Der Balitsch-Poker ist eröffnet



96-Profi verhandelt auch mit anderen Klubs. Erste Gespräche auf Teneriffa. Der 96-Vertragspoker mit Hanno Balitsch ist eröffnet – der Mittelfeldspieler verhandelt ab sofort auch mit anderen Klubs.



VON GUNTHER NEUHAUS
HANNOVER. In den letzten Tagen des Jahres 2007 wedelte Hanno Balitsch mit seiner Freundin Maren über die Skipisten von Davos (Schweiz) – „bei fantastischen Bedingungen und strahlendem Sonnenschein“, wie er berichtet. „Aber wir haben es ruhig angehen lassen.“ Gestern fuhr Balitsch zurück ins heimische Alsbach-Hähnlein (Hessen), wo er mit Familie und Freunden seinen Geburtstag feiern will.

Der 96-Profi wird heute 27 Jahre alt, und es ist für ihn nun an der Zeit, die berufliche Zukunft zu regeln. Sein 96-Vertrag läuft im Juni aus. Balitsch bat in den letzten Monaten wiederholt um Verständnis dafür, nicht frühzeitig über eine Verlängerung reden zu wollen. Denn „laut FIFA-Recht darf ich mich mit anderen Klubs erst ab dem 1. 1. unterhalten“.

Um „eine vernünftige Entscheidung treffen“ zu können und mögliche Konkurrenz-Offerten zu überprüfen, wollte Balitsch frühestens im Januar reden. Nun ist es so weit – spricht er nun etwa auch mit anderen Vereinen? „Ja“, gibt Balitsch ohne Umschweife zu. „Ich habe mich an das gehalten, was ich vorher gesagt habe.“ Der frühere Nationalspieler wird von der Konkurrenz umworben. „Von wem – dazu möchte ich nichts sagen. Das ist eine Sache, die ich für mich alleine regeln muss.“

Morgen will er aber erstmal nach Hannover zurückkehren, und im Trainingslager auf Teneriffa (ab Montag) würde Balitsch gern mit Trainer Dieter Hecking und Sportdirektor Christian Hochstätter in einer ersten Verhandlungsrunde „über die sportlichen Aspekte“ sprechen. Nach der Rückkehr (14. Januar) wird dann auch über Geld geredet.

Die „Mannschaft hat sich gut entwickelt, nun kommt noch ein Spieler dazu“ – das alles sieht Balitsch positiv. Abwarten, was die Konkurrenz zu bieten hat.