Hecking bangt um Huszti

Ismaël sieht seine Chancen „50 zu 50“. Tarnat ist bereit.

Nach Valérien Ismaël muss 96 gegen Bochum auch um Szabolcs Huszti bangen. Der Flügelflitzer fühlt sich müde.

VON FLORIAN KREBS
HANNOVER. Beim Gammeleck machte Valérien Ismaël (Adduktorenzerrung) gestern schon wieder mit. Das anschließende Trainingsspiel ließ er sausen und sich stattdessen noch einmal ausgiebig behandeln. „Es ist besser geworden, aber bei langen Schritten zieht es immer noch“, sagte der Franzose.
Ismaël sieht seine Einsatzchance morgen gegen Bochum „bei 50 zu 50“: „Es fehlt ein Tag. Wenn wir Sonnabend spielen würden, wäre es kein Problem.“ Heute will Ismaël wieder ins Mannschaftstraining einsteigen. Sind die Adduktorenprobleme immer noch da, fährt er nicht mit nach Bochum. Dann würde Vinicius wie schon in Hamburg und gegen Karlsruhe in die Innenverteidigung rücken.

Ein dickes Fragezeichen steht hinter Szabolcs Huszti. Der Ungar klagte nach dem Bayern-Spiel über große Müdigkeit und muskuläre Probleme (linker Oberschenkel und rechte Wade). Einen grippalen Infekt hat er nicht, auch die Blutwerte sind okay. Trotzdem: „Sein Einsatz ist fraglich“, so Dieter Hecking.
Der 96-Trainer wird seinem Flügelflitzer, der bislang alle Saisonspiele bestritt, wohl eine Auszeit gönnen. Zuletzt fehlte Huszti am 34. Spieltag (0:3 gegen Nürnberg) wegen einer Gelbsperre, da vertrat ihn Jan Rosenthal.
Der 21-Jährige bekam von Hecking gestern eine Einsatzgarantie („Ich gehe davon aus, dass Jan in der Startelf stehen wird“), wird aber wohl wie zuletzt als Zehner gebraucht. Für Huszti könnten Gaétan Krebs auf die linke Seite und Jiri Stajner ins rechte Mittelfeld rücken.

Umbauen muss Hecking auch im Defensivbereich. Michael Tarnat, der gegen die Bayern wegen eines angeblichen Muskelfaserrisses fehlte, trainierte auch gestern voll mit und ist bereit für Bochum. Christian Schulz rückt damit von der linken Abwehrseite wieder ins defensive Mittelfeld vor. Dem zuletzt starken Altin Lala droht plötzlich die Bank.