Kind zieht Bilanz


Martin Kind ist zufrieden, wie das Jahr 2007 für Hannover 96 gelaufen ist. Der 96-Geschäftsführer zieht im Interview mit Hit Radio Antenne eine insgesamt positive Bilanz und blickt optimistisch in die Zukunft.




Richtige Entscheidungen

„Die Niederlage in Cottbus tut weh“, gesteht der 96-Boss. Dennoch ist Martin Kind mehr als zufrieden mit der Hinrunde der Saison 2007/2008: „Wir haben 27 Punkte und damit eine gute Ausgangsposition. Jetzt kommt es darauf an, auch eine gute Rückrunde hinzulegen.“ Doch unter Dieter Hecking habe genau das ja schon im ersten Halbjahr 2007 funktioniert. Überhaupt ist der Geschäftsführer von Hannover 96 glücklich mit seinen Personalentscheidungen. „Christian Hochstätter und Dieter Hecking leisten zielgerichtete und professionelle Arbeit“, lobt Martin Kind seine leitenden Angestellten. „Es wurden gute Transferentscheidungen getroffen. Die Mannschaft ist stabiler geworden. Das begründet den guten Tabellenplatz.“



Klare Ziele

Aber nicht nur im sportlichen Bereich sieht Martin Kind Fortschritte. „Wir haben insgesamt professionelle Strukturen bei Hannover 96 geschaffen.“ Die öffentliche Wahrnehmung hat sich nach Beobachtung des Klubchefs dadurch bereits verbessert: „Allmählich wird wahrgenommen: bei Hannover 96 entwickelt sich etwas!“ Trotzdem müsse die „Marke 96“ vor allem national und international noch viel mehr an Bedeutung gewinnen. „96 muss sich entwickeln. Stagnation zu verwalten, lehne ich ab!“, äußert sich der Unternehmer eindeutig. „Wir müssen Gewinne erwirtschaften!“ Der 63-Jährige wiederholt daher seine Zielsetzung, in den nächsten drei Jahren den Haushalt von Hannover 96 von 45 Millionen auf 70 Millionen Euro zu steigern. „Das ist eine hohe Hürde, aber ich bin überzeugt, dass wir das erreichen“, zeigt sich Kind selbstbewusst.



Überraschungen

Dem 96-Chef ist dabei bewusst, dass durch solche Aussagen die Erwartungen steigen. Eine derartige Entwicklung könne allerdings nicht kurzfristig, sondern nur mittelfristig vollzogen werden. Dass es unter den 96-Fans auch Skeptiker gibt, ist Martin Kind, der sich öffentlich für die Abschaffung der umstrittenen 50+1 Regelung stark macht, bewusst. „Wir wissen um die Bedeutung der Tradition und der Fans. Ich bin deshalb froh, dass wir eine gute Gesprächsbasis mit unseren Fans gefunden haben“, macht Martin Kind in dem Interview deutlich und dankt den 96-Fans vor allem dafür, „dass sie die Mannschaft im Stadion emotional unterstützen!“ Sein Ausblick für 2008: „Ich erwarte eine tolle Rückrunde. Und vielleicht gibt es die ein oder andere Überraschung.“