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Bundesliga VfB-Trainer Stevens Der Knurrer explodiert beinaheAchtung Explosionsgefahr, signalisierte der rote Kopf: Wer könnte es VfB-Trainer Huub Stevens verdenken, dass er nach der 2:1-Niederlage gegen 1899 Hoffenheim vollauf bedient war? Entsprechend war die Stimmung... VfB-Stuttgart-Trainer Huub Stevens versteht die Welt nicht mehr. Huub Stevens ist die Lust auf Späßchen beim VfB Stuttgart endgültig vergangen. Ratlos und übellaunig zeigte sich der niederländische Coach des Tabellenletzten der Fußball-Bundesliga nach dem Last-Minute-Desaster beim 1:2 (1:1) in Hoffenheim. Sein roter Kopf signalisierte am Samstag: Achtung, Explosionsgefahr! Mit zwei Sätzen analysierte er bei der Pressekonferenz die niveauarme Partie. „Ich bin ganz schnell fertig, denke ich. Ich bin unglaublich enttäuscht, dass wir noch verloren habe“, sagte er, ehe er sich noch einige verbale Scharmützel mit den Journalisten lieferte. Dem 61-Jährigen schwant, dass es in dieser Saison nichts werden könnte mit einer erneuten Rettungsaktion wie im Vorjahr in Stuttgart. Der VfB spielte im baden-württembergischen Derby wie ein Absteiger - und verlor wie einer. Nach einem Konter in der 93. Minute schob ausgerechnet der Ex-Stuttgarter Sebastian Rudy Torhüter Sven Ulreich den Ball durch die Beine ins Tor. „Jeder, der Fußball gespielt hat, weiß, wie brutal so was ist“, meinte VfB-Kapitän Christian Gentner, der zu allem Übel die fünfte Gelbe Karte sah und am Freitagabend gegen Borussia Dortmund zuschauen muss. Der spielentscheidenden Szene vorausgegangen war ein Fehlpass von Youngster Timo Baumgartl - und ein nur kämpferisch überzeugender Auftritt des VfB. Nach dem Hoffenheimer Führungstreffer durch Roberto Firmino (30.) erlebten die Schwaben ein kurzes Glücksgefühl: Gotoku Sakai (39.) brach nach 448 torlosen Minuten den Bann, als er TSG-Abwehrchef Ermin Bicakcic anschoss und der Ball unerreichbar für Torwart Oliver Baumann ins Netz ging. Ansonsten fiel dem Abstiegskandidaten Nummer 1 vor 29.309 Zuschauern in der nicht ausverkauften Sinsheimer Rhein-Neckar-Arena vorn so gut wie gar nichts ein. Dabei hatten die Hoffenheimer, wie es Trainer Markus Gisdol formulierte, vor ihrem ersten Rückrundensieg „den Kampfanzug“ angelegt und sich erst spät auf ihre spielerische Qualitäten besonnen. Stevens weiß keinen Rat mehr Stevens räumte nach dem Abpfiff auf die Frage eines Sky-Reporters, ob er ratlos sei, ein: „Ja, kann man sagen, ja. Irgendwas müssen wir versuchen.“ Als er später erklären sollte, wie er die Mannschaft mental wieder aufbauen will, zeigte sich wieder der „Knurrer von Kerkrade“: „Das ist unheimlich wichtig, das wissen wir. Haben Sie vielleicht noch einen Rat für mich?“ Bei der ersten Auswärtsniederlage seit seinem Amtsantritt am 25. November habe seine Mannschaft jedoch eine super Einstellung an den Tag gelegt: „Ich kann den Jungs nichts vorwerfen.“ Neuzugang Geoffroy Serey Dié konnte dem VfB jedenfalls noch nicht helfen: Der Mittelfeldspieler, der gerade mit der Elfenbeinküste Afrika-Meister geworden und für etwa 400.000 Euro vom FC Basel gekommen war, hatte am Freitag erstmals mit der Mannschaft trainiert und durfte erst in der 87. Minute auf den Platz. Das 1:2 in der Nachspielzeit konnte auch der Ivorer nicht verhindern. „Der eine Punkt hätte uns gut getan und uns einen Tick Selbstvertrauen geben können“, meinte Gentner niedergeschlagen. In der Rückrunde ist der VfB weiter sieglos. Der Routinier weiß, dass in Stuttgart jetzt Nehmerqualitäten gefragt sind. „Wir müssen noch einige Male aufstehen. Es wird möglicherweise auch unruhiger“, warnte der 29-jährige und betonte: „Der Glaube ist nicht weg bei uns.“ Quelle: Stuttgarter Nachrichten
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Bundesliga Sportvorstand Dutt verteidigt ratlosen StevensVfB-Trainer Huub Stevens hat sich nach der Last-Minute-Niederlage in Hoffenheim deprimiert und ratlos gezeigt. Sportvorstand Robin Dutt hat diese Reaktion gelassen hingenommen. Huub Stevens (links) war nach der 1:2-Pleite des VfB Stuttgart in Hoffenheim ratlos. Sportvorstand Robin Dutt (Mitte) zeigte Verständnis für die Reaktion. Sportdirektor Robin Dutt hat die Ratlosigkeit von Trainer Huub Stevens nach dem Rückschlag des VfB Stuttgart in Hoffenheim gelassen hingenommen. „So eine Last-Minute-Niederlage hat emotional eine ganz andere Qualität“, sagte Dutt in verschiedenen Medien. „Menschen, die wie Huub hart arbeiten, treffen Niederlagen auch härter.“ Der niederländische Coach hatte am Samstag nach dem 1:2 des Tabellenschlusslichts der Fußball-Bundesliga im Derby auf die Frage eines Reporters, ob er ratlos sei, gemeint: „Ja, kann man sagen, ja.“ Der VfB hatte in der 93. Minute durch ein Tor von Sebastian Rudy verloren, ist nach vier Spielen in der Rückrunde immer noch sieglos und muss nun am Freitag gegen Borussia Dortmund antreten. „Die Antwort kann nur sein, dass du wieder aufstehst. Wir können viel reden, aber der eigentliche Impuls muss auf dem Platz kommen. Da sind die Spieler gefordert“, meinte Dutt. Stevens hatte sich bei der Pressekonferenz in Hoffenheim geschockt und übellaunig gezeigt und einen Reporter sarkastisch gefragt: „Haben Sie vielleicht noch einen Rat für mich?“ Quelle: Stuttgarter Nachrichten
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Bundesliga Mund abwischen, weiterkämpfen!Es war ein Tiefschlag, der nachwirkt. Darüber können sie beim VfB Stuttgart lange lamentieren – oder sich mit Löwenmut gegen den Trend stemmen. So oder so: Ein Sieg muss her, egal wie und gegen wen. Aber bald, bitte! Oriol Romeu (o.) wird ausgehebelt – wie der VfB in Hoffenheim Beim Training am Sonntagvormittag stand Huub Stevens wie gewohnt auf dem Platz. Das mag den einen oder anderen Leidensgefährten beruhigt haben, der tags zuvor befürchtet hatte, dem VfB stehe ein zweiter Trainerrücktritt in dieser Saison bevor. So niedergeschlagen, apathisch und desillusioniert haben sie Stevens beim VfB noch nicht erlebt wie nach dem 1:2 in Hoffenheim. Wie ein Häuflein Elend saß der Niederländer nach dem K. o. in den letzten Sekunden der Nachspielzeit da, die Äuglein flackerten, und auf Fragen antwortete der Trainer mit Ironie, Sarkasmus oder einem aggressivem Unterton. Die Niederlage und, mehr noch, deren Umstände nagten in ihm: „Das ist unglaublich. Ich weiß es auch nicht im Moment. Irgendwas müssen wir versuchen.“ Was genau, bleibt vorerst sein Geheimnis – falls er denn eine Ahnung hat. Denn Huub Stevens sagte auch: „Ein bisschen ratlos? Ja, kann man sagen.“ Auf die Frage, wie er die Mannschaft aufrichten wolle, entgegnete er: „Das ist unheimlich wichtig, das wissen wir. Haben Sie vielleicht noch einen Rat für mich?“ Huub Stevens ist ratlos Das klang, als sei Stevens mit seinem Latein am Ende. Unfähig, das Glück zu zwingen – wie Armin Veh. Und kurz davor, wie sein Vorgänger den Bettel hinzuwerfen. Weil er nun endgültig erkannt hat, dass seine zweite Rettungsmission auf dem Cannstatter Wasen mit wachsender Wahrscheinlichkeit zum Scheitern verurteilt ist? Diesem Eindruck stemmte sich Robin Dutt am Sonntag energisch entgegen: „Menschen, die besonders hart arbeiten, trifft eine Niederlage härter.“ Erst recht so eine Niederlage. „Die hat eine andere Qualität in der Gefühlswelt, die löst mehr Emotionen aus“, sagte Dutt. Mit seinem Fehlpass hatte Timo Baumgartl (18) eine Kettenreaktion ausgelöst, die beim Torschützen Sebastian Rudy endete – passenderweise ein Ex-VfB-Profi. Solche Missgeschicke sollten nicht passieren, aber sie passieren eben doch, zumal einem jungen Spieler wie Baumgartl, den Robin Dutt flugs unter Artenschutz stellte: „Wir sind weit davon entfernt, Timo die alleinige Schuld an der Niederlage zu geben. Wir können nicht immer junge Spieler fordern und dann den Stab über sie brechen, wenn sie an einem Gegentor beteiligt sind.“ Im Grundsatz stimmt das, wobei der eine oder andere erfahrenere Kollege einen Weckruf dringend nötig hätte: Wie einige den Kampf gegen den Abstieg als Ballett-Gala fehlinterpretieren, lässt nichts Gutes erahnen. Versucht haben so einen Hallo-wach-Appell beim VfB schon Trainer-Generationen vor Stevens, ohne recht Gehör zu finden. Deshalb bietet sich für besonders hartnäckige Fälle statt der kaum mehr nachvollziehbaren Nibelungentreue auch mal eine Denkpause auf der Ersatzbank an. Oder auf der Tribüne, wo Christian Gentner an diesem Freitag (20.30 Uhr/Sky) gegen Borussia Dortmund den nächsten Anlauf des VfB mitverfolgen wird, den Bock endlich umzustoßen: Der Kapitän fehlt gelbgesperrt, was dem als Kämpfernatur gepriesenen Neuzugang Serey Dié vermutlich die Tür zur Startelf öffnet. Allerdings ist die Sehnsucht mancher Fans, am besten gleich die ganze Mannschaft auszuwechseln, eng an die Erkenntnis gekoppelt, dass der VfB nicht nur einmal einen schwachen Profi gegen einen noch schwächeren Spieler getauscht hat. Es ist ja nicht so, dass lauter Kracher auf der Bank sitzen, deren Talent die maßgeblichen Strategen auf sträfliche Weise verkennen. Die Alternativen sind dünn gesät, der Kader ist, wie er ist – und die Kritik an Stevens’ vermeintlich überzogener Defensivtaktik geht eher an der Realität vorbei: Bis der VfB den dritten Pass zum Nebenmann gespielt hat, ist der Ball verstolpert. Das ist nicht die Ausnahme, sondern die Regel. Was wieder zur Frage nach Qualität und Zusammensetzung des Kaders führt – beides ist auf die Schnelle nicht zu ändern. So bleibt die Hoffnung, dass gütige Umstände dazu beitragen mögen, doch mal wieder einen Sieg einzufahren. Irgendwie und egal gegen wen, nur möglichst bald sollte es sein, sonst wird die Kluft nach oben in der Tabelle zum Canyon. Dazu bedarf es Nehmerqualitäten. „Die Antwort kann nur sein, dass du wieder aufstehst“, sagte Robin Dutt, der statt Worten nun Taten fordert: „Wir können viel reden, aber der eigentliche Impuls muss auf dem Platz kommen. Da sind die Spieler gefordert.“ Und der Trainer – falls er demnächst aus der Schockstarre erwacht. Quelle: Stuttgarter Nachrichten
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Bundesliga Serey Dié - Der MutmacherRoutinier, Kämpfer, Siegertyp: VfB-Neuzugang Serey Dié zeigt beim Kurzdebüt gegen die TSG Hoffenheim und im Training gleich Präsenz. Schafft er die Wende beim VfB? Zeigt gleich Präsenz: VfB-Neuzugang Serey Di So genau wissen sie beim VfB noch immer nicht, wen sie da neu hinzubekommen haben. Erst langsam verschwimmen die Schemen und legen eine Kontur frei, hinter der sich Serey Dié verbirgt. Ein Routinier, ein Kämpfer, ein Siegertyp – dieser Ruf eilt dem Neuzugang des FC Basel voraus. Seit Sonntag wissen sie beim VfB aber auch: Dié ist eine gespaltene Persönlichkeit. Das hat der Mittelfeldspieler aus der Elfenbeinküste am Tag nach der bitteren 1:2-Niederlage in Hoffenheim selbst zugegeben. Er hat es nur ein wenig anders formuliert, ein wenig positiver: „In mir stecken zwei Persönlichkeiten“, hat er gesagt. Die eine Persönlichkeit ist locker, vergnügt und gesellig: „Privat lache ich gerne, bin mit Freunden und mit meiner Familie zusammen und genieße das Leben.“ Die andere Persönlichkeit steckt in einem Trikot und stellt den Schweiß über den Spaß: „Auf dem Platz zählt nur Arbeit, harte Arbeit“, sagt Serey Dié – und führt das gleich mal vor. Beim Spiel in Hoffenheim waren ihm nach seiner Einwechslung nur wenige Minuten auf dem Platz vergönnt, doch die genügten, um seine Einstellung ein wenig näher kennenzulernen. Dié (30) kam rein, fuchtelte mit den Armen und quasselte auf die Mitspieler ein. Es ging um die Absprache, wo sein Platz auf dem Feld war, wo genau er sich in die Mannschaft einfügen sollte. Klare Ansagen minimieren die Missverständnisse, das gilt bei Dié in vielen Lebenslagen. Auch am Sonntag im Training dirigiert er die Nebenleute, gibt Anweisungen und macht an seinem dritten Tag in Stuttgart den Eindruck, er sei schon ewig beim VfB. „Er scheut sich nicht, den Mund aufzumachen“, sagt Sportvorstand Robin Dutt. Das ist Dié zuletzt beim FC Basel nicht so gut bekommen: Sein Zerwürfnis mit Trainer Paulo Sousa machte den Trennungsschmerz für beide Seiten erträglich – und Robin Dutt vorsichtig optimistisch: „Wir sind stolz, dass wir einen Afrika-Cup-Sieger verpflichten konnten. Das hatte sich bei den Gesprächen noch nicht abgezeichnet“, sagt der Sportvorstand und hebt „die aktive Balleroberung“ als feinste Qualität von Dié hervor: „Seine kämpferischen Qualitäten werden uns helfen.“ Der VfB sei „ein großer Club“ und verfüge über „eine sehr gute Mannschaft“ mit „sehr guten Spielern“, sagt Dié höflich. In Hoffenheim habe er „gute Dinge gesehen, die Mannschaft hat gut gespielt“, und Platz 18 in der Tabelle empfindet er offenbar als vorübergehende Erscheinung: „Jede Mannschaft hat mal einen Moment, in dem es nicht läuft.“ Das ehrt ihn, im besten Fall gibt er damit seinen neuen Mitspielern ein Signal, das so wertvoll sein kann wie seine körperliche Präsenz: Womöglich ist Dié der Mutmacher, den alle so dringend nötig haben. Christian Gentner wollte es genau wissen und hat Basels Kapitän Marco Streller angerufen, der früher selbst das VfB-Trikot getragen hat. Bei Streller hat er sich nach Dié erkundigt. Was er da gehört und seither gesehen hat, ist weitgehend deckungsgleich: Dié geht dahin, wo es wehtut – ihm oder auch dem Gegner. Dié ist aber auch Therapeut und Seelsorger, wenn er prophezeit: „Mit einem einzigen Sieg können wir unsere Blockade lösen.“ Was zu beweisen wäre. Quelle: Stuttgarter Nachrichten
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Bundesliga Fokus auf die kommende Aufgabe Am Vormittag nach der bitteren 1:2-Niederlage gegen die TSG Hoffenheim wurde Neuzugang Geoffroy Serey Dié offiziell beim VfB vorgestellt. Die entscheidende Szene in der 93. Minute hat VfB Sportvorstand Robin Dutt im Nachgang des Duells gegen die TSG Hoffenheim noch einige Mal gesehen. Ein etwas zu lang geratener Pass von Timo Baumgartl ermöglichte den Hoffenheimern schnell umzuschalten und den Last-Minute-Treffer durch Sebastian Rudy zu erzielen. Den VfB Youngster nahm der Sportvorstand in Schutz: "Wir können nicht die jungen Spieler fördern und dann den Stab über sie brechen, wenn sie an einem Gegentor beteiligt sind." Auch die große Enttäuschung von Cheftrainer Huub Stevens unmittelbar nach Spielende ist für Robin Dutt nachvollziehbar: "Ein entscheidender Last-Minute-Treffer ist immer emotionaler. Wer hart arbeitet, wie es Huub Stevens tut, der ist eben besonders enttäuscht. Beim heutigen Training war er aber schon wieder voll auf die kommende Aufgabe fokussiert." In der 87. Minute wurde Geoffroy Serey Dié gestern eingewechselt und feierte damit sein Debüt in der Bundesliga. "Wir sind stolz darauf, einen Afrika-Cup-Sieger verpflichtet zu haben, was wir natürlich bei der Vertragsunterschrift noch nicht wussten. Für ihn persönlich und für das ganze Land ist das eine riesen Sache", sagte Robin Dutt heute bei der Vorstellung des Neuzugangs. Und auch Serey Dié zeigte sich sehr zufrieden, dass er nun das Trikot mit dem roten Brustring trägt. "Der VfB ist ein großer Club und die Aufgabe eine große Herausforderung", erklärte er. Was der Nationalspieler der Elfenbeinküste bisher von seinem Team aufgenommen hat, stimmt ihn zuversichtlich. "Wir hatten auch in Hoffenheim unsere Möglichkeiten. Wir haben eine gute Mannschaft und wir müssen es nun schaffen, mit einem Sieg diese Blockade zu lösen." Mit dem gewonnen Selbstvertrauen aus dem Afrika-Cup und seinen kämpferischen Qualitäten will Serey Dié schon am Freitag im Heimspiel gegen Borussia Dortmund (20:30 Uhr) einen wichtigen Teil dazu beitragen. Quelle: vfb.de
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Fans Der freie Fall geht weiter… Aber das Schlimmste ist bekanntlich nicht der Fall, sondern die Landung. Nach der Last-Minute-Niederlage in Sinsheim sollte mittlerweile jedem klar geworden sein, dass uns am Ende dieser Saison eine besonders harte Landung bevorstehen kann. Um sicherzustellen, dass das wirklich jeder begriffen hat, machten wir uns nach Ankunft unserer Busse auf zur Geschäftsstelle, um den aus Sinsheim zurückkehrenden Mannschaftsbus abzufangen und die Spieler zur Rede zu stellen. Die Ausgangslage dafür war klar: Wir haben im September des letzten Jahres durch unsere massive Kritik an der sportlichen Leitung des VfB eine Diskussion angestoßen, die schließlich zur Entlassung von Fredi Bobic geführt hat. Wir haben Bernd Wahler immer wieder an sein Versprechen der konsequenten Aufarbeitung erinnert und eine persönliche Aussprache zwischen Bernd Wahler und der Fanszene arrangiert. Kurze Zeit später wurden weitere Veränderungen im Vorstand bekanntgegeben. Ob sich diese Veränderungen auszahlen werden, muss man sehen, sicher ist aber, dass es noch Zeit braucht, um ein Fazit ziehen zu können. Jetzt kann uns nur noch unsere aktuelle Mannschaft vor dem Absturz in die Zweitklassigkeit bewahren. 13 Spiele sind dafür noch Zeit, wir spielen noch gegen alle unsere direkten Konkurrenten, die Mannschaft ist jetzt in der Pflicht! Wir fordern, dass ab sofort jeglicher persönlicher Egoismus dem Klassenerhalt untergeordnet wird! Jeder Spieler muss jetzt ausstrahlen, dass er den Ernst der Lage verstanden hat, und von der ersten bis zur letzten Minute alles für den Klassenerhalt in die Waagschale werfen! Quelle: CC97.de
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Bundesliga Welche Tricks können jetzt noch helfen?Wirklich zuversichtlich hatte Huub Stevens ja nicht gewirkt am Samstag nach dem 1:2 des VfB Stuttgart bei 1899 Hoffenheim. Und auf der Suche nach den passenden Strategien fragte der Coach einen Reporter: „Haben Sie vielleicht noch einen Rat für mich?“ Nun ja, Möglichkeiten gibt es einige. Was hilft im Kampf gegen den Abstieg? Glühende Kohlen vielleicht? Wir haben einige Anregungen für Huub Stevens und sein Team gesammelt. In Hannover, wo sie spätestens seit dem 1:2 gegen den SC Paderborn den Kampf gegen den Abstieg als realistische Variante für die kommenden Wochen akzeptieren, setzte Tayfun Korkut am Montag ein Zeichen: Den Abwehrspieler Felipe verbannte der Coach zur zweiten Mannschaft. Und in Hamburg reagierte HSV-Trainer Joe Zinnbauer ähnlich pragmatisch auf die 0:8-Schlappe beim FC Bayern: Er strich den trainingsfreien Dienstag. Beim VfB dagegen, der noch hinter Hannover 96 und dem HSV rangiert, geht nach dem 1:2 bei der TSG 1899 Hoffenheim alles seinen gewohnten Gang. Weil dem Trainer nichts anderes einfällt? Diesen Eindruck konnte man haben, als Huub Stevens am Samstag die Last-Minute-Niederlage seines Teams analysierte und auf die Frage nach Strategien für die nähere Zukunft lediglich mit einer Gegenfrage antwortete: „Haben Sie vielleicht noch einen Rat für mich?“ Nun muss sich keiner anmaßen, dem erfahrenen Coach seinen Job zu erklären, klar ist aber auch: Denkbare Aktionen gibt es noch genug. Die Frage ist nur: Sind sie auch sinnvoll? „Aktionismus bringt überhaupt nichts“, sagt der ehemalige VfB-Trainer Christoph Daum, der im Umgang mit ungewöhnlichen Maßnahmen ein Meister ist. Und deshalb auch weiß: „Es gibt immer Dinge, die von einem Trainer gefordert sind.“ Ein Überblick: Die Motivationstricks: Klaus Toppmöller brachte einen Adler in die Kabine der Frankfurter Eintracht, Ralf Rangnick zündete einen Knallfrosch, Udo Lattek zog seinen blauen Pullover 15 Spieltage nicht mehr aus und Christoph Daum bewies gleich mehrfach Einfallsreichtum. Einmal nagelte er Bargeld an die Kabinentür, dann ließ er seine Spieler über glühende Kohlen laufen, ein anderes Mal waren es Glasscherben. Gerade mit letzteren, versichert er, habe er gute Erfahrungen gemacht. „Die Spieler haben gesehen, dass sie etwas schaffen können, woran sie vorher nicht geglaubt hatten.“ Wäre dies also auch eine Möglichkeit, beim VfB den Glauben an den Klassenverbleib zu stärken? Womöglich. „Du musst als Trainer den Mut haben, Dinge zu machen, von denen du nicht weißt, ob sie die richtigen sind“, sagt Daum. Allerdings schränkt er auch ein: „In einer großen Anspannungssituation, wie sie beim VfB derzeit herrscht, muss man sich zehnmal überlegen, was das Richtige ist.“ Die Degradierung: Ist das angestrebte Ziel tatsächlich mit all jenen zu erreichen, die täglich auf dem Trainingsplatz stehen? Diese Frage muss sich ein Trainer immer wieder stellen – und womöglich reagieren. Nicht um des Zeichen willens, einen Spieler rasiert zu haben. „Die Spieler haben ein feines Gespür für solche Maßnahmen“, warnt Daum. Eher aus rationalen Gründen. „Wenn einer nur noch anwesend, aber nicht mehr dabei ist, wenn einer zu den Bremsern und Bedenkenträgern gehört, dann muss ein Trainer eine Entscheidung fällen“, sagt der VfB-Meistercoach von 1992. Stevens-Vorgänger Armin Veh hatte zu Saisonbeginn Sercan Sararer und Raphael Holzhause degradiert, zuletzt wirkte der eine oder andere VfB-Profi recht apathisch. Auch ein neues Gesicht aus der zweiten Mannschaft oder der Jugend könnte dem Trainingsalltag gut tun. Beim VfB II haben sich zuletzt aber kaum Spieler aufgedrängt, einige junge Spieler trainieren bereits regelmäßig mit den Profis, und der freche Arianit Ferati, der zu Saisonbeginn Veh begeistert hatte, kämpft nach einer Verletzung in der U 19 um Anschluss. Die Kommunikation: „Motivation ist Kommunikation“, lautet einer der Leitsätze Christoph Daums. Für den klar ist, dass Trainer auch in schwierigen Phasen eine angenehme Atmosphäre schaffen müssen: „Die Spieler müssen ihre Meinung sagen dürfen, ohne Nachteile befürchten zu müssen.“ Die Ehrlichkeit des Coaches ist eine weitere Voraussetzung für ein leistungsförderndes Miteinander, ein intakter Teamgeist ein weiterer. Und auch der Versuch, die Spieler an ihre Stärken zu erinnern, gehöre dazu. Eine Herkulesaufgabe, schließlich scheinen die vielen Negativerlebnisse manch einen VfB-Profi geradezu zu lähmen. Die Zeichen auf dem Platz: Eine klare taktische Linie ist unabdingbar. Sie stupide und immerzu einzuüben kann aber auch Lockerheit nehmen. „Man muss auch mal azyklisch arbeiten und die Mannschaft im Training einfach mal spielen lassen“, sagt Daum. Dazu kommt die Möglichkeit, über Systeme und Aufstellungen Zeichen zu senden. Beim VfB bedeutet dies, dass Neuzugang Geoffroy Serey Dié wohl schon am Freitag (20.30 Uhr/Sky) gegen Borussia Dortmund in der Startformation stehen wird. Handlungsmöglichkeiten hat Huub Stevens also noch einige. Allzu lange sollte er mit der Anwendung aber nicht warten. Christoph Daum sagt zwar: „Richtig spannend wird es im Kampf gegen den Abstieg erst ab dem 28. Spieltag.“ Er weiß aber auch: „Bis dahin darf der Rückstand auf die Nichtabstiegsplätze nicht zu groß sein.“ Der VfB benötigt also einen schnellen Impuls. Welcher das sein sollte? Völlig egal. Hauptsache, er verfehlt seine Wirkung nicht. Quelle: Stuttgarter Nachrichten
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Serey Dié Ein Selbstbewusster für das SchlüsselerlebnisVfB-Sportvorstand Robin Dutt lobt die Ausstrahlung von Neuzugang Serey Dié im Training: „Er hat eine tolle Ausstrahlung“ – was wohl auch an den Erfolgserlebnissen beim Africa Cup liegen dürfte. An Trainer Huub Stevens werden derweil keine Zweifel gehegt. Im Gespräch: Dié (re.) und Vedad Ibisevic Auf den ersten Blick hat sich nicht viel verändert beim VfB Stuttgart – auch nicht nach dem neuerlichen Rückschlag, dem 1:2 bei 1899 Hoffenheim am vergangenen Samstag. Der Montag war frei, am Dienstag, kurz vor zehn, betreten die Profis in den roten Pullis und schwarzen Hosen den Trainingsplatz. Laufen, hüpfen, schneller laufen, höher hüpfen – warmmachen eben. Erst danach kommen die Kicker dorthin, wo die etwa 100 Zuschauer sehen können, was so abgeht beim Tabellenletzten. Die beiden Co-Trainer geben beim Passspiel die Anweisungen, Huub Stevens schaltet sich nur selten ein, der Chef beobachtet – und registriert dann gemeinsam mit den Fans im letzten Drittel der Einheit doch noch einen Unterschied zur vergangenen Woche. Denn: Jetzt ist ja Geoffroy Serey Dié mit von der Partie. Dié gibt bereits munter Anweisungen Dié fällt nicht nur wegen seiner eigenwilligen Frisur auf. Der 30-Jährige spricht mit seinen neuen Kollegen, er lacht, vor allem aber gibt er bereits munter Anweisungen. „Komm“, ruft er dann laut – und schickt ein „Allez!“ hinterher, um das Signal zur Attacke zu geben. „Serey kommuniziert gleich sehr viel in drei verschiedenen Sprachen“, hat VfB-Sportvorstand Robin Dutt zufrieden festgestellt. Schließlich ist dieser neue Impuls genau das, was sich Dutt und Stevens vom Ivorer erwartet haben. „Der erste Eindruck ist gut“, sagt Dutt, der richtig froh ist, dass Dié vor seiner Ankunft in Stuttgart noch den Sieg beim Afrika-Cup gefeiert hat. Dadurch mussten die Stuttgarter zwar ein paar Tage länger auf den Mittelfeldspieler warten, dessen Selbstvertrauen ist dafür umso größer. „Er kommt mit einer breiten Brust“, sagt Dutt und breitet die Arme aus, „er hat eine gute Ausstrahlung.“ Die manchen Kollegen verblüfft hat. „Der eine oder andere war schon überrascht, dass er gleich das Zepter in die Hand nimmt“, sagt Dutt, „aber genau das hat sich der Trainer ja gewünscht.“ Am Freitag (20.30 Uhr) dürfte Dié erstmals in der Startformation stehen. „Wir wollen und können am Freitag gewinnen“ Dann empfangen die Roten Borussia Dortmund – und Robin Dutt versucht erst gar nicht, die Bedeutung dieser Partie herunterzuspielen. „Natürlich ist das ein wichtiges Spiel“, sagt er und erhofft sich eine ähnliche Leistung, wie sie seiner Mannschaft im Heimspiel gegen den FC Bayern gelungen ist – mit einem Unterschied: Am Ende will der VfB nicht wieder mit leeren Händen dastehen. „Wir wollen und können am Freitag gewinnen“, sagt Dutt, der weiß: „Die Mannschaft braucht ein Schlüsselerlebnis.“ Auch, um den Glauben an die eigene Stärke hochzuhalten. Also ergänzt er: „Es gibt in der Bundesliga fast keine Mannschaft, gegen die man von vorneherein chancenlos wäre.“ Zuversichtlich macht den Sportvorstand nach wie vor die Stabilität, die das Team defensiv entwickelt hat. Und davon, dass es auch mit Torchancen und -erfolgen bald wieder klappen wird, ist er auch überzeugt. Da vertraut Dutt voll und ganz seinem Trainer, dessen zur Schau gestellte Ratlosigkeit nach der Partie in Hoffenheim den Sportchef nicht nachhaltig beunruhigt hat: „Natürlich hat das Trainerteam auch einen Plan, wie die Mannschaft das Ziel Toreschießen erreichen soll. Wir haben keinen Anlass zu zweifeln.“ Auf die Mischung zwischen Abwehr und Angriff wird es ankommen in den kommenden Wochen im Kampf gegen den Abstieg. Also vor allem auch auf Geoffroy Serey Dié – den neuen Mann an der Schnittstelle. Quelle: Stuttgarter Nachrichten
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3. Liga Pech für Daniel Vier Bei der Trainingseinheit am Mittwochvormittag verspürte Daniel Vier bei einem Pass einen stechenden Schmerz im rechten Knie und beendete daraufhin umgehend das Training. Eine eingehende Untersuchung ergab einen Innenbandanriss im rechten Knie. Somit fällt der 32-jährige Routinier, der es aufgrund von Verletzungen in dieser Saison bislang erst auf neun Einsätze in der 3. Liga brachte, für mehrere Wochen aus. Der VfB wünscht Daniel Vier eine schnelle Genesung! Quelle: vfb.de
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Bundesliga Matchfacts VfB - Borussia Dortmund Am 22. Spieltag der Bundesligasaison 2014/2015 empfängt der VfB an diesem Freitagabend von 20:30 Uhr an Borussia Dortmund. Die wichtigsten Infos rund um das Heimspiel der Jungs aus Cannstatt sind hier zusammengefasst. Bundesligabilanz aus VfB Sicht Zu Hause: 46 Spiele, 26 Siege, 9 Unentschieden, 11 Niederlage, 93:57 Tore Auswärts: 47 Spiele, 12 Siege, 15 Unentschieden, 20 Niederlagen, 65:91 Tore Gesamt: 93 Spiele, 38 Siege, 24 Unentschieden, 31 Niederlagen, 158:148 Tore Anreise Aufgrund des zu erwartenden hohen Verkehrsaufkommens rund um die Mercedes-Benz Arena wird grundsätzlich die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln empfohlen. Dabei ist allerdings die Streikankündigung der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) zu beachten, die bis zum jetzigen Zeitpunkt den genauen Streikzeitraum noch nicht bekannt gegeben hat. Tickets Für das Spiel am Freitag sind noch wenige Resttickets verfügbar. An der Kassenanlage 2 öffnen zweieinhalb Stunden vor Spielbeginn die Schalter für die hinterlegten Tickets und die Aufzahlung von ermäßigten Karten. Der Gästebereich ist ausverkauft, eine Gästekasse wird nicht geöffnet. Treffsicher In den vergangenen acht Bundesliga Heimspielen gegen Borussia Dortmund erzielte der VfB immer mindestens ein Tor. Jubilare Gegen den BVB steht Vedad Ibisevic vor seinem 200. Bundesligaspiel. Timo Werner würde bei einem Einsatz sein 50. Bundesligaspiel bestreiten. Er könnte mit 18 Jahren, 11 Monaten und 14 Tagen der jüngste Spieler werden, der diese Marke erreicht. Den bisherigen Rekord hält Julian Draxler, der dies mit 19 Jahren und 5 Tagen schaffte. Sperre Dem VfB fehlt im Duell mit Dortmund definitiv Christian Gentner. Der Kapitän sah am vergangenen Wochenende in der laufenden Saison seine fünfte gelbe Karte. Für den 29-Jährigen ist es die erste Gelbsperre seiner Karriere. Ibisevic gegen Weidenfeller Gegen keinen anderen Keeper der Liga erzielte Vedad Ibisevic mehr Treffer als gegen Roman Weidenfeller. Nämlich sechs an der Zahl. Spielleitung Die Leitung der Partie übernimmt Deniz Aytekin. An den Seitenlinien wird er von Benjamin Brand und Christian Dietz unterstützt, als Vierter Offizieller kommt Bastian Dankert zum Einsatz. Deniz Aytekin pfeift an diesem Freitag seine zwölfte Bundesligapartie mit Beteiligung des VfB. Der Club mit dem roten Brustring hat unter dem 36-jährigen Referee bislang vier Mal gewonnen, ein Mal Unentschieden gespielt und sechs Mal verloren. Quelle: vfb.de
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Bundesliga Der Schein trügtBorussia Dortmund kämpft in dieser Saison überraschenderweise bislang gegen den Abstieg – und bei der genaueren Analyse der Spiele ist dieser Fakt noch sonderbarer. Borussia Dortmund ist in dieser Spielzeit ein Rätsel. Nicht nur für sich selbst, sondern auch für Fußball-Deutschland. Der Meisterclub von 2011 und 2012 beschloss die Hinrunde auf einem direkten Abstiegsplatz und kämpft bislang noch um den Klassenverbleib. Dem beeindruckenden Vollgas-Fußball, mit dem die Mannschaft von Jürgen Klopp in den vergangenen Jahren die Zuschauer in den Arenen und vor den Fernsehern begeisterte, fehlt in dieser Saison bisher die Durchschlagskraft. Das lassen zumindest die Resultate (sechs Siege/vier Unentschieden/elf Niederlagen) sowie der Tabellenplatz (15) schlussfolgern. Doch es wäre gefährlich, daraus abzuleiten, dass die Borussia 2014/2015 schwach oder gar leicht zu schlagen wäre. Denn der Schein trügt. „Überall Überfall“, schrieb der „Spiegel“ jüngst über den Dortmunder Fußball, und diese schöne Formulierung ist trotz der derzeitigen Situation auch in der aktuellen Spielzeit passend. Da kann das Wort „Krise“ in Verbindung mit dem BVB in noch so vielen Medienberichten zu sehen, lesen und hören sein. Zumindest sprechen nicht nur die Leistungen im DFB-Pokal (im Achtelfinale wartet Dynamo Dresden) und der Champions League (Sieger der Gruppe D vor Arsenal London, RSC Anderlecht und Galatasaray Istanbul; nun im Achtelfinale gegen Juventus Turin), sondern auch die statistischen Werte bei den Borussen-Partien eine andere Sprache. Beim genaueren Hinsehen ist diese Saison schließlich „nur“ eine Tabellenplatz- beziehungsweise Ergebniskrise, mitnichten aber eine des Dortmunder Fußballs. Fast doppelt so viele Torschüsse wie die Gegner Ein Kernbeleg hierfür ist sicherlich die Anzahl der Torschüsse. In den bisherigen 21 Bundesligaspielen war die Mannschaft von Jürgen Klopp bei diesem Wert lediglich einmal schlechter als der Gegner, beim 1:2 in München gegen die Bayern (10:25 Torschüsse). Insgesamt schossen die schwarz-gelben Kicker fast doppelt so oft auf das gegnerische Tor wie ihre Kontrahenten (357:187). Weitere aussagekräftige Zahlen liefern die Pass- sowie die Zweikampfquote und der Ballbesitzanteil, auch wenn Letzterer natürlich von der jeweiligen Taktik abhängt. Dennoch dienen hier diese vier Statistiken als Beweis für das weiterhin sehr gute Dortmunder Fußballspiel. In zehn Partien waren die Borussia-Profis in allen Werten besser als der Gegner, in weiteren fünf Aufeinandertreffen waren sie in drei Werten stärker. 21 Saisonspiele ergeben insgesamt 84 statistische Werte, von denen der BVB 66 Mal den Vergleich gewann und neben drei Remis 15 verlor. Diese Analyse macht die tabellarische Situation zwar nicht besser, aber es ist schon ein Unterscheid, ob die Gegner fußballerisch, kämpferisch, läuferisch in der Regel überlegen sind oder ob viele Niederlagen durch überragende Torhüterleistungen beim Gegenüber, zahlreiche eigene vergebene Torchancen und auch aufgrund vieler Verletzungen oder Blessuren zustande kamen. Shinji Kagawa, Neven Subotic, Mats Hummels, Marcel Schmelzer, Sven Bender, Ilkay Gündogan, Nuri Sahin, Jakub Blaszczykowski oder Henrikh Mkhitaryan fehlten teilweise länger und müssen nach ihrer Rückkehr zunächst die Form früherer Tage suchen und wiedererlangen. Gestärkt durch die jüngsten Erfolge Außerdem spielt für das bisherige Abschneiden bestimmt auch die große Anzahl an WM-Teilnehmern eine gewisse Rolle, die Gegner stellen sich darüber hinaus zunehmend auf den BVB-Fußball ein sowie das eigene Tor vor allem zu – und ein Abwehrbollwerk zu durchbrechen, ist nun einmal nicht so leicht. Darüber hinaus müssen die Profis in der unteren Tabellenregion nicht nur gegen den Abstieg, sondern ebenso mit den eigenen Nerven kämpfen. Auch Weltmeister und Top-Fußballer sind davor nicht gefeit, schließlich ist das schlichtweg menschlich. Die jüngsten beiden Spiele in Freiburg (3:0) und gegen Mainz (4:2) dürften das Selbstvertrauen der Dortmunder wieder gestärkt und die schwarz-gelben Mienen aufgehellt haben, genauso wie die Vertragsverlängerung von Marco Reus, die Hans-Joachim Watzke im zehnten Jahr seiner Geschäftsführertätigkeit zusammen mit dem Sportdirektor Michael Zorc vor kurzem perfekt machte. Das Gute aus VfB Sicht ist aber: im Hinspiel haben die Jungs aus Cannstatt gezeigt, dass sie trotz der statistischen Unterlegenheit dem BVB Paroli bieten können. Beim 2:2 haben die Borussen erst kurz vor dem Abpfiff ausgeglichen – und auch heute will die Mannschaft von Huub Stevens natürlich nicht zum Lösen des Dortmunder Rätsels beitragen. Denn Fakt ist weiterhin: trotz guter Statistiken kämpft Borussia Dortmund in dieser Saison gegen den Abstieg. Quelle: vfb.de
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3. Liga "Läuferisch alles geben" Der VfB II Trainer Jürgen Kramny fordert im Heimspiel am Samstagnachmittag gegen die SG Sonnenhof Großaspach von seinem Team zudem Zweikampfhärte. Der VfB II feiert am Samstagnachmittag von 14 Uhr an seine Heimspielpremiere im Jahr 2015. Wobei die Begegnung gegen die SG Sonnenhof Großaspach sicherlich kein normales Heimspiel sein wird, tragen in dieser Saison doch beide Teams ihre Heimbegegnungen in der mechatronik Arena in Aspach aus. Am vergangenen Samstag musste sich der VfB II beim SSV Jahn Regensburg mit 1:4 geschlagen geben, doch die Niederlage ist aufgearbeitet. „Wir haben uns bei den drei Elfmetern ungeschickt angestellt, aber nach dem 0:1 eine gute Reaktion gezeigt und ausgeglichen. In der zweiten Hälfte hatten wir keine Kontrolle mehr im Spiel und haben nicht dagegengehalten“, sagt Jürgen Kramny. Heimstarke Großaspacher Die SG Sonnenhof Großaspach kam am vergangenen Samstag zu einem 1:1 im Heimspiel gegen Hansa Rostock. Nach zwei Spielausfällen war dies der erste Auftritt nach der Winterpause für die Mannschaft des Trainers Uwe Rapolder. Mit 22 Zählern liegt die SG aktuell fünf Punkte hinter dem VfB II auf dem vorletzten Tabellenplatz. Seit dem Trainerwechsel von Rüdiger Rehm zu Uwe Rapolder ist der Aufsteiger in der mechatronik Arena noch ungeschlagen und holte in den vier Begegnungen zwei Siege sowie zwei Unentschieden. Klare Vorgabe „Wir schauen nur auf uns und haben konzentriert gearbeitet in dieser Trainingswoche. Es gilt, läuferisch alles zu geben, in die Zweikämpfe zu gehen und den Gegner so zu bespielen, dass wir auch zu Torchancen kommen. Wir wollen zwei Punkte mehr holen als im Hinspiel“, sagt VfB II Trainer Jürgen Kramny und blickt damit auch nochmals auf das Hinspiel zurück, als sich der VfB II nach einer 3:1-Führung noch mit einem 3:3 begnügen musste. Daniel Vier fällt aus Im Vergleich zum jüngsten Spiel in Regensburg gibt es zumindest zwei Veränderungen, denn Felix Lohkemper ist nach seiner Bänderdehnung im Sprunggelenk wieder einsatzfähig, dagegen fällt Daniel Vier mit einem Innenbandanriss aus. Ob aus dem Bundesligakader von Huub Stevens ein Spieler zum Einsatz kommt, entscheidet sich wie immer kurzfristig. Quelle: vfb.de
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Adam Hlousek "Ich glaube fest daran, dass wir unser Ziel erreichen" Adam Hlousek steht gegen Borussia Dortmund vor seinem 14. Bundesligaspiel für den VfB. Im Interview spricht er über seinen Weg zum Profi und "brutale Vorbereitungen" in Tschechien. Hallo Adam, Du bist vor der Saison vom 1. FC Nürnberg zum VfB gewechselt und steckst nun mit Deiner neuen Mannschaft im Kampf um den Klassenverbleib. Wie gehst Du damit um? Adam Hlousek: „Das ist natürlich keine schöne Situation, aber ich gehe die Dinge dennoch positiv an. Solche Situationen dürfen nicht zu sehr deprimieren, denn es bringt nichts, pessimistisch zu sein. Ich versuche, meine Tage immer mit positiven Gedanken zu beenden – und ich glaube fest daran, dass wir unser Ziel am Ende der Saison erreichen.“ Du hast wie viele Heranwachsende lange und hart für Deine Profikarriere gearbeitet. Wie bist Du überhaupt zum Fußball gekommen? Adam Hlousek: „Ich stamme aus einer Fußballfamilie. Mein Opa, mein Onkel und mein Vater waren Spieler und Trainer. Mein Papa hat mich auch selbst trainiert. In der Heimat habe ich mit vier Jahren begonnen, im Verein zu kicken. Noch ein Jahr früher habe ich übrigens mit dem Tennis angefangen, damit habe ich dann aber wieder aufgehört.“ Nicht aufgehört hast Du zu kämpfen. Du hast Dich nach Deinen Verletzungen zurückgearbeitet und zeigst auch im Training sowie im Spiel stets volle Einsatzbereitschaft. Inwiefern sind denn die Einheiten in Tschechien mit denen in Deutschland zu vergleichen? Adam Hlousek: „In Tschechien bin ich mit 16 Jahren in die erste Liga gekommen. Die Vorbereitungen waren teilweise brutal. Zwei bis drei Wochen haben wir keinen Ball gesehen. Laufen und Kraftraum waren angesagt. Die Grenze war fast jeden Tag erreicht. In Deutschland ist es auch hart, aber moderner und deshalb unterm Strich besser.“ Du würdest bei einem Einsatz gegen Dortmund Dein 14. Bundesligaspiel für den VfB bestreiten. Du bist nun also definitiv bei den Jungs aus Cannstatt angekommen… Adam Hlousek: „…das stimmt. Ich fühle mich trotz des Abstiegskampfes wohl, auch weil ich mit meinen Mitspielern sehr gut klar komme. Noch wichtiger ist aber, dass wir mal wieder gewinnen, möglichst schon am Freitag gegen Borussia Dortmund.“ Quelle: vfb.de
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Bundesliga Der Verantwortung stellen Der VfB empfängt am Freitagabend Borussia Dortmund. Huub Stevens will mit seiner Mannschaft für ein "Up" sorgen. Ein Wort möchte Huub Stevens einen Tag vor dem Spiel gegen Borussia Dortmund an diesem Freitag in der Mercedes-Benz Arena (20:30 Uhr) beim besten Willen nicht mehr hören und auch nicht in den Mund nehmen: Enttäuschung. Diese herrschte am vergangenen Wochenende bei dem VfB Cheftrainer und seinen Spielern nach der Partie in Sinsheim vor. Nach dem Duktus des Niederländers will er sich und sollen sich seine Spieler nicht zu sehr mit vergangenen Ereignissen beschäftigen, die schließlich nicht mehr zu ändern sind. „Wir werden uns unserer Verantwortung gegen Dortmund stellen“, sagte Huub Stevens an diesem Donnerstag. Diese besteht darin, als Einheit auf den Platz zu gehen und nicht nur zu zeigen, dass Wille und Einsatzbereitschaft weiterhin stimmen, sondern auch Punkte auf das eigene Konto verbucht werden können. „Wir brauchen jedes Spiel und wollen dafür sorgen, dass wir wieder mehr Ups als Downs haben“, sagte der Niederländer. Eine besondere Verantwortung trägt in der Regel auch der Kapitän eines Teams. Nun fehlt Christian Gentner allerdings erstmals in seiner Karriere wegen einer Gelbsperre. Wer am Freitagabend mit der Binde am Arm die Jungs aus Cannstatt aufs Feld führen wird, ließ Huub Stevens noch offen. „Es müssen alle Spieler als Kapitän auftreten. Jeder trägt Verantwortung für die Mannschaft“, sagte er. Der Niederländer hat während der Trainingswoche seinem Kader Vertrauen für das Duell mit dem BVB mitgegeben, Vertrauen, auch gegen einen Gegner bestehen zu können, der „richtig viel Qualität hat und eigentlich nicht auf Rang 15 der Tabelle gehört“, wie der VfB Cheftrainer sagte. Moritz Leitner angeschlagen Ob Huub Stevens derweil mit Mittelfeldspieler Moritz Leitner planen kann, werden erst die abschließenden Trainingseinheiten zeigen. Der 22-Jährige hatte unter der Woche mit Wadenproblemen zu kämpfen und konnte in den vergangenen Tagen nur eingeschränkt trainieren. Dagegen arbeitete Carlos Gruezo bereits wieder ohne Probleme mit seinen Mannschaftskollegen. Definitiv fehlen werden weiterhin Antonio Rüdiger und Daniel Didavi (Aufbautraining) sowie Mohammed Abdellaoue (Trainingsrückstand). Ebenfalls nicht dabei sind Konstantin Rausch und Sercan Sararer, die aktuell beim VfB II trainieren, aber die Chance haben zu beweisen, „dass sie besser sind als die Spieler, die derzeit im Kader sind“. Welche Elf Huub Stevens auch aufs Feld schicken wird, ein Wort will der Niederländer auch am späten Freitagabend nach der Begegnung nicht hören und nicht in den Mund nehmen: Enttäuschung. Quelle: vfb.de
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Bundesliga Serey Dié steht vor StartelfdebutGegen Hoffenheim durfte er nur in den letzten Minuten ran, nun steht VfB-Neuzugang Geoffroy Serey Dié in der Partie gegen Borussia Dortmund am Freitagabend wohl vor seinem Startelfdebut. Er könnte den gesperrten Christian Gentner ersetzen. Im richtungsweisenden Spiel um den Klassenerhalt gegen Borussia Dortmund steht Neuzugang Geoffroy Serey Dié vor seinem ersten Einsatz in der Starformation des VfB Stuttgart. Der Nationalspieler der Elfenbeinküste ist beim Tabellenletzten der Fußball-Bundesliga am Freitagabend erster Ersatzkandidat für den gelb-gesperrt fehlenden Kapitän Christian Gentner. Moritz Leitner konnte unter der Woche „nicht voll mittrainieren“, wie VfB-Trainer Huub Stevens am Donnerstag mitteilte. Der Mittelfeldspieler wird gegen seinen Ex-Club aber wohl auflaufen können. Der VfB hofft gegen den Tabellen-15. auf seinen ersten Sieg in der Rückrunde. Quelle: Stuttgarter Nachrichten
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Bundesliga Traditionsteams im AbstiegskampfChampions-League-Dauergast Dortmund und der so ambitioniert in die Saison gegangene VfB Stuttgart stecken mitten im Abstiegskampf. Am Freitag kommt es zur richtungsweisenden Partie zwischen den beiden Traditionsclubs. Wer hat am Freitagabend gut lachen: BVB-Coach Jürgen Klopp oder VfB-Trainer Huub Stevens? Schwäbisches Schaffen gegen Ruhrpott-Maloche: Im hoch brisanten Keller-Duell zwischen dem Tabellenletzten VfB Stuttgart und der nur einen Punkt von einem Abstiegsplatz entfernten Dortmunder Borussia stehen Kampfbereitschaft, Einsatzwille und Aggressivität im Vordergrund. „Das wird Abstiegskampf pur“, prognostizierte BVB-Trainer Jürgen Klopp. „Sehr intensiv und auf einem schlechten Platz.“ Sein Stuttgarter Kollege Huub Stevens sagte zur enormen Bedeutung dieser richtungweisenden Partie am Freitag (20.30 Uhr/Sky): „Ich weiß das - und die Jungs wissen das.“ VfB-Sportvorstand Robin Dutt forderte vor dem Schlüsselspiel volles Engagement und einen Sieg: „Das würde der Mannschaft sehr viel Kraft geben.“ Angesichts der eklatanten Heimschwäche und des jüngsten Dortmunder Aufwärtstrends erscheint ein Erfolg aber fraglich. Der VfB weist mit mageren fünf Punkten und 4:19 Toren die mit Abstand schlechteste Heimbilanz aller Fußball-Bundesligisten auf. Bei bislang zehn Auftritten in der Mercedes-Benz-Arena gelang den völlig verunsicherten Stevens-Schützlingen ein einziger Sieg - am 27. September gegen Hannover 96 (1:0). Und seit quälend langen 554 Minuten glückte den Stuttgartern zu Hause kein Treffer mehr. Kein Wunder, dass nicht nur der schwäbische Traditionsclub, sondern auch das Selbstbewusstsein der Profis tief im Keller steckt. Dutt und Stevens versuchen, ihre angeknacksten Kicker moralisch aufzurichten. Zusätzlicher Druck und verbale Prügel wären in der prekären Situation eher kontraproduktiv. Mit Bezug auf das in der Nachspielzeit unglücklich verloren gegangene Spiel in Hoffenheim sagte der niederländische Trainer-Routinier am Donnerstag: „Man muss das Tief überwinden.“ Er sei trotz aller Enttäuschung über diese Niederlage „gut gelaunt“ und positiv eingestellt. Der erst seit Januar amtierende Dutt betonte: „Wir müssen diese positive Einstellung und Überzeugung jeden Tag vorleben. Wir haben die Qualität, unsere Ziele zu erreichen, brauchen dafür aber ein Schlüsselerlebnis.“ Und überzeugt versicherte der ehemalige Trainer: „Wir schaffen den Klassenerhalt.“ Klopp: "Wir sind noch weit von Perfektion entfernt" Spricht beim VfB dafür aktuell nur wenig, hat Dortmund erste wichtige Schritte aus der Krise geschafft. Aus dem Gröbsten heraus ist der Champions-League-Achtelfinalist aber trotz seiner zwei Siege noch längst nicht. In Stuttgart eine Niederlage - und schon droht der erneute Absturz auf einen Abstiegsrang. „Wir haben zuletzt eine positive Entwicklung gezeigt, aber sie ist noch nicht zu Ende. Es muss weitergehen, keine Frage“, warnte deshalb Klopp. „Wir sind noch weit von Perfektion entfernt.“ Andererseits winkt dem BVB im Fall eines dritten Sieges in Serie - was er in dieser Saison noch nicht geschafft hat - der Anschluss ans Mittelfeld. Aber Fragen nach Ambitionen, sich mittels einer Aufholjagd noch für einen europäischen Fußball-Wettbewerb zu qualifizieren, blockte Klopp einige Tage vor dem Achtelfinal-Hinspiel in der Königsklasse bei Juventus Turin entschieden ab: „Das einzige, was mich interessiert, ist der Abstand nach unten. Und der soll möglichst schnell größer werden. Der Abstand nach oben interessiert mich überhaupt nicht. Wir wollen ausschließlich in dieser Liga bleiben und das so früh wie möglich klarmachen.“ Diesen Wunsch haben auch die Stuttgarter. Dabei dient Dutt Dortmund sogar ein wenig als Vorbild. Der kommende Kontrahent sei „ein gutes Beispiel“ dafür, wie wichtig es sei, in schwierigen Situationen einen klaren Kopf zu behalten. „Letztlich zählt aber nur die Konzentration auf uns“, sagte der Manager. Um gegen den BVB erfolgreich abzuschneiden, muss der VfB laut Stevens „als Mannschaft auftreten und jeder Einzelne über die 90 Minuten hundertprozentig konzentriert sein“. Denn es sei klar, dass „die Gelben“ mit ihrer hohen Qualität „nicht da unten hingehören, die gehören eigentlich ganz nach oben hin“. Quelle: Stuttgarter Nachrichten
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Bundesliga / 3. Liga Rausch und Sararer zum VfB Stuttgart IIDie beiden VfB-Profis Konstantin Rausch und Sercan Sararer sind zur zweiten Mannschaft abkommandiert worden. Huub Stevens begründete seine Entscheidung damit, dass er lieber jüngeren Spielern eine Chance gibt. Sercan Sararer (links) und Konstantin Rausch (rechts) kicken künftig beim VfB Stuttgart II. Trainer Huub Stevens hat die beiden Profis Konstantin Rausch und Sercan Sararer bis auf weiteres aus dem Erstligakader des abstiegsbedrohten VfB Stuttgart gestrichen und ins Drittliga-Team abgestellt. Wenn er auf bestimmten Positionen mehrere Alternativen habe, gebe er lieber jüngeren Spielern eine Chance, begründete der Niederländer am Donnerstag seine Maßnahme. „Sie müssen sich da wieder beweisen und zeigen, dass sie besser sind als die, die im Kader sind“, sagte Stevens. Rausch kam beim Tabellenletzten der Fußball-Bundesliga in dieser Saison nur auf vier Einsätze. Sararer spielte siebenmal. Quelle: Stuttgarter Nachrichten
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Bundesliga Der große weiß-rote LiebeskummerLeidensfähigkeit haben die Fans des VfB in der Vergangenheit häufig bewiesen. Doch vor dem Heimspiel gegen Borussia Dortmund (20.30 Uhr/Sky) wissen auch sie nicht mehr weiter. Endzeitstimmung macht sich breit. Die Auftritte in der Mercedes-Benz-Arena verfolgen viele Anhänger des VfB Stuttgart seit langem mit Leidensmiene Für Sportsfreund Thomas Schwarz war der vergangene Samstag ein einschneidendes Erlebnis. Der Gegentreffer in der Nachspielzeit beim Spiel in Hoffenheim weckte bei dem langjährigen Dauerkarteninhaber schmerzliche Erinnerungen. „Es hat sich angefühlt wie bei einem 17-Jährigen, mit dem die Freundin Schluss gemacht hat.“ Traurig, tragisch – man fühlt sich machtlos. Die weiß-rote Fangemeinde leidet unter Liebeskummer. Gefühlt steht ihr Herzensclub spätestens nach dem 1:2 von Hoffenheim mit einem Bein in der zweiten Liga. Hoffnung auf ein Happy End? Wenig. Nun charakterisiert sich der Schwabe nicht in erster Linie durch seinen überbordenden Optimismus. Im Zweifel ist das Glas halbleer, nur: im Moment ist es trocken. „So eine Situation habe ich noch nie erlebt“, sagt Joachim Schmid. Der Vorsitzende des Fanclubs Rot-Weiße Schwaben Berkheim braucht nicht viele Worte, um die Stimmungslage unter den rund 1000 Mitgliedern seines Fanclubs zusammenzufassen: Frust, Resignation, Hoffnungslosigkeit. Was vielleicht noch schwerer wiegt: Auch Lustlosigkeit macht sich breit. Für die kommenden Auswärtsspiele in Hannover, Leverkusen und Wolfsburg gibt es nur wenige Anmeldungen. „Das gab es noch nie, dass wir einen Bus nicht vollkriegen“, berichtet Schmid. Von einer „Jetzt erst recht“-Stimmung ist auch bei den Heimspielen kaum etwas zu spüren. Zwar liegt der Schnitt bei beachtlichen 48 500 Zuschauern. Darin sind aber auch jedes Mal die 27 500 Dauerkarteninhaber eingerechnet. Gegen Borussia Dortmund (20.30 Uhr/Sky) dürfte das Stadion vorerst das letzte Mal richtig voll werden – es sei denn, der Verein startet wie schon in der vergangenen Saison oder in der Hinrunde gegen den SC Paderborn vergünstigte Aktionen, um die Lücken auf den Rängen zu füllen. Die Stimmung in der Mercedes-Benz-Arena tendiert schon länger in Richtung der Zahl der zuletzt geschossenen Heimtore – null. Einzig die Cannstatter Kurve lässt sich den Spaß am Dauer-Singsang noch nicht vermiesen. „Wir wollen den Support weiter durchziehen“, sagt Marco-Tobias Arnold von den Ultras des „Schwabensturms“. Protest – ob schweigend oder durch Fernbleiben – hilft jetzt auch nichts mehr, glaubt der Ultra. Und mit Spruchbändern sei längst alles gesagt, was zu sagen ist. Allerdings, betont Arnold, wolle man von Spiel zu Spiel denken. Noch ein paar Pleiten – dann kann niemand mehr garantieren, dass es ruhig bleibt. Verein denkt über Aktion nach Ähnlich argumentiert die zweite große Ultragruppierung vom Commando Cannstatt. „Wir werden die verunsicherte Mannschaft, so gut es geht, weiter unterstützen“, sagt einer ihrer Vertreter. Nach der Hoffenheim-Pleite haben Fans des Commandos den Bus vor der Einfahrt ins Clubzentrum angehalten und die Mannschaft zur Rede gestellt. Die Aktion verlief friedlich; manche Spieler seien fast froh gewesen, sich ihren Frust mal von der Seele reden zu können, berichten jene, die dabei waren. Allein: Wird davon alles besser? Mit Sicherheit nicht. Aber zumindest könnte die Aktion dazu beitragen, dass sich Mannschaft und Fans in dieser schwierigen Situation nicht weiter entzweien. In einem ist sich die weiß-rote Fangemeinde weitgehend einig: Die Spieler selbst tragen an der verfahrenen Situation die geringste Schuld. Sie können nichts dafür, dass sie es nicht besser können. Häme und Spott müssen sie im Internet schon genug ertragen. Weil aber jede Krise ein Gesicht braucht, ist Bernd Wahler gerade auf dem besten Weg, diese Rolle einzunehmen. „Von unserem Präsidenten sieht und hört man nichts“, kritisiert Joachim Schmid, der sich in der momentanen Situation nichts sehnlicher wünscht als jemanden, der das Team, ja den gesamten Verein mal so richtig wachrüttelt. „Wir steigen ab, und keiner merkt es!“ Kabinenpredigten sind von Wahler eher nicht zu erwarten, und auch Sportvorstand Robin Dutt hat man noch nicht mit der Faust auf den Tisch schlagen hören. Für ihn ist Ruhe oberste VfBler-Pflicht. Dass man sich lebendig begraben lässt, verneinen die Club-Bosse jedoch. Über gemeinsame Aktionen mit den Anhängern, wie es sie in der Vergangenheit schon gab („Niemals 2. Liga“) , wird zumindest nachgedacht. Die Vorlage dazu muss aber die Mannschaft liefern – mit einem möglichst baldigen Sieg. Sonst würde die Aktion bei den Fans verpuffen. „Sie leiden gerade sehr“, sagt Fanbetreuer Christian Schmidt. „Für viele ist der VfB wie eine Liebesbeziehung.“ Die gerade auf eine extrem harte Probe gestellt wird. Wie im echten Leben ziehen sich die einen zurück und verfallen in Apathie, während die anderen um ihre Liebe kämpfen. Christian Schmidt ist in diesen Tagen jedenfalls mehr denn je als Seelsorger gefordert. Thomas Schwarz muss noch keine psychologische Hilfe in Anspruch nehmen, wenngleich er nach dem Hoffenheim-Spiel jeden Glauben in seine roten Helden zu verloren haben scheint. „Vielleicht können wir ja Freunde bleiben – die Bundesliga und wir“, sagt der VfB-Fan. Vielleicht gibt ihm sein Verein aber auch noch eine allerletzte Chance – und macht mit einem Sieg gegen Borussia Dortmund den Anfang. Quelle: Stuttgarter Nachrichten
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Bundesliga Stuttgarts Furcht vor Erzgebirge AueSport in all seinen Facetten zählt mit zu den inneren Schubkräften einer modernen Hochleistungsgesellschaft. Weshalb es ein Problem ist, wenn eine der wichtigsten Turbinen nur noch auf mäßigen Touren laufen sollte. Weil die Gedanken eines Trainers im Kampf gegen den Abstieg zwangsläufig nicht viel weiter reichen als von einem Tor zum anderen, ist Huub Stevens noch nicht angekommen in der Wertewelt einer Region, die viele Gründe liefert, um stolz auf sie zu sein. Jedenfalls stößt das Maß an Langmut, mit dem die Sportsfreunde aus Stuttgart und Umgebung dem schleichenden Platten des VfB begegnen, auf sein Unverständnis – das tiefer ist als der Abgrund, in den der Verein für Bewegungsspiele 1893 stürzen könnte. „Mir ist das alles viel zu negativ hier“, knarzte der Niederländer vor Tagen, „warum gibt es keine Aufbruchstimmung?“ Eine legitime Frage, die allerdings zu dem Trugschluss verleiten könnte, wonach es die Menschen bei Bosch, Daimler, Porsche, Trumpf, Kärcher oder Stihl einen feuchten Kehricht interessiert, ob der sportliche Leuchtturm einer Region, die wirtschaftlich in der Champions League spielt, seine Strahlkraft verliert. Viel wahrscheinlicher ist: Wer sich als erstklassiges Unternehmen erfolgreich einer weltweiten Konkurrenz erwehrt, die permanent mit allen Mitteln an die Tabellenspitze drängt, ist eben ein bisschen mehr als andere mit den Vorzügen ausgestattet, welche die Helden in den weiß-roten Shirts vor dem Gang in die Zweitklassigkeit bewahren könnten: Teamgeist, Mut zum kalkulierten Risiko, Kampfeswille, Einfallsreichtum und Leidensfähigkeit. Vorfreude auf Zweitliga-Derby mit den Kickers? Da es zuletzt aber den Anschein hatte, dass diese Tugenden in Reihen der Cannstatter Rasenfachkräfte eher sparsam zum Einsatz kommen, beschränkt sich die Verbundenheit schwäbischer Seelen mit Stevens’ Spaßbremsen bis dato auf ein nach innen gewendetes Grummeln: „Des gibt’s doch net. Jede Saison der gleiche Schafsch. . .“ Und auf spöttische Bemerkungen am Arbeitsplatz: „Na, freust dich schon auf das Zweitliga-Derby gegen die Kickers?“ So wartet der VfB-Getreue, seit Jahren geübt im Umgang mit der Furcht vor dem Abstieg, in stillem Leiden auf den Funken, der das Feuer der Leidenschaft aufs Neue entfachen könnte. Passieren könnte das schon an diesem Freitagabend, wenn der VfB Stuttgart das Aufeinandertreffen mit Borussia Dortmund aus irgendwelchen Gründen siegreich gestalten sollte. Sehr wahrscheinlich ist dieser Fall nicht, aber ein Segen wäre er ganz ohne Zweifel. Denn ein 1-a-Wirtschaftsstandort wie der hiesige, strotzend vor Kraft und Selbstbewusstsein, könnte das Sternchen dann doch sehr vermissen, das seine fußballerische Erstklassigkeit markiert. VfB: wichtiges Instrument des Standort-Marketings „Wenn der VfB Stuttgart absteigt, fehlt ein wichtiges Instrument des Standort-Marketing“, sagt André Bühler, Professor an der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt in Nürtingen. Weil es für umworbene Führungs- und Fachkräfte bisweilen eben doch einen Unterschied macht, ob sie an der Stätte ihres künftigen Wirkens den FC Bayern München zu Gesicht bekommen oder Erzgebirge Aue. Stuttgart ohne Bundesliga. Das wäre ein bisschen wie ein Sparbuch ohne Zinsen. Im Verein mit Kultur, Museen, Schulen und Freizeiteinrichtungen zählt der Sport unbestritten zu den weichen Standort-Faktoren. Wolfsburg und das Engagement von VW dienen diesbezüglich als oft genannter Beleg. „Ob sie den VfB mögen oder nicht. Alle Personalabteilungen in der Region müssten großes Interesse an seinem Klassenverbleib haben“, sagt der Marketing-Experte Bühler. Zwar würde der zweite Bundesliga-Abstieg des VfB Stuttgart nach 1975 wirtschaftlich in Stadt und Region keine nennenswerten Schneisen schlagen - aber kulturhistorisch konsequent betrachtet bereitet hierzulande jeder Euro weniger noch immer höchste seelische Pein. Da passt es ins Bild, dass 82 Prozent der VfB-Mitglieder aus dem Land der Sparer stammen. Das Einzugsgebiet der Stadionbesucher reicht von Pforzheim bis Ulm, von Heilbronn bis Konstanz. Und was für den einen das Spiel ist, ist für den anderen das Brot. Pro Heimspiel beschäftigt der Verein 2300 Menschen Der VfB Stuttgart beschäftigt in der Mercedes-Benz-Arena pro Auftritt 2300 Menschen. Von der Hostess in der Sponsoren-Lounge über den Stadionordner bis hin zum Sanitäter. 30 Millionen Euro kassiert der Fiskus jährlich an Lohnsteuer, 20 Millionen fließen in Umsatz-, Gewerbe- und Körperschaftssteuer, eine Million Euro gehen als Ticket-Beitrag an den Verkehrs- und Tarifverbund Stuttgart (VVS). Den Werbewert des VfB für Stuttgart und die Region durch Nennungen in allen Medienarten taxierten Experten schon vor Jahren auf rund 50 Millionen Euro. Das alles würde mit einem Abstieg zwar nicht auf null gestellt, aber deutlich schrumpfen. Die Ausgaben für die Lizenzspielermannschaft müssten von jetzt 40 Millionen Euro auf rund 20 bis 25 Millionen heruntergefahren, die Gehälter der 120 VfB-Mitarbeiter wohl um zehn Prozent gekürzt werden. Insgesamt büßt der Bundesligist beim Abstieg mindestens 35 Millionen Euro ein. Im ersten Jahr, im zweiten kommt es noch dicker. Das ist hart für den Verein, fast nicht spürbar dagegen für die Region. „Die ökonomischen Folgen wären kaum der Rede wert“, sagt Markus Voeth, Professor für Marketing und Business Development an der Universität Hohenheim, „es gäbe aber psychologische Effekte.“ Und die sind so schwer berechenbar wie ein Bundesliga-Spiel vor dem Anpfiff. „Die Region“, schätzt Voeth, „orientiert sich stark an dem, was in Stuttgart passiert.“ Mit anderen Worten: Steigt der VfB ab, zieht es auch die Menschen im Umland ein bisschen mit runter. Abstiegskampf schädlich für Ansehen und Selbstbewusstsein Weil der fortwährende Kampf ums Überleben auf Dauer aber ebenso schädlich wäre für Ansehen und Selbstbewusstsein eines Landstrichs, der wirtschaftlich, kulturell und sportlich ziemlich viel auf sich hält, kann sich Voeth mit dem Gedanken anfreunden, dass der VfB Stuttgart eine Ehrenrunde durch die zweite Liga dreht. „Das bietet die Möglichkeit, um nach einem Relaunch wieder durchzustarten“, sagt der Professor und Fußball-Liebhaber. Weil es über die Jahre ja auch keine Lösung ist, das VfB-Gelände mit dem Mantra der leidgeprüften weiß-roten Glaubensbrüder zu fluten. „Ach Gottchen, die machen ja schon wieder alles falsch.“ Vieles richtig gemacht hat der Stolz schwäbischer Fußball-Herrlichkeit immerhin beim Umbau der Mercedes-Benz-Arena. Die auf 40 Jahre angelegte Partnerschaft zwischen VfB und Stadt Stuttgart, clever in eine Stadiongesellschaft gegossen, bewahrt den Steuerzahler zumindest ein, zwei Jahre nach einem Abstieg vor einem Zuschussgeschäft. Danach müsste man wohl über die Tilgungsrate der von der Stadt gewährten Kredite neu verhandeln. Rund zehn Millionen Euro zahlt der Verein jährlich für Betrieb und Refinanzierung der Umbaukosten (60 Millionen Euro), davon 5,2 Millionen Euro an die Stadt. 14,3 Millionen fließen nach Vereinsangaben durch die Eigenvermarktung der Spielstätte an den VfB zurück. „Wir drücken dem VfB im Rathaus alle die Daumen“, sagt Pressesprecher Sven Matis, „und das nicht nur aus finanziellen Gründen.“ Für Siege gibt es keinen Ersatz Die Deutsche Fußball-Liga (DFL) preist das Stuttgarter Modell als besonders nachahmenswert. Emissäre des SC Freiburg machten sich erst kürzlich bei den Sparfüchsen in der Mercedesstraße schlau. Der Neubau des Ligarivalen soll sich ganz ähnlich finanzieren. Was den VfB Stuttgart zwar ehrt, ihm aber keine Punkte bringt. Für Siege, heißt es im Fachjargon, gibt es keinen Ersatz. Was im weitesten Sinne auch für die Spielmacher in der Wirtschaft gilt. Daimler-Personalvorstand und VfB-Aufsichtsrat Wilfried Porth betont den Schulterschluss auch in schlechten Zeiten: „Wir stehen nicht nur in guten Zeiten fest zusammen. Viele unserer Mitarbeiter in den Standorten der Region sind VfB-Fans. Der Verein ist ein Stück Heimat,“ sagt Porth. „Fürs Image einer Stadt ist ein Fußballverein von großer Bedeutung“, meint Armin Dellnitz, Geschäftsführer der Stuttgart-Marketing GmbH, „er schafft Sympathien. Und seine Leistungen werden als Werte auf die Stadt und ihre Region übertragen.“ In guten wie in schlechten Zeiten. "Aber schad’ wär’s schon..." Weshalb ein Hotelier nicht unbedingt reich wird, wenn – wie 2007 nach der deutschen Meisterschaft – über 200 000 begeisterte Menschen auf den Stuttgarter Schlossplatz strömen. Andererseits wird er auch nicht gleich zum Sozialfall, falls es den VfB Stuttgart doch mal erwischen sollte. „Natürlich ist so ein Bundesliga-Club ein Aushängeschild“, bestätigt Daniel Ohl, Pressechef des Hotel- und Gaststättenverbands Baden-Württemberg, „und wenn 50 000 Zuschauer in die Stadt kommen, löst das was aus. Da bleibt Geld liegen. Es wäre aber unseriös, wenn man im Fall eines Abstiegs von messbaren Verschlechterungen reden würde. Zum Beispiel bei den Übernachtungszahlen.“ Ziemlich genau benennen kann die Folgen der Zweitklassigkeit dagegen Hertha Hohl. „Drei, vier Zimmer sind immer belegt, wenn die Gegner aus Hamburg oder Berlin kommen“, sagt die Chefin des „Stadthotels am Wasen“ nahe der Mercedes-Benz-Arena. Und als es vergangene Saison so richtig ernst wurde mit dem Kampf gegen den Abstieg, „waren es fast immer 20 Zimmer“. Trotzdem: Ihr Schicksal und das ihres Hotels entscheidet sich nicht daran, ob der VfB drinbleibt oder nicht. Es gibt ja noch andere Veranstaltungen im Neckarpark. „Aber schad’ wär’s schon“, stößt sie mit einem tiefen Seufzer nach. Und trifft damit vermutlich die Stimmung der ganzen Region. Quelle: Stuttgarter Nachrichten
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Bundesliga Turbulentes Ende Zum Auftakt des 22. Spieltags empfing der VfB Borussia Dortmund. Vor ausverkauftem Haus endete die Partie sehr turbulent. Nach zwei späten Toren auf beiden Seiten unterlag der VfB mit 2:3 (1:2). Mit drei Veränderungen gegenüber der Partie bei der TSG Hoffenheim startete die Mannschaft von Huub Stevens in die Partie. Der Kapitän Christian Gentner, an diesem Abend von Georg Niedermeier vertreten, fehlte gelbgesperrt, Moritz Leitner und Oriol Romeu nahmen zunächst auf der Bank Platz. Für diese drei begannen Serey Dié – erstmals von Beginn an im VfB Trikot und auch erstmals in der neuen fußballerischen Heimat –, Carlos Gruezo – er stand nach seiner Verletzung erstmals in diesem Jahr überhaupt auf dem Platz – und Daniel Schwaab. Ausgeglichener Beginn Timo Werner lief indes in seinem 50. Spiel im deutschen Fußballoberhaus auf, er ist folglich mit 18 Jahren, 11 Monaten und 14 Tagen der jüngste Spieler der Bundesligageschichte, der diese Marke erreiche und löste Julian Draxler ab. In der Anfangsviertelstunde begegneten sich beide Mannschaften auf einem ähnlichen Leistungslevel. Die Abwehrreihen standen gut und ließen daher wenig zu. Die Zuschauer in der ausverkauften Mercedes-Benz Arena sahen somit wenig Torraumszenen, was sie aber keineswegs davon abhielt, für eine tolle Atmosphäre beim Flutlichtspiel zu sorgen – und um mehrheitlich in der zwölften Minute Sven Ulreich zu applaudieren, der einen Kopfball von Nuri Sahin herrlich parierte. Klein gleicht Aubameyang aus Auf der Gegenseite köpfte kurz darauf Martin Harnik erstmals auf das BVB-Tor, doch auch er blieb ohne Erfolg (16.). Anders Pierre-Emerick Aubameyang, der die Gästeführung erzielte (25.). Zuvor war er zwar etwas zufällig an den Ball gekommen, aber beim Dortmunder Angriff waren die VfB Profis zuvor auch nicht konsequent genug in die Zweikämpfe gegangen. Doch angepeitscht von den VfB Fans erkämpfte sich die Mannschaft von Huub Stevens zügig die Chance zum Ausgleich, als Georg Niedermeier im Strafraum gefoult wurde. Florian Klein hielt dem Druck Stand und traf vom Elfmeterpunkt zum 1:1 (32.). Aber die Freude währte leider nur sieben Minuten, dann ging der BVB durch Ilkay Gündogan erneut in Führung. Die Gäste hatten etwas mehr vom Spiel, folglich endete der erste Durchgang auch mit diesem Ein-Tor-Vorsprung. Georg Niedermeier verkürzt Nach dem Seitenwechsel ersetzte Moritz Leitner Carlos Gruezo (56.), und den ersten Torschuss des VfB gab wenig später Adam Hlousek ab. Vorausgegangen war ein bissiger Zweikampf des VfB Neuzugangs Serey Dié, der somit den Ball gewann und seinen Mannschaftskollegen bediente (62.). In der Folgezeit plätscherte die Partie ein wenig vor sich hin, und elf Minuten später wurde Vedad Ibisevic für Adam Hlousek eingewechselt. Er kam somit zu seinem 200. Bundesligaspiel. In der 76. Minute entschärfte Roman Weidenfeller eine Flanke von Florian Klein, eine Zeigerumdrehung später tat es ihm Sven Ulreich nach einem Schuss von Nuri Sahin gleich. Dann kam Filip Kostic für Daniel Schwaab in die Partie (78.), und kurz vor dem Ende der offiziellen Spielzeit erhöhte Marco Reus auf 3:1 (89.). Aber der VfB gab sich nicht auf, und Georg Niedermeier verkürzte in der Nachspielzeit auf 2:3 (90.+1) – doch es reichte nicht. Quelle: vfb.de
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Bundesliga Die Stimmen zum Spiel Nach der Niederlage des VfB gegen Borussia Dortmund äußern sich die Protagonisten beider Teams zum Spielgeschehen. Huub Stevens: „Wenn man so viele Fehler macht, macht man den Gegner stark. Darauf wartet Dortmund auch, sie spielen Pressing auf einem hohen Niveau. Da ist es ohnehin schwierig im Aufbau, aber wenn man dann Fehler macht, wird es noch schwieriger. Wir waren auch spielerisch nicht so gut. Aber die Jungs haben sich nicht aufgegeben, auch nicht nach dem 1:3. Solch ein Fehler wie am Ende passiert, und wir werden Timo wieder aufbauen. Er war ohnehin bis dahin unser bester Mann. Es war gut, dass die Jungs und die Fans sich ausgetauscht haben. Sie waren am Ende eine Einheit, das macht Mut.“ Jürgen Klopp: „Ich denke, dass wir der verdiente Sieger sind. Wir haben in vielen Momenten gut Fußball gespielt. Wenn eine Mannschaft nicht vor Selbstvertrauen strotzt, dann muss man sie unter Druck setzen, das haben wir ganz gut gemacht. Wir haben beim Foul an Niedermeier Glück gehabt, dass es da keine Karte gab.“ imo Baumgartl: „Wir werden versuchen, es nächste Woche besser zu machen. Es ist momentan eine schwierige Situation. Fehler passieren, aber daraus lerne ich. Mir tut das sehr leid, aber es muss weitergehen, insofern muss ich den Kopf hoch nehmen.“ Florian Klein: „Wir sind natürlich enttäuscht, genauso wie die Fans auch. Deshalb war es wichtig, den Kontakt zu suchen. In unserer jetzigen Situation sollte uns allen bewusst sein, dass es nur gemeinsam geht. Für uns gilt es nun, den Fokus schnellstmöglich auf die nächsten Aufgaben zu legen.“ Ilkay Gündogan: „Wir haben es verpasst, die Entscheidung frühzeitig zu schaffen. Dadurch war es ein schwieriges Spiel für uns. Aber wir sind glücklich, dass wir gewonnen haben.“ Neven Subotic: „Mit den drei Punkten sind wir natürlich zufrieden. Es war ein schwieriges Spiel, und wir haben das Risiko, das der VfB eingegangen ist, zu unseren Gunsten genutzt. Für uns war dieser Sieg ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung.“ Quelle: vfb.de
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3. Liga Verdienter Heimsieg Fünf Spiele, fünf Tore: Daniel Ginczek. Nach acht Spielen ohne Sieg feierte der VfB II im Heimspiel gegen die SG Sonnenhof Großaspach einen verdienten Erfolg. Karim Haggui brachte die Elf von Jürgen Kramny in der 42. Minute per Kopfballtreffer in Führung und Marvin Wanitzek bot sich in der 63. Minute die große Chance auf 2:0 zu erhöhen, doch der Mittelfeldspieler setzte einen Foulelfmeter an den Pfosten. Direkt im Gegenzug kam die SG Sonnenhof Großaspach mit dem ersten gefährlichen Angriff zum Ausgleich. Doch Daniel Ginczek zeigte seine Torjägerqualitäten und stellte mit einem Doppelschlag (68. und 71. Minute) die Weichen auf Sieg. Der eingewechselte Pascal Breier erzielte das Tor zum 4:1-Endstand. Damit vergrößerte der VfB II den Abstand auf den ersten Abstiegsplatz auf acht Punkte und ist mit 30 Punkten Tabellenvierzehnter. VfB II Trainer Jürgen Kramny musste auf seinen erkrankten Kapitän Tobias Rathgeb verzichten, dafür kam Karim Haggui zu seinem ersten Einsatz in dieser Saison im Drittligateam. Bei nasskaltem Wetter und schwierigen Platzverhältnissen versuchte der VfB II von Anpfiff an Fußball zu spielen. Bereits nach zwei Minuten strich ein Freistoß von Marvin Wanitzek knapp am Pfosten vorbei und auch der Schuss von Daniel Ginczek aus 20 Metern zischte über die Querlatte (12. Minute). Der VfB II war klar dominant und kam auch zu guten Tormöglichkeiten. Nach Rückpass von Daniel Ginczek zielte Boris Tashchy aus 13 Metern etwas zu hoch (20.) und der Schuss von Sercan Sararer aus halblinker Position landete am Außennetz (28.). Kurz darauf spielte Boris Tashchy seinen Sturmpartner Daniel Ginczek frei, der aber an SG-Torhüter Kevin Kunz scheiterte. In der 42. Minute dann die längst überfällige Führung: Einen perfekt getretenen Freistoß von Marvin Wanitzek köpfte Karim Haggui zum 1:0 ein. Mit dieser Führung für den VfB II gingen beide Mannschaften auch in die Halbzeitpause. Daniel Ginczek mit einem Doppelpack In der 51. Minute setzte sich Sercan Sararer auf der linken Angriffsseite durch, flankte auf Jerome Kiesewetter am langen Pfosten, der uneigennützig auf Daniel Ginczek zurückköpfte, doch der Schuss des Stürmers wurde in höchster Not von einem SG-Akteur geblockt. Nach gut einer Stunde drang Jerome Kiesewetter auf der rechten Seite in den Strafraum ein und wurde von Mirko Schuster klar von den Beinen geholt. Schiedsrichter Benjamin Cortus zögerte nicht und zeigte auf den Elfmeterpunkt. Marvin Wanitzek lief an, schaute Kevin Kunz aus, der ins linke Eck flog, und schoss nach rechts, doch der Ball sprang vom Pfosten ins Feld zurück. Die große Chance zum 2:0 war somit vertan. SG-Trainer Uwe Rapolder reagierte auf das Spiel seiner Mannschaft mit einem Dreifachwechsel (64.) und konnte kurz darauf den Ausgleich bejubeln. Eine Flanke von der rechten Seite verwertete Tobias Rühle am langen Pfosten stehend per Volleyschuss zum 1:1. Der VfB II zeigte sich nicht geschockt, sondern legte nach. Jerome Kiesewetter spielte einmal mehr seine Schnelligkeit aus und passte flach in die Mitte zu Daniel Ginczek, der zwar zunächst an Kevin Kunz scheiterte, doch den Abpraller zum 2:1 über die Linie schoss (68.). Nur weitere drei Minuten später dasselbe Bild: Pass Kiesewetter, Schuss Ginczek, Tor, 3:1. Dies war die Vorentscheidung und dem VfB II boten sich noch weitere Kontermöglichkeiten. Eine davon nutzte der eingewechselte Pascal Breier nach Vorarbeit von Francesco Lovric zum 4:1-Endstand. Quelle: vfb.de
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Bundesliga Die Fans zeigen Erstliga-ReifeNach der niederschmetternden Niederlage gegen Borussia Dortmund am Freitagabend schlossen manche Fans die VfB-Spieler bei ihrem schweren Gang in die Kabine gar tröstend in die Arme. Nach der niederschmetternden Niederlage gegen Borussia Dortmund am Freitagabend schlossen manche Fans die VfB-Spieler bei ihrem schweren Gang in die Kabine gar tröstend in die Arme. Trost statt Tumulte, Respekt statt Randale, Beifall statt Buhrufe: Zumindest die maßlos enttäuschten Fans des VfB Stuttgart zeigten nach dem nächsten herben Rückschlag im Kampf um den Klassenerhalt mehrheitlich Erstliga-Reife. Die hartgesottenen Ultras vom „Commando Cannstatt“ schlossen die niedergeschlagenen Profis des schwäbischen Fußball-Bundesligisten bei deren schwerem Gang in die Kurve nach dem niederschmetternden 2:3 (1:2) gegen Borussia Dortmund sogar in die Arme und leisteten erste psychologische Aufbauarbeit. „Dass Fans und Spieler am Ende wieder eine Einheit waren, das gibt Vertrauen, dass wir es zusammen schaffen können“, strich VfB-Trainer Huub Stevens die besondere Bedeutung der Zuschauerunterstützung in diesen extrem schwierigen Zeiten für den Tabellenletzten heraus. Fast rührend hatten sich einige Ultras um den völlig fertigen Jungspund Timo Baumgartl gekümmert. Der Innenverteidiger verschuldete mit seinem Schnitzer das entscheidende 1:3 durch Marco Reus (89. Minute). Schon gegen Hoffenheim hatte der ansonsten meist überzeugende 18-Jährige mit einem haarsträubenden Patzer in der Nachspielzeit den VfB um einen scheinbar sicheren Punkt gebracht. „Der Trost hat natürlich gut getan“, sagte Baumgartl. „Ich weiß, wie sich die Fans fühlen, ich war ja selbst einer.“ Florian Klein meinte: „Es war die wichtigste Erkenntnis des Abends, dass die Fans gemerkt haben, dass wir es nur gemeinsam schaffen.“ Der Österreicher hatte mit seinem Elfmeter zum 1:1 (32.) vorübergehend die Hoffnung auf einen Erfolg genährt. Es war zugleich der erste Heimtreffer für den VfB nach quälend langen 586 Minuten. Georg Niedermeier milderte die Pleite in der Nachspielzeit noch etwas ab (90.+1). Pierre-Emerick Aubameyang (25.) und Ilkay Gündogan (39.) erzielten die ersten Tore für den dominierenden BVB. Robin Dutt zollte Fans besonderes Lob Robin Dutt zollte den leidgeprüften Anhängern ein Sonderlob: „Für mich war das ein ganz besonderer Moment, der bei allen Beteiligten viel Energie freisetzen muss. Die Fans haben ein enormes Gespür gezeigt und für sich entschieden, Zuversicht, Entschlossenheit und eine Jetzt-erst-recht-Mentalität zu zeigen“, sagte der Sportvorstand bewegt. „Das war außergewöhnlich, vor allem vor dem Hintergrund, was sie in den vergangenen Jahren hier erlebt haben.“ Tatsächlich verlangt der VfB seinen Fans viel Leidensbereitschaft ab. Nach dem mühsam geschafften Klassenerhalt im Vorjahr unter dem als Feuerwehrmann eingesprungenen Stevens sind die mit hohen Ambitionen in diese Saison gestarteten Schwaben nun sogar Dauergast in der Abstiegszone. Gebetsmühlenhaft wiederholt der erneut als Retter verpflichtete Routinier, dass es dieses Mal noch schwieriger werde - und sieht sich Woche für Woche bestätigt. „Ich bin nur ein Trainer, nur ein Mensch, nicht der Messias“, sagte Stevens nach dem nicht bundesliga-tauglichen Auftritt seiner Schützlinge am Freitagabend. Seine verschiedenen Maßnahmen wie ständige, teilweise auch erzwungene Rotationen und Systemänderungen blieben bislang weitgehend ohne die gewünschte Wirkung. Auch wenn der Niederländer in der Rückrunde mit einem mageren Pünktchen weit hinter den Erwartungen zurückgeblieben ist, gibt es (noch) keine Trainerdebatte. „Solange Huub der Überzeugung ist, dass er es schafft, bin ich auch der Überzeugung“, versicherte Dutt. Aber mit jedem verlorenen Spiel schwinden die Chancen, sich aus der Abstiegszone befreien zu können. Dutt forderte deshalb für die Partie bei Hannover 96 einen Sieg. Aber selbst im Fall eines Dreiers bliebe der VfB auf einem Abstiegsplatz, denn selbst der Relegationsrang ist derzeit außer Reichweite. Quelle: Stuttgarter Nachrichten
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Bundesliga Zeit der Endspiele – auch für Stevens?Weniger das Ergebnis als die Art und Weise der 2:3-Niederlage gegen Borussia Dortmund lassen im roten Haus die Alarmglocken schrillen. Huub Stevens hat nicht mehr viel Kredit. In der vergangenen Saison rettete Huub Stevens den VfB vor dem Abstieg – die aktuelle Lage ist mehr als düster Soll niemand behaupten, Robin Dutt habe nicht gewusst, auf was er sich beim VfB Stuttgart eingelassen hat. Nicht weniger als den kränkelnden Verein fit für die Zukunft zu machen – und zwar auf allen sportlichen Ebenen – lautete sein Aufgabenprofil, als er vor sechs Wochen seinen Dienst auf dem Cannstatter Wasen antrat. Dutt wusste um die strukturellen Defizite, die es mittel- bis langfristig aufzuholen gilt. Für die aktuellen Probleme – den Kampf gegen den Abstieg – glaubte er mit Huub Stevens einen zuverlässigen Retter an seiner Seite. Motto: Der macht das schon – auch ohne mich. Bei der Vorstellung des 50-Jährigen spielten sich die beiden die Bälle zu wie zwei alte Freunde. Dutt ging sogar so weit, auch eine langfristige Tätigkeit des Niederländers beim VfB nicht auszuschließen. Zu alarmierend der Auftritt der Mannschaft Seit Freitagabend klingt der Leonberger nicht mehr ganz so euphorisch – zu deprimierend war die 2:3-Niederlage gegen Borussia Dortmund, zu alarmierend der Auftritt der Mannschaft. „Wichtig ist, dass der Trainer die Überzeugung hat, und solange er sie hat, haben wir sie auch“, sagt er. Das hört sich zumindest nicht mehr nach ultimativem Vertrauensbeweis an. Eine Jobgarantie für den Rest der Saison sprach Dutt Stevens jedenfalls keine aus. Quelle: Stuttgarter Nachrichten
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Robin Dutt "Die Fans haben ein enormes Gespür gezeigt" Der VfB Sportvorstand Robin Dutt spricht im Interview über das Dortmund-Spiel, Timo Baumgartl sowie die intensive Aussprache zwischen dem Team und den Fans. Herr Dutt, gegen Borussia Dortmund stand nach dem Abpfiff eine 2:3-Heimniederlage. Was waren aus Ihrer Sicht die Gründe dafür? Robin Dutt: „Borussia Dortmund hat eine hervorragende Mannschaft, die nach der überraschend schwachen Vorrunde wieder in die Spur gefunden hat und sich in den vergangenen Wochen nicht nur ergebnistechnisch auf einem hohen Niveau stabilisiert hat. Uns war deshalb im Vorhinein klar, dass eine schwierige Aufgabe auf uns wartet. Leider haben wir ihnen das Leben ein Stück weit zu leicht gemacht, zum Beispiel durch einen unsauberen Spielaufbau oder durch zu viele einfache Fehler.“ Einer dieser Fehler ist Timo Baumgartl unterlaufen. Wie bewerten Sie die Situation vor dem 1:3, und wie kann man einem jungen Spieler wie Timo Baumgartl helfen, eine solche Erfahrung zu verarbeiten? Robin Dutt: „Timo Baumgartl hat seit seinem Bundesligadebüt in der Vorrunde eine gute Entwicklung genommen. Er verkörpert alles, was wir uns von einem Spieler aus dem eigenen Nachwuchsbereich erwarten. Auch gegen Dortmund hat er bis zu dem Fehler wieder hervorragend gespielt. Was dann passiert ist, hat jeder gesehen. Timo hat für einen Augenblick die Übersicht sowie die Ruhe verloren und die falsche Entscheidung getroffen. Wichtig ist jetzt für ihn, dass er die Sache schnell zu den Akten legt und sich auf die anstehenden Aufgaben konzentriert. Und dabei werden wir ihn nach Kräften unterstützen.“ Nach dem Spiel gab es einen intensiven Austausch zwischen den Spielern und den Fans. Wie haben Sie die Reaktion der Cannstatter Kurve wahrgenommen? Robin Dutt: „Für mich war das ein ganz besonderer Moment, der bei allen Beteiligten viel Energie freisetzen muss. Die Fans haben ein enormes Gespür gezeigt und für sich entschieden, Zuversicht, Entschlossenheit und eine 'Jetzt erst recht Mentalität!' zu zeigen. Das war außergewöhnlich, vor allem vor dem Hintergrund, was sie in den vergangenen Jahren hier erlebt haben. Jeder, ob Spieler, Fan oder Mitarbeiter, muss in dieser schwierigen Situation für sich entscheiden, ob er anpackt und diesen Weg mitgeht.“ Wie entscheidend ist die Wechselwirkung zwischen Fans und Mannschaft für den weiteren Kampf um den Klassenverbleib? Robin Dutt: „Das ist ein entscheidender Faktor, das kann ich aus eigener Erfahrung sagen. Der Schulterschluss zwischen Mannschaft und Fans ist in einer solchen Situation ein extrem wertvolles Gut. Du kannst dir als Standort so gegenüber deiner Konkurrenz Respekt und damit einen großen Vorteil verschaffen.“ Quelle: vfb.de
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