Nachtrag !!!

Der Wunschspieler für den 96-Angriff hieß lange Mikael Forssell – bis es im Mai Probleme beim Medizincheck gab. Heute früh unterzieht sich Valerien Ismael, 96-Wunschspieler für die Abwehr, der sportärztlichen Untersuchung.
Mögliche Bedenken seien in seinem Fall unbegründet, meint der Abwehrspieler. Trotz einer anderthalbjährigen Verletzungs-Odyssee (Tumor und Haarriss im linken Schienbein, Schien- und Wadenbeinbruch, Knie-OP) hat Ismael „keinerlei Bedenken. Ich bin fit und gesund.“ Der Medizincheck ist für ihn „eine reine Formalie“.

Nach der Untersuchung will sich 96-Sportdirektor Christian Hochstätter „mit dem Spieler und seinem Berater zusammensetzen. Auch mit Bayern München gibts noch Gesprächsbedarf. Danach werden wir entscheiden, was wir tun – oder eben nicht tun.“

Ismael aber drückt aufs Tempo: „Solange die Unterschrift nicht da ist, höre ich mir alles an. Es gibt auch andere Angebote.“ Mit inzwischen 32 Jahren will Ismael eben keine Zeit verlieren: „Meine Ungeduld ist groß. Ich will endlich wieder spielen.“ Und das sollte er auch bald wieder. Beim Rückrundenstart gegen den HSV dürfte Ismael erstmals für 96 auflaufen. Gegen Ex-Klub Bremen ist er logischerweise noch nicht dabei – die Transferperiode beginnt ja offiziell erst am 1. Januar. Bis dahin bleibt er Bayer.

Neben Trainer Dieter Hecking und Sportdirektor Christian Hochstätter freut sich einer ganz besonders auf Ismael: Christian Schulz. Beide spielten schon zusammen in Bremen, Ismael als Abwehrchef und Schulz als Linksverteidiger. Der Noch-Bayer stünde 96 „gut zu Gesicht“, findet Schulz: „Menschlich und sportlich ist Vale top. Er spricht viel auf dem Platz, hält den Laden richtig gut zusammen. Ich habe von ihm als junger Spieler oft Hilfestellung bekommen, viel von ihm gelernt.“ Und: „Er hat das Sieger-Gen, das dir bei Topklubs eingeflößt wird.“

2004 gewannen Schulz und Ismael mit Bremen das Double – jetzt wollen sie mit 96 in den UEFA-Cup. Ismael kommt „nicht nach Hannover, um um Platz 13 zu spielen. Ich will ins internationale Geschäft.“ On y va – dann mal los!