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Regionalliga Ein Punkt in Mannheim "Ich bin total zufrieden mit der Leistung meiner Mannschaft. Wir haben sehr gut gegen den Ball gespielt und erstmals in dieser Saison zu Null gespielt. Im Verlauf des Spiels haben wir uns gesteigert und hatten drei richtig gute Chancen, sodass wir auch hätten gewinnen können", sagte VfB II Trainer Sebastian Gunkel nach dem torlosen Unentschieden beim SV Waldhof Mannheim. Der VfB II trat im Carl-Benz-Stadion zunächst sehr defensiv auf und so hatten die Gastgeber viel Ballbesitz, taten sich aber sehr schwer, Chancen zu erspielen. Die erste hatte der ehemalige VfB A-Jugendspieler Philipp Förster, der aber aus zwölf Metern über das Tor des VfB II schoss (18. Minute). Die Waldhöfer hatten durch Ali Ibrahimaj die nächste Chance, als er von der rechten Seite in die Mitte zog und Niklas Bolten den Ball mit den Fingerspitzen über die Latte lenkte (28.). Kurz darauf die erste Torgelegenheit des VfB II, als Joel Sonora auf Marvin Wanitzek passte, der 14 Meter zentral den Ball knapp am Torwinkel vorbeischoss. Zwei Minuten vor der Halbzeitpause köpfte Ali Ibrahimaj eine Flanke über das Tor des VfB II, sodass beide Teams beim Stand von 0:0 in die Kabinen gingen. Gute Chancen für den VfB II Im zweiten Spielabschnitt kam der VfB II immer besser ins Spiel. In der 54. Minute passte Marvin Wanitzek aus der eigenen Hälfte in die Spitze zum durchgelaufenen Tobias Feisthammel, der alleine auf das Tor der Gastgeber zulief, doch den Ball knapp neben das Gehäuse setzte. Der SV Waldhof tat sich sehr schwer und Trainer Gerd Dais versuchte nach einer Stunde mit einem Doppelwechsel für mehr Schwung in der Offensive zu sorgen, doch dies gelang nicht, denn der VfB II stand in der Abwehr weiter sicher und kam zu guten Konterchancen. Zunächst über die linke Seite durch Marvin Wanitzek, der an SVW-Torhüter Markus Scholz scheiterte (70.). Zwei Minuten später lief ein Konter über Philipp Walter auf der rechten Seite, der in die Mitte zu Thomas Hagn passte, doch dessen Abschluss ging um Zentimeter am Tor vorbei. Den 3.740 Zuschauern stockte in der Nachspielzeit der Atem, denn Philipp Walter flankte von rechts in die Mitte, wo Marvin Wanitzek den Ball volley aus fünf Metern um Millimeter am Tor vorbeichoss. Die größte Chance des Spiels und gleichzeitig die letzte Aktion der Begegnung. Quelle: vfb.de
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2. Liga Punkteteilung in Bochum Der VfB schließt die Englische Woche ungeschlagen ab. Am Freitagabend trennt sich die Mannschaft mit dem roten Brustring bei der Premiere ihres Cheftrainers Hannes Wolf vom VfL Bochum mit 1:1 (0:0). Lange Zeit sah es so aus, als ob die Jungs aus Cannstatt sogar den dritten Sieg in Serie feiern könnten. Christian Gentner & Co. hatten das Geschehen bis in die Schlussphase unter Kontrolle, ließen kaum Chancen zu und gingen in Führung. Einen kurzen Moment der Unordnung nutzten die Bochumer aber in der Schlussviertelstunde zum Ausgleich. Danach geriet der VfB nochmal unter Druck, verteidigte aber letztlich den einfachen Punktgewinn. Ausgangslage Der VfB verzeichnete in den bisherigen zwei Spielen der Englischen Woche durch die Siege in Kaiserslautern (1:0) und zu Hause gegen Braunschweig (2:0) eine optimale Punkteausbeute. Dank dieser Erfolge hat sich die Mannschaft mit dem roten Brustring nach sechs Spieltagen auf den zweiten Tabellenplatz vorgearbeitet. Die Bochumer waren unterdessen mit einer turbulenten Partie in die Englische Woche gestartet. Am vergangenen Freitag besiegten sie den 1. FC Nürnberg im heimischen Ruhrstadion mit 5:4. Am Dienstag verlor das Team des Trainers Gertjan Verbeek dagegen mit 0:3 bei Fortuna Düsseldorf. Überhaupt präsentiert sich der VfL im bisherigen Saisonverlauf vor allem als Gastgeber stark. Sieben der bis dato acht Zähler sammelte er zu Hause, wo er mit zwei Siegen und einem Unentschieden noch ungeschlagen ins Duell mit dem VfB ging. Personal Im Vergleich zum dreifachen Punktgewinn gegen Braunschweig änderte sich die VfB Startformation lediglich auf einer Position: Kevin Großkreutz lief an Stelle von Berkay Özcan von Beginn an auf. Zudem kehrte Tobias Werner nach seinen Adduktorenproblemen in den Kader zurück. Für den VfB Stürmer Simon Terodde war es das Wiedersehen mit seinem ehemaligen Verein, für den er in der vergangenen Saison 25 Tore erzielte. Gertjan Verbeek veränderte seine Anfangself auf den beiden Außenverteidiger-Positionen. Der ehemalige VfBler Stefano Celozzi und Nico Rieble ersetzten Russell Canousse sowie Timo Perthel (Adduktorenprobleme). Mit Kevin Stöger lief ein weiterer ehemaliger VfB Profi für die Gastgeber auf. Spielverlauf 12. Minute: Das Spiel kommt in der Anfangsphase durch etliche Unterbrechungen immer wieder ins Stocken. Simon Terodde hat an seiner ehemaligen Wirkungsstätte schließlich die erste Chance der Partie. Der Stürmer kommt im Strafraum beim Zweikampf mit Bochums Innenverteidiger Pawel Dawidowicz zu Fall und schließt dennoch ab. Der VfL-Torhüter Manuel Riemann klärt per Fußabwehr und der Schiedsrichter Daniel Siebert sieht keinen regelwidrigen Einsatz des Bochumer Abwehrspielers. 21. Minute: Und wieder stellt sich die Frage Elfmeter oder nicht? Diesmal aber auf der Gegenseite. Auch in diesem Fall lautet die Antwort des Unparteiischen: Nein. Vielmehr zeigt Daniel Siebert dem Bochumer Peniel Mlapa die gelbe Karte, der sich hatte fallen lassen, obwohl Timo Baumgartl noch rechtzeitig das Bein zurückzog und es daher zu keiner Berührung kam. 29. Minute: Erneut hat Simon Terodde eine gute Gelegenheit. Nach einer Flanke von Christian Gentner kommt der Angreifer mit dem langen Bein an den Ball, der aber über das Tor fliegt. 33. Minute: Die Gastgeber haben derweil ihre erste Torchance durch Tom Weilandt. Kevin Großkreutz stört den Bochumer aber noch entscheidend beim Abschluss, sodass Mitch Langerak das Spielgerät sicher abfangen kann. 45. Minute: Ohne Nachspielzeit geht eine weitestgehend ausgeglichene erste Hälfte zu Ende. Der VfB hatte durch Simon Terodde die gefährlicheren Torraumszenen. 55. Minute: Timo Baumgartl bringt noch rechtzeitig die Fußspitze an den Ball, bevor Bochums Thomas Eisfeld zum Abschluss kommt. Mitch Langerak nimmt das Spielgerät letztlich sicher auf. 57. Minute: Der VfB geht in Führung! Alexandru Maxim passt auf Christian Gentner, der aus knapp 16 Metern platziert zum 1:0 einschießt. Für den VfB Kapitän ist es bereits das dritte Saisontor. 58. Minute: Unmittelbar nach dem Treffer wechselt der VfB Cheftrainer Hannes Wolf erstmals. Tobias Werner kommt für Kevin Großkreutz ins Spiel. 73. Minute: Der VfB steht defensiv stabil und kontrolliert das Geschehen. Für Takuma Asano kommt unterdessen Jean Zimmer ins Spiel. 79. Minute: Mitch Langerak bewahrt sein Team zunächst vor dem Ausgleich. Den Schuss von Peniel Mlapa lenkt der Australier knapp am Tor vorbei. Kurz darauf landet der Ball dann doch im VfB Tor. Der eingewechselte Johannes Wurtz trifft aus kurzer Distanz zum 1:1. 82. Minute: Und wieder ist Mitch Langerak gefordert. Er streckt sich mächtig und lenkt den Ball ins Toraus. 90. Minute + 3 Minute: Das Spiel ist aus. Der VfB übersteht die Schlussminuten unbeschadet und nimmt einen Punkt aus Bochum mit. Fazit Bis in die Schlussphase konnte der VfB auf einen neuerlichen Sieg hoffen. Die Jungs aus Cannstatt traten wie schon in den beiden vorhergehenden Partien der Englischen Woche mit einer stabilen Grundordnung auf und nutzten eine ihrer Torchancen. Die Führung schien lange nicht in Gefahr, doch schließlich gelang den aufkommenden Bochumern doch noch der Ausgleich. Die Gastgeber trafen zum 1:1, setzten das Team von Hannes Wolf unter Druck und spielten auf Sieg. Der VfB verteidigte aber letztlich den verdienten Punktgewinn. Quelle: vfb.de
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2. Liga Die Stimmen zum SpielDie VfB Akteure äußern sich nach der Partie in Bochum zufrieden über den Verlauf der Englischen Woche. Hannes Wolf: „Wie das Spiel am Ende gelaufen ist, sind wir mit dem Punkt zufrieden. Wir haben es in der ersten Hälfte gut gemacht und sind zu zwei guten Torchancen gekommen. Wir hätten noch etwas mehr auf Ballbesitz spielen können. Die Bochumer spielen aber auch intensiv gegen den Mann. Im zweiten Durchgang gehen wir in Führung, doch danach wurde der Druck der Bochumer immer größer. Wir sind etwas müde geworden, was nach dem dritten Spiel innerhalb weniger Tage verständlich ist. Nach dem Ausgleich rettet uns Mitch noch in der einen oder anderen Situation. Wir haben jetzt sieben Zähler aus der Englischen Woche geholt, das ist sehr gut. Die nächsten zehn Tage arbeiten wir daran, dass wir noch weiter zusammenwachsen und holen uns die Frische für das Heimspiel gegen Fürth.“ Gertjan Verbeek: „Wir hatten einige Ausfälle im Kader, das hat es heute nicht leicht gemacht. Wir hatten viele junge Spieler auf dem Platz. In der ersten Hälfte hat man die Verunsicherung etwas gespürt, weil die Automatismen nicht da waren. Aber die Jungs haben um jeden Meter gekämpft und Mitte der zweiten Hälfte richtig Dampf gemacht. Nach dem Ausgleich hatten wir die Chancen, um in Führung zu gehen. Ich muss meiner Mannschaft ein Kompliment machen.“ Simon Terodde: „Mit sieben Punkten aus den vergangenen drei Spielen können wir zufrieden sein. Natürlich hätten wir unserem neuen Trainer gerne einen Sieg zum Einstand geschenkt, aber am Ende hat auch ein wenig die Kraft gefehlt. In der ersten Hälfte hatten wir die besseren Möglichkeiten, aufgrund des zweiten Durchgangs geht das Unentschieden in Ordnung.“ Christian Gentner: „Nach unserem Führungstreffer hätten wir mutiger agieren sollen. Leider haben wir es nicht geschafft, den Vorsprung sicher über die Zeit zu bringen. Wir haben uns zu viele Ballverluste erlaubt. Dennoch können wir mit dem Verlauf der Englischen Woche zufrieden sein und können auf den vergangenen Partien für die nächsten Wochen aufbauen.“ Quelle: vfb.de
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Netzreaktionen zum VfB Sunjic und das Mittelfeld schwer in der KritikNach dem glücklichen 1:1 beim VfL Bochum bekommen der VfB-Verteidiger Toni Sunjic und das komplette Mittelfeld in den Netzreaktionen der Fans ihr Fett weg. Hier gibt es eine Auswahl an Tweets. Ungleiches Duell: VfB-Verteidiger Toni Sunjic und Bochum-Stürmer Peniel Mlapa. Der VfB Stuttgart hat beim 1:1-Unentschieden in Bochum nicht sein bestes Spiel abgeliefert, vor allem gegen Ende der Partie ließen die Schwaben stark nach und konnten sich am Ende noch glücklich schätzen, dass sie einen Punkt aus dem Ruhrstadion entführen konnten. Auf Twitter hatten die VfB-Fans auch schnell einen Hauptschuldigen ausgemacht: Verteidiger Toni Sunjic, der auch gegen Bochum wieder den einen oder anderen Aussetzer zeigte und der von seinem direkten Gegenspieler, dem Bochumer Stürmer Peniel Mlapa, ein ums andere Mal nahezu stehen gelassen wurde. Und so reagierten die Fans auf Twitter: Quasi aus Bochum von #BOCVfB Sunjic zu Mlapa so: pic.twitter.com/80yoHCl0yY— Chris Bendel (@Coyote_22) 23. September 2016 Ob #Sunjic gut schläft weiss ich nicht aber heute Nacht träumt er definitiv von #Mlapa! #BOCVfB #VfB #Alpträume— eM Tra (@MatzWyhle) 23. September 2016 Bekommt #Sunjic eigentlich Gehalt vom #VfB oder wird er vom jeweiligen Gegner bezahlt? #BOCVfB // Sein Abwehrverhalten ist sehr Werder.— Julian (@DerJulian) 23. September 2016 #BOCVfB der Sunjic wird doch vom #KSC bezahlt😁😁😡😡 zum Kotzen— Patrick Lang (@HptFw) 23. September 2016 Manch einer schlägt einen Positionswechsel vor: Vielleicht sollten Sunjic und Terodde einfach die Positionen tauschen. #BOCVfB— Vertikalpass (@vertikalpass) 23. September 2016 Doch logischerweise war der schwache Auftritt des VfB nicht alleine an Sunjic festzumachen. Klar, Sunjic war schwach. Aber bitte wo war unser Mittelfeld in der 2. Hälfte? Es rollte ein Angriff nach dem anderen auf unser Tor. #BOCVfB— MueD1893 (@MueD1893) 23. September 2016 Mal ehrlich wo war denn das Mittelfeld ab der 70. Minute? #BOCVfB— peixe (@temsbert) 23. September 2016 Also wir gewinnen in der 2. Hälfte nicht einen Zweikampf im Mittelfeld Können mit dem 1 Punkt dicke zufrieden sein. #BOCVfB— MueD1893 (@MueD1893) 23. September 2016 Quelle: Stuttgarter Nachrichten
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Taktikanalyse zum VfB-Spiel Manndeckung und hohes Pressing nerven VfBUnser Taktikblogger Jonas Bischofberger analysiert hier die Partie des VfB Stuttgart gegen den VfL Bochum und präsentiert uns die taktischen Stärken und Schwächen der beiden Teams. Aus taktischer Sicht war das Aufeinandertreffen mit dem VfL Bochum besonders interessant. Einerseits war es natürlich das Debüt des neuen Cheftrainers Hannes Wolf. Gleichzeitig erwartete ihn mit Gertjan Verbeeks VfL die wahrscheinlich speziellste Aufgabe, die die zweite Liga zu bieten hat. - Manndeckungen und hohes Pressing nerven den VfB - Stuttgart verteidigt das Zentrum nicht gut - Bochum drängt den VfB nach der Pause zurück Mangels Vorbereitungszeit war im ersten Spiel unter Hannes Wolf noch kein taktischer oder personeller Umbruch zu erwarten gewesen. Das in der englischen Woche von Olaf Janßen eingeführte Mischsystem aus 4-1-4-1 und 4-2-3-1 sollte erst einmal als Basis dienen. Lediglich Kevin Großkreutz kam für die linke Seite neu rein. Bochum mit Manndeckungen Der VfL Bochum lief dagegen in einer 4-2-3-1-Grundordnung auf, die sich im Spiel gegen den Ball asymmetrisch verformte. Sie störten den gegnerischen Aufbau sehr früh, indem sie enge Manndeckungen eingingen. Meist war es so, dass Mlapa Baumgartl zustellte und Kevin Stöger als zweite Spitze aufrückte und Sunjic bewachte oder bis zum Torwart durchlief. Hinter der ersten Reihe ergaben sich dann auf natürliche Weise die direkten Zuordnungen: Losilla gegen Maxim, Stiepermann gegen Gentner und Eisfeld gegen Hosogai. Die Bochumer Mittelfeldspieler suchten sich aber auch je nach Situation einen neuen Gegenspieler, um nicht ganz so ausrechenbar zu sein. Über die Manndeckungen bekamen die Bochumer ordentlich Zugriff. Gerade die Flügelüberladungen, die der VfB probierte, konnten gut zugeschoben werden, indem die Manndecker den unterstützenden Spielern einfach hinterhergingen. Trotzdem gelang es Stuttgart einige Male, die Ordnung des Gegners auszuhebeln. Schlüsselspieler dabei waren Insua und Gentner, denen es mit weiten Vorstößen gelang, ihre Gegenspieler hinter sich zu lassen und in freie Räume hineinzukommen. Insua stellte seinen Manndecker zusätzlich vor Schwierigkeiten, indem er sich, anders als die meisten Außenverteidiger, viel ins Zentrum bewegte. Teilweise war er fast wie ein zusätzlicher Achter unterwegs. Erste Ideen von Wolf Gegen den Ball waren indes erste Ideen von Hannes Wolf zu erkennen. Das hohe Pressing am gegnerischen Strafraum funktionierte wie gehabt. Wenn man sich ins Mittelfeldpressing zurückzog, waren die Flügelspieler jedoch höher positioniert als zuletzt. Vor allem Großkreutz sollte Druck nach vorne machen, während sich Maxim etwas zurückfallen ließ. Asano spielte auf der anderen Seite etwas tiefer und half bei der Verteidigung des Flügels. Besonders gut funktionierte diese Variante allerdings nicht. Insua musste oft herausrücken, um Zugriff auf den Raum hinter Großkreutz zu bekommen, was Lücken für die Ausweichbewegungen von Eisfeld und Mlapa öffnete. Außerdem versuchte Hosogai fleißig überall auszuhelfen, worauf Gentner nicht gut genug reagierte. Der Kapitän ließ das Mittelfeldzentrum im Anschluss zu oft verwaisen. Bochum versuchte vor allem diese Schwachstelle zu nutzen. Dazu bildeten sie im Aufbau Dreierketten, indem Linksverteidiger Rieble weiter aufrückte als sein Pendant auf der rechten Seite Celozzi. Manchmal ließ sich auch Losilla in die Abwehrreihe zurückfallen, dann konnte auch Celozzi aufrücken. Danach suchten sie bevorzugt Stöger, Eisfeld oder Stiepermann im Zentrum, die die Angriffe dann weiter tragen sollten. Meist konnte sich der VfB allerdings noch schnell genug zusammenziehen, um die Ansätze des VfL zu ersticken. Besonders Hosogais Abräumerqualitäten waren dabei wichtig. Der VfL übernimmt das Kommando Die relative Chancenarmut in dieser Partie hing nicht zuletzt damit zusammen, dass beide Mannschaften ein sehr aggressives Pressing aufzogen und dem Gegner keine Luft zum Atmen gaben. Dass Bochum nach der Pause das Heft in die Hand nahm, hing auch damit zusammen, dass der VfB nicht mehr ins Angriffspressing hineinkam und etwas tiefer verteidigte. Das war allerdings mit den schon erwähnten Lücken im zentralen Mittelfeld verbunden. Dass Gentner noch weiter aufrückte als vor der Pause, verschärfte diese Problematik nur noch. Bochums Momentum wurde allerdings in der 57. Minute durch das Stuttgarter Führungstor im Anschluss an eine schöne Dreieckskombination gebrochen. Hier zeigte sich der Nachteil von Verbeeks Manndeckungssystem: Eine individuelle Unachtsamkeit reichte, um Maxim den Raum für seine Torvorlage zu verschaffen. Im Anschluss gelang es dem VfB durch tiefere Positionierungen von Gentner und Maxim mehr Stabilität aufzubauen. Diese Stabilität stand aber auf tönernen Füßen. Im Spielaufbau war der VfB zu auseinandergerissen und es gab kaum noch Entlastungangriffe. Später kamen auch noch ungewohnte Fehler von Langerak dazu. Die Einwechslung von Zimmermann für Maxim sollte den Defensivproblemen entgegenwirken, sorgte aber kaum für Besserung. Insbesondere die Sechser ließen sich gegen Ende zu weit nach hinten drücken und gaben die Räume im Mittelfeld preis. Es brauchte letztlich eine Menge Glück, um den Schlussspurt der Bochumer zu überstehen und den Punkt mit nach Hause zu nehmen. Fazit Der VfL Bochum ist von allen Zweitligisten vielleicht der unangenehmste Gegner für ein Trainerdebut. Ihre Manndeckungen und das gut strukturierte Aufbauspiel sind in der Liga die absolute Ausnahme. So war es nicht überraschend, dass der VfB nach einer turbulenten Woche mit kaum Vorbereitungszeit seine Probleme hatte. Auch wenn erste Ideen schon zu erkennen waren, wird Hannes Wolf seine Vorstellungen wohl frühestens im nächsten Spiel gegen Fürth so langsam einarbeiten können. Quelle: Stuttgarter Nachrichten
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2. Liga Was es mit dem Spruchband für Großkreutz und Meusch auf sich hatVfB-Mittelfeldspieler Kevin Großkreutz ist bekannt dafür, nah an seinen Fans dran zu sein. Beim Spiel in Bochum revanchierten sich einige für eine besondere Geste. Spruchband des Hombrucher SV beim Spiel des VfB Stuttgart in Bochum. Dass Stuttgarts Weltmeister ein gutes Gespür für Fußballfans und Sinn für große Gesten hat, ist hinlänglich bekannt. So kam es, dass Kevin Großkreutz und sein dickster Kumpel beim VfB Stuttgart, Zeugwart Michael Meusch, in der Sommerpause dem Hombrucher SV einen Besuch abstatteten. Der HSV ist einer der größten Vereine im Kreis Dortmund, Großkreutz kennt dort einige der Verantwortlichen. Beim Besuch lud Großkreutz die Hombrucher zu einem VfB-Spiel ein. HSV-Delegation beim Spiel gegen St. Pauli zu Gast Gesagt, getan. Beim Saisonauftakt im Stuttgarter Stadion gegen den FC St. Pauli war eine Delegation auf Einladung von Großkreutz zu Gast, feuerte den VfB beim Sieg an. Hinterher gab er Autogramme, posierte für die obligatorischen Bilder, die HSV-Delegation ließ ihn nach dem Spiel vor dem Stadion hochleben. „Gefühlte 10.000 Fotos und Autogramme gegeben – alle super drauf und nett. Danke Fans“, kommentierte Großkreutz via Instagram. Beim Spiel in Bochum gab es nun den „Gegenbesuch“ des Hombrucher SV. Kurz vor dem Anstoß der Partie wurde auf der Gegengerade ein Transparent entrollt. „HSV U14 grüßt den Fisch und Meuschi“ war darauf zu lesen. Die Reaktion von Großkreutz blieb natürlich nicht aus. Noch auf der nächtlichen Rückfahrt im Mannschaftsbus richtete er Grüße an die HVSer aus und zeigte sich auch selbstkritisch: „Zum Spiel möchte ich nicht mehr viel sagen und zu meiner Leistung auch nicht. Abhaken. Jetzt heißt es weiter arbeiten und eine bessere Leistung zeigen.“ Quelle: Stuttgarter Nachrichten
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2. Liga Der Neue macht sich gleich an die ArbeitOhne Verletzte und mit einem glücklichen Punkt im Gepäck ist der VfB Stuttgart von seiner Dienstreise aus Bochum zurückgekehrt. Jetzt schlägt Trainer Hannes Wolf ein neues Kapitel auf. Hannes Wolf zeigt seinen Profis gleich, wo es langgeht Die Rückfahrt mit dem Bus war lang, die Nacht nur kurz – mit entsprechend müden Beinen erschienen die Profis des VfB Stuttgart nach dem hart erkämpften 1:1 (0:0) beim VfL Bochum am Samstagvormittag zum Auslaufen. Doch der neue Trainer Hannes Wolf kannte kein Pardon. Während die Spieler, die in Bochum auf dem Platz standen, die Anstrengung auf dem Fahrrad aus den Glieder schüttelten, machten die Reservisten Übungen mit dem Ball. Das alles unter der akribischen Aufsicht des Übungsleiters und seines Co-Trainers Miguel Moreira. Immer wieder unterbrach er die Übungen für Einzelgespräche, während im Schatten des Trainingsgeländes Sportvorstand Jan Schindelmeiser das Treiben aus der Ferne beobachtete. „Ich freue mich, dass es jetzt richtig losgeht“, sagte Wolf, der in den wenigen Tagen seit seiner Inthronisierung außer Regenerationstraining gar nicht viel machen konnte. Doch jetzt hat die neue Zeitrechnung auf dem Cannstatter Wasen begonnen. Acht Tage bleiben Wolf, um sein Team auf den von ihm versprochenen emotionsgeladenen Fußball einzustellen. Am Montag, 3. Oktober (20.15 Uhr), kommt die Spvgg Greuther Fürth in die Mercedes-Benz-Arena. „Ich bin gespannt, ob wir dann schon etwas von dem neuen Fußball sehen werden“, sagte Kapitän Christian Gentner. Die Fans sind sicher nicht minder gespannt. Quelle: Stuttgarter Nachrichten
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B-Junioren-Bundesliga Führung aus der Hand gegeben Die VfB U17 hatte am heutigen Samstag den SC Freiburg zu Gast. Bis Mitte der zweiten Halbzeit hatte die Truppe von Trainer Nico Willig das Spiel und den Gegner im Griff. Durch zwei Gegentore in nur drei Minuten stand am Ende aber wieder nur ein Punkt auf dem Konto. Besonders ärgerlich war das Ergebnis vor allem, weil der Ausgleich durch ein Eigentor zustande kam. In der Tabelle kommt die Mannschaft mit dem Brustring damit weiterhin nicht wirklich vom Fleck und rangiert zur Zeit auf dem achten Tabellenplatz. Das Spiel startete furios, denn nach einer Minute lag der VfB schon mit 1:0 in Führung. Eine schöne Hereingabe von Marcel Bahm verwandelte Umut Günes direkt. Die Gäste waren erst einmal geschockt und die Jungs aus Cannstatt hatten das Spiel unter Kontrolle. Dennoch erspielten sich beide Mannschaften in der Folge nur wenig zwingende Möglichkeiten. Die kurioseste Szene der Partie spielte sich dann in der 23. Minute ab. Dem VfB wurde ein klar berechtigter Strafstoß zugesprochen, den Freiburgs Torhüter aber zunächst hielt. Luca Mack bekam jedoch die Chance zum Nachschuss und setzte diesen an die Latte, von wo aus er vor die Füße von VfB Stürmer Eric Hottmann fiel, der das Leder nochmals gegen die Latte donnerte, bevor Freiburg klären konnte. Von dieser vergebenen Torchance ließ sich die Mannschaft mit dem Brustring aber nicht aus der Ruhe bringen und spielte weiter munter nach vorne. Fünf Minuten vor der Halbzeit steckte Nick Bätzner den Ball auf den freien Eric Hottmann durch, der allerdings erneut am guten Bennet Schmidt im Tor der Gäste scheiterte. So ging es mit einer hochverdienten, aber zu diesem Zeitpunkt zu knappen Führung in die Halbzeit. Freiburger Doppelschlag Die zweite Hälfte begann wie die erste aufgehört hatte: mit einem druckvoll agierenden Stuttgarter Team. In der 47. Minute belohnten sich die Jungs mit ihrem zweiten Treffer. Bastian Frölich schickte Nick Bätzner auf die Reise, der ein wunderschönes Solo startete, fünf Freiburger Gegenspieler stehen ließ und schließlich trocken am Torwart vorbei einschob. Danach war das Spiel gefühlt schon gelaufen und so schalteten die Jungs aus Cannstatt einen Gang runter und die Gäste erspielten sich immer mehr Spielanteile. Mit einem gut vorgetragenen Angriff über die rechte Seite erzielen sie 20 Minuten vor dem Ende den Anschlusstreffer. Nur zwei Minuten später dann der Schock für den VfB. Freiburg schlug einen umstrittenen Freistoß in den Strafraum, wo David Kajinic den Ball so unglücklich mit dem Kopf traf, dass dieser zum Ausgleich im eigenen Tor landete. In der Folge brachte Nico Willig einige neue Spieler und so auch wieder frischen Wind ins Spiel der Schwaben. In den letzten zehn Minuten erspielten sich die Jungs noch zwei hochkarätige Chancen. Der Ball wollte letztendlich aber nicht mehr im Tor landen. So blieb es trotz einem deutlichen Chancenplus letztendlich beim 2:2 Unentschieden gegen gut mitspielende Freiburger. In zwei Wochen geht es für die B-Junioren im Stadtderby gegen die Stuttgarter Kickers um drei Zähler. Das Spiel findet am Samstag, den 8. Oktober um 11 Uhr auf der Waldau statt. Nico Willig: „Durch das frühe 1:0 war das zu Beginn ein super Spielverlauf für uns. Danach haben wir zwar mehr reagiert, hatten das Spiel aber gut im Griff und hätten bis zur Pause eigentlich höher führen müssen. Beim Anschlusstreffer waren wir einmal nicht aufmerksam und geben so dem Gegner wieder Aufwind. Leider haben wir es dann nicht geschafft, das Spiel nochmal ganz auf unsere Seite zu ziehen. Dass dann noch ein Eigentor dazukommt, ist symptomatisch für den bisherigen Saisonverlauf. Dennoch haben sich auch einige Dinge verbessert und stabilisiert; an andern müssen wir eben weiter arbeiten.“ Quelle: vfb.de
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A-Junioren-Bundesliga Zwei völlig verschiedene Halbzeiten Die VfB A-Junioren und der TSV 1860 München trennten sich am siebten Bundesliga-Spieltag 2:2 unentschieden. Da man in der zweiten Hälfte einen Zwei-Tore-Vorsprung verspielte, fühlte sich das Ergebnis eher wie eine Niederlage an. Die Jungs aus Cannstatt starteten sehr schwungvoll in die Partie, während es die Gäste zu Beginn hauptsächlich mit langen Bällen versuchten und nur selten torgefährlich wurden. Nach fünf Minuten kam der VfB durch Marco Stefandl erstmals gefährlich vor das gegnerische Tor. Sein Schuss ging knapp drüber. Zehn Minuten später versuchte er es erneut mit einer technisch schönen Direktabnahme, doch auch diesmal flog der Ball über die Latte. In einer Drangphase ab der 20. Minute belohnte sich das Team von Trainer Kai Oswald endlich mit dem Führungstreffer. Einen Eckball konnten die Gäste nicht entscheidend klären, sodass Azad Toptik aus 14 Metern zum Schuss kam. Dieser wurde von einem Abwehrspieler zum Jubel der Schwaben unhaltbar ins Tor abgefälscht. Die Mannschaft mit dem Brustring ließ daraufhin nicht locker und drängte die Münchner immer wieder in die eigene Hälfte. Quasi mit dem Pausenpfiff erhöhte der VfB dann auf 2:0. Alexander Groiß kam 25 Meter vor dem Tor an den Ball und fasste sich einfach mal ein Herz. Sein strammer Schuss schlug unhaltbar im langen Eck ein. So ging es mit einer verdienten Führung in die Halbzeit. VfB schaltete einen Gang zurück Anstatt forsch auf das dritte Tor zu spielen, schalteten die Schwaben erst einmal einen Gang zurück und verwalteten die Führung. Völlig unerwartet fiel in der 48. Minute dann der Anschlusstreffer für die Gäste. Von da an kippte das Spiel und München erarbeitete sich immer mehr Spielanteile. Trotzdem kamen auch die Cannstatter Jungs noch zu hochkarätigen Chancen. In der 60. Minute ging Marco Stefandl alleine auf den Gästetorhüter zu, der allerdings stark reagieret und den Schuss abwehrte. Den Nachschuss konnte Azad Toptik nicht verwerten. In der Folge wurden die Münchner immer gefährlicher und belohnten sich 20 Minuten vor dem Schluss mit dem Ausgleich. Nach einem Ballverlust des VfB schalteten die Gäste schnell um und Jan Lukas Funke zog direkt ab. Sein Schuss landete vom Innenpfosten im Tor. Bis zum Abpfiff stand das Spiel auf Messers Schneide. Dennoch änderte sich nichts mehr, sodass es beim letztlich gerechten Remis blieb. Die U19 hat nun erst einmal zwei Wochen spielfrei. Am Samstag, den 15. Oktober trifft das Team von Kai Oswald von 13 Uhr an auswärts auf 1899 Hoffenheim. Kai Oswald: „Wir haben in der ersten Halbzeit ein richtig gutes Spiel, gute Bewegung in allen Mannschaftsteilen gezeigt und sind verdient in Führung gegangen. In der zweiten Hälfte wollten wir nochmal Nadelstiche setzen, waren aber hinsichtlich der Laufarbeit nicht mehr so aktiv wie zuvor. Stattdessen konnte 1860 die Nadelstiche setzen und hat sich seine beiden Tore erarbeitet. Ich habe gesehen, dass sich einige Dinge spielerisch klar verbessert haben. Dennoch können und dürfen wir mit dem Ergebnis nicht zufrieden sein.“ Quelle: vfb.de
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2. Liga Das sind die größten Baustellen beim VfBDie Arbeit für den neuen Trainer des VfB Stuttgart fängt hinten an und hört vorne nicht auf: Welche Baustellen Hannes Wolf nach dem 1:1 beim VfL Bochum als Erstes abarbeiten muss. Hannes Wolf wird beim VfB sicher nicht langweilig werden Hannes Wolf atmetet tief durch, ballte die Faust und klatschte seine Spieler ab. Der neue VfB-Trainer wusste: Das 1:1 bei seinem Einstand in Bochum war ein gewonnener, da glücklicher Punkt. Bei allem Lob, das er für seine Mannschaft übrig hatte, waren ihm auch die zahlreichen Schwachstellen nicht entgangen. Langweilig wird es Wolf sicher nicht werden. Angefangen im Spiel nach vorne: Neun Tore in sieben Spielen sind keine gute Quote für einen erklärten Aufstiegsaspiranten. Anders als zu Beginn der vergangenen Saison, als der VfB Stuttgart trotz Chancen im Minutentakt das Tor nicht traf, liegt der Fehler aktuell im System. Der VfB kommt gar nicht erst vor des Gegners Gehäuse, zumindest viel zu selten. In Bochum hatten die Stuttgarter in der zweiten Halbzeit nur eine Torchance, die Christian Gentner prompt nutzte. Unsauberes Spiel nach vorne Das kann man effektiv nennen, wird aber auf Dauer gegen dichte Zweitliga-Bollwerke nicht genügen. „Wir haben nach der Führung mit Ball nicht gut und unsere Angriffe unsauber zu Ende gespielt“, bemängelte der Kapitän. Problem: Der VfB versucht zwar das Spiel schnell zu machen, es fehlt jedoch an Passsicherheit und Zielstrebigkeit. Stürmer Simon Terodde bekommt inzwischen zwar mehr Bälle, diese kamen in Bochum aber meist in Kopfhöhe und waren entsprechend schwer zu verarbeiten. So fehlten die Bindung zum und die Torgefahr aus dem Mittelfeld (bis auf Gentners Treffer). Wolf hat angekündigt, einen schnellen, sauberen und anspruchsvollen Ball nach vorne spielen lassen zu wollen. Das Potenzial ist zumindest vorhanden – nun liegt es an Wolf, es zu entfalten. In der Abwehr muss der viel gepriesene Fußball-Trainer nichts kreieren, Stabilisieren genügt. Der hintere Mannschaftsteil, hauptverantwortlich für den Abstieg in der vergangenen Spielzeit, hat sich kaum verbessert. Nur die Gegner sind schwächer geworden. Die eigene Schwäche ist allerdings nicht allein den nominellen Defensivkräften geschuldet. Es bedarf keiner A-Lizenz, um zu verstehen, dass Verteidigen im Angriff beginnt. Am Freitag ließ das VfB-Mittelfeld seinen Langsamsten (Toni Sunjic) gegen Bochums Schnellsten (Peniel Mlapa) im Laufduell mehrfach schlecht aussehen. Abwehr wackelt weiter Die Abstimmungsprobleme resultieren auch daraus, dass sich beim VfB seit Jahren kein Abwehrverbund einspielen kann. In Bochum absolvierte Timo Baumgartl erst sein drittes Spiel nach langer Verletzungspause. Stephen Sama, Stammkraft der ersten Wochen, muss sich die Spiele der ersten Mannschaft wieder zu Hause vor dem Fernseher anschauen. Auch Toni Sunjic dürfte auf Dauer nicht den Ansprüchen des neuen Trainers genügen, was genauso für Neuzugang Marcin Kaminski gilt. Immerhin: Baumgartls erste Auftritte geben Anlass zu Hoffnung – die auch mit dem Namen Benjamin Pavard verbunden ist. Der Innenverteidiger ist Teil des Trios, das seit seiner Ankunft in Stuttgart für reichlich Schlagzeilen gesorgt hat. Weniger auf dem Platz denn als Triebfeder für den Zwist zwischen Sportvorstand Jan Schindelmeiser und dem hernach zurückgetretenen Trainer Jos Luhukay. Neben Pavard sind das Takuma Asano, der einem starken Auftritt gegen Braunschweig einen schwachen in Bochum folgen ließ, und Carlos Mané. Der Flügelspieler hat bislang noch keine Rolle gespielt, was sich nach Vorstellung von Schindelmeiser aber bald ändern soll. Schließlich wurden Asano (von Arsenal London) und Mané (von Sporting Lissabon) in die zweite Liga verliehen, um Spielpraxis zu sammeln. Luhukay hatte hinsichtlich der Integration der Drei seine Bedenken. Wolf wird zumindest nachgesagt, für Jeden die richtigen Worte zu finden. Konditionelle Defizite Eine weitere Baustelle: Die Kondition. Bei den meisten VfB-Profis herrscht noch Luft nach oben, was wörtlich verstanden werden darf. „Wir können uns noch in allen Bereichen verbessern“, meinte Schindelmeiser mit Blick auf den Leistungsabfall nach der Pause vielsagend. Fakt ist, dass Luhukay fast ausschließlich auf spielerische Trainingsformen setzte. Mit der Folge, dass die Mannschaft jetzt nicht fit ist? In Wolfs Philosophie vom Fußball nimmt das Gegenpressing auf alle Fälle einen hohen Stellenwert ein, den Spielern wird konditionell mehr abverlangt werden. Und mögliche Versäumnisse in der Vorbereitung lassen sich nur schwer aufholen – aber vielleicht fällt Wolf ja auch da etwas ein. Die Fans sind jedenfalls guter Dinge. Es grenzt fast an ein Wunder, dass sie trotz des gefühlt einhundertsten Neuanfangs in den vergangenen Jahren schon wieder Aufbruchstimmung verspüren. Die mutige Lösung mit Hannes Wolf wurde allenthalben goutiert, auch Schindelmeiser kommt beim Anhang gut an. In der Vergangenheit war dies meist ein Indiz dafür, dass der Neuanfang in die Hose geht. Idealerweise nutzen die Verantwortlichen die aktuell positive Stimmung im Umfeld und übertragen sie auf den Verein. Nach Punkten ist die Mannschaft ja bereits in der Spur, den großen Druck hat Wolf nach sieben Spieltagen noch nicht. Die Vorzeichen stehen also günstig – dieses Mal tatsächlich. Quelle: Stuttgarter Nachrichten
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2. Liga Routine in allen LebenslagenKapitän Christian Gentner können die vielen Trainerwechsel beim VfB Stuttgart nichts mehr anhaben. Der erfahrene Kapitän und sein weniger erfahrener Trainer: Christian Gentner/li.), Hannes Wolf Sage noch einer, im Spiel des VfB Stuttgart sei keine Struktur zu erkennen. Mitunter gibt es sie doch, die mit dem Kopf ausgeklügelten und dem Fuß perfekt abgeschlossenen Spielzüge. So wie in der 57. Minute in der Partie beim VfL Bochum (1:1). Alexandru Maxim hatte im gegnerischen Sechzehner endlich einmal Platz und Zeit zu überlegen: Scharf nach innen passen oder lieber zurücklegen? Maxim entschied sich für Letzteres, wohlwissend, dass an der Strafraumgrenze sein Kapitän mit dem Gefühl für den Schlenzer lauerte. Der 31-Jährige schloss beherzt ab – 1:0. Es war bereits sein dritter Treffer im siebten Saisonspiel, keine schlechte Quote für einen Mittelfeldspieler. Doch Gentner wäre nicht Gentner, würde er den Kopf deshalb höher tragen. „Das ist schön, aber ich werde mich jetzt nicht darauf ausruhen“, sagt er. Nicht nur wegen seiner Torquote hat man bei Gentner im Gegensatz zu manch anderem das Gefühl, die zweite Liga bereits voll verinnerlicht zu haben. Er nimmt die (Zweikampf)-Härte an, ohne die spielerische Linie zu vernachlässigen. Auch wenn noch längst nicht alles rund läuft, war Genter bislang der konstanteste Akteur im VfB-Dress. „Ich habe mich anfangs schwer getan, die Liga und den Fußball einzuschätzen. Aber mittlerweile klappt das ganz gut.“ VfB-Krisen sind für Gentner nichts Neues Dass er sich in den vergangenen Wochen neben den rein fußballerischen Herausforderungen einer erneuten vereinsinternen Krise ausgesetzt sah, ist für das VfB-Urgestein dagegen nichts Neues. Früher litten darunter oftmals seine Leistungen auf dem Platz, mittlerweile scheint ihm die Routine bei dieser Doppelbelastung zu helfen. Der Mannschaftsführer sieht einen Vorteil darin, nach dem Rücktritt von Jos Luhukay in Hannes Wolf unmittelbar einen neuen Trainer verpflichtet zu haben. So hielt sich die Unruhe in Grenzen. Er fürchtet auch keine Konzept-Konfusion bei ihm und seinen Mitspielern, im Gegenteil: „Der neue Trainer kann uns taktisch sicher noch weiterentwickeln, was uns gut tut. Die letzten Wochen oder Monate wurde da vielleicht etwas weniger gemacht.“ Eine Aussage, die sich als Kritik am ehemaligen Trainer verstehen lässt. Gentner will damit aber auf etwas Grundsätzliches hinaus: Dass die bisherigen Leistungen auf Dauer nicht genügen werden, um in die Bundesliga zurück zu kehren. Bei Wolf ist er guter Dinge, dass er die Mannschaft entsprechend voran bringt – läuferisch, taktisch, spielerisch. Auf dass Spielzüge wie zum Führungstor in Bochum nicht länger die Ausnahme im Spiel des VfB bleiben. Quelle: Stuttgarter Nachrichten
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2. Liga Mehr SpielraumDas VfB Team ist mit seinem neuen Coach Hannes Wolf in die erste komplette Trainingswoche gestartet. Wenig Spielraum hatte Hannes Wolf vergangene Woche in der Trainingsgestaltung, nachdem er das Amt des VfB Cheftrainers übernommen hatte. Es galt das Team in den zwei verbleibenden Einheiten auf das Auswärtsspiel beim VfL Bochum (1:1) vorzubereiten. Von diesem Montag an hat der 35-Jährige nun mit seinen Trainerkollegen einen größeren Spielraum. Wie am vergangenen Wochenende bereits angekündigt, sind Trainer und Mannschaft nun „richtig in die Trainingsarbeit“ eingestiegen. Vor den Augen zahlreicher Zuschauer auf dem VfB Clubgelände ließen Hannes Wolf und seine Kollegen die Spieler viel mit dem Ball arbeiten. Nach dem Warm-up ackerten die Jungs aus Cannstatt in Spielformen mit ein bis zwei Ballkontakten, in Über- sowie Unterzahl. Immer wieder richtete Hannes Wolf dabei in den kurzen Verschnaufpausen das Wort an die VfB Profis und zeigte ihnen Lösungsansätze für bestimmte Spielszenen auf. Eine erfreuliche Nachricht kommt darüber hinaus von Daniel Ginczek. Er hat mit seinem Wiedereingliederungsprozess begonnen. Der Stürmer, der sich zu Beginn des Jahres das Kreuzband gerissen hatte, wird auf seinem Genesungsweg auch in den nächsten Wochen noch von einem Reha-Trainer betreut. Nach dieser Einheit zum Wochenauftakt trainiert das VfB Team am Dienstag derweil von 10 Uhr an öffentlich auf dem Vereinsgelände. Quelle: vfb.de
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2. Liga Hannes Wolf packt mit anDer neue VfB-Coach startet in seine erste komplette Trainingswoche – vor vielen neugierigen Fans und mit dem langzeitverletzten Daniel Ginczek. Endlich konnten auch die Anhänger des VfB Stuttgart ihrem neuen Trainer ein wenig über die Schultern schauen. Am Montagnachmittag absolvierte Hannes Wolf vor rund 100 neugierigen Fans seine erste öffentliche Einheit mit dem gesamten Team und startete damit den Countdown für die nächste Partie am Montag (20.15 Uhr/Sport 1) gegen die SpVgg Greuther Fürth. Der 35-jährige Profineuling sprach dabei immer wieder mit seinen Schützlingen, packte aber auch selbst mit an – zum Beispiel bei den Athletikübungen. Auf dem Platz mit dabei: Fitnesscoach Matthias Schiffers, Torwarttrainer Marco Langner und Wolfs Kotrainer Miguel Moreira. Den Deutschportugiesen hatte der neue Cheftrainer von seiner vorherigen Station (U 19 von Borussia Dortmund) mitgebracht. Ob in den kommenden Wochen ein weiterer Assistenztrainer zum Team stößt, ist noch offen. An diesem Dienstag (10 und 17.30 Uhr) setzen Wolf und sein Rudel die Vorbereitung auf das Heimspiel gegen die Franken fort. Quelle: Stuttgarter Nachrichten
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VfBfairplay Eine weiß-rote Abwechslung im Krankenhaus-AlltagDaniel Ginczek ist zu Besuch im Stuttgarter Olgahospital gewesen. Seit kurzem gibt es dort auf der Kinderstation einen speziellen VfB Behandlungsraum. In Deutschland erkranken jedes Jahr 2.500 Kinder und Jugendliche an Krebs. Grund genug für den VfB, seine langjährige Unterstützung von jungen Patienten im Rahmen von VfBfairplay auszuweiten. So gibt es nun zum Beispiel im Stuttgarter Olgahospital dank der finanziellen Unterstützung aus dem VfBfairplay Fonds, einem gemeinsamen Fonds des Vereins mit dem Brustring und der Bürgerstiftung Stuttgart, eine Attraktion der speziellen Art. Der neunjährige Paul befindet sich in einer kniffligen Situation. Er, der glühende VfB Fan, steht vor einer Wand, an der die Fotos von sämtlichen VfB Spielern hängen. Die von Mitchell Langerak und Alexandru Maxim, seine beiden Lieblinge, hatte er sich sofort, als er den Raum betreten hatte, aus der Masse herausgepickt und mit einem freudigen Gesichtsausdruck intensiv angeschaut. Als nächstes hatte der junge Bub, der auch schon als Mittelstürmer des TB Beinstein im Einsatz war, das Bild von Daniel Ginczek gesucht und gefunden. Jenem Spieler, mit dem er vor wenigen Minuten noch kurz gesprochen und sich von ihm ein Autogramm geholt hatte. Soweit, so einfach. Doch nun geht`s ans Eingemachte. Ein paar Augenblicke heraus aus dem Krankenhaus Gemeinsam mit seinem Vater versucht Paul die Namen der Neuzugänge und der Spieler, die in der vergangenen Saison noch abseits des Rampenlichts beim VfB II im Einsatz waren, dem richtigen Foto zuzuordnen. Eine Herausforderung, die er mit Freude angeht, die sein ganzes Fanwissen und seine volle Konzentration erfordert. Die ihn dadurch für ein paar Augenblicke gedanklich heraus aus diesem Zimmer, heraus aus dem Krankenhaus reißt – und ihn hinein in eine Welt versetzt, wie sie jeder fußballbegeisterte Bursche erlebt. Wir befinden uns im Stuttgarter Olgahospital. Station MC31. Es ist eine nüchterne Bezeichnung für einen Ort, der für Kinder wie Paul mit bitteren Erfahrungen, mit schmerzhaften Untersuchungen und Therapien, verbunden ist. Denn wir befinden uns auf der Station von einer der größten Spezialabteilungen für krebskranke Kinder und Jugendliche im deutschsprachigen Raum. Eine Station, auf der sich die jungen Patienten langen, anstrengenden und belastenden Behandlungen unterziehen – aber auch eine Station, auf der alles unternommen wird, damit sich die Kinder und Jugendlichen möglichst einfach und vielseitig vom tristen Alltag in der Klinik ablenken können und sich wenigstens ein kleines bisschen wohlfühlen. Im Gruppenzimmer zum Beispiel, wo es verschiedene Spielmöglichkeiten für unterschiedliche Altersklassen gibt. Auf dem Gang, wo Fahrgeräte und ein Tischkicker stehen. Oder im Unterrichtszimmer, wo die Schüler bei längeren Aufenthalten in der Klinik mit Lehrern den Schulstoff durchgehen – und das unter den jungen Patienten tatsächlich recht beliebt ist. „Wenn du schwer krank bist, willst du einfach nur wieder ein normales Schulkind sein“, verdeutlicht Diplom-Sozialpädagoge Ralf Braungart. Neuer VfB Behandlungsraum Seit wenigen Tagen ist die Station, in der die Zimmer nicht nummeriert sind, sondern jedes den Namen eines Tieres trägt und sich dessen Foto auf der Türe befindet, um eine Attraktion reicher: dem VfB Behandlungsraum. Dank der Unterstützung und Finanzierung durch den VfBfairplay Fonds, ein gemeinsamer Fonds des VfB Stuttgart und der Bürgerstiftung Stuttgart, präsentiert sich einer der Behandlungsräume der Station in einem neuen Gewand. Was bisher ein normales Untersuchungszimmer war, ist nun ein Ort, an dem es für die jungen Fußballfans viel zu bestaunen und auch für die nicht so sportinteressierten jungen Patienten so einiges zu betrachten gibt. Die weißen Wände ziert nun ringsum der rote Brustring und sowie die Aufschrift „jung und wild“. An einer Wand befinden sich die Fotos aller aktuellen VfB Spieler, an der daneben hängt ein Wimmelbild vom Schlossplatz, auf dem unter anderem VfB Fans durch die Stuttgarter City flanieren. „Die Untersuchungen und Behandlungen, die in diesem Raum stattfinden, sind für die Kinder anstrengend und teils unangenehm – daher ist dieser Raum bei ihnen nicht gerade mit positiven Gefühlen besetzt“, erklärt Professor Doktor Stefan Bielack, Ärztlicher Direktor der Klinik Onkologie, Hämatologie und Immunologie am Olgahospital. Da sei es doch schön, wenn ihnen dieser Raum nun auch ein paar positive Eindrücke beschert. „Außerdem lenkt es sie ja auch ein bisschen ab, wenn wir künftig mit ihnen über den einen oder anderen Spieler sprechen oder ihnen sagen, sie sollen doch mal auf dem Wimmelbild das oder jenes suchen“, fügt Professor Doktor Stefan Bielack, der im Februar in der Sparte „Klinische Forschung“ den renommierten Deutschen Krebspreis 2016 erhielt, hinzu. Und damit nicht genug. Schon bald wird an einer der Wände zudem noch ein von Daniel Ginczek signiertes VfB Trikot hängen, das er gemeinsam mit Fritzle dem Olgahospital bei der Einweihung des VfB Behandlungszimmers überreichte. Ein Termin, der für den VfB Stürmer, selbst Vater von zwei Kindern, weit mehr als nur ein Pflichttermin war. So nahm sich der 25-Jährige für seinen Besuch viel Zeit, quatschte mit den jungen Patienten und deren Eltern über alles, was ihnen auf der Zunge brannte, schrieb fleißig Autogramme, posierte für gemeinsame Erinnerungsfotos und inspizierte die verschiedenen Räume der Station ganz genau. „In manchen Krankenhäusern sieht es trist aus, aber hier haben es die Verantwortlichen echt super hinbekommen, die Station freundlich zu gestalten“, sagt Daniel Ginczek, „es wäre schön, wenn wir durch den VfB Raum etwas dazu beitragen, dass das Ambiente hier noch ein bisschen positiver ist. Ich finde, dass der Raum super geworden ist.“ Eine Meinung, die Paul und sein Vater teilen. Dabei ist es nicht nur der Raum selbst, sondern auch der Besuch von Daniel Ginczek und Fritzle, der den jungen Patienten und ihren Eltern in schöner Erinnerung bleibt. „Meine Tochter darf heute zum ersten Mal seit Wochen wieder das Zimmer verlassen“, sagt Rosalia Sacco, deren fünfjährige Tochter Anna-Maria Sophia sich am Ende der Chemotherapie befindet, „daher ist das heute schon ein ganz besonderer Tag für sie. Und dass jetzt auch noch Daniel Ginczek und Fritzle hier sind, ist für sie und auch die anderen hier eine tolle Abwechslung zum Alltag. Es ist so schön, dass die Kinder mal wieder was erleben dürfen.“ Und das sollen sie in Bezug auf den VfB künftig noch öfters. So plant der Club aus Cannstatt zusätzlich zu regelmäßigen Besuchen von VfB Spielern und Maskottchen Fritzle im Olgahospital sowie in der Nachsorgeklinik Tannheim die Aktionen im Rahmen von VfBfairplay um eine Facette zu erweitern – und wird künftig auch an Krebs erkrankte Kinder nach überstandener Behandlung zu Heimspielen ins Stadion einladen. Damit Kinder wie der neunjährige Paul die VfB Spieler bald nicht nur auf den Fotos in einer für sie grundsätzlich eher ungemütlichen Umgebung sehen. Quelle: vfb.de
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Jugend Der VfB-Nachwuchs kommt nicht mehr mitDie Jugendfußballer des VfB haben in der Vergangenheit zahlreiche deutsche Meisterschaften gewonnen – davon sind sie inzwischen meilenweit entfernt. Der Manager Marc Kienle will den Kahn wieder flott kriegen. Für die B-Junioren des VfB läuft es genauso schlecht wie für die anderen Nachwuchs- mannschaften: Sie sind aktuell Zehnter der U-17-Bundesliga In der Theorie stellt sich der VfB Stuttgart das so vor: regelmäßig werden Talente verpflichtet und in den Stuttgarter Jugendmannschaften nach und nach ausgebildet. Anschließend folgt direkt der Sprung zu den Profis. Nachschub rollt, würde das bedeuten. Derzeit gibt es in Berkay Özcan (18) gerade auch einen Spieler, der – nach Timo Baumgartl – diesen Weg gegangen ist und sich seinen Platz im Zweitligakader erkämpft hat. Aber er befindet sich aktuell alleine auf weiter Flur. Das ist ziemlich dürftig für einen Club, der nach wie vor viel mehr Geld in seine Nachwuchsarbeit investiert als die allermeisten Konkurrenten. Nachschub stockt, heißt es in der Praxis – und das hat Gründe. „Wir müssen nach vorne schauen und dabei aus den Fehlern der Vergangenheit lernen“, sagt Marc Kienle, der neue VfB-Manager für Sportkoordination. Die Tabellen lügen nicht. In der 14er-Staffel der A-Junioren-Bundesliga belegt der VfB den elften Rang. Am Wochenende musste sich die U 19 nach einer 2:0-Führung mit einem 2:2 gegen 1860 München zufrieden geben. Dasselbe Kunststück gelang den B-Junioren gegen den SC Freiburg. Sie sind aktuell Zehnter. Mit beiden Teams hinkt der VfB den Zielen meilenweit hinterher – von der U 23 ganz zu schweigen. Das Team ist im Mai erstmals in die Regionalliga abgestiegen und fristet auch dort ein eher kümmerliches Dasein. „Uns war klar, dass wir speziell bei der U 23 vor einer schwierigen Saison stehen“, sagt Kienle. Vorbei sind die Zeiten, als der frühere Präsident Bernd Wahler stolz vom VfB als deutschem Jugendrekordmeister gesprochen hat. Inzwischen wurde er auch im Jugendbereich von anderen Vereinen überholt – beispielsweise von RB Leipzig. arum gingen Schrof und Albeck? Das ist dann auch das Stichwort, das immer wieder fällt, wenn der VfB die bedenkliche Entwicklung analysiert. Denn seit 2012 sind Frieder Schrof und Thomas Albeck bei RB Leipzig, zwei Urgesteine auf dem Wasen, die zuvor über viele Jahre hinweg in Stuttgart in der Verantwortung waren und den Club in ihrer Ära zum Jugendrekordmeister geformt haben. Damals gab es nicht nur einen Özcan, sondern eine ganze Reihe von Eigengewächsen, die anschließend oft sogar in der Nationalmannschaft den großen Durchbruch schafften – von Kevin Kuranyi bis zu Mario Gomez. Begonnen haben die Probleme auf jeden Fall mit dem Abgang von Schrof und Albeck, die der ehemalige Manager Fredi Bobic teilweise auch aus persönlichen Motiven vertrieben hat. So war es Schrof, der Bobic beim VfB einst als Jugendspieler ausgemustert hatte – seitdem war die Chemie zwischen den beiden vergiftet. Die Nachfolge von Schrof und Albeck trat Marc Kienle an. Sein Auftritt dauerte nur ein Jahr. Er sah wenig Perspektive und wechselte als U-19-Trainer zum FC Bayern. Auf Kienle folgte Ralf Becker. Parallel zu diesen Veränderungen verließen unter Bobic solche Talente wie Bernd Leno, Sebastian Rudy und zuletzt auch Joshua Kimmich den Club, bevor sie ihre Karriere richtig starteten. Ihr Potenzial war von den Verantwortlichen in der Lizenzspielerabteilung falsch eingeschätzt worden, dazu kamen immer wieder finanzielle Zwänge. „Wir müssen dahin kommen, dass wir die Spieler nicht mehr so früh verlieren“, sagt Kienle, „das ist der Schlüssel für uns.“ Auf allen Ebenen verbessern Während Schrof und Albeck jahrzehntelang für Kontinuität und Stabilität in der Jugendförderung gesorgt hatten, regierte danach der Wandel. Das ging sogar in diesem Sommer nach dem Ausscheiden von Becker weiter, weil der Manager Robin Dutt kurz vor seiner Entlassung im Mai zunächst Alexander Schmidt zum Nachwuchschef machen durfte. Der stellte noch weitgehend das Aufgebot der zweiten Mannschaft in der Regionalliga zusammen, ehe er nach ein paar Wochen weichen musste. Jetzt ist Kienle den beiden sportlichen Leitern des Nachwuchsleistungszentrums (NLZ), Michael Gentner sowie Walter Thomae, übergeordnet und muss sich vorerst mit den Verhältnissen arrangieren. Bisher habe er noch fast nichts korrigieren können, „weil ich mir zuerst mal einen Überblick über die Situation verschaffen musste“, sagt er. Die Gesamtschau von Kienle sieht nun so aus, „dass wir den Jungs von der Infrastruktur her sicher vieles bieten.“ Damit sind vor allem die Rahmenbedingungen mit der Rundumbetreuung im NLZ gemeint. In Erfolgen schlägt sich das jedoch im Augenblick noch nicht nieder – weder was die Jugendmannschaften betrifft (Kienle: „Wir sollten schon den Anspruch haben, dass wir da wieder eine bessere Rolle spielen“) noch wenn es darum geht, Talente in großer Zahl nach oben zu bringen, was in der zweiten Liga sogar einfacher wäre als in der Bundesliga. Das Wichtigste für die Zukunft werde sein, „dass wir den Übergang von der U 23 zu den Profis besser gestalten“, sagt Kienle. Dazu ist es nötig, den jungen Spielern Perspektiven aufzuzeigen, „damit sie erkennen, dass der VfB etwas Besonderes für sie ist und dass hier etwas entstehen kann“, sagt Kienle. Um das umzusetzen, „müssen wir uns ständig überprüfen und mit anderen Clubs vergleichen.“ Denn eines ist für Kienle unumstößlich: „Wir wollen und wir müssen uns auf allen Ebenen verbessern.“ Quelle: Stuttgarter Nachrichten
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2. Liga "Einen gemeinsamen Weg gehen" Die Mannschaft des VfB und ihr Trainerteam befindet sich in einem Prozess. In einem Prozess des Kennenlernens. Bei diesem ist Kommunikation unabdingbar. Dies macht sich unter anderem auf dem Trainingsplatz bemerkbar. Immer wieder sucht der Cheftrainer Hannes Wolf das Gespräch, entweder mit der ganzen Gruppe oder mit einzelnen Spielern, wie beispielsweise den erfahrenen VfB Akteuren Christian Gentner und Alexandru Maxim. „Es geht in den ersten Tagen darum, eine gemeinsame Sprache von Fußball zu entwickeln. Dabei wollen wir Trainer aber nicht irgendetwas durchdrücken, wir greifen auch auf den Erfahrungsschatz der Spieler zurück. Wir möchten einen gemeinsamen Weg gehen“, sagte Hannes Wolf an diesem Dienstag. Dass dieser gemeinsame Weg ein guter sein wird, davon ist der Mittelfeldspieler Alexandru Maxim überzeugt. „Wir haben zuletzt sieben Punkte aus drei Spielen geholt. Der Trainer will das Team besser machen und ich bin mir sicher, dass ihm das auch gelingen wird“, sagte der Rumäne im VfB TV Interview und ergänzte: „Ich hoffe, dass wir den Fans am Montag gegen Fürth einige Dinge, an denen wir aktuell arbeiten, auch zeigen können.“ Dafür legen sich die VfB Profis bis zum Wochenende noch ins Zeug, ehe am Montagabend um 20:15 Uhr in der Mercedes-Benz Arena der Anpfiff zum Duell mit der SpVgg Greuther Fürth (Jetzt Tickets im VfB Onlineshop sichern) ertönt. Am Dienstag folgt indes der Vormittagseinheit ein Training um 17:30 Uhr. „Uns war es wichtig, die Regenerationszeit zwischen den Einheiten zu erhöhen“, sagte Hannes Wolf. Zum Energie tanken, gehört auch das gemeinsame Mittagessen nach dem ersten Training des Tages. Am Programm des Dienstags konnte Simon Terodde derweil nicht mitwirken. Der Stürmer hatte bereits vor dem Bochum-Spiel einen Schlag auf die Wade bekommen, der ihm derzeit Probleme bereitet. Er absolvierte ein individuelles Programm. Wann er ins Mannschaftstraining zurückkehrt, wird sich noch zeigen. Unterdessen macht Daniel Ginczek den nächsten Schritt auf dem Weg der Wiedereingliederung. „Er ist relativ belastbar. Er trainiert ohne den Druck, in wenigen Wochen wieder spielen zu müssen“, sagte sein Coach. Quelle: vfb.de
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2. Liga Ginczek wieder im Training dabeiDer neue VfB-Coach startet in seine erste komplette Trainingswoche – vor vielen neugierigen Fans und mit dem langzeitverletzten Daniel Ginczek. Endlich konnten auch die Anhänger des VfB Stuttgart ihrem neuen Trainer ein wenig über die Schultern schauen. Am Montagnachmittag absolvierte Hannes Wolf vor rund 100 neugierigen Fans seine erste öffentliche Einheit mit dem gesamten Team und startete damit den Countdown für die nächste Partie am Montag (20.15 Uhr/Sport 1) gegen die SpVgg Greuther Fürth. Der 35-jährige Profineuling sprach dabei immer wieder mit seinen Schützlingen, packte aber auch selbst mit an – zum Beispiel bei den Athletikübungen. Auf dem Platz mit dabei: Fitnesscoach Matthias Schiffers, Torwarttrainer Marco Langner und Wolfs Kotrainer Miguel Moreira. Den Deutschportugiesen hatte der neue Cheftrainer von seiner vorherigen Station (U 19 von Borussia Dortmund) mitgebracht. Ob in den kommenden Wochen ein weiterer Assistenztrainer zum Team stößt, ist noch offen. An diesem Dienstag (10 und 17.30 Uhr) setzen Wolf und sein Rudel die Vorbereitung auf das Heimspiel gegen die Franken fort. Positive Nachricht für alle Fans: Endlich stand auch Daniel Ginczek wieder mit den Kollegen auf dem Trainingsplatz. der Stürmer arbeitete die vergangenen Monate individuell an seinem Comeback nach dem Kreuzbandriss. Wann er in der zweiten Liga für den VfB auflaufen kann, ist noch nicht absehbar. Quelle: Stuttgarter Nachrichten
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2. Liga Großkreutz verhöhnt Lieblingsfeind SchalkeVfB-Spieler Kevin Großkreutz sorgt in den sozialen Netzwerken immer wieder für Aufregung. Diesmal macht sich der Ex-Dortmunder über die Negativserie beim Lieblingsfeind Schalke 04 lustig. VfB-Spieler Kevin Großkreutz macht sich über Schalke lustig. Dass Kevin Großkreutz als Dortmunder Urgestein für die Schalker nicht viel übrig hat, ist hinlänglich bekannt. Obwohl der 28-Jährige mittlerweile für den VfB Stuttgart das Leder kickt, verfolgt er das Geschehen beim königsblauen Lieblingsfeind noch genauestens. Anlässlich des katastrophalen Saisonstarts der Königsblauen kann sich Großkreutz einen schadenfrohen Scherz nicht verkneifen: Nach der fünften Niederlage der Schalker im fünften Bundesligaspiel postete er auf seinem privaten Facebook-Profil einen Screenshot von Schalkes Tabellenposition als Titelbild. Doch Großkreutz wäre nicht Großkreutz, wenn er nicht noch einen draufsetzen würde. So macht er auf seinem Profil auch eine Zusage bei der nicht ganz ernst gemeinten Veranstaltung „Abstiegsfeier des FC Schalke 04“. Es ist nicht das erste Mal, dass der in Stuttgart beliebte Kicker mit seinen Social-Media-Aktionen für Aufregung sorgt. Die Fans sind sich uneinig, ob der VfB-Profi nicht besser mehr Zeit auf dem Platz statt im Netz verbringen sollte. Kevin Großkreutz fällt immer wieder durch bissige Internet-Botschaften in sozialen Netzwerken auf, dem Sportvorstand Schindelmeiser sind sie ein Dorn im Auge. Schindelmeiser hatte sich im Interview mit unserer Zeitung erst jüngst negativ zu einem ironischen Transferpost des Profikickers geäußert. Großkreutz hatte auf Instagram einen nicht ernst gemeinten Wechsel zum Bundesligisten RB Leipzig angekündigt. Daraufhin meinte Schindelmeiser, Großkreutz müsse sich seiner repräsentativen Verantwortung gegenüber dem VfB bewusst sein. Quelle: Stuttgarter Nachrichten
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2. Liga Terodde muss im Training aussetzenWegen Wadenproblemen hat VfB-Stürmer Simon Terodde am Dienstag eine Trainingspause eingelegt. Laut VfB-Coach Hannes Wolf eine reine Vorsichtsmaßnahme. Beim Spiel gegen Greuther Fürth rechne er mit Teroddes Einsatz. Die Wade von Simon Terodde zwickt. Angreifer Simon Terodde hat aufgrund von Wadenproblemen am Dienstag auf das Mannschaftstraining mit dem VfB Stuttgart verzichtet. Das sei eine reine Vorsichtsmaßnahme gewesen, sagte Trainer Hannes Wolf. Er geht davon aus, dass der 28-Jährige für das Spiel am Montag (20.15 Uhr) gegen die SpVgg Greuther Fürth wieder zur Verfügung steht. Der Stürmer hatte laut Wolf schon vor dem Zweitliga-Spiel am vergangenen Freitag in Bochum (1:1) einen Schlag auf die Wade bekommen. Quelle: Stuttgarter Nachrichten
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Neuer Trainer des VfB Stuttgart Wolf, der TempomacherViel Zeit hat VfB-Coach Hannes Wolf nicht, schon am Montag wartet mit Greuther Fürth die nächste Herausforderung. Voller Elan geht der 35-Jährige seine neue Aufgabe an. Erste Eindrücke vom neuen Trainer. Noch ein Handschlag mit dem Finanzvorstand, dann ist das Kapitel VfB Stuttgart für Remy Reynierse beendet. Der Assistent von Jos Luhukay packt seine Siebensachen und braust von dannen, während ein paar Meter weiter der Neue schon voll in seinem Element steckt: „Jawoll, so sieht’s aus!“. „Positionen halten!“. „Sehr gut, sehr gut“, ruft Hannes Wolf über den Trainingsplatz. Dass der neue VfB-Coach ein kommunikativer Typ ist, hat die Öffentlichkeit bereits bei seiner Vorstellung als Nachfolger von Jos Luhukay erlebt. Nun stellt Wolf sein Merkmal auch auf dem Trainingsplatz unter Beweis. Anders als sein Vorgänger, der die Einheiten meist stoisch und mit zusammengepressten Lippen verfolgte, unterbricht er alle paar Minuten, um zu korrigieren oder Einzelgespräche zu führen. Und auch wenn die Dauerbaustelle nebenan im Daimler-Hauptquartier das Gros der Gespräche schluckt, so lässt sich nach den ersten Einheiten feststellen: Wolfs Ansprachen (Deutsch und Englisch) sind klar im Ton und deutlich in der Sache. Ungekünstelt, aber durchaus im Duktus des modernen Trainertyps, in dessen Wortschatz die Lieblingsvokabel eines seiner Vorgänger (der jetzige Löw-Assistent Thomas Schneider) ebenfalls fest verankert ist: Performen. Die VfB-Profis dürfen über Mittag nach Hause „Wir wollen gut performen“, sagt also Wolf und zielt damit auf die Verbesserung in allen Mannschaftsteilen. Der 35-Jährige ist Generalist, er will nicht auf solides Verteidigen oder auf Hurra-Fußball reduziert werden. Sondern allein auf erfolgreichen Fußball. Und schnell soll er sein, „mit Klarheit im Ballbesitz und viel Geschwindigkeit Richtung Tor“, wie er es ausdrückt. Wolf, der Tempomacher. Dazu praktiziert er Übungen, die seinen Spielern alles abverlangen. Ballzirkulation auf engstem Raum, mal mit einer Berührung, mal mit zwei; schnelle Angriffe durch die Mitte und über außen, das Feld mal eng, mal weit, und immer wieder Abschlüsse. Dabei läuft Vieles noch nicht so, wie der Bochumer sich das vorstellt. Seine Profis erwecken den Eindruck, als absolvierten sie bestimmte Übungen zum ersten Mal. Immer wieder blicken sie sich fragend an. Bis Wolf wieder in die Mitte stapft und noch mal und noch mal erklärt. So geht das am Dienstag fast drei Stunden lang, Wolf lässt vormittags und am frühen Abend ein zweites Mal trainieren. Dazwischen dürfen die Profis nach Hause, sie sollen sogar. „Ich habe sie das gefragt und sie haben so entschieden“, erzählt der Coach, selbst kein Verfechter des Zehn-Stunden-Tages. Nur das gemeinsame Mittagessen auf dem Clubgelände gehört selbstverständlich dazu. Noch läuft nicht alles rund Dass es spieltaktisch noch nicht rund läuft, ist aus Sicht des studierten Sportwissenschaftlers völlig normal. „Entscheidend ist, dass jeder voll mitzieht, und das ist der Fall“, lobt Wolf seinen Kader, der aus 23 Feldspielern plus drei Torhütern besteht. Der frühere Jugendtrainer hat sich noch nicht festgelegt, welche Spieler an der Schnittstelle von erster zu zweiter Mannschaft dauerhaft dazugehören. „Wer Gas gibt, für den sind die Türen immer auf“, kündigt er an. Wolf selbst, so hat man das Gefühl, geht gar nicht runter vom Gaspedal. Aktivismus scheint sein Rezept gegen den Stress zu sein, der sich für ihn auf dem Schleudersitz VfB-Trainerstuhl früher oder später einstellen wird. Man führe sich das nur noch einmal vor Augen: Vor anderthalb Wochen trainierte Wolf in Dortmund-Brackel noch 19-Jährige, das Schwabenland und die zweite Liga waren für ihn so weit weg wie für den VfB die Champions Legaue. Dann aus dem Nichts erste Gespräche, schnelle Verhandlungen – und schwups, war Wolf in Cannstatt. Alleine, ohne Familie, die sich jetzt ebenfalls erst einmal neu sortieren muss. Einzig seinen langjährigen Co-Trainer Miguel Moreira (33), einen gebürtigen Dortmunder mit portugiesischen Wurzeln, hat Wolf als Vertrauten mitgebracht. „Ich will so schnell wie möglich hier ankommen. Das geht nur mit ganz viel Arbeit, mit ganz vielen Gesprächen“, sagt Wolf. Und mit ganz viel Tempo. Quelle: Stuttgarter Nachrichten
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2. Liga Wolf minimiert den VfB-KaderDer VfB Stuttgart befindet sich mitten in der Trainingswoche vor dem Heimspiel gegen die SpVgg Greuther Fürth. Der neue Trainer hat den ihm zur Verfügung stehenden Kader derweil ausgedünnt. Trainer-Rücktritt, drei Spiele in acht Tagen, neuer Übungsleiter – beim VfB Stuttgart war in der Vorwoche mal wieder einiges los. Die Roten aus Bad Cannstatt haben sich sportlich gut aus der Affäre gezogen, immerhin sieben Punkte aus den drei zurückliegenden Spielen geholt. Der Kontakt zur Tabellenspitze ist bei zwei Punkten Rückstand auf den Tabellenzweiten Union Berlin gegeben. Fünf Punkte sind es auf die Eintracht aus Braunschweig, die aktuell die Spitzenposition einnimmt. Wolf dünnt den VfB-Kader aus Seit Montag hat der neue Trainer Hannes Wolf die eigentliche Arbeit mit seiner neuen Mannschaft aufgenommen, nachdem er zuvor nur eine regenerative Einheit vor dem Spiel in Bochum (1:1) leiten konnte. Akribisch arbeitet der neue Mann, ist vom Wasen zu hören. Wolf geht mit viel Energie an die neue Aufgabe heran. Unterbricht viel, korrigiert, führt Einzelgespräche. Bei den Spielern kommt seine Art an. Wohl aber nicht bei allen. Der neue Mann hat ein Machtwort gesprochen und gleich fünf Mann bis auf Weiteres aussortiert. Max Besuschkow, Mart Ristl, Marvin Wanitzek, Elva Caniggia und Joel Sonora. Das Quintett wird ab sofort im Regionalliga-Kader von Sebastian Gunkel geführt und auch dort zum Einsatz kommen. Als finale Degradierung will er diese Maßnahme aber nicht verstanden wissen: „Wir wünschen uns, dass sie von unten Gas geben und sich aufdrängen“, sagt Wolf. Dann würden „sich die Türen für sie wieder öffnen.“ Mit den verbliebenen 23 Feldspielern arbeitet Wolf nun vorerst weiter. Dazu praktiziert er Übungen, die seinen Spielern alles abverlangen. Ballzirkulation auf engstem Raum, mal mit einer Berührung, mal mit zwei; schnelle Angriffe durch die Mitte und über außen, das Feld mal eng, mal weit, und immer wieder Abschlüsse. Auch beim Training an diesem Mittwoch war wieder ordentlich Feuer drin. Quelle: Stuttgarter Nachrichten
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2. Liga Die Terminkollision – der VfB als OpferDer VfB muss am Montag gegen Greuther Fürth nur auf Asano und Klein verzichten – weil fünf Nationalverbände einlenken. Florian Klein fehlt gegen Greuther Fürth. Wenn der VfB Stuttgart an diesem Montag (20.15 Uhr) die SpVgg Greuther Fürth empfängt, kämpft Takuma Asano (21) mit dem Jetlag. Der Stürmer ist dann schon in Saitama, wo er mit der japanischen Nationalmannschaft am Donnerstag in der WM-Qualifikation auf den Irak trifft. Und der Verteidiger Florian Klein (29) befindet sich bereits in Wien, um sich dort mit der österreichischen Auswahl auf die Partie ebenfalls am Donnerstag gegen Wales vorzubereiten. Beide fehlen also gegen Greuther Fürth – und streng nach den Regeln dürften auch Mitch Langerak (28), Toni Sunjic (27), Benjamin Pavard (20), Carlos Mané (22) und Alexandru Maxim (26) nicht im Kader sein. Sie sind jedoch an Bord – und das liegt an Jan Schindelmeiser und seinen Mitarbeitern beim VfB. Aber der Reihe nach. Als die Deutsche Fußball-Liga DFL das Duell gegen Greuther Fürth für Montag festsetzte, war der Sportvorstand gar nicht begeistert. Denn das Reglement des Weltfußballverbands Fifa sieht vor, dass Spieler vier Tage vor Einsätzen für ihr Heimatland abgestellt werden müssen. Das ist geschriebenes Gesetz. Sollte die Frist nicht eingehalten werden, drohen Strafen bis hin zu Sperren für die Spieler, die sich diesem Zeitplan so wenig entziehen können wie die Vereine. Demnach drohte dem VfB am Montag der Ausfall von gleich sieben Profis – und das in einer nicht ganz unwichtigen Begegnung gegen einen vermeintlichen Mitkonkurrenten im Kampf um den Aufstieg: eine sehr unglückliche Konstellation, die sogar an Wettbewerbsverzerrung gegrenzt hätte. Oder um mit Schindelmeiser zu sprechen: „Das wäre ein schwerer Schlag für uns gewesen.“ Die Gespräche mit der DFL führen zu keiner Lösung Er kann jetzt im Konjunktiv bleiben, nachdem er alle Hebel in Bewegung gesetzt hat, um zu verhindern, dass sein Trainer Hannes Wolf ein besseres Rumpfteam auf den Platz schicken muss. Aber zunächst verpufften die Bemühungen. Die Gespräche mit der DFL führten zu keiner befriedigenden Lösung, weil der Ligaverband laut VfB das Argument ins Feld führte, dass gemäß des TV-Vertrags ja eine Partie zwingend am Montag stattfinden muss – und warum sollten da nicht die Stuttgarter dabei sein? Das Gegenargument, dass es in der zweiten Liga kaum einen Club mit so vielen Nationalspielern wie den VfB gibt, ließ die DFL, die auf Anfrage dieser Zeitung zu keiner Stellungnahme bereit war, demnach auch nicht gelten, weil ein Duell zweier nicht prominenter Teams wiederum fürs Fernsehen nicht attraktiv genug sei. Schließlich überträgt Sport 1 montags . Rund 140 Millionen Euro fließen in dieser Saison vom TV in die zweite Liga – 20 Prozent des Gesamtbetrags. Mit gut elf Millionen Euro kassiert der VfB dabei die zweithöchste Gage der 18 Vereine im Unterhaus, hinter Hannover 96 (knapp zwölf Millionen). Und wer zahlt, der bestimmt auch die Richtung und im Zweifel die Spielansetzungen. Dagegen konnte der VfB nicht viel unternehmen. „Das hatten wir zu akzeptieren“, sagt Schindelmeiser, „unser Problem war ohnehin nicht die DFL, sondern der Termin am Montag“ – wobei das eine aber schon auch ein Stück weit mit dem anderen zu tun hat. Verständnis für den VfB Unabhängig davon folgten für Schindelmeiser und sein Team intensive Telefonate und zahlreiche E-Mails mit den Sportdirektoren der verschiedenen Nationalverbände – mit Japan (Asano), Österreich (Klein), Frankreich (Pavard), Australien (Langerak), Bosnien-Herzegowina (Sunjic), Portugal (Mané) und Rumänien (Maxim), wo Schindelmeiser mit dem dortigen Bundestrainer Christoph Daum verhandelt hat. Mit dem Ergebnis ist er heute sehr zufrieden. Alle hätten Verständnis für die spezielle Lage des VfB gezeigt, sagt Schindelmeiser, auch die Vertreter in Japan und Österreich, deren Mannschaften aber am Donnerstag richtungsweisende Partien austragen. Deshalb konnte bei Asano und Klein kein Kompromiss erzielt werden. Bei Mané ist die definitive Entscheidung noch nicht gefallen. Noch zweimal wiederholt sich im Laufe dieser Saison eine solche Konfliktsituation, doch der VfB ist davon aller Voraussicht nach nicht mehr betroffen und muss in diesen kritischen Wochen mit keinem Montagsspiel mehr rechnen. In der Verlosung sind andere Vereine, zumindest das steht fest. Schindelmeiser kann zur Tagesordnung übergehen. „Wir werden dieses Thema nicht weiter kommentieren“, sagt er, „ich will nicht, dass daraus ein Alibi für die Mannschaft wird. Wir haben genügend gute Leute, die wir jetzt reinwerfen können. Die Konzentration richtet sich alleine auf das Spiel gegen Greuther Fürth.“ Für Asano und Klein gilt das allerdings nicht. Quelle: Stuttgarter Nachrichten
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VfB-Fan will Aufsichtsrat abwählen Schäfer: „Verein nicht in Schutt und Asche legen“Der Antrag eines VfB-Mitglieds wurde rechtzeitig eingereicht und schriftlich begründet: Der Aufsichtsrat des Bundesliga-Absteigers soll abgewählt werden. Bei der Mitgliederversammlung am 9. Oktober müssten 75 Prozent der Stimmberechtigten für die Absetzung des Gremiums votieren. VfB-Aufsichtsratschef Martin Schäfer: Herbe Kritik von Teilen der Fans Der Antrag liegt nach Informationen unserer Zeitung vor, und wenn nicht noch ein Wunder geschieht, wird er vor der Mitgliederversammlung auch nicht mehr zurückgezogen. Dann werden am 9. Oktober die stimmberechtigten VfB-Mitglieder des Fußball-Zweitligisten darüber votieren, ob der amtierende dreiköpfige Aufsichtsrat abberufen wird. „Natürlich ärgert mich dieses Vorhaben“, sagt Aufsichtsratschef Martin Schäfer, „aber wenn tatsächlich drei Viertel unserer Mitglieder gegen uns stimmen würden, dann müsste ich das akzeptieren.“ Gleichzeitig appelliert Schäfer an die Mitglieder, „den Verein nicht in Schutt und Asche zu legen“. Der Aufsichtsrat unternehme alles, um den VfB wieder nach oben zu bringen. „Ich bin jeden Tag auf der Geschäftsstelle, wir tun alles, was in unserer Macht steht.“ Mann mit Profil Zwar kann Schäfer den Wunsch nachvollziehen, dass viele Mitglieder sich zwei Präsidenten-Kandidaten zur Auswahl gewünscht haben, er hat aber Probleme die Kritik daran zu akzeptieren, dass letzten Endes nur ein Kandidat vorgeschlagen wird: Der Leonberger Unternehmer Wolfgang Dietrich (68). An dem ehemaligen S-21-Sprecher scheiden sich die Geister. Die Zweifler werfen ihm vor, dass er als ehemaliger Chef der Quattrex Sports AG als Investor im Profifußball unterwegs war. Das Unternehmen führt inzwischen sein Sohn. Andererseits verlangten die VfB-Mitglieder nach dem Rücktritt von Bernd Wahler lauthals nach einem VfB-Chef, der die Gesetze der Branche kennt und über ein brauchbares Netzwerk in der Liga verfügt. Beides trifft auf Wolfgang Dietrich zu. „Wir haben alle möglichen Kandidaten geprüft und uns viel Zeit dafür genommen“, beteuert Martin Schäfer, „und wenn man sich mit Wolfgang Dietrich nicht nur oberflächlich beschäftigt, dann kommt man zu dem Ergebnis: Er ist ein Mann mit Profil, der alles das mit bringt, das dem VfB jetzt helfen kann.“ Am Montagabend hatte sich Dietrich einem Kreis von VfB-Sponsoren vorgestellt. Schäfer: „Danach kamen reihenweise Gäste auf mich zu, die uns zu diesem Kandidaten gratuliert haben.“ Absage von Verlaat Wolfgang Dietrich mochte den Antrag zur Abwahl des Aufsichtsrats am Mittwoch auf Anfrage unserer Zeitung nicht bewerten. „Ich habe mich mit dem Thema noch nicht beschäftigt.“ Sollten tatsächlich mindestens 75 Prozent der Stimmberechtigten das Aus der Troika aus Martin Schäfer (Würth), Wilfried Porth (Daimler) und Hartmut Jenner (Kärcher) beschließen, müsste das Gremium komplett neu bestimmt werden, bliebe aber bis zur Neuwahl im Amt. Die Amtszeit des auf vier Jahre gewählten Rats läuft noch bis 2018. Bisher ist vorgesehen, das Gremium mit Ex-Profi Hermann Ohlicher (66) und Franz Reiner (49), Vorstandschef der Mercedes-Bank, zu erweitern. Ursprüngliche Pläne, Frank Verlaat (48) in die Kontrollinstanz mit aufzunehmen, sind wieder verworfen worden. Der frühere VfB-Kapitän lebt in Portugal. Der zeitliche Aufwand war ihm angeblich zu groß. Quelle: Stuttgarter Nachrichten
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VfB-Fans reagieren auf Martin Schäfer „Der Aufsichtsrat hat den VfB in Schutt und Asche gelegt“VfB-Aufsichtsratschef Martin Schäfer hat an die VfB-Mitglieder appelliert, den Verein nicht in Schutt und Asche zu legen. Diese fassten den Satz größtenteils als unberechtigte Kritik auf und spielten den Ball zurück. Viele Fans kritisieren die Aussagen von VfB-Aufsichtsratschef Martin Schäfer. Unter den Fans des VfB Stuttgart regt sich Unmut über den Aufsichtsrat des Vereins. Nach Informationen unserer Zeitung hat ein VfB-Mitglied die Abwahl des Aufsichtsrats beantragt. Aufsichtsratschef Martin Schäfer zeigte sich von diesem Vorhaben betroffen und appellierte an die VfB-Mitglieder, „den Verein nicht in Schutt und Asche zu legen“. Schließlich unternehme der Aufsichtsrat alles, um den Verein wieder nach vorne zu bringen. Bei vielen Fans lief dieser Appell ins Leere, wie die Reaktionen in den sozialen Medien zeigen. Manche fassten ihn sogar als Provokation auf. Facebook-Nutzerin Tanja Lietz beispielsweise fasst den Satz als Vorwurf an die Fans auf: „Der Vorwurf von Schäfer, der Verein werde von den Fans in Schutt und Asche gelegt, ist in etwa so abstrus, als würde ein Regisseur das Publikum für seinen miesen Film verantwortlich machen.“ Ähnlich reagiert auch Leser Chris Kechaidis, der Konsequenzen für den Aufsichtsrat fordert: „Der Aufsichtsrat hat den Verein bereits in Schutt und Asche gelegt. Wird Zeit, dass die sich an dem Feuer, das sie gelegt haben, auch ein wenig die Haut verbrennen.“ Auch Inge Hauber äußert sich enttäuscht, dass die Fans für das Versagen des Vereins verantwortlich gemacht werden sollen. „Den Schuh ziehen wir uns nicht wieder an“, macht sie ihren Unmut deutlich. Doch es gibt auch Reaktionen, die die Rolle der Fans kritisch sehen und somit dem Aufsichtsratschef Martin Schäfer beipflichten. Facebook-Nutzer Andi Gruber beispielsweise schreibt: „Undankbare Fans, die in völlig weltfremden Traumwelten leben!“ Er argumentiert, dass kaum jemand, der etwas taugt, sich zum Präsident oder Aufsichtsrat wählen lassen würde, „um sich nicht später völlig unsachlich herbeleidigen lassen zu müssen.“ Auch Leser Lukas Schmidt bekräftigt die Aussagen von Martin Schäfer. Er ist der Meinung, dass ein Aufsichtsrat nicht nur aus ehemaligen Spielern bestehen darf, sondern auch Geschäftsleute enthalten muss.: „Also meine Stimme erhält der AR!“ Quelle: Stuttgarter Nachrichten
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