Schulz: Appell gegen die Krise

„Wir müssen uns heute endlich alle den Arsch aufreissen“



Von HEIKO OSTENDORP und VANGELIS PARASIDIS

Beim 2:2 gegen Bielefeld war Schulz II der bessere Schulz: Amateur Bastian Schulz (22) sitzt nach starkem Debüt heute bei den Profis in Duisburg aber nur auf der Bank.

Sein Namensvetter war der Matchwinner im Hinspiel. Christian Schulz (24) erledigte den MSV im September mit einem Tor-Doppelpack beim 2:1 fast im Alleingang. Vor dem Rückspiel schlägt Schulz I Alarm. Sein Appell gegen die Krise: „Wir müssen uns heute endlich alle den Arsch aufreißen.“

Nur 1 Sieg aus den letzten 8 Spielen, Absturz auf Platz 10. Sind die Roten einfach nicht besser? Sieht Schulz I anders: „In der Hinrunde haben wir gezeigt, zu was wir in der Lage sind - das war normal. Jetzt spielen wir weit unter unseren Möglichkeiten.“ Auch „Schulle“ selbst. Sein letztes Tor machte er im November, die Formkurve zeigt steil nach unten.

Der Ex-Bremer: „Ich habe nicht die Form der Hinrunde. Aber da sind bei uns viele dabei, die sich diesen Hut aufziehen müssen. Im Moment sieht jeder, dass er weit unter seinen Möglichkeiten spielt.“

Soll sich heute ändern: Vinicius (für Zuraw) darf neben Ismaël in der Innenverteidigung ran. Für den gesperrten Bruggink beginnt Pinto im Mittelfeld. Stajner nach seinem starken Joker-Einsatz gegen Bielefeld auf der rechten Außenbahn.

Trainer Dieter Hecking: „Ich denke, wir haben mehr Qualität auf dem Platz als der MSV. Aber die stehen mit dem Rücken zur Wand, werden kratzen und beißen. Wir müssen aggressiv dagegenhalten.“ So wie es Schulz I von sich und den Mitspielern fordert.