So will Heckong 96 wieder hochbringen

Sieg in Duisburg ist Pflicht. Fahrenhorst fällt weiter aus.



Findet 96 endlich den Weg aus der Krise? Dieter Hecking ist überzeugt davon – und, hoppla, denkt sogar schon wieder ein bisschen an Europa.

VON FLORIAN KREBS
HANNOVER. Nur ein Sieg in den letzten acht Spielen, Platz 14 in der Rückrundentabelle – es macht in diesen Tagen keinen Spaß mit 96. Das soll sich Sonnabend ändern. „Für uns gehts darum, endlich wieder ein Erfolgserlebnis zu feiern“, fordert Dieter Hecking: „Wir haben eine schwierige Phase, aber die man darf man sich nicht einreden.“

Stattdessen redet der 96-Trainer die Probleme einfach weg – und die Chancen an den restlichen Spieltagen her. „Wir spielen noch gegen fast alle unmittelbaren Konkurrenten, mit Siegen können wir da schnell wieder nach oben kommen.“ Huch! Hecking schielt plötzlich wieder Richtung UI- oder sogar UEFA-Cup.

Trotz Krise nicht total abwegig. Stuttgart, Hertha und Frankfurt kommen noch nach Hannover. Gegen Schalke und Wolfsburg spielt 96 auswärts. „Es kann alles sehr schnell gehen“, sagt der 96-Trainer – warnt aber: „Wir dürfen nicht auf die anderen gucken.“ Erstmal selbst punkten.

Ein Sieg in Duisburg ist Pflicht, wenn 96 (acht Punkte Rückstand auf den Fünften Schalke) wirklich nochmal hochkommen will. Aber auch die Duisburger müssen gewinnen, sonst rückt der Abstieg immer näher. Kapitän Ivica Grlic: „Wir haben die verdammte Pflicht.“

96 kann sich also auf ein intensives Kampfspiel gefasst machen. Das weiß auch Hecking: „Wenn ein Klub aus dem Mittelfeld gegen einen Abstiegskandidaten spielt, musst du von der ersten Minute an hellwach sein. Fußballerisch wird Duisburg uns nicht überraschen können. Aber auf Kampf und Bereitschaft müssen wir uns schon einstellen.“
Frank Fahrenhorst (Innenbanddehnung im Knie) fällt aus. „Es wird besser, aber an Mannschaftstraining ist nicht zu denken“, sagt Hecking. Dagegen dürfte Vinicius (Knochenödem im Knie) wieder für Dariusz Zuraw in die Innenverteidigung rücken. Der Brasilianer steigt heute wieder voll ins Mannschaftstraining ein.