Spieltag 69 / 82 was nun?Letzte 10 Spiele 5-4-1 (W4)
Platz 7 / 8 in der Metro Division.
69 Spiele. 28 W, 31 L, 10 L nach OT - 66 Pts.
Platz 25 / 32 in der gesamten Liga.- Nur noch theoretische Chancen auf die Play-offs
- Team verjüngt
- Viele Draft Picks
Die Pittsburgh Penguins sind bereits mitten im Rebuild, und keiner hat es so recht gemerkt.
Aber erst mal zur Situation in der Liga: Aktuell trennen die Penguins sechs Punkte von einem Playoff-Platz. Dazu muss ich allerdings sagen, dass die Ottawa Senators drei Spiele weniger auf dem Konto haben und bereits neun Punkte vor Pittsburgh liegen. Das heißt, am Ende geht es nur noch um den zweiten Wildcard-Platz – und um diesen einen Playoff-Platz kämpfen aktuell acht Teams, sofern man die Pittsburgh Penguins und die Philadelphia Flyers überhaupt noch mitzählen möchte.
Auch die Montreal Canadiens mit 71 Punkten – und damit fünf Punkten mehr als die Penguins – haben noch drei Spiele in der Hinterhand. Die Blue Jackets haben ebenfalls drei Spiele weniger auf dem Konto und vier Punkte mehr.
In den letzten Jahren war es immer so, dass für eine Playoff-Qualifikation mindestens 90 bis 92 Punkte nötig waren. Aktuell stehen die Pens bei 66 Punkten mit noch 13 ausstehenden Spielen. Angenommen, sie bauen ihre aktuelle Siegesserie aus und gewinnen sensationell noch alle 13 Spiele, würden sie mit den dadurch gewonnenen 26 Punkten am Ende bei 92 Punkten stehen. Ich denke, damit ist alles gesagt, was die Playoff-Chancen angeht – die Abstände täuschen einfach enorm.
Doch wie sieht die Zukunft aus?Die Penguins waren zur Trade Deadline sehr aktiv, haben einige Spieler abgegeben, weitere Draft Picks gesammelt und das Team insgesamt verjüngt.
Zur Überraschung vieler sitzen die Penguins aktuell auf den meisten Draft Picks der gesamten Liga, darunter zahlreiche Erstrunden- und Zweitrunden-Picks. Hier hat Kyle Dubas einen hervorragenden Job gemacht.
Bemerkenswert ist ebenfalls der frei gewordene und noch frei werdende Cap Space: Zur neuen Saison werden die Penguins 30 bis 40 Millionen an verfügbarem Cap Space haben – und Stand heute sogar fast 60 Millionen in der darauffolgenden Saison.
Ich wundere mich tatsächlich selbst über diese Zahlen und darüber, was hier im Hintergrund passiert ist. Die sportliche Misere hat wohl über die hervorragende Arbeit des Managements hinweggetäuscht.
Dass sich die Pens innerhalb von ein bis zwei Jahren viele Talente sichern und mit dem enormen Cap Space ein gänzlich neues, junges, dynamisches Team aufbauen können, ist offensichtlich.
Ich hatte eigentlich einen langen Umbruch befürchtet, aber um ehrlich zu sein, steht das Team mit diesen Zahlen absolut in den Startlöchern für die Zukunft. Welche Spieler am Ende wirklich Leistungsträger sein werden und ob alle Neuzugänge einschlagen, wird sich natürlich erst zeigen – das kann man heute noch nicht vorhersagen.
Trotzdem glaube ich, dass die Pens eine exzellente Grundlage für einen schnellen und vor allem starken Umbruch gelegt haben.