Werbepartner in Leverkusen



Hannover (fe). Bayer Leverkusen hat beim Bundesligafinale einen prominenten Anhänger mehr, der dem Klub die Daumen drückt. Carsten Maschmeyer, Chef des hannoverschen Finanzdienstleisters AWD, wünscht den Westdeutschen sogar tüchtige Kopfschmerzen – „vom Feiern des Sieges gegen Werder Bremen“. Drei Punkte würden Bayer zugleich einen Platz im UEFA-Cup einbringen und damit eine gesteigerte öffentliche Wahrnehmung, was ganz im Sinn von Maschmeyer ist. Heute wird er neuer Leverkusener Werbepartner, und da ist eine zusätzliche Fernsehpräsenz willkommen.

Bayer Leverkusen ist nach Hannover 96, Eintracht Frankfurt und Borussia Dortmund bereits der vierte Bundesligist, in dessen Stadion der AWD für sich wirbt. Das lässt sich das Unternehmen einiges kosten; als im Januar die Partnerschaft mit dem BVB besiegelt wurde, wurden den Dortmundern für zweieinhalb Jahre fünf Millionen Euro zugesagt. Auf dieser Basis läuft auch das Geschäft mit Leverkusen, wo sich der Finanzdienstleister auf Werbebanden und mittels sogenannter 3-D-Teppiche präsentieren wird, wie es auch in Hannover der Fall ist.

96-Klubchef Martin Kind sorgt sich nicht, das verstärkte Engagement Maschmeyers könnte zulasten der „Roten“ gehen. „Wir haben damit kein Problem und auch keine Einbußen“, sagt der 64-Jährige und verweist auf die langfristigen Verträge, die 96 für die Exklusivpartnerschaft und für die Namensrechte am Stadion abgeschlossen hat. Nach der TUI ist AWD laut Kind für den Klub „wirtschaftlich der bedeutendste Partner“.

Mit Blick auf die angestrebte deutliche Kapitalerhöhung bei Hannover 96, die eine Grundsatzentscheidung zum Einstieg von Investoren in der Bundesliga voraussetzt, stünde laut Kind die Tür auch für Maschmeyer offen: „Wenn er dann Interesse hat, wird man darüber reden.“