Bestbesetzung gegen den Aufsteiger


Luxusproblem im defensiven Mittelfeld / Ismaël gegen den KSC noch nicht dran

Hannover (wie). Wann bricht der Aufsteiger endlich ein? Das bisherige Abschneiden des Karlsruher SC wird vom weiteren Fußball-Bundesliga-Publikum kaum ernst, sondern eher als kurioser Ausrutscher hingenommen. Früher oder später, so wird allgemein erwartet, müssen die Badener doch nach unten durchgereicht werden. Hannover 96 will diesen Trend einleiten. Die Chancen dafür stehen auch nicht schlecht – aber ein Selbstläufer wird das nicht. „Wir sind gewarnt“, gab etwa 96-Sportdirektor Christian Hochstätter zu Protokoll.
Dieter Hecking freut sich unterdessen, dass die wichtigsten Spieler seines Teams sämtlich zur Verfügung stehen und er bei der Lösung eines Luxusproblems nach Tagesform entscheiden kann: Da Michael Tarnat wieder hinten links auflaufen kann, stehen im defensiven Mittelfeld drei Spieler zur Verfügung, die sich vor einer Woche gegen den Hamburger SV (1:1) empfohlen haben. Christian Schulz, Hanno Balitsch, Altin Lala – aber nur zwei von ihnen können spielen. Einiges spricht dafür, dass die beiden zuerst Genannten in der Anfangsformation stehen und Lala auf der Bank sitzt. Andererseits ist auch die Bewachung von KSC-Regisseur Tamas Hajnal durch das Duo Balitsch/Lala denkbar – so wurde in Hamburg Rafael van der Vaart Spielraum genommen.
Valérien Ismaël, dem Hecking „professionelle Arbeit und eine zufrieden stellende Entwicklung“ attestiert, wird wohl noch nicht von Anfang an spielen – schließlich hatte auch das Innenverteidiger-Paar Vinicius und Frank Fahrenhorst seine Sache in Hamburg gut gemacht.