitag reicht", sagte der Cheftrainer.

Ob mit Boka oder ohne, ob mit Kuzmanovic oder Gentner, die Devise für das Bremen-Spiel in der dann hoffentlich ausverkauften Mercedes-Benz Arena ist klar: "Dieses Spiel kann dazu beitragen, dass es uns in der Tabelle noch besser geht. Wir sind in einer klasse Ausgangslage, was wir vor drei Monaten so nicht erwartet hätten. Das Spiel ist eine große Chance für uns, trotzdem wollen wir unsere Lockerheit bewahren. Wenn wir am Ende der Saison die Europa League erreichen, wäre das natürlich schön, dafür spielt man doch Fußball. Aber ich rechne nicht und schaue auch nicht auf die Tabelle, sondern konzentriere mich nur auf unser nächstes Spiel", so Bruno Labbadia.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 12/04/2012 15:53
Serdar Tasci

Nachgefragt beim Kapitän



Vor dem Duell mit Werder Bremen sprach www.vfb.de mit Serdar Tasci, der nach seiner Verletzungspause wieder topfit ist.

Bis zum 26. Spieltag verpasste Serdar Tasci nur eine Bundesligapartie, doch dann zwang ihn eine Verletzung dazu, seinem Körper eine Pause zu geben. Drei Spiele musste der deutsche Nationalspieler zuschauen, beim Heimspiel gegen den 1. FSV Mainz 05 kehrte er zurück und in Augsburg am vergangenen Spieltag erzielte er beim 3:1-Sieg mit seinem dritten Saisontor das wichtige 1:1 für seine Mannschaft.

Am Donnerstag nahm sich der 24-Jährige Zeit für die Fragen von www.vfb.de.

Hallo Serdar, nach dem Heimspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern hast du dem VfB verletzungsbedingt drei Wochen lang gefehlt. Was genau war der Grund?
Serdar Tasci: "Ich hatte eine Reizung des Hüftbeugers, die ich bereits in den Wochen davor gespürt habe. Zwei, drei Spiele habe ich dann damit noch gespielt, weshalb sich die Situation auch nicht gebessert hat und ich die Verletzung nicht auskurieren konnte. Irgendwann kam dann der Punkt, an dem ich gesagt habe, es geht nicht mehr. Hätte ich weitergemacht, wäre die Verletzung vielleicht noch schlimmer geworden."

Jetzt ist die Reizung aber komplett auskuriert, oder?
Serdar Tasci: "Bei der einen oder anderen Bewegung spüre ich sie noch ein bisschen, was aber völlig normal ist, da ich lange nicht gespielt und dosierter trainiert habe. Ich werde jeden Tag behandelt und es wird auch von Tag zu Tag besser. Gegen Mainz bei meinem Comeback habe ich schon noch gemerkt, dass ich verletzt war, in Augsburg habe ich mich dann aber bereits wieder sehr gut gefühlt. Ich komme immer besser wieder in meinen Rhythmus rein."

Aufgrund der Verletzung hast du das 2:4 in Hannover, das 4:1 gegen Freiburg und das 4:0 in Hamburg verpasst. Was für ein Gefühl war das für dich, nicht mitspielen zu können?
Serdar Tasci: "Drei Spiele sind schon eine lange Zeit, ein Spiel Pause ist vielleicht mal okay, aber drei Spiele fühlen sich an wie eine Ewigkeit. Für mich als Fußballer ist es das Schlimmste überhaupt, zuschauen zu müssen. Aber die Mannschaft hat es gut gemacht und Punkte gesammelt."

Vor dem Mainz-Spiel wurde viel spekuliert, ob du wieder in die Mannschaft rutscht, oder doch Maza weiter spielen darf. Bruno Labbadia meinte hinterher, es war keine Entscheidung gegen Maza, sondern eine für den Kapitän der Mannschaft. Wie beurteilst du den Konkurrenzkampf innerhalb des Teams?
Serdar Tasci: "Wir haben sehr gute Spieler im Kader – auch in der zweiten Reihe. Es passiert immer wieder, dass ein Spieler reinkommt und auch gute Leistungen abliefert. Die Spieler von der Bank machen Druck und wollen spielen. Jeder muss Gas geben und seine Position verteidigen, was zu einer automatischen Leistungssteigerung bei allen führt. Wie sagt man so schön: Konkurrenz belebt das Geschäft. (lacht)"

Auch in der Bundesliga ist der Konkurrenzkampf sehr eng, am Freitag trefft ihr mit Werder Bremen auf einen direkten Kontrahenten um die Europapokalplätze. Was erwartest du dir von dieser Partie?
Serdar Tasci: "Wir spielen zu Hause und wollen unseren guten Lauf fortsetzen, auch wenn Bremen ein unangenehmer Gegner ist. Werder kämpft trotz einer nicht so guten Rückrunde noch immer um die vorderen Plätze und hat sehr erfahrene Spieler. Es wird nicht einfach, aber wir haben auch noch etwas gut zu machen nach der Niederlage im Hinspiel."

Einer der erfahrenen Spieler ist Stürmer Claudio Pizarro. Freust du dich auf das Duell mit ihm?
Serdar Tasci: "Auf jeden Fall freue ich mich auf das Duell mit Pizarro. Für mich ist er einer der besten Stürmer der Bundesliga. Das wird eine große Herausforderung für uns in der Innenverteidigung."

Im Sommer steht noch die Europameisterschaft auf dem Programm. Noch gibt es die Chance für dich, auf den EM-Zug aufzuspringen. Gab es in letzter Zeit Kontakt zu Joachim Löw?
Serdar Tasci: "Zuletzt hatte ich keinen Kontakt, aber ich werde weiterhin versuchen, in der Bundesliga meine Leistung zu zeigen. Das ist die beste Plattform überhaupt, um sich für die Nationalelf anzubieten."

Gegen Augsburg hast du auch durch ein Tor auf dich aufmerksam gemacht. Vielleicht solltest du einfach noch ein paar Treffer nachlegen.
Serdar Tasci: "(lacht) Es wäre super, wenn noch ein paar Tore hinzukommen würden. Ich würde am liebsten gleich gegen Bremen wieder ein Tor schießen, da es einfach ein schönes Gefühl ist und man es als Abwehrspieler nicht allzu oft erleben darf."

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 12/04/2012 15:56
Bundesliga

Die neue Stuttgarter Kompaktklasse



Es sind Kleinigkeiten, die zeigen können, wie eine Fußballmannschaft funktioniert. Sie kommen in keinem Jahresrückblick vor, meist ist nicht mal im Zusammenschnitt der Höhepunkte des Spiels ein Platz für sie frei. Sie erscheinen unwichtig und irgendwie selbstverständlich – doch manchmal können sie entscheidend sein. Beim VfB gab es jüngst mal wieder so einen Moment – es war beim Auswärtssieg beim FC Augsburg. Die Roten führten 2:1, doch Mitte der zweiten Hälfte drohte ihnen das Spiel zu entgleiten. Die Kompaktheit fehlte. Die Mannschaftsteile standen zu weit auseinander. Und der FCA war drauf und dran, den Ausgleich zu erzielen.

Doch dann kam der Auftritt von Mittelfeldmann Christian Gentner.

Er dauerte nur ein paar Sekunden. Doch er ebnete den Weg zum Sieg. Gentner stand vor einem Abschlag der Roten im Mittelkreis . Dann lief er vor, ermahnte die Offensivkräfte um Vedad Ibisevic per Handzeichen, ein paar Schritte weiter zurückzukommen. Dann ging er zu den Abwehrspielern und forderte sie wieder per Handzeichen auf, ein paar Schritte weiter ­hinten rauszurücken.

Gentners Gesten zeigten Wirkung

Gentners Gesten zeigten Wirkung: In der Folge trat der VfB wieder als kompakte Einheit auf. Wenige Minuten später erkämpften sich die Roten den Ball und erzielten das 3:1. Die Sache war gegessen – und Manager Fredi Bobic freute sich „über die Geschlossenheit, die uns den Sieg brachte“.

Die neue Stuttgarter Kompaktklasse sorgte für den Erfolg in Augsburg – und sie ist entscheidend dafür, dass die Roten nach acht Partien ohne Niederlage nacheinander kurz vor dem Sprung in die Europa-Liga stehen. Und das Beste: Die Mannschaft ist – das zeigt das Beispiel Gentner – mittlerweile sogar in der Lage, bei Missständen korrigierend einzugreifen. Das macht einen Trainer besonders glücklich, weshalb Bruno Labbadia sagt: „Solche Siege wie gegen Augsburg sind fast noch schöner und wertvoller als jene, bei denen man nur spielerisch glänzt. Wir haben dagegengehalten, sind kompakt gestanden – das war im Stile einer Spitzenmannschaft, und so etwas macht mich unglaublich froh.“

Die Heiterkeit soll anhalten – am nächsten Freitag (20.30 Uhr/Sky und Liga total) steigt schon das Duell mit einem Konkurrenten um die Europa-Liga-Plätze. Werder Bremen, vier Punkte hinter dem Tabellenfünften VfB, kommt nach Stuttgart. „Das wird ein Spiel für Europa“, sagt Fredi Bobic, „wir können einen Kontrahenten auf Distanz halten, das ist eine tolle Ausgangslage.“ Dass die Roten mit Zuversicht auf das Saisonfinale schauen können, zeigten die vergangenen Wochen – und der Auftritt in Augsburg lieferte neben der Geschlossenheit noch ein paar weitere Belege für den Aufschwung.

Überfallartige Angriffe: Balleroberung, Steilpass – Tor. So einfach ging das zweimal in Augsburg, so einfach kommen die Roten mittlerweile zum Erfolg. Durch die Kompaktheit gelingen im Mittelfeld Ballgewinne. Und dann hat der VfB einen klaren Plan. Die Stürmer um Vedad Ibisevic und Martin Harnik starten in die Tiefe – die Mittelfeldspieler um Tamas Hajnal und Christian Gentner passen die Kugel steil in den Raum. Weil der Gegner nach Ballverlusten nur langsam reagieren kann, sind die Räume für die Angreifer offen. Die Trainingsarbeit der vergangenen Wochen, bei der Labbadia die Pass- und Laufwege einstudierte, zahlt sich aus. Und weil die Stürmer zurzeit wenige Chancen für ein Tor brauchen, springen Siege heraus.

Der Wille: Völlig abgekämpft seien seine Spieler in der Kabine gesessen, berichtete Labbadia nach dem Sieg in Augsburg. Aufopferungsvoll hatten sie dagegengehalten und unbändigen Willen gezeigt. „Die Jungs haben zurzeit eine unglaubliche Gier, etwas erreichen zu wollen“, sagt Fredi Bobic.

Die Ergänzungsspieler: „Wir sind in der Breite sehr gut aufgestellt“, meint Labbadia. Die Einwechselspieler sind Erfolgsgaranten. Da ist Christian Gentner, der das 4:4 bei Borussia Dortmund erzielt und in Augsburg die Vorlage zum 3:1 gibt. Da ist Linksverteidiger Cristian Molinaro, der beim BVB und in Augsburg hinten sicher steht und Dampf nach vorne macht. Und da sind Profis wie Maza oder Cacau, die laut Labbadia „bei den meisten anderen Bundesligisten von Beginn an spielen würden“. Der VfB kann von der Bank zulegen – ein wichtiger Erfolgsfaktor. All das führt dazu, dass Labbadia jetzt sogar das Wort „Spitzenmannschaft“ im Zusammenhang mit seinem Team in den Mund nimmt. Und dass einige im Umfeld des VfB trotz sieben Punkten Rückstand auf den Vierten Mönchengladbach von der Champions League träumen. „Ich lasse jeden träumen“, sagt Labbadia und grinst, „aber ein bisschen muss ich darüber schmunzeln.“

Quelle: Stuttgarter Nachrichten
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 13/04/2012 19:11
3. Liga

"Wollen an die letzten Leistungen anknüpfen"



Drei Siege in Folge feierte der VfB II zuletzt und entledigte sich somit vier Spieltage vor Saisonende den allergrößten Abstiegssorgen. Acht Punkte beträgt der Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz. Am Samstag, 14. April, erwartet den VfB II aber eine extrem hohe Hürde. Die Mannschaft von Trainer Jürgen Kramny muss beim Tabellenführer SV Sandhausen antreten. Anpfiff im Hardtwald-Stadion ist um 14.00 Uhr.

Die Sandhäuser mussten am vergangenen Dienstag eine 1:2-Niederlage beim 1. FC Saarbrücken hinnehmen und stehen nur noch dank des besseren Torverhältnisses vor dem VfR Aalen auf Platz eins. Für Jürgen Kramny "steht der SV Sandhausen zu Recht an der Tabellenspitze. Sie haben ein sehr gutes Umschaltverhalten, vor allem über die beiden schnellen Außen Roberto Pinto und Nico Klotz. Und auch bei Standards müssen wir hellwach sein, denn vor allem Marco Pischorn ist extrem kopfballstark."

Der ehemalige VfB Spieler hat als Innenverteidiger bereits sechs Saisontore erzielt. "Wir wollen an die zuletzt gezeigten Leistungen aus den drei vergangenen Spielen anknüpfen und den Tabellenführer ärgern", so der 40-jährige Fußballlehrer, der weiterhin auf Routinier Daniel Vier (Muskelfaserriss) verzichten muss.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 14/04/2012 09:23
Bundesliga

Heimsieg für Europa



So hatten es sich die Fans in der fast ausverkauften Mercedes-Benz Arena den Freitagabend vorgestellt: Der VfB dominierte das Heimspiel gegen den SV Werder Bremen und gewann am Ende hochverdient mit 4:1.
Wie bereits in Dortmund, gegen Mainz und in Augsburg geriet die Mannschaft von Bruno Labbadia in Rückstand und schlug dann eiskalt zurück. Christian Gentner mit einem Traumtor, Martin Harnik mit einem Doppelpack und Cacau mit einem Jokertor waren die Schützen beim deutlichen Erfolg.

Eigentlich gab es keinen Grund für Bruno Labbadia, seine Anfangsformation im Vergleich zum 3:1-Sieg in Augsburg zu verändern, doch eine Gelbsperre für Zdravko Kuzmanovic und eine Blessur bei Arthur Boka veranlassten den Cheftrainer gleich zwei neue Spieler zu bringen. Christian Gentner durfte im zentralen defensiven Mittelfeld die Fäden ziehen und Cristian Molinaro begann auf der linken Abwehrseite. Vom Anpfiff weg ergriff der VfB die Initiative und erspielte sich Torchancen. Werder stand tief, überließ dem VfB das Mittelfeld, konzentrierte sich auf die Defensive und lauerte auf Fehler des Gastgebers.

Nach 14 Minuten wagte der SVW den ersten Vorstoß

Den ersten Fauxpas der Partie leistete sich aber Bremens Schlussmann Tim Wiese, als er sich nach einer Ecke von Tamas Hajnal in der dritten Minute verschätzte. Julian Schiebers Abschluss geriet jedoch zu hoch. Kurz darauf probierte es erneut die Nummer 23 des VfB, diesmal von der linken Strafraumecke, doch auch diesmal verfehlte der Schuss des gebürtigen Backnangers das Ziel.

Nach 14 Minuten wagte der SVW den ersten Vorstoß in Person von Marko Marin, doch Sven Ulreich lenkte den Versuch des Dribblers zur Ecke. Anschließend übernahm wieder der VfB die Kontrolle, zunächst jedoch ohne Kapital aus der Überlegenheit zu schlagen. Hajnals Freistoß aus 23 Metern geriet zu harmlos, Ein Querpass von Moli war leichte Beute für Sokratis, und ein Freistoß von Schieber aus knapp 30 Metern landete in den Armen von Tim Wiese.

Rund 25 Minuten waren gespielt, als Bremen den zweiten Angriff des Spiels startete. Molinaro verschätzte sich bei seiner Abwehraktion auf Höhe der Mittellinie, sodass Marko Marin völlig frei von rechts flanken konnte. In der Mitte wurde Markus Rosenberg sträflich alleine gelassen, weshalb der Angreifer der Hansestädter die Kugel nur noch zum 1:0 für Bremen über die Linie drücken musste.

Unhaltbar für Wiese zum 1:1 unter die Latte

Keineswegs geschockt ob des abermaligen Rückstands zeigte sich die Mannschaft mit dem roten Brustring auf dem Trikot, man war besser als der Gegner und wusste aus den vergangenen drei Partien, als man jeweils zurücklag, dass jederzeit ein Spieler für ein Tor gut sein kann. Und so kam es dann auch, und wie! Cristian Molinaro spitzelte die Kugel vor dem Sechzehner zu Christian Gentner und der schlenzte den Ball aus etwa 18 Metern unhaltbar für Wiese zum 1:1 unter die Latte.

Gepusht vom lautstarken Publikum in der nahezu ausverkauften Mercedes-Benz Arena wollte der VfB noch vor dem Pausenpfiff die Führung erzwingen. Nach einer Hajnal-Ecke klappte das auch. Georg Niedermeier stieg hoch und köpfte aufs Tor, Wiese bekam den Ball nicht richtig weg und Martin Harnik staubte zum 2:1 ab. Mit diesem Spielstand ging es dann auch in die Katakomben.

Die zweite Hälfte begann wie der erste Durchgang aufgehört hatte, der VfB machte das Spiel und Bremen schaute zu. Nachdem Schieber in der 51. Minute zunächst noch am Tor vorbei geschossen hatte, machte es Martin Harnik zwei Minuten später besser. Aus kurzer Distanz kam der Toptorschütze des VfB nach einer Hajnal-Ecke zum Abschluss und erzielte mit seinem 17. Saisontor das 3:1 für den Gastgeber.

Der VfB blieb spielbeherrschend

Wer jetzt glaubte, dass die Bremer nun alles auf eine Karte setzen, sich aufbäumen und auf den Anschluss drängen würden, sah sich getäuscht. Stattdessen blieb der VfB spielbeherrschend und hatte keine Mühe, das Ergebnis zu verwalten. Beinahe hätte Vedad Ibisevic die Führung in der 67. Minute noch ausgebaut, doch sein Schuss mit der Picke aus spitzem Winkel war kein Problem für Tim Wiese. Gleiches galt auch für den nahezu beschäftigungslosen Sven Ulreich, als er den Versuch des eingewechselten Tom Trybull locker aufnehmen konnte. 16 Minuten vor dem Schlusspfiff sorgte eine Hereingabe von Markus Rosenberg nochmals für etwas Gefahr im Sechzehner des VfB, doch der Volleyschuss von Zlatko Junuzovic ging drüber. In der Schlussphase probierte der VfB wieder, sein sowieso schon sehr gutes Torverhältnis weiter auszubauen. Zunächst hielt Ibisevic bei einem Freistoß aus großer Distanz drauf und prüfte Tim Wiese, anschließend sorgte Cacau nach einem scharf getretenen Freistoß von Go Sakai mit einem Kopfball aus kurzer Entfernung für den 4:1-Endstand.

Durch den klaren und hochverdienten Erfolg gegen den SV Werder Bremen bleibt der VfB auf dem fünften Tabellenplatz, vergrößert den Abstand auf die Hanseaten auf sieben Zähler und nähert sich den Gladbachern, die auf dem vierten Platz liegen, vorübergehend bis auf vier Punkte.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 14/04/2012 09:24
Bundesliga

Stimmen zum Spiel



Nach dem 4:1-Sieg gegen den SV Werder Bremen notierte www.vfb.de die Kommentare der Beteiligten.

Cheftrainer Bruno Labbadia: "Ich glaube, dass man dies zu dieser späten Stunde sagen darf, das war ein geiler Sieg. Es hat Spaß gemacht, meiner Mannschaft zuzuschauen. Wir haben nach dem Rückstand weiter gepresst und Bremen unter Druck gesetzt, denn wir wussten, dass wir sie nicht spielen lassen durften. Das 1:1 war natürlich sehr wichtig. Jetzt freuen wir uns auf ein schönes langes Wochenende."

Werder-Coach Thomas Schaaf: "Wenn man mit 1:0 in Führung geht bei einem Gegner, der seit Wochen einen Lauf hat, sollte einem das eigentlich Selbstvertrauen geben. Wir haben es nicht geschafft Ballkontrolle zu erreichen. In der Defensive haben wir es noch einigermaßen gut gemacht in der ersten Hälfte, in der Offensive leider gar nicht. Stuttgart ist zurzeit in blendender Form."

Doppeltorschütze Martin Harnik: "Wir haben heute ein ganz starkes Spiel abgeliefert und vor allem wieder die richtige Reaktion auf den Rückstand gezeigt. Dass ich bereits 17 Tore geschossen habe, ist für mich nicht so wichtig wie der Blick auf die Tabelle, und der macht zurzeit einfach nur Spaß."

Torschütze Cacau: "Vor und nach dem Tor hatte ich keinen Ballkontakt, ich denke aber, dass ich meinen Auftrag erledigt habe."

Mittelfeldspieler William Kvist: "Das Spiel war gut heute, Bremen wollte eigentlich gar nichts und unser Pressing hat sehr gut funktioniert. Richtung Europa sieht es nun sehr gut aus, aber wir werden weiter von Woche zu Woche schauen."

Angreifer Julian Schieber: "Wir wollten heute nachlegen und dran bleiben, das haben wir sehr gut gemacht und können uns morgen die Bundesliga-Konferenz in Ruhe anschauen. Wir sind gerade zu Hause momentan sehr stark, wenn dann das erste Tor für uns fällt, läuft es einfach."

Innenverteidiger Georg Niedermeier: "Wir sind sehr gut reingekommen und haben gleich das Zepter in die Hand genommen, aber durch die erste Bremer Chance sofort das 0:1 kassiert. Wir lassen uns dadurch aber nicht mehr aus dem Konzept bringen, haben auch heute wieder konzentriert weitergemacht und verdient gewonnen."

Bremens Marko Marin: "Wir konnten das Spiel gar nicht gewinnen, da wir nach dem 1:0 nicht weitergespielt haben. Die Europa League können wir jetzt nach diesem Spiel eigentlich abhaken."

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 15/04/2012 11:36
Bundesliga

Ein rundum gelungener Abend



Beim VfB passte gegen Werder Bremen alles, das 4:1-Endergebnis, die Leistung der Spieler, der Tabellenplatz und die Stimmung der Fans.

Es fällt schwer, nach einem Spiel wie dem 4:1-Sieg gegen den SV Werder Bremen am Freitagabend in der nahezu ausverkauften Mercedes-Benz Arena den einen oder anderen Spieler hervorzuheben. Oftmals sprechen die Trainer nach einem Erfolg von einer geschlossenen Mannschaftsleistung, um nicht einzelne Spieler namentlich zu erwähnen. Auch Bruno Labbadia sagte im Anschluss an den dritten Sieg in Folge und das neunte Spiel hintereinander ohne Niederlage, dass es Spaß gemacht habe, seiner Mannschaft zuzuschauen, womit er zweifelsohne Recht hatte. Doch www.vfb.de nimmt sich am Tag nach der Partie das Recht heraus, einige Spieler etwas genauer unter die Lupe zu nehmen. Da war beispielsweise William Kvist in der Mittelfeldzentrale, der 92 Prozent seiner Zweikämpfe gewann, 75 Ballkontakte hatte und 60 Pässe spielte, von denen nur einer nicht bei einem Mitspieler ankam. Oder aber Spielmacher Tamas Hajnal, der mit 77 Ballkontakten der Spitzenreiter in dieser Statistik war und dazu auch noch zwei Tore vorbereitete.

Auch was die Torschüsse angeht lag der ungarische Nationalspieler zusammen mit seinen Kollegen Julian Schieber und Vedad Ibisevic mit vier Versuchen an oberster Stelle dieser Rangliste. Eine interessante Statistik hatte auch Cacau vorzuweisen, der zwar nur einen Ballkontakt nach seiner Einwechslung in der 86. Minute hatte, mit diesem in der 89. Minute nach Vorarbeit des wieder stark spielenden Gotoku Sakai den 4:1-Endstand herstellte.

Ganz vorne in ihrer Gunst

Zweifelsohne aber war Martin Harnik der Spieler des Spiels, wie auch die Umfrage auf www.vfb.de verdeutlicht. Am Samstagnachmittag lag der gebürtige Hamburger mit knapp 50 Prozent weit vor dem Zweitplatzierten Christian Gentner, der immerhin noch auf etwa 30 Prozent kam und mit seinem Traumtor zum 1:1 den Rückstand wieder wettgemacht hatte. Doch nicht nur die Fans sahen Doppeltorschützen Harnik ganz vorne in ihrer Gunst, sondern auch in den Statistiken belegte Harnik mehrfach den ersten Platz.

37 Sprints zog er innerhalb der 90 Minuten an, Cristian Molinaro folgte mit 31 Sprints auf dem zweiten Platz. 88 Läufe insgesamt verbuchte Martin Harnik während des Spiels, Tamas Hajnal kam auf 68, der beste Bremer Akteur in dieser Disziplin, Zlatko Junuzovic rannte 66-mal los. Und auch was die Zweikämpfe anbelangt, war der Wert von Harnik (16) an diesem Freitagabend unschlagbar.

Es ist zweifelsohne bisher die beste Saison, die Martin Harnik jemals gespielt hat. 17 Bundesligatore stehen nach 31 Spieltagen auf dem Konto des 24-Jährigen, das macht den Angreifer des VfB momentan zum viertbesten Goalgetter der Liga. Das letzte Mal, das ein Stürmer im Trikot mit dem roten Brustring eine derartige Torquote vorweisen konnte, war in der Saison 2008/2009, als Mario Gomez am Ende der Spielzeit 24-mal eingenetzt hatte.

Doch viel wichtiger als der eigene Erfolg, ist für Martin Harnik das Gesamtergebnis für den VfB. "Dass ich bereits 17 Tore geschossen habe, ist für mich nicht so wichtig wie der Blick auf die Tabelle, und der macht zurzeit einfach nur Spaß", so der österreichische Nationalspieler nach dem Bremen-Spiel. Drei Spieltage vor dem Ende kann es nur noch ein Ziel für Bruno Labbadia und seine Mannschaft geben: In der nächsten Saison will man sich mit anderen Mannschaft in Europa messen. "Klar ist, dass wir Platz fünf nicht mehr freiwillig hergeben werden", betonte Bruno Labbadia nach dem regenerativen Training am Samstag, und gab seiner Mannschaft bis Dienstag frei.

Und auch die Fans haben den Europapokal vor Augen, schließlich taten sie dies während der Partie und auch noch minutenlang nach dem Schlusspfiff lautstark kund, als Matchwinner Martin Harnik zu ihnen auf den Zaun geklettert

war und zusammen mit seinen Kollegen und den Fans feierte.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 15/04/2012 11:37
3. Liga

Niederlage beim Tabellenführer



Nach drei Siegen in Folge musste das Team von Trainer Jürgen Kramny am Samstagnachmittag beim Tabellenführer SV Sandhausen eine knappe 0:1-Niederlage hinnehmen. Lange Zeit hielt das junge Team dem Druck des Aufstiegsaspiranten stand. Erst in der 73. Minute gingen die Kurpfälzer durch einen Treffer von Tim Danneberg in Führung.

Die rund 4.490 Zuschauer im Hardtwaldstadion in Sandhausen bekamen in der ersten Hälfte wenig Spektakuläres geboten. Das Geschehen spielte sich hauptsächlich im Mittelfeld ab, nennenswerte Strafraumszenen waren zunächst Mangelware. Der SV Sandhausen, Tabellenführer der 3. Liga, hatten zwar im ersten Durchgang mehr Spielanteile, zwingende Torchancen konnten sich das Team von Trainer Gerd Dais nicht erarbeiten. Zur Pause blieb es torlos.

Sandhausen erhöhte den Druck

Nach dem Seitenwechsel erhöhten die Kurpfälzer den Druck und drängte auf den ersten Treffer der Partie. Doch das Team von Trainer Jürgen Kramny, das mit einer kleinen Serie im Gepäck von drei Siegen in Folge nach Sandhausen gereist war, stand Defensiv sicher und ließ weiter keine gefährlichen Aktionen des SVS zu. So versuchten die Gastgeber ihr Glück aus der Distanz. Tim Dannenbergs Direktabnahme aus 20 Metern in der 53. Minute strich knapp über das Gehäuse von VfB II Keeper André Weis. Auf der Gegenseite gelang es den Jungen Wilden des VfB nicht, durch Offensivaktionen für Entlastung zu sorgen. Sandhausen dagegen drückte weiter aufs Tempo und wurde in der 73. Minute dann für die Offensivbemühungen belohnt. Tim Dannebergs Schuss von der Strafraumgrenze wurde noch unglücklich abgefälscht und senkte sich an Schlussmann André Weis vorbei ins Tor.

In der Schlussphase warf der "kleine VfB" noch einmal alles nach vorne, konnte die drohende Niederlage jedoch nicht mehr verhindern. Am Ende blieb es für die Kramny-Elf bei einer knappen 0:1-Niederlage. Am kommenden Freitag, 20. April, müssen die Jungen Wilden dann auswärts beim VfL Osnabrück ran. Anpfiff ist um 19.00 Uhr.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 16/04/2012 17:23
Martin Harnik

Fußballgott mit Megafon



Es ist eine Weile her, dass beim VfB Stuttgart ein Spieler als Fußballgott gefeiert wurde. Nach dem 4:1-Sieg gegen Werder Bremen war es wieder so weit. „Martin Harnik, Fußballgott“, schallte es durch die Arena. Der Gepriesene stand zu diesem Zeitpunkt auf der Mauer vor der Cannstatter Kurve und lächelte selig. Zuvor hatte er mit den Fans gesungen. „Europapokal, Europapokal“, brüllte er ins Megafon – und die Anhänger glücklich gemacht.

Nicht zum ersten Mal an diesem Abend: Der ehemalige Bremer hatte gegen seinen Ex-Club doppelt getroffen (45./53.). Spaß habe ihm der Ausflug in die Fankurve gemacht, und überfällig sei er gewesen, erzählte er hinterher: „Die Fans sind schon lange internationale Klasse, sie haben sich das schon lange gewünscht, aber wir wollten uns nicht zu früh feiern lassen.“ An diesem Freitag war der Zeitpunkt gekommen. „Das war mit das beste Spiel in dieser Saison, da wollten wir auch mal die Sau rauslassen“, verriet Harnik.

„Bei uns ist derzeit die Mannschaft der Star“

Dass die Fans dabei in erster Linie seinen Namen riefen, war dem Österreicher fast ein bisschen unangenehm. „Bei uns ist derzeit die Mannschaft der Star“, sagte er, „auch wenn es bei mir mal wieder ganz gut funktioniert hat.“ Ganz gut? Das war die Untertreibung des Abends. Harnik spielt die Saison seines Lebens. Mit seinen Treffern 16 und 17 unterstrich er am Freitagabend seine Rolle als bester VfB-Torjäger dieser Saison eindrucksvoll. „Ich bin selbst überrascht, dass es so viele sind“, sagte er – und überraschte dann seine Zuhörer mit dem Zusatz: „Als Stürmer sehe ich mich trotzdem nicht.“ Er sei immer noch ein Rechtsaußen. Einer, dessen vornehmliche Aufgabe nicht das Toreschießen ist. Einer, dem auch seine Aufgaben für die Defensive bewusst sind. Umso beeindruckender ist da die Torquote des „Mittelfeldspielers“.

Harnik hat ohnehin eine rasante Entwicklung durchlebt, seit er im Sommer 2010 von Fortuna Düsseldorf zu den Roten gekommen ist. Zunächst musste er sich in Stuttgart mit der Jokerrolle anfreunden, er füllte sie fantastisch aus – jetzt ist er aus der Stammelf nicht mehr wegzudenken. Und dabei war Harnik ein Schnäppchen für den VfB. Die Roten mussten Werder Bremen, das den Österreicher an den Zweitligisten ausgeliehen hatte, gerade einmal 300 000 Euro überweisen. Dass er nun ausgerechnet seinen Ex-Club mit einem Doppelpack nach Hause schickte, weckte bei dem 24-Jährigen aber keine Genugtuung. „Als ich in Bremen weg bin, war ich nicht so weit wie jetzt. Ich konnte mich dort nicht durchsetzen, aber ich habe auch keine verbrannte Erde hinterlassen.“

Wer glaubt, dass Harnik bereits zufrieden ist, mit dem, was er erreicht hat, der kennt ihn schlecht. „Es gab ja auch eine Phase, in der ich nicht so gut war“, sagt er. Bruno Labbadia weiß es zu schätzen, dass sein Torjäger nicht abhebt. „Er ist auf einem guten Weg, aber er weiß, dass er nicht nachlassen darf“, sagte der VfB-Trainer. „Mein nächstes Vorhaben“, fügte Harnik hinzu, „ist es, konstant gute Leistungen zu bringen.“ Auch ein Fußballgott hat eben noch Ziele.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 16/04/2012 17:25
Bundesliga

Auf der Jagd nach der schwarzen Null


Bobic arbeitet an der Mannschaft für die nächste Saison – und weckt nicht nur Begeisterung.

Wenn es seine Zeit zulässt, klettert Bruno Labbadia ganz gern mal in den Flieger, um zu schauen, was andernorts so gespielt wird. Meistens kehrt der Trainer des VfB Stuttgart einigermaßen ernüchtert wieder zurück. „Spieler, die für uns interessant sind“, sagt der Coach mit Bedauern, „sind für den Verein nicht erschwinglich.“ Ein brauchbarer Defensivkünstler zum Beispiel kostet gut und gern sieben Millionen Euro. „Und bei den meisten, die uns angeboten werden“, sagt Labbadia, „bin ich selbst bei dieser Summe noch nicht mal sicher, ob sie wirklich stärker wären, als diejenigen, die wir haben.“

Das ist die eine Seite dieses Geschäfts, die andere ist: Besserung ist so schnell nicht in Sicht. Der VfB Stuttgart hat zwar vor und während dieser Saison Großverdiener wie Ciprian Marica und Pawel Pogrebnjak abgegeben, Torhüter Bernd Leno und Christian Träsch für zusammen 15 Millionen Euro verkauft, aber in der Jahresbilanz 2012 droht unverändert die Schieflage. Die Abschreibungen aus den Groß-Transfers nach der Meisterschaft drücken weiter aufs Ergebnis. Und aus dem Sponsoring ist eher wenig Hilfe zu erwarten. Die Verhandlungen mit dem neuen Hauptsponsor sind dem Vernehmen nach zwar so gut wie abgeschlossen, aber die Einnahmen daraus liegen nach Recherchen unserer Zeitung deutlich unter den Erwartungen – und in etwa im Bereich dessen, was Gazi (Molkereiprodukte) zuletzt für den Namenszug auf der Brust zahlte: jährlich rund sechs Millionen Euro. Und die Kunde, wonach Gazi – zu geringeren Konditionen – weiter den Doppelpass mit dem VfB spielen will, schränkt Firmenchef Eduardo Garcia kopfschüttelnd ein: „Es hat darüber noch keine Gespräche gegeben.“

Delpierre vor dem Wechsel

Was bedeutet: Wenn die VfB-Bosse auf der Jagd nach der schwarzen Null weiter so unerbittlich bleiben, müssen Labbadia und Manager Fredi Bobic hoffen, dass ihnen vor der nächsten Spielzeit noch der eine oder andere Spieler zuläuft. Bescheidene Aussichten auf eine Saison, in der die Mannschaft in Weiß und Rot wahrscheinlich wieder auf der internationalen Bühne steht. „Dabei ist doch jedem Geschäftsmann klar, dass man manchmal auch kurzfristig in Vorleistung gehen muss, um mittel- oder langfristig Erfolg zu haben“, sagt ein VfB-Aufsichtsratsmitglied, das öffentlich nicht genannt werden will: „Denn wir sind zu sechst, und meine Meinung ist im Gremium nicht mehrheitsfähig.“

Weil der Verein für Bewegungsspiele noch nie zu den Clubs gehörte, die das Risiko lieben, richten sich die Blicke deshalb auf das, was der VfB noch hat. Innenverteidiger Matthieu Delpierre zum Beispiel, der nach der Meisterschaft 2007 zu den Topverdienern aufstieg (rund drei Millionen Euro). Sein Vertrag läuft am Saisonende aus, Fredi Bobic hat ihm schon vor Wochen signalisiert: „Tut mir leid, Matthieu. Bei uns geht es für dich nicht weiter.“ Voraussichtlich wechselt der Franzose zu 1899 Hoffenheim. Was die Kosten für die Lizenzspieler zwar weiter senkt, für Transfers aber keine neuen Spielräume eröffnet. Ganz ähnlich liegt der Fall bei Khalid Boulahrouz, der bei einer eventuellen Vertragsverlängerung auf rund 40 Prozent seines Gehalts (rund 3,5 Millionen Euro) verzichten müsste. „Ich bin nicht geizig“, sagt der Niederländer. Naiv ist er allerdings auch nicht. In der kommenden Woche führt sein Berater erste Gespräche, aber die Chancen auf eine Einigung liegen bei 10 Prozent. Ersetzen soll den „Kannibalen“ auf der Position des Rechtsverteidigers Timothy Chandler (1. FC Nürnberg), doch der US-Nationalspieler ist unter drei bis vier Millionen Euro wohl nicht zu haben.

Den Vertrag mit Linksverteidiger Arthur Boka will Fredi Bobic gern verlängern. „Er ist ein guter Junge, der seinen Job prima macht“, sagt der Manager. Der Mann von der Elfenbeinküste verdient knapp eine Million Euro per annum. Mehr als bisher wird ihm der VfB aber nicht anbieten können.

Sparen ja, aber nicht den Kader schwächen

Wie viel genau, wird Fredi Bobic womöglich schon in dieser Woche erfahren, wenn eine Vorstandssitzung die andere jagt. Gemütliche Schunkelrunden sind nicht zu erwarten. In jeder Gesprächsrunde wird der Manager mit ernster Miene darauf hinweisen, dass der Verein jetzt nicht den Fehler machen dürfe, mit Rücksicht auf die schwarze Null, die Substanz des Kaders zu schwächen. Und eventuelle Transfererlöse, daran lässt der ehemalige VfB-Stürmer keine Zweifel, müssen wieder in die Mannschaft investiert werden. Womöglich baut er auch gegen Verlockungen vor, die manchen Kassenwart die sportlichen Ziele vergessen lassen könnten. Ein Wechsel von Serdar Tasci (Vertrag bis 2014) zum Beispiel könnte über eine festgeschriebene Ablösesumme bis zu 13 Millionen Euro bringen, ein Wechsel von Cacau (2013) drei bis vier Millionen, von Zdravko Kuzmanovic (2013) drei bis fünf Millionen, von Christian Gentner (2013) drei bis vier Millionen, von Cristian Molinaro (2014) zwei bis drei Millionen.

Bobic sieht dagegen die Perspektive. Er ist sicher: „Da wächst ein Team zusammen, das uns noch viel Freude machen wird.“ Und der Trainer ergänzt: „Mir wäre es am liebsten, wir könnten mit der Mannschaft aus dieser Saison mehr oder weniger unverändert weitermachen.“ Zuzüglich der Talente aus dem eigenen Stall und Daniel Didavi. Die VfB-Leihgabe soll nach Möglichkeit vom 1. FC Nürnberg zurückkehren.

Für diese Wünsche hat Bruno Labbadia gute Argumente: Erst jetzt, gegen Ende der Saison, zeigt der VfB Stuttgart wieder den Fußball, nach dem die Fans seit Jahren gieren: Frech, forsch, offensiv und erfolgreich. „Das war ein weiter Weg. Die Jungs und das Trainerteam haben ausdauernd und intensiv an dieser Art zu spielen gearbeitet“, sagt Fredi Bobic. Mit anderen Worten: Es wäre eine Sünde, diese Mannschaft jetzt ohne Not zu schwächen.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 18/04/2012 03:54
Christian Gentner

Gentner hat das Pendeln satt


Christian Gentner war zuletzt treffsicher. Jetzt hofft der Mittelfeldspieler des VfB Stuttgart, auch im Auswärtsspiel beim 1. FC Köln wieder in der Startelf zu stehen. Foto: dapd

Wer die Verantwortlichen so reden hört, der kann eigentlich keinen Zweifel daran haben, dass Christian Gentner (26) noch ein paar Jahre für den VfB spielt. „Wir denken überhaupt nicht daran, ihn abzugeben“, sagt Manager Fredi Bobic über den Mittelfeldmann, der noch einen Vertrag bis 2013 hat. Und Trainer Bruno Labbadia ergänzt, „dass Christian sich nie hat hängen lassen und deshalb solch starke Leistungen abgeliefert hat“.

In der Tat hat Gentner zuletzt überzeugt. Er erzielte das 4:4 bei Borussia Dortmund. Und er machte per Traumtor das 1:1 gegen Werder Bremen. Er riss das Spiel im zentralen Mittelfeld an sich, er führte seine Nebenleute. Er war präsent, dynamisch, einfach gut. Wer solche Leistungen bringt, der ist eigentlich Stammspieler.

Es nagt an einem Fußballprofi

Doch Gentner ist in diesen Wochen nur so etwas wie der Pendler im Team der Roten. Vor der Partie gegen den SV Werder saß er sieben Spiele lang auf der Bank und wurde jeweils nur eingewechselt. Wenn sein Konkurrent Zdravko Kuzmanovic gegen Bremen nicht gelbgesperrt gefehlt hätte – Gentner wäre wohl wieder nur Ersatz ­gewesen. Obwohl er stets überzeugte nach seinen Einwechslungen, obwohl ihm Bruno Labbadia stets starke Trainingsleistungen attestiert.

Wenn der Coach dann doch auf einen anderen setzt, nagt das an einem Fußballprofi. So etwas frustriert, weshalb sich Gentner seine Gedanken macht. Er sagt, dass er gerne über einen längeren Zeitraum von Anfang an ­spielen würde.

Geduld wird hart auf die Probe gestellt

„Für ganz junge Spieler ist es ein Leichtes, sich zu gedulden, wenn man draußen sitzt – als erfahrener Profi tut man sich da ein bisschen schwerer.“ Gentners Geduld wird in diesen Wochen auf eine harte Probe gestellt.

Trainer Labbadia sagt nur, dass er sich in den nächsten Tagen überlegen werde, ob er Gentner oder doch wieder Kuzmanovic im nächsten Auswärtsspiel beim 1. FC Köln (Samstag, 15.30 Uhr, Sky und Liga total) von Beginn an bringen würde. Bedingungsloses Vertrauen hört sich anders an, weshalb sich die Frage aufdrängt, ob der Mittelfeldmann, der im Sommer 2010 vom VfL Wolfsburg zum VfB zurückkehrte, überhaupt bei den Roten bleiben will. Und ob der Verein ihn trotz der Lobhudeleien für seinen Trainingseifer, die Einstellung und die Leistungen wirklich mit allen Mitteln halten will. Klar ist, dass die Roten auf Gentner in der aktuellen Verfassung kaum verzichten können. Denn der Nürtinger überzeugt nicht nur sportlich – er strahlt auch enormes Selbstvertrauen aus, das auf die Mitspieler abfärbt. Und mehr noch: Gentner hat sich zum Führungsspieler entwickelt, der bei seinen ­Teamkollegen hohes Ansehen genießt.

Wenn Gentner auf dem Platz Kommandos gibt, findet er Gehör – auch wenn er das nur als Joker tut. Bestes Beispiel dafür ist das Auswärtsspiel beim FC Augsburg, als Gentner nach seiner Einwechslung die Teamkollegen durch ein paar kurze, klare Anweisungen zur Ordnung mahnte und so die Kompaktheit zwischen den Mannschaftsteilen wiederherstellte. Obendrein gab er per Steilpass noch die Vorlage zum entscheidenden 3:1 durch Vedad Ibisevic.

Gentner scheint die Kurve bekommen zu haben, nachdem ihn einige VfB-Fans in der Vorsaison und Teilen der Hinrunde in dieser Spielzeit nach teils durchwachsenen Leistungen zum Sündenbock abstempelten und auspfiffen. Er überzeugt sportlich, ist voll anerkannt. Und er fühlt sich wohl – beim VfB und in der Region. Mit Freundin Verena hat er auf dem Rotenberg ein Haus gebaut.

Für Verbleib in Herzensverein spricht viel

Gentner will eigentlich nicht weg. All das spricht für einen Verbleib bei seinem Herzensverein. Nur ein Stammplatz muss mittelfristig her. Fredi Bobic sagt jetzt, dass er Gentner klar aufgezeigt habe, welche Rolle er in Zukunft für ihn sehe. Die des Bankdrückers wird das kaum gewesen sein – weshalb sich der Mittelfeldmann künftig berechtigte Hoffnungen machen darf, bei entsprechender Leistung dauerhaft zur Stammelf zu gehören.

Sein Konkurrent Zdravko Kuzmanovic dagegen, so ist aus VfB-Kreisen zu hören, könnte bei einem entsprechenden Angebot den Verein wohl verlassen. Dann wäre der Weg für Gentner wohl endgültig frei.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 18/04/2012 03:57
Bundesliga

Mercedes-Bank neuer Trikotsponsor beim VfB Stuttgart


Eine Fotomontage: So sähe das aktuelle VfB-Trikot mit dem Schriftzug der Mercedes-Benz-Bank aus.
Foto: SIR (Montage)

Die Mercedes-Bank wird nach Informationen unserer Zeitung von der Saison 2012/2013 an neuer Trikotsponsor beim Fußball-Bundesligisten VfB Stuttgart. Der Finanzdienstleister löst den Molkereiprodukte-Hersteller Gazi ab.

Die Bank, Teil des Daimler-Konzerns, zahlt nach Recherchen der Zeitung jährlich rund sechs Millionen Euro an den Club, der aktuell auf Rang fünf der Tabelle rangiert. Bis zu acht Millionen Euro sind im Bereich des Möglichen, wenn die Mannschaft von Trainer Bruno Labbadia nationale und internationale Erfolge feiert. Die Bank hat über eine Million Kunden und eine Bilanzsumme von 18,1 Milliarden Euro.

Ein unterschriftsreifer Vertrag über zwei Jahre liegt offenbar vor. Die Zusammenarbeit soll noch vor Ende dieser Saison der Öffentlichkeit präsentiert werden. Mit dem bisherigen Sponsor Gazi, der seit 2010 jährlich rund sechs Millionen Euro zahlte, will der VfB Stuttgart über ein weiteres Engagement zu deutlich niedrigeren Konditionen verhandeln. Gazi ist als Sponsor für die Jugendarbeit des Clubs und die Jugendakademie im Gespräch.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 18/04/2012 15:24
Gotoku Sakai

Familienmensch mit Stürmerblut



Gotoku Sakai blüht seit seinem Wechsel zum VfB im Winter auf und fühlt sich auch dank des Umzugs seiner Familie richtig wohl in Stuttgart.

Als Gotoku Sakai im Winter kurz vor dem Trainingslager von Albirex Niigata zum VfB kam, kannten nur sehr wenige Fußballexperten diesen jungen Abwehrspieler. Doch alleine seine Herkunft sorgte schnell für großes Interesse, schließlich wurde Go, wie Sakai von seinen Mitspielern gerufen wird, vor 21 Jahren in New York geboren, der Vater stammt aus Japan und die Mutter aus der Nähe von Nürnberg.

Über die fußballerischen Fähigkeiten des Deutsch-Japaners konnten seinerzeit im Januar jedoch zunächst nur Fredi Bobic, Bruno Labbadia und die VfB Scouts berichten, die den U23-Nationalspieler mehrfach live beobachtet hatten und ihn für so gut befanden, dass sie ihn gleich für zwei Jahre plus Kaufoption ausliehen. Neben dem Sportdirektor und dem Cheftrainer wusste auch Shinji Okazaki so einiges über den damals noch weitestgehend unbekannten Neuzugang, schnell sei er, stark am Ball, mit links und rechts, wissbegierig und ehrgeizig, so das Fazit des Offensivspielers mit der Nummer 31.

Knapp vier Monate später kennt die Bundesliga den Namen Gotoku Sakai, die VfB Fans lieben den Außenverteidiger schon jetzt und nach elf Spielen in Folge scheint sich die Nummer zwei festgespielt zu haben in der Mannschaft von Bruno Labbadia. "Vor meinem Wechsel habe ich nicht zu träumen gewagt, dass es so schnell geht und ich nach nur ein paar Wochen bereits elf Spiele für den VfB absolvieren durfte. Ich kam ohne große Erwartungen nach Stuttgart und bin nun sehr glücklich darüber, mich für den VfB entschieden zu haben", erzählte der Japaner am Mittwochnachmittag beim Gespräch mit www.vfb.de.

Er machte seine Sache gut

Wie so oft im Leben und im Sport war Gotoku Sakai zum richtigen Zeitpunkt an der richtigen Stelle. Beim 2:2-Unentschieden am 20. Spieltag sah Cristian Molinaro, bis dahin Stammspieler auf der linken Verteidigerposition, die rote Karte. Da Arthur Boka zu dieser Zeit mit der Nationalmannschaft der Elfenbeinküste beim Afrika Cup um den Titel kämpfte, stellte sich Sakai am 21. Spieltag zu Hause gegen Hertha BSC nahezu von alleine auf. Er machte seine Sache gut und blieb im Team, auch nachdem Boka bereits wieder zurück war und Molinaro seine Sperre abgesessen hatte. "Meine Familie gibt mir noch mehr Energie"

Es schien so, als ob Sakai nun links in der Vierekette gesetzt sei, doch dann kam die Woche vor dem 27. Spieltag, als sich Khalid Boulahrouz den großen Zeh brach und plötzlich Bedarf auf der rechten Abwehrseite von Nöten war. Wie es der Zufall so will kann Go auch rechts spielen und lief prompt beim 1:0-Sieg gegen Nürnberg dort auf. "Eigentlich spiele ich lieber links, aber ich genieße es immer mehr, auch auf der rechten Seite zu spielen", so Sakai.

Ungefähr zum selben Zeitpunkt des Seitenwechsels erfüllte sich auch endlich ein ganz großer Wunsch des japanischen Leihspielers. "Vor vier Wochen sind meine Mutter, meine Frau und meine beiden Kinder zu mir nach Stuttgart gezogen. Wir haben eine schöne Wohnung in Bad Cannstatt gefunden und ich habe das Gefühl, richtig in Stuttgart angekommen zu sein. Meine Familie gibt mir noch mehr Energie und ich strenge mich auch für sie an, immer mein Bestes zu geben", so Sakai. Noch hat er nicht die Zeit gefunden, seiner Frau Yuka und den beiden Töchtern Miina (ein Jahr alt) sowie Yuno (zwei Monate alt) ihre neue Heimat zu ausführlich vorzustellen. "Spätestens nach der Saison habe ich hoffentlich genug Zeit, ihnen Stuttgart zu zeigen", hofft der Abwehrspieler, der in der Jugend auf einer ganz anderen Position gespielt hat. "Von der U15 bis zur U17 habe ich im Verein und in der Nationalmannschaft als Stürmer gespielt, erst danach wurde ich von meinem damaligen Trainer zum Verteidiger umgeschult. Aber ehrlich gesagt hat es mir als Stürmer mehr Spaß gemacht", sagte Sakai mit einem Augenzwinkern. Zwei Torvorbereitungen gehen schon auf das Konto des 21-Jährigen. "Ich versuche in jedem Spiel ein Tor zu machen, vielleicht gelingt mir ja sogar in dieser Saison noch ein Treffer", so Go.

Zu gönnen wäre es dem Familienmenschen mit Stürmerblut, der auch innerhalb der Mannschaft bereits voll integriert und beliebt ist. "Go ist unheimlich sympathisch, fleißig und lernwillig. Er spielt wie ein 28-Jähirger, der schon seit Jahren in der Bundesliga ist. Ich glaube, er hat noch eine große Zukunft vor sich", meint beispielsweise William Kvist.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 18/04/2012 15:25
Bundesliga

Volle Konzentration auf Köln



Mit einer Doppelschicht starteten die VfB Profis am Dienstag nach zwei trainingsfreien Tagen zur Regeneration die Vorbereitung auf das Auswärtsspiel beim 1. FC Köln am Samstag, 21. April, um 15.30 Uhr im RheinEnergieStadion.

Zum Auftakt stand am Vormittag eine 90-minütige Einheit mit Stabilisationsübungen und Life-Kinetik in der Halle an, ehe in der Nachmittagseinheit die Intensität auf dem Trainingsgelände gesteigert wurde.

Boka und Ibisevic leicht angeschlagen

Cheftrainer Bruno Labbadia musste am Nachmittag auf Linksverteidiger Arthur Boka (Beckenprellung) und Angreifer Vedad Ibisevic, der im Heimspiel gegen Werder Bremen einen Schlag aufs Knie bekommen hat, verzichten. Beide trainierten individuell, ein Einsatz beim Auswärtsspiel in der Domstadt ist jedoch nicht gefährdet. Auch Khalid Boulahrouz konnte nach seinem Bruch des großen Zehs noch nicht mit den Teamkollegen trainieren. Der 30-jährige niederländische Nationalspieler befindet sich weiter im Aufbautraining und drehte einige Runden um den Platz.

Am morgigen Mittwoch steht für die VfB Profis eine öffentliche Trainingseinheit um 10.00 Uhr auf dem Programm.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 18/04/2012 15:28
Bundesliga

Delpierre wechselt nach Hoffenheim



Innenverteidiger Matthieu Delpierre wechselt nach der Saison zur TSG Hoffenheim.

Am Ende der Saison wird Matthieu Delpierre vom VfB Stuttgart zur TSG Hoffenheim wechseln. Der Innenverteidiger unterschrieb im Kraichgau einen Vertrag bis 2014. Der Kontrakt zwischen dem Franzosen und dem VfB läuft noch bis zum Juni 2012. Am 1. Juli 2004 kam der in Nancy geborene Abwehrspieler vom OSC Lille zum VfB und lief seitdem 161-mal für den VfB in der Bundesliga auf. Insgesamt gelangen dem kopfballstarken Innenverteidiger drei Tore in der höchsten deutschen Spielklasse. In der UEFA Champions League trug der Familienvater 13-mal das Trikot mit dem roten Brustring, in der UEFA Europa League spielte er 24-mal für den VfB und im DFB-Pokal 16-mal.

Den größten Erfolg feierte Matthieu Delpierre mit dem VfB in der Saison 2006/2007, als am Ende der Gewinn der Deutschen Meisterschaft stand. In dieser Spielzeit verpasste der sympathische Franzose nur eine Bundesligapartie und war einer der Garanten des Erfolgs.

Matthieu Delpierre: "Ich danke dem Verein und den Fans für die vielen schönen Jahre beim VfB. Ich hatte eine tolle Zeit, habe viele schöne Erinnerungen gesammelt und durfte viele tolle Menschen kennenlernen. Meine Zeit beim VfB werde ich nie vergessen. Mein Vertrag beim VfB läuft im Sommer aus und der Wechsel zur TSG Hoffenheim ist eine sehr gute Lösung für mich. Ich freue mich, dass ich weiterhin in der Bundesliga spielen kann und auf die neuen Aufgaben bei der TSG. Für meine Familie und mich ist es natürlich ein großer Vorteil, dass Hoffenheim in der Nähe von Stuttgart liegt, da wir uns hier in der Region einfach sehr wohl fühlen."

Fredi Bobic: "Matthieu hat in seiner Zeit in Stuttgart viel für den VfB geleistet und ist zu einem wichtigen Führungsspieler gereift, der als Kapitän in der schwierigen Saison 2010/2011 voran gegangen ist und Verantwortung im Kampf um den Klassenerhalt übernommen hat. Der VfB wünscht Matthieu für die Zukunft alles Gute."

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 20/04/2012 05:31
3. Liga

"Interessante Aufgabe"



Am Freitag, 20. April, eröffnet der VfB II beim VfL Osnabrück den 36. Spieltag in der 3. Liga. Anstoß in der osnatel ARENA ist um 19.00 Uhr, der Zweitliga-Absteiger erwartet rund 6.500 Zuschauer.

Die Mannschaft von Trainer Claus-Dieter Wollitz steht mit 49 Punkten auf dem neunten Tabellenplatz und hat damit vier Zähler mehr auf dem Konto als der VfB II. Trainer Jürgen Kramny will im zweiten Auswärtsspiel in Folge zumindest punkten. "Wir haben in Sandhausen trotz der Niederlage vieles richtig gemacht. Die Mannschaft hat die Möglichkeit, sich wieder zu zeigen", so der VfB II Coach. "Osnabrück ist ein Traditionsclub mit vielen Fans und einem guten Stadion. Das wird eine interessante Aufgabe", so Kramny weiter.

Sebastian Enderle fällt aus

Ob Jürgen Kramny Kevin Stöger und Antonio Rüdiger in den Kader nehmen wird, entscheidet er kurzfristig. Stöger spielte am Mittwoch 90 Minuten für Österreichs U19-Nationalelf beim 5:0-Sieg gegen Liechtensteins U21 und kehrte erst am Donnerstag zurück. Antonio Rüdiger war am Dienstag für die deutsche U19 gegen Tschechien eine Halbzeit im Einsatz.

Verzichten muss der Fußballlehrer weiterhin auf Daniel Vier, der zwar wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen ist, für den ein Einsatz aber zu früh kommt. Außerdem muss Linksverteidiger Sebastian Enderle aufgrund von muskulären Problemen passen.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 20/04/2012 05:34
Bundesliga

Köln kämpft um den Relegationsplatz



Vor dem 32. Spieltag macht www.vfb.de den Teamcheck beim nächsten Gegner 1. FC Köln.

Keine Frage, für den 1. FC Köln geht es in den verbleibenden drei Partien nur noch darum, den Relegationsplatz, auf dem sie sich derzeit befinden, mit allen Mitteln zu verteidigen. Im besten Falle ist sogar noch der Sprung ans rettende Ufer möglich, schließlich liegt Augsburg auf dem 15. Platz mit vier Punkten Abstand noch in Schlagdistanz.

Doch das Restprogramm der "Geißböcke" hat es in sich. Nach dem Heimspiel gegen den seit neun Spielen ungeschlagenen VfB wartet das Auswärtsspiel bei den formstarken Freiburgern auf Köln. Zum Abschluss der Saison empfängt der FC dann den deutschen Rekordmeister FC Bayern München im RheinEnergieStadion.

Die momentane Verfassung der Kölner lässt jedoch eher vermuten, dass es bis zur letzten Minute einen Zweikampf zwischen den Domstädtern und den Herthanern, die mit einem Punkt weniger auf Platz 17 liegen, um Rang 16 geben wird, immerhin hat der FC seit sechs Spielen nicht mehr gewonnen und hat fünf dieser Partien verloren. Einzig gegen Bremen gab es zu Hause ein 1:1-Unentschieden, zuletzt setzte es ein 0:4 in Mainz und eine 0:3-Niederlage in Mönchengladbach.

Vorübergehend auf dem neunten Rang

Gerade im Derby gegen die Borussia wollte man unbedingt den Befreiungsschlag schaffen, weshalb man beim Traditionsverein in der Woche zuvor sogar die Reißleine zog und Trainer Stale Solbakken entließ. Erst im Sommer 2011 war der Norweger mit großen Hoffnungen verpflichtet worden, doch zu keiner Zeit gelang es dem Erfolgscoach vom FC Kopenhagen, den Spielern um Fanliebling und Vereinsikone Lukas Podolski sein ungewöhnliches Spielsystem einzutrichtern. Vielmehr blieb der FC über die gesamte Saison im unteren Tabellendrittel, die beste Platzierung datiert vom 20. Spieltag, als man vorübergehend auf dem neunten Rang stand.

Nach der Beurlaubung von Solbakken übernahm mit Frank Schaefer ein alter Bekannter die Kölner Mannschaft. Schon in der vergangenen Spielzeit wurde das Kölner Urgestein und Jugendtrainer des Klubs installiert und rettete seinen FC vor dem Abstieg. Ob dieses Unterfangen auch in diesem Jahr gelingt, bleibt abzuwarten. Vor allem nach Gegentoren zerfällt das Kollektiv um Kapitän Geromel regelmäßig, sodass es in der Vergangenheit zumeist nicht bei einer knappen Niederlage blieb, sondern dass es häufig eine höhere Niederlage zu verdauen gab. Da hilft es wenig, dass vor dem wichtigen Heimspiel gegen den VfB mit Henrique Sereno der Partner von Geromel in der Innenverteidigung aufgrund von Adduktorenproblemen nicht zur Verfügung steht.

So könnte der FC gegen den VfB spielen:

Rensing - Brecko, McKenna, Geromel, Eichner – Peszko, Riether, Lanig, Clemens – Podolski, Novakovic

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 20/04/2012 05:35
Bundesliga

Den Mercedes-Stern auf der Brust



Die Mercedes-Benz Bank wird ab der kommenden Saison Hauptsponsor des VfB Stuttgart.

Ab der Spielzeit 2012/2013 werden Martin Harnik, Sven Ulreich, Christan Gentner und Co. mit dem Schriftzug der Mercedes-Benz Bank und dem Mercedes-Stern auf der Brust auflaufen. Die Mercedes-Benz Bank wird neuer Hauptsponsor des VfB Stuttgart. Das Engagement ist auf eine Laufzeit von zwei Jahren angelegt, mit der Option auf ein Verlängerungsjahr.

Das seit Jahrzehnten bestehende partnerschaftliche Zusammenwirken von Mercedes-Benz und dem VfB erreicht damit eine neue Stufe. Dementsprechend hoch war auch das Interesse in der Mercedes-Benz Arena am Donnerstagvormittag, als der VfB bei einer Pressekonferenz die neue Partnerschaft vorstellte. Zugleich wurden in diesem Rahmen auch die neuen Puma-Trikots für die kommende Saison, die ein absolutes Muss sind für jeden VfBler und bereits ab 1. Mai vorbestellt werden können, präsentiert.

Statements zum neuen Engagement der Mercedes-Benz Bank

Franz Reiner, Vorstandsvorsitzender Mercedes-Benz Bank: "Als Stuttgarter Unternehmen sind wir eng mit der Stadt und der Region verbunden. Das schließt auch den VfB mit ein, der für Dynamik, Erfolg und Emotionen steht. Die Partnerschaft wird unsere Marke bekannter machen und unserem Geschäft zusätzlichen Schwung geben." VfB Präsident Gerd E. Mäuser: "Heute ist ein ganz besonderer Tag für den VfB Stuttgart. Jetzt tritt die über Jahrzehnte gelebte und immer weiter intensivierte Partnerschaft zwischen Mercedes-Benz und dem VfB in eine neue Phase ein. Wir freuen uns, mit der Mercedes-Benz Bank einen neuen Hauptsponsor präsentieren zu dürfen, der ideal zu den Werten des VfB Stuttgart passt. Mit dem Engagement der Mercedes-Benz Bank wird wahr, wovon alle VfBler schon lange geträumt haben – endlich hat der Mercedes-Stern seinen Weg auf das Trikot mit dem roten Brustring gefunden! Der VfB wird alles daransetzen, dass diese Partnerschaft für beide Seiten ein großer Erfolg wird. Ich möchte allen Beteiligten herzlich danken – ganz besonders unserem Aufsichtsratsmitglied Herrn Dr. Joachim Schmidt, ohne dessen großen persönlichen Einsatz in seiner Funktion als Mitglied der Geschäftsführung Mercedes-Benz Cars, Vertrieb und Marketing, diese Partnerschaft nicht zustande gekommen wäre."

Jochen Röttgermann, Geschäftsführer VfB Stuttgart Marketing GmbH: "Neben der Präsenz auf dem Trikot wird die Mercedes-Benz Bank auf den Presentingflächen innerhalb und außerhalb der Mercedes-Benz Arena prominent vertreten sein, entsprechend ihrer Spitzenposition in unserer Sponsorenpyramide. Ausdrücklich möchte ich im Namen des Vereins nochmals der garmo AG danken, die zwei Jahre lang unser Hauptsponsor war und mit der wir derzeit in Gesprächen über eine Fortsetzung ihres Sponsorings stehen. Und wir hoffen natürlich, dass die garmo AG als bewährter und starker Partner an unserer Seite bleibt."

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 20/04/2012 19:34
Bundesliga

"Am eigenen Spiel festhalten"



Bruno Labbadia erwartet in Köln eine "hohe Intensität und viel Arbeit" und freut sich auf die Unterstützung von rund 5.000 VfB Fans.

Die Ausgangslage vor dem Aufeinandertreffen zwischen dem VfB und dem FC im Kölner RheinEnergieStadion am Samstag um 15.30 Uhr ist klar, das Team mit dem Brustring auf dem Trikot will Platz fünf sichern und im nächsten Jahr in der UEFA Europa League spielen, die "Geißböcke" kämpfen um den Klassenerhalt. "Wir wissen aus eigener Erfahrung, was in so einer Mannschaft vorgeht und stellen uns auf einen großen Kampf gegen den FC ein, aber wir sind vorbereitet", sagte Bruno Labbadia am Freitagmittag auf der Spieltags-Pressekonferenz.

"Die Kölner werden alles mobilisieren und profitieren auch vom Trainerwechsel, der sich eigentlich erst so richtig in dieser Woche bemerkbar machen kann, nachdem Frank Schaefer das Team erst vor einer Woche übernommen hat. Außerdem werden wir auch gegen das großartige Kölner Publikum ankämpfen müssen. Es wird deshalb nicht darum gehen, schön zu spielen, sondern darum, dagegenzuhalten, ruhig zu bleiben und dann unser eigenes Spiel durchzubringen", so Labbadia weiter.

Bruno Labbadia besuchte den Fan-Ausschuss

Die Besinnung auf die eigenen Stärken verhalf dem VfB in den vergangenen neun Partien zu sieben Siegen und zwei Unentschieden, dementsprechend optimistisch geht der Cheftrainer auch in das anstehende Auswärtsspiel. "Wir haben in den letzten Monaten zu unserem Spiel gefunden und werden auch in Köln daran festhalten. Ähnlich wie in Augsburg wird uns auch in Köln eine hohe Intensität und viel Arbeit erwarten, aber mit unseren 5.000 Fans im Rücken, die uns nach Köln begleiten, wollen wir auch in Köln ein positives Ergebnis erzielen", sagte Labbadia, der unter der Woche den Fan-Ausschuss besuchte und sich unter anderem für die fantastische Unterstützung bei den Heim- und Auswärtsspielen bedankte. Personell kann der 46-Jährige am Samstagnachmittag nahezu frei entscheiden, wen er gegen Lukas Podolski und Co. ins Rennen schickt. Außer Khalid Boulahrouz (Aufbautraining nach Zehenbruch) und Johan Audel (Aufbautraining nach Knieoperation) meldeten sich alle Akteure fit. "Ich bin froh über den großen Konkurrenzkampf innerhalb der Mannschaft. Wir befinden uns in der schönen Situation, dass Spieler ins Team drängen. Das macht uns besser. Es ist eine unserer Stärken, dass Ersatzspieler nahtlos in die Mannschaft kommen und ihre Sache gut machen. So hat es mich beispielsweise nicht überrascht, dass Christian Gentner gegen Bremen über 90 Minuten ein gutes Spiel gemacht hat, nachdem er zuvor häufig eingewechselt wurde", betonte der Cheftrainer, der sich bei der Startformation jedoch nicht in die Karten schauen ließ.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 21/04/2012 07:04
3. Liga

Auswärtssieg in Osnabrück



Torhüter André Weis hielt nach 13 Minuten einen Handelfmeter und Soufian Benyamina erzielte nach schöner Vorarbeit von Alexander Riemann nach einer halben Stunde Spielzeit das Tor des Tages. Dank eines beherzten Auftritts sicherte sich der VfB II drei Punkte und beseitigte somit auch die letzten Zweifel am Klassenerhalt.


Beide Mannschaften kamen gut in die Partie, doch etwas Nennenswertes passierte erst in Spielminute 13. Elias Kachunga schoss aus 20 Metern und Thomas Geyer bekam den Ball im Strafraum an den Arm. Schiedsrichter Thorben Siewer zögerte nicht und zeigte auf den Elfmeterpunkt – eine harte Entscheidung. Doch Torhüter André Weis wartete lange gegen Nils Fischer und parierte den Ball sicher. Die Gastgeber agierten nun druckvoller und der VfB II verlegte sich auf Konter. Nach einer halben Stunde ging Alexander Riemann auf der Außenbahn auf und davon und passte von der Grundlinie zurück auf Soufian Benyamina, der aus acht Metern Osnabrücks Keeper Manuel Riemann zum 0:1 überwand. Die Osnabrücker drängten nun auf den Ausgleich und die beste Chance hatte Jan Tauer, dessen Schuss kurz vor dem Halbzeitpfiff aber über die Querlatte des VfB Tores ging.

Sichere Defensive

Die Mannschaft von Claus-Dieter Wollitz baute auch nach dem Wiederanpfiff enormen Druck auf. Glück hatte der VfB II in der 51. Spielminute als Kevin Kampl per Kopf nur den Pfosten traf. Fast im Gegenzug hatte Rani Khedira die große Chance die Führung der Jungen Wilden auszubauen, er scheiterte aber freistehend an Torhüter Manuel Riemann. Die 7.300 Zuschauer in der Osnatel-Arena, darunter gut 50 VfB Fans, sahen in der Folgezeit zwar einen optisch überlegenen VfL, die Defensive des VfB II aber stand gut und ließ keine klaren Torchancen mehr zu. Lediglich zwei Distanzschüsse von Rouwen Hennings und Andreas Glockner sorgten für Gefahr, gingen aber am Tor des VfB II vorbei.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 21/04/2012 07:09
Fredi Bobic

Die unglaublich gute Transfer-Bilanz des VfB-Managers



Fredi Bobic (40) ist noch nicht mal zwei Jahre Manager des VfB Stuttgart, hat sich allerdings bundesweit schon einen Namen gemacht.

Die unglaublich gute Bobic-Bilanz: Jeder Schuss ein Treffer!

Sieben der letzten acht Transfers schlugen ein.

In den letzten drei Transfer-Perioden (Winter 2010/11, Sommer 2011, Winter 2011/12) holte Bobic acht Spieler, nur bei Ibrahima Traoré blieb die erhoffte Entwicklung aus – die anderen sieben sind sportliche Stützen.

Trainer Bruno Labbadia weiß die Arbeit des Managers deshalb sehr zu schätzen: „Es ist elementar wichtig, dass wir da so eine hohe Trefferquote hatten. Um das zu schaffen, braucht man viel Fleiß, eine klare Spielvorstellung und ein Quäntchen Glück.“

Über seine Transfer-Philosophie sagt Bobic: „Wir versuchen immer, die Fehler zu minimieren. Nicht gut ist, wenn man schlecht vorbereitet ist. Aber wir wissen, welchen Fußball wir spielen wollen und welche Typen wir haben wollen. Das persönliche Gespräch ist das Wichtigste. Wenn du da ein schlechtes Bauchgefühl hast, verlässt du am besten sofort den Raum.“

Auch die Vereins-Bosse sind voll des Lobes über den Manager. Präsident Gerd E. Mäuser: „Die Transfer-Bilanz, seitdem ich Präsident beim VfB bin, ist hervorragend. Wir hoffen, dass Fredi Bobic weiterhin so ein glückliches Händchen hat, was jedoch nicht einfach werden wird.“

Und Aufsichtsrat Hansi Müller sagt: „Wir haben in Aufsichtsrat und Sport-Beirat den Bereich Scouting ständig auf der Tagesordnung, da kann man gar nicht aktiv genug sein. Was mich vor allem freut, ist das Preis-Leistungsverhältnis: Wenn man sieht, was die Jungs verdienen und gekostet haben, stimmt das Gesamt-Paket.“

Zum ersten Mal seit langem beim VfB…

Quelle: bild.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 21/04/2012 07:12
William Kvist

Der Taktgeber geht in die Offensive



Er hält die Ordnung in der Defensive, er ist der verlängerte Arm von Trainer Bruno Labbadia. VfB-Mittelfeldmann William Kvist steht für taktische Disziplin und kluges Verschieben – jetzt soll er sein Repertoire erweitern.

William Kvist (27) ist ein Mann mit feinsinnigem Humor. Die Selbstironie gehört zu den großen Qualitäten des dänischen Mittelfeldspielers. Wenn es sein muss, nimmt er sich selbst gern mal auf die Schippe, ohne Rücksicht auf Verluste. Schon bei seiner Vorstellung im vergangenen Sommer sagte Kvist grinsend, dass das mit ihm und der Torgefahr ja so eine Sache sei, dafür sei er nicht der Typ. Einen Goalgetter, so Kvist, habe der VfB sicher nicht verpflichtet.

Jetzt, kurz vor Ende seiner ersten Bundesliga-Saison, zieht der Däne eine Bilanz. Und seine düsteren Prognosen haben sich bewahrheitet. Keinen einzigen Bundesligatreffer hat Kvist, der für 3,5 Millionen Euro vom FC Kopenhagen an den Neckar wechselte, geschossen. Wobei das nicht ganz stimmt – ein Eigentor hat er zustande gebracht. „Ich habe es in diesem Jahr geschafft, in der Torschützenliste bei minus zwei zu stehen“, rechnet er lachend vor, „beim VfB habe ich in dieser Saison ins eigene Netz geschossen, in der Nationalelf auch – ich hoffe, das wird ­irgendwann mal besser mit mir.“

Kvist soll einen Schritt nach vorne machen

Was der Däne als Spaß meint, könnte bald Ernst werden. Denn in seinem zweiten Bundesligajahr hat das Trainerteam um Bruno Labbadia Großes vor mit dem Mann, der eigentlich dafür da ist, als Sechser vor der Abwehr die Ordnung zu halten und den Rhythmus im Spielaufbau vorzugeben. Kvist soll einen Schritt nach vorne machen. Der Taktgeber soll in die Offensive gehen. „Die meisten Leute wissen gar nicht, wie schnell William in der Vorwärtsbewegung ist“, sagt Trainer Bruno Labbadia, „mit dem Ball am Fuß ist er sehr dynamisch, dasselbe gilt für die Zweikämpfe in der Offensive.“

Kvist soll sich öfter vors gegnerische Tor trauen – so wie er es in den vergangenen Spielen angedeutet hat. Labbadia s Augen leuchten, wenn er an eine bestimmte Szene aus der Partie bei Borussia Dortmund (4:4) denkt. Kvist wirbelte da beim Stand von 0:2 mit dem Ball am Fuß durchs Mittelfeld – und schoss aus 20 Metern an den Pfosten.

Es war so etwas wie die Initialzündung zur grandiosen Aufholjagd der Roten. „Da hat William gezeigt, welches Potenzial er in der Offensive hat“, sagt Labbadia. Solche Aktionen will der Coach öfter sehen von seinem defensiven Mittelfeldmann. Am liebsten schon an diesem Samstag im Duell beim 1. FC Köln (15.30 Uhr/Sky und Liga total). Spätestens aber zur neuen Saison. Wer mit Bruno Labbadia oder dessen Co-Trainer Eddy Sözer über die Entwicklung des dänischen Nationalspielers spricht, hört heraus, dass die beiden ihrem Neuzugang ein Jahr des Übergangs gewähren. Auch das körperliche Loch, in das Kvist vor ein paar Wochen fiel, hat die beiden kaum überrascht.

Kvist schleppte sich da oft mehr über den Platz, als dass er rannte. Er pumpte wie ein Maikäfer. Der Däne hatte sich noch nicht komplett an das Tempo und den Rhythmus in der Bundesliga gewöhnt – da fehlte die Kraft für große Offensivaktionen. Kvist war froh, in der Defensive einigermaßen sicher zu stehen. „Du musst hier viel handlungsschneller sein als in Dänemark“, sagt der Nationalspieler, „ich merke das jetzt auch, wenn ich zu Länderspielen fahre. Da profitiere ich nun davon, dass ich in der Bundesliga aktiv bin, ich bin gedanklich schneller geworden, das ist eine gute Schule.“

Die Belastungen für Geist und Körper seien in Deutschland ungleich höher als in der dänischen Liga, sagt Kvist. Oder, wie es Co-Trainer Eddy Sözer ausdrückt: „William hatte in dieser Saison gefühlt immer ein Champions-League-Spiel.“ Die körperliche Schwächephase musste also irgendwann fast kommen – doch der Vorteil war, dass die Kollegen Kvist in dieser Phase einfach mitzogen.

Und im nächsten Jahr soll Kvist angreifen

„Als er nicht so gut drauf war, hat das Team sehr gut funktioniert, so konnte William dann mit dem Rest mitschwimmen“, sagt Labbadia. Jetzt marschiert Kvist wieder vorneweg. Das körperliche Tief ist überwunden, weil Labbadia den Dänen in den vergangenen Wochen bei den Trainingseinheiten immer wieder schonte und ihm ein Regenerationsprogramm verordnete. Mittlerweile ist der Mittelfeldmann wieder bei Kräften und besticht wie zu Saisonbeginn durch seine Präsenz, die taktische Disziplin und die zupackende Spielweise.

So darf es weitergehen. Und im nächsten Jahr soll Kvist angreifen – im wahrsten Sinne des Wortes. „Wir fordern von ihm noch mehr Tempoverschärfungen im Spiel nach vorne“, sagt Co-Trainer Eddy Sözer: „Er muss noch mehr Diagonalbälle schlagen und unser Spiel noch schneller machen.“ Der Taktgeber des VfB soll die Schlagzahl erhöhen – das Jahr des Übergangs ist vorbei. Auf die Lehrzeit folgt jetzt so etwas wie die Meisterprüfung. Und dabei steht Kvist vor einem schwierigen Spagat. Er soll mehr für die Offensive machen – aber zur selben Zeit auch seine Kernaufgaben nicht vernachlässigen.

„Seine große Stärke ist das Antizipieren von gegnerischen Angriffen, das Halten der Ordnung in der Defensive, die Organisation des Teams“, sagt Bruno Labbadia. Um das umzusetzen, genügt mittlerweile ein kurzer Blickkontakt zwischen dem Coach und Kvist. Ein kurzer Zuruf, dann schreitet der Mittelfeldmann zur Tat und bringt die Mitspieler durch Kommandos wieder in die richtige Position. Wenn er jetzt obendrein noch Akzente in der Offensive setzt, wird aus ihm so etwas wie ein kompletter Mittelfeldspieler – und vielleicht sogar ein torgefährlicher.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 21/04/2012 17:53
Bundesliga

Mit Billardtor zum Punktgewinn



Auch beim 1. FC Köln hielt am Samstagnachmittag die Serie des VfB, und die Mannschaft von Bruno Labbadia blieb im zehnten Spiel in Folge ungeschlagen. Lange sah es durch ein Tor von Kölns Slawomir Peszko nach einer Niederlage aus, doch dann kam Cacau ins Spiel und schoss den VfB mit einem Billardtor noch zum 1:1-Unentschieden.

Ohne Veränderungen in der Startformation ging der VfB in die Partie gegen die "Geißböcke" und übernahm vom Anpfiff weg die Kontrolle, ohne dabei jedoch in den ersten 45 Minuten zu einer richtigen Torchance zu kommen. Anders die Kölner, die sich zwar schwer taten, ins Spiel zu kommen und deshalb wie erwartet auch zunächst einmal versuchten, sich über Kampf und Einsatz in die Begegnung zu arbeiten, aber gegen Ende der ersten Hälfte besser zurechtkamen. Dementsprechend arm an Höhepunkten war auch der erste Durchgang, wobei der FC kurz vor dem Pausenpfiff doch die eine oder andere Einschussmöglichkeit hatte.

Deutlich über den Kasten

Den ersten Schuss aufs Tor gab an diesem Samstagnachmittag Julian Schieber für den VfB ab, doch der Versuch des Offensivspielers wurde zur Ecke geblockt. Vedad Ibisevic kam nach der Ecke zum Abschluss, doch FC-Keeper Michael Rensing zeigte sich in der guten Form der vergangenen Wochen und hielt die Kugel fest. Es dauerte bis zur 20. Minute, bis es wieder eine nennenswerte Chance gab, aber der Kopfball von Serdar Tasci nach einer Ecke von Tamas Hajnal ging deutlich über den Kasten von Rensing.

Der Gastgeber berappelte sich mit zunehmender Spieldauer und fand immer besser ins Spiel, vor allem im Mittelfeld ließen sie Hajnal, Christian Gentner und Co. kaum Platz zur Entfaltung. Jedoch misslang der erste Kölner Schuss von Christian Clemens in der 27. Minute, sodass Sven Ulreich noch nicht eingreifen musste. Sekunden später sah dies schon anders aus, als Lukas Podolski nach Vorarbeit von Sascha Riether frei zum Kopfball kam, aber an Sven Ulreich scheiterte.

Auf der Gegenseite versuchte es Vedad Ibisevic von der Strafraumgrenze mit links, zielte aber am Pfosten vorbei. Noch knapper strich der Schuss des ehemaligen VfB Spielers Martin Lanig am Tor vorbei, als er in der 32. Minute aus etwa 18 Metern abzog. Angetrieben von seinen Fans suchte der FC nun sein Glück in der Offensive.

Zunächst dribbelte Podolski von links in den 16er, brachte mit seinem rechten Fuß aber nur ein Schüsschen zu Stande, das für Ulreich kein Problem darstellte. Dann probierte es Geromel aus der Distanz, wurde aber zur Ecke geblockt, und in der Nachspielzeit der ersten Hälfte schoss Podolski aus wenigen Metern am Gehäuse des VfB vorbei. Mit dem torlosen Remis ging es schließlich in die Kabinen.

Bruno Labbadia reagierte und brachte Cacau

In den ersten Minuten nach dem Seitenwechsel bot sich den Zuschauen im ausverkauften RheinEnergieStadion ein ähnliches Bild wie in den letzten Minuten des ersten Durchgangs. Köln drängte aufs erste Tor und der VfB blieb ungewohnt passiv. Bewahrte Sven Ulreich sein Team mit einer Glanzparade gegen einen Schuss von Clemens in der 49. Minute noch vor dem Rückstand, war die Nummer eins des VfB wenig später machtlos. Nach einem Ballverlust von Serdar Tasci ergab sich für Lukas Podolski die Chance zum Doppelpass mit Mato Jajalo. Von links legte Podolski quer, und Slawomir Peszko staubte ab zum 1:0 für den FC ab.

Bruno Labbadia reagierte, brachte Cacau für Julian Schieber, und der deutsche Nationalspieler hatte in der 60. Minute auch gleich die bis dato beste Möglichkeit für sein Team. Alleine vor Michael Rensing gelang ihm jedoch noch nicht der Ausgleichstreffer. In der Folge kam wieder der FC zu Chancen, doch weder der Freistoß von Podolski aus gut 30 Metern, noch dessen Schuss aus 19 Metern, und auch nicht der Versuch von Miso Brecko vom Strafraumeck fanden ihren Weg ins Ziel.

Der VfB war nun wieder da und erarbeitete sich gute Gelegenheiten. Christian Gentner bediente Hajnal, dessen Abschluss im 16er mit links aber zu harmlos geriet. In der 71. Minute sahen die 5.000 mitgereisten VfB Fans dann die schönste Kombination des Nachmittags. Hajnal passte aus dem Mittelfeld scharf auf Ibisevic, der direkt auf den durchstartenden Cacau weiterleitete. Aus vollem Lauf beförderte der gebürtige Brasilianer die Kugel an den Innenpfosten, von wo der Ball wie beim Billard an den anderen Pfosten sprang und von dort zum 1:1 über die Linie kullerte.

Die letzte Glegenheit des Spiels vergab Vedad Ibisevic

Cacau war nach seiner Einwechslung ein absoluter Gewinn für seine Mannschaft, das unterstrich er auch in der 84. Minute, als er Michael Rensing mit einem Schlenzer von der linken Strafraumecke auf die Probe stellte, die dieser jedoch bestand.

Die letzte Glegenheit des Spiels vergab Vedad Ibisevic, als er einen Freistoß aus rund 22 Metern über das Gestänge setzte. Somit blieb es beim 1:1-Unentschieden. Der VfB hatte mit gut 60 Prozent zwar deutlich mehr Ballbesitz als der FC, dafür verdiente sich die Mannschaft von Frank Schaefer mit 19:12 Torschüssen den Punkt redlich.

Mit dem Punktgewinn in Köln ist dem VfB zumindest der siebte Platz, der für die Qualifikation zur UEFA Europa League genügt, nicht mehr zu nehmen.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 21/04/2012 17:56
Bundesliga

Stimmen zum Spiel



Nach dem Punktgewinn in Köln notierte www.vfb.de die Äußerungen der Beteiligten.

Cheftrainer Bruno Labbadia: "Wir sind sehr konzentriert ins Spiel gegangen und hatten es in der ersten Viertelstunde auch im Griff, dann waren wir aber nicht clever genug. Wir waren heute nicht ganz so stark, haben aber dennoch einen Punkt mitgenommen und uns damit für den internationalen Wettbewerb qualifiziert. Nun liegt es an uns, die Pole Position mit dem fünften Platz zu verteidigen."

FC-Trainer Frank Schaefer: "Wir wollten gewinnen, das hätten wir auch gekonnt. Wir nehmen den Punkt aber mit und außerdem die Tatsache, dass die Mannschaft so aufgetreten ist, wie man das im Abstiegskampf tun muss. Das war eine Botschaft von der Mannschaft an die Fans."

Sportdirektor Fredi Bobic: "Mit dem Ergebnis können wir zufrieden sein, mit unserem Spiel nicht so ganz. Wir haben uns gegen unangenehme Kölner schwer getan, hatten wenige Freiräume, weil der FC tief gestanden ist. Die Jungs wollten mehr, aber es ging heute einfach nicht mehr."

Torschütze Cacau: "Wir wussten, dass es ein sehr schweres Spiel werden würde, da es für Köln um viel geht. Vor allem in der ersten Hälfte hat uns ein bisschen die Ruhe gefehlt. Ich kam in der zweiten Hälfte ins Spiel und wollte etwas bewegen. Das Tor hat der Mannschaft und mir gut getan."

Mittelfeldspieler Christian Gentner: "Wir sind zu Beginn gut ins Spiel gekommen, haben dann aber im Verlauf der ersten Hälfte dem FC immer mehr in die Karten gespielt, weil wir viel durch die Mitte gespielt haben und so in Konter gelaufen sind. In der zweiten Hälfte haben wir versucht, einfacher zu spielen und haben am Ende auch verdient einen Punkt geholt."

Innenverteidiger Georg Niedermeier: "Für Köln ging es ums Überleben, das hat man in jeder Szene gemerkt. Dagegen mussten wir uns wehren. Im Endeffekt können wir mit dem einen Punkt gut leben."

FC-Profi Lukas Podolski: "Für uns ist der Punkt zu wenig. Wir hätten das 2:0 machen müssen, hatten viele Chancen, waren im Abschluss und beim letzten Pass aber zu ungenau. Aus dem Nichts haben wir dann ein blödes Gegentor bekommen. Wir waren heute die bessere Mannschaft, müssen am Ende aber glücklich über den einen Punkt sein. Mit einem Sieg hätten wir einen großen Sprung machen können, jetzt müssen wir in Freiburg gewinnen."

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 23/04/2012 03:57
Bundesliga

Verletzter Kapitän



Die gute Stimmung beim VfB über das vorzeitige Erreichen des internationalen Wettbewerbs nach dem Punktgewinn in Köln wurde am Sonntag etwas getrübt. Nach genaueren Untersuchungen stellte sich die Knieverletzung bei Serdar Tasci als Innenbandanriss im rechten Knie heraus, sodass der Kapitän voraussichtlich vier Wochen lang pausieren muss.

Passiert war es in der Schlussphase des Auswärtsspiels beim 1. FC Köln. Nach einem Zweikampf ging es für den gebürtigen Esslinger nicht mehr weiter und Maza kam für den Innenverteidiger in die Partie.

"Für eine Verletzung gibt es nie den richtigen Zeitpunkt, aber gerade jetzt ist es natürlich extrem ärgerlich, so kurz vor dem Saisonende", sagte Tasci am Sonntagvormittag. In den beiden ausstehenden Bundesligaspielen wird er seiner Mannschaft nicht zur Verfügung stehen.

"Es ist sehr schade, dass unser Kapitän in den letzten beiden Partien nicht mit dabei sein kann. Ich hoffe, dass er so schnell wie möglich wieder gesund wird", betonte Bruno Labbadia.

Auch Cacau kam mit einer Blessur aus Köln zurück

Schon in den nächsten Tagen will Serdar Tasci mit der Reha beginnen und alles dafür tun, um möglichst schnell wieder fit zu sein. Sollte den 24-Jährigen dann der Ruf von Bundestrainer Joachim Löw für den EM-Kader erreichen, dürfte er bis dahin auch wieder einsatzfähig sein.

Auch Cacau kam mit einer Blessur aus Köln zurück. Der deutsche Nationalspieler erlitt eine Bänderzerrung im linken Knöchel. Einem Einsatz am Samstag beim FC Bayern München steht nach derzeitigem Stand jedoch nichts im Wege.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 23/04/2012 19:10
Bundesliga

Der VfB-Schwur: Die Fünf muss stehen



Wer nicht das Fußballspiel, sondern nur das Mienenspiel von Bruno Labbadia verfolgte, der konnte zuverlässig Rückschlüsse auf das Geschehen auf dem Rasen ziehen. Das Gesicht des VfB-Trainers ist während aufregender 90 Minuten zuweilen wie ein offenes Buch. Und weil Labbadia am Samstag allzu häufig die Lippen zu einem engen Strich zusammenpresste, missmutig den Kopf schüttelte oder die Stirn in Falten legte, war die Botschaft eindeutig: So geht das nicht, so gefällt mir das auch nicht.

Es ist ja auch nicht besonders lustig anzuschauen, wenn die Roten reihenweise und ohne Bedrängnis den Ball verlieren und den Gegner zum Kontern einladen. Das passierte mal William Kvist, mal Serdar Tasci, mal Christian Gentner, und auch Gotoku Sakai und andere wollten da nicht außen vor bleiben und reihten sich ein in das quälend unsaubere Ballgeschiebe. Zuweilen schien es, als lähme den VfB ein kollektiver Krampf in beiden Beinen. Was vielleicht auch daran lag, dass die Roten nach den ansprechenden bis begeisternden Darbietungen der vergangenen Wochen auf einen leichten Pas de deux eingestellt waren, sich dann aber unvermittelt zehn Kölner Kampfmaschinen gegenübersahen, die an diesem Tag überhaupt keinen Spaß verstanden. Wenigstens zeigten die Kölner Überlebenskünstler so viel Nachsicht mit dem notleidenden Gegner, dass sie auch beste Torchancen großzügig ausließen. „Wir waren die bessere Mannschaft, aber dann haben wir aus dem Nichts ein blödes Gegentor bekommen. Für uns ist der Punkt zu wenig“, lamentierte Lukas Podolski mit Blick auf die enge Situation im Tabellenkeller.

Für den VfB dagegen ist der Punkt mehr, als er lange Zeit erwarten durfte. Am Ende der Saison könnte er Gold wert sein. Dann, wenn die Mannschaft ihren fünften Tabellenplatz erfolgreich verteidigt und direkt in die Gruppenphase der Europa-Liga marschiert. Qualifiziert ist sie ohnehin schon, weil ihr niemand mehr den siebten und letzten Rang streitig machen kann, der zur Teilnahme berechtigt. Und das ist nach den Erfahrungen der beiden vergangenen Spiel­zeiten wie Labsal auf der schwäbischen Seele. „Mit dem Ergebnis müssen wir zufrieden sein, mit dem Spiel nicht“, sagte Sportdirektor Fredi Bobic, „die Jungs wollten, aber heute ist nicht mehr gegangen. Da muss man auch mal den Mund abputzen und mit einem Unentschieden zufrieden sein.“ Schließlich könne man „nicht erwarten, dass wir von Stadion zu Stadion ziehen und jedes Spiel ­gewinnen“, ergänzte Christian Gentner.

Die Serie mit sieben Siegen und drei Unentschieden ist respektabel, der VfB hat alles Weitere selbst in der Hand, und so hüllte auch Bruno Labbadia den Mantel des Schweigens über den schwachen Auftritt, den Cacau mit seinem Ausgleichstreffer aufgehübscht hatte. „Wir werden unsere Lehren aus diesem Spiel ziehen“, sagte der Trainer, „aber es bringt nichts, jetzt tief in die Analyse zu gehen. Es gibt eben solche Tage.“ Immerhin hatte der VfB Moral gezeigt, nie aufgesteckt und im fünften Spiel in Serie einen Rückstand aufgeholt. „Vor ein paar Monaten hätten wir das noch nicht geschafft“, sagte Labbadia.

Jetzt muss der VfB nur noch Platz fünf halten. Dann würde er direkt in die Gruppenphase der Europa-Liga spazieren, die am 20. September beginnt. Als Sechster müsste er am 23. und 30. August zwei Play-off-Spiele bestreiten. Als Siebter müsste er vor dem Bundesliga-Saisonstart (24./25./26. August) auch noch zwei Qualifikationsspiele austragen, die auf den 2. und 9. August terminiert sind, die Vorbereitung auf die neue Spielzeit stark beeinträchtigen würden und die Gefahr des Scheiterns in sich bergen. „Europa-Liga ist eine tolle Sache. Das hätte im Januar kein Mensch gedacht, dass wir das schaffen würden“, sagte Vedad Ibisevic. Es spricht für die Mannschaft, dass sie sich erst mit der direkten Qualifikation zufrieden geben will. Gleich nach dem Abpfiff kam es deshalb zum Schwur von Köln. „Jetzt wollen wir unbedingt den fünften Platz verteidigen“, fasste Gentner die neuen Ansprüche zusammen. Das ist machbar, wird aber schwer. „Jetzt müssen wir am Samstag bei Bayern München etwas mitnehmen“, sagte Bobic. Damit das gelingt, muss sich die Mannschaft aber ­wieder ganz anders präsentieren als in Köln.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 23/04/2012 19:12
Europa League

Der VfB auf Europa-Tour



Durch das 1:1-Unentschieden in Köln hat sich der VfB die Teilnahme am internationalen Wettbewerb gesichert.

Noch vor wenigen Monaten glaubten nicht viele daran, dass der VfB in der Saison 2012/2013 den deutschen Fußball in Europa vertreten würde. Die Rückrunde begann mit zwei Niederlagen auf Schalke und gegen Mönchengladbach sowie dem enttäuschenden Pokal-Aus gegen den FC Bayern München.

Was folgte war eine beeindruckende Leistungssteigerung und 13 Spiele mit acht Siegen, vier Unentschieden und nur einer Niederlage. Mit dem 1:1 am vergangenen Samstag in Köln krönten Bruno Labbadia und seine Mannschaft ihren Lauf, indem sie sich zwei Spieltage vor Saisonende die Teilnahme am internationalen Wettbewerb mit der Qualifikation für die UEFA Europa League sicherten, Platz sieben ist dem VfB nicht mehr zu nehmen.

Doch zurücklehnen ist nicht angesagt, im Gegenteil. Nun gilt es Rang fünf zu verteidigen, schließlich würde man sich mit dieser Platzierung den Umweg über die Qualifikation oder die Play-off-Spiele ersparen und direkt in die Gruppenphase einziehen. Vor dem Südschlager beim FC Bayern München am kommenden Samstagnachmittag und dem abschließenden Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg liegt der VfB mit 50 Punkten vor Bayer Leverkusen (48 Zähler) und Hannover 96 (45 Zähler).

Nur durch zwei Niederlagen auf den siebten Tabellenplatz

Das Restprogramm der beiden Kontrahenten um den fünften Platz hat es ebenso in sich. Zunächst messen sich die beiden Kontrahenten im direkten Duell miteinander, am letzten Spieltag trifft Bayer Leverkusen in Nürnberg auf den formstarken Club, Hannover 96 empfängt den bereits als Absteiger feststehenden 1. FC Kaiserslautern, der sich mit einem Sieg aus dem Fußballoberhaus verabschieden will.

Zusammengefasst bedeutet das für den VfB, dass man nur noch durch zwei Niederlagen bei zwei Hannoveraner-Siegen auf den siebten Tabellenplatz abrutschen würde. Sollte dies passieren, begänne die neue Spielzeit für Bruno Labbadia und sein Team bereits mit der Qualifikation für die UEFA Europa League. Der Tabellensiebte der Bundesliga steigt in die 3. Qualifikationsrunde ein, deren Hin- und Rückspiele jeweils am Donnerstag, 2. und 9. August, stattfinden.

Sollte der VfB noch von Bayer Leverkusen überholt werden und am Ende auf Platz sechs landen, müsste man sich über die Play-off-Spiele für die Teilnahme an der Gruppenphase qualifizieren. Die Hin- und Rückspiele werden auch wieder jeweils am Donnerstag, 23. und 30. August, ausgetragen.

Ändert sich bis zum Saisonende nichts mehr am derzeitigen fünften Tabellenplatz des VfB, würde man direkt in die Gruppenphase einziehen, die am Donnerstag, 20. September, mit dem ersten Spieltag beginnt.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 23/04/2012 19:15
So geht es weiter



www.vfb.de gibt einen Überblick über den vorläufigen Terminplan der Profis nach dem Ende der Bundesligasaison.

Der Saisonendspurt ist in vollem Gange, Platz sieben ist dem VfB zwei Spieltage vor dem Saisonende nicht mehr zu nehmen. In den beiden verbleibenden Partien in München gegen den FC Bayern und zu Hause am letzten Spieltag gegen den VfL Wolfsburg geht es nun noch darum, Platz fünf zu sichern und mit der Aussicht auf die Gruppenphase der UEFA Europa League in die Sommerpause zu gehen.

Eine Pause ist für Bruno Labbadia und seine Mannschaft nach dem Abpfiff am 5. Mai jedoch noch lange nicht in Sicht, schließlich gilt es die Spielzeit bei einer Reise in den hohen Norden ausklingen zu lassen, den Fans beim Besuch der offiziellen Fantreffs sowie bei diversen Freundschaftsspielen in der Region für ihre Unterstützung zu danken, und einem benachbarten Verein in einem Benefizspiel etwas Gutes zu tun.

www.vfb.de fasst den Terminplan des Lizenzspielerkaders zusammen und gibt einen Ausblick, wie es nach dem Saisonende weitergeht. Zunächst steht am Montag, 7. Mai, ein Besuch bei ausgewählten offiziellen VfB Fan-Treffs auf dem Programm. Einen Tag später findet am Dienstag, 8. Mai, im Stadion Auwiese das Jubiläumsspiel der Sportfreunde Schwäbisch Hall gegen den VfB statt. Wiederum nur einen Tag darauf tritt der VfB erneut zu einem Freundschaftsspiel an, Gegner und Ort werden in Kürze bekannt gegeben.

In den wohlverdienten Urlaub geht es am 18. Mai

Am Freitag, 11. Mai, verabschiedet sich der VfB Tross dann in Richtung Hamburg. Im Rahmen des Kurztrips in den hohen Norden wird der VfB am Freitagabend ein Testspiel gegen Eintracht Lüneburg in Lüneburg bestreiten und am Sonntag, 13. Mai, in Büdelsdorf gegen den Hamburger SV antreten. Der Rückflug wurde auf Montag, 14. Mai, angesetzt.

Zurück in Stuttgart zeigen sich die Spieler mit dem Brustring auf dem Trikot nochmals ihren Fans, wobei das Freundschaftsspiel am Dienstag, 15. Mai, zugleich ein Freundschaftsspiel zugunsten des VfB Obertürkheim ist, dessen Vereinsgaststätte im Sommer 2011 einem Brand zum Opfer fiel. Freundschaftlich geht es weiter am Mittwoch, 16. Mai in Frickenhausen und am Donnerstag, 17. Mai, in Donzdorf jeweils gegen den dort beheimateten 1. FC.

In den wohlverdienten Urlaub geht es schließlich für die Profis am 18. Mai. Alle weiteren Termine zur Vorbereitung, dem Trainingslager und den weiteren Testspielen werden zeitnah auf www.vfb.de veröffentlicht.

Die Bundesliga startet am Wochenende, 24. bis 26. August, in ihre 50. Saison, die 1. Hauptrunde des DFB-Pokals steigt zwischen dem 17. und 20. August. Ob der VfB davor bereits in die 3. Qualifikationsrunde oder die Play-off-Spiele zur Teilnahme an der Gruppenphase der UEFA Europa League einsteigt, entscheidet sich an den letzten beiden Spieltagen der laufenden Saison.

Nachgefragt beim Sportdirektor

Obwohl die 49. Bundesligasaison noch nicht beendet ist und noch zwei Spieltage ausstehen, laufen die Planungen für die Sommervorbereitung sowie die 50. Bundesligasaison bereits auf Hochtouren. Grund genug für www.vfb.de, bei Sportdirektor Jochen Schneider erste Auskünfte einzuholen.

Hallo Jochen, wie weit ist man beim VfB mit der Planung der Sommervorbereitung?
Jochen Schneider: "In groben Zügen steht der Plan. Jetzt müssen wir abwarten, wie die laufende Saison endet, denn danach richten sich gewisse Termine für die neue Saison."

Auch wenn die endgültige Platzierung noch nicht fest steht, ist die Teilnahme zumindest an der Qualifikation für die UEFA Europa League bereits jetzt gesichert. Wie hoch ist dieser Erfolg einzuschätzen?
Jochen Schneider: "Man muss sich immer wieder in Erinnerung rufen, wo wir vor zwölf Monaten standen. Es hätte doch keiner geglaubt, wenn einem damals einer dieses Ergebnis vorhergesagt hätte. Im Mai 2011 haben wir den Ligaverbleib geschafft und ein Jahr später steht die Teilnahme am internationalen Wettbewerb fest. Das war eine sensationelle Leistung des Trainerteams und der Mannschaft."

Und was bedeutet die Teilnahme am internationalen Wettbewerb für den VfB?
Jochen Schneider: "Wenn man eine Saison nicht in Europa dabei war, weiß man das wieder richtig einzuschätzen. Am Beispiel Hannover und Schalke sieht man doch, was man als Verein aus der Europa League machen kann. Diese Mannschaften und ihre Fans haben den Wettbewerb richtig gut angenommen. Für den VfB ist das eine super Sache nach der vorherigen schwierigen Saison, da ist die Leistung des gesamten Teams nicht hoch genug zu bewerten. Wir sollten das als Krönung einer guten Saison sehen und auch fürs Ansehen des VfB ist die Teilnahme an der Europa League wichtig. Dabei weiß ich als Vereins-Vertreter bei der ECA (European Club Association), dass der VfB ein gutes Standing in Europa hat, schließlich waren wir in den letzten elf Jahren oft in Europa vertreten."

Inwiefern erschwert die Teilnahme am internationalen Wettbewerb die Planung für die Sommervorbereitung?
Jochen Schneider: "Das erschwert die Planung überhaupt nicht. Wir müssen sehen, welche Platzierung am Ende rauskommt, dann ergibt sich für jeden Rang ein gewisses Szenario. Das Trainerteam, das Organisationsteam sowie Fredi Bobic sind auf alle Fälle vorbereitet."

Die Termine nach der Saison im Überblick

Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 25/04/2012 19:35
Bundesliga

Vorfreude auf den Südgipfel



Am Dienstagvormittag begann die Vorbereitung auf das letzte Auswärtsspiel der Saison beim FC Bayern München.

Die Teilnahme am internationalen Wettbewerb ist gesichert, in den verbleibenden zwei Saisonspielen geht es nun für den VfB noch darum, in welche Phase man in die UEFA Europa League einsteigt. Idealerweise steht am Ende der Saison der fünfte Tabellenplatz zu Buche, sodass man direkt mit der Gruppenphase beginnt. Dafür benötigt der VfB aus den Spielen in München und gegen den VfL Wolfsburg vier Punkte, vorausgesetzt der Tabellensechste Bayer Leverkusen gewinnt seine beiden Spiele gegen Hannover und in Nürnberg.

Offensive Spielformen mit Torabschluss und Konterspiel

Den Anfang der vierfachen Punktausbeute soll in München gemacht werden, dafür bat Bruno Labbadia seine Spieler nach dem trainingsfreien Montag am Dienstagvormittag zur ersten Einheit vor dem Südgipfel. Außer Sven Ulreich (leichte Leistenzerrung), Johan Audel (Aufbautraining nach Knieoperation), Serdar Tasci (Innenbandanriss im Knie) und Khalid Boulahrouz (Aufbautraining nach Zehenbruch) sowie Cacau, der aufgrund seiner Bänderzerrung im Knöchel mit Therapeut Gerhard Wörn individuell trainierte und am Nachmittag wieder einsteigen soll, standen dem Cheftrainer alle Lizenzspieler zur Verfügung. Der Schwerpunkt lag am Vormittag auf offensiven Spielformen mit Torabschluss und Konterspiel.

Das Ziel in München ist klar, nach zehn Spielen in Folge ohne Niederlage will man auch gegen den bereits als Tabellenzweiter feststehenden deutschen Rekordmeister punkten. "Wir wollen bei den Bayern etwas mitnehmen und Platz fünf verteidigen", sagte Christian Gentner nach dem Training.

"Für uns geht es um sehr viel"

Die Gelegenheit, die Schwächen und Stärken der Bayern zu analysieren, bietet sich am Mittwochabend, wenn die Münchner zum Halbfinalrückspiel der UEFA Champions League bei Real Madrid antreten. Gemeinsam wird sich die Mannschaft diese Partie anschauen. "Ich bin überzeugt davon, dass Bayern weiterkommt und tippe auf einen 2:1-Sieg", so Gentner, der am Samstag trotz der bereits feststehenden Vizemeisterschaft der Bayern eine intensive Partie erwartet. "Für uns geht es um sehr viel und wir sind heiß, aber auch die Bayern werden Gas geben, denn die Rivalität zwischen dem VfB und den Bayern ist immer vorhanden", betonte der gebürtige Nürtinger.

Auch einem möglichen Ausscheiden des FCB aus der Königsklasse und dem damit verbundenen Verpassen des Finales im eigenen Stadion misst der Mittelfeldspieler des VfB für den Südgipfel keine Bedeutung zu. "Für das Spiel am Samstag ist es egal, ob Bayern in Madrid weiterkommt oder nicht. Gewinnen sie, sind sie gegen uns euphorisiert, verlieren sie, sind sie geknickt. So oder so bleiben sie ein gefährlicher Gegner", sagte Gente.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 25/04/2012 19:42
Bundesliga

Nürnberg: Chandler bleibt, kommt Gebhart?



Es gibt zahlreiche Gründe, warum Fredi Bobic zurzeit einen heißen Draht zu seinem Managerkollegen Martin Bader vom 1. FC Nürnberg hat – und umgekehrt. Zum einen hat der VfB Interesse an einer Verpflichtung des Nürnberger Rechtsverteidigers Timothy Chandler, zum anderen buhlt der Club um VfB-Profi Timo Gebhart, und schließlich will Bader die VfB-Leihgabe Daniel Didavi fest verpflichten.

Seit Mittwoch ist einer der Gründe entfallen. Chandler (22) hat seinen Vertrag in Nürnberg bis 2015 verlängert, was Bobic nicht gerade zu Freudensprüngen animierte. „Wir respektieren seine Entscheidung“, sagt der VfB-Manager zähneknirschend. „Es hat mich geehrt, dass ein Bundesligist, der in der nächsten Spielzeit international spielen wird, Interesse gezeigt hat“, sagt Chandler. Sein Jawort in Nürnberg sei für ihn „eine Herzensentscheidung“ gewesen.

Dennoch kommen der VfB und der Club wohl bald ins Geschäft. Nicht in Sachen ­Didavi, wie Bobic versichert: „Daniel hat bei uns einen Vertrag und kommt im Sommer zurück.“ Wohl aber, was Timo Gebhart betrifft. „Nürnberg hat sich gemeldet“, sagt Bobic. Seit Wochen bekniet der Club den VfB-Reservisten, an dem auch Schalke 04, der VfL Wolfsburg und Borussia Mönchengladbach Interesse zeigen. In Nürnberg rechnet sich Gebhart die größten Einsatzchancen aus. Allerdings müssen sich beide Vereine auf eine Ablöse einigen, da Gebharts Vertrag beim VfB erst 2013 endet. Im Gespräch ist rund eine Million Euro.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 25/04/2012 19:47
Bundesliga

Ziegler verletzt sich beim Training



Der Countdown läuft. Das Südderby VfB Stuttgart gegen FC Bayern München (28. April) rückt immer näher. Deshalb stand das Training der Roten auch am Mittwoch unter dem Motto "Warmlauf für das Bayern-Spiel". Seit Dienstag bereiten die Spieler sich auf das letzte Auswärtsspiel der Saison vor.

Nach einer 20-minütigen Aufwärmphase, zu der Georg Niedermeier erst später dazustieß, feilten die Spieler an ihrer Technik: Sie dribbelten auf engstem Raum und jonglierten den Ball. Danach stellten sie zwei Tore auf und übten den Zweikampf, steigerten das Spiel schließlich bis auf vier gegen vier. Sven Ulreich absolvierte in der Zeit ein Torhütertraining.

Bei der Zweikampfschulung passierte das Unglück: Stürmer Julian Schieber und Marc Ziegler prallten zusammen. Der Torwart sank mit einem Aufschrei zu Boden und brach wenige Minuten danach das Training ab. Während er den Platz verließ, hielt er unter Schmerzen seinen linken Ellbogen. Julian Schieber ging noch auf dem Spielfeld auf Marc Ziegler zu.

Boulahrouz im Einzeltraining

Johan Audel (Aufbautraining nach Knieoperation) und Serdar Tasci (Innenbandanriss im Knie) verzichteten verletzungsbedingt von vornherein auf das Training. Auch Martin Harnik fehlte. Khalid Boulahrouz erhielt später ein Einzeltraining. Cacau ist seit Dienstagnachmittag wieder mit dabei. Am Vormittag bekam er wegen seiner Bänderzerrung im Knöchel ein indivuduelles Training.

Vor dem Südderby am Samstag rücken die Roten eng zusammen. Mannschaftsarzt Heiko Striegel, der Vater geworden ist, lud Spieler und Trainer am Mittwoch zum Abendessen ins „Palm Beach“ im Carl-Benz-Center ein. Gemeinsam schaute die Mannschaft am Fernseher die Champions-League-Partie der Münchner bei Real Madrid an. Die Chance für den VfB, den Gegner am Samstag genau unter die Lupe zu nehmen.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 25/04/2012 19:49
3. Liga

Letztes Heimspiel



Für den VfR Aalen geht es am vorletzten Spieltag der 3. Liga um viel. Mit einem Punkt wäre der Aufstieg in die 2. Bundesliga sicher. So werden am Samstag, 28. April, Anpfiff 13.30 Uhr im GAZi-Stadion, bis zu 1.500 Fans aus Aalen ihre Mannschaft unterstützen.

Trotz des Auswärtsspielcharakters will Trainer Jürgen Kramny das letzte Heimspiel der Saison gewinnen: "Die Mannschaft hat zuletzt in Osnabrück bewiesen, dass sie vor mehr Zuschauern besser spielt, als vor wenigen. Wir wollen die Atmosphäre genießen und befreit Fußball spielen und den nächsten Sieg einfahren." Mit derzeit 48 Punkten hat der VfB II in den beiden ausstehenden Begegnungen noch die Möglichkeit, punktemäßig diese Saison in der 3. Liga am besten zu beenden. In den vorangegangenen Spielzeiten waren es bislang 49, 52 und 51 Zähler.

Öztürk Karatas verlängert

Personell kann Jürgen Kramny fast aus dem Vollen schöpfen, denn lediglich Marco Rapp und Patrick Maurer fallen weiterhin aus. Auch abseits des grünen Rasens gibt es noch eine Personalie zu vermelden. Mittelfeldspieler Öztürk Karatas hat seinen auslaufenden Vertrag um ein Jahr bis Sommer 2013 verlängert. Der 21-Jährige bestritt in dieser Saison 15 Spiele in der 3. Liga.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 26/04/2012 15:21
Bundesliga

Vollgas oder Schongang?



Vor dem 33. Spieltag macht www.vfb.de den Teamcheck beim nächsten Gegner FC Bayern München.

Es ist die vor dem Südgipfel zwischen dem VfB und dem FCB am Samstagnachmittag in der ausverkauften Allianz Arena wohl am meisten diskutierte Frage: Gibt der deutsche Rekordmeister Vollgas oder spulen die Bayern ihr Programm im Schongang ab, um alle Kräfte für das große Finale in der Königsklasse und das kleine Finale im DFB-Pokal zu schonen. Im Prinzip liegt die Antwort auf der Hand, schließlich ist für die Münchner in der Bundesliga rein rechnerisch nichts anderes mehr zu erreichen, als die ohnehin bereits feststehende Vizemeisterschaft. Dafür warten mit dem DFB-Pokal und der UEFA Champions League noch zwei mögliche Titel auf den FCB.

Für den VfB könnte es also am Samstag ein kleiner Vorteil sein, dass es die Bayern in den restlichen zwei Saisonspielen der Bundesliga etwas ruhiger angehen lassen können, die Stars um Arjen Robben, Franck Ribéry, Bastian Schweinsteiger und Mario Gomez in Zweikämpfen nicht alles riskieren und Trainer Jupp Heynckes möglicherweise den einen oder anderen aus der ersten Elf eine Pause gönnt und dafür Spieler aus der zweiten Reihe bringt.

Elfmeterkrimi mit Happy End

Ein weiterer Pluspunkt für die Mannschaft von Bruno Labbadia dürfte der Kräfteverschleiß beim FC Bayern München sein, der nach den 120 Minuten und dem Elfmeterschießen am Mittwochabend zweifellos vorhanden sein wird. Auch für die Köpfe der Bayern-Spieler war das Rückspiel im Halbfinale der Königsklasse bei Real Madrid sicherlich kein Spaziergang, vielmehr ist anzunehmen, dass man nach der Aufholjagd, dem Elfmeterkrimi mit dem Happy End und dem Einzug ins Finale gegen den FC Chelsea London im eigenen Stadion am 19. Mai einige Tage braucht, um sich wieder 100 Prozent konzentrieren zu können. Auch wenn mit Holger Badstuber, Luiz Gustavo und David Alaba gleich drei Stammspieler für das Endspiel der UEFA Champions League aufgrund der dritten gelben Karte gesperrt sind, könnte sie am Samstag eine Verschnaufpause bekommen, denn für das Finale im DFB-Pokal am 12. Mai im Berliner Olympiastadion sind die drei Defensivspieler spielberechtigt. Ohnehin wird sich der Fokus der Bayern vorerst auf dieses Spiel richten, immerhin geht es gegen den aktuell national größten Konkurrenten Borussia Dortmund. Im Hinblick auf das Duell mit dem amtierenden Deutschen Meister, der den Bayern wie im letzten Jahr erneut den Rang abgelaufen hat und der in letzten vier Bundesligaspielen gegen den FCB jeweils gewinnen konnte, rückt der Südgipfel gegen den VfB aller Voraussicht nach ein wenig in den Hintergrund.

Spielpraxis für Bastian Schweinsteiger

Trotz aller Vorzeichen, die am vorletzten Spieltag ein kleines bisschen mehr für den Verein aus der baden-württembergischen Landeshauptstadt sprechen, wird sich der FC Bayern München im letzten Bundesliga-Heimspiel der Saison nicht kampflos ergeben. Zum einen können sie von jedwedem Grund befreit aufspielen und zum anderen werden die vermeintlichen Ergänzungsspieler, die bei nahezu allen anderen Erstligaklubs unumstrittene Stammspieler wären, alles geben, um ihre Chance zu nutzen. Denkbar ist beispielsweise, dass Ivica Olic den Vorzug vor Mario Gomez im Sturm erhält, auch Nils Petersen könnte als Alternative für den ehemaligen VfB Profi auflaufen.

Im Mittelfeld wird Bastian Schweinsteiger höchstwahrscheinlich weiter Spielpraxis sammeln dürfen, nachdem er in der Rückrunde lange verletzt ausgefallen war, für Luiz Gustavo könnte allerdings Anatoliy Tymoshchuk beginnen, wobei der ukrainische Nationalspieler gegen London für Badstuber wohl in die Innenverteidigung rückt und sich deshalb gegen den VfB bereits auf dieser Position einspielen könnte. Anstelle von Ribéry wäre Danijel Pranjic oder Takashi Usami eine Alternative, für Robben bekommt eventuell Thomas Müller mal wieder einen Startelf-Einsatz, für David Alaba wäre Diego Contento und für Philipp Lahm Rafinha eine denkbare Lösung. Vielleicht lässt Jupp Heynckes aber auch seine beste Mannschaft auflaufen mit dem Hintergedanken, sie nicht aus dem Rhythmus zu bringen. Schau’n mer mal!

So könnte der FCB gegen den VfB spielen:

Neuer – Rafinha, Boateng, Tymoshchuk, Contento – Müller, Gustavo, Schweinsteiger, Pranjic – Olic, Petersen

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 26/04/2012 15:22
Bundesliga

"Freude auf den Platz übertragen"



Der VfB will mit mindestens vier Punkten aus den letzten beiden Spielen "Platz fünf aus eigener Kraft sichern".

Bevor Bruno Labbadia am Donnerstagmittag auf den Südgipfel zwischen dem VfB und dem FC Bayern am Samstagnachmittag in der Münchner Allianz Arena einging, gratulierte er dem deutschen Rekordmeister zum Einzug ins Finale der UEFA Champions League. "Dem deutschen Fußball tut es gut, wenn eine Mannschaft aus der Bundesliga im Europapokal-Finale steht", so der Cheftrainer, der auch seine Lehren auf dem Spiel bei Real Madrid ziehen konnte. "Wie die Bayern auf den 0:2-Rückstand reagiert haben, zeigt, über wie viel Qualität sie verfügen. Sie haben sich nicht beirren lassen und sind am Ende verdient ins Finale eingezogen."

Verdient steht der VfB nach einer starken Rückrunde auch auf dem fünften Platz der Bundesligatabelle, und da will der 46-Jährige seine Mannschaft auch nach dem 34. Spieltag noch sehen. "Wir freuen uns auf das Spiel und über unsere Platzierung. Diese Freude wollen wir auch auf den Platz übertragen. Natürlich wollen wir gewinnen, das haben wir in den letzten Wochen immer wieder gezeigt, ob in Hamburg, Dortmund oder Augsburg. Mit vier Punkten können wir aus eigener Kraft Platz fünf sichern, das ist eine schöne Ausgangslage und ein positiver Druck", sagte Bruno Labbadia.

"Wir müssen als Mannschaft dagegenhalten"

Dass es für die Bayern in der Liga um nichts mehr geht, spielt sowohl für den Cheftrainer als auch für den Sportdirektor keine Rolle. "Wir konzentrieren uns auf uns, der FC Bayern ist ohnehin stark genug besetzt, da kann jeder aus dem Kader von Beginn an spielen. Das hat Bayern in Bremen gezeigt, als sie trotz acht Veränderungen in der Startformation mit 2:1 gewonnen haben. Wir müssen als Mannschaft dagegenhalten, gut stehen und geschlossen auftreten. Nur so kann man die individuelle Klasse der Topspieler stoppen, aber dazu sind wir in der Lage", betonte Labbadia.

Fredi Bobic fügte ob des gewonnenen Europapokalspiels und einer etwaigen Schonung der Topstars hinzu: "Hätte Bayern verloren, wären sie vielleicht aggressiver aufgetreten, durch den Sieg haben sie positive Energie in sich und eine gewisse Lockerheit. Für Samstag macht das Ergebnis von Mittwochabend keinen Unterschied."

Während die Frage nach der Startformation der Bayern also bis zum Anpfiff spannend bleibt, verkündete Bruno Labbadia bereits eine feststehende Veränderung seiner Anfangsformation. "Für den verletzten Serdar Tasci rückt Maza in die Mannschaft. Ansonsten überlegen wir auf ein, zwei Positionen noch, wie wir das gestalten und entscheiden je nach Tagesform und wer sich am frischesten und spritzigsten präsentiert."

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 26/04/2012 15:26
Georg Niedermeier

Siege in München sind die schönsten



Es gibt Situationen, in denen Georg Niedermeier sogar noch seinen eigenen Trainer überrascht. Das war beim 2:1-Sieg in Hoffenheim so, als der Innenverteidiger trotz angebrochener Rippe den gewohnt stabilen Rückhalt für den VfB Stuttgart gab. „Es gibt nicht viele Spieler, die sich dann noch so reinhauen und auch so viel trainieren“, lobte Bruno Labbadia. Und das war beim 4:4 in Dortmund so, als Niedermeier nach vorn eilte und Vedad Ibisevic vor dessen Treffer zum 1:2 den Ball gekonnt auflegte. „Das können nicht einmal viele Stürmer“, sagte Labbadia anerkennend.

Bei seinen Vorstößen lauert der kopfballstarke Niedermeier (26) auf seine Torchance, seine primäre Aufgabe ist es aber, Gegentreffer zu verhindern. Ihr kommt er mit viel Übersicht, Abgeklärtheit und Entschlossenheit nach, weshalb er keinen geringen Anteil am jüngsten Aufschwung der Roten hat. Es gab auch schon Zeiten, in denen die Fans lieber die Augen schlossen, wenn Niedermeier in Ballnähe kam – doch die gehören wohl endgültig der Vergangenheit an. „Zurzeit bin ich wirklich sehr stabil“, sagt er, „das war ich in der vergangenen Rückrunde aber auch schon.“ Bis ihn ein Ermüdungsbruch im Oberschenkel zurückwarf. Jetzt ist er wieder präsent, jetzt kommen seine Qualitäten wieder mehr zum Vorschein. Qualitäten, die ihn nicht überraschen. „Ich wusste immer, was ich kann“, sagt er selbstbewusst.

Niedermeier ist beim VfB der Fels in der Brandung, und genau so einen brauchen die Roten am Samstag im Spiel beim FC Bayern, für die er selbst einmal in der U 23 gespielt hat. „Das ist ein besonderes Spiel, weil die Bayern immer noch das Maß aller Dinge sind.“ Daran ändert für ihn auch die zweite verpasste Meisterschaft in Folge nichts. „Das nagt an den Bayern“, sagt er, „aber für alle anderen ist es schön zu sehen, dass Dortmund nicht nur einmal mitreden kann, sondern vielleicht auch auf Jahre hinaus auf Augenhöhe bleibt.“

Für Niedermeier ist es auch ein besonderes Spiel, weil er in München geboren ist. Und deshalb weiß er Erfolge gegen den Rekordmeister besonders gut einzuschätzen. „Siege in München sind besonders schön“, sagt er. Vor zwei Jahren gewann der VfB mit 2:1 in der Allianz-Arena, jetzt ist der nächste Dreier fällig: „Wenn wir alle zwei Jahre in München gewinnen, sind alle zufrieden.“

Alle – außer den Münchnern. Zu einigen hält er bis heute Kontakt. Mit Thomas Müller und Holger Badstuber etwa hat er einst noch zusammengespielt, Mario Gomez kennt er aus Stuttgart, mit Philipp Lahm teilt er sich den Berater. Man kennt sich und trifft sich – am Samstag auch in der Bayern-Kabine. „Klar“, sagt Niedermeier, „nach den Spielen gehe ich immer rein und sage guten Tag.“ Vor einiger Zeit wurde ja schon gemutmaßt, er stehe auf dem Einkaufszettel von Manager Christian Nerlinger – diesmal für die Profis. Niedermeier lacht und sagt: „Ich habe noch zwei Jahre Vertrag beim VfB und fühle mich hier sehr wohl. Aber es ehrt mich, wenn mein Name mit den Bayern in Verbindung gebracht wird.“

Quelle: Stuttgarter Nachrichten
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 27/04/2012 15:30
Bundesliga

Zdravko Kuzmanovic fällt aus



Zdravko Kuzmanovic wird Cheftrainer Bruno Labbadia für das Auswärtsspiel beim FC Bayern München am morgigen Samstag, 28. April, um 15.30 Uhr in der Allianz Arena nicht zur Verfügung stehen.
Der 24-jährige Mittelfeldspieler zog sich bei der Trainingseinheit am Donnerstag eine Zerrung im rechten Oberschenkel zu und fällt für die Partie in München aus.

Seine Teamkollegen, der Trainerstab und die Betreuer machten sich derweil nach dem Abschlusstraining am Freitagnachmittag mit dem Bus auf den Weg nach München.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 28/04/2012 20:37
3. Liga

Unentschieden gegen Aalen



Bei hochsommerlichen Temperaturen im GAZi-Stadion kämpfte der VfB II im letzten Heimspiel der Saison bis zum Schluss und wurde mit dem 2:2-Ausgleichstreffer durch Soufian Benyamina belohnt. Der Stürmer hatte zuvor auch schon den Treffer zum 1:1 erzielt. Zudem sah Antonio Rüdiger wegen einer Notbremse in der 83. Minute die rote Karte.

Beide Mannschaften benötigten keine lange Anlaufzeit vor den 2.150 Zuschauern im GAZi-Stadion. In der sechsten Spielminute setzte sich Raphael Holzhauser auf der rechten Angriffsseite schön durch und prüfte Aalens Schlussmann Daniel Bernhardt mit einem Linksschuss erstmals. Im Gegenzug bewahrte André Weis den VfB II vor einem Rückstand, als er den Schuss von Robert Lechleiter zur Ecke abwehrte. Dieser Eckball landete auf dem Kopf von Andreas Hofmann, doch den Kopfball entschärfte André Weis mit einem Reflex. Dies waren für längere Zeit die einzigen torgefährlichen Szenen, denn bei brütender Hitze taten sich beide Mannschaften extrem schwer, zu Torchancen zu kommen. Lediglich bei einem Flachschuss von Martin Dausch musste sich André Weis strecken, um den Ball zu parieren. Somit ging es mit dem torlosen Unentschieden in die Halbzeitpause.

Rot für Rüdiger, Doppelpack von Benyamina

Nach vier Minuten im zweiten Durchgang jubelten die mitgereisten 1.500 Aalener Fans über das Führungstor ihrer Mannschaft. Nach einem Freistoß von Martin Dausch köpfte Tim Kister den Ball in die Maschen. Der VfB II ließ sich aber keinesfalls entmutigen und hatte nach einer Stunde Spielzeit die Chance zum Ausgleich, aber die Flanke von Alexander Riemann setzte Soufian Benyamina per Hacke neben das Tor. Besser machte es der Stürmer in der 75. Minute als er nach einem Traumpass von Tobias Rathgeb frei vor Aalens Keeper Daniel Bernhardt zum 1:1 vollstreckte. Acht Minuten später landete ein langer Ball aus der Aalener Spielhälfte bei Stanislaus Bergheim, der sich mit Antonio Rüdiger ein Laufduell lieferte und im Strafraum zu Fall kam. Für Schiedsrichter Tim Söder ein klarer Fall: Strafstoß und rote Karte für Antonio Rüdiger. Martin Dausch verwandelte sicher zum 2:1 für den VfR Aalen. Trotz Unterzahl gab die Kramny-Elf nicht auf und kam drei Minuten später durch ein Kopfballtor von Soufian Benyamina nach Flanke von Alexander Riemann zum verdienten Ausgleichstreffer. Dieser Punktgewinn reichte dem VfR Aalen zum Aufstieg in die 2. Bundesliga.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 28/04/2012 20:44
Bundesliga

Tor- und sieglos in München



Strahlender Sonnenschein, 30 Grad und eine ausverkaufte Allianz Arena, so lauteten die Vorzeichen für den Südgipfel zwischen dem VfB und dem FC Bayern am Samstagnachmittag, der jedoch aus Sicht des VfB unschön endete. Schließlich musste man sich dem Rivalen aus der bayerischen Landeshauptstadt mit 0:2 geschlagen geben.

Während der VfB nahezu in Bestbesetzung antreten konnte – der verletzte Kapitän Serdar Tasci (Innenbandanriss im Knie) und Julian Schieber wurden von Maza und Shinji Okazaki ersetzt – bot der deutsche Rekordmeister angesichts der bereits feststehenden Vizemeisterschaft und zwei Finalspielen im Hinterkopf eine vermeintliche B-Elf auf. Acht Akteure, die am vergangenen Mittwochabend in Madrid gegen Real den Einzug ins Champions League Finale perfekt gemacht hatten, erhielten eine Pause, dafür durfte beispielsweise Jörg Butt anstelle von Manuel Neuer ins Tor, und Rafinha für FCB-Kapitän Philipp Lahm verteidigen.

Zu Beginn der ersten Hälfte war die Partie der beiden Südrivalen ausgeglichen. Den ersten Torschuss gab Mario Gomez aus 17 Metern ab, doch der ehemalige VfB Profi verfehlte sein Ziel. Auf der anderen Seite flankte Cristian Molinaro in der fünften Minute aus dem Halbfeld, und Georg Niedermeier köpfte die Kugel aus kurzer Distanz an die Latte. Wenig später prüfte Tamas Hajnal den Torwart-Oldie des FC Bayern aus der Distanz, doch Butt zeigte sich an diesem Nachmittag als starker Vertreter der deutschen Nummer eins.

Die Bayern ergriffen die Initiative

In den folgenden 15 Minuten plätscherte die Partie vor sich hin, der VfB tat zu wenig fürs Spiel und schien mit dem Unentschieden zufrieden zu sein, und bei den Münchnern zeigte sich, dass diese Mannschaft in dieser Besetzung so noch nicht zusammen gespielt hat. Nach einer halben Stunde bekamen die Zuschauer in der Allianz Arena mal wieder einen Abschluss zu sehen, doch wie zu Beginn der Begegnung schoss der Stürmer von der Strafraumgrenze übers Tor.

Die Bayern ergriffen nun die Initiative und erspielten sich einige Torchancen. Zunächst konnte Sven Ulreich einen Versuch von Danijel Pranjic aus der zweiten Reihe parieren, doch anschließend war die Nummer eins des VfB machtlos. Maza verschätzte sich bei einem langen Ball von Diego Contento und erwischte die Kugel nur mit dem Hinterkopf. Thomas Müller rannte alleine auf Ulle zu, legte quer auf Gomez, der nur noch zum 1:0 für den FCB einschieben musste.

Aufgeweckt durch das Gegentor kam der VfB nun besser ins Spiel, immerhin lag man zuletzt fünfmal mit 0:1 hinten und verlor keins dieser Spiele. In der 35. Minute schickte Hajnal per Kopf Martin Harnik, der hart bedrängt von Holger Badstuber die Chance nicht verwerten konnte. Sekunden später flankte Hajnal in den Sechzehner, wo Okazaki mit dem Kopf aber nur die Latte traf.

Im Anschluss daran setzte Ersatzkapitän Christian Gentner seinen Kopfball über das Tor. Jetzt war der VfB präsent und stand kurz vor dem Ausgleich, doch zuerst rettete Butt gegen den alleine vor ihm auftauchenden Vedad Ibisevic, dann lenkte der Bayern-Keeper den Nachschuss von Hajnal zur Ecke, und Georg Niedermeier köpfte schließlich nach dem Eckball vorbei.

Kurz nachdem Niedermeier seine fünfte gelbe Karte sah, die ihn im letzten Saisonspiel zu Hause gegen den VfL Wolfsburg zum Zuschauen zwingt, tauchte Ivica Olic alleine vor Ulle auf, der jedoch Sieger in diesem Duell blieb. Die letzte Aktion vor dem Pausenpfiff gehörte nochmals dem VfB, doch die Hereingabe von Molinaro am Fünfmeterraum fand keinen Abnehmer, sodass es mit dem knappen 1:0 für Bayern in die Kabinen ging.

Relativ langweilige Minuten

So engagiert der VfB die Schlussphase des ersten Durchgangs gestalten konnte, so wenig wusste das Team von Bruno Labbadia in der zweiten Hälfte zu überzeugen. Dafür probierte der FC Bayern einiges aus und hatte Chancen, die Führung auszubauen. In der 50. Minute schickte Olic den eingewechselten David Alaba, der aus 16 Metern knapp vorbeischoss. Zwölf Minuten später stellte ein Fernschuss von Contento kein Problem für Sven Ulreich dar. Was folgte waren relativ langweilige Minuten, in denen keine der beiden Mannschaften mehr tat, als nötig war.

Erst in der 66. Minute gab es wieder eine nennenswerte Gelegenheit, doch Gotoku Sakai und Ulle verhinderten gemeinsam gegen Olic das 0:2. Zehn Minuten vor dem Ende verpasste der eingewechselte Cacau nach Vorarbeit die Riesengelegenheit zum Ausgleich, als er am Fünfmeterraum am Ball vorbeirutschte. Kurz darauf prüfte der ebenfalls neu gekommene Ibrahima Traoré aus spitzem Winkel mit dem ersten Schuss aufs Tor im zweiten Durchgang Jörg Butt, der die Kugel ins Toraus beförderte.

Kurz vor Schluss war Gentner im Sechzehner durch, doch anstatt den Ball in die Mitte zu legen, probierte es der Mittelfeldspieler direkt, scheiterte aber an Butt. Auf der Gegenseite verhinderte zunächst Ulle mit einer Glanzparade gegen den eingewechselten Arjen Robben den noch höheren Rückstand, den Nachschuss von Thomas Müller haute Sakai dann auf der Linie stehend aus der Gefahrenzone.
Den Schlusspunkt des Spiels setzte der FC Bayern nach einem Konter, bei dem plötzlich vier Münchner auf Maza zuliefen. Letztlich legte Olic quer auf Müller, der die Kugel zum 2:0 nur noch einschieben musste.

Am Ende verlor der VfB nach zehn Spielen in Folge ohne Niederlage beim FC Bayern München mal wieder ein Bundesligaspiel und rutschte aufgrund des Heimsieges von Bayer Leverkusen gegen Hannover 96 auf den sechsten Tabellenplatz ab.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 28/04/2012 20:46
Bundesliga

Stimmen zum Spiel



Nach dem verlorenen Südgipfel sprachen die Beteiligten über die Partie, www.vfb.de war mit dabei.

Cheftrainer Bruno Labbadia: "Das war ein sehr interessantes Spiel für die Zuschauer mit vielen Torchancen. Leider haben wir den Bayern in der ersten Hälfte mit einem unglücklichen Fehler in die Karten gespielt. Wir wollten uns heute von der ersten Minute an durchsetzen, haben aber letztlich aus unseren Chancen zu wenig Kapital geschlagen. Es hat auch Ruhe und Abgeklärtheit gefehlt. Trotz der Niederlage haben wir den sechsten Platz sicher und am letzten Spieltag ist noch alles möglich. Da werden wir alles versuchen, den fünften Platz wieder zurück zu erobern."

FCB-Coach Jupp Heynckes: "Für meine Spieler war es nicht gerade leicht wieder auf die Bundesliga umzuschalten. Meine Mannschaft hat sich sehr professionell verhalten und praktisch gespielt. In der ersten Hälfte waren die Chancen verteilt und in dieser Phase hat uns Jörg Butt in seinem letzten Spiel vor dem Gegentor bewahrt. Insgesamt bin ich sehr zufrieden mit dem Spiel, dem Einsatz und dem Engagement in dieser Situation und bei diesen klimatischen Verhältnissen. Wir wollen jedes Spiel gewinnen, das spricht für mein Team."

Angreifer Martin Harnik: "Vielleicht war es selten so leicht wie heute, hier etwas mitzunehmen, aber wir haben einfach unsere Chancen nicht genutzt. Vor allem in der ersten Hälfte müssen wir einfach ein Tor machen. Ungewohnt war heute die Hitze, da hat uns auch ein wenig die Spritzigkeit gefehlt."

Innenverteidiger Georg Niedermeier: "Wir haben zu viele Chancen ausgelassen. In der zweiten Hälfte war es dann schwer, da auch unsere Kräfte nachgelassen haben. Wir mussten aber einerseits das Spiel machen, andererseits aufpassen, dass wir in keinen Konter laufen. Platz fünf ist noch möglich, die Voraussetzung dafür ist aber erst mal ein Sieg gegen Wolfsburg und außerdem darf Leverkusen nicht gewinnen."

Kapitän Christian Gentner: "Heute war etwas drin. Wenn man den Spielverlauf betrachtet, ist es sehr ärgerlich, dass wir es nicht genutzt haben. Wir hatten viele Chancen, auch ein wenig Pech mit zwei Lattentreffern, wobei ich meinen auch hätte rein machen können. Ärgerlich ist, dass wir das erste Gegentor nach einem Befreiungsschlag kassieren."

FCB-Torschütze Mario Gomez: "Man hat heute nicht gesehen, welche Mannschaft ein Spiel am Mittwochabend in den Knochen hatte. Wir haben sehr gut gespielt und waren besser als der Gegner. Wir sind froh über den Sieg, da ist es auch egal, wie dieser zustande gekommen ist."

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 02/05/2012 19:20
Bundesliga

Bereitmachen für den Kampf um Rang fünf



Am Mittwoch bereitete Cheftrainer Bruno Labbadia sein Team auf die entscheidenden, letzten 90 Minuten dieser Bundesliga-Saison vor.

Der sechste Platz ist gesichert – nun geht es für den VfB darum, am letzten Bundesligaspieltag den fünften Tabellenplatz zurückzuerobern, um direkt in die Gruppenphase der UEFA Europa League einzusteigen. Dafür muss der VfB gegen die Wolfsburger gewinnen, die selbst noch um den siebten Tabellenplatz kämpfen. Zudem ist die VfB Elf auch auf Schützenhilfe vom 1. FC Nürnberg angewiesen, der einen Punktgewinn des Tabellenfünften Bayer Leverkusen verhindern muss. "Leider ist im Spiel gegen den FC Bayern die lange Serie ohne Niederlage gerissen. Wir sind aber überzeugt, dass die Mannschaft im letzten Bundesligaspiel der Saison vor heimischen Publikum alles gibt und sich den fünften Platz holen wird, vor allem wenn wir unser Spiel in allen Kriterien erfüllen", betont Trainer Eddy Sözer vor dem Bundesligafinale am kommenden Samstag.

Cheftrainer Bruno Labbadia ließ verstärkt verschiedene Spielformen trainieren, bevor das Training mit einem klassischen Abschlussspiel zu Ende ging. Verzichten musste er dabei auf William Kvist (leichte Bauchmuskelzerrung) und Zdravko Kuzmanovic, der separat trainierte und morgen wieder ins Mannschaftstraining einsteigt. Dafür stießen mit Raphael Holzhauser, Kevin Stöger und Antonio Rüdiger drei Akteure des VfB II hinzu. Wieder zurück ins Training der Profis kehrte Khalid Boulahrouz nach seinem Bruch des großen Zehs.

Zahlreiche Besucher beim Training

Das Trainingsgelände des VfB war bei sonnigem Frühlingswetter gut besucht und neben Kindergartengruppen und Schulklassen waren auch die Kinder vom Verein "WISH – ein Herzenswunsch für kranke Kinder e.V." zu Besuch beim VfB. Die Profis schrieben nach Trainingsende fleißig Autogramme für die Kinder mit Handicap von der Fußball-AG der August-Hermann-Werner-Schule in Markgröningen.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 02/05/2012 19:23
Bundesliga

Delpierre und Maza sollen Helmes stoppen



Bruno Labbadia sagt, dass es ohnehin angedacht gewesen sei, Matthieu Delpierre noch mal spielen zu lassen. Der letzte Saison-Auftritt des VfB an diesem Samstag gegen den VfL Wolfsburg ist ja auch das letzte Pflichtspiel des ehemaligen Kapitäns der Roten, der nach dieser Saison zu 1899 Hoffenheim wechselt. Da gönnt ein Trainer einem verdienten Profi gerne ein paar Minuten Einsatzzeit zum Abschied. Doch aus der Kür für Delpierre ist jetzt die Pflicht geworden. Denn in der Innenverteidigung des VfB ist der Notstand ausgebrochen. Serdar Tasci fällt wegen eines Innenbandanrisses aus – und Georg Niedermeier sah beim FC Bayern die fünfte Gelbe Karte, er fehlt gesperrt.

Schon kurz nach Spielschluss in München legte sich Trainer Bruno Labbadia darauf fest, dass „Matthieu gegen Wolfsburg spielen wird“. Viel anderes blieb dem Coach auch nicht übrig – denn er wusste da bereits, dass mit Antonio Rüdiger ein weiterer Kandidat für die Abwehrzentrale gegen Wolfsburg fehlen wird. Im Drittligaspiel des VfB II gegen den VfR Aalen sah er die Rote Karte.

Die Konstellation Maza-Delpierre birgt einige Risiken

Bleiben also nur noch Delpierre und Maza – ein Duo, das noch nie in einem Pflichtspiel zusammen auf dem Platz stand. Delpierre kommt gegen den VfL zu seinem ersten Bundesligaeinsatz in dieser Saison, nachdem er die ganze Vorrunde wegen eines Muskelrisses ausfiel, danach immer wieder mit muskulären Problemen kämpfte und dann oft nicht im Kader stand, als er wieder fit war.

Die Konstellation Maza-Delpierre jedenfalls birgt einige Risiken – zumal Maza im Spiel beim FC Bayern einen rabenschwarzen Tag erwischte und ein Unsicherheitsfaktor war. Das 0:1 durch Mario Gomez hatte er durch eine missglückte Kopfballrückgabe verschuldet. Dass der VfL Wolfsburg mit Patrick Helmes einen Torjäger in Topform in den eigenen Reihen hat, wird die Sache nicht leichter machen. Doch VfB-Coach Bruno Labbadia ist nicht bange: „Matthieu hat zuletzt gut trainiert, er steht voll im Saft – es gibt keine Probleme, ihn zu bringen.“

Kollege Maza hat jetzt eine Trainingswoche Zeit, um das Spiel gegen Bayern aus den Kleidern zu schütteln und mit Delpierre an der Abstimmung zu feilen. Dann kommt Wolfsburg. Dann kommt Patrick Helmes.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 02/05/2012 19:25
Bundesliga

Termin-Wirrwarr stürzt Labbadia in größte Nöte



Der VfB spielt nächste Saison wieder in der Europa-Liga, die dritte Qualifikationsrunde weit vor dem Saisonbeginn hat die Mannschaft umschifft, da sie in der Bundesliga nicht mehr auf Rang sieben zurückfallen kann. Ob sie nun noch zwei Play-off-Spiele (als Sechster) bestreiten muss oder sich direkt (als Fünfter) für die Gruppenphase qualifiziert, spielt zeitlich keine Rolle: Beide Duelle wären direkt vor und nach dem ersten Bundesliga-Spieltag. „Jetzt können wir die ­Vorbereitung auf die nächste Saison fest­machen“, sagt Bruno Labbadia. Alles klar also? Weit gefehlt. Denn damit beginnen die Probleme erst. Wegen der EM in Polen und der Ukraine, der Qualifikation für die WM 2014, internationalen Freundschaftsspielen sowie Olympia sind elf Profis auch in den kommenden Wochen im Einsatz. Wie lange, lässt sich noch nicht in allen Fällen sagen. So hängt es bei Cacau, William Kvist und Khalid Boulahrouz davon ab, wie sie mit ihren Nationalmannschaften bei der EM abschneiden. Nach dem EM-Aus oder dem EM-Ende gehen sie in Urlaub und stoßen zu unterschiedlichen Terminen wieder zum VfB, der mit seinen anderen Spielern dann längst die Vorbereitung begonnen hat. Andere, wie der Mexikaner Maza und der Japaner Shinji Okazaki, haben nach dem Bundesligaende am Samstag erst mal Zeit, spielen später dann in der WM-Qualifikation und kommen zu noch mal anderen Terminen zurück. „Das alles ist sehr kompliziert“, sagt Bruno ­Labbadia und legt die Stirn in Falten. Vor allem für Christos Papadopoulos, den Konditionstrainer der Roten, gerät die Trainingssteuerung in diesem Sommer zu einer Sisyphusarbeit. „Wir müssen für jeden Spieler einen individuellen Urlaubs- und Trainingsplan erarbeiten“, sagt Labbadia. Jeder Profi soll mindestens drei Wochen Urlaub haben, Nicht-Nationalspieler kommen auf mehr. „Die Jungs sollen ihren Urlaub genießen“, sagt Labbadia, „damit sie danach nicht zu viel auftrainieren müssen, ist es aber sinnvoll, dass jeder schon in der freien Zeit körperlich etwas tut.“ Um den Termin-Wirrwarr einigermaßen in den Griff zu bekommen, unterteilt der VfB seine Spieler in vier Kategorien:

Nicht-Nationalspieler bestreiten die Freundschaftsspiele bis zum 17. Mai, gehen dann in Urlaub bis zum Trainingsbeginn.

Nationalspieler ohne Turniere wie Zdravko Kuzmanovic, Tamas Hajnal und Martin Harnik bestreiten teilweise diese VfB-Spiele und reisen dann zu ihren Nationalteams.

Die EM-Fahrer gehen direkt zu ihren ­Nationalmannschaften.

Sonderfälle bilden Maza, Shinji Okazaki, Arthur Boka und Ibrahima Traoré: Sie treten nächsten Montag einen Kurzurlaub an, trainieren dabei individuell und spielen bis spätestens zum 12. Juni mit ihren Heimatländern in der WM-Qualifikation.

Als ob das nicht kompliziert genug wäre, gibt es noch Gotoku Sakai. Der Außenverteidiger will mit Japan unbedingt zu Olympia nach London. Für U-23-Nationalspieler ­besteht Abstellungspflicht: Wenn er nominiert wird, muss ihn der VfB gehen lassen – im Extremfall bis zum Ende des Fußballturniers am 9. August. Wenn er dann seinen Resturlaub abbaut, steht die neue Saison vor der Tür. Immerhin: Sollten Sakais Überlegungen dahin führen, dass er künftig für die deutsche A-Nationalmannschaft spielen will, verbaut er sich mit der Olympia-Teilnahme den Weg zu Bundestrainer Joachim Löw nicht. U-23-Spiele blocken ihn nicht für einen Wechsel zu einem anderen Landesverband.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 02/05/2012 19:27
Cacau

Kein Stammplatz in Sicht Cacau denkt an Abschied vom VfB Stuttgart



Der auf die Reservebank verbannte Nationalstürmer Cacau hält einen vorzeitigen Abschied vom Fußball-Bundesligisten VfB Stuttgart nicht für ausgeschlossen. „Meine Zukunft sieht so aus, dass ich die Saison gut beenden und dann zur Europameisterschaft möchte. Im Urlaub werde ich alles neu sortieren. Ich habe natürlich den Ehrgeiz, immer spielen zu wollen“, sagte der 31-Jährige der „Bild“-Zeitung.

Auch Sportdirektor Fredi Bobic konnte die Erfüllung des 2013 laufenden Vertrags mit Cacau nicht versichern. „Der Konkurrenzkampf im Sturm ist bei uns groß. Man kann nichts ausschließen“, sagte er. Eine Stammplatzgarantie könne der Tabellensechste dem Angreifer nicht bieten. Cacau hatte seinen Platz als einzige Spitze an Winter-Neuzugang Vedad Ibisevic verloren.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 02/05/2012 19:29
Bundesliga

Gebhart will nach Nürnberg - und Cacau?



Das Gespräch mit Trainer Dieter Hecking hat Timo Gebhart vollends überzeugt. Seitdem steht fest: Der Mittelfeldspieler des VfB Stuttgart will zum 1. FC Nürnberg wechseln. Nun liegt es an den beiden Vereinen, sich zu einigen – und nach wie vor gilt: Der Vollzug des Transfers hängt nur noch an Details. Sowohl beim VfB als auch beim Club geht man davon aus, dass der Wechsel klappt, in Nürnberg wartet man nur noch auf die Unterschrift des 23-Jährigen.

Damit wäre beim VfB nach dem fest stehenden Wechsel von Matthieu Delpierre nach Hoffenheim und dem Abschied von Stefano Celozzi (noch kein neuer Verein) eine dritte Personalie geklärt, weitere Entscheidungen werden folgen – und plötzlich spielt auch der Name Cacau eine Rolle in diesen Diskussionen. Dem Nationalstürmer blieb zuletzt nur die Reservistenrolle, weshalb nicht auszuschließen ist, dass sich der 31-jährige Cacau im Sommer Gedanken über seine Zukunft machen wird. Allerdings: Der VfB wird den Angreifer nicht zu einem Wechsel drängen, außerdem baut Cacau gerade ein Haus in der Region.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 04/05/2012 19:58
Bundesliga

An Europa herangepirscht



Vor dem letzten Spieltag macht www.vfb.de den Teamcheck beim nächsten Gegner VfL Wolfsburg.

In Niedersachsen und im Bremer Stadtstaat sind an diesem Samstagnachmittag womöglich die Rechenkünstler unter den Fußballfans gefordert. Denn sowohl der achtplatzierte VfL Wolfsburg als auch Werder Bremen auf Rang neun und Hannover 96 als aktuell Siebter können das letzte Europa-Ticket lösen. Nur drei Zähler trennen die Bremer von den Hannoveranern, so dass es gut möglich erscheint, dass am Ende das Torverhältnis über Einzug oder Verpassen des internationalen Wettbewerbs entscheiden wird.

Der VfL Wolfsburg, der sich im Verlauf der Spielzeit kontinuierlich gesteigert hat, ist allerdings abhängig von der Schützenhilfe des 1. FC Kaiserslautern, der dem Rivalen aus der niedersächsischen Landeshauptstadt zumindest einen Punkt abtrotzen müsste – einen Wolfsburger Sieg beim VfB vorausgesetzt. „Die Chance ist da, aber sie ist minimal. Für uns ist deswegen erst mal überhaupt nicht wichtig, was die anderen machen“, betont Abwehrspieler Marco Russ und ergänzt: „Wir wollen in Stuttgart eine gute Leistung zeigen und mit einem Sieg aus der Saison gehen. Dann sehen wir, wofür es reicht."

Weitere Verstärkung für den treffsicheren Angriff

Doch auch wenn die Chance nicht genutzt werden könnte, dürfen die „Wölfe“ zufrieden sein mit ihrer Gesamtbilanz. „Für uns geht es nur darum, unseren Job zu machen und drei Punkte zu holen. Dann gehen wir mit zwei Siegen aus der Saison und können ein positives Gefühl mit in die Pause nehmen“, sagt Linksverteidiger Marcel Schäfer. Und das positive Gefühl hat man in Wolfsburg bereits in den zurückliegenden Wochen schätzen gelernt: In der Rückrunde ging es praktisch stetig aufwärts für den VfL, der in der Winterpause personell nochmals nachlegte und hierbei auch einige perspektivische Leistungsträger verpflichtete, wie den jungen Angreifer Giovanni Sio. Parallel hierzu wurden die weiteren Planungen für die kommende Saison im Verlauf der Rückrunde weiter vorangetrieben. Unter anderem verlängerte VfL Keeper Diego Benaglio seinen Vertrag langfristig bis 2017.

„Diego Benaglio hat in den vergangenen Jahren hier Großartiges geleistet, hatte nicht zuletzt großen Anteil am Gewinn der Deutschen Meisterschaft. Wir freuen uns sehr, dass er auch in Zukunft Teil unserer sportlichen Entwicklung sein möchte", sagt Felix Magath, der seinerseits offenbar ebenfalls vor einer Vertragsverlängerung bis 2015 steht. Ab Sommer kann der ehemalige VfB Coach dann auf Tore von Sturmroutinier Ivica Olic bauen. Der FCB Stürmer kehrt München den Rücken und wird fortan das Wolfsburger Jersey tragen. Bei den Niedersachen wird er allerdings auf starke Konkurrenz treffen. Das Sturmduo Mario Mandzukic (bislang zwölf Tore) und Patrick Helmes (elf Treffer) spielten speziell in der Rückserie regelmäßig groß auf. Vor allem die Entwicklung von Patrick Helmes überrascht, denn der 28-Jährige wurde in der Vorrunde kaum mehr berücksichtigt und kam überwiegend im Regionalliga-Team zum Einsatz. Doch mit neun Toren in seinen neun Spielen der Rückrunde hat er nicht nur den VfL weiter nach oben geschossen, sondern sich auch wieder ins Notizbuch von Bundestrainer Joachim Löw für die bevorstehende Europameisterschaft. Auch dank der Torerfolge des Sturmduos haben sich die „Wölfe“ wieder herangepirscht an die Europapokal-Ränge und sich die Chance am letzten Spieltag redlich erarbeitet.

So könnte der VfL Wolfsburg gegen den VfB spielen:

Benaglio - Rodriguez, Russ, Madlung, M. Schäfer - Träsch, Polak - Hasebe, Vieirinha - Helmes, Mandzukic

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 04/05/2012 20:00
Bundesliga

Timo Gebhart verlässt den VfB



Der 23-jährige Mittelfeldspieler wechselt zur neuen Spielzeit 2012/2013 zum 1. FC Nürnberg.

Der 1. FC Nürnberg und der VfB Stuttgart haben sich grundsätzlich über einen Wechsel von Timo Gebhart verständigt. Der 23-Jährige wird ab der Saison 2012/2013 das Trikot der Franken tragen. Über die Höhe der Ablösesumme wurde Stillschweigen vereinbart.

Von Januar 2009 an absolvierte der gebürtige Memminger 76 Bundesliga-Partien für den VfB und erzielte hierbei vier Treffer. In der aktuellen Spielzeit wurde Timo Gebhart vom Verletzungspech verfolgt und kam nur zu zwölf Einsätzen.

Sportdirektor Fredi Bobic betonte: "Timo hat nach seinen dreieinhalb Jahren beim VfB jetzt eine neue Herausforderung gesucht. Wir wünschen ihm beim 1. FC Nürnberg alles Gute."

Timo Gebhart sagte zu seinem Wechsel zum Club: "Ich gehe mit einem weinenden und lachenden Auge. Weinend, weil ich den Großteil meiner Zeit beim VfB sehr genossen habe. Lachend, weil ich mich auf meine neue Aufgabe freue. Vor allem von den Fans fällt mir der Abschied schwer. Sie haben mich immer toll unterstützt. Herzlichen Dank dafür!"

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 04/05/2012 20:03
Bundesliga

Der Abschied steht bevor



Khalid Boulahrouz und Stefano Celozzi werden im Sommer den VfB Stuttgart verlassen. Die Verträge beider Rechtsverteidiger laufen aus und werden nicht verlängert.

In der Spieltags-Pressekonferenz vor dem Saisonfinale gegen den VfL Wolfsburg drehten sich die Ausführungen der sportlich Verantwortlichen nicht nur um das Spiel. Sportdirektor Fredi Bobic gab bekannt, dass Khalid Boulahrouz und Stefano Celozzi den Verein nach dieser Saison verlassen werden. Die Verträge beider Rechtsverteidiger werden nicht verlängert.

Insbesondere die Zukunft des niederländischen Nationalspielers und Vize-Weltmeisters Khalid Boulahrouz beim VfB entschied sich erst jüngst. Fredi Bobic sagte dazu: "Wir hatten mit Khalid Boulahrouz ein sehr gutes Gespräch und die Entscheidung fiel uns schwer, zumal er in den letzten 1,5 Jahren einen sehr guten Schub gemacht hat." Selbst der letzte Schritt auf dem gemeinsamen Weg wurde von beiden Seiten in vertrauensvoller Abstimmung gegangen. "Das Gespräch ist sehr fair verlaufen und er hat sich immer korrekt verhalten."
Cheftrainer Bruno Labbadia ergänzte: "Khalid hat in ganz schwierigen Phasen sehr gut funktioniert. Er hat eine gute Qualität. Ich halte ihn für sehr spielintelligent und technisch stärker als es manchmal erscheint." Wohin es den Niederländer ziehen wird, steht noch nicht fest. Khalid Boulahrouz und Stefano Celozzi werden, wie auch die Abgänge Matthieu Delpierre (TSG Hoffenheim) und Timo Gebhart (1. FC Nürnberg) im Rahmen des letzten Heimspiels in der Mercedes-Benz Arena verabschiedet.

Khalid Boulahrouz absolvierte für den VfB seit 2008 64 Bundesligaspiele (2 Tore), 5 Spiele im DFB-Pokal und 15 Europapokal-Spiele. Stefano Celozzi kam in seiner Zeit beim VfB seit Sommer 2009 auf 30 Bundesligaspiele sowie 2 Spiele im DFB-Pokal und 10 internationale Einsätze.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 04/05/2012 20:05
Bundesliga

"Wir werden engagiert rangehen"



Bruno Labbadia freut sich auf ein spannendes Saisonfinale und erwartet "große Gegenwehr" vom VfL Wolfsburg.

Die Ausgangslage für das Saisonfinale am kommenden Samstag zwischen dem VfB und dem VfL Wolfsburg ist klar: Der VfB muss auf jeden Fall punkten, um die Chancen auf den fünften Platz und die direkte Qualifikation für die Gruppenphase der UEFA Europa League zu wahren, zeitgleich jedoch auf einen Ausrutscher von Bayer Leverkusen beim 1. FC Nürnberg hoffen. "Natürlich wollen wir alles dafür tun, um den fünften Tabellenplatz zurückzuerobern, aber auch Platz sechs und die Teilnahme an der Europa League sind für uns schon ein Erfolg", betonte der 46-jährige Darmstädter auf der Spieltags-Pressekonferenz am Donnerstagnachmittag.

Auch der VfL Wolfsburg hat am letzten Spieltag der Saison noch die Chance, in letzter Sekunde auf den Europa League Zug aufzuspringen. Somit erwartet Bruno Labbadia eine "große Gegenwehr" der Gäste und keinesfalls eine leichte Aufgabe. "Wir müssen von der ersten Minute an engagiert rangehen. Die Stärke der Wolfsburger liegt vor allem in der sehr guten Qualität ihrer Einzelspieler. Sie haben sich in den vergangenen Jahren immer wieder mit guten Spielern verstärkt und haben nicht umsonst noch am letzten Spieltag die Chance auf einen Europa League Platz", so Cheftrainer Bruno Labbadia, der personell nicht ganz aus dem Vollen schöpfen kann.

Fragezeichen hinter dem Einsatz von Kuzmanovic und Kvist

Sowohl Zdravko Kuzmanovic (Oberschenkelzerrung) als auch William Kvist (leichte Bauchmuskelzerrung) konnten nach ihrer Verletzung noch nicht ins Mannschaftstraining einsteigen. "Ihr Einsatz steht leider noch auf der Kippe. Bei beiden müssen wir das Abschlusstraining am Freitag abwarten", sagte Bruno Labbadia, dem definitiv neben Serdar Tasci (Aufbautraining nach Innenbandanriss im Knie) auch Georg Niedermeier (Gelbsperre) nicht zur Verfügung stehen wird.

Die naheliegende Alternative für die Position in der Innenverteidigung neben Maza ist Matthieu Delpierre. Für den 31-jährigen Franzosen, der nach Saisonende zur TSG Hoffenheim wechseln wird, wäre es nicht nur das erste Bundesligaspiel in dieser Saison, sondern gleichzeitig auch das letzte für den VfB. "Matthieu Delpierre ist bereit – er soll sich einfach auf das Spiel freuen. Er hat es verdient, einen tollen Abschied von den Fans zu bekommen, da Matthieu mit dem VfB große Erfolge gefeiert hat", betonte der Cheftrainer mit Blick auf das Bundesligafinale.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 04/05/2012 20:06
3. Liga

Letztes Saisonspiel



Um 13.30 Uhr erfolgt am Samstag, 5. Mai, der Anpfiff des 38 und damit letzten Spieltages in der 3. Liga. Dabei muss der VfB II beim SV Darmstadt 98 antreten.

Für VfB II Trainer Jürgen Kramny geht es darum, "einen versöhnlichen Saisonabschluss zu feiern. Wir wollen nochmals, auch wenn es eigentlich um nichts mehr geht, eine gute Leistung abrufen und möglichst mit einem Erfolgserlebnis in die Sommerpause gehen."

Mit 48 Punkten liegt der Aufsteiger aus Darmstadt einen Zähler hinter dem VfB II auf Tabellenplatz zwölf. Die Mannschaft von Trainer Kosta Runjaic "ist voller Vorfreude auf dieses Spiel und wird im Anschluss gemeinsam mit den Fans den Saisonabschluss und Klassenerhalt feiern."

Verzichten muss Jürgen Kramny auf Antonio Rüdiger, der nach seiner roten Karte im letzten Spiel gegen den VfR Aalen für eine Partie gesperrt wurde. Auch Marco Rapp und Patrick Maurer stehen verletzungsbedingt nicht zur Verfügung.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 04/05/2012 20:08
Bundesliga

Ohne William Kvist



Neben Martin Harnik war William Kvist der Dauerbrenner unter den VfB Spielern. Er war bisher bei allen 33 Bundesligaspielen der Saison im Einsatz und stand stets in der Startelf. Leider hat es ihn, nachdem er beim FC Bayern München vergangenen Samstag zur Halbzeit zum erst vierten Mal ausgewechselt wurde, zum Saisonfinale nun doch richtig erwischt.

Der dänische Nationalspieler muss aufgrund einer Bauchmuskelzerrung passen und kann beim Saisonfinale gegen den VfL Wolfsburg nicht mitwirken. Beim Abschlusstraining gab es aber auch eine Entwarnung: Mit im Kader steht Zdravko Kuzmanovic, dessen Einsatzfähigkeit unter der Woche noch fraglich war.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 05/05/2012 19:08
Bundesliga

Würdiger Abschied



Matthieu Delpierre, Khalid Boulahrouz, Timo Gebhart und Stefano Celozzi wurden vor dem letzten Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg gebührend verabschiedet.

Vor dem Warm up für das Saisonfinale gegen den VfL Wolfsburg wurden Matthieu Delpierre, Khalid Boulahrouz, Timo Gebhart und Stefano Celozzi, die den VfB allesamt im Sommer verlassen werden, von VfB Präsident Gerd E. Mäuser sowie den Sportdirektoren Fredi Bobic und Jochen Schneider verabschiedet. Alle vier erhielten zum Dank und Andenken Collagen, Blumen und ein weiteres Präsent des Vereins.

13 Spiele in der UEFA Champions League

Acht Jahre lang trug Matthieu Delpierre, der nach der Saison zur TSG Hoffenheim wechselt, das VfB Trikot. Der Innenverteidiger, dessen Vertrag im Sommer ausläuft, kam 2004 vom OSC Lille und lief seitdem 162-mal für den VfB in der Bundesliga auf (drei Tore) und absolvierte 13 Spiele in der UEFA Champions League, 24 Spiele in der UEFA Europa League und 16 im DFB-Pokal.

Als Erfolgsgarant erwies er sich vor allem als der Innenverteidiger in der Saison 2006/2007 mit dem VfB die Deutsche Meisterschaft feierte.

Auch Khalid Boulahrouz wird im Sommer den VfB Stuttgart verlassen. Insgesamt lief der Niederländer seit 2008 64-mal (zwei Tore) in der Bundesliga, fünf Mal im DFB-Pokal und 15-mal bei Europapokal-Spiele im VfB-Trikot auf. Timo Gebhart wird ab der Saison 2012/2013 das Trikot des 1. FC Nürnberg tragen. Der 23-Jährige absolvierte seit Januar 2009 76 Bundesligaspiele für den VfB und traf vier Mal im Trikot mit dem roten Brustring. In dieser Saison lief der vom Verletzungspech verfolgte Mittelfeldspieler nur zwölf Mal auf.

Verteidiger Stefano Celozzi kam in seiner Zeit beim VfB seit Sommer 2009 auf 30 Bundesligaspiele sowie zwei Spiele im DFB-Pokal und zehn internationale Einsätze.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 05/05/2012 19:17
Bundesliga

Erfolgreiche Aufholjagd



Was für eine Aufholjagd im letzten Saisonspiel gegen den VfL Wolfsburg! Nach einem 0:2-Rückstand kam der VfB noch einmal zurück, drehte die Partie und gewann am Ende durch die Tore von Cacau, Maza und Ibrahima Traoré hochverdient mit 3:2. Trotz des Sieges zum Abschluss bleibt der VfB in der Tabelle auf dem sechsten Platz, da Leverkusen in Nürnberg drei Punkte holte.

Bruno Labbadia nahm im Vergleich zum Auswärtsspiel in München vier Veränderungen in seiner Startformation vor. Für die angeschlagenen William Kvist (Bauchmuskelzerrung) und Shinji Okazaki (grippaler Infekt) durften Zdravko Kuzmanovic und Cacau ran, für Cristian Molinaro verteidigte Arthur Boka und anstelle des gelbgesperrten Georg Niedermeier lief Matthieu Delpierre in seinem letzten Spiel im VfB Trikot von Beginn an auf. Motiviert von der exzellenten Stimmung in der nahezu ausverkauften Mercedes-Benz Arena und einer unvergesslichen Choreographie vor dem Anpfiff trat der VfB dominant und schwungvoll auf.

Keine zwei Minuten waren gespielt, als Alexander Madlung in höchster Not vor dem einschussbereiten Vedad Ibisevic klärte. Kurz darauf blockte Marcel Schäfer einen Versuch von Martin Harnik, und wiederum nur wenige Minuten später lenkte Schäfer erneut einen Schuss von Harnik zur Ecke. Der VfL fand in der Anfangsphase der Partie nicht statt, agierte aus einer tief stehenden Defensive und lauerte auf Fehler des VfB.

Doch zunächst tat ihnen die Labbadia-Elf diesen Gefallen nicht, vielmehr erarbeitete sich der VfB weitere Torchancen. In der 13. Minute schickte Christian Gentner, der wieder als Kapitän für den verletzten Serdar Tasci (Innenbandanriss im Knie) die Mannschaft anführte, Harnik auf die Reise. Per Lupfer über Wolfsburg-Keeper Diego Benaglio brachte der österreichische Nationalspieler die Kugel in Richtung Tor, doch Tamas Hajnal, der in vollem Tempo reinrutschte, verpasste die Chance zur Führung. Zehn Minuten später hatte der ungarische Auswahlspieler gleich noch mal die Gelegenheit zum 1:0, doch sein abgefälschter Freistoß aus 19 Metern landete auf dem Kasten.

Mit zunehmender Spieldauer kam auch der VfL besser in die Begegnung, dafür verlor der VfB etwas die Kontrolle und machte Fehler im Spielaufbau. Das führte zu Gelegenheiten für die Wolfsburger, die in Patrick Helmes und Mario Mandzukic zwei stets gefährliche Angreifer in ihren Reihen hatten. In der 24. Minute tauchte Mandzukic plötzlich alleine vor Sven Ulreich auf, der per Fußabwehr jedoch zunächst noch den Rückstand verhindern konnte. Kurz darauf war die Nummer eins des VfB aber geschlagen. Der kroatische Nationalspieler Mandzukic legte quer und in der Mitte schob Helmes unbedrängt den Ball zum 1:0 für Wolfsburg über die Linie.

Die Antwort des VfB ließ nicht lange auf sich warten. Vedad Ibisevic fand mit seiner scharfen Hereingabe Cacau, dessen Schuss aber von Marco Russ ins Toraus geblockt wurde. Die letzte nennenswerte Aktion vor dem Pausenpfiff gehörte dem VfB, doch der Kopfball von Ibisevic nach einer Flanke von Gotoku Sakai landete weit neben dem Tor der Niedersachsen, sodass es mit dem 0:1-Rückstand in die Katakomben ging.

Die Labbadia-Elf gab sich nicht auf

In der zweiten Hälfte dauerte es etwas, bis das Spiel die Zuschauer von den Sitzen riss, doch gegen Ende wurde es spektakulär und torreich. Im letzten Spiel der Saison wollte sich der VfB unbedingt mit einem Sieg von seinen Fans verabschieden, doch zunächst scheiterte Ibisevic in der 58. Minute, als sein Schuss im Sechzehner geblockt wurde, anschließend vergab Christian Gentner eine gute Möglichkeit, als er eine Direktabnahme nebens Tor setzte. Nach einer Stunde sorgte sinnflutartiger Regen für Unterhaltung, wenig später dämpfte das 0:2 von Marco Russ die gute Stimmung in der Mercedes-Benz Arena. Doch die Labbadia-Elf gab sich nicht auf und drückte noch mal aufs Tempo. In der 73. Minute wurde das Team um Cacau schließlich auch belohnt. Nach einem Freistoß von Hajnal legte Delpierre per Kopf für die Nummer 18 des VfB ab und mit dem Kopf erzielte Cacau das 1:2. Jetzt witterte der VfB seine Chance, der VfL wirkte nervös. Das nutzte der Gastgeber aus. Sakai flankte in der 77. Minute in die Mitte, Diego Benaglio klatschte die Kugel nach vorne weg und Maza markierte mit einem sehenswerten Seitfallzieher das 2:2.

Ein Pfostenkopfball von Mandzukic sorgte nochmals für Aufregung beim VfB Anhang, doch der eingewechselte Ibrahima Traoré war in der 80. Minute für den entscheidenden Glücksmoment an diesem Nachmittag verantwortlich. Sakai brachte die Kugel von rechts vor den Kasten des VfL, Ibisevic verpasste, doch am zweiten Pfosten wartete der Nationalspieler Guineas und schob die Kugel zum 3:2 über die Linie. Kurz darauf bewahrte Alexander Madlung sein Team vor einem noch höheren Rückstand, als er den Schuss von Ibisevic noch von der Linie kratzte. Auch weil Patrick Helmes in der 85. Minute die letzte gute Gelegenheit des Spiels vergab blieb es schließlich beim hochverdienten 3:2-Sieg des VfB, der zwar nicht mehr den erhofften fünften Platz erreichte, am Ende der Saison aber auf einem hervorragenden sechsten Platz landet und in der nächsten Spielzeit im internationalen Wettbewerb mitspielt.

Zum Dank für die großartige Unterstützung bei den Heim- und Auswärtsspielen drehten Cacau, Ulle und Co. nach dem Schlusspfiff noch eine ausgiebige Ehrenrunde und feierten ausgelassen mit den treuesten Fans in der Cannstatter Kurve.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 05/05/2012 19:20
Bundesliga

Stimmen zum Spiel



Nach dem letzten Saisonspiel ging www.vfb.de auf Stimmenjagd.

Cheftrainer Bruno Labbaddia: "Danke an alle. Das war ein würdiger Abschluss für uns, dass wir so ein Spiel noch gedreht haben. Wir haben in der Anfangsphase sehr viele Torchancen liegen lassen und wir wussten, dass Wolfsburg in der Offensive sehr stark ist und sehr gut kontern kann. Bei beiden Gegentoren haben wir etwas geschlafen, doch die Mannschaft hat Moral gezeigt und das gesamte Paket mit den Zuschauern und dem Ergebnis hat heute gestimmt."

VfL-Coach Felix Magath: "Es war ein schönes Spiel, ein schöner Abschluss der Saison für die Zuschauer. Wir haben bis zu dem Zeitpunkt gut gespielt, als wir glaubten, die Europa League noch erreichen zu können. Als dann das Ergebnis aus Hannover auf der Videowand erschien, haben wir das Spiel abgegeben."

Innenverteidiger Matthieu Delpierre: "Es war ein schwieriges Spiel. Zu Beginn haben wir viele Chancen nicht genutzt und sind dann etwas unglücklich in Rückstand geraten. Dennoch haben wir über die 90 Minuten viel mehr getan als Wolfsburg und wurden am Ende dafür auch belohnt. Beim Abschied war dann meine Tochter mit auf dem Platz. Da sind dann schon ein paar Tränen geflossen. Es war heute ein sehr emotionaler Tag für mich."

Torschütze Cacau: "Ein richtiges Saisonfazit kann ich jetzt noch nicht ziehen, dafür ist das Spiel noch zu frisch und ich brauche noch ein paar Tage. Aber natürlich ist es schön, von Anfang an spielen zu können. Es ist schön, Akzente setzen zu können und dann auch zu treffen. Immer wenn ich die Möglichkeit dazu hatte, habe ich versucht, mein Bestes zu geben. Ob das nun für die EM reicht, wird man sehen."

Mittelfeldspieler Zdravko Kuzmanovic: "Wir können zufrieden sein, denn wir sind in der Europa League, auch wenn es mit Platz fünf leider nicht mehr geklappt hat. Ich brauche jetzt unbedingt Urlaub, da die Zerrung von letzter Woche heute wieder aufgebrochen ist."

Angreifer Julian Schieber: "Wenn man den gesamten Saisonverlauf sieht, können wir mit dem Ende sehr zufrieden sein. Bei uns hat sich mittlerweile wieder eine Mannschaft geformt, das ist, was uns am Schluss so stark gemacht hat. Persönlich fühle ich mich sehr wohl beim VfB, es passt eigentlich alles, mehr muss ich derzeit nicht sagen."

Die Nummer eins des VfB, Sven Ulreich: "Wir haben sehr viel dafür getan, dass diese Saison eine erfolgreiche Saison war. Ich finde es geil, dass wir nächste Saison in Europa spielen und hoffe sehr, dass auch die Fans das gut annehmen."

Ersatzkapitän Christian Gentner: "Wir haben heute sehr gut begonnen und von Anfang an das Ziel gehabt uns gut aus der Saison verabschieden. Die Pause wird uns sehr gut tun, denn die nächste Saison mit Europa wird wieder sehr intensiv."

VfL-Torschütze Patrick Helmes: "Wir kriegen in sieben Minuten drei Gegentore, so kannst du natürlich nicht gewinnen und das darf auch nicht passieren. Bis dahin haben wir verdient geführt und haben 70 Minuten sehr gut gespielt. Vielleicht hätte ich das 3:0 machen müssen."

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 07/05/2012 15:53
Cacau

Cacau im vorläufigen EM Kader



Am Montagmittag um 12.30 Uhr präsentierte Bundestrainer Joachim Löw das vorläufige EM-Aufgebot der deutschen Nationalmannschaft. Da nach DFB Planungen aufgrund des Pokalfinales und des Champions League Endspiels die Profis aus München und Dortmund fehlen, sind aktuell 27 Spieler für den vorläufigen EM-Kader vom Trainer der Nationalmannschaft nominiert.

Dazu gehört auch VfB Stürmer Cacau, der am Samstag beim Saisonfinale gegen den VfL Wolfsburg zu den Torschützen zählte. Cacau wird am 11. Mai zur Vorbereitung ins EM Trainingslager nach Sardinien fliegen. Den endgültigen Kader wird Joachim Löw dann am 29. Mai präsentieren.

VfB Stürmer Cacau: "Ich freue mich einfach sehr, dass ich dabei bin. Ich werde wie immer versuchen, alles zu geben, um das Vertrauen zu rechtfertigen."


Am heutigen Vormittag informierte Bundestrainer Joachim Löw auch VfB Trainer Bruno Labbadia über die Nominierung von Cacau. "Danach habe ich mit Cacau telefoniert und ihm zur Nominierung gratuliert. Ich freue mich sehr, dass Cacau bei der Europameisterschaft unsere Farben vertreten wird", so der VfB Cheftrainer.

Der vorläufige EM Kader: www.dfb.de

Bei der Niederlande, Gruppengegner der DFB-Elf, wurde Khalid Boulahrouz von Bondscoach Bert van Marwijk in den vorläufigen 36-er Kader berufen.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 07/05/2012 15:54
Bundsliga

Pause für Martin Harnik



Martin Harnik erlitt im letzten Bundesligaspiel der Saison gegen den VfL Wolfsburg einen Schlag auf den linken äußeren Unterschenkel. Die Wunde, die sich entzündete, musste Mannschaftsarzt Raymond Best in der Nacht auf Montag öffnen und den Abszess entfernen. Der Angreifer wird voraussichtlich bis Mittwoch oder Donnerstag im Krankenhaus sein. Damit steht der österreichische Nationalspieler Cheftrainer Bruno Labbadia in den anstehenden Testspielen nicht zur Verfügung. Ob er für die Länderspiele der österreichischen Nationalmannschaft gegen die Ukraine und Rumänien bereit stehen wird, ist noch offen.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 11/05/2012 19:41
Freundschaftsspiel

Sieg zum Auftakt



Zum Auftakt der ersten Woche der Freundschaftsspiele zum Ende der Saison gastierte das Team von Cheftrainer Bruno Labbadia bei den Sportfreunden Schwäbisch Hall. Der Verbandsligist feiert in diesem Jahr sein 100-jähriges Jubiläums und lud die Bundesligamannschaft als Höhepunkt der Feierlichkeiten zum Kräftemessen ein.

Vor 4.000 Zuschauern im Stadion Auwiese schenkten sich die beiden Teams in der Anfangsphase wenig und starteten ohne großes Abtasten in die Partie. Die Hausherren hatten eine Serie von Eckbällen, von denen jedoch keiner zum Erfolg führte. Nach der Drangphase der Sportfreunde übernahm die Labbadia-Elf das Heft des Handels und ging in der 23. Minute in Führung. Julian Schieber, der am Montagabend noch zu Besuch beim Offiziellen VfB Treff "Sportsbar Spacs" im nahen Michelbach war, erzielte das 1:0.

In der Folgezeit hatte das Team mit dem roten Brustring gute Möglichkeiten, die Führung auszubauen, scheiterten jedoch ein ums andere Mal am stark parierenden Haller Torhüter Karel Nowak, der sein Team im Spiel hielt. Grund zum Jubeln gab es dann auch für die Anhänger des Verbandsligisten kurz vor der Pause, als Siegfried Waldbüßer der 1:1-Ausgleich gelang (42.).

Fünf Wechsel nach der Pause

Zur Pause nahm Cheftrainer Bruno Labbadia fünf Wechsel vor: Tamas Hajnal, Vedad Ibisevic, Arthur Boka und Gotoku Sakai ersetzten Christian Gentner, Cristian Molinaro, Timo Gebhart und Khalid Boulahrouz. Auch der 18-jährige Australier Milos Degenek, der derzeit ein Probetraining bei den A-Junioren des VfB absolviert, bekam in der zweiten Hälfte seiner Einsatzzeit und rückte für Patrick Bauer in die Innenverteidigung.

Nach dem Seitenwechsel erwischte die Bundesliga-Elf einen Schnellstart und ging erneut in Führung. Wie schon beim 1:0 war es Julian Schieber, der sein Team nur eine Minute nach Wiederanpfiff in Front schoss. Vier Spielminuten später baute Vedad Ibisevic die Führung aus. Doch wer nun dachte, die Sportfreunde würden gegen den Erstligisten unter die Räder kommen, der täuschte sich. So gelang den Hausherren, die aufopferungsvoll kämpften, in der 72. Minute der 2:3-Anschlusstreffer. Siegfried Waldbüßer brachte sein Team per Foulelfmeter kurzzeitig noch einmal heran, ehe wenig später Tamas Hajnal (81.) den alten Abstand wieder herstellte. Kurz vor Schluss setzte Vedad Ibisevic mit seinem zweiten Treffer den 5:2-Schlusspunkt.

Aufstellung VfB: Ziegler – Boulahrouz (46. Sakai), Bauer (46. Degenek), Rüdiger, Molinaro (46. Boka) – Gentner (46. Hajnal), Bah – Gebhart (46. Ibisevic), Stöger, Traoré – Schieber

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 11/05/2012 19:43
3. Liga

"Junge Spieler müssen Geduld haben"



Als einziger Spieler des VfB II absolvierte Tobias Rathgeb alle 38 Begegnungen in der 3. Liga. Nach der Rückkehr vom Mannschaftsausflug auf Mallorca sprach der Mannschaftskapitän mit www.vfb.de.

Hallo Tobi, am Samstag war das letzte Spiel in der 3. Liga, aber du siehst ganz schön gestresst aus. Warum?
Tobias Rathgeb: "Wir sind nach der Saisonabschlussparty am Samstagabend direkt zum Flughafen und sind mit 18 Mann nach Mallorca. Auch wenn es nur drei Tage waren, war es doch recht anstrengend." (lacht)

Das heißt, die Stimmung in der Mannschaft war und ist gut, oder?
Tobias Rathgeb: "Auf jeden Fall. Das war auch ein ganz wichtiger Faktor, dass wir uns aus dem Tal, in dem wir nach neun sieglosen Spielen waren, wieder herausgekämpft haben. Dass wir Fußball spielen können, das müssen wir wohl niemandem mehr beweisen."

Neben Daniel Vier bist du der andere "Alte". Wie wichtig sind erfahrene Spieler?
Tobias Rathgeb: "Nur mit jungen Spielern, die noch keine Erfahrung haben, geht es nicht. Dafür ist die 3. Liga einfach zu stark und zu ausgeglichen besetzt. Es geht ja auch nicht nur um die Präsenz auf dem Platz, sondern auch außerhalb. Junge Spieler brauchen neben dem Trainerteam auch andere Ansprechpartner und erfahrene Leute, die in schwierigen Situationen bereit sind, vorne weg zu gehen."

Du bist in allen 38 Saisonspielen von der ersten bis zur letzten Minute marschiert. Du bist trotz deiner 30 Jahre fit wie nie?
Tobias Rathgeb: "Das ist doch das beste Fußballeralter! Die Statistik ist für mich etwas Besonderes, darauf bin ich auch stolz. Vor allem, da ich mich nach meiner Verletzungspause von neun Monaten wieder nach oben gearbeitet habe. In den beiden vergangenen Saisons habe ich 71 Spiele gemacht. Ich bin Profi durch und durch und möchte noch lange Fußball spielen, dazu gehört eben auch das ganze Drumherum wie Disziplin und Regeneration. Ich möchte den Jungs auch ein Vorbild sein, damit sie sehen, was nötig ist, um konstant zu spielen und sich zu verbessern - egal ob man 20 oder 30 ist."

Einige deiner Mitspieler werden in den Profikader aufrücken. Freust du dich für sie?
Tobias Rathgeb: "Natürlich! Wir wollen die Jungs über die 3. Liga an die Bundesliga heranführen, das ist unsere Aufgabe. Aber sie müssen Geduld haben und täglich im Training hart arbeiten. Wenn sie dann mal wieder bei uns spielen sollten, dürfen sie nicht beleidigt sein, sondern immer Vollgas geben. Für junge Spieler ist Spielpraxis nämlich immer noch das Wichtigste."

Am 11. Juni geht es wieder weiter. Freust du dich schon auf den Trainingsauftakt?
Tobias Rathgeb: "Natürlich, aber jetzt ist erst einmal Urlaub angesagt. Wobei wir natürlich einen Trainingsplan bekommen haben, den es auch einzuhalten gilt."

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 11/05/2012 19:48
Freundschaftsspiel

Sieg unter Flutlicht



Es dauerte ein paar Minuten bis die Elf von Cheftrainer Bruno Labbadia im Schweinfurter Willy-Sachs-Stadion begann, den Ton auf dem Platz anzugeben. Zunächst spielten die Hausherren forsch noch vorne, fanden aber spätestens am stark agierenden Sven Ulreich im VfB Gehäuse ihren Meister. Ein erstes Ausrufezeichen auf VfB Seite setzte Innenverteidiger Patrick Bauer in Minute 24 mit einem gutgetimten Kopfball, der jedoch keinen Torerfolg nach sich zog.
Besser machte es kurz darauf sein Teamkollege Christian Gentner, der das 1:0 markierte (27. Spielminute), das zugleich der Halbzeitstand war. Zwar erarbeitete sich der VfB bis zum Pausentee noch Chancen, war aber letztlich nicht zwingend genug gegen die Schweinfurter, die ihrerseits äußerst engagiert zur Sache gingen.

Entscheidung durch Julian Schieber

Zur zweiten Halbzeit veränderte Bruno Labbadia, wie schon tags zuvor beim Freundschaftsmatch in Schwäbisch Hall, wieder das Gesicht seines Teams und brachte sechs frische Kräfte aufs Feld. Bezahlt machte sich der Mehrfachwechsel, der neuen Schwung brachte, in Form von weiteren Toren erst in Minute 73, als Raphael Holzhauser auf 2:0 erhöhte. Neun Zeigerumdrehungen später sorgte dann Julian Schieber für die Entscheidung: Nach einer starken Vorarbeit von Mamadou Bah erzielte der Stürmer das 3:0.

In der Nachspielzeit durften dann aber auch noch die Schweinfurt-Anhänger ein Tor ihrer Mannschaft bejubeln: Florian Heller gelang der Anschlusstreffer zum 1:3-Endstand nach einem Eckball, so dass sich am Ende alle 2.826 Zuschauer im durch die zwischenzeitlich eingeschalteten Flutlichtmasten wunderschön illuminierten Willy-Sachs-Stadion zufrieden auf den Nachhauseweg machen konnten.

Der VfB spielte wie folgt:

Ulreich (46. Min. Weis) – Sakai, Niedermeier (46. Min. Bah), Bauer, Molinaro – Gentner (46. Min. Holzhauser), Degenek, Stöger (46. Min. Traoré), Hajnal (46. Min. Karatas), Gebhart – Ibisevic (46. Min. Schieber)

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 11/05/2012 19:51
3. Liga

Trainer-Team des VfB II verlängert



Trainer Jürgen Kramny, Co-Trainer Walter Thomae, Torwart-Trainer Thomas Walter und Athletik-Trainer Matthias Schiffers haben ihre Verträge vorzeitig verlängert.

Nach dem Ende der Saison 2011/2012, die der VfB II mit dem elften Platz in der 3. Liga abschloss, hat Trainer Jürgen Kramny seinen Vertrag vorzeitig bis Sommer 2015 verlängert. Der 40-jährige Fußballlehrer übernahm im Sommer 2010 die U19 des VfB, war zwischenzeitlich Co-Trainer der Bundesligamannschaft und trainiert seit Beginn der vergangenen Saison den VfB II.
Co-Trainer Walter Thomae und Torwart-Trainer Thomas Walter, beide seit Sommer 2006 beim VfB, unterschrieben einen neuen Vertrag bis Sommer 2014. Athletik-Trainer Matthias Schiffers geht in seine dritte Saison beim VfB II und setzte seine Unterschrift unter einen bis Sommer 2015 befristeten Vertrag.

Sportdirektor Fredi Bobic sagte zu den Vertragsverlängerungen: "Sie passen als Team perfekt zusammen und bereiten unsere jungen Talente auf die nächsten Entwicklungsstufen optimal vor."

Trainer Jürgen Kramny: "Mir macht die Aufgabe mit den jungen Spielern großen Spaß. Es ist jede Saison wieder eine neue Herausforderung, der ich mich gerne stelle. Wichtig war mir, dass wir als Trainerteam gemeinsam den eingeschlagenen Weg weiter gehen, da wir gut und konstruktiv zusammenarbeiten."

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 11/05/2012 19:55
Bundesliga

Martin Harnik aus Klinik entlassen



Im letzten Bundesligaspiel der Saison gegen den VfL Wolfsburg bekam Martin Harnik einen Schlag auf den linken äußeren Unterschenkel. Die Wunde, die sich entzündete, musste Mannschaftsarzt Raymond Best öffnen und den Abszess entfernen.

Heute morgen wurde der österreichische Nationalspieler vom Mannschaftsarzt aus der Sportklinik nach Hause entlassen. Bis zum Wochenende wird Harnik an Krücken gehen müssen und wird daher nicht mit den VfB Profis zum Saisonabschluss nach Hamburg fahren. Aller Voraussicht nach muss der Angreifer eine dreiwöchige fußballfreie Pause einlegen.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 11/05/2012 19:58
Bundesliga

Viele unvergessene Momente



Präsident Gerd E. Mäuser und Sportdirektor Fredi Bobic ließen die vergangenen Monate Revue passieren und geben einen sportlichen Ausblick auf die kommende Saison.

Vor wenigen Tagen ging die 49. Bundesliga-Saison zu Ende, in der sich der VfB für einen internationalen Wettbewerb qualifizierte. Präsident Gerd E. Mäuser und Sportdirektor Fredi Bobic ließen in einem Gespräch die vergangenen Monate nochmals Revue passieren und geben einen sportlichen Ausblick auf die kommende Saison.

Knapp zwölf Monate ist Gerd E. Mäuser im Amt und blickt auf ein spannendes sowie emotionales erstes Jahr als VfB Präsident zurück. "Es gibt viele Momente, die ich nicht vergessen werde, allem voran unser erstes Heimspiel in der Mercedes-Benz Arena vor 60.000 Fans im Trikot mit dem roten Brustring", sagte Gerd E. Mäuser und sah den Verein bestätigt in der Entscheidung für den Umbau des Stadions. 54.406 Zuschauer fanden sich im Schnitt alle 14 Tage in der Mercedes-Benz Arena ein, damit wurde der alte Zuschauerrekord aus der Saison 1977/1978 übertroffen. "Auch das 4:4 in Dortmund war ein absolutes Highlight. Da bin ich fast bewusstlos geworden", so der VfB Präsident lachend über die spannende Aufholjagd beim Deutschen Meister. Auch die "gigantische Choreographie" der Fans in der Cannstatter Kurve beim letzten Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg zählte Gerd E. Mäuser zu den herausragenden Momenten seiner persönlichen Saison-Rückschau.

Positive Bilanz

Sportdirektor Fredi Bobic zog nach dem Bundesligafinale ebenfalls ein durchaus positives Fazit: "Wir haben eine starke Rückrunde gespielt, die Mannschaft hat die zweitmeisten Rückrundentore erzielt und mehrere Toppartien abgeliefert. Die Jungs haben zum richtigen Zeitpunkt verstanden, wo der Hebel anzusetzen ist." Zugleich gaben der Europameister von 1996 und Gerd E. Mäuser auch den weiteren Kurs des VfB bekannt. "Die Mannschaft wird ein anderes Gesicht erhalten und die Kaderzusammensetzung wird sich verändern", sagte der VfB Präsident mit Blick auf den Ansatz, verstärkt jüngere Spieler in den Bundesliga-Kader einzubauen.

So werden im Sommer Raphael Holzhauser, Antonio Rüdiger, Kevin Stöger und Andre Weis vom VfB II zu den Lizenzspielern aufrücken. In Sachen einer möglichen Vertragsverlängerung von Julian Schieber und der Rückkehr Daniel Didavis in naher Zukunft gibt sich Sportdirektor Fredi Bobic zuversichtlich. Beide Spieler haben laut dem 40-Jährigen in der vergangenen Spielzeit gezeigt, dass sie den Sprung vom Talent zum Leistungsträger geschafft haben.


In Daniel Didavi sieht Bobic zudem eine echte, weitere Verstärkung des Mittelfelds. "Sein großer Vorteil ist, dass er variabel einsetzbar ist und sowohl im Zentrum, als auch Außen spielen kann. Er wird unser Mittelfeld noch schwerer ausrechenbar machen. Außerdem haben wir in dieser Saison bereits mit verschiedenen Systemen gespielt und ich denke, dass wir diese taktische Flexibilität auch beibehalten werden", betonte Fredi Bobic.

Neues Jugendzentrum in Planung

Gerd E. Mäuser unterstrich nochmals die große Bedeutung der Jugendarbeit für den VfB. Unter anderem soll in den kommenden Jahren die Talentschmiede des VfB mit dem Bau eines neuen Jugendzentrums noch weiter optimiert werden. Aber aufgrund des knallharten Wettkampfes in der Bundesliga und dem Anspruch des Vereins, im oberen Tabellendrittel dabei sein zu wollen, dürfe laut Mäuser nicht vergessen werden, dass der VfB in erster Linie am Tabellenstand und nicht nur an der hervorragenden Nachwuchsarbeit gemessen wird: "Wir erwarten von der Sportlichen Leitung aber auch nichts Unmögliches. Natürlich sind die Ansprüche in Stuttgart traditionell hoch. Wir haben einen finanziellen Rahmen, den wir einhalten. Fakt ist, dass andere Mannschaften im Gegensatz zu uns zweistellige Millionenbeträge für Neuverpflichtungen aufwenden können. Fakt ist aber auch, dass diese Saison gezeigt hat, dass wir sportlich trotzdem an diesem Teams vorbeigezogen sind – mit guter Teamarbeit, cleveren Transferaktivitäten und dem großen Einsatz von allen."

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 11/05/2012 20:02
Bundesliga

Daniel Didavi vor Rückkehr zum VfB Stuttgart



Der zuletzt so überragende Mittelfeldspieler Daniel Didavi steht vor einer Rückkehr vom 1. FC Nürnberg zum VfB Stuttgart. „Daniel Didavi ist ein ganz fester Bestandteil unserer Planungen. Das haben wir ihm auch persönlich schon mitgeteilt“, sagte VfB-Sportdirektor Fredi Bobic am Donnerstag. Der 22-Jährige ist zuletzt für ein Jahr von den Stuttgartern an die Nürnberger ausgeliehen worden und hatte mit sechs Toren in den letzten sechs Saisonspielen einen großen Anteil am Klassenverbleib des „Clubs“. Deshalb möchte der FCN den Spielmacher auch unbedingt behalten.

Abgesehen von dieser Personalie suchen die Stuttgarter dringend einen neuen Rechtsverteidiger. „Das ist eine Baustelle. Wir versuchen, die so schnell wie möglich zu schließen“, bestätigte Bobic. Medienberichten zufolge stehen der griechische Nationalspieler Vasilis Torosidis von Olympiakos Piräus und der ehemalige Freiburger Sascha Riether vom 1. FC Köln auf der Liste des VfB. Laut Bobic gibt es aber auch noch andere Kandidaten.

Chandler ist den Schwaben durch die Lappen gegangen

„Absoluter Wunschkandidat“ sei der Nürnberger Timothy Chandler gewesen. „Aber der ist uns leider durch die Lappen gegangen, obwohl fast alles schon perfekt war“, meinte Bobic. „Jetzt wollen wir da noch einmal in die Tiefe gehen und den Markt weiter beobachten.“ Der Handlungsbedarf auf dieser Position ist deshalb so groß, weil der VfB die Verträge von Khalid Boulahrouz (noch ohne neuen Verein) und Stefano Celozzi (zu Eintracht Frankfurt) nicht verlängert hat.

Die Stuttgarter stehen weiter vor dem Balanceakt, ihren Kader einerseits verbessern zu wollen, ihre Personalkosten andererseits aber weiter reduzieren zu müssen. „Wir müssen uns noch verstärken, weil wir in der nächsten Saison eine zusätzliche Belastung durch die Europa League haben. Wir müssen trotz dieser Belastung aber unseren Kostenrahmen einhalten“, erklärte Präsident Gerd E. Mäuser.

Deshalb ist es auch denkbar, dass sich der VfB in der Sommerpause von einem teuren aber ersetzbaren Spieler wie Cacau, Zdravko Kuzmanovic oder Cristian Molinaro trennt, falls entsprechende Angebote eingehen sollten. „Es wird sicher noch Veränderungen geben“, bestätigte Mäuser. „Wir sind beim Transfer von Vedad Ibisevic im Januar in Vorleistung gegangen und haben auf der Seite mit den Transfererlösen bislang nur Timo Gebhart stehen. Aber klar ist auch: Der VfB Stuttgart ist kein Selbstbedienungsladen.“

Quelle: Stuttgarter Nachrichten
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 16/05/2012 17:57
Testspiel

Knappe Niederlage im Testspiel



Nach dem 7:1-Sieg im Freundschaftsspiel bei Eintracht Lüneburg hatte Cheftrainer Bruno Labbadia seinen Spielern den Samstag zur Regeneration freigegeben. Gemeinsam machten sich Ulreich, Gentner und Co. auf und erkundigten bei einer großen Stadtrundfahrt die Hansestadt Hamburg, bevor es am Sonntag dann wieder ernst wurde. Nach dem Mittagessen ging es mit dem Mannschaftsbus ins schleswig-holsteinische Büdelsdorf, wo der HSV zum Kräftemessen wartete.

Vor rund 3.000 Zuschauern erwischte der Hamburger SV im Freundschaftsspiel, das bei vfbtv und HSV.tv live und exklusiv im Internet übertragen wurde, den besseren Start und setzte nach sechs Minuten das erste Ausrufezeichen, als Heung-Min Son nur knapp am langen Pfosten vorbeizielte. Es war der Startschuss für eine ganze Reihe an guten Möglichkeiten, die die Rothosen in der Anfangsphase hatten. Doch entweder zielten die HSVler zu ungenau oder scheiterten an VfB Keeper Andre Weis. Besser machte es die Labbadia-Elf, die ihre erste nennenswerte Chance gleich zur Führung nutzte. Vedad Ibisevic traf per Foulelfmeter zum 1:0, nachdem er zuvor im Strafraum regelwidrig zu Fall gebracht wurde.

Führung aus der Hand gegeben

Das Team von Trainer Thorsten Fink ließ sich vom Rückstand allerdings nicht beirren und erspielte sich in der Folgezeit erneut gute Chancen. Eine davon nutzte Marcus Berg in der 25. Minute nach feinem Pass von Heung-Min Son zum 1:1-Ausgleich. In der 35. Minute war es erneut der 25-jährige HSV-Stürmer, der sein Team mit 2:1 in Führung schoss, ehe wenig später Robert Tesche das 3:1 nachlegte. Mit diesem Ergebnis ging es dann für beide Mannschaften in die Kabinen.

Nach der Pause brachte Cheftrainer Bruno Labbadia mit Arthur Boka, Matthieu Delpierre und Raphael Holzhauser drei frische Kräfte und nahm dafür Cristian Molinaro, Patrick Bauer und Mamadou Bah vom Feld. Das Testspiel bot im zweiten Durchgang allerdings nicht mehr die hochkarätigen Chancen wie in den ersten 45 Minuten. Die beste Möglichkeit für den VfB hatte Mitte der zweiten Hälfte Timo Gebhart, der aus spitzem Winkel nur die Latte traf. Neun Minuten vor Schluss durfte dann aber auch der 23-jährige Mittelfeldspieler noch einmal jubeln, als ihm per Strafstoß der 2:3-Anschlusstreffer gelang. In der Schlussphase passierte jedoch nicht mehr viel, sodass es am Ende bei der knappen 2:3-Niederlage blieb.

Der VfB spielte wie folgt:

Weis – Boulahrouz, Bauer (46. Min. Delpierre), Niedermeier, Molinaro (46. Min. Boka) – Bah (46. Min. Holzhauser), Gentner (83.Min. Degenek) – Traoré (78.Min. Sakai), Hajnal (67. Min. Karatas), Schieber – Ibisevic (67. Min. Stöger)

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 16/05/2012 17:58
Testspiel

Torfestival in Obertürkheim



Zurück aus Hamburg zeigt sich das Team von Cheftrainer Bruno Labbadia bei drei weiteren Freundschaftsspielen nochmals den Fans in der Region. Das erste von den drei Spielen fand am Dienstagabend beim VfB Obertürkheim statt. Der Erlös kommt dem Kreisligisten zugute, dessen Vereinsgaststätte im Sommer 2011 einem Brand zum Opfer fiel.

Insgesamt sieben Spielklassen liegen zwischen dem VfB aus Obertürkheim, der aktuell Tabellenzweiter der Kreisliga A ist, und der Elf von Cheftrainer Bruno Labbadia. Doch in der Anfangsphase stemmte sich der Kreisligist aufopferungsvoll gegen die drohende hohe Niederlage und ließ sich demnach auch vom frühen 0:1 durch Christian Gentner in der sechsten Spielminute nicht aus der Ruhe bringen. Zur Freude der Heimfans unter der 1.893 Zuschauern gelang den Blau-Weißen dann in der 25. Spielminute sogar der Ausgleichstreffer.

Vinicius Pereira netzte für den VfB Obertürkheim zum 1:1 ein. Doch der Jubel währte nicht lange, da Arthur Boka nur drei Minuten später sein Team wieder in Führung brachte. Diese baute Christian Gentner in der 31. Spielminute dann weiter aus. Timo Gebhart sorgte kurz vor der Pause für den 4:1-Halbzeitstand.

Super Stimmung unter den Zuschauern

Wie schon in den Freundschaftsspielen zuvor nahmen die VfB Trainer nach der Pause einige Änderungen im Team vor. So kamen Mitte der zweiten Hälfte auch die A-Juniorenspieler Philipp Mwene, Lukas Kiefer und Erich Berko zu ihren ersten Einsatzminuten bei den Profis. Doch bevor die Nachwuchsspieler ins Spielgeschehen eingreifen konnten, schraubten die Akteure auf dem Spielfeld das Ergebnis weiter in die Höhe. Raphael Holzhauser erzielte in der 48. Minute das 5:1 für den VfB, ehe Öztürk Karatas per Doppelpack (51./64.) auf 7:1 erhöhte. Nur drei Minuten nach seiner Einwechslung traf U19-Spieler Erich Berko dann zum 8:1 (73.). Den 9:1-Schlusspunkt setzte Timo Gebhart sechs Minuten vor dem Abpfiff.

Trotz des deutlichen Ergebnisses herrschte auch bei den Anhängern des VfB Obertürkheim eine super Stimmung. Dazu trugen auch die nicht eingesetzten Spieler wie Sven Ulreich, Serdar Tasci, Johan Audel oder Vedad Ibisevic ihren Teil bei, die alle schon während des Spiels fleißig Autogramme schrieben.

Am Mittwoch, 16. Mai, geht es nun zum 1. FC Frickenhausen (19.00 Uhr), ehe dann am Donnerstag, 17. Mai, mit der Partie beim 1. FC Donzdorf (14.00 Uhr) die Testspielwochen für die VfB Profis beendet sind und es in den wohlverdienten Urlaub geht.

Der VfB spielte wie folgt:

Ziegler (46. Min. Weis) – Sakai (46. Min. Mwene), Niedermeier, Delpierre (60. Min. Degenek), Molinaro – Gentner, Holzhauser (70. Min. Kiefer) – Gebhart, Hajnal (46. Min. Stöger), Boka (60. Min. Karatas) – Schieber (70. Min. Berko)

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 16/05/2012 18:00
Bundesliga

VfB verpflichtet Jerome Kiesewetter



Jerome Kiesewetter wechselt von Hertha BSC zum VfB Stuttgart. Der 19-jährige offensive Außenbahnspieler unterzeichnete beim VfB einen Vertrag bis 2016. "Jerome ist ein Spieler mit großem Potenzial, dem wir eine sehr gute Entwicklung zutrauen. Er bringt alle Voraussetzungen mit, um mittelfristig den Sprung in die Bundesliga zu schaffen. Wir sind froh, dass wir ihn für uns gewinnen konnten", erklärte Fredi Bobic.

Jerome Kiesewetter absolvierte in der aktuellen Spielzeit als U19-Spieler 17 Partien für die zweite Mannschaft von Hertha BSC in der Regionalliga Nord und erzielte dabei zwei Treffer. Mit den U19-Junioren der Berliner stand er im Finale des DFB-Juniorenpokals und kämpft in der Junioren-Bundesliga um den Einzug in die Endrunde um die Deutsche Meisterschaft.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 16/05/2012 18:01
3. Liga

Vorbereitungsplan steht



Der VfB II beginnt am 11. Juni mit der Vorbereitung auf die anstehende Saison in der 3. Liga.

Am letzten Spieltag der Regionalliga Nord und West entscheidet sich, welche beiden Mannschaften in der kommenden Saison in der 3. Liga spielen. Die Entscheidung fällt zwischen dem Halleschen FC und Holstein Kiel sowie Borussia Dortmund II und Sportfreunde Lotte. Für die Aufsteiger SV Sandhausen, VfR Aalen und Jahn Regensburg kommen Hansa Rostock, Alemannia Aachen und der Karlsruher SC sowie die Stuttgarter Kickers als Aufsteiger der Regionalliga Süd in die dritthöchste Spielklasse. Der erste Spieltag der Saison 2012/2013 findet vom 20. bis 22. Juli statt.

Sieben Vorbereitungsspiele stehen fest

Die Vorbereitung des VfB II beginnt am 11. Juni. Am Vormittag stehen individuelle Leistungstests an, ehe um 16.00 Uhr das erste Training auf dem Rasen stattfindet. Das erste Vorbereitungsspiel wird am Sonntag, 17. Juni, um 16.00 Uhr gegen den Kreisligisten TSV Affalterbach ausgetragen. Zwei Tage später, am Dienstag, 19. Juni, trifft der VfB II auf den Schweizer Erstligisten FC St. Gallen. Diese Begegnung wird um 18.30 Uhr im Schweizerischen Diessenhofen angepfiffen.


Auf dem Weg ins Trainingslager, das bis zum 30. Juni in Weiler im Allgäu stattfindet, wird der VfB II am Samstag, 23. Juni, um 14.30 Uhr in Geisingen-Gutmadingen ein Testspiel gegen den Schweizer Zweitligisten FC Winterthur austragen. Im Rahmen des Trainingslagers tritt die Kramny-Elf am Dienstag, 26. Juni, um 18.00 Uhr beim Regionalligisten FC Memmingen an. Die Mannschaft von Trainer Jürgen Kramny spielt am Mittwoch, 4. Juli, um 18.30 Uhr in Mönsheim gegen Wormatia Worms. Am Sonntag. 8. Juli, um 16.00 Uhr, wird bei der TSG Achstetten gespielt und eine Woche später (Sonntag, 15. Juli, um 12.00 Uhr) beim Landesligisten TV Nellingen, ehe es eine Woche später erstmals um Punkte in der 3. Liga geht.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 16/05/2012 18:02
Bundesliga

Daniel Didavi fällt mehrere Monate aus



Großes Pech für Daniel Didavi: Der in der abgelaufenen Saison an den 1. FC Nürnberg ausgeliehene Mittelfeldspieler verletzte sich im letzten Freundschaftsspiel der Franken beim TSV 1862 Leutershausen schwer und zog sich eine Knorpelverletzung im linken Knie zu. Didavi wird sich einer Knie-Operation unterziehen müssen und voraussichtlich für sechs Monate ausfallen.

"Dida bekommt jetzt alle Zeit von uns"

"Das ist sehr bitter für mich. So habe ich mir meine Rückkehr zum VfB natürlich nicht vorgestellt“, sagt der gebürtige Nürtinger, der für die kommende Spielzeit als Verstärkung für das VfB Mittelfeld fest eingeplant. "Daniel spielt in unseren mittel- und langfristigen Planungen eine ganz wichtige Rolle, deshalb trifft uns sein Verletzungsausfall hart.

Es hat sich aber nichts daran geändert, dass wir mit ihm verlängern wollen. Dida bekommt jetzt alle Zeit von uns. Wir kümmern uns darum, dass er bestens medizinisch versorgt wird und dass er wieder fit wird. Alles andere ist jetzt erst einmal zweitrangig", betont Sportdirektor Fredi Bobic.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 16/05/2012 18:04
3. Liga

Michael Vitzthum wechselt zum VfB



47 Spiele hat Michael Vitzthum in der 3. Liga für die SpVgg Unterhaching in den letzten beiden Spielzeiten absolviert und dabei einen Treffer erzielt. In der kommenden Saison werden weitere Drittligaeinsätze hinzukommen, allerdings im Trikot des VfB II. Der linke Verteidiger, der am 20. Juni seinen 20. Geburtstag feiert, wechselt ablösefrei vom Münchner Vorstadtklub zum VfB und unterschrieb nach der erfolgreich bestandenen sportärztlichen Untersuchung einen Zweijahresvertrag.

Sportdirektor Fredi Bobic sagte nach der Vertragsunterzeichnung: "Mit Michael haben wir einen jungen deutschen und talentierten Spieler für die linke Abwehrseite hinzubekommen, der zunächst beim VfB II zum Einsatz kommen wird, aber durchaus über das Potenzial verfügt, den Sprung in die Bundesliga schaffen zu können."

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 17/05/2012 10:35
Testspiel

Souveräner Erfolg



Auch das vorletzte Freundschaftsspiel, das auf dem Tourplan des VfB steht, hat das Team mit Bravour gemeistert. Am Mittwochabend gab die Elf mit dem roten Brustring auf dem Trikot ihre Visitenkarte beim 1. FC Frickenhausen ab. Trotz kühler Temperaturen mit leichten Regenschauern kamen rund 3.500 Zuschauer ins Stadion "Tirschardtegart", um die Partie zwischen dem Aufsteiger in die Verbandsliga und dem Bundesligisten zu sehen.

Die Zuschauer hatten noch nicht richtig Platz genommen, da stand es schon 1:0 für den VfB. Innenverteidiger Georg Niedermeier nutzte eine der guten Chancen in der Anfangsphase und köpfte sein Team in der vierten Minute in Front. Tamas Hajnal baute nach Vorlage von Timo Gebhart die Führung in der 15. Spielminute aus. In der Folgezeit hatte der VfB durch Julian Schieber und Erich Berko, der in der 31. Minute für Timo Gebhart eingewechselt wurde, noch gute Möglichkeiten, weitere Treffer nachzulegen.

Doch die Bemühungen waren nicht von Erfolg gekrönt, sodass es mit einer Zwei-Tore-Führung in die Pause ging.

Doppelpack von Öztürk Karatas

Nach dem Seitenwechsel knüpfte die Labbadia-Elf an ihre Leistung aus der ersten Hälfte an und ließ weitere Treffer folgen. Für den ersten in Hälfte zwei war Lukas Kiefer zuständig, der in der 53. Spielminute das 3:0 erzielte. Nach der deutlichen Führung ließ der VfB nicht nach und bestimmte weiter die Partie.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 17/05/2012 17:53
Testspiel

Ein torreicher Vatertag



Strahlender Sonnenschein und beste Stimmung im Lautertalstadion zu Donzdorf bildeten den passenden Rahmen zum letzten Freundschaftsspiel des VfB in dieser Saison. Knapp 3.000 Zuschauer waren gekommen. Um mit dem Verbandsligisten 1. FC Donzdorf und der Elf von Bruno Labbadia Vatertag im Zeichen des roten Brustrings zu feiern. Und es sollte torreich werden: 8:0 hieß es am Ende der 90 Minuten.

Drei Treffer in Durchgang eins

Die erste Chance der Partie hatten Georg Niedermeier und Raphael Holzhauser. Der Innenverteidiger brachte das Leder aus Nahdistanz jedoch nicht im Netz unter und auch der Mittelfeldspieler scheiterte im Nachfassen und traf nur den Pfosten. In Minute 17 war es dann aber soweit. Georg Niedermeier traf per Kopf nach einer schönen Flanke von Cristian Molinaro zur Führung. Diese baute Julian Schieber nach 26 Minuten dann weiter aus und Arthur Boka erhöhte nur 180 Sekunden später auf 3:0. Donzdorf gab sich aber keineswegs früh geschlagen und hielt mit großem Einsatz und viel Leidenschaft dagegen, weshalb es mit diesem Zwischenergebnis schließlich auch in die Kabinen ging.

Karatas traf doppelt, Boka schnürte Dreierpack.

In der Halbzeit wechselte Bruno Labbadia seine Mannschaft auf mehreren Positionen und schickte mit Öztürk Karatas, Erich Berko, Lukas Kiefer und Probespieler Miloas Degenek gleich vier Junge Wilde aufs Feld. Das 4:0 war jedoch einem anderen Youngster vorbehalten: Rechtsverteidiger Philipp Mwene trug sich in die Torschützenliste ein (53.). Der VfB bestimmte weiterhin das Geschehen auf dem grünen Rasen, kam aber zunächst nicht zu weiteren Treffern – auch weil Kevin Stöger zu genau zielte und den Ball an die Unterkante der Latte setzte. 75 Minuten waren gespielt, als Öztürk Karatas einmal mehr seine Torgefährlichkeit unterstrich und zum 5:0 traf. Vier Minuten darauf gelang Arthur Boka dann der sechste VfB Treffer. Nur sieben steuerte wiederum Öztürk Karatas bei. Der VfB II Akteur schloss einen tollen Sololauf mit einem platzierten Schuss ab, der in den Maschen zappelte (82.). Den Schlusspunkt in Donzdorf setzen durfte Arthur Boka mit seinem dritten Treffer des Spiel zum 8:0-Endstand in Spielminute 85.

Der VfB spielte mit:

Weis – Mwene, Yalcin, Niedermeier (46. Degenek), Molinaro – Holzhauser (46. Karatas), Gentner (46. Kiefer), Stöger – Sakai (46. Berko), Schieber, Boka

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 21/05/2012 20:16
3. Liga

Alexander Riemann auf Leihbasis nach Sandhausen



Der 20-Jährige Angreifer wechselt von der zweiten Mannschaft des VfB für ein Jahr auf Leihbasis zum SV Sandhausen. "Alexander ist ein junger Spieler mit viel Potenzial. Wir möchten, dass er sich weiterentwickelt, indem er Spielpraxis in der Zweiten Liga sammelt. Wir sind davon überzeugt, dass ihm das einen weiteren Schub geben wird", betont Sportdirektor Fredi Bobic. Alexander Riemann absolvierte insgesamt 54 Spiele in der dritten Liga mit dem VfB II und erzielte hierbei vier Tore.

Weiteres Testspiel des VfB II vereinbart

Seine bisherigen Teamkollegen wird Alexander Riemann schon bald wiedersehen, denn der VfB II bestreitet sein letztes Vorbereitungsspiel am 14. Juli gegen den SV Sandhausen. Die Anstoßzeit und der Spielort dieses letzten Härtetests für die Jungen Wilden stehen indes noch nicht fest.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 21/05/2012 20:17
Bundesliga

Endlich Urlaub!



Heute starten die VfB Profis in ihren Sommerurlaub, bevor am 2. Juli die Vorbereitung
für die neue Saison beginnt.

Nachdem schon die Winterpause aufgrund der EM-Vorbereitung kürzer als für gewöhnlich ausfiel, haben sich die VfB Profis ihren Urlaub nach dem Erreichen des internationalen Wettbewerbs redlich verdient. Die Sommerpause ließ allerdings nach dem Bundesligafinale am 5. Mai noch auf sich warten, denn nach Saisonende besuchten die Spieler mit dem roten Brustring VfB Fantreffs, um ihren Fans für die Unterstützung in der abgelaufenen Spielzeit zu danken, bevor es in eine Serie von Freundschaftsspielen ging. Von 11. bis 13. Mai ließen sie im Rahmen zweier Testspiele in Lüneburg und in Hamburg die Saison im hohen Norden ausklingen. Nach den Freundschaftsspielen in dieser Woche gegen Obertürkheim, Frickenhausen und Donzdorf geht es heute endlich in den wohlverdienten Urlaub.

Auf die faule Haut legen sich dabei sicher nur die Wenigsten, denn der Großteil der Profis ist mit den Nationalmannschaften im Mai und im Juni für ihre Heimatländer im Einsatz. Am Mittwoch nominierte Dänemarks Nationaltrainer Morten Olsen VfB Profi William Kvist, der damit als einziger Bundesligaspieler im Aufgebot des deutschen Gruppengegners bei der Europameisterschaft steht.

Ob im Trainingslager für die EURO 2012, bei Qualifikationsspielen für die FIFA WM 2014 oder in zahlreichen Testspielen – das Team mit dem roten Brustring ist über den ganzen Globus verteilt. Vedad Ibisevic schließt nach seinem Freundschaftsspiel mit Bosnien-Herzegowina gegen Mexiko in Chicago einen Urlaub bei seiner Familie in den USA an. Sven Ulreich nutzt dagegen die freien Wochen für einen Urlaub in Dubai. Cheftrainer Bruno Labbadia freut sich auf seinen Urlaub auf Mallorca und Sportdirektor Fredi Bobic bestreitet unter anderem ein Spiel mit der Allstar DFB-Auswahl in Istanbul und wird die Planungen für die neue Saison weiter vorantreiben.

Zurück auf das Stuttgarter Trainingsgelände kehren die Profis am 2. Juli wenn im Rahmen eines nicht-öffentlichen Leistungstest der Trainingsauftakt für die Bundesligasaison 2012/2013 erfolgt. Weitere Stationen der Saisonvorbereitung sind die Teilnahme der Profis am Loyalty & Charity Cup Tournament 2012 in Köln sowie das Trainingslager von 22. bis 31. Juli in Donaueschingen, woran von 6. bis 10. August eine Intensivtrainingswoche auf dem VfB Gelände anknüpft.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 24/05/2012 18:03
Bundesliga

Unter Europas besten zehn



Mit einem Rekord-Zuschauerschnitt von 54.406 Besuchern bei den Heimspielen landet der VfB auf Platz acht im europaweiten Ranking.

Selbst das Berliner Olympiastadion hat im aktuellen Ranking der abgelaufenen Saison das Nachsehen hinter der Mercedes-Benz Arena bei den Zuschauerzahlen. Den Spitzenplatz erklomm die Heimat des neuen und alten Deutschen Meisters Borussia Dortmund mit einem Zuschauerschnitt von 80.522 im Signal Iduna Park, dicht gefolgt vom FC Barcelona, Manchester United und Real Madrid. Rang fünf belegt die Münchner Allianz-Arena, das drittgrößte deutsche Stadion. Ebenfalls noch vor dem VfB auf Platz sechs findet sich die Heimstätte des FC Schalke 04, die mit 61.673 Zuschauern rund 1.000 Plätze mehr als die Mercedes-Benz Arena fasst.

Zuschauerrekord erzielt

54.406 Zuschauer fanden sich im Schnitt alle 14 Tage in der Mercedes-Benz Arena ein, damit wurde der alte Zuschauerrekord aus der Saison 1977/1978 übertroffen. Auch in der Meistersaison 2006/2007 konnte der VfB „nur“ mit einem Zuschauerschnitt von 39.875 aufwarten. Während der Umbaumaßnahmen in der Saison 2010/2011 schaffte es die Mercedes-Benz Arena nicht unter die Top 30 in Europa, in der Saison zuvor erreichte der VfB Platz 30.


Die Gesamtanzahl von Zuschauern in der abgelaufenen Saison betrug 924.902 Besucher, was einer Auslastung der Arena von 90% entspricht.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 24/05/2012 18:04
Bundesliga

Vertragsangebot abgelehnt



Julian Schieber wird seinen bis 2013 laufenden Vertrag beim VfB nicht verlängern.

Die Nachricht erreichte Sportdirektor Fredi Bobic am Dienstag per Telefon: Stürmer Julian Schieber wird seinen bis Sommer 2013 laufenden Vertrage beim VfB Stuttgart nicht verlängern. Dem 23-Jährigen lag ein unterschriftsreifes Vertragsangebot bis 2016 vor. "Das ist sehr schade. Wir bedauern die Entscheidung von Julian, da er ein fester Bestandteil unserer Planungen war. Wir müssen das jetzt verdauen und werden ab sofort Optionen prüfen", so Fredi Bobic.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 24/05/2012 18:07
Bundesliga

Schieber steht vor Wechsel zum BVB



Er hatte eine lange Bedenkzeit – jetzt ist klar: Julian Schieber hat sich gegen eine Zukunft beim VfB entschieden. Für Manager Fredi Bobic ist das ein Schock: „Das muss ich erstmal verdauen.“

Jürgen Klopp war schon vor dem Spiel angetan von Julian Schieber. Auffällig oft rühmte er die Qualitäten des VfB-Stürmers, im kleinen wie im großen Kreis. Was Schieber (23) dem Trainer von Borussia Dortmund dann zeigte bei diesem denkwürdigen 4:4 in der Rückrunde, gab Klopp den Rest. Nach dem bärenstarken Auftritt des Angreifers samt zwei Toren im Dortmunder Fußballtempel reifte die Erkenntnis beim Meistertrainer: Diesen Mann will ich haben. Unbedingt. Jetzt, zwei Monate später, steht Klopp kurz vor dem Ziel: Nach Informationen unserer Zeitung sollen sich der deutsche Meister und Schieber einig sein. In diesem Sommer soll der Stürmer zum BVB wechseln. Jetzt müssen sich der VfB und die Dortmunder über eine Ablöse verständigen. Schieber hat einen Vertrag bis 2013 – wenn die Roten noch eine Ablöse kassieren wollen, müssen sie den Stürmer abgeben. Der VfB hat eine Summe von mindestens acht Millionen Euro aufgerufen.

Bobic: Das muss ich erstmal verdauen

Die Enttäuschung bei den Verantwortlichen sitzt jedenfalls tief. „Ich bedaure es sehr, dass Julian gehen will, das muss ich erstmal verdauen“, sagt Fredi Bobic. Bis zuletzt hatte sich der Manager Hoffnung gemacht, dass Schieber das Angebot zur vorzeitigen Vertragsverlängerung bis 2016 annimmt. Der VfB bot Schieber ein Jahresgehalt von rund zwei Millionen Euro. Das Eigengewächs hatte nach Informationen unserer Zeitung mehrere Angebote von anderen Bundesligisten ausgeschlagen.

Der VfB hatte gute Karten. Doch dann kam der Anruf aus Dortmund. Wenig später klingelte das Handy von Bobic – und der Stürmer teilte dem Manager mit, dass er den VfB verlassen wolle. Dabei ist für Bobic längst noch nicht klar, dass Schieber jetzt schon wechselt: „Schauen wir mal, ob wir Julian im Sommer überhaupt verkaufen.“ Der Ablöse-Poker mit dem BVB ist eröffnet. Irgendwie hatte sich bei Schieber zuletzt viel Frust angehäuft. Und wer den Wechselwunsch verstehen will, sollte sich die Geschichte der vergangenen Saison noch mal vor Augen halten. Nach der Rückkehr vom 1. FC Nürnberg im Sommer war für das Eigengewächs vieles nicht rund gelaufen. Schieber hat ein gebrauchtes Jahr hinter sich.

Der Angreifer litt zunächst an einem Muskelbündelriss und fiel ein halbes Jahr lang aus. Danach kam er oft nur sporadisch zum Zug. Als der VfB im Winter Vedad Ibisevic von 1899 Hoffenheim verpflichtete und der fortan als Stoßstürmer ran durfte, war das gewiss kein Vertrauensbeweis für Schieber. Für den jungen Stürmer war auch auf der linken Offensivseite selten Platz – der Japaner Shinji Okazaki hatte da die Nase meist vorn. Nie spürte Schieber das bedingungslose Vertrauen von Trainer Bruno Labbadia. Und als Präsident Gerd Mäuser vor dem Spiel bei Borussia Dortmund auf die Frage, ob man anstelle der Verpflichtung von Ibisevic nicht auch dem Eigengewächs Schieber eine Chance hätte geben können, darauf hinwies, dass man dann sieben Punkte weniger hätte, muss es in dem gebürtigen Backnanger gebrodelt haben. All diese Mosaiksteinchen dürften bei der Entscheidung gegen den VfB eine Rolle gespielt haben.

„Wir haben ihn in Watte gepackt"

Für Fredi Bobic sind diese Argumentationen jedoch zu einfach. Wenn der Präsident Kritik übe, müsse man das als Profi ausblenden können, sagt der Manager: „Das muss ich vergessen, da muss ich dann auf dem Platz Gas geben.“ Und überhaupt – der VfB habe Schieber immer bedingungslos unterstützt: „Der Trainer und ich haben Julian am 2. September 2011, als er wegen seiner Verletzung am Boden war, schon das Angebot zur Vertragsverlängerung gemacht, ihm gesagt, dass wir voll auf ihn setzen“, sagt Bobic. „Wir haben ihn in Watte gepackt. Mehr Vertrauen geht doch nicht. Julian hatte bei uns ein Riesenstanding – er hätte hier einen Super-Weg gemacht.“

Jetzt aber zieht es Schieber zu Borussia Dortmund – und auch da scheint es zumindest fraglich, ob er dauerhaft zum Zug kommen wird. Torjäger Robert Lewandowski ist als Stoßstürmer gesetzt – und auf den Offensivpositionen dahinter tummeln sich mit Mario Götze, Marco Reus, Kevin Großkreutz, Jakub Blaszczykowski und Ivan Perisic Profis mit viel Qualität. Allerdings verlässt Lucas Barrios den BVB in Richtung China – Dortmund braucht Ersatz für den Edeljoker. Klar ist, dass der wuchtige, dynamische Schieber perfekt ins wuchtige, dynamische Spiel des BVB passen könnte. Zudem haben die Dortmunder nächstes Jahr auch in der Champions League Großes vor und brauchen für drei Wettbewerbe entsprechendes Personal. Schieber könnte bald ein Teil davon sein – zum Ärger des VfB.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 28/05/2012 07:55
Bundesliga

Der VfB leidet an Substanzverlust



Es ist ja nicht so, dass Julian Schieber in der vergangenen Saison Bäume ausgerissen hätte. Fast die gesamte Hinrunde fiel der VfB-Stürmer verletzt aus, und in der Rückrunde war er oft nur Joker. Wenig war zu sehen von dem Glanz, den er im Jahr zuvor als Leihgabe beim 1. FC Nürnberg versprühte. Und doch wiegt der nahende Abgang des Angreifers, der das Angebot des VfB für eine Vertragsverlängerung bis 2016 abgelehnt hat, schwer. Der anstehende Wechsel zu Borussia Dortmund ist ein fatales Signal. Zum einen, weil Schieber als Eigengewächs perfekt den Stuttgarter Weg verkörperte. Und zum anderen, weil die Substanz des Kaders enorm geschwächt wird. Ein wuchtiger Julian Schieber in Topform, ohne lange Verletzungspause davor – darauf zu verzichten, wird Trainer Bruno Labbadia extrem schwerfallen.

Wohl kein namhafter Ersatz für Schieber

Erst recht, weil der VfB weiter sparen muss und es wohl keinen namhaften Ersatz für Schieber geben wird – obwohl im Falle eines Transfers zum BVB viel Geld in die Kassen käme (der VfB hat eine Ablöseforderung von acht Millionen Euro ausgerufen). Fredi Bobic muss in der nächsten Saison die Kosten für die Lizenzspieler um zehn Millionen Euro herunterzufahren. Teure Neueinkäufe sind da nicht drin. Ein Stürmer der Kategorie Pierre-Michel Lasogga von Hertha BSC wäre wohl zu teuer. „Wir sind in der vergangenen Saison bereits mit einzelnen Transferaktivitäten in Vorleistung gegangen, ohne dabei den gesamtwirtschaftlichen Rahmen aus den Augen zu verlieren“, sagt Präsident Gerd Mäuser, „diesen Kurs ­werden wir beibehalten und weiterhin mit Augenmaß agieren.“ Im Klartext: Spätestens nach dem Winter-Transfer von Vedad Ibisevic, der für fünf Millionen Euro von 1899 Hoffenheim kam, hat Manager Fredi Bobic wenig finanziellen Spielraum für Neuzugänge. Nicht für einen Stürmer – und auch nicht für einen Außenverteidiger. Die Substanz des Kaders, sie könnte in der ­neuen Saison geschwächt sein.

Der VfB braucht ja nicht nur einen Ersatz für Schieber – hinten links und hinten rechts hakt es ebenso. Nach dem Weggang von Rechtsverteidiger Khalid Boulahrouz hat der VfB nur noch Gotoku Sakai, Cristian Molinaro und Arthur Boka, die als Außenverteidiger infrage kommen. Mit Boka, dessen Vertrag ausläuft, will Fredi Bobic rasch verlängern. Dem Ivorer liegt ein unterschriftsreifer Einjahresvertrag mit stark leistungsbezogenen Bezügen vor.

Der FC will Riether loswerden

Obendrein will der VfB Sascha Riether (29) vom 1. FC Köln verpflichten. „Wir ­stehen in regelmäßigem Austausch mit dem VfB“, sagt Riethers Berater Hans-Georg Felder, „Stuttgart wäre sicher ein gute Adresse für Sascha.“ Riether könnte den Bundesliga-Absteiger für die festgeschriebene Ablöse von 1,8 Millionen Euro verlassen. Und aus Köln ist zu hören, dass der FC ihn loswerden will. Der Club muss sparen – und Riether ist mit rund zwei Millionen Euro Jahresgehalt nach Lukas Podolski der ­Topverdiener im Kölner Kader.

So viel Geld wird Riether beim ebenfalls sparenden VfB nicht bekommen – aber womöglich gibt am Ende die sportliche Perspektive mit der Teilnahme an der Europa-Liga den Ausschlag für die Roten. Nachdem der ehemalige Wolfsburger in der vergangenen Saison als Stratege im zentralen defensiven Mittelfeld eingesetzt wurde und dort selten überzeugte, steht die Rückkehr auf die angestammte Rechtsverteidigerposition bevor. Da hatte Riether zuvor mit abge­klärtem, ruhigem Spiel überzeugt.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 28/05/2012 07:56
Bundesliga

Boka soll Vertrag nächste Woche verlängern



Der Plan war ein anderer: Arthur Boka sollte eigentlich bis Freitag seinen Einjahresvertrag beim VfB unterschrieben haben – doch daraus wurde nichts. Bokas Berater Heiko Hofstätter und Rusmir Dzebic saßen am Donnerstag mit Manager Fredi Bobic auf dem Clubgelände zusammen. Eine Unterschrift gab es noch nicht – doch das hatte nur einen Grund: Boka ist noch im Urlaub. In der nächsten Woche soll er unterschreiben. „Es gibt da keine Eile, es waren gute Gespräche“, sagt Dzebic, „ es sieht alles sehr gut aus, was Arthurs Vertragsverlängerung angeht. Wir müssen natürlich noch einmal mit ihm sprechen, wenn er zurück ist, Aber ich denke, dass da nichts mehr schiefgehen wird.“ VfB-Manager Fredi Bobic sagt, dass „der Vertrag unterschriftsreif auf dem Tisch liegt – jetzt liegt es an Arthur“.

Der VfB will den ivorischen Linksverteidiger halten, weil er auf den Außenverteidigerpositionen dünn besetzt ist. Boka, dessen Vertrag ausläuft, will in Stuttgart bleiben. Die Unterschrift ist wohl reine Formsache. Daran konnte auch die Offerte von Eintracht Frankfurt nichts mehr ändern. Trainer Armin Veh, der beim VfB 2007 zusammen mit Boka deutscher Meister wurde, war am Ivorer interessiert. „Es gab ein paar Gespräche“, bestätigt Bokas Berater Dzebic, „aber für Arthur kam immer nur der VfB infrage.“

Quelle: Stuttgarter Nachrichten
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 28/05/2012 08:00
Bundesliga

Das großen Sparen beim Aufsichtsrat - zehn Millionen Euro müssen in die Kassen



Zehn Millionen Euro sollen nach Informationen der Bild-Zeitung in diesem Sommer durch Transfereinnahmen und Einsparungen erzielt werden.

Damit das Ziel, keinen Verlust in diesem Jahr zu erzielen erreichbar wird, hat das Präsidium und der Aufsichtsrat des VfB Stuttgart beschlossen, Zehn Millionen Euro einzusparen. Diese Summe stellt die sportliche Führung um Bruno Labbadiaund Fredi Bobic vor eine große Herausforderung.

Geld, welches im Winter für den Ibisevic-Transfer investiert wurde, war eigentlich erst für den Sommer vorgesehen. Auch sind den Verantwortlichen des VfB die Großverdiener Matthieu Delpierre (ca. 4,2. Mio) und Kahlid Boulahrouz (ca 3,5 Mio. Euro) schlichtweg zu teuer.

Zahlen werden nicht bekannt gegeben

So kommt es, dass VfB-Präsident Gerd E. Mäuser nun einen Sparkurs vorgibt. „Wir werden keine Zahlen kommentieren. In der vergangenen Saison sind wir bereits mit einzelnen Transferaktivitäten in Vorleistung gegangen, ohne dabei den gesamtwirtschaftlichen Rahmen aus den Augen zu verlieren. Diesen Kurs werden wir beibehalten und weiterhin mit Augenmaß agieren“.

Angeblich sechs Millionen Euro Ablöse für Schiebe

Sollte der Wechsel von Stürmer Julian Schieber zu Borussia Dortmund über die Bühne gehen, erhalten die Schwaben nach Informationen von Bild eine Ablösesumme von ca. 6 Mio. Euro. Manager Bobic hält sich derzeit bedeckt. „Julian ist fester Bestandteil unserer Planungen.“ Er sagte aber auch: „Wenn sich jemand melden sollte, wird man ein Gespräch führen.“

Durch die Vorgabe von Einsparungen verzögert sich möglicherweise auch der Transfer von Verteidiger Sascha Riehter vom Bundesligaabsteiger 1. FC Köln.

Quelle: goal.com
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 04/06/2012 12:17
Bundesliga

VfB Stuttgart steht vor Verpflichtung von Boenisch



Der VfB Stuttgart steht wohl vor der Verpflichtung von Sebastian Boenisch von Werder Bremen stehen. Nach Medienberichten soll sich der Pole bereits mit dem VfB geeinigt haben.

Fußball-Bundesligist VfB Stuttgart soll unmittelbar vor der Verpflichtung von Außenverteidiger Sebastian Boenisch von Werder Bremen stehen. Der polnische Nationalspieler, der für die EM in seinem Heimatland und der Ukraine (8. Juni bis 1. Juli) nominiert ist, hat sich nach Medienberichten bereits mit den Schwaben geeinigt. "Sebastian ist einer der Kandidaten, die wir genau prüfen", sagte allerdings VfB-Manager Fredi Bobic den Stuttgarter Nachrichten.

Boenisch, der beim SV Werder nicht verlängern wird, dementierte die Einigung ebenfalls. "Fix ist noch nichts, zwischen mir und dem VfB gab es noch keine konkreten Gespräche", sagte er, bestätigte aber sein Interesse: "Der VfB ist ein super Verein und spielt international." Eine Entscheidung über die Zukunft des 25-Jährigen soll indes noch vor Beginn der EM fallen.

Quelle: Welt.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 10/06/2012 12:03
Bundesliga

VfB verpflichtet Tunay Torun



Der 22-jährige Mittelfeldspieler unterschrieb beim VfB einen Vertrag bis 2015.

Für die kommenden drei Jahre hat sich der VfB Stuttgart die Dienste von Tunay Torun gesichert. Nach bestandener sportmedizinischer Untersuchung unterschrieb der offensive Mittelfeldspieler am Mittwoch einen Vertrag beim VfB bis 2015. Der türkische Nationalspieler wechselt ablösefrei von Hertha BSC. Er absolvierte bisher insgesamt 47 Bundesliga-Spiele und erzielte dabei sechs Treffer. Beim VfB wird Tunay Torun künftig die Nummer 17 tragen.

Sportdirektor Fredi Bobic: "Wir freuen uns, dass sich Tunay Torun für den VfB entschieden hat. Er ist ein junger Spieler mit Nationalmannschafts-Erfahrung, der im Offensivbereich variabel einsetzbar ist und von dem wir uns in den kommenden drei Jahren noch einiges versprechen."

Tunay Torun: "Der VfB Stuttgart ist ein ambitionierter Verein mit großer Tradition, deshalb freut es mich sehr, dass ich hier ab der kommenden Saison spielen kann. Natürlich treffe ich dann mit Bruno Labbadia auch auf einen Trainer, der mir bereits während meiner Zeit beim HSV die Chance gegeben hat, mich zu beweisen und der meine Entwicklung gefördert hat. Diese möchte ich nun beim VfB weiter vorantreiben."

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 10/06/2012 12:05
3. Liga

Zwei Vertragsverlängerungen



Am 29. Mai feierte Sebastian Enderle seinen 23. Geburtstag und am heutigen Mittwochnachmittag setzte der Linksverteidiger seine Unterschrift unter einen neuen Einjahresvertrag. Bereits seit Sommer 2002 trägt der gebürtige Ulmer das Trikot des VfB. In der vergangenen Saison kam der Außenverteidiger nach über einjähriger Verletzungspause zu fünf Einsätzen. Für den VfB II stand er bislang 60 Mal in der 3. Liga auf dem Rasen. Sebastian Enderle sagte nach der Vertragsunterschrift: „Ich freue mich, dass ich mindestens noch eine weitere Saison beim VfB II in der 3. Liga spielen werde. Nach der langen Verletzungspause bin ich jetzt wieder richtig fit, werde Gas geben und wieder voll angreifen.“

Auch Bernhard Hendl verlängert



Auch Torhüter Bernhard Hendl bleibt noch ein weiteres Jahr beim VfB II. Der 19-jährige Österreicher kam in der vergangenen Winterpause auf den Wasen und machte durch gute Trainingsleistungen auf sich aufmerksam. Auf sein Debüt in der 3. Liga wartet der Keeper allerdings noch.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: zwoeN Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 15/06/2012 19:12
FOOORZAAAAA VFFFBBB ALLEE OOOHHH <3

eine liebe die niemals endet!!!

STUTTGARTER JUNGS, STUTTGARTER JUNGS WIIIIRR SIND ALLES STUTTGARTER JUNGS :))
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 17/06/2012 11:18
3. Liga

Trainingsauftakt des VfB II



Der VfB II startete am Montag mit der Vorbereitung auf die Saison 2012/2013 in der 3. Liga.

Seit dem letzten Spieltag sind gut vier Wochen vergangen, in denen die Spieler des VfB II Zeit hatten, um sich von der abgelaufenen Saison zu erholen. Seit Montag sind die freien Tage wieder vorbei und der Fokus richtet sich auf die kommende Spielzeit 2012/2013. Zum Auftakt absolvierten Rathgeb, Vier und Co. in der Praxis der Mannschaftsärzte Raymond Best und Heiko Striegel in Bad Cannstatt in Zweiergruppen den Vormittag über Laktattests, bevor es dann am späten Nachmittag auf den Platz ging. "Am ersten Tag ging es vor allem darum, den Leistungsstand der Spieler zu überprüfen. Am Dienstag starten wir dann mit der ersten richtigen Trainingseinheit", so VfB II Trainer Jürgen Kramny, dem beim ersten Aufgalopp noch nicht alle Mann zur Verfügung standen.

Von den bisher zwei externen Neuzugängen ist zum Start nur Michael Vitzthum mit von der Partie, der von der SpVgg Unterhaching an den Neckar wechselte. Jerome Kiesewetter (kommt von Hertha BSC Berlin) wird dagegen erst Mitte nächster Woche zum ersten Mal mit seinen neuen Teamkollegen trainieren. Der 19-jährige Neuzugang kämpfte mit den A-Junioren des Hauptstadtklubs im Halbfinale gegen den FC Bayern München noch um den Finaleinzug um die Deutsche Meisterschaft. Im Rückspiel am Sonntagnachmittag, bei dem der VfB II Neuzugang nicht zum Einsatz kam, reichte den Berliner das 1:1-Unentschieden am Ende nicht aus, um die 1:3-Hinspielniederlage wettzumachen und ins Finale einzuziehen.

Verstärkung aus der eigenen Jugend

Auch Robin Yalcin, der neben Rani Khedira, Erich Berko, Ardian Morina, Odisseas Vlachodimos, Sven Mende und Timo Cecen zu jenen A-Junioren zählt, die die Vorbereitung mit der zweiten Mannschaft absolvieren werden, wird erst mit einer Woche Verspätung ins Training einsteigen. "Aufgrund der vielen Abstellungen für die DFB-Auswahl haben wir entschieden, Robin Yalcin noch eine Woche zur Regeneration zu geben", sagte VfB II Jürgen Kramny. Ebenfalls noch nicht mitwirken können die beiden verletzten Spieler Marco Rapp (Fußverletzung) und Dominik Gallert (Aufbautraining nach Kreuzbandriss). Auch Torwart André Weis sowie die Feldspieler Raphael Holzhauser, Kevin Stöger und Antonio Rüdiger waren beim Trainingsauftakt des VfB II nicht mit dabei, da die vier Akteure künftig fest zum Lizenzspielerkader gehören werden.

Während der Vorbereitung wird die Kramny-Elf mehrere Testspiele absolvieren. Das erste bestreitet der VfB II am kommenden Sonntag, 17. Juni, um 16.00 Uhr gegen den Kreisligisten TSV Affalterbach. Zwei Tage später, am Dienstag, 19. Juni um 18.30 Uhr, trifft der "kleine" VfB dann auf den FC St. Gallen. Nach der Partie gegen den Schweizer Erstligisten im Schweizerischen Diessenhofen geht es dann am 23. Juni ins Trainingslager nach Weiler im Allgäu, wo sich die Kramny-Elf weiter auf die am 20. Juli startende Saison in der 3. Liga vorbereiten wird.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 17/06/2012 11:20
3. Liga

"Möchte mich zeigen und entwickeln"



www.vfb.de sprach mit Michael Vitzthum, dem Neuzugang des VfB II, über seinen
Wechsel an den Neckar.

Der VfB II startete am Montag in die Vorbereitung auf die Saison 2012/2013 in der 3. Liga. Trainer Jürgen Kramny konnte beim ersten Aufgalopp auch Neuzugang Michael Vitzthum in den Reihen des VfB II begrüßen. Der Linksverteidiger kam von der SpVgg Unterhaching und trägt ab sofort das Trikot mit dem roten Brustring. Im Interview mit www.vfb.de blickte er auf seine erste Trainingswoche beim VfB zurück.

Michael, herzlich willkommen beim VfB. Die erste Trainingswoche mit dem VfB II liegt hinter Dir, wie ist dein erster Eindruck?

Michael Vitzthum: "Ich hatte eine sehr gute erste Woche. Die Mannschaft hat mich gut aufgenommen, wir haben zwei Mal am Tag trainiert, das war eine hohe Intensität, hat aber auch großen Spaß gemacht."

Wie bist du von deiner neuen Mannschaft aufgenommen worden?

Michael Vitzthum: "Ich kannte schon den einen oder anderen Mannschaftskollegen, da ich schon gegen einige Spieler in der Jugend gespielt habe. Wir waren jetzt auch schon ein paar Mal zusammen zu essen. Ich fühle mich wirklich sehr wohl hier."

Deine Laufbahn startete beim SV Warngau – wie ging es aus sportlicher Perspektive weiter?

Michael Vitzthum: "Ich habe mit vier Jahren beim SV Warngau angefangen und bin mit zehn Jahren dann zum FC Bayern München gekommen, wo ich die entsprechenden Jugendabteilungen durchlief und bis zur A-Jugend gespielt habe. Danach habe ich zwei Jahre in Unterhaching gespielt und jetzt möchte ich beim VfB voll durchstarten."

Jetzt kam der Wechsel zum VfB – was erhoffst du Dir?

Michael Vitzthum: "Erst einmal ist natürlich mein Ziel, beim VfB II in der Dritten Liga zu spielen und mich zu zeigen, um mich so weiter zu entwickeln. Langfristig gesehen, möchte ich natürlich gerne den Sprung in die Bundesliga schaffen."

Mit einem sportlichen Wechsel, verändert sich ja immer das Umfeld, kanntest du Stuttgart schon bzw. hast du dich schon orientiert?

Michael Vitzthum: "Ich kannte Stuttgart bisher nur von den Spielen mit Unterhaching. Derzeit wohne ich noch im Hotel, möchte mir aber parallel bald eine Wohnung suchen, damit ich möglichst schnell in meine eigenen vier Wände in Stuttgart ziehen kann."

Warum hast Du dich für den VfB entschieden?

Michael Vitzthum: "Der VfB hat sich am stärksten um mich bemüht und zudem sind die Gespräche sehr angenehm und positiv verlaufen. Die Erfolge und die Tradition des Vereins sind beeindruckend. Der VfB II spielt erfolgreich in der dritten Liga und der Profikader steht in der Bundesliga super da."

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 25/06/2012 19:50
3. Liga

Niederlage gegen Erstligisten



Am heutigen Dienstagabend traf die Mannschaft von Trainer Jürgen Kramny im schweizerischen Diessenhofen auf den FC St. Gallen. 13 Trainingseinheiten und ein Testspiel hatten die Spieler des VfB II vor dem Spiel gegen den Aufsteiger in die Schweizer Raiffeisen Super League in den Beinen. Nach 90 Spielminuten hieß es 3:1 für die Gastgeber. Dabei begann die Begegnung für die Kramny-Elf nach Maß, denn bereits in der 10. Spielminute brachte Pascal Breier die Jungen Wilden nach einem Konter mit 1:0 in Führung. Diese hatte allerdings nicht allzu lange Bestand, denn bis zur Halbzeitpause drehte der FC St. Gallen das Ergebnis in eine 2:1-Führung. Eine Viertelstunde vor Spielende fiel dann noch der dritte Treffer für die St. Gallener, die bereits eine Woche länger im Training sind.

Zufrieden mit der Leistung

VfB II Trainer Jürgen Kramny setzte insgesamt 21 Spieler ein, lediglich Torhüter Odisseas Vlachodimos spielte 90 Minuten durch. Der Coach war mit der gezeigten Leistung seiner Akteure zum jetzigen Stand der Vorbereitung durchaus zufrieden. Nach weiteren Trainingseinheiten auf dem VfB Clubgelände macht sich die Mannschaft des VfB II am kommenden Samstag dann für eine Woche ins Trainingslager nach Weiler im Allgäu auf.

Der VfB II spielte mit: Vlachodimos - Lang (46. Vecchione), Vier (46. Bauer), Röcker (46. Geyer), Vitzthum (46. Enderle) - Berko (65. Mende), Khedira (65. Cecen), Rathgeb (65. Kiefer), Janzer (46. Karatas) - Breier (46. Hemlein), Benyamina (65. Morina)

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 25/06/2012 19:52
3. Liga

Erstes Mannschaftstraining



VfB II Neuzugang Jerome Kiesewetter war heute erstmals mit seinen neuen Teamkollegen am Ball.

Am heutigen Donnerstagvormittag absolvierte Jerome Kiesewetter seine erste Trainingseinheit mit seinen neuen Teamkollegen. Der 18-jährige Neuzugang von Hertha BSC stand mit den A-Junioren des Hauptstadtklubs am 10. Juni noch im Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft und stieß daher erst jetzt zum Team.

Roberto Pinto hält sich fit



Ein weiteres "neues Gesicht" hält sich derzeit bei der Mannschaft von Trainer Jürgen Kramny fit. Der ehemalige VfB Spieler Roberto Pinto, bis zu Saisonende noch in Diensten des SV Sandhausen, hatte beim Zweitliga-Aufsteiger keinen neuen Vertrag mehr erhalten. Der 33-Jährige absolvierte 52 Bundesligaspiele im Trikot des VfB.

Nach den beiden absolvierten Testspielpartien macht sich die Kramny-Elf am Samstag, 23. Juni ins Trainingslager nach Weiler im Allgäu auf, wo sich der VfB II auf die am 20. Juli startende Saison in der 3. Liga vorbereitet.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 25/06/2012 19:53
Bundesliga

Wechsel zum Deutschen Meister



Die Zeichen standen schon seit einigen Wochen auf Abschied: Angreifer Julian Schieber hatte ein Angebot des VfB Stuttgart, seinen bis Juni 2013 laufenden Vertrag vorzeitig langfristig zu verlängern, abgelehnt. Grund hierfür war eine Offerte des amtierenden Deutschen Meisters und DFB-Pokalsiegers Borussia Dortmund, die dem 23-jährigen Backnanger vorlag. Nachdem Julian Schieber seinen Wechselwunsch äußerte, verständigte sich der VfB Stuttgart mit dem BVB nach intensiven Verhandlungen nun auf einen Transfer des Offensivmannes. Über die Höhe der Ablösesumme vereinbarten beide Vereine Stillschweigen.

Sportdirektor Fredi Bobic: "Es fällt uns alles andere als leicht, ein Eigengewächs wie Julian ziehen zu lassen, aber er wollte seinen Vertrag beim VfB nicht verlängern. Deshalb ist der vorzeitige Wechsel für alle Beteiligten jetzt die beste Lösung. Wir wünschen ihm alles Gute in Dortmund."

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 25/06/2012 19:56
Testspiele

Testspiel in Donaueschingen



Am 22. Juli reisen die VfB Profis im Rahmen der Saisonvorbereitung ins Trainingslager nach Donaueschingen. Nach der Hälfte der zehntägigen intensiven Vorbereitung absolvieren die VfB Profis am Donnerstag, 26. Juli um 18.30 Uhr, ein Testspiel gegen den FSV Frankfurt.

Der Spielort für die Neuauflage der Partie vom letzten Jahr, als der VfB nach einem Sieg gegen die Frankfurter in der 2. Runde des DFB-Pokals souverän ins Achtelfinale einzog, ist das Anton-Mall-Stadion in Donaueschingen. Für die Frankfurter stellt die Partie einen letzten Test dar, bevor die Saison des Zweitligisten am ersten Augustwochenende startet.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 25/06/2012 19:58
3. Liga

3:0-Testspielsieg



Am Samstagvormittag machte sich der Tross des VfB II auf ins einwöchige Trainingslager nach Weiler im Allgäu. Beim Zwischenstopp in Geisingen-Gutmadingen bestritt die Mannschaft von Trainer Jürgen Kramny einen Test gegen den Schweizer Erstligisten FC Winterthur. Nach Toren von Tobias Rathgeb per Handelfmeter (20. Minute), Benedikt Röcker (50. Minute) und Soufian Benyamina (80. Minute) gewannen die Jungen Wilden nach einer engagierten Leistung verdient mit 3:0. Trainer Jürgen Kramny setzte erneut 21 Akteure ein, lediglich Innenverteidiger Thomas Geyer spielte über die gesamten 90 Minuten.

Am kommenden Dienstag, 26. Juni, steht die nächste Begegnung auf dem Programm, dann tritt der VfB II um 18.00 Uhr beim Regionalligisten FC Memmingen an.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 25/06/2012 19:59
DFB Pokal

Pflichtspielauftakt in Brandenburg



In der 1. Runde des DFB-Pokal Wettbewerbs darf der VfB beim Verbandsligisten SV Falkensee-Finkenkrug antreten.

Die ARD Sportschau am Tag nach dem Halbfinaleinzug der deutschen Nationalmannschaft bei der EURO 2012 bildete den Rahmen für die Auslosung der ersten Runde im DFB-Pokal Wettbewerb 2012/2013. Im Danziger DFB-Medienzentrum zog Viola Odebrecht vom Deutschen Meister der Frauen, Turbine Potsdam, im Beisein von Teammanager der deutschen Auswahl Oliver Bierhoff die 32 Begegnungen, in denen sich immer ein Vertreter der beiden Bundesligen bei einem niederklassigen Klub bewähren muss.

Die erste Hürde des VfB Stuttgart auf dem Weg zum Finale in Berlin, das auf den 1. Juni 2013 datiert ist, ist in diesem Jahr der SV Falkensee-Finkenkrug aus der Brandenburgliga.
Der Sechstligist qualifizierte sich über den sensationellen Gewinn des Brandenburgischen Verbandspokals (2:1 im Finale gegen Babelsberg 03 in zweifacher Unterzahl) für den DFB-Pokal und erwartet nun als zweiten Lohn, neben dem "Krombacher Pokal Brandenburg" selbst, das definitiv größte Spiel der Vereinsgeschichte. Der Ort liegt vor den Toren Berlins.

Sportdirektor Fredi Bobic sagte zur Zulosung des Gegners: "Dieses Pokalspiel wird sicherlich ein großes Volksfest in Falkensee. Für uns ist das eine Pflichtaufgabe, wir müssen da ohne Wenn und Aber weiterkommen."

Die Auftaktrunde des Pokalwettbewerbs wird eine Woche vor dem Bundesligastart, vom Freitag, 17. August, bis Montag, 20. August, ausgetragen. Die exakte Ansetzung der Spiele wird noch erfolgen.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 25/06/2012 20:02
3. Liga

Odisseas Vlachodimos verlängert



Noch vor der Abfahrt des VfB II ins Trainingslager nach Weiler im Allgäu setzte Torhüter Odisseas Vlachodimos seine Unterschrift unter einen neuen Vertrag.

Der 18-Jährige, der in der vergangenen Saison zu zwei Einsätzen in der 3. Liga kam, unterschrieb einen Lizenzspielerkontrakt bis zum 30. Juni 2015. Bereits seit zehn Jahren trägt "Odi" das Trikot mit dem roten Brustring und durchlief von der U15 bis aktuell zur U18 sämtliche Juniorennationalteams des Deutschen Fußball-Bundes.

Sportdirektor Fredi Bobic sagte zur Vertragsverlängerung: "Odi ist ein großes Torhüter-Talent, der seinen Weg nun über unsere zweite Mannschaft in der 3. Liga fortsetzt. Er hat auch schon im Training der Lizenzspieler einen guten Eindruck hinterlassen."

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 25/06/2012 20:03
Bundesliga

Präsentation der Spielpläne



Nachdem als erster Gegner des VfB im DFB-Pokal bereits vergangen Samstag der Verbandsligist SV Falkensee-Finkenkrug ermittelt wurde, wirft nun auch die bevorstehende Bundesligasaison ihre Schatten voraus. Am Dienstag um 11.00 Uhr präsentiert die Deutsche Fußball Liga (DFL) im Rahmen einer Pressekonferenz die Spielpläne für die Saison 2012/2013 der 1. und 2. Bundesliga.

Die Vorstellung der Spielpläne unter der Verantwortung von DFL-Geschäftsführer Spielbetrieb, Holger Hieronymus, wird live im Internet auf www.bundesliga.de übertragen und ermöglicht den Fans, die Bekanntgabe der Partien im Stream zu verfolgen.

Die Wahrscheinlichkeit, dass der VfB das Auftaktspiel der 50. Bundesligasaison gegen den Deutschen Meister Borussia Dortmund am Freitag, 24. August im Signal Iduna Park bestreiten wird, ist gering. Denn nur einen Tag zuvor, am Donnerstag, 23. August, bestreitet die Elf mit dem roten Brustring das Hinspiel der Play-off-Runde, um sich für die Teilnahme an der Europa League Gruppenphase zu qualifizieren. Die Auslosung hierfür findet am Freitag, 10. August in Nyon statt.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 25/06/2012 20:09
Fans

Trauer um Julius Weller



Ob nah, ob fern, wo immer der VfB auch spielte, Julius Weller war stets mit dabei: Über 1.700 VfB Pflichtspiele besuchte der Alfdorfer, der ein echtes Original der weiß-roten Fanszene war und vermutlich der bekannteste VfB Anhänger überhaupt. Unverwechselbar machte ihn neben seiner unglaublich großen Leidenschaft für den Verein mit dem roten Brustring unter anderem auch seine selbstbestickten Trikots, auf denen Julius Weller stets die aktuelle Anzahl der von ihm besuchten VfB Spiele vermerkte.

Ende der 1960er Jahre zählte Weller, der seit 1965 Mitglied und über Jahrzehnte auch Dauerkarteninhaber war, zu den Gründungsmitgliedern des ersten VfB Fanclubs überhaupt, des "Club der VfB Freunde", der heutzutage nicht mehr existiert. Der VfB Stuttgart verliert mit Julius Weller nicht nur ein engagiertes Vereinsmitglied, sondern einen seiner größten und treuesten Anhänger.

Julius Weller wird beim VfB stets ein ehrendes Gedenken bewahrt werden.

Quelle: vfb.de
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 25/06/2012 20:12
Bundesliga

VfB zieht Angebot an Boenisch zurück



Lange war er die Nummer eins auf der Liste, er sollte nach dem Abgang von Khalid Boulahrouz der neue Rechtsverteidiger im Kader des VfB Stuttgart sein. Jetzt ist klar: Sebastian Boenisch (25) ist aus dem Rennen. Nach Informationen unserer Zeitung hat der VfB das Angebot an den polnischen Nationalspieler zurückgezogen – Boenisch war noch Anfang dieser Woche fest davon ausgegangen, bald den Medizincheck in Stuttgart absolvieren zu dürfen und den Vertrag beim VfB zu unterschreiben. Die Gespräche waren weit fortgeschritten, Boenisch war bereits auf Wohnungssuche in Stuttgart.

Dass der VfB jetzt einen Rückzieher macht, hat zum einen mit der Verletzungsanfälligkeit von Boenisch zu tun – für seinen bisherigen Club Werder Bremen absolvierte er in der vergangenen Saison wegen eines Knorpelschadens im Knie nur vier Bundesligaspiele. Zum anderen konnte er in den drei Vorrundenspielen bei der EM für Polen nicht überzeugen. Er wirkte in der Defensive fahrig und unsicher, und im Spiel nach vorne setzte er selten Akzente. Aus seinem näheren Umfeld ist zu hören, dass Boenisch nach dem Rückzieher des VfB am Boden zerstört ist.

Der VfB prüft jetzt mehrere Optionen, was die Baustelle hinten rechts angeht. Sollten die Roten keinen Spieler mehr abgeben, wird diese Position wohl die einzige Planstelle bleiben, die Manager Fredi Bobic beackern wird. Ein Kandidat ist weiter Sascha Riether vom 1. FC Köln, der einen Vertrag bis 2013 hat. In den Planungen des FC spielt er keine Rolle mehr – die Kölner wollen ihn für ein Jahr ausleihen.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten
Verfasst von: Mummi Re: VfB Stuttgart - Saison 2011/2012 - 26/06/2012 19:30
3. Liga

Erneuter Erfolg



Seit vergangenem Samstag bereitet sich der VfB II im Trainingslager in Weiler im Allgäu auf die am 20. bis 22. Juli beginnende Saison in der 3. Liga vor. Zur Abwechslung im Trainingsalltag stand am heutigen Dienstagabend ein Testspiel beim FC Memmingen auf dem Programm. Gegen den Regionalligisten behielt die Mannschaft von Trainer Jürgen Kramny mit 5:0 die Oberhand. Den Torreigen für die Jungen Wilden eröffnete Sven Mende bereits in der 3. Spielminute. Stürmer Soufian Benyamina stellte mit zwei Treffern (30. und 38. Minute) den 3:0-Halbzeitstand her. Erich Berko (54. Minute) und Pascal Breier (69. Minute) sorgten mit ihren Toren für den 5:0-Endstand.

Nachdem in den vergangenen Tagen jeweils drei Trainingseinheiten auf dem Programm standen, steht am morgigen Mittwoch eine Teambuilding-Maßnahme für die Jungen Wilden an.

Quelle: vfb.de
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