So waren die „Roten“ in Form



Robert Enke: Bei allen drei Gegentoren machtlos. Aber klasse gegen Edin Dzeko (47. Minute), Marcelinho (60.) und wiederum Dzeko (77.), durch die tollen Paraden hielt er sein Team im Spiel. Note 2

Steve Cherundolo: Klar formverbessert. Traute sich etwas zu. Hatte erst Pech, dass er vor dem zweiten VfL-Treffer ausrutschte und dann, dass er sich eine Knieverletzung zuzog. Note 3

Valérien Ismaël: Gewann viele Zweikämpfe; der Abwehrchef stand meistens sicher. Zweimal allerdings nicht: Beim ersten Gegentor ließ er Dzeko ungehindert auf den Torschützen Ashkan Dejagah ablegen, beim dritten war er nicht nah genug dran an Dejagah. Note 3

Frank Fahrenhorst: Ist nach seiner Verletzung noch nicht wieder 100-prozentig fit. Spielte eine ordentliche 1. Halbzeit, baute aber immer mehr ab, kam nicht mehr richtig in die Zweikämpfe besonders gegen den überragenden Dejagah. Bei dessen erstem Tor kam er zu spät, bei dessen zweitem gelang es ihm nicht, Dzeko vorher am Flanken zu hindern. Note 4,5

Vinicius: Der Flexible. Begann als linker Verteidiger, wechselte später nach rechts und in der Schlussphase ins Sturmzentrum. Alles drei sind jedoch nicht seine Positionen; am besten aufgehoben ist er in der Innenverteidigung. Im Spiel nach vorn machte er viel zu viele Fehler. Note 4

Altin Lala: Kam mit dem rutschigen Untergrund sehr gut klar, war bester Feldspieler der „Roten“. Gestattete VfL-Spielmacher Marcelinho lange sehr wenig, spielte mitunter – speziell in der 1. Halbzeit – brasilianischer als der Wolfsburger. Eine klasse Partie. Note 2

Hanno Balitsch: Bestach lange durch eine seine Dynamik; in Erinnerung blieb speziell sein 60-Meter-Spurt mit Ball (13.), als er sich von keinem Wolfsburger stoppen ließ. Spielte einen genialen Pass auf Bruggink (41.) und hatte auch sonst gute Szenen im Offensivspiel. Note 2,5

Sergio Pinto: Begann sehr selbstbewusst, versuchte sich mehrfach mit Weitschüssen, schlug gute Flanken. Tauchte aber nach der Pause 25 Minuten völlig ab, wurde erst in der Schlussphase als Rechtsverteidiger wieder etwas auffälliger. Note 3,5

Arnold Bruggink: Für seine Verhältnisse sehr spritzig. Die meisten Angriffe liefen über den Spielmacher, der sich viel bewegte und die Bälle geschickt verteilte. Traf mit einem schönen Kopfballtor zum 1:1 (27.), vergab später nach Balitsch-Pass eine Großchance (41.). Musste mit einer Innenbandverletzung raus. Note 3

Szabolcs Huszti: Deutlich besser als zuletzt. Lief und versuchte viel, muss aber im Zweikampfverhalten robuster werden. Bereitete das 1:1 per Flanke vor. Ballverlust vor den 1:3. Note 3,5

Jiri Stajner: Immer unterwegs, immer anspielbereit. Kam als einziger Stürmer aber zu selten in Tornähe. Übernahm nach Brugginks Auswechslung dessen Position. Bei seinem Tor ließ er sich auch nicht davon beeindrucken, dass er von sechs Wolfsburgern umgeben war. Note 3

Christian Schulz: Löste Cherundolo ab, war sofort mitten im Geschehen. Stand aber hinten nicht immer sicher. Note 3,5

Benjamin Lauth: Kam für Bruggink und als Sturmspitze nicht über gute Ansätze hinaus. Pech bei einem Weitschuss Note 4

Vahid Hashemian: Ohne nennenswerte gelungene Aktion.