Zu Null spielen ist immer gut

… aber Hecking will noch nicht von einer Wende sprechen



96-Trainer Dieter Hecking im NP-Interview.
VON CHRISTOPH ZIMMER

0:0 gegen den deutschen Meister VfB Stuttgart. Ein Punktgewinn?
Ich hätte mir natürlich gewünscht, dass wir für den Kraftaufwand und die taktische Disziplin belohnt worden wären. Ich nehme für uns die klareren Chancen in Anspruch. Am Ende hat nur die Fortune gefehlt.

Wie wichtig war es, in dieser Saison erstmals zu Hause ohne Gegentor geblieben zu sein?
Zu null zu spielen ist immer gut. Mit einem 2:1 hätte ich natürlich auch leben können. Mit wenigen Ausnahmen hat die Defensive eine gute Leistung geboten, und das hat ihr Sicherheit gegeben.

War das die Wende?
Ich will nicht von einer Wende sprechen. Wie man an unserem Personal sieht, ist es für uns keine einfache Phase. Der Spielrhythmus, wie wir ihn uns wünschen, fehlt noch. Die Mannschaft muss sich selbst wieder belohnen und drei Punkte holen.

Welchen Anteil hatte Valérien Ismaël an der Stabilität in der Defensive?
Er hatte drei oder vier spektakuläre Defensivszenen und gut antizipiert. Ich habe immer gesagt, dass Valérien Ismaël erst zum 1. Juli ein richtiger Neuzugang für uns sein wird. Mich freut es natürlich, dass er weiter Schritte in die richtige Richtung macht.

Offensiv hat der guten Leistung von Jiri Stajner nur ein Tor gefehlt.
Seit Bielefeld merkt er, dass er mit Leistung sich Vertrauen verdienen kann. Wenn das so bleibt, wird er immer ein Kandidat für die erste Elf sein.