Genk–FCB – es geht um die Verlängerung der internationalen Saison
Wenn der FC Basel 1893 am Donnerstag, 6. Dezember 2012 im letzten Gruppenspiel der UEFA Europa League auf den KRC Genk trifft (21.05 Uhr, Cristal Arena, SF 2 live), kann er Grosses erreichen. Zum einen winkt ihm bereits im Fall eines Unentschiedens trotz eines holprigen Starts in die Gruppenphase die Qualifikation für die Sechzehntelfinals vom kommenden Februar. Zum anderen könnte der FCB mit einem Sieg über die Belgier erstmals den Gruppensieg in einem internationalen Wettbewerb feiern. FCB-Trainer Murat Yakin und Captain Marco Streller blickten an der Vorschau-Medienkonferenz am Mittwochabend auf das Spiel gegen Genk voraus. Anzeige
Es gab selten einen kürzeren FCB-Flug als jenen vom Mittwochmorgen von Basel nach Maastricht. Gerade einmal 50 Minuten dauerte der Lufttransfer von der Nordwestschweiz in die holländische Stadt, die nahe der belgischen Grenze und nur gerade gut 20 Kilometer von Genk entfernt liegt. Die Delegation des FC Basel 1893 war entsprechend schnell an ihrem Aufenthaltsort etwas ausserhalb von Genk angekommen und die Spieler konnten den Nachmittag bis zum abendlichen Training zur Erholung und Pflege nutzen.
Bereits vor dem Abflug in Basel hatte Murat Yakin darauf hingewiesen, dass sein Team zwar mit einem Remis das Ziel des europäischen Überwinterns erreichen könne. „Doch es ist immer schwierig, auf Unentschieden zu spielen. Wenn wir in Genk einen guten Tag erwischen, können wir auch gewinnen – und das streben wir auf jeden Fall an“, so der FCB-Trainer. Einfach werde das sicher nicht, könne der Gegner doch gegen die Basler einigermassen befreit aufspielen. „Für sie geht es nur noch um die Frage, ob sie Erster oder Zweiter werden. Wir hingegen müssen punkten, um sicher weiter zu kommen.“ Allerdings sieht Yakin die Voraussetzungen für seine Mannschaft durchaus günstig: „Wir hatten zuletzt bis auf wenige Ausnahmen einen guten Lauf und können mit Selbstvertrauten antreten.“ So oder so freue er sich auf das „fantastische Stadion mit dem tollen Platz“, auf dem man auch noch im Dezember guten Fussball spielen könne.
Diaz oder Yapi – oder beide?
Nicht mit von der Partie ist Cabral, der aufgrund seiner Gelbroten Karte im Heimspiel gegen Sporting Lissabon nun gesperrt fehlen wird. Wer die Rolle für Cabral im defensiven Mittelfeld übernehmen wird, darauf wollte sich der FCB-Trainer vor den Medienschaffenden am Mittwochabend noch nicht festlegen. „Wir haben keinen Spieler im Team, der exakt das gleiche Profil hat wie Cabral“, so Yakin. „Aber Gilles Yapi und Marcelo Diaz sind zumindest ähnlich, sie haben auf jeden Fall auch das Potenzial für diese Position. Ich überlege mir sogar, beide zusammen spielen zu lassen.“ Der FCB-Trainer freut sich auch deshalb auf das Spiel gegen Genk, weil er im Europa-League-Playoff Ende August als Übungsleiter des FC Luzern bereits einmal auf die Belgier getroffen wäre, wenn der FCL ihn nicht kurz vorher freigestellt hätte. Er hatte damals die Genker als Vorbereitung auf die beiden Partien im Stadion beobachtet. „Dass ich jetzt mit dem FCB hier antreten darf, ist deshalb natürlich umso schöner“, so Yakin.
Die Aufgabe gegen den KRC Genk wird eine grosse Herausforderung für den Schweizer Meister. Dieser Gegner hat in der laufenden Saison in insgesamt 29 Spielen erst dreimal verloren – daneben resultierten 16 Siege und 10 Unentschieden. In der Meisterschaft belegt er derzeit den vierten Platz. Von den letzten neun internationalen Heimspielen hat Genk kein einziges verloren, und auch in der Gruppe G der Europa League ist der belgische Meister von 2011 bisher noch ungeschlagen – gegen den FCB erreichte das Team am 4. Oktober 2012 ein 2:2. „Wir spielen hier gegen eine starke Mannschaft, die schon qualifiziert ist für die Sechzehntelfinals und deshalb weniger zu verlieren hat als wir“, findet Marco Streller. Der FCB-Captain weiss aber auch, „dass wir aus einer guten Phase mit vielen Siegen kommen – einmal abgesehen vom Thun-Spiel. Das wollen wir ausnutzen.
Abschlusstraining in der Halle
Streller freut sich darüber, dass sich die Ausgangslage für seinen FCB im Verlauf dieser Europa-League-Kampagne bis heute deutlich verbessert habe. „Nach drei Spielen und der Niederlage auswärts gegen Videoton sah es nicht gut aus für uns. Doch mittlerweile können wir mit dem FCB sogar erstmals Gruppensieger eines internationalen Wettbewerbs werden – das ist doch ein schöner Anreiz!“ Deshalb würden die Basler am Donnerstagabend zwar auf Sieg spielen, „aber wir haben auch die nötige Erfahrung im Team, wenn es nötig ist ein Unentschieden zu halten“, sagte der Captain noch. Danach machte er sich mit seinen Teamkollegen auf zum Abschlusstraining, das ungewöhnlicherweise in einer Halle stattfinden musste. Auf dem Platz der Cristal Arena in Genk hatte sich im winterlichen Belgien im Verlauf des Tages eine mehrere Zentimeter dicke Schneedecke angehäuft, so dass an ein Rasentraining nicht zu denken war.
0:0 beim KRC Genk – der FCB überwintert in der Europa League
Der FC Basel 1893 erreichte am letzten Spieltag der Gruppenphase der UEFA Europa League auswärts gegen den KRC Genk ein 0:0-Unentschieden und qualifiziert sich damit als Zweitplatzierter der Gruppe G für die Sechzehntelfinals des Wettbewerbs im Februar 2013. Die Basler dominierten das Spiel in Belgien klar und hatten einige gute Torchancen, konnten aber keine davon nutzen. Captain Marco Streller traf in der 57. Minute bei einer der besten Gelegenheiten den Pfosten. Der Gruppensieg geht somit an Genk und der FCB trifft im Februar auf einen Europa-League-Gruppenersten oder einen der vier besser platzierten Champions-League-Dritten. Das zweite Spiel der Gruppe G zwischen Sporting Lissabon und dem Videoton FC musste wegen sehr schlechten Wetters abgesagt werden. Anzeige
Das erste Saisonziel ist erreicht – der FC Basel 1893 überwintert europäisch! Das ist ein grosser Erfolg für den Schweizer Meister, auch wenn er mit dem 0:0-Unentschieden auswärts beim KRC Genk den Gruppensieg verpasste. Dafür hätten die Basler einen Sieg benötigt – und der wäre aufgrund der Spielanteile und der klaren Überlegenheit auch in Reichweite gelegen. Doch der Ball wollte an diesem kalten Dezemberabend nichts ins belgische Tor fallen, so blieb es beim Unentschieden. „Ich möchte meiner Mannschaft gratulieren“, sagte Murat Yakin nach dem Schlusspfiff erleichtert. „Wir hatten in der Europa League einen schwierigen Start und es ist toll, dass wir den Sprung in die Sechzehntelfinals noch geschafft haben.“
Der FCB-Trainer hatte einen guten Auftritt seiner Mannschaft gesehen. „Wir haben das Spiel von der ersten Sekunde an in die Hand genommen und bis am Ende viel Aufwand betrieben, um einen Treffer zu erzielen. Leider ist uns das nicht gelungen, weil wir auf den letzten fünf Metern etwas zu wenig klar waren“, so Yakin. Defensiv sei er mit seinem Team sehr zufrieden gewesen, „wir sind solid gestanden und haben kaum etwas zugelassen“. Sein Team hätte den Sieg aufgrund der grossen Investition verdient gehabt, fand der Trainer zurecht. „Wir wären gerne Gruppensieger geworden, aber wir sind auch mit dem zweiten Platz zufrieden.“ Im Sechzehntelfinal trifft der FCB im Februar entweder auf einen Europa-League-Gruppenersten oder auf einen der vier (tabellarisch) besseren Gruppendritten der Champions League (Chelsea, Cluj, Olympiakos Piräus oder Benfica Lissabon).
Wenig zu tun für Sommer
In Genk dominierte der FCB das Spiel von Beginn weg klar, erarbeitete sich eine schöne Anzahl Torgelegenheiten und liess seinerseits nur ganz selten etwas Gefährliches zu. David Degen und Marco Streller versuchten sich in einer Doppelchance bereits in der 4. Minute, ehe erneut der FCB-Captain in der 11. Minute einen guten Ball aus dem Mittelfeld nicht richtig kontrollieren konnte – sonst wäre er alleine auf Torhüter Köteles zugelaufen. Überhaupt war Streller von der ersten Minute an offensiv sehr auffällig, nur kurz nach der zuvor erwähnten Gelegenheit verpasste er das nächste gute Zuspiel – diesmal von Fabian Frei – vor dem Tor nur ganz knapp. Erst nach einer halben Stunde kamen die auf Konter lauernden Gastgeber erstmals wirklich gefährlich vor das Basler Tor, doch FCB-Keeper Yann Sommer sprang bei der flachen Hereingabe von Barda in extremis dazwischen.
Kurz darauf aber war es wieder der FCB, der mit einem doppelten Abschlussversuch ein Zeichen setzte. David Degen flanke etwas zu hoch auf Streller, dem der Ball über den Scheitel rutschte (35.). Danach war der Captain sofort wieder anspielbar und stand Valentin Stocker zum Doppelpass zur Verfügung, ehe Fabian Frei nach Stockers Hereingabe im Genk-Torhüter seinen Meister fand. Und kurz vor der Pause musste Köteles noch einen guten Kopfball von Fabian Schär ins Corner-Out befördern. Die Führung der Basler lag also in der Luft, doch auf den letzten paar Metern liessen die teilweise sehr guten und variantenreichen Kombinationen den finalen, zwingenden Charakter vermissen. Dem Offensivspiel der Belgier hingegen fehlte die Gefährlichkeit fast gänzlich, was sicherlich auch mit dem kurzfristigen, verletzungsbedingten Ausfall des Topstürmers Jelle Vossen zusammenhing.
Zielstrebig, aber unglücklich
Nach dem Seitenwechsel ging es im gleichen, fast noch deutlicher zugunsten der Basler ausfallenden Stil weiter. Während der KRC Genk irgendwann nach einer guten Stunde mit einem deutlich neben das Tor fliegenden Weitschuss seine nächste Offensivszene hatte, marschierte der FCB weiter zielstrebig in Richtung des belgischen Tores. Und wieder waren David Degen und Marco Streller an mehreren gefährlichen Szenen beteiligt: Zunächst schloss Degen eine herrliche Stafette über seinen Bruder Philipp sowie Streller aus sehr guter Position ab, traf mit seinem Halbvolley aber knapp neben das Genker Gehäuse (48.). Danach flankte David Degen auf den Kopf von Stocker, doch auch sein Versuch strich am Tor vorbei. Bedeutend knapper wurde es dann in der 57. Minute, als der nach wie vor maskierte FCB-Captain nach einem starken Steilzuspiel von Steinhöfer von der linken Seite her den Pfosten traf. Je länger das Spiel dauerte, desto mehr war nun auch der FCB entschlossen, das Unentschieden mit cleverem Spiel über die Zeit zu bringen und nichts mehr anbrennen zu lassen. „Wenn die Kraft langsam nachlässt, ist das auch der sinnvolle Weg“, lobte Trainer Murat Yakin sein Team.
Die letzte Aufgabe des Jahres steht dem FC Basel 1893 am Sonntag auswärts gegen den FC Locarno bevor. Im Cup-Achtelfinal gegen den Challenge-League-Club kann der FCB für einen schönen Jahresabschluss sorgen, in dem er sich in einem weiteren Wettbewerb für die nächste Runde im Frühling qualifiziert. Nach dem Locarno-Spiel geht es in die Winterpause. Für Marco Streller bedeutet das, dass er einen schon länger geplanten operativen Eingriff an seinem lädierten Meniskus vornehmen lassen wird. Wenn alles nach Plan verläuft – wovon auszugehen ist – kann der FCB-Captain danach trotzdem ganz normal in die Vorbereitung auf die Rückrunde einsteigen.
Das Telegramm:
KRC Genk–FC Basel 1893 0:0 Cristal Arena. – 12'000 Zuschauer. – SR Mark Clattenburg (England). Tore: keine.
Wenn der FC Basel 1893 am Sonntag, 9. Dezember 2012 im Achtelfinal des Schweizer Cups auswärts auf den FC Locarno trifft (14.30 Uhr, Comunale Lido, TSI 2 live), kann er sich im Erfolgsfall für den Viertelfinal qualifizieren und das Jahr auch im dritten Wettbewerb positiv abschliessen. Dies, nachdem er sich bereits in der Meisterschaft nach durchzogenem Start auf den zweiten Abschlussrang der Vorrunde hochgearbeitet hat und am Donnerstagabend mit dem 0:0 in Genk das angestrebte Überwintern in der Europa League sicherstellte. Es ist das erste Mal der Clubgeschichte, dass die Basler dreimal hintereinander auch noch im Frühling im Europa Cup vertreten sind. In Locarno wird Trainer Murat Yakin wohl einige Wechsel in seiner Aufstellung vornehmen. Anzeige
Noch kehrt bei der ersten Mannschaft des FC Basel 1893 in der besinnlichen Adventszeit keine Ruhe ein. Noch können die Spieler ihre sieben Sachen nicht packen und sich die Winterpause verabschieden. Am Freitagmittag kehrte der FCB-Tross von Genk/Maastricht nach Basel zurück – und damit vom einen Wintergebiet ins andere. Sowohl auf dem Flughafen in Maastricht als auch nach der Landung in Basel blies den Reisenden ein perfider Wind und Schneegestöber um die Ohren (siehe Fotos unten). Zumindest die Temperatur dürfte auch am Sonntag in Locarno nicht wesentlich angenehmer sein. Der Cup-Achtelfinal beim Letztplatzierten der Challenge League ist die finale FCB-Aufgabe des Jahres 2012, danach folgt die Pause bis Anfang Januar 2013.
Nach der Ankunft am Euroairport sagte Murat Yakin, dass er beim Cupspiel im Tessin nicht die ganze Mannschaftsaufstellung auf den Kopf stellen wolle, dass es aber doch drei bis vier Wechsel geben werde. „Das Spiel in Genk und die Reise haben physisch und mental viel Kraft gekostet, deshalb werden wir sicher ein bisschen rotieren“, so der FCB-Trainer. Sicher sei für ihn, dass Marco Streller und Valentin Stocker nicht von Beginn weg spielen werden, dasselbe gilt wohl auch für Yann Sommer. An ihrer Stelle dürften Jacques Zoua, Mohamed Salah sowie Germano Vailati in der Startformation stehen und auch Cabral dürfte nach seiner Sperre im Genk-Spiel zurückkehren. Der Rest werde sich noch ergeben, sagt Yakin. „Wir reisen am Samstag extra früh ins Tessin, damit wir dort unter ähnlichen Bedingungen wie am Sonntag trainieren können. Bis am Abend wird sich dann zeigen, wie wir gegen Locarno antreten.“
Die Schwierigkeit solcher Spiele
Für die letzte Partie des Jahres, das 51. Pflichtspiel im 2012, verlangt der FCB-Trainer von seiner Mannschaft noch einmal „volle Konzentration und den nötigen Respekt vor dem Gegner“. In mentaler Hinsicht ist es immer eine Herausforderung, unmittelbar von der europäischen Bühne auf die heimischen Plätze zu dislozieren. Gerade wenn es im Schweizer Cup gegen einen unterklassigen Gegner geht, der – wie der FC Locarno – in der Challenge League etwas abgeschlagen auf dem letzten Platz steht. „Obwohl wir natürlich das Potenzial haben gegen diesen Gegner zu gewinnen, ist uns die Schwierigkeit solcher Spiele durchaus bewusst“, hält Yakin fest. Wie jeden anderen Gegner hat der FCB auch die Tessiner beobachtet und im Video analysiert. Gewinnen die Basler am Sonntag in Locarno, wäre das ein wunderbarer Abschluss eines bewegten Jahres.
Am Sonntagabend nach der Rückkehr aus dem Tessin lässt die erste Mannschaft des FCB ihr gemeinsames 2012 bei einem Abschlussessen ausklingen. Danach ruht der Betrieb in den Katakomben des St. Jakob-Parks bis zum Trainingsauftakt am Freitag, 4. Januar 2013. Im Trainingslager in Südspanien weilen Murat Yakin und sein Team dann vom 14. bis zum 25. Januar, ehe am Wochenende des 9./10. Februars für den FCB die Rückrunde mit dem Heimspiel gegen den FC Sion beginnt. Die Sechzehntelfinals der UEFA Europa League, für die sich die Basler am Donnerstagabend in Genk qualifizierten, werden am 14. und 21. Februar 2013 ausgetragen. Die Auslosung des FCB-Gegners findet am 20. Dezember 2012 statt.
Ganz knapper Sieg in Locarno – der FCB steht im Cup-Viertelfinal
Der FC Basel 1893 erreicht mit viel Mühe den Viertelfinal im Schweizer Cup, wo er am 27. Februar 2013 auswärts auf den Sieger der Begegnung FC Wohlen-FC Thun trifft. Erst in der 117. Minute, kurz vor Ablauf der Verlängerung, traf der eingewechselte Valentin Stocker beim FC Locarno zum erlösenden 3:2 für die Basler. Zuvor hatte der FCB ein hoch überlegen geführtes Spiel und eine 1:0-Führung gegen den Challenge-League-Club aus der Hand gegeben, geriet 1:2 in Rückstand und musste danach mächtig Gas geben, um die Partie letztlich noch zu seinen Gunsten zu wenden. Die beiden FCB-Treffer in der regulären Spielzeit hatte der starke Mohamed Salah erzielt (43./75.). Damit schliesst das Team von Trainer Murat Yakin das Jahr 2012 auch im dritten Wettbewerb positiv ab und verabschiedet sich nun in die Weihnachtspause. Anzeige
So kann es manchmal gehen, das zeigt der Schweizer Cup immer wieder. Der FC Basel tritt im Tessin gegen den Tabellenletzten der Challenge League an, hat das Spiel über weite Strecken völlig im Griff, geht noch vor der Pause hoch verdient mit 1:0 in Führung, kassiert dann unverhofft den Ausgleich und kommt plötzlich ins Schleudern. Zwei Tore innerhalb von fünf Minuten kurz nach dem Seitenwechsel durch Locarnos Stürmer Nicolas Mazzola sorgen für eine überraschende Tessiner 2:1-Führung gegen den Schweizer Meister. Doch dieser reisst sich nochmals zusammen, bringt mit Marco Streller ein belebendes Element ins Spiel, kommt zum Ausgleich und muss dann trotzdem in die Verlängerung. Dort sorgt letztlich der eingewechselte Valentin Stocker für die Entscheidung und dafür, dass die Basler nicht noch zum Penaltyschiessen antreten müssen.
„Am wichtigsten ist, dass wir eine Runde weiter sind“, sagte Captain Streller nach dem Schlusspfiff. „Damit haben wir die Pflicht erfüllt, auch wenn es diesmal etwas länger gedauert hat.“ Es sei eigentlich nicht geplant gewesen, dass er in Locarno zum Einsatz komme. „Doch als es 2:1 für den Gegner stand, hatte ich die Schienbeinschoner schnell an…“ Trainer Murat Yakin sagte hinterher, dass seine Mannschaft das Spiel in der ersten Halbzeit im Griff gehabt habe. „Aber wir waren zu wenig effizient, um einen beruhigenden Vorsprung herauszuspielen.“ Und dann sei es wie so oft im Cup: „Wenn man nicht konzentriert bleibt und nur fünf Prozent nachlässt, dann bekommt man Probleme. Am Ende waren wir zum Glück konditionell und mental überlegen, um das Spiel doch noch zu gewinnen“, so Yakin.
Viele Neue und ein anderes System
Angefangen hatte der FCB-Trainer das Spiel mit einer Aufstellung, die gegenüber der Genk-Partie auf nicht weniger als acht Positionen verändert war – nur Philipp Degen, Marcelo Diaz und Fabian Schär standen in Locarno bei winterlichem Sonnenschein von Beginn weg auf dem Platz. Yakin schickte sein Team in einem 3-4-3-System ins Spiel, mit Gastón Sauro, Schär und Arlind Ajeti in der Verteidigung (siehe Telegramm unten). Die Basler hatten soweit alles im Griff und kamen durch Jacques Zoua (6.) schon früh zu einer guten Kopfballchance, doch Torhüter Mitrovic fing den Ball auf der Linie ab. Nur kurz darauf lag die Kugel nach Mohamed Salahs Volley im Locarno-Tor, doch der Schiedsrichter hatte den Ball im Out gesehen, bevor ihn Alex Frei zur Mitte spielte. Marcelo Diaz mit einem guten Weitschuss (21.) und noch zweimal der spielfreudige Salah (33./38.) besassen weitere gute Chancen zur Basler Führung.
Diese fiel dann beruhigenderweise noch vor der Pause – und es war nicht zufällig der auffällige Salah, der es erzielte: Fabian Schär spielte einen guten Steilpass in die Spitze, Salah war dank seiner enormen Schnelligkeit vor dem herauseilenden Torhüter am Ball und spitzelte diesen am Keeper vorbei via Innenpfosten zum 1:0 ins Tor. Ein guter Zeitpunkt, so kurz vor der Pause – hätte man meinen können. Doch in der zweiten Halbzeit wurden die Gastgeber aufmüpfiger und frecher. In der 50. Minute verlor Sauro ein Laufduell gegen Simone Rapp, der den Ball zur Mitte spielte, wo Captain Mazzola goldrichtig stand und vor Philipp Degen zum 1:1 einschob. Nur fünf Minuten später war es erneut Mazzola, der einen Zweikampf gegen Fabian Schär gewann und danach alleine auf FCB-Torhüter Germano Vailati zuziehen konnte – und sich nicht zweimal bitten liess.
Stocker mit der Entscheidung
Plötzlich lag der FCB also 1:2 zurück, und Yakin brachte in der 64. Minute Marco Streller für Philipp Degen. Fortan entwickelte sich ein Einbahnfussball, die Basler zogen ein Powerplay auf und die Gastgeber kamen nur noch sehr vereinzelt zu Kontergelegenheiten. In den Reihen des FCB scheiterten Zoua (64./68.), Schär (69.), Alex Frei mit einer Grosschance (71.) sowie Salah (73.) allesamt am hervorragend aufgelegten Torhüter Mitrovic. Kurz darauf setzte aber erneut Mohamed Salah nach einem guten Streller-Zuspiel zu einem sehenswerten Solo an und erzielte in der 75. Minute mit seinem zweiten Tor des Abends den so wichtigen 2:2-Ausgleich. Weil es für mehr aber nicht reichte, mussten die Basler gegen die tapfer kämpfenden Challenge-Ligisten in die nervenaufreibende Verlängerung. Dort fand der Einwegfussball seine Fortsetzung, Salah traf noch den Pfosten (106.), Sauro köpfte knapp über das Tor und schliesslich, als sich viele schon auf ein Penaltyschiessen eingestellt hatten, sorgte Valentin Stocker für die Entscheidung. Nach einem Pass von Joo Ho Park erzielte der Krienser im zweiten Versuch aus naher Distanz den 3:2-Siegtreffer, es lief die 117. Minute.
Im Ergebnis – und abgesehen von der etwas knorzigen Art und Weise des Zustandekommens – war der 3:2-Sieg gegen den FC Locarno für den FC Basel 1893 ein wunderbarer Abschluss eines aufregenden 2012. Mit dem Wissen, in den drei Wettbewerben Meisterschaft, Schweizer Cup und Europa League noch gut im Rennen zu sein, lässt sich nun die Adventszeit geniessen und danach das Jahr 2013 mit neuem Eifer und Hunger in Angriff zu nehmen.
Das Telegramm:
FC Locarno–FC Basel 1893 2:3 (0:1) n.V. Comunale Lido. – 2630 Zuschauer. – SR Pascal Erlachner. Tore: 43. Salah 0:1 (Schär). 50. Mazzola 1:1 (Rapp). 55. Mazzola 2:1. 75. Salah 2:2 (Streller). 117. Stocker 2:3 (Park).
Serey Die soll zum FC Basel Der erste Transferknüller der Super League während der Winterpause kündigt sich an: Sions Serey Die dürfte vom FC Sion ans Rheinknie wechseln.
Trotz des starken Schlussspurts vor der Winterpause macht die sportliche Leitung des FC Basel keine Ferien. Im Januar soll ein zweiter Ägypter getestet werden, und auch an YBs Bobadilla soll Interesse bestehen.
Der FC Basel 1893 verpflichtet Geoffroy Serey Die vom FC Sion
Der FC Basel 1893 verstärkt sich mit Mittelfeldspieler Geoffroy Serey Die vom FC Sion. Der 28jährige Ivorer wechselt auf den Beginn des Jahres 2013 vom Wallis nach Basel, wo er am 13. Dezember 2012 einen Vertrag über dreieinhalb Jahre bis am 30. Juni 2016 unterzeichnete. Zuvor hatten sich der FC Sion und der FCB über die Ablösemodalitäten geeinigt und hatte der Spieler die medizinischen Untersuchungen bestanden. Anzeige
Der FCB entschied sich zu dieser Neuverpflichtung, weil die Verantwortlichen nach dem Umbruch vom vergangenen Sommer im Mittelfeld einen zusätzlichen Akzent setzen möchten. Beim FCB ist man überzeugt, dass Serey Die mit seiner Erfahrung und seiner Athletik, über die er neben seinen spielerischen Fähigkeiten verfügt, den entsprechenden Anforderungen gerecht wird. Zudem hat der Spieler selbst keine Zweifel offen gelassen, dass für ihn ein Transfer zum FCB ein sportlich erstrebenswertes Ziel sei.
„Ich habe Serey Die in unseren Beobachtungen als einen Aufbauer wahrgenommen, der viel Verantwortung übernimmt und seine Mitspieler mitreissen kann“, freut sich FCB-Cheftrainer Murat Yakin auf eine zusätzliche Kraft in seinem Kader.
Sereso Geoffroy Gonzaroua Die, wie der neue FCB-Spieler mit vollem, offiziellem Namen heisst, kam 2008 von der „Entente Sportive de Sétif“, dem fünffachen algerischen Meister, zum FC Sion, für den er in der Folge 123 Wettbewerbsspiele in der Meisterschaft, in der UEFA Europa League und im Schweizer Cup bestritt und dabei als engagierter, zweikampfstarker Mittelfeldspieler mit einem schnellen Antritt auffiel.
Zur Welt kam Serey Die 1984 in der Ortschaft Facobly in den Bergen der Côte d’Ivoire (Elfenbeinküste). Im Alter von 14 Jahren wurde er in der damaligen Hauptstadt Abidjan in das so genannte „Centre Nationale“ aufgenommen, eine Fussballakademie, in der die besten Talente des Landes zusammengezogen werden.
Danach spielte er bei drei Clubs in seiner Heimat, ehe er 2006 vom tunesischen Verein „Etoile Olympique Goulette et Kram“, einem Proficlub im Hafengebiet von Tunis, verpflichtet wurde. Weil jedoch dieser Verein seinen finanziellen Verpflichtungen nicht nachkam, erfolgte rasch der Weiter-Transfer zum algerischen Spitzenclub „ES Sétif“ und von dort ein weiteres Jahr später ins Wallis. Mit Sétif sicherte sich Serey Die die Arabische Champions League 2008. Mit dem FC Sion stand er in jenen Teams, die 2009 den Cupfinal gegen die Young Boys mit 3:2 und 2011 den Cupfinal gegen Xamax mit 2:0 gewannen.
Der FCB freut sich, künftig einen weiteren attraktiven und temperamentvollen Spieler in seinen Reihen zu wissen, der mit seiner Familie schon im Januar nach Basel umziehen wird und der sich bei der Integration der Unterstützung des FCB gewiss sein kann.
Grosse Ehre: Der FCB wird zum Team des Jahres 2012 gewählt
Der FC Basel 1893 wurde am Sonntagabend, 16. Dezember 2012, an den Credit Suisse Sports Awards zur Mannschaft des Jahres 2012 gewählt! Damit wurde der FCB für seine grossen Erfolge im ablaufenden Jahr geehrt, in dem die Basler den Achtelfinal der UEFA Champions League erreichten, zum dritten Mal in Serie den Schweizer Meistertitel gewannen und zudem den Sieg im Schweizer Cup feiern konnten. Anzeige Präsident Bernhard Heusler und Captain Marco Streller nahmen den ehrenvollen Preis in Zürich dankend entgegen. „Herzlichen Dank für diesen tollen Preis“, sagte Streller. „Wir haben im vergangenen Jahr bei unseren internationalen Auftritten schweizweit eine riesige Solidarität gespürt. Wir haben versucht, die Schweiz ehrenhaft zu vertreten – und das ist uns, einmal abgesehen vom 0:7 gegen Bayern München, wohl auch ganz gut gelungen...“ Er werde den Award als stolzer Captain seinem Team nach Basel mitbringen, so Streller.
Bernhard Heusler schloss sich dem Dank des Captains an. „Der Preis gehört in erster Linie der Mannschaft sowie dem Trainer- und Betreuerteam, die diese tollen Erfolge erreicht haben“, sagte der Präsident. „Er gehört aber auch dem Team dahinter, der FCB- Geschäftsstelle, den vielen vielen Menschen, die unsere Spiele im St. Jakob-Park besuchen – und natürlich den Fans, die dem FCB überall hin hinterher reisen.“
fcb.ch
Zuletzt bearbeitet von Bamm Bamm; 17/12/201202:48.
Der FCB nimmt Endogan Adili ab Januar 2013 unter Vertrag
Der FC Basel 1893 übernimmt von den Grasshoppers den 18jährigen Offensivspieler Endogan Adili. Der Vertrag des derzeitigen Schweizer U19-Nationalspielers bei GC läuft am 31. März 2013 aus. Jetzt einigten sich die beiden Vereine und der Spieler auf einen Wechsel schon drei Monate früher: Adili wird am 4. Januar 2013 mit dem FCB das Training aufnehmen. Anzeige
Adili unterzeichnete in Basel einen Vertrag von 3 1/2 Jahren bis am 30. Juni 2016. Dazu enthält der Kontrakt eine Option für ein weiteres Jahr. Über die weiteren Modalitäten haben GC und der FCB Stillschweigen vereinbart.
Der neue FCB-Spieler wird der ersten Mannschaft angehören und dabei jüngstes Kader-mitglied sein. Dabei bringt er bereits Erfahrung aus der Raffeisen Super League mit: Im Alter von 15 Jahren und 286 Tagen debütierte er am 13. Mai 2010 in der ersten Mannschaft von GC und erzielte dabei zehn Minuten nach seiner Einwechslung beim 4:1-Sieg in Aarau sein erstes Tor. Damit ist er jüngster Torschütze in der Geschichte der höchsten Schweizer Liga. Wegen eines im Dezember 2011 erlittenen Kreuzbandrisses, der inzwischen vollständig ausgeheilt ist, blieb es bisher bei 22 Partien in der Super League. Dazu kommen rund 15 Länderspiele in den Schweizer Auswahlteams der U16, der U17 und der U19, für die er vor gut einem Monat beim 1:1 in Belgien zum bisher letzten Mal im Einsatz stand.
Der FCB freut sich auf einen weiteren talentierten Fussballer in seinem Kader, der das Potential für sofortige Einsätze und gleichzeitig beste Perspektiven für die nahe und weitere Zukunft hat.
Er kostet 3,5 Millionen Basel schnappt sich Bobadilla
Was für ein Tag für Raul Bobadilla (25). Heute landet er in der Schweiz - und soll am Abend beim FC Basel vorgestellt werden. Die Liga büsst ihn zudem mit sieben Spielsperren.
Es ist der Königstransfer des Fussball-Winters: der Hattrick-Meister FCB angelt sich YB-Gaucho Bobadilla (wie von Blick.ch angekündigt).
Derzeit sitzt der Sturmtank noch im Flieger aus Argentinien in die Schweiz. Nach der Landung soll er direkt ans Rheinknie fahren und wohl einen 3,5-Jahresvertrag unterschreiben.
Nach BLICK-Informationen soll Bobadilla schon am Abend offiziell vorgestellt werden und morgen mit dem Team in die Berge fahren, wo Trainer Murat Yakin die Rückrunden-Vorbereitung beginnt.
Die Berner Young Boys, die den Knipser für rund 2 Mio. Franken aus Gladbach holten, verlieren ihren Topskorer - und das für relativ kleines Geld. Rund 3,5 Mio. Franken (plus Sonderprämien für den Meistertitel und die Champions-League-Qualifikation) soll der FCB an YB überweisen.
Wenn man bedenkt, dass Bobadilla zuletzt ins Europa-League-Team der Runde gewählt und von diversen ausländischen Klubs umworben wurde, nahezu ein Schnäppchen.
Ausgerechnet heute Donnerstag gab die Swiss Football League die Spielsperren von Bobadilla nach der Tätlichkeit im Spiel gegen Lausanne (25. November 2012) bekannt. Der Gaucho wird «wegen Schiedsrichterbeleidigung und Tätlichkeit» für sieben Spiele gesperrt, vier muss er noch absitzen.
Bis im Sommer ist Boba international für den FCB nicht spielberechtigt, da er schon für YB im Einsatz war. Die offizielle Bestätigung des Hammer-Deals steht zwar noch aus. Doch es würde verwundern, wenn er in letzter Sekunde noch scheitern sollte...
Der FC Basel 1893 freut sich, zu Beginn des Jahres 2013 das Engagement eines bestens bekannten und anerkannten Stürmers vermelden zu können: Von den Berner Young Boys wechselt mit sofortiger Wirkung der 25jährige argentinische Angreifer Raúl Marcelo Bobadilla zum FCB, mit dem er am 4. Januar 2013 das Training aufnehmen wird. Bobadilla und der FCB haben am 3. Januar 2013 einen Vertrag über viereinhalb Jahre mit Gültigkeit bis am 30. Juni 2017 unterzeichnet. Anzeige
Im Rahmen der ständigen Bemühungen, das Kader auf anspruchsvollem Niveau zu erneuern und vollzogene oder bevorstehende Abgänge zu kompensieren, betrachtet der FCB Raúl Bobadilla als wichtigen Neuzugang für seine Offensive. Der Argentinier ist mit gut 25 Jahren im Alter eines ausgebildeten und erfahrenen Stürmers mitten in der Karriere. Seinen Ruf, ein torgefährlicher Stürmer zu sein, festigte er mit rund 60 erzielten Treffern in rund 160 Spielen in den höchsten Ligen der Schweiz, Deutschlands und Griechenlands. Der nicht selbstverständliche Transfer eines Topstürmers innerhalb der Schweizer Liga ist möglich geworden, weil Bobadilla im Verlauf der letzten Wochen nicht den geringsten Zweifel daran offen gelassen hat, dass bei einem allfälligen Clubwechsel nur der FC Basel 1893 in Frage kommen würde.
Dass der FCB wie Bobadilla vom Gelingen der künftigen Zusammenarbeit überzeugt sind, wird auch durch die Dauer des Vertrages von viereinhalb Jahren unterstrichen. Zudem ist FCB-Cheftrainer Murat Yakin bestens mit seinem neuen Spieler vertraut. Yakin war bereits Bobadillas Trainer, als der Argentinier seine europäische Karriere beim FC Concordia Basel startete.
Angesichts dieser Voraussetzungen nimmt der FCB in Kauf, dass Bobadilla in der Rückrunde der laufenden Saison aufgrund einer in seiner YB-Zeit eingehandelten Sperre für die ersten vier Spiele in Schweizer Wettbewerben noch nicht eingesetzt werden kann. Ebenso wird der neue Stürmer in der aktuellen UEFA Europa League, in der der FCB im kommenden Februar auf Dnjepr Dnjepropetrowsk treffen wird, noch nicht mittun dürfen, da er im vergangenen Herbst bereits mit den Young Boys zehn Partien (sieben Tore) in diesem Wettbewerb, davon sechs in der Gruppenphase bestritten hat, weshalb er bis Saisonende nicht mehr für den FCB qualifiziert werden kann.
Seine Junioren- und Nachwuchszeit verbrachte Bobadilla bis 2006 beim Club Atlético River Plate in seiner Geburtsstadt Buenos Aires, ehe er 2006 nach Basel in die damalige Nationalliga B zum FC Concordia wechselte und hier mit 18 Treffern in 28 Spielen auf sich aufmerksam machte, so dass ihn die Grasshoppers unter Vertrag nahmen. Nach zwei starken Saisons, in denen er trotz einer längeren Verletzungspause in 37 Meisterschaftsspielen 26 Tore erzielte, wechselte er von GC in die Bundesliga zu Borussia Mönchengladbach und nach einem halbjährigen (leihweisen) Abstecher zu Aris Saloniki vor einem Jahr zurück in die Schweiz. Hier wurde er mit der Referenz von fast 60 Bundesliga-Spielen von YB verpflichtet und mit einem ursprünglich bis Juni 2014 gültigen Vertrag ausgestattet. Ehe Bobadilla nun, ein weiteres Jahr später, seine Laufbahn beim FCB fortsetzen wird, löste er seinen Kontrakt bei den Bernern auf. Über die finanziellen Konditionen vereinbarten YB und der FCB Stillschweigen.
In Basel traf Bobadilla nach einem kurzen Weihnachtsurlaub, den er in Buenos Aires verbrachte, am Mittag des 3. Januar 2013 ein, bestand hernach die medizinischen Untersuchungen und wurde am frühen Abend an einer Medienkonferenz der Öffentlichkeit als dritter FCB-Neuzuzug in diesem Winter nach Geoffroy Serey Die und Endogan Adili präsentiert.
Alle drei neuen FCB-Spieler werden mit der Mannschaft am 4. Januar für eine viertägige Zusammenkunft, die dem Konditionstraining und der Teambildung dienen soll, in die Berge fahren und am 9. Januar dann das Training vorerst in Basel fortsetzen. Nach dem internationalen Testspiel des FCB gegen den FC Bayern München vom 12. Januar 2013 verlegt der Schweizer Meister seine Vorbereitung bis am 25. Januar in ein Trainingslager nach Estepona in Südspanien.
Bernhard Heusler: „Der vierte Titel in Serie wäre eine Riesen-Sache“
Der FC Basel 1893 hat am Mittwoch, 10. Januar 2013 nach seiner Rückkehr aus dem Kurz-Trainingslager in Davos das Training in Basel mit Konditionstests am Vormittag und einer Ball-Einheit am Nachmittag wieder aufgenommen. Anschliessend erschienen Clubleitung, Trainerstab und Spieler zum traditionellen Mittags-Apéro mit den Medienschaffenden und standen dort Red und Antwort. Anzeige
Wie gewohnt hielt Bernhard Heusler anlässlich des alljährlichen Medien-Apéros zum offiziellen Trainingsauftakt eine kurze Ansprache im Media Center des St. Jakob-Parks. Der Präsident des FC Basel 1893 wünschte allen Anwesenden ein gutes neues Jahr – und verlieh seiner Hoffnung Ausdruck, dass ein solches natürlich auch dem FCB bevorstehen möge. „Unsere Mannschaft weiss, dass ihr eine grosse Aufgabe bevorsteht“, so Heusler. „Wir wollen uns gegen die anderen Spitzenteams der Liga durchsetzten und den vierten Meistertitel in Serie holen – das wäre eine Riesen-Sache!“ Überdies begrüsste Bernhard Heusler – in Anwesenheit von Vize-Präsident Adrian Knup, den Verwaltungsräten Georg Heitz und René Kamm sowie weiteren FCB-Exponenten – die drei neuen Spieler Raúl Bobadilla, Geoffroy Serey Die und Endogan Adili. „Es ist schön, dass sie bereits jetzt bei uns sind und die ganze Vorbereitung mitmachen können.“
Auch Trainer Murat Yakin begrüsste die versammelten Medienschaffenden zum neuen Fussballjahr und fasste kurz zusammen, wie das bisherige Training – insbesondere die paar Tage in den Bündner Bergen – verlaufen sind. „Der Aufenthalt in Davos war vor allem sehr gut für die Integration der neuen Spieler.“ Dieser Prozess sei bereits sehr positiv angelaufen und er freue sich auf die weiteren Wochen mit seiner Mannschaft. Den nächsten Teil der Vorbereitung auf die Super-League-Rückrunde nehmen Yakin und der FCB ab kommendem Montag im südspanischen Estepona in Angriff.
Vorher aber kommt es im St. Jakob-Park am Samstag, 12. Januar 2013 noch zu einem ersten Highlight des Jahres: Für das Spiel gegen den FC Bayern München (16.30 Uhr) mit Ex-FCB-Spieler Xherdan Shaqiri wurden bisher bereits über 20‘000 Tickets verkauft – ein toller Wert, der einen ersten schönen Fussballnachmittag/-Abend im „Joggeli“ erahnen lässt. „Wir wollen etwas zeigen gegen die Bayern“, sagt Trainer Yakin, „allerdings muss man berücksichtigen, dass wir erst seit dieser Woche wieder trainieren, während bei den Münchnern die Saison am darauffolgenden Wochenende beginnt…“
Xherdan Shaqiri: „Ich freue mich sehr auf die Rückkehr ins Joggeli“
Im vergangenen Sommer wechselte Xherdan Shaqiri nach drei spektakulären Saisons in der ersten Mannschaft des FC Basel 1893 zum FC Bayern München. Seither kam der 21-jährige Offensivspieler beim deutschen Rekordmeister regelmässig zum Einsatz – zwölfmal Bundesliga/1 Tor, fünfmal Champions League/1 sowie dreimal DFB-Pokal/2 – und zeichnete sich dabei immer wieder mit starken Leistungen aus. Am Samstag, 12. Januar 2013 (16.30 Uhr), gastiert Shaqiri mit den Bayern eine Woche vor dem Bundesliga-Rückrundenstart im St. Jakob-Park, wo ihn sein Ex-Club zum Testspiel empfängt. Anzeige
Xherdan Shaqiri, was bedeutet es für Dich, im Trikot des FC Bayern München zum Freundschaftsspiel gegen den FCB aufzulaufen? Xherdan Shaqiri: Als ich gehört habe, dass wir gegen den FCB spielen werden, hatte ich natürlich eine Riesenfreude. Ich freue mich sehr auf die Rückkehr ins Joggeli, und dass ich hier mit dem FC Bayern spielen darf, ist etwas ganz Besonderes. Es ist toll, dass ich meine Ex-Teamkollegen wieder treffen werde, und ganz speziell freue ich mich natürlich auf die grossartigen Fans im St. Jakob-Park. Ich war seit meinem Wechsel nach München nie mehr im Stadion in Basel und es ist toll, unter diesen Umständen zurückzukehren.
Weisst Du schon, ob Du am Samstag von Beginn weg spielen wirst? Nein, das weiss ich noch nicht. Wir haben bereits am Sonntag das nächste Testspiel gegen Unterhaching, deshalb fliegen wir nach der Partie in Basel gleich nach München zurück. Es kommt darauf an, wie der Trainer für diese beiden Spiele plant – aber ich hoffe natürlich schon, dass ich im St. Jakob-Park von Anfang an einlaufen darf.
Für den FC Bayern beginnt bereits eine Woche nach dem Test gegen den FCB die Bundesliga-Rückrunde. Wie verlief die Vorbereitung? Sehr gut. Wir hatten ja nur etwa zehn Tage Ferien, dann ging es schon wieder los. Von da her haben wir nicht viel verloren und waren sehr schnell wieder im Rhythmus. Unser Ziel ist es, alle möglichen Titel zu gewinnen – diese Entschlossenheit habe ich ab dem ersten Tag der Vorbereitung bei allen sofort gespürt. Zuletzt haben wir im Trainingslager gegen Schalke mit 5:0 gewonnen, also die Form scheint auch zu stimmen. Auf jeden Fall nehmen wir die Testspiele sehr ernst, auch jenes gegen den FC Basel.
In dem Fall müssen wir auch damit rechnen, dass Du vor der Muttenzerkurve ein Tor erzielen würdest, wenn Du die Gelegenheit hast? (Lacht) Oje, das würde mir sicher sehr schwer fallen, aber ich müsste es dann wohl tun… So ist halt das Geschäft, ich bin jetzt seit dem Sommer beim FC Bayern München unter Vertrag und tue alles dafür, dass wir erfolgreich sind. Ich möchte immer die bestmögliche Leistung zeigen, ausserdem geht es für mich auch immer darum, mich dem Trainer zu empfehlen.
Wie zufrieden bist Du mit Deinem ersten halben Jahr in München? Ich bin sehr zufrieden. Einige haben mir beim Wechsel prophezeit, dass ich den FCB zu früh verlassen habe und der Schritt zum FC Bayern zu gross sei. Ich wollte mich unbedingt durchsetzen, und ich denke, dass mir das bis jetzt nicht so schlecht gelungen ist. Ich bin regelmässig zum Einsatz gekommen, auch in wichtigen Spielen, und konnte eine gute Form erreichen. Ich wurde vom Team super integriert und fühle mich sehr wohl. Zudem spüre ich das Vertrauen des Trainers, er weiss was ich kann und er zählt auf mich – das will ich ihm jeweils zurückgeben, wenn ich aufgestellt werde. Ich habe das Gefühl, dass ich für die Bayern nicht nur eine Ergänzung bin, sondern eine Verstärkung sein kann.
Hast Du Dir den Schritt vom Schweizer FCB zum Deutschen FCB so vorgestellt, wie es nun herausgekommen ist? Ich muss sagen, es ist kein einfacher Weg, wenn man zu diesem grossen Verein kommt. Ich bin stolz darauf, dass ich mich bislang so gut eingelebt habe und mich bei einem Topclub weiterentwickeln darf. Am Anfang habe ich schon über das eine oder andere hier im positiven Sinn gestaunt, doch insgesamt verlief es so, wie ich es erwartet und mir erhofft hatte. Ich war auch gut vorbereitet, weil ich schon in der Schweiz beim besten und grössten Club gespielt habe, auch beim FCB war der Druck der Fans und der Medien bereits vorhanden. Hier in München ist einfach alles noch einmal etwas grösser. Der FC Bayern selbst ist zwar in allen Belangen hoch professionell, aber trotzdem fühlt man sich hier wie in einer grossen Familie.
+++ 19.51: VfB hat Interesse an Eggimann +++ Die Zukunft von Mario Eggimann bei Hannover 96 ist derzeit offen. Der Vertrag des Verteidigers läuft zum Saisonende aus und "konkrete Gespräche gab es noch nicht", sagt Jörg Schmadtke. Der VfB Stuttgart hat Interesse angemeldet und es gibt immer wieder Anfragen aus der Schweizer Heimat.
keine Ahnung um wen es sich handelt aber so einen kann sich nur Basel, YB, Sion oder vielleicht Luzern leisten
kicker.de
Ferati kommt definitiv nicht zurück
Basels Cheftrainer Murat Yakin hat der Rückkehr von Beg Ferati ans Rheinknie einen Riegel vorgeschoben. «Er ist kein Thema bei uns. Das sind alles nur Gerüchte», erklärte der Übungsleiter an einer Pressekonferenz
Das erste FCB-Spiel des Jahres – und gleich gegen die Bayern
Der FC Basel 1893 empfängt am Samstag, 12. Januar 2013, den FC Bayern München zum Testspiel (16.30 Uhr, St. Jakob-Park). Über 23‘000 Tickets waren bis am Freitagmittag verkauft für dieses verheissungsvolle Freundschaftsspiel zwischen den beiden FCB, am Spieltag selber sind die Kassen beim Stadion ab 14.00 Uhr geöffnet. Gespannt sein darf man sowohl auf den ersten Eindruck, den die Basler im neuen Jahr machen, als auch auf die „Joggeli“-Rückkehr von von Xherdan Shaqiri, der im Sommer nach München gewechselt hat. FCB-Trainer Murat Yakin möchte wenn möglich 21 Spieler einsetzen. Anzeige
Für den FC Bayern München beginnt eine Woche nach dem Auftritt im St. Jakob-Park die Rückrunde der Bundesliga-Meisterschaft. Entsprechend ernst dürfte der deutsche Rekordmeister den Test gegen den Schweizer Titelhalter nehmen. „Das ist eine wichtige Probe für die Bayern“, findet auch FCB-Trainer Murat Yakin. „Für uns hingegen ist es das erste Testspiel nach bisher zwei Trainingseinheiten in dieser Vorbereitung.“ Deswegen gehe es ihm in erster Linie darum, so viele Spieler wie möglich einzusetzen und einen ersten Eindruck zu erhalten. „Aber nichts desto trotz ist es natürlich toll, dass wir gleich den FC Bayern empfangen dürfen, wir freuen uns sehr auf das Spiel und wollen dem Publikum etwas bieten“, so Yakin.
In Sachen Taktik stellt der FCB-Trainer gegen die Münchner ein 4-3-3-System in Aussicht, das in seinen Augen nichts anderes ist als die offensive Interpretation des 4-1-4-1. „Wir haben bis jetzt in der Vorbereitung in dieser kurzen Zeit noch nicht gross taktisch gearbeitet. Wichtig ist primär, dass wir spielfreudig auftreten gegen die Bayern“, sagt Yakin. Freuen kann er sich darüber, dass bis auf Darko Jevtic, der sich von seiner Schulterverletzung erholt und „auf gutem Weg ist“ (Yakin), alle Kaderspieler zur Verfügung stehen. Auch der zuletzt oft angeschlagene Kay Voser ist wieder voll belastbar. So hat der FCB-Trainer jede Position doppelt besetzt und kann am kommenden Montag unter guten Voraussetzungen ins Trainingslager nach Südspanien reisen.
El Nenny mit ins Trainingslager
Dort nicht mit dabei sein wird Kwang Ryong Pak, der leihweise zur AC Bellinzona transferiert wird (siehe separate Meldung). Ähnliche Leihgeschäfte zu Gunsten von erhofften regelmässigen Einsätzen der Spieler überlegt sich der FCB bei Pascal Schürpf, Simon Grether und Stjepan Vuleta. Letzterer weilt derzeit beim Challenge-League-Club FC Vaduz im Training, während Schürpf und Grether ebenfalls bei Vaduz‘ Liga-Konkurrent Bellinzona im Gespräch sind. Das Tessiner Interesse an den Basler Spielern zum Ausdruck gebracht hat unter anderem der dort beschäftigte Hakan Yakin, der gemäss Bruder Murat auf der Suche nach Verstärkungen für Bellinzona das Gespräch mit dem FC Basel gesucht hat. „Wichtig ist, dass es am Ende für alle stimmt und dass die Spieler profitieren können“, sagt der FCB-Trainer.
So wird Murat Yakin am Montag mit 24 Kaderspielern ins zwölftägige Trainingslager reisen, inklusive drei Torhütern. Der 25. Profi, der ebenfalls dabei sein wird, ist Mohamed El Nenny. Der 20-jährige ägyptische Mittefeldspieler steht bei den Arab Contractors unter Vertrag und war bis im Sommer Teamkollege von Mohamed Salah. El Nenny reist zum Test mit dem FCB nach Südspanien, wo ihn die Verantwortlichen des Schweizer Meisters in Ruhe beobachten wollen.
Tolle Kulisse, eisige Kälte und eine 0:3-Niederlage gegen die Bayern
Der FC Basel 1893 verlor am Samstag, 12. Januar 2013, das erste Freundschaftsspiel des Jahres gegen den FC Bayern München mit 0:3 (0:3). Vor der fantastischen Testspiel-Kulisse von 30‘080 Zuschauern war der FCB insbesondere in der ersten Halbzeit klar unterlegen, wenn die Bayern, die bereits in einer Woche in die Bundesliga-Rückrunde starten und schon voll im Saft sind, ihr temporeiches Offensivspiel aufzogen. Nichts desto trotz hielten die Basler gut mit, während in der zweiten Halbzeit das Geschehen – auch aufgrund der vielen Wechsel auf beiden Seiten – etwas abflachte. Nach dem schönen Auftakt ins Fussballjahr 2013 reist der FCB am Montag ins Trainingslager nach Südspanien. Anzeige
So richtig Gelegenheit, sich bei dieser Kälte selber in Bewegung zu bringen, erhielten die Basler Zuschauer am frühen Samstagabend vor allem in der 70. Minute. Es war der Zeitpunkt, als Ex-FCB-Spieler Xherdan Shaqiri beim FC Bayern München eingewechselt wurde – und von den über 30‘000 Zuschauern mit einem langen und warmen Applaus empfangen wurde. Für die letzten 20 Minuten durfte Shaqiri noch ran, und wie schon so oft in seiner ersten Hinrunde in der Bundesliga, machte der Flügelspieler auch im St. Jakob-Park mit einigen Tempovorstössen nochmals deutlich, weshalb ihn die Bayern im Sommer von Basel nach München geholt hatten.
In Zählbares konnten Shaqiri und sein Team die Überlegenheit allerdings bis zum Ende nicht mehr ummünzen, in der zweiten Halbzeit dieses Testspiels fielen keine Treffer mehr. Das war im ersten Durchgang anders gewesen, da traten die Bayern sehr dominant, zielstrebig und spielfreudig auf. „Da hat meine Mannschaft ihre ganze Qualität gezeigt“, sagte Jupp Heynckes nach dem Spiel. „Wir zeigten ein sehr starkes Kombinationsspiel, eine gute Ballsicherheit und haben uns tolle Tore herausgespielt“, freute sich der Bayern-Trainer. Bereits in der 8. Minute war es Mario Mandzukic, der auf Zuspiel von Thomas Müller aus kurzer Distanz zum 1:0 für die Gäste traf. Nur drei Minuten später erhöhte Bastian Schweinsteiger mit einem sehenswerten und platzierten Weitschuss auf 2:0, die Vorarbeit hatte wieder der starke Müller geleistet.
Ein paar gute Basler Aktionen
Es wurde natürlich schnell offensichtlich, dass die Bayern kurz vor dem Rückrundenstart stehen und bereits auf einem Topniveau angelangt sind. Der FCB hingegen konnte – zumal gegen diesen starken Gegner – logischerweise nicht ganz verbergen, dass er in der Vorbereitung erst wenige Trainingseinheiten mit dem Ball absolviert hat. Trotzdem kamen die Basler im Verlauf der ersten Halbzeit doch auch zu ein paar guten Offensivaktionen. Da war zum Beispiel der Neuzugang Raúl Bobadilla, der in der 23. Minute einen schönen Angriff mit einem Schuss übers Tor abschloss. Oder der gute Steilpass von Fabian Frei, erneut auf Bobadilla, den der Argentinier wieder nicht wunschgemäss verwerten konnte. Oder schliesslich die Aktion, in der Valentin Stocker Marco Streller clever in die Tiefe schickte, doch der Captain scheiterte an Torhüter Manuel Neuer.
Dafür war kurz danach der FC Bayern wieder erfolgreich: Franck Ribéry traf nach einem Absatzzuspiel von Mandzukic in der 37. Minute zum 3:0. Weil nach dem Seitenwechsel auf beiden Seiten vor allem sehr viel gewechselt wurde, die Bayern nicht mehr ganz so viel Tempo aufsetzten und beide FCB in der Defensive auch nicht mehr viel anbrennen liessen, blieb es bis am Ende bei diesem Resultat. Trainer Murat Yakin sprach hinterher von einem „tollen Fussballspiel, in dem der Unterschied des Vorbereitungsstands und der Qualität ziemlich schnell klar wurde“. Er habe sich sehr darüber gefreut, dass so viele Zuschauer zum Testspiel gekommen seien. „So machte es grossen Spass, alle Spieler zu präsentieren“, sagte Yakin. In der Tat: Der FCB-Trainer setzte nicht weniger als 22 Spieler ein. Alles in allem war es ein guter, unterhaltsamer und wertvoller Auftakt ins Fussballjahr 2013.
Das Telegramm:
FC Basel 1893–FC Bayern München 0:3 (0:3) St. Jakob-Park. – 30‘080 Zuschauer. – SR Adrien Jaccottet. Tore: 8. Mandzukic 0:1 (Müller). 11. Schweinsteiger 0:2 (Müller). 37. Ribéry (Mandzukic) 0:3.
FC Basel: Sommer; Philipp Degen (46. Voser), Schär (63. Ajeti), Dragovic (63. Sauro), Steinhöfer (46. Park); Serey Die (46. Cabral); Salah (46. David Degen), Stocker (46. Yapi; 76. Adili), Fabian Frei (46. Diaz), Bobadilla (46. Alex Frei); Streller (46. Zoua).
Die letzten Tage des Trainingslagers in Südspanien rücken näher
Eines seiner längeren Trainingslager der Neuzeit neigt sich für den FC Basel dem Ende entgegen. Am kommenden Freitag wird die Mannschaft wieder aus dem spanischen Estepona in der Nähe von Marbella abreisen und die zwei letzten Wochen seiner Rückrundenvorbereitung in der Basler Heimat bestreiten – dann mit den Testspielen in Vaduz (30. Januar 2013) und danach zu Hause gegen den FC Biel/Bienne am 2. Februar und gegen die AC Bellinzona am 6. Februar 2013. Anzeige
Noch aber geniessen die Spieler und Trainer die guten Trainings-Verhältnisse in Andalusien, wo sich das Wetter am ehesten mit dem Schweizer Klima im April 2013 vergleichen lässt – es hat, sieht man von Schnee und Eis ab, von allem ein bisschen: Oft Wind, mal recht kühlen Regen und dann wieder warmen Sonnenschein. „Die Bedingungen waren insgesamt gut und die Wege kurz“, zog FCB-Trainer Murat eine zufriedene Zwischenbilanz vor den letzten drei „spanischen Tagen“. Zwar sei der Wind kein optimaler Faktor, „für mich aber war entscheidend, dass ich kein einziges geplantes Training absagen musste und dass wir stets auf gutem Terrain trainieren und spielen konnten. Man darf ja nie vergessen, wie schlecht die Konditionen zum Arbeiten derzeit in der Heimat wären“, fügte Yakin an.
Am Dienstag, dem neunten Trainingstag, übte die Mannschaft nur vormittags und bekam am Nachmittag bis zum Nachtessen frei. Im Zentrum der verbleibenden Tage würden nun eindeutig die zwei weiteren Testspiele stehen, die den FCB am Mittwoch, 23. Januar um 16.30 Uhr mit Dinamo Kiew und tags darauf, am Donnerstag um 17.00 Uhr, mit der A-Nationalmannschaft der Volksrepublik China zusammenbringen wird.
Während Yakin vor den Testspielen gegen Steaua Bukarest (1:1) vom letzten Freitag und gegen Ferencvaros Budapest (2:2) vom vergangenen Montag „im Training keine Rücksicht auf die bevorstehenden Partien genommen“ habe und auch die Resultate zweitrangig gewesen seien, gibt er den nun folgenden Spielen mehr Gewicht. Er wird weniger häufig wechseln, sondern alle Spieler vermehrt auf die beiden Partien verteilt zum Zug kommen lassen. Vor allem gegen Kiew möchte Yakin bereits etwas den Meisterschaftsbetrieb simulieren.
Bobadilla leicht verletzt
In diesen beiden Spielen wird Raúl Bobadilla fehlen. Er zog sich im Match gegen Budapest eine leichte Zerrung im Oberschenkel zu, wie der anwesenden Clubarzt Dr. Felix Marti diagnostizierte und was den argentinischen Offensivspieler ein paar Tage an der Teilnahme am Mannschaftstraining hindern wird. So unwillkommen jede Verletzung für jeden Sportler ist – dramatisch ist die Blessur im Fall von Bobadilla keineswegs, zumal er aufgrund seiner Sperren seine persönliche Rückrundenvorbereitung ohnehin um gut drei Wochen verlängern kann (oder muss).
Wieder ein Unentschieden – 2:2 im Test gegen Ferencvaros Budapest
Der FC Basel 1893 spielte im zweiten Testspiel des Trainingslagers am Montag, 21. Januar 2013, gegen Ferencvaros Budapest unentschieden 2:2 (2:0). Die beiden Treffer für die Balser fielen in der ersten Halbzeit, erzielt durch Testspieler Mohamed El Nenny sowie David Degen. Nach dem Seitenwechsel kam es im FCB-Spiel phasenweise zu einem gewissen Bruch, was letztlich zu zwei Gegentoren führte. Der Test gegen die Ungarn war nach dem 1:1 vom Freitag gegen Steaua Bukarest das zweite Spiel eines kleinen Trainingslager-Turniers (Football Impact Cup), das für den FCB am Mittwoch mit der Partie gegen Dinamo Kiew seinen Abschluss findet. Anzeige
Nach den ausgeglichenen ersten 20 Minuten nahm der FCB im zweiten Testspiel des Trainingslagers das Heft klar in die Hand. In der ersten Halbzeit hatte der Gegner Ferencvaros Budapest, der derzeitige Tabellenfünfte der ungarischen Meisterschaft, keine echte Torchance zu verzeichnen. Die Basler hingegen erzielten nach einer guten halben Stunde den ersten Treffer durch David Degen – allerdings wurde das Tor durch den südkoreanischen Fifa-Schiedsrichter Kim Jong aberkannt. Weshalb, konnte man von der Tribüne aus nicht ganz schlüssig beantworten. Etwas später, in der 37. Minute, scheiterte Mohamed Salah nach einem schönen Alleingang an Ferencvaros-Keeper Jova.
Kurz vor der Pause kam der FCB dann zu einem doppelten Torerfolg: Valentin Stocker, von Salah lanciert, wurde im Strafraum von Besic zu Fall gebracht. Den fälligen Penalty, den Marco Streller trat, parierte der ungarische Torhüter aber genauso wie Strellers Nachschuss – erst im dritten Versuch traf dann Testspieler Mohamed El Nenny zum 1:0 für die Basler. Und nur eine Minute später war es David Degen, der nach einer schönen Kombination über Salah und Streller mit einem technisch versiert getretenen Heber über den Goalie das 2:0 für den FCB erzielte.
Im zweiten Durchgang gab es aufgrund mehrerer Wechsel einen gewissen Rhythmusbruch im Spiel des Schweizer Meisters und der Gegner kam schliesslich – anders als vor dem Seitenwechsel – zur einen oder anderen Torchance. In der 67. Minute sah FCB-Verteidiger Aleksandar Dragovic seine zweite gelbe Karte, weil er nach einem Gerangel mit Beteiligung beider Teams beim Schiedsrichter reklamiert hatte. Die Trainer der beiden Mannschaften einigten sich aber ganz im Sinne des Freundschaftsspiels sofort darauf, dass auch der FCB die Partie zu elft zu Ende spielen durfte. Trotzdem waren es die Ungarn, die in den letzten 20 Minuten noch zu zwei Torerfolgen (73./86.) durch Cukic kamen, so dass die Begegnung letztlich unentschieden 2:2 endete.
Auch FCB-Trainer Murat Yakin hatte logischerweise zwei unterschiedliche Halbzeiten seiner Mannschaft gesehen: „In den ersten 45 Minuten haben wir eine gute Leistung gezeigt. Nach der Pause haben wir dann, auch aufgrund der vielen Wechsel, etwas den Spielfluss verloren.“ Im nächsten Testspiel trifft der FC Basel am kommenden Mittwoch auf Dinamo Kiew (16.30 Uhr, Stadion Marbella). Es ist dies das letzte FCB-Spiel des „Football Impact Cup“, dem kleinen Turnier, an dem die Basler im Trainingslager teilnehmen.
Das Telegramm:
FC Basel 1893–Ferencvaros Budapest 2:2 (2:0) Estadio Municipal, Marbella. – 65 Zuschauer. – SR Kim Jong (Südkorea). Tore: 44. El Nenny 1:0. 45. David Degen 2:0. 73. Cukic 2:1. 86. Cukic 2:2.
FC Basel: Sommer (46. Salvi); Philipp Degen (68. Steinhöfer), Schär (68. Sauro), Dragovic (68. Ajeti), Park (79. Vuleta); El Nenny (46. Cabral), Serey Die (68. Diaz); David Degen (46. Bobadilla), Stocker (68. Adili); Streller, Salah (46. Fabian Frei).
Zum Abschluss des Trainingslagers gewinnt der FCB gegen China 2:1
Der FC Basel 1893 gewann am Donnerstag, 24. Januar 2013, sein letztes Testspiel im Trainingslager in Südspanien gegen die chinesische A-Nationalmannschaft mit 2:1 (1:0). Die Tore für die Basler erzielten Marcelo Diaz und Fabian Frei. Morgen Freitag geht die Zeit in Marbella für den FCB zu Ende und die Mannschaft reist zurück in die Schweiz, wo sie am Samstag und Sonntag ein freies Wochenende geniessen wird. Anzeige
In der vierten Testpartie des FCB im Trainingslager, dem fünften Spiel dieser Vorbereitung insgesamt, nahmen die Basler das Heft von Beginn weg klar in die Hand. Gegenüber der chinesischen Nationalmannschaft verzeichnete die Mannschaft von Trainer Murat Yakin ein deutliches Chancenplus – dies in einer im Vergleich zum Vortag gegen Dinamo Kiew stark veränderten Startformation (vgl. Telegramm unten). Das einzige Tor der ersten Halbzeit fiel in der 17. Minute: Fabian Frei fand mit einem schönen Seitenwechsel Endogan Adili, der den Ball akrobatisch in die Mitte zu Marcelo Diaz brachte. Und der chilenische Mittelfeldspieler des FCB schoss aus rund 12 Metern flach zur Basler Führung ein.
Das Yakin-Team kam durch Gastón Sauro (31.) und Fabian Frei (34.) zu weiteren guten Gelegenheiten, doch im ersten Fall rettete Chinas Zheng Zheng auf der Torlinie und im zweiten Versuch verpasste Frei nach einer Kombination über Jacques Zoua und Diaz die gute Hereingabe von Markus Steinhöfer nur ganz knapp. Dazwischen kamen die Chinesen, die vom spanischen Trainer José Antonio Camacho (ex Osasuna, Benfica Lissabon, Real Madrid, spanisches Nationalteam etc.) betreut werden, zu einer vielversprechenden Torchance. Doch FCB-Keeper Germano Vailati lenkte Lin Gaos Schuss mit einem guten Reflex über die Latte (33.).
Zweiter Assist für Adili
Nach dem Seitenwechsel nahmen die Basler mit der verdienten Führung im Rücken die zweite Halbzeit in Angriff. Zunächst führte das in der 63. Minute zum zweiten Treffer für den FCB – es war wiederum der neu verpflichtete Adili, der von der linken Seite her den Ball zur Mitte brachte, wo Fabian Frei aus rund 14 Metern mit einem Flachschuss zum 2:0 traf. Mit der Zeit aber häuften sich in den Reihen des Schweizer Meisters – teilweise wohl auch müdigkeitsbedingt – die Flüchtigkeitsfehler und Konzentrationsschwächen. Nach einer solchen kam dann das chinesische Nationalteam durch Lin Gao auch zum Anschlusstreffer. Dies unter den Augen des mehrfachen italienischen Meistertrainers Marcello Lippi, der momentan in China den Guangzhou Evergrande Football Club trainiert.
Es blieb bis zum Ende beim 2:1 für den FC Basel, der dank einer guten ersten Halbzeit seine Vorbereitungszeit in Südspanien mit einem positiven Resultat abschliessen konnte. „Es war unter dem Strich ein sehr gelungenes Trainingslager“, befand Trainer Murat Yakin hinterher. „Die Mannschaft hat gut und engagiert gearbeitet. Es wäre wünschenswert gewesen, dass wir in den Testspielen insgesamt etwas bessere Resultate erzielt hätten. Und im Bereich der Konzentration über die gesamte Spieldauer können wir sicher auch noch Fortschritte machen.“ Bis zum Rückrundenstart gegen den FC Sion am 10. Februar 2013 bleibt dafür ja noch ein bisschen Zeit.
Das Telegramm:
FC Basel 1893–China 2:1 (1:0) Estadio Municipal, Marbella. – 100 Zuschauer. – SR Kim Jong Hyeok (Südkorea). Tore: 17. Diaz 1:0. 63. Fabian Frei 2:0. 72. Lin Gao 2:1.
FC Basel: Vailati; Steinhöfer, Sauro (77. Dragovic), Ajeti (64. Schär), Park (64. Philipp Degen); Adili (64. David Degen), Cabral (64. El Nenny), Salah (64. Stocker); Fabian Frei (77. Yapi), Diaz (77. Serey Die); Zoua (77. Vuleta).
Bemerkungen: FCB ohne Voser und Bobadilla (beide verletzt).
Der FC Basel 1893 hat rund zwei Wochen vor Ablauf der internationalen Transferfrist einen weiteren Spieler verpflichtet: Vom Arab Contractors SC aus dem Grossraum von Kairo kommt leihweise bis Ende dieser Saison der 20jährige ägyptische Mittelfeldspieler Mohamed Naser Elsayed Elneny zum Schweizer Meister. Der vorerst bis 30. Juni 2013 befristete Vertrag enthält eine Option für eine definitive Übernahme von Elneny. Anzeige
Mohamed Elneny, wie er sich entgegen anderen in Europa publizierten Varianten korrekterweise schreibt und auch so in seinem offiziellen Reisepass eingetragen ist, hat mit dem FCB das gesamte Trainingslager in Estepona in Südspanien bestritten und dabei Trainer Murat Yakin und die übrigen Verantwortlichen so überzeugt, dass er nun als zweiter Ägypter nach Mohamed Salah verpflichtet wurde. Dabei entschied sich der FCB vorerst auf die Variante eines Leihvertrages, der ihm im Sommer 2013 alle Möglichkeiten offen lässt. Elneny gefiel in den Trainings und bei seinen Teileinsätzen in allen vier Testpartien vor allem durch seine abgeklärte, ruhige Spielweise mit einer für sein Alter erstaunlichen Übersicht, die er sich unter anderem in bereits 20 A-Länderspielen mit Ägypten angeeignet hat.
Elneny war nach dem Trainingslager am 25. Januar 2013 nochmals kurz in seine Heimat gereist, ist dann aber am 29. Januar zurück nach Basel gekommen, hat über Mittag des gleichen Tages den Vertrag unterschrieben und wird am 30. Januar 2013 das Training wieder aufnehmen und auch für das Testspiel gegen den FC Vaduz zur Verfügung stehen, das kurzfristig nach Basel verlegt werden musste (15.00 h, Leichtathletik-Stadion).
Zur Person:
Name: Mohamed Naser Elsayad Elneny Geboren: 11. Juli 1992 Geburtsort: al-Mahalla al-Kubra (Ägypten) Nationalität: Ägypter Grösse: 180 cm Gewicht: 70 kg Rückennummer beim FCB: 33 Name auf dem Dress: Elneny Karriere: Al-Ahly Kairo (Ägypten) Arab Contractors SC (Ägypten) FC Basel 1893
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