Auch Vini fällt aus

96 in Abwehrnot. Fahrenhorst will kämpfen.



Michael Tarnats Verletzung war nicht die einzige schlechte 96-Nachricht gestern. Vinicius fällt gegen Bielefeld aus, Frank Fahrenhorst vielleicht auch.

VON FLORIAN KREBS
HANNOVER. Schon vor dem Leverkusen-Spiel durfte sich Dariusz Zuraw Hoffnung auf seinen ersten Einsatz seit dem fünften Spieltag machen. Am Sonnabend gegen Bielefeld könnte es wirklich so weit sein. Denn 96 gehen die Abwehrspieler aus.
Vinicius kehrte frustriert von Bayern-Arzt Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt nach Hannover zurück, sagte der NP: „Dem Rücken gehts besser, aber dem Knie nicht. Ich habe rechts ein Knochenödem. Das wird nichts fürs Wochenende. Eine Katastrophe.“

Ein großes Fragezeichen steht nach wie vor hinter Frank Fahrenhorst (Innenbanddehnung im Knie). Der 30-Jährige hat immer noch „Probleme, sobald ich Bewegung im Knie habe und Druck aufs Innenband ausgeübt wird“. Mehr als stabilisierende Maßnahmen und Laufeinheiten mit Reha- und Konditionstrainer Edward Kowalczuk waren in den letzten Tagen nicht möglich.
Heute will Fahrenhorst erstmals wieder – mit Kowalczuk – am Ball trainieren. Und hofft, anschließend ins Mannschaftstraining zurückkehren zu können. „Schwer zu sagen“ sei es, ob er rechtzeitig bis Bielefeld fit wird: „Ich muss den Mittwoch abwarten.“ Klappts nicht, spielen gegen Bielefeld Valérien Ismaël – und eben Zuraw.

Erst formschwach, jetzt verletzt – es läuft derzeit nicht rund für Fahrenhorst, der trotzdem „froh“ ist, „dass nichts gerissen ist, ich bin glimpflich davongekommen“. Mehr hat ihn die Verpflichtung von Mario Eggimann getroffen – nach Ismaël der nächste Konkurrent in der Innenverteidigung. Da droht die Bank. „So ist das Geschäft eben“, sagt Fahrenhorst (Vertrag bis 2009). Es sei „klar, dass der Verein sich weiterentwickeln will“. Freiwillig räumen will er seinen Platz aber vorerst nicht, verspricht: „Ich werde jeden Tag kämpfen. Ich will meinen Vertrag erfüllen.“