Enke will beste Saison seit dem Wiederaufstieg spielen



VON FLORIAN KREBS
Robert Enke, was gab den Ausschlag für den Sieg?
Wir wussten, dass wir Dortmund da hinbringen müssen, dass die Zuschauer pfeifen. Das war relativ schnell der Fall. Die zwei Tore haben uns geholfen, bis zur Halbzeit war auch alles gut.

Und dann?
Die erste Viertelstunde nach der Halbzeit haben wir ums Gegentor gebettelt, das müssen wir kritisch ansprechen. Das war absolut unnötig. Es war aber irgendwie auch der Weckruf, und mit dem 3:1 haben wir alles klar gemacht. Wir sind sehr zufrieden.

Haben Sie befürchtet, den sicheren Sieg noch aus der Hand zu geben?
Na klar, wenn man den Anschlusstreffer kriegt, fehlt ja nur noch ein Tor zum Unentschieden. Dortmund hatte viele Standardsituationen – die Phase bis zum 3:1 war gefährlich.

Geht jetzt noch was nach oben?
Wir sind jetzt über die 40 Punkte, haben noch fünf Spiele, davon drei zu Hause. Und zu Hause kriegen wir es ja bisher besser auf die Reihe als in der Vorrunde. Unser Ziel ist es, möglichst bis an die 50 Punkte ranzukommen. An den fünften, sechsten Platz werden wir wohl nicht mehr rankommen. Wir müssen auf jeden Fall die beste Serie spielen, seit 96 wieder in der Bundesliga ist. Das sind bisher 45 Punkte, und die sollten wir übertreffen. Wir müssen nachlegen.

Wie haben Sie das neue 4-4-2-System gesehen?
Stajni und Mike waren flexibel und anspielbar. Das hat hervorragend geklappt. Wir sollten da hinkommen, flexibel zu sein – auch im Hinblick auf die nächste Saison. Ob 4-2-3-1 oder 4-4-2, es muss beides möglich sein.

Spielen Sie nächste Saison für 96?
Im Moment sieht es schwer danach aus.