Nach der EM will Robert Enke Nummer eins werden



VON FLORIAN KREBS

Glückwunsch zur Nominierung.

Danke. Ich bin stolz und zufrieden. Auf dieses Ziel habe ich hingearbeitet.

Spüren Sie auch Erleichterung?

Ich war immer sehr optimistisch und daher relativ ruhig. Es gab für mich keinen Grund zum Zweifeln.

Was hat Sie so sicher gemacht?

Ich habe ein gutes Jahr gespielt, obwohl wir so viele Gegentore kassiert haben. Auch die letzten Jahre habe ich sehr gut gespielt. Es soll nicht überheblich klingen, aber ich war schon sehr, sehr guter Dinge, dass ich mitfahre. Schließlich habe ich auch immer ein positives Feedback von den Trainern bekommen.

Sie sind neue Nummer zwei. Wenn Jens Lehmann was passiert, spielen Sie. Was bedeutet das?

Erst mal tut es mir leid für den Timo. Was das bedeutet, wird man sehen. Und mir hat noch keiner gesagt, dass ich die nominelle Nummer zwei bin.

Nach der EM könnten Sie Nummer eins werden, wenn Lehmann aufhört.

Es ist ja nicht gesagt, dass Jens aufhört. Aber wenn, dann gibt es drei, vier Kandidaten. Wenn die Chance da ist, werde ich sie ergreifen. Aber das kommt nicht von allein, man muss es sich hart erarbeiten. Vor allen Dingen ist es wichtig, in dem Moment, wo man ein kleines Etappenziel erreicht hat, nicht nachzulassen. Das habe ich gelernt in all den Jahren, die auch sportlich nicht immer einfach waren. Ich verspreche, alles dafür zu tun, dass ich bei der EM in guter Form bin, und danach so zu kämpfen, dass ich meine Chance bekomme.

Als Torwart von 96?

Als Stürmer nicht (grinst frech). Ich habe Vertrag, es gibt keinerlei Anfragen – insofern muss ich mich damit nicht beschäftigen. Und die Nominierung zeigt ja, dass man sich auch in einem Verein, der vielleicht nicht so im Fokus steht wie andere, reinspielen kann.