„Das sind die Spiele, auf die sich die Jungs freuen“



HANNOVER. So ein Brückentag zum verlängerten Wochenende wie der gestrige taugt ja gut zu einem Ausflug auf die Mehrkampfanlage. Mehr als 200 Zuschauer kamen also gestern zum 96-Training, das einen phasenweise hohen Unterhaltungswert hatte.

Auch Dieter Hecking erkannte im Trainingsspiel „die Spielfreude“ bei den 96-Profis. „Wenn wir das eine oder andere Tor wiederholen“, vermutet er, „werden wir beim Tor des Monats dabei sein.“ Vahid Hashemian hatte mit einem famosen Fallrückzieher getroffen, was ja auch in der Bundesliga nicht verboten wäre. Valérien Ismaël, der beim Gammeleck zuvor noch verbissen gegrätscht hatte, gefiel wenig später mit einem ästhetisch und akrobatisch anspruchsvollen Seitfallzieher – von Knieproblemen keine Spur mehr.

Obschon die Restspielzeit dieser Saison beim Blick auf die Tabelle wenig Spannung verspricht, will sich 96-Trainer Hecking also „nicht einreden lassen, dass unsere Mannschaft den Schlendrian drin hat“. 96 werde vielmehr beweisen wollen, „dass wir eine gute Station in der Liga geworden sind und guten Fußball spielen“. Und zwar mit der Elf, die gegen Hertha begann.

Die Partie auf Schalke vor 61 000 Zuschauern kommt da ganz gelegen – man kann dem derzeitigen Dritten die direkte Champions-League-Qualifikation vermasseln. „Das sind doch die Spiele“, weiß Hecking, „auf die sich die Jungs freuen.“