Nachgefragt bei hanno Balitsch

Mittelfeldspieler von Hannover 96



Herr Balitsch, vier Spiele sind in der Rückrunde absolviert, die Bilanz für 96 ohne Sieg und nur zwei Punkten ist mager. Steckt die Mannschaft in einer Krise?
Wenn man im Fußball nicht die möglichen Punkte holt, dann gerät man irgendwann in eine Situation, in der man hinterherläuft. Die Bilanz entspricht jedenfalls nicht den Ansprüchen, die wir formuliert haben.

Wie ist die Stimmung in der Mannschaft?
Dass die Situation nach der Niederlage in Bochum nicht entspannter geworden ist, ist klar. Aber in Panik verfallen wir auch nicht. Dafür ist die Mannschaft zu gefestigt. Außerdem hatten wir in der Vergangenheit schon andere Drucksituationen, die in eine ganz andere Richtung gegangen sind. Es ist nicht schön, dass wir so gestartet sind, es ist aber auch nicht so, dass wir uns jetzt extrem unter Druck setzen.

In den vergangenen Jahren war es oft so, dass die Mannschaft immer dann, wenn es darauf ankam, die richtige Antwort gegeben hat.
Ich hatte mir eigentlich erhofft, dass diese Reaktion schon in Bochum eintritt. Nürnberg ist ein Team, mit dem wir in den vergangenen Jahren immer Probleme hatten. Wir müssen die Drucksituation, die bei den Nürnbergern noch viel extremer ist, im eigenen Stadion nutzen, von Anfang an nach vorne spielen und den „Club“ zu Fehlern zwingen.

Was muss im 96-Spiel unbedingt besser laufen als in Bochum?
Wir müssen über die Präsenz und Aggressivität zum sicheren Passspiel finden. Immer wenn uns das gelingt, wie beim ersten Spiel in Hamburg, erarbeiten wir uns auch Torchancen. Das muss auch das Ziel gegen Nürnberg sein.
Interview: Christian Purbs