Nachgefragt …
… bei Mario Eggimann, 96-Neuzugang vom Karlsruher SC
„Mir war klar: Das passt“


Herr Eggimann, der Karlsruher SC steht zurzeit in der Tabelle über 96. Warum wollen Sie da überhaupt wechseln?

Ich habe mich für den Wechsel entschieden, weil ich für mich mal etwas anderes haben will nach sechs Jahren Karlsruhe.

Viele Klubs haben Sie gejagt. Was gab den Ausschlag für 96?

Ja, da war die Frage: Wohin geht’s? Und da hat mich das Gespräch mit Sportdirektor Christian Hochstätter und Trainer Dieter Hecking sehr überzeugt vom Konzept bei Hannover 96.

Was hat Hannover, das Konkurrenten nicht bieten konnten?

Es würde zu weit führen, jetzt die Punkte auszuführen. Wichtig war für mich das lange Gespräch mit dem Trainer. Man spürt dabei, ob das passen kann oder nicht. Und mir war klar: Das passt.

Was verbinden Sie mit Hannover 96?

Noch nicht sehr viel. Aber man verfolgt das in der Bundesliga natürlich. Momentan hat 96 eine sehr, sehr gute Mannschaft, die ihr Potenzial noch gar nicht ganz abruft. Und genau da will man einen Schritt weiterkommen.

Gehen Sie davon aus, dass Sie in der nächsten Saison mit Valérien Ismaël die 96-Innenverteidigung bilden?

Für die Aufstellung der Innenverteidigung ist der Trainer zuständig und nicht ich. Aber Ismaël ist ein Mann von Weltklasseformat, es wäre eine Bereicherung, wenn ich neben ihm spielen könnte.

Sie sind Schweizer Nationalspieler. Haben Sie schon die EM-Zusage?

Zusagen gibt es da noch nicht. Aber wenn man sieht, wie das jetzt gelaufen ist, dass ich zweimal von Anfang an gespielt habe, da glaube ich schon, dass die Chancen sehr gut stehen.
Fällt Ihnen beim KSC der Abschied schwer?

Mich verbinden mit Karlsruhe sehr viele Emotionen. Ich habe alle Höhen und Tiefen miterlebt. Aber es muss auch für mich weitergehen. Der KSC ist so gefestigt, dass ich um ihn keine Angst habe.

Wären Sie nicht traurig, wenn Sie den KSC noch in den UEFA-Cup bringen und dann nach Hannover wechseln?

Ich würde mich für den KSC riesig freuen, wenn das klappt. Aber ich stehe zu meinem Entscheid für Hannover. Hundertprozentig. Sonst hätte ich das nicht gemacht.

Interview: Volker Wiedersheim