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Pokal-Aus: Zebras verlieren 0:5 gegen Schalke 04



Die Zebras verlieren das DFB-Pokalspiel gegen Schalke 04 vor 30.600 Zuschauern in der ausverkauften Schauinsland-Reisen-Arena mit 0:5. Ab der 31. Minute mussten die Meidericher in Unterzahl spielen, da unser Kapitän Branimir Bajic mit gelbrot frühzeitig den Platz verlassen musste. Den daraus resultierenden Strafstoß konnte Michael Ratajczak mit einer klasse Parade halten.
Im Vergleich zum Spiel gegen den VfL Bochum veränderte Cheftrainer Gino Lettieri seine Startelf auf drei Positionen. Anstelle von Thomas Meißner, Martin Dausch und Kingsley Onuegbu rückten Dennis Grote, James Holland und Simon Brandstetter in die Startelf. Es fehlen verletzt: Erik Wille (Hüft-OP), Andreas Wiegel (Kreuzbandverletzung), Dan-Patrick Poggenberg, Pierre De Wit (Aufbautraining nach Leisten-OP), Kevin Scheidhauer (Innenbandzerrung), Enis Hajri (Bänderverletzung im Sprunggelenk). Tim Albutat (Magen-Darm-Infekt) und Martin Dausch (Knieverdrehung) waren wieder fit und im Kader. Neuzugang James Holland gab gegen die Schalker sein Startelf-Debüt.

Highlights 1. Halbzeit

3. Minute: Die Schalker gehen mit der ersten Chance des Spiels in Führung. Eric-Maxim Choupo-Moting bekommt die Kugel auf der rechten Seite und setzt sich gegen Rolf Feltscher durch. In der Mitte lauert Klaas-Jan Huntelaar, der die Kugel an Michael Ratajczak zum 1:0 einschiebt.

14. Minute: Das war knapp. Nach einem Einwurf der Schalker in der eigenen Hälfte, startet Julian Draxler auf der linken Seite durch und gibt in die Mitte ab, wo wieder Huntelaar lauert. Ratacjzak ist mit einem starken Reflex zur Stelle und stoppt das Leder mit dem Bein.

31. Minute: Branimir Bajic bringt di Santo im Strafraum zu Fall. Da unser Kapitän wenige Minuten vorher bereits die Gelbe Karte gesehen hat, muss er mit Gelbrot vom Platz. Den Strafstoß führt der Neuzugang der Schalker selbst aus. Elfmeterkiller „Rata“ hat den richtigen Riecher, indem er in die rechte Ecke springt und den Ball ins Aus lenkt. Die daraus resultierende Ecke bringt den Gelsenkirchenern nichts ein.

37./39. Minute: Das war die bisher beste Chance für unsere Zebras! Thomas Bröker mit einem Versuch von links, Ralf Fährmann ist in letzter Sekunde zur Stelle. Im Gegenzug legen die Schalker jedoch das 2:0 nach. Julian Draxler tritt von der linken Seite einen Eckstoß, den Matija Nastasic mit dem Kopf im Netz der Zebras unterbringt.

45. Minute: Kurz vor dem Halbzeitpfiff machen die Gäste das 3:0. Nach einem Foul vom eingewechselten Thomas Meißner entscheidet Schiedsrichter Wolfgang Stark auf Freistoß für die Schalker. Aus 23 Metern zirkelt Johannes Geis das Leder unhaltbar in die rechte Ecke.

Highlights 2. Halbzeit

62. Minute: Das gibt’s doch nicht... Die Schalker erhöhen auf 4:0. Nach einem Freistoß von der rechten Seite durch Aogo, trifft di Santo aus knapp elf Metern ins Netz.

68. Minute: Die Zebras versuchen es trotz der vier Gegentore weiter und geben sich nicht auf. Kevin Wolze versucht es aus 30 Metern und hält drauf; leider knapp vorbei.

85. Minute: Goretzka behauptet die Kugel im Mittelfeld und macht noch ein paar Schritte. Aus knapp 18 Metern fasst sich der Schalker ein Herz und zieht Richtung langes Eck ab. Das ist das 5:0 für die Gäste.

MSV Duisburg – Schalke 04: 5:0 (3:0)
MSV Duisburg: Ratajczak – Bohl, Bajic, Bomheuer, Feltscher – Holland (60. Albutat), Wolze – Bröker, Janjic, Grote (32. Meißner) – Brandstetter (70. Iljutcenko)
Schalke 04: Fährmann – Aogo, Nastasic, Matip, Caicara – Draxler, Goretzka, Geis (76. Neustädter), Choupo-Moting (60. Sané) – di Santo (64. Meyer), Huntelaar
Tore: Huntelaar (3.), Nastasic (39.), Geis (45.), di Santo (63.), Goretzka (86.)
Gelbe Karten: Grote, Wolze
Gelbrote Karte: Bajic
Schiedsrichter: Wolfgang Stark (Ergolding)
Zuschauer: 30.600

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Stimmen und Stimmung: Die Zebra-O-Töne zum Pokalspiel



Nach der 0:5-Niederlage im Pokal-Derby gegen Schalke waren wir wie gewohnt für euch in der Mixed-Zone und der Pressekonferenz auf Stimmenfang.

Cheftrainer Gino Lettieri: „Schalke war heute die spielbestimmende Mannschaft und hat sehr aggressiv mit und gegen den Ball gearbeitet. Das erste Tor ist viel zu früh gefallen, aber dass wir dann drei Tore nach Standards kassieren, darf einfach nicht passieren. Schalke war heute einfach zwei Nummern zu groß für uns. Für das Spiel gegen Bielefeld brauchen wir eine bessere Stabilität, aber wir sind gut genug, um in diesem Spiel Punkte zu holen.“

Cheftrainer Schalke 04 Andre Breitenreiter: „Unsere Mannschaft hat heute eine überzeugende Leistung gezeigt, insbesondere die Einstellung muss ich loben. Man hat gesehen, dass wir gebrannt haben und uns gefreut haben, dass es wieder losgeht. Wir haben gut gepresst und mit schnellen Balleroberungen und gutem Kombinationsfußball die Tore erzwungen. Die Überzahl hat uns das natürlich leichter gemacht. Dem MSV und Gino drücke ich die Daumen für die Saison, ich habe selbst mit Paderborn erlebt, dass mit wenig Geld viel möglich ist, das Umfeld muss nur Ruhe bewahren und der Mannschaft die nötige Zeit geben.“

Sportdirektor Ivo Grlic: „Nach dem 0:2 war es natürlich schwierig zurückzukommen. Als Rata den Elfer gehalten hat und es noch 0:1 stand, dachte ich, jetzt geht sogar vielleicht in Unterzahl noch was. Als wir dann zwei Tore nach Standards kassiert haben, waren wir natürlich erledigt. Aber wir hatten bis 20 Meter vor dem Tor ein paar gute Stafetten und standen im Mittelfeld ordentlich. Auch vom Engagement kann man der Mannschaft nichts vorwerfen, darauf müssen wir mit Blick auf das Spiel gegen Bielefeld aufbauen.“

Thomas Meißner: „Klar hatten wir uns von Anfang an einiges vorgenommen. Der frühe Rückstand hat uns natürlich zurückgeworfen, doch wir haben dann nochmal alles versucht, vor allem den Fans zuliebe, die uns wirklich toll unterstützt haben. Gegen Bielefeld können wir auf die erste Halbzeit von heute aufbauen und müssen uns auf unsere Stärken konzentrieren. Dazu gehören dann auch unsere Fans, die wir in dieser Partie unbedingt mitreißen wollen und denen wir in den nächsten Spielen etwas für die tolle Unterstützung zurückgeben wollen.“

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5:0 - Schalke gewinnt Pokal-Partie gegen den MSV souverän


Jubel beim FC Schalke 04, der sich mit einem klaren 5:0 beim MSV Duisburg durchsetzt.

Souverän gewinnt der FC Schalke 04 beim Pflichtspieldebüt von André Breitenreiter: Mit 5:0 werfen die Königsblauen den MSV Duisburg aus dem DFB-Pokal.

Wenn das erste Pflichtspiel auch nur halbwegs die Richtung vorgibt, dann darf man von Schalke 04 in dieser Saison einiges erwarten. Die Königsblauen setzten sich am Samstag in der ersten DFB-Pokalrunde im Derby beim Zweitliga-Aufsteiger MSV Duisburg souverän mit 5:0 (3:0) durch und präsentierten sich dabei nach der Vorbereitung auf den Punkt topfit. Klaas-Jan Huntelaar (4.), Matija Nastasic (39.), Johannes Geis (45.), Franco Di Santo (63.) und Leon Goretzka (85.) erzielten die Tore zum auch in dieser Höhe verdienten Sieg gegen den MSV, der freilich nach einer Gelb-Roten Karte gegen Branimir Bajic (32.) eine Stunde lang in Unterzahl spielen musste.

Trotz der drückenden Überlegenheit des Erstligisten war es ein stimmungsvolles und emotionales Pokal-Derby - die Duisburger Fans unter den 30600 Zuschauern in der ausverkauften Arena feierten ihre Mannschaft mit nicht enden wollenden Sprechchören. Schalke machte dagegen eine starke Ansage auf dem Platz: Neben Neuzugang Johannes Geis ragte auch der spielfreudige Weltmeister Julian Draxler heraus. Das kann ein starkes Duo werden. Und das Pokal-Derby endete so wie das Finale vor vier Jahren: Auch damals hatte Schalke mit 5:0 gegen den MSV gewonnen.

Auftakt nach Maß für Schalke in Duisburg

Schalke startete mit der offensivsten aller denkbaren Aufstellungen: Caicara und Aogo bekamen auf den Außenverteidigerpositionen den Vorzug vor den defensiver orientierten Riether und Kolasinac, zudem bildeten wie erwartet Geis, Goretzka, Choupo-Moting und Draxler ein stürmisches Mittelfeld hinter der Doppel-Spitze Huntelaar und Di Santo. Und diesen Schwung, den Trainer André Breitenreiter vorgab, setzten die Spieler auch auf dem Platz um.

Dabei gelang den Gästen ein Auftakt nach Maß: Gerade einmal vier Minuten waren gespielt, als Klaas-Jan Huntelaar Schalke mit 1:0 in Führung brachte. Eingeleitet hatte den Treffer Julian Draxler mit einem wunderbaren Diagonalpass in die Tiefe auf Eric Maxim Choupo-Moting, dessen Flanke der “Hunter” humorlos ins Tor drückte. Für den MSV war dieser frühe Rückstand natürlich ein Schlag ins Kontor.

MSV ließ gegen Schalke nie die Köpfe hängen

Trainer Gino Lettieri hatte nach zwei Auftakt-Niederlagen in der 2. Liga seinen zuletzt enttäuschenden Torjäger Kingsley Onuegbu auf die Bank gesetzt und Simon Brandstetter in die Sturmspitze beordert, doch gegen die stark verteidigenden Schalker gab es kaum ein Durchkommen. In der ersten Halbzeit hatten die Zebras nur eine Halb-Chance, als sich Thomas Bröker auf der linken Seite gegen Joel Matip durchsetzte, doch Ralf Fährmann die Hereingabe in die Mitte abfischte (38.). Ansonsten diktierten allein die Schalker Rhythmus und Richtung.

Immerhin ließen die Duisburger aber selbst dann noch nicht die Köpfe hängen, als ihr Kapitän Branimir Bajic in der 32. Minute mit einer Gelb-Roten Karte vom Platz gestellt wurde. Schiedsrichter Wolfgang Stark hatte gesehen, wie Bajic im Strafraum Franco Di Santo geklammert und umgerissen hatte - da war die zweite Gelbe Karte für Bajic fällig. Und ein Elfmeter für Schalke: Doch Franco Di Santo scheiterte an MSV-Torwart Michael Ratajczak. Der Neuzugang wollte offenbar unbedingt sein erstes Tor für Schalke erzielen und schnappte sich sofort den Ball - Huntelaar verzichtete daraufhin großzügig. Doch Di Santo verschoss - der Gefoulte soll halt doch besser nicht selbst schießen… Aber sein Premieren-Tor holte Di Santo ja später nach...

Starke Ansage von Schalke beim Pokal in Duisburg

Ein verschossener Elfmeter, und trotzdem führte Schalke zur Pause bereits mit 3:0 - dies zeigt, wie überlegen die Gelsenkirchener im Pokal-Derby waren. Das zweite Tor markierte Abwehrspieler Matija Nastasic in der 39. Minute mit einem Kopfball nach einer Ecke von Johannes Geis. Und für den dritten Streich war Geis höchstpersönlich zuständig: Mit dem Halbzeitpfiff verwandelte er einen Freistoß aus 26 Metern zum 0:3 - das war eine Kopie seines Tores beim letzten Test gegen Enschede. Torwart Ralf Fährmann war so begeistert von den Freistoßkünsten des neuen Schalker Scharfschützen, dass er über den halben Platz zum Gratulieren heranstürmte - vielleicht auch eine Geste, die den verbesserten Teamgeist ausdrückt.

Es war auf jeden Fall eine starke Ansage, die Schalke da im Duisburger Stadion abgab: Auch mit der 3:0-Führung im Rücken hatten die Schalker ihren Torhunger noch nicht gestillt - sie spielten weiter nach vorne und wurden in der 63. Minute mit dem 4:0 belohnt: Nach einer Ecke von Aogo kam Di Santo acht Meter vor dem Tor freistehend zum Schuss und donnerte die Kugel hoch in die Maschen - nun war das Premieren-Tor da. Direkt danach wurde Di Santo gegen Max Meyer ausgewechselt - Breitenreiter hatte genug gesehen. Zuvor war schon Leroy Sane gekommen - Schalke hat starke Optionen auf der Bank.

Und einen Treffer hatten sich die Gäste dann noch für die Schlussphase aufgehoben, als Leon Goretzka zum 5:0 traf - das gleiche Ergebnis wie vor vier Jahren in Berlin.

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Ratajczak kann 0:5 nicht verhindern - Note 3 für MSV-Keeper


MSV Duisburg v FC Schalke 04 - DFB Cup

Im Pokalspiel gegen den FC Schalke zeigte sich die gesamte Mannschaft des MSV Duisburg hoffnungslos überfordert. Die Noten von 3 bis 5.

Alles erinnerte an Berlin 2011. Obwohl der MSV hoffnungslos gegen Schalke hinten lag, feierten die Duisburger ihre Zebras lautstark und sorgten für Gänsehautatmosphäre. Und das, obwohl die Mannschaft gegen den Reviernachbarn chancenlos war.

Torwart und Verteidigung

Michael Ratajczak: Auch wenn sich ein 0:5 böse anhört, an ihm lag die Niederlage wieder nicht. Hielt was zu halten war und parierte sogar den Elfer von Di Santo (32.). Note: 3

Steffen Bohl: Feierte auf der Position des Rechtsverteidigers sein Comeback. Hatte seine Seite so lange im Griff, bis die Schalker zu ihren Tempogegenstößen ansetzten. War im Sprint dann aber wie seine Kollegen unterlegen. Note: 4,5

Dustin Bomheuer: Erhielt erneut den Vorzug vor Thomas Meißner. Warf sich zwar in jeden Zweikampf, konnte aber nur selten Sicherheit ausstrahlen. Leistete sich zudem einige Patzer im Spielaufbau. Note: 5

Branimir Bajic: Das Duell mit Huntelaar ging klar an den Niederländer. Kam beim 0:1 von Huntelaar zu spät (4.). Kassierte seine erste Gelbe, weil Bomheuer nicht mitmachte. Kurz darauf musste er dann nach einer Umklammerung bei Di Santo mit der Ampelkarte runter (30.). Wenn man vorbelastet ist, darf man nicht so zulangen. Note: 5

Rolf Feltscher: Die Variante mit ihm als Linksverteidiger ging in der vierten Minute schief. Stand bei Draxlers Diagonalball auf Choupo-Moting völlig falsch und ermöglichte damit die Vorarbeit zum 0:1 (4.). Stabilisierte sich danach aber. Note: 4,5

Mittelfeld

Thomas Bröker: Er war erneut der Einzige, der versuchte, in der Offensive Akzente zu setzen. Wechselte ständig die Seiten und hatte auch die erste Möglichkeit des MSV in der 37. Minute, doch Fährmann war wie auch in der 79. Minute zur Stelle. Note: 4

Kevin Wolze: Rückte von links hinten in die Mittelfeldzentrale, um Dausch als Spielmacher zu ersetzen. War extrem giftig in den Zweikämpfen und verteilte die Bälle, ohne dabei aber echte Chancen zu kreieren. Note: 4

James Holland: Wusste bei seinem Heim- und Startelfdebüt zu überzeugen. Forderte andauernd die Bälle, war zweikampfstark und vor allem gedankenschnell. Wenn er in Zukunft auch über 90 Minuten durchhält, ist eine Bereicherung für den MSV. Note: 3

Dennis Grote: Rückte für den angeschlagenen Martin Dausch in die Startelf, doch sein Arbeitstag war bereits nach 31 Minuten beendet, weil Bajic vom Platz flog und Lettieri mit Meißner einen Innenverteidiger bringen musste. Weil er mit einer unnötigen Gelben vorbelastet war, musste er raus. Note: 4,5

Zlatko Janjic: Leicht verbessert gegenüber den Ligaspielen, aber trotzdem noch weit von seinem Leistungsstand in der Aufstiegssaison entfernt. Von einem Spieler seines Kalibers muss man auch gegen Schalke einfach mehr erwarten dürfen. Note: 4,5

Tim Albutat: Kam in der 60. Minute für Holland und erfüllte seine Aufgaben solide. Alles erinnerte an Berlin 2011. Obwohl der MSV hoffnungslos gegen Schalke hinten lag, feierten die Duisburger ihre Zebras lautstark und sorgten für Gänsehautatmosphäre. Und das, obwohl die Mannschaft gegen den Reviernachbarn chancenlos war. Note: 4

Angriff

Simon Brandstetter: Verdrängte Kingsley Onuegbu aus der Anfangsformation und feierte damit sein Startelfdebüt. In den ersten Minuten war er noch sehr präsent, tauchte dann aber vollkommen ab, oder fiel durch Fehlpässe auf. Note: 5

Thomas Meißner: Ersetzte den vom Platz geflogenen Bajic, konnte an der drückenden Überlegenheit der Schalker allerdings auch nichts ändern. Note: 4,5

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Spielbericht mit Video auf sportschau.de

Zuletzt bearbeitet von GiantOpal; 09/08/2015 09:31.
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"Schalke war zwei Nummern zu groß!"



Wie schon im Pokal-Finale 2011 waren die Zebras beim 0:5 gegen Schalke vollkommen chancenlos. Nach dem Plakat-Eklat gab es aber auch noch Stimmen zum Sportlichen.

Gino Lettieri redete nicht um den heißen Brei herum: "Schalke war natürlich spielbestimmend und zwei Nummern zu groß. Das 0:1 ist leider viel zu früh gefallen, danach haben wir drei Gegentreffer nach Standards kassiert. So etwas darf nicht passieren - auch nicht gegen Schalke. Nach dem Platzverweis von Branimir Bajic, der eigentlich genug Erfahrung hat und sich in der Situation bei den beiden Foulspielen cleverer verhalten muss, war es zu zehnt natürlich mehr als schwer, noch nach vorne zu kommen. Gegenüber unserem Auftritt in Bochum war die Leistung aber besser."

Andre Breitenreiter war mit seinem Pflichtspieldebüt mehr als einverstanden: "Unsere Mannschaft hat eine überzeugende Leistung geboten, insbesondere die Einstellung muss ich loben. Wir haben gebrannt, gut gepresst und mit schnellen Balleroberungen und gutem Kombinationsfußball die Tore erzwungen. Die Überzahl hat uns das natürlich leichter gemacht."

Mit Blick auf die erlegten Zebras meinte Breitenreiter: "Dem MSV drücke ich die Daumen. Ich habe mit Paderborn selbst erlebt, dass auch mit wenig Geld viel möglich ist. Das Umfeld muss nur Ruhe bewahren und der Mannschaft die nötige Zeit geben."

Auch Sportdirektor Ivica Grlic wollte trotz des verheerenden Resultats nicht den Stab über seiner Elf brechen: "Als Michael Ratajczak den Elfer gehalten hat und es trotz unserer Unterzahl noch 0:1 stand, dachte ich, dass es vielleicht noch eine Pokalsensation geben könnte, denn das waren die Zutaten für eine solche Situation. Nach dem 0:2 hatten sich dann aber alle Hoffnungen zerschlagen. Trotzdem hat die Mannschaft eine Leistungssteigerung gezeigt und auch vom Engagement her kann ich den Jungs nichts vorwerfen. Darauf müssen wir aufbauen, gegen Bielefeld aber auch endlich etwas Zählbares holen."

Thomas Meißner, der nach 31 Minuten die Lücke, die Bajic hinterließ, stopfen sollte, war bedient: "Der frühe Rückstand hat uns natürlich zurückgeworfen, doch wir haben auch danach alles versucht - vor allem unseren Fans zuliebe, die uns sensationell unterstützt haben."

Dem musste auch Geschäftsführer Bernd Maas beipflichten: "Die Fans haben uns wie schon in Berlin, als ich noch als Dienstleister für den MSV dabei war, fantastisch unterstützt. Sie haben gesungen und gefeiert und Duisburgs wahres Gesicht gezeigt. Schade nur, dass ein paar Bekloppte unser eigentliches Bild mit dem pietätlosen Plakat zerstört haben. Aber zurück zum Sportlichen: Für uns ist die Höhe der Niederlage sehr schade, während das Aus natürlich nicht überrascht. Es war ein Klassenunterschied erkennbar."

"Wir haben das Spiel von Anfang ernst genommen", erläuterte Johannes Geis. Mit seinem Freistoßtreffer machte der ehemalige Mainzer noch vor der Halbzeit schon den "Deckel drauf", der aber nicht nur fand, dass er persönlich ein tolles erstes Pflichtspiel in dieser Saison erlebt hatte. "Es war ein guter Einstand für uns alle", sagte Schalkes Standard-Spezi.

"Wir haben verdient gewonnen, überzeugend gespielt - und so muss man auch die Saison beginnen", hielt Manager Horst Heldt fest. Die gute Stimmung innerhalb des Teams war fast greifbar. "Wir haben in der Vorbereitung ja auch schon davon gesprochen, dass wir einen guten 'Spirit' haben. Das lebt die Mannschaft auf und außerhalb des Platzes", schilderte der S04-Sportvorstand.

Auch der Konkurrenzkampf blüht. Fünf verschiedene Spieler sorgten für die fünf Treffer der Königsblauen. "Das ist sehr positiv. Wir haben verschiedene Spieler, die Tore schießen können und die auch in die gefährlichen Situationen kommen", analysierte Klaas-Jan Huntelaar. Wobei sich der Niederländer schon sichtlich ärgerte, dass er nach dem 1:0 drei weitere dicke Chancen hatte liegen lassen.

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Geschmackloses Banner in der Heimkurve



Mit einem geschmacklosen Banner sorgten MSV-Fans am Samstag für einen Eklat.

Die Partie gegen Schalke war längst gelaufen, als im eigenen Stehplatzbereich ein Plakat ausgerollt wurde: "2011? Nicht mal Rudi kann sich erinnern!", lautet die Anspielung der Anhänger auf die 0:5-Niederlage im Pokalfinale 2011 - und Rudi Assauers Alzheimer-Erkrankung andererseits. Als MSV-Sicherheitschef Michael Meier das Banner sah, reagierte er umgehend und wies den Ordnungsdienst an, das Plakat zu beseitigen - da war es aber schon zu spät, und die Täter hatten ihr Werk schon wieder eingeholt.

Dass der ehemalige Manager der Königsblauen in solcher Art und Weise beleidigt wurde, schockierte unter anderem S04-Sportvorstand Horst Heldt: "Dass so etwas gezeigt beziehungsweise aufgehängt wird, ist natürlich mehr als beschämend. Rudi Assauer hat unheimlich viele Verdienste für den Verein, ist aber leider Gottes krank. Ich glaube, alles hat seine Grenzen", sagte Heldt sichtlich berührt - und diese waren in dem Fall klar überschritten worden. "So etwas ist schamlos und geschmacklos. Das wird dem Support der MSV-Fans gar nicht gerecht, denn die haben eigentlich eine tolle Stimmung gemacht. Schade", meinte Heldt.

MSV-Geschäftsführer Bernd Maas bewies Größe, den vor der Pressekonferenz ergriff er im Namen der "Zebras" das Wort: "Normalerweise sitze ich hier nicht auf dem Podium, aber es gibt einen unschönen Anlass", hob der Offizielle an. "Ein Vorfall ist eskaliert, denn sogenannte Fans haben ein geschmackloses Plakat gezeigt. Sie haben es geschafft ein Transparent auszurollen, das mich fassunglos gemacht hat. Den Spielern und allen anderen Verantwortlichen ging es genau so. Es spiegelt nicht die Werte wieder, für die der MSV steht. Es tut mir sehr leid, ich entschuldige mich beim FC Schalke 04 in aller Form."

Auch Maas war traurig darüber, dass einige wenige so den tollen Eindruck der Duisburger Fans, die ihr Team trotz deutlichem Rückstand hervorragend unterstützt hatten, kaputtmachten. "Es ist sehr schade, dass das passiert ist. Denn in den letzt 20 Minuten wurde die Mannschaft so toll angefeuert, ganz egal, wieviele Tore wir kassiert haben." Dem ist wohl nichts mehr hinzuzufügen...

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MSV Duisburg erhielt vorab Hinweis auf Assauer-Transparent


In der ersten Halbzeit entrollten MSV-Zuschauer das Skandal-Transparent.

Zwei Tage vor dem Pokalspiel gegen den FC Schalke 04 erhielt der MSV Duisburg Kenntnis darüber, dass ein Transparent mit Bezug zu Rudi Assauer geplant war.

Rudi Assauer ist Stammgast beim MSV Duisburg. Der frühere Manager des FC Schalke 04, der an der Alzheimer-Krankheit leidet, schaute sich auch am Samstag gemeinsam mit seiner Tochter Bettina Michel das DFB-Pokal-Spiel des Fußball-Zweitligisten MSV Duisburg gegen Schalke 04 an. So sah auch Assauer das Banner, das Zuschauer in der ersten Halbzeit im Duisburger Fanblock entrollten und das seit Samstag bundesweit für Bestürzung sorgt: „2011? Nicht mal Rudi kann sich erinnern!“

Der MSV Duisburg bemühte sich unmittelbar nach dem Spiel um Schadensbegrenzung , entschuldigte sich beim FC Schalke 04 und bei Assauer. Doch der Eklat zieht weitere Kreise. Der Redaktion liegen gesicherte Informationen vor, wonach der MSV Duisburg bereits zwei Tage vor dem Spiel einen konkreten Hinweis erhielt, dass ein entsprechendes Banner in Arbeit sei.

Michael Meier, Sicherheitsbeauftragter beim MSV, war am Samstag fassungslos, als er das Transparent erblickte . „Das ist unterste Schublade. Das ist entsetzlich“, so Meier. Meier beauftragte umgehend den Ordnungsdienst, das Banner im Fanblock zu entfernen. Fangruppen müssen im Vorfeld einer Partie ihre Choreographien und Transparente dem MSV vorlegen und genehmigen lassen. Das war im konkreten Fall natürlich nicht geschehen.

Assauer: „Kommen gerne wieder“

MSV-Geschäftsführer Bernd Maas hatte von dem Zwischenfall erst nach dem Spiel erfahren und nutzte die Pressekonferenz, um sich beim Gastverein und bei Assauer zu entschuldigen: „Diese so genannten Fans haben es geschafft, ein Transparent auszurollen, das mich fassungslos gemacht hat. Den Spielern und allen anderen Verantwortlichen ging es genau so. Es spiegelt nicht die Werte wider, für die der MSV steht.“

Maas weiter: „Das sind einzelne Spinner, die so eine Gelegenheit nutzen, um ihre verrückten Dinge kundzutun.“ Maas war erschüttert darüber, dass der Skandal den positiven Auftritt der überwiegenden Mehrheit der Fans überschattete. Wie beim Pokalfinale in Berlin vor vier Jahren erzeugten die MSV-Anhänger in den letzten 20 Minuten der Partie mit ihren Gesängen eine Gänsehautatmosphäre.

Schalkes Manager Horst Heldt nahm die Entschuldigung der Duisburger an, „Die Sache ist beschämend, Rudi Assauer hat für den Fußball sehr viel geleistet“, sagte Heldt.

Nach MSV-Angaben nahm auch Assauer die Entschuldigung an . Der MSV zitiert den führenden Funktionär: „Wir beide wissen, dass dieses Plakat überhaupt nicht die Meinung der Fans des MSV Duisburg widerspiegelt. Ganz im Gegenteil, wir sind bei fast jedem Heimspiel der Zebras dabei und werden von unseren Duisburger Freunden jedes Mal ausgesprochen herzlich aufgenommen. Das war heute auch so. Deshalb konnte auch nicht eine Handvoll Idioten uns einen ansonsten so schönen Fußballnachmittag kaputt machen. Wir kommen gerne wieder und drücken dem MSV selbstverständlich weiterhin die Daumen.“

Die MSV-Profis formierten sich am Sonntag beim Training zum Teamfoto mit dem Schriftzug: „Sorry Rudi“.

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Auch das Team entschuldigt sich bei Assauer



Mit einem geschmacklosen Banner sorgten MSV-Fans am Samstag für einen Eklat.

"2011? Nicht mal Rudi kann sich erinnern!", lautet die Anspielung der Anhänger auf die 0:5-Niederlage im Pokalfinale 2011 - und Rudi Assauers Alzheimer-Erkrankung andererseits. Die Entschuldigung der MSV-Verantwortlichen kam umgehend, am Samstagabend teilte die Familie Assauer mit, dass Sie die Entschuldigung akzeptiere.

Trotzdem gab es am Sonntagmorgen noch eine tolle Geste der Duisburger Mannschaft. Die versammelte sich beim Auslaufen nach der Pokalniederlage und posierte als Team um sich nochmals bei Assauer zu entschuldigen. Martin Dausch erklärte stellvertretend für das ganze Team: "Wir möchten uns als Mannschaft bei Rudi Aussauer entschuldigen..."

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Fieses Banner – Assauer akzeptiert Entschuldigung des MSV


MSV-Geschäftsführer Bernd Maas entschuldigte sich nach dem Pokalspiel für das Banner.

MSV-Fans halten beim Spiel gegen Schalke ein Banner mit der Aufschrift "2011? Selbst Rudi kann sich nicht erinnern"hoch. Der Verein entschuldigt sich.

Das Entsetzen war groß, der Ärger um das geschmacklose Fan-Banner beim Pokalspiel zwischen dem MSV Duisburg und Schalke 04 (0:5) jedoch schnell verraucht. "2011? Selbst Rudi kann sich nicht erinnern!" Ein Banner mit dieser Aufschrift hatten MSV-Anhänger in Anspielung auf das gegen Schalke vor vier Jahren in Berlin verlorene Pokalfinale hochgehalten. Rudi Assauer, ehemaliger Schalke-Manager, ist seit Jahren an Alzheimer erkrankt.

"Scham- und geschmacklos" fand Schalke-Vorstand Horst Heldt das Plakat. "Rudi Assauer ist ein Mann, der unheimliche Verdienste um den Verein hat und leider Gottes erkrankt ist." Auch MSV-Geschäftsführer Bernd Maas war entsetzt und hatte sich in aller Form direkt nach dem Spiel öffentlich bei Schalke und Assauer entschuldigt. "Es spiegelt nicht die Werte wider, für die der MSV steht. Es tut mir sehr leid."

Für Assauer und seine Tochter Bettina Michel, die ihren 71 Jahre alten Vater daheim betreut, war die Angelegenheit damit abgehakt. "Wir beide wissen, dass dieses Plakat überhaupt nicht die Meinung der Fans des MSV Duisburg widerspiegelt. Deshalb konnte auch nicht eine Handvoll Idioten uns einen ansonsten so schönen Fußball-Nachmittag kaputt machen. Wir kommen gerne wieder und drücken dem MSV selbstverständlich weiterhin die Daumen", hieß es auf Facebook.

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Holland war "ebenbürtig"



Bereits bei seinem Debüt in Bochum war zu erkennen, dass James Holland eine echte Verstärkung für die Meidericher sein kann.

Bei seinem Startelf-Debüt gegen Schalke bestätigte er den ersten Eindruck. Der 26-Jährige, der zuletzt mit Austria Wien noch in der Champions League spielte, war der einzige Duisburger, der es im Tempospiel mit den Königsblauen aufnehmen konnte. Zudem organisierte er das Mittelfeld, gab Anweisungen und bewies seine Zweikampfstärke. „James war gegen die Schalker ebenbürtig“, lobt Gino Lettieri seinen Sechser: „Er hat ein gutes Spiel gemacht und wird uns mit Sicherheit sehr weiterhelfen. Aber allen muss klar sein, dass er noch drei bis fünf Spiele Zeit benötigt, bis er körperlich vollends fit ist.“

Das war auch der Grund dafür, dass Lettieri seinen besten Mann bereits nach 60 Minuten vom Platz holte. „Der Trainer wollte nicht, dass ich mich im ersten Spiel schon verletze und hat mich lieber für die Meisterschaft geschont“, erklärt Holland. Dass er innerhalb von knapp zwei Wochen zum Hoffnungsträger avanciert ist, nimmt er zur Kenntnis, will aber auch nach dem 0:5 nicht alles schlecht reden. Im Gegenteil: „Ich fand das Spiel war gar nicht so schlecht von uns. Wir hätten als Mannschaft noch enger zusammenstehen müssen, aber das ist gegen eine solche Teams wie Schalke leichter gesagt als getan.“

Die Fans haben den Australier beeindruckt

Beeindruckt ist er derweil von den Zuschauern. „Für mich ist das ein Wahnsinn: Wir verlieren 0:5 und unsere Fans stehen immer noch voll hinter uns. So etwas habe ich in Österreich nie erlebt.“ Sein Zusatz: „Wenn du solche Anhänger hast, dann musst als Mannschaft dafür sehr dankbar sein – und das sind wir auch. Jetzt müssen wir für unsere Fans als Team zusammen fighten, um jetzt in der Liga endlich die ersten Punkte einzufahren.“

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Die Schonzeit ist vorbei



In Duisburg hatten wohl nur die kühnsten Optimisten damit gerechnet, gegen Schalke eine echte Chance zu haben.

Der Katastrophenstart in die Liga hatte alle Hoffnungen auf eine Pokal-Sensation bereits im Vorfeld zu Nichte gemacht. Das wusste auch Sportdirekor Ivica Grlic, der sich sofort nach dem Abpfiff darum bemühte, die Zebras wieder aufzurichten. „Schalke ist nicht unser Maßstab. Auch wenn es sich nach einem 0:5 blöd anhört, aber wenn wir unsere Fehler, die uns eigentlich nicht unterlaufen, wieder abstellen, sind wir auf einem guten Weg.“

Ob der Weg wirklich gut ist, wird sich am kommenden Sonntag gegen den Mitaufsteiger aus Bielefeld zeigen. Denn gegen die Arminia endet die Schonzeit der Meidericher, die bisher zurecht betonen, dass weder Schalke, noch Bochum oder Kaiserslautern die Gegner ihrer Kragenweite sind. Die Ostwestfalen allerdings sehr wohl!

Auch das weiß Grlic, der die Mannschaft Gino Lettieris auch sofort in die Pflicht nahm: „Gegen Bielefeld müssen wir im Mittelfeld wieder ordentlich stehen, unsere Stafetten nach vorne dann allerdings auch durchziehen. Gelingt uns das, sind wir mit Sicherheit in der Lage, zu punkten.“

Gelingt es nicht, dürfte es in Duisburg ungemütlicher werden. Eine Vorahnung, die auch Andre Breitenreiter sah, weshalb er betonte: „Ich drücke dem MSV die Daumen. Ich habe mit Paderborn selbst erlebt, dass auch mit wenig Geld viel möglich ist. Das Umfeld muss aber Ruhe bewahren und der Mannschaft die nötige Zeit geben.“

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Das erhoffte Signal blieb beim MSV Duisburg aus


Die MSV-Gesichter sprechen Bände: Dustin Bomheuer, Rolf Feltscher, Thomas Bröker, Steffen Bohl und Michael Ratajczak (von links) schleichen enttäuscht vom Platz.

Den klassischen Pokalfight gab es bei der 0:5-Niederlage der Zebras gegen Schalke 04 nicht. Torwart Michael Ratajczak erlebte eine Achterbahnfahrt.

Jena gegen Hamburg, Unterhaching gegen Ingolstadt, Reutlingen gegen Karlsruhe, Aue gegen Fürth – Kleine gegen Große. Das Salz in der Suppe des DFB-Pokal-Wettbewerbs. Große, leidenschaftliche Kämpfe, Überraschungen, die eigene Gesetzmäßigkeit des Wettbewerbs – die Formulierung, die fünf Euro für das Phrasenschwein kostet. Den klassischen Pokalfight gab es am Samstag in der mit 30 600 Zuschauern ausverkauften Schauinslandreisen-Arena nicht. Der MSV Duisburg war gegen den Bundesligisten FC Schalke 04 ähnlich chancenlos wie beim Pokalfinale in Berlin vor fünf Jahren. Wieder setzte es eine 0:5-Niederlage. Und wieder sangen die Duisburger Fans. 20 Minuten lang. Eine Reminiszenz an einen denkwürdigen Tag in der MSV-Historie.

Bis zu zwölf Stunden standen die Fans im Juli an, um sich im Vorverkauf ihr Pokalticket zu sichern. Am Samstag dauerte es gerade einmal drei Minuten, um zu erkennen, dass es die insgeheim erhoffte Pokal-Überraschung nicht geben würde. Klaas Jan Huntelaar traf für die Gäste zum 0:1. Und schon in der 39. Minute bestand bereits Gewissheit, dass eine Wende nicht mehr zu erwarten war. Matija Nastasic köpfte zum 0:2 ein, die einseitige Partie war entschieden.

Warum gab es keine Pokalschlacht auf Biegen und Brechen? Am Samstag betrat keine Mannschaft den Rasen, die Selbstvertrauen ausstrahlte. Viele Aktionen in der Anfangsphase schienen auch von Angst geprägt. Und die Partie ließ vor allem einen Wunsch unerfüllt: Das Signal blieb aus, das Hoffnung machen könnte, dass im nächsten Zweitliga-Spiel gegen Arminia Bielefeld nicht alles, aber zumindest ein wenig besser wird.

MSV-Trainer Lettieri: „Wir sind stabil genug“

Was MSV-Trainer Gino Lettieri trotzdem hoffen lässt? „Dass wir anwesend waren und Schalke schon im Spielaufbau gestört haben. Nach dem 1:0 hat es in der ersten Halbzeit noch eine herausgespielte Situation gegeben, ansonsten bekommen wir drei Tore aus Standardsituationen.“ Im Gegensatz zur 0:3-Pleite beim VfL Bochum sah der Coach außerdem deutlich mehr eigene Spielzüge. Dass die erneut deftige Niederlage weiter am Selbstbewusstsein seiner Spieler nagt, glaubt er nicht: „Im Prinzip war das Spiel ja schon nach dem 0:2 in Unterzahl gegessen. Wir sind stabil genug, um uns davon schnell zu erholen.“

In Unterzahl spielte der MSV ab der 32. Minute nach einem wiederholten Foulspiel von Branimir Bajic, der die gelb-rote Karte sah. Eine Aktion, die nicht nur Folgen für Bajic hatte. Lettieri brachte mit Thomas Meißner einen neuen Innenverteidiger. Flügelspieler Dennis Grote musste dafür weichen. Zum zweiten Mal in dieser Saison so früh: Schon bei der 1:3-Auftaktpleite gegen Kaiserslautern war für ihn das Spiel nach 34 Minuten beendet.

Hollands Startelf-Debüt beim MSV Duisburg

Bajic’ Foulspiel führte beim Stand von 0:1 zum Foulelfmeter von Franco di Santo, den MSV-Torwart Michael Ratajczak stark parierte. Der Duisburger Schlussmann hatte für den Samstagnachmittag ein Dauerticket für die Achterbahn gebucht. Grandiose Paraden, erstaunliche Patzer. „Rata“ hielt nicht nur den Elfmeter, sondern klärte allein gegen Huntelaar zweimal überragend. Aber: Das 0:5 geht auf seine Kappe, beim 0:3 und 0:4 agierte er unglücklich, und wer es gar nicht gut mit dem Keeper meint, sieht ihn auch beim Treffer zum 0:2 beteiligt.

Beim MSV gehörten mit Martin Dausch und Tim Albutat immerhin zwei Spieler dem Kader an, die unter der Woche noch auf der Krankenliste standen. Dausch, der nach Meniskusproblemen bereits am Freitag schmerzfrei war, kam nicht zum Einsatz, weil die Partie früh entschieden war und ein Risiko nicht mehr zu rechtfertigen gewesen wäre.

Albutat, zuletzt mit einem Magen-Darm-Infekt auf Eis, löste nach einer Stunde im defensiven Mittelfeld Neuzugang James Holland ab, der sein Startelf-Debüt feierte. Der Australier war der einzige Lichtblick: aggressive Spielweise, viele Zweikämpfe, der Blick für den überraschenden Pass. Lettieri war mit der Hollands Leistung zufrieden: „Man hat gesehen, dass er uns verstärkt. Wir dürfen aber jetzt nicht den ganzen Rucksack auf seine Schultern laden. Er braucht immer noch einige Wochen, um körperlich auf dem notwendigen Stand zu sein.“ Dort ist auch Simon Brandstetter noch nicht, der als einzige Spitze den Vorzug vor Kingsley Onuegbu erhielt. Der frühere Erfurter konnte in der Offensive keine Nadelstiche setzen.

Gästetrainer André Breitenreiter stellte fest: „Der Gegner hat es uns zu keiner Phase leicht gemacht. Aber wir waren einfach sehr motiviert und echt stark. Ich wünsche dem MSV und Gino alles Gute und hoffe, dass das Umfeld weiter ruhig bleibt. Man hat in Paderborn gesehen, dass auch mit wenig Budget vieles möglich ist. Die Mannschaft muss die Chance bekommen, sich erst einmal an die 2. Bundesliga zu gewöhnen.“

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Der Kampf hat begonnen



Trotz aller Bemühungen der medizinischen Abteilung war Martin Dausch, der gegen Schalke zumindest schon mal auf der Bank saß, froh, dass er nicht ran musste: „Die Pause hat mir gut getan.“

Zwar konnte der Regisseur, der sich beim 0:3 in Bochum das Knie verdrehte, die letzte Trainingseinheit vor der Pokalschmach schmerzfrei abspulen, aber weil die Ärzte noch keine genaue Diagnose über die schwere der Verletzung haben, schonte Dausch sein lädiertes Gelenk vorsichtshalber. Schließlich konnte auch ein Besuch bei einem Kniespezialisten in Reutlingen keine Klarheit bringen. „Das ist nicht ganz einfach, damit umzugehen, aber ich hoffe, dass das Knie ruhig bleibt“, meint Dausch.

Sein Ziel ist, am kommenden Sonntag gegen Bielefeld wieder dabei zu sein. Ein Vorhaben, das auch Kingsley Onuegbu hat. Der Sturmtank war zwar fit, musste gegen Schalke dennoch 90 Minuten auf der Bank schmoren. Dabei wurde er eigentlich zur Einwechslung gerufen. „Der Trainer hat zu Daniel Felgenhauer gesagt: ‚Hol‘ Tim‘, Daniel hat aber ‚King‘ verstanden und mir das Zeichen gegeben. Deshalb habe ich mein Trikot angezogen“, erklärt Onuegbu die Verwirrung um seine dann doch Nicht-Einwechslung.

Dass Simon Brandstetter den Vorzug erhalten hatte, darüber hatte ihn Gino Lettieri im Vorfeld nicht informiert. „Das musste er auch nicht, ich konnte es mir aufgrund der Trainingsformationen schon denken“, berichtet Onuegbu: „Ich bin aber nicht sauer, sondern kämpfe darum, wieder in die Startelf zurück zu kommen.“ Auch für den verkorksten Start sucht er keinen Schuldigen: „Wir gewinnen zusammen und stehen bei Niederlagen zusammen. Ein Blick zurück hilft nicht mehr, wir müssen uns auf Bielefeld konzentrieren und gegen die Arminia endlich Punkte holen.“ Vielleicht ja mit Dausch und Onuegbu in der Anfangsformation.

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MSV-Spieler Martin Dausch: "Der Teamgeist ist intakt"


Kein Risiko: Martin Dausch (rechts) gehörte am Samstag im Pokalspiel gegen den FC Schalke 04 dem Kader an, saß aber nur auf der Bank.

Nach drei Pflichtspiel-Niederlagen wollen die Zebras am Sonntag gegen Arminia Bielefeld die Trendwende einleiten - mit dem zuletzt verletzten Dausch.

Martin Dausch saß am Samstag beim DFB-Pokal-Spiel des Fußball-Zweitligisten MSV Duisburg gegen den FC Schalke 04 (0:5) auf der Bank. Die Partie war schnell entschieden, Trainer Gino Lettieri und Dausch gingen kein Risiko mehr ein, der Mittelfeldspieler, der in der Vorwoche mit Meniskusproblemen außer Gefecht war, kam nicht zum Einsatz. Der MSV braucht Dausch am Sonntag im nächsten Punktspiel gegen Arminia Bielefeld. Ein Ausfall des 29-Jährigen wäre nicht zu kompensieren.

„Ich bin schmerzfrei“, sagt Dausch, der hofft, dass die am Mittwoch beginnende Trainingswoche für ihn problemlos verlaufen wird. Das MRT in der vergangenen Woche gab keinen genauen Aufschluss darüber, wie schwerwiegend die Knieverletzung ist.

Der Mittelfeldspieler sieht beim MSV nach den zwei Liga-Niederlagen und der Pokal-Schlappe noch lange nicht schwarz: „Es stehen noch 32 Spiele an. Es gibt ausreichend Gelegenheiten, die notwendigen Punkte zu holen.“ Dausch schiebt nach: „Der Teamgeist ist immer noch intakt. Jeder will die Spiele gewinnen. Wir müssen in jedem Spiel durch Kleinigkeiten unser Selbstvertrauen stärken.“

Ansporn für Onuegbu

Stürmer Kingsley Onuegbu sieht sein Selbstbewusstsein nicht angekratzt, auch wenn er gegen Schalke nicht zum Einsatz kam. Gino Lettieri hatte Simon Brandstetter das Vertrauen geschenkt – der frühere Erfurter konnte in der Offensive allerdings auch nichts bewegen. Womöglich ein Hinweis darauf, dass das Problem nicht in der Besetzung der Stürmerposition liegt, sondern generell im gesamten Spiel nach vorne. Onuegbu will keinen Frust schieben, sondern um seinen Platz kämpfen: „Das ist Ansporn für mich. Ich werde im Training 100 Prozent geben und mich anbieten.“

Für Neuzugang Thomas Bröker ist die aktuelle Situation kein Neuland. „Im Fußball gibt es immer solche Phasen, wir haben sie leider direkt am Anfang. Es ist nicht das erste Mal, dass ich so etwas erlebe. Ich bin absolut überzeugt davon, dass wir da auch wieder rauskommen“, so der Mittelfeldspieler, der der verpassten Gelegenheit, im Pokal ein Ausrufezeichen zu setzen, nachtrauert: „Wir wollten vor ausverkauftem Haus dem Trend in der Liga entgegenwirken und uns Selbstvertrauen holen. Doch dann fangen wir uns so ein frühes Gegentor.“

Ein Gegner auf Augenhöhe

Die Zebras setzen beim Spiel gegen Mitaufsteiger Arminia Bielefeld auch auf ihre Anhänger. „Die Fans haben uns im Schalke-Spiel vorgemacht, wie es geht“, sagt Martin Dausch, den die Gesänge in den letzten Minuten des Spiels beeindruckt haben. „Sie haben uns gepusht und werden uns auch gegen Bielefeld pushen. Wir werden uns den Arsch aufreißen, um die Punkte hier zu halten“, verspricht Abwehrspieler Thomas Meißner, der sich über „zu leichte Gegentore“ ärgerte.

Auch MSV-Chef Ingo Wald, der vergeblich auf ein positives Signal aus dem Schalke-Spiel gewartet hatte, setzt nun große Hoffnungen auf das Bielefeld-Spiel. „Das ist jetzt ein Gegner auf Augenhöhe“, erwartet Wald die ersten Punkte.

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Historisches Tagebuch: Löcher in der Viererkette



Wisst ihr noch ... In unserem Historischen Tagebuch blicken wir zurück, was unsere Zebras früher so alles bewegt hat smile

Als die Position des Liberos abgeschafft wurde, stellten die Klubs, die modernen Fußball spielen wollten, vielfach auf die Abwehr-Viererkette um. In Duisburg versuchte sich der damalige Trainer Wolfgang Frank vor 15 Jahren an diesem taktischen Element, doch der Auftakt ging daneben.

Vor 5 Jahren
Mit der Partie beim VfB Lübeck begann am 13. August 2010 eine bemerkenswerte Pokalsaison, in der es die Zebras als Zweitligist sensationell bis ins Finale schafften. Schon die Erstrundenpartie an der Lohmühle war eine richtig harte Nuss. Die MSV-Elf von Trainer Milan Sasic trat als Favorit bei den Lübecker Amateuren an - und der Außenseiter machte in der Abwehr dicht. Duisburg benötigte ein Eigentor von Moritz Marheineke, der einen Schuss von Sefa Yilmaz ins Lübecker Gehäuse lenkte, zur 1:0-Führung in der 51. Minute. Anschließend wurde Lübeck vor 6200 Zuschauern mutiger. Die Entscheidung zum 2:0-Endstand gelang Manuel Schäffler kurz vor dem Abpfiff (90.).

Vor 15 Jahren
Nach vier Bundesliga-Jahren am Stück waren die Zebras im Sommer 2000 wieder in der 2. Liga angekommen und planten natürlich das direkte Comeback. Der neue Trainer Wolfgang Frank hatte in der Vorbereitung viel Wert auf taktische Feinarbeit gelegt, doch zum Auftakt klappten neue Elemente, wie die Abstimmung in der Viererkette noch nicht richtig. Das Match gegen Mitabsteiger SSV Ulm war die Top-Partie am 1. Spieltag - und der MSV kam nach langer Pause direkt wieder in den Genuss eines Montagsspiels. Ulm setzte am 14. August 2000 allerdings die Akzente im Wedau-Stadion. Kevric mit einem direkten Freistoß (44.) und Medved (63.), der eines der vielen Löcher in der Abwehrkette nutzte, brachten die Gäste 2:0 nach vorne. Teilweise sah die Defensivarbeit der Hausherren noch ein wenig durcheinander aus. Nach einem Foul an Sercan Güvenisik verkürzte Michael Zeyer (71.) zwar per Foulelfmeter, doch mehr wollte den Zebras nicht gelingen. "Wir brauchen noch Zeit, bis alle Abläufe passen und die Trainingsinhalte umgesetzt werden können", meinte Coach Frank nach der Auftaktpleite. Auch die nächste Partie in Oberhausen ging verloren (0:1).

Vor 25 Jahren
Zum Start der Zweitliga-Saison 1990/91 ließen sich die Zebras zunächst kaum stoppen. Nach dem 3:3-Spektakel gegen Braunschweig lief es wie am Schnürchen. Dem 2:0 in Osnabrück und dem 3:0 gegen Havelse folgte ein 6:0-Schützenfest beim FC Schweinfurt. Sechs Tore, sechs Schützen: Michael Struckmann (31.), Michael Tarnat (36.), Ewald Lienen (41.), Michael Tönnies (49.), Patrick Notthoff (59.) und Dirk Bremser (90.) waren am 18. August 1990 erfolgreich.

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Gegner-Check: Arminia Bielefeld und die positive Null



Nullnummern gelten unter Fußballern und vor allem deren Fans nicht als sonderlich beliebt. In Bielefeld ist das dieser Tage etwas anders. Zwar hätte die Arminia ihre beiden bisherigen Zweitliga-Partien bestimmt lieber gewonnen, doch zwei 0:0 sind für einen Aufsteiger durchaus eine gute Bilanz Unterm Strich steht bei den Ostwestfalen somit eine „positive Null“, denn die bereits im Angriff beginnende Defensive hat mehr als ordentlich gearbeitet. 0:0 hieß es jeweils nach dem Abpfiff gegen den FC St. Pauli und FSV Frankfurt. Neben Bochum ist Bielefeld die einzige Mannschaft, die nach zwei Zweitliga-Spieltagen keinen Gegentreffer kassieren musste.

Die Null in der Abwehr soll nach Wunsch der Gäste natürlich auch beim Match in der Duisburger Schauinsland-Reisen-Arena stehen. Mit dem früheren Fürther Wolfgang Hesl hat die Arminia zu dieser Saison einen Keeper mit Bundesliga-Erfahrung verpflichtet. Kein Zweifel besteht in der Prognose, dass die Null auf der anderen Seite demnächst kippen wird. Schließlich hat die Arminia in der Offensive geballte Qualität. Neben Torjäger Fabian Klos darf nicht nur Zugang Christopher Nöthe und Koen van der Biezen im Angriff einiges zugetraut werden.

Van der Biezen verpasste den Saisonstart wegen einer Verletzung. Der Titel „Rekordaufsteiger“ wird vom DFB zwar nicht als offizielle Auszeichnung geführt, ist aber trotzdem eine Bilanz, auf die ganz Bielefeld stolz sein kann. Denn wer trotz vieler Rückschläge immer wieder aufsteht, hat einiges geleistet. Gleich sieben Mal, nämlich 1970, 1978, 1980, 1996, 1999, 2002 und 2004, gelang den Arminen das Kunststück, in die Fußball Bundesliga aufzusteigen. Dazu kommen mehrere Aufstiege in die 2. Liga – so wie vergangenen Mai gemeinsam mit dem MSV Duisburg.

DER TRAINER
Norbert Meier hat einen seiner größten Erfolge 2005 als Aufstiegstrainer beim MSV Duisburg gefeiert. Der frühere Nationalspieler führte später zudem Düsseldorf in die Bundesliga und konnte zuletzt mit Bielefeld das Zweitliga-Comeback feiern. Jetzt will der 56-Jährige die Bielefelder
weiter etablieren.

IM RAMPENLICHT
Fabian Klos hat gewissermaßen eine eingebaute Torgarantie. In der Saison 2012/13 steuerte der frühere Wolfsburger 20 Treffer zum Bielefelder Aufstieg in die 2. Liga bei, in der Vorsaison waren es sogar 23 Tore. Auch in der 2. Liga war Klos schon erfolgreich (9 Tore). Trotz anderer Angebote blieb er der Arminia treu und setzte damit ein wichtiges Signal. Klos geht als Leader voran und reißt seine Teamkollegen mit. Imposant ist seine Stärke bei Kopfbällen.

DIE GESCHICHTE
Mal abgesehen von einigen regionalen Triumphen, wie den westdeutschen Meisterschaften in den Jahren 1922 und 1923 oder dem westdeutschen Pokalsieg 1966, konnte Arminia Bielefeld noch keinen Titel holen. Stolz auf seine Geschichte kann der Traditionsverein von der „Alm“ aber dennoch sein, schließlich halten sich die 1905 gegründeten Ostwestfalen trotz meist mageren Budgets seit vielen Jahren in den höchsten Ligen. Das verdient Respekt.

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Rückschlag für Kevin Scheidhauer



Das Verletzungspech geht weiter. Neben Enis Hajri (Bänderriss Sprunggelenk) und Dan-Patrick Poggenberg (Schienbeinbruch) ist das Lazarett weiter gut besucht.

Kevin Scheidhauer hat einen erneuten Rückschlag erlitten. Der Angreifer, der sich von einer Blessur erholt hat, spielte bei der Reserve mit, um Spielpraxis zu sammeln. Doch dann bekam er einen Schlag auf das Sprunggelenk, der so heftig war, dass er die Mittwochs-Einheit bei den Profis abbrechen musste. "Wie lange er wieder ausfällt, weiß ich noch nicht", zuckt Gino Lettieri mit den Schultern.

Auch Andreas Wiegel, dessen Kreuzbandfasern an der Kapsel eingerissen waren, ist noch nicht so weit, dass er den Zebras helfen kann. „Er ist zwar im Aufbautraining, aber noch weit weg“, fasst Lettieri den Gesundheitszustand des Ex-Erfurters zusammen: „Bei dieser Verletzung darf nicht zu früh begonnen werden, weil sonst die Gefahr eines Kreuzbandrisses besteht.“

Derweil verdichten sich die Anzeichen, dass Erik Wille seine Fußballschuhe wohl an den Nagel hängen muss. Zwar wurde die eine Seite der Hüfte erfolgreich operiert, weil ihm allerdings das gleiche Schicksal auch noch auf der anderen Seite ereilen wird, ist an Profisport kaum noch zu denken. „Natürlich ist es seine Entscheidung, aber es wird sehr schwer. Er kann im Moment noch nicht einmal 60 Minuten am Stück laufen“, weiß Lettieri aus eigener Erfahrung. Den Fußballlehrer hat eine Knieverletzung zur Aufgabe seiner aktiven Karriere gezwungen.

Während sich Wille über die Beendigung seiner Laufbahn Gedanken machen muss, will Pierre De Wit noch einmal angreifen. Der Techniker trainiert nach seiner Hüft-OP wieder ganz normal mit der Mannschaft.

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Beim MSV wächst nach jüngsten Negativ-Schlagzeilen der Druck


Ein nachdenklicher MSV-Trainer: Für Gino Lettieri kommt die aktuelle Phase nicht überraschend.

Nach der Niederlagen-Serie hofft der MSV Duisburg auf den ersten Erfolg. Trainer Gino Lettieri demonstriert vor dem Bielefeld-Spiel Gelassenheit.

Ruhe – ein schönes Wort. Beim Fußball-Zweitligisten MSV Duisburg ist es mehr eine Vokabel der Sehnsucht. Niederlagen-Serie, Banner-Skandal, Verletztenmisere – die Dinge könnten für den MSV Duisburg besser laufen. Trainer Gino Lettieri weiß, dass vom Ausgang des Spiels gegen Mitaufsteiger Arminia Bielefeld am Sonntag viel abhängen wird. Der 48-Jährige gab sich am Mittwoch beim Wochentrainingsauftakt demonstrativ gelassen: „Ich bin innerlich ganz ruhig. Ich habe vorher gesagt, dass diese Phase kommen würde.“

Auch Geschäftsführer Bernd Maas mahnt zur Besonnenheit und schließt Kurzschlussaktionen aus: „Es ist wichtig, dass wir die Ruhe behalten. Ein bisschen Kredit haben wir noch. Ich gehe nicht davon aus, dass unsere Anhänger beim ersten Fehlpass pfeifen.“

MSV-Coach Lettieri nimmt sein Team in Schutz

Vor dem Bielefeld-Spiel will Maas gegenüber der Mannschaft Zurückhaltung an den Tag legen: „Es ist nicht so, dass wir als Chefetage jetzt auf den Tisch hauen müssen, um bei den Spielern den Blick zu schärfen. Es ist grundsätzlich zu früh, um nervös zu werden.“ Maas erinnert an die letzte Saison, als die Zebras nach einem verpatzten Auftakt am dritten Spieltag in Mainz den ersten Sieg einfahren konnten.

Gino Lettieri wollte am Mittwoch, vier Tage nach dem Pokal-Debakel gegen Schalke 04, nicht komplett den Stab über seine Mannschaft brechen. „Ich habe alle Pokalspiele im Fernsehen verfolgt. Schalke und Borussia Mönchengladbach in der zweiten Halbzeit waren die beiden einzigen Mannschaften, die Vollgas gegeben haben. Schalke wollte von der ersten bis zur letzten Minute.“

Dausch gibt sich zuversichtlich

Auch in der Nachbetrachtung zum Pokalspiel sprach Lettieri Dinge an, die sein Team schon in den Ligaspielen gegen Kaiserslautern und Bochum in Schwierigkeiten brachten. „Wir sind mental noch nicht auf der Höhe, um Situationen auf dem Platz schnell zu erkennen“, so Lettieri. Dass der MSV mit elf Gegentreffern in drei Pflichtspielen allmählich zur Schießbude avanciert, gefällt dem Coach gar nicht: „Das bin ich nicht gewohnt.“ Dabei lobte Lettieri sogar Außenverteidiger Rolf Feltscher: „Sein Gegenspieler Choupo-Moting kam doch kaum an ihm vorbei.“ Ob Feltscher am Sonntag wieder auf seine Stammposition auf der rechten Seite zurückkehren wird, ließ Lettieri allerdings offen: „Wichtig ist, dass Rolf derzeit sehr stabil ist.“

Für das Spiel gegen Bielefeld stehen dem Trainer immerhin ein paar Alternativen mehr zur Verfügung. Tim Albutat ist nach überstandener Magen-Darm-Infektion wieder fit, und auch Martin Dausch ist zuversichtlich, trotz seiner Meniskusprobleme wieder dabei zu sein: „Auch wenn es noch leichte Probleme gibt, wird es klappen.“

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Lettieri nimmt Grote in die Pflicht



Der Rückblick auf das Pokal-Aus gegen Schalke fällt bei Duisburgs Trainer Gino Lettieri kurz und nüchtern aus:

„Kein anderer Erstligist hat in der ersten Runde so eine Topleistung abgerufen wie Schalke. Mönchengladbach vielleicht in der zweiten Hälfte, aber selbst die Bayern oder Dortmund haben nicht so engagiert wie der S04 gespielt. Das soll keine Entschuldigung sein, aber nach dem frühen 0:1 und der Roten Karte war es fast aussichtslos, gegen diese Mannschaft noch auszugleichen.“

Dass die Zebras durch die Packung einen psychischen Knacks erlitten haben, glaubt der Deutsch-Italiener nicht: „Wir haben gegen eine Top-Mannschaft 60 Minuten in Unterzahl gespielt. Das ist kein Maßstab für uns, deshalb können wir den Pokal auch ganz schnell abhaken.“

Einen Knacks könnte allerdings Dennis Grote nach seinen ersten beiden Einsätzen erlitten haben. Gegen Kaiserslautern musste der 29-Jährige bereits nach 33 Minuten vom Platz, gegen Schalke stand er nur 34 Minuten auf dem Feld. „Er war jeweils mit Gelb vorbelastet, deshalb habe ich ihn ausgewechselt“, erklärt Lettieri, nimmt seinen Techniker aber auch in die Pflicht: „Ich habe ihm gesagt, dass er sich in der Rückwärtsbewegung noch steigern muss. Außerdem erwarte ich von ihm mehr Impulse nach vorne.“

Gleiches gilt für Zlatko Janjic, der in allen drei Begegnungen neben der Spur war. „Er lebt von gewissen Situationen in einem Spiel, bekommt diese aber erst gar nicht“, analysiert der Coach: „Damit er sich auszeichnen kann, ist auch das Team gefordert. Alleine kann er die Sache nicht stemmen.“

Alle Testspieler sind durchs Raster gefallen

Genauso wenig wie Michael Ratajczak, der bislang eine Achterbahnfahrt erlebte. Von grandiosen Paraden und einem gehaltenen Elfer bis hin zu kräftigen Patzern war bei der Nummer eins schon alles dabei. Lettieri: „Er ist für die zweite Liga kein schlechter Keeper. Aber wenn er vor sich sieht, dass kaum etwas passt, verunsichert ihn das auch. Trotzdem ist er einer unserer stabilsten Spieler.“

Unterdessen sind die Testspieler, die sich in den letzten Tagen beim MSV vorgestellt hatten, alle durchs Raster gefallen. Auch der Schweizer Gianluca Hossmann wird nicht verpflichtet. „Wir halten die Augen zwar weiterhin offen, ob allerdings noch ein Transfer möglich ist, müssen wir abwarten“, meint Lettieri. Weil es aber weiterhin noch keine konkreten Angebote für Matthias Kühne und/oder Sascha Dum gibt und der finanzielle Rahmen ausgeschöpft ist, ist ein weiterer Neuzugang (derzeit) eher unwahrscheinlich.

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Dausch ist gegen Bielefeld dabei



Dem MSV hat gegen Schalke nicht nur das nötige Pokalfeuer, sondern vor allem auch Martin Dausch gefehlt.

Der Regisseur, der aufgrund einer Knieverletzung pausierte, hatte sich bei den vorherigen Liga-Pleiten gegen Kaiserslautern (1:3) und Bochum (0:3) zwar auch von der allgemeinen Verunsicherung anstecken lassen, dennoch ist der Techniker mit seiner Übersicht und seinen Ideen für Duisburg unverzichtbar.

Deshalb wäre sein Comeback am Sonntag, 16. August, gegen Bielefeld auch mehr als wichtig. Schließlich wird sich gegen die Arminia entscheiden, ob die Zebras weiterhin mit dem Rücken zur Wand stehen werden, oder ob trotz der bislang dürftigen Vorstellungen Hoffnung bestehen darf, dass die Meidericher die Klasse erhalten können. „Es wäre klasse, wenn ‚Dauschi‘ wieder dabei ist, aber das entscheidet er selbst“, gibt Gino Lettieri seinem Taktgeber freie Hand.

Dausch, bei dem bei einer neuerlichen Untersuchung des Gelenks keine schwerwiegende Verletzung diagnostiziert wurde, hat seine Entscheidung bereits getroffen: „Ich merke zwar noch etwas, aber ich denke, dass es bis Sonntag klappen wird. Ich werde gegen Bielefeld wieder dabei sein!“

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Der Zebra-Visions-Check mit … Marcel Lenz



Marcel Lenz ist ein echter „Duisburger Jung“. Denn sein ganzes Leben lang wohnt unsere Nummer 30 schon in der schönsten Stadt im Pott. Der 24-Jährige, der bereits in seiner Jugend bei den Meiderichern spielte, kam 2010 vom FC Schalke 04 zurück in den Zebrastall. Marcel hat jetzt Redakteurin Birte Köppen von STUDIO47 bei strahlendem Sonnenschein eines seiner liebsten Ausflugsziele gezeigt: den Rheinpark im Duisburger Süden. Was Marcel dort alles erlebt hat, wie er tickt – das seht ihr jetzt im ZebraVision-Check ab sofort auf unserem YouTube-Kanal!

Alle Facts zum Marcel:
Marcel Lenz
Rückennummer: 30
Position: Torwart
Geburtstag: 31. Mai 1991
Geburtsort: Duisburg
Größe/Gewicht: 1,90 m/81 kg
Bisherige Vereine: FC Schalke 04, MSV Duisburg, GSG Duisburg, VfL Duisburg-Süd

STUDIO47 und der MSV Duisburg bieten euch einmal pro Woche die ZebraVision an – bewegte und bewegende Bilder rund um den Meidericher SV 1902. An jedem Donnerstag wird die neue Folge ab 18.35 Uhr auf STUDIO47 im TV-Kabelnetz in Duisburg und am Niederrhein ausgestrahlt. Und natürlich gibt’s die ZebraVision auch immer bei uns im ZebraWeb!

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MSV vs. Bielefeld: Zuhause gegen den Mit-Aufsteiger punkten



„Unsere Basis für den Klassenerhalt liegt darin, zu Hause zu punkten. Und damit wollen wir am Sonntag gegen Bielefeld anfangen!“, betonte Cheftrainer Gino Lettieri auf der Pressekonferenz vor der Begegnung mit dem Mit-Aufsteiger Arminia Bielefeld am Sonntag, 16. August 2015, in der Schauinsland-Reisen-Arena (Anstoß 13:30 Uhr). Und Dustin Bomheuer ergänzte: „Der Anspruch jedes einzelnen ist es, die bestmöglich Leistung abzurufen, dann werden wir unsere Zähler auch sammeln.“ Den Vorbericht und alle wichtigen Stats & Facts gibt es nun hier.

Der höchste Heimsieg des MSV gegen die Arminia gelang am 02.10.1971 vor 13.000 Zuschauern. Johannes Linßen brachte die Zebras vor der Pause mit 1:0 in Führung (17.), bevor Klaus Wunder (50.), abermals Linßen (52.) und Bernd Lehmann (68.) den MSV uneinholbar mit 4:0 in Führung brachten.

Die Zebras und die Arminia trafen in ihrer Geschichte bisher 39-mal aufeinander. Dabei ist die Bilanz ausgeglichen: 14-mal konnte der MSV den Platz als Sieger verlassen, 12-mal die Arminia bei 13 unentschieden. Bemerkenswert: Die Partien wurden im Laufe der Historie von der ersten bis zur dritten Liga ausgetragen.

Mit dem Bielefelder Trainer Norbert Meier begrüßt man an der Wedau einen alten Bekannten. Der ehemalige Nationalspieler war von 2003 bis 2005 Chef der Zebra-Elf, mit ihm gelang nach einer grandiosen Saison 2004/05 der Aufstieg in die erste Liga. Seine Zeit beim MSV endete nach einer Partie gegen den 1.FC Köln, wo er mit dem Spieler Albert Streit vielleicht etwas zu heftig aneinandergeriet und vom DFB für einen Kopfstoß suspendiert wurde.

Als Aufsteiger geht es sowohl beim MSV Duisburg als auch bei der Arminia in diesem Jahr ausschließlich um den Klassenerhalt. Beide Vereine reihen sich daher mit circa 10 Millionen Euro im unteren Drittel der aktuellen Lizenzspieler-Marktwert-Tabelle der 2. Liga ein.

Die vergangene Saison konnten die Arminia und der MSV als äußerst erfolgreich in ihrer Chronik verbuchen und endete für beide mit dem Aufstieg in die 2.Liga.Während das letzte Heimspiel gegen die Arminia 1:1 endete, ging es beim Rückspiel in der Schüco-Arena heiß her. Die Zebras konnten durch zwei Tore von Zlatko Janjic (27., 39.) in Führung gehen, bevor die Arminia durch Tore von David Ulm (43.) und einen Dreier-Pack von Stefan Klos (49., 76., 79.) das Spiel zum 4:2 drehen konnte.

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MSV Duisburg hofft auf die ersten Punkte - Bielefeld kommt


MSV-Trainer Gino Lettieri

Mitaufsteiger-Duell in der 2. Bundesliga: Am Sonntag trifft der MSV Duisburg auf Arminia Bielefeld. Die Duisburger warten noch auf den ersten Punkt.

In der Nacht zum Donnerstag hätte sich Gino Lettieri etwas wünschen können. Doch der Trainer des Fußball-Zweitligisten MSV Duisburg ließ die Sternschnuppen-Nacht sausen und bevorzugte den Schlaf. „Vielleicht waren die Spieler ja auf und haben sich etwas gewünscht“, so Lettieri, der ohnehin für Sonntag nur einen Wunsch hat. Im Heimspiel gegen Mitaufsteiger Arminia Bielefeld (13.30 Uhr, Schauinslandreisen-Arena, live in unserem Ticker) soll der mit Sehnsucht erwartete erste Saisonsieg her.

Lettieri kennt das Geschäft gut genug, um die aktuelle Situation einzuschätzen. Nach drei Niederlagen wächst der Druck, der 48-jährige weiß, dass die Lage auch für ihn einfacher wird, wenn schnellstmöglich die ersten positiven Ergebnisse zu Buche stehen. „Mit dem Druck muss man im Fußball leben, sonst hat man den falschen Beruf“, sagt der Familienvater.

Für Abwehrspieler Dustin Bomheuer wäre schon ein Remis ein erster Schritt in die richtige Richtung. „Wenn wir über 90 Minuten die Null halten können, wäre das ein großer Fortschritt.“ Sein Trainer würde ein Unentschieden wohl nur mit einem Zähneknirschen hinnehmen. „Um die Liga zu erhalten, müssen wir die Punkte im eigenen Stadion holen“, so Lettieri, der für den Klassenerhalt 40 Zähler veranschlagt.

Für MSV-Boss Ingo Wald hat das morgige Spiel eine richtungsweisende Bedeutung: „Bielefeld ist ein Gegner auf Augenhöhe. Die Mannschaft hat genug Qualität, sich dem zu stellen.“ Ähnlich sieht es Aufsichtsratschef Jürgen Marbach . Die Bild-Zeitung zitierte den Funktionär in ihrer Freitags-Ausgabe: „Die Situation ist prekär.“

Dausch ist in der MSV-Startelf gesetzt

Gino Lettieri ist froh, dass sich die personelle Situation ein wenig entspannt hat: „Je mehr Spieler zurückkommen, desto härter wird der Konkurrenzkampf um die Plätze. Martin Dausch und Tim Albutat sind wieder fit und sind Optionen für einen Platz in der Startelf. Dausch ist gesetzt – bei Albutat hängt ein Einsatz von der taktischen Ausrichtung im Mittelfeld ab. Bei einer Doppel-Sechs mit Dausch und James Holland wäre für den Ex-Freiburger kein Platz mehr im defensiven Mittelfeld.

Dennis Grote scheint auf der Außenbahn derzeit aus dem Rennen, dafür empfahl sich Nico Klotz mit guten Trainingsleistungen für einen Einsatz. Es könnte auf diese Variante hinauslaufen: Thomas Bröker wechselt auf den linken Flügel, Klotz spielt auf der rechten Seite. Im Training agierte Lettieri gestern mit Rolf Feltscher (rechts) und Kevin Wolze (links) auf den Außenverteidigerpositionen. Im Angriffszentrum war Simon Brandstetter am Ball. Umfangreiche Experimente will Lettieri gegen Bielefeld nicht vornehmen: „Wir spielen ein System, das wir auch spielen können.“

In diesem System hat auch weiterhin Dustin Bomheuer seinen Stammplatz als Innenverteidiger. „Er hatte am Anfang noch Schwierigkeiten – auch weil in Düsseldorf die Abläufe anders waren. Aber er wird von Tag zu Tag besser“, lobt Lettieri den 24-Jährigen. „Jeder hat den Anspruch, ein ordentliches Spiel abzuliefern. Wir müssen weniger Fehler als Bielefeld machen“, gibt Bomheuer die Marschroute aus.

Ex-MSV-Trainer Meier: „Wir sind gewarnt“

Auch Ex-MSV-Coach Norbert Meier, nun in Diensten von Arminia Bielefeld wünscht sich den ersten Saisonsieg: „Dann haben wir fünf Punkte und stehen gut da.“ Die Arminia spielte bislang zweimal 0:0. Meier richtet sich an alter Wirkungsstätte auf einen harten Kampf ein: „Duisburg wird mit aller Macht versuchen, uns zu schlagen. Sie werden top motiviert in die Begegnung gegen uns gehen. Aber wir sind gewarnt.“

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MSV-Babys kommen im neuen Zebra-Kreißsaal zur Welt


Zur offiziellen Eröffnung des Kreißsaals am Dienstag schaut auch MSV-Maskottchen Ennatz in der Kinderklinik vorbei.

MSV-Fans, die Nachwuchs erwarten, können im Duisburger Sana-Klinikum im Zebra-Kreißsaal entbinden. Die Babys bekommen eine MSV-Mitgliedschaft.

Von der ersten Lebenssekunde an im MSV-Modus – das ist ab sofort im Duisburger Sana-Klinikum möglich. Die Klinik hat einen neuen vierten Kreißsaal, der ganz im MSV-Ambiente gestaltet ist, eröffnet. Das erste MSV-Baby hat dort auch schon das Licht der Welt erblickt. Zusätzlich zum blau-weißen Zebralook bekommen alle dort geborenen Kinder eine kostenfreie MSV-Mitgliedschaft.

Am Dienstag werden das Klinikum und der MSV den Kreißsaal offiziell eröffnen. MSV-Legende Bernard Dietz und Maskottchen Ennatz werden dann auch einen Abstecher in die Kinderklinik machen, um den kleinen Patienten Autogramme zu geben.

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