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Blaszczyk, Grujic und Mazunov straucheln an der ersten Hürde in Nantes

Nantes. Die Favoriten bei den Herren haben - teilweise trotz einiger Startschwierigkeiten - ihre Vorrundenpartien größtenteils überstanden. So freut sich Frankreich über den Einzug der drei Musketiere, Damien Eloi, Patrick Chila und Christophe Legout, in die erste K.-o.-Runde. Eloi überstand dabei als einziger Franzose die Gruppenspiele ohne Niederlage. Thomas Keinath zitterte sich in die Hauptrunde. Mit nur einem Sieg kam der Neu-Slowake auf Grund des besseren Satzverhältnisses eine Runde weiter, hinter dem ungeschlagenen Kroaten Tan Rui Wu.

Der Pole Lucjan Blaszczyk, der zur Vorbereitung auf die europäische Olympia-Qualifikation sogar auf die WM in China Ende Februar verzichtet hatte, muss dagegen ebenso auf die Welt-Qualifikation hoffen wie Slobodan Grujic (Serbien) und Dmitry Mazunov aus Russland. Blaszczyk verlor in Gruppe F zunächst gegen den Ungarn Daniel Zwickl und danach gegen Pär Gerell aus Schweden. Zur Partie gegen Matiss Burgis trat er nicht mehr an. Zwickl und Burgis zogen ins erste Viertelfinale ein. Grujic stand nach zwei Siegen zu Beginn eigentlich schon mit einem Bein in der nächsten Runde, kassierte am Morgen gegen Paul Drinkhall jedoch ein 0:4, wodurch sich der Engländer den Gruppensieg vor Christophe Legout sicherte. Für Mazunov, den Olympia-Vierten im Doppel von Athen, war das Turnier in Nantes nach Niederlagen gegen Jens Lundqvist (Schweden) und den Ukrainer Oleksandr Didukh ud nur einem 4:1-Sieg gegen Konstantin Parapanov aus Bulgarien beendet.


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Barthel nimmt letzte Vorrundenhürde souverän

Nantes. Nach dem Düsseldorfer Christian Süß hat auch Zhenqi Barthel (Foto) die erste Hauptrunde des europäischen Olympia-Qualifikationsturniers in Nantes erreicht. Die Holsterhausenerin - in der Pflicht, die Partie zu gewinnen, um weiterzukommen - setzte sich dank einer konzentrierten Leistung in fünf Sätzen gegen Elena Mocrousov aus Moldawien durch. Dabei verfolgte Barthel ihre taktische Linie gegen die Abwehrstrategin diesmal konsequent, spielte überlegt aggressiv. Gewonnen hat die Gruppe M Tatyana Kostromina ohne Niederlage. Die weißrussische Abwehrspielerin setzte sich im letzten Einzel auch gegen Rumäniens 15-jährige Nachwuchshoffnung Cristina Hirici durch.

Zhenqi Barthel hofft nun vor allem, nicht mehr auf Defensivspielerinnen zu treffen: "Es war wichtig, dass ich die Vorrunde erfolgreich überstanden habe. Im Moment weiß ich gar nicht so genau, wie meine Form gegen Angriffspielerinnen sein wird, da ich ja die letzten Spiele nur gegen Abwehr gemacht habe." Damen-Bundestrainer Jörg Bitzigeio war froh, die erste Hürde auf dem langen Weg zum Olympia-Ticket erfolgreich genommen zu haben: "Lulu hat man heute zwei Sätze lang ihre Nervosität angemerkt, da sie ja unbedingt gewinnen musste. Und das gegen ein Spielsystem, gegen das sie sich zwar verbessert hat, aber das ihr dennoch nicht hundertprozentig liegt. Nach dem Sieg sind wir nun sehr erleichtert. Die K.-o.-Runde erreicht zu haben, war unser Ziel. Jetzt fängt das Turnier neu an und "Lulu" kann ohne Druck aufspielen, denn sie hat zwar gute Chancen, ist jedoch nicht die Favoritin."

Morgen geht es für die zweifache deutsche Meisterin von 2006 um zehn bzw. 10.50 Uhr im Viertelfinale der ersten K.-o.-Stufe des Turniers im Palais des Sports Beaulieu weiter. Die Auslosung erfolgt gegen 20.30 Uhr. Am Freitag kämpfen die 32 Gruppensiegerinnen und -zweiten in vier Viertelfinalfeldern im K.-o.-System um die ersten vier Peking-Ticket. Die Siegerinnen der Achterfelder sind für Olympia qualifiziert. Alle Verliererinnen bekommen noch zwei weitere Chancen im Turnier. Zunächst am Samstag: Dann werden erneut vier Viertelfinalfelder gebildet - mit jeweils den sieben Athletinnen, die die Achterfelder am Freitag nicht gewonnen haben. Die unterlegenen Freitagsfinalistinnen haben am Samstag in der ersten Runde ein Freilos.


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Auslosung: Zhenqi Barthel gegen Strbikova, Christian Süß gegen Gardos

Nantes. Vier Gruppensieger und vier Gruppenzweite spielen in jeweils vier Achter-Feldern am Freitag bei Damen und Herren die ersten vier Olympia-Fahrkarten aus.

Zhenqi Barthel trifft im Viertelfinale der zweiten Turnierstufe um zehn Uhr als Zweite ihrer Vorrundengruppe auf die ungeschlagene Siegerin der Gruppe N, Renata Strbikova aus Tschechien. Im Halbfinale könnte die Holsterhausenerin mit dem weißrussischen Abwehrcrack Viktoria Pavlovich die Nummer 43 der Weltrangliste erwarten. "Strbikova hat in die Vorrunde relativ souverän gewonnen. Sie ist eine schwere Aufgabe", erklärt Dirk Schimmelpfennnig. "Hier ist es jedoch eine spezielle Situation. Ich denke, dass man bei der Olympia-Qualifikation noch stärker als bei anderen Turnieren Vorrundenergebnisse und Weltranglistenpositionen außer Acht lassen kann. In diesem K.-o.-Feld wird es für jede und jeden sehr schwer sein." Es gelte, sich in den kommenden drei Tagen Chancen auf die Qualifikation zu erkämpfen und dann auch zu nutzen.

Christian Süß wurde in die Gruppe T gelost, in welcher der Düsseldorfer morgen in Runde eins seines Achterfeldes um 12.30 Uhr zunächst auf Robert Gardos trifft. Der Österreicher qualifizierte sich als Gewinner der Gruppe K für die K.-o.-Runde vor dem chinesischstämmigen Türken Zeng Cem für ersten Teil der zweiten Turnierstufe. Setzt sich Süß gegen Gardos durch, wartet im Halbfinale der Sieger des Duells von Daniel Zwickl (Ungarn) mit Frankreichs Musketier Christophe Legout. In der zweiten Turnierhälfte spielen Süß' Vereinskollege Petr Korbel (Tschechien), Italiens Routinier Yang Ming, der Russe Fedor Kuzmin sowie der junge Portugiese Joao Monteiro um den Einzug in das Finale, dessen Sieger morgen Abend das erste Peking-Ticket erhält. DTTB-Sportdirektor Dirk Schimmelpfennig zu Süß' Auslosung: "Die beiden kennen sich sehr gut aus zahlreichen Vergleichen. Gardos hat sich in der Vorrunde in einer guten Form präsentiert. Christian hat gute Chancen, es ist aber insgesamt eine offene Partie. Prognosen abzugeben, ist hier sehr schwer. Die Erfahrungen der vergangenen Olympia-Quali haben gezeigt, dass man jedes einzelne Spiel abwarten muss. Und auch hier in Nantes gab es schon in der Vorrunde mehrere Überraschungen."


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1. K.-o.-Runde: Starke Barthel zieht ins Halbfinale ein

Nantes. Von Beginn an ausgeschlafen präsentierte sich Zhenqi Barthel (Foto) vom TuS Holsterhausen im ersten Viertelfinale beim europäischen Olympia-Qualifikationsturnier im französischen Nantes. Die 22-jährige deutsche Meisterin von 2006 besiegte die zwei Plätze vor ihr in der Weltrangliste rangierende Tschechin Renata Strbikova in sechs Sätzen. Im Halbfinale der Gruppe R trifft Barthel um 14 Uhr auf Viktoria Pavlovich aus Weißrussland. Europas beste Abwehrspielerin hatte Polens Nachwuchshoffnung Natalia Partyka mit 4:2 besiegen können. Damen-Bundestrainer Jörg Bitzigeio meinte nach dem Sieg erleichtert: "Das war ein ganz wichtiger Sieg. "Lulu" hat heute nach zwei Spielen gegen Abwehr ihren Rhythmus gut gefunden, auch wenn sie sich zum Teil das Leben selbst schwer gemacht hat. Sie ärgert sich noch zu oft nach eigenen Fehlern und gibt dadurch in der Folge manchmal unnötig Punkte ab. Aber wir sind jetzt erst einmal heilfroh, dass "Lulu" das Halbfinale erreicht hat. Das ist für den weiteren Turnierverlauf ein sehr wichtiges Ergebnis, egal wie das nächste Spiel gegen die Favoritin Viktoria Pavlovich ausgeht."

Für die größte Überraschung in der Barthel-Gruppe sorgte die für den SV Böblingen in der Bundesliga spielende Dänin Mie Skov. In fünf Sätzen nahm sie der EM-Dritten von 2003, Nikoleta Stefanova aus Italien, die Chance auf das erste Ticket zu den Olympischen Spielen. In Gruppe T wurde die an Position eins gesetzte Ungarin Georgina Pota von Mixed-Europameisterin Ruta Paskauskiene gestoppt. Die Siegerinnen der vier Achterfelder (Gruppen Q, R, S, T) lösen heute Abend die ersten vier von insgesamt elf Peking-Tickets, die in Nantes vergeben werden.

Ab 12.30 Uhr spielt Christian Süß (Düsseldorf) gegen den Österreicher Robert Gardos um den Einzug in die Vorschlussrunde der zweiten Turnierstufe.


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Süß verpasst seine Chancen gegen Gardos

Nantes. Was mehr als hoffnungsvoll begann, endete mit einer bitteren Niederlage. Christian Süß (Foto) konnte gleich mehrere Chancen gegen den Österreicher Robert Gardos im Viertelfinale der zweiten Stufe beim europäischen Olympia-Qualifikationsturnier nicht nutzen. Mit 2:0 in Sätzen war Süß konzentriert und druckvoll gegen die Nummer 51 der Welt gestartet, führte im dritten Durchgang bereits mit 10:7. Doch dann gelang Gardos die erste Wende. Mit 12:10 setzte er sich durch und blieb auch unbeeindruckt von einem weiteren Satzgewinn des Düsseldorfers im vierten Durchgang. Gardos schaffte den Satzausgleich zum 3:3.

Der entscheidende Durchgang verlief zu Beginn erneut zu Süß' Gunsten. Er dominierte und ging mit 5:2 und 9:6 in Führung, gab die Partie danach jedoch aus der Hand und unterlag mit 9:11. Süß haderte anschließend mit sich und dem Schicksal: "In knappen Situationen habe ich gleich mehrfach Kanten- und Netzbälle kassiert." Herren-Bundestrainer Richard Prause sah den Doppel-Europameister heute in den entscheidenden Phasen nicht aktiv genug: "Christian hat es einem hochklassigen Spiel leider nicht geschafft, seine Führungen und Vorteile zu seinen Gunsten zu nutzen. Er hat in den entscheidenden Situationen einfach zu passiv gespielt. Gardos hat dies dann mit dem Glück des Tüchtigen zum Sieg ausgenutzt. Christian muss nun den Rest des Tages nutzen, um sich von dieser Niederlage zu erholen. Das hat er nach der ersten Niederlage im Gruppenspiel ja ganz gut gemacht und ist wieder ins Turnier zurückgekehrt."

Der heutige Turniertag ist für Christian Süß damit beendet. Ihm bleiben jedoch zwei weitere Chancen auf das Einzel-Ticket nach Peking. Morgen wird es in vier neuen Achterfeldern, dann à sieben Spieler besetzt, um vier weitere Qualifikationsplätze für die Olympischen Spiele gehen. Am Samstag und Sonntag werden die letzten drei Plätze vergeben. Die Auslosung der morgigen Viertelfinals beginnt gegen 21.40 Uhr.


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Barthel unterliegt Pavlovich im Halbfinale

Nantes. Drei Sätze lang leistete Zhenqi Barthel gute Gegenwehr, am Ende musste sich die 21-jährige Holsterhausenerin dann doch der Weltklasse von Viktoria Pavlovich geschlagen geben. Im Halbfinale der zweiten Stufe beim europäischen Olympia-Qualifikationsturnier in Nantes, Frankreich, unterlag Barthel der besten Abwehrspielerin Europas mit 1:4. Während Pavlovich am Abend gegen die Kroatin Cornelia Vaida um das erste Olympia-Ticket spielt, geht der Wettbewerb für Zhenqi Barthel wie für Christian Süß morgen weiter.

Damen-Bundestrainer Jörg Bitzigeio wusste die Niederlage einzuordnen: "Sicherlich hat man vor solch einem Spiel eine gewisse Hoffnung, aber man muss auch realistisch bleiben: 'Lulu' hat heute gegen Europas beste Abwehrspielerin verloren. Sie ist gegen dieses Spielsystem besser, viel besser geworden und gewinnt schon gegen eine Reihe von Defensivspielerinnen, aber zurzeit ist Pavlovich noch eine Stufe zu hoch. Wir müssen nun abwarten, was die Auslosung bringt. Vielleicht hat sie in den nächsten Turnierstufen etwas mehr Glück und es stellt sich ihr keine weitere Abwehrspielerin in den Weg."

Am Abend (Damen ab ca. 20 Uhr, Herren gegen 21.40 Uhr) werden vier neue Viertelfinalfelder mit jeweils den sieben Athleten ausgelost, die die Achterfelder heute nicht gewonnen haben. Die unterlegenen Freitagsfinalisten haben am Samstag in der ersten Runde ein Freilos.


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Die Nervenschlacht ist eröffnet

Nantes. Schläger und Umrandungen fliegen, Fäuste werden geballt, es wird ebenso lautstark gejubelt wie geflucht. Das größtenteils französische Publikum im Palais des Sports Beaulieu ist hin- und hergerissen zwischen Feierlaune und Trauerstimmung. So ist sie, die Olympia-Qualifikation.

Die Halbfinals der Gruppen S und T waren nur für einen ein Spaziergang: Chen Weixing. Nach einer 4:0-Kurzarbeit gegen den Überraschungssemifinalisten Oleksandr Didukh aus der Ukraine konnte er gelassen die Marathonmatches der übrigen Kandidaten verfolgen.

Bojan Tokic wäre fast zur tragischen Figur avanciert – und damit in guter Gesellschaft gewesen. Mit 10:7 im sechsten Durchgang bei einer 3:2-Satzführung versäumte er es, gegen den Niederländer Trinko Keen, das Spiel zu beenden. Er verlor nicht nur diesen Satz, sondern musste im Entscheidungssatz auch noch einem Rückstand hinterherlaufen. Den 3:6-Zwischenstand verwandelte er am Ende noch in einen 11:7-Sieg, über den sich seine spanische Freundin Sara Ramirez auf der Spielertribüne beinahe ebenso lautstark freute, wie er selbst.

Auch Legout verzweifelt an Gardos

Nach Christian Süß musste auch Lokalmatador Christophe Legout die sportlichen Wiederauferstehungsqualitäten des Robert Gardos anerkennen. Nach einem 2:3-Satzrückstand glich der Österreicher aus und nutzte beim Stand von 10:9 seinen zweiten Matchball. Für Frankreich war es insgesamt ein bei den Herren schwarzer Tag. Neben Legout verloren auch Damien Eloi (Foto) und Patrick Chila ihre Partien knapp in sieben Sätzen.

Petr Korbel stand noch fassungslos in der Box, als die Pausenmusik längst wieder eingesetzt hatte und die Damen-Finals eingekündigt waren. Gegen den portugiesischen Außenseiter Joao Monteiro sah es lange wie eine klare Angelegenheit für Tschechiens Nummer eins aus. Genau drei Sätze lang. Nachdem Monteiro Kämpferqualitäten bewies und auf 3:2 in Sätzen verkürzen konnte, stand er im sechsten Durchgang erneut am Rande einer Niederlage. In der Verlängerung musste er mehrere Matchbälle Korbels abwehren. Seinen vierten eigenen Satzball verwandelte er zum 3:3-Ausgleich. Damit war der Korbel-Bann gebrochen. Zwar lieferten sich beide Akteure wie zuvor lange, sehenswerte Rallyes. Doch Monteiro ließ sich den Sieg nicht mehr nehmen.


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Die ersten vier Peking-Tickets gehen an Samara, Pavlovich, Li Jie und Hu Melek

Nantes. Vom Trainer-Ehepaar Petkevich gab es ein Küsschen auf die Wange, Schwester Veronika sowie die weißrussischen Teamkollegen, Kostromina, Chtchetinine und Nekhvedovich, die das Finale von der Spielertribüne aus verfolgt hatten, liefen in den Innenraum zum Gratulieren. Viktoria Pavlovich, die Zhenqi-Barthel-Bezwingerin im Halbfinale, hat sich als erste Spielerin bei der europäischen Olympia-Qualifikation das Ticket nach Peking gesichert. In vier Sätzen besiegte sie die von ihrer Abwehrkunst völlig überforderte Kroatin Cornelia Vaida.

Am Tisch gegenüber setzte sich kurz danach eine weitere Abwehrspielerin durch. Das Bild war ähnlich: Die Niederländerin Li Jie hatte gegen Vaidas Nationalteamkollegin Sandra Paovic in vier Durchgängen keine Probleme und sicherte sich das Olympiaticket unter dem Jubel der niederländischen Delegation.

Am schönsten jedoch jubelte bei den ersten Damen-Finals die Rumänin Elizabeta Samara. Das Talent bestätigte seine in den vergangenen Monaten stetig nach oben zeigende Entwicklung auch in Nantes durch einen 4:2-Finalerfolg über Italiens ehemalige EM-Zweite Wenling Tan-Monfardini. Am Nachbartisch ging ein Ticket in die Türkei. Die chinesischstämmige Hu Melek gewann in vier Sätzen gegen die dreimalige Mixed-Europameisterin Ruta Pasauskiene (Litauen).


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Für Tan, Lundqvist, Tokic und Gardos beginnt Olympia-Party schon heute

Nantes. Sein Schläger flog drei Meter in die Höhe Richtung Hallendecke. Es war vor Freude. Kroatiens Tan Rui Wu warf und schrie sich die Erleichterung aus dem Leib. Mit einem 4:2-Sieg über den Polen Daniel Gorak sicherte er sich seinen ersten Start bei Olympischen Spielen. Auch der zweite Pole in einem Gruppenfinale musste seinem Gegner gratulieren: Wang Zenq Yi unterlag Jens Lundqvist, der nun als zweiter schwedischer Peking-Starter nach Jörgen Persson feststeht. Bojan Tokic sprang seinem Coach überglücklich in die Arme. Er verwandelte gegen Österreichs Abwehrchef Chen Weixing seinen zweiten Matchball zum 12:10 in sechsten Durchgang.

Robert Gardos (Foto oben) kostete auch seine letzte Partie in Nantes bis zum Schluss aus. Die beiden Überraschungsfinalisten der Süß-Gruppe T, er und Joao Monteiro aus Portugal, gingen in den siebten Satz. Zuvor hatte der Österreicher bereits im vierten und sechsten Durchgang zwar hohe Rückstände aufgeholt, konnte diese jedoch nicht in Satzgewinne verwandeln - im vierten hatte er aus einem 2:7 ein 10:7 gemacht, im sechsten holte er ein 2:6 auf, ab 8:8 gelang ihm jedoch kein Punkt mehr. Das alles ließ ihn jedoch wie in den Matches zuvor unbeeindruckt. Im finalen Satz nutzte er die Konzentrationsschwäche Monteiros und gewann mit 11:3. Er ist damit neben dem Einzel-Weltmeister von 2003, Werner Schlager, bisher Österreichs zweiter Olympionike in Peking.


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Auslosung: Süß gegen Pistej und Barthel gegen Frankreichs Abwehrass Xian

Nantes. Die Auslosungen für die zweite K.-o.-Runde der zweiten Stufe stehen fest. Von Losglück kann für Zhenqi Barthel jedoch auch diesmal bei der Olympia-Qualifikation in Nantes wahrlich keine Rede sein. Die Holsterhausenerin erwischte auch bei der Ziehung zur zweiten K.-o.-Runde am morgigen Samstag Abwehrspielerinnen als Gegnerinnen. Im Viertelfinale trifft die deutsche Meisterin des Jahres 2006 zunächst auf Frankreichs Xian Yi Fang. Im Falle eines Sieges wartet als zweite Defensivstrategin voraussichtlich die in den Niederlanden naturalisierte Russin Elena Timina, die zuvor gegen die Ukrainerin Margaryta Pesotska klare Favoritin ist. Sollte Barthel allerdings trotz der beiden hohen Hürden das Finale des Samstags erreichen und um ein Peking-Ticket kämpfen, wäre das Endspiel garantiert "abwehrfrei" - in der oberen Turnierhälfte stehen mit Ruta Pasauskiene (Litauen) sowie Nikoleta Stefanova (Italien) und Sara Ramirez (Spanien) drei Angreiferinnen. "Es ist eine sehr schwierige Auslosung für Barthel. Wir müssen sehen, was wir daraus machen können. "Lulu" hat heute schon drei Sätze lang gut gegen Pavlovichs Abwehr gespielt. Es wird sich zeigen, was morgen gegen Xian möglich ist", kommentierte Sportdirektor Dirk Schimmelpfennig die Auslosung.

Christian Süß' Gegner heißt eine Stunde später Lubomir Pistej. Gewinnt der Düsseldorfer, so spielt der um 15 Uhr im Halbfinale gegen den chinesischstämmigen Polen Wang Zeng Yi, der in Runde eins ein Freilos hat und heute sein Gruppenfinale gegen den Schweden Jens Lundquist verlor. Im Falle des Finaleinzugs könnte der Doppel-Europameister am Abend um 18 Uhr entweder auf seinen Vereinskollegen Petr Korbel (Tchechien), Patrick Chila (Frankreich), den Ungarn Daniel Zwickl oder den Niederländer Trinko Keen treffen. "Die Gruppe ist insgesamt stark besetzt. Hier gilt erneut, was für das ganze Turnier gilt: Alles ist möglich", weiß DTTB-Sportdirektor Dirk Schimmelpfennig. "Es gibt keine einfachen Gegner. Jedes Spiel eröffnet alle Möglichkeiten - aber eben nicht nur Christian."


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FSV Kroppach beantragt einstweilige Verfügung

Kroppach. Der FSV Kroppach will am Montag den Internationalen Sportgerichtshof in Lausanne in der Schweiz einschalten. Der Verein beantragt eine einstweilige Verfügung gegen das letzte Urteil der ETTU. Der Verein will erreichen, dass das erste Finale - wie gespielt - mit 3:1 für den FSV Kroppach gewertet wird. Vertreten wird der Klub durch den Anwalt Dr. Christian Dreher, einst selbst TT-Profi in der Bundesliga.

Bekanntlich hatte die ETTU aufgrund fehlender internationaler Schiedsrichter beim ersten Endspiel dem Einspruch des Gegners, MF Services Heerlen, statt gegeben und eine Neuansetzung bestimmt. Dagegen hatte wiederum Kroppach protestiert - bislang ohne Erfolg.



Anm.:

Der Internationale Sportgerichtshof (engl.: Court Of Arbitration For Sport/frz.: Tribunal Arbitral du Sport) ist die oberste Sportgerichtsbarkeit und damit die letzte Entscheidungsinstanz für die Sportverbände und Nationalen Olympischen Komitees in Streitfragen zum internationalen Sportrecht.

Das Schiedsgericht ist beispielsweise bei Disziplinarfragen (Unklarheiten bei Regelverstößen), Verfahrensfragen (beispielsweise bei Spielertransfers), Dopingfragen und sportbezogenen Vertragsfragen (Sponsoring, Fernsehrechte etc.) zuständig.


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Barthel muss sich drittem Abwehrcrack geschlagen geben

Nantes. Nach 20 Minuten war Teil zwei der zweiten Stufe des europäischen Olympia-Qualifikationsturniers für Zhenqi Barthel beendet. Die 21-jährige Holsterhausenerin unterlag der Französin Xian Yi Fang relativ klar in vier Sätzen. Xian, als Nummer 61 der Weltrangliste 16 Plätze über Barthel eingestuft, war die dritte Abwehrspezalistin, gegen die die Deutsche eine Niederlage einstecken musste. Erst ab dem dritten Satz konnte die zweifache deutsche Meisterin von 2006 das Spiel gegen die sichere und variabel agierende Xian offener gestalten, die sowohl Barthels Tospins als auch Schüsse souverän zu erwidern wusste.

"Leider hat es heute gegen die französische Abwehrspezialistin vom Spielsystem her überhaupt nicht gepasst", befand Damen-Bundestrainer Jörg Bitzigeio. Xian hat dazu noch praktisch fehlerfrei in der Offensive gespielt. 'Lulu' muss nun Geduld haben, irgendwann kommt ihre Chance."

Zeit zur Niedergeschlagenheit bleibt Zhenqi Barthel nicht. Am Abend um 20 Uhr geht für sie das wohl härteste Turnier der Welt in die dritte Stufe. Ab 18.30 Uhr wird bei den Damen ein 32er-Feld mit sämtlichen 24 Athletinnen der zweiten Stufe ausgelost, die noch kein Olympia-Ticket buchen konnten. Die vier unterlegenen Samstagsfinalistinnen haben in der ersten Runde ebenso ein Freilos wie jene vier Spielerinnen, die im Halbfinale gegen die Samstagssiegerinnen ausgeschieden sind. Die restlichen drei Peking-Tickets gehen an die Finalistinnen des 32er-Feldes sowie an die Gewinnerin des Spiels um Platz 3. Die weiteren Positionen werden ebenfalls ausgespielt, um die Ersatzreihenfolge festzulegen.


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Wechselbad der Gefühle geht weiter: Diesmal zu Gunsten von Süß

Nantes. Für Christian Süß (Foto) setzt sich das Wechselbad der Gefühle offenbar auch im zweiten Teil von Turnierstufe zwei fort. Diesmal jedoch mit dem glücklicheren Ende für den 22-jährigen Düsseldorfer. Im Viertelfinale des europäischen Olympia-Qualifikationsturniers im französischen Nantes besiegte Süß den Slowaken Lubomir Pistej. Dabei sah es beinahe ebenso oft nach einem Sieg für ihn aus, wie nach einer Niederlage. Beide lieferten sich lange Rallyes und große Emotionen.

Im vierten Durchgang, Pistej führte 2:1 in Sätzen, verwandelte Süß' Kontrahent einen 6:8-Rückstand in zwei Satzbälle bei 10:8. Diese wehrte Christian Süß ab, schaffte das 11:10 - und returnierte Pistejs Aufschlag mit einem unerreichbaren Netzball in dessen Vorhand. 2:2 in Sätzen, das Match war wieder offen. Im fünften Satz vergab der amtierende Doppel- und Mannschafts-Europameister zwei Satzbälle, behielt jedoch die Nerven und setze sich mit 13:11 durch. Im entscheidenden Durchgang ging Pistej, die Nummer 107 der Weltrangliste und ehemalige Tünderner Bundesliga-Akteur, schnell mit 5:2 in Führung. Nach einem Time-out kämpfte sich Süß zurück, und ließ sich zur Erleichterung des Betreuerteams auf der Bank Führungen von 8:5 und 10:7 nicht mehr nehmen. Als letzter Spieler in den zwölf Viertelfinalpartien vom Samstagmittag verwandelte der Rotschopf seinen ersten Matchball. Süß meinte anschließend erleichtert: "Im sechsten Satz habe ich schon gedacht, die Götter wären wieder gegen mich, als ich eine ganze Reihe von Netzbällen kassiert habe, aber dann hat es ja doch noch geklappt. Man hat deutlich gesehen, dass die meisten Spiele in diesem Turnier ab jetzt fast nur noch eine reine Nervensache sind. Jetzt geht es erst mal ins Hotel, schnell etwas essen, entspannen und sich auf das nächste Match vorbereiten."

Halbfinals: Süß gegen Wang / Keinath gegen Didukh

Im Halbfinale trifft er um 15 Uhr auf den Polen Wang Zeng Yi, der als unterlegener Vortagsfinalist heute zunächst ein Freilos hatte. In der unteren Hälfte der Gruppe U setzten sich Süß' Düsseldorfer DTTL-Kollege Petr Korbel sowie Werder Bremens Niederländer Trinko Keen durch.

In Gruppe X ist der Neu-Slowake Thomas Keinath noch im Rennen um ein Olympia-Ticket. Der EM-Dritte im Doppel des Jahres 2000 schlug Serbiens Mixed-Europameister Aleksandar Karakasevic in sechs Sätzen. Keinath steht ebenfalls um 15 Uhr dem Ukrainer Oleksandr Didukh gegenüber.

Die französischen Fans im Palais des Sports Beaulieu von Nantes können in Stufe zwei noch auf zwei ihrer Musketiere hoffen: Damien Eloi setzte sich in Gruppe V in sieben Sätzen gegen Englands Youngster Paul Drinkhall durch. Christophe Legout besiegte Norwegens Geir Erlandsen in sechs Durchgängen.


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"Quel drame - Drama, Baby" im Damen-Finale

Nantes. Um 17.30 Uhr jubelte Frankreich. Lautstark feierten die französischen Fans im Palais des Sports Beaulieu ihre erste Olympionikin: Xian Yi Fang. Geküsst wird in der Grande nation ohnehin gern, diesmal schien die Schlange der Glückwünschenden nicht abzureißen. Küsschen links, Küsschen auf die rechte Wange, bald verschwand auch der gequälte Blick aus dem Gesicht Xians. Sie hatte ihr Ziel erreicht: "Meine Familie lebt in der Nähe von Peking", sagte Xian. "Es ist eine große Ehre für mich, bei den Olympischen Spielen antreten zu dürfen."

Die sechs Spiele zuvor hatten offenbar stärker an ihr gezehrt, als man vermutet hätte. Beim Finale der Gruppe U schien die Abwehrchefin der Equipe tricolore, deren leichtfüßige Spielweise an Jie Schöpp erinnert, gegen Ruta Pasauskiene am Ende ihrer Kräfte. Im sechsten Satz beim Stand von 4:5 befiel Xian der erste Krampf. Sie war zur Auszeit gezwungen, um sich am rechten Unterarm, ihrem Schlagarm, behandeln zu lassen. Das schien anzuschlagen: Zwei direkte Punkte durch Vorhandschüsse folgten. Mit 9:6 ging sie im Anschluss in Führung. 3:2 stand es zu diesem Zeitpunkt in Sätzen. Doch Ruta Pasauskiene, die litauische Vielspielerin des Turniers, hatte sich im Verlauf der Partie immer besser auf ihre Kontrahentin eingestellt, schupfte zwar nur mäßig gefährlich mit der Rückhand, punktete aber durch sichere Topspins und Schüsse mit der Vorhand. Den Durchgang sicherte sie sich mit 12:10, die Belastung für die Barthel-Bezwingerin Xian wurde damit nicht geringer.

Im siebten Durchgang nahm das Drama seinen Lauf. Mit 9:6 führte Xian Yi Fang, dem Punkt Pasauskienes zum 9:7 folgte ein Schrei und der Zusammenbruch. Die 31-jährige Xian lag am Boden, geschüttelt von Krämpfen in den Beinen. Der Mannschaftsarzt und zwei Physiotherapeuten behandelten sie mit Eisspray und Massagen, Damen-Nationaltrainerin Rozenn Jacquet-Yquel sprach beruhigend auf sie ein. Ruta Pasauskiene stieg aus der Box, zog die Trainingsjacke an, setzte sich auf den Stuhl ihrer Trainerin. Sie und die Fans waren zu diesem Zeitpunkt nicht einmal sicher, ob Xian, die seit 2005 den französischen Pass hat und ihr erstes Länderspiel bei der LIEBHERR Mannschafts-WM in Bremen absolvierte, überhaupt würde weiterspielen können. Sie konnte. Nach sechsminütiger Behandlungspause war sie fit genug, um noch zweimal zu punkten. Damit gehörte das Ticket nach Peking ihr.


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Peking ist für Süß nun in greifbarer Nähe

Nantes. Für Christian Süß (Foto) ist der Einzel-Startplatz bei den Olympischen Spielen in Peking in greifbare Nähe gerückt. Im Halbfinale der zweiten Stufe des europäischen Olympia-Qualifikationsturniers im französischen Nantes besiegte er Wang Zeng Yi aus Polen in fünf Sätzen. Um 18 Uhr geht es für ihn gegen seinen Düsseldorfer DTTL-Teamkollegen Petr Korbel um das begehrte Ticket. Tschechiens Nummer eins setzte sich nach 0:2-Satzrückstand noch gegen den Niederländer Trinko Keen durch. Herren-Bundestrainer Richard Prause: "Christian hat in diesem Match zum ersten Mal etwas befreiter aufgespielt. Ich denke, er ist jetzt richtig im Turnier angekommen und wird heute Abend versuchen, seine erste direkte Chance auf ein Peking-Ticket zu nutzen."

Thomas Keinath, inzwischen mit einem slowakischen Pass ausgestattet, vergab eine gute Peking-Chance in Gruppe X. Er unterlag dem Ukrainer Oleksandr Didukh in der Vorschlussrunde im siebten Satz. Didukh steht im Finale Joao Monteiro aus Portugal gegenüber.

Die französischen Zuschauer im heute gut gefüllten Palais des Sports Beaulieu bejubelten Damien Eloi, der Monteiros Landsmann Marcos Freitas in sieben Durchgängen niederrang und im Endspiel der Gruppe V auf Chen Weixing, Österreich, trifft. In Gruppe W versucht Abwehrcrack Panagiotis Gionis seinem direkt qualifizierten griechischen Teamkollegen Kalinikos Kreanga nach China zu folgen. Er spielt um 19 Uhr gegen den Russen Fedor Kuzmin, der den Polen Daniel Gorak ausschaltete.


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Süß auf den Spuren Bolls und Roßkopfs

Nantes. Für Christian Süß (Foto, bei der Gratulation von Bundestrainer Richard Prause) ist das Zittern beendet. Im zweiten Anlauf hat sich der 22-jährige Düsseldorfer im Einzel für die Olympischen Spiele in Peking qualifiziert. Im Finale der Gruppe U besiegte er seinen DTTL-Teamkollegen Petr Korbel in fünf Sätzen. "Für mich ist mit der erfolgreichen Olympia-Quali ein Traum in Erfüllung gegangen", sagte Süß glücklich. "Ich habe heute sehr gut gespielt und auch in engen Situationen einen klaren Kopf behalten. Außerdem konnte ich die Taktik umstellen, nachdem es am Anfang nicht so lief."

Ein freudestrahlender Richard Prause war ebenso erleichtert, wie sein Schützling. "Wir sind heilfroh, dass Christian das hier überstanden ist. Dies ist ein sehr schwieriges Turnier auf sehr hohem Niveau. In Europa gibt es derzeit zwei, drei Spitzenspieler - dahinter kann jeder jeden schlagen", erklärte der Herren-Bundestrainer. "Hinzukommt, dass der Modus fast unmenschlich ist. Hier entscheiden oft die Nerven und nicht nur die individuelle Klasse. Bei diesem Turnier habe ich auch schon Spieler wie Timo Boll und Jörg Roßkopf schwitzen sehen. Christan hat hier sehr gut gespielt. Er kann stolz auf sein Peking-Ticket sein."

Der Weltranglisten-Fünfte, Timo Boll, und Rekordnationalspieler Jörg Roßkopf hatten vor Süß ebenfalls zwei Anläufe auf den ersehnten Startplatz benötigt: Boll vor den Olympischen Spielen in Sydney, Roßkopf im Dezember 2003 vor den Spielen in Athen. Christian Süß ist in Peking nun der dritte für Deutschland im Herren-Einzel qualifizierte Spieler neben seinen Düsseldorfer Mannschaftskollegen Timo Boll und Dimitrij Ovtcharov. Aufgrund der maximalen Zahl von Qualifizierten pro Nation und der hohen Weltranglistennotierung, wird das Trio dort auch im Teamwettbewerb an den Start gehen.


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Insgesamt acht der elf Olympia-Tickets in Nantes schon vergeben

Nantes. Jeweils acht der insgesamt elf Peking-Tickets bei Damen und Herren sind beim europäischen Olympia-Qualifikationsturnier in Nantes bereits vergeben. Unter anderem schaffte Christian Süß heute den Sprung zu den Olympischen Spielen. Bis morgen Abend spielen noch 24 Athleten und Athletinnen um jeweils drei weitere Fahrkarten nach China.

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Gestern hatten sich bei den Herren in der ersten K.-o.-Runde der zweiten Stufe vier Athleten auf Anhieb durchgesetzt, heute folgten im zweiten Anlauf Christian Süß, Panagiotis Gionis (Griechenland), Joao Monteiro (Portugal) und der Österreicher Chen Weixing (von links)

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Svetlana Ganina (Russland), Sandra Paovic (Kroatien), Xian Yi Fang (Frankreich) und die Polin Xu Jie (von links) schafften heute als zweites Quartett die Qualifikation für die Olympischen Spiele in Peking


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Für Barthel führt der Weg nach Peking über Budapest

Nantes. So dicht liegen Triumph und Niederlage beieinander: Zweieinhalb Stunden nach der erfolgreichen Olympia-Qualifikation von Christian Süß musste sich Zhenqi Barthel (Foto) in der Verlängerung des siebten Satzes in Runde eins der dritten Stufe des europäischen Olympia-Qualifikationsturniers geschlagen geben. Damit ist die 21-jährige Holsterhausenerin in Nantes ausgeschieden. In einer atemberaubend druckvoll und temporeich gespielten Partie zweier Konterspezialistinnen verlor Barthel gegen die Russin Oksana Fadeeva und vergab dabei mehrere Chancen auf den Sieg. So konnte sie in der Verlängerung des siebten Durchgangs drei eigene Matchbälle nicht nutzen. Drei ihrer Kontrahentin wehrte sie erfolgreich ab, musste sich am Ende jedoch mit 14:16 beugen. "Beide haben hier mit allen Mitteln gekämpft, die sie haben", beschrieb Damen-Bundestrainer Jörg Bitzigeio den Verlauf. "Das Spiel ging hin und her, Fadeeva hat sich außerdem im Verlauf deutlich gesteigert. 'Lulu' hat leider bei ihren Matchbällen nicht so frech und kreativ agiert, wie sie das sonst zu Beginn ihrer Spiele macht. Daraus müssen wir lernen."

Insgesamt bewertet der Coach das Abschneiden Zhenqi Barthels beim wohl härtesten Turnier der Welt positiv. In der Vorrunde hatte sie den Gruppensieg nur knapp verpasst. In der Hauptrunde musste sie sich zwei Spielerinnen mit dem für sie unangenehmen Abwehrsystem beugen, die sich bereits für Peking qualifiziert haben: Viktoria Pavlovich aus Weißrussland und Frankreichs Xian Yi Fang. "Unterm Strich hat sich 'Lulu' gut verkauft und die Spiele gewonnen, die man von ihr erwarten konnte. Man kann ihr keinen Vorwurf machen."

Ihr Weg zum Einzel-Ticket für die Olympischen Spiele wird die zweifache deutsche Meisterin des Jahres 2006 nun über Budapest führen. Ungarns Hauptstadt ist vom 8. bis 11. Mai Gastgeber der Weltqualifikation. "Mit unserer Mannschaft sind wir bei Olympia dabei. Das ist das Wichtigste", so Bitzigeio. Mit Wu Jiaduo (Kroppach) und Elke Wosik (Busenbach) konnte sich über die Januar-Weltrangliste die maximal pro Nation mögliche Zahl von Spielerinnen direkt für Olympia qualifizieren. "'Lulu muss in den nächsten Wochen den Kopf für Budapest wieder frei bekommen. Auch dort wird es ein knüppelhartes Turnier. Aber auch dort wird sie ihre Chancen haben."

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Damen-Viertelfinale: Skov, Zhu, Li und Tan spielen sich leise in die Vorschlussrunde

Nantes. Selten sind in den vergangenen Turniertagen Partien so deutlich und vor allem so ruhig verlaufen, wie die Damen-Viertelfinals am frühen Nachmittag des letzten Tages. Dabei war klar: Die Athletin, die sich in der Runde der letzten Acht durchsetzen würde, hat ihr Olympia-Ticket so gut wie sicher. Vier Spielerinnen für drei Tickets im Halbfinale, da sind die Chancen gut. Trotzdem: Ob es an der tagelangen nervlichen Anspannung lag oder an der inzwischen deutlich zu erkennenden körperlichen Erschöpfung - Wenling Tan-Monfardinis kurzes und hörbares "Si" nach dem 4:1-Sieg über Ungarns letzte Spielerin im Turnier, Petra Lovas, war noch das deutlichste Signal im Palais des Sports Beaulieu dafür, worum es hier fünf Tage lang gegangen ist. Die europäische Olympia-Qualifikation in Nantes ist in der Endphase. Auch für Frankreichs Herren. Sie sind mit drei Spielern im Viertelfinale vertreten: Patrick Chila, Damien Eloi und Christophe Legout. Die Musketiere wollen im Gleichschritt nach Peking.


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Skov und Tan-Monfardini kämpfen um letzten Olympia-Startplatz in Nantes

Nantes. Zhu Fang und Li Qianbing haben sich zwei der letzten drei Einzel-Tickets für die Olympischen Spiele bei den Damen gesichert. Die Spanierin setzte sich in einer spannenden Partie gegen Dänemarks Mie Skov durch, die in der Bundesliga für Böblingen spielt. Die Österreicherin ließ der EM-Zweiten von 2003, Wenling Tan-Monfardini, in fünf Sätzen kaum eine Chance und ist nach Liu Jia die zweite Österreicherin mit der Einzel-Qualifikation für Peking. Um 16.30 Uhr spielen Skov und Tan-Monfardini um Platz drei und den letzten Qualifikationsplatz für die Spiele in Peking im August.


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Kuzmin beendet Frankreichs Serie

Nantes. Fedor Kuzmin hat Frankreichs dreifachen Triumph bei den Herren verhindert. Der Russe besiegte im Spiel um den letzten Olympia-Startplatz des Turniers von Nantes besiegte er Lokalmatador Damien Eloi in sechs Sätzen. Eloi ist wie die Dänen Mie Skov bei den Damen erster Ersatz im europäischen Kontingent für die Olympischen Spiele in Peking. Vom 8. bis 11. Mai kann er sich in Budapest jedoch noch das dritte französische Einzel-Ticket für China neben Patrick Chila und Christophe Legout sichern. In Ungarns Hauptstadt ist die Welt-Qualifikation. Russland hat mit Kuzmin und Alexei Smirnov, der sich über die Weltrangliste im Januar direkt qualifizieren konnte, bisher zwei Spieler bei Olympia am Start.


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Drei Chancen, ein Ticket: Für Italien spielt bisher nur Tan in Peking

Nantes. Für Italiens Damen ist es zumindest ein kleiner Trost: Mit Wenling Tan-Monfardini ist bisher wenigstens eine Spielerin aus dem Europameister-Team von 2003 für Peking qualifiziert. Die kleine Italienerin sicherte sich ihren Startplatz im letzten Anlauf durch ein 4:0 über die Dänin Mie Skov. Skov ist damit erste Ersatzfrau im europäischen Olympia-Kontingent. Tan-Monfardinis Teamkolleginnen Nikoleta Stefanova und Laura Negrisoli, die ebenfalls in Nantes angetreten waren, müssen nun wie Deutschlands Zhenqi Barthel auf die Welt-Qualifikation in Budapest (8. bis 11. Mai) hoffen.


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Im Herren-Viertelfinale ist der Tischtennis-Gott Franzose

Nantes. Patrick Chila hatte seinem Kontrahenten schon zu Beginn des dritten Satzes zum Sieg gratuliert - zumindest im Kopf. Mit 0:2 lag der Franzose in Sätzen zurück, nach einem unerreichbaren Netzball Aleksandar Karakasevics zum 1:3 in Punkten flog Chilas Schläger auf die gegenüberliegende Tischhälfte. Das Time-out, das sein Coach Stéphane Hucliez mit dem Mut der Verzweiflung kurzerhand nahm, nutzte der zweifache Mannschafts-Europameister, um erst einmal die Umrandung neben seinem Trainer umzutreten und diesem danach mehr zu erzählen, als Hucliez ihm zu sagen hatte. So war es auch in den Satzpausen zuvor gewesen. 3:11, 3:11, gleich zu Beginn des dritten Durchgangs Rückstände - es schien nicht das Spiel des Franzosen zu sein. Karakasevic, der Mann mit dem brillanten Händchen und der wenig sportgerechten Lebensweise, musste dazu noch nicht einmal brillieren. Die Zuschauer im etwa halb gefüllten Palais des Sports Beaulieu in Nantes konzentrierten sich bereits auf ihre anderen beiden Kandidaten im Viertelfinale: Damien Eloi, der Daniel Gorak aus Polen in fünf Sätzen vergleichsweise abfertigte, und Christophe Legout (Foto oben), dessen Partie gegen Petr Korbel ausgeglichen verlief.

Patrick Chila verfolgte ebenfalls interessiert die Spiele seiner Teamkollegen, für seine eigene Begegnung hatte er dagegen meist nur Achselzucken, Kopfschütteln und genervte Blicke auf die Zuschauertribüne übrig. Bis zum 6:10 im dritten Satz. Was auch immer dann passierte, wird er selbst kaum beschreiben können. "So ist der Sport", heißt es immer wieder. Was das bedeutet, wird wohl offen bleiben, so lange es sportliche Vergleiche gibt. Vielleicht war es die Lockerheit, die Spieler in aussichtslosen Situationen beizeiten befällt: Augen zu und durch. Wenn dann zwei, drei für unmögliche gehaltene Bälle gelingen, kommt der Ehrgeiz plötzlich zurück, zusammen mit dem Glauben an die eigene Chance. Was es in diesem Fall auch war; auch die französischen Fans merkten es mit leichter Verzögerung. "Pa-trick", "Pa-trick", skandierten sie, die kurz nach ihrem dritten Mann im Turnier erwacht waren. Und dieser dritte Mann drehte nicht nur diesen Satz, sondern die komplette Partie. Den dritten Durchgang entschied er nach sechs Punkten in Folge noch mit 12:10 für sich, den vierten gegen den noch völlig verdutzten Serben zu sechs, und vom Verlust des fünften blieb er unbeeindruckt. Warum auch, das Gefühl für den Ball war endlich da, der Wille nun auch. Mit 11:6 schaffte er den Satzausgleich. Zu dieser Zeit hatte Damien Eloi Frankreichs Tischtennisfans schon zu einem Drittel erlöst. Die Menge konnte sich auf Chila und Legout konzentrieren. Diese beiden spielten in ihren Entscheidungssätzen so, dass der Jubel nicht abriss. Punkt um Punkt machten sie gegen Karakasevic bzw. Korbel. Für Chila war die Spannung zuerst gelöst, 11:7, danach der Blick zum Himmel oder zumindest an die Hallendecke. Der Tischtennis-Gott schien in diesen Minuten des Sonntagnachmittags Franzose zu sein. Freudensprünge durch die Box, Umarmungen, dann die Konzentration auf den Freund am Tisch nebenan. Nervös ging Chila auf und ab, lief bei jedem Punkt Legouts laut rufend und die Fäuste ballend fast auf Körperkontakt an die Umrandung. Legout benötigte exakt drei Minuten länger gegen einen der nun großen Verlierer des Turniers. Mit 11:8 rang Christophe Legout im siebten Satz Petr Korbel nieder. Danach war alles nur noch ein blau-weiß-rotes, glückliches Knäuel aus Spielern und Trainern.

Kuzmin: bessere Nerven im französischen Freudentaumel

Dass am dritten Tisch noch die vierte Entscheidung lief, interessierte in dieser Halle nur noch vier Menschen: Fedor Kuzmin, Wang Zeng Yi und ihre beiden Betreuer. Dass an Wang das Turnier gezehrt hatte, zeigte sich schon im sechsten Durchgang. Beim Stand von 2:3 in Sätzen und 5:7 aus seiner Sicht, machte er das Time-out-Zeichen und trabte auf Stefan Dryszel zu. Sein Coach schickte ihn jedoch zurück - seine Auszeit hatte der Pole schließlich zuvor bereits gehabt. Trotzdem sollte es noch für diesen Durchgang reichen: Bei 10:7 ließ Russland Hasardeur Kuzmin gleich drei Matchbälle in Folge aus und verlor. Am Ende hatte er jedoch die besseren Nerven im französischen Freudentaumel um ihn herum.

Ganz gerettet sind Frankreichs Herren übrigens noch nicht. Vier Plätze gibt es für drei Athleten, der vierte Spieler wird nur erster Ersatzmann sein. Im Halbfinale um 15.30 Uhr gibt es zwischen Chila und Eloi die Neuauflage des Duells von 2003. Damals hatte sich in einer ähnlichen Situation, dem Spiel um Platz drei, Chila gegen seinen Trauzeugen durchsetzen können. Dem Verlierer bleibt das Spiel um das dritte Ticket um 17.30 Uhr, dem Vierten des Turniers noch Budapest.


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Frankreichs aussichtslose Fälle spielen in Nantes an Tisch drei

Nantes. Die Entscheidung wird nicht leicht sein: Wird Tisch Nummer drei nach dem Ende der europäischen Olympia-Qualifikation im Generalsekretariat des französischen Verbands in Paris aufgestellt oder im halbjährlichen Wechsel in den Wohnzimmern der Familien Chila und Legout? Eins ist jedenfalls sicher: Das Modell "DONIC World Champion" in der Mitte der östlichen Längsseite im Palais des Sports Beaulieu ist der Tisch der sportlichen Wiederauferstehung der Franzosen in Nantes. Nach Patrick Chila, der sich aus einem aussichtslosen Rückstand im Viertelfinale gegen Aleksandar Karakasevic rettete, absolvierte Christophe Legout (Foto) im Halbfinale gegen den Russen Fedor Kuzmin das Spiel seiner Karriere.

Der Sieger der Vorschlussrunde konnte für Peking buchen, und es sah lange so aus, als flöge er von Moskau aus ins Reich der Mitte. 7:11 und 1:10, so begann ein weiteres Drama des Geschichtsbuchs über das Turnier in Frankreich. Legout, der in der Runde zuvor gegen Petr Korbel schon an seine Leistungsgrenze hatte gehen müssen, musste Fedor Kuzmin bis zu diesem Spielstand ziehen lassen.

Dann geschah etwas, das Legouts Freund und Nationalteamkollege Patrick Chila zuvor selbst erleben durfte. Er kam zurück ins Match. Bis 9:10 konnte er noch verkürzen und verlor Durchgang zwei zwar, hatte aber die Gewissheit gewonnen, dass heute offenbar alles möglich war, wenn man für Frankreich spielte. Im fünften Durchgang, bei 1:3 in Sätzen aus seiner Sicht, egalisierte er Rückstände von 1:4 und 4:8 und wehrte bei 9:10 einen Matchball ab - mit einem frechen, langen Vorhandaufschlag auf die Rückhandseite, der gegen den völlig überraschten Kuzmin zum Ass geriet. Auch die folgenden beiden Punkte gingen an den Franzosen. Im sechsten Durchgang konnte Kuzmin einen Rückstand wettmachen und von 7:10 auf 10:10 egalisieren. Beim Stand von 10:11 kann Legout den Aufschlag nur halbhoch zurücklöffeln, der Russe verzieht. In der Satzpause gibt es unter den Zuschauern die erste Welle dieses Turniers. Papa Chila und Mama Legout, die einträchtig auf der Pressetribüne Platz genommen haben, machen mit. Für sie ist dieser Tag gleichzeitig schlimmer und schöner als für ihre Söhne. Den siebten Satz hat Fedor Kuzmin schon nicht mehr in der Hand, 0:3, 3:5, Legout trifft und trifft und steht zudem rechtzeitig auf jeder notwendigen Position. Daran ändert sich nichts, als Kuzmin bei 5:8 einen Riss im Ball entdeckt und dieser gewechselt werden muss. Ihm sollte kein weiterer Punkt gelingen.

Niemand zum Umarmen

Das französische Duell am Nebentisch war zu diesem Zeitpunkt längst beendet. Ob Trauzeugen in Frankreich geloben müssen, bei Spielen ums Olympia-Ticket zu verlieren, ist nicht bekannt. Für Damien Eloi war es jedenfalls die zweite Niederlage im zweiten Spiel gegen Patrick Chila. Als es im Dezember des Jahres 2003 in Luxemburg um Rang drei ging, unterlag er Patrick Chila. Im heutigen Halbfinale ebenso. Auch heute wusste Chila nicht so recht, wohin mit seiner Freude und Erleichterung. Ohne Coach an der Box ist niemand da zum Umarmen. So freute er sich still auf dem leeren Trainerstuhl, ballte nur dann und wann die Fäuste, um sich selbst zu versichern, dass er es wirklich geschafft hatte.

Eloi ging indes zurück zur Tribüne mit Frankreichs Betreuerteam. Sportler kennen diesen Gesichtsausdruck zur Genüge, der einem nach bestimmten Niederlagen entgegen gebracht wird. Es ist der, den sie am wenigsten von ihren Betreuern und Anhängern sehen wollen. Die Lippen sind schmall und aufeinander gepresst, die Mundwinkel ziehen sich auf einer Geraden nach außen. Der Blick wird kurz gesenkt, der Wimpernschlag ist einen Tick länger als normal. "Schade, Kopf hoch", bedeutet das in der weltweiten Sportmimik. Diesen Blick will er nach dem Spiel um 17.30 Uhr nicht noch einmal sehen. Dann geht es gegen Fedor Kuzmin um den letzten Startplatz bei dieser Olympia-Qualifikation.


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Tabellenneunter ATSV Saarbrücken sammelt 3:1 Punkte

TTC Optolyth Optik Wendelstein – ATSV Saarbrücken 2:6

SV Neckarsulm – ATSV Saarbrücken 5:5


Frankfurt/Main. Der vom Abstieg bedrohte ATSV Saarbrücken überraschte den TTC Optolyth Optik Wendelstein mit einer starken Leistung. Beim 6:2 sorgten zwei im fünften Satz erkämpfte Doppelsiege für einen großen Motivationsschub beim Neunten der Tabelle. Zudem überzeugte ATSV-Spitzenspielerin Olga Nemes mit ausgezeichneten Nerven, da sie beide Einzel ebenfalls im fünften Durchgang zu ihren Gunsten entschied. Auch die jungen Mädchen-Nationalspielerinnen Ann Kathrin Herges und Theresa Adams zeigen sich in ihrem Niveau kontinuierlich verbessert und steuerten jeweils einen Einzelpunkt zum Gesamterfolg bei. „Dem Doppelrückstand sind wir immer hinterhergelaufen, und unsere Gäste waren einfach besser“, sagte TTC-Sprecherin Lydia David.

Durch dieses unerwartete Resultat erhöhten sich die Chancen für den Aufsteiger aus Saarbrücken noch einmal Anschluss an den Tabellenachten SV Neckarsulm zu finden. Das 5:5 kann durchaus positiv bilanziert werden, doch in der Endabrechnung ist dieses Remis wahrscheinlich zu wenig. „Wir haben noch vor vier Zähler zu holen. Gegen Schwabhausen unterlagen wir nur knapp 4:6 in der Hinrunde, und gegen Schlusslicht Wolframs-Eschenbach sollten wir punkten. Doch Neckarsulm spielt noch gegen Busenbach II und bei derzeit vier Punkten Rückstand, wird es für uns wohl nicht zum Klassenerhalt reichen“, analysierte Wolfgang Scholer, Sprecher des ATSV. Es sei schade, dass der TTC Langweid nach Aussagen in dieser Woche gegenüber Scholer voraussichtlich nicht aufsteigen könne. „Das ist für uns bitter, denn ich wusste, dass wir einige Zeit benötigen, um in der 2. Liga Fuß zu fassen. Wir trauern immer noch der Niederlage aus der ersten Spielhälfte gegen Neckarsulm nach, als wir auf Ann Katrin Herges wegen eines internationalen Einsatzes verzichten mussten“, sagte Scholer.
Den heutigen Sieg in Neckarsulm verpassten Herges/Adams nur knapp. Sie scheiterten im Doppel mit einem 8:11 im fünften Satz, diesmal zum 0:2 aus Sicht des ATSV. Auf Seiten des Gastgebers erwischte Paloma Ballmann mit Einzelerfolgen gegen Theresa Adams und Claudia Walerowicz eine glänzende Tagesform, die bei den Saarbrückerinnen wiederum die routinierte Olga Nemes für sich in Anspruch nahm.


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