Hecking belohnt Stajner

VON FLORIAN KREBS
HANNOVER. Gestern feierte auch der neue 96-Platz endlich sein erstes Erfolgserlebnis. Dank Rasenheizung und fleißiger Helfer, die die dünne Schneedecke beseitigten, war die 800 000-Euro-Investition gut bespielbar. Und nicht mehr so hart wie noch vor zwei Wochen – da hatte Dieter Hecking über den im Januar feierlich eingeweihten Platz geschimpft („viel zu rutschig“) und ihn sogar als Ursache für die zunehmenden Adduktoren-Verletzungen ausgemacht. Gestern gabs Lob vom 96-Trainer: „Der Platz ist weicher geworden. Die Spieler sagen, es ist deutlich besser.“ Da steht einer guten Vorbereitung aufs Auswärtsspiel am Sonnabend in Duisburg ja nichts mehr im Wege.

Hecking betonte, dass er nichts schönreden wolle. Trotzdem sei die zweite Halbzeit gegen Bielefeld „deutlich besser“ gewesen als die ersten 45 Minuten und die Spiele zuvor: „Wenn die Mannschaft darauf aufbauen kann, wird sie wieder Ergebnisse erzielen.“ Mit „läuferischer Bereitschaft und Mut zum Risiko“ werde man in Duisburg erfolgreich sein, „das muss es allerdings sein“. Am besten zur Abwechslung mal über 90 Minuten.
Eine wichtige Rolle, endlich den zweiten Sieg in diesem Jahr einzufahren, wird Jiri Stajner zukommen. Nach seiner Einwechslung zur Pause glänzte der Tscheche gegen Bielefeld im rechten Mittelfeld mit einer starken Leistung und dem Ausgleichstor zum 2:2. Gestern bekam er von Hecking eine Einsatzgarantie. Wenn er solche Leistungen zeige, „wäre ich ja blöd, wenn ich ihn nicht bringen würde“.
Um den Spielmacherjob anstelle des gesperrten Arnold Bruggink (fünfte gelbe Karte) kämpfen Sergio Pinto, Benjamin Lauth und Gaétan Krebs.