Der 96-BLACKOUT

Was war denn das?



Liebe 96er, hättet ihr doch das Cottbuser Stadionheft „Energie-Echo“ gelesen. Da kündigte euer Gegner, von Heimsiegen gegen Schalke und Karlsruhe beflügelt, nämlich an: „Favoritenstürze machen Spaß.“

Was war gestern Abend bloß los mit euch? Dieser Auftritt war eine Frechheit. Ihr hättet den i-Punkt auf eine erfreuliche Hinrunde setzen können. Stattdessen habt ihr den Fans und eurem Trainer einen grausigen dritten Advent beschert.

Liebe 96er, habt ihr gedacht, dass euch die Euphorie nach dem 4:3 gegen Bremen automatisch zu einem Sieg in Cottbus trägt?

Wir waren mit dem Vorsatz in die Lausitz gefahren, eine Ode auf die Hinrunde zu schreiben. Das fällt nach dieser Blamage verdammt schwer.

Wir tun es ansatzweise trotzdem, denken uns Cottbus einfach weg.
Denn nach den letzten Monaten verdient ihr vor allem Lob. Ihr habt euch kontinuierlich weiterentwickelt, uns das wohlige Gefühl gegeben, dass in Hannover etwas Großes entstehen kann.

Bis heute seid ihr noch Fünfter – diesen Platz werdet ihr aber verlieren. Es wäre wunderschön gewesen, wenn ihr auf einem UEFA-Cup-Platz überwintert hättet.

Aber liebe 96er, gestern ist euch aufgezeigt worden, dass ihr noch nicht so weit seid. Insbesondere die Innenverteidigung genügt keinen höheren Ansprüchen. Das Problem ist ja schon länger erkannt – und hoffentlich gebannt. Ab Januar ist Valerien Ismael dabei. Und dann könnt ihr hoffentlich Anfang Februar da anknüpfen, wo ihr gegen Bremen aufgehört habt.


Frohe Weihnachten!