Vertrag bis 2010

Er hofft trotz Zerrung auf Einsatz in Wolfsburg. Schulz hat weiter Beschwerden.



HANNOVER. Welch ein Kontrast: Statt im prall gefüllten Stadion die Laufwege des Gegners zu studieren, musste Konstantin Rausch (18) gestern Vormittag schon wieder in der BBS 12 für seine Ausbildung büffeln. Am Nachmittag verkaufte er in einem Sportgeschäft Laufschuhe – und war noch ganz überwältigt von den Eindrücken beim Bundesliga-Debüt. „Das war für mich unbeschreiblich. Erstes Spiel vor 45 000 Zuschauern, und dann ist es auch noch ordentlich gelaufen“, erinnerte er sich.

Wenn da nur nicht dieses Verletzungspech gewesen wäre. Rausch erlitt in der ersten Halbzeit eine Oberschenkel-Zerrung, wie eine Ultraschall-Untersuchung gestern bestätigte. 96-Arzt Wego Kregehr weiß nicht, „ob wir das bis zum Spiel am Sonnabend in Wolfsburg hinkriegen“. Falls nicht, müsste gegebenenfalls Innenverteidiger Vinicius erneut links hinten aushelfen, denn Christian Schulz leidet weiter unter hartnäckigen Beschwerden in Oberschenkel und Hüfte. Er soll sich in dieser Woche noch beim Bayern-Arzt Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt vorstellen.

Rausch hat allerdings durchaus Hoffnung: „Die Physios leisten gute Arbeit. Es kann sein, dass ich bis zum Wochenende wieder fit bin.“ Für „diese Situationen in der Bundesliga“ will Dieter Hecking den 18-Jährigen „weiter aufbauen. Man merkt, dass er schon auf höherem Niveau gespielt hat“, lobte er den Junioren-Nationalspieler.

96 wird noch „viel Spaß an ihm haben“, glaubt Hecking, daher soll Rausch nun einen Profivertrag bis 2010 unterschreiben. 96 hätte sich eine längere Laufzeit gewünscht. Aber Rausch, vom Klose-Agenten Alex Schütt beraten, will sich nicht so lange binden