Hanke unglücklich, neue Männer braucht der Sturm


HANNOVER. Pfffft! Eigentlich braucht man nur auf das Bild gleich links zu schauen, und man weiß, was mit Mike Hanke los war gegen Nürnberg – nicht viel.
Kotrainer Dirk Bremser tröstet den Stürmer bei der Auswechslung. „Mike hatte viele unglückliche Szenen“, begründet Dieter Hecking seine Entscheidung.
Der Trainer „wollte mit Vahid da vorne einen reinbekommen, der Wolf und Glauber das Leben ein bisschen schwerer macht“. Die Nürnberger Innenverteidiger hatten zuvor kaum Probleme mit Hanke gehabt.
Hanke wirkte unkonzentriert. Er hielt die Bälle nicht wie gewohnt und brachte sie auch nicht zum Mitspieler.

In der 78. Minute gab Hecking Vahid Hashemian eine neue Chance. „Vahid hat in den letzten Trainingswochen einen guten Eindruck gemacht“, lobt der 96-Trainer, „er wirkt sehr spritzig und läuferisch stark.“
Davon war dann allerdings bei dem Kurzeinsatz wieder nicht viel zu sehen. Doch andere Möglichkeiten hat Hecking ja auch nicht.
Der Angriff bleibt die größte 96-Baustelle vor der nächsten Saison, hier dürfte es auch die größten Veränderungen geben.

Die Verträge von Hashemian und dem Dauerverletzten Thomas Brdaric wird man sicher nicht verlängern, auch Jiri Stajner steht vor dem Abschied. Drei teure Stürmer, wenig Ertrag – das ist die traurige 96-Bilanz.
Für die nächste Saison liegt darin aber auch eine Chance – es wird viel Geld frei für neue Angreifer. Geschätzte drei Millionen Euro kassieren die drei Stürmer zusammen. Für Brdaric wird zurzeit weniger als vertraglich vereinbart fällig, für den Kniepatienten zahlt die Berufsgenossenschaft.