Bobic im Gespräch

Vor der Partie am Dienstagabend begutachtet der Ex-96er Fredi Bobic die Mannschaften von 96 und Hansa Rostock. Nach dem Spiel analysiert er im DSF.


Freies Vorspielen

Hannover ist ja für mich immer wieder eine Reise wert! Für Hansa Rostock hingegen dürfte es morgen eine überflüssige Fahrt werden, denn 96 kann befreit, völlig losgelöst vom Erfolgsdruck aufspielen. Und in Schalke ist das bestens gelungen.

Mit dieser Lockerheit wird das zu erwarten verkrampfte Gästeteam bezwungen werden. Denn bei 96 ist die Spielkunst deutlich stärker ausgeprägt. Mike Hanke kann sich im Notizblock von Bundestrainer Jogi Löw im Hinblick auf den EM-Kader ein Ausrufezeichen sichern, Jiri Stajner spielt bereits gegen die (noch unsichtbare) Konkurrenz namens Jan Schlaudraff.

Robert Enke muss 90 Minuten hellwach sein. Denn auch bei ihm geht es ja noch um persönliche Ziele, wobei ich seine Meinung teile, wenn er sagt, er sehe sich als Nummer 3, habe in der Saison keinen dicken Patzer gemacht.

Und Rostock? Es ist wirklich schade, dass diese Mannschaft, die lange Zeit deutlich „über dem Strich“ stand, zum Saisonende derart in einem Negativsog drinsteckt. Inzwischen scheint sie Abstiegskandidat Nummer 1 zu sein.

Schade, weil der Plan von Trainer Frank Pagelsdorf, stark auf deutsche Nachwuchsakteure zu setzen, es verdient gehabt hätte, auf zu gehen. Sollte ihnen in der AWD-Arena ein Überraschungssieg gelingen, können sie im Abstiegs-Fünfkampf aber nochmals die Karten ganz neu mischen.

Auf ein interessantes Spiel freut sich

Euer

Fredi Bobic