Hochstätter setzt Spieler unter Druck

HANNOVER. Der Sportdirektor Christian Hochstätter versteht sich bei 96 ja vor allem als Fußball-Manager und Personalentwickler. Bei der Kommentierung der sportlichen Entwicklung hielt er sich in der Vergangenheit meist vornehm hinter Trainer Dieter Hecking zurück.

Nach dem 2:3 in Wolfsburg aber ergreift Hochstätter nun das Wort. „Nur ein Sieg aus den letzten elf Spielen“, bilanziert er, „natürlich sind auch wir nicht zufrieden damit.“ Ihn stört, dass „wir uns selbst um die Früchte unserer Arbeit bringen“. Es könne ja „nicht angehen, wenn der erste Schuss von Wolfsburg gleich ein Tor ist“, kritisiert er das Defensivverhalten und vermisst generell die nötige „Konzentration und Entschlossenheit“.

Dass das besser werden müsse, „das weiß der Trainer“, sagt Hochstätter und verlangt, „dass die Spieler konsequent auch in den Trainingseinheiten die Konzentration aufbringen, den entscheidenden Zweikampf gewinnen zu wollen. Und dass man als Stürmer versucht, auch die Chancen zu nutzen.“
96 habe ja in Wolfsburg „45 Minuten den taktisch besseren Fußball gespielt“ und „die klareren Chancen gehabt“. Gegen Frankfurt am Sonnabend soll 96 sie endlich nutzen. „Erst kommt der Fußball zurück, dann der Erfolg“, hofft Hochstätter. „Es fehlt ja nicht viel dazu.“

Sechs der acht Punkte 2008 holte 96 immerhin in der AWD-Arena. „In der Hinrunde waren wir auswärts gut“, weiß Robert Enke. „Vielleicht dreht sich das jetzt etwas und wir werden zu Hause stärker.“