Kein Durchbruch, viel Konkurrenz



Die jüngste Personalie kommt nur noch wie eine Vollzugsmeldung daher. Erwartungsgemäß erhält Bastian Schulz (22) - wie sein Namensvetter in Hannover Christian Schulz (25) einer fürs defensive Mittelfeld - einen Vertrag bis 2009, Option für ein weiteres Jahr inklusive. Zweimal wechselte Trainer Hecking das torgefährliche Eigengewächs (vier Saisontreffer in der Oberliga) bereits in der Rückrunde ein. „Da hat er gezeigt, was er draufhat", so Sportdirektor Christian Hochstätter, „ich bin überzeugt, dass er seine Chance nutzt."

2008/09 soll er somit weiter herangeführt werden - wie die eigenen Talente Tim Hofmann (20) und Konstantin Rausch (18 ), oder auch Leon Balogun (19, alle Abwehr) von Türkiyemspor Berlin.

Aktuell ist „Schulz II" Profi Nummer 28. Klar, dass nun erst recht ein Ausdünnen des Kaders angesagt ist. Unterschiedlich die Perspektiven anderer Akteure, die zuletzt bereits Bundesliga-Luft schnupperten. Während Ferhat Bikmaz (20, Abwehr, eine Einwechslung) bei den Amateuren verbleiben soll, geht US-Boy Sal Zizzo (21, Mittelfeld, zwei Einwechslungen) in seine zweite Erstliga-Saison.

Offen ausgerechnet die Zukunft des „Erfahrensten" aus dem dritten Glied: Gaetan Krebs (22, Vertrag bis 2010). Dem quirligen Mittelfeldspieler (zehn Einsätze, davon vier von Beginn an) gelang nicht der Durchbruch. Nun steht er bei 96 im Schaufenster und es gibt offenbar auch die eine oder andere Anfrage aus den deutschen Profiligen. „Die Konkurrenzsituation würde es für ihn künftig nicht einfacher bei uns machen", merkt Dieter Hecking an.

Für Krebs, der erst 2007 aus Siegen kam, gilt ähnlich wie für Benjamin Lauth (26, Vertrag bis 2010) : Ein Wechsel könnte weiterhelfen. Das gilt noch mehr für Oslo-Rückkehrer Gunnar Heidar Thorvaldsson (26, 2009), für den nicht einmal mehr als Nummer 29 ein Platz im Aufgebot übrigwäre