Huszti trinkt zu wenig

Probleme mit Profis, die zu viel trinken, hat man auch schon bei Hannover 96 gehabt. Neu ist, dass einer zu wenig trinkt...



Szabolcs Huszti (24) ist seit der Winterpause im Tief, musste gegen Bochum ganz passen. Jetzt entdeckte Trainer Dieter Hecking das Geheimnis der Form-Krise: Huszti trinkt zu wenig! Hecking: „Szabi fühlte sich schlapp. Die Muskulatur verhärtete, besonders in beiden Waden. Wir haben rausgefunden, dass er zu wenig trinkt.“ Ungewöhnlich für einen Profi, der immerhin schon im zweiten Jahr in der Bundesliga spielt. Findet auch Hecking: „Ralf Blume (Physiotherapeut, d. Red.) hat das mit Szabi schon vor fünf Wochen besprochen. Ärgerlich, wenn er vier Wochen später genau wegen dieses Problems eine Woche pausieren muss.“ Für den Trainer ein grundsätzliches Problem. Mangelt es den Spielern an der richtigen Berufsauffassung? Hecking: „Oft sind es Kleinigkeiten, aber manchen Profis muss man solche Dingen immer wieder vor Augen führen. Auch wenn es ihnen aus den Ohren wieder rauskommt.“ Dabei ist die Versorgungslage bei den Roten sehr gut. Vor und nach jeder Einheit stehen den Spielern jede Menge Getränke zur Verfügung. Auf dem Platz steht immer eine Box mit Trinkflaschen. Das Training wird für Trink-Pausen unterbrochen. Aber Huszti hat offensichtlich nicht nur den (kostenlosen) Getränke-Service bei den Roten zu selten genutzt sondern auch zuhause zu wenig getrunken... BILD-Info: Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt: Jeder Erwachsene benötigt, auch ohne sportlich aktiv zu sein, täglich etwa 1,5 Liter Flüssigkeit. Sportler müssen zudem den Flüssigkeitsverlust durchs Schwitzen ausgleichen. Das sind bis zu 2 Litern pro Stunde. Flüssigkeitsverluste von nur 2 % des Körpergewichtes reduzieren die Leistungsfähigkeit. Die Versorgung der Muskeln mit Sauerstoff und Nährstoffen ist eingeschränkt. Es kann zu Schwindelgefühlen, Durchblutungsstörungen, Erbrechen und Muskelkrämpfen kommen.