Der starke Bruggink

… fällt verletzt aus. Sorgen auch um Cherundolo. Der starke Arnold Bruggink wird 96 im nächsten Spiel vermutlich fehlen.



VON ANDREAS WILLEKE
WOLFSBURG. Eigentlich klar, dass Arnold Bruggink ein gutes Spiel machen musste. Auf dem überschwemmten VW-Polder konnte man erwarten, dass der Holländer sich besonders gut zurechtfinden würde. Von Wasser umgeben, so wächst der Niederländer auf. Und so war Bruggink dann auch bester 96-Wasserballspieler – schade nur, dass er schon vor dem Abpfiff abtauchte. „Schon ärgerlich, dass wir ihn rausnehmen mussten“, sagte 96-Trainer Dieter Hecking, „Brug hat ordentlich gespielt.“

Bruggink erlitt eine Innenbanddehnung am Knie. In der 57. Minute kam Benjamin Lauth für den starken Holländer. Den 1:1-Ausgleich köpfte Bruggink, zuvor hatte er schon einen Klassepass auf Szabolcs Huszti gespielt. Der Ungar war frei vor Torwart Diego Benaglio – aber der Assistent winkte fälschlicherweise. Nicht die einzig merkwürdige Entscheidung, die letztlich Schiedsrichter Markus Merk verantworten muss.

Dennoch hätte Bruggink ein zweites Tor machen können, besser müssen. Der 30-Jährige zögerte jedoch zu lange, als er frei vor Benaglio auftauchte. Der Schweizer Nationaltorwart wehrte ab. Bruggink wird nun gegen Frankfurt fehlen. „Wir haben bei Frank Fahrenhorst gesehen, wie lange das dauert“, weiß Hecking. Fünf Wochen fiel der Verteidiger mit einer Innenbanddehnung aus.
Für die Frankfurt-Partie bietet sich diese Umstellung an – Mike Hanke kommt für Bruggink ins Team. Hankes Sperre ist abgelaufen. Er könnte wieder in der Spitze spielen, Jiri Stajner übernimmt den Posten des Holländers.

Sorgen gibts auch um Steven Cherundolo, er leidet an einer Sehnenreizung im Knie – Einsatz am Sonnabend ebenfalls gefährdet.