Im Spitzenspiel der 33. Runde der Raiffeisen Super League trifft der FC Basel 1893 am Sonntag, 17. Mai 2015, zuhause den BSC Young Boys. Mit einem Punktgewinn können die Basler nun aus eigener Kraft ihr Ziel, den 18. Meistertitel der Vereinsgeschichte, erreichen. Paulo Sousa wie auch Shkelzen Gashi erklärten aber am Freitagmorgen, dass sie sich noch nicht mit diesem Gedanken beschäftigen, sondern sich auf die Partie gegen YB konzentrieren.
Das Interesse an der Partie zwischen dem FCB und YB ist verständlicherweise gross; bis am Freitagmorgen waren 35‘700 Tickets für das Spitzenspiel in der Super League abgesetzt. Der Rahmen für das möglicherweise entscheidende Spiel um den Meistertitel 2015 wäre also gegeben. Und jetzt hat es der FCB, im Gegensatz zur letzten Runde, in den eigenen Füssen diese Entscheidung zu erzwingen: Ein Punktgewinn im Direktduell mit dem Zweitplatzierten reicht den Baslern, um ihr Ziel vorzeitig zu erreichen.
Auch wenn der FCB diesem Ziel nun schon sehr nahe gerückt ist, wollten weder Paulo Sousa noch Shkelzen Gashi beim Vorschaugespräch näher auf diese Eventualität eingehen. „Ich lasse das jetzt alles auf mich zukommen“, so Gashi, „schliesslich ist noch nichts erreicht. Um Meister zu werden, müssen wir erst am Sonntag einen Punkt gewinnen. Wir konzentrieren uns voll auf die Begegnung mit den Young Boys, alles andere wäre auch respektlos gegenüber unserem Gegner.“
ZWEI FREITAGE FÜR DIE MANNSCHAFT Paulo Sousa hat seiner Mannschaft zu Beginn dieser Woche zwei Tage frei gegeben. „Wir haben eine intensive Zeit hinter uns, in der wir mental sehr stark gefordert waren, daher wollte ich meinen Spielern einmal Zeit geben, um sich zu entspannen und Familie und Freunde zu sehen.“ Seit Mittwoch liegt die Konzentration aber ganz auf dem Spiel gegen die Young Boys, für die der FCB-Trainer viel lobende Worte übrig hat: „Die Young Boys sind ein sehr starker Gegner, sie bilden ein starkes Kollektiv und haben gute Einzelspieler, sie sind in der Luft stark und haben ein gutes Passspiel. Das hat man sowohl in ihrer Europa-League-Kampagne wie auch in der Meisterschaft gesehen, nur waren wir da ein wenig stärker.“
Mit Ausnahme der letzten Direktbegegnung, als YB im vergangenen Februar gegen den FCB mit 4:2 gewann. „Die Begegnung mit YB kommt für uns im richtigen Moment, schliesslich haben wir mit den Bernern noch eine Rechnung offen. Wir sind alle bereit und werden das Maximum geben am Sonntag“, erklärte Gashi. Weiterhin nicht dabei sein wird Ivan Ivanov, ansonsten könne er auf alle Spieler zurückgreifen, so Sousa am Freitag.
GUTE WETTERPROGNOSEN FÜR SONNTAG Sollte es dem FCB nun gelingen diesen Sonntag Meister zu werden, so würde er den 18. Titel der Vereinsgeschichte feiern und den sechsten in Folge. Der Rahmen dafür wäre mit einem bereits fast ausverkauften St. Jakob-Park gegeben und auch die Wetterprognosen sind im Moment so, dass am Sonntag ein trockenes Fest möglich wäre. Das ist aber alles noch in weiter Ferne, stehen doch jetzt zuerst noch mindestens 90 spannende und entscheidende Minuten im Kampf um den Titel an.
fcb.ch
Zuletzt bearbeitet von Bamm Bamm; 16/05/201514:29.
Mit einem 0:0 sicherte sich der FC Basel 1893 am Sonntag, 17. Mai 2015, im Spitzenspiel gegen den BSC Young Boys den 18. Schweizer Meistertitel der Vereinsgeschichte. In einem intensiven Spiel standen sich die beiden Mannschaften nicht viele Torchancen zu; das Resultat und das Spielgeschehen rückten aber aufgrund der Tatsache, dass sich die Basler den Meistertitel vorzeitig sichern konnten, in den Hintergrund. Daher kamen trotz des torlosen Spiels nach dem Schlusspfiff viele Emotionen auf im St. Jakob-Park und Paulo Sousas Mannschaft liess sich zu Recht für diesen Erfolg von den Zuschauern feiern. Natürlich standen nach dem Schlusspfiff nicht mehr das Spiel und auch nicht das Resultat im Mittelpunkt. Allzu viel gab es davon auch nicht zu berichten: Es war in intensiven kampfbetonten 90 Minuten kein Tor gefallen. Dem Einsatz der beiden Mannschaften war aber anzusehen gewesen, dass es in dieser Begegnung um Einiges gegangen war. Die Teams kämpften um jeden Zentimeter und liessen kaum Gefahr aufkommen vor den beiden Toren. Das logische Resultat war daher ein 0:0.
Dieser Punktgewinn verhalf dem FCB zu seinem 18. Meistertitel in der Vereinsgeschichte und zum sechsten Titelgewinn in Folge. Dass ihm dieses Remis zu Meisterehren reichte, dafür hatte der in den vorangegangenen 32. Runden gesorgt, in denen er sich einen Vorsprung von elf Punkten auf den ersten Verfolger, den BSC Young Boys, geschaffen hatte. Seit der 14. Runde führte der FCB die Tabelle der Super League an und gab diese Leaderposition nicht mehr her.
KONSTANZ MACHTE DEN UNTERSCHIED Einen entscheidenden Schritt hin zu diesem Meistertitel machten die Rotblauen in den letzten Runden des vergangenen Jahres, als sie ihre Konkurrenten, den FC Zürich und YB, entscheidend distanzieren konnte. Beim Anblick der Entwicklung der Tabelle in dieser Saison wird auch klar, wo der Unterschied zwischen dem FCB und den anderen Teams gelegen hat: In der Konstanz. Auf negative Resultate konnte der FCB in der Regel im folgenden Spiel reagieren und legte so eine Konstanz an den Tag, welche die anderen Mannschaften vermissen liessen. Dies belegt auch die Anzahl Punkte, die der FCB in diesen 33 Runden erkämpft hat. Mehr als 74 Punkte holten sich die Rotblauen bis zu diesem Zeitpunkt nur einmal seit Einführung der Super League, nämlich in der Saison 2003/2004.
All diese Zahlen sind natürlich beeindruckend, im Moment zählt aber nur eines: Nämlich, dass es die Basler auch dieses Jahr schafften ihrer Favoritenrolle in der Schweizer Meisterschaft gerecht zu werden, und dass sie damit der Stadt ein weiteres fest bescheren, das am Sonntagabend auf dem Barfüsserplatz über die Runden gehen wird.
DAS TELEGRAMM: FC Basel 1893 – BSC Young Boys 0:0 St. Jakob-Park. – 34‘231 Zuschauer. – SR Sascha Amhof. Tore: Keine
Bemerkungen: FCB ohne Ivanov und Zuffi (verletzt). YB ohne Seferi (verletzt). Ersatzbank FCB: Albian Ajeti, Callà, Degen, Delgado, Safari, Samuel und Vailati. Restlicher Spieler ohne Aufgebot. – Verwarnungen: 15. Lecjaks (Foul). 25. Xhaka (Foul). 37. von Bergen (Foul). 45. Suchy (Foul). 71. Traoré (Foul). 91. Vitkieviez (Foul). – Der FCB erreicht mit diesem 0:0 seinen 18. Meistertitel der Vereinsgeschichte und den 6. In Folge.
fcb.ch
Zuletzt bearbeitet von Bamm Bamm; 17/05/201518:28.
Marco Streller und seine Karriere: «Es hat sich gelohnt»
Mit dem FCB hat Marco Streller Titel um Titel geholt, in der Nationalmannschaft spielte er bloss 37 Mal. In Basel ist der bald 34-Jährige eine Identifikationsfigur, in anderen Stadien wurde er ausgepfiffen. Ein Gespräch zum Karrierenende über prägende Trainer, hohe Löhne und die Veränderungen im Fussball-Business
Der König tritt ab Die Karriere von FCB-Captain Marco Streller
Er war die letzten Jahre die Seele des FC Basels: Publikumsliebling und Titelgarant Marco Streller. Der 34-Jährige hat sich mit unvergesslichen Toren wie jenem gegen Manchester United in die rotblauen Geschichtsbücher und in die Herzen der Fans geschossen. Jetzt steht seine Karriere aber vor dem Ende: Diesen Freitag bestreitet Marco Streller sein letztes Meisterschaftsspiel für den FC Basel. Im neusten «Telebasel Report» redet der Stürmer über die Anfänge und die grössten Erfolge seiner Karriere.
Am kommenden Freitag, 29. Mai 2015, tritt FCB-Captain Marco Streller zum letzten Mal in einem Meisterschaftsspiel für den FC Basel 1893 an. Danach beendet er seine grossartige Laufbahn als Profi. fcb.ch liefert hier ein paar Statements von Streller, wie sich die Aussicht auf sein Karriereende im Moment anfühlt, wo es so kurz bevorsteht. ANLÄSSLICH DER FREITÄGLICHEN MEDIENKONFERENZ IM HINBLICK AUF DIE PARTIE GEGEN DEN FC ST. GALLEN SPRACH MARCO STRELLER ÜBER… … seine Gedanken vor dem letzten Meisterschaftsspiel: „Es ist ein komisches Gefühl, das muss ich sagen. Als ich am letzten Wochenende wusste, dass ich gegen Thun nicht spiele, wurde es mir bewusst: Jetzt hast du noch ein einziges Meisterschaftsspiel, und das war’s dann. Spätestens da wurde mir voll bewusst, dass nun das Ende definitiv naht. Das löst ein mulmiges Gefühl aus und tut auch ein bisschen weh – es ändert aber nichts daran, dass ich von meinem Entscheid nach wie vor zu hundert Prozent überzeugt bin.“
… seine mutmasslichen Emotionen am Freitagabend: „Ich kann mir gut vorstellen, dass diese überborden werden. Ein grosser Teil meiner Familie, meiner Freunde und Verwandten wird am Freitag ziemlich nahe am Spielfeldrand sitzen. Meine Kinder werden da sein, es wird also sicher sehr emotional. Ich lasse mich gerne überraschen und lasse das Ganze auf mich zukommen. Aber wenn es mich überkommt, werde nicht versuchen irgendetwas zu unterdrücken – wer mich kennt der weiss, dass das nichts bringt.“
… den neuen „Maischtertrack“ von TripleNine, der zu seinen Ehren verfasst wurde: „Ich habe mir den Song angehört und bekam sofort Gänsehaut und Tränen in den Augen. Es hat mich wirklich tief berührt, welche Anerkennung mir auf diese Weise zukommt und ich bedanke mich sehr herzlich dafür bei den Machern!“
… das Spiel gegen St. Gallen: „Ich freue mich auf diese letzte Affiche. Für St. Gallen geht es noch um einiges und sie werden uns sicherlich nichts schenken. Ich würde mich freuen, wenn bei St. Gallen mein guter Kumpel Marcel Herzog im Tor stehen würde – und ich gegen ihn treffen könnte...“
… sein allfälliges 200. Tor: „Wie gesagt ist mir diese Statistik nicht so wichtig – 199 ist ja auch eine schöne Zahl. Aber natürlich wäre es toll, wenn es in den letzten beiden Spiele noch klappen würde mit dem 200. Treffer meiner Karriere. Zum Beispiel als entscheidendes Tor im Cupfinal, das hätte schon etwas… Vielleicht gibt es ja einen Penalty – ich bin mittlerweile gar nicht so schlecht darin, ich habe ein bisschen geübt… (schmunzelt).
Der 24-jährige Schweizer Nationalspieler Michael Lang setzt seine Karriere beim FC Basel 1893 fort. Der Defensivspieler, dessen Vertrag mit dem Grasshopper Club Zürich zum Ende der letzten Saison 2014/2015 ausgelaufen ist, unterschrieb jetzt beim Schweizer Meister einen Vertrag bis 2019.
Der am 8. Februar 1991 geborene Lang schloss sich im Alter von neun Jahren in seiner Geburtsstadt den Junioren des FC St. Gallen an, bei dem er in der Folge alle Nachwuchsstufen durchlief, eher er, damals erst gut 16-jährig, am 24. Mai 2007 bei einem 1:1 in Aarau seinen Einstand in der ersten Mannschaft des FC St. Gallen gab. Er wurde in seiner Super-League-Premiere in der 69. Minute für Jürgen Gjasula eingewechselt. Bis 2011 bestritt er 74 Spiele für die Ostschweizer, ehe er zu den Grasshoppers wechselte und für die Zürcher in vier Saison 152 Spiele in der Meisterschaft, im Schweizer Cup und in europäischen Clubwettbewerben austrug und dabei immerhin 14 Tore erzielte.
Der durch seinen Kampfgeist, seine Athletik und seine fussballerische Vielseitigkeit überzeugende Michael Lang fiel auch den Verbands-Verantwortlichen früh auf: Zwischen 2005 und 2012 wurde er von der U15 bis zur U20 in alle Schweizer Auswahlteams berufen, 2013 gelang ihm dann der Sprung in die A-Nationalmannschaft. Im August 2013 debütierte er unter Ottmar Hitzfeld bei einem Freundschaftsspiel, das die Schweiz im St. Jakob-Park in Basel gegen Brasilien 1:0 gewann. Lang wurde in der 62. Minute für Stephan Lichtsteiner eingewechselt. Schon bei seinem zweiten Einsatz, beim 2:1-Sieg von 2013 in Albanien in der WM-Qualifikation, gelang ihm sein erster und bisher einziger Treffer im Nationalteam, mit dem er auch an die WM 2014 nach Brasilien reiste und dort beim 3:0 gegen Honduras zu einem Kurzeinsatz kam. Bisher kam Lang in 8 A-Länderspielen zum Einsatz
Bereits vor geraumer Zeit informierte Michael Lang die Clubleitung der Grasshoppers, dass er den auslaufenden Vertrag nicht verlängern werde. Der FCB freut sich, dass sich der 1,85 m grosse Ostschweizer, der in der Defensive auf allen Positionen eingesetzt werden kann, jetzt unter mehreren Optionen für den Schweizer Serienmeister der letzten Jahre entschied.
[size:14pt]Der FC Basel 1893 freut sich, nach dem Winterthurer Manuel Akanji und dem gestern Montag verpflichteten Nationalspieler Michael Lang einen weiteren Zuzug für seine Abwehr der Zukunft mitteilen zu können. Vom Odense Boldklub, einem der traditionsreichen Vereine der höchsten dänischen Liga, übernimmt der FCB den 24-jährigen Innenverteidiger Daniel Mathias Hoegh.[/size]
Bisher verbrachte der am 6. Januar 1991 geborene Hoegh seine gesamte Laufbahn in seiner Geburtsstadt beim Odense BK auf der Insel Fünen. Er trat dem Verein 2004 als Junior bei und bestritt am 30. August 2010 beim 2:1-Heimsieg gegen den aktuellen Landesmeister FC Midtjylland aus der Stadt Herning sein erstes von 110 Profispielen mit der ersten Mannschaft von OB, wie der Club in Dänemark abgekürzt heisst. Trainer des Odense BK war damals im Übrigen der frühere dänische Europameister Lars Olsen, der von 1994 bis 1996 für den FC Basel gespielt hatte und heute Nationaltrainer der Färöer ist. Für die dänische Nationalmannschaft wurde Hoegh von Teamchef Morten Olsen bisher einmal berufen.
Der 1,90 m grosse Daniel Hoegh ist nach Eigil Nielsen (1974-1978), Brian Bertelsen (1990-1991) und Lars Olsen (1994-1996) der vierte dänische Fussballer, der die Farben des FCB tragen wird – und das bei Erfüllung des jetzt unterzeichneten Vierjahresvertrages bis mindestens 2019.
Hinweis an die Medien: Die ganz korrekte Namens-Schreibweise des neuen FCB-Innenverteidigers ist „Daniel Høegh“. Der FC Basel 1893 wendet für die Schreibweise der Namen seiner Spieler nur jene Akzente an, welche in einer der Schweizer Landessprachen vorkommen (z.B. Callà, González) oder für die Betonung des Namens ganz wesentlich sind (z.B. Torreño).
Aus Italien wird vermeldet, dass sich Juve mit Embolo über einen 4-Jahresvertrag einig sei (Di Marzio ist immerhin eine andere Nummer als all' diese Seiten mit erfundenen Gerüchten). Basel verlangt angeblich 20 Mio. Euro für den Spieler, Juve hat eine Offerte von 15 Mio. eingereicht
Der Innenverteidiger Fabian Schär wechselt auf die neue Saison 2015/16 hin vom FC Basel 1893 zur TSG 1899 Hoffenheim und hat beim Bundesligisten aus der baden-württembergischen Stadt Sinsheim einen Vierjahresvertrag unterschrieben. Über die Ablösemodalitäten vereinbarten die beiden Clubs Stillschweigen. Fabian Schär stiess im Sommer 2012 vom FC Wil 1900, für den er ab dem achten Lebensjahr gespielt hatte und im Jahre 2009 in die 1. Mannschaft aufgestiegen war, nach Basel.
Der 23-jährige Internationale wurde schnell zu einer wichtigen Teamstütze, bestritt im nationalen sowie internationalen Wettbewerb bisher 113 Pflichtspiele und konnte dabei 15 Tore erzielen. Schär gewann dabei mit dem FCB dreimal in Folge die Schweizer Meisterschaft und hat am kommenden Sonntag die Möglichkeit, erstmals auch den Schweizer Cup zu gewinnen.
Für die Schweizer A-Nationalmannschaft lief Schär bis heute zwölf Mal auf – er schoss fünf Tore für die Auswahl von Trainer Vladimir Petkovic. Schär ist seit der Saison 2004/2005 und damit seit rund zehn Jahren bereits der 20. Spieler, der vom FC Basel 1893 in die 1. Bundesliga nach Deutschland wechselt.
Der FC Basel 1893 bedankt sich bei Fabian Schär für seinen Einsatz für Rotblau und wünscht ihm in der Bundesliga alles Gute und viel Erfolg!
Im letzten Spiel der Saison 2014/2015 trifft der FC Basel 1893
am Sonntag, 7. Juni 2015, im Final des Würth Schweizer Cup auf den FC Sion. Auch neben dem Titel den es zu gewinnen gibt, steht einiges auf dem Spiel. Es gibt Serien, die reissen werden und für den FCB geht es auch darum einen Negativrekord zu verhindern. Während der FC Sion ein Trainingslager am Hallwilersee in die Vorbereitung einbaute, bereiteten die Basler die Partie wie jede andere vor. Die Affiche in diesem Cupfinal könnte fast nicht spannender sein: Auf der einen Seite steht der FCB, der die letzten sechs Meisterschaften gewonnen hat und damit der Dominator der vergangenen Jahre im Schweizer Fussball ist. Zudem hat der FCB bei vier Cupfinalteilnahmen im St. Jakob-Park auch jeweils den Titel gewonnen.
Auf der anderen Seite steht der FC Sion, die Cupmannschaft schlechthin: Bei zwölf Finalteilnahmen, egal wo, gingen die Walliser als Sieger vom Platz. Und der Cup hat deswegen auch eine sehr grosse Bedeutung für die Sittener. Wohl auch daher haben die Walliser für die Vorbereitung auf dieses letzte Spiel der Saison ein viertägiges Trainingslager am Hallwilersee abgehalten.
NEGATIVREKORD IST KEIN THEMA Anders ist das beim FCB. „Wir haben die Vorbereitung für diesen Cupfinal so angegangen, wie bei jedem Spiel“, erklärte Fabian Frei beim Vorschaugespräch am Freitag. „Vor dem Anpfiff wird die Spannung dann aber sicher grösser sein als bei einem Meisterschaftsspiel. Schliesslich entscheidet eine Partie über einen Titel“, so Frei.
Dass der FCB die letzten beiden Cupfinals verloren habe, spiele dabei keine Rolle. „Das hat man vielleicht im Hinterkopf“, so Frei. Würde sich das am Sonntag wiederholen, stellte der FCB aber einen Negativrekord auf: Noch keine Mannschaft verlor drei Endspiele im Cup in Folge. So viel zur Statistik.
GUTE VERÄNDERUNG AUF UND NEBEN DEM FELD Paulo Sousa zeigte beim Vorschaugespräch sehr viel Respekt vor dem kommenden Gegner: „Sion hat sehr gute Veränderungen vorgenommen in der Winterpause, sowohl auf der Trainerposition, als auch auf dem Feld. Wir werden eine herausragende Leistung benötigen, um diese Partie zu gewinnen.“
Auf drei Spieler wird der FCB-Trainer aus drei verschiedenen Gründen am Sonntag wohl verzichten müssen: Ivan Ivanov ist immer noch verletzt, Breel Embolo ist gesperrt und wahrscheinlich wird Derlis González nicht in Basel sein, da er gemäss FIFA-Reglement für die Nationalmannschaft Paraguays abgestellt werden musste.
WELCHE SERIE REISST? Schlussendlich entscheiden dann sowieso die 90 Minuten auf dem Feld über Sieg und Niederlage und wohl nicht die Personalsituation. Wer wird für die letzte Affiche dieser Saison nochmals genug Leidenschaft aufbringen und alles dafür tun die Spielzeit mit einem Titel abzuschliessen? Das dürfte die Frage sein, in diesem allesentscheidenden Spiel. Die Antwort darauf gibt es am Sonntag im St.- Jakob-Park, genauso wie jene darauf, welche Statistiken weiter Bestand haben werden und welche Serie reisst.
Come anticipato dal presidente Mario Cognigni, oggi verrà presa la decisione su Paulo Sousa, con cui, nella giornata di ieri, è stato trovato un accordo totale. Il portoghese deve liberarsi dal Basilea, prima di poter diventare ufficialmente la nuova guida nella prossima stagione.
Also sinngemäss fehlt nur noch die Freigabe vom FCB...
Hat sich Paulo Sousa selber aus seinem FCB-Vertrag freigekauft?
Und täglich grüsst Paulo Sousa, diesmal mit einer etwas kurioseren Geschichte. Der Noch-Trainer des FCB soll gestern bei der Basler Vereinsführung nicht nur um seine Freigabe gebeten haben, sondern er habe sich freikaufen wollen.
Paulo Sousa wird der neue Trainer der AC Fiorentina. Seine Zeit beim FCB ist spätestens seit gestern definitiv vorbei. Doch offiziell ist noch immer nichts.
Immerhin wurde gestern Abend vermeldet, dass der FCB seinen Trainer freigestellt habe. Doch es würde nicht in diese Sousa-verlässt-FCB-und-geht-nach-Florenz-Geschichte passen, wenn dies alles ganz normal abgelaufen wäre.
Und deshalb kursiert seit gestern Abend in italienischen Medien die nächste Episode einer ohnehin schon ereignisreichen Geschichte: Paulo Sousa sei gestern Donnerstag nicht nur auf der Geschäftsstelle des FCB gewesen, um um seine Freigabe zu bitten, er habe sich gar selber freikaufen wollen.
Die italienische Sportzeitung «Tuttosport» – die drittgröste Sportzeitung des Landes – brachte diese Geschichte ins Rollen. Sie schreibt von weiteren «Details und Kuriositäten über den Vertrag zwischen Fiorentina und Paulo Sousa.» Der lusitanische Coach habe den Offiziellen von Fiorentina gesagt, dass er bereit wäre, auch aus eigener Tasche etwas zu bezahlen, um Fiorentina künftig trainieren zu können.
Wiederholungstäter Sousa?
Denn genau dies ist der Knackpunkt. Die Fiorentina will Sousa, Sousa will Fiorentina, aber Sousa hat einen Vertrag beim FCB, der noch bis 2017 läuft. Folglich müsste Fiorentina Sousa aus seinem Vertrag freikaufen – also dem FCB eine Summe überweisen, um den Verein dafür zu entschädigen, dass sie ihnen den Trainer «klauen».
Doch Fiorentina sei nicht gewillt, eine solche Summe zu bezahlen. Deshalb habe Sousa dieses Angebot gemacht. Dass diese Geschichte nicht völlig aus der Luft gegriffen ist, zeigen Gerüchte, die schon vor einem Jahr aufgekommen sind. Bereits vor seinem Wechsel von Maccabi Tel Aviv zum FC Basel im letzten Sommer habe sich Sousa selbst frei gekauft. Mit einem kolportierten Jahresgehalt von 1,4 Millionen könnte er sich dies auch leisten.
Und zu diesem unglaublich erfolgsorientierten, zielstrebigen Trainer, der immer den nächsten Schritt machen will, würde eine solche Geschichte durchaus passen. In seinem ganz eigenen Prozess, der ihn irgendwann zum Gewinn der Champions League als Trainer führen soll, wäre der Schritt in eine der fünf grossen Ligen Europas auch nur eine logische Konsequenz, für die er alles in seiner Macht stehende tut.
Wie die «Tuttosport» aber weiter schreibt, sei am Ende eine solch extreme Bekennungs-Geste von Seiten Sousa zu seinem neuen Arbeitgeber gar nicht nötig gewesen, da der FCB Sousa freigestellt habe.
Die Bestätigung, dass der FCB und Sousa künftig getrennte Wege gehen werden, und Sousa neu an der Seitenlinie von Fiorentina stehen wird, wird morgen Samstag oder am Sonntag erwartet.
Der FC Basel 1893 und sein bisheriger Cheftrainer Paulo Sousa haben am 17. Juni 2015 trotz des bis 2017 terminierten Vertrages eine einvernehmliche Trennung mit sofortiger Wirkung beschlossen. Den Nachfolger wird der FCB möglichst bald, sicher aber noch in der laufenden Woche, präsentieren.
Die Clubleitung des FC Basel 1893 und der bisherige Cheftrainer Paulo Sousa haben die letzten Tage und Wochen genutzt, um die weitere Zusammenarbeit zu überdenken. Dabei kam man zum Schluss, dass es angesichts bestehender Meinungsdifferenzen in wichtigen Punkten im Interesse des Clubs, aber auch des Trainers ist, auf eine Fortsetzung der Zusammenarbeit in der Saison 2015/16 zu verzichten.
Diese Entwicklung war vom FCB nach der sportlich sehr erfolgreichen vergangenen Saison nicht gewünscht und schon gar nicht forciert worden. Vielmehr ist die jetzt gefällte Entscheidung einer sofortigen Auflösung des Arbeitsvertrages ein weiteres Beispiel einer Dynamik, wie sie im modernen Fussball kein Einzelfall ist, womit der FCB genauso umgehen muss wie viele andere Fussballclubs.
Es hat nun für den FCB Priorität, den neuen Cheftrainer vor dem Trainingsbeginn am 22. Juni 2015 präsentieren zu können und damit auch den bisherigen und den neuen Spielern, die bereits verpflichtet wurden, oder den Kandidaten, über deren Verpflichtung der FCB nachdenkt, Klarheit in der Trainerfrage zu ermöglichen. Das ist für jeden Fussballer in seiner Karrierenplanung eine zentrale Voraussetzung.
Dieses Ziel wird der FCB erreichen, nachdem jetzt definitiv klar ist, dass sowohl der Club wie der bisherige Cheftrainer ab jetzt uneingeschränkte Handlungsfreiheit haben. Eine Kommunikation zur Wahl des Nachfolgers von Sousa sowie zur Zukunft der derzeitigen Assistenztrainer wird demzufolge zeitnah erfolgen.
Paulo Sousa hat in seinen zwölf Basler Monaten mit seinem akribischen und zielorientierten Arbeiten und einer unbeirrbaren Konsequenz wichtige Voraussetzungen, die der FCB bei der seinerzeitigen Verpflichtung vorgegeben hatte, erfüllt und die sportlichen Ziele des Clubs weitgehend erreicht. Mit dem Gewinn des sechsten Meisterschaftstitels in Folge sowie der Qualifikationen für die Achtelfinals in der UEFA Champions League und für den Würth Cupfinal 2015 war Paulo Sousa nämlich in hohem Mass mitverantwortlich, dass der FCB auf eine abermals sehr erfolgreiche Saison zurückblicken kann. Dafür gebührt Paulo Sousa der aufrichtige Dank, begleitet mit den besten Wünschen für seine Zukunft.
[size:17pt]FCB EIN WEITERES JAHR MIT WALTER SAMUEL [/size] Der FCB und sein 37jähriger Verteidiger Walter Samuel sind übereingekommen, ein weiteres Jahr zusammen zu arbeiten. Der Vertrag mit dem vor Jahresfrist nach Basel gekommenen Routinier wurde folgerichtig um ein neues Jahr verlängert. Der ehemalige argentinische Nationalspieler Samuel, der zwischen 1997 und 2014 mit einer grossartigen Karriere bei den Boca Juniors, der AS Roma, Real Madrid und Inter Mailand in der internationalen Topklasse anzusiedeln war, hat die Erwartungen der Clubverantwortlichen auch in Basel mehr als erfüllt. Obschon er nicht als Stammspieler zu bezeichnen war, leistete er der Mannschaft stets dann, wenn er gefragt war, mit seinem schnörkellosen und unerschrockenen Spiel und seinem ungebrochenen Engagement grosse Dienste. Das war in immerhin 18 Partien der letzten Saison, die er am Schlusstag mit seinem ersten FCB-Tor (beim 4:3 gegen den FC St. Gallen) krönte, der Fall. Zudem wurde Samuel auch in der Mannschaftskabine rasch zu einer integrativ wirkenden und dadurch allseits respektierten Persönlichkeit.
URS FISCHER IST DER NEUE TRAINER DES FC BASEL 1893
Der FC Basel 1893 freut sich, den 49-jährigen Urs Fischer als neuen Cheftrainer präsentieren zu können. Der bisherige Trainer des FC Thun wird Nachfolger des Portugiesen Paulo Sousa, mit dem am 17. Juni 2015 eine einvernehmliche Trennung vereinbart worden war. Fischer nimmt seine Arbeit in Basel am kommenden Montag, den 22. Juni 2015, mit einem Zweijahresvertrag plus einer Option auf eine Verlängerung auf. Die Hauptaufgabe für die Clubleitung des FCB in den Tagen war die folgende Herausforderung: Zum einen galt es, mit dem bisherigen Cheftrainer Paulo Sousa ein Lösung für die Zukunft zu finden. Parallel dazu war für den – inzwischen eingetroffenen – Fall einer Trennung von Sousa ein Evaluationsverfahren zu führen, um vom Beginn der Vorbereitung auf die kommende Saison an mit einem geeigneten Nachfolger arbeiten zu können.
Urs Fischer, der nun im Einvernehmen mit seinem bisherigen Arbeitgeber, dem FC Thun, nach Basel wechselt, entspricht in den entscheidenden Punkten dem in dieser Evaluation ausgearbeiteten Anforderungsprofil. Besonderen Wert legte die Technische Kommission des FCB neben den hohen fachlichen und menschlichen Ansprüchen an den neuen Cheftrainer auf eine gradlinige Kommunikation nach innen und nach aussen, auf eine Identifikation mit seinen Aufgaben und den unverändert ambitionierten Zielen sowie die Motivation, die Kaderspieler in deren Entwicklung weiterzubringen.
Der FCB ist überzeugt, dass Fischer dank seiner Qualitäten diese Ansprüche erfüllen wird. In der Tat ist der Basler Clubleitung die hervorragende Arbeit, die Urs Fischer zuerst in Zürich und seit 2013 in Thun geleistet hat, nicht entgangen. Überzeugend war dabei, dass er namentlich im Berner Oberland mit nicht üppigen Mitteln und vorwiegend mit Spielern, die anderswo möglicherweise den Durchbruch nicht geschafft hätten, dank eines oft optimistischen Fussballstils immer wieder erstaunliche Resultate erreichte. Zudem musste sich der neue FCB-Trainer schon in Thun mit den Gesetzmässigkeiten der Branche anfreunden, wonach die gefragtesten Spieler regelmässig bei einem neuen Verein einen weiteren Vorwärtsschritt anpeilen – eine Entwicklung, der sich der FCB seit Jahren immer wieder aufs Neue stellen muss.
Für seine starke Arbeit in Thun wurde Urs Fischer 2014 zum Schweizer Fussballtrainer des Jahres gewählt. Diese Ehrung verdiente er sich unter anderem, weil er mit seinem Team in der Saison 2013/2014 die Gruppenphase in der UEFA Europa League erreichte, dies unter anderem durch die Elimination des schwedischen Proficlubs BK Häcken und des serbischen Spitzenvereins Partizan Belgrad.
In der zu Ende gegangenen Saison 2014/2015 errang Urs Fischer mit den Berner Oberländern den 4. Meisterschafts-Rang und dadurch die Berechtigung, abermals die Qualifikation zur UEFA Europa League bestreiten zu können.
Der FC Thun, den er 2013 übernahm, war die zweite Trainerstation Fischers, der zuvor jahrelang als Nachwuchstrainer, als Assistenztrainer und von 2010-2012 als Cheftrainer bei seinem Stammclub FC Zürich gewirkt hatte.
Ausserordentlich viel Erfahrung im Fussballgeschäft hatte Fischer schon als Spieler sammeln können. In der Tat machte er sich während seiner Aktivkarriere, die ihn während elf Jahren beim FCZ und während acht Jahren beim FC St. Gallen als Verteidiger geprägt hatten, zum Schweizer Rekordspieler. Kein anderer Fussballer hat bis zum heutigern Tag mehr Partien in der obersten Schweizer Liga ausgetragen als er, der zwischen 1984 und 2003 nicht weniger als 545 Nationalliga-A-Partien bestritt. Für die Schweizer A-Nationalmannschaft stand er zudem zwischen 1989 und 1991 gegen Spanien (1:2), Italien (0:1), Argentinien (1:1) und die USA (2:1) vier Mal im Einsatz.
Der FCB freut sich sehr, Urs Fischer als neuen Cheftrainer gewonnen zu haben und bedankt sich vor allem auch beim FC Thun, dessen Clubleitung mit Präsident Markus Lüthi und Sportchef Andreas Gerber in eine Freigabe ihres bisherigen Trainers eingewilligt haben. Über die Modalitäten dieses Trainer-Transfers haben alle Beteiligten Stillschweigen vereinbart.
Der FC Basel 1893 sicherte sich zum 18. Mal in der Klubgeschichte den Titel des Schweizer Meisters. Zum 10. Mal konnten die «Rotblauen» die 1985 kreierte Trophäe in die Höhe stemmen. Die Liga hat anlässlich dieses speziellen Jubiläums beschlossen, diesen goldenen «Kübel» für immer ans Rheinknie zu vergeben.
Der FC Basel 1893 prägte die Schweizer Liga in der letzten Dekade wie kein anderer Klub. Seit 2002 wurden 10 von 14 Meistertitel auf dem Basler Barfüsserplatz gefeiert. Die Feier im Jahr 2015 war die sechste in Serie – das war zuvor noch keinem Klub im Schweizer Fussball gelungen. Total sicherte sich der FCB damit den 18. Meistertitel in der Klubgeschichte und belegt damit hinter dem Rekordmeister Grasshopper Club Zürich (27 Titel) den alleinigen 2. Platz.
Darüber hinaus sorgte der FCB in dieser Periode auch auf europäischer Ebene regelmässig für Furore und half tatkräftig mit, das Image des Schweizer Fussballs massiv zu verbessern. «Der Swiss Football League ist es ein grosses Anliegen, diese Leistungen gebührend zu honorieren», erklärt Claudius Schäfer, CEO der Swiss Football League. «Deshalb überlässt die Liga dem FC Basel 1893 nach dem 10. Gewinn dieses seit 1985 eingesetzten Meisterpokals die Trophäe definitiv.»
YB, FCZ und GC besitzen bereits eine Trophäe Damit kann der FC Basel 1893 eine historische Lücke schliessen, die die Liga-Konkurrenten BSC Young Boys, FC Zürich und Grasshopper Club Zürich längst gefüllt haben. Das frühere Liga-Reglement sah nämlich vor, dass ein Klub, der dreimal in Serie die Meisterschaft gewonnen hatte, die Trophäe definitiv behalten durfte.
Bei YB stehen dank den Siegesserien von 1909 bis 1911 und 1957 bis 1959 bereits zwei goldene Trophäen im klubeigenen Museum im Stade de Suisse. Der FC Zürich sicherte sich die dritte Kreation des Meisterpokals nach den Titelgewinnen 1974 bis 1976, der imposante «Kübel» ist im FCZ-Museum in Zürich zu bestaunen. Und GC schliesslich holte sich beim Titelgewinn 1984 die vierte Liga-Trophäe in den eigenen Besitz.
Nachdem dieser vierte Meisterkübel nur während acht Saisons im Einsatz war, beschloss die Liga eine Regeländerung: Fortan sollte die Meistertrophäe auch nach drei Titeln in Serie nicht mehr definitiv vergeben werden, sondern als Wanderpokal dienen.
Doppelter Ansporn für die nächste Saison Nach 30 Jahren Wanderpokal, davon 10 Mal in der Vitrine des FC Basel 1893, macht die Swiss Football League nun eine Ausnahme: «Nach den herausragenden Leistungen des FCB für die Fans, die Stadt, die Region und den Schweizer Spitzenfussball in den letzten 15 Jahren ist das Überlassen der Trophäe an den FC Basel mehr als gerechtfertigt», freut sich Claudius Schäfer. «Zumal die Basler den gleichen Meisterpokal gleich zehn Mal gewonnen haben, davon die letzten sechs Jahre in Serie.»
Und für die kommende Saison gibt es somit für die Klubs einen doppelten Ansporn: Der Meister 2016 darf einen nigelnagelneuen Pokal in die Höhe stemmen – und zieht zur Belohnung in der Saison 2016/17 direkt in Gruppenphase der Champions League ein!
Glänzender Stargast an der 3. SFL Award Night Fast ebenso spannend wie das Meisterrennen 2016 dürfte deshalb auch die Wartezeit bis zur 3. Ausgabe der SFL Award Night werden. Am 1. Februar 2016 wird die Liga nämlich im KKL Luzern anlässlich der Spieler-Gala in einem feierlichen Akt die neue Meister-Trophäe enthüllen.
Der Stürmer Marc Janko verstärkt per sofort die Offensive des FC Basel 1893 und wechselt ablösefrei vom FC Sydney nach Basel. Der österreichische Nationalspieler hat heute beim FCB einen Einjahresvertrag mit Option auf ein zweites Jahr unterschrieben. Der in Wien geborene Janko, der heute seinen 32. Geburtstag feiert, durchlief die Nachwuchsabteilung des FC Admira Wacker Mödling, ehe er mit 22 Jahren den Sprung in deren 1. Mannschaft schaffte. Ein halbes Jahr darauf wechselte er innerhalb der österreichischen Liga zu RB Salzburg und krönte sich in der Saison 2008/09 mit 39 Toren zum Torschützenkönig. Anschliessend zog es ihn weiter zum FC Twente Enschede (01.07.10-31.01.12), dem FC Porto (31.01.12-28.08.12), Trabzonspor (28.08.12-31.07.14) und dem FC Sydney (ab 31.07.14). Er absolvierte als Profi insgesamt 342 Pflichtspiele, erzielte dabei 175 Tore und lieferte 37 Assists.
Für die österreichische Nationalmannschaft lief Janko 46-mal auf und schoss 21 Tore.
Der 1.96 Meter grosse Stürmer wurde drei Mal österreichischer Meister, gewann einmal die portugiesische Meisterschaft und wurde niederländischer Cupsieger.
Janko reist am Dienstag, 30. Juni 2015 ins Trainingslager an den Tegernsee, wo er direkt ins Training der 1. Mannschaft einsteigt.
„Wir freuen uns, unsere Möglichkeiten im Angriff um einen erfahrenen Stürmer erweitert zu haben, der seine Torgefährlichkeit in verschiedenen Ligen bewiesen hat“, sagt FCB-Präsident Bernhard Heusler zum Transfer.
Marc Janko freut sich auf seinen neuen Club: „Ich freue mich auf die Möglichkeit, in diesem tollen Club spielen zu dürfen und hoffe, der Mannschaft zu einer erfolgreichen Saison verhelfen zu können.“
Herzogenbuchsee. Auf dem Weg ins Trainingslager feierte der FCB am Samstag im ersten Spiel unter Urs Fischer seinen ersten Sieg – 4:1 im Test gegen Lustenau. Viele Erkenntnisse lieferten die 90 Minuten nicht, dafür war der Gegner aus Österreich zu schwach. Dafür gibt es ein heisses Transfergerücht um Zdravko Kuzmanovic: Der 27-jährige Serbe steht bei Inter Mailand auf dem Abstellgleis und ist offenbar interessiert an einer Rückkehr zum FC Basel (vgl. BaZ-Online). Dort kickte der Mittelfeldspieler schon zwischen 2005 und 2007. mr
Derlis Gonzalez gewinnt mit Paraguay gegen Brasilien – verliert aber seinen Onkel
Concepcion (Chile). Was für ein bewegender Abend für Derlis Gonzalez, was für ein Wechselbad der Gefühle. Der Paraguayer war in der Viertelfinal-Partie der Copa America gegen Brasilien der entscheidende Mann auf dem Platz und führte sein Land zum überraschenden 5:4 (1:1, 0:1)-Triumph nach Elfmeterschiessen.
Sportlich gab es für Gonzalez nichts zu mäkeln. Während der 90 Minuten war er der auffälligste Akteur Paraguays, mit seiner wirbligen Spielweise ein steter Unruheherd. Die brasilianische Hintermannschaft bekam ihn nie in den Griff. Und Gonzalez übernahm viel Verantwortung. 18 Minuten vor Schluss glich er mit einem souverän verwandelten Handspenalty zum 1:1 aus, in der Kurzentscheidung verwertete er den entscheidenden Versuch Paraguays wiederum ganz cool zum 4:3-Endstand.
Paraguays nächster Coup
«Niemand glaubte an uns. Aber wir haben gezeigt, dass wir noch nie eine so gute Einheit waren», freute sich der 21-Jährige nach dem zweiten Copa-Coup gegen Brasilien in Folge. Bereits an der Copa vor vier Jahren in Argentinien waren die Brasilianer im Penaltyschiessen des Viertelfinals gegen Paraguay ausgeschieden. «Die Tränen der Teamkollegen zu sehen, ist unbezahlbar. Nun wollen wir mehr.» Im Halbfinal wartet mit Argentinien aber gleich der nächste harte Brocken auf Paraguay. Nicht nur Gonzalez war also überglücklich, auch im Teamhotel des FC Basel am Tegernsee wurde das Resultat am Rande des Trainingslagers freudig zur Kenntnis genommen.
«Das ist natürlich toll für ihn», sagt FCB-Trainer Urs Fischer. Doch der neue rotblaue Chefcoach ist sich bewusst, dass dieser Erfolg für den FC Basel auch Schattenseiten hat: «Nun fehlt uns Derlis noch länger, er wird nach dem Turnier wohl erst Anfang August einsatzfähig sein.» Dies, weil Gonzalez nach der Copa knapp zwei Wochen Ferien erhält und das anschliessende Aufbautraining ähnlich viel Zeit beanspruchen wird. Zudem wecken solche Auftritte im internationalen Rampenlicht immer auch Begehrlichkeiten anderer Clubs.
Brasiliens nächste Enttäuschung
Das ist jedoch Zukunftsmusik. Gonzalez’ Gedanken dürften sich trotz des grossen sportlichen Triumphs momentan nicht um Fussball drehen, sondern in erster Linie um seine Familie. Nach Spielschluss musste der Matchwinner nämlich eine Schock-Nachricht erfahren. Sein erst 44-jähriger Onkel hatte beim Feiern mit Freunden einen Herzinfarkt nicht überlebt. Gonzalez twitterte das Bild des verstorbenen Familienmitglieds und schrieb dazu: «Warum heute, Onkel? Warum? Du gingst, weil ich bei dir für so viel Freude und Zufriedenheit sorgte. Ich kann es nicht glauben.»
Derweil muss Brasilien ein Jahr nach der vernichtenden 1:7-Niederlage im WM-Halbfinal gegen Deutschland die nächste grosse Enttäuschung verarbeiten. Die vom neuen Nationaltrainer Carlos Dunga stark veränderte «Seleção» wähnte sich in den Partien seit dem blamablen Out an der Heim-WM auf einem guten Weg. Die kontinentale Meisterschaft belehrte Brasilien, das bereits in den Gruppenspielen trotz Siegen gegen Peru (in letzter Minute) und Venezuela nicht zu überzeugen vermochte, eines Besseren. Dem fünffachen Weltmeister fehlte nach der Sperre gegen Neymar ein Spieler, der für Überraschungsmomente und Kreativität hätte sorgen können.
Gegen Paraguay agierten die Brasilianer erneut schwach. Auch die frühe Führung durch Robinho nach schönem Angriff (15.) brachte keine Sicherheit ins eigene Spiel. Schlimmer noch. Die Verunsicherung wurde immer grösser. Sinnbildlich dafür steht Thiago Silvas dämliches Hands im eigenen Strafraum, das Gonzalez mit dem 1:1 bestrafte. Im sofort folgenden Penaltyschiessen nach regulärer Spielzeit scheiterten Everton Ribeiro und Douglas Costa – auf klägliche Weise. Das passt zurzeit perfekt ins Bild der einst so stolzen Fussballnation.
4:1 GEGEN LUSTENAU UND EIN HINWEIS IN DER CAPTAIN-FRAGE
Im ersten von fünf Testspielen gewinnt der FC Basel gegen den SC Austria Lustenau mit 4:1. Matias Delgado (2), Musa Araz und Adama Traoré erzielen die Tore, die Aussagekraft des Spiels ist nach wenigen Trainingstagen unter Urs Fischer gering – ausser vielleicht hinsichtlich der Frage, wer denn nun Captain werden soll.
Luca Zuffi konnte sich kaum mehr befreien aus der Traube junger Menschen, die ihn auf der Sportanlage Waldäcker umgab. Die einen wollten Fotos, andere eine Unterschrift – und als der Mittelfeldspieler des FC Basel irgendwann doch noch in der Interviewzone erschien, mimte Yoichiro Kakitani einen Fan und fotografierte belustigt seinen Mitspieler.
Das Indiz zur Captain-Frage Matias Delgado war gegen Lustenau Captain in der ersten Halbzeit, Luca Zuffi in der zweiten. «Ich mache mir nichts aus der Binde», sagt Zuffi. «Wenn der Trainer mich wählt, dann ist das eine Ehre für mich», sagt hingegen Delgado. Gut möglich, dass der Argentinier zum Captain ernannt wird. Trainer Urs Fischer will die Frage im Trainingslager klären.
Dass gerade Zuffi derart gefragt war, hatte weniger mit seiner Leistung beim 4:1-Sieg im Testspiel gegen den SC Austria Lustenau zu tun. Vielmehr hat der Winterthurer beim FCB einen Status, von dem er nicht dachte, «dass ich ihn derart schnell erreichen würde».
Zu dieser Rolle ist er auch «wegen der vielen Abgänge» gekommen, weiss Zuffi. Die Schweizer Fabian Schär (zu Hoffenheim), Fabian Frei (zu Mainz) und Marco Streller (Karrierenende) spielen nicht mehr für Rotblau. Der 25-Jährige ist, was auch mit seinem in Basel berühmten Vater Dario zu tun hat, in Basel nun bereits so etwas wie eine Identifikationsfigur geworden.
Urs Fischer: «Eine zusammengewürfelte Mannschaft»
Dazu gehört auch die Aufgabe, den jungen Spielern den Einstieg in die Profimannschaft zu erleichtern. Gegen Lustenau, im ersten Spiel unter dem neuen Trainer Urs Fischer, kamen fünf vereinseigene Junioren aus der U21 zum Einsatz. Zudem gaben Manuel Akanji, ein Winterthurer wie Zuffi, und Daniel Hoegh ihr Debüt beim FCB.
Die Nationalspieler fehlten und Fischer wechselte in der Halbzeit alle elf Spieler aus. Entsprechend wenig aussagekräftig war die Partie mit «einer zusammengewürfelten Mannschaft», wie Fischer seine Aufgebot nannte.
«Ich freute mich auf das erste Training. Und ich freute mich auf das erste Spiel», sagt Urs Fischer nach seinem ersten Einsatz an Basels Seitenlinie.
Ein Treffer aus der Feder der Junioren
Eine erste Kombination über Taulant Xhaka und Matias Delgado endete mit dem erfolgreichen Abschluss des Argentiniers, der wenig später per Handelfmeter auch den zweiten Treffer erzielte. Elf Minuten waren gespielt und der Klassenunterschied zwischen dem Schweizer Meister und dem österreichischen Zweitligisten bereits augenfällig.
Am dritten Treffer hatten auch die Jungen ihren Anteil: Samuele Campo spielte quer, der Stürmer Cedric Itten liess für den Torschützen Musa Araz durch.
Für den Höhepunkt sorgte schliesslich Adama Traoré, der mit einem Schuss von der Strafraumecke ins entfernte hohe Eck zum 4:1 traf. Und dass Walter Samuel beim einzigen Gegentreffer nicht gut aussah: geschenkt.
Es folgt München, Donetsk, Eindhoven und Leverkusen
Es ging in diesem Spiel, dessen Anlass das 100-jährige Jubiläum des FC Herzogenbuchsee war, einerseits darum, «sich nach den Ferien wieder an den Fussball heranzutasten», wie es Zuffi nannte. Und für Fischer ging es andererseits darum, «nach einer harten Trainingswoche füreinander da zu sein».
Die Mannschaft fliegt am Samstagabend nach München und von dort weiter nach Rottach-Egern. Mit an Bord für die Reise ins Trainingslager sind alle in Herzogenbuchsee Anwesenden. Die Nationalspieler und der neue Stürmer Marc Janko stossen am Sonntag zur Mannschaft.
Lustenau war noch kein Gradmesser für den Schweizer Meister. Die kommenden Testspiele («Freundschaftsspiele gibt es nicht», sagt Fischer) werden ungleich herausfordender: Gegen 1860 München, Shakthar Donetsk, Eindhoven und Leverkusen (Details siehe Box am Ende).
Letzte Woche wurde bekannt, dass der 26-jährige Mittelfeldspieler Fabian Frei vom FC Basel zum FSV Mainz 05 wechselt. Über die Ablösesumme wurde zwischen beiden Klubs Stillschweigen vereinbart. Laut www.transfermarkt.ch liegt der Marktwert von Fabian Frei bei 5 Millionen Euro, die Ablösesumme wird auf 3.6 Millionen Euro geschätzt.
Auf den ersten Blick überrascht dieser Wechsel. Sportlich gesehen ist der FC Basel viel erfolgreicher als Mainz 05. Der FC Basel ist Schweizer Serienmeister und spielte in den letzten Jahren regelmässig in der Champions oder zumindest Europa League. In der letzten Saison erreichte der FC Basel als Gruppenzweiter hinter Real Madrid und vor dem FC Liverpool den Achtelfinal der Champions League. Auch für die kommende Saison ist der FC Basel bereits für die dritte Qualifikationsrunde zur Champions League gesetzt. Die Profimannschaft des FSV Mainz 05 hat hingegen noch keinen einzigen Titel gewonnen und ist in der Bundesliga regelmässig in der Rolle des Aussenseiters.
Wirtschaftlich ist der FC Basel dem FSV Mainz ebenfalls deutlich überlegen, obwohl die Zuschauerzahlen beider Klubs vergleichbar sind. Laut Medienberichten erwirtschaftete der FC Basel im letzten Jahr über 100 Millionen Franken. Die Einnahmen des FSV Mainz 05 werden hingegen nur auf rund 60 Millionen Euro geschätzt. Dieser Unterschied beruht vor allem auf den Champions League Einnahmen und den Transfererlösen des FC Basel.
Da der FC Basel sowohl sportlich als auch wirtschaftlich dem FSV Mainz 05 überlegen ist, stellt sich die Frage, warum der FC Basel den Spieler nicht halten wollte. Frei ist Schweizer Nationalspieler, seine Leistungskurve ist in den letzten Jahren stark angestiegen und hat ihren Höhenpunkt vermutlich noch nicht erreicht. Dennoch ist für den FC Basel ein Transfer zum jetzigen Zeitpunkt wirtschaftlich am attraktivsten. Nach Vertragsablauf könnte Frei ablösefrei wechseln. Zudem besteht immer die Gefahr einer Verletzung oder eines Leistungsrückgangs.
Neben der Ablösesumme ist aber vor allem der frei werdende Slot in der Mannschaft von grosser wirtschaftlicher Bedeutung. Diesen Slot kann der FC Basel in der kommenden Saison mit einem neuen hochmotivierten Nachwuchsspieler besetzen. Gerade der FC Basel ist für hochtalentierte Nachwuchsspieler äusserst attraktiv, da sie hier unter härtesten Wettkampfbedingungen in der Champions League ihre sportlichen Fähigkeiten vor einem internationalen Publikum unter Beweis stellen können.
Diese Möglichkeit können nur wenige Klubs bieten, da die meisten Klubs einem ständigen Wettbewerbsdruck ausgesetzt sind, der den Einsatz unerfahrener Nachwuchsspieler zu riskant werden lässt. Nur wenige Klubs sind auf nationaler Ebene ihren Konkurrenten so hoch überlegen wie der FC Basel. Die Young Boys aus Bern erwirtschaften weniger als die Hälfte der Einnahmen des FC Basel, die beiden Zürcher Klubs jeweils nur rund ein Viertel. Unter diesen Bedingungen kann sich der FC Basel den Einsatz hochtalentierter und hochmotivierter, aber noch relativ unerfahrener Nachwuchsspieler leisten.
Solange der FC Basel dabei keine grösseren Managementfehler macht, die er in der Winterpause durch Neuverpflichtungen nicht mehr korrigieren kann, ist ihm die Qualifikation für die Champions League über eine Topplatzierung in der Super League sicher. Durch diese "garantierte" Teilnahme an der Champions bzw. Europa League möchten auch viele Nachwuchsspieler zu vertretbaren Salären für den FC Basel spielen, um hierdurch den internationalen Durchbruch zu schaffen.
Der FC Basel kann somit regelmässig aus einem grossen Angebot hochtalentierter und hochmotivierter Nachwuchsspieler auswählen. Gerade bei diesen Nachwuchsspielern ist die Marktwertsteigerung durch die Spielpraxis in der Champions League sehr hoch.
Im letzten Jahr hat der FC Basel seinen Torhüter Yann Sommer für 9 Millionen Euro an Borussia Mönchengladbach, Mittelfeldspieler Valentin Stocker für 4 Millionen Euro an Hertha BSC Berlin und Stürmer Mohamed Salah für 16.5 Millionen Euro an den FC Chelsea verkauft. Die hiermit erzielte Wertschöpfung war beträchtlich, da Sommer und Stocker aus den eigenen Nachwuchsmannschaften kamen, während Salah zu Beginn der Saison 2012/13 für 2.5 Millionen Euro aus Ägypten zum FC Basel geholt wurde.
Allerdings braucht der FC Basel neben vielen Nachwuchstalenten auch den ein oder anderen erfahrenen Leistungsträger für ein optimales Mannschaftsgefüge. Deshalb sollte Kapitän Marco Streller, der seine Karriere beendet, durch einen erfahrenen Spieler ersetzt werden. Auf den meisten anderen Positionen steht hingegen der beschriebene Wertschöpfungsprozess mit Nachwuchstalenten im Vordergrund. Deshalb wechselte dieses Jahr neben Fabian Frei (Mainz 05) und Trainer Paulo Sousa (AC Florenz) auch Fabian Schär (TSG Hoffenheim) zu einem neuen Klub.
Für Schär, dessen Marktwert bei transfermarkt.ch sogar auf 8 Millionen Euro geschätzt wird, erhielt der FC Basel eine geschätzte Ablöse in Höhe von 4.1 Millionen Euro. Zudem wird ein weiterer Slot im Team für ein neues Talent frei. Der FC Basel führt sein erfolgreiches Geschäftsmodell also konsequent weiter.
Der Abgang beim FC Basel ist perfekt – der ivorische Stürmer mit französischem Pass kickt für Rennes
Basel/Rennes. Bis 2017 wäre er beim FC Basel unter Vertrag gestanden. Nun sucht Giovanni Sio wieder mal das Glück. Und zwar definitiv an einem anderen Ort: Er hat beim französischen Erstligisten Stade Rennais für drei Jahre unterschrieben, die Franzosen zahlen eine Ablösesumme an den Schweizer Meister, wobei geschätzte 1,5 Millionen Franken realistisch erscheinen.
In der abgelaufenen Rückrunde bereits an Bastia ausgeliehen, endet für Sio das FCB-Kapitel nun also endgültig. Ein Kapitel, das sich zunächst zwar gut anliess. Das sich danach aber so entwickelte, dass der inzwischen 26-Jährige nicht mehr strahlen konnte.
Im August 2013 als Ersatz für Raul Bobadilla gekommen, schlug Sio sofort ein. Er erzielte wichtige Tore, half mit, dass sich der FCB für die Champions League qualifizierte und kam unter Trainer Murat Yakin regelmässig zum Einsatz. Insgesamt zwölf Pflichtspieltreffer buchte er in der ersten Saison.
Da allerdings begann auch schon Sios Ungemach in den Strafräumen: Im Frühjahr 2014 kam er im Cupfinal gegen den FC Zürich zu Fall – und erhielt dafür keinen Elfmeter, sondern überraschend die zweite Gelbe. Der FCB verlor mit einem Mann weniger in der Verlängerung. Danach kam die WM mit der Elfenbeinküste – und der Elfmeter. Allerdings für den Gegner: Einwechselspieler Sio hatte den Griechen Samaras in der Nachspielzeit bei dessen Schussversuch am Bein touchiert. Griechenland erzielte vom Punkt den entscheidenden Treffer und qualifizierte sich auf Kosten der Ivorer für die Achtelfinals.
Morddrohungen an Sio waren die Folge, er fiel in ein Loch – und fand sich unter seinem neuen Trainer Paulo Sousa auch in Basel nicht mehr zurecht. Der Portugiese sah in ihm nicht den Stürmer hinter Marco Streller. Und der Ivorer sah Sousa in einer Sitzung nicht mehr, als er kurz die Augen schloss. Der Sekundenschlaf half nicht, seine Position zu stärken. Er spielte kaum mehr, in der Hinrunde buchte er nur zwei Treffer.
Für Sio war da klar, dass er weg wollte. Bastia war ein erster, Rennes ist nun der entscheidende Schritt.
Zurück bleibt das Gefühl, dass ein Stürmer geht, der talentiert genug gewesen wäre, um tiefere Spuren zu hinterlassen. Der sich aber auch fragen muss, was er besser machen kann: Zieht er das Leibchen von Rennes über, dann wird er seit Dezember 2011 für sieben verschiedene Clubs gespielt haben. Das liest sich so: Wechsel von Sion zu Wolfsburg, Ausleihe zu Augsburg, Ausleihe zu Sochaux, Wechsel nach Basel, Ausleihe zu Bastia, Wechsel nach Rennes.
Beständig ist anders. Und es passt wie die Faust aufs Auge, dass Sio nun in der Bretagne mit Gelson Fernandes einem anderen Glücksjäger begegnet. Auch für den Schweizer ist es die siebte Destination in dreieinhalb Jahren. Wer wohl eher zur Ruhe kommt?
Spielen mit Verantwortung - Responsible Gaming
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Denn die Spannung einer Wette ergibt sich aus der Überzeugung, es besser zu wissen und diese mittels eines Geldeinsatzes auf die Probe zu stellen.
Wetten Sie nicht, um Geld zu gewinnen oder um aus einem langweiligen Leben zu entkommen. Spielen Sie nur mit Einsätzen, welche Sie sich leisten können.
Wetten Sie nicht über ihre Verhältnisse.
Wenn Sie oder jemanden, den Sie kennen, ein Problem mit Spielsucht hat, raten wir Ihnen, dass Sie Hilfe von einer dieser anerkannten Organisationen in Betracht ziehen:
18+ Glücksspiel kann süchtig machen - Hilfe finden Sie auf www.buwei.de
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