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MSV-Verteidiger Wolze ist in der 2. Liga ein Dauerbrenner


Saß in dieser Saison noch nicht auf der Bank: Kevin Wolze.

Kevin Wolze war bislang in allen Spielen des MSV Duisburg von der ersten bis zur letzten Minute im Einsatz. Die Zebras testen am Wochenende zweimal.

Außenverteidiger Kevin Wolze ist beim MSV Duisburg zusammen mit Torwart Michael Ratajczak bisher der Dauerbrenner. Das Duo war bisher in allen zehn Zweitligaspielen von der ersten bis zur letzten Sekunde im Einsatz. 900 absolvierte Minuten stehen bisher zu Buche, wobei der Erfolg lange auf sich warten ließ. Umso erleichterter ist Wolze, nachdem der oft zitierte „Bock“ mit dem 1:0 gegen Paderborn endlich umgestoßen wurde.

„Einfach glücklich“, fühlte sich der ehemalige Wolfsburger und fasste die zum Teil frustrierenden Vorwochen zusammen: „Wir waren davor auch nicht so schlecht, wenn man mal von der zweiten Halbzeit beim 0:5 gegen Eintracht Braunschweig absieht. Da sind wir immer gleichwertig gewesen. Gegen Paderborn stand das Glück endlich mal auf unserer Seite. So eine Partie haben wir einfach mal gebraucht.“

Wolze: "Wir haben noch nichts gewonnen"

Wolze weiß, dass auf den MSV noch ein großer Kraftakt wartet, um am Ende drei Konkurrenten hinter sich zu lassen. „Wir haben unter dem Strich zwar einen Sieg eingefahren, aber noch nichts gewonnen“, zeigt sich der 25-Jährige betont realistisch. Wolze: „Wir sind nach wie vor Tabellenletzter. Natürlich freut man sich über einen Dreier, aber zu feiern gibt es für uns trotzdem noch nichts.“ Immerhin hat sich die Gemütslage bei den Zebras deutlich aufgehellt. „Wenn du wochenlang nicht gewinnst, dann ist das nicht so leicht wegzustecken“, räumt der Defensiv-Allrounder ein, „für uns war es insgesamt ein wichtiges Erfolgserlebnis. Auch die Tatsache, dass wir zu Null gespielt haben, gibt Auftrieb.“ Und in vorderster Front ist der MSV mittlerweile in der Lage, eine gegnerische Abwehr in Schwierigkeiten zu bringen. Zaghafte Auftritte wie in Karlsruhe (0:2), wo der erste Torschuss nach über einer Stunde notiert wurde, scheinen der Vergangenheit anzugehören. „Mit Victor Obinna und Kingsley Onuegbu hatten wir gegen Paderborn zahlreiche Chancen. Victor hat eine Super-Leistung gezeigt, die Bälle gut gehalten und verteidigt. Als Giorgi Chanturia hereinkam, hat er das Spiel belebt und die entscheidende Szene zum Siegtor verwertet“, lobt Kevin Wolze die neu gestaltete Offensivabteilung.

An der Feinabstimmung muss insgesamt noch gearbeitet werden. Dafür nutzt Trainer Gino Lettieri am Freitag (15.30 Uhr) das Freundschaftsspiel bei Borussia Mönchengladbach. „Wir müssen jetzt von der Arbeit her dranbleiben und uns weiter verbessern. Da gibt es noch einige Dinge“, hat der 48-Jährige im Blick, dass an verschiedenen Stellschrauben gedreht werden muss, um den MSV auf lange Sicht aus der Gefahrenzone zu führen. Für Sonntag (13 Uhr) wurde ein weiterer Test beim Regionalligisten Viktoria Köln vereinbart.

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Der nächste Gegenwind ist überstanden



Endlich. Die Erleichterung, am zehnten Spieltag den ersten Dreier gelandet zu haben, ist in ganz Duisburg förmlich greifbar.

Vor allem bei Gino Lettieri, um den die Diskussionen nun (erst einmal) verstummen. Die Zebras können durchpusten.

Noch am Abend des Triumphs postete Lettieri bei facebook ein Foto, auf dem er ein Glas Pils des Sponsors in der Hand hält. Darunter die Zeile: „Heute ein König“. Ein Bild, das zeigt, wie groß die Anspannung war, schließlich hätte ihm eine erneute Niederlage seinen Job kosten können. So hat es aber seinen Trainerkollegen Markus Gellhaus erwischt, der mit dem SCP ebenfalls einen schlechten Start hingelegt hatte. Lettieri ist sich dessen bewusst: „Ich kenne das Geschäft. Dass wir gewonnen haben, ist nun aber nicht unbedingt eine Genugtuung.“

Die ständigen Diskussionen gehen nicht spurlos an Lettieri vorbei

Damit gibt der Coach, der sich vor dem Schicksalsspiel gelassen und ruhig gab, trotzdem einen kleinen Einblick in sein Seelenleben. Auch wenn er versucht, die ständigen Diskussionen um seine Person auszublenden, gehen sie nicht spurlos an ihm vorbei. Allerdings scheint er eine gewisse Routine darin zu entwickeln, denn im Vorjahr wehte ihm erst nach dem schwachen Start, dann nach dem Pokal-Aus in Oberhausen der Wind ins Gesicht.

Doch davon lassen sich weder Lettieri, noch die Vereins-Verantwortlichen beeindrucken. Im Gegenteil. Allen voran Sportdirektor Ivica Grlic steht wie eine Eins hinter dem Deutsch-Italiener. Zudem hat die Mannschaft durch ihren Kampf und Einsatz immer wieder bewiesen, dass das Verhältnis zum Coach intakt ist. Und der Erfolg gibt allen Recht. Erst der Aufstieg, der nicht selbstverständlich war, und jetzt der Befreiungsschlag gegen Paderborn, mit dem angesichts des enormen Erfolgszdrucks nicht zu rechnen war.

Doch auch davon will Lettieri nichts wissen und ihn schon gar nicht überbewerten. Im Gegenteil: Gewohnt sachlich stellt er fest: „Wir haben den Anschluss geschafft – mehr nicht. Wir müssen weiter hart arbeiten und die leichten Fehler, vor denen ich mich selbst erschrecke, abstellen. Doch es wird nun etwas einfacher. Denn die Jungs haben jetzt das Gefühl, auch in der zweiten Liga gewinnen zu können.“

Ein Gefühl, dass dem gesamten Spielverein Auftrieb gegeben hat und die neue Vereinspolitik, die seit dem Lizenzentzug Einkehr erhalten hat, stützt. Ruhe zu bewahren und den Weg, von dem man überzeugt ist, nicht zu verlassen, kann zum Erfolg führen. Im Fall Gino Lettieris trifft das jedenfalls zu.

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Zebras trotzen Borussia Mönchengladbach ein 0:0 ab



Der MSV und Borussia Mönchengladbach trennen sich im Testspiel vor 1.050 Zuschauern 0:0-Unentschieden. Cheftrainer Gino Lettieri war mit dem Spiel und seinem Team zufrieden: „Wichtig ist, dass wir heute nicht nur darauf geachtet haben, das Ergebnis zu halten, sondern auch ein gutes Spiel gemacht und uns zwei bis drei Chancen erarbeitet haben. Die Testspiele sind zudem dazu da, um die neuen Spieler noch besser zu integrieren – auch das hat heute sehr gut geklappt.“

Der Coach setzte im Fohlenpark auf Rolf Feltscher und Kevin Wolze als Außenverteidiger, Steffen Bohl und Thomas Meißner komplettierten die Viererkette. Auf den Sechserpositionen agierten Martin Dausch und Tim Albutat, die Flügel beackerten Dennis Grote und Giorgi Chanturia, während Stanislav Iljutcenko mit Victor Obinna den Sturm der Zebras bildete.

Der wichtigsten Szenen des Spiels haben wir aus dem Twitter-Ticker hier für euch zusammengefasst.

Highlights 1. Halbzeit

3. Minute: Grote probiert es einfach mal und zieht aus 20 Metern ab, ein gutes Stück zu weit übers Tor. #BMGMSV

14. Minute: Wolze bringt eine super Flanke in die Box, der Kopfball von Iljutcenko landet aber leider knapp im Toraus. #BMGMSV

35. Minute: André Hahn setzt sich gegen die Abwehr der Zebras durch, Schiedsrichter Thomsen entscheidet auf Abseits. #BMGMSV

Highlights 2. Halbzeit

51. Minute: Traoré setzt sich durch & gibt ab auf Hrgota. Die Nummer 31 der Gladbacher versucht es direkt, doch die Kugel wird abgefälscht. #BMGMSV

55. Minute: Im Gegenzug die Chance für die Borussen. Und was für eine! Wolze muss für die Zebras auf der Linie klären. #BMGMSV

63. Minute: Chanturia fasst sich ein Herz und zieht ab. Die Kugel landet allerdings weit über dem Kasten von Heimeroth. #BMGMSV

72. Minute: Schöner Konter der Zebras. Grote auf Chanturia, der zögert einen Moment zu lange und Heimeroth ist da … #BMGMSV

80. Minute: Ndenge mit dem direkten Versuch, Ratajczak macht sich lang, aber das Leder geht auch so über das Tor. #BMGMSV

Am Sonntag, 11. Oktober 2015, steht ein weiterer Test für die Zebras bei Viktoria Köln an. Anstoß im Sportpark Höhenberg ist um 13:00 Uhr. Die Begegnung mit dem Regionalligisten findet unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt.

Borussia Mönchengladbach – MSV Duisburg 0:0 (0:0)
Borussia Mönchengladbach: Heimeroth – Korb (58. Raffael), Brouwers (86. van den Berg), Knipping, Schulz (46. Wendt) – Sezer (46. Ndenge), Jantschke – Traore (58. Stindl), Hazard, Hrgota – Hahn (86. Lenz)
MSV Duisburg: Ratajczak – Feltscher (78. Pedro), Meißner (64. Bajic), Bohl, Wolze (64. Kayaoglu) – Albutat (78. Ahmet), Dausch (64. Behr) – Chanturia (73. Scheidhauer), Grote (73. Klotz) – Iljutcenko (78. Yaffa), Obinna (64. Onuegbu)
Gelbe Karten: Grote, Wolze – Jantschke
Schiedsrichter: Dr. Martin Thomsen (Kleve)
Zuschauer: 1.050

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Unentschieden im Test: Zebras und Viktoria Köln trennen sich 4:4



Der MSV Duisburg hat die Länderspielpause voll genutzt und am Sonntag, 11. Oktober 2015, sein zweites Testspiel absolviert. Nach einem 0:3-Pausenrückstand, (1:0 Kreyer (6.), 2:0 Dias (21.), 3:0 Kreyer (32.)) drehten Victor Obinna (48., 55.), Dennis Grote (60.) und Giorgi Chanturia (65.) die Partie zugunsten der Zebras, weil aber auch die Kölner durch Steegmann (83.) noch einmal trafen, endete das Spiel 4:4-Unentschieden. Cheftrainer Gino Lettieri sah eine torreiche Partie und zwei unterschiedliche Halbzeiten: „In der ersten Halbzeit hat sich gezeigt, dass die jungen Spieler noch etwas Zeit brauchen. Im zweiten Durchgang haben wir dann in 15 Minuten vier Tore geschossen und sind auf einem guten Weg, auch wenn es darum geht, die neuen Spieler weiter ins Team zu integrieren."

Der Coach setzte im Sportpark Höhenberg in der ersten Halbzeit auf Maurice Schumacher im Tor. Nico Klotz und Nurettin Kayaoglu liefen zunächst als Außenverteidiger auf, Steffen Bohl und Erkut Ay aus der U19 komplettierten die Viererkette. Auf den Sechserpositionen agierten Tim Albutat und Dominik Behr, auf den Flügeln spielten zunächst Kevin Scheidhauer und Thomas Bröker, der nach seiner Verletzungspause erstmalig wieder für die Meidericher auflief. Stanislav Iljutcenko und der ebenfalls aus der U19 stammende Mohamed Cisse bildeten den Sturm der Zebras.

Die wichtigsten Szenen des Spiels haben wir aus dem Twitter-Ticker hier für euch zusammengefasst.

Highlights 1. Halbzeit

6. Minute: 1:0 für die Gastgeber. Sven Kreyer versenkt den Elfmeter für die Kölner, auch wenn Maurice Schumacher noch dran war. #VIKMSV

21. Minute: Da ist das 2:0 für die Hausherren. Dias haut den Ball aus knapp 16 Meter mit voller Wucht und unhaltbar ins Tor der Zebras. #VIKMSV

32. Minute: Wieder Kreyer, wieder ein Tor für die Kölner... Die Nummer 20 bekommt den Ball in der Box und schiebt zum 3:0 ins linke untere Eck. #VIKMSV

33. Minute: Die bisher beste Chance für die Zebras – Kevin Scheidhauer auf Stanislav Iljutcenko, doch der verzieht. #VIKMSV

40. Minute Scheidhauer gibt ab auf Kingley Onuegbu. Doch Torwart Alexander Monath ist ein kleines Stück eher am Ball. Nur wenige Sekunde später wieder Onuegbu, der das Leder bekommt, leider ein paar Meter verzieht. #VIKMSV

Highlights 2. Halbzeit

48. Minute: Tor für die Zebras. Torwart Monath ist zwar noch dran, aber Victor Obinna schiebt aus halblinker Position eiskalt zum 3:1 ein. #VIKMSV

55. Minute: Da ist das zweite Tor für den MSV. Onuegbu auf Obinna, der zieht aus 14 Metern ab und trifft. #VIKMSV

60. Minute: Schönes Ding! Giorgi Chanturia setzt sich super durch und gibt in die Mitte ab, dort lauert Dennis Grote und schiebt zum 3:3-Ausgleich ein. #VIKMSV

65. Minute: Die Zebras gehen 4:3 in Führung. Kevin Wolze setzt sich über links durch und gibt ab auf Chanturia, der hämmert die Kugel ins Netz. #VIKMSV

83. Minute: Die Kölner treffen zum 4:4-Ausgleich. Marcus Steegmann trifft aus kanpp elf Metern in die linke untere Ecke. #VIKMSV

Viktoria Köln – MSV Duisburg 4:4 (3:0)
MSV Duisburg (1. Halbzeit): Schumacher – Klotz, Ay (33. Bajic), Bohl, Kayaoglu – Albutat, Behr – Scheidhauer, Bröker – Iljutcenko, Cisse (33. Onuegbu)
MSV Duisburg (2. Halbzeit): Ratajczak – Feltscher, Meißner, Bajic, Wolze – Albutat (75. Yaffa), Dausch – Chanturia, Grote – Obinna, Onuegbu
Tore: 1:0 Kreyer (6.), 2:0 Dias (21.), 3:0 Kreyer (32.), 3:1 Obinna (48.), Obinna (55.), Grote (60.), 4:3 Chanturia (65.), 4:4 Steegmann (83.)

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MSV-Akteur Dausch gefällt die positive Entwicklung


Sieht eine Trendwende beim MSV: Martin Dausch.

Fünf Halbzeiten ohne Gegentor - die Defensive des MSV Duisburg scheint endlich stabil. Mittelfeldmann Martin Dausch glaubt an den Klassenerhalt.

Gerade der Duisburger Defensivverbund, der im ersten Saisonviertel mehrfach arg unter Druck und 23 Gegentore in neun Partien verkraften musste, scheint sich allmählich zu stabilisieren. Nach dem wichtigen ersten Meisterschaftsdreier gegen den SC Paderborn diente auch der Test gegen die ersatzgeschwächte, aber dennoch gut bestückte Mönchengladbacher Borussia dazu, Selbstvertrauen zu tanken.

„Wenn man wie gegen Paderborn und Mönchengladbach zu Null spielt, dann tut das richtig gut. Wir befinden uns jetzt in einer guten Phase. Und die wollen wir weiter aufrecht erhalten“, fasst Innenverteidiger Thomas Meißner zusammen. „Meise“ will das „positive Gefühl“ mit ins nächste Meisterschaftsspiel beim 1. FC Heidenheim nehmen. „Wir werden uns intensiv auf diese Aufgabe vorbereiten. Im Saisonverlauf haben wir mehrere gute Spiele gezeigt, standen aber zu oft ohne Punkte da. Nach dem ersten Erfolgserlebnis ist es wichtig, nachzulegen.“ Der ehemalige Dortmunder schiebt nach: „Wir sind immer noch Tabellenletzter. Da dürfen wir nicht zu blauäugig sein. In dieser Phase kommt es darauf an, schnell mit dem nächsten Erfolg weiterzumachen.“ Eine Vorgabe, wie viele Punkte der MSV bis zur Winterpause einsammeln muss, um mit einer möglichst vielversprechenden Perspektive in die Restrunde einzubiegen, macht sich Meißner nicht. „Es bringt meiner Ansicht nach nichts, jetzt auf einen Zeitpunkt zu schauen und Zähler als Ziel hochzurechnen. Fakt ist: Wir müssen weiter Punkte erzwingen. Und das von Woche zu Woche.“

Dausch glaubt an Klassenerhalt

Geht es nach Mittelfeldantreiber Martin Dausch, der bisher mal zentral und mal auf der Außenbahn zum Einsatz kam, ist der Zebra-Trend insgesamt erfreulich. „Die Entwicklung gefällt mir richtig gut“, sagt „Dauschi“, „wir haben mit Mönchengladbach, Paderborn und der zweiten Hälfte beim 2:3 in Berlin jetzt fünf Halbzeiten absolviert, in der wir kein Gegentor gefangen haben. Wir müssen jetzt weiter Vollgas geben und mit Selbstvertrauen in die nächsten Partien gehen.“

Der ehemalige Aalener schätzt die Chancen, mit dem MSV Duisburg am Ende über dem Strich zu stehen, zuversichtlich ein. „Es ist noch nichts kaputt. Ganz im Gegenteil.“ Stammkeeper Michael Ratajczak, der am Vormittag vor dem Gladbach-Test noch eine komplette Trainingseinheit absolviert hatte, weil Reservekeeper Marcel Lenz mit einer Grippe flach lag, spürt nach dem Ende der Durststrecke vor allem Erleichterung. „Der erste Saisonsieg hat uns alle befreit. Wenn du neun Wochen lang einem Erfolg hinterher läufst, dann schüttelt man das nicht ohne weiteres ab. Jetzt ist die Laune besser. Das Arbeiten macht mit einem Erfolg mehr Spaß, du hast mehr Freude.“

Ratajczak mit Rückenwind

Dass eine gute Vorstellung aus einem Freundschaftsspiel nicht in die Tabelle einfließt, ist „Rata“ klar. „Trotzdem nimmt man positive Erkenntnisse mit. Der nächste Schritt folgt jetzt. Wir werden in der Woche gut arbeiten, uns konzentriert vorbereiten und wollen dann auswärts in Heidenheim nachlegen.“ Ratajczak ist der Rückenwind anzumerken. „Nach den letzten Eindrücken habe ich keinen Bammel. Wir fahren selbstbewusst zum FCH.“

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Ein Teamplayer, der weiß wie es geht



Seit eineinhalb Jahren ist Ingo Wald Vorstandsvorsitzender des MSV Duisburg.

Eineinhalb Jahre, in denen der 57-Jährige das gesamte Stimmungs-Repertoire, das der König Fußball bereithält, durchlebte. Den Lizenzentzug musste Wald, 2013 noch als Vorstandsmitglied, live in Frankfurt miterleben. Ein Tiefschlag, den er aber sofort in seiner gewohnt ruhigen Art verarbeitete. Der Finanzexperte, der als Geschäftsführer bei der Krohne Messtechnik GmbH tätig ist, hielt sich nicht mit Schuldzuweisungen auf, sondern nahm den Kampf an und half mit, den Verein wirtschaftlich und strukturell neu aufzustellen.

Wald brachte den erfolgreichen Schuldenschnitt, die Stadionlösung sowie Fananleihe entscheidend mit auf den Weg. Maßnahmen, die schlussendlich auch die Bausteine waren, die mit zum überlebenswichtigen Wiederaufstieg beigetragen haben.

Sein größter Erfolg ist allerdings die Befriedung des einstigen Chaos-Klubs. Seit Wald das Zepter schwingt, wird zwar immer noch diskutiert, aber nicht mehr in der Öffentlichkeit. Teamarbeit statt Grabenkämpfe. Erst wenn die Lösung eines Problems gefunden ist, wird sie verkündet – und zwar einheitlich. Eine mehr als positive Entwicklung, an die vor Jahren nicht im Traum zu denken war.

Wie Wald unter anderem diese Entwicklung bewertet, wie die Nachverpflichtungen finanziert wurden, oder der aktuelle wirtschaftliche Stand ist, und warum es richtig war, nach dem verkorksten Start in der Trainer-Diskussion die Ruhe zu bewahren, erklärt Wald im großen RS-Interview.

Ingo Wald, wie groß ist die Erleichterung nach dem ersten Sieg?
Von Erleichterung würde ich nicht sprechen, aber die Freude war natürlich riesengroß. Rein faktisch haben wir ja ‚nur‘ Kontakt zu Platz 15 geschaffen, mehr noch nicht. Was für mich aber auch wichtig war: die ruhige und souveräne Art und Weise, in der alle beim MSV, also wir Verantwortlichen, der Trainer und die Mannschaft, aber auch unser Publikum mit seiner sensationellen Unterstützung, mit dieser komplizierten Situation mit neun Spielen ohne Erfolg umgegangen sind. Das ist eine ganz wichtige Voraussetzung, um im Haifischbecken Profifußball mit seinem Druck, der für Mannschaft, Trainer und sportliche Leitung in den nächsten 24 Spielen ja nicht geringer wird, zu bestehen.

Die Stimmung auf den Rängen erinnerte an das Aufstiegsspiel gegen Kiel. Wie haben Sie die Fans wahrgenommen?
Wir haben immer noch viele Bereiche, in denen wir uns verbessern können und müssen, aber die Atmosphäre, die unsere Fans zaubern, gehört mit Sicherheit nicht dazu. Sie sind einmalig und für uns eine feste Bank. Sie haben das richtige Gespür für die Situation und erkennen, dass die Mannschaft alles versucht, um in die Erfolgsspur zu gelangen. Beim Aufstieg zu singen: ‚Werdet zur Legende‘ ist eine Sache – aber das zu singen und mit so einer Inbrunst zu intonieren, wenn du nach neun Spielen ohne Sieg Letzter in der zweiten Liga bist, das ist schon eine ganz andere Qualität. Darüber freuen wir uns im Vorstand sehr, und wir können als Verein auch sehr stolz darauf sein.

Sie strahlen eine unglaubliche Ruhe aus. Warum waren Sie nach dem verkorksten Start nicht nervös?
Naja … Emotionen während des Spiels gehören schon dazu und sind auch in Ordnung. Mit Abpfiff muss bei uns Verantwortlichen dann aber wieder der Kopf das Herz ersetzen. Blinder Aktionismus hilft keinem weiter. Wir haben alle gewusst, dass es eine sehr schwierige Saison wird. Nur wenn wir besonnen handeln, die Ruhe bewahren und alle an einem Strang ziehen, werden wir der Mannschaft und der sportlichen Leitung die Unterstützung geben können, die sie braucht, um unser gemeinsames Ziel Klassenerhalt zu erreichen.

Der MSV hat mit Lasha Dvali, Victor Obinna und Giorgi Chanturia drei Spieler nachverpflichtet. Wie wurden diese Transfers finanziert?
Um es klar zu sagen: ohne die Unterstützung eines langjährigen Sponsors hätten wir die Verpflichtungen nicht stemmen können, aber auch der Verein hat seinen Beitrag geleistet. Allerdings zu Lasten des geplanten Betriebsergebnisses. Wir haben uns angesichts der Verletzungsmisere, von der wir verfolgt werden und die man in so einer Masse einfach nicht auf der Rechnung haben konnte, entschieden, dieses trotzdem kalkulierbare unternehmerische Risiko einzugehen. Wenn ein Drittel der Spieler langfristig ausfällt, dann sind solche Verpflichtungen ja in erster Linie keine Reaktion auf die Qualität des Kaders, mit dem wir in die Saison gegangen sind, sondern auf die Quantität. Trotzdem halten wir weiter an unserem Ziel fest, einen – wenn auch geringeren – Bilanzgewinn für die Spielzeit 15/16 zu erwirtschaften. Das ist allein schon in Hinblick auf die hoffentlich nächste Zweitliga-Saison wichtig, weil sich die Stadionmiete im zweiten Jahr der Zugehörigkeit zur 2. Bundesliga um 0,6 Millionen Euro erhöht.

Also wurde der Weg der Konsolidierung nicht verlassen?
Nein, aber er ist noch mal ein Stück kurvenreicher geworden. Allen muss deutlich sein, dass es nach dem Crash vor zwei Jahren nicht damit getan war, in diesem Sommer wieder aufzusteigen. Wir haben noch einen langen und ungemein beschwerlichen Weg vor uns.

Hätten diese Transfers nicht schon früher erfolgen können?
Nein. Ivo Grlic und der Gino Lettieri beobachten den Spielermarkt permanent. Unsere finanziellen Möglichkeiten sind aber bekanntlich begrenzt – deshalb haben wir im Sommer bei den Spielern, die wir jetzt haben, auch keine Chance zur Realisierung von Transfers gesehen, wollten kein unkalkulierbares Risiko eingehen. Dass Spieler mit der Qualität und dem Marktwert eines Victor Obinna oder Giorgi Chanturia damals nicht offen für uns waren, empfinde ich auch nicht als verwerflich. So ist der Profi-Fußball. Dennoch: sie und auch ein Lasha Dvali haben sich bewusst für uns entschieden, und Victor und Giorgi haben bereits angedeutet, dass sie uns weiterhelfen können.

Der Kader ist nun extrem groß. Müssen im Winter Spieler abgegeben werden?
Jein, ich gebe Ihnen Recht, dass der Kader von der Anzahl recht groß ist – wenn denn mal alle Spieler gesund sind! Und ja, ich gehe davon aus, dass der ein oder andere Spieler uns in der Winterpause verlassen wird. Es gibt keinen Spieler, der sich gerne auf die Tribüne setzt. Das ist mehr als verständlich, und da alle gute Fußballer sind, wird es Spieler geben, die eine neue Herausforderung suchen werden.

Die bereits angesprochene Ruhe hat sich auch in der Trainerdiskussion niedergeschlagen. Warum haben Sie trotz des Gegenwinds an Lettieri festgehalten?
Gino Lettieri ist ein sehr guter Fußballlehrer und ein akribischer Arbeiter. Das hat Gino bereits in der vergangenen Saison mit dem Aufstieg in die 2. Liga gezeigt und bewiesen. Den holprigen Start in die Saison an Gino festzumachen, wäre zu einfach und auch falsch. Ich habe selten so viel Pech und Missgeschicke, die wir in einem so kurzen Zeitraum hinnehmen mussten, erlebt. Seinen Satz, dass wir ja nicht unbedingt Glück haben müssten, dass es schon genüge, wenn wir wenigstens kein Pech mehr hätten, kann ich nur unterstreichen.

Kommen wir zum wirtschaftlichen Bereich: Wie geht es dem MSV heute?
Die wirtschaftliche Situation ist weiterhin sehr kritisch und angespannt. Das gilt für das „Gesamtgebilde“ MSV und nicht nur für die KGaA als Spielbetriebsgesellschaft. Der e.V. hat sich in den vergangenen Spielzeiten für den Erhalt der Lizenz mitverschuldet. Die Entschuldung des MSV-Konzerns wird Jahre dauern. Der Weg der Konsolidierung ist alternativlos. Einen Forderungsverzicht kann man nicht beliebig wiederholen. Wir haben diese Chance bekommen und wir müssen sie nutzen.

Sportfive hat den neuen Trikotsponsor besorgt. Werden darüber hinaus noch weitere Sponsoren für den MSV gewonnen?
Wir sind überzeugt, dass die Entscheidung für die Zusammenarbeit mit Sportfive gewinnbringend für den MSV sein wird. Die Manpower von Sportfive und ihre überregionalen Kontakte und Netzwerke können wir als MSV alleine nicht aufbieten. Sportfive würde andererseits aber sicherlich auch nicht mit uns zusammenarbeiten, wenn sie nicht entsprechendes Potenzial bei uns sehen würden. Also eine Win-Win Situation für beide Seiten.

Die Basis dafür, dass der Verein die schwierige Situation überhaupt überstanden hat, ist die Ruhe, die Sie in den Klub gebracht haben. Wie haben Sie es geschafft, den einstigen Meidericher Streit-Verein zu befrieden?
Die Mitglieder aller Gremien haben hier ihren Beitrag geleistet. Wir arbeiten gremienübergreifend sehr gut zusammen, geprägt vom gegenseitigen Respekt und Vertrauen – was nicht heißen soll, dass wir nicht intern die nötige, zielfördernde Streitkultur an den Tag legen. Aber eben: Intern! Dafür bin allen sehr dankbar.

Welchen Stellenwert hat die Marke MSV derzeit?
Ich sehe den Stellenwert der Marke „MSV“ weiterhin sehr hoch. Wir sind ein Traditionsverein mit fantastischen und treuen Fans, der tollen Schauinsland-Reisen-Arena, dem aus meiner Sicht besten Maskottchen – und man könnte da noch einiges mehr anführen. Aber wir dürfen uns nicht auf Werten wie Tradition ausruhen. Gerade viele Beispiele aus unserer direkten Umgebung zeigen, dass Tradition auf Dauer kein Schutz ist – und wie schwer eine Rückkehr in den „bezahlten“ Fußball ist. Wir haben die vielleicht einmalige Chance erhalten, diese Rückkehr zu verwirklichen. Dessen müssen wir uns in all‘ unserem Tun und Handeln bewusst sein.

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James Holland ist das Schwergewicht beim MSV Duisburg


James Holland, hier im DFB-Pokal gegen Schalkes Neuzugang Junior Caicara, quälte sich zuletzt mit Achillessehnenproblemen über die Runden.

Der Australier Holland besitzt von allen MSV-Spielern den höchsten Marktwert. Victor Obinna und Giorgi Chanturia sind schon jetzt ein Gewinn.

Der Kader des Fußball-Zweitligisten MSV Duisburg hat in den letzten Wochen deutlich an Qualität und Substanz gewonnen. Durch die Nachverpflichtungen von Giorgi Chanturia (22) und Victor Obinna (28), die beide vereinslos waren und den MSV nun als Präsentierteller sehen, haben die Zebras sowohl ihre Kader-Baustellen deutlich reduziert als auch finanzielle Grundlagen geschaffen. Der Martktwert des Duos wird laut transfermarkt.de auf insgesamt 1,5 Millionen Euro taxiert. Als größtes Schwergewicht im Duisburger Kader gilt allerdings der Australier James Holland (26). Sein Marktwert liegt bei 1,25 Millionen Euro.

„Wenn wir irgendwann dahin kommen, für einen Spieler, der zunächst vertragslos war, Erlöse zu erzielen, dann würden wir uns dagegen sicher nicht wehren“, sagt Präsident Ingo Wald . Der Klubchef sieht im Nachverpflichten zuletzt arbeitsloser Kräfte ohnehin keine Hauruck-Aktion. „Das war schon mit Bedacht gemacht. Arbeitslos ist ja nicht gleichbedeutend mit schlecht. Manchmal dauern diese Verpflichtungen eben etwas länger, weil zum einen die Mittel noch nicht da waren und uns zum anderen die Leute auch entgegengekommen sind.“

Chanturia entfacht beim MSV Hoffnung

Nach erst 234 absolvierten Zweitligaminuten hat sich Obinna in Duisburg bereits einigen Bonus erobert. „Man sieht, dass Victor leichte Fehler macht, wenn er müde wird. Ihm fehlen vom Spielerischen und von der Explosivität 30 bis 40 Prozent“, sagt Trainer Gino Lettieri.

Giorgi Chanturia hat erst 45 Minuten auf dem Buckel. Die kurze Kostprobe gegen Paderborn reichte aber, um durch sein Siegtor neue Hoffnung im Zebralager zu entfachen. Auch der Georgier soll bis zur Winterpause seine Rückstände aufarbeiten und wird im neuen Jahr vermutlich stärker.

Schwieriger Start für MSV-Heimkehrer Bomheuer

Sein Landsmann Lasha Dvali kam bisher auf 30 Minuten Einsatzzeit und erwischte mit dem Spiel gegen Eintracht Braunschweig (0:5) auch gleich den absoluten Saisontiefpunkt. Körperlich gilt der 20-Jährige noch als Leichtgewicht. Mehr als die Rolle des Ergänzungsspielers ist ihm aktuell nicht zuzutrauen, zumal die Konkurrenz im Innenverteidiger-Bereich mit Branimir Bajic, Thomas Meißner und Dustin Bomheuer hoch ist. Alternativ hat auch Steffen Bohl seine Unterlagen für eine Rolle als Abwehrchef eingereicht. Das Experiment klappte beim 0:0 im Test gegen Borussia Mönchengladbach ansehnlich.

Einen schwierigen Start hatte Heimkehrer Dustin Bomheuer, derzwar in den ersten vier Ligapartien in der Startelf stand, aber nicht den sichersten Eindruck vermittelte. Beim 0:2 in St. Pauli löste sein Zweikampf den Elfmeterpfiff aus, der die Niederlage einleitete. Beim 2:3 in Berlin kämpfte „Bomi“ vorbildlich, brach sich aber bei einem Rettungsversuch das Nasenbein.

MSV-Hoffnungsträger Bröker gestoppt

Auch bei James Holland, den der MSV von Austria Wien ablösefrei loseiste, um das Vakuum im defensiven Mittelfeld zu beheben, lief es nicht wunschgemäß. Gegen Paderborn gewann Holland nur schwache 16,67 Prozent seiner Zweikämpfe. Wie sich später herausstellte, quälte sich der 26-Jährige mit Achillessehnenproblemen und ließ sich sogar fitspritzen. Holland gilt insgesamt als bissiger Spieler, hat bereits eine Gelbsperre abgebrummt. Sein Nachteil: Wegen permanenter Umstellungen auf der Doppel-Sechs war bisher kein optimales Einspielen möglich. Wegen seiner Spielintelligenz und Erfahrung wird Holland den Aufsteiger auf lange Sicht weiterbringen.

Gestoppt wurde zwischenzeitlich auch Hoffnungsträger Thomas Bröker, der vor den Verpflichtungen von Obinna, Chanturia und Holland der prominenteste Zugang im Zebrastall war. Adduktorenprobleme, die durch einen Eingriff im Rückenbereich jetzt behoben sein sollen, erlaubten „Bröki“ nur drei von zehn Ligaspielen. Da er nach einem Reservistenjahr beim 1. FC Köln erst den Rhythmus finden muss, dürfte es auch hier noch einige Wochen dauern, bis der ehrgeizige 30-Jährige alle Trumpfkarten ausspielt.

Ordentliche Ansätze bei Iljutcenko

Mit ordentlichen Ansätzen agierte bisher Stanislav Iljutcenko. Beim 2:2 gegen Arminia Bielefeld glückte dem 25-Jährigen der Ausgleichstreffer. In einigen Partien, wie beim 0:2 in Karlsruhe, hing der Ex-Osnabrücker komplett in der Luft. Bisher hat Iljutcenko noch keine Partie über 90 Minuten absolviert, bringt aber durchaus eine Perspektive mit, auf lange Sicht in der 2. Liga Fuß zu fassen.

Als Pechvögel noch gar nicht zu bewerten sind Dan-Patrick Poggenberg, der sich während der Vorbereitung im österreichischen St. Johann das Schienbein brach, Simon Brandstetter (Knöchelbruch) und Andreas Wiegel (Kreuzband- und Meniskusoperation).

Dominik Behr sowie Ahmet Engin müssen sich erwartungsgemäß bisher hinten anstellen. Die beiden Talente aus dem eigenen Nachwuchsreservoir sammeln vorwiegend in Testspielen und Einsätzen bei der U 23 Wettkampfpraxis. Behr kam in der 2. Liga noch nicht zum Zug. Engin hatte in Karlsruhe einen durchaus ansprechenden Joker-Auftritt. Für beide wird es im aufgepeppten Duisburger Kader schwer, sich im Mittelfeld eine Schneise freizuschlagen.

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MSV-Gegner im Check: Heidenheim schreibt Erfolgsstory weiter



Die Erfolgsstory des 1. FC Heidenheim ist beachtlich. Von der Oberliga ging es in den zurückliegenden Jahren bis in die 2. Liga, zwischenzeitliche Rückschläge wurden in beachtlicher Manier weggesteckt. Als Aufsteiger beendete Heidenheim die Premierensaison in der Zweitklassigkeit direkt auf dem achten Tabellenplatz. Und in dieser Spielzeit ist erneut eine Verbesserung möglich.

Immerhin zeigt der Trend klar in diese Richtung. Der Verein aus der 46.000-Einwohnerstadt an der Brenz kam mal wieder stark aus den Startlöchern. Direkt die ersten Heimspiele wurden gewonnen. Nach einer kleinen Serie ohne Sieg wurde zuletzt mit dem 4:0-Erfolg beim FSV Frankfurt erneut ein deutliches Zeichen gesetzt. Überhaupt wurden erst zwei Auswärtsspiele verloren. Daheim ist Heidenheim in dieser Saison bislang noch ohne Niederlage.

Die Mannschaft von Trainer Frank Schmidt holte die bisherigen 16 Punkte nicht mit Glück, sondern dominierte viele der Partien. Vor dem 11. Spieltag rangieren die Hausherren um Torjäger Smail Morabit (3 Treffer) auf dem siebten Tabellenplatz und haben Tuchfühlung zur Aufstiegszone.

Die Zebras werden am Sonntag (13.30 Uhr) in der Voith-Arena alles daran setzen, die wenigen Heidenheimer Schwächen aufzudecken. Beim bisher einzigen MSV-Auftritt in Heidenheim zeigte der MSV eine starke Leistung und holte am 21. Dezember 2013 beim damaligen Drittliga-Spitzenreiter durch den Treffer von Kingsley Onuegbu in der Nachspielzeit noch ein 2:2.

DER TRAINER Frank Schmidt steht für Kontinuität. Seit Herbst 2007 trainiert er Heidenheim, führte die Rot-Blauen aus der Oberliga bis in die 2. Liga. Als Spieler war der heute 41-Jährige unter anderem für Nürnberg, Aachen und Waldhof Mannheim am Ball.

IM RAMPENLICHT Kopf der Mannschaft ist Marc Schnatterer. Der auf der linken Außenbahn agierende Mittelfeldspieler und Kapitän trägt seit über sieben Jahren das Trikot des FCH. Er erzielte in 176 Drittligaspielen starke 57 Tore und markierte in der 2. Liga in bisher 44 Einsätzen zwölf Treffer.

DIE GESCHICHTE Aus den Vorläufern VfR, TSB und VfL wurde der Sportbund Heidenheim, der Mitte der 70er Jahre schon einmal an das Tor zur 2. Liga klopfte. 2007 wurden die Fußballer in den 1. FC Heidenheim überführt, und seither nimmt die Erfolgsstory ihren Lauf. Ein weiterer Höhepunkt neben dem Zweitliga-Aufstieg 2014: Die Pokalspiele 2011, als erst Werder Bremen mit 2:1 nach Haus geschickt wurde und dann gegen Borussia Mönchengladbach unglücklich im Elferschießen mit 3:4 Schluss war.

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Nur Thomas Bröker kehrt zurück



Eigentlich hatten die Zebras die Hoffnung, dass sich die angeschlagenen Spieler in der Länderspielpause erholen würden. Doch daraus wurde nichts.

Bis auf Thomas Bröker, der seine Rückenbeschwerden überstanden hat, ist keiner zurückgekehrt. „Aber Thomas braucht noch ein wenig Zeit, bis er seinen Rückstand aufgeholt hat“, macht Gino Lettieri klar, dass der Ex-Kölner keine kurzfristige Verstärkung ist.

Auch Enis Hajri und Zlatko Janjic müssen sich noch gedulden. Janjic hat zwar das Lauftraining wieder aufgenommen, doch an eine Einheit mit der Mannschaft ist aufgrund der Schmerzen noch nicht zu denken. Gleiches gilt für Hajri, der sich aufgrund des Personalmangels in Berlin zur Verfügung gestellt hatte, obwohl sein Bänderriss noch nicht ausgeheilt war. „Durch die Belastung und die Fehlstellung des Fußes hat sich das Gelenk entzündet“, berichtet Lettieri: „Er ist zwar ein Kämpfer, aber zwei bis drei Wochen wird es noch dauern.“

Wie lange Pierre De Wit noch ausfallen wird, steht allerdings in den Sternen. Derzeit plagen den Regisseur erneut Knieschmerzen, aber auch seine Leiste sowie der Rücken bereiten ihm nach wie vor Probleme.

Keine Sorgen mehr hat indes Dustin Bomheuer. Vor dem Testspiel in Mönchengladbach (0:0) wurde der Abwehrspieler beim Aufwärmen von Kingsley Onuegbu im wahrsten Sinne des Wortes abgeschossen und musste mit einer Gehirnerschütterung ins Krankenhaus. Am Mittwoch konnte Bomheuer wieder ganz normal mit dem Team trainieren.

Am Donnerstag wird auch Lasha Dvali wieder dabei sein. Der Innenverteidiger spielte für die georgische U21-Nationalmannschaft gegen Spanien (2:5) und Estland (3:0) jeweils über 90 Minuten. „Internationale Erfahrung tut ihm gut“, weiß Lettieri.

Einen Rückkehrer gibt es für das Spiel am Sonntag in Heidenheim aber doch: Tim Albutat hat seine Sperre abgebrummt. Lettieri hofft nun, dass er auf der Doppelsechs in den nächsten Wochen endlich mal nicht mehr umstellen muss. „Zusammen mit James Holland ist das ein Modell mit Perspektive. Die Laufwege der beiden stimmen und sie ergänzen sich sehr gut.“

Allerdings steht hinter dem Einsatz Hollands ein kleines Fragezeichen. Der australische Nationalspieler plagt sich seit Wochen mit einer schmerzhaften Fersenprellung herum und hat sich für die letzten Spiele regelmäßig fitspritzen lassen. „So eine Verletzung tut sehr weh und dauert lange“, weiß der Coach aus eigener Erfahrung: „Hoffentlich wird es nicht schlimmer, sodass James spielen kann. Er ist wichtig für das Team.“

Beeindruckt ist Lettieri von Dennis Grote, der beim ersten Saisonsieg gegen Paderborn eine tadellose kämpferische Leistung bot. „Wenn er so weitermacht, dann hat er sehr gute Perspektiven“, freut sich der Trainer, dass seine zahlreichen Gespräche mit dem Techniker auf fruchtbaren Boden gefallen sind.

Einen guten Eindruck hat auch Kevin Scheidhauer bei Lettieri hinterlassen. „Auch wenn das Endprodukt oft nicht stimmt, ist sein Einsatz vorbildlich. So muss er weitermachen.“

Derweil ziehen sich die Gespräche mit dem potenziellen Neuzugang Nurettin Kayaoglou weiter hin. Dem Vernehmen nach sind die Meidericher mit dem Linksverteidiger in den Verhandlungen zwar auf einem guten Weg, doch bis der Deal klar sein könnte, wird es noch etwas dauern.

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Stats & Facts Heidenheim – Erst zwei Spiele zwischen den Klubs



Am Sonntag, 18. Oktober 2015, treffen die Zebras in der Voith-Arena auf den 1. FC Heidenheim (Anstoß 13:30 Uhr). Die wichtigsten Stats & Facts zur Begegnung haben wir auf msv-duisburg.de.

Gegen keinen anderen Verein aus der 2. Liga traten die Zebras bisher seltener an, als gegen den 1. FC Heidenheim: Erst zwei Pflichtspiele gab es zwischen den beiden Teams – beide im Rahmen der Drittliga-Saison 2013/14.

Die erste Partie gegen Heidenheim war dabei eine ganz besondere für den MSV: Im Juli 2013 bestritten die Zebras ihr erstes Heimspiel nach dem Lizenzentzug gegen die Baden. Über 18.000 Zuschauer sorgten damals für Gänsehautstimmung in der Arena und zeigten, dass sie in dieser schweren Zeit erst Recht zu ihrem Meidericher SV stehen. Dass die Zebras das Spiel am Ende mit 0:1 verloren, wurde da eher zur Nebensache.

Das Rückspiel im Dezember 2013 brachte dann auch den ersten Punkt für den MSV gegen die Heidenheimer ein. In einem spannenden Match gingen die Meidericher zunächst durch ein Tor von Patrick Zoundi in Führung, mussten anschließend aber zwei Gegentreffer hinnehmen. Erst in der 93. Minute erlöste Kingsley Onuegbu die Meidericher und stellte den 2:2-Endstand her.

Aus den aktuellen Kadern der beiden Mannschaften hat bis jetzt kein Spieler das Trikot des anderen Teams getragen. Allerdings spielte Michael Zeyer, der zwischen 1996 und 2003 202 Spiele im MSV-Trikot bestritt und dabei 27 Tore für den MSV erzielte, in seiner Jugend für den 1.FC Heidenheim und beendete dort 2007 auch seine Karriere.

Die beiden Trainer Gino Lettieri und Frank Schmidt trafen bisher dreimal in einem direkten Duell aufeinander. Die Bilanz spricht dabei eindeutig für den Duisburger Coach: Zwei Siege und ein Unentschieden konnte Lettieri bisher gegen Schmidt verbuchen – wenn das mal kein gutes Omen ist.

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Feltscher, der Kämpfer und Familienmensch



Rolf Feltscher fällt auf. Nicht nur wegen seiner wuscheligen Lockenpracht, seinem topgestylten Modestil oder den zahlreichen Tattoos, auch seine Spielweise ist unverkennbar.

Pfeilschnell und kompromisslos, manchmal aber auch zu hektisch. Der 25-Jährige, der bis auf drei Halbzeiten wegen einer Gelb-Rot-Sperre keine Minute verpasste, ist unter Gino Lettieri hinten rechts gesetzt. Der Trainer will auf die gefährlichen Flankenläufe des venezolanischen Nationalspielers nicht verzichten, auch wenn Feltscher bei seinen ständigen Offensivaktionen oftmals seine defensiven Aufgaben vernachlässigt.

Doch seine Power zahlt sich aus. Gegen Bielefeld (2:2) absolvierte Feltscher mit seinem ersten Zweitliga-Tor und einer Vorlage sein bislang bestes Spiel im Zebra-Trikot. „Ich fühle mich beim MSV sehr wohl“, berichtet der Hobby-Boxer, der privat ein echter Familienmensch ist. Im sozialen Netzwerk „instagram“ postet er regelmäßig Fotos mit seiner fast zweijährigen Tochter Kim Ailyn. Egal ob am Strand, beim Essen oder im Tattoo-Studio, die beiden sind unzertrennlich. Kim Ailyn gibt ihm zudem die nötige Kraft: „Sie ist mein ganzer Stolz“, macht Feltscher deutlich und schiebt mit Blick auf die Zebras nach: „Uns hat die Pause, die wir mit dem ersten Sieg im Rücken auch etwas genießen konnten, gut getan. Wir sind zwar immer noch Letzter, haben aber gesehen, dass wir gewinnen können. Das gibt uns das nötige Selbstvertrauen für unser Spiel in Heidenheim. Dort wollen wir nachlegen.“

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MSV-Coach Lettieri lobt Arbeitsweise von Neuzugang Obinna


Gino Lettieri nutzte die Länderspielpause, um mit seinem Team zu arbeiten.

Die Länderspielpause war enorm wichtig, auch für Victor Obinna. Nun wartet im nächsten Spiel der 1. FC Heidenheim auf das Team von Trainer Lettieri.

Aus seinem Russland-Intermezzo ist Victor Obinna einiges gewohnt. Eine Stunde vor Beginn der Nachmittagseinheit kam der neue Stürmerstar des Fußball-Zweitligisten MSV Duisburg bei eisigem Wind und Regen auf dem Parkplatz vor dem Trainingsgelände an der Westender Straße an. Obinna schulterte seine Tasche, witzelte mit einem Begleiter und legte die 100 Meter Fußweg von der Schranke bis zur Umkleide bestens gelaunt zurück.

Die Szene ist ein Beleg dafür, dass der 28-Jährige, der schon bei Klubs wie Inter Mailand oder West Ham United mit Weltstars zusammenspielte, in Duisburg angekommen ist . In seinen bisherigen Einsätzen konnte der ehemalige WM-Teilnehmer seinen Wert für das Team bereits unter Beweis stellen. Auch die Wahrnehmung des MSV ist bei den Konkurrenten jetzt anders. „Was der Gegner denkt, interessiert mich nicht“, sagt Trainer Gino Lettieri, „wichtig ist, dass unsere Spieler wissen: Mit Victor gibt es eine Anspielstation, die weiterhilft.“

Durch seine internationale Erfahrung weiß Obinna, was von ihm erwartet wird. Lettieri: „Victor arbeitet viel nach hinten, ihm ist bewusst, um was es geht und was er tun muss. Er hat sich unsere Mannschaft vor seinen ersten Einsätzen angeschaut. Obinna macht seine Arbeit. Mit allem Drum und Dran.“

Holland wird in Heidenheim dabei sein

Der pfeilschnelle Stürmer hat ebenso wie der Georgier Giorgi Chanturia vom spielfreien Wochenende profitiert. In den Tests gegen Borussia Mönchengladbach (0:0) und Viktoria Köln (4:4) konnten die neuen Hoffnungsträger zum einen Wettkampfpraxis sammeln und sich zum anderen noch besser an gewisse Abläufe gewöhnen. „Die letzten Tage waren Gold wert. Ich sehe Fortschritte“, stellt der Coach fest.

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Die Leichtigkeit des Seins



Mit dem Gefühl des ersten Saisondreiers im Rücken ist vieles leichter. In Duisburg wird wieder gelacht, weil die Hoffnung und das Selbstvertrauen zurück sind.

Auch Gino Lettieri ist um einiges entspannter als in den Vorwochen. Auf die Frage, was er vom Paderborner Neuzugang Stefan Effenberg halte, weicht er nicht aus. Im Gegenteil: Der ehemalige Münchner verrät: „Ich habe ‚Effe‘ als Spieler immer sehr gemocht, weil er jemand war, der, wenn es nicht lief, auch mal einen Gegenspieler gestreckt und sich dafür die Gelbe Karte abgeholt hat. So hat er die Mannschaft aufgeweckt. Sich in den Dienst des Teams zu stellen, ist eine gute Eigenschaft. Für ihn ist der SCP ein guter Einstieg ins Trainergeschäft.“

Das kennt Lettieri derweil aus dem Eff-Eff. Deshalb weiß er auch, dass das anstehende Spiel am Sonntag, 18. Oktober, beim 1. FC Heidenheim ein wichtiges ist. Denn die Zebras wollen – oder besser müssen – den jüngsten Auftrieb fortsetzen, um den Anschluss ans Mittelfeld wieder herzustellen. Damit das gelingt, hat der Fußballlehrer in den letzten zehn Tagen hauptsächlich im taktischen Bereich gearbeitet. Denn dort gibt es viele Punkte, die ihm noch nicht gefallen.

„Wir müssen endlich viel kompakter stehen“, fordert der 48-Jährige und schiebt erklärend nach: „Die einzelnen Mannschaftsteile stehen noch zu weit auseinander, weshalb wir zu schnell die Orientierung verlieren. Allerdings hat es zuletzt immer besser geklappt, auch im torlosen Testspiel gegen Borussia Mönchengladbach hat es sehr gut funktioniert.“

Ein Grund für diese Fortschritte ist Victor Obinna. Der ehemaliger Mailänder ist nicht nur vorne die zentrale Anspielstation, sondern hilft auch hinten immer wieder aus und schließt damit die Lücke im zentralen Mittelfeld. „Er macht seinen Job sehr gut und schießt auch noch Tore“, lobt Lettieri seinen Angreifer: „Er weiß um was es geht und ist ein Vollblut-Profi durch und durch. Er wird immer wichtiger für uns.“

Während Obinna in Heidenheim in der Startelf gesetzt ist, scheint sich der Matchwinner gegen Paderborn, Giorgi Chanturia, trotz seines entscheidenden Treffers mit der Rolle des Jokers begnügen zu müssen. „Wir haben zwar viel mit ihm gearbeitet und er integriert sich gut, doch ein Einsatz von Beginn an kommt noch zu früh“, meint Lettieri.

Wie der FCH geknackt werden kann, weiß der Coach, schließlich hat er noch nie gegen seinen Kollegen Frank Schmidt verloren. „Das stimmt, aber Serien sind egal“, winkt Lettieri ab: „Wichtig ist nur, dass wir an die Leistung aus dem Spiel gegen Paderborn anknüpfen und die Fehler weiter minimieren. Wenn uns das gelingt, werden wir in Heidenheim bestehen.“

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Heidenheims Trainer Frank Schmidt ist vom Siegen beseelt


Drei Punkte im Visier: Auch gegen den MSV Duisburg will Trainer Frank Schmidt mit dem 1. FC Heidenheim das Maximum erreichen.

Frank Schmidt führte den 1. FC Heidenheim aus der Oberliga in die 2. Bundesliga. Am Sonntag trifft der 41-Jährige mit seinem Team auf den MSV.

Welchen Ton Coach Gino Lettieri in der Kabine des Fußball-Zweitligisten MSV Duisburg anschlägt und welche Worte er wählt – darüber gibt es nur Gerüchte und Vermutungen. Das ist bei Frank Schmidt, Trainer des 1. FC Heidenheim, der am Sonntag um 13.30 Uhr den MSV Duisburg empfängt (live in unserem Ticker), anders. Der 41-Jährige ballt die Faust, klatscht in die Hände und spricht Klartext: „Wir rennen um unser Leben, vergessen aber nicht unsere taktische Ausrichtung.“ Auf dem Weg auf den Platz gibt der Coach seinen Jungs auch gerne Sätze wie diesen mit: „Die können schreien, was sie wollen, Männer. Die putzen wir weg heute.“

Frank Schmidt ist mit drei Aufstiegen in sechs Jahren der Star in Heidenheim und er ist der Hauptakteur einer viel beachteten Filmproduktion aus dem Jahr 2013. „Trainer!“ – so der Titel der Dokumentation. Regisseur Aljoscha Pause begleitete ein Jahr lang die Trainer Frank Schmidt, André Schubert (damals FC St. Pauli) und Stephan Schmidt (damals SC Paderborn ). Die Fußball-Lehrer gewährten nicht nur Einblicke in die Kabine, sondern auch in ihr Seelenleben. Dem Regisseur brachte die Arbeit eine Nominierung für den Grimme-Preis ein.

Schmidt liebt seinen Job

Frank Schmidt, der mit dem FC Heidenheim im zweiten Jahr nach dem Zweitliga-Aufstieg derzeit den siebten Platz belegt, erzählt in dem Film von einem Schlüsselerlebnis. Er habe mit seinen Kids, damals vier und sieben Jahre jung, Mau-Mau gespielt. Nach vier Siegen in Folge weinte die große Tochter und seine Frau habe ihm schon den Ellbogen reingehauen. Er sollte die Kinder gewinnen lassen. Schmidt: „Dann gab es auch noch den fünften und den sechsten Sieg. Wenn ich spiele, gibt’s nichts zu verschenken. So bin ich. Und das erwarte ich auch von meiner Mannschaft.“

Schmidt ist beseelt davon, Spiele zu gewinnen. Er liebt seinen Job, dem er mit einer Spur Demut nachgeht: „Ich weiß zu schätzen, wie viele Menschen in Deutschland diesen Beruf ausüben dürfen. Ich freue mich jeden Tag, wenn ich aufstehe, dass ich diesen Beruf ausüben darf, weil es einfach das Geilste ist, was man sich vorstellen kann.“

Der Aufstieg des FC Heidenheim, für dessen Vorgängerverein Heidenheimer SB Schmidt vier Jahre lang spielte, aus der Regionalliga bis in die 2. Bundesliga ist überaus eng mit seiner Person verbunden. Das wissen sie auch in der 47 000-Einwohner-Stadt und im Verein ohnehin. Im Sommer verlängerte der Klub den Vertrag mit dem früheren Abwehrspieler vorzeitig bis 2020.

2012 beim MSV Duisburg im Fokus

Andere Vereine bemühten sich zwischenzeitlich immer wieder vergeblich um die Dienste von Frank Schmidt. Auch beim MSV Duisburg war er schon einmal im Gespräch. Als die Zebras vor drei Jahren einen Nachfolger für Oliver Reck suchten , richtete sich der Fokus auch auf den Heidenheimer Coach. Am Ende blieb Schmidt an der Brenz, beim MSV heuerte Kosta Runjaic an.

Nach dem Aufstieg in die 2. Bundesliga vor anderthalb Jahren ließen die Verantwortlichen offen, ob damit schon das Limit schon erreicht sei. In der letzten Saison hatte der FCH kurzzeitig Kontakt zu den Aufstiegsplätzen. Das ist auch derzeit der Fall. Im eigenen Stadion ist die Schmidt-Elf noch ungeschlagen. Vor der Länderspielpause setzte das Team mit einem 4:0-Erfolg beim FSV Frankfurt ein Ausrufezeichen.

Wie beim Mau-Mau mit dem Kindern hat Schmidt auch am Sonntag nichts zu verschenken. Er will gegen den MSV Duisburg drei Punkte holen.

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Die neue ZebraVision mit STUDIO 47 ist da: Film ab!



ZebraVision -das MSV Fanmagazin vom 15. Oktober 2015. Das Thema: Gemeinsam den Lieblingsverein unterstützen, anfeuern und auch Menschen treffen, die eine Leidenschaft teilen. Das sind die Gründe, weshalb es Fanclubs gibt. Wir haben in dieser Woche einen recht jungen MSV-Fanclub getroffen: den Fanclub Innenhafen. +++ "FARE Action Weeks" gegen Diskriminierung +++ MSV-Frauen stürmen Tabellenspitze +++ Fanclub sucht wieder MSV-Streifen.

STUDIO 47 ist der erste Fernsehsender für die Großstadt Duisburg – und die erste private lokale TV-Station in Nordrhein-Westfalen. Empfangen kann man STUDIO 47 in Duisburg, Moers, Dinslaken, Rheinberg, Hünxe, Kamp-Lintfort, Neukirchen-Vluyn, Rheurdt und Angermund über das analoge (K 21) und digitale (Kanal 139) Kabelnetz der Firma Unitymedia täglich zwischen 16 und 24 Uhr auf dem Kanal von sonnenklar.TV (nicht über Satellit oder DVB-T).

Die ZebraVision gibt es immer wieder donnerstags um 18:35 Uhr live bei STUDIO 47 und im Anschluss online. Film ab!

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Zebras in Heidenheim: Schwung vom 1. Saisonsieg mitnehmen



Am 11. Spieltag der aktuellen Zeitligasaison trifft der MSV Duisburg am Sonntag, 18. Oktober 2015, in der Voith-Arena auf den 1. FC Heidenheim (Anstoß 13:30 Uhr). Die Zebras haben die Länderspielpause genutzt, um zwei Testspiele zu absolvieren und im Training an den Defiziten zu arbeiten. Gino Lettieri findet: „Die Pause hat uns einiges gebracht. Wir konnten uns noch weiter stabilisieren, Victor Obinna und Giorgi Chanturia haben wir intensiver ins taktische Training einbeziehen können.“

Schnell richtet sich der Blick der Zebras nach vorne, denn am Wochenende geht es in Heidenheim wieder um wichtige Punkte in der Liga. „Wir wollen da unbedingt etwas mitnehmen!“, betont Stürmer Kingsley Onuegbu, dessen Zusammenspiel mit Obinna „sehr gut klappt. Die neuen Spieler helfen uns und sind sehr gut aufgenommen worden.“

Lettieri weiß, was am Sonntag auf sein Team zukommt. „Heidenheim hat eine sehr gute, gestandene Mannschaft und mit die beste Defensive der Liga. Sie können oben mitspielen. Für uns gilt es daher, stabil zu stehen und unser Angriffsspiel, was wir in den vergangenen Wochen schon verbessert haben, noch variabler zu gestalten.“

PERSONAL Thomas Bröker (Verödung der Facettengelenke) ist zurück im Mannschaftstraining, hat im Test bei Viktoria Köln bereits 45 Minuten gespielt und ist auf einem guten Weg, ein Einsatz am Sonntag käme jedoch noch zu früh. Gleiches gilt für Zlatko Janjic (Ermüdungsfissur in der Wade), der Laufeinheiten absolviert, und Enis Hajri (Bänderriss im Sprunggelenk). Lasha Dvali kam krank von der Länderspielpause zurück und wird ebenfalls nicht mit dabei sein, Pierre De Wit (Knie verdreht) sowie die langzeitverletzten Dan-Patrick Poggenberg (Schienbeinbruch), Simon Brandstetter (Sprunggelenksbruch) und Andreas Wiegel (Kreuzband- und Innenmeniskusriss) fallen weiterhin aus.

BILANZ SCHMIDT vs. LETTIERI Bisher standen sich Frank Schmidt und Gino Lettieri als Trainer in drei Spielen gegenüber – und die Bilanz fällt zu Gunsten des MSV aus: Die Heidenheimer haben noch nicht gegen Lettieri gewonnen: In den drei Partien gab es zwei Siege und ein Unentschieden für den MSV-Coach.

GUTE ERINNERUNGEN „Onuegbu vermiest die Heidenheimer Weihnacht“ hieß es am 21. Dezember 2013 im Kicker Sportmagazin. Nach vier Spielminuten hatte Patrick Zoundi die Zebras zunächst in Führung gebracht, ehe Marc Schnatterer und Patrick Meyer das Spiel drehten und zum zwischenzeitlichen 2:1 für Heidenheim trafen. Doch Kingsley Onuegbu wollte sich nicht mit einer Niederlage in die Winterpause verabschieden und erzielte in der 93. Minute den verdienten 2:2-Ausleichstreffer.

SCHIEDSRICHTER Thorben Siewer aus Drolshagen pfeift die Begegnung der Meidericher mit dem 1.FC Heidenheim, ihm assistieren Christian Gittelmann, Fabian Maibaum und Johannes Huber. Bisher war der 27-Jährige in zwei 2.Liga-Spielen im Einsatz. Der MSV kennt Siewer noch aus der vergangenen Saison, wo er die Partie in Unterhaching leitete (1:1).

FAN-INFO Die Zebras rechnen 300 bis 400 mitreisenden MSV-Fans. Karten gibt es noch an der Tageskasse in Heidenheim. Alle weiteren wichtigen Infos rund um das Auswärtsspiel beim 1. FC Heidenheim gibt es hier: https://bit.ly/1LRLmph

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MSV-Trainer Lettieri sauer auf georgischen Verband


MSV-Abwehrspieler Lasha Dvali (links) kehrte erkrankt von seiner Länderspielreise zurück.

U-21-Nationalspieler Lasha Dvali war laut Lettieri für die georgische U 21 90 Minuten am Ball, obwohl er Fieber hatte.

MSV-Trainer Gino Lettieri hat einen dicken Hals auf den georgischen Fußball-Verband. „Man muss sich fragen, ob die einen an der Waffel haben“, schimpfte Lettieri am Freitag. Nach Darstellung des Trainers musste MSV-Innenverteidiger Lasha Dvali am Dienstag im U-21-Qualifikationsspiel gegen Estland, das Georgien 3:0 gewann, mit Fieber 90 Minuten lang durchspielen.

„So etwas ist unverantwortlich und gefährdet die Gesundheit des Spielers“, so Lettieri, der zudem vermutet, dass die georgischen Ärzte dem Spieler auch noch Antibiotika verabreicht haben. Sportliche Belastungen in so einem Zustand gelten als hochgradig gefährlich. So können auch Herzmuskelentzündungen entstehen.

Bei der 2:5-Niederlage gegen Spanien eine Woche zuvor war Dvali noch gesund und ebenfalls 90 Minuten im Einsatz. Beim MSV liegt der Georgier zunächst einmal flach. Lettieri: „Die Nationaltrainer denken nur an sich und nicht an den Spieler und an den Verein.“

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Der MSV Duisburg fährt gestärkt nach Heidenheim


Kingsley Onuegbu beim ersten Saisonsieg über Paderborn in Aktion. Der Nigerianer profitiert auch von seinem Landsmann Victor Obinna.

Die Zebras sind am Sonntag an der Brenz am Ball. Der Kader ist nun stärker als zu Saisonbeginn. Stürmer Onuegbu lobt die neue „Nigeria-Connection“.

Im Dezember 2013 trübte MSV-Stürmer Kingsley Onuegbu beim 1. FC Heidenheim im letzten Spiel des Jahres die Weihnachtsstimmung. In der Nachspielzeit erzielte der King im Auswärtsspiel beim damaligen Spitzenreiter der 3. Liga für den MSV Duisburg den 2:2-Ausgleich. Am Sonntag gibt es um 13.30 Uhr (live in unserem Ticker) in der Voith-Arena ein Wiedersehen in der 2. Fußball-Bundesliga.

„Vieles hat sich verändert. Das wird ein anderes Spiel“, sagt Onuegbu vor der Reise an die Brenz. Nicht verändert haben sich die Kräfteverhältnisse. Wie vor zwei Jahren geht der MSV als Außenseiter in der Partie.

Die Gastgeber haben sich nach ihrem Aufstieg im Sommer 2014 in der Liga etabliert. MSV-Trainer Gino Lettieri traut dem FCH am Saisonende eine Platzierung zwischen drei und fünf zu. Lettieri: „Die haben eine starke Defensive, sind zweikampfstark und verfügen insgesamt über einen guten Kader.“

Eltern stammen aus demselben Ort in Nigeria

Der MSV Duisburg verfügt mittlerweile über einen stärkeren Kader als noch zu Saisonbeginn. „Wir haben Qualität dazu gewonnen“, sagt Kingsley Onuegbu und spielt damit vor allem auf seinen Landsmann Victor Obinna an. Der MSV profitiert von Obinna im Allgemeinen, Onuegbu profitiert von ihm im Speziellen – und das nicht nur auf dem Platz. „Als Victor zu uns kam, stellten wir fest, dass unsere Eltern aus demselben Ort in Nigeria stammen und wir dieselbe Sprache sprechen“, erzählt Onuegbu. Bei 500 lokalen Sprachen, die es in Nigeria gibt, ist das schon ein Zufallstreffer. Onuegbu lacht: „Wir können in der Kabine gemeinsam schön fluchen. Uns versteht niemand.“

Gino Lettieri erwartet, dass vor allem Onuegbu von Obinna profitiert: „Der King ist kein Stürmer wie Lewandowski, der alleine Betrieb macht. Er lebt von der Mannschaft, profitiert vom Kollektiv.“ Und da helfen dem Duisburger Publikumsliebling auch die Ideen seines Landsmannes. Onuegbu: „Victor ist immer in Bewegung, spielt gute Doppelpässe.“

Bomheuer wieder fit

In Heidenheim könnte Onuegbu morgen trotzdem nur die Jokerrolle bleiben. Dass Lettieri mit zwei Spitzen spielen wird, gilt als unwahrscheinlich. Der King weiß, dass er morgen auf der Bank sitzen könnte: „Bei uns ist niemand gesetzt.“ Neben ihm dürfte dann Neuzugang Giorgi Chanturia Platz nehmen. Der Georgier, der Lettieri mit seinem Treffer gegen Paderborn vermutlich den Job rettete, holte in der Länderspielpause seinen Rückstand weiter auf, ist aber noch kein Kandidat für 90 Minuten. Lettieri erklärt die aktuelle Situation des Georgiers: „Natürlich kann ich ihn über die gesamte Distanz bringen. Er könnte auch 90 Minuten rumstehen. Entscheidend ist doch, über welche Zeitspanne er 100 Prozent geben kann.“

Nach der Länderspielpause können bei weitem nicht so viele Spieler 100 Prozent geben, wie es sich Lettieri erhofft hatte. Von den Langzeitverletzten kehrt kein Spieler in den Duisburger Kader zurück. Dafür konnten aber einige Akteure, die angeschlagen aus dem Paderborn-Spiel kamen, ihre Blessuren auskurieren. Innenverteidiger Dustin Bomheuer hat seine Gehirnerschütterung überwunden und steht als Folge seines Nasenbeinbruchs als Maskenmann zur Verfügung. Zudem ist Tim Albutat nach Ablauf seiner Sperre im defensiven Mittelfeld wieder am Start.

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Onuegbu und Obinna können "fluchen"



Wenn der MSV Duisburg am Sonntag, 18. Oktober, in Heidenheim gastiert, hat ein Zebra ganz besondere Erinnerungen an den 1. FC.

Kingsley Onuegbu war es, der vor fast genau zwei Jahren, am 21. Dezember 2013, beim 2:2-Remis der damaligen Drittligisten den Last-Minute-Ausgleich erzielte. "Das war schön, dass wir dadurch noch mit einem Punkt in die Winterpause gegangen sind", erinnert sich Onuegbu: "Aber das zählt nicht mehr. Jetzt, in der zweiten Liga, ist alles anders."

Stimmt nicht ganz, denn die Vorzeichen sind ähnlich. Damals wie heute ist Heidenheim der Favorit. In Liga drei war der FCH Erster, während sich der MSV mit Rang neun begnügen musste. Aktuell hat der Dorfklub mit 16 Punkten Kontakt zu den Aufstiegsplätzen, während die Meidericher nach wie vor Letzter sind. Von einer klaren Ausgangsposition will der "King" trotzdem nichts wissen: "Wir haben sie genau studiert und wissen, wie wir sie knacken können."

Dieses neue Selbstvertrauen hatte den Duisburgern nach dem Katastrophenstart gefehlt. Doch dank des ersten Dreiers gegen Paderborn sowie den Nachverpflichtungen von Giorgi Chanturia und vor allem Victor Obinna treten die Blau-Weißen wieder mit einer breiten Brust auf. "Victor hat unser Offensivspiel deutlich verbesssert", lobt Onuegbu seinen Landsmann. Beide sind im gleichen Dorf in Nigeria geboren worden. "Ich kannte ihn vorher nicht, aber wir sprechen den gleichen Dialekt", berichtet Onuegbu: "Das ist angesichts der unzähligen Sprachen, die in unserer Heimat gesprochen werden, etwas ganz Besonderes." Und es ermöglicht dem Duo eine unbekannte Möglichkeit. Onuegbu lacht: "Wir können in der Kabine ruhig fluchen, denn uns versteht ja niemand."

Die neue, alte Lockerheit soll nun auch dazu beitragen, dass die sportliche Trendwende eingeläutet wird. Zwar kann Gino Lettieri personell noch lange nicht aus dem Vollen schöpfen, trotzdem sieht er in der gesteigerten Stimmung sowie der guten Trainingsarbeit in der Länderspielpause die Chance, den Aufwärtstrend fortzusetzen: "Heidenheim hat ein sehr gutes, eingespieltes Team. Sie haben eine der besten Defensiven und sind sehr zweikampfstark. Doch wenn wir an die Leistung aus dem Spiel gegen Paderborn anknüpfen, ist für uns etwas drin."

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Meidericher Geschichte(n): Zebras im UI-Cup gegen FC Newry Town


Zebras gewinnen am 4.7.1999 im UI-Cup mit 2:0 gegen Newry

Gegen Ende der 90er-Jahre, als Dr. Hans Spick beim MSV den Vorstandsvorsitz inne hatte und sich die Zebras mehrfach für den Europapokal qualifizieren konnten, wurden die internationalen Gegner am Vorabend der Partien natürlich auch zum Bankett eingeladen. Unvergessen sind dabei die legendären Ansprachen, mit denen Spick die Gäste willkommen hieß. Der Rechtsanwalt, der auch langjähriger Amtsträger beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) und dem Westdeutschen Fußballverband (WFV) war, wusste sehr gut, was es heißt, sowohl flammend als auch unterhaltsam zu reden. Mit einigen Witzchen kam er irgendwann immer wieder darauf zu sprechen, dass sich die Gäste am Niederrhein mit dem hiesigen Bier mal so richtig wohl fühlen können.

Das gefiel vor allem den Klub-Repräsentanten des FC Newry Town aus Nordirland, der im Juli 1999 in Rahmen des UI-Cups beim MSV gastierte. Deren ebenfalls trinkfester Manager Jo Rice war auf der grünen Insel Pub-Besitzer und lud den Duisburger Tross eine Woche später beim Rückspiel direkt in seine Lokalität ein.

"Wir hatten neulich Manchester United zu Gast, Duisburg ist für uns aber viel attraktiver", sagte Rice auf dem Empfang. Derart von Lob und Gastfreundlichkeit betrunken gemacht, bezogen die Zebras im Stadion "The Showgrounds" prompt eine 0:1-Niederlage und erreichten nur dank des 2:0 aus dem Hinspiel, als Spick das Zepter schwang, die nächste Runde. Rice blieb zumindest ein MSV-Trikot, das er sich als Trophäe in den Pub hing.

Und auch ein Newry-Shirt fand den Weg nach Duisburg. Es ist sogar historisch, weil der 1923 gegründete Verein im Jahr 2004 in Newry City umbenannt wurde. Zwei Jahre zuvor wurden Newry die Stadtrechte verliehen.

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Knappe Niederlage in Heidenheim: Zebras verlieren 0:1



Der MSV Duisburg hat seine Auswärtspartie nach der Länderspielpause gegen den 1. FC Heidenheim am Sonntag, 18. Oktober 2015, mit 0:1 (0:0) verloren. Die Zebras müssen somit auch weiter auf ihren ersten Auswärtspunkt warten. Das Tor für die Gastgeber erzielte Tim Skarke in der 83. Minute.

Cheftrainer Gino Lettieri konnte das erste Mal in dieser Saison auf die gleiche Startelf setzen, wie am Spieltag zuvor. So liefen Rolf Feltscher und Kevin Wolze als Außenverteidiger auf, Branimir Bajic und Thomas Meißner komplettierten die Viererkette. Auf den Sechserpositionen agierten Martin Dausch und James Holland, die Flügel beackerten Dennis Grote und Kevin Scheidhauer, während Kingsley Onuegbu mit Victor Obinna den Sturm der Zebras bildete.

Neben den langzeitverletzten Dan-Patrick Poggenberg (Schienbeinbruch), Simon Brandstetter (Sprunggelenksbruch), Andreas Wiegel (Kreuzband- und Innenmeniskusriss) und Pierre De Wit, fielen auch weiterhin Thomas Bröker (Verödung der Facettengelenke), Zlatko Janjic (Ermüdungsfissur in der Wade) und Enis Hajri (Sprunggelenks-Probleme) aus. Tim Albutat kehrte nach seiner Rot-Sperre zurück in den Kader.

Wir haben für euch die wichtigsten Highlights aus dem Twitter-Ticker zusammengefasst.

Highlights 1. Halbzeit

6. Minute: Andreas Voglsammer taucht überraschend vor Michael Ratajczak auf, unser Keeper kommt aber vor der Nummer 17 der Heidenheimer an den Ball. #FCHMSV

10. Minute: Wieder ein Freistoß für die Gastgeber. Ratajczak faustet die Kugel weg und trifft Kingsley Onuegbu, sodass es noch mal gefährlich wird. Der Ball landet aber glücklicherweise im Aus. #FCHMSV

24. Minute: Puuuh. Die bisher beste Chance für den den FC Heidenheim. Voglsammer läuft nach einem Zuspiel von Marc Schnatterer alleine auf Ratajczak zu, verzieht aber zum Glück! #FCHMSV

28. Minute: Victor Obinna fasst sich ein Herz und zieht aus 25 Metern einfach mal ab. Das Leder fliegt aber leider knapp am linken Pfosten vorbei #FCHMSV

Highlights 2. Halbzeit

56. Minute: Gute Chance für die Heidenheimer, Ratajczak aber gewinnt das Duell gegen Schnatterer und klärt die Situation. #FCHMSV

57. Minute: Dennis Grote bekommt den Ball in der Box, kann die Kugel aber nicht direkt kontrollieren, sodass er verzieht. Nur eine Minute später wieder Grote, der Ronny Philp den Ball super abnimmt und somit frei vor Jan Zimmermann steht, dann aber nicht richtig abschließt #FCHMSV

67. Minute: Mist! Branimir Bajic auf Obinna, der legt auf Onuegbu auf. Der "King" steht frei vor Zimmermann, verzieht jedoch. #FCHMSV

77. Minute: Beste Gelegenheit in der zweiten Hälfte für den FCH. Schnatterer erobert den Ball von Chanturia und schießt – zum Glück etwas zu weit rechts. #FCHMSV

83. Minute: Da ist das 1:0 für die Heidenheimer. Tim Skarke trifft nach einem Zuspiel von Robert Leipertz. Mist! #FCHMSV

1. FC Heidenheim – MSV Duisburg: 1:0 (0:0)
1. FC Heidenheim: Zimmermann – Feick, Kraus, Wittek, Philp – Griesbeck, Theuerkauf – Halloran (46. Skarke), Leipertz, Schnatterer (77. Frahn) – Voglsammer (68. Morabit)
MSV Duisburg: Ratajczak – Feltscher, Meißner, Bajic, Wolze – Holland, Dausch (62. Bohl) – Scheidhauer (62. Chanturia), Grote – Onuegbu (87. Iljutcenko), Obinna
Tor: 1:0 Skarke (83.)
Gelbe Karten: Meißner, Bajic – Halloran, Feick, Griesbeck
Schiedsrichter: Thorben Siewer (Drolshagen)
Zuschauer: 12.000

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Stimmen und Stimmung: Enttäuschte Zebra-O-Töne



Nach dem Spiel beim 1.FC Heidenheim waren wie gewohnt in der Mixed-Zone und auf der Pressekonferenz für Euch auf Stimmenfang.

Gino Lettieri (Cheftrainer MSV Duisburg): „Erst einmal Gratulation an Heidenheim. Die ersten 15 Minuten sind nicht so gelaufen, wie wir es besprochen hatten. Danach sind wir aber gut ins Spiel gekommen und haben in der zweiten Halbzeit auch Druck gemacht. Leider kassieren wir ein Gegentor, das so nicht geht. Es ist sehr bitter, denn hier hätten wir einen Punkt mitnehmen können.“

Frank Schmidt (Cheftrainer 1. FC Heidenheim): „Die ersten 15 Minuten wäre es einfacher gewesen, wenn wir aus unseren guten Chancen auch ein Tor gemacht hätten. Danach war das Spiel ausgeglichener und der MSV wurde immer gefährlicher – hätte in der 50. Minute sogar in Führung gehen können. Was dann passiert ist war großartig. Wir haben den Kopf oben behalten und doch noch die drei Punkte mitgenommen. Auch weil wir daran geglaubt und Moral gezeigt haben. Hut ab vor der Leistung meiner Mannschaft.“

Dennis Grote: „Das ist sehr frustrierend. Wie bei Union Berlin machen wir ein sehr gutes Auswärtsspiel. Durch Kleinigkeiten, die wir aber nicht so gut machen, haben wir uns wieder um den verdienten Lohn gebracht. Wir hatten gute Chancen auf ein Tor und wenn wir mal in Führung gehen, dann können wir auch Spiele gewinnen.“

Kingsley Onuegbu: „Wir passen ein Mal nicht auf und Heidenheim hat das eiskalt ausgenutzt. Das ist sehr bitter. Jetzt fahren wir enttäuscht und mit leeren Händen nach Hause. Natürlich wissen wir, wie brutal schwer es ist als Aufsteiger in der Liga zu bestehen. Doch den Kopf hängen lassen bringt nichts. Man hat gesehen, dass wir auch gut im Spiel waren und wollen nächste Woche wieder Vollgas geben.“

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Wieder eine Auswärtspleite



Der MSV Duisburg zeigte eine seiner stärksten Auswärtsleistungen, bleibt in der 2.Fußball-Bundesliga in der Ferne trotzdem weiter ohne Punktgewinn.

Die Zebras verloren am Sonntag vor 12.146 Zuschauern beim 1.FC Heidenheim mit 0:1 (0:0) und kleben damit weiter am Tabellenende fest.

MSV-Trainer Gino Lettieri vertraute der Startaufstellung, die auch vor zwei Wochen beim ersten Saisonsieg über Paderborn beim Anpfiff auf dem Platz stand. Der Joker Giorgi Chanturia saß somit erwartungsgemäß auf der Ersatzbank.

Die erste gefährliche Aktion des Spiels verbuchten die Gastgeber. MSV-Torwart Michael Ratajczak war bei einem 17-Meter-Freistoß von Arne Feick mit einer Faustabwehr auf dem Posten (8.). Zwei Minuten später wackelte Ratajczak bei einem Freistoß von Marc Schnatterer, ein Abwehrspieler klärte zur Ecke. In der 20.Minute verfehlte Andreas Voglsammer nach einer schnellen Kombination mit Marc Schnatterer nur knapp das Duisburger Tor. Vier Minuten war es erneut Voglsammer, der die FCH-Führung auf dem Fuß hatte. Er nutzte eine Unaufmerksamkeit der Duisburger Abwehr aus, lief alleine aufs Duisburger Tor zu, setzte die Kugel aber neben den Kasten.

Nach 25 Minuten konnten sich die Zebras vom Druck befreien und den Gegner weitgehend vom eigenen Tor fernhalten. Die Duisburger setzten eigene Akzente. Victor Obinna setzte mit einem Distanzschuss ein erstes Signal, später scheiterte er mit einem Freistoß. Auch Kevin Wolze verfehlte das Tor bei einem Fernschuss. Kurz vor der Halbzeitpause holte der Ex-Düsseldorfer Ben Halloran MSV-Kapitän Branimir Bajic mit gestrecktem Bein von den Füßen und hatte Glück, dass er nur die gelbe Karte kassierte. Die Partie war für den Australier trotzdem beendet. Heidenheims Trainer Frank Schmidt ließ ihn in der Kabine.

Heidenheim nahm nach der Pause das Heft wieder in die Hand, verlor aber schnell den Faden. Ratajczak klärte in der 56.Minute gegen Schnatterer, danach wurde der MSV stärker. Eine Minute später verpasste der agile Dennis Grote die Duisburger Führung. In Anschluss an einen Eckball schoss er jedoch über das Tor. In der 58.Minute vergab Grote die bis dahin größte Chance der Zebras. Er profitierte von einem Missverständnis in der Heidenheimer Abwehr, scheiterte jedoch aus kurzer Distanz an Torwart Jan Zimmermann.

In der 61.Minute brachte Gino Lettieri mit Giorgi Chanturia und Steffen Bohl zwei frische Leute. Martin Dausch und Kevin Scheidhauer verließen den Platz. In der 67.Minute hatte Kingsley Onuegbu nach einem Freistoß die Führung auf dem Fuß, schoss jedoch neben das Tor.

Der MSV überraschte mit einer starken Leistung, dominierte den Favoriten zwischenzeitlich sogar, das Tor des Tages erzielte dann doch der FC Heidenheim. Der eingewechselte Tim Skarke erzielte in der 83. Minute mit einem 18-Meter-Schuss in den Winkel das 1:0. Vorausgegangen war ein Abstoß von MSV-Torwart Michael Ratajczak ins Seitenaus.

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MSV-Profi Grote in Heidenheim agil und spielfreudig - Note 2


Augen zu und durch: Dennis Grote war in Heidemheim bester Duisburger.

Mit 0:1 unterlag der MSV Duisburg in Heidenheim - hatte aber sehr ordentlich gespielt. Besonders Dennis Grote überzeugte - dafür gab es die Note 2.

Noten von 2 bis 4 - so bewerten wir die Duisburger Leistung in Heidenheim.

Die MSV-Noten in der Übersicht

Michael Ratajczak: War früh bei einem Freistoß auf dem Posten, reagierte im Spielverlauf mehrfach bei Eins-zu-Eins-Situationen gut. Leitete allerdings mit einem Abschlag ins Seitenaus das Heidenheimer Führungstor ein.

Note: 3

Rolf Feltscher: Auf der rechten Abwehrseite solide, im Spiel nach vorne jedoch zu uneffektiv. Beim Heidenheimer Siegtreffer zu weit weg.

Note: 4

Branimir Bajic: Hatte die Defensive als Abwehrchef bis zur Führung der Gastgeber abgesehen von der hektischen Anfangsphase im Griff.

Note: 3

Thomas Meißner: Räumte in der Innenverteidigung solide ab, beim Gegentreffer ohne Schuld. Hatte kurz vor Schluss noch den Ausgleich auf dem Fuß.

Note: 3

Kevin Wolze: Auf der linken Abwehrseite fleißig, ständig um Offensivaktionen bemüht. In der ersten Chance mit einem Distanzschuss gefährlich.

Note: 3

Kevin Scheidhauer: Auf der rechten Seite engagiert, aber oft unglücklich unterwegs.

Note: 4

James Holland: Gewann im defensiven Mittelfeld viele Zweikämpfe und sorgte dafür, dass das Heidenheimer Spiel über weite Strecken nicht in Schwung kam.

Note: 3

Martin Dausch: Im Mittelfeld mit vielen Ballverlusten, konnte dem Spiel nicht seinen Stempel aufdrücken.

Note: 4

Dennis Grote: Auf dem linken Flügel sehr agil und spielfreudig. Vergab nach der Pause zwei gute Chancen. Knüpfte weiter an seine zuletzt guten Leistungen an.

Note: 2

Victor Obinna: Weniger als klassischer Offensivspieler ein Aktivposten, dafür im Mittelfeld ungemein wichtig. Gewann viele Zweikämpfe, holte Freistöße heraus, war mit überraschenden Aktionen zur Stelle.

Note: 3

Kingsley Onuegbu: Sehr fleißig, stark in der Balleroberung. Wirkte immer hellwach.

Note: 3

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MSV-Ikone Dietz fassungslos: "Was geht in den Köpfen vor?"


Vorstandsmitglied Bernard Dietz begleitete den MSV Duisburg nach Heidenheim.

Nach der vermeidbaren 0:1-Niederlage beim 1. FC Heidenheim entflammt beim MSV Duisburg die Diskussion um Trainer Gino Lettieri neu.

Frank Schmidt umarmte in den Katakomben der Voith-Arena Kingsley Onuegbu und gab dem Stürmer des Fußball-Zweitligisten MSV Duisburg auf dem Weg in die Kabine einen Satz mit. „King, das Glück musst du dir erarbeiten, mein Freund“, sagte der Trainer des 1. FC Heidenheim. Dabei hatten die Zebras zuvor hart gearbeitet. Aber offenbar nicht genug. Das Glück war gestern nicht auf der Seite des MSV. Die Zebras hätten die Partie gewinnen können, einen Punkt holen müssen, traten aber am Ende mit einer 0:1 (0:0)-Niederlage im Gepäck die Heimreise an.

Der MSV zeigte an der Brenz eine gute Leistung, die Heidenheimer hatten sich in dieser Saison vor heimischem Publikum noch nie so schwach präsentiert. Doch das hilft dem MSV nicht, weil die Punkte trotzdem in Heidenheim blieben.

Das Tor des Tages in der 83. Minute war ein Ergebnis einer langen Fehlerkette. Es ging los bei MSV-Torwart Michael Ratajczak, der bis dahin eine seiner besseren Leistungen gezeigt hatte. Beim Abstoß schlug er den Ball ins Seitenaus. Das passiert nicht selten – und weil das so ist, zählt „Rata“ nicht zu den Top-Torhütern in der Liga. Aus dem folgenden Einwurf entwickelte sich der Spielzug, an dessen Ende der eingewechselte Tim Skarke mit einem unhaltbaren Distanzschuss in den Winkel Heidenheims Siegtreffer markierte.

Was MSV-Trainer Gino Lettieri zur Weißglut brachte

Die Zuordnung stimmte in der Duisburger Abwehr in dieser Situation nicht. Und das brachte MSV-Trainer Gino Lettieri zur Weißglut. „Das darf einfach nicht passieren“, so Lettieri, der Gegenspieler Rolf Feltscher in Schutz nahm. Lettieri: „Rolf musste zu diesem Zeitpunkt ein anderes Loch stopfen.“ MSV-Vorstandsmitglied Bernard Dietz verstand nicht, wie das Team am Ende selbst ein Remis noch aus der Hand gab: „Du spielst auswärts, bist das bessere Team und dann steht sieben Minuten vor dem Ende ein Heidenheimer frei und macht das Tor. Was geht in den Köpfen der Spieler vor? Unfassbar.“

Damit hatte alles das, was sich der MSV in den 83 Minuten zuvor erarbeitet hatte, keinen Wert mehr. Heidenheim setzte die Zebras in den ersten 20 Minuten unter Druck, die Duisburger Abwehr wackelte mehrfach. Doch der MSV überstand diese Phase unbeschadet und konnte sich Mitte der ersten Halbzeit aus der Umklammerung der Gastgeber lösen. Kurz vor dem Halbzeitpfiff hatte Heidenheim Glück, mit elf Leuten weiter spielen zu dürfen. Der Ex-Düsseldorfer Ben Halloran brachte MSV-Kapitän Branimir Bajic mit gestrecktem Bein zu Fall, kam aber mit Gelb davon.

Nach der Pause versuchte Heidenheim, das Heft wieder in die Hand zu nehmen. Vergeblich. Der MSV kaufte der Schmidt-Elf den Schneid ab und erspielte sich selbst Torchancen. Kingsley Onuegbu hatte zweimal die Führung auf dem Fuß. Dennis Grote, der auf dem linken Flügel erneut eine starke Leistung zeigte, scheiterte freistehend an FCH-Torwart Jan Zimmermann, der mit einer starken Parade zur Stelle war.

Kingsley Onuegbu, der erneut von den Ideen seines nigerianischen Landsmannes Victor Obinna profitierte, war nach dem Spiel frustriert – und daran konnte auch der Schulterklopfer des Heidenheimer Trainers nichts ändern. „Wir haben uns um den verdienten Lohn gebracht“, so der King, der aber den Aufwärtstrend weiter intakt sieht: „Wir konnten spielerisch überzeugen, hatten gute Chancen. Es fehlt einfach der Erfolg.“ Allerdings gab es auf Duisburger Seite vor dem Gegentreffer nicht nur Licht, sondern auch Schatten: So fand Mittelfeldspieler Martin Dausch bei hoher Fehlerquote gar keinen Zugriff aufs Spiel.

Wald sieht MSV-Sportdirektor Ivica Grlic in der Pflicht

Somit beginnt beim MSV nach der Niederlage in Heidenheim erneut die Diskussion um Trainer Gino Letteri, der nach dem ersten Saisonsieg über Paderborn zumindest zwei Wochen lang in Ruhe arbeiten konnte. Bernard Dietz, der zusammen mit Klubchef Ingo Wald in Heidenheim vor Ort war, wollte die Dinge am Sonntag auf der Rückfahrt „erst einmal sacken lassen.“ Wald stellte indes klar, dass er bei der Bewertung der Situation Sportdirektor Ivica Grlic in der Pflicht sieht. „Ivo muss die Situation analysieren und bewerten. Erst danach sind wir am Zug.“ Für Gino Lettieri kann somit einmal mehr vom nächsten Spiel viel abhängen. Samstag kommt Nürnberg an die Wedau. Bis dahin will Lettieri die Pleite von Heidenheim aufgearbeitet haben: „Es geht weiter.“

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