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U-21-Nationaltorwart will von Enke lernen
Vertrag bis 2011.
96 hat Florian Fromlowitz (21) verpflichtet. Der U-21-Nationaltorwart will von Robert Enke lernen.
VON ANDREAS WILLEKE UND FLORIAN KREBS HANNOVER. 96 verstärkt die zweite Reihe. „Wir sind froh, einen jungen und ehrgeizigen Torwart dazubekommen zu haben“, sagt 96-Trainer Dieter Hecking. Florian Fromlowitz hat sich gestern in Hannover vorgestellt und einen Vertrag bis 2011 unterschrieben.
„Es bietet mir die Chance, mich weiterzuentwickeln“, sagte Fromlowitz. Der U-21-Nationaltorhüter kommt ablösefrei. Er hat zwölf Bundesliga- und zehn Zweitligaspiele für die Lauterer gemacht. Im Oktober 2007 riss er sich das Kreuzband im Knie. Zurzeit bereitet sich Fromlowitz in der Reha auf sein Comeback vor. „Zum Saisonstart ist er fit“, hofft 96-Sportdirektor Christian Hochstätter.
„Wir haben ihm eine Perspektive aufgezeigt“, erklärt Hecking. Ist das aber nicht eher eine ziemlich düstere Aussicht für einen aufstrebenden Torwart, hinter Robert Enke auf der 96-Bank zu sitzen? Oder plant der Verein etwa den Verkauf des Nationaltorwarts? „Auf gar keinen Fall, absolut ausgeschlossen“, legt sich 96-Chef Martin Kind fest. „Wir wollen uns ja weiterentwickeln, jede Anfrage wird sofort abgebügelt.“
Enkes Berater Jörg Neblung bestätigt: „Wir haben nicht um die Freigabe gebeten, Fakt ist, dass Robert Vertrag bis 2010 hat.“ Und den will er auch erfüllen. Ansonsten will Neblung „die Verpflichtung nicht kommentieren“. „Florian will von Robert lernen“, klärt Hochstätter auf. „Er weiß, dass er die Nummer zwei ist.“ Darüber „haben wir sehr offen mit Fromlowitz gesprochen“, sagt Kind.
Doch der Torwart gilt als selbstbewusst und ambitioniert. „Er rechnet sich aus, dass er einen Rhythmus bekommt“, erklärt Hecking: „Er nimmt den Kampf auf, ist ein entwicklungsfähiger Torwart, der vor seiner Verletzung gezeigt hat, dass er das Zeug hat, auf Dauer eine gute Nummer spielen zu können bei uns. Er muss so gut sein, dass er, wenn Robert was passiert, gut hält.“ Hochstätter ergänzt: „Wir wissen ja nicht, ob Robert nächste Saison alle Spiele machen kann.“
Dabei war Enke so gut wie nie verletzt – in fast vier 96-Jahren hat die Sicherheitskraft nur in zwei von 128 Bundesligapartien gefehlt. Hat nun Fromlowitz die offensichtlich notwendige Geduld? „Torhüter sind nie geduldig“, weiß Hecking, „er braucht auch nicht geduldig zu sein, er soll Gas geben“, fordert der Trainer: „Er ist der gleiche Jahrgang wie Neuer und Adler – er sagt, dass er da, wo die beiden sind, auch hin will.“
Schalkes René Adler und Leverkusens Manuel Neuer gelten als kommende Nationaltorhüter. Ein sehr ehrgeiziges Ziel von Fromlowitz, zumal Enke im selben Verein dasselbe Ziel haben muss – als die Nummer eins, die sich über viele Jahre auf Top-Niveau bewährt hat.
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Bruggink spürt Vertrauen
und will um seinen Stammplatz kämpfen
96 sucht einen neuen Spielmacher – Arnold Bruggink will kämpfen.
VON FLORIAN KREBS HANNOVER. Es läuft nicht bei 96 – in der miserablen Rückrunde gibt es aber nicht nur Verlierer. Für Arnold Bruggink geht es seit der Winterpause bergauf. Der Holländer, in der Hinrunde meist nur Bankdrücker, stand in diesem Jahr sechsmal in der Startelf, fehlte nur beim 1:1 in Duisburg (fünfte gelbe Karte) und erzielte zwei schöne Tore.
Auch am Sonnabend in Wolfsburg wird der feine Techniker gebraucht. „Ich habe es gut hier, fühle mich als Stammspieler“, sagt Bruggink. Das klang im Winter noch ganz anders.
Kurz vor Weihnachten dachte der 30-jährige Familienvater intensiv an Abschied, war „unzufrieden und enttäuscht“ über sein Reservistendasein mit nur 481 Spielminuten in elf Einsätzen. Doch wie im Vorjahr (sechs Saisontore) kämpfte sich Bruggink in der Rückrundenvorbereitung in die Mannschaft. Und blieb drin. Trainer Dieter Hecking weiß, „wo meine Qualitäten liegen“, sagt Bruggink. Aber eben auch, wo sie nicht liegen. Der zweimalige niederländische Nationalspieler ist oftmals zu langsam für die Bundesliga. Darum sucht 96 einen neuen Spielmacher mit Tempo.
Bruggink (Vertrag bis 2009) hat „kein Problem damit, das gehört im Profigeschäft dazu“. Einen vorzeitigen Wechsel schließt er anders als im Winter aus: „Ich denke nicht an Abschied.“ Stattdessen gibt er sich kämpferisch: „Wenn ich gut spiele und meine Tore mache, dann habe ich auch das Vertrauen.“
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Ich komme nicht um die Bank zu wärmen
Direkt nach seiner Unterschrift gab Hannovers zweiter Neuzugang (nach Mario Eggimann) BILD-Reporter Heiko Ostendorp das 1. Interview - noch vor der 96-Geschäftsstelle.
BILD: Willkommen in Hannover. Wie kam‘s zur Unterschrift? Fromlowitz: „Ich hatte schon länger Kontakt mit Dieter Hecking und Christian Hochstätter. Wie sich der Verein um mich bemüht hat, war schon klasse.“ BILD: Auch andere Vereine wie Wolfsburg haben sich bemüht, oder?
Fromlowitz: „Ich hatte auch andere Angebote, aber 96 hat mich wirklich total überzeugt. Das Konzept passt, der Verein will nach vorne kommen und ich auch.“
BILD: Wurden Sie als Nr. 2 geholt?
Fromlowitz: „Mit Robert Enke hat 96 einen der besten Torhüter in Deutschland. Ich glaube, dass ich von ihm richtig profitieren kann. Aber ich bin nicht hierher gekommen, um die Bank zu wärmen.“
BILD: Wissen Sie schon mehr?
Fromlowitz: „Roman Weidenfeller ist auch von Lautern zum BVB und hat sich erstmal hinter Lehmann auf die Bank gesetzt. Dann wurde er irgendwann die Nr. 1 - das ist für mich ein gutes Beispiel.“
BILD: Sie wollen die Nr. 1 werden?
Fromlowitz: „Ich bin jung, habe bis 2011 unterschrieben und ich werde hier Gas geben. Alles andere wird man sehen und wird der Trainer entscheiden.“
BILD: Was kennen Sie von Hannover?
Fromlowitz: „Wir haben uns hier schonmal getroffen, mir wurde das Stadion und das Trainingsgelände gezeigt. Eine Stadt mit viel Flair und einem begeisterungsfähigen Publikum. Ähnlich wie in Kaiserslautern. Ein tolles Stadion und Trainingsgelände. Im Sommer will ich sofort hierher ziehen.“
BILD: Kommen Sie alleine?
Fromlowitz: „Nein! Ich bringe Begeisterung mit und Ehrgeiz...“
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Was läuft da mit Enke ???
Hannover 96 hat gestern Torwart-Talent Florian Fromlowitz (21/12 Bundesligaspiele) aus Lautern verpflichtet. Ablösefrei, Vertrag bis 2011 - als Nr. 2 hinter National-Torwart Robert Enke (30). Wirklich nur als Nr. 2?
Von H. OSTENDORP, L. BEIKE und K. HOFMANN Denn plötzlich machen ganz heiße Gerüchte die Runde. Im Mittelpunkt: Enke und der FC Bayern!
Holt der neue Bayern-Trainer Jürgen Klinsmann Deutschlands Nr. 3. Die Bayern verweisen beim Torwart-Thema immer wieder auf das Versprechen an Michael Rensing (23), dass der Kahn-Nachfolger wird. Im Wort stehen Hoeneß und Rummenigge - aber nicht Klinsi...Enke zu Bayern? Einiges spricht dafür.
Gestern stellte Klinsi in München neben seinem zweiten Assistenten Nick Theslof (30, USA) auch seinen neuen Torwart-Trainer vor: Walter Junghaus (49). Junghans war von 1999 - 2001 Torwart-Trainer unter Jupp Heynckes bei Benifca Lissabon. Die Nr. 1 (und Kapitän) war damals bei den Portugiesen Robert Enke!
Dazu wurde Bayerns Chef-Berater Paul Breitner vor zwei Wochen im Bahnhof von Hannover gesehen. Einen offiziellen Termin hatte er in der Stadt nicht.
Und: Enke will nach der EM die Nr. 1 bei Jogi Löw werden. In Hannovers Schießbude (schon 42 Gegentore) wird das nichts. Unter Klinsi bei Bayern hätte er beste Aussichten.
Auch die Aussagen von Enke-Berater Jörg Neblung lassen vieles offen. Neblung zu BILD: „In diesem Geschäft kann ich gar nichts ausschließen.“ Enkes Vertrag bis 2010 dürfte für die Bayern kein Hindernis darstellen...
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VfL Wolfsburg - Hannover 96
am 05.04.2008, 15:30 Uhr, in der Volkswagen-Arena
Nächster Gegner: VfL Wolfsburg
Aktuelle Situation: Die Wölfe im Höhenflug! Seit der Winterpause scheint das Konzept von Alleinherrscher Felix Magath immer mehr aufzugehen. Der letzte Last-Minute-Sieg der Niedersachsen hat gezeigt, wohin die Richtung des VfL zeigt: stark nach oben. Der internationale Wettbewerb ist nun nicht mehr so weit entfernt...
Wichtige Abgänge: Christopher Lamprecht (1. FC Kaiserslautern) Vlad Munteanu (AJ Auxerre) Isaac Boakye (1. FSV Mainz 05) Sergiu Radu (VfB Stuttgart) Uwe Möhrle (FC Augsburg) Juan Carlos Menseguez (CA San Lorenzo) Mike Hanke (Hannover 96) Diego Klimowicz (Borussia Dortmund) Hans Sarpei (Bayer Leverkusen)
Wichtige Zugänge: Diego Bengalio (Nacional Funchal) Danijel Ljuboja (VfB Stuttgart) Makoto Hasebe (Urawa Red Diamonds) Grafite (Le Mans UC 72) Josué (FC Sao Paulo) Jan Simunek (Sparta Prag) Marcel Schäfer (1860 München) Alexander Laas (Hamburger SV) Christian Gentner (VfB Stuttgart) Ricardo costa (FC Porto) Edin Dzeko (FK Teplice) Sacha Riether (SC Freiburg) Daniel Baier (1860 München)
Verletzte/Gesperrte Spieler: Grafite (Rotsperre)
Scorerliste: Marcelinho 12 (4 Tore, 8 Vorlage) Grafite11 (9 Tore, 2 Vorlagen) Dzeko10 (5 Tore, 5 Vorlagen)
Vergangene fünf Pflichtspiele: BL: FC Hansa Rostock (A) : 1:0 DFB-P.: Hamburger SV (H) 1:1 BL: FC Bayern München (A) 0:2 BL: SV Werder Bremen (A) 1:0 BL: FC Energie Cottbus (H) 3:0
Bundesligabilanz gegen Hannover 96: Heimbilanz: 16 S - 1 U - 5 N Auswärtsbilanz: 4 S - 5 U - 11 N Gesamtbilanz: 42 Spiele - 20 S - 6 U - 16 N
Letzte Spiele: 2007/08:96 - Wolfsburg 2:2 2006/07: Wolfsburg - 96 1:2; 96 - Wolfsburg 2:2
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Derby ohne Topscorer
27. Spieltag: VfL Wolfsburg Hannover 96
„Niedersachsenderby“ unter umgekehrten Vorzeichen – dies könnte das Motto des Nachbarschaftsduells am Samstag zwischen dem VfL Wolfsburg und Hannover 96 sein. Die Roten, stark in die Saison gestartet, schwächelten zuletzt. Die Wölfe starteten schwach und sind als punktbestes Team der Rückrunde derzeit die Mannschaft der Stunde.
Wölfe jagen „Nordmeisterschaft“
Wenn am Samstag in der Volkswagen-Arena das Niedersachsenderby zwischen dem VfL Wolfsburg und Hannover 96 ausgetragen wird, könnte man denken, dass es hierbei zu einem Duell zweier Mannschaften aus dem grauen Mittelfeld kommt. Ein einfacher Blick auf die Tabelle – die Wölfe sind Achter, 96 Zehnter – scheint dieses zu bestätigen. Doch so dicht, wie es der bloße Tabellenrang auf den ersten Blick Glauben macht, liegen die beiden Mannschaften derzeit nicht zusammen. Betrachtet man nur die neun Bundesligaspiele des Jahres 2008, so scheinen derzeit Welten zwischen den beiden niedersächsischen Clubs zu liegen. Die Wölfe belegen in der Rückrunde mit 20 Punkten den ersten, die Roten mit 8 Punkten dagegen nur den 15. Tabellenplatz. Sportlich verläuft die Saison bei beiden Teams also stark gegenläufig. Mit einem Heimerfolg könnten die VW-Städter sich sogar bereits frühzeitig den inoffiziellen Titel des „Nordmeister“ sichern, der lediglich die direkten Duelle der fünf Nordklubs einrechnet.
Magath „Allmächtig“ auf Shopping-Tour
Vor der aktuellen Spielzeit wurde in Wolfsburg mit Felix Magath ein neuer Trainer und Manager in Personalunion installiert. „Felix Allmächtig“ durfte - mit freundlicher Unterstützung des VW-Konzerns - ordentlich shoppen gehen. Für Spieler wie Grafite, Josué, Riether, Costa, Simunek und Benaglio wurden rund 30 Millionen Euro ausgegeben. Insgesamt kamen sage und schreibe 17 neue Spieler nach Wolfsburg, so dass Magath im Laufe der Saison fast den kompletten Kader von Grund auf erneuert hat. Zu Beginn der Spielzeit fehlte diesem neustrukturierten Kader verständlicherweise noch etwas die Abstimmung, nun aber nähren sich die VW-Städter mit Siebenmeilenstiefeln den internationalen Plätzen – die Systemumstellung auf nur noch einen Sechser (Josué) und die damit einhergehende Stärkung der Außenpositionen scheint genauso zu greifen wie die Neubesetzung der Torwartposition. Die Abwehr der Wölfe um Ricardo da Costa avancierte zuletzt vom Sorgenkind zum Prunkstück des Teams.
Stuttgart als Mutmacher
Entgegengesetztes Bild bei Hannover 96: Nach einer guten Hinrunde, die man auf dem siebten Tabellenplatz abschloss, findet die Hecking-Elf in der Rückrunde immer noch nicht richtig in Schwung und hat erheblich an Boden verloren. Die zuletzt starke Leistung beim 0:0 in der AWD-Arena gegen Meister Stuttgart lässt allerdings hoffen, dass die Roten die Trendwende wieder einleiten können. Im 58. Spiel Dieter Heckings als 96-Chefcoach – damit überholt der 43-Jährige Ralf Rangnick und Ewald Lienen und setzt sich an die dritte Position in der Rangliste der dienstältesten 96-Trainer – möchte dieser nun unbedingt an seine persönliche erfolgreiche Serie gegen den VfL anknüpfen. Inklusive seines Antrittspiels bei den Roten (2:1 in der VW-Arena) hat Hecking noch keine Partie gegen den Nachbarn verloren.
Topstürmer gesperrt
Personell entspannt sich die Lage bei den Roten allerdings nur langsam. Durch die Verletzungen von Michael Tarnat (Saisonende), Christian Schulz (Hüftmuskelprobleme) und nun auch Konstantin Rausch (Adduktorenprobleme) klafft insbesondere auf der linken Abwehrseite eine große Lücke. Zwar ist ein Einsatz von Schulz noch nicht gänzlich ausgeschlossen, wahrscheinlicher ist indes ein erneuter Aufritt von Vinicius links in der Abwehrkette. Neben den Genannten fehlen Dieter Hecking auch weiterhin wichtige Leistungsträger wie Chavdar Yankov, Jan Rosenthal und den ehemaligen VfL-Stürmer Thomas Brdaric zu ersetzen. Kurioserweise fehlt mit Mike Hanke zudem ein weiterer ehemaliger Angriffs-Wolf. Der 96-Goalgetter brummt letztmalig seine Rotsperre ab und wird erneut, hoffentlich ähnlich erfolgreich wie zuletzt, von Jiri Stajner ersetzt. Aber auch der Felix Magaths Goalgetter fällt aufgrund einer Sperre aus. Der Brasilianer Grafite (bislang 9 Treffer) muss nach seinem üblen Tritt gegen den Hamburger Mathijsen insgesamt sogar fünf Spiele pausieren. Mit Danijel Ljuboja fehlt beim Gastgeber ein weiterer Stürmer mit Oberschenkelproblemen definitiv aus. Hinter den Mittelfeldspielern Hasebe, Santana und auch Marcelinho stehen zudem Fragezeichen. Dafür kehren mit Costa und Madlung beide Stamm-Innenverteidiger nach Gelbsperre zurück
So könnten beide Teams auflaufen:
VfL Wolfsburg: Benaglio – Riether, Ricardo Costa, Madlung, Schäfer – Gentner, Josué, Hasebe (Krzynowek), Marcelinho (Laas) – Dejagah, Dzeko
Hannover 96: Enke – Cherundolo, Ismael, Fahrenhorst, Vinicius – Balitsch, Lala, Pinto, Bruggink, Huszti – Stajner
Schiedsrichter: Dr. Markus Merk (Otterbach)
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Fakten Fakten Fakten
Mindestens einen Treffer sollten die Roten schon in der Volkswagen-Arena erzielen, um etwas Zählbares mit nach Hause nehmen zu können. Denn Wolfsburg ist das Team der Liga, dass eigentlich immer trifft. Dreimal in Folge gelangen den Roten sogar zwei Tore im kleinen "Niedersachsenderby". Diese und andere interessante Statistiken zum Nachbarschaftsduell findet Ihr hier:
In den letzten 3 Spielen gegen den VfL gelangen 96 jeweils genau 2 Treffer. Keine dieser Partien gewannen die Wölfe (1 Niederlage, zuletzt 2 Remis).
Beim letzten Gastspiel von Hannover in Wolfsburg feierte Dieter Hecking einen erfolgreichen Einstand als 96-Coach – am 15.09.06 sah er einen 2-1-Sieg seines Teams.
5-mal fand diese BL-Partie in Wolfsburg statt – 4-mal siegte der VfL, 1-mal 96 (jeweils mit nur 1 Tor Differenz).
Der VfL ist seit 6 Heimspielen ungeschlagen (3 Siege, 3 Remis). Hannover gewann keines seiner letzten 5 Auswärtsspiele (3 Niederlagen, 2 Unentschieden).
Heckings Elf gewann nur 1 ihrer letzten 10 BL-Spiele (4 Niederlagen). Zuletzt teilten die Roten 3-mal in Folge die Punkte.
Anteilig erzielte 96 die meisten Tore nach ruhenden Bällen (44.4%).
Wolfsburg blieb nur 1-mal in dieser Spielzeit ohne eigenen Treffer – und damit ligaweit am seltensten.
Neben Schalke traf Hannover am häufigsten per Kopf (13-mal). Kein Spieler bereitete 2008 ligaweit mehr Tore vor als Christian Gentner (4 Assists).
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Eine Schule die Spaß macht
Hannover (fe). Eine Fußballschule gibt es bei Hannover 96 schon seit Langem; seit dieser Woche hat sie erstmals einen hauptamtlichen Lehrer, mit dessen Hilfe diesem Projekt noch mehr Schwung und Ausstrahlung verliehen werden soll.
Jürgen Holletzek (52) aus Boffzen hat diese Aufgabe am 1. April übernommen; er ist damit Nachfolger von Thomas Joedecke, der ehrenamtlich tätig war und für seine Arbeit von Sportdirektor Christian Hochstätter ein dickes Lob bekam.
Für Holletzek, der viele Jahre als Stützpunkttrainer des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) tätig war, stehen die Vermittlung sozialer Werte wie Fair Play oder Respekt vor dem sportlichen Kontrahenten und die Identifikation mit 96 im Vordergrund. Angeboten werden unter anderem Kurse in Vereinen und zusätzliches Training für solche Talente, die nicht über den DFB gefördert werden. Dabei sollen auch frühere Spieler der „Roten“ wie Roman Wojcicki oder Jörg Kretzschmar sowie Trainer des 96-Nachwuchsleistungszentrums mithelfen. Generell stehe im Vordergrund, „dass die Kinder Spaß haben“, sagte Hochstätter. „Bei uns kann jeder mitmachen, ob Junge oder Mädchen, und zwar unabhängig vom aktuellen Leistungsvermögen.“
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Blubbern im Gerüchte-Kochtopf
Enke und die Bayern: Warum das derzeit Quatsch ist und für 96 trotzdem ein Thema werden kann
Von Heiko Rehberg und Norbert Fettback
Hannover. „Enke für Deutschland, Kahn für Afghanistan.“ So stand es auf einem Plakat, das hannoversche Fußballfans gemalt hatten, als Oliver Kahn noch Deutschlands Nummer 1 und vor wenigen Jahren mit der Nationalmannschaft in der AWD-Arena zu Gast war. Kommt es jetzt ganz anders, nämlich: Robert Enke für Kahn? Und zwar nicht im deutschen Nationaltor, sondern beim Bundesliga-Rekordmeister Bayern München?
„Schock-Gerüchte um den Star-Torwart“ titelte gestern die „Bild“-Zeitung und spekulierte damit über einen möglichen Wechsel Enkes von Hannover 96 zu den Bayern zur neuen Saison. Taufrisch sind diese Gerüchte freilich nicht, weshalb sich die Schockstarre der hannoverschen Fans in Grenzen hält. Denn erstens ist es das Normalste der Bundesligawelt, dass der FC Bayern für sich beansprucht, die besten Spieler nach München zu locken. Das war schon immer so, und Enke ist nun einmal gemeinsam mit Leverkusens Rene Adler derzeit der beste Torwart in Deutschland.
Zweitens gehört es genauso zum Bundesligageschäft, dass Verträge – in diesem Fall der von Enke in Hannover, gültig bis 2010 – nicht viel mehr sind als Absichtserklärungen. Solange Enke mit 96 nicht international spielt, wird es Wechselgerüchte unabhängig von irgendwelchen Versprechen, Dementis oder Zusagen geben, denn selbstverständlich hat ein Mann seiner Klasse das Ziel, sein Können auch einmal auf der europäischen Bühne beweisen zu wollen. Erst recht, wenn er wie der 30-Jährige nach der Europameisterschaft im Sommer die Nummer 1 im deutschen Nationaltor werden möchte.
In Internetforen und im Stadion ist das „Enke-zu-den-Bayern-Gerücht“ seit der Ankündigung von Oliver Kahn, seine Karriere im Mai zu beenden, ein viel und gern diskutiertes Stammtischthema. Dass es gerade jetzt hochkocht, ist eher zufällig und hat mit zwei Personalien zu tun, die auf den ersten Blick nichts miteinander zu tun haben. Am Mittwoch präsentierten in Hannover die „Roten“ mit Florian Fromlowitz einen neuen Torwart für die kommende Saison. Und in München stellte der FC Bayern mit Walter Junghans einen neuen Torwarttrainer vor. Rührt man ein paar Hintergründe mit einigen Fragen zusammen, kommt da durchaus eine schöne Schlagzeile zusammen.
Junghans war von 1999 bis 2001 Torwarttrainer bei Benfica Lissabon; der Torhüter der Portugiesen hieß zu dieser Zeit Robert Enke. Und die Fromlowitz-Personalie lässt aufmerken, weil ein „U 21“-Nationalspieler, der nach einer schweren Verletzung (Kreuzbandriss) Spielpraxis sucht, ausgerechnet zu einem Verein geht, bei dem er unter normalen Umständen bis Juni 2010 kein Spiel machen wird, weil die Nummer 1 Enke über alle Zweifel erhaben ist. Wenn aber Enke vorzeitig … Doch da ist man wieder bei reinen Spekulationen. Die Faktenlage sieht so aus: „Ich habe von dem angeblichen Interesse aus München aus der Zeitung erfahren“, sagt Enke: „Es gibt keine Anfrage.“ Dieter Hecking, der 96-Trainer, sagt: „Gerüchte sind dafür da, dass sie gestreut werden. Fakt eins ist: Es gibt kein Angebot. Fakt zwei ist: Robert Enke hat Vertrag. Und er ist nicht ablösefrei.“ 96-Sportdirektor Christian Hochstätter sagt: „Es ist nichts passiert. Es gibt von keinem Klub eine Anfrage.“ Martin Kind, der 96-Klubchef, sagt: „Es gibt keine Anfrage. Wir würden das Thema auch nicht annehmen.“ Enke-Berater Jörg Neblung sagt, was ein Berater sagen muss: „In diesem Geschäft kann ich gar nichts ausschließen.“ Und die Bayern? Die dementieren. Aber was hat das schon zu sagen?
In München hat Manager Uli Hoeneß Michael Rensing, dem derzeitigen Kahn-Stellvertreter, das Versprechen gegeben, in der neuen Saison die Nummer 1 zu sein. Hoeneß gilt als verlässlicher Vertragspartner und jemand, der seine Versprechen hält. Aber interessiert die Zusage von Hoeneß auch Jürgen Klinsmann, den künftigen Bayern-Trainer, der sich laut Bayern-Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge zwar auch zu Rensing bekannt haben soll, von dem aber gerade die Bayern wissen, dass er eigenen Kopf hat? Und dass der eine oder andere im Klub Zweifel an der Qualität des 23-jährigen Rensing hat, ist bekannt. Spannend wird es erst, wenn sich Klinsmann in den Kopf gesetzt haben sollte, dass Robert Enke der neue Bayern-Torwart werden soll. Dann lautet die Frage nicht nur, was Enke will, sondern: Bei welcher Summe wird 96 schwach? Oder gibt es vielleicht zu einer hohen Ablösesumme gleich noch Rensing dazu, sodass 96 dann mit ihm und Fromlowitz gleich zwei junge Torwarttalente hätte?
„Ich beschäftige mich mit der ganzen Sache nicht“, sagt Trainer Hecking. „Wir wollen unsere besten Spieler nicht verkaufen, sondern die Mannschaft gezielt weiterentwickeln“, sagt Kind. Dass Enke unabhängig von diesen Aussagen begehrt bleibt, wissen beide. Und wie sich Gerüchte manchmal verselbstständigen, sahen die 96-Verantwortlichen gestern, als „stern.de“ plötzlich „Klinsmann will Enke“ vermeldete, obwohl es von Klinsmann nicht einen Satz dazu gibt. Möglicherweise droht Gefahr aber ohnehin gar nicht aus dem Süden, sondern aus dem Norden. Dort ahnt Werder Bremen mittlerweile, dass Torwart Tim Wiese in den entscheidenden Spielen ein Sicherheitsrisiko ist. Und dass man in Hannover hochkarätige Verstärkung für die Abwehr findet, wissen sie bei Werder seit der Verpflichtung von Per Mertesacker. Enke zu Werder – das wäre für einige 96-Fans nun wirklich ein Schock-Gerücht.
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Nachgefragt …
… bei Dieter Hecking, Trainer von Hannover 96
Herr Hecking, am Sonnabend tritt Hannover 96 beim VfL Wolfsburg an? Eigentlich müssen Sie bei dieser Ansetzung sehr gute Erinnerungen haben.
Das Ganze liegt schon eineinhalb Jahre zurück. Aber es war natürlich eine schöne Sache, beim Einstieg als 96-Trainer dort mit 2:1 zu gewinnen.
Was steht seitdem zu Buche?
In jüngster Zeit war davon zu hören und zu lesen, 96 sei im Niemandsland der Bundesliga angekommen. Auch wenn wir nicht den großen Schritt gemacht haben, den wir nach der guten Hinrunde erhofft hatten: In den Jahren zuvor wäre man häufig froh gewesen, so früh in diesem Tabellenbereich zu stehen und beizeiten die nächste Saison planen zu können. Wir haben sehr viele richtige Entscheidungen im Sinne von 96 getroffen, auch wenn nicht alle glücklich waren. Hört man sich außerhalb von Hannover wegen des Erscheinungsbildes des Klubs um, dann ist die Wahrnehmung deutlich positiver als vor zwei, drei Jahren.
96 trifft in Wolfsburg auf die beste Rückrundenmannschaft, die Investitionen von rund 30 Millionen Euro in neue Spieler scheinen sich doch noch auszuzahlen. Kann man sportlichen Erfolg kaufen?
Jeder Verein hat seinen Weg, um nach oben zu kommen. Beim VfL hat das Ganze durch VW noch mal richtig Auftrieb bekommen, und es gibt hohe Ansprüche. Dass es dort gut läuft, zeigt auch, dass das Geld sinnvoll eingesetzt wurde. Wir haben VW nicht und gehen unseren Weg.
Ist es Ausdruck Wolfsburger Stärke oder Folge der Schwäche anderer Klubs, dass der VfL die Rückrundentabelle anführt?
Wir haben für die Vorrunde in Anspruch für 96 genommen, dass wir nicht von ungefähr so gut dastanden. Das lässt sich übertragen: Für mich ist der VfL zu Recht bestes Rückrundenteam.
Wolfsburg gegen Hannover: Ist das für Sie das Niedersachsen-Derby?
Es gibt nur ein richtiges Derby. Und das ist das gegen Eintracht Braunschweig. Doch es ist schön, dass wir eine kurze Anfahrt haben, und ich hoffe, dass meine Serie hält, mit 96 nicht gegen den VfL zu verlieren.
Interview: Norbert Fettback
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Enke und Bayern ?
BILD fragte bei Deutschlands Nr. 3 nach: Spielen Sie nächstes Jahr noch in Hannover?
Von HEIKO OSTENDORP und FELIX SEIDEL
Enke, der noch Vertrag bis 2010 hat: „Ich verspreche ungern etwas zu 100 Prozent. Ich habe in Barcelona für 3 Jahre unterschrieben und war ein Jahr später ausgemustert. Dann in Istanbul und war ein paar Wochen später weg."
Und dann sagt der 96-Torwart, den Satz, der aufhorchen lässt: „Natürlich will ich mit Blick auf die Nationalmannschaft international spielen. Das ist ein Thema, was ich mit dem Bundestrainer besprechen muss. Ich hoffe, das kann ich während der EM.“
Enke will Jogi Löw um Rat fragen. Nach der EM macht er sich Hoffnungen auf die Nr. 1 – und die Chancen auf den deutschen Kasten wären bei Bayern viel größer als in Hannover.
Enke: „Natürlich wäre das ein Vorteil, aber ich bin ja auch jetzt bei der Nationalmannschaft dabei.“
Enke zu Bayern? Zwar haben Hoeneß und Rummenigge letzte Woche Rensing nochmals in einem internen Gespräch das Vertrauen ausgesprochen. Doch von Klinsi hat der Torhüter noch gar nichts gehört. Dabei könnte der künftige Bayern-Trainer alle Spekulationen mit einer SMS an Rensing beenden. Tut er nicht.
Enke zu Bayern? Enke gestern zu BILD: „Ich kann garantieren, dass es noch keinen Kontakt zu Bayern gab.“ Nach den Fifa-Statuten müsste Bayern auch vorher bei 96 um Genehmigung bitten. Kann ja noch passieren...
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Treue war gestern !
Natürlich hätte man gestern versuchen können, Robert Enke einen ewigen Treueschwur zu entlocken, es wäre allerdings vergebliche Liebesmühe gewesen – und ein bisschen unfair dem 96-Torwart gegenüber obendrein. Enke, der unfreiwillig in ein fantasievolles Wechselspiel mit den Bayern geraten ist, hat zwar in Hannover einen mit zwei Millionen Euro pro Jahr dotierten Arbeitsvertrag, in Ketten liegt er deshalb nicht. Enke hat kürzlich bis 2010 verlängert, ausschließen in seiner Karriere-Planung mochte er mit seiner Unterschrift jedoch ausdrücklich nichts.
Die Zeit der Treueschwüre ist im boomenden Profifußball längst vorbei. Uwe Seeler beim Hamburger SV, Gerd Müller bei den Bayern und Hans Siemensmeyer bei 96 galten als treue Seelen, sie waren Identifikationsfiguren für die Fans und mit ihren Vereinen fest verwachsen.
Heutzutage gewinnt das Herz nur noch in Ausnahmefällen gegen das Geld. Fußballprofis sind vor allem Geschäftsleute, die sich als Ego-Firma so gewinnbringend wie möglich vermarkten wollen. Auch die Vereine wissen das, es wird unaufgeregt akzeptiert, dass Verträge nicht mehr erfüllt werden. Dafür gibt es Ablösemillionen.
Und so ist es zwar nicht wahrscheinlich, aber denkbar, dass sogar ein erklärter 96-Liebling wie Enke plötzlich in München anheuert. Zu Recht denken die Bayern über die Qualität des potenziellen Kahn-Nachfolgers Michael Rensing nach – und was der neue Trainer Jürgen Klinsmann sich zwischen den Münchner Pfosten vorstellt, könnte durchaus Robert heißen und eine frische Narbe auf dem Schädel tragen.
Ginge Enke zu den Bayern, dürfte man ihm also nicht böse sein, zumal es in diesem Fall sogar um mehr als Geld gehen würde. Über dem ewigen 96-Niemandsland gibt es eben noch einen europäischen Fußballhimmel. Dort zu fliegen, muss eben auch Enkes sportlicher Traum sein.
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Ob Bayern ihn nun will oder nicht – bei 96 hat er ein Problem
Wird das Gerücht um Robert Enkes Wechsel zu den Bayern zum Fakt, dürfte 96 den Torwart nicht halten können.
VON ANDREAS WILLEKE, GUNTHER NEUHAUS UND FLORIAN KREBS HANNOVER. Oliver
„Enke – Abflug zu Bayern?“ Damit erschreckte „Bild“ gestern 96-Fans, und wahrscheinlich auch Michael Rensing.
Dem Torhütertalent hatte Uli Hoeneß die Kahn-Nachfolge zugesagt. Allerdings vor der Klinsiwerdung der Bayern. Laut Karl-Heinz Rummenigge hat zwar auch Jürgen Klinsmann festgelegt, „dass Michael Rensing die Nummer eins ist“. Im DSF sagte der Bayern-Boss gestern Abend aber auch: „Wir werden erstmal die Saison zu Ende spielen und werden dann sehen, ob oder wo es Veränderungen geben soll.“ Kurz darauf ruderte er auf „Premiere“ zurück, betonte: „Wir werden keinen Torhüter verpflichten, der in Konkurrenz zu Michael Rensing treten soll.“ Es sei denn, Klinsmann – ein erklärter Enke-Fan, wie man hört – überlegt es sich doch noch anders. Der neue Bayern-Trainer war zwei Tage in München, reden mochte er nicht – und das gibt den Spekulationen natürlich weiter Nahrung. Wie auch die Tatsache, dass Bayerns neuer Chef-Torwart-Trainer Walter Junghans einst mit Enke bei Benfica Lissabon zusammenarbeitete. Die Enke-Geschichte – sie könnte noch eine werden. Den Ball unabsichtlich ins Rollen hat 96 gebracht – mit der Verpflichtung von Florian Fromlowitz. Dessen Ambitionen wollen nicht so recht zur offiziellen Jobbeschreibung „zweiter Mann hinter Enke“ passen. Der U-21-Torwart will mit Manuel Neuer und Rene Adler ums Nationaltor kämpfen und rechnet sich aus, bei 96 auch zu spielen. Da fragt man sich doch: Spinnt Fromlowitz – oder gibts einen 96-Geheimplan ohne Enke?
Den gibts nicht, sagt Martin Kind. Der 96-Chef will „Anfragen sofort abbügeln“. Es liegt auch keine vor. „Wenn der Fakt kommt und Bayern würde irgendwann mal darüber nachdenken, Robert zu holen, haben wir einen Fakt“, sagt Dieter Hecking. „Und Fakt ist, Robert hat einen Vertrag bis 2010 bei uns und ist nicht ablösefrei.“ Ah, ja.
Fakt ist aber auch: Wenn Klinsmann Enke will, bekommt er ihn. So wie Bayern Miroslav Klose trotz tapferer Gegenwehr der Bremer bekam. Enke hat zwar keine Ausstiegsklausel, machte gestern aber klar: „Ich habe bei der Vertragsunterschrift gesagt, dass ich nichts ausschließen kann.“ Das ist alles andere als ein Treueschwur.
Wie auch, Enke kommt mit 96 nicht so recht voran. Der Sprung ins internationale Geschäft wird erneut verpasst – bei Bayern hätte er größere Chancen, sich fürs Nationaltor zu empfehlen. „Das gilt für alle Vereine, die Champions League spielen“, sagte Ex-Bayern-Trainer Felix Magath (jetzt Wolfsburg) gestern der NP. „Ein Spieler, der wie der Schalker Manuel Neuer in Porto außergewöhnliche Leistungen bringt, steht mehr im Fokus als ein Spieler, der nur in der Bundesliga hält.“
Diese fehlende internationale Praxis wird Enke immer wieder vorgehalten. Stets hört Enke, er muss raus aus der 96-Schießbude, wenn er was werden will. Kann sein, dass er das irgendwann auch glaubt.
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Fans mit dem Schiff nach Wolfsburg
Der 96-Fanclub „HSV-Jungs“ hat sich fürs Derby etwas ganz besonderes ausgedacht: 110 Anhänger schippern auf dem Mittellandkanal nach Wolfsburg! Magath ahoi...
Von HEIKO OSTENDORP
Eine Seefahrt die ist lustig.. Samstag früh um 7 Uhr geht‘s los. Mit 12 km/h tuckern die Fans auf der „Wappen von Hannover“ in die VW-Stadt, Fahrzeit ca. 7 Stunden! Party und gute Stimmung sind auf dem Schiff garantiert. Vorher aber Ärger - denn eigentlich wollten sogar 220 Fans mit. Vom Kapitän des Schiffes „Leineschloss“ gab es bereits eine Zusage, die Bootstour war komplett organisiert. Sogar eine Liveband bestellt. Doch vor ein paar Tagen plötzlich die Absage.
„Unter dem Vorwand von fadenscheinigen Argumenten wurde uns abgesagt“, berichtet Lars Fischer (36), Präsident der „HSV-Jungs“.
Seine Vermutung: „Der Betreiber hat Vorurteile gegenüber Fans, befürchtet Randale.“ Dabei sind alleine 16 Polizeibeamte Fanclub-Mitglieder...
BILD fragte bei Udo Gerhardt vom „Leineschloss“ nach. Der Betreiber: „Die Absage hat nichts mit den Fans zu tun, sondern hat organisatorische Gründe. Für Samstag ist schlechtes Wetter angesagt, um die 0 Grad. Es müssten 100 Leute draußen sitzen.“
Merkwürdig: Wetter.de prognostiziert für morgen 7 - 9 Grad. Und Hannovers Fan-Beauftragter Frank Watermann sagt: „Es wäre für uns kein Problem gewesen, draußen zu sein. Wir stehen schließlich auch bei Wind und Wetter im Stadion.“
Ärgerlich für die Organisatoren der Bootstour: Auf dem Ersatzschiff „Wappen von Hannover“ finden nur 110 Leute Platz. Fischer: „Wir standen bei 220 Leuten im Wort. Wir haben Riesen-Ärger deswegen.“
110 Fans und der Band mussten die „HSV-Jungs“ absagen und das Geld zurückerstatten. Schade, dass jetzt nur die Hälfte der Fans die lustige Seefahrt erleben können...
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96 gewinnt enge Spiele nicht
… und rutscht daher ab. Wolfsburg dagegen schielt nach Europa.
HANNOVER. Wolfsburg ist „die Mannschaft der Stunde“ in der Bundesliga, weiß Dieter Hecking, denn der VW-gesponserte niedersächsische Nachbar ist mit 20 Punkten aus neun Spielen beste Rückrunden-Mannschaft. „Die Wolfsburger schielen nach Europa“, 96 sammelte dagegen mühsam erst acht Zähler seit der Winterpause und kann die Euro-Tabellenregion nur noch mit dem Fernglas sehen.
„Es macht den Unterschied zur Vorrunde“, beklagt Hecking, „dass wir die knappen Spiele nicht für uns entscheiden.“ 96 spielte schon fünfmal unentschieden in der Rückrunde, das bringt einen nicht weiter. Hecking sieht aber die Chance, „mit guten Leistungen wieder weiter nach oben zu schieben. Die letzten Spiele lassen uns optimistisch nach Wolfsburg fahren.“ In seinem ersten Spiel mit 96 hatte er im September 2006 überraschend 2:1 gewonnen in der VW-Arena und danach zweimal 2:2 gespielt. Das seien immer „Spiele mit offenem Visier“ gewesen, und auch für morgen könnte man nun auf einen offenen Schlagabtausch hoffen.
Innenverteidiger Vinicius wird in Wolfsburg wohl wieder links hinten aushelfen müssen, das 96-Talent Konstantin Rausch wird nach seiner Zerrung bestenfalls auf der Ersatzbank Platz nehmen. Christian Schulz soll nach seinem Besuch gestern bei Bayern-Arzt Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt (wegen der Hüftprobleme) heute wieder ins Training einsteigen. Sollte er beschwerdefrei mitkicken können, wird auch Schulz noch zur Option für das Wolfsburg-Spiel. „Ich stehe zur Verfügung“, sagt Vinicius, der gegen Stuttgart in der zweiten Hälfte außen besser als innen agiert hatte. „Das hat gut geklappt mit Hanno und Szabi, wir haben gut die Gegner gedoppelt“, erinnert sich der Brasilianer. „Das wird auch gegen Wolfsburg wichtig sein.“
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Derby ist nur Braunschweig
Gegen Wolfsburg begann Dieter Heckings Trainer-Karriere bei 96 – mit einem 2:1 Sieg in Wolfsburg. Auch in den beiden Duellen danach (jeweils 2:2) blieb er ungeschlagen. Doch so richtig mag er den VW-Klub trotzdem nicht...
Hecking lästert über Wolfsburg! Nach dem „Derby“ gefragt antwortet er schroff: „Es gibt nur ein richtiges Derby – und das ist gegen Eintracht Braunschweig.“ Patsch!
Und der 96-Trainer stichelt noch ein bisschen weiter gegen Wolfsburg und die 30 Millionen-Investitionen in dieser Saison: „Jeder Verein hat seinen Weg, wie er nach oben kommt. Die haben VW dahinter. Und Herr Winterkorn ist ein ehrgeiziger Mensch. Der will den VfL oben sehen – am besten gleich hinter Bayern. Wir haben VW nicht.“
Hecking heizt das „Derby“ an! Nach dem Motto: Rote Tradition gegen Werks-Klub mit VW-Millionen...
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Fertig fürs Duell um die Nr 1
Raus aus der Krise, rein ins Duell mit dem Nachbarn aus Niedersachsen. Nach dem Remis gegen Meister Stuttgart am vergangenen Sonntag will Hannover 96 am heutigen Sonnabend im Spiel beim VfL Wolfsburg (15.30 Uhr, Volkswagen-Arena) den nächsten Schritt auf dem Weg zurück zu alter Stärke machen. Doch wie stehen die Chancen für die „Roten“, ausgerechnet bei der besten Rückrundenmannschaft der Fußball-Bundesliga zu punkten und endlich mal wieder einen Auswärtssieg zu landen? Entscheidend für den Ausgang des großen Duells um die Nummer 1 in Niedersachsen sind die kleinen Duelle auf dem Platz. Vier Vergleiche, die ausschlaggebend sein können, haben wir unter die Lupe genommen – es sieht gut aus für 96.
Zumindest auf dieser Position sind beide Klubs bereits Bundesligaspitze. Sowohl Wolfsburgs Torwart Diego Benaglio als auch sein Gegenüber Robert Enke beweisen Woche für Woche, warum sie im Kader ihrer jeweiligen Nationalmannschaft stehen. Der Schweizer ist sogar noch näher dran, sein Land bei der Europameisterschaft als Nummer 1 zu vertreten. Das liegt einzig daran, dass die Konkurrenz bei den Eidgenossen nicht so groß ist. Denn obwohl Reaktion, Stellungsspiel und Strafraumbeherrschung des 24-Jährigen wirklich beachtlich sind – Enke ist in allem noch etwas besser. Zudem spielt der Hannoveraner nun schon mehrere Jahre auf diesem hohen Niveau.
Dejagah – Ismael
Auf dieses Duell darf man gespannt sein: Ashkan Dejagah gegen Valérien Ismaël – man könnte auch sagen: jugendliche Unbekümmertheit gegen altgediente Erfahrung. Immerhin elf Lebensjahre liegen zwischen dem Wolfsburger Angreifer (21) und dem hannoverschen Innenverteidiger (32), und auch nach Bundesligaeinsätzen (50 und 101) trennt beide einiges. Doch Ismaël muss auf der Hut sein: Der dribbelstarke Dejagah, der zu Saisonbeginn von Hertha BSC kam und mit fünf Toren neben Edin Dzeko zweitbester Torschütze des VfL ist, nimmt eine auffällige Entwicklung. Er agiert nicht mehr so ballverliebt wie früher und stellt seine Stärken mehr in den Dienst der Mannschaft. Auch bei Ismaël zeigt die Formkurve peu à peu nach oben: „Le Chef“ ist dabei, seinem Ruf gerecht zu werden.
Marcelinho – Lala
Die beiden könnten nicht unterschiedlicher sein: beim VfL die schillernde Figur Marcelinho mit seinen ständig wechselnden Frisuren und Haarfarben, mit seinem linken Zauberfuß, mit seinen genialen Momenten als Spielgestalter und mit seinen Ausfällen abseits des Platzes. Bei 96 der zuverlässige Altin Lala, der ohne Eskapaden durchs Leben geht. Sein Job auf dem Rasen ist es, das Spiel des Gegners zu zerstören. Der Albaner ist ein Wühler, der den Zweikampf sucht – ein Spielertyp, den Marcelinho gar nicht mag. Hat der Brasilianer einen seiner Zuckertage, kommt er mit Lalas Art zurecht. Doch diese Tage sind nicht so häufig. Der 96er hat gute Chancen, Marcelinho aus dem Spiel zu nehmen – das wäre ein wesentlicher Schritt auf dem Weg zum angestrebten Erfolg.
Madlung – Stajner
Das könnte ein Duell ganz nach dem Geschmack von Jiri Stajner werden. Gegen den immer etwas hüftsteif daherkommenden Alexander Madlung hat der 96-Stürmer aufgrund seiner hervorragenden Technik alle Vorteile auf seiner Seite. Für den Tschechen spricht zudem, dass er zurzeit gut in Form ist. Die beiden letzten Tore für die „Roten“ gegen Bielefeld und Duisburg erzielte Stajner, beide mit dem Kopf. Genau da könnte das Problem liegen, denn in der Luft wird der 96-Angreifer gegen den 1,94 Meter großen Verteidiger des VfL Wolfsburg keine Chance haben. Wenn Stajner nach seiner Vertragsverlängerung so zielstrebig und engagiert zur Sache geht wie in den vergangenen Spielen, dann wird nicht nur Madlung mit ihm seine liebe Mühe haben.
Typisch Hannover
Als 96-Trainer Dieter Hecking in dieser Woche in Bezug auf den VfL Wolfsburg danach gefragt wurde, ob Geld Tore schieße, da antwortete er nicht mit einem klaren Ja. Jeder Bundesligist beschreite seinen Weg, um Erfolg zu haben, sagte er – und der des niedersächsischen Kontrahenten, der den VW-Konzern im Rücken weiß, sei nun mal „mit viel Geld“ versehen. Angesichts der 45 Millionen Euro, mit denen 96 wirtschaftet, kann man da schon ein bisschen neidisch werden auf den reichen VfL. Auch deshalb ist es nicht alltäglich, welche Transfers in Hannover bewerkstelligt wurden, darunter der des früheren Wolfsburgers Mike Hanke.
Unabhängig vom Tabellenstand und der unterschiedlichen Rückrundenbilanz (96 holte erst acht Punkte): Nimmt man die Zahl der Fans als Gradmesser, dann sind die „Roten“ klar die Nummer 1 in Niedersachsen. In Hannover wurde für das heutige Duell das volle Kartenkontingent von 3000 verkauft, wahrscheinlich werden 5000 Fans das 96-Team anfeuern. Dass VfL-Geschäftsführer Klaus Fuchs den „fehlenden Funken aus Hannover“ beklagt, verstehe wer will. Beim Hinspiel fanden gerade einmal 1500 Wolfsburger den Weg in die Landeshauptstadt.
Typisch Wolfsburg
Einen Titel kann dem VfL Wolfsburg in dieser Saison niemand mehr nehmen: den des deutschen Meisters im Einkaufen. 18 neue Spieler hat Felix Magath verpflichtet und dafür – nach offiziell nicht bestätigten Angaben – nahezu 33 Millionen Euro ausgegeben. Aufgrund des wohl als einmalig zu bezeichnenden personellen Umbruchs (zugleich trennte sich der Verein von 18 Profis) lief es in der Hinrunde beim VfL äußerst holprig; vor dem Hinspiel in Hannover (2:2) ging es Magath noch darum, Abstand zu den Abstiegsplätzen zu halten. Chancen auf den Europacup sprach er seiner Mannschaft damals rigoros ab und hob 96 in diesem Zusammenhang auf den Favoritenschild.
Inzwischen haben sich die Wolfsburger bis auf Sichtweite an die Tabellenregion herangepirscht, die in der Saison 2008/2009 internationalen Fußball verheißt. Mit 20 Punkten ist der VfL gar die Mannschaft der Rückrunde. Der Etat des Klubs wird mit 70 Millionen Euro angegeben, dürfte aber um einiges höher sein. Für die neue Saison plant Magath statt massenweiser Transfers nur noch die Verpflichtung von Top-Spielern.
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Fahne spielt mit Schmerzmitteln
Letzten Sonntag gegen Stuttgart schafften die Roten das erste Heim-zu-Null der Saison. Auch auswärts könnte die Null mal wieder stehen...
Damit´s heute in Wolfsburg erstmals seit dem 3:0 in Rostock (30. 11., letzter Auswärtssieg) klappt, muss der Doc ran. Denn: Frank Fahrenhorst kann nur mit Schmerzmittel spielen.
Der Innenverteidiger hat die Kapsel vom rechten großen Zeh kaputt. Eine Spritze lehnt Fahne ab: „So was mache ich nicht.“ Damit es trotzdem geht, kriegt er Schmerztabletten und einen dicken Tape-Verband.
Das alles reicht bei Christian Schulz nach Muskel-Verletzung (Hüfte und Oberschenkel) nicht. Schulle konnte zwar gestern trainieren, sitzt aber heute nur auf der Bank. Vinicius verteidigt hinten links.
Krebs und Bikmaz sind nicht im Kader, spielen Sonntag bei den Amateuren gegen Henstedt-Rhen. Wie Zizzo und Bastian Schulz. „Wenn sie bei uns nicht lange eingesetzt werden“, sagt Trainer Hecking.
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Magath redet 96 stark
Er will mit Wolfsburg noch nicht international spielen. Nach dem 1:0 in Rostock jubelte Felix Magath: „Nun können wir den Klassenerhalt feiern.“ Flachs oder Ernst? Der Wolfsburger Trainer schätzt 96 immer noch stärker ein als seinen VfL.
VON FLORIAN KREBS
Herr Magath, herzlichen Glückwunsch zum Klassenerhalt.
Vielen Dank, die Arbeit hat sich gelohnt. Ich habe im Winter nicht daran geglaubt, dass wir unser Saisonziel so früh erreichen. Es ist bisher in der Rückrunde so hervorragend gelaufen, wie ich es nicht zu hoffen gewagt hätte. Wir wollen weiter gute Leistungen zeigen und nach dem letzten Spiel am 17. Mai richtig feiern.
Vielleicht sogar den Einzug ins internationale Geschäft …
Nein, das ist nicht mein Ziel. Das würde die Mannschaft überfordern. Wir haben noch nicht die Qualität, die beispielsweise Stuttgart, Bremen oder Leverkusen haben. Wir sind auf dem Weg, die Lücke zu schließen, aber wir sind noch lange nicht so weit, um mit diesen Vereinen mithalten zu können.
Wolfsburg ist beste Rückrundenmannschaft. Was ist denn das Erfolgsgeheimnis? Das neue 4-4-2-System, der neue Torwart?
Das gehört alles dazu, es gibt nicht den einen ausschließlichen Grund. Wir haben uns auch deshalb so positiv entwickelt, weil wir mit dem Pokalsieg gegen Schalke einen tollen Einstand in dieses Jahr hatten. Dieser Erfolg hat uns beflügelt und getragen.
Und Torwart Diego Benaglio?
Er hat bisher Topleistungen gezeigt und als sicherer Rückhalt der Mannschaft Stabilität verliehen. Diego hat einen großen Anteil daran, dass wir so gut dastehen.
Was sagt denn der Disziplinfanatiker Felix Magath zu der angeblichen Schlägerei von Marcelinho?
Sie schätzen mich verkehrt ein. Ich weiß, dass wir es wir mit Menschen zu tun haben. Disziplin ist mir vor allem bei der Arbeit wichtig, weil sie die Voraussetzung ist, um erfolgreich zu sein. Wenn jemand sich ab und zu nicht richtig verhält, das gehört zum Leben dazu. Das wird wie bei Marcelinho mit einer Geldstrafe geahndet (angeblich 10 000 Euro, d. Red.), und damit ist dann auch alles gut.
Vor dem Hinspiel sagten Sie im NP-Interview: „96 wird im Gegensatz zu uns um die internationalen Plätze mitspielen.“ Jetzt ist es andersrum – überrascht Sie der 96-Einbruch?
Ich hätte nicht geglaubt, dass 96 zu diesem Zeitpunkt hinter uns stehen würde. Aber sie haben keinen so günstigen Start in die Rückrunde erwischt wie wir und haben bisher unter ihren Möglichkeiten gespielt. Wir müssen Sonnabend auf der Hut sein.
Im Hinspiel gabs ein gutklassiges 2:2. Was erwarten Sie diesmal?
Die 96er werden mit hohem Einsatz auftreten. Dass wir überraschend vor ihnen stehen, ist ja immer Ansporn für die Spieler, sich besonders ins Zeug zu legen. Ich denke, es wird ein hochintensives Spiel.
Erwarten Sie trotzdem einen Sieg?
Natürlich hoffen wir, dass wir gewinnen. Aber Hannover ist nicht schlechter als wir, vielleicht sogar ein bisschen besser.
Wie meinen Sie denn das?
Jede Mannschaft hat mal Phasen, in denen es besser oder schlechter läuft. Für uns lief es zuletzt gut, für 96 eher schlecht. Aber Phasen ändern sich. Ich war ja im Herbst nicht der Einzige, der Hannover in den UEFA-Cup-Plätzen gesehen hat. 96 hat eine eingespielte Mannschaft und war in der Hinrunde von der Entwicklung her weiter als wir.
Haben Sie das Tiefstapeln in Wolfsburg gelernt?
Nein. Ich habe in den letzten Jahren gelernt, realistisch mit der Leistung einer Mannschaft umzugehen und sie nicht zu überfordern, nur weil eine allgemeine Stimmung dahin geht.
Trainer, Manager, Geschäftsführer – wie lange wollen oder können Sie diese Mehrfachbelastung noch leisten?
Wir wollen alles auf eine breitere Basis stellen, eine der Funktionen wird also in absehbarer Zukunft von einer zusätzlichen Person übernommen. Nächste Saison werde ich nach derzeitigem Stand aber Trainer, Manager und Geschäftsführer bleiben.
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Die Roten holten 2008 nur acht Punkte, Wolfsburg schon 20
Von LARS BEIKE und HEIKO NIEDDERER
Tuck-tuck! Tuck-tuck!
Wie mit einem altersschwachen Diesel-Trecker tuckert Hannover 96 durch die Rückrunde. 9 Spiele, nur 1 Sieg und lahme 8 Punkte.
Brummm! Brummm!
Wolfsburg hat über Weihnachten den Turbo eingebaut, holte dieses Jahr als beste Rückrunden-Elf schon genau so viele Punkte (20) wie in der gesamten Hinrunde.
Heute das Derby(-Rennen). Bremst Tucker-Dieter Hecking da ausgerechnet Turbo-Felix Magath aus?
96-Trainer Dieter Hecking (43) hat nach drei Unentscheiden in Serie die Hoffnung, dass seine Tucker-Roten endlich mal richtig Gas geben: „Es waren gegen Wolfsburg immer enge Spiele. Damit rechne ich auch diesmal. Und mit einem Sieg haben wir die Chance, wieder ran zu kommen.“
Und gleichzeitig den (ungeliebten) Nachbarn auszubremsen...
Weiß auch Wolfsburg-Trainer Felix Magath (54) und warnt seine Turbo-Wölfe: „Das ist für Hannover eine gute Gelegenheit, uns zu ärgern.“
Bitter, dass die Roten Wolfsburg „nur“ noch ärgern können. In der Vorrunde sahen Enke & Co. den VfL nur im Rückspiegel – mit satten 7 Punkten Vorsprung. Dann setzte Magath den Blinker...
...und Wolfsburg rauschte im Turbo-Tempo vorbei. Seit Weihnachten machten Marcelinho & Co. allein 12 Punkte auf 96 gut - und sind jetzt schon 5 Punkte weg.
Die Enttäuschung bei 96 sitzt tief. Hecking gesteht: „Nach der guten Vorrunde haben wir nicht den ganz großen Schritt gemacht. Da haben wir uns selbst auch mehr erhofft.“
Darum wäre ein Derby-Sieg heute ein kleiner Trost. Damit nicht ausgerechnet der Nachbar nächste Saison auf Europa-Tour geht, während die Roten über die Dörfer tingeln.
Wird ein spannendes Rennen heute zwischen Tucker-Dieter und Turbo-Felix...
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Wer ist der gefährlichere Serientäter ?
Star gegen Trainer. Gesperrter Hanke erwartet „das beste Derby“. Alles läuft heute auf ein Unentschieden hinaus. Wolfsburgs Marcelinho hat noch nie gegen 96 verloren, 96-Trainer Dieter Hecking noch nicht gegen Wolfsburg.
VON ANDREAS WILLEKE UND FLORIAN KREBS
HANNOVER. Durch seinen Schubser in Duisburg hat sich Mike Hanke um den Auftritt bei seinem Ex-Klub gebracht. Der 96-Stürmer ist heute in Wolfsburg nochmal gesperrt. Mit seinem Fehlen hat es aber nichts zu tun, wenn Hanke glaubt, „es kann das beste Derby der vergangenen Jahre werden“. Es hat eher damit zu tun, dass Wolfsburg die beste Rückrundenmannschaft ist. Seit sechs Spielen ist der VfL unbesiegt, 96 hingegen hat seit fünf Auswärtspartien nicht mehr gewonnen. Diese Serien könnten mit einem Unentschieden ebenso halten wie zwei andere: Marcelinho hat noch nie gegen 96 verloren, weder mit Hertha BSC noch mit Wolfsburg. Und Dieter Hecking hat auch noch nicht gegen Wolfsburg verloren.
Marcelinho traf häufig gegen 96, zuletzt beim 2:2 im Hinspiel. „Ich bin glücklich, wenn ich gegen 96 spiele, weil ich fast immer treffe“, freute sich der Brasilianer damals.
Wolfsburgs Trainer Felix Magath „wusste gar nichts von der Serie. Aber natürlich hätte ich nichts dagegen, wenn er gegen 96 so weitertrifft. Ich hoffe, er macht mindestens sein sechstes Tor.“ Das hofft Kollege Hecking natürlich nicht. „Das waren attraktive Spiele mit Wolfsburg“, erinnert sich der 96-Trainer jedoch.
Nicht vergessen wird er das erste – es war sein allererstes als 96-Trainer. Seit dem 2:1-Sieg am 15. September 2006 hat sich vieles zum Guten entwickelt. „Wir haben sehr viele richtige Entscheidungen getroffen, auch wenn einige nicht ganz so glücklich waren“, zieht Hecking Bilanz. „Außerhalb Hannovers ist die Wahrnehmung des Klubs deutlich positiver als vor zwei Jahren.“
Aber wirklich vorangekommen ist 96 in der Tabelle nicht. Insgesamt verläuft die Rückrunde sehr enttäuschend. Es hat sich aber eine große Selbstzufriedenheit auf niedrigem Niveau breit gemacht. „Wir sind wieder im Kommen“, glaubt 96-Chef Martin Kind nach dem 0:0 gegen Stuttgart.
Man wird heute sehen, ob das eine richtige Einschätzung war. 96 spielt dabei gegen eine weitere Serie – Magath hat mit Wolfsburg noch kein Nordduell verloren. „Unsere Leistung war in diesem Jahr top“, sagt der VfL-Trainer. „Bloß gut, dass Grafite gesperrt ist“, meint Hanke, „er wird Wolfsburg fehlen.“ Der beste Wolfsburger Stürmer fehlt wie der erfolgreichste 96-Stürmer – vielleicht sollte man noch schnell fünf Euro auf ein 0:0 wetten.
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Rätselraten um Schulz
Er steht heute im Kader, ist aber nicht fit. Droht sogar eine OP? Christian Schulz sitzt heute zumindest auf der Bank. Richtig gesund wird er diese Saison allerdings nicht mehr.
VON FLORIAN KREBS
HANNOVER. Auf der Tribüne drückt heute Jurandir Bergantin die Daumen, er ist mal wieder zu Besuch bei seinem Sohn Vinicius. Der 96-Brasilianer muss heute wie schon in der zweiten Halbzeit gegen Stuttgart links hinten ran. Konstantin Rausch (Zerrung) fällt aus, Christian Schulz ist angeschlagen, sitzt aber immerhin als Notnagel auf der Bank.
„Gewisse Probleme“ am Hüftbeuger habe er, sagte Schulz gestern. Und deutete an, dass die auch nicht so schnell verschwinden werden wie erhofft.
Rästelraten um Schulz – ist seine Verletzung schlimmer als bislang angenommen? Ja! „Wir gehen davon aus, dass er bis zum Saisonende immer wieder mal Probleme haben wird“, verriet 96-Arzt Wego Kregehr. Spielen könne Schulz zwar, doch die Muskelverletzung am linken Oberschenkel aus dem Januar „bricht immer mal wieder auf und verursacht Beschwerden“. Es zieht in die Leiste.
Einmal pro Woche bekommt Schulz darum eine Stoßwellentherapie. Eine OP ist laut Kregehr „erstmal nicht angedacht“. Sie droht allerdings, wenn es nicht besser werden sollte.
Die Gefahr einer OP – sie ist auch bei Jan Rosenthal (Schambeinentzündung) noch immer nicht gebannt. Die medizinische Abteilung hat den Mittelfeldspieler völlig aus der Belastung rausgenommen und versucht, die Verletzung mit alternativen Behandlungsmethoden (Spritzenkur, Magnetresonanz-Therapie) in den Griff zu bekommen. Aber: „Wir wissen noch nicht, ob wir damit erreichen, dass er belastbar wird“, sagt Kregehr.
Schon seit viereinhalb Wochen muss der U-21-Nationalspieler pausieren. Den Rückstand holt er nicht mehr auf, die Saison ist damit gelaufen – auch wenn Rosi tapfer sagt: „Ich habe die Saison noch nicht abgehakt, ich kriege das hin.“
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Wob - 96
Personalsituation bei 96: Es fehlen die verletzten Thomas Brdaric, Chavdar Yankov, Michael Tarnat, Konstantin Rausch und Jan Rosenthal sowie der noch für dieses Spiel gesperrte Mike Hanke. Den Kader komplettieren Torwart Richard Golz, Christian Schulz, Dariusz Zuraw, Bastian Schulz, Vahid Hashemian, Salvatore Zizzo und Benjamin Lauth. Ferhat Bikmaz und Gaétan Krebs spielen in der Oberliga-Mannschaft.
Personalsituation beim VfL Wolfsburg: Der brasilianische Torjäger Grafite sitzt noch seine fünf Spieltage dauernde Sperre ab; Danijel Ljuboja plagt sich mit Oberschenkelproblemen. Makoto Hasebe und Jonathan Santana sind angeschlagen. Ansonsten hat Trainer Felix Magath freie Wahl in seinem 35 Profis zählenden Kader.
Der Gegner: Das Team macht einen topfitten Eindruck. Die Hintermannschaft steht derzeit sehr gut, sie ist ein Garant für den Aufschwung der „Wölfe“. Mit der Verpflichtung des Schweizer Nationaltorwarts Diego Benaglio hat sie deutlich an Sicherheit gewonnen. In der Innenverteidigung wird der Portugiese Ricardo Costa immer besser. Neben ihm leistet sich Alexander Madlung längst nicht mehr so viele Böcke wie früher. Im Mittelfeld kann Marcelinho ein begnadeter Regisseur mit Torgefahr sein.
Die beiden Außenverteidiger Sascha Riether und Marcel Schäfer haben sich zwar gut entwickelt, aber ihnen fehlt noch einiges zu wirklichen Klasseleuten. Marcelinho ist der Taktgeber, kann aber an einem schlechten Tag auch viel in den eigenen Reihen durcheinanderbringen. Mit Grafite fehlt der beste Torschütze wegen einer Sperre; die anderen Stürmer bestechen nicht gerade durch Abschlussstärke.
Schiedsrichter: Markus Merk (Otterbach).
Anstoß: Am Sonnabend um 15.30 Uhr in der Volkswagen-Arena.
Fernsehen: Bilder von der Partie gibt es am Sonnabend von 18.30 Uhr an in der „Sportschau“ der ARD und gegen 23 Uhr im „Aktuellen Sportstudio“ des ZDF. Das DSF beschäftigt sich am Sonntag von 9.30 Uhr in „Bundesliga pur“ mit den „Roten“ und der NDR abends von 22.45 Uhr an im „Sportclub live“.
Statistik: Die Bilanz in Wolfsburg liest sich aus hannoverscher Sicht eher bescheiden; vier VfL-Siegen steht nur ein Erfolg der „Roten“ gegenüber. Aber: Mit Trainer Dieter Hecking ist 96 ungeschlagen gegen die Grün-Weißen bei einem Sieg (in Wolfsburg) und zwei Unentschieden (in Hannover).
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Hier spricht der Fan-Boss
Wolfsburg von der Tradition kein Derby +++ Fans haben andere Ansprüche als Kunden +++ 50 Stadionverbote ausgesprochen
Von HEIKO OSTENDORP
Seit Saisonbeginn ist Frank Watermann (43) der Chef der 96-Anhänger. Vorm Derby in Wolfsburg spricht der bei 96 angestellte Fan-Beauftragte im BILD-Interview über seinen Job, die Fan-Szene und die Stimmung in der AWD-Arena.
BILD: Wolfsburg für Sie ein besonders heißes Spiel?
Watermann: „Nein, nicht wirklich. Wir fahren zwar mit über 4000 Fans rüber, aber es ist nicht heißer als sonst. Für mich ist es auch eher geografisch ein Derby, nicht von der Tradition.“
BILD: Was hat sich seit Ihrem Dienstantritt geändert?
Watermann: „Durch mich ist der Kreis geschlossen. Es ist einer da, den die Fans immer ansprechen können, der sich um ihre Probleme kümmert und sie lösen kann.“
BILD: Was noch?
Watermann: „Die Fanrunde findet vierteljährlich statt. Wir fahren zu allen Auswärtsspielen der Nationalelf. Und das Verhältnis zwischen Mannschaft und Fans ist viel entspannter geworden.“
BILD: Zuletzt lief die Kampagne ‚Fans statt Kunde‘ als Reaktion auf eine Aussage von Martin Kind.
Watermann: „Jeder ist irgendwo Kunde. Aber als Fans haben wir andere Ansprüche, als ‚normale Kunden‘. Damit sollte man uns nicht vergleichen.“
BILD: Die Aussage von Trainer Dieter Hecking, demnächst hinter verschlossenen Türen zu trainieren, sorgte bei vielen für Unverständnis.
Watermann: „Ich kann es verstehen, wenn der Trainer hin und wieder mal ohne Zuschauer trainieren will. Ich habe bei meiner Arbeit auch keine Gäste, die mir über die Schulter gucken. Aber es sollte nicht generell so kommen.“
BILD: Wie beurteilen Sie die Fan-Szene allgemein?
Watermann: „Der Trend ist absolut positiv. Es gibt ein paar Randgruppen, die auf Gewalt aus sind – nicht nur in Hannover. Aber meiner Meinung nach muss man auf diese Leute zugehen und mit Repressionen vorgehen.“
BILD: Auch bei 96 sind Stadionverbote immer wieder ein Thema.
Watermann: „Wir haben derzeit rund 50 Stadionverbote, das ist unterm Durchschnitt. Aber man kann immer noch was verbessern.“
BILD: Zum Beispiel die Stimmung im Stadion?
Watermann: „Man kann keinen zwingen mitzusingen, das kommt auch immer aufs Spiel an. Aber ich bin mir sicher, dass wir in Zukunft noch mehr Stimmung von den Fans erwarten können.“
BILD: Was halten Sie von Stimmung über den Lautsprecher, wie es bei 96 schon mal getestet wurde?
Watermann: „Ich glaube, 96 hat es nicht nötig, über Lautsprecher künstlich Stimmung zu erzeugen.“
BILD: Ihre Meinung zu bengalischen Feuern?
Watermann: „Was Pyros oder Bengalos angeht, spreche ich mich ganz klar dagegen aus, da es die Gesundheit gefährden kann. Aber grundsätzlich kann man die Stimmung auch kaputt reglementieren.“
BILD: Wie mit dem drohenden Verbot der 96-Hymne „Alte Liebe“?
Watermann: „Es wäre schade, wenn ‚Alte Liebe‘ nicht mehr gespielt wird, es würde was fehlen. Es gehört einfach zu 96 dazu, allerdings auch nicht um jeden Preis.“
BILD: Mit „Shalala“ von Fury in the Slaughterhouse gibt es schon einen Ersatz...
Watermann: „Das ist nicht so mein Fall. Wenn man einen Ersatz finden will, sollte das in enger Absprache mit den Fans passieren.“
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Schlußlicht fordert 96 II
Hannover (kös). Der Auftrag für Hannover 96 II ist klar umrissen: Nach zwei Niederlagen zählt nur ein Sieg. Am Sonntag um 15 Uhr empfangen die „Roten“ den SV Henstedt-Rhen im Eilenriedestadion. Doch in dieser Partie der Fußball-Oberliga Nord sollte man sich nicht von Tabellenstand täuschen lassen. Auch wenn die Gäste als Schlusslicht anreisen, stellen sie ein kampfstarkes Ensemble, das weit unter seinen Möglichkeiten agiert. Ein Grund dafür könnte sein, dass ihnen frühzeitig das Saisonziel genommen wurde, weil ihr Klub erklärte, die Auflagen für die neue Regionalliga Nord nicht erfüllen zu können. Es wird also nicht einfach werden.
„Wir müssen das in die Waagschale werfen, was uns stark macht“, weiß Andreas Bergmann. Der Trainer nennt als Beispiele Laufstärke, Aggressivität und fordert, die Hanseaten zu beschäftigen, sich Torchancen zu erarbeiten und diese vor allem auch zu nutzen. Ob Stürmer Fabian Montabell dabei helfen kann, dahinter steht wegen Rückenbeschwerden ein dickes Fragezeichen. Aus dem Erstligakader kommen die Mittelfeldakteure Gaétan Krebs sowie Salvatore Zizzo als Verstärkung.
BTSV kommt zum Derby
Juniorenfußball: In Niedersachsen gibt es nur ein Derby, und das ist gegen Braunschweig – dies stellte 96-Cheftrainer Dieter Hecking vor zwei Tagen klar. Während man bei den Männern darauf noch länger warten muss, wird am heutigen Sonnabend (11 Uhr) in der A-Junioren-Bundesliga das Duell der „Roten“ gegen Eintracht Braunschweig im Eilenriedestadion angepfiffen.
96-Trainer Hartmut Herold denkt nur ungern an das Hinspiel zurück. Das verlor seine Elf trotz Führung noch mit 1:4. Dies will 96 korrigieren und mit einem Sieg den BTSV in der Tabelle überholen. Angreifer Sebastian Latowski ist gesperrt (5. Gelbe Karte).
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