Xherdan Shaqiri vom FC Basel 1893 hat ein eindeutiges Ja zum Schweizer Fussball und seinen Auswahlteams abgegeben: Am zweiten Tag der Vorbereitung auf das A-Länderspiel der Schweiz in England vom 4. Juni 2011 in London, in dem das Team von Ottmar Hitzfeld um EM-Qualifikationspunkte kämpfen wird, hat sich der 19-jährige Aufbauer auch klar zur U21 der Schweiz bekennt und seine Teilnahme an der U21-Europameisterschaft, die am 11. Juni 2011 in Dänemark beginnt, zugesagt. Anzeige
„Eine EM-Endrunde ist für eine Schweizer U21-Auswahl ein grosses Erlebnis, da möchte ich sehr gern dabei sein, zumal noch die vielleicht einmalige Chance winkt, sich für Olympische Spiele zu qualifizieren“, sagte Xherdan Shaqiri. Der Entscheid, in der Sommerpause sowohl der A-Nationalmannschaft wie danach der U21 zur Verfügung zu stehen, fällte Shaqiri im vollen Einverständnis mit dem Trainerstab und der Führung des FCB.
Falls der erstmals für die A-Nationalmannschaft aufgebotene 18-jährige FCB-Spieler Granit Xhaka ebenfalls ein Aufgebot für die U21 erhalten sollte, werden alle Beteiligten nach dem gleichen Prozedere entscheiden.
Xherdan Shaqiri steht bei Manchester United auf dem Wunschzettel Nach seiner Gala gegen die Engländer soll Xherdan Shaqiri das Interesse von Premier-League-Champion ManUnited geweckt haben.
Manchester. Als die Nationalmannschaft der Schweiz am Samstagabend die Elf von Fabio Capello am Rande einer Niederlage hatte, spielte Xherdan Shaqiri groß auf. Der pfeilschnelle Außenspieler vom FC Basel war auffälligster Akteur auf dem Rasen von Wembley und auch Coach Sir Alex Ferguson von Manchester United soll schwer beeindruckt gewesen sein. Dies berichtet die BBC.
Zwölf Millionen Euro Ablöse sind im Gespräch
Dass Ferguson sich auf der Suche nach einer Verstärkung für die offensiven Außenbahnen befindet, ist auf der Insel längst kein Geheimnis. Allerdings galt bislang Aston Villas Ashley Young als Wunschkandidat. Die BBC meldet nun, Ferguson sei bereit, zwölf Millionen Euro für Shaqiri locker zu machen. Er kann sowohl auf der linken, als auch auf der rechten Seite spielen. Der 19-jährige steht beim schweizer Meister noch bis 2014 unter Vertrag.
Der elfmalige Nationalspieler, der in den letzten Monaten unter anderem mit dem FC Liverpool, Bayern München, dem AC Mailand und Juventus Turin in Verbindung gebracht worden war, absolvierte für Basel in der abgelaufenen Saison 42 Pflichtspiele (sieben Tore, zehn Vorlagen).
Baron zu Vaduz (Si) Der FC Vaduz verstärkt sich im Hinblick auf die nächste Saison mit dem deutschen Stürmer Matthias Baron (22). Baron wurde als Ergänzungsspieler Meister mit dem FC Basel.
(Si) Franco Costanzo (30) setzt seine Karriere in Griechenland fort. Der langjährige Stammtorhüter des FC Basel unterzeichnete beim griechischen Rekordmeister Olympiakos Piräus (38 Titel) einen Dreijahres-Vertrag.
Der argentinisch-italienische Doppelbürger spielte seit der Saison 2006/2007 beim FC Basel, bestritt 141 Meisterschaftsspiele und feierte mit dem FCB drei Meistertitel und drei Cupsiege. Im Frühjahr hatte sich Meister Basel entschieden, den hoch dotierten Vertrag mit seinem Captain nicht mehr zu verlängern. U21-Nationalkeeper Yann Sommer wird künftig bei Meister Basel Costanzo ersetzen, der bei Olympiakos in die Fussstapfen des kürzlich zurückgetretenen Europameisters Antonios Nikopolidis treten wird.
Franco Costanzo wurde bei River Plate Buenos Aires gross, spielte eine Saison bei Alaves in Spanien, ehe er 2006 zum FCB wechselte.
Kamber zu Lausanne, Iapichino zu Lugano und Verlängerung mit Nimeley
Der FC Basel 1893 gibt zwei seiner bisherigen Nachwuchsspieler an Schweizer Profivereine ab, um den Talenten Perspektiven für regelmässige Einsätze im Elitefussball zu ermöglichen. Anzeige
Der 19-jährige Janick Kamber, der vorwiegend auf der linken Abwehr- und Aufbauseite eingesetzt werden kann, wechselt definitiv zum Aufsteiger FC Lausanne-Sport. Und Dennis Iapichono spielt künftig definitiv für den FC Lugano. Der 21-jährige Dennis Iapichino ist zuletzt bereits auf Leihbasis für den Tessiner Challenge-League-Verein tätig gewesen.
Umgekehrt hat der FCB den Vertrag mit dem 19-jährigen Aufbauer Kofi Nimeley, der wie Kamber zur Schweizer U17-Weltmeister-Mannschaft gehörte, um zwei Jahre bis 30. Juni 2013 verlängert. Nimeley wird vorerst - wie zuletzt - in der U21 des FCB eingesetzt.
Die Schweizer U21-Nationalmannschaft mit den FCB-Spielern Yann Sommer, Xherdan Shaqiri und Fabian Frei hat sich dank eines 1:0-Sieges gegen Tschechien für das Finale der U21-EM in Dänemark qualifiziert! Anzeige
Der einzige Treffer der Partie erzielte Admir Mehmedi in der 114. Minute mit einem schönen Weitschuss. Das Team von Pierluigi Tami verdiente sich den Sieg redlich. Während die Tschechen praktisch über die gesamte Spielzeit mit Mann und Maus verteidigten, versuchten die Schweizer mit viel Geduld das Bollwerk zu durchbrechen, was 6 Minuten vor Ablauf der Verlängerung denn auch gelingen sollte.
Der Finaleinzug bedeutet die gleichzeitige Qualifikation für das Fussballturnier der Olympischen Spiele 2012 in London!
Auch in der vierten Partie musste die Abwehr um Yann Sommer keine Gegentreffer hinnehmen. Der FCB-Keeper hatte einen geruhsamen Abend und bekam fast keinen Ball auf seinen Kasten. Auf der anderen Seite hatte Shaqiri kurz vor Ablauf der regulären Spielzeit mit einem Pfostenschuss Pech.
Granit Xhaka, der vierte Basler im Team der U21, war am Mittwochabend gesperrt, wird aber am Samstag im Finale gegen Spanien (20:45 Uhr SF2 live) wieder mit von der Partie sein.
24.06.2011 | FC Basel 1893 FCB verpflichtet Innenverteidiger Radoslav Kovac
Der FC Basel 1893 hat sich mit einem tschechischen Innenverteidiger verstärkt: Mit dem 31-jährigen Abwehrspieler Radoslav Kovac von West Ham United ist der Schweizer Meister 2011 einen Zweijahresvertrag bis 30. Juni 2013 mit einer Option bis 30. Juni 2014 eingegangen. Anzeige
Der FCB freut sich, mit dem 30-fachen ehemaligen tschechischen Nationalspieler Kovac eine routinierte Spielerpersönlichkeit verpflichtet zu haben. Der gross gewachsene, als kopfballstark bekannte Defensivspieler bringt neben seinen Länderspielen die Erfahrung von über 300 Wettbewerbsspielen bei Spitzenvereinen in Tschechien (Sparta Prag) und Russland (Spartak Moskau) sowie beim Londoner Club West Ham United, bei dem er die beiden letzten Saisons in der Premier League gespielt hat; in der letzten Spielzeit, in welcher er nur in 13 Matches im defensiven Mittelfeld zum Einsatz gelangte, stiegen die „Hammers“ ab. In den meisten Partien seiner Karriere wurde Kovac als Innenverteidiger eingesetzt, wobei er bei allen Vereinen pro Saison zwischen 3 und sieben Tore bewerkstelligte.
Kovac stösst nach den erfolgreich bestandenen medizinischen Tests am Montag zum Kader des FCB und wird mit seiner neuen Mannschaft ab diesem Zeitpunkt die gesamte Vorbereitung mit dem Trainingslager am Tegernsee bestreiten.
Radoslav Kovac: "Ich freue mich sehr, nach Basel zu kommen. Der Club ist durch seine Champions-League-Teilnahmen bekannt in Europa und hat ein tolles Stadion, in dem ich mit der tschechischen Nationalmannschaft an der Europameisterschaft 2008 schon gespielt habe. Ich bin sehr zufrieden mit meinem Wechsel von London zum FC Basel und bis sicher, dass wir eine tolle Saison spielen werden."
24.06.2011 | Remo Meister Der FCB verliert das erste Testspiel
Im ersten Testspiel der Saison 2011/12 unterlag der FC Basel 1893 am Freitag, 24. Juni 2011 in Glovelier (JU) gegen Neuchâtel Xamax mit 1:3 (0:0). Den einzigen Treffer für die Basler, die mit vielen Nachwuchsspielern angetreten waren, erzielte Alex Frei mit einem Foulpenalty. Am Samstag trifft der FCB auf dem Weg ins Trainingslager (Tegernsee/Bayern) im nächsten Test um 15.00 Uhr in Uzwil auf den FC St. Gallen. Anzeige
Für einmal konnte der FC Basel sein erstes Testspiel der Saison nicht siegreich gestalten. „Dafür, dass wir mit so vielen Nachwuchsspielern angetreten sind, bin ich mit der Leistung eigentlich trotzdem ganz zufrieden“, sagte Thorsten Fink nach dem Schlusspfiff auf der schmucken Anlage des jurassischen Drittligisten FC Glovelier. Damit unterstrich der FCB-Trainer einmal mehr, dass für ihn die Resultate der Vorbereitungsspiele zweitrangig sind und es primär um Spielpraxis sowie die Einübung von Laufwegen und Automatismen geht.
Beide Teams hatten sich in der Startphase die eine oder andere gute Gelegenheit erarbeitet. Auf der Seite der Basler scheiterten Pascal Schürpf (19.) und Marco Streller (24.) am Xamax-Keeper, während für Neuchâtel Gashi (10.) und Tréand (16.) etwas zu unpräzise im Abschluss waren. Die sehenswerteste Szene der ersten Halbzeit gehörte aber David Abraham: Der FCB-Innenverteidiger setzte kurz vor der Pause zu einem Fallrückzieher an der Strafraumgrenze an, dessen Produkt nur um wenige Zentimeter über das Neuenburger Tor zischte.
Mit dem ersten Angriff nach dem Seitenwechsel kam Xamax dank eines Foulspiels von Arlind Ajeti an Gohou zu einem Penalty. Der Ex-Basler Marcos Gelabert sah seinen Strafstoss von Torhüter Massimo Colomba pariert, traf aber im Nachschuss zum 1:0 für die Romands (46.). Danach blieb ein schönes Solo von Markus Steinhöfer unbelohnt – sein Schuss landete im Aussennetz – und erst der zweite Penalty der Partie brachte den Ausgleich für die Basler. Alex Frei wurde gefoult und verwertete den Elfmeter auf souveräne Art und Weise gleich selbst (66.).
Frei kam auch in der Folge noch das eine oder andere Mal gefährlich vors Xamax-Tor, doch die Treffer fielen auf der anderen Seite: Niasse traf in der 74. Minute mit einem schönen und präzisen Flachschuss zum 2:1 und wenige Sekunden vor dem Abpfiff erzielte Veloso auf nicht minder spektakuläre Weise das dritte Tor und damit die Entscheidung.
Zum ersten Mal in seiner Geschichte hat der FC Basel 1893 einen Fussballer aus Südkorea unter Vertrag genommen: Der 24-jährige Nationalspieler Joo-Ho Park (Familienname: Park) hat beim FCB einen Vertrag von vier Jahren bis am 30. Juni 2015 unterschrieben.
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Park, der vorwiegend als linker Verteidiger eingesetzt wird, spielte in seiner Jugendzeit bei einem University-Team in seiner Heimatstadt Seoul, ehe er seine Profikarriere in Japan lancierte, zuerst bei einem Verein in der zweithöchsten Liga, danach bei zwei Clubs der so genannten J-League. 2009 waren die Kashima Antlers sein Verein, der Stammclub des früheren FCB-Linksverteidigers Koji Nakata. Mit diesem Team gewann Park 2009 die J-League. Die letzten anderthalb Jahre verbrachte der ehemalige Captain der südkoreanischen U-20-Nationalmannschaft als Stammspieler bei Jubilo Iwata.
Die guten Erfahrungen mit Nakata, die überzeugenden Scoutingrapporte sowie die hervorragenden Integrationsfähigkeiten verschiedener anderer südkoreanischer Fussballer in Europa haben den FCB in seinen Überlegungen bestärkt, diesen Defensivspieler zu verpflichten. Deshalb freut sich der Schweizer Meister, dass sich Park trotz konkreter Interessenten auch aus der Bundesliga für Basel entschieden hat.
Park reist am Samstag, 25. Juni 2011, an den Tegernsee und stösst dort zu seinem neuen Team, das in Bayern bis am 3. Juli 2011 sein Trainingslager abhält.
Nur kurz nach der Verpflichtung des südkoreanischen Verteidigers Park hat der FC Basel 1893 nun erstmals auch einen Fussballer aus Nordkorea unter Vertrag genommen. Es handelt sich um den gut 18-jährigen Stürmer Kwang Ryong Pak (Familienname: Pak). Anzeige
Der 1,88 Meter grosse Angreifer aus Pjöngjang hat in Nordkorea Erfahrungen in den verschiedenen Nachwuchs-Nationalteams und in der Olympia-Auswahl gesammelt. Vor einem halben Jahr kam er zum FC Wil in die Schweiz, konnte beim Ostschweizer Verein der Challenge League aber aus administrativen Gründen nicht eingesetzt werden.
Nach einigen Trainings und einem überzeugenden Testspiel mit der U21 des FCB gegen die Mainzer U23 hat die Clubleitung entschieden, den jungen Stürmer mit einem langjährigen Vertrag bis 30. Juni 2016 an den Verein zu binden, ihn sofort ins Profikader zu integrieren und hinter den bewährten Angreifern Alex Frei, Marco Streller und Jacques Zoua als weiteren Stürmer aufzubauen, zumal nach dem Abgang von Federico Almerares eine Vakanz in diesem Mannschafsteil entstanden ist. An Pak hatte auch ein italienischer Spitzenclub starkes Interesse, umso mehr freuen sich die Verantwortlichen des FCB, dass sich der Angreifer für die Offerte des Schweizer Meisters entschieden hat.
Kwang Ryong Pak ist nach zwei Olympia-Qualifikationspartien, die er letzte Woche mit Nordkorea gegen die Vereinigten Arabischen Emirate bestritt und in denen er ein Tor erzielte, in Europa eingetroffen und wird ab heute Montag mit dem Profikader des FCB die Saisonvorbereitung in Angriff nehmen.
Zur Person:
Name: Kwang Ryong Pak Geboren: 27. September 1992 Nationalität: Nordkoreaner Geburtsort: Pjöngjang Position: Angriff Rückennummer: 35 Grösse: 1,88 cm Gewicht: 83 kg Karriere:
Ab Juli 2011: FC Basel 1893 2011: FC Wil Bis 2010: Kigwancha Club
Erste Bilder von Kwang Ryong Pak folgen an dieser Stelle nach seiner Ankunft im Trainingslager am Tegernsee.
Der FC Basel 1893 gewann am Dienstag, 28. Juni 2011 sein Testspiel im Trainingslager gegen eine bayrische Landkreisauswahl mit 15:0 (7:0). Die Freundschaftspartie diente dem FCB insbesondere dafür, allen Profis Spielrhythmus zu ermöglichen – erstmals trugen auch die Neuzugänge Joo Ho Park, Kwang Ryong Pak und Radoslav Kovac das leuchtgelbe FCB-Trikot. Der nordkoreanische Stürmer Pak erzielte bei seinem 45-minütigen Auftritt gleich vier Treffer. Anzeige
In der 78. Minute richtete der Speaker der Sport-Arena Warngau über die Lautsprecher das Wort spasseshalber an die Gastgeber-Mannschaft: „Wenn ihr jetzt noch einen reinlässt, seid ihr schlechter als das Team im letzten Jahr.“ Damals hatte die Landkreisauswahl im Test gegen den FC Basel 1:12 verloren – und jetzt stand es bereits wieder 0:12… Die Mahnung des Speakers wurde allerdings nicht erhört – nur wenige Sekunden später traf Kwang Ryong Pak zum 13:0 für das Team von Thorsten Fink.
Es war dies bereits das dritte Tor des nordkoreanischen Stürmers, den der FCB gestern definitiv verpflichtet hat. In seinem ersten Einsatz für die Basler sollte das 18-jährige Talent am Ende gar vier Tore auf seinem Konto haben. Den schönsten Treffer erzielte Pak in der 72. Minute, als er eine Massflanke von Joo Ho Park – dem zweiten asiatischen FCB-Neuzugang und Debütanten – mit einem wuchtigen Kopfball zum 11:0 verwertete. Es war von beiden (wie auch von Innenverteidiger Radoslav Kovac) ein guter Auftritt, der Lust auf mehr machte, obschon der unterklassige Gegner natürlich kein Gradmesser war. Die Landkreisauswahl Miesbach setzte sich aus Spielern zusammen, die höchstens in der Bezirks-Oberliga engagiert sind, was der siebthöchsten deutschen Spielklasse entspricht. Die einzige Szene, die man von den Gastgebern als Torgelegenheit bezeichnen konnte, verpasste Sepp Zimmerer vom TSV Otterfing mit seinem direkten Freistoss, der in der 68. Minute knapp am FCB-Tor vorbeizischte.
Als zweitbester Torschütze hinter Pak zeichnete sich Alex Frei mit drei Treffern aus, und wie so oft befand sich auch ein herrlich direkt verwandelter Freistoss darunter. Trainer Thorsten Fink interessierte sich verständlicherweise hinterher nicht besonders für das Resultat: „Viel wichtiger war es für mich zu sehen, dass die Jungs Spass am Fussballspielen haben.“ Das gelte auch für die neuen Spieler, die ihm alle gut gefallen hatten. „Ich war mit der Einstellung meiner Mannschaft sehr zufrieden und unsere Neuzugänge haben sich gleich positiv ins Team eingefügt.“
Im nächsten Testspiel trifft der FCB am Donnerstag, 30. Juni 2011 in Kufstein (Tirol) auf den georgischen Club FC Zestafoni.
Vom vorsichtigen Herantasten des FC Basel an seine koreanische Versuchsanordnung
Von Christoph Kieslich, Rottach-Egern
Wie soll man es nennen? Das Jonglieren mit rohen Eiern? Mit spitzen Fingern? Ein heisses Eisen? Beim FC Basel tastet man sich mit äusserster Vor- und Umsicht an den Umgang mit den neuen koreanischen Spielern heran. Während Joo Ho Park, der aus dem Süden, und Kwang-Ryong Pak, der aus dem Norden, am Dienstag morgen bei Bullenhitze um den Sportplatz von Rottach-Egern ihre Runden für den Fitnesstest drehten, war man beim FCB bemüht darum, die öffentliche Neugier einzubremsen.
Reden mit den Koreanern, was sich sprachlich sowieso nicht einfach gestalten würde? Eher lieber nicht. Noch nicht. Vielleicht morgen. Ein gemeinsames Foto der beiden? Um Gotteswillen! FCB-Sprecher Josef Zindel bittet um Verständnis. Es ist ein sensibles Thema, eines mit politischer Fussnote, bei dem es noch Annäherung braucht.
Zur Politik will Thorsten Fink sich nicht äussern, «sonst sage ich nur was Falsches». Wahrscheinlich ist ihm der Konflikt zwischen Nord- und Südkorea, wie man in Bayern sagen würde, wurscht. «Letztendlich», meint der FCB Trainer, «interessiert mich, was auf dem Platz passiert.» Und da haben Park, Pak und auch der Dritte im Bunde der neu verpflichteten Spieler, Radoslav Kovac, gestern Morgen Laktatwerte abgeliefert, die zur Zufriedenheit von Konditionstrainer Marco Walker ausfielen. Am Abend, unweit vom Tegernsee im schönen Warngau, wo die Familie von Co-Trainer Heiko Vogel wohnt, gab das Trio dann seinen Einstand im Dress des Schweizer Meisters. Kovac mit der Rückennummer 29, Park mit der 3 und Pak mit der 35. Um Verwechslungen vorzubeugen, wird Park künftig seinen Vornamen Joo Ho (gesprochen: Tschu Ho) auf dem Trikot tragen.
Der FC Basel 1893 gewann am Donnerstag, 30. Juni 2011 sein Testspiel in Kufstein (Tirol) gegen den georgischen Meister FC Zestafoni mit 4:0 (2:0). Die Treffer für die Basler, die eine ansprechende Leistung zeigten, erzielten Kwang Ryong Pak, Alex Frei (2) und Roman Buess. Im nächsten Test trifft der FCB am Samstag (16.30 Uhr) auf Dinamo Bukarest. Anzeige
Anders als noch am vergangenen Dienstag, als der FC Basel in Warngau gegen eine Landkreisauswahl mit 15:0 gewann, bekam er es nun am Donnerstagabend mit einem Gegner zu tun, der ihn durchaus forderte. Mit dem FC Zestafoni trafen die Basler auf den georgischen Meister, der Ende Juli zur Qualifikation für die Champions League antreten wird. Der Test im Grenzlandstadion in Kufstein war deshalb ein richtig wertvoller.
Die Torschützenliste dieser Partie las sich ähnlich wie jene des Spiels gegen die Regionalauswahl am Dienstag: 4:0 hiess es am Ende aus Sicht des FCB, und die Namen Pak, Frei und Buess waren erneut prominent vertreten. Der nordkoreanische Neuzugang Kwang Ryong Pak zeigte nach seinen vier Treffern beim Debüt für Rotblau auch gegen die Georgier, dass er ein torgefährlicher Spieler zu sein scheint. Bereits in der 9. Minute erzielte er seinen nächsten Treffer für den FCB, als er nach einem guten Querpass von Markus Steinhöfer nicht lange fackelte und zum 1:0 für die Basler traf.
Auch der FC Zestafoni hatte in der Folge die eine oder andere gute Torgelegenheiten, aber entweder war FCB-Goalie Massimo Colomba auf dem Posten, oder er musste aufgrund der mangelnden Präzision des Gegners gar nicht erst entscheidend eingreifen. Effizienter zeigten sich die Basler, allen voran Alex Frei: Der FCB-Stürmer macht – zumindest schon mal in den Testspielen – allem Anschein nach dort weiter, wo er in der vergangenen Saison aufgehört hat: Kurz vor dem Pausenpfiff traf Frei nach gelungener Vorarbeit von Fwayo Tembo zum verdienten 2:0 für die besseren Basler.
Für das 3:0 war ebenfalls der Schweizer Rekord-Nationaltorschütze besorgt, und wieder leitete Tembo den Treffer ein. Diesmal zirkelte der Sambier nach einem guten Seitenwechsel von Pascal Schürpf seine Massflanke auf den Kopf seines Teamkollegen, der keine Mühe damit bekundete, präzis zum dritten Basler Tor einzunicken. Den Schlusspunkt der Partie setzten zwei Nachwuchsspieler: Valmir Nafiu passte in der 81. Minute auf Roman Buess, der sich durchsetzte und zum 4:0-Endstand traf.
„Ich bin zufrieden mit diesem Test, immerhin haben wir den georgischen Meister mit 4:0 bezwungen, zudem waren unsere neuen Spieler erfreulicherweise keine Fremdkörper“, sagte FCB-Trainer Thorsten Fink nach dem Spiel, auch wenn er das Resultat „natürlich nicht überbewerten“ wolle. Es sei schön zu sehen, wenn Treffer seiner Mannschaft bisweilen auch aus Situationen heraus erzielt würden, die im Training jeweils eingeübt werden. „Aber man hat auch gemerkt, dass wir vom vielen Trainieren etwas müde waren“, so Fink. „Wir haben bis zum Saisonstart noch viel Arbeit vor uns, und das ist gut so.“
In den nächsten Testspielen trifft der FC Basel 1893 am Samstag, 2. Juli 2011 in Schwaz (Tirol) auf Dinamo Bukarest (14.00 Uhr) und tags darauf, auf der Heimreise auf dem Trainingslager, in Lustenau auf den dort ansässigen Club (16.30 Uhr).
Das Telegramm:
FC Zestafoni–FC Basel 0:4 (0:2) Grenzlandstadion, Kufstein. – 100 Zuschauer. – SR Andreas Heiss. Tore: 9. Pak 0:1 (Steinhöfer). 45. Frei 0:2 (Tembo). 67. Frei 0:3 (Tembo). 81. Buess 0:4 (Nafiu).
Stürmer Marco Streller ist zum Ende des Trainingslagers in Tegernsee von Cheftrainer Thorsten Fink zum neuen Captain der ersten Mannschaft des FC Basel 1893 ernannt worden. Der erfahrene Offensivspieler tritt damit wenige Tage nach seinem 30. Geburtstag die Nachfolge von Franco Costanzo an, der künftig für Olympiakos Piräus spielen wird. Anzeige
Fink betonte, dass für das Amt des Captains mehrere valable Kandidaten zur Verfügung gestanden seien, aber halt nur einr bestimmt werden könne: "Das war nicht ein Entscheid gegen andere, sondern einer für Marco Streller, einer der als Captain eine hohe Akzeptanz all seiner Mitspieler haben wird und diese Aufgabe mit der notwendigen Verantwortung gut ausüben wird."
Streller spielt abgesehen von einem dreijährigen Unterbruch in der Bundesliga seit 2001 für den FCB und gehört damit innerhalb des Kaders in der Tat zu den Prädestinierten für die Rolle des Mannschaftsführers. Zweiter Captain neben ihm wird Benjamin Huggel sein.
Thorsten Fink: „Wir werden uns mit Händen und Füssen wehren“
Thorsten Fink und seine Spieler standen am Donnerstag, 7. Juli 2011 in der Baloise-Lounge des St. Jakob-Parks während mehreren Stunden den Schweizer Medienschaffenden für ihre Saisonvorschau-Arbeit zur Verfügung. Der Trainer des FC Basel 1893 blickte auf die kommende Spielzeit voraus, formulierte unter anderem die Ziele des Clubs und nannte die Gründe, weshalb er Marco Streller zum Captain gewählt hat. Streller selbst äusserte sich ebenfalls zu seinem ehrenvollen neuen Amt. Anzeige
Nicht weniger als 63 Journalistinnen und Journalisten der Bereiche Print, Radio und Fernsehen nahmen am Donnerstagmittag die Gelegenheit wahr, sich mit den FCB-Spielern und -Trainern nach einem gemeinsamen Mittagessen über alle möglichen Themen zu unterhalten. Das grosse Interesse der Medienschaffenden freut den FC Basel 1893 und spornt ihn an, alles dafür zu tun, auch in der kommenden Saison wieder ganz oben zu stehen. „Wer zweimal hintereinander Meister wurde, muss ganz klar den Titel-Hattrick zum Ziel haben“, sagte Thorsten Fink unmissverständlich.
Der zweifache FCB-Meistertrainer und Champions-League-Teilnehmer sprach mit den Journalisten zudem über…
… sein Kader für die Saison 2011/12: „Wir haben die Mannschaft sinnvoll verstärkt. Das Kader wurde etwas breiter, damit habe ich auf verschiedenen Positionen mehr Alternativen. Im Sturm wollen wir Kwang Ryong Pak hinter Alex Frei sowie Marco Streller aufbauen und auf der linken Abwehrseite haben wir nun mit Joo Ho Park und Kay Voser zwei Möglichkeiten – das war in der vergangenen Saison nicht so. So gesehen sind wir also weitergekommen, was auch unser Ziel war. Wir wollen und müssen immer wieder einen Schritt vorwärts machen, denn Stillstand bedeutet für den FC Basel Rückschritt. Wir sind auf einem guten Weg und ich freue mich sehr auf die bevorstehende Saison.“
… die sportlichen Erwartungen für die kommende Spielzeit: „Über unsere Erwartungen müssen wir nicht gross sprechen, denn es sind immer dieselben: Wer zweimal hintereinander Meister wurde, muss ganz klar den Titel-Hattrick zum Ziel haben. Zudem wollen wir im Cup erfolgreich sein und in der Champions League wieder eine möglichst gute Figur abgeben, so wie im letzten Jahr. Ich rechne mit einer sehr interessanten Schweizer Meisterschaft, die Liga erwarte ich noch ausgeglichener als vorher. Andere Teams haben aufgerüstet und ebenfalls den Anspruch, Meister zu werden. Sie werden versuchen, uns vom Thron zu stossen – doch wir werden uns mit Händen und Füssen dagegen wehren.“
… die Wahl seines neuen Captains: „Marco Streller hat sich das Captain-Amt verdient. Er ist ein Leistungsträger und ein Teamplayer, der sich in der Vergangenheit immer für die Mannschaft zerrissen hat. Er ist eine Identifikationsfigur und verkörpert den FC Basel perfekt. Es ist eine tolle Aufgabe für ihn, an der er nochmals wachsen wird. Gerne aber betone ich nochmals, dass die Wahl von Marco Streller ein Entscheid für ihn war, und nicht eine gegen jemand anderes.“
… den letzten Teil der Vorbereitung: „Bis jetzt haben wir sehr viel im physischen Bereich gearbeitet, deswegen waren die Spieler in den Testpartien auch nicht immer ganz so spritzig. Diesen letzten Schliff müssen wir uns diesbezüglich jetzt im Hinblick auf das erste Spiel gegen YB noch holen. Dazu passt der Uhrencup mit zwei interessanten Spielen gegen Hertha BSC Berlin und West Ham United wunderbar. Es ist ein tolles Turnier mit starken Mannschaften, in der Woche vor dem Saisonstart ist das genau das richtige für uns. Wir können weiter an unseren Automatismen feilen, die Laufwege eintrainieren und die neuen Spieler erhalten auf einem guten Niveau die Gelegenheit, sich weiter zu integrieren.“
fcb.ch
Zuletzt bearbeitet von Bamm-Bamm; 08/07/201100:51.
Auch Marco Streller selbst wurde natürlich mehrfach auf sein neues Amt als Captain des FC Basel 1893 angesprochen – und das sagte er dazu: „Für mich als Einheimischer ist diese Aufgabe natürlich enorm ehrenvoll. Es erfüllt mich mit grossem Stolz, wenn ich sehe, was für Spieler in der Vergangenheit die FCB-Captainbinde schon getragen haben. Wenn ich an meine Zeit als jugendlicher FCB-Fan zurückdenke, ist es schon speziell: Damals hätte ich mir natürlich nicht im Traum vorstellen können, einmal als Captain im St. Jakob-Park einzulaufen. Nun freue ich mich auf die Aufgabe und werde sie so gut wie möglich erfüllen. Ich bin nicht der Typ, der die ganze Zeit rumschreit in der Kabine, sondern werde versuchen, viel mit den Teamkollegen zu sprechen. Am Ende zählt ohnehin nur die Leistung – wenn die stimmt, wird man als Captain auch akzeptiert. Ich möchte die Mannschaft gemeinsam mit anderen erfahrenen Spielern wie Alex Frei oder Benjamin Huggel führen, ich weiss, dass ich dabei ihre volle Unterstützung habe. Beide hätten genauso gut Captain werden können. Die jungen Profis sollen sich an uns festhalten können.“
Schliesslich äusserte eine gute Woche vor dem Saisonstart noch Mittelfeldspieler Gilles Yapi seine Sicht der Dinge gegenüber fcb.ch: „Ich bin froh, dass ich vor einem Jahr zum FC Basel gewechselt habe. Der Druck war gross, doch am Ende haben wir den Meistertitel gewonnen, worüber ich mich natürlich sehr gefreut habe. Die Stimmung im letzten Spiel im Stadion und später auf dem Barfüsserplatz war einmalig – das hat für mich Lust auf noch viel mehr gemacht! Wir haben eine sehr gute Basis, um auch in der kommenden Saison erfolgreich zu sein. Das Team, das die Automatismen bereits kennt, ist mehrheitlich zusammengeblieben. Dazu haben wir ein paar neue Spieler erhalten, die in der Vorbereitung schon mal einen sehr guten Eindruck gemacht haben. Dass wir nicht in der Champions-League-Qualifikation spielen müssen, gibt uns sicher ein bisschen Luft, wir können uns gleich von Beginn weg voll auf die Meisterschaft konzentrieren. Wen ich mir als Gruppengegner in der Königsklasse wünsche? Ich möchte nicht unbedingt auf Barcelona treffen, weil die im Moment wirklich fast unschlagbar sind. Und nach Russland will ich auch nicht unbedingt, weil es dort im Winter immer so kalt ist. Ansonsten wären natürlich Gegner wie Real Madrid, Manchester United oder Chelsea hoch interessant, vor allem auch für unsere Fans. Auch wenn diese Teams enorm stark sind, glaube ich, dass wir an einem guten Tag jeder Mannschaft Probleme bereiten können.“
Der FC Basel 1893 hat am Donnerstag, 7. Juli 2011, in seinem Fanshop beim St. Jakob-Park das neue Auswärtsdress vorgestellt. Und anschliessend stellten sich die Spieler auch noch an den Grillstand und verkauften Würste... Anzeige
Um Punkt 17 Uhr enthüllte FCB-Trainer Thorsten Fink im Fanshop das neue Dress und beteiligte sich anschliessend gleich auch noch beim Aufhängen an die Verkaufsständer. Von den zahlreichen anwesenden Sponsoren, Partnern und Fans gab es Applaus – und danach ging das neue Trikot bereits erfreulich flott über den Ladentisch: In den eineinhalb Stunden, in denen der Fanshop noch geöffnet hatte, verkaufte der FCB nicht weniger als 200 Exemplare.
Die Farbe des neuen Auswärtsdresses heisst offiziell „solar red“. FCB-Marketingleiter Numa Frossard: „Es ist zwar ähnlich wie jenes, das der FC Barcelona einmal hatte, aber nicht genau dasselbe – unser neues Dress hat es so noch nie gegeben im Fussball.“ Der Stil des Trikots mit der kräftigen Farbe sei die optische Fortführung des leuchtgelben Leibchens der vergangenen Saison, „das eines der meistverkauften FCB-Dresses der Geschichte war und den Fans also offenbar sehr gut gefallen hat“, so Frossard.
Auch diesmal wartet das neue Trikot auf der Innenseite mit einer Besonderheit auf: Auf der Rückseite des FCB-Logos ist – so schlicht wie schön – ein Baslerstab abgebildet.
Der FCB am Stadion-Fest: Kinder-Training, Autogramme und Interviews
Der BKB Family Day des FC Basel 1893 war am Samstag, 9. Juli 2011, Bestandteil des grossen Stadionfests zum zehnjährigen Jubiläum des St. Jakob-Parks. Bei fast durchgehend sonnigem Wetter verbrachten insgesamt gegen 20'000 Besucher einige Stunden im "Joggeli". Nicht zuletzt freute sich auch der FCB-Fanshop im Stadion während des ganzen Tages über einen grossen Andrang, insbesondere die neuen Auswärtstrikots finden weiterhin sehr guten Absatz. Anzeige
Die FCB-Spieler standen nach ihrem 4:0-Testspielsieg vom Freitagabend in Hégenheim tags darauf bereits am frühen Vormittag wieder buchstäblich auf der Matte. Im Rahmen des BKB Family Days trainierten die Profis des Schweizer Meisters im St. Jakob-Park an verschiedenen Posten mit den eingeladenen Kindern, nachdem zuerst alle gemeinsam für ein Gruppenfoto posiert hatten. Die Trainingsdisziplinen für die Kids hiessen Ballführen, Torschuss, Jonglieren und Spiel. Anschliessend verteilten die Spieler den Kindern Autogramme und zum Abschied gab es noch ein Getränk und ein Bidon mit auf den Weg.
Die "Grossen" kamen dann etwas später über den Mittag zum Zug: In der Baloise-Lounge des Stadions lud die Basler Kantonalbank verschiedene Kunden zum Mittagessen ein, dem auch die gesamte erste Mannschaft des FC Basel beiwohnte. Eröffnet wurde der Anlass von Guy Lachappelle (BKB-Direktion), ehe Cheftrainer Thorsten Fink zu den Gästen sprach und ihnen seine neuen Spieler vorstellte.
Nach dem gemütlichen Teil über den Mittag gab es dann ab 14 Uhr richtig Arbeit für die Trainer und Spieler der ersten Mannschaft. Bei der grossen Unterschriften-Aktion hatten die Fans während zwei Stunden die Möglichkeit, von allen FCB-Protagonisten Autogrammkarten zu ergattern. Die Zeit reichte leider bei Weitem nicht aus, um alle Bedürfnisse der unzähligen Fans in der enorm langen Schlange, die sich weit durch die Stadionsektoren C und D zog, zu erfüllen.
Interviews im Viertelstundentakt
Zumindest einen guten Blick auf einige FCB-Exponenten gab es allerdings ohnehin im gesamten Stadion zu erhaschen: Moderator René Häfliger interviewte während der Autogrammstunde im Viertelstundentakt diverse FCB-Exponenten. So entlockte er etwa dem neuen Captain Marco Streller, dass sich dieser beim Blick hinüber auf die Haupttribüne des Stadions durchaus vorstellen könne, "was für ein wahnsinnig tolles Gefühl es sein muss, wenn man dort als erster den Meisterpokal überreicht bekommt".
Dass es in der in einer Woche beginnenden Saison soweit kommen wird, hofft natürlich auch Strellers Sturmpartner Alex Frei. "Wir haben es in den Händen, ein drittes Mal in Serie Meister zu werden", so der Basler Topskorer. "Denn auch wenn die anderen Teams aufgerüstet haben, glaube ich, dass wir die beste Mannschaft sind." Zu diesem Team gehören auf die kommende Saison hin auch einige neue Spieler. Warum sich diese beim FCB schnell integrieren werden, erzählte Markus Steinhöfer, der seit einem halben Jahr in Basel spielt: "In diesem Club fühlt man sich einfach von Beginn weg wohl, die Offenheit und der Teamgeist hier sind wirklich toll." Nachdem danach auch noch Trainer Thorsten Fink ("Ich habe ein sehr gutes Gefühl für die Saison, die Mannschaft zieht hervorragend mit") und Vize-Präsident Bernhard Heusler ("Man weiss nie, ob es noch Abgänge gibt – aber wir versuchen, das bestmögliche Team in die Meisterschaft zu schicken") von Häfliger befragt wurden, läutete die Alphorngruppe Kaisten klangvoll den Abend ein.
Talk über "10 Jahre St. Jakob-Park"
Das erste von vielen weiteren Highlights wie Band- und Künstlerauftritten, Gugge-Konzerten oder der BKB-Stadion-Cup, war dabei ein kurzer, aber interessanter Talk über „10 Jahre St. Jakob-Park“. Moderator René Häfliger begrüsste dazu den Basler Grossratspräsidenten Markus Lehmann, die FCB-Legende Massimo Ceccaroni und FCB-Mediensprecher Josef Zindel. Ceccaroni sagte rückblickend, dass er enorm dankbar sei, „dass ich im alten Joggeli, auf der Schützenmatte und natürlich auch im neuen Stadion spielen durfte – diese Kombination möchte ich nicht missen“. Sich im St. Jakob-Park in der Saison 2001/02 zum Meistertitel gespielt zu haben, sei dann der krönende Abschluss für ihn gewesen, so der Kult-Rechtsverteidiger. Die Talk-Gäste blickten unter anderem gemeinsam auf das nervenaufwühlende Qualifikationsspiel im August 2002 gegen Celtic Glasgow zurück, als sich der FC Basel erstmals für die Champions League qualifiziert hatte, und sie sprachen über die seitherige Entwicklung des Stadions und des Clubs. „Es ist schlichtweg ein Kessel voller Emotionen“, brachte es Zindel auf den Punkt. Und Lehmann sprach wohl vielen aus dem Herzen, wenn er sagte: „Noch heute, über zehn Jahre nach dem ersten Match im St. Jakob-Park, kribbelt es bei mir, wenn ich ins Stadion komme und auf den Rasen hinunterblicke.“
Der FC Basel 1893 gewann das erste seiner beiden Testspiele am diesjährigen Uhrencup gegen Hertha BSC Berlin mit 3:0 (2:0). Alle drei Treffer für die Basler erzielte Alex Frei, der sich weiterhin einer blendenden Form erfreut. Im Team von Trainer Thorsten Fink stand Yann Sommer im Tor – die neue Nummer 1 des FCB kam gemeinsam mit den drei anderen Basler U21-EM-Finalisten Xherdan Shaqiri, Fabian Frei und Granit Xhaka erstmals in dieser Vorbereitung für den Schweizer Meister zum Einsatz. Anzeige
In fünf Tagen beginnt die neue Super-League-Saison – und der FC Basel 1893 macht schon mal einen ziemlich guten Eindruck. Das Team von Trainer Thorsten Fink bezwang am Uhrencup in Grenchen auf souveräne und durchaus gefällige Art und Weise den Bundesliga-Aufsteiger Hertha BSC Berlin. Die Basler dominierten das deutsche Team, das allerdings erst am 5. August 2011 in die neue Saison startet, über die gesamte Spieldauer hinweg. Die Fink-Equipe verzeichnete gewohnt viel Ballbesitz, liess das Spielgerät gut laufen bewies, dass sie auch gegen einen Kontrahenten gehobeneren Formats durchaus den Weg vor dessen Tor findet.
Und was Effizienz vor dem gegnerischen Gehäuse bedeutet, zeigt derzeit niemand eindrücklicher als Alex Frei. Der abschlussstärkste Super-League-Profi der vergangenen Saison (27 Ligatreffer) trug sich zum wiederholten Mal in dieser Vorbereitung in die Torschützenliste ein – diesmal sogar ganz exklusiv. Das 1:0 für die Basler erzielte Frei in der 33. Minute mit einem scharf getretenen und unhaltbaren Elfmeter, nachdem Marco Streller von Hertha-Torhüter Maikel Aerts gefoult worden war. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte der FCB zwar bereits deutlich mehr vom Spiel gehabt, doch die ganz zwingenden Torchancen hatten noch gefehlt.
Kurz vor der Pause schloss Frei eine schöne Kombination zum 2:0 für die Basler ab, als er das letzte Zuspiel – einen präziser Flachpass von Fwayo Tembo in die Mitte des Strafraums – trocken verwertete. Aus einer ganz ähnlichen Position traf er dann nach dem Seitenwechsel noch zum 3:0-Endstand (53.), diesmal kam das Zuspiel von Sturmpartner Streller. Wenig bis sehr wenig tat sich derweil während der gesamten Partie im Strafraum des FCB, wo Torhüter Yann Sommer deshalb einen ziemlich geruhsamen Abend verbrachte. Die paar Schüsse, die auf seinen Kasten geflogen kamen, parierte er in seinem ersten Spiel als Nummer 1 der Basler ohne grosse Mühe.
Trainer Thorsten Fink zeigte sich nach dem Spiel erfreut über die Leistung seiner Mannschaft, wollte aber den Sieg gegen den Bundesligisten nicht überbewerten: „Die Berliner sind aufgrund ihrer Phase der Vorbereitung etwas müde, während bei uns in fünf Tagen die Saison beginnt. Trotzdem bin ich natürlich sehr zufrieden mit unserem Auftritt.“ Fink sprach davon, dass er und sein Team in den letzten Tagen vor dem Saisonauftakt noch viel Arbeit hätten – „das Spiel am kommenden Samstag gegen YB wird auf jeden Fall schwieriger als jenes gegen Hertha“. Früher am Abend hatte der FCB-Trainer die Berner bei ihrem 2:1-Sieg über West Ham United beobachtet. „Man erkennt bereits die Handschrift des Trainers“, so Fink, „wir müssen auf jeden Fall hellwach sein am Samstag.“
Zuerst aber trifft der FC Basel am Mittwoch, 13. Juli 2011 ebenfalls noch auf West Ham. Und Thorsten Fink macht keinen Hehl daraus, dass er nicht am Uhrencup in Grenchen antritt, um einfach nur dabei zu sein: „Wir wollen das Turnier gewinnen, deshalb werden wir gegen West Ham auf jeden Fall eine starke Mannschaft ins Rennen schicken.“ Rotieren wird Fink aber allemal, im zweiten Testspiel am Uhrencup dürften alle vier U21-EM-Finalisten von Beginn weg zum Einsatz kommen.
Das Telegramm:
FC Basel–Hertha BSC Berlin 3:0 (2:0) Brühl, Grenchen. – 8321 Zuschauer. – SR Alain Bieri. Tore: 33. Frei 1:0 (Foulpenalty). 44. Frei 2:0 (Tembo). 53. Frei 3:0 (Streller).
Bemerkungen: FCB ohne Chipperfield, Stocker, Schürpf und Kusunga (alle verletzt). Die U21-EM-Finalisten Shaqiri, Sommer, Granit Xhaka und Fabian Frei standen erstmals in dieser Vorbereitung im Aufgebot.
Im letzten Testspiel der Vorbereitung auf die Saison 2011/12 gewann der FC Basel 1893 am Mittwoch, 13. Juli 2011 gegen West Ham United mit 2:1 (0:0). Damit holte sich der FCB zum 12. Mal den Turniersieg am Uhrencup in Grenchen. Die Treffer gegen die aus der Premier League abgestiegenen Engländer erzielten Kwang Ryong Pak und Gilles Yapi – Letzterer per Foulelfmeter in der 91. Minute. In der zweiten Halbzeit kam beim FCB der 20-jährige brasilianische Testspieler Luan Paiva auf dem linken Flügel zum Einsatz und bereitete den ersten Basler Treffer vor. Anzeige
Der imposante Kübel stand schon vor dem Spiel bereit. Die Turnierleitung präsentierte beim Einmarsch des FC Basel 1893 und von West Ham United ins Stadion Brühl schon mal den grossen Pokal, den es in Grenchen für den Uhrencup-Sieg zu gewinnen gibt – wobei dafür von den beiden Teams nur der FC Basel 1893 in Frage kam. Die Ausgangslage war klar: Ein Sieg des Schweizer Meisters gegen die aus der Premier League abgestiegenen Engländer würde dem FCB bereits wieder den ersten Pokal bringen, ehe die Saison 2011/12 überhaupt angefangen hat. Und tatsächlich: Weil der FCB jeden Titel, den es zu gewinnen gibt, gerne mitnimmt – und weil er gegen West Ham eindeutig die bessere Mannschaft war – siegte er am Ende mit 2:1 (0:0) und durfte den Pokal in die Höhe stemmen. Es war der insgesamt 12. Sieg der Basler an diesem traditionsreichen Turnier.
Der FCB hatte mit einer im Vergleich zum Montag gegen Hertha Berlin stark veränderten Mannschaft von Beginn weg frisch aufgespielt und war klar die bessere Mannschaft. Viele Angriffe liefen über Xherdan Shaqiri und Granit Xhaka, der Ball lief gut durch die Reihen der Basler, die sich in der Angriffsbewegung sehr variabel zeigten. So kamen Granit Xhaka, Kwang Ryong Pak, Fabian Frei und gleich mehrmals Xherdan Shaqiri gegen die eher behäbigen Engländer zu guten Abschlussgelegenheiten in der ersten Halbzeit – doch der Torerfolg blieb vorläufig noch aus.
Guter Einstand für Paiva
Nach dem Seitenwechsel kam beim FCB der brasilianische Testspieler Luan Paiva auf dem linken Flügel zum Einsatz. Der bald 21-jährige, knapp 1,70 Meter grosse und sehr schnelle Südamerikaner, der beim Comercial Futebol Clube in Sao Paolo in der zweithöchsten brasilianische Liga (Serie A2) engagiert ist, machte vor allem zu Beginn der zweiten Hälfte einen sehr engagierten Eindruck und wird vom Schweizer Meister in den nächsten Tagen möglicherweise noch weiter getestet. Paiva war es auch, der den ersten Treffer für den FCB vorbereitete: In der 53. Minute wurde er von Fabian Frei geschickt in die Tiefe lanciert, zog mit dem Ball in die Spitze und flankte nach einem Dribbling in die Mitte, wo Kwang Ryong Pak sehenswert zum 1:0 einköpfte.
Später traf West Hams Junior Stanislas bei der bisher grössten Chance seines Teams den Pfosten (65.), vergab Pascal Schürpf auf der anderen Seite aus aussichtsreicher Position knapp das 2:0 (68.) und gab Schiedsrichter Zimmermann nach einer Intervention von Cabral gegen Oliver Lee einen Penalty für West Ham United – ein durchaus harter Entscheid. Stanislas liess sich die Gelegenheit nicht entgehen und traf vom Elfmeterpunkt aus zum 1:1 (75.). Dieses Resultat hatte, nach einer vom FCB energisch geführten Schlussviertelstunde, nur kurz bis vor dem Abpfiff Bestand. Knapp vor Ablauf der regulären Spielzeit entschied der Schiedsrichter noch einmal auf Strafstoss – diesmal für den FCB – nachdem Pak im Strafraum umgerissen worden war. Gilles Yapi war es vorbehalten, den Penalty zu verwerten und den FC Basel damit zum Turniersieg am Uhrencup zu schiessen.
Granit Xhaka angeschlagen
Entsprechend zufrieden zeigte sich Thorsten Fink nach dem Schlusspfiff: „Es ist ein gutes Gefühl, vor der Saison ein Turnier zu gewinnen. Wir haben zwei gute Spiele gezeigt und den Erfolg hier verdient – ich freue mich für die Mannschaft.“ Natürlich war der FCB-Trainer gedanklich bereits beim kommenden Samstag und dem Saisoneröffnungsspiel auswärts gegen den BSC Young Boys, den die Basler am Uhrencup auf den zweiten Platz verwiesen. „Ernst gilt es erst am Samstag in Bern, da müssen wir bereit sein“, so Fink. Überdies hofft der Trainer, dass sich der stark aufspielende Granit Xhaka nicht schlimm verletzt hat: Der FCB-Mittelfeldspieler hatte eine Viertelstunde vor Schluss nach einem Foul von Oliver Lee humpelnd das Feld verlassen und wird am Donnerstag näher untersucht.
Das Telegramm:
FC Basel–West Ham United 2:1 (0:0) Im Brühl, Grenchen. – 3000 Zuschauer. – SR Cyril Zimmermann (Münsingen). Tore: 53. Pak 1:0 (Paiva). 75. Stanislas 1:1 (Foulpenalty). 91. Yapi 2:1 (Foulpenalty).
Neues Wechselgerücht um FCB-Youngster Xherdan Shaqiri (19)! Jetzt zeigt angeblich Premier-League-Klub Tottenham Interesse. Die Engländer wollen den Kroaten Luka Modric verkaufen und so 15 Millionen Euro für den FCB-Star aufbringen. Auch ein möglicher Transfer zu Zenit St. Petersburg oder nach Hamburg soll weiter ein Thema sein.
Der 18-jährige Mittelfeldspieler des FC Basel 1893 hat sich am Innenband des Knies einen Anriss zugezogen. Anzeige
Aufgrund dieser Verletzung, eine Folge des rüden Einsteigens eines Gegenspielers im Uhrencup-Spiel gegen West Ham United, fällt der Schweizer Nationalspieler für vier bis sechs Wochen aus. Die Blessur wird konservativ, das heisst ohne Operation, behandelt.
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