Carlos Mané wird dem VfB in dieser Saison nicht mehr zur Verfügung stehen. Bei dem 23-jährigen Portugiesen hat sich im rechten Knie ein kleines Stück Knorpel abgelöst, das operativ entfernt werden muss. Carlos Mané war zu Beginn der laufenden Saison auf Leihbasis von Sporting Lissabon nach Stuttgart gewechselt und bestritt seitdem 20 Pflichtspiele (sechs Tore/sieben Torvorlagen) für den VfB.
VfB Sportvorstand Jan Schindelmeiser:
„Das ist eine sehr betrübliche Nachricht, für Carlos ganz persönlich, aber auch für den VfB Stuttgart. Carlos hat sich seit seinem Wechsel sehr schnell zu einem wesentlichen Faktor in unserem Spiel entwickelt. Wir werden in den kommenden Tagen mit ihm und den Verantwortlichen von Sporting Lissabon gemeinsam das weitere konkrete Vorgehen besprechen. Carlos bekommt von uns jegliche Unterstützung und Hilfe.“
Der VfB Stuttgart gastiert am Mittwoch beim TSV 1860 München und muss dabei auf Carlos Mané verzichten. Dennoch ist VfB-Trainer Hannes Wolf zuversichtlich.
Hannes Wolf ist trotz zuletzt vier Spielen ohne Sieg optimistisch, dass die Serie des VfB Stuttgart beim TSV 1860 München endet.
Zweitliga-Tabellenführer VfB Stuttgart muss im Auswärtsspiel bei 1860 München am Mittwoch (17.30 Uhr/Sky) auf Flügelstürmer Carlos Mané verzichten. Der Portugiese habe sich beim 3:3 gegen Dynamo Dresden am Sonntag am Knie verletzt, sagte Trainer Hannes Wolf am Dienstag. „Es ist auf jeden Fall so, dass er nicht spielen kann und nicht mitfährt.“ Eine exakte Diagnose stehe noch aus. Wolf befürchtete aber, dass Mané länger und damit auch im Derby der 2. Fußball-Bundesliga gegen den Karlsruher SC am Sonntag fehlen werde. Ob Florian Klein nach seiner Bauchmuskelverletzung wieder im Kader stehen kann, sollte sich im Training am Nachmittag klären.
Nach vier Spielen ohne Sieg wollen die Schwaben in München wieder gewinnen. „Aus einer solchen Serie kann auch eine Schärfe entstehen, die dich nach vorne bringt. Wir haben ganz viele Gründe für Selbstvertrauen“, sagte Wolf. Die „Löwen“ seien unter dem neuen Trainer Vítor Pereira und mit den neuen Spielern zwar besser als noch in der Hinrunde. Die Rolle des Favoriten nahm Wolf dennoch ohne zu Zögern an. „Wir wollen unbedingt gewinnen. Es wäre auch albern, da anders hinzufahren.“
Schlechte Nachrichten für den VfB Stuttgart. Für Carlos Mané ist die Saison beendet. Seine Verletzung ist schlimmer als zunächst gedacht.
Carlos Mané fällt länger aus.
Nichts geht mehr in dieser Saison für Carlos Mané. Der Flügelstürmer des VfB Stuttgart hat sich schwer am rechten Knie verletzt und muss operiert werden. Ein Knorpelteil hat sich gelöst. Das ergaben eingehende Untersuchungen, nachdem der 23-Jährige nach dem Spiel gegen Dresden mit Schmerzen in die Kabine gehumpelt war. Schon zuvor hatte der Portugiese immer wieder über Beschwerden geklagt, zuletzt nach dem Einsatz für die U-21-Nationalmannschaft seines Heimatlandes gegen Deutschland im Gazi-Stadion (1:0).
Doch für die wichtige Zweitliga-Begegnung mit Dynamo meldete sich Mané fit und hatte in einer letzten Szene entscheidenden Anteil am 3:3. Und noch vor der Abfahrt zum nächsten Spiel an diesem Mittwoch (17.30 Uhr) beim TSV 1860 München hatte der Trainer Hannes Wolf gehofft, dass der flinke Angreifer nur für diese englische Woche mit dem Derby gegen den Karlsruher SC zum Abschluss ausfällt.
Am Nachmittag stand jedoch fest, dass die Leihgabe von Sporting Lissabon den Stuttgartern für den Saisonendspurt nicht mehr zur Verfügung steht. Ein schmerzhafter Verlust für den Aufstiegsaspiranten, da Mané in seinen 20 Einsätzen für den VfB sechs Treffer erzielt und neun Tore vorbereitet hat. Er zählt damit zu den Topscorern der Liga. „Wir werden in den kommenden Tagen mit Carlos Mané und den Verantwortlichen von Sporting Lissabon gemeinsam das weitere Vorgehen besprechen“, sagte der Manager Jan Schindelmeiser.
Schnell reagieren muss dagegen Wolf. Und ein möglicher Ersatz heißt Takuma Asano. Der Japaner kam gegen Dresden nicht zum Einsatz, weil er noch die Reisestrapazen seiner Länderspiel-Abstellung in den Knochen hatte, zudem brachte er eine Erkältung aus dem Fernen Osten mit. Zuvor hatte Asano im Trikot mit dem Brustring aber auch geschwächelt. „Er ist ein Perfektionist und hat mit sich gehadert, als ein paar Sachen nicht gut gelaufen sind“, sagt Wolf, der aber sicher ist: „Er wird für uns noch eine wichtige Rolle spielen.“ Außerdem hat der Coach ja auch noch weitere personelle Möglichkeiten.
Vier Spiele ohne Sieg: Für den VfB Stuttgart läuft es derzeit nicht richtig rund in der zweiten Fußball Bundesliga. Dafür bietet sich in dieser Woche gleich zweimal die Möglichkeit, in die Erfolgsspur zurückzukehren – wenn die Mannschaft vor allem vier Dinge beherzigt.
Simon Terodde und der VfB wollen den Schwung aus der Aufholjagd gegen Dresden mitnehmen
Eine Schwächephase sei jedem mal gestattet, doch so langsam sollte der VfB Stuttgart in die Erfolgsspur zurückkehren, damit der Traum vom Aufstieg am Ende nicht zerplatzt. In der englischen Woche mit den weiteren Spielen an diesem Mittwoch (17.30 Uhr) bei den Münchner Löwen und am Sonntag (13.30 Uhr) gegen den Karlsruher SC bietet sich noch zweimal die Chance, die Ambitionen gegenüber der Konkurrenz aus Berlin, Hannover und Braunschweig zu untermauern. Damit dies gelingt, sollte die Elf vor allem vier Dinge beherzigen.
Schwung mitnehmen
The trend is your friend, heißt es so schön, insofern stimmt die vergangene Partie gegen Dynamo Dresden zuversichtlich. Wenn auch nur die zweiten 45 Minuten, in denen die Roten einen 0:3-Rückstand noch in ein 3:3 verwandelten, was sich am Ende wie ein moralischer Sieg anfühlte. Nach zuletzt vier Begegnungen ohne die volle Punktausbeute könnte das Spiel gegen Dresden somit den Wendepunkt markieren – und den Trend beim Aufstiegsanwärter umkehren.
„Wir nehmen aus dem Spiel ganz viel Positives mit“, sagt Trainer Hannes Wolf. „Daraus kann eine Schärfe entstehen, die dich nach vorne bringt.“ Die Wucht, die Emotionalität, die Begeisterung der zweiten Hälfte gegen Dynamo soll Selbstvertrauen generieren und die Spieler für den Saisonendspurt noch einmal pushen. Verpufft der Effekt dagegen mit einem schlechten Spiel in München, wird es von Woche zu Woche schwerer, die Kurve noch zu bekommen.
Bereitschaft zeigen
Extrem, krass, total – das sind Begriffe, die Hannes Wolf gerne verwendet. Auch im Umgang mit den Spielern. Über mangelnde Klarheit in der Ansprache kann sich da wohl keiner beklagen. Deshalb verwundert es den Trainer auch ein wenig, dass er nach dem Spiel gegen Dresden und vor der Partie in München wiederholt darauf angesprochen wird, ob er sich seine Jungs noch einmal zur Brust genommen hat. Natürlich nicht, weil Wolf Kritik immer dann äußert, wenn er sie für angebracht hält. Nur zuletzt hat er es öffentlich in einer noch nicht gekannten Deutlichkeit getan – was eine Debatte über die mangelnde Bereitschaft mancher junger Spieler ausgelöst hat, sich voll in die Defensivarbeit zu stürzen. „Wir müssen mit allem, was geht, unser Tor verteidigen“, sagt Wolf. Vermisst hatte er diese Tugend gegen Dresden – „in Momenten“, wie Wolfs Analyse ergeben hat. Ebenso wie die Offensivpower, die der VfB noch entwickelt hat. „Wir brauchen aber beides“, sagt Wolf, „weil ansonsten machst Du viel selbst kaputt.“
Sicherheit zurückgewinnen
Hannes Wolf spricht gerade sehr viel über Sicherheit. Er will eine hohe Passsicherheit sehen und der Trainer will den Spielern auch ein Gefühl der Sicherheit in ihren Aktionen vermitteln. Daraus abzuleiten, dass er in seiner Herangehensweise an eine Partie auf Nummer sicher geht und keine Veränderungen an Taktik und Personal vornimmt, führt jedoch in die falsche Richtung. Der 35-Jährige denkt über jedes Spiel neu nach und verlässt sich nicht auf Bewährtes – nur, weil es ein paar Mal geklappt hat. Bestes Beispiel: zu Rückrundenbeginn lief die VfB-Elf in einem 4-1-4-1-System auf. Die Balance zwischen Defensive und Offensive stimmte, ebenso wie die Ergebnisse bei fünf Siegen nacheinander. „Doch dann haben sich Braunschweig und Bochum brutal darauf eingestellt“, sagt Wolf – und ließ die Räume auf dem Feld anders besetzen. Ohne die gewünschte Stabilität zu erreichen. „Wir werden jetzt aber nicht alles auf den Kopf stellen“, sagt Wolf – was nicht bedeutet, dass er sich nichts Neues mehr überlegt. Da kann man sich sicher sein.
Reserven nutzen
Seit dem ersten Spieltag beschwören die Verantwortlichen beim Bundesliga-Absteiger aus Stuttgart den Teamgeist und die Bedeutung jedes Einzelnen. Das Credo von Sportchef Jan Schindelmeiser lautete stets: „Wir werden jeden Spieler noch brauchen.“ Und sei es nur, um den Stammkräften im Training Beine zu machen. Glaubt man Hannes Wolf, ist das auch nach der aktuellen Durststrecke noch der Fall. Wenngleich der eine oder andere gerade jetzt Grund hätte, mit seiner Nicht-Berücksichtigung zu hadern. „Über Trainingseinsatz und Trainingsfleiß kann ich mich überhaupt nicht beschweren“, sagt der Trainer und betont: „Wir haben eine sehr gute Kultur in der Truppe.“
Beispiel Alexandru Maxim, über den der Coach sagt: „Er ordnet sein persönliches Wohl dem der Mannschaft unter.“ Das spricht zwar für die charakterliche Eignung des rumänischen Mittelfeldspielers – ein sportliches Aufdrängen ist es jedoch nicht. Was zuletzt auch für die anderen Spieler aus der zweiten Reihe gilt. Daniel Ginczek sucht noch nach seiner alten Form, das Gleiche ließe sich über Takuma Asano sagen. Dabei wäre es gerade jetzt wichtig, die volle Breite des Kaders zur Geltung zu bringen. Denn eigentlich ist der VfB in diesem Punkt seinen Konkurrenten weit überlegen.
Der VfB Trainer Hannes Wolf hat folgende Spieler für das Duell am Mittwoch beim TSV 1860 München nominiert.
1 Mitch Langerak 2 Emilinao Insua 5 Timo Baumgartl 6 Jean Zimmer 8 Anto Grgic 9 Simon Terodde 11 Takuma Asano 16 Florian Klein 17 Tobias Werner 20 Christian Gentner 21 Benjamin Pavard 22 Ebenezer Ofori 25 Matthias Zimmermann 31 Berkay Özcan 32 Benjamin Uphoff 33 Daniel Ginczek 35 Marcin Kaminski 37 Julian Green
Der VfB Stuttgart gastiert beim TSV 1860 München. In der Allianz Arena tummeln sich Tausende VfB-Fans, um ihre Mannschaft im Kampf um den Aufstieg bedingungslos anzufeuern.
VfB-Fans haben das Kommando in der Allianz Arena in München übernommen.
Nach dem denkwürdigen 3:3-Unentschieden gegen Dynamo Dresden gastiert der VfB Stuttgart am Mittwochnachmittag beim TSV 1860 München
Im Kampf um den Aufstieg halten die Fans der Schwaben bedingungslos zu ihrem Club – und das nicht nur zu Hause. Mehr als 7000 VfB-Anhänger feuern ihre Mannschaft in der Allianz Arena an.
Der VfB trifft wie schon am vergangenen Sonntag gegen Dresden in der Nachspielzeit und trennt sich am Mittwoch vom TSV 1860 München 1:1.
Der VfB hat es am Mittwoch im Auswärtsduell mit dem TSV 1860 München wieder bis in die letzte Minute spannend gemacht. In der ersten Hälfte in Rückstand geraten, war das Team mit dem roten Brustring über die gesamte Spielzeit die aktivere Mannschaft. Allein die Elf von Hannes Wolf tat sich schwer mit Gastgebern, die tief in der eigenen Hälfte standen und vor allem aufs Verteidigen aus waren. Torchancen für das Team mit dem roten Brustring waren selten. Eine davon nutzte Marcin Kaminski doch noch in der Nachspielzeit zum verdienten 1:1.
Ausgangslage
Der VfB hatte am vergangenen Sonntag eine Aufholjagd vor heimischem Publikum gegen die SG Dynamo Dresden hingelegt und jubelte beim 3:3 in letzter Sekunde noch über einen Punktgewinn. Mit 50 Zählern rangierte die Elf von Hannes Wolf vor dem Duell mit den Löwen auf Rang zwei, nachdem der Konkurrent aus Hannover bereits am Dienstag mit 1:0 gegen den 1. FC Nürnberg gewonnen hatte.
Die Sechziger haben unterdessen ihre beiden vergangenen Partien jeweils gewonnen. Zuletzt siegte das Team des Trainers Vitor Pereira bei Fortuna Düsseldorf mit 1:0 und ging als Tabellen-13. in die Partie. Der TSV 1860 München sammelt seine Zähler größtenteils vor heimischem Publikum. 23 der insgesamt 31 Punkte holten die Löwen in der eigenen Arena.
Personal
Hannes Wolf musste einen verletzungsbedingten Wechsel in seiner Startelf vornehmen. Da für Carlos Mané wegen einer Knieverletzung die Saison beendet, rückte Takuma Asano in die Anfangsformation.
Vitor Pereira schickte dagegen dieselbe Elf von Beginn aufs Feld, wie schon wenige Tage zuvor bei der erfolgreichen Begegnung in Düsseldorf.
Spielverlauf
4. Minute Die erste Gelegenheit des Spiels haben die Gastgeber. Nach einem Freistoß aus dem Mittelfeld bringt der Löwen-Kapitän Ivica Olic den Ball per Kopfballaufsetzer Richtung VfB Tor. Mitch Langerak packt sich das Spielgerät aber sicher. 14. Minute Ein Freistoß ist ebenfalls Ausgangspunkt des ersten VfB Schusses aufs Tor. Julian Green scheitert letztlich aber an 1860-Torhüter Stefan Ortega. Die Mannschaft mit dem roten Brustring hat gegen defensiv eingestellte Sechziger deutlich mehr Ballbesitz. 23. Minute Doch dann gehen die Münchner plötzlich in Führung. Romuald Lacazette leitet den Angriff selbst ein, den er nach Vorlage von Amilton am Ende auch erfolgreich abschließt. Die Jungs aus Cannstatt verpassen es, die Situation rechtzeitig zu klären. 45. Minute Der VfB bleibt bis zur Pause das aktivere Team, kann aus seinen Ballbesitzphasen kein Kapital schlagen. Der Rückstand nach 45 Minuten ist sehr ärgerlich. 60. Minute Der VfB hat mittlerweile Ballbesitzwerte von mehr als 70 Prozent. Allein es gibt kein Durchkommen durch die dicht gestaffelte Münchner Abwehr. Die Gastgeber konzentrieren sich ausschließlich aufs Verteidigen. 80. Minute Simon Terodde probiert es noch einmal per Kopf. Der Ball fliegt aber ins Toraus. Es bleibt dabei: der VfB ist die aktivere Mannschaft, jedoch fehlt die Durchschlagskraft. 90. Minute + 3 Wahnsinn! Lange Zeit ist der VfB vergeblich angerannt und dann trifft er kurz vor dem Abpfiff doch noch. Nach einem langen Pass in der Strafraum der Sechziger kommt Marcin Kaminski an den Ball und schiebt zum verdienten Ausgleich ein. Es ist das erste Tor des Polen im Trikot mit dem roten Brustring.
Fazit
Der VfB hat mal wieder seine Steherqualitäten bewiesen. Bis zum Schluss spielte die Mannschaft von Hannes Wolf nach vorne und belohnte sich am Ende noch mit einem Zähler.
Die VfB Akteure sprechen von einem schwierigen Spiel, an dessen Ende sie froh sind, noch einen Zähler mitgeholt zu haben.
Hannes Wolf: „Die ersten paar Minuten waren nicht gut, 1860 hätte gleich treffen können. Danach haben wir uns stabilisiert und hatten mehr Ballbesitz. In dieser Phase kriegen wir dann das Gegentor, dessen Entstehung kurios war. Ein unglücklicher Moment, der uns in dieser Phase wehgetan hat. Wir sind heute nicht in die Eins-gegen-Eins-Situationen gekommen, die wir gebraucht hätten, um die Defensive von 1860 München zu knacken. In der zweiten Hälfte haben wir versucht, weiter nach vorne zu spielen. Wir hatten wieder viel Ballbesitz, aber außer der Kopfballchance von Benjamin Pavard konnten wir keine Chancen kreieren. Der Ausgleichstreffer war glücklich, aber wir sind froh, dass wir noch einen Punkt aus einem schwierigen Spiel mitnehmen.“
Vitor Pereira: „Wenn man sich mein Gesicht anschaut, dann kann man sehen, dass ich nicht glücklich mit dem Ergebnis bin. Glückwunsch an Stuttgart zum Ausgleichstreffer in der Nachspielzeit. Wir haben nach der Führung dem Gegner den Raum überlassen und versucht, kompakt zu stehen und zu verteidigen. Bis auf den Ausgleichstreffer ist uns das gut gelungen und wir haben keine Chancen zugelassen. Es ist hart, in der Nachspielzeit so einen Treffer zu kriegen. Stuttgart nimmt einen verdienten Punkt mit. Wir sind mit dem Ergebnis nicht zufrieden, aber so ist es heute eben.“
Jan Schindelmeiser: „Wir sind natürlich mit der festen Absicht hierher gefahren, die drei Punkte zu holen. Wir haben aber über weite Strecken der Partie keine Lösungen in der Offensive gefunden. Das ist schon etwas enttäuschend. Wir waren darauf eingestellt, dass die Räume eng werden. Das Gegentor ist unglücklich und überflüssig. Einem Rückstand hinterherzulaufen, kostet Kraft. Es war aber gut, dass wir uns am Ende doch noch mit einem Punkt belohnt haben.“
Simon Terodde: „Nach diesem Spielverlauf war es gut, dass wir noch den Ausgleich gemacht und uns für den Aufwand belohnt haben. Wir hatten generell trotz des vielen Ballbesitzes zu wenige zwingende Aktionen. Das müssen wir in den kommenden Spielen verbessern. Wir haben aber nie aufgegeben und nehmen diesen Punkt verdient mit.“
Der VfB Stuttgart hat in letzter Minute beim TSV 1860 München ein 1:1-Unentschieden erreicht. Wie sah die Leistung der einzelnen Spieler aus? Lesen Sie hier die Einzelkritik der VfB-Profis.
Das rettende Tor von Marcin Kaminski fiel in der Nachspielzeit.
Mit gesenkten Köpfen sind die Spieler des VfB Stuttgart nach dem Abpfiff in die Fankurve getrottet. Sie waren trotz des späten Ausgleichs zum 1:1 beim TSV 1860 München nicht zufrieden. Das spiegelt sich auch in der Einzelkritik wider.
Mitch Langerak: War mit den Händen nicht so sehr gefordert wie mit den Füßen. Doch das ist die Schwäche des Australiers. Nach Rückpässen landete der Ball deshalb häufig nicht dort, wo er hinsollte. Einmal beschwor der Torhüter dadurch sogar große Gefahr herauf. Beim früheren Kerngeschäft solide. Note 4
Emiliano Insua: Eine solide Leistung. Doch es verstärkt sich der Eindruck, dass der Argentinier seltener zu seinen Flankenläufen kommt, weil Julian Green die linke Seite besetzt. Aus dem Halbfeld fehlt es den Hereingaben jedoch an Schärfe. Nach dem Wechsel wurde er nach vorne agiler, sein Volleyschuss strich über das Tor. Note 4
Timo Baumgartl: Der Innverteidiger zeigte sich wieder formverbessert. Aber er ist noch nicht der Stabilisator, der er zu Rückrundenbeginn war. Seine Diagonalpässe waren oft gut gemeint, landeten jedoch nicht sicher beim gewünschten Adressaten. In der Offensive trotz seiner Körperlänge nicht gefährlich. Note 4
Marcin Kaminski: Der Pole war kopfballstark, aber ihm ist eine gewisse Unsicherheit anzumerken. Gelegentlich im Zweikampf, was für einen Innenverteidiger nicht gut ist – aber noch mehr im Spielaufbau. Die Pässe kommen zögerlich, das raubt dem VfB wichtige Zeit, um nach vorne umzuschalten. War am Ende aber mit seinem Tor zur Stelle. Note 3
Benjamin Pavard: Der Franzose absolvierte auf der rechten Abwehrseite eine sehr ordentliche Partie. Hinten war er aufmerksam, vor allem gegen den routinierten Ivica Olic (mit einer Ausnahme). Nach vorne trieb der 21-Jährige die Aktionen immer wieder an. Vergab eine Kopfballchance. Note 3
Anto Grgic: Oft am Ball, oft mit Übersicht und oft mit guten Pässen. Er strukturiert das Stuttgarter Spiel. Doch im zentralen defensiven Mittelfeld geht es auch darum, den Ball zu erobern. Das passiert zu wenig. Zweimal wurde dazu noch leicht überspielt. Das lud die Münchner zu Kontern ein. Note 3
Ebenezer Ofori: Der Winterzugang hat auch in seinem zweiten Pflichtspiel-Einsatz für den VfB gezeigt, dass er eine Bereicherung ist. Ballsicher, mit gutem Augen und gewillt, sich in Zweikämpfe zu stürzen. Allerdings unterlief ihm vor und nach dem Wechsel jeweils ein Lapsus, den die Löwen aber nicht nutzen konnten. Wurde entkräftet ausgewechselt. Note 3
Christian Gentner: Der Kapitän lief und lauerte auf seine Chance, im Strafraum gefährlich werden zu können. Aber auch dem Routinier ist es anzumerken, dass die Leichtigkeit im Stuttgarter Spiel fehlt. Nach der Pause ließ sich der Mittelfeldspieler zurückfallen, um öfter am Ball zu sein. Viele Pässe landeten trotzdem beim Gegner, wieder einmal. Note 5
Julian Green: Die Offensivkraft bleibt schwer zu beurteilen. Weil zu sehen ist, dass er ein technisch feiner Spieler ist. Weil auch zu sehen ist, dass er Tempo reinbringen will. Doch der Linksaußen spielt nicht entschlossen genug. Und er verlässt sich zu sehr auf eine Bewegung: den Zug von außen nach innen. Nach der Pause tauchte er nahezu ab. Note 4
Takuma Asano: Kam für den verletzten Carlos Mané in die Mannschaft, blieb jedoch vieles schuldig. Obwohl eine gelungene Aktion zu Beginn Gutes verhieß. Dennoch kam der Japaner nicht in Schwung. Ohne Tempo und Selbstvertrauen wird es jedoch fast schon unmöglich, an einem Gegner vorbei zu kommen. Nachdem er noch eine Chance vergab, wurde er nach einer Stunde ausgewechselt. Note 5
Simon Terodde: Fand nur schwer in die Partie, da er kaum den Ball bekam – und schon gar nicht, wo der Torjäger am stärksten ist: im gegnerischen Strafraum. Einige Male lief der Mittelstürmer auch ins Abseits – auch, weil die Zuspiele zu spät kamen. Im Luftkampf häufig nur zweiter Sieger gegen Abdoulaye Ba. Note 4
Daniel Ginczek, Tobias Werner, Berkay Özcan: Alle drei wurden eingewechselt, um die Offensive zu stärken. Große Impulse kamen jedoch aus dem Spiel heraus nicht. Erst in den Schlussminuten waren auch sie präsenter. (eine Sammel-4).
Mit einem Last-Minute-Treffer von Marcin Kaminski hat der VfB Stuttgart eine Niederlage beim TSV 1860 München abgewendet, die Tabellenführung sind die Schwaben trotzdem erstmal los.
Der VfB Stuttgart hat bei den Münchner Löwen ein 1:1-Unentschieden erreicht, Marcin Kaminiski (rechts) erzielte das rettende Tor in der Nachspielzeit.
Der VfB Stuttgart hat nach einer schwachen Vorstellung einen schweren Rückschlag im Aufstiegsrennen der 2. Fußball-Bundesliga gerade noch so abgewendet. Dank eines Last-Minute-Treffers von Verteidiger Marcin Kaminski (90. +2) kamen die Schwaben am Mittwochabend noch zu einem 1:1 (0:1) bei 1860 München. Romuald Lacazette (23. Minute) hatte die Gastgeber vor 47 100 Zuschauern in der Münchner Allianz Arena in Führung gebracht. Trotz des fünften sieglosen Spiels in Serie ist der VfB Zweiter, verlor die Tabellenführung aber an Hannover 96.
„In der Phase wo wir gut waren, bekommen wir das Gegentor. Insgesamt hatten wir aber wenig gute Torchancen. Unser Treffer war am Ende sehr glücklich“, sagte Trainer Hannes Wolf. Auch die lautstarke Unterstützung von rund Zehntausend mitgereisten VfB-Fans hatte seine Mannschaft nicht beflügelt.
Wer eine deutliche Antwort seines Teams auf die jüngste Sieglos-Serie erwartet hatte, wurde schwer enttäuscht. Trotz ihrer hohen individuellen Qualität war den Schwaben von Beginn an ihr mangelndes Selbstvertrauen anzumerken. Stuttgart hatte zwar mehr Ballbesitz als die extrem defensiven Gastgeber. Viel damit anzufangen wusste der VfB aber nicht.
Wie sehr das Team von Trainer Wolf derzeit verunsichert ist, wurde dann besonders beim Gegentreffer deutlich. Ein Sololauf von Lacazette war eigentlich schon vor dem Strafraum beendet, weil der Franzose ins Stolpern geraten war. Die komplette VfB-Defensive agierte im Anschluss aber viel zu passiv, so dass der Ball über Umwege erneut bei Lacazette landete, der nur noch ins leere Tor einschieben musste.
Die Schwaben dagegen kamen fast während der gesamten Partie zu nicht einer guten Gelegenheit. Mit bangem Blick verfolgte Wolf von der Seitenlinie aus den Auftritt seiner Mannschaft, die keinen Weg an der Defensive der Münchner vorbei fand. Dabei erlebte der VfB eine ähnliche Unterstützung wie in der heimischen Mercedes-Benz Arena: Tausende Fans hatten die Mannschaft nach Bayern begleitet und feuerten ihr Team immer wieder mit Sprechchören an.
Besonders beflügelt wirkten die Gäste davon aber nicht. Die Löwen zogen sich nach ihrer Führung immer weiter zurück, Stuttgart fiel immer weniger dagegen ein. Selbst die Hereinnahme von Angreifer Daniel Ginczek brachte nichts ein, auch Top-Torjäger Simon Terodde war in München kaum zu sehen. Dann kam doch noch der große Moment von Kaminski, der nach einem schweren Fehler von Münchens Sebastian Boenisch den Ausgleich schoss. Viel Zeit, die schwache Vorstellung aufzuarbeiten, bleibt Wolf nicht. Schon am Sonntag trifft der VfB im Baden-Württemberg-Derby auf den Tabellenletzten Karlsruher SC.
Die Kritik der Fans am VfB und an der Aufstellung des Trainers Hannes Wolf nimmt nach der desolaten Leistung der Schwaben beim TSV 1860 München zu. Manch einer nimmt die Situation aber auch mit Humor.
Ein nachdenklicher Timo Baumgartl ist nach dem 1:1 gegen den TSV 1860 München sichtlich unzufrieden.
Dem VfB Stuttgart scheint im Aufstiegsrennen die Luft auszugehen. Nachdem die Stuttgarter mit fünf Siegen furios in die Rückrunde gestartet waren, wartet das Team von Trainer Hannes Wolf nunmehr jedoch seit fünf Spielen auf den nächsten Dreier.
Manch einer übte sich in einer eher humorvollen Art der Kritik:
Nachdem ich nun aufgehört habe mit Lachen wegen #M60VfB: der @VfB im Aufstiegsrennen kommt aktuell so daher: pic.twitter.com/GJsCKdtD0J— Chris Bendel (@Coyote_22) 5. April 2017
Puh. Ich starte nun wieder das regelmäßige Ein- und Ausatmen @VfB #m60vfb ⚽ https://t.co/ElDBWYnL2d— Frank Steibli (@franksteibli) 5. April 2017
Einzig positives: Nachspielzeit können wir .... #m60vfb— Mr. Niceguy (@torineo91) 5. April 2017
Am Ende der Saison werde ich mir beim Nervenarzt neue Nerven kaufen müssen #m60vfb
Bitte am Wochenende auf einen Sieg gegen den #KSC— Kevin (@Kiescht) 5. April 2017
Wiederum andere kritisieren die Mannschaft ganz offen:
Mit so einer Leistung werden wir nicht aufsteigen. Es wird höchste Zeit, dass Wolf personelle Konsequenzen zieht. #M60VfB #VfB— Eddy. (@DerStuttgarter_) 5. April 2017
Kann mich gar nicht freuen über das späte Tor. Was für ein Dreckspiel. So wird das nix. #M60VfB— Markus D. (@CubanMark74) 5. April 2017
Shindy bitte Donnerwetter auf der Rückfahrt. So eine Grütze gegen den 13. reicht nicht aus, ich erwarte Vollgas ab jetzt... #M60VfB— Aziz (@CerAziz) 5. April 2017
Der @VfB holt in München doch noch den unverdienten Punkt. Unfassbarer Auftritt, alles andere als Bundesliga-tauglich, trotz Platz 2 #M60VfB— RundumdenBrustring (@RundudBrustring) 5. April 2017
Der Name Alexandru Maxim sowie die damit verbundene Kritik an Wolfs Aufstellung taucht auch immer öfter im Netz auf:
@davidluis Das ist definitiv zu wenig. Und Kreativität ist Mangelware. #Maxim fehlt für genau so etwas. #VfB #M60VfB— E R I K 🎬🔑 (@DerExperte) 5. April 2017
Bin jetzt kein Maxim Fanboy aber sehe keinen Grund warum er bei den Alternativen hier nicht im Kader ist. #M60VFB /1— Jojo Maier (@Jojo_Maier) 5. April 2017
Maxim nicht verkaufen, um ihn dann zuhause zu lassen. Ganz clever, #VfB. Nicht! #m60vfb— Christian Prechtl (@ChrisPrech) 5. April 2017
Maxim spielt heute sehr schwach. Findet gar nicht statt. Ich hab das Gefühl, der steht nichtmal auf dem Platz. #M60VfB— 🐈Karone🐈 (@Kar0ne) 5. April 2017
Und in diesem Tweet wird der Spieltag aus Sicht des VfB auf den Punkt gebracht:
Zusammenfassung der Ergebnisse heute Abend: Alle spielen für den #VfB. Bis auf den VfB. #M60VfB— Vertikalpass (@vertikalpass) 5. April 2017
Der VfB Stuttgart gibt nie auf. Das ist die positive Erkenntnis aus dem 1:1 bei 1860 München. Ansonsten muss man sich vor dem Derby gegen den KSC eher Sorgen machen um das Team von Trainer Hannes Wolf.
Später Ausgleich für den VfB: Torschütze Marcin Kaminksi (re.).
Da hatte sich Marcin Kaminski einfach mal ins fremde Revier geschlichen. 93 Minuten waren vor 48 000 Fans in der Münchner Arena gespielt, als dem polnischen Innenverteidiger des VfB Stuttgart im Strafraum der Löwen vom TSV 1860 der Ball auch prompt vor die Füße fiel. Emiliano Insua hatte das Spielgerät lang nach vorne gebolzt, ehe dem Sechziger Sebastian Boenisch ein technischer Schnitzer unterlief. Kaminski bedankte sich – und schoss mit seinem ersten Saisontreffer zum 1:1-Endstand ein.
Dem VfB ist im Auswärtsspiel beim TSV 1860 München also die nächste Rettung in der Nachspielzeit geglückt. Die zweite gute Nachricht lautet: Weil die Konkurrenz im Vierkampf an der Tabellenspitze mit Ausnahme von Hannover 96 ebenfalls nicht gewann, sind die Stuttgarter immerhin noch Zweiter. Dies alles darf aber nicht über den Umstand hinwegtäuschen, dass die Elf von Trainer Hannes Wolf derzeit ohne Spielwitz und Selbstvertrauen durch den Ligaalltag taumelt. Bereits seit fünf Partien hat der VfB nicht mehr gewonnen – für einen Aufstiegsaspiranten ist das viel zu wenig. „Wir hatten beim Gegentor einen unglücklichen Moment“, sagte Hannes Wolf, „zum Schluss haben wir dann die Brechstange rausgeholt und sind noch belohnt worden.“
WTerodde: „Unser Anspruch ist es, hier zu gewinnen“
Der Misserfolg hatte diesmal also viele Väter – dennoch hätte es weiter 0:0 stehen müssen. Da zum Zeitpunkt des Abspiels lediglich Benjamin Pavard näher zur eigenen Torlinie stand als die gegnerischen Spieler – Keeper Langerak war ja bereits umspielt – hätte der Treffer nicht zählen dürfen. Doch Schiedsrichter Patrick Alt gab ihn.
„Ich habe heute niemanden gesehen, der verunsichert war“, sagte Torjäger Simon Terodde, der immerhin eingestand: „Natürlich ist es unser Anspruch, hier zu gewinnen. Aber wir haben uns viel zu wenige Torchancen erspielt.“ Ein Kopfball des Kapitäns Christian Gentner, der vier Meter neben den rechten Pfosten segelte (16.), dazu ein halbherziger Schuss von Pavard (33.) – das war die gesamte Offensivausbeute des ersten Durchgangs. Darüber hinaus boten die Stuttgarter gegen immer defensiver werdende Gastgeber nur brotlosen Ballbesitzfußball ohne jegliche Effektivität vor dem Tor. Terodde fehlte es komplett an Zuspielen.olf setzt auf Sicherheit
Mit seiner Anfangsformation hatte Wolf diesmal auf Sicherheit gesetzt. Seine experimentelle Phase aus den letzten Partien, als sowohl Taktik wie Personal verändert worden waren, beendete der Trainer, indem er dieselbe Startelf wie gegen Dresden aufbot. Einzige Ausnahme: Takuma Asano ersetzte rechts vorne den am Knie verletzten Carlos Mané. Doch es half alles nichts: Der VfB ging wie in den Partien seiner Sieglos-Serie gegen den VfL Bochum, Greuther Fürth und Dynamo Dresden auch in der Allianz-Arena beim ersten halbwegs gefährlichen Angriff des Gegners baden.
Gerade waren die Stuttgarter dabei, Sicherheit in ihr eigenes Spiel zu bekommen, da fiel der schmerzhafte Gegentreffer, der das Resultat einer langen Fehlerkette war: Den Anfang machte Anto Grgic, der den Vorwärtsdrang der Löwen nicht stoppte, weil er zu lässig in den Zweikampf ging. Als dann weder Marcin Kaminski noch Timo Baumgartl Zugriff auf den Münchner Amilton bekamen und Mitch Langerak den Ball abprallen ließ, da passte der Brasilianer quer zum Franzosen Romuald Lacazette, der aus kurzer Distanz zum 1:0 einschob (23.).
Der VfB agiert zu hilflos
Auf dem linken Flügel blieb Julian Green regelmäßig mit seinen Dribblings hängen, während Asano rechts fast nichts gelang. Der verletzte Mané wurde schmerzlich vermisst. Asano musste nach 60 Minuten für Daniel Ginczek weichen – viel besser wurde das Spiel des gestürzten Tabellenführers aber auch jetzt nicht. Der VfB hatte eindeutig mehr Spielanteile, agierte aber viel zu hilflos, weil weder Grgic, Gentner noch Ebenezer Ofori aus dem Zentrum heraus spielerische Lösungen präsentierten.
Immerhin hatten die Stuttgarter noch ihren Glücksmoment, als Marcin Kaminski in der Nachspielzeit mit dem Ausgleich den Schlusspunkt setzte. Doch als die Mannschaft nach Spielschluss in die bestens gefüllte Fankurve lief, wurde sie recht unterkühlt begrüßt. Beim Derby am Sonntag gegen den Karlsruher SC, das ist klar, da wollen die Anhänger einen Sieg bejubeln.
Der VfB Stuttgart hat im Spiel gegen den TSV 1860 München unentschieden gespielt. Wie sah die Leistung der Schwaben als Team aus? Wir analysieren das Spiel in unserer Fünferkette.
„Es war ein schwieriger Abend“, resümierte VfB-Trainer Hannes Wolf das Spiel der Stuttgarter gegen den Münchener Löwen.
Der VfB Stuttgart hat gegen den TSV 1860 München wie auch schon im Spiel gegen Dynamo Dresden ein spätes, aber entscheidendes Tor geschossen: den Ausgleich. Wie sah die Leistung der Schwaben als Team aus? Wir analysieren das Spiel in unserer Fünferkette.
Spielidee: Viel ändern wollte Hannes Wolf gegenüber dem Dresden-Spiel nicht – und so beließ es der VfB-Trainer gegen die Münchner Löwen im 4-2-3-1-System bei einer erzwungenen Änderung: Takuma Asano rückte für den verletzten Carlos Mané in die Startelf.
Spielentscheidend: Die mangelnde Torgefahr. Zwar ließ der VfB den Ball phasenweise kreisen wie die Spanier in besten Tiki-Taka-Zeiten. Torgefahr entwickelte sich daraus aber so gut wie keine. Weil die Löwen ihrerseits nach der Führung durch Romuald Lacazette (23.) den Angriffsfußball völlig einstellten, spielte sich das Geschehen bis zum späten Ausgleich durch Marcin Kaminski in der Nachspielzeit nur zwischen den Strafräumen ab. Damit kommt man aber nicht vom Fleck. Nicht auf dem Platz – und nicht in der Tabelle der zweiten Bundesliga.
Spielentscheider: War der Mann, der gar nicht dabei war – und deshalb schmerzlich vermisst wurde: Carlos Mané. Seine Überraschungsmomente, seine Schnelligkeit, sein Zug zum Tor ging Manés Ersatzleuten am Mittwoch völlig ab. „Jaguar“ Takuma Asano agierte zahm wie ein Kätzchen und brachte keine Geschwindigkeit ins Angriffsspiel. Julian Green, sein Pendant im linken offensiven Mittelfeld, sorgte gegen tief stehende Löwen nur für unwesentlich mehr Gefahr. Kapitän Christian Gentner musste in der zweiten Hälfte runter. „Einige nehmen sich gerade eine Formkrise“, merkte Sportchef Jan Schindelmeiser an und zielte damit nicht nur auf die drei Angesprochenen ab.
Wortspiel: Löwen-Coach Vitor Pereira war auf der Pressekonferenz der gefragte Mann – mehr als sein Gegenüber, VfB-Trainer Hannes Wolf. „Dabei hätte ich gerne mehr von seinem Fachwissen mitbekommen“, schmeichelte der Portugiese seinem jungen Kollegen, „schließlich trainiert er eine absolute Spitzenmannschaft“. Die am Ende bekanntermaßen gerne in die Bundesliga aufsteigen würde. Auf dem Weg zum Bus bekamen die VfB-Verantwortlichen von den Zweitliga-Fußballern der 60er aber noch ein paar Frotzeleien mit auf den Heimweg: „Bis zum nächsten Mal!“
Spielplan: Zum Abschluss der englischen Woche sieht der Spielplan am Sonntag (13.30 Uhr) das bereits ausverkaufte Derby gegen den Karlsruher SC vor. „Das wird körperlich, aber auch mental schwierig“, prophezeit Schindelmeiser. Für Stürmer Daniel Ginczek gelten gegen die Badener aber keine Ausreden. „Auf solche Spiele freut man sich besonders. Wir werden brennen,“ versprach er.
Taktikblogger Jonas Bischofberger analysiert die VfB-Partie gegen 1860 München und erklärt, warum Stuttgart am Ende über das Remis glücklich sein kann.
Blogger Jonas Bischofberger analysiert die Partien des VfB Stuttgart.
Vitor Pereiras defensives Fünferkettensystem erweist sich als passendes Mittel gegen Wolfs Stuttgarter. Der VfB spielt das gesamte Spiel über fast nur um den Münchener Defensivblock herum und schafft es nicht, Präsenz innerhalb der gegnerischen Formation zu entwickeln.
–Sechzig mit Stabilität und Pressingschüben
–Stuttgart fehlt Präsenz im Zehnerraum
–Flanken und Direktpässe ineffektiv gegen Münchens Fünferkette
–Pereira parkt nach 65 Minuten den Bus
Münchens Fünferkette passiv aber wirkungsvoll
1860 trat gegen den Ball grundsätzlich in einer recht defensiven 5-4-1-Grundordnung auf. In der ersten Halbzeit streuten sie allerdings auch Phasen mit höherem Pressing ein, dann rückten die Flügelspieler eine Linie nach vorn und stellten ein 5-2-3 her. In solchen Phasen rückten außerdem die Sechser, allem voran Lacazette, äußerst dynamisch auf die Stuttgarter Sechser heraus. Zusammen mit den teils recht eng stehenden Flügelspielern konnten sie damit enormen Druck auf Stuttgarts Mittelfeldzentrum entfachen. In den ersten fünf Minuten überrumpelte Sechzig den VfB mit diesem Mittel und sorgte anschließend mit gefälligen Flügelüberladungen für Gefahr.
Das konnte aber kein dauerhafter Erfolgsplan für die Gastgeber sein. Da Mittelfeld und Sturm eng zusammenstanden und nur zu fünft waren, konnte sich der VfB, wenn er die Ruhe behielt, mit nur einem Pass nach außen oder nach vorn befreien. Anschließend war es so, dass Münchens Fünferkette nicht an die Kollegen heranrückte und somit Räume im Mittelfeld preisgab. Normalerweise ist das eher schlecht, gegen den VfB funktionierte es aber ganz gut, da die Stuttgarter ohnehin lieber das Mittelfeld überbrücken, anstatt dort Fußball zu spielen. Das frühe Fallenlassen der Fünferkette ließ die Läufe von Gentner und Asano größtenteils verpuffen.
München im 5-3-2 oder 5-4-1. Stuttgart im 4-2-3-1 mit spezieller Insua-Rolle.
Wenig Verbindungen beim VfB
Wenn sich die Münchener zurückzogen, war also das Ballbesitzspiel des VfB gefordert. Stuttgart begann, wie schon gegen Dresden, in einer 4-2-3-1-Grundordnung, wobei Insua sich in Ballbesitz halblinks im Mittelfeld einsortierte und den Flügel Julian Green überließ. Die Sechser Ofori und Grgic spielten sehr tief und unterstützten weder die Flügelangriffe, noch sorgten sie für Präsenz innerhalb der Münchener Formation. Das tat zwar der Konterabsicherung gut, schwächte aber die Offensivstruktur.
Einige vielversprechende Szenen entstanden aus der Rolle von Insua, der neben oder hinter Lacazette auf Raumsuche war und einige Male nach Verlagerungen den Ball bekam und gegen die Fünferkette andribbeln konnte. In diesen Szenen fehlte ihm allerdings die Unterstützung der Sechser und von Gentner, der als Zehner sehr rechtslastig unterwegs war. Anstatt Tempo aufzunehmen blieb Insua dann nur noch der Pass auf den breit stehenden Green und 1860 konnte wieder nachschieben. Über rechts war die Situation ähnlich, da Gentner hier entweder sehr weit auswich oder in den Strafraum reinging, aber nie in Zwischenpositionen auftauchte, um Verbindungen zu schaffen.
Flanken funktionieren nicht
So standen praktisch alle Stuttgarter außerhalb des Münchener Defensivblocks. Der Ball lief dementsprechend langsam, weil man vom Flügel immer wieder zurückspielen musste, anstatt in die Formation hinein. Schnelle Verlagerungen waren genauso eine Seltenheit, wie Aktionen zwischen den Linien, um gegnerische Abwehrspieler zum Herausrücken zu zwingen. Stattdessen musste Stuttgart viele Flanken schlagen, was aber nicht richtig funktionierte, weil die Löwen mit ihrer Fünferkette sowohl Zugriff auf den Flankengeber als auch genügend Strafraumpräsenz hatten. Direkte Bälle hinter die Abwehr waren ebenfalls kein effektives Mittel, weil der VfB es kaum schaffte, Schnittstellen in der passiven Fünferkette zu öffnen.
An diesem Grundproblem änderte sich auch in der zweiten Halbzeit nicht viel, wenngleich die Einwechslung von Daniel Ginczek für einen Tick mehr Präsenz im Zehnerraum sorgte. Einige Minuten nach diesem Wechsel brachte Vitor Pereira Neuhaus für Liendl und Bülow für Olic, also einen Sechser für den Mittelstürmer. Danach spielte München ein 5-3-2 mit breiten Spitzen, das sogar zu einer Art 5-5-0 wurde, wenn Amilton und Aigner sich fallen ließen. Mit drei statt zwei zentralen Mittelfeldspielern drängte 1860 den VfB nun aktiver aus dem Zentrum heraus und neutralisierte so die Ginczek-Einwechslung. Entlastung gab es für die Hausherren mittlerweile zwar kaum noch, das war aber eigentlich zu verschmerzen, da dem VfB die Ideen fehlten, um daraus Kapital zu schlagen. Der Ausgleichstreffer war letztlich eher ein Kuriosum als die logische Folge eines dominanten Auftritts.
Nach seiner Knieverletzung im Spiel gegen Dynamo Dresden steht fest, wie lange der VfB auf Carlos Mané verzichten muss. Der beste Vorbereiter der Liga wird bereits jetzt schmerzlich vermisst.
Im Spiel gegen Dynamo Dresden zog sich Carlos Mané einen Knorpelschaden im Knie zu.
Der Mann der Mitte ist enttäuscht nach Hause gefahren. Das hat Jan Schindelmeiser gesagt. Und es ist nach dem 1:1 bei 1860 München sicher auch so gewesen – aber anzusehen war es dem VfB-Manager, der stets um Ausgleich bemüht ist, nicht. Dabei wollte er auf der Tribüne der Münchner Arena einen Sieg miterleben, ohne Wenn und Aber. Doch dann musste Schindelmeiser die Elf des Zweitligisten wieder aufbauen, sie wie schon in den vergangenen Wochen an ihre Stärken erinnern. Obwohl er auch zugab, dass gerade jetzt in der entscheidenden Phase der Zweitligasaison die mentale Verfassung einiger Spieler nicht die beste ist. „Man merkt, dass sich manch einer eine Formkrise nimmt“, sagte Schindelmeiser.
Bestes Beispiel: Takuma Asano, der für den verletzten Carlos Mané in die Anfangself rückte, aber ohne Selbstvertrauen spielte. Kein Tempo entwickelte er in seinen Aktionen, keine Dribblings wagte er, und keine Gefährlichkeit strahlte er aus. Schmerzlich vermisst wurde deshalb nicht nur Manés Dynamik und Ballfertigkeit, sondern ebenso seine Effektivität.
„Die Quoten lügen ja nicht“, sagte der Trainer Hannes Wolf. Mané ist der beste Torvorbereiter beim VfB, er ist auch beim vorletzten Pass sehr gut – doch der 23-jährige Portugiese befindet sich in Lissabon. Dort wird in den nächsten Tagen entschieden, wann und wo er wegen seiner Knieverletzung operiert wird. In Absprache mit seinem Stammverein Sporting Lissabon. Und auch bei der Reha des Flügelflitzers wird der portugiesische Club entscheidend mitreden. Schließlich liegen bei ihm die Transferrechte und der VfB hat den Spieler nur ausgeliehen. Unabhängig davon, dass Mané – ganz gleich ob Bundesliga oder nicht – gerne in Stuttgart bleiben will.
Im Prinzip. De facto ist es aber so, dass der Angreifer vier, fünf Monate ausfallen könnte. Da gibt es viel zu bedenken – auf allen Seiten. „Wir werden bald mit Carlos Mané telefonieren, um Klarheit zu bekommen“, sagte Schindelmeiser. Dabei ist das Knorpelteil, das im rechten Knie entfernt werden muss, nur das eine Problem. Das andere ist, dass es danach um den Muskelaufbau rund um das lädierte Knie geht.
Eine frühzeitige Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln wird empfohlen. Zudem wird es Änderungen beim Einlass geben.
Arena öffnet frühzeitig
58.000 Zuschauer werden am Sonntag zum ausverkauften Derby des VfB gegen den Karlsruher SC in die Mercedes-Benz Arena strömen (Anstoß 13:30 Uhr). Aufgrund des zu erwartenden Andrangs öffnen sich die Stadiontore bereits zwei Stunden vor Spielbeginn um 11:30 Uhr. Zudem möchten wir darauf hinweisen, dass eine Anreise ohne Eintrittskarte zwecklos ist, da es keine Tageskasse geben wird.
Anreise und geänderter Einlass
Eine frühzeitige Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln wird empfohlen. Das Ticket für das Spiel berechtigt zu Fahrt mit VVS-Verkehrsmitteln (2. Klasse) zur Arena ab drei Stunden vor Anpfiff und nach dem Spiel bis 5 Uhr des Folgetages. Aktuelle Infos unter vvs.de und bahn.de.
Bei der Anfahrt mit dem Auto ist mit erheblichen Verkehrsbehinderungen zu rechnen. Die Benzstraße wird für den Durchgangsverkehr zwischen dem Parkhaus P7 und der Hanns-Martin-Schleyer Halle gesperrt. Zudem ist mit weiteren, temporären Straßensperrungen zu rechnen.
Die Anfahrt zu den Parkflächen P2, P3, P5, P6, P7 ist nur von Untertürkheim/via B10/B14 her kommend möglich. Das Parkhaus P1 ist ebenfalls von Untertürkheim (via B10/B14) aus zu erreichen oder via P9 über die Zufahrt Talstraße. Temporäre Sperrungen im Bereich der Talstraße sind indes auch möglich. Der Parkplatz 10 ist über die Talstraße her kommend zu erreichen.
Aufgrund intensiver Einlasskontrollen kann es zu Verzögerungen beim Zugang kommen. Auch daher empfiehlt sich eine frühzeitige Anreise.
Hinweis: Wir bitten Euch darum, die teilweise geänderte Zugangssituation für Euren Block zu berücksichtigen. (siehe farbliche Kennzeichnung im Plan oben.
Anreiseinfo für Gäste-Fans
Gäste-Fans mit Tickets können mit ihrem Auto im Parkhaus P7 (Auto) und an der Benzstraße (Busse, Kleinbusse) parken.
Ticketinhaber für den Gäste-Bereich erreichen diesen ausschließlich über die Benzstraße.
VfB II Trainer Andreas Hinkel fordert im Heimspiel am Freitagabend gegen den 1. FC Kaiserslautern II eine konzentrierte Leistung.
Wenn der VfB II am Freitagabend von 19 Uhr an die zweite Mannschaft des 1. FC Kaiserslautern im Robert-Schlienz-Stadion empfängt, dann birgt das Duell der beiden Nachwuchsmannschaften einiges an Brisanz. Sowohl der VfB II als auch der FCK II befinden sich im Abstiegskampf der Regionalliga Südwest. Die Mannschaft von Trainer Andreas Hinkel steht aktuell mit 35 Punkten sechs Zähler vor den Roten Teufeln. Während die Gäste seit vier Spielen auf einen Sieg warten (zwei Unentschieden und zwei Niederlagen), verlor der VfB II die letzten drei Begegnungen. Andreas Hinkel ordnet die Wichtigkeit des Spiels entsprechend ein: „Wir haben ein Heimspiel gegen einen direkten Konkurrenten und können uns durch einen Sieg deutlich vom FCK absetzen. Das ist unser Ziel.“ Um die drei Punkte in Stuttgart zu behalten, „müssen wir aber konsequenter verteidigen, die Gegentore fielen zuletzt zu leicht. In der Offensive müssen wir mehr Durchschlagskraft entwickeln, um auch zu Torchancen zu kommen.“
Personell hat Andreas Hinkel weitere Optionen, denn Andreas Scheidl (Hüftprobleme) ist wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen, auch Philipp Walter trainiert nach seinem Kahnbeinbruch wieder mit, allerdings mit Manschette am Handgelenk.
Wie der VfB hat auch der 1. FC Kaiserslautern II eine sehr junge Mannschaft, die mit Robert Glatzel einen absoluten Torjäger in ihren Reihen hat. Der 23-Jährige pendelt allerdings zwischen erster und zweiter Mannschaft. In der Regionalliga erzielte er in 16 Einsätzen zwölf Tore, bei seinen zwölf Spielen im Zweitligateam der Pfälzer gelangen ihm vier Treffer.
Beim VfB Stuttgart läuft es sportlich gerade alles andere als rund. Dennoch ist die Ticket-Nachfrage weiterhin ungebrochen. Nun ist ein weiteres Spiel ausverkauft.
Die Fans des VfB Stuttgart stehen weiterhin mit vollem Rückhalt hinter ihrem Team.
Vier Punkte aus fünf Spielen. Darunter kein Sieg. Sportlich hätten die Fans des VfB Stuttgart gerade manchen Grund, ihr Interesse an der Mannschaft zu verlieren. Doch das Gegenteil ist der Fall. Nun ist eine weitere Partie im Saisonendspurt ausverkauft.
Wie schon die bereits gespielte Begegnung mit der SG Dynamo Dresden (3:3) und dem bevorstehenden Derby gegen den Karlsruher SC (Sonntag, 13.30 Uhr), ist nun auch das Saisonfinale am 34. Spieltag gegen die Würzburger Kickers ausverkauft. Zudem gibt es für die Partien gegen Union Berlin und Erzgebirge Aue in vielen Teilen der Mercedes-Benz-Arena keine Karten mehr. Schon in den kommenden Tagen könnte es auch bei diesen beiden Partien heißen: Ausverkauft!
Die Spannung ist greifbar, die Tage werden weniger: Wenn am Sonntag das große Derby zwischen dem VfB Stuttgart und dem Karlsruher SC steigt, erwartet die Badener vermutlich eine weiße Wand in der Mercedes-Benz Arena.
Die VfB-Fans werden im Zweitliga-Derby gegen den KSC geschlossen in Weiß einlaufen.
Dass die Anhänger des VfB Stuttgart ganz große Dinge bewerkstelligen können, haben sie – nicht nur in jüngster Vergangenheit – bereits sehr oft bewiesen. Zuletzt sorgten sie im Heimspiel gegen Dresden für eine spektakuläre Choreografie und reisten mit knapp 10.000 Fans zur Auswärtsbegegnung beim TSV 1860 München in die Allianz-Arena.
Nun soll der nächste denkwürdige Auftritt folgen: Wenn an diesem Sonntag (13.30 Uhr/Sky) das vielleicht bedeutendste Saisonspiel für den Club mit dem roten Brustring angepfiffen wird, wissen die Profis des VfB Stuttgart aller Voraussicht nach eine weiße Wand hinter sich. Am Donnerstagabend rief die Stuttgarter Ultra-Gruppierung „Commando Cannstatt“ in einer Mitteilung auf ihrer Homepage alle VfB-Fans dazu auf, in Weiß zum Spiel zu kommen und so ein Zeichen für die Geschlossenheit zwischen Fans und Spielern zu setzen. Zudem ist geplant, am Sonntag um 11 Uhr gemeinsam vom Bahnhof Bad Cannstatt zur Mercedes-Benz Arena zu laufen.
Weiße Wand soll zu Kehrtwende verhelfen
Nach den zuletzt ausgebliebenen Erfolgserlebnissen benötigt das Team von Trainer Hannes Wolf die Unterstützung seiner zahlreichen Anhänger mehr denn je. Zwar befindet sich der VfB Stuttgart gegenwärtig auf dem zweiten Tabellenplatz, welcher am Saisonende für den direkten Wiederaufstieg in die Bundesliga reichen würde – doch haben die „Jungs aus Cannstatt“ keine ihrer letzten fünf Zweitliga-Begegnungen für sich entscheiden können.
Der VfB II und der 1. FC Kaiserslautern II trennen sich 2:2. Mart Ristl und Tobias Feisthammel erzielen die Tore für das Team von Andreas Hinkel.
Die Begegnung vor den 435 Zuschauern im Robert-Schlienz-Stadion begann denkbar schlecht für den VfB II. Nach einem langen Ball und einem Pressschlag lief Leon Bell Bell alleine auf das Tor von Benjamin Uphoff zu und ließ dem Torhüter des VfB II keine Abwehrchance: 0:1, 9. Minute. Auf der Gegenseite war FCK-Torhüter Jan-Ole Sievers bei einem Freistoß von Nicolas Sessa im bedrohten Eck und parierte. Die Gäste aus der Pfalz spielten immer wieder schnell in die Spitze und so war es Benjamin Uphoff der einen platzierten Schuss von Leon Bell Bell gerade noch entschärfte (14.). Auf der Gegenseite zeigte Jan-Ole Sievers sein Können, als er einen Kopfball von Mart Ristl nach schöner Flanke von Tobias Rathgeb abwehrte. Der Ball landete bei Philipp Walter, der aber aus kurzer Distanz nur den Pfosten traf (16.). Besser machte es Mart Ristl drei Minuten später. Mit links schob er zentral vor dem Tor zum Ausgleich ein. Vorausgegangen war ein toller Pass von Tobias Feisthammel. Dieser war es, der in der 29. Minute zum 2:1 einnetzte. Zuvor lenkte Jan-Ole Sievers einen direkt getretenen Freistoß von Nicolas Sessa an die Latte, den Abpraller verwertete dann der Abwehrchef zur Führung für den VfB II. Die Chance zum 3:1 bot sich Joel Sonora, doch der Mittelfeldspieler zögerte etwas zu lange mit dem Abschluss und so konnte der Ball noch abgeblockt werden (33.). Einen Fehler im Aufbauspiel bestraften die Gäste in der 38. Minute eiskalt. Die Hereingabe von der rechten Seite verwertete erneut Leon Bell Bell zum 2:2. Mit diesem Zwischenstand gingen beide Mannschaften auch in die Halbzeitpause.
Der Kaiserslauterer Flügelstürmer war in der 57. Minute kurz vor seinem dritten Treffer an diesem Abend, doch Benjamin Uphoff lenkte den Schuss mit den Fingerspitzen um den Pfosten. Beide Mannschaften leisteten sich viele Fehler im Aufbauspiel, sodass Torchancen Mangelware blieben. Eine gute Möglichkeit bot sich Nicolas Sessa erneut bei einem Freistoß, doch der Ball ging knapp über die Querlatte (73.). Zwar hatten beide Teams noch die eine oder andere Kontermöglichkeit, gefährlich wurde es vor beiden Toren aber nicht mehr. Somit blieb es beim leistungsgerechten 2:2. Mit 36 Punkten steht der VfB II weiterhin sechs Punkte vor dem 1. FC Kaiserslautern II.
VfB II Trainer Andreas Hinkel sagte nach der Begegnung: „Mich ärgern vor allem die individuellen Fehler vor den Gegentoren. Man hat gesehen, dass die Mannschaft gewinnen wollte. Aber vor allem in der zweiten Hälfte haben wir nicht den Kopf eingeschaltet und dann wurde es teilweise wild. Uns hilft der eine Punkt wahrscheinlich mehr als Kaiserslautern.“
Zum Heimspiel am 28. Spieltag trifft die Elf von Coach Hannes Wolf auf den KSC. Das Spiel in der Mercedes-Benz Arena beginnt am Sonntag um 13:30 Uhr. Hier gibt's die Daten, Zahlen und Fakten zum Derby.
Bilanz aus VfB Sicht (berücksichtigt sind Duelle in der Bundesliga sowie 2. Bundesliga):
Das Heimspiel gegen den Karlsruher SC ist ausverkauft. Es können keine Tickets mehr erworben werden. Am Spieltag sind keine Tageskassen geöffnet.
Die Mercedes-Benz Arena öffnet beim Heimspiel gegen den Karlsruher SC bereits zwei Stunden vor Spielbeginn. Ein Zugang zur Arena ist also von 11:30 Uhr an möglich. An der Kassenanlage 2 öffnen ab 2 Stunden vor Spielbeginn die Schalter für die hinterlegten Tickets und die Aufzahlung von ermäßigten Karten. Das VfB Fan-Center öffnet um 09:30 Uhr. Tickets für die Folgespieltage bei Arminia Bielefeld und den Heimspielen gegen den 1. FC Union Berlin sowie den FC Erzgebirge Aue können ab 10:30 Uhr an Schalter 1+2 der Kassenanlage 2 erworben werden. Das Heimspiel gegen den FC Würzburger Kickers ist schon ausverkauft.
Alle in Weiß
Das Commando Cannstatt ruft alle VfB Fans dazu auf, weiß gekleidet zum Derby zu kommen. Um 11 Uhr treffen sich die weiß-roten Anhänger zudem am Cannstatter Bahnhof, um geschlossen zur Mercedes-Benz Arena zu marschieren.
Weitere Aufeinandertreffen
Zusätzlich zu den 45 Begegnungen in der Bundesliga und 2. Bundesliga trafen die beiden Mannschaften fünf Mal im DFB-Pokal aufeinander. Davon konnten die Jungs aus Cannstatt zwei Partien für sich entscheiden.
Heimvorteil
Die Wasenelf hat die vergangenen 20 Heimpartien gegen den KSC nicht verloren (18 Siege, 2 Remis).
Derbyserie
Die Jungs aus Cannstatt haben die vergangenen vier Duelle gegen die Karlsruher gewonnen.
Gelbgefährdet
Simon Terodde und Alexandru Maxim haben in der laufenden Saison vier gelbe Karten bekommen, wenn sie gegen Karlsruhe eine weitere sehen, sind für das Auswärtsspiel gegen Arminia Bielefeld gesperrt.
Punkteausbeute
Der KSC hat in dieser Saison noch kein Spiel gegen den Erst- oder Zweitplatzierten der 2. Bundesliga verloren (1 Sieg, 2 Remis).
Wetter
Am Sonntag sollen es laut Wettervorhersage sonnige 22 Grad Celsius werden.
Spielleitung
Der Schiedsrichter der Partie ist Christian Dingert. An den Seitenlinien wird er unterstützt von Mark Borsch und Rafael Foltyn. Der 4. Offizielle ist Christian Dietz. Christian Dingert hat zuvor 12 Spiele des VfB geleitet, darunter den 2:0-Sieg gegen Eintracht Braunschweig in der Hinrunde der laufenden Saison.
Gegen Dresden hat die Offensive funktioniert, gegen 1860 München vor allem die Defensive. Gegen den Karlsruher SC will der VfB nun die positiven Faktoren aus beiden Spielen zusammenfügen.
Der VfB setzte im Heimspiel gegen die SG Dynamo Dresden seinen Gegner in der zweiten Hälfte unter Druck, spielte nur noch in Richtung des gegnerischen Tors und erzielte am Ende drei Treffer. Wenige Tage später beim Auswärtsauftritt gegen den TSV 1860 München dagegen fehlte die offensive Durchschlagskraft, dafür ließen Timo Baumgartl & Co. kaum Gelegenheiten des Gegners zu. „Am Sonntag gegen Karlsruhe geht es für uns darum, die Sicherheit aus beiden Bereichen zu einem erfolgreichen Spiel zusammenzufügen“, sagte Hannes Wolf an diesem Freitag.
Dabei muss der VfB Cheftrainer derweil auf Anto Grgic verzichten. „Er hat leichte muskuläre Probleme im Oberschenkel“, sagte der 35-Jährige. Für den Schweizer stehen mehrere Kollegen als Ersatz zur Verfügung. Für wen sich Hannes Wolf entscheiden wird, ließ der Trainer vor den ausstehenden Trainings noch offen. „Die Türen sind für jeden offen. Wir brauchen von Beginn an elf Mann auf dem Platz, die bereit sind, alles für den Verein geben“, sagte der VfB Coach. Unterstützt wird die Mannschaft mit dem roten Brustring im Derby wieder von zehntausenden weiß-roten Fans – die Mercedes-Benz Arena ist am Sonntag ausverkauft, wenn von 13:30 Uhr an der Ball rollt. Das Derby ist eine Partie, in der es für beide Mannschaften, um einiges geht. Die Wasenelf will Zähler im Aufstiegs- und die Karlsruher im Abstiegskampf sammeln.
Der Gegner als die große Unbekannte
Die KSC-Verantwortlichen haben sich in dieser Woche entschieden, nochmals den Trainer zu wechseln, um das Ziel Klassenverbleib zu erreichen. Mit Marc-Patrick Meister hat der bisherige U17-sowie Co-Trainer des Vereins das Kommando übernommen. Für Hannes Wolf ist der 36-Jährige ein alter Bekannter. „Wir kennen uns aus der Zeit, als wir beide in Dortmund gearbeitet haben“, sagte der VfB Cheftrainer. Dennoch ist der Gegner durch den Wechsel auf der Trainerbank zu einer Unbekannten geworden. „Es lässt sich nur schwer vorhersagen, wie sie hier taktisch auftreten werden. Wir konzentrieren uns nur auf uns“, sagte Hannes Wolf und fügte hinzu: „Weniger als alles zu geben, ist nicht erlaubt.“ Und mit der vollen Konzentration aufs eigene Spiel sollen am Ende drei Punkte für den VfB rausspringen.
Spielen mit Verantwortung - Responsible Gaming
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Die Sportwette dient in erster Linie der Unterhaltung und macht das Verfolgen von Sportereignissen spannender.
Denn die Spannung einer Wette ergibt sich aus der Überzeugung, es besser zu wissen und diese mittels eines Geldeinsatzes auf die Probe zu stellen.
Wetten Sie nicht, um Geld zu gewinnen oder um aus einem langweiligen Leben zu entkommen. Spielen Sie nur mit Einsätzen, welche Sie sich leisten können.
Wetten Sie nicht über ihre Verhältnisse.
Wenn Sie oder jemanden, den Sie kennen, ein Problem mit Spielsucht hat, raten wir Ihnen, dass Sie Hilfe von einer dieser anerkannten Organisationen in Betracht ziehen:
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