Lasha Dvali beim Medizincheck mit Sportdirektor Ivo Grlic (l.) und Mannschaftsarzt Dr. Christian Schoepp (r.)
Der MSV Duisburg hat den georgischen Nationalspieler Lasha Dvali verpflichtet. Der Abwehrspieler kommt ablösefrei vom FC Reading und hat bei den Zebras einen Vertrag für die Saison 2015/16 mit Option unterzeichnet. In ZebraStreifen trägt er die Rückennummer 7.
2013 wurde Dvali vom britischen Reading FC verpflichtet, dann aber zunächst an Skonto Riga nach Lettland und in der Rückrunde der vergangenen Spielzeit an den türkischen Erstligisten Kasimpasa (10 Spiele) ausgeliehen. Für die georgische Nationalmannschaft bestritt Dvali bislang drei Spiele – u.a. 29. März diesen Jahres beim 0:2 in Tiflis gegen Deutschland.
Dvali reist direkt von Duisburg nach Kroatien und wird dort am Donnerstag, 3. September 2015, ein Länderspiel mit der georgischen U21-Nationalmannschaft bestreiten.
Stimmen zur Verpflichtung
Geschäftsführer Bernd Maas: „Wir haben mit Lashas Verpflichtung die Chance genutzt, zum Ende der Transferperiode zum richtigen Zeitpunkt zuzugreifen. Mit seiner Verpflichtung wollen wir im Rahmen unserer Möglichkeiten unser Team für die 2. Bundeliga noch einmal optimieren.“
Sportdirektor Ivo Grlic: „Ich freue mich, dass es uns gelungen ist, Lasha nach Duisburg zu holen. Er ist ein junger, talentierter Spieler, der Erfahrung aus der Nationalmannschaft mitbringt. Wir erhoffen uns von ihm, dass er unserer Abwehr noch mehr Stabilität verleiht.“
Trainer Gino Lettieri: „Lasha ist zwar noch sehr jung, hat aber schon viel Erfahrung, die er auch schon als Nationalspieler für Georgien gesammelt hat. Er ist ein fleißiger Spieler, der uns dabei helfen kann, in der 2. Bundesliga zu bestehen.“
Lasha Dvali: „Ich bin hier, weil ich der Mannschaft helfen möchte - und dafür werde ich hart arbeiten! Der MSV ist ein Verein mit großer Tradition und eine gute Adresse. Am Samstag war ich gegen Fürth in der Arena und habe hier schon die tolle Atmosphäre miterleben können – schade, dass wir den Sieg so knapp verpasst haben.“
Das ist Lasha Dvali
Geburtsdatum: 14. Mai 1995 Geburtsort: Tiflis Größe: 1,91 m Gewicht: 80 kg Position: Abwehr
Die Mannschaft hat gegen Fürth überzeugt, aber auch Gino Lettieri hat gewonnen. Er ging mit seiner Aufstellung ein Risiko ein, lag aber richtig.
Vor allem der Wechsel in der Innenverteidigung hat den Zebras gut getan. Thomas Meißner strahlte bei seinem Comeback viel Sicherheit aus. Zudem stabilisierte er auch den zuletzt unsicheren Kapitän Branimir Bajic – das Duo erinnerte mit seiner Zweikampfstärke an die Aufstiegssaison. Zusammen mit Michael Ratajczak, der mit zahlreichen Paraden ebenfalls wieder an seine Hochzeiten anknüpfte, war die Defensive gegen die spielstarken Gäste meistens sicher.
Zwar verlor der Meißner kurz vor dem Ausgleich das Kopfballduell gegen Ex-Zebras Goran Sukalo, doch weil dieser im Luftkampf schier unüberwindbar ist, machte ihm niemand einen Vorwurf. Im Gegenteil: „Thomas hat seine Sache sehr gut gemacht“, lobte Lettieri und erklärte, warum Meißner den Vorzug vor Dustin Bomheuer erhielt: „In der letzten Trainingswoche war Dustin nicht so stabil, Thomas war einfach besser.“
Meißner selbst gab sich bescheiden: „Es ist natürlich schön, wieder zu spielen, aber unterm Strich ist es ärgerlich, dass wir uns für unsere gute Leistung nicht mit drei Punkten belohnt haben. Trotzdem können wir auf dieser Leistung aufbauen.“
Eine Einschätzung, die der Fußballlehrer teilte, auch weil er mit der Hereinnahme von Vize-Kapitän Steffen Bohl richtig lag. Nicht nur wegen seines Treffers zum 2:1 wusste Bohl zu überzeugen, zeigte sich aber gewohnt zurückhaltend: „Ich bin froh, dass ich mal wieder ran durfte und getroffen habe. Aber Fußball ist ein Teamsport, der Einzelne ist dabei egal. Wichtig ist, dass wir als Einheit funktionieren und das haben wir gegen Fürth gemacht.“
Während die Hereinnahmen von Meißner und Bohl auf der Hand lagen, bewies Lettieri vorne viel Experimentierfreude. Er vertraute dem später schwer verletzten Simon Brandstetter sowie dem gerade erst genesenen Kevin Scheidhauer und beorderte den bislang einzigen Torschützen aus der Abteilung Attacke, Kingsley Obnuegbu, auf die Bank. „Kevin hat ein Tor vorbereitet und viel geackert“, meinte Lettieri: „Diesen positiven Trend müssen wir nun aber auch fortführen.“
Lasha Dvali soll die Abwehr des MSV Duisburg verstärken
Lasha Dvali (l., hier bei Kasimpasa) wechselt zum MSV Duisburg.
Der MSV Duisburg hatte bis zu drei Neuzugänge im Visier. Kurz vor Ende der Wechselfrist kam allerdings nur ein Spieler neu in den Zebrastall.
Im Idealfall hätten es drei Neuzugänge werden können, bis zum Ablauf der Transferperiode schlug Fußball-Zweitligist MSV Duisburg allerdings nur einmal zu. Die Zebras verpflichteten den georgischen Nationalspieler Lasha Dvali, der ablösefrei vom englischen Zweitligisten FC Reading kommt. Der 20 Jahre alte Abwehrspieler wird sich schnell an das MSV-Trikot gewöhnen können. Auch die Spieler des FC Reading tragen weiß-blaue Zebra-Streifen.
Die sportliche Leitung bemühte sich am Montagmittag noch um eine weitere Verstärkung. Am Ende blieb es bei Verhandlungen ohne Ergebnisse. Vor allem im offensiven Mittelfeldbereich wollte sich der Klub noch verstärken. Der MSV gab auch keinen Spieler mehr ab: So bleibt „Matze“ Kühne, der in den Planungen der Zebras eigentlich keine Rolle mehr spielt, beim MSV.
MSV-Zugang Dvali bestritt drei A-Länderspiele
Trainer Gino Lettieri freut sich, dass zumindest Lasha Dvali bei den Zebras anheuerte. „Er ist zwar noch sehr jung, hat aber schon viel Erfahrung, die er auch schon als Nationalspieler für Georgien gesammelt hat. Er ist ein fleißiger Spieler“, hält der 48-Jährige große Stücke auf seinen Neuzugang.
Lasha Dvali bestritt bereits drei A-Länderspiele für sein Heimatland und war auch im März bei der 0:2-Niederlage gegen Deutschland in Tiflis mit von der Partie. Für Georgien ist er auch in dieser Woche unterwegs. Gestern absolvierte er den Medizincheck in der Buchholzer Unfallklinik, nun geht es für ihn direkt nach Kroatien, wo er am Donnerstag ein Länderspiel mit seiner U-21-Nationalmannschaft bestreiten wird.
Lasha Dvali, der am Samstag das 2:2 gegen Greuther Fürth in der Arena sah, erhält beim MSV Duisburg nicht nur die Rückennummer 7, sondern auch einen Vertrag bis zum Ende der laufenden Saison plus Option. Der Verteidiger würde gerne langfristig beim MSV Fuß fassen, war er zuletzt doch immer wieder bei neuen Klubs am Ball. Der FC Reading verpflichtete ihn vor zwei Jahren, verlieh ihn dann aber zum lettischen Erstligisten Skonto Riga. In der Rückrunde der vergangenen Saison spielte der 1,91 Meter große Abwehrspieler für den türkischen Erstligisten Kasimpasa und kam auf zehn Einsätze.
Für den kommenden Samstag hat der MSV Duisburg ein Testspiel beim belgischen Erstligisten Standard Lüttich abgemacht, das ab 15 Uhr unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden wird. Da Dvali mit dem georgischen Team unterwegs ist, wird er Trainer Gino Lettieri in dieser Partie noch nicht zur Verfügung stehen.
Andreas Wiegel meldet sich beim MSV Duisburg zurück
Offensivspieler Andreas Wiegel nimmt die Anweisung von MSV-Coach Trainer Gino Lettieri entgegen.
Nach mehrwöchiger Verletzungspause präsentiert sich der ehemalige Erfurter Andreas Wiegel voller Tatendrang im Training des MSV Duisburg.
Locker, gelöst, zuversichtlich: Andreas Wiegel präsentierte sich im Gespräch mit der Sportredaktion voller Tatendrang. Der Neuzugang des Fußball-Zweitligisten MSV Duisburg konnte im aktuellen Saisonverlauf noch kein einziges Mal eingreifen. Das soll sich in Zukunft ändern. Wiegel gilt im Zebrakader als einer der schnellsten Spieler und könnte wohl problemlos in einem 100-Meter-Lauf mit Leichtathleten mithalten.
„Wenn ich etwas kann, dann ist es schnell zu rennen“, schmunzelt Wiegel. Gemessen hat er seine Sprintqualitäten aktuell nicht. „Unser Trainer Gino Lettieri hat mich neulich schon mal gefragt, welche Zeit ich auf 100 Meter laufe. Zu Schulzeiten wusste ich das mal, aber jetzt nicht“, sagt Wiegel. Sobald der aus Erfurt geholte Wirbelwind seine Rückstände komplett aufgeholt hat, könnte er in den Duisburger Planungen eine wichtige Rolle einnehmen. Gino Lettieri mag eine schnelle, dynamische Spielweise. Wiegel könnte somit für Belebung auf der Außenbahn sorgen.
Andreas Wiegel absolvierte bisher 112 Testspielminuten für den MSV
In den 112 Testspielminuten, die der 24-Jährige bisher für den MSV Duisburg absolviert hat, konnte er seine Qualitäten andeuten. Nach zwei Toren beim 18:0 über Blau-Weiß Neuenkamp und einem Treffer beim 14:0 gegen den TV Voerde passierte war allerdings zunächst einmal Endstation: Wiegel verletzte sich in der Schlussminute in Voerde am Knie.
Diagnose: Vorderes Kreuzband angerissen und gleichzeit eine Kapselverletzung im Knie eingehandelt. „Ich bin halt nicht der Spielertyp, der sagt: Lass mal ruhig laufen. Selbst gegen einen Kreisligisten laufe ich dem Ball hinterher und versuche, den Zweikampf zu gewinnen. Natürlich ist das blöd gelaufen, aber es hätte auch schlimmer ausgehen können.“
Duisburgs Fitnesstrainer Andreas Tappe: „Wir haben die Kreuzbandverletzung konservativ behandelt. Andreas hat in den vergangenen Wochen gut gearbeitet, einige Einsätze in unserer Reservemannschaft absolviert und ist jetzt topfit.“ Wiegel scharrt logischerweise mit den Hufen.
Drei Einsätze in der Duisburger U 23
Drei Einsätze bei Coach Manfred Wölpper in der U-23-Mannschaft des MSV liefen problemlos. „Ich spüre keine Hemmschwelle“, sagt der ehemalige Paderborner nach 176 absolvierten Pflichtspielminuten. In Kürze sollen Zweitliga-Einsatzzeiten hinzukommen. Wiegel: „Ob es für das Auswärtsspiel am Montagabend in eineinhalb Wochen beim FC St. Pauli schon für den Kader reicht, werden wir sehen. Wir haben jetzt in der Länderspielpause Zeit, an einigen Schrauben zu drehen und an uns zu arbeiten. Vom 2:2-Unentschieden gegen Fürth müssen wir das Positive mitnehmen.“
Andreas Wiegel ist momentan nicht nur auf dem Trainingsplatz gefragt, sondern auch als Seelentröster für seinen Kumpel Simon Brandstetter. „Brandy“ brach sich gegen Fürth schon nach wenigen Minuten den Knöchel und konnte das Krankenhaus mittlerweile wieder verlassen. „Ich habe auf der Tribüne sofort erkannt, dass Simon etwas Schlimmes passiert ist. Wir sehen uns jeden Tag. Ich spiele ein bisschen die Nanny und räume bei Brandy etwas auf. Es ist Gold wert, wenn in so einer Verletzungsphase jemand da ist, mit dem man sich unterhalten kann.“
Der MSV Duisburg nutzt die Länderspielpause nicht nur für den Test am Samstag bei Standard Lüttich, sondern auch, um die vorhandenen Defizite aufzuarbeiten.
Am Mittwoch fehlten Gino Lettieri beim Training allerdings vier Spieler. Enis Hajri ist nach seinem Bänderriss im Sprunggelenk noch nicht so weit. Das gilt auch für Zlatko Janjic. Fast zwei Wochen nach seiner erlittenen Wadenprellung ist der Offensive immer noch nicht schmerzfrei.
Gefehlt hat am Mittwoch zudem Martin Dausch. Der Regisseur klagte über Rückenprobleme und hat eine Spritze erhalten. Der Techniker wird am Donnerstag aber wieder zur Mannschaft stoßen.
Ein leichte Verbesserung spürt derweil Thomas Bröker. Der ehemalige Kölner kann zwar noch nicht mit dem Team trainieren, spult nach seinen Adduktorenproblemen aber wieder das Aufbauprogramm ab.
Während das Team auf dem Platz arbeitet, wird auch hinter den Kulissen weiter geschuftet. Der Transfer Lasha Dvalis ist wirtschaftlich nur möglich gewesen, weil die Zebras eine externe Geldquelle aufgetan haben. Die scheint aber auch nach der getätigten Verpflichtung nicht gänzlich ausgeschöpft zu sein.
Die Wechselfrist ist zwar am vergangenen Montag abgelaufen, dennoch sind Wechsel von vertragslosen Spielern weiter möglich, weshalb „wir die Augen weiterhin offenhalten“, berichtet Ivica Grlic. Eine Aussage, die zeigt, dass der Sportdirektor die Aktivitäten noch nicht eingestellt hat.
Im Gegenteil. Die Suche nach einem Offensivspieler läuft nach wie vor auf Hochtouren. Bleibt nur abzuwarten, ob sie auch von Erfolg gekrönt ist.
Gino Lettieri über Lazarett & Lüttich: „Froh über lange Pause“
Es geht voran: Enis Hajri kann voraussichtlich kommende Woche wieder voll ins Mannschaftstraining einsteigen. (MSV)
Nach dem Last-Minute-Unentschieden im Heimspiel gegen die SpVgg Greuther Fürth geht es für den MSV Duisburg erst am 14. September 2015 weiter. Am Montagabend treten die Zebras um 20:15 Uhr beim FC St. Pauli an.
Die Länderspielpause möchte die Mannschaft von Gino Lettieri nutzen, um an Defiziten zu arbeiten, außerdem hoffen die Meidericher, dass sich bis zum nächsten Pflichtspiel das Lazarett etwas lichtet.
Daher ist der Cheftrainer „froh über die lange Pause, wir sind noch immer nicht ganz komplett.“ Zlatko Janjic (Prellung) kann noch nicht wieder trainieren, ebenso treten Thomas Bröker (Adduktorenprobleme) und Enis Hajri (Sprunggelenksverletzung) noch kürzer, absolvieren dosierte Einheiten.
Und auch Martin Dausch musste zuletzt aussetzen, da er auf Grund von Rückenbeschwerden eine Injektion bekam. Andreas Wiegel und Kevin Scheidhauer sind gerade erst wieder voll belastbar, müssen ihre Rückstande aufholen. Hinzu kommen die Langzeitverletzten Dan-Patrick Poggenberg (Schienbeinbruch) und Simon Brandstetter (Sprunggelenksbruch).
In der kommenden Woche sollen Janjic, Bröker, Hajri und Dausch wieder ins Mannschaftstraining einsteigen. Mit dabei ist dann auch Neuzugang Lasha Dvali, der sich gerade mit der U21 Georgiens auf Länderspielreise befindet. „Klar braucht Lasha noch etwas Spielpraxis, aber er ist jung und stabil, und wird es daher gut verkraften“, sagt Lettieri über den Innenverteidiger.
In der Begegnung mit dem belgischen Erstligisten Standard Lüttich am Samstag, 05. September 2015, möchte der MSV-Coach durchspielen lassen wie in einem Meisterschaftsspiel. Anstoß des Testspiels, das unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfindet, ist um 15 Uhr.
Die Länderspielpause kommt dem MSV Duisburg gelegen
Martin Dausch – hier mit Sohn Luca – kämpft weiterhin um seine Fitness. Die Knieprobleme führten nun auch zu Beschwerden im Rückenbereich.
Die Personallage hat sich beim Fußball-Zweitligisten MSV Duisburg hat sich noch nicht entspannt. Neuzugang Lasha Dvali verliert mit Georgien.
Der Spielplan der 2. Fußball-Bundesliga gönnt dem MSV Duisburg etwas mehr Zeit. Erst am Montag, 14. September, müssen die Zebras wieder beim FC St.Pauli ran. Jeder zusätzliche Tag Pause kommt Trainer Gino Lettieri entgegen. Müssten die Zebras am Wochenende in der Liga ran, würden in diesen Tagen tiefe Sorgenfalten das Gesicht von Trainer Gino Lettieri kennzeichnen. Auch in der Länderspielpause wird die personelle Lage bei den Meiderichern nicht besser. Im Gegenteil.
Pierre De Wit, der am vergangenen Samstag sein Comeback feierte, liegt schon wieder auf Eis. Am Mittwochvormittag nahm er noch am Training teil, am Nachmittag setzte er schon wieder aus. Ein neuer Rückschlag für den Mittelfeld-Regisseur. Und Martin Dausch unterzieht sich derzeit einer Spritzenkur. Er hat’s im Rücken – die Beschwerden stehen auch im Zusammenhang mit den Knie-Problemen des 29-Jährigen. „Bis zum Pauli-Spiel bin ich wieder fit“, verspricht der Ex-Berliner.
Enis Hajri war wieder auf dem Platz
Die Trainings-Comebacks von Thomas Bröker und Zlatko Janjic lassen weiter auf sich warten. Vielleicht klappt’s nächste Woche. Enis Hajri war am Donnerstag zumindest wieder auf dem Platz im Einsatz, Beim Testspiel bei Standard Lüttich am Samstag – unter Ausschluss der Öffentlichkeit – werden diese Spieler alle fehlen.
Dafür wird Neuzugang Lasha Dvali, den die Duisburger am Freitag vom Spiel der georgischen U-21-Nationalmannschaft aus Kroatien, wo er am Donnerstag im Gradski-Stadion mit seinem Team das EM-Qualifikationsspiel gegen die Gastgeber 0:1 (0:1) verlor, in Duisburg erwartet. Dvali spielte 90 Minuten und kassierte eine gelbe Karte.
KSC machte Rückzieher
Lettieri hält große Stücke auf seinen Neuzugang: „Dass er im internationalen Geschäft unterwegs ist, belegt, dass er Qualitäten hat.“ Allerdings muss der Georgier noch hart arbeiten. Immerhin kommt er mit einem dreimonatigen Trainingsrückstand nach Duisburg.
Der 20-Jährige ist der einzige Neuzugang, obwohl sich der MSV bis zum Ende der Transferfrist um weitere neue Spieler bemüht hatte. „Wir waren uns mit einem Spieler des Karlsruher SC einig, und auch mit dem Verein war schon alles klar. Am Ende machte der KSC aber einen Rückzieher“, berichtet Lettieri. Bei dem Kandidaten dürfte es sich um Offensivspieler Dimitrij Nazarov gehandelt haben.
MSV hält nach vertragslosen Spielern Ausschau
Das Transferfenster ist geschlossen, jetzt sind nur noch vertragslose Spieler verfügbar. „Wir werden auch hier den Markt weiter beobachten“, lässt Lettieri alle Optionen offen.
Lettieri hofft, dass seine Mannschaft an die positiven Dinge aus dem Fürth-Spiel anknüpfen kann, hält aber den Ball flach: „Als es bei uns nicht lief, habe ich gesagt, dass nicht alles schlecht ist und dass es besser wird. Jetzt ist vieles besser geworden, aber ich nehme keine Jubelpose ein. Das Team muss das in den nächsten drei, vier Spielen bestätigen.“
Die Länderspielpause kommt dem MSV gelegen. Trainer Gino Lettieri hofft, dass sich das Lazarett bis zum Spiel gegen St. Pauli lichtet.
Die Jungs des MSV haben im Spiel gegen Greuther Fürth gezeigt, dass sie auch anders können. Es scheint, als haben sich Geduld und Zeit, die Duisburg gebraucht hat, um sich an das neue Tempo in Liga zwei zu gewöhnen, ausgezahlt. Zeit - ein Stichwort, das Trainer Gino Lettieri an ein altes Interview mit BVB-Boss Hans-Joachim Watzke erinnert. Ein Interview, so gut und so lesenswert - sogar das beste was er jemals gelesen hat - dass sich der Zebra-Coach noch lange nach dem Erscheinungsdatum daran erinnert und auf seine Situation mit den abstiegsbedrohten Duisburgern bezieht. "Wo steht geschrieben, dass man im Fußball keine Zeit hat?", zitiert Lettieri die Worte Watzkes. "Genau das ist der Punkt", führt er fort: "Wir brauchen Geduld, um Erfolg zu haben. Gegen Greuther Fürth wären wir fast mit drei Punkten belohnt worden. Einen Sieg hätten sich die Jungs verdient."
Eine Tatsache, die den 48-Jährigen aber nicht in Euphorie ausbrechen, aber Hoffnung ausstrahlen lässt: "Wenn wir die nächsten Spiele auf diesem Level spielen, bin ich zuversichtlich, dass wir die Aufgaben gut meistern werden. Wir müssen uns bemühen und an unser Limit gehen - dann können wir einige Mannschaften schlagen."
An sein Limit muss auch Lettieri in Sachen Aufstellung gehen. Die vielen Ausfälle machen es dem Trainer nicht leicht eine Startformation, die länger als ein Spiel andauert, zu basteln. Ein Grund, warum die Länderspielpause gelegen kommt. "Ich bin froh, dass wir jetzt die lange Pause bis zum Spiel bei St. Pauli (Montag, 14. September, Anm. d. Red.) haben. Wir sind nach wie vor immer noch nicht komplett. Ich hoffe, dass die Jungs bald wieder in das Training einsteigen können."
Neben Andreas Wiegel, der mittlerweile wieder in das Mannschaftstraining eingestiegen ist, fehlen weiterhin Enis Hajri, Thomas Bröker, Martin Dausch, Zlatko Janjic, Dan-Patrick Poggenberg, Simon Brandstetter und Pierre de Wit. Dass bei den letzten Trainingseinheiten nur knapp 18 Feldspieler mit von der Partie waren, sorgt bei den Vorsitzenden des Vereins weiterhin für offene Augen und Ohren auf dem Transfermarkt. Dadurch, dass das Transferfenster aber bereits seit einigen Tagen geschlossen ist, bleiben den Duisburgern nur noch vertragslose Spieler. "Wird sich die ein oder andere Möglichkeit ergeben, sind wir natürlich interessiert. Die Frage ist dann aber, ob es finanziell machbar ist", erklärt der Coach.
Dvali noch nicht in Duisburg angekommen
Einer der zuletzt verpflichteten Neuzugänge, Lasha Dvali, hat sein neues Team und die neue Heimat bisher noch nicht kennengelernt. Er befindet sich zur Zeit mit der U21-Nationalmannschaft Georgiens auf Länderspielreise. "Lasha hat Trainingsrückstand und braucht noch etwas mehr Spielpraxis", schildert Lettieri, weiß aber auch: "Er ist jung und stabil und wird seinen Einstand im Mannschaftstraining gut verkraften - trotz längerer Pause." Vielleicht wird er am Samstag beim Testspiel beim belgischen Erstligisten Standard Lüttich sein Debüt im Zebra-Trikot geben.
Die neue ZebraVision mit STUDIO 47 ist da: Film ab!
STUDIO 47 und die Zebras präsentieren euch jetzt die neue ZebraVision, das Fanmagazin rund um den MSV. Themen diesmal: Der FCR gehörte zu den erfolgreichsten Damen-Clubs Deutschlands. Seit 2014 gehören die Frauenmannschaften dem MSV an. Letzte Saison kam dann der Abstieg in Liga 2. Mit ihrem Saisonauftakt haben die Zebradamen aber einen guten Grundstein gelegt. Wir haben mit Trainerin Inka Grings über die aktuelle Personalsituation und die Ziele in der Saison 2015/2016 gesprochen.
STUDIO 47 ist der erste Fernsehsender für die Großstadt Duisburg – und die erste private lokale TV-Station in Nordrhein-Westfalen. Empfangen kann man STUDIO 47 in Duisburg, Moers, Dinslaken, Rheinberg, Hünxe, Kamp-Lintfort, Neukirchen-Vluyn, Rheurdt und Angermund über das analoge (K 21) und digitale (Kanal 139) Kabelnetz der Firma Unitymedia täglich zwischen 16 und 24 Uhr auf dem Kanal von sonnenklar.TV (nicht über Satellit oder DVB-T).
Die ZebraVision gibt es immer wieder donnerstags um 18:35 Uhr bei STUDIO 47 und im Anschluss online. Film ab!
MSV-Zugang Dvali kann sich im Test gegen Lüttich beweisen
Thomas Meißner (rechts) präsentierte sich im Spiel gegen Greuther Fürth in der Innenverteidigung in starker Verfassung. Mit Neuzugang Lasha Dvali ist nun ein neuer Konkurrent beim MSV an Bord.
Der MSV Duisburg testet am Samstag unter Ausschluss der Öffentlichkeit bei Standard Lüttich. Neuzugang Lasha Dvali steht in der Verteidigung im Fokus.
Standard Lüttich verlor in der belgischen Liga am vergangenen Sonntag 1:7 beim FC Brügge. Die Stimmung dürfte beim zehnmaligen belgischen Meister vor dem Testspiel gegen den Fußball-Zweitligisten MSV Duisburg, das am Samstag um 15 Uhr in Lüttich unter Ausschluss der Öffentlichkeit beginnt, gedämpft sein. Da geht es den Meiderichern ein wenig besser. Die Zebras zehren von der guten Leistung aus dem Fürth-Spiel, auch wenn sie in der Nachspielzeit noch den ersten Saisonsieg aus der Hand gaben.
Beim MSV fehlen einige Leistungsträger verletzungsbedingt . Martin Dausch, Thomas Bröker, Enis Hajri, Pierre De Wit und Zlatko Janjic hoffen, dass sie sich in der nächsten Woche wieder einer vollen Belastung aussetzen können. Simon Brandstetter und Dan-Patrick Poggenberg fehlen ohnehin noch mehrere Monate.
Debüt für Dvali
Im Mittelpunkt des Testspiels wird Neuzugang Lasha Dvali stehen. Der Georgier kehrte vom U-21-Spiel seines Landes in Kroatien zurück und soll heute sein Debüt im Zebra-Trikot feiern. Mit Dvali erfährt der Kampf um die Plätze in der Duisburger Innenverteidigung eine Neuauflage. „Mit drei Innenverteidigern waren wir zu dünn besetzt“, begründet Trainer Gino Lettieri die Neuverpflichtung.
Die Karten werden in der Defensivzentrale nun neu gemischt. Thomas Meißner hatte gerade erst Dustin Bomheuer den Rang abgelaufen und gegen Fürth eine starke Leistung hingelegt. Mit Dvali ist nun ein neuer Konkurrent an Bord. Lettieri hofft, mit dem 20-Jährigen einen guten Fang gemacht zu haben: „Sein Vorteil ist, dass er ein Linksfuß ist. Wenn so ein Spieler einschlägt, steigt sein Marktwert ganz schnell in den Millionenbereich.“
Vereine wollen Auseinandersetzungen unter Fans vorbeugen
Aufgrund des engen Kaders wird Lettieri seine Formation weitgehend durchspielen lassen und nur einige Wechsel vornehmen.
Das Spiel findet unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Beide Vereine wollen damit möglichen Auseinandersetzungen von Fan-Gruppierungen aus dem Weg gehen. Dass das nicht die Garantie für einen ruhigen Fußball-Nachmittag sein muss, belegt das letzte „Freundschaftsspiel“ zwischen dem MSV gegen Lüttich. Im Trainingslager an der Algarve endete die Partie vor zehneinhalb Jahren mit einem Spielabbruch.
Damals brach der Schiedsrichter das Match beim Stand von 4:1 für den MSV nach 82 Minuten ab. Vorausgegangen waren damals mehrere von den Belgiern angezettelte Handgemenge. Co-Trainer Heiko Scholz und Spieler Miroslaw Spizak kassierten mehrere Ohrfeigen. Der dänische Abwehrspieler Thomas Baelum musste einen Kieferspezialisten aufsuchen.
Testspielniederlage: Zebras verlieren 1:3 bei Standard Lüttich
Der MSV Duisburg hat sein Testspiel in der Länderspielpause am Samstag, 5. September 2015, beim belgischen Erstligisten Standard Lüttich mit 1:3 (0:0) verloren. Nach einer torlosen ersten Halbzeit fielen alle Treffer im zweiten Durchgang. Kevin Scheidhauer hatte die Zebras in der 47. Minute zunächst in Führung gebracht, doch kurz darauf gelang den Gastgebern der Ausgleich zum 1:1, Renaud Emond traf für Lüttich. Beni Badibanga (59.) und Tetteh (63.) drehten die Partie dann zugunsten von Lüttich zum 3:1-Endstand.
Cheftrainer Gino Lettieri setzte 19 Spieler ein, ließ in den ersten 45 Minuten zunächst durchspielen und wechselte im zweiten Durchgang punktuell. Andreas Wiegel ist nach seiner langen Kreuzbandverletzung wieder fit und begann gleich von Beginn an. Mit Lasha Dvali gab es einen weiteren Debütanten in den Reihen der Zebras. Der Neuzugang kam zu Beginn der zweiten Hälfte.
„Bis zum 1:1 war ich richtig zufrieden. Das war das, wo wir hin wollen: Guter und schneller Fußball, aus dem wir heute leider zu wenige Tore gemacht haben.“, resümierte Lettieri nach dem Spiel.
Highlights 1. Halbzeit
10. Minute: Die erste nennenswerte Möglichkeit im Spiel gehört den Meiderichern und die hat es gleich in sich. Nach einem Durcheinander in der Box der Hausherren landet die Kugel bei Kevin Wolze. Der Außenverteidiger fackelt nicht lange und hämmert drauf, trifft aber leider nur den Querbalken.
29. Minute: Andreas Wiegel, der nach seiner Kreuzbandverletzung wieder fit ist und gleich von Beginn an aufläuft, verzeichnet die nächste Gelegenheit für die Elf von Gino Lettieri. Der schnelle Außenspieler bekommt das Leder zugespielt, fasst sich ein Herz und zieht ab, allerdings ist der Lütticher Keeper zur Stelle und kann den Schuss parieren.
43. Minute: Und wieder Aluminium! Diesmal ist es Kevin Scheidhauer, der wenige Zeigerumdrehungen vor dem Pausenpfiff zum Abschluss kommt. Auch hier fehlt das letzte bisschen Glück und die Nummer 33 trifft zu genau: Latte.
Highlights 2. Halbzeit
47. Minute: Das ist mal ein Start in die zweite Hälfte nach Maß! Nach perfektem Zuspiel von Kevin Wolze, ist sein Namensvetter zu Stelle und versenkt den Ball zum 1:0 für die Zebras im Kasten!
51. Minute: Allerdings zeigen die Belgier nur drei Zeigerumdrehungen die passende Reaktion. Renauld Emond kommt frei zum Schuss und egalisiert zum 1:1.
59. Minute: Lüttich dreht die Begegnung nun komplett. Beni Badibanga schnappt sich das Leder und hält aus der Distanz drauf: Der Schuss sitzt, 2:1 für die Gastgeber.
63. Minute: Und Standard macht den Sack zum 3:1 zu … Tetteh schießt flach aus 22 Metern auf den Kasten, den mittlerweile Marcel Lenz hütet. Bei dem rutschigen Boden wird der Ball schnell und schlägt ins Zebra-Gehäuse ein.
Köln - Fünf Clubs aus Nordrhein Westfalen spielen derzeit in der Bundesliga. In der langen Bundesliga-Geschichte spielten insgesamt 18 Clubs aus NRW erstklassig. Die Fußballroute NRW führt von Aachen bis Bielefeld an allen wichtigen historischen Orten vorbei. Triumphe und Tragödien säumen auf dieser Zeitreise den Weg. Mit dem Rad oder mit dem Auto gibt es unendlich viel zu entdecken. Zum Beispiel in Duisburg.
Insgesamt elf wichtige Orte der Historie des MSV sind auf der Route durch die Stadt verzeichnet. Die Tour beginnt an der Schauinsland-Reisen-Arena, dem ehemaligen Wedaustadion. 1921 erbaut Ort brach sich die spätere Trainer-Legende Sepp Herberger 1924 bei einem seiner drei Länderspiele als Aktiver den Arm. In den Siebzigern und Achtzigern regierte hier Bernhard "Ennatz" Dietz, dessen Leistungen aus Duisburg zwischenzeitlich den "MSV Dietzburg" machten.
Zebras, Delfine und ein Papa im Cabrio
Über die Sportschule Wedau führt der Weg weiter in den Duisburger Zoo, wo MSV-Idol Ronald Worm einst mit Delfinen um die Wette schwamm und anschließend trocken anmerkte: "Mit Haien hätte ich das nicht gemacht." Ein Blick noch auf die lebenden Wappentiere des MSV und weiter geht die Fahrt zum Bahnhof, an dem 1966 der Autokorso der Pokalhelden, die sich erst im Finale dem FC Bayern München geschlagen geben mussten, seinen Anfang nahm. Besondere Anekdote damals: Während Horst Gecks in einem der 17 offenen Fahrzeuge durch die Stadt fuhr, wurde er Vater.
Rauschende Feiern von Aufstiegen und Achtungserfolgen in Pokal und Meisterschaft prägen auch die nächsten Stationen der Tour de Duisburg. König-Heinrich-Platz, Steigenberger Duisburger Hof und das Rathaus spielten bei allen größeren Erfolgen der Vereinsgeschichte eine Rolle. Amüsant wird es beim Besuch des Musikladens "Schallplatte", in dem 1964 die ersten Exemplare des "Zebra Twist" über die Ladentheke gingen. Der Song ist die musikalische Antwort auf einen Ausspruch von Uwe Seeler, der nach der Gründung der Bundesliga auf die Clubs geschaut und gesagt haben soll: "Meiderich? Wo liegt denn das?".
Ursprüngliche Heimstätte der Zebras
Museen, Gastronomie und pulsierendes Nachtleben bietet der Duisburger Innenhafen, an dem sich die historische Fußballroute und die "Route der Industriekultur" durchs Ruhrgebiet kreuzen. In den zahlreichen Lokalen finden sich häufig aktuelle und ehemalige MSV-Profis. An der Cocktailbar Aqua wurde einst Kultkicker Joachim Hopp wegen seiner Flip-Flops an der Tür abgewiesen.
Nach einem Besuch des Clubhauses und Trainingsgeländes, das bis zur Gründung der Bundesliga 1963 Austragungsort der Heimspiele des MSV war, lädt die elfte und letzte Station zum Verweilen ein. Zahlreiche Clubveranstaltungen richteten die Zebras in der "Gebläsehalle" im Landschaftspark Nord aus. So wurden hier im Frühjahr 2000 beispielsweise die Pläne der neuen Arena der Öffentlichkeit vorgestellt. An jedem der elf Orte findet der Fan Geschichten und Anekdoten zu Spielern und Trainern des Clubs. Eine lohnende Reise - nicht nur für MSV-Fans.
Lasha Dvali freut sich auf die MSV-Fans: „Das war Wahnsinn!“
Einstand: Co-Daniel Felgenhauer erklärt Lasha die Zebras in Lüttich.
Beim FC Reading hatte er in dieser Saison noch keine Sekunde gespielt – jetzt hat’s jetzt in der vergangenen Woche für MSV-Neuzugang Lasha Dvali so richtig gebrummt …
Montag und Dienstag Medizincheck und Unterschrift in Duisburg, am Donnerstag 90 Minuten mit Georgiens U21 in Kroatien. Und am Samstag, 5. September 2015, eine Halbzeit für die Zebras beim starken Test bei Standard Lüttich (1:3).
Stress? Von wegen! „Ich brauche Spielpraxis, will dem MSV so schnell wie möglich helfen, den Klassenerhalt zu schaffen“, freut sich der 20-Jährige, der schon beim 2:2 gegen die SpVgg Greuther Fürth die Stimmung in der Schauinsland-Reisen-Arena genießen durfte. „Das war Wahnsinn, wie laut das war“, strahlt Lasha.
Jetzt will er sich so schnell wie möglich bei den Zebras einfinden. „Er hat ein gutes Auge“, lobt sein Trainer Gino Lettieri. Fordert aber auch: „Lasha muss sich noch an Griffigkeit und Härte bei uns gewöhnen.“
Der Innenverteidiger ist heiß – und weiß: spielt und hilft er dem MSV, ist er auch wieder Thema für die A-Nationalelf seines Heimatlandes (bislang drei Länderspiele). Vielleicht schon am 11. Oktober. Da spielt Georgien in Deutschland – und schon im Hinspiel war er dabei!
Und wenn es demnächst wieder mit der A-Nationalelf klappt, weil die Leistung in ZebraStreifen stimmt, kann uns das ja nur recht sein. Viel Erfolg, Lasha!
MSV Duisburg steht vor Transfercoup mit neuem Stürmer
Auf dem Sprung nach Duisburg: Victor Obinna, im Trikot von Lokomotive Moskau.
Zweitliga-Aufsteiger MSV Duisburg bemüht sich um den Nigerianer Victor Obinna, der laut italienischer Medien bereits zugesagt hat.
Fußball-Zweitligist MSV Duisburg steht vor einem Transfercoup. Die Zebras bemühen sich um die Verpflichtung des nigerianischen Stürmers Victor Obinna, der zuletzt in Russland bei Lokomotive Moskau unter Vertrag stand. Laut italienischer Medien hat der 28-Jährige das Angebot der Duisburger bereits akzeptiert.
Victor Obinna stand zuletzt vier Jahre beim russischen Erstligisten Lokomotive Moskau unter Vertrag und kassierte ein Jahresgehalt von rund 1,4 Millionen Euro. Aufgrund interner Verwerfungen saß der Stürmer in der letzten Saison jedoch nur auf der Tribüne.
Obinna spielte schon bei Inter Mailand
Ohne diese Wettkampfpause hätte der MSV gar keine Chance, Obinna zu verpflichten. MSV-Trainer Gino Lettieri: „Ich habe ihm klargemacht, dass er bei uns die Chance hat, sich eine Saison lang im Schaufenster zu präsentieren.“ Offenbar konnte der Coach ihn überzeugen. Italienische Medien zitierten am Dienstag den italienischen Marktexperten Alfredo Pedulla: „Obinna hat das Duisburger Angebot akzeptiert. Er möchte seine Karriere neu starten.“
Obinna hat einen italienischen Berater und war in Italien beim AC Chievo Verona und bei Inter Mailand am Ball. Weitere Stationen waren der FC Malaga und West Ham United. Er bestritt 48 Spiele für die nigerianische Nationalmannschaft und gehörte bei der Weltmeisterschaft 2010 in Südafrika dem Kader an.
Zebras verstärken sich mit Stürmer: Victor Obinna kommt!
Der MSV Duisburg hat Stürmer Victor Obinna verpflichtet. Der Stürmer, der zuletzt bei Lokomotive Moskau unter Vertrag stand, kommt ablösefrei zu den Zebras und unterzeichnet nach Absolvieren der sportmedizinischen Untersuchung und der internationalen Freigabe durch den russischen Verband einen Vertrag bis zum Saisonende zum Option auf eine weitere Spielzeit. Der 28-Jährige wird in ZebraStreifen mit der Rückennummer 15 auflaufen.
Obinna hat für sein Heimatland 48 Länderspiele bestritten und dabei zwölf Treffer erzielt; mit der U23 Nigerias gewann er bei Olympia 2008 die Silbermedaille. In der Serie A kam der Angreifer 69mal zum Einsatz (32 Tore). Dazu kommen 26 Spiele (4 Tore) in der spanischen Premiera Division, 25 Begegnungen (3 Tore) in der englischen Premier League und 45 Einsätze (3 Tore) in der russischen Premjer Liga.
Stimmen zur Verpflichtung
Sportdirektor Ivo Grlic: „Ich bin happy, dass Gino Lettieri und ich einen Spieler vom Format Victors überzeugen konnten, zum MSV zu kommen. Und ich bin sicher, dass er uns mit seinen Fähigkeiten helfen wird, unser Saisonziel Klassenerhalt zu erreichen.“
Trainer Gino Lettieri: „Victor wird uns mit seiner Klasse weiter helfen, da sind wir uns sicher. Die Gespräche mit ihm in den vergangenen Tagen haben Ivo Grlic und mich zudem überzeugt, dass er auch als Typ zu uns passen wird – und Victor ist überzeugt vom MSV.“
Victor Obinna: „Ich freue mich auf die neue Aufgabe hier, den Verein, die Fans und meine Teamkameraden. Ich werde mein Bestes geben und hoffentlich so schnell wie möglich spielen, um der Mannschaft zu helfen.“
Das ist Victor Obinna
Geburtsdatum: 25.03.1987 Geburtsort: Jos (Nigeria) Größe: 1,80 m Gewicht: 81 kg Position: Angriff Rückennummer: 15
Bisherige Vereine: Lokomotive Moskau, Chievo Verona, Inter Mailand, West Ham United, FC Malaga, Enyimba Aba, Kwara United, Plateau United 48 A-Länderspiele für Nigeria
Stats & Facts St. Pauli: Torgarantie am Millerntor?
Auf msv-duisburg.de gibt es alle wichtigsten Stats und Facts vor der Begegnung beim FC St. Pauli am Montag, 14. September 2015 (Anstoß 20.15 Uhr).
Der FC St. Pauli und unser MSV trafen bisher 20mal in einem Pflichtspiel aufeinander. Von den 16 Partien in der zweiten Liga entschieden die Zebras fünf für sich, während die Hamburger acht gewannen. Dreimal teilten die Clubs die Punkte.
Das letzte Aufeinandertreffen der beiden Vereine gab es bei einem Zweitliga-Spiel im Mai 2013 in der Schauinsland-Reisen-Arena. Damals trennten sich die Teams torlos. Aus dem heutigen MSV-Kader standen schon Kevin Wolze, Branimir Bajic und Dustin Bomheuer für die Meidericher auf dem Platz.
Nach vier Spielen ohne Niederlage zum Saisonstart erwischte es den FC St. Pauli vor dem Länderspielwochenende mit dem 0:1 beim FSV Frankfurt – dem nächsten Heimspielgegner der Zebras.
Seit acht Heimspielen hat Sankt Pauli nicht mehr verloren. Dabei gab’s im Millerntor-Stadion fünf Siege und drei Remis.
Wechsel zwischen den beiden Traditionsvereinen gab es bisher wenige. Jeremy Dudziak steht derzeit im Kader des Kiezclubs und spielte früher in der Jugend der Zebras. St. Pauli-Trainer Ewald Lienen ist ebenfalls ein alter Bekannter: Von März 1993 bis November 1994 stand Lienen für den MSV an der Seitenlinie und führte die Zebras von der 2. Liga auf Platz neun der Bundesliga-Tabelle.
In den bisherigen Spielen zwischen den beiden Teams fielen überdurchschnittlich viele Tore: Acht der zwanzig Partien endeten mit vier oder mehr Treffern. Ein besonders turbulentes Spiel gab es in der Bundesliga Saison 1977/78, als der MSV den Kiezclub im heimischen Wedaustadion mit 4:3 besiegte.
MSV-Neuzugang Victor Obinna ist kein abgehobener Star
Offen und herzlich: Victor Obinna sammelte gleich nach seiner Verpflichtung an der Westender Straße Sympathiepunkte bei den Trainings-Zuschauern.
Lettieris Wunschsspieler Victor Obinna hat seine erste Trainingseinheit beim MSV absolviert. Sein Einsatz in St. Pauli ist allerdings noch fraglich.
Um 14.03 Uhr schrieb Victor Obinna am Mittwoch an der Westender Straße sein erstes Autogramm. Gino Lettieri, Trainer des Fußball-Zweitligisten MSV Duisburg, strahlte über beide Ohren. Er hatte in den letzten Tagen wie ein Löwe um den heiß ersehnten Neuzugang gekämpft. Nun ist der Nigerianer da. Er unterschrieb bei den Zebras gestern einen Vertrag bis zum Saisonende. Nach Vereinsangaben hat der MSV zudem die Option, den Kontrakt um ein weiteres Jahr zu verlängern.
Obinna traf gleich mit drei Beratern an seinem neuen Arbeitsplatz ein. Sercan Güvenisik geht schon seit Monaten beim MSV ein und aus, mit Guiseppe Spitali ist ein weiterer ehemaliger MSV-Spieler in den Deal eingebunden. Spitali griff hoch in die Klaviatur: „Obinna ist ein Star.“
MSV-Neuzugang Obinna überrascht mit einigen Brocken Deutsch
Im Mannschaftskreis wird die Verpflichtung des Nigerianers durchweg positiv aufgenommen. „Victor hat schon eine gewisse Vita“, sagt Defensivmann Enis Hajri, „jeder, der uns sportlich weiterhilft, ist hier natürlich herzlich willkommen.“ Obinna überraschte den einen oder anderen Trainingskiebitz am Mittwoch mit dem ersten Deutsch-Brocken. Der Stürmer grüßte mit einem freundlichen „Hallo“, stellte sich bereitwillig für Selfies, Fotos und Autogrammwünsche zur Verfügung.
„Victor ist ein ganz offener, angenehmer Typ. Er ist kein abgehobener Star“, sagt Sercan Güvenisik, der in den letzten Tagen rund um die Uhr Gespräche geführt hat. „Güve“ zufrieden: „Schön, dass sich alle so bemüht haben und dass der Wechsel geklappt hat.“
Neue MSV-Hoffnung lehnte Angebot aus der Türkei ab
Obinna soll in den kommenden Monaten mit dazu beitragen, dass die Zebras mehr Durchschlagskraft und Tempo entwickeln. Zuletzt hat der WM-Teilnehmer von 2010, der sich durch regelmäßige Einsätze ein Comeback in Nigerias Nationalmannschaft ausmalt, mit einem Personaltrainer in Mailand gearbeitet. In der Modemetropole besitzt Obinna seit seiner Zeit bei Inter nach wie vor eine Wohnung. Künftig wird er im Duisburger Raum eine feste Bleibe beziehen. „Eine Hotelunterbringung macht keinen Sinn“, so Giuseppe Spitali. Hintergrund: Obinnas Lebensgefährtin ist im siebten Monat schwanger und will zum Jahresende nach Deutschland nachkommen.
Die neue MSV-Angriffshoffnung hätte auch etliche andere Offerten annehmen und dabei deutlich üppiger verdienen können. So lag Victor Obinna ein unterschriftsreifer Vertrag eines türkischen Erstligisten vor. Außerdem gab es zwei konkrete Angebote von russischen Klubs. Doch nach einem Tribünenjahr bei Lokomotive Moskau wollte sich der Olympische Silbermedaillengewinner von 2008 nicht noch eine Station in Russland antun. Auch mehrere Bundesligisten hatten Obinna auf dem Zettel, nahmen aber von einer Verpflichtung Abstand. Die lange Spielpause störte. Dieses Manko war überhaupt erst die Chance für den MSV, das Rennen zu machen.
Obinnas Einsatz gegen St. Pauli wackelt noch
Ob Obinna bereits am Montag in St. Pauli dem Kader der Zebras angehören wird, ist noch offen. Der Nigerianer muss noch diverse Formalitäten erledigen. Erst wenn alle Papiere komplett sind, ist er spielberechtigt. Am Mittwochabend kehrte der 28-Jährige in seine italienische Wahlheimat zurück, um Behördengänge zu absolvieren. Der MSV erwartet ihn am Freitag zurück.
Yusupha Yaffa hofft auf Neuanfang beim MSV Duisburg
Yusupha Yaffa (2.v.r.) schleppte beim ersten Training gleich die Wasserkiste.
Der frühere Frankfurter Profi Yusupha Yaffa trainiert bei der U23 des MSV Duisburg mit. Eine Verhaftung bremste den Stürmer bei der Eintracht aus.
Mittwoch, 14 Uhr, Trainingsgelände an der Westender Straße. Zusammen mit Neuverpflichtung Victor Obinna und Spielerberater Giuseppe Spitali betritt ein weiterer Fußballer den Kabinentrakt des Fußball-Zweitligisten MSV Duisburg.
Ein paar Minuten später ist Yusupha Yaffa umgezogen und betritt in blauer Trainingsmontur den Rasen. Yaffa stand bis zum Juni 2015 noch bei Bundesligist Eintracht Frankfurt unter Vertrag und soll dort laut Medienberichten über 100.000 Euro pro Jahr verdient haben. Die Eintracht hatte Yaffa als Sturmtalent vom AC Mailand verpflichtet und hoffte drauf, dass der drahtige Angreifer am Riederwald durchstarten würde.
Yaffa könnte durch die Hintertür ins Zweitligateam rutschen
Ausgebremst wurde der Nachwuchsmann allerdings im Januar 2015, als er in der Wohnung von Eintracht-Abwehrspieler Carlos Zambrano verhaftet wurde. Vorwurf: Versuchte Vergewaltigung. Eintracht Frankfurt hinterlegte für Yaffa eine Kaution in sechsstelliger Höhe. Der Spieler kam daraufhin wieder auf freien Fuß und konnte an den Trainingseinheiten der Frankfurter teilnehmen.
Yaffa bemüht sich jetzt um einen Neustart und lief im Trainingsspiel gegen die Profis des MSV Duisburg für die U-23-Mannschaft der Zebras auf. Denkbar ist aktuell die Variante, dass Yusupha Yaffa für ein kleines Grundgehalt unter Vertrag genommen wird und in den kommenden Wochen zunächst im Reserveteam des MSV Fahrt aufnehmen soll. Möglicherweise schlüpft der Gambier durch die Hintertür ins Zweitligateam des MSV. Yaffas Einsatzgebiet: Mittel- oder Außenstürmer. Marktwert: Rund 100.000 Euro.
MSV-Gegner FC St. Pauli im Check: Höllengeläut am Millerntor
Spiele am Millerntor sind zumeist äußerst unterhaltsam. Wenn die Hausherren ihre Piratenflaggen hissen und aus den Lautsprechern Höllengeläut erklingt, ist die Atmosphäre im regelmäßig vollen Station des FC St. Pauli atemberaubend. Das treibt Fußballer zu außergewöhnlichen Leistungen an. Nachdem die Zebras nunmehr knapp drei Jahre auf dieses Erlebnis verzichten mussten, sollen die mitreisenden MSV-Fans und alle Duisburger vor dem Fernseher das Match am Montag (20.15 Uhr) nicht nur genießen, sondern auch die ersten Auswärtspunkte der laufenden Saison feiern können.
Auf die Zebras wartet zweifelsohne mal wieder eine äußerst anspruchsvolle Aufgabe. Der FC St. Pauli hat zwar im letzten Match vor der Länderspielpause beim 0:1 in Frankfurt seine erste Saisonpleite einstecken müssen, doch ansonsten können die Hamburger sehr selbstbewusst antreten. Steckte das Team in der vergangenen Spielzeit noch im Abstiegskampf und konnte die Rettung erst auf der Zielgeraden perfekt machen, läuft es jetzt wesentlich besser. Dem 0:0 zum Auftakt gegen Bielefeld folgten die drei Siege gegen Karlsruhe, Fürth und Leipzig.
Mit St. Pauli ist dieser Saison wieder zu rechnen. Vor dem sechsten Spieltag rangieren die Hamburger auf dem vierten Tabellenplatz mit Tuchfühlung zur Aufstiegszone. Coach Ewald Lienen hat eine Mannschaft geformt, die mit großem Teamgeist funktioniert. Mit der entsprechenden Mentalität soll der kurzfristige Verlust des Leistungsträgers Marcel Halstenberg kompensiert werden. Halstenberg wechselte Ende August zum Liga-Rivalen nach Leipzig. Dafür wurde unter anderem Jeremy Dudziak von Borussia Dortmund verpflichtet.
20 Pflichtspiele wurden bislang zwischen dem MSV und St. Pauli ausgetragen, die meisten Partien verliefen extrem spannend. Die Bilanz ist ausgeglichen. Je acht Spiele konnten beide Teams gewinnen. Ihren bislang letzten Sieg am Millerntor feierten die Zebras am 34. Spieltag der Bundesliga-Saison 96/97. Es war ein Triumph mit Nachhaltigkeitsfaktor. Denn durch den 2:0-Erfolg, den Marcus Marin und Thomas Puschmann mit ihren Toren gegen den bereits feststehenden Absteiger perfekt machten, wurde das Ticket für spannende Spiele im UI-Cup gelöst. Der MSV beendete die Saison als Tabellenneunter und spielte sich über die Stationen Heerenveen, Aalborg, Warschau, Minsk und Moskau bis ins UIC-Finale. Erst kurz vor dem Einzug in den UEFA-Cup wurde das Team von Trainer Friedhelm Funkel durch AJ Auxerre gestoppt.
Nur ein Match zwischen Duisburg und St. Pauli endete bislang torlos – und zwar das bislang letzte Aufeinandertreffen am 5. Mai 2013 in Duisburg. Ansonsten fielen immer Tore. Bereits der erste Vergleich war ein Schützenfest. Mit 4:3 siegte der MSV am 30. September 1977. Rudi Seliger mit einem Doppelpack, Herbert Büssers und Kees Bregman waren die MSV-Torschützen, für St. Pauli traf unter anderem der schon verstobene Horst Feilzer.
DER TRAINER Ewald Lienen hat sich als Spieler und Trainer in Duisburg überaus verdient gemacht und zählt mit Stolz bei den Zebras zum Team der Legenden. An Lienens Duisburger Zeit knüpften sich viele Engagements im In- und Ausland an. Seit Dezember 2014 betreut er erfolgreich den FC St. Pauli.
IM RAMPENLICHT Robin Himmelmann zählte schon als Nachwuchsspieler zu den besten deutschen Torhüter-Talenten. Vom Regionalligisten RW Essen wechselte er über die Zweitvertretung von Schalke 04 bereits vor drei Jahren nach St. Pauli, kam aber zunächst nur zu wenigen Einsätzen im Profiteam. Jetzt hat sich Himmelmann vorerst den Stammplatz erarbeitet und überzeugte zuletzt mit guten Leistungen.
DIE GESCHICHTE 1977 erstmals in die Bundesliga aufstiegen und seitdem auch mehrfach in der Drittklassigkeit versackt, ist der FC St. Pauli mittlerweile ein Fahrstuhlverein, der scheinbar jedem Sturm trotzt. Nach Rückschlägen wird wieder aufgestanden. St. Pauli besticht nicht nur im Fanbereich durch ein äußerst positives Image. Am Millerntor machen die Spiele auch nach der Stadion-Modernisierung großen Spaß. Wenn die Einlaufhymne „Hells Bells“ erklingt, herrscht Gänsehautstimmung.
Ex-MSV-Trainer Ewald Lienen zeigt in St. Pauli klare Kante
Klare Kante gegen Rechts: St.-Pauli-Trainer Ewald Lienen am Dienstag beim Benefizspiel für Flüchtlinge gegen Borussia Dortmund
Die MSV-Legende rettete die Kiez-Kicker vor dem Abstieg. Lienen als erster politischer Rebell im deutschen Profi-Fußball, und St. Pauli – das passt.
Warum erst jetzt? Ewald Lienen musste 61 Jahre alt werden, um Trainer beim Fußball-Zweitligisten FC St. Pauli werden. Der Kiez-Klub, der T-Shirts verkaufte mit dem Schriftzug „Die Straße trägt St. Pauli“, der gemeinsam mit Celtic Glasgow einen Freundschaftsschal produzierte. „The rebel’s choice“ („Die Wahl des Rebellen“) stand drauf. Ewald Lienen passt da hin. Er war der erste politische Rebell im deutschen Profi-Fußball.
Als Ewald Lienen, der am Montag am Millerntor mit dem FC St. Pauli auf den MSV Duisburg trifft (ab 20.15 Uhr in unserem Ticker), Ende der 80er Trainer bei den Amateuren des MSV war, gab es Politikstudenten in der Zebra-Fanschar, die ihn baten, ihre Hausarbeiten zu lesen. Lienen galt als der politische Fußballer.
Er kandidierte 1985 bei den Landtagswahlen für die Friedensliste, sprach von „Atomsprengköpfen, die täglich unser Leben bedrohen“ und zog so den Unmut des Vorstandes von Borussia Mönchengladbach auf sich. Zudem ging ihm der Fußball-Kommerz gegen den Strich.
Mit dem Geschäft versöhnt
Im „Alter“ ist Lienen entspannter geworden. Die TAZ erkannte bei seinem Amtsantritt in Hamburg im vergangenen Dezember einen mit dem Business versöhnten Lienen, der bei diesem Anlass seinen neuen Klub als „eine der interessantesten Marken im deutschen Fußball“ bezeichnete. Denn St. Pauli ist auf der einen Seite Mythos und Kult, auf der anderen Seite steht dann aber doch ein breit aufgestelltes Wirtschaftsunternehmen.
Zuletzt lagen die Umsätze beim Verkauf von Fanartikeln jährlich zwischen acht und elf Millionen Euro. Und das Stadion am Millerntor ist nicht mehr die „kultige Bruchbude“ mit morschen Bänken und bröckelnden Rängen. Der mehrjährige Umbau ist seit Juli abgeschlossen – auch St. Pauli hat nun ein modernes Stadion. Natürlich mit Logen, die am Kiez Séparées heißen – wovon eine im roten Plüsch gehalten ist.
Auf dem Fußball-Platz gelten indes die gewohnten Gesetzmäßigkeiten. Ewald Lienen, beim MSV Duisburg früher Spieler und Trainer und von den Fans später in den Kreis der Legenden aufgenommen, rettete den Klub in der letzten Saison auf der Zielgeraden vor dem Abstieg. Nun steht die Mannschaft nach fünf Spielen auf dem vierten Tabellenplatz. Am Montag will der FC St. Pauli seinen Platz in der Spitzengruppe mit einem Sieg verteidigen, der MSV will mit einem Dreier die Abstiegsränge verlassen.
Klare Kante gegen Rechts Zuvor, am Samstag, steht beim Gastgeber ein anderer Termin im Kalender. In Hamburg steht eine Demo gegen Rechts an. Gestern rief der FC St. Pauli zur Teilnahme auf. Ewald Lienen bleibt seiner Linie treu und zeigt bei diesem Thema klare Kante: „Wir müssen rigoros gegen Rechtsextremismus vorgehen, was in diesem Land nicht passiert. Die Politiker begreifen nicht, dass das die größte Bedrohung für unsere Demokratie ist.“
Nachdem aus der Krankenabteilung des MSV Duisburg zuletzt keine gute Nachrichten kamen, sieht es aktuell ein wenig besser aus.
Allen voran geht es Martin Dausch nach der erhaltenen Spritzenkur wieder gut. „Ich habe keine Schmerzen mehr, weder im Rücken, noch am Knie“, hebt der Techniker für seinen Einsatz am Montag, 14. September, beim FC St. Pauli den Daumen.
Auf dem Weg der Besserung ist auch Enis Hajri, der seinen Bänderriss im Sprunggelenk auskuriert hat und wieder mit der Mannschaft trainiert. Allerdings dürfte ein Einsatz auf dem Kiez noch zu früh für ihn kommen. „Er muss noch seinen Rückstand aufholen“, berichtet Gino Lettieri und nimmt den Sechser in die Pflicht: „Wenn Enis wieder voll da ist, wird aber auch er sich in der zweiten Liga beweisen und uns zeigen müssen, dass er uns helfen kann.“
Kreuzbandverletzung bereits angetreten. „Das sieht gut aus“, freut sich der Coach und schiebt mit Blick auf St. Pauli nach: „Er ist für eine Einwechslung bereit.“
Nicht rein, sondern raus muss derweil Thomas Bröker. Der Ex-Kölner musste das Training abbrechen, weil er immer noch Probleme mit seiner Adduktorenverletzung hat. Auch Pierre De Wit muss mal wieder einen Rückschlag ertragen. Zwar hatte er sich nach seiner Leisten-OP wieder ans Team herangekämpft, doch jetzt legt ihn eine Bauchmuskelzerrung auf Eis.
Sonderschichten schiebt unterdessen Neuzugang Lasha Dvali. „Er ist dabei, mehr Muskelmasse aufzubauen“, hat Lettieri für den 20-Jährige eine klare Vorgabe. Trotzdem ist sich der Coach sicher, dass „er uns sofort weiterhelfen wird, schließlich hat Thomas Meißner auch nicht mehr auf der Brust und macht einen guten Job.“
Bei der Mannschaft sieht Lettieri unterdessen deutliche Fortschritte und ist mit der Entwicklung des Teams einverstanden: „Ich habe von Anfang gesagt, dass der Start schwierig werden wird. Aber die Jungs machen es gut, lernen dazu und wir kommen täglich ein Stückchen weiter nach vorne.“ Das ist auch notwendig, schließlich wartet beim FC St. Pauli ein heißer Tanz auf die Zebras. „Wir werden selbstbewusst dorthin fahren“, macht Coach Lettieri deutlich.
Nach der Länderspielpause steht für den MSV Duisburg am 6. Spieltag der laufenden 2.Liga-Saison das Auswärtsspiel beim FC St. Pauli auf dem Spielplan. Anstoß am Millerntor ist am Montag, 14. September 2015, um 20:15 Uhr. Wir haben alle Infos und den Ausblick auf die Begegnung von Cheftrainer Gino Lettieri und Andreas Wiegel im ZebraTV.
Gino Lettieri erwartet „ein heißes Match. Wir haben in der Pause gut gearbeitet – ein großes Lob an die Mannschaft. Entscheidend ist, dass wir diese positiven 14 Tage jetzt auch auf die nächsten Meisterschaftsspiele übertragen“. Das Team von Ewald Lienen schätzt der MSV-Coach als „sehr stabile und spielstarke Mannschaft“ ein. Lettieri war bisher noch nie zuvor am Millerntor, sein Spieler Andreas Wiegel dagegen hat zumindest einmal dort gespielt. „Meine Erinnerungen an Pauli sind gut, denn am Millerntor habe ich mit Erzgebirge Aue mein erstes und einziges Zweiligator erzielt und ein weiteres vorbereitet. Am Ende haben wir 3:0 gewonnen.“
Dem flinken Mittelfeldspieler geht es nach seiner Kreuzbandverletzung „wieder richtig gut. Es wird von Tag zu Tag besser, die Spiele in der U23 und jetzt gegen Lüttich haben mir geholfen.“ Ob Wiegel am Montagabend im Kader stehen wird, ließ Lettieri offen und schmunzelte: „Wenn wir nochmal über seine Laufwege sprechen …“ Bei Victor Obinna warten die Zebras noch auf die internationale Freigabe des russischen Verbands.
PERSONAL Thomas Bröker (Adduktorenprobleme), Zlatko Janjic (Wadenprellung) sowie Pierre De Wit (muskuläre Probleme) fallen für das Montagsspiel ebenso aus wie die langzeitverletzten Dan-Patrick Poggenberg (Schienbeinbruch) und Simon Brandstetter (Sprunggelenksbruch). Auch Nico Klotz ist auf Grund einer Einblutung in den Oberschenkel nicht mit dabei. Ein Einsatz von Martin Dausch schätzt Lettieri mit „50 zu 50“ ein, der Rücken macht noch leichte Probleme. Enis Hajri ist nach seinem Bänderriss im Sprunggelenk wieder im Training, braucht aber noch etwas Zeit.
WIEDERSEHEN Unser Manni Piwonski (72) kennt Ewald Lienen aus dessen Zeiten beim MSV (1987 – 1994) noch persönlich: „Ich freue mich wirklich sehr auf Ewald, mit ihm war es immer klasse, sowohl als Spieler als auch dann später als Trainer. Besonders gerne erinnere ich mich natürlich an unser 5:1 bei Werder Bremen, als wir beide auf dem Rückweg im Bus sogar einmal eine Flasche Beecker Wasser getrunken haben.“ Lienen bestritt 154 Spiele in Zebrastreifen, war dann zunächst Trainer unserer Amateure und später auch bei den Bundesliga-Profis. Übrigens: In Beeck steht die Brauerei unseres Partners König Pilsener …
SCHIEDSRICHTER Die Begegnung wird von René Rhode aus Rostock geleitet; an den Seitenlinien assistieren Lasse Koslowski und Felix-Benjamin Schwermer, Vierter Offizieller ist Robert Schröder. Koslowski kennen die Zebras noch ganz gut aus der 3. Liga, dort hat der Berliner drei MSV-Spiele gepfiffen. Dabei gab es je einen Sieg, ein Unentschieden und eine Niederlage für die Meidericher.
FAN-INFO Rund 1.200 MSV-Fans begleiten die Zebras nach St. Pauli.
Bei Zlatko Janjic ist immer noch keine Besserung in Sicht.
Auch fast drei Wochen nach seiner erlittenen Wadenprellung kann der Regisseur nach wie vor nicht mit der Mannschaft trainieren. „Das Problem ist, dass sich an der verletzten Stelle Flüssigkeit gesammelt hat“, erklärt Trainer Gino Lettieri die Komplikation bei der eigentlich leicht verheilbaren Blessur: „Bei ihm geht bis auf das Reha-Programm noch gar nichts, weshalb er natürlich auch keine Rolle beim FC St. Pauli spielen wird.“
Die Verletzung zog sich Janjic bei einem Torschuss im Training zu, als ihn sein Teamkollege Stanislav Iljutcenko unabsichtlich erwischte. „Das war eine ähnliche Situation wie bei Simon Brandstetter gegen Fürth“, erinnert sich Lettieri an die Szene. Während sich Brandstetter einen Knöchelbruch einhandelte, hat es Janjic vergleichsweise leicht getroffen. Dennoch fällt er noch auf unbestimmte Zeit aus. Lettieri runzelt die Stirn: „Ich kann noch nicht abschätzen, wann er uns wieder zur Verfügung stehen wird.“
Der MSV Duisburg wartet auf Obinnas Spielgenehmigung
Neuzugang Victor Obinna im Training im „Zweikampf“ mit MSV-Trainer Gino Lettieri (rechts).
Trainer Gino Lettieri lobt die professionelle Einstellung seines Neuzugangs, dessen Einsatz am Montagabend gegen den FC St. Pauli noch offen ist.
Als Neuzugang Victor Obinna bei seiner ersten Trainingseinheit beim Fußball-Zweitligisten MSV Duisburg am Mittwoch mit einer gelungenen Aktion aufwartete, gab es von Mitspielern Szenenapplaus. Obinna blieb cool und konterte auf Englisch: „Das ist mein Job. Ich bin ein Profi.“
Trainer Gino Lettieri sieht es ähnlich. Am Freitag lobte der Coach den Stürmer in höchsten Tönen, obwohl dieser zu diesem Zeitpunkt weit weg war. Obinna weilte in Italien, um Behördengänge abzuwickeln und wurde in Duisburg am Abend zurück erwartet. „Hut ab vor diesem Spieler. So etwas kenne ich nicht, dass ein Spieler die Dinge so selbstständig in die Hand nimmt“, so Lettieri.
Obinna musste die deutsche Botschaft in Rom aufsuchen
Am Mittwochabend flog Obinna nach dem Training in seine italienische Wahlheimat, um dort die letzten Formalitäten zu erledigen. Als er am Donnerstag in Mailand im Generalkonsulat vorsprach, erfuhr er, dass er die deutsche Botschaft in Rom aufsuchen müsse. Der Nigerianer setzte sich in sein Auto und spulte die 550 Kilometer ab. Lettieri: „Am Freitag war er früh morgens der Erste, der in der Botschaft auftauchte.“
Ob Obinna am Montag im Auswärtsspiel beim FC St. Pauli (ab 20.15 Uhr in unserem Ticker) für die Zebras auflaufen kann, war gestern noch offen. Die internationale Freigabe lag noch nicht vor, hier liegt der Ball derzeit in Moskau. Sollte auch diese Formalität rechtzeitig erledigt sein, wird der 28-Jährige am Millerntor dem Duisburger Kader angehören.
Lettieri über Dausch: „Zwischen halb tot und lebendig“
Seine Spielberechtigung würde die personelle Lage der Zebras ein wenig entzerren. Die Länderspielpause brachte nicht die erhoffte Entspannung. Für Montag fallen nicht nur Thomas Bröker, Zlatko Janjic und Pierre De Wit aus, sondern auch Nico Klotz. Der Flügelspieler liegt mit einer Einblutung im Oberschenkel auf Eis.
Bei Martin Dausch sieht der Trainer die Einsatzchance bei 50 Prozent. Lettieri: „Dauschi liegt irgendwo zwischen halb tot und lebendig.“ Der Mittelfeldspieler laboriert weiterhin an Rückenbeschwerden, die in Zusammenhang mit seiner kürzlich erlittenen Meniskusverletzung stehen. Die MSV-Ärzte behandeln den 29-Jährigen bereits seit Tagen mit Spritzen. Dies könnte auch am Montag die Marschroute sein, um dem Ex-Berliner einen Einsatz zu ermöglichen.
Lettieri möchte am Millerntor möglichst ohne Wackelkandidaten ins Spiel gehen. „In St. Pauli wird einiges auf uns zukommen. Spieler, deren Fitnessstand nur bei 70 Prozent liegt, können mir da nicht helfen.“
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