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MSV-Kapitän Bohl will es sich selbst beweisen


Volle Power: Rolf Feltscher, Steffen Bohl, Pierre De Wit und Enis Hajri beim Konditionsbolzen im Thüringer Wald.

Das intensive Lauftrainingslager in Eisenach geht am Samstag zu Ende. Für Duisburgs Spielführer Steffen Bohl war es ein notweniges Übel. Die Fitness soll auch in der 2. Liga eine der Trumpfkarten bleiben.

Mit einer Radtour schließt Fußball-Zweitligist MSV Duisburg am heutigen Samstag das Konditions-Trainingslager in der Wartburgstadt Eisenach ab. „Wir haben es fast geschafft“, sagt Mannschaftskapitän Steffen Bohl mit einem Augenzwinkern. „Bohli“ zählt bei den Zebras zu den laufstärksten Spielern, aber selbst für den Routinier waren die Tage in Thüringen kein reines Vergnügen.

Teamgeist eine Trumpfkarte des MSV Duisburg

„Wir haben hier sehr intensiv und sehr gut gearbeitet. Am Donnerstag haben wir einen Duathlon-Wettbewerb abgehalten. Der hat richtig reingehauen. Selbst für mich waren die Einheiten eine ziemliche Qual“, sagt Bohl, der registriert hat, „dass wir extrem viele gute Läufer im Kader haben.“ Körperliche Fitness soll auch in der rauen Zweitliga-Umgebung eine der Duisburger Positiv-Eigenschaften werden. „Dazu setzen wir wie in der letzten Saison auf Teamgeist. Das war unsere Trumpfkarte. Wir hatten den Vorteil, mit einer sehr homogenen Mannschaft aufzulaufen. Das wird auch mit unseren Neuzugängen wieder so klappen“, ist der 31-Jährige überzeugt.

Lob für Duisburgs Verpflichtungen: „Die Neuen sind gute Typen“

Von den Verpflichtungen Andreas Wiegel, Simon Brandstetter (beide Rot-Weiß Erfurt), Stanislav Iljutcenko (VfL Osnabrück), Dan-Patrick Poggenberg (VfL Wolfsburg), Dustin Bomheuer (Fortuna Düsseldorf) und Thomas Bröker (1. FC Köln) kannte Bohl im Vorfeld keinen Spieler privat. „Bisher machen alle Jungs einen sehr netten Eindruck. Für die Neuen ist so ein Lauftrainingslager natürlich auch hart. Ich bin überzeugt davon, dass uns alle weiterhelfen. Das sind gute Typen. Gerade Dustin Bomheuer und Thomas Bröker haben ja im Profibereich schon einiges nachgewiesen.“

Was auch für „Bohli“ selbst zutrifft. Mit Eintracht Braunschweig stieg in die 2. Liga und in die höchste Spielklasse auf. Beim 1. FC Kaiserslautern feierte er am 3. Mai 2006 mit 22 Jahren sein Bundesligadebüt gegen Eintracht Frankfurt (2:2). Die Frage, ob die Duisburger Allzweckwaffe nach der Aufstieg noch etwas beweisen muss, beantwortet Bohl cool: „Ich muss mir immer wieder selbst beweisen, das Beste herauszuholen. Nicht nur für mich, sondern auch für alle anderen Spieler beim MSV ist die 2. Liga ein riesengroßer Anreiz. In der vergangenen Saison hatten wir einige Spiele vor großer Kulisse. Das wird demnächst natürlich noch zunehmen. In St. Pauli, Braunschweig oder bei meinem Heimatklub Kaiserslautern erwartet uns fantastische Stimmung. Auf solche Spiele freut man sich natürlich besonders.“

Für den MSV geht "es von Beginn an gegen den Abstieg"

Und was traut „Bohli“ den Zebras zu? „Wir haben noch vier Wochen Zeit, um uns optimal vorzubereiten. Uns allen ist klar, dass es von Beginn an gegen den Abstieg geht“, sagt Steffen Bohl. Auf den MSV wartet ab Ende Juli ein heißer Tanz. „Es ist unheimlich interessant, sich jede Saison neue Ziele zu stecken. Wir wollen auch in der kommenden Serie gerade zuhause mutig auftreten. Aber es wird auch Teams geben, gegen die wir taktisch etwas anders spielen müssen“, lässt der Spielführrer durchblicken.

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Lauftrainingslager in Eisenach: Lettieri zieht positive Bilanz



Nach sechs intensiven und wichtigen Tagen im Lauf-Trainingslager in Eisenach sind die Zebras zurück in Duisburg. Busfahrer Frank Wisniewski steuerte die MSV-Mannschaft nach einer gut dreistündigen Radtour am Rennsteig sicher zurück nach Meiderich.

Cheftrainer Gino Lettieri zog ein durchweg positives Fazit: „Die Jungs haben alle gut mitgezogen, auch unsere Betreuer haben alle mitgeholfen. So konnten wir unser geplantes Programm durchziehen, das hat alles sehr gut gepasst.“
Vergangenes Jahr hatten die Zebras in Thüringen auf die erkrankten Branimir Bajic und Thomas Meißner verzichten müssen, in diesem Jahr konnten alle Spieler die Trainingseinheiten mitmachen. „Das“, betont der Coach, „war ganz, ganz wichtig. Von Anfang an konnten wir mit unserem soweit kompletten Kader trainieren, auch unsere Neuzugänge waren schon dabei, und so waren wir alle zusammen.“

Neben Laufen und Radfahren, war auch die Arbeit mit dem Ball ein wichtiger Trainingsinhalt. „Da war von allem etwas dabei, so haben wir es uns vorgestellt und wir konnten alles umsetzen, was wir uns vorgenommen habe. Daher bin ich zufrieden“, so der Cheftrainer.

Wer die Mannschaft auf dem Platz, aber auch daneben, beobachtete, der konnte zum einen sehen, wie akribisch Lettieri & Co arbeiteten, aber auch, dass sich schon ein echtes Team gebildet hat. „Das war auch in der vergangenen Saison unser Trumpf, und das wird auch in der kommenden Spielzeit ganz wichtig sein“, merkt Kapitän Steffen Bohl zum Teamgeist an.

Nach zwei freien Tagen geht es für die Zebras am Dienstag, 23.06.15, mit dem Training weiter. In der kommenden Woche warten dann gleich drei Testspiele auf den MSV: Am Mittwoch, 24. Juni 2014, treten die Meidericher beim Duisburger SV 1900 an (19:00 Uhr). Am 26.06.15 folgt das Stadtwerke-Spiel beim BW Neuenkamp (19:00 Uhr), ehe es nur einen Tag später am Freitag gegen den TV Voerde geht (16:00 Uhr). Am Montag, 29. Juni 2015, reisen die Meidericher ins Trainingslager nach St. Johann in Tirol, Österreich.

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MSV im Trainingslager gegen KF Skenderbeu und SK St. Johann



Der MSV Duisburg hat für sein Trainingslager in St. Johann in Tirol zwei Testspiele vereinbart. Die Mannschaft von Trainer Gino Lettieri reist vom 29. Juni 2015 bis zum 8. Juli 2015 nach Österreich.

Die Zebras treffen dabei am Mittwoch, 1. Juli 2015, um 18:30 Uhr auf den albanischen Meister KF Skenderbeu. Der 1909 gegründete Verein holte 2011 erstmals seit 78 Jahren wieder den Titel und gewann seither den Titel in der albanischen Kategoria Superiore fünfmal in Folge.

Am Montag, 6. Juli 2015, spielt der MSV um 18:30 Uhr gegen Gastgeber SK St. Johann. In der Gebietsliga Ost (sechste Liga) belegte die „Kampfmannschaft“ der Grün-Weißen in der Saison 2014/15 den dritten Platz und verpasste den Aufstieg nur auf Grund der schlechteren Tordifferenz.

Alle Testspiel-Termine im Überblick: 19.06.2015 FC Eisenach – MSV 0:11. 24.06.2015 Duisburger SV1900 – MSV (19 Uhr). 26.06.2015 „Stadtwerke-Spiel“ BW Neuenkamp – MSV (19 Uhr). 27.06.2015 TV Voerde – MSV (16 Uhr). 01.07.2015 KF Skenderbeu – MSV (18:30 Uhr, St. Johann i.T.). 06.07.2015 SK St. Johann – MSV (18:30 Uhr). 11.07.2015 Schauinsland-Reisen-Arena Tag mit freiem Eintritt ab 12 Uhr, dabei MSV – VfL Bochum (18:30 Uhr). 18.07.2015 MSV – FC Porto (18 Uhr, Schauinsland-Reisen-Arena).

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"Von Beginn an gegen den Abstieg"



Das intensive Lauftrainingslager in Eisenach geht am Samstag zu Ende. Für Duisburgs Spielführer Steffen Bohl war es ein notweniges Übel.

Die Fitness soll auch in der 2. Liga eine der Trumpfkarten bleiben. Mit einer Radtour schließt Fußball-Zweitligist MSV Duisburg am heutigen Samstag das Konditions-Trainingslager in der Wartburgstadt Eisenach ab. „Wir haben es fast geschafft“, sagt Mannschaftskapitän Steffen Bohl mit einem Augenzwinkern. „Bohli“ zählt bei den Zebras zu den laufstärksten Spielern, aber selbst für den Routinier waren die Tage in Thüringen kein reines Vergnügen.

Teamgeist eine Trumpfkarte des MSV Duisburg

„Wir haben hier sehr intensiv und sehr gut gearbeitet. Am Donnerstag haben wir einen Duathlon-Wettbewerb abgehalten. Der hat richtig reingehauen. Selbst für mich waren die Einheiten eine ziemliche Qual“, sagt Bohl, der registriert hat, „dass wir extrem viele gute Läufer im Kader haben.“ Körperliche Fitness soll auch in der rauen Zweitliga-Umgebung eine der Duisburger Positiv-Eigenschaften werden. „Dazu setzen wir wie in der letzten Saison auf Teamgeist. Das war unsere Trumpfkarte. Wir hatten den Vorteil, mit einer sehr homogenen Mannschaft aufzulaufen. Das wird auch mit unseren Neuzugängen wieder so klappen“, ist der 31-Jährige überzeugt.

Von den Verpflichtungen Andreas Wiegel, Simon Brandstetter (beide Rot-Weiß Erfurt), Stanislav Iljutcenko (VfL Osnabrück), Dan-Patrick Poggenberg (VfL Wolfsburg), Dustin Bomheuer (Fortuna Düsseldorf) und Thomas Bröker (1. FC Köln) kannte Bohl im Vorfeld keinen Spieler privat. „Bisher machen alle Jungs einen sehr netten Eindruck. Für die Neuen ist so ein Lauftrainingslager natürlich auch hart. Ich bin überzeugt davon, dass uns alle weiterhelfen. Das sind gute Typen. Gerade Dustin Bomheuer und Thomas Bröker haben ja im Profibereich schon einiges nachgewiesen.“

Was auch für „Bohli“ selbst zutrifft. Mit Eintracht Braunschweig stieg er in die 2. Liga und in die höchste Spielklasse auf. Beim 1. FC Kaiserslautern feierte er am 3. Mai 2006 mit 22 Jahren sein Bundesligadebüt gegen Eintracht Frankfurt (2:2). Die Frage, ob die Duisburger Allzweckwaffe nach der Aufstieg noch etwas beweisen muss, beantwortet Bohl cool: „Ich muss mir immer wieder selbst beweisen, das Beste herauszuholen. Nicht nur für mich, sondern auch für alle anderen Spieler beim MSV ist die 2. Liga ein riesengroßer Anreiz. In der vergangenen Saison hatten wir einige Spiele vor großer Kulisse. Das wird demnächst natürlich noch zunehmen. In St. Pauli, Braunschweig oder bei meinem Heimatklub Kaiserslautern erwartet uns fantastische Stimmung. Auf solche Spiele freut man sich natürlich besonders.“

Und was traut „Bohli“ den Zebras zu? „Wir haben noch vier Wochen Zeit, um uns optimal vorzubereiten. Uns allen ist klar, dass es von Beginn an gegen den Abstieg geht“, sagt Steffen Bohl. Auf den MSV wartet ab Ende Juli ein heißer Tanz. „Es ist unheimlich interessant, sich jede Saison neue Ziele zu stecken. Wir wollen auch in der kommenden Serie gerade zuhause mutig auftreten. Aber es wird auch Teams geben, gegen die wir taktisch etwas anders spielen müssen“, lässt der Spielführrer durchblicken.

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Trikots 2015/16: Das sind unsere neuen ZebraStreifen!



Unser MSV Duisburg ist wieder zurück in der 2. Bundesliga – und unser Ausrüster uhlsport steckt uns dazu wieder in die schönsten Streifen des deutschen Fußballs!

Die neuen und doch so traditionsreichen ZebraStreifen-Trikots seht ihr erstmals beim Freundschaftsspiel der Zebras am Mittwoch, 24. Juni 2014, beim DSV 1900 (19 Uhr, Platzanlage Düsseldorfer Straße).

In der neuen Spielzeit gibt es dann auch wieder zwei Auswärts-Trikots: entweder wird die Elf von Trainer Gino Lettieri in Schwarz-Rot oder in Grün auf fremden Plätzen auflaufen.

Die neuen Trikots wird es voraussichtlich ab Mitte Juli im ZebraShop geben; und natürlich hoffen wir, euch mit dem Verkaufsstart auch den neuen Trikot-Partner des MSV präsentieren zu können.

Die neuen Trikots kosten in den Kindergrößen XXXS – S 54,95 Euro und in den Erwachsenengrößen M – XXXXL (grüne Trikots nur bis XXXL) 64,95 Euro.

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Der Wahnsinn geht weiter



Der Wahnsinn geht weiter. Ganz Duisburg freut sich auf die zweite Liga und die Fans rennen den Zebras förmlich die Bude ein.

Der MSV hat bereits über 5.000 Dauerkarten verkauft, obwohl die Saisontickets erst seit 22 Tagen erhältlich sind. Geht das so weiter, stellt der Traditionsklub einen neuen Rekord auf.

Zum Vergleich: In der letzten Spielzeit setzten die Meidericher insgesamt 6.675 Dauerkarten ab – darunter auch die Halbjahreskarte in der Winterpause. Eine Marke, die jetzt vielleicht noch vor dem Saisonstart geknackt werden kann, schließlich genießen die Dauerkarteninhaber auch das Vorkaufsrecht für das DFB-Pokal-Derby gegen den FC Schalke 04. Weil es keinen freien Kartenverkauf geben wird, ist das für viele die Chance, überhaupt an Tickets zu gelangen. Dass der Hype um die Zebras in immer neue Höhen schnellt, imponiert Ivica Grlic: „Das ist super. Die Unterstützung unserer Fans ist einfach fantastisch.“

Der Sportdirektor, der mit der Zusammenstellung des Aufstiegskaders einen maßgeblichen Anteil am Erfolg hat, genießt die Euphorie rund um den MSV und hofft, dass „die Stimmung auch noch lange so bleiben wird“. Dabei wird er auch nicht müde zu betonen, dass sich die Blau-Weißen als Neuling keinen Illusionen hingeben dürfen. Weil sie mit einem Mini-Etat von rund 5,3 Millionen Euro in die neue Spielzeit gehen, ist das herausgegebene Ziel ausschließlich der Klassenerhalt.

Damit das gelingt, hat Grlic seinem Coach Gino Lettieri bereits vor dem ersten Trainingslager in Eisenach die neue 27-köpfige Mannschaft komplett zur Verfügung gestellt. Nach den ersten fünf Tagen in Thüringen fällt sein Fazit positiv aus. „Meine Eindrücke sind durchweg gut“, berichtet Grlic nach der Rückkehr am Samstag aus Eisenach: „Wir haben während des Camps sehr viel gearbeitet, es aber auch dazu genutzt, uns kennenzulernen. Ich denke, dass sich die Neuen bei uns sehr wohl fühlen, aber auch umgekehrt passen sie zu uns. Die Integration klappt – wie in den letzten Jahren auch – sehr gut.“

Werden Kühne und Dum die Zebras noch verlassen?

Ob es in den kommenden Wochen noch einmal nötig sein wird, einen Neuzugang zu integrieren, steht derzeit noch in den Sternen. Klar ist nur, dass der finanzielle Spielraum Grlics erst einmal ausgeschöpft ist. Sollten jedoch Spieler wie Matthias Kühne oder Sascha Dum, denen ein Wechsel nahegelegt wurde, gehen, würde er noch einmal wirtschaftlichen Handlungsspielraum erhalten.

Solange das aber nicht der Fall ist, hält der 39-Jährige den Transfermarkt zwar im Auge, hat die Gespräche mit potenziellen Kandidaten aber auf Eis gelegt. Gino Lettieri hatte sich beim Trainingsauftakt zwar noch zwei neue Akteure gewünscht, doch egal wie die Geschichte mit Kühne und Dum ausgehen wird, scheint Grlic im Moment nur eine Position besetzen zu wollen – die des defensiven Mittelfeldspielers. Zwar können Martin Dausch, Enis Hajri oder auch Steffen Bohl die Rolle übernehmen, doch unterm Strich gibt es mit Tim Albutat nur einen gelernten Sechser.

Drei Testspiele in nur 69 Stunden

Wie es auch sei, Zeit, um sich auszuruhen, haben die Zebras nicht. Zwar haben sie bis Dienstag frei, doch dann geht es Schlag auf Schlag. Am Mittwoch wartet der Test gegen den Duisburger SV 1900, am Freitag folgt das Spiel bei BW Neuenkamp, ehe es nur einen Tag später bereits gegen den TV Voerde geht. Am Montag, 29. Juni, brechen die Meidericher dann auch schon ins nächste Trainingslager nach St. Johann in Tirol (Österreich) auf. Grlic: „Das ist ein straffes Programm, das uns aber im Laufe der Saison helfen wird.“ Schließlich soll der Wahnsinn auch im nächsten Jahr weitergehen.

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Update Vorbereitung: Zebras testen auch gegen Slavia Prag


Dreimal laufen unsere Zebras vor der prächtigen Kulisse von St. Johann auf.

Der MSV Duisburg hat für sein Trainingslager in St. Johann in Tirol jetzt noch ein drittes Testspiel vereinbart. Die Mannschaft von Trainer Gino Lettieri reist vom 29. Juni 2015 bis zum 8. Juli 2015 nach Österreich und spielen gegen KF Skenderbeu, Slavia Prag und Gastgeber SK St. Johann.

Die Zebras treffen dabei am Mittwoch, 1. Juli 2015, um 18:30 Uhr auf den albanischen Meister KF Skenderbeu. Der 1909 gegründete Verein holte 2011 erstmals seit 78 Jahren wieder den Titel und gewann seither den Titel in der albanischen Kategoria Superiore fünfmal in Folge.

Vier Tage später geht es für Zweitliga-Aufsteiger gegen Slavia Prag; Anstoß gegen den tschechischen Traditionsclub ist – ebenfalls in St. Johann - am Sonntag, 5. Juli 2015, um 15:30 Uhr. Slavia landete zuletzt in der „Synot-Liga“ auf Platz elf. Neuer Coach beim 1892 gegründeten Studenten-Club ist Dusan Uhrin junior. Slavia gewann in seiner Historie neun Meisterschaften in der damaligen Tschechoslowakei und seit 1996 drei Titel in Tschechien, dazu sieben Mal den Pokal.

Am Montag, 6. Juli 2015, spielt der MSV um 18:30 Uhr gegen Gastgeber SK St. Johann. In der Gebietsliga Ost (sechste Liga) belegte die „Kampfmannschaft“ der Grün-Weißen in der Saison 2014/15 den dritten Platz und verpasste den Aufstieg nur auf Grund der schlechteren Tordifferenz.

Alle Testspiel-Termine im Überblick: 19.06.2015 FC Eisenach – MSV 0:11. 24.06.2015 Duisburger SV1900 – MSV (19 Uhr). 26.06.2015 „Stadtwerke-Spiel“ BW Neuenkamp – MSV (19 Uhr). 27.06.2015 TV Voerde – MSV (16 Uhr). 01.07.2015 KF Skenderbeu – MSV (18:30 Uhr, St. Johann i.T.). 05.07.2015 Slavia Prag – MSV (15:30 Uhr, St. Johann i.T.). 06.07.2015 SK St. Johann – MSV (18:30 Uhr). 11.07.2015 Schauinsland-Reisen-Arena Tag mit freiem Eintritt ab 12 Uhr, dabei MSV – VfL Bochum (18:30 Uhr). 18.07.2015 MSV – FC Porto (18 Uhr, Schauinsland-Reisen-Arena).

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Zuletzt bearbeitet von GiantOpal; 22/06/2015 19:17.
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Was aus der MSV-Mannschaft von 2013 wurde


Vor zwei Jahren spielte der MSV mit seinem Zweitliga-Team beim DSV 1900. Andreas Ibertsberger (links) hat seine Laufbahn beendet, Dustin Bomheuer ist wieder da.

Auch vor zwei Jahren spielte der MSV Duisburg ein Testspiel beim DSV 1900. Wenige Tage später fiel das Team auseinander. Auf den Spuren der alten Zebras.

Am Mittwoch schließt sich der Kreis. Fußball-Zweitligist MSV Duisburg bestreitet beim DSV 1900 (19 Uhr, Düsseldorfer Straße) sein erstes Testspiel auf Duisburger Boden. Das war auch vor zwei Jahren so – und damals sollte es auch das letzte sein. Der MSV erhielt die Lizenz nicht und bestritt mit seinem Zweitliga-Kader nur noch ein Spiel in der Krefelder Grotenburg gegen den KFC Uerdingen. DSV-Boss Thomas Brag freut sich auf die Rückkehr der Zebras nach Wanheimerort: „Das wird eine große Sache. Ich hoffe, dass wie 2013 2500 Zuschauer kommen.“

Der damalige MSV-Trainer Kosta Runjaic, der nun seit fast zwei Jahren mit seinem Co-Trainer Ilia Gruev beim 1. FC Kaiserslautern arbeitet, lebt nach eigenem Bekunden nicht im „Was-wäre-wenn-Modus“, denkt aber dennoch oft an die damalige Truppe zurück: „Wir hatten ein richtig starkes Team zusammen.“ Und MSV-Präsident Ingo Wald wird bei diesen Gedanken wehmütig: „Wir hätten damals oben angreifen können.“

Die Sportredaktion hat die Spuren der damaligen MSV-Mannschaft, die gegen den DSV 1900 spielte, weiterverfolgt.

Aus der Mannschaft, die am 16. Juni 2013 5:1 beim DSV 1900 gewann, gehören die Torhüter Marcel Lenz und Maurice Schumacher und die Feldspieler Branimir Bajic, Kevin Wolze, Sascha Dum sowie Rückkehrer Dustin Bomheuer auch dem Zweitliga-Kader von Trainer Gino Lettieri noch an.

Felix Wiedwald: Der Torhüter wechselte als zweiter Mann zu Eintracht Frankfurt und kam in den zwei Jahren auf elf Erstliga-Einsätze. Nun kehrte er zu Werder Bremen zurück, um Nummer eins zu werden.

Roland Müller: Der „Tiger von Manila“ hütet seit zwei Jahren das Tor des Schweizer Erstligisten Servette Genf und kam auf 47 Punktspieleinsätze.

Andreas Ibertsberger: Der Verteidiger beendete nach dem Lizenzentzug seine Karriere.

Fynn Strahlendorf: Der Abwehrspieler kam vor zwei Jahren aus der U 19 des MSV und hat den Sprung in den Profibereich nicht geschafft. Er spielt beim Bezirksligisten SSV/FCA Rotthausen.

Adli Lachheb: Der Abwehrspieler hat eine Odyssee hinter sich. Erst spielte er beim Halleschen FC, dann bei Hessen Kassel und seit Jahresbeginn bei Jahn Regensburg.

Anthony Jung: Der Außenverteidiger heuerte wenige Tage nach dem Lizenzentzug beim damaligen Drittligisten RB Leipzig an. Vor wenigen Tagen verlängerte er seinen Vertrag bei den Sachsen bis 2019.

Marvin Knoll: Der Mittelfeldmann wechselte erst zum SV Sandhausen und stieg nun mit Jahn Regensburg aus der 3. Liga ab.

Julien Rybacki: Der Stürmer blieb noch eine Saison beim MSV, wechselte im Sommer 2014 zu Fortuna Düsseldorf II in die Regionalliga.

Goran Sukalo: Beim MSV sollte er, ausgestattet mit einem Drei-Jahres-Vertrag, eine wichtige Säule sein. Der Mittelfeldspieler wechselte zum Zweitligisten SpVgg Greuther Fürth, kam in zwei Jahren verletzungsbedingt nur zu 35 Liga-Spielen.

Maximilian Güll: Nach einem Drittliga-Jahr beim MSV wechselte der Verteidiger zu Borussia Dortmund II. Ein Wechsel, der sich nur bedingt lohnte: Er kam beim BVB nur auf zwölf Einsätze.

Tanju Öztürk: Unter Karsten Baumann beim MSV Stammkraft, spielte er seit dem Trainerwechsel keine Rolle mehr. Seit dem Winter räumt der „Sechser“ beim FC Schalke 04 II ab.

Danny Latza: Ein Runjaic-Schützling aus Darmstädter Zeiten, der seinen Weg geht. Nach zwei Jahren beim VfL Bochum wechselte der Mittelfeldspieler nun zum Bundesligisten Mainz 05.

Dominik Reinert: Der Flügelspieler war ein Jahr lang Kapitän beim MSV II, heuerte dann bei Rot-Weiß Oberhausen an, wo er Stammspieler ist.

Ranisav Jovanovic: Der Stürmer wechselte zum SV Sandhausen. Durch einen Kreuzbandriss lag er aber ein halbes Jahr auf Eis.

Sören Brandy: Der Publikumsliebling ist seit zwei Jahren beim Zweitligisten Union Berlin am Ball. Auch bei „Eisern Union“ gehört der Offensivmann zu den Leistungsträgern.

Emil Jula: Aufgrund eines komplizierten Leihgeschäftes stand der Stürmer im Sommer 2013 beim MSV wieder auf der Matte. Der Wandervogel war zuletzt bei Otelul Galati in Rumänien am Ball.

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MSV-Stürmer Bröker & Iljutcenko: Bei den Zebras angekommen!



Thomas Bröker und Stanislav Iljutcenko stürmen in der kommenden Saison für den MSV Duisburg. Ob gemeinsam, alleine oder mit einem anderen Offensivpartner – das lässt Cheftrainer Gino Lettieri noch offen. Fest steht: „Wir haben die Lücken im Sturm geschlossen und sind dort jetzt top besetzt. Natürlich müssen wir uns auch da erstmal beweisen.“ Die beiden Neulinge im Zebra-Trikot haben ihre erste Woche hinter sich und ziehen eine positive Bilanz.

„Das Trainingslager war schon anstrengend“, gibt Iljutcenko zu, der ablösefrei vom VfL Osnabrück kam und einen Vertrag bis Sommer 2017 plus Option auf eine weitere Spielzeit unterschrieben hat. „Doch das gehört in einer Vorbereitung dazu, außerdem konnten wir so die Jungs besser kennenlernen.“ Bröker ergänzt: „Die Eingewöhnung ging ziemlich schnell, die Mannschaft hat uns gut aufgenommen.“

Bröker und Iljutcenko sind auf der gleichen Position zu Hause, dennoch sind die Rollen verschieden. Der 30-Jährige, der vom 1.FC Köln zu den Zebras kam, ist mit 173 Zweitliga-Spielen und 23 Tore ein erfahrener Mann). Als „Star“ sieht er sich aber keinesfalls. „Ich sehe mich als Teil des Teams und bin hier her gekommen, um der Mannschaft zu helfen.“ Für den 24-jährigen Iljutcenko ist der MSV die bis dato größte Station und ein „riesen Schritt. Natürlich sind das Lehrjahre für mich. Aber das nehme ich an und ich möchte so viel spielen, wie es geht.“

Auch Gemeinsamkeiten finden die zwei Stürmer. „Die Gespräche mit Ivo Grlic und Gino Lettieri waren sehr gut“, sagen sie unisono. Bröker bleibt mit seiner Familie in Bergisch Gladbach wohnen und pendelt nach Duisburg, Iljutcenko hat mit seiner Frau und der kleinen Tochter eine Wohnung in der Nähe bezogen. Auf dem Platz, erklären beide, versuchen sie, über Einsatz zu kommen. „Stani“: „Ich gehe auch dahin, wo es weh tut“.

Vollen Einsatz fordert Lettieri von seiner gesamten Mannschaft. „Letztlich entscheiden die Trainingsleistung und die Leistung bei den Freundschaftsspielen, wer auf dem Platz stehen wird.“ Ein Knackpunkt ist der Ballbesitz. „Wir müssen noch besser den Ball laufen lassen und ihn länger halten. Häufig haben wir überpowered und dann den Ball verloren.“ Daran arbeiten werden die Zebras nun in den nächsten Wochen.

Mittwochabend Test beim DSV 1900

Ein weiterer Test steht bereits am Mittwoch, 24. Juni 2015, beim Duisburger SV 1900 an (19:00 Uhr). „Ich werde voraussichtlich ein Team durchspielen lassen, sodass am Ende der Testreihe jeder Spieler etwa auf die gleiche Spieldauer kommt“, kündigt Lettieri an.

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Auf Iljutcenko wartet ein Lehrjahr beim MSV Duisburg


Thomas Bröker (li.) weiß bereits, auf was es in der 2. Liga ankommt. Stanislav Iljutcenko muss sich in der neuen Umgebung erst behaupten.

Der neue MSV-Offensivmann spielt zum ersten Mal zweitklassig und will nicht nur zusehen. Thomas Bröker will nach einer Saison mit wenig Einsatzzeit wieder durchstarten.

Beim ersten öffentlichen Auftritt vor einer kleinen Journalistenschar sorgten Thomas Bröker und Stanislav Iljutcenko für schallendes Gelächter. Als sich die beiden Neuzugänge des frischgebackenen Fußball-Zweitligisten MSV Duisburg für ein gemeinsames Bild auf Fotografenwunsch immer näher zusammenstellen sollten, schmunzelten beide. Irgendwann meinte Iljutcenko zwinkernd: „Wir küssen uns aber erst nächstes Mal.“

Wie oft Iljutcenko seiner Frau Irina, die sich die meisten Spiele live in der Schauinslandreisen-Arena ansehen will, künftig Küsschen zuwirft, wird sich noch zeigen. In der abgelaufenen Drittligasaison traf er 13 Mal für den VfL Osnabrück. Im ersten Testspiel für den MSV glückte ihm beim 11:0-Sieg in Eisenach gleich ein Hattrick. Der neue Duisburger Offensivmann muss sich im kalten Zweitligawasser erst noch freischwimmen.

Iljutecenko: „Ein Riesenschritt für mich"

„Der MSV“, sagt Iljutecenko, „ist ein Riesenschritt für mich. Das erste Jahr sehe ich durchaus als Lehrjahr. Ich bin ein geduldiger Spieler, aber ich möchte natürlich so oft es geht auflaufen. Mein Ziel ist es, richtig Gas zu geben. Ich bin ein Spieler, der über den Einsatz kommt und gehe dahin, wo es wehtut.“ Auf die Frage, ob er sich mit dem Schritt nach Duisburg einen Traum erfüllt hat, antwortet Iljutcenko gelassen: „Ich träume nicht, sondern lebe von Tag zu Tag.“

Während sich der 24-Jährige durch das erste Trainingslager mit den Zebras quälte, regelte seine Frau Irina einige Abläufe in der neuen Umgebung. Eine Wohnung hat Familie Iljutcenko in Duisburg bereits gefunden, der Umzug wird in Kürze über die Bühne gehen. Auch der Kindergartenplatz für Töchterchen Elina (2) ist bereits geregelt.

So ganz weit weg von seiner Heimatstadt Soest ist der neue Lebensmittelpunkt nicht entfernt. Auch das war ein wichtiges Kriterium, warum sich „Stani“ für die Meidericher entschieden hat. Der Offensivmann stand in zahlreichen Notizblöcken von anderen Interessenten, „aber ich wollte heimatnah bleiben“, erklärt der gebürtige Russe. „Außerdem waren die Gespräche mit Gino Lettieri und Manager Ivica Grlic richtig gut“, so Iljutcenko, der sich beim Gastspiel mit Osnabrück in Duisburg bereits beeindruckt zeigte: „Der MSV war eine harte Nuss. Das Stadion ist bundesligareif, dazu gibt es die blau-weiße Wand, die das Team immer unterstützt.“ Künftig wird Iljutcenko selbst in den Genuss kommen, von der Duisburger Fantribüne angepeitscht zu werden.

Bröker geht sorglos in die neue Saison

Wenig Sorgen, als Spieler vom 1. FC Köln in Duisburg Fuß zu fassen, macht sich der routinierte Thomas Bröker. „Ich bin schon einmal von Köln nach Düsseldorf gewechselt. Bei der offiziellen Vorstellung haben dann 6000 Fortuna-Fans Schmähgesänge gegen Köln angestimmt. Die Anhänger wollen sehen, dass man als Spieler Gas gibt. Ich denke nicht, dass es da in Duisburg irgendwelche Vorbehalte geben wird“, sagt der 30-Jährige.

Bröker bleibt mit seiner Frau Sandra und den Kindern Melina (10), Sara (1) sowie dem fußballbegeisterten Tom (4) in Bergisch Gladbach wohnen. „Zur Autobahnauffahrt der A 3 ist es nicht weit, das passt hervorragend. Meine große Tochter geht hier in die Schule, Tom in den Kindergarten, meine Frau geht hier arbeiten“, war die räumliche Nähe zu seinem Wohnort durchaus ein wichtiges Argument für Duisburg. Zwar fällt ihm der Schritt zurück von der Bundesliga ins Unterhaus nicht ganz so leicht, aber nach eineinhalb Jahren mit wenig kontinuierlicher Einsatzzeit will der gebürtige Meppener wieder durchstarten. „Ich freue mich, mit dem MSV in der 2. Liga zu spielen. Als Star sehe ich mich hier bestimmt nicht, sondern vielmehr als Typ, der geerdet ist. Und ich sehe mich als Teil des Teams. Ich will versuchen, der Mannschaft zu helfen.“ Entweder links, rechts oder auf der Planstelle hinter dem Stoßstürmer kommt Bröker nach eigener Einschätzung am besten zur Geltung.

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Bald im ZebraShop: Aufstiegs-DVD „EINMAL HÖLLE UND ZURÜCK“!



Die Rückkehr des MSV Duisburg in die 2. Bundesliga – der Filmemacher Jörg Kaiser war hautnah dabei und lässt all‘ die Emotionen jetzt in seiner Gänsehaut-DVD „EINMAL HÖLLE UND ZURÜCK“ Revue passieren. 83 (Film-)Minuten, die jeder Anhänger der Zebras genießen wird – und für die sie oder er das eine oder andere Taschentuch griffbereit halten sollte …

Als der MSV Duisburg im Mai 2013 die Nachricht erhielt, dass die DFL dem Verein keine Lizenz für die zweite Liga erteilen würde, stand das Gründungsmitglied der Bundesliga vor dem kompletten Ruin. Aber was bei vielen Clubs zu Trauer und Wut geführt hätte, nahm in Duisburg einen komplett anderen Verlauf.

Ein paar Tage nach dem Lizenzentzug versammelten sich zigtausend Fans, Vereinsverantwortliche, Politiker und ehemalige Spieler am Hauptbahnhof, um auf einem gemeinsamen Marsch zum Stadion den Kampf um das Überleben des Klubs einzuleiten. Zwei Jahre sollte es dauern, aber als am 16.05.2015 der Schiedsrichter das entscheidende Spiel gegen Holstein Kiel abpfiff, gingen über 30.000 Zebras den letzten Schritt dieser langen Reise.

Die Dokumentation „EINMAL HÖLLE UND ZURÜCK“ beleuchtet das entscheidende Spiel gegen Holstein Kiel. Zusammengesetzt aus exklusiven Bildern aus der MSV-Kabine, dem Material des WDR, emotionalen Kommentaren des Vereinsradios ZebraFM mit den Reportern Mark Zeller, Patrick Anders und Andreas Peters, Aufnahmen des anschließenden Platzsturms und den Feierlichkeiten nach dem Spiel, beim letzten Saisonspiel in Wiesbaden und am Duisburger Rathaus zeichnet die Doku das Bild eines Aufstiegs, der vor allem eines bewies: Zu was ein fast toter Verein fähig ist, wenn die Herzen ihn tragen. Und welches Ende eine brutale Reise nehmen kann, wenn diese Herzen alle an einem Strang ziehen.

Die DVD „EINMAL HÖLLE UND ZURÜCK“ von Jörg Kaiser erscheint zum Schauinsland-Reisen-Arena-Tag am 11. Juli 2015 und ist ab dann für nur 14,95 Euro im ZebraShop erhältlich.

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MSV will Bengalo-Werfer für Geldstrafe zur Kasse bitten


Nach dem Spiel brannte auch im Kieler Fanblock Pyrotechnik ab.

Der MSV will nicht ganz auf der 10.000 Euro-Strafe für die Vorkommnisse beim Kiel-Spiel sitzenbleiben. Der MSV geht gegen den Bengalo-Werfer vor.

Der MSV Duisburg will sich zumindest einen Teil der Geldstrafe in Höhe von 10 000 Euro von einem Bengalo-Werfer zurückholen. Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hatte den Zweitliga-Aufsteiger zu der Geldstrafe verurteilt , unter anderem weil ein Duisburger Anhänger in der Partie gegen Holstein Kiel einen Feuerwerkskörper geworfen hatte. Dabei wurde eine Polizistin verletzt. Der Verein hat entsprechende rechtliche Schritte eingeleitet.

"Wir werden versuchen, zumindest einen Teil der Strafe weiterzuleiten", sagt MSV-Pressesprecher Martin Haltermann. Die 10.000 Euro waren als Gesamtstrafe für mehrere Vergehen der MSV-Anhänger vom DFB verhängt worden.

Zudem hatten in der Schlussphase des Spiel-Kiels MSV-Anhänger die Zäune bestiegen und waren in den Innenraum gelangt. Außerdem waren Leuchtraketen in Richtung der Kieler Zuschauer abgeschossen worden, wobei ein Geschoss eine Besuchertraube getroffen hatte.

Eine Polizistin wurde von der Leuchtrakete getroffen, daraufhin entzündeten sich die schwere Einsatzkleidung und die Haare der Beamtin. Noch am Abend hatte die Duisburger Polizei einen Verdächtigen festgenommen.

Außerdem waren auf dem Spielfeld zwei Rauchtöpfe gezündet worden.

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Aycicek wechselt in die Oberliga



Nach zwei Spielzeiten beendet Mittelfeldspieler Deniz Aycicek das Kapitel MSV und läuft künftig für den Oberligisten 1. FC Wunstorf in der Nähe seiner Heimat Hannover auf.

Im Sommer 2013 kam der heute 25-Jährige als Hoffnungsträger für den Neubeginn in Liga 3 nach Duisburg. In den Spielzeiten zuvor hatte er als Leistungsträger bei Hannover 96 II (92 Regionalliga-Spiele, 19 Tore) immer mal wieder kurz vor dem Sprung in den Bundesligakader gestanden, letztlich blieb ihm dieser Schritt aber verwehrt.

In Duisburg, so der Plan, wollte der offensive Mittelfeldspieler nun den Durchbruch schaffen. Zunächst lief es auch wie erhofft: Aycicek stand an den ersten beiden Spieltagen in der MSV-Startelf und trug sich gleich im zweiten Spiel gegen Wacker Burghausen in die Torschützenliste ein. Danach aber hatte er unter Trainer Karsten Baumann - auch aufgrund von Verletzungen - keinen leichten Stand mehr. Am Ende seiner ersten Saison bei den Zebras standen 21 Drittliga-Spiele (2 Tore) zu Buche, davon allerdings nur zehn von Beginn an.

Als im Juli 2014 Gino Lettieri beim MSV das Zepter von Baumann übernahm, wurde es für Aycicek nicht leichter. In 15 Spielen kam er fortan ausschließlich für die U23 in der Oberliga zum Einsatz, erzielte dabei drei Tore. Dass sein auslaufender Vertrag unter diesen Bedingungen nicht verlängert werden würde, war so schnell ein offenes Geheimnis.

Für den in Neustadt am Rübenberge bei Hannover geborenen Offensivmann geht es nun also wieder gen Heimat. Beim 1. FC Wunstorf, dem Tabellenachten der abgelaufenen Oberliga-Spielzeit, erhält Aycicek nach Vereinsangaben die Möglichkeit, sich mit einer Ausbildung zum Automobilkaufmann ein zweites Standbein aufzubauen. Bei seinem neuen Verein trifft er übrigens auf einen ehemaligen Wiedenbrücker: Benjamin Halstenberg, der 2011/12 für die Ostwestfalen auflief, wechselt vom TSV Havelse zum Oberligisten.

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Zweiter Sieg im zweiten Test: MSV gewinnt beim DSV 1900 mit 4:0



Die Zebras haben ihren ersten Test in der Heimat Duisburg mit 4:0 gewonnen. Nach dem 11:0-Testspielsieg zum Auftakt beim FC Eisenach, mussten die 2.479 Zuschauer etwas länger auf den ersten Treffer warten. Martin Dausch erzielte nach 50 Minuten das 1:0 für die Meidericher, ehe Simon Brandstetter (59., 63.). mit einem Doppelpack das 2:0 und das 3:0 nachlegte. Kingsley Onuegbu sorgte nach 78 Minuten für den 4:0-Endstand.

Cheftrainer Gino Lettieri stellte im Vergleich zum Eisenach-Test im Tor um und brachte Marcel Lenz. Auch auf den anderen Positionen nahm der MSV-Coach einige Veränderungen vor. Die Viererkette bildete Rolf Feltscher, Dustin Bomheuer, Branimir Bajic und Kevin Wolze. Defensiv zentral davor standen Martin Dausch und Enis Hajri.

Unsere Nummer 3 musste in der 31 Minute nach einem heftigen Zusammenprall mit Verdacht auf Nasenbeinbruch in die Klinik gebracht. Für ihn kam Sascha Dum ins Spiel und rückte nach hinten links, Wolze dafür auf die „Sechs“. Kevin Scheidhauer und Thomas Bröker bildeten die offensiven außen. Simon Brandstetter spielte etwas versetzt hinter der Sturmspitze Kingsley Onuegbu.

„Wir hätten sicherlich das eine oder andere Tor mehr schießen können, aber entscheidend ist, dass wir Spielpraxis sammeln konnten, und dass sich die neuen Spieler immer mehr einfügen“, sagte Lettieri nach der Partie und betonte: „Unsere Gedanken sind natürlich bei Enis, wir hoffen, dass es ihm schnell besser geht!“

Highlights 1. Halbzeit

18. Minute: Nach drei Distanzschüssen von Martin Dausch (5., 12.) und Enis Hajri (9.), hat Simon Brandstetter die bis dato beste MSV-Chance auf dem Fuß. Nach schönem Pass von Innenverteidiger Dustin Bomheuer nimmt die Nummer elf der Zebras den Ball in der Box an und hält mit dem rechten Schlappen drauf. Ganz knapp geht die Kugel links am Gehäuse der Gastgeber vorbei.

23. Minute: Nächste gute Gelegenheit für die Gäste! Bröker tanz auf der linken Seite mehrere Gegenspieler aus und steht frei vorm Tor. Im letzten Moment kann jedoch ein Verteidiger des Duisburger SV klären. Im zweiten Versuch kommt das Leder zu Brandstetter, aber auch der kann den Ball nicht verwerten.

45. Minute: Das wäre es doch gewesen! Kurz vor Pausenpfiff verhindert nur das Aluminium die Führung für die Meidericher. Nach Zuspiel von Brandstetter kann Bröker frei auf den DSV-Kasten zuziehen, schließt aus zehn Metern halblinks ab, scheitert allerdings am rechten Innenpfosten.

Highlights 2. Halbzeit

50. Minute: Jetzt aber! Dausch schießt nach schöner Kombination den verdienten Treffer zum 1:0 für den MSV! Kevin Scheidhauer marschiert über rechts, legt zügig ab auf Kingsley Onuegbu, der die Kugel noch eine Station an Dausch weitergibt. Der Sechser ist blitzeblank und hat keine Mühe, das Spielgerät im Kasten zu versenken.

53. Minute: Auf der anderen Seite spielt Sascha Dum seinen Gegenspieler aus und läuft links auf den Kasten zu, Torwart Muhammet Sadiklar ist einen kleinen Schritt schneller und kommt vor „Dumbo“ an den Ball.

54. Minute: Nur eine Zeigerumdrehung später folgt die nächste große Möglichkeit und der zweite Pfostentreffer der Zebras. Nach einer schönen Flanke von Dausch hebt Brandstetter in der Box zum Kopftstoß ab, leider klatscht der Versuch nur an den linken Pfosten. Wenig später hat Brandstetter nach Wolze-Hereingabe erneut die Chance, zu erhöhen. Doch der DSV-Keeper kann in höchster Not klären.

59. Minute: Nach einem Klärungsversuch von Simon Edu landet die Kugel bei Onuegbu, der ähnlich wie beim 1:0, nur von der anderen Seite, querlegt. Diesmal ist Brandstetter zur Stelle und drückt das Leder aus kurzer Distanz zum 2:0 über die Linie.

63. Minute: Feine Flanke durch den ganzen Strafraum von der rechten Seite von Rolf Feltscher. Am langen Pfosten steht Ahmet Engin – der gerade erst in die Partie gekommen ist – und legt per Kopf auf Brandstetter ab, der in der Mitte nur noch zum 3:0 einschieben muss.

75. Minute: Und der zweite Youngster dreht auf und glänzt als Vorbereiter! Der eingewechselte Dominik Behr behauptet an der Strafraumgrenze den Ball, versucht zu schießen, passt dann aber zu Onuegbu. Der „King“ schließt aus zentraler Position ab und verwandelt die Kugel flach rechts im Kasten: 4:0!

Duisburger SV 1900 – MSV Duisburg 0:4 (0:0)
MSV Duisburg: Lenz – Feltscher (68. Kühne), Bomheuer, Bajic, Wolze – Hajri (32. Dum), Dausch – Scheidhauer (68. Behr), Brandstetter (63. Klotz), Bröker (61. Engin) – Onuegbu
Tore: 0:1 Dausch (50.), 0:2 Brandstetter (59.), 0:3 Brandstetter (63.), 0:4 Onuegbu (78.)

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Warum MSV-Neuzugang Bröker auf soziale Medien verzichtet


Stürmer Thomas Bröker zog sich im Dezember beim Auswärtssieg auf Schalke einen vierfachen Rippenbruch zu.

MSV-Neuzugang Thomas Bröker verzichtet auf Präsenz in sozialen Netzwerken und hat sich vor Jahren bei Facebook abgemeldet. Privates soll beim dreifachen Familienvater privat bleiben.

Die letzten Monate beim 1. FC Köln bezeichnet Thomas Bröker als „nicht so prickelnd.“ In der Krankenakte wurden ein vierfacher Rippenbruch, den er sich beim 2:1-Sieg auf Schalke zuzog, und Rückenprobleme vermerkt. Da sie während der Sommervorbereitung auftraten, verpasste der Offensivmann den Anschluss und musste sich mühsam herankämpfen.

Nur 84 Minuten durfte er insgesamt in der Fußball-Bundesliga ran. Dazu steht ein 65-minütiger Arbeitsnachweis bei der Regionalliga-Reserve des FC in der persönlichen Saisonstatistik des Angreifers. „Trotzdem habe ich einige Male in der Bundesliga gespielt. Das nimmt mir keiner mehr. Jetzt beginnt beim MSV Duisburg für mich ein neues Kapitel“, stellt Bröker klar.

Bei den Zebras will er Fahrt aufnehmen, kontinuierlich spielen und in der kommenden Spielzeit den Klassenerhalt schaffen . Eine Torquote kündigt der Routinier dabei nicht an. Bröker: „Ich halte nichts davon, irgendwelche Parolen rauszuhauen. Das hat noch niemandem geholfen.“

„Das habe ich mehrmals gehört“

Mit 173 Zweitligaeinsätzen zählt der 1,87-Meter-Mann zu den ganz erfahrenen Akteuren im Duisburger Kader. Die Einschätzung, dass auf den MSV die stärkste 2. Liga aller Zeiten wartet, entlockt ihm ein Schmunzeln. Bröker: „Das habe ich schon mehrere Jahre gehört. Natürlich hat diese Spielklasse Qualität. Ich könnte heute keine drei Teams nennen, die in der Tabelle ganz unten stehen.“ Und wen hat er als Topmannschaften auf der Rechnung? „Die Bundesligaabsteiger Paderborn und Freiburg, dazu Nürnberg, Fortuna Düsseldorf. RB Leipzig hat mit Millionen um sich geschmissen. Es gibt fünf, sechs Vereine, die ganz klar um den Aufstieg mitspielen. Für uns geht es um den Klassenerhalt und darum, uns in der 2. Liga zu etablieren.“

Thomas Bröker ist ein Typ, der über den Tellerrand hinausdenkt. Um einen fließenden Übergang von der Profikarriere ins „normale“ Berufsleben zu gewährleisten, hat der Ex-Ahlener im letzten Jahr ein BWL-Studium begonnen. Im Fußballgeschäft sieht sich Bröker in ein paar Jahren, wenn er die Schuhe an den Nagel hängt, nicht unbedingt. „Ich denke, dass ich eher etwas in der Wirtschaft mache. So ein Übergang, wie ihn Ivo Grlic beim MSV vom Spieler zum Manager geschafft hat, ist eher die Ausnahme. Und Spielerberater ist nicht das, was ich mir so vorstelle.“

Im Zeitalter des Gezwitschers und der sozialen Netzwerke schwimmt Bröker gegen den Strom. „Auf Facebook war ich mal, habe mich dort aber vor vier Jahren abgemeldet. Das ist nicht meine Welt. Manche stellen ihr ganzes Leben dort rein. Ich möchte meines privat halten.“

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MSV-Trainer Lettieri wünscht sich noch Verstärkungen


Das Abwehr-Bollwerk: Thomas Meißner, der vom BVB zu den Zebras kam, umarmt seinen Innenverteidiger-Kollegen Branimir Bajic nach dem Aufstieg

Der MSV-Kader gilt offiziell als komplett, doch Trainer Lettieri hat noch Wünsche - denn in der Abwehr gibt es noch den ein oder anderen Risikofaktor.

Der MSV Duisburg spielt wieder in der 2. Fußball-Bundesliga. Und achtet nun mehr auf die Etikette. In diesen Tagen teilte der Verein seinen Spielern mit, dass sie nicht mehr mit Badelatschen bei den Pressekonferenzen des Klubs erscheinen dürfen. Schuhe machen Leute. Bei der Wahl der Fußballschuhe haben die MSV-Profis freie Hand, sie sind nicht an den Ausrüster gebunden. Wichtig ist, dass die Profis auf dem Platz Schuh und Ball in Einklang bringen können, um die nötigen Punkte für den Klassenerhalt einzusammeln. „Wir wollen nicht absteigen, diesem Ziel ist alles untergeordnet“, schlägt MSV-Manager Ivica Grlic realistische Töne an.

An eine Wiederholung des Darmstädter Märchens – die 98er marschierten in der vergangenen Saison mit einem Etat von 5,2 Millionen Euro durch die 2. Liga in die Bundesliga durch – verschwenden die Duisburger, die mit einem Etat von fünf Millionen Euro in die Saison starten, keinen Gedanken.

Bröker hat den größten Namen

Die Duisburger, die am Montag in Österreich ihr zweites Trainingslager beziehen, konnten sich große Sprünge nicht erlauben. Als einziger namhafter Neuzugang heuerte Thomas Bröker an. Der Stürmer kommt vom Bundesligisten 1.FC Köln, kam dort in der vergangenen Saison nur auf vier Einsätze als Einwechselspieler. Sein letztes Punktspieltor erzielte er vor über zwei Jahren – gegen den MSV.

Mit Abwehrspieler Dustin Bomheuer (Fortuna Düsseldorf) kam ein Zweitligaspieler, ansonsten stießen vier Sportler aus der 3. Liga zum MSV. Viel wird davon abhängen, ob Manager Grlic bei der Zusammenstellung des Kaders ein ähnlich glückliches Händchen hatte, wie in der Vorsaison, als fast alle Neuzugänge zündeten. Zudem müssen Leistungsträger aus der vergangenen Saison unter Beweis stellen, dass sie auch in der 2. Bundesliga dem Spiel ihren Stempel aufdrücken können. Mittelfeld-Allrounder Martin Dausch konnte dies in Aalen und bei Union Berlin schon zeigen. Die Duisburger Top-Torjäger Kingsley Onuegbu (Fürth) und Zlatko Janjic (Aue) hatten bei ihren letzten Zweitliga-Engagements Probleme. Auch für Ex-Bundesliga-Spieler Pierre De Wit steht eine Bewährungsprobe an: Der vermeintliche Mittelfeldregisseur spielte in der 3. Liga – auch verletzungsbedingt – eine Nebenrolle.

Auch wenn der Kader der Duisburger offiziell als komplett gilt, hat Trainer Gino Lettieri noch Wünsche. Der MSV hat sich in der Offensive quantitativ erheblich verstärkt, in der Abwehr gibt es noch den ein oder anderen Risikofaktor. Routinier Branimir Bajic spielte in der 3. Liga in der Innenverteidigung eine überragende Rückserie, der Bosnier wird im Oktober allerdings 36 Jahre alt. Auch Thomas Meißner (24) hatte in der Defensivzentrale entscheidenden Anteil am Duisburger Aufstieg. Der ehemalige U-23-Spieler von Borussia Dortmund steht nun vor seiner ersten Zweitliga-Saison, in der er sich erst einmal beweisen muss.

Oft zu großer Aufwand

Thomas Bröker, zuständig für die Tore, will beim MSV ein Stück Kölner Mentalität sehen. „Unser Trainer Peter Stöger hat da ganz viel Wert auf Defensive und Kompaktheit gelegt. Wir werden es beim MSV mit einer ähnlichen Ausrichtung angehen müssen. Überrennen können wir die Gegner nicht, aber wir können ihnen wehtun und immer wieder Nadelstiche setzen.“

Trainer Gino Lettieri setzt auf Ballbesitz – in der Aufstiegssaison gab es aus seiner Sicht erhebliche Defizite: „„Wenn wir das nicht hinkriegen, wird uns jedes einzelne Spiel ans Limit treiben. Wir haben schon in der abgelaufenen Saison teilweise überpowert.“

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Enis Hajri mit Nasenbeinbruch – Pierre De Wit fällt aus


Enis Hajri zog sich beim 4:0-Test beim DSV1900 einen Nasenbeinbruch zu, kann aber mit ins Trainingslager.

Während Enis Hajri trotz seines im Testspiel beim Duisburger SV 1900 erlittenen Nasenbeinbruchs mit dem MSV ins Trainingslager nach Österreich reisen kann, muss Trainer Gino Lettieri in der Vorbereitung auf die Zweitliga-Saison 2015/16 den Ausfall von Pierre De Wit verkraften.

Ohne Pierre de Wit muss der MSV Duisburg ins österreichische St. Johann in Tirol (29. Juni – 8. Juli 2015) reisen. Der Mittelfeldspieler unterzieht sich am Mittwoch, 1. Juli 2015, in Berlin noch einmal einem Eingriff an der im vergangenen September operierten Leiste.

„Ich habe seit kurzen immer wieder Schmerzen, die durch einen nachgewachsenen Nerv verursacht werden. Der soll jetzt in dem Eingriff verödet werden, damit ich danach wieder schmerzfrei trainieren und spielen kann“, erklärt De Wit.

„Leider muss Pierre noch einmal für diese Korrektur unters Messer“, verdeutlicht auch Trainer Gino Lettieri. „Aber der Eingriff ist notwendig, und um so eher er durchgeführt wird, um so besser.“ De Wit wird den Zebras damit in der Vorbereitung auf die neue Zweitliga-Spielzeit 2015/16 fehlen; wann er wieder ins Teamtraining einsteigen kann, ist offen.

Enis Hajri wird dagegen am Montag mit in den Flieger nach München steigen und von dort mit seinen Teamkameraden im Mannschaftsbus weiter nach Sankt Johann reisen. Der Mittelfeldspieler hatte sich am Mittwoch, 26. Juni 2015, beim 4:0-Testspielerfolg beim Duisburger SV 1900 einen Nasenbeinbruch zugezogen. Hajri wurde am Donnerstagnachmittag operiert und hat en rund 60-minütigen Eingriff gut überstanden.

Gute Besserung, Pierre & Enis!

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Iljutcenko kann warten



Das erste Ausrufezeichen hat Stanislav Iljutcenko bereits gesetzt. Beim 11:0-Sieg im ersten Testspiel beim FC Eisenach erzielte der Angreifer gleich einen Hattrick – in drei Minuten!

Doch seinen gelungenen Einstand will der 24-Jährige nicht überbewerten, schließlich sind es seine ersten Schritte im Haifischbecken Bundesliga. „Der Wechsel zum MSV ist ein großer Schritt für mich“, macht Iljutcenko deutlich: „Natürlich möchte ich mich einbringen und so viel wie möglich spielen, aber die erste Saison sehe ich durchaus als Lehrjahr an. Ich bin ein geduldiger Spieler.“

Stimmt, denn seit dem Beginn seiner Bilderbuchkarriere bei Westfalia Rhynern hat der gebürtige Russe immer ein wenig Zeit benötigt, bis er sich durchsetzte und anfing, regelmäßig zu knipsen. So auch beim VfL Osnabrück. Er kam zwar mit der Empfehlung von 29 Buden in 31 Oberliga-Spielen aus Rhynern, durfte beim VfL aber nur 860 Minuten in der dritten Klasse absolvieren. In seiner zweiten Saison startete Iljutcenko dann aber durch. Mit 13 Toren und neun Vorlagen in 2.780 Spielminuten war er die Lebensversicherung der Osnabrücker. Eine Bilanz, die die Meidericher überzeugte. Doch weil Kingsley Onuegbu den Aufstiegsbonus genießt und erst einmal vorne gesetzt sein wird, wird sich Iljutcenko dadurch nicht aus der Ruhe bringen lassen. Im Gegenteil: „Ich bin ein Spieler, der über den Einsatz kommt und gehe dahin, wo es wehtut. Das werde ich auch hier zeigen.“

Seine Fitnesswerte stimmen auf jeden Fall schon mal. „Mit dem Laktattest bin ich mehr als einverstanden – aber von allen Jungs“, berichtet Coach Gino Lettieri. Bei Iljutcenko ist das keine Überraschung, schließlich zählte er in der 3. Liga zu den laufstärksten Spielern und er weiß, dass Einsatz im Revier ankommt. Ganz besonders heiß ist er auf die Heimspiele. Iljutcenko: „Es war unglaublich, in Duisburg zu spielen, denn die Fans sind fantastisch. Die blau-weiße Wand hinter dem Tor ist wirklich beeindruckend.“ Und diese Wand wird ab sofort nicht mehr gegen ihn sein, sondern hinter ihm stehen.

Auch seine Frau Irina stärkt ihm den Rücken. Während des Lauftrainingslagers in Eisenach hat sie sich intensiv um die neue Wohnung sowie einen KiTa-Platz für Töchterchen Elina (2 Jahre) gekümmert und beide Aufgaben erfolgreich erledigt. „Wir werden jetzt nach Duisburg ziehen und Elina hat in der Nähe auch einen Kindergartenplatz“, freut sich Iljutcenko. Ohnehin war die Nähe zu seiner Familie, die im rund 100 Kilometer entfernten Soest wohnt, ein ausschlaggebendes Kriterium für seinen Wechsel zum MSV. Iljutcenko: „Die Gespräche mit Gino Lettieri und Ivica Grlic waren klasse und ich bin gut aufgenommen worden. Ich freue mich auf die Saison.“

In der er weitere Ausrufezeichen setzen will.

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Wiegel & Brandy nehmen Vorbereitung mit Humor: „Es läuft!“


Medienrunde: Andreas Wiegel, Simon Brandstetter und Pressesprecherin Linda Kleine-Nathland (v.l.) in Meiderich

Das Duo nimmt es mit Humor. „Es läuft – im wahrsten Sinne des Wortes“, schmunzelt Andreas Wiegel. Und meint damit, wie sein ebenfalls aus Erfurt in den Zebrastall gewechselter Kollege Simon Brandstetter natürlich die schweißtreibenden Einheiten der ersten Wochen.

„Was wir allein im Trainingslager in Eisenach gelaufen sind – da könnte ich auch von hier in Meiderich in meine Heimatstadt Paderborn laufen“, legt Wiegel gut gelaunt nach. „Aber wir wissen, dass es dazu gehört“, sagt Brandstetter. „Man hat es ja in der vergangenen Saison gesehen: der MSV war am Ende topfit und ist verdient aufgestiegen!“

Trotz aller Strapazen dieser ersten Tage – beide strahlten am Donnerstag, 25. Juni 2015, im Pressegespräch mit den Duisburger Medien, fleißig mit der Sonne um die Wette. „Sicher“, sagt Wiegel, „ist es schön, mit einem Teamkameraden zusammen hier hin zu kommen. Aber im Fußball bist du immer schnell drin, alle Jungs hier haben uns toll aufgenommen.“

Und trotz aller Gemeinsamkeiten – das Zimmer im Trainingslager in Eisenach haben sie nicht miteinander geteilt. „Ich war mit Stani Iljutcenko zusammen“, verrät „Brandy“ – und legt mit einem frech-lustigen Seitenblick auf Wiegel nach: „Und das war auch besser so …“

Unsere beiden neuen Offensiven – Brandstetter: „Ich bin ganz vorne aktiv, das ist meine Position – gehen bei allem Flachs aber auch mit der nötigen Konzentration an die neue Aufgabe. „Die Jungs hier“, lobt Wiegel die Aufstiegs-Zebras, „haben in der vergangenen Spielzeit eine tolle Leistung gezeigt. Aber natürlich wollen auch wir uns anbieten.“ Und Brandstetter: „Klar, der Trainer stellt auf. Aber jeder will spielen. Wer das nicht will, der hätte auch den falschen Beruf gewählt.“

Gino Lettieri macht beiden Neuzugängen Mut. „Simon ist ein gut ausgebildeter Stürmer, der unter Beweis gestellt hat, dass er auf höherem Niveau bestehen kann“, sagt er. „Und Andreas zeichnen seine Schnelligkeit und sein Antritt aus, das haben wir für die rechte Außenbahn gesucht.“

Kurzfristig will das neue Duo den MSV in der neuen Liga etablieren. Brandy: „Darmstadt gibt’s nicht alle Jahre – unsere Zielsetzung ist der Klassenerhalt!“ Aber irgendwann darf es auch ein Stückchen mehr werden. Wiegel ist jedenfalls heiß auf den MSV: „Ich hatte tolle Gespräche mit Ivo Grlic und Gino Lettieri. Die beiden sind hoch motiviert, du merkst, dass sie hier etwas aufbauen wollen. Ihre Art reißt mit!“

Zebras am Freitag im Stadtwerke-Spiel bei Blau-Weiss Neuenkamp

Am Freitag, 26. Juni 2015, sind die Zebras wieder in heimischer Umgebung am Ball und spielen dann um 19 Uhr bei Blau-Weiss Neuenkamp. Der B-Ligist hat die Partie im großen Wettbewerb mit dem langjährigen MSV-Partner Stadtwerke Duisburg gewonnen – wir freuen uns auf den Besuch!

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Zwei Ex-Erfurter haben beim MSV Duisburg viel vor


Aus Erfurt nach Duisburg: Mittelfeldspieler Andreas Wiegel (links) und Stürmer Simon Brandstetter.

Die Neuzugänge Andreas Wiegel und Simon Brandstetter kämpfen beim Zweitligisten um einen Stammplatz. Und sie wollen sich in der 2. Liga beweisen.

Am Freitag veröffentlicht die Deutsche Fußball-Liga den Spielplan für die 2. Bundesliga. Früher, als uns noch Ernst Huberty und Dieter Adler in der Sportschau den Fußball erklärten, war das ein eher unaufgeregter Vorgang in Form einer Pressemitteilung, mittlerweile muss es eine groß angelegte Pressekonferenz sein, die im Fernsehen und im Internet übertragen wird. Auch Simon Brandstetter und Andreas Wiegel, Neuzugänge des MSV Duisburg, fiebern der Veröffentlichung entgegen.

Brandstetter, ein gebürtiger Schwabe, wünscht sich zum Auftakt ein Heimspiel gegen seinen Ex-Klub SC Freiburg. Wiegel möchte ebenfalls gerne gegen einen Bundesliga-Absteiger in der Duisburger Arena beginnen: gegen den SC Paderborn. Der gebürtige Paderborner spielte beim SCP in der Jugend, die Familie ist nur wenige Kilometer entfernt in Bad Lippspringe beheimatet.

Das Ziel ist die Startelf

Am Ende, so bringt es Andreas Wiegel auf den Punkt, „ist es aber egal, wann wir gegen wen spielen.“ Für das Duo, das in der letzten Saison gemeinsam bei Rot-Weiß Erfurt spielte, ist entscheidend, dass es für sie nun nicht mehr gegen die Drittligisten wie Großaspach oder Wehen Wiesbaden, sondern gegen Zweitliga-Klubs wie Kaiserslautern, Düsseldorf und 1860 München geht.

Nun also 2. Liga. Beide Ex-Erfurter wollen in dieser Liga nicht nur Luft schnuppern, sie wollen im Unterhaus des Profi-Fußballs tief durchatmen. „Natürlich ist es das Ziel, einen Platz in der Stammelf zu erkämpfen. Das ist der Job“, sagt Wiegel, der auf der rechten Außenbahn zu Hause ist, aber auch auf der linken Seite agieren kann. Brandstetter ist hingegen auf die Position im Angriffszentrum fixiert. Im Test gegen den DSV 1900 klappe das schon sehr gut, der Stürmer steuerte zum 4:0-Erfolg zwei Treffer bei und zählte zu den auffälligsten Akteuren. Der 25-Jährige weiß, dass die Konkurrenz in der Duisburger Offensive groß ist. „Ich will aber alles geben, um mich zu behaupten“, gibt er eine Kampfansage ab.

Mit Erfurt am Ende abgestürzt

In der letzten Saison sah es zwischenzeitlich so aus, als könnten sich Brandstetter und Wiegel den Traum von der 2. Bundesliga auch mit Rot-Weiß Erfurt erfüllen. Die Thüringer rangierten zwischenzeitlich auf einem Aufstiegsrang, stürzten dann jedoch mit acht Niederlagen in Folge ab und beendeten die Saison auf dem zwölften Platz. „Es kam viel zusammen. Verletzungspech, schwache Spiele, umstrittene Schiedsrichter-Entscheidungen“, blickt Wiegel zurück.

Beim MSV hat sich das ehemalige RWE-Duo gut eingelebt und die erste, harte Phase der Saisonvorbereitung gut überstanden. Das Lauf- und Konditionstrainingslager in Eisenach hatte es in sich. „Die ersten zwei Wochen sind immer die schlimmsten. Es ist gut, dass jetzt der Ball im Mittelpunkt steht“, so Wiegel, der seine Empfindungen aus dem ersten Trainingslager so zusammenfasst: „Gefühlt habe ich bei den Laufeinheiten insgesamt die Strecke von Duisburg bis nach Paderborn zurückgelegt.“ Gut, dass es zum Punktspiel nach Paderborn in der neuen Saison per Bus gehen wird.

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Die beiden „Aufsteiger“ aus dem NLZ: Behr und Engin geben Vollgas


Gehören jetzt ganz dazu: Engin (2. v. rechts unten ) und Behr (rechts unten) im Kreise der Neuzugänge.

Ahmet Engin und Dominik Behr sind zu dieser Saison aus der U19 des MSV in den Profikader der Zebras aufgestiegen – und sind gleich voll mitten drin. Denn bereits am Montag, 15. Juni 2015, ging es nach dem Trainingsauftakt vor 2500 Fans in Meiderich mit den neuen Mannschaftskameraden ins Lauftrainingslager nach Eisenach.

„Das war schon ganz schön aufregend“, gibt Dominik Behr zu, der einen Kontrakt für die Saison 2015/16 mit Option unterzeichnete. Auch sein Teamkollege aus der U19, Ahmet Engin, war mit dabei. Engin hat einen Vertrag für die beiden kommenden Spielzeiten unterschrieben. „Das Training ist schon etwas ganz anderes. Jeder einzelne bringt dich weiter, das sind alles gute Jungs!“ Behr ergänzt: „Vom Tempo her ist das nochmal eine Steigerung. Wir können viel von den anderen lernen.“

Behr spielt seit 2013 in Zebrastreifen und war in der vergangenen Spielzeit Mannschaftskapitän der Bundesliga-U19 des MSV. Zum Auftakt der vergangenen Saison sammelte der Mittelfeldspieler beim Freundschaftsspiel gegen den FC Bayern München in der Schauinsland-Reisen-Arena bereits ein paar Minuten „Profi-Luft“. Engin ist schon seit der U16 für die Meidericher am Ball und hat in der Saison 2014/15 bei 25 Einsätzen sieben Treffer geschossen, gehörte mehrfach zum Kader des MSV-Drittligateams.

„Dominik und Ahmet sind Führungsspieler in der U19 gewesen, arbeiten für ihr Alter sehr professionell und haben mit ihren starken Leistungen entscheidend dazu beigetragen, dass unsere A-Jugend in der vergangenen Saison Teams wie Schalke, Dortmund oder Leverkusen geschlagen hat“, sagt Sportdirektor Ivo Grlic über die beiden. „Ich bin im regelmäßigen Austausch mit NLZ-Leiter Uwe Schubert, bespreche mit ihm und unserem Trainer ständig den Stand der Ausbildung. Wir freuen uns, dass wir wieder zwei Talente aus unserem NLZ in den Profikader aufnehmen können!“

Möglichkeiten sich zu zeigen bekamen die Youngster in den Testspielen der Zebras gegen den FC Eisenach und den Duisburger SV 1900. „Das ist natürlich eine tolle Erfahrung, wenn wir die Chance bekommen, zu spielen“, findet Engin. „Wir geben auf jeden Fall Gas, um besser zu werden und uns weiterzuentwickeln.“

Zum „Profi-Sein“ gehören auch Autogrammkarten dazu. Behr und Engin standen jetzt erstmals vor der Kamera von Martin Schmüdderich, um sich wie ihre Teamkollegen ablichten zu lassen und machten dabei eine gute Figur. „Das war am Anfang etwas ungewohnt, aber eine der Erfahrungen, die man eben macht, wenn man zu den Profis stößt. Außerdem hat es auch irgendwie Spaß gemacht“, strahlte Behr nachdem sein Foto im Kasten war.

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Angekommen im Herzen des Fußballs



MSV-Neuzugang Simon Brandstetter erlebt mit dem MSV seine erste Station im Fußball-Westen. Dem Vorurteil, dass Duisburg keine schöne Stadt sei, trotzt er.

Der Fußball-Westen ist ihm neu. „Ich komme aus dem Süden. Dort habe ich in Freiburg, Karlsruhe und Stuttgart gespielt. Das waren bisher meine Ecken.“ Wenig verwunderlich also, dass Simon Brandstetter die Journalisten bei der Pressekonferenz mit einem „Servus zusammen“ begrüßt. Nach diesen Stationen zog es ihn in den Osten zu Rot-Weiß Erfurt. Und jetzt ist er angekommen – mitten im Herzen des Fußballs, mitten im Pott. Zeit, um sich die neue Heimat ein wenig vertraut zu machen, blieb dem 25-Jährigen bislang nicht – ausgenommen der Wohnungssuche. „Die ist jetzt endlich abgeschlossen“, erzählt er erleichtert. Nun kann er sich freuen „auf das Neue, was jetzt kommt.“

Zusammen mit RW Erfurt-Teamkollege Andreas Wiegel zog es den Stürmer an die Wedau. Der hingegen ist ein Kind des Ruhrgebiets, wie er selber und Manager Ivica Grlic sagen. „Sollte mich Andi auf einen Sightseeing-Trip einladen, bin ich auf jeden Fall dabei“, schmunzelt Brandstetter. Der Westen, in dem der Fußball lebt wie sonst nirgendwo in Deutschland, ist für den gebürtigen Schwaben komplettes Neuland. Er kennt ihn nur vom Hören sagen. Und so hörte er, dass Duisburg nicht die schönste Stadt sei, „doch einen geilen Verein hat“. Ein Vorurteil, denkt der MSV-Neuling: „Duisburg ist mit Sicherheit eine schöne Stadt.“

Diese schöne Stadt mit diesem geilen Verein ist für Brandy, wie ihn seine Kollegen nennen, eine „Riesen-Adresse“. Die Gespräche mit Trainer Gino Lettierie und Grlic liefen so gut, dass sich der Knipser für den MSV als neuen Klub entschieden hat. „Außerdem ist es eine Herausforderung in der zweiten Liga zu spielen. Der Verein hat eine große Tradition. Mit den Fans im Rücken macht es sicherlich viel Spaß im Stadion zu spielen“, fügt er hinzu.

Bisher kein Lied zum Einstand

Spaßig hätte auch der Einstand der neuen Zebras bei den Teamkollegen werden können. Doch das traditionelle Lied-Singen blieb ihnen erspart – zumindest bisher. „Zum Glück. Ich kenne es auch nur so, dass neue Spieler ein Lied für das Team singen müssen. Bis jetzt mussten wir es nicht. Ich hoffe auch, dass es so bleibt, denn Singen ist nicht so meine Stärke“, lacht der 25-Jährige.

Zu seinen Stärken zählt das Tore schießen. Schon im ersten Testspiel gegen den DSV 1900 schoss er zwei Buden. „Das ist das, was ein Stürmer will“, betont Brandstetter und schiebt nach: „Ich möchte in Zukunft einfach mein Bestes für das Team geben, so oft spielen wie es geht und so viele Tore wie möglich schießen.“ Dass er mit dem Ball umgehen kann, kann er ausführlich im zweiten Trainingslager in Österreich beweisen. „In Eisenach sind wir nur gelaufen. Essen, schlafen, laufen, das stand auf unserem Tagesprogramm“, erinnert sich der 25-Jährige mit einem leichten Stöhnen zurück und betont: „Das war sehr anstrengend“. Das Zimmer teilte er sich nicht mit Wiegel, sondern mit einem anderen Neuzugang, mit Stanislav Iljutcenko. „Das war auch besser so“, lacht er, muss aber dennoch gestehen: „Natürlich ist es schön, dass man schon jemanden in der neuen Heimat kennt, aber im Fußball findet man schnell zueinander.“

Jeder Spieltag ein Highlight

Bevor es nächste Woche ins zweite Trainingslager nach Österreich geht, erwartet "Brandy" mit Spannung den Spielplan für die neue Saison, der heute veröffentlicht wird. Am liebsten möchte er am ersten Spieltag gegen einen seiner ehemaligen Klubs spielen – den SC Freiburg. „Aber eigentlich ist es egal, gegen wen wir wann spielen. In der zweiten Liga ist jeder Spieltag ein Highlight“, freut sich der Schwabe auf das neue Abenteuer zweite Liga.

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Einmal Hölle und zurück – Zebras starten gegen Rote Teufel



Der MSV ist wieder da! Und als erster zu spüren bekommen soll das der 1. FC Kaiserslautern. Denn ausgerechnet die Roten Teufel sind am Freitag, 24. Juli 2015, um 20:30 Uhr zum Eröffnungsspiel der neuen Zweitliga-Saison 2015/16 zu Gast in der Schauinsland-Reisen-Arena.

An Spieltag 2 – noch nicht terminiert – geht es eine Woche später zum ersten Derby zum VfL Bochum. Und in der dritten Runde, eine Woche nach dem DFB-Pokal-Duell gegen Schalke 04, kommt Arminia Bielefeld nach Duisburg.

Zu Fortuna Düsseldorf geht’s am 15. Spieltag (20. – 23. November 2015), das Rück-Derby steigt am 32. Spieltag (29.04. – 02.05.2016). Und zum Abschluss kommt am 34. Spieltag RB Leipzig nach Duisburg.

Die MSV-Stimmen zum Spielplan

Ivo Grlic: „Das ist ein Klasse-Auftakt, unter Flutlicht ist immer eine ganz besondere Atmosphäre. Mit Kaiserslautern kommt gleich einer der Aufstiegs-Favoriten, ein Traditions-Verein. Das wird gleich mal eine richtige Nummer für uns. Natürlich hoffe ich dabei auf eine ausverkaufte Schauinsland-Reisen-Arena.“

Steffen Bohl: „Da sind wir gleich wieder richtig drin in der Liga. Puh! Mit Kaiserslautern kommt gleich einer der attraktivsten Gegner der Liga – und mein alter Verein. Ich freu mich!“

Kevin Wolze: „Ein toller Start gegen eine Spitzenmannschaft. Damit sind wir gleich wieder mittendrin in der 2. Liga! Und ich seh‘ gleich meinen Kumpel Michael Schulze wieder, bei dem ich zuletzt auf der Hochzeit war.“

Michael Ratajczak: „Super, das ist ein Klasse-Start unter Flutlicht! Ich hoffe, dass wir volle Ränge in der Schauinsland-Reisen-Arena haben, wenn unser MSV wieder aus der Hölle zurück ist smile!“

Enis Hajri, der mit gebrochener Nase am Freitag, 26. Juni 2015, nur einen Tag nach seiner OP schon wieder Laufeinheiten in Meiderich absolvierte: "Ja! Da hab ich den richtigen Riecher gehabt!"

Die Herbst-Serie endet mit dem 19. Zweitliga-Spieltag, der vom 18. – 21. Dezember 2015 ausgetragen wird. Weiter geht’s dann nach dem Jahreswechsel vom 5. – 8. Februar 2016, und der 34. Spieltag wird schließlich am 14./15. Mai 2016 gespielt. Eine Woche danach steigen rund um das DFB-Pokalfinale die Relegationsspiele.

Den kompletten Spielplan der 2. Bundesliga gibt’s hier gleich zum Download.

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Stadtwerke-Spiel: Zebras gewinnen 18:0 gegen BW Neuenkamp



Die Zebras haben den Ausflug zum Stadtwerke-Spiel bei Blau-Weiss Neuenkamp mit 18:0 (8:0) für sich entschieden. „Es ist wichtig und schön, dass wir und in der Stadt zeigen, solche Spiele machen Spaß“, fasste Gino Lettieri nach dem „Volksfest“ am Freitagabend, 26. Juni 2015, vor rund 2500 Zuschauern zusammen. Für den MSV trafen Steffen Bohl (8., 9.), Zlatko Janjic (16., 36., 45., 83.), Stanislav Iljutcenko (18., 39., 44., 64.), Dan-Patrick Poggenberg (52.), Andreas Wiegel (54., 57.), Dennis Grote (60.), Matthias Kühne (66.), Sascha Dum (68.) und Ahmet Engin (84.), hinzu kommt ein Eigentor (50.) von Erhan Özden.

Wie angekündigt brachte Cheftrainer Lettieri im Vergleich zum DSV-Testspiel eine komplett neue Anfangself auf den Rasen: Vor Michael Ratajczak verteidigten von rechts nach links Steffen Bohl, Matthias Kühne, Thomas Meißner und Dan-Patrick Poggenberg. Auf den Sechserpositionen agierten Tim Albutat und Pierre De Wit, außen Andreas Wiegel und Dennis Grote. Stanislav Iljutcenko und Zlatko Janjic stürmten nebeneinander. Die Beschwerden von Pierre De Wit sind nicht akut, daher konnte die Nummer neun der Zebras im Test auflaufen. Operiert wird "Pierro" dann nächste Woche Mittwoch.

Highlights 1. Halbzeit

8./ 9. Minute: Die Meidericher gehen durch einen Doppelpack von Steffen Bohl innerhalb von zwei Zeigerumdrehungen mit 2:0 in Führung. Zunächst nutzt der MSV-Kapitän die freie Schussbahn und schließt aus 18 Metern halbrechter Position ins lange Eck ab: 1:0! Kurz darauf lässt Keeper Christian Binder einen Janjic-Freistoß nach vorne hin abprallen. Bohl ist zur Stelle und staubt zu seinem zweiten Treffer ab.

16. Minute: Jetzt trifft der Vorbereiter selbst! Nach einer maßgenauen Flanke von der linken Seite von Dan-Patrick Poggenborg sagt die Nummer zehn der Zebras danke und nickt aus sechs Metern zum 3:0 für seine Farben ein.

18. Minute: Auch sein Sturmpartner Stanislav Iljutcenko kommt zum Torerfolg. Ein Schussversuch von Janjic wird abgefälscht, „Stani“ erläuft sich den Ball und schiebt ihn rechts in der Box am Torhüter des BW Neuenkamp vorbei in den Kasten: 4:0!

36. Minute: Dennis Grote zieht auf der linken Seite nach innen Richtung Tor, kurz hinter der Strafraumgrenze wird der Flügelflitzer allerdings von Emrah Altunbey von den Beinen geholt – Elfmeter! Den fälligen Strafstoß verwandelt Janjic sicher halbhoch in die rechte Ecke zu seinem zweiten Treffer des Tages und dem 5:0 für den MSV.

39. Minute: Wieder ins Grote am Treffer beteiligt und zum dritten Mal gibt’s einen Doppeltorschützen, denn Iljutcenko macht es Bohl und Janjic nach. Die Nummer 20 der Meidericher flankt von links in die Zentrale, wo Iljutcenko parat steht, das Leder aus kurzer Distanz über die Linie drückt und somit das halbe Dutzend voll macht.

44. Minute: Alle guten Dinge sind drei. Iljutcenko zieht von außen in die Box, schließt aus 11 Metern ab und versenkt die Kugel zum 7:0 ins lange Eck.

45. Minute: Denkt sich wohl auch Janjic! Poggenborg setzt sich links gegen zwei Gegenspieler durch, flankt hoch in den Sechzehner, Janjic ist zur Stelle und schiebt mit Halbzeitpfiff zum 8:0 ein.

Highlights 2. Halbzeit

50. Minute: Das ist bitter … Grote nimmt aus 18 Metern halblinker Position Maß, Erhan Özden – erst zur Halbzeit eingewechselt – läuft unglücklich in den Schuss und lenkt das Leder so in den eigenen Kasten zum 9:0 für die Meidericher.

52. Minute: Andreas Wiegel bringt den Ball artistisch per Rückfallzieher in die Box, Thomas Meißner will köpfen, wird allerdings geblockt. Auf diese Weise landet die Kugel bei Poggenberg, der sie aus wenigen Metern in die Maschen hämmert: 10.!

54. Minute: Der Torschütze vom 10:0 marschiert über seine linke Seite, passt weiter auf Grote, der wiederum quer auf Wiegel legt. Die Nummer 16 des MSV hat nach der guten Vorarbeit seiner Teamkollegen keine Mühe, das Leder aus sechs Metern zum 11:0 über die Linie zu schieben.

57. Minute: Wiegel legt nach! Nach einer diagonalen Hereingabe von Grote sprintet der Rechtsaußen zum Ball und hämmert ihn am langen Pfosten ins Netz: 12:0

60. Minute: Nun ist auch der mehrfache Vorbereiter Grote erfolgreich: Janjic kommt über die rechte Seite, tankt sich bis zur Grundlinie durch und passt das Leder quer an Freund und Feind vorbei durch die ganze Box. Am linken Pfosten rauscht der Blondschopf heran und drückt den Ball zum 13:0 ins Tor der Gastgeber.

64. Minute: Warum auch nicht … Iljutcenko fasst sich aus 20 Metern ein Herz und hält einfach mal drauf, mit Erfolg! Die Kugel schlägt oben in den Knick ein. Ein schönes Törchen zum 14:0.

66./ 68. Minute: Die beiden eben eingewechselten Matthias Kühne und Sascha Dum legen gleich einen guten Einstand hin. Erst trifft Kühne aus zehn Metern zum 15:0, wenig später marschiert Dum mit seinem ersten Ballkontakt über links und hämmert das Leder in die lange Ecke: 16:0!

83./ 84. Minute: Die Zebras legen das 17. und 18. Tor nach. Youngster Ahmet Engin gibt das Leder diagonal von links rüber auf die rechte Seite, wo sich Janjic den Ball erläuft und aus 12 Metern abschließt. Wenige Augenblicke später trifft Engin selbst, nachdem er rechts die Kugel ins Gehäuse hämmert.

Bevor es am Montag, 29. Juni 2015, bis Mittwoch, 08. Juli 2015, zum zweiten Trainingslager nach St. Johann in Tirol/ Österreich geht, treten die Zebras am Samstag, 27. Juni 2015, nochmal in der Umgebung beim TV Voerde an. Anstoß ist um 16 Uhr.

Blau-Weiss Neuenkamp – MSV Duisburg 0:18 (0:8)
MSV Duisburg: Ratajczak (61. Schumacher) – Bohl (65. Dum), Kühne, Meißner, Poggenberg – Albutat, De Wit (70. Klotz) – Wiegel (64. Engin), Grote (65. Behr) – Iljutcenko, Janjic
Tore: 0:1 Bohl (8.), 0:2 Bohl (9.), 0:3 Janjic (16.), 0:4 Iljutcenko (18.), 0:5 Janjic (36., Foulelfmeter), 0:6 Iljutcenko (39.), 0:7 Iljutcenko (44.), 0:8 Janjic (45.), 0:9 Özden (50., Eigentor), 0:10 Poggenberg (52.), 0:11 Wiegel (54.), 0:12 Wiegel (57)., 0:13 Grote (60.), 0:14 Iljutcenko (64.), 0:15 Kühne (66.), 0:16 Dum (68.), 0:17 Janjic (83.), 0:18 Engin (84.)

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"I'm coming home lovely Pott"



Andreas Wiegel ist zurück in seiner zweiten Heimat - dem Ruhrgebiet.

Während für seinen Erfurter Kollegen Simon Brandstetter das Ruhrgebiet komplettes Neuland ist, freut sich Andreas Wiegel auf die Rückkehr in seine zweite Heimat. Vor 23 Jahren wurde der Mittelfeldspieler in Paderborn geboren, beim FC Schalke 04 durchlief er die Jugendmannschaften von der U17 bis zur zweiten Mannschaft. Nach zwei Stationen im Osten, bei Erzgebirge Aue und Rot-Weiß Erfurt, zieht es den 23-Jährigen jetzt zurück in den Pott, zurück in seine geliebte Gegend. Auf Facebook verkündete er stolz: „Die Zebras sind in meiner zweiten Heimat zu Hause. In diesem Sinne, I’m coming home lovely Pott.“ Dass Wiegel in seinem „lovely Pott“ schon einige Spieler kennt, freut ihn besonders. „Ich habe früher mit Marcel Lenz und Zlatko Janjic gespielt. Auch dass Brandy (Simon Brandstetter) hier her gewechselt ist, macht den Einstieg natürlich einfacher. Es ist schön, direkt Bezugspersonen zu haben.“

Warum die Entscheidung auf den MSV gefallen ist, beantwortet Wiegel kurz und knapp: „Ich wollte zurück in den Westen, zurück in die Nähe meiner Familie. Die wohnt in Bad Lippspringe.“ Natürlich ist Duisburg auch ein toller Verein mit viel Tradition. Letztendlich haben die Gespräche mit Sportdirektor Ivica Grlic und Trainer Gino Lettieri den Ausschlag für das blau-weiße Trikot gegeben. „Die Beiden sind super motiviert und man merkt, dass sie etwas erreichen möchten. Das zieht ungemein mit“, betont der Mittelfeldspieler.

Gezogen hat es bei Wiegel auch nach dem Lauftrainingslager in Eisenach – in den Waden. „Es läuft – im wahrsten Sinne des Wortes“, antwortet er auf die Frage, wie er die erste Zeit in Duisburg erlebt hat. „Die ersten beiden Wochen waren die schlimmsten. Pro Einheit sind wir um die zehn Kilometer gelaufen. Wenn ich alles überschlage, ergibt das mit Sicherheit die Strecke von hier bis Paderborn“, schmunzelt das neue Zebra. Übel nehmen kann er es dem Coach nicht: „Er bereitet uns optimal auf die Saison vor. Da gehören auch die Grundlagen wie Ausdauer dazu.“ Dennoch freut sich der Kicker wenn ab nächster Woche, beim Trainingslager in Österreich, wieder der Ball im Vordergrund stehen wird.

Freuen tut sich der Familienvater auch, wenn im Juli dann endlich die Saison losgeht. Dass es für ihn zukünftig nicht mehr dritte, sondern zweite Liga heißt, bedeutet für ihn, vor allem eins: „Größere Stadien, mehr Zuschauer und stärkere Gegner, gegen die es sich zu messen gilt.“ Sachen, die der 23-Jährige mit Glanz in den Augen herbeisehnt, gleichzeitig aber auch eine neue Herausforderung für ihn bedeuten: „So ein Märchen wie Darmstadt es erlebt hat, gibt es nicht alle Jahre. Für uns geht es um den Klassenerhalt. Die zweite Liga ist sehr stark. Ich schätze, dass sieben bis acht Mannschaften den Anspruch haben werden, oben mitzuspielen.“

Anspruch auf einen Stammplatz

In der ersten Reihe möchte der ehrgeizige Mittelfeldspieler auch in Sachen Kaderplanung stehen: „Als Fußballer habe ich den Anspruch einen Stammplatz zu bekommen. Wer will schon auf der Bank sitzen?“ Besonders heiß ist Wiegel auf die Partie gegen den SC Paderborn. Doch bis es soweit ist, bleibt ihm noch Zeit sein neues zu Hause besser zu erkunden. „Bis auf den Innenhafen, habe ich leider noch nicht viel von Duisburg gesehen“, gesteht er.

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