Huszti - Der Millionenpoker
Sogar Kapitän Enke schaltet sich ein


Es wird die wichtigste Personalie der Rückrunde. 96 kämpft um Szabolcs Huszti (24). Sein Vertrag läuft zwar noch bis 2009. Aber der Flügelflitzer hat Angebote aus England und Spanien, liebäugelt mit einem Wechsel.
Die Roten wollen dagegen unbedingt vorzeitig verlängern.

Es wird ein Millionen-Poker! Bisher verdient die „Gulasch-Kanone“ 34000 Euro Grundgehalt pro Monat, dazu diverse Extra-Prämien.

Sollte die Saison gut weiterlaufen, kann Huszti mit 30 Einsätzen, 54 Punkten und mindestens Platz 8 mit den Roten auf 799000 Euro kommen. Aber nach 10 Toren in 48 Spielen will der Mittelfeld-Zauberer in Zukunft mehr Kohle: „Ich kenne meinen Stellenwert.“ Und den will er auch bezahlt haben! Im Vergleich zu Reservisten wie Stajner, Hashemian oder Lauth ist Huszti bei 96 eher Gering-Verdiener. Weiß auch Big Boss Martin Kind: „Wir sind bereit, sein Gehalt zu erhöhen. Das hat er sich erspielt und erarbeitet.“ Trotzdem mussten die ersten Gespräche abgebrochen werden. Denn es geht nicht um ein paar Kröten, sondern um Millionen! Kind vielsagend: „Husztis Denke ist da sehr weitgehend...“ Sportdirektor Christian Hochstätter muss jetzt versuchen, den Ungarn zu überzeugen. Er sagt: „Aus unserer Sicht haben wir ein gutes Angebot gemacht. Szabi sieht das natürlich anders. Den Mittelweg, wo man zusammen kommt, sehe ich momentan nicht.“ Wie wichtig die Personalie Huszti ist, zeigt auch das: Selbst Robert Enke will sich als Kapitän mit in die Gespräche einschalten: „Gut möglich, dass ich mit einem jungen Spieler wie Szabi mal rede und ihm sage, dass er sich mit einem Wechsel nicht automatisch verbessert.“ Der Millionen-Poker um Huszti - was geht für 96?