Warten auf das Bayern-Kribbeln

Von übermäßiger Anspannung oder besonders großem Kribbeln vor dem Bundesligaknaller gegen den FC Bayern München am Sonntag in der AWD-Arena war beim Mittwochstraining noch nicht viel zu spüren. Die Mannschaft trainierte vier Tage vor dem Gipfel gelöst. „Kribbeln wird es sicherlich noch“, ist sich 96-Coach Dieter Hecking sicher, „aber das kommt wie bei jedem Spiel erst unmittelbar vor dem Anpfiff.“


Dass die Mannschaft „richtig brennen“ wird am Sonntag, liegt nicht nur an dem Umstand, dass mit den Bayern der deutsche Rekordmeister und Meisterschaftsfavorit in der AWD-Arena zu Gast sein wird. Eine besondere Rolle spielt dabei auch das ernüchternde Ergebnis aus dem Hinspiel. Am dritten Spieltag unterlagen die Roten deutlich mit 0:3 – und waren damit noch gut bedient. „Das war eine richtige Vorführung, die wir da bekommen haben“, erinnert sich 96-Coach Dieter Hecking. „Jetzt wollen wir natürlich zeigen, dass wir das auch anders können. Wir werden mit den uns eigenen Mitteln versuchen, das Spiel zu gewinnen - da gehören natürlich auch Zweikämpfe dazu“. Die Münchner hatten sich nach der Hinrundenbegegnung über das angeblich überharte Einsteigen der Roten beklagt. „Diese ganze Diskussion über das Zweikampfverhalten kann ich nicht nachvollziehen“, sagt Hecking - auch im Hinblick auf den derzeit stattfindenden verbalen Schlagabtausch zwischen dem Bayernspieler Mark van Bommel und dem Werderaner Daniel Jensen. Man darf also gespannt sein, mit welcher taktischen Marschroute Heckings Mannschaft am Sonntag ab 17 Uhr auflaufen wird, um den Bayernstars um Miro Klose, Mark van Bommel, Bastian Schweinsteiger und Olli Kahn den Zahn zu ziehen.