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Hecking will Lienens Rekord knacken
HANNOVER. Was will 96 in den letzten fünf Spielen noch erreichen? „Das nächste Zwischenziel ist, so viele Punkte wie noch nie zu gewinnen“, sagt Dieter Hecking. Bester Trainer nach dem Aufstieg war Ewald Lienen, in der Saison 2004/2005 holte er 45 Punkte (siehe Tabelle links).
46 Punkte will Hecking also mindestens haben, erweitert die Vorgabe dann aber. „Die Fünf sollte schon vorne stehen.“ Auch für Kapitän Robert Enke ist das „Ziel, möglichst bis an die 50 Punkte ranzukommen“. 96-Chef Martin Kind wünscht sich ebenfalls „50 Punkte“. Mit Siegen aus den drei Heimspielen gegen Hertha, Rostock und Cottbus würde 96 genau bei 50 landen. Um den heimlich gehegten Traum vom Europacup noch zu realisieren, müsste 96 auch noch eines der Auswärtsspiele in Gelsenkirchen oder Bremen gewinnen. „Dazu haben wir die Wende zwei Spiele zu spät geschafft“, glaubt Kind.
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Schlaudraffs Wechsel nimmt Formen an - Hecking: «Bin zuversichtlich»
Der mögliche Wechsel von Fußball-Nationalspieler Jan Schlaudraff von Bayern München zum Bundesliga-Rivalen Hannover 96 nimmt konkrete Formen an. «Ich bin zuversichtlich, dass seine Entscheidung zu unseren Gunsten ausfällt», sagte 96-Trainer Dieter Hecking am Freitag. Tags zuvor hatte es ein Gespräch zwischen Schlaudraff und der 96-Vereinsführung gegeben. «Martin Kind sollte den Spieler persönlich kennenlernen», sagte Hecking. Dabei sei auch der finanzielle Rahmen dargelegt worden.
Laut 96-Coach gibt es aber noch weitere Interessenten für den offensiven Mittelfeldspieler. «Wir haben mit Jan ausgetauscht, warum 96 vorn anstehen sollte», erläuterte Hecking. Er pflegt nach eigenem Bekunden «ein nicht alltägliches Verhältnis» mit Schlaudraff, den er früher bei Alemannia Aachen trainierte. Der 24-Jährige war vor der Saison für 1,2 Millionen Euro zu den Bayern gewechselt, konnte sich dort aber nicht durchsetzen. Hannover 96 hatte bereits vor einigen Monaten Interesse signalisiert, aber von Bayern Münchens Manager Uli Hoeneß eine Absage erhalten.
In Sachen Szabolcs Huszti sieht Hecking keinen Handlungsbedarf.
«Es gibt keine Anfragen. Wir haben großes Interesse, mit ihm weiterzuarbeiten», sagte der 96-Coach. Der ungarische Mittelfeldspieler hat noch einen Vertrag bis Saisonende 2009 in Hannover, jüngst aber Abwanderungsgedanken gehegt. «Wir wollen ihn behalten. Aber wenn er ablehnt, werden wir über einen Verkauf im Sommer nachdenken», sagte 96-Chef Martin Kind der «Neuen Presse» Hannover (Freitag-Ausgabe). Es sei die letzte gute Gelegenheit, noch Geld zu erlösen.
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Der Eier-Treter im BILD-Interview
Von LARS BEIKE
Vor dem Training gestern bekam Sergio Pinto (27) seine vereinsinterne Strafe aufgedrückt. Nach dem Training traf sich der Eier-Treter mit BILD zum Interview.
BILD: Wie haben Sie auf die Strafe reagiert?
Pinto: „Ich habe es zur Kenntnis genommen. Jetzt werde ich mit meinem Berater sprechen.“
BILD: Das ist alles?
Pinto: „Ich möchte mir erst Gedanken machen und eine Nacht darüber schlafen, bevor ich etwas dazu sage.“
BILD: Empfinden Sie die Strafe als gerecht?
Pinto: „Im ersten Moment war ich geschockt. Ich empfand die Strafe als zu hoch. Es war nicht meine fünfte Rote Karte. Und ich habe schließlich auch kein Verbrechen begangen, oder?“
BILD: In fünf Jahren Bundesliga sind Sie vorher nie vom Platz geflogen. Jetzt aber zwei Mal in 11 Wochen. Wie kommt das?
Pinto: „Ehrlich, ich weiß es nicht. Aber man muss unterscheiden. In Hamburg war ich unzufrieden, de Jong hat mich gefoult und der Schiri hat nicht gepfiffen.“
BILD: Und gegen Frankfurt?
Pinto: „Ich erkläre es mit einem Schmerz-Reflex. Mir hat das Foul von Toski verdammt weh getan, der hat mir die Achillessehne aufgerissen. Dann hatte ich einen richtigen Blackout, weiß nicht, was ich gemacht habe. Nach der Aktion schoss mir durch den Kopf: Was war das denn?“
BILD: Stimmt es, dass Sie daran arbeiten, solche Blackouts zu vermeiden?
Pinto: „Das ist richtig. Ich mache eine Gesprächs-Therapie. Ich arbeite mit einer Frau in Aachen zusammen, die mich coacht. Wir treffen uns regelmäßig, wir reden und sie gibt mir Ratschläge.“
BILD: Dabei sind Sie von der Spielweise mehr Techniker als Klopper - und privat?
Pinto: „Privat bin ich ganz anders, ganz locker. Ich rege mich nie auf - im Gegenteil. Meine Freundin Alexandra sagt oft: Komm´ mal aus dir raus.“
BILD: Es heißt, Sie wären bei 96 nicht glücklich...
Pinto: „Mannschaft und Verein sind top, da kann ich nichts gegen sagen. Ich konnte allerdings bei Hannover 96 nicht immer mein wahres Gesicht zeigen und bin mit meinem persönlichen Saisonverlauf nicht 100prozentig zufrieden.“
BILD: Und jetzt sind Sie in der Öffentlichkeit noch der fiese Eier-Treter...
Pinto: „Ich bin kein fieser Eier-Treter. Ich hoffe nicht, dass die Öffentlichkeit das so sieht und ich in der nächsten Saison den Fans mit meiner sportlichen Leistung Freude machen kann.“
BILD: Jetzt sind drei Tage frei. Was machen Sie?
Pinto: „Ich fahre mit meiner Freundin weg. Und werde mir über die Situation noch mal intensiv Gedanken machen.“
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Schlaudraff : Angebot bis 2012
Er soll der Top-Transfer für die neue Saison werden. Und es sieht gut aus...
Jan Schlaudraff (24) war Donnerstag mit seinem Berater bei den Roten. Als er abends abreiste, hatte er ein konkretes Angebot von 96 in der Tasche: Rd. 2 Millionen Jahres-Gehalt, Vertrag bis 2012.
Sportdirektor Christian Hochstätter: „Ich bin optimistisch. Aber perfekt ist es noch nicht.“
Auch Trainer Dieter Hecking glaubt, dass Schlaudraff (auch Stuttgart und ein Auslands-Klub haben Interesse) sich für die Roten entscheidet. Sagt: „Ich bin zuversichtlich, dass nach dem Wochenende eine Entscheidung zugunsten von uns fällt.“
Den Ausschlag könnte am Ende für Schlaudraff das Vertrauen-Verhältnis zu Hecking (beide arbeiteten schon in Aachen zusammen) geben. Hecking bestätigt: „Wir haben ein Verhältnis, was nicht alltäglich ist.“
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96 droht ein Totalschaden
Sonntag, 20. April, 15 Uhr, Eilenriedestadion: Hannover 96 II gegen VSK Osterholz-Scharmbeck. Das klingt nicht nach dem großen Fußball-Knüller, wenn es denn 150 Zuschauer werden, dann wäre das schon nicht schlecht. Aber 96 II gegen VSK OS ist möglicherweise wichtiger als am 26. April die Bundesligapartie zwischen 96 und Hertha BSC.
Und wenn man so will, geht es an diesem Sonntag im wahrsten Sinne des Wortes um die Zukunft der „Roten“. Eine gute Bundesligareserve ist im Profifußball wie eine Art Lebensversicherung. Im Idealfall spielen in der 2. Mannschaft die Erstligaspieler von morgen; die Reserve als Sprungbrett in die 1. Liga. Aber die Straße ist auch in die andere Richtung befahrbar: Profis, die lange verletzt waren oder wegen eines Formtiefs und Sperren in der Bundesligaelf nicht zum Einsatz kommen, können in der Reserve Spielpraxis sammeln.
Im Juni droht Hannover 96 ausgerechnet auf dieser wichtigen Straße ein Totalschaden: 96 II läuft nämlich Gefahr, die Qualifikation für die künftige Regionalliga zu verpassen, aus dem Viertligisten würde dann in der kommenden Saison ein Fünftligist. Das ist eine sportliche Katastrophe; Spieler, die von der 1. Liga träumen, würden dann in Heeßel aufwachen und dort gegen den „ganz kleinen HSV“ spielen müssen. Das spricht für Heeßel – aber gegen 96.
„Wir dürfen jetzt keine Panik verbreiten“, sagt Andreas Bergmann, der hauptamtliche Trainer von 96 II. Die Sorgenfalten auf der Stirn der Verantwortlichen, auch bei Profitrainer Dieter Hecking, sind dennoch groß. Die Reserve ist eine Ausbildungsmannschaft, in der 5. Liga aber würde sie dem Ausbildungsauftrag nicht mehr nachkommen. Wenn zum Beispiel ein „U 21“-Nationalspieler wie Jan Rosenthal, der morgen gegen Osterholz-Scharmbeck in der „Zweiten“ aushelfen wird, demnächst gegen Gegner wie Heeßel oder den SC Langenhagen spielen müsste, wäre die Aussagekraft für die Bundesliga gleich null. Oder andersherum: Wer in der 3. Liga 20 Tore schießt, dem sind vielleicht auch zwei Etagen höher ein paar Treffer zuzutrauen. Aber 20 Tore in der 5. Liga? Das sagt nicht viel aus über die Bundesligatauglichkeit.
Bei 96 sind alle alarmiert, das Rettungsprogramm läuft. Morgen werden neben Rosenthal aus dem Erstligakader auch Salvatore Zizzo und Gaétan Krebs zum Einsatz kommen, im Tor wird Richard Golz (453 Bundesligaspiele) stehen. 96 II muss irgendwie rauf auf Platz 6, bei noch acht Spielen ist die Aufholjagd nicht hoffnungslos. Dass es nach einer guten Hinrunde nun im Jahr 2008 nicht läuft, hat viele Gründe. Spieler wie Zizzo oder Krebs können besser spielen, als sie es in der Reserve oft getan haben; Bastian Schulz, überragender Mann der Hinrunde, läuft seiner Form nach zwei Bundesligaeinsätzen hinterher. Bei anderen Spielern laufen die Verträge aus; die Unsicherheit scheint einige zu lähmen. Der ständige Wechsel im Team macht das Schaffen einer harmonischen Mannschaft zudem schwer.
Klappt es nicht mit der 4. Liga, will Hecking „etwas Neues aufbauen“. Er weiß, dass er dann wieder beim Fundament anfangen muss.
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Hecking härter als der DFB
Von LARS BEIKE Die Roten holen den Strafen-Hammer raus - gegen Eier-Treter Sergio Pinto (27).
Gestern verkündete 96 offiziell die Vereins-Strafe für Pinto. Trainer Dieter Hecking: „Wir wollten ein Zeichen setzen.“ Sie haben sogar drei Zeichen gesetzt...
Hecking bestraft Pinto härter als der DFB!
Die Sportrichter des DFB hatten Pinto für den Eier-Tritt gegen Frankfurts Toski und die zweite Rote Karte dieser Rückrunde fünf Spiele Sperre aufgebrummt. 96 setzt noch einen drauf. Vereinsintern ist Pinto zusätzlich fürs letzte Saisonspiel gegen Cottbus (17. Mai) gesperrt! So was gab´s noch nie bei den Roten! Hecking: „Es soll ein Signal sein, dass wir so was nicht sehen wollen.“ Aber damit allein kommt Pinto noch nicht davon...
Zur Extra-Sperre gibt´s noch eine Rekord-Geldstrafe! Pinto muss 20000 Euro blechen. So viel musste noch nie ein 96-Profi zahlen.
Wohin das Geld geht, ist noch nicht entschieden. Hecking: „In die Mannschaftskasse aber ganz sicher nicht.“
Vereins-Sperre, Rekord-Geldstrafe - und obendrauf noch Sozialstunden. Pinto soll sich „intensiv einem sozialen Projekt“ widmen. Im persönlichen Gespräch schlugen Hecking und Hochstätter vor, dass Pinto etwas mit schwer erziehbaren oder kriminellen Jugendlichen macht. Hochstätter: „Es ist für seine Zukunft nicht schlecht, wenn er sich mit so was mal befasst.“
Pinto war geschockt: „Die Strafe ist ein richtiges Brett.“ In den nächsten Tagen wird er mit seinem Berater entscheiden, ob sie die Hammer-Strafen akzeptieren.
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Heute soll der Wechsel bekanntgegeben werden
– Jan Schlaudraff verdient bei 96 aber nicht so viel wie Robert Enke.
VON ANDREAS WILLEKE HANNOVER. Was lange währt, wird endlich gut – dieser Spruch könnte heute den Abschluss des Transfers von Jan Schlaudraff begleiten. Seit eineinhalb Jahren baggert 96 an dem Profi mit dem ungewöhnlichen Spitznamen herum. „Knochen“ wird Schlaudraff genannt, wegen des geringen Gewichts (69 Kilogramm) bei 1,80 Meter Länge.
Im Januar 2007 verkündete Schlaudraff seine Entscheidung für die Bayern, im Sommer 2007 wechselte er dann nach München. „Er ist einer der hoffnungsvollsten jungen deutschen Spieler“, kommentierte Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge den Transfer.
Es war ein risikoloses Geschäft – die Bayern machten „ein Schnäppchen“, wie 96-Chef Martin Kind meint. Die Ablöse war vor einem Jahr mit 1,2 Millionen Euro sehr gering, weil sie im Aachener Vertrag des Spielers festgeschrieben war. 96 muss jetzt das Doppelte an die Münchner zahlen, die Ablöse hat Sportdirektor Christian Hochstätter bereits vergangene Woche in München ausgehandelt. 2,5 Millionen Euro sind dabei ein angemessener Preis für den Nationalspieler, der eine Saison verschenkt und kaum gespielt hat. „Ein verlorenes Jahr“, meint Kind, und das gilt auch für die 96-Bemühungen um Schlaudraff.
In der letzten Winterpause bekam 96 wieder eine Absage vom Profi. Dabei hätte Schlaudraff mit einem Wechsel im Januar die EM-Teilnahme retten können. Bundestrainer Joachim Löw forderte damals: „Es ist wichtig, dass Jan sich zeigt.“ Nun wird er die Bayern als Pokalsieger und Meister verlassen, aber gezeigt hat er sich nur selten – Löw wird ihn nicht zur EM mitnehmen. Als 96-Stammkraft kann er sich jedoch wieder in die Nationalelf spielen. Mit Mike Hanke und Robert Enke hat der 24-Jährige künftig zwei 96-Kollegen, die zur Nationalmannschaft gehören.
Gehaltsmäßig wird Schlaudraff näher bei Hanke liegen. Enke ist 96-Topverdiener mit zwei Millionen Euro pro Saison. Hanke kassiert 1,5 Millionen, Schlaudraff soll ähnlich bezahlt werden. „Er verdient ganz gut“, sagt Kind. Heute werden mit Schlaudraff „noch ein, zwei Dinge besprochen“, dann soll es auch gut sein mit dem Transfer.
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Schlaudraff im Gespräch
Ausgerechnet im Pokalfinale stand Jan Schlaudraff nicht im Bayern-Kader. Trotzdem feierte er anschließend im Stadion und in der Kabine mit. Der NP gab er um 23.52 Uhr auf dem Weg zum Festbankett ein Blitzinterview.
Herzlichen Glückwunsch. Aber fühlen Sie sich auch als Pokalsieger? Was heißt als Pokalsieger? Es ist immer schwierig, wenn man weiß, dass man wenig gespielt hat. Es ist für mich eine neue Situation. Klar, man gewinnt Titel als Mannschaft. Aber andere haben mehr zum Pokalsieg beigetragen als ich.
Wann haben Sie erfahren, dass Sie nicht zum Kader für das Pokalfinale gehören? Am Morgen.
Und wie war Ihre Reaktion? Ich bin in die Stadt gegangen und habe was gegessen. Meine Familie war da, mein Bruder. Schon okay.
Wie groß ist der Frust? Ich freue mich natürlich für die Mannschaft. Beim Trainer gehts wie bei den Spielern um den Erfolg, und den hat er. Da gibts keinen Grund, irgendwas anzuzweifeln.
Wie hat der Trainer Ihre Nichtberücksichtigung begründet? Der Trainer hat es mir nicht gesagt, demnach auch nicht begründet. Ich habe es gehört und daraufhin Kotrainer Michael Henke angerufen. Er hat es mir dann gesagt.
Dann hat er es Ihnen also begründet. Nee. Er muss mir ja nicht begründen, warum ich nicht im Kader bin. So weit ist es ja nicht. So viele Spiele habe ich ja nicht gemacht, dass der Trainer in der Position wäre, mir begründen zu müssen, warum ich nicht dabei bin.
Glauben Sie, dass der Grund darin liegt, dass Ihr Wechsel naht? Der Wechsel naht nicht, der Wechsel steht fest. Es steht noch aus, wo es hingeht. Ob das damit zu tun hat, weiß ich nicht. Da müssen Sie den Trainer fragen.
Wo gehts denn hin? Weg vom FC Bayern.
Aber Hannover steht doch fest, oder? Es gibt noch Gespräche. Aber durch den Trainer und so ist Hannover eine Option.
Die bevorzugte Option –wann melden Sie denn endlich Vollzug? Abwarten. Entschieden bin ich schon. Und am Montag erfahrt ihr es dann auch.
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Hashemian vor Rückkehr zu VfL
HANNOVER. Der Abschied von Vahid Hashemian (31) von 96 im Sommer ist längst beschlossen, der Iraner sucht noch einmal eine neue Herausforderung in der Bundesliga – er wird zum VfL Bochum zurückkehren.
Hashemian hatte schon von 2001 bis 2004 in Bochum gestürmt, in seiner letzten Saison vor dem Wechsel zu den Bayern schoss er 16 Tore und ist den VfL-Fans damit in guter Erinnerung geblieben. Hashemian rechnet mit einer Entscheidung für Bochum schon in dieser Woche, es „sieht gut aus“, sagte er.
Bochum würde offenbar gerne auch Innenverteidiger Frank Fahrenhorst zurückholen, doch dessen Vertrag bei 96 läuft noch bis 2009.
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Rosi kniet sich bei den Amateuren rein
3:1 gegen Osterholz. Mit Verstärkung aus dem Profi-Kader läuft es besser.
Mit Profi-Verstärkung läuft es für 96 II besser. Durch das 3:1 über Osterholz-Scharmbeck bleibt die Hoffnung auf die Regionalliga erhalten.
VON MARK BODE HANNOVER. Die beste Nachricht verkündete Jan Rosenthal nach dem Spiel. „Ich fühle mich gut. Von der Belastung her, war das okay“, sagte der Profi, der gerade erst von seiner Schambeinentzündung ins Training zurückkehrte. In den 71 Minuten zuvor, in denen Rosenthal Spielpraxis sammeln durfte, sorgte er für Schwung und strahlte Torgefahr aus. „Er hat uns mit seiner Spielweise geholfen“, sagte der dankbare Trainer Andreas Bergmann.
Das frühe Führungstor bereitete Rosenthal mit seinem Zuspiel auf Ali Moslehe vor (5.). 96 bestimmte das Spiel, schien aber vor lauter wiedergewonnener Spielfreude das Toreschießen zu vergessen. Chancen waren zunächst selten. Die beste Möglichkeit vergab Gaétan Krebs, der nach einem Alleingang knapp vorbeizielte (19.). Torwart-Oldie Richard Golz blieb weitgehend beschäftigungslos, aber „er strahlt ganz viel Ruhe aus“, sagte Bergmann über seinen Schlussmann.
Doch ausgerechnet Golz sorgte dafür, dass die 500 Zuschauer noch eine spannende Partie erlebten. Mit dem ersten Angriff nach der Pause stürmte Max Klimmek in den 96-Strafraum. Den harmlosen Schuss ließ der sonst sichere Golz durchrutschen (47.). 96 zeigte sich aber wenig beeindruckt, setzte die VSK-Abwehr unter Druck und erzwang die Entscheidung erneut durch Moslehe (57.). Unglücklich endete ein Zweikampf zwischen Moritz Marheineke und Moritz Steidten (69.). Der VSK-Akteur musste mit einer Knöchelverletzung ins Krankenhaus. Tore: 1:0 Moslehe (5.), 2:0 Marheineke (35.), 2:1 Klimmek (47.), 3:1 Moslehe (57.).
96: Golz – Hahne, Hofmann, Marheineke, Bikmaz – Schulz – Zizzo, Krebs – Rosenthal (71. Ernst) – Montabell (77. Ojigwe), Moslehe (80. Carolus)
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Pinto übernimmt Patenschaft
96-Mittelfeldspieler Sergio Pinto akzeptiert die von Hannover 96 ausgesprochene Strafe und wird zukünftig eine Patenschaft in der „Chancenstiftung für Bildung“ übernehmen.
Eigener Vorschlag
96-Sportdirektor Christian Hochstätter und Cheftrainer Dieter Hecking haben bei einem Gespräch am Nachmittag Sergio Pinto und dessen Spielerberater Peter Jungnitsch die in der vergangenen Woche ausgesprochenen Strafen erläutert. Nach seiner zweiten Roten Karte in der laufenden Saison hatte Hannover 96 eine Geldstrafe festgelegt und den Spieler klubintern über die vom DFB-Sportgericht verhängte Strafe von fünf Spielen hinaus für ein weiteres Spiel gesperrt. Zusätzlich sollte sich Pinto einem sozialen Projekt widmen. Sergio Pinto selbst hat nun vorgeschlagen, eine Patenschaft bei der „Chancenstiftung“ zu übernehmen und dabei zu helfen, Kindern und Jugendlichen bessere Bildungschancen zu verschaffen.
"Thema vom Tisch"
„Damit ist das Thema vom Tisch“, erklärte Christian Hochstätter nach Beendigung des „sehr sachlichen und konstruktiven“ Gesprächs. „Es bleibt nichts zurück“, betonte auch Trainer Dieter Hecking. Sergio Pinto äußerte sich ebenfalls erleichtert: „Ich werde mich jetzt im Training voll reinhängen und verspreche, in der kommenden Saison alles zu geben und dazu beizutragen, dass Hannover 96 die sportlichen Ziele erreicht.“
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"Den Schwung mitnehmen"
96-Trainer Dieter Hecking stand in der Spieltags - Pressekonferenz in der AWD-Arena Rede und Antwort zum kommenden Heimspiel seiner Roten gegen Hertha BSC Berlin.
Sorgenfrei Trainer Dieter Hecking hat, bis auf die Langzeitverletzten, keinerlei personelle Probleme. Auch die Spieler, die unter der Woche beim 2:1-Sieg der Amateure auf dem Platz standen, sind alle wohlbehalten aus Wilhelmshaven zurückgekehrt. Auch am kommenden Wochenende wird Hecking wieder Spieler für die zeitgleich spielenden Amateure abstellen. Unklar ist jedoch, wo man Jan Rosenthal finden wird. „Jan hat ein sehr gutes Spiel gegen Wilhelmshaven gemacht. Wir werden uns noch mal unterhalten, aber es ist klar, dass Jan auch den Profis helfen kann. Seine Fitness reicht aber noch nicht für 90 Minuten Bundesliga. Deshalb müssen wir gucken, ob er nicht lieber in der Oberliga spielt, um noch mehr Spielpraxis zu sammeln oder ob wir ihn doch für einen Kurzeinsatz bei uns einplanen. Das entscheiden wir noch“, so Hecking. „Rosi ist schmerzfrei. Das ist erstmal das Wichtigste“, ergänzte der 96-Coach.
Aufwind nutzen Seine Mannschaft spielt in letzter Zeit frisch auf und holt wieder Punkte. Ganz klar, dass Hecking an die letzten erfolgreichen Wochen anknüpfen möchte. „Wir müssen den Schwung einfach mitnehmen – auch der Fans wegen. Das Stadion ist voll und wir sind ihnen gegenüber verpflichtet, ein gutes Spiel zu machen. Unser momentanes Ziel ist der dritte Sieg in Folge und ein einstelliger Tabellenplatz.“ Zum Gegner aus Berlin erklärte der 96-Cheftrainer: „Die Hertha hat ganz sicher gute Einzelspieler und ist von der Perspektive und Spielanlage her ein interessantes Team. Der Pantelic vorne drin ist immer sehr gefährlich, aber insgesamt scheinen sie sich noch nicht so gut gefunden zu haben wie gewünscht.“
Zum Wechsel von Vahid Hashemian „Das ist sicher eine gute Lösung für Vahid. Er hat ja auch bei uns immer gezeigt, dass man auf ihn zählen kann. Er bietet sich immer an – egal ob im Training oder am Spieltag. Er wird sich hier ganz sicher positiv verabschieden, schließlich haben wir noch ein paar Spiele. Und den Bochumern wird er richtig weiterhelfen können, da bin ich sicher.“
Zum Thema Mike Hanke und die Nationalmannschaft „Es geht noch darum, wer als fünfter Stürmer mitfährt. Da ist er sicher im Kreise derer, die in Frage kommen. Wenn sich dann noch jemand verletzten sollte, steigen die Chancen natürlich noch mehr. Er muss einfach seine Leistung bringen und Eigenwerbung betreiben, um auf den zug aufzuspringen.
Nachwuchsreporter besuchen die PK Im Rahmen des "Zukunftstags" durften wir heute auch zahlreiche Nachwuchsjournalisten im Pressekonferenzraum der AWD-Arena begrüßen. Nach dem die Profis bedient wurden, waren die Kids am Zuge und stellten ihre Fragen. Und da kann sich so manncher Fachmann noch eine Scheibe abschneiden. So wissen wir jetzt zum Beispiel, dass sich Dieter Hecking bei einem unbegrenzten Budget auch gerne die Dienste eines gewissen Ronaldo von ManU sichern würde. "Wenn mir wirklich jemand seine Geldbörse aufmachen würde, dann wäre das doch einer!", so Hecking mit einem Lachen. "Wir haben zwar gesehen, dass er keine Elfer schießen kann, aber dafür haben wir ja den Huszti - von daher."
...nun gut. Träumen darf erlaubt sein.
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96 verpflichtet Schlaudraff
Jan Schlaudraff wechselt zur kommenden Saison vom FC Bayern München zu Hannover 96. Der 24-jährige Offensivspieler erhält einen Vertrag bis zum Sommer 2012. Über Vertrags-inhalte wurde Stillschweigen vereinbart.
"Perfekte Ergänzung" „Wir haben eine Verstärkung für unsere Offensive gesucht und mit Jan die perfekte Ergänzung für unser Team gefunden“, erklärte 96-Sportdirektor Christian Hochstätter. Cheftrainer Dieter Hecking, der schon bei Alemannia Aachen mit Schlaudraff gearbeitet hat, freut sich über die Zusage: „Ich kenne Jan natürlich sehr gut und bin überzeugt, dass er uns durch seine Spielweise weiterhelfen wird.“
Schlaudraff optimistisch Jan Schlaudraff äußerte sich nach der Einigung optimistisch: „Ich bin überzeugt, dass Hannover 96 für die nächsten Jahre gute Perspektiven hat und hoffe, dass ich mich persönlich unter Trainer Hecking sportlich weiter entwickeln kann.“
Dreimal A-Nationalelf Jan Schlaudraff hat bisher 88 Partien in der 1. und 2. Bundesliga bestritten und dabei 19 Tore erzielt. Im Sommer 2007 war er von Alemannia Aachen zu Bayern München gewechselt. In der Nationalmannschaft des DFB kam Schlaudraff bisher auf drei Einsätze.
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Vinicius im InterviewDer brasilianische Innerverteidiger Vinicius Bergantin ist mittlerweile einer der dienstältesten Spieler bei Hannover 96. Bereits seit Januar 2003 streift der heute 27-Jährige das Trikot der Roten über. Insgesamt bestritt er seit dieser Zeit 128 Bundesligaspiele für 96 und erzielte acht Tore. Zwei von diesen im letzten Heimspiel gegen die Hertha am 31. Januar 2007. Vor dem kommenden Heimspiel am Samstag in der AWD-Arena steht „Vini“ www.hannover96.de Rede und Antwort. Hallo Vini, an diesem Wochenende kommt Hertha BSC in die AWD-Arena. Beim letzten Gastspiel in Hannover gab es ein sensationelles 5:0, bei dem Du die ersten beiden Tore erzielt hast. Hast Du noch besondere Erinnerungen an das Spiel? Vinicius: „Ja natürlich, es war mein erster Doppelpack in meiner Karriere, da hat man schon besondere Erinnerungen. Das hat mich natürlich gefreut - wegen dem Sieg, aber auch wegen Altin Lalas Tor. Es war sein erstes Bundesligator, ein super Spiel von ihm und er hatte es verdient.“ Bisher hast Du in jeder Saison für Hannover 96 getroffen, nur in dieser noch nicht. Kommt Hertha da im rechten Moment? Vinicius: „Ja, erstmal wollen wir das Spiel gewinnen, da ist es egal wer das Tor macht. Natürlich – ich habe noch kein Tor geschossen und würde mich freuen, wenn ich diese Saison noch ein oder zwei Tore machen würde.“ Die Berliner haben mit Lucio, Mineiro, Raffael und Lima eine große brasilianische Fraktion. Hast Du privaten Kontakt zu Deinen Landsmännern? Vinicius: „Mit Lucio habe ich selber zusammen bei Ituano in Brasilien gespielt. Momentan ist er leider verletzt. Mit Mineiro hab ich auf Teneriffa gesprochen, als wir dort ein Turnier gespielt haben. Die anderen kenne ich nicht so. Mit Lucio telefoniere ich öfter. Er hat jetzt Knieprobleme und wurde operiert. Aber er ist optimistisch, will schnell gesund werden und nächste Saison wieder kommen.“ Nach dem langen kalten Frühjahr wird es langsam wieder wärmer. Fühlt man sich da als Südamerikaner wieder deutlich wohler? Vinicius: „Ja natürlich! Das ist mein Wetter, wenn die Sonne scheint und es über 25 Grad warm ist. Das ist zwar jetzt noch nicht so, aber ich freue mich auf die Sonne und dass es bald zumindest über 20 Grad warm wird in Hannover.“ Hilft das vielleicht auch Deinem Rücken, der Dir zuletzt immer wieder Probleme bereitet hat? Vinicius: „Ja, ich denke schon, dass es hilft wenn es wärmer wird. Aus meiner Erfahrung heraus habe ich da immer weniger Probleme gehabt.“ Von der Spielanlage her bist Du eher ein europäischer Typ und kein klassischer Samba-Kicker. Wirst Du da von Deinen brasilianischen Kollegen manchmal etwas geneckt? Vinicius: „Ja, ab und zu. Das liegt auch an meiner Position als Verteidiger. Wir können da keine Dribblings machen. Ab und zu necken sie einen dann schon.“ Dein Vater war zu Gast in Hannover. Ist man da besonders motiviert? Vinicius: „Ja natürlich. Leider ist er am Montag wieder abgereist. Aber die letzten dreieinhalb Wochen waren schon etwas Besonderes. Wenn man zu Hause zusammen ist und den Tag zusammen verbringen kann - da fühlt man sich schon wohler oder eben wie in der Heimat. Das ist natürlich auch so, wenn meine Mutter hier ist. Was kann man zusammen in Hannover unternehmen? Gibt es besondere Plätze für Brasilianer in der Stadt? Vinicius: „Es ist immer gut, wenn Sommer ist und wenn die Sonne scheint. Dann kann man immer rausgehen und viele Leute treffen. Ich habe auch schon ein paar Brasilianer hier kennen gelernt, aber engen persönlichen Kontakt gibt es nicht.“ Zum Abschluss noch ein Tipp von Dir: Wie geht das Spiel am Samstag in der AWD-Arena aus? Vinicius: „Mit einem Sieg für Hannover!“ Vielen Dank für das Gespräch und viel Erfolg am Samstag!
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Fakten , Fakten , Fakten
Wenn am Samstag die Hertha aus Berlin in der AWD-Arena gegen die Roten antritt, dann ist eines ganz sicher garantiert: Tore! In 13 Bundesliga-Partien zwischen den beiden Teams gab es an der Leine immer mindestens ein Tor zu sehen. Hoffen wir mal, dass die Roten treffen, damit sie im fünften Heimspiel in Folge ungeschlagen bleiben.
Mehr Fakten findet Ihr hier:
Als Hannover die Herthaner letztmals empfing (31. Januar 2007), hieß es am Ende 5-0 für 96! Nur gegen Borussia Neunkirchen in der Saison 1965/66 hatten die Niedersachsen in der Bundesliga jemals höher gewonnen (6-0).
Zuvor hatten die Hannoveraner 4 ihrer 5 Heimspiele gegen Hertha BSC verloren (1 Remis) und in diesen Partien 13 Gegentreffer kassiert.
Keines der 13 Berliner BL-Gastspiele an der Leine endete torlos.
Hannover ist seit 4 Heimspielen ungeschlagen (2 Siege, 2 Remis) und blieb in den letzten 3 ohne Gegentor.
Die Elf von Lucien Favre wartet derzeit am längsten auf einen Sieg (7 Spiele) – 4-mal teilte sie die Punkte, 3-mal verlor sie jeweils mit 1-2.
Ohne Marko Pantelic läuft bei den Berlinern wenig zusammen: 6-mal fehlte der Serbe in dieser Saison – 3-mal musste sich Hertha geschlagen geben, 3-mal gabs ein Remis.
Seit dem Wiederaufstieg 2002 hatte Hannover nach 29 Spieltagen nie so viele Punkte auf dem Konto wie aktuell (41).
Keine Mannschaft traf seltener per Kopf als die Berliner (4-mal) – Hannover hingegen erzielte nach Schalke (16) die meisten Kopfballtore (15).
Kein Team erzielte weniger Tore im Anschluss an einen Eckball als Hertha (1) –dieses fiel am 18. August 2007 (Fathi).
3 der letzten 4 Berliner Tore resultierten aus Standardsituationen.
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Jan Schlaudraff unterschreibt bei Hannover 96 einen Vertrag bis 2012 / Saisonplanung fast fertig
Von Heiko Rehberg und Christian Purbs Hannover. Der Klubchef von Hannover 96 war mächtig stolz. Noch fünf Spieltage dauert die Fußball-Bundesligasaison 2007/2008, doch Martin Kind konnte gestern bereits die weitgehende Fertigstellung des Kaders für 2008/2009 vermelden: Mit Jan Schlaudraff bekommen die „Roten“ ihren Wunschspieler, der 24-Jährige unterschrieb gestern einen Vertrag bis 2012. „Wir sind sehr früh fertig mit unseren Planungen, Schlaudraff ist dabei ein wichtiger Baustein für die Weiterentwicklung der Mannschaft“, sagte Kind: „Ich bin mit der Arbeit von Sportdirektor Christian Hochstätter und Trainer Dieter Hecking rundum zufrieden.“
Mit Torwart Florian Fromlowitz (vom 1. FC Kaiserslautern) und Verteidiger Mario Eggimann (vom Karlsruher SC) hatte 96 bereits zwei andere Profis für die kommende Saison verpflichtet. Noch einmal zuschlagen will 96 auf dem Transfermarkt nur, „wenn sich was ergeben sollte“, wie es Kind formulierte. Will heißen: Wenn ein attraktiver Spieler plötzlich günstig zu haben ist – oder einer wie der Ungar Szabolcs Huszti doch vor Vertragsende 2009 unbedingt weg will und 96 für ihn ein hübsches Sümmchen bekäme.
Nicht ganz billig war auch Schlaudraff. Zwischen „zwei und drei Millionen Euro“ liegt laut Kind die Ablösesumme, die der FC Bayern München erhält. Dorthin war der dreifache Nationalspieler im Sommer 2007 von Alemannia Aachen gewechselt, konnte sich aber nicht durchsetzen (bislang nur sechs Einsätze). Dass die Bayern nun trotzdem deutlich mehr kassieren, als sie damals ausgegeben haben (1,2 Millionen), ist eine kuriose Randnotiz. 96 kann das letztlich egal sein; viel wichtiger ist, dass der Klub Konkurrenten wie Borussia Dortmund oder den VfB Stuttgart, die auch Interesse an Schlaudraff hatten, im Transferpoker ausstechen konnte. „Jan passt genau in das Profil, nach dem wir bislang Spieler verpflichtet haben. Er ist ein junger, hoffnungsvoller deutscher Profi. Zum FC Bayern kommt man nicht mal einfach so hin, sondern nur, weil man Qualität hat“, meinte 96-Sportdirektor Hochstätter. „Er ist auf jeden Fall ein Spieler, der unsere Mannschaft individuell verbessert. Sein Tempo und seine Dribblings – das ist etwas, was uns bislang gefehlt hat.“ Hochstätter gefällt auch Schlaudraffs Ehrgeiz: „Er hat die Entscheidung getroffen, dass er spielen muss, auch um sich für die Nationalmannschaft zu empfehlen.“ Für die Europameisterschaft kommt es zu spät, über 96 will sich Schlaudraff aber wieder zurück ins Nationalteam schießen.
Schlaudraff lobte gestern die „guten Perspektiven von 96. Ich hoffe, dass ich mich unter Trainer Dieter Hecking sportlich weiter entwickeln kann.“ Hecking und Schlaudraff – das war bereits in Aachen eine sehr gute Kombination. Vom Juli an gibt es die Neuauflage in Hannover. Mit hoffentlich vielen Schlaudraff-Toren, die Hecking auf der Trainerbank bejubeln kann.
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Jan Schlaudraff im HAZ-Interview über seine Ziele mit 96
Herr Schlaudraff, was hat den Ausschlag für Hannover 96 gegeben? Die sportlichen Perspektiven in Hannover. Ich bin übezeugt davon, dass wir zusammen in den nächsten ein, zwei Jahren viel erreichen können. Mir fehlt die Spielpraxis, das soll sich bei 96 ändern. Es wäre schön, wenn ich auf mindestens 30 Saisonspiele kommen würde.
Welche Rolle hat Ihr gutes Verhältnis zu Trainer Dieter Hecking gespielt? Natürlich kann ich von ihm noch viel lernen. Aber meine Entscheidung war nicht nur vom Trainer abhängig.
Bei anderen Vereinen hätten Sie mehr Geld verdienen können. Wie hoch waren die Abstriche bei Ihrer Entscheidung für 96? Nicht so groß, dass ich ein Problem damit hätte. Das ist schon in Ordnung.
Welche 96-Profis kennen Sie schon? Christian Schulz, Jan Rosenthal, Sergio Pinto, Robert Enke und natürlich Valérien Ismäel. Christian Hochstätter (96-Sportdirektor, Anmerkung der Redaktion) und Dieter Hecking kenne ich schon ein paar Jahre. Das sind gar nicht so wenig.
Welche Ziele haben Sie mit 96? Neben dem sportlichen Erfolg ist es mir wichtig, dass es in der Truppe funktioniert. Auch wenn ich beim FC Bayern keine gute Zeit hatte, bin ich jeden Tag mit Freude zur Arbeit gegangen.
Ist Hannover für Sie Neuland? Ich war einmal in Hannover, als ich im INI an der Bandscheibe operiert wurde. Sonst war ich nur zu den Spielen da.
„Jan Schlaudraff – Zurück in die Zukunft.“ So stand es gestern in der HAZ. Trifft das auf Ihren Wechsel zu? Ja, so kann man das sagen.
Interview: Christian Purbs
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Hecking setzt weiter auf 2 Spitzen
HANNOVER. Gibt Jan Rosenthal schon am Sonnabend gegen Hertha nach zwei Monaten Zwangspause sein Comeback in der Bundesliga? Das Viertligaspiel mit den 96-Amateuren heute in Wilhelmshaven wird zum Härtetest. Nach seinem 71-Minuten-Einsatz beim 3:1 gegen Osterholz-Scharmbeck ist der Mittelfeldspieler weiter „beschwerdefrei“, wie Cheftrainer Dieter Hecking berichtete. Übersteht Rosenthal nach seiner Schambein-Entzündung auch das schwere Nachholspiel heute beim Zweiten der Oberliga problemlos, wird er zum Kandidaten für das Hertha-Spiel.
Außerdem sollen Gaétan Krebs und Richard Golz erneut der Reserve bei der Kletterpartie helfen – 96 muss weiter nach oben, um die Qualifikation für die neue vierte Liga, die Regionalliga, nicht zu verpassen. Auch die 96-Profis wollen am Sonnabend nach den zwei Siegen gegen Frankfurt (2:1) und in Dortmund (3:1) weiter klettern, und man darf nach den jüngsten Trainingseindrücken davon ausgehen, dass Hecking es erneut mit einem Zwei-Spitzen-System versuchen wird. Seine Stürmer hätten sich „gut bewegt“, hatte er Jiri Stajner und Mike Hanke ja nach dem Erfolg in Dortmund gelobt. Die beiden sollten auch in der Lage sein, die Hertha-Abwehr in Verlegenheit zu stürzen – sie müssen sie ja nicht gleich so auseinandernehmen wie beim 5:0 im vorigen Jahr. Innenverteidiger Vinicius gelang damals ein Doppelpack, nun streitet er mit Frank Fahrenhorst um den Platz neben Valérien Ismaël.
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96 bewegt sich erfolgreich auf dem Transfermarkt
Von Norbert Fettback Hannover. Mitunter macht gute Laune übermütig; erst recht dann, wenn die Stimmung durch frühlingshafte Temperaturen und einen strahlend blauen Himmel noch gesteigert wird. Siehe Dieter Hecking: Einen Tag nach der Entscheidung, Jan Schlaudraff bis 2012 unter Vertrag zu nehmen, landete der Chefcoach von Hannover 96 bereits den nächsten Volltreffer. Kurz nach dem Training trat er so heftig und zielsicher gegen einen Ball, dass dieser einen 30 Meter entfernt postierten Medienvertreter mit voller Wucht am Kopf erwischte. Dieser Schuss, aus Jux abgefeuert, ging versehentlich nach hinten los und war ein Grund, sich zu entschuldigen – ganz im Unterschied zu den Transferbemühungen der „Roten“ in den vergangenen Wochen.
Jan Schlaudraff vom FC Bayern München, davor Florian Fromlowitz und Mario Eggimann: Hannover 96 hat mit diesen Spielerverpflichtungen ein atemberaubendes Tempo an den Tag gelegt, was auch die Bundesliga-Branche aufmerksam registriert haben dürfte. Der gut gelaunte Hecking konnte sich gestern den Hinweis darauf nicht verkneifen, kein anderer Klub könne so frühzeitig so eine Bilanz vorweisen. Sowohl einen deutschen als auch einen Schweizer A-Nationalspieler sowie einen deutschen „U 21“-Auswahltorwart in einer Transferperiode unter Vertrag genommen zu haben sei zudem „einmalig“ in der 96-Historie.
Der hannoversche Klub hat sich diese zukunftsträchtigen Personalentscheidungen etliche Millionen Euro kosten lassen. Hecking und Sportdirektor Christian Hochstätter müssen deshalb aber keinen Rüffel ihres Chefs befürchten, der immer ein waches Auge auf die Haushaltslage hat. Ganz im Gegenteil. „Ich bin rundum zufrieden“, sagt der Vorstandsvorsitzende Martin Kind. „Wir sind unglaublich früh fertig.“ Solche Professionalität bei 96 hinzubekommen habe fast zehn Jahre gedauert. Hecking und Hochstätter hätten ganze Arbeit geleistet.
Dabei ist auch der Stil ein anderer geworden; Transfers in Hannover gehen lautlos über die Bühne, so ist es inzwischen die Regel. Den Erfolgsaussichten scheint das – ebenso wie die gesunde Perspektive, die 96 zu bieten hat – nicht gerade abträglich. „Wenn wir wissen, wen wir haben wollen und haben können“, sagt Klubchef Kind, „dann brauchen wir nicht lange zu warten.“ So habe man der Konkurrenz auch Schlaudraff weggeschnappt. Hecking meint: „Wir müssen nicht mehr die Spieler nehmen, die irgendwann noch auf dem Markt sind.“
Mit dem Geldausgeben soll bei 96 fürs Erste Schluss sein, doch daran, Ende April mit Blick auf die Saison 2008/2009 und darüber hinaus bereits fertig zu sein, glaubt niemand so recht. Kinds Worten zufolge gibt es noch die Überlegung, einen weiteren Offensivspieler zu verpflichten. Man werde sich in Ruhe und aller Gelassenheit umschauen. Am fehlenden Geld müsste so ein Plan jedenfalls nicht scheitern. „Wir haben das Glück, dass wir seriöse Gesellschafter haben, die 96 uneigennützig unterstützen“, sagt der 63-Jährige.
Darüber hinaus haben die Gerüchte neue Nahrung erhalten, der Bremer Patrick Owomoyela könnte in Hannover anheuern. „Ich will spielen und das Gefühl haben, dass ich gebraucht werde“, sagte der 28 Jahre alte Außenverteidiger gestern nach dem Training. Ein Wechsel komme für ihn prinzipiell infrage. Und bei 96 werde gerade etwas aufgebaut. In Hannover ist das keine unbekannte Sichtweise; von Schlaudraff waren kürzlich ähnliche Worte zu hören. Und dass der Bremer Reservist Owomoyela bereits in der Nationalelf gespielt hat, passt ebenfalls bestens ins neue 96-Raster.
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Hashemian nach Bochum
Vertrag bis 2010
Hannover (gru). Stürmer Vahid Hashemian verlässt Hannover 96 und wechselt ablösefrei zum Fußball-Bundesligisten VfL Bochum. Der Iraner unterschrieb gestern beim VfL einen Zweijahresvertrag mit Option auf eine weitere Saison. „Ich will endlich wieder spielen“, sagte Hashemian.
Für den 31-Jährigen ist es eine Rückkehr: In der Saison 2001/2002 war er mit den Bochumern in die Bundesliga aufgestiegen und erzielte in 66 Erstligaspielen bis 2004 26 Treffer. Nach einem Jahr beim FC Bayern München folgte das Gastspiel bei den „Roten“. In dieser Saison kam Hashemian in 16 Spielen auf ein Tor.
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Welche Problenfälle muß 96 noch lösen ?
Ein Stürmer wird noch gesucht, 96 will jetzt aber „erstmal intern einige Problemfälle lösen“, kündigt Chef Martin Kind an. So steht ein Gespräch mit Thomas Brdaric aus, dessen Vertrag im Juni endet. „Es gibt keinen neuen Stand, er ist seit eineinhalb Jahren verletzt“, meint Trainer Dieter Hecking. Brdaric bekommt keinen neuen Vertrag. Auch die für ein Jahr ausgeliehenen Profis Sören Halfar (Paderborn) und Gunnar Heidar Thorvaldsson (Oslo) sollen sich andere Klubs suchen. Fraglich ist, ob Frank Fahrenhorst und Szabolcs Huszti 96 verlassen wollen
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Brdaric wird Trainer oder Berater
Den Kampf um die Karriere hat er wohl endgültig verloren! Zwar quält sich Thomas Brdaric (33) nach drei Knie-OPs noch immer jeden Tag im Reha-Zentrum „Medicos“ auf Schalke, ist mittlerweile sogar wieder am Ball. Aber damit, dass er nochmal in der Bundesliga aufläuft, ist ernsthaft nicht mehr zu rechnen. Deshalb hat sich Thommy schon Alternativ-Pläne überlegt.
Von HEIKO OSTENDORP und LARS BEIKE
Brdaric wird Trainer oder Berater!
„Anfang Mai wird sich zeigen, ob ich‘s nochmal schaffen kann“, erwartet der Torjäger a.D. „Wenn es nicht reicht, aber mein Knie noch halbwegs belastbar ist, will ich meine Erfahrungen aus 15 Jahren Karriere gerne weitergeben und den Trainerschein machen.“
Aber auch, wenn seine Verletzung ihn daran hindert, will er im Fußball-Geschäft bleiben. Zuletzt besuchte er schon mit Ehefrau Antje einen Kongress für Spielerberater. Brdaric: „Eine interessante Geschichte, mit der ich mich beschäftige. Es ist eine Option, die Fifa-Lizenz zu machen.“
Berater, Trainer - oder doch Profi? Die Hoffnung hat Brdaric noch nicht aufgegeben: „Schmerzfrei werde ich zwar nie mehr Fußball spielen können, aber momentan sieht es gar nicht so schlecht aus. Ob es weitergeht, werde ich aber erst bei den Belastungen der nächsten Wochen sehen.“
Danach wird es auch ein Gespräch mit 96 geben. Die Roten planen aber nicht mehr mit Brdaric.
Sportdirektor Christian Hochstätter: „Wir können mit keinem Spieler planen, der seit 18 Monaten verletzt ist.“
Und Big Boss Martin Kind schließt aus, dass Brdaric einen „Goodwill-Vertrag“ bekommt: „Das können wir nicht machen. Wir können nur Spieler unter Vertrag nehmen, die auch spielen können. So ist das Geschäft.“
Gut, dass Thommy schon Alternativen hat...
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Hannover 96 - Hertha BSC Berlin
am 26.04.2008, 15:30 Uhr in der AWD-Arena
Nächster Gegner: Borussia Dortmund
Aktuelle Situation: Hertha BSC Berlin befindet sich derzeit in einer sportlichen Krise. Die letzten sieben Bundesligaspiele konnte der Hauptstadtclub nicht gewinnen und erreichte nur vier Unentschieden bei drei Niederlagen. Das 0:0 am vergangenen Spieltag gegen den Hamburger SV zeigte deutlich, wo es bei der Hertha derzeit am meisten hakt. Durch die Verletzung von Topstürmer Marko Pantelic (11 Tore) fehlt es der Mannschaft von Lucien Favre an Durchschlagskraft im Angriff. Der Serbe (Zyste im Knie, die unter Belastung Wasser in die Wade absondert) stieg zwar am Mittwoch wieder ins Mannschaftstraining ein, am Donnertstag ging es für ihn allerdings direkt wieder zu Dr. Müller-Wohlfahrt nach München (Rückenprobleme). Ein Einsatz gegen die Roten ist daher weiterhin unwahrscheinlich. Die gegen den HSV ebenfalls schmerzlich vermissten Steve von Bergen und Raffael (beide Muskelfaserriss im Oberschenkel) kehren zum Spiel in der AWD-Arena in die Startelf zurück.
Wichtige Abgänge: Ashkan Dejagah (VfL Wolfsburg) Yildiray Bastürk (VfB Stuttgart) Dick van Burik (Karriereende) Christian Eduardo Giménez (Deportivo Toluca) Kevin-Prince Boateng (Tottenham Hotspur) Jérôme Boateng (Hamburger SV) Gilberto (Tottenham Hotspur)
Wichtige Zugänge: Jaroslav Drobný (VfL Bochum) Fabian Lustenberger (FC Luzern) Lucio (SE Palmeiras Sao Paulo) Steve von Bergen (FC Zürich) André Lima (Botafogo Rio de Janeiro) Raffael (FC Zürich) Gojko Kacar (FK Vojvodina Novi Sad)
Verletzte/Gesperrte Spieler: Lucio (Kreutzbandriss) Andreas Schmidt (Zehenbruch) Marko Pantelic (Zyste im Knie/Rückenprobleme)
Scorerliste: Marko Pantelic 15 (11 Tore, 4 Vorlage) Raffael 5 (3 Tor, 2 Vorlagen) Lucio 4 (1 Tor, 3 Vorlagen) Sofian Chahed 4 (2 Tore, 2 Vorlagen) Solomon Okoronkwo 4 (4 Tore)
Vergangene fünf Pflichtspiele: BL: Hamburger SV (H) 0:0 BL: VfL Bochum (A) 1:1 BL: Werder Bremen (H) 1:2 BL: Energie Cottbus (A) 1:2 BL: FC Schalke 04 (H) 1:2
Bundesligabilanz gegen Hannover 96: Heimbilanz: 9 S - 5 U - 1 N Auswärtsbilanz: 3 S - 2 U - 3 N Gesamtbilanz: 16 Spiele - 9 S - 4 U - 3 N
Letzte Spiele: 2007/08: Hertha - 96 1:0 2006/07: 96 - Hertha 5:0 2006/07: Hertha - 96 4:0
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96 verpflichtet Leon
Leon Balogun wechselt zur kommenden Saison von BFC Türkiyemspor 1978 zu Hannover 96. Der 19-jährige Abwehrspieler erhält einen Vertrag bis 2010. „Leon ist ein hoffnungsvolles Talent mit sehr guten Perspektiven“, so 96-Sportdirektor Christian Hochstätter.
Deutsch-Nigerianer für die Profis
Balogun, der im vergangenen Sommer seine Schulausbildung mit Abitur abgeschlossen hat, erhält bei Hannover 96 seinen ersten Profivertrag. „Ich bin froh, dass ich bei Hannover 96 den Grundstein für meine Profikarriere legen kann“, erklärte Balogun am Mittag in Berlin. „Ich danke der sportlichen Leitung von 96 für das Vertrauen und freue mich jetzt schon auf Hannover.“ Der Deutsch-Nigerianer war in der laufenden Saison der Oberliga NOFV-Nord in allen Spielen über die vollen 90 Minuten im Einsatz und erzielte dabei zwei Tore. Leon wird Ende Juni zum Profiteam der Roten stoßen.
Wir begrüßen Leon als neuen 96er und wünschen ihm viel Erfolg bei den Roten!
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30. Spieltag: Hannover 96 - Hertha BSC Berlin
Mit Hertha BSC Berlin ist am Samstag nicht gerade der Lieblingsgegner der Roten zu Gast in der AWD-Arena. Abgesehen von dem sensationellen 5:0 in der letzten Saison gab es den letzten Heimsieg gegen den Hauptstadtklub in der Saison 1973/74. Eine entscheidende Rolle für den Ausgang der Partie könnte die Personalie Marko Pantelic spielen: Ist er dabei, läuft es gut für die Hertha – ohne ihn gab es seit Sommer 2005 in der Bundesliga nichts mehr zu holen.
Hertha zittert um „Lebensversicherung“
5:0! So lautete also in der letzten Saison das Endergebnis beim Heimspiel der Roten gegen Hertha BSC Berlin. Ob die Mannschaft von Trainer Dieter Hecking dieses Traumergebnis an diesem Samstag in der AWD-Arena wiederholen kann ist allerdings mehr als fraglich. „Natürlich wollen wir den Zuschauern wieder ein gutes und erfolgreiches Spiel bieten“, verspricht der 96-Coach. Zumindest die „Null“ könnte wieder hinten stehen. Die Berliner verfügen mit nur 30 erzielten Treffern über die viertschlechteste Offensivabteilung der Liga. Nur die Abstiegskandidaten Duisburg, Bielefeld und Rostock trafen seltener ins Schwarze. Das letzte Mal, dass die Mannschaft von Trainer Lucien Favre zweimal die Kugel im gegnerischen Gehäuse unterbringen konnte, liegt bereits sage und schreibe acht Spieltage zurück (22. Spieltag, 2:0 gegen Duisburg). Diese schwache Offensivbilanz liegt nicht zuletzt daran, dass die Trefferverteilung bei der Hertha zu einem großen Teil auf den Schultern von Marko Pantelic (11 Tore) lastet. Zweitbester Torschütze ist mit nur vier Saisontreffern Solomon Okoronkwo. Herthas „Lebensversicherung“ Marko Pantelic fiel in den letzten Wochen aufgrund von Knie- und Wadenproblemen verletzt aus. Seit dieser Zeit konnte der Hauptstadtklub prompt kein Spiel mehr gewinnen und wartet nunmehr seit sieben Spielen auf einen Sieg. Zwar absolvierte der 29-jährige Serbe am Mittwoch wieder das komplette Mannschaftstraining, am Donnerstag ging es für ihn jedoch wieder zu Dr. Müller-Wohlfahrt nach München. Pantelic plagen nun Rückenprobleme – und droht erneut auszufallen. Er selbst bezifferte in der Berliner Morgenpost die Wahrscheinlichkeit gegen Hannover 96 zumindest im Kader stehen zu können, nur auf „50:50“. Gute Vorzeichen also für die Roten. Sollte Pantelic tatsächlich ausfallen, ist zumindest ein Berliner Sieg mehr als unwahrscheinlich – der letzte Dreier ohne Herthas Stürmerstar liegt beinahe drei Jahre zurück. Sollte Pantelic ausfallen, würde für ihn vermutlich André Lima in die Anfangsformation rücken. Hoffnung auf ein Ende der sportlichen Talfahrt macht Hertha-Trainer Lucien Favre, dass mit Steve von Bergen und Raffael zwei zuletzt verletzte Spieler wieder ins Team zurückkehren werden.
Rosenthal zurück im Kader?
Auf Hannoveraner Seite stehen Dieter Hecking so viele Spieler wie schon lange nicht mehr zur Verfügung. Abgesehen von den Langzeitverletzten Thomas Brdaric, Chavdar Yankov, Michael Tarnat und dem Rot gesperrten Sergio Pinto kann der 96-Coach aus dem Vollen schöpfen. Nach seiner Schambeinentzündung und zuletzt zwei Einsätzen bei den jungen Roten ist Jan Rosenthal wieder eine Option für den Profikader. „Ich werde noch einmal mit ihm und Dirk Bremser sprechen, für die Startelf ist er noch nicht vorgesehen, ein Kurzeinsatz ist aber möglich“, sagt Dieter Hecking und fügt ergänzend hinzu: „Wir werden sehen, was für ihn am Besten ist. Auch ein erneuter Einsatz bei den Amateuren ist möglich.“ Einer Fortsetzung des Aufwärtstrends der letzen Wochen scheint zumindest personell nichts im Wege zu stehen. Mit einem Sieg gegen Hertha könnte es den Roten zudem zum ersten Mal in dieser Saison gelingen, drei Spiele in Folge zu gewinnen und weiter in der Tabelle nach oben zu klettern. „Für uns geht es nicht um die berühmte Goldene Ananas“, verdeutlicht Hecking. „Wir sind gut in Schwung, wollen dem Aufwärtstrend noch einen drauf setzen und mit einem Sieg den einstelligen Tabellenplatz festigen“, stellt der Coach die Marschroute klar auf Sieg. Mit welcher taktischen Aufstellung dieses Unterfangen angegangen wird, lässt Hecking vor der Partie noch offen: „Mir hat die Variabilität in Dortmund mit zwei Spitzen gefallen, aber auch drei Spitzen mit Huszti und Stajner auf den Außenbahnen ist eine mögliche Option, um die Herthaner Dreierkette auseinander zu ziehen.“
Neuer Saisonrekord naht
Nachdem am letzten Wochenende die magische 40 Punkte Marke geknackt wurde, könnte die Hecking-Elf in dieser Saison eine weitere Schallmauer durchbrechen. Die bisherige Bundesligabestleistung der Roten liegt bei 45 Punkten (Saison 2004/05 unter Trainer Ewald Lienen). Mit einem Erfolgserlebnis über die Berliner könnte man dieser Marke sehr nahe kommen. Bei dann noch vier ausstehenden Partien scheint ein neuer Saisonrekord zum Greifen nahe.
So könnten beide Teams spielen:
Hannover 96: Enke – Cherundolo, Ismaël, Vinicius, C. Schulz - Lala, Balitsch, Bruggink, Huszti – Hanke, Stajner
Hertha BSC Berlin: Drobny – A. Friedrich, Simunic, von Bergen - Chahed, Kacar, Mineiro, Skacel, Ebert – Raffael, Lima (Pantelic)
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