Lob vom Trainer, kleiner Franzose macht Druck auf Stammelf.

Auch Balitsch stark gegen Rapid.



96 startete mit einem Sieg ins neue Jahr. Beim 2:1 gegen Rapid Wien gab Valérien Ismaël ein gelungenes Debüt.
Nach dem harten Training der letzten Tage schwächelte 96 in der zweiten Hälfte etwas. „Wegen der Müdigkeit und wegen der vielen Wechsel sind wir nicht mehr so in den Rhythmus gekommen“, zeigte 96-Trainer Dieter Hecking Verständnis. „Daher muss man auch entschuldigen, dass Rapid noch zu einigen Chancen gekommen ist.“ In der ersten Hälfte hatte 96 dagegen frisch und forsch kombiniert – obwohl mit Szabolcs Huszti, Christian Schulz und Sergio Pinto noch Stammkräfte geschont wurden. „Da waren vier, fünf gute Spielzüge dabei, und auch die Tore waren gut herausgespielt“, lobte Hecking. Hanno Balitsch hatte den Ball nach einer Flanke von Steven Cherundolo schon in der 4. Minute zum 1:0 ins Tor gegrätscht. Der kleine Franzose Gaëtan Krebs (1,65 Meter) besorgte das 2:0 (39.) nach Kopfball-Vorlage von Arnold Bruggink. An Krebs findet Hecking zunehmend Gefallen, „er macht richtig Druck auf die Stammelf“. Auch der große 96-Franzose dürfte ihm noch einige Freude bereiten. Ismaël (1,91 Meter) machte gestern als Chef-Organisator in der Abwehr kaum Fehler und spielte sicher von hinten heraus. „Für sein erstes Spiel nach langer Zeit war das sehr ordentlich“, befand Hecking. „Valérien hat stabil gestanden und wichtige Zweikämpfe gewonnen. Aber man sieht auch, dass er erst noch in den Rhythmus finden muss.“ Hecking will Ismaël „behutsam aufbauen“, daher nahm er ihn auch Mitte der zweiten Halbzeit raus.
Ersatzmann Thomas Kleine leistete sich gleich wieder einen Patzer und grätschte ins Leere. Schon stark in Form war dagegen neben Krebs auch Balitsch. Morgen gibt es 96 erneut live im TV – Eurosport zeigt das Finale ab 18 Uhr gegen Grasshoppers Zürich (gestern Abend 1:0 gegen Hertha BSC).