Regionalliga-Reform: Zeit zu handeln! Seit der Vergrößerung der Regionalliga auf fünf Staffeln (Bayern, Südwest, West, Nord, Nordost) steht dieser Schritt in der Kritik. Vielen ist die ungerechte Aufstiegsregelung ein Dorn im Auge, an deren Ende nicht einmal jeder Meister sicher in die dritthöchste deutsche Spielklasse aufsteigt. Deswegen wünschen sich manche das alte Regionalligasystem mit drei Staffeln zurück.
Was sich 2008 änderte Blicken wir ein Stück zurück. Im Jahr 2008 wurde mit der Einführung der eingleisigen 3. Liga die Regionalliga auf die vierthöchste Ebene zurückgestuft. Gleichzeitig wurde die ehemalige Trennung von Süd und Nord um eine West-Staffel erweitert. Die Regionalliga, so wie wir sie heute kennen, wurde 2012 eingeführt. Seither spielen um die 90 Teams in fünf Regionalligen auf vierthöchster Ebene. Den überwiegenden Teil der Kritik kassiert der Deutsche Fußball-Bund mit seinen Landesverbänden für die Einführung sogenannter Aufstiegsspiele zur 3. Liga. Für diese qualifizieren sich die fünf Meister, sowie der Zweite aus der großen Regionalliga Südwest. In drei ausgetragenen Duellen wird je ein Platz in der dritthöchsten Fußballiga ausgespielt. So könnte der Fall eintreten, dass lediglich zwei Meister aus insgesamt fünf Staffeln aufsteigen oder gar der Regionalliga Südwest-Meister scheitert, aber der Zweitplatzierte erfolgreich an den Aufstiegsspielen teilnimmt. Ein weiterer Kritikpunkt war von Anfang an die eigens für Bayern eingerichtete Regionalliga und deren mangelnde Qualität. Vor deren Einführung spielte von den ersten Mannschaften lediglich der FC Memmingen in der Regionalliga, alle anderen Teams waren entweder Zweitvertretungen oder Aufsteiger aus der Bayernliga.
Vorschlag eines Modells Nun ist es Zeit zu handeln. Die Verwässerung der Qualität nimmt immer weiter zu und der Ruf der Regionalliga steht auf dem Spiel. Viele wünschen sich eine Änderung, können aber keine Grundlagen für zukünftige Modelle nennen. Deshalb wird nun der Versuch eines klaren Konzeptes vorgestellt. Die beiden, von der Deutschen Fußball-Liga geführten Bundesligen stehen an der Spitze der Pyramide, darauffolgend ist die 3. Liga, welche sich in den vergangenen sechs Spielzeiten etablieren konnte. Auf vierthöchster Ebene sollten zwei Regionalliga, eine Nord- und eine Süd-Staffel, den Unterbau bilden. Die bisherige Breite von unzähligen Oberligen wird auf lediglich sechs Staffeln reduziert und bildet die fünfte Spielklasse. Dies hätte eine deutlich Wertsteigerung der „Marke Oberliga“ zufolge, welche in den letzten Jahren deutlich gelitten hat.
Lösungen an zwei Fronten So könnte man das Aufstiegsdilemma gleich an zwei Fronten lösen. Den Teilnehmern würde mit zwei Aufsteigern pro Regionalliga-Staffel eine gewisse Fairness garantiert werden. Der Meister würde in jeder Spielzeit aufsteigen, was eine Grundlage des deutschen Fußballverständnisses darstellt. Mit sechs Oberligen darunter könnte man zudem eine gleichmäßige Anzahl an Aufsteigern garantieren. Gerade in den Oberligen sind im deutschen Fußballsystem in der Bedeutungslosigkeit versunken. Einst war das die höchste Spielklasse Deutschlands, heute ist die Oberliga mit insgesamt 14-Staffeln verkommen. Mit der Reduzierung auf sechs Staffeln könnte man die bisherigen Mannschaften nach Stärke gerecht verteilen. So würden die fußballstarken Bundesländer Bayern, Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen eigene Staffeln bekommen und die restlichen Territorien West (Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland), Nord (Niedersachsen, Bremen, Hamburg, Schleswig-Holstein) und Ost (Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Berlin, Sachsen-Anhalt, Sachsen, Thüringen) ebenfalls eigene Oberligen zugesprochen bekommen.
Auch die Oberliga profitiert Die Oberliga würde wieder an Ansehen dazugewinnen und zugleich die Attraktivität deutlich steigern. Des Weiteren würde die Regionalliga wieder dem Anspruch die vierteste Spielklasse zu sein gerecht werden, da dort nur noch die stärksten Teams aus dem Süden und Norden aufeinander treffen würden. Somit liegt es am DFB die aktuelle Ausdehnung der Fußballligen wieder zu vereinfachen und bestehende Aufstiegsregeln wieder einheitlicher und fairer zu gestalten. Nur so kann sich der mittlerweile zunehmend professionalisierende Amateurfußball weiterentwickeln und eine Perspektive bekommen. Änderung am derzeitigen seit Jahren um kleine Facetten veränderten System um Regionalliga und Oberliga können keine Lösung darstellen. Es wird ein klares Konzept benötigt.
Der SVW testet am kommenden Freitag 06.02.2015 gg Drittligist Stuttgarter Kickers. Zudem findet heute Abend das Testspiel gg Oberligist TSG Pfeddersheim statt.
Wie in der Sommer Vorbereitung spielt der SV Waldof eine sehr starke Vorbereitung. Am heutigen Abend konnte man den 3.Ligisten Stuttgarter Kickers mit 4:0 schlagen. Die Tore erzielten:
Neuzugänge Alami Saifeddine Bazza (UE Tarrega) Julian Ratei (Vereinslos) Patrick Haag (Vereinslos) Shkemb Miftari (Stuttgarter Kickers) Alban Ramaj (Vereinslos)
Abgänge Christoph Becker (1.FC Kaiserslautern II) Cem Islamoglu (TuS Rüssingen) Sebastian Brune( Vikroria Berlin) Verletzte Spieler Marco Müller (Sprunggelenksverletzung) Marcel Sökler ( Kreuzbandriss)
so da beim SVW ein bisschen Ruhe eingekehrt ist, verwede ich die Zeit, um mal wieder was kurrioses aus der Regionalliga Südwest zu posten. Kung-Fu-Tritt hat ein Nachspiel
Der brutale Kung-Fu-Tritt beim Testspiel zwischen Kickers Offenbach und Viktoria Berlin (2:2) im türkischen Side wird zumindest für einen Spieler Folgen haben. Allerdings für einen, der gar nicht beteiligt war. Weil er das Foul am Offenbacher Robin Scheu auf Facebook verherrlicht hatte, muss Ideal Iberdemaj (Wormatia Worms) mit einer Bestrafung durch seinen Verein rechnen. „Wir beraten das gerade intern“, sagte Wormatia-Pressesprecher Jens Silex. „Solche Aussagen passen natürlich nicht zur Philosophie unseres Vereins. Das alles tut uns leid. Wir stehen in dieser Angelegenheit auch in Kontakt mit dem OFC.“
Zumal die beiden Ligarivalen demnächst noch einmal aufeinandertreffen. Für den 21. Februar hatten die Kickers bereits vor Wochen ein Testspiel bei der Wormatia vereinbart. Ob Iberdemaj, der im Rückspiel in Offenbach Rot gesehen hatte und für ein Spiel gesperrt worden war, dann zum Einsatz kommt, ist offen. Die Wormatia hat für morgen eine Pressemitteilung zu dem Thema angekündigt. Ob der Berliner Spieler aufgrund der Roten Karte, die er nach dem Kung-Fu-Tritt erhalten hatte, für Punktspiele gesperrt wird, ist unterdessen noch offen. „Das ist ein laufendes Verfahren“, sagte ein Sprecher des Norddeutschen Fußball-Verbandes (NOFV) auf Anfrage unserer Zeitung.
Quelle: op-online.de
Hier der Kung-Fu-Tritt
Das Ende vom Lied
Wormatia Worms suspendiert Ideal Iberdemaj wegen seines Verhaltens nach einem Testspiel der Offenbacher Kickers
Der SV Waldhof startet in die letzte Phase der Vorbereitung auf die Restrückrunde. Am heutigen Samstag (14 Uhr) empfangen die Blau-Schwarzen den Vorletzten der Oberliga, Freiburg, am Alsenweg. In acht Tagen (21. Januar/14 Uhr) erfolgt an gleicher Stelle die Generalprobe gegen Ligakontrahent FC Astoria Walldorf, bevor das Team von Cheftrainer Kenan Kocak am 28. Februar beim KSV Baunatal wieder um Punkte in der Regionalliga kämpft.
"Die Zeit der vielen Wechsel ist vorbei. Wir wollen die beiden letzten Tests nutzen, den Kern der Mannschaft noch intensiver einzuspielen", erklärt der Übungsleiter. In den bisherigen zehn Vorbereitungsspielen gab es nur Siege und ein erstaunliches Torverhältnis von 59:5. Zuletzt gewann der SVW gegen Südwest-Landesligist RW Alzey mit 6:2.
Quelle: morgenweb.de
SV Waldhof - Freiburger FC 0:0 (0:0)
Aufstellung: Krauss - Schulz ( Yazgan 66. Min ) - M. Seegert - Mesfin ( P. Haag 70. Min ) - Ratei - Lindner ( Brill 63. Min ) - Radojewski - Straub ( Tewelde 70. Min / Y. Haag 90. Min ) - Bari ( Förster 55. Min ) - Miftari ( Alami 59. Min ) - Tsoumou ( Ramaj 70. Min )
Saifeddine Alami Bazza kann in der Offensive alle Positionen spielen / Generalprobe gegen Walldorf
Mannheim. Im Augenblick ist für Saifeddine Alami Bazza vieles neu. Der 22-jährige Angreifer kam im Oktober auf Empfehlung von Fußballlehrer Uwe Rapolder aus Spanien zum SV Waldhof. Mit dem Knie hatte er im vergangenen Jahr Probleme, musste sogar operiert werden. Die sportliche Zwangspause steckt ihm noch in den Knochen. In seinem neuen Umfeld in Mannheim fühlt er sich zwar längst wohl und arbeitet täglich an der deutschen Sprache: "Das dauert eben seine Zeit", sagt er. "Die Kommunikation auf dem Trainingsplatz und in der Kabine läuft noch auf Englisch", erklärt Cheftrainer Kenan Kocak.
Der 34-Jährige ist durchaus angetan von den Qualitäten seines Neuzugangs, der seit 1. Januar nach einer kurzzeitigen FIFA-Sperre für die Blau-Schwarzen spielberechtigt ist: "Er ist technisch versiert, ein Kämpfertyp und hat viel Biss. Er ist ein ehrlicher Arbeiter", sagt der Übungsleiter über den Angreifer, der für den SVW in der ab 28. Februar beginnenden Restrückrunde noch sehr wertvoll werden könnte. Kocak: "Ihn zeichnet aus, dass er auf allen offensiven Positionen spielen kann. Links, rechts, zentral oder auch auf der ,10'. So sind wir variabler in unseren taktischen Überlegungen." Generalprobe gegen Walldorf Saifeddine Alami Bazza
Der junge Angreifer wurde am 19. November 1992 in der zentral gelegenen Provinzhauptstadt Beni-Mellal/Marokko geboren.
Acht Jahre - überwiegend in der Jugend - spielte Alami Bazza beim spanischen Viertligisten Unio Esportiva Tarrega in Katalonien.
Danach wechselte er zum erst im Juli 2011 gegründeten Verein Lleida Esportiu in die Segunda Division B, ähnlich der Zweiten Liga in Deutschland.
Seit 1. Januar ist Alami Bazza für den SV Waldhof spielberechtigt und hat einen Vertrag bis Juni 2015. robo
Alami lacht längst darüber, wenn der eine oder andere Fan ihn am Alsenweg einmal mit "Salami" anspricht: "Das ist doch okay. Salami ist ja auch etwas Gutes und Leckeres." Obgleich der in der marokkanischen Provinzhauptstadt Beni-Mellal geborene Nachwuchskicker kulinarisch eher auf Fischgerichte und Pasta steht. "Das hat damit zu tun, dass ich schon mit sechs Jahren Marokko in Richtung Spanien verlassen habe und dort aufgewachsen bin. Mein Vater wurde beruflich nach Tarrega versetzt. So habe ich nun einen marokkanischen und einen spanischen Pass", klärt er auf. Das begonnene Marketingstudium hat er unterbrochen: "Ich möchte mich beim SV Waldhof und hier in Deutschland ganz auf den Fußball konzentrieren. Zumal es mein Ziel ist, eines Tages wieder höherklassig zu spielen", gibt sich der Fan von Hip-Hop- und RnB-Musik bezüglich Berufsausbildung ein wenig Zeit.
Erfahrung auf höherer sportlicher Ebene hat Alami Bazza bereits gesammelt, auch wenn es 2012/13 nur ein siebenminütiger Kurzeinsatz für den spanischen Zweitligisten Lleida Esportiu war, von dem er ein Jahr später nach einer langen Knieverletzung zu Viertligist UE Tarrega wechselte, bevor er nach Mannheim kam. "Ein positiver Junge"
Und das auf Empfehlung des früheren Waldhof-Trainers Uwe Rapolder, der eng mit Kocak befreundet ist. Rapolder erinnert sich: "Ich habe ihn in Spanien gesehen und mir sind seine sehr guten technischen Qualitäten aufgefallen. Saife wollte unbedingt einmal in Deutschland spielen. Da habe ich an den SVW gedacht. Er soll da jetzt einmal versuchen, ein halbes Jahr zu spielen und Fuß zu fassen. Dann wird man sehen. Charakterlich ist er ein absolut positiver Junge."
Unklar ist indes, ob der 1,73 Meter große Angreifer am morgigen Samstag (14 Uhr) bei der Generalprobe am Alsenweg gegen Ligarivale FC Astoria Walldorf in der Startformation auflaufen wird. In diesem Punkt gibt sich der Youngster ebenso gelassen: "Ich versuche, im Training stets alles zu geben und mich zu empfehlen. Aber die letzte Entscheidung liegt beim Trainer."
Der SV Waldhof Mannheim setzte sich in seinem letzten Testspiel der Wintervorbereitung gegen den Ligakonkurrenten FC-Astoria Walldorf mit einem 3:0-Erfolg (2:0) durch. Am kommenden Samstag gastiert die Mannschaft von Cheftrainer Kenan Kocak beim Tabellenschlusslicht KSV Baunatal (28.02., 14.00 Uhr / Parkstadion).
Die Hausherren beherrschten von Beginn an das Spielgeschehen und ließen den Gästen aus Walldorf kaum Räume zum Spielen. Khaled Mesfin sorgte mit einem satten Distanzsschuss für die hochverdiente Führung (20.). Kurz zuvor vergab Juvhel Tsoumou eine hochkarätige Einschussmöglichkeit (10.). Nur fünf Minuten später erhöhte Saifeddine Alami auf 2:0.
Auch nach dem Pausengang dominierten die Blau-Schwarzen den Nachbarn vom FC-Astoria. Eine Viertelstunde vor Ende vollstreckte Morris Nag aus kurzer Distanz zum 3:0-Endstand (73.).
„Wir brauchen noch Punkte“ Nach dem Ende der Vorbereitung warnt SVW-Trainer Kenan Kocak davor, schon an die nächste Saison zu denken
Waldhofs Trainer Kenan Kocak ist - von wenigen Begleiterscheinungen abgesehen - mit der Vorbereitung des Fußball-Regionalligisten auf die nächsten Samstag (28. Februar/14 Uhr) bei Schlusslicht KSV Baunatal startende Rest-rückrunde zufrieden. Und das nicht nur, weil die Blau-Schwarzen ihre Generalprobe gegen den Ligarivalen FCA Walldorf am Samstag auf dem Kunstrasenplatz am Alsenweg klar mit 3:0 (2:0) für sich entschieden. Der SVW blieb - nach Toren von Khaled Mesfin (19.), Saifeddine Alami (25.) und Morris Nag (70.) - in allen zwölf Testspielen ungeschlagen.
"Die Jungs haben in den vergangenen fünf Wochen alle gut mitgezogen, eine gute Arbeitsauffassung gezeigt und viel investiert - mit Leidenschaft und Herzblut", lobt der 34-Jährige und fügt hinzu: "Charakterlich ist die Mannschaft einwandfrei."
Verletzungsbedingte Ausfälle
Weniger gefallen haben Kocak lediglich die verletzungsbedingten Ausfälle von Daniel Di Gregorio, Christian Mühlbauer, Nico Seegert und Marco Müller. Letzterer steht zumindest seit einer Woche wieder im Training. Auch Kapitän Robin Neupert fiel kurzzeitig zwei Mal wegen einer Erkältung aus: "Das war beziehungsweise ist nicht so schön. Sonst wären wir wohl einen Schritt weiter. Auch die Vorbereitung auf Kunstrasen ist nicht optimal. Aber diese Bedingungen haben andere Vereine im Winter auch."
Sehr viel Wert hat Kocak in den absolvierten Trainingseinheiten auf Kraft und Ausdauer gelegt: "Wer meine Spielphilosophie kennt, weiß, dass gute Physis ein Muss ist. Wir haben bewusst am Anfang gegen viele unterklassige Vereine getestet, um uns über Spieleinheiten Kondition zu holen. Die Ergebnisse will ich nicht überbewerten. Wichtiger ist für mich die Erkenntnis, dass der Zweck erfüllt wurde", meint Kocak: "Gegen Walldorf habe ich ein robustes Team gesehen, das körperlich und geistig schon viel frischer war als vor acht Tagen gegen Freiburg. Wir arbeiten ab Montag voll an der taktischen Marschroute für Baunatal und wollen punktgenau zum Start frisch und fit sein."
Mit Patrick Haag, Saifeddine Alami-Bazza, Shkemb Miftari, Julian Ratei und Alban Ramaj hat Waldhof im Winter fünf neue Spieler verpflichtet. Kocaks Eindruck zu den Neuen: "Alle ziehen gut mit, brauchen aber noch Zeit. Vor allem, was unser taktisches Verhalten betrifft. Das ist ein normaler Entwicklungsprozess."
Es stellt sich die Frage, ob der SVW durch die Neuen auch qualitativ besser aufgestellt ist. Kocak will sich noch nicht festlegen: "Das jetzt schon zu beurteilen, ist zu früh. Ich gebe den Jungs Zeit, um sich umzustellen. Wenn wir von ihnen nicht überzeugt gewesen wären, hätten wir sie nicht verpflichtet."
Mit Blick auf die ausstehenden 15 Partien und die Zielsetzung für die zweite Saisonhälfte warnt Kocak auch die Anhänger, sich in Anbetracht der aktuellen Tabellenkonstellation schon zu früh mit der nächsten Spielzeit zu beschäftigen. Derzeit rangiert der SVW auf Platz elf (bei einem Spiel weniger) im Mittelfeld der Tabelle. "Wir dürfen nicht so naiv sein und uns jetzt schon mit 2015/16 beschäftigen. In der Tabelle ist alles ganz eng beieinander und wir brauchen noch wichtige Punkte, die uns von keinem Gegner geschenkt werden. Das wird harte Arbeit", sagt Kocak und ergänzt: "Wir sollten nicht vergessen, wo wir herkommen. Vor knapp einem Jahr wurde im ganzen Umfeld über einen Mini-Etat von 400 000 Euro spekuliert. Wir müssen weiter bescheiden bleiben und täglich ehrliche Arbeit abliefern. Alle zusammen und jeder in seinem Bereich. Der Rest kommt von alleine."
Sitzt Kenan Kocak auch gegen den KSV Baunatal auf der Bank?
Waldhöfer müssen beim Tabellenletzten ran
Zumindest war er nicht mittendrin, denn den Coach des SV Waldhof hat es erwischt. Kocak laboriert an einer Bindehautentzündung, weshalb die Übungseinheiten zuletzt von seinen Co-Trainern geleitet wurden.
Bis Samstag, so die Hoffnung von Kocak, soll er aber soweit wieder hergestellt sein, dass er beim Auswärtsspiel beim KSV Baunatal (14 Uhr) wie gehabt auf der Bank sitzen kann.
Kocak laboriert an einer Bindehautentzündung
Kocak muss aufpassen, dass er seinen Spielern nicht zu nahe kommt, denn eine Bindehautentzündung ist ansteckend. "Ich nehme Antibiotika und muss mich etwas zurücknehmen", sagt der Coach, dessen Kampfkraft unter der Krankheit aber nicht gelitten hat: "Die Mannschaft und ich haben von der Vorbereitung die Nase voll, wir sind alle froh, dass es diese Woche wieder losgeht."
Nach vielen Wochen mit harten Trainingseinheiten und etlichen Testspielen brennen die Spieler darauf, unter Wettkampfbedingungen zu zeigen, dass sie für den zweiten Teil der Saison gerüstet sind. "Die Vorfreude ist da und wir freuen uns jetzt auf die Punktejagd."
Dass der Auftakt ausgerechnet das Duell beim Tabellenletzten bereithält, ist nicht Kocaks Wunsch-Konstellation. "Ich hätte lieber gegen einen anderen Gegner angefangen, denn in Baunatal erwartet jeder einen klaren Sieg von uns." Die Favoritenrolle ist verteilt, wenngleich Kocak nicht den Eindruck hat, dass seine Spieler ein Spaziergang erwartet: "Baunatal hat in der Hinrunde viele Partien knapp verloren und gut gespielt, das wird für uns nicht einfach."
"Wir haben im Vorfeld alles für einen guten Rückrundenstart getan"
Ähnlich denkt auch Marcel Seegert. Der Innenverteidiger will sich deshalb auch nicht mit den großen Zielen beschäftigen. "Ich konzentriere mich immer nur von Spiel zu Spiel. Mit dieser Methode sind wir bislang gut gefahren und das sollten wir beibehalten", sagt der Leistungsträger, der auch in der Vorbereitung überzeugte und gegen Baunatal in der Viererkette gesetzt sein dürfte.
Bei seinem Trainer rennt Seegert mit seiner Herangehensweise offene Türen ein, denn auch für Kocak zählt aktuell nur die Aufgabe in Baunatal. "Ob wir in der Vorbereitung gut gearbeitet haben und ob wir bereit für den zweiten Teil der Saison sind, wissen wir erst nach dem Spiel", erklärt der Waldhof-Coach, ist sich aber gleichzeitig sicher: "Wir haben im Vorfeld alles getan, um die Mannschaft optimal vorzubereiten."
Kocak zuversichtlich, in Baunatal auf der Bank zu sitzen
Nicht einsatzbereit sind in Baunatal Daniel di Gregorio, der noch zwei bis drei Wochen fehlen wird, sowie Christian Mühlbauer (Entzündung im Knie), Nico Seegert (Leistenprobleme) und Yannick Tewelde (Oberschenkelzerrung). Körperlichen Nachholbedarf haben weiterhin Alban Ramaj und Patrick Haag, die zuletzt ein halbes Jahr ohne Verein waren und deshalb noch keine Luft für 90 Minuten haben. Beide dürften in Baunatal zunächst auf der Bank Platz nehmen.
"Ich habe mich über personelle Probleme nie beklagt, denn die haben andere Klubs auch", sagt Kocak, der in der Winterpause den Kader ohnehin breiter aufgestellt hat und dem mittlerweile auf jeder Position zwei Alternativen zur Verfügung stehen. "Ich bin zufrieden, wie die Jungs in der Vorbereitung gearbeitet haben und deshalb zuversichtlich", erklärt Kocak.
Ein Fragezeichen steht nur noch hinter seiner Person, denn einen gleichwertigen Ersatz für den Cheftrainer gibt es schließlich nicht. Aber es ist wahrscheinlich, dass Kocak in Baunatal auf der Bank sitzt und sein Team coacht.
„DEN WALDHOF WIEDER DORTHIN FÜHREN, WO ER HINGEHÖRT“
Der SV Waldhof Mannheim beendete am vergangenen Samstag mit einem 3:0-Erfolg gegen den FC-Astoria Walldorf die Wintervorbereitung. Die Mannschaft von Cheftrainer Kenan Kocak absolvierte insgesamt zwölf Testspiele und weist dabei eine beachtliche Bilanz vor: 11 Siege, 1 Unentschieden und 62:5 Tore. Wir haben die Chance ergriffen und mit unserem Cheftrainer gesprochen…
svw07.de: Kenan, die Mannschaft ist seit sechs Wochen in der Wintervorbereitung. Wie zufrieden bist du mit den gezeigten Leistungen Deiner Mannschaft?
Die Ergebnisse in der Vorbereitung sollte man nicht überbewerten und richtig einordnen. Bis auf einige Spiele haben wir gegen viele unterklassige Mannschaften gespielt. Dennoch bin ich mit der Arbeitsauffassung, dem Charakter und Engagement meiner Mannschaft sehr zufrieden. Ich hoffe, dass die Jungs den Schwung und den Willen aus der Vorbereitung mit in die Rückrunde nehmen.
svw07.de: Der SVW belegt derzeit den 11. Tabellenplatz in der Regionalliga Südwest. Am Samstag (28. Februar, 14.00 Uhr) startet Dein Team mit einem Auswärtsspiel beim Tabellenschlusslicht KSV Baunatal. Was erwartest Du von den Spielern in der Rückrunde?
Das wird ein sehr, sehr schweres Auswärtsspiel, vielleicht sogar die schwierigste Aufgabe der Saison. Jeder erwartet von uns, dass wir beim Tabellenletzten als Sieger vom Platz gehen. Wer die Ergebnisse von Baunatal gesehen hat der weiß, dass die Mannschaft in der Lage ist jeden in der Regionalliga zu schlagen. Wir werden uns bestmöglich auf das Spiel vorbereiten und wollen natürlich die drei Punkte mit nach Mannheim nehmen. Über die Rückrunde mache ich mir aktuell keine Gedanken. Wir denken von Spiel zu Spiel und momentan ist der Fokus nur auf die Begegnung gegen Baunatal gerichtet.
svw07.de: Der moderne Fußball ist geprägt von schnellem und ansehnlichem Offensivfußball. Was macht einen guten Fußball für Dich aus? Der Fußball ist wie ein Produkt, das man verkaufen will. Die Zuschauer kommen in das Stadion, wollen Spaß an der Mannschaft haben und unterhalten werden. Wir dürfen aber nicht vergessen: Fußball ist Ergebnissport. Daher versuchen wir den Fans und Stadionbesuchern einen guten Fußball mit entsprechendem Ergebnis zu bieten.
svw07.de: Der SV Waldhof Mannheim hat sich im Winter in der Defensive und Offensive weiter verstärkt. Die Verträge mit den Leistungsträgern wurden so früh wie lange nicht mehr vorzeitig verlängert. Was ist Deine Waldhof-Vision?
Wir haben immer gesagt, dass Kontinuität sehr wichtig ist. An dieser Stelle möchte ich mich nochmals bei der gesamten Vorstandschaft bedanken. Wir ziehen alle an einem Strang und haben die Verträge daher so früh wie möglich mit den Leistungsträgern verlängert. Das ist ein Ergebnis toller Zusammenarbeit. Wir möchten den SV Waldhof Mannheim wieder dorthin führen, wo er hingehört. Um dieses Ziel zu erreichen, müssen wir weiterhin mit Geduld, viel Arbeit und Herzblut an die Sache heran gehen. Wenn wir das schaffen, dann bin ich absolut sicher, dass unsere Vision in Erfüllung gehen wird.
svw07.de: Du sprichst immer wieder von Kontinuität. Aktuell verfügen elf Spieler über Verträge bis 2016 und drei Akteure besitzen Verträge bis 2017. Seit langem kann der SVW ein Grundgerüst an Leistungsträgern halten. Wo siehst Du in der Mannschaft, aber auch im Verein, weiterhin Entwicklungspotenzial?
Mannschaft und Verein können sich in allen Bereichen verbessern. Man sollte sich niemals mit dem Ist-Zustand zufrieden geben - es geht immer besser. Das muss auch das Ziel jedes Einzelnen sein. Jeder muss sich seine Ziele vor Augen halten und den Ehrgeiz haben täglich besser zu werden.
svw07.de: Als ehemaliger Fußballprofi weißt Du genau wie es ist auf dem Platz zu stehen. Wie fühlt sich das Ganze jetzt als Trainer und sportlicher Leiter von der Außenlinie aus an?
Als Spieler ist man zwar in der Materie drin, aber du hast einen gewissen Ablauf und weißt, dass du am Spieltag 110 Prozent geben musst. Die Tätigkeit als Trainer und sportlicher Leiter ist viel komplexer. Ich muss unter anderem dafür sorgen, dass die Teamchemie stimmt, der Kader optimal zusammengesetzt ist und wir taktisch bestmöglich auf den nächsten Gegner eingestellt sind. Wenn Derbys anstehen jucken aber auch bei mir die Füße. Das sind Spiele bei denen ich am liebsten auf dem Platz stehen würde: Kickschuhe raus, Stutzen und Schienbeinschoner anziehen und dann raus in den Hexenkessel und alles für den Waldhof geben.
svw07.de: Der Trainerjob bringt schöne und schmerzhafte Momente mit sich. Was treibt Dich von Tag zu Tag an?
Ich bin ein zielorientiert Mensch und möchte das Beste aus der Mannschaft herausholen und jeden Spieler weiterentwickeln. Wir haben tolle Fans, die uns unentwegt anfeuern. Die Zuschauer zeigen bei jedem Spiel so viel Herzblut und Leidenschaft. Ich bin früher selbst in der Kurve gestanden und weiß daher, wie sehr der Waldhof den Leuten am Herzen liegt. Das alleine ist schon Antrieb genug für mich.
svw07.de: Du setzt im Aufbau der Mannschaft auf junge Spieler mit Entwicklungspotenzial. Mit Maximilian Schilling, Yannick Marx, Abdullah Köse und Anton Weber wurden bereits einige Jugendspieler aus der U19 für Trainingseinheiten und Testspiele eingesetzt. Gibt es derzeit Aspiranten, die nächste Saison den Sprung in die Regionalligamannschaft packen könnten?
Ohne jetzt Namen nennen zu wollen, wissen wir natürlich wer für die erste Mannschaft in Frage kommt. Wir haben bereits unverbindliche Gespräche geführt und sind momentan auch dabei Kontakt mit den entsprechenden Kandidaten aufzunehmen. Wenn die Jugendspieler die nötige Qualität mitbringen, um in der ersten Mannschaft teilnehmen zu dürfen, dann geben wir ihnen natürlich auch die Chance. Anderweitig werden wir versuchen die Spieler über die U23-Mannschaft an den Regionalligakader heranzuführen.
svw07.de: Vielen Dank für das Interview. Wir drücken Dir und der Mannschaft weiterhin ganz feste die Daumen für eine erfolgreiche und hoffentlich verletzungsfreie Rückrunde.
Sa 28.02. 14:00 FC Astoria Walldorf - 1. FC Kaiserslautern II SV Elversberg - 1. FC Saarbrücken KSV Baunatal - Waldhof Mannheim SVN Zweibrücken - TuS Koblenz SpVgg Neckarelz - FK Pirmasens Wormatia Worms - Hessen Kassel
Sa 28.02. 14:30 SC Freiburg II - Eintracht Trier
So 01.03. 15:30 TSG Hoffenheim II - FC Nöttingen
Endlich geht´s wieder los. Samstags direkt mit einem Derby und Spitzenspiel. Der SV Elversberg hat sich in der Winterpause mit namhaften Spielern verstärkt und möchte unbedingt den direkten Wiederaufstieg schaffen. Das Station ist mit 8.000 Plätzen schon ausverkauft. Saarbrücken kann mit einem Sieg 4 Pkt davon ziehen. Das wird ein Spiel mit vielen Emotionen. Am Freitag trifft schon der Tabelleführer auf Homburg. Ob das Spiel stattfindet steht noch nicht fest. Wegen der in den Nachtstunden zu erwartenden Regenfälle wird morgen der Schiedsrichter bereits um 12 Uhr den Platz in Augenschein nehmen. Sollten die Platzverhältnisse sich nicht erheblich verschlechtern, kann das Spiel wie geplant statt finden. Auch das Spiel SVN Zweibrücken gegen TuS Koblenz steht auf der Kippe. FC Homburg - Kickers Offenbach
Offenbach ist seit 19. Spieltage ungeschlagen. Das Hinspiel endete 2:1 für Offenbach. Damals führte Homburg 1-0 verpasste aber das Ergebnis auszubauen. Für Homburg geht es um nicht mehr viel. Die Quoten zu dem Spiel sind mit 3.00 3.20 2.38 ziemlich realistisch getroffen. Das Spiel kann in beide Richtungen kippen. Eine Quote habe ich aber gefunden die mir zu hoch scheint für das Spiel. Deswegen Top Tipp für Freitag over 2,5 @2.07
Am kommenden Samstag, den 28. Februar, startet der SV Waldhof Mannheim beim Tabellenschlusslicht KSV Baunatal in die verbleibende Rückrunde. Das Hinspiel konnte der SVW mit einem späten 2:0 für sich entscheiden. Das Spiel wird ab 14.00 Uhr im Parkstadion in Baunatal ausgetragen.
Tabellenletzter mit Mission Klassenerhalt
Fraglich ist, wie Baunatal nach der Winterpause wieder in den Alltag findet. Vor zwei Wochen war noch das bittere Aus im Viertelfinale des Hessen-Pokals gegen Verbandsligist VfB Gießen zu verkraften. In den Testspielen konnten jedoch positive Akzente gesetzt werden und die Langzeitverletzten Florian Heussner (Außenverteidiger) sowie die Angreifer Tristan Watson und Steffen Klitsch sind aus dem Lazarett auf den Rasen zurückgekehrt. Das dürfte weiteres Selbstvertrauen und Motivation für die ausgesprochene Mission Klassenerhalt geben. Der einzige bekannte und zu verkraftende Ausfall für Spielertrainer Tobias Nebe dürfte nach aktuellem Kenntnisstand der rotgesperrte Torhüter Niklas Hartmann sein. SVW-Trainer Kenan Kocak lässt sich nicht vom Tabellenplatz der Gastgeber blenden: „Das wird ein sehr, sehr schweres Auswärtsspiel, vielleicht sogar die schwierigste Aufgabe der Saison. Jeder erwartet von uns, dass wir beim Tabellenletzten als Sieger vom Platz gehen. Wer die Ergebnisse von Baunatal gesehen hat der weiß, dass die Mannschaft in der Lage ist jeden in der Regionalliga zu schlagen. Wir werden uns bestmöglich auf das Spiel vorbereiten und wollen natürlich die drei Punkte mit nach Mannheim nehmen.“
SVW kommt mit neuen und alten Kräften aus der Pause
Die Mannschaft von Trainer Kenan Kocak könnte nun mit einem Sieg direkt an die starke Vorbereitungsphase anknüpfen, die sie am vergangenen Samstag ungeschlagen mit einem 3:0 gegen Liga-Konkurrent Astoria Walldorf und einem Torverhältnis von 62:5 beendet hat. Nach souveränen Auftritten der Waldhof-Buben während der letzten Wochen, wird nun mit Spannung die Rückkehr zum Tagesgeschäft in der Regionalliga erwartet. Bereits in den Tests demonstrierten insbesondere die Mannschafts-Neulinge Saifeddine Alami, Shkemb Miftari, Alban Ramaj und Juvhel Tsoumou ihre Torgefährlichkeit und sorgen für Hoffnung, dass die Blau-Schwarzen ihre oftmalige Überlegenheit auf dem Feld nun noch häufiger in deutliche Endergebnisse ummünzen können. Neben den Winter-Neuzugängen sind auch Lutz Radojewski sowie Yannick Tewelde und Kapitän Robin Neupert nach Verletzungspause wieder zur Mannschaft gestoßen und sind einsatzbereit. Die Mittelfeldmänner Daniel di Gregorio (Innenbandriss), Nico Seegert (Leistenbeschwerden), Marcel Sökler (Reha nach Kreuzbandriss) sowie Christian Mühlbauer (Haarriss am Innenband) werden am Wochenende leider nicht aktiv ins Spielgeschehen eingreifen können.
Für den SV Waldhof wird es wieder ernst. Nach elf Wochen Pause und sechs Wochen Vorbereitung starten die Blau-Schwarzen am morgigen Samstag (14 Uhr) beim Regionalliga-Schlusslicht Baunatal in die zweite Saisonhälfte.
Wie im Vorjahr geht Waldhof als Elfter in die Restrückrunde und beginnt diese mit einer englischen Woche. Bereits am Dienstag (19 Uhr) folgt das Duell am Betzenberg gegen den 1. FC Kaiserslautern II. Die Partie war in der Hinrunde ausgefallen. Am darauf folgenden Samstag (7. März/14 Uhr) ist der SVN Zweibrücken erster Gast 2015 im Carl-Benz-Stadion.
Gelingt den Blau-Schwarzen, die sich mit einem 1:0-Heimerfolg gegen Elversberg in den Winter verabschiedet haben, ein ähnlich furioser Start wie 2014? Da sprang das Team von Trainer Kenan Kocak nach einem Remis und fünf Siegen in Folge bis auf Platz vier der Tabelle. Kocak: "Man kann solche Phasen nicht miteinander vergleichen. Für uns geht es bis zum letzten Spieltag vor allem darum, immer das Beste abzurufen, was wir uns im Training erarbeitet haben. Spiel für Spiel. Das ist unser wichtigstes Ziel."
Die Nordhessen haben ihr letztes Heimspiel am 30. August 2014 mit 3:1 gegen Eintracht Trier gewonnen und warten seitdem zu Hause auf einen Sieg.
KSV-Stammtorhüter Niklas Hartmann wird wegen einer Rotsperre fehlen. Für ihn spielt wohl Kim Sippel.
Das Hinspiel gewann der SVW nach Toren von Marcel Sökler und Steffen Straub mit 2:0. Im Vorjahr siegte der SVW zwei Mal.
Einige Ausfälle zu kompensieren
Den 34-jährigen Übungsleiter plagt derweil eine Bindehautentzündung. Hoffentlich kein schlechtes Omen, im Parkstadion der Nordhessen den Durchblick zu verlieren. Die letzten zwei Einheiten im Carl-Benz-Stadion leiteten federführend die Co-Trainer Klaus Heitz und Frank Schwabe. Wegen der Ansteckungsgefahr hielt Kocak Abstand zum Team: "Ich werde in Baunatal dabei sein", versicherte er jedoch.
Verzichten muss er bis auf weiteres auf seinen Spielmacher Daniel Di Gregorio, der noch an den Folgen eines Innenbandabrisses laboriert. Kocak zum bitteren Ausfall: "Da müssen andere in die Bresche springen. Wir müssen das als Team kompensieren." Gemeint sind Kandidaten wie Lutz Radojewski, Sebastian Lindner, Philipp Förster, Morris Nag oder Frederic Brill. Auch Christian Mühlbauer und Nico Seegert sind noch angeschlagen. Torjäger Marcel Sökler (Kreuzbandriss) fehlt bis zum Rundenende und für Marco Müller käme nach seiner Knöchelverletzung ein Einsatz auf der rechten Defensivseite wohl zu früh.
Dessen Part dürfte Neuzugang Julian Ratei übernehmen, der in der Vorbereitung einen sehr guten Eindruck hinterließ. Der 26-Jährige, vor seinem Wechsel im Winter vereinslos und davor in Diensten des heutigen Zweitligisten SV Darmstadt 98, besitzt laut Kocak "hervorragende technische Qualitäten. Und er ist ein Typ, der eine Mannschaft mitreißen, wenn es eng wird, den Schalter umlegen kann. Er hat Führungsspieler-Qualitäten." Von den fünf Neuen, die im Winter an den Alsenweg wechselten, dürfen sich sicher auch die Angreifer Shkemb Miftari und Saifeddine Alami Hoffnungen auf einen Einsatz machen. Doch wie immer hält sich Kocak in Sachen Startelf bedeckt: "Es müssen nicht immer die fittesten Spieler auf dem Platz stehen. Es geht bei den Entscheidungen auch darum, wie wir optimal gegen die taktische Ausrichtung des Gegners aufgestellt sind."
Davor, dass der SVW mal eben zum Liga-Schlusslicht fährt, um die Punkte abzuholen, warnt Kocak: "Das wird ein sehr schweres Auswärtsspiel, vielleicht sogar das Schwerste. Baunatal hat sich lange noch nicht aufgegeben und hat dies mit guten Leistungen in den letzten Spielen gezeigt. Sie können gegen jeden Gegner mithalten."
Fehlstart und eine neue Chance Das Beste am 0:2 des SVW in Baunatal ist die Tatsache, dass es die Waldhöfer gleich morgen beim FCK II besser machen können
Gesprächsbedarf gab es für die Regionalliga-Kicker des SV Waldhof direkt nach dem 0:2 beim KSV Baunatal erst einmal nicht. Mit hängenden Köpfen verließen die Blau-Schwarzen das Parkstadion. Über die zurückliegenden desaströsen 90 Minuten wollte keiner sprechen. Zu tief saß der Stachel der Enttäuschung, nachdem sich die Mannheimer zum Auftakt in die zweite Saisonhälfte bei den Nordhessen so viel vorgenommen hatten. Doch Nile-Nigel Bier (23.) und Nico Schrader (89.) versetzten auch die rund 150 mitgereisten Fans des SVW mit ihren Treffern in eine Art Schockstarre.
"Das war unsere schwächste Saisonleistung", hakte Cheftrainer Kenan Kocak die Partie schnell ab. Die volle Konzentration liegt bereits auf dem Nachholspiel beim 1. FC Kaiserslautern II am Dienstag (19 Uhr). Da wollen die Männer vom Alsenweg Wiedergutmachung betreiben. "Wir konnten nicht an die Leistungen aus der Vorbereitung anknüpfen. In Kaiserslautern müssen wir eine Schippe drauflegen und abrufen, wofür wir uns sechs Wochen gequält haben. Dann wird das ein ganz anderes Spiel", war Sebastian Lindner einer der wenigen, die dann doch noch Worte fanden. Kapitän Robin Neupert, der noch etwas Trainingsrückstand hat und nur auf der Bank saß, wurde deutlicher: "Es gibt aus Baunatal nichts Gutes, das wir mitnehmen können. Wir müssen das ganz schnell abhaken und im nächsten Spiel den FCK weghauen. Das sind wir unseren Fans schuldig."
Auch Kocak ist froh, dass es nach kurzer Pause sofort weitergeht: "Das Schöne am Fußball ist auch, dass man nach negativen Momenten manchmal sofort die Chance bekommt, sich anders zu präsentieren. Das müssen wir jetzt zeigen. Die Jungs müssen Baunatal ganz schnell vergessen. Aber wir dürfen jetzt auch nicht gleich alles und jeden verteufeln."
Förster droht Sperre
Weiterhin Klärungsbedarf besteht in einer anderen Angelegenheit. Die Rote Karte gegen Philipp Förster, der zehn Minuten nach seiner Einwechslung von Schiedsrichter Thorsten Braun (Güdingen) schon wieder zum Duschen geschickt wurde (84.), sorgte auch am Tag danach noch für reichlich Diskussionsstoff. Was war passiert? Zunächst vergaben die Platzherren durch Nico Schrader die Riesenchance, schon früher für die Entscheidung zu sorgen. Sein Versuch aus kurzer Distanz landete an der Latte, das Spiel lief weiter. Sekunden später lag Baunatals Tolga Ulusoy am Boden und auf dem Ball. Der Schiedsrichter-Assistent war nahe am Geschehen und winkte Braun zu sich.
"Philipp soll den KSV-Spieler ins Gesicht getreten haben. Ich habe das nicht gesehen und muss es mir noch einmal in Ruhe anschauen", konnte Kocak die Situation nur indirekt beschreiben. Förster droht damit eine Sperre von mindestens zwei Spielen.
Trainer erwartet heute bei der FCK-Reserve eine Leistungssteigerung von seiner Elf
Der SV Waldhof setzt im heutigen Nachholspiel beim 1. FC Kaiserslautern II (19 Uhr) auf Wiedergutmachung. "Wir wissen um die Bedeutung dieses Spiels, gerade für unsere Fans. Aber völlig egal, gegen wen wir gespielt hätten - nach dem kollektiven Versagen in Baunatal will ich eine Reaktion sehen", erwartet Cheftrainer Kenan Kocak vor dem als Hochrisikospiel eingestuften Duell im Fritz-Walter-Stadion eine Trotzreaktion seiner Mannschaft.
Zur Leistung beim 0:2 bei den Nordhessen merkt Kocak an: "Das war eine für den SV Waldhof unwürdige Vorstellung. Wenn wir in Kaiserslautern bestehen wollen, müssen wir alles besser machen. Wirklich alles." Personelle Änderungen sind geplant. In welcher Form lässt sich Kocak noch bis zum letzten Moment offen. Was vor allem damit zusammenhängt, dass ihn im zentralen Mittelfeld große Personalprobleme plagen.
Daniel Di Gregorio wird weiter auf unbestimmte Zeit fehlen (Innenbandriss). Philipp Förster, der nach seinem Kurzeinsatz in Baunatal die Rote Karte gesehen hat, ist gesperrt. Wie hoch das Strafmaß ausfällt, war bis gestern noch nicht bekannt. Weil sich Lutz Radojewski kurz vor der Partie in Baunatal einen Rückennerv eingeklemmt hat, daher fehlte und weiter ein großes Fragezeichen hinter seinem Einsatz steht, muss Kocak flexibel sein.
Wiedersehen mit Becker
Brisanz hat die Partie vor dem Hintergrund beider Vereinsnamen. Von einem "Derby" im klassischen Sinn sprechen indes nur noch die wenigsten Fans im blau-schwarzen Lager, wenn es gegen die "kleinen Roten Teufel" geht. Ein echtes Derby ist aus der Sicht der meisten nur gegeben, wenn es gegen den ersten Anzug des Zweitligisten geht. Pikant ist die Begleitnotiz, dass es ein Wiedersehen mit Verteidiger Christoph Becker geben wird. Der 20-Jährige war in der Winterpause überraschend zum Tabellenvierten gewechselt und kam beim jüngsten 2:0-Erfolg in Walldorf zu einem achtminütigen Kurzeinsatz. Über den Wechsel war Kocak "enttäuscht" (wir berichteten). "Das Thema ist durch bei mir. Wir konzentrieren uns allein auf das Spiel", so der Coach und weiter: "Das wollen wir gewinnen."
Einfach wird dieses Vorhaben nicht. Zumal die Blau-Schwarzen in jüngerer Vergangenheit auf dem "Betze" meist als Verlierer den Platz verließen. Die U 23 der Hausherren darf sich hingegen noch berechtigte Chancen auf einen Platz in der Aufstiegsrelegation ausrechnen. Seit vier Spieltagen ist der FCK II ungeschlagen. Bei einem neuerlichen Erfolg könnte die Truppe von Trainer Konrad Fünfstück den Abstand auf Rang zwei auf fünf Punkte verkürzen. Waldhof könnte im Erfolgsfall vom elften auf den neunten Tabellenplatz vorrücken.
Ein Wiedersehen mit dem Ex-Klub gibt es für Sebastian Lindner. Der Mittelfeldmann war zu Saisonbeginn an den Alsenweg gewechselt. Er weiß um die technisch wie taktisch gute Ausbildung der Jungprofis: "Gegen Kaiserslautern müssen wir auf jeden Fall eine Schippe drauflegen. Wenn wir das abrufen, für was wir uns die letzten sechs Wochen in der Vorbereitung gequält haben, ist ein Sieg durchaus möglich. Es wird ein komplett anderes Spiel", versichert er.
Rückblickend ärgerlich war die jüngste Niederlage in Baunatal auch in anderer Hinsicht. Denn sportlich war der SVW mit Blick auf die zweite Saisonhälfte so zuversichtlich, dass sogar ein Lizenzantrag für die Dritte Liga gestellt wurde. "Es tut schon etwas weh, wenn man so viel Zeit und auch Geld dafür investiert und dann nach dem ersten Pflichtspiel im neuen Jahr alles gegessen ist", hadert Waldhof-Geschäftsführer Andreas Laib.
Die Mannschaft von Trainer Kenan Kocak bestreitet am Dienstag (03. März, 19.00 Uhr / Fritz-Walter-Stadion) ihr Nachholspiel gegen die Reserve des 1. FC Kaiserslautern. Der Start in die Restrückrunde ging am Samstag nach hinten los. Das Kocak-Team unterlag nach einer schwachen Leistung dem Tabellenschlusslicht KSV Baunatal mit einer 0:2-Niederlage (1:0). Philipp Förster (Rote Karte) und Marcel Seegert (5. Gelbe Karte) werden den Blau-Schwarzen am Dienstag nicht zur Verfügung stehen.
Waldhof-Trainer Kenan Kocak fordert im heutigen Heimspiel gegen Zweibrücken eine kollektive Steigerung
Vor dem heutigen Heimspiel des SV Waldhof gegen den Tabellenvorletzten SVN Zweibrücken (14 Uhr/Carl-Benz-Stadion) weiß Cheftrainer Kenan Kocak, was die Stunde geschlagen hat: "Wir dürfen nicht überlegen, was gewesen ist. Wir müssen einfach rausgehen und unser Ding machen", gibt sich der 34-Jährige kämpferisch.
Die jüngsten Niederlagen in Baunatal und Kaiserslautern haben auch ihm zugesetzt. "Das ist sicher eine etwas schwere Phase. Aber aus der können wir uns nur befreien, wenn wir alle an einem Strang ziehen." Im Klartext: Der SVW will heute den ersten Dreier in 2015 einfahren.
Gegen die Westpfälzer, die nach dem Ausfall ihrer Partie am vergangenen Wochenende gegen Koblenz erstmals in diesem Jahr in einem Pflichtspiel gefordert sind, kann Kocak wieder auf Marcel Seegert und Philipp Förster zurückgreifen. Seegert (Gelbsperre) und Förster (Rotsperre) fehlten beim FCK II. Letzterer saß da die Ein-Spiel-Strafe ab, die ihm das Sportgericht nach seinem Feldverweis in Baunatal wegen Unsportlichkeit aufgebrummt hatte.
Gegen den Vorwurf, seine Mannschaft habe bei den ersten beiden Auftritten nach der Winterpause nicht "frisch und fit", sondern eher etwas überspielt gewirkt, setzt sich Kocak zur Wehr: "Das ist Blödsinn. Unser Kernproblem liegt darin, dass wir mit der Umstellung von Kunst- auf Naturrasen nicht so schnell zurechtgekommen sind. Baunatal konnte beispielsweise schon eine Woche auf dem Platz trainieren, auf dem wir dann gespielt haben. Trotzdem soll das keine Ausrede sein. Wir haben auch viele andere Dinge falsch gemacht."
Was die zwölf Tests im Vorfeld betrifft, erklärt er: "In diesen Spielen hat jeder meiner Jungs rund fünf Partien in sechs Wochen bestritten. Die Jungs sind fit. Außerdem haben wir die Tests dazu genutzt, um junge Spieler aus der U 23 und U 19 in den Trainingsbetrieb zu integrieren. Wir haben Qualität, die müssen wir wieder abrufen. Und damit wollen wir gegen Zweibrücken beginnen."
Die Gäste haben im Winter einen großen personellen Umbruch hinter sich. 18 Abgängen stehen 17 Neuzugänge gegenüber. Den SVN plagen zudem große Geldprobleme. Prämien gibt es schon lange nicht mehr, Gehälter konnten zum Teil erst verspätet gezahlt werden. Trainer Guido Hoffmann ist aber überzeugt, "dass wir in Sachen Klassenerhalt nicht chancenlos sind. Wir haben eine junge Mannschaft, die es mit Ehrgeiz richten will. Auch wenn praktisch keiner Regionalliga-Erfahrung besitzt."
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