96 gewinnt enge Spiele nicht

… und rutscht daher ab. Wolfsburg dagegen schielt nach Europa.



HANNOVER. Wolfsburg ist „die Mannschaft der Stunde“ in der Bundesliga, weiß Dieter Hecking, denn der VW-gesponserte niedersächsische Nachbar ist mit 20 Punkten aus neun Spielen beste Rückrunden-Mannschaft. „Die Wolfsburger schielen nach Europa“, 96 sammelte dagegen mühsam erst acht Zähler seit der Winterpause und kann die Euro-Tabellenregion nur noch mit dem Fernglas sehen.

„Es macht den Unterschied zur Vorrunde“, beklagt Hecking, „dass wir die knappen Spiele nicht für uns entscheiden.“ 96 spielte schon fünfmal unentschieden in der Rückrunde, das bringt einen nicht weiter.
Hecking sieht aber die Chance, „mit guten Leistungen wieder weiter nach oben zu schieben. Die letzten Spiele lassen uns optimistisch nach Wolfsburg fahren.“ In seinem ersten Spiel mit 96 hatte er im September 2006 überraschend 2:1 gewonnen in der VW-Arena und danach zweimal 2:2 gespielt. Das seien immer „Spiele mit offenem Visier“ gewesen, und auch für morgen könnte man nun auf einen offenen Schlagabtausch hoffen.

Innenverteidiger Vinicius wird in Wolfsburg wohl wieder links hinten aushelfen müssen, das 96-Talent Konstantin Rausch wird nach seiner Zerrung bestenfalls auf der Ersatzbank Platz nehmen. Christian Schulz soll nach seinem Besuch gestern bei Bayern-Arzt Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt (wegen der Hüftprobleme) heute wieder ins Training einsteigen. Sollte er beschwerdefrei mitkicken können, wird auch Schulz noch zur Option für das Wolfsburg-Spiel.
„Ich stehe zur Verfügung“, sagt Vinicius, der gegen Stuttgart in der zweiten Hälfte außen besser als innen agiert hatte. „Das hat gut geklappt mit Hanno und Szabi, wir haben gut die Gegner gedoppelt“, erinnert sich der Brasilianer. „Das wird auch gegen Wolfsburg wichtig sein.“