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DFB-Pokal: 96 trifft auf den FC Anker Wismar

Ab an die Ostsee! In der 1. Runde des DFB-Pokals trifft Hannover 96 auf den Oberligisten FC Anker Wismar. Das Team von Trainer Timo Lange ist kein Unbekannter - bereits 2009 trafen die beiden Clubs in einem Testspiel aufeinander.



Auf nach Wismar!
Fanherz, was willst Du mehr: Statt 1. Runde Bukarest, 2. Runde Rom... gibt´s schon in der 1. Runde des DFB-Pokals Sandstrand - zumindest in der Nähe, denn: Hannover 96 reist an die Ostsee zum FC Anker Wismar. Anstatt auf Tennis Borussia Berlin, BFC Dynamo oder die Reserve Hansa Rostocks trifft das Oberliga-Team aus Mecklenburg-Vorpommern zwischen dem 29. Juli und 1. August 2011 auf den Tabellenvierten der vergangenen Bundesliga-Saison 2010/11. Die Roten sind für den Ostee-Club keine Unbekannten. Bereits im Juli 2009 trafen die beiden Vereine in einem Testspiel aufeinander - damals siegte der FC trotz 1:0-Führung durch Arnold Bruggink noch mit 2:1. Revanche ist also angesagt.

Platz neun zum Saisonende für den Oberligisten
Der Verein, der 1997 neu aufgestellt wurde, belegte am Saisonende der NOFV-Oberliga Nord den neunten Tabellenrang. Die Hinrunde noch auf Platz sechs beendet, lief es in der Rückrunde nicht ganz so erfolgreich - Platz elf in der 15 Mannschaften starken Liga. Ergab am Ende mit 39 Punkten den neunten Rang. Dabei lief es für die Elf von Trainer Timo Lange mit 23 Zählern zuhause im 6500 Zuschauer fassenden Kurt-Bünger-Stadion besser als in den Auswärtspartien (16 Punkte). Doch Statistik hin oder her: Dass der Pokal seine eigenen Gesetze hat, wissen die 96-Fans seit dem Erstenrunden-Aus gegen den SV Elversberg in der vergangenen DFB-Pokal-Spielzeit. Doch neues Spiel, neues Glück. Auf nach Wismar!

hannover96.de
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 13/06/2011 14:33
MSV Duisburg verpflichtet Fromlowitz als neuen Torwart

DFB-Pokalfinalist MSV Duisburg hat Torwart Florian Fromlowitz vom Bundesligisten Hannover 96 verpflichtet. Wie der Zweitligaverein am Montag beim Trainingsauftakt bekanntgab, wird der 24-Jährige den bisherigen MSV-Stammkeeper David Yelldell als Nummer eins ablösen. Fromlowitz war bei Hannover von Ron-Robert Zieler verdrängt worden und deshalb auf der Suche nach einem neuen Verein.

transfermarkt.de
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 16/06/2011 17:26
Pander rückt auf die Kandidatenliste von Hannover 96


Diese Woche noch soll es also mit der Ruhe vorbei sein: Hannover 96 will am Fußball-Transfermarkt nicht nur interessierter und gut abwägender Zuschauer sein. Namen, die für den Bundesligavierten von Belang sein könnten, werden seit Wochen gehandelt, offizielle Bestätigungen vonseiten der „Roten“ wie im Fall Henning Hauger waren bislang die Ausnahme.


Nun soll es Christian Pander sein, seit 2001 bei Schalke 04 unter Vertrag und ablösefrei zu haben, nachdem er gestern offiziell verabschiedet wurde. 96-Sportdirektor Jörg Schmadtke sagte, auf die Verpflichtung des Linksverteidigers angesprochen: „Wir denken über ihn nach.“ Das ist die Steigerungsform der in solchen Fällen sonst üblichen Floskel „Ein interessanter Spieler“, was für die Ernsthaftigkeit dieser Überlegung spricht.

Derweil wurde bereits kolportiert, der 27-Jährige werde am Sonntag in Hannover unterschreiben. Schmadtke gibt sich da zurückhaltender: „Geben Sie uns noch ein paar Tage Zeit“, sagte der Manager, der derzeit auf mehreren Transfer-Baustellen aktiv und immer für eine Überraschung gut ist, wie die Vergangenheit gezeigt hat.

Es wäre kein Wunder, gäbe es noch unter der Woche die erste Erfolgsmeldung – unabhängig davon, ob Pander kommt. Drei, eher aber vier Spieler will 96 verpflichten; so mancher Fan ist mit Blick auf den Trainingsstart am 23. Juni längst ungeduldig geworden, weil noch in keinem Fall Vollzug vermeldet worden ist.

Dass es bis dahin mit dem Transfer von Hauger klappt, ist wenig wahrscheinlich. „Im Moment sieht es danach aus, dass wir für einen Wechsel zum Sommer keine Einigung hinbekommen“, sagt Schmadtke. Der Norweger, ein Mann fürs Mittelfeld, würde am liebsten gleich nach Hannover kommen, sein Klub Stabaek IF will daran aber mehr verdienen, als es 96 recht ist. Wartet der Bundesligist noch ein halbes Jahr, wäre der Nationalspieler ablösefrei.

Für Pander müssten die „Roten“ bereits jetzt nichts an den FC Schalke überweisen. Dessen Trainer Ralf Rangnick hat den vom Verletzungspech geplagten Linksfuß noch nie unter Wettkampfbedingungen erlebt.

Im Februar stoppte Pander eine Zehenverletzung, zuvor waren es meist Knieprobleme, die seine Karrierepläne durchkreuzten. Fünfmal wurde der gebürtige Münsteraner schon am Knie operiert; das erklärt auch die bescheidene Einsatzzahl in der 1. Liga (78 in sieben Spielzeiten).

An Pander erinnert man sich eigentlich nur, wenn man an den deutschen Länderspielsieg in Wembley vom August 2007 denkt: Mit einem Traumtor aus 23 Metern in den Winkel machte der Debütant den 2:1-Erfolg gegen England perfekt. Über solche spektakulären Treffer würden sich auch die Fans in Hannover freuen.

haz.de
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 22/06/2011 18:04
Trainingsauftakt am morgigen Donnerstag

Fußballfanatiker können aufatmen, exakt 40 Tage nach dem letzten Bundesligaspiel starten die 96-Profis am morgigen Donnerstag um 14.30 Uhr in Vorbereitung für die Saison 2011/12. Wie immer findet das Training auf der Mehrkampfanlage statt und ist für Fans und Interessierte öffentlich.


Mit Pander, ohne "Dolo"
Am Donnerstag wird allerdings noch nicht der komplette Kader trainieren. Gemäß der getroffenen Absprachen nach dem Ende der abgelaufenen Spielzeit nehmen die Nationalspieler von Hannover 96 am Mittwoch, 29. Juni, wieder das Training bei ihrem Klub auf. Eine Ausnahme bildet allerdings Steven Cherundolo, der mit seinen US-Boys noch am Gold-Cup teil nimmt. Der 96-Kapitän wird allerdings rechtzeitig vor Beginn des zweiten Trainingslagers in Bad Radkersburg/Steiermark (9. – 18. Juli) wieder zurück zur Mannschaft stoßen. Freuen können sich die 96-Fans indes auf Neuzugang Christian Pander. Der "neue" Rote wird bei der ersten Einheit des Jahres dabei sein.
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 22/06/2011 18:05
Abwehrspieler Christian Pander wechselt von Schalke 04 zu Hannover 96. Der Linksverteidiger, der bisher zwei Spiele in der A-Nationalmannschaft absolvierte, kommt ablösefrei zum Europa-League-Teilnehmer nach Niedersachsen. Der 27-Jährige erhält einen Vertrag bis 2012.

Neuzugang mit besonderer Klasse"
"Christian kann uns im kommenden Jahr mit seiner Erfahrung sehr helfen. Er hat seine besondere Klasse mehrfach bewiesen. Unsere intensiven Medizinchecks sind alle gut verlaufen. Jetzt hoffen wir, dass er schnell zu bekannter Stärke zurückfindet. In jedem Fall sind die Optionen in unserem Kader mit seinem Wechsel erweitert", so 96-Sportdirektor Jörg Schmadtke.

Pander kam 2001 von Preußen Münster in den Schalker Nachwuchsbereich und gab drei Jahre später sein Bundesligadebüt. Zwar verloren die Königsblauen die historische Partie am 6. August 2004 im Bremer Weserstadion, die wegen eines Flutlichtausfalls erst mit einstündiger Verspätung angepfiffen wurde 0:1, aber der damals 20-jährige Pander spielte sich mit vielen Offensivaktionen und maßgenauen Flanken in die Schalker Herzen.

Stärken in der Offensive
Kaum ein Bundesligaspieler verfügt über so gefährliche und gute Fähigkeiten im linken Fuß wie der Ex-Nationalspieler. Er zirkelt präzise Flanken, tritt gefährliche Freistöße und forciert mit seinen langen Bällen eine schnelle Spielverlagerung. Auch wenn ihm der Abschied nach sieben Jahren Gelsenkirchen sicher schwer gefallen ist, so freut sich der neue 96er auf die kommende Aufgabe.

Für Christian Pander gibt es einige Gründe für einen Wechsel nach Hannover: "Ich freue mich auf 96. Die Mannschaft hat sehr viel Potenzial, das hat die vergangene Saison deutlich gezeigt. An diese Erfolge möchte ich mit dem Team anknüpfen. Besonders erfreulich ist dabei, dass ich Mirko Slomka bereits aus der Schalker Zeit kenne. Er ist ein umsichtiger guter Trainer, mit dem ich gerne wieder zusammen arbeite." Auch Mirko Slomka ist überzeugt: "Ich freue mich auf die hohe sportliche Qualität, die Christian unserem Kader geben wird. Zudem habe ich ihn als enorm charakterstarken Spieler kennen gelernt und bin daher sicher, dass er perfekt in unseren Kader passt."

hannover96.de
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 22/06/2011 18:06
96 startet mit Heimspiel gegen "Hoffe"

Der Saisonauftakt der Roten findet zu Hause in der AWD-Arena statt: Gegner im ersten Bundesliga-Heimspiel der neuen Saison 2011/12 wird am ersten August-Wochenende (Samstag/Sonntag, 6./7. August) 1899 Hoffenheim sein.

Drei der ersten vier Partien zu Hause
Dies gab die DFL am Dienstagmittag im Rahmen einer Pressekonferenz in Frankfurt/Main bekannt, in der die kompletten Spielpläne für die Bundesliga und die 2. Bundesliga für die Spielzeit 2011/12 vorgestellt wurden. Nach der Begegnung am 1. Spieltag gegen den Elften der vergangenen Saison spielt Hannover 96 eine Woche später auswärts beim 1. FC Nürnberg, anschließend folgen die Heimspiele gegen Hertha BSC und den 1. FSV Mainz 05. Die Roten bestreiten also drei der ersten vier Begegnungen zu Hause.

Der letzte Bundesliga-Spieltag vor der Winterpause wird am Wochenende vor Weihnachten (16.- 18. Dezember) ausgetragen, die Rückrunde beginnt am Wochenende 20. - 22. Januar 2012. Wegen der EURO 2012 in Polen und der Ukraine endet die Saison 2011/12 mit dem 34. Spieltag bereits am Samstag, 5. Mai 2012.

Präsident hofft auf ausverkaufte Arena
Martin Kind, Vorsitzender der Geschäftsführung: "Ich gehe davon aus, dass die AWD-Arena am 1. Spieltag ausverkauft sein wird. Es wäre klasse, wenn wir mit einem Sieg gegen Hoffenheim starten könnten. Wichtig ist jetzt erst mal eine gute Vorbereitung unserer Mannschaft."

Jörg Schmadtke, 96-Sportdirektor: "Wir müssen es eh so nehmen, wie es uns vorgegeben wird. Ein Heimspiel zum Start ist auch für unsere Fans toll, die sich sicherlich schon auf die neue Saison freuen. Natürlich wollen wir zum Auftakt gegen Hoffenheim gewinnen."

Mirko Slomka, Trainer: "Für unsere Fans ist der Auftakt traumhaft schön. An den ersten vier Spieltagen gleich drei Mal zu Hause zu spielen, ist zweifelsfrei eine besondere Situation. Vor einem Jahr sind wir gegen Frankfurt mit einem 2:1-Sieg gestartet. Ich hoffe, dass uns wieder ein guter Start gelingt."

Trendwende in den Auftaktspielen fortsetzen
Wenn Hannover 96 am ersten Augustwochenende mit einem Heimspiel gegen die TSG 1899 Hoffenheim in die Saison 2011/12 startet, erinnern sich Team und Fans sicherlich gern an den ersten Spieltag der vergangenen Spielzeit. Am 21. August besiegten die 96er in der AWD-Arena die Eintracht aus Frankfurt mit 2:1. Konstantin Rausch und Didier Ya Konan erzielten die Treffer für die Roten. Ein Ergebnis, an das die Elf um Trainer Mirko Slomka auch in der bevorstehenden Meisterschaftsrunde anknüpfen möchte.

Ein Blick in die Geschichte zeigt: Nur zwei Siege aus neun Auftakt-Partien seit Wiederaufstieg können die 96er bisher aufweisen. Diese Statistik gilt es zu verbessern. Wenn Anfang August in allen Bundesliga-Stadien der Kampf um die Meisterschale eröffnet wird, ist die Fortsetzung der Trendwende, die das Team um Kapitän Steven Cherundolo bereits in der abgelaufenen Saison eingeleitet hat, durchaus zu schaffen. Häufigster Auftaktgegner der 96er ist bislang der Hamburger Sportverein. Gleich drei Mal trafen beide Mannschaften zu Beginn aufeinander. Dabei siegte der HSV zwei Mal (2:1 in der Saison 02/03; 1:0 in der Saison 07/08), ein Mal blieben die Punkte in Hannover (3:0 in der Saison 03/04).
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 22/06/2011 18:08
"Bislang 20 000 Dauerkarten verkauft"

Seit Dienstag ist der neue Bundesliga-Spielplan für die Saison 2011/12 bekannt. Die 96-Fans dürfen sich in den ersten Wochen auf viele Highlights in der AWD-Arena freuen. Wir sprachen mit 96-Stadionchef Thorsten Meier über seine Meinung zum Spielplan, die Nachfrage nach Tickets und seine Empfehlung für den Kauf einer Dauerkarte.

Was war Ihre erste Reaktion, als Sie den neuen Bundesliga-Spielplan gesehen haben?

Thorsten Meier: "Ich war begeistert und bin es nach wie vor. Drei Heimspiele an den ersten vier Spieltagen, dazu die Topspiele gegen Borussia Dortmund, Werder Bremen, Bayern München, Schalke 04 und den HSV allesamt in der Hinrunde zu Hause – für unsere Fans ist das eine herausragende Konstellation. Und klar ist: Die Nachfrage nach Tickets wird riesig sein. Wer sicher seinen Platz in der AWD-Arena haben möchte, dem kann ich nur den Kauf einer Dauerkarte empfehlen."

Wie ist der aktuelle Stand? Wie zufrieden sind Sie mit der Nachfrage?

"Wir haben bislang rund 20.000 Dauerkarten verkauft, aber merken seit Dienstagmittag auch ganz deutlich, dass die Nachfrage erneut ansteigt. Dieser Spielplan ist unglaublich attraktiv, in dieser Form gab es das bei 96 noch nie."

Was können Sie den Fans sagen: Ab wann gibt es Einzeltickets für die Heimspiele der Roten?

"Nicht vor Mitte Juli für die ersten drei Heimspiele. Aber die größte Sicherheit haben die Fans natürlich mit einer Dauerkarte. Nicht mehr anstehen und den Verkaufsstart abwarten, sondern für alle 17 Begegnungen in der Bundesliga das Ticket direkt in der Tasche haben. Außerdem ist eine Dauerkarte einfach günstiger als 17 Tagestickets. Und natürlich bietet eine Jahreskarte auch die Garantie, bei unseren internationalen Spielen in der Europa League dabei zu sein. Das sind gute Argumente, um zu sagen: Immer wenn 96 in der AWD-Arena spielt, bin ich dabei."
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 23/06/2011 19:02
Härtetest gegen Lyon

Der Startschuss in die Saison 2011/12 fällt für alle 96-Fans am Sonntag, den 24 Juli. Dann lädt der Verein zur Saisoneröffnungsfeier vor den Toren der AWD-Arena und zum anschließenden Testspiel gegen Olympique Lyon ein.

Olympique Lyon kommt am 24. Juli in die AWD-Arena
Die 96-Fans dürfen sich auf ein sportliches Highlight und die 96-Profis auf einen tollen Vergleich freuen. Zwei Wochen vor dem Start der neuen Bundesligasaison spielen die Roten am Sonntag, 24. Juli, gegen den französischen Serienmeister Olympique Lyon, der in der vergangenen Saison bis ins Achtelfinale der UEFA Champions League kam. Die Begegnung gegen den siebenfachen Meister findet im Rahmen der offiziellen Saison-Eröffnung von Hannover 96 in der AWD-Arena statt, voraussichtlicher Anpfiff ist um 16 Uhr.

Gespickt mit Spitzenspielern
Das Spiel gegen Olympique Lyon, in dessen Kader unter anderem die französischen Nationalspieler Lloris, Gourcuff und Cissokho stehen, findet im Rahmen des "Summer of Champions" statt, einer Spielserie, in der Bundesligisten während der Saisonvorbereitung gegen internationale Top-Vereine antreten. "Wir freuen uns, den Fans von Hannover 96 das Highlight der Saisonvorbereitung präsentieren zu dürfen" sagt Olaf Bauer, Geschäftsführer des Veranstalters TSP ·The Sports Promoters, der den "Summer of Champions" konzipiert hat und zum zweiten Mal nach 2010 organisiert.

Großes Familien- und Fußballfest zur Saisoneröffnung
Bereits ab vormittags wartet auf alle 96-Fans ein attraktives und spannendes Programm für Jung und Alt, das die Vorfreude auf die neue Spielzeit wecken soll. Unsere Mannschaft wird dabei natürlich im Mittelpunkt stehen. Weitere Informationen findet Ihr in Kürze auf unserer Homepage.

Vorverkauf startet am 27. Juni
Der Vorverkauf für das Spiel gegen Lyon startet am kommenden Montag, 27. Juni. Tickets zu Familien freundlichen Preisen gibt es an allen bekannten Vorverkaufstellen, im 96-Fanshop (Robert-Enke-Straße 1, direkt an der AWD-Arena).

hannover96.de
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 24/06/2011 18:09

Zieler verlängert bis 2015 hand017

Ron-Robert Zieler hat am heutigen Freitag seinen Vertrag bei Hannover 96 bis zum 30.06.2015 verlängert. Der 22-jährige Torhüter, der seit Beginn der vergangenen Rückrunde die Nummer eins der Roten ist, bleibt dem Klub damit langfristig erhalten.

Zieler weitere vier Jahre ein Roter
Der 22-jährige Zieler bestritt seit Januar 2011 insgesamt 15 Bundesligaspiele für Hannover. In diesen Begegnungen wehrte er 80 Prozent der Schüsse auf sein Tor ab und erzielte damit den Bestwert aller Keeper der 18 Erstligisten.
"Ron-Robert hat in der vergangenen Saison eine herausragende Entwicklung genommen. Wir haben ihm dies immer zugetraut. Die Vertragsverlängerung, die wir nach guten Gesprächen jetzt hinbekommen haben, ist ein Zeichen unserer Wertschätzung für einen jungen Torhüter, der außerordentliche Qualitäten besitzt", erklärte 96-Sportdirektor Jörg Schmadtke.

Schneller Aufstieg
Überraschend gab Ron- Robert Zieler zum Rückrundenauftakt der vergangenen Spielzeit sein Bundesligadebüt und avancierte in der Folgezeit zur neuen Nummer eins der Leinestädter. Das 96-Torwartjuwel überzeugte nicht nur durch seine ruhige Ausstrahlung und der guten Strafraumbeherrschung, sondern versteht es ganz im Stile des "modernen Torwarts", das Spiel gekonnt zu eröffnen. Mit seinen 22 Jahren hat Zieler das Potential nachgewiesen, schon in naher Zukunft einer der ganz Großes seiner Zunft zu werden. Das honorierte auch das Fußballfachmagazin "Kicker" und wählte den 96-Keeper - noch vor den Nationaltorhütern Tim Wiese und René Adler - zum viertbesten Schlussmann der Liga. Solch eine Auszeichnung und die guten Leistungen des gebürtigen Kölners blieben der Konkurrenz nicht verborgen und so weckte Zieler Ende der abgelaufenen Spielzeit allerhand Begehrlichkeiten bei den renommierten Bundesligisten. Umso mehr freuen wir uns, dass es der sportlichen Leitung um Jörg Schmadtke gelungen ist, den 22-Jährigen von einer weiteren Zusammenarbeit zu überzeugen.

Leistungsträger bleiben
Nach Torgarant Didier Ya Konan, Abwehrchef Karim Haggui, Defensiv-Allrounder Chrsitian Schulz ist Ron- Robert Zieler nun schon der vierte 96-Leistungsträger, der seinen Vertrag vorzeitig verlängert hat - ein Beweis für den funktionierenden Teamgeist und die inzwischen erreichte Kontinuität im 96-Lager.

hannover96.de
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 29/06/2011 20:30
Hannover 96 verpflichtet Samuel Radlinger

Hannover 96 hat den 18-jährigen Samuel Radlinger verpflichtet. Der österreichische Junioren-Nationaltorwart unterzeichnete einen Vertrag bis zum 30.06.2014.

Samuel Radlinger nach seiner Unterschrift

Als dritter Torhüter eingeplant
Samuel Radlinger, der bei den Roten für die Position des dritten Torhüters vorgesehen ist, kommt vom aktuellen österreichischen Pokalsieger SV Ried. Zuletzt war er an den Regionalligisten Union St. Florian ausgeliehen. Der 1,96 Meter große Keeper bestritt bereits zwei U21-Länderspiele für Österreich. Das Torwarttalent wird vom 30. Juli an für das U20-Team des Österreichischen Fußballverbandes (ÖFB) an der U20-WM in Kolumbien teilnehmen.

Samuel Radlinger erhält die Rückennummer 21.


KURZSTECKBRIEF SAMUEL RADLINGER
Geboren: 07.11.1992
Größe: 1,96 Meter
Geburtsort: Ried/Innkreis (Österreich)
Nationalität: Österreich
Bisherige Stationen: Union St. Florian, SV Ried, AKA OÖ West
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 29/06/2011 20:32
Cherundolo fällt aus

Ohne Steven Cherundolo wird Hannover 96 einen Großteil der Sommer-Vorbereitung bestreiten müssen. Der US-Amerikaner verletzte sich am Wochenende im Endspiel des Gold-Cups und zog sich in der Begegnung gegen Mexiko (2:4) einen Anriss des vorderen Syndesmosebandes im Sprunggelenk zu.

Slomka: "Bittere Nachricht"
Dies ergab eine Kernspintomografie in den USA. Diese Verletzung zwingt den Kapitän der Roten zu einer mindestens vierwöchigen Pause. "Das ist für den Spieler und uns natürlich eine bittere Nachricht und stört unsere Vorbereitung empfindlich. Aber Stevie wird schnell wieder gesund werden und auch in der neuen Saison eine ganz wichtige Säule unserer Mannschaft sein", erklärt Trainer Mirko Slomka.

hannover96.de
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 01/07/2011 13:55
Hannover 96 verpflichtet Henning Hauger

Der Wechsel von Henning Hauger zu Hannover 96 ist perfekt. Der 25-jährige Mittelfeldakteur, der 19 Länderspiele für Norwegen absolviert hat, bekommt bei den Roten einen Vertrag bis zum 30.06.2015 und wird bereits in der kommenden Woche zum Team stoßen, das sich noch bis einschließlich Sonntag im Trainingslager in Celle aufhält.

Von Stabaek nach Hannover
Hauger wechselt vom norwegischen Erstligisten Stabaek IF nach Hannover, über die Ablösemodalitäten vereinbarten beide Klubs Stillschweigen. Am kommenden Sonntag bestreitet Henning Hauger sein letztes Spiel für Stabaek IF bei Brann Bergen.

Mehr taktische Möglichkeiten
"Ich bin sehr zufrieden, dass der Wechsel jetzt geklappt hat. Mit Henning Hauger erhöhen wir unsere taktischen Möglichkeiten im Mittelfeld. Gerade in der zentralen Position vor der Abwehr wollten wir noch einen Spieler, der für unsere Herausforderungen in der kommenden Saison auch schon über internationale Erfahrung verfügt", sagt 96-Trainer Mirko Slomka.

hannover96.de
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 01/07/2011 13:56
96 holt Stürmer Artur Sobiech aus Warschau

Offensive Verstärkung für die Roten: Artur Sobiech hat bei Hannover 96 einen Vertrag bis zum 30.06.2014 unterschrieben.

Neun Tore in 23 Spielen
Der 21-jährige Stürmer kommt vom polnischen Erstligisten Polonia Warschau, für den er in der vergangenen Saison in 23 Spielen neun Tore erzielte. Sobiech ist außerdem aktueller U21-Nationalspieler seines Landes und hat zudem drei A-Länderspiele absolviert. Der polnische Stürmer wird bei 96 das Trikot mit der Rückenummer 9 tragen. Sobiech wird am kommenden Montag, nach Beendigung des Trainingslagers in Celle, zu den Roten stoßen.

96-Trainer Mirko Slomka freut sich auf seinen Neuzugang: "Mit Artur Sobiech bekommen wir einen Angreifer, der mit seiner Robustheit und seiner Kraft über Qualitäten verfügt, die uns zusätzliche Möglichkeiten eröffnen. Ich sehe ihn als Spieler mit einer sehr guten Perspektive."

hannover96.de
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 06/07/2011 18:43
Hannover 96 will sich zurückhalten

Hannover 96 will sich vorerst auf dem Transfermarkt zurückhalten. Das gab Manager Jörg Schmadtke bekannt. Sein Coach Mirko Slomka hat allerdings noch einen Wunsch.


Hannover. "Wir haben alle Positionen doppelt besetzt", erklärte 96-Sportdirektor Jörg Schmadtke am Dienstag. Die Roten haben bisher vier neue Profis für die nächste Saison verpflichtet. "Wenn wir noch etwas machen sollten, dann sollten wir uns Zeit lassen und in Ruhe schauen, was auf dem Markt passiert", ergänzte der Manager.

Der Europacup-Teilnehmer hat den polnischen Nationalspielers Artur Sobiech (Polonia Warschau), den Norweger Henning Hauger (Stabaek IF), den Schalker Abwehrspieler Christian Pander und den österreichischen Junioren-Nationaltorwart Samuel Radlinger (SV Ried) verpflichtet. Auf der Wunschliste von Trainer Mirko Slomka soll noch ein weiterer Stürmer stehen. Angreifer Sobiech kann nach einer Knieoperation derzeit nur ein Lauftraining absolvieren. Der neue 96-Profi will nächste Woche im Trainingslager in Österreich in das Mannschaftstraining seines neuen Clubs einsteigen.

neuepresse.de
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 07/07/2011 20:26
Ohne Ya Konan ins Trainingslager

Hannover 96 wird das am kommenden Samstag beginnende neuntägige Trainingslager in Bad Radkersburg (Steiermark) ohne Didier Ya Konan bestreiten.

Die Roten reisen ohne Ya Konan ins Trainingslager
Der Stürmer der Roten wird sich stattdessen einem Reha- und Aufbauprogramm in Donaustauf unterziehen. Am Donnerstagmorgen wurde bei Ya Konan nach einer MRT-Aufnahme ein Muskelfaserriss in der vorderen Oberschenkelmuskulatur des linken Beines diagnostiziert. "Aus Sorgfaltspflicht haben wir heute eine Kontrolluntersuchung bei Didier durchgeführt, um sicherzustellen, wie belastbar er in den kommenden Tagen sein wird. Leider führte diese zu dem Ergebnis, dass bei ihm ein Faserriss vorliegt", erklärt Trainer Mirko Slomka. "Für uns und den Spieler ist diese Diagnose natürlich bitter. Wir können für Didier in Donaustauf eine intensive Reha-Betreuung sicherstellen, er ist dort in guten Händen."

Didier wird Reha-Programm absolvieren
Für die Dauer des Trainingslagers wird Ya Konan zu Klaus Eder nach Donaustauf reisen, um intensiv behandelt zu werden. Anschließend soll er nach Hannover zurückkehren und wird sein Reha-Programm bei 96 fortsetzen. "Klar hätte ich ihn gerne in Österreich dabei gehabt, weil jeder den Stellenwert von Didier für unsere Mannschaft kennt. Umso wichtiger ist es, dass wir gewissenhaft und voller Überzeugung auf die neuen Erkenntnisse reagieren. Er wird sich von dieser Verletzung erholen und auch in der kommenden Saison ein ganz bedeutender Akteur in unserem Team sein", so Slomka.

hannover96.de
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 10/07/2011 07:46
3:3 gegen Sturm Graz

Hannover 96 hat sich im ersten Test des Trainingslagers in Österreich mit 3:3 (1:1) von Sturm Graz getrennt. Nachdem Sofian Chahed und Moritz Stoppelkamp (51.) die Führung der Gastgeber (Szabics, Bukra) jeweils ausgeglichen hatten, gelang Youngster Deniz Aycicek (80.) sogar die zwischenzeitliche Führung für die Roten. Bukra markierte aber doch noch mit seinem zweiten Treffer (88.) den Ausgleich für Sturm.

Manuel Schmiedebach im Duell

Spielbericht folgt! Eine Bewegtbild-Zusammenfassung gibt es morgen bei 96TV!

Hannover 96 (Startelf): Zieler - Chahed, Haggui, Pogatetz, Akdari - Stindl, Hauger, Pinto, Rausch - Schlaudraff, Abdellaoue.

Tore: 1:0 Szabics, 1:1 Chahed, 2:1 Bukra (50.), 2:2 Stoppelkamp (51.) 2:3 Aycicek (81.), 3:3 Bukra (88.)

Zuschauer: 1.800


Nichts verpassen mit 96TV und hannover96.de
Damit Ihr keine Neuigkeiten aus dem Trainingslager verpasst, hält euch das Team von 96TV exklusiv auf dem Laufenden. Dazu gehört natürlich auch das Testspiel gegen den SK Sturm Graz. Bei 96TV findet Ihr ausführliche Spielberichte und Interviews. Selbstverständlich halten wir Euch auch über Twitter und hier auf unserer Website auf dem Laufenden.

hannover96.de
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 14/07/2011 07:00
Neuzugang Sobiech muss Trainingslager verlassen
Von Volker Wiedersheim |
13.07.2011 08:31 Uhr

Das "Reizknie" vom Neuzugang Artur Sobiech stört die Vorbereitung von Hannover 96 im Trainingslager. Der Pole musste aus Bad Rakersburg abreisen und sich von einem Kniespezialisten untersuchen lassen. Ergebnis: Drei Wochen kein Mannschaftstraining für den neuen Stürmer.

Bad Rakersburg. Artur Sobiech macht den „Roten“ mit einem „warmen Knie“ Sorgen: Der vom Fußball-Bundesligisten Hannover 96 gerade erst verpflichtete polnische Stürmer musste am Dienstag das Trainingslager in der Steiermark verlassen, weil sein Knie nach einer Operation der Belastung immer noch nicht gewachsen ist und zunehmend gereizt war. Beim anerkannten Kniespezialisten Ulrich Boenisch in Augsburg wurde deshalb noch am Dienstag zur Kontrolle eine besonders hoch auflösende Magnetresonanztomographie gemacht. Ergebnis der Untersuchung: Sobiech muss für drei Wochen mit dem Mannschaftstraining aussetzen, damit sich das Knie erholen kann.

In den ersten Tagen in Bad Radkersburg war er ausschließlich von Fitnesscoach Edward Kowalczuk, der mit Sobiech auch polnisch sprechen kann, im Einzeltraining betreut worden.
Hannover 96 trainiert am Dienstag

Nicht nur auf Sobiech, sondern auch auf Didier Ya Konan, den gefährlichsten Stürmer der vergangenen Saison, muss 96 derzeit verzichten. Der Ivorer ist nach einem Muskelfaserriss im Oberschenkel bei der Rehabilitationsbehandlung in Donaustauf. Wahrscheinlich ist, dass zum Start in den DFB-Pokal und in die Bundesliga beide Stürmer allenfalls eingeschränkt zur Verfügung stehen und das Fitnessniveau der Teamkameraden noch nicht erreichen. „Das stört meine Planungen sehr“, räumte Slomka ein.

Von Panikstimmung, die 96 früher in solchen Situationen befiel, indes ist keine Spur zu bemerken. Die Personalnot wird dadurch gelindert, dass just zum Zeitpunkt des Doppelausfalls die Formkurve der verbliebenen Stürmer durchaus nach oben zeigt.

Stoppelkamp und Schlaudraff machen einen guten Eindruck

Moritz Stoppelkamp, den der Trainer zurzeit häufig mit Lob bedenkt, hat in dieser Saisonvorbereitung bereits rekordverdächtige 25 Testspieltore erzielt. Und er traf nicht nur gegen unterklassige Gegner, sondern zuletzt auch gegen Sturm Graz. Auch im Training, wo Stoppelkamp auffällig hohen Einsatz zeigt, bestätigt er den guten Eindruck.

Jan Schlaudraff rückt ebenfalls wieder in den engeren Fokus. Der unbestritten elegante Techniker mit guter Spielauffassung und Ideen für gefährliche Angriffe hat sich im vergangenen Jahr vor allem auch defensiv gesteigert. Diese Qualitäten haben ihn bisher zusätzlich als Kandidaten auf den Außenpositionen links wie rechts im Mittelfeld erscheinen lassen – womöglich aber eher als Einwechselspieler für Konstantin Rausch und Lars Stindl. Dass er sich wie vor einem Jahr nach guter Vorbereitung und einem miserablen Pokalspiel plötzlich auf der Tribüne wiederfinden könnte, ist in der aktuellen Personalsituation sehr unwahrscheinlich – obwohl einige Rotation bei der neuen Kaderstärke und der Mehrbelastung durch die Europa League absehbar ist.

Mohammed Abdellaoue absolviert bislang noch eine eher unauffällige, keineswegs aber eine schlechte Vorbereitung. Weniger Testspieltore (7) als Stoppelkamp und Schlaudraff (15), aber im Training zeichnet sich ab, dass er in Form kommt und zum Saisonstart auf den Punkt da ist – und wohl als Stürmer gesetzt.

Weil Trainer Slomka ohnehin damit rechnet, dass Ya Konan, der in Donaustauf gute Fortschritte mache, nach nachgeholter Vorbereitung „topfit zurückkommt“, fordert der Trainer nicht – wie zuvor – nachdrückliche Verstärkung vom Transfermarkt. „Ich gehe auch davon aus, dass wir mit Artur Sobiech rechnen können. Mich belastet die Situation nicht so, dass ich sofort wieder nach einem neuen Stürmer schreien müsste“, sagte Slomka am Dienstag. Ein Beweis von diplomatischem Geschick – denn 96-Sportdirektor Jörg Schmadtke hat zuletzt gar nicht den Eindruck gemacht, als würde er sich gern drängeln lassen.

haz.de
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 14/07/2011 07:03
Hannover-96-Verteidiger Emanuel Pogatetz im Interview
11.07.2011 18:59 Uhr

Für die Spieler von Hannover 96 hat am Sonntag in Bad Radkersburg das Training begonnen. Der österreichische 96-Innenverteidiger Emanuel Pogatetz hat Spaß in der Heimat. Ein Interview.

Herr Pogatetz, Sie, ein österreichischer Nationalspieler, mussten wegen einer verlorenen Wette kürzlich in Hannover im Trikot der deutschen Elf trainieren. Läuft schon eine neue Wette?
Das war ein bisschen mutig von mir. Hier gibt es keine Wette.

Wie schmeckt das Trainingslager ganz in der Nähe Ihrer Heimatstadt Graz?
Superbedingungen, ich freue mich immer, hier zu sein. Auch das Testspiel in Gleisdorf gegen Graz: Ich kenne da viele, das war nett. Aber es war auch harte Arbeit, weil ich 90 Minuten durchgespielt und danach noch viele Autogramme geschrieben habe.

Vor einem Jahr waren Sie auch schon hier. Was ist jetzt bei 96 anders?
Die Ansprüche haben sich verändert. Vergangenes Jahr konnten wir nur überraschen. Jetzt müssen wir eine Position verteidigen. Ich bin sicher, dass das eine schwierigere Saison wird. Zudem ist auch die Belastung größer, wenn wir in den drei Wettbewerben hoffentlich weit kommen.

Wie lautet denn Ihre Bilanz Ihrer ersten Saison bei 96?
Ich war für mich persönlich zufrieden. Auch der Klub war mit mir zufrieden. Aber jetzt ist alles neu, auch ich muss den Trainer wieder von mir überzeugen.

Sie sind ein wichtiger Spieler im Team geworden. Wollen Sie nun auch in den Mannschaftsrat, der demnächst gewählt wird?
Ich weiß nicht. Ich selbst werde mich jedenfalls nicht wählen.

Was sind die Ziele für die neue Saison?
Wir müssen unsere Leistung bestätigen. Es wird schwer, wieder so weit vorn zu landen. Mit Saisonzielen muss man vorsichtig sein. Warten wir mal ein paar Spiele ab. Und dann wird das vom Trainer kommen.

Welche Ziele haben Sie sich persönlich gesteckt?
Weniger Gegentore zu bekommen. Wir werden wieder Spiele verlieren, aber bitte nicht mehr gleich mit drei oder vier Gegentreffern. Das wollen wir besser hinkriegen.

Wann dürfen die Fans über Ihren ersten Pflichtspieltreffer für 96 jubeln?
Es ist schon ein Ziel von mir, ein Tor zu erzielen. Das war bisher ein bisschen mickrig, das soll mehr werden. Ich wünsche mir mindestens eins.

Trainer Mirko Slomka will mehr Variabilität bei den Spielsystemen. Spielen Sie lieber hinter einem oder zwei defensiven Mittelfeldspielern?
Das muss man spielspezifisch sehen. Mir sind zwei lieber, da gibt es weniger Gegentore. Aber das entscheidet der Trainer. Gut, dass der das macht, ich würde immer eher defensiv aufstellen.

Welchen Eindruck haben Sie von den Neuzugängen im Team?
Die sind alle charakterlich top. Jetzt muss man sehen, wie es mit der sportlichen Leistung auf dem Platz ist.

Ein Landsmann von Ihnen, Torwart Samuel Radlinger, ist dazugekommen.
Darüber freue ich mich sehr. Ich war im Training von seiner Leistung überrascht. Er kann viel lernen, er hat großes Talent und könnte einmal sogar in der österreichischen Nationalelf spielen. Wäre schön, wenn er den Sprung schafft und wir auch da mal zusammenspielen.

Teils mehr als 30 Grad – macht Ihnen die Hitze in der Steiermark zu schaffen?
Das hat mich vor einem Jahr härter getroffen. Jetzt war ich darauf eingestellt, da muss man durch. Blutwertmessungen, Satellitenortungssystem – 96 durchleuchtet Trainings- und Spielleistungen immer genauer.

Wie finden Sie das?
Ich finde es sehr gut, wenn der Trainer modern arbeitet. Ich selbst interessiere mich aber nicht so sehr für meine Werte. Ich habe ein Gefühl dafür, wie gut ich in Form bin und brauche die Werte nicht so sehr. Und ich fühle mich gut, ich komme in Form. Bei mir ist von den Werten her auch nicht mehr so viel Luft nach oben. Es macht schon einen Unterschied, ob man wie ich 28 oder erst 18 ist. Ich weiß, was ich kann und was nicht.

Bekommen Sie hier in der Steiermark eigentlich Ihr Lieblingsessen?
Ja. Der Trainer wird das sicher sehr gern hören: Ich esse am liebsten Gesundes und nur ganz selten mal eine Currywurst.

Eine lokale Spezialität ist das Kürbiskernöl.
Ja, meine Eltern bringen mir das Kernöl immer mit nach Deutschland.

Interview: Volker Wiedersheim

haz.de
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 14/07/2011 20:46
Hannover 96 überzeugt beim 4:0 gegen Ostrava

Feldbach (dpa) - Europa-League-Teilnehmer Hannover 96 hat erneut seine internationale Tauglichkeit bewiesen. Im Testspiel gegen den tschechischen Erstligisten Banik Ostrava gewannen die Niedersachsen klar mit 4:0 (1:0).

Konstantin Rausch (20.), Moritz Stoppelkamp (70.), Deniz Aycicek (82.) und Lars Stindl (88.) erzielten vor 400 Zuschauern im österreichischen Feldbach die Tore. Wegen eines Gewitters und heftiger Regenfälle musste die Begegnung zweimal unterbrochen werden. Das Team von 96-Trainer Mirko Slomka hatte bereits gegen den österreichischen Meister Sturm Graz ein 3:3 erreicht.

weltfussball.de
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 16/07/2011 09:42

Neuzugang Christian Pander spricht mit hannover96.de über seinen Weg zu 96,
die lange Verletzungszeit und die Perspektiven für die kommende Saison.


Herzlich Willkommen, Christian Pander! Du bist neu bei 96, bist Du gut hier aufgenommen worden?

Christian Pander: "Ich bin super aufgenommen worden, fühle mich rundum wohl und bin sehr froh hier zu sein."

Du hast ja von Anfang an gesagt, Hannover 96 ist für Dich ein Neuanfang. Warum wagst Du diesen Neustart gerade bei Hannover 96?

Christian Pander:"Ich habe im ersten Gespräch ziemlich lange mit Mirko Slomka telefoniert, wir kannten uns ja noch aus der gemeinsamen Zeit bei Schalke. Außerdem war es mir wichtig, einen Verein zu finden, der auf meine Stärken vertraut und um die Geschichte weiß, die dahinter steckt. Wir haben uns dann entschieden, diesen Weg gemeinsam zu gehen und auch darüber bin ich wirklich sehr, sehr froh"

Hinter Dir liegt ein sehr langer Leidens- und Verletzungsweg. Wer hat Dich in dieser schwierigen Zeit unterstützt?

Christian Pander: "Es gab zum Glück sehr viele Leute, die mir geholfen haben - meine Familie und meine Freunde zum Beispiel. Auch die Reha-Trainer sind durch die lange Zusammenarbeit inzwischen zu guten Freunden geworden. Ich habe wirklich von vielen Seiten Unterstützung erfahren. Es gab natürlich auch negative Erfahrungen, aber das gehört eben dazu."

Hier im Trainingslager hast Du zuletzt wieder pausieren müssen. Dabei handelt es sich aber nur um leichte muskuläre Probleme?

Christian Pander: "Ja, ich bin mit meinen Programm kürzer getreten, da ich eine leichte Muskelverhärtung habe. Das ist aber nicht weiter schlimm und gerade im Hinblick darauf, dass ich ein paar Monate vorher ausgefallen war, ist es zu verschmerzen."

Was gibt Dir Anlass zu denken, dass es hier bei 96 wieder bergauf geht?

Christian Pander: "Ich bin über die Jahre immer Optimist geblieben und wollte deswegen auch einen sportlichen Neuanfang wagen. Nachdem die Gespräche mit Hannover wirklich sehr positiv waren, habe ich mich für 96 entschieden und hoffe, dass es jetzt funktioniert."

Du hast vermutlich auch eine sportliche Perspektive gesehen. Was meinst Du: Wohin geht es mit 96 in diesem Jahr?

Christian Pander: "Die letzte Saison von 96 war überragend, ich habe das von Außen beobachtet. Genau da wollen wir anknüpfen und dafür wird hier im Trainingslager der Grundstein gelegt."

Wie zufrieden bist Du mit den Bedingungen hier in Bad Radkersburg?

Christian Pander: "Ich bin schon zum dritten Mal hier und wusste daher schon, was mich erwartet. Es ist Jahr für Jahr immer wieder schön, hier zu sein. Die Bedingungen sind top. Es ist nur enorm warm, vor allem zum Fußballspielen ist es fast zu heiß. Das ist das einzige Manko."

Vielen Dank, Christian Pander!
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 17/07/2011 07:56
"Kontinuierlich weiterentwickeln"

Unsere Nummer eins Ron- Robert Zieler spricht mit hannover96.de über seine rasante Entwicklung, seine neuen Ziele und die Gründe seiner Vertragsverlängerung.

Hallo, Ron-Robert, nach den intensiven Einheiten habt Ihr den Mittwochnachmittag frei bekommen. Was hast Du Dir vorgenommen?

Ron-Robert Zieler: "Nichts besonderes. Da das Training sehr anstrengend war, gehe ich vielleicht gleich an den Pool und genieße einfach die freie Zeit."

Zur kommenden Saison wechselst Du die Rückennummer und trägst auf dem Trikot die Nummer Eins. Hättest Du gedacht, dass es so schnell gehen würde, bei Hannover 96 Stammtorwart zu werden?

Ron-Robert Zieler: "Das war so natürlich nicht vorherzusehen.Umso mehr freue ich mich aber darüber."

Welches Ziel hast Du Dir für die kommende Spielzeit gesteckt?

Ron-Robert Zieler: "Für mich ist es ein sehr großer Anreiz, meine Leistungen auch weiter zu bestätigen. Ich will Woche für Woche an die guten Spiele aus der Vorsaison anknüpfen und mit Hannover 96 weiter erfolgreich Fußball spielen. Zudem ist es mein großes Ziel, mich kontinuierlich weiterzuentwickeln."

Sind die letzten sechs Monate eigentlich schon realisierbar oder ging alles zu schnell?

Ron-Robert Zieler: "Nein, zu schnell ging es nicht und deswegen habe ich alles auch realisiert. Ich hatte im letzten halben Jahr und jetzt im Urlaub genug Zeit, alles zu verarbeiten. Für mich ist es super gelaufen und darüber freue ich mich sehr.

Abschließend eine Frage zu Deiner Vertragsverlängerung. Warum bleibst Du Hannover 96 auch in Zukunft treu?

Ron-Robert Zieler: "Weil die sportliche Perspektive einfach gegeben ist, ich mich in der Mannschaft wohl fühle, wir sehr gut harmonieren und ich auch die Stadt Hannover mag. Ich denke wir können auch in der Zukunft zusammen erfolgreich sein."

hannover96.de
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 20/07/2011 07:30
Die Roten testen gegen Sunderland



Zwölf Tage vor dem ersten Pflichtspiel im DFB-Pokal kommt es am Mittwoch, den 20. Juli, zum deutsch- englischen Duell zwischen den Roten und dem AFC Sunderland. Beginn des Spiels ist um 19 Uhr im Weserberglandstadion in Hameln.

Die nächste Aufgabe für "Stoppel" und Co.
Obwohl das schweißtreibende Trainingslager in Bad Radkersburg gerade erst hinter den Roten liegt, wartet schon die nächste Aufgabe auf das Team von Mirko Slomka. Um sich für die bevorstehenden Aufgaben im Pokal, in der Bundesliga und in der Europa League vorzubereiten, testen die 96er am Mittwoch gegen den englischen AFC Sunderland. Zuletzt mussten "Stoppel" und Co. gegen Hapoel Tel Aviv eine Niederlage einstecken. Nun will die Mannschaft wieder an die guten Ergebnisse gegen Sturm Graz und Banik Ostrava anknüpfen und sich 12 Tage vor dem Pokalspiel gegen Anker Wismar ordentlich einspielen.

Besuch von der Insel
Der englische Premier League Teilnehmer AFC Sunderland, der seit 2007 durchgehend erstklassig spielt, hat die letzte Saison auf einem gesicherten zehnten Platz beendet. Die "Black Cats", wie das Team von Trainer Steve Bruce auch genannt wird, sind der erste internationale Testspielgegner der Roten nach dem Trainingslager. Während die Mannschaft aus dem Nordosten Englands sich auf das erste Ligaspiel gegen den FC Liverpool vorbereitet, haben die Roten erneut die Chance, sich gegen einen internationalen Traditionsklub auf die kommenden Play Off Spiele in der Europa League einzustimmen.

hannover96.de
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 20/07/2011 07:33
"Die 11" für Jörg Schmadtke

Ehre, wem Ehre gebührt: Am Montagabend wurde unser Geschäftsführer Sport, Jörg Schmadtke, in Mainz im Rahmen der "11Freunde Meisterfeier" als Manager der vergangenen Saison 10/11 mit dem erstmals vergebenen Preis "Die 11" ausgezeichnet.

"Manager des Jahres"
Im "Kurfürstlichen Schloss zu Mainz" wurden am Montagabend im feierlichen Rahmen der 11FREUNDE MEISTERFEIER die herausragenden Protagonisten der Saison 2010/11 mit dem erstmals vom Magazin 11FREUNDE vergebenen Preis, "Die 11", geehrt. Titelträger in der Kategorie "Manager der Saison" wurde Jörg Schmadtke. 96-Coach Mirko Slomka hatte in der Kategorie "Trainer der Saison" den zweiten Platz hinter BVB-Trainer Jürgen Klopp belegt.

Laudatio von Andreas Rettig
Die launige Laudatio auf Schmadtke hielt dessen Augsburger Kollege Andreas Rettig. Schmadtke selbst hob in seiner Dankesrede die Leistung des gesamten Vereins Hannover 96 während der vergangenen Saison hervor. Von der Arbeit der Scouting-Abteilung bis hin zu jener der Spielern hätten alle gut funktioniert. Nach einer sportlich und emotional sehr schwierigen Spielzeit 09/10, die gerade so mit dem Klassenerhalt endete, waren die Roten als große Überraschung in die Saison 10/11 gestartet, die bekanntermaßen auf dem sensationellen vierten Platz und damit der Europa League-Qualifikation gipfelte. Jörg Schmadtke hatte nicht nur mit seiner enorm ruhigen Art im hektischen Transferfenster gepunktet, sondern mit seinen Verpflichtungen zudem ein goldenes Händchen bewiesen: Ron-Robert Zieler, Emanuel Pogatetz, Lars Stindl, "Moa" Abdellaoue und Moritz Stoppelkamp stellten sich als echte Volltreffer heraus.

Sechs Preisträger - Mirko Slomka Zweiter
In insgesamt sechs Kategorien entschied eine hochkarätig besetzte 18-köpfige Jury, der u.a. Bundestrainer Joachim Löw, 11FREUNDE-Kolumnist Hans Meyer und DFL-Geschäftsführer Holger Hieronymus angehörten, über die Gewinner:

Spieler der Saison: Manuel Neuer (FC Schalke 04)

Trainer der Saison: Jürgen Klopp (Borussia Dortmund), Zweiter: Mirko Slomka (Hannover 96)

Newcomer der Saison: Mario Götze (Borussia Dortmund)

Manager der Saison: Jörg Schmadtke (Hannover 96)

Bester Nebendarsteller: Cacau (VfB Stuttgart)

Bestes Publikum: Borussia Dortmund

Valérien Ismaël hält Laudatio
Durch die Preisverleihung im "Kurfürstlichen Schloss zu Mainz" führten Radiolegende und Jurymitglied Manni Breuckmann sowie 11FREUNDE-Chefredakteur Philipp Köster. 96-Sportkoordinator und Jurymitglied Valérien Ismaël war es vorbehalten, den "Besten Nebendarsteller" Cacau, der noch im Stuttgarter Trainingslager weilte, zu ehren. "Cacau hat das Schicksal seines Klubs über sein eigenes gestellt und hatte damit großen Verdienst am Klassenerhalt des VfB", begründete "Valé" die Wahl.

Wir gratulieren Jörg Schmadtke, Mirko Slomka und allen Preisträgern zum Wahlergebnis!
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 20/07/2011 20:03
96 schlägt Sunderland 3:1

Hannover 96 schlägt den englischen Premier League-Klub Sunderland AFC in Hameln mit 3:1 (2:0). Die 96-Treffer erzielten Moa Abdellaoue (36.), Jan Schlaudraff (38.) und Youngster Erdal Akdari (84.)

Spielbericht folgt am Donnerstag!

Hannover 96: Zieler (46. Miller) - Eggimann (63. Chahed), Haggui (78. Avevor), Pogatetz (78. Akdari), Schulz - Schmiedebach (89. Pläschke), Hauger (63. Lala), Stoppelkamp (63. Stindl), Rausch (63. Pander) - Schlaudraff, Abdellaoue (74. Aycicek)

Sunderland AFC: Mignolet - Bardsley (65.Larsson), Richardson, Ferdinand, Laing - Colback, Elmohamady, Gardner (65. Cattermole), Ji-Dong - Sessegnon, Vaughan

Tore: 1:0 Abdellaoue (36.), 2:0 Schlaudraff (38.), 2:1 Sessegnon (53.), 3:1 Akdari (84.)
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 21/07/2011 12:02
Ya Konan gibt Entwarnung: Zum Saisonstart fit

Hannover (dpa) - Der verletzte Torjäger Didier Ya Konan vom Fußball-Bundesligisten Hannover 96 wird nach eigenen Angaben zum Saisonstart in gut zwei Wochen gegen 1899 Hoffenheim rechtzeitig fit sein.

«Ich hoffe, schon in dieser oder in der nächsten Woche wieder ins Training einsteigen zu können», sagte der Stürmer von der Elfenbeinküste der «Mittelbayrischen Zeitung». Ya Konan, der sich vor zwei Wochen einen Muskelfaserriss im Oberschenkel zugezogen hatte, befindet sich zur Zeit noch in Donaustauf zur Reha. Das Trainingslager in Bad Radkersburg hatte der Angreifer verpasst.

weltfussball.de
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 26/07/2011 15:23
Torloses Remis gegen Lyon

Hannover 96 hat sich beim "Summer of Champions"-Spiel vom französischen Spitzenklub Olympique Lyon leistungsgerecht mit 0:0 getrennt. Etwa 17.000 Fans verfolgten die Generalprobe der Roten vor dem DFB-Pokalspiel am kommenden Sonntag gegen Wismar.

Pinto wieder in der Startelf
Im Vergleich zum letzten Testspiel gegen den AFC Sunderland kehrte Sergio Pinto nach einer Schienbeinprellung wieder in die Startelf der Roten zurück. Für Steven Cherundolo spielte Sofian Chahed von Beginn an, das Sturmduo an diesem Tag bildeten Jan Schlaudraff und "Moa" Abdellaoue. Bei Olympique fehlte Nationalspieler Yoann Gourcuff verletzungsbedingt. Ansonsten schickte Trainer.Remy Garde seine absolute Bestelf auf den Rasen.



Jan Schlaudraff im Duell: Beide Teams schenkten sich nichts

Offensiver Beginn von Lyon
Zu Beginn der Partie fanden die Franzosen etwas schneller ins Spiel als der Gastgeber. Bereits in der 4. Minute war Keeper Ron-Robert Zieler nach einem Schuss von Jimmy Briand zum ersten Mal gefordert - für die Nummer 1 aber kein Problem. Nur eine Minute später dann der erste gute Konter der Roten. Jan Schlaudraff bekam den Ball im rechten Strafraumeck, verfehlte das Tor jedoch deutlich. Direkt im Anschluss erneut eine gute Offensivszene der Gäste, diesmal in Person von Michel Bastos, der Innenverteidiger Emanuel Pogatetz stehenließ und den Ball aus 16 Metern Entfernung aufs Tor knallte. Erneut griff 96-Schlussmann ein und parierte den kraftvollen Schuss. Die Lyoner behielten das Tempo weiterhin bei und demonstrierten in den ersten Minuten des Spiels ein starkes Kombinationsspiel mit einigen guten Aktionen in der Offensive. In der 15. Minute dann die erste große Chance für 96: Sergio Pinto versuchte es mit einem Distanzschuss, verzog jedoch deutlich über den Kasten von Olympique-Keeper Hugo Lloris. In der zweiten Hälfte der ersten Halbzeit legten die Roten etwas an Tempo zu, auf eindeutige Chancen warteten die rund 17.200 Zuschauer jedoch auf beiden Seiten vergebens. Einen Freistoß nach Foul an Schlaudraff semmelte Pinto in die Mauer (27.), auch ein Versuch von Konstantin Rausch (30.) verfehlte das Tor deutlich. In dieser Phase des Spiels wurden die 96er nun aktiver und erarbeiteten sich mehr Möglichkeiten - wie die Hereingabe von Rausch, die „Moa“ Abdellaoue und Lars Stindl nur knapp verpassten (33.). Kurz vor der Pause hatten noch einmal die Franzosen auf der Gegenseite die Gelegenheit, durch einen Kopfball von Gomis in Führung zu gehen, blieben aber glücklos - so ging es mit einem gerechten 0:0 in die Pause.


Kaum ein Durchkommen gegen gab es für "Moa" Abdellaoue

Die Roten legen zu- gute Szenen auf beiden Seiten
Die zweite Halbzeit begann wie die Erste aufgehörte hatte: Mit guten Szenen auf beiden Seiten. Während Gomis nach starkem Pass von Gonalons im Abseits stand (52.), scheiterte Rausch direkt im Anschluss in Lyoner Strafraum. Nur vier Minuten später dann die nächste Großchance für die Gäste: Nach Ballverlust von Karim Haggui, legte Bastos für den freistehenden Gomis auf, dieser schob den Ball allerdings aus kurzer Distanz am Pfosten vorbei. Auch in der Schlussphase blieb es bei einer überwiegend ausgeglichenen Partie, die letztlich zu Recht mit einem 0:0 endete.

Gelungene Generalprobe
Insgesamt bewiesen die 96er in der Generalprobe gegen den französischen Topklub Olympique Lyon, dass sie auch gegen europäische Größen mithalten können. Zwar fehlte in der Offensive noch die nötige Durchschlagskraft zum Torerfolg - die stabile Leistung in der Abwehr macht jedoch Hoffnung auf die kommende Saison und die bevorstehende Aufgaben in der Europa League.
rr


Hannover 96: Zieler - Chahed (67. Eggimann), Haggui, Pogatetz, Christian Schulz (46. Pander) - Pinto (46. Hauger), Schmiedebach (67. Lala), Stindl, Rausch (79. Aycicek) - Abdellaoue, Schlaudraff (46. Stoppelkamp)

Olympique Lyon: Lloris- Cissokho, Mensah, Cris (59. Pied), Reveillere (79. Gassama) - Bastos (79.Chavalerin), Kallström (73. Kone), Gonalons, Briand (68. Novilloo) - Lopez (59. Lovren), Gomis (69. Belfodil)

Zuschauer: 17.200

Tore: -

Schiedsrichter: Peter Gagelmann

Gelbe Karten: -

hannover96.de
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 26/07/2011 15:24
Stimmen zum Spiel:

Lyon-Trainer Remi Garde: "Es war ein interessanter Vergleich für uns. Wir sind auf einen sehr gut organisierten Gegner getroffen und haben heute nach 20 Tagen der Saisonvorbereitung noch einmal Grundlagen geschaffen. Die Zuschauer haben sich heute ein Bild machen können, wie weit Hannover 96 bereits in der Vorbereitung ist. Stellenweise war noch zu sehen, dass es ein Vorbereitungsspiel war - dennoch gab es auch Phasen mit sehr viel Tempo. Deshalb bin ich insgesamt zufrieden."

96-Trainer Mirko Slomka: "Es war ein sehr aufschlussreiches Spiel gegen eine internationale Spitzenmannschaft wie Olympique Lyon. Sie war körperlich sehr präsent und ich hatte phasenweise nicht den Eindruck, dass es nur ein Freundschaftsspiel war. Beide Teams wollten sich zeigen und messen. Deshalb haben beide Mannschaften auch die Entscheidung gesucht. Vor allem in der zweiten Halbzeit war es ein sehr interessantes Fußballspiel – leider ohne Treffer für die Fans. Das stimmt mich aber eher froh, weil wir zu Null gegen einen Super-Sturm gespielt und durchaus selbst die ein oder andere Chance gehabt haben. Deshalb bin ich unterm Strich mit der Partie zufrieden."

96-Innenverteidiger Karim Haggui: "Wir sind mit der Leistung gegen diese Spitzenmannschaft zufrieden und waren heute sogar ein kleines Stück besser als Lyon. Leider hat es nicht zu einem Sieg gereicht. Positiv ist, dass wir hinten kompakt und stabil gestanden haben. Auch nach vorn haben wir die eine oder andere Möglichkeit gehabt. Die Stimmung im Team ist nach der vergangenen, guten Saison immer noch super und wir haben gezeigt, dass wir Selbstvertrauen haben. Ein Qualifikationsspiel zur Euro League ist natürlich etwas anderes, da geht es um mehr. Trotzdem ist es ein guter Test für Europa gewesen."
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 26/07/2011 15:25
Cherundolo kehrt zurück

Am gestrigen Montag ist Steven Cherundolo ins 96-Mannschaftstraining eingestiegen. Nach seiner Sprunggelenksverletzung konnte der Kapitän der Roten erstmals wieder zusammen mit seinen Kollegen trainieren. Nachdem "Dolo" auch die Einheit am Dienstagsvormittag ohne Probleme absolvieren konnte, hofftt der 32-Jährige, schon bald wieder auf dem Platz zu stehen.

"Dolo" hofft auf schnelles Comeback
Ende Juni hatte sich der US-Boy im Gold Cup-Finale mit der Nationalmannschaft einen Außenbandriss im linken Sprunggelenk zugezogen und musste zuletzt mehrere Wochen pausieren. Lediglich Aufbau- und Individualtraining waren für den langjährigen 96er möglich. Nun aber der Schritt zurück ins Team: Seit Montag ist "Dolo" wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen, machte zudem im Trainingsspiel am Dienstagvormittag bereits wieder einen guten Eindruck..

Der Rechtsverteidiger ist optimistisch, schon bald wieder völlig schmerzfrei zu sein und Spielpraxis sammeln zu können. Auch wenn der US-Amerikaner auf ein schnelles Comeback in der Startelf brennt, nach der mehrwöchigen Pause fehlt natürlich noch der Spielrhythmus. Daher sollte abgewartet werden, ob "Stevie" bis zum Saisonstart bereits wieder ein Kandidat für die erste Elf sein kann. "Das entscheidet ganz allein der Trainer", weiß der Kapitän.

hannover96.de
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 29/07/2011 18:05
Auf zur Ostsee- 96 will im Pokal bestehen

Das Weiterkommen ist für 96 Pflicht! Mit einem Sieg möchte das Team von Trainer Mirko Slomka am kommenden Sonntag, 31. Juli, beim Oberligisten FC Anker Wismar in die 2. Runde des DFB-Pokals einziehen. Alles andere, so die einhellige Meinung bei Mannschaft und Coach, wäre völlig unakzeptabel. Anstoß ist um 14.30 Uhr im Stadion Lohmühle in Lübeck.

Neues Spiel, neues Glück.
Drei Jahre ist es nun schon her, dass die Roten in die zweite Runde des DFB-Pokals einzogen. Zuletzt schieden die 96er bei den Regionalligisten Eintracht Trier und SV 07 Elversberg aus. Diesmal will das Team von Coach Slomka jedoch deutlich länger um die begehrte Trophäe mitspielen. Mit der besten Saison der Vereinsgeschichte im Rücken reist 96 am Sonntag nach Lübeck, wo die Mannschaft auf den Fünftligisten Anker Wismar trifft. Verzichten muss das Team dabei noch auf ihren Torjäger Didier Ya Konan, der sich nach einem Muskelfaserriss noch im Aufbautraining befindet. Mit dabei ist Christian Schulz, der am Freitagvormittag wegen einer muskulären Blockade im Training kürzer treten musste. Er weiß um die Bedeutung und die Möglichkeiten des Wettbewerbs: "Der DFB-Pokal ist der kürzeste Weg nach Europa, deswegen muss man auch schon die kleineren Gegner sehr ernst nehmen."


Christian Schulz hofft auf einen Sieg gegen Anker Wismar

"Volle Konzentration" vor dem Pokalspiel
Auch Trainer Mirko Slomka misst dem Pokalspiel einen hohen Stellenwert bei: "Für uns macht es in der Vorbereitung keinen Unterschied, ob wir gegen Anker Wismar oder einen Bundesligaklub spielen", so der 96-Trainer. "Wir gehen voll konzentriert in dieses Spiel und wollen die Fehler und Lücken des Gegners ausnutzen, um zu Torchancen zu kommen". Damit ein erneutes frühzeitiges Ausscheiden vermieden wird, hat der Trainer die Mannschaft auch mental auf die Begegnung vorbereitet. "Wir sind gut auf das Spiel eingestellt. Es wird darauf ankommen, auch nach einem eventuellen Rückstand stabil zu bleiben. Im Pokal kommt es nicht nur auf die Qualität an, auch Willenskraft ist erforderlich", weiß Slomka.

96 trifft auf einen alten Bekannten
Anker Wismar belegte in der letzten Saison der NOFV-Oberliga Nord den neunten von 15 Tabellenplätzen. Der 1997 neu aufgestellte Verein musste sich in der letzten Generalprobe vor dem Pokalhighlight am Sonntag gegen den Oberligisten FSV Luckenwalde mit 1:2 geschlagen geben. Dennoch ist Trainer Timo Lange optimistisch, nach einer intensiven Vorbereitung für das Spiel gegen das Team aus Hannover gut gerüstet zu sein: "Wir werden mit viel Freude und Engagement in das Spiel gegen den Europa League-Anwärter gehen", so der Coach vor dem Pokalspiel. Für die 96er sind die Weiß-Roten keine Unbekannten. Bereits 2009 trafen beide in einem Testspiel in Wismar aufeinander. Damals konnten die Wismarer das Spiel durch Tore von Marcel Heine und Moussa Sissoko für sich entscheiden. Beide ehemaligen Torschützen sind auch am Sonntag mit dabei und wollen versuchen, die Roten zu ärgern. "Wir sind vor dem Spiel auf jeden Fall gewarnt". Das peinliche Abschneiden von damals soll sich nicht wiederholen. Wir wollen dieses Spiel gewinnen",so Linksverteidiger Christian Schulz.

Kein Heimvorteil für Wismar
Im Gegensatz zum missglückten Testspiel gegen Anker Wismar im Jahr 2009, das 96 in der Sommer-Vorbereitung mit 1:2 verlor, findet die Partie diesmal nicht im Kurt-Bürger-Stadion statt. Auf Grund von Sicherheitsbedenken hat sich der DFB gegen ein Heimspiel in Wismar entschieden. Neuer Austragungsort ist das Stadion Lohmühle in Lübeck. Das Stadion des VfB Lübeck brachte den Roten im DFB-Pokal bereits Glück: 1999 gewannen die Leinestädter hier die zweite Pokalrunde gegen den VfB mit 1:0. Für Kurzentschlossene gibt es noch Karten in allen Kategorien. Anpfiff der Begegnung unter der Leitung des FIFA-Schiedsrichters Peter Sippel aus München ist um 14.30 Uhr.
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So könnten beide Teams auflafufen:

FC Anker Wismar: Höcker - Rosinski, Schameitke, Touré, Schwandt - Heine, Borchert, Bröcker, Giermeier - Neitzel, Sissoko

Hannover 96: Zieler - Chahed, Haggui, Pogatetz, C. Schulz - Schmiedebach, Pinto - Stindl, Rausch - Schlaudraff, Abdellaoue

Schiedsrichter: Peter Sippel (München)

hannover96.de
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 29/07/2011 18:08
96-Kapitän Cherundolo trainiert wieder

Er war zusammen mit Sergio Pinto das Herzstück der 96-Mannschaft. Das sagt immerhin sein Trainer über Manuel Schmiedebach. Doch schlägt das Herz des 22-Jährigen auch für 96? Die Vertragsverhandlungen ziehen sich hin.


VON THORSTEN LANGENBAHN

HANNOVER. „Ich fühle mich wohl in Hannover“, sagt Schmiedebach. Er weiß, was er dem Klub zu verdanken hat. Und Mirko Slomka, der ihn zum Stammspieler machte. Dennoch zögert der defensive Mittelfeldspieler, seinen Vertrag übers Saisonende hinaus zu verlängern.

96-Sportchef Jörg Schmadtke schmiedet fleißig an einer gemeinsamen Zukunft mit Schmiedebach, momentan liegen die Gespräche allerdings auf Eis. „Wir haben ein Jahr Zeit“, mahnt Schmadtke zur Ruhe, „ich bin zuversichtlich, dass wir die Gespräche zum richtigen Zeitpunkt wieder aufnehmen.“

Schmiedebach hat in Robert Schneider denselben Berater wie die Bayern-Stars Bastian Schweinsteiger und Holger Badstuber. Für den Defensiv-Allrounder Christian Träsch hat Schneider gerade beim VfL Wolfsburg einen Vierjahresvertrag ausgehandelt, zehn Millionen Euro musste Felix Magath für den Defensiv-Allrounder mit Nationalelf-Ambitionen an den VfB Stuttgart überweisen.

Auch Schmiedebach träumt als einstiger Junioren-Nationalspieler davon, einmal für die deutsche A-Nationalmannschaft aufzulaufen. Jogi Löw hat ihn bereits im Fokus. „Schmiedebach spielt das in diesem Jahr gut“, lobte ihn der Bundestrainer im April nach dem 3:1 in Freiburg. Im NP-Notenschnitt war Schmiedebach mit 3,1 viertbester 96-Feldspieler. Nur Didier Ya Konan, Jan Schlaudraff und Altin Lala waren besser.

Geht die Entwicklung des mit 1,70 Meter kleinsten Spielers im 96-Kader so rasant weiter, könnte er nochmal ein Großer werden. Und 96 davon profitieren, wenn er denn verlängert. Sonst ist der gebürtige Berliner im Juni 2012 ablösefrei. Sein geschätzter Marktwert laut „Transfermarkt.de“: fünf Millionen Euro.

Bei 96 gehört er trotz Gehaltserhöhung bei seiner Vertragsverlängerung im Mai 2011 nicht zu den Top-Verdienern, Interessenten wie Dortmund, die Schmiedebach für nächstes Jahr auf dem Zettel haben, können weitaus mehr zahlen als 96.

„Wir werden Manu ein vernünftiges Angebot unterbreiten“, sagt Schmadtke, „wenn er clever ist, wird er diese Denksportaufgabe richtig lösen.“ Allerdings will Schmiedebach das erst im Winter tun. Bis der Poker richtig eröffnet wird, möchte er sehen, wie es für ihn und den Klub läuft. Bis dahin will er weiter das 96-Herzstück bleiben.

neuepresse.de
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 29/07/2011 18:12
„Was mal war, das ist Geschichte“

Wismar, Aachen und Gelbe Karten: 96-Spieler Sergio Pinto blickt im HAZ-Interview voraus auf seine elfte Profisaison. Der Mittelfeldspieler gehört nicht zuletzt wegen seiner guten Schusstechnik zu den wichtigsten Stützen im 96-Team.

Mittelfeldspieler Sergio Pinto gehört nicht zuletzt wegen seiner guten Schusstechnik – hier beobachtet von Trainer Mirko Slomka – zu den wichtigsten Stützen im 96-Team.

Mittelfeldspieler Sergio Pinto gehört nicht zuletzt wegen seiner guten Schusstechnik – hier beobachtet von Trainer Mirko Slomka – zu den wichtigsten Stützen im 96-Team.
© Ulrich zur Nieden

Hannover. Herr Pinto, für Ihre Mannschaft steht am Sonntag gegen Anker Wismar das erste Pflichtspiel auf dem Programm, für Sie beginnt damit zugleich Ihre elfte Profisaison. Verspüren Sie immer noch dieses Kribbeln wie vorm ersten Mal?

Aber klar. Hinter uns liegen sechs Wochen intensiver Vorbereitung. Und die waren wirklich hart, wir sind gut gerüstet. Jetzt freue ich mich, dass es wieder losgeht.

Was können Sie über den Pokalgegner vom Sonntag sagen?

Was da mal war vor zwei Jahren, als wir ein Testspiel in Wismar verloren haben, das ist Geschichte. Wir sind Bundesligist, spielen im Pokal gegen einen Fünftligisten und stehen in der Pflicht zu gewinnen. Fertig, aus!

Angesichts der schlechten Erfahrungen aus den 1. Pokalrunden in den vergangenen zwei Spielzeiten: Was spricht dafür, dass sich so etwas nicht wiederholt?

Ich habe keine Lust, in die Vergangenheit zu blicken, weil das nichts bringt. Egal, ob der Platz schlecht ist oder der Ball nicht genug Luft hat: Wir sind Favorit, und wir müssen uns durchsetzen. Da gibt es keine Ausreden. Wir sind in allen Bereichen weiter als vor einem Jahr, wir mussten auch nicht mehr so viel Neues einstudieren.

Mit 30 Jahren sind Sie einer der Erfahrensten in der 96-Mannschaft. Beschreiben Sie doch mal Ihre Rolle im Team.

Die ist nicht anders als in der vorigen Saison: Ich sehe mich als „Sechser“ und als Mitantreiber für das Spiel nach vorn. Jeder, der ein bisschen Ahnung vom Fußball hat, der hat gesehen, dass ich mich auf dieser Position pudelwohl fühle und hier eine konstant gute Leistung bringen kann.

Sehen Sie sich als ein Führungsspieler?

Dadurch, dass ich ein gewisses Alter und einige Erfahrung habe, schon. Aber einer allein, das bringt es nicht. Gefordert ist immer die Mannschaft. Eigentlich müssen alle elf auf dem Platz Führungsspieler sein.

Wie versuchen Sie, den jungen Spielern, die neu im Team sind, zu helfen?

Ich gebe ihnen Tipps, etwa dazu, wie man sich am besten in Position bringt und den Ball kontrolliert, dazu auch taktische Sachen. Die Jungs sind lernwillig und bereit, sich zu integrieren.

Hat es Sie geärgert, dass Sie in der Saison 2010/2011 gleich elfmal die Gelbe Karte gesehen haben?

(lächelt) Die Frage musste ja kommen! Klar, habe ich mich darüber geärgert, weil es vielleicht zwei, drei zu viel waren. In mindestens fünf Fällen war der Verwarnung jedoch ein taktisches Foul vorausgegangen, um das Spiel zu unterbrechen. Und das werde ich immer wieder machen, wenn ich sehe, dass es notwendig ist, um meiner Mannschaft zu helfen.

Sie sind jetzt sozusagen im besten Fußballeralter. Kommt Ihnen da die Europa League als besondere Herausforderung zupass?

Die internationalen Spiele sind für viele in der Mannschaft Neuland. Sie bringen, wenn wir es in die Gruppenphase schaffen, englische Wochen mit sich. Wir wollen das Beste daraus machen und möglichst lange erfolgreich sein, dürfen aber nicht den Fehler begehen, die Bundesliga außer Acht zu lassen. Außerdem sollten wir uns davor hüten, ins Träumen zu kommen.

Mit Alemannia Aachen haben Sie selbst schon im Europapokal gespielt. Können Sie jetzt noch davon profitieren?

Das war damals was Besonderes: als Zweitligist, der sich übers DFB-Pokalfinale qualifiziert hat, im UEFA-Cup anzutreten. Aber davon kann man sich heute nichts mehr kaufen.

Beim letzten Härtetest gegen Lyon waren Pfiffe im Stadion zu hören. Ist das möglicherweise Ausdruck dafür, dass die Erwartungen in der Öffentlichkeit nach dem 4. Platz zuletzt zu hoch sind?

Nein. Ich will dazu nur das sagen: Wir brauchen unsere Fans, um gute Leistungen abrufen zu können. Es bringt nichts, da in irgendeiner Weise auf Konfrontationskurs zu gehen.

Dass es in der vergangenen Spielzeit so gut lief bei 96, lang nicht zuletzt am starken Duo Sergio Pinto/Manuel Schmiedebach. Mit Letzterem möchte der Klub den auslaufenden Vertrag gern vorzeitig verlängern. Hat er als junger Spieler Sie schon um Rat gefragt?

Darüber spricht man sich in der Mannschaft nicht ab. Das ist eine Sache, die seinen Berater und seine Familie etwas angeht. Ich meine, Manuel weiß genau, was er an Hannover 96 hat, und wir wissen, was wir an ihm haben. Er wird schon für sich die richtige Entscheidung treffen. Ich würde mich freuen, wenn er über 2012 bleiben würde, wir verstehen und ergänzen uns gut.

Sie haben vor einiger Zeit gesagt: „Nichts ist vergleichbar mit 96.“ Das klang wie eine Liebeserklärung an Ihren Verein. Könnten Sie sich vorstellen, eines Tages Ihre Karriere hier zu beenden?

Ich fühle mich hier sehr wohl, meine Familie auch. Alles andere wird die Zeit bringen.

Interview: Norbert Fettback

neuepresse.de
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 31/07/2011 14:45
Hannover 96 sicher weiter: 6:0 gegen Anker Wismar

Lübeck (dpa) - Fußball-Bundesligist Hannover 96 hat die erste Pflichtübung der neuen Saison erwartungsgemäß problemlos gemeistert. Der Europa-League-Teilnehmer bezwang im Lübecker Stadion «Lohmühle» den mecklenburgischen Oberligisten FC Anker Wismar mit 6:0 (4:0).

Mohammed Abdellaoue (12., 25.), Lars Stindl (34., 36.) und Moritz Stoppelkamp (71., 76.) erzielten vor 6077 Zuschauern die Tore für die Niedersachsen, die in den beiden vergangenen Jahren bereits in der ersten Runde des Pokal-Wettbewerbs ausgeschieden waren.

Für die Mecklenburger, die für die Partie wegen Sicherheitsbedenken im eigenen Stadion in die 50 Kilometer entfernte Hansestadt umziehen mussten, gab es anders als noch vor zwei Jahren nichts zu holen. Da hatte das Team des ehemaligen Bundesliga-Profis Timo Lange die «Roten» in einem Test mit 2:1 bezwungen.

Eine solche Blamage lag bei der Neuauflage nie in der Luft. Auch ohne den angeschlagenen Torjäger Didier Ya Konan, der frühestens beim Bundesliga-Start gegen 1899 Hoffenheim in der kommenden Woche wieder mit von der Partie sein soll, dominierte der Erstligist das Spiel vom Anpfiff an nach Belieben. Einbahnstraßen-Fußball in Richtung Anker-Torhüter Johannes Höcker war an der Tagesordnung.

Schon nach zwölf Minuten schob Abdellaoue eine Eingabe von Sturmpartner Jan Schlaudraff aus Nahdistanz zur Führung des haushohen Favoriten ins Netz. Nach 25 Minuten traf der norwegische Nationalspieler ein zweites Mal und nahm damit der Partie auf der Lübecker «Lohmühle» auch die letzte vermeintliche Brisanz.

Abdellaoue hätte mit seiner dritten Chance nach exakt einer halben Stunde Spielzeit fast einen Hattrick perfekt gemacht, aber sein Schuss landete am linken Pfosten. Dafür traf Stindl dann innerhalb von 180 Sekunden gleich doppelt. Für Hannover war der Ausflug in die Hansestadt Lübeck nicht mehr als eine lockere Trainingseinheit, die die Profis in Halbzeit zwei im Schongang ausklingen ließen.

weltfussball.de
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 04/08/2011 20:33
Ya Konan besteht Trainingstest

Bei einem internen Trainingsspiel besiegte der 96-Nachwuchs die Profielf am Dienstag auf der Mehrkampfanlage mit 2:1 (2:0). Der lange verletzte Didier Ya Konan bestand den 60-minütigen Belastungstest problemlos. Auch Steven Cherundolo und Christian Pander konnten weitere wichtige Spielpraxis sammeln. Zudem wurde der 18-jährige Albaner Enis Imami getestet.

Spielpraxis sammeln
Bei strahlendem Sonnenschein und vor rund 300 Zuschauer gelang es der U23 im 60- minütigen Trainingsspiel, die Profiauswahl überraschend mit 2:1 zu besiegen. Das Team des frisch gebackenen Porta-Pokal-Siegers wirkte insgesamt eingespielter und konnte sich in den Zweikämpfen immer wieder gegen die Mannschaft von Trainer Mirko Slomka behaupten. Bereits in der 10. Minute gingen die jungen Roten durch Florian Beil mit 1:0 in Führung. Trotz guter Chancen durch Stoppelkamp und Ya Konan konnten die Arrivierten der Jugend heute nicht gefährlich werden und erzielten durch Noto Masashito sogar das 2:0 (23.) .

Testspieler beobachtet
Auch in der zweiten Hälfte setzte die 96-Reserve viele gute Akzente. Nach Handspiel von Avevor, der bei der Bergmann-Elf auflief, konnte Didier Ya Konan für die Profis jedoch per Elfmeter immerhijn noch zum 1:2-Endstand verkürzen. Neben der Möglichkeit für das Bundesligateam, vor dem Bundesligaauftakt gegen die TSG 1899 Hoffenheim am kommenden Samstag nochmals wichtige Spielpraxis zu sammeln, stand auch der Mittelfeldmann Enis Imami in der zweiten Halbzeit erstmalig unter Beobachtung. Trotz der Niederlage wichtiger positiver Aspekt aus Profisicht: Die über längere Zeit fehlenden Steven Cherundolo, Christian Pander und Didier Ya Konan konnten problemlos über die volle Distanz durchspielen.
ms

Aufstellungen:

Profis: Miller - Pander, Akdari, Eggimann, Cherundolo - Hauger, Lala (45. Imami), Pläschke - Stoppelkamp, Ya Konan

U23 (Startelf): Nagel - Wendel, Avevor, Schünemann,Mesfin-Mulugeta - Noto, Büchler, Shasim - Sane, Beil

hannover96.de
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 04/08/2011 20:34
Fakten, Fakten, Fakten

Jubiläum für Jan Schlaudraff? Am 1. Spieltag der Saison 2011/12 hat unser Stürmer die Chance, sein 100. Bundesligaspiel zu bestreiten. Alle weiteren Fakten zum Spieltag findet Ihr hier:


• Am 27. Spieltag der Vorsaison besiegte Hannover die Hoffenheimer im 6. Versuch erstmals (2:0) und schaffte mit 50 Punkten schon sieben Spieltage vor Schluss einen neuen BL-Punkterekord.

• Hoffenheim gewann zwei der drei Gastspiele in Hannover – bei keinem Bundesligisten siegte 1899 öfter.

• Konstant: In der Vorsaison blieb Hannover nie länger als zwei Spiele sieglos – das schaffte sonst nur Meister Dortmund.

• Der EL-Teilnehmer aus Niedersachsen hatte in der Vorsaison die höchste Fehlpassquote: 32.1 Prozent der Zuspiele kamen nicht beim Mitspieler an.

• Verschenkt: Hoffenheim gab in der Vorsaison nach Führungen noch 32 Punkte ab – Ligahöchstwert! Hätte 1899 jede Führung nach Hause gebracht, wären die Kraichgauern am Ende mit 75 Zählern Meister geworden (Dortmund dann nur 74).

• Die Kraichgauer gewannen zwei ihrer drei BL-Auftaktspiele (1 Remis). Hannover hingegen gewann nur eines der letzten sieben Auftaktspiele (1 Remis, 5 Pleiten).

• Hoffenheim verlor fünf der letzten sechs Gastspiele in der Liga – den einzigen Sieg gab es aber beim letzten Auswärtsspiel (2:1 in Nürnberg).

• Mirko Slomka geht als einziger Trainer in die neue Saison, der über die Hälfte seiner Partien als BL-Coach gewinnen konnte (51 Prozent, 66 von 129).

• Moritz Stoppelkamp war der torgefährlichste BL-Spieler der Vorbereitungsphase: Ganze 26 Mal netzte der Mittelfeldspieler ein! In der Vorsaison hatte er in 23 BL-Einsätzen kein einziges Tor geschossen.

• Jan Schlaudraff steht unmittelbar vor seinem 100. BL-Spiel (19 Tore). In der Vorsaison kam er in 21 Einsätzen auf vier Tore und sechs Vorbereitungen.

• Gylfi Sigurdsson war der beste Hoffenheimer Torschütze der Vorsaison – neun Mal traf der Isländer, im Schnitt alle 138 Minuten.
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 04/08/2011 20:36
1. Spieltag: Hannover 96 - TSG 1899 Hoffenheim

Die Spannung steigt: Am kommenden Samstag, 6. August 2011, steht in der AWD-Arena das erste Spiel der neuen Bundesligasaison gegen die TSG 1899 Hoffenheim an. Nach einem gelungenen Auftakt im DFB-Pokal gegen Anker Wismar wollen die Roten nun auch zuhause die ersten drei Punkte einfahren. Anpfiff der Partie, die Ihr auch im LIVETICKER verfolgen könnt, ist um 15.30 Uhr.

Viel "Freude und Eifer" zum Start
Mit großer Vorfreude blicken die 96er auf die Begegnung gegen Hoffenheim am kommendem Samstag – zumindest wenn sie an den Ausgang des letzten Heimspiels gegen die TSG denken. In der abgelaufenen Saison gewann die Slomka-Elf die heimische Begegnung mit 2:0. Ein Lichtblick des vergangenen Jahres war zudem der Saisonstart gegen Eintracht Frankfurt, den die Roten ebenfalls erfolgreich mit einem 2:1-Sieg gestalteten - konnten sie zuvor doch nur eines der letzten sieben Auftaktspiele in der Bundesliga gewinnen. Auch dieses Mal wollen die Leinestädter an das gute Anfangsresultat des Vorjahres anknüpfen. Fehlen werden dabei die Langzeitverletzten Leon Andreasen und Carlitos sowie Artur Sobiech. Ob Didier Ya Konan und Steven Cherundolo mit von der Partie sind, ist noch fraglich. Alle anderen Spieler sind "ausnahmslos einsatzbereit und brennen auf den Bundesligastart", so Trainer Mirko Slomka. "Alle Spieler arbeiten im Training mit viel Freude und Eifer und werden alles daran setzen, im ersten Heimspiel zu gewinnen und die Fans in ihren Bann zu ziehen."

An Altbewährtem festhalten
Taktisch wollen die Roten an Altbewährtem festhalten und vor allem hinten gut stehen. Innenverteidiger Karim Haggui verweist besonders auf Hoffenheims Offensivstärke: "Es wird darauf ankommen, die Räume dicht zu machen. Die TSG ist besonders im Angriff sehr stark, ähnlich wie in der letzten Saison. Wir gehen hier also nicht als Favorit ins Spiel." Dementsprechend stellt Slomka die Mannschaft für Samstag ein: "Wir werden keine taktische Änderung vornehmen. Wir sind seit der letzten Saison eingespielt und haben das im Pokal auch schon gezeigt. Nun gilt es, die Leistung noch zu steigern."

"Unangenehmer Gegner"
Mit der TSG 1899 Hoffenheim ist eine Mannschaft zu Gast, gegen die es in den vergangenen sechs Spielen nur einen Sieg für die 96er gab. Zuletzt schlugen Cherundolo und Co. die Kraichgauer mit 2:0. Die Siegesserie will das Team nun ausbauen. "Mit Hoffenheim kommt ein sehr unangenehmer Gegner zu uns. Wir wollen aber den Trend des letzten Siegs gegen die TSG fortsetzen und versuchen, die drei Punkte hierzubehalten", so der Trainer. Der Vorjahreselfte reist ohne den verletzten Vedad Ibiseciv an, der sich vergangene Woche einen Muskelbündelriss zuzog.

Seine Premiere hingegen feiert der neue 1899-Trainer Holger Stanislawski, der vom Kult-Club St. Pauli nach Sinsheim wechselte und der die Blau-Weißen in der kommenden Saison unter die Top Sechs der Liga führen will. Im DFB-Pokal taten sich die Hopp-Schützlinge allerdings schwer, erkämpften sich gegen den Sechstligisten Germania Windeck erst in der Verlängerung einen 3:1-Sieg. Dennoch warnt Slomka: "Hoffenheim ist eine technisch starke Mannschaft mit hochtalentierten jungen Spieler. Sie zeigen guten Offensivfußball und sind taktisch hervorragend aufgestellt. Wir müssen also auf der Hut sein."

live dabei sein
Wer den Bundesligaauftakt der Roten live miterleben will, kann am Samstag noch spontan die AWD-Arena ansteuern. Bisher wurden rund 36.500 Tickets verkauft. Auch Slomka lädt die Fans ins Stadion ein. "Es lohnt sich vorbeizukommen. Die Mannschaft wird alles geben, um zu gewinnen. Wir würden uns über ein volles Haus freuen." Die Stadiontore öffnen um 13.30 Uhr.

So könnten beide Teams auflaufen:

Hannover 96: Zieler - Chahed, Haggui, Pogatetz, C. Schulz - Schmiedebach, Pinto - Stindl, Rausch - Schlaudraff, Abdellaoue

TSG 1899 Hoffenheim: Starke - Beck, Vorsah, Compper, Braafheid - Rudy, Weis - Obasi, Salihovic, Babel – Schipplock
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 04/08/2011 20:48
Morgen Auslosung Playoffs,
ich glaube meine Jungs werden die Playoffs auch nicht überstehen.

Wenn ich mir die möglichen Gegner so angucke crazy

Als ungesetztes Team , was wir ja leider sind,
obwohl es knapp war, sind einige Kracher in der Verlosung.

FC Sevilla
AS Rom
Tottenham Hotspur
PSV Eindhoven
Atlético Madrid
Sporting Lissabon
SC Braga
Dynamo Kiew
Glasgow Rangers
Spartak Moskau
Paris Saint-Germain
AZ Alkmaar
Celtic Glasgow
Istanbul
Standard Lüttich
AEK Athen
Athletic Bilbao
Lazio Rom

Bin irgendwie unschlüssig, ob ich mich auf einen "Kracher" freuen soll,
oder lieber ein "etwas schwächeres" Team,
was es ja nicht gibt, weil gesetzt.

Auf jeden Fall wird internationaler Fußball in der AWD Arena geguckt, hoffe das es auch Auswärts klappt mit den live dabeisein.

EUROPAPOKAL
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 05/08/2011 12:38
Euro League-Quali: 96 trifft auf den FC Sevilla

Hammerlos für die Roten: Hannover 96 muss in den beiden Qualifikationsspielen zur Europa League gegen den FC Sevilla ran. Dies ergab die heutige Auslosung in der UEFA-Hauptzentrale im schweizerischen Nyon.

Hannover olé!
Jetzt ist es raus: Gegner der Roten in den beiden Qualifikationsspielen ist der FC Sevilla. Der fünfmalige spanische Pokalsieger und zweimalige UEFA-Pokal Sieger ist für die 96er eine harte Nuss, die es zu knacken gilt, will die Slomka-Elf in die Gruppenphase einziehen. Die Andalusier qualifizierten sich als Tabellen-Fünfter für die Europa-League. Im spanioschen Club spielen unter anderem der deutsche Nationalspieler Piotr Trochowski, der diese Saison vom Hamburger SV zum europäischen Supercup-Gewinner von 2006. Auch Ex-Schalker Ivan Rakitic kickt seit Anfang 2011 für den ehemaligen Klub von Diego Maradonna. Trainiert werden die Spanier von Marcelino Garcia Toral. Die 96er treten auswärts im Ramon Sanchez Pizjuan-Stadion an, welches 45 000 Plätze fasst.

Allerdings beginnen die Roten mit einem Heimspiel am Donnerstag, 18. August 2011.
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 05/08/2011 12:39
Melde mich dann gleich mal für den 25. und 26.08. ab,
bin dann in Spanien !!!






Wenn es mit den Karten klappt !
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 07/08/2011 06:39
96 besiegt Hoffenheim mit 2:1

Hannover 96 schlägt zu Saisonbeginn die TSG 1899 Hoffenheim mit 2:1 (2:1). Die Treffer erzielten Jan Schlaudraff (15.) und Mohammed Abdellaoue (30./FE), Sejad Sahilovic besorgte den zwischenzeitlichen Ausgleich (18./FE).

Ohne Didi und Stevie gegen 1899
Bei hochsommerlichen Temperaturen empfingen die Roten ihre Gäste aus dem Süden zum ersten Heimspiel der neuen Spielzeit. Die 40315 Zuschauer in der AWD-Arena sollten in den folgenden 90 Minuten ein munteres Spielchen zu sehen bekommen, in dem keine Langeweile aufkommen sollte. Einer stand von Anfang an nicht im Kader: Ausgerechnet Fanliebling und 96-Torschützenkönig der vergangenen Saison, Didier Ya Konan, musste heute zuschauen, wie sein Team um die Punkte kämpfte. Trainer Mirko Slomka verzichtete auf den Einsatz des Ivorers, um ihn für die bevorstehenden Europa League Play-offs zu schonen. Für ihn rückte Jan Schlaudraff ins Team, der in der Vorbereitung bereits mit seiner Leistung auf sich aufmerksam gemacht hatte. Die Langzeitverletzten Leon Andreasen und Carlitos laborieren nach wie vor an ihren Blessuren. Auch Artur Sobiech muss weiterhin auf seinen Einsatz im 96-Dress warten. Von der Bank aus verfolgte auch Kapitän Steven Cherundolo das Geschehen. Allerdings sah es bei den Hoffenheimern ebenfalls alles andere als rosig aus. Die Leistungsträger Sigurdsson, Weis, Ibisevic und Ibertsberger fehlten dem neuen TSG-Trainer Holger Stanislawski , der in der heutigen Begegnung unter anderem auf Neuzugang Fabian Johnson setzte.

"Schlaufuchs" Schlaudraff
Nach beidseitigem Abtasten zu Beginn der Begegnung, in der beide Mannschaften zunächst nur selten den Weg über die Mittellinie fanden, nahm die Partie langsam an Fahrt auf. Freistösse und Ecken auf beiden Seiten prägten vorerst das Spiel. Mittelfeldmann Sergio Pinto hatte dann die erste Chance, nachdem er einen Freistoss aus halblinker Position vors Tor brachte (10.) - die Hoffenheimer klärten jedoch per Kopf. Doch nur eine Minute später sollte das Aufeinandertreffen eine entscheidende Wendung nehmen. Jan Schlaudraff legte sich die Kugel aus gut zwanzig Metern zum Freistoß bereit. Während 1899-Keeper Starke noch seine Mauer sortierte, hielt "Schlaufi" einfach drauf und schlenzte den Ball wunderschön ins linke, obere Eck – sehr zum Ärger der verdutzten Gäste. Doch die 1:0-Führung sollte nicht lange Bestand haben. Bereits drei Minuten später zeigte Schiedsrichter Thorsten Kinhöfer auf den Elfmeterpunkt. Emanuel Pogatetz hatte Johnson im 96-Strafraum unsanft von den Beinen geholt – den fälligen Foulelfmeter verwandelte Sejad Salihovic zum 1:1-Ausgleich (18.). Ein zweiter Treffer aus gleicher Position gelang dem Führungstorschützen mit der Nummer 13 nicht (27.), jedoch seinem Teamkollegen "Moa" Abdellaoue. Der brachte die Roten per Foulelfmeter mit 2:1 in Front (30.), nachdem Schlaudraff im gegnerischen Strafraum von Edson Braffheid zu Boden gebracht worden war. Die restlichen Minuten bis zum Halbzeitpfiff hielten die 96er die Kraichgauer weiter auf Trab, jedoch ohne nennenswerten Erfolg. Die Sinsheimer kamen noch einmal durch Johnson (42.) und Sahilovic (45.) gefährlich vors 96-Tor. Mit dem knappen Vorsprung ging es für beide Teams in die Halbzeitpause.

96 bringt das Ergebnis über die Runden
In der zweiten Hälfte forcierte zunächst 96 das Spiel nach vorn, jedoch kamen die Hoffenheimer immer besser in die Partie und tauchten in Folge dessen öfter vorm 96-Keeper Ron-Robert Zieler auf. Möglich machten diese Aktionen unnötige Ballverluste der Roten, die zeitweilig überhastet die Kugel hergaben. Zwar erhöhten die Blau-Weißen im Laufe der Zeit den Druck, nennenswerte Chancen ergaben sich für die Gäste jedoch nicht. Obasi verzog nach einer Hereingabe des eingewechselten Sven Schipplock (70.) nur knapp. 96-Trainer Slomka brachte mit Henning Hauger (69.) und Christian Pander (75.) noch einmal zwei frische Spieler. Dann erneutes Raunen auf den Rängen und Durchatmen bei allen 96-Fans - nach einer Flanke von Obasi rutschte der eingewechselte Roberto Firmino nur Millimeter am Ball vorbei (79.). Kurz vor Abpfiff prüfte Manuel Schmiedebach noch einmal 1899-Torwart Tom Starke, der den Ball nur wegfausten konnte – der fällige Nachschuss blieb jedoch aus. Mit dem 2:1 sicherten sich die 96er den ersten Heimdreier der Saison und vermiesten Holger Stanislawski die Hoffenheimer Trainerpremiere.
nr

Hannover 96: Zieler- Chahed, Haggui, Pogatetz, Schulz- Schmiedebach, Pinto (69. Hauger), Stindl, Rausch (74. Pander) – Schlaudraff, Abdellaoue (84. Abdellaoue)

TSG 1899 Hoffenheim: Starke- Beck, Vorsah, Compper, Braafheid- Rudy, Salihovic (67. Firmino)- Obasi, Johnson (90.Tagoe)- Mlapa, Babel (64. Schipplock)

Tore: 1:0 Schlaudraff, 1:1 Salihoviv (FE), 2:1 Abdellaoue (FE)

Gelbe Karten: Pogatetz, Schulz/ Rudy, Obasi

Schiedsrichter: Thorsten Kinhöfer

Zuschauer: 40.315

hannover96
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 07/08/2011 06:40
Stimmen zum Spiel

96-Coach Mirko Slomka: "Es war der erwartet schwere Heimspielstart. Hoffenheim war ein gut geordneter und spielstarker Gegner. Gerade in der Offensive mit wuchtigen, schnellen Spielertypen, die uns in der Abwehr wirklich alles abverlangt haben. Das Spiel wurde durch Standardsituationen entschieden, aber auch die muss man sich erstmal erarbeiten. Es war durchaus ein Spiel auf der Kippe und ich bin sehr froh, dass wir die drei Punkte hierbehalten haben, aber die Mannschaft hat die Führung souverän über 90 Minuten gehalten."

1899-Trainer Holger Stanislawski: "Wir hatten die Chance, etwas mitzunehmen, haben das aber leider verpasst. Wir sind natürlich enttäuscht, weil wir nicht schlecht gespielt haben. Mein Team hat einige Torchancen herausgearbeitet und gut kombiniert, war aber beim beim letzten Ball nicht konsequent genug. Hannover ist extrem stark bei Standardsituationen, deswegen hätten wir nicht wir nicht so ungestüm rangehen dürfen. Das ist uns heute nicht gelungen. Ich kann meiner Mannschaft aber trotzdem keinen Vorwurf machen. Sie hat toll gekämpft und alles gegeben.

Hoffenheim-Kapitän Andreas Beck: "Die Partie war auf jeden Fall besser als das Pokalspiel. Es ist schade, dass wir am Ende mit null Punkten nach Hause fahren. Wir haben über 90 Minuten ein gutes Spiel gemacht. Trotzalledem haben wir Fußball gespielt und uns gute Chancen herausgearbeitet. Dennoch laufen wir den Vorgaben des Trainers noch hinterher. Wir haben zwar immer wieder Lücken geschafft, müssen aber dennoch weiter an uns arbeiten. Der Freistoß war natürlich bitte für uns, denn die Punkte sind weg."

Hoffenheim-KeeperTom Starke: "Ich bin sauer über den Freistoß von Schlaudraff. Wir sind davon ausgegangen, dass dieser erst vom Schiedsrichter freigegeben wird. Er hat aber nicht angepfiffen und mögliche Handbewegungen sehe ich aus 18 Metern nicht, wenn ich die Mauer stelle. Der Schuss kam völlig überraschend. Natürlich hat Hannover das clever gemacht. Dennoch halte ich es für einen Regelverstoß. Der Schiedsrichter hätte den Freistoß wieder zurückpfeifen und seinen Fehler wieder gutmachen können. So fahren wir jetzt mit null Punkten nach Hause."
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 07/08/2011 06:42
DFB-Pokal: 96 trifft auf Mainz 05

Duell der Bundesligisten: Der FSV Mainz 05 ist am Dienstag, beziehungsweise Mittwoch, den 25./26.10., in der 2. Hauptrunde des DFB-Pokals zu Gast in der AWD-Arena.

Slomka: "Dritte Runde muss unser Ziel sein"
Hannover 96 trifft zuhause in der zweiten Runde auf den 1. FSV Mainz 05. Dies ergab die Auslosung am Samstagabend in der Sendung "Samstag Live" bei Sky. Der genaue Spieltermin steht noch nicht fest, jedoch können sich alle 96-Fans schon einmal den 25. und 26. Oktober im Kalender rot anstreichen.

Die Mainzer, die sich in der 1. Runde des DFB-Pokals nur mit Mühe in der Verlängerung gegen den Oberligisten SVN Zweibrücken mit 2:1 durchsetzten konnten, reisen nun in Durchgang zwei an die Leine. Nicht nur die hannoverschen Anhänger fiebern der Begegnung entgegen. "Ich freue mich sehr über das Heimspiel. Darauf mussten unsere Fans lange warten. Mit ihnen im Rücken wollen wir gegen Mainz 05 gewinnen und in die nächste Runde", kommentierte Jörg Schmadtke, Geschäftsführer Sport, den Losentscheid. Auch 96-Trainer Mirko Slomka zeigte sich zufrieden über die Auslosung der Glücksfee Sara Nuru. "Ich bin optimistisch, dass mit der Unterstützung unserer Fans ein Sieg drin ist und damit der Einzug in die dritte Runde. Das wird zwar gegen Mainz nicht leicht, muss aber unser Ziel sein."
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 08/08/2011 18:07
Sehr geehrte Damen und Herren pokal pokal

liebe 96er und Teilnehmer der Auwärtsfahrt nach Sevilla,

vielen Dank für Ihre/Eure verbindliche Anmeldung zum o.g. Auswärtsspiel unserer Roten nach 19 Jahren Abstinenz im Europapokal.

Wie mir der Veranstalter mitteilte, wurde die Maschine in wenigen Stunden gefüllt, aber Sie haben Ihren Platz sicher!


dance rock jump hand017 pokal pokal
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 13/08/2011 13:40
2. Spieltag: 1. FC Nürnberg - Hannover 96

Am kommenden Samstag, 13. August, treffen die Roten im ersten Auswärtsspiel der Saison auf den 1. FC Nürnberg. Gegen das Team von Trainer und Ex-96er Dieter Hecking will die Mannschaft von Mirko Slomka erneut seine Stärken unter Beweis stellen und die nächsten drei Punkte der Saison einfahren. Anstoß ist um 15.30 Uhr im easyCredit Stadion in Nürnberg. Wie immer könnt Ihr das Spiel auch in unserem LIVETICKER verfolgen.

Kein Selbstläufer
Wenn am Sonnabend der Anpfiff des zweiten Spieltags ertönt, werden sich viele 96er an das letzte Heimspiel der vergangenen Saison gegen den Club erinnern: Die Roten machten am 14. Mai 2011 mit einem 3:1-Sieg gegen die Franken die Teilnahme an den Europa League Play-Offs perfekt. Diesmal stehen sich beide Teams am Anfang der Spielzeit gegenüber, die Karten sind neu gemischt. Das wissen auch Lars Stindl und seine Kollegen: "Zu Beginn der Saison befinden sich alle Vereine in der Findungsphase. Deshalb ist es schwer einzuschätzen, wer wo landen wird", so der 23-Jährige. Dennoch zeigt sich der Ex-Karlsruher selbstbewusst. "Wir sind positiv auf Samstag eingestimmt. Wir wollen in Nürnberg dagegenhalten und das erste Auswärtsspiel der Saison gewinnen.“ Dass die Partie gegen die Hecking-Elf kein Selbstläufer wird, wissen die Leinestädter noch von der letzten Auswärtsbegegnung, als man sich gegen die Clubberer mit 1:3 geschlagen geben musste. Somit ist das Ziel klar: "Wir wollen in Nürnberg keine Punkte liegen lassen."

"Erfolgreich bleiben"
Auch Coach Mirko Slomka weiß um die Defensivstärke der Nürnberger: "Der FC spielt sehr defensiv, da ist ein Durchkommen schwierig." Dass der Club Leistungsträger wie Andreas Wolf , Ilkay Gündogan und Julian Schieber abgeben musste, ist für den 96-Trainer zunächst einmal kein Hinweis auf eine Qualitätsminderung des Gegners: "Nach den ersten Spielen ist es noch schwierig einzuordnen, ob Dieter Hecking die aufgekommenen Lücken durch die Neuzugänge schließen konnte." Unabhängig von den Nürnberger Stärken wollen die Roten an den bereits bewährten Mitteln festhalten. Slomka erinnert dabei vor allem an die eigene Taktik: "Unsere Mannschaft ist sehr gut eingespielt. Wir müssen jedoch erneut unter Beweis stellen, dass wir Torchancen herausarbeiten können", verlangt der 43-Jährige. "Wenn wir im Abschluss die Chancen eiskalt verwerten können, werden wir erfolgreich bleiben."

Ya Konan wieder am Kader dran
Personell kann der Trainer der Roten aufatmen: Goalgetter Didier Ya Konan und Kapitän Steven Cherundolo konnten in der vergangenen Woche in ihren Nationalteams Spielpraxis sammeln und rücken damit wieder näher an die Mannschaft heran. Lediglich auf die Langzeitverletzten Leon Andreasen, Carlitos und Arthur Sobiech muss der Coach auch weiterhin verzichten.

Noch Tickets erhältlich
Vor Ort erwarten die Roten etwa 1000 Anhänger aus Hannover, die sie lautstark unterstützen werden. Für Kurzentschlossene, die die Reise ins Frankenland antreten wollen, sind noch genügend Karten an den Tageskassen erhältlich. Hier findet Ihr weitere Infos zur Anreise und dem Spiel in Nürnberg.
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So könnten beide Teams auflaufen:

1. FC Nürnberg: Schäfer - Chandler, Wollscheid, Klose, Pinola - Simons - Mak, Feulner, Hegeler, Eigler - Pekhart

Hannover 96: Zieler - Chahed, Haggui, Pogatetz, C. Schulz - Schmiedebach, Pinto - Stindl, Rausch - Schlaudraff, Abdellaoue

Schiedsrichter: Marco Fritz (Korb)
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 13/08/2011 13:43
Fakten, Fakten, Fakten

Da kommt Vorfreude auf: Keines der Bundesliga-Duelle zwischen dem 1. FC Nürnberg und Hannover 96 blieb torlos. Alle Facts zur bevorstehenden Begegnung des 2. Spieltages findet Ihr hier:

Die Impire Facts zum Spiel gegen 1. FC Nürnberg:

• Der "Club" gewann im 30. Bundesliga-Jahr erst zum siebten Mal das Auftaktspiel.

• Nach der Rekordsaison (Platz 4, 19 Siege, 60 Punkte - alles Vereinsrekorde) startete auch 96 gut in die Spielzeit (2:1 gegen 1899 Hoffenheim).

• In den letzten 15 Spielen traf 96 gegen den "Club" nur ein Mal nicht (am 19. Mai 2007 beim 0:3).

• Allerdings blieb 96 in 30 Duellen gegen den "Club" nur drei Mal ohne Gegentreffer.

• Torgarantie: Keines der 30 Bundesliga-Duelle zwischen beiden Teams endete torlos.

• Hannover ist neben Wolfsburg der einzige aktuelle Bundesligist gegen den Nürnberg eine positive Bilanz hat.

• Nürnberg erzielte gegen keinen aktuellen Bundesligisten im Schnitt so viele Tore wie gegen 96 (1,6 pro Partie).

• Nürnberg lag gegen Hannover 14 Mal mit 0:1 in Rückstand und hat dann in über der Hälfte der Fälle noch gepunktet (acht Mal: ein Sieg, sieben Unentschieden).

• Nürnberg blieb in den letzten vier Heimspielen 10/11 ohne Sieg - längste Durststrecke unter Dieter Hecking.

• Hecking war drei Jahre lang 96-Coach (von September 2006 bis August 2009) und saß in 101 Bundesligaspielen auf Hannovers Trainerbank - immer noch Rekord bei 96.

• Tomas Pekhart traf bei seinem Bundesliga-Debüt in Berlin mit seinem einzigen Torschuss.

• Erfolgreicher Joker: Jens Hegeler bereitete bei der Hertha mit seinem ersten Ballkontakt der Partie das Siegtor vor

• Entscheidender Jan Schlaudraff: Gegen Hoffenheim verwandelte er einen Freistoß direkt und holte einen Strafstoß heraus.
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 14/08/2011 07:16
2:1 - "Moa" sorgt für Traumstart

Hannover 96 hat sich durch einen 2:1 (2:0)-Auswärtssieg beim 1. FC Nürnberg mit einem Traumstart in die Saison beschenkt.

"Moa" Abdellaoue avancierte zum Matchwinner, indem er zunächst für die Führung sorgte (16.) und dann den Elfmeter herausholte, den Konstantin Rausch sicher verwandelte (27.). Der Gastgeber kam durch Pekhart lediglich noch zum 1:2-Anschluss (56.).

Never change a winning team
Im Team Mirko Slomkas gab es keine Veränderungen gegenüber dem 2:1-Auftakterfolg gegen Hoffenheim. Der wieder genesene Didier Ya Konan saß erstmals wieder auf der Bank. Gastgeber-Coach Dieter Hecking bescherte Neuzugang Esswein sein Startdebüt, zudem rückte Mak in die erste Elf. Eigler und Mendler nahmen auf der Bank Platz.

„Moa“ reaktionsschnell, „Kocka“ nervenstark
Nürnberg kam zunächst etwas besser in die Partie und hätte die 96-Defensive prompt fast überrascht. Aber Innenverteidiger Klose fand bei seinem Kopfball in 96-Schlussmann Zieler seinen Meister (4.). Nach zwölf Minuten die nächste Gelegenheit für die Gastgeber: Esswein hatte sich stark am linken Flügel durchgesetzt und auf Pekhart zurückgelegt. Doch der Tscheche verfehlte den linken Pfosten aus 14 Metern knapp. Effizienter zeigten sich die Roten. Im Anschluss an einen Doppelpass bediente Chahed sehenswert „Moa“ Abdellaoue im Zentrum. Der Norweger reagierte schneller als Bewacher Wollscheidt und drückte das Spielgerät an Schäfer vorbei in die Maschen (16.).


Tor Nummer eins: "Moa" Abdellaoue überwindet Raphael Schäfer

Und zehn Minuten später hatte die Slomka.Elf sogar auf 2:0 erhöht. Vorausgegangen war ein Faux Pas von Nürnberg-Keeper Schäfer, der einen Stindl-Versuch nach vorne abprallen ließ. Wieder war Abdellaoue zur Stelle, wurde aber von Schäfer vorm Torabschluss gelegt. Konstantin Rausch übernahm die Verantwortung und verwandelte sicher flach ins rechte Eck. Der Doppelschlag zeigte Wirkung bei den Gastgebern, die erst in der Schlussphase des ersten Durchgangs wieder aufwachten. Pekharts knallharter Schuss wurde von Zieler glänzend pariert (41.), kurz darauf vergab erneut Klose per Kopf (42.). So ging es mit einer beruhigenden 2:0-Führung in die Kabinen.

FCN-Drangphase führt zum Anschluss
Dieter Hecking brachte mit Eigler und Hegeler neuen Wind – und Nürnberg kam gut aus der Kabine. Wieder war es der Schweizer Timm Klose, der eine dicke Kopfballchance liegen ließ (53.). Tomas Pekhart machte es besser: Allein gelassen von der 96-Defensive verwandelte der Tscheche eine starke Chandler-Hereingabe per Kopf, unhaltbar für Zieler (56.). Allerdings stand Pekhart beim Zuspiel in knapper Abseitsposition. Den Anschluss im Rücken machten die Clubberer Druck. Pekhart scheiterte per Kopf am starken Zieler (59.), Wollscheids Volleyversuch verfehlte das Gehäuse knapp (65.). Die neu eingewechselten Ya Konan und Stoppelkamp konnten kaum für Entlastung sorgen. Nürnberg allerdings hatte seine Munition nun auch verschossen, die 96-Defensive stand nach dieser Drangphase wieder sicherer. So wurde es nur noch einmal in der 83. Minute brenzlig, als ein langer Ball in den 96-Strafraum hineinsegelte und der hier überraschte „Pechvogel“ Timm auch diese Chance liegen ließ und die Kunststoffkugel knapp am linken Pfosten vorbei beförderte.


Tor Nummer zwei: ""Kocka" Rausch überwindet Schäfer vom Punkt

Nun Vorfreude auf Sevilla
Nach dem Pokalsieg gelingt den Roten auch ein perfekter Saisonstart mit der Optimalausbeute von sechs Zählern. „Moa“ Abdellaoue brachte die Slomka-Elf in Franken mit zwei Aktionen auf die Siegerstraße, die Defensive verteidigte den Dreier schließlich. Die 96er dürfen sich nun vollkommen auf das Europapokal-Highlight am kommenden Donnerstag gegen den FC Sevilla konzentrieren.
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STATISTIK

1. FC Nürnberg: Schäfer - Chandler, Wollscheid, Klose, Pinola - Simons, Cohen (46. Hegeler), Feulner, Mak (46. Eigler), Esswein (76. Mendler) - Pekhart

Hannover 96: Zieler - Chahed, Haggui, Pogatetz, Schulz - Schmiedebach, Pinto, Stindl, Rausch (87. Pander) - Schlaudraff (69. Stoppelkamp), Abdellaoue (63. Ya Konan)

Tore: 0:1 Abdellaoue (16., Chahed), 0:2 Rausch (27., FEM, Abdellaoue), 1:2 Pekhart (57., Chandler)

Gelbe Karten: Chandler, Schäfer / Stindl, Zieler, Pinto

Zuschauer: 40.000

Schiedsrichter: Marco Fritz (Kolb)

hannover96.de
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 14/08/2011 07:18
Stimmen zum Spiel

Während 96-Coach Mirko Slomka froh war, die drei Punkte aus Nürnberg entführt zu haben, zog FCN-Trainer Dieter Hecking (Foto) trotz der Niederlage seines Teams noch Positives aus der Partie. Alle Stimmen zum Spiel findet Ihr hier:

FCN-Trainer Dieter Hecking: "Wir sind gut in die Partie gekommen und die ersten 15 Minuten waren aus unserer Sicht in Ordnung. Dann passiert das 0:1 und wir finden danach nicht mehr ins Spiel. Es ist uns dann in keinster Weise etwas gelungen und wir wurden dann mit dem 0:2 bestraft. In der zweiten Hälfte sind wir gut ins Spiel gekommen und wir machen auch das Tor. Im Anschluss hatten wir noch drei bis vier weitere, klare Möglichkeiten. Allerdings müssen wir noch effektiver und effizienter werden. Dass hat uns Hannover heute vorgemacht. Wir sind natürlich trotzdem enttäuscht, aber man kann auch Positives aus der zweiten Halbzeit ziehen: Zum einen haben wir Gesicht gezeigt, zum anderen gekämpft. Unterm Strich ist es aber ein verdienter Sieg für Hannover."

96-Coach Mirko Slomka: "Wir haben heute zwei sehr unterschiedliche Halbzeiten gesehen. Zunächst sind wir nicht unverdient in Führung gegangen. Wir waren sehr effektiv, sowohl im Abschluss, als auch in der Verteidigung. In der zweiten Halbzeit haben wir es dann nicht mehr geschafft, Konter zu fahren und Bälle zu sichern, sondern nur noch dagegenzuhalten. Am Ende hatten wir aber Glück und zudem in Form von Ron-Robert Zieler im Tor auch Qualität. Es war ein sehr intensives Spiel und wir sind froh, dass wir das Spiel über die Zeit bringen und drei Punkte aus Nürnberg mitnehmen konnten."


96-Mittelfeldspieler Konstantin Rausch: "Es war ein gutes Spiel. Aber wir hätten in der ersten Halbzeit noch ein drittes Tor machen könnern. Wir haben zunächst gute Konnter gefahren, hatten dann aber in den ersten 20 Minuten der zweiten Halbzeit etwas Probleme. Insgesamt haben wir verdient gewonnen. Im Hinblick auf Sevilla hben wir jetzt drei Siege im Rücken."



96-Rechtsverteidiger Sofian Chahed: "Die erste Halbezeit war in Ordnung, in der zweiten Hälfte haben wir uns zu sehr hinten reindrängen lassen. Beim Gegentor sah ich nicht gut aus. Das nehme ich auf meine Kappe. Wir können glücklich sein, dass wir noch drei Punkte geholt haben."

96-Linksverteidiger Christian Schulz: "Es war ein knappes Ergebnis, aber vor allem aufgrund der ersten Halbzeit verdient. Wir haben unsere Chancen eiskalt genutzt. In der zweiten Hälfte haben wir uns hängen lassen und das Offensivspiel vernachlässigt. Dadurch sind einige heikle Situationen entstanden. Insgesamt sind wir zufrieden und glücklich, dass wir einen guten Start hingelegt haben. Wir nehmen jetzt vor allem Selbstvertrauen für Sevilla mit und wollen im bevorstehenden Spiel auf unser Konterstärke setzen und versuchen, hinten gut zu stehen."

96-Stürmer Didier Ya Konan: "Ich bin zwar noch nicht zu einhundert Prozent fit, aber ich werde im Training nächste Woche alles geben. Und dann werden wir sehen, ob es reicht. Ich glaube wir haben eine gute Chance gegen Sevilla. Ich bin sehr selbstbewußt und will mich und mein Selbstvertrauen im Team einbringen, denn: Die Mannschaft ist gut."
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 16/08/2011 17:08
Europa steht vor der Tür

Nach dem überaus erfolgreich gemeisterten Saisonstart darf nun alle Konzentration auf das kommende Pokal-Highlight gegen den FC Sevilla gerichtet werden.

96-Cheftrainer Mirko Slomka schwört seine Schützlinge auf das europäische Spitzenteam ein und sieht durchaus gute Vorzeichen für sein Team.

"Mehr im Rhythmus als Sevilla"
"Diese Mannschaft ist klasse, aber in zwei Spielen besteht immer eine Chance", weiß Slomka um die historische Gelegenheit, in 180 Minuten gegen Sevilla die Gruppenphase in der Europa League, und damit mindestens sechs weitere internationale Auftritte, zu erreichen. Im direkten Duell mit den international erfahrenen Andalusiern, deren Liga erst am kommenden Wochenende startet, sieht der 96-Coach durchaus auch Vorteile bei seinem Team. "Es könnte ein Plus sein, dass wir schon mehr im Rhythmus sind als Sevilla." Aus diesem Grund ist der 43-Jährige auch durchaus froh, zuerst mit einem Heimspiel zu starten. Mit der Unterstützung der eigenen Fans und der Atmosphäre der AWD-Arena im Rücken habe man am Donnerstag "die Chance, etwas zu bewegen." Zudem liege der "größere Druck eher auf der anderen Seite", der des Favoriten.

Slomka freut sich auf "richtige Granaten"
An der Art der Vorbereitung seiner Mannschaft ändert sich gegenüber den normalen Bundesligawochen wenig. Die Krafteinheit wurde am heutigen Montag durchgeführt (sonst dienstags), zudem wird das Trainingspensum "auf intensive, aber eher kurze Einheiten" hinunter gefahren. "Wir haben zuletzt sehr hohen laufintensiven Aufwand betrieben", blickt Mirko Slomka auf das Spiel in Nürnberg zurück.

Während die Roten also von einer Pflichtaufgabe zur nächsten sprinten, versucht sich der FC Sevilla mit Testspielen den nötigen Spielrhythmus zu verschaffen. Am Wochenende trennte sich die Elf von Marcelino Garcia Toral von Deportivo La Coruna mit 1:1. "Natürlich haben wir das Spiel beobachten lassen und dazu auf DVD", verrät Slomka. Allerdings seien die Schlüsse "nicht so aussagekräftig, da lediglich fünf Spieler im Einsatz waren, die wir auf der Rechnung haben". Am Donnerstag erwartet der 96-Trainerstab dagegen eine "mit großen Namen gespickte Mannschaft". Mit Kanouté, Negredo, Navas, Navarro und Keeper Palop dürfen sich die Fans in Hannover auf einige "richtige Granaten" freuen. Die ehemaligen Bundesligaprofis Ivan Rakitic (angeschlagen) und Piotr Trochowski erwartet der 96-Trainer eher nicht in der Startelf.

Harte Nuss für die Slomka-Elf
Der fünfmalige spanische Pokalsieger und zweimalige UEFA-Pokal Sieger ist für die 96er eine harte Nuss, die es zu knacken gilt, will die Slomka-Elf in die Gruppenphase einziehen. Die Andalusier qualifizierten sich mit 17 Siegen und 62 geschossenen Toren als Tabellen-Fünfter für die Europa-League der vergangenen Saison. Dennoch geben sich die Roten unerschrocken. So ist der FC Sevilla für Mittelfeldspieler Sergio Pinto kein Unbekannter. Bereits in der Saison 2004/05 traf der jetzige 96er mit Alemannia Aachen auf den spanischen Club - das Spiel endete 0:2 aus Sicht der Nordrhein-Westfalen. Pinto sieht das Aufeinandertreffen mit dem spanischen Klub daher selbstbewusst entgegen: "Wir müssen den Gegner so nehmen, wie er kommt", so der "Sechser". "Sevilla ist eine sehr gute Mannschaft, aber wir haben letzte Saison gezeigt, was wir können und das wollen wir fortsetzen."

live im ZDF
Für alle, die das Spiel nicht live im Stadion erleben können, besteht die Möglichkeit, die Begegnung am Bildschirm zu verfolgen. Das ZDF zeigt das Aufeinandertreffen der beiden Teams live. Die Begegnung in der AWD-Arena beginnt am Donnerstag um 20.30 Uhr, das ZDF übertragt ab 20.15 Uhr.
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 16/08/2011 17:09
DFB-Pokalspiel gegen Mainz am 26. Oktober

Hannover 96 trifft am Mittwoch, 26. Oktober, auf den 1. FSV Mainz 05. Anpfiff in der AWD-Arena ist um 19.00 Uhr.

2. Runde DFB-Pokal am Mittwoch, 26. Oktober
Der Deutsche Fußball-Bund hat die zeitgenauen Ansetzungen für die 2. Runde des DFB-Pokals bekannt gegeben. Hannover 96 trifft am Mittwoch, den 26. Oktober, auf den 1. FSV Mainz 05. Anpfiff in der AWD-Arena ist um 19.00 Uhr.
Die Roten schafften es nach doppeltem Erstrundenaus im DFB-Pokal dieses Jahr endlich wieder in Runde zwei. Gegner ist der FSV Mainz, die mit zwei Siegen einen ebenfalls gelungenen Bundesligaauftakt feiern konnten.
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 18/08/2011 15:20
"Es kann nur einen geben"

"Das Schicksal hat es so gewollt, dass zwei so gute Mannschaften jetzt schon aufeinandertreffen", zollt Sevilla-Cheftrainer Marcelino Garcia den Gastgebern aus Hannover Respekt, um dann die besondere Spannung des bevorstehenden Pokalfights zusammenzufassen: "Es kann nur einen geben!" Neben Garcia hatte sich auf der PK am Mittwochabend auch der ehemalige Hamburger Piotr Trochowski den Fragen der Journalisten gestellt.

"Troche" kehrt zurück in den Norden
Am Mittwochabend fand direkt vor dem Training der Andalusier in der AWD-Arena eine Pressekonferenz mit Sevilla-Trainer Marcelino Garcia und Neuzugang Piotr Trochowski (ehemals Hamburger SV) statt. In folgender Form äußerten sich die Gäste zu dem sportlichen Highlight am Donnerstagabend:

Piotr Trochowski:

- zu seiner Rückkehr nach Deutschland: "Ich bin ja gerade seit sechs Wochen in Sevilla. Es ist schon kurios, dass mein erstes Spiel nach meinem Wechsel nach Spanien ausgerechnet in Deutschland stattfindet. Ich habe mich gefreut, in meine Heimat jetzt schon zurückzukommen."

- zum Gegner Hannover 96: "Hannover hat sich gut entwickelt und ist auch in dieser Saison weiterhin stabil. Wir wissen um die Stärken von 96: eine hohe Robustheit als Basis, um nach Ballgewinn schnell nach vorne zu spielen."

Marcelino Garcia:

zu Piotr Trochowski: "Wir sind sehr zufrieden mit seiner Einstellung als auch mit seinen fußballerischen Fähigkeiten. Ob er aufläuft, bleibt natürlich noch abzuwarten."

zu Hannover 96: "Das ist der schwerstmögliche Gegner, der uns hätte zugelost werden können. Dass zwei so gute Mannschaften jetzt schon aufeinandertreffen, hat das Schicksal so gewollt. Es kann nur einen geben!"

zur Motivation in der Euro League nach Verpassen der eigentlich angestrebten Champions League: "Wir haben eine gut eingestellte Mannschaft - auch wenn wir "nur" Europa League spielen. Wir müssen nach vorne schauen, uns auf uns konzentrieren und auf die Waffen des Gegners. Wir wissen, dass das harte Arbeit wird, aber diese Herausforderung nehmen wir gerne an."

zur offenen Entscheidung auf der Torwartposition, auf der Andrés Palop und Javier Varas Alternativen sind: "Es ist alles entschieden. Die Betroffenen wissen Bescheid!"

zu seinen Gefühlen bei seiner Europapokal-Premiere: "Die Vorfreude ist natürlich groß bei mir. Ich wünsche mir weitere PKs wie diese in der Saison. Der schönste Tag war allerdings der Tag meiner Amtsübernahme."

zu den möglichen Vorteilen des Heimrechts im Rückspiel und der internationalen Erfahrung: "Wir haben uns gewünscht, das Rückspiel zuhause auszutragen. Das könnte ein Vorteil sein. Internationale Erfahrung haben allerdings fast alles Spieler - hüben wie drüben!"

hannover96.de
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 18/08/2011 21:59
dance S I E G dance

bengalo bengalo bengalo
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 20/08/2011 07:46
Schlaudraff schlägt Sevilla

In einem spannenden Europa League Play Off-Spiel besiegen die Roten den FC Sevilla mit 2:1 (2:1). Schlaudraff (6./45.) entschied die Partie frühzeitig für die 96er, Kanouté (38.) erzielte den zwischenzeitlichen Ausgleich.

1:0 - "Schlaufi" verzückt die Fans
20.28 Uhr: Ein Hauch von Europa im Stadion, der sich zwei Minuten später beim Anpfiff des niederländischen Schiedsrichter Bas Nijhuis zu einem brausenden Sturm entwickeln sollte: 96 Olé-Fangesänge aus 43 500 Kehlen und eine Choreografie in der 96-Fankurve "Es gibt keinen Verein in Europa, der 96 schlagen kann" - die Slomka-Elf begann nach schier endlos erscheinenden 19 Jahren europäischer Abstinenz ein neues Abenteuer auf internationaler Ebene. Es sollte dann ein Deutscher im spanischen Team sein, der nach drei Minuten die erste Ecke für die Sevillanos vor den Kasten des 96-Keepers Ron-Robert Zieler bringen sollte - Piotr Trochowskis Schuss köpfte Abwehrrecke Christian Schulz jedoch sicher aus dem Strafraum. Auf der Gegenseite setzte die Kombination Rausch/Abdelloue eine erste Duftmarke vorm Tor des spanischen Keepers Andrés Palop, der den Ball jedoch sicher abfing (4.). Nur zwei Minuten später ging in der AWD-Arena dann die Post ab. Nach einem klugen Pass von Sergio Pinto aus der eigenen Häfte, landete der Ball bei Konstantin Rausch. Der Mittelfeldspieler legte mustergültig auf Jan Schlaudraff vor, der blitzschnell über die linke Seite in den Sechzehner eindrang und völlig abgezockt die Kugel mit dem Außenrist in die linke Ecke semmelte (6.) – 1:0-Führung für die Roten!


Doppeljubel für Schlaufi: Der 96-Stürmer war
der Matchwinner

Zieler rettet mit den Fingerspitzen
Den Spaniern sollte auch weiterhin der 96-Sturm ins Gesicht blasen. Rausch hämmerte das Leder auf Palop, der denn Ball nur nach vorn fausten konnte. Keineswegs hektisch, sondern abgeklärt, trugen die Roten ihr Können weiter vor. Trochowskis Versuch (11.) blieb ebenso erfolglos wie Sevillas erste Ecke (13.), die Moreno zum Kopfball nutze, Zieler aber souverän wegfaustete. Nach der ersten Viertelstunde sahen die Zuschauer durchaus Vorteile bei 96, Sevilla erschien nur gelegentlich am Sechzehner der Roten. "Moa" prüfte noch einmal Palop, Referee Nijhuis entschied aber auf Abseits (16.). Nach 20 Minuten kamen die in kanarienvogelgelb spielenden Spanier bis an den Sechzehner, nach einer Ecke Trochowskis hechtete Zieler im Abwehrgetümmel (25.) umher. Eine dicke Chance gab es für die Gäste in Form von Negredo. Der Stürmer zog aus rund 16 Metern ab, Zieler lief zur Höchstform auf und lenkte das Leder mit den Fingerspitzen an den Pfosten und den Abpraller in seine Arme (30.) Im spanischen Sechzehner klatschte Palop nach einem langen Pass Cherundolos aus der Defensive eine Chance von "Moa" über die Querlatte ab (34.). Die anschliessende Rausch-Ecke verzog unsere Nummer 34 quer vorm Sechzehner.

Kanouté sorgt für den 1:1-Ausgleich
Anstatt mit der Führung in die Halbzeit zu gehen, setzte es plötzlich eine kalte Dusche für Mannschaft und Fans. Nach einem kapitalen Bock von Kapitän Steven Cherundolo landete die Kugel beim Gegener - Kanoute ließ sich nicht lange bitten und netzte das Leder zum 1:1-Ausgleich ein (38.). Zieler war in dieser Situation chancenlos. Doch das Wort "Aufgeben" fand nicht nur an diesem Abend keinen Platz im Wortschatz der 96er. Es war wieder die Nummer 13, alias Jan Schlaudraff, dem kurz vor dem Pausentee ein Pressschlag Schmiedebachs vor die Füße fiel und der die Kunststoffkugel in seiner unnachahmlichen Weise erneut mit dem Außenrist an den rechten Innepfosten setzte - 2:1 für 96!



Hacke, spitze - eins, zwei, drei: Didier Ya Konan narrte die Spanier.

Sevilla macht Druck - 96 hält Stand
Mit der 2:1-Führung im Rücken starteten die Roten in die zweite Hälfte des Europa League Play Off-Spiels. Nach diversen Ecken auf beiden Seiten und den damit verbundenen Prüfungen beider Torhüter, entschied Zieler das Duell für sich, nachdem er im Sprint aus seinem Kasten geeilt war und den Ball vor den Spaniern auf die Tribünen drosch (60.) Mehr und mehr kam nun Sevilla zum Zug. das Team von Trainer Marcelino Garcia rüstete auf und setzte die Gastgeber unter Druck. Rauschs Freistoss aus 20 Metern sauste links am Pfosten vorbei (69.). Beim Überraschungsschuss Schlaudraffs aus 40 Metern konnte Palop nur fausten (73.), auch beim Pinto-Hammer nach Vorlage von Ya Konan aus 25 Metern hatten die Gäste Glück (78.)

2:1-Sieg - auf nach Sevilla!
Dennoch einmal Zittern auf den Rängen. Del Moral erwischte die Kugel nach Flanke von Perotti frei zum Kopfball, Zielers Arme waren jedoch Endstation für das Spielgerät (87.). Der eingewechselte Christian Pander hämmert am Ende noch einen Freistoss vor Palos Kiste, der sogleich in einem Gegenangriff mündete, doch zum Aufatmen aller 96-Anhänger in Form von Perotti in der gastgebenden Abwehr hängen blieb. Ein offener Schlagabtausch sowie ein Kabinettstückchen des ivorischen Publikumslieblings Ya Konan sollte die drei Minuten Nachspielzeit krönen. Am Ende blieb es beim verdienten 2:1-Sieg der Roten, die den FC beim Anpfiff und Sonnenschein am Mittelkreis empfingen und bei Abpfiff am selbigen mit Regen aus der AWD-Arena schickten.
nr

Hannover 96: Zieler - Cherundolo, Haggui, Pogatet, Schulz – Pinto, Schmiedebach (92.), Pinto, Stindl, Rausch(80. Pander) – Schlaudraff (74. Ya Konan), Abdellaoue

FC Sevilla: Palop – Anudujar, Escudé, Spahic, Navarro – Navas, Armenteros (46. Perotti), Trochowski, Fazio (73. Medel) – Negredo (78. del Moral), Kanouté

Tore: 1:0 Schlaudraff (6.), 1:1 Kanouté (38.), 2:1 Schlaudraff (45.)

Gelbe Karten: Schulz, Stindl / Fernando Navarro, Fazio

Zuschauer: 43.500

Schiedsrichter: Bas Nijhuis (NED)

hannover96.de
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 20/08/2011 07:48

"Unglaublich hohes Tempo"

Sevilla-Coach Marcelino Garcia: "Nach der Niederlage heute kann die Mannschaft hoffentlich im Rückspiel den Schalter umlegen."

96-Coach Mirko Slomka: "Unsere Fans haben uns heute einen tollen Empfang bereitet. Wir haben den erwartet starken Gegner vor der Brust gehabt. Es war ein unglaublich hohes Tempo über 90 Minuten von beiden Mannschaften. Wir haben uns gegenseitig nichts geschenkt. Wer besser attackiert hat, hat sich eine Torchance erarbeitet. Phasenweise haben wir das sehr gut gemacht. Das Herausspielen unserer Torchancen verlief mit hoher Präzision und Schnelligkeit. Es war zwar "nur" ein 2:1, aber dennoch ein Sieg gegen eine große europäische Mannschaft. Und ich finde, auch kein unverdienter Sieg. Jan war eiskalt vor dem Tor und ist unheimlich viele Wege gegangen. Die Mannschaft hat vieles von dem umgesetzt, was wir wollten. Es war ein tolles Spiel für alle Beteiligten. Wir haben Werbung gemacht für Hannover 96 und fahren mit Selbstvertrauen nach Sevilla."

Sevilla-Mittelfeldspieler Piotr Trochowski: "Ich bin weder mit meiner, noch mit der Mannschaftsleistung zufrieden. Vor allem unsere Defensive hat die 96-Stürmer, speziell Schlaudraff, nicht in den Griff bekommen. Das Rückspiel wird ein Hexenkessel und wir werden mit der Kulisse im Hintergrund das Spiel umbiegen und besser spielen als heute."

96-Sportdirektor Jörg Schmadtke: "Es war ein toller Fußballabend vor einer gigantischen Kulisse. Da brauchen wir uns als Hannover 96 nicht zu verstecken. Wir haben eine Spitzenmannschaft besiegen können. Ärgerlich war nur das Gegentor, weil es ein bisschen leicht verschenkt war. Dennoch muss Sevilla im Rückspiel erstmal ein Tor schießen - und das ist gegen uns nicht immer so einfach wie heute."

96-Stürmer Jan Schlaudraff: "Wir haben ein insgesamt gutes Spiel abgeliefert und früh attackiert. Unser Konzept ist aufgegangen und wir haben auch die eine oder andere Tormöglichkeit herausgespielt. Beim ersten Tor hat Moa den Ball überragend reingespielt. Wir können mit der Leistung absolut zufrieden sein, auch wenn das Gegentor natürlich schmerzt. Jeder Fehler wird direkt bestraft bei so einer Mannschaft. Aber man soll nicht übertreiben. Sevilla ist eine absolute Spitzenmannschaft. Wir haben Selbstvertrauen aus der letzten Saison und aus den letzten drei Pflichtsiegen ziehen können. Wenn wir weiter die gleiche Leidenschaft an den Tag legen, mache ich mir in Sevilla auch keine Sorgen."

96-Kapitän Steven Cherundolo: "Das Gegentor ging auf meine Kappe. Es war auch ein bisschen Pech dabei, denn ich wollte eigentlich passen. So risikoreich darf ich im Sechzehner trotzdem nicht spielen. Schlaudraff war für Sevilla ein Albtraum und wir können auch dort Tore schießen und gewinnen."
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 20/08/2011 07:50
Starkes Euro-Comeback: 96 siegt 2:1 gegen Sevilla

Famose Fußball-Fiesta für Hannover 96: Der überragende Jan Schlaudraff hat dem Bundesligisten gegen den FC Sevilla ein beeindruckendes Comeback auf der europäischen Bühne beschert.

Hannover. Durch den Doppelpack des Ex-Nationalspielers (6./45. Minute) zum überzeugenden 2:1-Sieg gegen den spanischen Spitzenclub haben die Niedersachsen 19 Jahre nach dem bislang letzten Europapokalspiel alle Chancen auf das Erreichen der Gruppenphase in der Europa League.

"Wir müssen jetzt noch einmal 90 Minuten Gas geben, dann ist alles möglich", sagte Doppel-Torschütze Schlaudraff. Einzig der unnötige Gegentreffer durch Sevillas Altstar Frederic Kanouté (37.) trübte am Donnerstag die prächtige Stimmung an einem ansonsten fast perfekten Europapokalabend. "Das ist ärgerlich, aber wir haben gesehen, dass wir auf Augenhöhe sind, wir haben verdient 2:1 gewonnen", bilanzierte 96-Trainer Mirko Slomka.

Mit einem fantastischen Außenrist-Treffer in der Anfangsphase und einer Direktabnahme nach feinem Zusammenspiel mit Manuel Schmiedebach kurz vor der Pause sorgte Schlaudraff vor 43 500 Zuschauern in der nicht ganz ausverkauften Arena für Feierstimmung. "Dass es heute so gut geklappt hat, ist natürlich sehr erfreulich. Die Vorfreude war riesig, wir wollten Sevilla Paroli bieten und haben verdient gewonnen", sagte Schlaudraff.

Während dem letztjährigen Champions-League-Halbfinalisten FC Schalke 04 nach der peinlichen 0:2-Pleite bei HJK Helsinki das Aus im europäischen Vereinsfußball droht, kann Hannover nach der starken Schlaudraff-Show optimistisch zum Rückspiel nach Spanien in einer Woche fahren.

Beflügelt von der prächtigen Atmosphäre im Stadion starteten die Niedersachsen voller Engagement und Leidenschaft in die Partie. Nach 19-jähriger Abstinenz von Europas Fußballgeschehen agierte 96 ohne Respekt vor dem zweimaligen UEFA-Cup-Gewinner. Die Fans wurden nach dem langen Warten auf dieses Top-Ereignis mit feiner Fußballkost verwöhnt. Nachdem Sevilla-Schlussmann Andres Palop nach vier Minuten noch vor Schlaudraff retten konnte, war er 120 Sekunden später machtlos gegen den Kunstschuss des Hannover-Stürmers.

Von Mohammed Abdellaoue schön in Szene gesetzt, schob Schlaudraff den Ball mit dem Außenrist an Palop vorbei ins kurze Eck. "Den muss man erst mal so eiskalt reinschieben", meinte Schmadtke zur frühen 1:0-Führung. Zehn Minuten vor der Pause hätte Vorlagengeber Abdellaoue selbst vollenden können, doch Palop rettete mit einem starken Reflex (34.). Weil auch die Gäste aus Spanien gefällig kombinierten und offensiv zu Werke gingen, entwickelte sich eine höchst unterhaltsame erste Halbzeit mit zwei weiteren Treffern. Zunächst wurde Hannover, das 1992 im Europapokal der Pokalsieger in der ersten Runde gegen Werder Bremen rausflog, eiskalt erwischt.

Nach einem Fehlpass von Kapitän Steven Cherundulo, der wieder in die Startelf zurückgekehrt war, spielten die Spanier die Hintermannschaft Hannovers aus und Kanouté schob den Ball am chancenlosen Ron-Robert Zieler vorbei ins Netz. Nur kurz war der Bundesliga-Vierte der Vorsaison geschockt vom 1:1. Eine tolle Kombination über Schlaudraff, Manuel Schmiedebach und wieder Schlaudraff schloss der Mann mit der Rückennummer 13 zu seinem zweiten nicht weniger sehenswerten Treffer ab. Vor den Augen von Ex-Bundeskanzler Gerhard Schröder und DFL-Chef Christian Seifert verlor das Duell auch nach dem Wechsel nichts von seiner Intensität. Bei Schlaudraffs Auswechslung nach 75 Minuten erhoben sich die Zuschauer von ihren Sitzen - mit Glück und Engagement verteidigte 96 den Sieg.

np.de
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 20/08/2011 07:54
„In Sevilla mit Vollgas marschieren“

Von Christian Purbs
19.08.2011 07:55 Uhr

Richtig viel Spaß: Stürmer Jan Schlaudraff hat Hannover mit zwei Toren zum Sieg gegen Sevilla geschossen. Was der Torjäger nach dem Spiel zu sagen hatte.


Hannover. Herr Schlaudraff, täuscht der Eindruck, dass Sie gegen Sevilla so richtig viel Spaß hatten?

Ich habe sicherlich ein gutes Spiel gemacht, und die zwei Tore sind für mich natürlich eine schöne Sache. Beim ersten Tor spielt mich „Moa“ (Mohammed Abdellaoue; d.Red.) überragend frei, beim zweiten Tor lupft „Manu“ (Manuel Schmiedebach; d. Red.) den Ball super rüber. Ich fühle mich sehr wohl, weil sich mein Körper in den letzten zwei Jahren stabilisiert hat und sich damit auch meine Leistung stabilisiert.

Den Ball beim 1:0 mit dem rechten Außenrist ins linke Eck zu schießen, auf die Idee kommt nicht jeder. Kam da wieder Ihre Schlitzohrigkeit durch?

Der Torwart musste sich entscheiden, da habe ich gesehen, dass die kurze Ecke auf ist, und habe geschossen – hat geklappt.


Sind Sie auch zufrieden mit dem Team?

Wir haben von Anfang an eine sehr gute Leistung gezeigt. Aus den drei bisherigen Saisonsiegen haben wir viel Selbstvertrauen gezogen. Auch wenn das Gegentor natürlich schmerzt: Man sollte es nicht überbewerten. Es ist absolut wichtig, dass wir das Spiel gewonnen haben, weil wir so im Rückspiel nicht gleich unter Zugzwang geraten. Ein 2:0 wäre natürlich optimal gewesen. Wir werden auch in Sevilla mit Vollgas marschieren.

Sie haben in Ihrer Laufbahn schon viele sehenswerte Tore geschossen. Auf welchem Platz Ihrer Rangliste stehen die beiden Treffer gegen Sevilla?

Ich führe zwar keine Rangliste, aber das waren wichtige Tore für uns. Das 2:0 mit dem Doppelpass, dem Heber und der Direktabnahme war sicherlich sehenswert.

Manager Jörg Schmadtke hat von einem komplizierten Spiel am Sonntag gegen Hertha BSC gesprochen. Teilen Sie das?

Wir sind heute richtig marschiert, da wird es am Sonntag gegen Berlin nicht einfach. Wir haben es geschafft, uns vor dem Sevilla-Spiel auf Pokal und Bundesliga zu konzentrieren. Jetzt war das Europapokalspiel, und nun konzentrieren wir uns wieder auf das Ligaspiel.


haz.de
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 20/08/2011 07:55
3. Spieltag: Hannover 96 - Hertha BSC

Am kommenden Sonntag, 21. August, empfangen die Roten im dritten Spiel der Saison die Hertha aus Berlin. Nach dem 2:1-Sieg im Europa League Play-Off Spiel gegen den FC Sevilla will die Slomka-Elf nun gegen das Team von Trainer Markus Babbel auf nationaler Ebene Zähler sammeln. Anstoß ist um 17.30 Uhr in der AWD-Arena. Wie immer könnt Ihr das Spiel auch in unserem LIVETICKER verfolgen.

"Doppelbelastung gut bewältigen"
Nach dem Europa League Spiel gegen den FC Sevilla müssen die 96er nun wieder mit voller Konzentration auf die Bundesliga und den nächsten Gegner Hertha BSC schauen. "Die Mannschaft muss gegen die Hertha beweisen, dass sie der Zweifachbelastung stand halten kann, vor allem mental", so 96-Präsident Martin Kind. Nicht nur deshalb ist das Aufeinandertreffen der beiden Klubs am Sonntag sehr wichtig für die Roten. "Unser Fokus liegt zu 100% auf dem Heimspiel am Sonntag", so 96- Trainer Mirko Slomka. "Es ist ein sehr bedeutendes Spiel für uns, da wir die Chance haben unser Punktekonto weiter auszubauen". Diese Gelegenheit wollen sich die Leinestädter nicht entgehen lassen und gegen die eher defensiv eingestellten Berliner mit voller Kraft aufspielen.

Mirko Slomka kann dabei auf einen breit aufgestellten Kader zurück greifen, lediglich die Langzeitverletzten Carlitos und Leon Andreasen fallen noch aus. Ansonsten sind die 96er fit und wollen auch die Begegnung am Sonntag mit voller Motivation angehen. 96-Präsident Martin Kind glaubt daran, dass die Mannschaft trotz des Sevilla-Spiels in den Beinen auch ihr zweites Heimspiel der Saison gewinnen kann: "Ich habe keinen Zweifel daran, dass die Jungs die Doppelbelastung gut bewältigen werden."

Auswärtsstarker Gast
Die Berliner hatten einen durchwachsenen Saisonstart, konnten zwar ihr DFB-Pokalspiel gegen den ZFC Meuslewitz für sich entscheiden, in der Liga holten sie jedoch bisher lediglich einen Punkt - den allerdings zuletzt auswärts beim Hamburger SV. Die Mannschaft von Trainer Markus Babbel ist keinesfalls zu unterschätzen. "Die Herthaner haben eine beeindruckende Torschussquote und eine hohe Qualität im Sturm", weiß Mirko Slomka. Besonders auf fremden Terrain sind die Berliner stark: Im Jahr 2011 ging noch kein Auswärtsspiel verloren. Deshalb warnt der Trainer vor den Hauptstädtern: "Die Berliner sind auswärts sehr gefährlich. Wir müssen darauf bauen, Fehler beim Gegner zu produzieren, die wir ausnutzen können.“ Der Fußballlehrer appelliert aber auch an die Ausdauer von Spielern und Fans: "Es kann passieren, dass zunächst Geduld gefordert ist und wir auch auf gefährliche Standards setzen müssen."

live dabei sein
Wer das Spiel der Roten live miterleben will, kann am Sonntag noch spontan die AWD-Arena ansteuern. Bis zum frühen Freitagabend wurden 38.000 Tickets verkauft. Auch Coach Slomka würde sich über viele Anhänger beim Spiel freuen: "Die Mannschaft braucht die Unterstützung der Fans". Die Stadiontore öffnen um 15.30 Uhr.
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So könnten sie spielen:

Hannover 96: Zieler - Cherundolo, Haggui, Pogatetz, C. Schulz - Schmiedebach, Pinto - Stindl, Rausch - Schlaudraff, Abdellaoue

Hertha BSC: Kraft - Lell, Franz, Mijatovic, Kobiashvili - Ottl, Niemeyer - Ebert, Raffael, Torun - Ramos

Schiedsrichter: Hartmann (Wangen)
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 20/08/2011 07:56
Fakten,Fakten,Fakten

Am Sonntag, 21. August, 17.30 Uhr, ist die Hertha aus Berlin zu Gast in der AWD-Arena. Schaffen die Roten einen neuen Rekord? Noch nie gab es für Hannover 96 drei Siege zu einem Saisonauftakt in der Bundesliga. Alle Fakten findet Ihr hier:


Die Impire Facts zum Spiel gegen Hertha BSC:

• Seit dem Wiederaufstieg 2002 verlor Hannover jedoch neun von 16 Spielen gegen Hertha, bei nur drei Siegen.

• Nach einer 1:0-Führung verlor Hannover gegen Hertha nie (sechs Siege, vier Remis).

• Seit 2002 erzielte 96 in über der Hälfte der Spiele gegen Hertha allerdings kein Tor (in neun von 16, darunter in den letzten beiden).

• In der Abstiegssaison 09/10 gewann Hertha nur fünf Spiele - zwei davon gegen Hannover.

• Nach dem letzten Duell 09/10 übernahm Mirko Slomka bei Hannover.

• Hannover trifft auf Hertha nach seinem erstem Europapokal-Spiel seit 1992 - nutzt die "alte Dame " den Kräfteverschleiß?

• Endet Herthas Auswärtsserie in Hannover? Keines der letzten zwölf Pflichtspiele auf des Gegners Platz ging verloren.

• Hannover gewann sieben der letzten acht Heimspiele - Hertha kann bei Ex-Trainer Lucien Favre nachfragen wie es geht. Der Schweizer entführte mit Gladbach in der vergangenen Saison drei Punkte.

• Wer stoppt Abdellaoue? Der Norweger war an sieben der zehn Pflichtspieltore der 96er beteiligt.

• Reicht Hannover wieder eine effektive Phase von elf Minuten? In Nürnberg wurden alle fünf Torschüsse zwischen 16. und 27. Minute abgegeben.

• Hertha war in Hamburg im Pech, traf drei Mal Latte oder Pfosten.
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 21/08/2011 20:10
Tor-Klau sorgt bei 96 für Wut und Frust

Panders nicht gegebener Treffer bringen Hannover zur Weißglut und Schiedrichter Hartmann in die Schusslinie. Schlaudraff flippt aus.


Von Barnabas Szöcs und Jürgen Blöhs

Hannover - Am Ende fühlten sich die Europapokal-Helden von Hannover 96 um den verdienten Sieg und die erste Tabellenführung seit 1969 betrogen.

Wild gestikulierend redete Trainer Mirko Slomka nach dem Abpfiff auf Schiedrichter Robert Hartmann aus Wangen ein, der den Treffer der Niedersachsen zum möglichen Heimerfolg in der 89. Minute wegen eines angeblichen Foulspiels nicht anerkannt hatte.

"Ich kann kein Foul sehen, da kann ich mir das noch sechsmal anschauen", klagte auch Sportdirektor Jörg Schmadtke nach dem 1:1 (1:0) gegen Aufsteiger Hertha BSC Berlin.

96-Angreifer Jan Schlaudraff musste sogar zurückgehalten werden, als er dem Unparteiischen lautstark seine Meinung mitteilte.

"Ich wiege nur 70 Kilo"

Didier Ya Konan soll nach Ansicht Hartmanns bei einem Freistoß (samt Torerfolg) von Christian Pander Gegenspieler Maik Franz gefoult haben.

"Ich habe eine Berührung gespürt, Franz aber nicht gestoßen", gab der Ivorer nach der Begegnung zu Protokoll und fügte an: "Ich wiege nur 70 Kilo." Will heißen: Mit seinen körperlichen Voraussetzungen hätte er den 90-Kilo-Mann Franz kaum umwerfen können.

"Rauhbein" Franz äußerte sich nicht zu der Szene, bezeichnete dafür das Remis in Hannover als "okay".

Hertha im Glück

Selbst Gäste-Coach Markus Babbel gab nach dem Abpfiff zu: "Wenn ich mir die Fernsehbilder anschaue, können wir froh sein, dass wir kein Gegentor bekommen haben."

Genützt hat es am Ende den Gastgebern nur wenig. Unter dem Strich stand - jedenfalls aus Sicht der Hannoveraner - ein bitterer Verlust von zwei Punkten, nach dem die 96er punktgleich mit Spitzenreiter FSV Mainz 05 den zweiten Platz belegen.

Der verpasste Sprung an die Spitze ärgerte besonders 96-Angreifer Jan Schlaudraff: "Schade, dass wir die Tabellenführung verpasst haben - das war eine große Chance.

Slomka ohne Verständnis

"Der Schiedsrichter hat mir gesagt, dass der Assistent ein Foul von Didier Ya Konan signalisiert hat. Ich kann das nicht nachvollziehen. Das war ein reguläres Tor, somit besonders ärgerlich. Aber das können wir nun nicht mehr ändern. Wir haben nun nach drei Spieltagen sieben Punkte, das ist auch in Ordnung", sagte Slomka.

Sergio Pinto hatte seine Mannschaft in einer intensiven, aber nicht hochklassigen Partie, mit einem direkt verwandelten Freistoß (33.) in Führung gebracht, bevor Joker Pierre-Michel Lasogga (83.) den verdienten Ausgleich für die Gäste erzielte, die ihren zweiten Saisonpunkt verbuchen konnten.

"Wir haben zu Beginn zu viel Angst gehabt, haben hinten zwar gut gestanden, aber zu wenig Druck nach vorn aufgebaut. Das haben wir in der zweiten Halbzeit viel besser gemacht", resümierte Babbel.

Müde 96er oft ideenlos

Drei Tage nach der starken Leistung im Qualifikations-Hinspiel zur Europa League gegen den FC Sevilla (2:1) blieb Hannover lange blass.

Dem Team steckte die kräftezehrende Partie gegen den spanischen Topklub sichtlich in den Knochen. Vom schnellen Umschalten und direktem Passspiel, der großen Stärke der 96er, war vor 41.200 Zuschauern zunächst nicht viel zu sehen. Zudem mangelte es an Ideen, um die Defensive der Berliner zu knacken.

Hertha sogar mit Siegchancen

Nach dem Ausgleich durch Lasogga und der umstrittenen Szene mit Franz und Ya Konan hätten die Hauptstädter sogar den Sieg einfahren können, scheiterten aber mehrmals an Neu-Nationaltorhüter Ron-Robert Zieler und ihrer eigenen Präzision.

Am Ende konnten die Gastgeber letztlich froh sein, noch einen Punkt gerettet zu haben.

Doch von Erleichterung war nach Abpfiff bei Hannover nichts zu merken - der Frust über das nichtgegebene Tor überwiegte.

kicker.de
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 22/08/2011 18:37
1:1 - Ein umstrittenes Unentschieden

Am 3. Spieltag der laufenden Saison trennt sich Hannover 96 1:1-Unentschieden von Hertha BSC. Nachdem Pinto die Roten per Freistoss in Führung gebracht hatte (34.), erzielte Lassoga kurz vor Schluss den Ausgleich (83.) für die Herthaner.

Emotionen pur in der AWD-Arena: Nach einer zwischenzeitlichen 1:0-Führung durch Sergio Pinto (34.) und dem späten Ausgleich Jean-Pierre Lasoggas (83.) sorgte ein Pfiff für Aufregung: Schiedsrichter Thomas Hartmann gab Christian Panders Freistoßtor nicht (90.).

Der Ball läuft...
Same procedure as last game: Auf den Rängen die "Auf nach Europa"-Stimmung vom Donnerstagabend – auf dem Feld dieselbe Aufstellung wie in der Partie gegen den FC Sevilla. 96-Coach Mirko Slomka setzte auf seine eingespielten Elf, auf der Gegenseite hütete der in der Woche über angeschlagene Berliner Keeper Thomas Kraft den Kasten. Die erste gute Aktion der 96er beendete Referee Robert Hartmann per Pfiff (6.) - diesem war ein Foul an Maik Franz vorangegangen. In der folgenden Spielzeit ließ Hannover 96 wie gewohnt das Leder laufen. Dann plötzlich Feuer vor Krafts Kasten: Nach Foul von Patrick Ebert an Jan Schlaudraff zirkelte Sergio Pinto den anschließenden Freistoß aus 25 Metern aus scharf linker Position vor das Berliner Gehäuse, Pogatetz stieg zum Kopfball hoch, doch Kraft konnte den Ball in letzter Sekunde über die Latte lenken (9.). Die anschließend kurz ausgeführt Ecke von Konstantin Rausch und Schlaudraff setzte "Kocka" ans Außennetz.

...die Defensive steht...
Auch in der Folgezeit sahen die Fans hannoversches Kurzpassspiel am Berliner Sechzehner, während die Herthaner keine Gefahr für die Roten ausstrahlten. Die "Alte Dame" machte ihrem Namen alle Ehre – behäbiges Aufbauspiel und Ideenlosigkeit prägten das Spiel der Gäste. Statt Torchancen machten sich die Berliner das Leben mit unnötiger Aggressivität und stetiger Abseitsstellung selbst schwer. Kurzer Aufruhr dann im 96-Strafraum: Die Babbel-Elf war bis in den 96-Strafraum vorgedrungen, Pogatetz klärte jedoch in Gemeinschaftsaktion mit Haggui (19.). Nur eine Minute später zog Mohammed Abdellaoue nach einem Fehlpass der Berliner Abwehr aus halblinker Position am Kasten vorbei. Immer wieder waren die Roten nur durch Fouls zu stoppen, immer wieder entschied Schiedsrichter Hartmann auf Freistoß. Pintos Hammer aus 20 Metern schrammte jedoch am Gehäuse vorbei (21). Den Gegenangriff beendeten die Berliner - wie so oft an diesem Tage - im Abseits. "Moas" Chance kam ein gegnerischer Fuß in die Quere - Christian Schulz hatte zuvor einen langen Ball auf Rausch gepasst, der sich flink auf links durchgesetzt und die Kugel mit Präzision vors Tor gebracht hatte.

...und Pinto hämmert zum 1:0 ein...
In der 34. Minute sahen die 4. 200 Zuschauer einen Sergio Pinto, wie er leibt und lebt: Aus gut 25 Metern lief der Deutsch-Portugiese aus halblinker Position zum Freistoß an und hämmert die Kunststoffkugel zwischen der Mauer hindurch in die linke Ecke (34.) - Torwart Kraft sah bei diesem Treffer nicht gut aus. Nachdem Andre Mijatovic "Moa" am Sechzehner von den Beinen geholt hatte, verzog die Nummer 7. Einen weiteren Knaller aus gut 18 Metern setzte "Pinte" rechts übers Gehäuse. Eine der wenigen Auftritte der Blau-Weißen beendete Pogatetz mit einem Pass auf Zieler (37.), der die erste Hälfte meist beschäftigungslos verbrachte. Spannend wurde es dann noch einmal kurz vor dem Pausentee. Einen zielgenauer Schulz-Pass auf Schmiedebach, der das Leder filigran annahm, ließ Rausch ungenutzt (42.). Eine Sprinteinlage Zielers, der vor Torun den Ball rettete, beendete die ersten 45 Minuten.

Zieler unterstreicht seine Nominierung
Unverändert begann die zweite Hälfte – sowohl aufstellungs- als auch spielverlaufstechnisch. Zunächst, denn: Je länger die Partie lief, desto agiler wurden die Berliner. Die Hauptstädter wirkten frischer als noch in der ersten Halbzeit. Und so tauchten sie des Öfteren an der Strafraumgrenze der 96er auf. Einen satten 16-Meter-Schuss Stindls konnte der heute unsicher wirkende Kraft erneut nur abklatschen, doch keiner seiner Teamkollegen stand zur Vollendung bereit. Frischen Wind brachte dann Publikumsliebling Didier Ya Konan ins Spiel, der den über 60 Minuten griffigen und nimmermüden Abdellaoue ersetzte. Nur vier Minuten später erbrachte Zieler den Beweis, warum der 22-Jährige unter der Woche als dritter Nationaltorhüter nominiert worden war: Hannovers Nummer 1 zeigte auf der Linie einen Weltklassereflex, nachdem Ebert den Ball nach einer Ecke per Kopf über die Linie drücken wollte.

Lell erzielt den 1:1-Ausgleich
In der Folgezeit wirkten die 96er nicht mehr ganz so frisch wie zu Beginn der Begegnung. Zwar gab es vor Krafts Kasten immer wieder Situationen, in denen die Roten durchaus die Chance auf ein weiteres Tor gehabt hätten. Rauschs angeschnittenen Freistoss aus 20 Metern (66.) klatschte der Gästetorhüter nur ab, Schmiedebachs Hammer strich rechts am Kasten vorbei. Ya Konan versuchte ebenso sein Glück wie die Einwechselspieler Christian Pander und Moritz Stoppelkamp. Und dann kam das, was bereits zuvor in der Luft gelegen hatte - ein Gegentor. Auf der rechten Seite überlief Berlins Außenverteidiger Lell 96-Verteidiger Schulz, sein Querpass netzte Lasogga unhaltbar für Zieler ein (83.). Doch es sollte noch schlimmer kommen. Die 96er rappelten sich noch einmal auf und erzielten in Person von Christian Pander den bejubelten 2:1-Treffer. Der hatte sich den Ball an der Strafraumgrenze zurechtgelegt und zur Überraschung aller in der linke Ecke eingenetzt (90.). Doch Schiedsrichter Hartmann gab den Treffer unter großem Protest der hannoverschen Spieler samt Anhangs aus nicht nachvollziehbaren Gründen nicht. Nur einen statt drei Zähler und eine Menge Frust auf seiten des Teams und der Fans!
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STATISTIK

Hannover 96: Zieler - Cherundolo, Haggui, Pogatetz, Schulz - Schmiedebach, Pinto, Stindl, Rausch (68., Pander) - Schlaudraff (78., Stoppelkamp), Abdellaoue (60., Ya Konan)

Hertha BSC : Kraft - Lell, Franz, Mijatovic, Kobiashvili - Ottl, Niemeyer (75., Rukavytsia) - Ebert, Raffael, Torun (61., Lasogga)- Ramos

Tore: 1:0 (34., Pinto), 1:1 (83., Lasogga)

Gelbe Karten: Pinto / Lell, Franz, Mijatovic, Ebert, Torun, Lasogga

Zuschauer: 41 200

Schiedsrichter: Robert Hartmann (Wangen)
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 22/08/2011 18:38
Stimmen zum Spiel

Der unverständliche Pfiff in der Schlussminute war nach der Partie beherrschendes Thema bei Trainern und Spielern. Nicht nur Mirko Slomka empfand die Entscheidung als "ziemlich ärgerlich".

Hertha-Coach Markus Babbel: "Wir sind sehr glücklich über den heutigen Punkt. Wir haben in der ersten Halbzeit ganz ordentlich verteidigt, aber haben ohne Mumm und Zutrauen nach vorne gespielt. Andererseits haben wir auch wenig zugelassen. Symptomatisch für das 1:0 war, dass es ein Freistoßtor war. (ironisch) Das muss ich auf meine Kappe nehmen. Heutzutage muss man den Jungs alles erklären und wenn ein Spieler aus der Mauer raus geht, muss der daneben einen Schritt rüber gehen, um die Lücke zu schließen. Das war mein Fehler, das wird mir nicht ein zweites Mal passieren. Der Ausgleich war nicht ganz unverdient, den haben wir uns erarbeitet. Am Ende hatten wir noch das Quäntchen Glück, ich habe mir die Szene angeschaut und das muss man nicht pfeifen. Dennoch freut es mich für die Jungs. Sie haben sich das Unentschieden verdient."

96-Coach Mirko Slomka: "Die Entscheidung des Schiedsrichters hätte ich anders gesehen. Er muss nicht zwingend pfeifen. Ich hab mich noch bei dem Assistenten erkundigt, weil ich dachte, es wäre Abseits gewesen. Ein Foul von Ya Konan habe ich nicht gesehen. Ich finde eher, dass Maik Franz ins Straucheln geraten ist beim Rückwärtslaufen. So ist es natürlich ziemlich ärgerlich für uns. Andererseits hat Hertha in der zweiten Hälfte enorm Druck gemacht und wir haben es nicht geschafft, uns entscheidend zu befreien. Hertha hat in dieser Phase des Spiels verdientermaßen einen Treffer erzielt. Es war ein enges Spiel und wir wussten vorher, dass wir ganz viel Geduld haben müssen. Ich denke nicht, dass es an der Müdigkeit lag. Gerade die letzten Minuten haben gezeigt, dass wir noch mal aufdrehen konnten."

Hertha-Verteidiger Maik Franz: "Ich bin insgesamt zufrieden mit dem Spiel. Wir haben gemerkt, dass wir mithalten können. Hannover ist durch einen Glücksschuss mit 1:0 in Führung gegangen. Schade, dass uns in der zweiten Hälfte der Siegtreffer nicht gelungen ist. Aber ein Unentschieden geht schon für beide Teams in Ordnung. Ärgerlich ist, dass am Anfang des Spiels Rausch seinen Ellenbogen ausgefahren hat und ich mit voller Wucht dagegen geprallt bin. Meine Nase ist höchstwahrscheinlich gebrochen."

Herthas Mittelfeldspieler Andreas Ottl: "Hannover hatte sicherlich mehr Ballbesitz, aber das darf uns auch nicht stören. Wichtig ist, das wir gut verteidigen. Wo sie gefährlich sind, sind Standardsituationen. Damit haben sie auch das Tor gemacht. Wir müssen schauen, dass wir nicht so viel foulen im Sechszehner - dann bekommen wir auch weniger Probleme. Wir hätten ruhiger nach vorne spielen müssen, da waren wir in der ersten Hälfte noch zu hektisch, aber in der zweiten Hälfte haben wir das besser gemacht. Wir haben bis jetzt drei Spiele gehabt, davon war eins schlecht. Gegen Hamburg und heute haben wir uns ordentlich präsentiert und hätten auch gewinnen können. Wir können aber im Großen und Ganzen mit dem Punkt hier zufrieden sein."

96-Innnverteidiger Karim Haggui: "Wir haben ein ordentliches Spiel gezeigt, aber auch Berlin war von Anfang an präsent und wir wussten, dass es hart wird. Wir waren sehr motiviert und haben 100% gegeben, aber wir können auch nicht immer gewinnen. Beim Gegentor war Lassoga einfach einen Schritt schneller als wir. Trotzdem sind wir bereit für das Spiel in Sevilla am Donnerstag."

96- Torschütze Sergio Pinto: "Beim Freistoß habe ich mit Jan abgesprochen, dass er die Mauer ablenkt. Das hat wunderbar geklappt und so konnte ich den Ball unten reinzimmern. Wir wollten das 1:0 verwalten und das hat nicht funktioniert. Ärgerlich für uns! Am Kräftemangel hat es aber nicht gelegen!"
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 24/08/2011 19:30
Das Kribbeln steigt...

Mit an Bord sind neben dem 41-köpfigen 96-Tross auch zahlreiche Fans und Journalisten. Freitagmorgen kehrt man dann – hoffentlich mit dem Ticket für die Gruppenphase im Gepäck – zurück nach Hannover.

"Mindestens einen Treffer erzielen"
Die Chancen auf das Erreichen der Gruppenphase, und damit sechs sichere weitere internationale Auftritte, sind nach dem 2:1-Erfolg der Roten am vergangenen Donnerstag in der heimischen AWD-Arena keinesfalls schlecht. Zum Zeitpunkt des Anpfiffs im Stadion Ramón Sánchez Pizjuán (ab 21.05 Uhr im LIVETICKER) wäre die Slomka-Elf angesichts des Heimsieges qualifiziert – auch psychologisch sicher kein Nachteil. Der Favorit FC Sevilla muss also mindestens einen Treffer erzielen, Außenseiter Hannover hofft auf den entscheidenden Nadelstich. "Mit Verlaufe des Spiels werden sich Gelegenheiten ergeben", ist sich 96-Coach Mirko Slomka sicher. Seine Erkenntnisse aus dem Hinspiel geben dabei keinen Anlass, den Optimismus zu zügeln. "Wir waren hier in Hannover absolut gleichwertig und zwischenzeitlich dem 2:0 nahe", weiß Slomka. Sich mit Mann und Maus hinten reinzustellen und auf ein 0:0 zu gehen, ist ohnehin nicht geplant. "Das ist nicht unsere Spielweise. Wir wollen mindestens einen Treffer erzielen." Nichtsdestotrotz kann der Weg zum Erfolg nur über eine hochkonzentrierte und aufmerksame Defensivarbeit gehen. "Wir brauchen zunächst mal Ballgewinne", benennt der 96-Cheftrainer jene Basistugend, mit der er im Hinspiel allerdings nur in den ersten 45 Minuten rundum zufrieden war. "Wir müssen sehr gut attackieren, um Zuspiele auf Negredo und Kanouté zu verhindern."



"96 - alte Liebe. Aus Hannover in die Welt" - Mit diesem Schriftzug startet die gebrandete 96-Maschine Boeing 737-800 nach Sevilla

"Das ist eine Auszeichnung"
Auf einen besonderen Faktor werden sich die Roten in Andalusien einstellen müssen: die hohen Temperaturen. Probleme mit der Hitze befürchtet Mirko Slomka jedoch nicht. In der Halbzeit stehen in der Kabine eisgekühlte Handtücher für Rumpf und Extremitäten bereit, um die Körpertemperatur abkühlen zu lassen. Zudem sind seine Spieler angehalten, so viel wie möglich zu trinken. Kleine Hilfestellung: besonders salzhaltiges Essen! "So können nicht nur die entscheidenden Mineralien gebunden werden, zudem erzeugt das auch wieder mehr Durst", verrät der 43-Jährige den gewünschten Effekt. Ob der aktuelle Streik in der "Primera Division" Vor- oder Nachteil für die Spanier sein wird, muss abgewartet werden. Zwar geht die Marcelino-Elf dadurch wesentlich ausgeruhter in die Partie als die 96-Spieler, andererseits fehlt den "Sevilleros" wichtige Spielpraxis. Und an einem Schuss Sonder-Motivation dürfte es den 96ern ohnehin nicht fehlen. "Wir haben uns sieben Wochen genau auf diese Situation vorbereitet", so Slomka, der in der Saison 05/06 mit Schalke bis ins Halbfinale des UEFA-Cups eingezogen war und dort ausgerechnet in Sevilla ausschied. "Und es treibt jeden Fußballer an, das zu erleben. Das ist eine Auszeichnung: Es geht um etwas!"

Optimismus herrscht vor
Das haben auch seine Schützlinge verinnerlicht. Man weiß um die historische Chance, nach 19 langen Jahren sich wieder in einem internationalen Wettbewerb beweisen zu können. "Wir haben natürlich Respekt vor dem Gegner, aber fliegen ohne Angst nach Sevilla", sagt Manuel Schmiedebach. "Unsere Mannschaft hat gezeigt, dass wir gegen große Gegner mithalten können. Die Siege gegen den FC Bayern und auch im Hinspiel gegen Sevilla sind das beste Beispiel. Mit über 2000 Fans aus Hannover im Rücken glaube ich an unser Weiterkommen." Auch Christian Schulz ist optimistisch: "Ich habe selbst schon zwei Mal in Spanien gespielt und kenne daher die Atmosphäre in den Stadien. Sie werden ihr Team leidenschaftlich und sehr laut unterstützen. Aber darauf sind wir eingestellt. Sevilla muss mindestens ein Tor gegen uns machen, um weiterkommen zu können. Wir sind als Mannschaft optimistisch, dass wir dagegen halten können. Ein Tor für uns würde im Spiel sehr viel verändern. Dass uns so viele Anhänger unterstützen werden, ist für uns klasse."

Alternativen in Startlöchern
Und in der Tat: Über 2.000 erwartete 96-Fans in Sevilla sind eine mehr als stolze Zahl. Ob mit den "Gold" und "Silber"-Fanreisen der TUI oder eigen organisiert angereist, mit Bus und Bahn oder dem eigenen Auto – für Stimmung aus dem 96-Block wird gesorgt sein. Coach Mirko Slomka freut`s: "Klasse, wie unsere Fans das leben! Das ist eine fantastische Euphorie!" Welche elf Männer aber schlussendlich ab 21.05 Uhr vor dem 12. Mann aufspielen werden, wollte er noch nicht verraten. Leichte Sorgen gibt es um Captain Steven Cherundolo, der am Dienstag aufgrund von Schmerzen im Sprunggelenk kürzer treten musste. Es wird aber nicht damit gerechnet, dass der Einsatz des erfahrenen US-Amerikaners gefährdet ist. Ohnehin freut sich der Trainerstab, personell quasi aus dem Vollen schöpfen zu können. "Wir haben gute Möglichkeiten zu variieren", sagt Slomka. Mit Chahed, Pander, Hauger und Ya Konan stehen einige vielversprechende Alternativen in den Startlöchern.

Für Mirko Slomka und seine Schützlinge soll der weitere europäische Weg über die Etappe Sevilla führen: "Wir wollen unbedingt in die Gruppenphase und haben uns diese Chance erarbeitet." Auf ein mögliches Elfmeterschießen bereitet sich das Team nicht explizit vor, lediglich die Schützen wurden festgelegt. Wenn es nach Mirko Slomka geht, soll es aber bereits vor 23 Uhr gejubelt werden: "Wir machen zwei Tore – und gut ist!"
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So könnten sie spielen:

FC Sevilla: Palop - Coke, Spahic, Escudé, Navarro - Medel, Fazio - Navas, Trochowski - Negredo, Kanouté

Hannover 96: Zieler - Cherundolo, Haggui, Pogatetz, C. Schulz - Schmiedebach, Pinto - Stindl, Rausch - Schlaudraff, Abdellaoue
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 24/08/2011 20:01


Verfasst von: toubi Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 25/08/2011 12:39
Drücke heute unseren Freunden aus Hannover alle verfügbaren Daumen nod


Auf geht's, 96 hand017 bengalo
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 26/08/2011 15:01
E U R O P A P O K A L


bengalo bengalo bengalo
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 26/08/2011 15:27
1:1-Unentschieden reicht 96 für Europa

Hannover 96 zieht mit einem 1:1-Unentschieden in die Gruppenphase der Europa League ein. Abdellaoue (22.) brachte die Roten in Führung, der Ausgleich (37./ET Pogatetz) konnte die Slomka-Elf nicht mehr vom Erfolg abhalten.

Zieler, die "Fangmaschine" und in Sevillas Hitze...
Bienvenido al infierno de Sevilla - willkommen in der Hölle Sevillas! 42 000 FC-Fans gegen rund 3000 hannoversche Anhänger. Ein ungleiches Duell auf den Rängen, aber keineswegs auf dem Rasen des Ramón Sánchez Pizjuán-Stadions. Doch der Reihe nach. Wie erwartet setzten die Gastgeber von Beginn an auf Angriff. Desöfteren entwischte der FC-Stürmer Kanouté, der zahlreiche Kopfballduelle gegen die beiden Innenverteidiger Emanuel Pogatetz und Karim Haggui gewann. Daraus resultierte auch eine dicke Chance der Sevilleros, als eben dieser nur knapp über Zielers Kasten köpfte (5.). Auf der Gegenseite senste Alexis im Anschluss Jan Schlaudraff um - den anschließenden Freistoss semmelte Sergio Pinto allerdings in die Mauer (7.). Dann hieß es wieder: Harte Arbeit in der Defensive. Konstantin Rausch erlöste seine Mitspieler mit einem Befreiungsschlag (11.). Ron-Robert Zielers himmelblau-weiße Handschuhe mit dem bezeichnenden Titel"Fangmaschine" sollten an diesem Abend ihrem Namen noch alle Ehre machen, denn: Es wurde noch heißer. Nicht nur die Außentemperatur von 30 Grad machte den Akteuren zu schaffen, auch die spanische Angriffe entzündeten hier und da ein Feuerchen in der 96-Abwehr. Licherloh brannte es dann, als Negredo aus spitzem Winkel aus wenigen Metern abzog und Zieler die Kugel an die Querlatte lenkte - es sollte die erste, aber nicht die letzte Glanzparade des Abends werden (15.). Temperamentvoll ging es weiter. "Moa" verpasste Navarro einen Cut (20.) - caliente, caliente (heiß - heiß).


Noch verzweifelt, aber nicht mehr lange: Torschütze "Moa" Abdellaoue

...fällt die 1:0-Führung - und der Ausgleich per Eigentor...
Und dann kam der Moment, auf den alle 96-Fans seit 19 Jahren gewartet hatten: Nach toller Vorarbeit von Konstantin Rausch, der sich auf links einmal mehr als flinker Flitzer erwies, sahnte "Moa" ab und netzte die Kugel per Direktabnahme ins spanische Tor ein (22.). Abdellaoue apagar el fuego espanol - Abdellaoue löschte das spanische Feuer! Zumindest für einige Zeit. Zieler lenkte noch einmal die Kunststoffkugel nach einem 25-Meter-Knaller von Negredo über die Latte, bevor Kanouté völlig frei im Sechzehner zum Schuss kam (30.) - doch der 96-Schlussmann hielt, was an in diesen ersten 45 Minuten zu halten war. Nur beim Pogatetz-Abpraller nach Flanke von Perotti war der hannoversche Keeper machtlos. Es war das Schienbein des Österreichers, das den Spaniern den 1:1-Ausgleich bescherte (37.). Ein kleiner Trost: Beide Tore erzielten die Gäste...Mit diesem Spielstand gingen die Roten in die Halbzeit.


Jaaaaaa -da ist die 1:0-Führung - nach Super-"Kocka"-Hereingabe

Kein Elfmeter für die Roten- stattdessen viele, viele, bunte Karten
Ohne Wechsel, aber heiß her ging es auch in der zweiten Hälfte. Den Kartenreigen von Schiedsrichter Serge Gumienny eröffnete Steven Cherundolo (49.) - es sollten noch einige, farbige Kartons folgen. Zum Beispiel einen Minute später. Da fuhr Kanouté die " Hand Gottes " vorm 96-Kasten aus und erntete dafür ebenfalls eine Verwarnung. Doch auch das Fußballspielen geriet nicht in Vergessenheit. Ein Schlaudraff-Lupfer aus 22 Metern sauste anschließend übers Tor. Nach Foul von Christian Schulz an Negredo brachte Piotr Trochowski den Freistoss scharf in den 96-Sechzehner herein, zum Glück war kein Spanier in aussichtsreicher Position (55.). Durchatmen dann in der 57. Minute: Escudé kam im Strafraum der Roten völlig frei zum Kopfball - Abdellaoue, der hinten aushalf, stand einige Meter zu weit weg. Stindl und Pinto hatten in der Folgezeit noch Gelegenheiten, den FC-Torwart in Arbeit zu bringen - jedoch erfolglos. Aufregung dann in der 74. Minute: Palop holte "Schlaufi" elfmeterwürdig von den Beinen - der Strafstoß-Pfiff blieb allerdings aus. Die letzte erwähnenswerte Aktion der Begegnung folgte dann kurz vor Abpfiff, denn der Referee brachte noch die rote Farbe ins Spiel - völlig zurecht. Gary Medel, auch "Pitbull" genannt, flog wegen einer Tätlichkeit an Pinto von Platz (90.). Es bedurfte dann noch quälende drei Minuten Nachspielzeit bevor die 96er den geschichtsträchtigsten Moment seit 19 Jahren feierten.

Fazit: Zwölf gelbe Karten, ein roter Karton, ein nicht gegebener Elfmeter - doch nichts und niemand konnte die Roten an diesem Abend vom Einzug in die Gruppenphase der Europa League abhalten - Buenos noches, Sevilla!
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FC Sevilla: Palop - Coke, Alexis (84./Fazio), Escudé, Navarro - Navas, Medel, Trochowski (81./Campana), Perotti - Negredo (63./del Moral), Kanouté

Hannover 96: Zieler - Cherundolo, Haggui, Pogatetz, Schulz - Schmiedebach, Pinto, Stindl, Rausch (89./ Pander)- Abdellaoue (90./Ya Konan), Schlaudraff

Zuschauer: 42 000

Tore: 1:0 Abdellaoue (23.), 1:1 Pogatetz (37./Eigentor)

Schiedsrichter: Serge Gumienny (Belgien)

Gelbe Karten: Alexis, Perotti, Kanouté, del Moral / Stindl, Cherundolo, Schulz, Schlaudraff, Schmiedebach, Kocka, Pinto

Rote Karte: Medel (Tätlichkeit)

hannover96.de
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 26/08/2011 15:33
Europa League-Spieltermine stehen fest

FC Kopenhagen, Standard Lüttich und FC Vorskla Poltava heißen die Gegner der Roten in der Gruppe B der Europa League. Inzwischen stehen auch die Spieltermine fest.

Auf nach Europa!
Hannover 96 trifft in der der Gruppe B der Europa League auf den dänischen Vertreter FC Kopenhagen, den belgischen Club Standard Lüttich sowie auf den ukrainischen Verteter FC Vorskla Poltava. Das ergab die heutige Auslosung in Monaco.

Spieltermine stehen fest
Inzwischen stehen auch die Spieltermine fest. Die Roten spielen jeweils donnerstags - bis auf eine Ausnahme. Die 96er starten am 15. September, um 19 Uhr, mit einem Heimspiel gegen Standard Lüttich. Es folgt die Auswärtspartie gegen den FC Vorskla Poltava am 29. September, 21.05 Uhr, bevor die Roten am 20. Oktober, um 21.05 Uhr, zuhause auf den FC Kopenhagen treffen. Zum Rückspiel gegen die Dänen packt die Slomka-Elf dann am 3. November (Anstoß 19 Uhr) ihre Koffer. Weiter gehts am Mittwoch, 30. November, 21.05 Uhr nach Belgien zu Standard Lüttich. Das letzte Spiel bestreitet der momentane Bundesligazweite am Donnerstag, 15. Dezember, um 19 Uhr, gegen den ukrainischen Vertreter Vorskla Poltava.

hannover96.de
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 27/08/2011 08:41
Hannover 96 hat Losglück

FC Kopenhagen, Standard Lüttich und Worskla Poltawa - das sind die Gegner von Hannover 96 in der Euro League.

Monte Carlo. Der FC Schalke 04 und Hannover 96 haben für die Gruppenphase der Europa League lösbare Aufgaben erwischt. Der deutsche Fußball-Pokalsieger aus Gelsenkirchen trifft in Gruppe J auf Steaua Bukarest, Israels Meister Maccabi Haifa und AEK Larnaca aus Zypern. Hannover muss in Gruppe J mit dem FC Kopenhagen, Standard Lüttich und Worskla Poltawa aus der Ukraine um die beiden Tickets für die K.o.-Runde kämpfen.
Hannover 96 schafft das Wunder in Sevilla

Die Gruppenphase beginnt am 15. September. Final-Gastgeber ist am 9. Mai 2012 Bukarest. Titelverteidiger FC Porto startet in dieser Saison in der Champions League.

Die Gegner im Kurzporträt:

FC KOPENHAGEN: Der ehemalige Club des aktuellen Kölner Bundesliga-Trainers Stale Solbakken sorgte in der vergangenen Saison noch in der Champions League für Furore und scheiterte erst im Achtelfinale am FC Chelsea. Der Club existiert erst seit knapp 20 Jahren, 1991 ging er aus einer Fusion zweier Vereine aus Kopenhagen hervor. Seitdem wurde der FCK bereits neunmal dänischer Meister. Als aktueller Titelträger scheiterten die Dänen in diesem Jahr in der Qualifikation zur Champions League an Viktoria Pilsen aus Tschechien. Der FCK gilt neben Bröndby als der beliebteste Club des Landes.

STANDARD LÜTTICH: Der zehnmalige belgische Meister ist Dauergast im Europapokal. 1982 stand Lüttich im Finale des Europacups der Pokalsieger, unterlag aber dem FC Barcelona. Zahlreiche bekannte Fußballer kickten bei Standard, unter anderem auch Horst Hrubesch, Erwin Kostedde, Dante und Daniel van Buyten. Lüttich scheiterte in der Champions-League-Qualifikation am Bayern-Gegner FC Zürich, schaffte aber im Duell mit Helsingborgs IF den Weg in die Europa League.

WORSKLA POLTAWA: Der Club ist die große Unbekannte in der Gruppe. Poltawa liegt in der Ukraine und hat rund 300 000 Einwohner. Worskla ist der Fluss, der durch die zentralukrainische Stadt fließt. Das Stadion fasst etwa 25 000 Zuschauer. Poltawa gewann 2009 gegen Schachtjor Donezk den ukrainischen Pokal und steht wie Hannover erstmals in der Gruppenphase eines Europapokals. Im Jahr 2000 scheiterte Poltawa in der 1. Runde des UEFA-Pokals an Boavista Porto. In den aktuellen Europa-League-Playoffs schalteten die Ukrainer Dinamo Bukarest aus.

neuepresse.de
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 27/08/2011 08:45
Hannover 96 - 1. FSV Mainz 05 28.08.2011, 15.30 Uhr

Der Teamcheck



Wichtigste Zugänge
Malik Fathi / Abwehr (Spartak Moskau)
Fabian Schönheim / Abwehr (SV Wehen Wiesbaden)
Zdenek Pospech / Abwehr (FC Kopenhagen)
Nicolai Müller / Mittelfeld (SpVgg Greuther Fürth)
Zoltan Stieber / Mittelfeld (Alemannia Aachen)
Yunus Malli / Mittelfeld (A-Jugend Borussia Mönchengladbach)
Julian Baumgartlinger / Mittelfeld (FK Austria Wien)
Marcel Risse / Mittelfeld (Bayer 04 Leverkusen)
Andrea Ivanschitz / Mittelfeld (Panathinaikos Athen)
Eric Maxim Choupo-Moting / Sturm (Hamburger SV)
Deniz Yilmaz / Sturm (FC Bayern II)
Anthon Ujah / Sturm (Lillestrom SK)

Wichtigste Abgänge
Martin Pieckenhagen / Tor (Karriereende)
Christian Fuchs/ Abwehr (FC Schalke 04)
Zsolt Löw / Abwehr (Karriereende)
Stefan Bell / Abwehr (an Eintracht Frankfurt ausgeliehen)
Miroslav Karhan / Mittelfeld (Spartak Trnava)
Jan Simak / Mittelfeld (FC Carl Zeiss Jena)
Filip Trojan / Mittelfeld (Dynamo Dresden)
Valeri Domovchiyski / Mittelfeld (MSV Duisburg)
Lewis Holtby / Mittelfeld (FC Schalke 04)
André Schürrle/ Sturm (Bayer 04 Leverkusen)

Verletzte / Gesperrte
Eugen Gopko/ Abwehr (Oberschenkelzerrung)
Florian Heller/ Abwehr (Oberschenkelzerrung)
Shawn Parker / Sturm (nicht berücksichtigt)
Adam Szalai / Sturm (Aufbautraining nach Knie-OP)

Letzte fünf Spiele
2. Spieltag: FC Freiburg - 1. FSV Mainz 05 1:2 (0:0)
1. Spieltag: 1. FSV Mainz 05 - Bayer 04 Leverkusen 2:0 (1:0)
34. Spieltag: 1. FSV Mainz 05- FC St. Pauli 2:1 (0:1)
33. Spieltag: FC Schalke 04- 1. FSV Mainz 05 1:3 (0:0)
32. Spieltag: 1. FSV Mainz 05 - Eintracht Frankfurt 3:0 (3:0)

Letzte Spiele gegen Hannover 96
Saison 2010/2011
Hannover 96 - 1. FSV Mainz 05 2:0 (1:0)
1. FSV Mainz 05 - Hannover 96 0:1(0:1)

Saison 2009/2010
1. FSV Mainz 05 - Hannover 96 1:0 (1:0)
Hannover 96 - 1. FSV Mainz 05 1:1 (0:0)

Saison 2006/2007
1. FSV Mainz 05 - Hannover 96 1:2 (0:1)
Hannover 96 - 1. FSV Mainz 05 1:0 (0:0)

96-Bilanz gegen den Gegner
In der Bundesliga gab es bisher:
5 Siege (3 Heim, 2 Auswärts)
3 Unentschieden (2 Heim, 1 Auswärts)
2 Niederlage (2 Auswärts)
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 28/08/2011 08:07
4. Spieltag: Hannover 96 - FSV Mainz 05

Der große Jubel aus Sevilla ist kaum verhallt, da gilt es für die Roten schon wieder, "den Schalter schnell umzulegen" und die volle Konzentration auf den Liga-Alltag zu richten. Die Mainzer kommen und treffen auf 96er "mit breiter Brust"

"Schalter schnell umlegen"
Der sensationelle Einzug in die Gruppenphase der Europa League gegen die topgesetzten Spanier vom FC Sevilla wird gerade einmal zweieinhalb Tage her sein, wenn Schiedsrichter Deniz Aytekin das Leder in der AWD-Arena frei gibt. Im hannoverschen Schmuckkästchen wartet mit dem FSV Mainz 05 dann ein Team, das in der vergangenen Spielzeit für ähnliche Furore gesorgt hat wie unsere Roten. Lohn einer fantastischen Saison war ebenfalls der Einzug in die Qualifikation der Europa League. Dass das internationale Kapitel für die „Karnevalisten“ schneller als erhofft beendet war – man scheiterte am rumänischen No-Name-Klub Gaz Metan Medias – könnte nun zumindest einen kleinen Vorteil für die 05er mit sich bringen: die Tuchel-Elf hatte eine ganze Woche Zeit, sich auf die Partie in Hannover akribisch vorzubereiten. „Das wird ein immens schwieriges Spiel“, schätzt 96-Innenverteidiger Emanuel Pogatetz die Situation ein. „Wir müssen den Schalter schnell umlegen und uns voll auf Mainz konzentrieren.“ Doch man ist durchaus zuversichtlich, dass dieses gelingt. Warum, erklärt Stürmer „Moa“ Abdellaoue: „Ein Grund, warum wir derzeit so erfolgreich sind ist, dass wir den richtigen Fokus haben.“ Auch Kraftprobleme befürchten die 96er nicht wirklich. „Unsere Daten zeigen, dass wir schnell regenerieren“, ist Coach Mirko Slomka zuversichtlich. Für die Spieler selbst scheint die so oft zitierte Doppelbelastung in englischen Wochen ohnehin kein Problem zu sein. Schließlich spiele man lieber als zu trainieren.



"Moa" Abdellaoue ist in Topform, auch am Sonntag? Hier im Duell mit Svensson

Ideensuche auf beiden Seiten
Es könnte sich sogar durchaus als Vorteil herausstellen, am Sonntagnachmittag mit den Resten des andalusischen Adrenalins im Blut und viel Selbstvertrauen aufzulaufen. „Wir kommen mit breiter Brust“, weiß Mirko Slomka, der sich auf die Unterstützung der „frenetisch feiernden Fans“ freut. An Selbstvertrauen musste der Gegner zuletzt ein wenig lassen. Die letzte 2:4-Niederlage nach 2:0 Halbzeitführung gegen Schalke war ein Rückschlag für die Rheinhessen, die mit zwei Siegen stark in die Liga gestartet waren. Doch auch 05-Trainer Thomas Tuchel hat seinen Optimismus nicht verloren. „Es gehört dazu, Spiele abzuhaken“, sagt er. Bewiesen habe seine Mannschaft das bereits schon einmal in dieser noch jungen Saison. Auf das Europapokal-Aus folgte der furiose 2:0-Saisonauftakt gegen Bayer Leverkusen. Der Mainzer Übungsleiter ist bekannt für seine Motivationskünste. „Es ist schwer zu sagen, was Thomas Tuchel sich ausgedacht hat. Ich bin gespannt. Er ist ja bekannt für die ein oder andere gute Idee“, weiß Slomka, um zu kontern: „Die werden aber auch wir haben.“

Rotation – ja oder nein?
Ob personelle Schachzüge im Gedankenspiel des 96-Cheftrainers eine Rolle spielen, wird sich zeigen. Möglicherweise setzt Mirko Slomka an der ein oder anderen Stelle auf Rotation, sein ausgeglichener und fast vollständig gesunder Kader mit Alternativen wie Pander, Chahed, Hauger und Ya Konan würde das problemlos hergeben. Während lediglich auf die Langzeitverletzten Carlitos und Andreasen verzichtet werden muss, stehen auf Mainzer Seite neben den sich im Aufbautraining befindenden Heller und Szalai noch Fragezeichen hinter dem Einsatz von Svensson (Probleme Bauchmuskulatur), Müller (Bänderdehnung) und Zabavnik (Infekt).


Option für die Startelf? Didier Ya Konan brennt auf einen Einsatz (hier gegen Noveski)

Platz 1 winkt
Dass am Sonntag mit einem Dreier Hannover 96 sogar die Tabellenführung winkt, ist für die Verantwortlichen nicht mehr als eine Randnotiz. „Für mich ist das kein besonderes Motivationselement in der Vorbereitung“, erklärt Slomka, und auch „Moa“ Abdellaoue sagt: „Es ist viel zu früh, um über Tabellenplätze zu reden.“ Die statistischen Vorzeichen auf einen Heimdreier stehen zumindest gut. Die letzte Heimniederlage gegen die Rheinhessen datiert noch aus Zweitligazeiten (2001), im vergangenen Jahr gelang ein 2:0 durch Treffer von Ya Konan und Pinto. Also, es gilt: Noch einmal Zähne zusammenbeißen! Ab Sonntagabend kann regeneriert werden, dann ruht die Bundesliga für zwei Wochen…
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So könnten sie spielen:

Hannover 96: Zieler - Cherundolo, Haggui, Pogatetz, C. Schulz - Schmiedebach, Pinto - Stindl, Rausch - Schlaudraff, Abdellaoue

FSV Mainz 05: Müller - Pospech, Svensson (Bungert), Noveski, Caligiuri - Polanski, Soto, Risse, Ivanschitz, Choupo-Moting - Allagui

Schiedsrichter: Deniz Aytekin (Oberasbach)

hannover96.de
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 28/08/2011 08:30
Einige Bilder aus Spanien







Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 29/08/2011 18:15
1:1 - Sturmlauf nicht belohnt

Hannover 96 trennt sich vom 1. FSV Mainz 05 mit 1:1 (1:1) und verpasst damit erneut den Sprung an die Tabellenspitze.

Die Blitzführung der Gäste durch Sami Allagui (2.) konnte "Moa" Abdellaoue nach einer halben Stunde ausgleichen. Ein 96-Sturmlauf in Durchgang zwei brachte keinen Erfolg mehr.

Never change a winning team
Gegen den FSV Mainz 05 setzte 96-Coach Mirko Slomka erneut auf die Erfolgself aus Sevilla und traute seinen Stammkräften auch nach der kurzen standen im Vergleich zur Vorwoche drei Neue in der Startelf: Bungert, Pospech und Choupo-Moting sollen es gegen die Roten besser machen als Ihre Kollegen am Wochenende zuvor.

Mainzer gehen mit Blitztor in Führung
Die Stimmung auf den Rängen der AWD-Arena war, ähnlich wie in der vergangenen Woche von Beginn an sehr euphorisch. Auf dem Rasen hingegen kamen die Gäste aus Mainz zunächst besser in die Partie. Bereits in der zweiten Minute gingen die Rheinhessen durch Sami Allagui in Führung, nachdem Christian Schulz das Abseitsspiel der Roten aufgehoben hatte. Die Roten zeigten sich zunächst unbeeindruckt und versuchten im direkten Gegenangriff durch Lars Stindl auf der anderen Seite den Ausgleichstreffer zu erzielen - der Mainzer Keeper Heinz Müller parierte den Schuss jedoch gekonnt (3.). Die 96er intensivierten nun ihre Vorwärtsbewegung und holten nach gutem Pass von Jan Schlaudraff auf Stindl die nächste Ecke für die Leinestädter heraus. Wieder kam der Mainzer Schlussmann Müller zuerst an den Ball und verhinderte damit den Ausgleich. Die 05er standen insgesamt sehr defensiv und ließen in dieser Phase des Spiels kaum Freiräume für die Slomka-Elf zu, die dadurch gezwungen waren, dass Spiel zu machen.

"Moa" gleicht aus
Dies gelang den Niedersachsen in den ersten 30 Minuten jedoch nur bedingt, in der ersten halben Stunde lief noch nicht alles rund bei der Mannschaft von Mirko Slomka. Dies nutzen die Mainzer immer wieder aus und erspielten sich durch gefährliche Konter einige Chancen. So geht Allaguis Schuss am linken Eck vorbei (16.) und Stiebers Freistoß traf, zur Erleichterung der Roten, nur den Pfosten (24.). Nur eine Minute später hatten die 96er erneut Glück, als Nikolce Noveski aus fünf Metern zum Kopfball kam, jedoch nur den rechten Innenpfosten traf (25.). Nach der schwermütigen Anfangsphase fanden die Roten nur langsam besser in die Begegnung, wirkten in vielen Situationen aber zu unsicher, um der Tuchel-Elf wirklich etwas entgegen zu setzen. Dann fand der Ball endlich wieder den Weg vor das Tor der Gäste, nach Flanke von Christian Schulz verpasste Moahammed Abdellaoue nur knapp per Kopf. Direkt im Anschluss kam Eric Choupo-Moting Zieler bedrohlich nahe, der kam jedoch zuerst an den Ball und leitete den nächsten Konter der Roten ein. Konstantin Rausch kam dann auf der linken Seiten zur Flanke und fand Abdellaoue, der mit dem rechten Innenrist den Ball in den Kasten von Keeper Müller schob und das Tor zum 1:1-Ausgleich perfekt machte (30.). Nach dem Ausgleichstreffer drängten die Roten nun auf das nächste Tor, versuchten es durch Sergio Pinto (36.) und Jan Schlaudraff (37.) aus der Ferne, verpassten jedoch das schnelle Nachsetzen. Auf der anderen Seite vergaben die Mainzer direkt im Anschluss die nächste Chance nach Freistoß von Stieber (38.). Vor der Pause sahen die 40.420 Zuschauer in der AWD-Arena eine ausgeglichenere Partie beider Mannschaften.

"Schlauffi" angeschlagen
Nach dem Wiederanpfiff drängten die Roten deutlich stärker aufs Tor der Hessen. Nach einer abgewehrten Schlaudraff-Flanke landete der Ball bei Pinto, der den Ball aus 22 Metern weit über den Kasten der Mainzer zog (46.). Nach einer guten ersten Halbzeit mußte Jan Schlaudraff angeschlagen ausgewechselt werden, für ihn kam Didier Ya Konan (49.) in die Partie. Gleich in seiner ersten Szene rutschte der Stürmer kurz vor dem Sechzehner der Gäste aus und vergab dadurch eine weitere mögliche Chance (51.). Kurz darauf hatten dann die Mainzer wieder die Gelegenheit, nach einer Ecke von Stieber den Ball ins Tor zu schieben, Noveski verpasste jedoch mit dem Kopf (53.). Die 96er spielten nun deutlich besser auf, besonders auf der rechten Seite zeigten Rausch und Stindl immer wieder, dass sie hier mehr wollten als nur einen Punkt.

Mangelhafte Chancenverwertung
Nach Hereingabe von Stindl war es erneut "Moa" Abdellaoue, der den 05ern gefährlich wurde - Mainz-Schlussmann Müller war jedoch zur Stelle (54.). Drei Minuten später versuchte es der laufstarke Rausch selbst vom rechten Strafraumeck. Wieder wurde es jedoch nur Metall, der Ball landet an der Latte (57.). Die druckvolle Offensivphase wurde durch einen starken Konter der Mainzer unterbrochen. Zunächst tanzte Soto Schulz auf der rechten Seite aus, dann verschätzte sich Zieler und mit viel Glück für 96 klärte Kapitän Steven Cherundolo zur Ecke (67.). Die Roten ließen sich nun aber nicht mehr zurück drängen und starteten immer wieder in Richtung gegnerisches Tor durch. Leider war die Chancenverwertung an diesem Sonntagnachmittag nicht die Stärke der Roten und so ließen auch Stindl (72.) und Ya Konan die Großchancen zum 2:1 liegen.

Weiterhin ungeschlagen
Insgesamt wären drei Punkte verdient gewesen, auf Grund der mangelhaften Chancenverwertung auf beiden Seiten ist das 1:1 jedoch gerechtfertigt. Mit dem gesicherten Punkt bleiben die 96er auch in ihrem siebten Pflichtspiel der laufenden Saison ungeschlagen.
rr

STATISTIK

Hannover 96: Zieler - Cherundolo, Haggui, Pogatetz, Schulz (89. Pander) - Schmiedebach, Pinto (65. Hauger), Stindl, Rausch - Schlaudraff (49. Ya Konan), Abdellaoue

1. FSV Mainz 05: H. Müller - Pospech, Bungert, Noveski, Caligiuri - Polanski (73. Baumgartlinger), Soto, Risse, Stieber (78. Kirchhoff) - Allagui, Choupo-Moting (88. N. Müller)

Tore: 0:1 Allagui (2., Risse), 1:1 abdellaoue (39., Rausch)

Gelbe Karten: Schmiedebach, Stindl / -

Zuschauer: 40.420

Schiedsrichter: Deniz Aytekin (Oberasbach)

hannover96.de
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 29/08/2011 18:17
Stimmen zum Spiel

Mainz 05-Coach Thomas Tuchel: "Es war das erwartet intensive und temporeiche Bundesligaspiel. Man hat zwei Mannschaften gesehen, die sehr viel in das Spiel investiert haben. Wir kamen recht gut ins Spiel und haben ein frühes Führungstor erzielt. Wir hatten dann noch weitere hochkarätige Chancen und hätten in der Phase nachlegen können. Wer weiß, wie das Spiel dann gelaufen wäre. In der zweiten Hälfte haben wir aber Phasen aushalten müssen, in denen Hannover enorm Druck gemacht hat. Trotz allem haben wir die gefährlichen Hereingaben aufmerksam verteidigt und haben im Gegenzug auch gute Chancen auf unserer Seite, den Führungstreffer zu machen. Es war eine gute Leistung von uns und ich bin zufrieden mit der Umsetzung."

96-Chefcoach Mirko Slomka: "Spiele gegen Mainz sind immer sehr temporeich. Sie haben schnelle Spieler, die druckvoll spielen können. Wir haben etwas länger gebraucht, um in das Spiel reinzukommen - zu lange natürlich. Wir brauchten unsere Zeit, um zu unserer Stärke zu finden, wir haben die Sachen, die wir uns vorgenommen haben, nicht umgesetzt. Wir sind nicht gut über die Außenpositionen gekommen. All das haben wir sind er zweiten Halbzeit deutlich besser gemacht, obwohl wir verletzungsbedingt Pinto und Schlaudraff frühzeitig auswechseln mussten. Leider haben wir die Effektivität vor dem Tor heute vermissen lassen. Ich finde es erstaunlich, dass die Mannschaft gerade in der zweiten Halbzeit derart laufstark geblieben ist. Ich bin deswegen innerlich verärgert, dass wir dafür nicht belohnt wurden und uns die Situation um Lars Stindl am Ende abgepfiffen wurde. Das ist schlimmer als ein nicht gegebenes Tor gegen Hertha BSC und es summiert sich langsam, auch der verwehrte Elfmeter gegen Sevilla. Die Jungs ärgern sich auch. Es war eine tolle Leistung und ein tolles Spiel insgesamt."

Mainz-Mittelfeldspieler Marcel Risse: "Ich bin zufrieden mit dem Unentschieden. In der ersten Halbzeit hatten wir ausreichend Chancen, die Führung auszubauen. Aber in der zweiten Hälfte hatte Hannover die besseren Möglichkeiten. Wir haben aber nicht darauf spekuliert, dass 96 müde ist. Durch die vielen Zu- und Abgänge standen wir letztes Jahr natürlich noch besser. Aber das wird sich finden. Mit meiner Fitness bin ich zufrieden, kann mich aber noch steigern. Ärgerlich ist die Verletzung, mal sehen, was dabei rauskommt."

Mainz-Mittelfeldspieler Eugen Polanski: "Wir waren die bessere Mannschaft. Wir hatten in der ersten Halbzeit etwas Pech mit den zwei Pfostentreffern und in der zweiten Hälfte waren wir dann nicht zwingend genug. Es ist nicht schlecht, hier einen Punkt mitzunehmen, aber da war mehr drin heute. Wir haben eine fast komplett neue Mannschaft im Vergleich zur letzten Saison, aber kommen mit diesem Umbruch eigentlich ganz gut zurecht. Dennoch müssen wir noch viel arbeiten, so dass wir mehr Konstanz reinbekommen."

96-Stürmer Jan Schlaudraff: "Über 90 Minuten gesehen waren wir die bessere Mannschaft, aber hatten Glück, dass es zur Halbzeit nur 1:1 stand, weil die Mainzer da die klareren Torchancen hatten. Wir haben gut nach vorne gespielt, uns die Chancen herausgespielt und hätten auch gewinnen können. Insgesamt ist eine Punkteteilung aber gerecht. Ich musste leider vorzeitig ausgewechselt werden, weil ich Probleme am rechten Knie hatte. Zur Halbzeit bin ich im Rasen hängen geblieben. Beim ersten Antritt in der zweiten Hälfte hab ich hab gespürt, dass es instabil ist. Ich muss morgen zur Kernspintomographie und hoffe, dass es nichts Ernstes ist."

96-Verteidiger Karim Haggui: "In den ersten 30 Minuten war Mainz deutlich besser und hat dann auch das Tor gemacht und danach noch zwei bis drei klare Chancen gehabt. In der zweiten Hälfte waren wir dann überlegen, Insgesamt ist ein Unentschieden ein Ergebnis, mit dem beide Teams leben können. Beim Gegentor haben wir den Ball schon im Zweikampf im Mittelfeld verloren. Das darf nicht passieren und dann ging es schnell. Sami Allagui hat schnell geschaltet und das gut gemacht. Die zwei Wochen ohne Pflichtspiel brauchen wir jetzt auch, um uns zu regenerieren."

96-Mittelfeldsspieler Konstantin Rausch: "Im Spiel habe ich keine Müdigkeit gespürt und mich gut gefühlt. Wir sind trotzdem marschiert und haben in der zweiten Halbzeit auf das 2:1 gedrückt, wurden aber nicht belohnt. In der ersten Halbzeit haben wir drei bis vier Mal richtig geschlafen und hatten Glück, dass wir keinen weiteren Treffer kassiert haben, aber in der zweiten Halbzeit waren wir die überlegene Mannschaft. Moa hat super Laufwege und weiß genau, wo ich den Ball hinspiele und lief dort überragend rein."

96-Verteidiger Christian Schulz: "Aufgrund der fahrigen ersten Halbzeit, aber der deutlichen Steigerung in der zweiten Hälfte geht das Ergebnis in Ordnung."
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 29/08/2011 18:19
Schlaudraff pausiert

96-Stürmer Jan Schlaudraff legt eine Trainingspause ein. Der Stürmer zog sich im Spiel gegen den 1. FSV Mainz 05 eine Kapselzerrung im rechten Kniegelenk zu.

"Bänder und Meniskus unversehrt"
Jan Schlaudraff legt eine mehrtägige Trainingspause ein. Der Stürmer erlitt im Bundesligaspiel am Sonntagnachmittag gegen den 1. FSV Mainz 05 eine Kapselzerrung im rechten Kniegelenk. "Bänder und Meniskus sind völlig unversehrt. Wir tun alles, damit Jan schnellstmöglich ins Mannschaftstraining zurückkehren kann", so 96-Mannschaftsarzt Dr. Axel Partenheimer.
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 31/08/2011 19:00
96 verpflichtet Daniel Royer

Kurz vor Ablauf der Transferperiode I hat sich Hannover 96 noch einmal verstärkt. Künftig wird der österreichische Nationalspieler Daniel Royer das Trikot der Roten tragen. Der 21-jährige Mittelfeldakteur wechselt vom Erstligisten SV Ried nach Hannover und erhält einen Vertrag bis zum 30.06.2015.

Royer beim Länderspiel gegen Deutschland dabei
Royer steht auch im aktuellen österreichischen Aufgebot für das EM-Qualifikationsspiel am kommenden Freitag, 2. September, gegen Deutschland in Gelsenkirchen.
"Daniel Royer ist beidfüssig und kann mit seiner Schnelligkeit jeweils auf den beiden Außenbahnen flexibel eingesetzt werden. Wir sind froh, dass sich eines der größten Talente in Österreich für Hannover 96 entschieden hat", erklärt Jörg Schmadtke, Geschäftsführer Sport.

Rückennummer 16
"Unser Neuzugang, der die Rückennummer 16 bekommt, ist ab sofort in der Bundesliga und im DFB-Pokal spielberechtigt. In der Europa League kann Daniel Royer allerdings nicht eingesetzt werden, da er bereits in dieser Saison für den SV Ried international gespielt hat. Die Rieder schieden in den Playoffs der Europa League gegen den PSV Eindhoven aus, nachdem sie zuvor in der 3. Qualifikationsrunde Bröndy Kopenhagen ausgeschaltet hatten.

Royer ab Mitte nächster Woche im 96-Training
Daniel Royer wird nach den zwei Länderspielen der Österreicher in Gelsenkirchen und gegen die Türkei in Wien (Dienstag, 6. September) nach Hannover reisen und Mitte der kommenden Woche das Training bei 96 aufnehmen.
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 05/09/2011 17:07
Mentale Erschöpfung bei Markus Miller

Mit einem bemerkenswerten Bekenntnis wendet sich unser Torhüter Markus Miller an die Öffentlichkeit: "Ich habe mich dazu entschlossen, meinen Klub, unsere Fans und die Medien über meine Erkrankung zu informieren. Wegen meiner mentalen Erschöpfung werde ich mich ab sofort stationär behandeln lassen", so der 29-jährige Familienvater, der seit Sommer 2010 bei Hannover 96 unter Vertrag steht.

"Innerer Druck" als Auslöser
In höchst beachtlicher Offenheit gibt der langjährige Fußballprofi, der vom Karlsruher SC zu 96 wechselte, seine Erfahrungen preis und berichtet, wie es ihm ergangen ist und warum er sich nun stationär behandeln lässt: "Seit meiner Profizeit als Torhüter arbeite ich mit Hochdruck daran, engagiert und immer mit vollem Einsatz, meine Leistungen auszubauen, zu optimieren und auf höchstem Niveau zu halten, um sie in den Dienst der Mannschaft und des Klubs zu stellen. Seit einiger Zeit habe ich immer seltener das Gefühl, dass ich der Mannschaft wirklich helfe oder etwas Wesentliches bewirke. Dabei erlebte ich zunehmenden, großen inneren Druck und Anspannungen, die mich begannen zu blockieren."

Miller arbeitet an Lösungen
Markus Miller hat sich in einer für ihn höchst schwierigen und unbekannten Situation aktiv um Hilfe bemüht. Unterstützung erhält der Torhüter von Martin Braun, der in Gelsenkirchen als ambulanter Psychologe, Arzt und Psychotherapeut praktiziert sowie als Coach und Mentaltrainer im Spitzensport tätig ist. "Ich arbeite gemeinsam mit Martin Braun bereits erfolgreich an Lösungen. Um blockierende Ursachen und Symptome noch nachhaltiger bearbeiten zu können, als das ambulant möglich ist, habe ich mich in enger Absprache mit meinem Therapeuten dazu entschlossen, stationär an mir zu arbeiten", so Markus Miller.

Therapeut Martin Braun kann auf eine langjährige Praxis-Erfahrung zurückgreifen. Er erklärt, wie mentale Erschöpfung bei einem Hochleistungssportler auftreten können: "Jeder Mensch, der sich tagtäglich mit höchstem Ehrgeiz, starker Motivation verbunden mit hohem inneren Druck, großem Pflichtbewusstsein seinem Team gegenüber voll und uneingeschränkt für gute Arbeitsresultate einsetzt, so wie Markus Miller, also oberflächlich betrachtet sich eigentlich vorbildlich als Fußballprofi verhält, kann Gefahr laufen, Symptome eines beginnenden Burnouts sowie mentaler und körperlicher Erschöpfung und weitere Reaktionen zu entwickeln. Sehr häufig reicht ein spezielles Sportcoaching mit Elementen aus dem Mentaltraining aus, Blockaden zu lösen. Sind individuell spezifische Blockadeursachen und –symptome stärker einschränkend wirkend, ist eine psychotherapeutische Behandlung der effektiv richtige Weg für positive Lösungen."

"Positive Behandlungsprognose"
Therapeut und Patient haben gemeinsam in vielen Gesprächen den Lösungsansatz entwickelt, um Markus Miller zu helfen und seine mentale Erschöpfung bzw. den beginnenden Burnout dauerhaft zu heilen. "Zunächst die ambulante und nun die stationäre psychotherapeutische Behandlung helfen Markus Miller effektiv dabei, gesündere und positivere Umgehensweisen mit sich selber zu erarbeiten, um damit symptomfrei und blockadefrei immer noch ein vorbildlicher Fußballprofi mit derselben, vielleicht mit noch größerer Stärke zu sein. Bei solch einer psychotherapeutischen Behandlung der Ursachen und Symptome steht eine ganz individuelle Veränderungsarbeit im Vordergrund", so Martin Braun. "Es geht unter anderem darum, eigene Stärken, Kompetenzen, Ressourcen im psychischen Umgehen mit zum Beispiel Anforderungen oder einschränkenden gefühlten Anforderungen intensiv positiv modifiziert und dadurch gesund auszurichten. Bei Markus Miller ist von einer deutlich positiven Behandlungsprognose auszugehen."

"Zeichen von Mut"
Markus Miller wurde bereits in einer Privatklinik stationär aufgenommen und wird dort von ausgewiesenen, erfahrenen Experten auf dem Gebiet der Psychologie und Psychotherapie umfassend behandelt. Er wird Hannover 96 auf ungewisse Zeit nicht zur Verfügung stehen, seine stationäre Behandlung ist zunächst für mehrere Wochen vorgesehen. "Dieser Schritt ist ein großes Zeichen von Mut. Er hat in einem Klub, der ein furchtbares Erlebnis mit einem persönlichen Schicksal durchgemacht hat, bewusst den Gang an die Öffentlichkeit gewählt und klare Fakten geschaffen. Sein Entschluss verdient allerhöchsten Respekt", erklärt 96-Geschäftsführer Martin Kind.

Volle Unterstützung von Hannover 96
Nicht zuletzt aufgrund der Erfahrungen, die Hannover 96 vor knapp zwei Jahren im Zuge der Tragödie um Robert Enke gemacht hat, erhält Markus Miller die volle Unterstützung des gesamten Klubs, also von den Verantwortlichen sowie Mannschaft und Trainer: "Wir stärken und schützen ihn, weil er sich mit aller Offenheit seinen psychischen Schwierigkeiten stellt, die unverändert in unserer Gesellschaft als Tabu-Thema behandelt werden. Oberste Priorität hat für uns alle, dass Markus Miller von seinen Ärzten erfolgreich behandelt werden kann", sagt Jörg Schmadtke, 96-Geschäftsführer Sport. "Er hat uns als Verantwortliche frühzeitig informiert. Ich empfinde das als Zeichen von Stärke, und natürlich bekommt Markus von uns jede Unterstützung, die möglich ist."

96-Trainer Mirko Slomka arbeitet nahezu täglich und sehr intensiv mit den Spielern seines Kaders – also auch mit Markus Miller. "Markus hat mich frühzeitig ins Vertrauen gezogen und umfassend informiert. Wie er seine Situation angenommen hat, sich aktiv um Hilfe bemüht hat und für sich selbst die Entscheidung getroffen hat, die Öffentlichkeit in Kenntnis zu setzen, ist imponierend", erklärt Mirko Slomka. "Ich traue Markus absolut zu, diese Behandlung für sich zu nutzen und gestärkt sowie mit neuer Zielsetzung seine Karriere als Fußballprofi erfolgreich fortzusetzen."

hannover96.de
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 05/09/2011 17:09
Bemerkenswerte Entscheidung

Die Robert-Enke-Stiftung hat auf Markus Millers mutigen Schritt in die Öffentlichkeit reagiert. Sie zollt dem 96-Torhüter höchste Anerkennung und weist zudem darauf hin hin, dass sie jederzeit Betroffenen als Ansprechpartner zur Verfügung steht.

Verein sichert uneingeschränkte Unterstützung zu
Aus Sicht der Robert-Enke-Stiftung bedarf die Entscheidung des Sportlers, diesen Schritt mit aller Offenheit und Ehrlichkeit publik zu machen, höchster Anerkennung. Denn gerade im Leistungssport stellt sich der Umgang mit psychischen Erkrankungen nach wie vor als schwierig dar, was das beschriebene Vorgehen umso eindrucksvoller wirken lässt. Darüber hinaus muss man sicherlich auch Hannover 96 ein großes Lob für die offene Herangehensweise aussprechen, mit welcher der Verein seinem Torwart eine uneingeschränkte Unterstützung beim Gang an die Öffentlichkeit zugesichert haben dürfte. Durch dieses Verhalten zeigt sich der hannoversche Club nicht nur als engagiertes Gründungsmitglied der Robert-Enke-Stiftung, sondern verdeutlicht auch seine Bestrebungen, die im Zuge der Stiftungsarbeit formulierten Ziele aktiv erreichen zu wollen. Für die RES-Verantwortlichen ist es nicht zuletzt dieser Rückhalt durch den Arbeitgeber, der sie in der Überzeugung bekräftigt, dass der gemeinsam gewählte Weg Markus Miller auch im Hinblick auf seine Genesung, bezüglich welcher ihm die Stiftung an dieser Stelle alles erdenklich Gute wünscht, helfen wird.

Robert-Enke-Stiftung weiterhin Ansprechpartner für Betroffene
Im Zusammenhang mit dem geschilderten Fall möchte die Robert-Enke-Stiftung zum Ausdruck bringen, stets auch weiterhin als vermittelnder Ansprechpartner für Betroffene zur Verfügung zu stehen, der einen vertraulichen Umgang garantiert.
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 09/09/2011 14:17
5. Spieltag: VfB Stuttgart - Hannover 96

Der fünfte Bundesliga-Spieltag steht vor der Tür: Hannover 96 reist ins Schwabenland, um in der Mercedes-Benz Arena gegen den Zwölftplatzierten VfB Stuttgart drei Punkte zu entführen. Anpfiff der Begegnung, die Ihr wie immer im LIVETICKER verfolgen könnt, ist um 15.30 Uhr.

Schlaudraff und Rausch am Start
Schrecksekunde für die Roten am Donnerstagvormittag: Mohammed Abdellaoue musste die Einheit nach Schmerzen im Oberschenkel vorzeitig abbrechen. "Hoffentlich", so 96-Trainer Mirko Slomka anschließend, "noch rechtzeitig genug." Eine eingehende MRT-Untersuchung bei Mannschaftsarzt Dr. Axel Partenheimer brachte dann zunächst Entwarnung: keine schwerwiegende Verletzung, kein Muskelfaseriss. Ob der Torjäger am Samstag in Stuttgart auflaufen kann, ist noch offen. Die Verletztenliste der Roten, auf der sich immer noch Carlitos und Leon Andreasen befinden, hat sich inzwischen gelichtet: Nach einer Pause gehen Jan Schlaudraff und Konstantin Rausch beim Training genauso in die Vollen wie eh und je. Ersatzkeeper Markus Miller setzt bis auf Weiteres wegen mentaler Erschöpfung aus. Bei den Stuttgartern fehlen Bauer (Augapfelprellung), Bicakcic (Innenbandanriss), Delpierre (Reha nach Muskelriss), Niedermeier (Vorstufe eines Ermüdungsbruchs), Audel (Kreuzbandriss), Bah (Mittelhandbruch) sowie Schieber (Trainingsrückstand).


Einsatz fraglich: Spielt "Moa" in Stuttgart oder spielt er nicht?

Slomka: "Wir sind trotzdem vor der Mannschaft gewarnt"
Ansonsten fährt der Bundesligazug unaufhaltsam in Richtung fünfter Spieltag. Mit an Bord: Mirko Slomkas Elf und Bruno Labbadias Team. Und die Reise verspricht eine interessante zu werden, denn auswärts endete keines der 22 Bundesliga-Duelle zwischen dem VfB Stuttgart und Hannover 96 mit einem 0:0, gegen kein Team schoss Hannover mehr Tore als gegen den VfB (64). Hannovers Trainer Slomka erklärt das folgendermaßen: "Der VfB verdient das Prädikat Spitzenmannschaft", sagte der 43-Jährige. Er erwarte eine Mischung aus guten und schnellen Spielern, gepaart mit Weitschussqualitäten und Akteuren, die über außen Druck machen. Die Schwäche der letzten Saison, in der die Schwaben dem Abstieg nur knapp entkamen, lag laut Slomka in der Defensive. Die habe der VfB inzwischen stabilisiert. Die Abwehrreihe ließe inzwischen nur noch wenige Großchancen zu, so der 96-Coach. Zwar hätten die VfBler die letzten drei Spiele nicht gewonnen und in den vergangene zwei Partien auch keinen Treffer erzielt, doch der 96-Trainer ist auf der Hut. "Wir sind trotzdem vor der Mannschaft gewarnt." Sorgen muss sich Slomka indes über den Siegeswillen seines Team nicht machen. Seine Spieler haben immerhin noch kein Pflichtspiel verloren. Dazu beigetragen hat der derzeitige Torgarant Mohammed Abdellaoue, der in dieser Saison in sieben Pflichtspielen an elf Treffern direkt beteiligt (sechs Tore, fünf Mal per Vorlage) war. Sollte es für den norwegischen Nationalspieler am Sonnabend nicht für die Startelf reichen, warten auf der Bank noch hungrige Torjäger wie Didier Ya Konan, Artur Sobiech und Moritz Stoppelkamp.


"Kocka" Rausch wird wie gewohnt über links für Beschäftigung der Gastgeber sorgen.

Rausch: "Wir sind guten Mutes"
Auf seine erneuten Einsatz freut sich derweilen "Kocka" Rausch. Gestern noch von Teamkollege Schlaudraff im Training unsanft von den Beinen geholt, gab der 21-Jährige während der heutigen Pressekonferenz Entwarnung – keine Probleme mehr mit dem Sprunggelenk, nur geringe Schmerzen von der Prellung. "Ich geb´weiter Vollgas und hoffe, im Team zu bleiben", so seine Einstellung zum Thema Stammplatz. Der Vorbereiter und seine zehn Mitstreiter rechnen sich durchaus Chancen aus, im "Ländle" etwas mitzunehmen. "Wir sind guten Mutes und fahren voller Kraft nach Stuttgart." Im Rucksack die gute Vorbereitung des Trainerteams auf den Gegner sowie – wenn er bis Sonnabend wieder genesen sein sollte - seine bessere Hälfte Abdellaoue an der Seite: Bislang eine treffsichere Kombination. Das sieht auch unsere Nummer 34 so: "Moa ist ein ganz wichtiger Spieler für uns, der zurzeit überragend in Form ist." Einen möglichen, längeren Ausfall des 96-Goalgetters bezeichnete Rausch durchaus als "schmerzhaft" – nicht nur wegen des fehlenden Abnehmers seiner torgefährlichen Flanken, sondern auch für die gesamte Mannschaft. Um einen geeigneten Ersatz muss sich der Flügelflitzer allerdings keine Sorgen machen. Trainer Slomka vertraut voll und ganz auf die Qualitäten der weiteren Stürmer.

Serienende in Sicht?
Die Roten brechen mit acht Punkten im Gepäck und dem Selbstbewusstsein, in Kürze in der UEFA Europa League-Gruppenphase mitzumischen, am morgigen Freitag in Richtung Stuttgart auf. Die 96er könnten, aller Voraussicht nach unwissend, ihrem Trainer mit einem Sieg über die Schwaben noch einen weiteren Gefallen außer drei Punkte tun: Cherundolo und Co. würden mit einem Sieg die Negativserie ihres Trainers gegen den Meister von 2007 beenden, denn: Mirko Slomka hat keines seiner vier Bundesliga-Spiele in Stuttgart gewonnen. Es gab drei Niederlagen und ein Remis. Es ist also angerichtet zur Premiere.
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So könnten sie spielen:

Hannover 96: Zieler - Cherundolo, Haggui, Pogatetz, C. Schulz - Schmiedebach, Pinto - Stindl, Rausch - Schlaudraff, Abdellaoue

VfB Stuttgart: Ulreich - Boulahrouz, Tasci, Maza, Molinaro - Kvist, Kuzmanovic - Harnik, Jahna, Gentner - Cacau

Schiedsrichter: Dr. Felix Brych

hannover96.de
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 09/09/2011 14:19
Fakten, Fakten, Fakten

Als einziges Team der Bundesliga ist 96 in dieser Saison bisher noch ungeschlagen. Diese Serie soll auch gegen die Schwaben aus Stuttgart am Samstag nicht reißen. Hier alle Fakten zum Spiel:

Die Facts gegen den VfB Stuttgart:

Hannover 96 ist als einziges Team in dieser Saison noch ungeschlagen (zwei Siege, zwei Remis).

Der VfB hat erstmals seit Februar wieder zwei Bundesliga-Spiele in Folge verloren (jeweils 0:1 in Berlin und gegen Leverkusen).

Mirko Slomka hat keines seiner vier Bundesliga-Spiele in Stuttgart gewonnen (drei Niederlagen, ein Remis).

Beim VfB wurde 10/11 nach dem Hinspiel gegen 96 (1:2) Jens Keller entlassen.

Hannover hat vor vier Monaten zum letzten Mal ein Pflichtspiel verloren - am 33. Spieltag der letzten Saison mit 1:2 beim VfB Stuttgart.

In Stuttgart endete keines der 22 Bundesliga-Duelle zwischen dem VfB Stuttgart und Hannover 96 mit 0:0.

Mohammed Abdellaoue war in dieser Saison in sieben Pflichtspielen an unglaublichen elf Treffern direkt beteiligt (sechs Tore, fünf Mal per Vorlage)

Martin Harnik steht vor seinem 50. Pflichtspiel für den VfB Stuttgart.

In den letzten sechs Pflichtspielen haben die Slomka-Torschützen alle ihre insgesamt neun Treffer vor dem Seitenwechsel erzielt.

Die letzten drei Pflichtspiele von Hannover 96 endeten alle mit einem 1:1-Unentschieden.

Der VfB feierte seinen höchsten Bundesligasieg gegen 96: 7:0 am 8. Februar 1986 (außerdem siegte man noch mit 7:0 gegen Dortmund, Düsseldorf, Nürnberg und Gladbach.

In den letzten vier Spielen gewann bei diesem Duell immer das jeweilige Heimteam.

Hannover feierte nur gegen Kaiserslautern mehr Siege (17) als gegen den VfB (16).

Gegen kein Team schoss Hannover mehr Tore als gegen den VfB (64).
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 09/09/2011 14:20
Abdellaoue fällt für Stuttgart-Spiel aus

Hannover (dpa) - Hannover 96 wird das Bundesliga-Auswärtsspiel beim VfB Stuttgart am Samstag ohne Mohammed Abdellaoue absolvieren. Der norwegische Fußball-Nationalspieler brach einen Trainingstest ab und wurde von Trainer Mirko Slomka nicht in den Kader berufen.

Es handelt sich um eine Vorsichtsmaßnahme, Abdellaoue hatte am Vortag im Training eine Oberschenkelverletzung erlitten. Für den torgefährlichen Stürmer wird wahrscheinlich Didier Ya Konan, 96-Torjäger der vorigen Saison, erstmals in dieser Spielzeit in die Startelf rücken.

weltfussball.de
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 09/09/2011 14:22
Rausch verletzt sich im Training
07.09.2011 12:13 Uhr

Verletzungspech bei Hannover 96: Erst am Mittwoch kehrte Jan Schlaudraff nach einer überstandenen Knieverletzung ins Training zurück. Dabei verletzte er in einem Zweikampf Konstantin Rausch, der das Training abbrechen musste. Eine ernsthafte Verletzung wurde nach einer ersten Untersuchung jedoch ausgeschlossen.

Hannover. Der ehemalige Nationalspieler Jan Schlaudraff ist ins Mannschaftstraining der "Roten" von Hannover 96 zurückgekehrt. Nach überstandener Knieverletzung stand der Offensivspieler am Mittwoch erstmals nach knapp zehn Tagen wieder auf dem Platz.

Beim Training beendete er aber auf schmerzhafte Weise die Einheit seines Mitspielers Konstantin Rausch. Der 96-Profi musste nach einer Schlaudraff-Grätsche von hinten das Training abbrechen und wurde zur ärztlichen Untersuchung gebracht. Eine ernsthafte Verletzung wurde nach einer ersten Untersuchung jedoch ausgeschlossen.
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 09/09/2011 14:29
Daniel Royer im Interview

„Deutschland ist herrlich fußballverrückt“: Der Österreicher Daniel Royer spricht im HAZ-Interview über seine Ziele mit Hannover 96. Das Vorbild des neuen „Roten“ ist Sebastian Prödl.

Herr Royer, herzlich willkommen in Hannover. Sie waren seit Ihrem Transfer zu Hannover 96 mit der österreichischen Nationalmannschaft unterwegs. War es da ein Thema, dass zu den vielen Österreichern in der Bundesliga mit Ihnen jetzt noch ein weiterer hinzugekommen ist?
Es war ein kleines Thema. Natürlich habe ich auch mit Emanuel Pogatetz darüber gesprochen. Alles, was er mir gesagt hat, hat sich sehr gut angehört.

Was hat er denn gesagt?
Dass das Umfeld hier schwer in Ordnung und der Charakter der Mannschaft sehr gut ist.

Drei Österreicher in einer Mannschaft, damit stellt 96 den Ligarekord. Was macht Hannover so anziehend für Fußballprofis aus Österreich?
Es war schon immer ein Ziel von mir, ins Ausland zu wechseln, besonders die deutsche Bundesliga hat mich immer gereizt. Dass schon zwei Österreicher bei 96 sind, macht die Sache für mich vielleicht eine Spur einfacher. Ich hoffe, dass wir alle gute Leistungen bringen, damit ihr Deutschen mit uns zufrieden seid.

Sehr zufrieden waren wir Deutschen mit dem 6:2-Sieg im EM-Qualifikationsspiel gegen Österreich am vergangenen Freitag. Nach dem 0:0 gegen die Türkei ist klar, dass Sie bei der EM nicht dabei sind. Wie groß ist die Enttäuschung?
Das 6:2 war natürlich sehr bitter. Deutschland hat eine absolute Weltklassemannschaft, da können wir zurzeit nicht mithalten. Gegen die Türkei hatten wir einige gute Chancen und hätten gewinnen müssen. So ist die „Quali“ leider geplatzt.

Der Vertrag von Trainer Dietmar Constantini läuft am Jahresende aus und wird nicht verlängert. Die richtige Entscheidung für einen Neustart?
Ich habe keine Ahnung, wie das weitergeht, ob und wann ein neuer Trainer kommt.

Am Sonnabend spielt 96 in Stuttgart, Sie könnten auf Ihren Landsmann Martin Harnik treffen. Rechnen Sie damit, gegen den VfB auf der Bank zu sitzen?
Ich habe Martin vor dem Flug nach Hannover zufällig am Flughafen getroffen, da haben wir uns kurz über das Spiel unterhalten. Ich muss schauen, wie die nächsten Tage verlaufen. Aber ich kann jetzt noch nicht davon ausgehen, dass ich für das Stuttgart-Spiel im Kader stehen werde.

In der Europa League können Sie nicht für 96 spielen, weil Sie mit Ried in diesem Wettbewerb schon Qualifikationsspiele gemacht haben. Ärgert Sie das sehr?
Ich kann es ja nicht ändern. Als wir gegen Eindhoven gespielt haben, wusste ich ja noch nicht, dass es mit 96 klappt.

Mit einem Wechsel sind auch immer Erwartungen und Hoffnungen verbunden. Was sind Ihre?
Bei mir ist die sportliche Entwicklung in den vergangenen Jahren sehr schnell gegangen. Vor 14 Monaten habe ich mein letztes Regionalligaspiel gemacht, jetzt bin ich vom kleinen SV Ried nach Hannover gekommen. Für mich geht es deshalb erst einmal darum, ein Teil der Mannschaft zu werden und mich im Training mit guten Leistungen zu empfehlen. Langfristig möchte ich mir bei 96 natürlich einen Stammplatz erarbeiten.

Ihr Aufstieg ist wirklich sehr rasant. Haben Sie das alles schon realisiert?
Ich bin ein bodenständiger Typ und sehe das ganz gelassen. Jetzt habe ich den Sprung ins Ausland geschafft, was immer ein Ziel von mir war.

Vor einem Jahr haben Sie in einem Interview auch von diesem Ziel gesprochen und als Beispiel für einen Topklub im Ausland den Hamburger SV genannt. Jetzt sind Sie in Hannover gelandet. Enttäuscht oder Ziel erreicht?
Ich bin überglücklich, dass ich da bin. Ich habe damals gesagt, dass mich viele Vereine in Deutschland reizen würden, weil mich die Liga schon immer fasziniert hat und es ein großer Unterschied zum österreichischen Fußball ist. Was mir immer am meisten gefallen hat, ist, dass Deutschland so herrlich fußballverrückt ist.

Dann werden Ihnen auch die beachtlichen Erfolge von 96 in der vergangenen Saison nicht entgangen sein.
Ich hatte schon vor ungefähr einem halben Jahr Kontakt mit Hannover. Auch wenn das Ganze danach etwas abgeflacht ist, habe ich die sehr gute Saison von 96 mit Interesse verfolgt.

Wenn Sie schon als Kind von der Bundesliga geschwärmt haben, gibt es dann auch einen Spieler, der Ihnen besonders imponiert hat?
Ich habe mir immer Sebastian Prödl (österreichischer Profi von Werder Bremen, d.Red.) als Vorbild genommen. Vor einigen Jahren habe ich mit ihm bei Sturm Graz zusammengespielt. Bei ihm hat man gesehen, wie weit man in kurzer Zeit kommen kann, wenn man an sich glaubt.

Interview: Christian Purbs


haz.de
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 10/09/2011 16:53
0:3 - erste Niederlage für 96

Die Roten mussten beim VfB Stuttgart ein klares 0:3 (0:1) hinnehmen - und damit ihre erste Saisonniederlage. Okazaki (9.), Kuzmanovic (79.) und Tasci (86.) trafen für die Schwaben.

Ya Konan ersetzt Abdellaoue
Zwei Änderungen bei den Gastgebern, eine bei den Gästen: Während Stuttgart-Coach Labbadia Bouhlarouz und Gentner für Celozzi und Hajnal brachte, kam bei den Roten Didier Ya Konan zu seinem Startelfdebüt. Der Ivorer ersetzte den verletzten „Moa“ Abdellaoue (Oberschenkelprobleme).

Ellbogen, die Erste – Okazaki nutzt Unaufmerksamkeit
Schon in Minute eine möglicherweise vorentscheidende Szene des Spiels: Im Luftduell erwischte Molinaro den 96-Captain Steven Cherundolo mit dem Ellenbogen im Gesicht – und das ungeahndet von Schiedsrichter Dr. Felix Brych. Der Rechtsverteidiger musste mehrere Minuten außerhalb des Spielfelds behandelt werden. Kaum war Cherundolo wieder auf dem Rasen, war ausgerechnet er es, der zu einer Schlüsselfigur des frühen Rückstandes werden sollte. Zunächst hob er beim Pass auf Harnik das Abseits auf, dann konnte er die anschließende Flanke des Österreichers nicht entscheidend klären. Shinji Okazaki bedankte sich und verwandelte aus kurzer Distanz unhaltbar für Zieler in die Maschen (9.). In der Folge zeigte sich die 96-Defensive nicht selten ungeordnet, doch Okazaki konnte es nicht erneut nutzen (17.). Nun fand die Slomka-Elf aber in ihre beste Spielphase und kam durch Pintos gefährlichen Aufsetzer zur ersten guten Gelegenheit – Ulreich konnte parieren (21.). Auch gegen Ya Konan, der das Leder nach toller Ballannahme aus spitzem Winkel aufs Tor gebracht hatte (25.). Als der VfB-Keeper auch noch Rauschs sich gefährlich senkenden Flankenball über die Latte bugsieren konnte (35.), hatten die 96er aber zunächst wieder ihr Pulver verschossen. Nun kamen im Gegenteil wieder die Schwaben zu Chancen: Zieler musste schon all sein Können aufbieten, um Kuzmanovics Schrägschuss gerade noch um den linken Pfosten zu drehen (39.). Ein Ballverlust von Rausch brachte dann noch einmal Gefahr – Cacaus finaler Pass verpasste aber Freund und Feind (41.).


Keine Chance für Zieler: Okazaki nutzt die Chance zum 1:0

Ellbogen, die zweite – Kuzmnovics Hammer entscheidet
Fast hätten die Roten kurz nach Wiederanpfiff – Schulz musste für Pander angeschlagen raus – wieder ins Spiel gefunden, doch der starke Ulreich entschärfte eine Doppelchance: Stindl hatte Mazas Aussetzer genutzt und vom rechten Flügel ins Zentrum geflankt, wo sich Ya Konan um Tasci drehte, dann aber am Stuttgarter Schlussmann scheiterte. Auch beim Nachschuss Stindls aus spitzem Winkel war er zur Stelle (51.). Dann waren aber wieder die Gastgeber dran. Kuzmanovic zielte beim Freistoß zu hoch (59.), Harniks Kopfball verfehlte das Ziel (62.). In dieser Szene hatte sich der VfB-Stürmer allerdings unfair eingesetzt – wieder war ein 96er Leidtragender eines Stuttgarter Ellenbogens: Rausch erwischte es hart am Kopf – er musste für Stoppelkamp weichen. Gelbe Karte: Fehlanzeige! Der eingewechselte Stoppelkamp sollte dann einer der Protagonisten bei der besten 96-Chance sein. Schmiedebach drang in den Strafraum ein, das Leder sprang zu Ya Konan, der wieder an Ulreich scheiterte. „Stoppel“ vergab die Nachschusschance überhastet (76.). Bis zu diesem Zeitpunkt waren die Niedersachsen dem Ausgleich durchaus nahe, dann jedoch beendete Zlatko Kuzmanovic alle Träume, aus dem Schwabenländle etwas mitzunehmen. Der Serbe ließ aus gut 25 Metern einen Hammer los, der neben dem linken Pfosten einschlug (79.). Den Schlusspunkt zum am Ende deutlichen 3:0 für den VfB setzte dann Tasci, der einen Pogrebnyak-Kopfballversuch aus kurzer Distanz über die Torlinie stocherte (86.).


Kein Durchkommen gegen Ulreich: Didier Ya Konan fehlte das Glück

Vorbereitung auf zwei Highlights
Am fünften Spieltag muss Hannover 96 also erstmals eine Pflichtspielniederlage hinnehmen. Der Ellbogen spielte am heutigen Samstag eine nicht unerhebliche Rolle in der Spieldramaturgie. Mit Cherundolo, Rausch und Schulz beendete ein 96-Trio die Partie angeschlagen. Nun heißt es: Wundenlecken, Mundabputzen – und sich auf die beiden Highlights gegen Lüttich (Donnerstag) und Dortmund (Sonntag) vorzubereiten.
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STATISTIK:

VfB Stuttgart: Ulreich – Boulahrouz, Tasci, Maza, Molinaro – Kvist, Kuzmanovic, Harnik (78. Gebhart), Gentner (64. Hajnal), Okazaki (83. Pogrebnyak) – Cacau

Hannover 96: Zieler – Cherundolo, Haggui, Pogatetz, Schulz (46. Pander) – Schmiedebach (81. Eggimann), Pinto, Stindl, Rausch (66. Stoppelkamp) – Schlaudraff, Ya Konan

Tore: 1:0 Okazaki (9.), 2:0 Kuzmanovic (79., Hajnal), 3:0 Tasci (86., Pogrebnyak)

Gelbe Karten: - / Haggui

Schiedsrichter: Dr. Felix Brych (München)

Zuschauer: 52.000

Fotos: deisterpics


hannover96.de
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 14/09/2011 16:37
Stimmen zum Spiel

VfB-Trainer Bruno Labbadia: "Das war ein wichtiger Sieg und meine Mannschaft hat klasse gearbeitet. Wir sind froh, dass wir die gute Arbeit fortgesetzt haben und heute effektiver waren. Wir wussten auch, dass die Hannoveraner gut organisiert sein würden und dass es schwer werden würde, zu gewinnen. Die Mannschaft hat in den letzten Wochen schon vieles richtig gemacht und sich heute dafür belohnt. Sie hat von der ersten Minute an gezeigt, dass sie gewinnen will."

96-Coach Mirko Slomka: "Ich beglückwünsche den VfB - der Sieg war hochverdient. Die Niederlage ist ein Rückschlag, der uns vedammt ärgert. Acht Punkte aus fünf Spielen sind kein optimaler Schnitt, auch wenn es klar war, dass es hier schwer wird. Die Mannschaft war uns in allen Belangen überlegen. Wir waren nicht spritzig genug auf dem Platz, um gegen starke Stuttgarter dagegenhalten zu können. In der ersten Halbzeit hatten wir Glück, dass nur ein Tor fällt. Wir haben aber heute ein schwaches Spiel gezeigt und waren insgesamt chancenlos . Es gab zwar kleine Torchancen - die haben wir aber nicht genutzt. Jetzt haben wir als nächstes ein Heimspiel und können nachlegen. Wir werden um jeden Punkt kämpfen, um uns festzusetzen - genau wie der VfB."

96-Geschäftsführer Sport, Jörg Schmadtke: " Wir haben eine verdiente Niederlage eingesteckt. Stuttgart war gut und kompakt - die haben das klasse gemacht. Der Gegner war diesmal einfach besser."

96-Innenverteidiger Karim Haggui: "Wir hatten Glück, das wir in der ersten Halbzeit nur 0:1 zurückliegen, weil wir nicht gut gespielt haben. In der zweiten Hälfte haben wir ein anderes Gesicht gezeigt und ich hatte zwischendurch aufgrund von Didiers Chancen ein gutes Gefühl. Aber danach fallen dann das 2:0 und das 3:0, so dass es insgeamt kein gutes Spiel für uns war. Am Donnerstag müssen wir das jetzt besser machen und auch unserer klaren Chancen nutzen."

96-Mittelfeldspieler Lars Stindl: "Wir haben in der ersten Halbzeit nur ganz schlecht in die Partie gefunden und kein gutes Spiel gemacht. Für die zweite Hälfte hatten wir uns mehr vorgenommen. Wir wollten besser dagegenhalten, das ist uns auch erst gelungen. Dann haben wir die Torchancen aber nicht genutzt. Jetzt müssen wir uns Gedanken machen, was falsch gelaufen ist und uns bis Donnerstag verbessern."

96-Mittelfeldakteur Sergio Pinto: " Wir sind heute nicht als Mannschaft aufgetreten und haben nicht das umgesetzt, was uns der Trainer mit auf den Weg gegeben hat. Im späteren Spielverlauf haben wir zwar Torchancen erarbeitet, aber es nicht geschafft, sie eiskalt auszunutzen. Das war der Denkzettel zum richtigen Zeitpunkt, damit wir in Zukunft wieder abrufen, was wir können. Denn immer, wenn wir von unserem Weg abweichen, haben wir keinen Erfolg. Ansonsten haben wir gegen Lüttich keine Chance."
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 14/09/2011 16:39
Willkommen Europa, die Zweite...


Ausverkaufte Hütte, Flutlichtspiel, europäisches Flair: Nach dem triumphalen Bestehen gegen den FC Sevilla freut sich ganz Hannover nun auf das erste Heimspiel der Gruppenphase gegen den belgischen Spitzenklub Standard Lüttich.

Europa: Standard für Standard
Das Play Off-Weiterkommen gegen den FC Sevilla war ein erster Schritt in Richtung internationale Erfahrung, nun folgen mindestens sechs weitere Bewährungsproben. "Jedes Spiel bringt uns natürlich weiter. Aber ganz besonders das erste Spiel der Gruppenphase ist wichtig – gerade zuhause" bringt 96-Coach Mirko Slomka die spannende Ausgangslage auf den Punkt. Dass mit Standard Lüttich nun ausgerechnet ein Europacup-Dauerbrenner als Premierengast des Wettbewerbs anreist, erhöht nur die Attraktivität dieses Duells. Der zehnfache belgische Meister und sechsfache Pokalsieger hatte es 1982 sogar bis ins Endspiel es damaligen "Cup der Pokalsieger" geschafft, wo man mit 1:2 gegen den FC Barcelona unterlag. In der vergangenen Saison belegte das Team von Trainer José Riga Platz zwei der belgischen Jupiler League und holte sich erneut den Landespokal. Die internationale "Königsklasse" Chapions League verpasste man denkbar knapp, indem man gegen den FC Zürich mit 0:0 und 0:1 den Kürzeren zog. In den Europa League Play-Offs setzten die Belgier sich dann aber gegen Helsingborg durch (1:0; 3:1).



Kann "Moa" wieder im internationalen Geschäft eingreifen (wie hier gegen Spahic vom FC Sevilla)?

"Nicht zur Entfaltung kommen lassen"
Trotz des größeren internationalen Renommees gibt es auf belgischer Seite durchaus Stimmen, die die Roten als Favorit der Gruppe B sehen, so Mittelfeldspieler Sebastien Pocognoli. Möglicherweise deshalb, da der personelle Aderlass zu Saisonbeginn bei den Belgiern schmerzhaft war. Mit Axel Witsel (Benfica Lissabon), Tom de Mul (FC Sevilla), Eliaquim Mangala und Stephen Defour (beide FC Porto) verlor Standard wichtige Leistungsträger. "Trotzdem haben sie nach wie vor große Klasse", warnt Mirko Slomka, der den Gegner zuletzt beim 1:0-Ligaspiel gegen Westerloo beobachtet hat und dem vor allem Spielmacher Franck Berrier "sehr, sehr gut gefallen" hat. "Gerade die Offensive ist gespickt mit sehr schnellen Spielern. Sie haben über außen sehr viel Dampf gemacht. Wir dürfen sie nicht zur Entfaltung kommen lassen!"

Stuttgart ist "abgehakt" – 96 in Beweispflicht
Gewarnt sollten aber auch die Gruppen-Kontrahenten sein. Die tollen 96-Auftritte gegen den FC Sevilla haben aufhorchen lassen. "Nun müssen wir allerdings erst einmal beweisen, dass das kein Zufall war", weiß Mirko Slomka, der auf ein weiteres Fußballfest in der AWD-Arena hofft. "Wir haben die Spannung und Dramatik schon in zwei Spielen mit Haut und Haaren spüren dürfen. Man ist international als Spieler und Trainer besonders gefordert. Das macht viel Spaß!" Von Doppelbelastung und fehlender Regeneration möchte der Coach nicht sprechen. Schließlich spiele man doch lieber, als dass man trainiere. So habe auch die Analyse der Blutwerte nach dem ernüchternden 0:3 in Stuttgart keinen Hinweis auf eine "Überlastungsreaktion" gegeben. "Wir haben es einfach nicht geschafft, die richtige Lösung zu finden. Aber das Spiel ist längst abgehakt!"



Standard-Trainer José Riga und Kapitän Jelle van Damme auf der PK in Hannover

Pander muss passen – Ya Konan brennt auf Einsatz
Abgehakt ist leider auch ein möglicher Einsatz von Christian Pander. Der Spezialist für die linke Außenbahn muss aufgrund eines schweren grippalen Infekts passen. Damit fehlt auch ein potentieller Vertreter für den angeschlagenen Christian Schulz (Rücken- und Zehprobleme), hinter dessen Einsatz als ehemaliger Bremer Kollege des jetzigen Lüttich-Kapitäns Jelle van Damme ebenfalls noch ein Fragezeichen steht. Ob der zuletzt fehlende "Moa“ Abdellaoue wieder rechtzeitig zurückkehren kann, muss ebenfalls noch abgewartet werden. "Moa ist ein ganz wichtiger Spieler für uns", weiß Mirko Slomka, der aber auch betont: "Aber auch nur dann, wenn er einhundert Prozent seiner Leistung abrufen kann." Mit Didier Ya Konan steht eine Top-Alternative bereit, der bereits in Stuttgart wieder erste gute Ansätze zeigte, ohne allerdings jubeln zu dürfen. "Ich trauere natürlich der ein oder anderen Torchance nach", ärgert sich der als besonders ehrgeizig bekannte Ivorer, der sich aber zuversichtlich gibt, seine alte Topform wieder schnell zu erreichen und verspricht: "Ich werde mein Torkonto bald eröffnen!" Vielleicht schon am Donnerstagabend unter Flutlicht?
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So könnten sie spielen:

Hannover 96: Zieler – Cherundolo, Haggui, Pogatetz, Schulz (Rausch) – Schmiedebach, Pinto, Stindl, Rausch (Schlaudraff) – Schlaudraff, Ya Konan (Abdellaoue)

Standard Lüttich: Sinan Bolat – Opare, Goreux, Felipe, Pocognoli – Buyens, Kanu, van Damme, Mbaye - Tchité, Cyriac

Schiedsrichter: Aleksandar Stavrev (MKD)

hannover96.de
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 16/09/2011 18:54
Torloser Auftakt in Gruppenphase

Die Roten aus Hannover trennen sich im ersten Gruppenspiel der Europa League vom belgischen Vertreter Standard Lüttich mit 0:0. Die Slomka-Elf verpasste den möglichen Heimdreier trotz besserer Möglichkeiten.



Auf nach Europa
Manchmal sind es nur drei magische Worte, die das Blut in Wallung bringen. Für alle 96-Fans lautet die emotionalste Buchstabenkombination zurzeit: Auf nach Europa! Schon vor dem Anpfiff zeigen die Anhänger der Roten, an wem ihr Herz am heutigen Abend hängt – stimmungstechnisch und choreografisch. Den 96-Herzschlag brachte das erste Spiel der Europa League-Gruppenphase nach Anpfiff allerdings nicht so recht in Wallung.

Ausgeglichene Partie in den ersten 45 Minuten
Trainer Mirko Slomka musste in der ersten Begegnung der Gruppe B gleich auf beide Linksverteidiger verzichten. Sowohl Christian Schulz (Rückenprobleme) als auch sein Ersatz Christian Pander (grippaler Infekt) mussten passen. Stattdessen fand sich Steven Cherundolo auf der linken Defensivposition wieder, Sofian Chahed übernahm seinen Part auf rechts. Im Sturm entschied sich 96-Coach Slomka für das Duo Abdellaoue/Schlaudraff, Didier Ya Konan blieb auf der Bank.


Europa-Stimmung in der AWD-Arena: Die Nordkurve brillierte mit dieser Choreo

In den ersten 45 Minuten sollten die 42.350 Zuschauer eine ausgeglichene Begegnung zu sehen bekommen. Konstantin Rausch hämmerte einen Freistoß aus 23 Metern in die Gästemauer (3.), anschließend bekam 96-Keeper Ron-Robert Zieler Arbeit. Nach einer Ecke von Lüttichs Franck Berrier faustete Zieler den Ball raus (6.), nur eine Minute später zeigte der 96-Schlussmann Sprinterqualitäten und gewann das Duell gegen den im Laufe der Zeit immer wieder auffallend spielenden Lütticher Gohi Bi Cyriac. Einsatz zeigte Stürmer Jan Schlaudraff, der an der Grundlinie den Ball in den Sechzehner zurücklupfte, wo sein Teamkollege Emanuel Pogatetz das Leder allerdings per Kopf übers Tor beförderte (9.). Es war dann wieder einmal Cyriac, der sich an der linken Außenkante des Strafraums durchwuselte, jedoch am erfahrenen Haggui hängenblieb (13.). In den kommenden 20 Minuten sollte nicht all zu viel Spannendes aus Fansicht passieren. Die Gäste aus Lüttich trugen ab und an schnelle Angriffen vor, zeigten sich doch eher schwach im Abschluss. Eine durchaus gute Chance ergab sich für das Team von Trainer José Riga, nachdem Cherundolo auf links nicht schnell genug zur Stelle war und Mujani völlig unbedrängt die Flanke vor Zielers Tor brachte, "Mr. Zuverlässig" Karim Haggui aber wie gewohnt souverän klärte. Gelegentlich blitzten die Qualitäten des derzeitigen Bundesliga-Neunten auf – doch die Überfalltaktik, mit der das Slomka-Team sonst so effektiv agiert, geriet all zu oft ins Stocken. Das exakte Ineinandergreifen der Mannschaftsteile hakte des Öfteren.

Schlaudraffs Chance landet an der Querlatte
Eine der wenigen Chancen der Roten in dieser Begegnung dann nach 20 Minuten: Der Schiedsrichterassistent entschied auf Abseits, Referee Aleksandar Stavrev überstimmte ihn und ließ den Angriff weiterlaufen. Lars Stindl nutzte die Gelegenheit und setzte sich über rechts durch, legte auf Mohammed Abdellaoue ab und der scheiterte an Torwart Sinan Bolat. In der nächsten Viertelstunde passierte auf dem Grün nichts Weltbewegendes. Zieler rauschte noch einmal aus seinem Kasten und faustete den Ball nach Rechtsflanke von Berrier mit aller Wucht aus dem Spielergemenge heraus (33.). Der Wille war den 96ern durchaus anzumerken, lediglich die Umsetzung ließ zu Wünschen übrig. So auch in der 40. Minute, als die Roten ihre dickste Chance vergaben. Schlaudraff hatte sich zunächst auf links durchgesetzt und blitzschnell gesehen, dass Bolat zu weit vor seinem Tor stand. Der Lupfer über Lüttichs Torwart landete jedoch am Gebälk, von wo der Ball zurück ins Feld klatschte, jedoch vom heraneilenden "Moa“ Abdellaoue nicht mehr optimal verwertet werden konnte. Mit einem leistungsgerechten 0:0 gingen beide Mannschaften in die Pause.


Auffälligster 96er: Jan Schlaudraff hatte mit seinem Lattentreffer viel Pech

Stoppelkamp schlenzt vorbei
Von Beginn der zweiten Hälfte an brachte Slomka Didier Ya Konan für den angeschlagenen Abdellaoue, auch um der Partie noch einmal frischen Wind einzuhauchen. Nach Mujangis Flachschuss, der rechts an Zielers Pfosten vorbeiging (51.) folgte ein "Schlaufi"-Solo, der van Damme zunächst schwindelig spielte, die Kugel jedoch unnötigerweise ins Toraus vertändelte. Die Roten legten in der Folgezeit noch einmal eine Schippe zu, während sich die Gäste immer mehr in die eigene Hälfte zurückzogen und tief standen. Die wenigen Flanken der Gastgeber fanden keine Abnehmer. Hundertprozentige Möglichkeiten sollte es heute so wenig geben wie Sterne am wolkenverhangenen Himmel über der AWD-Arena. Flanken ja, Tore nein! Und wenn die 96er in Richtung gegnerischer Kasten marschierten, fehlte der direkte Zug zum Tor. Pinto überholte noch einmal rechts an der Seitenaußenlinie und zog die Kugel in den Strafraum, wo Ya Konan lauerte, jedoch an Bolat scheiterte (66.). Die letzte Möglichkeit zum 1:0-Heimsieg hatte der eingewechselte Moritz Stoppelkamp, der zunächst den Ball auf den langen Pfosten auf Rausch zog, im Anschluss aber die Vorlage des U21-Nationalspielers links am Pfosten vorbeischlenzte (83.). Ya Konan versuchte es noch einmal gegen Lüttich-Keeper Bolat – doch vergebens.

Nun nach Poltava
Für den ersten Dreier in der Gruppenphase der Europa League reichte es am heutigen Abend nicht. Jetzt heißt es: Kopf hoch und auf das bevorstehende Bundesligaspiel gegen Borussia Dortmund am Sonntag konzentrieren. Die nächste Chance auf einen europäischen Sieg gibt es am 29. September, wenn die Roten auswärts bei Vorskla Poltava antreten.
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Hannover 96: Zieler – Chahed, Haggui, Pogatetz, Cherundolo – Schmiedebach (82. Stoppelkamp), Pinto (75. Hauger), Stindl, Rausch – Schlaudraff, Abdellaoue (46. Ya Konan)

Standard Lüttich: Bolat – Opare, Kanu, Felipe, Pocognoli – Vainqueur, Buyens, Berrier (84. Gonzales), van Damme - Mujangi (74. Buzaglo), Cyriac (67. Tchité)

Schiedsrichter: Aleksandar Stavrev (MKD)

Tore: Fehlanzeige

Gelbe Karten: Stindl / Vainqueur, van Damme, Felipe

Zuschauer: 42 350

hannover96.de
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 16/09/2011 18:55
Stimmen zum Spiel

Standard Lüttich-Coach José Riga:"Auswärts einen Punkt zu holen, ist eine gute Sache. Im Spiel nach vorn wäre aber eigentlich noch mehr gegangen. Uns hat beim letzten Pass die Präzision gefehlt. Wir haben heute taktisch und physisch überzeugt, teilweise auch technisch. Wir haben gut dagegen gehalten und standen hinten gut. Die taktische Ausrichtung war zu 60 Prozent defensiv und nur zu 40 Prozent offensiv. Mit etwas mehr Offensivdrang wäre auch mehr drin gewesen als nur der eine Punkt. Es hat einige Änderungen gegeben im Vergleich zum letzten Meisterschaftsspiel. Ich bin dennoch zufrieden, da auch die eingewechselten Spieler schnell ins Spiel gefunden haben. Dass Hannover 96 heute nicht in die Partie gekommen ist, hängt sehr mit unserer gut organisierten Defensive zusammen. Es war eine reife Leistung meiner Mannschaft."

96-Coach Mirko Slomka: "Wir müssen mit dem einen Punkt zufrieden sein. Wir hatten in der ersten Halbzeit kaum gute Chancen. In der zweiten Hälfte wollten wir mit aller Macht einen Treffer erzielen. Wir haben alles versucht über die Außenpositionen, aber den entscheidenden Treffer nicht gemacht. Es ist sehr schade, aber die Mannschaft hat eine gute Reaktion gezeigt, gerade nach dem Spiel gegen Stuttgart. Dieses 0:0 hält noch alle Möglichkeiten in der Gruppenphase offen. Ich bin froh, dass wir uns nicht vollends im Spiel nach vorn geöffnet haben. Das Spiel heute hat gezeigt, dass wir unsere Leistung in der Europa League abrufen können."

96-Stürmer Jan Schlaudraff: "Wir haben viel investiert und eine gute Leistung gezeigt, aber vor dem Tor nicht den entscheidenden Punch gesetzt. Bei dem Lupfer vor der Pause habe ich Pech gehabt. Mit ein bisschen Glück hätte ihn auch "Moa" reinmachen können. Wir werden in der Gruppe noch eine gute Rolle spielen. Schade, dass wir heute nur einen Punkt geholt haben."

96-Mittelfeldspieler Sergio Pinto:"Wir wollten heute gewinnen, haben aber keinen guten Tag erwischt. Trotzdem hatten wir Chancen. Das Gute ist, dass wir solche Spiele nicht mehr verlieren. Wir haben ein 0:0 erreicht, früher haben wir solche Spiele oft verloren. Jeder Einzelne merkt die Belastung. Morgens beim Aufstehen hat man schon mal ein bis zwei "Wehwechen" mehr. Wir haben uns aber in der Vorbereitung genau darauf eingestellt und gehen damit gut um."

Geschäftsführer Sport Jörg Schmadtke: "Hannover 96 hat den ersten internationalen Punkt eingefahren. Das ist ein Erfolg. Unser Spiel war allerdings nicht zwingend genug und in der einen oder anderen Situation zu hektisch. Außerdem haben wir nicht genug Druck auf Lüttich ausüben können, um sie zu Fehlern zu zwingen. Es gab ein, zwei gute Möglichkeiten, die wir nicht nutzen konnten und die der Gästetorwart auch gut gehalten hat. Bis zum Ende hat die Mannschaft versucht, dass 1:0 zu erzielen. Wir können mit diesem Auftritt zufrieden sein. Insgesamt finde ich, dass es von Reife zeugt, wenn die Mannschaft in der Partie nicht verrückt spielt und es dadurch am Ende vielleicht sogar 0:1 steht, sondern das wir hier mit einem 0:0 rausgehen und die nächste Aufgabe auf uns zukommen lassen."
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 16/09/2011 18:58
Hannovers Presse :

Hannover 96: Nullnummer gegen Lüttich

Der Begeisterung folgte die Ernüchterung: Hannover 96 startete mit einem mageren Remis gegen die biederen Belgier von Standard Lüttich in das Abenteuer Europa League. Schon im zweiten Spiel der Gruppe B in zwei Wochen steht der Bundesligist unter Zugzwang.


Hannover. Knapp einen Monat nach den Fußball-Festen gegen den FC Sevilla ist Hannover 96 in der grauen Realität der Europa League angekommen. Im ersten Gruppenspiel musste sich der Bundesligist mit einem mageren 0:0 gegen Standard Lüttich zufriedengeben.

Der defensivstarke belgische Pokalsieger ließ am Donnerstag nur wenige Chancen der zumeist ideenlos angreifenden Niedersachsen zu. Statt begeisternden Fußball sahen die 42 450 Zuschauer über weite Strecken nur biederes Handwerk. Dennoch lobte Trainer Mirko Slomka seine Mannschaft. "Wir wollten mit alles Macht den Treffer erzwingen, haben aber nicht den Weg gefunden. Die Mannschaft hat nach dem 0:3 in Stuttgart eine gute Reaktion gezeigt", sagte er. "Das 0:0 lässt uns noch alle Chancen." Sportdirektor Jörg Schmadtke überraschte mit der Erkenntnis, dass das Unentschieden "ein Erfolg" sei.

Dabei ist 96 durch das Heimremis schon nach einem Spieltag in der Gruppe B unter Zugzwang. Am 29. September müssen die Deutschen bei Worskla Poltawa mehr zeigen, um ihre Chancen auf das Weiterkommen zu wahren. Die Ukrainer verloren ihre erste Partie beim FC Kopenhagen mit 0:1. Die Spieler waren realistisch. Sie hätten "nicht den letzten Punch gehabt", meinte Stürmer Jan Schlaudraff, der in der 40. Minute bei einem feinen Lupfer an die Latte die beste Möglichkeit hatte.
Hannover 96 gegen Lüttich

Sergio Pinto gestand: "Wir haben es heute nicht gut gemacht. Wir hätten unseren Fans gern einen Sieg geschenkt." Denn die Anhänger von Schlaudraff, Pinto und Co. hatten auf diesen Abend 19 Jahre nach der letzten Europapokal-Teilnahme hingefiebert. Doch ihre Euphorie sprang nicht auf die Mannschaft über. Zwar erspielten sich die Gastgeber Feldvorteile, doch zündende Ideen und klare Torchancen waren Mangelware.

Auch die Rückkehr des zuletzt verletzten Mohammed Abdellaoue brachte keinen Schwung in den Angriff der Niedersachsen. Der Norweger wirkte noch lange nicht fit nach seiner Oberschenkelverletzung und wurde in Halbzeit zwei durch Ya Konan ersetzt. Hannover selbst geriet gegen die biederen Belgier selten in Gefahr. Lüttich überzeugte mit einer sicheren Deckung, Offensivbemühungen waren indes selten.

Nach der Pause wurde die Überlegenheit des Bundesligisten noch größer. Aber weiterhin dasselbe Bild: kein Schwung, kaum Ideen, wenige Chancen. Der Tabellensechste der Vorsaison der belgischen Jupiler League verlegte sich auf das Kontern. 96 hatte Glück, dass die Lütticher die Schnellangriffe nicht konsequent zu Ende spielten. In der Schlussphase brachte der eingewechselte Moritz Stoppelkamp den lange vermissten Schwung in das Spiel der Gastgeber. Sein Schlenzer in der 83. Minute flog am Standard-Gehäuse vorbei. Am Ende wollten die Belgier nur noch das Ergebnis halten.


neuepresse.de
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 16/09/2011 19:00
Hannover 96 nur 0:0 gegen Standard Lüttich

Hannover 96 ist mit einem mageren 0:0 gegen Standard Lüttich in die Gruppenspiele der Europa League gestartet. Der defensivstarke belgische Pokalsieger ließ am Donnerstag nur wenige Chancen der zumeist ideenlos angreifenden Niedersachsen zu. Statt begeisternden Fußball sahen die 42.450 Zuschauern über weite Strecken nur biederes Handwerk.
Hannover 96 ist mit einem mageren 0:0 gegen Standard Lüttich in die Gruppenspiele der Europa League gestartet.


Hannover. In den Schlussminuten hatte man sich noch einen Knalleffekt gewünscht, irgendeine überraschende Aktion, wenigstens eine große Torchance. Doch Hannover 96 bemühte sich im ersten Gruppenspiel der Fußball-Europa-League gegen Standard Lüttich zwar darum, doch am Ende ging der erste „richtige“ internationale Auftritt relativ schmucklos zu Ende mit einem Ergebnis, das bestenfalls die Gäste zufriedenstellte: 0:0. Ein Resultat, das untypisch ist für 96, an diesem Abend aber zu einer an Höhepunkten armen Partie passte.

42.540 Zuschauer in der AWD-Arena machten die Erfahrung, dass Europacupabende nicht immer Festtage sind wie in den Play-off-Spielen gegen den FC Sevilla. Europa League kann eine zähe Angelegenheit sein, gerade gegen Teams wie Standard Lüttich, die nicht die große internationale Klasse besitzen, aber einen ordentlichen und vor allem sehr disziplinierten Fußball spielen.

96 tat sich lange sehr schwer – und machte es sich schwer. 35 Minuten kam die Mannschaft nicht richtig in Schwung, Lüttichs Torwart Sinan Bolat bekam kaum etwas zu tun. Den „Roten“ fehlte das Tempo, und zu oft schlichen sich Fehlpässe ein. So dauerte es bis zum ersten Aufreger der Partie 41 Minuten. Nach dem besten hannoverschen Spielzug in der 1. Halbzeit und einem schönen Pass von Manuel Schmiedebach war plötzlich Jan Schlaudraff frei im Strafraum und hatte eine seiner manchmal genialen Ideen. Weil Schlussmann Bolat etwas weit vor seinem Tor stand, entschied er sich für einen Heber, bei dem die hannoverschen Fans für einen Augenblick die Luft anhielten. Schlaudraffs Ausführung war gut, doch ihm fehlten ein paar Millimeter zum Führungstreffer – der Ball landete an der Latte.

So hätte man sich 96 öfter gewünscht: schnell in die Spitze, und dann mit etwas Überraschendem. Doch Schlaudraff und sein Sturmpartner Mohammed Abdellaoue (er machte – noch nicht ganz fit – nach der Pause Platz für Didier Ya Konan) bekamen aus dem Mittelfeld wenig vielversprechende Bälle. Sergio Pinto, sonst ein zuverlässiger Taktgeber, blieb unter seinen Möglichkeiten, auch über beide Außenpositionen (Konstantin Rausch und Lars Stindl) kam zu wenig.
Das Gute war, dass 96 nicht befürchten musste, von den Belgiern in Schwierigkeiten gebracht zu werden. Lüttichs Standardprogramm bestand aus einer sehr ordentlichen Defensivarbeit und mit zunehmender Spieldauer auf den weitgehenden Verzicht von Angriffsbemühungen.

In solchen Begegnungen muss irgendwer das Kommando übernehmen, einen überraschenden Schuss riskieren oder ein mutiges Dribbling, etwas, das ein standhaftes Team wie Lüttich erschüttert wie einen Boxer ein Wirkungstreffer. Doch diesen Spieler hatte 96 diesmal nicht.

Im Stadion, das gegen Sevilla noch gebrodelt hatte wie eine südländische Arena, wurde es in der 2. Halbzeit immer ruhiger. Einmal noch hörte man ein kurzes Aufstöhnen auf den Tribünen nach einem Schuss von Moritz Stoppelkamp
(83. Minute), der knapp vorbei ging – das war’s.

Heiko Rehberg

haz.de
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 16/09/2011 19:02
6. Spieltag: Hannover 96 - Borussia Dortmund

Am kommenden Sonntag, 18. September, ist der amtierende Deutsche Meister Borussia Dortmund in der AWD-Arena zu Gast. Nach dem 0:0 gegen Standard Lüttich auf der europäischen Bühne wollen die 96er nun an der Negativ-Bilanz gegen Dortmund arbeiten und beweisen, dass sie der Doppelbelastung stand halten können. Anpfiff der Begegnung, die Ihr wie immer im LIVETICKER verfolgen könnt, ist um 15.30 Uhr.

Muskelverhärtung bei "Moa"
Nachdem die Roten gegen Standard Lüttich in der UEFA Europa League mit 0:0 den ersten Punkt holten, steht bereits am Sonntag der nächste hochkarätige Gast vor der Tür. Mit der Borussia aus Dortmund empfängt 96 nicht nur den amtierenden Deutschen Meister, sondern auch einen Gegner, gegen den man zuletzt nicht immer gut aussah. So schenkten die Schwarz-Gelben den Leinestädtern in den letzten drei Begegnungen neun Tore ein. Zudem gewannen sie die letzten zwei Spiele deutlich. Diese Bilanz möchte Slomka nun ändern: "Wir sind besonders motiviert und haben eine Menge wieder gut zu machen", so der Trainer vor der Partie. Fehlen werden dem Fußballlehrer dabei Mohammed Abdellaoue und Christian Schulz. "Moa" muss auf Grund einer Muskelverhärtung aussetzen und auch "Schulle" ist nach wie vor angeschlagen und muss pausieren. Für ihn wird der wieder genesene Christian Pander in die erste Elf aufrücken. Auch der Gegner hat einige Ausfälle zu kompensieren - Trainer Jürgen Klopp wird auf Mario Götze und Sebastian Kehl (beide gesperrt) sowie Sven Bender (Muskelfaserriss) und Lucas Barrios (Aufbautraining) verzichten müssen.

"Erwartungshaltungen runterschrauben"
Vor dem Spiel am Sonntag warnt Slomka vor den Ruhrpottlern, die trotz der zuletzt schwächeren Partien eine starke Mannschaft haben. "In der Champions League haben die Dortmunder eine tolle Leistung gezeigt und sie hatten auch zwei Tage Pause mehr als wir", warnt der 44-Jährige. Dennoch glaubt der 96-Trainer weiterhin an die Fähigkeiten seines Teams: "Gegen Lüttich haben wir keinen einzigen Torschuss zugelassen. Das zeugt von hoher Qualität in der Defensive. Und auch in der Offensive hatten wir hochkarätige Chancen Wir müssen davon nur eine rein machen", fordert der Chefcoach. Das die Roten nach den zuletzt torlosen Spielen nun unter Druck stehen, ist für Slomka kein Thema: "Wir müssen die Erwartungshaltung insgesamt runterschrauben, müssen aber besonders in der Torvorbereitung und im Abschluss nochmals nachsetzen", so der gebürtige Hildesheimer.

"Keinen Grund, uns zu verstecken"
Der BVB musste in der Liga zuletzt eine Niederlage gegen Hertha BSC einstecken, kam gegen Bayer Leverkusen nicht über ein 0:0 hinaus und konnte zudem keines der letzten sechs Auswärtsspiele für sich entscheiden. Dennoch rechnet Slomka mit einer "hochbrisanten Partie", in der sein Team nur durch eine hohe Laufbereitschaft eine Chance habe, dem Gegner stand zu halten: "Die Dortmunder haben grundsätzlich eine hohe Dynamik nach vorn. Dadurch entstehen für uns eventuell Räume in der Offensive - wenn wir die Abwehr knacken können." Insgesamt gibt sich der 96-Trainer vor dem Spiel selbstbewusst: "Wir haben nur eines der letzten zehn Pflichtspiele verloren, also haben wir keine Grund uns zu verstecken. Auch nicht vor dem Deutschen Meister."


So könnten sie spielen:

Hannover 96: Zieler - Cherundolo, Haggui, Pogatetz, Pander - Schmiedebach, Pinto - Stindl, Rausch - Schlaudraff, Ya Konan

Borussia Dortmund: Weidenfeller - Piszczek, Subotic, Felipe Santana, Schmelzer - Hummels, Gündogan - Perisic, Kagawa, Großkreutz - Lewandowski

Schiedsrichter: Peter Gagelmann
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 18/09/2011 16:35
Ya Konan stellt das Spiel auf den Kopf

Hannover 96 hat seinen Angstgegner Borussia Dortmund nach zuvor sechs erfolglosen Anläufen bezwungen und sich vor eigenem Publikum gegen den deutschen Meister mit 2:1 durchgesetzt. In einem packenden und teilweise hochklassigen Spiel sah Borussia Dortmund lange Zeit wie der sichere Sieger aus, stand am Ende aber mit leeren Händen da.
Hannovers Schlussmann Zieler verhindert das 0:1 durch Blaszczykowski.

Hannovers Trainer Mirko Slomka musste nach der Nullnummer in der Europa League gegen Standard Lüttich auf den zuletzt so formstarken Abdellaoue (Oberschenkelverhärtung) verzichten. Für den Norweger stürmte Ya Konan. Außerdem fanden sich Pander, Hauger und Stoppelkamp in der Startelf wieder, Rausch, Pinto und Cherundolo erhielten eine Verschnaufpause.

BVB-Coach Jürgen Klopp musste indes auf drei Leistungsträger verzichten. Im Vergleich zum 1:1 in der Champions League gegen den FC Arsenal fielen Götze und Kehl gesperrt aus, während Bender (Muskelfaserriss im Hüftbeuger) verletzungsbedingt passen musste. Gündogan, da Silva und Blaszczykowski erhielten daher ihre Bewährungschance. Selbiges galt für Perisic, der auf der linken Außenbahn den Vorzug vor Großkreutz bekam.

Die taktische Grundausrichtung beider Mannschaften war sehr schnell klar: Hannover stand kompakt, wartete ab und lauerte auf schnelle Konter. Dortmund machte hingegen das Spiel, kam folglich zu mehr Ballbesitz und war in der temporeichen Partie auch das gefälligere Team. Sowohl die Niedersachsen als auch die Westfalen überbrückten das Mittelfeld schnell, nur verfügte der BVB über das bessere Passspiel und strahlte dadurch auch deutlich mehr Gefahr aus.

Während die Hannoveraner offensiv lange Zeit so gut wie gar nicht stattfanden, bestimmte der BVB das Spiel und kreierte sich einige nennenswerte Torchancen. Lewandowski (11., 13.) und Perisic (24.) hatten aber kein Abschlussglück. Wie gefährlich die 96er sind, zeigten sie nach 26 Minuten, als es nach einer BVB-Ecke blitzschnell ging: Stoppelkamp scheiterte aber in bester Position am grätschenden Subotic, der in letzter Sekunde den Rückstand verhinderte.

Es war die erste gute Möglichkeit für die Hausherren, allerdings war sie derart gut, dass sie offenbar Wirkung auf den BVB hatte. Dortmund blieb zwar in der Folge weiter tonangebend, agierte dabei aber nicht mehr mit derselben Intensität wie noch zuvor.

Die Westfalen zogen dennoch ein gepflegtes Kurzpassspiel auf, standen allerdings auch oft im Abseits. Nicht so in der 39. Minute, als Blaszczykowski aus der Drehung per Lupfer gegen Zieler den Kürzeren zog. Kurz darauf segelte auf der Gegenseite Panders direkter Freistoß ganz knapp rechts vorbei (41.), sodass es schlussendlich mit einem 0:0 der besseren Art in die Kabinen ging.

Zum Seitenwechsel gab es den ersten Wechsel: Dortmunds Schmelzer musste angeschlagen durch Löwe ersetzt werden. Die zweiten 45 Minuten begannen flott, auch weil die 96er jetzt mehr wagten und durch Pander (52.) und Ya Konan (54.) erste nennenswerte Aktionen hatten. Trotzdem machten die Westfalen weiter den gefälligeren Eindruck, nur kam der finale Pass zu selten an.

In der 62. Minute musste der BVB eine Schrecksekunde überstehen: Bei einem Konter zog Stoppelkamp aus 17 Metern ab, Hummels fälschte noch unglücklich ab, doch Weidenfeller war auf seinem Posten und parierte glänzend. Im Gegenzug fiel dann das Tor: Da Silva trieb die Kugel nach vorne, passte auf Lewandowski, der den Ball irgendwie zu Kagawa brachte. Der Japaner nahm zuerst Pogatetz auf engstem Raum Pogatetz aus dem Spiel, zog dann noch an Haggui vorbei und ließ Zieler mit einem tollen Lupfer aus elf Metern keine Chance (63.). Kagawa beendete damit seine Torflaute, zuletzt hatte er am 11. Dezember 2010 beim 2:0-Erfolg gegen Werder Bremen eingenetzt.
Hannover dreht mächtig auf und stellt das Spiel auf den Kopf

Es entwickelte sich ein packendes Match mit teils hochklassigen Chancen auf beiden Seiten. Nachdem Stoppelkamp Weidenfeller per Kopf geprüft hatte (69.), jagte Großkreutz auf der Gegenseite den Ball aus vier Metern unbedrängt drüber (72.). Danach waren aber fast nur noch die Hannoveraner, bei denen Sobiech inzwischen zu seinem Bundesligadebüt kam, im Vorwärtsgang, nutzten zunächst aber ihre Chancen nicht. Stindl scheiterte am auf der Linie stehenden Piszczek (76.), der eingewechselte Pinto schoss knapp drüber (79.), ehe Hagguis Kopfball an die Latte knallte (84.).

Erneutes Pech hatten die 96er, als Gagelmann ein Handspiel von da Silva an der Strafraumlinie übersah und nur auf Eckball entschied. Genau dieser Eckball führte allerdings zum ersehnten Ausgleich: Pander schlug die Kugel in die Mitte, wo sich Haggui durchsetzte und fulminant aus fünf Metern einköpfte (87.). Damit nicht genug, denn für den BVB kam es noch schlimmer: Nur zwei Minuten später rutschte Subotic aus, sodass Ya Konan etwas Platz bekam, den er mustergültig nutzte und aus 17 Metern sehenswert ins linke Eck vollendete. Bitter für den BVB, der über weite Strecken überlegen war, die Heimreise dennoch mit leeren Händen antreten musste. Für Hannover hätte es ein perfekter Nachmittag sein können, wäre da nicht ein unnötiger Platzverweis von Sobiech gewesen. In der Nachspielzeit flog der Pole nach Foul an da Silva zu Recht mit Rot vom Platz - ein unwürdiger Schlusspunkt der rasanten Partie (90.+1).

Beide Mannschaften sind in der Bundesliga wieder am kommenden Samstag gefordert: Hannover in Augsburg, Dortmund in Mainz.

kicker.de
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 23/09/2011 15:01
Stimmen zum Spiel

BVB-Coach Jürgen Klopp: "Bis zur 75. Minute waren wir die klar überlegene Mannschaft. Das zeigt auch die Statistik. Hätte man das Spiel zu dem Zeitpunkt abgepfiffen, wären wir der klare Sieger gewesen. Aber das ist leider nicht der Fall. Bis dahin ist uns vieles gelungen, mal abgesehen vom finalen Abschluss. Wir wurden in der zweiten Hälfte dann zu passiv und haben viel zu viele Standardsituationen produziert. Das hat zum Ausgleich geführt. Das 2:1 war auch eine ganz unnötige Situation. Wir hatten uns heute richtig viel vorgenommen und haben es uns selbst zuzuschreiben, dass wir keine Punkte mit nach Hause nehmen. Das ist ganz bitter! Wir haben das Heft aus der Hand gegeben und das war das Problem. Jetzt haben wir Druck vor dem Mainz-Spiel."

96-Coach Mirko Slomka: "Der BVB hat sehr dominant gespielt über weite Strecken des Spiels. Für uns war es wichtig, dass wir in unsere gefürchteten Kontersituationen hinein kommen. Die Führung des BVB war auf jeden Fall verdient. Wir haben dann aber nicht aufgehört zu spielen und sind nicht von unserer taktischen Marschroute abgewichen. Diese Mannschaft spielt immer 90 Minuten Powerfußball. Wir wurden dann belohnt für diesen Kampf, auch wenn es für uns etwas glücklich verlaufen ist. Dass gerade Didier das Tor macht - vor unserer Fankurve - ist eine besonders schöne Situation."

BVB-Verteidiger Marcel Schmelzer: "Wir haben uns am Ende nicht mehr genug dagegen gestemmt und müssen jetzt mal wieder langsam lernen, über 95 Minuten 100 Prozent zu geben und in der Bundesliga wieder Spiele zu gewinnen. Es lag heute nicht an der Kraft, sondern an der Konzentration. Wir haben uns den Start in die Bundesliga sicher anders vorgestellt, aber diese Woche haben wir genug Zeit, an unseren Problemen zu arbeiten und in Mainz die passende Reaktion zu zeigen. Es gibt außerdem noch viele Punkte zu verteilen. Das Spiel heute war auf jeden Fall besser als das Hertha-Spiel, vor allem beim Herausspielen der Chancen."

96-Stürmer Jan Schlaudraff: "Wir sind heute auf eine spielstarke Dortmunder Mannschaft getroffen, die vor allem in der ersten Hälfte überlegen war. Wir haben in den ersten 45 Minuten nicht ins Spiel gefunden. In der zweiten Halbzeit haben wir aber gut dagegen gehalten und uns Chancen herausgespielt. Der Sieg ist enorm wichtig für uns. Wir haben uns für die letzten Wochen belohnt. Vor allem für "Didi" freut es mich. Er hat heute mit dem Tor einen ganz wichtigen Schritt gemacht."

96-Mittelfeldspieler Moritz Stoppelkamp: "Vor zehn Monate stand ich das letzte Mal in der Startelf, das war auch gegen Borussia Dortmund. Damals habe ich mich verletzt. Es ist ein gutes Gefühl wieder von Anfang an zu spielen. Schön, dass der Trainer mir das Vertrauen geschenkt hat. Ich bin mit meiner Leistung zufrieden, kann mich aber noch steigern. Ich brauche noch Spielpraxis, um Routine zu bekommen."

96-Keeper Ron-Robert Zieler: "Wir haben heute nicht aufgegeben, sondern weiter gekämpft und alles gegeben. Dafür sind wir glücklicherweise noch belohnt worden. Die neuen Spieler haben ihre Aufgabe sehr gut gemeistert."

h96.de
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 23/09/2011 15:03
7. Spieltag: FC Augsburg - Hannover 96

Am kommenden Samstag, 24. September, reisen die Roten nach Bayern, wo sie auf den Aufsteiger FC Augsburg treffen. Gegen die bisher sieglosen Augsburger will die Mannschaft von Mirko Slomka den zweiten Auswärtsdreier der Saison klarmachen und sich so im oberen Tabellendrittel festsetzen. Anpfiff der Partie in der SGL Arena, die Ihr wie immer auch in unserem LIVETICKER verfolgen könnt, ist um 15.30 Uhr.


"Moa" und "Stoppel" fallen aus
Wenn am Samstag die Premiere der Bundesligapartie Hannover 96 gegen den FC Augsburg ansteht, fehlt 96-Coach Mirko Slomka erneut Stürmer Mohammed Abdellaoue, der erst Mitte kommender Woche wieder ins Mannschaftstraining einsteigen wird. Ebenfalls nicht im Kader wird Moritz Stoppelkamp sein, der sich am Donnerstagvormittag im Training einen Muskelfaserriss zuzog. Auch bei den Gegnern muss durch Trainer Jos Luhukay umgestellt werden: Innenverteidiger Sebastian Langkamp fehlt rotgesperrt. Außerdem aussetzen muss Paul Verhaegh, der auf Grund einer Knieverletzung auf der rechten Außenbahn fehlt, Marcel Ndjeng pausiert wegen einer Knöchelverletzung.

"Unterschätzen die Augsburger nicht"
Die Stimmung im hannoverschen Team vor dem Auswärtsspiel gegen die Luhukay-Elf ist gut, dennoch wissen die 96er, was die Augsburger können. Rechtsverteidiger Sofian Chahed erwartet starke Gastgeber: "Wir unterschätzen die Augsburger nicht. Sie werden vorn attackieren und wollen ihren Zuschauern zuhause etwas zeigen", so der 28-Jährige. Um nach dem späten Sieg gegen Borussia Dortmund nun auch wieder auswärts zu punkten, sollten die Leinestädter selbstbewusst auftreten. "Wir müssen ab der ersten Minute wach sein und Druck machen, dann haben wir nach 90 Minuten hoffentlich drei Punkte", gibt sich Chahed optimistisch. Auch Karim Haggui ist "heiß auf das nächste Spiel" und erinnert daran, dass die Roten in dieser Saison bereits ihre "Qualitäten gezeigt" haben. Trotzdem brauche die Mannschaft Stabilität , um die drei Punkte mitzunehmen.

Aufsteiger unter Druck
Als Tabellenzweiter sicherten sich die Augsburger am Ende der vergangenen Zweitligasaison ihr Ticket in das deutsche Fußballoberhaus. In der Bundesliga hatten die Bayern jedoch bisher nicht den gewünschten Erfolg, konnten noch keinen Sieg für sich behaupten und stehen mit drei Zählern auf dem vorletzten Tabellenplatz. Dennoch sieht Mirko Slomka die Gastgeber nicht als Außenseiter: "Ich warne davor, uns am Samstag als Favoriten zu sehen. Die Augsburger haben zuletzt gegen Hertha einen Punkt mitgenommen und auswärts zwei Tore geschossen", weiss der Trainer um die Stärke der FCler. "Sie werden alles tun, um ihren ersten Saisonsieg zu erzielen." Auch Innenverteidiger Karim Haggui ruft die Mannschaft vor der Partie zur Konzentration auf: "Es wird ein schweres Stück Arbeit in Augsburg. Wir müssen jetzt konzentriert weiter arbeiten", so der Tunesier. Denn: "Es gibt keine leichten Spiele in der Bundesliga. Wir müssen jedes Wochenende 100 Prozent geben."

1200 Rote auf dem Weg gen Süden
Unterstützt werden die Roten in Augsburg von etwa 1200 Fans aus Hannover. Wer sich spontan noch auf die gut 600 Kilometer lange Reise machen will, bekommt vor Ort noch Karten an den Tageskassen.


So könnten sie spielen:

FC Augsburg: Jentzsch - Reinhardt, Möhrle, Sankoh, de Jong - Hosogai, Callsen-Bracker - Gogia, Baier, Bellinghausen – Mölders

Hannover 96: Zieler - Chahed, Haggui, Pogatetz, Schulz - Schmiedebach, Pinto - Stindl, Rausch - Schlaudraff, Ya Konan

Schiedsrichter: Christian Dingert (Thallichtenberg)
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 23/09/2011 15:05
Stoppelkamp mit Muskelverletzung

Moritz Stoppelkamp hat am Donnerstagvormittag im Training einen Faserriss in der hinteren Oberschenkelmuskulatur erlitten und fehlt den Roten zunächst beim Auswärtsspiel gegen den FC Augsburg.

Verletzungsdauer ist unklar
Dies ergab eine eingehende MRT-Untersuchung. Der 24-jährige Offensivspieler gehörte am vergangenen Sonntag zur Startformation von Hannover 96 beim 2:1-Heimsieg gegen den Deutschen Meister Borussia Dortmund. Wie lange Moritz Stoppelkamp ausfallen wird, ist noch offen.
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 26/09/2011 19:21
Zweimal Pfosten statt Tor - 0:0

Hannover 96 vergibt in Halbzeit zwei beim Aufsteiger Augsburg glasklare Chancen und muss sich am Ende mit einem torlosen Remis zufrieden geben.



Wieder mit Pinto und Rausch
Wechsel auf beiden Seiten: FCA-Coach Jos Luhukay musste gegenüber dem 2:2 bei Hertha den verletzten Reinhardt und den gesperrten Langkamp ersetzen. Möhrle und Brinkmann ersetzten das Duo. Zudem kamen Davids und Stürmer Rafael für Callsen-Bracker und Gogia. Die Augsburger hofften also, mit zwei Spitzen zum ersten Saisonsieg zu kommen. Gegenüber dem 2:1-Erfolg gegen Dortmund setzte 96-Cheftrainer Mirko Slomka wieder auf das Duo Pinto/Rausch für Hauger und den verletzten Stoppelkamp (Muskelfaserriss). Die defensiven Außen Pander und Chahed blieben für Cherundolo und den wieder genesenen Schulz in der Startelf.

Keine Chancen, keine Tore
Die Geschichte einer schwachen ersten Halbzeit ist schnell erzählt. Beide Teams neutralisierten sich weitgehend, Chancen blieben absolute Mangelware. Baier (14.) und Bellinghausen (36.) näherten sich dem 96-Gehäuse, ohne dass Keeper Zieler eingreifen musste, auf der anderen Seite blieb eine knifflige Szene im Gedächtnis, als Ya Konan im Sechzehner im Duell mit Möhrle zum Fall kam, nachdem Stindl von rechts ins Zentrum gespielt hatte (17.). Ansonsten viel Leerlauf, Abspielfehler auf beiden Seiten und wenig Kreativität. So ging es mit dem einzig logischen Ergebnis in die Kabinen: 0:0!

Viel Dampf über links: Christian Pander stand wieder in der Startelf

Starke Drangphase nicht belohnt
Mirko Slomka stellte taktisch auf ein offensiveres 4-1-4-1 um und brachte mit Routinier Altin Lala zudem mehr Stabilität ins Zentrum, Schlaudraff agierte nun mehr vom Flügel. Das sollte sich auszahlen, die Partie nahm deutlich mehr Fahrt auf. Initialzündung für die Gäste war dann Schlaudraffs Schlenzer aus 20 Metern, den Augsburgs Goalie Jentzsch gerade noch aus dem rechten Winkel drehen konnte (56.) – nun sollte die stärkste Phase der Gäste folgen. In der 62. Minute verhinderte dann erstmals das Aluminium die 96-Führung: Pander hatte klasse von links hineingegeben und Ya Konan spitzelte das Leder, einen Schritt schneller als das FCA-Defensivduo Möhrle/Sankoh, gegen den linken Pfosten. Nur vier Minuten später hatte der Ivorer erneut viel Pech, als er nach Schmiedebach-Vorarbeit erneut am linken Pfosten scheiterte. Zum größten Pechvogel sollte allerdings Lars Stindl werden, dem das Missgeschick unterlief, den Abpraller aus fünf Metern nicht im verwaisten Kasten unterbringen zu können. Die "Tausendprozentige" blieb ungenutzt, da dem früheren Karlsruher das Leder über den Spann rutschte und rechts vorbei ging. Pech auch, dass Schiedsrichter Dingerts Pfeife stumm blieb, als Stindl wenig später im Strafraum in die Doppelzange genommen wurde und zu Fall kam (70.).

Zieler rettet zweimal
Nach dieser nicht belohnten Drangphase der Niedersachsen besannen sich die Bayern dann wieder und kamen plötzlich zu eigenen vielversprechenden Gelegenheiten. So musste Zieler schon einen starken Reflex rausholen, um Mölders Direktabnahme zu entschärfen (71.). Eine Viertelstunde vor Schluss war Zieler dann gleich zweimal zur Stelle, zunächst gegen den Hinterkopfball von Mölders und dann beim Bellinghausen-Nachschuss aus spitzem Winkel. Nun hatten aber die Gastgeber ihr Pulver verschossen, die letzte Großchance sollte wieder den Roten vorbehalten bleiben: Und wieder war es Unglücksrabe Stindl, der das Spielgerät im Anschluss an einen Querschläger in der FCA-Abwehr aus kurzer Distanz nicht im Kasten unterbringen konnte (86.). So blieb das Happy End aus.

Abgerutscht: Lars Stindl hatte zweimal die 96-Führung auf dem Fuß

Royer und Lala mit Saisondebüt
Am Ende hatten die Roten einen möglichen Dreier beim Aufsteiger verpasst – die Chancenauswertung war heute nicht effizient genug. Immerhin blieb die 96-Defensive erstmals in dieser Saison ohne Gegentor. Augsburg wartet weiter auf seinen ersten Dreier in der Eliteklasse. Ihr Saisondebüt bei den Roten konnten sowohl Altin Lala als auch der österreichische Neuzugang Daniel Royer feiern.
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STATISTIK

FC Augsburg: Jentzsch – Hosogai, Sankoh, Möhrle, de Jong – Brinkmann Davids (83. de Roeck), Baier, Bellinghausen (79. Werner) – Mölders, Rafael (60. Gogia)

Hannover 96: Zieler – Chahed, Haggui, Pogatetz, Pander – Schmiedebach, Pinto (88. Royer), Stindl, Rausch (46. Lala) – Schlaudraff (80. Schulz), Ya Konan

Tore: Fehlanzeige

Gelbe Karten: Gogia / Pogatetz, Lala

Schiedsrichter: Christian Dingert (Thallichtenberg)

Zuschauer: 29.113

Fotos: deisterpics

h96.de
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 26/09/2011 19:22
Stimmen zum Spiel

Augsburgs Trainer Jos Luhukay: "In den letzten Wochen hatten wir das Glück nicht auf unserer Seite und heute leider nicht das Vergnügen, den ersten Sieg in der Bundesliga einzufahren. Wir wollten gern den ersten Sieg erzwingen, hatten aber gleichzeitig auch das Glück, dass wir nicht verlieren. Mein Team hat es heute immer wieder versucht, aber es nicht geschafft zu gewinnen. Uns fehlte die Genauigkeit, um echte Chancen zu bekommen. Deshalb hatten wir in der ersten Halbzeit auch keine echten Möglichkeiten. Wir haben heute trotzdem einen Punkt gewonnen, weil 96 seine besten Chancen nicht genutzt hat. In der zweiten Hälfte hat Mirko mit seiner Umstellung sehr viel Druck gemacht. Da musste ich einen Stürmer opfern, um das Mittelfeld besser zu besetzen. Dennoch hatten wir in der zweiten Halbzeit Glück, dass wir nicht in Rückstand geraten sind. Das wir zu Null spielen ist wichtig für das Vertrauen innerhalb der Mannschaft. Ich drücke Mirko Slomka und Hannover 96 in der Meisterschaft, aber vor allen Dingen in der Europa League, die Daumen.

96-Trainer Mirko Slomka: "Wenn man sich im oberen Tabellendrittel etablieren will, sollte man hier gewinnen. Dennoch müssen wir zufrieden sein, denn die Augsburger haben uns mit Leidenschaft und Herz attackiert. Nachdem wir unser letztes Auswärtsspiel in Stuttgart verloren haben, war es wichtig, Sicherheit zu bekommen und das Spiel zu kontrollieren. Das ist uns in der ersten Halbzeit nicht gelungen. In der zweiten Hälfte haben wir dann das System verändert und dadurch mehr Dominanz im Zentrum bekommen. Wir haben das Umstellen schon im Training geübt und nach der Umstellung deutlich mehr Torgefährlichkeit ausgestrahlt, da wir des Öfteren vorn in Überzahl waren. Es waren dann vielleicht weniger Chancen auf unserer als auf der Augsburger Seite, aber wir hatten die besseren. Zweimal verpassen wir Hunderzprozentige. Das Spiel war ein guter Vorlauf für Poltava. Defensiv standen wir gut und haben wenige Chancen zugelassen. Das ist auch in Poltava wichtig. Trotzdem müssen wir vorn noch effektiver werden.

96-Urgestein Altin Lala: "Ich habe mich gefreut, dass ich mal wieder spielen konnte. Es hat Spaß gemacht. Die erste Halbzeit war schlecht, da wir keine Spielzüge gezeigt, sondern nur lange und unkontrollierte Bälle gespielt haben. In der zweiten Hälfte haben wir in der Offensive gute Aktionen gehabt, aber leider auch ein bisschen Pech. Am Ende ist es ein Punkt, damit muss man zufrieden sein, denn Mölders hatte zum Beispiel eine Chance, die Zieler zum Glück vereitelt hat. Schade, dass wir nur einen Punkt mitgenommen haben, aber solche Spiele kann man auch verlieren. Ein Punkt ist nicht zu viel und nicht zu wenig."

96-Stürmer Jan Schlaudraff: "Die erste Halbzeit war einfach schlecht. Wir haben versucht, tief zu stehen, weil wir wussten, dass Augsburg Probleme hat, das Spiel zu machen. Sie haben dann nur mit langen Bällen operiert. Darauf waren wir nicht eingestellt. Zudem sind wir nicht in die Zweikämpfe gekommen, konnten die Bälle nicht halten und haben keine Torgefahr ausgestrahlt – also die erste Hälfte komplett verschlafen. In der zweiten Halbzeit haben wir dann umgestellt und ein gutes Auswärtsspiel gezeigt, so dass wir auch ein paar hundertprozentige Chancen hatten. In der Situation müssen wir allerdings auch das Tor machen, dann gehen wir hier auch als Sieger vom Platz. Wir müssen jetzt unsere Effektivität vorm Tor wieder finden. So müssen wir heute mit einem Punkt leben, was wir uns nach der ersten Halbzeit selbst zuzuschreiben haben."

96-Mittelfeldspieler Lars Stindl: "Ich hätte das Tor machen müssen, dann wäre es auch mit dem Sieg etwas geworden. Wir haben uns heute leider der Spielweise der Augsburger angepasst. Sie haben viele lange Bälle auf ihre Spitzen gespielt, aber Karim und Emi waren in der Luft und bei Zweikämpfen bärenstark. In der zweiten Halbzeit waren wir dann besser und haben unsere spielerische Qualität aufblitzen lassen. Das hat aber insgesamt nicht so geklappt - eigentlich wollten wir gewinnen."
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 29/09/2011 16:09
"Abenteuer Europa" geht weiter

Ein "Dreier" wäre nicht nur eine erfreuliche Entschädigung für die Reisestrapazen, sondern würde den Roten gleichzeitig eine tolle Ausgangsposition in der Gruppe B verschaffen.

Abenteuerfahrt nach Poltava
Eine lange Reise müssen die Roten vor ihrem ersten Auswärtsspiel in der Europa League gegen den FC Vorskla Poltava auf sich nehmen - rund 2000 Kilometer liegen zwischen Poltava und der Leinestadt. Am Mittwochmorgen um 10 Uhr ging die Abenteuerreise für die Mannschaft von Hannover 96 los - am Flughafen Langenhagen wurde eingecheckt. Dann ging es in zweieinhalb Stunden nach Charkow, wo ein Fluglotse zusteigen musste. Die Landebahn in Poltava ist unbeleuchtet, so dass der Pilot ortskundige Hilfe braucht, um den Flieger sicher auf der holprigen Bahn zu landen - eine beschwerliche Reise für den 39-köpfigen Tross der Roten. Dennoch blicken die 96-Spieler mit Vorfreude auf die Reise in die Ukraine. "Wir durften schon viele schöne Momente erleben und dieser gehört absolut dazu. Ich glaube nicht, dass viele Leute die Gelegenheit haben einmal im Leben dorthin zufahren", freut sich 96-Stürmer Jan Schlaudraff auf die neuen Herausforderungen.
Das Team um Mirko Slomka ist optimal vorbereitet, denn wenn es für die Roten "Auf nach Europa" heißt, wird nichts dem Zufall überlassen - sogar ein eigener Koch reist mit: Christoph Rau, Küchenchef der Gourmet-Kochschule La Cocina auf der Königstraße, wird dafür sorgen, dass sich die Spieler kulinarisch nicht umstellen müssen. "Das ist eine reine Vorsichtsmaßnahme", so Jan Schlaudraff. "Wir wollen nicht riskieren unter möglichen Magenproblemen zu leiden." Für fast alle Mitreisenden ist die Ukraine Neuland. "Ich freue mich schon auf das Abenteuer", zeigt 96-Mittelfeldspieler Sergio Pinto Pioniergeist.


Sergio Pinto freut sich auf das "Abenteuer Poltava" und hofft auf den Dreier im Gepäck

Der große Unbekannte
Nicht nur die Ukraine, sondern auch das Team vom FC Vorskla Poltava war für die meisten 96-Spieler zum Zeitpunkt der Auslosung eine große Unbekannte. Bei dem Premjher Liha-Teilnehmer finden sich keine großen Namen. Zudem ist es das erstmalige Aufeinandertreffen der beiden Teams überhaupt. Zur Einstellung auf den Gegner hat jeder Spieler eine DVD ausgehändigt bekommen. "Dort sind alle wichtigen Informationen enthalten. Es werden uns die verschiedenen Spielertypen gezeigt. Wir schauen uns ihre Stärken an und versuchen so unsere Gegenspieler vorab kennenzulernen", erklärt "Pinte". "Und in der Mannschaftsbesprechung wird uns der Trainer noch ein paar Sachen mit auf den Weg geben, die wir dann am Donnerstagabend hoffentlich umsetzten werden."
Aber wer ist denn nun der zweite Gegner der Roten? In der Saison 2009/2010 konnte sich die Mannschaft durch den Gewinn des nationalen Pokals bereits für die Europa League qualifizieren. Die Ukrainer scheiterten dann jedoch in der Play-Off-Runde an Benfica Lissabon mit 0:4 und 2:1. In dieser Saison hat sich das Team von Trainer Mykola Pawlow für den gleichen Wettbewerb qualifiziert, in dem es in den Qualifikationsrunden sowohl Glentoran FC (Nordirland), als auch Sligo Rovers (Irland) bezwang. Den Einzug in die Gruppenphase sicherte sich Vorskla dann mit gleich zwei überraschenden Siegen über Dinamo Bukarest.
"Poltava ist natürlich der unbekannteste Gegner in der Gruppe, von dem wir auch am wenigsten wissen", räumt Jan Schlaudraff ein. "Ich glaube aber, dass wir genauso wenig Spieler von denen kennen, wie die von uns." Somit dürfte die Ausgangssituation für beide Mannschaften ähnlich sein. Es treffen aber auch alte Bekannte in der Zentralukraine aufeinander: Vorsklas Verteidiger Armend Dallku sowie Stürmer Ahmed Januzi kennen Hannovers Altin Lala aus ihrer gemeinsamen Zeit in der albanischen Nationalmannschaft.

Poltava mit starker Heimbilanz
Im ersten Gruppenspiel der Europa League erreichten die Roten vor heimischem Publikum ein 0:0 gegen Standard Lüttich. Der FC Vorskla Poltava verlor sein Auftaktspiel beim FC Kopenhagen mit 0:1. Die Dänen konnten die Gäste jedoch nur durch ein Elfmetertor in die Knie zwingen. Vorsicht ist also angesagt, zudem Poltava eine Serie von zehn Jahren ohne Heimniederlage im europäischen Wettbewerb vorzeigen kann und insgesamt in elf Heimauftritten lediglich zweimal unterlag, die sie nun gegen Hannover 96 in der Gruppe B der UEFA Europa League ausbauen wollen. Ihre Heimstärke präsentieren die Ukrainer auch in der heimischen Liga, so sind sie seit vier Spielen vor eigenem Publikum ungeschlagen. Die Roten möchten jedoch ein Wörtchen mitreden und beide Serien gerne beenden. Entsprechend selbstbewusst zeigen sie sich vor dem Match. "Wir wollen das Spiel gewinnen, egal wie! Hauptsache ist, dass wir am Ende die Punkte mitnehmen, die wir gegen Lüttich liegen gelassen haben", zeigt sich "Pinte" kämpferisch. "Das Spiel wird pure Freude. Wir wissen, was wir abrufen müssen. Um zu gewinnen, müssen wir hinten sicher stehen und vorne effektiv spielen. So wie es die Bayern zurzeit vormachen."


Hoffnung auf seine Tore: Kann "Moa" Abdellaoue von Beginn an für Wirbel sorgen?

"Moa" wieder fit - Ya Konan fällt aus
"Hinten sicher stehen" – das dürfte dieses Mal das kleinere Problem für 96-Coach Mirko Slomka sein. Auf den Cheftrainer kommen jedoch erneute Probleme in der Offensive zu: Neben Moritz Stoppelkamp fällt nun auch Didier Ya Konan kurzfristig aus. Der Ivorer musste das Dienstagtraining mit Beschwerden im Adduktorenbereich des linken Oberschenkels vorzeitig abbrechen und reiste nicht mit in die Ukraine. Immerhin dürfte Mohammed Abdellaoue wieder voll einsatzbereit sein.
Das Augsburgspiel hatte "Moa" Abdellaoue noch vor dem Fernseher verbringen und zusehen müssen, wie seine Kollegen hundertprozentige Torchancen ausließen. Nach seiner Muskelverhärtung zeigte der 96-Torjäger im Training unter der Woche aber, dass er wieder mitmischen will. Seine Hilfe kann seine zuletzt torlose Mannschaft gut gebrauchen – mit sechs Pflichtspieltreffern ist der Norweger bester Torschütze der Roten. Ganz sichergestellt ist sein Einsatz dennoch nicht, denn "Moa muss einhundert Prozent fit sein, sonst spielt er nicht", machte Coach Mirko Slomka deutlich. Wer also an der Seite von Jan Schlaudraff stürmen wird, ist noch ungewiss. Ein möglicher Kandidat für die Sturmposition neben Jan Schlaudraff könnte der in der der Liga rotgesperrte Artur Sobiech sein. Der Pole ist wieder fit und kam im Bundesligaspiel gegen Borussia Dortmund schon zu einem Kurzeinsatz. Zumindest für die Bank ist auch Jung-Profi Deniz Aycicek mit ins "Abenteuerland Europa" gereist. Der österreichische Neuzugang Daniel Royer ist für die Roten in der Europa League nicht spielberechtigt, da er in den Play-Offs schon für den SV Ried aufgelaufen ist. Mehrere Optionen hält sich Mirko Slomka auch in der Defensive offen. Hier hat der 96-Coach die Qual der Wahl. Auf den Innenverteidigerpositionen gesetzt sind Karim Haggui und Emanuel Pogatetz. Wer aber daneben in der Viererkette auflaufen wird ist noch ungewiss - Sofian Chahed und Christian Pander? Oder doch wieder Steven Cherundolo und der, wieder spielbereite, Christian Schulz. Die heutige Trainingseinheit (19 Uhr Ortszeit im Worskla-Stadion) dürfe wohl ausschlaggebend sein, wer gegen die Ukrainer aufläuft.
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So könnten sie spielen:

FC Vorskla Poltava: Dolganskyy - Dallku, Kurylov, Matveev, Selin - Chesnakov, Krasnoperov, Kryvosheyenko, Rebenok - Bezus, Yanuzi

Hannover 96: Zieler – Chahed (Cherundolo), Haggui, Pogatetz, Pander (Schulz) - Schmiedebach, Pinto - Stindl, Rausch - Schlaudraff, Abdellaoue (Sobiech)

Schiedsrichter: Kristinn Jakobsson (ISL)
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 29/09/2011 16:12
"Respekt, aber keine Angst"

Gestern um 15.15 Uhr Ortszeit– also deutlich vor Schließung des ukrainischen Militärflughafens – ist der 96-Tross in Poltava gelandet. Nachdem das Slomka-Team ins Spielerhotel eingecheckt ist und bevor das Abschlusstraining im Vorskla Butovsky Stadion stattfand, stellten sich 96-Coach Mirko Slomka und Flügelflitzer Konstantin Rausch auf einer Pressekonferenz den Fragen der mitgereisten Journalisten.

Hier die Zusammenfassung der wichtigsten Aussagen:


Mirko Slomka

zur Anreise: "Die Anreise verlief problemlos, alles wurde gut und professionell vorbereitet. Wir konzentrieren uns nun voll auf das Spiel und die sicherlich schwierige Aufgabe gegen Poltava.“

zum sportlichen Ziel: "Unser Ziel ist es, am Donnerstagabend das Spiel zu gewinnen und mit drei Punkten zurückzukehren. Dann hätten wir eine gute Ausgangsposition für die weiteren Spiele in unserer Gruppe.“

zum Gegner Vorskla Poltawa: "Wir haben uns intensiv mit Poltava in den vergangenen Tagen beschäftigt und haben die Stärken und Schwächen des Teams analysiert. Der Gegner hat eine stabile Defensive und gerade auch in Kopenhagen immer wieder gefährlich nach vorne gespielt. Sie haben in der Qualifikation überzeugt, die ersten vier Begegnungen jeweils zu Null gewonnen. Wir messen sie an den Leistungen in den Playoffs gegen Dinamo Bukarest. Ich sehe uns gut vorbereitet gegen einen Gegner, der sicherlich alles daran setzen wird, nach der Niederlage in Kopenhagen nun die ersten Punkte zu holen.“

zur möglichen Startelf: "Zur Aufstellung für das Spiel kann und werde ich am Tag vorher nichts sagen. Dass Didier Ya Konan uns fehlt, ist sehr bitter. Er ist ein Stürmer, der uns mit seinen Qualitäten gerade in diesem internationalen Spiel gut zu Gesicht gestanden hätte. Wir müssen auch ohne ihn am Donnerstag so stark sein, dass wir das Spiel gewinnen können.“

zu der Personalie "Moa“ Abdellaoue: "Moa Abdellaoue hat in den vergangenen Tagen hart gearbeitet, um fit zu werden. Ich habe noch nicht entschieden, ob er von Beginn an aufläuft.“



Konstantin Rausch

über seine Russisch-Kenntnisse: "Ein bisschen Russisch kann ich noch aus meiner Kindheit, geboren bin ich in Koshewnikowo in Sibirien. Deswegen kann ich ein bisschen verstehen, was Sie fragen, ich möchte aber bitte auf Deutsch antworten.“

zur Ausgangslage: "Wir freuen uns sehr auf das Spiel und wollen hier drei Punkte holen. Dass wir in elf Pflichtspielen in dieser Saison erst einmal verloren haben, spricht sicherlich für uns.“

zum Gegner: "Natürlich haben wir vor dem Gegner Respekt, aber keine Angst. Unser Ziel sind drei Punkte, wir wollen hier gewinnen. Unsere Gruppe ist ausgeglichen, wegen der Erfahrung in der Champions League ist Kopenhagen sicherlich leichter Favorit, aber auch wir wollen im neuen Jahr in der K.O-Phase dabei sein. Wir haben viele Informationen über den Gegner bekommen. Mit einer DVD haben wir uns über unsere Gegenspieler bereits informieren können. Poltava hat sich in der Qualifikation und in den Playoffs durchgesetzt, deshalb haben sie verdient die Gruppenphase erreicht. Ich glaube, sie sind entsprechend motiviert, aber das sind wir auch. Und deshalb werden wir das Spiel sehr konzentriert angehen."
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 01/10/2011 10:58
Die Roten siegen in der Ukraine mit 2:1

Das war ein hartes Stück Arbeit! Hannover 96 hat sein zweites Gruppenspiel in der Europa League mit 2:1 (2:0) gegen den FC Vorskla Poltava gewonnen.

"Und wenn sie nicht verloren haben, dann siegen sie auch heute." Rund 2000 Kilometer von Hannover entfernt fügen die 96er ihrem Europa League Märchen 2011 ein weiteres Kapitel hinzu. Titelhelden an diesem Abend in den Tiefen der Ukraine: Die Torschützen Mohammed Abdellaoue (32.) und Christian Pander (44.). Der Ukrainer Kurilov (50.) markierte den Gegentreffer. Nach 90 Minuten plus vier hieß es dann: Ende gut, alles gut!

"Moa" Abdellaoue wieder fit
Zunächst folgten beide Trainer dem Motto: "Bäumchen wechsel´ Dich!" Der Gastgeber aus der Ukraine setzte auf zwei Änderungen im Vergleich zum 0:1 gegen den FC Kopenhagen. Tkachuk und Sachko durften von Beginn an ran, dafür blieb Matviyiv und Januzi nur der Platz auf der Reservebank, auf der zum Leidwesen des Vorskla-Übungsleiters Mykola Pavlov auch sein serbischer Spielmacher Markoski angeschlagen schmorte. Zakarlyuka fehlte gänzlich. 96-Coach Mirko Slomka ersetzte gleich vier Akteure. Er ließ seine Routiniers Christian Schulz und Steven Cherundolo in der Defensive ran. Urgestein Altin Lala stand für Manuel Schmiedebach auf dem Grün, der wieder einsatzbereite Mohammed Abdellaoue sollte im Sturm für Torgefahr sorgen. Konstantin Rausch blieb ebenfalls draußen, für ihn schnürte Christian Pander seine Schuhe. Der verletzte Didier Ya Konan (Adduktorenprobleme) war gar nicht erst mitgereist.

96er angriffslustig
Sollten die 96er am heutigen Abend eine weiße Weste behalten, sprich keine Niederlage im Gepäck haben? Zumindest trikottechnisch sah die Umsetzung gut aus: Hannover 96 in weiß anstatt im Europapokal-Grün, dafür die Gastgeber in Rasenfarbe. In den ersten Minuten zeigten die Ukrainer, wo es lang geht – und zwar in Richtung Ron-Robert Zielers Kasten. Doch die Rechnung hatten sie ohne die Roten gemacht. Panders Freistoss (7.) sowie die anschließende Ecke Stindls sorgten für Gefahr. Erneut war es der Ex-Schalker Pander, dessen Freistoss-Knaller der ukrainische Keeper Dolganskiy nur wegfausten konnte (9.). Nur eine Minute später schlug ein Distanzschuss Pintos knapp rechts am Kasten vorbei. Und die Angriffsserie der 96er sollte so schnell nicht enden. Nach 15 Minuten hatten sich die Gäste aus Deutschland so richtig warm geschossen und übernahmen die Partie. Immer wieder tauchte der hannoversche Sturm gefährlich vorm Tor der Gastgeber auf. Die Angriffsmaschinerie der 96er sollte dann in der 32. Minute belohnt werden: Lala schlug von der Mittellinie einen Pass auf Abdellaoue, der den Ball gekonnt annahm, anschließend Tkachuk austanzte und aus 25 Metern den Ball unhaltbar für Dolganskiy im rechten unteren Eck versenkte – 1:0 für 96!


Passt, wackelt und hat Luft: "Moa" Abdellaoue erzielt den 1:0-Führungstreffer.

Abdellaoues missratenes Kunststück und Panders Tor
Auch in der Folgezeit ließen die Leinestädter nicht locker, sondern setzten die ukrainische Defensive das ein ums andere Mal unter Druck. Einen Doppelpass-Walzer im gegnerischen Strafraum des Paares Abdellaoue/Schlaudraff wehrte der Sechste der Premjher Liha gerade noch ab. Zwei Mal kam die Pavlov-Truppe noch vor das Tor Zielers, der ansonsten relativ ungestört den Blick in den klaren Himmel über dem Stadion Poltavas genießen konnte (35./42.). Sein Teamkollege Schlaudraff zog anschließend lieber die Bewegung vor – seine Entscheidung sollte sich auszahlen. Bei "Schlaufis" unnachahmlichem Turbo-Antritt bei Meter 20 sah sein Gegenspieler nur noch die Hacken des hannoverschen Dribbelkönigs, der blitzschnell in den Sechzehner eindrang und den Ball scharf von rechts vors Tor brachte. Dort wartete Sturmpartner Abdellaoue, der die Kugel gekonnt mit der Hacke im Netz versenken wollte, sich dabei aber fast einen Knoten in die Beine spielte und die Kugel dabei verpasste. Mitspieler Pander fand indes eine bessere Lösung: Er stand goldrichtig und drosch den Ball in die Maschen - 2:0 für Hannover 96 (44.). Wer dachte, der Dreier sei bereits in trockenen Tüchern, sollte sich in Halbzeit zwei gewaltig getäuscht sehen.


Komm´in meine Arme: Die beide Torschützen Abdellaoue und Pander

Zieler mit Vollzeitbeschäftigung
Die zweite Hälfte begann ohne Wechsel seitens der Roten. Es waren gerade einmal fünf Minuten gespielt, als die Partie eine unverhoffte Wendung nahm. Vorskla Poltava erzielte durch Kurilov aus dem Nichts den 1:2-Anschlusstreffer (50.). Nach einem Kopfballduell landete der Ball vor seinen Füßen, der Ukrainer zog einfach volley ab und versenkte den Ball unhaltbar für Zieler. Mit diesem Treffer wendeten die Gastgeber die Begegnung. Fortan sollte der 96-Keeper von Teilzeitbeschäftigung auf Vollzeitarbeit umsteigen müssen. Zieler gewann den Sprint gegen den ukrainischen Sturm, Zieler klatscht einen Freistoss der Weissrussen aus 30 Metern ab, konnte den Ball aber noch klären, bevor es in seinem Kasten klingelte, Zieler mit den Fingerspitzen an der Kugel (63.), und so weiter. Auch das Aluminium half an diesem Abend tatkräftig mit. Rebenok erwischte den Ball noch im Fallen und knallte die Kunststoffkugel an den rechten Pfosten (67.) Das Spiel war inzwischen nichts für schwache Nerven – sofern das Fanherz für die 96er schlug. Der ukrainische Dampfzug schnaubte unaufhaltsam in Richtung des Gästekastens. Die komplette rote Elf musste all ihr kämpferisches Können aufbieten, um die bereits sicher geglaubten drei Punkte nicht herzuschenken. Teils hektisch landeten die Fehlpässen beim Gegner, der immer noch auf seine Chance zum Ausgleich lauerte. Es hieß dann für die rund 400 mitgereisten 96-Fans: Zittern bis zum Schluss - nicht nur wegen der Kälte, sondern auch wegen der mäßigen Leistung im zweiten Spielabschnitt.

Drei Punkte im Gepäck
Das Fazit kann restlos durch ein ukrainisches Sprichwort ersetzt werden. "Erfolg ist wie ein Koffer: ohne Griff - schwer zu tragen, aber zu schade, um ihn stehen zu lassen." Die Roten haben am zweiten Spieltag der Europa League wertvolles Gepäck in Richtung Hannover mitgenommen. Mit vier Punkten rangieren sie hinter Standart Lüttich nun auf Platz zwei der Gruppe B. "Do pobachennya, Poltava" – Auf Wiedersehen, Poltava!


FC Vorskla Poltava: Dolganskiy - Tkachuk, Dallku, Kurilov, Selin - Krasnoperov -Chesnakov (Markoski/75.), Rebenok, Sachko (Januzi/46.) - Bezus, Kryvosheyenko (Hromov)/85.)

Hannover 96: Zieler - Cherundolo, Haggui, Pogatetz, Schulz (Rausch/85.) - Lala (Schmiedebach/65.), Stindl, Schlaudraff, Pinto, Pander - Abdellaoue (Sobiech/77.)

Schiedsrichter: Kristinn Jakobsson (ISL)

Tore: 0:1 Abdellaoue (32.), 0:2 Pander(44.), 1:2 Kurilov (50.)

Gelbe Karten: Kanoperov, Bezus / Pinto, Schlaudraff, Cherundolo, Lala

Zuschauer: 15 000

Fotos. deisterpics

hannover96.de
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 01/10/2011 11:00
Stimmen zum Spiel

96-Coach Mirko Slomka: "Wir wussten, dass es gegen Poltava ein hartes Stück Arbeit werden würde. Sie haben schließlich lange zuhause nicht verloren. Es ist eine kämpferische Mannschaft. Jeder ihrer Spieler hat auf dem Platz alles gegeben. Wir haben versucht eiskalt zu sein, vor allem in unserem Spiel nach vorn. Das haben wir in der ersten Halbzeit auch so umgesetzt. In der zweiten Halbzeit haben wir nach dem Anschlusstor die Ruhe verloren. Da fehlt uns vielleicht noch die internationale Klasse. Da müssen wir draus lernen. Am Ende haben wir den Sieg aber über die Zeit gebracht und das zeugt auch von Qualität."

96-Mittelfeldspieler Altin Lala: "Wir haben gut angefangen und in der ersten Halbzeit wenig zugelassen. Im Gegenzug konnten wir direkt zwei Tore machen. In der zweiten Hälfte haben wir jedoch früh den Gegentreffer kassiert und Poltava hat Druck gemacht. Leider haben wir es versäumt das dritte Tor zu machen. Alles in allem sind wir zufrieden. Wir wollten unbedingt siegen und haben jetzt vier Punkte."

96-Stürmer Jan Schlaudraff: "Wir wollten uns voll konzentrieren und bekommen dann ein dummes Gegentor. Danach rücken wir gar nicht mehr raus, stehen viel zu tief und können vorne die Bälle nicht mehr halten, so dass keine Entlastung mehr geschaffen werden kann. Dadurch fängt man dann hinten raus nochmal an zu zittern."

96-Keeper Ron-Robert Zieler:"Wenn wir in Europa bestehen möchten, dann müssen wir zwei gute Halbzeiten spielen und nicht nur eine. Heute haben wir dennoch die drei Punkte geholt und müssen darüber nur glücklich sein."
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 01/10/2011 11:02
Hannover 96: 2:1-Zittersieg gegen Poltawa

Hannover 96 musste kräftig bibbern: Doch am Ende holten die Niedersachsen mit dem 2:1 bei Worskla Poltawa drei Punkte in der Ukraine und sind nach zwei Gruppenspielen in der Europa League als Tabellen-Zweiter im Soll.

Poltawa. Zittersieg beim Nobody: Hannover 96 bringt von seiner mühevollen Expedition in die Ukraine den fest eingeplanten ersten Sieg in der Europa-League-Vorrunde mit nach Hause. Der Fußball-Bundesligist quälte sich am Donnerstag zu einem 2:1 (2:0) bei Außenseiter Worskla Poltawa und hat mit vier Punkten aus den ersten beiden Spielen in der Gruppe B nun eine gute Ausgangsposition.

Nach der Heim-Nullnummer gegen Standard Lüttich, das mit ebenfalls vier Punkten Spitzenreiter vor Hannover ist, sorgten Mohammed Abdellaoue (32.) und Christian Pander (44.) für die scheinbar beruhigende Pausenführung der im Europapokal weiter ungeschlagenen Niedersachsen.


Der Tabellen-Sechste aus der Ukraine verkürzte durch Alexej Kurilow (50.) und hatte danach gute Chancen zum Ausgleich, kassierte aber seine zweite Niederlage. "Ich denke, wir haben gut angefangen. In der ersten Halbzeit haben wir wenig zugelassen", sagte Routinier Altin Lala. "In der zweiten Halbzeit haben wir zu früh das Tor bekommen. Leider haben wir kein drittes gemacht, deswegen war es am Ende zittrig. Vier Punkte waren unser Ziel, deswegen können wir zufrieden sein", sagte der 35-Jährige, der überraschend in der Startformation stand.

Der Routinier zählt seit mehr als zwei Jahren nicht mehr zur Stammelf. Für den albanischen Rekordnationalspieler blieb Manuel Schmiedebach 65 Minuten auf der Bank. Trainer Mirko Slomka setzte auf die Routine von Lala, doch der Mittelfeldspieler hatte immer wieder Probleme, wenn die Gastgeber schnell Richtung Tor unterwegs waren.

Die 96er-Abwehrkette ließ in der ersten Hälfte allerdings keine großen Torchancen zu. Nach 20 wackeligen Anfangsminuten kehrte beim Tabellen-Sechsten der Bundesliga mehr Stabilität ein. Die ersten Warnschüsse gaben jeweils in der zehnten Minute Pander und Sergio Pinto ab. Panders Freistoß parierte Torhüter Sergej Dolganskiy, Pintos Versuch flog knapp am Pfosten vorbei. Besser machte es nach einer Phase mit einigem Leerlauf Abdellaoue.

Der Angreifer verschaffte sich nach Lalas Zuspiel mit einem Antritt etwas Platz und traf aus 25 Metern ins lange Eck. Hannover übernahm nach der sehenswerten Einzelleistung des Norwegers das Kommando in der erst um kurz nach 22.00 Uhr Ortszeit angepfiffenen Partie. Jan Schlaudraff versuchte sein Glück oft mit Einzelaktionen, setzte sich aber erst kurz vor der Pause erstmals entscheidend durch.

Seinen Rückpass verfehlte Abdellaoue zwar bei seinem versuchten Absatzkick, doch Pander war aus spitzem Winkel zum 2:0 zur Stelle. Allerdings ließ Hannover die Gastgeber direkt nach der Halbzeit wieder ins Spiel kommen. Kurilow traf nach einem in die Mitte abgewehrten Freistoß mit einem Volleyschuss, den Kapitän Steven Cherundolo noch unhaltbar abfälschte.

Poltawa witterte nun seine Chance, Torwart Ron-Robert Zieler stand immer häufiger im Mittelpunkt und musste unter anderem einen Freistoß von Pawel Rebenok (61.) und einen Schuss von Ahmed Januzi (64.) parieren. Rebenok traf nach Vorarbeit des agilen Roman Bezus (67.) sogar nur den Pfosten. Hannover ließ gegen die überraschend starken Gastgeber nach dem Anschlusstor jegliche Souveränität vermissen, rettete den knappen Vorsprung aber ins Ziel.

(Michael Rossmann, dpa)

neuepresse.de
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 01/10/2011 11:03
Hannover 96 - SV Werder Bremen
02.10.2011, 15.30 Uhr

Der Teamcheck

Wichtigste Zugänge
Andreas Wolf / Abwehr, Innenverteidiger (1.FC Nürnberg)
Aleksandar Stevanovic/ Mittelfeld (U 19 FC Schalke 04)
Lukas Schmitz/ Abwehr, Linker Verteidiger (FC Schalke 04)
Mehmet Ekici/ Mittelfeld, Offensives Mittelfeld (FC Bayern München)
Aleksandar Ignjovski/ Mittelfeld, Defensives Mittelfeld (OFK Belgrad)
Tom Trybull/ Mittelfeld, Defensives Mittelfeld (FC Hansa Rostock)
Florian Hartherz/ Abwehr, Linker Verteidiger (VfL Wolfsburg II)
Özkan Yildirim/ Mittelfeld, Offensives Mittelfeld (U19 SV Werder Bremen)
Sokratis/ Abwehr, Innenverteidiger (FC Genua 1893)
Markus Rosenberg/ Sturm (Racing Santander)

Wichtigste Abgänge
Dominik Schmidt/ Abwehr, Innenverteidiger (Eintracht Frankfurt)
Petri Pasanen/ Abwehr, Innenverteidiger (Red Bull Salzburg)
Samuel/ Abwehr, Innenverteidiger (RSC Anderlecht)
Torsten Frings/ Mittelfeld, Defensives Mittelfeld (Toronto FC)
Timo Perthel/ Mittelfeld, Linkes Mittelfeld (FC Hansa Rostock)
Márkó Futács/ Sturm, Mittelstürmer (FC Portsmouth)
Jurica Vranjes/ Mittelfeld, Zentrales Mittelfeld (Aris Thessaloniki)
Peter Niemeyer/ Mittelfeld, Defensives Mittelfeld (Hertha BSC)
Pascal Testroet/ Sturm, Mittelstürmer (Kickers Offenbach)
Kevin Schindler/ Mittelfeld, Rechtsaußen (FC St. Pauli)
John Jairo Mosquera/ Sturm, Mittelstürmer (1.FC Union Berlin)
Per Mertesacker/ Abwehr, Innenverteidiger (FC Arsenal)
Felix Wiedwald/ Torwart ( MSV Duisburg )
Daniel Jensen/ Mittelfeld, Zentrales Mittelfeld (Vereinslos)
Niklas Andersen/ Abwehr, Linker Verteidiger (Vereinslos)
Said Husejinovic/ Mittelfeld, Offensives Mittelfeld (Vereinslos)



Verletzte/ Gesperrte
Said Husejinovic (Knorpelschaden)
Boenisch, Sebastian (Knorpelschaden)
Avdic, Denni (Beckenverletzung)
Leon-Aderemi (Knieverletzung
Borowski, Tim (Knöchelverletzung)
Ayik, Onur (Kreuzbandriss)
Sokratis (Muskelfaseriss)
Yildirim, Özkan (Wadenprobleme)
Tim Wiese (Rotsperre)

Letzte fünf Spiele
3. Spieltag : SV Werder Bremen - SC Freiburg 5:3
4. Spieltag : TSG 1899 Hoffenheim - SV Werder Bremen 1:2
5. Spieltag : SV Werder Bremen - Hamburger SV 2:0
6 .Spieltag : 1.FC Nürnberg - SV Werder Bremen 1:1
7. Spieltag : SV Werder Bremen - Hertha BSC 2:1



Letzte Spiele gegen Hannover 96
Saison 2010/2011
Hannover 96 - SV Werder Bremen 4:1 (1:1)
SV Werder Bremen - Hannover 96 1:1 0:0

Saison 2009/2010
SV Werder Bremen - Hannover 96 0:0
Hannover 96 - SV Werder Bremen 1:5 (0:4)

Saison 2008/2009
SV Werder Bremen - Hannover 96 1:1 (1:1)
Hannover 96 - SV Werder Bremen 1:4 (0:1

96-Bilanz gegen den Gegner
In der Bundesliga gab es bisher:
9 Siege (8 Heim, 1 Auswärts)
13 Unentschieden (6 Heim, 7 Auswärts)
24 Niederlage (15 Heim, 9 Auswärts)
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 02/10/2011 10:28
8 Spieltag: Hannover 96 - SV Werder Bremen

Umgekehrte Vorzeichen im prestigeträchtigen Nordderby zwischen Hannover 96 und Werder Bremen: Während die Roten erstmals die national-europäische Doppelbelastung spüren, sind die Hanseaten in diesem Jahr international zum Zuschauen verdammt. Am Sonntag geht es nun um die zwischenzeitliche Vormachtstellung im Norden (ab 15.30 Uhr im LIVETICKER.)


Schaffen die Roten den Spagat?
Es ist eine neue Situation, welche die Roten aus Hannover bisher nur als Außenstehender kannten: Unter der Woche europäisch, am Wochenende Bundesliga! Diesen Spagat erfolgreich zu meistern, kostet viel Kraft – vor allem aber mentale Stärke. Nach der erfolgreichen Mission im ukrainischen Poltava am Donnerstag wartet nun der Nordrivale aus Bremen auf die Slomka-Elf. Dass das Team von Thomas Schaaf ausgeruht in das Prestigeduell gehen kann, ist der vergangenen verkorksten Saison an der Weser geschuldet. Am Ende konnte zwar mit Platz 13 immerhin der sportliche Super-Gau verhindert werden, der eigentlich abonnierte europäische Wettbewerb jedoch war weg – wie auch die Vorherrschaft im Norden, die Hannover 96 übernahm. „Die Kräfteverhältnisse im Norden haben sich verschoben", muss auch Bremens Manager Klaus Allofs konstatieren. Nun drängen die Werderaner auf die Wiederherstellung gewohnter Verhältnisse. Die bisherige Saison scheint den Hanseaten recht zu geben, als Tabellenzweiter bleibt Bremen Bayern-Verfolger Nummer eins. Ausschlaggebend für das Hoch an der Weser ist vor allem die stabilisierte Abwehr, die den Weggang des ehemaligen 96ers Per Mertesacker blendend verkraftet hat.

Wer ist die Nummer eins im Norden?
Traditionell elektrisiert dieses Nordderby die Anhänger beider Klubs, auch für 96-Coach Mirko Slomka wartet am Sonntag ein "ganz besonderes Spiel“. Sollte es den Roten gelingen, ähnlich gut aufzutreten wie im vergangenen Jahr, als man den Angstgegner (96 kassierte insgesamt 24 Niederlagen mit 104 Gegentreffer) dominierte und mit 4:1 in die Schranken wies, könnte der Rückstand auf den Kontrahenten auf nur einen Zähler verkürzt werden. Der "Kampf um den Norden“ wäre wieder offener denn je. Dafür ist aber eine deutliche Steigerung gegenüber der zweiten Hälfte von Poltava nötig. Kapitän Steven Cherundolo weiß, dass die dort sichtbaren "taktischen Unzulänglichkeiten" unbedingt abgestellt werden müssen, wollen die Roten in der Erfolgsspur bleiben.

Bangen um Pogatetz
Möglicherweise kommen auf Mirko Slomka neue personelle Sorgen zu. Emanuel Pogatetz plagt sich mit Rückenproblemen herum, sein Einsatz ist gefährdet. Sollte der Österreicher ausfallen, müsste der 96-Trainerstab erstmals seine eingespielte und so erfolgreiche Innenverteidigung sprengen, Mario Eggimann müsste einspringen. Damit steht auch das direkte interne österreichische Duell mit Marko Arnautovic auf der Kippe. Der Bremer Stürmer scheint nach vielen Eskapaden nun endlich richtig in Bremen angekommen und ist neben Pizarro gesetzt. Neben Pogatetz bleibt auch abzuwarten, ob Stürmer Didier Ya Konan gegenüber dem Poltava-Spiel bereits wieder einsatzbereit ist. Werder-Cheftrainer Thomas Schaaf kann wieder auf Verteidiger Sokratis zurückgreifen. Torwart Tim Wiese jedoch muss aufgrund seiner Rotsperre noch aussetzen.


So könnten sie spielen:

Hannover 96: Zieler – Cherundolo, Haggui, Pogatetz (Eggimann), Schulz – Schmiedebach, Pinto, Stindl, Pander – Schlaudraff (Ya Konan), Abdellaoue

SV Werder Bremen: Mielitz – Sokratis, Prödl, Wolf, Ignjovski – Bargfrede, Fritz, Hunt, Marin – Arnautovic, Pizarro

Schiedsrichter: Guido Winkmann (Kerpen)
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 02/10/2011 22:11
Dreifacher "Moa" frustriert Bremen

In einem mitreißenden Nordderby gewinnt Hannover 96 gegen Werder Bremen am Ende mit 3:2 (2:1). Drei Treffer von 96-Stürmer "Moa" Abdellaoue (2. per FEM, 39., 59.) sorgten für Jubel in der AWD-Arena und Frust an der Weser.


Werder konnte durch Arnautovic (45+1) und Pizarro (83.) jeweils verkürzen. Arnautovic sah Rot (78.).

Nur ein Wechsel in der Startelf
Nach dem 2:1- Auswärtssieg in der Europa League gegen Vorskla Poltava stand am Sonntag das nächste Hammerspiel für die Roten auf dem Programm. Mit dem SV Werder Bremen kam ein Rivale aus dem Norden zu Besuch in die AWD-Arena. Gegen die Hansestädter baute Mirko Slomka im Vergleich zum vorherigen Spiel nur im defensiven Mittelfeld um, brachte Manuel Schmiedebach für Altin Lala. Die Gegner rotierten gleich auf mehreren Positionen, Trainer Thomas Schaaf setzte auf Sokratis, der nach seinem Muskelfaserriss zurückkehrte und Schmitz auf die Bank verdrängte. Ebenfalls neu in der Startelf war Marko Marin, der damit den Vorzug vor Mehmet Ekici erhielt. Im Bremer Tor stand wieder Sebastian Mielitz, der den gesperrten Tim Wiese ersetzte.

Furioser Auftakt in der Arena
Bei strahlendem Sonnenschein und toller Stimmung in der Arena starteten die Roten mit einem furiosen Auftakt in die 46. Bundesligabegegnung gegen Werder Bremen. Nach wenigen Sekunden ließ der Bremer Philipp Bargfrede im eigenen Sechzehner das Bein stehen und brachte Lars Stindl damit zu Fall. Schiedsrichter Guido Winkmann gab für diese Szene den berechtigen Elfmeter und dank Mohammed "Moa" Abdellaoue gingen die Roten mit 1:0 in Führung (2.). Nach diesem frühen Führungstreffer kamen die Gäste nur langsam in Fahrt, zunächst waren wieder die 96er durch einen Pass von Christian Pander vor dem Tor der Grün-Weißen. Dann wagten die Hanseaten einen ersten zaghaften Angriff, nach Flanke von Ignjovski landete Claudio Pizzaros Kopfball jedoch in Ron-Robert Zielers Armen (8.). Kurz darauf eine ähnliche Situation: Christian Schulz verliert in der Vorwärtsbewegung den Ball, die Schaaf-Elf nutzte den Fehler sofort aus und versuchte erneut in Person von Pizarro das Leder ins Tor zu befördern – ohne Erfolg (10.). Insgesamt sahen die 49.000 Zuschauer in der ausverkauften Arena keine zwingenden Chancen, lediglich Claudio Pizzaro wirkte in der Offensive der Gäste gefährlich. Nach gut einer Viertelstunde waren dann wieder die Gäste am Drücker: nach Foul von Schmiedebach an Arnautovic konnten die Roten einen Freistoß zunächst klären, der freistehende Pizzaro kam jedoch an den Ball und versuchte es, jedoch aus einer Abseitsposition heraus (16.) Direkt im Anschluss eine gute Kombination auf der anderen Seite von Manuel Schmiedebach und Jan Schlaudraff, dessen Flanke gerade noch von der Bremer Abwehr geklärt werden konnte (17.).



Ein perfekter Tag für "Moa" Abdellaoue: Drei Treffer und drei Punkte


"Moa" eiskalt
Insgesamt zeigten die Hausherren in den Anfangsminuten eine deutliche Steigerung in der Offensive, scheiterten jedoch immer wieder an der grün-weißen Abwehr. Doch auch die Schaaf-Truppe zeigte sich nun deutlich offensivstärker, Arnautovic vergab eine weitere Möglichkeit zum Ausgleich nach gutem Zuspiel von Aaron Hunt (21.). Der Torschütze Abdellaoue setzte im Gegenzug zum Konter an und bediente Schlaudraff mit einer tollen Flanke, leider waren die Bremer in Überzahl (24.). Immer wieder wechselten sich beide Teams noch mit den Chancen ab, nach toller Einleitung von Pizzaro versuchte es nun Marin von der linken Grundlinie aus, Emanuel Pogatetz klärte den Ball jedoch zuverlässig (28.). Kurz darauf versenkte Arnautovic den Ball nach starkem Zuspiel von Hunt Zielers Kasten – der Treffer zählte jedoch auf Grund seiner Abseitsstellung nicht (31.). Weniger treffsicher zeigte sich Sergio Pinto, der nach Pass von Schmiedebach nicht genug Kraft hinter seinen Schuss bekam (38.). Besser machte es sein Kollege "Moa" Abdellaoue, der setzte sich nach Pass von Schlaudraff vor dem Tor der Gäste gegen Keeper Mielitz durch und versenkte die Kugel zum 2:0 (39.). Und das war dem Goalgetter noch lange nicht genug - nur drei Minuten später lief er alleine auf Mielitz zu, verlor jedoch den Ball und auch Schlaudraff hatte im Nachschuss nicht das nötige Quäntchen Glück (42.). In der Nachspielzeit der ersten Hälfte gelang den Gästen dann noch der Anschlusstreffer zum 2:1, Arnautovic versenkte den Ball souverän im Tor der Roten.

Grün-Weiße Stärke nach der Halbzeit
Nach der Pause kam zunächst die Mannschaft von der Weser besser zurück ins Spiel. Pizzaro traf zum Glück der Roten nur den linken Außenpfosten (47.) und Arnautovic fehlte aus der Distanz die Genauigkeit (49.).Auch Pander traf auf der anderen Seite nur das Metall und konnte eine gute Hereingabe von Steven Cherundolo nicht verwerten. Trotz dieses Konters waren die grün-weißen zu dieser Zeit stärker, Pizzaro (52.), Sokratis (55.) und Arnautovic (57.) vergaben eindeutige Chancen und bewiesen damit ihre klasse Fähigkeiten. All das nutze Pizzaro und Co. jedoch nichts, nach starkem Zweikampf von Lars Stindl und anschließender Flanke landete der Ball über Pinto wieder auf "Moas" Fuß, der die Murmel zum 3:1 einschob (59.). Kurz darauf wurde der dreifache Torschütze ausgewechselt, für ihn kam Didier Ya Konan in die Partie. Der Ivorer nutze seine Frische für einen schnellen Konter, verdaddelte jedoch gegen Sebastian Prödl, der dessen Schuss abwehrte (64.). Die 96-Offensive hatte inzwischen wieder an Fahrt aufgenommen, diesmal durch Pander der für seine Flanke keinen Abnehmer fand (65.) und Ya Konan und Schlaudraff, die nach gutem Zusammenspiel ein Abseitstor erzielten (67.).


Fleißig wie ein Bienchen: Lars Stindl holte nicht nur den Elfer raus, sondern ihm gelang auch noch ein Assist

In Überzahl zum Heimdreier
Das Hin-und Her nahm weiter seinen Lauf, diesmal kam Prödl nach einem Freistoß durch Eckici zum Kopfball, knallte den Ball allerdings rechts am Tor vorbei (69.). Schaafs Truppe drängte nun auf das nächste Tor und versuchte es immer wieder vor Zielers Kasten. Erst brachte Eckici einen Freistoß direkt auf den 96- Goalie, der mit beiden Fäusten abwehrte (75.), anschließend zirkelte wieder Eckici den Ball gefährlich auf das linke Lattenkreuz (76.). Der inzwischen für Pander eingewechselte Konstantin Rausch brachte auf der Gegenseite etwas Entlastung, nach gutem Zuspiel von Ya Konan scheiterte die Nummer 34 jedoch an der Bremer Abwehr (77.). Eine unschöne Szene gab es bei den Bremern: Arnautovic sah wegen rohen Spiels die rote Karte (78.) – die Roten also nun in Überzahl. Dennoch der überflüssige Anschlusstreffer der Werderaner: Pizzaro verwandelte nach toller Vorlage von Clemens Fritz volley zum 2:3 (83.). Die letzten Minuten wurden nun zur Zitterpartie, Ekici stand völlig frei vor Zieler, stand glücklicherweise dabei im Abseits (85.). Erneut untermauerten die Bremer ihre Klasse, selbst in Unterzahl. Kurz vor Schluss konnten dann die Roten nochmals für Spannung sorgen, Stindl schickte Ya Konan, der alleine vorm Tor den Ball jedoch links vorbei schob (88.). In den Schlussminuten kam die Slomka-Elf zu zwei letzten Möglichkeiten, Fritz und Melitz verhinderten ein höheres Ergebnis jedoch.

Wichtiger Sieg im Nordderby
Die Roten bewiesen im Nordderby gegen Werder Bremen, dass sie trotz der Doppelbelastung auch in der Liga mithalten können und sicherten sich einen weiteren wichtigen Sieg. Nun haben sie eine gute Ausgangslage, um sich im oberen Tabellendrittel zu etablieren. Die deutlich gesteigerte Offensivstärke wurde insbesondere durch das Triple von "Moa" Abdellaoue belohnt.
rr

STATISTIK

Hannover 96: Zieler - Cherundolo, Haggui, Pogatetz, C. Schulz - Schmiedebach, Pinto - Stindl, Pander (Rausch/76.) - Schlaudraff (Eggimann/86.), Abdellaoue (Ya Konan/61.)

SV Werder Bremen: Mielitz - Sokratis, Prödl, Wolf, Ignjovski (Naldo/86.) - Bargfrede (Rosenberg/60.)- Fritz, Hunt - Marin (Ekici/67.) - Pizarro, Arnautovic

Tore: 1:0 Abdellaoue (2.), 2:0 Abdellaoue (38.), 2:1 Arnautovic (45. + 3), 3:1 Abdellaoue (60.), 3:2 Pizarro (83.)

Gelbe Karten: Cherundolo, Schulz, Schmiedebach, Pinto, Stindl / Wolf, Bargfrede, Marin

Rote Karte: Arnautovic (78./rohes Spiel)

Schiedsrichter: Guido Winkmann (Kerpen)

Zuschauer: 49.000 (ausverkauft)

Fotos: deisterpics
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 02/10/2011 22:13
Stimmen zum Spiel

Werder Bremen-Coach Thomas Schaaf: "Wir haben heute ein schlechtes Spiel gezeigt. In keiner Phase der Partie haben wir so gespielt, wie wir uns das vorgenommen haben. Es hatte keine körperlichen Gründe heute, sondern ging vom Kopf aus. Daraus resultiert alles: Fehlpässe, verlorene Zweikämpfe und und und. Teilweise haben wir blind agiert. Ich kann nicht sagen, warum wir so unkonzentiert agiert haben und unsere Linie nicht gefahren sind. Nur eins steht fest: Wenn man so spielt, kann man kein Spiel gewinnen. Ich habe heute keine Struktur gesehen, was uns in den letzten Wochen stark gemacht hat. Die Niederlage muss uns ärgern. Wir können daraus lernen, so dass wir das nächste Partie besser machen."

96-Coach Mirko Slomka: "Es war gut, dass wir das frühe Tor gemacht haben. Das hat uns eine gewisse Sicherheit gegeben. Wir waren heute defensiv ausgerichtet und haben auf Konter gelauert. Der Plan war über die Außenpositionen die Bremer Abwehr zu durchbrechen. Wir haben das nach der strapaziösen Woche gut gemacht, in der zweiten Halbzeit haben wir sogar noch mehr zweite Bälle gewonnen. Wir hätten in der ersten Hälfte auch noch das 3:0 erzielen können. Werder Bremen war ständig gefährlich, so dass wir uns nicht getraut haben zu offensiv zu spielen und sind eher auf Sicherheit gegangen sind. Ich bin unglaublich glücklich, dass wir das Spiel mit 3:2 gewinnen konnten. Wir haben jetzt 15 Punkte nach dem 8. Spieltag. Das ist ein sehr gutes Ergebnis. Ich bin froh, dass wir die Woche so gut überstanden haben. Wir haben gezeigt, dass wir mit der Doppelbelastung umgehen können. Die Mannschaft hat das toll gemacht."

Werder Bremen-Manager Klaus Allofs: "Ich bin mir sehr sicher, wenn Pizarro das 2:2 macht, dann wären wir als Sieger vom Platz gegangen."

96-Geschäftsführer Martin Kind: "Bremen ist eine super Mannschaft und Pizarro ist brandgefährlich. Wir haben jetzt Zeit zum regenerieren. Es waren fußballintensive Wochen in letzter Zeit. Moa ist unglaublich toll – als Spieler und als Typ. Er macht tolle Spiele derzeit."

Rotsünder Marco Arnautovic: "Es tut mir für die Mannschaft unheimlich leid. Es war die erste rote Karte in meinem Leben. Wenn wir mit elf Leuten weiter gespielt hätten, wer es vielleicht anders ausgegangen. Wir sind halt beide zum Ball gegangen! Ich muss mir die Szene noch mal anschauen. Wir haben heute nicht das abgerufen, was wir uns vorgenommen haben."

Werder Bremen-Kapitän Clemens Fritz: "Wir sind in das Spiel gegangen und haben gesagt: Von Anfang an! Dann liegt man direkt nach zwei Minuten 0:1 zurück. In der ersten Halbzeit haben wir vieles falsch gemacht und waren nicht aggressiv genug. Wir haben nicht gut genug gegen den Ball gearbeitet und uns einige Fehler geleistet. Dann verlierst du hier auch. Nach der Pause sind wir besser gestartet, aber es hat uns das Quäntchen Glück gefehlt. Die vergangenen Wochen haben wir vieles richtig gemacht und heute haben wir dafür vieles falsch gemacht. So ist das halt im Fußball. Wir wären lieber mit einem Erfolgserlebnis in die längere Pause gegangen, aber wir haben jetzt Zeit an den Fehler zu arbeiten und daraus zu lernen."

Dreifach-Torschütze "Moa" Abdellaoue: "Ich habe beim dritten Tor gedacht, dass es abseits gewesen wäre. Deswegen war ich so cool. Aber als alle um mich herum gesprungen sind, ist mir klar geworden, dass der Treffer zählt. Ich bin über die drei Tore sehr glücklich, aber das wichtigste sind die drei Punkte, die wir geholt haben. Wir haben einen guten Start in der Bundesliga hingelegt. Ich habe im Moment eine gute Phase, manchmal macht man ein bis zwei Tore pro Spiel und manchmal zwei bis drei Spiel gar keins. Bei mir läuft es halt ganz gut grad."

96-Stürmer Jan Schlaudraff: "Beide Mannschaften haben sehr offensiv gespielt und auch eine gute Leistung gezeigt. Im Moment hapert es bei mir leider mit dem Tore schießen. Wir haben aber gezeigt, dass wir aus dem Donnerstagspiel gegen Poltava gelernt haben. Nach dem Anschlusstreffer der Bremer hatten wir mehr Ballkontrolle und haben dagegen gehalten. Das 3:1 hat uns Selbstvertrauen gegeben. Insgesamt haben wir das deutlich besser gemacht und gezeigt, dass wir aus dem Spiel gelernt haben. Wir haben auch gegen einen besseren Gegner als am Donnerstag gespielt. Die Länderspielpause kommt uns jetzt sehr gelegen, um Kräfte zu sammeln. Wir spielen im Moment absolut am Limit. Wir schaffen es Woche für Woche die optimale Leistung abzurufen. Wir kämpfen jeder für den anderen, sind eine geschlossene Einheit und das macht uns so erfolgreich. "Moa" ist einfach der Spieler, den wir brauchen. Er ist eiskalt vor dem Tor und immer brandgefährlich."

96-Mittelfeldspieler Lars Stindl: "Wir spielen bisher eine super Runde mit Hannover. Wir sind auf jeden Fall auf dem richtigen Weg und haben das Positive aus der vergangenen Saison mit in die neue genommen. Der Übergang ist uns gelungen. Mir tut es gut, dass ich mich diese Woche mal regenerieren kann. Den Kopf frei zu bekommen, ist auch mal wichtig. Es waren fußballintensive Wochen in letzter Zeit. Die anderen müssen ja teilweise wieder ran."

96-Mittelfeldspieler Christian Pander: "Drei Minuten Nachspielzeit haben wir gezittert. Wir sind einfach froh, dass wir das Ding gewonnen haben und die drei Punkte hier behalten. Man hat uns das anstrengende Spiel unter der Woche heute nicht angemerkt. "Moa" ist einfach enorm wichtig für die Mannschaft. Mein Pfostenschuss war es Unvermögen. Aus sieben Metern den Ball nicht reinzumachen geht gar nicht. Das muss ich mir wirklich ankreiden. Das war für mich eine Hundertprozentige. Jetzt kann ich aber drüber lachen. Über die spielfreie Woche freue ich mich sehr."
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 15/10/2011 18:49
9. Spieltag: 1. FC Köln - Hannover 96

Die Roten wollen beim Auswärtsspiel in Köln weiter an ihre bisherige Leistung anknüpfen. Drei Punkte sind im Visier, zumal sie auch noch eine Rechnung aus der vergangenen Saison mit dem FC offen haben - Revanche für die 0:4-Klatsche! Am Sonntag geht es darum, gut in die kommenden Wochen zu starten und sich im oberen Drittel der Bundesliga festzusetzen.

Ernüchterung in der Vorsaison
Gegen den 1. FC Köln haben die Roten etwas gut zu machen – 0:4 hieß es am 26. Spieltag der letzten Saison aus Sicht der 96er. Das Spiel gegen die Domstädter war einer der wenigen größeren Patzer, die sich 96 in der vergangenen Spielzeit geleistet hat. Dabei hatten alle Vorzeichen auf Sieg gestanden. Mit breiter Brust ging die Slomka-Elf in das Spiel gegen die Rheinländer – in der Woche zuvor war schließlich noch der FC Bayern München mit 3:1 entzaubert worden. So nahm man drei Siege in Folge und Tabellenplatz vier mit in das Stadion in Köln-Müngersdorf. Die Gastgeber hingegen hatten sich acht Spieltage vor Schluss auf einem bequemen zehnten Platz niedergelassen, mit einem sicheren Abstand zu den Abstiegsrängen, aber auch wenig Perspektiven nach oben. Für die Niedersachsen ging es dagegen um viel, es lockte die erste europäische Beteiligung seit mehr als 20 Jahren. Eine vielversprechende Ausgangslage für die Slomka-Elf. Doch es sollte alles anders kommen…

Trotz vielversprechendem Beginn Klatsche in Köln
Die Partie hätte für die Roten nicht besser starten können. Sie lieferten mit zahlreichen Torchancen in den ersten 30 Minuten eine ihrer besten Auswärtsleistungen. Die Führung der Niedersachsen war nur noch eine Frage der Zeit - bis Köln zehn Minuten vor der Halbzeit einen Freistoß zugesprochen bekam. Petit traf mit einem wohl haltbaren Schuss für die Gastgeber. Statt eine der zahlreichen eigenen Torchancen zu verwandeln, hieß es 0:1 aus Sicht von Hannover 96. Der Rest ist bekannt: Nach der Kölner Führung ging nichts mehr bei der Slomka-Elf und es sollte noch weitere drei Mal im Tor der Gäste klingeln. "Wir haben Köln erlaubt, sich in einen Rausch zu spielen", ärgert sich Mirko Slomka immer noch und will genau das am Sonntag verhindern. "Es ist eine besondere Motivation für uns als Trainer, die Mannschaft jetzt besser einzustellen als beim letzten Mal."



Unglücklicher Tag für Zieler
Besonders für einen 96-Spieler war es ein bitterer Tag: Der "Kölsche Jung" Ron-Robert Zieler war in seine Heimat zurückgekehrt und wollte vor den Augen seiner Freunde und Verwandten beweisen, warum er zur Nummer Eins im Tor der Roten befördert worden war. Bei Petits Freistoß zum 0:1 sah er jedoch nicht nur unglücklich aus, er verletzte sich zudem an der Schulter und musste zur Pause ausgewechselt werden - ein Tiefpunkt in Zielers steiler Karriere. Knapp einen Monat musste er im Anschluss pausieren. Diesen kurzen Rückschlag hat der Nationaltorhüter aber bekanntermaßen gut weggesteckt und will nun am Sonntag gegen seinen schwer auszurechnenden Ex-Club unbedingt drei Punkte einfahren. "Köln ist momentan eine Wundertüte. Gegen Leverkusen und Hoffenheim haben sie sensationell gespielt, dann aber gegen Hertha wieder einen Rückschlag erlitten", beschreibt Zieler im Vorfeld die fehlende Konstanz des gut in die Saison gestarteten FC.



Unberechenbare Kölner
Um die Unberechenbarkeit von "Poldi & Co" weiß auch Mirko Slomka: "Bislang waren die Kölner zu Hause noch nicht so erfolgreich, sie können dort aber immer über ihrem normalen Leistungsniveau spielen. Genau das müssen wir verhindern." Der 96-Coach schreibt den Geißböcken besonders eine "Qualität im Spiel nach vorn" zu. "Himmelhochjauchzend und zu Tode betrübt", so kann man die Spielweise des Clubs aus der Karnevalshochburg am Rhein wohl am treffendsten beschreiben – immer für eine Überraschung gut und meist unberechenbar. Ein Vorteil auf Seiten der Niedersachsen könnte die bisherige Heimschwäche der Domstädter sein – vier Punkte aus vier Spielen sind eine eher durchwachsene Bilanz. Am Sonntagabend wird es somit wohl auch auf die "Tagesform der Gastgeber ankommen", schätzt der linke Allrounder Christian Pander die Ausgangslage ein. "Alles ist möglich", meint der Ex-Schalker, der zuletzt viermal hintereinander in der Startelf der Roten gestanden hat. Für Trainer Mirko Slomka ist es vor allem wichtig, die beiden "effektiven Stürmer" der Geißböcke Podolski und Novakovic auszuschalten und den "starken Konterfußball" der Kölner zu unterbinden.



Gut aus der Länderspielpause kommen
Ein weiterer entscheidender Faktor dürfte auch sein, wie die beiden Teams aus der Länderspielpause kommen. Die letzte pflichtspielfreie Zeit hat 96 nicht in die Karten gespielt. So gab es im September den ersten Dämpfer für die Slomka-Elf – 0:3 hieß es aus Sicht der Roten beim VfB Stuttgart, die einzige Niederlage der bisherigen Spielzeit für die Niedersachsen. Um einen erneuten Leistungsabfall zu verhindern, hat der 96-Coach nun einige Abläufe im Training geändert: "Anfang der Woche haben wir die Intensität etwas mehr gesteigert. Das ist die nächsten zwei Wochen durch die vielen Spiele nicht mehr möglich. Ebenso haben wir auch Nuancen im Vergleich zum Training vor dem Stuttgartspiel verändert." Die Roten wollen nun "an die Leistung anknüpfen, mit der sie zuletzt aufgehört haben." – da sind sich Spieler und Trainer einig. Um den Oktober zu einem "Goldenen Oktober" werden zu lassen, komme es vor allem auf "Gesundheit und überragende Fitness" an, betont der 96-Coach.



Ohne Schlaudraff nach Köln
Anfang der Woche sah es noch so aus, als könnte Mirko Slomka personell aus dem Vollen schöpfen: Wieder auf Kurs und mit guten Trainingsresultaten zeigten sich Emanuel Pogatetz und Christian Schulz in der Abwehr. Auch die Norweger Abdellaoue und Hauger kehrten ins Mannschaftraining zurück und zeigen sich inzwischen wieder topfit und treffsicher. Im Sturm schienen Slomka mit dem wieder genesenen Moritz Stoppelkamp und Didier Ya Konan alle Alternativen zur Verfügung zu stehen. Allein der Rot gesperrte Artur Sobiech muss letztmals von der Tribüne aus zuschauen. Doch dann die Hiobsbotschaft beim Vormittagstraining am Donnerstag: Jan Schlaudraff musste mit Beschwerden im Knie vorzeitig abbrechen. Nach mehreren Untersuchungen am Nachmittag dann erstmal Entwarnung - es sei nichts im Knie kaputt, hieß es von den Ärzten. Dennoch wird der "Schlaufuchs" den Niedersachsen beim Spiel gegen die Geißböcke am Sonntag nicht mit seinen kreativen Ideen helfen können. "Wir setzen alles daran, dass er am Donnerstag beim Spiel gegen Kopenhagen wieder auflaufen kann", gab Slomka in der Pressekonferenz ein Fehlen des Offensivallrounders in Köln bekannt. Ebenfalls nicht spielfähig ist der zweite Torwart Samuel Radlinger, der sich beim Training eine Zerrung in der Rippenmuskulatur zugezogen hat. Für ihn in den Kader rutscht U23-Keeper Pascal Nagel.

Petit, Geromel und Matuschyk fallen aus
Beim 1. FC Köln fehlt weiterhin Geromel, ebenso wie der langzeitverletzte Petit und nun auch Matuschyk. Brecko kehrt nach seiner Sperre zurück und wird voraussichtlich den gegen Berlin wenig überzeugend spielenden Andrezinho ersetzen. Ansonsten bleibt die Mannschaft vermutlich unverändert, sollten McKenna und Novakovic spielen können, die im Moment noch fraglich sind. Als Alternative in der Innenverteidigung stünden dann Pezzoni, Makino und Jemal bereit.
ms

So könnten sie spielen:

1.FC Köln: Rensing – Brecko, McKenna (Jemal), Sereno, Eichner – Chihi, Riether, Jajalo, Peszko – Podolski, Novakovic

Hannover 96: Zieler - Cherundolo, Haggui, Pogatetz, Schulz – Schmiedebach, Pinto, Stindl, Pander (Rausch) – Ya Konan, Abdellaoue


Schiedrichter: Dr. Jochen Drees (Münster-Sarmsheim)
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 15/10/2011 18:51
Schlag auf Schlag: 7 Spiele in 22 Tagen


Auf die Profis von Hannover 96 warten drei kraftraubende Wochen. Sieben Spiele stehen für die Roten auf dem Programm, in gerade einmal 22 Tagen!

Drei Spiele – drei Wettbewerbe – sechs Tage
Keine Atempause für 96: Die Mannschaft von Trainer Mirko Slomka hat in den kommenden drei Wochen ein Mammutprogramm zu absolvieren. Viermal Bundesliga, zweimal Europa League, einmal DFB-Pokal, so lautet die anstrengende Aufgabe. Den Startschuss bildet am kommenden Sonntag die Bundesliga-Partie beim 1. FC Köln. Es folgt ein Heimspiel-Dreierpack, wie ihn Hannover 96 noch nie zu bestreiten hatte. Drei Spiele in drei verschiedenen Wettbewerben in nur sechs Tagen, Zeit zum Luftholen bleibt da kaum. Am Donnerstag, 20. Oktober gastiert der FC Kopenhagen zum Europa League-Spiel in der AWD-Arena. Bereits am Sonntag, 23. Oktober, kommt es zum Bundesliga-Gipfel gegen den FC Bayern München. Wiederum nur drei Tage später, am 26. Oktober, ist Mainz 05 in der zweiten DFB-Pokalrunde zu Gast in Hannover.

Slomka: Keine Sorge vor Einbruch
Auch danach geht es Schlag auf Schlag: Am Samstag, 29. Oktober, folgt das schwere Auswärtsspiel bei Borussia Mönchengladbach. Am Donnerstag, 3. November, geht es in Kopenhagen möglicherweise schon um das Weiterkommen in der Europa League. Den Abschluss bildet das Gastspiel von Schalke 04 in der AWD-Arena, die Knappen kommen am 6. November nach Hannover. Angst vor einer Überbelastung hat Slomka trotz des harten Programms nicht: "Wir haben viele Variationsmöglichkeiten. Ich habe keine Sorgen vor einem Einbruch, wenn wir verletzungsfrei bleiben."

Moa und Hauger wieder fit
Zur Zuversicht beim 96-Trainer trägt auch bei, dass die Mannschaft abgesehen von den bekannten Langzeitausfällen keine weiteren Verletzten zu beklagen hat. Moritz Stoppelkamp und Emanuel Pogatez konnten nach ihren Pausen beschwerdefrei mittrainieren. Auch die beiden Norweger „Moa“ Abdellaoue und Henning Hauger kehrten nach ihrem unfreiwilligen Oslo-Trip wieder in das Mannschaftstraining zurück. "Die Pause hat ihnen offensichtlich gut getan", sagte Slomka über das skandinavische Duo. Auch die weiteren Nationalspieler kamen ohne Blessuren zurück nach Hannover, so dass der 96-Coach aus dem Vollen schöpfen kann.

Rotation wichtig
Die Roten wollen zwar immer nur von Spiel zu Spiel denken, das Gesamtpaket hat Slomka aber auch im Blick. Daher dürfte es in den kommenden Spielen immer wieder zu Personalwechseln kommen, um Überbelastungen vorzubeugen. "Die Rotation ist wichtig, auch um den anderen Spielern zu zeigen, dass sie gebraucht werden", betont der Trainer.

Logistischer Aufwand
Anstrengende Wochen warten übrigens nicht nur auf das spielende Personal, auch im Umfeld gilt es hart anzupacken. Gerade die drei Heimspiele innerhalb von sechs Tagen erfordern einen großen logistischen Aufwand. Unter anderem muss die Arena für die drei verschiedenen Wettbewerbe nach den jeweiligen Bestimmungen neu hergerichtet werden.
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 18/10/2011 16:50
0:2 mit fadem Beigeschmack

Köln bleibt für Hannover 96 keine Reise wert. Nach der 0:4-Niederlage in der Vorsaison mussten sich die Roten diesmal mit 0:2 (0:1) am Rhein geschlagen geben.



Zwei Geniestreiche von Lukas Podolski entschieden vor 46.000 Zuschauern die Partie im RheinEnergie-Stadion. Zudem haderten die Roten mit einigen Entscheidungen des Schiedsrichters.

Drei Umstellungen im 96-Team
96-Coach Mirko Slomka veränderte seine Mannschaft im Vergleich zum 3:2-Sieg über Bremen auf drei Positionen. Sofian Chahed verteidigte auf der rechten Seite, im linken Mittelfeld rückte Konstantin Rausch ins Team. Für den verletzten Jan Schlaudraff stürmte Didier Ya Konan. Beim FC Köln stand erstmals Ammar Jemal in der Innenverteidigung. Während Hannover im gewohnten 4-4-2-System spielte, schickte Kölns Trainer Stale Solbakken seine Mannschaft im 4-2-3-1-System auf den Platz. Da Milivoje Novakovic bei den Gastgebern verletzungsbedingt ausfiel, agierte Podolski als einzige Spitze vor dem offensiv ausgerichteten Dreier-Mittelfeld.

Poldi trifft per Freistoß
Beide Teams kamen nach der Länderspielpause jedoch nur schwer in Schwung. Viel Kampf und Krampf im Mittelfeld prägte das Bild, Torchancen blieben zunächst Mangelware. Ein Schuss von Kölns Linksverteidiger Christian Eichner war für 96-Torwart Ron-Robert Zieler genauso eine Pflichtaufgabe (13.) wie Karim Hagguis Kopfball für Kölns Keeper Michael Rensing (14.). Ansonsten fehlte den Angriffsbemühungen beider Teams die Zielstrebigkeit und Genauigkeit, der entscheidende Pass blieb immer wieder in den Abwehrreihen hängen. Die FC-Führung in der 24. Minute fiel so praktisch aus dem Nichts. Sergio Pinto beging in zentraler Position 25 Meter vor dem eigenen Tor ein fragwürdiges Foulspiel. Beim folgenden Freistoß ließ sich Podolski nicht lange bitten. Der Nationalspieler zirkelte den Ball mit links perfekt über die Mauer, der Schuss schlug in der linken unteren Ecke ein. Zieler machte sich zwar lang, hatte aber keine Möglichkeit, den Ball noch zu erreichen. Duplizität der Ereignisse: Wie schon beim letzten Spiel gegen 96 gingen die Gastgeber wieder durch einen Freistoß in Führung. Die Roten antworteten mit deutlich verstärkten Offensivbemühungen auf den Rückstand. Rensing blieb aber sehr aufmerksam und hatte seinen Fünfmeterraum bestens im Griff. Die größte Chance zum Ausgleich entschärfte der ehemalige Bayern-Torwart in der 32. Minute. Nach einer Ecke von Rausch stieg Emanuel Pogatetz am Fünfmetereck zum Kopfball hoch und drückte das Leder Richtung langen Winkel. Mit einer Glanzparade lenkte Rensing den Ball noch über das Tor.

Pinto trifft die Latte
Nach dem Seitenwechsel ließ Slomka seine Mannschaft zunächst unverändert. Die Roten gingen allerdings mit deutlich mehr Engagement als noch im ersten Durchgang zu Werke, erkämpften sich ein optisches Übergewicht und kamen zu Chancen. Pinto hatte mit einem satten Schuss aus der Entfernung Pech, das Leder senkte sich zwar tückisch, landete aber nur auf dem Querbalken (50.). Wenig später der nächste Aufreger, als Ya Konan im Mittelfeld Tempo aufnahm und von der Kölner Abwehr robust gestoppt wurde. In der 60. Minute wechselte Slomka doppelt. Christian Pander kam für den rotgefährdeten Rausch, Moritz Stoppelkamp ersetzte den ebenfalls mit Gelb vorbelasteten Manuel Schmiedebach. Pander sorgte über links gleich für Wirbel, seine scharfe Hereingabe verpasste Ya Konan nur um Zentimeter. Auf der Gegenseite aber auch Glück für die Roten: Adil Chihi setzte einen Kopfball auf die Latte (63.). Bis auf einen weiteren Konter, bei dem Podolski knapp verzog, hielt sich die Gefahr vor dem Tor von Ron-Robert Zieler allerdings im Rahmen. Vielmehr drückten die 96er nun die Gastgeber tief in die eigene Hälfte, der Ausgleich lag in der Luft.

Entsetzen bei 96: Ausgleich zählt nicht
In der 70. Minute wurden die Bemühungen belohnt, Pinto traf nach einem perfekten Angriff über die rechte Seite. Dem Jubel folgte bei den Roten nur Sekunden später Entsetzen: Schiedsrichter Dr. Jochen Drees verweigerte dem Treffer die Anerkennung, Ya Konan soll bei Pintos Schuss in Abseitsposition im Sichtfeld von FC-Keeper Rensing gestanden haben. Eine fragwürdige Entscheidung. Pech hatten die Roten auch in der 78. Minute. Zweimal setzte Pander einen Freistoß in die Mauer - zweimal wehrten die Kölner den Ball mit der Hand ab. Beim ersten Schuss, als die Mauer noch außerhalb des Strafraums stand, pfiff Dr. Drees, beim zweiten Mal blieb seine Pfeife jedoch stumm. So entschied schließlich ein weiterer Knaller von „Poldi“ die Partie. Nach einer Ecke kam der Angreifer in der 85. Minute auf der linken Strafraumseite an den Ball, tunnelte Pinto und zog sofort ab. Trotz spitzem Winkel gab es für Zieler nichts zu halten, der Ball schlug genau im Kreuzeck ein. Dass ähnlich wie bei Pintos nicht gegebenem Treffer diesmal ein Kölner im passiven Abseits stand, das Tor jedoch zählte, passte letztlich in das Bild.

"Prinz Poldi" macht den Unterschied
Durch die 0:2-Niederlage verpasste 96 den Sprung auf den zweiten Tabellenplatz und muss mit Rang sieben vorlieb nehmen. Nach einer schwachen ersten Halbzeit steigerten sich die Roten im zweiten Durchgang deutlich, hatten jedoch Pech bei den Schiedsrichterentscheidungen. Den Ausschlag für die Kölner gab die individuelle Klasse Podolskis, der mit seinen Treffern die Partie entschied.
rk



STATISTIK

1. FC Köln: Rensing - Brecko (46., Andrezinho, 57. Makino), Sereno, Jemal, Eichner - Lanig, Riether, Chihi (87. Roshi), Jajalo, Peszko - Podolski

Hannover 96: Zieler - Chahed, Haggui, Pogatetz, C. Schulz - Schmiedebach (60. Stoppelkamp), Pinto - Stindl, Rausch (60. Pander) - Abdellaoue, Ya Konan

Tore: 1:0 Podolski (24.), 2:0 Podolski (86.)

Gelbe Karten: Podolski, Chihi, Lanig / Rausch, Schmiedebach, Pogatetz, Pint

Schiedsrichter: Dr. Jochen Drees (Münster)

Zuschauer: 46.000
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 18/10/2011 16:51
Stimmen zum Spiel

Köln-Trainer Ståle Solbakken: "Hannover hat sehr gut gespielt. Nach einer Länderspielpause ist es zunächst immer schwierig, aber Lukas (Podolski) hat zwei Tore geschossen, die nur er so machen kann. Wir hatten dabei etwas Glück mit der Entscheidung, aber wir auch schon drei fragwürdige Elfmeter in der laufenden Spielzeit gegen uns. Es gleicht sich in der Saison aus, so ist nun mal das Spiel."

96-Coach Mirko Slomka: "Ich beglückwünsche Köln zu drei Punkten. In der ersten Halbzeit haben wir zu wenig Tempo gezeigt und im Spiel nach vorn Chancen liegen gelassen. Wir waren heute einfach nicht konsequent genug. Es gab dann einen fragwürdigen Freistoß, den man nicht hätte pfeifen müssen und dann kassieren wir wie letztes Jahr das 0:1. Wir haben heute zwar sehr dominant gespielt, Torchancen haben trotzdem gefehlt. Das war wohl das Wochenende des passiven Abseits´. So ein klares Tor wie heute muss man einfach geben. Der Assistent kann die Situation nicht entscheiden, der Schiedsrichter hatte die viel bessere Sicht. Das war eine Fehlentscheidung, die sehr weh getan hat. Wir schauen jetzt aber nach vorn, denn wir haben zwei schwere Gegner vor der Brust und hoffen, dass Jan Schlaudraff am Donnerstag wieder da ist."

96-Geschäftsführer Sport, Jörg Schmadtke: "Ich finde es ärgerlich, dass dieses Spiel durch eine Fehlentscheidung entschieden worden ist. Wir haben zwar auch in der zweiten Halbzeit die ganz große Torgefahr nicht gezeigt, aber wenn wir 17 Minuten vor Ende den Ausgleich machen, spricht die Psychologie und die zweite Hälfte dafür, dass wir als Sieger vom Platz gehen."

96-Innenverteidiger Karim Haggui: "Wir hatten heute von der Qualität her die Möglichkeiten, etwas mitzunehmen und in der Tabelle ganz oben zu stehen. Aber das haben wir verpasst. In der ersten Halbzeit haben wir gut ins Spiel gefunden und hatten vorn einige Chancen, die durchaus gefährlich waren, aber dann kam Podolskis Freistoß. Die zweite Hälfte war dann ein Stück besser als die erste. Wir waren aggressiver im Spiel und haben versucht, Druck zu machen. Am Ende haben wir noch versucht, den Ausgleich zu erzielen, aber dann macht Lukas (Podolski) klasse das 2:0 - das ist sehr ärgerlich."

96-Mittelfeldspieler Lars Stindl: "In der Phase, in der wir Druck gemacht haben – wir sind kurz vor dem 1:1 – wird uns dann ärgerlicherweise das Tor aberkannt."

96-Keeper Ron-Robert Zieler: "Meiner Meinung nach war es ein Tor. Die Entscheidung des Schiedsrichters ist superärgerlich für uns. Wir waren am Drücker und kurz davor, den Ausgleich zu erzielen - dann hätte das Spiel vielleicht auch eine andere Wendung genommen. Wir müssen jetzt nach vorn schauen, denn wir haben viele Spiele vor der Brust und wollen wieder punkten."

96-Verteidiger Christian Schulz: "Eine vermeintlich kleine Entscheidung hatte heute eine große Bedeutung. Beim 1:1 lag keine Behinderung des Torhüters vor und von daher waren wir alle sehr verblüfft, als der Schiedsrichter auf Abseits entschieden hat. Es war eine klare Fehlentscheidung und solche Sachen sind dann spielentscheidend. Und dass die Kölner dann noch das 2:0 machen, hat den Abend für die Gastgeber perfekt gemacht."

96-Goalgetter Didier Ya Konan: "Es war ein wichtiges Spiel heute, dass wir leider verloren haben. Das nicht gegebene Tor war der entscheidende Moment in der Partie. Für mich persönlich ist es in diesem Jahr nicht so einfach – mal spiele ich, mal nicht. Ich brauche einfach mehr Rhythmus."

96-Innenverteidiger Emanuel Pogatetz: "Köln hat heute nicht viel besser gespielt als wir. Es war trotzdem eine bittere Niederlage. Wir hatten gute Chancen, aber dann geht Köln aus dem Nichts in Führung. Es war wie letzte Saison: Das Spiel lief gut, dann gibt es den Freistoß und - zack - liegen wir 0:1 zurück. Dieses Mal war für Ron-Robert (Zieler) nichts zu machen."

96-Geburtstagskind Sergio Pinto: "Mein Vorwurf geht heute an den Schiedsrichter. Er hatte beim 1:1 die perfekte Sicht. Das Tor hätte zählen müssen. Das ist schade für uns. Und wenn das Tor gegeben worden wäre, wäre noch etwas für uns drin gewesen. Aufgrund der zweiten Halbzeit hätten wir es verdient, einen Punkt mitzunehmen. Aber jetzt müssen wir alle Kräfte für Donnerstag sammeln."

FC-Keeper Michael Rensing: "Ya Konan habe ich bei dem Gegentreffer gar nicht gesehen. Er hat mich also auch nicht irritiert. Für mich hätte der Treffer von Pinto ganz klar zählen müssen. Somit haben wir heute großes Glück gehabt. Die drei Punkte sind enorm wichtig für uns. Und wir haben trotz allem verdient gewonnen und eine ordentliche Partie gemacht."
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 21/10/2011 17:13
2:2 - Hannover 96 verpasst Big Point

Hannover 96 verpasst durch einen Last Minute-Gegentreffer vom eingewechselten Santin einen Big Point in der Europa League gegen den FC Kopenhagen.

Christian Pander (29.) und Sergio Pinto (82.) brachten die Roten zweimal in Front, N`Doye (67.) und eben "Joker" Santin (90.) glichen jeweils aus. Endstand: 2:2!

Sepp Herberger sollte einmal mehr Recht behalten. Seine Weisheit "Ein Spiel dauert 90 Minuten" und endet dann womöglich zusätzlich nicht nach den eigenen Wünschen, bewahrheitete sich zum Leidwesen der 96er. César Santin entführte per Last-Minute-Tor den Roten im Spiel gegen den dänischen Vertreter FC Kopenhagen in der Europa League Gruppe B die bereits sicher geglaubten drei Punkte aus der AWD-Arena.

Volle Kraft voraus im 4-3-3-System
Dabei begann die Partie mit einem Überraschungsgast auf dem Rasen. In der Aufstellung der Roten an diesem Abend tauchte Jan Schlaudraff auf. In der Woche noch um seinen Einsatz wegen Schmerzen an der Patellasehne gebangt, stand der hannoversche Stürmer am Abend auf dem Rasen der AWD-Arena. Und noch eines sollte 96-Trainer Mirko Slomka aus der Tüte zaubern. Die Gastgeber starteten in einer 4-3-3-Formation. In der Defensive nahm Kapitän Steven Cherundolo anstatt Sofian Chahed seine altbewährte Position ein, im linken Mittelfeld erhielt Christian Pander den Vorzug vor "Kocka" Rausch. Geballte Kraft sollte hingegen im Sturm auflaufen: Mit "Moa" Abdellaoue, Didier Ya Konan und dem wieder genesenen Jan Schlaudraff lautete das Motto des Abend: Volle Kraft voraus! Gäste-Trainer Roland Nilsson setzte auf der Gegenseite auf seinen Angreifer Pape Paté Diouf und ließ César Santin auf der Bank. Sollte der Griff in die Wundertüte den gewünschten Effekt bringen und den 96ern einen Sieg bescheren?

96 auf Angriffstour
Gegen tief stehende Dänen starteten die Roten ihre Angriffsbemühungen bereits in den ersten Minuten. Die Nilsson-Elf hingegen versuchte es mit längen Bällen in die Spitze. Erste Möglichkeiten auf den Führungstreffer hatten Ya Konan, der sich über rechts in den Sechzehner der Dänen wuselte (5.) sowie "Schlaufi", der aus guter Position nichts Erfolgreiches verbuchen konnte (7.) – ein dänisches Bein verhinderte einen Treffer. Den anschließenden Eckstoß "Schlaufis" setzte Pander ans Außennetz. Es war erneut die Nummer 24 namens Pander, der butterweich in den Gästestrafraum flankte, Keeper Wiland kam gerade noch zwischen das 96-Sturmduo "Moa" und "Didi", um den Ball rauszufausten (10.) Nach einer kurzen Ecke landete der Ball am langen Pfosten, wo der Norweger lauerte – vergebens (15.). Die erste Aktion der Gäste gab es dann durch N´Doye, der mit einem langem Pass Bolaños schickte, dessen Flanke Zieler mühelos aus der Luft pflückte. In der ersten Viertelstunde der Partie agierten die 96er agiler, tauchten immer wieder vor dem Gästetor auf, verpassten es aber, in Führung zu gehen. Ya Konan versuchte es mit einem Rückpass auf die Strafraumkante, wo sein Sturmpartner Schlaudraff lauerte, der die Kugel nicht richtig traf (19.). Das auffälligste am dänischen Spiel zu dieser Zeit: Der neongelb besohlte Dame N´Doye, der ab und an die Flucht nach vorn suchte, dabei aber allein auf weiter Flur blieb.


Mit viel Gefühl: Christian Pander erzielte die 1:0-Führung für die Niedersachsen.

Pander beweist Auge
Den ersten Pander-Hammer aus 18 Metern konnte Torwart Wiland (27.) noch parieren, beim zweiten Versuch blieb dem FC-Keeper nur noch ein verwunderter Blick. Es klingelte im Kasten des Schweden. Nach einem katastrophalen Fehlpass Claudemirs war es erneut Pander, der aus 20 Metern den Blick für das Wesentliche erkennen ließ und den Ball mit Auge trocken im linken Eck versenkte. Wiland blieb nur der Blick nach hinten, wo die Kugel im Netz zappelte (29.). "Moa" legte kurz darauf noch einen nach, verzog die Kunststoffkugel aber rechts am Pfosten vorbei. Die Gäste kamen nur mit Hilfe der 96er zu einer Chance. "Schulle" rutschte die Kugel über den Schlappen, der Assistent erkannte jedoch eine Abseitsstellung der Gäste und entschärfte somit die Situation. Einen feinen Angriff über Ya Konan, der Stindl auf rechts schickte und dessen Zuspiel Schlaudraff auf Ya Konan folgte, vergab der Ivorer nur knapp (40.). Der sprintstarke Schlaudraff tauchte anschließend halb links im Strafraum vor Wiland auf - die Zuschauer feierten innerlich bereits das 2:0, sein Lupfer und den damit verbundenen Treffer machte jedoch Torwächter Wiland zunichte. Ein zweites Tor wollte einfach nicht fallen! Die Roten waren nun einem weiteren Treffer näher als die Dänen dem Ausgleich. Schiedsrichter Dahumel hatte nach 45 plus eins ein Einsehen und lud per Abpfiff zum Pausentee. Es war zwar kalt auf den Rängen, das hannoversche Fanherz hatte sich aber durch Panders Führungstreffer zwischenzeitlich erwärmt, doch sollte es in der zweiten Halbzeit entflammt werden?

Pintos Hammer-Tor egalisiert Santin
Nach Anpfiff setzen die Gastgeber ihr Spiel munter fort und blieben am Drücker. "Moa“ zum Ersten per Brust (47.), beim zweiten Versuch prallte der Norweger unsanft mit dem dänischen Torhüter zusammen, konnte aber nach kurzer Verletzungspause das Spiel fortsetzen. Vor dem Tor Zielers herrschte derweilen Flaute. Auch N´Doye verpasste knapp nach Flanke von Bengtsson (52.). Es blieb dann bei zwei minimalen Chancen auf beiden Seiten, bevor das Spiel in eine trügerische Ruhe verfiel, aus der beide Mannschaften Knall auf Fall geweckt werden sollten. Nach diversen Fehlpässen beider Teams im Mittelfeld und einem verzweifelten Versuch N´Doyes von der Mittellinie (64.) nutzten die Kopenhagener nach einer Ecke Bolanos schamlos eine vermeintlich ungefährliche Situation im Fünfmeter-Raum aus: N´Doye sprang höher als Zieler und köpfte die Kugel zum 1:1-Ausgleich ein (67.). Aus dem Dornröschenschlaf erweckt, legte die Nilsson-Elf einen Zahn zu - Grindheim zog aus 16 Metern ab (69.). Ein Angriff über zwei Stationen – Wiland hatte per Abstoss Bolanos hinter der Mittellinie in Szene gesetzt – setzte sich der Selbige gegen Pinto durch, Zieler konnte den Schuss jedoch abwehren (77.). Doch in den zweiten 45 Minuten sollte für die Roten noch nicht aller Tage Abend sein. Nach einem Freistoss Panders nach Foul an Ya Konan blockte die dänische Defensive den Schuss zwar ab, doch der Mann für alle Fälle sollte wie so oft bei den 96ern Sergio Pinto sein. Der Mittelfeldspieler zog hammerhart aus 27 Metern ab – ein Schuss wie ein Strich schlug unhaltbar in Wilands Kasten ein (81.). Doch die bereits sicher geglaubten drei Punkte sollten den Gastgeber noch in der letzten Spielminute wie Sand durch die Hände rinnen. Nachdem Ya Konan von der Strafraumkante noch eine dicke Chance knapp am Kasten vorbeisetzte (87.) und Stoppelkamp in die Arme des dänischen Schlussmannes schlenzte (88.), entzauberte der eingewechselte Santin sowohl Slomkas Elf als auch die 43.100 Zuschauer auf den Rängen. Der Brasilianer setzte sich auf links gegen Cherundolo durch und versenkte den Ball durch die Beine des unglücklich aussehenden Zielers zum 2:2-Endstand (90.).



Unglücklich agierte beim Ausgleich Keeper Ron-Robert Zieler, der ausnahmsweise nicht den besten Tag erwischt hatte

Auf nach Kopenhagen!
Die Begegnung in der Europa League Gruppe B an diesem Abend glich ein wenig einer Achterbahnfahrt im dänischen Vergnügungspark Tivoli: Während der 90 Minuten gefühlsmäßig rauf und runter und von der Qualität her nicht so süß wie das Blätterteig-Gebäck "Kopenhagener". Am 3. November hat Hannover 96 dann auswärts die Möglichkeit, jenes doch noch zu vernaschen und den dänischen Fußballvertreter gleich mit – mit einem Sieg im Stadion PARKEN.
nr

Hannover 96: Zieler - Cherundolo, Haggui, Pogatetz, Schulz (72. Rausch) - Pinto, Stindl, Pander - Schlaudraff (78. Stoppelkamp), Ya Konan, Abdellaoue (84. Lala)

FC Kopenhagen: Wiland - Bengtsson, Ottesen, Sigurdsson, Thomsen - Bolanos, Delaney, Claudemir (54. Kristensen), Grindheim (84. Santin) - Diouf (70. Oviedo), N'Doye

Tore: 1:0 Pander (29.), 1:1 N`Doye (67.), 2:1 Pinto (81.), 2:2 Sanntin (90.)

Gelbe Karten: - / Grindheim, Delaney

Schiedsrichter: Laurent Duhamel (FRA)

Zuschauer: 43.100

Fotos. deisterpics
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 21/10/2011 17:15
Stimmen zum Spiel

96-Coach Mirko Slomka: "Das war eine sehr gute erste Halbzeit, jedoch haben wir die Torchancen nicht konsequent genug ausgenutzt. Wir haben gut attackiert, hatten griffige Stürmer und sind gut über die Außen gekommen. In der zweiten Halbzeit haben wir das nicht weiter so umgesetzt und um den Ausgleich gebettelt. Beim 1:1 sahen wir nicht gut aus. Wir sind aber durch den Distanzschuss von Pinto zurückgekommen und hatten danach noch weitere Chancen. In der 90. Minute sehen wir in der Rückwärtsbewegung schlecht aus. Wenn ein Spieler so nah am Torwart ist, sieht das zwar unglücklich aus, aber ich mache Ron keinen Vorwurf. Es ist bedauerlich, dass wir das Spiel nicht gewinnen konnten, wir wären mit sieben Punkten an der Tabellenspitze gewesen. Jetzt ist das eingetreten, was wir vermeiden wollten. Es bleibt sehr eng in der Gruppe, wahrscheinlich bis zum letzten Spieltag. Wir hätten den Sieg heute verdient gehabt. Man muss gerade international über 90 Minuten seine Linie durchziehen, das haben wir nicht geschafft.
Wir müssen die Situation beim ersten Tor nochmal genau betrachten. Ron wurde eng bedrängt, auch von den eigenen Spielern, da ist es schwierig, sich im Gewühl durchzusetzen und die Armlänge Vorsprung zu haben. Es sind intensive, aber auch spannende Wochen - Und Wochen der Entscheidung. International sind wir weiter voll dabei und noch ungeschlagen. Wir wollen in der Bundesliga unsere Serie halten und zu Hause weiter ungeschlagen bleiben."

96-Stürmer Jan Schlaudraff: "Das 2:2 kurz vor Schluss ist eine große Enttäuschung. Der Gegner war vorher mausetot und kommt so wieder ins Spiel. Am Ende haben wir uns dumm angestellt. Wir hatten das in den vergangenen Wochen öfters, dass eine Halbzeit gut war und die andere schlecht. Heute war es ähnlich, wir hatten gute 35 Minuten und haben danach das Spiel aus der Hand gegeben. Wir müssen über 90 Minuten Vollgas geben und uns nicht auf einer Führung ausruhen. Die erste halbe Stunde hatten wir alles im Griff, daran müssen wir anknüpfen."

Linksverteidiger Christian Schulz: "Wir haben die erste Halbzeit sehr gut gespielt und einige Torchancen gehabt. In der zweiten Halbzeit waren wir zu wenig offensiv und haben zu sehr auf Konter gespielt. Es ist sehr ärgerlich, in der 89. Minute den sicher geglaubten Sieg noch aus den Händen zu geben. Wir hätten mit dem Sieg "Big Points" landen können. Ron hat schon so viele super Spiele gemacht und eine super Entwicklung hingelegt. Fehler passieren jedem Spieler, als Torwart ist das natürlich immer bitter. Ich habe selten jemand in dem Alter gesehen, der als Torwart so ruhig und sicher ist. Bayern am Sonntag wird für uns das leichteste Spiel, sie sind der klare Favorit. Klar ärgert man sich über das Unentschieden, aber das muss abgehakt werden. Wenn die Bayern kommen, steht die ganze Stadt Kopf. Das ist für alle die Gelegenheit, sich zu beweisen, denn im Prinzip kommt da ja die Deutsche Nationalmannschaft."

Mittelfeldspieler des FC Kopenhagen Claudemir: "Ich habe den Gegenspieler vor dem ersten Tor nicht gesehen. Das war mein Fehler."

Torschütze César Santin: Durch das Unentschieden sind wir wieder im Rennen. Wir haben noch drei Spiele, davon zwei zu Hause. Die Chancen stehen wieder gut in die nächste Runde einzuziehen. Ich habe beim Zuschauen gesehen, dass es schwierig wird. Hannover hat kompakt gestanden. Wir mussten schnell spielen, um eine Chance zu bekommen, so wie wir es beim Tor gemacht haben. Das war ein sehr wichtiger Treffer in der letzten Minute. Heute war es etwas glücklich, an der Verteidigung noch vorbei zu kommen."
Verfasst von: toubi Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 24/10/2011 09:53
Glückwunsch zu diesem tollen Sieg gestern hand017



Gab leider aber vor dem Spiel sehr unschöne Szenen. Die Polizei hatte den Verdacht, dass Hannoversche Ultras Pyrotechnik mit ins Stadion gebracht hätten. Diese sollten angeblich zwischen den Fahnen und Bannern an deren Standort versteckt worden sein.

Als Maßnahme und zum Schutz anderer Personen und für die allgemeine Sicherheit stürmte die Polizei also den Bereich der Ultras. Diese wollten sich das natürlich nicht gefallen lassen, zu Tätlichkeiten gegenüber von Beamten kam es fast garnicht. Die Polizei versprüchte Pfefferspray und versuchte somit die dort stehenden Fans zu verscheuchen, dabei wäre ein Fan sogar fast in den Unterrang gestürzt und konnte gerade noch so festgehalten werden. (Die betroffenen Ultras stehen im Oberrang auf den ersten paar Reihen)

Ergebnis dieser Maßnahme: 27 Verletzte, darunter ein 11-jähriges Kind, mehrere Menschen mussten in Krankenhäuser eingeliefert werden, verletzte Polizisten gab es keine und Pyrotechnik wurde nach ausführlicher Durchsuchung der Materialien natürlich nicht gefunden.

Interessanteres Detail dieser ganzen Pyrotechnik-Geschichte.

In der laufenden Saison gab es in den Bundesligastadien keinen Verletzten durch den Einsatz von Pyrotechnik und dabei wird doch recht häufig gezündet.

Die Polizei hat es mit einer Gegenmaßnahme zum Schutz anderer Personen gleich mal auf 27 gebracht, Respekt.... doh

Habe diesen Vorfall von einemvertrauenswürdigem Kumpel erfahren, der gestern vor Ort war und das Geschehen von einigen Reihen weiter oben beobachtet hat. Die regionale Presse hat zu dem Vorfall auch schon berichtet.




Glückwunsch nochmal zum Sieg, ich freu mich auf Kopenhagen laugh hand017
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 24/10/2011 19:05
Original geschrieben von: toubi
Glückwunsch zu diesem tollen Sieg gestern hand017

Interessanteres Detail dieser ganzen Pyrotechnik-Geschichte.

In der laufenden Saison gab es in den Bundesligastadien keinen Verletzten durch den Einsatz von Pyrotechnik und dabei wird doch recht häufig gezündet.

Die Polizei hat es mit einer Gegenmaßnahme zum Schutz anderer Personen gleich mal auf 27 gebracht, Respekt.... doh

Habe diesen Vorfall von einemvertrauenswürdigem Kumpel erfahren, der gestern vor Ort war und das Geschehen von einigen Reihen weiter oben beobachtet hat. Die regionale Presse hat zu dem Vorfall auch schon berichtet.

Glückwunsch nochmal zum Sieg, ich freu mich auf Kopenhagen laugh hand017


War sehr geil gestern, leider fehlten in der Kurve einige,
den die unteren Reihen haben komplett das Stadion verlassen.

Verstehe die Ochsen nicht, warum machen die keine Kontrollen vor den Blöcken ???
Naja, so ist das in Deutschland !!!

Bist du in Kopenhagen ?
Wird sicher sehr geil, das Stadion halb "ROT" !
Verfasst von: toubi Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 24/10/2011 19:38
Jep ist leider nicht das erste Mal, dass die Polizei seeehr undurchdacht agiert... Im Stadion auf kleinen Raum, dazu noch im Oberrang, einer wär ja fast wie schon erwähnt runtergestürzt...


Jep, fahren zu viert nach Kopenhagen... smile


Gab etwas Ärger mit den Karten, ca. 2000 Leute wie wir auch hatten ja über Kopenhagen bestellt, die haben ma alle Bestellungen aus Deutschland annulliert, jetzt ham die Vereine sich darauf geeinigt einen zusätzlichen Block einzurichten und die Karten werden über 96 verkauft.

Werden uns da schön den Tag über die Stadt angucken und dann das Spiel gucken... smile
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 24/10/2011 19:39
2:1 - 96 stoppt die Bayern

Was für ein Nervenkrimi! Hannover 96 schlägt den FC Bayern München nach einer großartigen Leistung mit 2:1 (1:0) und wiederholt damit die Überraschung der Vorsaison.


Geburtstagskind "Moa" Abdellaoue brachte die Roten per Foulelfmeter in Front (23.), Christian Pander erhöhte mit einem abgefälschten Fernschuss auf 2:0 (53.). Der Anschlusstreffer Alabas (83.) kam zu spät für den Rekordmeister, der zudem früh einen Platzverweis für Boateng hinnehmen musste (29.). Steven Cherundolo sah die Ampelkarte (63.).

Heiß, heißer – 96 gegen Bayern! Die Partie der Roten gegen den Rekordmeister und derzeitigen Tabellenführer sorgte am zehnten Spieltag für Feuer unterm Dach. Nicht nur die Akteure auf dem Rasen sorgten für ein packenes Duell, sondern auch ein Leichtmetall namens Aluminium hatte während der 90 Minuten einen großen Anteil an der das Fußballherz erwärmenden Begegnung.

Slomka setzt auf "Doppel-Sechs"
Drei Tage nach dem Spiel in der Europa League gegen den FC Kopenhagen setzte Miirko Slomka auf Altbewährtes in der Aufstellung. Für Didier Ya Konan fand sich Manuel Schmiedebach unter den ersten Elf wieder - der 96-Coach zog einen seiner beiden "Sechser" dem Einsatz eines zuletzt dritten Stürmers vor. Bei den Gästen aus München gab es zwei Änderungen. Luis Gustavo rückte für Tymoshchuk, Jerome Boateng für van Buyten in die Startelf.

Geburtstagskind "Moa" erzielt das 1:0
Den Sieg aus der vergangenen Saison noch im Hinterkopf warteten 49 000 Zuschauer gebannt auf das, was in den bevorstehenden beiden Halbzeiten auf sie zukommen sollte. Und das war einiges. Bereits ab Anpfiff von Schiedsrichter Manuel Gräfe wurde den Fans auf den Rängen schnell klar, wolang der Weg zum Sieg an diesem Tag führte: unaufhaltsam nach vorn – und zwar auf beiden Seiten. Die Gastgeber schlugen den Pfad als Erste ein. Ein Pass von Pinto auf Pander lenkte die Bayern-Verteidiger zur Ecke. Schulz köpfte das Spielgerät allerdings ungefährlich übers Tor (6.). Doch auch der Rekordmeister ließ sich nicht lange bitten, lauerte im Mittelfeld auf Fehlpässe der 96er und tauchte im Anschluss mit den abgefangenen Bällen ab und an vor 96-Torwart Zieler auf. Dann die erste dicke Chance durch Abdellaoue. Nach einem Traumpass von Pander sprintete der Norweger in der Mitte der Bayern-Abwehr davon und fand sich allein vor Nationalkeeper Neuer vor. Das Geburtstagskind des heutigen Tages hatte sein Zielwasser wohl noch nicht verdaut, denn der 26-Jährige verzog und traf nur das Aluminium (11.). Dem Leichtmetall sollte an diesem Abend noch eine besondere Rolle zukommen. Eine Glanzparade Zielers rettete kurz darauf den Rückstand seiner Mannschaft – Ribery passte scharf auf die bayrische Tormaschine Gomez, der das 1:0 für seine Farben vorm Kopf hatte. Doch der hannoversche Torwächter stahl ihm diesen Glücksmoment und lenkte den Ball über die Latte (13.). Durchatmen hieß es dann für alle 96-Fans, als sich Kroos das Leder schnappte und hinter der Mittellinie eine Sololauf startete, den er mit einem satten Schuss an das Quergebälk von Zielers Kasten beendete (20.) – erneut war das Aluminium ins Rampenlicht gerückt. Unerwartet, aber nicht undankbar, nahmen die Roten kurz darauf ein Präsent des Bayern-Defensivmannes Lahms an, der Cherundolo unsachgemäß im Strafraum von den Beinen holte - Schiedsrichter Gräfe entschied sofort auf Elfmeter. Passend zum Ehrentag vollstreckte Abdellaoue und bescherte sich womöglich das schönste Geschenk (23.). Das Tor erhitzte die fröstelnden 96-Gemüter auf den Rängen, doch es sollte noch ein paar Grad wärmer werden. Nach einem Foul von Rafinha an Pinto kurz hinter der Mittellinie explodierte die Stimmung auf dem Platz. Während Pinto an der Seitenlinie von den Physiotherapeuten behandelt wurde, entwickelte sich neben ihm ein Handgemenge zwischen mehreren Spielern, die anschließend in einer Rudelbildung endete (27.) Die wüste Schubserei mündete in einer roten Karte für Boateng, der Schulz unsanft zu nah gekommen war. "Schulle" kassierte auch noch einen Karton, allerdings nur den gelben.


Ein Dank in den Himmel: Geburtstagskind "Moa" Abdellaoue zeigte sich nervenstark

Bayern macht Druck
Nachdem sich die erhitzen Gemüter beruhigt hatten und die Gäste nun zu zehnt das Spiel fortsetzten, versuchte es der am heutigen stark spielende Pander mit einem strammen, aber erfolglosen Schuss (31.). Mit gestärktem Selbstvertrauen setzten die Roten den Kampf um die Punkte fort. Schmiedebach auf Stindl, dessen Querpass allerdings in Neuers großen Händen (36.) landete. Brenzlig wurde es dann noch einmal kurz vor Schluss. Badstuber schickte Müller lang auf rechts, der passte haargenau auf Gomez, der die Kugel im 96-Strafraum nicht optimal erwischte und in den klaren Abendhimmel drosch (38.). Wirkungslos blieb auch Kroos´ Freistoss aus 20 Metern von halb rechts, den Pinto klärte (40.). Die ersehnte 2:0-Führung hatte dann Stindl auf dem Fuß - sein Teamkollege "Moa" hatte Bayern-Jüngling Badstuber zuvor schwindelig gespielt – doch der Mittelfeldspieler semmelte die Kunststoffkugel über aus wenigen Metern über Neuers Kasten (44.). Kurz vor Ende der ersten Hälfte gab es auf dem Rasen noch einen Abstecher in eine andere Sportart. Nicht auf der Platte, aber im 96-Strafraum sahen die Mifiebernden ein Ping-Pong-Duell zwischen beiden Teams – am Ende ging es ohne nennenswertes Ergebnis mit der 1:0-Führung der Gastgeber in die Kabinen.

Pander sorgt für das 2:0
Auch mit zehn Mann blieben die Bayern unberechenbar. Gomez allein gegen Zieler, der glänzend parierte (46.). Im Gegenzug brachte Pander die Kugel scharf vor den Bayern-Kasten, doch Neuer war eine Handbreit schneller am Ball als "Moa" (47.). Auf der anderen Seite bewies der 96-Torhüter, warum er in den Kader der Nationalmannschaft berufen wurde. Kopenhagen längst abgehakt, vollbrachte er zwei Heldentaten und hielt die Führung fest. Und es sollte noch besser kommen. Der nimmermüde Pander kreuzte am Bayern-Strafraum auf und bewies erneut seine Schussstärke – zum Nachsehen von Neuer. Von Gustavos Fuß schlug der Ball eine kuriose Bahn ein und sprang unaufhaltsam ins Tor des Bayern-Keepers, dem nur der Blick zurück blieb - 2:0 (50.). Zwischendurch prüfte Schweinsteiger noch die Festigkeit von Zielers Außennetz. Dann ein erneuter Auftritt des Leichtmetalls an diesem Abend. Nachdem sich Cherundolo wieselflink auf rechts gegen Lahm durchgesetzt, den Ball auf den Fünfer zurückgelegt hatte, war es Stindl, der die Kugel an den rechten Pfosten setzte (52.). Fleißig wie die Bienen erarbeiten sich die Roten auch weitere gute Chancen - es summte ordentlich vorm Kasten des aktuellen Nationalkeepers. Doch Vorsicht! Nach dem Last-Minute-Ausgleichstreffer am Donnerstagabend gegen Kopenhagen taten die 96er gut daran, den Gegner nicht zu unterschätzen.


Christian Pander zeigte eine starke Partie und steuerte einen Treffer bei

Cherundolo sieht Gelb-Rot
Spielermäßig ausgeglichen gestaltete sich dann das Spiel ab der 63. Minute. Nach einem Foul an Ribery sah Cherundolo die gelb-rote Karte und ging vorzeitig duschen. Lahm setzte derweilen noch einmal Zieler in Szene (67.), doch auch ein 18-Meter-Freistoß von Kroos brachte den hannoverschen Keeper nicht aus der Ruhe (69.). Nur eine Minute später prüfte Gustavo nicht nur Zielers Fähigkeiten, sondern Kroos nach einer Ecke auch die Höhe der AWD-Arena. Im Minutentakt ging es munter weiter. Stindl auf "Moa", der am Elfmeterpunkt am Leder vorbeirutschte (71.), auf der Gegenseite verteidigten die 96er ihre Führung in Gemeinschaftsarbeit, nachdem Müller bedrohlich vorm Heimtorwart aufkreuzte (73.). Es war wieder der bärenstarke Pander, der einen 25-Meter-Freistoss über die Querlatte hämmerte (80.). Und dann passiert es doch. Der eingewechselte Alaba zog an Chahed vorbei und brachte das Leder trocken im hannoverschen Netz unter (84.) – nur noch 2:1. Der zwischenzeitlich für Abdellaoue gekommene Ya Konan versuchte nach einem Pass von Stindl ein Solo, blieb aber in der Defensive der Gäste hängen (85.). Eine Riesenchance vereitelte dann das Duo Zieler/Aluminium, das gegen Schweinsteiger rettete (88.). Vier Minuten lang sollte das 96-Herz noch einmal erhöhte Taktzahl durchstehen müssen, denn: Erst vertendelte Neuer vorm eigenen Strafraum den Ball, Rausch zog einfach aus der Ferne ab, verfehlte jedoch den leeren Kasten. Dann noch einmal Luft anhalten. Kroos fand sich bei Meter 20 zum Freistoss ein, der Münchener zeigte allerdings Nerven und verzog das Leder.

Dreier bliebt daheim
Und dann war es vollbracht! Nach einem unglaublich, mit purer Spannung gespicktem Spiel behielten die Roten den Dreier daheim und besiegten den derzeitigen Tabellenführer erneut zuhause. Fußball at it´s best – diese Aussage trifft wohl an jenem zehnten Spieltag der Saison 2011/12 auf das heutige Match zu. Ein Wehmutstropfen hat der Sieg allerdings: Cherundolo und Pinto werden aufgrund ihrer Karten beim nächsten Auswärtsspiel gegen Borussia Mönchengladbach fehlen.
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STATISTIK

Hannover 96: Zieler - Cherundolo, Haggui, Pogatetz, C. Schulz (46. Rausch) - Schmiedebach, Pinto, Stindl, Pander - Abdellaoue (79. Ya Konan), Schlaudraff (71. Chahed)

FC Bayern München: Neuer - Rafinha (68. Alaba), Boateng, Badstuber (87. Petersen), Lahm - Gustavo, Schweinsteiger - Müller, Kroos, Ribery - Gomez (84. Olic)

Tore: 1:0 Abdellaoue (23.), 2:0 Pander (50.), 2:1 Alaba (82.)

Gelbe Karten: Pinto, Schulz, Schmiedebach, Zieler / Ribéry

Besondere Vorkomnisse: Cherundolo (63. gelb-rot), Boateng (30. rot)

Schiedsrichter: Manuel Gräfe (Berlin)

Zuschauer: 49.000

Fotos: deisterpics
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 24/10/2011 19:41
Stimmen zum Spiel

FC Bayern-Präsident Uli Hoeneß: "Pinto ist ein großer Schauspieler, er gehört nach Hollywood zur Oscarverleihung. Er wurde gar nicht gefoult, stattdessen überschlägt er sich vier Mal, liegt lange am Boden und nach ein paar Minuten rennt er wieder wie ein Wiesel über den Platz. Wie der heute Nacht schlafen kann, möchte ich mal wissen. Das ist eine Schande. Er hat das ganze Spiel durcheinander gebracht."

FC Bayern-Coach Jupp Heynckes: "In der Endphase hätten wir die Partie fast noch gedreht. Bastian Schweinsteiger hatte zum Schluss noch eine großartige Torchance, in der Zieler den Ball an den Pfosten lenken konnte. Auch Gustavo und Alaba haben noch gute Möglichkeiten. Trotzdem muss man die Leistung der 96er achten. Es ist eine gut zusammengestellte und strukturiert Mannschaft. Sie sind körperlich auf der Höhe, deswegen hat es hier jede Mannschaft schwer. Ich hätte sowohl Schulz als auch Boateng eine gelbe Karte gegeben, aber nicht mehr. Die Schiris hatten ein sehr schwieriges Spiel zu pfeifen. Ich würde dennoch niemals an der Stelle die rote Karte ziehen. Emotionen sind allerdings das Salz in der Suppe beim Fußball. Ich war heute mit der Leistung meiner Mannschaft mehr zufrieden als bei manch bisherigem Sieg, wo wir 4:0 oder 5:0 gewonnen haben. Diese Niederlage wirft uns nicht um."

96-Coach Mirko Slomka: "Es war eine leidenschaftliche Partie mit vielen emotionalen Elementen und auch vielen aggressiven Zweikämpfen. Um gegen Bayern bestehen zu können, muss man sehr laufstark sein und eine Strategie haben, die das weltklasse Kurzpassspiel der Bayern unterbindet. Wir haben es heute geschafft und die Bayern dadurch nicht ins Spiel kommen lassen! Die Situation um die rote Karte hat sehr lange gedauert. Ich hätte an der Stelle des Schiedsrichters gar keine Karte verteilt und das Spiel weiter laufen lassen. Die 30 Minuten Überzahl haben wir leider nicht so gut ausgenutzt wie wir es uns gewünscht hätten. Brisant wurde es, als wir durch Cherundolos gelb-rote Karte ebenfalls nur noch zu zehnt waren. Wir haben alles dran gesetzt, die Null zu halten. Insbesondere Ron-Robert Zieler gilt heute das Lob. Er hat weltklasse pariert. Gerade nach der Kritik zum letzten Spiel hat er nun gezeigt, dass er damit umgehen kann und die passende Antwort gefunden. Auch die Fans haben uns heute super unterstützt."

Bayern Kapitän Philipp Lahm: "Den Elfer kann man pfeifen, ob er gepfiffen werden muss, ist eine andere Frage."

96-Verteidiger Christian Schulz: "Die Bayernspieler Toni Kroos und Jerome Boateng haben sich über den am Boden liegenden Pinto gebückt und ihn beschimpft. Das ist eine absolute Unsitte. Ich bin nur dahin gegangen, um dazwischen zu gehen, Platz zu machen für die Ärzte und Ruhe reinzubringen. Da hat sich Boateng wohl provoziert gefühlt. Ich habe ihn ein bisschen weggeschoben und er hat dann heftiger reagiert und zu einem heftigen Stoß ausgeholt. Ich denke, dass eine rote Karte da durchaus berechtigt ist. Ich musste ausgewechselt werden, weil ich sonst bei der nächsten kleineren Aktion vom Platz geflogen wäre."

Bayern-Keeper Manuel Neuer: "Ich war zu weit weg, um die Situation mit der Rangelei zu beurteilen. Eins weiß ich auf jeden Fall: Die Schiedsrichter haben nicht den Überblick bewahrt. Wir haben heute sicherlich auch Pech gehabt, wir hatten gute Chancen und hätten in Führung gehen können. Dann gab es aber erst den Elfer gegen uns und dann bekommen wir in der zweiten Hälfte auch noch das 2:0. Mit der roten Karte und mit zehn Mann gegen Hannover auswärts ist es dann schwierig, das Spiel noch zu kippen. Die Tore waren für mich blöd. Das ist ärgerlich, aber es gehört zum Fußball dazu und das weiß ich."

Rotsünder Jerome Boateng: "Ich hab zu Pinto gesagt, dass er sich nicht so anstellen soll, weil es nicht so schlimm war, wie er es dargestellt hat. Es war eine schauspielerische Glanzleistung und so was ist unsportlich. Schulz hat mich und Kroos zuerst weggestoßen, daraufhin hab ich zurückgeschubst. Ich weiß nicht, warum ich dann Rot bekomme und Schulz nur Gelb. Die rote Karte war sicherlich mit einer der Knackpunkte in der Partie. Ich ärger mich sehr über diese Niederlage, denn verdient war sie nicht. Auch mit zehn Mann haben wir uns gute Torchancen erarbeitet."

96-Torwart Ron-Robert Zieler: "Jeder Sieg ist schön, auch gegen München. Die Bayern sind die beste Mannschaft in Deutschland. So eine Leistung wie heute tut immer gut. Ich weiß, was ich kann und ich wollte an meine Leistungen der vergangenen Wochen anknüpfen. Fehler passieren, aber die muss man abhaken. Am Donnerstag gegen Kopenhagen haben wir zwei Punkte liegen lassen, dafür heute drei gewonnen. Die Fans waren überragend, das war eine tolle Atmosphäre. Die Sprechchöre zur Nummer Eins habe ich gehört und sie ehren mich, aber man muss das natürlich auch richtig einordnen. Das heute war eine Topleistung von uns!"

FCB-Stürmer Mario Gomez: "Man muss sehen, wie die rote Karte entstanden ist. Ich finde, für Schauspielern sollte es auch Rot geben. Wir hatten im Spiel Riesenchancen, haben die aber nicht genutzt. Der Torwart von Hannover 96 hat super gehalten, in drei Szenen alleine gegen mich. Es sollte mit einem Tor für mich einfach nicht sein. Wir wollten das Spiel gewinnen und hätten das auch in Unterzahl schaffen können. Es gab einige Aktionen, in denen mir das Glück gefehlt hat. Als ich ausgewechselt wurde, haben wir gehofft, dass Ivica Olic vielleicht noch ein Tor gelingt."

Bayerns Mittelfeldspieler Bastian Schweinsteiger: "Ich weiß nicht, ob Rafinha Pinto vor der Rudelbildung überhaupt berührt hat. Ich mag Schauspieler nicht. Jerome darf das dennoch nicht passieren. Christian Schulz und andere Spieler waren in der Szene auch nicht unbeteiligt, das gehörte sich nicht. Ich hätte als Schiedsrichter allen Gelb gegeben. Hannovers Tore sind zum Teil durch Glück entstanden, wenngleich uns der Elfmeter nicht passieren darf. Wir haben alles versucht, aber unsere Chancen nicht genutzt. Die Niederlage ärgert uns, das sind Punktverluste, die wehtun. Ich glaube, wenn wir zu elft weiterspielen, gewinnen wir die Partie."

Geburtstagskind und Torschütze zum 1:0 Moa Abdellaoue: "Das ist ein großartiger Geburtstag! Die drei Punkte und mein Tor sind die schönsten Geschenke überhaupt, es könnte nicht besser sein. Es ist immer schön, Tore zu schießen. Das es heute gegen Bayern war ist schön, aber nicht das entscheidende. Die Atmosphäre und die Fans heute waren fantastisch. Wir wussten, dass wir eine Chance auf drei Punkte haben, wenn wir guten Fußball spielen. Die Gegner waren wirklich stark, aber die Unterstützung von den Rängen hat uns sehr geholfen. Der mögliche Rekord von Manuel Neuer hat uns nicht gestört, wir mussten treffen. Wir wussten, dass wir unsere Chancen erhalten würden und auch Möglichkeiten, Tore zu schießen. Ron-Robert ist sehr wichtig für uns und ein herausragender Spieler. Heute Abend werde ich mich noch mit einigen Freunden treffen und den Geburtstag langsam ausklingen lassen."

Hannovers Angreifer Jan Schlaudraff: "Siege gegen Bayern München bringen auch nur drei Punkte. Aber im Vorfeld kann man damit natürlich nicht rechnen. Bayern ist eine sehr gute Mannschaft, aber wir haben gezeigt, dass wir auch eine gute Mannschaft sind. Wir haben defensiv gut gearbeitet und gut gekontert. Nach "Stevies" Platzverweis hatten wir beim Zehn-gegen-Zehn allerdings Probleme. Der Sieg ist etwas glücklich, aber nicht unverdient. Wir wollten zu Hause ein gutes Bild abgeben und mit unserer Leistung zur Stimmung auf den Rängen beitragen. Manuel Gräfe ist einer der besten Schiedsrichter Deutschlands. Ich habe die Szenen bei der Rudelbildung noch nicht gesehen und kann dazu noch nichts sagen. Der Elfmeter war okay, Lahm hakt gegen Cherundolo ein. Wir wollten den Bayern Paroli bieten, das ist uns gelungen. Ron-Robert Zieler ist ein herausragender Torwart, das hat er heute gezeigt!"
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 24/10/2011 19:45
Original geschrieben von: toubi

Jep, fahren zu viert nach Kopenhagen... smile

Gab etwas Ärger mit den Karten, ca. 2000 Leute wie wir auch hatten ja über Kopenhagen bestellt, die haben ma alle Bestellungen aus Deutschland annulliert, jetzt ham die Vereine sich darauf geeinigt einen zusätzlichen Block einzurichten und die Karten werden über 96 verkauft.

Werden uns da schön den Tag über die Stadt angucken und dann das Spiel gucken... smile


Wir haben auch bei Bill.... bestellt, aber Oberrang,
der ja fast in unserer Hand ist,
da haben sie nicht anulliert, halt Unterrang und sowas.

Glaube ihr werdet auch Karten im Oberrang kriegen.

Wir fahren mit 50 Mann Bus, mit Nachbardorf zusammen.
Verfasst von: toubi Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 24/10/2011 20:24
daumenhoch


Schaun wir mal, Hauptsache wir ham die Karten hehe...

Hätten wir gewusst, dass unsere Karten zum FCK-Bereich gehören hätten wir natürlich dort nicht bestellt, das stand aber auch nirgends. Erst nachdem die Stornierungen bekannt gegeben wurden stand dann bei der Platzauswahl keine Gästefans....

Aber an sich ein Unding die einfach so zu stornieren, ist immerhin ein gültig geschlossener Vertrag, sowie die Daten der Besteller überall herauszugeben...

Naja, wat solls...
Verfasst von: toubi Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 26/10/2011 23:27
Das irgendeine Reaktion auf die Vorfälle vom Bayernspiel kommen musste war ja klar.... obs man wirklich so ausdrücken muss, wie man es letztendlich gemacht hat sei mal dahingestellt, aber man kann den Ärger und die Wut auf die Polizei auf jeden Fall nachvollziehen.




In Hannover hissten die 96-Anhänger ein 30 Meter langes Transparent mit der Aufschrift: "F***t euch Bullenschweine".

https://www.sport1.ch/sport1ch/generated/article/tnt_fussball/2011/10/26/17555000000.html
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 28/10/2011 16:50
Die ganze Aktion war irgendie über, warum stürmen die überhaupt den Block ?

Man hätte die ganze Sache auch vorm Block machen können und alle durchsuchen, anstatt erst alle in den Block lassen und dann mit Tränengas rumzusauen.
War doch klar, das es da ärger gibt.
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 29/10/2011 09:19
Die große Ernüchterung

Hannover unterliegt Mainz 0:1 (0:1, 0:0) nach Verlängerung - Didier Ya Konan vergab in allerletzter Sekunde noch einen Strafstoß - damit war das Ausscheiden der Roten in der 2. Runde des DFB-Pokals besiegelt.


Aus der Traum! Nur drei Tage nach dem Triumph über Bayern München ist die Mannschaft von Hannover 96 wieder auf dem harten Boden der Tatsachen angekommen. In der zweiten Runde des DFB-Pokals unterlagen die Roten durch ein Tor von Andreas Ivanschitz (94.) vor 30.100 Zuschauern in der heimischen AWD-Arena dem 1. FSV Mainz 05 mit 0:1 (0:0, 0:0, 0:1) nach Verlängerung. Tragische Figur war Didier Ya Konan, der in letzter Sekunde mit einem Elfmeter am Mainzer Keeper Christian Wetklo scheiterte.

96 auf einer Position verändert - Mainz rotiert
96-Coach Mirko Slomka veränderte sein Team gegenüber dem 2:1-Erfolg über Bayern München nur auf einer Position. Im linken Mittelfeld begann Konstantin Rausch, Christian Pander besetzte die Linksverteidigerposition in der Viererkette, während Christian Schulz zunächst auf der Bank Platz nahm. Der Mainzer Trainer Thomas Tuchelt mischte seine Mannschaft im Vergleich zum 0:0 bei Hertha BSC dagegen kräftig durch. Im Tor stand Christian Wetklo, zudem rotierten Anthony Ujah, Eric-Maxim Choupo-Moting und Yunus Malli in die Mannschaft.

Besserer Start für Mainz
Dennoch erwischten die Gäste zunächst den besseren Start und erarbeiteten sich die größeren Spielanteile. Auch die erste nennenswerte Torchance ging auf das Konto der 05er. Choupo-Moting vernaschte an der rechten Strafraumkante Emanuel Pogatetz, passte präzise auf Malli, der es mit einem Schuss in die kurze Ecke versuchte. 96-Keeper Ron-Robert Zieler tauchte aber schnell genug ab und konnte die Situation bereinigen (8.). Die erste Gefahr für das Mainzer Gehäuse brachte ein Freistoß Christian Panders, der es nach Foul an "Moa" Abdellaoue aus rund 30 Metern direkt probierte, jedoch knapp über das Tor zielte (11.).


Kampf um den Ball: Emanuel Pogatetz (rechts) und Eric-Maxim Choupo-Moting lieferten sich etliche Zweikämpfe.

Viel Stückwerk in Halbzeit Eins
Chancen blieben in den kommenden Minuten Mangelware. Beide Teams verhedderten sich immer wieder im Spielaufbau, Gefahr vor den jeweiligen Toren entstand so keine. Erst als der Mainzer Angreifer Anthony Ujah an Cherundolo vorbei in den Strafraum eindrang und im Duell mit Zieler zu Fall kam, herrschte kurz Aufregung (22.). Schiedsrichter Dr. Felix Brych zeigte aber sofort "Weiterspielen" an. Im Gegenzug hätte Lars Stindl beinah für die Führung der Hausherren gesorgt, nach einer Ecke probierte er es per Volleyabnahme, Wetklo war genauso auf dem Posten wie Sekunden später, als der aufgerückte 96-Verteidiger Karim Haggui mit einem Kopfball scheiterte (23.). Einem Torerfolg am Nächsten kam nur eine Minute später der 05er Marco Caligiuri - von Pander viel zu einfach laufen gelassen - sein Schlenzer ging nur Zentimeter am langen Eck vorbei. Das sollte es dann allerdings mit brenzligen Situationen bis zum Pausenpfiff gewesen sein. Beide Teams ließen den letzten Willen und Zug zum Tor vermissen, auch die Genauigkeit in den Abspielen stimmte nicht. Etliche Fehlpässe prägten das Bild, folgerichtig ging es mit einem 0:0 in die Pause.

Gute Phase nach der Pause
Nach dem Wechsel nahm die Begegnung kurzfristig an Fahrt auf. Während Ujah auf Seiten der 05er zwar an Haggui, nicht aber an Zieler vorbei kam (47.), vergab für die Roten der zur Pause eingewechselte Moritz Stoppelkamp. Nach einer schönen Kombination über Jan Schlaudraff und Abdellaoue kam "Stoppel" 15 Meter vor dem Mainzer Tor frei an den Ball, seinem platzierten Schuss fehlte jedoch die Geschwindigkeit, so dass Wetklo rechtzeitig im bedrohten Eck zugreifen konnte (50.). Nicht eingreifen brauchte der Torwächter der Rheinland-Pfälzer fünf Minuten später, als sich eine Flanke von Cherundolo Richtung langes Eck verirrte und am Winkel vorbeistrich.

Bis zum Abpfiff torlos
In der 57. Minute war das Tor der Roten plötzlich in großer Gefahr. Ujah spielte an der Strafraumkante Choupo-Moting frei. Zieler stürzte aus seinem Kasten, bekam den Ball zwar nicht richtig zu fassen, es reichte allerdings, um den 05-Angreifer entscheidend zu irritieren. Mit vereinten Kräften wurde die Szene im Anschluss geklärt. Zweimal stand in der Folge wieder Gäste-Torwart Wetklo im Mittelpunkt. Erst klärte er gegen Abdellaoue (58.), dann war er gegen Stindl zur Stelle, der nach einer zu kurz abgewehrten Pander-Freistoßflanke zum Schuss kam. Das sollte es jedoch für lange Zeit mit Torraumszenen gewesen sein. Bis zum Schlusspfiff dominierten wieder Fehlpässe und technische Unzulänglichkeiten das Geschehen. Einzig Christian Pander sorgte mit einem Volley-Knaller aus 35 Metern auf die Lattenoberkante für Aufregung (70.). Herausgespielt war diese Chance nicht, sondern wie vieles in der Partie dem Zufall geschuldet. Das 0:0 entsprach dem Spielverlauf, auch ein Pinto-Freistoß in die Arme von Wetklo verhinderte die Verlängerung nicht (87.).

Ivanschitz bringt Mainz in Führung
Von den folgenden 30 Minuten Zugabe waren gerade einmal drei vergangen, als plötzlich die Gäste jubelten. Der Rechtsverteidiger Zdenek Pospech flankte, am langen Pfosten wartete der eingewechselte Andreas Ivanschitz mutterseelenallein und hatte keine Mühe, den Ball an Zieler vorbei im Tor unterzubringen. Waren die Angriffsbemühungen der 96er zuvor schon wenig zielstrebig, so verloren die Roten nach dem Rückstand völlig ihre Linie. Es war kaum ein Aufbäumen zu spüren, dem Spielaufbau fehlte jegliche Kreativität, immer wieder wurden die lang nach vorne geschlagenen Bälle von der Mainzer Verteidigung geklärt. Und doch sollte die Partie noch einen letzten Knalleffekt parat halten.


Die große Chance zum Ausgleich: Didier Ya Konan tritt in der 120. Minute zum Elfmeter an.

Die große Chance zum 1:1 - Elfmeter in der 120. Minute
Schon in der Nachspielzeit der Verlängerung, bei der letzten verzweifelten Flanke, verlängerte Stindl im Sechzehner per Kopf an den Fünfmeterraum. Nach dem Kopfball wurde er vom Rechtsverteidiger der Mainzer Malik Fathi hart umgerempelt. Dr. Brych entschied zu Recht auf Strafstoß. Sollten sich die Roten mit der letzten Aktion der Begegnung doch noch in das nicht mehr für möglich gehaltene Elfmeterschießen retten? Sollte es doch noch ein Happy End geben? Didier Ya Konan schnappte sich die Kugel, nahm Anlauf… und scheiterte mit einem halbhohen Schuss in die Mitte an Wetklo! Nur Sekunden später folgte der Abpfiff, und während die Mainzer den Karnevalsstart um ein paar Tage nach vorn verlegten, blieb auf Seiten der Roten nur Leere und Ernüchterung.

Wieder frühe Enttäuschung im Pokal
Letztlich setzte sich Mainz in einem Spiel zweier Mannschaften, die beide deutlich unter ihren Möglichkeiten blieben, glücklich, aber nicht unverdient durch. Die Roten ließen dagegen eine große Chance zum Weiterkommen fahrlässig liegen. Wie schon in den vergangenen Jahren ist damit der DFB-Pokal für Hannover 96 mit einer frühen Enttäuschung zu Ende gegangen.
rk

STATISTIK:

Hannover 96: Zieler – Cherundolo, Haggui, Pogatetz, Pander – Stindl, Pinto, Schmiedebach (46. Stoppelkamp), Rausch (100. Schulz) – Schlaudraff (69. Ya Konan), Abdellaoue

1. FSV Mainz 05: Wetklo – Pospech, Bungert, Noveski, Fathi – Caligiuri (72. Risse), Kirchhoff, Malli (104. Baumgartlinger), Soto – Choupo-Moting, Ujah (76. Ivanschitz)

Tore: 0:1 Ivanschitz (94.)

Gelbe Karten: Cherundolo, Pinto – Soto, Ivanschitz

Besondere Vorkommnisse: Wetklo hält Foulelfmeter von Ya Konan (120. + 3)

Schiedsrichter: Dr. Felix Brych

Zuschauer: 30.100
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 29/10/2011 09:19
Stimmen zum Spiel

96-Coach Mirko Slomka: "Entscheidend ist, wie man mit Siegen umgeht und nicht mit Niederlagen. Wir sind zwar in der Bundesliga oben dran, aber das heutige Spiel hat gezeigt, dass wir keine Spitzenmannschaft sind und noch nicht soweit sind. Wir haben heute einiges vermissen lassen. Vor allem sind wir nicht an unserer Grenzen gegangen. Das ist sehr enttäuschend. Für die zweite Halbzeit haben wir nochmal alles neu geordnet. Phasenweise ist es uns gelungen Druck zu machen, allerdings haben uns die Mainzer keine Räume gegeben. Wir hatten wenig Möglichkeiten, uns die Räume zu erarbeiten und in der Verlängerung war dann klar, dass eine Mannschaft vielleicht einen schweren Fehler macht. Wir waren leider einmal nachsichtig und sind in Rückstand geraten. Wir haben dann mit allen Mitteln und Möglichkeiten versucht, auf den Ausgleich zu gehen, der ist aber trotz des Elfmeters in der letzten Minute nicht gelungen. Über die gesamte Spielzeit betrachtet, waren die Mainzer die bessere und präsentere Mannschaft. Wir sind sehr unglücklich, dass wir in diesem Pokalheimspiel ausgeschieden sind. Eigentlich gibt es bei uns zwei Elfmeterschützen, zum einen "Moa" und der Jan Schlaudraff, der war nicht mehr auf dem Platz. "Moa" wurde auch gefoult, lag noch am Boden und hatte ein leichte Verletzung, er war sich nicht sicher. Da hat "Didi" sich den Ball genommen, normalerweise trifft er ja auch."

Mainz 05-Coach Thomas Tuchel: "Wir wollten heute unseren Weg fortsetzen, den wir seit vier bis fünf Wochen zurück gelegt haben, auch wenn uns bisher die Egebnisse fehlen. Das ist uns heute gelungen. Wir haben einen sehr mutigen, kompakten und aggressiven Auftritt hingelegt. Wir waren übers ganze Spiel lauffreudig und sicher im Passspiel. Wir sind mit erhobenem Haupt und hohen Ansprüchen hierher gereist. Ich bin stolz auf die Mannschaft und das, was sie geleistet hat, auch wenn unser Sieg in letzter Sekunde nochmal auf wackeligen Beinen stand. Christian Wetklo hat super gehalten, nicht nur den Elfmeter. Ich hatte schon lange im Vorfeld beschlossen, dass er die DFB-Pokalspiele bekommt. Er ist ein super Torwart und das bin ich ihm schuldig."

96-Stürmer "Moa" Abdellaoue: "Ich wusste zunächst nicht, ober der Schiedsrichter das Foul an mir oder an Stindl gepfiffen hat. Ich lag dann am Boden und war leicht angeschlagen. Ich habe "Didi" angeschaut und er war bereit den Elfer zu schießen. Es ist sehr unglücklich für ihn gelaufen. Schade, dass er nicht getroffen hat. Er muss den verschossenen Elfmeter aber vergessen und weiter nach vorn blicken. Die erste Hälfte haben wir nicht gut genug gespielt, in der zweiten Halbzeit haben wir uns dann gesteigert, da hatten wir auch gute Torchancen, aber wir haben einfach nicht getroffen. Wir sind natürlich jetzt sehr unglücklich. Wir können auf jeden Fall nicht die Häufigkeit der Spiele dafür verantwortlichen machen. Das Problem ist, dass wir kein Tor geschossen haben. Unser Spiel war einfach nicht gut. Wir müssen unser Spiel machen, das hat heut nicht funktioniert. Aber so ist Fußball manchmal. Ich hatte selbst eine gute Chance und hätte treffen müssen, aber manchmal ist alles einfach nicht gut genug."

Mainz-Torschütze Andreas Ivanschitz: "Es war wichtig für uns mit einer positiven Einstellung ins Spiel zu gehen. Wir wollten unbedingt weiterkommen. Das hat man von der ersten Minute an gesehen. Mich freut es unheimlich für die Mannschaft, dass wir eine Runde weiter gekommen sind. Das kann der notwendige Punch gewesen sein. Dieser Glücksmoment, zusammen weiter gekommen zu sein, kann auch fürs Wochenende hilfreich sein. Beim Tor, dachte ich zunächst, dass der Ball zu weit und zu hoch ist, eine typische Bananenflanke, ich hab dann aber einfach spekuliert und bin durchgerannt. Das haben wir die letzten Trainingseinheiten thematisiert, von der Sturmspitze einfach durchzulaufen. Ich hab nicht viele Möglichkeiten gehabt, also hab ich den Ball einfach in die kurze Ecke platziert. Ich bin überglücklich, es war auch ein ganz wichtiges Tor für mich, weil ich einige Chancen ausgelassen habe in den letzten Spielen, die sogar einfacher zu machen waren. Ich denke nicht, dass man in der Situation einen Strafstoß geben muss. Das war überzogen."

Mainzer Elferschreck Christian Wetklo: "Ich hab gar nicht wahrgenommen, dass da was war. Ich denke, dass es kein Elfer war. Ist auch egal. Der Schiri hat ihn gepfiffen. Man kann es nicht ändern. Ich dachte, dass es die letzte Aktion sein wird und wenn ich ich halte, dann pfeift er ab. So war es dann auch, umso schöner für uns alle also. Ich hatte noch in Erinnerung, dass Ya Konan immer recht nah am Torwart vorbei schießt und deshalb bin ich lange stehen geblieben und hab das Bein stehen lassen. Manchmal hat man einfach ein Gefühl. Er hat genau so geschossen, dass ich ihn halten konnte. Es war wieder ein starkes Spiel von uns allen. Das einzige was besser hätte laufen können, wäre das ein oder andere Tor mehr, was wir hätten schießen können. Ich wusste schon drei bis vier Tage vorher, dass ich das Pokalspiel bekomme. "
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 29/10/2011 09:21
11. Spieltag: Borussia Mönchengladbach - Hannover 96

Im Duell der Bayern-Besieger müssen die Roten am Samstag im Borussia-Park in Mönchengladbach antreten. Gelingt nach dem Pokal-Aus eine erneute Trendwende? (ab 15:30 Uhr im LIVETICKER)

Enge Konstellation
Im Borussia-Park geht es am Samstag ab 15:30 Uhr nicht nur um drei Punkte, vor allem geht es darum, in der Tabelle auch weiterhin den Platz im vorderen Bereich zu verteidigen. Die Begegnung kann dabei durchaus als Spitzenspiel gelten, schließlich empfängt der Siebte (Mönchengladbach) den Vierten (Hannover 96). Wie eng es derzeit in der Liga zugeht, zeigt ein Blick auf die aktuelle Konstellation. Die Roten stehen als Viertplatzierte mit 18 Punkten zwar drei Ränge, aber nur einen Punkt vor den Fohlen, die derzeit den siebten Rang belegen. Bei einer Niederlage würde 96 sogar der Sturz bis auf Platz acht drohen, bei einem Sieg wäre dagegen auch der Sprung auf den zweiten Rang möglich.



Nur zusammen sind wir stark: Für eine geschlossene Mannschaftsleistung sind die Roten bekannt - und die hilft bekanntlich auch beim Siegen.



Die beiden Bayern-Besieger im Duell
Zwischen Mönchengladbach und Hannover lassen sich in dieser Saison durchaus einige Parallelen ziehen. So sind die Gladbacher im heimischen Stadion genauso wie 96 noch unbesiegt, neben drei Siegen über Wolfsburg, Kaiserslautern und Nürnberg erreichte die Elf vom Niederrhein gegen Stuttgart und Leverkusen jeweils ein Unentschieden. Die zweite große Gemeinsamkeit zwischen beiden Teams: Sie konnten in dieser Saison als bisher einzige Teams den FC Bayern München besiegen. Hannover schaffte dies am vergangenen Spieltag beim 2:1-Heimerfolg. Noch etwas überraschender war der 1:0-Auswärtstriumph der Gladbacher in der Münchener Allianz-Arena am ersten Spieltag. Der Siegtorschütze Igor de Camargo wird den Borussen am Samstag allerdings nicht zur Verfügung stehen. Der Belgier zog sich eine Knieverletzung zu und fällt längere Zeit aus.

Klassenerhalt in letzter Sekunde
Dass die Elf von Trainer Lucien Favre in dieser Saison überhaupt in der ersten Liga spielt, war bis zur letzten Sekunde der vergangenen Spielzeit fraglich. Erst in der Relegation gegen den VfL Bochum sicherten sich die Gladbacher den Ligaverbleib. Noch im Februar schien der Sturz in die zweite Liga unvermeidlich, mit dem neuverpflichteten Favre als Coach gelang dann aber eine spektakuläre Aufholjagd. An diese Form knüpfen die Fohlen in der neuen Spielzeit an. Stützen der Mannschaft sind mit Torhüter Marc-André ter Stegen und Wirbelwind Marco Reus zwei junge deutsche Spieler, die sich inzwischen im Haifischbecken Bundesliga glänzend zurechtfinden. Auch weitere junge Akteure, etwa Rechtsverteidiger Tony Jantschke oder die beiden Mittelfeldspieler Roman Neustädter und Patrick Herrmann haben den Sprung zur Stammkraft geschafft und belohnen Favre damit für seinen Mut, auf einheimische Talente zu setzen. Eine der entscheidenden Figuren im Spiel der Fohlen ist mit Innenverteidiger Dante ein Brasilianer. Der kopfballstarke Abwehrmann läuft nach einem langen Durchhänger in der vergangenen Hinrunde nun wieder zu gewohnter Form auf. Vor seinem Comeback steht zudem Stürmer Raul Bobadilla.


Ein "Bein" der sicheren Bank in der 96-Innenverteidigung: Emanuel Pogatetz (hier im Duell gegen den Gladbacher de Camargo).

Slomka: Deutliche Steigerung zeigen
Auf Seiten der Roten muss Coach Mirko Slomka auf die beiden gesperrten Sergio Pinto (5. Gelbe) und Steven Cherundolo (Gelb-Rot gegen Bayern) verzichten. Für den 96-Kapitän dürfte Sofian Chahed auf die Position hinten rechts rücken. Als Eins-zu-Eins-Ersatz für "Pinte" bieten sich Lars Stindl oder Altin Lala an, Ya Konan könnte dann wie im Europa League-Spiel gegen Kopenhagen auf der rechten Mittelfeldposition beginnen. Unabhängig vom Personal auf dem Platz hofft Slomka auf eine deutliche Reaktion seiner Mannschaft nach der unbefriedigenden Leistung im Pokal gegen Mainz: "Ich erwarte eine deutliche Steigerung!" Vor allem bei Angriffen über die Außenbahn sieht Slomka Luft nach oben: "Da muss mehr Druck kommen. Wir wollten da mehr Akzente setzen." Dass die Mannschaft nach dem bitteren Pokal-Aus gegen die 05er zu lange mit den Gedanken bei der Niederlage ist, glaubt der Trainer der Roten dagegen nicht. "Natürlich waren wir niedergeschlagen. Aber wir sollten uns damit nicht zu lange beschäftigen, es bringt nichts, nur zurückzublicken", erklärt Slomka. Zurecht! Schließlich kann das Geschehene nicht mehr geändert werden. Das Spiel in Mönchengladbach bietet dagegen die Möglichkeit, die hervorragende Position in der Bundesliga weiter auszubauen, und diese Möglichkeit wollen die Roten nutzen!



So könnten sie spielen:

Borussia Mönchenglabdach: ter Stegen - Jantschke, Stranzl, Dante, Daems - Marx, Neustädter - Herrmann, Arango - Reus, Hanke

Hannover 96: Zieler - Chahed, Haggui, Pogatetz, Schulz – Ya Konan, Stindl, Schmiedebach, Pander - Schlaudraff – Abdellaoue

Schiedrichter: Thorsten Kienhöfer (Herne)
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 29/10/2011 09:23
Hauger muss operiert werden

Auf Grund seiner anhaltenden Leistenbeschwerden muss 96-Mittelfeldspieler Henning Hauger operiert werden. Der 26-Jährige wird sich am Montag in München einem Eingriff an beiden Leisten unterziehen.

Ausfalldauer noch offen
Wie lange der Norweger ausfallen wird, ist noch offen. Hauger wird Hannover 96 definitiv am Samstag in Mönchengladbach, beim Europa League-Spiel in Kopenhagen am kommenden Donnerstag sowie beim Heimauftritt der Roten gegen Schalke 04 am Sonntag, 6. November, nicht zur Verfügung stehen.

Wir wünschen Henning Hauger einen guten Operationsverlauf und gute Besserung! Wir hoffen, ihn bald wieder gesund auf dem Platz begrüßen zu können!
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 29/10/2011 09:28
Strafverfahren wegen Ultra-Plakats eingeleitet
28.10.2011 11:30 Uhr

Es war neben dem verschossenen Strafstoß von Didier Ya Konan der Aufreger des Pokalabends: das beleidigende und niveaulose Spruchband einiger 96-Ultras als Antwort auf den Polizeieinsatz vor dem Bayern-Spiel am Sonntag. Die Klubverantwortlichen reagierten am Donnerstag mit Kritik und Unverständnis über die Aktion. Die Polizei stellte das Plakat noch am Spielabend sicher und leitete wegen des Verdachts der Beleidigung ein Strafverfahren gegen unbekannt ein.
Die Polizei hat das Plakat, auf dessen Rückseite sich eine beleidigende Äußerung befand, noch am Spielabend sichergestellt und ein Strafverfahren eingeleitet.

Hannover. Es war neben dem verschossenen Strafstoß von Didier Ya Konan der Aufreger des Pokalabends: das beleidigende und niveaulose Spruchband einiger 96-Ultras als Antwort auf den Polizeieinsatz vor dem Bayern-Spiel am Sonntag. Die Klubverantwortlichen reagierten am Donnerstag, einen Tag nach dem Pokalaus gegen den FSV Mainz 05, mit Kritik und Unverständnis über die Aktion. Die Polizei stellte das Plakat noch am Spielabend sicher und leitete wegen des Verdachts der Beleidigung ein Strafverfahren gegen unbekannt ein.

Nach der Halbzeitpause hatten 96-Ultras im Oberrang der Nordkurve – genau dort, wo drei Tage zuvor Polizisten auf der Suche nach eingeschmuggeltem Feuerwerk Pfefferspray gegen Fans eingesetzt hatten – ein Spruchband mit unflätigen Beleidigungen gegen Polizeibeamte entrollt. Begleitet wurde die Aktion von Schmährufen einiger Ultras einerseits und einem Pfeifkonzert eines Großteils der Fans im Stadion andererseits. Erst zehn Minuten vor Ende der regulären Spielzeit wurde das Plakat eingerollt – offenbar auch nach Vermittlung des 96-Fanbeauftragten Frank Watermann. Normalerweise müssen Banner angemeldet werden. Beleidigungen und Diffamierungen sind im Stadion nicht erlaubt.

Polizeibeamte und Ordnungskräfte waren beim Entfernen des Banners nicht unmittelbar beteiligt. Auch gab es keine Aufforderung per Stadiondurchsage, das Spruchplakat einzurollen. Eine erneute Eskalation habe man unbedingt vermeiden wollen, hieß es noch am Abend aus Vereinskreisen. Das lag auch im Interesse der Polizei, die sich während des Spiels im regen Austausch mit den 96-Sicherheitskräften befand: „Es hätte zu einer weiteren Eskalation kommen können, wenn die Polizei da reingegangen wäre“, sagte Polizeisprecher Heiko Steiner.

Beleidigungen dieser Art seien nicht zu akzeptieren, sagte 96-Trainer Mirko Slomka am Donnerstag zu der Ultra-Aktion. „Da sind Kinder und Jugendliche im Stadion. Das ist kein schönes Zeichen.“ Jetzt fragen sich die 96-Verantwortlichen, wie das Banner trotz verschärfter Sicherheitsvorkehrungen vor der Partie überhaupt ins Stadion gelangen konnte. Darüber lässt sich derzeit nur spekulieren. Möglicherweise war das alles andere als kleine Stoffpaket vor dem Spiel über den Zaun geworfen oder bereits vorher im Stadion deponiert worden.

Stephan Fuhrer und Volker Wiedersheim
HAZ.de
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 31/10/2011 18:17
Doppelter Reus führt Gladbach zum Sieg

Keine Punkte am Niederrhein: Am 11. Bundesliga-Spieltag musste Hannover 96 eine 1:2 (1:1)-Auswärtsniederlage bei Borussia Mönchengladbach einstecken.

Marco Reus entschied die Partie vor 51.036 Zuschauern mit einem Doppelpack für die Fohlen. Der zwischenzeitliche Ausgleich durch Emanuel Pogatetz reichte für Hannover nicht zu einem möglichen Punktgewinn. Trotz einer durchaus guten Auswärtsleistung traten die Roten ihre Heimreise mit leeren Händen an.

Ohne Cherundolo und Pinto
Auf Seiten der Hausherren vertraute Coach Lucien Favre der Elf von der Vorwoche, nur das Wechselspiel zwischen Haverd Nordveidt und Thorben Marx setzte der Schweizer fort. Diesmal erhielt wieder der Däne Nordveidt den Vorzug. Mirko Slomka war auf Grund der Sperren von Sergio Pinto und Steven Cherundolo zu zwei Änderungen gezwungen. Pintos Platz im defensiven Mittelfeld übernahm Altin Lala, auf der rechten Seite verteidigte Sofian Chahed. Am bewährten 4-4-2-System veränderte der Trainer der Roten nichts.

Pogatetz patzt und trifft
Die Gastgeber ergriffen zunächst die Initiative, ohne allerdings zu nennenswerten Torchancen zu kommen. So ging ein Schuss von Patrick Herrmann aus halbrechter Position um einige Meter am Tor vorbei (7.). Gefährlich wurde es erstmals in der 12. Minute, als Juan Arango nach einem mit Gelb geahndeten Foul von Manuel Schmiedebach an Mike Hanke den fälligen Freistoß von der rechten Strafraumkante direkt auf das Tor zog. Zieler ließ sich aber nicht überraschen und lenkte den Ball souverän mit einer Hand über die Latte. Der erste ernsthafte Angriff der Roten hätte in der 19. Minute beinah die Führung gebracht. Jan Schlaudraff setzte sich bei einem schnellen Konter auf der rechten Außenbahn durch, seine flache Hereingabe erreichte Pander, der aus vollem Lauf abzog und ans Außennetz schoss.


Ups and downs: Emanuel Pogatetz (hier gegen Hanke) war vorne
und hinten im Blickfeld

Das Tor fiel zwei Minuten später, jedoch für Borussia Mönchengladbach. Der Ex-96er Mike Hanke setzte mit einem direkt gespielten Steilpass Marco Reus in Szene, der im Strafraum Emanuel Pogatetz schlecht aussehen ließ und mit einem Flachschuss durch die Beine des Österreichers in die kurze Ecke vollstreckte. Die Antwort der Roten ließ aber nicht lange auf sich warten. Ausgerechnet Pogatetz, vier Minuten zuvor beim Gegentor nicht schuldlos, war nach einem scharf getretenen Freistoß von Christian Pander aus rund 40 Metern zur Stelle und gab dem Ball per Kopf die entscheidende Richtungsänderung (26.). In den folgenden zwanzig Minuten bis zum Seitenwechsel bestimmten die Hausherren das Geschehen und kamen zu mehreren guten Chancen. Zunächst setzte Arango einen Freistoß knapp rechts neben den Pfosten, dann rückte das Duell Reus gegen Zieler in den Blickpunkt. Einmal behielt der 96-Keeper die Oberhand (38.), beim zweiten Mal rettete Pogatetz mit einer beherzten Grätsche noch vor seinem Torhüter (44.). So ging es mit einem 1:1-Unentschieden in die Pause, für die Roten ein durchaus akzeptabler Halbzeitstand.

Reus vs. Zieler
Die Roten kamen mit Schwung aus der Pause und hatten auch die erste Gelegenheit. Wie beim 1:1-Ausgleich zog Pander einen Freistoß mit viel Zug zum Tor, diesmal verpassten sowohl die 96er als auch die Borussen den Ball, ter Stegen war aber zur Stelle und lenkte den Aufsetzer über die Latte (47.). Auf der Gegenseite ging das Privatduell zwischen Reus und Zieler in die nächste Runde. Konnte der Torwart der Roten in der 50. Minute mit einer starken Parade noch klären, war er 60 Sekunden später zum zweiten Mal geschlagen. Der wieselflinke Angreifer der Fohlen erhielt in abseitsverdächtiger Position rund 30 Meter halblinks vor dem Tor den Ball in den Lauf gespielt, zog in der Mitte an Karim Haggui vorbei und schloss mit einem trockenen Schuss von der 16er-Grenze zum erneuten Führungstreffer ab. Wie schon nach dem 0:1 fand 96 schnell eine Antwort – nur diesmal sollte der Treffer nicht zählen. Lars Stindl hatte aus dem Hintergrund geschossen, Mohammed Abdellaoue entscheidend abgefälscht. Dabei stand „Moa“ leider im Abseits, dem 2:2 wurde zu Recht die Anerkennung verweigert (55.).


Marco Reus machte den Unterschied: Der Nationalspieler war immer brandgefährlich

Mit der Einwechslung von Didier Ya Konan für Lala wollte Slomka die Offensive stärken, und der Ivorer hatte tatsächlich nach nur wenigen Sekunden auf dem Platz die Chance zum 2:2. Nach einer scharfen Pander-Flanke lenkte ter Stegen den Ball in die Mitte, hier kam „Didi“ nur Zentimeter zu spät (57.). Auch die nächste gute Chance gehörte Ya Konan, diesmal blockte Roel Brouwers im Strafraum den Schuss ab (67.). Bei Abdellaoues Versuch zwei Minuten später fehlte dann die Genauigkeit, der Norweger setzte das Spielgerät knapp über das Gehäuse. Das Drängen der Roten auf den Ausgleich eröffnete den Gladbachern Freiräume zum Kontern, doch auch die Fohlen zeigten sich im Abschluss zu ungenau. Nach Vorlage des starken Reus zog Arango aus zehn Metern ab, der Mann aus Venezuela verzog allerdings deutlich. Weitere Gegenstöße der Gladbacher endeten in den Abwehrbeinen der 96er, so dass die Partie bis zur Schlussphase spannend blieb. Nachdem Brouwers eine Hereingabe des eingewechselten Konstantin Rausch gerade noch vor Abdellaoue klärte (80.), blieben weitere Chancen der Roten jedoch aus. Zwar machten die Gäste in den letzten Minuten ordentlich Druck, die Gladbacher Abwehr ließ aber nichts mehr zu. So war es in der 89. Minute sogar Zieler zu verdanken, der gegen Herrmann klärte, dass nicht noch das dritte Gegentor fiel.

Gladbach behält weiße Heimweste
Die Borussia behielt durch den 2:1-Sieg ihre weiße Heimweste, Hannover 96 verpasste es dagegen, bei einem direkten Konkurrenten zu punkten. Die Roten zeigten eine durchaus engagierte Leistung und eine klare Verbesserung gegenüber dem Pokal-Aus gegen Mainz. Dass es dennoch nicht zu Punkten reichte, war der schlechteren Chancenauswertung gegenüber den Gastgebern geschuldet. Seine fünfte gelbe Karte kassierte Manuel Schmiedebach, der damit gegen Schalke aussetzen muss.
rk

STATISTIK

Borussia Mönchengladbach: ter Stegen – Jantschke, Stranzl (44. Brouwers), Dante, Daems – Nordtveit, Neustädter (69. Marx) – Herrmann, Arango – Reus, Hanke (82. Bobadilla)

Hannover 96: Zieler – Chahed, Haggui, Pogatetz, Schulz (87. Eggimann) – Stindl, Schmiedebach, Lala (56. Ya Konan), Pander (69. Rausch) – Schlaudraff, Abdellaoue

Tore: 1:0 Reus (21., Hanke), 1:1 Pogatetz (26., Pander), 2:1 Reus (51., Arango)

Gelbe Karten: - / Schmiedebach, Ya Konan, Stindl

Schiedsrichter: Thorsten Kinhöfer (Herne)

Zuschauer: 51.036
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 31/10/2011 18:18
Stimmen zum Spiel

Gladbach Trainer Lucien Favre: "Es war ein hartes Spiel für uns. Hannover hat sehr gut gespielt und war ein starker Gegner. In der ersten Halbzeit haben wir sehr gut gespielt, wir hatten auch 63 Prozent Ballbesitz. In der zweiten Hälfte war es für uns schwer, das Spiel zu beherrschen. Hannover ist dann immer stärker geworden. Wir haben dann vergessen zu spielen und waren überhastet. Es war wichtig für uns, wieder einmal zuhause zu siegen. Elf Spiele mit 20 Punkten ist nicht so eine schlechte Bilanz."

96-Coach Mirko Slomka: "Glückwunsch an Mönchengladbach zum Sieg. Die erste Halbzeit war mehr ein taktisches Abtasten. In der zweiten Hälfte haben wir dann ein gutes Spiel gezeigt, hatten spielerische Vorteile und waren präsent. Wir hatten zwar mehrere Tormöglichkeiten, aber keine hundertprozentigen Chancen. Aus halben Chancen ist es halt schwer, Tore zu schießen. Marco Reus hat uns heute mehrere Male in Schwierigkeiten gebracht. Er ist ein sehr guter Spieler. Wenn Gladbach so weiterarbeitet, können sie einen ähnlichen Weg gehen wie Hannover 96 letzte Saison."

zu Christian Panders Auswechslung: "Christian wirkte etwas müde, dadurch fehlte in den Minuten vor der Auswechslung die Präzision. Wir wollten mit "Kocka" den Druck hochhalten und frischen Wind reinbringen."

96-Geschäftsführer Sport, Jörg Schmadtke: "Heute waren zwei Elemente entscheidend: Zum Einen haben wir Reus nicht richtig verteidigt bekommen und zudem ein Stück weit Präzision vermissen lassen. Da muss eine Flanke auch mal auf den Punkt kommen und ein auch Pass in die Tiefe. Deshalb haben wir heuet kein zweites Tor gemacht. Die Kraft hat auf keinen Fall gefehlt, wie man an dem Aufwand in der letzten Viertelstunde sehen konnte."

96-Mittelfeldspieler Christian Pander: "Wir haben heute munter mitgespielt, aber ein bis zwei Chancen liegen lassen. So reicht es dann noch nicht mal für einen Punkt. Das ist natürlich sehr ärgerlich. Wir hätten es heute besser machen müssen. Mir hat am Ende die Kraft etwas gefehlt. Wir nehmen aber diese ganzen Spiele gern mit und freuen uns auf Donnerstag."

96-Stürmer Jan Schlaudraff: "Wir fangen mit dem 2:1 in der zweiten Halbzeit erst richtig an, Fußball zu spielen. Das ist das Problem. In der ersten Hälfte haben wir uns vorgenommen, defensiver und kompakter zu stehen und nach vorn zu kontern. Aber dadurch, dass wir defensiver stehen, bekommt man den Eindruck, wir sind zu passiv. Wir sind nicht an den Männern dran und spielen nur lange Bälle. Nach der Gladbacher Führung können wir dann auf einmal Fußball spielen und arbeiten uns Chancen heraus. So hätten wir von der ersten Minute an auftreten müssen."

96-Urgestein Altin Lala: "Heute sind wir leider leer ausgegangen. Reus hat zwei entscheidende Situationen gehabt. Er hat das Spiel entschieden. Wenn er in Fahrt kommt, ist es schwierig, ihn auszuschalten. In der zweiten Halbzeit haben wir endlich gut ins Spiel gefunden, doch dann kommt der Gladbacher Führungstreffer. Wir hatten dann zwar noch gute Chancen, aber keine Hundertprozentige."

96-Innenverteidiger Karim Haggui: "Wir haben in der ersten Halbzeit nicht gut gespielt und waren heute einfach nicht spritzig genug. Dazu kommt, dass Reus ein schneller und gefährlicher Spieler ist. Bei seinen beiden Toren sahen wir in der Defensive sehr unglücklich aus. In der zweiten Hälfte waren wir viel besser. Insgesamt hat Gladbach die eine oder andere Chance mehr gehabt. Wenn man 1:2 verliert, kann man nicht zufrieden sein. Es wäre heute sicherlich mehr drin gewesen. Wir hätten die Möglichkeit gehabt, ganz oben dran zu bleiben, aber auswärts tun wir uns einfach schwerer."


Gladbachs Innenverteidiger Dante: "Wir haben heute nicht so gut gespielt. Wir wollten kompakt stehen und aggressiv vorn draufgehen. Wenn wir den Gegner zu viel Platz lassen, bekommen wir Probleme. Das haben wir in den letzten zwanzig Minuten erlebt. Da müssen wir die Chancen zum 3:1 nutzen. Das 2:2 gegen Leverkusen war noch im Hinterkopf. Unser Ziel sind immer drei Punkte. Hannover hat zwar sehr gute Spieler, aber wir haben am Ende gewonnen."

Gladbachs Keeper Andre ter Stegen: "Für uns war der Sieg ein schönes Erfolgserlebnis. Es war ein wichtiges Spiel und wir sind konzentriert aufgetreten. Zuletzt konnten wir nicht so überzeugen. Heute haben wir uns zurückgemeldet. Wir müssen allerdings Woche für Woche Punkte holen und an diese Leistung anknüpfen. Ich hatte wenig zu tun, aber umso besser, wenn ich ohne Beschäftigung bleibe. Ich freue mich auch für Marco Reus. Wir wissen um seine Qualität."

Borussia-Stürmer Marco Reus: "Ich bin sehr froh, getroffen zu haben. Wir standen heute in der Mitte sehr gut. Wir wollten heute die Punkte behalten, das hat geklappt. Es ist sicherlich schön vom Interesse der Bayern zu hören, aber ich bin in Gladbach und fühle mich hier sehr wohl."

Borussias Innenverteidiger Roel Browers: „Wir waren heute besser als in den letzten Spielen. Die erste Halbezeit war sehr gut. Die Pässe kamen an und wir haben den Raum gut genutzt. In der zweiten Hälfte war es schwieriger. Da haben wir angefangen zu zittern. Es war viel Arbeit heute. 96 hat es uns nicht leicht gemacht."

Gladbachs Stürmer Mike Hanke: "Wir sind eine sehr heimstarke Mannschaft. Wir müssten aber auswärts auch einmal genauso spielen. Mit Reus zusammen zu spielen, macht unheimlich viel Spaß und ist sehr einfach. Ich weiß immer genau wie er läuft und wohin er spielt."
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 02/11/2011 20:36
4. EL-Spieltag: FC Kopenhagen - Hannover 96

Am vierten Spieltag der Europa League-Gruppephase führt Hannover 96 die Reise zum dänischen Spitzenclub FC Kopenhagen. Die Roten wollen auswärts unbedingt punkten und ihre gute Position verteidigen. Begleitet wird die Slomka-Elf von bis zu 10.000 Fans, die ihre Mannschaft im Stadion Parken unterstützen werden! (Ab 19 Uhr im Liveticker)

Drei Punkte das Ziel der Roten
Die Zielvorgabe der Roten ist eindeutig, gibt Torwart Ron-Robert Zieler unmissverständlich zu verstehen: "Wir fahren da hin, um uns die zwei verlorenen Punkte aus dem Hinspiel zurückzuholen!" Der Ärger über den Last-Minute-Ausgleich der Dänen aus dem Hinspiel ist beim Torwächter noch nicht präsent, am Öresund soll Revanche genommen werden. Drei Punkte würden für 96 einen großen Schritt Richtung K.O.-Runde bedeuten. "Mit einem Sieg können wir eine Vorentscheidung herbeiführen. Es wäre sicher ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung", pflichtet Mittelfeldspieler Lars Stindl seinem Keeper bei. Der 96-Dauerläufer hofft, dass die Mannschaft aus den vergangenen, weniger erfolgreichen Auswärtsauftritten gelernt hat. "Wir müssen wieder mutiger nach vorne spielen, so wie in der zweiten Halbzeit in Mönchengladbach", erklärt Stindl. Dass die Roten auch auswärts erfolgreich auftreten können, haben sie in dieser Saison schon mehrfach gezeigt. Beim Auswärtssieg in Nürnberg beispielsweise, besonders aber in der Europa League. In Poltawa gelang ein 2:1-Sieg, in den Play-Offs beim FC Sevilla mit dem 1:1 ein emotionaler Triumph, der überhaupt erst den Weg in die Gruppenphase ermöglichte. "Daran gilt es anzuknüpfen", betont Zieler.

Reiselust bei den Fans
Vielleicht hilft es den Niedersachsen ja, dass sie in Kopenhagen auf eine kaum für möglich gehaltene Unterstützung ihrer Fans bauen können. Zwischen 5.000 und 10.000 Anhänger der Roten, so die Schätzungen, werden den Weg in die dänische Hauptstadt antreten und für Heimspielatmosphäre sorgen. "Das ist enorm wichtig, die Mannschaft registriert das. Es freut uns, dass so viele mit nach Kopenhagen reisen", freut sich Zieler über die Europa-Euphorie und die große Reiselust bei den 96-Fans. Sein Mannschaftskollege Stindl sieht das ähnlich: "Die Anzahl der Mitreisenden ist überragend! Soviel Unterstützung gibt uns ein super Gefühl." Durch die große Zahl an Auswärtsfans sieht der Mittelfeldmann sein Team aber auch in der Pflicht: "Wir werden natürlich versuchen, mit unserem Spiel zur Stimmung beizutragen."


Auch im Rückspiel ein entscheidendes Duell: Hannovers Torjäger "Moa" Abdellaoue und Kopenhagens Torwart Johan Wiland.

Qualitäten der Gastgeber
Schon das Unentschieden im Hinspiel hat gezeigt, welch starker Gegner auf Hannover 96 wartet. Zwar war der 2:2-Ausgleich der Kopenhagener kurz vor Schluss aus Sicht der Roten unglücklich, er unterstrich allerdings auch die Eigenschaften der Dänen. "Die treffen die richtigen Entscheidungen in engen Situationen, stehen kompakt und haben viel Qualität nach vorne", beschreibt Stindl die Stärken des aktuellen dänischen Tabellenführers. In der heimischen Liga dominiert der FCK das Geschehen deutlich, nach 14 Spieltagen haben sich die Spieler von Trainer Roland Nilsson bereits sechs Punkte Vorsprung erarbeitet. Am vergangenen Wochenende gab es einen klaren 3:1-Auswärtssieg bei Odense BK. Mit jeweils acht Liga-Treffern liegen der Brasilianer César Santin und der Senegalese Dame N’Doye an der Spitze der internen Torjägerliste. Beide haben auch schon bei der Defensive der Roten Eindruck hinterlassen, schließlich erzielte N’Doye im Hinspiel den 1:1-Ausgleich, Santin verhinderte mit seinem Tor zum 2:2 in der 89. Minute den 96-Sieg. "Kopenhagen ist immer gefährlich, sie können sehr schnell nach vorne spielen", warnt Zieler daher vor dem Rückspiel.

International erfahrene Dänen
Dass die Gastgeber zudem den Erfahrungsbonus auf ihrer Seite haben, macht die Aufgabe für die Mannschaft von Mirko Slomka nicht leichter. In den vergangenen Jahren war der FC Kopenhagen ein beständiger Gast auf internationaler Bühne, zuletzt gelang der Sprung bis in das Champions League-Achtelfinale. Das aber ist Geschichte, aktuell rangieren die Gastgeber in der engen Gruppe B hinter den Roten und Lüttich nur auf Rang drei. Mit der lautstarken Unterstützung ihrer Fans wollen die 96er alles daran setzen, das sich an dieser Ausgangslage nichts ändert, schließlich soll das eigene "Abenteuer Europa" noch möglichst lange weitergehen.


Auch im Stadion Parken wollen die Roten wie hier im Hinspiel Tore bejubeln.

Pinto und Cherundolo wieder in Startelf?96-Coach Slomka kann in Kopenhagen bis auf den Kader der vergangenen Wochen zurückgreifen. Neben den Langzeitverletzten und dem am Montag an beiden Leisten operierten Henning Hauger fehlt auch noch Artur Sobiech. Der polnische Stürmer stieg nach seinen überwundenen Knieproblemen inzwischen wieder in das Mannschaftstraining ein, trat die Reise in die dänische Hauptstadt aber nicht mit an. Die in der Bundesligapartie in Mönchengladbach gesperrten Steven Cherundolo und Sergio Pinto sind wieder Kandidaten für die Startelf.
rk

So könnten sie spielen:

FC Kopenhagen: Wiland - Bengtsson, Ottesen, Sigurdsson, Thomsen - Bolanos, Delaney, Claudemir, Grindheim - N'Doye, Santin

Hannover 96: Zieler – Cherundolo, Haggui, Pogatetz, Schulz - Schmiedebach, Pinto - Stindl, Pander- Schlaudraff, Abdellaoue

Schiedsrichter: Eric Braamhaar (NED)
Verfasst von: toubi Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 04/11/2011 03:13
Was ne tolle Tour, ne schöne Stadt, eine Wahnsinns 2. Halbzeit, toll laugh


Falls du dich fragst, Hermann, wir waren die mit der HSV-Fahne, die im Oberrang am Geländer hing vom Gästeblock hinterm Tor aus gesehen links grins
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 04/11/2011 11:17
Moin, habe an dich gedacht als ich die Fahne gesehen habe. grins

War sehr geil, wir waren direkt gegenüber,
k.A. ob du das Banner sehen konntest "Eilvese on tour"

Echt Hammer Tag, super Ergebnis !!!

prost rock rock rock
Verfasst von: toubi Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 04/11/2011 13:47
prost

Jo man hats gesehen, im C-Block oben war ja richtig was los hehe.

Insgesamt ne tolle Stimmung und eine sehr respektable Zahl an Hannover-Fans. War zwar sicher nicht die weiteste Anreise, aber so gute 8-10000 Fans unter der Woche muss man auch erstmal hinbekommen. Da haben andere Bundesligisten bei weit kürzeren Strecken schon nicht annähernd so viele Mitfahrer nod daumenhoch

Sind ja über Kolding, Odense und die Brücke (kostet übrigens ca. 33 Euro pro Überfahrt!! ups ) gefahren und die Autobahn und die Raststätten waren ja auch überall bevölkert von Hannoveranern und Hamburgern grins

Die Brückenüberfahrt hatte was, auch wenn unserem Fahrer nach so guten 10km so langsam mulmig wurde, war doch ein heftiger Wind dort... ohne den Nebel wärs wohl auch eine gradiose Aussicht geworden, aber joa war schon toll.

Was mir sehr positiv aufgefallen ist. Überaus freundliche und hilfsbereite Ordner und sehr zurückhaltende und entspannte Polizisten, generell sehr freundlich und zuvorkommend die Dänen nod . Wir hatten im Parkhaus einen Ordner gehabt, der sich bei unserer Ankunft viel Zeit genommen hat und erklärt hat was wir uns so alles angucken können und wie wir zum Stadion finden. Der war Bröndby-Fan, vielleicht auch deswegen so freundlich zu den Gästefans grins

Nachm Spiel haben wir ihn dann wiedergetroffen und der wollte erstmal ne Berichterstattung haben laugh

Dann noch nen kurzen Abstecher nach Christiania gemacht und wieder zurück auf die Autobahn cool2 wink

Aber boah, ist das alles teuer da... gehen ja garnicht die Preise, echt heftig. crazy


Aber wie schon gesagt, war ne tolle Tour und hat sich echt gelohnt nod
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 04/11/2011 14:49
Die Preise sind echt der Hammer,
für 3 Bier und eine Cola bezahlt man genauso viel wie für die Eintrittskarte doh
Verfasst von: toubi Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 04/11/2011 17:44
Jo naja das sind aber auch Stadionpreise, die sind ja überall so, ich hatte auch schon im Supermarkt das Gefühl, das man Tankstellenpreise bezahlt grins

Hatte mir im Stadion diese geilen Würstchen im Brot mit dem Loch in der Mitte geholt grins Die waren echt lecker laugh

Hatte in der Stadt Stadionnähe für son 6er kleine Tuborgdosen ohne Pfand umgerechnet über 7 Euro bezahlt, das ist schon n ordentlich gepfefferter Preis. Andererseits wie oft macht man schon solche Touren... cool2
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 05/11/2011 09:09
2:1 - 96 dreht Partie

Die Roten gewannen beim FC Kopenhagen nach Rückstand mit 2:1 (0:0) und haben bei noch zwei verbleibenden Partien vier Zähler Vorsprung auf die Dänen. Jan Schlaudraff (71.) und Lars Stindl (74.) drehten die Partie.

Pinto kehrt zurück
Im Vergleich zur 1:2-Niederlage am vergangenen Sonntag in Gladbach nahm Sergio Pinto seine gewohnte Rolle neben Manuel Schmiedebach in Hannovers Doppelsechs ein. Dafür wich 96-Urgestein Altin Lala auf die Bank. Kopenhagens Trainer Roland Nilsson tauschte indes gleich drei Mal. Anders als beim 2:2-Hinspiel in Hannover standen nun Santin, Kristensen und Oviedo von Beginn an auf dem Rasen.


Goßartig, Wahnsinn, Wunderbar: Kopenhagen in 96 Hand

Abtasten auf beiden Seiten
Gegen tief stehende 96er starteten die Dänen zwar gleich zu Beginn ihre Angriffsbemühungen, waren auch optisch überlegen, verpassten es aber, aus dieser Überlegenheit Kapital zu schlagen. Die Slomka-Elf hingegen versuchte es mit langen Bällen in die Spitze. Doch Abdellaoue und Schlaudraff schafften es nicht, sich entscheidend in Szene zu setzen. Überhaupt war auf beiden Seiten große Vorsicht geboten und so blieben in der ersten halben Stunde Torchancen Mangelware. Die erste hatten in der 28. Minute dann die Gastgeber.
Nach zaghafter Defensivleistung kam N´Doye zum Schuss, doch dieser verfehlte Zielers Gehäuse dann doch um einige Zentimeter. In der Folge Glück für den Nationaltorhüter: Nachdem sich Thomsen auf dem rechten Flügel gut durchgesetzt hatte, konnte Zieler nur abklatschen, doch Santin war im Zentrum zu überrascht und so blieb es beim Remis.
Und die Roten? Die sollten kurz vor dem Pausentee die beste Gelegenheit der Partie bekommen. In der 40. Minute ließ Abdellaoue Ottesen stehen, flankte in der Rücken der FCK-Abwehr zu Stindl, der das Leder aber aus zehn Metern knapp drüber setzte. 0:0 zur Halbzeit.

N´Doye schockt 96
Nach Wiederanpfiff nahm Mirko Slomka den angeschlagenen Christan Pander vom Feld und brachte "Kocka" Rausch. Das war es dann aber auch zunächst mit Action. Wie schon im ersten Spielabschnitt passierte zunächst nicht viel und beide Teams neutralisierten sich, ehe 96 langsam aber sicher das Heft in die Hand nahm. Viel spielte sich nun in der Hälfte der Gastgeber ab und die Roten kamen, allen voran Lars Stindl (51./54.), dem Tor etwas näher. Jetzt wollten die Roten unbedingt die Führung, doch sowohl erneut Stindl (61.) als auch Rausch (64.) verpassten via Fernschussknaller das Ziel nur haarscharf. In dieser Druckphase schlugen dann aber die Dänen zu: Nach diversen Fehlpässen beider Teams im Mittelfeld nutzten die Kopenhagener nach einer Ecke eine vermeintlich ungefährliche Situation im Fünfmeter-Raum aus: Nach zu kurzer Kopfballabwehr landete der Ball genau bei N'Doye, der zum 1:0 für die Dänen traf (67.).


Hängte sich wie immer voll rein: "Moa" Abdellaoue

Schlaudraff und Stindl drehen Partie
Die Roten zeigten sich von dem Rückschlag keineswegs geschockt und erhöhten nun ihrerseits den Druck. Die Folge: Der Ausgleich! In der 71 Minute verlängerte nach Chaheds Hereingabe „Moa“ per Kopf auf die linke Seite zu Schlaudraff, der aus elf Metern trocken zum 1:1 vollendete. Dieses Resultat sollte aber nur drei weitere Minuten Bestand haben, denn was jetzt folgte war schlicht Weltklasse: Stindl nahm einen langen Ball mit rechts an, überlupfte damit Sigurdsson, fasste seinen Mut zusammen und nagelte den Ball aus 17 Metern direkt in den Giebel. Jetzt brachen endgültig alle Dämme und das Parken-Stadion war voll und ganz in Hand der über 10.000 mitgereisten 96-Anhänger.

Ende des Negativtrends
Das war der Nackenschlag für die Platzherren, die sich schlussendlich in ihr Schicksal fügten. Die Roten kontrollierten das Spiel jetzt nach Belieben – auch wenn die bösen Erinnerungen an das Hinspiel, als die Dänen praktisch mit dem Schlusspfiff den 2:2- Ausgleich erzielt hatten, sicher noch in den Hinterköpfen der 96er steckten. Doch dieses Szenario blieb heute aus und so feierte die Slomka-Elf nach zwei Partien ohne Sieg wieder einen Erfolg und ist der K.O-Runde der Europa League zum Greifen nahe.
td


FC Kopenhagen: Wiland - Thomsen, Ottesen, Sigurdsson, Santin (77. Nordstrand) - Bolanos, Grindheim, Kristensen (77. Bergvold), Oviedo - N'Doye, Diouf (84. Absalonsen)

Hannover 96: Zieler - Chahed, Pogatetz, Haggui ,C. Schulz - Schmiedebach, Pinto - Stindl, Pander (46. Rausch) - Schlaudraff (94. Eggimann) , Abdellaoue (92. Ya Konan)

Tore: 1:0 N´Doye (67.), 1:1 Schlaudraff (71.), 1:2 Stindl (74.)

Gelbe Karten: Oviedo / Pogatetz, Haggui

Schiedsrichter: Eric Braahmhaar (FRA)

Zuschauer: 28.000
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 05/11/2011 10:58
Fan-Hinweise führen zu Festnahme in Kopenhagen
04.11.2011 11:15 Uhr

Der Streit um Pyrotechnik in den Fußball-Stadien spaltet die Fan-Szene. Nach Hinweisen von einigen der etwa 10.000 mitgereisten Anhänger von Hannover 96 ist am Donnerstagabend ein Mann festgenommen worden, der während der Europa-League-Partie des Bundesligaclubs beim FC Kopenhagen (2:1) Feuerwerkskörper im Stadion „Parken“ geworfen hatte.
Der Streit um Pyrotechnik in den Fußball-Stadien hält weiter an.

Kopenhagen/Hannover. Das erklärte ein dänischer Polizeisprecher.

Der 96-Fanbeauftragte Frank Watermann bestätigte den Vorfall. Nach seinen Angaben sollte der Mann am Freitag dem Haftrichter vorgeführt werden. Der Feuerwerkskörper war von einem oberen Zuschauerrang nach unten geworfen worden und sei „glücklicherweise“ auf dem Rasen und nicht in den Zuschauermassen gelandet.

Die Europäische Fußball Union (UEFA) hat ebenso wie DFL und DFB den Einsatz von pyrotechnischen Gegenständen verboten. Dennoch wurden in Kopenhagen beim Einlaufen der Mannschaften und während des Spiels mehrfach Bengalische Feuer im 96-Block gezündet. Hannover 96 muss deshalb mit einer Strafe der UEFA von mindestens 15.000 bis 20.000 Euro rechnen.

Zwei andere 96-Anhänger waren bereits vor der Partie in der dänischen Hauptstadt festgenommen worden. Nach Polizeiangaben soll einer der Männer einen Beamten angegriffen, ein anderer die öffentliche Ordnung auf einem zentralen Platz gestört haben.

haz.de
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 05/11/2011 11:00
Pinto und Pander sind am Sonntag einsatzbereit
04.11.2011 14:47 Uhr

Hannovers Mittelfeldspieler Christian Pander und Sergio Pinto sind vor der Partie gegen ihren früheren Club Schalke 04 angeschlagen, aber einsatzbereit. Pinto hatte in der Europa-League-Begegnung in Kopenhagen (2:1) Tritte auf das Sprunggelenk erlitten, Pander war wegen Knieproblemen zur Halbzeit ausgewechselt worden.
Christian Pander und Sergio Pinto können am Sonntag spielen.

Hannover . Hannovers Mittelfeldspieler Christian Pander und Sergio Pinto sind vor der Partie gegen ihren früheren Club Schalke 04 angeschlagen, aber einsatzbereit. „Ich gehe davon aus, dass sie zur Verfügung stehen“, sagte 96-Trainer Mirko Slomka zwei Tage vor dem Bundesliga-Heimspiel am Sonntag (15.30 Uhr/Sky). Pinto hatte in der Europa-League-Begegnung in Kopenhagen (2:1) Tritte auf das Sprunggelenk erlitten, Pander war wegen Knieproblemen zur Halbzeit ausgewechselt worden. „Es gibt Spieler, für die ist das Spiel etwas Besonderes“, sagte der 96-Coach, der ebenfalls ein ehemaliger Schalker Angestellter ist. „Die Motivationslage ist sehr hoch.“

haz.de
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 06/11/2011 09:08
12. Spieltag: Hannover 96 - FC Schalke 04

Folgt nach dem Europatriumph in Kopenhagen gegen Schalke die nächste Bundesliga-Heimgala? Am 12. Spieltag empfangen die Roten am Sonntag die Königsblauen aus Gelsenkirchen in der heimischen AWD-Arena den FC Schalke 04.

Duell der Europa League-Teilnehmer
Im Duell der beiden deutschen Europa League-Vertreter trifft der aktuelle Tabellensiebte aus Hannover auf den Zweiten vom FC Schalke 04. Die Stimmung nach den internationalen Spielern unter der Woche ist bei beiden Vereinen aber durchaus unterschiedlich. Während die Roten nach ihrem 2:1-Gänsehaut-Sieg in Kopenhagen mit einem Erfolgserlebnis im Gepäck zurückkehrten, kamen die Gelsenkirchener gegen den zypriotischen Vertreter AEK Larnaka vor heimischer Kulisse nicht über ein 0:0-Unentschieden hinaus. Zudem verletzte sich Torjäger Klaas-Jan Huntelaar, der niederländische Knipser schied mit einem Nasenbeinbruch aus. Möglicherweise kann Huntelaar am Sonntag mit einer Gesichtsmaske auflaufen.


In der vergangenen Saison noch im Duell, hoffen Christian Pander (links) und Steven Cherundolo (rechts) gegen Schalke nun gemeinsam auf einen Erfolg.

Slomka: Keine Angst vor Schalke
Dass die Kräfte bei den Roten nach den anstrengenden vergangenen Wochen schwinden, glaubt 96-Trainer Mirko Slomka nicht. Sein Team ist derzeit topfit, wie auch das Spiel in Kopenhagen bewies: "Wir haben erneut gezeigt haben, dass wir zulegen können. Wir haben in der zweiten Halbzeit noch mal unglaublich an Laufstrecke und Sprintwegen zugelegt. Vor dem Spiel gegen Schalke müssen wir keine Angst haben!" Vielmehr wollen die Roten an die tollen Heimauftritte in den vergangenen Bundesliga-Spielen anknüpfen. Mit Dortmund, Bremen und Bayern München trat zuletzt wahrlich keine Laufkundschaft in der AWD-Arena an, allesamt verließen das Stadion aber mit leeren Händen. Mit der Unterstützung der Fans im Rücken sollen auch diesmal die Punkte in Niedersachsen bleiben!

Gleiche Voraussetzungen für Schalke
Einen Vorteil auf Grund einer längeren Regenerationsphase hat kein Team. "Schalke hat die gleichen Voraussetzungen wie wir auch", sagte Slomka in der Pressekonferenz vor dem Spiel. Für den Trainer der Roten ist es ein Aufeinandertreffen mit alten Bekannten, schließlich war er von Januar 2006 bis April 2008 Chefcoach der Knappen. Bei seiner ehemaligen Mannschaft rotierte Trainer Huub Stevens vor der Europa League-Begegnung gegen Larnaka kräftig durch und schonte einige angeschlagene Akteure. Gegen die Roten plant der Niederländer aber wieder mit allen am Donnerstag Pausierenden. Wirbel gab es beim Tabellenzweiten und aktuellen DFB-Pokalsieger in den vergangenen Wochen um die Besetzung der Torhüter-Position. Ralf Fährmann verletzte sich schwer und fällt mit einem Kreuzbandriss lange aus. Für ihn stieß der ehemalige Nationalkeeper Timo Hildebrand zum Kader. Im Gehäuse gab Stevens in den letzten Partien aber dem noch relativ unerfahrenen 21-jährigen Lars Unnerstall den Vorzug, der Youngster dankte es seinem Trainer mit starken Vorstellungen.


Hoch das Bein: Sergio Pinto klärt artistisch vor Schalkes Benedikt Höwedes.

Pander und Pinto gegen Ex-Club fraglich
Auf Seiten der Roten bangt Trainer Mirko Slomka nach dem Kopenhagen-Triumph ausgerechnet um die beiden Ex-Schalker Christian Pander und Sergio Pinto. Pander wurde in der dänischen Hauptstadt nach einem Schlag auf das Knie zur Pause angeschlagen ausgewechselt. Pinto, bei der Bundesliga-Partie in Mönchengladbach nach seiner fünften gelben Karte zum Zusehen verurteilt, konnte die Partie in Kopenhagen zu Ende spielen. Nach einem Zweikampf in der zweiten Halbzeit klagte er allerdings unter Schmerzen am Sprunggelenk. Auf jeden Fall fehlen wird Stürmer Artur Sobiech, der inzwischen wieder in das Mannschaftstraining eingestiegen ist, für das Wochenende aber noch nicht in Frage kommt.

Schmiede gesperrt – Schlaufi vor Jubiläum
Zusehen muss auch Hannovers Mittelfeldspieler Manuel Schmiedebach. "Schmiede" kassierte beim Gastspiel im Borussia-Park seine fünfte gelbe Karte. Wieder mit an Bord ist Steven Cherundolo, der wie Pinto in Gladbach gesperrt zusehen musste. Nach der starken Vorstellung von Sofian Chahed in Kopenhagen gibt es für Slomka auf der Rechtsverteidigerposition aber eigentlich keinen Grund zum Wechseln. Vor einem Jubiläum der besonderen Art steht übrigens Jan Schlaudraff, der gegen die Königsblauen sein 111. Bundesliga-Spiel absolvieren könnte.
rk

Hannover 96: Zieler – Chahed, Pogatetz, Haggui, Schulz – Stindl, Pinto, Lala, Pander (Rausch) – Abdellaoue, Schlaudraff

FC Schalke 04: Unnerstall - Höwedes, Papadopoulos, Matip, Fuchs - Höger, Holtby - Farfan, Raul, Draxler - Huntelaar

Schiedsrichter: Wolfgang Stark (Ergolding)
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 09/11/2011 21:43
Rassiges Spiel endet mit Punkteteilung

Hannover 96 bleibt in dieser Bundesliga-Saison in der heimischen AWD-Arena ungeschlagen.

Gegen den FC Schalke 04 reichte es für die Roten in einer hochklassigen und rasanten Begegnung vor 49.000 Zuschauern jedoch nicht zum erhofften Dreier. Nach 90 spektakulären Minuten trennten sich die beiden Europa League-Teilnehmer mit einem 2:2 (1:1)-Unentschieden.

Stindl für Schmiedebach auf der Sechs, Pukki ersetzt Huntelaar
Auf Grund der Sperre von Manuel Schmiedebach, der bei der 1:2-Niederlage in Mönchengladbach seine fünfte gelbe Karte sah, war 96-Coach Mirko Slomka zum Umstellen gezwungen. Die Position im zentralen Mittelfeld übernahm Lars Stindl, auf die rechte Seite rückte dafür Didier Ya Konan. Die beiden Ex-Schalker Christian Pander und Sergio Pinto konnten trotz ihrer im Kopenhagen-Spiel erlittenen Blessuren von Beginn an mitwirken. Bei den Schalkern wechselte Trainer Huub Stevens im Vergleich zur Europa League-Begegnung am Donnerstag munter durch. Der Finne Teemu Pukki stürmte für Jan-Klaas Huntelaar, der gegen Larnaka einen doppelten Nasenbeinbruch erlitt. Insgesamt nahm der Niederländer sechs Veränderungen vor.

Rasanter Start
Beide Teams drückten von Beginn an mächtig aufs Tempo. Von Europapokal-Müdigkeit war weder bei den Roten noch bei den Königsblauen etwas zu spüren. Die erste Riesenchance hatten die Gäste aus Gelsenkirchen bereits nach 60 Sekunden: Nach einer Ecke kam Benedikt Höwedes fünf Meter vor dem Tor völlig frei an den Ball, sein Volleyschuss ging glücklicherweise über das Tor. Doch auch die Roten hatten früh gute Gelegenheiten. Bei Lars Stindls Versuch aus 23 Metern fehlte in der sechsten Minute die Genauigkeit. Knapper ging es zwei Minuten später zu. Sergio Pinto, von Jan Schlaudraff in Szene gesetzt, narrte Schalkes Innenverteidiger Kyriakos Papadopoulos, zog von links in den Strafraum. Sein Querpass wurde dann aber Beute von 04-Torwächter Lars Unnerstall, der den Ball gerade noch vor dem einschussbereiten "Moa" Abdellaoue unter sich begraben konnte. Kurz darauf schob der Norweger tatsächlich nach Querpass von Schlaudraff das Leder ein, beim vorhergehenden Doppelpass zwischen Pinto und Schlaudraff stand "Schlaufi" jedoch knapp im Abseits, der Treffer zählte zu Recht nicht.


Lieferten sich rassige Duelle: 04-Stürmer Teemu Pukki und 96-Verteidiger Emanuel Pogatetz.

Schalker Führung, Hannovers Ausgleich
Auch nach den turbulenten zehn Auftaktminuten blieb die Begegnung rassig und umkämpft, wenngleich die Chancendichte etwas abnahm. So musste Emanuel Pogatetz in der 15. Minute in höchster Not per Grätsche gegen Teemu Pukki klären, der nach einem Ballverlust im Mittelfeld von Joel Matip steil geschickt wurde. Eine ähnliche Szene führte schließlich zur Führung der Gäste durch Pukki. Wieder schalteten die Schalker nach einem Ballverlust der Roten blitzschnell um. Diesmal schickte Christian Fuchs den pfeilschnellen Finnen, der noch außerhalb des Sechszehners vor dem herausstürzenden Ron-Robert Zieler an das Spielgerät kam, den 96-Keeper umkurvte und ins verlassene Tor einschob (26.). Lange Zeit zum Freuen blieb den Gästen jedoch nicht. Nur zwei Minuten später hatten die Blau-Weißen erneut getroffen, diesmal allerdings ins eigene Tor. Christian Pander brachte eine Freistoß-Flanke aus 40 Metern gefährlich in den Strafraum, Papadopoulos verlängerte mit dem Kopf unhaltbar für seinen Torwart Lars Unnerstall. Den 96-Fans war es egal, sie feierten den 1:1-Ausgleich. In der 32. Minute hatte Pander per Freistoß nach Matip-Foul an Stindl die Chance zur 96-Führung, sein Freistoß aus 22 Metern strich knapp über den Schalker Kasten.

Schiedsrichter Stark im Blickpunkt
In den letzten Minuten vor der Pause rückte dann der Unparteiische Wolfgang Stark in den Blickpunkt. Zunächst pfiff er den Schalker Julian Draxler auf Grund einer vermeintlichen Abseitsstellung zurück, als dieser alleine auf Zieler zulief. Glück für 96, der Schalker startete aus regelkonformer Position! Dann folgten die Aufreger auf der anderen Seite. Nach einem Befreiungsschlag von Sergio Pinto sprang Jermaine Jones als letzter Schalker am Ball vorbei. Dafür kam der heranstürmende "Moa" Abdellaoue an den Ball, Jones stoppte den Norweger per Ringkampfeinlage. Der US-amerikanische Nationalspieler konnte froh sein, dass Stark seinen Einsatz nur mit Gelb bedachte. Den folgenden Freistoß setzte Stindl aus 25 Metern knapp neben das Knappen-Tor. Eine Minute vor der Pause die nächste knifflige Szene, wieder mit "Moa" im Mittelpunkt. Nach einem Querpass von Didier Ya Konan wurde der 96-Angreifer im Strafraum von Papadopoulos rustikal aus dem Weg geräumt. Stark entschied auf Weiterspielen, hätte aber genauso gut auch auf den Elfmeterpunkt zeigen können.


Tolles Duell: Hannovers Mittelfeldmann Lars Stindl im Zweikampf mit Schalkes Jermaine Jones, beobachtet von 04-Linksverteidiger Christian Fuchs.

"Moa" bringt 96 in Führung
Das hohe Tempo der ersten Hälfte hielten beide Mannschaften auch im zweiten Durchgang. Den besseren Start nach der Pause erwischten die Gastgeber, doch sowohl bei Ya Konans Schuss als auch bei Stindls Kopfball fehlte einiges. Wesentlicher enger ging es in der 56. Minute zu. Erst schob Pukki den Ball nur Zentimeter am kurzen Pfosten vorbei, im direkten Gegenzug rauschte Ya Konans Rechtsschuss ebenso knapp am langen Pfosten vorbei. Die 96er erarbeiteten sich nun ein deutliches Übergewicht und wurden dafür schnell belohnt. Nach einer sensationellen Außenrist-Flanke von Schlaudraff nickte "Moa" Abdellaoue aus fünf Metern gekonnt gegen die Laufrichtung von Unnerstall zum 2:1 ein (59.). Auch die anschließenden Minuten gehörten den Roten. Einziges Problem: Sie verpassten bei ihren Vorstößen die mögliche Entscheidung. So wurde der Schuss von Christian Schulz nach tollem Zusammenspiel mit Pander abgeblockt (63.). Als der Ex-Schalker auf der linken Seite viel Platz hatte und es auf eigene Faust versuchte, ging sein Schuss doch deutlich am rechten Pfosten vorbei (67.).

Pukki schnürt den Doppelpack
Dies rächte sich in der 73. Minute. Eingeleitet von Unnerstall starteten die Schalker einen schnellen Konter. Farfan ließ Schulz an der Mittellinie mit einer Körpertäuschung aussteigen und hatte auf der rechten Außenbahn plötzlich viel Raum vor sich. Der Peruaner stürmte Richtung 96-Kasten, legte auf Pukki ab, der den zurückgeeilten Pander verlud und in die lange Ecke einschob. Zieler war mit den Fingerspitzen noch am Ball, konnte den 2:2-Ausgleich aber nicht verhindern. Der Treffer gab den Königsblauen mächtig Auftrieb. Mehrfach lag in der Schlussphase das dritte Gegentor in der Luft. Sah 96-Keeper Zieler bei den beiden Gegentoren zuvor unglücklich aus, zeigte er nun seine ganze Klasse. Zweimal parierte der Bald-Nationalspieler in der 86. Minute stark. Erst hielt er Lewis Holtbys Schuss von der Strafraumkante, dann war die Nummer Eins der Roten gegen Pukki auf der Hut. Bei Raúls einziger Szene, ansonsten blieb der Spanier praktisch unsichtbar, hielt Zieler ebenfalls souverän. Die letzte Chance der hochklassigen Partie hatten nochmal die Roten, "Kocka" Rauschs Freistoß wurde von Jones geklärt, die fällige Ecke blieb den Gastgebern jedoch verwehrt (90.).

Leistungsgerechtes 2:2-Unentschieden
So trennten sich Hannover 96 und Schalke 04 nach 90 hochklassigen Minuten letztlich leistungsgerecht mit einem 2:2-Unentschieden und wurden von den Zuschauern verdientermaßen mit viel Applaus verabschiedet. In der Tabelle rücken die Roten auf den sechsten Tabellenplatz, Schalke rangiert einen Rang vor Hannover auf dem fünften Platz. Beide Teams freuen sich nach den anstrengenden Wochen mit der Dreifach-Belastung durch Liga, Pokal und Europapokal nun auf die anstehende Länderspielpause.
rk



STATISTIK

Hannover 96: Zieler – Chahed, Haggui, Pogatetz, Schulz – Stindl, Pinto, Ya Konan Pander (81. Rausch) – Schlaudraff (84. Stoppelkamp), Abdellaoue

FC Schalke 04: Unnerstall - Höwedes, Papadopoulus, Matip, Fuchs - J. Jones, Holtby, Farfan, Draxler (90. Moravek) - Raul, Pukki (87. Marica)

Tore: 0:1 Pukki (26.), 1:1 Papadopoulus (ET/29.), 2:1 Abdellaoue (59.), 2:2 Pukki (73.)

Gelbe Karten: Schlaudraff, C. Schulz / Matip, J. Jones, Papadopoulus, Höwedes

Schiedsrichter: Dr. Thomas Stark

Zuschauer: 49.000


Fotos: deisterpics
hannover96.de
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 09/11/2011 21:44
Stimmen zum Spiel

Schalke-Coach Huub Stevens: "Wir haben heute gut angefangen. Höwedes hatte direkt eine super Chance. Danach haben wir den Gegner aufgebaut und machen dann das 1:1 auch noch selbst. Hannover 96 ist dann gut aus der Kabine gekommen. Wir haben aber eine gute Moral gezeigt und sind nach dem Rückstand zurückgekommen. Wir hatten dann selbst noch große Chancen. Es ist somit ein gerechtes Ergebnis. Pukki hat eine sensationelle Partie gemacht. Wir haben in Helsinki schon gesehen, was er kann. Das er direkt zwei Tore macht, ist natürlich super für uns. Er hat sich gut bewegt und immer für Gefahr gesorgt."

96-Coach Mirko Slomka: "Das Unentschieden ist ein gerechtes Ergebnis. Wir hätten die Tore verhindern können, aber das ist ja eigentlich immer so. Wir sind erst nach dem 0:1 ins Spiel zurück gekommen. Wir hatten dann aber nicht die Ruhe, den entscheidenden Konter zum 3:1 zu setzen. So ist auch das zweite Gegentor durch Pukki entstanden, als nach unserem Konter der Gegenkonter über Farfan entstand. Wir müssen froh sein, in der Schlussphase nicht das 2:3 zu kassieren. Ron war in dieser Phase sehr präsent. Bei der fraglichen Elfmeterszene war es wohl ein angelegter Arm. Ich glaube auch, dass es keine Rote Karte war. Der zweite Verteidiger war auf gleicher Höhe. Bei beiden Gegentoren war Ron unentschlossen, wenn er schon rauskommt, dann richtig. Die zweite Situation war allerdings von allen schlecht verteidigt. Wir müssen letztlich mit dem Punkt zufrieden sein, auch wenn ich es nicht bin."

Schalke-Manager Horst Heldt: "Wir haben ein gutes Spiel abgeliefert und hatten klare Chancen. In der ersten Halbzeit gehen wir in Führung und kassieren dann unglücklich das 1:1. Dann haben wir noch eine klare Chance zum 2:1, wo bei Draxler auf Abseits entschieden wird. Das war eine Fehlentscheidung. Wir hatten dann keine gute Phase, die zum 1:2 geführt hat, sind dann aber wieder zurück gekommen. Es ist schade, dass wir nur einen Punkt mitgenommen haben, aber Hannover 96 ist eine starke Mannschaft. Pukki hat heute gezeigt, was er kann. Ich freue mich sehr für Christian Pander, dass es bei ihm wieder aufwärts geht. Er ist ein toller Mensch und Spieler. Ich hab ihm schon in der Kabine gesagt, dass er sich die Torvorbereitung ruhig hätte sparen können."

96-Keeper Ron-Robert Zieler: "Wenn der Torwart an den Ball geht und zu spät kommt, ist das ärgerlich. Das erste Tor nehme ich auf meine Kappe. Ich finde der Punkt heute ist zu wenig, wir haben geführt und dann Chancen zum 3:1 gehabt. Tabellenplatz sechs ist vollkommen in Ordnung. Wir hätten zwar noch ein paar Punkte mehr haben können, aber das ist dennoch gut. Wir haben in der ganzen Zeit immer wieder bewiesen, dass wir bei Kräften sind. Es ist aber dennoch gut, mal den Kopf frei zu bekommen jetzt. Ein Nationalelf-Einsatz wäre super, aber ich habe noch nichts Offizielles gehört."

96-Mittelfeldspieler Lars Stindl: "Wir hätten unsere Chancen zum 3:1 nutzen müssen. Dann hätten wir hinten raus auch mehr Ruhe gehabt. Didi hat eine super Chance, schade, ich hätte es ihm sehr gegönnt, dass er heute ein Tor macht. Er weiß, dass er hart arbeiten muss und das hat er gemacht. Er hat heut ein super Spiel gemacht. Bei der Szene mit Jones war es gut, dass der Schiedsrichter uns beiden keine Karte gegeben hat. Wir haben beide gezogen. Uns gelingt im Moment nicht, das Spiel einfach runter zu spielen. In der Pause werden wir daran arbeiten und in 14 Tagen müssen wir auch schon wieder ran. Wir sind alle froh, dass diese harten Wochen rum sind. Es waren Wochen voller Höhen und Tiefen. Jetzt müssen wir den Kopf frei bekommen. Dann mobilisieren wir alles für den Endspurt in der Hinrunde."

96-Stürmer Jan Schlaudraff: "Es ist ärgerlich, dass wir mit der ersten Chance von Schalke in Rückstand geraten. Bis dahin hatten wir alles im Griff, auch wenn wir nach vorne nicht gut gespielt haben. Wir kommen dann aber eigentlich sehr gut zurück ins Spiel und machen vieles richtig - gerade in der zweiten Halbzeit. Wir gehen in Führung und dann darf es uns nicht passieren, dass wir im eigenen Stadion ausgekontert werden. Wir hatten dann noch gute Chancen das Spiel zu gewinnen. Andererseits müssen wir mit dem Punkt dann auch zufrieden sein, denn Schalke hatte am Ende auch noch gute Chancen, die Ron dann gut hält. Wir können stolz darauf sein, was wir in der intensiven Phase mit den vielen Spielen geleistet haben. Wir hätten heute natürlich gerne gewonnen, aber die nichtsdestotrotz geht die Entwicklung der Mannschaft in die richtige Richtung. Wir waren natürlich froh, dass Huntelaar nicht auf dem Platz stand. Er ist der Top-Stürmer bei Schalke. Aber wenn dann so einen Ersatz wie Pukki kommt, der direkt zwei Hütten macht, dann fehlt der "Hunter" nicht."

Schalke-Kapitän Benedikt Höwedes: "Beide Seiten hatten gute Chancen. Es war insgesamt ein gutes Spiel. Beide Mannschaften haben auf Sieg gespielt und wollten unbedingt gewinnen. Pukki hat einen sensationellen Einstand gehabt. Er hat Huntelaar gut ersetzt."

Schalke-Keeper Lars Unnerstall: "Wir haben jetzt Länderspielpause und da versuche ich wieder alles zu geben und die Kräfte zu mobilisieren, damit ich gegen Nürnberg wieder spielen kann. Ich denke mir immer, dass ich nichts zu verlieren habe. Daher nehme ich meine Kraft. Ich versuche im Spiel alles zu machen, wie im Training auch. Christian Pander schießt die Freistöße immer noch so gut, wie früher. Ihm geht es gut in Hannover, das freut mich für ihn, vor allem, weil er jetzt wieder fit ist."

Schalke-Abwehrspieler Christian Fuchs: "Es war ein leistungsgerechtes Unentschieden heute. Ein tolles Spiel mit viel Tempo. Unser Ziel war es durch die Abwehr von Hannover zu kommen, die sehr hoch stehen. Das ist uns bei beiden Toren gut gelungen. Pukki muss noch lernen wie er in der Kurve feiert."
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 09/11/2011 21:46
Abdellaoue ist Fußballer des Jahres
96-Superstar Mohammed Abdellaoue ist in seiner Heimat Norwegen zum Fußballer des Jahres gewählt worden.

Hannover/Oslo. Diese Auszeichnung macht ihn richtig stolz: Mohammed Abdellaoue ist in Norwegen zum Fußballer des Jahres gewählt worden. Wenige Stunden nachdem der 96-Stürmer beim 2:2 gegen Schalke 04 in der Bundesliga sein achtes Saisontor erzielt hatte, wurde er in Abwesenheit in Oslo ausgezeichnet. "Das hat für mich einen besonderen Wert, denn ich bin von meinen Kollegen gewählt worden", sagte der 26-Jährige, dessen Vorfahren aus Marokko stammen. Bereits im Vorjahr war Abdellaoue in Norwegen als Profi des Jahres ausgezeichnet worden.

neuepresse.de
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 10/11/2011 09:35

In stillem Gedenken an Robert Enke



Am 10. November 2011 jährt sich der Todestag von Robert Enke zum zweiten Mal. Hannover 96 begeht diesen Tag in stillem Gedenken an einen außergewöhnlichen Sportler und Menschen.


Bis heute ein sportliches und menschliches Vorbild
Als die Nachricht vom Tod Robert Enkes am 10.11.2009 bekannt wurde, überwältigte alle, die ihn als einen herzlichen, offenen und hilfsbereiten Menschen erlebt und gekannt haben, eine Mischung aus Trauer, Fassungslosigkeit und Schmerz. Die Wertschätzung gegenüber dem Menschen Robert Enke, dokumentiert durch unzählige Anrufe, E-Mails und Einträge in die Kondolenzbücher, ist bis heute ungebrochen.

Hannover 96 begeht den heutigen zweiten Todestag seines ehemaligen Kapitäns in stillem Gedenken. Robert Enke war und wird für uns immer ein Vorbild in vielerlei Hinsicht bleiben.

Wir wissen, dass Tausende von Fans heute ihren ganz persönlichen Weg gehen werden, Robert die Ehre zu erweisen. Trauernde finden für ihre Gedanken und Gefühle in der vom DFB, der DFL und Hannover 96 ins Leben gerufenen Robert Enke-Stiftung eine gemeinsame Anlaufstelle.


R.I.P. Robert
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 18/11/2011 19:49
13. Spieltag: VfL Wolfsburg - Hannover 96

Derbyzeit?! Am Samstag, um 15.30 Uhr, trifft Hannover 96 auf den unberechenbaren VfL Wolfsburg. Egal, ob dieses Nachbarschaftsduell wirklich Derbycharakter hat, "brisant" sei es auf jeden Fall, so Mirko Slomka. (ab 15:30 Uhr im LIVETICKER)

"Eigene Serie starten"
Eins ist klar: Ein freundschaftlicher Vergleich unter "Kumpels" ist nicht zu erwarten. Zudem lief es für die Roten gegen die Konkurrenten aus der VW-Stadt in den vergangenen Jahren nicht wirklich rund. Das letzte Mal waren sie am 15. September 2006 in der Volkswagen Arena siegreich. Aus den vergangenen sieben Spielen konnte lediglich eine Partie gewonnen werden – und zwar das bis dato letzte Aufeinandertreffen. "Zeit, eine eigene Serie zu starten", findet daher Mirko Slomka. Zumal die Vorzeichen jetzt anders als zu früheren Zeiten stehen: Die Wolfsburger rangieren am 13. Spieltag mit 13 Punkten auf Platz 13 - für abergläubische Beobachter durchaus eine interessante Konstellation. Aus Sicht der Grün-Weißen, die nur drei Punkte von einem Abstiegsplatz entfernt sind, dürfte die Zahl jedoch wenig magisch sein. Zuletzt wurden die Wölfe mit 1:5 von Borussia Dortmund vom Platz gefegt! Die Spieler mussten sich im Anschluss bei den Fans für dieses Debakel entschuldigen. Übertrieben hohe Ambitionen hatte Trainer Felix Magath wohl vor der Saison ausgegeben, denn Europa wurde zum Ziel erklärt. International sollte es sein, Abstiegskampf ist es derzeit. So gewinnt dieses Niedersachsenduell durchaus an zusätzlicher Brisanzn, denn die Ausgangslage ist folgende: Der VfL muss siegen, da er sich sonst mitten im Abstiegsstrudel wiederfindet. Hannover 96 dagegen muss siegen, um oben dran zu bleiben!

David gegen Goliath?
Mit Blick auf die Etats könnte man dieses Duell durchaus "David gegen Goliath" nennen, wobei Hannover zweifelsfrei die Rolle Davids einnimmt. Seit Sommer 2009 investierte der Klub 5,65 Millionen Euro für neue Spieler. Sieben davon werden aller Voraussicht am Samstag in der Startelf stehen. Felix Magath hingegen gab allein in dieser Saisonvorbereitung 20 Millionen Euro für Spieler aus. Der teuerste Fang war dabei Nationalspieler Christian Träsch, den er für neun Millionen vom VfB Stuttgart holte. Allein der Nationalspieler war damit knapp 3,5 Millionen Euro kostspieliger als die Gesamtinvestition der Roten seit 2009! Insgesamt waren es zwölf neue Spieler, die Felix Magath sich holte. Dazu gehören auch Thomas Hitzelsperger, Aliaksandr Hleb und Sotirios Kyrgiakos - keiner des Trios schlug bisher ein. Kyrgiakos wurde sogar wegen schlechter Leistungen aus dem Kader gestrichen, ebenso wie ganz aktuell Patrick Helmes. Der Kader gleicht beim VfL einem munteren Puzzlespiel, das entscheidende Teil scheint jedoch noch nicht gefunden zu sein.

Hannover überzeugt mit Geschlossenheit
Anders bei ihrem Rivalen aus der Landeshauptstadt: Vor allem die interne Geschlossenheit zeichnet das Slomka-Team aus. Diese bezeichnet auch Wolfsburgs Marcel Schäfer als eine große Stärke der Roten und räumt gleichzeitig ein, dass es seiner Mannschaft daran noch fehle. Auch der zuletzt starke Rechtsverteidiger Sofian Chahed nennt den gewachsenen Mannschaftsgeist als einen der größten Vorteile gegenüber dem VfL: "Wenn einer von uns einen Fehler macht, gleichen die anderen ihn direkt aus. Das hat uns letzte Saison schon ausgezeichnet und das tut es diese Saison sicherlich auch."

Felix Magath hat in der aktuellen Spielzeit bereits 27 Akteure eingesetzt, die Startelf wurde ständig verändert. Es scheint, dass hier versucht wird, mit der Brechstange Erfolg zu haben – mit einer goldenen Brechstange, versteht sich. Gleichzeitig ist es aber gerade wegen dieser Unberechenbarkeit schwierig, sich auf die Wölfe einzustellen. "Wir wissen nicht, wer spielen wird. Bei dem großen Kader tut man sich auch sicherlich schwer, das herauszufinden. Ich erwarte dennoch eine aggressive Wolfsburger Mannschaft", so Chahed.

Schnell in den Rhythmus kommen
Nach den letzten beiden Länderspielpausen gingen beide Spiele der Roten verloren – jeweils auswärts in Stuttgart und Köln. "Nach den Länderspielen haben wir bisher nicht gut ausgesehen, aber es bringt nichts, sich darüber jetzt den Kopf zu zerbrechen", so Ron-Robert Zieler, der trotzdem selbstbewusst bleibt: "Wir haben die Chance, es in Wolfsburg besser zu machen. Die wollen wir wahren und etwas mitnehmen." In der Tat ist in diesem Jahr nicht nur die Schwäche nach Länderspielpausen auffallend, sondern eine allgemeine Auswärtsschwäche der Roten: Lediglich vier magere Punkte holte die Slomka-Elf bisher. Weiterer möglicher Pluspunkt für Wolfsburg: Gegen keine andere Mannschaft haben die "Wölfe" eine bessere Heimbilanz als gegen Hannover 96 – acht Siegen steht nur eine Niederlage gegenüber. Die Roten wollen diese Statistik nun unbedingt aufbessern. "Wir haben dieses Mal eine bewusst andere Vorbereitung gewählt", berichtet der 96-Coach. "Wir haben den Trainingsrhythmus verändert." Die Mannschaft hatte Samstag und Sonntag frei, dafür wurde Montag und Dienstag jeweils doppelt trainiert. Slomka: "In diesen Einheiten haben wir mit unterschiedlichen Kraftparametern gearbeitet." Am Montag trainierten die Profis dann sogar am Olympiastützpunkt mit den Judokas rund um Nationaltrainer Sven Loll. "Wir haben dabei etwas für die Kraft und Beweglichkeit getan. Beim Judo werden auch Muskelgruppen beansprucht, die man beim Fußball nicht explizit trainiert und benutzt", erklärt der Trainer der Roten. Wichtig dabei war aber auch der Spaßfaktor. Am gestrigen Mittwochabend, nach einem trainingsfreien Tag, trudelten schließlich auch die letzten Nationalspieler wieder in Hannover ein. Bis auf kleine "Wehwechen" sind alle "Internationalen" wieder gesund zurückgekehrt.

Pintos Einsatz fraglich
So ist neben den Langzeitverletzten Sergio Pinto einziges Sorgenkind. Der Deutsch-Portugiese konnte die ganze Woche nicht mittrainieren. Ausgerechnet Pinto, der beim letzten Sieg gegen die Wölfe noch den entscheidenden Treffer gelandet hatte. "Pinte" laboriert an einer schwere Knöchelprellung, am Donnerstag kam dann noch ein Infekt hinzu. "Wir werden wohl ohne ihn auskommen müssen", gab Mirko Slomka in der Pressekonferenz bekannt. Für den schussstarken Mittelfeldakteur könnte der laufstarke Lars Stindl auf die Sechser-Position rutschen, die er bereits gegen Schalke als Schmiedebach-Ersatz gut ausgefüllt hatte. Didier Ya Konan könnte dann erneut auf der rechten Außenbahn zum Einsatz kommen. "Didi hat mir im Spiel gegen Schalke sehr gut gefallen", lobte Slomka den Ivorer. "Er war sehr laufstark und immer präsent. Auch das Zusammenspiel mit Sofian Chahed hat mir gut gefallen."

Felix gibt sich als böser Wolf
Auf solch außergewöhnliche Trainingsmethoden wie sein Gegenüber Mirko Slomka hat "Quälix" Magath verzichtet. Er dürfte zuletzt ohnehin eher damit beschäftigt gewesen sein, munter Spieler aus seinem übergroßen Kader auszusortieren, so wie jüngst Patrick Helmes. Der herausragende Spieler der Wölfe ist zurzeit zweifellos Mario Mandzukic. Der Stürmer hat in der aktuellen Spielzeit sieben Tore geschossen und drei vorbereitet. "Mandzukic ist ein außergewöhnlicher Stürmer, vor dem man sich immer in Acht nehmen muss", warnt auch Slomka vor dem Kroaten, der sich jüngst in den Play-Offs mit seiner Nationalelf gegen die Türkei durchgesetzt und für die Europameisterschaft qualifiziert hat. Jedoch kehrte der Stürmer mit einem entzündeten Zeh zurück und konnte zuletzt nicht mittrainieren. Sein Einsatz am Samstag ist daher fraglich. Slomka warnt aber davor, die mögliche Alternative Srdjan Lakic zu unterschätzen. Der 28-jährige aus Lautern gekommene Angreifer dürfte aber ohnehin wieder erste Option als Partner von Mandzukic sein, sollte dieser auflaufen können. Wirkliche Stammplätze in Magaths "Würfeltruppe" haben abgesehen vom Goalgetter und Keeper Benaglio lediglich Außenverteidiger Schäfer und Mittelfeldspieler Träsch. Ansonsten wartet personell die Magathsche Wundertüte, wenn die "Rotjäckchen" zum "bösen Wolf" nach Wolfsburg fahren. Das Ende dieses Märchens sollte jedem bekannt sein und Hoffnung geben...
ms

So könnten sie spielen:

VfL Wolfsburg: Benaglio – Hasebe, Chris, Madlung (Russ), Schäfer – Träsch, Josué – Ochs, Jönsson – Lakic, Mandzukic (Dejagah)

Hannover 96: Zieler – Chahed, Haggui, Pogatetz, Schulz – Schmiedebach, Stindl – Ya Konan, Pander – Abdellaoue, Schlaudraff

Schiedsrichter: Deniz Aytekin (Oberasbach)
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 20/11/2011 11:30
1:4 im Niedersachsenduell

Unkonzentriertheiten und umstrittene Schiedsrichterentscheidungen: Die Roten verlieren im Niedersachsenduell beim VfL Wolfsburg mit 1:4 (1:2).

Schmiedebach für Pinto
Nach dem 1:5 in Dortmund mistete VfL-Coach Felix Magath personell aus: Kyrgiakos, Polak und Helmes flogen aus dem Kader, Madlung, Hasebe und Koo rückten in die Startelf. Aufgrund das Ausfalls des angeschlagenen Pinto setzte Gegenüber Mirko Slomka auf die Schalke-Formation mit Schmiedebach (Sperre abgesessen) auf der Sechs neben Stindl und Ya Konan auf dem rechten Flügel

"Brazzo" überwindet Zieler zweimal
Die sehr offensiv eingestellten Gastgeber drängten die Roten früh in die Defensive, VfL-Goalgetter Mandzukic kam zu zwei ersten, allerdings kleineren Gelegenheiten (14., 16.). In der 20. Minute eine erste Szene, bei denen 96 vom Schiedsrichtergespann benachteiligt schien. Schlaudraff hatte Abdellaoue genial eingesetzt, dessen Weg auf Wölfe-Keeper Benaglio frei gewesen wäre – Schiedsrichter Aytekin pfiff den 98-Stürmer wegen vermeintlicher Abseitsstellung zurück. Kaum verdaut, lag die Slomka-Elf mit 0:1 hinten: Hasan Salihamidzic hatte aus 18 Metern abgezogen, der noch leicht abgefälschte Ball rutschte 96-Schlussmann Ron-Robert Zieler durch die Handschuhe (22.). Doch die Roten zeigten sich nicht geschockt und kamen direkt nach dem Wiederanstoß zu einer guten Gelegenheit, doch Schlaudraffs Versuch wurde im Strafraum von Hasebe abgeblockt, mit der Hand? Aytekin ließ weiterspielen (23.). Nach einer halben Stunde zeigte dann Benaglio all sein Können, als er einen schwierig zu parierenden Pander-Freistoß gerade noch um den Pfosten drehen konnte. Die Wolfsburger zeigten sich effizienter: Im Anschluss an eine Ecke nutzte erneut Salihamidzic eine Unaufmerksamkeit des Abwehrverbundes per Kopf zum 2:0 (36.). Immerhin kam wieder Hoffnung auf, als Christian Schulz kurz vor dem Pausenpfiff eine Pander-Rechtsecke per Kopf zum Anschluss in die Maschen verlängerte (43.).

Chris trifft – Ya Konan fliegt
Slomka brachte zur zweiten Halbzeit Rausch für Pander, Wolfsburg kam erneut besser aus den Startlöchern. Einen Mandzukic-Versuch stellte Zieler zunächst vor keine Probleme (52), wenig später musste der 96-Keeper dann aber erneut hinter sich greifen. Dejagah fand per Rechtsflanke den sträflich allein gelassenen VfL-Innenverteidiger Chris, der so vollkommen unbedrängt zum 3:1 einköpfen konnte (55.). Doch es sollte noch schlimmer kommen: Didier Ya Konan kassierte nur zwei Minuten später eine kuriose und mehr als umstrittene Rote Karte! Der Ivorer traf beim Versuch, das Spielgerät zur Eckfahne zu werfen, den am Boden liegenden Hasebe am Rücken – Aytekin wertete dieses als Unsportlichkeit. Nun war die Partie quasi gelaufen, auch wenn Schmiedebach (67.) und Abdellaoue (71.) noch zu kleineren Chancen kamen. Als Alexander Madlung einen direkten Freistoß schließlich unhaltbar für Zieler ins 96-Gehäuse zimmerte (74.), starben die allerletzten Hoffnungen der 96er, hier im Niedersachsenduell noch etwas reißen zu könnenn. Die Autostätter brachten das deutliche 4:1 problemlos über die Zeit.

Auch Stindl gesperrt
In einem Spiel, bei dem alles gegen Hannover lief, steht am Ende eine verdiente, wenn auch zu hohe Niederlage zu Buche. Wieder einmal ziehen die Roten bei Niedersachsenduell beim Nachbarn aus Wolfsburg den Kürzeren und finden sich nun im Mittelfeld der Tabelle wieder. Neben Ya Konan wird Mirko Slomka beim kommenden Spiel gegen Hamburg auch auf Stindl verzichten müssen. Der 96-"Dauerbrenner" kassierte seine fünfte gelbe Karte und muss einmal aussetzen.
or

STATISTIK:

VfL Wolfsburg: Benaglio – Träsch, Chris (83. Thoelke), Madlung, Schäfer – Hasebe, Josué, Salihamidzic (64. Hleb), Koo (60. Jönsson), Dejagah – Manzukic

Hannover 96: Zieler – Chahed, Haggui, Pogatetz, Schulz – Schmiedebach, Stindl, Ya Konan, Pander (46. Rausch) – Schlaudraff (80. Stoppelkamp), Abdellaoue

Tore: 1:0 Salihamidzic (22., Träsch), 2:0 Salihamidzic (36., Chris), 2:1 Schulz (43., Pander), 3:1 Chris (56., Dejagah), 4:1 Madlung (74.)

Gelbe Karten: Mandzukic / Stindl (gesperrt), Chahed

Besondere Vorkommnisse: Rote Karte für Ya Konan (76., Unsportlichkeit)

Schiedsrichter: Deniz Aytekin (Oberasbach)

Zuschauer: 30.000 (ausverkauft)

h96.de
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 20/11/2011 11:31
Stimmen zum Spiel

VfL-Trainer Felix Magath: "Heute war unsere beste Partie bisher. Wir standen durch Chris und Madlung sehr stabil in der Innenverteidigung sowie Träsch als rechten Verteidiger. Er hat heute bewiesen, dass er länderspielreif ist. Wir sind froh über die Leistungssteigerung. Das Team wächst zusammen, ein Umbruch wie bei uns dauert halt. Die letzten Ergebnisse wurden überbewertet. Auch dort waren positive Ansätzze zu sehen. "Brazzo" hat aus dem Mittelfeld das Spiel belebt. Darauf können wir aufbauen und nun die Kurve nach oben bringen."

Zu Babak Rafati: "Wir haben das eine halbe Stunde vor dem Spiel erfahren. Die Spieler haben zunächst nichts mitbekommen. Wir haben darüber in der Kabine nicht geredet. Ich hoffe, dass wir Babak bald wieder in der Bundesliga sehen."

96-Coach Mirko Slomka: "Gerade in der ersten Halbzeit sind wir auf einen sehr starken und gut eingestellten Gegner getroffen. Die neue Ordnung des VfL hat uns Probleme bereitet. Wir hatten wenig Zugriff auf die gegnerischen Spieler. In der zweiten Hälfte haben wir auf Raute umgestellt. Danach war es besser. Es waren heute einige enge Entscheidungen: das Abseits von Moa, das Handspiel nach Schlaufis Schuss und die rote Karte. Ich glaube nicht, dass Didi so etwas mit Absicht macht. Das war eine klare Fehlentscheidung. Wir hoffen auf einen Freispruch. Ich kann mir nicht vorstellen, das Zieler ein Tor hätte verhindern können. Vier Gegentore hören sich hart an, aber er war chancenlos."

Zu Babak Rafati: "Wir haben vor dem Spiel Informationen über den Vorfall in Köln erhalten, haben das aber nicht an die Mannschaft weitergegeben. Babak ist ein guter Bekannter im Verein. Das war ein Schock für uns."

96-Geschäftsführer Sport, Jörg Schmadtke: "Die Enttäuschung nach Niederlagen ist immer riesengroß – so auch heute. Wir mussten den läuferischen Mitteln und der Aggressivität der Wolfsburger Tribut zollen. Unterm Strich bleibt: Wir haben kein gutes Spiel gezeigt. Es wäre allerdings etwas einfach zu sagen, die Länderspielpausen tun uns nicht gut. Aber zum Glück gibt es jetzt keine Unterbrechungen mehr, das ist auch etwas Erfreuliches. Ich könnte auf Schiedsrichterentscheidungen eingehen, mache das aber nicht. Mit Abseits, Handspiel und roter Karte kommt heute einiges zusammen. Didi wollte in der Situation das Spiel schnell mache. Ich war sehr überrascht von der roten Karte. Beim 3:1 war noch nichts entschieden. Wir gehen jetzt davon aus, dass Didi keine Strafe erhält. Wir würden auch gegen die obligatorische Ein-Spiel-Sperre vorgehen. In der Tabelle ist nun alles komprimierter als zuletzt. Aber nächste Woche ist ein neuer Tag - wir schauen, was dann passiert."

96-Verteidiger Christian Schulz: "Wir haben verdient verloren. Wolfsburg hat uns aggressiv unter Druck gesetzt. Wir haben nicht die Mittel gefunden, den VfL vor Probleme zu stellen. Mit dem 3:1 und dem Platzverweis war das Spiel vorbei. Didi wollte den Ball zur Ecke werfen. Ich gehe davon aus, das er Hasebe gar nicht gesehen hat. Rot ist maßlos übetrieben. Das zweite Gegentor nehme ich auf meine Kappe. Ich muss einfach bei Chris bleibe. Wir hoffen, dass Pinto nächste Woche wieder dabei ist, um die fünfte gelbe Karte von Stindl zu kompensieren."

96-Innenverteidiger Karim Haggui: "Auch wenn wir in der ersten Halbzeit die ein oder andere gute Kombination gezeigt haben - wenn man drei Tore aus Standards bekommt, verdient man auf Bundesliganiveau die Punkte nicht. Jeder hat in diesen Situationen seine Aufgabe und weiß, was er machen sollte. Wir müssen darüber nachdenken, was wir heute abgeliefert haben. Wir wußten, dass Wolfsburg nach dem 1:5 aggressiv und giftig spielen wird und hätten dafür bereit sein müssen. Wolfsburg war besser, aber wir hatten in der ersten Halbzeit auch drei gute Chancen. Ich will über die Schiedsrichterentscheidungen nicht klagen. Didi hat mir gesagt, er habe den Mann überhaupt nicht gesehen. Es war eine harte Entscheidung. Aber das ist jetzt egal. Didi hat rot bekommen und wir haben das Spiel verloren."

96-Stürmer Jan Schlaudraff: "Wir haben nicht gut gespielt und verdient verloren. Wir hatten von Anfang an keinen richtigen Zugriff und konnten nicht so verteidigen, wie wir das wollten. Wir sind nicht richtig ins Spiel gekommen, trotzdem hatten wir in der ersten Halbzeit zwei, drei gute Konter. Wir wußten, was auf uns zukommt und haben nicht richtig dagegengehalten. Es war in dieser Saison die zweite, richtig schlechte Leistung, aber das soll keine Entschuldigung sein. Wir müssen es jetzt gegen den HSV besser machen und vor ausverkauftem Haus ein gutes Spiel zeigen. Wir hatten in den letzten Wochen schon öfters Pech mit den Entscheidungen der Schiedsrichter. Wenn man Hannover ist, schlägt das leider keine großen Wellen - anders als etwa bei Bayern oder dem BVB. Da wäre jetzt schon ein Riesenhype drumherum gestartet worden. Aber wenn wir ehrlich sind: Bei Hannover interessiert das so recht niemanden."

VfL-Mittelfeldspieler Hasan Salihamidzic: "Wir haben das gezeigt, was wir uns im Training erarbeitet haben und wollten kompakt stehen. Es war sehr wichtig, dass auch die Stürmer mit zurückgekommen sind und nach hinten gearbeitet haben. Wir haben so angefangen, wie wir uns dass vorgenommen haben. Wir sind gut in die Zweikämpfe gekommen und haben gezeigt, dass wir das Spiel gewinnen wollen. Meinen letzten Doppelpack habe ich vor zehn Jahren geschafft. Hoffentlich dauert es nicht wieder zehn Jahre."

Wolfsburgs Keeper Diego Benaglio: "Auch bei der 2:0-Führung waren wir vom Kopf her so im Spiel, dass immer noch was passieren kann. Wir haben die Erfahrungen in der Vergangenheit oft genug gemacht. Daher gab es kein Anlass, das Spiel leicht zu nehmen. Wir haben auf das 2:1 reagiert, sind gut aus der Kabine gekommen und haben das 3:1 gemacht. Zur roten Karte kann ich nichts sagen. Ich habe mich auf die Ecke konzentriert und meine Leute geordnet. Auch vom Handspiel habe ich überhaupt nichts mitbekommen."

VfL-Innenverteidiger Chris: "Es war die beste Saisonleistung bisher. Wi rhaben dem Gegner wenig Chancen gegeben. Wie wir das Spiel gewonnen haben, gibt uns viel Selbstvertrauen. Ich überrasche mich selbst nicht mit der Leistung. Ich hatte zwei schwere Verletzungen zu überstehen."
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 26/11/2011 13:48
14. Spieltag: Hannover 96 - Hamburger SV

Derbyzeit, Teil II! Am Samstag, 18.30 Uhr, trifft Hannover 96 auf den Hamburger SV.

Nach dem Niedersachsenduell beim VfL Wolfsburg steht für Hannover 96 nur eine Woche später bereits das nächste Nachbarschaftsduell an: Der Hamburger SV ist am 14. Spieltag zu Gast in der AWD-Arena.

Dramatische Duelle gegen Hamburg
Wenn der aktuelle Tabellenachte auf den Tabellenvierzehnten trifft, ist dies mehr als nur ein normales Bundesliga-Spiel. Es ist das Aufeinandertreffen des "kleinen" HSV aus Hannover und des "großen" HSV aus Hamburg, eine Begegnung, die alleine auf Grund der geografischen Nähe der Beteiligten Brisanz verspricht. Die Rolle des "Großen" und "Kleinen" war lange Zeit klar vergeben, doch zuletzt schickten sich die Roten aus Niedersachsen an, den Hanseaten zumindest sportlich den Rang abzulaufen. In der vergangenen Saison landete 96 auf Platz vier, Hamburg nur auf Rang acht. Und auch in dieser Spielzeit stehen die Niedersachsen in der Tabelle wieder vor dem Nordrivalen. Für die Roten gilt es im allerdings, gegen den Trend der zuletzt absolvierten Spiele anzukämpfen. In den vergangenen fünf Partien sammelten die 96er nur vier Punkte. Besonders die 1:4-Niederlage in Wolfsburg liegt noch schwer im Magen. "Wir haben letzte Woche kein gutes Spiel gezeigt. Gegen Hamburg wollen wir es besser machen", gibt Mirko Slomka die Marschroute vor. Für den 96-Coach ist das Nordderby "das Highlightspiel des Bundesliga-Spieltags. Das Stadion am Samstagabend ist ausverkauft und gegen den HSV waren es immer spannende und dramatische Duelle."

Hanseaten liegen den Roten
Hannover hat sich in den Jahren seit dem Wiederaufstieg für die Hanseaten zu einer schwer zu knackenden Nuss entwickelt. In den 18 Begegnungen seit dem Jahr 2002 mussten die Roten nur drei Niederlagen einstecken. Gar nur einmal siegten die Hanseaten in dieser Zeit an der Leine, am ersten Spieltag der Saison 2007/08. Ansonsten sprechen die Heimergebnisse der jüngeren Vergangenheit gegen den "großen" HSV klar für 96: Fünf Siege und drei Unentschieden wurden eingefahren. "Ich habe durchaus wahrgenommen, dass die Bilanz gegen Hamburg in den vergangenen Jahren gut ist. Das hat aber keinen Einfluss auf die anstehende Partie. Wir müssen uns den Vorteil in den 90 Minuten erkämpfen", sagt 96-Trainer Mirko Slomka, fügt aber auch an: "Wenn es so ist, dass uns der HSV liegt, nehmen wir das gerne mit." Auch die aktuelle Saison spricht für die Roten: Zuhause ist 96 noch unbesiegt, schlug unter anderem Bremen, Dortmund und Bayern! "Wir freuen uns immer auf Heimspiele und wollen den Status behaupten", erklärt Slomka.

Fehler beim Gegner provozieren
Die Gäste von der Elbe haben sich nach einem schwachen Saisonstart und dem Rausschmiss von Trainer Michael Oenning zuletzt deutlich gesteigert. Von den vergangenen fünf Begegnungen ging keine verloren, neun Punkte sammelten die Rothosen dabei ein. Unter Thorsten Fink, seit vier Spielen als neuer Coach für die Stellinger zuständig, gelang am vergangenen Wochenende gegen Hoffenheim der erste Heimsieg. "Die Hamburger haben eine gewisse Stabilität erreicht, es herrscht eine neue Konstanz. Sie treten deutlich offensivfreudiger auf als noch unter Oenning", hat Slomka beobachtet. Die Kehrseite der angriffslustigeren Ausrichtung: Die Gäste haben ligaweit die meisten gegnerischen Torschüsse zugelassen. Ein Punkt, an dem es den Hebel anzusetzen gilt. Slomka erklärt: "Wir müssen unsere Stärken einbringen: Zweikämpfe im Zentrum erfolgreich bestreiten, die Bälle in den richtigen Positionen gewinnen und die Eroberung der zweiten Bälle, danach das schnelle Umschalten. In Wolfsburg gab es zu viele Fehler in den eigenen Reihen, die hat der VfL genutzt. Diesmal wollen wir diese Fehler beim Gegner provozieren!"

Ya Konan und Stindl gesperrt – Pinto wieder fit
Beim Personal ist der 96-Trainer allerdings zu Umstellungen gezwungen, betroffen ist vor allem die rechte Außenbahn. Didier Ya Konan fehlt nach seiner roten Karte im Niedersachsenduell genauso wie Lars Stindl, der in Wolfsburg seine fünfte gelbe Karte der Saison kassierte. Wer die Lücke auf der rechten Seite schließen soll, ließ der 96-Trainer noch offen. Möglich sind mehrere Alternativen: Offensivallrounder Moritz Stoppelkamp würde sich anbieten, auch Konstantin Rausch, eigentlich auf der linken Seite zu Hause, wäre eine Option. Womöglich hat Slomka aber noch einen anderen Pfeil im Köcher und überrascht die Gäste mit einer ganz neuen Variante. Zurück in der Startelf wird Sergio Pinto erwartet, der sich nach seiner verletzungsbedingten Pause einsatzbereit zurückmeldete. "Er hat signalisiert, dass er spielen kann", berichtet Slomka. Auch Kapitän Steven Cherundolo rückt wieder in die Anfangsformation. Seine Chancen, von Beginn an dabei zu sein, bezeichnete Slomka als "sehr gut".

Hamburg ohne Petric
Bei den Hamburgern hat Fink keinen Anlass, die Startaufstellung nach dem 2:0-Erfolg gegen Hoffenheim zu verändern. Die Abwehr um Kapitän Heiko Westermann und Keeper Jaroslav Drobny blieb gegen die 1899er zum ersten Mal in dieser Spielzeit ohne Gegentor. Dazu beigetragen haben auch Tomás Rincón und Gojko Kacar, die sich mittlerweile auf der Doppelsechs im defensiven Mittelfeld durchgesetzt haben. Die offensiven Rollen im Mittelfeld besetzen auf links Marcel Jansen, sein Gegenpart auf der rechten Seite ist der junge Gökhan Töre. Verzichten muss Fink auf Mladen Petric, der Angreifer fällt nach einem Muskelfaserriss weiterhin verletzt aus. Für den Kroaten haben zuletzt der Peruaner Paolo Guerrero und der Schwede Marcus Berg die Aufgaben im Sturm übernommen.
rk

So könnten sie spielen:

Hannover 96: Zieler – Chahed, Haggui, Pogatetz, Schulz – Stoppelkamp, Schmiedebach, Pinto, Pander - Abdellaoue, Schlaudraff

Hamburger SV: Drobny - Diekmeier, Westermann, Bruma, Aogo - Kacar, Rincon - Töre, Jansen - Guerrero, Berg

Schiedsrichter: Felix Zwayer (Berlin)
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 30/11/2011 18:20
Hannover 96 trennt sich im Nordderby vom Hamburger SV mit 1:1 (0:0).

Nachdem Jeffrey Bruma die Gäste nach einer Ecke in Front bringen konnte, antwortete Jan Schlaudraff mit einem grandiosen Traumtor (79.) und bescherte den Roten damit immerhin einen Punkt.

Cherundolo ersetzt Chahed
Drei Wechsel nahm 96-Cheftrainer Mirko Slomka nach der empfindlichen 1:4-Niederlage in Wolfsburg vor: Für die gesperrten Stindl und Ya Konan rückten Stoppelkamp und Pinto in die Startelf, zudem verdrängte Cherundolo als Rechtsverteidiger Chahed. Bei den hanseatischen Gästen setzte Cheftrainer Thorsten Fink nach dem ersten Saisonsieg gegen Hoffenheim auf seiner Erfolgself, lediglich Son stürmte für den angeschlagenen Berg (Oberschenkelprobleme).

Schlaudraff scheitert an Drobny
In der wieder einmal restlos ausverkauften AWD-Arena spielten beide Teams in Durchgang eins munter nach vorne, ohne allerdings spielerische Glanzlichter zu setzen. Da es aber auf beiden Seiten zu Unzulänglichkeiten kam, entwickelte sich ein durchaus ansehnlicher Kick mit Torchancen hüben wie drüben. Die Anfangsphase gehörte dabei den Elbestädtern, die durch Guerrero (2.), Töre (3.) und Jansen (9.) erste Warnschüsse abgaben. Nach einer Viertelstunde hatten die Roten aber ihre Manschetten abgelegt und kamen durch Schlaudraff zur bis dahin deutlich besten Gelegenheit. Nach Pinto-Zuarbeit tauchte der 96-Angreifer mutterseelenallein vor Gästekeeper Drobny auf, konnte diesen aber nicht überwinden (14.). Wenige Minuten später war es Abdellaoue, der im starken HSV-Schlussmann seinen Meister fand (17.). Auch Haggui verzweifelte am Tschechen, der den Kopfball des tunesischen Innenverteidigers gerade noch um den rechten Pfosten drehen konnte (21.). In der Folge hatten die Gäste zwar mehrere kleinere Chancen, so durch Jansen (25.), Guerrero (26., 32.) und Kacar (35.), die hochkarätigeren blieben aber den 96ern vorbehalten. So war es erneut Schlaudraff, der nach guter Stoppelkamp-Vorarbeit rechts im Strafraum aus spitzem Winkel wieder an Drobny scheiterte (36.). Letztendlich ging es somit mit einem leistungsgerechten Remis in die Pause, das aber auch gut und gerne 2:2 hätte lauten können.

Was für ein Schuss…
Ohne Wechsel auf beiden Seiten ging es in Durchgang zwei, der zunächst einmal an Attraktivität verlor. Hüben wie drüben häuften sich die Ungenauigkeiten, nach und nach übernahmen aber die Hamburger Gäste die Initiative. Die Slomka-Elf zog sich zurück und lauerte auf den entscheidenden Konter, die Defensive stand weitgehend sicher und ließen die Hamburger Ansätze verpuffen. So musste schließlich ein Standard herhalten, um die 96-Abwehrreihe zu überwinden: Töre schlug einen Eckball von links auf den kurzen Pfosten, wo Jeffrey Bruma heranrauschte und das Spielgerät wuchtig in den Maschen zu der zu diesem Zeitpunkt durchaus verdienten HSV-Führung unterbrachte (64.). Die Roten hatten Glück, dass es nur wenig später nicht bereits 0:2 hieß – Schmiedebach beförderte einen Westermann-Kopfball von der Torlinie (66.). Hannover wirkte nun angeschlagen, aber auch Rincon und Töre konnten aussichtsreiche Gelegenheiten nicht nutzen (73., 77.). So war es durchaus überraschend, dass die Hausherren doch noch zum Ausgleich kamen – und zu was für einem! Drobny hatte einen gefährlich getretenen Pander-Freistoß zur Ecke gewehrt, die Pinto von rechts hereinbrachte. Der Deutsch-Portugiese sah Jan Schlaudraff an der Strafraumgrenze und bediente diesen mustergültig. Und Schlaudraff? Mit vollem Risiko nahm der geniale Techniker das Leder mit rechts volley und knallte es unhaltbar für Drobny genau in den linken Giebel (79.). Ein Treffer Marke Weltklasse! Das war noch einmal ein Weckruf für die Slomka-Truppe, die nun sogar den Sieg vor Augen hatte. Die letzte Gelegenheit vereitelte aber erneut Drobny gegen Pander (83.).

Serien "halten"
In einem insgesamt unterhaltsamen Duell mussten sich beide Teams am Ende also mit einem Punkt zufrieden geben. Damit bleibt der HSV zum sechsten Mal in Folge in der Liga ungeschlagen, 96 dagegen wartet nun seit vier Partien auf einen Dreier.
or

STATISTIKEN

Hannover 96: Zieler – Cherundolo, Haggui, Pogatetz, Schulz – Schmiedebach, Pinto, Stoppelkamp (67. Sobiech), Pander – Schlaudraff, Abdellaoue (84. Rausch)

Hamburger SV: Drobny – Diekmeier, Westermann, Bruma, Aogo – Kacar (81. Tesche), Rincon, Töre, Jansen (84. Ilicevic) – Son, Guerrero

Tore: 0:1 Bruma (64., Töre), 1:1 Schlaudraff (79., Pinto)

Gelbe Karten: Haggui, Pinto / Aogo, Ilicevic

Schiedsrichter: Felix Zwayer (Berlin)

Zuschauer: 49.000 (ausverkauft)
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 30/11/2011 18:23
Die Roten haben den Einzug in die nächste Runde direkt vor der Nase. Ihnen würde am Mittwochabend beim letzten Auswärtsspiel in der Gruppenphase ein 1:1-Unentschieden reichen, um in die K.O.-Runde einzuziehen. Eine andere Option ist, dass der FC Kopenhagen nicht gegen Vorskla Poltawa gewinnt. Dann könnte Hannover 96 sogar beide noch ausstehenden Partien, nämlich die morgige gegen Lüttich und die gegen Poltawa (15. Dezember), verlieren, sie wären dann trotzdem nicht mehr vom zweiten Platz der Gruppe B zu vertreiben.

Hätte, hätte, Fahrradkette….
Das "Was wäre wenn-Geplänkel" sollte jedoch nicht im Vordergrund der Begegnung der beiden Spitzenteams der Gruppe B stehen. Sich auf andere zu verlassen, ist wohlweißlich nie die beste Idee. Ein Sieg gegen "Standard de Liège" - und alle Rechnerei wäre überflüssig! Mit einem Dreier gegen die Belgier stünden Europas Tore sperrangelweit offen, die Roten könnten auf namhafte Teams wie den FC Chelsea, Manchester City oder den SSC Neapel treffen, die sich in der Königsklasse derzeit alle etwas schwer tun. Sich in Italien die Sonne auf den Bauch scheinen lassen oder englischen Fußballflair mitzunehmen… Hach, was wäre das schön! Das Problem an der ganzen Träumerei ist jedoch, dass diese Wunschvorstellungen selten ohne harte Arbeit in Erfüllung gehen. Denn auch Standard Lüttich hat noch mehr als ein Wörtchen mitzureden, wenn es um die Verteilung der Plätze für die K.O.-Runde der Europa League geht. Ein Spaziergang wird es für die Hannoveraner am Mittwochabend sicher nicht werden.

Heimstarke Lütticher
Besonders wenn man die Heimstärke der Belgier mit berücksichtigt, die in dieser Saison im Maurice Dufrasne-Stadion noch nicht verloren haben. Die Niedersachen hingegen haben sich in der bisherigen Bundesligasaison als eine der schwächsten Auswärtsmannschaften der Liga präsentiert (derzeit Rang 17 der Auswärtstabelle). Ironischerweise entspricht die Spielweise der Roten aber der einer typischen Auswärtsmannschaft – schnelles Umschalten und Konterspiel. Dass sie diese Art des Spiels beherrschen, zeigen sie auch, aber meist nur im Heimstadion. Entgegen der geringen Auswärtsausbeute in der Bundesliga stellt sich die Situation in Europa anders dar: Sowohl das Spiel in Poltawa (2:1) als auch die Sensationspartie in Kopenhagen (2:1) konnten die Leinestädter für sich entscheiden. Ist es der europäische Flair, der sie in der Ukraine und in Dänemark mehr beflügelt hat, als zum Beispiel bei den Partien in Wolfsburg oder Stuttgart? Eindeutig erklären lässt sich dieses Phänomen jedenfalls nicht.

96-Fans dürfen Lüttich nicht betreten
Ein wichtiger Faktor für den Erfolg der Roten ist auf jeden Fall die Unterstützung der Fans – wie jüngst in Kopenhagen bewiesen wurde. Über 10.000 96-Supporter sorgten für Heimspielatmosphäre im Stadion Parken. Die Mannschaft war überwältigt von dem Rückhalt der Fans und dankte es ihnen mit einer Wahnsinnsaufholjagd. Selbst auf die strapaziöse Fahrt nach Poltawa begaben sich mehrere hundert Anhänger und waren teilweise tagelang unterwegs, um ihrer Mannschaft den Rücken zu stärken. Verständlicherweise, denn seit 19 Jahren ist Hannover erstmals wieder in Europa dabei und natürlich freuen sich die Fans gerade auf diese Fahrten. So war bei der Gruppenauslosung die Erleichterung groß, dass neben Poltawa, auch gut erreichbare Ziele wie Kopenhagen und Lüttich in der Gruppe B landeten. Aber Pustekuchen! Gerade das nächst gelegenste Spiel gegen die Belgier entpuppt sich nun als Reise-Flop. Im Vorfeld der Partie der beiden Europa League-Teilnehmer erinnert die Stadt eher an einen totalitären Staat als an eine Stadt in Westeuropa. Lüttichs Bürgermeister Willi Demeyer, der ebenfalls Polizeichef der Stadt ist, regiert mit harter Hand, zumindest in Bezug auf die 96-Fans. Aus Angst vor Randale darf kein Hannover-Fan die Stadt betreten. Halten sich dennoch Personen in Fanmontur dort auf, droht ihnen ein 24-stündiger Arrest. Erlaubt ist nur die Anreise direkt zum Stadion, erst 90 Minuten vor Anpfiff und nur per Bus – zu Fuß darf sich niemand auf den Weg zum Stadion machen. Abgereist wird selbstverständlich direkt nach Abpfiff. Eine lange Feier nach dem Spiel mit den Spielern, wie es in Kopenhagen der Fall war, dürfte unter den Voraussetzungen wohl wegfallen… Schade, denn bei den Lütticher Verantwortlichen hätte man sich auch an die Gastfreundschaft erinnern können, mit der die Standard-Fans in Hannover empfangen wurden. Dann hoffen wir mal, dass Hannover 96 morgen die Herzen der Fans mit ihrer Spielweise erwärmt und den Einzug ins Achtelfinale klar macht, so dass noch mindestens ein weiteres europäisches Auswärtsspiel die Fans entsprechend entschädigt.

Lüttich schwer auszurechnen
Auf welche elf Standard-Spieler unsere Roten beim Kampf um den K.O.-Runden-Einzug treffen, ist nur schwer zu sagen. Immer wieder würfelte Lüttichs Trainer José Riga seine Mannschaft in den vergangenen Ligaspielen durcheinander. Dem Erfolg hat das freilich nicht geschadet, die Belgier sind in der heimischen Liga seit fünf Spielen ungeschlagen, nach dem 15. Spieltag steht Lüttich auf dem vierten Platz. Im heimischen Stadion ist die Bilanz fast makellos, mit sieben Siegen und nur einem Unentschieden ist Standard das besten Heimteam der Jupiler Pro League. Gefährlichster Angreifer ist Mohamed Tchité, der in der Liga bereits sechsmal und in der Europa League zweimal traf. In den vergangenen fünf Spielen verbuchte der aus Burundi stammende Tchité jeweils einen Treffer, die Abwehr der Roten sollte gewarnt sein! An seiner Seite stürmte zuletzt der Senegalese Mbaye Leye.

Standard-Kapitän van Damme gelbgesperrt
Eine feste Größe beim zehnfachen belgischen Meister ist eigentlich Mannschaftskapitän Jelle van Damme, der aus seiner Zeit bei Werder Bremen auch die Bundesliga kennt. Der Linksfuß muss seinen angestammten Platz im Mittelfeld jedoch auf Grund einer Gelbsperre räumen. In der Abwehr sind Linksverteidiger Sébastien Pocognoli sowie der brasilianische Innenverteidiger Kanu gesetzt, der türkische Nationaltorwart Sinan Bolat ist ein sicherer Rückhalt. Welcher Startformation Riga letztlich das Vertrauen schenkt, bleibt wohl bis zum Schluss offen, zumal der Trainer immer wieder das System veränderte und auch bei Heimspielen auf nur eine Sturmspitze umgestellt hat.

Keine Personalsorgen bei den Roten
Auf Seiten der Roten kann Trainer Mirko Slomka aus dem Vollen schöpfen. Die in der Liga zuletzt gesperrten Didier Ya Konan und Lars Stindl stehen auf internationaler Ebene wieder zur Verfügung, so dass der 96-Coach bei der Aufstellung die Qual der Wahl hat. Stindl dürfte auf seine angestammte Position im rechten Mittelfeld zurückkehren, für "Didi" bleibt zunächst wohl nur die Rolle des Jokers. Hart umkämpft war in den vergangenen Wochen die Rolle des Rechtsverteidigers. Ob Sofian Chahed oder Kapitän Steven Cherundolo im Stadion Maurice Dufrasne beginnen werden, steht noch nicht fest. Doch egal, wer für die Roten auf dem Platz beginnen wird, das Ziel K.O.-Runde haben alle fest vor Augen und werden alles dafür geben!
ms/rk

So könnten sie spielen:

Standard Lüttich: Bolat - Opare, Kanu, Felipe Martins, Pocognoli - Bia, Vainqueur, Buyens, Seijas - Tchité, Leye

Hannover 96: Zieler – Chahed (Cherundolo), Haggui, Pogatetz, Schulz - Stindl, Pinto, Schmiedebach, Pander - Schlaudraff, Abdellaoue

Schiedsrichter: Antonio Damato (ITA)
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 30/11/2011 18:24
Gästefans sind in Lüttich heute unerwünscht

10000 Fans von Hannover 96 reisten Anfang November nach Kopenhagen und feierten in der dänischen Hauptstadt einen 2:1-Sieg. In der Kopenhagener Innenstadt gab es zwar zur Sicherheit ein Polizeiaufgebot, aber ansonsten gab es für die norddeutschen Fans keine Einschränkungen. Das ist in Lütticher heute völlig anders, denn die Anhänger von Hannover 96 haben keinen Zugang zur Lütticher Innenstadt. Der Lütticher Bürgermeister Willy Demeyer und die Lütticher Polizei wollen kein Risiko eingehen, weil sie Zusammenstöße mit Fans der »Rouches« befürchten. Deshalb wurde sogar dem Fanverband von Hannover 96 verboten, einen Sonderzug »Rote Kurve« nach Lüttich einzusetzen, weil dann 600 Fans vom Bahnhof Guillemins zum Stadion in Sclessin unterwegs gewesen wären.

In der Zeitung »Neue Presse« erschien sogar eine Fotomontage mit einem Bild von Lüttich, um das ein Stacheldraht gewickelt war. »Lüttich wird zur Sperrzone für Fans«, lautete der Titel. Auch in der »Hannoversche Allgemeine Zeitung« war das Fanverbot in der Lütticher Innenstadt ein großes Thema. Die Zeitung schlug sogar den Bogen zur Lütticher Bewerbung als europäische Kulturhauptstadt 2017. Bis dahin habe Lüttich in Sachen Gastfreundschaft noch viel zu lernen, denn vor dem Europa-League-Spiel präsentiere sich Lüttich für die Anhänger von Hannover 96 als »verbotene Stadt«. (te)
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 05/12/2011 18:33
1:1 - Cissé klaut Dreier

Hannover 96 trennt sich auswärts vom SC Freiburg mit 1:1 (1:0). Nach der Führung durch ein Bastians-Eigentor (44.) kam Freiburg auf und erzielte durch Goalgetter Pappis Demba Cissé den Ausgleich (67.).

Stindl angeschlagen
Jeweils einen Wechsel der Startformationen bei beiden Kontrahenten: Freiburgs Coach Marcus Sorg nahm Hinkel aus dem Team und brachte "Edeljoker" Reisinger von Beginn an. Gegenüber Mirko Slomka musste auf den angeschlagenen Stindl (Prellung) verzichten und brachte Ya Konan, der neben Abdellaoue stürmte. Schlaudraff agierte zurückgezogener.

Schlaudraff an den Pfosten – Bastians ins eigene Netz
Beiden Teams war anzumerken, dass sie in den letzten Wochen eine Durststrecke hatten durchleben müssen. Nach einer ersten Phase des Antastens setzte "Moa" Abdellaoue ein erstes Ausrufezeichen (13.). Pander hatte den Norweger eingesetzt, doch dieser zielt vom linken Strafraumeck etwas zu hoch. Nun spielten beide Mannschaften etwas mutiger, Freiburg benötigte aber für seine erste Chance einen Standard: Schuster schlug einen Freistoß auf den linken Pfosten, wo der aufgerückte Butscher frei zum Abschluss kam. Schulz konnte den Schuss aus spitzem Winkel von der Linie kratzen (27.). Im Vorfeld dieser Szene war Schmiedebach im Duell mit Reisinger umgeknickt, so dass er früh verletzt ausscheiden musste und durch Rausch ersetzt wurde. Dieser wäre kurz nach seiner Einwechslung fast in einen Schlaudraff-Pass gespritzt, doch Bastians konnte klären (30.). Die Schlussphase des ersten Durchgangs gehörte dann den Gästen aus Niedersachsen, die in der 43. Minute eine riesige Doppelchance hatten. Nach schöner Kombination schlenzte Schlaudraff das Leder vom linken Strafraumeck herrlich an den rechten Pfosten. Den Nachschuss von Rausch konnte SCF-Keeper Baumann unter sich begraben. Eine Minute später lag das Spielgerät dann aber doch in den Freiburger Maschen. Abdellaoue war Krmas entwischt und hatte von links scharf ins Zentrum gespielt. Felix Bastians drückte die Hereingabe vorm einschussbereiten Ya Konan ins eigene Tor – 96 mit der wichtigen Halbzeitführung.

Cissé macht Dampf
Die zweite Halbzeit machte dann da weiter, wo die erste aufgehört hatte. Direkt nach Wiederanpfiff fasste sich zunächst Flum aus 20 Metern ein Herz, zielte aber zu hoch. Dann ließ Rausch auf der Gegenseite einen 30-Meter-Schuss los, den Baumann mit Glanzparade gerade noch aus dem linken Winkel wehren konnte (47.). Nach diesem furiosen Beginn ließen sich die Roten von Minute zu Minute das Spiel immer mehr aus der Hand nehmen, Freiburg witterte seine Chance. Immer wieder wurde Cissé gesucht, der in der 66. Minute nach Bastians Hereingabe noch knapp zu spät kam. Eine Minute später war es dann aber doch passiert. Flum hatte von rechts geflankt, Pappis Demba Cissé köpfte freistehend gegen die Laufrichtung Zielers zum Ausgleich ein (67.). Nun drängte der Sportclub verstärkt auf den Heimdreier, 96 ließ ich weit in die eigene Hälfte drängen und kam kaum noch zu Konteraktionen. Glück hatte die Slomka-Elf, als erneut Cissé die Siegchance der Gastgeber vergab: Der Freiburger "Goalgetter" köpfte im Anschluss an einen Bastians-Freistoß aus sechs Metern genau auf den allerdings auch gut reagierenden Zieler (83.). So konnten sich die Roten nicht über das 1:1-Endergebnis beschweren, das letztendlich leistungsgerecht war.

96 verliert Tuchfühlung
Beide Teams warten damit weiterhin auf eine Trendwende und einen Dreier. Als Tabellenachter verliert Hannover 96 ein wenig Anschluss an die internationalen Plätze. Freiburg bleibt im Tabellenkeller gefangen. Es bleibt zu hoffen, dass sich die Verletzung des ausgewechselten Manuel Schmiedebach als nicht so schwerwiegend herausstellt.
or

STATISTIK

SC Freiburg: Baumann – Schmid, Butscher (74. Ferati), Krmas, Bastians – Schuster, Reisinger (84. Dembelé), Flum, Makiadi, Putsila (87. Jendrisek) – Cissé

Hannover 96: Zieler – Cherundolo, Haggui, Pogatetz, Schulz – Schmiedebach (29. Rausch), Pinto, Schlaudraff, Pander (86. Stoppelkamp) – Ya Konan, Abdellaoue

Tore: 0:1 ET Bastians (44., Abdellaoue), 1:1 Cissé (67., Flum)

Gelbe Karten: Flum / Rausch, Pinto

Schiedsrichter: Dr. Jochen Drees (Münster)

Zuschauer: 20.000
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 11/12/2011 16:38
Ich trage hier mal etwas nach, bin leider zur Zeit etwas im Stress.

Hoffe es ist bald Weihnachten !!!
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 11/12/2011 16:39
Torloses Remis gegen Bayer

Ein 0:0 der besseren Art: Hannover 96 trennt sich von Bayer 04 Leverkusen trotz einiger Chancen auf beiden Seiten torlos.


Aufgrund der Spielanteile hätten die Roten auch gewinnen können, es fehlte letztlich aber die Effizienz im Abschluss. Durch das Unentschieden bleibt 96 zu Hause ungeschlagen, wartet nun aber auch seit sechs Spielen auf einen Sieg.

Slomka mit drei Änderungen
Im Vergleich zum Freiburg-Spiel stellte 96-Coach Mirko Slomka auf drei Positionen um. Für den unter Woche von einem grippalen Infekt heimgesuchten Christian Pander begann Konstantin Rausch auf der linken Außenbahn, hinten rechts spielte Sofian Chahed . Zudem kehrte Lars Stindl, der im Breisgau verletzt aussetzen musste, wieder auf seine angestammte Position auf der rechten Seite zurück. Bei den Gästen setzte Trainer Robin Dutt auf ein 4-2-3-1-System mit Eren Derdiyok als Stürmer, Stefan Kießling sollte als hängende Spitze Akzente setzen. Etwas überraschend saß der zuletzt starke Michael Ballack nur auf der Bank, für ihn begann Simon Rolfes im defensiven Mittelfeld.

Zu Beginn erwarteter Verlauf
Die Begegnung vor 44.800 Zuschauern in der AWD-Arena begann in den erwarteten Bahnen. Leverkusen erarbeitete sich mehr Ballbesitz, Hannover setzte auf schnelle Konter. Torchancen blieben in den ersten zehn Minuten allerdings Mangelware. Erst Rausch sorgte mit zwei Schüssen für Gefahr: Nach einer kurz ausgeführten Ecke platzierte „Kocka“ den Ball aus 15 Metern neben das Gehäuse, dann verfehlte Versuch aus der Ferne das Ziel um zwei Meter. Auf der Gegenseite wurde ein Freistoß von Michael Kadlec aus 20 Metern von der gut postierten 96-Mauer über den Kasten gelenkt.

Zwei Großchancen, ein Handspiel
Nach einer Viertelstunde hatten die Fans den Torschrei schon auf den Lippen. Chahed leitete auf der rechten Seite einen Konter über Mohammed Abdellaoue ein. „Moa“ passte Jan Schlaudraff perfekt in den Lauf. "Schlaufi" nahm den Ball an der Strafraumkante direkt, scheiterte aber am hervorragend reagierenden Bernd Leno im Bayer-Tor. Knapp wurde es im Gegenzug auch vor dem Tor von Ron-Robert Zieler. Nach einem Castro-Eckball stieg Stefan Kießling hoch und setzte den Kopfball nur um Zentimeter am Kreuzeck vorbei. Deutlicher verfehlte da schon Leverkusens Stürmer Eren Derdiyok das Tor, der nach einem Querschläger von Rausch aus 25 Metern abzog (20.). Aufregung gab es nur eine Minute später im Leverkusener Strafraum: Stindl hatte geflankt, Abdellaoue geköpft, Gonzalo Castro wehrte, allerdings mit dem Rücken zu „Moa“ stehend, den Ball mit der Hand über dem Kopf ab. Eine eher unnatürliche Haltung der Hand, da hätte es auch Elfmeter geben können.

Pogatetz muss genäht werden
Mit fortlaufender Dauer erkämpften sich die Roten ein deutlicheres Übergewicht. Spritzig in den Zweikämpfen wurde den Gästen der Schneid abgekauft. Einziges Manko: Gefahr vor dem Leverkusener Strafraum wollte nicht wirklich entstehen. So hatte bis zur Pause sogar die Werkself die beste Möglichkeit zur Führung, Kießling geriet bei seinem Schuss aus zwölf Metern jedoch zu weit in Rücklage. Für Aufsehen sorgte in der Schlussphase der ersten Hälfte Emanuel Pogatetz. Der 96-Innenverteidiger und Simon Rolfes knallten im Anschluss an einen Eckball der Roten mit den Köpfen zusammen, mit Folgen für beide. Der Österreicher erlitt eine Platzwunde, die mit vier Stichen genäht werden musste. Doch Pogatetz zeigte, was für ein harter Hund er ist: Der "Mad Dog" kehrte noch vor dem Pausenpfiff auf den Platz zurück und hielt bis zum Schluss durch, ab der 70. Minute gar mit einem Kopfverband ausgestattet. Anders Rolfes, der mit einer dicken Beule und Kopfschmerzen zur Halbzeit in der Kabine blieb und durch Ballack ersetzt wurde.

Chancen im Minutentakt
Nach dem Seitenwechsel prüfte Kießling zunächst Zieler (47.), dann aber waren fast ausschließlich die Roten am Zug. So brachte Abdellaoue einen Kopfball nach Flanke von Christian Schulz nicht aufs Tor (48.), dann klärte Daniel Schwaab nach einem schönen Flankenwechsel von Schlaudraff auf Rausch und dessen scharfer Hereingabe gerade noch vor dem einschussbereiten Stindl (52.). Auch Leverkusens Torhüter Leno bekam zunehmend Arbeit. Nach einem 20 Meter-Schuss von Schmiedebach fasste er sicher zu (53.), ein Abdellaoue-Kopfball aufs kurze Eck war ebenfalls kein Problem. Zuvor hatte "Schlaufi" 04-Verteidiger Manuel Friedrich ganz alt aussehen lassen und in die Mitte geflankt (57.). Zwei Minuten später drohte dem Bayer-Tor schon wieder Ungemach, nach einem schnellen Konter über Rausch und Schlaudraff ging Stindls Schuss über das Tor. Zu ungenau war kurz darauf auch ein Rausch-Schuss aus 16 Metern, den Leno problemlos parierte.


Bayer mit schnellen Vorstößen – Moa wird gestoßen
Doch auch Zieler erhielt mehrere Möglichkeiten, sich auszuzeichnen. Nach einem Konter über Kießling kam Sidney Sam aus halbrechter Position im Strafraum zum Abschluss, der 96-Torwart war auf dem Posten (64.). Auch als Kießling aus ähnlicher Position im 16er der Roten nach einem Pass von Ballack abzog, zeigte Zieler eine starke Parade (72.). Eine Minute zuvor stand Schiedsrichter Peter Gagelmann im Blickpunkt. Chahed hatte geflankt, Abdellaoue stieg zum Kopfball hoch, erreichte das Leder auch, wurde von Castro aber deutlich in den Rücken gestoßen und konnte daher den Ball nicht platzieren. Wie schon in der ersten Halbzeit hätte man Elfmeter pfeifen können – aber nicht unbedingt müssen. Bis in die Schlussminuten bemühten sich die Hausherren weiter um einen Treffer, waren in ihren Angriffen jedoch letztlich zu ungenau. So ergaben sich für Leverkusen sogar noch die besseren Gelegenheiten. André Schürrle setzte einen Freistoß aus halblinker Position über den Kasten (90.), in der Nachspielzeit lenkte Zieler einen leicht abgefälschten Freistoß von Ballack über das Tor. Vorausgegangen war eine Schwalbe Kießlings rund 18 Meter vor dem Gehäuse. Die folgende Ecke nutzte Hannover zu einem letzten Konter, über Didier Ya Konan gelangte der Ball zum ebenfalls eingewechselten Moritz Stoppelkamp, der mit links neben das Gehäuse schoss.

Serien beider Vereine halten
So blieb es bei dem torlosen Unentschieden, mit dem die Werkself letztlich besser leben kann als Hannover. Die Leverkusener verteidigten ihren sechsten Tabellenplatz, 96 bleibt auf Rang acht. Beide Mannschaften blieben durch das 0:0 auch ihren Serien treu. Die Roten blieben auch im neunten Heimspiel der Saison ungeschlagen, warten nun allerdings auch schon seit sechs Spielen auf einen Dreier. Leverkusen ist seinerseits seit sechs Spielen ungeschlagen und hat die internationalen Plätze weiter fest im Blick.
rk



STATISTIK

Hannover 96: Zieler – Chahed, Haggui, Pogatetz, Schulz (83. Pander) – Stindl (89. Stoppelkamp), Schmiedebach, Pinto, Rausch – Schlaudraff (80. Ya Konan), Abdellaoue

Bayer 04 Leverkusen: Leno – Castro, Schwaab, Friedrich, Kadlec – Sam, Bender, Rolfes (46. Ballack), Schürrle – Kießling, Derdiyok

Tore: Fehlanzeige

Gelbe Karten: - / Schürrle, Leno

Schiedsrichter: Peter Gagelmann (Bremen)

Zuschauer: 44.800
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 11/12/2011 16:44
Schlaudraff siegt beim "Tor des Monats"



And the winner is....Jan Schlaudraff! Unser Stürmer siegte bei der Wahl zum "Tor des Monats" November der ARD-Sportschau. Lars Stindl landete auf Platz drei.

Schlaudraff und Stindl auf dem Treppchen
Doppelter Erfolg für die Roten! Gleich zwei 96er landeten bei der Wahl zum "Tor des Monats" November der ARD-Sportschau auf dem Treppchen: Jan Schlaudraff und Lars Stindl. Im Spiel gegen den Hamburger SV erzielte unser Stürmer den Treffer, der ihm den Titel einbrachte. Die Szene noch einmal zum Schwärmen: Pinto sieht Schlaudraff an der Strafraumgrenze und bedient diesen mustergültig. Und was macht der 28-Jährige? Mit vollem Risiko nimmt der geniale Techniker das Leder mit rechts volley und knallt es unhaltbar für Drobny genau in den linken Giebel (79.). Mit diesem Treffer sicherte er den Roten das 1:1. Für dieses Traumtor kührten die Zuschauer den sympatischen Hannoveraner mit 35 Prozent zum Sieger. Zweiter wurde Benjamin Auer (23 Prozent/Alemannia Aachen). Und noch ein 96er ist ganz vorn dabei. Lars Stindl, unser Goalgetter in Europa League-Spiel gegen den FC Kopenhagen, landete mit 17 Prozent auf dem dritten Rang.

Wir gratulieren den beiden auf diesem Weg und wünschen uns noch mehr solcher Traumtore!
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 11/12/2011 16:46
Schlaudraff verlängert Vertrag bis 2015

Jan Schlaudraff wird auch in den kommenden drei Jahren das Trikot von Hannover 96 tragen. Der 28-Jährige, der seit Sommer 2008 für die Roten spielt, verlängerte seinen am Saisonende auslaufenden Vertrag um drei Jahre bis zum 30. Juni 2015.

Der Mann für "besondere Elemente"
"Momentan passt alles: Ich bin gesund und fühle mich im Verein und unserer Mannschaft sehr wohl. Deswegen habe ich mich entschieden, bei 96 zu bleiben", erklärte Jan Schlaudraff am Samstag vor dem Bundesliga-Heimspiel gegen Bayer 04 Leverkusen.

"Wir sind mit der Entwicklung von Jan sehr zufrieden. Er ist ein wichtiger Bestandteil der Mannschaft und immer wieder in der Lage, besondere Elemente in unser Spiel einzubringen", so Jörg Schmadtke, Geschäftsführer Sport von Hannover 96.

Wir freuen uns und wünschen "Schlaufi" weitere erfolgreiche Jahre mit den Roten!
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 11/12/2011 16:50
Weitere Gegner für K.O.-Runde

Erstmals in der Vereinsgeschichte überwintert Hannover 96 im internationalen Geschäft, Platz zwei in der Europa League-Vorrundengruppe B ist den Roten nicht mehr zu nehmen. Nachdem nun die Champions League-Vorrunde beendet ist, stehen weitere mögliche Gegner für die Runde der letzten 32 fest.

Auslosung am 16. Dezember
Wenn am 16. Dezember in der UEFA-Zentrale im schweizerischen Nyon sowohl das Sechzehntelfinale als auch das anschließende Achtelfinale ausgelost werden, befindet sich Hannover 96 als feststehender Gruppenzweiter in Lostopf zwei. Gegner der Niedersachsen können somit alle Gruppenersten der Europa League sowie die drei besten Gruppendritten aus der Champions League werden. Nach dem gestrigen letzten Spieltag in der Königsklasse stehen nun weitere Gegner fest, auf die unsere Elf treffen könnte. Wir geben euch an dieser Stelle eine Übersicht!

United oder City als Gegner?
In der Champions League gab es durchaus Überraschungen! Sowohl der momentan Erste der englischen Premier League Manchester City, als auch Rekordmeister Manchester United schafften es in ihren Gruppen nicht unter die ersten Zwei. ManCity nutzte auch der Sieg über den FC Bayern nichts, da gleichzeitig Neapel bei Villareal gewann. ManUnited musste sich sensationell beim FC Basel geschlagen geben. Beide kommen nun allerdings als Gruppendritte als potentielle Gegner in Frage! Weitere Gruppendritte sind der FC Valencia und Olympiakos Piräus.

Situation in der Europa League
In der Europa League stellt sich die Situation vor dem letzten Spieltag am kommenden Donnerstag wie folgt dar :

Gruppe A: PAOK Saloniki (11 Punkte), Rubin Kasan (10 Punkte)
Gruppe B: Standard Lüttich (kommt nicht als Gegner in Frage)
Gruppe C: PSV Eindhoven
Gruppe D: Sporting Lissabon
Gruppe E: Stoke City (11 Punkte), Besiktas Istanbul (9 Punkte)
Gruppe F: Athletic Bilbao
Gruppe G: FK Metalist Charkiw
Gruppe H: Sporting Braga (10 Punkte), FC Brügge (10 Punkte)
Gruppe I: Atletico Madrid (10 Punkte), Udinese Calcio (8 Punkte)
Gruppe J: FC Schalke (kommt als Gegner nicht in Frage)
Gruppe K: FC Twente Enschede
Gruppe L: RSC Anderlecht (15 Punkte), Lokomotive Moskau (12 Punkte)
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 16/12/2011 14:49
3:1! 96 mit Heimsieg zum Jahresabschluss

Gelungener Heimabschluss für Hannover 96: Mit einem 3:1 (2:1)-Heimsieg über den ukrainischen Vertreter FC Vorskla Poltava beendeten die Roten die Gruppenphase der Europa League!

Beide Trainer rotieren
Hannovers Trainer Mirko Slomka nutzte die Gelegenheit in dem für die Tabellenkonstellation nicht mehr relevanten Spiel, um einigen Akteuren eine Pause zu gönnen und veränderte die Formation gleich auf mehreren Positionen. So stürmten Didier Ya Konan und Arthur Sobiech, im defensiven Mittelfeld führte Altin Lala die Roten als Kapitän aufs Feld, während in der Innenverteidigung Mario Eggimann Spielpraxis erhielt. Im Tor absolvierte Markus Miller sein erstes Pflichtspiel für 96 und zeigte eine souveräne Leistung. Auch Poltavas Trainer Mykola Pavlov wandte bei der Aufstellung das Rotationsprinzip an und gab einigen Akteuren aus der zweiten Reihe Einsatzzeit.

"Kocka" bringt 96 in Führung
Trotz der Umstellungen fanden die Roten schnell den Vorwärtsgang, Ya Konan bot sich bereits nach wenigen Sekunden die erste vielversprechende Schusschance. Sein Versuch aus 16 Metern war aber zu unplatziert und eine leichte Beute für Vorskla-Torwart Serhiy Dolganskiy. Auf der Gegenseite hatte 96 Glück: Nach einem Steilpass tauchte Ahmed Januzi frei vor Miller auf, geriet dann jedoch ins Stolpern und vertendelte das Leder. Dem vielversprechenden Auftakt folgten zähere Minuten. Beide Teams mussten sich finden, wobei die Gastgeber einen deutlichen besseren Eindruck hinterließen. Die Abwehr der Ukrainer zeigte sich alles andere als sattelfest, nur konnten die Roten daraus zunächst kein Kapital schlagen. Dies änderte sich in der 24. Minute. Poltavas Linksverteidiger Yevhen Selin leistete sich in einen katastrophalen Fehlpass, der direkt in Artur Sobiechs Füßen landete. Der Pole schaltete schnell und passte in den Lauf von "Kocka" Rausch, der mit einem satten Rechtsschuss aus 18 Metern zum 1:0 für die Roten einnetzte. Endlich mal wieder eine frühe Führung für die Niedersachsen! Sobiech machte auch in den nächsten Szenen auf sich aufmerksam. In der 31. Minute setzte der Stürmer mit einem starken Pass Rausch auf der linken Außenbahn ein, dessen Hereingabe war dann jedoch etwas zu steil für den mitgelaufenen Lars Stindl. Eine Minute später behauptete sich Sobiech nach einem hohen Ball stark gegen zwei Abwehrspieler im Strafraum, sein Schuss landete an der Latte. Gezählt hätte ein mögliches Tor jedoch nicht, der Pole soll bei der Ballannahme die Hand zur Hilfe genommen haben.

"Didis" Babyjubel – Anschlusstreffer vor der Pause
Wiederum nur eine Minute später herrschte in der AWD-Arena dann doch Jubelstimmung. Im Mittelpunkt der Freude: Didier Ya Konan! Der Ivorer umkurvte nach einem Pass von Pinto im 16er Yevhen Peskov, sein Schuss wurde noch von Volodymyr Chesnakov abgefälscht und landete unhaltbar im Netz. Dort blieb die Kugel aber nicht lange liegen. "Didi" schnappte sich das Leder, steckte es sich unter das Trikot und zelebrierte zusammen mit seinen Teamkameraden den "Babyjubel". Ein Liebesgruß an seine Frau Edwige, die im sechsten Monat schwanger ist! Bis zum Halbzeitpfiff kamen die Gäste aus der Ukraine nur einmal gefährlich vor das Tor der Roten, der Konter hatte allerdings gleich einen Elfmeter zur Folge. Zunächst hatte Stindl im gegnerischen Strafraum quergelegt, anstatt selber den Abschluss zu suchen. Beim schnell vorgetragenen Gegenstoß drehte sich Ahmed Januzi bei der Ballmitnahme am Fünfmeterraum geschickt in Eggimann hinein und nahm den Kontakt dankend an. Schiedsrichter Leontios Trattou zeigte auf den Punkt, Roman Bezus verwandelte sicher zum schmeichelhaften Anschlusstreffer (45.).

Viele 96-Chancen, kein Tor
Nach dem Seitenwechsel begannen die Roten mit viel Tempo und kamen zu einigen guten Gelegenheiten, ohne jedoch ein Tor zu erzielen. Ya Konans Schuss nach einer Ecke wurde geblockt, der eingewechselte Moritz Stoppelkamp zielte zu zentral, Eggimann verfehlte nach einem weiteren Eckball ebenso knapp das Gehäuse wie kurz darauf Sergio Pinto, dessen Versuch entscheidend abgefälscht wurde. Die beste Möglichkeit, auf 3:1 zu erhöhen, vergab schließlich in der 57. Minute "Kocka" Rausch, der nach einem Foul an Pogatetz mit dem fälligen Elfmeter an Poltavas Schlussmann Dolganskiy scheiterte. Riesenkonfusion herrschte bei der anschließenden Ecke, nur mit viel Mühe und reichlich Dusel konnte die Vorskla-Abwehr den Ball aus der Gefahrenzone befördern. Zentimeter fehlten in der 60. Minute zum längst fälligen dritten Tor, diesmal rauschte Pintos Schuss haarscharf am linken Pfosten vorbei. Das erste offensive Lebenszeichen der Gäste war erst in der 72. Minute zu vernehmen, Artem Gromov verzog aus 16 Metern aber mehr als deutlich.


Premierentreffer für Sobiech
In der 78. Minute fiel schließlich doch der überfällige Treffer, und es war eine echte Premiere! Nach einem Pass von Chahed setzte sich Ya Konan auf der rechten Seite durch, drang in den Strafraum ein und legte den Ball in den Rücken der Abwehr. Dort lauerte Sobiech und schob zum umjubelten 3:1 ein. Gleichzeitig war dies der Endstand, in den letzten zwölf Minuten passierte vor beiden Toren nichts mehr. Einzig Miller zeigte, dass er aufmerksam mitspielte, als er einen Steilpass auf Jovan Markovski sicher erlief und vor dem Serben unter sich begrub. In der Europa League-Gruppe änderte sich durch den Sieg der Roten nichts mehr an den Positionen der Mannschaften. 96 zieht als Gruppenzweiter in die K.O.-Runde ein, Poltava verbleibt auf dem letzten Platz. Für die Roten war es natürlich trotzdem ein sehr gelungener Heimabschluss, der nach Spielende auch gebührend mit den Fans gefeiert wurde. Doch auch die Gäste aus der Ukraine wurden vom Publikum mit Applaus verabschiedet, eine schöne Geste der 96-Fans!
rk


Statistiken:

Hannover 96: Miller – Chahed (81. Avevor), Pogatetz, Eggimann, Pander – Stindl (46. Stoppelkamp), Pinto (71. Schmiedebach), Lala, Rausch – Sobiech, Ya Konan

Vorskla Poltava: Dolganskiy – Krasnopyorov, Peskov, Chesnakov, Selin – Markoski, Oberemko (72. Tkachuk) – Kryvosheyenko (65. Gromov), Bezus, Rebenok – Januzi (87. Barranik)

Tore: 1:0 Rausch (24.), 2:0 Ya Konan (33.), 2:1 Bezus (Elfmeter, 45.), 3:1 Sobiech (78.)

Besonderes Vorkommnis: Dolganskiy hält Elfmeter von Rausch (57.)

Gelbe Karten: Sobiech / Januzi, Bezus

Schiedsrichter: Leontios Trattou (CYP)

Zuschauer: 42.000
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 16/12/2011 14:50
Stimmen zum Spiel

Mykola Pavlov, Trainer von Vorskla Poltava: "Wir sind mit dem Ergebnis heute nicht zufrieden. Aber ich habe meiner Mannschaft schon vor dem Spiel in der Kabine gesagt, dass wir sehr zufrieden mit dem Erreichten sind. Wir sind in Europa sehr erfolgreich aufgetreten und noch nie so weit gekommen wie in dieser Saison. Wir hatten noch nie so viele Spiele wie in dieser Saison. Zum Schluss fehlte etwas die Kraft. Ich möchte meiner Mannschaft für das Erreichte danken! Hannover hat viel individuelle Klasse, unsere Stärke ist das Kollektiv."

96-Coach Mirko Slomka: "Es war eine ganze besondere Motivation für uns heute vor heimischem Publikum das Europa League Spiel zu gewinnen. Wir haben das trotz vieler neuer Positionen im Team gut gemacht und ein konzentriertes Spiel gezeigt. Es lässt sich viel Positives aus dem Spiel ziehen. Didier Ya Konan und Artur Sobiech haben ihr Aufgabe vorne sehr gut gemacht.
Zum Debüt von Markus Miller: Es war eine sehr besonderer Situation, dass Markus gerade heute sein erstes Pflichtspiel macht. Ich habe das Gefühl beim Training gehabt, dass er gar nicht weg gewesen ist. Er kam nach seiner elfwöchigen Pause sehr gut vorbereitet wieder. Er war auch in sehr guter körperlicher Verfassung und hat sich gut im Training präsentiert. Heute hat er eine große Sicherheit ausgestrahlt und war sehr souverän, auch im Aufbauspiel. Ich freue mich sehr für Markus, dass es so gut geklappt hat.
Fazit zur Gruppenphase: Zehn Punkte sind normalerweise die Grenze, dann kommt man in die nächste Runde. Elf Punkte in der Europa League sind sehr gut. Wir haben sehr schöne Siege gehabt. Das Highlightspiel war in Kopenhagen, aber auch der Sieg und die Reise nach Poltava waren sehr schön, ebenso wie der heutige Abschluss. Diese Momente sind einfach unvergessen. Wir hatten insgesamt eine sehr schöne Gruppenphase. Wir fiebern jetzt natürlich auf die morgige Auslosung. Wir werden alle vor dem Fernseher sitzen und hoffen, dass wir ein gutes Los bekommen. Was auch immer gut heißt.
Zur Leistung von Artur Sobiech: Es ist schwer für einen Spieler einfach mal so rein zu kommen. Artur war lange verletzt. Er konnte kaum richtig mit der Mannschaft trainieren. Innerhalb der letzten zweieinhalb Wochen ist er richtig stabil geworden und hatte diese Chance heute auch verdient. Mnan konnte erkennen, dass er was besonderes hat. Er hat ein sehr gutes Kopfballspiel, ist kampfstark und war heute sehr präsent auf dem Platz. Er hat es in seiner ersten Partie, die er von Anfang an gespielt hat, wirklich sehr gut gemacht."

96 Geschäftsführer Sport Jörg Schmadtke: "Ich finde es sehr beachtenswert, dass das Stadion so voll war, weil es heute ja um nichts mehr ging. Wir hatten eine gute Atmosphäre und haben ein konzentriertes Spiel gesehen. Es war auch wichtig für den ein oder anderen, der nicht so viel gespielt hat. Es gab heute die Möglichkeit sich zu präsentieren und das haben alle unter dem Strich gut gemacht. Ich will hier keinen besonders hervor heben, sie haben ihre Aufgabe gut gemacht. Die Offensivkräfte haben alle getroffen, es war insgesamt ein gutes Bild. Es war für ein tolles Jahr 2011 ein würdiger Abschluss.
Zum Debüt von Markus Miller: Markus hat heute gezeigt, dass man zurück kommen kann. Das sollte für jeden, der Ängste in sich hat auch ein Zeichen sein. Sportlich gesehen hat er das souverän und gut gemacht. Ich hätte mir gewünscht, dass er noch ein bisschen mehr drauf bekommen hätte. Aber dennoch hat er ein sehr konzentriertes Spiel absolviert.
Zur Auslosung: Ich hätte kein Problem damit, wenn wir auch Manchester United zugelost bekämen. Ich finde, dass es eine attraktive Reise und ein attraktiver Gegner ist. Als Aktiver da drin zu sein, hat auch seinen Reiz.
Zur Leistung von Artur Sobiech: Artur hat heute viel gearbeitet, hat ein Tor geschossen und insgesamt einen ordentlichen Job gemacht. Er ist den Abwehrspielern ordentlich auf die Nerven gegangen, so wie es sich gehört."

96-Torschütze Konstantin Rausch: "Der Elfmeter war eigentlich gar nicht so schlecht geschossen. Der Torwart hat sich früh für eine Ecke entschieden. Das Tor war eine gute Aktion von mir, ich hab den Ball super getroffen mit meinem rechten Fuß. Der Treffer war in dem Moment wichtig. Durch die Führung hatten wir mehr Selbstvertrauen. Wir hatten im Anschluss drei bis vier gute Chancen, machen das 2:0 und hätten bevor wir den Elfmeter kassieren noch das 3:0 machen müssen. Der Trainer hat direkt nach dem Leverkusen-Spiel angedeutet, dass der Fokus komplett auf Poltava liegt und dass sich nicht ausgeruht wird, obwohl es ja eigentlich um nicht mehr viel ging. Wir wollten aber für die Fans ein richtig gutes Spiel machen und uns selbst einen Heimsieg in der Europa League bescheren. Das war einfach wichtig."

96-Torschütze Didier Ya Konan: "Mit meinem Bein ist alles ok. Ich hatte nur Krämpfe. Ich fand das Spiel heute fantastisch, ich bin sehr glücklich. Der Sieg heute zum Abschluss war auch wichtig für das Team. Wir hatten sechs Spiele in Folge ohne Sieg und deswegen war es besonders wichtig für uns und die Fans. Der Torjubel war für meine Frau und für mein Baby."
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 16/12/2011 15:12
Brügge - wir kommen!

Spannung bis zum Schluss: Erst als die vorletzte Begegnung aus dem Lostopf gezogen wurde, stand der Gegner für die erste K.O.-Runde der Europa League fest. Hannover 96 trifft auf den Club Brügge.

Brügge dreizehnfacher Meister
Der FC Brügge, in der offiziellen Bezeichnung "Club Brugge KV", ist einer der erfolgreichsten Vereine Belgiens. Dreizehn Meistertrophäen stehen in der Club-Vitrine, zuletzt holte die Mannschaft den Titel im Jahr 2005. Zudem sicherte sich Brügge zehnmal den belgischen Pokal, im Jahr 2007 stemmten die Spieler das bis dato letzte Mal den Pokal in den Himmel. Auch auf internationaler Ebene erspielten sich die Schwarz-Blauen reichlich Renommee. 1976 stand Brügge unter Trainerlegende Ernst Happel im UEFA-Pokalfinale, 1978 wurde gar das Landesmeisterpokalfinale erreicht. 1992 folgte der Sprung in das Halbfinale des Pokalsieger-Wettbewerbs, dort unterlagen die Belgier dem späteren Sieger Werder Bremen. Momentan ist das Team mit zwei Punkten Rückstand auf den RSC Anderlecht Zweiter der belgischen Jupiler League. Club Brügge qualifizierte sich als Sieger der Gruppe H für die KO-Phase in der Europa League. Die Belgier mit ihrem deutschen Trainer Christoph Daum setzten sich gegen den SC Braga, Birmingham City und NK Maribor durch. Kapitän der Mannschaft ist der ehemalige belgische Nationalspieler Karl Hoefkens, der seinen Platz in der Innenverteidigung hat. Das Jan-Breydel-Stadion in Brügge fasst 30.000 Zuschauer.

Hinspiel in Hannover
Das Hinspiel findet am 16. Februar ab 21:05 Uhr in der heimischen AWD-Arena statt. Eine Woche später, am 23. Februar, kämpfen die Roten dann ab 19 Uhr in der Hauptstadt der belgischen Provinz Westflandern um den Einzug in das Achtelfinale. Dort könnte nach den Begegnungen in der Gruppenphase ein erneutes Duell mit Standard Lüttich anstehen. Die Auslosung für die Runde der letzten 16 ergab, dass der Gewinner der Paarung Hannover – Brügge auf den Sieger der Paarung Wislaw Krakau – Standard Lütich trifft. Ausgetragen wird das Achtelfinale am 8. März und 15. März, Hannover hätte im zweiten Spiel Heimrecht.

Die Stimmen zur Auslosung
Martin Kind (96-Präsident): "Dieses Los bietet uns die Chance, ins Achtelfinale zu kommen. Für unsere Fans ist es eine umkomplizierte Anreise. Die AWD-Arena wird im Hinspiel ausverkauft sein - wir dürfen uns auf diese Begegnung freuen."

Jörg Schmadtke (Geschäftsführer Sport): "Ein Gegner auf Augenhöhe - schwierig, aber machbar. Für unsere Mannschaft ist es eine Herausforderung. Dass wir nach der Gruppenphase noch dabei sind, macht deutlich, was wir bislang erreicht haben."

Mirko Slomka (Cheftrainer): "Ich freue mich auf die Begegnung mit Christoph Daum. Unter ihm hat Club Brügge eine starke Serie gestartet: Vier 1:0-Siege in der belgischen Meisterschaft und vier Punkte in der Europa League, die letztlich den Gruppensieg sicherten. Mit der emotionalen Unterstützung unserer Fans, wie gegen den FC Sevilla, sollten wir im Heimspiel die Basis legen."
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 06/01/2012 11:04
Tolle Bedingungen - viel Arbeit

Kaum angekommen im tollen Trainingsquartier an der Ostalgarve wurde bereits die Arbeit aufgenommen. Insgesamt 20 Trainingseinheiten sollen die Roten fit für die Rückrunde machen.

Von Null auf Hundert
Sonne statt Schmuddelwetter empfing die Roten in ihrem portugiesischen Trainingsquartier in Vila Nova de Cacela, welches der 96-Tross am späten Mittwochnachmittag nach einer leichten Flugverspätung erreicht hatte. Passend zu den sommerlichen Temperaturen begrüßten die Mitarbeiter des Robinson Clubs "Quinta da Ria" Mirko Slomka und sein Team mit frisch gepresstem Orangensaft. Wirkliche Muße, sich für die herzliche Begrüßung Zeit zu nehmen, hatten die Roten allerdings nicht: Schon gut eine Stunde später wurde die erste Trainingseinheit unter Flutlicht im 20 Kilometer entfernten Stadiongelände "Vilareal St. Antonio" angepfiffen.

20 Einheiten auf dem Platz
Viel Anstrengung und Arbeit liegt in den kommenden elf Tagen vor den 96-Profis. Insgesamt hat der Trainerstab 20 Einheiten inklusive der beiden Testspiele gegen den 1. FC Köln und den SC Heerenveen eingeplant. Viel Zeit, sich an der herrlichen Umgebung der Clubanlage zu erfreuen, wird den Spielern nicht gegeben, schließlich soll sich das Team wieder topfit in die Rückrunde zurückmelden – so wie nach den vergangenen Trainingslagern unter Mirko Slomka. Fünf der ersten sechs Spiele nach den bisherigen drei gemeinsamen Trainingslagern konnten die Roten für sich entscheiden – eine beeindruckende Quote.

Kraftarbeit
So ging es auch am Donnerstag früh auf den top gepflegten Rasenplatz. Im Anschluss an das Frühstück um 08.15 Uhr Ortszeit standen die Slomka-Schützlinge um 09:30 auf dem Platz, die zweite Tageseinheit wird bereits am frühen Nachmittag absolviert, damit es noch genug Tageslicht gibt. Abgesehen vom Rekovaleszenten Carlitos, der direkt aus der Reha in Lissabon angereist war, widmeten sich alle 96er einem Kraftzirkel mit sechs über den gesamten Platz verteilten Stationen. Nach diesem anstrengenden Trainingsinhalt dürften sich die Profis besonders gefreut haben, in einer Abschluss-Spielform sich wieder ihrem vertrauten Lieblingsgerät, der Kunststoffkugel, widmen zu können.
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Aus dem Trainingslager in Vila Nova de Cacela berichten Oliver Rickhof und das 96TV-Team, natürlich auch über die Testspiele!
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 06/01/2012 11:05
Carlitos abgereist

Kein guter Beginn der 96-Vorbereitung in Portugal: Carlitos musste das Trainingslager in Vila Nova de Cacela am Mittwochabend bereits wieder Richtung Lissabon verlassen.

Verletzung erlitten und verschwiegen
Beim 29-jährigen Portugiesen wurde eine Flüssigkeitsansammlung zwischen zwei Muskelgruppen diagnostiziert, die ein gemeinschaftliches Training mit den Mannschaftskollegen verhindert. Carlitos hatte den 96-Masseur Carlos Hernandez am Dienstag darüber informiert, dass er entgegen der Absprache nicht am Mannschaftstraining teilnehmen könne, da er vor drei Wochen obige Verletzung erlitten hatte. Seit dieser Zeit sei keine wirkliche Besserung eingetreten.

Slomka: „Unprofessionelles Verhalten“
"Das Verhalten von Carlitos ist unprofessionell", ärgert sich Mirko Slomka über die verschwiegene Blessur. "Er hätte uns informieren müssen!" Als "extrem ärgerlich" bezeichnet der 96-Cheftrainer die Tatsache, dass der Portugiese "entgegen unserer Planung jetzt nicht zur Verfügung steht." Man habe nun gemeinsam mit dem Spieler entschieden, dass dieser zu seinem Vertrauensarzt nach Lissabon zurückfährt, um sich dort behandeln zu lassen.

Im Anschluss an seinen im August 2010 erlittenen Kreuzbandriss und darauf folgende Probleme beim Heilungsprozess war es Carlitos` ausdrücklicher Wunsch gewesen, die Rehabilitationsmaßnahmen in seiner portugiesischen Heimat zu absolvieren, um beim jetzigen Trainingslager wieder ins Mannschaftstraining einzusteigen.
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 06/01/2012 11:06
Hauger zweiter Ausfall

Nach Carlitos könnte auch für Henning Hauger das Trainingslager in Portugal frühzeitig beendet sein. Der Norweger hat einen Rückschlag erlitten.

Schmerzen wie vor der OP
Der 26jährige Mittelfeldspieler musste die Trainingseinheit am Donnerstagmorgen abbrechen, da die gleiche Schmerzsymptomatik im Leistenbereich wie vor seiner Operation aufgetreten ist. "Das ist natürlich frustrierend für den Spieler und für uns, weil wir Henning nach zwei schmerzfreien Tagen auf einem guten Weg sahen", erklärte Chefcoach Mirko Slomka. "Es ist sehr bedauerlich, dass er jetzt wieder fehlen wird."

Schlaudraff pausiert
Bei der Nachmittagseinheit um 16 Uhr Ortszeit wird auch Jan Schlaudraff fehlen. Der 96-Stürmer leidet nach einer unglücklichen Bewegung beim morgendlichen Krafttraining an einem irritierten Nerv im Rücken, der schmerzhaft in die Adduktoren ausstrahlt. Eine strukturelle Schädigung kann jedoch ausgeschlossen werden, so dass der 28-Jährige zunächst individuell trainieren wird.

Slomka bleibt optimistisch
Mirko Slomka bleibt trotz der Hiobsbotschaften des ersten Trainningstages optimistisch: "Uns bleiben trotzdem noch 17 Feldspieler mit großer Qualität, die hier intensiv und konzentriert arbeiten. Wir haben wunderbare Bedingungen hier: der Robinson Club ist top, es herrscht gute Stimmung und eine gute Atmosphäre. Es passt alles trotz der kleinen personellen Einschränkungen."

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Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 06/01/2012 11:07
Haggui und Ya Konan beim Afrika Cup

Ab dem 21. Januar wird in Äquatorialguinea und Gabun der Afrika Cup 2012 ausgespielt. Mit Karim Haggui (Tunesien) und Didier Ya Konan (Elfenbeinküste) mischen auch zwei Profis von Hannover 96 mit und dürfen sich Hoffnungen auf den Titel machen. Bereits im Vorfeld sind die beiden Roten mit ihren Mannschaften in den jeweiligen Trainingslagern gefordert.

"Didi" im vorläufigen Kader
In Abu Dhabi in den Vereinigten Arabischen Emiraten bereitet sich die Nationalmannschaft der Elfbeinküste mit Didier Ya Konan auf den Afrika Cup vor. "Didi" gehört zunächst zum vorläufigen Aufgebot der Ivorer. Bis zum 11. Januar muss Trainer François Zahoui seinen endgültigen 23-köpfigen Kader bekannt geben, dann ist auch klar, ob der 96-Stürmer beim Turnier dabei sein wird. "Les Éléphants" starten am 22. Januar gegen den Sudan in die Afrika-Meisterschaft, weitere Gegner sind Burkina Faso und Angola.

Haggui für Tunesien
Innenverteidiger Karim Haggui bereitet sich mit seiner Mannschaft zunächst in der tunesischen Heimat auf die afrikanische Kontinentalmeisterschaft vor, ehe das Team am 6. Januar ebenfalls in die Vereinigten Arabischen Emirate nach Dubai ins Trainingslager reist. Dort treffen die beiden 96-Profis übrigens am 9. Januar bei einem Testspiel zwischen ihren Nationalteams aufeinander. In die Afrika-Cup-Endrunde steigen die Tunesier am 23. Januar mit der Begegnung gegen Marokko ein. Zudem spielen die "Adler von Karthago" gegen Niger sowie den Co-Gastgeber Gabun.

Gökdemir für Aserbaidschan
Ebenfalls im Januar wird Ali Gökdemir international unterwegs sein. Der 20-jährige Stürmer der U23-Mannschaft der Roten wurde für einen Lehrgang der U21-Nationalmannschaft Aserbaidschans nominiert, der vom 20. bis 29. Januar im türkischen Antalya stattfindet.

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Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 06/01/2012 16:46
"Schulle" erleidet Muskelfaserriss

Das Verletzungspech bleibt den Roten im portugiesischen Trainingslager treu: Mit Christian Schulz meldet sich ein weiterer Spieler vom Trainingsbetrieb ab. Der Linksverteidiger der Roten hat sich einen Muskelfaserriss in der linken Wade zugezogen.

MRT-Untersuchung gibt Klarheit
Nachdem Schulz die Trainingseinheit am Donnerstagnachmittag nach einem Sprint aufgrund stechender Schmerzen in der linken Wade hatte abbrechen müssen, ergab eine eingehende MRT-Untersuchung am Freitag in Faro, zu der Mannschaftsarzt Dr. Sascha Hashemi-Fard den 28-Jährigen begleitete, folgendes Ergebnis: Muskelfaserriss!

Bereits der dritte Ausfall
Wie lange "Schulle" dem Trainingsbetrieb fern bleiben muss, ist offen. Nach Carlitos und Henning Hauger ist Schulz bereits der dritte verletzungsbedingte Ausfall der während des Trainingslagers in Portugal.Entwarnung gab es dagegen für Jan Schlaudraff, der am Freitagnachmittag bereits wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen ist.

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Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 21/01/2012 13:16
Quo vadis, Hannover 96?

Zum Auftakt der Rückrunde muss Hannover 96 am 18. Spieltag bei der TSG 1899 Hoffenheim antreten. Beide Mannschaften haben vor dem Duell am Samstag mit einigen Verletzungssorgen zu kämpfen (ab 15:30 Uhr im LIVETICKER).

In Schlagdistanz zu Rang sechs bleiben
Wohin führt der Weg von Hannover 96 in der Rückrunde? Gelingt der Angriff auf den sechsten Platz, oder müssen sich die Roten am Ende doch mit einem Rang im Mittelfeld begnügen? Erste Aufschlüsse wird die Begegnung bei der TSG 1899 Hoffenheim mit sich bringen. Die Kraichgauer grübeln als aktueller Tabellenneunter, nur einen Punkt hinter Hannover gelegen, über ganz ähnliche Fragen. 96-Coach Mirko Slomka gibt die Richtung deutlich vor: "Wir wollen in Schlagdistanz zu Rang sechs bleiben. Am Samstag haben wir eine große Chance, unsere Position zu verbessern!" Die Ausgangslage der 96er nach der Hinrunde ist klar: Der Rückstand auf Leverkusen, die derzeit den sechsten Tabellenplatz belegen, beträgt drei Punkte. "Der sechste Platz würde uns wieder nach Europa bringen, da wollen wir hin", umreißt Slomka die Ziele.

Ein Sieg zum zweijährigen Jubiläum?
Ein Auswärtssieg in Hoffenheim wäre der perfekte Start, um den Angriff auf die internationalen Plätze zu starten. Zugleich wäre es für den Trainer der Roten die Fortsetzung einer Erfolgsreihe. Vor 24 Monaten übernahm Slomka vor dem 19. Spieltag der Saison 2009/10 das Amt als Cheftrainers bei Hannover 96. Seitdem gab es zum Auftakt einer Spielserie dreimal einen Sieg, Fortsetzung zum zweijährigen Dienstjubiläum in Sinsheim erwünscht! Dafür wäre es allerdings wichtig, die schlechte Auswärtsbilanz vergessen zu machen. Nur sechs Punkte sammelten die Roten in der Hinrunde in fremden Stadien, zu wenig, um dauerhaft zu den Topmannschaften zu gehören. "Wir haben in der Europa League in Kopenhagen und Poltawa gezeigt, was wir auswärts können. Das gilt es nun in die Bundesliga zu transportieren", hofft Slomka auf eine Trendwende.

Verletzungssorgen bei beiden Mannschaften
Ist die Tabellensituation bei Hannover und Hoffenheim ähnlich, so plagen sich beide Mannschaften vor dem ersten Pflichtspiel im Jahr 2012 auch mit den annähernd gleichen Aufstellungssorgen. Bei den Roten fehlen auf jeden Fall sieben Akteure, während es bei der TSG vor allem in der Innenverteidigung Probleme gibt. 1899-Trainer Holger Stanislawski muss kräftig umbauen, da die nominell ersten drei Innenverteidiger Marvin Compper, Isaac Vorsah (beide Rotsperre) und Matthias Jaissle (Aufbautraining) ausfallen. Das zentrale Abwehrduo dürften nun der junge Jannik Vestergaard sowie der eigentlich im defensiven Mittelfeld beheimatete Daniel Williams bilden. Sorgen macht man sich in Hoffenheim zudem um den Einsatz von Stammkeeper Tom Starke, sein Ersatzmann wäre der ehemalige 96er Daniel Haas. "Wir schauen natürlich auf die Schwächen der Spieler, die neu in die Aufstellung des Gegners reinkommen", erklärt Slomka, der den Gegner beim Testspiel gegen St. Pauli beobachten ließ und daraus gute Erkenntnisse gewinnen konnte. Das Erfolgsrezept der Roten: "Wir müssen den Druck hochhalten und Hoffenheim zu Fehlern zwingen. Wenn diese Fehler dann in der Innenverteidigung passieren, ist das für uns umso besser."

Slomka warnt: "Spielstarke Hoffenheimer"
Geht es nach der Statistik, müssen die Roten beim Samstagsgegner nur auf vier Spieler aufpassen. Lediglich das Quartett Vedad Ibisevic, Roberto Firminio (je fünf Tore), Ryan Babel und Sejad Salihovic (vier Tore) brachten den Ball bisher im Kasten des Gegners unter. In jedem anderen Bundesliga-Club konnten sich bereits mehr Akteure in die Torschützenliste eintragen, insgesamt verbuchten nur Nürnberg, Augsburg und Kaiserslautern weniger Treffer als die Hoffenheimer. Dennoch ist man natürlich vor den individuellen Fähigkeiten, beispielsweise von Standardspezialist Salihovic, gewarnt. "Die TSG ist eine technisch beschlagene Mannschaft und sehr spielstark. Außerdem ist 'Stani' immer für eine Überraschung gut", sagt Slomka über den Gegner.

Aufstellung der Roten noch offen
Welche elf Akteure der 96-Cheftrainer den Kraichgauern entgegenstellen kann, wird sich erst am Samstag entscheiden. In der Innenverteidigung gilt es, Karim Hagguis Platz zu besetzten. Im Mittelfeld könnte Lars Stindl von der rechten Außenbahn auf die Pinto-Position rücken, auch Routinier Altin Lala ist eine Option. "Er hat sich immer durchgebissen, geht voran und zieht die Anderen mit", lobt Slomka den dienstältesten 96er. Auf der rechten Seite stünde Daniel Royer (Slomka: "Sein erstes Tor für Hannover gegen Paderborn hat ihm gut getan.") bereit, die linke Seite werden sich "Kocka" Rausch und Christian Pander teilen. Im Sturm kehrt "Moa" Abdellaoue nach überstandener Verletzung zurück, die Rolle des Sturmpartners wird erst kurzfristig vergeben. Doch egal welche Elf am Samstag auflaufen wird, eines verspricht Slomka: "Die Mannschaft wird sich kämpferisch präsentieren. Wir wollen ein attraktives Spiel bieten!"
rk

So könnten sie spielen:

TSG 1899 Hoffenheim: Starke (Haas) - Beck, Williams, Vestergaard, Johnson (Braafheid) - Rudy, Sahilovic - Mlapa, Roberto Firmino, Babel - Ibisevic

Hannover 96: Zieler – Cherundolo (Chahed), Eggimann (Avevor), Pogatetz, Pander – Stindl (Royer), Schmiedebach (Stindl), Lala, Rausch - Abdellaoue, Sobiech (Stoppelkamp)

Schiedsrichter: Christian Dingert (Thallichtenberg)
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 22/01/2012 09:50

Torloses Remis zum Auftakt

Hannover 96 startet mit einem Unentschieden in die Rückrunde. Bei der TSG 1899 Hoffenheim erkämpfte sich die Slomka-Elf trotz diverser Personalsorgen beim 0:0 einen hochverdienten Punkt.

Ausfälle auf beiden Seiten
Die von Verletzungssorgen geplagten Roten mussten in Sinsheim neben Haggui und Ya Konan (beide Afrika Cup) auch Schulz (Muskelfaserriss), Pinto (Rückenprobleme) und Schlaudraff (grippaler Infekt) ersetzen. Schmiedebach meldete sich rechtzeitig zurück. So kamen Eggimann und Royer zu ihrem Startelf-Debüt. Stoppelkamp stürmte neben Abdellaoue. TSG-Coach Stanislawski verzichtete auf seine Neuzugänge Thesker und Wieser. Nach massiven Ausfällen in der Innenverteidigung übernahmen Vestergaard und Williams die Aufgabe.

Zieler verhindert Rückstand
Von der Notwendigkeit, sich finden zu müssen, war von Beginn an auf beiden Seiten nicht viel zu spüren. Mit hohem Tempo wurde agiert, die Offensivphasen der Kontrahenten wechselten. Nach zwei Halbchancen durch Stoppelkamp (6.) und Ibisevic (10.) nahmen zunächst die Gäste aus Hannover Fahrt auf. Fast hätte Vestergaard seinen eigenen Schlussmann Starke überrascht, Stoppelkamp hatte die Chance durch eine scharfe Hereingabe eingeleitet. Nur eine Minute später musste Starke bei einem Stindl-Schuss beide Fäuste hochreißen. In Minute 22 zielte der agile, aber manchmal hektisch wirkende Stoppelkamp am langen rechten Eck vorbei. Die dickste Gelegenheit dann aber für die Gastgeber: Der frei gespielte Ibisevic scheiterte aus kurzer Distanz am glänzend reagierenden Zieler, der dann auch noch gegen den nachsetzenden Salihovic rettete (25.). Das wirkte wie ein Weckruf für die Kraichgauer, die nun immer wieder gefährlich vorm 96-Gehäuse auftauchten. So verpasste Mlapa eine Firmino-Hereingabe nur haarscharf (28.), Salihovics Versuch vom linken Strafraumeck segelte am langen Eck vorbei(31.). Die TSG-Druckphase währte nicht lange, somit ging es mit einem leistungsgerechten Remis in die Kabinen.


Starker Haggui-Ersatz: Mario Eggimann wusste zu überzeugen

Durchschlagskraft fehlt
96 kam wach aus der Halbzeit und zeigte sofort, dass es hier etwas mitnehmen wollte. Doch sowohl bei Pogatetz` Kopfball als auch beim abgeblockten Stoppelkamp-Nachschuss musste Starke nicht eingreifen (49.). Wenig später verpasste Royer eine Pander-Flanke knapp (54.). Ingesamt passierte aber wesentlich weniger in den Strafräumen als noch in Halbzeit eins – und wenn, war es die Slomka-Elf, die sich vorwagte. Nach erneut starker Pander-Hereingabe von links hatte der am langen Pfosten lauernde Royer die Chance zum Abschluss, der junge Österreicher zögerte letztlich aber zu lange. Mit jeder Minute schienen sich beide Teams mit der Punkteteilung zufrieden geben zu wollen, lediglich Johnson kam noch einmal zu einer kleinen Möglichkeit. Doch Zieler zeigte sich auch bei dessen Drehschuss auf dem Posten (84.). So endete das Duell auf Augenhöhe am Ende torlos.


Kein Durchkommen: "Moa" Abdellaoue konnte heute nur wenig Akzente setzen

Remis-Serie geht weiter
Der in Hoffenheim verdient entführte Zähler bedeutet für Hannover 96 einen kuriosen neuen Vereinsrekord. Zum bereits fünften Mal in Folge geht es mit einer Punkteteilung vom Platz, für die Kraichgauer war es gleichzeitig das vierte Heimremis in Reihe. Aber wieder bewies die Slomka-Elf, dass sie nur schwer zu schlagen ist, trotz personeller Rotation. Mario Eggimann agierte konzentriert und souverän im Abwehrzentrum, auch Daniel Royer zeigte bei seiner Premiere gute Ansätze. Um Tuchfühlung zum oberen Drittel zu halten, benötigen die Roten am kommenden Freitagabend aber einen Dreier auf eigenem Platz gegen Nürnberg.
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STATISTIK

TSG 1899 Hoffenheim: Starke – Beck, Williams, Vestergaard, Braafheid – Rudy, Salihovic (85. Musona), Mlapa (66. Johnson), Firmino, Babel – Ibisevic

Hannover 96: Zieler – Cherundolo, Eggimann, Pogatetz, Pander – Schmiedebach (87. Lala), Stindl, Royer (68. Chahed), Rausch – Stoppelkamp, Abdellaoue

Tore: Fehlanzeige

Gelbe Karten: Beck / Rausch

Zuschauer: 24.800

Schiedsrichter: Christian Dingert (Thallichtenberg)

Foto: Stefan Zwing
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 22/01/2012 09:51
Stimmen zum Spiel

TSG-Coach Holger Stanislawski: "In der ersten Hälfte war es ein richtig gutes Spiel von uns - mit Tempo und viel Ballbesitz und vielen guten Anspielen in unser Sturmzentrum. Ein Tor ist uns leider nicht gelungen ud so hatten wir mit weiterem Spielverlauf den Rucksack des 0:0 zu tragen. Hintenraus wird es dann immer knapp: Macht man noch eins oder kriegt man noch eins. Wir müssen mit dem Punkt leben und sind unterm Strich nicht wirklich unzufrieden."

96-Trainer Mirko Slomka: "Wir haben viel in das Spiel investiert, sind viel gelaufen und haben hart gearbeitet. Wir nehmen den Punkt gern. Er ist die Belohnung für unser ordentliches Spiel. Auch wenn die klaren Tormöglichkeiten gefehlt haben, finde ich, dass wir offensiv immer wieder Akzente gesetzt haben. Angesichts der vielen, personellen Hiobsbotschaften ist der Punkt verdient und wir wollen nun das Heimspiel gegen Nürnberg gewinnen."

Jörg Schmadtke, Geschäftsführer Sport bei Hannover 96: "Wir können zufrieden sein, mit dem was wir heute gesehen haben. Die Mannschaft hat sich den Punkt verdient. Auch wenn wir in letzter Zeit häufig nicht über ein Remis hinauskamen, gehört das Unentschieden heute nicht zu denen, über die wir uns ärgern, da wir auch mit einer sehr dünnen Personaldecke angereist sind."

96-Keeper Ron-Robert Zieler: "Wir haben heute auswärts einen Punkt geholt, damit können wir leben - zumal wir eine kämpferische Leistung gezeigt haben. Da muss ich der Mannschaft ein Kompliment machen. Auch defensiv haben wir gut gestanden. Vorm gegnerischen Tor haben wir die ein oder andere Chance gehabt, müssen aber in diesen Situationen noch kaltschnäuziger werden. Heute haben zwar fünf Spieler gefehlt, aber die Jungs aus der Reserve haben die Vorgaben gut umgesetzt. Nächste Woche hoffen wir auf die ersten drei Punkte. Zuhause spielen wir besser und haben eine super Heimbilanz."

96-Stürmer Moritz Stoppelkamp: "Wir haben uns heute mit einer kämpferischen Leistung den Punkt verdient. Das war eine tolle Mannschaftsleistung - da ist einer für den anderen gerannt. Unser Ziel ist es, die Rückrunde so gut wie die Hinrunde zu spielen, das heißt: Heimstark bleiben, aber auch auswärts mehr Punkte zu holen. Nächste Woche holen wir die ersten drei Zähler."

1899-Verteidiger Andreas Beck: "Wir hätten uns für die gute erste Halbzeit belohnen und da die drei Punkte klar machen müssen. Insgesamt können wir mit unserer Leistung aber zufrieden sein. Vor allem unsere neu formierte Viererkette stand heute wirklich gut. Die beiden Jungs in der Innenverteidigung haben ihre Sache wirklich gut gemacht."

Hoffenheims Innenverteidiger Jannik Vestergaard: "Wir haben uns in der ersten Halbzeit gut präsentiert, leider aber das Tor nicht gemacht. Wenn wir die Leistung der ersten 45 Minuten in den nächsten Spielen auf den Platz bringen, werden wir bestimmt wieder erfolgreich sein."
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 27/01/2012 10:43
Fakten Fakten Fakten

Das erste Heimspiel der Rückrunde steht an, am Freitagabend empfangen unsere Roten den 1. FC Nürnberg. Alle interessanten Fakten findet Ihr hier.


- Hannover 96 hat seit acht Bundesliga-Spielen nicht mehr gewonnen (sechs Remis, zwei Niederlagen). Den letzten "Dreier" gab es am 10. Spieltag gegen Bayern München (2:1).

- Hannover erzielte in den letzten acht Pflichtspielen nur magere sieben Tore. - Dieter Hecking ist immer noch Bundesliga-Rekordtrainer von Hannover (101 Spiele).

- Hecking setzte gegen Hertha erstmals in dieser Saison auf eine Taktik mit zwei Spitzen und wurde für seinen Mut mit einem 2:0-Erfolg belohnt.

- Heimstark: Hannover hat im kompletten letzten Kalenderjahr von 17 Heimspielen nur zwei verloren (zehn Siege, fünf Remis) und die jeweils nur knapp mit 0:1 im April gegen Mönchengladbach und im Januar gegen Schalke.

- Hanno Balitsch bestritt seine meisten Bundesliga-Spiele für 96 (150, zwölf Tore).

- Julian Wießmeier stand beim letzten Gastspiel in Hannover erstmals im Profikader und hat bei seinem Bundesliga-Debüt gleich getroffen.

- Tore sind garantiert: Nürnberg und Hannover haben sich in der Bundesliga-Geschichte 31 Mal duelliert - noch nie endete diese Paarung torlos.

- Hannover ist neben Wolfsburg und Augsburg der einzige aktuelle Bundesligist, gegen den Nürnberg eine positive Bilanz hat.

- Nürnberg erzielte gegen keinen aktuellen Bundesligisten im Schnitt so viele Tore wie gegen 96 (1,6 pro Partie).

- Nürnberg lag gegen Hannover 15 Mal mit 0:1 in Rückstand und hat dann in über der Hälfte der Fälle gepunktet (acht "Dreier", sieben Remis).

- Hannover gewann die letzten beiden Partien gegen den "Club" - zuvor hatte es zwei Niederlagen gegen die Franken gegeben.

- In den letzten drei Duellen erhielt Hannover immer einen Elfmeter (Rausch, Ya Konan und Pinto verwandelten).
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 27/01/2012 10:45
Endlich wieder siegen!

Zum ersten Heimspiel der Rückrunde erwartet Hannover 96 am
19. Spieltag den 1. FC Nürnberg in der AWD-Arena. Erstmals in dieser Saison treten die Roten an einem Freitagabend an (ab 20:30 Uhr im LIVETICKER).

Klares Ziel: Drei Punkte
Flutlichtatmosphäre, ein neuer Rasen und zwei Rückkehrer in die Startelf. Die Rahmenbedingungen stimmen, nun muss Hannover 96 auch auf dem Platz nachziehen. Mit einem Heimsieg gegen den 1. FC Nürnberg können die Niedersachsen bereits am Freitagabend den Abstand zu den internationalen Plätzen verkürzen und die Konkurrenz vor ihren Spielen am Wochenende unter Druck setzen. "Wir wollen Rang sieben absichern und wieder näher an die 'Top Sechs' rücken", gibt daher 96-Coach Mirko Slomka die Marschrichtung aus. Nach zuletzt fünf Spielen Unentschieden in Folge und insgesamt acht sieglosen Spielen hat Slomka vor allem einen Wunsch: "Endlich wieder siegen!" Positiver Nebeneffekt: Die eindrucksvolle Bilanz vor heimischer Kulisse ohne Niederlage in der laufenden Bundesliga-Saison hätte auch weiterhin bestand.

Viele Unentschieden nerven Slomka
Erst vier Mal verloren die Roten bisher in dieser Saison, ein Topwert. Allerdings sammelte Hannover auch schon neun Unentschieden, in der Liga ist das unangefochtene Spitze. Die vielen Punkteteilungen nerven Slomka inzwischen doch ein wenig, wenngleich er das 0:0 der Vorwoche bei der TSG 1899 Hoffenheim durchaus als Erfolg einordnete. "Neun Unentschieden sind kein Ruhmesblatt. Generell weiß man selten, ob ein Remis nun gut oder schlecht war. Für uns sind die Unentschieden unbefriedigend, wir wollen Siege einfahren", sagt der 96-Trainer. In die gleiche Kerbe schlägt Jan Schlaudraff: "Neun Unentschieden in 18 Spielen sind eigentlich nicht zu erklären. Dabei versuchen wir immer auf Sieg zu spielen."



Tor für die Roten! Beim 2:1-Auswärtssieg im Hinspiel sorgte "Moa" Abdellaoue für die Führung.

"Schlaufi" und Pinto wieder fit
Der Stürmer musste gegen Hoffenheim krankheitsbedingt pausieren, Anfang der Woche kehrte er ins Mannschaftstraining zurück. "Ich lag zwei Tage im Bett. Mittlerweile geht es mir aber wieder deutlich besser. Ich bin guter Dinge für Freitag", bestätigt "Schlaufi", der im Training einen tatendurstigen Eindruck hinterließ. Das Konzept gegen den "Club" umreißt der Angreifer mit klaren Worten: "Wir müssen kompakt stehen, defensiv gut arbeiten und vorne unsere Chancen nutzen." Einer, der bei der Umsetzung helfen soll, ist Sergio Pinto. Der Mittelfeldmann steht nach überstandener Verletzung ebenfalls wieder zur Verfügung. "Er ist eine wichtige Stütze für unser Spiel. Mit seinen Ballgewinnen und den schnellen Pässen in die Tiefe erhöht er unsere Torgefahr, wir sind im Umschaltverhalten nach vorne stärker, wenn Sergio spielt", hofft Slomka auf eine gelungene Rückkehr des 31-Jährigen. Noch keine Option für das Nürnberg-Spiel ist dagegen Christian Schulz, für den ein Einsatz nach seinem Muskelfaserriss in der Wade zu früh käme. Auch Henning Hauger und Carlitos arbeiten noch an ihrem Comeback, während Markus Miller auf Grund seiner Blessur am linken Schienbein noch länger fehlen wird. Zudem fehlen Karim Haggui und Didier Ya Konan im Kader, beide sind mit ihren Nationalmannschaften beim Afrika Cup im Einsatz.

"Club" zuletzt im Aufwind
Der Tabellenzwölfte aus dem Frankenland konnte in den vergangenen Spielen durchweg überzeugen. Gegen Hertha BSC gelang der Elf des ehemaligen 96-Trainers Dieter Hecking ein 2:0-Erfolg, bei Bayer Leverkusen siegten die Nürnberger noch vor der Winterpause gar mit 3:0. "Die Ergebnisse lassen aufhorchen", lobt auch der aktuelle 96-Trainer. Dem "Club" attestiert Slomka eine kompakte, geordnete und aggressive Spielweise. "Es wird an uns liegen, unser Spiel durchzubringen und die Nürnberger niederzuringen", sagt Slomka. 19 Tore und damit eines weniger als Hannover erzielten die Franken in ihren bisherigen Spielen. Toptorschütze mit vier Treffern ist der tschechische Neuzugang Tomás Pekhart. Den kantigen Angreifer sollte die 96-Defensive auf jeden Fall im Auge behalten, genauso wie den schnellen Alexander Esswein, der den Sprung aus der dritten in die erste Liga erstaunlich gut gemeistert hat. Im Mittelfeld zieht der routinierte Belgier Timmy Simons geschickt die Fäden und gibt den Spielrhythmus vor. Die wichtigste Stütze der Abwehr neben Keeper und Ex-96er Raphael Schäfer ist der junge Innenverteidiger Philipp Wollscheid. Der 22-Jährige sorgt mit seiner Kopfballstärke auch vor dem gegnerischen Tor für Gefahr, zwei Tore erzielte er bereits.



Gegen Nürnberg sollen es drei Punkte sein! Lars Stindl, hier im Duell mit dem derzeit verletzten Javier Pinola.

Noch Tickets erhältlich
Die Begegnung gegen den 1. FC Nürnberg ist noch nicht ausverkauft. Bisher wurden rund 40.000 Eintrittskarten abgesetzt, auch ein spontaner Stadionbesuch ist am Freitagabend noch möglich. Bis zum Spieltag können Tickets weiterhin über die bekannten Wege erworben werden, zudem werden die Tageskassen geöffnet sein. Mit der entsprechenden Zuschauer-Unterstützung von den Rängen dürfte es seiner Mannschaft dann auch leichter fallen, das ausgegebene Motto umzusetzen: "Endlich wieder siegen!"
rk

So könnten sie spielen:

Hannover 96: Zieler – Cherundolo, Eggimann, Pogatetz, Pander – Stindl, Schmiedebach, Pinto, Rausch - Schlaudraff, Abdellaoue

1. FC Nürnberg: Schäfer - Feulner, Wollscheid, Maroh, Hlousek - Cohen, Simons - Didavi, Esswein - Eigler, Pekhart
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 27/01/2012 22:29
Hannover 96 verlängert Vertrag mit Namenssponsor

Hannover (dpa/lni) - Hannover 96 spielt bis mindestens 2013 in der AWD-Arena. Der Fußball-Bundesligaclub und der Namensgeber für das Stadion haben den im Sommer auslaufenden Vertrag vorzeitig um ein weiteres Jahr verlängert.

Der Finanzdienstleister ist seit Juli 2002 der Sponsor des Vereins für die 49 000 Zuschauer fassende Arena. «Wir sind stolz, das Unternehmen weiter an unserer Seite zu haben», kommentierte 96-Chef Martin Kind die Einigung.
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 27/01/2012 22:30
Hannover kann noch gewinnen: 1:0 gegen «Club»

Hannover (dpa) - Die Remis-Könige von Hannover 96 haben das Siegen noch nicht verlernt. Nach acht erfolglosen Bundesliga-Partien mit zuletzt fünf Unentschieden in Serie gewann das Team von Trainer Mirko Slomka zum Auftakt des 19. Spieltags gegen den 1. FC Nürnberg verdient mit 1:0 (1:0).

Das zehnte Saisontor von Top-Stürmer Mohammed Abdellaoue (18. Minute) festigte am Freitag vor 35 400 Zuschauern den siebten Tabellenplatz der Niedersachsen. Dagegen erlitten die in der Offensive harmlosen und in der Abwehr anfälligen Nürnberger wieder einen Rückschlag im Kampf gegen den Abstieg. Ihre beste Chance hatten die Gäste erst zwei Minuten vor Schluss, als Daniel Didavi knapp den Ausgleich verpasste.

Mit der Rückkehr von Torjäger Jan Schlaudraff und Mittelfeldmotor Sergio Pinto kam wieder der zuletzt so häufig vermisste Schwung in die Angriffsaktionen der Hannoveraner. Vor allem weil Pinto groß auftrumpfte, wirbelten die 96er vor der Pause fast wie zu ihren besten Zeiten. Allerdings machte es der Gegner der Slomka-Elf leicht.

Denn die mit der Empfehlung von zwei Siegen, aber ohne den angeschlagenen Ex-Hannoveraner Hanno Balitsch angereisten Franken enttäuschten auf der ganzen Linie. Trainer Dieter Hecking hatte Tomas Pekhart erst einmal draußen gelassen und dafür Alexander Esswein in die Spitze beordert - die Maßnahme zahlte sich jedoch nicht aus.

Bei empfindlicher Kälte kamen die Hausherren als erste auf Betriebstemperatur und stellten zunächst die klar spielbestimmende Mannschaft. Abdellaoue (7.) nach Eckball von Lars Stindl und Pinto (9.), dessen 30 Meter-Schuss «Club»-Torhüter Raphael Schäfer mit den Fingerspitzen um den Pfosten lenken konnte, besaßen frühe Möglichkeiten, ihr Team gegen passive Gäste in Front zu bringen.

Das hoch verdiente 1:0 gelang schließlich Abdellaoue, der sich von Dominic Maroh löste und Stindls Flanke volley zu seinem 10. Saisontor verwertete. Drei Minuten vor dem Seitenwechsel verhinderte Schäfer mit seiner Fußabwehr gegen Schlaudraff das drohende zweite Gegentor. Auf der Gegenseite war 96-Keeper Ron-Robert Zieler nur damit beschäftigt, Flanken abzufangen und Rückgaben aufzunehmen - einen Nürnberger Torschuss musste er 45 Minuten lang nicht parieren.

Doch nach Wiederbeginn legte der «Club» seine Zurückhaltung ab, ging entschlossener in die Zweikämpfe und fightete sich in die Partie zurück. Dem eingewechselten Pekhart bot sich nach 55 Minuten per Kopf sogar die Chance zum Ausgleich, doch Zieler war auf dem Posten. Auch als Hecking in der Schlussphase in Albert Bunjaku noch einen weiteren Angreifer aufs Feld schickte, stellte sich der Erfolg nicht ein. Bei den meist über Schlaudraff vorgetragenen Kontern war Hannover am Ende einem zweiten Tor näher als die Franken dem Ausgleich.
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 27/01/2012 22:31
Hannover 96 will Diouf verpflichten

Hannover (dpa) - Hannover 96 hat großes Interesse an einer Verpflichtung von Stürmer Mame Biram Diouf aus dem Reserveteam von Manchester United.

Der 24-jährige Senegalese verfolgte auf Einladung die Bundesliga-Partie der Niedersachsen gegen den 1. FC Nürnberg (1:0) im Stadion. «Wir haben ihm ein Angebot gemacht. Jetzt liegt es an ihm, ja oder nein zu sagen», berichtete Clubchef Martin Kind. Eine Entscheidung soll nach einem weiteren Gespräch mit 96-Sportdirektor Jörg Schmadtke bis Sonntag fallen.

alle : weltfussball.de
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 28/01/2012 08:45
Stimmen zum Spiel

96-Trainer Mirko Slomka: "Es war ein Spiel, bei dem wir am Ende froh sind, die drei Punkte hierzubehalten. Nach den vielen Spielen ohne Sieg und den vielen Unentschieden war es wichtig, wieder einen Dreier zu machen. Wir haben sehr gut angefangen. Das 1:0 war ein Traumtor, auch perfekt in der Vorbereitung gespielt mit der Verlagerung des Spiels. In der zweiten Halbzeit hat uns die Systemumstellung der Nürnberger Probleme bereitet. Jan Schlaudraff musste dadurch deutlich defensiver spielen und arbeiten, vor allem gegen Simons aushelfen und hatte nicht mehr die Freiheiten im Spiel nach vorne. Nürnberg war in der zweiten Halbzeit sehr robust und kopfballstark. Wir haben auf den entscheidenden Konter gelauert, um das zweite Tor zu machen. Leider waren wir im Ausspielen der Gelegenheiten nicht präzise genug. Es war ein Kampf auf Biegen und Brechen über 90 Minuten und darüber hinaus. Wir sind ein glücklicher Sieger, aber auch glücklich über den Sieg. Mit dem Erfolg haben wir es geschafft, in der oberen Tabellenhälfte zu bleiben und den Druck aufrecht zur erhalten."

Nürnbergs Trainer Dieter Hecking: "Wir haben eine Halbzeit gebraucht, um loszulegen. Die erste Halbzeit hat Hannover 96 klar diktiert, wir sind nur hinterher gelaufen und wurden dafür auch abgestraft. Das 1:0 war ein super Tor von Abdellaoue, er hat gezeigt, warum er ein sehr guter Stürmer ist. In der zweiten Halbzeit haben wir das System umgestellt. Danach hat man gesehen, warum wir zu Recht hier etwas mitnehmen wollten. Es ist eine ärgerliche Niederlage, auf Grund der ersten Halbzeit allerdings okay."

Emanuel Pogatetz, Säule der 96-Abwehr: "Wir sind durch den Sieg oben drangeblieben, jetzt müssen wir schauen, was die nächsten Wochen bringen. Der Sieg war für das Selbstvertrauen wichtig. Jetzt kann unser Blick eher nach vorne und oben gehen als nach unten."

Raphael Schäfer, Torwart des Clubs: "Das war über 90 Minuten nicht das, was wir uns vorgenommen haben. Es sind immer noch viele Fragen offen. Man muss den Abstiegskampf komplett anders annehmen, so wie wir es gemacht haben, war das nicht in Ordnung. Das müssen wir offen ansprechen, es geht um viel für den Verein und jeden einzelnen. Wir hatten eine große Chance, hier und heute ein Ausrufezeichen zu setzen, das haben wir leider nicht geschafft."

96-Kapitän Steven Cherundolo: "Das war brutal wichtig, das erste Heimspiel des Jahres zu gewinnen. Es war von vornherein klar, dass es kein einfaches Spiel werden würde. Wir wussten, dass Nürnberg gut verteidigt und wir alles im kämpferischen und läuferischen Bereich zeigen müssen. Das haben wir gezeigt! In der zweiten Halbzeit musste der Club mehr Risiko gehen, das ist im Fußball so, wenn einer führt. Leider haben wir uns in der Phase fußballerisch zu wenig befreien können. Wir wollten heute gewinnen. Wir wissen, dass die Heimspiele wichtig für uns sind. Wenn man die Tabelle lesen kann, waren das heute drei wichtige Punkte. Wir werden es jetzt so machen wie im vergangenen Jahr, wir konzentrieren uns nur auf uns, das hat gut geklappt. Das wir zweimal hintereinander zu Null gespielt haben, ist wichtig für die Mannschaft. Das Tor war sehr schön herausgespielt und von Moa eiskalt gemacht, das war lehrbuchmäßig!"

Jan Schlaudraff, 96-Stürmer mit Defensivauftrag: "Wir haben in der ersten Halbzeit sehr gut gespielt. Wir haben vorne probiert zu pressen und wollten viel Druck machen, das ist uns gut gelungen. In der zweiten Halbzeit war es nicht mehr so überzeugend. Es ist sehr positiv, dass wir das Spiel gewonnen haben, darauf können wir aufbauen."

"Moa" Abdellaoue, Schütze des goldenen Tores: "Es war ein schönes Tor mit einem sehr guten Spielzug im Vorfeld. Bei der gelben Karte probiere ich den Ball mitzunehmen, er kommt vielleicht ein bisschen an die Hand, aber Absicht war das nicht. Dafür darf man eigentlich nicht Gelb geben. Es ist noch eine lange Saison, jeder muss hart weiterarbeiten, dann werden wir sehen, wo es endet."
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 28/01/2012 14:07
Mame Diouf kommt von Manchester United



Hannover 96 hat am Samstag Stürmer Mame Biram Diouf von Manchester United verpflichtet. Jörg Schmadtke (Geschäftsführer Sport) einigte sich mit dem 24 Jahre alten Senegalesen und dessen Berater auf einen Vertrag bis zum 30. Juni 2014.

Diouf zu Gast beim Sieg gegen Nürnberg
Diouf erhält bei den Roten die Rückennummer 18 und wird am Montagnachmittag (14 Uhr) zum ersten Mal mit seiner neuen Mannschaft trainieren. Bereits am Freitagabend verfolgte der 1,85 Meter große Angreifer auf Einladung von 96 den 1:0-Heimspielsieg gegen den 1. FC Nürnberg in der AWD-Arena.

Slomka setzt auf schnelle Integration
"Ich bin froh, dass wir mit Mame Diouf eine zusätzliche Alternative für den Angriff haben. Für uns wird es nun darum gehen, ihn schnell zu integrieren, damit er uns bei den bevorstehenden Aufgaben in der Bundesliga und in der Europa League helfen kann", erklärt Trainer Mirko Slomka. Mame Diouf stand seit 2009 bei Manchester United unter Vertrag - er wechselte vom norwegischen Erstligisten Molde FK nach England. In der Saison 2010/11 wurde er von ManUnited an die Blackburn Rovers ausgeliehen (26 Spiele/ 3 Tore). In der laufenden Spielzeit kam der dreimalige senegalesische Nationalspieler für Manchester United sechs Mal in der Reserve League zum Einsatz und erzielte sieben Tore, außerdem spielte er in drei Begegnungen im englischen League Cup.

hannover96.de
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 05/02/2012 14:53
"Moas" Geniestreich frustriert Hertha

Ein Geniestreich "Moa" Abdellaoues in der 68. Minute lässt die Roten bei der "Alten Dame" Hertha jubeln. Durch den 1:0-Hammer bleibt 96 auf Tuchfühlung mit dem oberen Tabellendrittel.

Hannover beendete die Partie in Überzahl. Der Berliner Sebastian Neumann sah die Ampelkarte (75.)

Schulz gibt Rückrundendebüt
Bei frostigen Temperaturen im Berliner Olympiastadion mussten beide Trainer ihre Aufstellungen im Vergleich zur Vorwoche ändern. Auf Seiten der Hertha rückten die jungen Sebastian Neumann und Alfredo Morales für die gesperrten Christian Lell und Andre Mijatovic in die Viererabwehrkette. Bei den Roten gab Christian Schulz sein Rückrundendebüt, er vertrat den gesperrten Emanuel Pogatetz in der Innenverteidigung.

Stotterstart bei Minusgraden
Der kalten Witterung entsprechend brauchten beide Mannschaften großen Anlauf, um auf Betriebstemperatur zu kommen. Zwar hatte Rausch mit einem Drehschuss schon in der ersten Minute eine kleine Chance, auch auf Berliner Seite waren zwei Schüsse zu verzeichnen, wirkliche Torgefahr kam aber nicht auf. Erstmals richtig brenzlig wurde es in der 12. Minute. Levan Kobiashvili hatte sich auf der linken Seite der Berliner durchgesetzt und geflankt, Peter Niemeyer den Kopfball mit Druck auf das Tor gebracht. Ron-Robert Zieler war allerdings hellwach und parierte reaktionsschnell. Sein Gegenüber Thomas Kraft musste nach 22 Minuten das erste Mal eingreifen, doch sowohl ein Schuss von Mario Eggimann aus 16 Metern als auch Manuel Schmiedebachs Versuch aus der Distanz stellten den Hertha-Keeper vor keine großen Probleme. Bis zur 30. Minute ist nur noch ein Ebert-Freistoß erwähnenswert, der aus 28 Metern das Gehäuse um gut 50 Zentimeter verfehlte. Zieler wäre allerdings im bedrohten Eck gewesen.

Youngster Avevor rettet auf der Linie
Nachdem zuvor vieles Stückwerk blieb, nahm die Begegnung in der Schlussviertelstunde der ersten Halbzeit Tempo auf, hauptsächlich den verstärkten Bemühungen der Gastgeber geschuldet. Ebert setzte nach einer Ramos-Flanke einen Kopfball nur Zentimeter neben das Gehäuse, diesmal wäre Zieler ohne Chance gewesen. Dann der nächste Aufreger: Christian Schulz musste mit einem Hexenschuss den Platz verlassen, für ihn kam Christopher Avevor. Der Innenverteidiger stand gleich bei der nächsten Szene im Mittelpunkt. Ramos tauchte frei vor Zieler auf und legte auf den mitgelaufenen Pierre-Michel Lasogga quer. "Jackson" reagierte jedoch sensationell und hielt den Ball mit einer artistischen Einlage noch vor Überqueren der Linie auf. Erst in der Nachspielzeit hatte auch 96 die erste zwingende Chance. Nach einer Hereingabe von "Kocka" Rausch kam Sergio Pinto aus 14 Metern zum Abschluss, seine Direktabnahme ging jedoch in die Wolken.


Starke doppelte Rettungsaktion vom großartig aufspielenden Youngster Christopher Avevor

Diouf feiert Premiere im 96-Trikot
In der Halbzeit wechselte 96-Coach Mirko Slomka bereits das zweite Mal. Manuel Schmiedebach blieb in der Kabine, Neuzugang Mame Diouf bildete fortan mit "Moa" Abdellaoue den Sturm. Jan Schlaudraff rückte dafür auf den rechten Flügel, Lars Stindl übernahm die Position im defensiven Mittelfeld. Der Tausch belebte das Spiel der Roten deutlich, zunächst noch ohne zählbaren Erfolg. So konnte Diouf einen Kopfball nicht genau genug platzieren (54.), Abdellaoue verpasste bei einer Cherundolo-Hereingabe den Ball um eine Stiefelspitze. Auf der Gegenseite konnte sich Hannover glücklich schätzen, dass Lasogga sich nach einem schnellen Antritt auf der rechten Seite nicht zwischen Schuss und Flanke entscheiden konnte (59.).

"Moa" erzielt Treffer des Tages
Wie so oft in engen Begegnungen brachte schließlich eine entschlossene Einzelleistung fast aus dem Nichts die Entscheidung. Nach einem guten Zuspiel von Diouf hatte Abdellaoue auf der halblinken Seite viel Platz. Der Norweger nutzte den sich bietenden Raum perfekt, zog mit Tempo zum Tor und hämmerte die Kugel aus rund 20 Metern mit einem satten Schuss in die Maschen! Kurz darauf schwächten sich die Berliner selbst: Neumann sah nach einem Foul an Schlaudraff die Ampelkarte, 96 konnte den Vorsprung ab der 75. Minute in Überzahl verteidigen. Dies machten die Niedersachsen nahezu perfekt, bei zwei Standardsituationen stand aber auch das nötige Quäntchen Glück auf ihrer Seite. Zunächst blockte Mario Eggimann einen Hubnik-Kopfball im Anschluss an eine Ecke gerade noch ab (80.), dann verpasste der Hertha-Innenverteidiger nach einem von Ronny getretenen Freistoß ebenfalls per Kopf das Tor haarscharf.



Der hat gepasst: Wieder einmal war "Moa" Abdellaoue die offensive Lebensversicherung der Roten

Erstdiagnose Schulz: Hexenschuss
So blieb es letztlich beim 1:0-Auswärtssieg der Roten, der zwar etwas glücklich war, auf Grund der besseren Konsequenz und Effektivität im Abschluss allerdings nicht unverdient. Die Roten blieben damit auch im dritten Rückrundenspiel ohne Gegentor. Mit dem ersten Auswärtssieg seit dem 2. Spieltag in Nürnberg baute 96 zudem eine weitere eindrucksvolle Serie aus: Die Slomka-Elf ist seit nunmehr sieben Begegnungen ungeschlagen! Eine kleine Entwarnung gab es hinsichtlich des verletzungsbedingt ausgewechselten Christian Schulz. Der 96-Verteidiger hat sich wohl "nur" einen Hexenschuss zugezogen.
rk

Statistik:

Hertha BSC: Kraft – Morales, Hubnik, Neumann, Kobiashvili – Niemeyer, Ottl (83. Rukavytsya) – Ebert (66. Ronny), Lustenberger – Ramos, Lasogga

Hannover 96: Zieler – Cherundolo, Eggimann, Schulz (36. Avevor), Pander – Stindl, Schmiedebach (46. Diouf), Pinto, Rausch – Schlaudraff, Abdellaoue (88. Sobiech)

Tore: 0:1 Abdellaoue (68.)

Gelbe Karten: Neumann / Cherundolo, Sobiech

Gelb-Rot: Neumann

Schiedsrichter: Peter Sippel (München)

Zuschauer: 36.997

hannover96.de
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 05/02/2012 14:54
Stimmen zum Spiel

Hertha-Coach Michael Skibbe: "Der Aufwand, den wir heute über 90 Minuten betrieben haben, ist nicht mit einem Unentschieden oder einem Sieg belohnt worden. Es war sicherlich kein Spitzenspiel, aber in der ersten Halbzeit hat mir meine Mannschaft besser gefallen, obwohl keine großen spielerischen Glanzlichter zu sehen waren. Die Abwehr hat sich heute über weite Strecken wacker geschlagen und auch der Rest der Mannschaft hat die vorgegebene Taktik gut umgesetzt. Nach dem schwachen Hamburg-Spiel in der Vorwoche haben wir gutes Pressing gezeigt, viele Bälle gewonnen und uns erstklassige Torchancen erarbeitet. Leider haben wir aus der ersten Halbzeit nicht den Ertrag erzielt, den wir verdient haben. Uns haben zudem vor dem 96-Tor das Glück und die Kaltschnäuzigkeit gefehlt. In den zweiten 45 Minuten haben die Zuschauer dann ein Spiel gesehen, in dem beide Teams gleichmäßig Spielanteile hatten. Wir haben sogar noch in Unterzahl auf den Ausgleich gedrängt. Bislang haben wir in der Rückrunde zwar keine Punkte geholt, aber es war ein deutlicher Fortschritt zur Vorwoche zu sehen. Insgesamt bin ich mit der Mannschaftsleistung zufrieden."

96-Trainer Mirko Slomka: "Wir sind uns einig, dass wir heute kein besonderes Fußballspiel gesehen haben. Nach 90 Minuten waren wir der glückliche Sieger, obwohl Hertha BSC in der ersten Halbzeit deutlich präsenter war. Wir haben entscheidende Bälle verloren und konnten uns nach vorn nicht durchsetzen. Großes Glück hatten wir, als Avevor den Ball auf der Linie rettet. In der zweiten Hälfte haben wir offensiver gespielt und mit langen Bällen agiert. "Moa" macht dann das Tor aus dem Nichts und wir gewinnen mit 1:0. Es ist ein schöner Sieg für uns, weil es der erste Auswärtssieg seit dem Spiel in Nürnberg war. Zudem haben wir das dritte Mal in Folge zu Null gespielt. Es war für uns bislang ein ordentlicher Start in die Rückrunde, aber heute auch eine schwere Partie für uns."

"Nullinger" Ron-Robert Zieler: "Hertha hat alles versucht, um das Spiel heute zu gewinnen. Wir haben großartig dagegen gehalten. Wir haben gut gestanden und gut verteidigt - das hat hervorragend geklappt. Es tut uns gut, gerade auswärts wieder drei Punkte geholt zu haben. Mit sieben Punkten zum Rückrundenstart können wir sehr zufrieden sein. Damit haben wir uns eine gute Ausgangsposition geschaffen, um weiter anzugreifen. "Jackson" ist ins Spiel gekommen und war mit der Rettungstat direkt in der Partie. Es war enorm wichtig, dass er in der Situation klären konnte."

96-Debütant Mame Diouf: "Es war ein gutes Gefühl, auf dem Platz zu stehen. Als es zur Pause Unentschieden stand, mussten wir etwas tun. "Moa" und ich arbeiten erst seit ein paar Tagen an dem Zusammenspiel, er bewegt sich viel auf dem Platz, das macht es einfach für mich. Ich hab ihm den Ball zugepasst, er hat das Tor gemacht, so einfach ist das! Die Kälte muss man während des Spiels verdrängen, hoffentlich wird es bald wärmer. Es fühlt sich gut an, dass Spiel gewonnen zu haben."

96-Innenverteidiger "Jackson" Avevor: "Ich hatte kaum eine Möglichkeit, mich warm zu machen. Die erste Szene war wichtig, dadurch war ich gleich im Spiel. Dass ich nicht von Anfang an gespielt habe, muss ich so hinnehmen. Ich habe mich gefreut, dass ich dann doch noch eingewechselt wurde. Natürlich freue ich mich nicht über "Schulles"Verletzung, es tut mir sehr leid für ihn. Mario hat mich heute super unterstützt. Wenn man zusammen auf dem Platz steht, gibt es keinen Konkurrenzkampf, wir sind ein Team. Letztlich haben wir 1:0 gewonnen, ich durfte noch spielen, jetzt ist alles gut!"

Berlins Mittelfeldspieler Peter Niemeyer: "Wir haben uns die Niederlage selbst zuzuschreiben. Man muss das Glück erzwingen, auch wenn ich jetzt nicht sagen möchte, dass wir nur Pech haben. Die Chancen, die man bekommt, muss man reinmachen. Sebastian Neumann hat unsere vollste Unterstützung, bis zu seiner roten Karte hat er ein gutes Spiel gemacht. Für ihn ist das ärgerlich, so etwas wünscht man keinem. Ich habe in einem UEFA-Cup-Spiel einmal innerhalb von fünf Minuten eine gelb-rote Karte bekommen und das überstanden, er wird das auch."
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 09/02/2012 20:48
Fakten, Fakten, Fakten

Auf in die coface-Arena! Am Sonnabend, 11. Februar, 15.30 Uhr, treffen unsere Roten auf den 1. FSV Mainz 05. Wird es erneut einen Auswärtsdreier geben? Alle interessanten Fakten findet Ihr hier.

Trifft "Moa" Abdellaoue erneut?

Alle Fakten zum Spiel gegen Mainz findet Ihr hier:

Hannover ist seit sieben Spielen ungeschlagen. Das ist die längste Serie unter Mirko Slomka.

96 holte in der Rückrunde mit zwei Toren sieben Punkte. Zwei Mal traf Mohammed Abdellaoue zum 1:0-Sieg.

Hannover ist in drei Spielen 2012 noch ohne Gegentor (als einziges Team, ohne diverse Stammkräfte). Damit winkt ein neuer Vereinsrekord.

Gegen Mainz kassierte 96 in elf Spielen nur acht Tore. Nur gegen Augsburg (null, bei nur einem Duell) hat Hannover einen geringeren Gegentorschnitt.

Der 1:0-Erfolg im Januar 2010 war der einzige Mainzer Sieg in den jüngsten neun Bundesliga-Partien gegen Hannover (dazu gab es vier Remis und vier Niederlagen).

Lag der 1. FSV gegen 96 erst einmal 0:1 hinten, dann verlor er auch. Das war fünf Mal der Fall.

Trafen allerdings die Mainzer zu Hause zum 1:0, war der Dreier auch immer gebucht. Sieben Mal geschah das in Bundesliga und 2.Bundesliga.

Mirko Slomka sitzt zum 150. Mal als Bundesliga-Trainer auf der Bank.

Geglücktes Comeback: Mohamed Zidan traf in Schalke und baut seine Stellung als Mainzer Rekordtorschütze (23 Treffer) aus.

Es ist schon das dritte Duell in dieser Saison. Im Oktober gewann Mainz im DFB-Pokal in Hannover 1:0 nach Verlängerung.
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 09/02/2012 20:50
Starke Serie in Mainz ausbauen

Premierenball kurz vor Fastnacht: Am Samstag tritt Hannover 96 im Zuge des 21. Spieltags auswärts beim FSV Mainz 05 an. Es ist der erste Auftritt der Roten in der neuen Coface-Arena der Rheinhessen. (Samstag ab 15:30 Uhr im LIVETICKER)

Narrhallamarsch und Fastnacht
Mainz, das ist der Narrhallamarsch, Karneval und Fastnacht. Gerade in der Zeit Anfang Februar sind die Karnevalisten in Mainz besonders aktiv, mit Rosenmontag steht der Höhepunkt der Fastnachtswochen vor der Tür. Hannover 96 will sich in diesen Reigen allerdings nicht einreihen. Bei ihrem Samstags-Gastspiel in Mainz wollen die Roten den 05ern am liebsten die Narrenkappe aufsetzen und drei Punkte mit auf die Heimreise nehmen. "Der Druck auf die vor uns platzierten Vereine soll hochgehalten werden, wir kämpfen um die Plätze über uns. Unsere Zielsetzung lautet 'international dabei sein'. Dafür brauchen wir einen Sieg in Mainz", sagt 96-Coach Mirko Slomka im Vorfeld.

Zieler 2012 noch ohne Gegentor
Den ersten Auftritt der Roten in der neuen Coface-Arena der Rheinhessen bestreitet die Slomka-Elf mit einer breiten Brust. Als einziges Bundesligateam ist Hannover 96 im Jahr 2012 noch ohne Gegentor, in drei Spielen sammelten die 96er sieben Zähler. "Das Ziel ist zunächst immer, zu Null zu spielen. Das ist die Grundvoraussetzung, um zu punkten", weist Slomka den Weg. Hält Keeper Ron-Robert Zieler in Mainz seinen Kasten sauber, wäre zumindest ein Punkt sicher. Doch die Niedersachsen haben mit dem Sieg in Berlin bewiesen, dass sie auch in fremden Stadien wieder Hunger auf mehr haben. "Wir haben auswärts die Qualitäten. Mainz ist eine starke Mannschaft mit einem gut besetzten Kader, letztlich aber wollen wir unser Spiel durchbringen", erklärt Slomka. In die gleiche Kerbe schlägt 96-Innenverteidiger Karim Haggui, der nach dem Ausscheiden der Tunesier beim Afrika Cup wieder in Hannover eingetroffen ist und zur Verfügung steht: "Wir müssen selber Druck machen, dabei hinten ruhig bleiben und vorne unsere Stärken zeigen."

Haggui und Eggimann in der Innenverteidigung
Zusammen mit Mario Eggimann wird Haggui in Mainz die Innenverteidigung der Roten bilden. Probleme bei der Abstimmung befürchtet Haggui nicht: "Wir stehen im Training seit drei Jahren zusammen auf dem Platz. Auch im Jahr 2009, etwa am letzten Spieltag in Bochum, haben wir zusammen gespielt." Bei den 05ern könnte es für den Kapitän der tunesischen Auswahl übrigens zu einem schnellen Wiedersehen mit seinem Nationalmannschaftskollegen Sami Allagui kommen, der in Diensten der Mainzer stürmt. Mit ihm teilte sich Haggui während des Afrika Cups noch ein Zimmer, nun werden sie sich auf dem Feld gegenüber stehen. "Das ist schon eine ungewöhnliche Situation", bestätigt der Abwehrspieler, will sich davon aber nicht ablenken lassen. Im dritten Saisonspiel gegen den FSV soll endlich der erste Sieg gelingen. Im Hinspiel reichte es nur zu einem 1:1-Unentschieden. Noch bitterer verlief die DFB-Pokalpartie: Mit 0:1 musste sich 96 geschlagen geben, bis dato die einzige Heimniederlage der Saison in einem Pflichtspiel. In der Bundesliga soll nun Revanche für das Pokal-Aus genommen werden.

"Didi" noch beim Afrika Cup
Verzichten muss Slomka am Samstag auf jeden Fall auf Didier Ya Konan, der mit der ivorischen Auswahl im Finale des Afrika Cups steht. Auch für Christian Schulz kommt die Begegnung nach seinem Hexenschuss im Berlinspiel zu früh. Ebenfalls nicht mit an Bord sind die längerfristigen Ausfälle Markus Miller, Henning Hauger, Carlitos und Leon Andreasen, die sich im Aufbautraining befinden. Auf Seiten der Mainzer fehlen die Langzeitverletzten Bo Svensson und Marcel Risse, ansonsten kann Trainer Thomas Tuchelt aus dem Vollen schöpfen. Im Fokus der FSV-Fans steht bei seinem ersten Heimspiel nach seiner Rückkehr Mohamed Zidan. Der Ägypter erzielte nach seinem Wechsel aus Dortmund an den Rhein in seinem ersten Spiel gleich ein Tor und führte die 05er zu einem 1:1-Unentschieden bei Schalke 04.

Serie auch in Mainz ausbauen
"Zidans Spielweise ist uns bekannt, darauf müssen wir uns einstellen", warnt 96-Coach Slomka vor dem schnellen Stürmer, aber auch vor der gesamten Mainzer Mannschaft: "Sie spielen sehr flexibel, taktisch stellen sie im Spiel permanent um und wechseln das System. Dazu kommen die offensiven Qualitäten. Beim Sieg gegen Freiburg haben sie losgelegt wie die Feuerwehr." Ähnlich sieht es Haggui, beschwört aber gleichzeitig die Stärken der eigenen Mannschaft: "Die Mainzer haben eine etwas andere Spielweise, das macht es schwierig. Aber wir sind auch ein schwerer Gegner." Vor allem ist Hannover ein Gegner, der seit sieben Spielen nicht verloren hat. Eine Serie, die auch in Mainz Bestand haben soll!
rk

So könnten sie spielen:

FSV Mainz 05: Wetklo – Pospech, Bungert, Noveski, Zabavnik – Kirchhoff – M. Caligiuri, Soto – Polanski – Zidan, Choupo-Moting

Hannover 96: Zieler – Cherundolo, Haggui, Eggimann, Pander – Schlaudraff, Schmiedebach, Pinto, Stindl – Abdellaoue, Diouf

Schiedsrichter: Felix Zwayer (Berlin)

hannover96.de
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 12/02/2012 17:54
Joker Sobiech sticht - 1:1

Joker Artur Sobiech rettet den Roten einen späten, aber verdienten Zähler in Mainz.

Sein Treffer zum 1:1 (89.) lässt die Serie der Roten auf acht ungeschlagene Spiele ansteigen. Mohamed Zidan hatte die Rheinhessen in einem attraktiven Spiel nach sieben Minuten in Front gebracht.

Haggui kehrt zurück – Diouf mit Startelfdebüt
Mainz-Coach Thomas Tuchel setzte auf eine Offensivtaktik. Mit Szalai kam eine neue Angriffskraft neben Choupo-Moting und Rückkehrer Zidan zum Einsatz. 96-Cheftrainer Mirko Slomka konnte wieder auf Afrika Cup-Rückkehrer Haggui zurückgreifen, für den Schulz (Rückenprobleme) weichen musste. Erstmals von beginn durfte Neuzugang Diouf ran. Schmiedebach musste auf der Bank Platz nehmen, während Stindl dessen Sechserposition einnahm.

Zidan knipst – Mainzer Tor wie vernagelt
Ohne taktisches Vorgeplänkel legten beide Teams von Beginn an los wie die Feuerwehr, so dass sich schnell ein hoch attraktives Spiel entwickeln konnte. Keine drei Minuten waren gespielt, als Abdellaoue nach Stindl-Zuspiel den Mainzer Schlussmann Wetklo erstmals forderte. Auf der anderen Seite sorgte die erste brenzlige Szene prompt für die Gastgeberführung – ausgerechnet durch den gefeierten Heimkehrer Mohamed Zidan: Polanski hatte den Ägypter prächtig bedient, Pander das vermeintliche Abseits aufgehoben. Zidan zeigte seine Torjägerqualitäten und netzte von der Strafraumgrenze flach neben den linken Pfosten ein (7.). Doch die Roten hielten klasse dagegen, erspielten sich eine Gelegenheit nach der anderen, ohne allerdings die gewohnte Effizienz an den Tag zu legen. Stindl in Wetklos Arme (8.), Diouf nach Rausch-Zuspiel aus fünf Metern über den Kasten (10.) und eine vergebene Doppelchance für Abdellaoue (abgeblockt) und Rausch (scheitert an Wetklo) – das Nullfünfer-Tor schien wie zugenagelt. Auch, als Schlaudraff nach 24 Minuten eine tolle Rechtsflanke servierte und Abdellaoue am langen Pfosten artistisch vergab – der hinter ihm stehende Diouf hätte nur einnicken müssen. Auch Schlaudraffs Spannschuss von der Strafraumgrenze konnte der Mainzer Schlussmann stark entschärfen (36.). Die Mainzer selbst hielten sichmit der Führung im Rücken lange zurück und setzten erst kurz vor der Halbzeit noch einmal ein Zeichen, als der vorgerückte Pospech rechts aus spitzem Winkel nur das Außennetz traf (43.). So mussten die 96er mit einem unglücklichen Rückstand in die Kabine.


Konzentriert wie eh und je, dazu Assistgeber für den 96-Treffer: Karim Haggui, hier im Duell mit Choupo-Moting

Slomkas Näschen bringt späten Ausgleich
Besser aus dieser kamen dann die Karnevalisten. Im Anschluss an eine Zidan-Rechtsecke kam Bungert zum Schrägschuss, den Cherundolo gerade noch für den geschlagenen Zieler von der Linie köpfen konnte (46.). Noveskis artistischer Seitfallzieher landete über dem 96-Gehäuse (47.). So langsam fingen sich die Niedersachen wieder und besannen sich selbst wieder auf erfrischenden Angriffsfußball: Stindls Superflanke von links überraschte Wetklo, der gegen Abdellaoues Kopfball am langen Pfosten chancenlos gewesen wäre, hätte nicht Zabavnik mit langer Fußspitze den Ausgleich verhindert (52.). Pech für die Roten auch, dass Panders Freistoß nur das Außennetz touchierte (54.). Nach vielen vergebenen 96-Chancen stand die Gastgeberabwehr nun sicherer und ließ sich zunächst nicht mehr ernsthaft in Bedrängnis bringen. Fast wären die Rheinhessen durch Zidans Knaller aus unmöglichem Winkel zur Vorentscheidung gekommen, doch Zieler ließ sich nicht vom frechen Ägypter überraschen (74.). Kurz darauf Aufregung im gegenüberliegenden Sechzehner, als Schiedsrichter Zwayer Hannover einen möglichen Elfmeter verweigerte: Diouf war zu Boden gegangen, als er den zu hohen Fuß eines abwehrenden 05ers ins Gesicht bekam. In der nun anbrechenden Schlussphase war Mainz dem 2:0 sogar ein wenig näher als 96 dem Ausgleich, doch Zieler ließ sich nicht von Chuopo-Motings Hacken-Abschluss überraschen (84.). Mit toller Moral setzte die Slomka-Elf nun alles auf eine Karte und versuchte mit der Einwechslung des Polen Sobiech noch einmal ein offensives Zeichen zu setzen. Und tatsächlich: Ausgerechnet dem Joker sollte das gelingen, was seinen Kollegen 89 Minuten lang nicht gelungen war – er traf an Wetklo vorbei in die Maschen! Vorausgegangen war eine scharfe Hereingabe Panders von links, die der aufgerückter Haggui versuchte, direkt zu nehmen. Der abgeblockte Ball landete vor den Füßen des Polen, der zu seinem ersten Ligator abschloss (89.). Der viel umjubelte und hoch verdiente, wenn auch glückliche Ausgleich war doch noch geschafft!


Ab zum Jubellauf: Artur Sobiech macht den wichtigen Ausgleich, "Moa" Abdellaoue freut sich mit dem Polen

Acht Spiele ungeschlagen
Sowohl Afrika-Rückkehrer Karim Haggui als auch der wieselflinke und technisch starke Neuzugang Mame Diouf zeigten sofort, dass sie ein wichtiger Baustein im 96-Team sind, Joker Artur Sobiech konnte zudem mit seinem wichtigen Treffer positiv auf sich aufmerksam machen.Durch den späten Punktgewinn bleibt Hannover 96 nun seit bereits acht Ligaspielen ungeschlagen und beißt sich weiterhin am oberen Tabellendrittel fest. Die Faszination Europacup kann den Roten am kommenden Donnerstag noch einmal vor die Augen geführt werden, wenn es gegen den FC Brügge geht, bevor am Sonntag der VfB Stuttgart Gast in der AWD-Arena ist.
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STATISTIK

FSV Mainz 05: Wetklo – Pospech (54. Kirchhoff), Bungert, Noveski, Zabavnik – Polanski, M.Caligiuri, Soto (46. Baumgartlinger), Zidan (81. Ivanschitz) – Szalai, Choupo-Moting

Hannover 96: Zieler – Cherundolo, Eggimann, Haggui. Pander – Stindl (68. Schmiedebach), Pinto, Schlaudraff, Rausch (85. Sobiech) – Diouf, Abdellaoue

Tore: 1:0 Zidan (7., Polanski), 1:1 Sobiech (89., Haggui)

Gelbe Karten: Bungert (gesperrt), Szalai, Wetklo / Stindl, Pinto, Schlaudraff

Schiedsrichter: Felix Zwayer (Berlin)

Zuschauer: 30.173

hannover96.de
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 12/02/2012 17:56
Stimmen zum Spiel

Mainz-05 Trainer Thomas Tuchel: "In der ersten Halbzeit hatten wir Probleme, kompakt zu verteidigen. Das lag aber auch am Gegner. Hannover 96 hat die ersten 45 Minuten sehr stark gespielt. Trotzdem sind wir in Führung gegangen. In einer Phase, in der das Tempo hoch war, aber ohne große Chancen, kassieren wir dann doch noch den Ausgleich. Es fühlt sich bitter an, letztlich ist es aber ein gerechtes Ergebnis. Wir haben leidenschaftlich und laufintensiv gespielt, ein Lob dafür an die Mannschaft."

96-Coach Mirko Slomka: "Es war ein sehr leidenschaftliches Spiel, beide Teams haben alles abgerufen. Der späte Ausgleich war ein stückweit glücklich. Wir haben allerdings eine sehr gute Auswärtspartie gezeigt. In der ersten Halbzeit hatten wir gute Möglichkeiten, man hat aber gesehen, dass die Abstimmung in der Spitze noch nicht zu 100 Prozent passt. Das frühzeitige Gegentor wollten wir vermeiden, zumal wir den Ball eigentlich schon hatten und gerade die zweiten Bälle die Stärke der Mannschaft sind. Wir haben schon in der 30. Minute umgestellt, das war eine taktische Variante, die wir in der Woche besprochen hatten. Die Härte und Schärfe im Spiel war einem guten Bundesligaspiel gerecht. Lars Stindl war gelb-rot gefährdet, deshalb habe ich ihn ausgewechselt. Aus unserer Sicht sind wir mit dem Spiel und dem Ergebnis zufrieden."

96-Keeper Ron-Robert Zieler: "Beide Mannschaften haben heute unheimlich viel gegeben. Wir haben uns dann erst für unseren Einsatz in der zweiten Halbzeit mit einem Tor belohnt, obwohl wir bereits in der ersten Hälfte Chancen hatten. Ich freue mich für Artur. Er ist guter Junge und ich hoffe, dass ihm das Tor Selbstvertrauen gibt. Wir haben eine große Moral gezeigt und bis zur letzten Minute alles gegeben. Mainz hat kopfballstarke Spieler und hat die Standards gut gespielt. Beide Teams haben heute auf Sieg gespielt, allerdings hat es nur für einen Punkt auf beiden Seiten gereicht. Drei Punkte wären natürlich noch schöner gewesen, aber man kann nicht alles haben. Ich hätte zwar lieber gewonnen, aber wir haben kurz vor Schluss noch den Ausgleich gemacht. Damit können wir zufrieden sein. Meine Serie ohne Gegentor ist zwar gerissen, aber das ist nebensächlich. Wir sind in den letzten Spielen immer weiter an den sechsten Platz rangerobbt."

96-"Goalgetter" Artur Sobiech: "Das Tor fühlt sich sehr gut an. Das war ein sehr wichtiger Treffer in der 90. Minute. Ich bin sehr glücklich. Beim Tor war etwas viel Billard im Spiel, aber am Schluss war es dann glatt. Ich habe mit dem Nationaltrainer gesprochen. Er hat mir gesagt, dass ich gute Chancen auf die EM habe."

96-Innenverteidiger Mario Eggimann: "Man kann nicht immer zu Null spielen, aber das 1:1 spricht für unsere kämpferische Leistung. In der zweiten Hälfte hatten wir nicht mehr so viele Chancen, am Ende ist aber alles gut geworden. Wir haben nie aufgegeben und sind letztlich belohnt worden. Da wir in der Defensive immer in abwechselnder Formation trainieren, war die Umstellung heute nicht so schwierig."

Eggimanns Abwehr-Partner Karim Haggui: "Wir wollen möglichst immer ohne Gegentor bleiben, aber einen Punkt mitzunehmen ist wichtiger. Ich habe den ersten Ball gewonnen, konnte den zweiten aber nicht abwehren. Ich musste mir das noch mal angucken, um zu sehen, was da schief gegangen ist. Ein Sieg wäre natürlich besser gewesen. Aber wir haben bis zur letzten Minute gekämpft und nicht nachgelassen. Acht Spiele ungeschlagen sind toll. Wir wollen möglichst nach oben in der Tabelle und machen dafür beim nächsten Spiel drei Punkte. Die Umgewöhnung nach dem Afrika-Cup war für mich problemlos. Nach drei Jahren brauche ich nicht mehr einen Monat, um mich umzustellen."

96-Techniker Jan Schlaudraff: "Wir hatten in der ersten Halbzeit schon drei bis vier große Chancen, da hätten wir zwei bis drei Tore machen müssen. Wenn ein Spieler auf der Zehner-Position spielt, müssen wir versuchen, ihn besser ins Spiel zu integrieren. Die Mainzer konnten ihre erste Chance gleich nutzen. Sie standen kompakt und waren laufstark. Sie haben außerdem über den ganzen Platz Pressing gespielt, das hat es für uns schwierig gemacht, unser Spiel aufzuziehen. Wir haben dann 85 Minuten alles versucht, am Ende alles gegeben und hatten dann Glück. Wir haben ein gutes Auswärtsspiel gemacht und fahren immerhin nicht mit leeren Händen nach Hause. Wir sind zufrieden mit dem Punkt- der Zähler ist verdient."

96-Kapitän Steven Cherundolo: "Das Ergebnis ist wichtiger als ohne Gegentor zu bleiben. Ohne dieses wäre sicherlich mehr drin gewesen. Wir haben eine sehr gute Laufarbeit geleistet und sind immer für ein Tor gut. Mainz war sehr konterstark. Aber wir haben ein gutes Spiel gemacht und sind in letzter Minute belohnt worden, weil wir in der zweiten Halbzeit sehr gut ins Spiel gekommen sind und Druck aufs Tor gemacht haben. Nach so einem starken Anfang ist es normal, wenn der Gegner noch einmal aufkommt. Am Donnerstag gegen Brügge müssen wir aber von Anfang an konzentriert sein. Brügge wird nicht so offensiv spielen wie Mainz. Wir müssen Geduld beweisen, so wie wir es heute gemacht haben, und dürfen nie aufgegeben."

96-Neuzugang Mame Diouf: "Es war gut, dass wir am Ende noch ein Tor erzielt haben. Ich habe mein erstes Spiel in der Startelf sehr genossen."

05-Torhüter Christian Wetklo: "In der ersten Halbzeit standen wir unter Druck, in der zweiten Hälfte hatten wir das Spiel besser im Griff. Das Gegentor kurz vor Schluss ist nicht schön. Es ist für einen Torwart immer ärgerlich, in der 90. Minute einen Treffer zu bekommen. Vor dem Gegentor war es ein bisschen Billard und dann fällt der Ball Sobiech drei Meter vorm Tor auf den Fuß. Insgesamt ist das 1:1 in Ordnung. Entweder müssen wir die Null halten oder das zweite Tor nachlegen, dann gehen wir als Sieger vom Platz. Das ist momentan unser Problem."

05-Torschütze Mohamed Zidan: "Ich bin glücklich und froh, dass ich mit den Fans jubeln durfte, aber enttäuscht, dass es keine drei Punkte geworden sind. Ich bin ausgewechselt worden, weil ich den Ball in den Bauch bekommen habe. Deshalb war ich kurz angeschlagen. Dann hatte ich kurz vor der Auswechslung noch einen Zweikampf mit Pinto. Es ist aber nichts Schlimmes passiert."
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 15/02/2012 20:40
Zu Hause gute Basis schaffen

In der K.O.-Runde der Europa League trifft Hannover 96 auf den mehrmaligen belgischen Meister Club Brügge.


Im Hinspiel am Donnerstagabend will sich die Slomka-Elf vor heimischer Kulisse eine gute Ausgangslage für das Rückspiel schaffen (ab 21.05 Uhr im LIVETICKER).

Schnell den Rhythmus finden
Geht die europäische Reise der Roten in eine weitere Runde? Nach dem Hinspiel gegen Club Brügge im 16tel-Finale der Europa League wird es noch keine Antwort geben, eine Tendenz könnte aber schon erkennbar sein. "Taktisch sind das andere Voraussetzungen als in der Gruppenphase. Wir müssen uns in der ersten Phase des Spiels schnell orientieren und den Rhythmus finden", sagt 96-Trainer Mirko Slomka. Seine Aufstellung wollte er im Vorfeld allerdings nichts preisgeben. Sicher ist , dass Christian Schulz und Markus Miller verletzungsbedingt nicht im Kader sind. Gut vorbereitet sieht er seine Mannschaft aber auf jeden Fall: "Wir haben uns in einer intensiven taktischen Einheit auf das Spiel vorbereitet. Wir wollen einen Sieg nicht alleindem Glück überlassen."


Die Roten wollen im Hinspiel den Grundstein für das Weiterkommen legen. Verzichten müssen sie allerdings auf Christian Schulz (rechts).

Understatement von Daum?
Slomka spricht bei den Chancen seines Teams in der K.O.-Runde von einem "Fifty-Fifty-Duell". Er geht von zwei ganz engen Begegnungen aus. Brügges Trainer Christoph Daum sieht dagegen die Niedersachsen in der Favoritenrolle und betonte dies im Vorfeld auch mehrfach. Der erfahrene Übungsleiter könnte mit dem bewussten Understatement allerdings auch versuchen, den Druck von seiner jungen Mannschaft zu nehmen. Das Team der Belgier wurde im Sommer "generalüberholt", in der Winterpause tätigten die Brügger einige weitere Transfers. "Wir sind derzeit in einer Umbruch- und Aufbauphase", bestätigt Daum. Unter anderem verließ Nabil Dirar den Verein, er wechselte für die Rekordablösesumme von sechs Millionen Euro nach Monaco. Neu bei Brügge ist dagegen der spanische Innenverteidiger Jordi Figueras (Daum: "Er gibt der Defensive Stabilität."). Wie wichtig die Abwehrarbeit bei den Gästen aus Belgien eingeschätzt wird, unterstreicht auch der offensive Mittelfeldspieler Lior Refaelov: "Es wird wichtig sein, eine gute Verteidigung zu haben." Rein abwehrorientiert wollen die Belgier allerdings nicht auftreten. Daum warnt: "Gegen 96 darf man nicht nur auf die Defensive setzen, dafür sind sie zu stark!" Neben Refaelov sollte die Abwehr der Roten vor allem Joseph Akpala im Auge behalten. Der nigerianische Stürmer erzielte in den bisherigen 32 Pflichtspielen der Brügger 16 Tore und bereitete fünf weitere Treffer vor. Verzichten muss Daum verletzungsbedingt allerdings auf Vadis Odjidja-Ofoe, einen seiner wichtigsten Mittelfeldspieler.


Zweiter in der belgischen Liga
Die Belgier stehen in der heimischen Liga derzeit auf dem zweiten Rang, haben auf Primus Anderlecht allerdings schon sieben Punkte Rückstand. Der Start nach der Winterpause verlief für die Daum-Elf mit zwei Niederlagen holprig. Seitdem zeigt die Formkurve aber nach oben, zuletzt gelangen vier Siege in Folge. "Die belgische Liga ist durchaus stark einzuschätzen, das haben die Spiele gegen Lüttich gezeigt", sagt 96-Coach Slomka mit Blick auf den Gegner. Wie die Roten holte Club Brügge in der Gruppenphase elf Punkte, im Gegensatz zu 96 reichte das aber zum Gruppensieg. Dabei wurden mit dem Vorjahresfinalisten Braga und dem Premier League-Vertreter FC Birmingham zwei namhafte Gegner ausgeschaltet. Historisches gelang der Daum-Elf beim Auswärtsspiel in Maribor: Innerhalb von nur 17 Minuten drehte sie einen 0:3-Rückstand um und siegte noch mit 4:3!


Der zwölfte Mann: Auch gegen Brügge soll die Arena brodeln!

Cherundolo: Stimmung kann spielentscheidend sein!
Wie die Westflandern gehen aber auch die 96-Profis mit einer breiten Brust in die Partie. Seit acht Begegnungen sind die Roten in der Bundesliga ohne Niederlage, im heimischen Stadion sowohl in der Liga als auch auf internationaler Ebene unbesiegt. Genau daran soll sich auch gegen Club Brügge nichts ändern. Eine weitere Statistik, die Hannover Mut macht: Brügge spielte in der Clubgeschichte bisher elf Mal in internationalen Begegnungen in Deutschland. Kein einziges Mal durften sich die Belgier am Ende über einen Auswärtssieg freuen. Cherundolo setzt nicht zuletzt deshalb auch auf die Unterstützung der Fans: "Wir hoffen auf eine ähnliche Stimmung wie gegen Sevilla, das pusht uns und kann spielentscheidend sein." Einige wenige Eintrittskarten für die Begegnung sind noch in den Fanshops, über die Ticket-Hotline 01805-1896 00 (0,14 ct/min aus dem Festnetz, Mobilfunk max. 0,42 ct/min.) oder im Online-Ticketshop erhältlich. Wer die Roten auf ihrem Weg durch Europa live im Stadion unterstützen möchte, sollte jedoch schnell zugreifen!
rk/nh

So könnten sie spielen:

Hannover 96: Zieler – Cherundolo, Haggui, Pogatetz, Pander – Schlaudraff, Stindl, Pinto, Rausch – Diouf, Abdellaoue

Club Brügge: Kujovic – Hoefkens, Donk, Figueras, Stenman – van Acker, Vazques, Zimling – Lestienne Akpala, Rafealov

Schiedsrichter: Manuel Jorge Neves Moreira de Sousa (Portugal)

hannover96.de
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 15/02/2012 20:43


Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 15/02/2012 21:28
Ich bin heiß wie Frittenfett !!!
Morgen gehts um alles !!!



FC Sevilla - Hannover 96



Heimspiel in Kopenhagen !!!

Verfasst von: toubi Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 15/02/2012 21:31
Hehe ja, Vorfreude ist auf jeden Fall da... laugh


Hoffe mal auf ein gutes Ergebnis, möglichst ohne Gegentor und dann ist auch Brügge schlagbar.
Verfasst von: toubi Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 17/02/2012 02:55
War ne coole Tour, grad daheim und mächtig geschafft hehe....


Saßen direkt unter dem Gästeblock, da war stimmungsmäßig natürlich einiges los nach dem 0-1, aber leider auch paar unschöne Sachen.

Vor Spielbeginn gabs einfach nur unnötige Pöbeleien von beiden Seiten durch Zurufe und einfach nur lächerliche und billige Armbewegungen und Zeichen, woruafhin eine ganze Reihe Becher angeflogen kamen sowie ein Böller. Getroffen wurde zum Glück niemand, aber war ein mulmiges Gefühl natürlich wenn von hinten immer wieder was angerauscht kam. Viele haben sich dann auch umgesetzt, vor allem Familien mit Kindern... sowas gehört sich einfach nicht. bloed2 2-3 Becher haben recht knapp verfehlt, nen Kumpel hat ne 2-Euro-Münze an der Schulter bekommen, wurde später in Bier investiert. grins

Ansonsten hatte man in der Stadt eigentlich nen recht freundlichen und ruhigen Eindruck von den Belgiern... Noja, was solls.

Stimmung war natürlich klasse, Spiel der Hammer und ein gutes, aber gefährliches Ergebnis letztendlich. Schade, dass das 0-1 so völlig aus dem nichts fiel, was auch letztendlich mein under gekillt hat frown


Nachm Spiel hats und in die Bierbörse verschlagen, da stieg ne recht fette 96- Party und der ein oder andere Hamburger war auch anzutreffen grins

Optimal war natürlich diese 2 für 1 Geschichte bis 1 Uhr. 1 Getränk bezahlen, 2 bekommen. Wurde natürlich schön ausgenutzt laugh


Hannover international macht einfach Spaß diese Saison, ich hoffe auf die nächste Runde grins
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 17/02/2012 15:17
Jo, war wirklich geil, normal hätten wir ja höher gewinnen müssen, aber da hatte jemand was gegen.

Bekannter schrieb bei FB :
Antwort auf:
Nur Aerger machen se die ollen Idioten. Und jetzt noch Katz und Maus-Spiel in der Altstadt zwischen Hools aus Hannover, Bruegge und uns Bullen wink


Leider war heute Arbeiten angesagt, daher ging es schnell nach Hause !
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 17/02/2012 15:22
Tor geklaut, Elfmeter verweigert

Hannover besiegt Daum und Skandal-Schiri

Was für ein Spiel! Nach dem Rückstand dreht Hannover das Spiel gegen Brügge innerhalb von 8 Minuten durch Sobiech und Schlaudraff.


Boah, war das stark!

Hannover schickt den FC Brügge in der Europa League mit 2:1 nach Hause. Tor-Joker Artur Sobiech (21) schlägt den Klub von Trainer Christoph Daum.

Dabei geht erstmal alles schief! Der Belgier Lestienne trifft per Kopf aus elf Metern zum 0:1 (51. Minute)!

Bitter für Hannover, dass Schiri de Sousa (Portugal) bei einem Stenman-Foul an Schlaudraff (59.) keinen Elfmeter gibt. Und ein Eigentor von Brügge-Verteidiger Donk (70.) wegen eines angeblichen Stindl-Fouls nicht gibt. Zwei dicke Patzer!

Hannover dreht trotzdem das Spiel!

In der 68. Minute kommt Tor-Joker Sobiech. Und trifft fünf Minuten später mit seinem dritten Ballkontakt zum Ausgleich (73.).

Dann die Entscheidung in der 80. Minute: Sobiech im Sprint-Duell mit Donk, der haut den Polen um. Elfmeter! Den macht Offensiv-Star Jan Schlaudraff mit einem Lupfer rein.

Stark!

bild.de
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 18/02/2012 12:51
2:1 - Hannover dreht Partie gegen Brügge

Die Gästeführung durch Lestienne (51.) glich Joker Artur Sobiech aus (73.). Der überragende Jan Schlaudraff verwandelte kurz darauf einen Foulelfmeter zum 2:1-Endstand.

Auf nach Europa! Einmal belgische Pralinen a lá Standard Lüttich in der Gruppenphase vernascht und erfahrungsmäßig gut verdaut – schon wartete die nächste Spezialität auf die Roten. Dieses Mal zu Gast im heimischen Wohnzimmer: Club Brügge. Im Hinspiel des Sechzehntelfinals der Europa League gegen den 13fachen Meister sollten die 42 000 Zuschauer eine turbulente Begegnung zu sehen bekommen, die einmal mehr unterstrich, dass mit den Roten auf europäischer Bühne zu rechnen ist.

Slomka setzt auf Raute
Sollte sich die Slomka-Elf eine gute Ausgangsbasis für das Rückspiel in der Hansestadt schaffen? 96-Coach Mirko Slomka bevorzugte gegen den mehrfachen belgischen Pokalsieger die Raute im Mittelfeld. Dort ersetzte Schmiedebach Rausch auf links, Schlaudraff sollte seine Kreativität als Spielmacher entfalten. In der Verteidigung hielt Slomka an Eggimann fest. FC-Coach Christoph Daum setzte auf Druck über außen und brachte Stenman, Jordi, van Acker, Refaelov, Lestienne und Akpada anstelle von Almebäck, Högli, Odjidja-Ofoe, Meunier, Vleminckx sowie dem verkauften Dirar.

Die Roten geben das Tempo vor...
Trotz Temperaturen knapp über Null sollte es eine feurige Partie werden, nicht zuletzt durch den deutlich sichtbaren Siegeshunger der Roten. Erste dicke Chance von Diouf, dessen Schuss nach einer auf den Fünfer zurückgezogenen Cherundolo-Flanke im belgischen Beinknäuel hängen blieb (8.). Innerhalb von Minuten kamen die Roten erneut vors gegnerische Tor - Diouf über rechts, dessen Vorlage Pinto links vorbei in die Wolken drosch (11.) Auch Cherundolo hatte es der Nachthimmel angetan – er zog die Kugel ebenfalls über das Gehäuse (14.). Auf der anderen Seite hielten die Belgier zunächst dagegen, kreuzten immer wieder vor Zielers Kasten auf. Der 96-Keeper war kurz darauf auch nach einem Freistoss Jordis aus knapp 20 Metern zur Stelle, ebenso nach einem satten Schuss Rafaelovs (25.), den der Nationalkeeper abklatschte. Anschließend gab es ein Brüsseler Eckenfestival, die letzte köpfte Jordi nach Ecke über die Querlatte (28.).

...nutzen ihre Chancen jedoch nicht
Es folgten wenige Minuten, in denen es den Anschein hatte, die 96er hätten den Faden verloren. Doch Pustekuchen. Der stark spielende Schlaudraff steckte auf Diouf durch, der zündete seinen Turbo, tauchte blitzschnell im belgischen Strafraum auf, nur sein Gegenspieler brachte noch den Fuß dazwischen (30.). Nachdem Goalgetter Abdellaoue verletzungsbedingt vom Platz (37.) musste, zeigte sich wieder einmal mehr die Abgebrühtheit Schlaudraffs, der in einem Moment des Durcheinanders sekundenschnell schaltete und auf links durchbrach, jedoch aus seiner Chance keinen Nutzen schlagen konnte (41.). Es folgte noch einmal letztes rotes Powerplay vor dem Halbzeitpfiff , bei dem Rausch pfeilschnell auf der linken Außenbahn spurtete, gefolgt von einer sehenswerten Kombination, lediglich der letzte Pass kam nicht verwertbar an. Der Flügelflitzer war es dann auch, der eine vermeindliche Chance rechts am Eck vorbeischlenzte (45.). Fazit: Flottes Europa League-Spiel mit Lust auf mehr.

Schlechte Chancenverwertung rächt sich - 0:1-Rückstand
Fix ging es dann auch in den zweiten 45 Minuten weiter. Schmiedebachs Schlenzer in die linke Ecke klatschte Kujovic´ab (47.). Es sollte sich kurz darauf eine altbekannte Fußballweisheit behaupten. "Wer die Dinger vorn nicht macht, kriegt sie hinten rein". Stenman flankte das Leder mustergültig in den 96-Strafraum, Lestienne versenkte den Ball unhaltbar für Zieler im linken Eck (51.). Anschließend jagte Stindl die Kunststoffkugel über das Aluminium, zuvor war Diouf diskussionsreif im Strafraum gefoult worden, ein Pfiff des Referees Jorge Sousa blieb jedoch aus (54.). 96 blieb auch nach dem Rückstand unbeeindruckt, der hannoversche Europa-Express setzte seine Fahrt unaufhaltsam fort. Erneuter Aufreger, als Schlaudraff im Strafraum von Stenman unsanft von den Beinen geholt wurde, der Schiedsrichter jedoch erneut nicht auf den Punkt zeigte, sondern auf Freistoss entschied. Diesen setzte Pander über die Latte (61.). Kujovic fischte einen weiteren Schuss Panders aus dem linken Winkel, bevor Diouf nach einer scharfen Hereingabe von Rausch vorbeirutschte (67.).

Sobiech und Schlaudraff drehen das Spiel
Der rutschige Bogen stahl den Roten dann auch noch den verdienten Ausgleichstreffer: Stindl zog den Ball scharf rein, der Ball prallte von Donk ins eigene Tor, doch der portugiesische Unparteiische entschied: Kein Treffer, weil Foul an einem seiner Mitspieler (70.). Doch es sollte noch nicht aller Tage Abend sein. Das flämische Sprichwort "Man muss den Mund aufmachen, wenn Brei angeboten wird" sollte sich bewahrheiten – und zwar in Form von Sobiech und Schlaudraff. Nach einem Freistoss Panders leitete Diouf per Kopf weiter, "Schnecke" Sobiech drückte die Kugel über die Linie (72.) – 1:1-Ausgleich. das Glück des Tüchtigen sollte am Ende die Oberhand behalten und der längst fällige Elfmeterpfiff zu hören sein. Nach einem Foul an Sobiech legte sich "Schlange" Schlaufdraff das Leder vor und lupfte den Ball abgezockt in die Mitte des Tores (78.) – 2:1-Führung – so macht die Europa League Spaß! Ein weiterer Treffer blieb der Slomka-Elf verwehrt, als die Zuschauer Dioufs Schuss schon im Netz zappeln sahen, der Ball sich jedoch vorm Pfosten wegdrehte und sich einen anderen Weg suchte. Rauschs Schuss aus fünf Metern blockte der belgische Keeper am Ende und verhinderte somit einen höheren Sieg.


Fazit: Die Roten gewinnen eine spannende, nervenaufreibend, aber vor allen Dingen wichtige Begegnung gegen Club Brügge und linsen mit dem 2:1-Sieg durch die Tür zum Achtelfinale. Aufstoßen können sie diese bereits am kommenden Donnerstag im Rückspiel in Brügge. Bis dahin heißt es für die Slomka-Elf: Nur nicht den Schlüssel verlieren!
nr

Statistik:

Hannover 96: Zieler - Cherundolo (76. Chahed), Eggimann, Pogatetz , Pander - Pinto (68. Sobiech), Stindl - Schlaudraff, Schmiedebach - M. Diouf , Abdellaoue (37. Rausch)

Club Brügge: Kujovic – Hoefkens, Donk, Figueras, Stenman – van Acker, Vazques, Zimling – Lestienne (74. Meunier), Akpala (87. Vleminckx), Rafealov

Tore: 0:1 Lestienne (51.), 1:1 Sobiech (73.), 2:1 Schlaudraff (80./FE)

Schiedsrichter: Manuel Jorge Neves Moreira de Sousa (Portugal)

Gelbe Karten: Cherundolo, Eggimann, Stindl, Sobiech / Kujovic, Stenman, Vázquez, Donk, Van Acker

Zuschauer: 42 000

hannover96.de
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 18/02/2012 12:52
Die Stimmen zum Spiel:

Hannover 96-Coach Mirko Slomka: "Das war ein leidenschaftliches Europapokal-Spiel. Wir haben viel Power und Moral gezeigt und uns den Sieg erarbeitet. Das 0:1 war ein schwerer Niederschlag, auch wegen der vergebenen Chancen in der ersten Halbzeit mussten wir uns danach kurz schütteln. Aber dann sind wir druckvoll und kreativ im Spiel nach vorne zurückgekommen. Der gezeigte Wille und die Moral, zum Beispiel in der Elfmeterszene mit Artur, haben für uns das Spiel gedreht. Diesen Einsatz haben alle auf dem Platz gezeigt! Es wird schwer in Brügge, uns erwartet ein heißer Tanz. Wir müssen gut vorbereitet und in Topverfassung sein. Moa hatte Schmerzen auf dem Spann. Wir wussten von den Problemen und waren darauf auch vorbereitet. Jan hat mir nach dem Spiel klargemacht, dass die Art, wie er den Elfmeter geschossen hat die sicherste Variante war. Wir haben mit Raute gespielt, weil wir die Zweikampfstärke von Schmiede, Pinto und Stindl nutzen wollten. So haben wir uns auch viele Chancen über die Mitte erarbeitet. Trotz der personellen Umstellungen ist das gleich gut geblieben. Die Anzahl der Tore war allerdings nicht zufriedenstellend. Für die Fans war das ein toller Abend, das heute war Europapokal! Das 3:1 wäre definitiv schön gewesen, auch für Mame. Er hat über 90 Minuten gezeigt, was für ein Kraftpaket er ist. Über die Situation in der 90. Minute ärgert er sich genauso wie Kocka über die vergebenen Chancen in der 45. und 90. Minute."

Christoph Daum, Trainer von Club Brügge: "Hannover hat die erste Halbzeit verdient gewonnen, die zweite Halbzeit spielen wir in der kommenden Woche in Brügge. Es war ein offenes Spiel mit vielen Chancen, für die Zuschauer war das super, aus Trainersicht natürlich nicht. Es war Werbung für den Fußball von beiden Mannschaften. Nach unserer Führung hat Hannover den Druck erhöht, wir konnten uns von diesem Druck nicht befreien. Dennoch war es eine gute Teamleistung meiner Mannschaft. Wir hätten mehr Tore schießen können, aber auch mehr Tore kassieren können. Hannover war engagierter, deshalb geht der Sieg in Ordnung. Zu Hause müssen wir mit der gleichen Leidenschaft auftreten. Hannover war sehr engagiert und wurde dafür belohnt, das gleiche Auftreten erwarte ich zu Hause von uns. Hannover konnte gute Spieler einwechseln, bei mir gingen einige Spieler auf dem Zahnfleisch. Wir haben aus unseren Möglichkeiten das Beste gemacht. Wir müssen jetzt im Heimspiel Druck machen, Hannover wird auf Konter lauern. Wenn der Elfmeter drin ist, ist er genial. Wenn nicht, möchte ich Mirko gerne mal hinterher in der Kabine hören."

Elfmeterkünstler Jan Schlaudraff: "Ich habe in der Bundesliga erst einen Elfmeter geschossen – und der wurde damals gehalten. Ich bin bei dem Elfmeter davon ausgegangen, dass sich der Torwart für eine Ecke entscheidet, deswegen habe ich mich dafür entschieden, den Ball zu lupfen. Es hätte natürlich schlecht ausgehen können, wenn der Torwart stehen geblieben wäre. Dann denkt jeder "Wie bescheuert ist der denn?". So sagt jeder: "Das war überragend!". Insgesamt ist es wichtig, dass wir nach dem 0:1 zurückgekommen sind, Fußball gespielt, unsere Chancen gesucht und das Spiel gedreht haben. Wir haben hochverdient gewonnen, auch wenn der Sieg um ein oder zwei Tore zu niedrig ausgefallen ist. Das war zum einen unserer Chancenverwertung geschuldet, aber auch dem Schiedsrichter, der nicht seinen besten Tag erwischt hatte. Ich war mir bei dem Foul an mir relativ sicher, dass ich noch im Strafraum war. Zudem hat man die Abdruckspuren gesehen, für mich war das ein klarer Elfmeter. Für das Rückspiel ist alles offen, wir haben es in der eigenen Hand. Wir müssen jetzt alles tun, um in die nächste Runde einzuziehen. Die Unterstützung von den Fans war fantastisch. Gerade nach dem Rückstand, als es kurzzeitig nicht so gut lief, haben sie uns wieder ins Spiel gebrüllt!"

96-Torwart Ron-Robert Zieler: "Ich bin schon ein bisschen enttäuscht, das wir nicht noch vielleicht ein, zwei Tore mehr geschossen haben. Natürlich freue ich mich über den Sieg. Nichtsdestotrotz haben wir eine gute Ausgangsposition fürs Rückspiel. Ich bin davon überzeugt, dass wir weiterkommen. Wir sind eine gute Truppe und haben das Spiel weitestgehend im Griff gehabt. Wir fahren jetzt nach Brügge mit viel Selbstbewusstsein. Allgemein war es ein sehr gefährliches Spiel, viele Sachen hätte der Schiedsrichter abpfeifen müssen. Beim Gegentor war ich sogar noch dran, aber es war ein super schwerer Ball. Ich war in der vollen Strecke und wenn man dann, obwohl der Ball so schwer war, doch noch drankommt, dann will man den natürlich noch halten. Aber das sind halt hohe Ziele, die ich habe. Aber wir haben auch nach dem Rückstand weiter an uns geglaubt. Die Mannschaft hat sich weiter ihre Möglichkeiten herausgespielt und hätten sogar noch mehr Tore schießen können. Wir waren immer im Spiel. Bei mir hätte Schlaudraff einen solchen Elfmeter aber nicht geschafft. Dass er bei so einem Spiel den Lupfer auspackt hätte ich nicht gedacht. Aber es hat ja zum Glück geklappt."

Superjoker Artur "Schnecke" Sobiech: "Das ist ein großer Tag für mich! Erst habe ich das 1:1 gemacht und dann auch noch den Elfmeter rausgeholt. Die harte Arbeit der vergangenen Monate zahlt sich aus. Es war eine schöne Woche für mich mit dem Tor in Mainz und dem Spiel heute. Ich bin reingekommen und wollte der Mannschaft unbedingt helfen. Beim Elfmeter war ich zuerst am Ball und wurde am Fuß getroffen. Am Ende wäre ein 3:1 gerechter gewesen."

96-Sportdirektor Jörg Schmadtke: "Man kann ja immer rummäkeln. Ich denke, so wie der Spielverlauf war, war das 2:1 in Ordnung. Wobei wir zum Schluss noch ein paar Chancen hatten. Da wäre das 3:1 noch drin gewesen. Wir sind für unseren Kampfgeist bekannt, die Mannschaft hat eine gute Moral und viel Selbstvertrauen. Wir haben eine geschlossene Mannschaftsleistung gezeigt, die läuferisch und spielerisch gut war. Da waren gute Elemente drin, die sehr ansehnlich sind. Das heute war ein eindrucksvoller Abend, die Fans haben sich von ihrer besten Seite gezeigt und gute Stimmung verbreitet. Die Choreo hat mir gut gefallen. Und es war gar kein Rauch im Stadion, das war fantastisch. Als Torwart hätte ich mir den Elfer von Schlaudraff gemerkt fürs Rückspiel. So ein Tor hätte sich bei mir keiner getraut."

Hannovers Innenverteidiger Emanuel "Mad Dog" Pogatetz: "Ich bin zufrieden, dass wir das Spiel noch gedreht haben. Gleichzeitig bin ich aber auch etwas traurig über das Gegentor. In der Schlussphase hatten wir Chancen, um noch höher zu gewinnen. Es war ein Spiel auf einem hohen Niveau. Wir fahren jetzt mit einem leichten Plus nach Brügge. Beim Gegentor wird eine gute Flanke geschlagen, der Kopfball ist sehr gut platziert. Vom Spielverlauf war das unverdient, umso wichtiger und besser, dass wir noch gewonnen haben. Den Elfmeter machen nicht viele so!"

Lars Stindl, Mittelfeldmotor der Roten: "Insgesamt haben wir heute kämpferisch alles reingeworfen. Nach dem 0:1 haben wir uns nicht hängen lassen, alles versucht und mobilisiert. Im Nachhinein haben wir zum Glück noch 2:1 gewonnen. Aber in Anbedacht der Vielzahl von Chancen hätten wir schon noch einen machen können, müssen, vielleicht noch das eine oder andere mehr geben können. In der ersten Halbzeit haben wir uns schwer getan, aber gut gestanden. Eigentlich war es ein ausgeglichenes Spiel, wobei wir die größeren Chancen hatten. Jetzt haben wir eine ordentliche Ausgangsposition für nächste Woche."
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 18/02/2012 12:56
Fußballfans halten die Polizei in Atem
16.02.2012 22:51 Uhr

Vor dem Europa-League-Spiel in der AWD-Arena zwischen Hannover 96 und Brügge hat die Polizei alle Hände voll zu tun, gewaltbereits Fans auseinander zu halten. Am frühen Abend versuchten deutsche und belgische Hooligans mehrfach, eine Auseinandersetzung in der Altstadt anzuzetteln. Die Polizei will Wasserfwerfer positionieren.

Hannover. Begleitet von einem Großaufgebot der Polizei sind am Donnerstag mehrere Hundert belgische Fußballfans durch die Innenstadt gezogen. Die Anhänger des FC Brügge waren bereits am Mittag in Bussen angereist, um sich auf das Europokalspiel gegen Hannover 96 am Abend einzustimmen. Entgegen den Befürchtungen von Polizei und Geschäftsleuten kam es jedoch nicht zu Auseinandersetzungen zwischen Anhängern der beiden Vereine. Weil sich unter den rund 3000 angereisten Belgiern auch 700 als gewaltbereit bekannte Fans befanden, sicherte die Polizei die Innenstadt mit mehreren Hundertschaften.

Zu vereinzelten Auseinandersetzungen mit der Polizei kam es gegen Abend, als sich eine Gruppe belgischer Fans auf den Weg von der „Sansibar“ zum Stadion machte. Gegen 19 Uhr flogen den Polizisten Flaschen entgegen, die Beamten setzten Reizgas und Schlagstöcke ein. Anschließend geleiteten sie die Gruppe bis zum Gästeeingang am Stadion.

Unterdessen hatten sich in der Kramerstraße, die unter hannoverschen Fans ein beliebter Treffpunkt ist, Hunderte 96-Anhänger versammelt. Auch hier flogen Flaschen auf die Beamten, die die Gruppe zum Stadion begleiteten. Ein Randalierer wurde in Gewahrsam genommen. „Auf dem Weg zum Stadion versuchten beide Gruppen vergeblich, aus dem Spalier der Polizisten auszubrechen“, berichtete Polizeisprecher Stefan Wittke am Abend. Offenbar wollten sich die gewaltbereiten Fans doch noch, wie verabredet, zu einer Prügelei treffen.

Zuvor war der Durchzug belgischer Fangruppen durch die Innenstadt überwiegend friedlich geblieben. Bereits gegen 13 Uhr waren etwa tausend belgische Fans in Bussen an der AWD-Arena eingetroffen. Von dort zogen die Mitglieder der „Blue Army“, wie sich die Anhänger des FC Brügge nennen, in großen Scharen in die City. Ihr erster Anlaufpunkt war das „Dublin Inn“ an der Marktkirche. Der Irish Pub ist für Anhänger von Gastmannschaften ein beliebter Treffpunkt vor dem Spiel. Innerhalb von Minuten war die Kneipe überfüllt, und in der Menschentraube vor dem Eingang flogen die ersten Knallkörper und Flaschen auf die Straße. Die Polizei bildete mehrere Ketten zwischen dem „Dublin Inn“ und dem Eingang der Kramerstraße. Denn dort sammelten sich zur gleichen Zeit einige Ultras­ von Hannover 96. Unbeteiligte konnten die Kontrollen problemlos durchqueren. Nur die zum großen Teil angetrunkenen Fans wurden von den Beamten abgehalten.

Am späten Nachmittag strömten immer mehr belgische Fans grölend in Richtung Innenstadt. Etwa zweihundert von ihnen machten für mehrere Stunden am Platz der Weltausstellung halt. In wenigen Minuten war das „Café Extrablatt“ voll mit zumeist angetrunkenen Brügge-Fans, von denen einige vor dem Café sogar begannen, Fußball zu spielen. Vereinzelt wurden vor dem Café Knallkörper gezündet. Da sich die Fans ansonsten friedlich verhielten, ließen sich die Passanten von dem Treiben aber kaum stören. „Da keine Personen gefährdet sind, greifen wir nicht ein. Sonst könnte die Situation aus dem Ruder laufen“, sagte einer der Konfliktmanager der Polizei.

Lediglich vor dem Klub „Sansibar“ am Steintor drohte die Situation kurzzeitig zu eskalieren. Dort hatten sich am späten Nachmittag etwa 70 als gewaltbereit bekannte Anhänger des FC Brügge versammelt. Es habe Hinweise gegeben, dass sich Fußballrowdys beider Klubs im Steintorviertel zu einer Prügelei verabredet hatten, berichtete der Einsatzleiter Guido von Cyrson. Als sich die belgischen Hooligans gegen 16 Uhr an der „Sansibar“ versammelten, verlegte die Polizei rund ein Dutzend Einsatzwagen, später auch einen Wasserwerfer dorthin. Da sich jedoch keine 96-Fans dem Steintor näherten, blieben die befürchteten Krawalle aus. Dennoch blieb die Anspannung hoch, denn bis zum Abend herrschte Unklarheit, wo sich die Gruppen mit gewaltbereiten 96-Ultras aufhielten.

Wie die Polizei mitteilte, waren Niedersachsens Innenminister Uwe Schünemann und Hannovers Polizeipräsident Axel Brockmann zeitweise vor Ort, um den Einsatz zu begutachten. Unterdessen aktualisierte die Polizei laufend ihre Facebook-Seite und informierte über die aktuelle Lage in der City – sowohl auf Deutsch als auch auf Flämisch.

Tobias Morchner und Michael Soboll
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 18/02/2012 13:00
Vom Jäger zum gejagten werden

Am 22. Spieltag empfängt Hannover 96 den VfB Stuttgart und will in der heimischen AWD-Arena weiterhin unbesiegt bleiben (Sonntag ab 17:30 Uhr im LIVETICKER)

Vom Jäger zum Gejagten
"Wir wollen die Mannschaften über uns unter Druck setzen. Momentan sind wir die Jäger, wir wollen wieder die Gejagten sein!" Die Ansage von 96-Trainer Mirko Slomka ist unmissverständlich. Vor dem Heimspiel gegen den VfB Stuttgart haben die Roten den sechsten Tabellenplatz fest ins Visier genommen - genau jener Platz, der zur Teilnahme am internationalen Geschäft berechtigt. Wie sehr das europäische Kleid den 96ern steht, zeigten sie erst am Donnerstagabend. In einem begeisternden Spiel rangen die Roten die Belgier vom Club Brügge nieder. Es war eine Begegnung, die Appetit auf mehr machte, sowohl was das Rückspiel angeht, als auch die nächste Saison. Um beim Kampf um die internationalen Plätze auch weiterhin ein Wort mitsprechen zu können, nimmt Slomka seine Elf vor dem Duell mit den Schwaben in die Pflicht. "Die Heimspiele müssen wir gewinnen", so die Forderung des 96-Trainers.

Slomka: Stuttgart schwer einzuschätzen
Der Sonntagsgegner kommt allerdings mit viel Rückenwind in die AWD-Arena. Mit einem satten 5:0-Kantersieg über Hertha BSC beendeten die Schwaben eine Serie von sieben sieglosen Begegnungen. "Stuttgart ist schwer einzuschätzen, letzte Woche hat Berlin kaum Gegenwehr geleistet", sagt Slomka wohl wissend, dass seine Mannschaft alles daran setzen wird, die eigenen Serien aufrecht zu erhalten. Zu Hause sind die Roten ungeschlagen, insgesamt stehen derzeit acht Begegnungen in Folge ohne Niederlage zu Buche. Slomka warnt aber auch vor den Stärken der Stuttgarter: "Gerade über die Flügel ist der VfB gefährlich. Martin Harnik ist der Spieler, der die meisten Sprints in der Bundesliga anzieht. Es wird ein hartes Stück Arbeit." Auch Hannovers Kreativkopf Jan Schlaudraff schätzt die Baden-Württemberger stark ein: "Stuttgart hat eine gute Mannschaft. In der Tabelle stehen sie momentan schlechter dar, als sie der Leistung nach sind."

Zieler: Gute Heimbilanz ausbauen
Der VfB kommt als Tabellenneunter in die AWD-Arena, der Rückstand auf Hannover beträgt fünf Punkte. Die Stuttgarter sind unter Zugzwang, wollen sie selbst auch noch einmal in das Rennen um die europäischen Plätze eingreifen. 96-Keeper Ron-Robert Zieler will es so weit aber nicht kommen lassen: "Wir sind zu Hause stark und wollen unsere gute Bilanz weiter ausbauen." Dabei helfen könnte Christian Schulz, der nach überstandener Verletzung wieder in den Kader rückt. Auch Didier Ya Konan steht den 96ern nach dem Ende des Afrika Cups wieder zur Verfügung. Auf den Ivorer könnte gleich eine wichtige Rolle warten. "Moa" Abdellaoue musste gegen Brügge angeschlagen ausgewechselt werden und droht auszufallen. "Didi" wäre dann eine Option für die Startelf. Eine definitive Änderung im Vergleich zum Brügge-Spiel muss Slomka in der Abwehr vornehmen. Emanuel "Mad Dog" Pogatetz ist noch eine Begegnung gesperrt. Wie beim 1:1-Unentschieden in Mainz dürften Karim Haggui und Mario Eggimann die Innenverteidigung bilden.

Schwaben mit einem japanischen Duo
Stuttgarts Trainer Bruno Labbadia muss seinerseits auf die beiden rotgesperrten Abwehrspieler Matthieu Delpierre und Cristian Molinaro verzichten. Gerade für Delpierre ist die Sperre bitter. Der Franzose hatte sich nach einer langen Verletzungspause gerade wieder herangearbeitet, dann sah er in einer Begegnung der VfB-Reserve die rote Karte, verbunden mit einer ligaübergreifenden Sperre. Ansonsten kann der VfB-Coach praktisch aus dem Vollen schöpfen. Gestützt auf den starken Sven Ulreich im Tor kann Labbadia die Erfolgself aus dem Hertha-Spiel aufbieten. Auf dem Platz würden dann auch die beiden Winterverpflichtungen der Schwaben stehen. Vom Lokalrivalen aus Hoffenheim kam Stürmer Vedad Ibisevic und verdrängte Nationalstürmer Cacau vorerst auf die Bank. Einen deutlich weiteren Weg hatte Gotoku Sakai zurückzulegen. Der Außenverteidiger wechselte aus der J-League nach Stuttgart und bildet gemeinsam mit Landsmann Shinji Okazaki ein japanisches Duo auf der linken Seite.

Nach internationalen Spielen in der Liga ungeschlagen
Ein Kraftproblem befürchtet Slomka bei seiner Mannschaft trotz der anstrengenden Donnerstags-Begegnung gegen Brügge (Schlaudraff: "Das ging bis an die Grenzen.") nicht: "Wir sind gut vorbereitet und wissen inzwischen, wie wir unsere Kräfte einteilen müssen." Die Fitness in der Mannschaft stimme und für einen Fußballer sei es eh schöner, zweimal in der Woche zu spielen als nur zu trainieren, weiß der Trainer. Wie gut die Roten in der Vergangenheit mit der ungewohnten Zusatzbelastung durch die Europa League umgegangen sind, zeigt übrigens ein Blick in die Statistik. Bisher blieb 96 in jedem Ligaspiel nach einem internationalen Auftritt ungeschlagen. Ein Trend, der auch gegen den VfB Stuttgart beibehalten werden soll!
rk

So könnten sie spielen:

Hannover 96: Zieler – Cherundolo, Eggimann, Haggui, Pander – Stindl, Pinto, Schlaudraff, Schmiedebach – Abdellaoue (Ya Konan), Diouf

VfB Stuttgart: Ulreich - Boulahrouz, Tasci, Niedermeier, Sakai - Kvist, Kuzmanovic - Harnik, Hajnal, Okazaki - Ibisevic

Schiedsrichter: Tobias Welz (Wiesbaden)
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 19/02/2012 19:48
ICH BIN SCHWER BEEINDRUCKT !!!

bengalo bengalo bengalo
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 21/02/2012 19:00
4:2-Gala gegen Stuttgart

Hannover 96 bleibt zuhause eine Macht und gewinnt am Sonntagnachmittag mit 4:2 (2:0) gegen den VfB Stuttgart.

Karim Haggui (25.), Mame Diouf (32.), Christian Pander (46.) und Lars Stindl (73.) brachten die Slomka-Elf 4:0 in Front, ehe Harnik (75.) und Okazaki (79.) die Schwaben noch einmal verkürzen ließ.

Ya Konan neben Diouf
Drei Wechsel nahm 96-Coach Mirko Slomka gegenüber dem 2:1-Erfolg gegen Brügge vor. Cherundolo (Wadenzerrung) wurde von Chahed ersetzt, für den in der Liga rotgesperrten Pogatetz lief Haggui auf. Zudem musste Abdellaoue mit Fußverletzung passen, Afrika Cup-Rückkehrer Ya Konan kam so zum Comeback. Die Kapitänsrolle der Roten übernahm Jan Schlaudraff. Bei den zuletzt mit 5:0 gegen Hertha siegreichen Schwaben übernahm Maza die Innenverteidigerrolle von Tasci (Oberschenkelprobleme).

Ecke…Tor
Es dauerte ein wenig, bis die Sonntagspartie so richtig Fahrt aufnehmen sollte – dann jedoch wurde den Zuschauern in der AWD-Arena so einiges geboten. Stindl (8.) und Schlaudraff (14.) sorgten für erste kleine Ausrufezeichen für die Roten, erstmals wurde es aber nach 20 Minuten so richtig brenzlig vorm VfB-Kasten. Eine Linksecke Stindls setzte Diouf am kurzen Pfosten per Kopf nur knapp über die Querstange. Die Eckbälle sollten auch in der Folge die entscheidende Waffe der Slomka-Elf bleiben – so wie in der 25. Minute: Pander servierte das Spielgerät von rechts mit seinem starken linken Fuß und der aufgerückte Karim Haggui wuchtete dieses zum 1:0 in die Maschen. Die Gäste aus Stuttgart verpassten es in dieser Phase, ihre durchaus vorhandenen Chancen in etwas Zählbares umzumünzen. So schrammte Hajnals Schuss am rechten Pfosten vorbei (21.) und Harnik scheiterte freistehend am allerdings in Weltklassemanier parierenden Zieler (27.). Wenig später lag der VfB mit 0:2 hinten – und wieder war eine perfekt gezirkelte Pander-Ecke von rechts Ausgangspunkt. Dieses Mal war es Neuzugang Mame Diouf, der das Leder am kurzen Pfosten per Kopf ins Gehäuse verlängerte – das erste 96-Tor des Senegalesen feierte dieser mit einem artistischen Salto (32.). Mit der Zweitore-Führung im Rücken erarbeiteten sich die Roten weitere dicke Gelegenheiten, die aber überhastet vergeben wurden. Bei den beiden größten profitierten die 96er allerdings von schweren Schnitzern der Gäste. So nutzte Diouf einen VfB-Ballverlust für einen schnellen Konter, an dessen Ende Ya Konan eine Stindl-Hereingabe nicht kontrollieren konnte (35.), dann versagten Schmiedebach die Nerven, nachdem er im Anschluss an einen Kvist-Blackout vollkommen alleine vor VfB-Keeper Ulreich auftauchte, die Kunststoffkugel aber neben den Kasten setzte (40.).

Schnelles 4:0, doch der VfB zeigt Moral
Der Plan Bruno Labbadias, die eigene Offensive durch die Hereinnahme von Cacau für Gentner zu stärken, verpuffte schon nach Sekunden. Wieder war eine Ecke Ausgangspunkt für den dritten 96-Treffer, dieses Mal glänzte Christian Pander jedoch selbst als Torschütze. Pinto hatte den Ball von links hineingebracht, über Umwege landete dieser beim schussstarken Ex-Schalker, der seine linke Klebe auspackte und Ullreich aus zehn Metern keine Abwehrchance ließ (46.). Nun schien die Partie entschieden, lediglich Cacau versuchte es noch einmal mit einem Schrägschuss, den Zieler sicher unter sich begrub (52.). Ansonsten blieben die Roten das aktivere Team und versuchten sogar nachzulegen. Zunächst durch Diouf (59.) und Ya Konan (60.) vergeblich, kurz darauf durch Lars Stindl erfolgreich, allerdings wieder mit gütiger Mithilfe der Schwaben-Abwehrreihe. Die brachte das Leder einfach nicht aus der Gefahrenzone, am Ende bedankte sich Lars Stindl mit einem satten Drehschuss vom rechten Strafraumeck in die kurze Ecke (73.) – es stand 4:0! Dass die Gäste in der Folge nicht vollkommen untergingen, spricht für deren Moral. Martin Harnik konnte Zieler per Flachschuss überwinden (75.) und wenig später gelang Okazaki mit einem Traumtor sogar noch das 2:4: der Japaner platzierte einen Seitfallzieher genau in den rechten Winkel (79.). Vielleicht wäre es für die Slomka-Elf sogar noch zu einer echten Zitterpartie geworden, hätte Zieler mit einem Wahnsinnsreflex gegen Ibisevic nicht den Anschluss verhindert (83.). So aber verpassten es die Roten ihrerseits in der Schlussphase, durch den eingewechselten Stoppelkamp (86.) und Pinto (88.) einen höheren Sieg herauszuschießen.

Platz sieben weiter gefestigt
Hannover bleibt zu Hause eine Macht und weiterhin ungeschlagen. Mit dem wichtigen Dreier in einem äußerst fairen Spiel ohne Verwarnungen halten die Roten den Anschluss an die Top 6 und distanzieren die Verfolger dahinter immer mehr. So liegen die Wolfsburger als Sechster bereits sieben Zähler hinter den Leinestädtern. Mit Mame Diouf und Lars Stindl dürfen sich gleich zwei 96er über ihr erstes Saisontor in der Liga freuen. Am kommenden Wochenende folgt allerdings der schwere Gang nach Dortmund. Und zuvor, am Donnerstagabend, steht die große europäische Bewährungsprobe in Brügge an.
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STATISTIK

Hannover 96: Zieler – Chahed, Eggimann, Haggui, Pander –Pinto, Stindl, Schmiedebach, Schlaudraff – Diouf, Ya Konan

VfB Stuttgart: Ulreich – Boulahrouz, Maza, Niedermeier, Sakai – Kvist, Gentner, Harnik, Hajnal, Okazaki – Ibisevic

Tore: 1:0 Haggui (25., Pander), 2:0 Diouf (32., Pander), 3:0 Pander (46.), 4:0 Stindl (73., Schmiedebach), 4:1 Harnik (75., Ibisevic), 4:2 Okazaki (79., Cacau)

Gelbe Karten: Fehlanzeige

Schiedsrichter: Tobias Welz (Wiesbaden)

Zuschauer: 38.700

h96.de
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 21/02/2012 19:01
Stimmen zum Spiel

96-Coach Mirko Slomka: "Wir haben heute verdient gewonnen, weil wir trotz der Belastung des Donnerstag-Spiels eine sehr gute Leistung gezeigt haben. Wir sind momentan in einer guten körperlichen und spielerischen Verfassung. Zudem haben wir gezeigt, dass wir nach Standards Tore erzielen können. In der zweiten Hälfte waren die Stuttgarter druckvoller in der Offensive, da hatten wir eine Menge zu tun. Das Spiel war insgesamt sehr attraktiv. Ich freue mich, dass unsere Heimserie gehalten hat. Jetzt hoffen wir, dass wir alle Verletzten bis Donnerstag gesund kriegen, sind aber auch froh über unsere Alternativen."

Stuttgarts Trainer Bruno Labbadia: "Die Enttäuschung ist heute riesengroß, weil wir das Spiel einfach hergegeben haben: Nach Standards katastrophal, ohne Standards gut. Wir haben zwar gezeigt, dass wir den Schwung aus dem Hertha-Spiel mitnehmen wollten, haben dann aber nach Standards die Situationen nicht gut gelöst. Allerdings haben wir auch nicht aufgegeben. In der Halbzeit haben wir besprochen, dass wir noch zwei Tore machen können, was wir auch getan haben. Allerdings war es auch ein Spiel, welches für den Trainer unheimlich schwer zu erklären ist und das wir schnell abhaken müssen."

VfB-Sportdirektor Fredi Bobic: "Wir wollten das Spiel heute gewinnen, sind nun aber keinen Schritt weiter. Die Jungs müssen einfach die Vorgaben auf dem Platz umsetzen. Wir kassieren zu viele Gegentore nach Standards. Hannover 96 war heute nach den Standards stark, aus dem Spiel heraus haben sie uns wenig gefordert. Wir sind selbst ins Hintertreffen geraten und dann sind wir hinterher gerannt. Wir haben genug Möglichkeiten gehabt, Tore zu erzielen. Wenn Du das 3:4 noch machst, kann es noch eine kuriose Schlussphase geben. Wir haben zwar die letzten Spiele gut verteidigt, allerdings haben wir das schon wieder vergessen. Heute sind wir für unsere Fehler brutal bestraft worden. Trotzdem hat die Mannschaft Moral gezeigt und wollte das Spiel noch mal drehen."

96-Innenverteidiger Karim Haggui: "Heute war ein gutes Spiel, zu Null wäre besser gewesen, aber ich bin zufrieden. Außer den beiden Gegentoren haben wir ein gutes Spiel gemacht. Das war ein verdienter Sieg und eine starke Leistung der Mannschaft. Wir hatten die eine oder andere Möglichkeit in der zweiten Halbzeit ein Tor zu machen und noch höher zu gewinnen. Das hat aber leider nicht geklappt. Wir haben vorher in der Analyse bei Stuttgart gesehen, dass sie bei Standards manchmal nicht so gut stehen. Der Trainer hat uns im Vorfeld gesagt, dass wir heute große Möglichkeiten haben, deshalb ein Tor zu machen – und das hat auch so geklappt. Wir sind momentan in einer sehr guten Phase, das Selbstvertrauen ist da. Gegen Brügge wird es ein anderes, aber auch ein schweres Spiel. Die Atmosphäre wird heiß! Wenn wir wieder so spielen wie heute gibt es die Möglichkeit, weiterzukommen."

96-Torschütze Mame Diouf: "Das Tor war ein toller Moment. Ich habe meine Chance genutzt. Wir spielen sehr gut zusammen und sind ein Team. Und egal wer die Tore schießt – Hauptsache wir gewinnen. Warum sollte ich nächste Woche nicht wieder treffen? Im Prinzip muss man als Stürmer seine Chancen einfach nutzen. Deshalb war ich gegen Brügge etwas enttäuscht, aber heute ist alles okay. Beim Jubel gab es keine Planung, der Salto war spontan."

96-Verteidiger Christian Schulz: "Der Sieg heute ist für den Kopf wichtig gewesen! Wir sind sehr stolz drauf, dass wir den Fans daheim eine Festung bieten können und sie mit der Vorfreude auf das nächste Heimspiel nach Hause gehen. Wenn du so viele Heimspiele ungeschlagen bist, ist das schon Aussage genug. Die Gegentore waren ärgerlich, wir haben die Stuttgarter rankommen lassen. Sie hatten in der Schlussphase auch noch die eine oder andere Möglichkeit, wir aber auch. Am Ende waren wir etwas unkonzentriert. Ich bin froh, dass ich in diesem Spiel die letzten 25 Minuten auf dem Platz gestanden habe und es sich alles ganz gut angefühlt hat. Jetzt werde ich mir weiter im Training die nötige Fitness holen, sechs Wochen ohne Fußball ist nicht so schnell wegzustecken. Donnerstag in Brügge wird es ein ganz anderes Spiel, das ist dann ein K.O.-Spiel. Die Ausgangslage ist genauso wie damals in Sevilla: 2:1 zu Hause gewonnen. Das kann man sicherlich ein bisschen vergleichen. Ein frühes Tor würde uns guttun."
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 21/02/2012 19:02
Pogatetz verlängert bis 2015

Emanuel Pogatetz hat heute seinen im kommenden Jahr auslaufenden Vertrag vorzeitig verlängert. Der österreichische Nationalspieler unterzeichnete einen Kontrakt, der bis zum 30. Juni 2015 läuft.

Ein weiterer Leistungsträger verlängert
Mit Pogatetz hat Hannover 96 einen weiteren Leistungsträger langfristig an den Klub gebunden, nachdem zuvor bereits Jan Schlaudraff, Christian Pander und Manuel Schmiedebach ebenfalls vorzeitig verlängert hatten. "Mit all seinen Qualitäten ist Emanuel Pogatetz ein Spieler, der hervorragend zu uns passt. Er ist ein wichtiger Eckpfeiler in unserer Mannschaft", so Jörg Schmadtke, Geschäftsführer Sport von Hannover 96.

"Fühle mich sehr wohl in Hannover"
Pogatetz wechselte im Sommer 2010 vom FC Middlesbrough nach Hannover und kam für die Roten in bislang 47 Bundesligaspielen (1 Tor) zum Einsatz. Außerdem absolvierte er in dieser Saison alle neun Begegnungen in der Europa League über die volle Distanz. "Mir macht es großen Spaß, in dieser Mannschaft zu spielen. Ich bin gern Teil des Teams und möchte mithelfen, dass wir weiterhin erfolgreich Fußball spielen", so Emanuel Pogatetz. "Da beruflich und privat alles stimmt, wir uns in Hannover und bei 96 sehr wohl fühlen, gibt es keinen Grund, an dieser Situation etwas zu verändern."

h96.de
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 23/02/2012 10:40
So wie einst in Sevilla?

Ein Schritt ist getan, der zweite Schritt fehlt noch! Im Sechzehntelfinal-Rückspiel der Europa League tritt Hannover 96 mit einem 2:1-Polster im Rücken beim Club Brügge an (ab 19 Uhr im LIVETICKER).

96 in der Rückrunde ungeschlagen
Geht der europäische Traum in eine weitere Runde? Vor dem Sechzehntelfinal-Rückspiel beim Club Brügge verspricht die Ausgangsposition reichlich Spannung, aber auch ein mögliches Happy End. Hält nämlich die Rückrunden-Serie der Roten, dann kann im Jan-Breydel-Stadion nichts schiefgehen. Hannover 96 ist im neuen Jahr noch ungeschlagen und bereits ein Unentschieden würde dank des 2:1-Erfolgs im ersten Aufeinandertreffen vor Wochenfrist den Einzug in das Achtelfinale bedeuten. Die Aufgabe bei den Westflandern ist aber alles andere als einfach. "Brügge wird zuhause Gas geben, zudem sind sie international erfahren", weiß Sofian Chahed. Der Rechtsverteidiger der 96er wird wie schon gegen den VfB Stuttgart für Kapitän Steven Cherundolo in die Startformation rücken. Gegen die Schwaben musste "Dolo" angeschlagen passen, in Brügge ist der US-Boy gelbgesperrt.


Setzte im Hinspiel wichtige Akzente: 96-Stürmer Mame Diouf

Ausgangslage wie gegen Sevilla
Das Polster aus dem Hinspiel ist jedoch hauchdünn. Schon ein 1:0-Sieg der Belgier würde die Daum-Elf in die nächste Runde hieven. Umso wichtiger wäre es, gelänge den Roten ein schnelles Auswärtstor. Wie man einen 2:1-Vorsprung verteidigt, weiß das Team von Mirko Slomka seit dem Beginn des europäischen Abenteuers jedenfalls bestens. In der Qualifikationsrunde besiegten die Roten zunächst vor heimischer Kulisse den FC Sevilla. Mit einem umjubelten 1:1-Unentschieden bei den Spaniern wurde der Einzug in die Gruppenphase perfekt gemacht, die 96er schreiben seitdem auf internationaler Ebene unbeirrt an ihrer ganz persönlichen Erfolgsgeschichte! Treffer des goldenen Tores in Sevilla war "Moa" Abdellaoue. Der Norweger musste am Sonntag noch pausieren, hat inzwischen aber wieder mit der Mannschaft trainiert und ist für das Rückspiel einsatzbereit. "Wir sollten mit einem positiven Gefühl nach Brügge fahren", findet daher auch Chahed. Die Belgier sieht er auf Augenhöhe, merkt aber gleichzeitig an: "Wir sind momentan besser drauf!"

Daum muss Abwehr umbauen
Die Gastgeber siegten am Wochenende in der heimischen Liga zwar mit 2:1 gegen KV Kortrijk, das Ergebnis dürfte Trainer Christoph Daum allerdings relativ egal gewesen sein. Frederik Stenman, in Hannover noch Vorlagengeber zur zwischenzeitlichen Führung der Belgier, verletzte sich schwer. Der Linksverteidiger erlitt ohne Fremdeinwirkung einen Achillessehnenriss und wird lange ausfallen. Da auch Innenverteidiger Ryan Donk nach einer Verwarnung im Hinspiel gelbgesperrt ist, muss Daum seine Abwehrreihen umbauen. Ein skandinavisches Duo steht als Ersatz bereit: Der Norweger Tom Högli auf der linken Abwehrseite und der Schwede Michael Almebäck im Zentrum sollen die Lücken schließen. Wie im Hinspiel dürfte Daum mit drei Stürmern agieren, wobei der Israeli Lior Refaelov und Maxime Lestienne bevorzugt über die Außenbahn vorstoßen, um Goalgetter Joseph Akpala mit verwertbaren Bällen zu füttern.


Aktivposten im 96-Mittelfeld: Lars Stindl

Chahed: Tolle Unterstützung der Fans
Unterstützt werden die Gastgeber von etwa 22.000 Zuschauern, abzüglich der mitreisenden 96-Anhänger. Das Kontingent der Gästetickets ist längst komplett ausverkauft, zusätzliche Eintrittskarten können von 96-Fans vor Ort jedoch nicht erworben werden! "Die Fans, die mitfahren, werden alles geben! Dass sie eine tolle Unterstützung sind, haben sie schon zuhause bewiesen, als sie uns getragen haben", freut sich Chahed auf den lautstarken Support, der nach dem Spiel am besten in einer gemeinsamen Feier münden soll. Brügge sehen… und siegen – so lautet das Motto der Roten!
rk

So könnten sie spielen:

Club Brügge: Kujovic – Hoefkens, , Figueras, Högli – van Acker, Vazques, Zimling – Lestienne, Akpala, Rafealov

Hannover 96: Zieler – Chahed, Haggui (Eggimann), Pogatetz, Schulz – Stindl, Pinto, Schlaudraff, Pander (Rausch) – Diouf, Abdellaoue (Ya Konan)

Schiedsrichter: William Collum (Schottland)
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 23/02/2012 10:43
Stindl in Brügge einsatzbereit

Beim Fußball-Bundesligisten Hannover 96 sind vor dem Europa-League-Rückspiel am Donnerstag beim FC Brügge alle Stammspieler fit.

Brügge. Auch der zuletzt wegen einer Erkältung fehlende Lars Stindl sei einsatzbereit, sagte Trainer Mirko Slomka am Mittwoch in Brügge: "Er hatte Reizhusten, aber das haben wir im Griff." Der in der Bundesliga gegen den VfB Stuttgart fehlende Mohammed Abdellaoue kann ebenfalls spielen. Ein "kleines Fragzeichen" stehe nur hinter Artur Sobiech, der zuletzt als Joker beim 2:1-Hinspielsieg gegen Brügge getroffen hatte.

Für den gesperrten Kapitän Steven Cherundolo wird Sofian Chahed als rechter Verteidiger auflaufen.

neuepresse.de
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 23/02/2012 20:11
Aus für Daum: Hannover im Europa-League-Achtelfinale

Brügge (dpa) - Hannover 96 hat Christoph Daum und seinen FC Brügge aus der Europa-League geschossen. Eine Woche nach dem hochdramatischen 2:1-Sieg über die Belgier schafften die Niedersachsen mit einem 1:0 (1:0)-Auswärtssieg souverän den Einzug ins Achtelfinale.

Für den Bundesliga-Siebten ist es der größte Erfolg der Vereinsgeschichte auf der internationalen Fußball-Bühne. Mame Diouf (21.) erzielte für den zweimaligen deutschen Meister das Tor. Nationaltorhüter Ron-Robert Zieler war mit einer Klasseleistung einmal mehr Garant und ist nun genau wie sein Team in diesem Jahr noch ungeschlagen. Mit starken Paraden verhinderte der junge Schlussmann durchaus mögliche Treffer der Hausherren im Jan-Breydel-Stadion.

Auf dem Fußball-Acker in Flandern erzielte der in der Winterpause aus Manchester gekommene Diouf die so wichtige Führung für das Team von Trainer Mirko Slomka. Vor der Begegnung hatte Brügges Trainer Daum geschimpft: «Unser Platz ist so schlecht, dass ein Bauer seine Kühe nicht darauf lassen würde, aus Angst, dass sie sich die Beine brechen.» Hannover war ohne Angst auf dem Acker. «Wir sind bereit, auf jedem Platz zu spielen», sagte Slomka.

Der Trainer hatte sein Team vier Tage nach der Gala gegen Stuttgart einmal mehr prima eingestellt. Die 96er standen in der Raute - Schlaudraff wirbelte hinter den beiden Spitzen Diouf und Abdellaoue. Der Norweger war es denn auch, der sich vor dem überraschenden Führungstor das Leder im Mittelfeld erkämpfte. Danach spielte er weiter auf Stindl und der hatte viel Platz für seine Flanke. Im Fünfmeterraum rutschte zunächst Hoefkens am Ball vorbei, doch Diouf stand goldrichtig.

Zu Beginn waren die Gäste im Glück gewesen, später hätten sie schnell auf 2:0 erhöhen können. Nach einem Alleingang scheiterte Schlaudraff (33.), zwei Minuten Abdellaoue aus kurzer Distanz an Brügges Schlussmann Coosemans.

Kurz vor und nach der Pause stand dann Hannovers Torhüter im Blickpunkt. Zunächst sah er die Gelbe Karte, weil er sich nach einem Foul heftig aufgeregt hatte. Danach sicherte Zieler die Führung, als er gegen Meuniers Kopfball einen tollen Reflex zeigte. Nach dem Wechsel drängten das Team von Trainer Daum auf den Ausgleich. Immer wieder war es Hannovers Keeper, der hielt, was zu halten war.

Nach der kurzen Sturm- und Drangphase der Gäste hatte dann der Bundesligst wieder die eine oder andere Chance. Hannover spielte richtig tollen Fußball, doch Tore gab es keine mehr.

weltfussball.de
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 24/02/2012 09:15
1:0 - 96 ist im Achtelfinale

Der Erfolgszug der Roten durch Europa geht weiter! Mit einem 1:0 (1:0)-Auswärtssieg beim Club Brügge hat Hannover 96 auch das Rückspiel im Sechzehntelfinale gewonnen und damit den Sprung in das Achtelfinale perfekt gemacht.

In einer mitreißenden Partie sorgte Mame Diouf bereits in der 21. Minute für das umjubelte Tor des Tages.

Beide Trainer mit Umstellungen
Brügges Trainer Christoph Daum stellte seine Mannschaft im Vergleich zur 1:2-Hinspielniederlage auf drei Positionen um. Die Wechsel von Tom Högli für Fredrik Stenmann (Achillessehnenriss) und Michael Almebäck für Ryan Donk (gesperrt) waren jedoch erzwungen, zudem ersetzte Thomas Meunier auf der Außenangreiferposition Maxime Lestienne. 96-Coach Mirko Slomka musste auf den gelbgesperrten Kapitän Steven Cherundolo verzichten. Wie schon im Stuttgart-Spiel verteidigte Sofian Chahed auf der rechten Seite. "Moa" Abdellaoue war wieder fit und stürmte von Beginn an, in der Innenverteidigung spielten Mario Eggimann und Emanuel Pogatetz.

Packende Europapokalschlacht in Brügge
Von Beginn an lieferten sich beide Teams eine packende Europapokalschlacht. Atempausen waren in den ersten 45 Minuten Mangelware, Torraumszenen gab es dagegen zu Hauf. Den besseren Auftakt erwischten die Gastgeber, die mit viel Zug und Tempo aus der Kabine kamen. Das erste Mal stand Zieler in der sechsten Minute im Blickpunkt. Bei einem Schuss von Victor Vazquez packte der 96-Keeper sicher zu, musste sich aber dennoch des nachstürmenden Niki Zimlings erwehren. Der Brügger sah für seine Aktion zu Recht Gelb. Kurz darauf segelte Joseph Akpala unter einer Flanke hindurch, Eggimann konnte am langen Pfosten gerade noch vor Lior Refaelov klären. Doch auch 96 versteckte sich keineswegs. "Moa" Abdellaoue kam nach Lars Stindls akrobatischen Fallrückzieherpass im Strafraum einen Schritt zu spät (12.), eine Minute später strich ein Schuss des Norwegers knapp am Kasten der Belgier vorbei.


Mame Diouf brachte die Roten in der 21. Minute in Führung!

Stindl flankt – Diouf trifft
Die nächste Aktion brachte dann aber das, worauf alle 96-Fans so gehofft hatten: Mame Diouf erzielte in der 21. Minute das wichtige Auswärtstor! Manuel Schmiedebach setzte auf der rechten Seite perfekt Stindl ein, seine Flanke fand in der Mitte Diouf, der aus kurzer Distanz das Leder über die Linie bugsierte. Freude pur bei dem Torschützen, aber auch bei den 2000 mitgereisten Fans! Brügge antwortete umgehend mit einem Schuss von Meunier, der von der Strafraumgrenze abzog. Zieler stellte der Aufsetzer aber vor keine Probleme. Gar nicht erst eingreifen brauchte der Nationaltorwart in der 26. Minute, als Refaelov nach einem weiten Einwurf aus zwölf Metern volley zum Abschluss kam, der Ball allerdings über das Tor ging. Doch auch die Roten hatten nun weitere Gelegenheiten. Bei Jan Schlaudraffs tollem Solo inklusive Außenrist-Schuss ließ sich Brügges Torsteher Vladan Kujovic nicht überraschen (33.), Schmiedebachs Versuch aus 18 Metern verfehlte den Kasten doch recht deutlich (34.).

Hohes Tempo in der Partie
Das Tempo in der Partie war nun enorm, mit sehr guten Möglichkeiten auf beiden Seiten. So verhinderte Kujovic mit einer glänzenden Parade gegen Abdellaoue das zweite Gegentor seiner Mannschaft. Schlaudraff hatte Diouf auf dem Flügel mitgenommen, der vor dem Tor noch einmal quer zu "Moa" passte. In höchster Not rettete der Torwart der Belgier (36.). Auf der Gegenseite zeigte auch Zieler seine ganze Klasse. Nach Carl Hoefkens Flanke stieg Meunier zum Kopfball hoch, den Ball konnte der auf höchstem Niveau spielende 96-Rückhalt gerade noch um den Pfosten drehen (40.). Zuvor musste Zieler eine kurze Schrecksekunde zu überstehen, als er außerhalb des Strafraums klärte, dabei jedoch mit Eggimann zusammenstieß, der seinerseits von Brügges Stürmer Akpala geschubst wurde.

Brügge mit gutem Start
Wie schon im ersten Durchgang legten die Hausherren auch zu Beginn des zweiten Abschnitts ein enormes Tempo vor und wollten nun mit Macht den Ausgleich. Zieler stand nun mehrfach im Blickpunkt. Erst rettete er gegen Refaelov, der nach einem harten, jedoch nicht geahndeten Einsteigens Akpalas gegen Eggimann und Pogatetz plötzlich frei vor dem 96-Tor auftauchte (50.). Dann ließ sich der Schlussmann der Roten nicht von einem Vazquez-Freistoß auf den kurzen Pfosten überraschen (53.). Hannover nutzte die sich bietenden Freiräume seinerseits zu gefährlichen Kontern, doch Kujovic klärte erst nach einer Stindl-Flanke vor Diouf (56.), dann rettete Almebäck nach Chahed-Flanke und Diouf-Ablage vor dem einschussbereiten Abdellaoue (59.).


Hart bedrängt, aber immer souverän: Hannovers Rückhalt Ron-Robert Zieler im Duell mit Joseph Akpala und seinem eigenen Abwehrspieler Mario Eggimann.

Zieler souverän
Christoph Daum setzte schon in der 62. Minute alles auf eine Karte und brachte mit Björn Vleminckx und Lestienne weitere Offensivkräfte. Die Lücken in der Brügger Abwehr wurden dadurch größer, den Roten fehlte bei ihren Kontern allerdings die nötige Präzision. So vereitelte Hoefkens eine gute Einschussmöglichkeit von Diouf (70.), dann geriet ein Schlaudraff-Abspiel auf Schmiedebach bei einem Zwei-gegen-Eins-Konter zu ungenau. Doch auch die 96-Abwehr hatte Schwerstarbeit zu verrichten. Der wuselige Lestienne wäre beinah gegen vier Gegenspieler durchgebrochen (69.), dann klärte Eggimann nach einer Hereingabe von Meunier vor dem einköpfbereiten Akpala (70.). In den letzten zwanzig Minuten lag das Chancenübergewicht sogar bei Hannover, der erlösende zweite Treffer fiel aber nicht. Diouf, der mit einem starken Einsatz an der Mittellinie den Ball erobert und den Angriff eingeleitet hatte, fehlte die Genauigkeit (71.). Kurz vor Schluss scheiterte der Senegalese aus kurzer Distanz an Kujovic (87.), ein Kopfball des wieselflinken Stürmers strich knapp über die Querlatte (85.). Auch Christian Pander fand bei seinem Freistoß aus 30 Metern keinen Weg vorbei am Brügger Schlussmann. Vor dem Tor der Roten wurde es dagegen nur noch einmal richtig gefährlich, als Zieler nach einer Ecke vor Akpala das Leder sicherte. Ansonsten endeten die Angriffe der Belgier in schöner Regelmäßigkeit beim souveränen Keeper der 96er, der etliche Flanken und lange Bälle der Brügger dank seiner starken Strafraumbeherrschung sicherte.

"Schlaufi" in Lüttich gesperrt
So blieb es nach 90 nervenaufreibenden Minuten beim 1:0-Auswärtssieg der Roten, der Rest war Jubel pur! Das Achtelfinale der Europa League ist erreicht, der größte internationale Erfolg der Vereinsgeschichte perfekt. In der nächsten Runde kommt es nun zu einem erneuten Duell mit einer belgischen Mannschaft. Standard Lüttich, schon in der Gruppenphase Gegner der Roten, setzte sich nach einem 1:1 in Krakau und einem 0:0 im heimischen Stadion dank des erzielten Auswärtstreffers durch. Das Hinspiel findet am 8. März in Lüttich statt, das Rückspiel am 15. März in der AWD-Arena. Ein kleiner Wermutstropfen für Hannover: Beim ersten Aufeinandertreffen wird Jan Schlaudraff auf Grund seiner dritten gelben Karte im laufenden Wettbewerb gesperrt fehlen.
rk

Statistik:

Club Brügge: Kujovic – Hoefkens, Almebäck, Figueras, Högli (62. Vleminckx) – van Acker (62. Lestienne), Ziemling, Vazquez – Meunier, Akpala, Refaelov

Hannover 96: Zieler – Chahed, Eggimann, Pogatetz, Pander – Stindl (90. Stoppelkamp), Pinto, Schlaudraff (74. Rausch), Schmiedebach – Diouf, Abdellaoue (89. Ya Konan)

Tore: 0:1 Diouf (Rechtsschuss, 21. Minute)

Gelbe Karten: Zimling, Hoefkens, Refaelov, Meunier, Vleminckx, Akpala, / Zieler, Schlaudraff (nächstes Spiel gesperrt), Chahed

Schiedsrichter: William Collum (Schottland)

Zuschauer: 22.000

hannover96.de
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 24/02/2012 09:17
Stimmen zum Spiel

Hannovers Stürmer Jan Schlaudraff: "Unter den Bedingungen war es nicht einfach, hier zu bestehen. Wir hatten es schwer auf diesem Acker und bei diesen Zuschauern, aber wir sind absolut verdient eine Runde weiter."

Geschäftsführer Martin Kind: "Das war super, unsere Mannschaft war sehr überzeugend. Wir sind stolz auf dieses Team, das Außergewöhnliches erreicht hat. Es ist sehr diszipliniert und hat den Willen zum Sieg. Jetzt bin ich optimistisch, dass wir auch die Runde gegen Lüttich überstehen werden."

96-Coach Mirko Slomka: "Für diesen Erfolg haben wir alle hart gearbeitet. Was wir bislang auf unserer Europareise erlebt haben, ist unbeschreiblich schön. Klar hätten wir die eine oder andere Chance mehr nutzen können. Es war das erwartet schwere Spiel, daher konnte man sich nie sicher sein, wirklich zu siegen. Diese relativ junge Mannschaft verdient Respekt, dass sie im internationalen Fußball das 1:0 über die Zeit gebracht hat. Diese Reise durch Europa ist gut für die jungen Spieler, die dadurch Erfahrung mitnehmen können."

Hannover-Sportdirektor Jörg Schmadtke: "Wir haben sehr kompakt gestanden und den Kampf gut angenommen. Lüttich kennen wir ja. Da haben wir noch etwas gut zu machen"

Brügge-Trainer Christoph Daum: "Für unsere Verhältnisse haben wir mit viel Druck gespielt. In entscheidenden Momenten hat uns aber das Glück gefehlt. Dass wir raus sind, ist bitter. Über beide Spiele gesehen war Hannover besser."
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 24/02/2012 21:26
Fakten, Fakten, Fakten

Am Sonntag, 26. Februar, 17.30 Uhr, treffen die Roten auf den amtierenden Deutschen Meister Borussia Dortmund. Alle interessanten Fakten findet Ihr hier.

Alle Fakten zum Spiel gegen Dortmund findet Ihr hier

Der BVB kassierte in der Hinrunde in Hannover seine letzte Niederlage und letztmals mehr als ein Gegentor (1:2).

Dortmund ging in den letzten elf Spielen immer mit 1:0 in Führung.

Die Borussia gewann die letzten sechs Ligaspiele und würde mit einem weiteren "Dreier" den Vereinsrekord einstellen.

In den 41 Bundesliga-Duellen zwischen beiden Teams fielen immer mindestens zwei Tore.

Der gegen Stuttgart überragende Christian Pander steht vor seinem 100. Bundesligaspiel.

Hannover verlor nach einem internationalen Spiel anschließend in der Liga nie.

96 feierte zuletzt seinen höchsten Saisonsieg und schoss gegen Stuttgart erstmals seit 17 Monaten wieder vier Tore.

Mit Kapitän Sebastian Kehl auf dem Platz verlor Dortmund zuletzt im August 2010.

Hannover erzielte über die Hälfte seiner Tore nach Standards (zuletzt drei nach Ecken).

Nur in einem der letzten 36 Spiele gegen Dortmund blieb Hannover ohne Gegentreffer (2:0 in Dortmund am 3.12.05).

25 Mal geriet Hannover gegen die Borussia mit 0:1 in Rückstand - zuletzt beim 2:1 gab es anschließend erstmals einen Sieg.

Gegen Dortmund absolvierte 96 sein erstes Bundesliga-Spiel überhaupt (2:0-Auswärtssieg am ersten Spieltag 64/65; Tore: "Doppelpack" Walter Rodekamp).

Dortmund gewann die letzten beiden Heimspiele gegen Hannover jeweils mit 4:1 - zuvor war der BVB zuhause gegen die Niedersachsen fünf Mal in Folge ohne Sieg geblieben (drei Remis, zwei Niederlagen).
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 24/02/2012 21:28
Duell der Serientäter

Großes Selbstbewusstsein auf beiden Seiten, weiterhin hohe Ziele – im Duell zwischen den Schwarz-Gelben aus Dortmund und den Roten aus Hannover (Sonntag ab 17.30 Uhr im LIVETICKER) treffen zwei Teams in Hochform aufeinander. Der Deutsche Meister und aktuelle Tabellenführer BVB ist sechzehn Mal in Folge in der Liga ungeschlagen, die Slomka-Elf neun Mal. Wer verliert den Status als Serientäter?

Verkehrte Vorzeichen
Am Donnerstag noch im belgischen Brügge, am Sonntag bereits wieder in Dortmund – der 96-Terminkalender ist aufgrund der Europa League-Teilnahme weiterhin prall gefüllt. Im Gegensatz zu jenem der Dortmunder, die sich überaschenderweise bereits sang- und klanglos aus dem internationalen Wettbewerb verbschiedet haben. Während sich die Klopp-Elf also neben dem DFB-Pokal voll und ganz auf die Verteidigung ihrer Meisterschaft konzentrieren kann, wartet Fußballdeutschland darauf, wann denn wohl den Roten aus Niedersachsen angesichts der ungewohnten Doppelbelastung die Puste ausgeht. Aber Pustekuchen: Die Slomka-Truppe wandert von Erfolg zu Erfolg, zeigt kaum Schwächen und brilliert mit starker Defensive und unberechenbarer Offensivpower. Lohn dafür: Neun ungeschlagene Spiele und das erneute Schielen auf die internationalen Plätze.


Robert Lewandowski hat sich seinen Stammplatz erkämpft (hier gegen Emanuel Pogatetz und Karim Haggui)

Favorit BVB: Rechnung offen
Aber auch der BVB hat das, was man einen echten Lauf nennt. Sah es lange so aus, als könne die Klopp-Elf den Zauberfußball aus dem viel umjubelten Meisterschaftsjahr nicht ganz konservieren, ist man inzwischen wieder voller Hoffnung, den großen Coup aus dem vergangenen Jahr noch einmal wiederholen zu können. Nach sechzehn (!) ungeschlagenen Partien schaut sich Dortmund die Konkurrenz inzwischen wieder von ganz oben an. Die letzte Niederlage kassierten die 09er ausgerechnet beim 1:2-Hinspiel in Hannover – und das durch zwei Gegentreffer in den Schlussminuten. "Ein Nullpunkt", wie sich BVB-Trainer Jürgen Klopp erinnert, der gleichzeitig Startschuss für eine atemberaubende Serie (42 von 48 möglichen Punkten) war. So sagt auch der ehemalige 96er Sebastian Kehl: "Wir haben noch etwas gut zu machen". Zusätzliche Motivation für die Westdeutschen, ihre Erfolgsserie auszubauen!


Didi Ya Konan (hier gegen Subotic) dagegen bleibt zurzeit nur noch
die Jokerrolle

Außenseiter 96: Grund für Optimismus
Auch wenn 96 als klarer Außenseiter in den Signal-Iduna-Park fährt: Auch die Slomka-Elf hat Grund, durchaus optimistisch in das Duell der „Serientäter“ zu gehen. Schließlich hat 96 allen Unkenrufen zum Trotz nach internationalen Auftritten bisher nie verloren und sich nichts von physischer oder mentaler Erschöpfung anmerken lassen. Zudem können die Roten angesichts der Tabellensituation – sieben Punkte Vorsprung vorm Tabellenachten Wolfsburg und gleichzeitige Tuchfühlung nach oben – befreit aufspielen. Gegenüber den Gastgebern plagen die Leinestädter keine größeren personellen Probleme mehr. Während der BVB auf seinen Ausnahmekünstler Mario Götze verzichten muss - Shinji Kagawas „Wunderheilung könnte dem Japaner bereits wieder einen Startelfplatz verschaffen – sind bei den Roten sowohl Christian Schulz (nach Muskelfaserriss und Hexenschuss) als auch der zuletzt rot gesperrte Emanuel Pogatetz wieder einsatzbereit. Somit stehen Mirko Slomka erfreulich viele personelle und damit auch taktische Optionen zur Verfügung, um den Favoriten zu überraschen. Pogatetz, Eggimann oder doch Haggui im Abwehrzentrum, Pander (der sein 100stes Bundesligaspiel erwartet) oder Schulz links hinten, Cherundolo oder Chahed rechts – der 96-Coach hat die Qual der Wahl. Das gilt auch, möglicherweise sogar noch verstärkter, für die Offensivabteilung. Diouf und Abdellaoue, Schlaudraff und Ya Konan und dazu Topjoker Sobiech sowie Stoppelkamp – viele erfolgsversprechende Kombinationen sind im Verlaufe des Spiels denkbar. Der BVB dürfte nicht nur wegen der schmerzlichen Hinspiel-Niederlage gewarnt sein.
or

So könnten beide Teams auflaufen:

Borussia Dortmund: Weidenfeller – Pisczek, Hummels, Subotic, Schmelzer – Bender, Kehl, Blaszczykowski, Kagawa, Großkreutz – Lewandowski

Hannover 96: Zieler – Cherundolo (Chahed), Eggimann, Pogatetz (Haggui), Pander (Schulz) – Schmiedebach, Pinto, Stindl, Schlaudraff – Diouf, Abdellaoue

Schiedsrichter: Manuel Gräfe (Berlin)

hannover96.de
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 27/02/2012 15:34
96-Serie endet beim BVB

Hannover 96 hat den Spitzenreiter hart gefordert, aber nicht zu Fall gebracht. Nach einer vor allem in der zweiten Hälfte packenden Begegnung unterlagen die Roten bei Borussia Dortmund am 23. Spieltag mit 1:3 (0:1).

Für den Gastgeber trafen zweimal Lewandowski sowie Perisic in der Nachspielzeit. Für 96 war Joker Didier Ya Konan zum zwischenzeitlichen Anschluss erfolgreich. Die Niedersachsen verloren damit erstmals nach neun Spielen wieder, während Dortmund seit nunmehr 17 Begegnungen ungeschlagen ist.

Kurzfristiger Ausfall von Pander
BVB-Trainer Jürgen Klopp konnte wieder auf Shinji Kagawa zurückgreifen, der nach seiner verletzungsbedingten Pause ein überraschend schnelles Comeback gab. Auf Seiten der Roten war Coach Mirko Slomka zu einer kurzfristigen Änderung gezwungen, da Christian Pander auf Grund eines Infekts ausfiel. Seinen Platz auf der linken Abwehrseite nahm Christian Schulz ein. Auf Rechts kehrte Kapitän Steven Cherundolo nach seiner Wadenblessur und der Gelbsperre in der Europa League zurück. Ansonsten lief 96 mit der Erfolgsmannschaft vom Triumph in Brügge auf.

Bender muss verletzt runter
Beiden Teams war in den ersten Minuten der gegenseitige Respekt durchaus anzumerken, immerhin trafen im Signal Iduna Park die beiden am längsten ungeschlagenen Teams der Bundesliga aufeinander. So war der erste Aufreger auch keine Torgelegenheit, sondern ein Zweikampf zwischen Sven Bender und Mame Diouf. Der Dortmunder ging mit sehr tief gehaltenem Kopf zum Ball, diesen wollte der 96-Stürmer mit dem Fuß spielen, traf dabei jedoch unabsichtlich Bender im Gesicht. Der BVB-Mittelfeldspieler musste ausgewechselt werden, für ihn kam Ilkay Gündogan. Diouf wurde fortan von den Zuschauern mit gellenden Pfiffen bedacht.

BVB übernimmt Kommando
Nach rund zehn Minuten erarbeiteten sich die Gastgeber dann ihre ersten Gelegenheiten. Ein Schuss von Marcel Schmelzer verfehlte den 96-Kasten allerdings deutlich, kurz darauf konnte Sergio Pinto gerade noch vor dem einschussbereiten Jakub Blaszczykowski klären. Dann aber die erste Großchance für den BVB: Nach einer Freistoßflanke landete der Ball unverhofft vor den Füßen von Kevin Großkreutz, der am Fünfmeterraum noch einem quer zu Robert Lewandowski spielte. Der Pole probierte es mit einer Grätsche, schoss sich dabei selber an und rutschte schließlich mit der Kugel am Gehäuse vorbei über die Torauslinie. Auf der Gegenseite wagte auch 96 die ersten Vorstöße. Beim erfolgversprechendsten Angriff wurde Sergio Pinto nach schönem Zusammenspiel mit Steven Cherundolo gerade noch im Sechzehner am Torschuss gehindert.

Lewandowski trifft – Zieler ohne Chance
Die besseren Gelegenheiten hatten allerdings die Hausherren, so dass die Führung in der 27. Minute zwar verdient fiel, aus 96-Sicht aber auch unglücklich. Nach einem Ballverlust der Roten trieb Lukasz Piszczek das Spielgerät mit viel Tempo durch das Mittelfeld. Seinen Steilpass nahm Lewandowski auf, der Schuss wurde von Mario Eggimann entscheidend abgefälscht und schlug so unhaltbar für Ron-Robert Zieler hoch im 96-Tor ein. In der 36. Minute hätte Marcel Schmelzer für den BVB nachlegen können, sein Schuss aus halblinker Position strich nur knapp am Pfosten vorbei. Eben jenen Pfosten traf in der 40. Minute Lewandowski mit einem abgefälschten Schuss von der Strafraumkante, beim Nachschuss stand Blaszczykowski im Abseits. In den letzten Sekunden vor dem Seitenwechsel vergab zunächst Blaszczykowski (44.), bevor Kagawas Schuss aus 16 Metern von Pogatetz mit dem Kopf geblockt wurde. Doch auch 96 hatte noch eine Gelegenheit. Nach Flanke von Schulz stieg Diouf hoch, sein Kopfball ging aber über das Tor.


Nicht zu stoppen: Robert Lewandowski bestätigte seine Topform als Torjäger

Ya Konan holt den Hammer raus
Der Start in den zweiten Abschnitt hätte für Hannover kaum schlechter laufen können. Gleich die erste Chance nutzte der BVB zum zweiten Treffer. Blaszczykowski nahm einen langen Pass im Strafraum mit der Brust an, legte vor dem herausstürmenden Zieler quer auf Lewandowski, der nur noch einschieben brauchte (54.). Alles deutete nun auf einen souveränen Sieg des Tabellenführers hin, doch die Roten kamen mit einem sensationellen Treffer zurück. Didier Ya Konan, noch keine Minute auf dem Platz, nahm sich aus 25 Metern ein Herz und nagelte die Kugel satt in den rechten Torwinkel (60.) - ein Traumtor!

Spannende Schlussphase
Der Anschlusstreffer läutete eine spannende Schlussphase mit hochkarätigen Möglichkeiten für beide Teams ein. So musste Zieler bei einem Fernschuss von Sebastian Kehl mit beiden Fäusten retten (64.). Gegen Gündogan war der Nationalkeeper dann ebenso auf dem Posten (72.) wie bei Kagawas Schuss. Auch sein Gegenüber Roman Weidenfeller war nun gefordert. Zweimal ließ er sich von Freistößen des eingewechselten "Kocka" Rausch nicht überraschen und lenkte das Leder am Tor vorbei (68. und 76.). Einen Kopfball aus sechs Metern von Pogatetz entschärfte der Borussen-Torwart ebenfalls sicher (76.). In der 88. Minute bot sich den Roten schließlich die letzte Möglichkeit zum Ausgleich. Lars Stindl war auf dem rechten Flügel durchgestartet und brachte den Ball scharf in die Mitte. Die Kugel rauschte durch den Fünfmeterraum, Freund und Feind verpassten das Leder allerdings, ehe Neven Subotic am langen Pfosten zur Ecke klärte. In der Nachspielzeit sorgte der eingewechselte Ivan Perisic für die Entscheidung. Blaszczykowski lupfte einen Freistoß in den Lauf des gerade eingewechselten Kroaten, der an Zieler vorbei in die lange Ecke traf.


Quirlig: Jakub Blaszczykowski beschäftige die 96-Defensive ungemein

96 bleibt Siebter
Durch die 1:3-Niederlage bei Borussia Dortmund rissen für Hannover 96 gleich zwei Serien. Wie erwähnt verloren die Roten erstmals nach neun Begegnungen wieder eine Bundesliga-Partie. Zudem war es die erste Niederlage nach einem Europapokalauftritt. Auch wenn die Slomka-Elf die Rückfahrt ohne Punkte im Gepäck antreten muss, so stimmten die Leistung und der Einsatzwillen der 96er dennoch. In der Tabelle bleibt Hannover auf Rang sieben mit nunmehr fünf Punkten Vorsprung auf Rang acht. Der BVB behauptete mit seinem Sieg die Tabellenführung und hat vier Zähler mehr auf dem Konto als Verfolger Bayern München.
rk

Statistik:

Borussia Dortmund: Weidenfeller – Piszczek, Subotic, Hummels, Schmelzer – Bender, Kehl – Kagawa (87. Perisic), Blaszczykowski, Großkreutz – Lewandowski (77. Barrios)

Hannover 96: Zieler – Cherundolo, Eggimann, Pogatetz, Schulz – Stindl, Pinto (76. Stoppelkamp), Schlaudraff (59. Rausch), Schmiedebch – Abdellaoue (59. Ya Konan), Diouf

Tore: 1:0 Lewandowski (27.), 2:0 Lewndowski (54.), 2:1 Ya Konan (60.), 3:1 Perisic (90.+2)

Gelbe Karten: Schmelzer, Kehl, Gündogan / Diouf, Schmiedebach, Stindl, Ya Konan

Schiedsrichter: Manuel Gräfe (Berlin)

Zuschauer: 80.720 (ausverkauft)

hannover96.de
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 27/02/2012 15:36
Stimmen zum Spiel!

96-Coach Mirko Slomka: "Das war ein verdienter Sieg für den BVB, wenn man das Spiel über 90 Minuten betrachtet. Wir hatten allerdings den Matchball zum Punktgewinn, als Stindls Ball quer vor dem Tor langgeht. In der zweiten Hälfte war es ein großartiges Spiel, leidenschaftlich und mit vielen Emotionen. Ich bin überrascht über unsere Leistung nach dem Spiel vom Donnerstag. Der Gegner war heute in einigen Belangen überlegen. Dortmund hat uns mit einer starken und schnellen Offensive vor Probleme gestellt. Wir haben es ihnen allerdings auch zu einfach gemacht vor unserem Tor. Insgesamt bin ich mit der Leistung zufrieden, die leider nicht mit Zählbarem belohnt wurde."

BVB-Trainer Jürgen Klopp: "Ich bin total zufrieden. Das Spiel war so schwer, wie wir es im Vorfeld eingestuft hatten. Wir haben die 96-Spiele gegen Brügge und Stuttgart gesehen – Hannover ist eine Mannschaft mit hoher Qualität. Dass wir trotzdem so gut waren, ist der Leistung meiner Mannschaft geschuldet. In der ersten Halbzeit haben wir die Chancen zu leichtfertig vergeben, das hatte 50 Minuten harte Arbeit zur Folge. Wir haben damit gerechnet, dass Hannover in der zweiten Halbzeit Gas gibt. Ya Konan hat dann ein Traumtor gemacht, auch Stindl hatte zudem die Großchance. Mirko hat "Didi" eingewechselt, er haut das Ding rein und plötzlich haben wir ein enges Spiel – das ist Fußball! Aber auch wir hatten etliche 100-Prozenter. Es war ein klasse Spiel gegen einen richtig guten Gegner."

96-Stürmer Moa Abdellaoue: "Wir hatten Chancen in den letzten Minuten, da wäre durchaus das 2:2 drin gewesen.Wenn man aber gegen Dortmund einen Fehler macht, wird man bestraft. In der ersten Hälfte hatten wir Glück, dass es nicht 3:0 oder 4:0 stand. Aber wir haben weiter gekämpft und gegen ein gutes Team verloren. Ich selbst habe nicht das beste Spiel absolviert. "Didi" war fantastisch und hat nach gefühlt fünf Sekunden ein Tor gemacht."

Hannovers Kapitän Steven Cherundolo: "Wir haben in der zweiten Halbzeit ein gutes Spiel gemacht und gute Kombinationen gespielt. Wenn wir zwei so billige Tore kassieren wie heute, dann wird es danach schwer. Wenn man die Gegentore wegnimmt, dann haben wir eine gute Leistung gezeigt. Chancen haben die Dortmunder immer, man darf sie nur nicht zulassen. Aber das 2:2 war möglich, wir haben am Ende sehr gedrückt und die Dortmunder tief in ihre Hälfte gedrängt. Wenn wir das Tempo weiter hochhalten, ist viel möglich. Der BVB ist stark nach vorne, das lässt aber auch Chancen hinten zu."Didi" hat ein tolles Tor gemacht und den Torwart eiskalt erwischt. Ich weiß nicht, ob das Tor so gewollt war, aber er macht solche Tore auch im Training. Schnelle Tore beim ersten oder zweiten Ballkontakt passieren oft, mir selbst leider nicht."

Ron-Robert Zieler, Torwart der Roten: "Da war mehr drin. Wir sind die ganze Zeit im Spiel geblieben und haben den Anschlusstreffer gemacht. Wir haben das Spiel bis zur letzten Minute offen gehalten. Schade, dass wir keinen Punkt mitnehmen konnten, aber mit der Leistung können wir grundsätzlich zufrieden sein. Die Gegentore muss ich mir nochmal angucken. Beim Ersten kam der Schuss aus kurzer Distanz, darauf habe ich reagiert. Wenn der Ball dann leicht abgefälscht wird, reicht das aus, dass ich nicht mehr im Gleichgewicht bin."

Offensivspieler Jan Schlaudraff: "In der ersten Hälfte sind wir nicht gut reingekommen und waren fast nur in der Defensive. Dann darf man sich nicht beschweren, wenn der BVB den Sack zumacht. Wir haben gegen die Dortmunder nicht den richtigen Zugriff gefunden und uns auch im Angriff kaum Entlastung geschaffen. Mit dem 1:0 zur Pause waren wir noch gut bedient. Wir haben uns dann vorgenommen, mehr Druck zu machen. Ab den 2:1 haben wir ein super Spiel gemacht, alles rein geschmissen und gezeigt, dass wir Fußball spielen können und uns das auch trauen. Wenn wir das Gefühl haben „da geht noch was“, dann spielen wir ganz anderen Fußball. Mit etwas Glück hätten wir mit der Einstellung einen Punkt mitnehmen können. Den Anschlusstreffer von Ya Konan habe ich kaum gesehen, ich war noch auf dem Weg zur Bank. Als ich gerade Platz genommen habe, habe ich den Ball fliegen sehen."

Torschütze Didi Ya Konan: "Ich freue mich über das Tor. Gleichzeitig bin ich enttäuscht, dass wir verloren haben. Die Dortmunder sind gut und Form und haben es uns sehr schwer gemacht. Ich versuche immer solche Tore zu machen wie heute. Das wichtigste ist aber das Spiel und das Team. Ich konnte mit meinem Tor helfen und arbeite immer hart, um zu gewinnen. Nun will ich mit Power und Mentalität zurück ins Team. Aber es wird schwer, wir sind gut aufgestellt zur Zeit."

96-Sportdirektor Jörg Schmadtke: "Das Spiel war sehr gut. Ich glaube aber da war ein bisschen mehr drin. Wir haben den letzten Druck aufs gegnerische Tor nicht hinbekommen und uns nicht perfekt verhalten bei den Gegentoren. Die Gegentore waren für den Spielverlauf leider nicht so prickelnd. Das 1:0 war aber kein Torwartfehler. Wir sollten uns davon verabschieden, dass die kurze Ecke die Torwart-Ecke ist. Der Ball war eindeutig abgefälscht, wie die Bilder belegen. Da hat jemand versucht, ein Fass aufzumachen, wo keins ist."

Angreifer Mame Diouf: "So ist Fußball nun mal. Es ist eine lange Woche gewesen, an dessen Ende man vielleicht müde ist. Wir haben heute unser bestes gegeben, zusammen gespielt und versucht zu gewinnen. Heute mussten wir gegen ein gutes Team kämpfen. Bender habe ich beim Foul nicht gesehen, es war keine Absicht. Ich hatte mich voll auf den Ball konzentriert und plötzlich war sein Kopf so tief. So etwas passiert leider. Die Buhrufe haben mich nicht gestört. Wenn ich spiele, höre ich nicht, was außerhalb des Platzes passiert. Wenn wir das nächste Spiel gewinnen, ist das heutige vergessen. Das Tor von "Didi" war toll. Wir sind ein Team und wollen, dass alle wieder fit sind und 100 Prozent geben können. Der Wettkampf zwischen uns ist gut für die Mannschaft, weil man sich selbst dann immer zum Besten treibt. Es geht beim Fußball nicht um ein oder zwei Spieler, es geht ums Team."
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 03/03/2012 11:24
Lässt 96 die Puppen tanzen?

Am 24. Bundesligaspieltag empfängt Hannover 96 den FC Augsburg. Gegen den Aufsteiger soll am Samstag die Heimserie weiter ausgebaut werden, wenn möglich mit einem Sieg (ab 15.30 Uhr im LIVETICKER).

Slomka: Augsburg unangenehmer Gegner
Europapokal-Teilnehmer gegen Aufsteiger, Tabellensiebter gegen Tabellenfünfzehnter! Die Vorzeichen vor dem Duell zwischen Hannover 96 und dem FC Augsburg sind eigentlich klar: Die Roten gehen als Favorit in die Begegnung und wollen die Puppen tanzen lassen. Dennoch warnt 96-Trainer Mirko Slomka vor den Gästen: "Augsburg ist ein unangenehmer Gegner. Sie stehen sehr tief, wir müssen uns spielerisch etwas einfallen lassen." Ähnlich sieht es Torwart Ron-Robert Zieler. Auch der Nationalkeeper erwartet einen eher defensiv ausgerichteten FCA: "Sie werden hinten sicher stehen und nicht unbedingt wild nach vorn rennen. Für uns könnte das ein Geduldsspiel werden." Aber, so betont Zieler auch: "Wir müssen die Null halten, dann haben wir 90 Minuten Zeit, den Treffer zu erzielen." Die Aufgabenstellung gegen die Schwaben ist klar formuliert. "Augsburg ist ein machbarer Gegner, da müssen wir drei Punkte einfahren", sagt der Rückhalt der Roten und blickt auf die Tabelle, in der Hannover als Tabellensiebter zwei Punkte hinter Werder Bremen auf Rang sechs liegt: "Wir wollen wieder in das internationale Geschäft. Wir brauchen allerdings nicht auf die Anderen zu schauen, wenn wir selber keine Punkte holen."

Positive Schlüsse aus Niederlage in Dortmund
Erstmals keine Punkte in der Rückrunde holten die Roten am vergangenen Wochenende beim Auswärtsspiel in Dortmund. Dennoch zog Slomka auch positive Schlüsse aus der 1:3-Niederlage beim deutschen Meister: "Besonders auf der Leistung der zweiten Halbzeit können wir aufbauen. Es gibt nicht viele Mannschaften, die dort vor 80.000 Zuschauern so auftreten und der Borussia Probleme bereiten." An den Schwung der zweiten 45 Minuten soll sein Team gegen die Fuggerstädter anknüpfen, wenngleich Slomka noch Raum für Verbesserungen sieht: "Wir müssen mit großer Dynamik angreifen. Im spielerischen Bereich wollen wir mehr Akzente setzen, beim schnellen Umschalten gibt es Steigerungspotential."

Augsburg mit Rückenwind
Die Gäste aus der Heimat der weltbekannten Puppenkiste sieht der 96-Trainer als "unbedingt ernst zu nehmen" an, zumal sich ihnen die Chance bietet, sich weiter von den Abstiegsrängen abzusetzen. Durch das 3:0 am vergangenen Samstag gegen Hertha BSC (Slomka: "Das war eindrucksvoll") verließ die Elf von Coach Jos Luhukay erstmals seit dem 3. Spieltag die Abstiegsränge. Das Herz des FCA schlägt im defensiven Mittelfeld. Der Japaner Hajime Hosogai ordnet als Sechser das Spiel der Augsburger und schaltet sich auch in den Angriff mit ein: Schon drei Mal brachte er den Ball im gegnerischen Tor unter. Ebenfalls torgefährlich präsentiert sich Abwehrmann Jan-Ingwer Callsen-Bracker, der ebenfalls schon drei Tore erzielte. Gemeinsam mit Offensivkraft Torsten Oehrl, Doppeltorschütze gegen Hertha BSC, belegen sie den zweiten Platz in der teaminternen Torschützenliste. Angeführt wird diese von Stoßstürmer Sascha Mölders, der es auf fünf Treffer bringt. Bestens in das Augsburger Angriffsspiel eingeführt hat sich Ja-Cheol Koo, der Südkoreaner kam auf Leihbasis aus Wolfsburg. Einen anderen Wintertransfer kann FCA-Coach Luhukay dagegen nicht aufstellen. Der Tscheche Jan Moravek, zuvor bei Schalke 04, fällt mit einer Oberschenkelverletzung aus. Fraglich sind zudem die beiden Defensivspieler Sebastian Langkamp und Paul Verhaegh.

Schmiedebach fällt aus – Pander zurück
Auf Seiten der Roten muss Slomka auf Manuel Schmiedebach verzichten. Bereits in der Schlussphase der Dortmund-Begegnung hatte der Mittelfeldakteur Probleme, inzwischen stellte sich die Verletzung als kleiner Muskelfaserriss im Hüftmuskel heraus. Auch Markus Miller steht nicht zur Verfügung. Der Keeper muss auf Grund einer schweren Grippe passen, die Rolle der Nummer zwei wird Samuel Radlinger übernehmen. Ebenfalls nicht im Kader stehen Carlitos und Henning Hauger, wenngleich aus erfreulichem Anlass. Nach ihren langen Verletzungspausen werden sie im Auswärtsspiel der U23 beim Halleschen FC in der Regionalliga Spielpraxis sammeln. "Das ist ein wichtiger Schritt für beide", freute sich Slomka. Einsatzbereit beim Training zurück meldeten sich inzwischen Christian Pander und Emanuel Pogatetz. Der "Mad Dog" kehrte auf Grund einer Knieprellung vorzeitig vom Länderspiel seiner Österreicher zurück, er ist genauso wieder fit wie Pander, der die Begegnung beim BVB wegen eines Infekts verpasste. Der Linksverteidiger steht übrigens vor einem Jubiläum: Sollte der Standardspezialist gegen Augsburg zum Einsatz kommen, wäre es seine 100. Bundesligapartie. In der ewigen Bundesliga-Tabelle könnte Hannover 96 derweil auf den 16. Platz klettern und den Karlsruher SC überholen - einen Dreier gegen Augsburg vorausgesetzt.

Für die Begegnung wurden bisher rund 39.000 Tickets verkauft. Die Eintrittskarten können weiterhin über die normalen Bezugswege erworben werden. Am Samstag öffnen die Tageskassen zwei Stunden vor Spielbeginn, der Fanshop ist bereits ab 11 Uhr geöffnet.
rk

So könnten sie spielen:

Hannover 96: Zieler – Cherundolo, Eggimann, Pogatetz, Schulz – Stindl, Pinto, Schlaudraff, Pander (Rausch) – Diouf, Abdellaoue

FC Augsburg: Jentzsch – Verhaeg, Sankoh, Langkamp, Ostrzolek – Callsen-Bracker, Hosogai – Koo, Oehrl, Baier – Mölders

Schiedsrichter: Matthias Schmidt (Stuttgart)

hannover96.de
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 03/03/2012 11:25
Fakten, Fakten, Fakten

Am Samstag, 3. März, 15.30 Uhr, treffen die Roten in der heimischen AWD-Arena auf den FC Augsburg. Alle interessanten Fakten findet Ihr hier.

Alle Fakten zum Spiel gegen Augsburg findet Ihr hier:

Hannover steht zum siebten Mal in Folge auf Platz sieben, verpasste durch die Niederlage in Dortmund (1:3) aber den Sprung ins obere Tabellendrittel.

Hannover ist seit zwölf Heimspielen ungeschlagen - nun winkt die Einstellung des Vereinsrekords.

Keine Gefahr durch Augsburg? Der FCA ist seit sieben Auswärtsspielen sieglos und holte dabei nur zwei Punkte. Nur Wolfsburg (vier) und Freiburg (fünf) holten weniger Punkte auf des Gegners Platz als Augsburg (sieben).

Ist offensiv der Knoten geplatzt? Augsburg erzielte gegen Hertha erstmals in der Bundesliga drei Tore in einem Spiel.

Spätstarter: Der FCA schoss 18 seiner 23 Tore nach der Pause (zuletzt gegen Hertha alle drei in der letzten halben Stunde).

Augsburg kann mittlerweile in der Bundesliga mithalten und verlor nur zwei der letzten acht Spiele.

Jos Luhukay holte aus vier Spielen gegen 96 nur einen Punkt und kassierte mit Mönchengladbach 2008 in Hannover eine 1:5-Schlappe.

Hannover und Augsburg begegneten sich vor dieser Spielzeit nur in der Zweitligasaison 82/83. Am Ende jener Spielzeit stiegen die Schwaben aus der 2. Bundesliga ab, 96 landete im Mittelfeld.

Das letzte Duell in Hannover datiert vom 13. Mai 1983 (35. Spieltag der 2. Liga) und ist also fast 29 Jahre her.

Alle drei Pflichtspiele zwischen Hannover und Augsburg endeten mit einem Remis.
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 03/03/2012 16:29
Jetzt kommen die einfachen Spiele, wird auch Zeit !!!

11.03.2012 D1 Werder Bremen - Hannover 96
18.03.2012 D1 Hannover 96 - 1.FC Köln
24.03.2012 D1 Bayern München - Hannover 96
31.03.2012 D1 Hannover 96 - Mönchengladbach
07.04.2012 D1 Schalke 04 - Hannover 96
10.04.2012 D1 Hannover 96 - VfL Wolfsburg
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 03/03/2012 20:04
2:2 - Später Elfmeter kostet Punkte

Schlimme dreißig Minuten, Rückstand, Spiel gedreht - und am Ende doch nicht belohnt: Die Partie der Roten nahm einen kuriosen Verlauf und endete schließlich 2:2.

Nachdem die Gäste durch Bellinghausen in Führung gegangen waren (12.), sorgten Karim Haggui (33.) und Mame Diouf (68.) für das zwischenzeitliche 2:1, bevor Callsen-Bracker dem FCA per Foulelfmeter einen Punkt rettete (89./FEM).

Haggui für Eggimann
Während Gästecoach Joy Luhukay keinen Grund hatte, gegenüber dem 3:0-Erfolg gegen Hertha BSC Änderungen vorzunehmen, war 96-Cheftrainer Mirko Slomka gezwungen umzustellen. Für den verletzten Schmiedebach (Muskelfaserriss Hüfte) rückte der nach Infekt wieder hergestellte Pander in die Startelf. Zudem erhielt Haggui in der Innenverteidigung gegenüber dem 1:3 in Dortmund den Vorzug vor Eggimann.

Sturm und Drang des FCA
Der Aufsteiger zeigte von Beginn an ein couragiertes Spiel und wenig Respekt vor den in der Liga zuhause noch ungeschlagenen Roten. Die Hausherren dagegen schienen in der ersten halben Stunde gar nicht auf dem Rasen zu stehen, präsentierten sich zweikampfschwach und ließen so die Fuggerstädter zahlreiche Großchancen kreieren. Die erste davon konnte der FCA sogleich zur Führung nutzen: Oehrl legte von der Strafraumgrenze auf Axel Bellinghausen zurück, der das Spielgerät aus 20 Metern mit viel Übersicht unhaltbar in die linke Ecke schlenzte (12.). Im Anschluss an diesen Schock hatte die Slomka-Elf viel Glück, nicht schnell uneinholbar in Rückstand zu geraten, der Defensivverbund erinnerte zeitweilig an einen Hühnerhaufen. So konnte FCA-Außenverteidiger Verhaegh ungestört zu einem Solo ansetzen, an dessen Ende er auch noch Ziele rumkurvte, dann aber in Rückenlage am leeren Tor vorbeischoss (18.). Nach einem Ausrutscher von Pogatetz konnte Cherundolo gerade noch gegen den einschussbereiten, aber zögerlichen Bellinghausen klären (22.), kurz darauf landete ein Lupfer Oehrls auf den Tornetz (23.). Wie der FCA-Stürmer stand wenig später auch Ostrzolek mutterseelenallein vor Zieler, schob die Kugel aber am langen Eck vorbei (26.). Ein Volleyschuss Baiers im Anschluss an eine Ecke (28.) beendete dann die Sturm-und Drangphase der Gäste. Mit der Einwechslung Rauschs für den angeschlagenen Pogatetz (Knieprobleme) schien ein Ruck durch die Roten zu gehen, der neue Mann leitete sofort die erste große 96-Gelegenheit ein. Rausch setzte sich stark gegen Verhaegh durch, doch Diouf und Abdellaoue verpassten sie scharfe Hereingabe von links haarscharf (29.). In der 33. Minute sorgte einmal mehr ein Standard für den schmeichelhaften 96-Ausgleich: Pander servierte eine Ecke von rechts und Karim Haggui beförderte das Spielgerät per Kopf in die Maschen! Fast hätte Pinto den bisherigen Spielverlauf nach einem schönen Doppelpass mit Stindl sogar noch auf den Kopf gestellt, doch der Sechser scheiterte am ausgefahrenen Fuß von FCA-Keeper Jentzsch (40.).


Alle Hände voll zu tun: Lars Stindl im Duell mit dem Augsburger Baier

Diouf dreht Partie – bis zum Strafstoßpfiff
Zur zweiten Hälfte kamen die Roten mit Ya Konan für den wirkungslosen Abdellaoue aus der Kabine. Und endlich wirkten die Gastgeber griffiger und drängten verstärkt auf die eigene Führung. Fast hätte Ostrzolek seinen eigenen Schlussmann nach Hereingabe des starken Rausch bezwungen, doch Jentzsch verhinderte den Einschlag (50.). Nach einer Stunde musste der Augsburger Keeper gegen einen 25-Meter-Flatterball Pintos erneut seine Fäuste ausfahren (61.). Für ihre Bemühungen belohnt wurde die Slomka-Elf schließlich in der 68. Minute: Nach einer Faustabwehr Jentzschs brachte Pinto aus vollem Lauf von links eine starke Flanke an den langen Pfosten, wo Diouf artistisch gegen den noch nicht optimal postierten Jentzsch einköpfen konnte – Hannover hatte die Partie gedreht! Fast hätten die Roten den Sack kurz darauf zugemacht, doch Verhaegh konnte Pintos Versuch gerade noch von der Ecke kratzen (71.). Nach dieser Szene jedoch überließen die Gastgeber dem Aufsteiger die Schlussphase, der in der 83. Minute so plötzlich durch Oehrl zu einer Doppelchance kam. Zuerst rettete Zieler stark gegen den Gästestürmer, wenige Sekunden später landete dessen Kopfball neben dem linken Pfosten. So passierte tatsächlich doch noch das Befürchtete: Schiedsrichter Schmidt zeigte in der Schlussminute der regulären Spielzeit auf den Elfmeterpunkt, nachdem Ndjeng im Zweikampf mit Schulz abgehoben hatte – eine diskussionswürdige Entscheidung, die 96 zwei Punkte kosten sollte. Denn Jan-Ingwer Callsen-Bracker ließ sich diese Chance nicht entgehen und verwandelte sicher zum späten 2:2-Ausgleich.


Spiel gedreht, leider nicht lange: Mame Diouf bejubelte seinen
Treffer artistisch

Schulz gesperrt beim direkten Kontrahenten Bremen
Wenn auch bitter für die Roten, hat sich der Gast aus Augsburg den Punkt bei den Niedersachsen aufgrund der ersten Halbzeit verdient. Durch die späten Punktverluste verpassen es die Roten, in der Tabelle am Konkurrenten Bremen vorbeizuziehen und bleiben vor dem direkten Duell am kommenden Wochenende im Weserstadion Tabellensiebter. Dort fehlen wird Christian Schulz, der seine fünfte Gelbe Karte kassierte. Zuvor tritt die Slomka-Elf aber noch zum Achtelfinal-Hinspiel der Europa League in Lüttich an.
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Statistik:

Hannover 96: Zieler - Cherundolo, Haggui, Pogatetz (26. Rausch), Schulz - Stindl, Pinto, Schlaudraff (87. Sobiech), Pander - Abdellaoue (46. Ya Konan), Diouf

FC Augsburg: Jentzsch – Verhaeg, Sankoh (67. Mölders), Langkamp, Ostrzolek – Callsen-Bracker, Hosogai, Bellinghausen (74. Hain) – Koo (74. Ndjeng), Baier - Oehrl

Tore: 0:1 Bellinghausen (12., Oehrl), 1:1 Haggui (33., Pander), 2:1 Diouf (69., Pinto), 2:2 Callsen-Bracker (89., FEM, Ndjeng)

Gelbe Karten: Schulz (gesperrt) / Sankoh

Schiedsrichter: Matthias Schmidt (Stuttgart)

Zuschauer: 42.300

hannover96.de
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 03/03/2012 20:05
Stimmen zum Spiel

Mirko Slomka, Trainer von Hannover 96: "Nach 90 Minuten können wir über diesen Punkt froh sein. In der ersten Halbzeit hatte Augsburg viele Gelegenheiten. Wir haben uns nicht an die Taktik gehalten und waren nicht präsent auf dem Platz. In der zweiten Hälfte sind wir ein hohes Tempo gegangen, haben das Spiel umgebogen, aber nicht das 3:1 gemacht. Wir haben uns auf Grund der zweiten Halbzeit den Punkt erarbeitet, aber auch für Augsburg war es ein verdienter Punkt. Durch die Einwechslung von "Didi" wollten wir in der zweiten Halbzeit den Druck in der Sturmspitze erhöhen, zudem hatte "Moa" einen Pferdekuss von Länderspiel mitgebracht. Pogatetz musste mit Knieproblemen runter. Wir haben Christian Schulz in die Mitte gezogen und wollten über links die Offensivstärke von Rausch nutzen. "Kocka" hat ein gutes Spiel gemacht. Wir haben eine Chance vertan, Bremen zu überholen. Es wäre mit Blick auf die anderen Ergebnisse eine gute Gelegenheit gewesen."

FCA-Coach Jos Luhukay: "Wir haben zwei unterschiedliche Halbzeiten gesehen. In der ersten Halbzeit haben wir sehr gut gespielt, sind in Führung gegangen und hatten noch weitere hundertprozentige Chancen. Nach dem 1:0 müssen wir nachlegen. Hannover hat aus dem Spiel heraus in der ersten Hälfte nicht viel geschafft, trotzdem erzielen sie ein Tor. Die Standards sind eine Qualität der Mannschaft, das wussten wir. In den zweiten 45 Minuten ist Hannover ein höheres Tempo gegangen und hätte auch das dritte Tor machen können. So blieb es spannend bis zum Schluss, bis der Elfmeter gegeben wurde. Wenn man beide Halbzeiten betrachtet, dann haben wir den Punkt verdient mitgenommen. Meine Mannschaft hat einen guten Charakter. Ich hoffe, dass es reicht, den FC Augsburg in der ersten Liga halten zu können."

96-Verteidiger und Torschütze Karim Haggui: "Wir haben heute am Ende zwei Punkte verloren. Wenn wir uns die ersten 45 Minuten angucken war das natürlich kein gutes Spiel von uns. Das war nicht Hannover 96, wir haben in dieser und letzter Saison niemals so gespielt. Ich habe keine Ahnung, was heute mit uns los war. Trotzdem gab es das 1:1 zur Halbzeit, über das wir sehr glücklich sein können. In der zweiten Hälfte haben wir dann deutlich besser gespielt und das 2:1 gemacht. Der Elfer am Ende war ärgerlich. Wenn man gegen eine Mannschaft spielt, die im Abstiegskampf ist, muss man einfach viele entscheidende Zweikämpfe im Mittelfeld und hinten gewinnen. Wenn einer zwei Sekunden zu spät kommt, kriegt der Rest der Mannschaft eine schwierige Situation. Die ganzen 90 Minuten betrachtet können wir mit dem Punkt schon zufrieden sein. Wir haben ein Ziel, den sechsten Platz."

Ron-Robert Zieler, Torwart von Hannover 96: "Wir wollten unbedingt gewinnen, das hat in der zweiten Halbzeit auch lange gut ausgesehen. Bei den strittigen Szenen sehe bei Schulz nicht, ob der Ball an den Arm oder die Brust springt. Bei der zweiten Szene hätte ich gedacht, dass es kein Elfmeter war, vielleicht hat der Schiedsrichter den Strafstoß wegen der ersten Szene gegeben."

Gästestürmer Torsten Oehrl: "Eigentlich wären drei Punkte für uns verdient gewesen, wir waren insgesamt die bessere Mannschaft. Dass wir kurz vor Schluss noch den Ausgleich machen, ist etwas glücklich. Dass wir nach dem 1:0 nicht weitere Tore erzielen, war eine Mischung zwischen Pech und Unvermögen. Wir haben nicht das 2:0 und 3:0 nachgelegt, deshalb sind wir nicht als Sieger vom Platz gegangen."

Augsburgs Manager Andreas Rettig: "Wir brauchen unsere Leistung nicht kleinzureden. Die erste Halbzeit war eine Lehrstunde für Hannover 96. Unsere Mannschaft kommt immer zurück und hat auch heute wieder Moral bewiesen. Wir hatten viele Chancen, aber am Ende zählen die Tore. Ich habe mich geärgert, dass es in der Schlussphase nicht zwei Elfmeter für uns gab. Der Punkt heute war absolut verdient."

FCA-Keeper Simon Jentzsch: "Hannover 96 war der Favorit, wir wie in der gesamten Saison der Underdog. Hannover spielt seit eineinhalb Jahren hervorragenden Fußball, sie sind zu Hause seit 13 Spielen ungeschlagen und international noch dabei. Die Mannschaft hat eine hohe Qualität. Wir haben die erste Halbzeit dennoch hervorragend gespielt und hatten vier oder fünf große Chancen, um beruhigt in die Pause zu gehen. Das ärgerliche Gegentor kassieren wir durch eine Standardsituation. Jeder weiß, dass Christian Pander gute Ecken schlägt. Wir wussten, dass Hannover in der zweiten Halbzeit angreifen würde. Am Ende spricht die Moral für uns, wenngleich der Ausgleich durch einen Elfmeter kurz vor Schluss sicher glücklich ist. Ich konnte von meiner Position nicht erkennen, ob es ein Strafstoß war."

Augsburgs Torschütze Axel Bellinghausen: "Wir sind schon traurig, dass wir nicht drei Punkte mitgenommen haben. Aber nach 90 Minuten nimmt man den einen Punkt dann natürlich mit. Wenn man uns vor dem Spiel gesagt hätte, wir würden einen Punkt mitnehmen, wäre das okay gewesen. In der ersten Halbzeit hätte Hannover schon mausetot sein müssen. Wir haben das nicht geschafft, das müssen wir uns vorwerfen lassen. Beim Handspiel kurz vor Schluss hätte ich Elfmeter gegeben, bei der anderen Situation vielleicht eher nicht."
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 06/03/2012 18:31
"Moa" und "Schmiede" fallen aus

Hannover 96 muss im Achtelfinalhinspiel am Donnerstagabend bei Standard Lüttich auf Manuel Schmiedebach und "Moa" Abdellaoue verzichten. Beide werden die Reise nach Belgien nicht antreten. Wieder in den Trainingsbetrieb zurück gekehrt ist dagegen nach langer Pause Leon Andreasen.

"Mad Dog" für Lüttich fraglich
Beim Hinspiel im Europa League-Achtelfinale am Donnerstag bei Standard Lüttich muss 96-Trainer Mirko Slomka zwei Ausfälle verkraften. Sowohl "Moa" Abdellaoue als auch Manuel Schmiedebach mussten bereits im Vorfeld passen. Der norwegische Stürmer ist von einem Infekt betroffen, er wird genauso wie "Schmiede" den Flug nach Lüttich nicht antreten. Der Mittelfeldspieler zog sich im Auswärtsspiel bei Borussia Dortmund einen Muskelfaserriss in der Hüfte zu. Bei den zwei Trainingseinheiten am Montag und Dienstag fehlten die beide bereits, genauso wie Emanuel Pogatetz. Der Innenverteidiger musste mit Knieproblemen kürzer treten, die auch zu seiner Auswechslung beim Heimspiel gegen Augsburg führten. Dennoch wird er mit nach Lüttich reisen, ob ein Einsatz möglich ist, entscheidet sich kurzfristig. Wieder fit auf dem Trainingsplatz stand Sofian Chahed. Der Rechtsverteidiger wurde während des Länderspiels seiner Tunesier gegen Peru am vergangenen Mittwoch von einem Fuß im Gesicht getroffen. Eine individuelle Einheit absolvierte am Dienstag Markus Miller, der in der vergangenen Woche von einer schweren Grippe geplagt wurde.

Leon Andreasen wieder im Mannschaftstraining
"Hat 96 etwa einen neuen Spieler?" Einige Trainingskiebitze mussten schon genauer hingucken, doch dann hatten sie ihn erkannt. Nach einer sieben Monate langen verletzungsbedingten Pause kehrte Leon Andreasen Anfang der Woche wieder in das Mannschaftstraining der Roten zurück. Der Däne absolvierte sowohl am Montag als auch am Dienstag das komplette Programm ohne Beschwerden, am Montag gelang ihm im Trainingsspiel sogar ein Treffer. Der nächste wichtige Schritt für den 28-Jährigen: Über Einsätze in der U23-Mannschaft von Trainer Valérien Ismaël soll er Spielpraxis sammeln. Sein letztes Ligaspiel absolvierte Andreasen im April 2010 gegen den HSV, danach folgte die lange Leidenszeit. Den Schritt, über Einsätze im Regionalligateam wieder den Rhythmus zu finden, gehen derzeit auch Carlitos und Henning Hauger. Der Portugiese und der Norweger waren ebenfalls lange verletzt, am Wochenende standen sie für die U23 bei der 1:2-Niederlage in Halle jeweils 45 Minuten auf dem Platz. Carlitos war sogar an der zwischenzeitlichen Führung der jungen Roten beteiligt.

hannover96.de
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 08/03/2012 17:53
Standard de Liege - encore une fois!

So sieht man sich wieder: Bereits in der Gruppenphase der Europa League trafen Hannover 96 und Standard Lüttich aufeinander. Nun gibt es im Achtelfinale ein Wiedersehen.

Im Hinspiel treten die Roten am Donnerstagabend zunächst in Belgien an (ab 21.05 Uhr im LIVETICKER).

Die Chance, Geschichte zu schreiben
Wenn am Donnerstagabend das Hinspiel im Europa League-Achtelfinale im Stade Maurice Dufrasne zwischen Standard Lüttich und Hannover 96 angepfiffen wird, steht viel auf dem Spiel. "Wir haben die Chance, Geschichte zu schreiben", weiß 96-Mittelfeldspieler Lars Stindl um die Bedeutung. Schon der Sprung unter die letzten 16 Teilnehmer ist für die Roten der größte internationale Erfolg der Vereinshistorie. Doch der Hunger nach noch mehr Erfolgen auf der kontinentalen Bühne ist groß. "Die Resonanz und Euphorie in Hannover sind riesig", hat Stindl mitbekommen und hofft auf eine Fortsetzung der europäischen Festspiele: "Wir wollen unbedingt in die nächste Runde und eine gute Saison krönen!"



Gemeinsam sind wir stark! Die Roten wollen in Lüttich bestehen und sich eine gute Ausgangslage erkämpfen.

Lüttich zu Hause noch ohne Gegentor
Der Gegner aus dem wallonischen Teil Belgiens hat allerdings ähnliche Ambitionen. Standard Lüttich ist der letzte Vertreter Belgiens und überzeugte im bisherigen Verlauf der Europa League vor allem durch eine überragende Defensive. Erst zwei Gegentreffer kassierte die Mannschaft von Coach Jose Riga in den acht Spielen, einen weiteren in der Qualifikationsrunde gegen Helsingborg IF. Zu Hause brauchte Torwart Sinan Bolat gar überhaupt noch nicht hinter sich greifen! Wie gut die Standard-Abwehr steht, musste Hannover bereist in der Gruppenphase erfahren. Sowohl beim 0:0 in der heimischen AWD-Arena als auch bei der 0:2-Niederlage in Lüttich blieb 96 ein Torerfolg verwehrt. "Wir haben in der Vorrunde keine so gute Figur gegen sie abgegeben", gibt Stindl zu, um gleich nachzuschieben: "Umso mehr haben wir nun etwas gutzumachen!" Ähnlich sieht es sein Mannschaftskollege Christian Schulz: "Wir haben schon zweimal gegen Lüttich gespielt und dabei nicht gewonnen. Am besten, wir ändern das am Donnerstag."

Stindl: Fifty-Fifty-Chance
Einfach, darüber sind sich die Roten im Klaren, wird die Aufgabe nicht. "Ich gehe von einer Fifty-Fifty-Chance aus", sagt beispielsweise Stindl. Linksverteidiger Schulz schätzt den Gegner stark ein. Nicht umsonst ist Lüttich in der Europa League noch ungeschlagen. Zudem warnt er vor der hitzigen Atmosphäre im Stadion: "Wir dürfen uns nicht vom Publikum beeinflussen lassen." In den vergangenen Spielen hatten die Standard-Fans allerdings nur bedingt Grund zum Jubeln. Seit sechs wettbewerbsübergreifenden Partien warten "Les Rouches" auf einen Sieg. In der Liga unterlag Lüttich zuletzt dem Sechzehntelfinalgegner der 96er, dem vom Christoph Daum trainierten Club Brügge, mit 0:1. Beim Einzug in das Achtelfinale genügten gegen Wisla Krakau zwei Unentschieden, um nach einem 1:1 in Polen und einem torlosen Unentschieden daheim auf Grund des mehr erzielten Auswärtstreffers weiterzukommen. Auf eine Formschwäche der Gastgeber werden die Roten allerdings nicht bauen. "Wir konzentrieren uns nur auf uns. Wir müssen unsere Stärken einbringen: Die Qualität im Angriff, kompakt stehen und wenig zulassen", erklärt Stindl. Vor allem die schnellen Sturmspitzen der Belgier, Mohamed Tchité und Zoro Cyriac Gohi Bi, stellten Hannovers Defensive bei der Auswärtsniederlage im Gruppenspiel immer wieder vor Probleme.

"Moa", "Schmiede" und "Schlaufi" fehlen
Beim Versuch, sich eine gute Ausgangslage für das Rückspiel zu erarbeiten, muss die Slomka-Mannschaft jedoch personelle Probleme überbrücken. Manuel Schmiedebach und "Moa" Abdellaoue haben die Reise an die Maas gar nicht erst angetreten. Hinter dem Einsatz von Emanuel Pogatetz steht ein Fragezeichen. Zudem fehlt der gelbgesperrte Jan Schlaudraff. Davon will sich Abwehrspieler Schulz jedoch nicht beirren lassen: "Die Ausfälle sind natürlich kein Vorteil. Aber wir haben schon die ganze Saison über bewiesen, dass wir Leute ersetzen können." Stindl bringt es noch deutlicher auf den Punkt. "Unser Kader ist stark genug, um die Ausfälle zu ersetzen", erklärt der Mittelfeldspieler selbstbewusst. Viel wird davon abhängen, diesen Glauben an die eigene Stärke auch auf dem Platz umzusetzen. Gelingt dies, dann steht auch "Schulles" Plan nichts im Weg: "In Lüttich holen wir ein gutes Ergebnis und zu Hause machen wir dann den Sack zu."
rk

So könnten sie spielen:

Standard Lüttich: Bolat – Ciman, Felipe, Kanu, Pocognoli – Goreux, Buyens, Vainqueur, Gakpé – Tchité, Cyriac

Hannover 96: Zieler - Cherundolo, Haggui, Eggimann, Schulz - Rausch (Stoppelkamp), Stindl, Pinto, Pander - Ya Konan, Diouf

Schiedsrichter: Tony Chapron (Portugal)

hannover96.de
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 11/03/2012 09:28
Starkes 2:2 gibt alle Chance

Hannover 96 hat sich im Europa League-Achtelfinale eine gute Ausgangslage erspielt. Beim Standard Lüttich holten die Roten in einer hart umkämpften Begegnung trotz eines 1:2-Pausenrückstands noch ein 2:2-Unentschieden.

"Man sieht sich immer zweimal im Leben" – und erst recht auch auf dem Rasen. Dass dieses Sprichwort so schnell auf Hannover 96 zutreffen würde, damit haben die Roten in der Gruppenphase der Europa League wohl eher nicht gerechnet. 0:0 und 0:2 lauteten die Ergebnisse der beiden Spiele gegen Standard Lüttich. Zufriedenstellen ist anders. Daher galt es, im heutigen Achtelfinal-Hinspiel gegen die Belgier einiges gutzumachen und auf die Erfahrungen aus den bereits zwei gespielten Begegnungen zu bauen.

Veränderungen in der Startelf
96-Coach Mirko Slomka war bei seiner Aufstellung zu einigen Veränderungen gezwungen. Jan Schlaudraff fehlte gelbgesperrt. "Moa" Abdellaoue (Infekt) und Manuel Schmiedebach hatten die Reise nach Belgien gar nicht erst angetreten. Im Vergleich zum 2:2 gegen Augsburg standen auch Emanuel Pogatetz und Christian Schulz nicht in der Startelf. "Schmiedes" Platz im defensiven Mittelfeld nahm Lars Stindl ein, die rechte Seite beackerte dafür Sofian Chahed. In der Verteidigung bildeten Mario Eggimann und Karim Haggui das zentrale Duo, im Sturm sollten Mame Diouf und Didier Ya Konan für Wirbel sorgen. Auch Lüttichs Trainer José Riga stellte seine Mannschaft auf einigen Positionen um. So kehrte Kapitän Jelle van Damme nach überstandener Verletzungspause wieder in die Startelf zurück.

Standard mit mehr Ballbesitz
Beiden Teams war in der Anfangsphase die Bedeutung der Partie anzumerken, so dass in den Angriffsbemühungen nicht das größte Risiko gegangen wurde. Die Gastgeber hatten allerdings bedeutend mehr Ballbesitz und nutzten dies in der 9. Minute auch zur ersten großen Chance. Serge Gakpé nahm einen Ball aus gut 30 Metern volley und überraschte damit beinah Ron-Robert Zieler, der gerade noch die Fäuste hochreißen konnte. Es war der Startschuss für ein rassiges Spiel, das unter den schlechten Platzverhältnissen kaum litt. Bei der nächsten Szene stand erneut der 96-Keeper im Fokus. Gohi Bi Cyriac war auf der Grundlinie mit dem Ball Richtung Kasten unterwegs, wurde aber letztlich mit vereinten Kräften am Abschluss gehindert (12.). Nicht eingreifen musste Zieler drei Minuten später, als Yoni Buyens im Nachgang an eine Ecke aus elf Metern den Kasten deutlich verfehlte.


Erst zum 2:2-Ausgleich getroffen, dann verletzt ausgewechselt: 96-Stürmer Mame Diouf.

Sieben Minuten – drei Tore
Die Roten brauchten etwas Zeit, um ihrerseits in der Offensive ein Lebenszeichen zu setzen. Doch gleich der erste Nadelstich saß. Lars Stindl setzte im Strafraum "Kocka" Rausch ein, der von Kanu unsanft gebremst wurde. Elfmeter für 96! Stindl schnappte sich die Kugel und setzte den Ball mit Vehemenz hoch in die rechte Ecke. Nach 22 Minuten führten die Gäste, gleichzeitig war es das erste Gegentor vor heimischer Kulisse für die Belgier in der laufenden Europa League-Saison. Der Vorsprung hielt jedoch nur gut fünf Minuten. Im Anschluss an eine Ecke der Roten konterte Lüttich blitzschnell. Mit einem langen Abwurf leitete Torwart Sinan Bolat den Angriff ein, Mohamed Tchité flankte scharf in die Mitte, Buyens war einen Schritt schneller als die 96-Abwehr und vollstreckte. 120 Sekunden später jubelten die Standard-Fans erneut. Nach einer Ecke stieg Tchité am Fünfereck hoch und wuchtete den Ball in die Maschen – Lüttich hatte die Begegnung in gerade einmal zwei Minuten gedreht.

Diouf angeschlagen
Das Höllentempo der turbulenten Phase zwischen der 20. Und 30. Minute konnte die Begegnung in der Folge nicht ganz halten. Die Roten erholten sich vom Schock der beiden Gegentore aber schnell und spielten auf Augenhöhe, echte Torchancen gab es bis zur Pause allerdings nicht mehr. Am nächsten dran war noch Ya Konan. Nach einem guten Angriff über die linke Seite – Diouf hatte Rausch eingesetzt, dieser scharf geflankt – rutschte "Didi" knapp am Ball vorbei. Drei Minuten vor dem Seitenwechsel musste 96 jedoch eine Schrecksekunde verkraften. Diouf knickte nach einem Kopfballduell um und musste den Platz zur Behandlung verlassen. Der Senegalese wurde am linken Sprunggelenk getaped, biss auf die Zähne und kehrte zu Beginn der zweiten Hälfte wieder zurück – es sollte sich lohnen.

Diouf trifft zum 2:2!
Auch in der Anfangsphase nach dem Kabinengang blieb die Begegnung rasant - mit den besseren Möglichkeiten für die Roten. Gleich zweimal probierte es Stindl aus der Distanz. Einmal konnte Bolat noch zur Seite abklatschen (49.), dann strich der Ball haarscharf am rechten Pfosten vorbei (54.). In der 56. Minute zappelte der Ball schließlich doch im Netz der Lütticher, und wieder war Stindl entscheidend beteiligt. Mit einer Energieleistung tankte sich der Mittelfeldmann in den Strafraum durch. Sein Schuss wurde geblockt, landete genau vor Ya Konans Füßen, der den völlig freistehenden Diouf vor dem leeren Tor sah. Ein Pass, ein Schuss, der Ausgleich! Es war Dioufs letzte Aktion, ehe er ausgewechselt werden musste. Artur Sobiech nahm fortan den zweiten Platz im 96-Sturm ein.


Rettung in nöchster Not! 96-Keeper Ron-Robert Zieler reagiert glänzend und befördert das Leder vor den herannahenden Standard-Spielern aus der Gefahrenzone.

Lütticher Schlussoffensive
Erst jetzt verlor die Partie etwas an Schwung, beide Teams musste ihrem hohem Aufwand Tribut zollen. Nach zehn Minuten Durchschnaufen starteten die Gastgeber ihre nächsten Angriffswellen, blieben im Abschluss glücklicherweise aber zu ungenau. So hatte Zieler bei einem Kopfball von Tchité keine Probleme, bei einem Steilpass auf Cyriac kam Steven Cherundolo seinem Torwart entscheidend zur Hilfe. Mächtig strecken musste sich der Rückhalt der Roten erst wieder in der 82. Minute. Tchité hatte artistisch zum Fallrückzieher angesetzt, Zieler lenkte den Ball um den Pfosten. Mit einem energischen Schlussspurt wollte Lüttich seine Ausgangslage verbessern, doch auch bei Kanus Kopfball zeigte Zieler seine Klasse und parierte stark. Große Aufregung dann noch einmal in der Nachspielzeit: Nach einem Kanu-Kopfball aus kurzer Distanz konnte Zieler den Ball nur prallen lassen, beförderte das Leder dann am Boden liegend mit einer Hand aus der Gefahrenzone und sorgte so dafür, dass Tchité den Nachschuss nicht kontrolliert auf den Kasten bringen konnte.

Gute Ausgangslage
Sekunden später pfiff der gute Referee Tony Chapron die Begegnung ab. Durch das 2:2 hat sich Hannover 96 eine gute Ausgangslage für das Rückspiel am 15. März in der heimischen AWD-Arena erarbeitet, es ist der Lohn einer engagierten und kämpferisch starken Leistung. Verzichten müssen die Roten in einer Woche allerdings auf Artur Sobiech, der seine dritte gelbe Karte kassierte.
rk

Statistik:

Standard Lüttich: Bolat – Ciman, Kanu, Felipe, Pocognoli – Gakpé (89. Bjarnason), Buyens, Vainqueur, van Damme (80. Seijas) – Tchité, Cyriac (89. Batshayi)

Hannover 96: Zieler – Cherundolo, Eggimann, Haggui, Pander – Chahed, Stindl, Pinto, Rausch (90. Schulz) – Ya Konan (90. Stoppelkamp), Diouf (59. Sobiech)

Tore: 0:1 Stindl (22., FE), 1:1 Buyens (27.), 2:1 Tchité (29.), 2:2 Diouf (56.)

Gelbe Karten: Ciman, Buyens / Sobiech (gesperrt), Cherundolo, Ya Konan

Zuschauer: 22.000

Schiedsrichter: Tony Chapron (Frankreich)

hannover96.de
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 11/03/2012 09:29
Stimmen zum Spiel

96-Kapitän Steven Cherundolo: "Wir haben eine gute zweite Halbzeit gespielt, besser kombiniert und so auch das Tor herausgespielt. Es ist ein verdientes Unentschieden. Das Tor zum 2:2 spricht für Mame und seinen Teamgeist, er beißt für die Mannschaft auf die Zähne. Es gibt sicher schlechtere Ausgangspositionen, aber wir haben noch viel Arbeit vor uns und müssen aufpassen, schließlich ist Lüttich sehr konterstark. Wir haben an das erste Spiel hier in Lüttich gar nicht gedacht. Die Ausgangslage heute war eine ganz andere als beim ersten Mal."

Hannovers Trainer Mirko Slomka: "Es war das erwartet hitzige Spiel. Wir haben uns in der ersten Halbzeit durch die Atmosphäre beeindrucken lassen. Nach dem Führungstreffer glaubten wir zu früh, dass wir vielleicht schon eine Runde weiter sind. Danach haben wir uns innerhalb von drei Minuten selbst in den Rückstand gebracht. Die Lütticher haben einen Konter und einer Standardsituation verwandelt. Tchité hat auch heute wieder sein Kopfballtor gemacht, genau wie damals. Daran kann man erkennen, welche Qualität Standard Lüttich gerade in der Offensive hat. Sie sind druckvoll, schnell und kopfballstark und mit ihrem Publikum im Rücken haben sie einen unglaublichen Druck entfachen können. In der Pause haben wir dann auf einige Punkte hingewiesen, besonders auf ein besseres Zweikampfverhalten, eine aggressivere aber auf ruhigere Spielweise mit dem Ball. Es hat sich gelohnt, diese Dinge noch mal angesprochen zu haben. Dadurch haben wir uns das 2:2 verdient."

Geschäftsführer Jörg Schmadtke: "Wir haben ein starkes Auswärtsspiel abgeliefert! Wenn man auswärts zwei Tore schießt, dann ist das gut. Wir haben in der zweiten Halbzeit defensiv etwas konzentrierter gestanden und sind aggressiver in die Zweikämpfe gekommen. Die Ausgangsposition ist nicht die schlechteste, ein 0:0 würde reichen, aber Lüttich wird alles von uns fordern. Das 2:2 liest sich nicht nur gut, sondern war auch gut anzusehen. Zur Pause haben wir Mame gesagt, dass er nur noch den Ball über die Linie drücken muss, danach dürfe er dann vom Platz. Das hat er schnell gemacht..."

Keeper Ron-Robert Zieler: "Es ist nicht die schlechteste Ausgangslage. Natürlich hätten wir uns gerne einen Sieg gewünscht, aber das haben wir in der ersten Halbzeit vermasselt. Letztlich sind wir mit dem Unentschieden zufrieden. Wir haben es jetzt zu Hause in der eigenen Hand. Wir sind heimstark, jetzt können wir das beweisen."

Lüttich-Coach José Riga: "Ich sitze hier als stolzer Trainer, bin aber etwas enttäuscht über das Ergebnis. Wir haben gut angefangen und mit viel Druck gespielt. Nach der Elfmeter-Führung der 96er haben wir gut reagiert, gekontert und so das erste Tor erzielt. Der zweite Treffer fiel nach einer Standardsituation durch einen Kopfball von Tchité. In der zweiten Halbzeit war es etwas schwieriger. Solange die Spieler noch fit waren ging alles gut. Danach war es schwieriger für uns und wir hatten Probleme. Hannover war nicht so gefährlich, so haben oft aus Distanz geschossen. Das zweite Tor von Hannover war unglücklich für uns. Am Ende hätten wir noch ein Tor verdient bei den vielen Chancen die wir hatten. Aber wir haben zu viele der Chancen vergeben."
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 11/03/2012 09:32
Duell um Platz sechs


Beim Nordderby gegen den SV Werder Bremen am Sonntag (ab 15.30 Uhr im LIVETICKER) geht es um mehr als nur die Ehre: Beide Teams können die drei Punkte gut gebrauchen, um sich Platz sechs in der Tabelle vorübergehend zu sichern – und damit einen Qualifikations-Platz für die Europa League in der nächsten Saison.

Kampf um Europa
"Wir wollen die Bremer überholen und wie letzte Saison die Nummer eins im Norden sein", kündigt 96er Sergio Pinto das Ziel der Roten für die Bundesliga-Partie gegen Werder Bremen an. Denn am Sonntag geht es am 25. Spieltag nicht nur zum Nord-Konkurrenten an die Weser, sondern auch zum direkten Tabellen-Nachbarn. Derzeit stehen die Bremer da, wo sich Hannover nach diesem Spieltag sehen will: Auf einem internationalen Platz. Und im Gegensatz zu den Bremern, die derzeit in keinem internationalen Wettbewerb vertreten sind, konnten die Roten schon öfters beweisen, wie verdient die erneute Teilnahme an der Europa League wäre, zuletzt im Achtelfinal-Hinspiel gegen Standard Lüttich. "Wir werden alles dafür tun unser Ziel auch diese Saison wieder zu erreichen. Und das ist die Europa League!" sagt Lars Stindl.


"Die Tabelle lügt nicht" – oder doch?
Allzu leicht werden die Bremer es den Roten aber nicht machen wollen. "Wir müssen aufpassen. Werder ist momentan stärker als wir, sie stehen in der Tabelle vor uns. Und die Tabelle lügt nicht", warnt Pinto vor der Schaaf-Elf. Doch in diesem Fall könnte die Tabelle täuschen: Die Bremer sind im Jahr 2012 noch ohne Heimsieg, aus den letzten acht Spielen konnten sie nur sieben Punkte mitnehmen. Hannover dagegen holte aus den letzten acht Partien mit 13 Punkten knapp doppelt so viele Zähler. Der Abstand schwindet – und das Duell am Sonntag könnte am Ende der Saison entscheidend gewesen sein. Doch kampflos gibt Werder gewiss nicht auf, wie offensive Bremer Mittelfeldspieler Zlatko Junuzovic andeutet. "Wir müssen versuchen, unsere Platzierung beizubehalten und uns zusätzlich ein Polster auf 96 verschaffen. Dafür werden wir ganz klar auf Sieg spielen", sagt er im Interview mit Hannover 96.

Ein torreiches Spiel winkt
Dass in diesem Nordderby beide Teams sehr offensiv spielen, zeigten schon vergangene Begegnungen. Geht ein Spiel zwischen den beiden Nordlichtern nicht unentschieden aus, fallen viele Tore. So endete das Heimspiel der Vorsaison 2010/11 mit 4:1 für Hannover. Die Heimspiel-Begegnung in der Rückrunde 2009/10 gewannen die Bremer mit 1:5 und 2008/09 gewannen die Grün-Weißen mit 1:4 zu Hause. Auch im Hinspiel zwischen den Roten und Werder fielen viele Tore, am Ende stand es 3:2 für unsere 96er. Bleibt zu hoffen, dass die vielen Tore am Ende zu Gunsten von Hannover auf der Anzeigetafel stehen. Nach unten in der Tabelle wollen die 96er laut Pinto nämlich nicht blicken: "Wir gucken nicht nach hinten, sondern nur auf uns und unser eigenes Spiel." Und an Statistiken glaubt der defensive Mittelfeldspieler erst recht nicht. Von den letzten 23 Gastsspielen an der Weser konnten die Roten nur eins gewinnen. "Dann wird es Zeit, mal wieder was zu holen", interpretiert Pinto die Fakten.

Ausfälle auf beiden Seiten
Der Slomka-Elf fehlen bei der Partie in Bremen Manuel Schmiedebach und wahrscheinlich auch Mame Diouf. "Schmiede" zog sich beim Auswärtsspiel in Dortmund einen Muskelfaserriss in der Hüfte zu. Stürmer Diouf erlitt beim Europa League-Spiel gegen Standard Lüttich eine Teilruptur des vorderen Außenbandes im linken Sprunggelenk. Der Einsatz des Senegalesen am Sonntag ist fraglich. Auch Christian Schulz steht Trainer Slomka gegen Werder nicht zur Verfügung, er ist gelbgesperrt. Die Ausfallliste der Bremer ist ebenfalls nicht leer, fast schon gewohnheitsgemäß. Im Kader der Grün-Weißen fehlt Verteidiger Naldo, Mittelfeldspieler Tim Borowski sowie die Offensivkräfte Aaron Hunt und Marko Arnautovic. Letzterer verletzte sich erst unter der Woche beim Spielen mit seinem Hund. Diese Ausfälle wird Werder-Trainer Thomas Schaaf aber gut zu kompensieren wissen: Schon die gesamte Saison hindurch fehlen ihm immer wieder wichtige Spieler, wodurch er oft zu Umstellungen gezwungen wurde. Einen richtigen "Stammkader" gibt es bei den Bremern kaum, eher ein Pool an Möglichkeiten, aus dem Trainer Schaaf schöpfen kann. Welche der aufgestellten Mannschaften am Ende den Sieg davonträgt wird sich am Sonntag zeigen. Vielleicht ist das auch schon ein Ausblick, welches der beiden Teams am Ende der Saison die Nummer eins im Norden ist.
nh


So könnten sie spielen:

Werder Bremen: Wiese – Fritz, Affolter (Prödl), Sokratis, Hartherz – Junuzovic, Bargfrede, Ignjovski (Trybull), Marin – Pizarro, Rosenberg

Hannover 96: Zieler – Cherundolo, Eggimann (Pogatetz), Haggui, Pander – Stindl, Pinto, Schlaudraff, Rausch – Abdellaoue, Diouf (Ya Konan)

Schiedsrichter: Christian Dingert (Thallichtenberg)

hannover96.de
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 14/03/2012 20:07
Chancen nicht genutzt - 0:3 an der Weser

Zahlreiche Chancen nicht genutzt - am Ende das Nordderby mit 0:3 (0:1) verloren!

Pizarro (31.), Prödl (49.) und Rosenberg (56.) entschieden die hitzige Partie mit diskutablen Entscheidungen zu Gunsten des Gastgebers Werder Bremen.

Schlaudraff winkt ab
Nach dem 2:2 von Lüttich konnte 96-Cheftrainer Mirko Slomka wieder auf Pogatetz (nach Knieproblemen) und Abdellaoue (nach grippalem Infekt) zurückgreifen. Eggimann und Chahed blieben dafür draußen. Für den eigentlich eingeplanten Schlaudraff (Gelbsperre abgesessen), der beim Warmmachen mit Rückenproblemen abwinken musste, sprang kurzfristig Ya Konan ein. Diouf fehlte ohnehin aufgrund einer Teilruptur des Außenbandes. Stoppelkamp kam dadurch zum Startelf-Einsatz. Bremens Coach Thomas Schaaf änderte seine Viererkette und brachte Prödl für Affolter und Fritz(nach Gelbsperre) für Ignjovski.

Hochkaräter nicht genutzt – Pizarro schlägt zu
Nach einer zehnminütigen Abtastphase setzten zunächst allein die Roten die Akzente. Innerhalb einer Viertelstunde erarbeiteten sie sich einige Hochkaräter, ohne Profit daraus zu schlagen. So scheiterte Ya Konan aus vier Metern am allerdings stark reagierenden Werder-Schlussmann Wiese, nachdem Rausch den Ivorer mustergültig bedient hatte. Sokratis rettete zudem vor dem nachschussbereiten Abdellaoue (14.). Wiese konnte kurz darauf auch einen Aufsetzer Rauschs entschärfen (16.). Die Gastgeber kamen lediglich durch Standards zu ansprechenden Offensivszenen – die allerdings sollten heute noch eine entscheidende Rolle spielen. So musste Zieler bei den Freistößen Junuzovics (19.) und Pizarros (22.) all seine Klasse nachweisen. 96 blieb aber das druckvollere Team, verzweifelte aber an seiner mangelnden Chancenauswertung. Pinto verzog nach gutem Zuspiel des agilen Stoppelkamp (26.), dann scheiterte Rausch freistehend an Wiese (28.) – erneut hatte Stoppelkamp famos eingeleitet. Auch Stindl schaffte es nicht, das Spielgerät aus elf Metern im Tor unterzubringen und verfehlte das Gehäuse knapp (30.). Die Ineffizienz vorm Kasten sollte sich in Kombination mit Abstimmungsproblemen bei den Bremer Freistößen rächen. Der früh für den angeschlagenen Marin eingewechselte Ekici servierte einen Standard von halbrechts auf Pizarro, der per Direktabnahme zur schmeichelhaften Gastgeberführung einschoss (31.). Auch nach dem Rückschlag blieb 96 am Drücker. Aber auch die nächsten Gelegenheiten durch Pinto (34.) und Cherundolo (42.) blieben ungenutzt. Fast hätten die Werderaner das noch vor dem Pausentee erneut bestraft, doch der Treffer Rosenbergs wurde wegen Foulspiels gegen Haggui nicht anerkannt (45+1).

Knockout und diskutable Entscheidungen
Für nachträgliche Diskussionen dürfte eine Schlüsselszene des Spiels kurz nach Wiederanpfiff sorgen: Pizarro ließ sich vor einem Bremer Freistoß zu einer Ohrfeige gegen Pogatetz hinreißen, die von Schiedsrichter Dinger aber nicht geahndet wurde. Statt in Überzahl zu geraten, kassierten die Leinestädter Sekunden später den zweiten Gegentreffer. Praktisch als Kopie des 1:0 segelte der Ekici-Freistoß in den Sechzehner, wo Sebastian Prödl ungehindert zu einem wuchtigen Kopfball ansetzen konnte, der den Weg in den rechten Winkel fand (49.). Der Knockout folgte in der 56. Minute, Pizarro war daran beteiligt. Der Peruaner schickte Markus Rosenberg in die Gasse, der Schwede schob die Kugel flach in die linke Ecke (56.). Nun gaben sich die Roten geschlagen. Bremen hatte wenig Mühe, den klaren Vorsprung zu verteidigen. Einen Treffer erzielte die Slomka-Elf dennoch, allein die Anerkennung durch das Schiedsrichtergespann blieb aus. Der eingewechselte Sobiech soll irritierend in der Schussbahn Ya Konans gelegen haben, der daher auf den eigentlich regulären Treffer verzichten musste (79.).

Kurioser Spielverlauf
Das Ergebnis von 0:3 im Nordderby spiegelt nicht wirklich das Spielgeschehen wieder. 96 verpasste es in Durchgang eins mehrfach, die Führung zu markieren und wurde durch Standards bestraft. Nach einem hitzigen Duell, das auch unter zweifelhaften Entscheidungen litt, haben die Bremer ihren wichtigen sechsten Platz gegenüber 96 verteidigt und nun vier Punkte Vorsprung. Am Donnerstag wartet auf die Slomka-Elf das wichtige Europa-League-Rückspiel gegen Lüttich.
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STATISTIK

SV Werder Bremen: Wiese – Fritz, Prödl, Sokratis, Hartherz – Bargfrede, Junuzovic (86. Schmitz), Trybull (77. Ignjovski), Marin (18. Ekici) - Rosenberg, Pizarro

Hannover 96: Zieler – Cherundolo, Haggui, Pogatetz, Pander – Pinto (80. Lala), Stindl, Stoppelkamp, Rausch (70. Royer) – Ya Konan, Abdellaoue (60. Sobiech)

Tore: 1:0 Pizarro (31., Ekici), 2:0 Prödl (49., Ekici), 3:0 Rosenberg (56., Pizarro)

Gelbe Karten: - / Sobiech, Stindl, Royer, Lala

Schiedsrichter: Christian Dingert (Thallichtenberg)

Zuschauer: 41.500 (ausverkauft)
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 14/03/2012 20:08
Alle Stimmen zum Spiel!

Mirko Slomka, Trainer von Hannover 96: "Wir können durchaus über die ersten 30 Minuten und die nicht genutzten Tormöglichkeiten lamentieren. Wir waren nicht effektiv, Bremen hat uns das heute vorgemacht. Das Gegentor hat uns geschockt. Man hat gemerkt, dass wir enttäuscht waren, nicht in Führung gegangen zu sein. Das hat sich ausgewirkt auf die Zweikämpfe und die Konsequenz auf dem Platz. Bremen war in der zweiten Halbzeit konsequenter und zielgerichteter in den Zweikämpfen. Jan Schlaudraff war fest als Konterstürmer mit seiner Dribbelstärke und Schnelligkeit eingeplant. Er hatte eine Blockade im Rücken, die wir nicht lösen konnten, dadurch hatte er keine Kraft zum Sprinten. Sein Ausfall war sehr schade. Vor dem 2:0 sind wir in eine Diskussion mit dem Schiedsrichter verwickelt, Bremen hat das ausgenutzt. Es ist nicht die Aufgabe von uns Trainern, Szenen wie vor dem Freistoß zu bewerten."

Werder-Trainer Thomas Schaaf: "In der ersten Halbzeit haben wir nicht das gespielt, was wir uns vorgenommen haben. Wie es geht haben wir dann in der zweiten Hälfte gezeigt. Bei den Standardsituationen sind wir entschlossener herangegangen, das hat uns geholfen. Die Mannschaft ist dann ihrem Weg treu geblieben und hat durch die Tore an zusätzlicher Sicherheit gewonnen. Marko Marin hatte Probleme im vorderen Oberschenkel, es ist zumindest eine Verhärtung. Ich wünsche Hannover viel Erfolg gegen Lüttich, ich bin davon überzeugt, dass 96 weiterkommt!"

96-Präsident Martin Kind: "Die Tore haben wir uns für Donnerstag aufgehoben. Die ersten beiden Gegentore fallen aus Standardsituationen. Wir haben die erste Hälfte gut gestaltet. Das Spiel zeigt aber, dass man seine Chancen nutzen muss. Die Mannschaft hat in der ersten Hälfte ihre Qualitäten gezeigt. Das 2:0 für Bremen fiel dann leider zu früh. Im Pokal spricht einiges dafür, dass der BVB das Finale erreicht. Wenn es die Konstellation so ergibt, dass der siebte Platz für Europa reicht, müssen wir das nutzen."

Werder-Legende Ailton: "Es war ein schwieriges Spiel, wir mussten unbedingt das 1:0 machen. Danach war Werder stark! Mein Herz ist immer in Bremen bei Werder. Der internationale Fußball wäre wichtig für Werder."

Klaus Allofs, Geschäftsführer von Werder Bremen: "Pizarro hat in der fraglichen Situation einen Schubser von hinten bekommen, dadurch entsteht die Szene. Heute bin ich wieder zuversichtlicher, dass wir in der kommenden Saison international spielen. Die Verletzungsprobleme müssen allerdings aufhören, dann bin ich durchaus optimistisch. Spiele wie heute stehen auf der Kippe, Standards können einen dann auf die Siegerstraße bringen. Wenn man ein 0:0-Spiel über Standards lösen kann, hilft das!"

Hannovers Mittelfeldspieler Moritz Stoppelkamp: "Wenn man das nackte Ergebnis sieht, könnte man meinen, Werder hätte uns an die Wand gespielt. So war es aber nicht. Wir hatten in der ersten Halbzeit zwei, drei richtig gute Chancen und haben gut gespielt, dann kassieren wir das Gegentor durch einen Standard. In der Pause haben wir uns viel vorgenommen, kommen raus und kriegen das nächste Gegentor durch eine Standardsituation. Danach wurde es natürlich schwierig. Normalerweise macht "Didi" die Chance rein, er hatte etwas Pech und vielleicht den Ball nicht richtig getroffen. So ist das im Fußball, es geht nicht jede Chance rein. Wir haben aber immer noch alle Chancen, uns wieder für Europa zu qualifizieren."

"Kocka" Rausch, linker Mittelfeldmann der Roten: "Wir haben Gas geben, dann kriegst du zwei Standard-Gegentore, plötzlich steht es 0:3 und du fragst dich warum. Das ist die Art, wie es im Fußball manchmal läuft. Normalerweise müssen wir in der ersten Halbzeit führen, so kommt das Eine zum Anderen. Wir sind trotz der Niederlage weiter gut drauf. Wir haben uns hier ja nicht abschlachten lassen, sondern gut gespielt. Trotzdem lagen wir dann mit 0:3 hinten, da war dann auch Pech dabei. Wir sind aber gefestigt genug, die Niederlage gibt uns keinen Knacks."

Sergio Pinto, defensiver Mittelfeldspieler bei 96: "Drei Standards, drei Tore - eigentlich ist das unsere Stärke, aber wir dürfen uns nicht beschweren, wenn wir plötzlich mit 0:3 hintenliegen. Eine 3:0-Führung wäre durchaus verdient gewesen, stattdessen fahren wir mit einer 0:3-Niederlage nach Hause. Über manche Situationen, die der Schiri gepfiffen hat, habe ich mich gewundert und musste schmunzeln. Jetzt müssen wir wieder geil sein auf die Tore, das ist uns derzeit etwas abhanden gekommen. Wir haben zu viele Chancen liegen lassen. Im Fußball bekommt man nichts geschenkt, das hat man heute wieder gesehen. Wir müssen das Spiel jetzt schnell abhaken und uns auf Donnerstag konzentrieren."

96-Geschäftsführer Jörg Schmadtke: "Wir lagen schnell nach Standards mit 0:2 hinten, danach sind wir nicht mehr ins Spiel zurückgekommen. Über die gesamten 90 Minuten gesehen müssen wir die Begegnung allerdings auf die Siegerstrasse bringen. Es gab heute zudem ein paar Schiedsrichterentscheidungen, die für uns nicht nachvollziehbar waren. Die 48. Minute ist schon ärgerlich, im Nachhinein wurde dort das Spiel entschieden. Die Situation zwischen Pizarro und Pogatetz habe ich bisher nicht gesehen, deshalb urteile ich darüber nicht. Wir haben eine halbe Stunde richtig guten Fußball gespielt, aber das Tor nicht gemacht. Sowas wird manchmal bestraft. Wiese hatte heute einen richtig guten Tag und bei uns hat die Kaltschnäuzigkeit gefehlt. Das Spiel heute war wichtig, so sind auch beide Mannschaften angetreten. Es wäre natürlich besser gewesen, wenn wir gewonnen hätten. Noch haben wir neun Spieltage, um auf Platz sechs zu kommen. Am Ende des Tages ist erfolgreicher Fußball ein schöner Fußball."

Werder-Stürmer Claudio Pizarro: "Der Heim-Sieg heute war wichtig. Wir versuchen Richtung Europa zu gucken, der Derby-Sieg heute hat geholfen. Wir hatten heute die Effektivität, die wir in den letzten Spielen nicht hatten. Die Standards haben wir diese Woche trainiert, da wird der Coach froh sein, dass das üben geklappt hat. In der Situation mit Pogatetz habe ich versucht mich loszumachen, ich wollte ihn nicht treffen. Der Schiri hat uns dann ermahnt, ruhig zu bleiben."

Kopfball-Torschütze Sebastian Prödl: "Im Spiel hatte ich keine Angst, in die Kopfballduelle zu gehen. Der Fußball schreibt schon schöne Geschichten, dass ich heute ausgerechnet mit dem Kopf treffe. Wir haben uns sehr gut im Spiel gehalten und waren mutig. Anfangs hatten wir Probleme, die wir in den Griff bekommen haben. Das heutige Spiel war ein Erfolg, wir können zufrieden nach Hause gehen. Aber wir müssen jetzt konstanter werden, sonst wird es eng mit Hannover. Es stehen noch schwere Aufgaben an – wir haben noch neun Endspiele vor uns."

hannover96.de
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 14/03/2012 20:10
Bienvenue et au revoir, Europa?

Lüttich – Klappe, die Vierte: Wenn am morgigen Donnerstag, 15. März, um 19 Uhr, das Team von Trainer Mirko Slomka im Europa League-Rückspiel gegen Standard Lüttich aufläuft, fiebern nicht nur die Fans im ausverkauften Stadion mit. Die Herzen sämtlicher 96-Anhänger werden mindestens 90 Minuten schneller schlagen – auf jedem Fall dem Viertelfinale entgegen. Schafft die Mannschaft den Sprung in die Runde der letzten acht? Bienvenue et au revoir, Europa - Willkommen oder auf Wiedersehen, Europa (ab 19 Uhr im LIVETICKER)?


Schlaudraff und Schmiedebach fit, Diouf noch verletzt
Es naht der Tag der Entscheidung und dieser steht unter einem guten Stern – zieht man das 2:2-Unenschieden in Lüttich in Betracht. Mit dem Ergebnis hat sich die Slomka-Elf beste Voraussetzungen für den entscheidenden Schritt in Richtung Europa League-Viertelfinale geschaffen. Und noch eines kommt hinzu: Die im Hinspiel ausgefallenen Akteure Jan Schlaudraff (Blockade im Rücken) und Manuel Schmiedebach (Muskelfaserriss in der Hüfte) sind wieder fit und komplettieren den Kader. Ein trauriges Gesicht wird wohl an diesem Abend zu sehen sein. Hinspiel-Torschütze Mame Diouf, der sich in Lüttich einen Teilanriss des vorderen Außenbandes zugezogen hatte, ist noch nicht wiedergenesen. Dazu fehlt Christopher Avevor aufgrund einer Prellung des großen Zehs. Zu den Zuschauern gesellt sich auch Artur Sobiech, der beim Unentschieden im Maurice Dufrasne-Stadion seine dritte gelbe Karte kassierte und somit gesperrt ist. Gefährdet ist zudem Lars Stindl, der im Falle einer Verwarnung im Viertelfinale aussetzen müsste. Auf der gegnerischen Seite kann Trainer José Riga aus den Vollen schöpfen - lediglich Réginal Goreux ist morgen gelbgesperrt. Sein Team legte am vergangenen Wochenende in der belgischen Jupiler Pro League eine Pause ein – blieb spielfrei, die Roten hingegen kehrten mit einer 0:3-Niederlage aus Bremen zurück. Vorteil auf der einen, Nachteil auf der anderen Seite? "Aufgrund der vielen Spiele, die wir bislang absolviert haben, war es nicht verkehrt, um einmal körperlich und mental abzuschalten. Das hat der Mannschaft und auch dem Trainerstab gut getan", erklärte Lüttich-Trainer José Riga.


Der Torschütze aus dem Hinspiel, Mame Diouf, ist aufgrund seiner Verletzung morgen nur Zuschauer.

Beide Trainer setzten auf Effektivität
Für 96-Stürmer Schlaudraff hingegen ist diese Tatsache unerheblich. Der 28-Jährige weiß um den Stellenwert des morgigen Spiels. "Wir haben eine Riesenaufgabe vor der Brust", so Schlaudraff. Es gilt, "die Null zu halten und konzentriert zu sein." Und das die Belgier ihrem Namen alle Ehre machen, ist dem Filigrantechniker auch nicht neu: "Lüttich hat seine Qualitäten durchaus bei Standards." Allerdings ist sich die Offensivkraft sicher: "Wenn wir morgen die erste Torchance nutzen, dann sind wir einen großen Schritt weiter. Auf jeden Fall wollen wir es gegen Lüttich besser machen, als gegen Bremen", schärfte "Schlaufi" noch einmal den Blick auf das bevorstehende Spiel. Das Zauberwort dafür lautet Effektivität. Vor dem gegnerischen Kasten hatten sich die 96er zwar zuletzt gute Einschussmöglichkeiten erarbeitet, diese aber nicht immer in Tore umgemünzt. Der Schuss vor den Bug folgte dann im Ligaspiel gegen Bremen- gerade noch rechtzeitig vor dem Europa League-Heimspiel. Auch die Gäste setzten auf Effizienz – und auf Kaltschnäuzigkeit im eigenen Strafraum, aber auch im gegnerischen.

"Ich will nur das Beste fürs Team"
Die könnte Didier Ya Konan auch gut gebrauchen. Seine zuletzt vergebenen Chancen hat der 96-Stürmer aber bereits abgehakt. "Wir gucken nach vorn", gibt der Ivorer die Richtung vor. Der frischgebackene Vater fühlt sich jedenfalls zu 100 Prozent fit und hofft natürlich – ganz stürmerlike – auf einen Treffer. Allerdings mit dem wichtigen Zusatz: "Ein Tor ist für mich zweitrangig – wichtiger ist ein gutes Resultat für die Mannschaft." Dabei ist dem 27-Jährigen die Position, aus der er einnetzten will, ebenso sekundär: "Ich will nur das Beste fürs Team." Stimmungsmäßig werden die 44 000 im Rund zumindest für einen erneuten Höhepunkt sorgen. Slomka tippt auf eine ähnliche Atmosphäre wie im Play-Off-Spiel gegen den FC Sevilla, bei dem die Luft gefühltermaßen gebrannt hat. Mannschaftskollege Christian Pander stimmt mit ein: "Die ganze Mannschaft ist heiß auf das Spiel. Wir haben in Lüttich den Grundstein gelegt. Jetzt folgt der nächste Schritt." Sein Rezept: "Wir müssen es halt im Rückspiel einen Tick besser machen als im Hinspiel."


96-Kapitän Steven Cherundolo möchte sein Team am Donnerstag zum größten internationalen Erfolg der Vereinsgeschichte führen.

Die Roten gegen"Les Rouges"
Es wird so oder so ein interessantes Duelle werden – sowohl aus statistischer Sicht als auch mit Blick durch die Vereinsbrille. Die Roten gegen "Les Rouges" bedeutet nicht nur "Rot gegen Rot", sondern gleichzeitig: Die bislang in der laufenden Europa League-Runde ungeschlagene Heimmannschaft aus Hannover trifft auf die bisher auswärts unbesiegte Mannschaft aus Belgien. Ein 0:0 würde den 96ern fürs Weiterkommen reichen, aber wird es eine torlose Partie wie in der Gruppenphase? Für wenige Gegentreffer spricht das wallonische Defensivbollwerk - ließ die Riga-Elf seit Beginn der Gruppenphase nur vier Tore in neun Spielen zu. Allerdings erzielten zwei davon die Roten, fanden mit ihrer Spielweise den Knackpunkt in der Lütticher Abwehr. Doch Zahlen hin oder her – Coach Riga erklärte, "mein Team kann morgen die Statistik Lügen strafen."

Ist Lüttich tatsächlich die Fvoritenrolle los?
Das Ergebnis in Lüttich sei vielleicht ein kleiner Vorteil, bewertete Coach Mirko Slomka in der Pressekonferenz die zwei Treffer. Die Ausgangslage schätzte der 44-Jährige durchaus als "außerordentlich positiv" ein, mahnte jedoch zur Vorsicht. Die Begegnung in Lüttich habe gezeigt, wie schnell sich das Blatt wenden könne. "Standard kann aus dem Nichts zurückschlagen." Sein Pendant Riga merkte dazu an, mit diesem Resultat die Favoritenrolle los zu sein, wies aber im gleichen Atemzug darauf hin, dass das Unentschieden keine besonders gute Ausgangsposition sei. "Wir müssen eine ganz starke Partie hinlegen, um weiterzukommen – aber Hannover auch." Somit eine 50:50-Chance auf beiden Seiten... Könne man so stehen lassen, sagte Standard-Kapitän Jelle van Damme, um abschließend noch einmal darauf hinzuweisen: "Wir werden uns morgen teuer verkaufen." Ganz Hannover freut sich darauf!
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So könnten sie spielen:

Hannover 96: Zieler - Cherundolo, Haggui, Pogatetz, Pander - Stindl, Schmiedebach, Pinto, Rausch - Abdellaoue, Schlaudraff

Standard Lüttich: Bolat – Ciman, Kanu, Felipe, Pocognoli – Gakpé, Buyens, Vainqueur, van Damme – Tchité, Cyriac

hannover96.de
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 15/03/2012 21:15
FäÄääÄt . wir mischen weiter europa auf :-)
Verfasst von: Frei3ier Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 15/03/2012 21:20
peace
Verfasst von: Henry Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 16/03/2012 00:02


respect

Ihr habt als Fans auch negative Zeiten miterlebt. Und diese Saison könnte die erfolgreichste der Vereinsgeschichte werden.
Und du bist ja auch jemand der seinem Verein immer die Treue hält. daumenhoch

goodluck bei der Auslosung und für die weitere Saison prost
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 16/03/2012 18:19
Viertelfinale! 96 ist dabei!

In der ausverkauften AWD-Arena sorgten "Moa" Abdellaoue (4.), Sergio Pinto (90.) sowie zwei Eigentore von Kanu (21. und 73.) für Festtagsstimmung.

Gänsehautatmosphäre schon vor Spielbeginn
Die Mannschaften waren noch gar nicht auf dem Platz, da brodelte es in der Arena schon mächtig. Es herrschte Gänsehautatmosphäre und Europapokalstimmung vom Feinsten! Die Roten ließen sich von der Kulisse sofort beflügeln und legten von der ersten Sekunde an den Vorwärtsgang ein. Keine vier Minuten waren gespielt, als das Stadion förmlich explodierte. Jan Schlaudraff war nach einem Einwurf auf der rechten Seite auf der Grundlinie Richtung Tor unterwegs. Seine scharfe Hereingabe lenkte Lüttichs Keeper Sinan Bolat genau vor die Füße von "Moa" Abdellaoue. Der Norweger tat das, was er am besten kann: Mit skandinavischer Ruhe schoss er die Kugel zum 1:0 über die Linie!

96 auch nach dem 1:0 im Vorwärtsgang
Die Führung im Rücken gab der Slomka-Elf weiteren Auftrieb, die Atmosphäre verlieh den 96ern förmlich Flügel. Besonders über die linke Angriffsseite kamen die 96er immer wieder gefährlich vor das Tor der Gäste. Bei einer Hereingabe Christian Panders fehlte lediglich der Abnehmer in der Mitte (8.), eine Minute später sprang Jan Schlaudraff der Ball nach Vorarbeit des sehr starken Geburtstagskindes "Kocka" Rausch etwas weit vom Fuß, so dass die Standard-Abwehr noch klären konnte. Auch in der Folge ging es nur in eine Richtung, 96 erspielte sich Chancen im Minutentakt! In der 15. Minute wurde Abdellaoues Schuss nach einer tollen Kombination über Lars Stindl und Steven Cherundolo von Felipe noch entscheidend abgefälscht. Drei Minuten später stand wieder der Norweger im Mittelpunkt, diesmal konnte Kanu nach einer Stindl-Flanke in höchster Not stören.



Kanu trifft ins eigene Tor
Was "Moa" bei seinen Chancen zuvor verwehrt bliebt, erledigte in der 21. Minute schließlich Lüttichs Verteidiger Kanu selbst. Pinto bekam auf der rechten Seite eine zweite Gelegenheit zum Flanken. Sein hart geschossener Ball strich durch den Fünfer, sprang Kanu ans Bein und von dort in die Maschen – 2:0, die Arena erzitterte in ihren Grundfesten! Nur 60 Sekunden später stand Kanu bereits wieder im Mittelpunkt. Nach einer Ecke köpfte er das Leder zunächst an den Pfosten, der Abpraller landete zwei Meter vor dem Gehäuse wieder beim Innenverteidiger der Lütticher. Zum Glück für die Roten traf der Belgier die Kugel in Rücklage nicht richtig, Manuel Schmiedebach und Ron-Robert Zieler konnten die Situation letztlich bereinigen. Es war ein Warnschuss zur rechten Zeit, auch wenn die Möglichkeiten der Roten nun nicht mehr die Qualität der ersten zwanzig Minuten hatten. "Moa" verpasste in der Mitte nach Rausch-Vorarbeit (28.), einen flach in den Fünfer getretenen Pander-Freistoß klärte die Lütticher Abwehr (35.). Auf der anderen Seite kamen nun auch die Gäste zu Chancen. Mohamed Tchité wurde von Karim Haggui im entscheidenden Moment gestört (30.), Serge Gakpé setzte einen Drehschuss über das Tor (37.), auch Gohi Bi Cyriac verfehlte das Tor um einen halben Meter (42.). So ging es unter dem tosenden Applaus der Fans mit einer hochverdienten 2:0-Führung in die Kabinen.

Lüttich mit Tempo aus der Kabine
Nach dem Seitenwechsel suchten die Gäste ihre letzte Chance und drängten auf den Anschluss. Zweimal kam Cyriac gefährlich zum Abschluss. Zunächst setzte er einen Kopfball rechts neben den Pfosten (49.), dann hatte Zieler die Fäuste bei einem Direktschuss aus 16 Metern rechtzeitig oben (56.). Zwei Minuten später schwächten sich die Belgier jedoch entscheidend selbst. Der bereits verwarnte Gakpé holte im Mittelfeld Haggui von den Beinen. Schiedsrichter Kralovec zückte erneut Gelb und schickte den Mittelfeldmann der Lütticher vom Platz. Der Wille der Wallonen war damit endgültig gebrochen, Hannover konnte nun den Ball laufen lassen und kontrollierte die Begegnung sicher.



Ekstase in der Arena
Endgültig in Ekstase gerieten die 43.000 Fans in der 73. Minute. Der gerade eingewechselte "Didi" Ya Konan arbeitete sich in den Strafraum durch, seine Hereingabe beförderte der bedauernswerte Kanu mit der Schulter ins eigene Tor. In den letzten zehn Minuten hatten Stindl und Ya Konan bei einer Doppelchance (80.) genauso noch das vierte Tor auf dem Fuß wie Schmiedebach bei einem Kracher aus 20 Metern (82.). Auch die Gäste starteten noch einige Offensivaktionen, ohne aber zum Erfolg zu kommen. Während die Welle durch das Stadion schwappte und es keinen mehr auf den Sitzen hielt, setzte Sergio Pinto in der Nachspielzeit das Sahnehäubchen auf den süßen Europapokaltriumph. Nach tollem Pass von Ya Konan schob er aus spitzem Winkel zum 4:0 ein. Der Rest war Jubel – Trubel – Viertelfinale!

Europäischer Traum geht weiter
Dank einer ganz starken Leistung darf Hannover seinen europäischen Traum weiterleben. Im Viertelfinale warten nun sieben hochkarätige Gegner, auf die Hannover treffen könnte. Wer in der Runde der letzten Acht der Kontrahent der Roten wird, entscheidet sich in der Auslosung am Freitag im schweizerischen Nyon. Ab 13 Uhr werden wir live über unseren Twitter-Acount berichten.
rk

Statistik:

Hannover 96: Zieler – Cherundolo, Eggimann, Haggui, Pander (46. Schulz) – Schmiedebach (85. Lala), Pinto – Stindl, Rausch – Schlaudraff, Abdellaoue (70. Ya Konan)

Standard Lüttich: Bolat – Ciman (24. Opare), Kanu, Felipe, Pocognoli – Gakpé, Buyens, Vainqueur, Van Damme (70. Seijas) – Cyriac (82. Batshuayi), Tchité

Tore: 1:0 Abdellaoue (4., Stindl), 2:0 Kanu (21. ET, Pinto), 3:0 Kanu (73. ET, Ya Konan), 4:0 Pinto (90., Ya Konan)

Gelbe Karten: Haggui, Schulz / Gakpe, Opare, Van Damme

Zuschauer: 43.000 (ausverkauft)

Schiedsrichter: Kralovec (Tschechien)

hannover96.de
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 16/03/2012 18:20
Stimmen zum Spiel

Lüttich-Trainer José Riga: "Ich war sprachlos. Unsere Anfangsphase war katastrophal, die Mannschaft wirkte abwesend. Durch die Unterzahl wurde es dann noch schwieriger für uns. Den Abschied aus Europa habe ich mir schon anders vorgestellt. Jetzt liegt es an mir, dem Trainer, Gründe dafür zu finden. Bisher haben wir im Wettbewerb überzeugt. Ich war negativ überrascht von meiner Mannschaft. Wir haben schon dreimal gegen Hannover gespielt und kannten die Spieler und ihre Stärken. Vielleicht haben wir uns falsch vorbereitet. Ich hatte vorher ein gutes Gefühl, aber vielleicht nicht genug Angst vor dem Gegner. Ich bin irritiert, wir waren eigentlich gut auf den Gegner eingestellt und heiß auf das Spiel. Gerade auswärts muss man sein bestes Gesicht zeigen, das ist uns nicht gelungen. Unterm Strich waren wir heute weit von unserer Bestform entfernt. In die zweite Hälfte sind wir besser reingekommen, die gelb-rote Karte hat und dann wieder total aus dem Spiel geworfen. Nun müssen wir die Niederlage akzeptieren, so etwas gehört leider zum Fußball dazu. Sie resultierte aus verschiedenen Situationen, die wir nicht gelöst haben. Wir haben eine tolle internationale Saison gespielt, die leider kein Happy-End hatte. Ich gratuliere Hannover 96 und wünsche ihnen noch viel Erfolg."

96-Trainer Mirko Slomka: "Danke an unsere tollen Fans! Sie haben uns super unterstützt. Es war ein Zeichen von der Tribüne, das wir gebraucht haben. Das war ein Gänsehautfeeling für alle. Es war ein sehr starkes Spiel, von jedem Einzelnen, aber auch taktisch sehr gut. Wir sind gut ins Spiel gekommen und mit Tempo aufs Tor gegangen. Wir hatten viele Chancen und haben gut gestanden. Nach dem 3:0 haben wir heute Reife gezeigt und nicht nachgelassen. Wir hatten jetzt 14 Spiele in Europa und haben nur eins davon verloren. Aus der Gruppenphase haben wir viel gelernt und die richtigen Schlüsse gezogen. Für die Stadt und unser Rückspiel ist das unglaublich schön. Die Reise durch Europa begleitet uns schon die ganze Saison und wir sind auch im April noch mit dabei. Wer hätte das vorher gedacht! Unser Manager wird morgen von der Auslosung schon den richtigen Gegner mitbringen. Wenn wir im Mai dann auch noch dabei sind, wäre das super. Es ist eine Feierstunde, in dem Lostopf dabei zu sein."

Sportdirektor Jörg Schmadtke: "Ich hatte mir meinen Geburtstag morgen schon anders vorgestellt, aber so ist der Job. Eigentlich würde ich erst um Viertel nach Fünf aufstehen, jetzt ist es halt etwas früher. Wir können uns kein Los aussuchen, wir müssen das annehmen, was kommt. Das Spiel heute war sehr unterhaltsam und sehr attraktiver Fußball, bei dem alles gepasst hat. So stellt man sich einen Europapokal-Abend vor."

96-Verteidiger Mario Eggimann: "Es war ein traumhafter Abend! Super Spiel, super Stimmung im Stadion und eine super Leistung von uns. Wer hätte gedacht, dass wir heute 4:0 gewinnen. Wir haben uns bei vier Spielen gegen Lüttich das beste bis zum Schluss aufgehoben. Vorher wussten wir schon, dass es kein einfaches Spiel wird. Der Spielverlauf nach dem 2:0 war kurzzeitig etwas glücklich. Die Lütticher sind noch Mal gekommen und hatten mit dem Pfostenschuss eine gute Chance. Wenn die rein gegangen wäre, wäre es eng geworden. So haben wir das 3:0 gemacht, dann war es für Standard gelaufen. Jetzt müssen wir schauen, was in der nächsten Runde wartet. ManU ist raus – gegen die spielen wir schonmal nicht. Ansonsten warten nur tolle Gegner auf uns. Der Traum geht weiter. Wer hätte das vor ein paar Monaten noch gedacht. Wir sind stolz auf uns und unsere Fans. Sie waren der 12. Mann und wir haben es mit ihnen zusammen ins Viertelfinale geschafft."

Offensivspieler Jan Schlaudraff: "Ich glaube, dass wir uns den Sieg redlich verdient haben. Wir haben heute von Anfang an klare Verhältnisse geschaffen und wollten offensive Akzente setzen. Das frühe Tor war wichtig, danach haben wir noch einen nachgelegt. "Moa" hatte mir vor dem Spiel gesagt, dass ich ihm einen auflegen soll, das habe ich dann gemacht. Er ist einfach ein Knipser, der die wichtigen Tore macht. Bei einem 0:0 wäre es schwerer geworden, die Lütticher spielen mit allen Haken und Ösen. Bisher konnten wir nicht gegen Lüttich gewinnen. Heute hat man aber gesehen, dass wir spielerisch die klar stärkere Mannschaft sind. Nur bei Standards hatten wir etwas Probleme, da waren die Lütticher gefährlich. Für die Fans wäre in der nächsten Runde eine Fernreise schön. Wir haben großes erreicht, sind im Viertelfinale. Schon das hat uns kaum einer zugetraut. Gegen Sevilla waren wir schon abgeschrieben, haben dann die Gruppenphase überstanden. Wir genießen es einfach und wollen weiter donnerstags spielen. Jeder kann sich frei eine Karte kaufen und nach Bukarest fahren, egal wer spielt." (lacht)

96-Kapitän Steven Cherundolo: "Das war ein sehr schöner Tag. Ich bin unheimlich stolz auf die Mannschaft. Wir haben fast alles richtig gemacht. Sicher haben wir auch die eine oder andere Torchance zugelassen, aber da stehen eben auch elf andere Spieler auf dem Platz, die das Spiel gewinnen wollen. Aber mit den Fans im Rücken und dieser wunderbaren Atmosphäre hätte heute nichts schiefgehen können. Das heute werde ich nicht so schnell vergessen! Wir können stolz auf die Leistung sein und darauf, dass wir im Viertelfinale stehen. Wir wussten von den Schwächen bei Standard, wussten aber auch von den Stärken. Das wir ihre Stürmer nicht komplett ausschalten konnten, spricht auch für Lüttich Stärke. Nach der gelb-roten Karte waren wir uns sicher: Das war‘s! Das Spiel heute kann man nicht mit dem 0:0 aus der Gruppenphase vergleichen, es war eine ganz andere Situation. Bukarest ist aber noch viel zu weit weg, daran denken wir nicht. Das entspricht nicht unserer Einstellung und unserem Weg, den wir bisher zurückgelegt haben. Bei der Auslosung müssen wir jetzt gucken, was passiert. Wir nehmen, was wir bekommen! Wir haben jetzt die Chance, diesen kleinen Traum weiterzuleben, und dafür werden wir alles geben."

Hannovers Keeper Ron-Robert Zieler: "Wir sind gut ins Spiel gekommen und haben, im Gegensatz zum Spiel in Bremen, die Tore dieses Mal gemacht. Mit den Fans im Rücken haben wir es super zu Ende gespielt und uns so selber belohnt. Glücklicherweise ist der Ball zum 2:1 nicht reingegangen. Wir sprechen ja immer davon, dass die Torhüter mitspielen. Das ist natürlich immer mit Risiko verbunden, man kann nicht jeden Ball hundertprozentig abfangen. Manchmal muss man aus dem Tor rauskommen, das habe ich in der Szene getan. In der nächsten Runde ist alles drin für uns. Wir sind unglaublich heimstark und müssen dann nur auswärts vorlegen. Bei der Auslosung wäre Manchester United natürlich ein schönes Los gewesen, vor allem für mich persönlich. Trotzdem warten weiterhin schwere Gegner auf uns, lassen wir uns einfach überraschen."

96-Stürmer "Didi" Ya Konan: "Ich bin sehr glücklich. Das heute war Geschichte für uns, die Fans und den Verein. Ein 4:0 haben wir vorher nicht erwartet. Wir haben sehr offensiv gespielt und unsere Sache gut gemacht."

Geburtstagskind "Kocka" Rausch: "Es gibt kaum einen besseren Tag, so etwas zu gewinnen, als heute. Es ging schon im Hotel los. Klar ist es immer schön, Geburtstag zu haben und Glückwünsche zu bekommen. Aber ich habe mir selber viel vorgenommen und nur an 19 Uhr gedacht. Einen Sieg – mehr wollte ich heute nicht. Dass dann so ein gutes Spiel dabei herauskommt, hätte ich nie gedacht. Unsere Leistung heute war überragend, da kann am Ende ein 4:0 schon verdient stehen. Das frühe Tor war wichtig, nach solchen Toren waren wir bisher immer stark und kommen besser ins Spiel. Die Gelb-Rote und die Eigentore haben wir dann gerne angenommen. Geschichte zu schreiben fühlt sich super an. Im Moment ist das Ganze noch schwer zu verstehen und zu greifen. Schauen wir mal morgen, dann natürlich auch auf die Auslosung."

Geschäftsführer Martin Kind: "Die Mannschaft hat alle Eigenschaften, um erfolgreich zu sein. Das heute war kein Zufall, sondern das Resultat einer guten Arbeit von der Mannschaft und den Trainern. Diese Stabilität, Kontinuität und die positive Entwicklung sollen auch zukünftig weitergeführt werden. Jetzt müssen wir den nächsten Schritt tun und diese Nachhaltigkeit erreichen. Es macht einfach nur Spaß mit dieser Mannschaft! Wir dürfen träumen und, solange es geht, wollen wir das in die Realität umsetzen."

Verteidiger Christian Schulz: "Wir haben uns vorher natürlich gewünscht weiterzukommen. Dass es dann ein 4:0 wird, so eine klare Sache, hätte keiner im Vorfeld gedacht. Beide Halbzeiten von uns waren gut gespielt. Die Stimmung war überragend, da macht es Spaß zu spielen. Die Stadt steht Kopf und die knapp 45.000 Fans im Stadion machen richtig Alarm und peitschen uns nach vorne."

Mittelfeldallrounder Lars Stindl: "Das war ein verdienter Einzug ins Viertelfinale. Wir haben von der ersten bis zur letzten Sekunde eine engagierte Leistung gezeigt und sind überglücklich. Zu Hause sind wir immer sehr stark, habe noch kein Pokal-Spiel verloren. Spätestens mit dem 3:0 war dann alles klar. Die Auslosung morgen wird spannen, darauf fiebern wir jetzt hin. Ich bin gespannt auf den nächsten Gegner."
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 16/03/2012 18:36
Das nenne ich im richtigen Augenblick aufgenommen !!!

Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 16/03/2012 18:49
Hannover 96 trifft auf Atletico Madrid

Auf nach Spanien! Im Viertelfinale der Europa League treffen die Roten auf Atletico Madrid. Die beiden Begegnungen werden jeweils donnerstags (29. März/5. April) ausgetragen, Anpfiff im Hin- und Rückspiel ist um 21:05 Uhr.

Atletico Madrid wartet im Viertelfinale
Traumlos für die Roten oder harte Nuss? Die Auslosung im schweizerischen Nyon ergab Atletico Madrid als Viertelfinalgegner der 96er. Der neunfache, spanischer Meister machte zuletzt in der Saison 2009/10 auf sich aufmerksam, als er sich gleich in zwei Wettbewerben (Europa League/Supercup) die Titel sicherte.

Stimmen zur Auslosung:
Martin Kind (96-Präsident): "Wir gehen das voller Zuversicht an und fahren nicht ehrfürchtig nach Madrid. Die Mannschaft hat in diesem Wettbewerb großes Selbstbewusstsein und starke Leistungen gezeigt. Deshalb ist für 96 auch das Halbfinale möglich."

Jörg Schmadtke (Geschäftsführer Sport): "Dieses Duell wird auf dem Platz entschieden, auch wenn auf dem Papier vieles für Atletico spricht. Auf uns wartet eine spannende Herausforderung. Dass es wieder ein spanischer Klub ist, macht es besonders interessant. Für unsere Fans ist Madrid ein tolles Reiseziel."

Mirko Slomka (Cheftrainer): "Wir treffen auf den Sieger der Europa League 2010, damit ist die Favoritenrolle klar verteilt. Was wir als Underdog leisten können, haben wir aber bereits gegen den FC Sevilla unter Beweis gestellt. Ich sehe das Viertelfinale als große Herausforderung, die wir annehmen. Die Entscheidung fällt im Rückspiel in unserer AWD-Arena vor ausverkauftem Haus."

Auch Halbfinale ausgelost
Atletico Madrid schaltete im Achtelfinale Besiktas Istanbul aus und setzte sich zuvor im Sechzehntelfinale gegen Lazio Rom durch. Die Spanier belegen aktuell den achten Rang in der Primera Division. Die UEFA hat heute auch bereits das Halbfinale ausgelost. Der Sieger der Begegnung Atletico Madrid gegen Hannover 96 trifft auf den Sieger des Spiels AZ Alkmaar gegen FC Valencia. Die Halbfinals werden am 19. und 26. April 2012 ausgetragen, das Endspiel findet am Mittwoch, 9. Mai 2012 in Bukarest statt.
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 17/03/2012 20:40
Punkte sammeln für Europa

Europa im Kopf, Köln vor den Füßen. Am 26. Bundesligaspieltag empfängt Hannover 96 im Sonntagabend-Spiel den 1. FC Köln in der AWD-Arena (ab 17.30 Uhr im LIVETICKER).

Konzentration auf Köln
Nach dem berauschenden Europapokal-Abend mit dem starken 4:0-Triumph gegen Standard Lüttich gilt es für Hannover 96, schnell wieder die Konzentration auf das Tagesgeschäft Bundesliga zu legen. Schließlich soll in der Liga der Anschluss an die vorderen Plätze gehalten werden. "Gegen Lüttich haben wir wieder gesehen, wie wichtig es ist, auch in der Liga dranzubleiben, sich international zu qualifizieren, um sich dann mit solchen Spielen zu belohnen", sagte 96-Trainer Mirko Slomka bereits auf der Pressekonferenz nach dem Europa League-Spiel. Das Augenmerk der Mannschaft liegt daher auf der Begegnung am Sonntag. Genauso, wie die 0:3-Niederlage in Bremen sehr schnell abgehakt wurde, muss nun das Lüttich-Spiel aus den Köpfen, wenngleich die positive Grundstimmung natürlich mitgetragen werden darf. "Als Profi lernt man es schnell, Spiele abzuhaken und sich auf die nächsten Aufgaben zu konzentrieren", bestätigt Steven Cherundolo, Kapitän der Roten, dass der Fokus der 96er inzwischen auf der Begegnung gegen die "Geißböcke" liegt.

Der Prinz fehlt beim "Effzeh"
Die Gäste aus der Domstadt präsentierten sich in ihren bisherigen Spielen von allen Seiten: Mal mit viel Offensivfreude, mal mit eklatanten Schwächen in der Abwehr. Glanzvollen Auftritten folgten immer wieder auch unerklärliche Ausrutscher. Eines zeigte sich allerdings im gesamten Saisonverlauf: Der "Effzeh" ist extrem abhängig von seinem Superstar Lukas Podolski. 32 Mal trafen die Kölner in der Liga ins gegnerische Gehäuse, die Hälfte der Tore geht auf das Konto Podolskis. Zudem leistete "Prinz Poldi" zu fünf weiteren Treffern die Vorarbeit. Gegen Hannover muss FC-Trainer Stale Solbakken nun jedoch auf seinen Torgaranten verzichten. Beim 1:0-Sieg der Kölner über Hertha BSC sah der Nationalspieler eine umstrittene rote Karte und wurde für eine Begegnung gesperrt. Ebenfalls zuschauen muss der kroatische Mittelfeldakteur Mato Jajalo, der gegen die Berliner ebenfalls des Feldes verwiesen wurde. Schon seit geraumer Zeit fehlen den Rheinländern jeweils auf Grund eines Kreuzbandrisses Adil Chihi und Petit.


Manuel Schmiedebach auf dem Weg nach vorn. Gelingt dem 96er gegen Köln endlich sein erstes Bundesligator?

Jemal wieder im Kader der Kölner
Dafür rückt Ammar Jemal nach seiner Pause wieder in den Kader zurück, dürfte aber noch nicht in der Startformation stehen. Beim 2:0-Hinspielerfolg der Kölner stand der Tunesier erstmals in der Bundesliga über 90 Minuten auf dem Platz, nicht zuletzt deshalb sagt er: "Das war ein besonderer Sieg für mich." Nun folgt für den Abwehrspieler Teil zwei des Duells mit seinem Nationalmannschaftskollegen und guten Kumpel Karim Haggui. Abzuwarten bleibt, wie die Spieler des Tabellendreizehnten auf die Unruhe im Umfeld des Vereins reagieren. Seit November schon fehlt dem FC nach dem Rücktritt Wolfgang Overaths ein Präsident. Am vergangenen Sonntag trennte man sich zudem von Sportdirektor Volker Finke, der Abgang von Lukas Podolski im Sommer wird zudem immer wahrscheinlicher.


Achtung, Goalgetter! Zuletzt traf Abdellaoue im Europa League-Achtelfinale gegen Standard Lüttich.

Fragezeichen hinter Diouf
In der Tabelle haben sich die Kölner durch die drei Punkte etwas Luft im Abstiegskampf verschafft. Mit 28 Zählern hat die Solbakken-Elf jedoch nur fünf Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz, viel zu wenig, um sich schon sicher zu fühlen. Punkte beim Europapokal-Teilnehmer aus Hannover täten da sicher gut, nur hat eben dieser auch nichts zu verschenken. Das Team von Mirko Slomka kann praktisch in Bestformation auflaufen, lediglich hinter dem Einsatz von Mame Diouf steht nach seinem Bänderanriss im Sprunggelenk während der Auswärtspartie in Lüttich ein Fragezeichen.

Neuer Vereinsrekord möglich
Im bisherigen Saisonverlauf sind die Roten in der heimischen AWD-Arena noch ungeschlagen. Bleibt dies auch gegen die Gäste aus der Domstadt so, hätte 96 einen neuen, historischen Vereinsrekord aufgestellt. Es wäre saisonübergreifend die 14. Begegnung vor heimischer Kulisse ohne Niederlage. Die bisherige Bestmarke rührt noch aus der Saison 1967/68! Nun soll ein neuer Bestwert gefeiert werden, am besten natürlich mit einem Sieg. Der würde 96 auch wieder näher an den sechsten Platz bringen und den Druck auf die besser platzierten Mannschaften erhöhen – im Hinterkopf dabei immer mit einem Ziel: Die erneute Qualifikation für das internationale Geschäft!
rk

So könnten sie spielen:

Hannover 96: Zieler – Cherundolo, Haggui, Eggimann, Pander (Schulz) – Stindl, Pinto, Schlaudraff, Rausch – Schlaudraff, Abdellaoue

1. FC Köln: Rensing – Brecko, Sereno, Geromel, Eichner – Roshi, Lanig, Riether, Clemens – Peszko – Novakovic

Schiedsrichter: Wolfgang Stark (Ergolding)

hannover96.de
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 17/03/2012 20:43
Zoff mit dem Trainer

Pogatetz gefeuert!
Extra-Training, gegen Köln nicht dabei.


Mirko Slomka strich den Abwehr-Ösi aus dem Kader fürs Köln-Spiel, verdonnerte ihn heute und morgen zu Extra-Training - je zwei Einheiten!

Nach BILD-Informationen hatte Slomka Pogatetz nach dem gestrigen Vormittags-Training mit den Reservisten zu einem Vier-Augen-Gespräch bestellt. Danach hängte der Trainer in der Kabine einen Zettel ans schwarze Brett. Darauf stand das Extra-Training für Emi. Unterschrift Slomka.

Der Trainer zu BILD: „Ja, es stimmt. Emi ist nicht im Kader. Wir haben den Eindruck, dass er nach seiner Roten Karte und der Verletzungspause Rückstand hat. Sein Zustand ist verbesserungswürdig.“

Nur mangelnde Fitness - oder doch mehr? Die Vermutung liegt nahe, denn Slomka sagt auch: „Ich erwarte Respekt gegenüber den Kollegen und dass er sich in jedem Training anbietet wie jeder andere auch.“ Emi soll im Training lustlos gewirkt haben...

Pogatetz wollte sich nicht äußern, sagte nur: „Kein Kommentar.“

Heute sitzt Emi auf der Tribüne. Köln muss auf den gesperrten Lukas Podolski verzichten, der im Hinspiel beide Tore erzielte.
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 18/03/2012 18:22
Hammerspiel, trotz Europapokal 90 Minuten Vollgas. respect

Allerdings hätte man mit etwas Pech und wenn man keinen Nationalkeeper hat auch durchaus 1-3 verlieren können.

WIR SIND STOLZ AUF UNSER TEAM !!!!!!!!!!!!
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 22/03/2012 18:39
Vereinsrekord - 96 siegt mit 4:1

Der Europa-Gala folgte auch in der Bundesliga eine Feierstunde. Durch Tore von Lars Stindl (19.), Jan Schlaudraff (61.) und zweimal Mame Diouf (67. und 83.) ...

...bei einem Gegentreffer von Kevin Pezzoni schlägt Hannover 96 den 1. FC Köln mit 4:1 (1:1).

"Schulle" für "Panda" – "Poldi" muss zuschauen
Einen Wechsel musste 96-Coach Mirko Slomka gegenüber dem 4:0-Erfolg gegen Lüttich vornehmen. Für den angeschlagenen Pander rückte Schulz auf die Linksverteidigerposition. Die Kölner Gäste mussten auf den Rot gesperrten Podolski verzichten, für den Nationalstürmer kam Ishak ins Team. Pezzoni erhielt den Vorzug vor Lanig.

Stindl setzt nach und trifft
Als wollten die Roten ihre europäische Gala direkt fortführen, setzten sie die Geißböcke von Beginn an mächtig unter Druck. Schon nach fünf Minuten verpasste Abdellaoue im Zentrum eine scharfe Hereingabe Rausch nur hauchdünn. Dass Köln allerdings gewillt war, in der AWD-Arena auch ohne Sturmführer Podolski eigene offensive Nadelstiche zu setzen, zeigte sich nach zehn Minuten. Es war alleine dem starken Reflex Ron-Robert Zielers zu verdanken, dass Novakovic nicht die frühe Gästeführung markieren konnte. Der Slowene scheiterte alleinstehend am 96-Schlussmann, den Nachschuss schob Ishak am linken Aluminium vorbei. Doch den Druck entwickelten die Gastgeber. Zunächst setzte Abdellaoue seinen Schuss vom linken Strafraumeck nach guter Vorarbeit Schlaudraffs nur knapp neben den kurzen Pfosten (13.), in der 19. Minute lag das Runde dann aber doch erstmals im Eckigen: Im Anschluss an eine starke Ballstafette ließ Lars Stindl das von Abdellaoue quer gelegte Leder zunächst klug für Schlaudraff passieren, um nach dessen Scharfschuss, den Gästekeeper Rensing nur abklatschen konnte, wieder zur Stelle zu sein und das Spielgerät im Gehäuse unterzubringen.

96 verpasst es nachzulegen, Pezzoni bestraft das
Mit der Führung im Rücken spielte die Slomka-Elf weiter sehenswert nach vorne, ohne jedoch die nötige Effizienz vorm Tor zu präsentieren. So ließen die 96er eine Doppelchance durch Abdellaoue und Schmiedebach liegen, weil beide im Strafraum in aussichtsreicher Position bedrängt zu Fall kamen (31.). Zumindest Serenos Halten gegen „Moa“ war dabei grenzwertig, wurde jedoch vom Schiedsrichter Stark nicht geahndet. Rausch scheiterte kurz darauf per Dropkick an Rensing (33.), zudem verfehlte Stindls 30-Meter-Versuch den linken Giebel nur ganz knapp (35.). Die fehlende Kaltschnäuzigkeit sollte sich rächen, auch wenn 96 den ersten Warnschuss noch unbeschadet überstand: Im Anschluss an einen Freistoß ließen defensive Abstimmungsprobleme Novakovic plötzlich komplett frei zum Kopfball kommen. Diesen platzierte der Stürmer jedoch halbherzig am rechten Pfosten vorbei (36.). Auch Clemens Volleyversuch verfehlte das Ziel (39.). Die Schlussphase der ersten Hälfte gehörte deutlich den Rheinländern, auch wenn Schulz` Kopfball nach Linksecke noch einmal für Gefahr auf der anderen Seite sorgte (41.). So kam das, was oft passiert, wenn ein Team es verpasst, den Sack trotz bester Gelegenheiten früh zu zu machen. Zunächst konnte Zieler den Ausgleich per Weltklassetat gegen Clemens Schrägschuss noch verhindern. Die anschließende Linksecke verwandelte dann aber Kevin Pezzoni per Kopf zum zu diesem Zeitpunkt nicht unverdienten Ausgleich (43.).

Novakovic verzweifelt – "Schlaufi" macht`s vom Punkt
Nach dem Pausentee schienen die Gastgeber immer noch ein wenig angeschlagen angesichts der unnötigen Wendung im Spiel, Köln kam geistig frischer aus der Kabine. Nach wenigen Minuten schienen sich die Roten jedoch zu schütteln und das Heil wieder in eigenen Angriffsbemühungen zu suchen. Zunächst fehlten dem zur Pause für Abdellaoue eingewechselten Diouf nur ein paar Zentimeter, um Stindls Hereingabe zu verwandeln (51.), dann begrub Rensing einen Schlaufdraff-Schlenzer unter sich (54.). Die echten Hochkaräter gab es aber plötzlich auf der anderen Seite, Novakovic verdiente sich dabei den Titel des „Chancentods“. Zunächst verzweifelte er im Nachschuss an einer Sensations-Parade Zielers, der auch bereits beim vorhergehenden Clemens-Aufsetzer zur Stelle war (58.). Dann gelang dem Slowenen das Kunststück, die Kunststoffkugel aus elf Metern am leeren Gehäuse vorbei zu schieben, nachdem Ishak diese vom rechten Strafraumeck an den kurzen Pfosten genagelt hatte (59.). Nun waren es also die Gäste, deren schlechte Chancenauswertung sich rächen sollte. Im direkten Gegenzug wurde Rausch im Strafraum von Sereno gelegt, der Unparteiische zeigte auf den Punkt! Jan Schlaudraff ließ sich diese Chance nicht nehmen und verwandelte den Foulelfmeter souverän (60.) zum 2:1.

Diouf schnürt Doppelpack
Nun musste die Solbakken-Elf öffnen, 96 konterte die Gäste aus. Rausch fand zunächst noch in Rensing seinen Meister (66.), dann aber sollte es erneut im Kölner Kasten klingeln. Eingeleitet wurde der sehenswerte Konter durch einen weiten Ball des famosen Stindls auf den eingewechselten Ya Konan. Der Ivorer setzte sich klasse durch, um dann klug auf Mame Diouf quer zu legen. Der Winter-Neuzugang zeigte all seine Klasse, ließ Rensing noch aussteigen und verwandelte eiskalt zur Vorentscheidung (68.). Die Gäste waren geschlagen und hatten am Ende sogar noch Glück, nur noch einen weiteren Gegentreffer zu kassieren. So ließen Stindl per Freistoß (71.), Ya Konan (75.), und Diouf (80.) weitere dicke Gelegenheiten liegen, ehe der Senegalese dann doch noch seinen Zweierpack besiegeln konnte. Bei einer Stindl-Linksecke stand Mame Diouf sträflich frei und verwandelte per Kopf ins rechte Toreck (83.) – 4:1 und damit der Schlussakkord eines hoch attraktiven Spiels.

Neuer Vereins-Heimrekord
Mit dem am Ende deutlichen Heimsieg – das 14. ungeschlagene Heimspiel in Folge bedeutet einen neuen Vereinsrekord – rücken die Roten an Leverkusen und Bremen heran und bleiben dick im Geschäft um die internationalen Plätze. Nun kann auch die schwere Aufgabe am kommenden Samstag bei Bayern München voller Selbstvertrauen angegangen werden.

STATISTIK

Hannover 96: Zieler – Cherundolo, Eggimann, Haggui, Schulz – Schmiedebach (68. Ya Konan), Pinto, Stindl, Rausch – Schlaudraff (78. Stoppelkamp), Abdellaoue (46. Diouf)

1.FC Köln: Rensing – Brecko, Sereno (73. Roshi), Geromel, Eichner – Riether, Pezzoni (77. McKenna), Clemens, Peszko (73. Jemal) – Ishak, Novakovic

Tore: 1:0 Stindl (19.,Schlaudraff), 1:1 Pezzoni (43., Clemens), 2:1 Schlaudraff (61., FEM, Rausch), 3:1 Diouf (67., Ya Konan), 4:1 Diouf (83., Stindl)

Gelbe Karten: - / Sereno

Schiedsrichter: Wolfgang Stark (Ergolding)

Zuschauer: 45.000
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 22/03/2012 18:41
Stimmen zum Spiel

96-Coach Mirko Slomka: "Durch die anderen Ergebnisse vom Freitag und Samstag standen wir heute unter Druck. Wir wollten unbedingt den Sieg, das hat man gemerkt. Die tolle Unterstützung der Fans hat uns geholfen. Nach der Führung haben wir allerdings unsere Marschroute verlassen und fast schon folgerichtig das Gegentor aus einer Standardsituation kassiert. Nach der Pause haben wir die Drangphase der Kölner überstanden, nicht zuletzt dank der starken Paraden von Ron-Robert Zieler, der uns im Spiel gehalten hat. Wir haben uns dann gefangen und konnten zum Glück nachlegen. Auch von der Bank kamen mit Mame und "Didi" wichtige Impulse. Es war ein bedeutsamer Sieg, um den Druck auf die vor uns platzierten Mannschaften hochzuhalten. Lars Stindl ist ein toller Spieler mit einer tollen Einstellung, der sich permanent weiterentwickelt und für uns sehr wichtig ist."

Kölns Trainer Stale Solbakken: "Am Anfang war Hannover besser, wir brauchten etwas Zeit, um ins Spiel zu finden. In den 15 Minuten nach der Halbzeit hatten wir die Möglichkeiten, ein Tor zu machen. Das Spiel wäre dann anders gelaufen, wir hatten die Chance auf einen oder sogar drei Punkte. Das Spiel entscheidet sich in den Minuten zwischen dem zweiten und dritten Tor. Insgesamt bin ich mit der Leistung zufrieden, allerdings müssen wir jetzt Punkte holen."

96-Kapitän Steven Cherundolo: "Von den Ergebnissen her war es eine super Woche. Teilweise war unser Spiel heute wunderbar, der Jubel der Fans bestätigt das. Leider muss ich ansprechen, dass wir die eine oder andere Torchance zu viel zugelassen haben. Die erste Halbzeit haben wir so dominiert, da darf so etwas nicht sein. Wenn man die Kölner so beherrscht, kontrolliert und dominiert, dann darf man nicht mit 1:1 in die Halbzeit gehen. Die zweite Hälfte haben wir dann genauso unkonzentriert und fahrlässig angefangen. Als wir dann unser Spiel gefunden hatten, haben wir den Sieg sicher nach Hause gebracht. Fußball ist Arbeit und bis der Schiedsrichter abpfeift dürfen wir nicht zufrieden sein und aufhören zu kämpfen. Mit dem Sieg haben wir wieder Anschluss gefunden an die Plätze fünf und sechs, das war wichtig."

Elfmeter-Torschütze Jan Schlaudraff: "Es ist ja nicht so, dass ich jetzt immer versuche jeden Elfmeter als Lupfer zu schießen. Der Treffer war sehr wichtig, in der ersten Halbzeit haben wir zu viele Chancen liegen lassen und den letzten Pass nicht an den Mann gebracht. Da hätten wir deutlicher führen und das Spiel entscheiden müssen. Der Sieg war wichtig, wir wollten unbedingt gewinnen. Das 2:1 hat uns auf die Siegerstraße gebracht und mit dem 3:1 ab 67. Minute konnten wir das Spiel genießen. Wenn die Bayern nächste Woche so spielen wie im Moment wird es schwer, dort Punkte zu holen. Wir werden alles dafür tun, unsere Leistung abliefern und versuchen, etwas mitzunehmen."

Ron-Robert Zieler, Torwart der Roten: "Wir haben zu viele Chancen zugelassen, aber dafür bin ich dann ja auch noch da. Insgesamt haben wir heute ein gutes Spiel gemacht. Meine Bilanz gegen Köln war bisher nicht gut, umso mehr freut es mich, dass wir den Dreier eingefahren haben. In der Tabelle ist alles eng zusammengerückt. Wir sind mittendrin und wollen weiter punkten!"

96-Innenverteidiger Mario Eggimann: "Die Fans haben einen riesen Anteil. Sie peitschen uns immer nach vorn, auch wenn wir einen kleinen Hänger haben. Ich habe gute Leute neben mir, wir sind gut aufeinander eingestellt."

Gästekeeper Michael Rensing: "Teilweise war das ein gutes Auswärtsspiel von uns. Wir hatten sehr gute Chancen und müssen eigentlich in Führung gehen. Das 1:4 hört sich hart an, aber unterm Strich war es das nicht. Wir hätten es nicht verdient gehabt zu verlieren, und wenn, dann nicht so hoch. Mit dem dritten Gegentor war das Spiel entschieden."

hannover96.de
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 22/03/2012 18:42
"Keine Punkte zu verschenken"

Vor dem Auswärtsspiel in München am Samstag, 24. März (ab 17.30 Uhr im LIVETICKER), gibt Trainer Mirko Slomka die Richtung für sein Team klar vor: "Wir haben keine Punkte zu verschenken und werden gegen Bayern alles tun, um einen Punkt mitzunehmen." Denn im Schlussspurt der Saison geht es langsam auf die Zielgerade zu, beide Teams können die Zähler gut gebrauchen.

Bayern in Torlaune
Die Torausbeute der Bayern klingt schon beeindruckend, wenn man sich die letzten Wochen zu Gemüte führt: Innerhalb von sieben Tagen erzielte der Rekordmeister 20 Tore, den Gegnern aus Hoffenheim, Berlin und Basel ließen die Münchener keine Chance. Von "Tormaschinerie" war da die Rede oder von einem "Team im Torrausch, dass niemand mehr stoppen kann". Dass man mit solchen Formulierungen vorsichtig sein muss, zeigten am Mittwoch die Gladbacher im DFB-Pokal. Die Borussen hielten Bayern über 120 Minuten in Schach, den Sieg der Münchener gab es dann erst im Elfmeterschießen. "Natürlich habe ich mir das Pokalspiel angeschaut. Wie das gegen München gehen kann, hat Gladbach gezeigt. Es war sehr aufschlussreich. Jetzt müssen wir es besser machen als Gladbach und selbst treffen", so Trainer Mirko Slomka. Ähnlich sieht es auch der Doppel-Torschütze aus dem Köln-Spiel, Mame Diouf: "Wir müssen unsere erste Chance gleich nutzen und ein Tor erzielen. Die ersten 15 Minuten werden kritisch. Da werden die Bayern viel Druck auf uns ausüben. Diese Anfangszeit müssen wir gut überstehen."

96 kämpft um Europa, Bayern um den Meistertitel
Ein offensives Spiel am Samstag ist durchaus zu erwarten, denn einen Sieg können beide Mannschaften im Schlussspurt der Saison gut gebrauchen. "Es sind nur noch acht Spieltage übrig. Wir müssen jede Partie so spielen, als sei es ein Finale", sagt 96-Stürmer Mame Diouf mit Blick auf die enge Tabellensituation. Zum Sprung auf den fünften Platz fehlen den Roten derzeit nur zwei Zähler. Andererseits drängen aber Stuttgart (zwei Punkte Rückstand) und Wolfsburg (vier Punkte Rückstand) von hinten auf die internationalen Plätze. In der Tabelle zurückfallen will die Slomka-Elf natürlich keinesfalls. Der Traum der 96er ist es, "nächste Saison wieder in der Europa League zu spielen", kündigt der Trainer an. Seit dem Einzug von Dortmund und den Bayern in das DFB-Pokalfinale stehen die Chancen für den derzeitig Siebtplatzierten von der Leine für einen erneuten internationalen Auftritt gut. Denn der Sieger des DFB-Pokals würde sich automatisch einen Europa League-Platz sichern. Da sowohl Bayern als auch Dortmund die Saison am Ende aber aller Wahrscheinlichkeit nach auf einem Champions League-Platz abschließen, würde der Tabellensiebte den Europa League-Platz erhalten. Behielte Hannover 96 auch am 34. Spieltag diesen Rang, hieße dies: Europapokal reloaded! Doch verweilen auf der aktuellen Position will die Slomka-Elf nicht. Weiter nach oben darf es allein deshalb gehen, um Bremen zu überholen und die Nummer eins im Norden zu sein. Stichwort Nummer eins: Gewohnheitsgemäß verlangt das bayrische Ego danach, die Nummer eins im Lande zu sein! Und dafür muss die Heynckes-Elf die Fünf-Punkte-Lücke auf Dortmund schließen.

Anreise mit breiter Brust und Fan-Unterstützung
Wer ein Fan positiver Bilanzen ist und von diesen aus auf einen 96-Sieg schließen möchte, der sollte sich die Ergebnisse der vergangenen Auswärts-Partien gegen die Münchener lieber nicht zu Gemüte führen. Von den bisher 24 Spielen an der Isar konnten die Roten nur eines gewinnen, zwei Mal entführten durch ein Remis einen Punkt nach Hannover. Der eine Sieg liegt noch gar nicht lang zurück: Am 11. Spieltag der Saison 2006/07 bezwangen die 96er den Rekordmeister mit 1:0. Torschütze damals war der Ungar Szabolcs Huszti. Ansonsten dominierten die Bayern oftmals. In der Hinrunde der letzte Saison siegten sie mit 3:0 gegen die 96er. Seitdem hat sich in Hannover allerdings viel getan. "Wir sind an uns und unseren Aufgaben gewachsen und haben durch internationale Spiele viel Erfahrung gesammelt", beschreibt der 96-Trainer die Veränderungen seiner Elf. "Unser Selbstvertrauen ist heute ein ganz anderes", stimmt "Kocka" Rausch überein. "Natürlich ist Bayern der Favorit. Nach unseren Leistungen in der Europa League reisen wir aber mit einer positiven Einstellung und einer breiten Brust nach München." Eine mentale Unterstützung gegen die Bayern-Elf werden am Samstag in der Allianz-Arena mit Sicherheit auch die 6500 mitgereisten 96-Fans seien. Und wenn solch eine große Gruppe die 489 Kilometer lange Reise auf sich nimmt, tut sie das sicherlich nicht, weil sie mit einer Niederlage rechnet…

Voller Kader bei Hannover
Taktisch und personell kann Slomka am Samstag aus den Vollen schöpfen. Sergio Pinto fehlte am Donnerstag zwar aufgrund von geschwollenen Lymphknoten, sein Einsatz gegen den FCB ist aber nicht gefährdet. Im Kader der Bayern fehlt Abwehrspieler Breno, der seit Anfang Februar eine Arthroskopie auskuriert. Bei Sebastian Schweinsteiger und Daniel van Buyten ist der Einsatz am Samstag fraglich. Beide waren zuletzt verletzungsbedingt nicht dabei, könnten bis zum Duell gegen Hannover aber wieder genesen sein. Ob der Trainingsstand dann auch gleich für die Startelf reicht, bleibt abzuwarten. Doch auch ohne diese drei Spieler wird es für 96 ein schweres Spiel an der Isar. Dennoch: Wie der Senegalese Mame Diouf vor dem Spiel so schön sagt: "Nichts ist unmöglich! Wir müssen an uns und unsere Arbeit glauben."
nh

So könnten sie spielen:

Bayern München: Neuer- Lahm, Boateng, Badstuber, Alaba - Luiz Gustavo, Kroos - Robben, Müller, Ribery - Gomez

Hannover 96: Zieler – Cherundolo, Haggui, Eggimann, Pander– Stindl, Pinto, Schlaudraff, Rausch – Diouf, Abdellaoue

Schiedsrichter: Guido Winkmann (Kerken)

hannover96.de
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 28/03/2012 17:20
Nah dran am Unentschieden

96 präsentierte sich kämpferisch gegen den FC Bayern München – dennoch verloren die Roten mit 1:2 (0:1). Nach Treffern durch Kroos (36.) und Gomez (68.) brachte Ya Konan sein Team per Fallrückzieher (75.) noch einmal ins Spiel.

Umstellung in beiden Anfangsformationen
96-Trainer Mirko Slomka änderte im Vergleich zum Köln-Spiel die Startelf gleich auf drei Positionen. In der Innenverteidigung stand "Mad Dog" Emanuel Pogatetz an Stelle von Karim Haggui auf dem Rasen, Christian Pander ersetzte auf der linken Seite Christian Schulz. In der Offensive dann eine unerwartete Änderung: Hannovers Spielgestalter Schlaudraff saß zum Spielbeginn auf der Bank, seinen Platz nahm Mame Diouf ein, der zusammen mit "Moa" Abdellaoue den Sturm komplettierte. Auf der Gegenseite veränderte Bayern-Trainer Jupp Heynckes auf zwei Positionen: Für Thomas Müller und Mario Gomez rückten Danijel Pranjic und Ivica Olic in die Anfangsformation der Münchener.

Bayern mit starker Anfangsphase
Nachdem der VfL Wolfsburg am Freitag mit seinem 2:1-Sieg über den Hamburger SV in der Tabelle bis auf einen Punkt an Hannover 96 herangerückt war, wurde es für die Roten gegen den Rekordmeister aus München am 27. Spieltag umso wichtiger, Zählbares mit in die Leine-Stadt zurückzubringen. Das Spiel in der Allianz Arena nahm von Beginn an Fahrt auf und war von Zweikämpfen geprägt. Die erste größere Chance hatten die Gastgeber in der 5. Minute. Nach Pass von Toni Kroos lief sich Bayern-Stürmer Ivica Olic auf der linken Seite frei, sprintete allein auf Ron-Robert Zieler zu. Sein Schuss war jedoch zu unplatziert und landete genau in den Armen des 96-Keepers. Die Münchener waren in der Anfangsphase das bessere Team, drängten nach vorn und suchten immer wieder den Abschluss. Doch die 96er standen gut, störten den Gegner früh und behielten das Bayern-Doppel Ribéry/Robben gut im Griff. Vor allem in den Zweikämpfen gaben sich die Roten keine Blöße und setzten ein ums andere Mal nach einem Ballverlust gut nach.

Spiel ausgeglichener, München trotzdem mit der Führung
Die nächste Torchance gehörte trotzdem der Heynckes-Elf, als Bayern-Kapitän Philipp Lahm in die Mitte auf Ribéry passte. Dessen Schuss ging allerdings links am Tor vorbei (20.). Im Anschluss dann große Verwirrung im Strafraum der Münchener: Keeper Manuel Neuer war gerade auf dem Weg, den Ball aufzunehmen, als Stürmer Mame Diouf dazwischen ging und ihm das Leder stibitzte (21.). Aus spitzem Winkel fand der 96-Stürmer dann aber den Abschluss nicht und versuchte, in eine bessere Schussposition zu gelangen. Nach einer gefühlten halben Minute, in der das Bayern-Tor völlig leer war, gelang es den Gastgebern noch, den Ball aus der Gefahrenzone zu bekommen. Glück für die Münchener, dass der Fehler von Nationaltorwart Neuer nicht bestraft wurde. Nach dieser Szene wurde das Spiel ausgeglichener, beide Teams erspielten sich Chancen. In der 30. Minute setzte Sergio Pinto seinen Mitspieler Mame Diouf gut in Szene, dessen Schuss am 16er konnte Bayern-Keeper Neuer aber unter sich begraben. Trotzdem waren es die Münchener, die sich nach dieser kurzen Drangphase der Roten mit dem 1:0 selbst befreiten: Ribéry setzt sich auf der linken Außenbahn gegen 96-Kapitän Steven Cherundolo durch, den Pass des Franzosen in den Strafraum ließ Robben zu Kroos durch, der völlig freistehend zum 1:0 verwandelte (36.). Die 96-Elf hatte sich bis dahin gut präsentiert, der Treffer der Münchener kam nach dem starken Drang des FCB aufs Tor der Roten aber nicht unerwartet. Kurz vor der Pause hatte Stürmer Ivica Olic dann das 2:0 auf dem Fuß (45.), wusste allerdings mit der Hereingabe von Kroos nichts anzufangen. Der Ball ging ins linke Toraus.

96 gibt sich nicht auf
Zur Pause verzichteten beide Trainer auf Wechsel. Die zweite Hälfte begann mittelfeldlastig, beide Teams störten die Angriffe des Gegners früh. Hannover nutzte die Offensivpause der Münchener, um selber zu stürmen. In der 55. Minute bot sich mit einem Freistoß kurz vor dem 16er eine gute Chance für die Roten. Zuvor hatte Gustavo den stark spielenden Lars Stindl gefoult. Doch der Direktschuss von Pinto ging weit über das Tor der Münchener (55.). Kurz darauf eine Szene im Strafraum der Roten, bei der wohl einige 96-Fans den Atem anhielten: Ribery spielte den eingewechselten Gomez frei, der aus kurzer Distanz zum Abschluss kam. Der Schuss landete am linken Pfosten, sprang von dort an den Rücken Zielers, rollte anschließend aufs Tor zu, doch Emanuel Pogatetz rettete in letzter Sekunde und schlug den Ball aus der Gefahrenzone (63.). Ein Déjà-vu-Erlebnis für alle, die am Dienstag die DFB-Pokal-Partie zwischen Greuther Fürth und Dortmund gesehen hatten. Doch anders als die Fürther hatte 96 Glück – und Emanuel Pogatetz. Die Slomka-Elf ließ sich von solch knappen Geschichten aber nicht schocken und setzte im Anschluss selber offensive Akzente. Von links passte "Kocka" Rausch in den Strafraum, wo "Moa" knapp am Ball vorbeirutschte (66.). Seine letzte Chance im Spiel, kurz danach wurde der 96-Stürmer für den Ivorer "Didi" Ya Konan ausgewechselt.

Joker-Tore auf beiden Seiten
Gerade eingewechselt, musste der 96-Stürmer dann mit ansehen, wie die Bayern erhöhten. Die Münchener jubelten, als der eingewechselte Mario Gomez in der 68. Minute mit dem 2:0 offenbar die Entscheidung für die Bayern erzielte. Im Strafraum dribbelte der Stürmer die 96-Verteidigung aus und schob den Ball unhaltbar für Zieler aus spitzem Winkel ins Tor. Freude auf Seiten der Münchener, doch der zweite Treffer der Bayern weckte in der Slomka-Elf erneut den Kampfgeist. Mit der Einwechselung Ya Konans bewies Trainer Slomka ein gutes Händchen, der Angreifer dankte es ihm mit einem Tor. Und was für eines! In der 75. Minute flankte Cherundolo von halbrechts in den Strafraum der Münchener, Diouf legte den Ball per Kopf Ya Konan vor, der mit einem wunderschönen Fallrückzieher das Leder zum 2:1 im Kasten versenkte. Mit seinem Anschlusstreffer sorgte der Ivorer für ordentlich Feuer in der Schlussphase. In der 79. Minute flankte Stindl in die Mitte, der anschließende Kopfball von Diouf ging aber knapp über das Gehäuse der Münchener. Bayerns Keeper Neuer musste sich kurz darauf richtig langmachen, um den Ausgleich zu verhindern: Rausch flankte in den Strafraum (85.), wo Boateng den Ball fast ins eigene Tor beförderte. Zum Ärger der 96er kam die aktuelle Nummer 1 der deutschen Nationalmannschaft aber gerade noch an das Leder und lenkte den Ball um den Pfosten. Die letzte Großchance des Spiels gehört den Münchenern, als der eingewechselte Müller die Abwehr der Roten überrannte, Zieler umkurvte, Cherundolo den Ball aber mit einer Grätsche in letzter Sekunde noch Müller vom Fuß stahl (86.).

Leicht glücklicher Heimerfolg der Bayern
Am Ende hatte Hannover 96 gekämpft, die Bayern unter Druck gesetzt und, wie im Vorfeld von Slomka angekündigt, offensiv gespielt und sich nicht versteckt. Mit etwas Glück hätten die Roten den Ausgleich noch erzielen können, unverdient war der Sieg der Münchener allerdings nicht. Wie man den Rekordmeister in die Bredouille bringt, konnten die 96er der Bundesliga-Konkurrenz aber allemal zeigen. Fortsetzen können sie ihre Leistung dann am Donnerstag in Madrid - gern mit einem positiven Ergebnis.
nh

STATISTIK

FC Bayern München: Neuer – Lahm, Boateng, Badstuber, Alaba – Luiz Gustavo, Pranjic (57. Tymoshchuk) – Robben, Kroos (78. Müller) – Ribery, Olic (61. Olic)

Hannover 96: Zieler – Cherundolo, Eggimann, Pogatetz, Pander – Schmiedebach, Pinto (61. Schlaudraff), Stindl, Rausch – Diouf, Abdellaoue (66. Ya Konan)

Tore: 1:0 Kroos (36., Robben), 2:0 Gomez (68., Kroos), 2:1 Ya Konan (74., Diouf)

Gelbe Karten: Pranjic / Cherundolo, Ya Konan

Schiedsrichter: Guido Winkmann (Kerken)

Zuschauer: 69000 (ausverkauft)

hannover96.de
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 28/03/2012 17:21
Stimmen zum Spiel

96-Coach Mirko Slomka: "Unterm Strich ist der Bayern-Sieg verdient. Die Münchener hatten heute die Klasse, in den richtigen Momenten Tore zu erzielen. Uns ist das leider jeweils vor den Gegentoren nicht gelungen. Sonst wäre für uns ein besseres Resultat möglich gewesen. Mir macht Mut, wie die Mannschaft in der Schlussphase noch einmal alles versucht hat. Der Kopfball vom Mame Diouf und die von Boateng abgefälschte Flanke haben uns sogar dem 2:2 nahe gebracht. In Madrid wird es darauf ankommen, ähnlich mutig und entschlossen wie heute in den letzten 20 Minuten aufzutreten."

FCB-Trainer Jupp Heynckes: "Kompliment an meine Mannschaft! Es ist nicht so einfach, zweieinhalb Tage nach so einem Spiel wie am Mittwoch so eine Leistung abzurufen. Ich bin sehr zufrieden. Man hat gesehen, dass 96 nicht umsonst im Viertelfinale der Europa League und im oberen Drittel der Tabelle steht. 96 war gut organisiert und nicht leicht zu spielen. Insgesamt war der Sieg aber verdient. Meine Mannschaft hat über weite Strecken sehr clever gespielt. Dass man in der Schlussphase unter Druck gerät, ist normal, wenn man im Pokal 120 Minuten gespielt hat."

Bayern-Stürmer Mario Gomez: "Wir sind am Anfang sehr gut ins Spiel gekommen, haben dann das Tor gemacht. Hannover hatte durchaus Chancen, die sehr gefährlich waren. Leider haben wir nicht alle Chancen genutzt, das hat uns in die Bredouille gebracht. Insgesamt haben wir das aber gut gemacht."

96-Linksverteidiger Christian Pander: "Es ist immer schwer gegen den FC Bayern zu spielen. Wir wissen, dass sie individuelle Klasse auf beiden Außenbahnen haben. Da kann man manchmal nicht verhindern, dass die Münchener zu keiner Großchance kommen. Davon haben sie heute leider zwei zu viel gehabt."

FCB-Mittelfeldspieler Toni Kroos: "Die letzte Viertelstunde haben wir uns schwer getan. Wenn man den Spielverlauf sieht, müssen wir bis zur 60. Minute 3:0 oder 4:0 führen. Wir haben uns heute schwer getan. Es war genug Bewegung im Spiel und wir hatten vier oder fünf Hochkaräter."
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 28/03/2012 17:22
Keine Angst vor großen Namen!


Spanische Nacht für 96? Im Viertelfinale der Europa League trifft Hannover 96 auf Atlético Madrid, das Hinspiel findet am Donnerstag im Estadio Vicente Calderón statt (ab 21:05 Uhr im LIVETICKER).

Vorfreude bei der Slomka-Elf
Wird Hannover 96 für spanische Mannschaften zu einem roten Tuch? Oder nehmen die Kastilier die Niedersachsen in bester Stierkampfmanier auf die Hörner? Vor dem Viertelfinale in der Europa League zwischen Atlético Madrid und Hannover 96 scheint alles möglich! Die Vorfreude bei der Slomka-Elf ist jedenfalls groß, wie Jan Schlaudraff bestätigt: "Das sind die Spiele, die wir uns immer gewünscht haben! Madrid ist ein Gegner mit internationaler Größe." Die Liste der Erfolge ist lang: Neunmal konnten die "Rojiblancos" bereits die nationale Meisterschaft gewinnen, ebenso häufig holten sie den spanischen Pokal. Auf europäischer Bühne ist der letzte große Triumph nur knapp zwei Jahre alt: In Hamburg gewannen die Spanier das Endspiel gegen Fulham mit 2:1 nach Verlängerung und holten den Europa League-Pokal. 1974 durften sich die Madrilenen gar als beste Mannschaft der Erde fühlen. Im Weltpokalfinale 1974 setzte sich Atlético gegen die Argentinier von CA Independente durch.

Slomka: Mutig und frech auftreten
In der bisherigen Europa League-Saison gab sich die Mannschaft des ehemaligen argentinischen Nationalspielers Diego Simeone, der erst während der laufenden Saison im Dezember das Traineramt übernahm, keine Blöße. Die Vorrundengruppe I gewannen die Spanier souverän, auch die nächsten K.O.-Rundengegner Lazio Rom und Besiktas Istanbul waren keine großen Hürden. "In Madrid wird Hannover 96 nicht gerade als Favorit gehandelt. Das überrascht mich nicht. Dennoch werden wir alles versuchen, um hier zu bestehen. Wir wollen morgen ein solches Ergebnis erzielen, dass wir in Hannover noch alles drehen können", sagt Hannovers Coach Mirko Slomka. Von seiner Mannschaft erhofft er sich ein forsches Spiel: "Wir dürfen nicht ängstlich auftreten, sondern müssen mutig und frech sein, sonst haben wir keine Chance. Wir müssen auf jeden Fall eine sehr gute Leistung abrufen, um weiterzukommen."


Schon einmal konnten die 96-Spieler beim Tor in Sevilla auf spanischem Boden jubeln. Gelingt in Madrid die Wiederholung?

Cherundolo: Haben Job zu erledigen
Gut stehen, wenig zulassen und erfolgreich Konter gut setzen, mit diesen Worten erklärt 96-Offensivmann Jan Schlaudraff die Marschroute für das Hinspiel und ergänzt: "Wir müssen alle gegen den Ball arbeiten und dann gut umschalten." Sein Mannschaftskapitän Steven Cherundolo erwartet zwei harte Begegnungen, fügt aber auch an: "Wir haben einen Job zu erledigen. Wir haben unseren Donnerstag-Sonntag-Rhythmus gefunden, den wollen wir weiter fortsetzen!" Ein Pluspunkt für die Roten: 96-Trainer Slomka kann aus dem Vollen schöpfen, es gibt derzeit keine Ausfälle zu beklagen! Auch deshalb verspricht Mittelfeldmotor Manuel Schmiedebach: "Wir werden alles zeigen, was wir drauf haben!"

Falcao, ein Tor-Monster
Ein Blick auf den Kader der Madrilenen zeigt aber auch, welche Hochkaräter der Gegner aufbieten kann. Star der Mannschaft ist der Kolumbianer Falcao, der in dieser Spielzeit in der Primera División schon 19 Tore erzielte, weitere sechs Treffer markierte er in der Europa League. In der vergangenen Saison köpfte Falcao den FC Porto im Finale gegen den SC Braga zum Titelgewinn, mit 17 Treffern war der Mittelstürmer zudem erfolgreichster Torjäger der Europa League. Ebenfalls brandgefährlich ist der 24-jährige Adrián, mit 7 Toren und 5 Vorlagen der beste Atlético-Scorer auf internationaler Ebene. Rechtzeitig zum Viertelfinalhinspiel wieder fit zurück meldete sich der aus der Bundesliga bestens bekannte Mittelfeldregisseur Diego. Nach einem Muskelfaserriss gab der ehemalige Bremer und vom VfL Wolfsburg an Madrid ausgeliehene Brasilianer am vergangenen Wochenende sein Comeback. Schmiedebach verspürt durchaus Respekt vor den Namen, gleichzeitig ist allerdings auch der Glaube an die eigene Stärke spürbar: "Wir haben uns gestern intensiv mit Atlético beschäftigt, da gibt es Spieler, da reibt man sich die Augen, die haben Extraklasse. Wir brauchen uns aber nicht zu verstecken."

Madrid mit viel Qualität
Der türkische Nationalspieler Arda Turan kann auf beiden offensiven Außenbahnen für Wirbel sorgen und versorgt Falcao im Sturmzentrum mit den nötigen Vorlagen. "Madrid hat viel Qualität in der Offensive, ist kombinationsstark und fußballerisch besser als Lüttich", schätzt Kapitän Steven Cherundolo den Gegner ein. Auch in der Defensive sind die "Rojiblancos" stark besetzt, Innenverteidiger Diego Godín ist beispielsweise Stammspieler in der uruguayischen Auswahl. Als großes Talent gilt der 19-jährige Torwart Thibaut Courtois, der im vergangenen Herbst sein A-Länderspieldebüt für Belgien gab. Seine beeindruckende Saisonstatistik: Zwölf Liga-Spiele ohne Gegentor, bei zehn internationalen Spielen blieb er sechsmal unbezwungen.


Respekt vor dem Gegner, aber auch der Glaube an die eigene Stärke: Jan Schlaudraff hofft in Madrid auf ein gutes Ergebnis.

Respekt, aber auch Selbstbewusstsein
In der spanischen Liga schwächelte Atlético zuletzt etwas. Beim Tabellenletzten Real Saragossa unterlag der Tabellenachte mit 0:1. "Sie haben große individuelle Klasse, mich wundert es, dass sie in der Liga nur diesen Rang stehen", hat Slomka Respekt vor dem Gegner. Auch für 96-Kreativdirektor Schlaudraff ist die Madrider Niederlage in Saragossa kein Zeichen von Schwäche: "Das Ligaergebnis hat keinen Einfluss. Wir haben die Spiele gegen Istanbul gesehen und sind gewarnt." Gegen Besiktas setzten sich die Spanier im Achtelfinale in beiden Begegnungen klar durch. Im Heimspiel legten sie mit einem Sturmlauf und drei Toren in der ersten Halbzeit bereits die Grundlage zum Erreichen des Viertelfinals. "Wir fahren mit großem Respekt, aber auch mit hohem Selbstbewusstsein nach Madrid", macht Schlaudraff deutlich. Die Roten wissen, was sie im Hexenkessel Estadio Vicente Caldrón erwartet. "Wir sind gerüstet für das Duell! Wir werden alles geben, um ein gutes Ergebnis für das Rückspiel zu. Darauf freut sich eine ganze Region", sagt "Schlaufi". Sein Mannschaftskapitän pflichtet ihm bei: "Der Club, die Fans, die Stadt – das ist eine Einheit! Wir freuen uns auf die Unterstützung, sowohl in Madrid als auch beim Rückspiel zu Hause." Spätestens dann soll es eine rauschende spanische Fiesta geben, gefeiert von den Anhängern der Roten!
rk

So könnten sie spielen:

Atlético Madrid: Courtois – Juanfran, Godín, Domínguez, Filipe – Turan, Gabi, Suárez, Koké (Diego) – Adrián, Falcao

Hannover 96: Zieler – Cherundolo, Eggimann, Pogatetz, Pander – Stindl (Schlaudraff), Schmiedebach (Stindl), Pinto, Rausch – Ya Konan (Abdellaoue), Diouf

Schiedsrichter: Stéphane Lannoy (Frankreich)

hannover96.de
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 29/03/2012 18:13
So will ich das um 23.00 Uhr heute auch sehen, leider nicht löive dabei.




und weil es immer wieder Glück bringt :





UND BOXEN AUFDREHEN; MIR GEHT JEDES MAL EINER AB !!!

Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 31/03/2012 11:07
1:2 - Noch ist alles möglich!

Ein Gegentor in letzter Minute - und dennoch ist alles möglich! Hannover 96 unterlag im Viertelfinalhinspiel der Europa League bei Atlético Madrid mit 1:2 (1:1). Die Chance, im Rückspiel den Spieß umzudrehen, bietet sich aber allemal!

Schlaudraff für Abdellaoue
Hannovers Coach Mirko Slomka stellte seine Mannschaft im Vergleich zum Auswärtsspiel beim FC Bayern München auf einer Position um. Für Abdellaoue übernahm Jan Schlaudraff den Part des zweiten Angreifers. Atlético-Trainer Daniele Simeono setzte auf die zuletzt in der Europa League gegen Besiktas Istanbul erfolgreiche Elf. Im Vergleich zur 0:1-Niederlage in der Primera Division gegen Real Saragossa, bei der einige Stammkräfte nicht im Team standen, wurde allerdings kräftig rotiert. Zunächst auf der Ersatzbank musste der aus der Bundesliga bestens bekannte Diego Platz nehmen, für den nach seiner Verletzungspause ein Starteinsatz zu früh gewesen wäre.

Frühe Führung für Madrid
Die Gastgeber hatten im Achtelfinale gegen Istanbul bereits im Hinspiel mit einer fulminanten ersten Halbzeit und einer 3:0-Führung praktisch alles klar gemacht. Genau daran wollten die "Rojiblancos" auch gegen 96 anknüpfen. So tauchte Madrids Stürmerstar Falcao bereits in der dritten Minute das erste Mal vor Hannovers Schlussmann Ron-Robert Zieler auf, der aber klären konnte. Die Hausherren hielten den Druck auch in der Folge hoch und wurden nach neun Minuten mit dem Tor belohnt. Mario Suarez zog einen Freistoß aus halblinker Position mit viel Zug zum Tor, Falcao köpfte von der Abwehr alleine gelassen ein.

Weitere Chancen für Madrid
Die Roten brauchten rund eine Viertelstunde, um ihre ersten eigenen Vorstöße zu wagen. Die führten zwar zu keinen großen Chance - einzig bei einem von Christian Pander in die Mauer gesetzten Freistoß kam Gefahr auf - provozierten aber immerhin eine gelbe Karte auf Seiten der Madrilenen. Juanfran wurde nach einem Foul an Mame Diouf verwarnt und fehlt somit im Rückspiel. Die Torgelegenheiten hatten dagegen weiter die Spanier. So hatte Adrián an der rechten Strafraumkante viel Platz, setze seinen Schuss zum Glück aber am langen Pfosten vorbei (24.). Auch bei Falcaos unbedrängtem Kopfball aus vier Metern nach Flanke von Arda Turan fehlte die Genauigkeit, der Ball ging knapp über das Gehäuse (27.). Kurz darauf hieß es wieder Atem anhalten: Im Sechzehner baten erst Adrian und dann Falcao die 96-Defensive zum Tänzchen, vergaßen darüber allerdings den Abschluss.

Diouf macht das 1:1!
Dann aber zeigte sich die große Stärke der Slomka-Elf! Die Effektivität, die in der vergangenen Spielzeit den Weg nach Europa ebnete, sollte sich nun auch in Madrid bezahlt machen. Mit einem langen Ball setzte Steven Cherundolo auf der rechten Seite Lars Stindl ein, der scharf in die Mitte flankte. Dort stahl sich Diouf im Rücken von Miranda davon und schob aus sieben Metern in die rechte Ecke ein! Aus dem Nichts hatte 96 in der 38. Minute ausgeglichen und das wichtige Auswärtstor erzielt! Unglaublicher Jubel bei den über 3.000 mitgereisten Fans, während die Gastgeber einige Momente an dem Gegentreffer zu knabbern hatten. Erst kurz vor dem Halbzeitpfiff kamen sie nochmals gefährlich vor das Tor der Roten. Bei einer flachen Hereingabe Adriáns war Zieler jedoch hellwach und begrub die Kugel unter sich. So ging es mit einem auf Grund der Chancenverteilung glücklichen 1:1 in die Kabine, aber welcher 96-Fan störte sich da schon dran?

Madrid erneut mit Tempo
Zu Beginn der zweiten Hälfte startete Madrid wieder mit viel Tempo, und wieder war es Falcao, dem sich die erste Abschlussmöglichkeit bot. Aus 16 Metern verfehlte sein Versuch den Kasten von Zieler um einen halben Meter (47.). Die Slomka-Elf fand zwar deutlich besser in die Partie, der nächste Hochkaräter gehörte dennoch den Gastgebern. Nach einer Ecke kam Adrián am Fünfmeterraum völlig frei zum Kopfball, konnte das Leder aber nicht entscheidend drücken (51.). Eine Schrecksekunde hatten die Roten zwei Minuten später zu überstehen. Nach einer Freistoßflanke klärte Zieler mit beiden Fäusten, stieß dabei jedoch hart mit Mitspieler Diouf zusammen. Der Senegalese wirkte sichtlich angeschlagen, nach einer Behandlungspause ging es für den Stürmer zum Glück weiter.

Chancen auf beiden Seiten
In der 62. Minute hatte der kurz zuvor noch ausgeknockte Angreifer dann sogar das zweite Tor auf dem Schlappen. Der eingewechselte "Didi" Ya Konan flankte von der rechten Seite, in der Mitte entwischte Diouf wieder seinem Verteidiger, diesmal konnte Madrids Keeper Thibaut Courtois mit einem starken Reflex klären. Nur noch einmal sollten die 96er danach dem Atlético-Tor nah kommen. Stindl hatte auf der rechten Seite Platz und gab den Ball mit Tempo in die Mitte, hier rutschte "Kocka" Rausch leider um Zentimeter an der Kugel vorbei. Ansonsten hatten die "Rojiblancos" ein klares Übergewicht, konnten aber oft mit ihrem Ballbesitz nichts anfangen. So verpasste Falcao nach einem Freistoß am langen Pfosten (61.), ein Schuss von Turan ging links am Tor vorbei (64.). Danach verteidigte 96 mit viel Kampf und Herzblut, rettete das Unentschieden auch bei einer akrobatischen Einlage Falcaos in der 79. Minute.

Gegentor kurz vor Schluss
Bis zur 89. Minute hielt die Abwehr der 96er dem Druck der Gastgeber stand, ehe es doch noch zum späten zweiten Gegentor kam. Einen langen Ball an den Strafraum konnte die Defensive noch per Kopf klären. Den Abpraller nahm Salvio auf, behauptete sich gegen vier Leute und schlenzte das Leder unhaltbar aus 20 Metern in den rechten oberen Winkel. In der Nachspielzeit bot sich Atlético sogar noch die Chance zum dritten Treffer. Diego, in der 61. Minute eingewechselt und danach mit etlichen guten Szenen, setzte aus elf Metern zum Fallrückzieher an. Zieler tauchte blitzschnell ab und parierte stark.

Alles ist möglich!
So blieb es beim knappen Erfolg der Madrilenen, der auf Grund der Chancen- und Spielanteile zwar durchaus verdient war, letztlich dank des späten Tors von Salvio aber auch glücklich zustande kam. Im Rückspiel gilt es für die Roten nun, den Rückstand aufzuholen. Die Chancen zum Weiterkommen sind gegeben, ein 1:0-Erfolg würde bereits reichen. Möglicherweise kann es dann auch zum Vorteil der Slomka-Elf werden, dass der Gegner mit Juanfran, Gabi und Turan gleich auf drei gelbgesperrte Spieler verzichten muss, während bei Hannover keine Sperre bedacht werden muss. Alles ist möglich im Rückspiel, so lautet das Fazit nach einer hart umkämpften Europapokal-Nacht in Madrid.
rk

Statistik:

Atlético Madrid: Courtois – Juanfran, Godín, Miranda, Filipe – Turan, Gabi, Suárez, Koké (61. Diego) - Adrián (70. Salvio), Falcao

Hannover 96: Zieler – Cherundolo, Eggimann, Pogatetz, Pander (70. Schulz) – Stindl, Schmiedebach (56. Ya Konan), Pinto, Rausch – Schlaudraff, Diouf (82. Abdellaoue)

Tore: 1:0 Falcao (9., Suarez), 1:1 Diouf (38., Stindl), 2:1 Salvio (89.)

Gelbe Karten: Juanfran (gesperrt), Gabi (gesperrt), Godin, Diego, Turan (gesperrt) / Pinto, Schlaudraff

Zuschauer: 29.000

Schiedsrichter: Lannoy (Frankreich)

hannover96.de
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 31/03/2012 11:08
Stimmen zum Spiel.


96-Coach Mirko Slomka: "Wir waren die erste Hälfte beeindruckt. Nach der Halbzeit gab es dann eine taktische Umstellung. Die zweite Halbzeit war dadurch besser, wir haben das Zweikampfverhalten angesprochen und das Verhalten bei Standardsituationen. Das Gegentor ist bitter, zumal der Schuss noch unhaltbar abgefälscht wurde. Es ist ärgerlich, wenn man so spät noch die Niederlage kassiert. Zu Beginn des Spiels waren wir etwas beeindruckt, aber wir haben uns reingebissen. Wir haben das Auswärtstor gemacht, das ist sicher positiv, aber es wird nicht einfach im Rückspiel. Aber wir haben uns alle Chancen offengehalten. Es sah lange nach einem 1:1 aus, aber wir sind sehr heimstark. Es ist noch lange nicht vorbei. Atlético ist der Favorit. Wir brauchen die Fans und ihre Euphorie im Rückspiel, dann können wir es zu Hause schaffen."

Hannovers Torhüter Ron-Robert Zieler: "Natürlich sind wir enttäuscht. Es wäre viel besser gewesen, mit einem 1:1 nach Hause zu fahren. Aber auch so ist noch lange nichts verloren. Wir sind sehr heimstark und werden alles versuchen. Wir werden im Rückspiel alles geben."

Mittelfeldspieler Lars Stindl: "Das war ein blödes Gegentor in der letzten Minute. Wir haben einen großen Kampf geliefert, schließlich geht es um viel in diesem Viertelfinale der Europa League. Wir wollen unbedingt eine Runde weiterkommen und nächste Woche gewinnen."

Atléticos offensiver Mittelfeldspieler Diego: "Es war ein sehr schweres Spiel, Hannover ist ein sehr kompaktes Team. Das Rückspiel in der kommenden Woche wird schwierig für uns. Wir haben einen kleinen Vorteil in Deutschland, aber es wird schwer. Hannover spielt geduldig und sehr gut auf Konter. Wir müssen vorsichtig sein, da sie zu Hause noch stärker auftreten werden als hier."

Atlético-Torschütze Salvio: "Das zweite Tor gibt uns Luft zum Atmen. Als ich es erzielt habe, habe ich mich sehr glücklich gefühlt, weil ich dem Team das gab, was es unbedingt wollte. Wir wussten, dass es ein hartes Spiel gegen einen schweren Gegner wird. Wir fahren jetzt nach Deutschland, um zu kämpfen und weiterzukommen. "
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 31/03/2012 11:13
Heimfestung verteidigen

München, Madrid, Mönchengladbach: Der Rhythmus, den Hannover 96 derzeit zu absolvieren hat, ist wahrlich atemberaubend. Nur drei Tage nach dem Viertelfinal-Hinspiel in der Europa League bei Atlético Madrid steht in der Bundesliga im Rahmen des 28. Spieltags bereits der nächste Höhepunkt an. Mit Borussia Mönchengladbach gibt am Sonntag der aktuelle Tabellenvierte in der AWD-Arena seine Visitenkarte ab (ab 15:30 Uhr im LIVETICKER).

Favres Anteil am Aufschwung
Die Elf vom Niederrhein ist die Überraschungsmannschaft der Saison. In der vergangenen Spielzeit rettete sich das Team in letzter Sekunde in die Relegation, dort wurde schließlich der Klassenerhalt perfekt gemacht. Nach der Sommerpause starteten die Fohlen dann richtig durch und gehörten vom ersten Spieltag an zur Spitzengruppe der Liga. Großen Anteil an diesem Aufschwung hat der im Februar 2011 verpflichtete Coach Lucien Favre. Unter seiner Regie wurde die Gladbacher Abwehr zu einem Bollwerk, erst 18 Gegentore kassierten die Borussia in den bisher 27 absolvierten Begegnungen dieser Saison.


Der ehemalige 96er Mike Hanke (links) ist inzwischen einer der Schlüsselspieler bei der Borussia.

Pintos Rezept: Gladbach nicht kontern lassen
In tragender Rolle mitverantwortlich für den niedrigen Gegentorschnitt ist der junge Torhüter Marc-André ter Stegen, der mit seinen Paraden etliche Punkte festhielt. Vor ihm steht mit Dante ein Innenverteidiger der Sonderklasse, seine Leistungen haben inzwischen die Begehrlichkeiten des Rekordmeisters aus München geweckt. Doch nicht nur die individuellen Fähigkeiten der Spieler lassen die Fohlen so stark aufspielen. Besonders das Verteidigen im Kollektiv sowie das blitzschnelle Umschalten nach Balleroberungen sind der Schlüssel zum Erfolg. Die schnellen Gegenstöße über Nationalspieler Marco Reus waren auch bei 2:1-Sieg der Borussen im Hinspiel ausschlaggebend. "Wir dürfen sie halt gar nicht erst kontern lassen", gibt daher 96-Mittelfeldmann Sergio Pinto ein ebenso einfaches wie wirksames Rezept für den Erfolg aus. "Wir müssen das Spiel dominieren und uns Chancen erarbeiten. Dafür sind 90 Minuten Vollgas nötig", unterstreicht der Deutsch-Portugiese.

Gladbach zweitstärkstes Auswärtsteam
Wie erfolgreich die Gladbacher in fremden Stadien aufspielen können, beweist ein Blick auf die Statistik. Sieben Auswärtssiege stehen für die Favre-Elf bereits zu Buche, 22 in der Fremde gesammelte Punkte bedeuten Rang zwei in der Auswärtstabelle hinter Dortmund. "Mönchengladbach steht sehr kompakt. Sie treten unheimlich diszipliniert auf, es ist schwer, gegen sie zu Torchancen zu kommen", weiß 96-Coach Mirko Slomka um die Stärken des Kontrahenten. Er sieht aber auch seine Mannschaft in der Pflicht: "Wenn wir erfolgreich sein wollen, müssen wir besser und konsequenter als in Madrid auftreten, uns Gelegenheiten erarbeiten und diese auch nutzen."


So wollen die 96er auch am Sonntag wieder über Tore gegen Mönchengladbach jubeln.

96 zu Hause ungeschlagen
Hannover kann in der heimischen AWD-Arena auf eine überzeugende Serie verweisen. Als einziges Team der Liga sind die Roten zu Hause noch ohne Niederlage. Insgesamt blieb 96 bereits in 14 aufeinanderfolgenden Heimspielen ungeschlagen, gegen Mönchengladbach soll nun Nummer 15 folgen. "Wir wollen unbedingt gewinnen, um uns die Chance auf Europa zu erhalten", gibt sich Pinto angriffslustig. Die Hausherren haben im Vorfeld keine Ausfälle zu beklagen, ebenso gut sieht die Personalsituation beim Gast aus. Zwar musste der ehemalige 96er Mike Hanke unter der Woche mit leichten Adduktorenproblemen aussetzen, sein Einsatz scheint aber nicht gefährdet. Gastgeschenke für seinen Ex-Club will der Stürmer sowieso nicht verteilen. "Hannover ist ein direkter Konkurrent, den wir unbedingt schlagen wollen, um oben dran zu bleiben", sagt Hanke im Interview auf der Gladbacher Homepage.

AWD-Arena ist ausverkauft!
Verlassen können sich die 96er am Sonntag auf ihre Anhänger. Die AWD-Arena ist bereits seit Tagen komplett ausverkauft. Die Stimmung wird dementsprechend gut, die Unterstützung für die Roten von der ersten Minute an gegeben sein. "Es gibt drei Punkte zu erobern, die wollen wir mit den Fans im Rücken holen", macht Slomka unmissverständlich klar. Der internationale Erfolgszug in dieser Spielzeit hat die Niedersachsen hungrig gemacht, hungrig auf Siege und die erneute Teilnahme am Europapokal!
rk

So könnten sie spielen:

Hannover 96: Zieler – Cherundolo, Eggimann, Pogatetz, Pander – Stindl, Pinto, Schmiedebach, Rausch – Schlaudraff, Diouf

Borussia Mönchengladbach: ter Stegen – Jantschke, Brouwers (Stranzl), Dante, Daems – Nordtveit, Neustädter – Herrmann, Arango – Reus, Hanke (de Camargo)

Schiedsrichter: Dr. Felix Brych (München)

hannover96.de
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 02/04/2012 19:30
2:1 - Hannover bändigt Gladbacher Fohlen

Mit einem 2:1-Sieg über Borussia Mönchengladbach hält Hannover 96 weiter Kurs auf eine erneute Teilnahme an der Europa League in der nächsten Saison. Ya Konan (57.) und Diouf (76.) trafen für die Hausherren, Nordtveit verkürzte (78.).

96: Wechsel auf drei Positionen
Jeder Punkt für einen erneuten Auftritt auf internationaler Ebene ist in Hannover gern gesehen. Vor dem Spiel gegen den Tabellenvierten Borussia Mönchengladbach war die Slomka-Elf als Neuntplazierter zwar aus den Europarängen herausgerutscht - die direkten Konkurrenten hatten am 28. Spieltag jedoch alle Federn gelassen. Gute Voraussetzungen, um nach 90 Minuten mit einem möglichen Dreier erneut einen der heiß begehrten Qualifikationssplätze zu belegen. Dafür gab es Wechsel auf mehreren Position in der Startelf: Jan Schlaudraff rückte für Lars Stindl (muskuläre Probleme an der Hüfte) ins rechte Mittelfeld, die Rolle des "Sechsers" übernahm Christian Schulz für Manuel Schmiedebach (Adduktorenprobleme). Im Sturm ging das afrikanische Duo Diouf/Ya Konan auf Torjagd. Die Gäste aus Gladbach präsentierten sich in üblicher Aufstellung – Ex-96er Mike Hanke blieb wie zuletzt nur die Rolle des Bankdrückers.

Abwartendes Spiel auf beiden Seiten
Von Beginn an legten die Fohlen den Vorwärtsgang ein, spielten munter nach vorn. 96 blieb in der ersten Viertelstunde unbeeindruckt, verteidigte die Angriffe souverän. Die erste große Möglichkeit für Lucien Favres Team ergab sich nach einer Ecke. Neustädter und Dante sprangen nicht hoch genug, nur De Camargo erwischte die Kugel am langen Pfosten per Kopf, setzte diese aber vorbei (9.). Die nächste Gelegenheit dann für Daems, der nach einem feinen Zuspiel von Reus von der Sechzehnerkante frei zum Schuss kam, das Leder aber direkt in die Arme Ron-Robert Zielers platzierte (14.). Lediglich Schulz und Ya Konan hatten in den ersten 15 Minuten zwei Gelegenheitsschüsse abgegeben. Die Angriffsbemühungen der 96er verliefen dann vorwiegend über die linke Seite, die Kombination Pander und Rausch war stets in Richtung ter Stegens Tor unterwegs. Beide Mannschaften spielten abwartend, womöglich mit der Angst im Nacken, in einen Konter des Gegners zu laufen. Auffällig war auf beiden Seiten der fehlende letzte Pass in die Spitze. Zu oft landete der Ball beim Gegner, bevor das Leder für etwas Zählbares verwertet werden konnte. Schlaudraff ergatterte nach einem Fehlpass Nordtveits die Kugel, zog ab, doch Dante bekam den Fuß noch dazwischen und klärte zur Ecke (33.). Nur eine Minute später setzte sich Reus auf rechts durch, seine Flanke senste Nordtveit aber links über Zielers Kasten – die Begegnung blieb weiterhin torlos. Zu steil für Schlaudraff dann die Flanke Dioufs, die der 96-Stürmer nicht mehr erreichen konnte, um allein vor Ter Stegen aufzutauchen und erfolgreich abschliessen zu können (37.). Gemäß dem Spruch "Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen", näherte sich Hannover weiter dem Gladbacher Tor an, Geburtstagskind Schulz versuchte es aus 25 Metern (40.). Kurz vor dem Pausentee noch einmal die Gladbacher über rechts: Herrmann brachte die Kugel optimal vor den gegnerischen Kasten, de Camargo fehlten ein paar Zentimeter, um das Spielgerät per Kopf zu erwischen und auf Zielers Tor zu bringen. Mit einem leistungsgerechten 0:0 ging es für beide Bundesligisten in die Kabinen.


Da jubelt der Ivorer: Didier Ya Konan erzielte die 1:0-Führung für die Roten.

"Didi" besorgt die 1:0-Führung für die Roten
Die zweite Hälfte sollte das Gegenteil der ersten werden. Die zweiten 45 Minuten begannen mit einer umstrittenen Entscheidung des Referees Dr. Felix Brych, der einen Angriff Ya Konans abpfiff, der nach einem langen Pass Schlaudraffs allein auf dem Weg auf ter Stegens Tor war – warum der Schiedsrichter so entschied, blieb fraglich. Es folgte eine brenzlige Situation im 96-Strafraum, in der die Borussen trotz mehrerer Versuche den Ball nicht für einen Treffer nutzen konnte (52.). Gleich darauf folgte eine strittige Szene auf der Gegenseite, bei der Diouf im Zweikampf mit Dante zu Boden ging – ein Elfmeterpfiff blieb aus. Kurz darauf bebte die ausverkaufte Arena. Nach einem missglückten Versuch Rauschs, dem ein vermeintlicher Torschuss über den Schlappen rutschte, gelangte der Ball diagonal in den Sechzehner, direkt vor die Füße Ya Konans. Der Ivorer schob die Kugel durch die Hosenträger ter Stegens (57.). Die 1:0-Führung - ein Zufallsprodukt der schönen Art. Die Begegnung war aus dem Dornröschenschlaf erwacht, fortan legte 96 einen Zahn zu, die Niedersachsen waren am Drücker. Panders Freistoss nach Foul an Cherundolo war zwar nicht von Erfolg gekrönt (63.), tat dem Torhunger der Slomka-Elf aber keinen Abbruch.


Drin ist er - im doppelten Sinne: Mame Diouf baute die 96-Führung auf 2:0 aus.

Zwei Tore innerhalb von zwei Minuten
Fohlen-Coach Favre versuchte es mit einem Doppelwechsel, brachte Wendt und Hanke für Herrmann und de Camargo, um dem Rückstand entgegenzuwirken. Zunächst ohne erkennbare Auswirkungen im Spiel seiner Mannschaft, die an diesem Tag ihr Zielwasser offenbar in den Katakomben des Borussia-Parks vergessen hatte. Doch es sollte noch dicker für die Gladbacher kommen. Nach Balleroberung durch Pinto im Mittelfeld drosch dieser das Leder lang, aber gezielt nach vorn, wo Schlaudraff auf links lauerte und eine Traumflanke auf Diouf schlug, der nur noch per Kopf ins rechte Eck einnetzen musste (77.) – 2:0 für die Hausherren. Im Gegenzug erwischte es die 96er allerdings eiskalt. Während die Abwehr der Roten mit Gladbachs Stürmern beschäftigt war, fasste sich Nordtveit ein Herz und nahm den Weg durch die Mitte, um den Ball per Flachschuss in Zielers linkem Eck zu versenken (78.) – plötzlich nur noch 2:1 aus Sicht der Niedersachsen. Doch der Tabellenneunte ließ nicht locker. Noch einmal Ya Konan auf Abdellaoue – jedoch in die Arme von ter Stegen (85.). Kurz vor Abpfiff die erneute Chance auf den Ausbau der Führung. Diouf brachte den Ball scharf vors Tor – zu steil für den eingewechselten Abdellaoue, der einen Schritt zu spät war (89.). Noch einmal Luft anhalten für alle 96-Fans, als Zieler mit einer Doppelparade den Erfolg festhielt, dann war's auch schon vorbei. Der Lohn: Platz fünf für die Roten, die mit dem 2:1-Sieg weiter Kurs auf eine erneute Teilnahme am europäischen Wettbewerb halten.
nr

Statistik:

Hannover 96: Zieler - Cherundolo, Eggimann, Pogatetz, Pander - Schlaudraff (79./Abdellaoue), Pinto, Schulz, Rausch (82./Rausch) - Ya Konan, Diouf (90+1/Haggui)

Borussia Mönchengladbach: ter Stegen - Jantschke (84./Younes), Stranzl, Dante, Daems - Neustädter, Nordtveit - Herrmann (67./Wendt), Arango - Reus, de Camargo (68./Hanke)

Tore: 1:0 Ya Konan (57.), 2:0 Diouf (76.), 2:1 Nordtveit (78.)

Gelbe Karten: - / Dante

Schiedsrichter: Dr. Felix Brych

Zuschauer: 49 000 (ausverkauft)

hannover96.de
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 02/04/2012 19:31
Stimmen zum Spiel


Mirko Slomka, Trainer von Hannover 96: "Es war von beiden Seiten keine tolle erste Hälfte. Beide Mannschaften waren in der Defensive gut organisiert, beide hatten eine hohe Fehlpassquote. Wir wollten in der zweiten Hälfte den Druck erhöhen. Das erste Tor ist dann sicher etwas glücklich gefallen, weil es eher ein Schuss von "Kocka" war als ein Pass. Das 2:0 war schon im Ansatz mit dem Pass von Pinto gut gespielt und schließlich auch toll vollendet. Gladbach ist mit dem 2:1 allerdings zu schnell zurückgekommen, so dass wir in der Schlussphase den Druck aushalten mussten. Wir sind glücklich, an allen, die 40 Punkte haben, vorbeigekommen zu sein. Jetzt können wir die fünfte Position verteidigen, das ist ein großer Ansporn. Es ist eine tolle Leistung der Mannschaft, dass nach dem Spiel in Madrid und der Rückreise mit der Ankunft am Freitagmorgen so eine zweite Halbzeit möglich war. Christian Schulz hat im defensiven Mittelfeld ein klasse Spiel abgeliefert und sich super auf der Position, die er länger nicht gespielt hat, eingefunden. Hut ab vor seiner Leistung!"

Borussen-Coach Lucien Favre: "Wir sind vom Ergebnis enttäuscht. In der ersten Halbzeit waren wir nicht gut. Wir hatten zu viele Ballverluste und technische Fehler im Spiel, dadurch war es schwer, Torchancen zu kriegen. Am Ende der Begegnung haben wir besser gespielt und hatten dann auch klare Möglichkeiten. Hannover 96 ist dazwischen aber schon mit dem Tor in Führung gegangen. Nach dem 2:0 war es zu spät, um mit dem Spielen anzufangen. Wir haben gegen einen starken Gegner gespielt, der zu Hause seit langer Zeit ungeschlagen ist. Dennoch war das heute nicht optimal von uns."

96-Geschäftsführer Sport Jörg Schmadtke: "Es ist eng in der Tabelle. Der Sieg heute war gut und wichtig, um die Ausgangssituation für uns zu verbessern. Es ist noch ein langer Weg, es sind noch sechs wichtige Spiele und von den fünf Teams, die um die drei Plätze kämpfen, werden zwei rauskippen. Im Gegensatz zu den anderen haben wir unser Heimspiel gewonnen. Es war eine umkämpfte Partie mit wenig Ballpassagen in der ersten Hälfte, weil beide Abwehrreihen sehr gut gestanden haben. Es gab wenige Lücken, so dass beide Teams ihre Offensivkraft nicht voll entfalten konnten. Das 1:0 hat das Spiel dann etwas geöffnet."

Geburtstagskind Christian Schulz: "Ich denke meine Position heute war eine Ausnahme, da Lars und Manuel verletzt waren. Aber der Trainer hat mich gefragt, ob ich die Position spielen kann und möchte, und da sagt man dann natürlich nicht nein. Wenn man mich da braucht, mache ich das gerne. Wenn man taktisch einigermaßen geschult ist, weiß man ja, was man zu tun hat. Man verlernt das ja auch nicht. Sicherlich habe ich durch meine viele Verletzungen in dieser Saison etwas gebraucht, um meinen Rhythmus zu finden."

Hannovers Flügelflitzer Konstantin Rausch: "Die anderen Ergebnisse des Wochenendes waren natürlich eine Steilvorlage für uns. Wir wussten, wie wichtig es sein würde, dieses Spiel zu gewinnen, um wieder international dabei zu sein. Das haben wir zum Glück geschafft. Die letzten englischen Wochen haben viel Kraft gekostet, zum Glück raffen wir uns immer wieder auf. Heute gegen Mönchengladbach war es ein harter Kampf. Wir haben das wichtige 2:0 geschossen, dann schnell das 2:1 kassiert, das Spiel aber doch gewonnen. Wir haben viel über unsere Außen gemacht und mussten insgesamt viel arbeiten. Aber genau das ist gegen Gladbach nötig. Man darf sie nicht ins Spiel kommen lassen, wenn man Erfolg haben will."

96-Kapitän Steven Cherundolo: "Gladbach ist eine gute Mannschaft, das haben sie heute wieder gezeigt. Wir haben sehr konsequent verteidigt und vorne unsere Chancen genutzt, das war wichtig heute. Wenn ich ein Gladbacher wäre, würde mir das Spiel heute wehtun. Sie haben viel gemacht und sind trotzdem als Verlierer vom Platz gegangen. Aber das ist vielleicht eine Cleverness, die wir in den letzten Jahren dazugelernt haben: Den Sack zuzumachen. Wir erwarten von uns, dass wir zu Hause gewinnen und Punkte holen. Wenn nicht zu Hause, wo sonst? Da sind noch vier andere Mannschaften, die 40 Punkte haben. Da hilft es uns nicht, auf die Tabelle und die anderen zu gucken. Wir hatten die Wochen zuvor Punkte liegenlassen, die wir heute durch den Sieg holen konnten. Man muss punkten, wo man kann."

Innenverteidiger Emanuel "Mad Dog" Pogatetz: "Das war heute eine sehr gute Leistung vor uns, gerade im taktischen Bereich. Man muss bedenken, dass wir vor kurzem erst in Madrid gespielt haben und Gladbach für seine Vorbereitung die ganze Woche Zeit hatte. Wir haben heute verdient gewonnen. Auch wenn Ron am Ende noch mal einen halten musste, können wir heute zufrieden sein. Das Spiel heute war sehr taktisch geprägt, beide Teams haben taktisch gut gespielt und sich gegenseitig damit neutralisiert. Jeder wusste um die Stärke des anderen. Wir standen heute tiefer als sonst, um Gladbach keinen Raum zu geben. Mit dem 1:0 konnten wir den entscheidenden Nadelstich setzen. Dass wir das zweite Tor nachlegen konnten, war dann natürlich Gold wert. Platz fünf sieht gut aus, aber es ist alles sehr eng. Wenn man einmal verliert, kann man schon wieder auf Rang acht stehen, von daher müssen wir dran bleiben. Unsere Heimserie kann sich sehen lassen."

Hannovers Kreativdirektor Jan Schlaudraff: "In der ersten Halbzeit waren wir ein bisschen überlegen. In der zweiten Hälfte sind dann nach dem 1:0 Kräfte freigeworden. Wir wollten uns unbedingt mit diesem Heimsieg auf Platz fünf der Tabelle verbessern. Wir wollen eine der Mannschaften sein, die im nächsten Jahr wieder in der Europa League spielt. Aus dem Restprogramm wollen wir daher das Maximale rausholen."

Borussias Rechtsverteidiger Tony Jantschke: "Das hatten wir uns heute anders vorgestellt, aber so ist es im Fußball. Wir kriegen hier zwei Gegentore und wissen selbst nicht wirklich, wieso. Unserem Spiel haben heute Tiefe und Tempo gefehlt. Wir verfallen trotz der Niederlage nicht in Panik und behalten den Kopf oben."

Gladbachs Mittelfeldspieler Roman Neustädter: "Wir haben uns zu wenig bewegt und zu oft den schnellen Weg nach vorne gesucht. Da hätten wir lieber verlagern und das Spiel in die Breite ziehen müssen. Hannover hat die Mitte schön eng gemacht. Trotzdem sind wir nach dem 2:0 wieder zurückgekommen. Aber es darf nicht sein, dass wir erst nach dem Rückstand aktiv werden. Wir haben jetzt noch sechs Spiele vor uns und wollen möglichst alle davon gewinnen."

Mönchengladbachs Torschütze Havard Nordtveit: "Wir fahren ohne Punkte nach Hause. Beide Gegentore sind nach Flanken gefallen, das ist nicht gut. Wir müssen das analysieren und sehen, was wir besser machen können. Wir müssen die nächsten Spiele konzentriert angehen, Hannover macht in der Tabelle Druck auf uns. Es ist zu früh, um zu sagen, dass die Punkte reichen. In der letzten Minute hätte es vielleicht einen Elfmeter für uns geben können."

Martin Stranzel, Innenverteidiger der Fohlen: "Es war der erwartet schwere Gegner, Hannover hat im Angriff schnelle und gefährliche Leute. Dennoch war heute für uns ein Punktgewinn möglich."

Gästekapitän Filip Daems: "Hannover 96 hat sehr effizient gespielt. Sie sind in der Offensive sehr stark und können aus dem nichts ein Tor machen, das haben wir heute gemerkt. Hannover hat in den richtigen Momenten getroffen."

Marc-André ter Stegen, Torhüter bei Mönchengladbach: "Wir haben zwei Chancen zugelassen, die hat Hannover genutzt. Das ist ein Qualitätsmerkmal. In der ersten Halbzeit hatten wir ein Übergewicht, in der zweiten Halbzeit waren wir konzentriert, dennoch hat es nicht für uns gereicht. Die Gegentore waren unglücklich, aber wir müssen nach vorne schauen."
Verfasst von: toubi Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 03/04/2012 17:07
96 ist in der Klubwelt(!)rangliste der letzten 12 Monate auf Platz 35 von über 400 aufgeführten Teams.

Ist schon Wahnsinn, vor nicht allzu langer Zeit war der Verein quasi weg vom Fenster und nun das.

Eine beeindruckende und respektable Leistung daumenhoch hand017


https://www.iffhs.de/?10f42e00fa2d17f73702fa3016e23c17f7370eff3702bb1d20bb6f28f53507
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 03/04/2012 19:22
Ich hoffe es geht noch weiter. Denke mal am Donnerstag brennt die Arena. Bin schon heiß drauf !!!
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 05/04/2012 07:28
Wenn doch nur schon Anpfiff wäre! Wir spinne hier gerade voll rum auf der Arbeit.
Verfasst von: Heuschrecke Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 05/04/2012 08:53
Heute zählt's! Toi Toi Toi !!

goodluck fahne
Verfasst von: horzengnolm Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 05/04/2012 09:48
Herrmann mir gehts genauso, heute zählts.
Guck mit der Mannschaft heute das Spiel, wenn die 96er heute weiterkommen gehts danach feiern in nen Club!

Auf gehts 96!! saufen bengalo
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 05/04/2012 15:00
Letzte Runde hat es Glück gebracht, daher nochmal :


Ich bin heiß wie Frittenfett !!!
Heute gehts um alles !!!



FC Sevilla - Hannover 96



Heimspiel in Kopenhagen !!!

Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 05/04/2012 22:47
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 06/04/2012 08:01
1:2 - 96 verlässt die europäische Bühne

Adrian brachte Atlético mit 1:0 in Führung (63.). Diouf glich zwischenzeitlich zum 1:1 aus, bevor Falcao (87.) die 1:2-Niederlage und das gleichzeitige Ausscheiden aus der Europa League besiegelte.

Mit der Farbe Rot verbindet man viele Dinge –an diesem Abend aber nur eines: Hannover 96. Im ausverkauften Stadion, rundherum sowie an unzähligen Fernsehschirmen fieberten die 96-Anhänger während des Europa League Viertelfinal-Rückspiels gegen Atlético Madrid mit. Überhaupt war die Coloeur des Abend eindeutig: "Rojiblanco" gegen die Roten.

Wechsel bei beiden Mannschaften
Beide Mannschaften konnten in dieser Begegnung nicht auf die Formation zurückgreifen, mit der sie bei Anpfiff im Hinspiel im Estadio Vicente Calderon auf dem Platz standen. 96-Trainer Mirko Slomka mussten verletzungsbedingt auf Mittefeld-As Lars Stindl verzichten, Manuel Schmiedebach saß ebenfalls angeschlagen auf der Bank. Dafür spielten von Beginn an – wie schon in der Bundesligapartie gegen Borussia Mönchengladbach – Christian Schulz auf der Sechserposition und Jan Schlaudraff auf der rechten Außenbahn. Atlético Madrid musste gleich drei Stammkräfte ersetzen. Gabi, Turan und Juanfran fehlten Trainer Diego Simeone gelbgesperrt. Madrids Coach brachte von Beginn an Tiago, Perea und Diego.


Stürmer "Didi" Ya Konan im Luftzweikampf mit Felipe Luis, auch Godin behält den 96-Stürmer im Auge

Torloses Remis zur Halbzeit
Die 44 000 Gäste sahen zunächst Madrid mit der verhalteneren Spielvariante – aufgrund des Hinspielergebnisses durchaus nachvollziehbar. Nach der 1:2-Niederlage in Madrid gab die Simeone-Elf den Staffelstab an die 96er weiter – die Roten sollten die nächsten 90 Minuten ihr Können aufbieten müssen, um den Schritt ins Halbfinale zu schaffen. Es waren dann die Madrilenen, die durch Suarez aus 20 Metern (7.) die magere Torchancenausbeute der kommenden 90 Minuten eröffnen sollte. Die erste nennenswerte 96-Chance dann durch Pander, der einen flachen Pass in den Strafraum durchsteckte, Diouf und Courtois stritten sich auf Höhe des Fünfers ums Spielgerät, Schiedsrichter Clattenburg pfiff die Situation aber ab. Nur eine Minute später setzte sich erneut Diouf nach einem Missverständnis in der Atlético-Abwehr auf rechts durch, zog die Kugel aber weit links am Pfosten vorbei. Anschließend war es Didier Ya Konan, der sich im Mittelfeld den Ball eroberte, im direkten Laufduell aber empfindlich durch einen Rempler des Gegners aus dem Tritt gebracht wurde und zu Boden ging – ein Pfiff blieb jedoch aus (23.). Es entwickelte sich in den Folgeminuten eine Partie, in der Hannover 96 zwar leichte spielerische Vorteile hatte, jedoch kreativ unter seinen Möglichkeiten blieb. Der Großteil der Angriffe lief über links, der wieselflinke Rausch war oftmals an den Vorstößen beteiligt, Großchancen ergaben sich jedoch nicht. Lopez tauchte noch mal frei zum Kopfball auf (31.), ansonsten mauerten die Spanier wie die Weltmeister, taten nur das Nötigste und harrten der Dinge, die da kommen sollten. Doch es blieb ruhig – zu ruhig in den 96-Reihen. Cherundolo & Co. liefen gegen die clever stehenden Spanier an, fanden aber kein probates Mittel, um deren Abwehrriegel zu knacken. Hinzu kamen ungefährliche Standards, die die Roten nicht in Richtung Führungstreffer voranbrachten. So blieb es nach der ersten Hälfte beim torlosen Remis.


Die Enttäuschung steht Kapitän Steven Cherundolo ins Gesicht geschrieben

Zwei Atlético-Treffer besiegeln das Aus
Nach Wiederanpfiff erwischte Atlético den besseren Start. Falcao verzog zunächst den Ball lang am linken Pfosten vorbei (48.), lediglich ein Freistoss Panders landete im Beingemenge der gegnerischen Abwehr (50.). 96 blieb zu passiv, Madrid kam auf - und das sollte nicht folgenlos bleiben. Es folgte nach feinem Zuspiel Diegos ein sehenswertes Solo Adrians, der im Strafraum zuerst Pogatetz aussteigen ließ, den herauseilenden Zieler umkurvte, um darauf den herannahenden Pander ins Leere rutschen zu lassen und zum krönenden Abschluss noch einmal den bereits einmal geschlagenen Österreicher zu düpieren – Kugel über die Linie geschoben – fertig war die 1:0-Führung (63.). Die Roten bäumten sich noch einmal auf. Pander versuchte es mit einer direkt aufs Tor gezogenen Ecke (69.), Cherundolo warf noch einmal im Sechzehner alles in seinen Schuss, wieder vereitelte ein madrilenischer Abwehrspieler die Chance. Doch der Spruch "Die Hoffnung stirbt zuletzt" sollte sich kurz vor Spielende bewahrheiten, als Diouf nach einem weiten Einwurf zum Zug kam. Godin hatte sich zuvor verschätzt und per Hinterkopf genau vor die Füße des agilen 96-Stürmers verlängert. Der zögerte keine Sekunde und sandte das Leder zum 1:1-Ausgleich ein (81.). Es roch plötzlich im Stadion nach Verlängerung. Doch der süße Duft des Halbfinals sollte nur sechs Minuten später gen Nachthimmel verflogen sein. Es war Falcao, der nach einem Zuspiel Diegos Maß nahm und den Ball von der Strafraumgrenze satt in die Maschen und damit direkt ins 96-Herz drosch (87.). Der Treffer bedeutete den Abschied der Roten von der internationalen Bühne in dieser Saison. Doch der Traum von Europa ist noch nicht zu Ende. Mirko Slomka und sein Team sind auf dem besten Weg, erneut im großen Orchester außerhalb der Bundesliga mitzuspielen. Wir sind stolz und freuen uns auf mehr!
nr

Statistik

Hannover 96: Zieler - Cherundolo, Pogatetz, Eggimann, Pander (86./Sobiech) - Schlaudraff, Pinto, Schulz (73./Schmiedebach), Rausch (71./Rausch)- Ya Konan, Diouf

Atlético Madrid: Courtois - Perea, Godin, Miranda, Filipe - Tiago, Suárez - Koke (65./Salvio), Diego (88./Dominguez), Adrian - Falcao

Tore: 0:1 Adrian (63.), 1:1 Diouf (81.), 1:2 Falcao (87.)

Gelbe Karten: Pinto / Godin, Miranda, Diego, Koke, Falcao

Schiedsrichter: Mark Clattenburg (ENG)

Zuschauer: 44 000 (ausverkauft)

hannover96.de
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 06/04/2012 08:02
Stimmen zum Spiel

96-Trainer Mirko Slomka: "Über beide Spiele gesehen ist Madrid der verdiente Sieger, sie waren die reifere Mannschaft. Wir hatten wenige Möglichkeiten, unser Offensivspiel ausleben zu können. In der ersten Hälfte hatten wir kaum Torchancen, genauso in der zweiten Hälfte. Das hatten wir uns anders vorgestellt. Natürlich sind wir enttäuscht, aber wir hätten heute als auch im Hinspiel die sich bietenden Gelegenheiten nutzen müssen. Atléticos Spielweise war auf Grund der internationalen Erfahrung trocken und clever, das 1:2 war der Nackenschlag.. Was bleibt ist, dass die Mannschaft an Reife gewonnen hat. Die hohe Anzahl an Spielen hilft, auch in der neuen Saison diesen Weg zu gehen – es ist ein guter Weg! Uns bleiben die schönen Momente und Erinnerungen im Gedächtnis, deshalb sind wir alle froh, wenn wir nächstes Jahr wieder in Europa dabei wären. Unsere Fans sind immer mit großer Leidenschaft dabei!"



Diego Simeone, Trainer von Atlético Madrid: "Wir genießen den heutigen Triumph, es ist der Lohn für unsere Bemühungen. Wir haben heute bei einer Mannschaft gewonnen, die seit 11 Monaten zu Hause unbesiegt war. Wir standen bis zum 1:0 sehr gut und nichts zugelassen. Es ist uns dann zugute gekommen, dass Hannover 96 den Druck erhöhen musste. Es hat eine Riesenbedeutung für uns, dass wir ins Halbfinale eingezogen sind. Es war uns wichtig, das Abenteuer Europa fortzusetzen, jetzt herrscht Freude pur über den Sieg. Die Choreographie war fantastisch, Respekt! Das war Leidenschaft pur, Fußball wie er leibt und lebt. Es war eine imposante Kulisse, das zeugt von einer hohen Qualität der Fans."

96-Kapitän Steven Cherundolo: "Natürlich sind wir enttäuscht, wir hatten uns viel vorgenommen. Man muss aber auch sagen, dass Madrid zu Recht weitergekommen ist. In beiden Begegnungen haben wir fußballerisch etwas versagt und zu viele Fehlpässe gespielt. Das lag allerdings auch am sehr abgeklärten Gegner, der die Räume eng gemacht hat. Wir hatten dadurch wenige Möglichkeiten, nach vorn zu spielen. In der ersten Halbzeit haben wir es heute eigentlich ganz gut gemacht. Wir hatten zwar kaum Chancen, dafür aber haben wir die Null gehalten. Letztlich entscheiden Kleinigkeiten so ein Spiel. Bei den Gegentoren kann man auch sagen "gut gespielt", je nachdem, welche Trikotfarbe man anhat. Die Choreo heute war einmalig, auch während des Spiels herrschte eine super Stimmung. Wir können stolz auf das sein, was Hannover in dieser Saison auf die Beine gestellt hat!"

Hannovers Abwehrmann Mario Eggimann: "Im ersten Moment ist man sehr enttäuscht. Wir hatten uns unheimlich viel vorgenommen. In der ersten Halbzeit hat das auch gut ausgesehen, wir hatten alles im Griff. Leider haben wir dann in der zweiten Halbzeit das Spiel verloren. Das 0:1 war gut herausgespielt. Wir hatten selbst nur wenige Chancen, sie haben eine ihrer wenigen Möglichkeiten genutzt. Mit dem 1:1 sind wir noch einmal zurückgekommen, haben hinten aufgemacht und wurden dafür bestraft. Wir hatten beim zweiten Gegentor alles nach vorne geworfen und waren deshalb ungeordnet. Wir haben gegen einen sehr guten Gegner gespielt, der nicht nur offensiv stark, sondern auch in der Defensive unglaublich robust war. Wir haben durch die internationalen Spiele viel Erfahrung gewonnen, viele Spieler sind daran gewachsen. Daran wollen wir in der nächsten Saison anknüpfen!"

96-Innenverteidiger Emanuel Pogatetz: "Ich denke, dass Atlético aufgrund der zwei Spiele schon verdient weitergekommen ist, aber trotzdem war es schon knapp. Es war schade, dass wir im Hinspiel so spät noch verloren haben, sonst wäre die Ausgangslage heute ein bisschen anders gewesen, Atlético hätte mehr kommen müssen. So haben sie gut verteidigt und uns hat die Durchschlagskraft nach vorne gefehlt. Als dann der Moment kam, wo wir das Spiel mehr öffnen mussten, haben sie ihre Chancen eiskalt genutzt. Beim zweiten Tor waren wir hinten in Unterzahl, weil wir noch einen Stürmer vorne reingeworden haben. Nichtsdestotrotz haben wir eine gute Leistung gezeigt, nur der Druck hat gefehlt. Madrid konnte immer wieder durch den Ballbesitz Tempo aus dem Spiel nehmen. Die Fans waren 90 Minuten voll hinter uns, die ganze Saison schon. Es war ein riesiges Erlebnis für uns alle. Ich denke, wir dürfen jetzt in dem Moment enttäuscht sein. Aber wir haben viel erreicht und können schon erhobenen Hauptes nach Hause gehen. Man kennt Hannover 96 jetzt auch international."

Linksfuß "Kocka" Rausch: "Mein Fuß ist etwas angeschwollen, dick und blau. Ich hoffe, dass es nicht ganz so schlimm ist. Auf der einen Seite hat uns im Angriff die Durchschlagskraft gefehlt. Vielleicht war es auch ein bisschen die Mut nach vorne, die uns fehlte. Wir haben gut gestanden und wollten auch, aber Atlético stand gut und jeder Angriff ist direkt verpufft. Madrid hat seine Qualität und war definitiv die stärkste Mannschaft, auf die wir bisher getroffen sind. Die Stimmung der Fans am Anfang war überragend, während der Partie die meiste Zeit auch. Die Fans haben sich da wieder enorm was einfallen lassen und uns auch heute wieder unterstützt. Klar hätten wir ihnen gerne ein Weiterkommen geschenkt, es sollte aber heute nicht sein. Wir sind stolz auf sie, genau wie sie auf uns stolz sind."

96-Allrounder Christian Schulz: "Was wir aus dieser Europa League-Saison mitnehmen sind viele Erfolge und wir haben an Reife gewonnen. Wir sind im Moment zuversichtlich, dass es auch in dieser Saison mit der Qualifikation klappt. Die Choreo der Fans war toll, da haben sie sich was Schönes einfallen lassen. Nicht nur die Mannschaft hat auf Europa League-Niveau gespielt, auch die Fans haben richtig kreativ mitgearbeitet."
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 08/04/2012 08:25
Da staunt sogar der Spanier

Hannover raus - mit mächtig Applaus

von Stefan Giannakoulis, Hannover
Die Fußballer von Hannover 96 verpassen gegen ein cleveres Team von Atlético Madrid das Halbfinale in der Europaliga. Aber das Publikum feiert die unterlegene Mannschaft so heißblütig, dass sogar die Spanier staunen. Und nicht nur Hannovers Trainer Mirko Slomka hofft auf weitere Partys in der nächsten Saison.

Am Ende hat er sich dann doch noch gefreut. "Ist das immer so?", hatte ein spanischer Journalist gefragt. Er und seine Kollegen seien doch sehr überrascht von der fantastischen Stimmung im Stadion. Richtig heißblütig sei das Publikum hier in Hannover." Mirko Slomka lächelte stolz und sagte: "Unsere Fans sind immer voll dabei. Wir haben hier schon tolle Partys erlebt. Sie dürfen nächstes Jahr gerne wiederkommen."

Er wird die nächste Saison gemeint haben. Erst einmal jedenfalls ist Schluss mit Europaliga in Hannover, weil der Tabellenfünfte der Bundesliga am Donnerstagabend im wichtigsten Spiel der jüngeren Vergangenheit eine der schlechteren Leistungen in dieser Spielzeit zeigte - und deshalb das Rückspiel gegen Atlético Madrid im ersten europäischen Viertelfinale der Vereinsgeschichte ebenso wie das Hinspiel mit 1:2 verlor. Adrian hatte nach 63 Minuten die halbe Hannoveraner Abwehr inklusive Torhüter Ron-Robert Zieler ausgespielt und die Führung für die Gäste erzielt, Mame Diouf mit einen Drehschuss (81.) den Ausgleich erzielt. Doch nur sechs Minuten lang durften die 44.000 Zuschauern zumindest auf eine Verlängerung hoffen, dann schoss Atléticos kolumbianischer Torjäger Falcao den Ball volley in den Winkel des Hannoveraner Tores und zeigte mit seinem achten Treffer im laufenden Wettbewerb, dass auch an einem schlechteren Abend mit ihm zu rechnen ist.

Manchmal gewinnt halt im Fußball der Bessere. Das hatte auch Trainer Mirko Slomka erkannt und konstatierte gefasst: "Atlético ist über beide Spiele der verdiente Sieger." Madrid sei das reifere Team. Und das cleverere. "Meine Mannschaft weiß um ihre tolle Saison, das nehmen wir auch mit. Trotzdem sind wir enttäuscht und niedergeschlagen." Was aber bleibt nach einer wundersamen Reise durch Europa, die Hannover 96 von Sevilla über Lüttich, Poltawa, Kopenhagen, Brügge und wieder Lüttich bis nach Madrid geführt hatte? "Wir haben an Reife gewonnen, das hat man auch in vielen Bundesligaspielen gesehen. Da sind wir auf einem guten Weg." Nun gelte es, sich in der Bundesliga wieder für Europa zu qualifizieren.
"Da galten wir als langweilig"

Wer weiß, wo der Hannoversche Sportverein von 1896 herkommt, der weiß auch, was das bedeutet. Und der versteht, warum die Fans an diesem kühlen Frühlingsabend sich und ihre Mannschaft zwei Stunden lang feierten, als gebe es kein Morgen mehr. Und auf den Rängen eine um zwei Klassen bessere Vorstellung lieferten als die Profis auf dem Rasen. Am Ende hat es halt nicht gereicht, sei’s drum. Nach dem Abpfiff sangen sie: "Wir sind stolz auf unser Team aus Hannover." Und schunkelten zum 96-Walzer. "Du mit mir, ich mit dir."

Seit 2002, nach dunklen Jahren in der Regionalliga und der zweiten Bundesliga, gibt’s an der Leine wieder erstklassigen Fußball, zumindest der Spielklasse nach. Aufregend war das selten, meist sprang am Ende ein Platz im Mittelfeld heraus, irgendetwas zwischen Rang acht und vierzehn. Eine Zeit, über die Manager und Sportdirektor Jörg Schmadtke der "Süddeutschen Zeitung" im Herbst vergangenen Jahres sagte: "Wir hatten acht, neun Jahre in der Bundesliga gespielt, und die Leute haben immer noch gesagt: Hannover, was ist das denn bitte? Da galten wir als langweilig."

Und dann kam der Tag, an dem sich Torwart Robert Enke das Leben nahm, der 10. November 2009. Ein Schock, vor dem sich seine Kollegen nur schwer erholten. "Wir haben nicht nur den Nationaltorhüter verloren, sondern einen ganz wichtigen Pfeiler dieser Mannschaft, als Mensch. Darunter haben wir sportlich sehr lange gelitten." Trainer Andreas Bergmann musste gehen, nach dem ersten Spieltag der Rückrunde übernahm Mirko Slomka. Die Mannschaft verlor auch die folgenden sechs Partien und taumelte Richtung zweiter Liga. Erst am letzten Spieltag vermied sie mit einem 3:0-Sieg beim VfL Bochum den Abstieg.

Ein Geschenk, ein Fußballfest, etwas Außergewöhnliches

Was dann folgte, bezeichnen sie in Hannover gerne als kleines Wunder. Die Mannschaft beendete die Saison 2010/2011 auf dem vierten Tabellenplatz. Und gewann mit der anschließenden Reise durch Europa gewann Sympathien, nicht nur ich Hannover. Plötzlich hieß es: Die können’s ja doch. Jörg Schmadtke, inzwischen Geschäftsführer mit unbefristetem Vertrag, und Übungsleiter Mirko Slomka haben unter der Ägide des Präsidenten Martin Kind für einen allseits beachteten Höhenflug gesorgt, der schlicht und ergreifend das Ergebnis guter und akribischer Arbeit mit klugen Transfers ist. Die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" bewertete das jüngst so: "Hannover 96 findet immer mehr wertvolle Spieler dort, wo andere offenbar nicht genau genug hingesehen haben." Zuletzt verpflichteten sie Mame Diouf für zwei Millionen Euro von Manchester United. In bisher 13 Spielen schoss er neun Tore.

Das Image des Vereins, der einst als so schrecklich langweilig galt, hat sich gewandelt. Oder wie Jörg Schmadtke sagte: Eigentlich sei das vorher "in der Tat gar kein Image gewesen". Wer gegen Atlético im Stadion war, hat gesehen - und vor allem gehört - dass das jetzt anders ist. Das früher traditionell eher nörglige Publikum unterstützt die Mannschaft mittlerweile auch, wenn es mal nicht so läuft. Und feiert auch, wenn ihr Team sich gegen Madrid in 90 Minuten gerade einmal eine Torchance erarbeitet. Jörg Schmadtke sagte hinterher: "Wir können sehr stolz sein, auch wenn es ein trauriger Moment ist. Das Team hat Unglaubliches geleistet, das darf man auch in dem Moment der Niederlage nicht vergessen. Wir haben eine gute Visitenkarte in der Europa League hinterlassen."

Von der Choreographie, als die hochmotivierten Zuschauer auf der Gegentribüne und in der Nordkurve das schwarze, weiße und grüne Papptafeln hochhielten und so das halbe Stadion mit dem Vereinslogo und der Aufforderung "Vorwärts HSV" bedeckten, über den Begeisterungssturm nach einer Viertelstunde, als Stürmer Didier Ya Konan den ersten Eckball herausholte, bis zu den stehenden Ovationen nach der Niederlage - das Publikum in der niedersächsischen Landeshauptstadt hat den Europapokal als das genommen, was er war: ein Geschenk, ein Fußballfest, etwas Außergewöhnliches. Da staunt sogar der Spanier.

Quelle: n-tv.de
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 08/04/2012 08:38


Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 08/04/2012 08:44
Schade! Madrid zu stark - Hannover 96 raus


Die wundersame Reise durch Europa von Hannover 96 ist beendet. Für den Fußball-Bundesligisten ist im Viertelfinale der Europa League nach einem 1:2 (0:0) im Rückspiel gegen Atlético Madrid am Donnerstagabend Endstation.

Hannover. Die wundersame Reise durch Europa von Hannover 96 ist beendet. Für den Fußball-Bundesligisten ist im Viertelfinale der Europa League nach einem 1:2 (0:0) im Rückspiel gegen Atlético Madrid am Donnerstagabend Endstation. Das neunte Tor von Mame Diouf im 13. Pflichtspiel für 96 (81. Minute) war zu wenig für Hannover.

Für den starken Europa-League-Sieger von 2010 trafen Adrían López (63.) und Falcao (87.) und sorgten für die erste Heimniederlage Hannovers nach 90 Minuten in einem Pflichtspiel in dieser Saison. Bereits das Hinspiel vor einer Woche in Madrid hatte der neunmalige spanische Meister um Ex-Bundesligastar Diego 2:1 gewonnen. Im Semifinale trifft Atlético nun auf die Landsleute des FC Valencia. "Wir haben uns nicht so viele Großchancen wie sonst erarbeiten können.

Es war ein toller Gegner, trotzdem war heute mehr drin", bemängelte 96-Trainer Mirko Slomka. Mit ein wenig Glück und ganz viel Geschick verteidigte Madrid zunächst den knappen Vorsprung aus dem Hinspiel und am Ende auch den knappen Rückspiel-Sieg. Vor 44 000 Zuschauern in der ausverkauften AWD-Arena war 96 zwar lange Zeit die engagiertere Mannschaft. Allerdings agierte die Slomka-Elf, für die bereits die erstmalige Viertelfinalteilnahme in einem Europacup der größte internationale Erfolg war, gegen defensiv sehr souveräne Spanier im Angriff glücklos. "Wir haben es einfach nicht geschafft, an unsere Topleistung heranzukommen. Insgesamt haben wir zu schwach gespielt", sagte Jan Schlaudraff.

Vor allem die erste Halbzeit entwickelte sich extrem zäh ohne eine einzige Torchance auf beiden Seiten. Die Leistung der Spieler wollte so gar nicht zum stimmungsvollen Rahmen passen, für den die Fans in der ausverkauften Arena sorgten. Von ihren euphorischen Anhängern angepeitscht blieben die ersten forschen 96-Vorstöße ohne Wirkung. Atlético stand auch ohne die drei gelbgesperrten Asse Juanfran, Arda Turan und Gabi sicher und kompakt.

Die bemühten, aber im Passspiel deutlich unterlegenen Niedersachsen entwickelten selbst bei einigen Ecken und Freistößen keine Gefahr. Allerdings ging Hannover gegen zwar abwartende, aber offensiv extrem kombinationssichere Spanier auch noch nicht volles Risiko. Ohne den im Hinspiel starken Lars Stindl, der mit Adduktorenproblemen passen musste, kam auch wenig Unterstützung aus dem Mittelfeld für die Stürmer Diouf und Didier Ya Konan.

Nach dem Wechsel wurde Atlético mutiger und band Hannover in der Defensive. Beim ersten Treffer narrte Adrían López gleich vier 96-Akteure inklusive Nationaltorhüter Ron-Robert Zieler. Erst danach ging Hannover mehr Risiko. Slomka wechselte in Mohammed Abdellaoue einen weiteren Stürmer ein und läutete damit eine Schlussoffensive ein. Diouf traf direkt bei der ersten echten Torchance von 96. Mit dem insgesamt fünften Angreifer auf dem Platz, dem Polen Artur Sobiech, versuchte Slomka noch einmal alles. Statt wütender Angriffe von 96 folgte indes der bittere Volleytreffer von Torjäger Falcao.

Hannovers Anhänger feierten ihr Team dennoch und sangen "Wir sind stolz auf unser Team." Auch Christian Schulz zeigte sich glücklich mit dem Erreichten: "Wir können schon stolz darauf sein."

(Peter Hübner, Carsten Lappe, dpa)

neuepresse.de
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 08/04/2012 08:48
Von Jägern und Sammlern

Die Roten erneut auf Reisen – diesmal allerdings auf nationaler Ebene: Am 29. Spieltag (ab 15.30 Uhr im LIVETICKER) treffen die beiden in der Europa League gestrandeten Teams in der Bundesliga aufeinander, um sich Punkte für eine erneute Teilnahme an einer internationalen Fahrt in der kommenden Saison zu sichern.

Europareise für beide Teams beendet
Vor einem halben Tag noch mit einem Fuß im Halbfinale der Europa League, zwölf Stunden und eine 1:2-Niederlage gegen Atlético Madrid später wieder mit beiden Beinen im Bundesligaalltag angekommen. Für Mittelfeldspieler Sergio Pinto geht der Sieg der Madrilenen in Ordnung, "weil wir zwei Spiele nicht zu unseres Stärke gefunden haben", kann der gestrigen Begegnung aber auch etwas Positives abgewinnen: "Wir können uns jetzt komplett auf die Bundesliga konzentrieren." Den Donnerstag gedanklich schnell abhaken, lautet die Devise für den bevorstehenden Spieltag. Da herrscht ein munteres Gerangel auf den Plätzen, die "Vorwärts nach weit" bedeuten. Fünf Mannschaften streiten sich um die begehrten Ränge. Hannover 96 führt die Riege mit 41 Punkten an, gefolgt von Stuttgart, Leverkusen, Bremen und Wolfsburg mit jeweils 40 Punkten. Eine ganz enge Kiste. Pinto zeigt sich jedoch selbstbewusst: "Wir wollen den fünften Platz verteidigen, werden alles dafür tun, um zu gewinnen." Der Deutsch-Portugiese ist sich aber auch sicher, dass es "harte 90 Minuten werden", bleibt aber mit der Aussage, auf Schalke etwas reißen zu wollen, optimistisch. Nach dem Auftritt in der Europa League und in der Bundesliga sicherlich keine verkehrte Einstellung. Die Slomka-Elf braucht sich keineswegs zu verstecken.


Nicht dabei: Der Schalker Jermaine Jones und der 96er Lars Stindl (hier im Duell) sind beim 46. Aufeinandertreffen der beiden Teams nicht dabei.

FC Schalke 04 beweist Heimstärke
Gleiche Voraussetzungen gelten allerdings auch für den kommenden Gegner. Der FC Schalke 04 schied ebenfalls im Viertelfinale gegen einen spanischen Vertreter aus, konnte sich in den beiden Spielen nicht gegen Athletic Bilbao durchsetzen. Die Königsblauen sind derzeit mit 54 Punkten auf Champions League-Kurs, wollen ebenfalls in der kommenden Saison 2012/13 wieder international vertreten sein. Das weiß auch 96-Trainer Mirko Slomka, der sich auf ein spannendes und interessantes Duell freut: "Wir wissen um ihre Ziele." Auf jeden Fall sind sich der Coach und sein Mittelfeldspieler einig: "Wir wollen etwas mitnehmen auf Schalke." Wie das funktioniert, haben die 96er bereits im vergangenen Jahr gezeigt, als sie die Gelsenkirchener auswärts mit 2:1 schlugen. Ob den Roten in der Rückrunde die erneute Punktentführung aus der VELTINS-Arena gelingt, bleibt abzuwarten, denn momentan zeigt sich Huub Stevens Team mit acht Siegen und einem Unentschieden heimstark – ein Vorteil, der 96 bekannt vorkommt.


96-Verteidiger Christian Pander steht auch am 29. Spieltag gegen seinen ehemaligen Club wieder in der Startelf.

Achtung: Toptorjäger Klaas-Jan Huntelaar lauert!
Zudem haben die 04er mit Klaas-Jan Huntelaar den Toptorjäger der Bundesliga in ihren Reihen – der Niederländer teilt sich mit Bayern-Stürmer Mario Gomez die aktuelle Führung mit 23 erzielten Treffern. Statistikliebhaber werden bemerkt haben, dass die mittlerweile 46 Aufeinandertreffen nie torlos endeten – in der Vergangenheit auch ohne Klaas-Jan Huntelaar. Doch auch Hannover hat mit Mame Diouf in der Offensive einiges dagegenzuhalten. Der Senegalese erzielte in den vergangenen neun Pflichtspielen acht Treffer für die Niedersachsen. Fehlen wird den Roten weiterhin verletzungsbedingt Lars Stindl, während die Schalker aufgrund von Gelbsperren auf Joel Matip und Jermaine Jones verzichten müssen.

Eins haben die zwei Mannschaften gemeinsam: Beide Teams hoffen darauf, auch in der folgenden Meisterschaftsrunde die Koffer für eine Reise durch Europa packen zu können. "Wir werden alles dafür tun, um in der neuen Saison wieder international zu spielen", so Slomka und Pinto unisono. Der Weg dafür ist bereits geebnet.
nr

So könnten sie spielen:

FC Schalke 04: Unnerstall - Uchida, Höwedes, Papadopoulos, Fuchs - Moritz, Holtby - Farfan, Raul, Draxler - Huntelaar

Hannover 96: Zieler - Cherundolo, Eggimann, Pogatetz, Pander - Schulz, Pinto - Schlaudraff, Rausch - Ya Konan, M. Diouf

hannover96.de
Verfasst von: toubi Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 08/04/2012 10:27
Bei unserem Trip nach Kopenhagen ist es mir gelungen ein recht nettes Video aufzunehmen. War bisher allerdings zu faul, es zu bearbeiten und hochzuladen.

Nuja, habs dann doch mal geschafft. smile



Mal sehn wie lange das on bleibt, bis youtube das sperrt. crazy
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 08/04/2012 11:20
War echt ein geiler Trip.
Ein Tor zu filmen ist schon geil, weiß man ja vorher nicht.
Schade finde ich das man bei keinem Video richtig sieht, was auf der Gegengerade oben los war, weil die Flutlichter immer blenden.

Kann euch aber sagen : Da war geile Stimmung grins
Verfasst von: Germane Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 08/04/2012 11:31
doch kann man....hier meine Videos aus Kopenhagen. Ich stand Oberrang laugh







Und noch 2 Videos vom Kongens von mir laugh



Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 08/04/2012 15:03
So, nun ist es soweit , ich wage mal eine Prognose :


Donnerstag : Euro aus, mit Applaus - nach schlechtem Spiel !

Heute : Luft raus , verdient verloren !

Rest der Saison : Ich denke das es am Mittwoch die erste Heimniederlage geben wird und man sich am Ende mit Platz 9 begnügen muß !!!

Daher schonmal 96 - WOB AHC2 @ 2,45
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 09/04/2012 20:23
0:3 - Keine 96-Punkte beim FC Schalke

Am Ostersonntag konnte sich Hannover 96 keine Punkte im Kampf um die internationalen Plätze sichern. Beim FC Schalke 04 unterlagen die Roten im Duell der Europagestrandeten nach einer über weite Strecken harmlosen Vorstellung mit 0:3 (0:1).

Die Trainer lassen rotieren
Beide Mannschaften waren noch am Donnerstag im europäischen Einsatz, so dass sowohl Schalkes Trainer Huub Stevens als auch 96-Coach Mirko Slomka bei den Aufstellungen kräftig rotierten. Auf Seiten der Gastgeber fehlten zudem die gelbgesperrten Jermaine Jones und Joel Matip, Linksverteidiger Christian Fuchs musste mit einer Grippe passen. Bei den Roten fehlte der verletzte Lars Stindl. Im Vergleich zur Madrid-Partie rückten "Moa" Abdellaoue, Manuel Schmiedebach, Karim Haggui und Sofian Chahed in die Startformation.

Raul trifft für Schalke
Beide Mannschaft brauchten reichlich Anlaufzeit, um den Euro-Kater zu vertreiben. Deutlich besser gelang dies allerdings den Schalkern, die gleich mit ihrer ersten Torgelegenheit in Führung gingen. Auf der linken Abwehrseite sprang Christian Schulz im Liegen der Ball an die Hand. Den folgenden Freistoß servierte Jefferson Farfan genau auf den Kopf von Raul, der aus sieben Metern in die lange Ecke einnickte (6.). Die Begegnung blieb in der Folge sehr zerfahren, beide Mannschaften waren um Struktur in ihrem Spiel bemüht, dies gelang jedoch nur bruchstückhaft. Einen lichten Moment erwischten die Königsblauen in der 16. Minute, als Klaas-Jan Huntelaar stark im Sechzehner freigespielt wurde. Seinen Schuss aus elf Metern parierte Ron-Robert Zieler stark, den Nachschuss setzte Farfan aus spitzem Winkel an den Pfosten. Bis auf einen harmlosen 25 Meter-Versuch von Julian Draxler blieb es vor beiden Toren sehr ruhig.

Erste 96-Gelegenheiten
Erst in der 27. Minute tauchte Hannover erstmals halbwegs gefährlich vor dem Schalker Gehäuse auf. Christian Pander brachte einen Freistoß in die Mitte, Christian Schulz kam zum Kopfball, den er jedoch weit über den Querbalken setzte. Kurz darauf zögerte "Moa" mit dem Abschluss zu lange, so dass Christoph Moritz noch entscheidend stören konnte. Bei "Didi" Ya Konans Kopfball nach der Flanke von Pander fehlten dem Ivorer im Abschluss Tempo und Genauigkeit (29.), bei seinem nächsten Versuch kurz vor der Pause nur die Genauigkeit - der Ball ging gut fünf Meter am Tor vorbei. Eine höhere Qualität hatte da schon der Abschluss Rauls in der 35. Minute, als er nach Zuspiel von Atsuto Uchida an Zieler scheiterte. Auf Grund einer Knieverletzung musste Abdellaoue den Platz verlassen (41.), für den Norweger kam Jan Schlaudraff.

Raul zum Zweiten
In der Halbzeit wechselte Slomka bereits zum zweiten Mal, "Kocka" Rausch übernahm Panders Platz auf der linken Außenbahn. Wie im ersten Durchgang schlug aber wieder Schalke früh zu. Farfan steckte den Ball im Strafraum zu Raul durch. Der "Seňor" wurde zwar von Schulz bedrängt, konnte seinen Verfolger aber abschütteln, schaltete mit einer Körpertäuschung auch Zieler aus und schob das Leder anschließend über die Linie. Mit dem 2:0 im Rücken hatte die Stevens-Elf nun relativ leichtes Spiel mit einer 96-Mannschaft, die nicht zu ihrer Form fand. Mehrmals stand Zieler im Mittelpunkt. Zunächst parierte er nach einem Konter Sergio Escuderos Schuss aus 20 Metern (57.), bei einem Farfan-Freistoß aus 18 Metern ließ sich der 96-Keeper nicht überraschen (59.). Auch bei einem Volley-Kracher des Peruaners aus 16 Metern sowie dem artistischen Nachschuss von Raul war Zieler zur Stelle.

Huntelaar mit der Entscheidung
In der 63. Minute fiel dann doch das 3:0 für die Gastgeber, wie bei den ersten Toren lieferte wieder Farfan die Vorlage. Der pfeilschnelle Offensivspieler wurde auf der rechten Außenbahn von Uchida bedient, schüttelte im Laufduell Schulz ab und legte im Strafraum uneigennützig für Huntelaar auf. Der Torjäger hatte keine Mühe, den Ball im Tor unterzubringen, die Entscheidung war gefallen. Praktisch ereignislos ging die Begegnung in der letzten halben Stunde zu Ende. Schalke verwaltete den Vorsprung sicher, 96 fehlten die Mittel, um eine Aufholjagd zu starten. Lediglich Mame Diouf, der querlegte, anstatt zu schießen, hatte noch eine Offensivaktion für Hannover (69.).

Mittwoch gegen Wolfsburg
Mit dem 3:0-Erfolg holten die Gastgeber wichtige Punkte bei ihrem Kampf um den dritten Platz, während die Roten keine weiteren Zähler für eine erneute Europa League-Qualifikation sammeln konnten. Schon am Mittwoch wartet auf die 96er mit dem VfL Wolfsburg die nächste Aufgabe, gegen den direkten Konkurrenten soll die weiße Bundesliga-Heimweste in der AWD-Arena verteidigt werden.
rk

Statistik:

Schalke 04: Unnerstall – Uchida (83. Höwedes), Papadopoulos, Metzelder, Escudero – Höger, Moritz – Farfan, Raul (71. Holtby), Draxler (77. Pukki) - Huntelaar

Hannover 96: Zieler – Chahed, Eggimann, Haggui, Schulz – Ya Konan, Schmiedebach, Pinto (69. Stoppelkamp), Pander (46. Rausch) – Diouf, Abdellaoue (41. Schlaudraff)

Tore: 1:0 Raul (6.), 2:0 Raul (47.), 3:0 Huntelaar (63.)

Gelbe Karten: - / Haggui

Schiedsrichter: Tobias Stieler (Obertshausen)

Zuschauer: 61.673 (ausverkauft)

h96.de
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 09/04/2012 20:24
Stimmen zum Spiel

96-Coach Mirko Slomka: "Schalke hat mit Leidenschaft agiert. Wir hatten uns im Vorfeld schon etwas ausgerechnet, wir wollten hier etwas mitnehmen. Das frühe Gegentor nach einer Standardsituation hat uns dann aber einen Strich durch die Rechnung gemacht. Nach dem 0:3 eine halbe Stunde vor dem Abpfiff hat man gemerkt, dass heute nichts zu holen ist. Entsprechend haben wir dann auch gewechselt, etwa Sergio Pinto auf Grund der drohenden Gelb-Sperre aus der Partie genommen. Wir haben heute verschiedenen Spielern die Möglichkeit gegeben, sich zu präsentieren. Aus der Niederlage müssen wir die richtigen Schlüsse ziehen, um es am Mittwoch gegen Wolfsburg besser zu machen."

Schalke 04-Trainer Huub Stevens: "Bilbao hatten wir abgehakt. Wir wollten unbedingt die drei Punkte einfahren, das haben wir mit sehr gutem Fußball gemacht. Wir waren etwas frischer als Hannover."

96-Keeper Ron-Robert Zieler: "Manchmal muss man einfach anerkennen, wenn ein Stürmer eine großartige Aktion macht. Der Raul ist bekannt dafür und technisch ein toller Spieler. Es war heute unheimlich schwer, wir sind nicht ins Spiel gekommen und haben ein paar individuelle Fehler zu viel gemacht. Die Schalker haben ordentlich Druck gemacht, haben uns dominiert und wir sind nicht richtig hinten raus gekommen. Heute haben andere Faktoren eine Rolle gespielt, an der Fitness lag es nicht. So können wir nicht auftreten, wenn wir uns erneut für die Europa League qualifizieren wollen. Jetzt müssen wir es abhaken und nach vorne schauen, denn es sind noch wichtige Punkte zu vergeben. Leider Gottes sind unsere Auswärtsspiele in dieser Saison nicht so gut wie die Heimspiele, weshalb wir uns auf die Spiele zu Hause konzentrieren müssen. Das können wir und müssen jetzt unbedingt am Mittwoch gegen Wolfsburg punkten. Wir dürfen die Köpfe nicht hängen lassen, es ist noch alles drin."

Kapitän Steven Cherundolo: "Der Trainer wollte ein paar frische Spieler spielen lassen. Dass es daran liegen könnte, ist da einfach zu sagen. Fürs Spiel nimmt man sich viel vor, das frühe Tor war für uns sehr schlecht. Danach haben wir uns ein bisschen gefangen, nach dem 2:0 war es für uns dann nicht mehr zu biegen. Bei uns steckten 90 Minuten harter Fußball in den Beinen nach dem Spiel gegen Madrid und das nicht zum ersten Mal. Aber dafür sind wir trainiert, dafür sind wir Profis. Es lag heute nicht an der Kraft. Das Spiel war aufgrund der Platzverhältnisse auch etwas langsamer. Aber ich denke nicht, dass das Ausscheiden aus der Europa League heute das Ergebnis beeinflusst hat. Gegen Wolfsburg müssen wir die Punkte behalten. Es ist ein Spiel, das wir gewinnen wollen, vielleicht sogar müssen."

Hannovers Rechtsverteidiger Sofian Chahed: "In der ersten Halbzeit haben wir ein doofes Standard-Gegentor bekommen. Das hat Raul sicherlich gut gemacht, aber ich war auch zu weit weg. In der zweiten Hälfte waren die Schalker dann ganz klar überlegen, das hatten wir uns natürlich anders vorgestellt. Mit der Rotation wollte der Trainer etwas Frische ins Spiel bringen. Ich war nicht überrascht, dass ich spiele, weil ich in jedem Training Vollgas gebe und mich so vorbereite, als würde ich spielen. Im Spiel nach vorne ist uns nicht ganz so viel gelungen. Wir sind zwar ein eingespieltes Team, aber es hat heute nicht gepasst. Wir müssen dieses Spiel jetzt schnellstmöglich abhaken und am Mittwoch gewinnen."

96-Kreativdirektor Jan Schlaudraff: "Ich glaube, dass wir von Anfang bis Ende den Schalkern unterlegen waren. Sowas kann im Fußball vorkommen. Aber heute war es auch kämpferisch so und das darf nicht sein. Nach dem 0:1 haben wir nicht daran geglaubt, dass wir noch was drehen könnten. Mit der ersten Standard-Situation sind wir in Rückstand gekommen und hatten bis zehn Minuten vor der Halbzeit den Schalkern nichts entgegenzusetzen. Wir haben zu wenig investiert und hatten zu wenige Torchancen, weshalb der Endstand durchaus verdient ist. Unsere Leistung war enttäuschend, aber man muss die Ruhe bewahren. Unsere Saison war bisher gut und es ist uns selten passiert, dass wir wie heute nicht ins Spiel bekommen sind. Jetzt zählt es, die Köpfe wieder frei zu kriegen und sich auf die letzten fünf Spiele zu konzentrieren. Dort gilt es dann, die nötigen Punkte zu sammeln, um nächste Saison wieder international dabei zu sein. Die wichtigen Punkte holen wir nicht in Madrid oder auf Schalke, sondern zu Hause. Mit Wolfsburg, Freiburg und Kaiserslautern stehen noch drei Heimspiele aus, die machbar sind. Die Punkte müssen wir holen und dann schauen, was auswärts noch geht."

S04-Youngster Julian Draxler: "Jetzt nach dem Spiel ist es natürlich leicht zu sagen, dass wir das Spiel am Donnerstag leichter weggesteckt haben. Wir haben versucht, uns wieder aufzurappeln und das ist uns gut gelungen. Wir haben so Gladbach weiter auf Abstand gehalten. Für den Tag heute können wir also sehr zufrieden sein."

Gelsenkirchens defensiver Mittelfeldspieler Christoph Moritz: "Ich denke, wir haben hier heute hochverdient gewonnen. Die Hannoveraner wirkten ein wenig platter als wir nach dem Europa-League-Spiel. Der Trainer hat auf der einen oder anderen Position rotiert, auch rotieren müssen, weil Joel (Matip) und Jermaine (Jones) ja gesperrt waren, aber vielleicht ist damit ja ein wenig mehr Frische ins Team gekommen. Letzendlich können wir zufrieden sein. Auch die Leute, die in letzter Zeit hinten angestanden haben, haben heute ihre Leistung gezeigt."

Schalkes Toptorjäger Klaas-Jan Huntelaar: "Wir waren sehr dominant heute, sind heute sehr gut aufgetreten. Das war ein ganz klarer Sieg für uns. Das Spiel vom Donnerstag hat uns nicht belastet. Wir wussten, dass wir fit waren. Wir haben viel Druck nach vorn gemacht, denn wir wollten unbedingt gewinnen. Der Platz war ein bisschen komisch heute, wenn man schnell angetreten ist, flog der Rasen weg, auch der Ball war so schwer auszurechnen. Wir haben zwar unseren Vorsprung auf Gladbach ausgebaut, aber es sind noch fünf Spiele zu spielen. Wir wollen den dritten Platz sichern."
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 14/04/2012 12:41
Zu Gast beim Lieblingsgegner

Am 31. Spieltag tritt Hannover 96 am Samstag beim Hamburger SV zum Nordduell an. Glaubt man der Statistik, können sich die Roten große Hoffnungen auf weitere Punkte für Europa machen (ab 15:30 im LIVETICKER).

Gastgeber im Abstiegskampf
Gäbe es in der Bundesliga einen Lieblingsgegener, für Hannover 96 wäre dies ohne Frage der Bundesliga-Dino Hamburger SV. Gegen kaum eine andere Mannschaft konnten sich die Roten seit ihrem Wiederaufstieg im Jahr 2002 eine bessere Bilanz erspielen. 19 Spiele fanden in diesem Zeitraum statt, nur dreimal gingen die Niedersachsen als Verlierer vom Platz. Neben der Statistik der vergangenen zehn Jahre spricht auch die aktuelle Tabelle für die Slomka-Elf. Die 96er reisen als Tabellensiebter zum Vierzehnten. "Auf dem Papier sind wir Favorit. Ein Europapokalanwärter tritt bei einem Abstiegskandidaten an – bisher haben wir sicher eine bessere Saison als die Hamburger gespielt", bestätigt 96-Coach Mirko Slomka, um im gleichen Atemzug zu warnen: "Es wird ganz schwer in Hamburg. Die müssen zu Hause gewinnen und Punkte für den Klassenerhalt sammeln."

Slomka: Hamburg europäisch angehen
Doch auch die Roten sind unter Zugzwang, wollen sie die erneute Teilnahme am internationalen Geschäft realisieren. "Wir brauchen jeden Punkt für die Europa League, dafür müssen wir alles tun. Ein Sieg würde die Tür nach Europa ganz weit öffnen", weiß Slomka. Auswärts wusste seine Mannschaft in den vergangenen Partien allerdings nicht wirklich zu überzeugen. Deshalb gibt er Trainer für das Nordduell an der Elbe auch eine ganz besondere Parole aus: "Wir müssen die Begegnung wie ein Auswärtsspiel in der Europa League angehen!" Im Gegensatz zur Bundesliga trumpften die 96er hier auch auf fremden Plätzen regelmäßig auf, unter anderem mit Siegen in Poltawa, Kopenhagen und Brügge. "Wir hatten dort eine andere Art, uns zu präsentieren. Daran sind wir gewachsen, diese Erfahrungen müssen wir nun auf die Liga übertragen", sagt Slomka.

Fehler erzwingen
Die Hanseaten warten in der Imtech-Arena nunmehr seit dem 4. Dezember auf einen Heimdreier, auswärts unterlagen sie am vergangenen Spieltag bei der TSG 1899 Hoffenheim mit 0:4. "Der HSV war dort aber nicht so schlecht, wie das Ergebnis es aussagt. Sie haben dort einige leichte Fehler gemacht, die man nur macht, wenn man im Abstiegskampf steckt", hat Slomka beobachtet. Von seiner Mannschaft fordert er daher: "Diese Fehler müssen wir ebenfalls erzwingen, die Ballgewinne dann konsequent nutzen und eiskalt sein." Der 96-Trainer erwartet von den Hamburgern allerdings auch heftige Gegenwehr: "Die Hamburger werden mit viel Leidenschaft auftreten und von Beginn an angreifen. Kämpferisch wird Hamburg alles geben." Für die Roten gelte es daher, ebenfalls kämpferisch zu überzeugen und ein System zu finden, um den Hausherren etwas entgegenzustellen. "Wir müssen eine Leistung zeigen, die mindestens einen Punkt verdient", unterstreicht Slomka den Willen, zählbares von der Elbe mitzunehmen.

Ausfälle auf beiden Seiten
Beide Trainer haben vor dem Nordduell jedoch mit einigen Ausfällen zu kämpfen. So werden 96-Coach Slomka auf jeden Fall Mame Diouf (Sprunggelenksverletzung) und "Moa" Abdellaoue (Innenbandverletzung) fehlen. Gesetzt im Sturm ist damit der zuletzt treffsichere Didier Ya Konan. Angesprochen auf die Möglichkeit, dass Artur Sobiech von Beginn an für den verletzten Diouf stürmen könnte, ließ sich der Trainer nur entlocken: "Das ist eine Option, aber dafür haben wir ihn ja geholt." Auf Seiten der Hanseaten droht ein Ausfall von Mladen Petric, der das Abschlusstraining auf Grund eines grippalen Infekts verpasste. Für ihn könnte Heung-Min Son in die Startelf rutschen. Definitiv nicht dabei sind die verletzten Dennis Diekmeier (Bänderriss) und Slobodan Rajkovic (Innenband) sowie der rotgesperrte Paolo Guerrero. Doch egal, welche elf Spieler letztlich für ihr Team auf dem Platz stehen werden, eines ist schon jetzt klar: Der kämpferische Einsatz wird bei jedem stimmen, schließlich wissen alle um die weitreichende Bedeutung des Nordduells!
rk

So könnten sie spielen:

Hamburger SV: Drobny – Bruma, Mancienne, Westermann, Aogo – Ilicevic, Jarolim, Kacar (Rincon), Jansen – Petric (Son), Berg

Hannover 96: Zieler – Cherundolo, Haggui, Pogatetz, Pander – Schlaudraff, Schmiedebach, Pinto, Rausch – Sobiech, Ya Konan

Schiedsrichter: Günter Perl (Pullach)

hannover96.de
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 16/04/2012 15:27
0:1 - Son entscheidet Nordduell

Keine Punkte an der Elbe: Am 31. Spieltag musste sich Hannover 96 im Nordduell beim Hamburger SV mit 0:1 (0:1) geschlagen geben. Heung Min Son sorgte mit seinem frühen Treffer für die Entscheidung.

Ausverkauftes Haus in der Imtech-Arena
Vor ausverkauftem Haus und stimmungsvoller Kulisse stellten beide Trainer ihre Aufstellungen im Vergleich zum Spiel unter der Woche um. Bei Hannover musste Trainer Mirko Slomka auf Mame Diouf (Sprunggelenk) und Mario Eggimann (muskuläre Probleme) verzichten. Während Emanuel Pogatetz den zweiten Innenverteidigerposten übernahm, hatte das Saisonaus für Diouf eine satte Rochade zur Folge: Jan Schlaudraff bildete gemeinsam mit Didier Ya Konan den Sturm, Manuel Schmiedebach rückte auf die rechte Seite, Christian Schulz spielte im defensiven Mittelfeld. Bei den Gastgebern kehrten der zuvor gelbgesperrte Dennis Aogo und der wiedergenesene Tomas Rincon in die Startformation zurück. Kurzfristig fiel dagegen Mladen Petric mit einem grippalen Infekt aus, für ihn stürmte Heung Min Son.

Starke Hamburger Beginn – Son mit dem 1:0
Der junge Südkoreaner stand dann auch gleich wenige Sekunden nach dem Anpfiff im Mittelpunkt. Kurz vor dem 16er konnte Pogatetz den Angreifer nur per Foul stoppen, den Freistoß aus 18 Metern setzte Son links neben den Kasten. Die Hausherren hielten das Tempo in der Folge enorm hoch und wurden in der 12. Minute für den Aufwand belohnt. Nach einem weiten Pass kam Son auf dem linken Flügel an den Ball, zog an Steven Cherundolo vorbei in den Strafraum und setzte den Ball durch einige Abwehrbeine hindurch ins lange Eck. Zwei Minuten später bot sich Marcell Jansen die Chance, sogar zu erhöhen. Freistehend scheiterte er aus 11 Metern an dem stark reagierenden Ron-Robert Zieler.

Weitere Chancen für die Gastgeber
Erst nach einer Viertelstunde konnten sich die 96er etwas aus der Umklammerung befreien, blieben in ihren Angriffsversuchen aber zu ungenau. Nach einer Freistoßflanke von Christian Pander hatte Jaroslav Drobny im Hamburger Tor zwar kleine Probleme, konnte dann aber mit einem langen Abwurf auf Ivo Ilicevic den Konter einleiten. Der Mittelfeldmann spielte weiter auf Son, dem dann aber aus 20 Metern die Genauigkeit fehlte (19.). Die Slomka-Elf fand nun endlich besser in die Begegnung, die Chancen ergaben sich aber weiterhin für die Elbstädter. Nach einer Jansen-Flanke verpasste Marcus Berg nur um eine Stiefelspitze (30.). Bei einem Solo des Schweden durch den Strafraum klärte Karim Haggui in letzter Sekunde per Grätsche. Die anschließende Aogo-Ecke nutzte Heiko Westermann zu einem wuchtigen Kopfball, Zieler konnte das Leder gerade noch über die Latte lenken (35.).

Rausch knapp vorbei
Auf der Gegenseite bekam dann auch Drobny erste Arbeit, hatte bei Schlaudraffs Schuss aus 20 Metern aber keine Probleme (36.). Enger wurde es anschließend bei "Kocka" Rauschs Versuch, nachdem er an Michael Mancienne vorbeigezogen war. Der Linksschuss von der Strafraumkante strich leider knapp am rechten Pfosten vorbei (37.). Die Minuten vor dem Seitenwechsel gehörten wieder den Hanseaten. Erst musste Haggui mit dem langen Bein retten, als Aogo auf der linken Seite gut freigespielt wurde und scharf nach innen geflankt hatte (41.), dann setzte Berg einen Kopfball nach Son-Flanke neben den Kasten (44.). So ging es mit einem durchaus verdienten Rückstand in die Pause, die Chance, es besser zu machen, bot sich aber in den zweiten 45 Minuten.

Umstellung auf Raute
In der Halbzeit wechselte Slomka, für Schulz kam Artur Sobiech in die Begegnung und rückte in den Sturm. Einhergehend damit änderte sich auch das System der Roten, die fortan mit Raute und Schlaudraff als zentralem Mann spielten. Wiederum hatten aber die Hamburger die erste große Gelegenheit. Nach Vorlage von Jansen kam Berg am linken Fünfereck zum Schuss, Zieler parierte stark. Glück für Hannover, dass Berg den frei in der Mitte lauernden Son übersah und selbst den Abschluss suchte (54.). Über eine Standardsituation kam Hannover schließlich zur ersten guten Möglichkeit, bei Panders Freistoß aus zentraler Position fehlten nur die berühmten Zentimeter. Hellwach zeigte sich Drobny bei einem schnellen Konter der Roten, als er eine angeschnittene Pander-Flanke sicher vor Rausch unter sich begrub (60.). Nicht eingreifen brauchte der Tscheche in der 70. Minute, als Pogatetz nach einem Pander-Freistoß über das Gehäuse köpfte.

Zieler mehrfach grandios!
In der nun ausgeglichenen Partie verhinderte Zieler in der 75. Minute gegen Son das mögliche 0:2. Der Südkoreaner wurde von Berg steil in den Strafraum geschickt, der 96-Keeper konnte ihn geschickt zur Seite abdrängen und parierte dann auch den Schuss aus spitzem Winkel. Vier Minuten später stand wieder die Nummer Eins der Roten im Mittelpunkt. Der eingewechselte Jacopo Sala und Son spielten über den halben Platz einen Doppelpass, Sala stand schließlich frei vor Zieler, der die Ruhe behielt und ihm den Ball vom Fuß fischte. In der Schlussoffensive drängten die 96er auf den Ausgleich, konnten sich aber keine entscheidenden Chancen erspielen. Per Konter hätte stattdessen beinah der überragende Son für die Entscheidung gesorgt, aus 11 Metern scheiterte er an einem Weltklassereflex von Zieler (88.).

Befreiungsschlag für Hamburg
Somit blieb es bei dem knappen, auf Grund der ersten Halbzeit aber nicht unverdienten Hamburger Erfolg, der von Spielern und Fans nach dem Schlusspfiff frenetisch bejubelt wurde. Den Elbstädtern gelang im Abstiegskampf ein wichtiger Befreiungsschlag, Hannover 96 verpasste es dagegen, im Kampf um das internationale Geschäft weitere Punkte zu sammeln.
rk

Statistik:

Hamburger SV: Drobny – Bruma, Mancienne, Westermann, Aogo – Rincon, Jarolim – Ilicevic (72. Sala), Jansen – Berg (88. Tesche), Son (90. Arslan)

Hannover 96: Zieler – Cherundolo, Haggui, Pogatetz, Pander – Schmiedebach, Pinto (86. Lala), Schulz (46. Sobiech), Rausch – Schlaudraff (69. Stoppelkamp), Ya Konan

Tore: 1:0 Son (12.)

Gelbe Karten: Jarolim, Sala / Haggui, Pinto

Schiedsrichter: Günter Perl (Pullach)

Zuschauer: 57.000 (ausverkauft)

hannover96.de
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 16/04/2012 15:28
Stimmen zum Spiel

Mirko Slomka, Trainer von Hannover 96: "Wir haben erst in der zweiten Hälfte so gespielt, wie wir uns das vorgestellt haben. Wir haben offensiver agiert und das Spiel druckvoll gestaltet. In der ersten Hälfte waren wir immer zu spät, haben die Spielfläche zu groß gehalten und zu spät attackiert. Das hat man auch beim Gegentreffer gesehen, als fünf unserer Spieler beteiligt waren. Im zweiten Durchgang konnten wir den Druck etwas erhöhen, ohne allerdings die große Torgefahr zu entfachen. Wenn man selbst keine Tore schießt, sollte man auswärts wenigstens das 0:0 halten. Das ist nicht passiert, deshalb ist Hamburg heute der verdiente Sieger."

Hamburgs Coach Thorsten Fink: "Heute bin ich zufrieden. Wir waren von Anfang an da, haben gleich Druck gemacht und uns so präsentiert, wie man es im Abstiegskampf machen muss. Wir müssen uns einzig den Vorwurf gefallen lassen, dass wir nicht das 2:0 nachgelegt haben. Dennoch hat das Team gezeigt, dass es Abstiegskampf kann! Wir haben gegen eine Mannschaft gespielt, die sehr gut ist, zu Recht in Europa dabei war und auch jetzt wieder um die Europapokalplätze spielt. Wenn die Mannschaft in Nürnberg das Gesicht von heute zeigt, werden wir auch dort punkten."

Hannovers Geschäftsführender Gesellschafter Martin Kind: "Ich mache der Mannschaft keinen Vorwurf. In der zweiten Halbzeit hat man gesehen, dass sie wollte. Rechnerisch ist alles für die Europa League drin, wir haben immerhin noch zwei Heimspiele. Wir konzentrieren uns jetzt auf Freiburg, dafür haben wir eine Woche Zeit. Die sieben Tage werden uns gut tun, um uns auch körperlich zu erholen. Konsequent erfolgreich wäre es, wenn wir auch auswärts so stark auftreten würden wie zu Hause, aber das ist ein weiter Weg."

96-Geschäftsführer Sport Jörg Schmadtke: "Das war heute keine Kraftfrage, sondern eine Kopffrage. Wir haben so viele Spiele hinter uns in dieser Saison, da ist es schwer, sich immer wieder neu zu motivieren. Gerade zum Ende konnte man sehen, dass es nicht an der Kraft lag. Wir waren heute einfach nicht durchschlagskräftig genug und haben den entscheidenden Ball nicht nach vorn bekommen."

96-Kapitän Steven Cherundolo: "Wir haben heute nicht die nötige Einstellung gezeigt, das ist auch für uns selbst schwierig zu verstehen. Das war nicht das, was wir können, zumal es kein übermächtiger Gegner war. Wir standen viel zu weit vom Gegner weg, haben große Räume zugelassen und den HSV praktisch eingeladen. Insgesamt haben wir als Kollektiv schlecht verschoben. Meine eigene Leistung bei dem Gegentor war unterirdisch. An den Ausfällen lag es heute nicht. Wir mussten während der Saison schon öfters Spieler ersetzen und konnten das immer ausgleichen."

Hannovers Innenverteidiger Emanuel Pogatetz: "Hamburg hat heute intensiv gespielt. Wenn man gegen eine Mannschaft spielt, die unten drin steht, dann muss man versuchen, gut in das Spiel zu kommen. Das haben wir heute versäumt. Deswegen hat es heute und hier nicht gereicht. Hamburg hat alles hineingeworfen und es geschafft, ein Tor zu erzielen. Wir dagegen hatten Probleme uns einzustellen. Mit langen Bällen über unsere rechte Seite kamen die Hamburger oft durch, so ist auch das Tor gefallen. In der zweiten Halbzeit haben wir uns besser darauf einstellen können, waren vorn aber nicht gefährlich genug."

96-Keeper Ron-Robert Zieler: "Wir haben uns den Schneid abkaufen lassen, die Hamburger sind viel besser ins Spiel gekommen und haben sich Torchancen kreiert. Wir haben einfach überhaupt nicht zu unserem Spiel gefunden. Es wurde dann ein wenig besser, als wir einen zweiten Stürmer gebracht haben, aber alles in allem hat Hamburg uns heute gezeigt, wie man eine kämpferische Leistung bringt. Fakt ist, dass wir auswärts nicht so spielen wie zu Hause. Das ist extrem ärgerlich, denn hätten wir auswärts nur ein paar Punkte mehr geholt, dann wären wir jetzt schon sicher in der Europa League. Ende der Saison müssen wir uns mal Gedanken machen, woran diese Auswärtsschwäche liegt. In den zwei noch verbleibenden Heimspielen können wir dafür sorgen, die Europa League zu erreichen."

Hamburgs Linksverteidiger Dennis Aogo: "Heute waren viele Emotionen im Spiel, wir standen enorm unter Druck. Die Begegnung sind wir sensationell angegangen, alle waren mit vollem Engagement dabei! Wir hatten nach dem 0:4 am Mittwoch in Hoffenheim gar keine Zeit, groß darüber nachzudenken und haben uns sofort auf Hannover konzentriert. Es war unheimlich wichtig, wieder zu Hause gewonnen zu haben, das ist eine große Erleichterung."

HSV-Abräumer David Jarolim: "Erleichterung! Das war von uns ein gutes Spiel, Hut ab vor dieser Mannschaftsleistung. Besonders in der ersten Halbzeit waren wir sehr gut und klar besser. In der zweiten Halbzeit kam Hannover dann stärker auf. Sie haben versucht, lange Bälle zu spielen, das war für uns dann schwieriger. Trotz der guten Leistung dürfen wir uns jetzt aber nicht zurücklehnen. Der Abstiegskampf geht weiter."

HSV-Flügelflitzer Marcell Jansen: "Heute sind wir viele Wege gegangen, alle haben mitgezogen. Wenn soetwas der Fall ist, dann belohnt man sich hinterher auch mit einem Sieg. Das muss jetzt allerdings gnadenlos weiter gehen. Wir können uns heute freuen und morgen vielleicht auch noch ein bisschen, aber wir dürfen keinen Millimeter zurückweichen. Der Abstiegskampf geht weiter, es geht für uns um alles."

Hamburgs Abwehrchef Heiko Westermann: "Das Spiel war für jeden heute ein Frustlöser. Aber wir müssen konzentriert weiterarbeiten, denn wir sind noch lange nicht durch. Wir haben hier heute ein erfolgreiches Spiel gemacht, aber wir können nur weiterhin erfolgreich sein, wenn wir weiter diese Konzentration und diese Leidenschaft zeigen."

HSV-Siegtorschütze Heung Min Son: "Ich habe heute eine Chance bekommen und habe sie genutzt! Das war ein Traum für mich. Ich bin ein bisschen kaputt, denn ich habe lange nicht über 90 Minuten gespielt. Ich wollte dieses Spiel heute unbedingt gewinnen. Ich hatte noch zwei weitere sehr gute Chancen, aber das wichtigste ist, dass wir hier drei Punkte mitgenommen haben. Die Fans haben heute auch gut mitgeholfen."
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 16/04/2012 19:17
Mehr als 16 000 Mitglieder bei Hannover 96

Hannover (dpa) - Die sportlichen Erfolge der Fußball-Profis haben bei Hannover 96 einen kleinen Mitgliederboom ausgelöst. Im Vorjahr verzeichnete der Gesamtverein e.V. einen Zuwachs von fast 5000 auf nunmehr 16 820 Mitglieder.

«Das ist super und eine gute Zahl», sagte der Vorstandsvorsitzende Martin Kind auf der Jahreshauptversammlung des Bundesligisten. Zufrieden sei er mit dieser Entwicklung aber noch lange nicht: «Wir haben noch deutlich zu tun.»

Trainer Mirko Slomka und die Spieler des Europa-League-Teilnehmers fehlten auf der Versammlung. Sie hatten zwei trainingsfreie Tage. «Mitleid brauchen die Kerle natürlich nicht», erklärte Kind in seinem launigen Rechenschaftsbericht. Als wichtiges Ziel nannte er die Ankurbelung des Dauerkartenverkaufs für die Bundesliga-Heimspiele in der 49 000 Zuschauer fassenden AWD-Arena. «Mein Ziel sind 35 000 verkaufte Dauerkarten», sagte der 96-Clubchef.
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 20/04/2012 19:04
Stindl verlängert bis 2016

Leistungsträger Lars Stindl bleibt Hannover 96 erhalten. Der Mittelfeldspieler wird seinen bis Sommer 2013 laufenden Vertrag bei den "Roten" um drei Jahre verlängern.
Lars Stindl verlängert: Bis 2016 bei den "Roten".

Hannover. „Er wird diese Woche noch einen Vertrag bis 2016 unterschreiben“, kündigte 96-Sportdirektor Jörg Schmadtke am Mittwoch an. Er habe die Zusage von dem Fußball-Profi bekommen.

Zuvor hatten bereits die Stammspieler Jan Schlaudraff, Manuel Schmiedebach, Emanuel Pogatetz und Christian Pander ihre Verträge beim Europa-League-Teilnehmer und aktuellen Tabellensiebten verlängert. Um den derzeit verletzten Stindl hatten sich auch andere Vereine bemüht. Unter anderem soll Borussia Mönchengladbach ein Interesse an dem ehemaligen Karlsruher gehabt haben.

haz.de
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 20/04/2012 19:05
Diouf muss unters Messer
Von Norbert Fettback |
17.04.2012 18:18 Uhr

Mame Diouf muss sich einer Operation unterziehen: Der beste Stürmer von Hannover 96 wird Ende der Woche am linken Sprunggelenk operiert.

Hannover. Stürmer Mame Diouf wird Ende der Woche am Universitätsspital in Basel am linken Sprunggelenk operiert. Den Eingriff nimmt Prof. Victor Valderrabano vor, er hatte Diouf bereits nach dessen Verletzung im Wolfsburg-Spiel untersucht.

haz.de
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 20/04/2012 19:07
Hannover 96: Millionengewinn dank Europa League

Die Europa League tut Hannover 96 gut. Die Roten erwirtschaften erstmals einen Gewinn von mehr als drei Millionen Euro. Clubchef Martin Kind ist glücklich. Als Hauptgesellschafter musste er früher dazuzahlen.

Von Peter Hübner

Martin Kind strahlte. Der Vorstandschef, Hauptgesellschafter und große Zahlmeister bei Hannover 96 muss erstmals kein Geld zuschießen. "Wir haben durch die Europa-League-Spiele einen Umsatz von 80 bis 85 Millionen Euro erwirtschaftet. Davon wird ein Gewinn von drei bis fünf Millionen Euro übrig bleiben", sagte Kind auf der Jahreshauptversammlung des Vereins am Montagabend. "Das ist nicht viel, aber ich bin zufrieden."

Oft genug musste der Unternehmer in den vergangenen 13 Jahren ein Minus aus eigener Tasche ausgleichen. "In einer normalen Bundesliga-Saison kommen wir auf einen Umsatz von 55 bis 60 Millionen. Das reicht nicht für einen Gewinn", stellte Kind fest. Erst bei einer Summe von 80 Millionen plus X könne ein Club wie Hannover 96 einen Gewinn erzielen. Doch dafür sei die Wirtschaftskraft in der Region Hannover zu gering: "Wir müssen regelmäßig international spielen, um 80 Millionen Umsatz zu schaffen."

Drei Spieltage vor Saisonende kann das Team von Trainer Mirko Slomka die Europa League zum zweiten Mal nacheinander erreichen. "Ich wünsche mir von Herzen, dass wir uns noch einmal qualifizieren", sagte Kind. Damit sprach er den 250 anwesenden Mitgliedern aus der Seele. Die Profis fehlten, doch das nahm ihnen keiner krumm. Sie sollten nach der 0:1-Pleite in Hamburg, wo sie ausgebrannt wirkten, an zwei freien Tagen die Akkus aufladen. "Mitleid brauchen die Kerle natürlich nicht", sagte Kind in der für ihn typischen Art.

Der gut gelaunte Clubchef freute sich über den Zuwachs von fast 5000 neuen Mitgliedern auf nun 16 820. Erstmals konnte auch der Gesamtverein e.V. mit seinen Abteilungen von Badminton bis Schach einen Gewinn erwirtschaften. "96 ist nicht nur Fußball, sondern auch Breitensport. Dieses Bewusstsein muss man noch stärker verbreiten", forderte Kind. Fast euphorisch feierte der unumstrittene Vereinschef - von einer Opposition und den legendären Grabenkämpfen vergangener Jahrzehnte ist nichts zu spüren - die Leichtathletin Maren Schwerdtner. Kind verglich die Trainingsleistungen der deutschen Hallenmeisterin im Mehrkampf mit denen der gut bezahlten Fußballprofis, bat dann aber die Journalisten: "Schreiben Sie bloß nicht, was ich sage."

neuepresse.de
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 20/04/2012 19:10
Stindl und Abdellaoue trainieren wieder

Bei Hannover 96 hat sich die Personallage vor dem Heimspiel gegen den SC Freiburg am Sonntag (17.30 Uhr) entspannt. Mittelfeldspieler Lars Stindl und Stürmer Mohammed Abdellaoue kehrten am Donnerstag in das Mannschaftstraining beim Fußball-Bundesligaclub zurück.

Hannover. Damit stehen Trainer Mirko Slomka im vorletzten Heimspiel der Saison mehr Alternativen bei der Aufstellung zur Verfügung. Der Coach muss den gesperrten Sergio Pinto sowie den am Sprunggelenk operierten Stürmer Mame Diouf ersetzen. Dennoch wollen die Niedersachsen mit einem Sieg den siebten Platz in der Tabelle festigen.

„Ich bin überzeugt, dass wir uns erneut für die Europa League qualifizieren werden“, sagte Stindl am Donnerstag. Er hatte am Vortag zugesagt, seinen Vertrag bis 2016 zu verlängern. „Das ist der richtige Schritt für meine Karriere“, erklärte der Mittelfeldspieler.

haz.de
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 20/04/2012 19:13
Dem SC Freiburg einen Streich spielen

Duell der Serientäter am 32. Spieltag: Hannover 96 trifft am kommenden Sonntag (ab 17.30 im LIVETICKER) in der AWD-Arena auf den Tabellenfünfzehnten aus Freiburg. Die 96er sind in dieser Saison zu Hause noch ungeschlagen, die Breisgauer haben unter Trainer Streich keines der letzten acht Spiele verloren. Können die Roten die SC-Serie beenden?

"Tabellenposition stabilisieren"
Die Teams der Liga bleiben am 32. Spieltag weiterhin dicht beieinander, bisher ist noch keine Tabellenplatz-Entscheidung endgültig gefallen. Für die Freiburger heißt dies, dass ein möglicher Abstieg immer noch nicht abgewendet ist. Für Hannover 96 hingegen gilt es, wie bereits die Spieltage zuvor, sich einen Qualifikationsplatz für den internationalen Wettbewerb zu sichern. Dabei befinden sich beide Mannschaften in der komfortablen Situation, auf die Ergebnisse der direkten Konkurrenten reagieren zu können, da sie am Ende des 32. Spieltags aufeinandertreffen – was durchaus Folgen für den Spielverlauf haben könnte, wie 96-Coach Mirko Slomka weiß: "Wir haben den Druck im Kampf um die Europa-Plätze bis zum Ende der Saison, weil alle Teams so nah beieinander sind. Bei Freiburg könnte der Druck abfallen, wenn Köln und Hertha gewinnen." Denn selbst mit einer Niederlage in der AWD-Arena hätte der SC dann weiterhin sieben Punkten Vorsprung vor den Geißböcken, was in den verbleibenden zwei Spieltagen nicht mehr aufzuholen wäre. Die Elf von Trainer Christian Streich könnte sich somit frühzeitig im Oberhaus halten und am Sonntag befreit den Platz der Roten betreten.


Wieder dabei: "Moa" Abdellaoue steht den Roten wieder zur Verfügung, wie hier im Hinspiel will er für Gefahr vor dem Freiburger Tor sorgen.

Auf nach Europa!
Die Ziele der Slomka-Elf sind da etwas höher gesteckt. Den Abstieg mussten die Roten diese Saison nicht befürchten, vielmehr brillierten sie auf der internationalen Bühne. Und dort, wo sie gegen Atlético Madrid in dieser Saison aufhören mussten, möchten Cherundolo und Co. in der kommenden Saison natürlich weitermachen. An dieser Stelle ist wieder der geringe Punkteunterschied der 96er zu den Teams aus Stuttgart, Leverkusen, Bremen, Hoffenheim und Wolfsburg zu bedenken, da es im Fernduell um Europa immer noch so eng zugeht wie die Spieltage zuvor. Slomka sieht dennoch einen kleinen Trend: "Stuttgart wird seinen Platz fünf nicht mehr so leicht hergeben und auch die Leverkusener sind sehr stark." Letztere können die Roten aus eigener Kraft in der nächste Woche überholen – dafür dürfen sie aber am kommenden Sonntag keine Punkte liegenlassen. "Unser großer Wunsch ist es, in Europa wieder dabei zu sein. Dafür müssen wir unsere Gegner jetzt auf Abstand halten und punkten," erklärt der Trainer.

Bisher wenig zu holen für den SC
Das Ziel gegen Freiburg steht damit fest: Am Ende sollen Punkte her. Zwar ist der SC in den letzten acht Spielen unter Trainer Streich ungeschlagen, dagegen schlägt die Bilanz der Roten mit keinem verlorenen Heimspiel in der laufenden Saison zu Buche. Aber mit Bilanzen und Sieges-Serien ist es bekanntlich so eine Sache - vor allem, wenn zwei Serien-Täter aufeinandertreffen. Im Vorfeld sprechen auf jeden Fall die Zahlen für Hannover. Von den bisher neun Aufeinandertreffen konnten die Breisgauer nur eine Partie für sich entscheiden, fünf Mal gewannen die 96er, drei Mal gab es ein Unentschieden. Den letzten Sieg der Leinestädter gab es am 31. Spieltag der vergangenen Saison, als die Roten den SC auswärts mit 3:1 in die Knie zwangen. Das war der fünfte "Streich" und der sechste folgt sogleich – wünschenswerterweise am kommenden Sonntag in der mit 48.000 Fans gefüllten AWD-Arena.


Volle Kraft voraus: "Kreativdirektor" Jan Schlaudraff im Zweikampf mit Freiburgs Johannes Flum, der diesmal verletzt fehlt.

"Moa" und Stindl wieder dabei, Diouf und Pinto fehlen
Rechtzeitig zum Spiel gegen den SC Freiburg ist der 96-Kader wieder nahezu komplett. Lars Stindl (Adduktorenprobleme) und Mohammed Abdellaoue (Innenbandverletzung) kehrten bereits am Donnerstag ins Mannschaftstraining zurück, zuvor hatten sich Mario Eggimann (muskuläre Probleme) und Sergio Pinto (Knieprellung) zurückgemeldet. Damit fehlt dem Coach gegen die Gäste aus dem Breisgau nur Sergio Pinto und Stürmer Mame Diouf, der aufgrund einer Sprunggelenksverletzung am Donnerstag operiert wurde. "Der chirurgische Eingriff ist gut verlaufen. Wir hoffen, dass er zu Beginn der nächste Saison wieder mitmischen kann," berichtete Slomka über den aktuellen Stand beim Senegalesen. Routinier Sergio Pinto, der gegen Hamburg seine zehnte gelbe Karte sah und gegen den SC gesperrt ist.
Beim SC muss Trainer Christian Streich gleich auf fünf Spieler verzichten. In der Verteidigung fehlen Mensur Mujdza und Oliver Barth, im Mittelfeld mit Johannes Flumm, Julian Schuster und Anton Putsila gleich drei wichtige Akteure. "Es ist egal, wer bei den Freiburgern spielt: Sie treten immer engagiert auf, haben ein enormes Laufpotential und eine gewisse Grundaggressivität, die man nicht unterschätzen sollte," warnte der 96-Trainer vor zu viel Optimismus.

Wer welchem Team am Ende einen Streich spielt und die wichtigen Punkte im Bundesliga-Endspurt stibitzt, entscheidet sich erst am Ende des 32. Spieltags. Ob das Ergebnis eine weitere Verwendung des Begriffes "Streich" im Kontext des Spielverlaufs zulässt – wie zum Beispiel in der Literatur "Dieses war der dritte Streich…" bei Wilhelm Busch oder "Sieben auf einen Streich" im tapferen Schneiderlein von den Gebrüdern Grimm – wer weiß…
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So könnten sie spielen:

Hannover 96: Zieler – Cherundolo, Haggui, Pogatetz, Pander – Stindl, Schmiedebach, Schlaudraff, Rausch – Abdellaoue, Ya Konan

SC Freiburg: Baumann - Sorg, Diagne, Ginter, Lumb - Schmid, Makiadi, Guedé, D. Caligiuri - Dembelé, Freis

Schiedsrichter: Guido Winkmann (Kerken)

hannover96.de
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 23/04/2012 18:23
Nullnummer - Europa-Vorentscheidung vertagt

Hannover 96 trennt sich mit einem torlosen Unentschieden vom SC Freiburg. Die Breisgauer sicherten sich mit diesem Punkt vorzeitig den Klassenerhalt, die Roten verpassten dagegen einen vorentscheidenden Schritt Richtung Europa.

Stindl und Abdellaoue wieder dabei
In der Startelf der 96er gaben Mittelfeldspieler Lars Stindl und Stürmer "Moa" Abdellaoue nach überstandener Verletzungspause ihr Comeback. Auch Carlitos kehrte nach seiner Langzeitpause in den Kader der Roten zurück – zunächst auf der Ersatzbank. Sergio Pinto hingegen musste seine zehnte gelbe Karte absitzen. Freiburg startete mit dem wiedergenesenen Anton Putsila und Jan Rosenthal für Flum und Dembelé.

96 im kreativen Aufwind
Es sollte eine Begegnung der ausgelassenen Möglichkeiten werden. Der Tabellenfünfzehnte aus dem Breisgau wollte sich mit einem Punkt die Fahrkarte für die nächste Saison im Oberhaus der Liga sichern, Hannover 96 mit drei Zählern weiterhin auf Europa League-Kurs bleiben. Es war der ehemalige Rote Jan Rosenthal, der den ersten Schuss auf Ron-Robert Zielers Kasten abgab (2.). Ab Anpfiff sahen die Zuschauer in der ausverkauften AWD-Arena eine 96-Mannschaft, der die zweitägige Trainingspause in der vergangenen Woche offenbar gut getan hatte. Die zuletzt fehlende Passsicherheit und das mangelnde Aufbauspiel sollten heute zumindest im Ansatz zurückkehren. Doch auch die Gäste aus Freiburg spielten taktisch klug auf und zeigten, warum sie die letzten acht Begegnungen nicht verloren haben.


Lars Stindl und Manuel Schmiedebach im Duell mit dem umtriebigen Ex-96er Jan Rosenthal, der heute eine gute Leistung ablieferte.

Die Roten am Drücker, Freiburg mit Chancen
Es war Wiederkehrer Stindl, der eine riesige Chance zur Führung nicht nutzte. Steven Cherundolo hatte per Flanke Christian Pander an der Sechszehnerkante in Szene gesetzt, der die Kugel auf Baumanns Kasten drosch. Der Abpraller fiel Stindl vor die Füsse, der allerdings den Freiburger Keeper anschoss, anstatt den Ball hinter ihm im Netz zu versenken (15.). Danach tauchte Makiadi allein vor Zieler auf, der ließ allerdings nichts anbrennen und fischte das Spielgerät vor dessen Schuhen weg (18.). Die nächste dicke Chance für die Roten folgte dann durch Konstantin Rausch, der sich nach einem feinen Pass von Jan Schlaudraff auf der linken Seite durchtankte, das Leder allerdings ans Außennetz setzte (20.). Ya Konan versuchte es dann von rechts (25.), Pander aus der Mitte (27.), beide strahlten jedoch mit ihren Schüssen keine wirkliche Torgefahr aus. Wenig Beschäftigung hingegen gab es für Zieler, der lediglich einen Versuch Makiadis am linken Pfosten vorbeistreichen sah (29.). Brenzlig hingegen wurde es nach einer Hacken-Vorlage Rosenthals, die Makiadi nur knapp am 96-Kasten vorbeizog (30.). Ebenso gefährlich stand der Ex-96er nur eine Minute später vor Zieler, die Abwehr der Roten bedrängte den Freiburger jedoch im Abschluss, Zieler sicherte den Ball. Die Gäste kamen die letzten 15 Minuten der ersten Hälfte noch einmal auf und machten deutlich, dass mit ihnen durchaus zu rechnen sein würde. Noch einmal Durchatmen war vor dem 96-Kasten angesagt, als der einmal mehr auffällig spielende Rosenthal in den Sechzehner eindrang, sein Teamkollege Putsila die Kugel jedoch erneut nicht gefährlich genug aufs Gehäuse brachte (38.). Ohne Tore traten beide Teams somit den Gang in die Kabine an.


96-Kapitän Steven Cherundolo (hier im Zweikampf mit Caligiuri) setzte über die rechte Seite des Öfteren offensiv Akzente.

Tore: Fehlanzeige
Direkt nach Wiederanpfiff hatte Caligiuri die Führung auf dem Fuß, doch wie schon in der ersten Hälfte der Begegnung scheiterten die Freiburger an ihrer Abschlussschwäche. Nachdem im Anschluss Cherundolo das direkte Duell gegen seinen Freiburger Gegenspieler für sich entscheiden konnte, war es Ya Konan, der den Ball aus gut sechzehn Metern auf Baumann losließ. Der konnte das Spielgerät nur abklatschen – ein 96er war jedoch zum Nachschuss nicht in Sicht (48.). Kurz darauf scheiterte der Ivorer nach gutem Solo erneut an Gästetorwart Baumann und übersah dabei den möglicherweise besser postierten Abdellaoue. Somit sollte auch in der zweiten Hälfte der Partie ein Tor auf sich warten lassen. Symptomatisch für das heute herrschende Motto "Knapp daneben ist auch vorbei" war auch ein Kopfball von Innenverteidiger Emanuel Pogatetz nach einer Ecke Stindls, der knapp am rechten Aluminium vorbeistrich (65.).

Abschlussschwäche auf beiden Seiten
Die Chancen auf einen Treffer summierten sich auf Seiten des Gastgebers, lediglich der erfolgreiche Abschluss ließ weiterhin auf sich warten. Noch einmal Pogatetz per Kopf (75.) – weiterhin 0:0. Doch auch die Einwechslung Carlitos` für den an diesem Tag unauffälligen Schlaudraff sollte der 96-Elf keine neuen Impulse in Sachen Offensivspiel bringen. Das Duell lief durchaus munter zwischen beiden Sechszehnern hin und her – nur beim Überqueren der Strafraumgrenze gerieten beide Teams ins Stocken und bekamen den Ball nicht im gegnerischen Tor unter. Beim Abpfiff des Aufeinandertreffens in der AWD-Arena waren dann auch dunkle Wolken am Himmel aufgezogen – die Wetterlage hatte sich dem Endergebnis angepasst – spielerisch durchaus sonnig, ergebnistechnisch eher bewölkt.

"Big Points" verpasst
Durch das torlose Remis verpasste die Slomka-Elf es, einen großen Schritt in Richtung Europa League zu machen. Statt der erhofften fünf Zähler Vorsprung auf die am Samstag gestrauchelten Bremer gehen die Roten nun mit deren drei in die letzten Saisonaufgaben gegen Leverkusen und Kaiserslautern. Bei der Bayer-Elf muss 96 auf "Kocka" Rausch verzichten, der seine fünfte Gelbe Karte kassierte. Positiv dagegen, dass mit dem Saisondebütanten Carlitos nun eine weitere Option im Mittelfeld zur Verfügung steht.
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Statistiken:

Hannover 96: Zieler - Cherundolo, Haggui, Pogatetz, Pander - Schmiedebach, Stindl, Rausch, Schlaudraff (Carlitos/75.) - Abdellaoue (Sobiech/61.), Ya Konan

SC Freiburg: Baumann - Schmid, Ginter, Diagne, Sorg - Guedé (Höhn/75.), Makiadi - Putsila (Jendrisek/72.), D. Caligiuri - Rosenthal - Freis (Santini/89.)

Tore: Fehlanzeige

Gelbe Karten: Rausch (gesperrt) / Freis

Schiedsrichter: Guido Winkmann (Kerken)

Zuschauer: 48.000

hannover96.de
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 23/04/2012 18:23
Stimmen zum Spiel:


Freiburgs Trainer Christian Streich: "Es war schwierig, in die Begegnung reinzukommen. Wir haben im Vorfeld viele Spiele von Hannover gesehen und wussten, dass sie schwer zu verteidigen sind. Unser eigenes Spiel war zu schlampig und zu ungenau, wir haben die sich bietenden Räume nicht genutzt. Wenn Pogatetz den Ball reinköpft, können wir uns nicht beschweren. Bei uns gibt es kein Erfolgsgeheimnis, der Klassenerhalt war akribische Arbeit der Jungs."

96-Coach Mirko Slomka: "Glückwunsch an den Sportclub zum erreichten Klassenerhalt. Wir haben ganz gut in das Spiel gefunden, waren in der ersten Halbzeit in den ersten 25 Minuten besser und auch in der Anfangsviertelstunde im zweiten Durchgang sind wir dominant aufgetreten. Insgesamt bin ich aber enttäuscht von der Offensivleistung. Wir haben viel zu wenig investiert, die Großchancen waren rar! Wir wussten um die läuferischen und kämpferischen Qualitäten des SC, hier wollten wir mindestens mithalten. Ich kann die Leistung heute nicht nachvollziehen. Wir hätten uns absetzen können, das haben wir nicht geschafft."

96-Kapitän Steven Cherundolo: "Klar sind wir enttäuscht. Aber wir konnten die Freiburger heute nicht dauerhaft unter Druck setzen, das hat heute gefehlt. Die Freiburger haben zusammen als ein Block verteidigt und angegriffen. Wir dagegen haben es nicht geschafft als Kollektiv zu arbeiten. Zudem haben wir haben es einfach nicht geschafft, den Ball über die Linie zu drücken. So konnten wir nicht gewinnen."

Hannovers linker Mittelfeldmann Konstantin Rausch: "Für uns ist noch alles drin, wir sind immer noch Siebter. Aber natürlich haben wir uns das Spiel heute anders vorgestellt. Wir wollten heute dominieren und gewinnen. Heute hat das nicht so gut geklappt. Freiburg hat gut verteidigt und die Räume gut zugestellt. Wir haben es nicht geschafft, das fußballerisch zu lösen. Wir hatten zwei gute Chancen, haben sie jedoch nicht genutzt. Wir hatten kein Glück."

Mittelfeld-Arbeitsbiene Lars Stindl: "Wir sind eigentlich ganz gut in die Begegnung reingekommen. Bei meiner Möglichkeit muss ich den Ball reinmachen, dann wäre vieles einfacher gewesen. Wir hatten uns auch für die zweite Hälfte viel vorgenommen, aber es hat nicht gereicht. Insgesamt tun wir uns im Moment schwer damit, Chancen zu kreieren. Trotzdem haben wir immer noch drei Punkte Vorsprung und werden alles dafür geben, um wieder nach Europa zu kommen."

Freiburgs Jan Rosenthal: "Ich hatte arge Bauchschmerzen vor dem Spiel heute. Im Hinspiel haben wir hier alle schlecht ausgesehen. Dadurch, dass die ersten zwei, drei Aktionen ganz gut liefen, kamen wir dann ganz gut ins Spiel. Hannover hatte heute mit Abdellaoue und Stindl zwei Spieler, die nicht in Topverfassung waren. Unsere Mannschaft hat ein Spitzenspiel abgeliefert. Das haben wir uns heute verdient. Wir durften keinen Fehler machen und das ist uns auch heute gelungen."
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 25/04/2012 19:52
Slomka vor 100. Spiel als 96-Trainer

Der 33. Spieltag dürfte für Mirko Slomka ein ganz besonderer werden: Bei der Partie gegen Leverkusen steht der 44-Jährige zum 100. Mal als Trainer von Hannover 96 an der Seitenlinie.

Jubiläum auf der Trainerbank
Mirko Slomka steht vor seinem 100. Pflichtspiel als Trainer von Hannover 96. Am Samstag feiert der 96-Coach beim Spiel gegen Bayer Leverkusen sein dreistelliges Trainerjubiläum bei den Roten. Bisher begleitete der geborene Hildesheimer 82 Bundesligaspiele, 14 Europapokalspiele sowie drei DFB-Pokal-Partien als Chefcoach der Roten. Die 83. Bundesliga-Begegnung folgt am Samstag, womit die der Trainer die Jubiläumsmarke erreicht. Im Januar 2010 hatte Slomka die abstiegsbedrohten Niedersachsen übernommen und in einem spannenden Saisonfinale zum Klassenerhalt geführt. Damit begann seine Erfolgsgeschichte an der Leine.

Aus dem Tabellenkeller nach Europa
In den bisherigen 82 Bundesligaspielen erreichte Hannover unter Trainer Slomka einen Punktedurchschnitt von 1,48 Punkte – und zum Ende der Saison 2010/11 sogar Europa! Allein das war schon eine Sensation, nachdem 96 in der Vorsaison noch fast abgestiegen wäre. Mit dem Einzug ins Viertelfinale des Turniers schrieb Hannover unter Slomka dann sogar Vereinsgeschichte.

Wir gratulieren Mirko Slomka zu diesem tollen Jubiläum und wünschen ihm weiterhin viel Erfolg!

h96.de
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 27/04/2012 14:49
Schmadtke bittet um Vertragsauflösung

Die Lage in Hannover spitzt sich zu, obwohl doch sportlich mit der erneuten Qualifikation für die Europa League der nächste große Erfolg winkt - am Samstag kann Hannover im Auswärtsspiel bei Bayer Leverkusen (15.30 Uhr, live! bei kicker.de) das Ziel erreichen. Doch intern kracht es: Manager Jörg Schmadtke hat inzwischen gegenüber dem SID bestätigt, dass er Klubchef Martin Kind "um Auflösung meines Vertrages gebeten" habe. "Der Grund dafür ist meine familiäre Situation", so Schmadtke.

Samstag wäre für ihn ein Tag wie gemacht zum Feiern: Hannover 96 könnte in Leverkusen zumindest einen weiteren großen Schritt Richtung erneute Europa-League-Qualifikation machen, gleichzeitig begeht Martin Kind seinen 68. Geburtstag. Jetzt ist der Klubchef nicht gerade als Freund rauschender Partys bekannt. Doch dass dunkle Wolken über seinem Verein aufziehen, hätte er sich sicher auch nicht gewünscht.

Doch es gibt Handlungsbedarf in Hannover, wieder einmal. Und "Schuld" hat nicht der 1. FC Köln, dessen neue Führung um die Dienste von 96-Manager Jörg Schmadtke (48) buhlt. Unabhängig von den Entwicklungen beim FC hat Schmadtke Kind um die Vertragsauflösung gebeten.

Anhaltende latente atmosphärischen Störungen im Führungstrio haben eine schwere Krise heraufbeschwört. Und die Troika wird nun zum Rundenende auseinanderbrechen. "Ich habe um Auflösung meines Vertrages gebeten. Der Grund dafür ist meine familiäre Situation", sagte Schmadtke am Freitag und betonte, dass er mit "noch keinem anderen Verein" gesprochen habe.

Schmadtke soll dem Vernehmen nach jedoch auch keine Bereitschaft mehr verspürt haben, sich mit den Gegebenheiten in jenem Klub zu arrangieren, den er seit Sommer 2009 mit seinem Dazutun nachhaltig nach oben begleitete.
Schmadtke: "Solch eine Situation habe ich noch nie durchlebt"

Die breite Öffentlichkeit erlebte den Manager in den vergangenen Tagen mehr denn je als Grantler. "Ich bin jetzt seit 30 Jahren im Profi-Fußball zu Hause, aber solch eine Situation habe ich noch nie durchlebt", schimpfte er schon am Sonntagabend via Liga total über die Spekulationen aus Köln. Worte, die sich auf die sich zuspitzende Lage in Hannover übertragen lassen. Die bezeichnet selbst Martin Kind als von "einer höheren Dramatik geprägt".

Kind will eigentlich reden, schlichten, bewahren. Doch nur eine Gebärde scheint der Verweis auf jenes Konstrukt vom März 2011, bei dem er Schmadtke zum "Geschäftsführer Sport" per Vertrag ohne Ablaufdatum machte. Auf diesen Vertrag, der extrem lange Kündigungsfristen enthalten soll, ließe sich im Kampf um Schmadtke pochen. Kind setzte lieber auf die aus seinem Unternehmerleben vertraute Überzeugungskraft, auf den Konsens unter Männern mit eigentlich doch gleichen Interessen, für den es nun jedoch wohl zu spät ist.

Von "Bremer Verhältnissen" als Ziel hatte Kind immer gesprochen, von ähnlicher Kontinuität wie beim norddeutschen Nachbarn Werder. Tatsächlich ließ es sich bei 96 ja in der jüngeren Vergangenheit gut an. Hier der gewandt auftretende Erfolgstrainer Slomka als Frontmann, der eine Mannschaft von Format baute und zuletzt stets betonte, die bestehende Zusammenarbeit fortsetzen zu wollen. Dort der lieber im Hintergrund wirkende Manager Schmadtke, der den Kader mit viel Geschick und Knowhow weitgehend zusammenstellte und zusammenhielt. Und über allen Kind als anerkannter Boss.

Doch anders als bei Allofs und Schaaf stimmte in Hannover die Chemie von Anfang an nicht. Schmadtke und Slomka führen eine Art Scheinehe, zusammengehalten durch den gemeinsamen Erfolg, nicht aber durch eine gemeinsame Philosophie. Martin Kind hatte dies vielleicht unterschätzt, vielleicht wollte er es auch einfach nicht so sehen. Zu schön erschien schließlich die Vision von einem aus den Niederungen nach oben strebenden Klub - inklusive Top-Coach, intakter Mannschaft und eines Geschäftsführers, der bei Kinds geplantem allmählichen Rückzug künftig weitere Führungsaufgaben bei 96 übernehmen sollte.

Nun droht das bestellte Feld wieder zur Kraterlandschaft zu werden, verbunden mit der bitteren Erkenntnis: Kontinuität besteht in Hannover letztlich eben doch eher im Wandel und Wechsel der Personen. Und Martin Kind? Der steht wieder vor einem Neuanfang. Abzuwarten, ob er mit bald 68 Jahren noch einmal die Kraft aufbringt.

kicker.de
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 27/04/2012 14:53
Keine bittere Pille bei Bayer

Am vorletzten Bundesligaspieltag muss Hannover 96 bei Bayer 04 Leverkusen antreten. Im direkten Duell geht es am Samstag in der BayArena um den sechsten Tabellenplatz (ab 15:30 Uhr im LIVETICKER).

Vier Punkte bis Europa
Drei Punkte Rückstand auf die Sechstplatzierten aus Leverkusen, drei Punkte Vorsprung auf den Achtplatzierten vom SV Werder Bremen: Die Situation von Hannover 96 vor den letzten beiden Spieltagen der Saison lässt sich relativ einfach erklären. Holen die Roten mindestens vier Punkte aus den zwei finalen Begegnungen, ziehen sie erneut in die Europa League ein. "Das ist unser Ziel", erklärt 96-Coach Mirko Slomka, und Mittelfeldmann Lars Stindl unterstreicht: "Da wollen wir unbedingt wieder hin!" Die Gelegenheit, die noch fehlenden Punkte einzufahren und gleichzeitig noch einmal den sechsten Platz anzugreifen, ergibt sich am Samstag im direkten Duell mit der Werkself aus Leverkusen.

Endlich etwas aus Leverkusen mitnehmen
"Der Blick nach hinten ist nicht erlaubt, wir wollen nach vorn schauen", sagt Slomka. Dabei hat der Trainer der Roten nicht nur die Tabelle im Kopf, sondern denkt auch an die vergangenen Spiele. Erstmals in dieser Saison blieben die 96er zuletzt zwei Spiele in Folge ohne einen eigenen Treffer, zudem gingen die letzten fünf Auswärtsbegegnungen verloren. Serien, die es in der BayArena zu brechen gilt. "Wir wollen aus Leverkusen endlich mal wieder etwas mitnehmen", gibt Slomka daher die Devise aus. Wie seine Mannschaft die Partie angehen soll? Der Coach hat klare Vorstellungen: "Wir müssen um jeden Zentimeter kämpfen." Mit allen Mitteln und Möglichkeiten soll der siebte Platz verteidigt und gleichzeitig der Angriff auf Rang sechs gestartet werden. "Wir hoffen auf Situationen, in denen wir unsere Konterstärke ausspielen können", lässt Slomka ein klein wenig in die taktische Ausrichtung blicken.


Schnelle Vorstöße, so wie hier über "Moa" Abdellaoue, könnten in Leverkusen der Schlüssel zum Erfolg sein.

Bayer seit Trainerwechsel wieder auf Kurs
Beim Gastspiel am Rhein erwartet die 96-Elf eine starke Heimmannschaft. "Seit dem Trainerwechsel hat Bayer nicht mehr verloren. In ihrem Spiel ist nun eine veränderte Systematik zu erkennen", bestätigt Slomka. Anfang April entließ Bayer Robin Dutt, für ihn übernahm der ehemalige Spieler Sami Hyypiä. Zusammen mit Sascha Lewandowski, vorher Coach der U19, brachte der Finne das schlingernde Schiff der Rheinländer wieder auf Europakurs. Unter anderem kehrte Michael Ballack (Slomka: "Er steht für Erfolg!") wieder in das Team zurück und Topstürmer Stefan Kießling fand zurück zu alter Stärke. "Der 1:0-Auswärtssieg der Leverkusener in Hoffenheim war ein klares Zeichen dafür, was uns erwartet. Letztlich müssen wir uns aber trotzdem auf unsere Spielweise konzentrieren", fordert Slomka von seiner Mannschaft. "Wir werden alles reinwerfen, was wir haben. Schließlich wollen wir nicht einfach nur nach Leverkusen fahren, um uns da einen gemütlichen Tag zu machen", ergänzt Stindl und zeigt, mit welcher Einstellung die Partie angegangen werden soll.

Rausch gesperrt, Pander mit Fragezeichen
Die Roten können in Leverkusen fast in Bestbesetzung antreten. Nur Mame Diouf, der vor kurzem am Sprunggelenk operiert werden musste, fällt verletzungsbedingt aus. Erstmals in dieser Saison muss Slomka allerdings auch auf "Kocka" Rausch verzichten. Der linke Flügelflitzer der 96er kassierte gegen Freiburg die fünfte gelbe Karte. Nachdem er bisher in sämtlichen Begegnungen der Spielzeit zum Einsatz kam, ist er nun in der BayArena gesperrt und zum Zuschauen gezwungen. Ein kleines Fragezeichen steht noch hinter dem Auflaufen von Christian Pander, bei dem sich im Donnerstagstraining eine Problematik im Hüftbeuger ergab. Deutlich länger ist dagegen die Ausfallliste der Werkself. Daniel Schwaab (Fraktur des Schienbeinköpfchens), Renato Augusto (Faserriss), Simon Rolfes (Kniereizung), Sidney Sam (Muskelverletzung) und Danny da Costa (Muskelfaserriss) fehlen den Rheinländern in jedem Fall. Fraglich ist auch der Einsatz des zuletzt sehr starken André Schürrle, der Stürmer erlitt im Training eine Prellung. Trotz seines Nasenbeinbruchs wird Michal Kadlec - ausgerüstet mit einer Spezialmaske - auflaufen können. Der Tscheche war vergangenes Wochenende Opfer eines gewalttätigen Übergriffs geworden.


Will wieder europäisch spielen: 96-Mittelfeldmann Lars Stindl.

Europa in der eigenen Hand
"Wir haben uns in der Tabelle in der ganzen Saison immer eng nebeneinander bewegt", blickt Slomka auf die bisherige Spielzeit und die jeweiligen Platzierungen des Samstags-Kontrahenten zurück. So eng wie in der Tabelle ging es auch im Hinspiel zu, dass nach einer intensiv geführten Partie mit 0:0 endete. Ein Punkt wäre im Rückspiel sicher eine akzeptable Ausbeute, ein Dreier aber ohne Frage noch erstrebenswerter. Schließlich gilt: "Wir haben es selbst in der Hand, uns für Europa zu qualifizieren." Mit einem Sieg in Leverkusen wäre der Traum vieler 96-Fans zum Greifen nah!
rk

So könnten sie spielen:

Bayer 04 Leverkusen: Leno - Corluka - Friedrich, Toprak, Kadlec - Bender, Reinartz - Barnetta, Castro, Schürrle (Ballack) - Kießling

Hannover 96: Zieler - Cherundolo, Haggui, Pogatetz, Schulz - Stindl, Pinto, Schmiedebach, Pander - Schlaudraff, Abdellaoue

Schiedsrichter: Tobias Welz (Wiesbaden)

hannover96.de
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 29/04/2012 07:37
0:1 - Europa muss noch warten!

Während Leverkusen damit für das internationale Geschäft planen kann, muss 96 am letzten Spieltag zu Hause gegen Kaiserslautern gewinnen, um ebenfalls das Europa-Ticket zu buchen.

Haggui muss kurzfristig passen
Die Gastgeber starteten in der gewohnten 4-2-3-1-Formation. Bayers Teamchef Sami Hyypiä beließ es im Vergleich zum Auswärtssieg in Hoffenheim bei einer Änderung, Stefan Reinartz kehrte nach seiner Gelbsperre zurück, Bastian Oczipka nahm dafür auf der Bank Platz. Mehr Änderungen gab es auf Seiten der Niedersachsen zu verzeichnen, die mit einer 4-4-2-Formation und zwei defensiven Mittelfeldspielern agierten. Konstantin Rausch musste nach seiner fünften gelben Karte aus dem Freiburg-Spiel zuschauen, was eine Kettenreaktion zur Folge hatte. Für "Kocka" rückte Lars Stindl auf die linke Seite, seinen Platz im rechten Mittelfeld nahm Didi Ya Konan ein, für den Ivorer übernahm Jan Schlaudraff den zweiten Stürmerplatz. Auf der linken Abwehrseite spielte Christian Schulz, der für den angeschlagenen Christian Pander verteidigte. Kurz vor Spielbeginn musste nach dem Aufwärmen auch noch Karim Haggui mit Sprunggelenksproblemen passen, für ihn stand Mario Eggimann in der Startelf.

Besserer Start für Bayer
Das Kommando auf dem Platz übernahm zu Beginn die Werkself. Zweimal hatten die Roten dabei Glück, dass den Hausherren im Abschluss die Genauigkeit fehlte. Nach einer Flanke des Ex-96ers Tranquillo Barnetta von der rechten Seite kam Andre Schürrle aus zwölf Metern zum Schuss, der Ball strich leicht abgefälscht am linken Pfosten vorbei (8. Minute). Vier Minuten später fand Bayers Linksverteidiger Michal Kadlec in der Mitte Stefan Kießling, der hart bedrängt aus sechs Metern verzog. 3:0-Ecken nach 15 Minuten waren ein Zeichen der Leverkusener Überlegenheit in der Anfangsviertelstunde.

96 findet ins Spiel
In der 17. Minute wagte sich auch die Slomka-Elf erstmals nach vorn. Im Nachgang an eine Ecke zog Manuel Schmiedebach den abgewehrten Ball scharf in den Fünfer, hier verpasste Schulz knapp, prallte jedoch mit Leverkusens Keeper Bernd Leno zusammen. Für beide ging es nach einer kurzen Behandlungspause weiter. Zwar hatte Kießling aus 20 Metern die nächste Gelegenheit für Bayer – der Schuss war rund einen Meter zu hoch angesetzt, insgesamt verlief die Begegnung nun aber deutlich ausgeglichener. Gleich zweimal hatten die Gastgeber bei Entscheidungen des Unparteiischen Tobias Welz das Glück auf ihrer Seite. So hätte es für Kadlecs Einsatz gegen Lars Stindl im 16er auch Elfmeter geben können. Kurz darauf lag der Ball sogar im Netz der Leverkusener. Ya Konans Treffer fand aber keine Anerkennung, da das Schiri-Gespann zuvor Passgeber Sergio Pinto im Abseits wähnte – eine klare Fehlentscheidung! Aus dem Spiel heraus gab es bis zum Pausenpfiff noch jeweils eine Gelegenheit zu verzeichnen. Barnetta prüfte aus 22 Metern 96-Keeper Ron-Robert Zieler, der sicher zupackte (37.). Auf der Gegenseite kam Pinto nach Zuspiel von Ya Konan im Strafraum aus spitzem Winkel zum Abschluss, der 96er verzog jedoch (40.), so dass es mit einem torlosen Unentschieden in die Pause ging.

Nach der Halbzeit Hannover stärker
Mit unverändertem Personal starteten beide Mannschaften in den zweiten Durchgang. Wie in den dreißig Minuten vor dem Seitenwechsel neutralisierten sich die Teams. Das Tempo der Begegnung war zwar durchaus hoch, echte Torchancen ließen die starken Abwehrreihen aber nicht zu. Erst in der 60. Minute wurde erstmals wieder brenzlig. Schmiedebach probierte es aus 24 Metern, der Schuss wurde abgefälscht und geriet zur Bogenlampe, die Leno gerade noch über die Latte lenken konnte. Weiterhin kein Glück hatten die 96er auch mit den Schiedsrichterentscheidungen, als der eingewechselte "Schnecke" Sobiech nach Pass des agilen Stindl frei durch war, wegen einer vermeintlichen Abseitsstellung aber zurück gewunken wurde (63.). 60 Sekunden später sorgte der Pole mit seiner Kopfballablage für eine gute Pinto-Möglichkeit, der Drehschuss des 96-Mittelfeldmotors von der Strafraumgrenze verfehlte den Kasten knapp.

Kießling trifft ins Herz der Roten
Mit einem satten Schulz-Volleyschuss aus knapp 30 Metern, der leider zu zentral geriet und so zur sicheren Leno-Beute wurde, begann die Schlussphase. Dann aber folgte, was häufig passiert, wenn man die eigenen Chancen nicht nutzt: Bayer Leverkusen schlug mit seiner ersten Gelegenheit des zweiten Durchgangs eiskalt zu. Schürrle brachte an der 16er-Grenze Kießling ins Spiel, dem der Ball bei der Annahme eigentlich versprang, jedoch Emanuel Pogatezt gegen die Hüfte prallte und so per unfreiwilligem Doppelpass zur idealen Vorlage wurde. Aus 13 Metern ließ sich Leverkusens Knipser nicht lange bitten und netzte in die lange Ecke ein (76.). Hannover brauchte ein wenig, um den Schock des Gegentreffers zu verdauen, Kießling kam nur kurz nach seinem Führungstreffer zu einer weiteren Kopfballmöglichkeit, dann aber drängten die Niedersachsen auf den Ausgleich. Letztlich allerdings vergebens, denn bei Ya Konans Schuss in der Schlussminute fehlte die Genauigkeit. Dass es bei Ömer Topraks unfreiwilligem Handspiel in der 85. Minute, welches eine gute 96-Chance verhinderte, ebenfalls keinen Elfmeter gab, passte ins Bild.

Leverkusen international dabei - 96 kann es schaffen
Es blieb beim knappen Sieg der Hausherren, Hannover 96 hätte auf Grund der Spielanteile und guten Chancen im zweiten Durchgang aber einen Punkt mehr als verdient gehabt. Durch den Erfolg qualifizierte sich Bayer Leverkusen endgültig für das internationale Geschäft, nun sogar mit guten Aussichten auf den fünften Rang. Doch auch die Roten haben es weiterhin in eigener Hand, am letzten Spieltag den erneuten Einzug nach Europa perfekt zu machen. Nötig dafür ist ein Sieg über das abgeschlagene Schlusslicht 1. FC Kaiserslautern. Mit der Unterstützung der Fans in der jetzt schon ausverkauften AWD-Arena im Rücken sollte dies eine Hürde sein, die die Slomka-Elf zu überspringen in der Lage ist.
rk

Statistik:

Bayer 04 Leverkusen: Leno – Corluka (84. Oczipka), Friedrich, Toprak, Kadlec (59. Ballack) – Bender, Reinartz – Barnetta (70. Ortega), Castro, Schürrle – Kießling

Hannover 96: Zieler – Cherundolo, Eggimann, Pogatetz, Schulz – Ya Konan, Schmiedebach (87. Carlitos), Pinto, Stindl – Schlaudraff, Abdellaoue (58. Sobiech)

Tore: 1:0 Kießling (76.)

Gelbe Karten: Reinartz / -

Zuschauer: 30.210 (ausverkauft)

Schiedrichter: Tobias Welz (Wiesbaden)

hannover96.de
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 29/04/2012 07:38
Stimmen zum Spiel

Hannovers Coach Mirko Slomka: "Meine Glückwünsche an Bayer Leverkusen zur Europa League-Qualifikation! Es war bisher eine lange Saison, das hat die Begegnung heute wiedergegeben. Wir wollten das Spiel langsam machen, die Ballzirkulation der Leverkusener verhindern. Über unser schnelles Spiel wollten wir dann die Bälle nach vorn bringen. Das hat teilweise gut geklappt. Es war ein gutes Auswärtsspiel, aber in einer Szene waren wir leider nicht so konsequent wie in den restlichen 90 Minuten. Jetzt müssen wir am nächsten Samstag 90 Minuten die AWD-Arena rocken."

Sascha Lewandowski, Trainer von Bayer Leverkusen: "Wir sind einen Spieltag vor dem Saisonende sicher Sechster, die Chancen auf den fünften Platz sind gut. Wenn uns das jemand bei unserem Amtsantritt vor vier Wochen so gesagt hätte, wir hätten es dankend angenommen! Die taktische Disziplin und unser Wille stimmen mich positiv. Die ersten 25 Minuten heute waren spielerisch wieder ein Schritt nach vorn. Es war sicher ein glücklicher Sieg, aber heute stehen die positiven Aspekte und die Punkte im Vordergrund."

96-Geschäftsführer und "Geburtstagskind" Martin Kind: "Ich denke, es war eine vermeidbare Niederlage und ein wenig unglücklich. Die Mannschaft ist gut und motiviert aufgetreten und das Team wollte gewinnen, das hat die Körpersprache deutlich gezeigt. Aber wir können mit dieser Niederlage umgehen, denn auch ein Unentschieden hätte die Situation in der Tabelle nicht wesentlich verändert. Da Wolfsburg gewonnen hat, hätte uns heute auch ein Punkt nicht gereicht, so dass die Situation sich mit der Niederlage nicht für uns verändert hat. Wir müssen gegen Kaiserslautern gewinnen. Wenn die Mannschaft so auftritt wie heute, denke ich, dass wir eine gute Chance haben, dieses Ziel auch aus eigener Kraft zu erreichen. Die Spieler haben mir eben deutlich das Signal gegeben, dass wir das schaffen. Und selbst wenn nicht, muss Wolfsburg ja auch erst einmal spielen. Die Konstellation ist so, dass alle, die noch um die Europa League spielen, das positive Spielergebnis suchen müssen."

96-Kapitän Steven Cherundolo: "Wir müssen uns auf den Fußball konzentrieren. Das haben wir heute gemacht, das werden wir nächste Woche machen. Es war heute eine gute Leistung, wir haben wenige Chancen zugelassen und uns selber Chancen erspielt. Das Gegentor war ein Zufallsprodukt! Letztlich haben wir aber kein Tor geschossen und deshalb auch keine Punkte mitgenommen. Kommende Woche muss es unser Anspruch sein, drei Punkte gegen Kaiserslautern zu holen. Die letzten Jahre haben wir am letzten Spieltag immer gute Leistungen gebracht, das wollen wir auch diesmal."

Lars Stindl, diesmal auf der linken Außenbahn unterwegs: "In den ersten Minuten sind wir nicht so gut in die Partie gekommen, dann wurden wir besser und haben selbst die Initiative übernommen. Normalerweise spiele ich rechts, es hatte sich aber gestern schon angedeutet, dass ich auf der linken Seite spielen werde. Das hat von Minute zu Minute besser funktioniert, genauso wie es bei der ganzen Mannschaft besser wurde. Eigentlich haben wir eine ganz gute Auswärtspartie abgeliefert, jedoch dann das unglückliche Gegentor kassiert. Für uns zählt es jetzt am nächsten Samstag!"

Hannovers Innenverteidiger Emanuel Pogatetz: "Ein Unentschieden wäre heute drin gewesen. Es gab wenige Möglichkeiten auf beiden Seiten und die Leverkusener haben ihre einzige Chance in der zweiten Halbzeit genutzt. Wir hingegen hatten ein bisschen Pech mit unseren Möglichkeiten. Wir sind natürlich enttäuscht, dass wir hier heute kein Unentschieden erreichen konnten. Beim Tor hatte Kießling Glück, ich kann mir nicht vorstellen, dass das so geplant war. Das war wahrscheinlich der Unterschied heute. Er hat seine Möglichkeit genutzt, wir nicht. Es ist natürlich gut, dass wir es noch in der Hand haben, uns mit einem Sieg im Spiel gegen Kaiserslautern selbst für Europa zu qualifizieren. Wir haben es nur verdient, nächste Saison in Europa zu spielen, wenn wir es schaffen, nächste Woche den Letzten zu schlagen."

"Kreativdirektor" Jan Schlaudraff: "Wir sind nach vorn nicht konsequent genug. Das ist aber nichts, was man an ein paar Spielern festmachen kann. Wenn alle hinten mithelfen, um die Punkte zu verteidigen, muss man auch mit einberechnen, dass man dann schon mal 50 bis 60 Meter zum Tor nach vorne hat und es auch schwieriger ist, torgefährlich zu sein. Wir haben ein dummes Tor kassiert, das zu einem Zeitpunkt fiel, als wir eigentlich alles im Griff hatten. Ohne das Gegentor wäre es 0:0 ausgegangen, was uns natürlich sehr entgegengekommen wäre. Aber wir haben alles noch in eigener Hand beim Spiel gegen Kaiserslautern. Es wird darauf hinauslaufen, dass wir zu Hause alles geben – dafür brauchen wir natürlich auch gerade die Unterstützung der Fans. Es wird das 50. Pflichtspiel dieser Saison, da braucht man solch zusätzliche Kraft durch die Fans. Wir wollen diese tolle Saison natürlich krönen."

96-Verteidiger Christian Schulz: "Die erste Viertelstunde hatten wir große Probleme, bis wir wussten, wie wir den Gegner anzugehen haben. Wir haben gemerkt, dass die Leverkusener immer wieder in Überzahlsituationen waren. Darüber haben wir auf dem Platz geredet und dadurch konnten wir das Ganze verbessern. Wir hatten unsere Möglichkeiten heute, aber die letzte Verbissenheit, das Tor zu machen, hat in den letzten Wochen gefehlt. Gegen Ende haben die Leverkusener auch fast nur noch hinten drin gestanden, das hat es uns natürlich noch schwerer gemacht hat. Nächste Woche wird es nicht einfach, aber wir haben alles in unserer eigenen Hand. Mit einem Sieg heute hätten wir die Vorentscheidung treffen können, das ist uns leider nicht gelungen. Wenn wir gewinnen, ist es auch egal, was die anderen am nächsten Spieltag machen."

Leverkusens Offensivkraft Andre Schürrle: "Wir können mit den letzten Spielen zufrieden sein. Alles was davor gelaufen ist, war natürlich nicht so gut. Wir haben kompakt gestanden und nach vorne sind wir immer für ein Tor gut. Einen großen Anteil hatten heute unsere Trainer. Wir haben gut und hart trainiert, vieles aufgearbeitet. Ich glaube, das hat man heute gesehen."

Mittelfeld-Routinier Michael Ballack: "Das war mein letztes Heimspiel hier in Leverkusen und ich freue mich, dass die Fans mich so verabschiedet haben. Das war sicherlich nicht auf Grund meiner Leistungen in den letzten beiden Jahren, die Fans haben sich auch an meine Leistungen erinnert, die ich hier vor zehn Jahren für den Verein gebracht habe. Ich habe damals eine gute Zeit bei Leverkusen gehabt und deshalb bin ich auch hierher zurückgekommen. Ich lasse am Ende der Saison mit Leverkusen, und auch mit Deutschland, eine große Station in meiner Karriere hinter mir."

Bayer-Keeper René Adler, der seinen Abschied aus Leverkusen gab: "Es war heute ein schöner Abschluss mit dem Sieg zu Hause und dem Eintüten der Europa League. Wir konnten eine durchwachsene Saison mit einem blauen Auge beendet. Natürlich mussten wir viele Verletzungen wegstecken. Aber bei dem Potential, was in der Mannschaft vorhanden ist, hatten wir uns natürlich mehr erhofft. Wir haben das Mindestziel erreicht und uns unter dem neuen Trainer noch Mal aufgerafft."
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 04/05/2012 17:03
Letzter Schritt nach Europa?

Der letzte Bundesliga-Vorhang der Saison fällt an diesem Samstag. Hannover 96 heißt den Tabellenletzten aus Kaiserslautern in der AWD-Arena willkommen. Dann geht es darum, einer gelungenen Saison die Krone aufzusetzen und sich erneut für das internationale Geschäft zu qualifizieren. Praktisch, dass 96 auf seinen Lieblingsgegner trifft, denn gegen kein anderes Team feierte Hannover so viele Siege wie gegen die Pfälzer (17). Erstmalig spielen die Roten im neuen Heimtrikot der kommenden Saison.

Kampf um Europa
Volle Kraft voraus und Segelsetzen für die Reise zurück nach Europa heißt es am Samstag im bereits 50. Pflichtspiel dieser Saison für Hannover 96. "Wir wollen wieder nach Europa, wir wollen wieder dorthin, wo wir in dieser Saison waren", erklärt Hannovers Mittelfeldmann Lars Stindl. Derzeit auf Platz sieben der Bundesliga notiert, sitzen den Roten aus Hannover jedoch drei Verfolger im Nacken. Wolfsburg, Bremen und Nürnberg haben noch die Chance, das letzte Boot ins internationale Geschäft zu erreichen und hoffen auf einen 96-Patzer im eigenen Stadion. "Wir haben es noch selbst in der Hand", fasst Stindl zusammen. Man habe sich die gesamte Spielzeit über in den internationalen Plätzen der Liga bewegt und es sich so verdient wieder international zu spielen, sagte Trainer Mirko Slomka in der Pressekonferenz am Donnerstag. "Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Mannschaft sich die Europa-League noch nehmen lässt." Die Mannschaft könne mit dem Druck gut umgehen. Besonders nach verlorenen Auswärtsspielen sei man, auch international, mehrfach in der Situation gewesen, unbedingt zuhause gewinnen zu müssen. Dieses habe man oft geschafft, die Mannschaft habe so an Selbstvertrauen gewonnen. Im eigenen Stadion sind die Roten aus Hannover in dieser Spielzeit als einziges Team noch ohne Niederlage. Auswärts hingegen holten sie einen Punkt weniger als Absteiger Kaiserslautern. "Wir haben auswärts viele Punkte liegen lassen, aber wir haben in dieser Saison einen Reifeprozess durchgemacht." Erfahrungen, die man in dieser ersten Europa-League-Saison gesammelt habe, würden der Mannschaft beim nächsten Mal zugutekommen, sagte Slomka. "Der Wille ist da, auch im 50. Spiel in dieser Saison vor heimischem Publikum in der AWD-Arena noch einmal alles zu geben. Und dieser Wille ist eine gute Voraussetzung für die Partie gegen den 1. FC Kaiserslautern."


Lars Stindl im Zweikampf mit Lauterns Pierre de Wit

Balakov: "Nichts mehr zu verlieren"
Obwohl der nächste Gegner der 96er Tabellenletzter und bereits abgestiegen ist, werden sie den Gastgebern die drei Punkte sicherlich nicht kampflos übergeben. "Wir werden unser Bestes geben und wollen mindestens einen Punkt holen", sagte FCK-Coach Balakov in der Pressekonferenz am Mittwoch. Unterschätzt wird der letzte Saisongegner von dessen hannoverschem Kollegen keinesfalls: Gegen die Hertha aus Berlin und Meister Borussia Dortmund hätten die Lauterer eine gute Partie abgeliefert, so Mirko Slomka. Besonders in der Verwertung von Großchancen habe man erfolgreich nachgebessert. "Lautern will sich beweisen und der eine oder andere Spieler möchte sich für die nächste Saison oder eventuell auch für andere Vereine empfehlen." Von den Lauterern erwartet der 96-Trainer am Samstag ein stabiles Auftreten und eine geordnete Systematik. "Auch wenn Lautern schon abgestiegen sein mag, aufgegeben haben sie sich noch nicht", warnte Lars Stindl vor den Roten Teufeln. So sieht auch FCK-Trainer Krassimir Balakov die Situation seiner Elf vor dem letzten Saisonspiel: "Wir haben nichts mehr zu verlieren und können befreit auftreten."

Im Hinspiel auf dem legendären Betzenberg trennten sich die Mannschaften mit einem Unentschieden (1:1). "Moa" Abdellaoue und Adam Nemec trafen für ihre Teams. 96-Stürmer Abdellaoue ist seit zehn Spielen ohne Tor, in den Partien gegen die Roten Teufel traf er jedoch stets (drei Mal in drei Spielen). Blickt man auf die Gesamtbilanz vergangener Aufeinandertreffen zwischen dem 1.FC Kaiserslautern und Hannover 96, fällt diese deutlich zum Vorteil für die Niedersachsen aus: Die Roten Teufel konnten lediglich eines der letzten sieben Spiele gegen Hannover (am 22.4.06 beim 1:0 zuhause) gewinnen. Von den letzten zehn Spielen in Hannover konnte der FCK ebenfalls nur ein einziges für sich entscheiden, am 13. März 2004 mit 1:0 (Tor: Marian Hristov).


"Moa" Abdellaoue im Hinspiel

Letztmalig mit Lala
96-Coach Mirko Slomka kann beinahe aus dem Vollen schöpfen. Allein Christian Pander (Probleme mit dem Hüftbeuger) und Mame Diouf (Sprunggelenk-OP), können in der letzten Partie der Saison 2011/12 nicht für Hannover auflaufen. Wieder zurück auf dem Grün ist "Kocka" Rausch, der aufgrund einer Gelbsperre bei Bayer 04 Leverkusen noch passen musste. "Wir werden mit einer sehr willigen und leistungsbereiten Mannschaft auflaufen", ist Coach Slomka sicher. Auch Routinier Altin Lala wird am Samstag im Kader stehen - letztmalig. Nach über 14 Jahren verlässt das 96-Urgestein den Klub Richtung München. "Ich freue mich für Altin, dass er es in dieser Saison so oft in den Kader geschafft hat. Das Trainerteam hat oft auf ihn vertraut. Er ist ein Supertyp." Krassimir Balakov muss sicher auf seinen Stürmer Dorge Kouemaha (Achillessehnenriss), Torhüter Marco Knaller (Ellenbogenverletzung) und auf die Innenverteidiger Jan Simunek (Achillessehnenprobleme) und Rodnei (Adduktorenprobleme) verzichten.

Gemeinsam mit den Fans soll diese tolle Saison im eigenen Stadion feierlich abgeschlossen werden - Jubel und Vorfreude auf eine weitere internationale Spielzeit eingeschlossen. "Welchen Satz ich in meinem Urlaub auf keinen Fall hören möchte ist: Schade, dass Ihr es nicht geschafft habt", sagte 96-Trainer Mirko Slomka am Donnerstag. Da heißt es "Daumen drücken" für alle, die es mit den Roten halten!
rmh



So könnten sie spielen:

Hannover 96: Zieler - Cherundolo, Haggui, Pogatetz, Schulz - Stindl, Pinto, Schmiedebach, Rausch - Schlaudraff, Abdellaoue (Ya Konan)

1. FC Kaiserslautern: Sippel - Dick, Abel, Yahia, Bugera – Borysiuk – Sahan, Tiffert, de Wit, Fortounis - Wooten

Schiedsrichter: Dr. Felix Brych (München)

hannover96.de
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 04/05/2012 17:04
Der After-Game-Plan

Nach dem Spiel ist noch lange nicht Schluss! Wer sich nach dem Abpfiff noch nicht von der Saison trennen kann, darf noch ein wenig bleiben und im Stadion mit anderen Fans und der Mannschaft diese tolle Spielzeit ausklingen lassen!

Das Programm
Pünktlich mit dem Abpfiff um 17.30 beginnt die "Happy Hour" an den Getränkestellen im Stadion. Für die musikalische Unterhaltung sorgen Osssy und Dete mit ihrer Band. Kurze Filme erinnern an die zahlreichen internationalen Highlights der Saison 2011/12. Anschließend heißt es: Abstimmen! Per Applaus-o-Meter könnt Ihr über das Tor der Saison abstimmen. Gegen sechs Uhr kommt die Mannschaft zurück ins Stadion um gemeinsam mit Euch "Alte Liebe" zu singen. Ausgezeichnet werden außerdem das "Tor der Saison" und der "TUI Man of the Year". Mit einem Film über Altin Lalas Karrierehöhepunkte verabschieden wir das "Kämpferherz" nach 14 Jahren bei den Roten. Gegen 18.45 Uhr endet das Programm im Stadion.
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 05/05/2012 07:05
Gameplan in der neuen Presse: Hannover bleibt 7. Wenn sie gewinnen.
Sollten sie Ue spielen ...

Alles papelepapp. Sollten sie nicht gewinnen haben sie es auch nicht verdient !!!
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 05/05/2012 18:23
EUROPAPOKAL - Die Zweite

fahne rock bengalo bengalo bengalo bengalo bengalo
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 05/05/2012 18:39
Hannover 96 zittert sich nach Europa


Hannovers Lars Stindl (l) und Didier Ya Konan drehen jubeln nach dem Tor zum Ausgleich ab. Foto: Jochen Lübke

Hannover (dpa) - Hannover 96 entwickelt sich zu einem Stammgast in Europas Fußball-Stadien. Die Mannschaft von Trainer Mirko Slomka qualifizierte sich durch einen 2:1 (1:1)-Zittersieg gegen Absteiger 1. FC Kaiserslautern zum zweiten Mal hintereinander für die Europa League.

«Das ist die Bestätigung einer Leistungsentwicklung. Der vierte Platz im Vorjahr war kein Zufall», bilanzierte Clubchef Martin Kind eine starke Saison, die mit dem siebten Platz in der Bundesliga und der dritten Teilnahme an einem UEFA-Wettbewerb nach 1992/93 und 2011/12 einen krönenden Abschluss fand.

Der zehnte Heimsieg, den Torjäger Didier Ya Konan (71. Minute) nach einem 0:1-Rückstand perfekt machte, löste großen Jubel aus. «Europapokal, Europapokal», sangen die 49 000 Fans. Ihre Nerven wurden in einer temporeichen Partie mit zahlreichen Chancen allerdings arg strapaziert. «Wir haben absoluten Charakter gezeigt», sagte Offensivspieler Jan Schlaudraff zu der erfolgreichen Aufholjagd im 50. Saisonspiel. «Wir sind mit dem letzten Tropfen Sprit über die Ziellinie gekommen», erklärte 96-Sportdirektor Jörg Schmadtke.

Die Lauterer versteckten sich nicht und gingen durch einen herrlichen 25-Meter-Schuss von Pierre de Wit (7.) früh in Führung. Die 96-Profis schüttelten sich nur kurz und starteten einen Sturmlauf auf das Tor von Gäste-Keeper Tobias Sippel. Das Offensiv-Trio Didier Ya Konan, Mohammed Abdellaoue und Jan Schlaudraff hatte Chancen im Minutentakt, doch erst ein Eigentor von Alexander Bugera (38.) belohnte die Angriffsbemühungen. Der Verteidiger bugsierte einen von Sippel abgewehrten Ball unglücklich mit der Brust über die Linie.

Im zweiten Durchgang markierte Ya Konan per Kopf das hoch verdiente Siegtor. «Die ersten 45 Minuten waren schwierig, weil wir viele Chancen ausgelassen hatten», erklärte der Ivorer. Die Rekordzahl von 25 Schüssen auf das Gäste-Tor dokumentierte den unbedingten Siegeswillen der Niedersachsen, die mit großer Moral ihre letzten Kräfte mobilisierten. «Jetzt sind wir alle müde», sagte Ya Konan.

Nur der angekündigte Weggang von Sportdirektor Jörg Schmadtke trübte die Freude. Das letzte Wort ist in der Angelegenheit aber noch nicht gesprochen. «Es wird weitere Gespräche geben. Ich halte sie zumindest für ergebnisoffen», sagte Clubchef Kind.

Riesenbeifall gab es für Kultspieler Altin Lala, der in der 84. Minute eingewechselt wurde und sichtlich gerührt die Ovationen genoss. Vor der Partie hatten sich die Fans in einer beeindruckenden Choreographie bei dem albanischen Mittelfeldspieler bedankt. Der frühere 96-Kapitän wechselt nach 14 Jahren in die Reserve von Bayern München. Nach dem Schlusspfiff zogen Slomka und die Mitspieler Lala-Trikots an und feierten 15 Minuten lang auf dem Rasen mit dem 36-Jährigen. Nur wenige Zuschauer verließen das Stadion. «Ich bin ein Hannoveraner», sagte Lala.

«Zeitweise hat das bei uns gut geklappt. Ich bin mit dem Spiel zufrieden», kommentierte Kaiserslautern Coach Krassimir Balakow das letzte Saisonspiel des Absteigers. «Insgesamt war es aber eine verkorkste Saison», gab Kapitän Mathias Abel zu. Vor allem die Schwächen im Angriff sind eine der Hauptursachen für den Abstieg. Die 24 Saisontore wurden nur von Mönchengladbach (23) im Abstiegsjahr 2007 und von Tasmania Berlin (15) vor 46 Jahren unterboten.

Spieldaten:

Ballbesitz in %: 62,6 - 37,4

Torschüsse: 25 - 11

gew. Zweikämpfe in %: 55,7 - 44,3

Fouls: 12 - 11

Ecken: 16 - 2

Quelle: optasports.com
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 05/05/2012 18:41
Ya Konan sichert Europa 2.0!

Hannover 96 hat es geschafft und zieht erneut in die Europa League ein! Am letzten Spieltag sicherte Didier Ya Konan mit seinem Kopfballtreffer (71.) das wichtige 2:1 gegen Kaiserslautern und damit Platz sieben. Nach dem frühen Schock des Rückstands durch de Wit (7.) war der Ivorer bereits maßgeblich am Ausgleich (38.) beteiligt - Bugera bugsierte das Leder schließlich ins eigene Tor!

Rausch kehrt zurück
Während FCK-Coach Krassimir Balakov vier Neuen (Yahia, Kirch, Destroff und Shechter) eine Bewährungschance im Team des bereits feststehenden Absteigers gab, gab es auf Seiten der im neuen Trikot auflaufenden Roten nur eine Änderung gegenüber dem 0:1 von Leverkusen: Rausch rückte nach gelbsperre für Schmiedebach in die Startelf. Der mit einer sensationellen Fanchoreographie verabschiedete Altin Lala nahm erwartungsgemäß zunächst auf der Bank Platz.

Lauterer Sonntagsschuss und ein 96-Sturmlauf
Im Wissen darum, mit einem Heimsieg die Europa League-Qualifikation in eigener Hand zu haben, begannen die 96er stürmisch. Bereits nach zwei Minuten verfehlte Stindl per Kopf nach Schlaudraff-Flanke knapp den rechten Giebel. Doch nach sieben Minuten der Schock: Der Gast führte durch einen Sonntagsschuss! Piere de Wit kam aus 28 Metern frei zum Schuss, der unhaltbar für Zieler im linken Winkel landete. Was folgte, war ein unglaublicher Sturmlauf der Heimelf, die sich Hochkaräter nach Hochkaräter herausspielte, das Leder jedoch einfach nicht über die Linie brachte. Ob Abdellaoue (10.) oder Ya Konan (13.), Schlaudraff mit herrlichem Pfostenschlenzer (17.) oder Eggimann per Kopf (23.), ob erneut Abdellaoue, Stindl (27.) oder Ya Konan – das gegnerische Gehäuse wirkte wie vernagelt. Entweder konnte der großartige Sippel parieren, ein Lauterer Abwehrbein war dazwischen oder es fehlten die berühmten Zentimeter. Die „Roten Teufel“ konterten zudem immer wieder gefährlich, so dass sogar ein zwischenzeitliches 0:2 – wenn auch mehr als schmeichelhaft – im Bereich des Möglichen lag. In der 38. Minute aber hatte die Slomka-Elf endlich den verdienten Erfolg: Nach starker Kombination flankte Abdellaoue von links butterweich auf Didier Ya Konan, dessen Kopfball Sippel aber zunächst erneut glänzend parierte. Das Spielgerät spang jedoch Lauterns Alexander Bugera unglücklich an die Brust, von wo das Leder den Weg in die Maschen fand. Fast hätte Ya Konan sofort nachgelegt, doch sein schöner Drehschuss ging knapp am linken Pfosten vorbei (41.). Dass die Lauterer durchaus gewillt waren, sich eindrucksvoll aus der Eliteklasse zu verabschieden, deuteten Shechter (42.) und Fortounis (45.) mit guten Gelegenheiten noch einmal an. Zur Pause stand es 1:1 – zu diesem Zeitpunkt wären die Roten angesichts der gleichzeitigen Wolfsburger Führung in Stuttgart von diesen im Kampf um Europa abgefangen gewesen.

Ya Konan köpft 96 nach Europa
Wer gehofft hatte, die 96er würden auch im zweiten Durchgang Chance über Chance kreieren, sah sich getäuscht. Zwar kamen Stindl (50.), Rausch (53.) und Schlaudraff (60.) zu weiteren Gelegenheiten, insgesamt fanden die Leinestädter aber weniger Lücken in der Gästeabwehr – die Zeit lief davon! Und tatsächlich, ein Standard brachte die Roten auf die Siegerstraße: Stindl servierte einen Freistoß aus dem linken Halbfeld und fand am Fünfer Didier Ya Konan, der Sippel mit seinem Kopfball-Aufsetzer das Nachsehen ließ (71.). Hannover war wieder auf Europa-Kurs! Fast hätte Pogatetz alles klargemacht, doch der Schuss des Österreichers aus kurzer Distanz wurde abgeblockt (75.). Inzwischen hatten auch die Stuttgarter die Parie gegen Wolfsburg gedreht. in der prall gefüllten AWD-Arena ertönten wieder die „Europapokal“-Gesänge. Emotional wurde es dann auch noch einmal in der 84. Minute, als 96-urgestein Altin Lala zu seinem 296. und letzten Bundesligaspiel unter großem Jubel eingewechselt wurde. Der Albaner tat seinen teil, den wichtigen Heimdreier nach Hause zu bringen. Als endlich abgepfiffen wurde, versank die AWD-Arena endgültig im Europa-Rausch.

96 krönt fantastische Saison
Der 2:1-Erfolg gegen tapfere Lauterer ist die Krönung einer fantastischen 96-Saison. Wer hätte angesichts der Doppelbelastung in dieser Saison tatsächlich damit gerechnet, dass die Roten zuhause ungeschlagen bleiben und erneut das Ticket für die Europa League buchen? Was bleibt, ist die Vorfreude auf weitere internationale Auftritte – und eine hoffentlich ähnlich erfolgreiche Spielzeit 2012/2013…

STATISTIK

Hannover 96: Zieler – Cherundolo, Eggimann, Pogatetz, Schulz – Pinto, Stindl, Rausch (84. Lala), Schlaudraff (76. Schmiedebach) – Ya Konan, Abdellaoue (68. Sobiech)

1.FC Kaiserslautern: Sippel – Dick, Abel, Yahia, Bugera – Borysiuk (77. Heintz), Kirch, Fortounis, de Wit, Derstroff (58. Sahan) – Shechter (68. Wooten)

Tore: 0:1 de Wit (7.), 1:1 ET Bugera (38., Ya Konan), 2:1 Ya Konan (71., Stindl)

Gelbe Karten: Pinto, Schulz / Dick

Schiedsrichter: Dr. Felix Brych (München)

Zuschauer: 49.000 (ausverkauft)

hannover96.de
Verfasst von: ZeuSinatoR Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 05/05/2012 19:04
So muss das sein!!! Unser M. Diouf wirds schon richten!!

bengalo bengalo bengalo bengalo bengalo bengalo
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 06/05/2012 13:44
Choreo für Altin !!!



Danke Altin für 14 Jahre !!!

Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 06/05/2012 19:34
Stimmen zum Spiel


Hannovers Trainer Mirko Slomka: "Uns ist nichts geschenkt worden, nicht hier und auch nicht auf anderen Plätzen. Ich muss den Lauterern heute ein Kompliment machen, sie haben nicht mit der Brechstange versucht zu gewinnen. Ich finde, dass wir schon in der ersten Halbzeit sehr, sehr viele gute Lösungsansätze gezeigt haben. Wir waren über die Ergebnisse auf den anderen Plätzen informiert und wussten, dass wir uns nur mit einem eigenen Sieg für Europa qualifizieren konnten. Wir haben jetzt ein erstes Ziel erreicht, müssen aber dafür sorgen, dass die Nachhaltigkeit gesichert ist. Es ist ungewöhnlich für Hannover 96, dass wir es zweimal hintereinander geschafft haben uns für Europa zu qualifizieren. Unser Ziel war eigentlich, dass wir uns unter den Top-Ten platzieren. Aber jetzt freuen wir uns über unseren Erfolg."

FCK-Coach Krassimir Balakov: "Es hat sich heute gezeigt, dass uns Einzelqualität fehlt. Gut war aber, dass wir heute mitgehalten und sehr diszipliniert gespielt haben. Man hat aber auch gesehen, dass wir noch viel zu tun haben, sonst wären wir nicht abgestiegen. Jetzt müssen wir uns hinsetzen und die vergangene Saison analysieren. Wenn man unseren Gegner von heute sieht, die spielen um die internationalen Plätze, da ist schon ein Unterschied."

96-Kreativdirektor Jan Schlaudraff: "Das Spiel hat heute vieles von dem wiedergespiegelt, was sich in den letzten Wochen abgespielt hat. Wir waren nicht konsequent in der Torchancenverwertung. Wir haben uns in der ersten Halbzeit zehn Chancen erarbeitet, haben aber nur eine gemacht. Aber wir wussten, dass Wolfsburg vorne lag und wir unbedingt gewinnen mussten. Ich denke, das hatten wir uns auch verdient. Wenn die erste Chance reingegangen wäre, dann wäre es ein komplett anderes Spiel geworden. Heute hat man gesehen, dass wir Charakter haben. Wir haben gekämpft. Wir können stolz auf uns sein, denn wir haben wieder einige Mannschaften hinter uns gelassen, die einen deutlich höheren Etat und ganz andere Ansprüche haben."

Doppeltorschütze Didier Ya Konan: "Ich bin sehr glücklich, dass wir uns heute in diesem wichtigen Spiel so gut geschlagen haben. Das waren sehr wichtige drei Punkte für Europa. Die ersten 45 Minuten waren schwierig, weil wir aus unseren vielen Torchancen so wenig gemacht haben. Besonders nach dem Tor von Lautern war es sehr schwer für uns. Wir müssen uns jetzt erst mal für die nächste Saison ausruhen."

96-Geschäftsführer Sport Jörg Schmadtke: "Das Erreichen der Europa-League Plätze ist eine fantastische Bestätigung unserer Entwicklung. Es zeigt, dass wir den richtigen Weg eingeschlagen haben und darüber freuen wir uns sehr. Das ist sehr emotional und am Ende auch verdient."

Hannovers geschäftsführender Gesellschafter Martin Kind: "Wir sollten heute feiern. Wir sind zufrieden, dass wir die Leistung der Vorsaison bestätigen konnten. Wirtschaftlich ist das für uns eine ganz neue Größenordnung, in die wir uns hineinbewegt haben. Und ich hoffe, dass wir uns auch in der neuen Saison so weiterentwickeln können. Wir haben heute erlebt, dass Hannover stolz ist auf 96. Die tolle Choreografie heute hat gezeigt, wie kreativ die Leute sind und welche Identifikation sich hier mit dem Verein entwickelt hat."

Mathias Abel, Kapitän der Roten Teufel: "Die letzten Wochen waren natürlich nicht leicht für uns, da wir ja schon vorzeitig abgestiegen waren. Wir haben erst in den letzten Spielen jetzt den Charakter bewiesen, den wir schon die ganze Saison hätten haben müssen. Aber wir haben in diesem Spiel heute bewiesen, dass wir bis zum Schluss alles für den Verein gegeben haben. Wir haben das Spiel über 90 Minuten offen gehalten. Wir wollten hier heute drei Punkte holen. Es ist halt alles nicht so gelaufen, wie wir uns das vorgestellt hatten."

Lauterns Defensivkraft Florian Dick: "Es war eine bittere Rückrunde für uns, vor allem für den Kopf war das anstrengend. Wir müssen jetzt die Seele baumeln lassen und dann wieder zu Kräften kommen."
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 06/05/2012 19:37
Der Sommerfahrplan der Roten

Bundesligasaison 2011/12 beendet - und nun? Wir haben für Euch auf einen Blick alle wichtigen Termine für die kommende Zeit zusammengefasst.

Auf in die Region!
Die Bundesligasaison 2011/12 ist beendet, doch die Roten legen trotz der absolvierten 50 Pflichtspiele die Beine noch nicht hoch. Nach dem 2:1-Erfolg am 34. Spieltag gegen den 1. FC Kaiserslautern stehen für das Team von Trainer Mirko Slomka zunächst noch sechs Testspiele auf dem Programm, bevor sich Cherundolo und Co. in den wohlverdienten Urlaub verabschieden. Gestartet wird die Besuchsreihe bei Freunden am Montag, 7. Mai, in Minden. Die 96er sind dann in loser Reihenfolge in Gütersloh, Duingen, Niedernwöhren, Havelse und Nordheim zu Gast. Einen Überblick über die Begegnungen findet Ihr hier:

Mo., 07.05.2012, 19 Uhr: Union Minden - Hannover 96 , Weserstadion Minden

Di., 08.05.2012, 19 Uhr: FC Gütersloh 2000 - Hannover 96, Heidewaldstadion Gütersloh

Do., 10.05.2012, 19 Uhr: TSV Deinsen - Hannover 96, Sportzentrum Duingen

Mo., 14.05.2012, 19 Uhr: TuS Niedernwöhren - Hannover 96, Sportplatz Niedernwöhren

Di., 15.05.2012, 19 Uhr: TSV Havelse - Hannover 96, Wilhelm-Langrehr-Stadion Havelse

Mi., 16.05.2012, 18.30 Uhr: FC Eintracht Northeim - Hannover 96, Gustav-Wegner-Stadion Northeim

Trainingslager, Auslosung, Europa League...
Auf die bevorstehende Saison 2012/13 bereiten sich die Roten dann ab Ende Juni vor. Vom 29. Juni bis 3. Juli fährt das Team ins Kurztrainingslager nach Göttingen. Die Mission Europa 2.0 startet mit der Auslosung der dritten Qualifikationsrunde am 20. Juli. Bereits einen Tag später reisen die 96er ins österreichische Bad Waltersdorf. Dort ist vom 21. bis 28. Juli Schwitzen angesagt, um die Grundlagen für eine neue erfolgreiche Bundesligaspielzeit und die bevorstehende Reise durch Europa zu legen. Denn am 2. August steht bereits das Hinspiel in der Qualifikationsrunde an, eine Woche später bestreiten die Leinestädter das Rückspiel (9. August). Sollten sich die Slomka-Schützlinge durchsetzen, findet am 10. August die Auslosung für die am 23. und 30. August stattfindenden Play-Off-Spiele für den Einzug in die Gruppenphase der Europa League statt.

Erneuter Anlauf im DFB-Pokal 2012/13
Doch die Roten können nicht nur international auf Cup-Jagd gehen. Auch national nimmt der Tabellensiebte der Saison 2011/12 einen erneuten Anlauf, um den 1992 schon einmal gewonnen DFB-Pokal zum zweiten Mal nach Hannover zu holen. Die erste Runde des Wettbewerbs ist für das Wochenende vom 17. bis 20. August angesetzt. Last, but not least schnüren die Roten Ende August zum ersten Mal ihre Fußballschuhe für die Bundesligasaison 2012/13 (24. bis 26. August).

h96.de
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 12/05/2012 16:24
Jörg Schmadtke bleibt bei Hannover 96

Jörg Schmadtke wird auch künftig für Hannover 96 tätig sein. Er wird die noch ausstehenden Transfers abschließen und dann seinen Urlaub antreten. Schmadtkes Familie wird nach Hannover umziehen.

Familie zieht nach Hannover
Jörg Schmadtke, Geschäftsführer Sport von Hannover 96, wird auch künftig für den Klub tätig sein und hält seine Bitte nach vorzeitiger Vertragsauflösung nicht länger aufrecht. Das ist das Ergebnis der Gespräche, die Schmadtke heute und in den vergangenen Tagen mit 96-Präsident Martin Kind und auch Cheftrainer Mirko Slomka führte. Schmadtke wird zunächst die noch ausstehenden Transfers für Hannover 96 erfolgreich abschließen. Anschließend wird er seinen Urlaub antreten. Seine Familie wird baldmöglichst von Düsseldorf nach Hannover umziehen.

"Erfolgreiche Arbeit fortsetzen"
96-Präsident Martin Kind ist glücklich und zufrieden über diese Entscheidung: "Die Herausforderung bestand darin, eine außergewöhnliche Situation zu lösen. Jörg Schmadtke, Mirko Slomka und ich haben in den vergangenen Tagen viele Gespräche geführt. Ich danke beiden ausdrücklich für ihre Offenheit in diesen Gesprächen. Die gefundene Lösung ist optimal, weil sie Jörg Schmadtke und seine Familie unterstützt und auch für Hannover 96 gut ist. Der sehr erfolgreich arbeitende Sportdirektor hat in den vergangenen drei Jahren mit seiner Arbeit Maßstäbe gesetzt. So kann der kontinuierliche Weg von 96 erfolgreich fortgesetzt werden."

Eine wichtige Übereinkunft
Jörg Schmadtke macht deutlich, wie wichtig ihm die Übereinkunft über die Fortsetzung der Zusammenarbeit ist: "Ich danke dem Klub, dass wir eine Lösung gefunden haben, die ich vorher so nicht für möglich gehalten hätte. Ich nehme aus unseren Gesprächen mit, welchen Stellenwert das private Wohlergehen seiner Mitarbeiter für den Klub besitzt. Ich bedanke mich ausdrücklich auch bei allen Mitarbeitern für ihre Unterstützung in den vergangenen Wochen."

Schmadtke wichtiger Faktor für Erfolg
Mirko Slomka begrüßt nachdrücklich, dass die von sehr guten Ergebnissen geprägte Zusammenarbeit für Hannover 96 mit Jörg Schmadtke fortgesetzt werden kann: "Ich freue mich, und für mich zeigt diese Lösung jetzt auch, dass es sich einfach lohnt, zu kämpfen. Wir waren in dieser Konstellation in den vergangenen zweieinhalb Jahren eine sehr erfolgreiche Gemeinschaft. Jörg Schmadtke ist ein wichtiger Faktor für den Erfolg von 96. Gut, dass es so bleibt."
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 12/05/2012 16:26
96 siegt mit 12:1 gegen den TSV Deinsen

Am Donnerstagabend haben die Roten im dritten Freundschaftsspiel den TSV Deinsen mit 12:1 (4:0) besiegt! Abdellaoue, Stoppelkamp und Royer erzielten jeweils einen Doppelpack, Ya Konan traf dreimal.

Volksnah, aber eiskalt im Abschluss
Wie bereits bei den bisherigen Freundschaftsspielen zum Saisonausklang fanden auch am Donnerstagabend rund 2000 Fans den Weg ins Stadion nach Duingen, um die Partie zwischen dem TSV Deinsen und Hannover 96 zu verfolgen. Dabei nahmen sich die 96-Profis besonders Zeit für ihre Fans und schrieben eifrig Autogramme. Im Spiel ließen es die Roten allerdings nicht ruhig angehen, "Moa" Abdellaoue erzielte bereits nach sieben Minuten das erste Tor, wenig später folgte sein zweiter Treffer (15.). Seinem Ruf als Freundschaftsspiel-Knipser wurde gegen Deinsen Moritz Stoppelkamp erneut gerecht, der vor der Pause noch zwei Tore zum 4:0-Halbzeitstand beisteuerte (13. Und 41.).

Isufi mit dem Ehrentreffer
Zur zweiten Hälfte setzten die 96-Profis nahtlos da an, wo sie vor der Pause aufgehört hatten. Je zwei Treffer erzielten Carlitos und Daniel Royer, Didier Ya Konan schaffte sogar den Hattrick mit seinen Toren in der 48., 55. Und 69. Minute. Den meisten Jubel erntete aber Urgestein Altin Lala, als er in der 76. Minute einen Foulelfmeter verwandelte. Auf der anderen Seite kam der Deinsener Mensur Isufi kurz vor Schluss noch zum umjubelten Ehrentreffer für den Gastgeber (87.).

Hannover 96, 1. Halbzeit: Miller - Andreasen, Avevor, Haggui, Aycicek - Hauger, Stindl, Pinto, Schlaudraff (30. Carlitos) - Stoppelkamp, Abdellaoue

Hannover 96, 2. Halbzeit: Radlinger - Andreasen (75. Schünemann), Avevor (75. Wendel), Aycicek - Chahed - Lala, Carlitos, Royer, Schmiedebach, Ya Konan, Gießelmann

Tore: 1:0 Abdellaoue (7.), 2:0 Stoppelkamp (13.), 3:0 Abdellaoue (15.), 4:0 Stoppelkamp (41.), 5:0 Ya Konan (48.), 6:0 Carlitos (53.), 7:0 Ya Konan (55.), 8:0 Carlitos (58.), 9:0 Ya Konan (69.), 10:0 Lala (76. FE), 11:0 Royer (83.), 12:0 Royer (86.), 1:12 Mensur Isufi (87.)
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 18/05/2012 07:07
Die Roten siegen 12:1 in Niedernwöhren

Viertes Freundschaftsspiel, dritter Sieg: Am Montagabend haben die Roten den TuS Niedernwöhren mit 12:1 bezwungen. Ya Konan, Stoppelkamp, Rausch und Aycicek trafen je zweimal, Wendel, Carlitos, Abdellaoue und Stindl trugen sich einmal in die Torschützenliste ein. Den Ehrentreffer erzielte Carganico.

Aufsteiger hält bis zur Pause mit
Im Stadion des TUS Niedernwöhren traten am Montagabend die Profis von 96 zum vierten Freundschaftsspiel dieser "Mini-Nachsaison" an. In der ersten Halbzeit trat der frisch gebackene Kreismeister TUS Niedernwöhren an. Hinter den Schaumburgern liegt eine erfolgreiche Saison, der Aufstieg in die Bezirksliga wurde erreicht. Der TUS hielt sich gut im Duell mit dem Europa League-Viertelfinalisten. Lokalmatador Roland Blaume hatte in der 15. Spielminute den Ausgleichstreffer für die Gastgeber erzielt. Der Treffer war allerdings ungültig, der Schiedsrichterassistent hatte eine Abseitsstellung erkannt. Für Hannover 96 trafen in der ersten Hälfte Didier Ya Konan (7./44.), Lars Stindl und Mohammed Abdellaoue. Zur Pause lagen die Aufsteiger aus Niedernwöhren so gegen die Profimannschaft aus der niedersächsischen Hauptstadt lediglich mit vier Toren zurück.

Ehrentreffer kurz vor Schluss
Nach der ersten Halbzeit verließ der Kreismeister das Feld und machte Platz für eine Schaumburg-Auswahl. Auch 96 wechselte zur Hälfte den Großteil der Mannschaft. Die Roten drehten nun richtig auf. Für die lokale Auswahl hagelte es in dem Minuten nach der Pause Gegentore. Moritz Stoppelkamp (55.), Konstantin Rausch (56.) und Tim Wendel (57.) erhöhten innerhalb von drei Minuten auf einen Spielstand von 7:0 für die Profimannschaft. In der 87. Spielminute erzielte Jan Carganico den einzigen Treffer für die heimische Auswahl. 96-Torhüter Samuel Radlinger konnte den Schuss von Carganico nicht parieren. Mit dem Schlusspfiff netzte Moritz Stoppelkamp noch ein zweites Mal für die Roten ein. Das zweite Freundschaftsspiel hintereinander entschied Hannover 96 mit einem 12:1-Sieg für sich.



Hannover 96, 1. Halbzeit: Miller - Chahed, Avevor, Andreasen, Gießelmann - Lala, Pinto, Stindl, Royer - Ya Konan, Abdellaoue

Hannover 96, 2. Halbzeit: Radlinger - Andreasen, Eggimann, Wendel, Rausch - Hauger, Gießelmann (Schünemann), Schmiedebach, Aycicek - Carlitos, Stoppelkamp

Tore: 1:0 Ya Konan (7.), 2:0 Stindl (20.), 3:0 Abdellaoue (43.), 4:0, Ya Konan (44.), 5:0 Stoppelkamp (55.), 6:0 Rausch (56.), 7:0 Wendel, (57.), 8:0 Aycicek (60.), 9:0 Rausch (66.), 10:0 Aycicek (72.), 11:0 Carlitos (82.), 11:1 Carganico, 12:1 Stoppelkamp
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 18/05/2012 07:08
"Stoppel" sticht in Havelse

Moritz Stoppelkamp bleibt der Testspielkönig! Auch beim Regionalligisten TSV Havelse war "Stoppel" mit einem Dreierpack (16., 53., 69. per FEM) erfolgreichster Torschütze. Den weiteren Treffer zum 4:0-Endstand steuerte Carlitos bei (85.).

Havelser beginnen engagiert
Es hatte schon etwas von einem kleinen Derby, als Hannover 96 am Dienstagabend zu Gast beim TSV Havelse war. Für reichlich Publikum sorgte die Partie allemal, nach Angaben der Gastgeber fanden 3096 Zuschauer den Weg ins Wilhelm-Langrehr-Stadion - und die sollten eine durchaus überraschende Anfangsphase sehen. Denn die erste Viertelstunde gehörte dem TSV, der ordentlich Druck auf das Tor der Slomka-Elf machte. Bereits nach zwei Minuten zirkelte TSV-Spieler Deniz Cicek den Ball erstmals in Richtung Markus Miller und verfehlte knapp, kurz darauf versuchte es sein Mitspieler Maurice Maletzki.

96er nutzen erste Chance
Doch Hannover 96 war effektiver, gleich der erste Torschuss in der 16. Minute saß. Didier Ya Konan leitete den Ball zu Moritz Stoppelkamp weiter, der zum 1:0-Stand verwandelte. Bereits kurze Zeit später hätte "Stoppel" noch einen drauflegen können, doch TSV-Verteidiger Jan-Thede Smidt klärte auf der Linie. Nach weiteren Chancen für beide Mannschaften beendete Schiedsrichterin Bibiana Steinhaus die erste Hälfte und schickte die Teams beim Halbzeitstand von 1:0 in die Kabine.

"Stoppel" mit dem Dreierpack
In der zweiten Hälfte knüpfte Moritz Stoppelkamp dort an, wo er vor dem Pausenpfiff aufgehört hatte. Bereits in der 53. Minute erhöhte er zum 2:0, knapp 20 Minuten später verwandelte er einen Foulelfmeter zum 3:0 (69. Minute). Fast wäre in der 72. Minute noch Treffer Nummer vier für den unangefochtenen Testspiel-Torschützen dazugekommen, doch der Havelser Daniel Degner rettete auf der Torlinie. Zum 4:0-Endstand traf dann schließlich 96-Offensivspieler Carlitos in der 85. Minute. Nach dem Spiel gaben die Roten ihren Fans dann noch reichlich Autogramme – ein schöner Abschluss einer schönen Veranstaltung.

Hannover 96, 1. Halbzeit: Miller - Chahed , Eggimann, Haggui, Aycicek - Stindl, Andreasen, Schmiedebach, Rausch, Stoppelkamp - Ya Konan

Hannover 96, 2. Halbzeit: Radlinger - Giesselmann, Wendel, Haggui, Schmiedebach - Carlitos, Aycicek, Pinto, Hauger - Stoppelkamp, Royer

Tore: 0:1 Stoppelkamp (16.), 0:2 Stoppelkamp (53.), 0:3 Stoppelkamp (69., per FEM), 0:4 Carlitos (85.)

Zuschauer: 3.096
Verfasst von: Hermann Re: Hannover96 - Europasaison 2011/2012 - 18/05/2012 07:09
96 siegt 3:1 in Northeim

Im letzten Testspiel vor der Sommerpause haben die Roten den FC Northeim mit 3:1 (2:1) geschlagen. Aycicek, Ya Konan und Royer trafen für die Slomka-Elf.


Eintracht-Keeper Reinhardt glänzend
Zum Abschluss der 96-Testspieltour vor dem wohlverdienten Sommerurlaub ging es für die Roten noch einmal zum Aufspielen beim Sechstligisten Eintracht Northeim. Der Außenseiter sollte sich vor gut 3.300 Zuschauern teuer verkaufen und trotz frühem Rückstand durch U23-Stürmer Deniz Aycicek (9.) seine Chance suchen. Die schnelle Belohnung gab es in Minute 19, als Gehrke im Anschluss an einem Freistoß per Kopfball zum viel umjubelten 1:1-Ausgleich traf. Zwar brachte Didier Ya Konan den Bundesligisten noch in Durchgang eins wieder in Front (27.), doch wer dachte, die Northeimer würden nun einbrechen, sah sich getäuscht. Vor allem einige Glanztaten von Eintracht-Keeper Thorben Reinhardt bewahrten den Gastgeber vor einem höheren Rückstand. So dauerte es bis zur 66. Minute, ehe der Österreicher Daniel Royer die Partie mit dem 3:1 zugunsten der Slonka-Elf entschied.

Trainingsstart am 26. Juni
Nach einer fulminanten Bundesliga- und Europa League-Saison können die Roten nun neue Kraft für die kommende, hoffentlich ähnlich erfolgreich und spannende Spielzeit sammeln. Weiter geht`s mit dem ersten Training am 26. Juni - der Startschuss für eine intensive Vorbereitung auf die Saison 12/13.
or


Hannover 96: Radlinger - Haggui (46. Gießelmann), Eggimann, Hauger (46. Chahed) - Pinto (46. Schmiedebach), Wendel, Rausch, Royer - Carlitos (46. Stindl), Ya Konan (46. Stoppelkamp), Aycicek

Tore: 0:1 Aycicek (9.), 1:1 Gehrke (19.), 1:2 Ya Konan (27.), 1:3 Royer (66.)

Zuschauer: ca. 3.300
Ich mache jetzt mal keinen neuen Thread auf, dieser hat uns ja Glück gebracht.

Also geht es hier weiter !!!

Hannover96 - Europasaison 2012/2013
Der Sommerfahrplan der Roten - Teil II

Bundesligasaison 2011/12 beendet - und nun? Wir haben für Euch auf einen Blick alle wichtigen Termine für die kommende Zeit zusammengefasst. Ob Trainingsauftakt, Testspiele oder Trainingslager.

Jetzt geht´s los!
Nach dem wohlverdienten Urlaub treffen sich die Roten am Dienstag, 26. Juni, um 15 Uhr zum Trainingsauftakt auf der Mehrkampfanlage wieder. Auf die bevorstehende Saison 2012/13 bereiten sich die Roten dann ab Ende Juni vor. Vom 29. Juni bis 3. Juli fährt das Team ins Kurztrainingslager nach Göttingen. Dort stehen zusätzlich zwei Testspiele auf dem Programm. Am Freitag, 29. Juni, um 19 Uhr, treten die 96er gegen den FC Grone an. Spiel Nummer zwei folgt einen Tag später am Sonnabend, 30. Juni, um 17 Uhr. Dann heißt der Gegner RSV Göttingen 05. Die Freundschaftsspielreihe setzt sich bis zum einwöchigen Trainingslager in Österreich wiefolgt fort:

Freitag, 6. Juli, 19 Uhr: SV Ramlingen-Ehlershausen - Hannover 96

Sonntag, 8. Juli, 14 Uhr: SV Concordia Ihrhove - Hannover 96

Freitag, 13. Juli, 17 Uhr: Hannover 96 - Eintracht Frankfurt
Spielort: 74673 Mulfingen-Hollenbach

Sonntag, 15. Juli, 17 Uhr: Hannoverscher SC - Hannover 96


Warten auf ihren Einsatz im Trainingslager: die GPS-Westen

Schwitzen für den Erfolg
Die Mission Europa 2.0 startet mit der Auslosung der dritten Qualifikationsrunde am 20. Juli. Bereits einen Tag später reisen die 96er ins österreichische Bad Waltersdorf. Dort ist vom 21. bis 29. Juli Schwitzen angesagt, um die Grundlagen für eine neue erfolgreiche Bundesligaspielzeit und die bevorstehende Reise durch Europa zu legen. Denn am 2. August steht bereits das Hinspiel in der Qualifikationsrunde an, eine Woche später bestreiten die Leinestädter das Rückspiel (9. August). Sollten sich die Slomka-Schützlinge durchsetzen, findet am 10. August die Auslosung für die am 23. und 30. August stattfindenden Play-Off-Spiele für den Einzug in die Gruppenphase der Europa League statt.

Erneuter Anlauf im DFB-Pokal 2012/13
Doch die Roten können nicht nur international auf Cup-Jagd gehen. Auch national nimmt der Tabellensiebte der Saison 2011/12 einen erneuten Anlauf, um den 1992 schon einmal gewonnen DFB-Pokal zum zweiten Mal nach Hannover zu holen. Die erste Runde des Wettbewerbs ist für das Wochenende vom 17. bis 20. August angesetzt. Last, but not least schnüren die Roten Ende August zum ersten Mal ihre Fußballschuhe für die Bundesligasaison 2012/13 (24. bis 26. August).

Quelle : Hannover96.de
Nachtrag !!!

Felipe kommt - Pogatetz geht

Von den "Rouges" aus Belgien zu den "Roten" in die Bundesliga – Hannover 96 hat am heutigen Mittwoch den Brasilianer Felipe Trevizan Martins, genannt Felipe, von Standard Lüttich verpflichtet. Der 25 Jahre (geb. 15. Mai 1987) alte Innenverteidiger, der in allen vier UEFA Europa League-Begegnungen für Lüttich gegen 96 in der vergangenen Saison auf dem Platz stand, unterschrieb einen Vertrag bis zum 30. Juni 2016. Über die Transfermodalitäten vereinbarten beide Klubs Stillschweigen.

Rückennummer 20
Felipe wechselte im Sommer 2009 vom brasilianischen Klub Coritiba FC nach Lüttich. Der 1,93 Meter große Linksfuß absolvierte in den vergangenen drei Jahren 82 Meisterschaftsspiele (vier Tore) für Lüttich und kam zu sieben Einsätzen in der UEFA Champions League sowie elf Einsätzen in der UEFA Europa League. Er besitzt die brasilianische und italienische Staatsbürgerschaft und wird künftig in Hannover das Trikot mit der Rückennummer 20 tragen.

Pogatetz wird ein "Wolf"
Hannover 96 reagiert mit dem Transfer von Felipe auf den Wechsel von Emanuel Pogatetz zum Ligakonkurrenten VfL Wolfsburg. Der Vertrag mit dem österreichischen Nationalspieler, der seit Sommer 2010 für 96 spielte, wurde aufgelöst. Hannover 96 und der VfL Wolfsburg vereinbarten über die vertraglichen Details des Transfers Stillschweigen. Pogatetz kam für die Roten in der Bundesliga insgesamt 57 Mal (1 Tor) zum Einsatz und machte zwölf Spiele in der UEFA Europa League.

Internationale Erfahrung als Schlüsselkompetenz
"Internationale Erfahrung war ein wesentlicher Punkt im Anforderungsprofil unseres neuen Innenverteidigers. Ich bin zuversichtlich, dass Felipe in der Bundesliga und in der Europa League ein wesentlicher Leistungsträger unserer Mannschaft wird", erklärt Jörg Schmadtke, Geschäftsführer Sport von Hannover 96. "Ich bedauere zweifelsfrei den Weggang von Emanuel Pogatetz und danke ihm für seine Leistungen in den vergangenen zwei Jahren für Hannover 96. Wir respektieren, dass er sich nun entschieden hat, den Verein zu wechseln."

Felipe: "Traum ist wahr geworden"
Felipe freut sich auf die neue Herausforderung: "Mein Traum ist wahr geworden. Ich habe immer davon geträumt, in der Bundesliga zu spielen und bin sehr froh, nun Teil eines großen Klubs wie Hannover zu sein. Nun hoffe ich, gemeinsam mit meinen neuen Kollegen erfolgreich zu sein."

hannover96.de
Nikci-Transfer perfekt: Dreijahres-Vertrag für 96-Zugang


Hannover 96 hat als dritten Zugang für die nächste Saison Adrian Nikci (Foto) vom FC Zürich verpflichtet. Der 22 Jahre alte offensive Mittelfeldspieler unterzeichnete einen Vertrag bis zum 30. Juni 2015 beim Fußball-Bundesligaclub. Für Nikci, der am Donnerstag zu letzten Vertragsverhandlungen nach Hannover gereist war, muss der deutsche Europa-League-Teilnehmer eine Ablösesumme von schätzungsweise mehr als 500.000 Euro zahlen.

«Adrian Nikci ist ein Spieler mit Potenzial, dem wir aus voller Überzeugung zutrauen, sich in der Bundesliga durchzusetzen. Er hat uns durch seine Beidfüßigkeit und seine Schnelligkeit überzeugt», urteilte 96-Sportdirektor Jörg Schmadtke über den neuen Profi. Für den FC Zürich hatte der frühere U21-Nationalspieler der Schweiz in der abgelaufenen Spielzeit bei 25 Einsätzen sechs Tore erzielt.


Vor Nikci hatten die Niedersachsen bereits den Japaner Hiroki Sakai (Kashiwa Reysol) und den gebürtigen Brasilianer Felipe von Standard Lüttich verpflichtet. Als weiterer Zugang wird in Hannover der Pole Michal Zyro von Legia Warschau gehandelt.

transfermarkt.de
Nikci wechselt zu Hannover 96

Neuzugang Nummer drei: Hannover 96 hat den 22-jährigen Adrian Nikci verpflichtet. Der Mittelfeldspieler kommt vom Schweizer Erstligisten FC Zürich und unterschrieb bei den Roten einen Vertrag bis Juni 2015.

Nikci erhält die Rückennummer 22
Hannover 96 hat nach Hiroki Sakai und Felipe den dritten Neuzugang für die anstehende 50. Bundesliga-Saison unter Vertrag genommen. Am späten Donnerstagnachmittag unterschrieb Adrian Nikci einen Kontrakt bis zum 30. Juni 2015. Nikci wechselt vom Schweizer Erstligisten FC Zürich zu 96, über die Transfermodalitäten vereinbarten beide Klubs Stillschweigen. Er wird das Trikot mit der Rückennummer 22 tragen.

Schweizer besitzt internationale Erfahrung
Der 22 Jahre alte und 1,82 Meter große Mittelfeldspieler, der am 10. November 1989 in Sarajevo geboren wurde und einen Schweizer Pass besitzt, ist in der Jugend des FCZ ausgebildet worden und schaffte anschließend den Sprung zu den Profis. Adrian Nikci spielte mit dem FC Zürich in der vergangenen Saison in der UEFA Europa League (5 Einsätze/1 Tor), nachdem die Züricher in der Qualifikation für die UEFA Champions League am FC Bayern München gescheitert waren. Der frühere U21-Nationalspieler der Schweiz verzeichnete in der abgelaufenen Spielzeit 25 Einsätze (6 Tore) für den Tabellensechsten der Axpo Super League.

Schmadtke: "Beidfüssigkeit und Schnelligkeit haben überzeugt"
"Adrian Nikci ist ein Spieler mit Potenzial, dem wir aus voller Überzeugung zutrauen, sich in der Bundesliga durchzusetzen. Er hat uns durch seine Beidfüssigkeit und seine Schnelligkeit überzeugt, in Zürich hat er zuletzt auf der linken Außenbahn agiert. Für ihn spricht zudem, dass er auch schon international gespielt hat", so Jörg Schmadtke, Geschäftsführer Sport von Hannover 96. "Ich habe in unseren Gesprächen direkt das Vertrauen der Verantwortlichen gespürt und freue mich sehr auf Hannover 96. Die Bundesliga ist für mich eine tolle Herausforderung. Ich will das in mich gesetzte Vertrauen mit Leistungen im 96-Trikot zurückgeben", erklärte Adrian Nikci nach seiner Vertragsunterschrift.

hannover96.de
Schmadtke Zweiter, Publikum Dritter

Eine 21 Mann starke Experten-Jury hat im Auftrag der 11Freunde-Redaktion die besten Fußball-Akteure der Saison 2011/12 gewählt. In der Kategorie Manager belegt Jörg Schmadtke mit nur einem Punkt Rückstand auf BVB-Manager Michael Zorc Rang zwei.

21 Experten
Unmittelbar nach dem 34. Spieltag erhielten die Jurymitglieder Stimmzettel mit einer Vorauswahl der herausragenden Akteure der abgelaufenen Saison. Abgestimmt wurde nach dem letzten Pflichtspiel der Saison. Die Jury bestand aus geballter Fußballkompetenz: Neben Bundestrainer Joachim Löw, Bremens Manager Klaus Allofs, Radioreporter Manfred Breuckmann, saß auch Valérien Ismaël in der Jury.

Schmadtke zweitbester Manager
Hannovers Geschäftsführer Sport, Jörg Schmadtke, musste sich nach seinem Sieg im Vorjahr mit nur einem Punkt dem Meister-Manager Michael Zorc von Borussia Dortmund geschlagen geben. Auch die Wahl für das beste Publikum ging an den Meister. Mit vielen fantastischen Fußballnachmittagen und -abenden in Liga und Europa League hat sich das hannoversche Publikum auf den dritten Platz gejubelt und gesungen.

Kehl "Typ der Saison"
Noch-Gladbacher Marco Reus wählte die Jury zum besten Spieler, den Münchner David Alaba zum Newcomer und BVB-Coach Jürgen Klopp zum Trainer der Saison. Doppelmeister Dortmund stellte mit Kapitän und Ex-96-Spieler Sebastian Kehl auch den "Typ der Saison".

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96 trifft im DFB-Pokal auf den FC Nöttingen

In der 1. Runde des DFB-Pokals reist Hannover 96 zum baden-württembergischen Oberligisten FC Nöttingen. Dies ergab die Auslosung am Samstagabend im EM-Quartier der Deutschen Fußball-Nationalmannschaft in Danzig.

Auf nach Baden-Württemberg!
Rund 150 Gäste des FC Nöttingen und zahlreiche weitere Anhänger des Clubs verfolgten die Auslosung via TV und erwarten nun mit Spannung Hannover 96. Gespielt wird am Wochenende 17. bis 20. August 2012, also eine Woche vor dem Auftakt in die 50. Bundesliga-Saison. Die genauen Ansetzungen legt der DFB in Kürze fest.

FC Nöttingen siegt im Finale des Verbandspokals
Das Team um Trainer Michael Wittwer, der ehemals für den Karlsruher SC am Ball war, spielt seit der Saison 2005/06 in der Oberliga Baden-Württemberg. In der abgelaufenen Meisterschaftsrunde belegte seine Mannschaft Rang sechs, qualifizierte sich durch den Titelgewinn des Badischen Verbandspokals 2011/12 für die 1. Runde des DFB-Pokals. Der Erstrundengegner der 96er bezwang die SPvgg Neckarelz nach Elfmeterschießen mit 4:2. Zuvor stand der Gastgeber bereits 2010 und 2011 im Finale des BFV-Pokals, fuhr aber beide Male mit leeren Händen nach Hause.

Slomka: "Haben den Anspruch, zu gewinnen"
96-Cheftrainer Mirko Slomka meinte nach der Auslosung: "Wir haben den Anspruch, dieses Erstrundenspiel zu gewinnen – auch wenn natürlich der FC Nöttingen als Fünftligist gegen uns die große Überraschung schaffen möchte. Mit nur vier Pokalspielen in den vergangenen drei Jahren hatten wir in diesem Wettbewerb zuletzt keine gute Bilanz. Genau deswegen möchten wir jetzt erfolgreicher abschneiden. Ich finde, der DFB-Pokal ist für jeden Klub ein attraktiver und spannender Wettbewerb."

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Kapitalerhöhung durch zwei neue Gesellschafter



Hannover 96 hat im vergangenen Jahrzehnt sportlich und wirtschaftlich insgesamt eine erfolgreiche Entwicklung aufzuweisen. Die Aufbauarbeit ist im Wesentlichen abgeschlossen. Es besteht ein stabiles Fundament für den nächsten Schritt der Weiterentwicklung von Hannover 96.

Martin Kind: Erfolgreiche Gespräche
96-Präsident Martin Kind hat in den vergangenen Monaten intensive Gespräche mit Unternehmern aus der Region geführt und erfolgreich zum Abschluss gebracht. Ab 1. Juli dieses Jahres werden sich Detlev Meyer und die Rossmann Beteiligungsgesellschaft mbH bei Hannover 96 als Gesellschafter beteiligen. Darüber hinaus wird auch aus dem Kreis der bisherigen Gesellschafter eine Kapitalerhöhung erfolgen.

"Ich bin den zwei neuen Gesellschaftern und den bisherigen Partnern sehr dankbar für ihr Engagement, das ich als klares Bekenntnis zu der Landeshauptstadt Hannover, der Region und insbesondere zu Hannover 96 verstehe. Hannover 96 hat sich zu einem Sympathie- und Werbeträger der Landeshauptstadt entwickelt. Hannover 96 hat auch international auf sich aufmerksam gemacht. Mit ihrem beträchtlichen Engagement für Hannover 96 zeigen die Altgesellschafter und die neuen Gesellschafter, wie sie regionale Verantwortung verstehen und leben", erklärt Martin Kind.

Entwicklung der Marke 96 und des NLZ
"Mit dieser Kapitalerhöhung stehen uns die notwendigen Mittel zur Verfügung, um die Entwicklung der Marke 96 konsequent fortzuführen und die geplanten notwendigen Investitionen für das neue Nachwuchsleistungszentrum zu sichern. Nur so bleibt die Wettbewerbsfähigkeit von Hannover 96 im nationalen Vergleich gewahrt. Ziel ist es, Hannover 96 im oberen Drittel der Bundesliga zu etablieren, häufig an internationalen Wettbewerben teilzunehmen und Hannover 96 sportlich und wirtschaftlich erfolgreich weiterzuentwickeln“, so Kind.

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Felipe stellt sich vor



Er soll die Rolle des nach Wolfsburg abgewanderten Emanuel Pogatetz einnehmen: 96-Neuzugang Felipe (25), brasilianischer Innenverteidiger, stellte sich am Montag nach seinem Wechsel vom belgischen Europa League-Teilnehmer und 96-Gegner Standard Lüttich erstmals den Fragen der Journalisten.



Felipe freut sich auf Hannover 96

Das sagte Felipe:

zur Attraktivität der Bundesliga und von Hannover 96: "Zunächst einmal gibt es hier tolle Spieler. Besonders imponiert mir zudem die Unterstützung der Fans hier in Hannover. Es war beeindruckend, wie sich 96 in der Europa League gegen starke Gegner durchgesetzt hat."

zu seiner Erinnerung an die vier Europa League-Duelle Standard Lüttichs gegen die Roten: (lachend) "An die ersten drei Spiele erinnere ich mich gut, an das vierte nicht mehr" (Anm. der Redaktion: Lüttich schied im Achtelfinal-Rückspiel mit 0:4 aus)

zu seiner Entscheidung für Hannover 96: "Ich hatte noch zwei andere Anfragen. Nachdem ich aber hier in Hannover rumgeführt wurde und mit dem Trainer gesprochen hatte, stand meine Entscheidung fest."

zu seinen ersten Tagen bei den Roten: "Ich bin sehr gut aufgenommen worden von dem Team. Der außergewöhnliche Zusammenhalt hier imponiert mir. Ich freue mich auf die nächsten Wochen."

zu seinem Eindruck der Stadt Hannover: "Ich hatte bisher nur wenig Zeit, aber ich finde diese Stadt schön! Das viele Grün beeindruckt mich. Und alle Menschen sind sehr freundlich."

zu dem dauernden Vergleich mit seinem Gladbacher Landsmann Dante: "Das nervt mich nicht, ist überhaupt kein Problem. Dante ist Dante, Felipe ist Felipe. Wir sind gut befreundet. Bald wird man sehen, dass wir verschiedenartig spielen."

zur Einschätzung seiner eigenen Stärken: "Ich konzentriere mich sehr stark auf den jeweiligen Gegenspieler und analysiere seine Stärken und Schwächen, um mich gut auf ihn einzustellen. Und auf dem Platz bin ich nicht so ruhig wie im Privaten."

zum Thema brasilianische Nationalelf: "Natürlich ist die Seleçao und die WM in Brasilien immer ein Traum, aber der Fokus liegt woanders. Zunächst gilt meine volle Konzentration der Bundesliga und der Europa League. Da meine Großeltern Italiener sind, habe ich aber auch die italienische Staatsbürgerschaft beantragt."

zu seinem Sprachtalent: "Französisch zu lernen, war kein Problem. Das konnte ich nach drei Monaten ohne Sprachkurs. Aber das Französische ist dem Portugiesischen ja auch nahe. Nun ist es sehr wichtig für mich, schnell Deutsch zu lernen, auch wenn es schwieriger sein dürfte."

zu seinen Tattoos: "Der Schriftzug Joel auf dem rechten Arm erinnert an meinen vor 16 Jahren verstorbenen Vater. Links trage ich die Initialen meiner Frau Roberta und die asiatischen Zeichen für Gott, Familie und Liebe."
Neuer Mannschaftsbus für Hannover 96







Pünktlich zum ersten Trainingslager im Rahmen der Vorbereitung auf die 50. Bundesliga-Saison kann Hannover 96 den nächsten Zugang vermelden: Die Roten freuen sich über einen neuen Mannschaftsbus der Marke MAN.

440 PS für Hannover 96
Schon jetzt ist klar, dass er bestens ins Anforderungsprofil passt: Dynamisch, mit viel Power ausgestattet, technisch herausragend, extrem belastbar - damit entspricht er genau den Erwartungen und wird garantiert ein Gewinn für Hannover 96. Die Rede ist natürlich vom neuen Mannschaftsbus für unser Team. Der top-moderne, 440 PS starke MAN Lion´s Coach L steht 96 dank unseres Partners üstra Reisen GmbH ab sofort für alle Fahrten in die Trainingslager sowie zu den Stadien in der Bundesliga, im DFB-Pokal und gegebenenfalls auch in der UEFA Europa League zur Verfügung. Auch künftig lenkt der sichere, zuverlässige und beliebte Fahrer Mirko Liesebach den neuen 96-Mannschaftsbus – "Liese", Angestellter der üstra Reisen GmbH, geht inzwischen in seine 13. Saison und gehört damit zu den erfahrensten Busfahrern in der Fußball-Bundesliga.

Slomka: "Bus ist neben der Kabine ein zentraler Ort für die Mannschaft"
Zusätzlich zum neuen MAN übergab Dr. Wolfgang Schreiber, Sprecher des
Markenvorstands von Volkswagen Nutzfahrzeuge, zwei weitere Fahrzeuge an Hannover 96: Einen T5 Caravelle, der künftig als Vereinsfahrzeug die Jugendmannschaften sicher von Spiel zu Spiel bringen wird, und einen historischen T2-Bulli, der als Showcar für Aufsehen sorgen soll. Für 96-Trainer Mirko Slomka hat der Mannschaftsbus einen hohen Stellenwert, wichtig ist für ihn der Wohlfühlfaktor für das Team: "Neben der Kabine ist der Bus ein zentraler Ort, an dem die Mannschaft vollkommen unbeobachtet unter sich ist. Vor den Spielen ist die Konzentration auf die anstehende Begegnung sehr wichtig, nach den Spielen beginnt im Bus bereits die Regeneration. Unser neuer Mannschaftsbus gefällt mir sehr gut, ist modern und komfortabel.

Bus soll Mannschaft und Verein komfortabel und sicher begleiten
Insbesondere bei der Inneneinrichtung wurden all unsere Wünsche berücksichtigt", so der Chefcoach der Roten. Dr. Frank Hiller, Vorstand Marketing, Sales und Services der MAN Truck & Bus AG, sagte anlässlich der Fahrzeugübergabe an der AWD-Arena in Hannover: "Wir freuen uns sehr, dass der Traditionsverein Hannover 96 einen MAN Lion’s Coach als Mannschaftsbus gewählt hat. Das Team präsentiert sich mit großem Erfolg in der deutschen Bundesliga wie auch auf internationalem Parkett. Der neue MAN Mannschaftsbus wird den Verein komfortabel und sicher in die Zukunft begleiten."

Spielanalysen im Mannschaftsbus möglich
"Wir möchten die Mannschaft auch zukünftig sicher und komfortabel zu den
Spielen bringen und von den Spielen abholen", erklärt dazu Gerrit Preckel,
Geschäftsführer von üstra Reisen. "Mit dem neuen Mannschaftsbus haben wir
ein Fahrzeug, das alle Voraussetzungen dafür bietet." Durch die moderne
Kommunikationstechnik im Fahrzeug können Spielanalysen über die
Bildschirme im Fahrzeug der gesamten Mannschaft zugängig gemacht
werden. Beinauflagen bieten allen Spielern vor und nach dem Spiel maximale Beinfreiheit. "Wir freuen uns darauf, unsere langjährige und erfolgreiche
Partnerschaft mit Hannover 96, die auch die Leistungen unseres Reisebüros
umfasst, mit diesem Fahrzeug weiterzuführen", betont Gerrit Preckel von
üstra Reisen.

"Unsere Stadt. Unser Verein. Unsere Leidenschaft" auf Rädern
Und optisch ist der MAN ein echter Hingucker: Schwarz, Anthrazit und Grün sind die drei edlen Farbtöne an der Außenfassade. Außerdem prangt auf beiden Seiten ein großes 96-Logo, die Silhouette unserer AWD-Arena und unser Klub-Slogan "Unsere Stadt. Unser Verein. Unsere Leidenschaft." Gelungener Clou am Heck: Dort ist erste Textzeile der 96-Hymne "Alte Liebe" zu lesen: "96 – Alte Liebe. Niemals allein, wir gehen Hand in Hand. Zusammen sind wir groß und stark wie eine Wand." Der MAN Lion’s Coach L ist mit über 3.000 gebauten Fahrzeugen einer der erfolgreichsten Reisebusse der MAN-Geschichte. Mit 13,8 Meter Länge bietet er den Profis von Hannover 96 Komfort im XXL-Format. Für den kraftvollen Antrieb sorgt ein effizienter 440 PS MAN Common Rail-Motor, der mit der MAN PURE DIESEL®-Technologie die geforderten Emmissionsgrenzwerte ohne Additive erfüllt. Ein automatisiertes 12-Gang Schaltgetriebe MAN TipMatic® überträgt die Leistung an die Antriebsachse.

Innenausstattung geht über den Serienumfang hinaus
Die exklusive Innenausstattung, die nach Wünschen von Hannover 96 zu
großen Teilen mit Systempartner Frenzel realisiert wurde, geht weit über den
bereits üppigen Serienumfang hinaus und bietet alles, was das Sportlerherz
begehrt. Von den insgesamt 32 hochwertigen Ledersitzen sind acht in zwei
Vis-a-vis-Sitzgruppen mit elektrisch absenkbaren Clubtischen angeordnet, 18
Plätze verfügen über eine Tisch-/Beinauflagenkombination mit elektrischer
Verstellung. Satelliten- und digitaler DVB-T-Empfang sowie eine aufwändige
Multimedia-Anlage mit WLAN-Router für individuellen Internetzugang
gehören ebenso zur Entertainment-Ausstattung wie vier 19-Zoll-
Fahrgastmonitore. Ein Lade-/Wechselrichter mit 3.000 Watt versorgt 34
Steckdosen in den Seitenwänden mit 220 V Netzstrom zum Betrieb von
Notebooks oder um Mobiltelefone aufzuladen. Die Anbauküche mit
Warmluftofen, Spülbecken, Kaffee-Vollautomat steht für einen komfortablen
Bordservice.

Sicherheit geht vor
Auch für die Sicherheit an Bord ist gesorgt. Neben den schon seit Jahren bei
MAN selbstverständlichen Sicherheitseinrichtungen wie ABS (Antiblockiersystem), ASR (Antischlupfregelung) und EBS (Elektronisches
Bremssystem) bietet der MAN Lion’s Coach L auch serienmäßiges ESP
(Electronic Stability Programme). Hochwertige Xenon-Scheinwerfer sowie
Fahrersicht- und Rückfahrkamera garantieren stets optimalen Überblick. Für
den richtigen Durchblick sorgt bei Schlechtwetter oder sehr kalten
Außentemperaturen eine beheizbare Frontscheibe.

Technische Daten des MAN Lion’s Coach L Hannover 96:

Modell: MAN Lion’s Coach L
Länge: 13.800 mm
Breite: 2.550 mm
Höhe: 3.820 mm
Radstand: 6.600/1.470 mm
Motor: MAN 6-Zylinder Common-Rail
Dieselmotor D2676 LOH26 (EEV)
Hubraum: 12.419 cm³
Leistung: 324kW/440PS bei 1.900 U/min
Max. Drehmoment: 2.100 Nm bei 1.000 bis 1.400 U/min
Getriebe: Automatisiertes 12-Gang-
Schaltgetriebe MAN TipMatic® mit
Intarder
Fahrwerk: vorn: MAN Einzelradaufhängung;
hinten: MAN Hypoidachse
Kraftstofftank: 525 Liter
Türen: 2
Sitz-Stehplätze: 32+1+1
Zulässiges
Gesamtgewicht: 25.420 kg
Hannover 96 auch im zweiten Testspiel erfolgreich
Verfasst von Nils am 30. Juni 2012 - 20:02


Auch das zweite Testspiel der Saisonvorbereitung konnte Hannover 96 für sich entscheiden. Allerdings fiel der Sieg vor den rund 2.200 Zuschauern mit 3:0 über den Oberligisten RSV Göttingen 05 nicht allzu hoch aus. Die Treffer für die Roten erzielten in Halbzeit 1 Konstantin Rausch sowie per Foulelfmeter Jan Schlaudraff und in Hälfte 2 Sergio Pinto.
Das geht ja schon gut los doh


Adrian Nikci fällt für zwei Wochen aus
Verfasst von Nils am 1. Juli 2012 - 9:17
das-fanmagazin.de

Neuzugang Adrian Nikci wird Hannover 96 in den kommenden zwei Wochen der Saisonvorbereitung fehlen. Er hat sich im gestrigen Testspiel beim Oberligisten RSV Göttingen 05 einen Muskelfaserriss in der hinteren Muskulatur des rechten Oberschenkels zugezogen. Wir wünschen ihm eine gute und schnelle Genesung!
Diouf arbeitet für sein Comeback

Mame Diouf ist entsprechend der Absprachen mit der sportlichen Leitung am heutigen Mittwoch nach Hannover zurückgekehrt und bereitet sich ab sofort im Mannschaftskreis auf die neue Saison vor.

Arbeitet für sein Comeback: Mame Diouf

Diouf: "Muss Geduld haben"
Dabei wird der senegalesische Stürmer, wie schon in den vergangenen Wochen nach seiner Operation, sein Rehatraining mit umfassenden physiotherapeutischen Maßnahmen fortsetzen. Wann Diouf wieder mit der Mannschaft trainieren kann, ist noch offen. "Mir war nach der Operation am 19. April bei Professor Valderrabano in Basel sofort klar, dass der Weg bis zu meinem Comeback intensiv sein wird und ich auch Geduld haben muss", so Diouf. "Deswegen habe ich in Hannover auch über das Ende der Bundesliga-Saison und den Urlaubsbeginn der Mannschaft hinaus mit den Ärzten und Physios gearbeitet, während meines Urlaubs-Aufenthaltes im Senegal ständigen Kontakt nach Hannover gehalten und über meine Entwicklung informiert."

Slomka: "Vollständge Genesung braucht Zeit"
Dioufs Operation war notwendig geworden, nachdem er sich in der Rückrunde im Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg (2:0) einen Anriss der Syndesmose sowie einen Abriss des Außenbandes im Sprunggelenk zugezogen hatte "Unsere medizinische Abteilung, die alle Absprachen mit dem Operateur und dem Spieler koordiniert, hat Mame Diouf nach seiner Rückkehr eingehend untersucht. Klar ist für uns, dass er entsprechend seines Rehaplans gut gearbeitet hat, aber zur vollständigen Genesung natürlich noch Zeit braucht", erklärt 96-Cheftrainer Mirko Slomka. "Wann Mame für uns wieder spielen kann, lässt sich augenblicklich noch nicht bestimmen. Öffentliche Unterstellungen, dass seine Reha-Maßnahmen nicht vom Klub begleitet wurden, entbehren jeder Grundlage und sind nach meiner ganz persönlichen Auffassung insbesondere auch gegenüber dem Spieler respektlos."

Mame Diouf war im vergangenen Januar von Manchester United zu 96 gewechselt und kam in der Bundesliga zehn Mal (6 Tore) sowie in der UEFA Europa League fünf Mal (vier Tore) zum Einsatz.

hannover96.de
6:1-Sieg in Ramlingen

Die Roten haben ihr Testspiel beim SV Ramlingen/Ehlershausen mit 6:1 (2:1) gewonnen. Die 96-Treffer vor 2.596 Zuschauern erzielten zweimal Schlaudraff (75., 86.) sowie Abdellaoue (11.), Ya Konan (27., FEM), Schünemann (82.) und Aycicek (83.).

Unerwartete Führung der Gastgeber
"Drei aus zehn" – so lautet die Bilanz der bisherigen Testspielsiege, die Hannover 96 am heutigen Freitagabend mit einem 6:1 auf der Sportanlage im Akazienweg fortsetzte. Doch zunächst sah es nicht nach einem ungefährdeten Erfolg gegen den SV Ramlingen/Ehlershausen aus, denn die Hausherren gingen durch einen unerwarteten Treffer durch Marc Wielitzka mit 1:0 in Führung (11.). Sowohl Christopher Avevor als auch Karim Haggui konnten den SVE-Spieler nicht von Ball trennen, 96-Keeper Samuel Radlinger den Ball schlussendlich nur noch aus dem Netz fischen. Ohne die angeschlagenen Lars Stindl, Felipe und Adrian Nikci sowie den Neuzugang und Olympiateilnehmer Hiroki Sakai angereist, kämpften die Roten in der ersten Hälfte zunächst mit der geringen Größe des Spielfeldes und Ungenauigkeiten im Zuspiel. Ein Standard sollte dann den Ausgleich bringen. "Moa" Abdellaoue legte sich den Ball nach einem Handspiel des Gegners aus rund 17 Metern vor und versenkte den Freistoss direkt im Ramlinger Tor – 1:1 (23.). Nur vier Minuten später wurde Konstantin Rausch unsanft im Strafraum von den Beinen geholt, Didier Ya Konan fackelte nicht lange und drosch den fälligen Elfmeter unhaltbar in die Maschen (27.). Die Gastgeber spielten bis zum Halbzeitpfiff munter mit, ließen sich nicht anmerken, dass sie ansonsten fünf Klassen tiefer ihre Fußballschuhe schnüren. Mit der knappen 2:1-Führung für die 96er ging es dann für beide Teams in die Kabinen.

Drei Tore in vier Minuten
Fünf Auswechslungen auf Seiten der Roten sollten dann frischen Wind in die Begegnung bringen. Doch der Klassenunterschied blieb weiterhin geringer als mancher der 2596 Zuschauer es für möglich gehalten hätte. Der Landesligist ließ nicht locker, tauchte immer wieder gefährlich vor Radlingers Kasten auf, der zwischenzeitlich einem Schuss der Grün-Weißen gerade noch hinterherhechten und knapp vor der Linie retten konnte. Es sollte bis zur 75. Minute dauern, bis Jan Schlaudraff zu einem sehenswerten Solo ansetzte, mehrere RSE-Abwehrspieler wie Slalomstangen stehen ließ, um dann mit seinem Treffer die Führung für sein Team auf 3:1 auszubauen. Langsam ließ die Konzentration und die Kraft der Ramlinger nach, der zwischenzeitlich eingewechselte Sascha Schünemann nutzte seine Chance und erhöhte mit einem trockenen Flachschuss ins rechte Eck auf 4:1 für seine Farben (82.). Auch Deniz Aycicek ließ sich nicht lange bitten und trug sich mit seinem Treffer zum 5:1 in die Torschützenliste ein (83.). Den Schlusspunkt setzte erneut Schlaudraff, der die Kugel aus halbrechter Position im Tor unterbrachte und somit den 6:1-Endstand für den Bundesligisten markierte (86.). RSE-Trainer Kurt Becker zeigte sich nach dem Spiel mit der Leistung seines Teams zufrieden. Bis auf Unkonzentriertheiten im Kurzpassspiel und eine zu geringe Chancenverwertung in den ersten 45 Minuten attestierte auch dessen Pendant Mirko Slomka seiner Mannschaft eine ordentliche Leistung.
nr

Hannover 96: Radlinger, Chahed (46./Pander), Avevor (46./Eggimann), Haggui, Rausch (46./Aycicek)- Andreasen (75./Gießelmann), Hauger (46./ Schmiedebach), Da Silva Pinto (75. Gießelmann), Schulz - Ya Konan (75./Schulze), Abdellaoue (46./Schlaudraff)

Tore: 1:0 Wielitzka (11.), 1:1 Abdellaoue (23.), 2:1 Ya Konan (27., FEM), 3:1 Schlaudraff (75.), 4:1 Schünemann (82.), 5:1 Aycicek (83.), 6:1 Schlaudraff (86.)

Zuschauer: 2.596
Ya Konan treffsicher - 9:0 in Ihrhove

Hannover 96 hat sein Testspiel gegen eine Ostfriesland-Auswahl in Ihrhove mit 9:0 (4:0) gewonnen. Gleich fünf Mal konnte sich dabei Didier Ya Konan in die Torschützenliste eintragen. "Moa" Abdellaoue traf zweimal, jeweils einen Treffer steuerten Leon Andreasen und Sergio Da Silva Pinto bei.

Hannover 96: Miller - Andreasen (46. Chahed), Avevor (46. Haggui), Eggimann, Pander (46. Schulz) - Schlaudraff, Schünemann (46. Schmiedebach), Da Silva Pinto (46. Hauger), Rausch (46. Aycicek) - Ya Konan, Abdellaoue

Tore: 0:1 Andreasen (1.), 0:2 Pinto (18.), 0:3 Ya Konan (23.), 0:4 Abdellaoue (40.), 0:5 Ya Konan (54.), 0:6 Ya Konan (64.), 0:7 Abdellaoue (66.), 0:8 Ya Konan (71.), 0:9 Ya Konan (90.)

Zuschauer: ca. 2.500

hannover96.de
96 unterliegt Münster mit 0:2

Hannover 96 hat das Testspiel gegen den FC Preußen Münster mit 0:2 (0:1) verloren. Die Treffer für den Drittligisten erzielten Nazarov (5.) und Taylor (54.).

96er geraten früh in Rückstand
Kein guter Start für das Team von 96-Trainer Mirko Slomka: Bereits kurz nach Anpfiff der Begegnung gerieten die Roten in der Takko-Arena in Rückstand. Der Münsteraner Dennis Nazarov brachte den Ball nach einer Flanke seines Teamkollegen Dennis Grote im Tor von Keeper Markus Miller unter (5.) und somit seine Farben früh mit 1:0 in Führung. Im weiteren Spielverlauf erarbeiteten sich die 96er kaum Torchancen, hatten im Spielaufbau immer wieder Probleme. Preußen Münster hingegen hielt das Tempo hoch, ließ den Ball laufen und erspielte sich bis zum Halbzeitpfiff noch einige Möglichkeiten.

Taylors Treffer besiegelt 0:2-Niederlage
Nach der Pause schickte Slomka mit Sofian Chahed, Leon Andreasen, Christian Schulz, Mohammed Abdellaoue und Manuel Schmiedebach fünf frische Spieler auf den Platz, die nur neun Minuten nach ihrer Einwechslung mit ansehen mussten, wie der Gegner aus Münster auf 2:0 erhöhte. Es war Matthew Taylor, an dessen satten Schuss aus halblinker Position Miller zwar noch dran war, jedoch den Einschlag nicht verhindern konnte (54.). Gastspieler Milan Mihelic durfte kurze Zeit später für Christian Pander ran, der Slowene fand jedoch ebenso wie die restlichen 96er kein probates Mittel gegen die Münsteraner Abwehr. Die einzige sehenswerte Chance des Abends vergab der eingewechselte Henning Hauger, der nach Vorlage von Leon Andreasen am SC-Keeper Daniel Masuch scheiterte (75.). Am Ende blieb es bei der 0:2-Niederlage. Slomka musste nach Abpfiff feststellen, dass "Preußen Münster seine Chancen hinten eiskalt ausgenutzt hat", seine Elf hingegen sich zu wenig Torchancen herausgespielt und im Spielaufbau zu viele Fehler gemacht habe.
jg/nr

Hannover 96: Miller - Cherundolo (46. Schulz), Avevor, Haggui, Pander (60. Mihelic) - Schlaudraff, da Silva Pinto (60. Hauger), Schünemann (46. Schmiedebach) , Rausch (46. Chahed)- Sobiech (46. Andreasen), Ya Konan (46. Abdellaoue)

SC Preußen Münster: Masuch – Heise (87. Grupe), Hergesell (46. Neupert), Kirsch, Schöneberg – Grote (77. Dowidat), Truckenbrod, Bischoff (77. Königs), Siegert (77. Koopmann) – Nazarov (71. Kühne), Taylor (63. Büscher)

Tore: 0:1 (5.Nazarov), 0:2 (54.Taylor)

Zuschauer: 2200

hannover96.de
Abdellaoue erleidet Prellung

Glück im Unglück: 96-Stürmer Moa Abdellaoue hat sich im Testspiel am Freitagabend gegen Preußen Münster kurz vor dem Abpfiff verletzt, jedoch blieb der norwegische Nationalspieler von einer schwereren Blessur verschont.

Einsatz bei HSC ausgeschlossen
Der Torjäger zog sich eine Prellung des Unterschenkels zu und muss zunächst mit dem Training aussetzen. Das Knie blieb beim Zusammenprall mit einem Gegenspieler unversehrt. Abdellaoues Einsatz im Freundschaftsspiel am morgigen Sonntagnachmittag, um 17 Uhr, beim Bezirksligisten Hannoverscher SC ist ausgeschlossen.
Felipe und Stindl spielen gegen den HSC

Gute Nachricht für alle 96-Fans, die am morgigen Sonntag das Freundschaftsspiel der Roten beim HSC sehen wollen: Neuzugang Felipe und auch Lars Stindl werden nach ihren auskurierten Verletzungen zum Einsatz kommen.

Erster Auftritt in Hannover
Dies kündigte Cheftrainer Mirko Slomka am Samstagmittag an. Felipe fehlte zuletzt wegen eines entzündeten Nagelbetts am Großzeh sowie einer Mandelentzündung. Lars Stindl musste zuvor wegen einer Adduktorenreizung passen. Das Spiel beim HSC findet am Sonntag um 17 Uhr auf der Sportanlage an der Constantinstraße statt. Es ist der erste Auftritt von 96 in Hannover in der laufenden Sommer-Vorbereitung.
DFB-Pokalspiel findet in Reutlingen statt

Der Austragungsort für das Spiel von Hannover 96 in der 1. Hauptrunde des DFB-Pokals steht nun fest. Die Begegnung unserer Roten gegen den Fünftligisten FC Nöttingen findet am Sonntag, 19. August 2012, um 14.30 Uhr im Stadion "Kreuzeiche" in Reutlingen statt.
96 unterliegt Hertha BSC mit 0:4

Zweite Testspielniederlage der Roten: Hannover 96 verliert gegen Hertha BSC mit 0:4 (0:1). Die Tore für den Zweitligisten erzielten Beichler (35./69.) und Ronny (90./FE). Andreasen steuerte ein Eigentor bei (47.).

"Moa" trifft die Latte
Dabei sah es zunächst nicht nach einer Niederlage aus. Das Team von Trainer Mirko Slomka dominierte die Partie von Beginn an. Nach einer Viertelstunde war es "Moa" Abdellaoue, der nach einer schönen Einzelaktion nur die Latte traf (15.). Nur vier Minuten später hatte Didier Ya Konan die Führung auf dem Fuß, doch der Ivorer zögerte einen Moment und scheiterte schließlich am Berliner Schlussmann. Von der Luhukay-Elf war in der Anfangsphase wenig zu sehen, sodass 96 immer wieder zu hochkarätigen Chancen kam, diese jedoch nicht effektiv nutzen konnte. Dieser Umstand rächte sich sträflich. Nach einem Fehlpass der 96er im Mittelfeld schnappte sich Marco Djuricin den Ball - 96-Verteidiger Felipe sah nur noch die Hacken - und legte auf seinen Teamkollegen Daniel Beichler vor, der zur 1:0-Führung für die Hertha einnetzte (35.). Kurz vor der Halbzeit hatte Christian Pander die Chance zum Ausgleich, doch Lustenberger grätschte mit dem Fuß dazwischen.

Schnelles Gegentor nach Wiederanpfiff
Mit Samuel Radlinger, Sofian Chahed, Christopher Avevor, Karim Haggui, Konstantin Rausch, Mario Eggimann, Henning Hauger, Leon Andreasen, Artur Sobiech sowie Jan Schlaudraff schickte 96-Coach Slomka zur zweiten Halbzeit neun frische Spieler auf den Platz. Doch nur zwei Minuten nach Wiederanpfiff fiel nach einem Freistoß das 0:2. Andreasen köpfte nach einem Missverständnis mit 96-Keeper Radlinger den von Ronny geschossenen Freistoß ins eigene Tor. Die Roten ließen zunächst den Kopf nicht hängen und erspielten sich noch weitere Chancen. Es war erneut Andreasen, der nach einer Flanke Panders auf das Tor des Hertha-Keepers Sprint köpfte. Dieser stellte jedoch seine guten Reflexe unter Beweis und lenkte den Ball über die Latte (63.) Nur sechs Minuten später fiel dann die Entscheidung. Nach einem Ballverlust im Mittelfeld eroberte sich der Berliner Schulz den Ball, passte auf Beichler, der Geburtstagskind Schlaudraff stehen ließ und den Rückstand auf 0:3 erhöhte. Die Roten bemühten sich weiterhin um einen Treffer, ließen ihre Chancen aber fahrlässig liegen. Kurz vor Abpfiff verwandelte Ronny für den Zweitligisten einen Foulelfmeter, nachdem Ramos von Gießelmann unsanft im 96-Strafraum gestoppt wurde (90.).

"Vielen Chancen liegen gelassen"
96-Trainer Slomka zeigte sich nach Abpfiff etwas enttäuscht. "Wir haben viele taktische Fehler gemacht, vor allem bei den Gegentoren sahen wir schlecht aus." Das erhoffte Fußballfest für die 96-Fans blieb aus. "Wir haben viele Chancen liegen gelassen. Hertha dagegen hat die wenigen Möglichkeiten effektiv genutzt. Der Sieg geht in Ordnung, allerdings nicht in der Höhe." Hertha-Coach Jos Luhukay indes war mit dem Auftreten seiner Mannschaft zufrieden. "Das ist ein positives Ergebnis für uns. Insbesondere in der zweiten Hälfte waren wir sehr effektiv."
jg

Hannover 96: Miller (46. Radlinger) - Cherundolo (46. Chahed), Haggui (46. Avevor) Felipe (46. Eggimann), Schulz (46. Rausch)- Schmiedebach (63. Schünemann), Da Silva Pinto (46. Hauger), Stindl (46. Andreasen), Pander (63. Gießelmann) - Abdellaoue (46. Sobiech), Ya Konan (46. Schlaudraff)

Tore: 0:1 Beichler (35.), 0:2 Andreasen (47./ET), 0:3 Beichler (69.), 0:4 Ronny (90./FE)

Zuschauer: 3680

hannover96.de
Die Reise geht nach Dublin oder Siroki Brijeg

Hannover 96 trifft in der 3. Europa League-Qualifikationsrunde auf den Gewinner der Begegnung St. Patrick´s Athletic FC gegen NK Široki Brijeg. Im Hinspiel trennten sich beide Teams 1:1. Dabei treten die Roten am 2. August zuerst auswärts an, das Rückspiel in der AWD-Arena findet dann am 9. August statt.

Zuerst auswärts
Mit einem Auswärtsspiel startet Hannover 96 in die UEFA Europa League. In der 3. Qualifikationsrunde spielen die Roten im Hinspiel am Donnerstag, 2. August, beim Sieger der Begegnung NK Široki Brijeg aus Bosnien-Herzegowina gegen St. Patrick´s Athletic FC aus Irland. Dies ergab die Auslosung am Freitagmittag in der UEFA-Zentrale in Nyon. Das Rückspiel findet am 9. August in der AWD-Arena statt.

Stimmen zur Auslosung:
"Ich habe die klare Erwartung, dass wir in die Playoffs einziehen. 96 hat in der vergangenen Saison mit seinen Fans außergewöhnliche Momente in der Europa League erlebt. Genau deshalb wollen wir wieder in die Gruppenphase. Gegen NK Široki Brijeg oder St. Patrick´s Athletic sollten wir den ersten Schritt machen", erklärt 96-Präsident Martin Kind.

"Die sportliche Einschätzung der beiden Mannschaften ist zunächst einmal schwierig, aber wir werden uns natürlich ein umfassendes Bild machen. Deshalb wird mein Co-Trainer Nestor El Maestro auch am Donnerstag vor Ort das Rückspiel beobachten. Die Iren sind in der laufenden Meisterschaft und haben daher sicherlich einen gewissen Rhythmus. NK Široki Brijeg startet mit der Liga erst in zwei Wochen. Unser Ziel ist klar: Natürlich wollen wir eine Runde weiterkommen", so Cheftrainer Mirko Slomka.
Huszti: Montag ins Trainingslager

Die Verpflichtung von Szabolcs Huszti steht unmittelbar bevor. Nachdem der Ungar am Sonntag erfolgreichen den internistischen Check in Hannover absolviert hat, soll Huszti bereits am Montagnachmittag in den Flieger Richtung Österreich steigen, um in Bad Waltersdorf in der Steiermark zur Mannschaft zu stoßen.


Szabolcz Huszti kehrt zurück zu 96

Transfervereinbarung und sportmedizinischer Check
"Voraussetzung ist dafür, dass am Montag zunächst die Transfervereinbarung zwischen 96 und seinem Klub Zenit St. Petersburg unterschrieben vorliegt. Szabi wird dann um 14 Uhr nach Graz fliegen und noch am selben Tag die sportmedizinische Untersuchung bei unserem Mannschaftsarzt Dr. Bernd Brexendorf hier vor Ort absolvieren", erklärte 96-Cheftrainer Mirko Slomka am Sonntagmittag im 96-Trainingslager in Bad Waltersdorf. Huszti selbst hält sich seit Samstagabend in Hannover auf.

Slomka: "Rückstand nicht so groß"
Bereits am Montagabend könnte dann die Verpflichtung Husztis perfekt sein, der von 2006 bis 2009 insgesamt 81 Bundesligaspiele (17 Tore und 18 Torvorlagen) für die Roten bestritt. "Wir könnten dann bis einschließlich Sonntag hier in Österreich noch sehr intensiv mit ihm arbeiten. Ich denke, da er seit rund zwei Wochen mit St. Petersburg im Training ist, dass der Rückstand nicht so groß sein wird", so Mirko Slomka.

hannover96.de
Europa 2.0 – Mission startet

Die Vorfreude in den beiden Fan-Lagern ist riesig, auch die 96-Spieler sowie Trainer Mirko Slomka sind heiß auf den ersten internationalen Auftritt der Saison 2012/2013. Am morgigen Donnerstag steht das UEFA Europa League-Qualifikationshinspiel bei St. Patrick´s Athletic (ab 20.30 Uhr im Liveticker) an.

Bei Schlaudrauff und Pinto "kribbelt es total"
Sehr gute Erinnerungen an die mitreißenden Europapokal-Abende in der vergangenen Spielzeit hat Mittelfeld-Akteur Jan Schlaudraff. Das Hinspiel gegen den FC Sevilla in den Playoffs wurde zur Schlaudraff-Show, mit einem Doppelpack schoss er die Andalusier wieder auf die Heimreise. In ähnlich guter Frühform will sich der 29-Jährige nun auch gegen den irischen Erstligisten präsentieren – und wähnt sich guter Dinge: "Wir sind gut erholt aus dem Urlaub zurückgekommen und haben jetzt über vier Wochen in der Vorbereitung gut gearbeitet. Die Vorfreude auf die Partie ist absolut gegeben, wir sind froh, dass es jetzt endlich wieder um was geht." Den Gegner werden die Roten auf keinen Fall unterschätzen dürfen, wie Hannovers Nummer 13 unterstreicht: "Es ist immer schwer, wenn man der Favorit ist und der andere nichts zu verlieren hat. Deshalb müssen wir top konzentriert und motiviert sein. In Irland ist die Saison schon 14 Spieltage alt, daher steht St. Patrick`s bereits voll im Saft. Für uns hingegen ist es das erste Pflichtspiel der neuen Saison." Auch Sergio da Silva Pinto kann den Anpfiff kaum erwarten: "Wir haben ja letzte Saison gesehen, wie geil Europa sein kann und werden alles dafür tun, für einige Überraschungen zu sorgen. Es kribbelt total."

96 will über St. Patrick`s den Weg in die Gruppenphase finden
Um nicht selber überrascht zu werden, wurden die Beobachtungen aus den bisherigen Auftritten des Teams aus der irischen Hauptstadt akribisch anhand von Videoaufzeichnungen analysiert, wie 96-Trainer Mirko Slomka verrät: "Wir nutzen die gesammelten Erkenntnisse für unsere Spielvorbereitung. Natürlich sind wir in den beiden Spielen der Favorit, entsprechend gehen wir es an. Unser Ziel ist es, über die die Playoffs in die Gruppenphase einzuziehen", lautet die klare Vorgabe. Seine Akteure gehen die Aufgaben ähnlich offensiv an: "Egal wo ich hinfahre, da will ich gewinnen. Deshalb spiele ich Fußball", lässt Sergio da Silva Pinto keinen Zweifel an der Favoritenrolle aufkommen. Bestens vorbereitet sieht er seine Roten: "Unser Trainer ist ja ein Spezialist was die Taktik angeht und stellt uns immer gut ein. Wir Spieler müssen es dann nur noch auf dem Platz umsetzen."

St. Patrick`s Athletic beweist Nervenstärke in ersten Quali-Runden
Ein völlig unbeschriebenes Blatt ist die irische Mannschaft für 96 auf keinen Fall, zu sehr beeindruckte in den ersten beiden Qualifikationsrunden die Nervenstärke des Teams von Trainer Liam Buckley. In der ersten Runde setzte sich St. Patrick nach einem 1:0-Heimsieg und der 1:2-Niederlage im Rückspiel gegen IB Vestmannaeyiar aufgrund des mehr erzielten Auswärtstores durch, in der zweiten Qualifikationsphase wurde es sogar noch spannender. Gegen den bosnischen Vertreter NK Siroki Brijeg ging es nach zwei 1:1-Unentschieden in die Verlängerung, in der Stürmer Chris Fagan in der 105. Minute für die vielumjubelte Entscheidung sorgte. Unter den frenetischen Anhängern im Richmond Park gab es kein Halten mehr, das große Ziel mit den Duellen gegen Hannover 96 wurde verwirklicht. Wie groß der Stellenwert der UEFA Europa League-Begegnungen für den dritten der irischen Airtricity League ist, unterstreicht die Tatsache, dass die beiden Liga-Partien gegen Sligo Rovers sowie Derry City verlegt wurden, um eine spezielle Vorbereitung zu gewährleisten. Schon in der Saison 2008/2009 trafen die "Saints" auf einen deutschen Verein, Gegner damals war Hertha BSC Berlin. Nach einer 0:2-Niederlage im Berliner Olympiastadion drängte St. Patrick`s im Rückspiel auf die Wende, hatte beim 0:0 aber reichlich Aluminiumpech zu verzeichnen.

Nur irische Akteure im Kader
Die durchweg irischen Spieler bei St. Patrick`s freuen sich jedenfalls diebisch auf das Kräftemessen mit den Roten. Kapitän Conor Kenna gab nach dem Weiterkommen gegen Brijek zu Protokoll: "Gegen Hannover wird es sehr schwer werden. Sie haben große Qualität und die Bundesliga ist sehr gut, es gibt dort starke Teams. Wir werden uns mit Topspielern und einem Topteam messen." Auch Mittelfeld-Akteur Greg Bolger ist voller Vorfreude: "Gegen Hannover werden wir die irische Liga so gut wie möglich vertreten, dann sehen wir weiter – man weiß es nie. Das ist die Gelegenheit, um uns mit Topspielern zu messen. Wir werden unser Bestes geben."

live auf kabel eins
Für alle 96-Anhänger, die das Spiel nicht live im Stadion erleben können, besteht die Möglichkeit, die Begegnung am Bildschirm zu verfolgen. Der TV-Sender kabel eins zeigt das Aufeinandertreffen der beiden Teams live. Die Begegnung im Tallaght Stadium – dorthin musste die Partie aufgrund der UEFA-Regularien verlegt werden – beginnt am morgigen Donnerstag um 20.45 Uhr, kabel eins übertragt ab 20.15 Uhr. Außerdem kann wie gewohnt der 96-Liveticker aufgerufen werden.

hannover96.de
Leon Andreasen is back!

Nach 28 Monaten, 852 Tagen oder über 20.400 Stunden war es endlich soweit: Leon Andreasen trug zum ersten Mal wieder das Trikot von Hannover 96 in einem Pflichtspiel. Doch damit nicht genug, denn Trainer Mirko Slomka nominierte den 29-Jährigen sogar für die Startelf.

Andreasen zahlt das Vertrauen zurück
Wer jetzt schon von einem sensationellen Comeback sprechen wollte, hatte ab der sechsten Spielminuten endgültig genug Gesprächsstoff für eine Geschichte, die womöglich nur der Fußball schreibt. Der Däne schnappte sich unweit der Strafraumgrenze ein Herz, zog mit rechts ab und traf zum vielumjubelten 1:0-Führungstreffer gegen St. Patrick`s Athletic. Seine Gefühle unmittelbar nach dem Tor konnte Andreasen auch am Tag gar nicht so richtig beschreiben: "Das war irgendwie ein bisschen Flash von der ganzen Sch … Auf jeden Fall ein geiles Gefühl." Seit dem 4. April 2010 fiel der defensive Mittelfeldspieler mit einer langwierigen Leistenverletzung aus, lange Zeit war an Fußballspielen überhaupt nicht zu denken. Die Reha zehrte an seinen Kräften, immer wieder "gab es Rückschläge. Ich habe es drei, vier Mal probiert beim Training, um dann zu erfahren, dass es einfach nicht klappt. In dieser Zeit ist es mir schon schwer gefallen, an mich zu glauben."

Volle Rückendeckung vom Trainer
Einer, der in der gesamten Zeit voll hinter seinem Akteur stand, war und ist Trainer Mirko Slomka. Vor dem Spiel in Dublin gab er Andreasen sogar einen ganz speziellen Auftrag mit auf den Weg: "Ich habe ihm vor dem Spiel gesagt, dass er ein Tor schießen müsse, um vom Platz zu kommen. Er ist ein toller Bursche, hat wirklich hart gearbeitet die vergangenen zwei Jahre und an unsere medizinische Abteilung geglaubt. Leon ist zurück auf großer Fußballbühne, daher freut es mich auch besonders." Auch der Torschütze selber durfte sich natürlich freuen: "Für mich war es gestern ein sehr schöner Tag, auf den ich lange hingearbeitet habe. Ich hatte Gänsehaut und ein Kribbeln überall und habe mich riesig über die Aufstellung gefreut", gab Andreasen einen Einblick in seine Gefühlswelt. Das Lob von Slomka wollte er außerdem umgehend zurückgeben: "Der Trainer weiß ganz genau, wie ich ticke und was ich auf dem Platz für Anweisungen brauche. Das mag ich." Schon nach wenigen Zeigerumdrehungen sprang Slomka auf, peitschte Leon Andreasen nach einem leichten Fehlpass sofort wieder nach vorne.

Schlaudraff vom Comeback begeistert
Auch die Mitspieler freuten sich über die Rückkehr des "Neuzugangs". Jan Schlaudraff, der einige Male während der Partie im offensiven Mittelfeld Freiräume für Andreasen schuf, konnte die Leidenszeit nur zu gut nachempfinden: "Ich kann ganz gut nachempfinden, wie sich das jetzt für ihn anfühlt. Zum Glück war es damals bei mir nur eine einjährige Verletzungspause, Leon musste sogar zwei Jahre überbrücken. Da ziehe ich absolut den Hut vor und es zeigt seine absolute Willensstärke. Der Auftritt gestern hat noch einmal bestätigt, dass er immer wieder den Glauben an sich selbst hatte, trotz der schweren Zeit. Das Tor war dann ein ganz besonderer Moment für ihn, die Mannschaft, unsere Fans und alle im Verein." Damit hatte Schlaudraff (fast) alle aufgezählt, die beim Comeback die Daumen drückten, wie Andreasen zum Abschluss der Gesprächsrunde verriet. Bis auf: "Meine Verlobte und mein Sohn Luis waren über die ganze Zeit eine Riesenstütze für mich. Annabelle hat das Spiel mit einer Freundin in der Stadt geschaut und hatte sogar ein bisschen Pipi in die Augen", konnte Leon Andreasen endlich wieder Lachen nach dem 96-Comeback der letzten Jahre.

hannover96.de
Andreasen & Co stoßen Play-Off-Tür weit auf

Hannover 96 hat das Hinspiel der UEFA Europa League beim irischen Vertreter St. Patrick's Athletic verdient mit 3:0 gewonnen.

Die Treffer für die Roten erzielten Leon Andreasen (6.), Christian Pander (67.) und Didier Ya Konan (80.). Damit hat das Team von Trainer Mirko Slomka den Grundstein für den Einzug in die Play-Offs gelegt. Trainer Mirko Slomka zeigte sich vor allem mit dem Ergebnis sehr zufrieden: "Wir haben beinahe jede Chance genutzt, waren sehr effektiv im Torabschluss."

Die Rückkehr Andreasens
Mit Leon Andreasen kehrte ein Spieler in die Elf der Roten zurück, der vor über zwei Jahren sein letztes Pflichtspiel für die Roten bestreiten konnte und danach aufgrund von hartnäckigen Verletzungssorgen fast schon vergessen schien. Zudem setzte 96-Coach Mirko Slomka im ersten 96-Pflichtspiel der neuen Spielzeit zunächst auf Rückkehrer Huszti an Stelle von Rausch. Ya Konan stürmte neben Schlaudraff.

... "auf die große Fußball-Bühne"
Im 5.500 Zuschauer fassenden Tallaght Stadium hatte Schiedsrichter Tamás Bognar (Ungarn) die Partie kaum angepfiffen, da zeigten die Roten schon das von Slomka geforderte "Fünf-Sekunden-Pressing" – der Gegner soll nach eigenem Ballverlust keine Chance haben, einen konzentrierten Spielaufbau zu gestalten. Und das Vorhaben gelang besonders in der ersten Viertelstunde ausgezeichnet, vor allem mit Hinblick auf den Aspekt, dass der Auftritt in Dublin das erste Pflichtspiel der Saison 2012/2013 bedeutete. So waren grade einmal sechs Minuten gespielt, als die rund 600 mitgereisten 96-Anhänger das erste Mal jubeln durften. Und zwar über einen ganz besonderen Treffer: Ausgerechnet Leon Andreasen traf bei seinem Comeback mit einem herrlichen Schuss aus 20 Metern in den Winkel. Slomka belohnte den defensiven Mittelfeldspieler für seine "harte Arbeit in den vergangenen zwei Jahren. Damit ist er zurück auf der großen Fußball-Bühne. Außerdem habe ich ihm vor dem Spiel gesagt, dass er ein Tor schießen müsse, um vom Platz zu kommen", schmunzelte der 96-Coach nach der Partie. Auch der Torschütze selber freute sich diebisch: "Einen besseren Tag habe ich lange nicht gehabt. Ich freue mich riesig, dass ich jetzt keine Schmerzen mehr habe und der Trainer an mich glaubt."

Hannover spielbestimmend, aber mit Luft nach oben
Die Roten bestimmten nach dem Führungstreffer weiterhin die Begegnung, ließen aber mit zunehmender Spieldauer den Dritten der irischen Liga besser ins Spiel kommen. Nach gut einer halben Stunde dann der erste Warnschuss von den "Saints", doch O´Connor verfehlte das Tor um zwei Meter. Wenig später musste 96-Schlussmann Ron-Robert Zieler dann zum ersten Mal wirklich eingreifen, hatte aber mit dem Fernschuss von Greg Bolger keinerlei Probleme. Die 1:0-Führung hatte bis zur Halbzeit bestand, doch 96 hatte noch Luft nach oben, wie auch Mirko Slomka nach dem Spiel unterstrich: "In der ersten Hälfte waren viele technische Mängel zu sehen, die den Rhythmus zerstört haben. Außerdem haben sich kleine taktische Fehler eingeschlichen, die uns das Leben schwer gemacht haben."

Schwächephase direkt nach dem Pausentee
Die ersten 15 Minuten in Durchgang zwei werden den Coach ebenfalls nicht zufrieden gestellt haben, denn St. Patrick`s Athletic kam nun vermehrt zu teils guten Torchancen. Nach einem Eckball in der 49. Minute griff Zieler unglücklich unter dem Ball her, doch die stabile 96-Defensive warf sich mit gleich mehreren Beinen dem einschussbereiten Chris Fagan in den Weg. Kurz darauf entwickelte sich die nächste große Gelegenheit für die Gastgeber auf den Ausgleich, erneut nach einem Eckball. Die zu kurze Abwehr der Roten nahm James Chambers am Elfmeterpunkt auf, zirkelte das Leder dann aber knapp über die Latte. Durchatmen war angesagt für Hannover, das danach durch den eingewechselten "Kocka" Rausch – er kam für den agilen Szabolcs Huszti – die große Chance auf das 2:0 hatte. Nach schöner Kombination über Sergio da Silva Pinto und Jan Schlaudraff stand Rausch plötzlich frei vor Clarke, schob aber knapp am kurzen Pfosten vorbei.

Pander sorgt mit Freistoß-Hammer für die Vorentscheidung
In der 67. Spielminuten rüttelte Christian Pander seine Mannen mit einem Freistoß-Hammer endgültig wieder wach. Aus 30 Metern zog der Linksfuß ab, der Ball schlug per Aufsetzer im Torwarteck ein. Dass der Ball sicherlich nicht unhaltbar für Clarke gewesen ist, tat der Erleichterung bei den Roten natürlich keinen Abbruch. Auch die mitgereisten 96-Fans waren sich spätestens jetzt des Sieges sicher und stimmten rund 20 Minuten vor Schluss den beinahe schon legendären Europapokal-Fangesang "In Kopenhagen schellt das Telefon" an. Zwar sorgte die große Chance von Chris Fagan, der aus spitzem Winkel in der 75. Minute verzog, noch einmal für ein wenig Herzrasen, doch der 3:0-Treffer von Didier Ya Konan (86.) widerlegte endgültig die allerletzten Zweifler. Damit hat die Elf von Trainer Mirko Slomka eine hervorragende Ausgangsposition für das Rückspiel am kommenden Donnerstag, den 9. August ab 20.30 Uhr in der AWD-Arena, geschaffen und kaum Zweifel am Einzug in die Play-offs gelassen.
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St. Patrick's Athletic: Clarke - O´Brien, Browne, Kenna, Bermingham - Russell, Chambers, Bolger (83. Flood), Forrester (87. Carroll) - Fagan, O`Connor (79. Meenan)

Hannover 96: Zieler - Cherundolo, Haggui, Eggimann, Pander - Stindl, Andreasen (72. Schmiedebach), da Silva Pinto, Huszti (57. Rausch) - Schlaudraff (79. Abdellaoue), Ya Konan

Tore: 0:1 Andreasen (6.), 0:2 Pander (67.), 0:3 Ya Konan (80.)

Gelbe Karten: Russell / Stindl

Zuschauer: 5500

Schiedsrichter: Tamás Bognar (Ungarn)
Stimmen zum Spiel

"Wir haben beinahe jede Chance genutzt", freute er sich gleichzeitig über die Effizienz seines Teams im Abschluss.

96-Trainer Mirko Slomka zum Spiel: "Den Respekt, den wir vor dem Spiel hatten, war absolut begründet, das konnte man in den 90 Minuten sehen. St. Patrick’s war sehr laufstark, kämpferisch und technisch gut in Form. Es war zu erkennen, dass sie in dieser Saison schon 17 Spiele in der Liga gespielt haben. Mit dem 3:0 können wir daher sehr gut leben, da wir auch beinahe jede Chance genutzt haben. In der Defensive mussten wir aufgrund der Verletzung von Felipe noch einmal umstellen, sind wir noch nicht richtig im Rhythmus. Zudem waren in der ersten Halbzeit viele technische Mängel zu sehen, die den Rhythmus zerstört haben. Kleine taktische Fehler haben sich eingeschlichen, die uns das Leben schwer gemacht haben. Das hat mich geärgert. Die Fehleranalyse wird sicherlich einige gute Aufschlüsse bringen. Ich bin mir sicher, dass der Rhythmus jetzt mit den Wochen kommt."

Leon Andreasen: "Ich habe ihm vor dem Spiel gesagt, dass er ein Tor schießen müsse, um vom Platz zu kommen. Er ist ein toller Bursche, hat wirklich hart gearbeitet die vergangenen zwei Jahre und an unsere medizinische Abteilung geglaubt. Leon ist zurück auf großer Fußballbühne, daher freut es mich auch besonders."

Didier Ya Konan: "Ich muss Didier nicht ins Schaufenster stellen. Er ist ein toller Stürmer und wenn er so gut drauf ist, wie bisher ist er sehr wichtig für die Mannschaft. In den letzten Trainingseinheiten hatte ich einen guten Eindruck von ihm, deshalb stand er in der Startelf. Bei "Moa" war ich mir nicht sicher, ob er für 90 Minuten fit ist, aber auch er hat natürlich seine Qualitäten im Abschluss. Und wer weiß, vielleicht sieht es nächste Woche schon anders aus."

96-Präsident Martin Kind: "Ich bin zufrieden, mit dem Ergebnis sowieso. Die Mannschaft hat einen guten Eindruck hinterlassen. Sie braucht aber noch Spiele um sich entwickeln zu können. Respekt auch an die Gastgeber, es war nicht einfach zu gewinnen. Leon Andreasen hat außerdem ein super Spiel gemacht, das war ein wichtiges Tor. Er war auch selbst sehr zufrieden. Leon hat großes Engagement und Leistungsbereitschaft im Training gezeigt und dies heute eindrucksvoll bestätigt. Toll, dass Mirko Slomka ihm das Vertrauen gegeben hat."

Leon Andreasen, Torschütze zum 1:0: "Heute war ein sehr guter Tag für mich. Es ist schon ein gutes Gefühl wieder auf dem Platz zu stehen, ich habe mich richtig auf mein Comeback gefreut. Die letzten zwei Jahre waren ein harter Kampf, daher bin ich froh, dass ich keine Schmerzen mehr habe. Mir fehlt noch etwas Spielpraxis, aber der Trainer glaubt an mich. Ich bin zufrieden, dass wir 3:0 gewonnen haben. Wir haben in der Defensive gut gestanden, aber gegen so eine Mannschaft müssen wir besser nach vorne spielen."

hannover96.de
Hannover respektvoll vor Rückspiel

Bundesligist Hannover 96 nimmt das Rückspiel in der Qualifikation zur Europa League am Donnerstag gegen St. Patrick's Athletic nicht auf die leichte Schulter.

Nach dem 3:0 im Hinspiel erwartet Trainer Mirko Slomka Verbesserungen in allen Mannschaftsteilen.

"Wir haben Respekt vor St. Patrick's, sie spielen sehr athletischen, läuferisch starken Fußball", sagte Slomka auf der Pressekonferenz vor dem Duell der dritten Quali-Runde.

Der Chefcoach kündigte einen Einsatz des norwegischen Angreifers Mohammed Abdellaoue an, der sich "in blendender Verfassung" befinde. Erreicht Hannover die Play-offs, dann ist die Elf von Slomka nur noch einen Schritt von der Gruppenphase der Europa League entfernt.

Quelle: sport1.de
3-0 im Hinspiel ist etwas hoch ausgefallen,
glaube kaum das die Hütte voll wird.

Egal wir sind trotzdem dabei !!!
Hoffe ein Sieg springt raus. daumenhoch
96 zieht souverän in die Play-offs ein

Mit einem 2:0-Heimsieg über St. Patrick´s Athletic hat Hannover 96 den Einzug in die Play-offs der UEFA Europa League sichergestellt.

Innenverteidiger erzielen die beiden Treffer für 96
Kurioserweise wurden die beiden Tore ausgerechnet von Defensiv-Spezialisten erzielt. Für die 1:0-Führung zeichnete sich Karim Haggui verantwortlich, den 2:0-Trefer erzielte der eingewechselte Mario Eggimann. Der Schweizer musste nach 39 Minuten den für ihn in die Elf gerückten Christian Schulz ersetzen, der sich ohne Fremdeinwirkung an der linken Wade verletzte. Außerdem standen Konstantin Rausch und Mohammed Abdellaoue gegenüber dem Hinspiel neu in der Startformation, sie rückten für Christian Pander sowie Jan Schlaudraff in die Mannschaft.

Iren in der Anfangsviertelstunde mit großer Torchance
Vor den 24.500 Zuschauern in AWD-Arena entwickelte sich in der Anfangsphase eine Partie, die vor allem geprägt war von Standardsituationen. Beide Mannschaften erarbeiteten sich eine Vielzahl von Eckbällen, die alle mehr oder weniger harmlos verpufften. In der zwölften Minute hatte St. Patrick´s dann die große Möglichkeit in Führung zu gehen, als Kapitän Conor Kenna aus elf Metern relativ unbedrängt zum Schuss kam. Der Ball streifte die Latte, wäre ansonsten eine schwere Prüfung für 96-Schlussmann Ron-Robert Zieler geworden. Trainer Mirko Slomka konnte mit der Anfangsphase folglich nicht zufrieden sein: "St. Patrick`s hat zu Beginn viel Druck ausgeübt. Wir haben dann aber in beiden Partien zum richtigen Zeitpunkt den ersten Treffer erzielt". Damit spielte Slomka auf den Führungstreffer von Innenverteidiger Karim Haggui an.

Haggui darf nach 32 Minuten jubeln
Der Marokkaner stieg nach einem butterweichen Huszti-Freistoß, den dieser selber herausgeholt hatte, im Strafraum am Höchsten und hatte keinerlei Probleme, mit dem Kopf einzunicken. Die Führung sollte den 96ern weitere Sicherheit verleiten, doch erst einmal hieß es, einen kleinen Schock zu verdauen. Christian Schulz hatte sich kurz vor der Pause ohne Fremdeinwirkung an der linken Wade verletzt, musste daraufhin aus dem Spiel genommen werden. Ihn ersetzte Mario Eggimann. Dieser griff nur wenig später entscheidend in die Partie ein, denn kurz nach dem Pausentee durfte nach Karim Haggui der nächste Innenverteidiger jubeln. "Kocka"-Rausch kam auf der linken Seite frei zur Flanke, fand in der Mitte den Schweizer als Abnehmer, der den Kopfball wuchtig unter die Latte setzte.

Eggimann: "Ich freue mich natürlich über mein Tor"
Der Torschütze zur 2:0-Vorentscheidung gab nach dem Spiel zu Protokoll: "Ich freue mich natürlich über mein Tor. Aber noch viel mehr freut es mich, dass wir gewonnen haben. Man hat heute gesehen, dass uns in der einen oder anderen Situationen die Wettkampfpraxis noch fehlt, aber wir haben trotzdem guten Fußball gespielt und den Ball laufen lassen." Besonderen Dank ließ Eggimann noch in Richtung Fans ausrichten, die nahezu pausenlos die Mannschaft nach vorne trieben: "Es macht unheimlich Spaß, bei so einer Stimmung zu spielen." Die Atmosphäre hätte sogar noch weiter in die Höhe getrieben werden können, genügend Chancen hatten die 96er allemal. In der 56. Minute scheiterte Leon Andreasen erst mit einem Distanzschuss, ehe kurz darauf Artur Sobiech sich schlitzohrig den Ball ergatterte, aber dann am irischen Torhüter Clarke seinen Meister fand. Die 96er spielten in der Folgezeit die Führung souverän runter, hatten vor allem in "Moa" Abdellaoue aber noch die Chance, das 3:0 aus dem Hinspiel nachzuahmen. Zuerst prüfte der norwegische Stürmer Clarke mit einem Weitschuss aus rund 25 Metern (72.), ehe Abdellaoue in der 86. und 89. Minute noch von Cherundolo und Huzsti zwei gut getimte Flanken serviert bekam, sie aber nicht verwerteten konnte. In der Endabrechnung bleibt ein deutliches Weiterkommen mit 5:0-Toren, dass zu keiner Zeit gefährdet war. Dennoch gebührt dem irischen Erstligisten St. Patrick´s Athletic an dieser Stelle ein großer Respekt, in beiden Partien verkaufte sich der Außenseiter teuer.

Auslosung am Freitag mit Spannung erwartet
Nun gehen die Blicke aller 96-Verantwortlichen- und Fans gespannt gen Nyon, wo am Freitag ab 13.30 Uhr der kommende Gegner in den Play-offs ausgelost wird. Die Begegnungen finden jeweils am Donnerstag, 23. sowie 30. August, statt.
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Hannover 96: Zieler - Cherundolo, Haggui, Schulz (39. Eggimann), Rausch - Stindl, Andreasen, da Silva Pinto (64. Schmiedebach), Huszti - Abdellaoue, Ya Konan (46. Sobiech)

St. Patrick's Athletic: Clarke - O´ Brien, Browne, Kenna, Chambers - Bolger, Russell (64. Carroll), Forrester (58. Meenan) , O´Conner, Bermingham - Fagan (79. Flood)

Tore: 1:0 Haggui (32.), 2:0 Eggimann (47.)

Gelbe Karten: - / Flood

Zuschauer: 24.500

Schiedsrichter: Anar Salmanov (Aserbaidschan)
Stimmen zum Spiel

96-Coach Mirko Slomka: "Das war ein wichtiger Sieg für uns und ein wichtiges Spiel für die Fans. Wir haben unser Ziel, in die nächste Runde einzuziehen, erreicht. In beiden Partien konnten wir zum richtigen Zeitpunkt den ersten Treffer erzielen. St. Patrick’s hat heute zu Beginn viel Druck ausgeübt. In der zweiten Halbzeit waren wir dann deutlich besser, haben den Ball laufen lassen und uns fleißig bewegt. Man hat gesehen, dass wir heute einige Optionen im Kader variiert haben, das war sehr wichtig für uns. Denn wir werden in dieser Saison oft in Situationen kommen, in denen nicht alle Spieler zur Verfügung stehen. Insgesamt haben wir aus beiden Spielen viel mitgenommen und konnten schon einiges aus dem Hinspiel verbessern, den richtigen Rhythmus müssen wir aber noch finden. Die Verletzung von Christian Schulz ist natürlich sehr ärgerlich für uns."

St. Patrick’s Coach Liam Buckley: "Erst einmal vielen Dank an Hannover 96 für die tolle, fantastische Gastfreundschaft. Das 0:1 war enttäuschend aus unserer Sicht, da es nach einem Freistoß fiel, zudem waren wir vorher gut im Spiel. In der zweiten Halbzeit haben wir dann die Form verloren und nur die letzten zehn Minuten noch einmal gut gespielt, da war Hannover insgesamt sehr viel besser. Sie haben den Sieg verdient. Aber ich bin stolz auf meine Mannschaft!"

Karim Haggui, Torschütze zum 1:0: "Wir haben schon vor dem Spiel gesagt, dass St. Patrick’s keine leicht zu spielende Mannschaft ist. Aber wir haben ein gutes Spiel gezeigt und das zu Null gehalten, das ist sehr wichtig. Jetzt hoffen wir auf einen leichten Gegner, um in die Gruppenphase einziehen zu können. Da müssen wir dann mindestens 100 Prozent geben."

Mario Eggimann, Torschütze zum 2:0: "Der Trainer hat viele Möglichkeiten, die Mannschaft aufzustellen. Ich freue mich natürlich über mein Tor (Anmerkung der Redaktion: Das letzte Mal traf er in Hoffenheim), aber noch viel mehr freut es mich, dass wir gewonnen haben. Man sieht, dass in der einen oder anderen Situation die Wettkampfpraxis noch fehlt, aber wir haben guten Fußball gespielt und den Ball laufen lassen. Das war ein tolles Spiel für die Fans, es macht unheimlich Spaß bei so einer Stimmung zu spielen. Jetzt freue ich mich auf die morgige Auslosung."

hannover96.de
96 trifft in Play-offs auf WKS Slask Wroclaw

96 muss am 23. August zuerst auswärts in Polen ran. Das Rückspiel wird am 30. August in der AWD-Arena ausgetragen. 96-Trainer Mirko Slomka hofft auf die Unterstützung der Fans.

Wroclaw scheitert in 3. Runde der Champions League-Quali
Der Gegner ist dabei so etwas wie eine Wundertüte. In der zurückliegenden Saison noch Meister im EM-Co-Gastgeberland, scheiterte Wroclaw - nach der erfolgreich absolvierte Hürde Buducnost Podgorica (Montenegro) in der 3. Runde der UEFA Champions League-Qualifikation am schwedischen Vertreter Helsingborgs IF. Nach einer deutlichen 0:3-Hinspielpleite verlor die polnische Elf auch die zweite Partie klar mit 1:3. Dabei offenbarte WKS, wie schon bei der Meisterschaft, einige Schwächen in der Defensive. Gefährlich ist das Team aus Wroclaw hingegen, wenn es nach vorne geht.

96 mit kleinem Vorteil bei der Auslosung
Dabei kommt den 96ern der Vorteil zugute, am 23. August zuerst in Breslau in der neuen Wettkampf-Arena sowie EM-Spielstätte antreten zu können, um dann im Rückspiel den Heimvorteil auf seiner Seite zu haben. Trainer Mirko Slomka sagte zu der Auslosung: "WKS Slask Wroclaw ist kein leichtes Los. Sie sind zwar in der Champions League-Qualifikation deutlich gescheitert, aber wir sollten gewarnt sein. Es wird nicht einfach, in zwei Spielen gegen den polnischen Meister anzutreten. Wir werden uns die Tage ein Bild von der Mannschaft machen. Am Sonntag spielen sie im Supercup gegen Legia Warschau, das erste Ligaspiel bestreiten sie am 18. August gegen Widzew Lodz. Auch da werden wir genau hinschauen, um uns auf die Mannschaft einstellen zu können. Von Hannover aus sind es "nur" 550 Kilometer Luftlinie - Es wäre schön, wenn viele Fans zur Unterstützung mitkommen würden. Mit den 96-Anhängern im Rücken, wollen wir beim Rückspiel dann die Entscheidung zu unseren Gunsten erzielen."

Reise geht in Sobiechs Heimatland
96-Stürmer Artur Sobiech freut sich auf die anstehende Aufgabe in seiner polnischen Heimat: "Breslau ist eine schöne Stadt, auch das neue Stadion mit über 40.000 Zuschauern ist toll." Über den Gegner kann er Mirko Slomka mit Sicherheit die ein oder andere Information geben, denn "von den beiden Spielen gegen Helsingborgs habe ich jeweils Ausschnitte gesehen. Wroclaw hat zwar die beiden Begegnungen verloren, ist aber trotzdem ein gefährlicher Gegner. Sie sind immerhin in der zurückliegenden Saison polnischer Meister geworden. Dennoch sage ich mit fester Überzeugung, dass wir eine gute Mannschaft haben und in die Gruppenphase einziehen wollen."

Kowalczuk freut sich auf die Reise nach Breslau
Auch 96-Fitnesstrainer Edward Kowalczuk freut sich sehr auf die Reise nach Breslau und macht den 96-Fans bereits Appetit: "Ich war beim EM-Spiel zwischen Polen und der Türkei im Stadion. Dort herrschte eine Wahnsinns-Atmosphäre. Alles ist neu: Das Stadion, der Flughafen, die gesamte Infrastruktur. Und nicht nur neu, sondern wirklich auch perfekt." Beste Bedingungen also, um die Mission "Europa 2.0" fortzusetzen für die Roten!
Englischer Rekordmeister gibt sich die Ehre

19 englische Meistertitel, 11 FA-Pokalsiege und ein Trainer, der seit mehr als 25 Jahren im Amt ist - in der AWD-Arena gibt es am Samstagabend, ab 20.20 Uhr, ein Stelldichein lebender Legenden, wenn Manchester United im Rahmen des "Summer of Champions" zu Gast ist.

Neuer Angriff auf den Titel geplant
Was die Herzen der Fußball-Liebhaber sicherlich höher schlagen lässt, ist folgende Aussage von Sir Alex Ferguson: "Wir werden mit dem kompletten Team kommen, denn es ist für die Spieler enorm wichtig, in diesen Matches zu ihrer Spielfitness zu kommen". Für ManUnited ist die ganz heiße Phase der Saisonvorbereitung angelaufen, am 20. August nämlich beginnt die Serie in der englischen Premier League mit der Auftaktbegegnung beim FC Everton. In dieser Saison soll dann der Jubiläumstitel eingefahren werden, besonders nach dem dramatischen Endspurt in der zurückliegenden Serie mit dem Titelgewinn für den Erzrivalen Manchester City.

Großer Verein - große Namen
Auf dem Platz tummeln sich bei den "Red Devils" - wie der Traditionsverein auch genannt wird - zahlreiche Weltstars wie Nani, Paul Scholes, Ryan Giggs oder auch Wayne Rooney. Jeder Einzelne von diesen Akteuren kann das Kommen schon wert sein, doch der Mann an der Linie toppt sie alle: Sir Alex Ferguson. Seit dem 6. November 1986 (!) ist der Schotte bei ManUnited Chefcoach, wird in dieser Spielzeit die 1300 Pflichtspiele als Trainer perfekt machen. Dabei konnte der Sir bereits über 700 Siege bejubeln, unter anderem die Champions League-Triumphe 1999 sowie 2008.

Zieler freut sich auf Partie gegen seinen Ex-Verein
Eine spezielle Begegnung ist das Spiel für 96-Schlussmann Ron-Robert Zieler, der als 16-Jähriger auf die Insel zu Manchester United wechselte: "Solche Partien sind immer etwas Besonderes. Ich freue mich, dass wir die Möglichkeit haben, uns mit Manchester United in unserem Stadion zu messen und gehe davon aus, dass viele Leute kommen werden und wir ein gutes Spiel zeigen können. ManUnited wird ein richtiger Härtetest, wo wir uns gut präsentieren wollen."

Auch Stindl und Haggui erwarten "Weltklasse-Gegner"
Auch für die Teamkollegen gilt der Test im Rahmen des "Summer of Champions" als große Herausforderung: "Manchester United ist ein toller Verein, aber ich hätte lieber in einem Pflichtspiel gegen die gespielt, das wäre sicher noch etwas interessanter gewesen. Wir freuen uns trotzdem auf das Spiel, es wird ein kleines Fest und eine nette Zugabe für die Fans. Auch für uns Spieler ist es ein Highlight", bestätigt Mittelfeld-Akteur Lars Stindl. Dem kann sich Innenverteidiger Karim Haggui, gestern noch Torschütze gegen St. Patrick´s Athletic, nur anschließen: "Natürlich treffen wir mit Manchester United auf einen Weltklasse-Gegner mit Weltklasse-Spielern. Wir versuchen natürlich, zuhause erfolgreich zu bleiben und das Spiel zu genießen gegen eine so große Mannschaft."

live im NDR
Für alle 96-Anhänger, die das Spiel nicht live im Stadion erleben können, besteht die Möglichkeit, die Begegnung am Bildschirm zu verfolgen. Der TV-Sender NDR überträgt das Aufeinandertreffen der beiden Teams live ab 20.15 Uhr, Anstoß der Partie ist um 20.20 Uhr. Außerdem kann wie gewohnt der 96-Liveticker aufgerufen werden.

hannover96.de
3:4-Fußballfest gegen ManUnited

In einer sehr spannenden und unterhaltsamen Partie erzielten Artur Sobiech (26.), Karim Haggui (48.) und "Moa" Abdellaoue (65.) die Tore für die Roten. Für Manchester United trafen Chicharito (31.), Wayne Rooney (69. und 82./FE) sowie der Ex-Dortmunder Shinji Kagawa (85.)

Eine Fußballgala für alle Fans
Das im Rahmen des "Summer of Champions" ausgetragene Testspiel zwischen Hannover 96 und Manchester United wurde zur Fußballgala. Insgesamt sieben Traumtore, zum Teil sensationell herausgespielt, sowie eine dramatische Schlussphase bekamen die 35.800 Zuschauer in der AWD-Arena zu sehen. "Das war ein Riesen-Kick für die Zuschauer, aus dem auch wir sehr viel mitnehmen können. Ein tolles Fußballspiel, das beide Mannschaften unbedingt gewinnen wollten", urteilte Mirko Slomka nach Abpfiff. Zu Beginn der Partie hatte das Team von Sir Alex Ferguson mehr Ballbesitz, aber auch die Roten "fanden trotz der vielen Umstellungen schnell in die Partie und waren von Anfang an präsent", zeigte sich Slomka zufrieden. Mittelfeldspieler Adrian Nikci absoliverte nach längerer Verletzungspause (Muskelfaserriss) sein erstes Spiel für die Roten.

Sobiech bringt 96 in Führung
In der 18. Minute zog Nemanja Vidic nach einem Eckball von Young seinen Schuss nur knapp über die Latte. Insbesondere Christopher Avevor zeigte sich in der ersten Hälfte hellwach und klärte mehrmals in kritischen Situationen. Nur acht Minuten später war es dann Artur Sobiech, der das 1:0 für die Roten erzielte (26.) und das Stadion zum Kochen brachte! Zuerst scheiterte Jan Schlaudraff mit einem Schlenzer in die lange Ecke an Lindegaard, doch Sobiech stand goldrichtig und netzte den Ball zur 96-Führung ein. In der 31. Minute fiel postwendend der 1:1-Ausgleich für die „Red Devils“. Nachdem unsere Nummer eins Ron-Robert Zieler den Schuss von Rooney noch parieren konnte, war er gegen den Nachschuss von Chicharito chancenlos. Bis zur Halbzeit kam ManUnited noch zu einigen Chancen, konnte diese allerdings nicht nutzen. Mit dem 1:1-Unentschieden ging es in die Kabine.

"Moa" mit "Tor des Monats"
Zur zweiten Hälfte schickte 96-Coach Mirko Slomka mit Karim Haggui, Steven Cherundolo, Sergio da Silva Pinto, Manuel Schmiedebach, Lars Stindl, Szabolcs Huszti, Mohammed Abdellaoue und Didier Ya Konan insgesamt acht neue Akteure auf das Spielfeld. Und es ging gleich munter weiter. Nur drei Minuten nach Wiederanpfiff traf Karim Haggui nach toller Flanke von Christian Pander mit dem Kopf zur 2:1-Führung. Von nun an gab es auf beiden Seiten Chancen im Minutentakt. In der 65. Minute war es "Moa", der nach Flanke von Stindl den Ball mit der Hacke unhaltbar für De Gea ins lange Eck zum 3:1 schoss – definitiv ein Treffer für die Rubrik "Tor des Monats". "Es war wirklich ein schönes Tor, darüber bin ich happy. Ich wollte es einfach mal versuchen und dann ist es so passiert", erklärte Abdellaoue. Doch nur vier Minuten später traf Rooney per Freistoß zum 3:2-Anschlusstreffer für den englischen Rekordmeister (69.).

Zehn Zeigerumdrehungen vor Schluss hatte die knappe Führung der 96er noch Bestand, ehe die 81. Minute das Spiel auf den Kopf stellte. Im Alleingang stürmte Rooney auf das 96-Tor zu, Zieler kam raus und konnte den Ball klären – allerdings nicht ohne dabei auch den ManUnited-Stürmer zu Fall gebracht zu haben, Schiedsrichter Peter Gagelmann zeigte ohne zu zögern auf den Elfmeterpunkt . Der Gefoulte trat selber an und verwandelte sicher zum 3:3. "Ich fühle mich richtig gut. Für mich war es heute sehr wichtig, 90 Minuten gespielt zu haben vor dem Saisonstart in Everton. Die beiden Tore geben mir weiteres Selbstvertrauen", freute sich der Zweifachtorschütze.

"Das 3:1 nicht über die Runden gebracht"
Keine drei Minuten später traf der Ex-Dortmunder Kagawa nach Kopfballvorlage Rooney zum 4:3-Endstand (85.) Damit war die Partie gedreht. Was für eine dramatische Schlussphase! Nach Abpfiff gab es großen Applaus von den Rängen, HSV-Rufe schallten durchs Stadion. "Im Zentrum hatten wir etwas Schwierigkeiten, die durch Rooney geschaffene Überzahl zu stopfen und am Ende muss man es etwas kritisch sehen, dass wir das 3:1 nicht über die Runden gebracht haben. Wir wollten aber immer weiter nach vorne spielen und den Fans etwas bieten. Das Tor von "Moa" war einfach Weltklasse", fasste Slomka das packende Spiel zusammen.

jg

Hannover 96: Zieler - Chahed (46. Cherundolo), Avevor, Eggimann (46. Haggui), Pander (86. Gießelmann) - Nikci (46. Stindl), Andreasen (46. Schmiedebach), Hauger (46. da Silva Pinto), Rausch (46. Huszti) - Schlaudraff (46. Ya Konan), Sobiech (46. Abdellaoue)

Manchester United: Lindegaard (46. De Gea) - Keane, Vidic (73. Valencia), Carrick, Evra - Nani, Cleverley, Kagawa, Young (46. Giggs) - Rooney, Chicharito (73. Anderson)

Tore: 1:0 Sobiech (26.), 1:1 Chicharito (31.), 2:1 Haggui (48.), 3:1 Abdellaoue (65.), 3:2 Rooney (69.), 3:3 Rooney (FE/82.), 3:4 Kagawa (85.)

Gelbe Karten: da Silva Pinto / -

Zuschauer: 35.800

Schiedsrichter: Peter Gagelmann

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Stimmen zum Spiel

Der Tenor nach der packenden Partie gegen Manchester United war einhellig: Ein tolles Spiel für die Zuschauer mit schönen Toren und noch dazu wichtigen Erkenntnissen, die Trainer und Mannschaft mitnehmen können.

Mirko Slomka: „Das war ein Riesen-Kick für die Zuschauer, aus dem auch wir sehr viel mitnehmen können. Shinji Kagawa war heute außerordentlich gut und hatte Spieler neben sich, die alle eine so außergewöhnliche Klasse aufbieten. Dadurch wurde es ein tolles Fußballspiel, das beide Mannschaften unbedingt gewinnen wollten. Manchester United hat richtig Gas gegeben nach dem Rückstand, dies zeichnet so eine Mannschaft aus. Wir haben aus meiner Sicht trotz der vielen Umstellungen schnell in die Partie gefunden und waren von Anfang an präsent. Im Zentrum hatten wir etwas Schwierigkeiten, die durch Rooney geschaffene Überzahl zu stopfen und am Ende muss man es etwas kritisch sehen, dass wir das 3:1 nicht über die Runden gebracht haben. Wir wollten aber immer weiter nach vorne spielen und den Fans etwas bieten. Das Tor von „Moa“ war einfach Weltklasse, ist so gar nicht zu wiederholen. Er hat zuletzt länger nicht getroffen, aber diesen Treffen kann man glaube ich gar nicht wiedergeben. Außerdem hat Ron sensationell gehalten, uns durch glänzende Paraden das ein oder andere Mal vor Gegentoren bewahrt.“

Christopher Avevor: "Aus dieser Partie kann ich auf jeden Fall viel mitnehmen. Es ist immer ein gutes Gefühl, spielen zu dürfen. Mein Spiel ist sehr zweikampfbetont, was man denke ich heute auch sehen konnte. Außerdem ist es wichtig für mich, über die ersten Situationen in eine Begegnung zu kommen, das hat heut gut geklappt. So eine Schlussphase war von Manchester United fast zu erwarten, sie haben eine top Mannschaft."

Ron-Robert Zieler: "Die Fans haben ein großartiges Spiel gesehen. Wir haben heute alles gegeben, aber gegen so eine großartige Offensive wie die von Manchester United ist es immer schwer. Sie haben nach dem 3:1 noch einmal richtig aufgedreht, immerhin geht es für sie in der nächsten Woche schon in der Liga los. Für mich war es ein sehr angenehmes Wiedersehen, ich habe heute viele alte Bekannte wiedergetroffen. Sie haben mir zu meinem Werdegang hier in Hannover gratuliert und freuen sich alle mit mir. Das Spiel heute habe ich wirklich genossen, es war schön, gegen meinen alten Verein zu spielen. Spätestens jetzt bin ich gut gewappnet für die anstehende Saison."

Mohammed Abdellaoue: "Es war wirklich ein schönes Tor, darüber bin ich happy. Ich wollte es einfach mal versuchen und dann ist es so passiert. Trotzdem ist es ärgerlich, dass wir für unseren Auftritt nicht belohnt wurden. Für das Publikum war es ein tolles Spiel."

Jan Schlaudraff: "Nach dem 3:1 habe ich gedacht, dass wir es nach Hause schaukeln können. Dann haben wir aber gesehen, was Manchester United füreine starke Mannschaft ist."

Wayne Rooney: "Ich fühle mich richtig gut. Für mich war es heute sehr wichtig, 90 Minuten gespielt zu haben vor dem Saisonstart in Everton. Die beiden Tore geben mir weiteres Selbstvertrauen."

Fanmagazin-User ermöglichen Athletic-Fan Auswärtsspiel in Hannover

Verfasst von Nils am 30. Juli 2012 - 20:32

Mit einer sehr schönen Spontan-Aktion sorgten Fans von Hannover 96 aus unserem Forum im Vorfeld der EL-Quali-Spiele gegen St. Patrick’s Athletic für positive Schlagzeilen: Nachdem Athletic-Fan Gary für nach Irland anreisende 96-Fans umfangreiche Reisetipps zusammengestellt hatte und in einem späteren Posting bedauerte, dass er sich eine Reise zum Spiel in Hannover nicht leisten kann, setzte sich eine Hilfewelle in Gang.

Initiiert durch Forumsuser musketeer54 wurden von Usern unseres Forums "Spenden" gesammelt, um Gary eine Reise zu ermöglichen. In Rekordzeit kam dabei das benötigte Geld zusammen, sodass der Spendenaufruf sogar wieder "zurückgezogen" wurde.

Da Gary kein Wort Deutsch versteht, bekam er von alledem nichts mit und umso größer war seine Überraschung dann, als er davon in Kenntnis gesetzt wurde. Daraufhin bedankte er sich gerührt in unserem Forum.

Was für eine schöne Aktion, die zeigt, dass Fußball nicht nur für Rivalität, sondern auch für ein positives Miteinander sorgt! Wir sind stolz darauf, solche 96-Fans und User dieser Seite zu haben! :-)
96-Fans helfen klammem Iren

Wo gibt es die schönsten Pubs, wo gute Hotels, welche Buslinie fährt zum Dubliner Stadion? Zum Auswärtsspiel von Hannover 96 gegen St. Patrick's Athletic in Dublin wollte Gary Ó'Nualláin verhindern, dass die deutschen Fans in gefährliche Teile von Dublin geraten oder in teure Touristenfallen tappen: "Sie sollten den richtigen irischen Vibe kennenlernen. Also habe ich ihnen Tipps gegeben." Die schrieb der 20-jährige Dubliner in ein Internet-Forum von Hannover-96-Fans und lud sie ein, mit den St.-Patrick's-Fans in die Bar McDowell's zu kommen, um dort vor dem Spiel gemeinsam etwas zu trinken.

Gemeinsam mit den Fans des gegnerischen Vereins singen

Die Hannover-96-Fans waren begeistert und blieben über das Internet weiter in Kontakt: "Wo hat man das schon, dass man vor dem Spiel in die Stammkneipe der Heimmannschaft kommt und gemeinsam Lieder singt?", sagt Sebastian Franke. "Und als es um das Rückspiel ging, haben wir Gary natürlich gesagt, dass wir uns darauf freuen, wenn er bald in unsere Stadt kommt."

Doch Gary druckst erst etwas herum, weicht einer Zusage aus und schreibt schließlich, dass er kein Geld hat, um zu dem Spiel nach Deutschland zu kommen. Er ist Musikstudent, zurzeit ohne Arbeit und kann sich nicht einmal die Fahrt zu einem Auswärtsspiel seiner Mannschaft innerhalb von Irland erlauben - geschweige denn zu einem Spiel im Ausland.
"Wie ein kleines Kind an Weihnachten"

Als Sebastian Franke und einige Freunde aus dem Internet-Forum das lesen, überlegen sie - anfangs nur im Spaß - Geld für die Reise des irischen Fans zu sammeln, der ihnen in Irland so geholfen hat. Einige Forumsmitglieder schreiben, dass sie einen Zehner oder einen Zwanziger geben würden, Sebastian Franke erklärte sich dazu bereit, die Sammelaktion zu koordinieren. "Und am Ende hat es nicht mal einen Tag gedauert, bis wir seine Reise, inklusive Flug und Hotel, zusammenhatten", sagt der 35-Jährige. "Da hab ich mich gefühlt wie ein kleines Kind an Weihnachten: Alle paar Minuten hat einer geschrieben, er gebe 20 Euro. Es war klasse, das zu sehen!"
Hotel, Reise und Eintrittskarte

Als Hannover 96 von der Sammelaktion erfuhr, entschied sich der Verein, Gary Ó'Nualláin die Eintrittskarte für das Rückspiel zu schenken. Sebastian Franke teilte dem Iren in einer E-Mail mit, was die Fans von Hannover 96 für ihn organisiert hatten - und hörte erst einmal eine Weile nichts von ihm. Denn Gary hielt es anfangs für einen Scherz: "Es ist einfach Wahnsinn. Ich kann noch immer kaum glauben, dass mir so etwas passiert und dass Leute so großzügig sein können!"

"A big one"

Für Gary Ó'Nualláin ist es "a big one", etwas ganz Großes, dass er für das Spiel nach Hannover kommen kann. Denn es ist nicht nur seine erste Auswärtsreise mit seinem Fußballverein, sondern auch erst das zweite Mal, dass er Irland verlässt. Er sei so überwältigt, dass er sich ab und an kneifen müsse, damit er glauben kann, dass er jetzt hier ist, sagt er.

Hoffen auf günstige Partie-Auslosungen in der Zukunft

Sebastian und Gary stehen vor dem Hannover-96-Stadion. © NDR Detailansicht des Bildes Im Stadion verfolgten Sebastian Franke (l.) und Gary Ó'Nualláin das Spiel in verschiedenen Fanblöcken. Die beiden Fans wollen den Kontakt über das Internet halten. Damit sie sich nicht ganz aus den Augen verlieren, hofft Sebastian Franke auf etwas Glück bei den Auslosungen der kommenden Spiele: "Und auch wenn ich kein so großer Fan der Nationalmannschaft bin, überlege ich schon, ob ich nicht im Oktober zur WM-Qualifikation nach Irland fahre, um noch mal nach Dublin zu kommen. Es war wirklich super, wie wir dort empfangen wurden. Das war eine tolle Erfahrung!"

ndr.de
96-Anhänger laden Pat's-Fan ein

Seiner irischen Gastfreundschaft hat ein Anhänger von St Patrick’s Athletic zu verdanken, dass ihm Hannover-96-Fans die Reise zum Spiel der beiden Clubs geschenkt haben.

Fernsehbericht auf NDR - Hallo Niedersachsen !!!
Avevor an FC St. Pauli ausgeliehen

Christopher Avevor wird mit sofortiger Wirkung bis zum Ende der laufenden Saison an den Zweitligisten FC St. Pauli ausgeliehen. Sogleich verlängerte er seinen Anschlussvertrag bei den Roten um ein weiteres Jahr bis 2015.

Slomka: "Ein großartiges Talent und ein toller Typ"
Auf dieses Leihgeschäft verständigten sich jetzt beide Klubs und vereinbarten über alle Modalitäten Stillschweigen. Der Abwehrspieler verlängerte zudem seinen bis 30. Juni 2014 laufenden Anschlussvertrag in Hannover um ein weiteres Jahr bis 30. Juni 2015. "Es ist mir schwer gefallen", gestand 96-Trainer Mirko Slomka. "Christopher ist ein großartiges Talent und ein toller Typ. Er wird uns als Innenverteidiger fehlen", fügte Slomka bei. Der 96-Coach ist sich aber sicher, "dass der FC St. Pauli ein guter Club ist, um sich weiter zu entwickeln. Außerdem freut es mich, dass er sich im gleichen Atemzuge mit seiner Vertragsverlängerung zu 96 bekannt hat."

Sechs Einsätze für die Roten in der Bundesliga
Avevor ist seit August 2008 für Hannover 96 aktiv. Der gebürtige Kieler wechselte damals von seinem Heimverein Holstein Kiel in die U23, wo er sich so gut präsentierte, dass er seit der Saison 2010/11 für die Profimannschaft aufläuft. Insgesamt sechsmal stand der 20-Jährige in der Bundesliga für die Roten auf dem Spielfeld. Seine gute Entwicklung unterstrich Avevor zuletzt mit einer guten Leistung im Testspiel gegen Manchester United.

hannover96.de
6:1 in Nöttingen - Pflicht erfüllt

Mit einem deutlichen 6:1-Erfolg beim Fünftligisten FC Nöttingen hat Hannover 96 die erste Runde des DFB-Pokals problemlos überstanden.

Die Tore im Reutlinger Stadion an der Kreuzeiche erzielten da Silva Pinto und Schlaudraff (2) sowie je einmal Leon Andreasen und Konstantin Rausch.

Herrlicher Distanzschuss von da Silva Pinto sorgt für die Führung
Bei prallem Sonnenschein und Temperaturen auf dem Platz von bis zu 50 Grad entwickelte sich keineswegs ein müder Sommerkick, sondern eine engagierte Leistung beider Mannschaften. Die Gastgeber, vier Klassen unter den 96ern in der Oberliga Baden-Württemberg aktiv, hatten die erste Chance durch Mario Bilger, doch sein Schuss stellte keine Schwierigkeit für Ron-Robert Zieler dar. Bei den Roten zeigte sich in der siebten Minute Abdellaoue nach einem kurz ausgeführten Schlaudraff-Freistoß zum ersten Mal in Aktion, verzog allerdings deutlich. Kurz darauf direkt wieder die Gastgeber mit der nächsten Schusschance, nachdem sich Innenverteidiger Felipe in seinem ersten Pflichtspiel für Hannover 96 überhaupt etwas verunsichert zeigte, aber auch dieser Schuss konnte abgeblockt werden. In der Anfangsviertelstunde offenbarte die Mannschaft von Trainer Mirko Slomka dabei noch Abstimmungsprobleme, einige Anspiele gingen in den leeren Raum. Nach 27 Minuten dann dennoch der erste Jubel unter den rund 800 mitgereisten 96-Anhängern: Sergio da Silva Pinto traf mit einem wunderschönen Linksschuss aus 25 Metern in den linken Winkel, keine Chance für Nöttingen-Keeper Rausch.

Doppelpack in Halbzeit eins von „Pinte“
Nöttingen zeigte sich davon allerdings unbeeindruckt und hätte nur zwei Zeigerumdrehungen später beinahe den Ausgleich erzielt, wenn Ron-Robert Zieler beim strammen Schuss von Neziraj nicht so glänzend reagiert hätte. In der 32. Spielminute durfte dann wiederum da Silva Pintos Name notiert werden, erneut hatte der defensive Mittelfeldspieler für die Roten getroffen. „Moa“ spitzelte den Gastgebern den Ball ab, sah Schlaudraff, der wiederum da Silva Pinto elegant in den Lauf schickte. Der Rest war Formsache für Hannovers Nummer sieben, „Pinte“ schob überlegt ins kurze Eck ein. Wer zu diesem Zeitpunkt allerdings davon ausging, dass sich der Match-Plan von Mirko Slomka („Wir müssen den Gegner mürbe spielen und uns dann Großchancen erarbeiten“) direkt in einen Kantersieg auswirken wird, sah sich getäuscht. Nöttingen hielt weiter munter dagegen, war vor allem durch Konter immer wieder gefährlich.


Erster erfolgreicher Pflichtspieleinsatz für 96-Neuzugang Felipe

96 kommt mit neuem Schwung aus der Pause
Aus der Halbzeitpause kamen die 96er dann mit neuem Schwung. Nachdem FCN-Torwart Rausch gegen Huszti noch klären konnte, vollstreckte Leon Andreasen mit mustergültigen Kopfball in Anschluss an eine ebenso starke Vorhergabe von da Silva Pinto zum 3:0 (47.). Die Nöttinger Elf steckte jedoch immer noch nicht auf, sondern brachte seinerseits die eigenen Fans unter den 3168 Zuschauern zur Ekstase. Nach einem herrlichen Anspiel per Lupfer auf Neziraj tauchte dieser mutterseelenallein vor Zieler auf und ließ diesem mit einem eiskalten Abschluss keine Chance (53.). Nur zwei Zeigerumdrehungen später stellte Jan Schlaudraff aber den alten Abstand wieder hier. Sein 4:1-Treffer war ein herrliches Tor, denn „Moa“ Abdellaoue zeigte sich bei der Vorarbeit erneut als Hacken-Spezialist und legte wunderschön für Schlaudraff auf.


Aller Einsatz nützte den tapferen Gastgebern am Ende nichts. Hier stoppen die Nöttinger aber Didier Ya Konan

Schlaudraff ebenfalls mit Doppelpack
In der Folgezeit brachte 96 die Führung souverän über die Runden, konnte sogar noch zwei Treffer nachlegen. Zuerst erzielte der eingewechselte Konstantin Rausch in der 79. Minute im Nachsetzen das 5:1 für die Roten, kurze Zeit später machte auch Jan Schlaudraff dann seinen Doppelpack perfekt (83.). Am Ende stand ein souveräner 6:1-Erfolg für die Elf von Trainer Mirko Slomka, durch den der Einzug in die zweite Runde – ausgetragen am 30./31. Oktober 2012 – perfekt ist.
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FC Nöttingen: Rausch – Brenner, Fuchs, Rapp, Schmidt – Zachmann, Jung – Schenker (81. Kärcher), Bilger, Neziraj (87. Hecht-Zirpel) – Telle (68. Di Piazza)

Hannover 96: Zieler – Cherundolo (61. Rausch), Haggui, Felipe, Pander – Stindl (46. Schmiedebach), Andreasen, da Silva Pinto, Huszti – Schlaudraff, Abdellaoue (61. Ya Konan)

Tore: 0:1 da Silva Pinto (27.), 0:2 da Silva Pinto (33.), 0:3 Andreasen (47.), 1:3 Neziraj (53.), 1:4 Schlaudraff (55.), 1:5 Rausch (77.), 1:6 Schlaudraff (83.)

Gelbe Karte: Schenker / Felipe, Huszti

Zuschauer: 3168

Schiedsrichter: Benjamin Cortus (Röthenbach a.d. Pegnitz)

Bilder: deisterpics
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Stimmen zum Spiel

96-Trainer Mirko Slomka: "Wir sind sehr glücklich, dass wir am Ende mit so einem klaren Ergebnis gewonnen haben. Wir hatten heute gehofft, das Spiel schnell für uns entscheiden zu können. Nöttingen war offensiv sehr quirlig und hat uns das Leben schwer gemacht. Wir waren sehr effektiv vor dem Tor, insbesondere das 3:0 kurz nach der Halbzeit und das 4:1 nach dem Anschlusstreffer waren sehr wichtig, wir haben nie locker gelassen. Für die Temperaturen war das ein sehr ansehnliches Spiel. In der Innenverteidigung gab es noch gewisse Abstimmungsprobleme zwischen Felipe und Haggui, die Viererkette hat nicht immer gut gestanden, insgesamt können wir das noch besser machen."

Michael Wittwer, Trainer des FC Nöttingen: "Gratulation an Mirko Slomka und sein Team zum Weiterkommen. Uns war klar, dass wir nur eine ganz geringe Chance haben. 96 hat rechtzeitig die Tore gemacht und unsere Fehler ausgenutzt. Am Ende haben bei uns auch die Kräfte nachgelassen. Nach dem 3:1 hatten wir etwas Hoffnung, aber die war nach dem schnellen Gegentor wieder dahin. Über die Fehler vor dem 0:2 und dem 1:4 bin ich etwas verärgert, die dürfen nicht passieren. Aber insgesamt war es ein tolles Event für uns."

Karim Haggui, 96-Innenverteidiger: "Bei diesen Bedingungen war es wirklich schwierig. Wir wissen, dass es für Erstligisten allgemein immer sehr schwer ist, Nöttingen war immer gefährlich. Das Wichtigste ist, dass wir 6:1 gewonnen haben und eine Runde weitergekommen sind. Glückwunsch an uns und die Fans. Jetzt müssen wir am Donnerstag Gas geben."

Felipe, 96-Innenverteidiger: "Das war mein erstes Pflichtspiel von Beginn an, der Pokal ist immer gut zum Reinzukommen. Aber ich kann noch einiges besser machen."

Martin Kind, Vorstandsvorsitzender von Hannover 96: "Wir haben gewonnen, das ist für mich das Wichtigste. In der Vergangenheit haben wir solche Spiele verloren, aber heute ist die Mannschaft so stark und gefestigt, dass sie gewinnt. Das Ergebnis ist standesgemäß. Respekt an Nöttingen, die waren sehr motiviert."

Markus Miller, 96-Ersatztorwart: "Ich habe ja in meiner Vergangenheit mit dem KSC auch schon gegen Nöttingen in der Oberliga gespielt, daher kenne ich zum Beispiel den Trainer. Wir haben das Spiel sehr ernst genommen und mussten immer auf der Hut sein."
5:3 - Torfestival gegen Wroclaw

Hannover 96 besiegt WSK Slask Wroclaw mit 5:3 (3:1). Andreasen (7./82.), Schlaudraff (25.), Stindl (40.) sowie Schmiedebach (86.) trafen für 96. Wroclaws Torschützen: Jodlowiec zum 1:2, Patejuk zum 2:3 und Kazmierczak zum 3:3-Ausgleich.

Acht Treffer und die Tor-Premiere für Manuel Schmiedebach! Beim 5:3-Sieg der Roten im Europa League Play-off-Hinspiel beim polnischen Meister WKS Slask Wroclaw erlebten sowohl die Mannschaft als auch die 96-Fans ein Wechselbad der Gefühle. Nach einer Zwei-Tore-Führung der 96er in der ersten Hälfte, glichen die Gastgeber zwischenzeitlich aus, doch in der Schlussphase machte das Team von 96-Trainer Mirko Slomka innerhalb von vier Minuten den Sack endgültig zu.

Slomka setzt auf Siegelf
Slomka beließ es nach dem 6:1-Sieg in der 1. Hauptrunde des DFB-Pokals gegen den FC Nöttingen bei der erfolgreichen Startformation. Einziger Wechsel: Didier Ya Konan stand von Beginn an für Mohammed Abdellaoue auf dem Feld. Auf der Gegenseite setzte WKS-Coach Orest Lenczyk auf den wiedergekehrten Spielmacher Mila.

Schnellfeuergewehr Andreasen: Führung nach sieben Minuten
Es dauerte keine sieben Minuten, bis ein Spieler auf der Bildfläche erschien, der zuletzt nicht nur für positive Schlagzeilen gesorgt hatte, sondern auch für sehenswerte Treffer. Kein geringerer als Leon Andreasen eröffnete das Torfestival an diesem Abend. Nach Vorlage von Kapitän Steven Cherundolo erzielte der Däne mit einem flachen Schuss ins linke Eck die 1:0-Führung für die 96er. WKS-Keeper Gikiewicz sollten im Verlauf des Fussballabends noch die Handschuhe glühen. Zuvor war es jedoch sein Teamkollege Mila, der sein Pendant Ron-Robert Zieler prüfte. Der Nationalkeeper konnte den Freistoß des Polen abklatschen, der anschließende Volleyschuss streifte links am Gebälk vorbei. Langeweile sollte bei den rund 25.000 Zuschauern im Miejski-Stadion im Laufe der ersten Hälfte zumindest nicht aufkommen. Beiden Teams fehlte es keineswegs an Tempo und am Zug zum gegnerischen Tor, von dem die Roten in dieser Phase des Spiels einen Waggon mehr hinterm Triebwagen hatten als der Gastgeber. Das sollte sich auszahlen. Nach Vorlage von Christian Pander war es Jan Schlaudraff, der von der Sechzehnerkante abzog und den Ball zum 2:0 in den Maschen versenkte (25.). Vier Minuten später erzielte Wroclaw durch Mila den vermeintlichen Anschlusstreffer, Schiedsrichter Paolo Tagliavento entschied aber auf Abseits. Dieses Regelwerk sollte den Roten während der laufenden Spielzeit zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal zur Hilfe kommen.


Welches Eck hätten´s denn gern? Leon Andreasen, Jan Schlaudraff und Sergio da Silva Pinto nehmen beim Freistoß Maß.

Jodlowiec erzielt den Anschlusstreffer
Wroclaw blieb jedoch am Drücker und traf durch Jodlowiec zum 1:2-Anschluss (34.) – da Silva Pinto hatte dem Torschützen nach einer Ecke den Ball unglücklich per Kopf vor die Füße bugsiert. "Nicht locker lassen" lautete die Devise der restlichen Spielzeit in den ersten 45 Minuten und so war es Lars Stindl, der nach einer sehenswerten Doppelpassserie mit Kreativdirektor Schlaudraff die Kugel ins linke Eck schob (40.) – 3:1 für den Europa League-Viertelfinalisten der vergangenen Saison. Mit der Zwei-Tore-Führung ging es in die Kabinen.

Eingewechselter Patejuk sorgt für Aufruhr in der 96-Defensive
Drei Minuten nach Wiederanpfiff sorgte der zur Halbzeit eingewechselte Patejuk für Jubel bei den Slask-Anhängern, doch wie schon in Hälfte eins gab Referee Tagliavento den Treffer aufgrund einer angeblichen Abseitsstellung nicht – eine Fehlentscheidung, denn der polnische Flügelflitzer hatte ein reguläres Tor erzielt. Das ließ der Linksaußen nicht auf sich sitzen, kämpfte sich kurze Zeit später gegen mehrere 96er durch und netzte zum 2:3 für seine Farben ein (54.). Und es sollte noch dicker für die hannoversche Elf kommen. Die schon sicher geglaubte Führung schmolz dahin, nicht zuletzt, weil die Defensive der Leinestädter das ein ums andere Mal ins Wanken geriet. Nach einem Eckstoß stieg Kazmierczak höher als Felipe und köpfte den Ball über den auf der Linie stehenden Szabolcs Huszti ins obere Eck hinweg – 3:3-Ausgleich (61.). Wer meinte, dies sei das Ende der Fahnenstange an diesem Abend gewesen, irrte gewaltig.


Gratulieren Manuel Schmiedebach zur Trefferpremiere: Vorlagengeber Artur Sobiech und Torschütze Lars Stindl.

Tordebütant Schmiedebach sorgt für den 5:3-Endstand
Beide Mannschaften legten sich die restlichen Minuten noch einmal offensiv ins Zeug. Ya Konan (69.) und Schlaudraff (70.) auf der einen, Patejuk auf der anderen Seite. Fortuna blieb den 96ern auch weiterhin hold, denn nur eine Minute später ahndete der Unparteiische ein mögliches Handspiel Stindls nicht – einmal tief Durchatmen bei den 1500 mitgereisten 96-Fans. In der Schlussviertelstunde war es die Slomka-Elf, die dank einer Energieleistung zu aussichtsreichen Chancen kam und acht Minuten vor Schluss das erlösende Tor zum 4:3 für sich verzeichnete. Es war wieder Andreasen, der seine derzeitig gute Leistung mit einem 25-Meter-Freistoss an den rechten WKS-Innenpfosten krönte, von wo aus der Ball den Weg ins Tor fand. Der Jubel des Abends galt aber Manuel Schmiedebach, der nach Vorlage von Artur Sobiech mit einem satten Außenristschuss sein erstes Tor auf seinem persönlichen Konto verbuchte (86.). Trefferpremiere für den Mittelfeldmotor und das im 96. (!) Einsatz für die Profi-Elf - ein Ende ganz nach dem Geschmack der Anhänger der Roten. Den 5:3-Endstand umschreibt das polnische Sprichwort "Koniec wieńczy dzieło" wohl am Ehesten – das Ende krönt das Werk!
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WKS Slask Wroclaw: Gikiewicz - Jodlowiec, Mraz, Kowalczyk, Pawelec - Sobota, Stevanovic, Kazmierczak, Elsner (46. Patejuk), Gikiewicz (46. Voskamp) - Mila

Hannover 96: Zieler - Cherundolo, Haggui, Felipe, Pander - Stindl, Andreasen, da Silva Pinto, Huszti (66. Schmiedebach) - Schlaudraff (85. Nikci), Ya Konan (75. Sobiech)

Tore: 0:1 Andreasen (7.), 0:2 Schlaudraff (25.), 1:2 Jodlowiec (34.), 1:3 Stindl (40.), 2:3 Patejuk (54.), 3:3 Kazmierczak (61.), 3:4 Andreasen (82.), 3:5 Schmiedebach (86.)

Gelbe Karten: Elsner, Jodlowiec, Voskamp / Haggui, Huszti, Stindl

Zuschauer: 25000

Schiedsrichter: Paolo Tagliavento (Italien)

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Stimmen zum Spiel

96-Trainer Mirko Slomka: "Es war eigentlich nicht notwendig, so in Schwierigkeiten zu kommen. Ich habe die Mannschaft in der Halbzeitpause davor gewarnt. Eine Standardsituation in der wir nicht aufgepasst haben, führt zum Ausgleich, das 2:3 vorher erzielt einer der gefährlichen Einwechselspieler. Danach sah es wirklich noch einmal brenzlig aus. Wir wussten, dass wir unsere Offensivstärken ausspielen können, wenn der Gegner das Spiel öffnet. So zum Beispiel beim 1:0. Der Treffer war toll herausgespielt über die rechte Seite und Leon verwandelt wunderschön. Er hat sich in den letzten zwei Jahren enorm gequält und wird jetzt für diese Leidenszeit belohnt. Auch der Treffer zum 2:0 war wunderbar herausgespielt sowie klasse abgeschlossen. Das sind Spielzüge, die man gerne sieht. Beim 1:2-Anschluss der Gastgeber will Sergio da Silva Pinto den Ball nach vorne abwehren, er rutscht ihm allerdings nach hinten durch. In der Mitte stehen wir dann ganz schlecht und sind nicht am Mann orientiert. Das darf in dieser Form niemals passieren.

Für uns war es heute wichtig, dass wir das Zentrum halten. Wir haben nach der Pause ein bisschen umgestellt und etwas Zeit gebraucht, die Ordnung wiederzufinden. Für Ron war es mit drei Gegentoren ein bitteres Spiel. Nach dem 3:1 sind wir weiterhin frisch und fröhlich nach vorne gerannt und haben es nicht immer geschafft, die Balance zu halten.
Es gab schon Situationen, wo ich sehr zufrieden war mit Felipe. Er ist ein Spieler, der sehr aggressiv nach vorne spiele. Da muss er manchmal noch besser abwägend, wann er auf der Linie bleibt oder nach vorne schiebt. Beim 3:3 unterläuft ihm nach dem Eckball ein individueller Fehler, das müssen wir in der Bundesliga abstellen."

Martin Kind, Vorstandsvorsitzender von Hannover 96: "Wir haben heute einen sehr unterhaltsamen Fußballabend erlebt. Einen großen Respekt an unsere Mannschaft. Zuerst ein souveränes 3:1, dann steht es plötzlich 3:3 – darüber kann man natürlich diskutieren. Danach sind wir zurückgekommen und haben mit dem 5:3 ein tolles Ergebnis erzielt. Unsere Mannschaft ist stark aufgetreten und das Ergebnis ist auch in der Höhe verdient. Natürlich war auch etwas Glück dabei. Daher gilt auch Breslau großer Respekt, es war heute der erwartet starke Gegner. Ich vertraue dieser Mannschaft und weiß, dass sie einen guten Charakter hat. Wir sollten nach den fünf Toren damit rechnen dürfen, mit ein dreiviertel Beinen in der Gruppenphase zu stehen."

96-Torwart Ron-Robert Zieler: "So ist Fußball. Nach dem 3:1 durften wir uns nicht zu sicher sein. Wir waren nicht konsequent genug und haben das Heft aus der Hand gegeben. Wir spielen in der Europa League, da können alle Gegner kicken. Ich habe mich total geärgert, dass es von außen zu einfach aussah. Das muss bis zum Wochenende besser werden. Insgesamt ist es ein gutes Ergebnis mit fünf Auswärtstoren. Für Manu freut es mich besonders, dass er getroffen hat. Auch für Leon, das ist schon sein zweites super Tor. Ich freue mich jetzt riesig auf den Bundesligastart am Sonntag, da müssen wir aber kompakter stehen."

Jan Schlaudraff, Torschütze zum 2:0: "Wir haben sehr gut angefangen und sind verdient in Führung gegangen. Man hat aber auch gesehen, dass immer, wenn wir einen Schritt weniger gemacht haben, der Gegner aufgekommen ist. Deswegen haben wir dann auch den Anschlusstreffer sowie später den Ausgleich kassiert. In der zweiten Halbzeit haben wir uns dann aber wieder gefangen. Wir wussten, dass Wroclaw bei Standards stark ist, aber andererseits Probleme haben wird, uns auszuspielen. Es war eigentlich nicht nötig, dass wir hier so schwitzen mussten. Die Gastgeber sind durch Fehler von uns wieder ins Spiel gekommen. Es war klar, dass sie sehr eng stehen werden. Wir wollten im Rückraum oder am kurzen Pfosten unsere Chancen suchen. Das ist uns auch gut gelungen. Für das Rückspiel haben wir nun eine gute Ausgangslage geschafften, müssen uns aber nochmal voll konzentrieren. Jetzt müssen wir versuchen, gegen Schalke besser hinten zu stehen. Wir haben eine neu formatierte Abwehr, die braucht Zeit zum Einzuspielen."

Leon Andreasen, zweifacher Torschütze: "Ich freue mich über meinen Anfang nach dieser langen Verletzungspause, habe aber auch oft genug gesagt, dass es jetzt nur zwei, drei Spiele waren. Ich bin noch nicht bei hundert Prozent, dafür muss ich noch etwas tun. Heute freut es mich vor allem, dass wir das Spiel gewonnen haben. Zur Halbzeit steht es scheinbar souverän 3:1 – da darf es uns nicht passieren, innerhalb einer Viertelstunde zwei Tore zu kassieren. Es sind persönliche Fehler dabei, die so nicht vorkommen dürfen. Wir haben gute Freistoßschützen, auch wenn ich nicht auf dem Zettel stand, ich dachte, ich mache es trotzdem. Nach dem Ellenbogenstoß war ich fünf Minuten weg, wollte mich eigentlich auswechseln lassen. Den Rückpass wollte ich eigentlich auf Ron spielen."

Christian Pander, 96-Abwehrspieler: "Die Ausgangslage ist ok, auch wenn wir uns ein oder zwei Gegentore hätten sparen können. Beim Freistoß hat Leon gesagt, er schießt, da habe ich gesagt 'Los'. Ich freue mich sehr für Manu, ich dachte er schießt nie ein Tor (lacht). Das tut ihm gut in der schweren Phase."
96-Saisonauftakt gegen Königsblau

"Das ist ein toller Start in die Bundesliga-Saison, denn Schalke ist immer ein interessanter Gegner", ist 96-Trainer Mirko Slomka voller Vorfreude auf die Begegnung am Sonntag, den 26. August, um 17.30, in der AWD-Arena.

Drei 96er mit Schalker Vergangenheit
Slomka, neben Christian Pander sowie Sergio da Silva Pinto immerhin viereinhalb Jahre für den Verein aus dem Ruhrpott aktiv, stuft den S04 auch in dieser Spielzeit wieder sehr hoch ein. "Ich sehe den Verein auch 2012/13 ganz weit vorne, die Schalker werden um die Champions League-Plätze mitspielen. Daher gehen unsere Gäste als Favorit in die Partie, wir haben auf jeden Fall Respekt." Gleichzeitig will sich seine Elf natürlich nicht verstecken: "Wir haben Respekt. Aber auch wir haben uns eine große Qualität erarbeitet und deshalb eine gute Chance, dieses Spiel zu gewinnen. Ich bin froh, dass wir schon so viele Pflichtspiele zu erfüllen hatten, denn nur so findet man den richtigen Rhythmus und kann Fehler entdecken sowie bearbeiten. Ich habe bei uns aber auch schon viele positive Aspekte gesehen."

Startet Hannover mit dem dritten Heimsieg in Folge in eine Bundesliga-Saison?
Die jüngste Statistik spricht dabei sogar für die Roten. Während 96 die letzten beiden Spielzeiten jeweils mit zwei Heimsiegen (jeweils 2:1 gegen Hoffenheim und Eintracht Frankfurt) eröffnete, mussten sich die Schalker beide Male geschlagen geben (1:2 in Hamburg sowie 0:3 in Stuttgart). Außerdem ist Hannover seit sage und schreibe 18 Heimspielen zuhause ungeschlagen, konnte dabei elf Siege sowie sieben Unentschieden verbuchen. Gegen die Königsblauen gab es übrigens am 12. Spieltag ein 2:2. Auf der anderen Seite spricht die Bilanz gegen den S04 gegen die hannoversche Elf, denn gegen keinen Verein setzte es mehr Heimniederlage (zehn Stück). Und genau auf die Defensivarbeit muss sich die Mannschaft von Trainer Mirko Slomka gegen Schalke besonders konzentrieren.


Szene aus dem Hinspiel 2011/12: Christian Pander gegen Papadopoulos und Farfan

Schalke reist mit einer beeindruckenden Offensiv-Abteilung an
Mit 74 erzielten Treffern waren die Knappen in der letzten Saison so erfolgreich wie 35 Jahre nicht mehr. Die Offensive ist mit den Akteuren Klaas-Jan Huntelaar (letzte Spielzeit mit überragenden 29 Saisontoren), Jefferson Farfan, Julian Draxler oder auch Lewis Holtby ist extrem stark besetzt, wie Slomka bestätigt: "Das ist eine Offensivkraft, die in der Bundesliga absolute Spitze ist." Im Tor setzt sein Pendant auf der Schalker Trainerbank, Huub Stevens, mit großer Wahrscheinlichkeit auf die Erfahrung von Timo Hildebrand, der sich gegen die weitaus jüngeren Keeper Lars Unnerstall und Ralf Fährmann vorerst durchgesetzt zu haben scheint. So oder so: Der Kader scheint exzellent besetzt zu sein. Beim FC Schalke 04 macht man daher diese Saison gar nicht erst auf Understatement: "Es ist wichtig, ambitionierte Ziele zu haben und Träume zuzulassen", verriet Vorstand Horst Heldt dem Kicker-Sportmagazin vor dem Bundesliga-Auftakt. Und fügt hinzu: "Wir verbieten keinem Spieler, von der Meisterschaft zu reden."

Schulz steht Sonntag wieder zur Verfügung
Im Kampf um die ersten drei Punkte in der neuen Saison kann Slomka wieder auf Christian Schulz zurückgreifen. Der Linksfuß stieg rechtzeitig wieder ins Training ein und steht somit gegen Schalke zur Verfügung. Bei "Kocka" Rausch und "Moa" Abdellaoue sieht es hingegen "etwas kritischer aus", bei den beiden Akteuren entscheidet es sich erst kurzfristig, ob es bis zum Spieltag reicht. Nicht im Kader ist Stürmer Mame Diouf. "Die kleineren Blessuren von Sergio da Silva Pinto und Didier Ya Konan sollten wir hingegen auf jeden Fall hinbekommen," rechnet der 96-Coach hier mit einem Einsatz.
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So könnten sie spielen:

Hannover 96: Zieler – Cherundolo, Haggui, Felipe, Pander – Stindl, Andreasen, da Silva Pinto, Huszti – Schlaudraff, Abdellaoue

Schalke 04: Hildebrand – Uchida, K. Papadopoulos, Höwedes, Fuchs – Jones, Neustädter – Farfan, Holtby, Draxler – Huntelaar

hannover96.de
DFB-Pokal: Heimspiel gegen Dresden

In der 2. Hauptrunde des DFB-Pokal trifft Hannover 96 auf die SG Dynamo Dresden. Das ergab die Auslosung am Samstagabend. Die Begegnung findet am 30. oder 31. Oktober statt, der genaue Spieltermin wird vom DFB in Kürze bekanntgegeben.

Heimspiel gegen Zweitligisten
Nach dem 6:1-Erfolg gegen den Fünftligisten FC Nöttingen treffen die Roten in der nächsten Runde auf heimischen Boden auf den Zweitligisten aus Dresden, der den Chemnitzer FC auswärts mit 3:0 bezwang.

In der vergangenen Saison 2011/12 sorgte die SG mit einem 4:3-Erfolg gegen Bayer 04 Leverkusen in der ersten Hauptrunde für eine Sensation. In der zweiten Runde verlor das Team von Trainer Ralf Loose aber gegen den späteren DFB-Pokalsieger Borussia Dortmund mit 0:2.

Letztes Aufeinandertreffen vor sechs Jahren
Vor sechs Jahren, in der Saison 2006/07, trafen 96 und Dynamo Dresden in der ersten Hauptrunde des DFB-Pokal das letzte Mal aufeinander. Die damalige Begegnung gewannen die Roten auswärts mit 3:2.
96 und der FC Schalke 04 trennen sich 2:2

Im ersten Spiel der Saison 2012/13 trennen sich Hannover 96 und der FC Schalke 04 2:2 (1:0)-Unentschieden. Felipe brachte die Roten zunächst in Führung (43.), bevor Huntelaar (52.) und Holtby (64.) zum zwischenzeitlichen 1:2 trafen. Den Ausgleich erzielte Nikci (80.).

Ausführlicher Spielbericht folgt in Kürze!

Hannover 96: Zieler - Cherundolo, Eggimann, Felipe (76. Nikci), Pander - Stindl, Andreasen, da Silva Pinto (69. Huszti), Schmiedebach - Schlaudraff, Ya Konan (65. Sobiech)

FC Schalke 04: Hildebrand - Uchida, Matip, K. Papadopoulos, Fuchs - Marica, Neustädter, Jones, Draxler (79. Barnetta), Holtby - Huntelaar

Tore: 1:0 Felipe (43.), 1:1 Huntelaar (52.), 1:2 Holtby (64.), 2:2 Nikci (80.)

Gelbe Karten: Stindl / Draxler, Jones, Holtby

Schiedsrichter: Dr. Felix Brych (München)

Zuschauer: 49 000 (ausverkauft)
Naja, war nicht gerade das beste Spiel unserer Jungs,
aber die Schalker haben auch keine Euroleague in den Knochen.

Ich bin einigermaßen zufrieden, mit einem Punkt gegen S04.

Filipe war keine Bank, aber schon besser als am Donnerstag.
Ya Conan eher Totalausfall, weiß nich warum er erst so spät rausgenommen wurde.

Alles in Allem: Immernoch zu Hause ungeschlagen !!!
Nachtrag : Der Spielbericht

Felipe brachte die Roten zunächst in Führung (43.), bevor Klaas-Jan Huntelaar (52.) und Lewis Holtby (64.) zum zwischenzeitlichen 1:2 trafen. Den Ausgleich erzielte Adrian Nikci (80.).

96 zuhause weiterhin ungeschlagen
Die Serie hält an - 96 bleibt in der heimischen AWD-Arena auch zu Beginn der neuen Saison ungeschlagen. Den besseren Start legten allerdings die Königsblauen hin. Das Team von Trainer Huub Stevens fand eindeutig schneller in die Partie und erspielte sich mehr Ballbesitz. "Die Schalker haben eine tolle Mannschaft und sind zu Beginn ziemlich dominant aufgetreten. Wir mussten in der ersten Halbzeit läuferisch voll auf der Höhe sein und mehr laufen als Schalke", fand auch 96-Trainer Mirko Slomka.

Bereits nach sieben Minuten gab es die erste Großchance für die Knappen. Der von Julian Draxler ausgeführte Eckball fand den Fuß von Kyriakos Papadopoulos, der aus elf Metern frei zum Schuss kam. 96-Schlussmann Ron-Robert Zieler reagierte jedoch schnell und wehrte den Ball mit dem Fuß ab, der Nachschuss von Roman Neustädter ging knapp am Tor vorbei. In der 39. Minute, nach Ballverlust von Sergio da Silva Pinto, prüfte Marian Caprica mit einem Linksschuss erneut Zieler. Beim anschließenden Eckball verfehlte Schalkes Nummer acht das Tor nur knapp.

Felipe mit seinem ersten Pflichtspieltor für die Roten
Noch fünf Minuten bis zum Halbzeitpfiff und die Roten drehten auf. Der von Pander getretene Freistoß fand Felipes Kopf und der Abwehrspieler traf mit seinem ersten Pflichtspieltor für die Roten zur etwas glücklichen 1:0-Führung für 96 (42.). In der Nachspielzeit hatte Leon Andreasen sogar das 2:0 auf dem Fuß. Jan Schlaudraff erkämpfte sich kurz vor dem Strafraum den Ball und spielte fast die gesamte Schalker Abwehr aus. Aus spitzen Winkel scheiterte Schlaudraff an Hildebrand, den Abpraller köpfte Andreasen nur wenige Zentimeter am Tor vorbei.

Spiel nimmt in der zweiten Hälfte an Fahrt auf
Beide Teams kamen unverändert aus der Kabine. Das Spiel knüpfte direkt an das Ende der ersten Halbzeit an und nahm richtig an Fahrt auf. In der 51. Minute schickte Lars Stindl Didier Ya Konan, dieser startete durch, doch sein Schuss verfehlte aus 18 Metern das Tor deutlich. Im direkten Gegenzug dann der Konter der Königsblauen: Felipe schaffte es nicht, Huntelaar am Abschluss zu hindern und der Schalker Torjäger netzte eiskalt zum 1:1-Ausgleich für S04 ein. In der 59. Minute folgte dann eine schöne Parade von Zieler. Nach einem Zuspiel von Draxler spielte Huntelaar den Ball mit dem Rücken zum Tor direkt weiter auf Holtby. Der Nationalspieler zog ab, doch wie aus dem Nichts war Nummer eins der 96er zur Stelle und klärte bravourös mit dem Fuß zum Eckball. Fünf Minuten später war es dann aber passiert: Nach einer schönen Vorlage von Jermaine Jones war es erneut Holtby, der am Höchsten stieg und den Ball unhaltbar in die rechte Ecke zur 2:1-Gästeführung köpfte.

Slomka mit glücklichen Händchen bei der Einwechslung
In der 65. Minute dann der erste Spielerwechsel auf Seiten der Roten: Artur Sobiech sollte für mehr Frische in der Offensive sorgen und ersetzte den etwas glücklosen Didier Ya Konan, zudem kam Szabolcs Huszti für da Silva Pinto (69.). In der 76. Minute hatte Christian Pander die Chance zum Ausgleich. Stindl passte auf Huszti, der sah Pander, doch Hannovers Rückennummer 24 verzog und der Ball ging weit über die Latte. Kurze Zeit später bewies 96-Coach Slomka (s)ein gutes Händchen und brachte für den heute stark verbesserten Felipe Neuzugang Nikci. Nur drei Minuten nach seiner Einwechslung traf der zweite Debütant nach einer schönen Vorlage von "Schlaufi" zum verdienten 2:2-Ausgleich für die Roten und brachte die ausverkaufte AWD-Arena zum Kochen. Doch das Spiel war noch nicht vorbei. In der 83. Minute verfehlte Huntelaar mit einem Distanzschuss das 96-Gehäuse nur knapp. Kurz vor Schluss war es erneut Nikci, doch sein Schuss aus 25 Metern ging weit über die Latte. Schiedsrichter Dr. Felix Brych pfiff ab – Punkteteilung zwischen 96 und Königsblau. "Schalke ist ein Top-Team, wir wollten gewinnen, aber haben uns schwer getan", analysierte Lars Stindl die Partie nach Abpfiff. "Taktisch haben wir sehr gut gespielt und zur zweiten Halbzeit richtig Fahrt aufgenommen. Mit dem 2:2 können wir zufrieden sein." Das sah auch der 96-Trainer so. "Über den einen Punkt bin ich sehr froh, für uns ist das ein gewonnener Punkt. Die Schalker waren sehr dominierend, auch in der zweiten Halbzeit", erklärte Slomka nach der Partie. "Ich bin sehr froh, dass wir nach dem Rückstand weiter mitgehalten haben und bei den Einwechslungen ein glückliches Händchen hatten."
Stimmen zum Spiel

Mirko Slomka über ... :

... das Spiel:
"Ich bin sehr froh über den einen Punkt, für uns ist das ein gewonnener Punkt. Die Schalker haben eine tolle Mannschaft und sind zu Beginn ziemlich dominant aufgetreten. Wir mussten in der ersten Halbzeit läuferisch voll auf der Höhe sein und mehr laufen als Schalke. Die entscheidenden Duelle haben sich vor allem im Zentrum des Platzes abgespielt. In der zweiten Halbzeit hat die Dominanz von Schalke sogar noch zugenommen. Daher bin ich sehr froh, dass wir nach dem Rückstand weiter mitgehalten haben und bei den Einwechslungen ein glückliches Händchen hatten."

Über die Innenverteidiger:
"Es freut mich sehr für Felipe nach der heftigen Kritik an ihm. Er war heute sehr präsent und hat viele gute Bälle gespielt. Auch Mario hat eine gute Partie gezeigt. Wir haben drei starke Innenverteidiger, sind in dem Bereich super aufgestellt."

Über Ron-Robert Zieler:
"Auf Ron ist Verlass. Er hält uns immer im Spiel, war und ist ein extrem guter Rückhalt für unsere Mannschaft."

Über Adrian Nikci:
"Adrian ist torgefährlich und mutig. Anfangs hatte er großes Pech mit seinen Verletzungen, aber heute hat er direkt gut in die Partie reingefunden."

Über Jan Schlaudraff:
"Jan hat heute extrem viel laufen müssen und gemeinsam mit Didier vorne in der Spitze enorme Laufwege auf sich genommen. Er konnte zum zweiten Mal in Folge eine sehr gute Vorbereitung vorweisen, das lohnt sich für ihn und die Mannschaft."

Huub Stevens:
"Wir haben heute ein gutes Spiel abgeliefert, uns aber dafür nicht belohnt, weil wir nicht effizient genug waren. Dann liegt man plötzlich zur Halbzeit 0:1 zurück, obwohl wir bis dahin wirklich ein gutes Spiel gemacht haben. Das finde ich schade und ist meine Enttäuschung über diese 90 Minuten."

Lars Stindl:
"Besonders am ersten Spieltag ist es immer schwierig, die gegnerischen Teams einzuschätzen. Wir haben es heute ordentlich gemacht und in der zweiten Halbzeit gegen Ende zugelegt. Den Punkt wollten wir uns unbedingt sichern."

Leon Andreasen:
"Wir können zufrieden sein mit dem 2:2, hätten mit etwas Glück aber auch gewinnen können. Ich habe mich sehr auf den heutigen Tag gefreut, es hat schon etwas gekribbelt und war ein geiles Gefühl. Vor allem mit unserer Defensivleistung können wir zufrieden sein, diese war viel besser als zuletzt."

Christian Pander:
"Wenn man den Spielverlauf betrachtet, muss man mit dem Unentschieden zufrieden sein. Natürlich war es heute schwierig, denn Schalke hat eine gute Mannschaft, die es uns schwer gemacht hat. Wir haben gegen eine Spitzenmannschaft einen Punkt geholt. Der Freistoß ist im Idealfall natürlich einstudiert (schmunzelt). Leider klappt es viel zu selten."

Ron-Robert Zieler:
"Wenn man 1:0 führt, möchte man das Ergebnis natürlich gerne über die Zeit retten. Nach dem 1:2-Rückstand wiederum haben wir dann gut gefightet gegen eine Schalker Top-Mannschaft, die extrem gefährlich vor allem bei Standards gewesen ist. Ich persönlich habe gut in die Partie reingefunden, war von Anfang an voll in der Partie. Es war eine vernünftige Leistung und ich habe gerettet, was es zu retten gab. Mit Felipe gibt es noch leichte Verständigungsprobleme, das ist aber normal. Er kann noch nicht so gut Deutsch sprechen, doch das mit der Kommunikation wird schon noch klappen. Felipe hat ein gutes Spiel gemacht, sogar ein Tor geschossen und wird noch eine echte Verstärkung für uns sein."

Adrian Nikci:
"Meine Aufgabe war es heute, genau in so einem Moment zur Stelle zu sein. Meine Vorbereitung war nicht optimal, ich bin lange ausgefallen und erst seit zwei Wochen wieder im Mannschaftstraining. Daher ist das Tor sehr gut für das Selbstvertrauen. Wenn man der Mannschaft so helfen kann, ist das super. Das ganze Drumherum in der Bundesliga ist gigantisch, viel größer als in der Schweiz."

hannover96.de
Felipe erleidet Distorsionstrauma

Glück im Unglück für Felipe: Der brasilianische Abwehrspieler und erste 96-Torschütze der neuen Bundesliga-Saison hat sich nicht schwerwiegend verletzt.

MRT-Untersuchung sorgt für Erleichterung bei 96
Felipe erlitt gestern ein Distorsionstrauma am rechten Fuß, der Bandapparat blieb dabei unversehrt. Dies ergab eine MRT-Untersuchung am Montagvormittag in Hannover. Der Neuzugang von Standard Lüttich war am Sonntagabend im Heimspiel gegen den FC Schalke 04 in der zweiten Hälfte umgeknickt und musste in der 77. Minute ausgewechselt werden.
Wroclaw als letzte Hürde vor Gruppenphase

Erwartet die 96-Anhänger der nächste Tor-Rausch? Nach dem 5:3 gegen WKS Slask Wroclaw empfängt Hannover 96 den polnischen Kontrahenten zum UEFA Europa League Play-off-Rückspiel am Donnerstag, um 20.45 Uhr, in der AWD-Arena.

Stindl: „Heimspiele im Europapokal sind immer etwas Besonderes“
Der Vorsprung aus der ersten Begegnung der beiden Teams scheint dabei schon mehr als die halbe Miete zu sein. Vorsicht ist dennoch geboten für die Roten, die um die Stärke(n) der Polen – nicht zuletzt aufgrund des furiosen Hinspiels – wissen. "Wir müssen daher voll konzentriert bleiben und auf dem Niveau weitermachen, wo wir zuletzt aufgehört haben", ist sich Lars Stindl sicher. In Wroclaw gelang ihm der 3:1-Führungstreffer, danach jedoch konnten die Gastgeber die scheinbar schon gelaufene Partie im zweiten Durchgang zum zwischenzeitlichen 3:3 ausgleichen. Nicht zuletzt deshalb warnt Stindl vor Nachlässigkeiten: "Für uns gilt es, alles in diese Partie reinzuhängen. Außerdem ist es ein Heimspiel im Europapokal – das ist immer etwas Besonderes".

Slomka warnt trotz des Vorsprungs vor dem Gegner
96-Coach Mirko Slomka fügt dem treffend hinzu: "Unsere Mannschaft ist sehr charakterstark. Wir wollen auch dieses Spiel gewinnen und den Fans etwas bieten." Den nötigen Respekt vor dem Gegner lässt der Trainer aber nicht vermissen: "Wir müssen auf der Hut sein. Wroclaw ist gefährlich, wir sind auf jeden Fall gewarnt." Besonders achtgeben sollte die Elf von Slomka auf die Akteure Sebastian Mila, Przemyslaw Kazmierczak sowie Sylwester Patejuk. Letztgenannter machte nach seiner Einwechslung im Hinspiel ordentlich Dampf über den Flügel und erzielte mit einem sehenswerten Solo den 2:3-Anschluss. "Das war eine starke Aktion. Auch Mila hat sich im Mittelfeld hervorgetan. Es gibt schon ein paar richtig gefährliche Spieler bei ihnen", ist Mirko Slomka bestens informiert. Verzichten müssen die 96er im Rückspiel übrigens auf Christian Pander und Felipe, dafür wieder mitwirken können "Moa" Abdellaoue und Konstantin Rausch.

Wroclaw findet langsam zu alter Form zurück
Mitwirken könnte bei Slask Wroclaw auch der zentrale Mittelfeldspieler Mateusz Cetnarski. Er brachte seine Farben am zurückliegenden Wochenende wieder in die Erfolgsspur zurück, schoss beim 2:0-Erfolg über Korona Kielce bei Treffer zum ersten Saisonsieg. Derzeit rangiert der polnische Meister der Saison 2011/2012 auf dem neunten Tabellenplatz der T-Mobile Ekstraklasa, wobei auch erst zwei Begegnungen absolviert sind.

Kabel eins zeigt auch das Play-off-Rückspiel live
Für alle Fans, die nicht im Stadion dabei sein können, gibt es das Spiel live auf kabel eins zu sein. Der TV-Sender übertragt ab 20.15 Uhr aus der AWD-Arena. Des Weiteren bieten wir Euch selbstverständlich wieder unseren 96-Live-Ticker an, der ab 20 Uhr geschaltet sein wird. Die Begegnung wird im Übrigen geleitet von einem russischen Gespann: Sergey Karasev aus Russland pfeift, als Assistenten stehen ihm seine Landsmänner Anton Averianov und Tikhon Kalugin zur Seite, vierter Offizieller ist Vladimir Kazmenko.

So könnten sie spielen:

Hannover 96: Zieler – Cherundolo (Sakai), Haggui, Eggimann, Rausch - Stindl, Andreasen, da Silva Pinto, Huszti (Schmiedebach) - Schlaudraff, Abdellaoue

WSK Slask Wroclaw: R. Gikiewicz – Pawelec, Kowalczyk, Jodlowiec, Mraz – Patejuk, Kazsmierczak, Cetnarski, Stevanovic, L. Gikiewicz - Mila

h96.de
5:1 - 96 zieht in die EL-Gruppenphase ein

Geschafft! Hannover 96 zieht mit einem 5:1-Sieg gegen Slask Wroclaw in die Gruppenphase der Europa League ein.

Kazmierczak hatte seine Farben zunächst mit 1:0 in Führung gebracht (9.), bevor Abdellaoue (22./FE), sowie die Doppeltorschützen Huszti (35./87.) und Sobiech (68./84.) den klaren Sieg perfekt machten.

Wroclaw ging überraschend in Führung
10:4 – eine zweistellige Trefferquote in den beiden Play-off-Spielen - das kann sich sehen lassen. Die 96-Profis drückten von Beginn an mächtig aufs Gaspedal und hätten bereits in der ersten Minute durch "Moa" Abdellaoue nach einem schönen Doppelpass mit Szabolcs Huszti in Führung gehen können, doch der Norweger schoss knapp am rechten Pfosten vorbei. Nur wenige Minuten später war es Jan Schlaudraff, der nach einer Vorlage von Huszti, das Tor nur knapp verfehlte. In der zehnten Minute fiel dann allerdings die überraschende Führung für die polnischen Gäste. Bei dem von Mila getretenen Eckball stieg Kazmierczak am Höchsten und netzte zum 0:1 ein. Doch das Team von Trainer Mirko Slomka ließ sich dadurch nicht aus der Ruhe bringen und drängte permanent auf den Ausgleich. Ein Kopfball von Christian Schulz sowie ein schöner Fallrückzieher Lars Stindls - leider ein Abseitstor - ließen die Fans schon voreilig jubeln, der Treffer ließ allerdings weiter auf sich warten. Vier Zeigerumdrehungen später wurde es erneut brenzlig vor dem 96-Tor, doch Abwehrspieler Mario Eggimann grätschte in letzter Minute noch dazwischen und klärte zur Ecke.

Rote Karte und Elfmeter bringen die Wende
Die 20. Spielminute brachte die Wende. Nach einem fiesen Bodycheck von Jodlowiec an "Schlaufi" zeigte der russische Schiri Karasev dem Wroclaw-Spieler die Rote Karte, zudem gab es Strafstoß für 96. "Moa" schnappte sich die Kugel und verwandelte eiskalt zum 1:1- Ausgleich (22.). Ab jetzt gab es Chancen im Minutentakt für die Roten. Nur drei Minuten später hatte Schlaudraff die 96-Führung auf dem Fuß, doch sein Lupfer ging knapp übers Tor. In der 35. Minute belohnte sich der heute stark auftretende Huszti - nach Balleroberung auf Höhe der Mittellinie setzte sich der Ungar auf der linken Seite gegen mehrere polnische Abwehrspieler durch und netzte zur verdienten 2:1-Führung für die Roten ein – damit trug sich neben Felipe und Nikci auch der dritte Neuzugang in die 96-Torschützenliste ein. Kurz danach verließ Christian Schulz verletzungsbedingt das Spielfeld, für ihn kam Konstantin Rausch. Noch vor der Halbzeit hätte Leon Andreasen mit einem Fallrückzieher die 3:1-Pausenführung perfekt machen können, doch Wroclaws Torwart Kelemen klärte zur Ecke (39.).


Huszti überzeugte mit zwei Treffern gegen die Polen

Sobiech mit seinem ersten Pflichtspieltor in dieser Saison
Die 96-Mannschaft kam unverändert aus der Kabine, auf Seiten der Polen ersetzte Pawelec den recht wirkungslosen Diaz. Die Roten übernahmen wie schon in Hälfte eins die Spielführung und dominierten gegen die zu zehnt spielenden Polen. In der 54. Minute flankte Huszti von links auf den freistehenden "Moa", doch dessen Schuss ging knapp am rechten Pfosten vorbei. Der Norweger setzte sich immer wieder durch, doch er sollte für seine Mühen nicht mit einem weiteren Treffer belohnt werden. Kurze Zeit später wurde es wieder laut in der mit 26.200 Fans gefüllten AWD-Arena. "Kocka" Rausch flankte von links in den Strafraum und fand Artur Sobiech, der mit dem 3:1 sein erstes Pflichtspieltor in der neuen Saison für die Roten erzielte (68.).


Doppelpack - Artur Sobiech freut sich über den tollen Einstand

Pflichtspieldebüt für Sakai
In der 70. Minute wurden die zahlreichen japanischen Journalisten für ihr langes Warten entschädigt – Neuzugang Hiroki Sakai kam für Kapitän Steven Cherundolo in die Partie – sein Pflichtspieldebüt für die Roten. In der Folgezeit behielt 96 weiterhin die Oberhand, Abdellaoue, Stindl und Huszti konnten aber aus ihren Chancen nichts Zählbares mitnehmen. In der 84. Minute war es erneut Sobiech, der mit seinem Doppelpack auf 4:1 erhöhte – ein perfekter Einstand für den Polen. Nur drei Minuten später konnte sich dann auch der letzte Debütant mit einem Assist in die Scorerliste der Roten eintragen. Mit einer schönen Flanke von rechts bediente Sakai den in der Mitte auftauchenden Huszti, der mit seinem zweiten Tagestreffer zum auch in dieser Höhe verdienten 5:1-Endstand traf.

"Der Trainer hat mir viel Glück gewünscht"
"Es freut mich sehr, dass uns ein Sieg gelungen ist, wir waren die deutlich bessere Mannschaft", freute sich Doppel-Torschütze Sobiech nach Abpfiff. Auch Sakai war mit seinem Einstand sehr zufrieden. "Die Mannschaftskollegen haben mich gut aufgenommen. Vor dem Spiel hat mir der Trainer viel Glück gewünscht, ich bin das Spiel ganz locker angegangen. Die tolle Atmosphäre im Stadion gefällt mir." 96-Coach Slomka lobte die Leistung seiner Schützlinge. "Wir waren läuferisch deutlich überlegen und haben schöne Treffer erzielt. Jetzt freuen wir uns wahnsinnig in der Gruppenphase dabei zu sein und haben damit unser ersten Ziel erreicht.

Hannover 96: Zieler - Cherundolo (70. Sakai), Haggui, Eggimann, Schulz (39. Rausch) - Stindl, Andreasen, da Silva Pinto, Schmiedebach - Schlaudraff (63. Sobiech), Abdellaoue

WKS Slask Wroclaw: R. Gikiewicz – Socha, Kowalczyk, Jodlowiec, Spahic – Elsner (82. Stevanovic), Kazsmierczak, Sobota, Mila - Patejuk (65. Voskamp), Diaz (46. Pawelec)

Tore: 0:1 Kazmierczak (9., Mila), 1:1 Abdellaoue (22./FE, Schlaudraff), 2:1 Huszti (35., Schulz), 3:1 Sobiech (68., Rausch), 4:1 Sobiech (84., Abdellaoue), 5:1 Huszti (87., Sakai)

Gelbe Karten: Schmiedebach / Kelemen, Socha

Rote Karten: Jodlowiec

Zuschauer: 26.200

Schiedsrichter: Sergey Karasev (Russland)

hannover96.de
Stimmen zum Spiel

Mirko Slomka über …

… die Partie:
"Die Treffer vor der Halbzeit waren sehr wichtig nach der nicht so glücklichen Anfangsphase. In der zweiten Halbzeit haben wir nicht locker gelassen, konnten läuferisch eine deutliche Überlegenheit aufzeigen und haben schöne Treffer erzielt."

… Artur Sobiech:
"Artur kann man definitiv loben. Er hatte hier in Hannover eine schwere Anfangsphase mit seiner langwierigen Verletzung. Nach der Europameisterschaft konnte er nun alles mitmachen in der Vorbereitung, ist fit und frisch. Artur ist genau der Spielertyp, den wir so in unserem Kader nicht haben. Er kann die Bälle festmachen und ist vorne brandgefährlich. Ich freue mich wahnsinnig für ihn, dass er grade gegen seine Landsleute so glänzen konnte."

… Szabolcs Huszti:
"Am Anfang waren bei ihm noch ein paar Ballverluste dabei, in der Folge hat Szabi sich aber unheimlich gut bewegt. Neben seinen beiden Treffern hat er außerdem vielen Bälle gewonnen. Heute hat sich dem hannoverschen Publikum von seiner besten Seite gezeigt, so wie wir es ihm alle wünschen."

… Christian Schulz:
"Er hatte Probleme mit der Wade, die Muskulatur hat plötzlich zugemacht. Wir werden ihn morgen per MRT untersuchen lassen und hoffen alle, dass Christian schnellstmöglich wieder zur Verfügung steht und es keine schlimme Verletzung ist."

… das Gegentor:
"Es zeigt, wie schwer es ist, so eine Situation zu verteidigen. Wir arbeiten daran, aber in diesem Fall waren wir nahezu chancenlos. Kazmierczak ist unglaublich kräftig und wuchtig. In der zweiten Halbzeit haben wir dann einen zweiten Mann mit dazugestellt, um den Laufweg zu blockieren. Das hat dann ja auch geklappt."

… das Erreichen der Gruppenphase:
"Wir freuen uns wahnsinnig. Mit dem Erreichen der Gruppenphase haben wir unser erstes Ziel schon erreicht. Für uns als Mannschaft ist jetzt das nächste Ziel, erneut die Gruppenphase zu überstehen und im neuen Kalenderjahr noch in der Europa League dabei zu sein. Für die Fans wäre es mit Sicherheit ein absoluter Traum, einmal auf der Insel zu spielen. Liverpool ist zum Beispiel mit im Topf."


Jan Schlaudraff: "Wir sind insgesamt hochverdient weitergekommen, haben sowohl das Hinspiel als auch das Rückspiel dominiert und in beiden Partien fünf Tore geschossen. Heute waren wir von Beginn an klar besser, hätten vor dem 0:1 schon durch die Riesenchance von Moa in Führung gehen können. Der Gegentreffer ist schwer zu verteidigen. Plötzlich fangen wir auf einmal an zu wackeln und es kann sogar das 0:2 fallen, dann kann es ganz bitter werden. Im Anschluss haben wir das Spiel aber schnell gedreht, der Platzverweis hat uns natürlich in die Karten gespielt. Sie hätten aber auch mit zehn Mann gegen uns verloren. Wir haben fünf Tore geschossen und darüber hinaus noch weitere Chancen gehabt, das sah nach vorne super aus. Für Artur und Szabi freut es mich sehr. Wir wollten unbedingt in der Gruppenphase dabei sein, das ist ein tolles Gefühl. Wir wollen jetz weiter durch Europa touren. Ein attraktives Los wäre schön, am bestens ein, wo die Fans auch leicht hinkommen können. So wie letztes Jahr die 10.000 96-Anhänger in Kopenhagen."

Artur Sobiech:
"Es freut mich sehr, dass uns ein Sieg gelungen ist, wir waren die deutlich bessere Mannschaft. Wir hoffen, nun attraktive Gegner in der Gruppenphase zu bekommen."

Ron-Robert Zieler:
"Jetzt werden wir endlich mehr wahrgenommen, wir sind auch lange genug belächelt worden. Ich hoffe wir bekommen den nötigen Respekt für viele gute Leistungen. Außerdem setzen wir jetzt auf namhaften Mannschaften. Ich freue mich aufs internationale Geschäft."

Hiroki Sakai:
"Ich habe bisher wenig mit der Mannschaft gespielt. Die Teamkollegen sind aber alle nett und helfen mir sehr, sie haben mich gut aufgenommen. Mirko Slomka hat mir heute vor dem Spiel viel Glück gewünscht, dadurch konnte ich locker in die Partie gehen. Die Zuschauer haben außerdem für eine tolle Atmosphäre gesorgt, das gefällt mir."

Wroclaw-Coach Orest Lenczyk:
"Wir haben leider einen Großteil der Zeit leider nur zu zehnt gespielt, waren aber auch zu schwach, um gegen die Gastgeber zu gewinnen. Die Gegentore sind ähnlich wie in Breslau gefallen. Hannover war von vorneherein klarer Favorit, sie haben die besseren Spieler mit großem Potential. Nach dem Schalke-Spiel dachte wir, vielleicht mithalten zu können und Chancen zu haben. Der Anfang war auch gut, dann haben die Kräfte aber nachgelassen."
EL-Gegner: Enschede, Levante, Helsingborg

Hannover 96 trifft in der Gruppe L der Europa League auf den FC Twente Enschede, UD Levante und Helsingborgs IF. Das ergab die heutige Auslosung in Monaco. Anbei findet Ihr auch die Ansetzungen der Spielpaarungen.

Niederlande, Spanien, Schweden
Die Reiseziele für die Roten in der Gruppenphase der Europa League stehen fest: Es geht zum niederländischen Vertreter FC Twente Enschede, nach Spanien zu UD Levante sowie nach Schweden zu Helsingborgs IF. Ab der kommende Woche startet der Ticket-Vorverkauf für die Heimspiele in der Gruppe L.

Begegnungen sind fix
Die UEFA hat nach der Auslosung der Gruppenphase nun auch die Ansetzungen der sechs Begegnungen vorgenommen. Hannover 96 tritt am 1. Spieltag (DO, 20. September 2012, 21.05 Uhr) der Gruppe L bei Twente Enschede an, das erste Heimspiel findet am Donnerstag, 4. Oktober 2012, 19 Uhr, gegen UD Levante statt. Die Spiele in der Übersicht:

1. SPIELTAG - Donnerstag, 20. September 2012, 21.05 Uhr: Twente Enschede - Hannover 96

2. SPIELTAG - Donnerstag, 4. Oktober 2012, 19.00 Uhr: Hannover 96 - UD Levante

3. SPIELTAG - Donnerstag, 25. Oktober 2012, 19.00 Uhr: Helsingborgs IF - Hannover 96

4. SPIELTAG - Donnerstag, 8. November 2012, 21.05 Uhr: Hannover 96 - Helsingborgs IF

5. SPIELTAG - Donnerstag, 22. November 2012, 19.00 Uhr: Hannover 96 - Twente Enschede

6. SPIELTAG - Donnerstag, 6. Dezember 2012, 21.05 Uhr: UD Levante - Hannover 96
Hauger wird an Lilleström SK ausgeliehen

Henning Hauger wird bis zum 31. Dezember 2012 an den norwegischen Erstligisten Lilleström SK ausgeliehen. Dieses Leihgeschäft wurde am späten Freitagabend kurz vor Abschluss der Transferperiode perfekt gemacht.

Hauger ist sofort spielberechtigt
Henning Hauger, der vor einem Jahr zu Hannover wechselte, besitzt bei 96 noch einen Vertrag bis zum 30. Juni 2015. Er ist ab sofort für Lilliström SK spielberechtigt und könnte bereits heute Abend im Meisterschaftsspiel der Tippeligaen gegen Fredrikstad zum Einsatz kommen.
Polizei schickte Randalierer aus Polen zurück
31.08.2012 07:19 Uhr

Für randalierende und gewaltbereite polnische Fußballfans war die Reise durch Deutschland am Donnerstag schnell beendet. Auf der Autobahnraststätte Michendorf am südlichen Berliner Ring hätten einige aus einer 50- bis 60-köpfigen Gruppe Waren mitgehen lassen, ohne zu bezahlen.

Hannover. Dies sagte ein Sprecher der Polizeidirektion West in Brandenburg/Havel. Einige der größtenteils alkoholisierten Reisenden hätten sich außerdem aggressiv gegenüber den Sicherheitskräften verhalten. Nach Feststellung der Personalien seien allesamt in einem Bus, einem Kleintransporter und mehreren Autos von der Polizei zur deutsch-polnischen Grenze zurückbegleitet worden. Dort sollten polnische Beamte die Fußballfans in Empfang nehmen, die eigentlich auf dem Weg zum Europa League-Spiel Hannover 96 gegen Slask Wroclaw waren.

In Sachsen nahm die Bundespolizei 24 Polen in Gewahrsam. Bei ihnen handele es sich um sogenannte Problem-Fans aus dem Nachbarland, hieß es. Bei ihnen seien verbotene Gegenstände gefunden worden. Einzelheiten wurden nicht genannt. Gegen die Betroffenen würden Ermittlungsverfahren eingeleitet. An dem mehrstündigen Einsatz auf der Grenzbrücke in Görlitz und am Grenzübergang Ludwigsdorf waren den Angaben zufolge etwa 150 Beamte beteiligt.

Am Nachmittag nahmen die Beamten nach eigenen Angaben 15 weitere polnische Fans in Gewahrsam, weil sie in Hannover Feuerwerkskörper gezündet hatten. Kurz vor 20 Uhr nahm die Polizei noch einmal 100 Fans aus Breslau am Nordufer des Maschsees in Gewahrsam, um einen Konflikt mit einer Gruppe deutscher Fans zu verhindern. Auch einige Anhänger von Hannover 96 machten vor dem Spiel Ärger: Sie warfen mit Flaschen auf Polizisten und suchten Streit mit einer Gruppe polnischer Fans. Die Polizei verhinderte das Aufeinandertreffen. Bei der Heimreise der Gruppen aus Polen gab es nach Polizeiangaben keine größeren Vorkommnisse.

haz.de
Schwere Auswärtshürde in Wolfsburg

Am Sonntag, Anstoß um 15.30 Uhr, steigt in der Wolfsburger Volkswagen Arena das Niedersachsen-Derby zwischen dem gastgebenden VfL und Hannover 96. Beide Teams können mit einem Erfolgserlebnis einen guten Saisonstart perfekt machen.

96 will schwache Auswärtsbilanz hinter sich lassen
Dabei stehen die zurückliegenden Auftritte auf fremdem Platz – besonders in Wolfsburg – nicht grade unter einem guten Stern. Die letzten sechs Auswärts-Begegnungen verloren die Roten allesamt, in Wolfsburg setzt es in der vergangenen Spielzeit eine 1:4-Niederlage. Ohnehin gelang bei der Werkself erst ein einziger Sieg, dieser datiert aus dem Jahr 2006 (ein gewisser Thomas Brdaric traf damals doppelt). Auch für Mirko Slomka könnte sich ein kleiner Fluch in Luft auflösen, denn als Cheftrainer konnte er noch nie beim VfL Wolfsburg gewinnen. Den Kontrahenten schätzt der 96-Trainer nicht nur aufgrund dieser Statistik sehr hoch ein: "Wir haben mit dem VfL einen extrem starken Gegner vor der Brust. Sie hatten einen guten Auftakt beim VfB Stuttgart, haben dort, wenn auch mit etwas Glück, mit 1:0 gewonnen. Das hat uns aufhorchen lassen." Respekt ja, Angst nein! Denn auch die eigene Leistungskurve zeigt seit Wochen steil nach oben. "Es wird Zeit, dass wir dort mal anders auftreten. Wir haben selber eine gute Serie mit sieben Spielen ohne Niederlage. Außerdem hatten wir schon 13 unterschiedliche Torschützen zu verzeichnen. Vor allem die Treffer der Mittelfeldspieler machen uns unberechenbar und präsenter vor dem Tor, das ist eine neue Stärke", bestätigt Slomka.

Christian Schulz fällt aus, Felipe und Pander auf der Kippe
Verzichten müssen die 96er derweil auf Christan Schulz, der nach seiner Auswechslung gegen WKS Slask Wroclaw auch bei den Wölfen aufgrund von Waden-Problemen nicht mitwirken kann. "Zu der genauen Diagnose kann ich noch nichts sagen, wir hoffen auf einen nicht ganz so langen Ausfall", gab Slomka bekannt. Außerdem auf der Kippe stehen Innenverteidiger Felipe und Christian Pander, bei beiden entscheidet sich ihr möglicher Einsatz erst kurzfristig. Ganz anders sieht hingegen die personelle Situation beim VfL aus, dessen Coach Felix Magath hat einen 37 (!)-Mann-Kader zur Verfügung. Neue Fixpunkte im Kader sind neben den namhaften Offensiv-Akteuren Diego, Ivica Olic sowie Bas Dost die beiden Innenverteidiger der Gastgeber. Der Brasilianer Naldo wurde aus Bremen verpflichtet, der zweite Akteur ist den 96-Fans noch viel besser bekannt: Emanuel Pogatetz. Zwei Jahre lief der österreichische Nationalspieler im Trikot der Roten auf, ehe er vor dieser Saison innerhalb Niedersachsens zum VfL wechselte.

Schlaudraff freut sich auf Wiedersehen mit Pogatetz
Auf direkte Aufeinandertreffen mit Pogatetz darf sich Jan Schlaudraff freuen: "´Emi´ ist ein verrückter Hund. Er führt seine Zweikämpfe knallhart, aber (fast) immer fair und ist ein absoluter Sportsmann. Zudem ein sehr, sehr guter Verteidiger, der eine erfolgreiche Zeit hier mit uns verbracht hat." In Ehrfurcht wird „Schlaufi“ jedoch nicht vor dem Abwehr-Hünen erstarren: "Wir wissen aber auch, dass wir sehr gefährlich sind. In den letzten Spielen haben wir viele Tore geschossen. In Schalke gilt es jetzt nachzulegen und unsere Auswärtsbilanz zu verbessern. Wir werden auf jeden Fall versuchen, aus Wolfsburg etwas mitzunehmen", gibt Schlaudraff als Marschroute voraus.

So könnten sie spielen:

VfL Wolfsburg: Benaglio - Fagner, Naldo, Pogatetz, Rodriguez - Knoche, Viereinha, Diego M. Schäfer – Dost, Olic

Hannover 96: Zieler - Cherundolo, Haggui, Eggimann, Rausch – Stindl, Andreasen, Pinto, Huszti (Schmiedebach) - Schlaudraff, Abdellaoue

hannover96.de
4:0 - 96-Gala in Wolfsburg

Hannover 96 gewinnt das Auswärtsspiel beim VfL Wolfsburg nach überragender Leistung mit 4:0 (2:0).

Die Tore für die Roten erzielten Artur Sobiech (26./56.), Karim Haggui (10.) und Leon Andreasen (52.).

Magath: "Gegen 96 darf man nicht in Rückstand geraten"
Nach zuletzt sechs sieglosen Auswärtsspielen in der Bundesliga haben die Roten auch endlich wieder außerhalb der AWD-Arena gepunktet. Dass es nach sechs Jahren bei den Wölfen im Niedersachsen-Derby wieder zu drei Zählern gereicht hat, ist umso erfreulicher. 96-Trainer Mirko Slomka brachte mit Konstantin Rausch (für Christian Schulz), Sergio da Silva Pinto (für Manuel Schmiedebach) sowie Artur Sobiech (für Mohammed Abdellaoue) gegenüber dem Wroclaw-Spiel gleich drei neue Akteure in seiner Startelf.
Hannover machte von Beginn an klar, mit welch hohen Ambitionen man zum Niedersachsenderby gefahren ist. Nach bereits fünf Minuten traf Cherundolo das Außennetz, vier Zeigerumdrehungen später scheiterte zuerst Sobiech, der sein Startelf-Debüt in der Bundesliga feierte, an Wölfe-Keeper Benaglio, Stindls Nachschuss streifte dann nur das Außennetz. Besser machte es wenig später Abwehrspieler Haggui: Nach einem Eckball von Huszti stand der Tunesier am ersten Pfosten genau richtig und köpfte zur verdienten 1:0-Führung für die Roten ein (10.). Damit war genau das eingetreten, wovor VfL-Trainer Magath seine Spieler noch vor dem Anpfiff gewarnt hatte. "Gegen 96 darf man nicht in Rückstand geraten."

Sobiech erhöht zum 2:0-Halbzeitstand
Mit der frühen Führung im Rücken drehten die Roten so richtig auf, die erwartete Gegenwehr vom VfL blieb aus. "Kocka" Rausch, der heute auf der linken Seite laut Slomka "ein tolles Spiel gemacht hat", holte sich im Mittelfeld den Ball. Sein Pass auf Stindl wurde direkt an Hustzi weitergeleitet, doch Benaglio ging dazwischen. In der 23. Minute war es Mario Eggimann, der mit der Fußspitze den Ball nur knapp verfehlte - sonst hätte es 2:0 gestanden. Im direkten Gegenzug versuchten es jetzt mal die Wölfe, doch der Schuss von Ivica Olic ging weit übers Tor. Insbesondere Mittelfeldregisseur Diego hatte gegen den erneut starken Andreasen, in Zusammenarbeit mit da Silva Pinto, keine Chance. Der Deutsch-Portugiese war es dann auch, der in der 26. Minute den Ball auf Höhe der Mittellinie eroberte und damit den nächsten Treffer einleitete. Mit einem sauberen Pass bediente er Schlaudraff, der Huszti auf der linken Seite mitnahm und schließlich war es Sobiech, der mit seinem zweiten Bundesligatreffer auf 2:0 für die Roten erhöhte. Diesen Vorsprung hielt Hannover auch bis zum Pausenpfiff.


Die 96-Profis bejubeln einen ihrer insgesamt vier Treffer

96 dominiert das Spiel nach Belieben
Nach der guten Leistung in Hälfte eins sah 96-Coach Mirko Slomka keinen Grund zu wechseln, sein Trainer-Kollege Magath allerdings musste handeln und brachte für den schwachen Josue im defensiven Mittelfeld Robin Knoche. Doch auch dieser Wechsel zeigte keinerlei Verbesserung - im Gegenteil: Nur sieben Minuten nach Wiederanpfiff war es Leon Andreasen, der den Freistoß von Szabolcs Huszti zum 3:0 ins Netz köpfte. Die zahlreich mitgereisten 96-Fans waren nicht mehr zu halten, "Auswärtssieg"-Rufe schallten bereits durch die Volkswagen-Arena. Und sie sollten bestätigt werden. Denn kurze Zeit später machte Artur Sobiech mit seinem zweiten Doppelpack für die Roten den Sack endgültig zu. Huszti, der heute an allen vier Torendirekt als Assistgeber beteiligt war (!), flankte milimetergenau auf den Polen, der mit dem Kopf zum 4:0-Endstand erhöhte. Wolfsburg wusste nichts entgegen zu setzen. Die gelb-rote Karte für den gerade eingewechselten Knoche in der 65. Minute war sinnbildlich für den schwarzen Auftritt des VfL. "Das war heute ein Tag, an dem gar nichts ging", musste auch Wölfe-Trainer Magath konstatieren. "Mit dem 0:4 war das Spiel für uns endgültig vorbei." 96 dominierte die Begegnung nach Belieben und erspielte sich noch zahlreiche Chancen.

VfL-Fans verließen vorzeitig das Stadion
Als Sobiech in der 70. Minute das Spielfeld verließ, wurde er mit "Artur Sobiech"-Rufen voller Applaus verabschiedet – zu Recht. "Nach seinen zwei Treffern gegen Wroclaw war Artur heute dran. Mit seinen zwei Toren hat er sich dann selber belohnt", lobte Slomka seinen Schützling. Für den Doppeltorschützen kam Didier Ya Konan in die Partie. Zudem brachte Slomka Adrian Nikci für Stindl (74.) und Manuel Schmiedebach für Andreasen (77.), der ebenfalls mit lautem Fan-Gesang gefeiert wurde. Viele VfL-Fans verließen nach dieser schwachen Leistung ihrer Mannschaft schon vorzeitig das Stadion, verpasst haben sie außer zwei Chancen von da Silva Pinto aber nichts mehr. Der Mittelfeldspieler scheiterte kurz vor Schluss zuerst an Benaglio, nur 30 Sekunden später ging sein Schuss nur Milimeter am linken Pfosten vorbei. "Wir haben 4:0 gewonnen, ein tolles Spiel. Wir wissen, dass wir nach vorne brandgefährlich und sehr effektiv sind", äußerte sich Hannovers Nummer sieben nach Abpfiff.

"Das war insgesamt eine tolle Leistung von uns", freute sich Slomka, der vor dieser Begegnung noch nie als Trainer in Wolfsburg gewinnen konnte. "Wir waren sehr konzentriert, sowohl defensiv als auch im Spiel nach vorne." Mit vier Punkten aus zwei Partien und einem Torverhältnis von 6:2 klettern die Roten nach dem zweiten Spieltag auf Platz drei der Liga.
jg

VfL Wolfsburg: Benaglio - Fagner, Naldo, Pogatetz, Rodriguez - Vieirinha (55. Jönsson), Josue (46. Knoche), Diego, Schäfer - Olic (55. Orozco), Dost

Hannover 96: Zieler - Cherundolo, Eggimann, Haggui, Rausch - Stindl (74. Nikci), Andreasen (77. Schmiedebach), da Silva Pinto, Huszti - Schlaudraff, Sobiech (70. Ya Konan)

Tore: 0:1 Haggui (10.), 0:2 Sobiech (26.), 0:3 Andreasen (52.), 0:4 Sobiech (56.)

Gelbe Karten: Naldo, Pogatetz, Knoche / Stindl

Platzverweis: Knoche (Gelb-Rot)

Zuschauer: 29.451

Schiedsrichter: Wolfgang Stark (Ergolding)

hannover96.de
Stimmen zum Spiel

96-Trainer Mirko Slomka:
"Wir waren sehr beeindruckt vom VfL-Sieg gegen Stuttgart in der vergangenen Woche, hatten daher vollen Respekt und mussten alles abrufen. Es war insgesamt eine tolle Leistung, sehr konzentriert sowohl in der Defensive als auch im Spiel nach vorne. Wir haben heute alles richtig gemacht. Inbesondere muss ich Konstantin Rausch hervorheben, der heute auf der linken Seite ein tolles Spiel gemacht hat. Auch Huszti mit seinen vier Torvorlagen hat eine gute Leistung gezeigt."

"Wir mussten auf die zwei robusten Innenverteidiger agieren und brauchten einen Spieler, der bei langen Bällen dagegenhält. Mit seiner konsequenten Einsatzfreude und seinen zwei Toren gegen Wroclaw war er dran. Artur hat sich mit seinen beiden Treffern dann heute selber belohnt und sehr gut gespielt."

"Leon hat in Zusammenarbeit mit Sergio da Silva Pinto eine erneut starke Partie abgeliefert. Die beiden haben wichtige Bälle gewonnen, auch gegen den Fixpunkt Diego. Leon wurde dann sicherheitshalber aus dem Spiel genommen."

96-Präsident Martin Kind:
"Szabi entwickelt sich immer mehr zu dem Spieler, den wir hier in Hannover gekannt haben. Und das ist noch nicht das Ende seiner Entwicklung. Er war heute an allen vier Toren beteiligt. Ohnehin hat uns die ganze Mannschaft unglaubliche Freude bereitet: Die Einstellung hat gestimmt, alle Spieler haben gekämpft und wir haben das Spiel verdient gewonnen."

"Artur hat seine Chance eindrucksvoll genutzt. Er ist groß, stark, schnell und nimmt jede Herausforderung an. Dadurch ist er unglaublich gefährlich."

"Für einen Teil der ´Fans` - wobei ich sie gar nicht so nennen will – müssen wir uns ausdrücklich bei Emanuel Pogatetz entschuldigen. Das möchte ich in aller Deutlichkeit klarstellen!"

Artur Sobiech:
"Ich habe heute in der Besprechung erfahren, dass ich von Beginn an spiele. Ein bisschen überrascht war ich schon, aber jetzt kommt meine Chance. Ich bin in guter Form, habe im Trainingslager gut gearbeitet, bin fit und habe auch gegen Wroclaw gut gespielt. Der 4:0-Sieg freut mich, wir waren heute deutlich die bessere Mannschaft."

Karim Haggui:
"Erst einmal Glückwunsch an die gesamte Mannschaft. Wir haben heute ein sehr, sehr gutes Spiel abgeliefert, eine tolle Leistung von hinten bis nach vorne. Es war das siebte Spiel ohne Niederlage in Serie, wir haben einen guten Lauf und das Vertrauen in unsere Stärke ist einfach da. Nach dem frühen Anfangstor kommt dann vieles von ganz alleine. Die Mannschaft ist jetzt fast drei Jahre so zusammen und wir haben zusätzlich noch gute Spieler verpflichtet, da wird das Zusammenspiel immer besser und besser. Szabi ist zum Beispiel ein überragender Spieler. Ich bin froh, dass er wieder bei 96 ist."

Jan Schlaudraff: "Wir wollten heute ein gutes Spiel abliefern – das ist uns glaube ich auch von der ersten Minute an gelungen. Unser Ziel war es, auswärts so aufzutreten wie zuhause. Heute hat es sehr, sehr gut geklappt. Wir sind eingespielt, kennen die Laufwege unserer Mitspieler. Nach einem Standard in Führung zu gehen, hat uns heute sehr gut getan. Artur hat sich in der Entstehung dieser Szenen immer wieder gut gegen die zwei Ochsen (schmunzelt) in der Innenverteidigung behauptet. Danach hatten wir das Spiel deutlich im Griff. Alles was wir im Kopf hatten, hat geklappt."

Szabolcs Huszti:
"Wir haben heute drei Punkte geholt – aber nicht mehr. Jetzt müssen wir weiter arbeiten, haben aber erst einmal eine kleine Pause vor uns. Wir müssen weiter auf dem eingeschlagenen Weg bleiben, auch ich. Es war heut mein erstes wirkliches Bundesliga-Spiel nach der Rückkehr, für mich fängt die Liga jetzt richtig an. Ich war anfangs nicht so frisch, hatte im Trainingslager schwere Beine. Jetzt hoffe ich, auch beim nächsten Mal wieder im Kader zu sein (schmunzelt). Bei St. Petersburg saß ich nach einem Tor plötzlich auf der Bank … Ich bin glücklich, das Wichtigste ist aber die Mannschaft."

Leon Andreasen:
"Einfach super. Wir können sehr zufrieden sein mit dieser Leistung. Alle waren sehr fleißig, sehr bissig und wir haben absolut verdient gewonnen. Ich persönlich freue mich natürlich auch. Nach zwei so besch … Jahren nehme ich gerne alles mit. Als Mannschaft machen wir im Moment viele Dinge richtig, die Stimmung im Team ist klasse. Kurz vor Schluss hat mir ein Muskel im linken Knie etwas Probleme und zugemacht. Ich hoffe, dass es nicht so schlimm ist."

"Über die Nominierung freue ich mich riesig. Ich habe im Leben nicht damit gerechnet, dass es so schnell geht, wollte erst einmal bei 96 wieder Fuß fassen. Das ist eine tolle Sache! Der Coach (Anm. der Redaktion: Morten Olsen) hat regelmäßig Kontakt zu mir gehalten. Er hatte damals ebenfalls Leistenprobleme und wir haben ein bisschen darüber gequatscht, das hat gut getan."

Felix Magath:
"Das hatten wir uns heute anders vorgestellt, ein Tag, an dem gar nichts ging. Wir wollten vor dem eigenen Publikum mit einem Sieg nachlegen, haben uns aber sehr schwer getan gegen Hannover. In der Halbzeit war der Glaube noch vorhanden, das Spiel drehen zu können. Mit dem 0:4 war aber alles vorbei. 96 ist durch die Europa League schon länger im Spielbetrieb und hat dadurch einen kleinen Vorteil. Gegen Hannover darf und soll man nicht in Rückstand geraten, was uns heute aber passiert ist."

Emanuel Pogatetz:
"Wir hätten es heute alle besser machen können und sind natürlich sehr enttäuscht. Besonders die vier Gegentore sind enttäuschend. Das ist eine bittere Niederlage in dieser Deutlichkeit. Wir sind generell nicht wie gegen Stuttgart gestartet, wo es ganz anders lief. Auch die Standards heute waren mitentscheidend. Da haben wir uns zweimal überraschen lassen, das darf nicht passieren und hat Hannover natürlich in die Karten gespielt. Über die Rufe einige 96-Fans bin ich sehr enttäuscht."
Huszti verzaubert Hannover

Präsident Martin Kind erfreute sich mit Genugtuung an seinem Königstransfer, Trainer Mirko Slomka lobte ihn in höchsten Tönen: Rückkehrer Szabolcs Huszti wirbelte im Nachbarschaftsduell mit dem VfL Wolfsburg wie zu besten Zeiten auf dem linken Flügel und verzückte ganz Hannover.

Hannover. Nach einer schwierigen Anfangsphase hat sich Huszti wieder im Team von Hannover 96 etabliert. "Er entwickelt sich immer mehr zu dem Spieler, den wir uns erhofft haben. Er wird noch besser. Wir werden noch viel Freude an ihm haben", sagte Kind. Vier Tore schoss 96 gegen Wolfsburg, alle Treffer bereitet Huszti vor.

"Überragend", kommentierte Slomka die Leistung knapp wie anerkennend. Vier Vorlagen in einem Spiel waren in der Bundesliga zuletzt Mesut Özil vor drei Jahren gelungen. Der umtriebige Präsident Kind hatte den Transfer von Huszti selbst eingefädelt, weil Manager Jörg Schmadtke sich eine Auszeit erbeten hatte. Nur Detailfragen klärte Kind in wenigen Telefonaten mit dem Sportchef ab, ehe der Deal perfekt war und sich nahtlos in die in der jüngeren Vergangenheit sehr gute Transferpolitik Hannovers einreihte.
96 siegt in Wolfsburg


Bisher sieht die Rückholaktion nach einem guten wie auch lukrativen Geschäft für Hannover aus. Für drei Millionen Euro gaben die Niedersachsen Huszti im Februar 2009 nach St. Petersburg ab, für nur 750.000 Euro holten sie den an der Newa todunglücklichen Wirbelwind zurück. Der Transfer war durchaus kritisch beäugt worden. Schließlich musste sich Huszti in seinen Leistungen stets an dem messen lassen, was er vor seinem Abflug nach Russland gezeigt hatte.

Zudem kamen im Vorfeld der Saison mahnende Worte von Slomka, dass Huszti ein bisschen mehr zeigen müsse, um einen Stammplatz zu haben. Beim Bundesliga-Auftakt gegen Schalke saß Huszti fast schon folgerichtig zunächst nur auf der Bank. Dann folgte die starke Leistung mit zwei Toren in der Europa League gegen Breslau, ehe er gegen Wolfsburg nachlegte.

Doch die schwere Zeit wirkt bei Huszti offenbar noch nach, so bescheiden gab er sich nach seiner Gala-Vorstellung. "Wir haben drei Punkte geholt - aber nicht mehr. Wir müssen weiter auf dem eingeschlagenen Weg bleiben", sagte der 29-Jährige und fügt dann mit einem verschmitzten Grinsen hinzu: "Ich hoffe, dass ich auch beim nächsten Mal wieder im Kader stehe." Die Chancen dafür sollten nicht schlecht stehen.

neuepresse.de
Nicht nur "Schnecke" Sobiech startet durch

22 Tore aus den ersten fünf Pflichtspielen - Hannover 96 "ballert" sich momentan durch die Saison. Beim 4:0-Coup in Wolfsburg am Sonntag demonstrierte der Europa-League-Starter Stärke, wozu ein Trio ganz besonders beitrug: Szabolcs Huszti, Artur Sobiech und Leon Andreasen schrieben Erfolgsgeschichten. Nur Präsident Martin Kind war hinterher stocksauer.

"Diese Fans, die so etwas machen", nahm der Klubboss kein Blatt vor dem Mund, "sind Arschlöcher." Adressiert war die Schimpftirade an den Teil der 96-Anhänger, der Emanuel Pogatetz, im Sommer von 96 nach Wolfsburg gewechselt, am Sonntag mit Sprechchören beleidigte ("Pogatetz, du Sohn einer Hure"). "Das ist unappetitlich", echauffierte sich Kind. Noch am Abend veröffentlichte der Verein auf seiner Website eine offizielle Entschuldigung.

Und trotzdem blieb es eine unschöne Randnotiz nach einem für die Hannoveraner fast perfekt verlaufenen Derby. "Wir haben sehr viel richtig gemacht", untertrieb Trainer Mirko Slomka nach dem Klasse-Auftritt fast noch, während Jan Schlaudraff konkretisierte: "Wir sind eingespielt, kennen untereinander die Laufwege und sind gefährlich, wenn unsere Verteidiger aufrücken und die Außen nach innen ziehen." Drei Akteure schrieben in Wolfsburg ihre ganz eigene Erfolgsgeschichte.

Artur Sobiech: "Schnecke", wie der Pole intern genannt wird, ließ zwei Joker-Toren gegen Breslau (5:1) seine Bundesligatreffer zwei und drei folgen - als Startspieler. Slomka setzte auf den schnellen, zweikampfstarken Angreifer, weil dieser, so hoffte der Coach, besser zu den hoch aufgeschossenen Gegnern Naldo und Pogatetz passen würde als Moa Abdellaoue, und traf damit ins Schwarze.
Sobiech hat Ya Konan abgehängt

"Ich hoffe, meine Chance kommt jetzt. So etwas kann befreien", frohlockte Sobiech, der diese Woche trotzdem nur in die polnische U 21 berufen wurde. Eine Zusatzmotivation? Womöglich, klar ist jedenfalls: An Didier Ya Konan, den 96 gerne noch teuer abgegeben hätte, ist der 22-Jährige im Stürmer-Ranking bereits vorbeigezogen. Es herrscht ganz offensichtlich ein fruchtbarer Konkurrenzkampf in Hannovers Angriffsabteilung. Und Mame Diouf (Knöchel-OP) ist noch nicht einmal einsatzbereit.

Szabolcs Huszti: Nur der Ungar (kicker-Note 1, Spieler des Spiels) war in der Lage, Sobiech in Wolfsburg sogar ein wenig die Show zu stehlen. Alle vier Treffer legte der Rückkehrer direkt auf, das haben seit 1988/89, seit der kicker die Vorarbeiten erfasst, erst sieben andere Akteure geschafft, zuletzt der damalige Bremer Mesut Özil am 21. November 2009. "Das ist überragend", sprach Slomka ein Extralob aus. "Man merkt, er kommt in seinen Rhythmus, er kommt in sein Tempo. Toller Spieler."

Leon Andreasen: Das bemerkenswerte Comeback des Dänen hat die nächste Stufe erklommen. Reha, Regionalliga, Bundesliga-Startelf - nach monatelanger Verletzungspause (letzter Bundesliga-Einsatz vor dieser Saison am 4. April 2010!) hat sich Andreasen zurückgekämpft. "96 war fair, hat mir eine neue Chance gegeben, das will ich zurückzahlen", sagte Andreasen nach seiner erneut starken Leistung (samt Tor) gegen den VfL. "Im Augenblick passen die Pässe und auch die Abschlüsse", stellte Slomka nach dem Spiel fest - auch Abräumer Andreasen durfte sich davon angesprochen fühlen. Nächste Episode in "Andreasens Märchen": In dieser Woche geht's wieder zur Nationalelf.

kicker.de
Hannover-Boss kritisiert Fans

Hannover-96-Boss Martin Kind hat massive Kritik an den eigenen Fans geäußert. "Einige sind weder bundesliga- noch europa-league-tauglich", sagte Kind über die Anhänger, die den ehemaligen 96-Profi Emanuel Pogatetz am Sonntag beim 4:0-Sieg beim VfL Wolfsburg übel beschimpft hatten.

Wolfsburg. "Pogatetz - du Hure", sangen Fans vor und während des Spiels.

"Das ist im vollen Umfang abzulehnen. Wir können uns nur entschuldigen", fügte Kind an: "Die verstehen es einfach nicht." Auch Pogatetz' ehemaliger Mitspieler Jan Schlaudraff übte Kritik. "Das waren Beleidigungen unter der Gürtellinie", sagte der Mittelfeldspieler. Pogatetz war diesen Sommer von Hannover zum Rivalen Wolfsburg gewechselt.

neuepresse.de
Interview Jörg Schmadtke

Seit Montag, 10. September, ist er zurück an seinem Arbeitsplatz. Jörg Schmadtke, 96-Geschäftsführer Sport, hat nach dreimonatiger Auszeit seine Arbeit wieder aufgenommen und spricht im Interview mit 96TV unter anderem über den guten Start der Roten und das Spiel gegen Werder Bremen.

Herr Schmadtke, Sie haben diese Woche schon unzählige Interviews gegeben und haben immer gesagt, Ihre erste Amtshandlung war Kaffee kochen. Wie schmeckt denn der Kaffee hier wieder im Büro?

Jörg Schmadtke, 96-Geschäftsführer Sport: "Nach wie vor sehr, sehr gut, er ist heiß, kräftig und schmeckt."

Das freut uns natürlich sehr. Die erste Arbeitswoche geht langsam zu Ende, wir haben jetzt Freitag. Wie blicken Sie auf die erste Arbeitswoche zurück?

Schmadtke: "Es tun alle immer so, als ob es was ganz Neues wäre. Die Woche war so, wie sie sonst auch schon vor der Auszeit war. Es gibt ein paar Dinge zu tun, ein paar Dinge zu besprechen, das ist auch diese Woche geschehen. Die Dinge nehmen ihren Lauf."

Haben sich denn viele Dinge angestaut oder konnten Sie auch von zu Hause aus gut mit Ihren Kollegen arbeiten?

Jörg Schmadtke: "Also erst einmal bin ich sehr dankbar, dass ich die Auszeit überhaupt habe nehmen dürfen, dass man mir die Möglichkeit gegeben hat. Ich weiß, dass das eine unglaublich hohe Wertschätzung ist und darauf bin ich auch stolz und ich bin auch froh, dass es so gelaufen ist. Aber ich muss auch sagen, die Auszeit hat gezeigt, dass die Strukturen, in denen wir hier arbeiten, funktionstüchtig sind - unabhängig davon, wer jetzt gerade da ist. Und das ist eine wichtige und gute Erkenntnis, weil wir die ganzen wichtigen Dinge haben abwickeln können und ich nicht körperlich präsent sein musste."

Hatten Sie auch schon die Chance, bei der Mannschaft vorbeizuschauen?

Jörg Schmadtke: "Ja, ich war Montagmorgen direkt unten bei der Mannschaft und habe Hallo gesagt, das Trainerteam begrüßt und signalisiert, dass ich wieder da bin."

Ich nehme an, Sie haben das Sportliche von Zuhause vom Fernseher aus verfolgt. Wie blicken Sie auf den Saisonstart zurück?

Jörg Schmadtke: "Ich glaube, der Saisonstart war sehr eindrucksvoll bisher. Wir haben erneut die Qualifikation für die Gruppenphase der UEFA Europa League geschafft und das, muss ich sagen, relativ glatt, relativ souverän und mit unglaublich vielen Toren. Und auch der Bundesliga-Start mit einem Unentschieden und einem wunderbaren Sieg auch für unsere Fans bei unserem Nachbarn mit 4:0, der war richtig gut, der war gelungen."

Ja, das sieht alles ziemlich positiv aus. Wir haben noch kein Spiel verloren, was uns natürlich alle sehr freut. Sehen Sie denn noch irgendwo Verbesserungen, gerade was den sportlichen Bereich angeht?

Jörg Schmadtke: "Wir sind am Beginn der Saison, es ist nicht so, dass wir jetzt die Füße hochlegen und uns ausruhen können. Die Mannschaft hat einen guten Start hinbekommen, gar keine Frage. Aber da muss sie auch dranbleiben und das wird sie auch tun. Sie wird sich auch weiterentwickeln, es wird auch mal Rückschläge geben, aber ich glaube, die ersten Spiele haben gezeigt, dass wir insgesamt einen Kader haben dieses Jahr, der sehr flexibel ist, der sehr homogen ist, wo viel getauscht werden kann und jeder seine Rolle inne hat und auch jeder darauf brennt, Einsatzzeiten zu bekommen."

Dann lassen Sie uns nochmal kurz auf Sie persönlich schauen. Wenn Sie nachher Feierabend machen, stehen dann zuhause noch viele Umzugskartons?

Jörg Schmadtke: "Es gibt ein paar, die stehen noch unterm Dach, aber da werde ich mich irgendwann in Ruhe dran begeben. Im Prinzip ist alles eingeräumt, es sind nur noch Kleinigkeiten zu machen. Die Dinge stehen und wir fühlen uns auch schon sehr wohl und heimisch."

Am Samstag erwarten wir ausverkauftes Haus gegen Werder Bremen. Wie blicken Sie auf das Spiel? Das wird nicht so einfach oder?

Jörg Schmadtke: "Wenn wir die Pokalniederlage mal außen vorlassen: Die Bremer haben in Dortmund ein ausgesprochen gutes Spiel gemacht, haben sehr unglücklich verloren am Ende und haben jetzt zuhause den HSV besiegt. Ich glaube, dass sie insgesamt eine deutlich größere Stabilität haben als im letzten Jahr, sie sind schwerer zu bespielen. Sie haben gute Transfers gemacht und es wird eine interessante Auseinandersetzung werden am Samstag. Ich glaube, dass das zwei Mannschaften sind, die nach vorne spielen werden, ich glaube, wir werden einige hochkarätige Zweikämpfe sehen und vielleicht auch viele Tore."

Was stimmt Sie positiv, dass wir auch am Samstagabend in der Bundesliga ungeschlagen in unserer AWD-Arena bleiben?

Jörg Schmadtke: "Wir sind im Moment gut drauf, haben viele Variationsmöglichkeiten und es ist auch nicht ganz so einfach, gegen uns Tore zu erzielen."

Dann möchten wir jetzt zum Schluss natürlich den Klassiker eines jeden Interviews hören - Ihren Tipp.

Jörg Schmadtke: Ich habe gestern Abend bei einer anderen Talkrunde 2:1 getippt, weil mir der 3:1-Tipp weggenommen wurde. Ich fände es aber schön, wenn wir 3:1 gewinnen würden.

Dann sehen wir uns am Samstag, herzlichen Dank für Ihre Zeit!

Das Interview führte Felix Janoschek.
66. Nordderby zwischen 96 und dem SVW

Dieses Duell verspricht unterhaltsame und torreiche 90 Minuten: Am Samstag, den 15. September, um 15.30 Uhr, treffen Hannover 96 und Werder Bremen aufeinander. Mirko Slomka rechnet mit "durchaus offensiv ausgerichteten" Gästen.

Alle Nationalspieler stehen zur Verfügung
Die wichtigste Meldung vorweg: Alle 96-Akteure, die zuletzt auf Länderspiel-Reisen weilten, sind "gesund zurückgekehrt. Steven Cherundolo ist seit heute wieder in Hannover und auch Hiroki Sakai geht es gut. Er hat aufgrund von Problemen mit dem Sprunggelenk auf die zweite Partie der japanischen Nationalmannschaft verzichtet", gab der Trainer der Roten bekannt. Verzichten müssen die Gastgeber lediglich auf die weiterhin verletzten Spieler Christian Pander, Christian Schulz – kann damit nicht gegen seinen langjährigen Ex-Verein mitwirken – sowie Stürmer Mame Diouf, der aber immer größere Fortschritte macht. Die Personalsituation sieht Slomka mit Blick auf die nächsten Aufgaben äußerst positiv: "Wir schauen immer wieder: Wer ist in einer guter Verfassung? Wer ist locker? Wer trifft? All diese Aspekte sind zum Beispiel bei allen Stürmern präsent. Das stärkt die Möglichkeit, etwas zu variieren und ist momentan eine traumhafte Chance für uns, offensiv agil zu sein."

Große Vorfreude auf das Aufeinandertreffen mit Werder
Bei den Anhängern beider Lager ist die Vorfreude auf das 66. Nordderby riesig – und das zurecht! In den 20 Duellen zwischen Hannover und Bremen seit dem Wiederaufstieg von 96 fielen mit 81 Toren knapp vier Treffer pro Partie im Schnitt. Die letzten beiden Aufeinandertreffen boten sogar fünf Gründe zum Jubeln (2010/11: 4:1; 2011/12: 3:2), das bessere Ende hatten jeweils die Roten für sich. Doch nicht nur auf den Rängen ist die positive Anspannung spürbar, auch die sportliche Führung fiebert dem Vergleich mit dem SV Werder entgegen: "Wir freuen uns riesig auf ein weiteres Nordderby mit Werder Bremen. Es wurden gute Voraussetzungen getroffen für ein stimmungsvolles Duell in der AWD-Arena", verspricht Mirko Slomka. Die Mannschaft kann ihm ein nachträgliches Geburtstagsgeschenk – der Trainer wurde am Mittwoch 45 Jahre alt – machen, muss dabei jedoch auf gefährliche Gäste achtgeben.

SVW mit neuem Spielsystem und "neuen Typen"
Bei den Gästen von der Weser hat die sportliche Führung um Klaus Allofs (Geschäftsführer Sport) und Thomas Schaaf den Kader vor dieser Spielzeit noch einmal gründlich erneuert. Beim Erfolg gegen den Hamburger SV standen mit Gebre Selassie, de Bruyne, Elia und Petersen gleich vier neue Spieler in der Startformation. Später wurde im pfeilschnellen Neuzugang Joseph Akpala noch ein weiterer Neuzugang eingewechselt. Dabei setzt Schaaf inzwischen auf ein neues 4-1-4-1-System, das im Vergleich zur vorher fabrizierten Raute in der 4-4-2-Formation noch offensiver ausgeprägt ist. Vor allem auf den Flügeln sorgen Eljero Elia und Marko Arnautovic mit ihren Dribblings für höheres Tempo, wie 96-Trainer Slomka bestätigt: "Werder hat einige neue Typen. Da ist zum Beispiel eine sehr schnelle Flügelzange. Auch im Zentrum haben sie etwas verändert, bieten zudem eine sehr laufstarke und kreative Mittelfeldachse auf. Mit Petersen und Akpala kommen zwei Spielertypen hinzu, die wehtun können." Besonders vom Bundesliga-Auftakt in Dortmund zeigte sich Slomka angetan, attestierte den Werderanern "einen sehr guten Start. Zudem haben sie uns alle überrascht mit ihrem neuen System." Auch die Defensive scheint gefestigter als in der Vorsaison, hier hat der 96-Coach den österreichischen Nationalspieler Prödl als eine der entscheidenden Stützen ausgemacht. "Sebastian Prödl ist in blendender Verfassung. Da müssen wir schon alles aufbieten, um einen Treffer zu erzielen."

"Den Fans nicht nur ein tolles Spiel bieten, sondern auch Punkte hier behalten"
Die Marschroute ist dabei klar: Gegen die Bremer soll der Heimspiel-Hattrick eingefahren werden. Einer, der besonders gute Erinnerungen an den letzten Vergleich in der AWD-Arena haben dürfte, ist Stürmer "Moa" Abdellaoue - Ihm gelangen beim 3:2-Erfolg alle drei Treffer. Auch für diesen Samstag ist der Norweger durchaus eine Variante für die Startformation. Laut Slomka wirkt er "sehr spritzig. Er hat seine alte Gefahr wiedergewonnen und heute in aller Frische mit viel Konsequenz zum Tor trainiert." Dahinter agiert mit Sergio da Silva Pinto im defensiven Mittelfeld-Akteur, der derzeit Lob von allen Seiten bekommt – vor allem vom Trainer: "´Pinte`ist nach wie vor und weiterhin eine feste Größe in unserem Spiel. Er übernimmt Verantwortung und bezieht Position, hat einen ganz hohen Stellenwert im Team."

Andreasen trifft auf seine Ex-Kollegen
Neben ihm agiert mit großer Wahrscheinlichkeit Leon Andreasen. Und das ist die eigentliche Geschichte der bisherigen Saison. Nach seiner elendig langen Verletzungspause hat sich der Däne in die Stammformation der 96er zurückgekämpft und durfte sogar sein Länderspielcomeback feiern. Jetzt kommt es für Leon zum Aufeinandertreffen mit seinem Ex-Verein, für den er drei Jahre unter Vertrag stand. "Niemand hat ernsthaft daran geglaubt, dass er nach so einer ausweglosen Situation so zurückkehren wird. Das ist eine herausragende Leistung von ihm und eine wunderbare Wendung. Wir freuen uns über sein sensationelles Comeback! Zudem ist Leon einer dieser Typen, der aus dem Mittelfeld für unheimlich viel Torgefahr sorgen kann, die uns noch schwerer ausrechenbar macht", ist Mirko Slomka von Andreasen begeistert. Und will dies natürlich auch am Samstag um 17.15 Uhr noch sein!
ar

So könnten sie spielen:

Hannover 96: Zieler - Cherundolo, Haggui, Eggimann, Rausch – Stindl, Andreasen, Pinto, Huszti - Schlaudraff, Sobiech

SV Werder Bremen: Mielitz - Gebre Selassie, Prödl, Sokratis, Fritz - Arnautovic, Junuzovic, Hunt, de Bruyne, Elia - Petersen

hannover96.de
verneigen rock daumenhoch
grins


Hammer rock
bengalo bengalo bengalo pokal

Wie gerade in der Box geschrieben:
Vor 3-4 Jahren hätten sie sich einen gefangen statt zu treffen !

Egal !!!

bluebang
bengalo
bengalo bengalo
bengalo


Bin zwar nicht schwul (hab auch nix gegen schwule), ABER ICH LIEBE IHN !!!!!

Wird Zeit das M. Diouf wieder fit ist, dann gehts erst richtig los....

3:2 - Last-Minute-Sieg dank Szabolcs Huszti

Mit einem Tor in allerletzter Sekunde durch Szabolcs Huszti besiegt Hannover 96 den Werder Bremen mit 3:2 (2:1). Der Siegtorschütze hatte schon das 1:0 erzielt (7.), Andreasen auf 2:0 erhöht (10.), Hunt (26./FE) und de Bruyne ausgeglichen (74.).

2:0 nach zehn Minuten
"Never change a winning team" – dem Motto blieb 96-Coach treu und ließ zum Start die Erfolgsformation aus dem Wolfsburg-Spiel auflaufen. Werder-Trainer Thomas Schaaf hingegen setzte auf Phillip Bargfrede, dafür nahm Zlatko Junuzovic auf der Bank Platz, Sebastian Prödl fiel verletzungsbedingt aus.

Der Spannungsbogen dieses 66. Aufeinandertreffens der beiden Nordclubs stieg bereits in den ersten Minuten der Begegnung steil an. Den ersten Zug machte Szabolcs Huszti, der seine hervorragend ausgeprägten, technischen Fähigkeiten unter Beweis stellte und einen Freistoß aus rund 20 Metern unhaltbar für SVW-Keeper Sebastian Mielitz im rechten, oberen Eck zur 1:0-Führung versenkte. Nur drei Minuten später musste der Werderaner Torhüter erneut hinter sich greifen. Wieder war Huszti beteiligt, der eine butterweiche Flanke vor den gegnerischen Kasten zog, in der Mitte lauerte Torgarant Leon Andreasen und versetzte seinem ehemaligen Verein einen weiteren Stoß ins grün-weiße Fußballerherz. Per Kopf netzte der dänische Nationalspieler zum 2:0 für die Roten ein. Den Spielverlauf an diesem Tag hatten sich die Gäste aus Bremen zu diesem Zeitpunkt sicherlich anders vorgestellt. Das Team von Thomas Schaaf wirkte jedoch in der ersten Viertelstunde gehemmt, spielte zu abwartend anstatt den Gastgeber unter Druck zu setzen – kurz gesagt: Es lief bei den Gästen nicht viel zusammen. Noch nicht, wie sich vor allen Dingen in der zweiten Hälfte der Begegnung noch herausstellen sollte.

1:2-Anschluss durch Hunt
Zunächst nahm das Spiel jedoch in der 26. Minute eine überraschende Wende. 96-Innenverteidiger Mario Eggimann sprang die Kugel im Strafraum an die Hand, den fälligen Strafstoß verwandelte Aaron Hunt kurz und knackig zum 1:2-Anschluss. Die 49 000 Zuschauer sahen während des Spielverlaufs viele Nickligkeiten und Fouls. Auf die sonst so gern verwiesene Unterkühltheit der Norddeutschen antworteten beide Teams mit Einsatz und Leidenschaft – ganz Nordduell-like. Gedankenschnell eingreifen musste 96-Keeper Ron-Robert Zieler, als Hunt freistehend vor ihm auftauchte. Der Nationaltorwart klärte die Situation allerdings souverän (34.). Auf der Gegenseite musste sich sein Kollege Mielitz strecken, als Lars Stindl nach Vorlage Husztis mutterseelenallein von der Sechzehnerkante abzog, ein Werderaner Abwehrspieler gerade noch einen Fuß dazwischen bekam und zur Ecke klären konnte (37.). Zwei Minuten später hatte Eggimann nach einer Ecke von Vorlagenkönig Huszti die 3:1-Führung auf dem Kopf (38.). Kurz vor dem Halbzeitpfiff stoppte die Bremer Abwehr gerade noch Artur Sobiech, der auf dem Weg zu einem weiteren Treffer gewesen war.


96-Stürmer Artur Sobiech scheiterte kurz vor der Halbzeit an Werder-Keeper Sebastian Mielitz.

Husztis Tor in allerletzter Sekunde beschert den Roten den Sieg
Verkehrte Welt dann nach Wiederanpfiff. Hatten die Roten über weite Strecken der ersten Hälfte das Spiel bestimmt, übernahmen nun die Gäste aus Bremen das Zepter. Zunächst über rechts in Person von Marko Arnautovic, der zielstrebig in den 96-Strafraum eindrang, den Torschuss verzog (50.). Die 96-Abwehr zeigte in dieser Phase des Spiels Schwächen, die die Bremer nicht ungenutzt ließen, um immer wieder im Strafraum der Roten aufzutauchen. Die 96er ließen dem SVW während diesen Minuten in der eigenen Hälfte zu viel Raum und zu viele Angriffsmöglichkeiten, auf der gegnerischen Seite hingegen ihre Spielstärke und ihr Können vor dem Tor des Öfteren vermissen. Das 96-Traumpaar des Tages zeigte sich kurz darauf noch einmal auf der Werderaner Seite: Freistoß Huszti, Kopfball Andreasen, aber kein Treffer. Es war jedoch Werder Bremen, welches das Spiel jetzt bestimmte, sich Torchancen herausarbeitete und auf den Ausgleich drängte. Der Spielfluss der ersten 45 Minuten bei den Roten unterbrochen, es kam, was kommen musste. Die Strafe, die sich im Spielverlauf bereits abgezeichnet hatte, folgte auf dem Fuß: De Bruyne glich zum 2:2 aus. In der Schlussviertelstunde lieferten sich beide Teams noch einmal ein packendes Duell um die Punkte. Nach Husztis Freistoß zeigten sich SVW-Torwächter Mielitz und seine Abwehr uneins – allerdings ohne Folgen (76.). Eine dicke Chance zur erneuten Führung hatte dann Sobiech auf dem Fuß, dem der Ball im letzten Moment versprang – der Ball hüpfte links am Pfosten vorbei ins Toraus (78.). Für Aufregung bei den Bremern sorgten dann zwei Entscheidung des Unparteiischen Deniz Aytekin, der Sokratis (82.) und Akpalas (83.) Tor nicht anerkannte (82.). Sokratis hatte beim Abschluss im Abseits gestanden, dem vermeintlichen Treffer von Akpala soll ein Aufstützen voraus gegangen sein. Es folgte noch eine Glanzparade Zielers, der Arnautovics´ Schuss aus kurzer Distanz um den rechten Pfosten lenkte (86.). Zieler rettete noch einmal vor Akpala, bevor das Spiel buchstäblich in der letzten Minute entschieden wurde – zugunsten der Roten. Es war Huszti, der die Kugel per sensationellen Seitfallzieher und dank Clemens Scheitel im hanseatischen Tor versenkte (90+2) – 3:2 für die Roten. Vorausgegangen war ein letzter schneller Konter, den Rausch per toller Linksflanke gewinnbringend abschloss - der Rest war Jubel!


Die Roten freuen sich über den 3:2-Siegtreffer von Szabolcs Huszti in der Nachspielzeit.

Gelb-rot für Husztis Torjubel
Es folgte Husztis grenzenloses Glücksgefühl über den Treffer, den Schiedsrichter Aytekin mit einem anschließenden Platzverweis aufgrund des geltenden Regelwerks ahndete. Die erste Verwarnung kassierte der Ungar für das Trikotausziehen, den zweiten gelben Karton für seinen Jubel auf dem Zaun vor der Nordkurve. Fazit: Trotz dieses kleinen Wermutstropfens lachende Gesichter bei den 96ern, lange hingegen bei den Gästen aus Bremen. Fußball - des einen Freud, des anderen Leid...
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Hannover 96: Zieler - Cherundolo, Eggimann, Felipe (76. Nikci), Pander - Stindl, Andreasen, da Silva Pinto (69. Huszti), Schmiedebach - Schlaudraff, Ya Konan (65. Sobiech)

SV Werder Bremen: Mielitz - Gebre Selassie, Lukimya, Sokratis, Fritz - Bargfrede (60. Junuzovic)- Arnautovic, Hunt, de Bruyne, Elia - Petersen (70. Akpala)

Tore: 1:0 Huszti (7.), 2:0 Andreasen (10.), 2:1 Hunt (26./FE), 2:2 de Bruyne (74.), 3:2 Huszti (90.)

Gelbe Karten: Haggui, da Silva Pinto, Schlaudraff, Huszti / Bargfrede, Junuzovic, Sokratis

Gelb-rote Karte: Huszti (90.)

Zuschauer: 49 000 (ausverkauft)

Schiedsrichter: Deniz Aytekin

hannover96.de
Hannover 96 gewinnt aufreibendes Spiel gegen Bremen in letzter Minute
Verfasst von Nils am 15. September 2012 - 18:02

In einem vergleichsweise spektakulärem Spiel setzte sich Hannover 96 am Samstagnachmittag im Nordduell knapp mit 3:2 (2:1) gegen den SV Werder Bremen durch. Den Siegtreffer erzielte 96er Szabolcs Huszti dabei erst in der letzten Spielminute. Direkt im Anschluss wurde er für seinen überschwänglichen Torjubel noch mit gelb-roter Karte des Feldes verwiesen - was für ein Finale!

Und schon der Beginn des Spiels war stürmisch: Hannover 96 war durch Tore von Szabolcs Huszti und Leon Andreasen nach sechs bzw. zehn Minuten sehr früh mit 2:0 in Führung gegangen. Doch die Bremer kamen noch einmal (verdient) zurück. Und vor dem 3:2 war Hannover 96 sogar am Rand einer Niederlage, denn die Gäste hatten sehr gute Chancen auf den Führungstreffer. Dabei wurden ihnen sogar zwei Tore nicht anerkannt.

Für 96 ist's egal bzw. sogar umso schöner: Wichtig sind vor allem die drei Punkte. Erfreulich ist dadurch auch das Bild in der Tabelle, wo die Roten nun vorerst den zweiten Platz belegen.

Aufstellungen:
Hannover 96: Zieler - Cherundolo, Eggimann, Haggui, Rausch - Andreasen, da Silva Pinto - Stindl, Huszti - Schlaudraff - Sobiech
SV Werder Bremen: Mielitz - Gebre Selassie, Lukimya, Sokratis, Fritz - Bargfrede - Arnautovic, Hunt, de Bruyne, Elia - Petersen

Einwechslungen:
Hannover 96: 67. Ya Konan für Schlaudraff, 75. Schmiedebach für Andreasen, 79. Abdellaoue für Sobiech
SV Werder Bremen: 60. Junuzovic für Bargfrede, 70. Akpala für Petersen

Gelbe Karten:
Hannover 96: Haggui, Schlaudraff, da Silva Pinto, Huszti
SV Werder Bremen: Haggui, Schlaudraff, da Silva Pinto, Huszti - Bargfrede, Sokratis, Junuzovic

Gelb-Rote Karten:
Hannover 96: Huszti (90.)
SV Werder Bremen: -

Tore: 1:0 Huszti (6.), 2:0 Andreasen (10.), 2:1 Hunt (26.), 2:2 de Bruyne (74.), 3:2 Huszti (90.)

Zuschauer: 49.000 (ausverkauft)

Schiedsrichter: Deniz Aytekin

das-fanmagazin.de
Stimmen zum Spiel


Ron-Robert Zieler, 96-Torwart: "Die Freude überwiegt, so kurz vor Schluss noch den Siegtreffer zu erzielen, das sind Emotionen pur. Wir haben jetzt zwei erfolgreiche Nordderbys gespielt und zwei sehr gute Leistungen gezeigt. Wir stehen jetzt ganz gut da. Jetzt wollen wir nachlegen, ich freu mich auf die Europa League. Die Regel mit den zwei gelben Karten finde ich lächerlich, da fehlt dem Schiri etwas Feingefühl. Die Mannschaft lebt, es herrscht eine super Atmosphäre. Szabi hat eine Top-Leistung gezeigt, das war schon fast weltklasse, fantastisch, was er die letzten Spiele geleistet hat."

Mirko Slomka, 96-Trainer: "Wir haben eine irre Partie gesehen, ein typisches Nordderby zwischen 96 und Werder Bremen. Fünf Tore, das war ein ziemliches Spektakel mit allem, was man sich wünschen kann, aber es war auch ein glücklicher Sieg. Bremen hat Druck aufgebaut, kreativ und flexibel nach vorne gespielt und eine Vielzahl an Torchancen rausgespielt. Wir wollten unser Konterspiel einbringen, doch die Pässe nach Ballgewinn waren heute nicht unser Prunkstück. Der Ausgleich war ein Verdienst einer starken Bremer Mannschaft. Das 3:2 hat unseren Willen aufgezeigt, nicht aufzugeben. Szabolcs Huszti war jetzt an den letzten sieben Treffern beteiligt, er ist sehr schnellkräftig und einer unserer besten Kreativspieler. Ich glaube nicht, dass er von der Regel wusste, aber der Schiedsrichter hat alles richtig entschieden. Es ist bitter, dass Szabi uns in Hoffenheim fehlen wird."

Steven Cherundolo, 96-Abwehrspieler: "Werder hat eine sehr offensive Spielweise mit hohem Risiko nach vorne. Da kann so ein Spiel auch schnell auf 80 Meter auseinandergezogen werden. Wir wissen aber um unsere Stärke, haben in den letzten zweieinhalb Jahren harte Arbeit geleistet. Irgendwann glaubt man daran, dass es nicht mehr nur Glück ist. Die Laufwege sind einstudiert, jeder weiß ganz genau, was der Nebenmann macht. Es macht einfach Spaß, in dieser Mannschaft zu spielen. Mit der zweiten Halbzeit können wir aber nicht einverstanden sein, haben nicht gut im eigenen Ballbesitz agiert. Für Szabi freuen wir uns alle riesig. Er liebt es hier zu spielen und schwärmt immer von dem Stadion, das zeigt er auch auf dem Platz. Die letzten beiden Spiele von ihm waren weltklasse."

Jan Schlaudraff, 96-Stürmer: "Die Bremer haben eine sehr starke Mannschaft, keine Frage. Wir haben aber auch gute Arbeit geleistet. Letztes Jahr hätten wir so ein Spiel wohl nicht gewonnen, das spricht für die Entwicklung unseres Teams. Es war eine Partie auf des Messers Schneide, den Kampf um die Nummer eins im Norden haben wir vorerst für uns entschieden."

Mario Eggiman, 96-Abwehrspieler: "Am Ende können wir sehr zufrieden sein, diese drei Punkte sind unglaublich wichtig. Wir hatten Höhen und Tiefen in unserem Spiel, standen am Ende mächtig unter Druck. Werder hat in der zweiten Halbzeit das Heft in die Hand genommen, es uns sehr schwer und die Räume eng gemacht. Wir haben aber bis zum Ende weiter auf Sieg gespielt. Bei der Elfmeterszene geht alles so schnell, da kann man nicht mehr reagieren. So ist wohl die Regel, dass er da pfeifen muss."

Thomas Schaaf, Trainer Werder Bremen: "Als erstes muss ich sagen: Was für ein klasse Spiel. Es war alles drin, alles da, was den Fußball ausmacht. Die ersten 20 Minuten haben wir verschlafen, dann haben wir das wiedergefunden, was wir in den Spielen zuvor schon aufgezeigt haben und ein super Spiel gemacht. Aus der Halbzeit sind wir gut rausgekommen, die Mannschaft ist in eine Richtung gegangen. Das war klasse. Aber wir sind jetzt in zwei Spielen zweimal zu Unrecht als Verlierer vom Platz gegangen. Ich bin nur traurig, dass die Mannschaft keine Bestätigung für ihre tolle Leistung bekommen hat. Das tut uns weh, wir hängen, was die Ergebnisse angeht, hinterher. Aber solange diese Leidenschaft, Begeisterung und Faszination bei meinen Spielern bleibt, dann wird es auch klappen."

Deniz Aytekin, Schiedsrichter: "Bei der Szene (Anm. der Redaktion: Gemeint ist der vermeintliche 3:2-Siegtreffer von Akpala) stand ich sehr gut. Karim Haggui wollte zum Kopfball gehen und der Bremer Spieler Sokratis hat ihn regelwidrig daran gehindert. Ich habe deshalb auf Foul entschieden, weil der Arm draufliegt.
Die gelb-rote Karte tut einem schon fast leid. Für das Trikotausziehen muss ich ihm eine Verwarnung zeigen, dann klettert der Spieler Huzsti auf den Zaun. Mir blieb leider nichts anderes übrig, als ihn des Feldes zu verweisen. Dass man das nicht unbedingt machen möchte, sieht man ja an meiner Reaktion. Aber in so einer Situation muss ich meiner Aufgabe nachkommen."
Mohammed Abdellaoues Treffer "Tor des Monats August"
Verfasst von Nils am 16. September 2012 - 18:40


Abgesehen von der kuriosen gelb-roten Karte gestern für Szabolcs Huszti läuft es derzeit einfach perfekt für Hannover 96 und alle sportlich Beteiligten. So auch für Mohammed Abdellaoue.

Denn sein Treffer im Freundschaftsspiel gegen Manchester United wurde von den Zuschauern der ARD-Sportschau zum "Tor des Monats August" gewählt. Über 31 Prozent schenkten dem Norweger ihre Stimme, was für einen 5-Prozentpunkte-Vorsprung auf den Zweitplatzierten reichte.

Wir sagen: Herzlichen Glückwunsch! :-)
das-fanmagazin.de
Einspruch gegen Huszti-Platzverweis

Hannover 96 hat am heutigen Montag form- und fristgerecht beim DFB Einspruch gegen die Gelb-Rote Karte von Szabolcs Huszti im Heimspiel gegen Werder Bremen (3:2) eingelegt.

"Huszti-Fall hat für Diskussionen gesorgt"
"Wir haben uns nach eingehender juristischer Beratung entschlossen, Einspruch einzulegen. Zwei vermeintliche Vergehen gewissermaßen in einem Zug zu ahnden, empfinden wir als unzulässig, da Huszti durch die erste Gelbe Karte nicht gewarnt bzw. ermahnt wurde. Unser Einspruch hat das Ziel, dass die Gelb-Rote Karte aufgehoben wird und nur die Gelbe Karte in der Statistik angerechnet wird", erklärt Jörg Schmadtke, Geschäftsführer Sport von Hannover 96. "Bei Fans und Medien hat der Fall Huszti für derart viel Aufsehen und Diskussionen gesorgt, dass uns natürlich auch daran gelegen ist, für die Zukunft eine grundsätzliche Klärung herbeizuführen."
DFB weist Huszti-Einspruch ab

Der von Hannover 96 eingelegte Einspruch gegen die Gelb-Rote Karte von Szabolcs Huszti im Heimspiel gegen Werder Bremen wurde vom Sportgericht des Deutschen Fußball Bundes am heutigen Dienstag abgelehnt.

Zwei gelbe Karten fürs Jubeln
Huszti hatte im Nordderby gegen Werder Bremen nach seinem Siegtreffer zum 3:2-Endstand sowohl für das Trikotausziehen als auch für das auf den Zaun klettern eine gelbe Karte von Schiedsrichter Deniz Aytekin bekommen und wurde damit mit Gelb-Rot des Platzes verwiesen.

Hannover 96 legte daraufhin beim DFB Einspruch ein. "Zwei vermeintliche Vergehen gewissermaßen in einem Zug zu ahnden, empfinden wir als unzulässig, da Huszti durch die erste Gelbe Karte nicht gewarnt bzw. ermahnt wurde. Unser Einspruch hat das Ziel, dass die Gelb-Rote Karte aufgehoben wird und nur die Gelbe Karte in der Statistik angerechnet wird", erklärte Jörg Schmadtke, Geschäftsführer Sport von Hannover 96."

Schiedsrichter hat regelkonform entschieden
Das Sportgericht des DFB wies den entsprechenden Einspruch am heutigen Dienstag im Einzelrichterverfahren als unzulässig zurück. "Im vorliegenden Fall ist ein Irrtum des Schiedsrichters nicht ersichtlich, vielmehr hat er regelkonform entschieden", heißt es als Begründung in der Urteilsverkündung. "Wenn ein Schiedsrichter im Begriff ist, einen Spieler zu verwarnen, und dieser Spieler, ehe die Verwarnung ausgesprochen ist, einen weiteren Verstoß begeht, der eine Verwarnung nach sich zieht, so muss der Spieler mit Gelb-Rot des Feldes verwiesen werden. Gemäß Regel zwölf der Fußballregeln ist ein Spieler zu verwarnen, wenn er sein Hemd auszieht oder an einem Zaun hochklettert, um einen Treffer zu feiern."

hannover96.de
Pressekonferenz

"Sechs Feste feiern"

Die Tour durch Europa geht weiter – dieses Mal mit einem Kurztrip nach Enschede. Im Gegensatz zur 232 Kilometer kurzen Anreise wird das Spiel allerdings alles andere als ein Selbstläufer. "Sie sind sehr heimstark", unterstreicht Jan Schlaudraff.

Twente bereits mit 13 Pflichtspielen – und (nahezu) blütenweißer Weste
Der FC Twente thront nach fünf Begegnungen verlustpunktfrei an der Spitze der niederländischen Eredivisie und hat dabei bereits 15 Treffer erzielt. Auch international war Twente schon achtmal im Einsatz: Die drei Qualifikationsrunden gegen UE Santa Coloma (6:0, 3:0), Inter Turku (1:1, 5:0) sowie FK Mlada Boleslav (2:0, 2:0) überstand die Elf allesamt ohne Probleme, erst im Play-off-Duell mit Bursaspor wurde es spannend. Nach einer 1:3-Hinspielniederlage in der Türkei gewann Twente zuhause mit 3:1, ehe dann in der Verlängerung Leroy Fer den goldenen Treffer (116. Minute) zum 4:1 erzielte. Nicht zuletzt aufgrund dieses Auftrittes warnt 96-Geschäftsführer Sport, Jörg Schmadtke, vor der Atmosphäre im Stadion De Grolsch Veste. "Im Stadion tobt es, ist es heiß. Wir müssen uns dort schnell akklimatisieren und wohlfühlen." Die Multifunktions-Arena bietet 30.000 Zuschauern Platz, um für eine beeindruckende Stimmung zu sorgen. Rund 1500 Anhänger der Roten werden die Elf von Trainer Mirko Slomka in Enschede unterstützen.

Drei ehemalige Bundesliga-Spieler im Kader der Gastgeber
Mit Dmitri Bulykin (ehemals Bayer 04 Leverkusen), Rasmus Bengtsson (Hertha BSC Berlin) und Edson Braafheid (FC Bayern München, TSG 1899 Hoffenheim) befinden sich drei Akteure im Aufgebot der Gastgeber, die bereits Bundesliga-Erfahrung sammeln konnten. Die meiste Aufmerksamkeit wird aber der Offensive des FC Twente gewidmet sein, denn hier liegen ganz eindeutig die Enschedes Stärken. Leroy Fer, in der Qualifikation bester Torschütze mit sechs Treffern in acht Begegnungen, droht aus Sicht der Gastgeber auszufallen, dennoch droht ordentlich Gefahr durch die Akteure Nacer Chadli, Willem Janssen, Dusan Tadic oder auch Luc Castaignos. Jeder einzelne dieser Spieler ist für ein Tor gut, die Offensiv-Abteilung also nur schwer ausrechenbar. Und das trotz des Verkaufs von Topstürmer Luuk de Jong an Borussia Mönchengladbach. "Star" der Mannschaft ist seitdem am ehesten Trainer Steve McLaren (ehemaliger englischer Nationaltrainer), der seit Anfang des Jahres den FC Twente coacht. "96 ist ein starker Gegner. Der Schlüssel wird, wie in jedem Spiel, sein, defensiv gut zu stehen. Wir müssen uns ohne Ball gut bewegen, denn Hannover hat ein gutes Umschaltspiel", so McLaren.

96 voller Vorfreude auf Europa 2.0
"Twente kennt man aus der letzten Saison", sieht Jörg Schmadtke die Roten daher gut vorbereitet auf den schweren Auftakt. Tatsächlich spielten die Niederländer in den vergangenen vier Jahren in jeder Europa League gegen einen deutschen Teilnehmer. Was schon ein wenig nach Routine klingen mag, lässt bei allen 96-Beteiligten immer noch die Herzen schneller schlagen: "Die Europa League ist ein einmaliges, wunderbares Erlebnis. Wir sind heilfroh, wieder international mitmischen und mindestens sechs weitere Feste feiern zu dürfen", verrät Mittelfeld-Akteur Lars Stindl. Er hatte sein persönliches Highlight in Kopenhagen, erzielte dort den vielumjubelten 2:1-Siegtreffer. Ebenfalls erfolgreich in diesem denkwürdigen Spiel war Jan Schlaudraff: "Das letzte Jahr war außergewöhnlich und absolut etwas Besonderes. Wir freuen uns, dass es jetzt wieder losgeht, wollen gut in die Gruppenphase reinkommen", gibt Schlaudraff als Marschroute voraus. Europa 2.0 kann kommen!

Fakten rund um die Begegnung
In einem internationalen Wettbewerb trafen Twente Enschede und Hannover 96 erst einmal aufeinander – und zwar im UEFA Intertoto Cup 1970. Das Hinspiel in den Niederlanden endete 1:1-Unentschieden, im Rückspiel gab es ein 2:2-Remis, durch das die Roten ausschieden. Der FC Twente sowie Rosenborg BK Trondheim sind die beiden einzigen Mannschaften, die es von der ersten Qualifikationsrunde bis in die Gruppenphase geschafft haben. Die Gastgeber sind seit elf Europapokal-Heimspielen im De Grolsch Veste ungeschlagen, mussten zuletzt in der Saison 2010/11 gegen Villareal eine 1:3-Niederlage hinnehmen. 96 hat in dieser Spielzeit bisher alle vier internationalen Auftritte und dabei 15, teils wunderschöne, Treffer erzielt. Die Trainer der beiden Teams standen sich bereits gegenüber, nämlich in der Saison 2010/11: Das Hinspiel gewann McLaren mit seinem damaligen Verein Wolfsburg mit 2:0, im Rückspiel hingegen durften die Roten nach einem 1:0-Heimsieg jubeln. Unmittelbar darauf wurde Steve McLaren entlassen.

Kabel eins sendet live aus Enschede
Für alle 96-Anhänger, die das Spiel nicht live im Stadion miterleben können, berichtet der Fernsehsender kabel eins live ab 20.30 Uhr von der Partie unserer Roten. Zudem könnt Ihr das Spiel in unserem Liveticker verfolgen.
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So könnten sie spielen:

Hannover 96: Zieler – Cherundolo, Haggui, Eggimann, Rausch - Stindl, Andreasen, da Silva Pinto, Huszti - Schlaudraff, Sobiech

hannover96.de
Keine 3 Stunden mehr, kribbeln geht los !!!



2:2 - Rote retten Punkt in Enschede

Hannover 96 erreicht im ersten Gruppenspiel der Europa League ein 2:2 (0:1)-Unentschieden beim FC Twente Enschede.

Nach einem frühen Rückstand durch Janssen (7.) und einem weiteren Treffer von Chadli (54.) verkürzte Sobiech zwischenzeitlich auf 1:2 (67.), bevor Wisgerhof per Eigentor den 2:2-Endstand besiegelte.

Mit Felipe und Abdellaoue
Mirko Slomka setzte beim ersten Europa League-Gruppenspiel in Enschede in der Innenverteidigung auf Mario Eggimann und den wieder genesenen Felipe (für Haggui). Zudem ersetzte "Moa" Abdellaoue den Polen Artur Sobiech in der vordersten Spitze. Ansonsten vertraute der 96-Coach auf die Erfolgself des 3:2-Bundesligasiegs gegen Bremen. Twente-Cheftrainer Steve McClaren musste mit Leroy Fer verletzungsbedingt auf einen wichtigen Leistungsträger verzichten.

Frühe Twente-Führung gibt Gastgeber Rückenwind
Bereits nach wenigen Sekunden wurde der Gastgeber erstmals gefährlich, aber Castaignos traf – von Tadic in die Gasse geschickt – nur das rechte Außennetz. Doch 96 versteckte sich keinesfalls. Vor allem Abdellaoue sorgte in den ersten Minuten immer wieder für Unruhe in der Twente-Abwehr. Doch nach sieben Minuten zeigten die Hausherren, dass sie im eigenen Rund nicht gewillt waren, Punkte zu lassen. Nach starker Kombination schickte Chadli Angreifer Willem Janssen steil, der das Leder im Fallen durch die Hosenträger von 96-Keeper Zieler zum frühen 1:0 in die Maschen spitzeln konnte. Der Enscheder Hexenkessel, in den etwa 2000 Fans der Roten gereist waren, tobte. Und Twente wollte nachlegen: Auf Rechtsflanke von Rosales köpfte der starke Tadic freistehend rechts am 96-Kasten vorbei (13.). Nur fünf Minuten später war es wieder Tadic, der sich am linken Flügel gegen Cherundolo durchsetzte, dann aber knapp über Zielers Gehäuse lupfte. Und weiter blieben die Holländer am Drücker: In der 21. Minute nutzte Castaignos einen Stellungsfehler Felipes, der Lupfer über Zieler landete aber knapp neben dem linken Pfosten. Die Führung Twentes war zu diesem Zeitpunkt klar verdient, 96 zeigte sich vom frühen Rückstand geschockt. Bereits nach einer halben Stunde reagierte Mirko Slomka und brachte mit Nikci eine weitere Offensivoption für da Silva Pinto. Prompt folgte ein Lebenszeichen der Gäste: Doch Husztis Freistoß aus aussichtsreicher Position stellte Twente-Keeper Mihaylov vor keine größeren Probleme (33.). Es blieben Standards, auf die 96 in der ersten Halbzeit hoffen musste. So sorgte Felipe per Kopf nach einer Linksecke Husztis zumindest für den Hauch von Gefahr (42.). Der Halbzeitpfiff gab Hannover dann die Gelegenheit, sich zu schütteln, um hoffentlich mit mehr Esprit aus der Kabine zu kommen.

96 kehrt zurück – Zieler rettet den Punktgewinn
Jeweils einen Wechsel nahmen beide Trainer in der Pause vor. Während beim Gastgeber Landzaat Schilder ersetzte, kam auf 96-Seite Sobiech für Abdellaoue. Nützen sollte das aber zunächst nichts. Das nächste Ausrufezeichen setzten wieder die Holländer. Nach einem Foulspiel Cherundolos an Chadli servierte dieser vom linken Strafraumeck den fälligen Freistoß. Der eigentlich als Hereingabe geplante Ball wurde vom Kopf Schlaudraffs so unglücklich abgefälscht, dass dieser den Weg zum 2:0 in die lange Ecke fand – Zieler war auf dem falschen Fuß stehend chancenlos (54.). Leider verpassten es die Roten, direkt zurückzuschlagen. Bei Schlaudraffs Gewaltschuss aus 25 Metern musste Gastgeber-Keeper Mihaylov allerdings beide Fäuste auspacken, um das Geschoss zu entschärfen (56.). Doch 96 gab nicht auf und kam nach 67 Minuten zum wichtigen Anschlusstreffer: Rausch hatte aus der Distanz abgezogen – und von einem Abwehrbein eines Holländers landete das Spielgerät direkt vor den Füßen Artur Sobiechs, der keine Mühe hatte, dieses am bereits liegenden und damit chancenlosen Mihaylov in die Maschen zu schieben. Und nun war der Knoten geplatzt, plötzlich kamen die Gäste – und sollten das notwendige Glück auf ihrer Seite haben. Wieder war Rausch der Ausgangspunkt, als dieser die Kunststoffkugel von links scharf ins Zentrum brachte. Twente-Verteidiger Wisgerhof fälschte das Leder so unglücklich ab, dass dieses im äußersten rechten Toreck einschlug – der glückliche Ausgleich (72.) – sowohl in der Entstehung als auch vom Spielverlauf. Nun war plötzlich sogar mehr drin und dieses Mal der Gegner deutlich angeschlagen. Doch Sobiechs Kopfball landete in Mihaylovs Armen (77.). Aber Twente fing sich schnell und kam in der 80. Minute zu einer Doppel-Großchance: Zunächst fehlten nur Zentimeter, als Castaignos eine flache Hereingabe Tadics von links behindert von Zieler nur haarscharf neben den linken Pfosten setzte und nur wenige Sekunden später Boyata alleine vorm 96-Keeper über das Leder schlug. Die letzten zehn Minuten mussten die Roten praktisch in Unterzahl agieren, da Schlaudraff nach einem Pferdekuss deutlich angeschlagen und das Auswechselkontingent ausgeschöpft war. Trotzdem blieb die Schlussphase ein offener Schlagabtausch, beide Teams spielten nun auf Sieg. Bei Husztis Gewaltschuss musste Mihaylov erneut seine Klasse zeigen, der Bulgare bekam gerade noch beide Fäuste hoch, um abzuwehren (84.). Viel Glück dann aber auch für 96, als Castaignos in der Schlussminute alleine vor Zieler stehend an dessen großartigem Beinreflex scheiterte. Und der Nationaltorwart sollte nun zum entscheidenden 96-Spieler avancieren. In der Nachspielzeit rettete er den Roten mit einer erneuten Wahnsinnstat den so wichtigen ersten Auswärtszähler in dieser Gruppenphase. Plötzlich standen gleich zwei Twente-Akteure alleine vor dem 96-Kasten, doch Zieler schaffte das fast Unmögliche und entschärfte den Abschluss - wieder war Castaignos der Absender - erneut mit seinem Bein.

Ein Punkt der Moral
So erkämpft sich Hannover 96 in einer dramatischen zweiten Hälfte nach einem Zweitore-Rückstand doch noch ein allerdings glückliches 2:2. Damit glückt den Niedersachsen auch in der Europa League-Gruppenphase ein Erfolgserlebnis – und ein eminent wichtiger Auswärtspunkt bei einem hochklassigen Kontrahenten. Twente verpasste es, den eigentlich schon sicher geglaubten Dreier zu schnüren und wurde so von niemals aufsteckenden 96ern am Ende bestraft. Auch wenn am heutigen Donnerstag nicht alles glückte, die Slomka-Elf zeigte, was mit großer Moral auch an spielerisch nicht so glänzenden Tagen möglich sein kann.
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FC Twente Enschede: Mihaylov - Rosales, Douglas, Wisgerhof, Braafheid (50. Boyata)- Janssen, Brama, Schilder (46. Landzaat) - Tadic, Castaignos, Chadli (77. Guetierrez)

Hannover 96: Zieler - Cherundolo, Eggimann, Felipe, Rausch- Stindl, Andreasen (75. Schmiedebach), da Silva Pinto (31. Nikci), Stindl, Schmiedebach- Schlaudraff, Abdellaoue (46. Sobiech)

Tore: 1:0 Janssen (7., Chadli), 2:0 Chadli (54.), 2:1 Sobiech (67.), 2:2 Wisgerhof (72./ET)

Gelbe Karten: Huszti, Rausch, Eggimann / Landzaat

Zuschauer: ca. 22.000

Schiedsrichter: Michael Leslie Dean (England)

Fotos: deisterpics
hannover96.de
Stimmen zum Spiel

96-Trainer Mirko Slomka: "Das war ein wichtiger Punkt in einer schwierigen Gruppe. Twente war ein sehr aktiver Gegner, das war ein temporeiches Spiel. Die ersten 30 Minuten haben wir nicht ins Spiel gefunden, waren nicht richtig präsent und unser Umschaltspiel hat nicht funktioniert. Wir sind zurückgewichen - das hat Twente in die Karten gespielt und sie haben Druck ausgeübt. Nach dem Wechsel in der Offensive haben wir die letzte Viertelstunde vor der Halbzeit haben besser ins Spiel gefunden. Artur ist in den Zweikämpfen stark und hat wieder ein Tor erzielt und war da als das Eigentor fiel. In der zweiten Halbzeit hatten wir das glückliche Ende. Ron-Robert Zieler hat kurz vor Schluss zweimal ganz stark gehalten, da haben wir halbherzig auf Abseits gespielt. Das hat erneut Rons Klasse und Qualität gezeigt. Damit hat er uns einen Punkt gerettet. Wir nehmen den mit großer Freude mit, denn jeder Punkt ist wichtig, gerade auswärts.

Mit dem ersten Wechsel wollten wir über rechts mit viel Tempo frischen Wind ins Spiel bringen und haben mit Nikci einen schneller Spieler gebracht. Nach den ersten 30 Minuten mussten wir einfach reagieren. In der zweiten Halbzeit haben wir auch in der Defensive besser ins Spiel gefunden, da hatten wir viel mehr Stabilität als zu Beginn des Spiels."

Ron-Robert Zieler: "Wir können mit dem Punkt zufrieden sein, lange Zeit sah es nicht danach aus. Erst nach dem 2:0 sind wir aufgewacht, haben dann eine gute Leistung und eine tolle Moral gezeigt. Twente hat vorher die ersten 35 Minuten enormen Druck aufgebaut. Wir haben diese Saison noch kein Spiel verloren, sind froh, dass diese Serie heute nicht gerissen ist. Für einen Torhüter war es heute kein dankbares Spiel, bei den beiden Gegentoren war ich machtlos. Umso schöner ist es, zweimal in 1:1-Situationen zu parieren und der Mannschaft so den Punkt zu retten."

Lars Stindl: „Im Endeffekt war es ein ordentlicher Auftakt. Es war viel los, wir haben schwierig reingefunden in die Partie. Nach der Halbzeit lief es besser, da waren wir dann einen Tick ballsicherer und sind wie aus dem Nichts zurückgekommen. Am Ende ist es das 2:2 verdient, wobei wir in den letzten drei, vier Minuten froh sein können, dass Ron bei uns im Tor steht. Es ist sehr wichtig, zum Auftakt auswärts etwas zu holen. Zuhause wissen wir um unsere Stärke.“

Leon Andreasen: "Das ist ein gutes Ergebnis für uns. Twente hat schnell ein Tor geschossen und dann hinten sehr gut gestanden. Wir haben die ersten halben Stunde überhaupt nicht ins Spiel gefunden, waren nicht wach. Die letzten 15 Minuten der ersten Halbzeit waren dann besser. Beim 2:0 für Twente ist etwas Glück dabei. Am Ende können wir mit dem einen Punkt zufrieden sein. Im Moment haben wir sehr viele Spiele und wenig Zeit zu regenerieren, daher ist jedes Spiel sehr schwierig."

Konstantin Rausch: "Wenn wir mal zwei, drei Jahre zurückdenken, hätten wir so ein Spiel sicherlich 3:0 oder 4:0 verloren. Das zeigt unsere Qualität, die wir inzwischen haben. Wir haben die zweite Halbzeit bestimmt und immer wieder versucht, den Anschluss sowie später das 2:2 zu machen. Bei dem Anschlusstreffer habe ich eine gute Schussposition, der Ball hoppelt allerdings ein wenig und prallt dann genau vor "Schneckes" (Anmerkung der Redaktion: Artur Sobiechs Spitzname) Füße. Das 2:2 kann noch entscheidend sein, hier ist es nicht einfach zu bestehen."

Mario Eggimann: "Wir hatten in der ersten Halbzeit einige Probleme und haben einiges zugelassen. Solche Dinge sind ein Warnschuss für uns. In der zweiten Halbzeit haben wir es viel besser gemacht. Die vielen erfolgreichen Spiele in Serie geben Selbstvertrauen, daher stecken wir den Kopf nie in den Sand, sondern machen immer weiter. Das ist momentan unsere große Stärke."
Bleibt 96 weiter ungeschlagen?

Ab in den Süden! Hannover 96 macht sich am Sonntag, 23. September, auf den Weg nach Sinsheim, um dort am 4. Spieltag der Bundesliga bei der TSG 1899 Hoffenheim aufzulaufen. Anpfiff der Begegnung ist um 17.30 Uhr.

Holperstart bei Hoffenheim
Aller guten Dinge drei – so heißt zumindest ein bekanntes Sprichwort. Doch die durchaus positive Botschaft dieser Redensart entpuppt sich im Kraichgau nach dem dritten Spieltag der Fußball-Bundesligasaison 2012/13 als leere Phrase. Null Punkte, elf Gegentore , letzter Tabellenplatz - und nun auch noch ein verletzter Stammtorhüter. Der im Sommer vom SV Werder Bremen zu Hoffenheim gewechselte Tim Wiese machte bei der 3:5-Niederlage gegen den SC Freiburg erst keine gute Figur und zog sich dann im Zuge dessen auch noch eine Adduktorenverletzung zu. Nun sind zwei Wochen Zwangspause für den 30-Jährigen angesagt. Ihn wird am kommenden Spieltag aller Voraussicht nach Ersatzkeeper Koen Casteels vertreten. Verzichten müssen die Hoffenheimer auch auf Innenverteidiger Chris, der derzeitig an einem Muskelfaserriss laboriert. Um sich mit seinem Team nach dem Holperstart voll und ganz auf den Weg in wärmere Tabellengefilde konzentrieren zu können, hat Trainer Markus Babbel in dieser Woche einen Teil seiner Doppelfunktion im Verein in die Hände von Andreas Müller übergeben, der nun auf dem Managerstuhl Platz nehmen wird. Die 1899er sind also bestrebt, schnellstmöglich die rote Laterne an benachbarte Vereine abzugeben, die sich ebenfalls in der bedrohten Region befinden.


Lars Stindl will auch am Sonntag gegen Hoffenheim um die Punkte mitmischen.

Positiven Auswärtstrend ausbauen
Einen Strich durch die Rechnung will dem Schlusslicht aus dem Süden Deutschlands Hannover 96 machen. Bei den Roten läuft es momentan wie am Schnürchen. Sieben Punkte aus drei Spielen, Platz drei in der Tabelle, erfolgreich in der Europa League unterwegs. Selbst die negative Auswärtsbilanz der vergangenen Spielzeit konnte die Mannschaft von Trainer Mirko Slomka ins Positive umkehren, besiegte in der ersten Saisonbegegnung in einem fremden Stadion den niedersächsischen Nachbarn VfL Wolfsburg eindrucksvoll mit 4:0. Verletzungstechnisch muss Slomka weiterhin auf Christian Schulz (Muskelhüllenriss) und Mame Diouf (Aufbautraining) verzichten. Eng wird es bei Jan Schlaudraff, der sich bei einem in der Schlussphae gegen Twente Enschede bei einem Foul eine Verletzung am linken Sprunggelenk zuzog: "Ich kann heute noch nicht nicht sagen, ob Jan Schlaudraff am Sonntag auflaufen kann. Die Entscheidung über seinen Einsatz wird kurzfristig fallen", hofft 96-Coach Mirko Slomka auf Schlaudraffs Einsatz. Pausieren muss im Rhein-Neckar-Stadion hingegen auf jeden Fall Szabolcs Huszti, der nach seinem Siegtor zum 3:2 gegen den SV Werder Bremen allzu frenetisch jubelte und dafür anschließend die gelb-rote Karte sah.


"Moa" Abdellaoue auf dem Weg zum Tor - auch in Hoffenheim?

Torreigen fortsetzen?
Einen Grund zum Feiern hätten die Roten im Falle eines Auswärtsdreiers gegen die Babbel-Elf, gab es bisher doch nur magere zwei Pünktchen aus vier Auswärtsduellen gegen die TSG. Im Januar 2012 trennten sich beide Mannschaften zuletzt torlos 0:0. Einen Hoffnungsschimmer für eine trefferreiche Partie seitens der Roten gibt es allemal, haben die Leinestädter doch in den vergangenen neun Pflichtspielen sage und schreibe 32 Tore erzielt. Warum diesmal nicht auch im Kraichgau den Ball im gegnerischen Netz zappeln lassen? Dennoch warnt Mittelfeldakteur Lars Stindl vor dem angeschlagenen Gegner, der vor der Saison weitaus höher eingeschätzt wurde und sich selbst auch große Ziele gesetzt hat: "Wir wissen natürlich, dass sie schlecht gestartet sind. Aber genau deshalb ist Hoffenheim ein umso gefährlicher Gegner für uns." Trainer Mirko Slomka schlägt in die gleiche Kerbe und zeigt absoluten Respekt vor der TSG: "Die Aufgabe in Hoffenheim ist anspruchsvoll. Wir sollten nicht den Fehler machen, den Gegner ausschließlich an den letzten Ergebnissen zu messen. Die Mannschaft von Markus Babbel besitzt nicht zuletzt durch die Transfers im Sommer große Qualität. Im Mittelpunkt unserer Vorbereitung steht die Regeneration und die damit verbundene individuelle Trainingssteuerung. Spieler, die kaum oder gar nicht zum Einsatz kamen, benötigen eine deutlich höhere Belastung, um ihren Fitnessstand zu halten." - und auch am Sonntag erfolgreich zu sein!
nr

So könnten sie spielen:

1899 Hoffenheim: Casteels - Ochs, Delpierre, Compper, Johnson - Rudy, Weis - Usami, Volland, Firmino - Derdiyok

Hannover 96: Zieler - Cherundolo, Haggui (Felipe), Eggimann, Rausch – Stindl, Andreasen, Da Silva Pinto, Schmiedebach - Schlaudraff, Sobiech

hannover96.de
Schlaudraff steht auf der Kippe

Hannover 96 muss um den Einsatz von Jan Schlaudraff bangen. Der Angreifer der Niedersachsen zog sich im Europa-League-Spiel bei Twente Enschede (2:2) am Donnerstag eine Verletzung am linken Sprunggelenk zu. Ob er rechtzeitig für das Auswärtsspiel bei der TSG Hoffenheim fit wird, ist noch offen, wie Trainer Mirko Slomka wissen ließ.

"Die Entscheidung über seinen Einsatz wird kurzfristig fallen", teilte 96-Trainer Mirko Slomka am Freitag mit. Schlaudraff hatte beim Remis in Enschede 90 Minuten durchgespielt, erst in der Schlussphase hatte er bei einem Foul einen Schlag auf das Sprunggelenk abbekommen.

Um auch das zehnte Saison-Pflichtspiel ohne Niederlage zu überstehen, kann Slomka auf die Hilfe von Christian Pander bauen. Der Linksfuß könnte Huszti auf der linken offensiven Mittelfeldposition ersetzen, doch auch Manuel Schmiedebach darf sich Chancen ausrechnen.

Verzichten muss Hannover definitiv auf Christian Schulz (Muskelriss) und Mame Diouf (Aufbautraining). Auch Szabolcs Huszti, der die Scorerliste anführt, ist nicht dabei. Der Ungar muss seine umstrittene Gelb-Rot-Sperre absitzen. Slomka rechnet mit einem harten Stück Arbeit, um die Serie halten zu können. "Die Aufgabe in Hoffenheim ist anspruchsvoll. Wir sollten nicht den Fehler machen, den Gegner ausschließlich an den letzten Ergebnissen zu messen", erklärte er. Hoffenheim steht noch ohne Punktgewinn am Tabellenende, auch im DFB-Pokal war gegen den Berliner AK (0:4) schon nach der ersten Runde Schluss.

kicker.de
Slomka redet vom Diouf-Comeback

Mirko Slomka und Diouf gestern beim Training im intensiven Gespräch

Von FLORIAN KREBS

32 Tore machten die Roten diese Saison schon. Und der beste Ballermann kommt erst jetzt zurück...


Mirko Slomka gestern zu BILD: „Wenn ich Mame im Training so sehe, will ich ihn schnell wieder dabei haben. Könnte sein, dass er schon für Hoffenheim ein Kandidat ist.“

Ganz sicher dann, wenn Jan Schlaudraff morgen ausfällt. Die Euro-Rakete verletzte sich in Enschede am linken Sprunggelenk. Mirko Slomka: „Ein Pressschlag und dann ist er auch noch umgeknickt. Wir müssen das beobachten. Die Entscheidung über seinen Einsatz wird kurzfristig fallen.“

Sitzt Schlaudraff heute nicht im Charter-Flieger nach Baden, nimmt Slomka Diouf mit.

Ballermann Diouf - mit ihm wird 96 noch torgefährlicher. Der Senegalese kam im Winter für 1,8 Mio Euro von Manchester United. Machte 10 Buden in 15 Hannover-Spielen, darunter das 1:0-Siegtor in Brügge. Am 11. April (2:0 gegen Wolfsburg) sein vorerst letzter Treffer. Im gleichen Spiel zog er sich einen Syndesmoseband-Teilabriss und mehrere Bänderrisse zu.

OP in der Schweiz, fünf Monate Pause! Jetzt ist er wieder topfit und vielleicht schon morgen als Joker in Hoffenheim. dabei. Mittwoch gegen Nürnberg soll Diouf auf jeden Fall wieder im Kader sein.

Im 96-Angriff herrscht ab sofort brutaler Konkurrenzkampf. Den formschwachen Stürmern Moa Abdellaoue und Didier Ya Konan droht gegen Nürnberg nicht nur die Bank, sondern sogar die Tribüne!

bild.de
Bittere 1:3-Pille in Hoffenheim

Die zuletzt erfolgsverwöhnten Roten mussten am 4. Spieltag in Hoffenheim einen Rückschlag hinnehmen. Die Slomka-Elf unterlag am Ende verdient mit 1:3 (1:1).

Zwar gelang 96 durch ein Eigentor Delpierres die Führung (26.), doch Johnson glich postwendend aus (27.). In der Schlussphase dominierte der Gastgeber und sorgte durch den eingewechselten Salihovic (82.) und Williams (90+2) für die erste Pflichtspielniederlage der Roten seit zehn Spielen.

96 ohne Andreasen und Huszti, 1899 ohne Wiese
TSG-Trainer Markus Babbel musste verletzungsbedingt auf Chris, Tim Wiese und Sven Schipplock verzichten. Dafür gab es zwei Premieren in seinem Team: Koen Casteels stand für den angeschlagenen Stammkeeper im Tor, Joselu stürmte für Eren Derdiyok. Der Heimcoach setzte am vierten Spieltag zudem auf Boris Vukcevic und Andreas Beck, dafür nahmen Patrick Ochs und Kevin Volland auf der Bank Platz. Kleine Sorgenfalten gab es bei 96-Trainer Mirko Slomka. Leon Andreasen musste mit muskulären Problemen im linken Oberschenkel nach dem gestrigen Abschlusstrainings die Segel streichen. Für ihn kam Manuel Schmiedebach in die Partie, den Part des gesperrten Szabolcz Husti übernahm Adrian Nikci. Ansonsten beließ es Slomka bei der Startformation aus dem Europa League-Spiel gegen Twente Enschede.

Zwei Tore in zwei Minuten
Die erste Viertelstunde verstrich ohne nennenswerte Chancen auf beiden Seiten. Keine der beiden Abwehrreihen musste sich übermäßig anstrengen. Ein Freistoßversuch der Hoffenheimer sowie einige wenige Vorstöße der Roten an die gegnerische Strafraumgrenze prägten die ersten 20 Minuten – ansonsten herrschte eher spielerische Flaute auf dem Grün der WIRSOL Rhein-Neckar-Arena. Fünf Minuten später ging es dann allerdings innerhalb von zwei Minuten zur Sache. Alle 96-Fans, die am vergangenen Donnerstag die Europa League-Partie gegen Twente Enschede verfolgt hatten, sahen eine Kopie des 2:2-Ausgleichstreffers gegen die Holländer. Wieder war es Konstantin Rausch, der sich auf links durchsetze, wieder war es ein gegnerischer Spieler, der die Kugel im eigenen Netz unterbrachte: Am heutigen Tag in Gestalt von Delpierre, der dem U21-Nationalkeeper Casteels per Kopf keine Chance ließ und für die 1:0-Führung der Roten sorgte (26.). Es dauerte allerdings nur verhältnismäßig kurz, bis es auch im Zielers Kasten klingelte. Nur eine Minute später gewann Johnson den Zweikampf gegen Cherundolo, zog in den Sechzehner und zirkelte den Ball aus spitzem Winkel am 96-Schlussmann Zieler vorbei in die rechte Ecke – 1:1-Ausgleich. Die zwei Tore sollten allerdings auch die einzigen beiden Höhepunkte der ersten Hälfte bleiben. Spielerisch bewegte sich die Begegnung eher auf mäßigem Niveau, beide Mannschaften zeigten in der Offensive keine Offenbarungen. Bedingt durch Schwächen im Umschaltspiel der Slomka-Elf kamen die Gastgeber dem 96-Kasten näher, als diese es sich vorgestellt hatten, Zählbares kam für Babbels Team allerdings nicht dabei heraus. Auf der Gegenseite ließen Cherundolo und Co. die Kreativität im Spiel nach vorn vermissen, es blieb bis zum Ende der ersten Hälfte durch Schiedsrichter Marco Fritz bei einem Treffer auf dem Konto beider Mannschaften. Kurz vor dem Halbzeitpfiff hatte 96-Stürmer Artur Sobiech noch angeschlagen den Platz verlassen, für ihn kam Teamkollege Didier Ya Konan.


Konstantin Rausch und Artur Sobiech: Nach der 1:0-Führung war
die Freude noch groß...

Salihovic und Williams besiegeln 1:3-Niederlage der 96er
Die zweiten 45 Minuten begannen wie die ersten, jedoch in der Anfangsphase mit leichten Vorteilen für die Gastgeber, die nach dem Ausgleichstreffer in der ersten Halbzeit offenbar nachlegen wollten. Zieler lenkte einen Freistoss Rudys von der linken Strafraumkante über die Latte, die anschließende Ecke - die erste für Hoffenheim nach 54 Minuten - blieb folgenlos. Es waren die Kraichgauer, die fortan auf den Führungstreffer drängten. Usami verzog das Leder über die Querlatte (56.). Eine Minute später probierte es Ya Konan nach Zuspiel von Schmiedebach, drosch den Ball aber linken Pfosten vorbei. Eine dicke Chance hatte dann der 1899er Joselu auf dem Fuß, der allein vor Zieler auftauchte: Allerdings machten ihm sowohl seine Nerven als auch das 96-Teamwork mit Felipe und Eggimann einen Strich durch die Rechnung, bevor der junge Spanier gefährlich zum Schuss kam (62.). Ohne positiven Ausgang blieb dann auch ein Freistoß Stindls nach Foul an Schlaudraff, dessen Abpraller Rausch in den Sinsheimer Himmel drosch (64.). Die Aufforderung der mitgereisten 96-Fangesänge, ein Tor für ihren Verein zu erzielen, blieben auf dem Feld weiterhin ungehört. Vielmehr hatten die Roten damit zu tun, ihren Kasten sauber zu halten. Felipe klärte erst vor Compper, der mutterseelenallein von rechts in den Strafraum angerauscht kam (71.), im Anschluss daran hatte Zieler fortwährend alle Hände voll zu tun. Der 23-Jährige bewahrte nur vier Minuten später seine Mannschaft mit einer Glanzparade vor dem Rückstand. Zuvor hatte der eingewechselte Derdiyok unbedrängt vom Elfmeterpunkt abgezogen, allein der Reflex des Nationaltorhüters verhinderte Schlimmeres. Die Gastgeber ließen nicht nach, beackerten die gegnerische Hälfte und setzten Hannover 96 weiter unter Druck. Mit Erfolg. Salihovic köpfte nach Flanke vom gerade gekommenen Volland zur 2:1-Führung ein (82.). Zieler und Felipe hatten noch auf der Linie versucht zu klären, konnten den Treffer jedoch nicht verhindern. Den bitteren Schlusspunkt an diesem Tag setzte Daniel Williams in der Nachspielzeit. Der Amerikaner hatte nach erneuter Vorlage Vollands keine Mühe, den Ball zum 3:1-Endstand über die Linie zu schieben.


...am Ende blieben den 96ern nach der 1:3-Niederlage gegen Hoffenheim, hier in Person von Lars Stindl, nur noch dicke Backen.

Am kommenden Mittwoch zuhause gegen Nürnberg
Fazit: Die Auswärtsbilanz gegen die TSG lässt weiter zu wünschen übrig. Zwei Unentschieden und nach dem heutigen Spieltag drei Niederlagen gegen Hoffenheim bescheren den 96ern zwar einen Ausflug in den sonnigen Süden, aber keine Punkte. Jetzt heißt es, die Begegnung schnell abzuhaken, Kopf und Körper zu regenerieren, um am kommenden Mittwoch gegen den 1. FC Nürnberg aufs Neue erfolgreich um drei Zähler zu kämpfen.
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TSG 1899 Hoffenheim: Koen Casteels, Andreas Beck, Marvin Compper, Sebastian Rudy, Boris Vukcevic, Daniel Williams, Matthieu Delpierre, Fabian Johnson, Joselu (71. Derdiyok), Roberto Firmino (64. Salihovic), Takashi Usami (81. Volland)

Hannover 96: Zieler - Cherundolo, Eggimann, Felipe, Rausch – Schmiedebach (74. Sakai), da Silva Pinto, Nikci (84. Abdellaoue), Stindl - Schlaudraff, Sobiech (44. Ya Konan)

Tore: 0:1 Delpierre (26. /ET), 1:1 Johnson (27.), 2:1 Salihovic (82.), 3:1 Williams (90.)

Gelbe Karten: Beck, Williams / Felipe, Eggimann

Schiedsrichter: Marco Fritz (Korb)

Zuschauer: 23575

Fotos: firo/deisterpics
hannover96.de
Stimmen zum Spiel!

96-Cheftrainer Mirko Slomka: ""Das war ein verdienter Sieg für Hoffenheim. Wir sind sehr enttäuscht. Wir haben zwar das Führungstor gemacht, aber gleich darauf ein Geschenk verteilt. Wir haben insgesamt zu wenig investiert. Leider war die zweite Hälfte dann noch schlechter als die erste - ohne Biss und ohne Engagement. Unser Spiel in die Spitze war mangelhaft, die sich uns bietenden Räume haben wir gar nicht genutzt."

TSG-Coach Markus Babbel: "Es freut mich für die Jungs, dass sie für ihren Aufwand belohnt worden sind. Sie haben nicht locker gelassen und bis zum Schluss gefightet. Wir haben defensiv gut gestanden und haben es auch geschafft, nach vorne gut zu agieren. Ich hatte nie das Gefühl, dass wir heute verlieren könnten."

96-Keeper Ron-Robert Zieler: "Wir wollten unbedingt etwas mitnehmen. Letztlich muss man sagen, dass unsere Leistung keinen Punkt oder mehr rechtfertigt."
0 Punkte für die U19, 3 für die U17


Leider wieder verloren: Die U19 hatte am Sonnabend beim VfL Osnabrück mehr verdient, wegen schlechter Chancenverwertung stand es am Ende aber 0:1. Es war die dritte Niederlage in Folge. Die U17 hingegen bleibt weiter in der Erfolgsspur. Beim Hamburger SV gewann die Elf von Coach Slaven Skeledzic mit 3:2, dabei schoss Onur Capin alle Tore für die jungen Roten.

U19: Der Ball will nicht rein
Wenn es bei Fußballmannschaften nicht läuft, dann gibt es dafür oft einfache Erklärungen. Manche Teams spielen einfach schlecht, andere sind in der Defensive ständig unsortiert. Beides trifft auf die A-Junioren von Hannover 96, die am Sonnabend beim VfL Osnabrück ihr drittes Spiel in Serie verloren, nicht zu.

Bei den jungen Roten krankt es vorne. Es ist kein spielerisches Defizit, denn ordentliche Chancen erspielte sich das Team von Trainer Daniel Stendel bisher in allen Partien. Es ist vielmehr die ausbleibende Verwertung dieser Torgelegenheiten, die dafür verantwortlich ist, dass die U19 mit sechs Punkten aus ebenso vielen Spielen auf den 11. Tabellenrang abgerutscht ist.

Bei der 1:4-Heimniederlage gegen Rot-Weiß Erfurt vom vergangenen Wochenende wurde diese Schwäche brutal bestraft, und auch am Samstag in Osnabrück war es dasselbe Lied. 96 war gut in der Partie und hatte besonders in der ersten Halbzeit mehr Chancen. Der Gegner aber hatte das, worauf es im Fußball ankommt - nämlich ein Tor.

Das Warten auf die Kaltschnäuzigkeit
Nach einem Ballverlust in der Vorwärtsbewegung konterte der VfL die unsortierten Hannoveraner aus und traf in Person von Moritz Heyer zum 1:0 (22.). Dieser knappe Vorsprung reichte den effizienten Osnabrückern trotz guter Einschussmöglichkeiten von Krottke und Ernst am Ende zu drei Zählern.

Mannschaft und Trainer waren hinterher natürlich enttäuscht: "Einen Sieg, mindestens aber einen Punkt hätten wir uns heute eigentlich verdient gehabt", so Stendel, der mit seinem Team weiter "daran arbeiten wird", dass die so dringend benötigte Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor zurückkommt.

Am kommenden Wochenende empfangen die A-Junioren mit dem VfL Wolfsburg den aktuellen Tabellenführer. Das hört sich erst einmal gefährlich an. Doch wer in diesen Tagen nicht nur Jugend- sondern auch Profifußball geguckt hat, der weiß, dass es gerade die Erfolgreichen sein können, die zum Aufbaugegner werden.
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VfL Osnabrück: Otte - Ruschmeier (85. Bauer), Maßmann, Heyer - Neidhart (64. Hassan) - Urner, Rinke, Maaske (72. Grimmelsmann), Heskamp - Nieweler, Dak (75. Stehr)

Hannover 96: Große - Tuna, Fölster, Panagiotidis, Bazonzila - Bähre (64. Petrov), Pietler, Ernst, Grunert (64. Kasumovic) - Krottke, Keskin

Tore: 1:0 Heyer (22.)

Gelbe Karten: - / Tuna, Fölster

Zuschauer: 100

Schiedsrichter: Hurek (Bochum)

hannover96.de
96-Stürmer Sobiech erleidet Kapselzerrung im Knie

Hannover (dpa) - Stürmer Artur Sobiech vom Fußball-Bundesligisten Hannover 96 hat sich beim Spiel bei 1899 Hoffenheim eine Kapselzerrung im hinteren rechten Kniegelenk erlitten, wie nach 96-Angaben eine Untersuchung ergab.

Sobiechs Einsatz am Mittwoch im Heimspiel gegen den 1. FC Nürnberg ist fraglich. Der polnische Angreifer hat in der laufenden Saison bisher zwei Bundesliga-Tore erzielt.

weltfussball.de
Fakten, Fakten, Fakten

Am Mittwoch, 26. September, um 20 Uhr, empfängt Hannover 96 am 5. Spieltag in der AWD-Arena den 1. FC Nürnberg. Bisher endete noch keine Partie torlos, wird diese Serie auch morgen Bestand haben? Alle Fakten gibt es hier!

Alle interessanten Fakten zum Spiel gegen den 1. FC Nürnberg:

Hannover ist seit 20 Heimspielen ungeschlagen, das ist laufender Vereinsrekord. Die Gäste aus Nürnberg gewannen die letzten vier Auswärtsspiele und stellten damit den Vereinsrekord ein.

Sowohl Hannover als auch Nürnberg kassierten zuletzt am 4. Spieltag die erste Saisonniederlage.

"Club"-Coach Dieter Hecking ist immer noch Rekord-Trainer von Hannover (101-mal auf der Bank).

Hecking und Mirko Slomka sind befreundet und arbeiteten einst bei 96 zusammen.

Nürnberg hat in den letzten zehn Spielen immer getroffen - das ist die beste Serie unter Dieter Hecking.

Nürnberg und Hannover trafen in dieser Saison am häufigsten nach Standardsituationen (5 bzw. 4 Mal).

Nürnberg hat in dieser Saison halb so viele Pflichtspiele absolviert wie Hannover und hatte seit der letzten Partie 45 Stunden mehr Pause.

Hanno Balitsch bestritt exakt die Hälfte seiner 300 Bundesliga-Spiele für Hannover.

Keines der 32 Bundesliga-Spiele zwischen Hannover und Nürnberg endete 0:0
Hanno Balitsch im Interview

Hanno Balitsch, von 2005 bis 2010 ein 96er, macht keinen Hehl daraus, dass er sich in Hannover wohlgefühlt hat: "Fünf Jahre ist fußballerisch eine lange Zeit." Am morgigen Mittwoch kehrt er mit seinem aktuellen Verein, dem 1. FC Nürnberg, in die AWD-Arena zurück.

"Großer Zusammenhalt zwischen Mannschaft und Fans"
Nach seiner Zeit bei den Roten wird Balitsch (mit großer Sicherheit) zum ersten ersten Mal wieder in einem Bundesliga-Match in der AWD-Arena auflaufen. In Vergessenheit ist er allerdings nie geraten, war beim Abschiedsspiel von Jiri ein gern gesehener Gast und freut sich jetzt auf die "Rückkehr nach Hannover". Dabei trifft Balitsch auf "einige richtig gute Freunde aus der damaligen Zeit." Auch die 96-Fans sind ihm in guter Erinnerung geblieben, vor allem die Unterstützung in der schweren Spielzeit 2009/2010: "Der Klassenerhalt am letzten Spieltag in Bochum mit ca. 15.000 hannoverschen Fans war eine sportliche Erlösung. Zu diesem Zeitpunkt war der Zusammenhalt zwischen Mannschaft und Fans unheimlich groß". Dennoch kommt Hanno Balitsch natürlich in sportlicher Mission nach Hannover. Wie diese lautet, erklärt er im Interview mit Hannover96.de.

Hannover96.de: "Du hast fünf Jahre für 96 gespielt – welche Verbindungen hast du noch zu der Stadt, dem Verein, den Spielern?"

Hanno Balitsch: "150 meiner 300 Bundesliga-Partien habe ich im Trikot von 96 absolviert. Einige Mannschaftskollegen aus der damaligen Zeit stehen auch heute noch auf dem Platz und viele Leute im Umfeld der Mannschaft sind noch dieselben. Vor allem aber im privaten Bereich habe ich einige richtig gute Freunde aus der damaligen Zeit. Diese Freundschaften versuche ich auch durch gelegentliche Besuche in Hannover zu pflegen. Der Verein, die Stadt wird immer einen besonderen Stellenwert in meiner Vita einnehmen. Fünf Jahre ist fußballerisch eine lange Zeit."

Hannover 96.de: "Die letzte deiner fünf 96-Saisons war eine sehr emotionale Spielzeit – wie ist dir 2009/10 in Erinnerung geblieben?"

Hanno Balitsch: "Die Zeit in Hannover war insgesamt eine tolle Phase meiner Karriere, aus der ich eine Menge gelernt habe. 2009/10 war aber mit Sicherheit die schwierigste Saison meiner Karriere. Der tragische Verlust von Robert hatte eine sportliche, wie psychische Extremsituation zur Folge, mit der wir Spieler genauso zu kämpfen hatten, wie jeder, der zu 96 gehalten hat. Der Klassenerhalt am letzten Spieltag in Bochum mit ca. 15.000 hannoverschen Fans war eine sportliche Erlösung. Zu diesem Zeitpunkt war der Zusammenhalt zwischen Mannschaft und Fans unheimlich groß."

Hannover 96.de: "Seit deinem Weggang aus Hannover standest du kurioserweise nicht mehr in der AWD-Arena auf dem Platz. Was erwartest du für deine Rückkehr?"

Hanno Balitsch: "Bei Jiri Stajners Abschiedsspiel war ich in der Zwischenzeit einmal aktiv in der AWD Arena. Ich freue mich aber trotzdem auf die Rückkehr nach Hannover und erwarte ein schweres Auswärtsspiel, in dem die 96er klarer Favorit sind. Mit 20 ungeschlagenen Heimspielen in Serie tritt Hannover natürlich mit besonders breiter Brust zuhause an. Wir wollen trotzdem etwas aus Hannover mitnehmen und unsere gute Auswärtsserie von saisonübergreifend vier Siegen in Folge ausbauen. Wenn wir genauso auftreten wie in Hamburg und Gladbach, sind wir schwer zu schlagen."

Hannover96.de: "Ihr wart diese Saison schon einmal im Großraum Hannover zu Gast, musstet beim Vorstadtklub TSV Havelse eine bittere Pleite im DFB-Pokal hinnehmen. War es eine Warnung zur rechten Zeit?"

Hanno Balitsch: "Wir haben in Havelse zu keinem Zeitpunkt zu unserer Leistung gefunden und haben elementare Sachen nicht umgesetzt. Wenn man sich die Ergebnisse des Club danach in den ersten drei Spielen anschaut, war es definitiv ein Weckruf. Beim Blick auf das anspruchsvolle Auftaktprogramm hätten sicher die Wenigsten erwartet, dass wir sieben Punkte einfahren. Damit war nicht zu rechnen, und es zeigt, was wir zu leisten im Stande sind."

Hannover96.de: "96 ist seit langer Zeit vor heimischem Publikum ungeschlagen, ihr seid zuletzt auswärts stark aufgetreten. Wie lautet die Vorgabe für Mittwoch?"

Hanno Balitsch: "Wir wollen trotz der 96-Heimstärke mindestens einen Punkt aus der AWD‐Arena entführen."

hannover96.de
Ich weiss was auf diversen Webseiten steht, aber mich interessiert DEINE Meinung? Meinst du M. Diouf spielt morgen? Ich glaub ehrlich gesagt nicht das er spielt, wenn überhaupt dann am Wochenende, würde aber gerne deine Meinung dazu wissen!?

Gruß ZeuSi
Diouf schon gegen Nürnberg dabei?

Gute Nachrichten für alle 96-Fans - das lange Warten hat ein Ende. Stürmer Mame Diouf ist nach fünfmonatiger Verletzungspause wieder komplett zurück im Mannschaftstraining der Roten und nimmt ohne Probleme an den Einheiten teil. Ob er bereits am Mittwochabend um 20 Uhr gegen Nürnberg im Kader steht, entscheidet 96-Trainer Mirko Slomka nach dem heutigen Abschlusstraining.

Diouf ohne Probleme im Zweikampf
Diouf hatte sich beim 2:0-Heimsieg gegen den VfL Wolfsburg am 30. Spieltag der vergangenen Saison einen Teilabriss des Syndesmose- und einen Abriss des Außenbandes im linken Sprunggelenk zugezogen und wurde daraufhin im Universitätsspital Basel in der Schweiz operiert.
Mit Reha- und Individualtraining hat sich der Senegalese zurückgekämpft und ist nun wieder heiß darauf, für 96 Tore zu schießen. Im Training der Roten mischt der Angreifer, der in der vergangenen Saison in zehn Bundesligaspielen sechs Tore und in der Europa League vier Treffer in fünf Partien erzielte, wieder kräftig mit, geht ohne Probleme in die Zweikämpfe und macht damit Hoffnung auf einen baldigen Einsatz.

Ob es bereits für Nürnberg reicht, entscheidet Trainer Slomka nach der abschließenden Übungseinheit am heutigen Dienstag.
Zurück in die Erfolgsspur

Schon am Mittwoch, 26. September, um 20 Uhr in der AWD-Arena, hat 96 die Chance, die Niederlage aus Hoffenheim vergessen zu machen. Am 5. Spieltag ist der 1. FC Nürnberg mit den beiden Ex-96ern Dieter Hecking und Hanno Balitsch zu Gast.

Nürnberg mit gutem Saisonstart und gefährlichem Mix
Sieben Zähler aus vier Partien und zwei Auswärtssiege in Hamburg (1:0) sowie Mönchengladbach (3:2) stehen auf dem Konto der „Cluberer“ zu Buche. Gegen den Deutschen Meister Borussia Dortmund gelang außerdem am zweiten Spieltag ein 1:1-Unentschieden, erst am vergangenen Freitag setzte es zuhause gegen die Eintracht aus Frankfurt eine vermeidbare 1:2-Schlappe. Dennoch wird auf der FCN-Homepage zurecht getitelt: "Positive Auftaktbilanz trotz Niederlage". Auch Trainer Dieter Hecking, sowohl als Spieler (1996-1999) als auch als Trainer (2006-2009) für 96 aktiv, zeigt sich bis dato zufrieden: "Unterm Strich sind sieben Punkte nach vier Spieltagen ein gutes Ergebnis. Das hätte bei unserem Auftaktprogramm auch anders laufen können." Vor allem mit Blick auf die – in Nürnberg schon alltäglichen – personellen Veränderungen im FCN-Kader vor dieser Spielzeit: Mit Philipp Wollscheid verließ der herausragende Mann in der Viererkette den Club in Richtung Leverkusen, auch die beiden ausgeliehenen Akteure sowie Leistungsträger Jens Hegeler (Bayer 04 Leverkusen) und Daniel Didavi (VfB Stuttgart) mussten wieder zu ihren Vereinen zurückkehren. Daher sind die gestandenen Spieler wie Kapitän Raphael Schäfer, Timmy Simons oder Hanno Balitsch tragende Säulen im System von Hecking. Ganz anders sieht die Altersgrenze hingegen in der Offensive aus, denn die Spieler Mak, Gebhart, Kiyotake, Esswein, Polter sowie Pekhart sind allesamt nicht älter als 23 (!).


96 mit Kapitän Steven Cherundolo will den FCN mit dem pfeilschnellen Alexander Esswein stoppen

Sechs Treffer – sechs verschiedene Torschützen: Der Club ist kaum berechenbar
Ein Altersmix, der den FCN ziemlich gefährlich, weil unberechenbar macht. Die nächste große Stärke der Franken: Die Torgefahr verteilt sich auf viele Schultern. In Klose, Balitsch, Kiyotake, Simons, Pekhart und Polter gab es bei sechs Treffern gleich sechs verschiedene Torschützen! Daher sagt Dieter Hecking nicht von ungefähr: "Wir haben sehr gute Alternativen im Kader. Eine mögliche Rotation würde unserem Spiel keinen Bruch geben."Trotzdem weiß er natürlich um die schwere der Aufgabe in der AWD-Arena (in der ein Drittel des Rasens ausgetauscht wurde aufgrund des Coldplay-Konzerts am vergangenen Samstag, bei dem auch Hecking zu Gast war), denn die Roten "haben eine sehr gute, gewachsene Mannschaft und der Verein vollzieht eine tolle Entwicklung, sie spielen sicher um die europäischen Plätze mit." Übrigens: Die Cluberer waren in dieser Spielzeit schon einmal in der niedersächsischen Landeshauptstadt zu Gast, bekamen nämlich als Gegner in der ersten Runde des DFB-Pokals den TSV Havelse zugelost – und verloren bekanntlich mit 2:3 nach Verlängerung. Ein Warnschuss vermutlich zur besten Zeit, denn seitdem überzeugte der FCN in der Bundesliga.

Schlaudraff zollt dem Club und Heckings Arbeit(sweise) Respekt
Folgerichtig spricht 96-Akteur Jan Schlaudraff in höchsten Tönen über die Arbeit vom Nürnberger Coach: "Ich finde es sehr bemerkenswert, wie der Club auftritt. Dieter Hecking geling es, trotz zahlreicher Abgänge eine gute Mannschaft zusammen zu haben und vor allem auch neue Spieler zu entwickeln. Auch in dieser Saison deutet vieles auf eine gute Mischung hin." Dennoch sollen die drei Punkte in Hannover bleiben: "Es wird ein enges Spiel, das wir aber zu Hause unbedingt gewinnen wollen. Wir haben in der AWD-Arena eine tolle Serie und wollen diese ausbauen", verweist Schlaudraff auf 20 ungeschlagene Heim-Partien in Folge. Die beeindruckende Serie begann am 34. Spieltag der Saison 2010/11 – "natürlich" gegen den 1. FC Nürnberg (3:1-Erfolg der Roten). Der Kreis schließt sich.

Völlig ausgeglichene Bilanz der beiden Teams – 96 vergangene Saison mit zwei Siegen
Mit den Cluberern hat 96 in der jüngeren Vergangenheit ohnehin gute Erfahrungen gemacht. In der Spielzeit 2011/12 konnte aus den Begegnungen gegen den FCN die Optimalausbeute mit sechs Punkten eingefahren werden – am 2. Spieltag gewannen die Roten auswärts mit 2:1, das Rückspiel am 19. Spieltag endete 1:0 für die Elf von Trainer Mirko Slomka. Übrigens beide Male erfolgreich: "Moa" Abdellaoue. Die komplette Bilanz von Hannover 96 und dem 1. FC Nürnberg spricht jedoch eine andere Sprache, ist mit 16 Siegen auf beiden Seiten sowie 15 Unentschieden bei 75:72 Toren für die Franken (nahezu komplett) ausgeglichen. Auch die bisherigen 32 Kräftemessen in der Bundesliga sind in der Statistik gut verteilt, hier gab es aus 96-Sicht zehn Siege, elf Unentschieden sowie elf Niederlagen. Aktuell haben beide Mannschaften nach vier absolvierten Partien jeweils zwei Siege, ein Unentschieden sowie eine Niederlage aufzuweisen und rangieren im oberen Tabellendrittel – Hannover ist Dritter, Nürnberg nimmt Platz sechs ein.


Will auch dieses Mal wieder einen Tick schneller als seine Gegenspieler sein: "Moa" Abdellaoue

96: Schulz und Pander fallen aus, Sobiechs Einsatz offen
Verzichten muss Mirko Slomka beim Unternehmen "dritter Saisonsieg" auf die weiterhin nicht zur Verfügung stehenden Linksverteidiger Christian Schulz und Christian Pander. Noch offen sind hingegen die Einsätze von Artur Sobiech sowie Leon Andreasen. Große Fortschritte macht unterdessen Mame Diouf, kürzlich konnte der Stürmer ins komplette Trainingsprogramm der Roten integriert werden. Durchaus denkbar, dass Diouf erstmals seit dem 30. Spieltag der Vorsaison wieder zum Kader gehören wird.
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So könnten sie spielen:

Hannover 96: Zieler – Cherundolo, Felipe, Eggimann, Rausch – Stindl, Da Silva Pinto, Schmiedebach, Huzsti – Schlaudraff, Abdellaoue

1. FC Nürnberg: Schäfer – Chandler, Nilsson, Klose, Pinola – Mak, Balitsch, Simons, Kiyotake, Esswein – Pekhart

hannover96.de
Original geschrieben von: ZeuSinatoR
Ich weiss was auf diversen Webseiten steht, aber mich interessiert DEINE Meinung? Meinst du M. Diouf spielt morgen? Ich glaub ehrlich gesagt nicht das er spielt, wenn überhaupt dann am Wochenende, würde aber gerne deine Meinung dazu wissen!?

Gruß ZeuSi


Ich gehe davon aus das er nicht spielen wird,
denke es ist noch zu früh in der Saison um das Risiko einzugehen.
Der soll erstmal richtig fit werden.
Evtl kommt er ja 10-15 Minuten, glaube aber eher nicht.
ok, der gleichen meinung bin ich auch! Wenn er wirklich morgen einige Minuten spielen sollte (und man dann wirklich sieht wie er drauf ist) rechne ich am Wochenende mit unserem Scorer!

Vielen Dank für deine Meinung!
4:1 - 96 meldet sich eindrucksvoll zurück

Mit einem souveränen 4:1 (2:0)-Heimerfolg gegen den 1. FC Nürnberg melden sich die Roten nach der Hoffenheim-Niederlage eindrucksvoll zurück.

Lars Stindl (21.), Szabolcs Huszti (29.) sowie ein Doppelschlag Didier Ya Konans (52., 64.) besiegelten das Schicksal des Clubs, der durch Chandler lediglich noch zum Ehrentreffer kam (73.). Bitterer Wermutstropfen: Leon Andreasen musste mit Verdacht auf eine schwere Knieverletzung ausgewechselt werden.

Andreasen kehrt zurück – Haggui ersetzt Felipe
Gegenüber dem 1:3 in Hoffenheim rotierte 96-Cheftrainer Mirko Slomka gleich auf vier Positionen. In der Innenverteidigung erhielt Karim Haggui den Vorzug vor Felipe, zudem ersetzte Didier Ya Konan den angeschlagenen Polen Artur Sobiech im Sturmzentrum. Wieder einsatzbereit aus Dänemark zurück kehrte dagegen Leon Andreasen, für den Schmiedebach auf die Bank rückte. Auch Szabolcs Huszti war nach abgesessener Ampelkarte wieder mit von der Partie. Nikci musste weichen. In unveränderter Formation dagegen die fränkischen Gäste, Coach Dieter Hecking vertraute seiner Elf trotz des letzten 1:2-Rückschlags gegen den starken Aufsteiger Frankfurt.

Huszti legt vor – Huszti trifft
Hannover versuchte von Beginn an, das Heft im eigenen Rund in die Hand zu nehmen. Klare Chancen konnten sich die Roten jedoch zunächst nicht erarbeiten. Knapp wurde es erstmals, als Stindl eine schöne Rausch-Linksflanke nur knapp verpasste (6.). Dann eine frühe Hiobsbotschaft für die Slomka-Elf. Ausgerechnet der so leidgeprüfte Andreasen musste nach einem Zweikampf humpelnd vom Feld – das rechte Knie! Schmiedebach ersetzte den Dänen (10.). Nach einer Viertelstunde tauchten dann die Gäste erstmals gefährlich vorm 96-Gehäuse auf. Zunächst verpasste Simons nach Linksecke knapp (16.), dann musste Zieler mit all seinem Können aufwarten, um einen Pekhart-Kopfball gerade noch um den rechten Pfosten zu drehen (17.). Das sollte es dann aber auch erst einmal gewesen sein mit Angriffsbemühungen des Clubs. Auf Gastgeberseite sollte der erste wirklich gelungene Spielzug dann prompt zum 1:0 führen: Ein toller öffnender Pass Pintos fand auf dem rechten Flügel Schlaudraff, der im Zentrum Huszti bediente. Der ungarische Vorlagenkönig legte gewohnt fein zurück auf Lars Stindl, der das Leder aus elf Metern in den linken Winkel versenkte (21.). Ein starker Treffer! Und was acht Minuten später von Huszti folgte, war dann nicht schlechter – eher im Gegenteil! Der Rückkehrer nutzte einen katastrophalen Ballverlust Nilssons und spurtete vom linken Flügel Richtung FCN-Kasten. Der Abschluss war dann Weltklasse: Mit dem linken Außenrist platzierte die Nummer 10 das Spielgerät unhaltbar für Schäfer in der rechten Torecke – die AWD-Arena stand angesichts dieses technischen Zauberkunststücksund der schnellen und beruhigenden 2:0-Führung Kopf (29.). Und Nürnberg? Abgesehen von einer Einzelleistung – Esswein verzog knapp aus der Distanz (34.) – konnten die Gäste Zielers Kasten in Durchgang eins nicht mehr in Gefahr bringen. So gingen die Roten mit einem souveränen Zweitore-Vorsprung in die Kabine.


Toller Auftritt von Didier Ya Konan: Der Doppeltorschütze bei seinem ersten Streich

Ya Konan trifft doppelt – Diouf mit Comeback
Der FCN versuchte mit dem Doppelwechsel Polter/Gebhart für Mak/Esswein für neue Offensivakzente zu sorgen. Das erste Ausrufezeichen setzte dann mit Pinola auch ein „Cluberer“, doch der Distanzschuss des Argentiniers verfehlte die lange rechte Ecke des 96-Gehäuses (47.). Dann war aber wieder 96 an der Reihe, und wie! Wieder war es der indisponierte Nilsson, der die Kunststoffkugel auf der rechten Abwehrseite gegen Didier Ya Konan verlor. Der Ivorer zog auf und davon, vernarrte den zurück hetzenden Schweden ein zweites Mal und umkurvte am Ende auch noch Gästekeeper Schäfer, um die Murmel schließlich zum vorentscheidenden 3:0 in die Maschen zu schieben (51.). Für Nilsson bedeutete der zweite Black Out gleichzeitig die Erlösung – er musste für Feulner weichen. Die Partie war nun entschieden, 96 konnte nun endgültig befreit aufspielen. So verpasste Eggimanns Kopfball den linken Pfosten nur knapp (54.). Nürnberg wollte sich aber keinesfalls abschlachten lassen und suchte seine Chance, zumindest einen Treffer zu erzielen. Kiyotakes Volleyschuss landete über der Querlatte (61.). Doch zu krass waren die Aussetzer in der eigenen Abwehr. Wieder profitierte Huszti von einem Fehlpass, ausgerechnet vom Nilsson-Vertreter Feulner, bediente vom linken Flügel den im Zentrum allein gelassenen Didier Ya Konan, der eiskalt zu seinem zweiten Treffer einnetzte (64.) - 4:0! Zu ihrem Ehrentreffer sollten die Gäste dann aber doch noch kommen – dank der Mithilfe vom ansonsten nicht beschäftigten Zieler. Der 96-Schlussmann ließ einen eigentlich harmlosen Distanzschuss Timothy Chandlers zum 1:4 durch die Arme rutschen (73.). Doch nicht nur wegen des immer noch komfortablen Vorsprungs brandete noch einmal richtiger Jubel im Rund auf, der Grund war ein Wechsel: Nach langer Verletzungszeit meldete sich Mame Diouf auf der großen Fußballbühne zurück (82.) – der ebenfalls bejubelte Doppeltorschütze Ya Konan wich. 96 beließ es auch in den Schlussminuten keinesfalls dabei, den Dreier zu verwalten, man drängte auf weitere Offensivaktionen. So landete Eggimanns Kopfstoß nach Huszti-Linksecke nur knapp neben dem Kasten (86.).


Immer präsent, immer gefährlich: "Szabi" Huszti sammelte erneut gleich drei Scorerpunkte

Diouf wieder da - Bangen um Andreasen
Hocheffizient und eiskalt bestrafte Hannover 96 die krassen Abwehr-Aussetzer der fränkischen Gäste und behauptet mit dem deutlichen Heimdreier Tabellenplatz drei. Der ins Team zurück gekehrte Szabolcs Huszti zeigte einmal mehr seine Extraklasse als Vorbereiter und Torschütze, Didier Ya Konan durfte sich über einen Doppelpack freuen. Wie eng Freude und Leid manchmal zusammenhängen, zeigen zwei heutige Personalien. Während Mame Diouf nach fünfmonatiger Verletzungspause endlich sein Comeback feiern konnte, musste ausgerechnet der lange leidgeprüfte Leon Andreasen mit Verdacht auf eine schwere Knieverletzung ausscheiden. Die genaue Diagnose steht noch aus.

Wir wünschen Leon jetzt schon alles Gute und drücken fest die Daumen, dass sich die Verletzung als nicht zu schwer herausstellt!
or

Fotos: deisterpics
hannover96.de
Stimmen zum Spiel


Mirko Slomka, 96-Trainer: "Wir haben die Fehler des Gegners eiskalt ausgenutzt. Die Mannschaft hat heute eine tolle Reaktion gezeigt auf den Auftritt in Hoffenheim. Das ist sehr bemerkenswert in so einer kurzen Zeit. Wir haben ein gutes Spiel abgeliefert mit einem hohen Tempo. Es waren einige Highlights dabei, wie zum Beispiel Szabis tolles Tor. Nach Ballgewinn haben wir schnell nach vorn gespielt. Didi (Ya Konan) wird die Partie richtig Auftrieb und Kraft für die nächsten Spiele geben. Mame (Diouf) hat Sprechchöre bekommen, die Fans lieben ihn. Szabi (Huszti) bringt viel Tempo und Kreativität nach vorne, außerdem eine gewissen Unberechenbarkeit, die sonst noch Jan Schlaudraff in unserem Spiel auszeichnet.
Mit dem Zwei-Punkte-Schnitt sind wir gut gestartet, haben nur ein Streichergebnis in Hoffenheim dabei. Es macht einfach mehr Spaß, wenn man in der oberen Hälfte steht. Wir haben zuhause wieder ein tolles Spiel gezeigt und es mit einem Sieg gekrönt."

zur Verletzung von Leon Andreasen: "Bei Leon befürchten wir Schlimmeres. Noch gibt es aber kein Ergebnis, die Untersuchung findet morgen früh statt. Wir hoffen natürlich für ihn und für uns, dass er Glück hat."

Didier Ya Konan, Doppeltorschütze: "Ich bin sehr, sehr glücklich und danke Gott. Das 4:1 ist für uns super. Die Tore waren für mich und die Mannschaft sehr wichtig, jetzt müssen wir so weiterarbeiten."

Mame Diouf, Comeback nach fünfmonatiger Verletzungspause: "Es war sehr aufregend, wieder zu spielen. Der Fan-Gesang ist wirklich toll und macht einen stolz. Ich werde jetzt weiter an meiner Fitness arbeiten, aber man muss Schritt für Schritt gehen und es langsam angehen lassen."

Jan Schlaudraff, 96-Stürmer: "Wir haben am Wochenende zum ersten Mal eine richtig schlechte Leistung gezeigt. Diese wollten wir jetzt vergessen machen und das haben wir geschafft. Wir haben das Heimspiel verdient gewonnen. Es ist immer traurig, wenn sich ein Spieler verletzt, aber wir haben in der Breite einen guten Kader, um das zu kompensieren. Unser Ziel war es, uns oben festzusetzen und das ist uns auch ganz gut gelungen."

Steven Cherundolo, 96-Kapitän: "Wir nehmen jetzt drei Punkte mit, das ist uns am Wochenende nicht gelungen. Das war ein guter Fußballtag. Unsere Einstellung stimmt zu tausend Prozent. Wir haben das umgesetzt, was uns stark macht. Wir haben im Mittelfeld die Bälle gewonnen, gut nach vorne gespielt und Tore erzielt. Ich drücke Leon die Daumen.
Ich freue mich wahnsinnig für Szabi. Er spielt begeisterten Fußball und hat Spaß daran. Ein perfekter Offensivspieler, der sich die Bälle selber hinten holt. Auch Didi hat viele Bälle für uns gewonnen – dass er Tore schießen kann, wissen wir ohnehin. Bei Mame ist außerdem endlich der Tag gekommen, an der wieder spielen kann. Die Fans haben ihn gefeiert, so etwas ist immer ein besonderer Moment."

Konstantin Rausch, 96-Abwehrspieler: "Wir haben eine gute Reaktion gezeigt. In der ersten Hälfte haben wir enorm viel Druck gemacht, guten Fußball gezeigt und schön nach vorne gespielt. Wir haben uns weiterentwickelt in Bezug auf die Spiele wie in Hoffenheim."

Karim Haggui, 96-Innenverteidiger: "Wir haben eine gute Partie gespielt, vier Tore erzielt und kaum Chancen zugelassen. Das war ein richtig gutes Spiel für uns und auch die Fans. Wir haben gezeigt, dass wir zuhause richtig stark sind. Ich hoffe bei Leon ist es nicht so schlimm. Er ist ein guter und wichtiger Spieler für uns. Didier und Szabi haben eine richtig gute Qualität, für Didi freue ich mich besonders. Er hatte eine sehr schwierige Zeit, hat heute das Vertrauen bekommen und dieses zurückgezahlt. Und was soll man zu Szabi noch groß sagen? Und auch Mame kommt wieder. Es macht Spaß, wenn er auf dem Platz steht."

Dieter Hecking, Trainer des 1. FC Nürnbergs: "Wir hatten mehr Ballbesitz, mehr Ecken und haben 96 drei Geschenke gemacht. Ich gratuliere Hannover, sie haben verdient gewonnen. So eine Leistung war nicht zu erwarten."
Andreasen droht erneut lange auszufallen

Jähes Ende eines Höhenflugs: Leon Andreasen droht erneut lange auszufallen. Der defensive Mittelfeldspieler von Hannover 96 verletzte sich am Mittwochabend gleich zu Beginn des Heimspiels gegen den 1. FC Nürnberg (4:1) am rechten Knie. Der Verdacht: ein Kreuzbandriss.

Andreasen hatte sich erst vor der Partie von Leistenproblemen erholt und verließ nach zehn Minuten den Platz schon wieder mit schmerzverzerrtem Gesicht. Der 29-Jährige war im Rasen hängen geblieben, just an einer Stelle, an der nach dem Coldplay-Konzert am Wochenende neues Grün verlegt werden musste.

Heute steht die genaue Untersuchung an, Trainer Mirko Slomka erklärte schon am Mittwochabend: "Wir befürchten Schlimmeres." Die Hannoveraner hoffen, dass sich der Verdacht eines Kreuzbandrisses nicht bewahrheitet.

Das wundersame Comeback des Dänen, "Andreasens Märchen" getauft, scheint vorerst beendet zu sein. Nach monatelanger Verletzungspause aufgrund anhaltender Leisten- und Schambeinprobleme (letzter Bundesliga-Einsatz vor dieser Saison am 4. April 2010!) hatte er sich zurückgekämpft, bestach mit starken Leistungen in Bundesliga und Europa League und wurde auch schon wieder in die Nationalelf berufen.

Insgesamt allerdings kommt Andreasen, der im Mai einen stark leistungsbezogenen Vertrag bis 2013 unterzeichnete, in über dreieinhalb Jahren für Hannover verletzungsbedingt lediglich auf 22 Liga-Einsätze (fünf Tore).

kicker.de
Derbyzeit: Die U23 empfängt Havelse!



Es ist für die U23 mit Sicherheit eines der interessantesten Spiele der Saison: am kommenden Samstag trifft die Elf von Valérien Ismaël auf den TSV Havelse, Heimrecht hat 96.

U23: Im Derby gibt es keine Favoriten
"Wir sind krasser Außenseiter!" Das jedenfalls behauptet André Breitenreiter, Ex-96-Profi und Trainer des TSV Havelse vor dem Duell mit der zweiten Mannschaft von Hannover 96. Die Tabelle gibt Breitenreiter auf den ersten Blick Recht; die jungen Roten sind derzeit unangefochtener Erster und haben noch kein Spiel verloren.

Doch mit drei Siegen und zwei Remis aus den ersten sieben Partien hat Havelse einen soliden Start hingelegt, der die These vom klaren Underdog nicht wirklich untermauert. Das 4:0, das die Mannschaft aus Garbsen am vergangenen Wochenende gegen den ETSV Weiche Flensburg einfuhr, dürfte überdies für eine ordentliche Portion Selbstvertrauen gesorgt haben.

Dass es gegen Havelse schwer werden kann, glaubt auch 96-Coach Valérien Ismaël: "Das ist eine gute Mannschaft, die nicht umsonst in der letzten Saison Fünfter geworden ist". "Valé" hat den Gegner in dieser Spielzeit bereits mehrfach live und auf Video gesehen, er erwartet "eine sehr disziplinierte und kompakte Mannschaft, die über ein starkes Konterspiel verfügt - wir müssen aufpassen."

Die freien Tage gut genutzt
Die U23 hatte wegen einer Spielverlegung am vergangenen Wochenende frei, die Pause wurde zur optimalen Vorbereitung und zur Wiedereingliederung der angeschlagenen Spieler genutzt. "Es sind alle Mann an Bord", freut sich Ismaël darüber, alle Möglichkeiten seines Kaders ausschöpfen zu können. Das bedeutet, dass auch Deniz Kadah, der sich im letzten Spiel eine Kopfverletzung zuzog, wieder voll einsatzfähig ist.

Gefallen hat dem Trainer auch, dass seine Jungs wie gewohnt konzentriert und intensiv gearbeitet haben. Angesichts des bevorstehenden Derbys wollte Ismaël "vielleicht sogar noch ein wenig mehr Aufmerksamkeit im Training" bemerkt haben. Und das ist ein gutes Zeichen. Es deutet darauf hin, dass sich die U23 mit dem bisher Erreichten keineswegs zufrieden gibt und dass sie sich bewusst ist, dass am Samstag eine schwere Aufgabe auf sie wartet.

Und deshalb wollen sie beim Bundesliganachwuchs von einer klaren Rollenverteilung auch nichts wissen. Ismaël ist überzeugt, dass es "in diesem Derby keinen Favoriten gibt, alles kann passieren". Recht hat er. Deswegen ist es gut zu wissen, dass U23 auf alles vorbereitet ist.
mi

Anpfiff der Partie ist Samstag, 29. September um 14 Uhr im Beekestadion.

hannover96.de
Interview mit Leon

DFB droht Hannover 96 mit Anklage

Langsam ist es kein Spaß und kein Spiel mehr. Die Fahne mit dem Abbild von Fritz Haarmann, die in der Nordkurve seit vielen Jahren geschwenkt wird, hat sogar den DFB aufgeschreckt.

Hannover. Der Verband hat 96 gestern mit der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens und der Anklageerhebung vor dem DFB-Sportgericht gedroht, wenn in der AWD-Arena erneut eine Fahne mit dem Porträt des Serienmörders auftauchen.

Das „Zeigen von Transparenten mit vollkommen geschmacklosem und unsportlichem Inhalt durch Hannoveraner Zuschauer“ könne im Wiederholungsfall sanktioniert werden, teilte der DFB mit.

Zunächst hält sich der DFB jedoch zurück und sieht vorerst von einer Bestrafung ab. Grund: 96-Chef Martin Kind habe sich ausdrücklich vom Verhalten der Zuschauer distanziert.
Hannover 96 gewinnt gegen Nürnberg 4:1

Die ersten Stadionverbote sind von 96 eingeleitet worden. Kind kann sich in seiner kompromisslosen Linie vom DFB bestätigt fühlen. „Sollte es eine entsprechende Sanktion des DFB geben, zum Beispiel in Form einer Geldstrafe, werden wir diese konsequent an die Verursacher weitergeben“, erklärte Kind.

Durch Videoaufnahmen hat 96 Provokateure identifiziert. Zum Ärger des 96-Chefs gelingt es immer wieder, die große Fahne an Ordern vorbei ins Stadion zu bringen.

neuepresse.de
Fakten, Fakten, Fakten



Zum 25. Mal gastiert Hannover 96 am Sonnabend, 29. September, beim Hamburger Sportverein. Anpfiff der Begegnung ist um 15.30 Uhr. Alle Fakten gibt es hier!

Alle interessanten Fakten zum Spiel gegen den Hamburger SV:

Szabolcs Huszti ist der Topscorer der Liga (drei Tore, sieben Torvorlagen).

Artjoms Rudnevs erzielte beim 2:2 in Gladbach das erste Bundesligator eines Letten.

Hannover traf in den elf Pflichtspielen dieser Saison sensationelle 37 Mal!

Hannover erzielte bereits sechs Tore durch Mittelfeldspieler - schon zwei mehr als in der kompletten letzten Saison.

Am Ende der letzten Spielzeit rangierten die Niedersachsen acht Plätze vor den Hanseaten (Hannover Siebter, Hamburg 15.) - so groß wie 11/12 war der Tabellenvorsprung der 96er auf den HSV nie zuvor.

Seit dem Wiederaufstieg 2002 verloren die 96er nur vier von 20 Partien gegen den HSV.

Rafael van der Vaart hat zwar keines seiner fünf Bundesliga-Spiele gegen Hannover 96 verloren (ein Sieg, vier Remis) - getroffen hat der 29-Jährige gegen die Niedersachsen allerdings noch nie.

Jubiläum: Hannover 96 gastiert in der Bundesliga zum 25. Mal beim Hamburger SV.

Seit dem Aufstieg von Hannover 2002 gewann der HSV nur vier der 20 Nordderbys (bei neun Remis und sieben Niederlagen).

Immerhin überstand der HSV die letzten drei Spiele gegen Hannover ungeschlagen (zwei Remis und ein Sieg im letzten Duell).

Der letzte Sieg der 96er in Hamburg liegt fast acht Jahre zurück (2:0 am 4. Dezember 2004 durch Tore von Cherundolo und Stendel).

Insgesamt feierte Hannover aber bei keinem anderen aktuellen Bundesligisten so viele Auswärtssiege wie beim HSV (fünf).

hannover96.de
U23 unterliegt Havelse

Die U23 der Roten musste am Samstag eine 0:1 (0:1)-Niederlage gegen den Nachbarn TSV Havelse hinnehmen.Die U17 siegte dagegen gegen Holstein Kiel mit 4:1 (4:0).

Spielberichte folgen!

Hannover 96 II: Samuel Radlinger - Meik Karwot, Jannik Löhden, Sascha Schünemann, Niko Gießelmann - Kevin Behrens (79. Masahito Noto), Deniz Aycicek (66. Giacomo Serrone), Willi Evseev, Ali Gökdemir - Deniz Kadah, Lars Fuchs
Trainer: Valérien Ismaël

TSV Havelse: Alexander Meyer - Florian Bertalan, Patrick Posipal, Deniz Tayar, Marco Hansmann - Tom Merkens (86. Ahmet Kaya), Daniel Hintzke - Marc Vucinovic, Torben Deppe (46. Maurice Maletzki) - Saliou Sané, Christoph Beismann (76. Dag Rüdiger)
Trainer: André Breitenreiter

Tore: 0:1 Christoph Beismann (27.)

Schiedsrichter/in: Tim Skorczyk (Salzgitter) - Assistenten: Steffen Geismann (Northeim), Gerrit Gräbel (Göttingen)

Zuschauer: 650

Gelbe Karte: Willi Evseev (4.), Ali Gökdemir (3.), Kevin Behrens (4.) / Maurice Maletzki, Patrick Posipal

Rote Karte: Sascha Schünemann (73., grobes Foulspiel) / -

hannover96.de
0:1 - 96 verzweifelt an Adler

Hannover 96 lässt dem Hamburger SV zu dessem 125jährigen Jubiläum drei Punkte und unterliegt an der Elbe trotz weitgehender Überlegenheit mit 0:1 (0:1).

Artjoms Rudnevs erzielte den goldenen Treffer (20.). Die Slomka-Elf spielte zwar über weite Strecken überlegen, scheiterte aber immer wieder am überragenden HSV-Schlussmann Rene Adler.

Hamburg unverändert, Hannover mit einem Wechsel in der Startelf
HSV-Coach Thorsten Fink verzichtete auf Veränderungen in seiner zuletzt zweimal ungeschlagenen Elf, sein Pendant Mirko Slomka musste aufgrund von Leon Andreasens Kreuzbandriss auf einer der Mittelfeldpositionen wechseln, den Platz des Dänen übernahm Manuel Schmiedebach.

Tor des Tages durch Rudnevs
Auf Regen folgte Sonnenschein. Zumindest für den gastgebenden HSV, der am Ende als Sieger vom Platz gehen sollte. Doch der Reihe nach: Geschenke zum 125jährigen Geburtstag des Hamburger SV hatten die 96er eigentlich nicht vorgesehen. Die Mannschaft von Trainer Fink sollte sich im Laufe der Partie selbst um die Präsentfrage mühen. Zunächst mit Rafael van der Vaart via Freistoss aus rund 25 Metern von links, Mitspieler Heiko Westermann köpfte den Ball aber ungefährlich über Zielers Kasten hinweg (6.). Brandgefährlich wurde es dann auf der Gegenseite. Nach einer Ecke vom Topscorer der Liga, Szabolcs Huszti, war Teamkollege Karim Haggui per Kopf zur Stelle, nur der Reflex Rene Adlers verhinderte eine Führung der Gäste aus Hannover (9.). Es entwickelte sich in den ersten 15 Minuten ein munteres Spiel, mit Vorteilen auf der 96-Seite. Die Roten kombinierten flüssig, zeigten von Beginn an, dass sie trotz des Jubiläumstages keine Punke an der Elbe liegenlassen wollten. Hamburg hingegen gelangen zwar Vorstöße bis an die Strafraumkante, der Abschluss blieb eher farblos. Doch dann ging es plötzlich ganz fix. Nach einem verunglückten Abstoß Zielers, der zunächst bei Arslan landete und über Son und van der Vaart bei Rudnevs endete, ließ dieser Konstantin Rausch nur noch die Rücklichter sehen und tunnelte abschließend Schlussmann Zieler – 1:0 für den Hamburger SV (20.). Prompt hatte sich die Partie binnen weniger Minuten gedreht. Die Slomka-Elf machte sich fortan wortwörtlich das Leben selbst schwer, verlor Bälle im Mittelfeld und zeigte Schwächen im Passspiel. Hamburg übernahm für kurze Zeit das Zepter, doch die 96er verdauten den Rückschlag gut. Das Spiel der Roten nahm wieder an Fahrt auf, Cherundolo & Co. beackerten weiterhin das Grün der Imtech Arena. Bis zum Halbzeitpfiff von Schiedsrichter Felix Zwayer lief jedoch auf Seiten der Gäste nicht mehr allzu viel zusammen, die Hamburger lauerte weiterhin auf Fehler der 96er und nutzten diese, um schnell vor Zielers Gehäuse zu gelangen. Bis zum Halbzeitpfiff blieb es allerdings bei der knappen 1:0-Führung für die Hamburger.


Da ist es passiert! Rudnevs nutzt eine Unaufmerksamkeit Zielers und vewandelt eiskalt

Adler, Adler...immer wieder Adler
Frischen Wind im Sturm sollte in der zweiten Halbzeit Mohammed Abdellaoue für Jan Schlaudraff bringen. Der Norweger ließ sich nicht zweimal bitten und setzte Adler nach einer Rausch-Flanke massiv unter Druck, der HSV-Keeper konnte den Ball jedoch abklatschen (46.). Der Ausgleich ließ weiter auf sich warten. Schockstarre dann für die mitgereisten Fans der Roten, als Son allein vor Zieler auftauchte und das Leder über die Linie schob (51.). Schiedsrichter Zwayer erkannte das Tor aufgrund einer Abseitsstellung jedoch nicht an. Durchatmen und weiterspielen. 96-Torhüter Zieler stellte kurz darauf einmal mehr seine Klasse unter Beweis, vereitelte einen Sololauf Sons (54.) und verhinderte mit seiner Glanztat eine höhere Führung des Gastgebers. Huszti, der agilste Mann an diesem Tag auf Seite der 96er, tankte sich im Anschluss bis in den Hamburger Strafraum vor, spitzelte den Ball jedoch ins Adlers Arme (57.). Es sollte die Druckphase der Gäste aus Hannover beginnen, mehrere Riesenchancen auf den Ausgleich folgten. Nach einer passgenauen Flanke von da Silva Pinto setzte Ya Konan zum Seitfallzieher an, sein Versuch strich knapp am linken Pfosten vorbei (61.). Die nächste dicke Möglichkeit sollte Abdellaoue haben, dem der Ball nach einem Freistoss Husztis plötzlich vor die Füße fiel. Der Norweger geriet jedoch in Rücklage und drosch das Leder Richtung Sonne (64.). Doch damit nicht genug. Nach Flanke Ya Konans hatte der frei stehende Stindl den Ball schon gedanklich im Tor untergebracht, Mancienne rettete das Spielgerät allerdings von der Linie (67.).


Das letzte Quäntchen Glück fehlte im Abschluss, auch mit seinen Gegenspielern hatte "Moa" Abdellaoue so seine Arbeit

Guter Auftritt nicht belohnt
Nicht nur die 96-Anhänger rauften sich die Haare, auch auf dem Platz standen manchen hannoverschen Akteuren aufgrund der mangelnden Chancenverwertung diese zu Berge. Trotz der Vielzahl an Möglichkeiten wollte der Ball nicht ins Hamburger Gehäuse. Kurzum: Der Kasten blieb vernagelt. Und den Hammer hatte HSV-Torhüter Adler persönlich in der Hand. Mangelnden Einsatz konnte Trainer Slomka seinem Team jedenfalls nicht vorwerfen, der Druck auf die Hamburger wuchs stetig. Es war eher die diesmal mangelnde Effizienz, die sonst den Leinestädtern das ein ums andere Mal Punkte beschert hatte. Daran konnte auch "Moa" nichts ändern, der allein vor Adler aufkreuzte und ihm all sein Können abverlangte - die knappe Führung blieb bestehen (75). Auch Ya Konan scheiterte, wie seine Kollegen davor, am bärenstarken HSV-Keeper (81.). Nationaltorwart Zieler blieb auch nicht beschäftigungslos, wehrte zunächst Beisters Schuss ab, die anschließende Ecke Jiraceks sprang dann über das Quergebälk (82.). Auch ein Gewaltschuss da Silva Pintos aus 25 Metern brachte keine Rettung für die Roten (87.). Bis zum Ende kämpfte Hannover 96 um einen Zähler – er sollte dem Europa League-Teilnehmer verwehrt bleiben.

Leistung der 96er macht Hoffnung
Und so blieb für die aufopferungsvoll spielende Slomka-Elf am Ende kein Pünktchen übrig, stattdessen mussten die 96er die Heimreise mit leeren Hände antreten. Ärgerlich, wenn man den Spielverlauf betrachtet, andererseits macht dieser Auftritt auf fremden Terrain Hoffnung, dass die Slomka-Elf schon bald auch wieder auswärts punkten wird können.

Für das Geburtstagskind von der Alster schien am Ende der Begegnung nicht nur über der Imtech Arena die Sonne - auch im Herzen der Hansestädter blieb es nach 90 Minuten dank des 1:0-Erfolgs noch für den Rest des Tages schön warm.
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Statistik:

Hamburger SV: Adler - Diekmeier, Mancienne, Westermann, Jansen - Badelj, Arslan (62. Jiracek) - Son (88. Sala), van der Vaart, Ilicevic (46. Beister) - Rudnevs

Hannover 96: Zieler - Cherundolo, Eggimann (77. Diouf), Haggui, Rausch - Schmiedebach (87. Felipe), da Silva Pinto - Stindl, Huszti - Schlaudraff (46. Abdellaoue), Ya Konan

Tore: 1:0 Rudnevs (20.)

Gelbe Karten: Badelj, Arslan, Ilicevic

Schiedsrichter: Felix Zwayer (Berlin)

Zuschauer: 57 000 (ausverkauft)

Fotos: deisterpics

hannover96.de
Stimmen zum Spiel

HSV-Coach Thorsten Fink: "Wir haben uns den Sieg heute erkämpft, erfightet. Das war Kampf und Leidenschaft pur. Spielerisch geht das besser, da haben wir noch einiges an Arbeit vor uns. Der Sieg war auch für die Fans am 125-jährigen Jubiläum, wir wollen heute schön feiern. Ein bisschen Glück und Rene Adler mit hervorragender Leistung waren dabei. Außerdem muss ich ein großes Lob für Heiko Westermann aussprechen, er hat heute mit einem Muskelfaserriss durchgespielt. Eine enorme Willensleistung! Man hat gesehen, dass Hannover zurecht europäisch spielt und auch nächstes Jahr wieder spielen wird."

96-Trainer Mirko Slomka: "Wir hatten uns ein sehr gutes Auswärtsspiel vorgenommen, haben großen Einsatz gezeigt und eine Menge investiert, aber es hat nicht gereicht. Wir haben lange Zeit auf dem Platz dominiert, aber heute vor dem Tor eine Menge liegen lassen. Einen Punkt hätten wir auf jeden Fall verdient gehabt. Aber ich kann dem Team keinen Vorwurf machen, wir haben viel versucht in der Offensive, aber Adler hat gut gehalten. Wir haben heute keine Geschenke verteilt, der HSV hat sich den Sieg zum Geburtstag erkämpft."

Jörg Schmadtke, Geschäftsführer Sport bei Hannover 96: "Wir hätten heute sicherlich etwas verdient gehabt. Es war ein ganz anderer Auftritt als zuletzt bei der Niederlage in Hoffenheim, wir waren heute die bessere Mannschaft. Wir brauchen uns nicht über den Schiedsrichter reden oder irgendwas in der Richtung, sondern darüber, dass wir aus fünf großen Chancen kein Tor gemacht haben."

96-Kapitän Steven Cherundolo: "Wir brauchen nicht über Geschenke zu reden. Wir wollten heute gewinnen, das hat man eindeutig gesehen. Das Spiel hatten wir über 90 Minuten im Griff, da war vieles dabei, was wir auch so besprochen hatten. Nur haben wir uns nicht für unsere Leistung belohnt. Es ist halt nicht so, dass wir Bayern München sind und jeden Gegner vom Platz jagen. Dennoch war es eine gute Leistung von uns."

96-Keeper Ron-Robert Zieler: "Wir sind extrem enttäuscht, hier heute verloren zu haben. Ein Punkt wäre verdient gewesen. Wir haben gut gespielt und uns im Vergleich zum Spiel in Hoffenheim gesteigert. Unsere Stürmer trefen sonst immer, Rene Adler hat aber auch gut gehalten."

Linksverteidiger der Roten, Konstantin Rausch: "Wir müssen das Spiel gewinnen, waren heute die klar bessere Mannschaft, machen aber leider das Tor nicht. In der zweiten Halbzeit spielen wir komplett auf ein Tor und Hamburg haut hinten die Bälle nur noch raus. Spielerisch war es eine Super-Leistung. Das Gegentor darf allerdings so nicht fallen."

96-Mittelfeldakteur Sergio Da Silva Pinto: "Es ist ganz einfach: Wir haben die Tore nicht gemacht. Der HSV hatte zwei Chancen und macht ein Tor – wir haben sieben Möglichkeiten und treffen nicht. Heute wollte der Ball einfach nicht reingehen. Beim Gegentor gewinnen die Hamburger den Ball, spielen schnell nach vorn - Tor. Da ist es schwer zu verteidigen. Wir stehen in dem Moment schlecht, nicht kompakt genug und sind nicht am Mann."

Mohammed Abdellaoue, 96-Stürmer: "Normalerweise hätten wir heute gewinnen müssen, Chancen waren genügend vorhanden. In der zweiten Hälfte haben wir gut gespielt und uns zahlreiche Möglichkeiten erarbeitet. Adler hat jedoch gut gehalten, trotzdem müssen wir treffen. Wenn wir so weiter spielen, werden wir noch viele Spiele gewinnen."

96-Mittelfeldspieler Lars Stindl: "Wir hatten drei, vier Großchancen. Sonst machen wir aus wenigen Chancen viele Tore, heute hat es nicht geklappt. Wir haben ein sehr gutes Auswärtsspiel gemacht, aber nichts Zählbares mitgenommen. Das ist leider das Einzige, was zählt. Wir wollten unsere gute Ausgangsposition in der Tabelle bestätigen, aber das ist uns nicht gelungen."

René Adler, Torhüter des Hamburger SV: "Die tolle Choreo vor dem Spiel habe ich aufgesogen. Ich hatte mich richtig auf das Spiel gefreut. Schon vorher war mir sicher, dass wir heute hier 1:0 gewinnen werden. Wir haben heute gekämpft und das hat sich ausgezahlt. Ich finde, wir haben jetzt einen Grund zum Feiern."
Heimspiele für die Junioren

Auf die U19 wartet eine schwere Aufgabe: Am Sonntag empfängt das Team von Daniel Stendel den Tabellenführer VfL Wolfsburg, gegen den die Trendwende nach drei Niederlagen in Serie gelingen soll. Bereits am Samstag geht die U17 an den Start, die nach dem 3:2-Auswärtserfolg beim HSV auch gegen Holstein Kiel gewinnen, vor allem aber besser spielen will.

U19: Trendwende im Niedersachsenderby?
Wenn am kommenden Sonntag die U19 von Hannover 96 und die des VfL Wolfsburg aufeinandertreffen, dann geht es nicht nur um die Frage, wer das Niedersachsenderby für sich entscheidet. Es wird sich auch zeigen, ob die Roten den Negativtrend von drei Niederlagen in Folge stoppen können, während der Nachwuchs des VfL bemüht sein wird, sein viertes Spiel in Serie zu gewinnen und sich als Tabellenführer zu behaupten.

Dafür, dass 96 wieder in die Spur findet, spricht, dass die Mannschaft auch in den zurückliegenden Partien nicht schlecht gespielt hat; vielmehr hadert das Team von Trainer Daniel Stendel mit der Chancenauswertung. Die U19 erarbeitete sich in allen Partien wirklich gute Torgelegenheiten, machte aber zu wenig oder gar nichts aus ihnen. So geschehen auch am zurückliegenden Wochenende in Osnabrück, wo statt einer Niederlage ein Sieg oder zumindest ein Unentschieden verdient gewesen wäre.

Gegen das starke Team aus Wolfsburg wird es nicht leicht, doch kann für die jungen Roten von Vorteil sein, dass gegen den VfL ein Sieg nicht obligat, wenngleich doch wünschenswert wäre. Das Potential hat das Team allemal, es muss es nur abrufen.
Nikci mit Hirnhautentzündung im Krankenhaus

Adrian Nikci ist am Sonntag stationär im Krankenhaus aufgenommen worden, nachdem bei ihm zuvor eine Hirnhautentzündung diagnostiziert wurde.

Gute Besserung, Adrian!

Aus HSV-Kader gestrichen
Bereits am Samstagmorgen hatte der 96-Mittelfeldspieler über Erkältungssymptome geklagt und musste aus dem Aufgebot für das Bundesliga-Auswärtsspiel beim Hamburger SV gestrichen werden. Nikci wurde von der Mannschaft in Hamburg isoliert und begab sich in Hannover direkt in internistische Behandlung. Über Nacht verschlechterte sich dann sein Zustand, zudem bekam er am Sonntagmorgen Fieber, so dass er im Krankenhaus eingehend untersucht wurde. Die behandelnden Ärzte diagnostizierten bei Adrian Nikci eine Hirnhautentzündung (virale Meningitis), die einen stationären Aufenthalt von voraussichtlich einer Woche erfordert.

"Wir wünschen Adrian schnelle Genesung. Er ist bei seinen Ärzten in guten Händen und kann hoffentlich nach einigen Tagen das Krankenhaus schon wieder verlassen", erklärt Jörg Schmadtke, Geschäftsführer Sport von Hannover 96.

Hannover 96.de
Nachwuchs: Zwei Niederlagen, ein Sieg

Es war ein durchwachsenes Wochenende für den Nachwuchs der Roten: die U23 verlor das Derby gegen den TSV Havelse mit 0:1, die U19 musste gar ein ganz bitteres 0:6 gegen den VfL Wolfsburg einstecken. Allein die U17 punktete gleich dreifach. Gegen Holstein Kiel gab es ein zu jedem Zeitpunkt ungefährdetes 4:1.

U23: Eine ärgerliche Niederlage
Am Wochenende hat es die U23 von Hannover 96 erwischt: nachdem die Mannschaft von Valérien Ismaël in den sieben Saisonspielen zuvor immer mindestens einen Punkt, meistens aber drei Zähler holte, gab es am Samstag im Derby gegen den TSV Havelse die erste Niederlage.

Und es war eine unnötige. Bereits in der 3. Spielminute tauchte der sonst so treffsichere Deniz Kadah freistehend vor TSV-Keeper Meyer auf, doch der Versuch eines Tunnels schlug fehl. Vielleicht hätte das Spiel bei einem frühen Treffer einen anderen Verlauf genommen. So aber war es Havelse, das durch Beismann in Führung ging und zwar mit der ersten Chance des Spiels (27.). 96 konnte den knappen Rückstand trotz einiger guter Gelegenheiten bis zur Pause nicht egalisieren, Ismaël war mit der Leistung der ersten 45 Minuten dennoch zufrieden: "Obwohl es insgesamt ein ausgeglichenes Spiel gegen einen starken Gegner war, waren wir im ersten Durchgang dominant", fand der Trainer.

Nach dem Seitenwechsel änderte sich das. "Nach vorne haben wir weiterhin gut gespielt, aber die Defensivleistung war eine Katastrophe", ärgerte sich der Coach über "jede Menge falsche Entscheidungen, besonders im Zweikampf". Zu weiteren Gegentreffern führte das zwar nicht. Ismaëls Spielphilosophie lebt aber von einem geordneten Aufbauspiel und "kann eine solche Unruhe hinten" nicht vertragen.


Tolle Geste: Bei der U23 fasste Leon langsam wieder Fuß

Wie sehr sich die jungen Roten über ihr Spiel, das nicht ganz so zwingend und überlegen wie sonst war, ärgerten, ließ sich zehn Minuten vor dem Ende an einer Überreaktion von Sascha Schünemann ablesen. Der Mittelfeldspieler leistete sich eine Tätlichkeit und flog mit Rot vom Platz (73.). "Das hat uns in der Schlussphase natürlich zusätzlich geschwächt", so Ismaël, der von der Seitenlinie mit ansehen musste, dass seine Mannschaft zwar alles gab, zu dem an sich verdienten Ausgleich aber nicht mehr kam.

"Kein Beinbruch"
Mit diesem 0:1 gelang dem TSV Havelse im fünften Aufeinandertreffen der erste Sieg. Dementsprechend glücklich war der Gästetrainer und Ex-96-Profi André Breitenreiter hinterher: "Wir sind sehr stolz darauf, 96 endlich einmal geschlagen zu haben." Ismaël sah in der Niederlage indes "keinen Beinbruch", er ärgerte sich trotzdem über die verpasste Chance, sich in der Tabelle abzusetzen. Die jungen Roten sind weiterhin Tabellenführer, doch der Abstand nach unten ist auf einen mageren Zähler geschmolzen. "Wir fokussieren uns ab jetzt auf die Partie gegen den VfR Neumünster, wo es die nächsten drei Punkte für uns zu holen gibt", so der Trainer.

Dieses Derby wird nicht nur wegen des ersten Siegs von Havelse über Hannover in Erinnerung bleiben, sondern auch wegen einer wunderbaren Geste vor dem Anpfiff. Die U23 lief mit einem großen Transparent auf, das Leon Andreasen gewidmet war, der sich vergangene Woche im Spiel der Profis gegen den 1. FC Nürnberg einen Kreuzbandriss zugezogen hat und nun nach gerade überstandener 28-monatiger Verletzungsodyssee erneut lange ausfallen wird. "Keep Fighting, Leon", gab ihm jene Mannschaft mit auf den Weg, bei der er langsam wieder Fuß gefasst hatte.
mi

Hannover 96: Radlinger - Gießelmann, Löhnen, Gökdemir, Karwot - Behrens (79. Noto), Evseev, Schünemann, Aycicek (66. Serrone) - Kadah, Fuchs

TSV Havelse: Meyer - Bertalan, Posipal, Tayar, Hansmann - Merkens (86. Kaya), Hintzke - Vucinovic, Deppe (46. Maletzki) - Sane, Beismann (76. Rüdiger)

Tore: 0:1 Beismann (27.)

Gelbe Karten: Evseev, Gökdemir, Behrens / Posipal, Maletzki

Rote Karten: Schünemann (73. grobes Foulspiel) / -

Zuschauer: 650

Schiedsrichter: Scorczyk (Salzgitter)

hannover96.de
"100 Prozent Willen zeigen"



96-Stürmer Mame Diouf nähert sich mit großen Schritten immer mehr Einsatzminuten an: "Es wird von Tag zu Tag besser", verkündet der Senegalese vor dem Levante-Spiel. Im Gespräch mit 96TV verrät Diouf außerdem, wie die Spanier geschlagen werden können.

Wie steht es um Deine Fitness. Mame?

Mame Diouf: "Es wird von Tag zu Tag besser. Ich muss natürlich mehr arbeiten, als meine Kollegen, die die Saisonvorbereitung komplett absolviert haben. Ich gebe jeden Tag im Training Vollgas und wir werden sehen, wie es in den kommenden Tagen aussieht und vor allem wie es nach der Länderspielpause aussehen wird."

Am Donnerstag empfangen wir UD Levante. Wie blickst du auf das Match?

Mame Diouf: "Wie alle anderen Spieler in unserem Team auch: Wir wollen bereit sein und auf den Punkt alles geben. Und wenn der Trainer mich aufstellt, will ich alles geben für das Team."

Was weißt Du schon über die Spanier?

Mame Diouf: "Ich weiß noch nicht so viel über das Team. Aber jeder schaut Fußball und ich habe schon einmal ein Spiel von Levante gesehen. Sie haben sehr gute Spieler, deswegen erwarte ich ein enges Spiel. Wir spielen in der Europa League, da ist kein Gegner einfach. Aber wir wissen auch, dass wir zu Hause spielen und wir in unserer Arena sehr stark sind. Unsere Fans werden uns den Rücken stärken und wir müssen unser Bestes geben, um die drei Punkte zu holen!"

Wie wird unser Spiel gegen Levante aussehen?

Mame Diouf: "Es wird ein sehr taktisches Spiel. Levante wird versuchen den Ball zu halten und zu verwalten. Wir müssen versuchen schnellstmöglich die Bälle zu gewinnen und dann diese Aktionen in Tore ummünzen. Wenn wir in den ersten zehn Minuten einen Treffer erzielen können, wird das Spiel unser sein. Wir müssen einfach 100 Prozent den Willen zeigen zu gewinnen."

Wir haben eine sehr gute Statistik in unserer AWD-Arena – wie wichtig ist es die Heimspiele in der Gruppenphase zu gewinnen?

Mame Diouf: "Natürlich ist das sehr wichtig. Wenn wir zu Hause spielen haben wir unsere Fans, die uns unterstützen, und das ist ein entscheidender Vorteil. Wenn wir raus gehen muss jeder Spieler 100 % geben, wenn nicht sogar 150 Prozent. Auswärtsspiele sind dagegen nicht dasselbe. Jetzt aber spielen wir zu Hause. Wir haben die Chance nach dem Remis im ersten Spiel drei Punkte einzufahren und das müssen wir auch."


Da Silva Pinto setzt auf beeindruckende Heim-Serie
Für die Gegner, die in den letzten eineinhalb Jahren in der AWD-Arena aufliefen, gab es selten etwas Zählbares mitzunehmen. Nur zwei Niederlagen in den vergangenen zwei Jahren beschmutzen die – in Liga-Partien komplett – weiße 96-Weste minimal, entsprechend "selbstbewusst wollen wir auftreten und zeigen, dass wir zuhause eine Macht sind", gibt sich Sergio Da Silva Pinto optimistisch und fügt hinzu: "Mit den Fans im Rücken ist das eine mögliche Aufgabe. Wir wollen unser Spiel durchziehen! Wenn wir an unser spielerisches Vermögen von Samstag anknüpfen, bin ich zuversichtlich." Ähnlich schätzt Stürmer Mame Diouf die Ausgangssituation vor dem zweiten Gruppenspiel ein, setzt dabei wie sein Mitspieler auf die Unterstützung der 96-Anhänger: "Wenn wir zu Hause spielen, haben wir unsere Fans, die uns unterstützen, und das ist ein entscheidender Vorteil. Wenn wir rausgehen, muss jeder Spieler 100 Prozent geben, wenn nicht sogar 150 Prozent." Ziel sind ganz klar die drei Punkte: "Wir haben die Chance, nach dem Remis im ersten Spiel drei Punkte einzufahren - und das müssen wir auch." Ein Einsatz für Diouf von Beginn an dürfte dabei – auch nach eigener Einschätzung – noch zu früh kommen, dennoch ist der Senegalese guter Dinge: "Meine Verfassung wird von Tag zu Tag besser." Einer Meinung ist Diouf jedenfalls mit Teamkollege da Silva Pinto, wenn es um die Marschrichtung für Donnerstag geht: "Wir wollen unser Spiel durchbringen!"


Ein Bild, dass die 96-Fans zur Ekstase bringt: Der jubelnde Mame Diouf

Levantes sechster Platz aus dem Vorjahr sollte Warnung genug sein
Bei den Roten kommt also selbstverständlich niemand auf die Idee, den spanischen Vertreter auf die leichte Schulter zu nehmen. Dies unterstreicht auch Sergio Da Silva Pinto: "Wir wissen einiges über den Gegner. In unserer Mannschaft verfolgen alle die spanische Liga – und wenn man in Spanien Sechster wird, kann man nicht viel falsch gemacht haben." Mit 55 Punkten sicherte sich Levante das direkte Ticket für die UEFA Europa League, musste nicht wie 96 in die Qualifikationsphase. Im KO-Duell vor der Gruppenphase kam es zum Aufeinandertreffen mit dem FC Motherwell, in dem sich die Vorstädter Valencias mit zwei souveränen Siegen (2:0 auswärts, 1:0 vor heimischem Publikum) keine Blöße gaben. Auch am ersten Spieltag der Gruppenphase hielt UD Levante international die Null, schlug Helsingborgs IF mit 1:0 durch einen Treffer von Juanfran. In der Liga steht die erfahrene Defensive – die Abwehr hat einen Altersdurchschnitt von knapp 30 Jahren – bisher allerdings alles anderes als sattelfest, musste bis dato schon 13 Gegentreffer in sechs Begegnungen hinnehmen.

Gäste reisen mit mäßiger Auswärtsbilanz an
Viel mehr zu Grübeln haben die Verantwortlichen von Trainer Ignacio Martinez aber über der beinahe chronischen Auswärtsschwäche. Schon in der vergangenen Spielzeit holte Levante vor heimischem Publikum (36 Punkte) fast doppelt so viele Zähler wie auswärts (19 Punkte). Diese schlechte Auswärts-Bilanz scheint sich mit in die Saison 2012/13 geschleppt zu haben, denn im bisherigen Liga-Betrieb gingen alle drei Auswärtsspiele verloren. Die Statistik spricht eine klare Sprache: 0 Punkte, 1:9-Tore in drei Partien. Zuletzt hagelte es eine 0:4-Niederlage beim bis dahin noch sieglosen Schlusslicht aus Osasuna. Dennoch ist die Elf von Trainer Mirko Slomka gewarnt, denn bei den Spaniern stehen jede Menge routinierte Spieler im Kader, die das Schiff wieder auf sicheren Kurs bringen wollen. Das vom bereits 37-jährigen Kapitän Sergio Ballesteros angeführte Team hat einen Altersdurchschnitt von 29,2 Jahren und kann auf jede Menge Erfahrung verweisen, aus der Bundesliga bekannt sind Rechtsverteidiger Christian Lell und Stürmer Theofanis Gekas. Der frühere Wolfsburger Stürmer Obafemi Martins trug auf internationaler Ebene bereits die Trikots von den beiden Traditionsklubs Inter Mailand und Newcastle United, ist aber in der Gruppenphase der Europa League nicht spielberechtigt. Der Nigerianer wechselte erst nach Meldeschluss vom russischen Vertreter Rubin Kazan zu den Spaniern.
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So könnten sie spielen:

Hannover 96: Zieler – Cherundolo, Eggimann, Haggui, Rausch – Stindl, Schmiedebach, Da Silva Pinto, Huszti – Schlaudraff, Ya Konan

UD Levante: Munua – Lell, Ballesteros, Navarro, Juanfran – El Zhar, Diop, Iborra, Michel, Bakero - Gekas

hannover96.de
2:1 - 96 kämpft UD Levante nieder

Hannover 96 schlägt Levante UD im zweiten Gruppenspiel der Europa League mit 2:1 (1:1) - und das in Unterzahl.

Nach schnellem Rückstand durch einen Foulelfmeter Michels (10.) und Platzverweis für Karim Haggui (10.) drehten die Roten die Partie. Szabolcs Huszti glich per Handelfmeter (22.) aus, Didier Ya Konan (50.) erzielte den wichtigen Siegtreffer.

Sobiech wieder in der Startelf
96-Trainer Mirko Slomka konnte in seiner Startelf auf den wiedergenesenen Artur Sobiech zurückgreifen. Rotation gab es im Mittelfeld: Manuel Schmiedebach fiel aus der Startelf heraus, Lars Stindl rutschte auf dessen Position. Didier Ya Konan übernahm indes die rechte Mittelfeldseite. Levante-Coach Juan Jimenez wechselte inklusive Torwart gleich auf sieben Positionen.

Zwei Elfmeter, Rote Karte - und engagierte 96er
Auf einem vom "Fritz-Walter-Sein-Wetter" durchnässten Boden lief der Ball schwer. Es waren die 96er, die durch Lars Stindl zur ersten guten Chance kamen, dieser setze seinen Schuss allerdings an rechte Außennetz (4.). Für ungläubiges Staunen im Rund sorgte die Entscheidung von Schiedsrichter Liran Liany, als er nach einem Foul von Karim Haggui im 96-Strafraum erst auf den Elfmeter-Punkt und dann dem verdutzten Tunesier die Rote Karte (8.) zeigte. Grund: Verhinderung einer klaren Torchance. Den fälligen Strafstoß verwandelte Michel zur 1:0-Führung für Levante (10.). Slomka stellte taktisch um, tauschte einen Stürmer (Schlaudraff) gegen einen Verteidiger (Felipe.) Die bevorstehenden 80 Minuten sollte die Slomka-Elf nun zu zehnt den Rasen und den spanischen Gegner beackern. Was ihr bewunderswerter Weise bestens gelang. Die Roten starteten die Aufholjagd mit einem Versuch Artur Sobiechs, der freistehend zu einem Fallrückzieher ansetzte, der aber deutlich über den Kasten ging (15.). Doch der Elfmeterpunkt sollte an diesem Abend nicht nur Freund der Valencia-Vorstädter sein, sondern auch Feind. Aufgrund eines Handspiels Vicente Iborras zeigte der Unparteiische auf den Punkt. Szabolcs Huszti ließ sich nicht lange bitten und versenkte die Kugel zum 1:1-Ausgleich für die Roten (21.). 96 war weiterhin bemüht, Angriffe aus dem eigenen Sechszehner fernzuhalten, geriet allerdings das ein oder andere Mal in die Bredouille und zeigte sich dann bei den wenigen Angriffe der Spanier nicht souverän. Indes zeigten sie im Offensivspiel Courage. Sergio da Silvas langer Querpass über 30 Meter verpasste Huszti nur knapp vor Keylor Navas Kasten (32.). Der Ungar setzte anschließend einen Freistoß von der rechten Strafraumkante um wenige Zentimeter über die Querlatte. Die 96er verarbeiteten den Platzverweis im Laufe der ersten Halbzeit bestens, bauten weiterhin durch Standards Druck auf. Felipe verpasste hauchdünn per Kopf (36.). Trotz der Unterzahl zeigten die Roten eine ansprechende Leistung, ließen nie den Kopf hängen und spielten munter nach vorn. Die Spanier hingegen zogen sich des Öfteren in die eigene Hälfte zurück, schalteten nur nach Abspielfehlern der hannoverschen Riege in den Vorwärtsgang um. So endeten die ersten 45 Minuten mit einem Remis.

Ya Konan sorgt für den 2:1-Siegtreffer
Nach dem Wiederanpfiff machten die Roten dort weiter, wo sie aufgehört hatten, Unterzahlspiel hin oder her: Slomkas Mannschaft war gewillt, in ihrem "Wohnzimmer" AWD-Arena weiter ungeschlagen zu bleiben. Wie so oft zuvor sollte es der Teamgeist der 96er sein, der ihnen den verdienten Ertrag einbrachte. Und dieser war über vier Stationen schnell eingefahren: Nach einer Flanke Cherundolos versuchte es zunächst Sobiech per Kopf, dann Stindl mit Kraft, bevor Ya Konan zur Stelle war und das vielumjubelte Tor erzielte. Der missglückte Abwehrversuch der Martinez-Riege war Stindl erneut vor die Füße gefallen, gedankenschnell hatte der Badener auf Ya Konan vorgelegt. Mit vereinten Kräften schafften die 96er so die Wende, gingen mit 2:1 in Führung (49.). Vorsicht war nur gelegentlich geboten, denn Levante agierte - obgleich in Überzahl – zunächst eher verhalten. Es war der Ex-Bundesligaprofi Theofanis Gekas, der 96-Torhüter Ron-Robert Zieler doppelt prüfte (56./59.), ihn aber nicht überwinden konnte. Auf der Gegenseite gaben die Roten ihre Angriffsbemühungen nicht auf, drängten auf einen weiteren Treffer. Zwischenzeitlich erarbeiteten sich die derzeitig Zwölftplatzierten der spanischen Liga rund 20 Minuten lang Vorteile, die sie jedoch nicht in Zählbares ummünzten. Cherundolo & Co. hielten sich auch in diesem Abschnitt des Spiels tapfer, gaben nicht auf und brachten den Levante-Schlussmann in Person von Huszti in arge Bedrängnis. Navas fand die Kugel nach einer direkt aufs Tor gezirkelten Ecke des Ungarn fast in seinem Netz wieder, konnte das Leder jedoch gerade noch über den Kasten lenken (73.). Es war mit Freude anzusehen, wie die 96er in jeder Phase des Spiels ihren Vorwärtsdrang auslebten, den Gegner zu Fehlern zwangen, um diesen mit Kopf und Körper erkämpften Heimdreier unbedingt festzuhalten. Ganz dicht am sekundennahen Herzstillstand waren die 96-Fans dann in der Nachspielzeit. Pedro Rios hatte sich im Strafraum freigelaufen, doch Zieler klärte in der Eins-zu-Eins-Situation überlegen und stellte seine Qualität unter Beweis. So blieb es beim 2:1.

Doch bleibt am Ende nicht nur der wichtige Dreier als Resultat dieses Europa League-Abends übrig, sondern darüber hinaus die Gewissheit, das Hannover 96 in der Lage ist, sogar in minimierter Zahl sein Potential in ganzer Vielfalt abrufen zu können.


Statistik:

Hannover 96: Zieler - Cherundolo, Eggimann, Haggui, Rausch - Stindl, da Silva Pinto - Schlaudraff (11. Schlaudraff), Huszti (85. Schmiedebach) - Ya Konan - Sobiech (77. Diouf)

UD Levante: Navas - Lell (33. El Zhar), Ballesteros, Hector Rodas, Karampelas - Iborra, Dudka (70. Dudka) - Pedro Lopez, Michel, Pedro Rios - Gekas (70. Ruben Garcia)

Tore: 0:1 Michel (10./FE), 1:1 Huszti (21./FE), 2:1 Ya Konan (49.)

Gelbe Karten: Stindl, Rausch, Zieler, Schmiedebach / Pedro Lopez, Gekas

Besondere Vorkommnisse: Rote Karte Haggui (10./Notbremse)

Schiedsrichter: Liran Liany (Israel)

Zuschauer: 34 600
Stimmen zum Spiel



96-Trainer Mirko Slomka über ...

... den Spielverlauf:
"Es war frühzeitig ein schwerer Schlag für uns mit der roten Karte für Karim. Ich würde sagen: Elfmeter ja, eine gelbe Karte hätte aber ausgereicht, weil Mario Eggimann direkt daneben stand. Dann hat die Mannschaft starken Willen gezeigt und aggressiv reagiert. Wir sind super angelaufen, haben dagegengehalten und immer wieder Konter gefahren. Dafür verdient die Mannschaft großen Respekt. Außerdem war es eine tolle Leistung von Ron, er hat zwei einhundertprozentige Chancen und damit zwei sichere Tore verhindert. Unser Ziel ist gewesen, heute zu gewinnen, die drei Punkte einzufahren. Dass wir jetzt die Gruppe anführen, ist umso schöner. Wir hatten großen Respekt vor der spanischen Mannschaft, die uns in der zweiten Halbzeit einiges abverlangt hat. Am Ende wurde es nochmal eng, deshalb waren die Paraden von Ron einfach sehr wichtig."

... Lars Stindl:
"Wir haben uns für Lars im Mittelfeld entschieden, da er ein torgefährlicher Spieler ist. Leider hat er die erste Chance, die klasse herausgespielt war, nicht nutzen können. Außerdem ist Lars auch ein Spieler, der den Ball schnell weiterleiten kann. Das ist wichtig für unser Spiel, das Tempo beizubehalten. Allgemein sind wir sehr zufrieden mit seinen gesteigerte Leistungen in den letzten Spielen."

... den frühen Wechsel:
"Wir mussten ja jemanden rausnehmen. Es galt, einen zweiten Innenverteidiger neben Mario Eggimann zu stellen. Für Schlaufi ist es natürlich bitter, das habe ich ihm auch so bei der Auswechslung gesagt."

... die Einwechslung von Mame Diouf:
"Mame könnte sicherlich schon wieder etwas länger spielen. Er ist bekanntermaßen ein kopfballstarker Spieler, deswegen haben wir ihn als prädestinierten Kopfballspieler eingewechselt. Wir brauchten außerdem Entlastung und das bringt Zeit, darum haben wir einen Offensivspieler eingewechselt für Artur. Mame ist außerdem ein exzellenter Fighter im Luftkampf."

... die Ausgangsposition in der Gruppe L:
"Wir haben vor der Partie gehofft, die Gruppe nach dem Spiel anführen zu können. Das Unentschieden von Twente ist mit Sicherheit eine kleine Überraschung. Für uns war es ein wichtiger Heimsieg, ebenso ein wichtiger Auswärtspunkt in Enschede. Das gilt es in der nächsten Partie zu bestätigen. "

Jörg Schmadtke, Geschäftsführer Sport bei Hannover 96:
"Das war natürlich frühzeitig ein kompliziertes Spiel für uns. Ich denke den Elfmeter kann man geben, aber die rote Karte war sicherlich überzogen. Ich habe mich dann auch gewundert, warum bei unserem Elfmeter nicht einmal eine gelbe Karte gezückt wurde. Danach haben wir es über weite Strecken sehr, sehr gut gemacht. Am Ende ist der Sieg aus unserer Sicht verdient. Die Mannschaft hat heute wahnsinnig viel investiert."

Lars Stindl, Mittelfeldspieler von Hannover 96:
"Europa League-Abende wie diese sind immer sehr besonders. Die Leute kommen gerne ins Stadion, um diese außergewöhnliche Atmosphäre mitzuerleben. Die Fans haben uns auch heute wieder hervorragend unterstützt und wir wurden förmlich von der Stimmung getragen. Dabei war das Spiel nicht einfach. Die frühe fragwürdige rote Karte und der schwer bespielbare Platz haben uns gefordert, aber wir sind mittlerweile auch erfahrener geworden und können mit solchen Situationen umgehen. Das war eine tolle Mannschaftsleistung und wieder mal ein Festtag. Wir wollten heuten unbedingt gewinnen, der Sieg war ein wichtiger Schritt. Ab morgen gilt die Konzentration dann Dortmund."

Didier Ya Konan, goldener Torschütze zum 2:1:
"Das war ein wichtiger Sieg für uns. Allerdings war das Spiel auch nicht einfach. Gerade die schweren Platzverhältnisse haben uns zu schaffen gemacht, aber wir wollten dieses Spiel unbedingt gewinnen und können uns bei Gott für den Sieg bedanken. Wir mussten nach dem frühen Rückschlag stark sein und eine gute Mentalität zeigen. Persönlich lief es auch ganz gut. Ich musste zwar viel laufen, aber habe mich in der Rolle über außen sehr gut gefühlt und anders als in Hamburg Glück beim Torabschluss gehabt."


Haggui für ein EL-Spiel gesperrt


Karim Haggui ist nach seiner Roten Karte im UEFA Europa League-Spiel gegen UD Levante (2:1) für ein Spiel gesperrt worden. Dies gab die UEFA heute Nachmittag bekannt.

Innenverteidiger fehlt in der nächsten Gruppenpartie in Helsingborg
Der Abwehrspieler wird Hannover 96 damit im Auswärtsspiel am Donnerstag, den 25. Oktober 2012, bei Helsingborgs IF fehlen. Er war in der zehnten Minute nach einem Foul an Theofanis Gekas des Feldes verwiesen worden. Im Anschluss fiel das 0:1 für Levante durch einen Elfmeter von Michel.
Nicht verstecken!

Hannover 96 ist seit 21 Spielen zu Hause ungeschlagen und das soll auch so bleiben. "Wir brauchen uns nicht verstecken", gibt Konstantin Rausch als Zielvorgabe aus.

Das "Spiel der Serien"
Wenn 96 und der BVB in Hannover aufeinander treffen, können gleich eine Vielzahl von Serien aufgezählt werden: Die Roten sind seit 21 Liga-Heimspielen ungeschlagen, die Borussia startete letztes Jahr nach der 1:2-Niederlage in der AWD-Arena ihren Lauf mit 31 Partien in Folge ohne Pleite, in den bisherigen 42 Bundesliga-Duellen der beiden Teams fielen immer mindestens zwei (!) Treffer und und und. Das Spielchen könnte noch lange so weitergesponnen werden – Fakten, Fakten, Fakten entscheiden ein Aufeinandertreffen zweier solch starker Mannschaften aber nicht im Voraus. Oder, wie es "Kocka" Rausch auf den Punkt bringt, "Statistik ist Statistik. Das kann sich alles schnell ändern. Wir müssen auf jeden Fall alles abliefern, was uns stark macht, dann können wir auch zu Hause gegen Dortmund gewinnen! Wir wissen, wie stark wir hier im Stadion sind." Das durfte der BVB bereits in der vergangenen Saison erfahren, als 96 in einer packenden Schlussphase durch Treffer von Haggui (87.) und Ya Konan (89.) das Spiel noch umbog. Danach zeigte die Borussia im weiteren Saisonverlauf allerdings größtenteils überragenden Fußball, blieb ab dem siebten Spieltag ohne Niederlage und wurde verdient deutscher Meister. Was das Team von Jürgen Klopp dabei vor allem auszeichnete: Das schnelle Umschaltspiel von Abwehr auf Angriff.

Ähnliche Ausrichtungen treffen aufeinander
"Den BVB zeichnet es aus, dass speziell nach Ballverlust schnell gepresst wird. Sie wollen den Ball sofort zurückerobern und sind dann mit einem enormen Tempo nach vorne ausgestattet", bereitet sich Rausch auf eine sehr intensive Begegnung vor. Dafür von Nöten: Eine gewisse Frische nach dem sicherlich kraftraubenden 2:1-Erfolg über UD Levante am Donnerstagabend inklusive 81-minütiger Unterzahl. Laut Cheftrainer Mirko Slomka bleibt genug Zeit, um erholt in das Match zu gehen: "Wir brauchen jetzt 48 Stunden, um gut regenerieren zu können. Dann sind wir wieder voll da. Es ist ja eine besondere Situation, gegen den deutschen Meister zu spielen," sagte der Coach nach der Europa League-Partie. Dem kann sich 96-Stürmer Artur Sobiech nur anschließen: "Wir werden gut erholt sein, haben genug Zeit zur Regeneration. Auch ich habe Kraft, bin fit und bereit zu spielen (Anm. der Red.: Sobiech fiel einige Tage mit einer Kapselzerrung in der Kniekehle aus). Ich hoffe, dass der Trainer auf mich setzt." Dieser hat grade im Offensivbereich die Qual der Wahl, kann auf alle fünf Stürmer zurückgreifen. Ein Luxusproblem, was zum Beispiel insofern umgangen werden kann, dass – wie gegen Levante gesehen – Didier Ya Konan nominell auf die rechte Seite beordert wird und aus dem Mittelfeld für ordentlich Dampf sorgt. Auch das Spiel der Roten lebt nämlich vom schnellen Umschalten. "Wir haben derzeit eine gute Defensive und können stark kontern. Wir spielen sehr, sehr schnell nach vorne", weiß Linksverteidiger Rausch um die eigenen Stärken.

Sobiech: "Dortmund ist hier der Favorit"
Dennoch sehen die 96-Profis die Gäste aus dem Ruhrpott "als Favorit", wie Artur Sobiech bestätigt. "Sie haben gegen Manchester City sehr gut gespielt." Die Einschränkung kommt jedoch direkt hinterher: "Aber wir sind fast seit Ewigkeiten zuhause ungeschlagen." Dass dies so bleibt, da hätte auch der 96-Geschäftsführer Sport Jörg Schmadtke überhaupt nichts gegen einzuwenden. Ganz im Gegenteil: "Ich hätte nichts dagegen, wenn das Spiel so läuft wie in der letzten Saison. Dennoch haben wir mit Dortmund eine riesengroße Aufgabe vor der Brust". Die Borussia ist nach etwas schleppendem Start inzwischen in der Tabelle bis auf Rang drei nach oben geklettert, schlug zuletzt Borussia Mönchengladbach beeindruckend mit 5:0. Dabei ganz besonders im Fokus: Neuzugang Marco Reus. Mit bereits vier Toren in sechs Saisonspielen scheint er die für ihn gezahlte Ablöse direkt (sportlich) zurückzahlen zu wollen, ist gemeinsam mit dem immer stärker auftretenden Mario Götze schon jetzt als kongeniales Duo zu bezeichnen. Ganz vorne steht mit Robert Lewandowski ein Stürmer, der starke Qualitäten im Torabschluss hat und schon häufig seine Kaltschnäuzigkeit unter Beweis stellen konnte. Hinzu kommen mit Jakub Blaszczykowski und Lukasz Piszczek zwei polnische Dauer(b)renner, die auf ihren Flügeln nur schwer zu stoppen sind. Dahinter folgt ein defensives Mittelfeld, wahlweise mit dem Ex-96er Sebastian Kehl, Ilkay Gündogan (fällt wohl aus) oder Sven Bender besetzt, was für sich spricht. Auch die Viererkette der Gäste ist hervorragend eingespielt, jedoch könnte Mats Hummels nach einer gegen ManCity erlittenen Hüftverletzung von Trainer Jürgen Klopp eine Pause verordnet bekommen. Egal welche Akteure bei beiden Teams auf den Platz stehen werden, für "Kocka" Rausch steht fest: "Es wird ein super Fußballspiel."
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So könnten sie spielen:

Hannover 96: Zieler - Cherundolo, Eggimann, Haggui (Felipe), Rausch - Ya Konan, Stindl, Da Silva Pinto, Huszti - Schlaudraff, Sobiech

Borussia Dortmund: Weidenfeller - Piszczek, Sobotic, Hummels (Santana), Schmelzer - Blaszczykowski, S. Bender, Kehl, Götze, Reus - Lewandowski

hannover96.de
1:1 - Diouf sichert Serie

Hannover 96 bleibt zuhause eine Macht! Nach großem Kampf erlöste Joker Mame Diouf die Slomka-Elf mit dem späten, aber hoch verdienten 1:1 (0:1)-Ausgleich gegen den Deutschen Meister Borussia Dortmund (85.). Robert Lewandowski hatte den Gast nach 26 Minuten in Führung gebracht.

Keine Rotation
Trotz der hohen Belastung gab es keine personellen Veränderungen beim Gastgeber gegenüber dem hart erkämpften 2:1-Erfolg in der Europa League unter der Woche gegen Levante. So erhielt der im Europapokal gesperrte Haggui erneut den Vorzug vor Felipe im Abwehrzentrum neben Eggimann. BVB-Trainer Klopp musste auf Gündogan (Stauchung Lendenwirbelsäule) verzichten. Kehl rückte in die Startelf.

Lewandowski knipst – 96-Stürmer im Pech
Die Keeper beider Mannschaften zeigten schnell ihre Qualitäten als besonderer Rückhalt ihres Teams. Gerade einmal 15 Sekunden war der Zeiger der Stadionuhr gewandert, als der Deutsche Meister erstmals brandgefährlich vorm 96-Gehäuse auftauchte. Aber Hannover-Schlussmann Zieler reagierte beim Kopfball von Reus nach Götze-Flanke toll und verhinderte so den Blitz-Rückstand. Doch die Roten hielten sofort dagegen: So musste BVB-Keeper Weidenfeller all seine Klasse zeigen, um Sobiechs von Subotic noch abgefälschten Drehschuss gerade noch über die Querlatte zu lenken (5.). Die Ausrichtung der Kontrahenten wurde schnell deutlich. Der BVB verlagerte das Geschehen in die 96-Hälfte, die Roten setzten auf ihre Konterstärke. Durch schnelles Direktspiel nach Ballgewinn sollte die Abwehrreihe der Dortmunder in Bedrängnis gebracht werden, zunächst fehlte aber bei den Gegenstößen die letzte Genauigkeit beim finalen Pass (19.). Mehr Genauigkeit beim Gast, nach 26 Minuten ging der Favorit aus Westfalen in Front: Nach einem sehenswerten Angriff war es Goalgetter Robert Lewandowski, der Piszczeks flache Hereingabe von rechts ohne Mühe in die Maschen beförderte.

Und der Meister blieb am Drücker, Blaszczykowskis Abschluss landete jedoch knapp neben dem rechten Pfosten (28.). Dann jedoch plötzlich die Riesengelegenheit der Roten zum Ausgleich: Stindl erkämpfte sich von Hummels das Leder, spielte klug auf Schlaudraff, der zunächst am stark parierenden Weidenfeller scheiterte. Viel Glück für die Gäste beim anschließenden Rettungsversuch Hummels, der Sobiech so anschoss, dass das Spielgerät von diesem nur haarscharf über die Querlatte strich (32.). Aber auch Dortmund hatte weitere Chancen. So ging Kehls Versuch aus zweiter Reihe über den Kasten (34.), Lewandowskis Schuss war zu hoch angesetzt (41.). Die knappe Führung der Schwarz-Gelben wäre aufgrund der reiferen Spielanlage bis hierher insgesamt leistungsgerecht gewesen, hätte die Slomka-Elf nicht kurz vor der Pause eine weitere Riesengelegenheit liegen gelassen. Nach starkem Schlaudraff-Zuspiel in die Gasse zu Ya Konan konnte dieser Weidenfeller zwar umspielen, doch am Ende war es Piszczek, der den Schuss des Ivorers gerade noch von der Linie kratzte. Eigentlich alles richtig gemacht, aber der Lohn blieb leider aus!

Langes Anrennen durch Diouf belohnt
Bei den Gästen, die bereits in Durchgang eins Blaszczykowski verletzungsbedingt hatten tauschen müssen (Sprunggelenksverletzung ohne Fremdeinwirkung) traten zur zweiten Hälfte auch noch mit Santana für den angeschlagenen Hummels (Schlag auf Mittelfuß) an, die Roten blieben zunächst in unveränderter Formation. Die erste dicke (Doppel-)Chance sollten dann wieder die Gäste haben. Piczczeks Knaller landete am linken Innenpfosten, kurz darauf konnte Götze beim Solo gerade noch gestoppt werden (53.). Große Aufregung dann zwei Minuten später auf der anderen Seite: Im Anschluss an eine Linksecke hatte Mario Eggimann die Kunststoffkugel per Kopf zum vermeintlichen und viel bejubelten Ausgleich in die Maschen befördert, doch Schiedsrichter Gagelmann erkannt e den Treffer nicht an. Der Unparteiische hatte im Vorfeld ein Foulspiel von Ya Konan an Schmelzer gesehen.

Und das Pech sollte den Roten zunächst weiterhin treu bleiben. Nach einer Stunde – 96 spielte nun wie aufgedreht und drängte längst auf den Ausgleich – war es eine Weltklassetat Weidenfellers, die das längst fällige 1:1 verhinderte. Nach Schlaudraff Hereingabe von rechts war es Piszczek, der seinen eigenen Keeper fast überwunden hatte, hätte letzterer nicht großartig reagiert (60.). Es blieb aufregend, es sollte weitergehen mit einer diskutablen Schiedsrichter-Entscheidung. So warteten die Roten und ihre Anhänger vergeblich auf den Elfmeterpfiff, als da Silva Pintos Geschoss aus der Distanz die Extremität Subotics fand. Dass Gagelmann hier keinen Strafstoß pfiff, war aber korrekt – es war die Schulter, nicht die Hand (63.). 96 machte Druck ohne Ende, ohne jedoch den erwünschten Punch zu setzen. Was sie auch versuchten, die Bude schien wie vernagelt – so ging das Anrennen im der Schlussviertelstunde weiter. Ya Konan köpfte zunächst eine Linksecke freistehend links am Kasten vorbei (75.), dann brachte Slomka mit Abdellaoue seinen letzten Joker – Diouf war bereits im Spiel. Und dieser vergab zunächst den allerbesten Hochkaräter: Herrlich von Rausch in Szene gesetzt, brachte der Senegalese das Kunststück fertig, das Leder aus kürzester Distanz statt über die Linie in die Arme des bereits geschlagenen Weidenfeller zu bugsieren (77.). Wenig später machte es der Afrikaner im Anschluss an einen Huszti-Freistoß dann besser! Der abgeblockte Ball landete über den „Umweg“ Ya Konan links im Sechzehner bei Diouf, der es tatsächlich schaffte – er beförderte die Murmel endlich zum inzwischen hoch verdienten 1:1 ins gegnerische Netz (85.).

22 Mal ungeschlagen – Verletzungspech beim BVB
So bleiben die Niedersachsen, die sich den späten Punktgewinn durch einen vor allem in Durchgang zwei couragierten Auftritt redlich verdienten, in der Liga zum 22. Mal in Folge im heimischen Rund ungeschlagen. Egal, welchen Rückschlag die Roten heute auch hinnehmen mussten, welche Großchancen sie auch vergaben, den Mut verloren sie nie. So belohnte sich die Slomka-Elf letztendlich zumindest noch mit dem späten Ausgleich. Die Dortmunder verlieren mit dem Remis weiteren Anschluss an die Tabellenspitze und müssen zudem die unglücklichen Verletzungen von gleich drei Leistungsträgern (Blaszczykowski, Hummels, Bender) hinnehmen.
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Hannover 96: Zieler – Cherundolo (81. Sakai), Eggimann, Haggui, Rausch – Stindl, da Silva Pinto (77. Abdellaoue), Schlaudraff, Huszti– Ya Konan, Sobiech (67. Diouf)

Borussia Dortmund: Weidenfeller – Piszczek, Subotic, Hummels (46. Felipe Santana), Schmelzer- Kehl, S. Bender (74. Leitner), Blaszczykowski (39. Großkreutz), Götze, Reus – Lewandowski

Tore: 0:1 Lewandowski (26. Piszczek), 1:1 Diouf (86., Ya Konan)

Gelbe Karten: Sobiech, Cherundolo, Schlaudraff, Stindl / -

Schiedsrichter: Peter Gagelmann (Bremen)

Zuschauer: 49.000 (ausverkauft)

hannover96.de
Stimmen zum Spiel



96-Cheftrainer Mirko Slomka über ...

... das Spiel:
"In der ersten Hälfte haben wir den Druck der Dortmunder nur schwer Stand halten können. Da haben sie drangvoll und beeindruckend nach vorne gespielt und auch das Tor schön herausgespielt. Wir haben uns in dieser Phase von Dortmunds Spielweise zu sehr beindrucken lassen und hatten unsere ersten richtig guten Chancen erst kurz vor dem Halbzeitpfiff. Im zweiten Durchgang haben dann beide Teams alles gegeben. Wir sind immer mehr Risiko gegangen, haben sehr viel investiert und haben uns den Punkt wirklich hart erarbeitet. Ich denke, dass das Unentschieden auf Grund unserer starken zweiten Hälfte am Ende leistungsgerecht war."

... die Bedeutung des Punktgewinns:
"Wir haben schon am Donnerstag eine klasse Leistung gezeigt und das Spiel gedreht. Heute dann das Gleiche noch einmal. Dieser Punkt war im direkten Vergleich mit der Konkurrenz sehr wichtig für uns. Wir mussten diesen Zähler unbedingt holen, um nicht weiter in der Tabelle abzurutschen und deshalb haben wir alles gegeben und bis zum Umfallen gekämpft."

... über die Qualität des Sturms:
"Wir sind natürlich froh, dass wir eine solche Anzahl klasser Stürmer bei uns haben und auch an uns binden konnten. Alle fünf sind für uns enorm wichtig. Man hat ja heute wieder gesehen mit welcher Wucht wir von außen nochmals wechseln können. Das bringt eine ganze Menge."


Jörg Schmadtke, 96-Geschäftsführer Sport:
"Das war ein sehr intensives und temporeiches Spiel. Das nicht gegebene Tor von Mario Eggimann hat uns am Ende sogar gut getan, weil wir die dadurch entstandenen Emotionen positiv für uns nutzen konnten. Die Entscheidung des Schiedsrichters war übrigens völlig korrekt. Den Fan-Boykott kann und brauche ich gar nicht genau zu bewerten. Es gibt klare Regeln, an die man sich halten muss und nach denen gehandelt worden ist. Wir haben heute gesehen, dass wir trotzdem viele tolle Fans haben, die sich von dieser Stimmung nicht anstecken lassen. Eventuell müssen wir den Dialog mit dem anderen Teil der Fans noch einmal intensivieren."

BVB-Trainer Jürgen Klopp über ...

... über das Spiel: "Was soll ich sagen - ich habe drei verletzte Spieler in der Kabine sitzen und wir haben spät den Ausgleich kassiert. Da kann man ja nur von einem gebrauchten Tag sprechen. Dabei haben wir phasenweise gute Momente im Spiel gehabt. Allerdings haben wir in der zweiten Hälfte dann den Faden verloren und das taktisch nicht mehr gut gemacht. Dort haben wir dann zu viel Druck zugelassen und auch einige Fouls begangen, die immer wieder zu Standardsituationen führten. Irgendwann fällt ein Ball nach einer solchen Situation dann auch ins Tor, wobei ich sagen muss, dass der Pfiff kurz vor dem Gegentor echt hart war. Aber das passiert dann in so einer allgemein sehr hitzigen Atmosphäre. Wir hätten einfach früher mit eine unserer Konterchancen den Sieg klar machen können. Die mangelnde Chancenverwertung müssen wir uns selbst ankreiden lassen."

... den Rückstand auf Bayern:
"Wir wollen unsere eigene Saison spielen. Und da ist es völlig unabhängig gegen wen man spielt und wie der Saisonverlauf ist. Wir spielen zwei Mal gegen Bayern und diese Spiele interessieren uns ganz besonders. Vorsprünge oder Rückstände interessieren uns dagegen nicht. Besonders nicht am 7. Spieltag."

... Hannovers Heimstärke:
"Die AWD-Arena entwickelt sich zu einem zweiten Betzenberg. Die Atmosphäre hier ist für jede Mannschaft gefährlich. Nichts desto trotz haben wir es am Ende einfach taktisch nicht gut gemacht. Sowohl defensiv, als auch offensiv, wo wir gerade in der zweiten Hälfte zu hektisch agiert haben und immer wieder falsche Entscheidungen getroffen haben."

Steven Cherundolo, Kapitän Hannover 96:
"Wir können sicherlich noch besser Fußball spielen. In der zweiten Hälfte haben wir den wenigen Raum gegen den deutschen Meister besser genutzt. Ein Riesenkompliment an die Mannschaft, nach dem Spiel am Donnerstag eine solche Leistung abzuliefern. Dortmund war jederzeit brandgefährlich, mit viel Glück hätten sie hier sogar gewonnen. Wir haben jetzt nach sieben Spielen elf Punkte, da fehlen vielleicht noch ein, zwei Zähler."

Ron-Robert Zieler, 96-Schlussmann:
"Ich hätte natürlich lieber gewonnen - die Chancen dafür hatten wir auf jeden Fall. Insgesamt war es ein sehr kämpferisches und hitziges Spiel. Gerade zu Hause geben wir uns einfach nie auf und zeigen immer eine große Moral. Wir wurden im Vorfeld über den Fanboykott informiert und ich kann das ehrlich gesagt nicht nachvollziehen. Es ist schade, dass uns die Fans deshalb nicht unterstützt haben. Erst am Ende wurden wir für unseren Einsatz auch von Seiten der Fans belohnt."

Karim Haggui, 96-Innenverteidiger:
"Wir haben heute gegen eine sehr starke Mannschaft gespielt und sind dabei trotz einiger Dortmunder Chancen immer ruhig geblieben. Vielleicht war sogar noch mehr drin, aber mit einem Punkt können wir auch sehr gut leben, denn der BVB hatte auch seine Chancen. Spieler wie Reus, Götze und Lewandowski haben eine unglaublich hohe Qualität, doch wir haben gut gegengehalten. Wir wollten nicht so hoch spielen, kaum Räume zulassen - und das ist gelungen. Bei der Szene kurz vor Schluss wollte ich unbedingt den Ball spielen, was ja auch geklappt hat. Am Donnerstag habe ich einen Elfmeter verschuldet, dieses Mal war es auch eng. Ich spiele zuerst klar den Ball, berühre danach vielleicht auch ein bisschen die Füße. Marco Reus hat mir nach dem Spiel aber auch gesagt, dass es eine faire Aktion war."

Jan Schlaudraff, Mittelfeldmotor der 96er:
"Das Ergebnis geht absolut in Ordnung. Wir haben heute eine super Partie abgeliefert, haben alles investiert und am Ende den Punkt absolut verdient. Über die gesamte Spieldauer gesehen war es ziemlich ausgeglichen, wir hatten vielleicht etwas mehr Großchancen. Vier, fünf hundertprozentige Möglichkeiten haben wir uns erspielt, wer das Ding dann reinmacht, ist mir egal. Beim Tor von Mario zieht Ya Konan an Schmelzers Trikot - der schmeißt sich allerdings auch erst dann, als der Ball im Tor ist. Schwer zu entscheiden. Auch die Aktion von Karim ist nicht nicht leicht zu beurteilen, 50:50 Elfmeter oder halt nicht."

Sebastian Kehl, BVB-Kapitän:
"Es schmerzt, wir sind am Ende bitter bestraft worden, hatten die Chance auf drei Punkte. Hannover hat allerdings in der zweiten Halbzeit viel Druck gemacht und wir haben unsere Konter nicht gut genug ausgespielt. Aus gelber Sicht hätte es gerne zwei Elfmeter geben können - ob das realistisch ist, kann ich nur schwer sagen. Hannover spielt zuhause immer sehr aggressiv, sehr leidenschaftlich. Am Ende ist der Punkt verdient."


Mario Götze, Zehner des BVB:
"Ein ärgerlicher Spielausgang, wir hätten die Konter besser fahren müssen. In der zweiten Hälfte sind wir allerdings unter großen Druck geraten, weil wir es nicht konzentriert genug spielen. Bei der Szene gegen mich war es aus meiner Sicht ein Foul, ein klarer Elfmeter, denn ich werde aus dem Lauf gebracht - und warum soll ich mich da fallen lassen? Ich habe freie Bahn."
96 testet Ball für Torlinientechnologie
10.10.2012 14:36 Uhr

Die Profis von Hannover 96 haben am Mittwoch als erstes Team der Fußball-Bundesliga einen neuen Ball für die Torlinientechnologie „GoalRef“ getestet. In dem Prototypen, der vom Fraunhofer-Institut und von adidas entwickelt wurde, befindet sich eine Kupferspule.

Hannover. Über ein von zehn Antennen erzeugtes Magnet-Feld bekommt der Schiedsrichter ein Signal, wenn der Ball mit vollem Umfang hinter der Linie ist.

Beim 96-Training wurde nicht das komplette System, sondern nur die Tauglichkeit des Balles geprüft. 96-Ersatztorwart Markus Miller sagte nach der Übungseinheit: „Ich hatte den Eindruck, dass der getestete Ball ein wenig schwerer war. Dadurch fliegt er allerdings auch gerader.“

Der Weltverband FIFA hatte im Juli den Einsatz des Spulen-Balles sowie des sogenannten „Hawk Eye“ als Torkamera genehmigt. Beide Systeme sollen beim Confederations Cup 2013 und bei der WM 2014 in Brasilien zum Einsatz kommen. In der Bundesliga gilt „GoalRef“ als mögliche Technologie von der kommende Saison an. Die englische Premier League favorisiert offenbar das „Hawk Eye“.

haz.de
96 unterliegt Goslar mit 1:3

Testspielniederlage im Harz: Hannover 96 unterliegt dem Goslarer SC 08 mit 1:3 (0:1). Der Gastgeber ging zunächst nach Toren von Alawie (41.) und Moslehe mit 2:0 in Führung, ehe Schmiedebach den 1:2-Anschlusstreffer für die Roten erzielte (56.). Der Regionalligist legte noch einmal nach, Eilers netzte zum 3:1-Endstand ein (67.).

Ohne sechs nach Goslar
Das Ergebnis passte zum Wetter: Strömender Regen in Goslar und eine 1:3-Niederlage bescherten Hannover 96 keinen schönen Abend im Harz. Die 96er waren ohne Ron-Robert Zieler und Samuel Radlinger sowie Steven Cherundolo, Hiroki Sakai, Artur Sobiech und Didier Ya Konan angereist – alle Akteure sind auf Länderspielreise.

0:1-Rückstand durch Alawie
Bereits fünf Minuten nach Anpfiff begann eine Reihe unerwarteter Dinge, die sich im Laufe der Begegnung fortsetzen sollten. Sofian Chahed musste angeschlagen ausgewechselt werden, für ihn kam Youngster Sascha Schünemann aufs Feld. Der Regionalligist präsentierte sich ab Anpfiff bestens aufgelegt und zeigte den 1620 Zuschauern, was er im Stande ist, zu leisten. Den Chancenreigen eröffnete Muhamed Alawie, der Markus Miller gleich zweimal prüfte. Der 96-Keeper vereitelte jedoch beide Male die Möglichkeiten (5./8.). Daraufhin schnappte sich Konstantin Rausch die Kugel und startete von der Mittellinie aus einen feinen Sololauf um mehrere SC-Spieler herum, verzog das Leder allerdings vom Sechzehner knapp über den Kasten (9.). Teamkollege Jan Schlaudraff hatte ebenfalls kein Glück, sein Versuch aus rund zehn Metern strich am Pfosten vorbei (12.). Nach der ersten Viertelstunde verlief die Begegnung zunächst ausgeglichen, bevor eine erneute Angriffswelle des Harzer Teams auf das 96-Tor zurollte. Der agile Alawie verpasste zunächst in Mitte, der Abpraller fiel seinem Mitspieler Fischer vor die Füße, doch Miller verkürzte glänzend den Winkel (29.). Fischer brachte auch die Flanke vor den 96-Kasten, die Rubink aus spitzem Winkel Zentimeter am Pfosten vorbeizog (38.). Das Offensivspiel des Gastgebers sollte sich kurz vor dem Pausenpfiff allerdings auszahlen. Alawie krönte seine bisher gezeigte Leistung mit einem Treffer. Der Libanese legte nach einem Steilpass das Spielgerät an Karim Haggui und seinem Schlussmann Miller vorbei - keine Chance für den 96-Keeper, den 0:1-Rückstand zu verhindern (41.). Die ersten 45 Minuten verliefen am Ende nicht nach den Vorstellungen der 96er, die Roten sollten aber in der zweiten Hälfte noch einmal die Chance auf ein besseres Ergebnis erhalten.

Gegentor, Anschlusstreffer, vergebener Strafstoß, Gegentor
Es sah zunächst auch danach aus. Der abgefälschte Freistoß des eingewechselten Sergio da Silva Pintos landete in den Armen von SC-Torhüter Klimo. Nur zwei Minuten später folgte indes eine weitere kalte Dusche für die Slomka-Elf. Mazan Moslehe versenkte nach Vorarbeit Karabuluts den Ball gegen die Laufrichtung Millers – 0:2 (49.). Der Anschlusstreffer folgte kurze Zeit später durch Manuel Schmiedebach, der nach einem Doppelpass mit Lars Stindl die Kugel im Netz der Hausherren unterbrachte (56.). Zuvor war Mame Diouf im gegnerischen Strafraum unsanft von den Beinen geholt worden, Jan Schlaudraff vergab jedoch den fälligen Foulelfmeter. 96 kontrollierte zwischendurch zwar das Spielgeschehen, kam aber zu keinen nennenswerten und vor allen Dingen verwertbaren Torchancen. Stattdessen drehte der Regionalligist noch mal auf und erzielte den 3:1-Endstand durch Eilers (67.). Eine Aufholjagd der Roten, die nach einem zwischenzeitlichen 0:1-Rückstand gegen den TSV Pattensen noch stattgefunden hatte, gelang der Slomka-Elf an diesem Tag nicht.
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Goslar SC 08: Lauenstein (46. Klimo) - Rubink, Golombek (79. Fahmy), Behrens (46. Endres), Fischer, Kolm, Rustemi (82. Boog), Karabulut (79. Ridder), Pölzing, Alawie (65. Eilers), Kacar (46. Moslehe)

Hannover 96: Miller - Chahed (5. Schünemann), Haggui (65. Löhden), Felipe, Schulz - Rausch (46. da Silva Pinto), Stindl (65. Pietler), Schmiedebach, Pander - Schlaudraff, Diouf (65. Kasumovic)

Tore: 1:0 Alawie (41.), 2:0 Moslehe (49.), 1:2 Schmiedebach (56.), 3:1 Eilers (67.)

Zuschauer: 1620

hannover96.de
Schmadtke und Slomka im AUDI Star Talk

Jörg Schmadtke, Geschäftsführer Sport bei Hannover 96, und Trainer Mirko Slomka sind am Sonntag ab 13 Uhr im AUDI Star Talk auf Sport1 zu sehen. Vorab gibt´s hier schon einmal einen Einblick in die Gesprächsrunde mit Moderator Klaus Gronewald.

Eine Stunde mit Schmadtke und Slomka
Das Erfolgsgespann Jörg Schmadtke, Geschäftsführer Sport bei Hannover 96, und Chefcoach Mirko Slomka standen in der einstündigen Sendung 2AUDI Star Talk" Moderator Klaus Gronewald Rede und Antwort. Das Trio sprach unter anderem über eine mögliche Vertragsverlängerung Slomkas, das "Traumziel" DFB-Pokalfinale und die Veränderungen in der Fußballbranche seit dem Tod Robert Enkes. Hier gibt es ein paar Auszüge aus der Sendung:

...über eine mögliche Vertragsverlängerung Mirko Slomkas bei Hannover 96:
Mirko Slomka: "Da gibt es für mich überhaupt keine Frage! Wenn ich bei Hannover 96 den Vertrag verlängere, dann tue ich das mit Herz und Seele und mit großer Leidenschaft. Dann gibt es für mich keine Alternative!"

Jörg Schmadtke: "Von der Grundidee sind wir uns einig. Wir haben bestimmte Punkte, die wir verbessern müssen, auch strukturell in unserem Klub. Da sind wir dran, da laufen auch Gespräche. Die Stoßrichtung ist bei uns (Mirko Slomka, Anm.d.Red.) schon einmal die Gleiche. Das ist die Grundlage, dass wir auch erfolgreiche Gespräche führen können - und diese laufen. Zeitpläne auszugeben, das ist für die Medien vielleicht wichtig…

Mirko Slomka über die Anerkennung von Uli Hoeneß und den Kontakt zu ihm:
"Es ist eine Auszeichnung, natürlich. Selbstverständlich gefällt das einem, wenn man in der Bundesliga gefragt und beliebt ist. Und vor allem deine Arbeit honoriert wird. Deswegen freut man sich da natürlich darüber. Ich kann eines bestätigen, ich habe mehrfach mit ihm versucht zu telefonieren und auch schon telefoniert. Schon als Schalke-Trainer, da hatten wir öfters mal Kontakt gehabt. Weil wir mit Clemens Tönnies (Präsident, FC Schalke 04, Anm.d.Red.) auch einen gemeinsamen Freund haben. In den meisten Fällen ist es so, dass er pünktlich anruft oder sofort rangeht. Er liest aber keine SMS. Und wenn man ihn wirklich erreichen will, muss man seine Frau anrufen...

Nachfrage Klaus Gronewald: " Der letzte Kontakt ist aber schon etwas länger her?"

Mirko Slomka: "Deutlich. Viel zu lange…."

Mirko Slomka über seine "Entdeckungen" Manuel Neuer und Ron-Robert Zieler:
"Manuel Neuer ist jetzt – im Gegensatz zu früher – ein Baum geworden! Er ist ein Paket, ein Torhüter der alles kann. Der kann super Fußball spielen. Der ist komplett. Ron ist ein Spitzentorhüter, jetzt wieder bei der Nationalmannschaft. Er hat tolle Reaktionen. Ich glaube, dass sich Ron in diese Richtung (von Manuel Neuer, Anm.d.Red.) entwickeln kann und auch wird. Er ist auf dem besten Wege!"

Jörg Schmadtke über das "Traumziel" DFB-Pokal-Finale:
"Es gibt einen Titel, den man auf dem kürzesten Weg erreichen kann: das ist nun einmal der DFB-Pokal. Wir sind mit Alemannia Aachen sehr überraschend ins Finale gekommen. Ich kann nur jedem sagen: Das ist eine tolle Erfahrung, macht unglaublich viel Freude, ist aber die zwei oder drei Tage auch ein bisschen anstrengend. Ich würde da aber gerne noch einmal hinfahren."

...über Veränderungen seit dem Tod Robert Enkes:
Jörg Schmadtke: "Ich glaube, dass die Klubs sensibler geworden sind und eher bereit sind, Kompromisse einzugehen. Insgesamt, auch in der Medienlandschaft, hat sich nicht viel verändert. Wir haben weiterhin den Druck, weiterhin "merkwürdige" Geschichten und eben diesen unglaublichen Druck, der auf den einzelnen Protagonisten lastet. Dieser wird auch weiterhin erzeugt. Vielleicht brauchen wir diesen auch einen Stück weit, vielleicht brauchen ihn auch die Medien. Ich glaube, dass insgesamt die Klubs sensibler geworden sind. Aber die Branche an sich, in der Gesamtheit, hat sich nicht verändert!"

Mirko Slomka: "Wir tun uns leichter, uns professioneller Hilfe zu bedienen. Auch Psychologen oder Seelsorger werden in den jeweiligen Situationen von den Klubs kontaktiert und auch angenommen."

Die komplette Sendung wird am kommenden Sonntag, 14. Oktober, ab 13 Uhr, auf Sport1 ausgestrahlt.
Höhenflug der Adler stoppen

Hannover 96 will am Samstag (15:30 Uhr) beim Überraschungsteam aus Frankfurt den fünften Tabellenplatz unbedingt behaupten. 96-Cheftrainer Mirko Slomka vertraut dabei voll und ganz seinem Team.

Überraschungsmannschaft Frankfurt
Der hessische Traditionsklub ist zurück im Oberhaus des deutschen Fußballs und ist zumindest beim Blick auf die Tabelle der aktuelle "Bayernjäger Nummer eins". 16 Punkte aus sieben Spielen stehen schon auf dem Konto der Eintracht. Die Aufsteiger von Trainer Armin Veh sind mit Siegen über die ambitionierten Teams aus Leverkusen (2:1), Hoffenheim (4:0), Hamburg (3:2) und Nürnberg (2:1) souverän in die Saison gestartet und feierten dann gegen Meister Dortmund eine beeindruckenden Aufholjagd zum 3:3-Unentschieden. Erst am letzten Spieltag beim 0:2 in Mönchengladbach mussten die Hessen die erste Niederlage und damit auch den ersten Dämpfer ihrer Überraschungssaison hinnehmen. Die Gründe für den Höhenflug der Frankfurter-Adler sind schnell ausgemacht: Die Eintracht zeigt erfrischenden Offensivfußball, verfügt über ein blitzschnelles Umschaltspiel und überzeugt mit einer immensen Laufbereitschaft. Dieser Hurra-Fußball sorgt für eine ausgelassene Stimmung im Lager der Frankfurter, sodass auch Coach Armin Veh ins Schwärmen gerät: "Wir haben keine wirklich schlechte Trainingseinheit mehr. Das Passspiel ist gut, die Laufwege stimmen, der Einsatz sowieso und deshalb macht es Spaß zuzuschauen. Das Niveau wird immer besser", betonte der Eintracht-Trainer gegenüber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.

Veh kann aus dem vollen Schöpfen
Passend zum positiven Bild rund um die Eintracht kann Armin Veh für das kommende Spiel gegen Hannover 96 auf seinen kompletten Kader zurückgreifen. Auch der zuletzt angeschlagene Benjamin Köhler (Erkältung) meldete sich fit zurück. Auf die Niedersachsen wartet damit die geballte Offensivkraft des Aufsteigers, der unter anderem dank der vier Treffer von Alexander Meier und der drei Tore von Neuzugang Takashi Inui nach Bayern München (21 Tore) und Borussia Dortmund (17) die drittstärkste Offensive der Liga stellt (16). Daheim holten die Frankfurter zudem zehn von zwölf möglichen Punkten. Die in der Vergangenheit leidgeplagten Anhänger des Traditionsklubs strömen wieder in Massen in die Commerzbank-Arena.

96 will mit "Stürmer-Power" Auswärtsmisere brechen
Auch die Roten sind nach den Erfolgen im Europa-League Spiel gegen Levante (2:1) und der Aufholjagd gegen Dortmund (1:1) als Tabellenfünfter oben auf. Nichts desto trotz konnte das Team von Mirko Slomka nur vier von zwölf möglichen Zählern aus den letzten vier Spielen in der Bundesliga einfahren. Besonders auswärts sprang zuletzt bei den Gastspielen in Hoffenheim (1:3) und Hamburg (0:1) nichts Zählbares raus. Da kommt es Cheftrainer Mirko Slomka gelegen, dass er zum dritten Mal in Serie auf seine fünf nominellen Sturmspitzen zurückgreifen kann. "Moa" Abdellaoue, der nach auskurierter Rückenverletzung wieder fit ist, Mame Diouf, Didier Ya Konan und Jan Schlaudraff präsentierten sich beim Training allesamt in einer sehr guten Verfassung und legten zum Teil fleißig Extra-Schichten ein. Der Pole Artur Sobiech kehrt zwar von der Länderspielreise verspätet nach Hannover zurück, erhält laut Cheftrainer Mirko Slomka aber die gleichen Chancen auf die Start-Elf wie seine vier möglichen Sturmpartner. Der Konkurrenzkampf bei den Roten ist also voll entbrannt und Slomka ist froh darüber: "Die hohe Anzahl an Stürmern bietet uns einige Möglichkeiten und Variationen. Die Spieler wissen um diese Situation und reiben sich beim Training richtig auf. Auch Christian Schulz, Christian Pander und Hiroki Sakai drängen sich auf. Diese Konkurrenzsituation wünschen wir uns natürlich."

"Wir haben großes Vertrauen in unser Team"
Stürmisch und naiv möchte Mirko Slomka die bevorstehende Aufgabe beim Überraschungsteam der Liga aber keinesfalls angehen. Vielmehr attestiert er den Hessen im Vorfeld eine sehr hohe Qualität: "Frankfurt ist ein Team mit einer sehr hohen spielerischen Qualität. Sie schlagen kaum lange Bälle, sind sehr laufstärk und üben über die Außenpositionen immens viel Druck aus. Ein solches Team, das fußballerische Lösungen findet, kann in der Bundesliga jeden schlagen." Aus diesem Grund und im Hinblick auf die Heimstärke der Frankfurter denkt Slomka auch durchaus über eine defensivere Spielausrichtung nach, bei welcher der zuletzt im Zentrum aktive Stindl wieder über die linke Außenbahn kommt. Der Einsatz des wichtigen Abräumers Sergio da Silva Pinto, der mit Rückenproblemen zu kämpfen hat, steht dabei noch auf der Kippe. Innenverteidiger Felipe (Zerrung des linken Hüftbeugers), Adrian Nikci (Aufbautraining nach Hirnhautentzündung) und Pechvogel Leon Andreasen (Kreuzbandriss) stehen gegen die Hessen definitiv nicht zur Verfügung. Slomka geht dennoch mit großer Zuversicht in das Spiel: "Wir haben großes Vertrauen in unser Team. Mit dem BVB haben wir uns zuletzt gegen einen ähnlich spielenden Gegner gut verkauft."

Erinnerungen ans letzte Aufeinandertreffen
Beim letzten Duell der beiden Teams zum Start in die Rückrunde der Saison 2010/2011 standen sich Hannover als Tabellenvierter und Frankfurt als Tabellensiebter gegenüber. Beide Teams schnupperten am europäischen Geschäft. Hannover 96 gewann die Partie in Frankfurt mit 3:0 und legte damit den Grundstein für Platz vier und die Europa-League, während Eintracht Frankfurt in der Folge eine katastrophale Rückrunde hinlegte und den Gang in die zweite Liga antreten musste. Unterschiedlicher hätte die damalige Zukunft der beiden Vereine nicht verlaufen können. Gleichzeitig kam Ron-Robert Zielet beim Spiel am 16.Januar 2011 zu seinem Bundesligadebüt, an das auch Mirko Slomka noch gute Erinnerungen hat. "Ich erinnere mich noch sehr gut an das Debüt von Ron-Robert. Joachim Löw saß damals auf der Tribüne und war direkt angetan von Zielers Leistung. Wenn wir dieses Mal ein ähnliches Spiel zeigen sieht es für uns gut aus. Für Frankfurt war diese Partie sicherlich eine große Lehre."
th

So könnten sie spielen:

Eintracht Frankfurt: Trapp- Jung, Anderson, Zambrano, Oczipka- Aigner, Schwegler, Meier, Rode, Inui- Occean

Hannover 96: Zieler - Cherundolo, Eggimann, Haggui, Rausch - Schlaudraff, Stindl, da Silva Pinto (Schmiedebach), Huszti - Ya Konan, Sobiech

hannover96.de
Abdellaoue zurück im Mannschaftstraining

Die Auswahl an Stürmern bleibt riesig für Mirko Slomka: Seit Montag konnte der Trainer von Hannover 96 auch Mohammed Abdellaoue (26) wieder im Mannschaftstraining begrüßen.

Der 23-malige norwegische Nationalspieler hatte die beiden WM-Qualifikationsspiele in der Schweiz (1:1) und auf Zypern (Dienstag, 20 Uhr) aufgrund von Rückenproblemen abgesagt - verbunden mit der Hoffnung, Anfang dieser Woche in den regulären Trainingsbetrieb zurückkehren zu können.

Das hat geklappt, Abdellaoue steht für das kommende Bundesligaspiel bei Eintracht Frankfurt am Samstag (15.30 Uhr, live! bei kicker.de) zur Verfügung. Ob er auch zum Einsatz kommt, steht auf einem anderen Blatt: Nach momentanem Stand hat Abdellaoue im Stürmer-Vierkampf mit Mame Diouf, Arthur Sobiech und Didier Ya Konan die schlechtesten Karten.

kicker.de
Ex-96-Spieler Altin Lala beendet Karriere
Von Christian Purbs |
15.10.2012 17:16 Uhr

Das Fußball-Idol der "Roten" wird von einer Knieverletzung gestoppt und muss sein kurzes Gastspiel beim FC Bayern München II abrupt beenden. 96-Klubchef Martin Kind will sich nun mit dem Albaner über dessen Zukunft unterhalten.
Foto: Altin Lala war erst im Sommer von Hannover 96 zu Bayern München gewechselt.

München. So hatte sich Altin Lala den Abschluss seiner Karriere garantiert nicht vorgestellt. Der ehemalige Kapitän von Hannover 96, der zu Saisonbeginn zur Reserve des FC Bayern München wechselte, um dort mit seiner Erfahrung dem Bayern-Nachwuchs zu helfen, muss am Knie operiert werden. Bereits zu Beginn der Saison hatte sich der 36-Jährige einen Muskelfaserriss zugezogen und danach mehrere Spiele pausiert. Danach kam Lala nicht mehr richtig in Tritt, Bayern-Trainer Mehmet Scholl plante ohne ihn und verzichtete auf die Dienste des Routiniers. Und jetzt stoppt Lala eine Knieverletzung. Nach der Operation wird der Albaner eine mehrmonatige Reha absolvieren. Dass er noch einmal für die Bayern auflaufen wird, ist unwahrscheinlich, da sein Vertrag im Mai nächsten Jahres aufläuft.

Das Abenteuer FC Bayern endet damit für Lala viel früher als geplant. Für die Bayern-Reserve stand der frühere 96-Publikumsliebling nur in drei Punktspielen in der Regionalliga Bayern auf dem Platz, zuletzt spielte er in den Überlegungen von Scholl keine Rolle mehr. Zum Abschied gab es vom Bayern-Coach immerhin noch ein paar nette Worte. „Altin Lala ist ein Spitzenprofi, der die Bayern-Fahne hochgehalten hat - wenn auch nur kurz. Ich wünsche ihm das Beste“, sagte Scholl im bayerischen Fernsehen.

Auch bei 96 hätte man dem Mittelfeldspieler ein besseres Ende seiner Karriere gewünscht. Morgen will Klubchef Martin Kind bei Lala anrufen, und irgendwann werden die beiden sich dann auch darüber unterhalten, ob Lala bei den „Roten“ eingebunden werden kann. Doch zunächst soll Lala die Operation hinter sich bringen und wieder gesund werden. „Dann setzen wir uns zusammen und reden miteinander“, sagte Kind.

haz.de
1:3 - 96 scheitert an Frankfurt

Hannover 96 unterliegt Eintracht Frankfurt mit 1:3 (1:2). Nach Treffern von Matmour (5.) und Jung (19.) brachte Abdellaoue die Roten mit seinem Tor noch einmal heran (43.). Meier machte letztlich den Sack für die Adler zu (82.).

Je ein Wechsel in beiden Teams
Sowohl Gasttrainer Armin Veh als auch 96-Coach Mirko Slomka nahmen nur einen Wechsel in der Startformation ihres Teams vor, vertrauten ansonsten den zehn Akteuren, die in den jeweiligen Begegnung des vergangenen Spieltags auf dem Platz standen. In der Frankfurter Angriffsreihe begann Karim Matmour für Olivier Occean, bei den 96er ersetzte der wiedergenese Mohammed Abdellaoue seinen Sturmkollegen Artur Sobiech.

Frankfurt führt 2:0...
Der Senkrechtstarter in die Bundesligasaison 2012/13 gegen den Europa League-Teilnehmer – beide Teams spielen erfrischenden Offensivfußball, lieferten im bisherigen Verlauf der Meisterschaftsrunde sehenswerte Begegnungen ab. Im Sturzflug gingen die Adler dann auch blitzschnell mit 1:0 in Führung. Nach Flanke von Bastian Oczipka segelte der Ball viel zu lang durch den 96-Strafraum, die Defensive der Roten bekam die Kugel nicht unter Kontrolle – Ende vom Lied: Matmour hatte keine Mühe, den Ball im Tor des 96-Keepers Ron-Robert Zieler unterzubringen (5.). In der ersten Viertelstunde der Partie waren es die Gastgeber, die das Spiel bestimmten, flüssig nach vorn spielten, um so das ein ums andere Mal gefährlich in die Nähe von Zielers Kasten kamen. 96 hingegen fand zu diesem Zeitpunkt nicht richtig in die Auswärtsbegegnung hinein. Aufregung dann, als Szabolcs Hustzi gleich zweimal im Frankfurter Strafraum zu Fall kam, beide Male entschied Schiedsrichter Christian Dingert nicht auf einen Strafstoß. Stattdessen erhielt der Ungar die gelbe Karte wegen einer angeblichen Schwalbe (15.). Dicke Chance dann für die Eintracht: Alex Meier semmelte nur knapp neben den rechten Pfosten (16.). Es sollte nur ganze zwei Minuten dauern, bis Zieler erneut hinter sich greifen musste. Über drei Stationen landete der Ball bei Sebastian Jung, der die Kugel im langen Eck versenkte (18.), Die Hessen spielten die 96-Defensive in dieser Phase der Begegnung regelrecht schwindelig, setzen mit schnellem Pressing die Gäste aus Hannover mächtig unter Druck. Kurzum: Kaum Luft zum Atmen für die Slomka-Elf, geschweige denn, ihr Spiel aufzuziehen. Bedingt durch unsicheres Passspiel im Mittelfeld kam der Aufsteiger öfter in die Hälfte der Roten, als es ihnen lieb sein konnte. Abdellaoue versuchte es zwischendurch nach Flanke von Cherundolo per Kopf (29.).

...96 erzielt den 1:2-Anschluss...
Slomka reagierte, brachte Artur Sobiech für Jan Schlaudraff (30.). Nach einem Angriff über links vom agilen Takashi Inui stand Stefan Aigner mutterseelenallein im Sechszehner frei, der heranstürmende Huszti klärte in letzter Sekunde zur Ecke. (32.). Das extrem schnelle Umschalten der Eintracht bereitet den Leinestädtern große Mühe. Vom eigenen bis zum gegnerischen Strafraum brauchten die Frankfurter nur wenige Stationen, oftmals sahen die Roten nur noch die Hacken der Gegner, konnten im letzten Moment die Situationen vereiteln. Die Chance zum Anschlusstreffer vergab dann Sobiech – der Pole scheiterte per Kopf am Eintracht-Keeper Trapp (40.). Doch das Durchhaltevermögen, mit dem die 96er in der Vergangenheit viele Spiele umgebogen haben, kam auch an diesem 8. Spieltag wieder zum Vorschein. Es war Lars Stindl, der über rechts die Kugel vor Trapps Gehäuse brachte, in der Mitte lauerte Abdellaoue, der das Spielgerät aus fünf Metern im Netz der Frankfurter versenkte - nur noch 1:2 (43.). Gestärkt durch den Treffer gaben das Slomka-Team die letzten fünf Minuten noch einmal Gas, zeigten, dass in der Commerzbank-Arena noch nichts verloren war. Mit dem Tor zum vielfach zitierten psychologischen Zeitpunkt ging es für Cherundolo und Co. in die Halbzeitpause.

...doch die Eintracht packt den 3:1-Sieg in trockene Tücher
Die zweiten 45 Minuten begannen, wie die ersten aufgehört hatten – ohne weitere Wechsel auf beiden Seiten. In der ersten Hälfte zeitweise eingeschnürt wie ein Überseepaket, spielten die 96er nun befreiter auf, Huszti probierte es mit einem 25-Meter-Freistoss (46). Doch auch in ihrer Hälfte gab es weiterhin gut zu tun. Matmours Hammer aus 25 Metern lenkte Zieler über den Querbalken (51.), nur eine Minute später lupfte Inui nach Vorlage von Jung den Ball rechts am Tor vorbei. Nach Balleroberung Husztis gegen Inui brachte der Ungar das Leder vor Trapps Gehäuse, Ya Konan versprang jedoch der Ball, die Frankfurter klärten in höchster Not (54.). Im Gegenzug pfiff Referee Dingert einen Angriff der Eintracht ab: Nach einem Pass von Matmour soll Aigner, frei vor Zieler stehend, im Abseits gestanden haben. Die brennende Luft im 96-Strafraum wurde mit dieser Entscheidung gerade nochmal gelöscht (56.). Mit der Einwechslung Mame Dioufs für Abdellaoue brachte Slomka noch einmal frischen Wind in den Angriff. Zunächst war es noch einmal Inui, der aus kurzer Distanz an Zieler scheiterte - auch in dieser Szene wirbelte die Veh-Truppe die 96-Defensivabteilung ordentlich durcheinander. Doch die Roten gaben nicht auf. Nachdem der Ball in Ping-Pong-Manier durch den Eintracht-Sechszehner sprang, landete das Spielgerät vor den Füßen Ya Konans, der allerdings in Trapp seinen Meister fand (70.). Weder Huszti hatte Glück - sein Freistoß aus 30 Metern landete unterm Stadiondach (72.) – noch der Versuch Hagguis brachte Zählbares (77.). Frankfurt ließ nicht locker, spielte mit seinem Erfolgsrezept weiter: Balleroberung in der eigenen Hälfte, schnelles Umschalten und gefährlicher Abschluss. Im Klartext: Nach einem Konter bediente der eingewechselte Stefano Celozzi Alex Meier - Tor (82.)! Die Hausherren ließen sich anschließend die Butter nicht mehr vom Brot nehmen, verpackten den verdienten 3:1-Sieg in trockene Tücher.

Fazit: Mit den eigenen Waffen geschlagen - so könnte die mitgereisten 96-Fans die Begegnung gegen die Hessen am 8. Spieltag beschreiben. Hannover 96 rupfte zwar zwischendurch am Federkleid der Frankfurter Adler, die momentan prächtige Gesamterscheinung des Teams blieb mit dem 3:1-Erfolg aber weiterhin nahezu unbeschadet .
nr

Statistik:

Eintracht Frankfurt: Trapp - Jung, Zambrano, Anderson, Oczipka - Schwegler, Rode - Aigner (82. Lanig), Meier, Inui (73. Celozzi)- Matmour (89. Hoffer)

Hannover 96: Zieler - Cherundolo, Haggui, Eggimann, Rausch - Ya Konan, Stindl, da Silva Pinto (77. Pander), Huszti - Schlaudraff (30. Sobiech), Abdellaoue (64. Diouf)

Tore: 1:0 Matmour (5.), 2:0 Jung (19.), 2:1 Abdellaoue (43.), 3:1 Meier (82.)

Gelbe Karten: Zambrano, Schwegler / da Silva Pinto, Ya Konan, Huszti, Diouf

Schiedsrichter: Christian Dingert (Thallichtenberg)

Zuschauer: 50 000
Stimmen zum Spiel!

Mirko Slomka, Cheftrainer von Hannover 96:
"Zunächst einmal Glückwunsch an das tolle Team aus Frankfurt. Es war beeindruckend, wie wenig wir ihnen zu Beginn entgegensetzen konnten. In den ersten 20 Minuten hat uns die Eintracht wirklich stark gefordert und ihr ganzes Können gezeigt. Beim 1:0 muss ich natürlich auch sagen, dass der Ball nicht im Fünf-Meter-Raum aufspringen darf. Wir haben dann mit Artur Sobiech eine aggressivere Ausrichtung gewählt, da Jan Schlaudraff heute nicht richtig in die Zweikämpfe gefunden hat. Das hat dann im Anschluss auch durchaus gewirkt und wir kamen besser ins Spiel und hatten in der zweiten Halbzeit auch unsere Möglichkeiten durch Ya Konan und Sobiech. Am Ende mussten wir dann hinten immer weiter öffnen und die Frankfurter haben dies mit ihrem gefährlichen Konterspiel irgendwann erfolgreich ausgenutzt und das 3:1 erzielt. Insgesamt war das ein verdienter Sieg. Gerade in den ersten 20 Minuten hat uns die Eintracht mit ihrem starken Willen und der dominanten und dynamischen Spielweise überrascht.“

Jörg Schmadtke, Geschäftsführer Sport:
"Wir haben einfach zu viele Fehler gemacht und häufig falsche Entscheidungen getroffen. Beispielsweise konnte ich es nicht nachvollziehen, warum wir einmal eine kurze Ecke ausgeführt haben. Solche unglücklichen Spiele wie heute passieren, aber wenn wir langfristig oben mitspielen wollen, müssen wir auswärts einfach gewinnen. Ich weiß nicht woran das liegt, denn in der Europa-League spielen wir auswärts ja auch wesentlich stärker. Bei der Situation mit Szabolcs Huszti hätte der Schiedsrichter meiner Meinung nach beim zweiten Fall auf Elfmeter entscheiden müssen, aber ich habe die TV-Bilder auch noch nicht gesehen. Gegen Helsingborg müssen wir mit viel Mut und ohne Nervosität spielen, denn das zeichnet uns auch sonst aus."

Steven Cherundolo, Kapitän von Hannover 96:
"Wir hatten zu Beginn 20 schlechte Minuten, in denen wir nichts zu Stande gebracht haben. Selbst Torchancen, die wir im Normallfall zu hundert Prozent nutzen, haben nicht zu einem Treffer geführt. Man kann sagen, dass die Frankfurter uns heute insgesamt auf dem falschen Fuß erwischt haben. Das Trainerteam macht stets einen guten Job und bereitet uns optimal auf das bevorstehende Spiel vor. Heute sind wir auf einen Gegner getroffen, der generell einen eher einfachen Fußball spielt, diesen jedoch absolut beherrscht. Wir müssen in einer solchen Partie besser abspielen und die Konzentration bei den Pässen bewahren. Bei der Situation im Strafraum mit Szabi muss ich sagen, dass ich als Schiedsrichter für das erste Foul keinen Elfmeter gegeben hätte, das zweite Foul an Szabi war hingegen ein eindeutiger Elfmeter für uns. Dem Schiedsrichter hat in seinen Entscheidungen ein klare Linie gefehlt. Das hat in einigen Situationen dazu geführt, dass wir uns nicht sicher waren, wie hart wir einsteigen dürfen. Am Donnerstag in Helsingborg wollen wir auf jeden Fall gewinnen. Hier müssen wir wieder energischer in die Zweikämpfe gehen und diese auch gewinnen. Außerdem müssen wir uns gegenseitig unterstützen.“

Armin Veh, Cheftrainer von Eintracht Frankfurt:
"Ich muss sagen, dass ich über ein Unentschieden gegen Hannover 96 auch nicht unglücklich gewesen wäre, aber zugebenermaßen haben wir schon ein gutes Spiel gezeigt. Wir haben schnell kombiniert und hatten einen guten Zug zum Tor. Diese Art zu spielen kann man über 90 Minuten allerdings nicht halten. Vor allem nicht dann, wenn man auf einen starken Gegner wie Hannover 96 trifft. Ab der 25. Minute hat Hannover gut gekämpft und mit seiner aggressiven Spielweise gut ins Spiel gefunden und sogar den 1:2 Anschlusstreffer erzielt. Insgesamt also ein sehr gutes Spiel gegen einen sehr guten Gegner. Ich bin stolz darauf, dass meine Mannschaft gegen ein solches Team gewinnen konnte.“

hannover96.de
Haarmann-Streit: 96-Fans beenden Jubelboykott

Der Jubelboykott ist vorbei. Die NP erfuhr: Die Ultras packen die Fahne ein, die den Serienmörder Fritz Haarmann zeigt - auch der Verein zeigt ein Entgegenkommen.

Hannover. Beim Fangipfel verabredeten 96-Chef Martin Kind und Sportchef Jörg Schmadtke einen Deal mit den Fans. Das Stadionverbot gegen einen Fan, der die Haarmann-Fahne schwenkte, wird aufgehoben. Dafür singen die Ultras wieder „96 olé“. Gegen Dortmund und Levante blieben sie aus Protest stumm.

neuepresse.de
Haarmann-Adventskalender erzürnt 96-Boss

Der neue Hannover-Adventskalender ist da. Wieder mit dabei: Serienkiller Fritz Haarmann.

Hannover. Und er ist schon wieder drauf: Am Donnerstag kommt der neue Hannover-Adventskalender auf den Markt. Unter den in die Stadt gezeichneten Persönlichkeiten Hannovers mischt sich auch in diesem Jahr Fritz Haarmann. Mit Hackebeil steht der Serienkiller am Fuße der Marktkirche.

„Natürlich haben wir die Diskussionen verfolgt. Aber ich bleibe dabei: Er ist und bleibt Teil unserer Stadtgeschichte“, sagt Klaus Lange, der 2005 die Idee hatte, den Schokokalender mit Illustrationen von Thorsten Wilkens herauszubringen. Brisant: Haarmann steht nur fünf Meter Luftlinie entfernt von 96-Boss Martin Kind. In den vergangenen Wochen stritten sich Kind und die 96-Fans um eine Haarmann-Flagge in der AWD-Arena – kürzlich wurde Frieden geschlossen.

Doch jetzt herrscht wieder dicke Luft. 96-Boss Martin Kind ist stinksauer: "Da machen wir nie wieder mit. Das Projekt ist für uns tot. Man hätte das Thema Haarmann seriös verfolgen können. Doch das hat der Verlag nicht getan." Das Ende der Zusammenarbeit hat Kind bereits Klaus Lange telefonisch mitgeteilt.

Vier Jahre gehörte der Fußball-Präsident zu den Stadt-Persönlichkeiten, die auf dem hannoverschen Adventskalender zu sehen sind - genau wie Serienmörder Fritz Haarmann. Wie er der NP sagte, habe ihn diese Parallele von Anfang an gestört, so Kind weiter.

19 Persönlichkeiten sind auf dem Kalender (kostet 3,48 Euro, zum Beispiel im Buchhandel und im Historischen Museum) zu sehen, darunter Herbert Schmalstieg, 96-Pokalheld Jörg Sievers und die Band Terry Hoax.

neuepresse.de
Tabellenführung behaupten

Hannover 96 ist am Donnerstag, 25. Oktober, 19 Uhr, in der Europa League bei Helsinborgs IF zu Gast (bei uns im LIVETICKER). Im ersten Pflichtspiel gegen einen schwedischen Vertreter wollen die Roten die Tabellenführung in der Gruppe L unbedingt behaupten.

Helsingborg als schwedischer Meister schon entthront
Für Helsingborgs IF läuft es in der laufenden Spielzeit alles andere als rund. Nur selten konnte das Team von Trainer Åge Hareide im Ligabetrieb an die tollen Leistungen aus dem Vorjahr anknüpfen. Mit 43 Zählern liegt der amtierende Meister und Pokalsieger Schwedens bereits zehn Punkte hinter dem aktuellen Tabellenführer BK Häcken zurück. Bei noch drei verbleibenden Spieltagen in der schwedischen Liga, deren Spielbetrieb von April bis November stattfindet, ist Helsingborg als Meister damit schon entthront. Und auch auf die Plätze zwei und drei, die zur Teilnahme an der Qualifikation für die Europa League berechtigen, haben die Skandinavier mit neun Zählern Rückstand kaum noch Chancen. Die durchwachsenen Leistungen in der Liga zeigten die Schweden bislang auch im europäischen Wettbewerb. Dort unterlagen sie zunächst in der Qualifikation zur Champions League dem schottischen Traditionsklub Celtic Glasglow in beiden Spielen mit 0:2 und verloren dann auch das Auftaktspiel in der Europa League mit 0:1 bei UD Levante. Am letzten Spieltag der Gruppe L konnten die Skandinavier dann zumindest ihre Niederlagenserie stoppen und daheim gegen Twente Enschede ein 2:2-Unentschieden verbuchen. Hier schenkte das Team von Åge Hareide jedoch eine 2:0-Halbzeitführung noch ab.


Der flexibel einsetzbare Christian Schulz könnte die Lücke in der Innenverteidigung schließen.

Vorsicht vor Torjäger Djurdjic
Helsingborgs IF steht vor dem Duell gegen Hannover 96 also auch im europäischen Wettbewerb mit dem Rücken zur Wand und vertraut daher stärker denn je auf seinen gefürchteten Torjäger Nikola Djurdjic. Der serbische Stürmer ist seit seiner Ankunft in Helsingborg im Juni eine Art Lebensversicherung für die Schweden, erzielte in acht Ligaspielen sieben Tore und markierte zuletzt auch die ersten beiden Helsingborg-Treffer in der Europa-League. Kein Wunder also, dass sich der Name Nikola Djurdjic bis ins Lager der Niedersachsen herumgesprochen hat. So attestiert 96-Stürmer "Moa" Abdellaoue der Leihgabe vom norwegischen Klub FK Haugesund enorme spielerische Qualitäten: "Djurdjic ist ein sehr torgefährlicher Spieler, auf den wir echt aufpassen müssen. Ich kenne ihn noch gut aus der norwegischen Liga. Er ist eigentlich zu gut für Helsingborg und ich bin mir sicher, dass er im nächsten Jahr einen Vertrag bei einem Team aus einer europäischen Top-Liga unterzeichnet." Ferner trifft Abdellaoue im Duell mit den Schweden auf einen weiteren alten Bekannten. Unter Helsingborgs Coach Åge Hareide feierte "Moa" einst sein Debüt im Trikot der norwegischen Nationalmannschaft und weiß deshalb auch über die Vorlieben des gegnerischen Trainers Bescheid. "Seine Mannschaften sind meistens sehr gut organisiert, spielen physisch stark und agieren im 4-4-2-System. Wir sollten uns aber in erster Linie auf unser eigenes Spiel konzentrieren. Wir sind in einer guten Verfassung und haben in den letzten beiden Europa League-Spielen gezeigt, dass wir guten Fußball spielen können.", gibt Abdellaoue die Richtung vor.

96 muss Viererkette umbauen
Trotz der 1:3-Niederlage im letzten Bundesligaspiel gegen Frankfurt reisen die Mannen von Trainer Mirko Slomka also durchaus selbstbewusst nach Helsingborg. Schließlich haben die Roten in der Europa League bislang überzeugt, indem sie gegen Enschede (2:2) und Levante (2:1) jeweils einen Rückstand noch wettmachen und in wichtige Punkte ummünzen konnten. Für das erste Pflichtspiel gegen eine schwedische Mannschaft in der Klubgeschichte muss Hannover 96 allerdings gleich auf zwei gestandene Innenverteidiger verzichten. Während Karim Haggui rotgesperrt nicht zur Verfügung steht, befindet sich Felipe nach einer Zerrung des linken Hüftbeugers noch im Aufbautraining. Für ihn kommt der Einsatz in Helsingborg noch zu früh. Cheftrainer Mirko Slomka muss die Viererkette der 96er also umbauen und wird dabei höchstwahrscheinlich auf Ex-Nationalspieler Christian Schulz zurückgreifen. Schulz bestritt wegen muskulärer Probleme zwar seit dem 30. August kein Pflichtspiel mehr für die Roten, genießt von Seiten des Trainerteams und der Teamkollegen aber vollstes Vertrauen. So ist sich 96-Kapitän Steven Cherundolo, der als Rechtsverteidiger in allen 15 Pflichtspielen der Roten Teil der Viererkette war, im Vorfeld sicher, dass Schulz die Lücke in der Innenverteidigung schließen kann: "Schulle ist ein sehr erfahrener Spieler, der in seiner Karriere schon alles gesehen hat. Er kennt seine Position und wird seine Sache schon gut machen, falls er am Donnerstag spielen sollte."


Über 3.000 Fans begleiten die Roten nach Helsingborg, um wieder kräftig Stimmung zu machen

"Wollen mit den Fans im Rücken auch Helsingborg schlagen"
Ein weiteres Problem, mit dem die Roten zumindest im Ligabetrieb zu kämpfen haben, ist die zuletzt stark ins Gewicht fallende Auswärtsschwäche. Von den vergangenen zehn Auswärtsspielen in der Bundesliga gingen neun verloren. Eine Schwäche, die die 96er bei ihrer Reise durch Europa bis jetzt immer an der Bundesgrenze ablegen konnte. In der noch jungen Europa League-Geschichte gingen die Roten in fremden Stadien erst zwei Mal als Verlierer vom Platz –0:2 in Lüttich und 1:2 bei Atletico Madrid. Damit dies auch so bleibt, begleiten etwa 3.000 96-Anhänger die Mannschaft auf die Reise nach Helsingborg. Der wiedererstarkte 96-Stürmer "Moa" Abdellaoue, der gegen Frankfurt sein ersten Saisontor schoss, träumt bereits von einer ähnlichen Stimmung wie beim 2:1-Sieg in Kopenhagen im vergangen Jahr: "Das Spiel in Kopenhagen war fantastisch. Ich werde das nie vergessen. Unsere Fans waren unglaublich und ich hoffe, dass wir gemeinsam mit ihnen ein ähnliches Erlebnis in Helsingborg haben werden."

Statistik spricht für die Roten
Ein Blick auf die Statistik dürfte für die Niedersachsen den letzten Mut-Macher für eine erfolgreiche Partie in Helsingborg darstellen: Helsingborg konnte nur eines der letzten zehn Spiele gegen deutsche Mannschaften, die in Schweden stattfanden, gewinnen. Die deutschen Team kamen auf fünf Siege und vier Unentschieden. Hannover 96 möchte diese Bilanz am Donnerstag um 19 Uhr im Stadion Olympia weiter ausbauen.
th

So könnten sie spielen:

Helsingborgs IF: Hansson – Atta, Andersson, Larsson, Uronen– Mahlangu, Lindström, Gashi, Bedoya, Bouaouzan- Djurdjic

Hannover 96: Zieler – Cherundolo, Eggimann, Schulz, Rausch – Stindl, Schmiedebach, Da Silva Pinto, Huszti – Schlaudraff, Abdellaoue

hannover96.de


Ex-96-Profi Christoffer Andersson und Helsingborgs-Trainer Åge Hareide sprachen im Vorfeld des Europa League-Spiels gegen Hannover 96 über die Spielstärke der Roten, die Ausgangslage in der Europa League Gruppe L und die deutsche Fankultur.

Andersson vertraut auf die eigenen Stärken
Christoffer Andersson begann 1998 seine Fußballerkarriere bei Helsingborgs IF und feierte mit den Schweden im Jahr 1999 prompt seinen ersten nationalen Meistertitel. Über den norwegischen Klub Lillestrom SK gelangte Andersson in der Saison 2006/2007 zu den Roten in die Bundesliga. Dort absolvierte der Defensivallrounder sieben Spiele für Hannover 96, ehe er zu Helsingborgs IF zurückkerhte und dort im letzten Jahr den Titelgewinn von 1999 wiederholte. 96TV sprach mit dem mittlerweile 34-Jährigen über seine Zeit bei Hannover 96 und das anstehende Spiel gegen seinen Ex-Klub.

Ex-96-Profi Christoffer Andersson, in der Saison 2006/2007 im Dienst der Roten, über...

... seine Erinnerungen an Hannover 96:

"Ich habe zwar nur sieben Spiele für die Roten bestritten, aber ich hatte ein tolles Jahr in Hannover. Ich erinnere mich gerne an meinen Teamkollegen Steven Cherundolo zurück - ein toller Spielertyp mit einer beeindruckenden Persönlichkeit. Auch Szabolcs Huszti habe ich noch gut in Erinnerung, da wir ja beide zur selben Zeit bei Hannover 96 unter Vertrag genommen wurden. "Szabi" ist ein unglaublich starker Spieler, der auf dem Feld stets präsent ist. Er ist in der Lage tolle Vorlagen zu geben und kann vor allem auch selbst Tore schießen. Bei einer solchen Dominanz hat man das Gefühl, dass er überall auf dem Platz zu finden ist. Ich wünsche ihm und "Stevie" viel Glück für die Zukunft!"

... die Stärken von Helsingborgs IF:

"Wir sind eine sehr gut organisierte Mannschaft und wenn es uns gelingt im Spiel gegen Hannover 96 schnell umzuschalten, können wir unsere ganze Stärke ausspielen. Gegen Twente Enschede und auch gegen UD Levante haben wir bereits ein gutes Spiel gezeigt, leider konnten wir am Ende aber nur einen Punkt aus den Partien mitnehmen."

... die Favoritenrolle von Hannover 96:

"Ich hoffe, dass wir entgegen aller Erwartungen die Partie für uns entscheiden und als Sieger vom Platz gehen können. Vor allem unsere Fans würden sich über einen Sieg im heimischen Stadion freuen. Wenn man mich persönlich nach dem Favoriten für das kommende Spiel fragt, muss ich zugeben, dass Hannover 96 eindeutig bessere Chancen auf einen Sieg hat. Das Team von Trainer Slomka ist in der Gruppe die wahrscheinlich stärkste Mannschaft."



"Die deutschen Fans sind einfach einzigartig"
Helsingborgs Trainer Åge Hareide wollte sich auf der Pressekonferenz vor dem anstehenden Europa League-Spiel gegen Hannover 96 eigentlich nicht in die Karten schauen lassen, gab dann aber doch einige Details über seinen Kenntnisstand über Hannover 96 und die deutsche Fankultur Preis. Hier findet Ihr übrigens die deutsche Pressekonferenz mit 96-Cheftrainer Mirko Slomka und Ron-Robert Zieler.


Helsingborgs-Trainer Åge Hareide hat großen Respekt vor Hannover 96 und seinen Anhängern.

Helsingborgs-Trainer Åge Hareide über...

… die Stärken von Hannover 96:

"Ich werde Ihnen die Stärken von Hannover 96 nicht verraten. Wir haben sie viel beobachtet. Sowohl in der Europa League als auch in der Bundesliga bei den Spielen gegen Dortmund und Frankfurt. Hannover spielt in der Bundesliga und das ist eine der stärksten Ligen in Europa. Die Bundesligateams und besonders Hannover spielen einen sehr schnellen Fußball. Sie können sehr schnell von Offensive auf Defensive umschalten und umgekehrt. Gegen Twente hat man das sehr gut gesehen."

… die Spieler von Hannover 96:

"Ich kenne einige Spieler von Hannover. "Moa" war bei mir im Nationalteam, seine Stärken kenne ich also gut. Ebenso Mame Diouf, der in meiner Heimatstadt in Norwegen gespielt hat. Und Didier Ya Konan hat ja auch in Rosenborg gespielt. Hannover hat wirklich einige starke Spieler, aber ich finde, dass wir ebenso gute Akteure in unseren Riehen haben."

… die Situation in der Gruppe L:

"Unser Gruppe ist sehr ausgeglichen und daher ist es schwer die Gruppenphase zu überstehen. Die Heimspiele werden entscheidend sein. Es wird also wichtig sein diese zu gewinnen. Ich erwarte deshalb morgen ein enges Spiel. In der schwedischen Liga sind nur noch drei Spiele zu absolvieren und wir liegen sieben Zähler hinter den internationalen Rängen. Wir werden aber trotzdem weiter hart arbeiten, um in der Europa League mindestens unter den ersten zwei Plätzen zu landen und weiter zu kommen. Wir müssen unsere Heimspiele gewinnen, auch das morgen gegen Hannover."

… die deutsche Fankultur:

"Ich habe keine Angst vor den deutschen Fans. Ich bin sehr beeindruckt von der Bundesliga. Die Fans sind einfach einzigartig, wie sie ihr Team anfeuern und unterstützen. Es gibt so viele Fanklubs und Organisationen. Insgesamt ist der Support einfach fantastisch. Ich war ja schon in vielen deutschen Stadien und egal wo ich war, habe ich immer eine beeindruckende Stimmung vorgefunden. Das vermisse ich ein wenig bei uns in Skandinavien und ich weiß nicht, ob wir irgendwann dazu in der Lage sein werden."
2:1 - Ya Konan in letzter Sekunde

Was für ein Spiel! Hannover 96 gewinnt durch den Treffer Didier Ya Konans in letzter Sekunde mit 2:1 (1:0) beim Europa League-Gruppenspiel in Helsingborg.

In der Nachspielzeit hatten die Schweden durch Santos die Führung von Mame Diouf (10.) ausgeglichen.

Diouf von Beginn an…
96-Chefcoach Mirko Slomka brachte zwei neue Kräfte gegenüber dem 1:3 von Frankfurt. Schulz ersetzte den rot gesperrten Haggui, dazu kam Diouf für Schlaudraff. Ya Konan übernahm zunächst die rechte Mittelfeldposition. Helsingborgs Trainer Age Hareide gab exakt jener Elf das Vertrauen, die in der Europa League zuletzt 2:2 gegen Twente Enschede gespielt hatte.

…und er trifft
Beide Teams spielten sofort mutig nach vorne, bereits nach wenigen Sekunden kam Abdellaoue zur ersten guten Gelegenheit. Doch sein Kopfball nach Rausch-Flanke ging knapp über den Kasten. Die Gastgeber ließen sich aber nicht lumpen und versuchten es durch Bedoya (3.) und Mahlangu (5.) – allerdings ebenfalls erfolglos. Von Minute zu Minute übernahmen jetzt aber die Roten deutlich das Kommando und drängten auf einen Treffer. So musste Mame Diouf gleich zweimal im letzten Moment gestoppt werden (7., 8.). Der dritte Versuch passte dann: Im Anschluss an einen Huszti-Eckball von rechts sprang der Senegalese höher als Gashi und beförderte das Leder per Kopf in die rechte Torecke (12.). Und 96 war nahe dran nachzulegen. Doch weder Diouf mit Hacke nach toller Kombination (25.) noch Eggimann per Kopf (26.) konnten den schwedischen Keeper Hansson überwinden. Wenn der Gastgeber in dieser Phase überhaupt zu annähernd gefährlichen Situationen kam, dann nach Unkonzentriertheiten der 96-Defensive. Mahlangu nutzte einen Rausch-Fehler zu einem allerdings zu harmlosen Schlenzer (28.). 96 dominierte weiter, vergaß es aber weiterhin, den Sack zuzumachen. Ob zweimal Huszti (32., 34.), Ya Konan (33.) oder Stindl (42.) – das Spielgerät wollte einfach nicht an Hansson vorbei ins Gastgebergehäuse. So hätten die Hausherren sogar fast noch vor der Pause den schmeichelhaften Ausgleich erzielt, als deren Goalgetter Djurdjic aus kurzer Distanz Zieler anköpfte (40.).


Er ist wieder voll da: Mame Diouf sorgte für extrem viel Gefahr und traf!

Unfassbare Schlusssequenz
Auch zu Beginn des zweiten Durchgangs waren es die 96er, die die Offensivakzente setzten. Fast unglaublich, dass Diouf und Huszti die grandiose Doppelchance in der 51. Minute ungenutzt liegen ließen. Auch Stindl und Ya Konan hatten zu wenig Zielgenauigkeit (61., 63.). Wie es im Fußball so oft spielt, kann eine solch mangelnde Effizienz auch technisch unterlegene Gegner wieder stark machen. Und vor allem Djurdjic sorgte immer wieder für vereinzelte Nadelstiche. Sein Schlenzer verfehlte den linken Pfosten nur knapp (59.). Und plötzlich musste gezittert werden auf Seiten der Roten. Viel Glück hatten diese, als Helsingborgs nach 73 Minuten zu einer riesigen Dreifach(!)chance kam, diese aber ungenutzt verstreichen ließ: Djurdjis Abschluss wurde von Eggimann geblockt, dann war 96-Keeper Zieler gleich zweimal gegen Alvaro und Bedoya zur Stelle. Auch Alvaros nächster Versuch mit dem Scheitel (82.) verfehlte das Ziel ganz knapp. Aber das, was sich andeutete, wurde in der Nachspielzeit Realität – der Gastgeber glich doch noch aus! Nach einem hohen Ball spitzelte der eingewechselte Alvaro die Kunststoffkugel über Zieler hinweg und traf nach einem ersten Pfostenschuss im zweiten Versuch mit dem Kopf (90+2) – der lange so nahe liegende Dreier schien verloren. Was dann passierte, dürfte in die 96-Annalen eingehen: Über die eingewechselten Pander und Sobiech kam das Leder zu dem bis dahin wenig glücklich agierenden Didier Ya Konan, der eiskalt verwandelte. Die gut 3.000 mitgereisten 96-Anhänger, die das mit 8.000 Zuschauern gefüllte Rund akustisch deutlich beherrschten, durften angesichts des Siegtreffers in allerletzter Sekunde ausflippen.


Kämpfen bis zum Schluss: Didier Ya Konan wurde zum späten "Matchwinner"

Tabellenführer der Gruppe L
Durch das erfolgreiche Herzschlag-Finale bleibt Hannover 96 international nicht nur ungeschlagen, man hat zudem weiterhin die Tabellenführung der Gruppe L inne und darf hoffen, im Wettbewerb zu überwintern. Am 08. November folgt die nächste Europa League-Partie – erneut gegen die Schweden, dieses Mal in Hannover.
or

STATISTIK

Helsingborgs IF: Hansson – C. Andersson, Atta, P. Larsson, Uronen – Mahlangu, Gashi, Lindström (46. Acaam), Bouaouzan (66. Alvaro) – Djurdjic, Bedoya

Hannover 96: Zieler – Cherundolo, Eggimann, Schulz, Rausch – Stindl, da Silva Pinto, Ya Konan, Huszti (89. Pander) – Abdellaoue (46. Sobiech), Diouf (75. Schmiedebach)

Tore: 0:1 Diouf (10., Huszti), 1:1 Alvaro (90+2, Larsson), 1:2 Ya Konan (90+3, Sobiech)

Gelbe Karten: Bouaouzan, Djurdjic / Stindl

Schiedsrichter: Stephan Studer (Schweiz)

Zuschauer: 8338

Fotos: deisterpics

hannover96.de
Stimmen zum Spiel

96-Trainer Mirko Slomka:
"Für uns war die Partie gegen Helsingborg ein sehr schweres Spiel unter widrigen Umständen. Es ist uns erfolgreich gelungen, uns gegen einen aggressiv spielenden Gegner, der uns zeitweise massiv unter Druck gesetzt hat, durchzubeißen. Nach dem Ausgleichstor für die Schweden, das für sie sicherlich glücklich war, haben wir dann einen Gang nach oben geschaltet und konnten das Spiel zu unseren Gunsten drehen. Zugegeben hatten wir in den letzten 20 Minuten Schwierigkeiten, doch am Ende war das Glück des Tüchtigen auf unserer Seite. Es freut mich vor allem für Didier, dass er heute ein wichtiges und vor allem verdientes Tor erzielt hat. Mit einem solchen Treffer spielt er sich wieder zurück in die Herzen der 96-Fans. Jetzt haben wir sieben Punkte auf unserem Konto und wir sind sehr froh über diesen Erfolg."

Christian Schulz, Innenverteidiger von Hannover 96:
"Über das 2:1 gegen Helsingborg bin ich unglaublich glücklich. Für eine Mannschaft gibt es nichts Schöneres, als in allerletzter Sekunde das entscheidende Tor zum Sieg zu erzielen. Der Ausgleichstreffer für die Gastgeber in der zweiten Halbzeit hat sich angefühlt wie ein Schlag in den Nacken. Wir haben grundsätzlich gut gestanden und dann diesen späten Treffer kassiert, das ist wirklich mehr als ärgerlich. Zumal wir durch viele Torchancen sowohl in der ersten als auch in der zweiten Halbzeit das Spiel hätten für uns entscheiden müssen. Ich muss zugeben, dass es mir persönlich nach knapp zwei Monaten Pause an Spielpraxis gefehlt hat, umso mehr hat es mich überrascht, dass ich über 90 Minuten durchgehalten habe. Ich habe in den letzten zehn Tagen gut trainieren können, habe mich körperlich gut gefühlt und konnte vor allem meine Fitness ausbauen. Ehrlich gesagt bin ich jetzt einfach nur froh, dass wir mit einem Sieg in der Tasche zurück nach Hannover reisen. Wir hatten uns fest vorgenommen, auswärts drei Punkte einzufahren und heute ist es uns gelungen. Für das komplette Team von Hannover 96 war dieses Spiel ein großer Schritt."

Mittelfeldmotor Sergio da Silva Pinto:
"Für die Moral tut so ein Sieg gut, wir müssen es allerdings nicht immer so spannend machen wie heute. Die Bedingungen auf dem Platz waren schon recht schwierig. Ron-Robert wollte die Bälle nach vorne bringen, normalerweise klappt das auch, aber heute war an der Mittellinie Schluss. Wir müssen auf jeden Fall in zwei Wochen nachlegen, denn mit einem Sieg wären wir dann möglicherweise schon durch in der Gruppe."

96-Stürmer Didier Ya Konan:
"Gott sei Dank haben wir noch in der Nachspielzeit gewonnen. Wir hatten den Sieg die ganze Zeit vor Augen, doch mit dem 1:1 Ausgleichstreffer für Helsingborg wurde es dann ziemlich eng für uns und das Team aus Schweden wurde gefährlicher. Für mich ist es wichtig, dass wir mit drei Punkten nach Hause fahren. Es freut mich zwar, dass ich der Mannschaft mit meinem späten Treffer zum Sieg verholfen habe, das Ziel eines Stürmers ist es nunmal Tore zu schießen, aber letztlich zählt nur der Sieg für die Mannschaft."
U23: Sieg gegen Werder – nun gegen SVW

Arbeitsreiche Tage für die U23 – aber sehr erfolgreich: Unsere Reserve siegte am Donnerstag im Nachholspiel gegen Werder Bremen mit 3:2 (1:1) und bleibt damit Tabellenführer der Regionalliga Nord/Nordost. Bereits am Sonntag sollen gegen den SV Wilhelmshaven weitere Zähler folgen.

96 dreht die Partie
Das Nachholspiel des 8. Spieltages wurde zum Aufeinandertreffen zweier Topteams der Liga. Und ähnlich wie die Profis in der Europa League sollte es die Schlussphase ebenfalls in sich haben und wieder mit einem guten Ende für die Roten gekrönt werden. Kevin Behrens sollte in der 88. Minute eine spannende Partie auf Augenhöhe per Kopf zugunsten der Gastgeber entscheiden.

96 erwischte einen Blitzstart im Beekestadion. Werders Profileihgabe Affolter ließ 96-Stürmer Kadah über die Klinge springen, Niko Gießelmann verwandelte den fälligen Strafstoß sicher. Angesichts des frühen Rückstandes übernahmen die Elbestädter das Kommando und kontrollierten das Spielgeschehen. Das 1:1 in der 23. Minute durch Niklas Füllkrug war die logische Folge dieser Phase. Im weiteren Verlauf der ersten Hälfte war es vor allem 96-Keeper Samuel Radlinger zu verdanken, dass die jungen Roten mit einem Remis in die Kabine gehen konnten.

Die Führung der Gäste ließ nach dem Wiederanpfiff aber nicht lange auf sich warten: Erneut war es Niklas Füllkrug, der im Anschluss an eine Ecke per Flugkopfball traf (49.). In der Folge verpassten es die Bremer, den Vorsprung auszubauen. Radlinger oder aber der Pfosten standen im Weg. In der 70. Minute zeigten die 96er, das sie nicht gewillt waren, sich im eigenen Stadion die Punkte klauen zu lassen. Kapitän Fuchs scheiterte an SVW-Keeper Strebinger. Fünf Minuten später klingelte es dann: Einen Querschläger von Hartherz konnte Strebinger zwar noch halten, doch Deniz Kadah zeigte seine Scorer-Qualitäten und schob zum umjubelten Ausgleich ein (75.). Am Ende sollte es ausgerechnet der ehemalige Bremer sein, der ie jungen Roten doch noch auf die Siegerstraße brachte. Kevin Behrens köpfte nach Vorabreit Kadahs zum3:2-Siegtreffer ein (88.) – auch da der gerade eingewechselte Schmude in der Nachspielzeit nur das Aluminium traf.

Sonntag gegen Wilhelmshaven
Hannover 96 II zieht damit an Holstein Kiel vorbei und sichert sich die Tabellenführung der Regionalliga Nord/Nordost. Am kommenden Sonntag treffen die jungen Roten um 14 Uhr im Beekestadion auf den SV Wilhelmshaven.

Hannover 96 II: Samuel Radlinger - Florian Rutter (28. Masahito Noto), Jannik Löhden, Tobias Fölster, Khaled Mesfin-Mulugeta (70. Stefan Smiljanic) - Sascha Schünemann (90+2. Philipp Rusteberg), Niko Gießelmann - Ali Gökdemir, Lars Fuchs, Kevin Behrens - Deniz Kadah
Trainer: Valérien Ismaël

SV Werder Bremen II: Richard Strebinger - Marnon Busch (90. Jonathan Schmude), Francois Affolter, Felix Kroos, Florian Hartherz - Onel Hernandez, Florian Trinks (73. Florian Nagel), Malte Grashoff - Dennis Wegner, Johannes Wurtz, Niclas Füllkrug
Trainer: Thomas Wolter

Tore: 1:0 Niko Gießelmann (Foulelfmeter, 2.); 1:1 Niclas Füllkrug (23.); 1:2 Niclas Füllkrug (49.); 2:2 Deniz Kadah (75.); 3:2 Kevin Behrens (88.)

Schiedsrichter/in: Franz Bokop (Vechta) - Assistenten: Hendrik Pstrong (Meppen), Svenja Pleuß (Schwarme)

Zuschauer: 499

Gelbe Karte: Ali Gökdemir (5., gesperrt), Deniz Kadah, Masahito Noto / Malte Grashoff, Francois Affolter
U19 und U17: Heimvorteil nutzen



Heimvorteil für den Nachwuchs: Am Sonntag, 28. Oktober, trifft die U19 um 14 Uhr im Eilenriedestadion auf den FC Energie Cottbus. Bereits um 13 Uhr ist Anpfiff für die U17 - gleicher Gegner, gleicher Ort.

U19: Plätzetausch mit dem Gegner?
Am 9. Spieltag der A-Junioren-Bundesliga Nord/Nordost stehen für die Elf von Trainer Daniel Stendel die Chancen auf einen Schritt aus dem Tabellenkeller heraus gut. Denn mit dem FC Energie Cottbus reist ein Gegner an, der nur einen Zähler mehr auf dem Konto hat als die U19. Mit sechs Punkten aus acht Spieltagen belegen die hannoverschen Jungs den 13. Platz - zu lang hält die Niederlagenserie bereits an. Seit fünf Begegnungen gab es kein Erfolgsergebnis für den Nachwuchs mehr, lediglich der Auftaktsieg in die laufende Saison und ein Dreier am dritten Spieltag stehen zu Buche. Aber was nicht ist, kann ja noch werden. Denn die Gäste aus Ostdeutschland können auch nur sieben Punkte vorweisen, haben ebenfalls seit fünf Spielen nicht gewonnen. Zuletzt gab es eine 1:3-Niederlage gegen FC St. Pauli. Wenn am morgigen Sonntag alles gut läuft, könnte die U19 dem Gegner das ein oder andere Pünktchen abtrotzen - auch wenn sich die Cottbusser vermeintlich das Gleiche denken sollten.

Doch Denken und Handeln sind zwei Paar verschiedene Schuhe. Und das letztere ist den 96ern vor einer Woche bereits gut gelungen. Das Stendel-Team befindet sich auf einem guten Weg, setzte am vergangenen Spieltag die Vorgaben des Trainers um, verlor am Ende jedoch gegen Hansa Rostock unglücklich in der Nachspielzeit mit 0:1. Ansonsten zeigte sich der Coach mit der ordentlichen Leistung seiner Mannschaft zufrieden. Die Defensive scheint gefestigt, jetzt in der Offensive noch die Handbremse gelöst: Mit einem Sieg in der bevorstehenden Begegnung steht dem Plätzetausch in der Tabelle und einem damit verbundenen Aufwärtstrend nichts mehr entgegen.
nr

Anpfiff der Partie ist Sonntag, 28. Oktober um 14 Uhr im Eilenriedestadion.

>>Tabelle A-Junioren-Bundesliga Nord/Nordost<<

U17: Weiße Weste verteidigen
Siegvorlage gefällig? Wenn am morgigen 9. Spieltag der B-Junioren-Bundesliga Nord/Nordost das Duell zwischen Slaven Skeledzics' Elf und dem FC Energie Cottbus ansteht, könnte seine Mannschaft schon einmal moralische Schützenhilfe für die eine Stunde später antretende U19 leisten, denn der Gegner stammt aus dem gleichen Verein. Und da es für die U17 seit Beginn der Saison mit sieben Siegen und einem Unentschieden läuft wie am Schnürchen, ist ein weiterer Dreier durchaus denkbar. Selbst Hertha BSC, der härteste Verfolger der hannoverschen Truppe, zog zwar einen Tag vor Anpfiff im Eilenridestadion mit einem 2:1-Sieg über den Hamburger SV und 22 Zählern punktetechnisch schon einmal gleich, doch die Trefferanzahl der hannoverschen Talente sucht in der Liga seinesgleich. 22 mal klingelte es bereits im gegnerischen Kasten - momentaner Ligahöchstwert und ein Teil des Erfolgsgeheimnisses der bislang Unbesiegten. Und das wollen sie auch bleiben.

Das sowohl der Team- als auch der Mannschaftsgeist stimmt, haben die 96er am vergangenen Spieltag bewiesen. Trotz eines frühen 0:1-Rückstandes und widrigen Umständen entschieden sie am Ende die Auswärtspartie gegen den Tabellenletzten VfL Oldenburg noch mit 2:1 für sich. Der jetzige Gegner hat ein anderes Kaliber. Mit 14 Punkten und Platz vier in der Tabelle führen die Gäste das Mittelfeld an, mussten jedoch am letzten Spieltag eine herbe 0:5-Klatsche gegen den FC St. Pauli hinnehmen. Davor gab es immerhin sieben Zähler am Stück für die Cottbusser. Und auch die 1:3-Testspielniederlage gegen die deutsche U17-Nationalmannschaft am vergangenen Dienstag in Barsinghausen sollte dem großen Selbstbewußtsein der Skeledzic-Schützlinge nichts anhaben können. Einziger Wehmutstropfen für die morgige Partie ist der Ausfall des gelb-rot gesperrten Valmir Sylejmani. Sollte es dem Konkurrenten in irgendeiner Form doch gelingen, einen Zähler aus dem Eilenriedestadion zu entführen, wäre es der erste Fleck auf der bislang weißen Weste des roten Nachwuchses. Selbst wenn: Der Coach hat bestimmt wirkungsvolles Waschpulver parat.
nr

Anpfiff der Partie ist Sonntag, 28. Oktober um 13 Uhr im Eilenriedestadion.

Fakten, Fakten, Fakten


Am kommenden Sonntag, 28. Oktober, geht es wieder rund in der AWD-Arena, denn Hannover 96 trifft auf Borussia Mönchengladbach. Anpfiff der Partie gegen die "Fohlen" ist um 17.30 Uhr. Alle Fakten zur Begegnung gibt es hier!

Interessante Fakten zum Spiel gegen Gladbach:

Hannover hat beginnend mit dem Heimspiel gegen die Borussia vier Heimspiele in zwölf Tagen.

Mönchengladbach ist noch ohne Auswärtssieg, verlor dabei zuletzt in Dortmund 0:5 und in Bremen 0:4.

Hannovers 3:5 in Gladbach am 12. Dezember 2009 ist das einzige Spiel der Bundesliga-Geschichte, in dem einem Team drei Eigentore unterlaufen sind (Karim Haggui zwei und Konstant Djakpa).

In den vergangenen zehn Duellen beider Teams gab es kein Remis (sechs Siege für Hannover, vier für die Borussia).

Seit dem 2. Spieltag steht Hannover in der Tabelle vor Mönchengladbach.

Gegen keinen anderen aktuellen Bundesligisten hat die Borussia historisch eine so gute Bilanz wie gegen 96 - das basiert aber auf weit zurück liegenden Bundesliga-Zeiten.

1992 wurde der damalige Zweitligist Hannover durch einen Erfolg im Elfmeterschießen über Mönchengladbach DFB-Pokalsieger.

Szabolcs Huszti hat alle seine drei Partien gegen die "Fohlen" gewonnen und dabei im vergangenen Duell sogar einen Doppelpack markiert (zuhause beim 5:1 im September 2008).

Patrick Herrmann erzielte sein erstes Bundesliga-Tor in Hannover (bei einem 1:6 mit Gladbach am 1. Mai 2010).

Hannovers Jan Schlaudraff begann seine Bundesliga-Karriere 2003 bei Borussia Mönchengladbach. Schlaudraff schnürte zwei seiner vier Bundesliga-Doppelpacks gegen seinen Ex-Club.

Didier Ya Konan traf in sechs Spielen gegen die Borussia fünf Mal - gegen keinen anderen Club traf der Stürmer so oft.

In Hannover trennten sich beide Teams nie 0:0 - überhaupt gab es erst ein torloses Unentschieden zwischen beiden Mannschaften: am 28.8.70 in Mönchengladbach.

Im Jahr 2009 gewann Gladbach beide Spiele gegen Hannover, 2010 siegten zwei Mal die Niedersachsen, 2011 wiederum zwei Mal die Borussia - ist 2012 wieder Hannover dran? Im April gab es ein 2:1 für 96...
Auftakt zu "Wochen der Wahrheit"

Die Europa League als Stimmungsretter. Sowohl Hannover 96 (2:1 in Helsingborg) als auch Borussia Mönchengladbach (2:0 gegen Marseille) ließen den Niederlagen in der Bundesliga Siege auf internationalem Parkett folgen.

Gerade für die Gladbacher, die am Sonntag ab 17.30 Uhr in der AWD-Arena gastieren (im LIVETICKER), fühlte sich der Erfolg wie ein echter Befreiungsschlag an.

Enttäuschender Saisonstart für die "Fohlen"
Denn nach der überraschend starken Vorsaison, die für Lucien Favres Mannschaft auf Platz vier endete, verliefen die ersten Wochen der neuen Serie enttäuschend. Nach den Abgängen von Marco Reus, Roman Neustädter und Dante ist die Borussia weit von dem Leistungsvermögen entfernt, das sie in den eineinhalb Jahren zuvor unter Trainer Lucien Favre abrief. Trotzdem dürften die Roten gewarnt sein: Der VfL ist die letzte Bundesliga-Mannschaft, die in Hannover gewinnen konnte. 1:0 hieß es durch Marco Reus’ Tor am 30. April 2011 für die Gäste, die sich damals noch in akuter Abstiegsgefahr befanden.

Auf der Suche nach Stabilität
Favres Erfolgsrezept des Aufschwungs, die stabile Defensive, funktionierte zuletzt nicht mehr. Selbst Torwart-Talent Marc-André ter Stegen, der als einziger Bundesliga-Stammkeeper in der vergangenen Saison nie mehr als zwei Gegentore pro Spiel hinnehmen musste, ließ sich zuletzt von den Unsicherheiten der Hintermannschaft anstecken. Bei hohen Bällen wirkte er unsicher. Unter anderem fiel dadurch vor Wochenfrist das 0:1 durch den Bremer Nils Petersen – der Anfang vom Ende, Werder gewann mit 4:0.

Damit haben die Borussen ihre Serie der schwachen Auswärtsspiele fortgesetzt. Zuvor hatte es noch ein 0:5 in Dortmund, ein sehr glückliches 1:1 in Leverkusen und ein tristes 0:0 in Düsseldorf gegeben.


Tony Jantschke wird sich am Sonntag nicht mit "Kocka" Rausch duellieren. Der Gladbacher fällt aus.

Große individuelle Klasse
Dennoch muss 96 aufpassen, darf den Gegner trotz dessen Negativtrend in der Liga nicht unterschätzen. Gladbach hat eine Menge individueller Qualität im Kader. Juan Arango zum Beispiel. Der Venezolaner hat einen richtigen Lauf, traf inklusive Europa- und DFB-Pokal viermal und bereitete zudem sieben Tore vor. Auch der zweite Flügelspieler, Patrick Herrmann, ist an einem guten Tag ein Mann für die entscheidenden Szenen. Wenn ter Stegen zur Normalform zurückfindet, ist er ein echter Rückhalt wie beim 1:1 in Leverkusen, als er alleine den Punkt festhielt. Und an Granit Xhaka, der gegen Marseille allerdings überraschend 90 Minuten auf der Bank saß, waren nicht umsonst eine ganze Reihe europäischer Spitzenvereine interessiert.

Ohne Jantschke und de Jong
Den Sieg gegen Olympique haben die Gladbacher teuer erkauft. Der zuverlässige Rechtsverteidiger Tony Jantschke erlitt nach einem Tritt von Lucas Mendes eine Gehirnerschütterung, Stürmer Luuk de Jong trug nach einem Zusammenprall mit Joey Barton drei Fleischwunden am Knie davon, die noch auf dem Platz getackert wurden. Beide Akteure werden in der AWD-Arena fehlen. Ob der Ausfall des holländischen Stürmers dem ehemaligen 96er Mike Hanke, der zuletzt auf der Bank schmorte, eine Chance eröffnet, bleibt abzuwarten. Viel spricht dafür, dass Lucien Favre auf Peniel Mlapa setzt, der zuletzt in der Europa League gegen Marseille traf.


Wieder in Form: Didier Ya Konan (hier gegen Filip Daems) zeigte sich zuletzt gewohnt treffsicher

Wer stürmt für 96?
Die Personalsituation der Roten sieht da schon besser aus. Neben Langzeitausfall Leon Andreasen kommt ein Einsatz der zuletzt angeschlagenen Felipe (Zerrung Hüftbeuger) und Nikci (Meningitis)wohl noch zu früh. Gegenüber dem Last-Second-Sieg in Helsingborg ist Innenverteidiger Karim Haggui dagegen wieder einsatzbereit und könnte Schulz verdrängen. Große Variationsmöglichkeiten hat Coach Mirko Slomka vor allem im Sturm. Es dürfte interessant werden, für welches Angriffsduo er sich diesmal entscheidet.

Vier Heimspiele in Folge
Wie die Personalauswahl Slomkas auch aussehen wird – angesichts der derzeitigen Dreifachbelastung und weiteren drei Spielen innerhalb von sieben Tagen könnte der ein oder andere „reinrotieren“ – die beeindruckende Heimserie soll unbedingt weiter Bestand haben. Die Chancen, die „Wochen der Wahrheit“, die 96-Präsident Martin Kind ausgerufen hat, erfolgreich zu bestreiten, stehen gut. Schließlich ist das Gladbach-Spiel nur der Auftakt von insgesamt vier Heimauftritten in drei Wettbewerben in Folge. Zu Hause kann die Fanunterstützung bekanntermaßen jenen entscheidenden Zusatzschub geben, der am Ende den Ausschlag gibt – gerade im Duell zweier "Teams auf Augenhöhe" (Mirko Slomka).
tg/or

So könnten sie spielen:

Hannover 96: Zieler – Pander (Rausch), Eggimann, Haggui (Schulz), Cherundolo – da Silva Pinto, Stindl, Ya Konan (Schlaudraff) , Huszti, – Diouf, Abdellaoue (Sobiech)

Borussia Mönchengladbach: ter Stegen – Daems, Dominguez, Brouwers, Stranzl – Nordtveit, Marx, Arango, Xhaka, Herrmann – Mlapa

Schiedsrichter: Thorsten Kinhöfer (Herne)

Fotos: deisterpics/Firo

hannover96.de
SO SIEHT DIE WAHRHEIT AUS sadsmilie

Wie kann sowas passieren ???
2:3 - 96 verschenkt Heimserie

Nach 22 Spielen ohne Heimniederlage hat es die Roten wieder erwischt. Die Slomka-Elf unterliegt 2:3 (0:0) gegen Gladbach, ausgerechnet jenes Team, das zuvor zuletzt in der AWD-Arena siegreich gewesen war.

Besonders ärgerlich: 96 führte durch Jan Schlaudraff (48.) und Mame Diouf (53.) bereits mit 2:0, ehe die Gäste die Partie innerhalb von neun Minuten komplett drehen konnten. Dominguez (70.), Brouwers (77.) und Arango (79.) trafen für die Fohlen.

Sakai für Cherundolo
Erstmals in der Liga durfte der japanische Neuzugang Hiroki Sakai von Beginn an Bundesligaluft schnuppern. Die Kapitänsbinde von Cherundolo übernahm Schlaudraff, der Abdellaoue ersetzte. 96-Cheftrainer Mirko Slomka konnte gegenüber dem 2:1 in Helsingborg zudem wieder auf den dort gesperrten Innenverteidiger Haggui zurückgreifen, der Schulz verdrängte. Bei den Gästen musste Coach Lucien Favre auf die verletzten Jantschke (Gehirnerschütterung) und de Jong (Knie-OP) verzichten. Brouwers und de Camargo rutschten so in die Startelf.

Mauer Start mit Großchance Dioufs
Beide zuletzt siegreichen Europa League-Teilnehmer warteten zunächst einmal ab, das Geschehen spielte sich vor allem im Mittelfeld ab. Die Abwehrreihen standen souverän, vor allem die Gäste bauten zwei Viererketten auf, durch die das Durchkommen eminent schwer war. Ein erstes Raunen ging durch die AWD-Arena, als Huszti nach zehn Minuten plötzlich alleine vorm Gladbacher Tor auftauchte, jedoch überrascht schien, keinen Abseitspfiff zu hören und die Chance verstreichen ließ. Noch größer war dann die Gelegenheit für Diouf, als dieser, toll von Stindl in Szene gesetzt, aus kurzer Distanz am starken Reflex ter Stegens scheiterte (19.). allerdings sollte diese Szene auch die einzig gefährliche der Gastgeber in Durchgang eins bleiben. In einer bis dahin mauen Partie sollten die auffälligsten Offensivszenen in der Folge von den Fohlen kommen: Stranzls Flugkopfball im Anschlus an eine Ecke strich links vorbei (33.), Arangos direkter Freistoß aus 25 Metern rechts (41.).

Verrückte 45 Minuten ohne Happy End
Die Qualität der Partie sollte nach dem Aufwärmen in der Kabine plötzlich anziehen – und zwar deutlich. Plötzlich kamen die Roten zu schnellen Chancen – und prompt zu gleich zwei Treffern! In der 48. Minute erlangte 96 bei einem Konter plötzlich eine Überzahlsituation und Jan Schlaudraff trieb das Leder nach vorne. Nicht angegriffen versuchte es die Offensivkraft auf eigene Faust und zog von der Strafraumgrenze ab. Zwar konnte Gladbachs Schlussmann ter Stegen das Spielgerät noch ablenken, doch die Murmel schlug im linken Winkel ein. Mit dem Rückenwind des 1:0 legten die Hausherren sofort nach. Im Anschluss an eine gut vorgetragene Freistoßkombination versenkte Mame Diouf die flache Rausch-Hereingabe von links technisch perfekt mit der Hacke zum viel umjubelten 2:0 (53.). Dieser Doppelschlag musste doch den Knockout für die „Mönche“ bedeuten – so glaubten es wahrscheinlich die meisten Zuschauer in der ausverkauften AWD-Arena.


Wieder erfolgreich: Mame Diouf erzielte ein Zaubertor. Reichen sollte das aber nicht

Doch bereits im direkten Gegenzug, als de Camargo in einer Eins-gegen-Eins Situation gegen 96-Keeper Zieler den Kürzeren zog, deutete sich an, dass sich die Gäste keinesfalls aufgegeben hatten (55.). Auch drei Minuten später hieß der Sieger dieses Duells Zieler – de Camargo hatte das Leder am Fünfer auf das 96-Gehäuse gespitzelt. Das, was dann ab zwischen der 70. und 80. Minute passieren sollte, werden die Roten in den kommenden Tagen intensiv aufarbeiten (müssen). Innerhalb von neun verrückten Minuten gelang es den Rheinländern, die Partie komplett zu drehen. Den Auftakt der Aufholjagd machte Neuzugang Alvaro Dominguez, der erfolgreich abstaubte, nachdem Arango mit einem satten Schuss vom linken Strafraumeck abgezogen hatte und Zieler nur abklatschen konnte (70.). Die unfreiwillige Vorarbeit für den Schuss des Venezolaners lieferte Sakai mit einer zu kurzen Kopfballabwehr. Nun rochen die Borussen, die inzwischen mit Mlapa und Hanke neue Offensivpower auf dem Platz hatten, doch noch ihre Chance, etwas mitzunehmen. Und tatsächlich, in der 77. Minute gelang ihnen der Ausgleich. Bei einem Arango-Freistoß ließ die 96-Defensive Roul Brouwers in dessen 100. Bundesligaspiel vollkommen alleine hochsteigen. Der kopfballstarke Gladbacher Innenverteidiger ließ Zieler aus sechs Metern keine Abwehrchance (77.). Und plötzlich zeigten sich die 96er vollkommen verunsichert – und kassierten keine 120 Sekunden später sogar noch den dritten Gegentreffer. Nach einem Foulspiel Eggimanns legte sich der überragende Juan Arango die Kunststoffkugel in der Nähe des linken Strafraumecks zurecht. Eigentlich eine perfekte Position für eine Hereingabe. Doch der Venezolaner versuchte es ganz abgezockt direkt und überraschte Zieler, der den Schuss nicht mehr aus der kurzen Ecke fischen konnte (79.). Nun war Hannover geschlagen und hatte am Ende noch Glück, dass Hanke in der Nachspielzeit nicht sogar noch für die Gäste nachlegte.


Gefährlicher Freistoßschütze: Juan Arango war Dreh- und Angelpunkt der "Fohlen" - und "Matchwinner"

Abgerutscht auf Rang 10
Nach 22 Heimspielen ohne Niederlage bedeutet das 2:3 gegen die Gladbacher das Ende einer beeindruckenden Serie. Im April 2011 (!) hatten die Roten letztmalig zuhause verloren – ausgerechnet gegen die „Fohlen“. Abgerutscht auf Platz zehn muss die Slomka-Elf am kommenden Wochenende gegen Augsburg gewinnen, um nicht plötzlich in die Näher der Abstiegszone zu geraten – so eng ist die Tabellensituation. Zuvor allerdings wartet die Aufgabe im DFB-Pokal gegen Dynamo Dresden (Mittwoch, 20.30 Uhr), wo die Slomka-Elf mit der Einzug in die dritte Pokalrunde neues Selbstvertrauen tanken kann.
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Hannover 96: Zieler - Sakai (84. Pander), Eggimann, Haggui, Rausch - Stindl, da Silva Pinto (81. Abdellaoue), Ya Konan - Schlaudraff, Diouf (66. Sobiech)

Borussia Mönchengladbach: ter Stegen - Brouwers, Stranzl, Dominguez, Daems - Nordtveit (75. Xhaka), Marx, Rupp, Arango, Herrmann (68. Mlapa) - de Camargo (68. Hanke)

Tore: 1:0 Schlaudraff (48.), 2:0 Diouf (53.), 2:1 Dominguez (70.), 2:2 Brouwers (77.), 2:3 Arango (79.)

Gelbe Karte: Sakai, Haggui / Stranzl

Schiedsrichter: Thorsten Kienhöfer (Herne)

Zuschauer: 49 000 (ausverkauft)

Fotos: deisterpics

hannover96.de
Stimmen zum Spiel


96-Cheftrainer Mirko Slomka über...

... das Spiel:

"Bis zur 70. Minuten hat es sich nicht angedeutet, dass wir als Verlierer vom Platz gehen. Wir haben uns in der Pause viel vorgenommen für die zweite Halbzeit und wollten den Gladbachern ihre Stärken nehmen. Allerdings haben wir in der 61. Minuten unseren letzten Torschuss abgeliefert und wurden unruhig. Ich habe von außen gemahnt die Kontrolle zu behalten und den Ball laufen zu lassen. Die drei Torschützen sind keine unbekannten Spieler – da haben wir uns dann echt naiv angestellt und die Tore zu leicht zugelassen. Das ist insgesamt sehr ärgerlich, da wir in den letzten Wochen viele Zähler liegen gelassen haben. Wir sind jetzt mit 11 Punkten in der Tabelle abgerutscht und müssen uns die Zähler wieder hart erarbeiten. Großen Respekt an die Gladbacher. Sie haben gezeigt, dass ihre Mannschaft absolut in Takt ist."

... die 2:0 Führung und den Spielverlauf:

"Das Tor zum 2:0 war einstudiert. Das haben wir gestern im Training durchgespielt. Ein schöner Überraschungsmoment, gerade vor dem Hintergrund, dass es funktioniert hat. Leider haben wir uns zu sehr auf der 2:0-Führung ausgeruht. Das Gegentor zum 1:2 kann passieren, aber anschließend haben wir einfach nicht mehr dagegengehalten, haben Foulspiele begangen, die wiederum zu Standards führten und wir wussten im Vorfeld genau, dass Gladbach dort gefährlich ist. Irgendwann ist es dann eine reine Kopfsache."

... über die Tabellensituation:

"Wenn man die letzten Spiele betrachtet haben wir auch schon viele Punkte liegen gelassen. Heute hätten wir einen Zähler verdient gehabt, aber so ist das im Fußball. Wir werden uns wieder aufrappeln und man sieht an der Tabelle eben auch, wie schnell es gehen kann und wie hoch die Leistungsdichte ist."

... über Hiroki Sakai:

"Ich bin mit seiner Leistung grundsätzlich zufrieden. Hiroki war engagiert und hat gut verteidigt. Es war ein guter Auftakt heute von ihm. Am Ende habe ich auch nicht erwartet, dass er Verantwortung übernimmt und das Spiel beruhigt, da hätte ich andere Spieler im Auge gehabt."


Lucien Favre, Cheftrainer Borussia Mönchengladbach:
"So ein Spiel ist immer gut für den Kopf und die Moral. Gerade in Hannover ist es nicht leicht zu gewinnen. Zu Beginn war 96 aus meiner Sicht ein wenig besser, danach war das Kräfteverhältnis im ersten Durchgang so etwa 50:50. Dann kassieren wir in der zweiten Hälfte ein unnötiges Tor durch einen Konter, wo wir in Unterzahl liegen und ein Spieler aus dem Mittelfeld fehlt, der mithilft den Angriff zu bremsen. Dann kam auch noch das 2:0 – ab dann wurde es natürlich schwer. Trotzdem ist mein Team aber organisiert geblieben, wir machen dann das 1:2. So ist Fußball manchmal: Du denkst mit dem Kopf wieder positiver, man merkt einfach, dass man noch was erreichen kann. Dann kommt das 2:2 und danach wollten wir unbedingt auf Sieg spielen. Die Spieler wollten unbedingt gewinnen. Es kann manchmal so schnell gehen im Leben und so ist es eben auch im Fußball. Wenn man nicht daran glaubt, geht sowas auch nicht. Da muss der Kopf mitspielen und das ist uns heute gelungen."


Lars Stindl, Mittelfeldspieler Hannover 96:
"Wir haben nach dem 2:0 auf unsere Chancen gewartet und wollten unser Spiel aufziehen. Also hinten sicher stehen und vorne Konter setzen. Leider haben wir dann für zu wenig Entlastung gesorgt, haben viele Ballverluste gehabt und sind nach dem 1:2-Anschlusstreffer unsicher geworden. Wir haben echt daran geglaubt hier heute etwas holen zu können, aber dann gleich drei Tore in so kurzer Zeit waren einfach bitter. Dabei ist es leider so, dass Gegentore durch Standardsituationen irgendwie immer möglich sind. Es wird jetzt natürlich schwierig so eine tolle Heimserie noch einmal hinzulegen. Wir wollten diese Serie unbedingt ausbauen."


Jan Schlaudraff, Kreativdirektor der 96er:
"Wir haben drei Tore durch Standardsituationen kassiert. Ein Ball war abgefälscht, einmal haben wir das Kopfballduell verloren - sowas kann passieren, aber geht selbstverständlich nicht. Ich denke nicht, dass wir grundsätzlich ein Abwehrproblem haben, aber in diesen Situationen sahen wir nicht gut aus. Wir dachten zuvor natürlich, dass wir heute als Sieger das Feld verlassen und haben dann irgendwie komplett unser Spiel verloren. Eigentlich haben wir ja vieles richtig gemacht, direkt nach der Pause die Führung erzielt und dann kamen eben die drei Gegentore. Wir müssen jetzt nach vorne schauen. Ein, zwei gute Spiele können uns in der Liga wieder nach oben bringen. Dafür müssen wir jetzt den Kopf frei kriegen."


Roel Brouwers, Innenverteidiger der Gladbacher:
"Wir haben heute nicht unser bestes Spiel gezeigt, aber sind auch nach dem 0:2-Rückstand ruhig geblieben und haben einfach weiter gekämpft. Wenn man 2:0 hinten liegt und das Spiel dann noch zum 3:2-Sieg dreht, ist das natürlich auch etwas Glück, aber Glück muss man sich manchmal auch erkämpfen. Wir sind heute dann durch die Standards zurück ins Spiel gekommen und nach dem 1:2 war es schon so, dass wir gedacht haben: Jetzt ist wieder alles drin. Wir haben weitergekämpft und man spürt dann auch das etwas geht und hofft es auch."
Vor dem DFB-Pokalspiel gegen Dresden sprach Ex-96-Profi Silvio Schröter im Interview mit hannover96.de über sein Leben ohne den Fußball, die tolle Entwicklung bei den Roten und das bevorstehende Pokalspiel.



Silvio Schröter hat seine Fußballerkarriere 1997 in der Regionalliga Nord/Nordost bei Dynamo Dresden gestartet, ehe er drei Jahre später im Dress von Energie Cottbus sein Bundesligadebüt feiern konnte. Nach dem Abstieg der Lausitzer aus der 1. Bundesliga wechselte Schröter 2003 zu Hannover 96, wo er sich schnell zu einem der Leistungsträger im Team der Niedersachsen entwickelte und insgesamt 75 Pflichtspiele für die Roten bestritt und dabei vier Treffer erzielte. Im Jahr 2008 wechselte der Mittelfeldspieler dann zum MSV Duisburg, wo er verletzungsbedingt nur drei Spiele absolvieren konnte. Die Knieprobleme machten Schröter dann auch bei seiner letzten Profistation bei Carl Zeiss Jena einen Strich durch die Rechnung. Im Interview mit hannover96.de blickt der heute 33-Jährige auf seine Laufbahn als Profi zurück und analysiert die Roten vor dem DFB-Pokalspiel gegen Dresden.


Silvio, nachdem Du leider 2009 Deine Karriere bei Carl Zeiss Jena beenden musstest, zunächst einmal die wichtigste Frage: Wie geht es Dir heute gesundheitlich und was machst Du?

Silvio Schröter: "Die kurze Zeit in Jena und die erneut lange Rehaphase im Anschluss daran haben mir endgültig gezeigt, dass für mich kein Leistungssport mehr möglich ist. Aber mir geht es auch ohne Fußball gut. Ich wohne jetzt mit meiner Familie seit drei Jahren wieder in Dresden. Im Anschluss an meine Karriere habe ich mich neu orientiert und studiere momentan im 3. Semester Psychologie."

Deine Karriere begann 1997 bei Dynamo Dresden. Wie würdest Du die damalige Situation im Verein beschreiben und wie sieht sie heute aus?

Silvio Schröter: "Meine aktive Zeit bei Dynamo war nicht gerade von Kontinuität geprägt. Ich habe in wenigen Jahren sehr viele Trainer und Spieler kommen und gehen gesehen. Das waren sportlich sehr schwierige Zeiten und auch im Verein war es permanent sehr unruhig. Das aktuelle Team von Dynamo Dresden kenne ich nicht so gut, sodass ich da keine seriöse Einschätzung abgeben kann."

Verfolgst Du noch die Entwicklung bei Dynamo?

Silvio Schröter: "Naja, also ich verfolge schon die Ergebnisse, aber insgesamt betrachte ich das momentan mit einer gewissen Distanz. Die kurzfristige Entwicklung seit dem Aufstieg in die 2. Liga ist ja sehr positiv. Ich hoffe, dass sich das weiter stabilisiert und darüber hinaus Strukturen geschaffen werden, um vielleicht bald auch höhere Ziele anvisieren zu können."

Bei Deinem alten Verein Hannover 96 läuft es richtig rund. Was verbindet Dich noch mit Hannover und den Roten? Gibt es noch Kontakte mit Spielern oder Betreuern?

Silvio Schröter: "Meine Frau kommt ja aus Hannover, deshalb bin ich im Moment zwar eher selten, aber doch noch in regelmäßigen Abständen hier. Und wenn es gerade passt, gehe ich dann auch mal ins Stadion, wie beispielsweise beim letzten Heimspiel der vergangenen Saison gegen Kaiserslautern. Ansonsten verbinde Ich mit Hannover viele positive Erinnerungen. Ich habe mich dort immer sehr wohl gefühlt, die Atmosphäre im Team war schon außergewöhnlich gut. Dazu gab es auch rund ums Team viele Jungs wie Thommy, Mille, Liese und andere, die für eine Mannschaft Gold wert sind. Auch Wego, damals noch Mannschaftsarzt, war über die Zeit bei 96 hinaus bis zu meinem Karriereende immer eine große Stütze für mich."

Du hast damals in Hannover Deine sportlich beste Zeit erlebt und gehörtest zu den Leistungsträgern. Wie bewertest du die jüngste Entwicklung von Hannover 96 und was traust Du dem Team in dieser Spielzeit zu?

Silvio Schröter: "Hannover 96 hat einen richtigen Qualitätssprung gemacht und eine super Entwicklung genommen. Ich war richtig überrascht, als ich mir irgendwann in der letzten Saison mal wieder ein Spiel angeschaut habe, nachdem ich den Fußball eine Zeit lang weniger intensiv verfolgt hatte. Es macht Spaß, dem Team zuzuschauen. Es ist erfolgreich und die Mannschaft wirkt sehr stabil. Auch die Mehrfachbelastung haben die Jungs ohne große Einbrüche gut weggesteckt. Ich glaube, dass 96 wieder im oberen Tabellendrittel landen wird und hoffe, dass sie zusätzlich auch international die Leistung vom Vorjahr wiederholen können."

Am kommenden Mittwoch kommt es zum Aufeinandertreffen zwischen Hannover 96 und Dynamo Dresden. Was für ein Spiel erwartet unsere Roten da im DFB-Pokal?

Silvio Schröter: "Ich hätte mir das Spiel gern in umgekehrter Konstellation gewünscht - mit Dresden als Heimmannschaft. Das wäre mit Sicherheit interessanter geworden. So ist natürlich Hannover der klare Favorit, da braucht man kein Prophet sein. Dynamo hat nichts zu verlieren und ich gehe davon aus, dass sie auch so spielen und sich mit allem, was sie haben, wehren werden. Aber alles andere als ein ungefährdetes Weiterkommen von 96 wäre für alle eine große Überraschung. Die kann es nur geben, wenn Hannover weit unter Normalform spielt."

Abschließende Frage: Wie lautet dein Tipp für das Spiel?
"Wie ich ja gerade schon erwähnt habe, gehe ich unter normalen Bedingungen von einem klaren 96-Sieg aus."
Volle Konzentration auf Dynamo

Keine Zeit zum Grübeln: Für Hannover 96 steht am Mittwoch mit dem DFB-Pokalspiel gegen Dresden bereits der nächste Wettbewerb vor der Tür. Die Roten wollen diese Begegnung nutzen, um so schnell wie möglich wieder in die Erfolgsspur zurückzufinden.

"Vier mal drei in zwölf"
Vier Spiele in drei unterschiedlichen Wettbewerben - und das innerhalb von zwölf Tagen – so lautet der kommende Spielplan der 96er. Bei diesem Mammutprogramm bleibt der Slomka-Elf keine Verschnaufpause und erst recht keine Möglichkeit, den verschenkten Punkten gegen Gladbach nachzutrauern. Mit dem heutigen Regenerationstraining wurde der Fokus bereits auf das am Mittwoch anstehende DFB-Pokalspiel gegen Dresden gerichtet. Dort wollen die Roten vor heimischer Kulisse die 2:3-Niederlage gegen Gladbach vergessen machen und viel wichtiger: in die nächste Runde des DFB-Pokals einziehen! Schließlich hatte 96-Cheftrainer Mirko Slomka im Vorfeld der Saison das Ziel für den Pokalwettbewerb klar formuliert. Es soll für die Roten unbedingt weiter gehen als in den fünf Jahren zuvor. In dieser Zeit mussten die Niedersachsen zwei Mal in der ersten und drei Mal in der zweiten Runde des Pokals die Segel streichen.

Gute Erinnerungen an Dresden
Der Gegner aus dem Osten der Bundesrepublik ist im Hinblick auf diese Zielsetzung schon einmal ein gutes Omen. Schließlich traf Hannover 96 bei seinem letzten tieferen "Pokal-Run" in der Saison 2006/2007 ebenfalls auf Dynamo Dresden. In der ersten Pokalrunde setzten sich die 96er damals mit 3:2 durch und zogen daraufhin bis ins Viertelfinale ein, wo sie letztlich am späteren Pokalsieger aus Nürnberg scheiterten. Der damalige Torschütze zum 3:1 hieß übrigens Szabolcs Huszti, der bekanntermaßen ins Team der Roten zurückgekehrt ist und momentan auf Platz zwei der Bundeslia-Scorerliste steht.

Dresden verbindet gleiches Schicksal
Der Zweitligist aus Dresden hat seit gestern übrigens mit einer fast identischen Vorgeschichte wie die 96er zu kämpfen. Auch die Sachsen verspielten eine sicher geglaubte 2:0-Führung und standen beim Gastspiel am Millerntor gegen den FC St. Pauli am Ende mit leeren Händen da – 2:3. Bei den Gästen aus Dresden kann sich Ex-96-Torwart Florian Fromlowitz laut Medienberichten der sächsischen Presse berechtigte Hoffnungen auf einen Einsatz in der AWD-Arena machen. Es wäre sein erstes Pflichtspiel für den ostdeutschen Traditionsklub, bei dem mit Trainer Ralf Loose zudem noch ein alter Weggefährte von 96-Geschäftsführer Sport, Jörg Schmadtke, tätig ist. Schmadtke und Loose spielten von 1987 bis 1993 gemeinsam für Fortuna Düsseldorf in der ersten und zweiten Bundesliga und werden sich damit noch gut an Hannovers größter Pokalgeschichte erinnern. 1992 gewannen die Roten als erster und bislang einziger Zweitligist den DFB-Pokal.

Die Begegnung zwischen Hannover 96 und Dresden bringt also einige interessante Parallelen und Berührungspunkte mit sich. Anpfiff ist am Mittwoch Abend um 20.30 Uhr in der AWD-Arena.
Elfer-Nervenkrimi - 96 steht im Achtelfinale

Hannover 96 hat das Achtelfinale des DFB-Pokals erreicht. Die Roten benötigten gegen den Zweitligisten Dynamo Dresden allerdings das Elfmeterschießen, nachdem es nach regulärer Spielzeit und Verlängerung 1:1 (1:1) gestanden hatte.

Mame Diouf hatte die Slomka-Elf nach 15 Minuten in Front gebracht, Brégerie für die Gäste per Freistoß ausgeglichen (28.). Im Elfmeterkrimi nach 120 Minuten behielten dann Stindl, Rausch, Schmiedebach und Schlaudraff die Nerven, lediglich Sobiech verschoss. Da 96-Keeper Ron-Robert Zieler die beiden Versuche Losillas und Potés parieren konnte. So hieß es am Ende 5:4 für 96!

Slomka mit zwei Änderungen
Mirko Slomka veränderte sein Team im Vergleich zum Spiel gegen Gladbach auf zwei Positionen. Auf der Position des rechten Verteidigers ersetzte Steven Cherundolo Hiroki Sakai. Sein Pendant auf der Gegenseite war diesmal Christian Pander. Er kam für den angeschlagenen Huszti (muskuläre Probleme). Rausch rückte auf die linke Mittelfeldposition vor. Bei den Gästen aus Dresden gab Coach Ralf Loose dem ehemaligen 96er Florian Fromlowitz für Benjamin Kirsten eine Chance zwischen den Pfosten.

Brégeries Freistoß nimmt 96-Spielfluss
Der Start der Roten war gut, von Beginn an versuchte der Bundesligist seine Favoritenrolle zu dokumentieren und drängte auf ein frühes Tor. Der immer anspielbereite Diouf setzte sich schon nach zwei Minuten toll durch, kam aber im Sechzehner im Duell zu Fall – Schiedsrichter Stark ließ aber zurecht weiterspielen. Auch Pinto aus der Distanz (6.) und Haggui per Kopf (7.) näherten sich erfolglos dem sächsischen Tor an. Die auf Konter lauernden Gäste deuteten aber schnell an, sich hier keinesfalls nur auf die Defensive konzentrieren zu wollen. Plötzlich lag das Leder vor den Füßen Fiels, der dieses aber knapp am, linken Pfosten vorbeischob. Bestimmend waren in dieser Anfangsphase aber eindeutig die Niedersachsen. So Strich Schlaudraffs Schlenzer knapp über den Giebel (12.), ehe Mame Diouf mit dem 1:0 die Weichen auf Sieg zu stellen schien. Vorausgegangen war eine hohe Rechtsflanke Cherundolos, die Ya Konan toll per Kopf auf den Senegalesen servierte, der wenig Mühe hatte, an Fromlowitz vorbei einzuschieben (15.). Doch wer dachte, nun würde der Favorit die Partie entspannt nach Hause spielen können, sah sich getäuscht. Bereits zwölf Minuten später hatte Dynamo ausgeglichen: Nach einem Foul Cherundolos an Ouali knallte Romain Brégerie das Spielgerät per Freistoß aus 25 Metern in die Maschen (28.). Die Roten zeigten sich sichtlich geschockt vom unerwarteten Ausgleich – der vorherige Spielfluss war wie weggeblasen. Zwar kam Ya Konan noch zu einem aussichtsreichen Schrägschuss (31.), die beste Gelegenheit zur Führung hatten aber die Dresdner. Es war dem starken Reflex Zielers gegen Koch zu verdanken (43.), dass 96 zumindest mit einem Remis in die Kabine gehen konnte.


Vorbildlicher Kapitän: Steven Cherundolo kehrte ins Team zurück und durfte am Ende mit den Kollegen jubeln

Kein Durchkommen gegen starke Dynamo-Defensive
In Durchgang zwei blieb die Partie über weite Strecken ausgeglichen. Die Roten hatten Pech, dass Hagguis Flugkopfball nur an den linken Pfosten knallte (54.), die Gelb-Schwarzen, dass Zieler bei Potés Versuch glänzend reagierte (57.). je länger die Partie dauerte, umso weniger Risiko schienen beide Kontrahenten angesichts der K.O.-Regelung im DFB-Pokal eingehen zu wollen. Die größte Gefahr ging noch von Distanzschüssen aus, wie jenem von Ya Konan, bei dem Fromlowitz reaktionsschnell beide Fäuste hochreißen musste (65.). Die Dynamo-Defensive stand insgesamt sehr sicher, für die Slomka-Schützlinge gab es kaum ein Durchkommen. Diese hatte allerdings Glück, dass Schiedsrichter Starks Pfeife stumm blieb, als Pander im Strafraumduell mit Subasic zu Fall kam (73.). Auf der anderen Seite hätte Dresden selbst fast noch die Verlängerung verhindert, doch Solga verzog (82.).

Der doppelte Fromlowitz verhindert Dynamo-Knockout
In der Verlängerung änderte sich wenig: Hannover suchte den „Lucky Punch“, der Underdog wehrte sich tapfer. Die beste Gelegenheit, das Elfmeterschießen zu verhindern, hatte der eingewechselte Schmiedebach. Doch seinen Kracher konnte Fromlowitz ebenso stark entschärfen, wie auch den Nachschuss Rauschs (99.). Die zweite Hälfte der „Extra Time“ verlief dann ohne Höhepunkte, beide Teams schienen sich mental bereits auf den Nervenkrieg Elfmeterschießen vorzubereiten.


Ron-Robert Zieler war schon während der 120 Minuten bärenstark. Am Ende sollte der Nationalkeeper zum "Matchwinner" avancieren

Zieler avanciert zum "Matchwinner"
In diesem waren es dann schließlich die Roten, die am Ende das nötige Quäntchen Glück ihr eigen nennen durften. Bereits den Gästeversuch Nummer eins durch Losilla konnte Zieler parieren. Nachdem Stindl, Rausch und Schmiedebach sicher verwandelt hatten, war es Sobiech, der nur das Aluminium traf. Somit hing alles an den letzten beiden Schützen. Während Jan Schlaudraff einnetzen konnte, verlor ausgerechnet Dresdens Toptorjäger Mickael Poté die Nerven und scheiterte am allerdings glänzend reagierenden 96-Schlussmann, der so zum spielentscheidenden Mann werden sollte.

Die Roten stehen nach dem 5:4 im Achtelfinale des DFB-Pokals, das am 18/19. Dezember ausgetragen wird. Auf wen die Slomka-Elf trifft, entscheidet sich am kommenden Samstag, wenn die nächste Runde ausgelost wird.
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Hannover 96: Zieler – Cherundolo, Eggimann, Haggui, Pander – Stindl, da Silva Pinto (62. Schmiedebach), Ya Konan, Rausch – Schlaudraff, Diouf (81. Sobiech)

SG Dynamo Dresden: Fromlowitz – Gueye, Bregerie (69. Losilla), Savic, Jungwirth – Schuppan (63. Subasic), Koch, Fiel, Solga, Ouali (73. Kitambala) – Poté

Tore: 1:0 Diouf (15., Ya Konan), 1:1 Brégerie (28., Fiel)

Elfmeterschießen: Stindl, Rausch, Schmiedebach, Schlaudraff treffen für Hannover, Sobiech verschießt / Fiel, Solga, Jungwirth treffen, Losilla und Poté scheitern

Gelbe Karten: Schlaudraff, Ya Konan, Schmiedebach / Bregerie, Koch, Jungwirth

Schiedsrichter: Wolfgang Stark (Ergolding)

Zuschauer: 30.000

Fotos: deisterpics

hannover96.de
Stimmen zum Spiel!


Ron-Robert Zieler, Torwart von Hannover 96 über:

...das Elfmeterschießen:
"Der Moment als ich den zweiten Elfmeter gehalten habe und das Wissen, dass wir das Spiel tatsächlich gewonnen haben, waren wirklich toll und eine große Erleichterung für uns. Die letzten Jahre haben wir uns im Pokal wirklich schwer getan, heute haben wir den Einzug in die dritte Runde geschafft und können mit diesem Erfolg durchaus zufrieden sein. Die Freude im gesamten Team ist entsprechend groß und der Gewinn der Partie tut der Mannschaft unglaublich gut. Vor dem Elfmeterschießen habe ich noch kurz mit Jörg Sievers gesprochen, der eine ziemlich gute Quote vorzuweisen hat, er hat mir Tipps gegeben, aber letztlich bin ich in dieser Situation auf mich alleine gestellt. Zum Glück habe ich mich meistens für die richtige Ecke entschieden."

...die Dynamo-Elf
"Das Team aus Dresden hat heute einen guten Job gemacht, sie haben die Räume eng gemacht, somit war es für uns unheimlich schwer durchzukommen. Ein Pokalfight ist grundsätzlich immer offen, vor allem, wenn man gegen einen Zweitligisten wie Dynamo spielt ist der Leistungsunterschied nicht allzu groß."

...das kommende Spiel
"In den letzten Wochen haben wir in der Bundesliga Punkte liegen lassen, die wir uns jetzt unbedingt wiederholen müssen. In drei Tagen haben wir schon das nächste wichtige Spiel gegen Augsburg und dementsprechend sollten wir uns jetzt auf dieses Duell konzentrieren. Im Moment merkt man die Schnelllebigkeit des Fußballgeschäfts. Für das kommende Spiel zu Hause gegen Augsburg wollen wir die verlorengegangenen Punkte wieder wett machen und am liebsten drei Punkte auf unser Konto schreiben lassen."


Mirko Slomka, Cheftrainer Hannover 96:
"Für uns war es das erwartet schwere Spiel. Dresden stand geschickt, teils mit fünf Leuten in der Abwehrkette – da gab es für uns wenig Räume und es war schwierig für uns Torchancen zu kreieren. Die Fans waren über das gesamte Spiel auf beiden Seiten klasse und haben die Spieler an diesem Pokalabend zu einer starken läuferischen Leistung angespornt. Wir hätten uns die Verlängerung natürlich gerne gespart, aber wenn man seit sechs Jahre nicht über die zweite Runde des Pokals hinauskommt, muss man das in Kauf nehmen. Dresden hat uns viel abverlangt und mit einem Sieg lässt es sich am Ende auch besser einschlafen. Ich freue mich sehr für Ron, dass er zwei Elfmeter parieren konnte. Der Sieg wird uns sicherlich viel Selbstbewusstsein für die kommenden Spiele geben."


Jan Schlaudraff, Kreativdirektor von Hannover 96:
"Die Dresdner haben ein ordentliches Auswärtsspiel gemacht, es ist ihnen gelungen die Räume eng zu machen, durch ihre defensive Ausrichtung haben wir uns schwer getan Torchancen nach vorne heraus zu arbeiten. Nach dem 1:0 hat uns die Spielweise der Dresdner eigentlich in die Karten gespielt, leider haben wir nach einer unglücklichen Situation den Ausgleich bekommen. Am Ende konnten wir wirklich glücklich über das Unentschieden sein. Im Elfmeterschießen konnte Ron dann zwei ganz wichtige Schüsse halten, Dank ihm konnten wir in die nächste Runde einziehen und das war unser klar definiertes Ziel für heute. Dieses Spiel hat gezeigt, dass im Fußball alles möglich ist."

Ralf Loose, Cheftrainer Dynamo Dresden:
"Glückwunsch an Hannover zum Sieg. Das war ein toller Zweikampf. Wir haben uns nicht versteckt, hatten zwei bis drei gute Tormöglichkeiten, aber konnten diese leider nicht nutzen. Im Elfmeterschießen muss dann später jemand verlieren. Den ersten Strafstoß haben wir direkt verschossen. Das ist dann natürlich auch psychologisch gesehen ein schlechter Start. Ich muss meinem Team ein großes Kompliment aussprechen. Die Jungs haben heute toll gespielt. Wir nehmen heute das Positive mit. Wir haben gegen Hannover 96, einen Verein der sich fantastisch entwickelt hat, wirklich gut mitgehalten. Ich möchte nicht von einem Duell auf Augenhöhe sprechen, aber wir hatten schon auch Chancen das Spiel zu gewinnen. Florian hat seine Sache hervorragend gemacht. Er hat viel Ruhe ausgestrahlt und war zuverlässig. Es wäre natürlich schön gewesen, wenn er seinen Auftritt hätte krönen können und einen Ball hätte halten können."


Florian Fromlowitz, Keeper Dynamo Dresden:
"Wir haben zwar verloren, aber es war für mich doch ein schöner und emotionaler Abend. Ich habe hier schließlich drei tolle Jahre gehabt, da waren hohe Emotionen im Spiel. Ich freue mich deshalb auch ein wenig für die Jungs, auch wenn wir natürlich gerne gewonnen hätten, aber so ist das im Fußball. Bei den Elftmetern habe ich die Ecken der Jungs noch etwas gekannt, aber sie haben die Elfmeter einfach zu gut geschossen. Das war natürlich dann auch besonders emotional gegen die alten Teamkameraden, gerade gegen „Schlaufi“ und Lars Stindl."
Zurück in die Spur!?!

Nach der gegen Gladbach geendeten imponierenden Heimserie und dem Zittersieg im Pokal gegen Dresden wollen die Roten gegen Augsburg wieder zurück in die Spur.



Aber Achtung: Die Fuggerstädter haben noch nie gegen Hannover verloren und zeigten sich auf fremden Terrain zuletzt extrem defensivstark (Samstag ab 15.30 Uhr im LIVETICKER)!

Der Wurm ist drin…
Irgendwie ist der Wurm drin momentan bei den Roten: Durch das 2:3 gegen Borussia Mönchengladbach ist die Elf von Mirko Slomka erstmals seit zwei Jahren wieder in die zweite Tabellenhälfte zurückgefallen. Ein ungewohntes Bild zwar, aber keinesfalls erstaunlich, wenn man sich vor Augen führt, dass die Niedersachsen lediglich einen von zwölf möglichen Punkten aus den vergangenen vier Ligaspielen mitnehmen konnte - eine solche Negativserie hatte es im Kalenderjahr 2012 zuvor noch nicht gegeben.

Wie wirkt Pokalspiel nach?
Noch ungeklärt ist, ob sich das knappe Weiterkommen Hannovers gegen den Außenseiter Dynamo Dresden eher leistungsfördernd oder –hemmend auswirken wird. Zwar bleiben die Roten nach den 120 Minuten plus Elfmeterschießen in allen drei Wettbewerben im Rennen, was dem Selbstbewusstsein nicht schaden sollte. Andererseits hat auch diese Partie gezeigt, dass die spielerische und mentale Frische momentan etwas fehlt. Nach zweieinhalb Jahren auf höchstem Niveau scheinen sich die Slomka-Schützlinge eine Verschnaufpause nehmen zu müssen. Was kein Wunder ist angesichts der derzeitigen Dreifachbelastung.


Duell auf Augenhöhe: 96 wartet immer noch auf einen Sieg gegen den FCA (hier Stindl gegen Baier)

Droht erneut ein Remis?
„Wir stehen vor einem sehr wichtigen Spiel, da wir viele Punkte liegen gelassen haben in letzten Wochen“, weiß auch 96-Keeper Ron-Robert Zieler. „Wir wollen die Niederlage gegen Gladbach wieder wettmachen und gewinnen!“ Ein Dreier gegen Augsburg wäre allerdings eine Premiere: In den bisherigen vier Aufeinandertreffen hagelte es Unentschieden. Ob vor 30 Jahren in Liga zwei (2:2, 1:1) oder aber in der vergangenen Saison (0:0, 2:2), der FCA war immer ein harter und bislang nicht zu bezwingender Gegner. Wie stabil die Weinzierl-Elf vor allem defensiv agiert, zeigen auch die letzten Auftritte der Schwaben: Sowohl in Hoffenheim als auch in Nürnberg erreichten die Fuggerstädter ein 0:0. Sollte es den Roten also gelingen, einen Treffer vorzulegen, dürften die Chancen auf den Start einer neuen Heimsieg-Serie angesichts der üblichen offensiven Zurückhaltung der Gäste nicht schlecht stehen.

Da Silva Pinto muss passen
Hinsichtlich des zur Verfügung stehenden 96-Personals gibt es allerdings noch zahlreiche Fragezeichen. Neben Langzeitausfall Andreasen und dem weiterhin angeschlagenen Felipe wird Sergio da Silva Pinto mit einem im Pokalspiel erlittenen Muskelfaserriss definitiv ausfallen. Ob Szabolcs Huszti (muskuläre Probleme Oberschenkel), Adrian Nikci (nach Meningitis) und „Moa“ Abdellaoue (nach Magen-Darm-Infekt) wieder zurückkehren in den Kader, wird das Abschlusstraining am Freitag zeigen. Bei den Gästen fehlen weiterhin Verhaegh (Bänderriss) und Sio (Achillessehnenprobleme). Dafür könnten mit Koo und Mölders zwei zuletzt fehlende Offensivoptionen zumindest wieder einen Platz auf der Bank einnehmen.


Interessantes Duell: Wird sich Didier Ya Konan gegen FCA-Abwehrchef Sebastian Langkamp durchsetzen können?

Abstand verkürzen
Es wird wieder Zeit… Zeit für einen Heimdreier, Zeit für den Beginn einer neuen Erfolgsserie. Über 40.000 Anhänger in der AWD-Arena hoffen darauf, dass durch einen Erfolg gegen Augsburg der Abstand auf das obere Tabellendrittel wieder verkürzt werden kann. Schließlich sollen auch in diesem Jahr die "internationalen Plätze" anvisiert werden, um dem Aufschwung der letzten Jahre ein weiteres Kapitel hinzuzufügen.
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So könnten beide Teams auflaufen:

Hannover 96: Zieler – Cherundolo, Eggimann, Haggui, Rausch (Pander) – Stindl, Schmiedebach, Ya Konan, Huszti (Rausch) – Schlaudraff, Diouf

FC Augsburg: Jentzsch – Callsen-Bracker, Langkamp, Klavan, de Jong – Vogt, Baier, Musona, Oehrl, Werner – Hain

Schiedsrichter: Dr. Drees (Münster)

Fotos: deisterpics/Firo

hannover96.de
Fakten, Fakten, Fakten

Am kommenden Samstag, 3. November, stehen sich Hannover 96 und der FC Augsburg auf dem Rasen der AWD-Arena gegenüber. Um 15.30 Uhr wird die Partie vor heimischer Kulisse angepfiffen. Alle Fakten zur Begegnung gibt es hier!

Nach zuvor 22 ungeschlagenen Heimspielen verlor Hannover am letzten Spieltag erstmals seit eineinhalb Jahren wieder vor heimischer Kulisse (2:3 gegen Mönchengladbach).

Nach zuvor drei ungeschlagenen Partien musste der FC Augsburg am letzten Spieltag wieder eine Niederlage hinnehmen (0:2 gegen den HSV).

Alle vier Pflichtspielduelle zwischen Hannover 96 und dem FC Augsburg endeten mit einem Remis (2:2; 0:0; 1:1; 2:2).

96 ist seit vier Spielen sieglos, holte daraus nur einen von zwölf möglichen Punkten - eine solche Negativserie hatte es im Kalenderjahr 2012 zuvor noch nicht gegeben.

Der FCA hat nur eines seiner letzten 16 Auswärtsspiele in der Bundesliga gewonnen (sieben Remis, acht Niederlagen) - am 14. April gab es einen 2:1-Sieg in Wolfsburg.

Erstmals seit zwei Jahren steht das Slomka-Team nun mal wieder in der unteren Tabellenhälfte (Platz 10).

Der FCA blieb in seinen letzten drei Auswärtsspielen jeweils ohne eigenen Treffer.

Mame Diouf erzielte alle seine acht Bundesliga-Tore in Heimspielen.

Der FCA hat nur eines seiner letzten 16 Auswärtsspiele gewonnen (sieben Remis, acht Niederlagen) - am 14. April gab es einen 2:1-Sieg beim VfL Wolfsburg.

Jan Schlaudraff beendete am letzten Spieltag mit seinem 1:0-Führungstreffer gegen Mönchengladbach seine Serie von 1.184 torlosen Minuten.

Sascha Mölders debütierte in der Bundesliga gegen 96 - am 30. September 2007 wurde er als Duisburger in Hannover eingewechselt, verlor mit seinem Team 1:2.

Jan-Ingwer Callsen-Bracker spielte vier Mal gegen 96 und gewann nie (ein Remis, drei Niederlagen), auch Sascha Mölders blieb gegen die Niedersachen sieglos (drei Unentschieden, eine Pleite).<
Fan-Krawalle
96-Präsident Kind will Fans noch eine Chance geben

Auf dem Platz ging es am Mittwoch um den Einzug ins Achtelfinale - vor der AWD-Arena riskierten Polizisten im Kampf gegen wütende Fans ihre Gesundheit. Der Pokalkrimi zwischen 96 und Dresden wurde überschattet von Hass und Gewalt. 96-Präsident Martin Kind ist vor allem von den eigenen Fans enttäuscht.

Hannover. Martin Kind, die Ausschreitungen der Dresdner Fans in Hannover ...

Nicht nur die Dresdner, unsere haben genauso gewütet, nur nicht in der Menge. Sie haben auch Einlasskontrollen durchbrochen und Bengalos ohne jede Hemmung gezündet.

Verstehe ich Sie richtig, dass Sie keine Unterschiede machen zwischen den Dresdnern und 96-Fans?

So ist es. Die Probleme mit den Dresdnern kamen nicht unerwartet, aber die muss Dynamo lösen. Wir müssen uns um unsere Fan-Szene kümmern.

Was können Sie tun?

Ich bin persönlich tief enttäuscht, weil wir im Vorfeld viele Gespräche mit den Ultras geführt und die Dinge deutlich angesprochen haben.

Welche Konsequenz ziehen Sie jetzt?

Die Fans erwarten, dass sie angehört werden, aber sie erfüllen ihre Ankündigungen nicht. Damit sind sie keine seriösen Gesprächspartner mehr.

Brechen Sie den Dialog ab?

Wir werden noch eine klare Ansage machen. Wenn es dann erneut Probleme gibt, muss man überlegen, die Gespräche zumindest temporär zu unterbrechen. Wir werden die Dinge, die wir erwarten, wie angekündigt schriftlich fixieren. Das wird noch in der Hinrunde geschehen.

Und wenn es weiter kracht?

Dann wird der Maßnahmenkatalog schrittweise umgesetzt. Gewalttäter müssen ausgegrenzt werden. Wir müssen Gewalttätern keine Karten verkaufen. Wir sind vom Staat über die Innenminister aufgefordert worden, gegen Gewalttäter vorzugehen. Es wäre eine Niederlage, wenn wir das nicht schaffen.

Was erwarten Sie von den Verbänden DFL und DFB?

Die Bundesliga muss eine klare Position beziehen. Das Bild, das die Liga zurzeit abgibt, ist nicht gut. Eltern fragen sich ja schon, kann ich mit meinem Kind noch ins Stadion gehen. Das kann es doch nicht sein. Die Verbände und die Klubs sind verpflichtet, Lösungen zu schaffen. Wir können nicht länger zulassen, dass Gewalttäter Fußball-Arenen als Plattform nutzen und gegen alle Spielregeln der Vernunft verstoßen. Die wirklichen Fans müssen von den gewaltbereiten getrennt werden.
2:0 - Hannover 96 punktet wieder

Hannover 96 gewinnt die wichtige Partie gegen den Tabellenletzten FC Augsburg mit 2:0! Mame Diouf (28.) und Lars Stindl (85.) sorgen für den verdienten Dreier - den ersten nach vier sieglosen Ligaspielen.

Neues Sechserduo
Drei Änderungen nahm 96-Cheftrainer Mirko Slomka gegenüber dem DFB-Pokalspiel gegen Dresden vor: Schmiedebach und Schulz bildeten das neue Sechser-Duo – Pinto musste verletzt passen (Muskelfaserriss), Stindl rückte auf seine gewohnte rechte Seite. Pander und Schlaudraff nahmen zunächst auf der Bank Platz. Gästetrainer Markus Weinzierl setzte gegenüber dem 1:9-Pokalsieg gegen Münster auf Ottl und Oehrl für Bancé und den angeschlagenen Callsen-Bracker.

Stindl bedient Diouf - Tor
Überraschend mutig präsentierte sich der Tabellenletzte in der Anfangsphase. In den ersten Minuten erarbeiteten sie sich einige Eckbälle, die jedoch keine Gefahr für das 96-Tor brachten. Die Gastgeber selbst taten sich zunächst sehr schwer, ins Spiel zu kommen. Deutlich war zu erkennen, dass das eigene Spiel zuallererst in Richtung defensiver Stabilität ausgerichtet wurde. So dauerte es bis zur 15. Minute, ehe die Roten erstmals Gefahr entwickeln konnten. Nach Huszti-Linksflanke kam Diouf im Strafraum zum Kopfball, der jedoch knapp am FCA-Tor vorbei strich. 96 erhöhte nun dosiert den Druck und wartete auf Fehler, auch da die Gäste ihre Offensivbemühungen praktisch einstellten. Nach einem langen Pass Schmiedebachs patzte dann tatsächlich de Jong, der sich auf dem rechten Flügel von Stindl überlaufen ließ. Bei dessen exakter Hereingabe zeigte Mame Diouf einmal mehr, welche Tojäger-Qualitäten er hat. Der Senegalese war den entscheidenden Schritt eher am Ball und verwandelte eiskalt zum 1:0 (28.). Mit der Führung im Rücken hatte die Slomka-Elf die Partie zusehends souveräner im Griff, vom FCA kam wenig. Bis zur 39. Minute, als Musona vom rechten Strafraumeck abzog, und der von Rausch noch abgefälschte Ball nur knapp am langen Pfosten vorbei strich. Die Szene sollte die Roten daran erinnern, dass eine solch knappe Führung keine Garantie für den Erfolg darstellen muss. So aber ging es zunächst einmal mit dem verdienten 1:0 in die Pause.


Drin isser! Mame Diouf ließ FCA-Keeper Simon Jentzsch keine Chance und erzielte die 1:0-Führung für die Roten (26.).

Diouf bedient Stindl – Tor
Mit der Einwechslung von Bancé für Morávek versuchte Gästetrainer Weinzierl für neue Offensivakzente zu setzen – ohne großen Erfolg. Hannover verwaltete den Vorsprung weiterhin geschickt und kam kaum in Bedrängnis. Im Gegenteil, die Hausherren versuchten nachzulegen, doch Ya Konan spitzlt zunächst über den Kasten (53.) und fand dann in Jentzsch seinen Meister (55.). Auch Diouf verpasste zunächst die Entscheidung, als er im Anschluss an einen Huszti-Eckball am langen Eck vorbeischlitterte (71.) Aber Achtung: Vereinzelte Nadelstiche kamen trotzdem noch von den Schwaben, so durch Musona (62.), Bancé (74.) und dem letzten „Joker“ Koo (83.). Gerade als sich die Zuschauer in der AWD-Arena angesichts des hauchdünnen Vorsprungs auf eine mögliche Zitterpartie in der Schlussphase vorbereiteten, schlugen die Roten dann zum zweiten Mal zu. Und wieder waren es die Protagonisten des ersten Treffers, die an der endgültigen Entscheidung – dieses Mal in umgekehrten Rollen – maßgeblich beteiligt waren. Mame Diouf eroberte sich das Spielgerät von Koo, legte überlegt auf Lars Stindl im Zentrum ab, der vom rechten Strafraumeck mit toller Übersicht unhaltbar für Jentzsch in die rechte Ecke schlenzte (85.) – die 2:0-Entscheidung war gefallen.


Die Null bleibt am 10. Spieltag für Hannover 96 stehen - auch dank der guten Defensivleistung - hier Mario Eggimann in Aktion.

Mit Ruhe zum Erfolg
Nach zuletzt einiger Kritik an der zu offensiven 96-Ausrichtung gelang es der Slomka-Elf damit, den „Pflichtdreier“ in eindrucksvoll ruhiger Manier einzufahren. Das heute kongeniale Duo Stindl/Diouf avancierte dabei zum entscheidenden Faktor. Während Augsburg Tabellenletzter bleibt, melden sich die Roten mit dem wichtigen ersten Dreier nach vier sieglosen Versuchen wieder zurück im Dunstkreis der europäischen Plätze. Und im europäischen Wettbewerb geht es auch am Donnerstag weiter. In der Gruppenphase empfängt 96 Helsingborgs IF zum Rückspiel (21.05) in der AWD-Arena, ehe es am Sonntag nach Stuttgart geht.
or

Statistik

Hannover 96: Zieler - Cherundolo, Haggui, Eggimann, Rausch - Stindl, Schmiedebach, Schulz, Huszti (87. Schlaudraff) - Ya Konan (79. Pander), Diouf (90+1 Sobiech)

FC Augsburg: Jentzsch – Vogt, Langkamp, Klavan, de Jong – Ottl, Baier - Musona (68. Koo), Moravek (46. Bancé), Werner (59. Ostrzolek)– Oehrl

Tore: 1:0 Diouf (26., Stindl), 2:0 Stindl (85., Diouf)

Gelbe Karten: -

Schiedsrichter: Dr. Jochen Drees (Münster)

Zuschauer: 41 200

Fotos: deisterpics

hannover96.de
Stimmen zum Spiel


96-Cheftrainer Mirko Slomka über...

...das Spiel:

"Wir haben vor dem Spiel gewusst, dass wir geduldig spielen müssen. Augsburg hat die letzten zwei Auswärtsspiele 0:0 gespielt, da war es klar, dass deren Abwehr funktioniert und wir viel investieren müssen. Das haben wir dann trotz des schweren Geläufs getan und haben nach den Ballgewinnen schnell umgeschaltet. Wir haben sehr sorgfältig und konzentriert gespielt und deshalb auch endlich mal wieder zu null gespielt. Das ist ein super Gefühl für die Mannschaft. Gerade für Manuel Schmiedebach und Christian Schulz, die zum ersten Mal gemeinsam im defensiven Mittelfeld gespielt haben. Sie haben ihre Aufgabe mit Bravour gemeistert und uns viel Stabilität verliehen"

… die Tabellensituation:

"Unser Ziel war von Beginn an eine Platzierung in der oberen Tabellenhälfte. Am letzten Spieltag waren wir nur Zehnter, was natürlich nicht schön ist, weil wir eben einen anderen Anspruch haben und dadurch der Druck höher wird. Heute haben wir dann zu null gewonnen und haben dadurch prompt einen Sprung nach oben gemacht. Dies zeigt uns, wie eng die Teams in der Tabelle zusammenliegen und warnt uns auch davor das nächste Spiel in Stuttgart ernst zu nehmen. Dort müssen wir wieder hoch konzentriert über 90 Minuten spielen. Die Stuttgarter haben mit dem 0:0 heute in Dortmund mal wieder gezeigt, dass mit ihnen zu rechnen ist."

… Mame Diouf:

"Mame trifft ja nicht nur heute, sondern ja eigentlich immer. Er macht sich einfach keine Gedanken, ob er trifft oder nicht. Genau das zeichnet einen guten Stürmer aus. Er ist permanent gefährlich, unfassbar schnell und hat heute auch lange durchgehalten. Wir haben ihn heute auch in der Halbzeitpause mit Wärme behandelt. Dadurch konnte er auch in der zweiten Hälfte wichtige Sprintduelle wie etwa beim 2:0 gewinnen."

… Lars Stindl:

"Lars Stindl ist wahrscheinlich auf jeder Position extrem wertvoll. Ihn kann man vielleicht überall einsetzen. Auf der rechten Seite, als Sechser, vielleicht könnte er ja auch links spielen oder als Zehner agieren (lacht). Dass er auf der rechten Seite aber besonders gut ist, hat er heute nicht nur durch sein Tor mal wieder unter Beweis gestellt."


Konstantin Rausch, linker Verteidiger Hannover 96:
"Wir sind sehr froh, dass wir heute gewonnen und endlich mal wieder zu null gespielt haben. Aus dem Spiel heraus haben wir ja auch schon in den vergangenen Partien gut verteidigt, nur bei den Standardsituationen haben wir dann die Treffer kassiert. Gegen Gladbach haben wir beispielsweise 70 Minuten guten Fußball gezeigt und haben dann kurz nachgelassen und das Spiel noch verloren. Das war natürlich sehr ärgerlich und deshalb sind wir umso glücklicher, dass wir dieses Mal über 90 Minuten eine konzentrierte Leistung abrufen konnten und endlich wieder die Null stand. Der Sieg heute war also extrem wichtig für uns und die Stimmung in der Kabine ist dementsprechend gut. Das Kampfspiel am Mittwoch gegen Dresden hat uns für das Spiel heute die nötige Kraft gegeben. Nach dieser harten Woche wird es jetzt wichtig sein, dass wir uns regenerieren. Wir haben zwei Tage frei, an denen man mal etwas anderes machen und den Kopf frei kriegen kann. Gegen Helsingborg müssen wir dann mit dem Gedanken im Hinterkopf antreten, dass wir im Falle eines Sieges durch sind."


Martin Kind, Präsident von Hannover 96:
"Meine Vermutung, dass das Spiel gegen den FC Augsburg ein Arbeitssieg wird, hat sich am Ende der Partie bestätigt. Die Belastung für die gesamte Mannschaft ist momentan außergewöhnlich hoch, da ist es nachvollziehbar, dass sich auf dem Platz gewisse Fehler einschleichen, die wir heute zu spüren bekommen haben. Das Spiel gegen Augsburg war eine besondere Herausforderung, aber die Jungs haben hart gekämpft und dann auch gewonnen, letztlich zählt für uns nur der Sieg. Derzeit spielen wir im Pokal, sind dort eine Runde weitergekommen, in der Europa-League, in der wir uns gegen starke Gegner durchsetzen müssen und in der Bundesliga, in der wir uns gut etabliert haben. Ich bin der Meinung, dass wir mit der jetzigen Situation mehr als zufrieden sein können. Wenn man Mame Diouf auf dem Spielfeld sieht, macht einem das viel Freude. Er ist ein super Typ und toller Spieler und wie es sich für einen Top-Stürmer gehört, mit dem ständigen Drang zum Tor."


Markus Weinzierl, Trainer vom FC Augsburg:
"Ich muss sagen, dass ich mit der Leistung meiner Mannschaft in der ersten Halbzeit und dem Ergebnis nicht zufrieden bin. Bei dem ersten Gegentor haben wir es 96 zu einfach gemacht, haben defensiv zu viele Chancen zugelassen und mit dem einen Tor Rückstand im Nacken haben wir uns schwer getan. Mit Beginn der zweiten Halbzeit ist es uns dann gelungen eigene Torchancen herauszuarbeiten, die wir jedoch nicht verwerten konnten. Ich denke genau darin liegt der kleine aber feine Unterschied im Vergleich zu anderen Bundesligamannschaften, ihnen gelingt es ihre Torchancen zu nutzen und wir lassen sie liegen. Die Mannschaft braucht dringend ein Erfolgserlebnis, damit es in der Bundesliga wieder aufwärts geht."
DFB-Pokal: 96 trifft auf Dortmund

Hannover 96 trifft im Achtelfinale des DFB-Pokals auswärts auf den deutschen Meister und Titelverteidiger Borussia Dortmund. Das ergab die Auslosung am heutigen Sonntag in der ARD-Sportschau.

Auswärts bei Schwarz-Gelb
In der Bundesliga trafen die beiden Teams bereits am 7. Spieltag in der AWD-Arena aufeinander. Die Begegnung endete 1:1-Unentschieden. Kein Ergebnis für den DFB-Pokal, denn hier gilt die Devise: Nur einer kommt weiter. Wer den Sprung ins Viertelfinale schafft, wird sich am 18./19. Dezember zeigen, wenn die zwei Achtelfinal-Teilnehmer im Signal Iduna Park aufeinandertreffen.

Über Nöttingen und Dresden ins Achtelfinale
Auf dem Weg dorthin gewannen die 96er in der ersten Runde mit 6:1 gegen den FC Nöttingen, in Runde zwei ging die Slomka-Elf mit einem 5:4-Erfolg nach Elfmeterschiessen am vergangenen Mittwoch gegen Dynamo Dresden vom Platz. Borussia Dortmund setzte sich in den ersten beiden Begegnungen gegen den FC Oberneuland (3:0) und den VfR Aalen (4:1) durch. Die DFB-Pokalbilanz gegen die Borussia liest sich für Hannover 96 durchaus positiv: vier Begegnungen, vier Siege.

DFB-Pokal 1973/74, 1. Runde: Borussia Dortmund - Hannover 96 1:4 (0:1)
DFB-Pokal 1991/92, 3. Runde: Borussia Dortmund - Hannover 96 2:3 (2:0)
DFB-Pokal 2004/05, Achtelfinale: Hannover 96 - Borussia Dortmund 1:0 (0:0)
DFB-Pokal 2006/07, 2. Runde: Borussia Dortmund - Hannover 96 0:1 (0:0)

Stimmen zur Auslosung:

Jörg Schmadtke (Geschäftsführer Sport): "Beim Double-Gewinner 2012
antreten zu müssen, ist eine große Herausforderung. Die Favoritenrolle liegt klar beim BVB, aber wir werden auch dort unsere Chance suchen."

96-Cheftrainer Mirko Slomka: "Wir hätten uns zum Jahresabschluss
natürlich ein Heimspiel gewünscht. Im 53. Pflichtspiel des laufenden
Kalenderjahres wollen wir beim Titelverteidiger alles versuchen, um für die Überraschung zu sorgen."

hannover96.de
Felipe muss operiert werden

Wegen anhaltender Hüftbeschwerden muss unser brasilianischer Abwehrspieler Felipe am kommenden Freitag operiert werden.



Verletzung an der Gelenklippe der Hüfte

Beim Neuzugang von Standard Lüttich war zu Wochenbeginn durch ein Bild gebendes Verfahren eine Verletzung an der Gelenklippe der Hüfte diagnostiziert worden. „Deshalb mussten wir uns für den Eingriff entscheiden, den Professor Rühmann im Agnes-Karl-Krankenhaus in Laatzen vornehmen wird“, erklärte 96-Cheftrainer Mirko Slomka am Mittwochmittag. Felipe wird den Roten damit im Verlauf der Hinrunde nicht mehr zur Verfügung stehen.

Wir wünschen Felipe an dieser Stelle einen erfolgreichen Eingriff und schnelle Genesung, damit er so schnell wie möglich wieder für unsere Roten auf dem Platz stehen kann!
Hannover 96 trainiert wieder in Portugal

Hannover 96 setzt auf Altbewährtes: Auch dieses Jahr bestreiten die Roten ihr Winter-Trainingslager an der portugiesischen Algarve.

Hannover/ Vila Nova de Cacela. Der Fußball-Bundesligist reist vom 5. bis 13. Januar 2013 nach Vila Nova de Cacela kurz vor der spanischen Grenze.

Trainingsauftakt nach der Winterpause ist nach Angaben des Clubs am 4. Januar.
Interview mit Lars !

Hallo und herzlich willkommen Lars Stindl!

DFB-Pokal, Bundesliga und Europa League - die Dreifachbelastung verlangt Euch zurzeit alles ab. Kommst Du zwischen den ganzen Spielen überhaupt noch dazu mal abzuschalten?

Lars Stindl: "Zugegebenermaßen ist das schon schwierig, es sind natürlich intensive Wochen. Wir hatten in letzter Zeit viele Spiele. Helsingborg, Gladbach, das Pokalspiel und Augsburg. Wir müssen unmittelbar nach den Spielen natürlich viel regenerieren, sofort den Kopf frei bekommen und uns aufs nächste Spiel konzentrieren. Ich denke, dass uns das ziemlich gut gelingt. Wir wissen jedes Spiel richtig einzuschätzen. So waren wir beispielsweise froh darüber, im Pokal die nächste Runde erreicht zu haben und haben dann aber auch direkt den Fokus wieder auf die Bundesliga und Augsburg gerichtet."

Wie sieht Euer Regenerationsprogramm konkret aus? Werdet Ihr schon nach dem Spiel direkt behandelt?

Lars Stindl: "Direkt nach dem Spiel ist es immer ein wenig schwierig. Meistens fahren wir dann noch etwas Fahrrad, um runterzukommen und nehmen Nahrung und Flüssigkeit zu uns, um den Körper wieder aufzutanken. Am nächsten Tag sieht es dann so aus, dass wir uns die einen oder anderen Wehwehchen von den Physiotherapeuten behandeln lassen, damit der Körper wieder schnell auf 100 Prozent kommt. Allgemein gilt es, sich gesund zu ernähren und viel Flüssigkeit zu sich zu nehmen, um schnell wieder fit zu sein."

Du hast jetzt ausschließlich körperliche Faktoren genannt. Wie schaffst Du es bei so vielen Spielen, auch den Kopf freizubekommen?

Lars Stindl: "Ich versuche zu Hause abzuschalten. Anstatt Fußball auch noch im Fernsehen zu verfolgen, schaue ich dann zum Beispiel lieber einen Film oder entspanne auf der Couch. Ich kann am besten in den eigenen vier Wänden und mit meiner Freundin ein wenig runterkommen. Für andere Freizeitaktivitäten in der Stadt haben wir wegen der aktuellen Belastung leider wenig Zeit."


Gewusst wie: Fitness und Regeneration gehören zum Erfolgsrezept von Lars Stindl und den 96ern

Nimmst Du diese Wochen denn auch als verstärkte Belastung wahr? Normalerweise wollen die Fußballer immer lieber spielen als trainieren, aber jetzt ist es vom Kopf her auch eine andere Belastung, oder?

Lars Stindl: "Also der Grundsatz stimmt schon: Ein Fußballer spielt natürlich lieber als zu trainieren. Ich glaube wir haben im letzten Jahr schon gezeigt, dass wir mit diesem Rhythmus gut zurechtkommen. In diesem Jahr ist das ähnlich, wir können immer über 90 Minuten oder wie gegen Dresden über 120 Minuten marschieren und das tut unserem Spiel keinen Abbruch. Es gibt immer mal wieder verschiedene Phasen im Spiel, wo wir nachlassen und nicht richtig in die Zweikämpfe gehen, aber das sind keine konditionellen Schwächen. Gegen Gladbach standen wir nach der 2:0-Führung beispielsweise viel zu tief und haben die Zweikämpfe nicht mehr richtig angenommen. Mit der Führung im Rücken hätten wir einfach viel ruhiger spielen müssen. Dann wären auch die vielen Ballverluste nicht so schnell zu Stande gekommen. Natürlich ist der Dreitage-Rhythmus schwierig, aber wir haben dafür in der Vorbereitung die Grundlagen gelegt."

Das klingt jetzt so, als sei das Spiel gegen Gladbach eine Art Lehre gewesen, wo man gesehen hat, an welchen Stellen es ab und zu noch hakt?

Lars Stindl: "Wir wissen natürlich, dass es viele Dinge gibt aus denen wir noch lernen können. Nach dem 2:0 dürfen wir das Spiel nicht wieder aus der Hand geben. Das war eigentlich genau unser Spiel nach der Führung: Tief stehen und dann schnell nach vorne. Das sind die Grundlagen für unsere erfolgreiche Zeit in Hannover und das haben wir in dem Spiel gegen Gladbach vernachlässigt. Daraus müssen wir einfach lernen, damit diese Fehler nicht noch einmal passieren."

Kommen wir nochmal auf das Elfmeterschießen gegen Dresden zurück. Du bist als erster Schütze angetreten. Wie wurde das festgelegt?

Lars Stindl: "Der Trainer hat festgelegt wer schießt und im Vorfeld gefragt, wer sich sicher fühlt und ich habe ihm gesagt, dass ich gerne schießen würde und wollte dann auch als Erster ran."

Wie fühlt man sich in diesem Moment? 120 Minuten gespielt, Du läufst als Erster auf die vollbesetze Nordkurve zu und es geht um alles.

Lars Stindl: "Ein Elfmeterschießen ist immer etwas Besonderes und sehr anspruchsvoll für den Kopf. Hinzu kommt natürlich, dass im Tor mit Flo ein alter Kollege von uns stand. Ich habe versucht, ihm nicht in die Augen zu schauen. Flo wiederum hat den Augenkontakt gesucht und wollte uns damit aus der Ruhe bringen, aber wir haben das nicht zugelassen. Das galt für uns alle, wir haben uns nicht aus der Ruhe bringen lassen und haben sicher verwandelt. Selbstverständlich hat ein Elfmeterschießen aber auch immer etwas mit Glück zu tun, sodass wir froh sind, alle getroffen zu haben."

Und Ron-Robert Zieler macht jetzt seinem Torwarttrainer Jörg Sievers Konkurrenz als Pokalheld?

Lars Stindl (lacht): "Die Torhüter schreiben hier in Hannover wohl ihre eigenen Pokalgeschichten. Natürlich haben wir uns für Ron gefreut. Gerade wegen der negativen Schlagzeilen der letzten Woche, die meiner Meinung nach unangebracht waren. Ron hat bisher wirklich eine sehr starke Hinrunde gespielt. Das weiß er auch und er ist sehr ehrgeizig. Da hat es uns besonders gefreut, dass Ron zum Matchwinner wurde."

Lars, vielen herzlichen Dank und weiter viel Erfolg für die drei ausstehenden Wettbewerbe.

Das Interview führte Christoph Heckmann. Den gesamten Beitrag könnt Ihr bei 96TV sehen.
Sprung in die nächste Runde?

Hannover 96 könnte im Europa League-Rückspiel gegen Helsingborgs IF (ab 21:05 Uhr im LIVETICKER) schon den Einzug in die nächste Runde perfekt machen. Dafür benötigen die Roten allerdings einen Sieg und Schützenhilfe von UD Levante.

Vorzeitiges Weiterkommen möglich
Weiterhin keine Verschnaufpause für unsere Roten: Nach dem DFB-Pokalkrimi am letzten Mittwoch gegen Dresden und dem 2:0-Pflichtsieg in der Bundesliga am vergangenen Samstag gegen Augsburg steht für die 96er nun die Europa League auf dem Programm. Im Duell gegen Helsingborgs IF am morgigen Donnerstag, 8. November, 21.05 Uhr, wartet dabei ein richtungsweisendes Spiel auf die Slomka-Elf. Mit etwas Schützenhilfe von UD Levante könnten die Roten im Falle eines Sieges schon vorzeitig den Einzug in die K.o.-Runde der Europa League perfekt machen. Dafür müssten die Spanier im zweiten Spiel der Gruppe L in Enschede mindestens ein Unentschieden verbuchen. Auch wenn diese Möglichkeit gar nicht so unrealistisch erscheint, konzentriert sich 96-Cheftrainer Mirko Slomka im Vorfeld der Partie ausschließlich auf seine eigenen Mannen und das Spiel gegen den schwedischen Vertreter: "Wir freuen uns zwar über die Chance, mit einem Heimsieg gegen Helsingborg vorzeitig die nächste Runde erreichen zu können, aber am Ende haben wir das nicht allein in unser Hand und müssen das Spiel erst einmal gewinnen." Spätestens seit dem Last-Second-Erfolg im Hinspiel, als Didier Ya Konan in der dritten Minute der Nachspielzeit die Roten noch zum 2:1-Auswärtssieg schoss, wissen Slomka und sein Team über die Qualitäten des Gegners Bescheid. "Helsingborg kann mit seinen kleinen und quirligen Spielern immer ein hohes Tempo gehen. Schon im Hinspiel ist es uns schwer gefallen, dort einen Zugriff zu bekommen. Das müssen wir dieses Mal besser machen", analysierte der Coach.


Matchwinner: In der dritten Minute der Nachspielzeit schoss "Didi" Ya Konan die Roten in Helsingborg noch zum Sieg

Ausfälle in der Defensive – Schulz ist bereit
Vor dem Spiel gegen Helsingborg musste Hannover 96 den nächsten personellen Rückschlag hinnehmen. Innenverteidiger Felipe muss wegen anhaltender Hüftbeschwerden am Freitag operiert werden und wird dem Team damit im Verlauf der Rückrunde nicht mehr zur Verfügung stehen. Angesichts der weiteren Ausfälle von Leon Andreasen (Kreuzbandriss) und Sergio da Silvo Pinto (Muskelfaserriss) wird die Personaldecke in der Defensive also immer dünner. Für das Spiel gegen Helsingborgs IF setzt Slomka daher wohl erneut auf Ex-Nationalspieler Christian Schulz. Der variabel einsetzbare Defensivspezialist vertrat zuletzt beim Ligaspiel gegen Augsburg den verletzten Sergio da Silva Pinto und kam auch schon im Hinspiel gegen Helsingborg als Ersatz für den rotgesperrten Karim Haggui zum Einsatz. In beiden Fällen zeigte Schulz eine starke Leistung und verlieh dem 96-Team eine hohe Stabilität in der Defensive. "Schulle" ist schon immer ein ganz besonderer Spieler für uns gewesen. Er strahlt auf dem Platz eine hohe Präsenz aus, besitzt ein großes Kämpferherz und verfügt über starke Qualitäten. Wir sind froh, dass er wieder gesund und voll einsatzfähig ist. Er wird uns bis zur Winterpause noch in einigen Spielen helfen", lobte der Trainer seinen Schützling im Vorfeld. Christian Schulz freut sich seinerseits bereits auf das nächste Europa League-Spiel mit den Roten: "Jeder Fußballer träumt von den europäischen Spielen, von daher freut man sich ganz besonders auf diese Begegnungen. Das gilt auch für die Fans. In der Stadt herrscht zu diesen Spielen eine tolle Atmosphäre - die Euphorie und der Hunger auf Europa sind bei den Anhängern immer noch sehr groß."


Defensivallrounder Christian Schulz möchte gegen Helsingborg erneut jubeln

Helsingborg droht das Aus
Während die Roten also angriffslustig und zielstrebig auf das kommende Spiel gegen Helsingborg blicken, stehen die Schweden als Tabellenletzter der Gruppe L mit dem Rücken zur Wand. Das Team von Cheftrainer Age Hareide, welches im letzten Jahr noch furios das Double aus schwedischer Meisterschaft und Pokal gefeiert hat, konnte in der Gruppenphase bislang nur Twente Enschede ein Unentschieden abtrotzen und braucht daher dringend Zählbares, um das Aus in der Europa League zu vermeiden. Für die Schweden könnten die letzten drei Europa League-Spiele ohnehin vorerst die letzten Auftritte auf europäischer Bühne sein. In der schwedischen Liga, deren Spielbetrieb von April bis November stattfindet, haben die Helsingborger den erneuten Sprung auf die "internationalen" Ränge verpasst. Am letzten Spieltag der Saison kamen die Gäste am vergangenen Sonntag nicht über ein 2:2-Unentschieden bei Gefle IF hinaus. Am Ende blieb trotz eines guten Torverhältnisses (+19) nur der undankbare sechste Platz, der nicht zur Teilnahme am internationalen Wettbewerb berechtigt. Dementsprechend wollen die Schweden ihre Minimalchance in der Europa League wahren. Zudem geht es für einige Akteure darum, sich für die nächste Saison zu empfehlen. Dies dürfte vor allem für Stürmerstar Nikola Djurdjic gelten, dem zuletzt 96-Stürmer "Moa" Abdellaoue eine Zukunft bei einem Klub aus einer europäischen Topliga prophezeit hatte. Auch Helsingborgs Keeper Pär Hansson, der schon im Hinspiel für die Roten nur schwer zu überwinden war, befindet sich momentan in einer guten Verfassung und wurde erneut in den Kader der schwedischen Nationalmannschaft berufen. Die Helsingborg-Akteure werden angesichts der verkorksten Saison und des drohenden Aus den Kopf also nicht in den Sand stecken und kämpfen.

Für einen spannenden Europapokalabend, wie ihn sich nicht zuletzt Christian Schulz wünscht, ist also alles angerichtet. Anpfiff ist um 21.05 in der AWD-Arena.
th

So könnten sie spielen:

Hannover 96: Zieler – Cherundolo, Eggimann, Haggui, Rausch – Stindl, Schmiedebach, Schulz, Huszti – Ya Konan, Diouf

Helsingborgs IF: Hansson – Atta, Andersson, Larsson, Uronen– Mahlangu, Lindström, Gashi, Bedoya, Bouaouzan- Djurdjic

Schiedsrichter: Fredy Fautrel (Frankreich)

Fotos: zur Nieden

hannover96.de
3:2 - 96 in der Zwischenrunde

Was für eine Dramatik! Hannover 96 hat sich durch einen 3:2 (1:0)-Heimerfolg gegen Helsingborgs IF vorzeitig für die Zwischenrunde der Europa League qualifiziert.

Nachdem die Schweden zunächst einen 0:2-Rückstand nachzwei Diouf-Kopfballtreffern (3., 49.) durch Djurdjic (59.) und Bedoya (67.) egalisiert hatten, sorgte Szabolcs Huszti in der Schlussminute per Foulelfmeter für das erlösende Siegtor. Die HIF-Spieler Atta und Larsson kassierten nach dem umstrittenen Elferpfiff jeweils Rot!

96 mit Augsburg-Startelf
Ohne Änderungen gegenüber dem letzten 2:0-Heimerfolg in der Liga gegen Augsburg ließ Coach Mirko Slomka seine 96er starten. Helsingborgs Coach Age Hareide schenkte exakt jener Elf das Vertrauen, die im Hinspiel mit 1:2 verloren hatte. Die Ausgangslage war klar: Sollte 96 in der AWD-Arena ein Dreier gelingen und die gleichzeitige Partie zwischen Enschede und Levante Remis enden, hätte sich die Slomka-Elf bereits nach dem vierten Spieltag der Gruppenphase für die Zwischenrunde der Europa League qualifiziert.

Huszti und Diouf wirbeln
Schon nach wenigen Sekunden tauchten die Roten erstmals in der Nähe des schwedischen Tores auf. Aber Stindl schlug nach Huszti-Vorarbeit an der Strafraumgrenze am Leder vorbei. Trotzdem stand es nach knapp drei Minuten bereits 1:0 für die Gastgeber! Huszti setzte zu einer seiner genialen Flanken von links an, wissend, dass er im Zentrum mit Goalgetter Mame Diouf einen dankbaren Abnehmer finden würde. Und wie grandios der Senegalese sich bedankte: Per Kopfballaufsetzer ließ er Helsingborgs Keeper Hansson ohne Abwehrchance. Schon früh hatten die Niedersachsen damit den Zeiger aufs vorzeitige Weiterkommen gestellt. Die nächste aufregende Szene bekamen die 33.200 Zuschauer in der AWD-Arena nach zwölf Minuten serviert: Zunächst wurde Husztis nächster Flankenversuch vom Arm eines Schweden im Strafraum abgeblockt, doch Schiedsrichter Fautrel aus Frankreich verweigerte den möglichen Elfer. Huszti flankte erneut und wieder war es Diouf im Zentrum, der zum Kopfball kam. Dieses Mal allerdings ließ sich Gästekeeper Hansson nicht bezwingen. Und Huszti/Diouf sollte das kongeniale Duo der Anfangsphase bleiben. Immer wieder sorgten die Flanken des Ungarn für Chaos in der skandinavischen Abwehr, der nächste Kopfball von Abnehmer Diouf war aber zu hoch angesetzt (19.). Aber es durften auch noch andere 96-Offensivkräfte Ihr Glück versuchen. So knallte Ya Konan das Spielgerät mutig volley aufs Tor, zielte aber zu hoch, wieder kam die Vorarbeit von… Huszti (24.)! Dann war aber wieder Diouf dran, der Husztis Ecke, dieses Mal von rechts, knapp am rechten Pfosten vorbeinickte (26.). Auch Ya Konans sehenswerter Kunstschuss vom linken Strafraumeck verfehlte das schwedische Gehäuse (34.), ebenso wie Husztis Rückraumversuch (36.) und Stindls Kopfball (37.). Wenn man den Roten in dieser ersten Halbzeit etwas vorwerfen konnte, dann allerhöchstens die mangelnde Chancenauswertung. Zu überlegen agierte die Slomka-Elf gegen biedere Schweden, um nach 45 Minuten "nur" mit einem Treffer Vorsprung zu führen.


Schönes Duell: "Kocka" Rausch traf des Öfteren auf den ehemaligen 96er Christoffer Andersson

Turbulenter Durchgang mit Happy End
Der zweite Durchgang begann vor allem deswegen überraschend, weil die bis dahin vollkommen harmlosen Gäste erstmals für so etwas wie Gefahr vor dem Kasten des beschäftigungslosen 96-Keepers Zieler sorgten. Doch Atta (46.) zeigt sich nach einem verlängerten Eckstoß zu überrascht, um seinem Kopfball noch den entscheidenden Dreh und Druck zu geben. Besser machte das postwendend auf der anderen Seite Mame Diouf – wer sonst? Schmiedebach tankte sich klasse rechts durch und legte auf Stindl ab. Der servierte dem Senegalesen das Spielgerät perfekt. Per Flugkopfball ließ unser Zauberstürmer Hansson keine Abwehrchance (49.). Wichtig für die Roten, früh im zweiten Durchgang den zweiten Treffer zu erzielen, um die Partie nun entspannter runterspielen zu können. Zwar wirkten die Schweden nun mutiger, allerdings beschworen die zaghaften Offensivbemühungen zunächst keine Gefahr herauf. So landete Lindströms Versuch doch deutlich neben dem Kasten (56.). Auf der anderen Seite blieb Diouf das Nonplusultra der Gefahr. Immer wieder schraubte er sich höher als seine Gegenspieler und kam zu gefährlichen Kopfbällen (57., 58.). Praktisch wie aus dem Nichts fiel dann plötzlich der 1:2-Anschluss: Ein gelungener Angriff der Gäste genügte, Lindström brachte die Kunststoffkugel von der rechten Toraußenlinie nach innen, wo am langen Pfosten HIF-Torjäger Nikola Djurdjic lauerte und keine Mühe hatte, per Hechtkopfball zu verkürzen (59.). Drohte die bis dahin mehr als einseitige Partie zu kippen? Die Gäste versuchten, am Drücker zu bleiben, doch Mahlangus Flachschuss aus der Distanz rauschte links vorbei (62.). In der 67. Minute sollte die Hareide-Elf dann tatsächlich für ihre tolle Moral belohnt werden, 96 hatte nicht zum ersten Mal in dieser Spielzeit einen Zweitore-Vorsprung fahrlässig verspielt. Im Anschluss an einen nur unzureichend geklärten Freistoß prallte das Leder Alejandro Bedoya vor die Füße, der tatsächlich zum überraschenden 2:2 in die Maschen traf. So mausetot die Skandinavier nach 50 Minuten schienen, so lebendig waren sie jetzt. 96 hatte viel Glück, nicht sogar noch das schnelle 2:3 zu kassieren – Zieler musste gegen Álvaros Schuss schon all sein Können aufbieten (70.). Nun blieben der Slomka-Truppe noch zwanzig Minuten, um sich den eigentlich schon sicher verbuchten Heimdreier zurückzuholen. Inzwischen trafen die Roten allerdings auf einen eigens stark gemachten Gegner, der vor Selbstbewusstsein sprühte und in Hannover eine Sensation roch. Von deutlicher Überlegenheit der Hannoveraner war nichts mehr zu spüren. Immer wieder setzte Helsingborg seinerseits zu gefährlichen Kontern an (76., 83.) – die Verunsicherung der 96-Defensive war nun deutlich zu spüren. In der 88. Minute sollte sich das Spiel dann aber noch einmal entscheidend wenden! Stindl hatte den eingewechselten Sobiech mit einem Pass in die Spitze in Szene gesetzt, der von Larsson zu Fall gebracht wurde – ob knapp vor oder hinter der Strafraumgrenze, war nur sehr schwer zu erkennen. Entsprechend groß war die Aufregung der schwedischen Gäste, als Schiri Fautrel auf den Elfmeterpunkt zeigte. Nachdem der Unparteiische nach massiven Beschwerden gleich zwei Helsingborg-Spieler (Atta und Larsson) vom Platz gestellt hatte, trat Szabolcz Huszti schließlich zum Strafstoß an. Und auch jetzt wäre das Happy End noch fast verhindert worden – Hansson lenkte den Schuss des Ungarn zunächst an die Unterkante der Latte, von wo das Leder dann aber doch noch den Weg in die Maschen fand- 3:2 in der 90. Minute!


Jetzt zählt es: "Szabi" Huszti übernahm die Verantwortung und trat zum Elfmeter in der Schlussminute an

Zwischenrunde perfekt
In einer unerwartet dramatischen Partie und turbulenten zweiten Halbzeit setzte sich Hannover 96 am Ende doch noch mit 3:2 (1:0) durch und steht damit vorzeitig in der Zwischenrunde der Europa League. Dafür entscheidend war neben dem Erfolg der Roten das gleichzeitige 0:0 zwischen Twente Enschede und UD Levante. Damit kann die Slomka-Elf den ausstehenden beiden Begegnungen gegen diese beiden Kontrahenten mit Gelassenheit entgegensehen.
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Hannover 96: Zieler – Cherundolo, Eggimann, Haggui, Rausch (73. Pander) – Schmiedebach, Schulz, Stindl, Huszti – Ya Konan (72. Schlaudraff), Diouf (87. Sobiech)

Helsingborgs IF: Hansson – C. Andersson, Atta, P. Larsson, Uronen (84. Hanstveit) – Mahlangu, Gashi, Lindström (90+4 Acaam), Bouaouzan (46. Álvaro) – Bedoya, Djurdjic

Tore: 1:0 Diouf (3., Huszti). 2:0 Diouf (49., Stindl), 2:1 Djurdjic (59. Lindström), 2:2 Bedoya (67.), 3:2 Huszti (90+1, Sobiech)

Gelbe Karten: Stindl / Lindström, Bedoya

Besondere Vorkommnisse: Rot für Atta (unsportliches Verhalten) und Larsson (Notbremse)

Schiedsrichter: Fredy Fautrel (Frankreich)

Zuschauer: 33.200

hannover96.de
Stimmen zum Spiel


96-Cheftrainer Mirko Slomka über...

... das Spiel und das frühzeitige Weiterkommen:

"Nach der frühen 1:0-Führung und dem anschließenden 2:0 haben wir heute wohl gedacht, dass wir automatisch das Spiel gewinnen, aber es stand uns ein gutes Team gegenüber, das uns auch schon im Hinspiel gezeigt hat, wie gefährlich es sein kann. Wir haben das Spiel dann in der Offensive und Defensive komplett eingestellt und dann wird es in Europa schwer den Kasten sauber zu halten. Unterm Strich stehen sieben Siege aus acht Spielen im europäischen Wettbewerb. Wir können also stolz darauf sein nach dem vierten Spieltag das Weiterkommen geschafft zu haben. Für die Spieler fühlt sich dieser Sieg zwar zunächst wie eine Niederlage an, aber am Ende kommt langsam das Gefühl heute etwas Großes erreicht zu haben. Unsere Leistung war zwar nicht ganz so toll, aber wir hatten auch mit dem schweren Geläuf zu kämpfen."

... Mame Diouf:

"Unser Ziel war es heute viele Flanken von außen zu bringen und Mame in der Mitte zu bedienen. Dies haben wir dann auch beherzigt und in dieser Form die beiden Tore erzielt. Mame steht immer dort, wo er zum Abschluss kommen muss und kann. Und dann trifft er eben. Er ist eiskalt beim Verwandeln von Trocahncen. Ich hätte ihn heute gerne früher vom Platz genommen, aber ich habe später gehofft, dass er vielleicht noch das dritte Tor macht. Artur kam schließlich rein und holt uns den Elfmeter raus."

... über Ron-Robert Zieler:

"Ron hat mindestens ein blaues Auge - wir kühlen die Verletzung aktuell permament, damit es nicht ganz so schlimm wird. Wie bereits im gesamten Wettbewerb hat uns Ron auch heute wieder mit tollen Paraden im Spiel gehalten."

... den Elfmeter und die Coolness von Huszti:

"Ich nehme an, dass es noch irgendwelche Sprüche gegen den Schiedsrichter gab und Atta deshalb ebenfalls rot gesehen hat. Für mich ist aber in erster Linie wichtig, dass "Szabi" die Ruhe behalten und getroffen hat. Diesen Moment muss Szabi aushalten, dafür ist er erfahren genug.

... mögliche Rotationen im weiteren Wettbewerb:

"Das Ziel in diesem Wettbewerb zu überwintern haben wir geschafft. Wir verfügen über viele Spieler, die gleichwertig auf den Positionen eingesetzt werden können. Wir haben heute mit der gleichen Formation wie gegen Augsburgs klar gemacht, dass heute keine Zeit zum Experimentieren war. Wir wollten unbedingt weiterkommen. Jetzt ist es natürlich wunderbar, dass auch die gleichwertigen Spieler in den nächsten Spielen ihren Einsatz bekommen können. Es geht aber auch noch um den Gruppensieg. Wir wollen die nächsten Spiele auch gewinnen."

96-Sechser Christian Schulz:
"Nach der 2:0 Führung haben wir uns das Leben in der zweiten Halbzeit schwer gemacht, wir haben aus einem mir nicht erklärbaren Grund komplett den Zug zum Spiel verloren und wurden dafür bestraft. Wahrscheinlich sind wir in den entscheidenden Situationen einfach zu spät gekommen. Unterm Strich zählt natürlich das Ergebnis, aber wenn ich ehrlich bin, kann ich mich auf Grund des Spielverlaufs nicht wirklich über den Sieg freuen. Das Foul an Sobiech habe ich nicht hundertprozentig sehen können, aus meiner Position würde ich jedoch sagen, dass es eine Grenzentscheidung war. Als „Szabi“ den Elfmeter geschossen hat, konnte ich kaum hinschauen und habe mich einfach umgedreht. Wichtig ist, dass der Ball im Netz gelandet ist und wir den Einzug in die K.o.-Runde geschafft haben. Mit dem Weiterkommen konnten wir unsere gute letzte Saison bestätigen und haben bewiesen, dass wir in Europa mithalten können."

96-Kapitän Steven Cherundolo:
"Wir haben in der zweiten Hälfte einfach nicht klug gespielt und sind ängstlich geworden. Insgesamt haben wir uns als Kollektiv zu weit zurückfallen lassen und nicht mehr richtig nach vorne und hinten verschoben. Dann wird es natürlich schwer, wir hätten einfach höher stehen müssen. Wir fragen uns auch warum wir die Führung verspielen. Vielleicht steckt in unseren Köpfen, dass wir zu Hause besonders schön nach vorne spielen sollen, anstatt ein Spiel auch mal zu verwalten. Das erste Gegentor darf so nicht passieren, das war viel zu einfach. Das 2:2 entsteht dagegen durch eine Standardsituation – das kann passieren. Wir müssen aber auch das Positive sehen. Wir haben zwei Tore schön herausgespielt und es ist natürlich ein Traum, dass wir so früh das Weiterkommen feiern können. Jetzt können wir uns voll auf die Bundesliga konzentrieren."

96-Sechser Manuel Schmiedebach:
"Der heute errungene Sieg und der Einzug in die Zwischenrunde sind extrem wichtig für uns. Der Anschlusstreffer des Teams aus Helsingborg und unser plötzliche Einbruch sind nur schwer zu erklären, aber an manchen Tagen nimmt das Spiel einfach eine komische Wende. Bei dem schnellen Gegentor haben wir einfach einige Fehler gemacht. Im Endeffekt haben wir gewonnen und darüber sollten wir glücklich sein. Die Belastung der vielen Spiele machen sich schon bemerkbar, die Beine werden schwerer und der Platz tiefer, da fällt ein Sprint in der 80. Minute schon schwer."

96-Stürmer Didier Ya Konan:
"Das heutige Spiel war ein ziemlich harter Kampf, wir haben momentan einen reduzierten Kader, doch unser Team ist mit dem Ziel zu gewinnen in die Partie gegangen. Wir haben uns wirklich schwer getan, besonders in der zweiten Halbzeit. Ich kann nicht beschreiben was mit dem Team in den letzten 45 Minuten passiert ist. Nach dem ersten Gegentor sind wir zurückgefallen und haben uns somit den zweiten Gegentreffer eingefangen. Ich denke, wir dürfen wir uns letztlich bei dem Schiedsrichter bedanken, der auf Elfmeter für uns entschieden hat. Im nächsten Spiel müssen wir mit vollem Einsatz über 90 Minuten überzeugen und 100 Prozent geben."

96-Mittelfeldspieler Lars Stindl:
"Insgesamt haben wir acht Europa-League Spiele in dieser Saison bestritten, sieben davon haben wir gewonnen und sind nach schon vier Spieltagen in der Zwischenrunde. Das ist ein riesen Erfolg für uns, für die Mannschaft, den Verein und die gesamte Stadt. Dieses Ziel hatten wir die ganze Zeit vor Augen, über die Art und Weise wie der heutige Sieg zustande gekommen ist, brauchen wir nicht reden. Wir dürfen ein solches Spiel nicht aus der Hand geben, es darf nicht passieren, dass wir nach der zweiten Halbzeit nicht mehr klar und konsequent genug spielen und ungenügend verteidigen. Helsingborg hat in dieser Situation seine Chance genutzt und am Ende müssen wir dann sogar zittern. Das Problem des heutigen Spielverlaufs liegt definitiv nicht an der Kondition, wir haben viele Spiele absolviert, aber wir haben uns auch dementsprechend vorbereitet. Für die Zukunft müssen wir uns cleverer anstellen sowie ruhiger und routinierter agieren."

Helsingborgs Cheftrainer Age Hareide:
"Ich muss meinem Team ein großes Lob aussprechen. Wir uns stark zurückgekämpft und das 2:2 erzielt. Anschließend haben wir sogar Möglichkeiten gehabt das Spiel zu gewinnen. Mit der Leistung des Schiedsrichters bin ich absolut unzufrieden. Er hat uns mit den beiden roten Karten und der Elfmeterentscheidung auf die Verliererstraße gebracht. Die UEFA spricht immer über Respekt und Fairplay. Die Spieler sollen die Entscheidungen der Schiedsrichter hinnehmen. Dies fällt ihnen bei solchen Fehleinschätzungen natürlich schwierig. Meine Kritik hat nichts mit Hannover zu tun. Ich wünsche den 96ern alles Gute. Sie haben ein starkes Team und spielen in einer guten Liga."
Robert gedENKEn

Die Robert-Enke-Stiftung ruft im Hinblick auf den morgigen dritten Todestag unseres ehemaligen 96-Stammkeepers Robert Enke zu einem virtuellen Gedenken auf der Social-Media-Plattform "Facebook" auf.

Geschlossen ein Zeichen setzen
So lädt die Stiftung am 10. November 2012 zu einer virtuellen Facebook-Veranstaltung ein, um gemeinsam mit Euch eines herausragenden Torwarts und eines außergewöhnlichen Menschen zu gedenken. Die Stiftung erhofft sich aufgrund der strukturellen Voraussetzungen von Facebook eine möglichst große Anzahl an Menschen zu erreichen, die sich gern an Robert Enke zurückerinnern. Außerdem soll mit dem Appell "ROBERT gedENKEn" ein geschlossenes Zeichen für die Enttabuisierung der Krankheit Depression gesetzt werden.

Depression als Krankheit anerkennen
Teresa Enke, Witwe des verstorbenen Nationaltorhüters und Vorstandsvorsitzende der Robert-Enke-Stiftung, betont: „Der Umgang mit Depressionserkrankungen ist in den letzten Jahren insbesondere durch unterschiedliche Aktivitäten der Stiftung spürbar offener geworden. Allerdings müssen wir im Hinblick auf die vollständige Akzeptanz und Toleranz dieser Krankheit sowohl im Leistungssport als auch in einigen anderen gesellschaftlichen Strukturen nach wie vor noch einiges bewegen."
Felipe erfolgreich operiert

Unser brasilianischer Abwehrspieler Felipe ist heute erfolgreich an der Hüfte operiert worden. Beim Eingriff, der von Prof. Oliver Rühmann im AKK in Laatzen vorgenommen wurde, ist die beschädigte Gelenklippe versorgt worden.

Aus für Hinrunde
Außerdem wurden freie Gelenkkörper im Hüftbereich entfernt. Zur Nachversorgung wird Felipe im AKK stationär behandelt, anschließend wird er mit seinen Rehamaßnahmen beginnen. Wie lange Felipe nach dieser OP ausfallen wird, ist noch offen. Er wird im Verlauf der Hinrunde für Hannover 96 definitiv nicht mehr zum Einsatz kommen.
Im Kampf gegen die Statistik


Es geht weiter Schlag auf Schlag. Nach ihren erfolgreichen internationalen Auftritten am Donnerstag heißt das gemeinsame Motto für den VfB Stuttgart und Hannover 96 drei Tage später wieder: volle Konzentration auf den Ligaalltag!



Im direkten Duell geht es für unsere Roten beim Angstgegner aus Schwaben mindestens darum, sich tabellarisch weiterhin vor der Labbadia-Elf zu halten (Sonntag ab 17.30 Uhr im LIVETICKER)!

Stuttgart kein gutes Pflaster
Lediglich ein Punkt trennt den Tabellensechsten 96 vom Zehnten Stuttgart – ein Zeichen, wie eng es im Mittelfeld des Liga-Klassements zugeht. Das Team Mirko Slomkas weiß daher um die Wichtigkeit, endlich auch mal wieder aus dem Schwabenlande etwas Zählbares mitzunehmen. Zuletzt gelang das im Jahre 2007 mit einem 2:0-Erfolg beim damaligen amtierenden Meister. Doppeltorschütze? Szabolcs Huszti, der inzwischen wieder zu den 96ern zurückgekehrt ist und sich schnell wieder in die Herzen der Fans geflankt und gedribbelt hat. Ansonsten macht die Bilanz der Roten aus den Auswärtsauftritten beim VfB allerdings wenig Mut: In 16 Versuchen hagelte es gleich 14 Mal eine Niederlage. Betrachtet man dazu die derzeitige gravierende Auswärtsschwäche der Roten in der Liga (neun der letzten zehn Spiele wurden abgegeben), den spielerischen Aufwärtstrend der Gastgeber (seit fünf Spielen ungeschlagen) und die persönliche Negativstatistik Mirko Slomkas in Stuttgart (4 Niederlagen, 1 Remis), wäre ein Punktgewinn für 96 beim VfB zumindest statistisch gesehen eine Überraschung.

Abwehrbollwerk VfB
Während der VfB nach verpatztem Saisonstart nach und nach immer mehr Stabilität gefunden hat und seinen deutlichen Aufwärtstrend zuletzt auch beim unerwarteten 0:0 in Dortmund unter Beweis stellen konnte, suchen die Roten nach der brillanten Form der ersten Saisonphase. "Wir müssen fokussiert in des Spiel gehen, zu unserer alten Stärke zurückfinden und als geschlossenes Team auftreten", fordert auch Top-Torjäger Mame Diouf die Rückbesinnung auf die noch nicht lange zurückliegenden Tugenden. Dabei ist es nicht verwunderlich, dass das Team dem straffen Terminkalender mit inzwischen bereits 20 Pflichtspielen vor allem auf mentaler Ebene Tribut zollen muss. So schien es auch beim letzten 3:2-Erfolg gegen Helsingborg zum wiederholten Male an der letzten Konzentration zu mangeln, einen Vorsprung kalt über die Zeit bringen zu können. Der VfB dagegen ist ein echtes Abwehrbollwerk: in den vergangenen sechs Spielen musste Keeper Ulreich lediglich einmal (!) hinter sich greifen.


Kaum zu bezwingen: Sven Ulreich ist der Rückhalt der Schwaben (hier gegen Didier Ya Konan)

Duell der Torjäger
Dass sich diese außergewöhnliche Serie nicht ausbaut, dafür soll die gefürchtete, da unberechenbare 96-Angriffsabteilung sorgen. Mit Goalgetter Mame Diouf, Didier Ya Konan, Jan Schlaudraff, Artur Sobiech und "Moa" Abdellaoue stehen Miko Slomka gleich eine Handvoll Klassestürmer zur Verfügung, die in der Lage sind, jede Abwehr vor Probleme zu stelllen. Doch auch ein VfB-Angreifer hat einen echten Lauf: Vedad Ibisevic war an jedem der sechs Saisonsiege seines Teams mit einem Treffer maßgeblich beteiligt – eine großartige Quote. Und dass zumindest die Fans eines Teams am Sonntag jubeln werden dürfen, ist nicht nur aufgrund der großen Dichte an Qualitätsstürmern wahrscheinlich: Keines der insgesamt 23 Duelle der Kontrahenten endete bisher torlos.


Duell auf Augenhöhe: Wer hat die bessere Tagesform? Stuttgart mit Christian Gentner oder 96 mit Lars Stindl?

Wer bleibt dran?
Ob einer der beiden Trainer dem ein oder anderen Leistungsträger nach den europäischen Siegen – der VfB siegte in Kopenhagen 2:0 – eine Verschnaufpause gönnen wird und rotieren lässt, dürfte spannend werden. Zu verschenken hat niemand etwas, zu wichtig ist dieses Duell auch im Hinblick auf den weiteren Saisonverlauf. Schließlich geht es auch um die Frage: Wer bleibt an den internationalen Plätzen dran und wer muss den Blick erst einmal wieder ein wenig nach unten richten? Vielleicht gibt Mame Diouf ja erneut eine Antwort darauf – oder eben Szabolcs Huszti… or

So könnten beide Teams auflaufen:

VfB Stuttgart: Ulreich – G. Sakai, Tasci, Niedermeier, Boka – Kvist, Holzhauser, gentner, Harnik, Traoré – Ibisevic

Hannover 96: Zieler – Cherundolo, Eggimann, Haggui, Rausch – Schmiedebach, Schulz, Stindl, Huszti – Ya Konan, Diouf

Schiedsrichter: Dr. Felix Brych (München)

Fotos: deisterpics
hannover96.de
4:2 - Verrückter Paukenschlag beim VfB

Zur Halbzeit mausetot, am Ende triumphierend! Hannover 96 gewinnt in einem verrückten Spiel mit 4:2 (0:2) in Stuttgart.

Nachdem Gentner (21.) und Ibisevic per Foulelfmeter (36.) den Gastgeber nach klarer Überlegenheit auf die vermeintliche Siegerstraße gebracht hatte, drehten die Roten die Partie mit großer Moral innerhalb von nur 17 Minuten. Artur Sobiech (57.), Jan Schlaudraff per Foulelfmeter (65.) sowie zweimal "Moa" Abdellaoue (68., 74. per Foulelfmeter) sorgten für den historischen Sieg beim Angstgegner VfB.

Sobiech von Beginn an
Lediglich einen Wechsel gegenüber der Startelf des Europa League-Spiels gegen Helsingborg nahm 96-Cheftrainer Mirko Slomka vor. Für Didier Ya Konan gesellte sich Artur Sobiech im Angriff neben Top-Torjäger Mame Diouf. Die Stuttgarter mussten kurzfristig auf ihren erkrankten Mittelfeldstrategen William Kvist verzichten. Für den Dänen rückte Kuzmanovic ins Team. Zudem änderte VfB-Coach Bruno Labbadia seine Elf gegenüber dem 2:0-Erfolg in Kopenhagen auf zwei weiteren Positionen: Boka und Holzhauser kamen für Molinaro und Okazaki.

Kreativere Stuttgarter beherrschen das Spiel
Beide Europa League-Teilnehmer begannen die Partie eher respektvoll abwartend. Hannover deutete zwar seine Kombinationsstärke an (6.), kam aber zunächst nicht zum Abschluss. Nach einer Viertelstunde legte der Gastgeber seine Zurückhaltung ab und übernahm deutlich die Initiative gegen weiterhin gehemmt wirkende Rote. Gleich dreimal musste 96-Keeper Zieler seine ganze Klasse aufbieten, um gegen Holzhausers Schuss (16.), Harniks Kopfball und Bokas Nachschuss (17.) abzuwehren. Ibisevics Versuch senkte sich gefährlich aufs Tornetz (19.). Fast folgerichtig dann die VfB-Führung: Nach Holzhausers Rechtsflanke landete das Leder über Ibisevic bei Christian Gentner am linken Strafraumeck. Der platzierte die Kugel unhaltbar für Zieler überlegt in die lange Ecke. Dass 96 in dieser Phase trotzdem fast zum Ausgleich gekommen wäre, war einem misslungenen Rückpass Holzhausers zu danken. Diouf zog auf und davon, zielt dann aber etwas zu genau. Vom rechten Innenpfosten prallte die Kugel fast parallel zur Torlinie wieder ins Feld (27.). Spielbestimmend blieben aber die Schwaben, die zu weiteren Gelegenheiten kamen. Eggimann rettet gerade noch vorm einschussbereiten Ibisevic (30.), Gentners Schuss fehlte die letzte Präzision (34.). Trotzdem sollte den Hausherren noch vor der Pause der verdiente zweite Treffer gelingen. Der bereits verwarnte Huszti ließ Gentner im Strafraum über die Klinge springen, Vedad Ibisevic verwandelte den fälligen Elfmeter sicher (37.). Noch einmal musste Zieler gegen Niedermeiers Kopfball eingreifen (43.), dann ging es in einem einseitigen Spiel in die Kabine. Der VfB war das kreativere Team und führte absolut verdient.


Zunächst kein Durchkommen: Szabolcs Huszti und Co. taten sich in Durchgang eins sehr schwer

Taktische und personelle Wechsel greifen
96-Coach Mirko Slomka musste reagieren – und tat das entscheidend, auch in spieltaktischer Hinsicht. Schlaudraff kam für den Gelbrot-gefährdeten Huszti in die Partie und übernahm die Zehnerposition hinter den beiden Spitzen. Schmiedebach orientierte sich nun nach links,Schulz blieb einziger Sechser. Die Roten präsentieren sich zu Beginn des zweiten Durchgangs mit einer anderen Körpersprache, wirkten couragierter gegen nun auf Konter lauernde Gastgeber. Das sollte sich schnell auszahlen – und gleichzeitig den Startschuss für eine beispiellose Aufholjagd geben. Ausgangspunkt war Stindl, der Boka an der rechten Torgrundlinie alt aussehen ließ und flach nach innen passte. Ulreich konnte nur abklatschen, und Artur Sobiech bedankte sich und bewies einmal mehr seine Torriecher-Qualitäten (57.). Plötzlich war die Slomka-Elf wieder im Spiel. Der VfB versuchte zwar kurz, den nun drohenden Sturmlauf zu unterbrechen, doch Harniks Flatterball aus gut 30 Metern konnte Zieler nicht überwinden (61.). Danach drehten die 96er auf – und die Partie! Sobiech bediente Diouf per Kopf, und dessen Drehschuss wehrte Tasci mit dem Arm ab. Keine Frage, Elfmeter! Jan Schlaudraff übernahm die Verantwortung und verwandelte eiskalt zum 2:2-Ausgleich (65.). Nur wenige Minuten später spielte Stindl das Spielgerät klasse in die Gasse auf Diouf, der zunächst am herausstürzenden Ulreich scheiterte. Doch das Leder sprang zum gerade eingewechselten "Moa" Abdellaoue, der reaktionsschnell mit links zum 3:2 in die Maschen schob (68.). Und es sollte noch besser kommen bzw. schlimmer für die Labbadia-Elf: Boka säbelte Stindl im Sechzehner um, erneut gab es keinen Zweifel an der Entscheidung des Unparteiischen Dr. Brych. Dieses Mal trat "Moa" Abdellaoue an, um genau so sicher wie zuvor Schlaudraff zu verwandeln - 4:2 in der 73. Minute, ganze sechzehn Minuten nach dem Anschluss. Der VfB befand sich während und angesichts dieser verrückten Spielwendung in einer Art Schockstarre, fast hätte Abdellaoue mit feinem Direktschuss sogar noch nachgelegt (83.). Die VfBler versuchten in den Schlussminuten zwar noch einmal alles - Okazaki scheiterte per Kopf an Zielers starker Reaktion (89.) und Eggimanns Aufmerksamkeit – doch das 2:4 nach 90 aufregenden Minuten konnten sie nicht mehr verhindern.


Er kam, sah und siegte: Jan Schlaudraff kurbelte das 96-Offensivspiel an und behielt vom Punkt die Nerven.

Beeindruckende Moral beendet Stuttgarter Erfolgsserie
Das verrückte Spiel bescherte 96 nicht nur drei wichtige Auswärtspunkte und einen stabilen Punktevorsprung vor Stuttgart, gleichzeitig durchbrechen die Roten eine bis dahin katastrophale historische Bilanz beim Angstgegner VfB und die bisherige Auswärtsmisere. Mit beeindruckender Moral brillierte die Slomka-Elf in Durchgang zwei und ließ damit die durchwachsene erste Halbzeit vergessen. In einer Woche kommt dann der SC Freiburg in die AWD-Arena. Dann hat man die große Chance, sich durch einen weiteren Dreier im oberen Drittel festzusetzen.
or

STATISTIK

VfB Stuttgart: Ulreich – G. Sakai, Boka (80. Molinaro), Niedermeier, Tasci – Kuzmanovic, Holzhauser (75. Hajnal), Gentner, Harnik (72, Okazaki), Traoré - Ibisevic

Hannover 96: Zieler – Cherundolo (87. Sakai), Eggimann, Haggui, Rausch – Schulz, Schmiedebach, Stindl, Huszti (46. Schlaudraff) – Sobiech (66. Abdellaoue), Diouf

Tore: 1:o Gentner (21., Holzhauser), 2:0 Ibisevic (36., FEM, Gentner), 2:1 Sobiech (57., Stindl), 2:2 Schlaudraff (65., HEM), 3:2 Abdellaoue (68., Diouf), 4:2 Abdellaoue (73., FEM, Stindl)

Gelbe Karten: Kuzmanovic, Boka / Huszti, Schmiedebach, Diouf

Schiedsrichter: Dr. Felix Brych (München)

Zuschauer: 50.600

hannover96.de
Stimmen zum Spiel!

VfB-Trainer Bruno Labbadia: "Wir haben heute Fehler gemacht, die man gegen Hannover nicht machen darf. Wird sind extrem enttäuscht."

96-Coach Mirko Slomka: "Wir haben die heutige Situation die letzten Woche selbst erlebt - eine 2:0:-Führung aus der Hand zu gegeben. Wir wussten, dass eine Spielszene reichen kann, um zurückzukommen. Die taktische Veränderung in der Halbzeitpause, sprich die Umstellung auf Raute und die Einwechslung von Jan Schlaudraff, hat uns gut getan. Alle anderen haben sich auf die neue Formation umgestellt, nur deswegen haben wir gewonnen. Stuttgart hat dann in den zweiten 45 Minuten nachgelassen, wir haben die Chance zum Anschluss genutzt und anschließend nachgelegt. Wir haben eine tolle Mannschaft, die hier ein Spiel gedreht hat."

"Sechser" in den 96-Reihen, Christian Schulz: "Wir haben zuletzt selbst erlebt, was aus einem Rückstand des Gegners werden kann. Für den heutigen Erfolg hat auf jeden Fall der Glaube an uns selbst geholfen. Die taktische Umstellung hat dann in der zweiten Hälfte gefruchtet. Der Auswärtssieg heute war wichtig, wir brauchen aber noch zwei bis drei Siege, um uns oben richtig festzusetzen."

96-Stümer Mohammed Abdellaoue: "Was wir heute gemacht haben, war fantastisch. Wir wussten, dass wir uns nach der Halbzeit steigern mussten und dass sich Stuttgart vielleicht zu sicher fühlen würde. Das war unsere Chance, die wir genutzt haben, auch weil wir dann einfach an uns geglaubt haben."
Fakten, Fakten, Fakten

Am kommenden Sonnabend, 17. November, rollt der Ball ab 15.30 Uhr in der AWD-Arena. Zu Gast am 12. Spieltag ist der SC Freiburg. Alle Fakten zur Begegnung gibt es hier!

Interessante Fakten zum Spiel gegen Freiburg:

Hannover 96 gewann am letzten Spieltag in Stuttgart (4:2) erstmals in seiner Bundesliga-Historie nach einem Zwei-Tore-Rückstand zur Pause.

Die Niedersachsen sind gegen Freiburg seit acht Spielen ungeschlagen (vier Siege, vier Remis).

Die einzige 96-Niederlage in der Bundesliga überhaupt in zehn Duellen liegt über acht Jahre zurück, datiert vom 1. Mai 2004 (auswärts 1:4 - Tore: Brdaric - zwei Mal Iashvili, Riether, Bajramovic).

Der SC Freiburg hat zwei seiner letzten drei Auswärtsspiele in Niedersachsen bestritten (jeweils 2:0-Siege in Wolfsburg und Braunschweig).

Aus den Kadern beider Teams war nur der "unverwüstliche" Steven Cherundolo in allen zehn Bundesliga-Duellen zwischen 96 und dem SC Freiburg immer dabei.

Die Breisgauer müssen an den nächsten drei Spieltagen jeweils gegen Europapokal-Teilnehmer antreten (Hannover, Stuttgart, Bayern).

Hannover ist gegen Freiburg seit 8 Spielen ungeschlagen (vier Siege, vier Remis).

Gegen keinen anderen aktuellen Bundesligisten hat Hannover eine so gute Bilanz wie gegen Freiburg.

Nach zuvor vier Niederlagen in Folge gegen 96 ergatterte Freiburg in der letzten Saison jeweils einen Punkt (1:1 zuhause; 0:0 auswärts).
Bitte oben festbeißen!

Nach dem 4:2-Sieg beim VfB Stuttgart wollen die Roten am 12. Spieltag zuhause gegen den SC Freiburg an den letzten Erfolg anknüpfen (Samstag ab 15.30 Uhr im LIVETICKER).



Hannover 96 mit guten Karten
Die Ergebnisse der vergangenen Aufeinandertreffen beider Teams sprechen eindeutig für die Niedersachsen, denn gegen keinen anderen aktuellen Bundesligisten hat Hannover 96 eine so gute Bilanz wie gegen den SC Freiburg. Mit vier Siegen und vier Remis ist Hannover seit nunmehr acht Spielen gegen die Breisgauer ungeschlagen. Die einzige Niederlage mussten die Roten im Mai 2004 einstecken, als sie beim Sportclub mit 1:4 verloren. Bereits damals schon dabei: Steven Cherundolo, der als einziger noch aktiver Spieler bei allen zehn dieser Duelle auf dem Rasen stand. Keiner der 96-Profis dürfte daher das Spiel der Freiburger so gut wie er kennen. Wir dürfen gespannt sein, ob die Roten von "Stevies" Erfahrung am Samstag profitieren können. Trainer Slomka kann mit Ausnahme der Langzeitverletzten auf den kompletten Kader zurückgreifen. Mit welcher Startelf die Roten auf dem Platz stehen werden, hänge von der Auswertung der Trainingsleistungen und der Analyse des Gegners ab, so Mirko Slomka.


Moa Abdellaoue behauptet im Zweikampf gegen Rechtsverteidiger Sorg den Ball

Freiburg nimmt Fahrt auf
Für die Breisgauer wird das Spiel gegen die Roten also auch ein Kampf gegen die Statistik. In der vergangenen Saison allerdings konnten sie jeweils einen Punkt gegen die Niedersachsen ergattern. Mit dem torlosen Unentschieden im Rückrundenspiel bei den Roten gelang es dem Team von Cheftrainer Christian Streich, der laut Slomka ein "witziger Typ und toller Trainer" sei, den Klassenerhalt zu sichern. Ob die Freiburger diese guten Erinnerungen mit nach Hannover nehmen und davon profitieren werden, bleibt abzuwarten.

Einer, der sich sicher gerne an Hannover 96 zurückerinnert, ist der 26-jährige Freiburg-Profi Jan Rosenthal. Der ehemalige 96-Spieler, der von 2005 bis 2010 bei den Roten unter Vertag stand, dürfte mit einem guten Gefühl an seine alte Wirkungsstätte zurückkehren. Nach langer Verletzung wäre es schließlich erst der zweite Einsatz in dieser Saison für den Mittelfeldspieler. Der derzeit gute Lauf der Freiburger ist nicht zu unterschätzen, konnten sie doch, abgesehen von der unglücklichen 0:2-Niederlage gegen Borussia Dortmund, in den vergangenen sechs Pflichtspielen immer punkten. Dank des Aufwärtstrends belegt der SC momentan mit dreizehn Punkten den respektablen elften Tabellenplatz. 96-Trainer Mirko Slomka rechnet daher mit einer stabilen und gut organisierten Freiburger Mannschaft, gegen die es schwer werden dürfte, entscheidende Akzente zu setzen.


Ex 96er Jan Rosenthal wird von Stindl und Schmiedebach in die Mangel genommen

Spektakel oder Arbeitssieg? Hauptsache Dreier!
Fakt ist: Auch den Breisgauern steht ein straffes Programm bevor. An drei aufeinander folgenden Spieltagen treffen sie mit Hannover, Stuttgart und den Bayern auf Gegner, die ihre Qualitäten in dieser Saison auch bereits in internationalen Wettbewerben unter Beweis gestellt haben. Am Samstag darf die Streich-Elf im Duell gegen Hannover daher schon einmal in einer Europapokal-erprobten Arena vorspielen. Zu welcher Energieleistung die Roten trotz ihrer Mehrfachbelastung fähig sind, haben diese zuletzt bei der beeindruckenden Aufholjagd in Stuttgart bewiesen. Der 96-Anhänger wäre aber sicherlich auch damit zufrieden, wenn er an diesem Wochenende mit gewonnenen drei Punkten und ohne die Gefahr eines "Herzkaspers" den Weg nach Hause antreten dürfte...
lm

So könnten beide Teams auflaufen:

Hannover 96: Zieler – Cherundolo, Eggimann, Haggui, Rausch – Schmiedebach (da Silva Pinto), Schulz, Stindl, Huszti – Ya Konan, Diouf

SC Freiburg: Baumann - Sorg, Krmas, Diagne, Mujdza - Makiadi, Schuster - Schmid, D. Caliqiuri - Freis, M. Kruse

hannover96.de

Fotos: deisterpics
1:2 - Freiburg bestraft Aussetzer

Hannover 96 muss gegen den SC Freiburg eine bittere, aber verdiente 1:2 (1:1)-Niederlage hinnehmen.

Jonathan Schmid (11.) und Jan Rosenthal (56.) trafen für die Breisgauer, den zwischenzeitlichen Ausgleich markierte "Moa" Abdellaoue per Handelfmeter (33.).

Veränderungen in beiden Startformationen
Drei Veränderungen nahm 96-Trainer Mirko Slomka in seiner Startelf am 12. Spieltag vor: Jan Schlaudraff, "Moa" Abdellaoue und Hiroko Sakai ersetzten Manuel Schmiedebach, Didier Ya Konan und den angeschlagenen Steven Cherundolo stand erst gar nicht im Kader. Bei den Freiburgern nahm Coach Christian Streich indes zwei Wechsel vor. Sebastian Freis musste dem widergenesenen Jan Rosenthal weichen, Pavel Krmas spielte für den verletzten Matthias Ginter.

Statistik lässt die Freiburger kalt
Noch nie hatte der SC Freiburg in Hannover gewonnen, seit acht Spielen (vier Siege, vier Remis) sind die Roten gegen die Breisgauer ungeschlagen – eine durchaus angenehme Bilanz für das hannoversche Team. Mit dieser Serie im Hinterkopf starteten die 96er nach Anpfiff zunächst durchaus offensiv. Die von Slomka gewählte Systemvariante der Raute mit dem als "Zehner" spielenden Schlaudraff hatte sich im vergangenen Spiel gegen die Schwaben bewährt, doch sollte diese taktische Anordnung auch gegen den SC Freiburg von Erfolg gekrönt sein? Gegen die Erwartung der 96-Fans waren es jedoch die Gäste, die das Heft in die Hand nahmen und eh sich die Roten versahen, klingelte es bereits im Kasten von Torhüter Ron-Robert Zieler. Seine Vorderleute waren in diesem Moment alles andere als sattelfest, die Reihe der unglücklichen Verkettungen nahm seinen Lauf: Daniel Caligiuri spielte zunächst Lars Stindl auf links schwindelig, der anschließende Querpass suchte sich den Weg durch die Beine von Karim Haggui und Konstantin Rauschs und landete schließlich beim Torschützen Jonathan Schmid, der nur noch einzuschieben brauchte – 0:1 (11.). Auch im Anschluss zeigte sich die Streich-Elf unbeeindruckt von der bisherigen Statistik, ließ den Ball lieber munter durch die Reihen laufen – die Roten trugen das ein ums andere Mal dazu bei. Ungenauigkeiten im Passspiel und die auffallend fehlende Verbindung zwischen den Mannschaftsteilen taten ihr Übriges, begründet durch individuelle Formschwächen bei einigen 96-Akteuren. Die Chance zum Ausgleich blieb dem Gastgeber aber nicht verwehrt. Mame Diouf bekam seinen Kopf nach Ecke Szabolcs Hustzis allerdings nicht rechtzeitig hinter den Ball (19.).Die Freiburger versuchten es indes aus der Distanz, zunächst Oliver Sorg aus rund 25 Metern, anschließend sein Mitspieler Mensur Mujdza, doch Zieler vereitelte die Schüsse (21.). Die Slomka-Elf zeigte sich stets bemüht, fand aber in den ersten 30 Minuten nicht den Schlüssel für die Ausgleichstür. Bis zur 31. Minute: Stindl hatt mit voller Wucht aus kurzer Distanz abgezogen, Caligiuris Hand verhinderte den direkten Weg des Balls aufs Tor. Schiedsrichter Deniz Aytekin entschied sofort auf Strafstoß. "Moa" Abdellaoue fackelte nicht lange und versenkte den fälligen Elfmeter in Oliver Baumanns Maschen - 1:1-Ausgleich (33.). Die dicke Möglichkeit zur erneuten Gäste-Führung vergab Julian Schuster, zunächst aus 11 Metern, den abgewehrten Versuch setze er per Kopf über die Latte (39.). Nach einer mäßigen ersten Hälfte ging es für beide Teams in die Kabinen.


Viel Arbeit für die 96-Defensivabteilung. Mario Eggimann ist hier den entscheiden- den Schritt schneller als sein Freiburger Gegenspieler Dembele.

Moral und Kampfgeist 1, Tore 0
Zu Beginn der zweiten 45 Minuten brachte Slomka Sergio da Silva Pinto für Christian Schulz, die taktische Ausrichtung blieb. Dank einer grandiosen Glanzparade hielt Zieler nur wenige Minuten später sein Team im Spiel. Nachdem dem heute auffallend spielenden Caligiuri der Ball im Fünfmeterraum vor die Füsse gefallen war, brauchte dieser eigentlich nur noch das Spielgerät im 96-Tor unterzubringen. Doch die Rechnung hatte der Freiburger ohne den hannoverschen Nationalkeeper gemacht, der dank seiner glänzenden Reflexe einen Einschlag verhinderte (49.). Doch das Unentschieden sollte nicht lange Bestand haben. Nur sechs Minuten später war es ausgerechnet Jan Rosenthal, der seinen ehemaligen Teamkollegen einen Treffer einschenkte und seine Farben mit 2:1 in Front brachte (55.) – nicht ohne sich bei Haggui zu bedanken, der den Ball zuvor im Zweikampf hergeschenkt hatte. Das Gegentor mobilisierte noch einmal Kräfte bei den Roten, spielerisch blieben die 96er aber weiterhin unter ihrem möglichen Niveau. Schmid prüfte Zieler (61.), der sich über Arbeit an diesem Tag nicht beklagen konnte. Hätten die Breisgauer in der Halbzeitpause statt Tee Zielwasser getrunken, wäre die Chancenausbeute durchaus höher gewesen. Doch auch im gegnerischen Sechzehner tat sich etwas. Die 96-Tugenden Kampfgeist und Moral kamen zum Vorschein, zahlten sich jedoch nicht in Form eines Torerfolgs aus. Wie sich die 96er auch mühten – an diesem Tag war Effektitivät ein Fremdwort. Eggimann nickte den Ball über die Querlatte (66.), Ya Konan scheitere im letzten Moment an Baumann (76.). Das Wort Kopfsache sollte in den heutigen 90 Minuten seinen zwei Bedeutungen nachkommen.


Kein Durchkommen: Auch Artur Sobiech konnte nach seiner Einwechslung nicht den entscheidenden Punch setzen

Kein Heimdreier - trotzdem Platz sechs
Nicht nur psychisch mit einem Knoten im Kopf, sondern auch physisch den selbigen in den Beinen machte dieser den Roten das Fußballeben schwer. Den Ausgleich hatte Huszti mit der Stirn parat, der Ball strich jedoch wie so oft in dieser Hälfte am Toreck vorbei (78.). Die 96er warfen in der letzten Viertelstunde noch einmal alles in die Waagschale, mühten sich um den Gewinn zumindest eines Punktes. Freiburg hingegen lauerte auf Konterchancen, die sich das ein oder andere Mal aufgrund der komplett aufgerückten Leinestädter ergaben. Die Begegnung endete, wie sollte es anders sein, mit einer vergebenen Möglichkeit in der Schlussminute durch Diouf per Kopf - symptomatisch für das heutige Spiel.

Die Gemeinsamkeit des heutigen 12. Spieltages: Kalt erwischt hat es nicht nur die 43 800 Zuschauer in der AWD-Arena, sondern auch Slomkas Team, das unter seinen Möglichkeiten blieb und dafür eine 1:2-Niederlage einstecken musste. Trotzalledem rangieren die 96er auf dem zwischenzeitlichen sechsten Tabellenplatz und sorgen somit zumindest für eine herzerwärmende Platzierung für alle Fans der Roten.
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Statistik:

Hannover 96: Zieler - H. Sakai (62. Ya Konan), Eggimann, Haggui, Rausch - C. Schulz (46. da Silva Pinto) - Stindl, Huszti, Schlaudraff - M. Diouf , Abdellaoue (59. Sobiech)

SC Freiburg: Baumann - Mujdza (86. Hedenstad), Krmas, Diagne, Sorg - Makiadi (76. Guedé), Schuster - Schmid, D. Caligiuri - Rosenthal (84. Dembelé), M. Kruse

Tore: 0:1 Schmid (11.), 1:1 Abdellaoue (33./FE), 1:2 Rosenthal (56.)

Gelbe Karten: Huszti, Sobiech / Mujdza

Schiedsrichter: Deniz Aytekin (Oberasbach)

Zuschauer: 43 800

Fotos: deisterpics
hannover96.de
Stimmen zum Spiel


Mirko Slomka, 96-Coach:
„Der SC Freiburg hat heute eine erstklassige Leistung gezeigt. Daher ein Lob an die Mannschaft und den Trainer. Wir haben heute nicht in das Spiel und in unseren Rhythmus gefunden. Die Freiburger haben früh unerwartete Angriffe gestartet, mit denen wir nicht umzugehen wussten. Diese Niederlage ist vor allem mit Blick auf die Tabelle eine riesen Enttäuschung und bedarf einer sehr genauen Analyse, um aus den Fehlern für das nächste Spiel zu lernen. Leider hat Hiroki Sakai heute nicht seine beste Leistung gezeigt, jedoch hatte er mit Daniel Caligiuri einen unheimlich starken Gegenspieler. Alles in allem haben wir heute ein sehr durchwachsenes Spiel gezeigt.“

Christian Streich, Cheftrainer SC Freiburg:
„Zunächst möchte ich der gesamten Mannschaft ein großes Kompliment aussprechen. Ich bin unheimlich stolz auf die starke Leistung meines Teams. Es ist uns gelungen, mutige Angriffe zu starten und wenn ich ehrlich bin, haben wir heute auf unserem höchst möglichen Level gespielt, mehr geht nicht. Wir wussten um die hohe Qualität von Hannover 96 und dementsprechend bin ich umso glücklicher, dass wir ein endlich ein Spiel gewinnen konnten.“

96-Keeper Ron-Robert Zieler:
"Die Gegner haben es uns heute schwer gemacht. Wir haben nicht in das Spiel gefunden, sie haben uns geschickt zugestellt und wir haben zu viele Chancen zugelassen, diese Fehler müssen wir abstellen. Nach der Umstellung in der zweiten Halbzeit sind wir besser ins Spiel gekommen und trotzdem machen wir dann in der 55. Spielminute einen entscheidenden Fehler und das 2:1 fällt. Ich musste die Mannschaft das ein oder andere Mal vor einem Tor retten, aber darin sehe ich auch meine Aufgabe. Nach der zweiten verlorenen Heimspiel, muss es uns gelingen wieder ein Heimmacht zu werden. Da die Erwartungen an uns selbst sehr hoch sind, können wir mit dem heutigen Auftritt nicht zufrieden sein. Das Ziel gege Twente Enschede heisst Gruppenerster zu werden und dewegen müssen wir Donnerstag unbedingt siegen."

Hannovers "Sechser" Christian Schulz:
„Heute haben wir das Spiel schlecht verschoben, haben schlecht in der Defensive gestanden. Wir sind stets einen Schritt zu spät an den Ball gekommen, der SC hat diese Schwäche ausgenutzt. Die Freiburger haben den Ball laufen lassen und dementsprechend mussten wir einen extrem hohen Laufaufwand betreiben. Wir haben die ständigen Seitenwechsel der Breisgauer zugelassen und keine Mittel gegen die starke Truppe von Schleich gefunden. Heute war vor allem für Hiroki Sakai nicht der beste Tag. Dennoch setzen wir großes Vertrauen in ihn, denn er zeigt auf dem Trainingsplatz immer gute Leistungen und ich bin sicher, dass er seine Chance nutzen wird. Man kann sagen, Hiroki ist mit dem falschen Fuß aufgestanden. Wir haben heute den Sprung uns oben abzusetzen verpasst und mit dem jetzigen Tabellenplatz ist es sehr eng, die Liga ist so ausgeglichen wie nie zuvor. Eine Heimniederlage ist immer Frust, denn wenn man Zuhause spielt, möchte man ein Feuerwerk abfeuern, aber heute war es leider nur ein laues Lüftchen."
Ich bin etwas bedient, habe gestern das schlechteste Fußballspiel gesehen, was ich jemals live erlebt habe.

Da war bei einer 0-3 Niederlage mehr los.
Torloses Remis gegen Twente

Hannover 96 bleibt auch nach dem 5. Spieltag der Gruppenphase der Europa League Tabellenführer seiner Gruppe L. Gegen Twente Enschede hieß es in einem mäßigen Spiel am Ende 0:0.

Gästeverteidiger Bengtson sah wegen einer Notbremse Rot (85.) Damit geht man am letzten Spieltag mit einem Punkt Vorsprung in das direkte Duell gegen den Tabellenzweiten Levante, das mit 3:1 in Helsingborg siegreich war.

Rotation vorm Bayernspiel
Da der Einzug ins Achtelfinale der Europa League für die Roten bereits vor der Partie gegen Enschede feststand und bereits eineinhalb Tage später die schwere Aufgabe beim Rekordmeister Bayern München folgt, war es Zeit für 96-Rotationsmaßnahmen. Sakai, Rausch und Abdellaoue blieben gegenüber dem 1:2 gegen Freiburg draußen, Cherundolo, Pander und Sobiech rückten in die Startelf. Zudem musste Coach Mirko Slomka auch auf den gesperrten Stindl sowie den angeschlagenen Diouf verzichten. So erhielten Nikci und Pinto einen Startplatz. Twente-Trainer Steve McClaren hatte mit einigen Verletzungssorgen zu kämpfen, musste aber aufgrund der Ausgangsposition – die Holländer brauchten unbedingt den Dreier, um sich die letzte Chance aufs Weiterkommen zu wahren – offensiv aufstellen. Die Dreier-Sturmreihe hieß Janssen, Tadic und Bulykin.

Wenig Erwärmendes in Halbzeit eins
Die Geschichte der ersten Halbzeit ist mangels Höhepunkten schnell erzählt. Beide Teams taten sich nicht weh. 96 tat nicht mehr als notwendig, der zum Siegen verdammte Gast aus den Niederlanden überraschend wenig. Lediglich Bengtsson per Kopf (11.), Janssen, der eine Rosales-Hereingabe am rechten Pfosten vorbeischob (15.) und Gutierrez mit einem allerdings zu schwachem Abschluss (32.) sorgten für einen Hauch von Gefahr vorm 96-Kasten. Die Gastgeber ließen offensiv höchstens durch Schlaudraff aufhorchen, doch beide Direktschüsse (5., 36.) verfehlen die Querlatte knapp. Die beste Gelegenheit hatte kurz vor dem Pausenpfiff dann Enschedes Gutierrez, dessen Versuch von der Strafraumgrenze aber knapp am Aluminium vorbeistrich.


Mit nach vorne gewagt: Christian Schulz umgeben von zahlreichen "Blauen"

Höhepunkt: Rote Karte für Bengtsson
Angesichts einer 2:0-Halbzeitführung Levantes im Parallelspiel in Helsingborg und dem nun fast feststehenden Aus für die Niederländer konnte sogar befürchtet werden, dass das Spielniveau in Durchgang zwei nicht unbedingt anziehen würde – was sich zumindest in der ersten Viertelstunde bewahrheiten sollte. Erst dann machten sich die Roten auf, nun doch etwas mehr in das Offensivspiel zu investieren. Den Anfang machte Sobiech mit einer Einzelleistung und einem abgefälschten Schuss (56.), dann zielte Pinto bei seinem Fernschuss zu hoch (60.). 96 übernahm in dieser Phase immer mehr das Ruder, blieb aber im Abschluss zu ungenau. Nikci verfehlte den rechten Pfosten (65.), der eingewechselte Ya Konan den linken (67.). Für den Ivorer sollte kurz darauf dann auch die bis dahin beste Chance der Roten herausspringen, doch der 42-jährige Ersatzkeeper Boschker – Mihaijlov hatte passen müssen – reagierte stark gegen Ya Konans Kopfball im Anschluss an einen Pander-Freistoß (75.). In der Schlussphase erinnerte sich Twente dann doch noch einmal daran, dass sie nach Hannover gekommen waren, um zu gewinnen. Plötzlich musste 96-Keeper Zieler mit einer Doppelparade einen möglichen Rückstand verhindern. Zunächst faustete der Nationalkeeper einen brachialen Schuss Janssens aus der Gefahrenzone (83.), wenige Sekunden später musste Zieler dann auch noch Tadics Versuch entschärfen (84). Negativer Höhepunkt der insgesamt durchwachsenen Partie war dann die berechtigte Rote Karte für Twentes Innenverteidiger Bengtsson, der den durchgebrochenen Sobiech per Notbremse stoppte (85.). Als auch Tadics Schlenzer (89.) und Castaignos` Fernschuss neben dem 96-Kasten bzw. in den Armen Zielers landete, stand das torlose Unentschieden schließlich fest.


Da wäre er durchgewesen! Rote Karte für Bengtsoon nach Notbremse gegen Artur Sobiech

Direktes Duell um den Gruppensieg in Levante
Hannover 96 behält dank des Punktes gegen Enschede die Tabellenführung der Gruppe L und benötigt nun im letzten Gruppenspiel bei Levante UD mindestens einen Punkt, um im Achtelfinale dann auf einen Gruppenzweiten treffen zu dürfen – mit Heimrecht im zweiten Spiel. Die Holländer dürfen sich nun auf ihre Liga, die „Eredivisie“, konzentrieren. Zunächst einmal trifft Hannover 96 aber bereits am Samstag in der Münchner Allianz-Arena auf die Bayern.
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Hannover 96: Zieler – Cherundolo, Eggimann, Haggui, Pander– Huszti (77. Rausch), Schulz, da Silva Pinto, Nikci (70. Schmiedebach)– Sobiech, Schlaudraff (61. Ya Konan)

Twente Enschede: Boschker – Rosales (77. Breukers), Douglas, Bengtsson, Braafheid– Janssen, Brama, Pelupessy (64. Fer) – Gutierrez, Bulykin (70. Castaignos), Tadic

Tore: Fehlanzeige

Gelbe Karten: Eggimann, da Silva Pinto / Fer

Besondere Vorkommnisse: Rote Karte Bengtsson (84. Notbremse)

Schiedsrichter: Alexey Kulbakov (Weißrussland)

Zuschauer:ca. 35.000

Fotos: deisterpics
hannover96.de
Stimmen zum Spiel


96-Cheftrainer Mirko Slomka über...

... das Spiel gegen Twente Enschede:

"Für uns war es das erwartet schwere Spiel. Wir haben ja schon im Hinspiel die Erfahrung gemacht, dass Twente eine sehr spielstarke Mannschaft ist. Dessen waren wir uns bewusst und haben deshalb auch etwas defensiver gespielt. Wir wollten unbedingt zu Null spielen und versuchen mit Kontern für Gefahr zu sorgen. Dies ist uns in der ersten Hälfte nicht so gut gelungen, aber in der zweiten Halbzeit haben wir dann früher angegriffen und versucht den Gästen unser Spiel aufzuzwingen. Twente war heute aber echt ein guter Gegner und deshalb sind wir froh über den Punkt. Insgesamt war das sicherlich ein leistungsgerechtes Unentschieden. Dieses Ergebnis eröffnet uns auch weiterhin die Chance, die Tabellenspitze zu behaupten. Dafür benötigen wir jetzt einen Punkt gegen Levante."

... das Spiel gegen Bayern München:

"Nach dem Spiel folgt mit der Regenration jetzt die wichtigste Phase. Die Jungs fahren jetzt Fahrrad und nehmen spezielle Getränke und Speisen zu sich. Dann wird es wichtig, dass die Spieler schnell in den Schlaf finden und morgen knüpfen wir an den Regenerationsmaßnahmen an. Einige Spieler werden jetzt auch noch behandelt, da wir nicht wollen, dass sich Verletzungen über Nacht ausbreiten. Uns fehlen ein paar Stunden, aber ich denke, dass Jan Schlaudraff das in der Pressekonferenz gut formuliert hat. Es ist immer schwer in München etwas zu holen. Bayern wird mit Sicherheit ähnlich dominant auftreten wie Twente heute. Wir werden allerdings auch andere Spieler einsetzen, kämpferisch dagegenhalten und auf unser gefährliches Konterspiel setzen. Das wissen die Bayern. Wir müssen uns von der ersten Minute an Respekt verschaffen und dann auch vor dem Tor eiskalt sein. Gegen Manuel Neuer und die Bayern gibt es nicht viele Möglichkeiten. Wir wollen unsere Chancen suchen und auch nutzen."

Twente-Cheftrainer Steve McClaren:
"Ich bin enttäuscht, dass wir nicht gewonnen haben. Wir wollten dieses Spiel gewinnen und haben uns selbst am Ende mit zehn Leuten noch gute Chance erarbeitet. Insgesamt waren die Bedingungen sehr schwer. Der Platz war sehr tief, wir haben auswärts gespielt und Hannover ist eine gute Mannschaft. Da kann man sich nicht viele Chancen erarbeiten. Hannover stand kompakt und hat auf Konterchancen gelauert. Wir haben dagegen sehr ruhig und abwartend gespielt. Außerdem ist hervorzuheben, dass wir nachher noch die Kraft hatten, um weitere Chance herauszuspielen. Dennoch bin ich enttäuscht darüber, dass wir ausgeschieden sind. Heute haben wir anhand des perfekten Beispiels gesehen, warum es in der Europa League nicht zu mehr gereicht hat. Wir haben vier Mal Unentschieden gespielt und einfach zu wenig Tore geschossen. Wir hätten die ersten Gruppenspiele gegen Hannover und Helsingborg gewinnen müssen. Wirklich enttäuscht haben wir nur bei dem 0:3 in Enschede."

96-Kapitän Steven Cherundolo:
"Wir haben heute ein taktisches Ziel verfolgt, Twente sollte das Spiel machen. Unsere Aufgabe war es, gut verteidigen, wenig zuzulassen und den ein oder anderen Konter zu setzen. Die Priorität lautete dabei zu Null zu spielen und einen Punkt mitzunehmen. Das ist uns gelungen und daher bin ich sehr zufrieden mit der kollektiven Leistung der Defensive. Das Spiel war natürlich kräfteraubend, 90 Minuten sind 90 Minuten, ob man hinten verteidigt oder den Gegner vorne unter Druck setzt, man muss immer arbeiten. Die momentane Belastung ist nicht ohne, aber gegen die Bayern heißt es 90 Minuten Gas geben. Die Bayern werden uns vor heimischer Kulisse ordentlich unter Druck setzen, dafür müssen wir bessere Lösungen finden als heute. Das letzte Spiel in der Gruppenphase in Levante wird kein einfaches, wir erwarten eine Hexenkesselstimmung. Das Team aus Levante spielt einen sehr geschickten Fußball, sie lassen sich an den richtigen Stellen fallen und überzeugen durch ihre engagierte Leistung. Solche Mannschaften kennen wir und wir haben in der Vergangenheit bewiesen, dass wir eiskalt kontern und ein solches Spiel für uns entscheiden können."

96-Keeper Ron-Robert Zieler:
"Wir haben heute definitiv nicht unser stärkstes Spiel gezeigt. Dennoch ist positiv zu erwähnen, dass wir heuet die Null gehalten haben. Man muss auch mal mit einem Unentschieden zufrieden sein. Wir haben uns immerhin bereits nach dem vierten Spieltag qualifiziert, sind nach wie vor Gruppenerster, von neun Spielen haben wir sieben Mal gewonnen und zwei Mal einen Punkt gesichert. Diese Bilanz spricht für uns. Es ist nicht optimal, dass wir am Samstag gegen die Bayern schon wieder ran müssen, aber wir müssen diese Herausforderung annehmen. Jetzt ist wichtig uns innerhalb kürzester Zeit zu regenerieren. Wir müssen gegen die Bayern mit der richtigen Einstellung ins Spiel gehen und dabei ist vor allem der Kopf entscheidend."
Voller Einsatz in der Allianz Arena

Bundesliga-Alltag an der Isar: Nach dem Europa League-Spiel gegen Twente Enschede muss sich Hannover 96 am Samstag, 24. November, dem Rekordmeister FC Bayern München stellen (ab 15.30 Uhr im LIVETICKER).


Der Fokus liegt auf München
Knapp 43 Stunden nach dem 0:0 in der Europa League gegen Twente Enschede heißt es für Hannover 96, erneut um Punkte zu kämpfen. Am 13. Spieltag der Fußball-Bundesliga reisen die Niedersachsen zum Tabellenführer nach München. Was ist für das Team von Trainer Mirko Slomka in der Allianz-Arena möglich? Ist es der Mannschaft gelungen, nach nur kurzer Regenerationspause den Akku wieder voll aufzuladen und die Konzentration vom internationalen Geschäft auf das nationale zu lenken? Mittelfeld-Akteur Lars Stindl sieht sich und seine Mitspieler durchaus in der Lage, die bevorstehende Aufgabe zu meistern. "Auch wenn es schwer für uns wird, es ist möglich, mit einem oder sogar drei Punkten gegen die Bayern nach Hause zu fahren. Trotz der starken Belastung werden wir mit vollem Einsatz in die Begegnung gehen, um ein für uns gutes Ergebnis zu erzielen." Slomka scheint sein Team erfolgreich auf den Rekordmeister aus München eingeschworen zu haben, denn auch Schützling Christian Pander strotzt nur so vor Motivation. "Die Herausforderung für uns ist zwar groß, trotzdem möchten wir am morgigen Samstag eine ordentliche Leistung abliefern. Letztlich haben wir gegen die Bayern nicht viel zu verlieren und können daher ganz befreit ins Spiel gehen."


Kann Hannover 96 mit vereinten Kräften einen Punkt aus der Allianz-Arena entführen?

Letzter Sieg gegen den FCB liegt sechs Jahre zurück
Der Blick auf die Statistik scheint die Roten anzuspornen. Der letzte Auswärtssieg der Leinestädter gegen die Bayern liegt einige Jahre zurück. Im November 2006 gewannen die 96er durch ein Tor von Szabolcs Huszti mit 1:0 - ein Ergebnis, das in die Vereinsgeschichte einging. "Szabi" darf wohl einer der wenigen in den Reihen der Roten sein, der sich gern an ein Aufeinandertreffen mit dem FC Bayern zurückerinnert. Trainer Slomka hingegen gewann als Bundesliga-Coach noch nie ein Auswärtsspiel gegen die Bayern. Die 7:0-Niederlage seiner Mannschaft in der Saison 2009/10 war die bislang höchste Niederlage seiner Bundesliga-Karriere. Wie kann sich also Hannover 96 aus dem bösen Bann der Bayern befreien? Panders einfacher Lösungsansatz: "Am besten wir spielen in München auf Sieg!" Eigentlich ganz einfach, wären die Münchener nicht mit 31 Punkten und einer Torbilanz von 33:5 mit weitem Abstand Tabellenerster. "Wir wissen um die Stärken der Bayern. Um nicht unter die Räder zu geraten, dürfen wir kein frühes Tor kassieren." Teamkollege Stindl erweitert die angestrebte Spieltaktik. "Der FCB ist im Offensivbereich extrem stark, wir müssen kompakt stehen und wenig zulassen. Wenn wir über außen gut verteidigen und schnelle Konter setzen, ist es durchaus möglich, die ein oder andere Chance zu kreieren. Wichtig ist jedoch, dass es uns gelingt, diese eiskalt zu verwerten." Spätestens an dieser Stelle könnte Huszti ins Spiel kommen. In den vergangenen sieben Partien blieb er ohne Torvorlage und eigenen Treffer. Aber gegen die Bayern hat der ungarische Publikumsliebling 2006 bereits bewiesen, dass er treffen kann. Auch Stindl traut ihm ein Tor zu. "Vielleicht ist "Szabi" morgen unser Glücksbringer."


Alle Hände voll zu tun könnten die Roten mit der derzeit erfolgreichste Offensive der Liga bekommen.

Punkteklau an der Isar?
Der FC Bayern dürfte jedenfalls bereits in freudiger Erwartung sein. Von 23 Gastauftritten der Roten in München kassierten die 96er insgesamt 20 Niederlagen - gemäß dem Sprichwort "Des einen Freud, des anderen Leid". Die Mannschaft von Cheftrainer Jupp Heynckes ist derzeitig mit acht Punkten Vorsprung auf Tabellenplatz zwei unangefochtener Spitzenreiter der Bundesliga. Einen derart großen Abstand zwischen dem Erst- und dem Zweitplatzierten nach zwölf Spieltagen gab es zuletzt vor 14 Jahren. Spannend werden dürfte es laut bisherigem Saisonverlauf auf jeden Fall vor den jeweiligen Toren. Mit dem FC Bayern und Hannover 96 treffen zwei der offensivstärksten Bundesligateams aufeinander. Die Münchener erzielten mit 33 Toren die meisten Treffer und trafen als einziges Team in jedem Spiel. Auch die Bilanz von Cherundolo und Co. kann sich sehen lassen. Die Niedersachsen erzielten bislang die drittmeisten Tore und beendete nur eine Begegnung torlos. Ein Vorteil für die Roten ist die Tatsache, dass sie im Schnitt die wenigsten Torschüsse für einen Treffer benötigen. Erklärt das den Respekt der Bayern? Immerhin zählte Franz Beckenbauer zu Beginn der Saison die hannoversche Elf zu den Titelaspiranten. Stindl ist sich jedenfalls sicher: "Der FCB weiß, was wir im Stande sind zu leisten. Mit dem Spiel gegen Nürnberg haben sie uns gezeigt, dass auch sie verwundbar sind und es durchaus möglich ist, ihnen morgen einen Punkt zu klauen."
lm

So könnten beide Teams auflaufen:

FC Bayern München: Neuer - Lahm, Dante, Boateng, Alaba - Javi Martinez, Schweinsteiger - T. Müller, Kroos, Ribery - Mandzukic

Hannover 96: Zieler - Cherundolo, Eggimann, Haggui, Rausch - Stindl, C. Schulz, da Silva Pinto, Schmiedebach - Schlaudraff, Abdellaoue

hannover96.de
0:5-Packung beim Rekordmeister

Chancenlos präsentierte sich 96 bei den Münchnern. Nur knapp zwei Tage nach dem Europa League-Spiel gegen Enschede kassierte die Slomka-Elf fünf Treffer der Gastgeber durch Martinez (4.), Kroos (27.), Ribéry (34.), Dante (63.) und Gomez (67.).

Quartett rotiert hinein
Vier Neue bei 96 gegenüber dem gerade einmal zwei Tage zurückliegenden 0:0 gegen Twente: Für Pander, Schulz, Schlaudraff und Nikci rotierten Rausch, Schmiedebach, Stindl und Diouf in die Startelf. Beim Rekordmeister setzte Jupp Heynckes auf seine Startelf vom Valencia-Spiel (1:1). Lediglich Mandzukic erhielt den Vorzug vor Pizarro.

Herrliche Treffer der Bayern bedeuten frühen 96-Knockout
Alle taktischen Vorgaben des 96-Trainerstabs dürften bereits nach wenigen Minuten zerstört worden sein. Der vehement startende Tabellenführer kam durch Müller schnell zum ersten Torschuss, den Zieler jedoch gut parierte (3.). Den anschließenden Eckball köpfte Schweinsteiger klug auf den mit dem Rücken zum Tor stehenden Javi Martínez. Der 40-Millionen-Einkauf präsentierte einen perfekten Fallrückzieher, der unhaltbar einschlug und dem Spanier seinen ersten Bundesligatreffer bescherte (4.). Und der FCB blieb am Drücker: Gleich zweimal kam Kroos zu einer Direktabnahme. Die erste strich am 96-Gehäuse vorbei (10.), die zweite landete in den Armen Zielers (12.). Nach 20 Minuten wurden die Roten aus Niedersachsen dann endlich mutiger und näherten sich wiederholt dem Tor der Bayern. So musste Nationalkeeper Neuer schon all seine Klasse aufbieten, um Stindls Versuch aus 21 Metern gerade noch um den linken Pfosten zu drehen (22.). Doch gerade, als 96 Gegenwehr zeigte, schlug der FCB eiskalt zurück: Lahm servierte von der rechten Flanke mustergültig auf den völlig blank stehenden Toni Kroos, der bei seinem Abschluss in einen internen Wettstreit mit Mannschaftskollegen Javi Martínez um den schönsten Treffer treten zu wollen schien. Aus 14 Metern knallte Kroos das Spielgerät per artistischen Seitfallzieher zum 2:0 in die linke lange Ecke (24.). Und der vorzeitige Knockout sollte nicht lange auf sich warten lassen. Vor dem 0:3 leistete sich Schmiedebach einen schweren Ballverlust gegen Schweinsteiger, den die Gastgeber meisterhaft ausnutzten. Über Müller landete das Leder bei Franck Ribéry, der Haggui stark austanzte und eiskalt verwandelte (37.). Schmiedebach musste kurz darauf noch vor dem Pausenpfiff das Feld räumen, Schulz ersetzte ihn (41.).


Die Entscheidung: Franck Ribéry überwindet Ron-Robert Zieler zum 3:0

Bayern zaubert, Zieler verhindert Schlimmeres
Mit der Einwechslung von Abdellaoue für Sobiech versuchte Mirko Slomka noch einmal, für neue Akzente in der Offensive zu sorgen, doch die deutliche Überlegenheit der Heynckes-Elf sollte sich in Durchgang zwei sogar noch steigern. 96 ergab sich früh der drohenden Niederlage und konnte am Ende noch froh sein, nicht mehr als weitere zwei Treffer kassiert zu haben. Für die zeichneten sich zwei Saisontor-Debütanten verantwortlich. Zunächst wuchtete Innenverteidiger Dante einen Kroos-Freistoß mit der Stirn in die Maschen, Zieler konnte den scharfen Aufsetzer nicht mehr entscheidend abwehren (64.). Dann sollte sich Mario Gomez nach langer Verletzungspause mit einem Paukenschlag zurück auf der großen Bühne melden. Gleich in seiner ersten Aktion wenige Sekunden nach seiner Einwechslung zeigte der Nationalstürmer seine beeindruckende Klasse als Torjäger. Er setzte sich gegen den strauchelnden Haggui durch und überwand Zieler aus spitzem Winkel mit einem intelligenten Schlenzer – 5:0 (67.). Die lediglich reagierenden 96er tauchten in Halbzeit zwei nur ein einziges Mal gefährlich vorm Bayern-Gehäuse auf, doch Neuer parierte gegen Dioufs Schuss von der Strafraumkante mit beiden Fäusten (65.). Letztendlich durften die Hannoveraner am Ende sogar froh sein, nicht noch heftiger unter die Räder gekommen zu sein. Es war Zieler zu verdanken, der stark gegen Ribéry (73.) und bei einer Doppelchance gegen Gomez und Müller (74.) parierte, dass das halbe Dutzend nicht mehr vollgemacht wurde.


Er ackerte und versuchte viel: Lars Stindl war noch einer der auffälligsten 96er

Nun zählt Fürth
Vollkommen chancenlos blieben die 96er beim allerdings eminent stark aufspielenden FC Bayern. Mit dem 2:0 war die einseitige Partie praktisch entschieden. Nur zwei Tage nach dem internationalen Auftritt gegen Twente schien den Roten aus Hannover die notwendige mentale Frische zu fehlen, um beim Rekordmeister bestehen zu können. Bereits am Dienstag folgt die nächste Herausforderung: Gegen Aufsteiger Greuther Fürth soll zuhause wieder ein ganz anderer Auftritt folgen…
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Statistik

FC Bayern München: Neuer - Lahm, Dante, Badstuber, Alaba - Martinez, Schweinsteiger (70. Tymoshchuk) - Müller (75. Shaqiri), Kroos, Ribery - Mandzukic (66. Gomez)

Hannover 96: Zieler – Cherundolo, Eggimann, Haggui, Rausch– Schmiedebach (40. Schulz), da Silva Pinto - Stindl, Huszti – Sobiech (46. Abdellaoue), Diouf (79. Nikci)

Tore: 1:0 Martinez (4.), 2:0 Kroos (24.), 3:0 Ribery (37.), 4:0 Dante (63.), 5:0 Gomez (67.)

Gelbe Karten: Sobiech, Stindl, Schulz / Mandzukic, Schweinsteiger

Schiedsrichter: Dr. Felix Zwayer (Berlin)

Zuschauer: 71 000 (ausverkauft)

Fotos: deisterpics
hannover96.de
Stimmen zum Spiel

96-Chefcoach Mirko Slomka:
"Es ist genau das eingetreten, was wir unbedingt verhindern wollten - Wir haben einen frühen Gegentreffer kassiert. Wir mussten den Bayern von Beginn an hinterherlaufen und das kostet enorm viel Kraft. Das ist natürlich blöd, denn wir hätten gerne mehr gezeigt."

96-Präsident Martin Kind:
"Dieses Spiel müssen wir schnell abhaken und uns auf Dienstag konzentrieren. München war gut, sie hätten uns mit Sicherheit auch noch mehr zusetzen können. Bei uns war die kleine erwartete Leistungsdelle aus den letzten Wochen zu erkennen. Dienstag werden wir aber wieder eine ganz andere Mannschaft sehen. Gegen Mannschaften wie Fürth müssen wir die Herausforderung nun annehmen, sollten aber ruhig bleiben."

96-Kapitän Steven Cherundolo:
"Ich würde das Ergebnis heute nicht so hoch hängen. Wir können am Dienstag Korrektur betreiben, aber das geht nur über die richtige Einstellung. Wir waren in den entscheidenden Phasen nicht konzentriert genug. Bei den Gegentoren waren wir immer in Überzahl, aber keiner ist hingegangen. Wir haben vom Kopf her nicht die richtige Einstellung, Tore mit aller Macht verhindern zu wollen. Wir müssen wieder mehr Bälle gewinnen und dann den entscheidenden Pass nach vorne spielen. Wenn wir das verbessern, dann holen wir auch wieder Punkte."

96-Mittelfeldmann Sergio da Silva Pinto:
"Wir haben nach drei Minuten direkt das erste dumme Gegentor bekommen, aus meiner Sicht aber in der ersten Halbzeit ein ordentliches Spiel gemacht und Paroli geboten. Das 3:0 der Bayern zur Halbzeit war zu hoch, sie machen aus drei Chancen drei Tore. Genau das ist aber der Punkt, gegen Bayern darf man nicht so viele Fehler machen, das wird sofort bestraft. Unsere Ergebnisse stimmen nicht in der letzten Zeit. Man darf aber auch nicht allzu viel erwarten, die Erwartungshaltung ist da extrem gestiegen. Aus meiner Sicht muss man das Ganze auch mal realistisch sehen. Das wir nach zweieinhalb Jahren auch mal für längere Zeit eine schlechtere Phase haben, ist nur menschlich. Was andere zum Teil von uns verlangen – das ist unmenschlich. Vieles wird negativ gesehen und es werden Sachen in die Mannschaft hineingetrieben. Das gehört sich einfach nicht! Wir sind nicht der FC Bayern, nicht Borussia Dortmund und auch nicht Schalke 04."

96-Keeper Ron-Robert Zieler:
"Es ist natürlich bitter, wenn man 5:0 verliert. Bei uns ging heute nicht besonders viel, nur nach 1:0 hatte ich für kurze Zeit das Gefühl, dass vielleicht was geht. Wir haben zu viele individuelle Fehler gemacht und waren bei den Gegentoren zu weit weg. Solche Fehler darf man gegen die Bayern nicht machen. Insgesamt war es zu wenig, um hier zu bestehen. Die Art und Weise ist natürlich nicht schön, so etwas habe ich auch noch nicht erlebt. Jetzt haben wir ein wichtiges Spiel gegen Greuther Fürth vor der Brust, da brauchen wir Punkte."

96-Innenverteidiger Mario Eggimann:
"Wir haben in der ersten Halbzeit teilweise gar nicht so schlecht gespielt. Die Tore fallen wie aus dem Nichts, durch Standards und sind daher dumm. In der Pause haben wir uns vorgenommen, mindestens noch ein Tor zu erzielen. Hintenraus ging dann aber eigentlich gar nichts mehr. Wenn wir so wie hier auf die Fresse kriegen, müssen wir das auch so als Mannschaft gemeinsam hinnehmen. Bis Dienstag müssen wir uns jetzt wieder erholen. Es gibt keine Zeit, jetzt groß traurig zu sein."
Mit Biss zum Heimdreier

Hannover 96 trifft am 14. Spieltag (Dienstag, 20 Uhr), zum ersten Mal in der 1. Bundesliga auf die SpVgg Greuther Fürth. Im Duell mit den Franken wollen die Roten unbedingt wieder einen Heimdreier einfahren.

Premiere zwischen 96 und Fürth
Die morgige Bundesligabegegnung zwischen Hannover 96 und der SpVgg Greuther Fürth ist in vielerlei Hinsicht eine ganz besondere. Zunächst treffen die beiden Teams zu einer ungewohnten Spielzeit am Dienstagabend, den 27. November, 20 Uhr, aufeinander. Zum zweiten Mal in der Hinrunde gibt es nämlich eine sogenannte englische Woche. Ferner steht für beide Mannschaften sportlich betrachtet an diesem 14. Spieltag bereits viel auf dem Spiel. Während Hannover 96 nach der ernüchternden 1:2-Heimniederlage gegen Freiburg und der 0:5-Pleite vom Wochenende bei Bayern München in der Bundesliga unbedingt den Anschluss an die oberen Tabellenplätze halten möchte, benötigen die Franken aus Fürth dringend einen Dreier, um die Nicht-Abstiegsplätze nicht aus den Augen zu verlieren. Zu guter Letzt ist das Spiel zwischen Hannover 96 und Greuther Fürth eine Premiere. Noch nie trafen die beiden Teams in der 1. Bundesliga aufeinander.


Ex-96er Gerald Asamoah wartet in der 1. Bundesliga schon länger auf einen Treffer

Aufsteiger Fürth fehlt der Goalgetter
Dies liegt schlichtweg daran, dass die Kleeblätter in diesem Jahr ihre erste Spielzeit überhaupt in der Beletage des deutschen Fußballs absolvieren. Diese Premierensaison steht jedoch bis dato unter keinem guten Stern, denn das Team von Trainer Mike Büskens konnte bislang erst einen einzigen Sieg (1:0 in Mainz) verbuchen. Dem gegenüberstehen stehen sieben Niederlagen bei immerhin fünf hart erkämpften Unentschieden. Zuletzt gelang den Fürthern eine Punkteteilung im extrem hitzig geführten Frankenderby gegen Nürnberg – 0:0. Bei dieser Nullnummer wurde die größte Schwäche des Liganeulings abermals sichtbar. Mit gerade einmal zehn Toren aus 13 Spielen stellen die Kleeblätter gemeinsam mit Nürnberg die zweitschlechteste Offensive der Liga. Nur die Augsburger (neun Treffer) konnten den Ball bislang seltener ins gegnerische Tor befördern. Der Abgang vom ehemaligen Goalgetter Olivier Occean, der in der Aufstiegssaison 17 Mal für die Kleeblätter einnetzte und sich damit die Krone des besten Torschützen der 2. Liga aufsetzte, zum Ligakonkurrenten aus Frankfurt wiegt nach wie vor schwer. Weder Ex-Nationalspieler Gerald Asamoah, der sein letztes Bundesligator in Diensten von St. Pauli im Derby gegen den HSV schoss, noch der formschwache Christopher Nöthe, der im letzten Jahr mit 13 Toren nach Occean der beste Torschütze der Fürther war, konnten die großen Fußstapfen des Kanadiers bisher ausfüllen. Den Fürthern fehlt also neben den verletzten Issa Ndoye (Syndesmosebandriss), Sebastian Tyralla (Kreuzbandriss) und Sercan Sararer (Gelbrotsperre) ein richtig zuverlässiger Knipser im Kader.

96er wollen Defensivprobleme abstellen
Die Roten verfügen bekanntermaßen gleich über fünf hochkarätige Sturmspitzen. Ganze 25 Mal haben die 96-Akteure das runde Leder bereits im gegnerischen Kasten untergebracht. Der viertbeste Wert der Liga. Dem stehen nach der bitteren 0:5-Niederlage beim Rekordmeister nun allerdings ebenso viele Gegentreffer gegenüber. Nur die TSG Hoffenheim (28 Gegentore) lässt in der Defensive noch mehr anbrennen. Der ausschlaggebende Grund, warum die Punkte zuletzt nicht auf dem Konto der Leinestädtern verbucht werden konnten, ist für 96-Cheftrainer Mirko Slomka demnach schnell ausgemacht: "Wir müssen wieder die passende Balance zwischen Angriff und Verteidigung finden. Am Ende sind die Punkte das Entscheidende. Die Fans wollen zwar am liebsten ein spannendes 3:2 sehen, aber davon hatten wir in dieser Saison doch schon genug. Mir reicht auch ein 1:0-Erfolg". Damit hinten wieder die Null steht müssen die Roten laut Slomka vor allem wieder gemeinsam verteidigen: "Unsere Innenverteidiger machen einen wirklich guten Job. Nun ist es leider so, dass individuelle Fehler in ihrem Bereich schnell bestraft werden. Wir müssen also wieder als Team verteidigen und den Gegner gemeinsam schon früher unter Druck setzen."


Meldet sich fit: Ya Konan gehört gegen Greuther Fürth wieder zum Kader

"Moa" und Stindl fehlen
Diese Philosophie soll gegen Greuther Fürth so schnell wie möglich in die Tat umgesetzt werden. Vor dem Hintergrund, dass die Roten in der Tabelle langsam an Boden verlieren und zuletzt drei Pflichtspiele in Folge ohne Sieg blieben, brennen die 96er auf Wiedergutmachung. "Wir wissen, dass wir morgen gewinnen müssen und wir werden dafür alles tun. Gerade die Heimniederlage gegen Freiburg hat uns sehr wehgetan. Jetzt gilt es sich durchzubeißen, den nächsten Gegner niederzuringen und unserem eigenen Anspruch gerecht zu werden.", fand 96-Cheftrainer Mirko Slomka im Vorfeld der Partie klare Worte. Im ersten Bundesligaduell gegen die Kleeblätter muss Slomka neben den langzeitverletzten Leon Andreasen (Kreuzbandriss) und Felipe (Hüft-OP) auch auf Stürmer "Moa" Abdellaoue (Rückenverletzung) und Rechtsaußen Lars Stindl verzichten, der im Duell bei den Bayern bereits die fünfte Gelbe Karte gesehen und diesen Umstand im Sinne des Fairplays selbst aufgedeckt hatte. Im Sturm meldet sich dagegen der Ivorer Didier Ya Konan fit zurück. "Didi" hatte das Spiel beim Rekordmeister wegen einer Beckenprellung leider absagen müssen. Auf der Position des Rechtsaußen wäre Adrian Nikci eine Alternative für den gelbgesperrten Lars Stindl. Nikci hatte zuletzt beim 1:0-Sieg der U23 in Lübeck den Siegtreffer erzielt und feierte auch bei den Profis sein Bundesligacomeback, als er in der 79. Minute für Mame Diouf eingewechselt worden war.

Das erste Erstligaduell zwischen Hannover 96 und der SpVgg Greuther Fürth verspricht also ein besonders packendes zu sein. Sportlich wollen sich beide Teams am Dienstagabend, 20 Uhr, in der AWD-Arena mit einem Dreier Luft verschaffen. Knapp 32.000 Zuschauer, darunter etwa 150 mitgereiste Gästeanhänger, freuen sich auf dieses Spektakel.
th


So könnten beide Teams auflaufen:

Hannover 96: Zieler - Cherundolo, Eggimann, Haggui, Rausch - Nikci, C. Schulz, da Silva Pinto, Huszti - Schlaudraff, Diouf

SpVgg Greuther Fürth: Grün - Nehrig, Kleine, Mavraj, Schmidtgal - Fürstner, Pekovic - Klaus, Prib, Stieber - Asamoah

Schiedsrichter: Marco Fritz
hannover96.de
2:0 - 96 meldet sich zurück

Es war ein hartes Stück Arbeit, aber die Roten sind nach einem 2:0 (1:0)-Erfolg gegen Aufsteiger Greuther Fürth wieder in der Spur. Mame Diouf (5.) und Mario Eggimann (69.) erzielten die 96-Treffer.

Neues Quartett
Auf vier Positionen verändert präsentierten sich die Roten gegenüber dem deutlichen 0:5 von München. Neben dem "Selbstsperrer" Stindl fehlten in der 96-Startelf auch Schmiedebach, Huszti und Sobiech. Mirko Slomka brachte dafür das neue Quartett Pander, Schulz, Ya Konan und Schlaudraff. Bei den Gästen nur ein Wechsel: Für den gelb-rot gesperrten Sararer, gegen den zudem noch ein Verfahren des DFB wegen einer Spuckattacke beim torlosen Remis im Derby gegen Nürnberg läuft, setzte Coach Mike Büskens auf Klaus.

Diouf schlägt wieder zu
Äußerst nervös präsentierten sich die 96er in den Anfangsminuten. Der Aufsteiger aus Fürth begann furios und kam schon nach wenigen Zeigerumdrehungen zur ersten guten Torchance. Doch 96-Schlussmann Zieler reagierte beim Schuss Pribs aus 20 Metern prächtig. Im Anschluss an die darauf folgende Ecke köpfte Asamoah knapp am kurzen linken Pfosten vorbei (2.). Umso befreiender war dann die postwendende Führung Hannovers: Nach gute Kombination konnte sich Ya Konan im Fürther Strafraum durchsetzen, scheiterte beim Abschluss aber an SpVgg-Keeper Grün. Doch „Goalgetter“ Mame Diouf zeigte einmal mehr seine Torjägerqualitäten und beförderte den Nachschuss in die Maschen des Gästetores (5.). Nach 20 Minuten zeigte der Senegalese dann einmal mehr, dass er auch als spielintelligenter Vorbereiter zu glänzen weiß. Gleich drei Gegenspieler konnten ihn nicht stoppen, so dass Diouf das Spielgerät klug nach rechts auf den heranrauschenden Pinto legte. Dessen Hammer verfehlte das kurze Eck jedoch knapp. Dass die fränkischen Gäste keinesfalls gewillt waren, sich kampflos zu ergeben, zeigten sie wieder wenig später. Asamoah setzte sich gleich gegen beide 96-Innenverteidiger durch und scheiterte letztendlich am erneut klasse reagierenden Zieler (23.). Nun sollte die Partie ein wenig verflachen, weder die Gastgeber noch Fürth kamen zu weiteren zwingenden Aktionen. Allerdings spielten die Gäste munter mit, so dass ein Remis zur Pause nicht unverdient gewesen wäre.


"Didi" Ya Konan sorgte für einigen Wirbel und bereitete die wichtige Führung vor...

Eggimann trifft im zweiten Versuch
Fast hätten die Roten kurz nach Wiederanpfiff auf ein beruhigendes 2:0 gestellt, doch am Ende verhinderten Fürth-Keeper Grün und das Aluminium den zweiten Treffer Dioufs. Vorausgegangen war ein grandioser Pass Schlaudraffs genau in die Gasse, den der Senegalese aufnahm. Alleine vor Grün stehend scheiterte der 96-Stürmer aber zunächst an diesem, um den Abpraller reaktionsschnell per Kopf an die Latte zu bugsieren (48.). Im direkten Gegenzug deutete aber auch der Aufsteiger wieder seine Gefährlichkeit an, doch Zieler drehte Stiebers Versuch um den Pfosten (49.). Erneut folgte nun eine kleine Phase des Verschnaufens, erst nach einer Stunde folgte die nächste bemerkenswerte Offensivszene, als Diouf zwar traf, jedoch berechtigterweise zurückgepfiffen wurde (62.). Wenige Minuten später fiel es dann aber doch, das erlösende 2:0! Nachdem Mario Eggimann kurz zuvor noch mit einem Kopfstoß knapp neben das Gehäuse gezielt hatte, zeigte sich der Schweizer in der 69. Minute präziser. Schlaudraff hatte einen an Rausch verursachten Freistoß von der linken Seite mustergültig auf den Kopf des auch sonst starken Innenverteidigers serviert, der sich so über seinen ersten Saisontreffer freuen durfte. Nun war der ärgste Widerstand der tapferen Gäste gebrochen. Während 96 den bevorstehenden Arbeitssieg souverän verwaltete, liefen die letzten Bemühungen der „Kleeblätter“ ins Nichts. So hatte die Slomka-Elf letztendlich wenig Mühe, das 2:0 über die Zeit zu bringen.


...und auch Jan Schlaudraff sammelte einen Assistpoint für seine tolle Flanke vor dem 2:0

Nachbarschaftsduell in Mainz
Nach der deutlichen Klatsche in München haben sich die 96er wieder in der Liga zurückgemeldet und einen wichtigen Heimsieg eingefahren. Nun geht es am kommenden Samstag zum schwerem Auswärtsspiel nach Mainz, die punktgleich mit den Roten sind. Die Spielvereinigung muss nun gegen Stuttgart unbedingt punkten, um nicht noch tiefer in den Abstiegsstrudel zu geraten.
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Hannover 96: Zieler - Cherundolo, Eggimann, Haggui, Pander - da Silva Pinto, Schulz, Ya Konan (89. Sakai), Rausch - Schlaudraff (71. Schmiedebach) , Diouf (86. Sobiech)

SpVgg Greuther Fürth: Grün – Nehrig, Kleine, Mavraj, Schmidtgal – Fürstner, Pekovic (67. Asemi)– Klaus (71. Pledl), Prib, Stieber – Asamoah (67. Nöthe)

Tore: 1:0 Diouf (5., Ya Konan), 2:0 Eggimann (69., Schlaudraff)

Gelbe Karten: Schmiedebach / Kleine

Schiedsrichter: Marco Fritz (Korb)

Zuschauer: 32.200

Fotos: deisterpics
hannover96.de
Stimmen zum Spiel

96-Cheftrainer Mirko Slomka über ...

... das Spiel:

"Wir haben erwartet, dass wir auf ein Team treffen, das die Zweikämpfe sucht. Wie stark die Fürther im Eins-gegen-Eins sind hat man schon in Nürnberg gesehen. Generell sind sie auswärts besser, da war es klar, dass wir nicht zu viele Räume herschenken dürfen und uns durchsetzen müssen. In der ersten Hälfte ist uns das nicht so gut gelungen. Das frühe Tor, das Schlaudraff gut eingeleitet hat, tat uns natürlich gut, da wir dadurch tiefer stehen und auf Konter lauern konnten. In der zweiten Hälfte haben wir dann viel konsequenter gegen den Ball und Mann agiert. Das hat wirklich gut funktioniert."

... Ron-Robert Zieler:

"Ron hat heute auch wieder erstklassig die Null gehalten. Gerade bei der Großchance von Stieber hat er sensationell pariert. Auch so hat er sich sehr gut präsentiert und eine tolle Ausstrahlung gehabt."

... den schwer bespielbaren Platz und das 2:0:

"Auf diesem Platz war spielerisch nicht viel mehr möglich. Dass das Tor dann durch eine Standardsituation fällt, wo die Laufwege fest eingeteilt sind, war bezeichnend. Es ist aber wunderschön, dass wir heute mal wieder eine Standardsituation ausnutzen konnten. Wir haben das heute noch mal mit verschiedenen Laufwegen einstudiert. Wir wussten über die große Zweikampfstärke der Gäste Bescheid und waren auf Luftduelle mit hartem Körperkontakt vorbereit. Mario hat heute dabei viel abbekommen, aber er wird sich heute Abend ein paar Mal schütteln und dann geht das wieder."

... gestiegene Ansprüche und das kommende Spiel:

"Es ist in der Tat so, dass man sehen konnte, dass wir anfangs wegen der drei Pflichtspiele ohne Sieg nicht so stabil waren. Das macht sich dann auch von den Rängen bemerkbar. Die Ansprüche sind höher und wir haben es jetzt schon mehrfach erlebt, dass Spieler persönlich ausgepfiffen wurden. Da müssen wir aber drüber stehen. Heute hat es Jan getroffen, der aber zwei Tore vorbereitet hat. Das nicht immer alles super funktioniert gegen ein wirklich sehr starken Gegner ist klar. Wir können aus diesem Spiel nun natürlich etwas mehr Selbstvertrauen schöpfen. Diese breitere Brust wird für das kommende Spiel gegen die heute siegreichen Mainzer wichtig sein."


Jörg Schmadtke, 96-Geschäftsführer Sport:
"Man muss nur einen Blick auf die Tabelle richten, dann sieht man wie wichtig dieser Sieg heute für uns war. Es war ein sehr schwieriges und kompliziertes Spiel, aber wir haben das am Ende sehr gut hinbekommen. Ich würde mich nicht zu stark auf den schwer bespielbaren Rasen fokussieren. Auf dem Platz müssen am Ende schließlich beide Mannschaften spielen. Ein Spiel müssen wir darauf noch absolvieren und dann bekommen wir im Januar einen neuen.


96-Kapitän Steven Cherundolo über...

...den 2:0-Erfolg

"Wer die Tabelle lesen kann weiß , dass die heutigen drei Punkte unheimlich wichtig waren. Das wussten wir vor dem Spiel und haben uns dementsprechend ausgerichtet. Es war klar, dass das heutige Spiel nur mit der richtigen Einstellung und starker Laufleistung gewonnen werden kann, das konnten wir umsetzen. Unser festes Ziel, zwanzig Punkte einzufahren, haben wir erreicht."

...schwierige Platzbedingungen

"Es war sicher kein schönes Spiel für den Zuschauer, aber ich bin mit unserer professionellen Leistung zufrieden. Die Platzbedingungen waren wirklich schlecht, das hat man an der Leistung beider Mannschaften gesehen, auf so einem solchen Platz darf man keinen Zauberfußball erwarten."

...seine Teamkollegen

"Ich freue mich für Mario, dass er nach einer Standardsituation getroffen hat. Es ist schön zu sehen, wenn unsere „Langen“ nach vorne gehen und sich dort erfolgreich durchsetzen. Nach Marios Treffer war das Spiel für uns entschieden. Ya Konan hat heute seine Position super ausgefüllt und seine Sache gut gemacht, er gibt immer alles. Für das kommende Spiel gegen heimstarke Mainzer werden wir vielleicht alle mit unserer Spieltaktik überraschen. Wir gewinnen im Kollektiv, wenn wir verlieren, dann richtig und auch das gemeinsam. Jedes Spiel ist eine Lehre und solange wir uns das vor Augen halten, sage ich der Mannschaft eine positive Zukunft voraus."


Greuther Fürths Cheftrainer Mike Büskens:
"Wir sind hier hingekommen, um uns für den Aufwand der letzten Wochen zu belohnen und wollten mindestens einen Punkt mitnehmen. Das sage ich nicht, weil wir die Qualität von Hannover unterschätz haben, sondern weil wir wussten welches Programm die 96er in den letzten Monaten absolvieren mussten. Wir sind sehr engagiert ins Spiel gegangen. Nur dann kassieren wir mit dem ersten Angriff wieder mal nach kurzer Zeit das 0:1. Nichts desto trotz versuchst du dein Spiel durchzuziehen und hast deine Möglichkeiten durch Asamoah und Stieber. Ein Treffer aus diesen Chancen hätte uns auch neue Kraft gegeben, um hier die Überraschung zu schaffen. Aber da waren wir zu brav und haben die Möglichkeiten verstreichen lassen. Die Entscheidung fällt dann durch eine Standardsituation, wo wir über die Kopfballstärke der 96er eigentlich Bescheid wussten. Am Ende fährst du ohne etwas nach Hause. Das ist natürlich sehr bitte und enttäuschend für uns."
Levante-Spiel live auf kabel eins

Das Europa League-Rückspiel unserer Roten beim spanischen Vertreter UD Levante am Donnerstag, den 6. Dezember, 21.05 Uhr, wird live auf kabel eins übertragen.

Endspiel um den Gruppensieg
Passend zum Nikolaustag könnt Ihr das Europa League-Rückspiel unserer Roten bei UD Levante live im Free-TV verfolgen. Kabel eins überträgt die Begegnung am Donnerstag, den 6. Dezember, Anstoß um 21.05 Uhr, live aus Valencia. Für unsere Roten, die aktuell mit elf Zählern die Gruppe L anführen, steht dabei ein echtes Endspiel um den Gruppensieg an. Die Gastgeber aus Spanien befinden sich nämlich in Lauerstellung und liegen nur ein Pünktchen hinter der Slomka Elf auf Rang zwei. Unsere Roten, die schon im Hinspiel mit 2:1 siegreich waren, benötigen also mindestens ein Unentschieden, um die Tabellenführung zu verteidigen und damit das Heimrecht im Rückspiel der Zwischenrunde zu sichern.

Für Euch heißt es also: Daheim live vor dem Bildschirm mitfiebern und unseren Roten die Daumen drücken!
Fakten, Fakten, Fakten

Am kommenden Sonnabend, 01. Dezember, trifft Hannover 96 in der Coface Arena auf den 1. FSV Mainz 05. Anpfiff der Begegnung am 15. Spieltag ist um 15.30 Uhr. Alle Fakten zum Spiel gibt es hier!

Interessante Fakten zum Spiel gegen den Tabellennachbarn Mainz 05

Mainz und Hannover haben eine beinahe identische Saisonbilanz von 14 Spielen. Sechs gewonnen und verloren sowie zwei Remis, erreicht bei einer Tordifferenz von plus zwei - allein aufgrund der mehr erzielten Treffer steht Hannover in der Tabelle vor den Nullfünfern.

Mainz hat bereits zwei Punkte mehr auf dem Konto als nach der kompletten Hinrunde der Vorsaison (20 gegenüber 18).

Hannover feierte am vergangenen Spieltag seinen sechsten Saisonsieg - das ist immerhin schon einer mehr als in der kompletten Hinrunde der Vorsaison.

Die Mainzer stellten in Frankfurt mit 124,3 gelaufenen Kilometern einen neuen Vereinsrekord seit Datenerfassung auf.

Mainz ist gegen Hannover seit vier Bundesliga-Spielen sieglos. Der letzte Erfolg liegt fast drei Jahre zurück: 1:0 am 23. Januar 2010 im heimischen Stadion (Torschütze: Andre Schürrle).

Der 19-jährige Shawn Parker wurde in Frankfurt bei seinem Startelfdebüt gleich zum Mainzer Matchwinner (Tor und Torvorlage).

Am 19. Januar 2010 übernahm Mirko Slomka den Trainerposten in Hannover, sein erstes Pflichtspiel folgte vier Tage später in Mainz (0:1-Niederlage).

Die Partie ist auch ein Aufeinandertreffen zweier ungarischer Spieler: Adam Szalai von Mainz gegen den Hannoveraner Szabolcs Huszti.

Der Mainzer Abwehrchef Nikolce Noveski ist der einzige Akteur, der in allen zwölf Bundesliga-Spielen zwischen beiden Mannschaften dabei war.

In den zwölf Bundesliga-Duellen beider Vereine fielen nur 22 Tore - im Schnitt demnach nicht einmal zwei pro Spiel.

Mainz hat in den letzten neun Spielen gegen 96 nie mehr als ein Tor erzielt (insgesamt dabei nur fünf.

In drei der sechs Bundesliga-Gastspiele in Mainz hat Hannover kein Tor erzielt.
96 bei 05: Duell der Zwanziger

Sechs Siege, sechs Niederlagen und zwei Unentschieden: macht für Hannover und Mainz unterm Strich 20 Punkte. Welches der beiden Teams kann sich am Samstag weiter in der Tabelle nach oben kämpfen?

Identische Bilanz
An sich vereint die Rheinländer aus Mainz und die Niedersachsen aus Hannover ja wenig. Allein schon bei der Gewichtung des Karnevals kommen die Einwohner der beiden Landeshauptstädter auf keinen gemeinsamen Nenner. Vorsicht, in Mainz heißt es ohnehin "Fastnacht". In der Fußballbundesliga sind etwaige Differenzen bei einem Blick auf die aktuelle Tabelle auf Anhieb nicht zu erkennen. Hannover 96 und Mainz 05 – das hat hier fast den Anschein einer Symbiose: 14 Spiele, sechs Siege, zwei Unentschieden, sechs Niederlagen, 20 Punkte und zwei Tore auf der Habenseite. So lautet die identische Bilanz der beiden Klubs. Die Roten liegen nur aufgrund der mehr erzielten Treffer auf Rang sechs, während die Tuchel-Elf auf dem siebten Platz derzeitig gerade noch an den internationalen Rängen vorbeischrammt. Der 15. Spieltag, und damit das Gastspiel der Roten bei den Mainzern, kommt den 96ern also gerade recht, um den direkten Konkurrenten wieder auf Abstand zu halten.


Konstantin Rausch und die 96er möchten beim Tabellennachbarn aus Mainz wieder jubeln.

Mainzer oben auf
Die Mainzer haben unter der Woche mit einem 3:1-Auswärtssieg im Rhein-Main-Derby den Höhenflug der Frankfurter Eintracht jäh gestoppt. Besonders beeindruckend war dabei der Traumeinstand vom 19-jährigen Talent Shawn Parker, der bei seinem ersten Auftritt in der Startelf mit einem Treffer und einer Torvorlage gleich zum Derby-Helden avancierte. Die Mainzer, die zuletzt in Hamburg (0:1) und daheim gegen Dortmund (1:2) äußert knappe und daher ärgerliche Niederlagen kassiert haben, dürften also mit ordentlich Rückenwind in die Partie gehen. Und auch Cheftrainer Thomas Tuchel konnte nach dem 3:1-Sieg durchatmen. Neben Shawn Parker kam nämlich auch der zuletzt oft in der Kritik stehende Österreicher Andreas Ivanschitz zu seinem Tor. Den Mainzer Trainer plagen nämlich ohnehin schon seit längerer Zeit Personalsorgen. Die Verteidiger Niko Bungert (Kreuzbandriss) und Jan Kirchhoff (Muskelfaserriss), sowie Mittelfeldspieler Chinedu Ede (Muskelfaserriss) und Stürmer Eric Maxim Choupo-Moting (Aufbautraining nach Meniskuseinriss) stehen den Mainzern nicht zur Verfügung. Dazu gesellte sich am 13. Spieltag Julian Baumgartlinger, der im Derby bei Frankfurt die Gelb-Rote Karte sah. Jede Art des individuellen Leistungsanstiegs kommt Tuchel bei seinen Akteuren also recht.

Auch Slomka mit Personalsorgen
Ebenfalls etwas ausgedünnt könnte die Besetzung bei den 96ern ausfallen. Neben den langzeitverletzten Leon Andreasen (Kreuzbandriss) und Felipe (Hüft-OP), stehen die Einsätze von Mario Eggimann (Nackenstauchung), Didier Ya Konan (Sprunggelenk) und "Moa" Abdellaoue (Rückenverletzung) noch offen. Mittelfeldspieler Lars Stindl wird währenddessen nach seiner Gelbsperre sicher zurück ins Team kehren. Ansonsten gehen auch die Roten gestärkt aus der englischen Woche hervor. Mit einem souveränen 2:0-Heimsieg über Greuther Fürth fand die Slomka-Elf nach den Niederlagen gegen Freiburg (1:2) und in München (0:5) wieder in die Erfolgsspur. Und dort wollen die 96er nach Möglichkeit auch erst einmal bleiben. So wies Mirko Slomka im Vorfeld der Partie daraufhin, dass man mit einem Dreier in Mainz bereits den gleichen Punktestand wie im letzten Jahr zum Ende der Hinrunde erreichen könnte. Nicht zuletzt der Cheftrainer der Roten weiß aber auch, dass ein Sieg bei den Mainzern mit Schwerstarbeit verknüpft ist. "Mainz ist ein guter Gegner, der taktisch sehr flexibel agieren kann und dazu in der Lage ist, während eines Spiels das System umzustellen. Die Mannschaft ist sehr gut geschult und die Spieler gut ausgebildet. Es wartet sicherlich eines der laufintensivsten Auswärtsspiele überhaupt auf uns", so Slomka.


Steht den 96ern nach seiner Gelbsperre wieder zur Verfügung: Lars Stindl

"Europa als größte Motivation"
Die Roten wollen die bevorstehende Aufgabe in Mainz selbstverständlich so gut wie möglich lösen und mit "körperlichem Einsatz und der gewissen Leichtigkeit vor dem gegnerischen Tor" den nächsten Dreier einfahren. Damit dies gelingt gibt Mirko Slomka folgende Marschroute vor: "Wir müssen dagegenhalten, versuchen uns in Szene zu setzen und entscheidende Fehler des Gegners zu provozieren und auszunutzen. Dann haben wir auch gegen die Mainzer eine Chance." Die größte Motivation, die die 96er angesichts des eng zusammenliegenden Mittelfelds der Liga dabei haben, ist nach wie vor Europa. Dies machte der 96-Chefcoach jüngst noch einmal deutlich: "Wenn wir am Ende eines Spieltags auf Platz sechs stehen, dann ist das für uns ein angenehmes Gefühl. Dann haben wir einen guten Job gemacht. Wir genießen auch in diesem Jahr den europäische Wettbewerb und wollen ihn auch in der kommende Spielzeit wieder erleben." Mit Europa als Triebfeder im Hinterkopf wollen die Leinestädter in der Tabelle also weiter Boden gut machen. Eine Punkteteilung wie in der vergangenen Saison, als das Endergebnis in beiden Spielen 1:1 lautete, dürfte angesichts der jüngsten Erfolge und der starken Konkurrenz im Mittelfeld der Liga beiden Teams nicht gefallen. Außerdem würde die identische Bilanz dadurch auch nach dem 15. Spieltag bestehen bleiben.
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So könnten beide Teams auflaufen:

FSV Mainz 05: Wetklo - Pospech, Svensson, Noveski, Zabavnik - Müller, Polanski, Soto, Ivanschitz - Szalai, Parker

Hannover 96: Zieler - Cherundolo, Eggimann, Haggui, Rausch - Stindl, C. Schulz, da Silva Pinto, Huszti - Schlaudraff, Diouf

hannover96.de
1:2-Schock in Überzahl

Trotz langer Überzahl - FSV-Keeper Wetklo kassierte in der 49. Minute Rot - verlieren die Roten durch einen späten Szalai-Treffer (89.) mit 1:2 beim Verfolger aus Mainz.

Den frühen Rückstand durch Nikolai Müller konnte Christian Schulz (28.) zwar noch ausgleichen. Doch am Ende triumphierte die Tuchel-Elf.

Jeweils ein Wechsel bei beiden Teams
Sowohl Mainz-Trainer Thomas Tuchel als auch 96-Coach Mirko Slomka nahmen einen Wechsel in ihrer Startelf vor. Für die Roten lief der zuletzt gesperrte Lars Stindl auf, dafür blieb der in der Woche angeschlagene Didier Ya Konan auf der Bank. Sein Sturmkollege Mohammed Abdellaoue stand erst gar nicht im Aufgebot. Bei den Mainzern ersetzte Nicolai Müller seinen gelb-rot gesperrten Teamkollegen Julian Baumgartlinger.

Mainzer Führung nach nur zehn Minuten
1:1 – das scheint laut Statistik das Lieblingsergebnis beider Teams in den vergangenen sechs Begegnungen zu sein. Gleich dreimal endeten die Aufeinandertreffen der beiden momentan punktgleichen Mannschaften mit diesem Ergebnis, zwei davon in der abgelaufenen Spielzeit 2011/12. Sollte eine Punkteteilung auch die Marschrichtung für die Begegnung am 15. Spieltag dieser Saison sein? Hannover 96 hat die erneute Teilnahme am europäischen Wettbewerb im Blick, Mainz 05 hält eher den Ball flach und liebäugelt mit dem Nichtabstieg als Saisonziel. Der Gastgeber machte jedoch von Beginn an deutlich, so schnell wie möglich die Punkte für den Klassenerhalt einzufahren. Die Mainzer, bekannt für ihre starke Auftaktphase, legten flink los. Es dauerte - sehr zum Leidwesen der 96er - nur zehn Minuten, bis es in ihrem Gehäuse klingelte. Ein missglückter Abwehrversuch der 96-Defensive landete direkt beim Mainzer Shawn Parker, der unbedrängt von der Strafraumgrenze abzog. 96-Torhüter Ron-Robert Zieler konnte den Ball gerade noch mit den Fingerspitzen an den Innenpfosten lenken, von wo er allerdings vor die Füße des herannahenden 05ers Nicolai Müller landete, der nur noch einzuschieben brauchte (10.) - 0:1. So hatten sich Mirko Slomka und sein Team den Start in der Coface Arena wohl nicht vorgestellt.

Drei Minute Hochspannung in der ersten Hälfte
Die Roten mühten sich in dieser Phase des Spiels, die einzig größere Chance nach 20 Minuten - ein Freistoß Schlaudraffs - landete allerdings in der 05er Mauer. Doch es sollte noch nicht aller Tage Abend sein. Plätscherte die Partie bis zu diesem Zeitpunkt dahin, so nahm sie ab der 27. Minute pfeilschnell an Tempo auf. Es folgten 180 Sekunden, die es in sich hatten. Zunächst kam Goalgetter Mame Diouf nach Freistoß Christian Panders aus kurzer Distanz per Kopf zum Zug, die Torchance und den damit verbundenen Ausgleich vereitelte jedoch Christian Wetklo mit einer Glanzparade (27.). Doch nur eine Zeigerumdrehung später hatte der 05-Torhüter bereits das Nachsehen. Lars Stindl brachte die Kunststoffkugel von rechts in den Sechzehner, wo er in Ping-Pong-Manier seinen Weg in Richtung Tor einschlug und letztlich vor Christian Schulz´ Füßen aufkam, der das Spielgerät schmucklos über die Linie bugsierte -1:1 (28.). Und wieder dauerte es nur eine Minute, bis die 32 000 die nächste dicke Möglichkeit zu sehen bekamen. Adam Szalai tauchte plötzlich halblinks völlig frei vor Zieler auf, der Nationalkeeper fackelte nicht lange, brachte seine Hand zwischen Gegenspieler und Ball und machte somit die erneute Führung der Tuchel-Elf zunichte. Vom Anschlusstreffer wachgerüttelt agierten die 96er fortan munterer, die anfängliche Vorsicht der Gäste war verflogen. Was folgte war ein offener Schlagabtausch beider Mannschaften bis zum Halbzeitpfiff. Bo Svensson (41.) und Karim Haggui (45.), die jeweils per Kopf ihr Glück versuchten, blieben aber erfolglos. Mit dem 1:1-Unentschieden ging es für beide Mannschaften in die Kabinen.


Da war alles wieder gut: Christian Schulz schaut seinem ersten Saisontor hinterher

Rot für 05-Keeper Wetklo
Die zweite Hälfte lief gerade einmal drei Minuten, als Schiedsrichter Günter Perl in seine Gesäßtasche greifen musste und 05-Torhüter Wetklo des Feldes verwies. Was war passiert? Der Schlussmann war übereifrig aus seinem Kasten geeilt und hatte in den Zweikampf zwischen Jan Schlaudraff und Bo Svensson eingegriffen –allerdings nahm der Keeper dabei vor der Strafraumkante die Hand zur Hilfe. Referee Perl blieb keine andere Wahl, als den roten Karton zu zücken (48.). Für ihn hütete den Rest der Spielzeit Nachwuchstorwart Loris Karius das Tor, der mit seiner Einwechslung ein plötzliches Bundesligadebüt feierte. Den anschließenden Freistoß hämmerte Christian Pander sogleich auf das gegnerische Tor, Karius parierte den abgefälschten Ball bestens (53.).

Diouf hat Siegtreffer auf dem Kopf, doch Mainz macht das Tor
Trotz der Unterzahl waren plötzlich die Hausherren am Drücker, zeigten in der Folgezeit Zähne und reklamierten in der 58. Minute einen Strafstoß, nachdem Andreas Ivanschitz im Zweikampf mit Steven Cherundolo im 96-Strafraum zu Fall gekommen war. Der Unparteiische entschied jedoch auf Weiterspielen. Auch in den kommenden Spielminuten gelang es den 96ern nur schwerlich, die Überzahl in Zählbares umzumünzen. Zuviel Gegenwehr des Tabellensiebten machte den Gästen das Leben schwer. Ein probates Mittel wollte den Roten zuweilen nicht einfallen, um die immer noch flott spielenden Mainzer aus der Nähe des eigenen Strafraums fernzuhalten. Und so sollte die Slomka-Elf eine Tugend namens Geduld an den Tag legen und auf ihre Chancen warten müssen, da sich Tuchels Team bei Angriffen der 96er weit in die eigene Hälfte zurückzog. Der eingewechselte Didier Ya Konan versuchte es dann mit einem Schuss aus nächster Nähe, verzog den Ball aber am linken Pfosten vorbei (80.). Die Topchance auf die 96-Führung gab es eine Minute später. Nach Ecke Husztis war es "Mister Überall" Mame Diouf, der per Kopf den Ball gefährlich auf den gegnerischen Kasten nickte, wo Elkin Soto buchstäblich in letzter Sekunde auf der Linie klärte. So blieb den Roten nichts anderes übrig, als weiterhin um den so wichtigen Auswärtsdreier zu kämpfen. Doch auch die Mainzer ließen nicht locker, wollten unbedingt einen Zähler in der Heimat behalten. Es sollten am Ende sogar drei werden. Eine Minute vor Ende der regulären Spielzeit kamen die Rheinländer durch Eugen Polanski über links gefährlich vors Tor, seine Flanke köpfte Mitspieler Szalai passgenau in den rechten, oberen Winkel - 1:2 (89.). Hannover 96 musste kurz vor Abpfiff die bittere Pille der Niederlage schlucken.


Nahezu unsichtbar, dann schlug er zu: Adam Szalai wurde durch seinen neunten Saisontreffer zum Matchwinner

Keine Punkte und fünfte gelbe Karte für Haggui
Nach 94 Minuten standen die Roten trotz Überzahl mit leeren Händen da. Hatten beide Teams vor Beginn des Spiels noch zwanzig Zähler auf dem Punktekonto, so übernehmen die Mainzer nach Ende der Begegnung mit einem Heimdreier den sechsten Platz der Niedersachsen, die auf den zehnten Rang abrutschen. Zudem ist Innenverteidiger Karim Haggui nach seiner fünften gelben Karte gesperrt.
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Statistik:

Mainz 05: Wetklo - Pospech, Svensson, Noveski, Zabavnik - N. Müller (90. Bell), Polanski, Soto, Ivanschitz -(82. Risse) - S. Parker (52. Karius), Szalai

Hannover 96: Zieler, Cherundolo, Haggui, Eggimann, Pander - Schulz, da Silva Pinto, Stindl, Rausch (69. Huszti) - Schlaudraff (73. Ya Konan), Diouf (88. Sobiech)

Tore: 1:0 Müller (10.), 1:1 Schulz (28.), 2:1 Szalai (89.)

Gelbe Karten: Wetklo, Noveski, Szalai / da Silva Pinto, Haggui, Schulz

Besondere Vorkommnisse: Rote Karte Wetklo (49./Handspiel)

Schiedsrichter: Günter Perl (Pullach)

Zuschauer: 32 000

Fotos: deisterpics
hannover96.de
Stimmen zum Spiel

96-Chefcoach Mirko Slomka: "Der Unterschied zwischen Mainz und uns lag darin, dass wir in der 90. Minute einen klaren Ballbesitz verschenkt und eine Flanke zugelassen haben. Dann haben wir einen Einwurf für Mainz verursacht, lassen dem gegnerischen Stürmer im Zentrum zum Kopfball kommen lassen und gehen dort nicht ordentlich hin."

05-Coach Thomas Tuchel: "Unterm Strich ein außergewöhnlicher Sieg. Die rote Karte hat uns heute in eine Rolle gebracht, in der wir über uns hinauswachsen konnten. Wir haben mutig und taktisch sauber gespielt – großes Lob an die Mannschaft!"

96-Offensivspieler Jan Schlaudraff: "Nach der roten Karte haben wir es nicht geschafft, die Überzahl für uns in irgendeiner Art zu nutzen. In Überzahl zu spielen ist für uns nicht unbedingt ein Vorteil, da wir nicht die spielerische Qualität besitzen, die sich daraus resultierenden Chancen gekonnt auszuspielen. Wir tun uns unheimlich schwer, wenn der Gegner tief steht und wir mit einem Mann mehr auf dem Platz stehen. Normalerweise müssen wir selbstverständlich den Punkt mitnehmen, leider ist es uns heute nicht gelungen."

96-Kapitän Steven Cherundolo: "Wir waren läuferisch und kämpferisch auf der Höhe, daran hat es heute nicht gelegen. Uns hat eher die Aggressivität und die Durchschlagskraft gefehlt. Dazu kamen technische Fehler und in der Offensive haben wir uns trotz Überzahl einfach zu wenig Torchancen erarbeitet. So kann man auswärts nicht gewinnen."
Endspiel um den Gruppensieg

Hannover 96 will im letzten Europa League-Spiel des Jahres bei UD Levante den Gruppensieg perfekt machen. Dafür benötigen die Roten mindestens einen Punkt, um nach Abpfiff jubeln zu können.

Ein Zähler für den Gruppensieg
Für Hannover 96 geht es am Donnerstag, 21.05 Uhr, im Europa League-Rückspiel bei UD Levante um den Gruppensieg in der Gruppe L. Bei derzeit elf Zählern auf dem eigenen Konto und einem Punkt Vorsprung auf den zweitplatzierten Gegner aus Valencia würde der Slomka-Elf dabei bereits ein Unentschieden reichen, um die derzeitige Tabellenführung ins Ziel zu bringen. Gerade im Hinblick auf die Tatsache, dass der Gruppenerste im Rückspiel der ersten K.o-Runde das Heimrecht inne hat, wollen die Roten die bevorstehende Aufgabe beim spanischen Vertreter unbedingt erfolgreich lösen und ihren Status als noch ungeschlagenes Team im Wettbewerb bewahren. Bislang haben die 96er in der laufenden Europa League-Spielzeit nämlich eine blütenweiße Weste vorzuweisen - kein einziges Mal gingen die Roten als Verlierer vom Platz (7 Siege, 2 Unentschieden). Dies soll auch nach dem letzten Europa League-Spiel des Jahres so bleiben. 96-Schlussmann Ron-Robert Zieler, der zuletzt als immens starker Rückhalt glänzte, machte im Vorfeld der Begegnung klar: "Wir freuen uns auf diesen Europapokal-Abend und möchten ein tolles Spiel abliefern. Wir wollen Gruppenerster bleiben und benötigen dafür einen Punkt."


Die 96er wollen in Levante unbedingt den Gruppensieg perfekt machen.

"Müssen unsere Kräfte bündeln"
Das kommende Endspiel um den Gruppensieg kommt für die Roten also zum richtigen Zeitpunkt, um nach den zuletzt durchwachsenen Leistungen in der Bundesliga wieder ein wichtiges Erfolgserlebnis einzufahren. Von einer möglichen Verunsicherung innerhalb der Mannschaft nach der zuletzt unglücklichen 1:2-Niederlage bei Mainz 05 will Zieler allerdings nichts wissen: "Wir sind keinesfalls verunsichert. Der späte Siegtreffer der Mainzer war aus unserer Sicht einfach unglücklich. Wir müssen jetzt nach vorne schauen und selbstbewusst in das kommende Spiel gehen." Auch die Tatsache, dass die Roten gegen Levante bereits das 27. Pflichtspiel der Saison bestreiten und damit so häufig wie kein anderer Bundesligist in der laufenden Spielzeit auf dem Feld stehen werden, lässt Zieler nicht als Ausrede gelten: "Fakt ist, dass wir echt viele Spiele haben, aber wir sind Profis und das ist schließlich unser Job. Wir müssen jetzt unsere Kräfte noch einmal bündeln." Für das Spiel bei Levante kann 96-Cheftrainer Mirko Slomka weitestgehend aus den Vollen schöpfen. Abgesehen von den Langzeitverletzten Leon Andreasen (Kreuzbandriss) und Felipe (Hüft-OP) stehen Slomka alle Spieler zur Verfügung.

Levante daheim noch ungeschlagen
Die Gastgeber aus Levante sind in der Europa League vor heimischen Publikum im Estadio Ciudad de Valencia noch ungeschlagen. Dem Team von Juan Ignacio Martínez gelang daheim ein eindrucksvoller 3:0-Sieg gegen Enschede und ein souveräner 1:0-Erfolg gegen Helsinborg. Während UD Levante zu Beginn der Gruppenphase noch die große Unbekannte war, haben sich die Spanier also prompt bei ihrer ersten Teilnahme an einem internationalen Wettbewerb gegen die starke Konkurrenz behaupten können. Und auch in der spanischen Liga bestätigen die Valencianer derzeit ihre Leistungen aus dem Vorjahr, als sie sensationell den sechsten Platz belegten. Momentan liegt Levante auf dem achten Rang und hat einen Zähler Rückstand auf die "internationalen" Plätze. Kein Wunder also, dass 96-Mittelfeldspieler Adrian Nikci, der zuletzt im Europa League-Spiel gegen Enschede in der Startelf stand, die Spanier im Vorfeld der Begegnung als extrem "spielstark" einstufte.


UD Levante muss seit kurzem ohne Theofanis Gekas (3. v.r.) planen

Gute Erinnerungen an das Hinspiel
Für das bevorstehende Endspiel um den Gruppensieg gegen die Roten kann Levantes Cheftrainer Martínez beinahe auf seinen kompletten Kader zurückgreifen. Lediglich der Pole Darius Dudka laboriert an einer Leistenverletzung und wird daher nicht im Aufgebot der Spanier stehen. Ebenfalls nicht mit von der Partie ist der Ex-Bundesligaprofi Theofanis Gekas. Der 32-jährige Stürmer, der noch im Hinspiel in der AWD-Arena zum Einsatz kam und in der Bundesliga unter anderem das Trikot von Eintracht Frankfurt, Hertha BSC Berlin und dem VfL Bochum trug, hat seinen Vertrag im Einverständnis mit dem Verein aus persönlichen Gründen aufgelöst. Ob mit oder ohne Gekas im Aufgebot wollen die Roten eine ähnliche Erfolgsstory schreiben wie beim 2:1-Sieg im Hinspiel gegen Levante. Damals konnten die Roten nach einem 1:0-Rückstand das Spiel noch in Unterzahl drehen. Didier Ya Konan erzielte den erlösenden Treffer zum 2:1 und legte damit den nächsten Grundstein für einen souveränen Durchmarsch in der Gruppenphase. Am kommenden Donnerstag, den 6. Dezember, 21.05 Uhr, soll der diesjährigen europäischen Erfolgsgeschichte mit dem Gruppensieg dann das nächste Kapitel hinzugefügt werden.
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So könnten sie spielen:

Hannover 96: Zieler – Cherundolo, Eggimann, Haggui, Rausch – Stindl, Schulz, Da Silva Pinto, Huszti – Schlaudraff, Diouf

UD Levante: Munua – Lell, Ballesteros, Navarro, Juanfran – El Zhar, Diop, Iborra, Michel, Bakero - Ruben Carcia
2:2 sichert Gruppensieg

Mit einem 2:2 (2:0)-Unentschieden sichert sich Hannover 96 den Sieg in der Europa League-Gruppe L. Stindl (18.) und Ya Konan (26.) brachten die Roten zunächst auf die Siegerstrasse, Angel (49.) und Iborra (90+3) sorgten für den Endstand.

eRotation auf vier Positionen in der 96-Elf:
Szabolcs Huszti rückte für Christian Pander (grippaler Infekt) ins Team, Hiroki Sakai übernahm die Verteidigerposition von Steven Cherundolo, der geschont wurde. Christian Schulz ersetzte in der Innenverteidigung den angeschlagenen Mario Eggimann, seine Rolle im Mittelfeld übernahm Manuel Schmiedebach. Offensiv startete Didier Ya Konan anstatt Jan Schlaudraff. Bei den Spaniern musste Trainer Juan Ignacio Martinez nur auf den Darius Dudka (Leistenverletzung) und Theofanis Gekas (Vertragsauflösung) verzichten.

96 zündet Offensivfeuerwerk
Zwar war beim Anpfiff die Sonne in Levante bereits untergegangen, der Stern von Hannover 96 aber noch lange nicht. Den Rucksack mit der 1:2-Niederlage aus dem Spiel bei Mainz 05 hatten die Roten im kalten Niedersachsen zurückgelassen, packten stattdessen beim spanischen Tabellenachten die zuletzt vermisste Spielfreude aus. Nur in den ersten zehn Minuten ließen die Roten Levante am Spiel teilhaben, 96-Keeper Ron-Robert Zieler musste nur einmal eingreifen, als Michel allein vor ihm aufkreuzte (13.). Anschließend blätterte die Slomka-Elf im Fußball-Lehrbuch bis zum Ende der ersten Hälfte die Seite mit der Offensiv-Lektion auf. Ein genialer diagonaler Pass von Sergio da Silva Pinto leitete die 1:0-Führung durch Lars Stindl ein (18.), der zum richtigen Zeitpunkt in in den gegnerischen Strafraum gestartet war. Der Mittelfeldakteur hatte zwar noch einmal quer auf seinen Teamkollegen Didier Ya Konan abgelegt, der jedoch im Fallen wieder zurück auf Stindl - und schon zappelte der Ball im Netz. Nur drei Minuten später hatte Szabolcs Huszti das 2:0 auf dem Fuß, der Ungar scheiterte jedoch freistehend im Sechzehner am Levante-Schlussmann Navas. Die Roten hielten weiterhin das Tempo hoch, zeigten, dass sie das schnelle Umkehrspiel nicht verlernt haben. Der Lohn dafür ließ nicht lange auf sich warten. Torschütze Stindl hatte Blut geleckt, bereite auch den zweiten Treffer vor. Seinen intelligent gespielten Pass lupfte Ya Konan über den weit vorm Kasten stehenden Navas in die Maschen (26.). Wer von den 1600 mitgereisten 96-Fans gedacht hatte, mit der Zwei-Tore-Führung würden sich die Roten zufrieden geben, der irrte sich.


War bis zu seiner Auswechslung der Mann des Spiels: Lars Stindl (links)

Diouf hat zwei Mal das 3:0 auf der Stirn
Es folgten zwei dicke Möglichkeiten für Goalgetter Mame Diouf, der nach Flanke von Huszti per Kopf aus kürzester Entfernung die Kugel nicht im Netz unterbringen konnte. Seinen zweiten Versuch lenkte Levante-Torhüter Navas nur mit Mühe an die Latte (30.). Eine höhere Führung wäre zu diesem Zeitpunkt des Spiels durchaus verdient gewesen, der Gastgeber blieb bis dahin spielerisch und kämpferisch blass. Bis zum Halbzeitpfiff blieb es jedoch beim Zwei-Tore-Vorsprung. Lediglich die Verletzung Stindls, den Adrian Nikci ersetzte (38.), sorgte in dieser Phase der Begegnung für Sorgenfalten auf Seiten der Niedersachsen. Fazit: Zu Beginn des Spiels den Fuß aufs Gas gestellt, bis zum Ende der ersten 45 Minuten nicht heruntergenommen und während der Fahrt noch zwei sehenswerte Tore erzielt – die 96-Anhänger verspürten jedenfalls keinen Drang, die Rücksitzbank des 96-Tourbusses auf der europäischen Route vorzeitig zu verlassen.

Levante schöpft Hoffnung
Zu Beginn der zweiten Hälfte wendete sich dann aber schlagartig das Blatt. Die Überlegenheit der Roten schmolz allmählich dahin wie Vanilleeis unter der spanischen Sonne. Die "Frösche" griffen prompt an, Garcias Schuss aus 20 Metern war jedoch für Zieler zunächst kein Problem, sondern eher eine dankbare Aufforderung, seine Flugkünste unter Beweis zu stellen. Nur wenige Zeigerumdrehungen später war der 96-Schlussmann dennoch überwunden. Nach einem hoch hereingetretenen Freistoß konnten die Niedersachsen die Kunststoffkugel nicht aus der Gefahrenzone bringen, diese landete über Umwege beim völlig freistehenden Angel Rodriguez, der Zieler aus kurzer Distanz nicht den Hauch einer Chance ließ – 1:2 (49.). Levante, und vor allen Dingen die oftmals aufgebrachten spanischen Fans im Estadio Ciudad de Valencia, schöpften angesichts des Anschlusstreffers nun wieder Hoffnung. Die bis dato temporeiche und niveauvolle Begegnung flachte dann jedoch gegen die Erwartungen aller zunehmend ab. Beide Mannschaften schenkten sich in den hart geführten Zweikämpfen keinen Zentimeter und überschritten bei ihren Aktionen häufig die Grenze des Erlaubten. Der rumänische Schiedsrichter Alexandru Tudor, der bereits in Halbzeit eins mit dem Verteilen der Karten wie ein Croupier im Casino gehaushaltet hatte, zeigte auch im zweiten Durchgang drei 96-Akteuren die Gelbe Karte, seine Pfeife blieb nur selten stumm. Die vielen Spielunterbrechungen brachten beide Teams aus dem Rhythmus. Während Hannover 96 die Offensivbemühungen beinahe einstellte und auf Kontermöglichkeit lauerte, enttäuschte Levante mit größtenteils ideenlosen Vorstößen. Geschlagene 23 Minuten dauerte es, bis die Zuschauer nach dem 1:2-Anschlusstreffer das nächste Highlight zu sehen bekamen.


Steven Cherundolo verstärkte im zweiten Durchgang noch einmal die Roten

Levante drängt erfolgreich auf den Ausgleich
Nachdem die Abseitsfalle der 96-Abwehrkette nicht gegriffen hatte, tauchte Michel plötzlich völlig frei im Strafraum der Roten auf. Der Torschütze aus dem Hinspiel war über dem ihn zur Verfügung stehenden Freiraum selbst wohl am meisten überrascht, zögerte beim Abschluss zu lange und fand schließlich seinen Meister in Zieler, der souverän zur Ecke klärte (72.). Nur kurze Zeit später konnte sich der hannoversche Schlussmann erneut auszeichnen, als er einen weiteren strammen Michel-Schuss entschärfte (74.). 96-Trainer Mirko Slomka hatte zuvor seinen zweiten Wechsel getätigt und mit Steven Cherundolo einen weiteren Spieler gebracht, der in der Defensive Lücken stopfen kann. Dies taten die 96er dann im Verbund tapfer bis zur Schlussphase, in der Levante noch einmal die Schlagzahl erhöhte und unter Beweis stellte, dass es zurecht im Entscheidungsspiel um den Gruppensieg doch noch ein Wörtchen mitreden wollte. Zunächst verpasste Angel mit einem Kopfball das Gehäuse der Roten um knapp einen Meter (87.), Navarro ließ anschließend die nächste Großchance liegen (90.). In der vierten und damit letzten Minute der Nachspielzeit war es schließlich um die Führung der Roten geschehen. Der gefühlt einhundertste Eckball der Gastgeber führte zum durchaus verdienten 2:2-Ausgleich. Iborra ließ dem sonst bärenstarken Zieler aus fünf Metern per Kopf keine Abwehrchance. Nur wenige Momente später pfiff Referee Tudor das Spiel ab. Hannover 96 zieht somit als ungeschlagener Gruppensieger in die nächste Runde ein.
nr/th

Statistik:

UD Levante: Navas – Pedro Lopez, David Navarro, Hector Rodas, Karampelas, Iborra, Diop (74. Pallardo) – El Zhar (59. Barkero), Michel, Ruben Garcia (59. Juanlu) – Angel

Hannover 96: Zieler - Sakai, Haggui, Schulz, Rausch - Schmidebach, da Silva Pinto, Stindl (38. Nikci), Huszti (70. Cherundolo)- Ya Konan (89. Abdellaoue), Diouf

Tore: 0:1 Stindl (13,) 0:2 Ya Konan (26.), 1:2 Angel (49.), 2:2 Iborra (90+3)

Gelbe Karten: El Zhar, Rausch, Stindl, da Silva Pinto, Schulz, Diouf, Nikci

Schiedsrichter: Alexandru Tudor (Rumänien)
hannover96.de
Stimmen zum Spiel


96-Cheftrainer Mirko Slomka über...

... den 2:2-Endstand:
"Es war ein sehr interessantes und gute Spiel von beiden Mannschaften. Wir sind stolz, das einzige Team zu sein, das hier Tore erzielen konnte. Sie haben vor heimischer Kulisse noch kein Gegentor kassiert und uns gelingen gleich zwei Treffer. Die zweite Halbzeit gehörte dann Levante. Wir haben aber gut dagegengehalten, doch leider noch den Ausgleich kassiert - das ist ärgerlich. Die Tore der Gastgeber waren zwei Standardtore, die in einer Phase gefallen sind, in der es ziemlich wild auf dem Platz zuging. Vor allem bei dem letzten Ball herrschte Unordnung in der Abwehr, da hätten wir definitiv besser verteidigen müssen. Levante hat drei Spieler, die über 1,90 Meter groß sind, gegen solche Riesen ist es für uns natürlich schwer zu verteidigen. Da muss man sagen: Kopfballmacht bei Levante. Es war aber auch sehr schwer, gegen diese großen Spieler Levantes zu verteidigen. Es war insgesamt ein sehr gutes Spiel von uns. Wir fahren mit einem verdienten Punkt in der Tasche nach Hannover und ein 2:2-Unentschieden ist aller Ehren wert."

...zum Gruppensieg: "Das Ziel, als Gruppenerster aus dieser Phase herauszugehen, haben wir mit dem 2:2-Unentschieden erreicht. Es war eine große Motivation für uns als Verein, als Erster in die nächste Runde einzuziehen. Ungeschlagen hört sich irgendwie gut an.“

...zu Sakai: "Ich fand, dass er sehr gut im Spiel war. Er hatte nicht ganz so großen Druck wie vor heimischen Publikum. Außerdem hat er gute Zweikämpfe geführt. Als er nachlies, haben wir ihm Steve zur Seite gestellt."

...zu Leverkusen: "Einige Spieler sollten sich heute Selbstvertrauen holen. Ich hoffe, dass wir viel Positives mitnehmen. Wir sollten jetzt erst einmal genießen und regenieren."

...zu Stindls Verletzung: "Sein Gegenspieler ist mit seinem ganzen Gewicht auf das Sprunggelenk gefallen. Ich hoffe, dass es nicht so schwerwiegend ist und wir Entwarnung geben können."

...die 96-Offensive:
"Lars ist in Europa quasi als Torschütze gemeldet, er hat das zweite Tor super vorbereitet und Didier hat dann weltklasse abgeschlossen. Heute haben mich beide Stürmer durch ihre kämpferischen und laufstarken Leistungen absolut überzeugt. Mame Diouf hat nicht nur im Sturm, sondern vor allem auch in der Defensive alles gegeben."

...zur Abschaffung der Europa League: "Für Hannover 96 hat die Europa League eine große Bedeutung. Für uns wäre eine solche Regelung wahnsinnig schade - nicht nur für 96, sondern auch für andere Vereine, die sich dafür qualifizieren könnten. Ich glaube schon, dass wir in diesem Livespiel wieder einige Freunde gewinnen konnten."

96-Geschäftsführer Sport, Jörg Schmadtke:

...zum 2:2-Endstand:
"Wir haben in der ersten Halbzeit das Spiel sehr gut kontrolliert, nach der Pause ist dann viel Hektik aufgekommen. Die Spanier haben dann ordentlich geackert, um das Spiel nicht zu verlieren. Mit der letzten Chance für Levante in der Nachspielzeit kassieren wir dann noch ein Gegentor, das zum 2:2-Ausgleich führt. Der Spielausgang ist zwar ärgerlich, aber auch nicht dramatisch."

..zum möglichen Gegner in der nächsten Runde:
"Eigentlich ist es egal, in welchem Lostopf wir landen werden. Da gibt es zwar immer Gegner auf die man lieber nicht treffen möchte, aber letztlich können wir uns das nicht aussuchen. Der Spielausgang ist nicht zwingend vom Gegner abhängig, alle kommenden Spiele werden schwer und eine großer Herausforderung. Wir müssen es nehmen, wie es kommt und das Beste daraus machen."

96-Stürmer Mame Diouf: "Ärgerlich, dass wir nicht gewonnen haben, aber schön, dass wir kein Gruppenspiel verloren haben. Es macht uns stolz, Gruppensieger sein. Wir freuen uns auf Leverkusen."
Syndesmoseband-Verletzung bei Stindl

Verletzungspause für Lars Stindl. Der 96-Mittelfeldspieler hat im Europa League-Auswärtsspiel am Donnerstagabend bei UD Levante (2:2) eine Syndesmoseband-Verletzung im rechten Fuß erlitten. Dies ergab eine MRT-Untersuchung am Freitagvormittag.

Mehrwöchige Pause
Der Torschütze zum 1:0 für Hannover 96, der zudem auch das 2:0 von Didier Ya Konan vorbereitete, musste in der 38. Minute in Levante verletzt ausgewechselt werden. Die Schwere der Verletzung erfordert in den kommenden Tagen eine operative Versorgung. Lars Stindl wird mehrere Wochen ausfallen und damit auch in diesem Kalenderjahr nicht mehr zum Einsatz kommen. "Natürlich ist das bitter", erklärt Lars Stindl. "Ich hoffe, dass ich so schnell wie möglich wieder auf den Platz zurückkehre."
Gegner aus allen Himmelsrichtungen

Die Reise durch Europa geht für Hannover 96 weiter. Und es warten durchaus attraktive Gegner auf die Roten. Auf welches Team die Slomka-Elf am 14. und 21. Februar 2013 trifft, entscheidet sich am 20. Dezember ab 14 Uhr im UEFA-Hauptsitz im schweizerischen Nyon. Vertreten sind während der Auslosung der Runde der letzten 32 sowohl die ersten beiden Mannschaften aus den zwölf Gruppen sowie die acht Dritten der UEFA-Champions-League-Gruppenphase. Mögliche Konkurrenten auf dem Platz sind folgende Teams:

Zenit St. Petersburg
BATE Borisov
Dynamo Kiew
Ajax Amsterdam
Anzhi Makhachkala
Tottenham Hotspurs
Newcastle United
Inter Mailand
SSC Neapel
Atlético Madrid
Sparta Prag
FC Basel
Slomka hat bis 2016 unterschrieben

Die Vertragsverlängerung ist perfekt. Am Samstagmittag unterschrieb Cheftrainer Mirko Slomka gemeinsam 96-Präsident Martin Kind und Jörg Schmadtke (Geschäftsführer Sport) seinen neuen Arbeitsvertrag, der bis zum 30. Juni 2016 Gültigkeit besitzt.


Erfolgreich: Mirko Slomka (firo)

Damit sind die vertraglichen Grundlagen gelegt, die erfolgreiche Zusammenarbeit für Hannover 96 fortzusetzen. Bereits unter der Woche hatten Klub und Trainer die grundsätzliche Einigkeit über den neuen Vertrag bestätigt, mit der Unterschrift der drei Verantwortlichen Martin Kind, Jörg Schmadtke und Mirko Slomka ist sie nun auch seit heute Mittag schriftlich fixiert.

Erfolgreiche Bilanz
Slomka ist seit dem 19. Februar 2010 Cheftrainer bei den Roten. In dieser Zeit schaffte 96 zunächst in der Spielzeit 2010/11 den Klassenerhalt in der Bundesliga und qualifizierte sich anschließend zwei Mal in Folge für die UEFA Europa League. Im vergangenen Jahr scheiterte Hannover 96 erst im Viertelfinale am späteren Cup-Gewinner Atletico Madrid. In dieser Saison blieb 96 im bisherigen Wettbewerb ungeschlagen und zog als Gruppensieger in die Runde der besten 32 Teams ein.

Slomka vor 100. Bundesligaspiel
Im Heimspiel gegen Bayer 04 Leverkusen am Sonntag, 9. Dezember, 17.30 Uhr, sitzt Mirko Slomka zum 100. Mal in einem Bundesligaspiel auf der Trainerbank von Hannover 96. Seine erfolgreiche Bilanz in den bislang 99 Begegnungen: den 39 Niederlagen stehen 42 Siege und 18 Unentschieden gegenüber. In fast zwei Dritteln aller Spiele blieb Hannover 96 also mit Mirko Slomka ungeschlagen.

hannover96.de
Gegen jede Widrigkeit

Hannover 96 empfängt im letzten Heimspiel des Jahres am Sonntag, 17.30 Uhr, Bayer 04 Leverkusen. Die Roten wollen dabei den jüngsten Erfolg in der Europa League nutzen, um den Höhenflug der Werkself zu stoppen.

Bayer Leverkusen ist das Team der Stunde
Hannover 96 ist nach dem tollen Auftritt in der Europa League bei UD Levante, bei dem die Roten am Donnerstag mit einem 2:2-Unentschieden den Gruppensieg perfekt machten, nun wieder in der Bundesliga gefragt. Am kommenden Sonntag ist Bayer 04 Leverkusen zu Gast in der AWD-Arena. Die Werkself vom Trainerduo Sascha Lewandowski und Sami Hyypiä ist in der deutschen Fußballoberhaus derzeit das Team der Stunde. Die Mannschaft konnte zuletzt erstmals seit eineinhalb Jahren wieder vier Siege in Serie verbuchen. Schalke 04 (2:0), die TSG 1899 Hoffenheim (1:2), Werder Bremen (1:4) sowie der 1.FC Nürnberg (1:0) bissen sich gegen die wieder erstarkten Leverkusener jüngst allesamt die Zähne aus. Nicht zuletzt dank dieser Siegesserie ist Bayer in der Tabelle bis auf Rang zwei vorgestoßen und avanciert damit mit acht Zählern Rückstand auf die Spitze zum Bayern-Jäger Nummer eins. Das Erfolgsrezept des "ewigen Zweiten" lautet dabei Konstanz. So schickten Lewandowksi und Hyypiä in den letzten vier Spielen jeweils die gleiche Startformation ins Rennen. Diese zahlte das Vertrauen prompt in Form von Siegen zurück. Allen voran Stefan Kießling, der seine Farben in dieser Saison bereits sechs Mal mit 1:0 in Führung brachte und damit so erfolgreich wie keiner andere Bundesligaprofi agierte, blüht unter dem neuen Trainergespann wieder auf und stellt berechtigte Ansprüche auf ein Comeback in der Nationalmannschaft.

Bayer will in der Erfolgsspur bleiben
Die Werkself ist also ins Rollen gekommen und hofft darauf, dass sie bei den Leinestädtern, passend zum Wintereinbruch, aus dem immer größer werdenden Schneeball langsam aber sicher einen Schneemann formen kann. Rein statistisch betrachtet kommt den Rheinländer der kommende Kontrahent aus Hannover dabei auf dem ersten Blick durchaus gelegen, um die Siegesserie fortzusetzen. Schließlich verlor die Werkself nur eines der vergangenen zehn Duelle gegen die Niedersachen. Ein altes Sprichwort lautet allerdings auch: "Traue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast." Bei einem zweiten Blick auf die Zahlenspiele fällt nämlich auf, dass acht der 13 Leverkusener Gastspiele in Hannover mit einem Remis endeten. Zuletzt gab es die Punkteteilung sogar vier Mal in Folge. Eines scheint zumindest sicher: Auf einer verschneiten Stelle wollen die Leverkusener mit Sicherheit nicht treten. Deshalb reißt der Tabellenzweite auch in Vollbesetzung an. Lediglich die Langzeitverletzten Michal Kadlec (Innenbandverletzung) und Daniel Schwaab (Bänderriss Sprunggelenk) stehen der Werkself definitiv nicht zur Verfügung. Karim Bellarabi befindet sich währenddessen wieder im Aufbautraining (Schambeinentzündung). Ein Einsatz kommt für ihn aber wohl noch zu früh.


Auf dem Weg zum gegnerischen Tor nur schwer zu stoppen: "Moa" Abdellaoue

Dünne Personaldecke bei den Roten
Die Sorgenfalten auf der Stirn von 96-Cheftrainer Mirko Slomka, der im letzten Heimspiel des Jahres gegen Leverkusen sein 100. Bundesligaspiel als 96-Coach absolvieren wird, dürfte dagegen wesentlich größer sein. Neben den Langzeitverletzten Leon Andreasen (Kreuzbandriss) und Felipe (Hüft-OP), muss auch Innenverteidiger Karim Haggui (5. Gelbe Karte) passen. Zudem erhielten die Roten nach einer MRT-Untersuchung am Freitagvormittag die traurige Gewissheit, dass Lars Stindl im Spiel bei UD Levante eine Syndesmoseband-Verletzung im rechten Fuß erlitten hat. Der Mittelfeldmotor der 96er, der in der Bundesliga zuletzt einer der spielstärksten Akteure in seiner Elf war, muss sich einer Operation unterziehen und wird den Roten voraussichtlich mehrere Wochen fehlen. Trotz dieser Hiobsbotschaft wollen die Roten am Sonntag zurück in die Spur finden. "Gegen jede Widrigkeit" lautet dabei das Motto der 96er, die drei der letzten vier Spiele, darunter die 1:2-Niederlage bei Mainz 05 am vergangenen Spieltag, verloren haben.


Wird aller Voraussicht nach am kommenden Sonntag wieder als Innenverteidiger agieren: Christian Schulz

96 will Abwärtstrend stoppen
96-Cheftrainer Mirko Slomka hofft darauf, dass sein Team mit dem jüngsten Europa League-Erfolg im Rücken nun den Kopf aus der Schlinge ziehen kann und die Kehrtwende einläutet. "Einige Spieler sollten sich im Spiel gegen Levante Selbstvertrauen holen. Ich hoffe, dass wir viel Positives aus der Begegnung mitnehmen können", analysierte er nach dem Abpfiff. Die Tabellensituation spiegelt dabei die brenzlige Lage der 96er wider. Bei noch zwei verbleibenden Spielen in der Hinrunde liegen die Roten zwar nur drei Zähler hinter den "internationalen" Rängen, haben aber auch nur vier Punkte Vorsprung auf Wolfsburg, das auf Platz 15 steht. Die Roten wollen also unbedingt Boden gut machen, um sich auch für die kommende Europa League-Spielzeit zu qualifizieren. Schlussmann Ron-Robert Zieler verfolgt dabei eine Philosophie, mit der Hannover 96 auch schon in den letzten beiden Jahren hervorragend gefahren ist. "Wir müssen von Spiel zu Spiel denken und wollen uns in der Bundesliga wieder verbessern. Dafür müssen wir die letzten zwei Bundesligaspiele gut gestalten und dann rutschen wir auch wieder nach vorne", so der 23-Jährige. Für das kommende Spiel gegen Leverkusen spekuliert Zieler dabei auf einen möglichen Vorteil: "Man wird sehen, ob der nicht ganz optimal zu bespielende Platz den Leverkusener zu schaffen macht. Wir haben uns daran bereits gewöhnt." Über einen Umstand ist sich der zuletzt bärenstarke Keeper aber ganz sicher – "Es ist immer Leben in unserer Mannschaft und wir werden hoch motiviert in das Spiel gehen!" Das sollen die Leverkusener am Sonntagabend in der AWD-Arena auch zu spüren bekommen.
th

So könnten beide Teams auflaufen:

Hannover 96: Zieler - Cherundolo, Eggimann, Schulz, Rausch - Schlaudraff, Schmiedebach, da Silva Pinto, Huszti - Ya Konan, Diouf

Bayer 04 Leverkusen: Leno - Carvajal, Wollscheid, Toprak, Hasogai - Reinartz - L. Bender, Rolfes - Castro, Schürrle - Kießling
3:2 - Huszti kalt wie Eis

Hannover 96 gewinnt gegen den Tabellenzweiten Bayer 04 Leverkusen nach großartigem Kampf mit 3:2 (1:1).

Gleich zweimal zeigte sich Szabolcs Huszti enorm nervenstark, als er vom Punkt als jeweils selbst Gefoulter eiskalt verwandelte (20., 69.). Zudem traf Mame Diouf per Kopf (57.). Für die Gäste waren Castro (2.) und Kießling (58.) erfolgreich.

Wechsel in der Startformation: Drei bei 96, neun bei 04
Drei Veränderungen zur Startformation in Levante nahm 96-Trainer Mirko Slomka am 16. Spieltag vor. Für Hiroki Sakai, Karim Haggui (Gelbsperre) sowie Lars Stindl (Syndemoseverletzung) rutschten Steven Cherundolo, Mario Eggimann und Jan Schlaudraff ins Team. Auch das Trainergespann Sami Hyypiä/Sascha Lewandowski wechselte durch. Die zuletzt international spielenden Lomb (Tor), Carlinhos, Riedel, Kohr, Hegeler, Renato Augusto, Steffen und Junior Fernandes ersetzte das Duo durch Leno (Tor), Carvajal, Hosogai, Bender, Rolfes, Castro, Schürrle und Kießling. Für den verletzten Toprak (Rückenprobleme) stand Friedrich von Beginn an auf dem Platz.

Leverkusen in Führung, Hannover gleicht aus
Auf dem Papier verhieß das Aufeinandertreffen nichts Gutes für die Slomka-Elf. Die Rheinländer hatten zuletzt nur eine von zwölf Bundesliga-Begegnungen verloren, zudem sah die Bilanz der Roten gegen die Werkself alles andere als rosig aus. Nur eines der vergangenen zehn Spiele gegen Leverkusen konnten die 96er für sich entscheiden. Mehr schlecht als recht also vor Beginn der Partie. Kurz nach Anpfiff von Schiedsrichter Tobias Welz schien das fußballerische Schicksal gleich seinen Lauf zu nehmen. Es waren gerade mal zwei Minuten gespielt, als Andre Schürrle über links den Ball auf seinen im Sechzehner postierten Teamkollegen Bender vorlegte, der wiederum Castro bediente. Der bedankte sich prompt bei seinen Mitspielern mit der 1:0-Führung. Auf der Gegenseite hatte Sergio da Silva Pinto kurz darauf die Möglichkeit zum Ausgleich. Sein Freistoß aus gut 20 Metern parierte 04-Torhüter Bernd Leno zur Ecke (6.). Schürrles nächster Versuch strich dann über die Querlatte (16.). Leverkusen machte zwar in dieser Phase das Spiel, 96 hingegen den Ausgleich. Manuel Friedrich holte Szabolcs Huszti im Strafraum unsanft von den Beinen, Referee Welz fackelte nicht lange und zeigte auf den Elfmeterpunkt. Huszti trat entgegen aller Fußballerweisheiten selbst an und verwandelte passend zu den Außentemperaturen eiskalt zum 1:1-Ausgleich (20.). Auf dem wetterbedingt in Mitleidenschaft gezogenen Rasen folgte anschließend eine ausgeglichene Begegnung ohne spielerische Höhepunkte. Schürrles erneuter Distanzschuss bewahrte Zieler allerdings nur vor dem Kaltwerden (28.). Schalteten die 96er in den Vorwärtsgang fehlte des Öfteren der letzte, zielgerichtete Pass in die Spitze, um mögliche Torchancen in Treffer umzumünzen. Konstantin Rausch probierte es volley aus gut 20 Metern, der Schuss rutschte ihm allerdings über den Schlappen – keine Gefahr also für Leno (35.). Im Sprintduell auf der rechten Seite gewann darauf zwar Mame Diouf gegen Hajime Hosogai, allerdings hatte sich der Senegalese den Ball zu weit vorgelegt, Leno sicherte die Kugel, bevor der hannoversche Goalgetter in die richtige Schussposition kam. Kurzum: Die erste Hälfte passte sich den nicht zum Besten bestellten Bodenverhältnissen an, spielerische Akzente blieben Mangelware. Beide Mannschaften hielten sich, was die Offensivbemühungen betraf, eher bedeckt, nutzen nur zeitweise Vorstöße, um in die Nähe des jeweiligen gegnerischen Strafraumes oder in den selbigen zu gelangen – Leverkusen dabei einen Tick mehr als die Heimmannschaft. Das von Schürrle erzielte Tor kurz vor Ende der ersten 45 Minuten gab der Unparteiische aufgrund einer vermeintlichen Abseitsstellung nicht (43.). Mit einem durchaus leistungsgerechten 1:1-Unentschieden verabschiedeten sich die Konkurrenten in die Kabinen.


Szabolcs Huszti war der Mann des Tages: Zwei Assists und zwei verwandelte Elfmeter verbuchte der Ungar auf seinem Konto.

Rasant und unerwartet: die zweite Hälfte
Unverändert in zweierlei Hinsicht begann die zweite Hälfte. Keine Wechsel und gleiche Spielweise auf beiden Seiten. Allerdings nur fünf Minuten. Danach war nichts mehr wie es war. Das Spiel nahm schlagartig an Fahrt auf, beide Teams versuchten mit direktem Spiel schnellstmöglich die Unwägbarkeiten auf dem Geläuf zu überbrücken. 96 gelang dies besser, der Erfolg ließ nicht lange auf sich warten. Schlaudraff setze sich auf der rechten Außenbahn durch und passte gefühlvoll auf den hereinlaufenden Mame Diouf, der zur 2:1-Führung einnickte (57.). Keine 60 Sekunden später folgte die Ernüchterung. Fast identisch zum gerade vorgetragenen Angriff der 96er gelang den Leverkusenern der 2:2-Ausgleichstreffer. Bender über rechts, Kießling per Kopf (58.). Die Gegentore setzten auf beiden Seiten ungeahnte Kräfte frei, fortan erwachte die Spielfreude auf dem Grün, sprich: Beide hatten Gefallen am Einnetzten gefunden.


Torvorbereiter und flinker Flitzer auf der rechten Außenbahn: Jan Schlaudraff

Huszti macht den Heimdreier perfekt
Diouf brachte zunächst Leno in Arbeit (61.), bis in der 69. Minute den Rheinländern ein Dejavue ereilte. Wieder war Huszti flott im 04er-Strafraum unterwegs, wieder wurde er von einem Leverkusener regelwidrig gelegt. Diesmal ereilte Reinartz das Schicksal, der den Ungarn zu Fall brachte und einen erneuten Elfmeter verursachte. Huszti verwandelte auch diesen abgezockt – 3:2-Führung für die Roten. Die Rheinländer probierten weiter, ihr Spiel aufzuziehen, hatten die Rechnung aber ohne die Hausherren gemacht. Immer wieder zog Schlaudraff über rechts von dannen, sorgte mit seinen Flanken für Gefahr vorm gegnerischen Gehäuse. Zunächst verzog er die Kugel übers rechte Toreck (75.), dann passte der gut aufgelegte Kreativdirektor auf Ya Konan, der allerdings den Kopf nicht zeitig hinter den Ball bekam und den Ball über die Querlatte setzte (77.). Die 96er verteidigten ihre Führung mit Mann und Maus, zogen sich bei Angriffen der Gäste komplett in die eigene Hälfte zurück, um jegliche Angriffsbemühungen der Werkself möglichst effektiv zu unterbinden. Der Tabellenzweite ließ nicht locker, war stets bemüht, noch einen Punkt aus der AWD-Arena zu entführen. Schürrle, der am Auffälligsten spielende Leverkusener an diesem Tag, vergab zunächst einen Freistoß (83.), bevor sich seine Mannen mit hitzigem Gemüt an den willensstarken 96ern die Zähne ausbissen – vergebens.

Geschenk zum 100.
Der ewige Zweite konnte den fünften Heimsieg der Roten in dieser Saison nicht mehr verhindern. Mit einem Dreier im heimischen Wohnzimmer machte die Mannschaft Mirko Slomka das wohl schönste Geschenk zum 100. Bundesligaspiel ihres Trainers für Schwarz-weiß-grün. Außerdem rutschen die Roten mit dem Sieg auf Rang zehn in der Tabelle und verpassend gleichzeitig der unansehnlichen Statistik eine Schönheitskorrektur.
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Statistik:

Hannover 96: Zieler - Cherundolo, Eggimann, C. Schulz, Rausch - Schmiedebach, da Silva Pinto - Ya Konan (87. Sobiech), Schlaudraff (80. Chahed), Huszti (90+3 Pander) - M. Diouf

Bayer 04 Leverkusen: Leno - Carvajal, M. Friedrich (65. Sam, Junior Fernandez, 71.), Wollscheid, Hosogai - Reinartz - L. Bender, Rolfes (71. Hegeler) - Castro, Schürrle - Kießling

Tore: 0:1 Castro (2.), 1:1 Hustzi (20./FE), 2:1 Diouf (57.), 2:2 Kießling (58.), 3:2 Huszti (69./FE)

Gelbe Karten: - / Castro, Reinartz, Carvajal

Schiedsrichter: Tobias Welz (Wiebaden)

Zuschauer: 45.800

Fotos: deisterpics
hannover96.de
Stimmen zum Spiel


96-Cheftrainer Mirko Slomka über ...

... das Spiel:
"Für uns war der Blick auf die Tabelle schon schmerzhaft. Wir wussten, dass wir heute mindestens einen, am besten drei Punkte holen müssen. Leverkusen hat uns taktisch vor große Herausforderungen gestellt. Sie sind ein technisch starkes und flexibles Team, dass schnell und wendig unterwegs ist und immer nach freien Räumen sucht. Ich glaube, dass heute noch einmal ein großer Funke zwischen dem Publikum und den Spielern übergesprungen ist. Die Unterstützung der Fans hat uns sowohl nach dem frühen Rückstand als auch nach dem schnellen Ausgleich sehr geholfen, um wieder zurückzukommen. Das war der Schlüssel zum Sieg. Es macht uns natürlich wahnsinnig glücklich, dass wir heute die drei Punkte mitnehmen konnten."

... die Vertragsverlängerung und kommende Ziele:
"Es ist ein toller Vertauensbeweis von den Verantwortlichen des Klubs, dass sie mit mir und meinem Team für drei weitere Jahre verlängert haben. Die Voraussetzungen sind da, um an die Leistung aus den letzten beiden Jahren anzuknüpfen. Unser Ziel ist es in der oberen Hälfte und damit auch international dabei zu sein. Das ist eine besondere Herausforderung, aber diese Zielsetzungen sind ja auch nicht neu, sondern die haben wir uns schon vor der Saison gesteckt."

... Szabolcs Huszti:
"„Szabi“ hat ein wahnsinnig großes Selbstvertrauen. Das braucht man vom Punkt auch und da ist er einfach eiskalt."

... das Jahr 2012:
"Insgesamt hatten wir ein sehr emotionales Jahr, das von vielen Höhen und tollen Spielen in der Bundesliga und der Europa League geprägt war. Heute hat sich dieses Jahr in den 90 Minuten noch einmal widergespiegelt. Die Fans haben uns in jeder Phase des Spiels wirklich wahnsinnig gut unterstützt. Das hat uns irre gut getan. Daran merkt man, wie erfolgreich man spielen kann, wenn die Harmonie zwischen Spielern und Fans stimmt. Auch international haben uns die Fans zu Tausenden auf unserem Weg durch Europa begleitet."

Christan Schulz, "Sechser" in den 96-Reihen, über...

...den Sieg seines Teams:
"Wir haben zwei unnötige Gegentore zu ungünstigen Zeitpunkten kassiert. Wir mussten heute wirklich um die Punkte kämpfen. Für die Fans und für uns natürlich ein schöner Abschluss. Jeder kennt die Situation in der Liga, es geht da richtig zur Sache und daher ist der heutige Sieg ganz wichtig für uns. Wenn man bereits nach zwei Minuten hinten liegt, muss man sich erst einmal aufrappeln, wir sind zum Zeitpunkt des ersten Gegentores noch gar nicht richtig im Spiel gewesen. Nach dem Führungstreffer der Leverkusener haben wir es zum Glück geschafft ins Spiel zu finden, wir haben dann ordentlich und besser nach vorne gespielt."

...Elfmeter-Schütze Szabolcs Huszti:
"„Szabi“ ist unser Schütze. Er hat eine wirklich gute Bilanz, ist ein wichtiger Spieler für uns und hat auch heute sein Können unter Beweis gestellt. „Szabi“ hat zwei tolle Elfmeter herausgeholt und die darf er dann natürlich auch schießen."

...die starke Spieltagbelastung:
"Wir sind gut trainiert und können deshalb das harte Pensum stemmen. Wir haben einen gut aufgestellten und breiten Kader, der uns die Möglichkeit gibt, den ein oder anderen Spieler auszutauschen. In dieser Situation ist es gut zu wissen, dass alle Spieler in der Lage sind das Spiel des anderen fortzuführen."

....die engen Tabellenplätze:
"Für das Spiel gegen Düsseldorf sind wir ganz auf Sieg eingestellt, um die Tabellensituation für uns noch besser zu gestalten. Die momentane Situation in der Liga ist sehr untypisch, vor einer Woche noch auf Platz sechs und dann auf dem zwölften Platz. Die drei Punkte waren wirklich wichtig, aber um oben mitzuspielen braucht man drei Siege in Folge."

96-Kapitän Steven Cherundolo über...

...den 3:2-Erfolg:
"Wir haben heute gegen eine sehr starke Leverkusener Mannschaft gespielt, das beweist alleine der Blick auf den Tabellenplatz. Die Bodenverhältnisse waren natürlich schwierig, aber beide Mannschaften haben guten Fußball gespielt, schön kombiniert und ein paar tolle Tore erzielt. Eine wirklich gute Bundeligapartie aus meiner Sicht. In den letzten Wochen haben wir uns schwer getan und daher war das heutige Duell eindeutig eine Kopfsache. Wir haben das Duell super gemeistert, haben Ruhe bewahrt, kraftvoll gespielt und wichtige drei Punkte eingefahren. Von den Punkten her war die heutige Partie ein kleines Endspiel für uns. Mit dieser Einstellung sind wir ins Spiel gegangen, deshalb haben wir das Spiel auch gewonnen."

... Mannschaftskollege Szabolcs Huszti:
"„Szabi“ ist ein richtiger Fuchs. Ein klasse Typ und toller Spieler, der einen gefährlichen linken Fuß hat. Wenn er sich den Ball schnappt, ist er sich seiner Verantwortung bewusst, das hat er auch heute bewiesen."

...den kommenden Spieltag:
"Wir werden diese Woche unsere Taktik für Düsseldorf besprechen. Fakt ist, dass wir auf Sieg spielen wollen. Unsere Defensivarbeit ist noch nicht optimal, da gibt es noch das ein oder andere zu verbessern. Wir werden die verbleibende Zeit nutzen, um uns auszuprobieren."

96-Kreativdirektor Jan Schlaudraff über...

...die gesicherten drei Punkte:
"Wir haben uns von der frühen 0:1-Dusche gut erholt, haben dann ordentlich gekämpft, alles gegeben und verdient gewonnen. Unser Ziel ist es, den Anschluss nach oben nicht zu verlieren. Im Spiel gegen Mainz und Freiburg hatten wir ein bisschen Pech und daher war es unglaublich wichtig den starken Gegner Leverkusen zu schlagen. Schließlich sind bei der momentanen Tabellensituation jedes Spiel und jeder Punkt wichtig. Ende der ersten, sowie in der zweiten Halbzeit hat das Team eine sehr gute Leistung gezeigt, mit der man zufrieden sein kann."

... die 96-Torschützen:
"„Szabi“ ist ein sicherer Schütze, er hat gleich beim ersten Elfmeter getroffen, war sich seiner Sache sicher und hat auch den Zweiten sicher verwandelt. Der 2:1-Treffer erzielte Diouf in einer Phase, die unglaublich wichtig für uns war. Umso trauriger, dass wir kurz darauf das 2:2 bekommen haben. In Zukunft müssen wir uns einfach cleverer anstellen."

...den kommenden Gegner:
"Die Düsseldorfer sind eine heimstarke Truppe gegen die wir natürlich gewinnen wollen. Es steht uns eine schwere Aufgabe bevor, aber wir werden versuchen noch einmal alles zu geben, um uns und die Fans glücklich zu machen."

Stefan Kießling, Stürmer von Bayer 04 Leverkusen:
"Die beiden Elfmeter waren natürlich sehr ärgerlich. Wir hatten dennoch auch so noch weitere gute Möglichkeiten, um Tore zu schießen. Leider haben wir die Situationen aber nicht richtig bis zum Ende ausgespielt. Das ist sehr schade, weil wir wirklich einen hohen Aufwand betrieben haben. Wir müssen uns also auch an die eigene Nase fassen."

Sascha Lewandowksi, Trainer von Bayer 04 Leverkusen:
"Für uns ist die Niederlage aus zwei Gründen sehr bitter. Zunächst haben wir das Spiel über weite Strecken so aufgezogen, wie wir uns das im Vorfeld vorgestellt hatten. Wir haben trotz der schweren Platzverhältnisse lange Zeit gut gespielt und defensiv wenig zugelassen. Hannover 96 ist allerdings ein Team mit sehr starken Offensivqualitäten, das manchmal aus wenig viel machen kann. Das haben wir dann zu spüren bekommen. Außerdem ist es ganz bitter, dass unser Kader nach diesem Spiel deutlich geschwächt ist. Reinartz und Carvajal haben die fünfte Gelbe Karte gesehen und Sidney Sam hat sich wieder verletzt. Das ist besonders für ihn sehr bitter, weil er dadurch wieder zurückgeworfen wird. Die Stürmer von Hannover 96 sind wirklich sehr schwer zu verteidigen und haben die Situationen sehr schnell erkannt. Wir werden die Fehler aufbereiten, aber letztendlich sind die Stürmer handlungs- und gedankenschneller gewesen. Wir wollten schon auf Sieg spielen, weil wir immer gewinnen wollen. Deshalb auch die taktische Umstellung am Ende."
1:2 - Ilsös Freistoß entscheidet

Ein genau in den Winkel gezirkelter Freistoß Ken Ilsös (83.) sorgt für eine bittere 1:2 (0:1)-Niederlage der Roten beim Aufsteiger aus Düsseldorf zum Hinrundenende.

Mame Diouf hatte Schahins Gastgeberführung (39.) zwischenzeitlich mit einem Traumtor ausgeglichen (69.).

Haggui auf der Bank
Ohne Veränderung in der Startelf gegenüber dem 3:2 gegen Leverkusen traten die Roten beim heimstarken Aufsteiger aus Düsseldorf an. Der wieder spielberechtigte Haggui nahm also zunächst auf der Bank Platz, Schulz verteidigte neben Eggimann. Auch Mirko Slomkas Gegenüber Norbert Meier setzte quasi auf jene Elf, die zuletzt in Nürnberg mit0:2 den Kürzeren gezogen hatte. Lediglich Kruse musste gelbgesperrt pausieren, Schahin rückte in den Angriff.

Schahin nutzt Lufthoheit
Nach flottem Start der Fortuna – Ilsös Flatterfreistoß musste Zieler mit beiden Fäusten abwehren (2.) – verlor die Partie schnell an Zug. Lediglich Mame Diouf tauchte zweimal gefährlich vor dem Gastgebertor auf, zunächst wurde sein Versuch abgeblockt (10.), dann hatte er Pech, als er einen Aussetzer Bodzeks nicht nutzen konnte und das Leder knapp am rechten Pfosten vorbei spitzelte (25.). Zu diesem Zeitpunkt stand bereits Chahed für den angeschlagenen Schlaudraff (Oberschenkelverhärtung) auf dem Rasen. Die Roten die Partie eigentlich gut im Griff und tauchten weiterhin auch vor dem gegnerischen Kasten auf als die Fortuna. So segelte Ya Konans Versuch knapp neben dem Aluminium (33.). Im direkten Gegenzug deutete dann aber der Aufsteiger sein Offensivpotential erstmals an: Reisingers Volley landete aber nur am rechten Außennetz (34.). Doch fünf Minuten später führten die Rheinländer! Der Ex-96er Balogun hatte auf der rechten Flanke viel Platz, seine über die kleinen Cherundolo und Schmiedebach segelnde Hereingabe erwischte der heranrauschende Dani Schahin mit der Stirn und platzierte das Leder gegen die Laufrichtung Zielers ins äußerste rechte Eck (39.). Fast wäre die Slomka-Elf kurz vor dem Pausenpfiff noch einmal kalt erwischt worden, doch Cherundolos Abwehrversuch in höchster Not verfehlte die eigene Querstange knapp (45.).

Freud und Leid des Mame Diouf
Auch der zweite Durchgang brauchte einige Minuten, um ein wenig in Fahrt zu kommen. Die 96er suchten die entscheidende Lücke im Düsseldorfer Abwehrverbund, der Gastgeber setzte auf Konter. Für erste Torgefahr sorgte dann Fink, der ein starkes Solo mit einem strammen Schuss abschloss, den Zieler aber im Nachfassen sichern konnte (59.). Kurz darauf musste Gegenüber Giefer all sein Können aufbieten, um Ya Konans Chance nach schöner da Silva Pinto-Flanke zu entschärfen (61.). Doch der größer werdende Druck der Roten sollte zunächst belohnt werden. Ausgangspunkt des :-Ausgleichs war der auffällige Schmiedebach, sich die Kunststoffkugel an der Mittellinie eroberte und eine Maßflanke auf Mame Diouf schlug. Der 96-Goalgetter, bislang in der Liga auswärts ohne Treffer, nahm das Leder am rechten Strafraumeck mit der Brust an und hämmerte es Marke Traumtor mit rechts ins kurze Eck (69.). Nun hatte 96 endgültig Oberwasser und drängte sogar auf den „Dreier“. Doch erneut Diouf (74.) und Rausch (76.) fehlte das nötige Abschlussglück. Den Torschrei endgültig auf den Lippen dürften alle 96-Sympathisanten in der 79. Minute gehabt haben, als Diouf eine so genannte „Tausendprozentige“ nicht machte. Schmiedebach hatte aus der Distanz Maß genommen und Giefer zu einer Glanzparade gezwungen. Der Abpraller landete genau vor den Füßen Dioufs, der aber statt in die Maschen den am Boden liegenden Fortuna-Keeper anschoss. Durch diese Schlüsselszene sollte der Senegalese am Ende die Rolle des entscheidenden Pechvogels statt die des Matchwinners einnehmen. Es sollte nur wenige Minuten dauern, bis sich das Auslassen dieses Hochkaräters rächen sollte: Rausch riss Reisinger an der Strafraumgrenze um. Aus perfekter zentraler Position trat Ken Ilsö an. Der Däne zirkelte die Murmel schließlich in starker Manier unhaltbar für Zieler in den rechten Winkel (83.) – der Aufsteiger hatte zurückgeschlagen. Zu einer echten Schlussoffensive war die Slomka-Elf dann nicht mehr in der Lage, die unnötige Niederlage stand fest.

Und nun zum BVB
Durch das 1:2 zum Hinrunden-Abschluss erhalten die Roten einen Dämpfer vor der Winterpause und verpassen die obere Tabellenhälfte. Was folgt, ist die schwere Pokalaufgabe beim Deutschen Meister Dortmund am kommenden Mittwoch (20.30 Uhr), wo die 96er auf eine Sensation und damit einen positiven Abschluss des Jahres hoffen.
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STATISTIK

Fortuna Düsseldorf: Giefer – Balogun, Bodzek, Juanan, van den Bergh – Fink, Lambertz, Reisinger, Ilsö (87. Levels), Bellinghausen (76. Cha) – Schahin (62. Nando Rafael)

Hannover 96: Zieler – Cherundolo, Eggimann, Schulz, Rausch (86. Pander) – Schmiedebach, da Silva Pinto, Schlaudraff (22. Chahed), Huszti – Ya Konan, Diouf

Tore: 1:0 Schahin (39., Balogun), 1:1 Diouf (69., Schmiedebach), 2:1 Ilsö (83., Reisinger)

Gelbe Karten: Fink, Bodzek / Eggimann, Diouf, da Silva Pinto

Schiedsrichter: Knut Kircher (Rottenburg)

Zuschauer: 40.000
Ist alles etwas liegengeblieben wegen der Tombola, sorry !

1:5 - Pokalaus beim BVB

Hannover 96 ist im Achtelfinale des DFB-Pokals ausgeschieden. Beim Titelverteidiger Borussia Dortmund kassierte die Slomka-Elf eine herbe 1:5 (0:3)-Niederlage.

Gleich drei Treffer erzielte Mario Götze (3., 40., 84.), zudem trafen Blaszczykowski (18.) und Lewandowski (90.) für den BVB. Mame Diouf konnte in der 79. Minute lediglich zwischenzeitlich für die Roten verkürzen.

Pander ersetzt Rausch – drei Sechser
Während der Gastgeber aus Dortmund auf Linksverteidiger Schmelzer (Infekt) verzichten musste – Großkreutz rückte nach hinten – setzte 96-Coach Mirko Slomka auf der gleichen Position auf Pander an Stelle von Rausch. Haggui bildete gemeinsam mit Eggimann die Innenverteidigung, davor bildeten die 96er eine defensive Dreierreihe mit Schmiedebach, Schultz und da Silva Pinto, um mehr Stabilität als zuletzt zu erreichen.

Von Beginn an chancenlos
Einen schlimmeren Start hätte es für die Roten jedoch nicht geben können. Mit dem allerersten Gastgeberangriff führte der Favorit BVB bereits mit 1:0. Mario Götze brauchte eine Kopfballvorlage Großkreutz ` aus zwei Metern nur noch über die Linie zu drücken, nachdem Lewandowski verpasst hatte (2.). Allerdings stand der Pole im Abseits, so dass durchaus berechtigte Zweifel an der Korrektheit des Treffers blieben. Nach sechs Minuten war es dann Ron-Robert Zieler, der die Roten zumindest noch im Spiel hielt, als er gegen Lewandowski, der den 96-Keeper fast schon umspielt hatte, das 0:2 verhinderte. Den anschließenden Eckball köpfte Lewandowski dann knapp neben den rechten Pfosten. Es spielte in dieser Anfangsphase nur ein Team, das war der amtierende Deutsche Meister und Pokalsieger. Die Quittung sollte nach 16 Minuten folgen: Jakub Blaszczykowski tauchte gegen eine überforderte 96-Defensive nach einem allerdings starken Reus-Pass alleine vor Zieler auf. Der bedauernswerte 96-Schlussmann konnte „Kubas“ ersten Versuch zwar noch abwehren, doch das Spielgerät prallte erneut genau auf den Polen und fand von diesem den Weg in die Maschen. Damit war die Partie früh vorentschieden, jetzt musste es zunächst darum gehen, hier keine ganz dicke Packung zu kassieren.
Und die Westfalen machten weiter wie gehabt. Kombinationssicher spielten sie sich durch eine orientierungslos wirkenden 96-Abwehrverbund. So setzte Piszczek seinen Landsmann Blaszczykowski per genialen Heber klasse in Szene, dessen Hereingabe verpassten dann aber Freund und Feind (26.). Auch als 96-Coach Slomka reagierte und Schlaudraff für den überforderten Pander brachte (28.), änderte sich nichts. Eigene 96-Offensivszenen: Fehlanzeige! BVB-Angriffe: Fast im Minutentakt! „Kuba“ (28.) Reus (30.) und Hummels (38.) vergaben und verpassten so zunächst die endgültige vorzeitige Entscheidung. Die sollte dann aber in der 39. Minute folgen: Nach Cherundolo-Foul an Reus zeigte Mario Götze all seine Klasse, als er den fälligen Freistoß aus 18 Metern eiskalt unter der Mauer hindurch flach in die linke Ecke verwandelte – 3:0! So sollte nach 45 Minuten eine auch in der Höhe hochverdiente BVB-Führung zu Buche stehen. Die Niedersachsen hatten gegen den völlig beschäftigungslosen Weidenfeller nicht einen Torschuss zu verbuchen.

Er konnte einem leid tun: 96-Keeper Ron-Robert Zieler geriet unter Dauerbeschuss. Hier rettet er stark gegen Lewandowski

Kurzer Hoffnungsschimmer durch Diouf
In Durchgang zwei musste es nur noch darum gehen, sich einigermaßen achtbar aus der Affäre zu ziehen. Die erste Gelegenheit hatten aber schnell wieder die Gastgeber. Doch der Schrägschuss des eminent stark aufspielenden Blaszczykowski rauschte am langen linken Eck vorbei (48.). Nach 50 Minuten sollte es dann aber endlich soweit sein mit der allerersten96-Gelegenheit. Schlaudraff schickte Diouf , der jedoch am herausstürzenden Weidenfeller scheiterte. Das sollte aber nur ein kurzes „Strohfeuerchen“ bleiben. Bereits zwei Minuten später verhinderte Zieler mit starker Parade gegen den Fernschuss Lewandowskis. Und es gab weitere Chancen für Dortmund zu erhöhen. So landete Subotics Kopfball nach Reus-Freistoß knapp neben dem Aluminium (57.). Lewandowskis Kopfballtreffer wurde wegen Abseitsstellung nicht anerkannt (61.). Die Schwarz-Gelben konnten weiterhin nach Belieben schalten und walten, den Roten war anzumerken, dass man den Schlusspfiff längst herbeisehnte. Wenn gar nichts klappt, zählt dann auch ein eigener aus dem Nichts fallender vermeintlicher Treffer nicht. Schulz hatte nach einem Freistoß per Kopf eingenetzt, aber auch hier verweigerte Schiedsrichter Brych wegen Abseits die Anerkennung (65.). Dem Spielstand entsprechend nahm die Klopp-Elf so langsam das Tempo aus der Partie, ohne dabei ihre deutliche Dominanz aufzugeben. So kam der eingewechselte Sobiech zu einem Kopfball, der aber Weidenfeller vor keine Probleme stellte (71.). Die besseren Gelegenheiten blieben aber weiterhin den BVBlern vorbehalten, Pisczeks Volley aus der Distanz landete aber eine Etage zu hoch (77.). Fast unverhofft konnte die Slomka-Elf plötzlich doch noch einmal verkürzen: Huszti konnte vom linken Flügel unbedrängt flanken und Mame Diouf ließ sich nicht zweimal bitten und verwandelte per Kopf zum 1:3 (79.). Sollte hier doch noch etwas gehen? Einfache und klare Antwort: Nein! Am Ende legte die Klopp-Elf ihrerseits dann sogar noch zwei weitere Treffer drauf: Zunächst war es erneut der überragende Götze, der die Murmel nach Lewandowski-Linksflanke volley unter die Latte nagelte (84.). Den Schlussakkord setzte dann der polnische Flankengeber selbst, als er in der Schlussminute zunächst am Pfosten scheiterte, um schließlich im zweiten Versuch Zieler zum fünften Mal zu überwinden.

Viel Arbeit für die 96-Defensive: Hier versucht Eggimann Reus zu stoppen.

Nun neue Kraft schöpfen
Das Kapitel DFB-Pokal ist für die 96er damit für diese Saison beendet. Der herausragenden Pokalbilanz gegen den BVB – in allen vier bisherigen Duellen waren die Roten als Sieger vom Platz gegangen – konnte kein weiterer Efolg hinzugefügt werden, die Sensation blieb aus. Zu keiner Phase konnte sich die Slomka-Elf vom frühen Schock des 0:1 erholen und mussten sich schließlich der beeindruckenden Offensivgala des Pokalverteidigers ergeben. Nun geht es für das Team nach 53 Pflichtspielen im Jahr 2012 in den wohl verdienten Urlaub, um im Jahr 2013 die anstehenden Aufgaben im Liga und Europapokal mit neuer Kraft anzugehen.
or

STATISTIK

Borussia Dortmund: Weidenfeller – Piszczek, Subotic, Hummels, Großkreutz – Gündogan, Kehl, Blaszczykowski (85. Perisic), Götze (87. Bittencourt), Reus (77. Schieber) – Lewandowski

Hannover 96: Zieler – Cherundolo (67. Sakai), Eggimann, Haggui, Pander (30. Schlaudraff) – Schmiedebach, Schulz, da Silva Pinto, Ya Konan (67. Sobiech), Huszti – Diouf

Tore: 1:0 Götze (2., Großkreutz), 2:0 Blaszczykowski (18., Reus), 3:0 Götze (40., Reus), 3:1 Diouf (79., Huszti), 4:1 Götze (84., Lewandowski), 5:1 Lewandowski (90., Bittencourt)

Gelbe Karten: - / Cherundolo, Schmiedebach

Schiedsrichter: Dr. Felix Brych

Zuschauer: 77.615

Fotos: deisterpics

hannover96.de
Stimmen zum Spiel

96-Trainer Mirko Slomka: "Es war eine verdiente Niederlage. Dortmund hat uns in der ersten Halbzeit schön durcheinandergewirbelt. Es ist bitter, nach so einem Jahr mit 53 Spielen so nach Hause zu fahren. Heute diese deutliche Niederlage und der späte Gegentreffer in Düsseldorf. Jetzt stehen wir nach einem tollen Jahr blöd da. Der Plan, mit drei defensiven Mittelfeldspielern zu agieren, hat nicht funktioniert. Wir waren überhaupt nicht am Mann. In der zweiten Hälfte hat der BVB etwas weniger getan, wir etwas mehr. Es war nicht das leidenschaftliche Pokalspiel von uns, das wir uns erhofft haben."

BVB-Coach Jürgen Klopp: "Meine Mannschaft hat sich in der ersten Halbzeit in einen Rausch gespielt. Wir sind fantastisch aufgetreten. Ich habe der Mannschaft gesagt: Wenn ich nach Berlin will, reicht das nicht. Wollt ihr auch? Das haben sie dann gezeigt. Sie hat flüssig, inspiriert, kreativ und zielstrebig gespielt. Dass wir das Tor zugelassen haben, ist zwar nicht schön, aber auch nicht dramatisch. Es konnte gar keinen anderen Abschluss des großartigsten Jahres geben, das ich beim BVB erlebt habe. Die Mannschaft hat heute ein richtiges Zeichen gesetzt."

BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke: "Ihr habt Großartiges geleistet in Hannover – davor ziehen wir alle den Hut. Wir wünschen Euch allen Erfolg in der Liga und in Europa. Wir werden heute auf der Weihnachtsfeier noch ein bißchen Gas geben. Wir haben drei Spiele von 47 Pflichtspeilen in diesem Jahr verloren. Das sagt alles. Mehr geht fast nicht mehr. Die Bilanz fällt großartig aus in diesem großartigen Jahr."

96-Innenverteidiger Mario Eggimann: "Das frühe Gegentor hat unser gesamtes Konzept durcheinander gebracht. In der ersten Halbzeit haben wir eine wirklich schwache Leistung gezeigt, in der zweiten Hälfte haben wir dann mehr versucht. Unser Ziel war es, die Null so lange wie möglich zu halten. Wir wollten das Spiel offensiv angehen und Zweikämpfe gewinnen. Wenn man ein so frühes Gegentor kassiert, dann wird es einfach schwierig. Die Niederlage ist nicht mit der Aufstellung und der Taktik zu begründen, wir sind einfach nicht in die Zweikämpfe gekommen. Nach dem 1:3 haben wir noch an eine Überraschung geglaubt und danach noch eine gute Chance herausgespielt, leider haben wir uns auch dann wieder Gegentore eingefangen. Die Dortmunder spielen einen erstklassigen Fußball, vor allem auch Mario Götze, der meiner Meinung nach zu den Weltklasse-Fußballern gehört. Sie haben ein super Direktspiel und damit haben sie uns das Leben schwer gemacht. Der Spielausgang ist für die gesamte Mannschaft sehr enttäuschend. Wir hatten insgesamt ein gutes Jahr, aber durch einen solchen Saisonabschluss wird die Stimmung natürlich getrübt. Wir konzentrieren uns nun auf die Rückrunde, jetzt geht es erst einmal in den Urlaub. Wir sollten uns an die Highlights des Jahres erinnern"

96-Mittelfelspieler Sergio Da Silva Pinto: "Die Dortmunder haben heute einen guten Tag erwischt, wir hingegen einen schlechten. Die Dortmunder sind eine Hausnummer und dennoch haben wir uns etwas anderes als eine so hohe Niederlage vorgenommen. Leider ist es uns nicht gelungen uns durchzusetzen. Wir müssen jetzt die vergangenen Spiele analysieren und jeder Spieler muss seine Schlüsse daraus ziehen, damit die Fehler zukünftig nicht wiederholt werden. Für die Auslosung der Europa League habe ich keinen Wunschgegner. Da ich aber noch nicht in England gespielt habe, wäre ein Spiel gegen ein englisches Team schön."

96-Kapitän Steven Cherundolo: "Natürlich sind wir über die hohe Niederlage sehr enttäuscht, aber man muss auch zugeben, dass nicht mehr drin war für uns. Die Dortmunder haben und uns durch ihr starkes Spiel keine Chance gelassen. Wenn man gegen eine so spielerisch starke Mannschaft spielt, muss man die Räume zumachen, sonst wird es für den Gegner schier unmöglich zu punkten. Anscheinend haben wir aus der Begegnung gegen die Bayern nicht gelernt, denn heute haben wir das gleiche Spiel abgeliefert und zu Recht 1:5 verloren. Fakt ist, dass man bereit sein muss, Fußball zu spielen, zu kämpfen und auf dem Platz zu arbeiten, das hat uns heute an allen Ecken und Enden gefehlt. Es kristallisieren sich gravierende Fehler heraus, die es abzustellen gilt. Wir werden diese ausführlich analysieren, um sie in der Zukunft zu vermeiden. Trotzdem blicke ich auf ein gelungenes Jahr zurück und bin zuversichtlich, dass sich die Mannschaft im neuen Jahr wieder aufrappelt."
96 trifft auf Anschi Machatschkala

Hannover 96 trifft im Sechzehntelfinale der UEFA Europa League auf Anschi Machatschkala. Dies ergab die Auslosung in der UEFA-Zentrale in Nyon/Schweiz.

Auf nach Moskau!
Rund 3500 Kilometer auf der Strasse, beziehungsweise 41 Stunden liegen zwischen der niedersächsischen Landeshauptstadt und Machatschkala, der Hauptstadt der russischen Teilrepublik Dagestan. Die reisefreudigen Anhänger der Roten müssen allerdings am Donnerstag, den 14. Februar 2013 nicht ganz soweit fahren, wollen sie ihr Team im Sechzehntelfinale der UEFA Europa League gegen den russischen Vertreter Anschi Machatschkala vor Ort unterstützen. Der 1991 gegründete Klub tritt im Hinspiel im 84.745 Zuschauer fassendem Luschniki-Stadion in Moskau an- auf Kunstrasen. Nach einem Beschluss der UEFA darf die Mannschaft internationale Begegnungen nicht im heimischen Dinamo-Stadion (rund 16 000 Plätze) austragen, sondern muss zu jedem Spiel rund 1800 Kilometer in die russische Hauptstadt fahren. Die politische Lage im Nordkaukasus gab den Ausschlag für diese Entscheidung. Das Rückspiel findet dann am Donnerstag, 21. Februar 2013, um 21.05 Uhr in der AWD-Arena statt.


In Russlands größtem Rund treten die Roten gegen Anschi Machatschkala an - auf Kunstrasen.

Ganz enge Kiste in der Europa League Gruppe A
96 tritt also als Sieger der Vorrundengruppe L im Hinspiel am Donnerstag, 14. Februar 2013, um 18 Uhr MEZ (21.00 Uhr Ortszeit) im der größten Arena Russlands gegen das Team von Trainer Guus Hiddink an. Der Holländer trat sein Amt im Februar 2012 an und führte das 128 Millionen teure Team bis ins Sechzehntelfinale der Europa League. Die Russen stiegen bereits eine Qualifikationsrunde eher als die Roten in den Wettbewerb ein, setzten sich im zweiten Durchgang mit 1:0 und 4:0 gegen Horved Budapest und anschließend in Runde drei jeweils mit 2:0 gegen Vitesse Arnheim durch. Die Play Offs bescherten dem momentanen Tabellenzweiten der Premier League erneut einen holländischen Gegner, den die Mannschaft um Stürmerstar Samuel Eto'o deutlich mit 1:0 und 5:0 aus dem europäischen Geschäft warfen. Als Gruppenzweiter hinter dem FC Liverpool schaffte Machatschkala den Sprung in den Lostopf. Kurios dabei: Drei der vier Mannschaften der Gruppe A hatten am Ende zehn Punkte auf dem Konto, allein die Tordifferenz brachte sowohl Liverpool als auch Anschi weiter - das Nachsehen hatten die Young Boys Bern, die nur auf dem undankbaren dritten Rang landeten.


Seit Februar 2012 im Amt: Trainer Guus Hiddink

Who is who bei Anschi: Eto'o, Traoré, Diarra und Schirkow
Berühmte Namen finden sich unter anderem mit Lassana Diarra und Juri Schirkow. Der Star ist allerdings der Kameruner Nationalspieler Samuel Eto'o mit einem derzeitigen Marktwert von 28 Millionen. Der Ivorer Lacina Traoré, der gemeinsam mit dem 96-Profi Didier Ya Konan in der Nationalelf der Elfenbeinküste auf Torejagd geht, gehört ebenfalls zu den bekannten Gesichtern des Vereins. Der einst verpflichtete Brasilianer Roberto Carlos hat seine Fußballschuhe mittlerweile an den Nagel gehängt und ist inzwischen im sportlichen Bereich des Clubs tätig. Eto'o führt die interne Torschützenliste im laufenden Wettbewerb mit drei Treffern an - die gleiche Anzahl können auch die beiden 96-Stürmer Mame Diouf und Didier Ya Konan vorweisen. Im direkten Vergleich der insgesamt erzielten Tore hat Hannover 96 sogar die Nase vorn. Mit bislang elf Treffern hat der Bundesligist im laufenden Wettbewerb vier Tore mehr geschossen als der russische Vertreter (sieben Treffer). Und das hannoversche Duo kann sogar noch einen draufsetzen. Während Machatschkala in der Gruppenphase zwei Begegnungen verlor (0:1 gegen Liverpool, 1:3 gegen Young Boys Bern) behielt die Elf von Trainer Mirko Slomka eine weiße Weste, sicherte sich ungeschlagen mit zwölf Punkten die Tabellenspitze in der Gruppe L.


Anführer - nicht nur in der aktuellen, europäischen Torschützenliste bei Anschi: Samuel Eto'o.

Slomka: "Unterstützung der Fans ein Vorteil"
96-Präsident Martin Kind stuft Anschi Machatschkala als "extrem anspruchsvoll" ein, fügt allerdings hinzu: "Das war es im vergangenen Sommer gegen den FC Sevilla aber auch. Insofern sollten wir es mit Mut und Zuversicht angehen". Jörg Schmadtke, Geschäftsführer Sport bei Hannover 96, hat sogar einen Tipp für alle Anhänger der Roten parat: "Moskau ist eine aufregende Stadt. Ich kann unseren Fans nur empfehlen, sie bei diesem Spiel einmal kennenzulernen." Den Aufstieg des russischen Clubs bewertet der 48-Jährige folgendermaßen: "Anschi hat in den vergangenen mit großer Finanzkraft eine Mannschaft entwickelt, die aktuell zweiter in der russischen Liga ist und auch international ehrgeizige Ziele hat." Auf das Spiel auf Kunstrasen müssten sich die 96er einstellen, die Bedingungen seien grundsätzlich andere als auf Naturrasen. Für 96-Cheftrainer Mirko Slomka ist die Begegnung mit Anschi "für uns eine große Herausforderung". Sein Trainerkollege Guus Hiddink habe mit Samuel Eto´o, Lassana Diarra und Juri Schirkow fantastische Spieler zur Verfügung. Einen Trumpf sieht der Coach allerdings in der Unterstützung der 96-Anhänger: "Ich sehe es als Vorteil, dass wir das Rückspiel mit unseren Fans im Rücken zu Hause bestreiten können."

Die UEFA hat auch bereits das Achtelfinale ausgelost. Der Sieger der Begegnung Anschi Machatschkala gegen Hannover 96 trifft am 7. und 14. März 2013 auf den Sieger des Spiels Newcastle United gegen Metalist Charkiw.
"Moa" für "Tor des Jahres" nominiert

Das hat er sich verdient: "Moa" Abdellaoues Tor zum 3:1 im Testspiel gegen Manchester United am 11. August 2012 ist in der ARD-Sportschau für den Titel "Tor des Jahres" nominiert worden.


Da ist er drin: "Moa" und "Didi" jubeln!

Hackentor gegen ManU
Das war ein Treffer! Moa Abdellaoues "Zaubertor" im Testspiel gegen Manchester United, bei dem er eine Flanke von Lars Stindl direkt mit der Hacke ins Tor des englischen Rekordmeisters verlängerte, hat vergangenes Jahr bereits zahlreiche Fußball-Fans begeistert. Dafür hielt er kurze Zeit später die Auszeichnung "Tor des Monats" August 2012 in den Händen. Die ARD-Sportschau kürt nun am 26. Januar das "Tor des Jahres" 2012. Und der sympathische Norweger ist dabei! Unterstützt "Moa" und stimmt für sein Tor ab! Teilnahmeschluss ist Samstag, der 23. Januar, 23:59 Uhr. Die Teilnahme ist ab 18 Jahren. Der Gewinner wird schriftlich benachrichtigt und am 26. Januar in der Sportschau bekannt gegeben.

h96.de
Hannover 96 verpflichtet U20-Nationalspieler Hoffmann vom MSV

Hannover 96 meldet Vollzug: Der Defensiv-Allrounder Andre Hoffmann (Foto) wechselt vom Zweitligisten MSV Duisburg zu den Roten und erhält einen bis zum 30. Juni 2016 datierten Vertrag. Über die Höhe der Ablösesumme vereinbarten die Vereine Stillschweigen, das gaben die 96er am Donnerstag bekannt.

Hoffmann, dessen Marktwert 800.000 Euro beträgt, stammt aus der Jugendabteilung der Duisburger und absolvierte bereits 37 Zweitliga-Partien im MSV-Dress. Zudem zählt Hoffmann zum Kader der deutschen U20-Nationalmannschaft.

96-Manager Jörg Schmadtke zum Transfer: „Andre Hoffmann ist ein Spieler mit großer Perspektive, dem wir zutrauen, bei uns den nächsten Schritt zu machen. Er ist hervorragend ausgebildet, in der Defensive als Innenverteidiger und Sechser flexibel einsetzbar und hat seine Klasse auch in zahlreichen Spielen für die U-Nationalmannschaften des DFB nachgewiesen.“

transfermarkt.de
Hannover 96 leiht Djourou aus

Wie der Verein nun bestätigt, ist die Verstärkung für die Defensive von Hannover 96 perfekt. Von Arsenal London wechselt der Schweizer Nationalspieler Johan Djourou (geb.: 18. Januar 1987 in Abidjan/Elfenbeinküste)zu den Roten. Beide Klubs vereinbarten ein Leihgeschäft bis zum 30. Juni 2013. Diese Vereinbarung gilt vorbehaltlich aller eintreffenden Unterlagen des FC Arsenal in Hannover. Djourou absolvierte am späten Freitagabend nach seiner Ankunft in Hannover erfolgreich die sportärztliche Untersuchung und reiste bereits am Samstagvormittag mit Hannover 96 ins Trainingslager an der portugiesischen Algarve. Dort bereitet sich das Team bis einschließlich Sonntag auf die Rückrunde vor.

Johan Djourou kam seit 2006 insgesamt 86 Mal (1 Tor) für die "Gunners" in der Premier League zum Einsatz, in der laufenden Saison zwei Mal im Liga-Cup. Für die Auswahl der Schweiz von Nationaltrainer Ottmar Hitzfeld spielte er bislang 31 Mal, u.a. auch im Gruppenspiel der Schweizer während der WM 2006 gegen Südkorea (2:0) in Hannover. Der 1,91 Meter große Abwehrspieler besitzt die Staatsbürgerschaften der Elfenbeinküste und der Schweiz.

"Johan Djourou ist ein Profi mit internationaler Erfahrung, der uns nach unserer Überzeugung schnell weiterhelfen kann. Er passt in unser Anforderungsprofil, weil er auch in der UEFA Europa League für uns spielberechtigt sein wird", sagt Jörg Schmadtke, Geschäftsführer Sport von Hannover 96.

"Nach den Ausfällen von Felipe und Leon Andreasen haben wir in der Defensive Handlungsbedarf. Mit seiner körperlichen Robustheit, seinem taktischen Verständnis und seiner hohen Einsatzbereitschaft wird er nach meiner persönlichen Überzeugung ein Gewinn für uns werden", so 96-Cheftrainer Mirko Slomka.

transfermarkt.de
Franca dritter Neuzugang bei 96 - Nun doch Einigung bei Wszolek

Fußball-Bundesligist Hannover 96 hat den Brasilianer Franca als dritten Winter-Neuzugang verpflichtet. Der defensive Mittelfeldspieler erhält einen Vertrag bis 2016. Dies teilte 96 am Sonntag mit. Welington Wildy Muniz dos Santos - so der volle Name des 21-Jährigen - kommt vom brasilianischen Erstligisten Curitiba FC, war aber zuletzt an den Zweitligisten Criciuma Esporte Clube ausgeliehen. Am Dienstag soll er erstmals mit dem Team von Trainer Mirko Slomka trainieren. Die Ablösesumme beträgt unbestätigten Medienangaben zufolge 1,3 Millionen Euro.

Geschäftsführer Jörg Schmadtke kehrte am Sonntag aus Polen zurück, wo er doch noch eine Einigung über den Wechsel des polnischen Nationalspielers Pawel Wszolek von Polonia Warschau erzielen konnte. «Der Spieler kommt am Mittwoch nach Hannover und unterschreibt, sofern der Medizincheck erfolgreich verläuft, einen Vertrag bis 2016», sagte ein Clubsprecher am Sonntag.

Der Transfer des 20 Jahre alten rechten Mittelfeldspielers stand zuvor auf der Kippe. Wszolek war in der vergangenen Woche nicht wie verabredet nach Hannover geflogen. Stattdessen hatte er weiter bei Polonia trainiert und wollte den Club erst im Sommer verlassen.

Zuvor hatte 96 bereits Abwehrspieler Johan Djourou vom FC Arsenal und Mittelfeldspieler André Hoffmann vom MSV Duisburg geholt.

transfermarkt.de
Während des Trainingslagers in Portugal hatten wir die Gelegenheit, mit unseren Japaner Hiroki Sakai ein Kurzinterview zu führen. Unterstützt wurde Hiroki dabei durch seinen Dolmetscher und persönlichen Betreuer Moto Kawahara.

Slomka lobt schnellen Lerneffekt
"Wahnsinnig enttäuscht" sei er gewesen vom ersten Auftritt Hiroki Sakais im Blitzturnier-Testspiel gegen den SC Heerenveen, erklärte Mirko Slomka. "Irre überrascht und begeistert" dagegen von der massiven Leistungssteigerung des Japaners im zweiten Auftritt gegen Leverkusen. Das nochmalige Gespräch zwischen den Partien hatte Wirkung gezeigt. "Plötzlich ist er marschiert, war zweikampfstark und selbstbewusst", so der 96-Coach. "Das ist die Art Spieler, die wir uns wünschen. Hiroki ist kritikfähig, hat das angenommen und sofort umgesetzt." Nun gehe es darum, diesen Mut und das nötige Selbstvertrauen zu konservieren und regelmäßig umzusetzen. Denn Mirko Slomka weiß: "Zum Rückrundenauftakt gegen Schalke brauche ich Spieler wie Hiroki Sakai gegen Leverkusen!"

Unterstützung durch "Moto" Kawahara
Gerade auch weil Kapitän Steven Cherundolo aufgrund von Knieproblemen in Portugal bislang nicht voll ins Mannschaftstraining einsteigen konnte, wird die Option Hiroki Sakai als Rechtsverteidiger immer wahrscheinlicher. Durch die neue Schnittstelle Motoki Kawahara, der seinen japanischen Landsmann auch im Trainingslager zur Seite steht, erhoffen sich die Verantwortlichen einen entscheidenden Schritt hin zur besseren taktischen Kommunikation und vollen Integration. Dass Hiroki Sakai ein ausgezeichneter Fußballer ist, hat er in vielen Trainingseinheiten und zuletzt im Test gegen Leverkusen beweisen - nun geht es für den 22-Jährigen darum, das nötige Selbstbewusstsein zu entwickeln, um couragiert die durchaus offensiven Vorgaben seines Trainers konstant umzusetzen.

KURZINTERVIEW HIROKI SAKAI

Hallo Hiroki, wie hast Du Dich innerhalb des halben Jahres, seitdem Du in Hannover bist, eingelebt? Sicherlich hast Du Dir erhofft, etwas mehr zu spielen, oder?

Hiroki Sakai: "Ja, meine Vorstellung war natürlich, etwas mehr spielen zu können. Aber ich habe ja noch ein halbes Jahr und werde versuchen alles zu geben und bin positiv gestimmt."

Das Jahr 2013 startet ja mit diesem Trainingslager in Portugal. Was hast Du Dir hier explizit vorgenommen?

Hiroki Sakai: "Zuallererst freue ich mich natürlich, an dem Trainingslager teilzunehmen, auch wenn die Trainingseinheiten richtig hart und schwer sind. Aber das gibt mir hoffentlich das nötige Selbstvertrauen. Ich werde versuchen, das alles in der Rückrunde auf dem Platz umzusetzen."

Wie ist denn der Stellenwert der Fußball in Japan? Und wie bekannt ist Hannover 96 dort durch die Tatsache, dass Du hier spielst?

Hiroki Sakai: "Natürlich steigert sich der Stellenwert des Fußballs dort jedes Jahr. Die Leute, die bereits fußballbegeistert sind, kennen durch meinen Wechsel auch Hannover 96. Ich werde versuchen, Hannover 96 noch ein wenig bekannter zu machen."

Hiroki, vielen lieben Dank für das Kurzinterview. Moto, vielen Dank für Deine Hilfe!

Aus dem Trainingslager in Portugal berichten Oliver Rickhof, Christoph Heckmann und Felix Janoschek.
Im portugiesischen Trainingslager sprach Jan Schlaudraff im Pressegespräch übers Akku aufladen, die taktische Marschroute in der Rückrunde sowie die Integration von Neuzugängen.

Erzähl doch mal - wie läuft´s denn im Trainingslager?

Schlaudraff: "Wir haben hier super Bedingungen vorgefunden. Die Plätze sind in einem guten Zustand, die Unterkunft ist schön. Wir haben gutes Essen und trotz der 20-25 minütigen Anreise mit dem Bus zum Training können wir uns hier optimal vorbereiten. Da kann man wirklich nicht meckern."

Gestern habt Ihr alle ein bisschen gestöhnt. Ist es straffer als vor einem Jahr? Wie würdest Du das beurteilen?

Schlaudraff: "Also ich würde sagen, dass wir im Moment schon ein sehr straffes Programm absolvieren. Alle merken, dass wir hier richtig Gas geben. Dazu muss man aber sagen, dass wir in allen läuferischen Bereichen in der Hinrunde ganz klar hinten waren und da gilt es natürlich einiges aufzuholen. Das ist nun mal das Ziel in der Vorbereitung."

Das eine Thema ist das Läuferische, das andere waren taktische Dinge, zum Beispiel das Verteidigen und die schnelleren Offensiv-Aktionen. Was glaubst Du: Werden wir in der Rückrunde eine taktisch veränderte Mannschaft sehen?

Schlaudraff: "Jein. Natürlich gibt es Dinge, die wir verbessern wollen. Dazu gehört, wie der Trainer das auch schon gesagt hat, dass wir etwas weiter nach vorne verteidigen wollen, das heißt nicht unbedingt, dass wir offensiver ausgerichtet sind. Wir wollen früher stören und näher dran sein. In der Hinrunde haben zu viele Gegentore bekommen und deswegen wollen wir versuchen, im gesamten Mannschaftsbereich das Defensivverhalten zu verbessern. Im Klartext: Wir wollen vorne versuchen, einen Tick früher zu stören und den Gegner nicht in den Spielaufbau kommen zu lassen. Im Zentrum und in der Defensive haben wir uns zum Ziel gesetzt, schnellere, bessere und mehr Balleroberungen zu bekommen. Dadurch können wir unser Konterspiel, welches wir die letzten zwei Jahre sehr erfolgreich praktiziert haben, noch besser fortführen."

Wie sieht Deine Rolle aus?

Schlaudraff: "Im Moment ist es so, dass wir mit dem Ausfall von Lars ein kleines Loch haben, weil er auf der Position die letzten zwei Jahre konstant gute Leistungen gebracht hat. Zudem war Adrian auch lange verletzt und ist jetzt langsam wieder auf dem Weg, sich über das Training heranzuarbeiten. Im Moment ist es so, dass der Trainer mich auf die rechte Seite gestellt hat und ich versuche das so gut wie möglich umzusetzen. Ich weiß, dass das nicht immer meine Idealposition ist, weil man auch gerade in der Defensive vieles beachten muss. Da schalte ich manchmal vielleicht zu langsam, weil ich es nicht gewohnt bin, aber ich versuche, mein Bestes zu geben. Ich bin der Meinung, wenn wir insgesamt als Mannschaft etwas höher verteidigen und ich nicht so oft gezwungen bin, in der eigenen Hälfte defensive Zweikämpfe zu bestreiten, kann ich auch auf der rechten Seite ordentliche Spiele machen."

Wie integriert Ihr als Mannschaft neue Spieler?

Schlaudraff: "Als Neuzugang ist es nicht schwierig, bei uns in die Mannschaft oder in den Verein zu kommen. Neue Spieler merken sehr schnell, ob es innerhalb der Mannschaft gut passt oder nicht. Bei uns ist das so. Wir sind immer in der Gruppe unterwegs, abends öfters zusammen oder spielen Poker. Wir haben immer Gruppen, die auch untereinander wechseln und von daher sind die Neuzugänge schnell integriert. Und das ist auch eigentlich das, was uns die letzten zwei Jahre ausgemacht und stark gemacht hat. "

Jetzt trägst Du ja ab und an mal die Kapitänsbinde. Wie viel Kapitän steckt denn schon in Dir?

Schlaudraff (lacht): "Eigentlich bin zweiter Kapitän und im Moment ist der Stevie verletzt, das heißt ich habe sie auch ab und zu mal am Arm. Wenn ich mich selbst beschreiben würde, würde ich sagen, dass ich ein wichtiger Teil der Mannschaft bin und auch zu Recht im Spielerrat. Aber ich bin nicht der geborene Kapitän, so wie es vielleicht von der Mentalität her Altin war oder auch Stevie jetzt ist."


Frage: Wie fühlst Du Dich nach den Ferien und was denkst Du, wie sich die Mannschaft erholt hat?

Schlaudraff: "Es war ein langes Jahr mit vielen Spielen. Es schlauchen ja nicht nur die Begegnungen, sondern auch die Reisen und alles Drumherum. Wir haben einfach gemerkt, dass wir am Ende des Jahres platt waren. Auch vom Kopf her waren wir nicht mehr so da und nicht mehr so frisch. Deswegen kann ich für mich persönlich sprechen, dass diese 14 Tage Urlaub sehr wichtig waren. Mal runterfahren mal abschalten und etwas machen, was nichts mit Fussball zu tun hat. Jetzt können wir wieder gestärkt in die neue Saison gehen. Ich hoffe natürlich, dass sich das jetzt in der Rückrunde bemerkbar macht und alle sehen, dass die Akkus wieder aufgeladen sind und wir wieder marschieren können."

Gewöhnt man sich nach den beiden sehr guten letzten Jahren an den Erfolg?

Schlaudraff: "Ich glaube, dass man das richtig einordnen muss. Die Erwartungshaltung im Umfeld ist ja eine ganz andere, als sie vorher war. Wenn wir vor zwei Jahren in der Hinrunde 23 Punkte geholt und im Sechzehntelfinale der Europa League gestanden wären, dann hätte ganz Hannover Kopf gestanden. Die Leute wären ausgeflippt. Und nach den zwei super Jahren die wir hatten, sagt jetzt jeder: "23 Punkte in der Liga, nur Platz elf! Europa League – Sechzehntelfinale, das war ja eh klar, dass die durch die Gruppe marschieren." Von daher müssen wir uns natürlich diesem Druck, der natürlich da ist und der auch eindeutig gestiegen ist, stellen. Wir dürfen uns aber nicht an den Erfolg gewöhnen, sondern wollen versuchen, ihn trotzdem zu bewältigen. Und das ist eben die Schwierigkeit, die wir haben. Wir müssen versuchen, dass wir mit unseren eher bescheidenen Mitteln, die uns zur Verfügung stehen, uns in der Spitzengruppe unter den ersten sechs bis acht Mannschaften zu etablieren. Und auch, wenn gerade ein paar Punkte fehlen, glaube ich, dass wir auf einem guten Weg sind. Wir sind nicht allzu weit von dem entfernt, was der Anspruch ist."

Du hast grade dieses Anspruchsdenken angesprochen. In der Hinrunde gab es auch Spiele, in denen es auch zuhause nicht so lief und aus dem Publikum vereinzelt Pfiffe kamen. Wie stehst Du dazu?

Schlaudraff: "Das ist schon nicht so einfach. Man kommt auf den Platz und es läuft 15 bis 20 Minuten nicht, dazu kommen noch zwei, drei unglückliche Aktionen und dann geht ein Raunen durchs Stadion und dazu auch noch Pfiffe. Das tat mir besonders für Hiroki Sakai leid, weil er neu im Team war und zu einer Zeit kam, als es gerade nicht besonders gut lief. Klar pfeifen die Zuschauer aus Enttäuschung nach dem Spiel, wenn wir eine schlechte Leistung gezeigt haben, und da ist das auch absolut in Ordnung. Aber ich finde, dass wir uns den letzten zwei Jahren die Unterstützung der Fans verdient haben, auch wenn es mal eine Phase gibt, wo es nicht so läuft. Und deswegen find ich es sehr schade, dass es immer wieder vereinzelte Pfiffe gibt. Nichts desto trotz sind wir Profis, die damit umgehen müssen, und ich bin der Meinung, dass haben wir bis jetzt auch sehr gut getan."

In einer Woche geht’s zum Rückrundenauftakt nach Schalke. Beschäftigt Ihr euch schon mit dem Gegner und wie schätzt Du die Chancen auf einen guten Start ein, der ja bei Euch schon fast traditionell ist?

Schlaudraff: "Ich habe keinen besonderen Blick auf Schalke oder deren Vorbereitung. Klar habe ich mitbekommen, dass sie gegen Bayern verloren haben, aber ich denke nicht, dass Vorbereitungsspiele so eine große Aussagekraft haben, weil es darauf ankommt, wie es zum Rückrundenstart läuft. Bei uns war es in den letzten Jahren auch so, dass wir mit Hannover eigentlich immer eine schlechte Vorbereitung gespielt haben, in der Liga aber dann erfolgreich waren. Und ich hoffe, dass es uns diese Saison gelingt sowohl eine gute Vorbereitung, als auch einen guten Start in die Rückrunde zu erwischen. Wir haben in der Hinrunde gegen Schalke ein sehr gutes Spiel gemacht. Es war ein gerechtes Unentschieden und ein klasse Bundesligaspiel. Wir müssen einfach versuchen, auch auf Schalke dagegen zu halten. Gerade auswärts müssen wir gut verteidigen und unsere Chance auch in der Offensive suchen, weil wir da sehr große Qualität haben."

Hast Du mal versucht, an dem Auswärtsrätsel zu puzzlen?

Schlaudraff: "Nein, das ist schwierig. Wenn wir eine Lösung hätten, würden wir die Tatsache natürlich ändern, aber insgesamt ist es einfach so, dass wir mehr Selbstvertrauen in die eigene Stärke entwickeln müssen. Zuhause haben wir dieses "Selbstverständnis", dass wir in den letzten Jahren sehr viele Punkte im eigenen Stadion geholt haben und aus diesem Grund mehr an uns glauben. Auch wenn wir - wie gegen Leverkusen - mal zurückliegen, sehen wir immer noch die Möglichkeit, das Spiel zu drehen und lauern immer auf unsere Chancen. Auswärts habe ich immer so ein bisschen das Gefühl, dass wir, sobald wir in Rückstand geraten, das Gefühl haben, sowieso nicht mehr zurückkommen zu können, weil wir das in den letzten Monaten selten geschafft haben - außer gegen Stuttgart. Daran müssen wir einfach vom Kopf her arbeiten, um auch auswärts an unsere Stärke zu glauben."

Geht man dann schon von vornherein mit einer gewissen Skepsis in Auswärtsspiele?

Schlaudraff: "Jein. Natürlich haben wir das im Kopf, aber generell gehen wir auch jedes Spiel so an, dass wir es gewinnen wollen. Gerade nach dem Auswärtssieg in Wolfsburg hat jeder gedacht: Diese Saison wird alles anders. Aber danach sind wir dann doch wieder in diesen Trott gekommen, dass wir auswärts wenig Punkte geholt haben. Wenn der Gegner in Hannover in Führung geht, dann weiß er: 96 kann immer zurückkommen. Wenn er aber zuhause in Führung geht, dann weiß er auch, dass eigentlich nicht mehr viel passieren kann, weil wir es in der Vergangenheit einfach zu selten geschafft haben, ein Spiel auswärts zu drehen. Wir müssen einfach zeigen, dass wir auch auswärts ebenso gefährlich und jederzeit in der Lage sind, ein Spiel zu drehen und auch zu gewinnen."

Der Trainer hat ja auch Videoanalysen durchgeführt und war nach dem Blitzturnier sehr erfreut darüber, dass die angesprochenen Punkte auch umgesetzt wurden. Was für Punkte wurden denn da genau angesprochen?

Schlaudraff: "Wir müssen offensiv mehr Laufwege anbieten und mehr Laufstrecke zurücklegen, das heißt einfach mehr Gas geben, mehr routieren, auch öfter zeigen, dass wir auch weite Wege gehen."
Guter Start ins neue Jahr

Hannover 96 will beim Rückrundenauftakt bei Schalke 04 (Freitag, 18. Januar, 20.30 Uhr) den Grundstock für ein erfolgreiches Jahr 2013 legen. Beide Team swollen mit Sieg die Chance auf "Europa" wahren.

Neues Jahr - neues Spiel
Endlich ist es soweit, die fußballfreie Zeit hat ein Ende. Schals, Trikots und sonstige Fanutensilien rausgekramt und aufgemacht in die Rückrunde. Am Freitagabend machen sich unsere Roten auf den Weg in die Stadt der tausend Feuer, um nach zwei Unentschieden und einer Niederlage endlich mal wieder einen Dreier gegen die Königsblauen einzufahren.

Eröffnungsspiel wird live übertragen
Nicht nur für die eigenen Anhänger von 96 und Königsblau scheint das Spiel der beiden Klubs einen hohen Unterhaltungswert zu haben, empfand die DFL doch diese Paarung als würdiges Eröffnungsspiel der Rückrunde 2012/2013. "Dieses Live-Spiel ist ein toller Auftakt für uns", freut sich auch 96-Coach Mirko Slomka. Erinnern sich die Fans an das letzte Spiel, welches hart umkämpft mit 2:2 endete, scheint diese Ansetzung kaum verwunderlich. Zudem geht es für beide, am Ende der Hinrunde schwächelnden Teams darum, den Anschluss an die oberen Tabellenplätze wiederzufinden; Hannover hat mit einem Sieg sogar die Möglichkeit, an Schalke 04 (Platz 7) vorbeizuziehen.


Mit einem Sieg kann Hannover an Schalke (Platz 7) vorbeiziehen - wie Jan Schlaudraff in dieser Szene an Kyriakos Papadopoulos.

Wenn nicht jetzt - wann dann!?
Gegen Ende der Hinrunde zog Schalke 04 die Notbremse und entschloss sich dazu, Jahrhundert-Trainer Huub Stevens, in der Hoffnung die Misere stoppen zu können und gegen Mainz 05 das Pokal-Viertelfinale zu erreichen, zu entlassen. Dieser Plan scheiterte und die Knappen, die erfolgreich in die Saison gestartet waren, und zwischenzeitlich sogar als Bayern-Verfolger gehandelt wurden, verabschiedeten sich ohne Sieg aus sechs Spielen in die Winterpause. Hinzu kommt, dass mit Klaas-Jan Huntelaar (Gelb-Rot gesperrt), Jermain Jones (Rot gesperrt) sowie Ibrahim Affelay (muskuläre Problem) und Kyriakos Papadopoulos (Knieoperation) dem Ruhrpott-Verein wichtige Spieler für den Auftakt in der Veltins-Arena fehlen.

"Es war richtig Freude auf dem Trainingsplatz"
Ob die momentanen Unruhen auf Schalke jetzt ein Vorteil für seine Mannschaft sind, ist für Slomka schwer zu bewerten: "Für uns ist nur wichtig, dass wir unsere Aufgaben erledigen und wir haben uns wirklich sehr intensiv mit unserem Spiel beschäftigt. Daran wollen wir jetzt auf Schalke arbeiten." Trotz der zuletzt schlechten Phase der Königsblauen, weist der 96-Trainer darauf hin, dass es nicht leicht sei, in der Veltins Arena zu gewinnen, verspricht jedoch, dass die Mannschaft alles daran setzen werde, "ihre Stärken und ihr Tempo einzubringen und ihr eiskaltes Verwerten von Torchancen umzusetzen." Mit dem Pokal-Aus gegen Borussia Dortmund und der Auswärtsniederlage im letzten Spiel gegen Düsseldorf verabschiedete sich 96 zwar auch nicht glorreich in die Winterpause, das intensive Trainingslager lässt allerdings auf einen erfolgreichen Start in die Rückrunde hoffen. Die 30 Tage spielfrei hätten der Mannschaft gut getan und den Spielern wieder neue Kraft und Motivation für die Rückrunde gegeben. "Wir haben deutlich gemerkt, dass die Spieler nach den zwei Wochen, in denen sie abschalten konnten wieder richtig Lust hatten zu trainieren, und auf dem Platz zusammen zu sein. Es war richtig Freude auf dem Trainingsplatz", versichert Slomka.


Slomka setzt auch in der Rückrunde auf die gute Chancenverwertung seiner Mannschaft.

Djourou in der Startelf
Frischen Wind sollen auch die Neuzugänge Djourou, Hoffmann und Franca, der bereits den Spitznamen "Franz" trägt, in die Mannschaft bringen. Slomka setzt vor allem auf Johan Djourou, der seine Klasse absolut bestätigt habe und in der Startaufstellung der Roten gesetzt sei. Auch in Jungspieler Andre Hoffmann sieht der Trainer großes Potential, welches er bereits in den Testspielen im Trainingslager unter Beweis stellen konnte. Daher glaubt Slomka auch, dass Hoffman "eigentlich sofort ein Spieler ist, den man bringen kann." Insgesamt ist der 96-Coach überzeugt, gute Verpflichtungen getätigt zu haben, die den Roten dabei helfen, neue Ziele in der Rückrunde zu setzen. Nicht zurückgreifen kann der Trainer im ersten Spiel auf Steven Cherundolo, Lars Stindl, Leon Andreasen, Christian Schulz und Felipe, die verletzungsbedingt ausfallen. Zudem nimmt Ya Konan am Afrika-Cup teil.
js

So könnten sie spielen:

FC Schalke 04: Hildebrand - C. Fuchs, Höwedes, Matip, Uchida - Neustädter, Höger - Draxler, Holtby, Farfan - Pukki

Hannover 96: Zieler - Sakai, Djourou, Haggui, Rausch - da Silva Pinto, Schmiedebach - Schlaudraff, Huszti - Diouf, Abdellaoue

hannover96.de
96-Coach Slomka muss sechs Ausfälle verkraften

Krankenakte Hannover 96: Der Fußball-Bundesligist muss beim Rückrunden-Auftakt bei Schalke 04 am Freitag nun auf sechs Spieler verzichten. Auch der Kapitän fällt aus.

Hannover. Steven Cherundolo konnte demnach auch zwei Tage vor der Partie in Gelsenkirchen nicht mit der Mannschaft trainieren und fällt ebenso aus wie die schon länger verletzten Felipe, Leon Andreasen und Lars Stindl. Christian Schulz ist nach seiner Blinddarm-Operation noch nicht wieder fit.

Stürmer Didier Ya Konan ist zum Afrika-Cup gereist.

neuepresse.de
4:5 - 96 verliert kurioses Spiel

Hannover 96 unterliegt in einem dramatischen Spiel dem FC Schalke 04 mit 4:5 (0:1.). Farfan (44.), Draxler (49.), da Silva Pinto (55.), zweimal Huszti (58./68.), Höger (63.), Marica (67.), Holtby (88.) und Diouf (90.) sorgten für den kuriosen Endstand.

Djourou in der Startelf - Raffael auf der Bank
Neues Jahr – neues Glück! Beide Teams konnten dieses nicht nur im Kampf um die Punkte gebrauchen, sondern auch für die Reihe an Verletzten, die sowohl der FC Schalke 04 als auch Hannover 96 momentan zu beklagen haben. Neben Jones (Rotsperre) und Huntelaar (Gelb-Rote-Karte) fielen Papadopoulos (Knie-OP), Afellay (Muskelverletzung im Oberschenkel) und Moritz (Innenbandanriss im Knie) bei den Knappen aus, die Roten mussten auf Andreasen (Kreuzbandriss), Cherundolo (Knieverletzung), Felipe (Hüft-OP), Schulz (Blinddarm-OP), Stindl (Syndesmoseriss) und Ya Konan (Afrika-Cup) verzichten. Während sich bei den 96ern Neuzugang Johan Djourou an seinem 26. Geburtstag zum ersten Mal in der Startelf wiederfand, nahm auf der Gegenseite der Schalker Wintertransfer Raffael zunächst auf der Bank Platz.

0:1 durch Farfan kurz vor dem Halbzeitpfiff
Es hätte alle so schön werden können, schließlich war es nicht nur Djourous Ehrentag, sondern auch ein besonderer Tag für 96-Coach Mirko Slomka, der auf Schalke sein 102 Bundesligaspiel als Coach von Hannover 96 feierte. Doch erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. Aber der Reihe nach.

Zu Beginn wärmte sich 96-Keeper Ron-Robert Zieler gleich die Handschuhe auf, nachdem Höger den Ball nach einer Ecke scharf aufs Tor köpfte, der hannoversche Torhüter lenkte das Spielgerät über die Querlatte (2.). Draxler versuchte es nur zwei Minuten später ebenso per Kopf. Nach nur fünf Minuten verzeichneten die Königsblauen bereits die dritte Chance für sich - Marica hatte die Kugel am linken Eck vorbeigezogen. Die Roten hingegen kamen in der Anfangsphase zu keiner Gelegenheit.

In den ersten 15 Minuten sahen die 60 000 Zuschauer ein durchaus körperbetontes Spiel, mit Vorteilen für die Schalker. Hatte 96 zunächst den Gegner belauert, kam das Team von Trainer Mirko Slomka dann aber immer besser ins Spiel. Trotz der Minusgrade in der VELTINS Arena war ordentlich Feuer in der Partie. Nickligkeiten bestimmten das Spiel, Schiedsrichter Deniz Aytekin hatte alle Hände voll zu tun, Ruhe in die Begegnung zu bringen. Hitzige Emotionen auf der einen, eingefrorenes Aufbauspiel auf der anderen Seite - das spielerische Niveau dümpelte in der ersten Hälfte vor sich hin, auch wenn beide Teams um sehenswerten Fußball bemüht waren.

Das bessere Ende der ersten 45 Minuten hatten dann die Schalker kurz vor dem Halbzeitpfiff für sich. Nach einem Einwurf von Fuchs verlängerte Eggimann den Ball unglücklich per Kopf, die Kugel landete vor dem völlig freistehenden Farfan, der das Spielgerät in die linke, untere Ecke nagelte - 0:1 (43.). Holtby probierte es noch einmal im Anschluss, Zieler vereitelte die Chance jedoch per Faust. Mit einem Rückstand traten die Roten den Gang in die Kabine an.


Kein Sieg an seinem 26. Geburtstag: Johan Djourou

Acht Treffer in 45 Minuten!!!
Auf das, was in der zweiten Hälfte des Rückrundenauftakt-Spiels passieren sollte, hätte nach dem ersten Durchgang wohl keiner der Zuschauer einen Pfifferling gewettet. Nur vier Minuten nach Wiederanpfiff klingelte es erneut in Zielers Kasten. Eggimann hatte die Kunststoffkugel unglücklich in den Lauf von Lewis Holtby gespielt, der den Ball dem von rechts heranstürmenden Draxler rüberschob. Zieler war chancenlos – 0:2 (48.). Aus dem sprichwörtlichen Nichts fiel dann der 1:2-Anschlusstreffer für die 96er. Sergio da Silva Pinto hatte nach einem Freistoss Husztis einfach mal draufgehalten, Neustätter hielt den Fuß dazwischen – fertig war der 1:2-Anschlusstreffer, der sich unhaltbar im Tor des Schalker Schlussmanns Hildebrandt niedersenkte (55.).

Gemäß dem Spruch "Totgesagte leben länger" fiel dann kurz drauf das 2:2: Chahed trieb den Ball über rechts bis an die Strafraumgrenze, seine Flanke landete bei Huszti, der den Ball flach ins rechte, untere Eck zimmerte (59.). Unglaublich, wie die 96er innerhalb von vier Minuten zurückgekommen waren! Schlag auf Schlag ging es weiter – allerdings nicht zur Freude der Gäste. Höger brachte seine Farben mit 3:2 in Front (63.), und Teamkollege Marica schien mit seinem Treffer zum 4:2 nach einem Konter bereits den ersehnten Heimsieg der Knappen in trockene Tücher verpackt zu haben (67.).

Doch dagegen hatten die Roten noch etwas einzuwenden. Nur eine Minute später war Huszti erneut zur Stelle und hämmerte die Kugel nach einer Flanke Schlaudraffs und Vorlage von Diouf aus zehn Metern artistisch unter die Latte - nur noch 3:4 aus 96-Sicht. Diouf hatte sogar noch die dicke Chance auf den 4:4-Ausgleich, zog allerdings den Ball am langen Pfosten vorbei (70.). Slomkas Team kämpfte und gab sich nicht geschlagen, musste allerdings zwei Minuten vor dem Abpfiff der regulären Spielzeit das 3:5 durch Holtby hinnehmen, der einen Konter der Keller-Elf eiskalt zu Ende brachte. Dioufs sehenswerter Fallrückzieher in der Nachspielzeit war zwar schön anzusehen, brachte den 96ern aber keine Punkte ein.


Musste fünf Mal hinter sich greifen: Ron-Robert Zieler

Das gab´s zuletzt vor 31 Jahren...
Fazit: Acht Tore in einer Halbzeit – das gab es zuletzt vor 31 Jahren in der Bundesliga, kein Geschenk in Form von drei Punkten für Geburtstagskind Djourou und seine Mitspieler - und auch kein Feiergrund für den mit 102 Bundesligaspielen neuen Rekordhalter auf der 96-Trainerbank, Mirko Slomka. Dennoch war es aber ein denkwürdiger Tag in der Geschichte der höchsten deutschen Spielklasse.
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FC Schalke 04: Hildebrand – Uchida, Höwedes, Matip, Fuchs – Höger (73. Kolasinac), Neustädter – Farfan, Holtby (980. Raffael), Draxler (77. Barnetta) – Marica

Hannover 96: Zieler - Chahed, Djourou, Eggimann, Rausch - da Silva Pinto (77. Hoffmann), Schmiedebach (86. Kadah), Schlaudraff, Huszti - Sobiech (71. Abdellaoue), Diouf

Tore: 1:0 Farfan (44.), 2:0 Draxler (49.), 2:1 da Silva Pinto (55.), 2:2 Huszti (58.), 3:2 Höger (63.), 4:2 Marica (67.), 4:3 Huszti (68.), 5:3 Holtby (88.), 5:4 Diouf (90.)

Gelbe Karten: Uchida, Höwedes, Holtby, Marica / Djourou, Rausch, da Silva Pinto, Sobiech

Schiedsrichter: Deniz Aytekin (Oberasbach)

Zuschauer: 60 000

hannover96.de
Stimmen zum Spiel

96-Chefcoach Mirko Slomka:
Die Bundesliga-Rückrunde hat sehr spektakulär begonnen. Neun Tore konnten in über 200 Länder übertragen werden. Das ist für den neutralen Zuschauer natürlich sensationell, für einen Trainer ist das natürlich ein Wahnsinn. Wir haben viele sehr gute Chancen gehabt, und wenn man auf Schalke vier Tore erzielt, sollte man mindestens einen, eigentlich aber drei Punkte mitnehmen. Wir haben leider wahnsinnig viele individuelle Fehler gemacht und in den wichtigen Momenten die Wachsamkeit vermissen lassen, der es bedarf, um Gegentore zu verhindern, wie kurz vor der Halbzeit oder auch beim 5:3.

Daran krankt es leider bei uns in der Mannschaft, obwohl wir uns in der Innenverteidigung mit einem sehr guten Debütanten Johan Djourou verstärkt haben. Letztendlich hat es nicht gereicht, um auf Schalke etwas mitzunehmen. Es ist bitter, aber wir haben gerade in der Offensive ein spektakuläres Spiel gezeigt und hätten auch die Chance in der 88. Minute durch den Kopfball von Mame Diouf zum Ausgleich zu kommen, so bekommen wir das 5:3 und dann war’s natürlich zu spät. Also, insgesamt spektakulär, Glückwunsch an Schalke. Für uns bleibt auf jeden Fall viel Arbeit, gerade in der Defensive.

Schalke-Trainer Jens Keller:
"Hier wurde in den letzten Wochen ein unheimlicher Druck aufgebaut. Von daher sind wir sehr froh, dass wir das Spiel gewonnen haben. Für die Zuschauer war es ein Spektakel. Für mich als Trainer war es aber nicht so angenehm."

96-Kapitän Jan Schlaudraff:
„Ich denke, dass wir gerade in der ersten Halbzeit eine sehr gute Leistung abgeliefert haben und selbst die Möglichkeit hatten, mit dem ein oder anderen Konter vielleicht in Führung zu gehen. Dann bekommen wir kurz vor der Pause ein dummes Gegentor, das so nie fallen darf. Was dann in der zweiten Halbzeit abgelaufen ist, müssen wir erst einmal verarbeiten. Es war so, dass wir nach dem 0:2 super zurückgekommen sind, dass wir unsere Chancen gesucht und auch gefunden haben und mit dem 2:2 wieder im Spiel waren.

Da dachten wir, dass für uns etwas geht, dass wir vielleicht sogar noch mehr als einen Punkt mitnehmen können. Dann aber geraten wir kurze Zeit später wieder in Rückstand, liegen schließlich 4:2 hinten. Man hat gesehen, dass wir topfit waren, wir sind marschiert bis zur letzten Minute, haben immer wieder um unsere Chance gefightet. Wenn das Spiel noch fünf Minuten länger geht, hätten wir vielleicht noch einen Punkt mitgenommen, so aber fahren wir mit vier Auswärtstoren, aber leeren Händen nach Hannover.

Schalkes Mittelfeldspieler Lewis Holtby:
Das Trainerteam hat mit uns in der Vorbereitung intensiv und gut gearbeitet, wir haben viel für die Taktik und die Fitness gemacht. Bei den Gegentoren sahen wir zwar schlecht aus, aber nach diesen ganzen Miseren müssen wir auch mal so einen Dreckssieg holen. Egal wie, Hauptsache drei Punkte. Nur darum ging es heute.


Hier ist erstmal etwas Pause, sorry !
Sehr geehrter Herr Kind,

wir schreiben Ihnen, da wir angesichts der aktuellen Entwicklungen rund um unseren Verein sehr besorgt sind! Wir sind Schüler und Studenten, Angestellte, Arbeiter, Beamte, Akademiker und Arbeitssuchende. Wir sind Männer und Frauen. Uns alle verbindet in erster Linie die Leidenschaft für Hannover 96 und den Fußballsport. Viele von uns besitzen seit vielen Jahren Dauerkarten auf der Nord- oder Westtribüne. Andere können aus den unterschiedlichsten Gründen nur gelegentlich das Stadion besuchen. Einige von uns reisen der Mannschaft überall hinterher. Gerade jetzt, in den schönen Zeiten des Europapokals, kommen da immense Jahreskilometerleistungen zusammen, von den Kosten ganz zu schweigen. Viele geben für ihre Leidenschaft Hannover 96 mehr Geld aus, als sie haben. Gesamtjahresreisekosten von mehreren tausend Euro sind wohl eher die Regel als die Ausnahme bei vielen von uns. Für Geringverdiener, Schüler, Studenten und Familien ist dies nur schwer zu finanzieren. Und doch schaffen wir es irgendwie und wir beschweren uns nicht, denn wir tun es für unsere Liebe und unsere Leidenschaft.
Derzeit hinterfragen viele allerdings ihr persönliches Engagement rund um Hannover 96, da sie von den von Ihnen ergriffenen Maßnahmen gegen 96-Fans teilweise persönlich betroffen sind, aber auch, weil wir diese Maßnahmen grundsätzlich vollumfänglich ablehnen, da sie mit unserem Rechtsverständnis unvereinbar sind und das Stadionerlebnis, wie wir es lieben und schätzen gelernt haben, in seiner Existenz gefährden.

Unser Rechtsverständnis:

Kollektivstrafen oder Sippenhaft sind im deutschen Rechtssystem nicht vorgesehen. Fußballfans sehen sich aber durch Verbände und Vereine immer wieder Bestrebungen ausgesetzt, derartiges Vorgehen außerhalb der gültigen Rechtsnormen zu etablieren. Die Diskussionen rund um das Konzeptpapier “Sicheres Stadionerlebnis” haben gezeigt, dass es seitens der Verbände und einiger Vereine Ansätze gibt, eine Parallelgerichtsbarkeit zur geltenden Strafgerichtsbarkeit des Bundes und der Länder aufzubauen, die auch in hoheitliche Bereiche vordringt und ihr eigentlich angestammtes Gebiet, nämlich die Sportgerichtsbarkeit, unrechtmäßig verlässt. Auch aus der Politik kamen Forderungen, die weder mit einem demokratischen Rechtsstaat wie unserem, noch mit der Realität in deutschen Stadien vereinbar sind. So forderte der scheidende niedersächsische Innenminister Uwe Schünemann Richter und Staatsanwälte im Stadion, „damit es so schnell wie möglich zu Verurteilungen und Stadionverboten kommt.“ (Quelle: Echo-Online.de, 05.12.12). Hierzu erübrigt sich jeder weitere Kommentar! Leider sind es aber nun Sie, Herr Kind, der sich an einer Kollektivstrafe versucht, obwohl sogar das schlussendlich verabschiedete und von Ihnen unterschriebene Papier zum „Sicheren Stadionerlebnis“ sich ausdrücklich gegen Kollektivstrafen und für täterorientierte Ansätze ausspricht. Die von Ihnen ergriffene Maßnahme ist weder angemessen noch effektiv und hat dazu geführt, dass viele Besucher auch aus anderen Stadionteilen das nächste Europa-League-Heimspiel nicht besuchen werden. Viele haben dies bereits in verschiedenen Foren angekündigt und auch in persönlichen Schreiben dem Verein mitgeteilt.
Auch die häufig praktizierte Weitergabe von persönlichen Daten, sei es von der Polizei an Vereine oder andersherum, ist mit geltendem Recht unvereinbar, wird jedoch regelmäßig betrieben. Datenschützer und Fananwälte weisen seit Jahren wiederholt auf diese Missstände hin. Darüber hinaus wurden innerhalb des letzten Jahres mehrfach Spruchbänder und Flyer von Ihnen bzw. Ihren Mitarbeitern verboten, die sich kritisch mit den Aktivitäten des “Vereins” auseinandersetzten. Strafrechtliche Relevanz besaßen diese nicht, sondern sie waren Ausdruck einer kritischen Gegenöffentlichkeit, die man durch Verbote im Stadion mundtot zu machen versucht. Eine starke und pluralistische Gesellschaft lebt von Kritik und Kritikfähigkeit, Konflikt und Kompromiss. Dies gilt unserer Meinung nach auch für den Verein und diese Überzeugung endet nicht am Stadiontor.

Unser Stadionerlebnis:

Die einzelnen Unterzeichner dieses Briefs erleben ein Fußballspiel auf ganz unterschiedliche Art und Weise. Die einen verfolgen das Spiel im Sitzen von einer der Tribünen, während andere
wiederum im Fanblock stehen, singen und Fahnen schwenken, um die Mannschaft zu unterstützen. Jede Art des Stadionbesuchs hat ihre Daseinsberechtigung und diese Vielfalt ist das, was Stadionbesuche in Deutschland einzigartig macht. Der Stadionbesuch wird dadurch zum Kulturgut, das es zu schützen und zu bewahren gilt – mit seiner Vielfalt und seinen unterschiedlichen Charakteren. Für uns sind Fußball und Hannover 96 kein Premiumprodukt, kein Investment, keine Marke. Für uns ist es mehr! Für die einen die schönste Nebensache der Welt. Für die anderen gar das Leben. Die von Medien und Politik häufig propagierte Gewaltproblematik in deutschen Stadien gibt es nicht. Der Besuch eines Fußballspiels ist heute so sicher wie nie zuvor. Es kommt zwar gelegentlich zu gewalttätigen Auseinandersetzungen, allerdings geschieht dies meist auf der An- und Abreise und höchst selten im Stadion. Dies zu verharmlosen ist ausdrücklich nicht unser Anliegen, doch muss auch festgehalten werden, dass es derartige Vorfälle gibt, seit es den Fußball als Volkssport gibt und diese sich bei den vielen Millionen Besuchern, die die Spiele der Bundesligen jährlich besuchen, leider niemals auf null werden reduzieren lassen. Die Daten der „Zentralen Informationsstelle Sporteinsätze“ (ZIS), die angeblich eine Eskalation der Gewalt belegen sollen, sind zudem von Experten mehrfach als manipulativ und nicht aussagekräftig entkräftet worden. Es besteht also kein Grund für Aktionismus, sondern eine realitätsnahe und unvoreingenomme Betrachtung der Faktenlage ist angezeigt.

Die aktuellen Geschehnisse:

Vergangenen Freitag (01.02.13) stand das Bundesliga-Auswärtsspiel in Bremen an. Ein Ziel, das immer von besonders vielen 96-Fans angefahren wird. Doch im Auswärtsblock war dieses Mal ungewöhnlich viel Platz, ist er doch sonst bei unseren Besuchen regelmäßig überfüllt. Einige hundert Fans hatten das Reiseziel nicht erreicht. Sie waren in Achim aus dem Regionalexpress gestiegen, um mit einer anderen Bahn des Regelverkehrs die Reise nach Bremen fortzusetzen. Am nächsten Tag war in der Presse von Randale in den Zügen und am Bahnhof Achim zu lesen. Die Fans, die dort ausgestiegen waren, wurden anschließend zurück nach Hannover gefahren. Am Hauptbahnhof wurden von allen die Personalien aufgenommen, sowie Fotos angefertigt. Eine Maßnahme, die sich, laut offiziellem Polizeibericht, bis weit nach Mitternacht erstreckte. In einem Interview mit dem NDR am 02.02.13 lobten Sie, Herr Kind, das konsequente Vorgehen der Polizei und kündigten an zu erwägen, einer bestimmten Fangruppierung in Zukunft keine Karten mehr verkaufen. Uns liegen diverse Augenzeugenberichte von Betroffenen aus Achim vor, teilweise von Familienvätern mit Dauerkarte auf der Westtribüne - nur damit Sie das einordnen können. Folgendes trug sich demnach zu: Der Regionalexpress Richtung Bremen war, wie zu erwarten, mehr als überfüllt. Das Platzangebot war grenzwertig. Die sanitären Verhältnisse waren schlecht und die Frischluftzufuhr ungenügend. Am Bahnhof Achim stieg eine größere Gruppe aus, um diesen Zuständen und sicherlich auch den wartenden und unserer Meinung nach Viehtransporten gleichenden Shuttle-Bussen am Bremer Hauptbahnhof zu entgehen. Man sollte meinen, dass dies in unserem Land, in dem bekanntlich Reise- und Bewegungsfreiheit herrschen, auch für Fußballfans ohne weiteres möglich sein sollte. Das Gegenteil scheint der Fall. In Windeseile wurden Polizeikräfte zusammengezogen. Es kam zu vereinzelten Rangeleien. Dabei wurde von der von Ihnen genannten Fangruppierung beschwichtigend auf die Fans auf dem Bahnsteig eingewirkt und durch Megaphon-Durchsagen dazu aufgefordert, Ruhe zu bewahren und das Werfen von Böllern unbedingt zu unterlassen, um in Kürze die Reise fortsetzen zu können. Die Reise ging aber nicht weiter. Stattdessen wurden sämtliche anwesenden Fans von der Polizei eingekesselt und zwei Stunden lang im Regen auf dem Bahnsteig festgehalten. Ohne sanitäre Einrichtungen. Dass einige infolgedessen ihre Notdurft auf dem Bahnsteig verrichten mussten, ja dazu sogar von den eingesetzten Beamten angewiesen wurden, ist zwangsläufig. Dass dies dann als ein Paradebeispiel für die verrohten Sitten unter Fußballfans Einzug in den Polizeibericht hält, ist entlarvend! Nach zwei Stunden in Regen und Kälte im Polizeikessel fuhr ein Zug ein, der die Fans zurück nach Hannover bringen sollte. Da dies nicht das eigentliche Reiseziel war, ist es verständlich, dass der Zug von einigen nur widerwillig betreten wurde. Die Polizei verstand es aber, nachdrücklich deutlich zu machen, dass eine Fahrt mit diesem Zug alternativlos sei. Zurück in Hannover kam es zu den oben beschriebenen Personalien- und Fotoaufnahmen von allen Insassen des Zuges. Welche Konsequenzen dies für die unterschiedlichen Personen haben kann, dürfte bekannt sein. Willkürliche Einleitung von Strafverfahren, verbunden mit rechtswidrigen Stadionverboten und Einträgen in die rechtlich mehr als fragwürdige Datei “Gewalttäter Sport” drohen. Außerdem droht die Bundespolizei Bremen mit Strafanzeigen “wegen des Verdachtes gemeinschaftlich begangenen Landfriedensbruchs, Missbrauchs von Nothilfemitteln, Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und Sachbeschädigung”, sowie “zivilrechtlichen Forderungen” aufgrund von Störungen des Bahnverkehrs (Quelle: Pressemitteilung der Bundespolizeiinspektion Bremen, 02.02.13) Und das alles, weil man eine reguläre Umsteigemöglichkeit wählen wollte? Im Endeffekt durften sich die Betroffenen über einen Zeitraum von bis zu acht Stunden weder frei bewegen noch sich verpflegen. Die Stimmung im Gästeblock in Bremen indes war schlecht. Koordinierte Anfeuerungsrufe gab es nicht. Dafür aber jede Menge stumpfes Gepöbel. Selten hat man so viele rassistische, antisemitische und sexistische Verunglimpfungen in einem Fanblock der Roten hören müssen. Außerdem wurden zwei Böller und ein Bengalo gezündet. Wer war dafür verantwortlich? Die von Ihnen immer wieder gescholtene Personengruppe kann es nicht gewesen sein, denn sie war nach den Vorkommnissen in Achim nicht anwesend.

Die Zukunft:

Es ist mittlerweile so weit gekommen, dass man von zahlreichen Vereinsmitgliedern hört, dass sie erwägen ihre Mitgliedschaft zu kündigen oder dies bereits getan haben. Einige haben dies in Verbindung mit persönlichen Nachrichten an Sie getan. Erkundigen Sie sich dahingehend bei Ihren entsprechenden Angestellten. Keiner von uns schätzt Ihre Leistungen rund um Hannover 96 gering. In sportlich wie wirtschaftlich schwierigen Zeiten haben Sie sich persönlich um den Verein verdient gemacht und ihn in ein sicheres und zukunftsfähiges Fahrwasser gelenkt. Sie sollten aber nicht vergessen, dass auch wir immer dabei waren. Teilweise schon vor Ihnen. Trotz Abstiegs bis in die Regionalliga waren wir immer an der Seite des Vereins. Nach dem Tod von Robert Enke sind wir in der 96-Familie alle näher zusammengewachsen. In einer großen Kraftanstrengung konnte die Mannschaft auch mit unserer Unterstützung in Bochum am letzten Spieltag den Klassenerhalt sichern und in der Folgesaison sich sensationell erstmalig seit 20 Jahren für einen internationalen Wettbewerb qualifizieren. Verschiedenste Ereignisse führten dazu, dass die Harmonie und Einigkeit dieser Zeit im vergangenen Jahr verloren ging. Anfangs war da die Diskussion um die Haarmann-Fahne, die seit Jahren in der Fankurve geschwenkt wurde und nun auf einmal von Ihnen zum Politikum gemacht wurde. Entscheidend waren aber wohl die Ereignisse rund um die Einführung des Konzeptpapiers „Sicheres Stadionerlebnis“. Sowohl die Verbände als auch die überwiegende Zahl der Vereine ließen hier die Meinungen, Befürchtungen und Ängste von uns Fans völlig außer Acht und wollten über unsere Köpfe hinweg über ein völlig realitätsfremdes und grundrechtsverletzendes Papier abstimmen. Zum Glück konnte dies in letzter Minute durch einen bundesweiten Fanprotest verhindert und der Inhalt des Papiers deutlich abgemildert werden. Der Schaden aber, den derartige Missachtung in unserer Fanseele hinterlassen hat, war angerichtet. Ihre jüngsten Maßnahmen wie das Verbot kritischer Spruchbänder oder die genannten Kollektivstrafen für den Supporters-Block, sowie Ihre diversen Äußerungen über Fanangelegenheiten in Interviews in Zeitung, Radio und Fernsehen, haben nicht dazu beigetragen, diese Wunden zu heilen, sondern vergrößern nur unser Unverständnis.
Die von Ihnen avisierte Verdrängung organisierter Fanstrukturen wird nicht zu dem von Ihnen
gewünschten Ergebnis führen. Ja, die organisierten und aktiven Fans sind kritisch und kompliziert. Doch ihr Wirken setzt Synergieeffekte frei, deren Ausmaß Ihre marktwirtschaftliche Orientierung nicht erfasst. Werfen Sie einmal einen Blick in den aktuellen Fanartikel-Katalog, der mit den Choreographien der vergangenen Saison wirbt. Kein Sponsor ist in der Lage, derartiges auf die Beine zu stellen. Das ist Kunst! Das ist Fankultur! Das ist Fußball! Aktive Fußballfans sind neben ihrem unermüdlichen Einsatz für den Verein für eine Vielzahl karitativer Aktionen verantwortlich. Beispielhaft seien hier die Spendensammlungen für ein Waisenheim im ukrainischen Poltawa, woran auch Sie sich beteiligten, oder für die Stiftung Kinderherz erwähnt. An Kinder und Jugendliche richten sich ebenfalls viele Angebote, ohne dass diese Arbeit an die große Glocke gehängt und in der Hochglanzwelt der Medien ausgeschlachtet wird. Hinzu kommen Veranstaltungen gegen Rassismus, wie ein antirassistisches Fußballturnier, das jährlich in der Sommerpause stattfindet oder das „Spaß gegen Stumpf-Festival“ zu Saisonbeginn im Bereich der Nordkurve. Unter der Prämisse offener und ehrlicher Gespräche auf Augenhöhe haben sich die verschiedensten Gruppierungen der Hannoverschen Fanszene stets zum Dialog bereit gezeigt. Durch die Verdrängung der organisierten Fans aus dem Stadion berauben Sie sich selbst der wichtigsten Ansprechpartner. Sie, Herr Kind, reißen Lücken, in die Andere vordringen werden, die nicht gesprächsbereit, nicht organisiert und nicht fassbar sind. Auch Rassismus ist leider nicht völlig aus dem Stadion verdrängt, auch in Hannover nicht. Die Zerstörung organisierter Fankultur öffnet menschenverachtenden Ideologien Tür und Tor. Aktuelle Beispiele aus anderen Stadien belegen dies eindrücklich. Die Lösung der aktuellen Probleme ist es nicht, mehr Repressionen gegen Fans durchzusetzen, sondern der offene und ehrliche Dialog mit verbindlichen Abmachungen und die mutige Gewährung zusätzlicher Freiheiten für die aktive Fanszene über jedes bisher dagewesene Maß hinaus. Die Stärkung der Unabhängigkeit der Fanszene wäre visionär für Hannover 96 und würde den Fans die Möglichkeit geben, das Verantwortungsbewusstsein, das sie für sich in Anspruch nehmen, zu beweisen. Werden Sie sich über den Wert dessen, was Sie meinen bekämpfen zu müssen, bewusst. Nehmen Sie uns Fans und unsere Interessen ernst. Gemeinsam können wir Großes erreichen. Gegeneinander gibt es ausschließlich Verlierer!

Mit schwarz-weiß-grünen Grüßen!

Die eingehenden Unterschriften werden auf der Seite www.briefankind.wordpress.com / www.brief-an-kind.de kontinuierlich hinzugefügt.

https://www.stadionwelt-fans.de/index.php...6&bild_nr=1
Glückwunsch zum zu hoch ausgefallenen Sieg.. crazy

peace


btw. was is mit Hermann los, schon lang nicht mehr gesehen?
Hannover 96-Presseservice: Artur Sobiech verlängert bis 2017


14.05.2013 - 15:00 Uhr, Hannover 96 GmbH & Co. KGaA Hannover (ots) - Hannover 96 hat den im Sommer 2014 auslaufenden Vertrag mit Stürmer Artur Sobiech vorzeitig verlängert. Der polnische Nationalspieler, der im vergangenen Sommer zum EM-Aufgebot gehörte, unterschrieb einen neuen Vertrag bis zum 30. Juni 2017. Der 22 Jahre alte Sobiech wechselte 2011 von Polonia Warschau nach Hannover und erzielte in 37 Bundesligaspielen bislang sechs Treffer sowie fünf Tore in 16 Begegnungen in der UEFA Europa League. Zuletzt traf Artur Sobiech für Hannover 96 in den zwei vergangenen Bundesligaspielen gegen den 1. FSV Mainz 05 und Bayer 04 Leverkusen.

"Artur bringt alles mit, was ein Klasse-Stürmer verkörpern sollte: Torinstinkt, Durchsetzungsvermögen, Athletik. Mit der vorzeitigen Ve! rtragsverlängerung machen wir deutlich, dass wir vertrauensvoll auf ihn setzen. Mich freut es, dass er sich langfristig zu 96 bekennt", erklärt 96-Sportdirektor Dirk Dufner.

"Ich fühle mich in Hannover und in dieser Mannschaft sehr wohl. Mein nächstes Ziel ist es, Stammspieler bei 96 zu werden. Für meine Entwicklung ist es wichtig, die Einsatzzeiten zu erhöhen, um auch ständig zur Nationalmannschaft eingeladen zu werden", so Sobiech.

"Sein Potenzial und seine Einstellung sind herausragend. Artur hat in den vergangenen zwei Jahren zumeist als Einwechselspieler deutlich gemacht, dass wir uns auf ihn verlassen können. Wir werden ihn intensiv begleiten, damit er bei Hannover 96 und in der Bundesliga de! n nächsten Schritt machen kann", sagt 96-Cheftrainer Mirko Slomka.


Originaltext: Hannover 96 GmbH & Co. KGaA
Hannover 96-Presseservice: Sommer-Vorbereitung von Hannover 96: Trainingsauftakt am 25. Juni


15.05.2013 - 14:55 Uhr, Hannover 96 GmbH & Co. KGaA Hannover (ots) - Nach 34 Tagen Urlaub wird Hannover 99 am Dienstag, 25. Juni 2013, 15.00 Uhr, wieder mit dem Training beginnen. Die erste Einheit findet nachmittags auf der Mehrkampfanlage (MKA) neben der AWD-Arena statt.

Vor dem Urlaub und nach Beendigung der 50. Bundesliga-Saison, die für Hanover 96 mit dem Heimspiel gegen Fortuna Düsseldorf (SA, 18. Mai, 15.30 Uhr) endet, bestreitet das Team von Trainer Mirko Slomka noch zwei Freundschaftsspiele. Am Pfingstmontag, 20. Mai 2013, 15.00 Uhr, ist 96 beim baden-württembergischen Oberligisten FSV Hollenbach zu Gast. Gespielt wird beim TSV Gerabronn ("Stadion unter den Linden", Grabenstraße, 74582 Gerabronn).

Nur einen Tag später, also am Dienstag, 21. Mai 2013, spielt unsere Mannschaft beim ZFC Meuselwitz. Gegen das Team aus der Regionalliga Nordost tritt Hannover 96 in der "bluechip-Arena", Ernst-Grube-Straße, 04610 Meuselwitz, an. Mit Ausnahme der Spieler, die noch für ihre Nationalmannschaften in WM-Qualifikations- und Freundschaftsspielen im Einsatz sein werden, ist für die Mannschaft ab Mittwoch, 22. Mai 2013, Urlaub.

Nach dem Trainingsauftakt wird sich Hannover 96 in diesem Sommer u.a. in zwei Trainingslagern auf die neue Bundesliga-Saison vorbereiten. 96 wird vom 30. Juni bis 4. Juli in Glücksburg/Schleswig-Holstein zu Gast sein und vom 17. bis 25. Juli nach Stegersbach im Burgenland/Österreich reisen. Höhepunkt der Vorbereitung ist im Rahmen der offiziellen Saisoneröffnung das in! ternationale Freundschaftsspiel gegen den niederländischen Meister PSV Eindhoven am Sonntag, 14. Juli, 16.00 Uhr, in unserem Stadion, das dann schon HDI-Arena heißen wird.


Originaltext: Hannover 96 GmbH & Co. KGaA
Hannover 96-Presseservice: Rekordspieler Cherundolo unterschreibt bis 2014

17.05.2013 - 18:07 Uhr, Hannover 96 GmbH & Co. KGaA

Hannover (ots) - Steven Cherundolo hat kurz vor dem abschließenden Saisonspiel gegen Fortuna Düsseldorf (Sa., 18. Mai, 15.30 Uhr) einen neuen Ein-Jahres-Vertrag bis zum 30. Juni 2014 unterschrieben. Der US-Nationalspieler und Kapitän unserer Mannschaft spielt seit Januar 1999 ununterbrochen für Hannover 96, am vergangenen Samstag absolvierte er sein 299. Bundesligaspiel und löste damit Jürgen Bandura (298 Erstliga-Einsätze für Hannover) als Rekordhalter ab.

"To be continued... Dass ich aus Überzeugung und Sympathie zu Klub und Stadt bleiben möchte, war immer klar. Ich freue mich wahnsinnig auf meine 16. Saison im Trikot der Roten", erklärt Steven Cherundolo.

"Kurz nach Beginn meiner Tätigkeit bei 96 den Vertrag mit einem solch verdienten Spieler zu verlängern, gehört zu den schönen Aufgaben. Steven Cherundolo ist eine Identifikationsfigur", erläutert 96-Sportdirektor Dirk Dufner.

"Fast 15 Jahre nur für einen Klub: Steven Cherundolo ist ein Musterbeispiel für Treue, Zuverlässigkeit und Leistung. Ich freue mich, dass er auch in der kommenden Spielzeit bei uns bleibt. Stevie gilt mein Respekt", so Cheftrainer Mirko Slomka.

Originaltext: Hannover 96 GmbH & Co. KGaA
Hannover 96-Presseservice: Hannover 96 verpflichtet Salif Sané


30.05.2013 - 14:00 Uhr, Hannover 96 GmbH & Co. KGaA Hannover (ots) - Der französisch-senegalesische Defensivspieler Salif Sané wechselt vom AS Nancy-Lorraine aus der Ligue 1 zu Hannover 96. Der Verteidiger erhält einen Vertrag bis zum 30. Juni 2017. Über die Ablösemodalitäten wurde Stillschweigen vereinbart. Salif Sané erhält die Rückennummer 5.

Der 22-jährige Salif Sané kommt vom französischen Erstliga-Absteiger AS Nancy-Lorraine, für den er seit 2011 gespielt hat. Zuvor war der Rechtsfuß für Girondins Bordeaux im Einsatz. Sané absolvierte insgesamt 70 Spiele in der französischen Ligue 1, in denen er fünf Tore schoss. Der in Frankreich geborene Senegalese ist defensiv vielseitig einsetzbar und ist bei Hannover 96 ! vor allem als Innenverteidiger eingeplant.

96-Sportdirektor Dirk Dufner über den ersten Neuzugang für die Spielzeit 13/14: "Salif Sané ist ein junger, ehrgeiziger Spieler mit großem Entwicklungspotential. Wir sind sehr froh, mit ihm einen sehr zweikampfstarken Spieler für unsere Defensive gewonnen und langfristig an uns gebunden zu haben."

96-Coach Mirko Slomka: "Unser Bestreben war, unsere Defensive für die kommende Saison personell zu verstärken. Salif Sané hat in einer starken europäischen Liga überzeugend agiert. Er bringt alle Voraussetzungen mit, sich in der Bundesliga als wichtiger Bestandteil unserer Mannschaft durchzusetzen."

Salif Sané selbst über den Wechsel: "Es ist toll, dass es geklappt hat. Die deutsche Bundesliga ist eine der stärksten Ligen der Welt. Mein Ziel ist es, mich hier durchzusetzen. Hannover 96 hat sich auch international einen tollen Ruf erworben, gerade nach den erfolgreichen Europa League-Auftritten der letzten beiden Jahre."

Steckbrief

Geburtsdatum: 25.08.1990

Geburtsort: Lormont (Frankreich) Größe: 1,96 Meter Gewicht: 84 kg Position: Innenverteidigung / defensives Mittelfeld


Originaltext: Hannover 96 GmbH & Co. KGaA
Stuttgarter Zeitung: Abdellaoue wechselt zum VfB


06.06.2013 - 16:29 Uhr, Stuttgarter Zeitung Stuttgart (ots) - Der Wechsel des norwegischen Stürmers Mohammed Abdellaoue (27) von Hannover 96 zum VfB Stuttgart ist praktisch perfekt. "Wir wissen, dass er zum VfB gehen will - und wir wollen seinen Wunsch auch erfüllen. Darauf kann sich Fredi Bobic verlassen", sagte der Hannoveraner Präsident Martin Kind der Stuttgarter Zeitung (Freitagausgabe). Abdellaoue ist schon der sechste Neuzugang, den der VfB-Manager Bobic verpflichtet. "Mein Anruf nach Stuttgart wird sehr zeitnah stattfinden, spätestens nächste Woche", sagte Kind, "der VfB kann mit Abdellaoue rechnen." Schließlich sei man nicht auf einem türkischen Bazar und werde deshalb nicht endlos um die Ablösesumme feilschen. Der VfB bietet 3,5 Millionen Euro.


Originaltext: Stuttgarter Zeitung
Hannover 96-Presseservice: "Summer of Champions": Hannover 96 empfängt den PSV Eindhoven Der Vizemeister aus den Niederlanden bei Saisoneröffnungsfeier zu Gast


10.06.2013 - 17:10 Uhr, Hannover 96 GmbH & Co. KGaA Hannover (ots) - Im Rahmen des traditionellen Familienfestes zur Saisoneröffnung am Sonntag, 14. Juli 2013, empfängt Hannover 96 den PSV Eindhoven. Anpfiff der Begegnung in der HDI Arena ist um 16 Uhr. Der frühere Fußball-Europacupsieger PSV Eindhoven ist einer der erfolgreichsten niederländischen Vereine: 21 Meisterschaften und neun Pokalsiege sowie zwei internationale Titel verbucht der Klub bereits auf seinem Konto. Neben dem internationalen Flair in der HDI Arena können sich alle 96-Fans auf ein buntes Rahmenprogramm bei der Saisoneröffnungsfeier freuen. Bereits ab 10 Uhr bietet der Verein seinen Fans beim Kinder- und Familienfest ein abwechslungsreiches Programm. Auf der Bühne findet beispielsweise die Mannschaftsvorstellung sowie ein 96-Quiz statt. Außerdem signiert das gesamte Team bei einer Autogrammstunde. Kleine 9! 6-Anhänger können sich in der Kinderspielwelt, auf der Hüpfburg oder an der Torschuss-Anlage vergnügen.

Der Vorverkauf für das Saisoneröffnungsspiel der Roten gegen den Vize-Pokalsieger und Vize-Meister aus den Niederlanden startet am Dienstag, 11. Juni 2013, zunächst im 96-Online-TicketShop sowie über die Tickethotline 01806-189600 (max. 0,20 EUR aus dem Festnetz, Mobilfunk max. 0,60 EUR). Die Karten können nach der Bestellung bequem zu Hause ausgedruckt werden. In der KW 25 werden die Tickets auch in den zwei 96-FanShops an der Arena und am Kröpcke erhältlich sein.

Das Spiel Hannover 96 gegen den PSV Eindhoven findet im Rahmen des "Summer of Champions" statt. Unter diesem Namen organisiert TSP! - The Sports Promoters GmbH bereits zum vierten Mal eine Serie hochklassiger Fußball-Ereignisse während der Sommerpause in Deutschland. Die Begegnung zwischen Hannover 96 und Manchester United war eines der Highlights im "Summer of Champions 2012". Ein Jahr zuvor war Olympique Lyon zu Gast in der AWD-Arena. TSP ist ein Tochterunternehmen von SPORTFIVE, dem Vermarkter von Hannover 96.


Originaltext: Hannover 96 GmbH & Co. KGaA
Hannover 96-Presseservice: Edgar Prib wird 96er


12.06.2013 - 17:55 Uhr, Hannover 96 GmbH & Co. KGaA Hannover (ots) - Der zweite Neuzugang von Hannover 96 steht fest: Mittelfeldspieler Edgar Prib wechselt vom Bundesligaabsteiger Greuther Fürth zu den Roten und erhält einen Vertrag bis zum 30.06.2017. Über die Ablösemodalitäten wurde Stillschweigen vereinbart.

Der 23-jährige Linksfuß Edgar Prib kommt vom Bundesligaabsteiger SpVgg Greuther Fürth, für den er seit 1996 gespielt hat. Nach Einsätzen in diversen Jugendmannschaften und in der zweiten Mannschaft der Fürther zählte der in Jakutien geborene Prib seit der Saison 09/10 zum Profikader der Franken. In der vergangenen Saison erzielte der vielseitig einsetzbare Mittelfeldspieler 3 Tore in 27 Bundesligaeinsätzen.

96-Sportdirektor Dirk Dufner über den Mittelfeldspieler: "Edgar Prib ist ein junger, bundesligaerfahrener Spieler, der variabel einsetzbar ist. Wir haben uns sehr um den Spieler bemüht und freuen uns damit umso mehr, dass er sich letztendlich für 96 entschieden hat."

96-Cheftrainer Mirko Slomka: "Mit Edgar Prib erhalten wir einen flexibel einsetzbaren Mittelfeld-Allrounder, der bereits in Fürth seine besonderen Qualitäten nachweisen konnte. Wir freuen uns über einen weiteren wichtigen Baustein beim personellen Umbau unseres Teams."


Originaltext: Hannover 96 GmbH & Co. KGaA
Hannover 96-Presseservice: DFB-Pokal: Hannover 96 reist zum SC Victoria Hamburg


15.06.2013 - 19:11 Uhr, Hannover 96 GmbH & Co. KGaA Hannover (ots) - In der 1. Hauptrunde des DFB-Pokals (2. bis 5. August) reist Hannover 96 zum Regionalligisten SC Victoria Hamburg. Dies ergab die von Auslosung am Samstag.

Die Ex-Nationalspielerin Nia Künzer loste den Roten im Rahmen der ARD-Sportschau den Hamburger Regionalligisten SC Victoria Hamburg zu. Der Klub aus dem Hamburger Stadtteil Hoheluft belegte in der abgelaufenen Regionalligasaison den 15. Tabellenplatz und traf dort u.a. auch auf die 96-Reserve (0:3 in Hannover, 2:1 in Hamburg). Gespielt wird am Wochenende vom 02. bis zum 05. August 2012. Die genauen Terminierungen legt der DFB in Kürze fest.

Victoria hatte am Pfingsmontag d! urch ein 2:1 (1:1, 1:0) nach Verlängerung im Finale gegen den FC Elmshorn zum zweiten Mal in Folge den Hamburger Pokal gewonnen und sich damit erneut die Qualifikation für den DFB-Pokalwettbewerb gesichert. Im vergangenen Jahr schieden die Elbestädter in der ersten Hauptrunde gegen den Bundesligisten SC Freiburg knapp mit 1:2 aus.

96-Cheftrainer Mirko Slomka zu dem Erstrundenlos: "Zunächst einmal freut es mich für unsere Fans, die uns ohne großen Reiseaufwand nach Hamburg begleiten können. Aus sportlicher Sicht kann nur gelten: Wir müssen und werden die Aufgabe lösen und weiterkommen."


Originaltext: Hannover 96 GmbH & Co. KGaA
Hannover 96-Presseservice: Bittencourt unterschreibt bis 2017


18.06.2013 - 11:00 Uhr, Hannover 96 GmbH & Co. KGaA Hannover (ots) - Hannover 96 hat den U20-Nationalspieler Leonardo Bittencourt von Borussia Dortmund verpflichtet. Der Mittelfeldakteur erhält einen Vertrag bis zum 30.06.2017. Über die Ablösemodalitäten wurde Stillschweigen vereinbart. Leonardo Bittencourt erhält die Rückennummer 32.

Der 19-jährige Leonardo Bittencourt stand in der vergangenen Saison 14 Mal im Bundesligakader von Borussia Dortmund und kam dort fünf Mal zum Einsatz (1 Tor, 1 Vorlage). Er verbucht zudem ein Champions League- sowie ein DFB-Pokalspiel auf seinem Konto. Bittencourt war zur Saison 2012/13 vom FC Energie Cottbus nach Dortmund gewechselt. Zuvor hatte er die Nachwuchsabteilung der Lausitzer durchlaufen und dort 30 Einsätze (2 Tore) für d! ie Zweitligamannschaft absolviert. Zudem ist Bittencourt, der sowohl den deutschen als auch einen brasilianischen Pass besitzt, aktueller U20-Nationalspieler(2012/13: fünf Spiele, zwei Tore, drei Vorlagen).

96-Sportdirektor Dirk Dufner über den vierten Neuzugang für die Spielzeit 13/14: "Wir haben uns aus Überzeugung für Leo Bittencourt entschieden, weil er alle Voraussetzungen und Veranlagungen mitbringt, eine Verstärkung für unsere Mannschaft zu werden. Er hat in der vergangenen Saison beim Champions League-Finalisten Borussia Dortmund wertvolle Erfahrungen gesammelt. Mit ihm setzen wir unsere konsequente Transferpolitik fort, die das Ziel hat, unser Team zu verjüngen und gleichzeitig individuelle Klasse zuzuführen."

96-Coach Mirko Slomka: "Ich freue mich sehr über die Einigung mit dem BVB. Leonardo hat sich frühzeitig für 96 entschieden und möchte sein Können in der Bundesliga untermauern. Wir gewinnen einen schnellen und dribbelstarken Offensivspieler."

Leonardo Bittencourt selbst über den Wechsel: "Ich bin ein leidenschaftlicher Fußballspieler und mein größter Wunsch ist es, möglichst oft zu zeigen, was ich kann. Ich habe das sehr gute Gefühl, dass Hannover jetzt genau die richtige Bühne für mich ist. Mein Kumpel Andre Hoffmann ist der beste Beweis dafür, wie junge Spieler in der funktionierenden 96-Mannschaft ihren Platz finden können. Genau das ist auch mein Ziel."

Steckbrief Leonardo Bittencourt

Geburtsdatum: 19.12.1993

Geburtsort: Leipzig

Größe: 1,71 Meter

Gewicht: 63 kg

Position: Mittelfeld


Originaltext: Hannover 96 GmbH & Co. KGaA
Hannover 96-Presseservice: 96 zum Bundesliga-Auftakt gegen VfL Wolfsburg - Drei Heimspiele an den ersten vier Spieltagen


21.06.2013 - 13:25 Uhr, Hannover 96 GmbH & Co. KGaA Hannover (ots) - Hannover 96 startet mit einem Heimspiel in die neue Bundesliga-Saison 2013/14. Auftaktgegner ist am Wochenende 10./11. August 2013 der VfL Wolfsburg. Anschließend ist unsere Mannschaft bei Borussia Mönchengladbach zu Gast, bevor am 3. und 4. Spieltag der FC Schalke 04 und der 1.FSV Mainz 05 in die HDI Arena kommen. Das Derby gegen den Aufsteiger Eintracht Braunschweig findet am 12. Spieltag (8.- 10. November 2013) zunächst in Hannover statt. Die Hinrunde endet mit dem Auswärtsspiel beim SC Freiburg (20. bis 22. Dezember 2013).

Rückrunden-Auftakt ist am Wochenende 24. bis 26. Januar 2014 mit dem Auswärtsspiel in Wolfsburg, die Saison endet für Hannover 96 am Samstag, 10. Mai 2014, mit dem Heimspiel gegen den S! C Freiburg.

DIE BEGEGNUNGEN DER HINRUNDE

1. Spieltag (10./11.08): Hannover 96 - VfL Wolfsburg

2. Spieltag (17./18.08.): Bor. Mönchengladbach - Hannover 96

3. Spieltag (23.-25.08.): Hannover 96 - FC Schalke 04

4. Spieltag (31.08/01.09.): Hannover 96 - 1. FSV Mainz 05

5. Spieltag (13.-15.09.): FC Bayern München - Ha! nnover 96

6. Spieltag (20.-22.09.): Hannover 96 - FC Augsburg

7. Spieltag (27.-29.09.): Bayer 04 Leverkusen - Hannover 96

8. Spieltag (04.-06.10.): Hannover 96 - Hertha BSC

9. Spieltag (18.-20.10.): Borussia Dortmund - Hannover 96

10. Spieltag (25.-27.10.): Hannover 96 - 1899 Hoffenheim

11. Spieltag (01.-03.11.): SV Werder ! Bremen - Hannover 96

12. Spieltag (08.-10.11.): Hannover 96 - Eintr. Braunschweig

13. Spieltag (22.-24.11.): Hamburger SV - Hannover 96

14. Spieltag (29.11.-01.12.): Hannover 96 - Eintracht Frankfurt

15. Spieltag (06.-08.12.): VfB Stuttgart - Hannover 96

16. Spieltag (13.-15.12.): Hannover 96 - 1. FC Nürnberg

17. Spiel! tag (20.-22.12.): SC Freiburg - Hannover 96

STIMMEN ZUM SPIELPLAN

96-Präsident Martin Kind: "Ein Heimspiel-Derby zum Auftakt ist super - zum vierten Mal in Folge starten wir zu Hause in eine Saison. Ich wünsche mir am ersten Spieltag einen Sieg gegen einen starken Gegner."

96-Sportdirektor Dirk Dufner: "Das Startprogramm ist anspruchsvoll, aber auch attraktiv. Ich hoffe, dass uns ein guter Auftakt gelingt und freue mich schon jetzt auf die neue Saison."

96-Cheftrainer Mirko Slomka: "Für unsere Fans fin! de ich den Spielplan klasse. Ich bin sicher, dass die HDI Arena gegen Wolfsburg und Schalke direkt ausverkauft sein wird. Sportlich ist das Programm knackig, aber es bietet auch die Chance, direkt unsere Heimstärke unter Beweis zu stellen."


Originaltext: Hannover 96 GmbH & Co. KGaA
Hannover 96-Presseservice: Arthroskopie bei Cherundolo


27.06.2013 - 13:45 Uhr, Hannover 96 GmbH & Co. KGaA Hannover (ots) - 96-Mannschaftskapitän Steven Cherundolo muss sich am Freitagmorgen einem operativen Eingriff am linken Knie unterziehen. Die Arthroskopie wird Prof. Dr. Philipp Lobenhoffer in Hannover vornehmen.

Der US-Nationalspieler verspürte nach dem Trainingsauftakt der Mannschaft am vergangenen Dienstag nach einem Zusammenprall im Zweikampf Schmerzen im Kniegelenk. Anschließend bildete sich ein Erguss, der punktiert werden musste. Nach eingehender Untersuchung durch Prof. Dr. Lobenhoffer wurde entschieden, in einem Eingriff das frisch verletzte Gewebe im Knie zu glätten.

"Die Verletzung selbst, aber auch der Zeitpunkt si! nd ärgerlich. Ich bin bei Prof. Dr. Lobenhoffer in guten Händen und nach unserem Gespräch überzeugt davon, dass der kleine Eingriff mir hilft, möglichst schnell wieder schmerzfrei zu trainieren", erklärt Steven Cherundolo, der mit 300 Einsätzen Rekord-Bundesligaspieler von Hannover 96 ist.


Originaltext: Hannover 96 GmbH & Co. KGaA
Hannover 96-Presseservice: Benefizspiel nach Hochwasserschäden: Hannover 96 hilft dem Nachwuchs des Halleschen FC


28.06.2013 - 17:00 Uhr, Hannover 96 GmbH & Co. KGaA Hannover (ots) - "Gemeinsam für den Nachwuchs": Unter diesem Motto reist Hannover 96 am Sonntag, den 28. Juli 2013, für ein Benefizspiel zum Drittligisten Hallescher FC. Das Spiel wird um 16.00 Uhr im ERDGAS Sportpark (ERDGAS Sportpark, Kantstraße 2, 06110 Halle) angepfiffen. Die Einnahmen aus diesem Benefizspiel, welches der Hallesche FC gemeinsam mit dem Rotary Club Halle Georg Friedrich Händel veranstaltet, kommen direkt dem EVH-Zentrum der HFC-Fußballjugend am Sandanger in Halle zugute. In Nachwuchszentrum des Klubs, welches schon 2011 bei einer Flutkatastrophe in Mitleidenschaft gezogen wurde, haben rund 300 Talente trainiert und gespielt. Dieses ist durch das Hochwasser in den vergangenen Wochen komplett zerstört worden.

96-Präsident Martin Kind: "Hannover 96 hilft gern, insbesondere wenn wie beim Halleschen FC Kinder und Jugendliche betroffen sind. Ich freue mich und bin Dirk Dufner und Mirko Slomka dankbar, dass sie dieses Spiel in der Vorbereitung möglich machen."


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Hannover 96-Presseservice: DFB-Pokalspiel bei Victoria Hamburg sonntags um 14.30 Uhr


01.07.2013 - 15:47 Uhr, Hannover 96 GmbH & Co. KGaA Hannover (ots) - Der Deutsche Fußball-Bund hat heute die Begegnungen in der 1. Hauptrunde des DFB-Pokals zeitgenau angesetzt. Hannover 96 ist am Sonntag, 4. August 2013, 14.30 Uhr, beim Nord-Regionalligisten Victoria Hamburg zu Gast. Das Spiel findet im Hamburger Stadion "Hoheluft" (Lokstedter Steindamm 85, 22529 Hamburg) im Stadtteil Eppendorf statt.


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Hannover 96-Presseservice: Schmiedebach muss pausieren


02.07.2013 - 10:30 Uhr, Hannover 96 GmbH & Co. KGaA Hannover (ots) - Ohne Manuel Schmiedebach muss Hannover 96 bis auf weiteres die Sommer-Vorbereitung bestreiten. Der Mittelfeldspieler erlitt einen Muskelfaserriss im rechten Oberschenkel und wird zunächst ausfallen. Schmiedebach wird bei der Mannschaft im Trainingslager in Glücksburg (Schleswig-Holstein) bleiben und von der medizinischen Abteilung intensiv behandelt werden. Das 96-Trainingslager an der Ostsee endet am kommenden Donnerstag.


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Hannover 96-Presseservice: 96 verpflichtet Torhüter Konstantin Fuhry und leiht Samuel Radlinger an Rapid Wien aus


02.07.2013 - 19:47 Uhr, Hannover 96 GmbH & Co. KGaA Hannover (ots) - Hannover 96 hat das 18 Jahre alte (geboren am 2. September 1994) Torwarttalent Konstantin Fuhry aus der U19 des VfB Stuttgart verpflichtet. Der Torhüter, der in der Fußballschule des SC Freiburg ausgebildet wurde, erhält einen Vertrag bis 30. Juni 2015 plus ein Jahr Option und wird als dritter Torwart hinter Ron-Robert Zieler und Markus Miller ständig mit unserer Bundesliga-Mannschaft trainieren. Gleichzeitig hat Hannover 96 heute ein zweijähriges Leihgeschäft mit Rapid Wien über Samuel Radlinger vereinbart. Der österreichische U21-Nationaltorhüter, der im Sommer 2011 nach Hannover wechselte, unterzeichnete zudem einen Anschlussvertrag bei 96, der vom 1. Juli 2015 über zwei Jahre läuft. Über die Transfermodalitäten vereinbarten die Klubs jeweils Stillschweigen.

"Samuel Radlinger wird bei Rapid die Spielpraxis bekommen, die für seine Entwicklung wichtig ist. Ich bin überzeugt davon, dass dieses Leihgeschäft für den Spieler und beide Klubs Sinn macht", erklärt 96-Sportdirektor Dirk Dufner. "Konstantin Fuhry sehen wir als junges Talent, das wir behutsam aufbauen möchten."

"Bei unserem Torwarttrainer Jörg Sievers ist Konstantin in guten Händen. Im täglichen Training kann er von ihm, aber natürlich auch Ron-Robert Zieler und Markus Miller, eine Menge lernen. Uns gefällt, wie sich Konstantin in den ersten Tagen im Training und in seinen Einsätzen in den drei bisherigen Testspielen präsentiert hat", so Cheftrainer Mirko Slomka.

Konstantin Fuhry übernimmt ab sofort die Rückennummer 21 von Samuel Radlinger.

"Hannover 96 hat mir eine Perspektive aufgezeigt, die mich überzeugt hat, mich für einen Wechsel zu entscheiden. Der Weg von Ron-Robert Zieler ist für mich ein großer Ansporn und zeigt mir, was mit Willen, Leistungsbereitschaft und Disziplin zu erreichen ist", sagt Konstantin Fuhry. "Ganz wichtig ist mir die regelmäßige Spielpraxis bei der U23 in der Regionalliga, um meine Entwicklung als junger Torhüter aktiv voranzutreiben."


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Hannover 96-Presseservice: DFL terminiert Spieltage 1-5


04.07.2013 - 12:01 Uhr, Hannover 96 GmbH & Co. KGaA Hannover (ots) - Die Deutsche Fußball Liga (DFL) hat am heutigen Donnerstag die Termine der ersten fünf Spieltage der Bundesliga-Saison 2013/2014 bekannt gegeben. Hannover 96 tritt dabei immer samstags an.

Anbei die genauen Ansetzungen:

1.Spieltag: Sa.,10.08.2013,15.30 Uhr: Hannover 96 - VfL Wolfsburg

2. Spieltag: Sa.,17.08.2013,18.30 Uhr: Borussia Mönchengladbach - Hannover 96

3. Spieltag: Sa.,24.08.2013,15.30 Uhr: H! annover 96 - FC Schalke 04

4. Spieltag: Sa.,31.08.2013,15.30 Uhr: Hannover 96 - 1.FSV Mainz 05

5. Spieltag: Sa.,14.09.2013,15.30 Uhr: FC Bayern München - Hannover 96


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Hannover 96-Presseservice: MRT-Untersuchung bei Ya Konan: Bandapparat unversehrt


08.07.2013 - 15:45 Uhr, Hannover 96 GmbH & Co. KGaA Hannover (ots) - Die Kreuzbänder im linken Knie von Didier Ya Konan sind unbeschädigt: Dies ist die gute Nachricht nach der MRT-Untersuchung am Montagmittag. Der Nationalspieler der Elfenbeinküste war im Vormittagstraining nach einem Luftduell mit Abwehrspieler Christian Schulz umgeknickt und musste die Einheit abbrechen.

Ya Konan wird sich am Dienstag bei Prof. Dr. Philipp Lobenhoffer vorstellen, um abschließend über eine Arthroskopie zu entscheiden. Das bildgebende Verfahren deutet darauf hin, dass der Knorpel in Mitleidenschaft gezogen wurde und operativ versorgt werden muss.


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Hannover 96-Presseservice: Schulz mit Adduktorenzerrung - Sobiech und Haggui kehren ins Mannschaftstraining zurück


15.07.2013 - 12:51 Uhr, Hannover 96 GmbH & Co. KGaA Hannover (ots) - Abwehrspieler Christian Schulz hat gestern beim Aufwärmen vor dem internationalen Freundschaftsspiel von Hannover 96 gegen den PSV Eindhoven in der HDI Arena eine Adduktorenzerrung im linken Bein erlitten. Dies ergab eine MRT-Untersuchung heute Vormittag in Hannover. Der Linksfuß muss eine Trainingspause von wenigen Tagen einlegen.

Ebenfalls verletzt hat sich gestern Ali Gökdemir. Bei ihm diagnostizierten die Ärzte durch ein bildgebendes Verfahren eine Faszienverletzung im rechten Oberschenkel. Gökdemir wird ab dem kommenden Mittwoch in Donaustauf ein individuelles Rehaprogramm absolvieren. Diese Entscheidung traf die medizinische Abteilung von Hannover 96 am Mittag in Abstimmung mit 96-Cheftrainer Mirko Slomka. Ebenfa! lls nach Donaustauf wird Didier Ya Konan reisen, um nach seiner Knieoperation in der vergangenen Woche sein Aufbauprogramm intensiv fortzusetzen. Beide fahren deshalb nicht mit unserer Mannschaft ins Trainingslager nach Stegersbach/Burgenland (17. bis 25. Juli 2013). In Hannover wird zudem Franca bleiben. Rehatrainer Edward Kowalczuk wird mit dem Brasilianer ein individuelles Aufbauprogramm absolvieren.

Zunächst mit dem Training aussetzen müssen Leonardo Bittencourt(muskuläre Probleme im Oberschenkel) sowie Hiroki Sakai (Faserriss im Adduktorenbereich). Beide reisen aber mit dem Team ins Trainingslager nach Österreich.

Bereits für den kommenden Donnerstag ist in Stegersbach die Rückkehr von Karim Haggui (Sehnenreizung oberhalb de! s Knies) und Artur Sobiech (schwere Fußprellung) ins Mannschaftstraining vorgesehen. Ihre Verletzungen hatten sie gezwungen, gegen Eindhoven zu pausieren. "Bei beiden geht es gut voran, so dass wir im Trainingslager wieder mit ihnen planen können", so Mirko Slomka.


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Hannover 96-Presseservice: Neues Vorprogramm in der HDI Arena: NDR2-Fanshow mit vielen Neuerungen - 96-Hymne "Alte Liebe" wird Einlaufsong


08.08.2013 - 14:00 Uhr, Hannover 96 GmbH & Co. KGaA Hannover (ots) - Emotionaler, frischer und noch stärker auf das anstehende Heimspiel abgestimmt: So präsentiert sich ab dem kommenden Samstag das Spieltags-Programm von Hannover 96, das mit Öffnung der Stadiontore zwei Stunden vor Anpfiff beginnt. 60 Minuten vor dem Anstoß startet dann die NDR2-Fanshow mit unseren Stadionsprechern Frank Rasche und Stefan Kuna, die mit ihrer kompetenten, sympathischen Art alle Fans in der HDI Arena auf das Spiel einstimmen. Vielfältige Fakten zum Spiel, unterhaltsame Filme, exklusive Infos von unseren Verantwortlichen und Spielern - das sind die wesentlichen Elemente des neu gestalteten Vorprogramms, das die Musikprofis von Medienpartner NDR 2 mit aktuell passender Musik in der bewährten Form unterstützen.

"Wir wollen, dass unsere Zuschauer noch frühzeitiger in die HDI Arena kommen und gut unterhalten werden", erklärt 96-Präsident Martin Kind. "Dazu gehört eine hochwertige Einstimmung in Form von Infotainment auf unser Heimspiel. Die Stärken der emotionalen Marke Hannover 96 sollen dabei im Vordergrund stehen."

Dafür wurde auch der Einlaufsong verändert. Künftig betritt unsere Mannschaft zur 96-Hymne "Alte Liebe" den Rasen in der HDI Arena. Kein anderer Song drückt die Identität von Hannover 96 besser aus, der auch künftig live von Osssy Pfeiffer und Dete Kuhlmann im Unterrang der Nordkurve gesungen wird.

Auch die Fans werden weitaus intensiver einbezogen. Bereits! unter der Woche vor jedem Heimspiel sind sie aufgefordert, auf der offiziellen 96-Website (www.hannover96.de) über den "NDR 2-Song des Tages" abzustimmen und für die Rubrik "PiCK UP!-Fangruß" Videobotschaften einzureichen. Erstmals können die Fans für ihren Lieblingssong voten, die Vorauswahl treffen die Musikprofis von NDR 2. "Hiermit soll die Musikkompetenz des Senders auch für aktuelle Musik noch deutlicher als bisher auch in der Fanshow herausgestellt werden", sagt NDR 2-Musikchef Fred Schoenagel.

Ein weiterer Programmteil bietet reichlich Raum für Geschichten von ganz speziellen 96-Erlebnissen. Auch in der Halbzeitpause mischen die Anhänger mit. Im Wettkampf mit einem 96! -Mitarbeiter und einem Sponsor geht es in verschiedenen Wissens- oder Geschicklichkeitsspielen von nun an um 1000,- Euro, die der jeweilige Gewinner einem zuvor von ihm bestimmten guten Zweck zukommen lassen darf.

Auch das Rahmenprogramm auf den Vorplätzen im Norden und Süden der HDI Arena wird über die Spielzeit hinweg stetig ausgebaut. Mit Rücksicht auf das "Spaß gegen Stumpf"-Konzert zum Saisonstart gegen den VfL Wolfsburg starten hier die ersten Maßnahmen zum zweiten Heimspiel gegen den FC Schalke 04 am Samstag, 24. August 2013.


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Hannover 96-Presseservice: Hannover 96 verpflichtet Brasilianer Marcelo - Abwehrspieler kommt vom PSV Eindhoven


10.08.2013 - 18:15 Uhr, Hannover 96 GmbH & Co. KGaA Hannover (ots) - Hannover 96 hat heute den brasilianischen Abwehrspieler Marcelo unter Vertrag genommen. Der Innenverteidiger wechselt vom niederländischen Vize-Meister PSV Eindhoven nach Hannover und erhält einen Vertrag bis zum 30. Juni 2017. Über die Transfermodalitäten vereinbarten beide Klubs Stillschweigen. Marcelo, der mit vollständigem Namen Marcelo Antonio Guedes Filho heißt, wird am kommenden Dienstag erstmals mit seiner neuen Mannschaft in Hannover trainieren.

"Mit Marcelo verpflichten wir eine hochwertige Alternative auf der Innenverteidiger-Position, der nach meiner Einschätzung unser Team verstärken wird", erklärt 96-Sportdirektor Dirk Dufner. "Von seinen bisherigen Stationen bringt er z! udem internationale Erfahrung in der UEFA Europa League, der Qualifikation zur UEFA Champions League sowie in der 1. Liga in den Niederlanden, Polen und Brasilien mit."

"Marcelo war unumstrittener Stammspieler beim PSV Eindhoven und hat die Qualitäten, die ein moderner Innenverteidiger haben sollte: Konsequente Zweikampfführung, körperliche Präsenz, gute Spieleröffnung. Auch wie er sich in unserem Freundschaftsspiel vor wenigen Wochen gegen Eindhoven in der HDI Arena präsentiert hat, war eindrucksvoll. Ich freue mich, dass er sich für 96 entschieden hat", so 96-Cheftrainer Mirko Slomka.

Marcelo (bürgerlicher Name:)Marcelo Antonio Guedes Filho Geboren: 20. Mai 1987 in Sao Vicente (Brasilien) 1,91 Meter, 89! Kilogramm 4 U20-Länderspiele für Brasilien Bisherige Klubs: PSV Eindhoven, Wisla Krakau, FC Santos. 91 Erstligaspiele (5 Tore) für PSV Eindhoven, 49 Erstligaspiele (10 Tore) für Wisla Krakau, 41 Erstligaspiele (2 Tore) für FC Santos.


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Ein ziemlich seltsames Spiel irgendwie. Hannover zwar recht gut sortiert und sehr aggressiv, aber Wolfsburg hatte spielerisch Vorteile, dann das 1:0 für Hannover nach einem Fehler im Spielaufbau.

Dann die rote Karte für Wolfsburg, vertretbar, aber sehr hart die Entscheidung. Selbst dann war Wob noch im Spiel, erst nach der 2. Rote Karte wurds dann etwas einseitiger, Hannover ließ sich viel Zeit mit dem 2. Tor und verpasst einige sehr gute Chancen. Hätte am Ende auch gut und gerne 3:0 4:0 stehen können, aber man lief eben Gefahr eins zu fangen.

Insgesamt dann aber ein verdienter Sieg für Hannover, ich frage mich wie das Spiel ausgegangen wäre wenn Wolfsburg keine PLatzverweise bekommen hätte, dann wäre es ein richtig offenes Spiel gewesen. Schöner, sonniger Tag wars, Stimmung war auch gut, nach Hannover fährt man immer gerne. smile
Hannover 96-Presseservice: Hoffmann mit Kniegelenks-Zerrung


19.08.2013 - 13:00 Uhr, Hannover 96 GmbH & Co. KGaA Hannover (ots) - Entwarnung bei Andre Hoffmann: Seine im Auswärtsspiel bei Borussia Mönchengladbach am vergangenen Samstag erlittene Verletzung ist keine schwerwiegende Schädigung von Bändern, Knochen oder Menisken. Dieses Ergebnis brachte eine MRT-Untersuchung am Montagvormittag in Hannover.

Hoffmann erlitt eine Zerrung des Kniegelenks im rechten Bein und muss eine mehrtägige Trainingspause einlegen. Der Mittelfeldspieler wird von der medizinischen Abteilung von Hannover 96 umfassend physiotherapeutisch versorgt, um schnellstmöglich wieder auf den Trainingsplatz zurückkehren zu können.


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Hannover 96-Presseservice: DFB-Pokalspiel bei Bayern München am Mittwoch


22.08.2013 - 14:50 Uhr, Hannover 96 GmbH & Co. KGaA Hannover (ots) - Das DFB-Pokalspiel der zweiten Hauptrunde beim amtierenden DFB-Pokalsieger FC Bayern München wird am Mittwoch, den 25. September 2013, 20.30 Uhr, ausgetragen. Diese zeitgenaue Ansetzung gab der DFB heute bekannt.

In der 1. Hauptrunde des DFB-Pokals gewann Hannover 96 bei Victoria Hamburg mit 2:0 und Bayern München setzte sich bei BW Rehden mit 5:0 durch.


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Hannover 96-Presseservice: Kids-Maskottchen heißt Eddi


23.08.2013 - 15:50 Uhr, Hannover 96 GmbH & Co. KGaA Hannover (ots) - Einfach, prägnant und sympathisch: "Eddi" - das ist der neue Name des Kids-Maskottchens von Hannover 96. Die 116 Partnerschulen des Klubs durften nun über den Namen abstimmen und entschieden sich mit großer Mehrheit für "Eddi". Eine Jury hatte zuvor eine Vorauswahl mit vier Namensvorschlägen getroffen.

Der freundliche kleine Hund mit der faltigen Stirn und den braunen Augen ist ein Hannoverscher Schweißhund und wird künftig diverse Aktivitäten der jüngsten 96-Fans begleiten. "Eddi" ist bei den Spielen in der HDI Arena im Südbereich anzutreffen, dort wird er mit seinem munteren Wesen für gute Laune sorgen. Alle jungen Fans können mit ihm gemeinsam Fotos s! chießen, ihn knuddeln und fröhlich abklatschen.


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Hannover 96-Presseservice: 96 legt Einspruch gegen Huszti-Sperre ein


27.08.2013 - 14:00 Uhr, Hannover 96 GmbH & Co. KGaA Hannover (ots) - Hannover 96 wird Einspruch gegen die vom DFB-Sportgericht ausgesprochene Strafe gegen Szabolcs Huszti einlegen. Nach seiner Roten Karte im Heimspiel gegen den FC Schalke 04 (2:1) am vergangenen Samstag hatte ihn das DFB-Sportgericht mit einer Sperre für drei Spiele belegt. Mit dem Einspruch beantragt Hannover 96 eine mündliche Verhandlung vor dem DFB-Sportgericht.

"Ziel ist es, das Strafmaß für Szabi zu reduzieren, weil es nach unserer Auffassung zu hoch ist", erklärt 96-Sportdirektor Dirk Dufner.


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Hannover 96-Presseservice: Haggui wechselt zum VfB Stuttgart


02.09.2013 - 15:50 Uhr, Hannover 96 GmbH & Co. KGaA Hannover (ots) - Am letzten Tag der Transferperiode I hat Hannover 96 heute den Vertrag mit Innenverteidiger Karim Haggui aufgelöst. Der tunesische Nationalspieler, der im Sommer 2009 aus Leverkusen nach Hannover kam, wechselt mit sofortiger Wirkung zum Liga-Konkurrenten VfB Stuttgart. Über die Transfermodalitäten vereinbarten beide Klubs Stillschweigen. Die Schwaben hatten in diesem Sommer bereits Konstantin Rausch und Moa Abdellaoue verpflichtet.

"Mit dem Transfer von Karim Haggui setzen wir konsequent unser Bestreben um, den aktuellen Kader zu verkleinern. Deshalb konnten wir auch seinem Wunsch entsprechen, sich kurzfristig noch verändern zu wollen", erklärt 96-Sportdirektor Dirk Dufner.

"Ich wünsche Karim auf seinem weiteren Weg alles Gute. Er war in den vergangenen Jahren auf dem Platz stets ein zuverlässiger Profi und Leistungsträger sowie darüberhinaus ein ausgesprochen angenehmer Mensch. Das unterstreicht auch die Tatsache, dass ihn seine Teamkameraden regelmäßig in unseren Mannschaftsrat gewählt haben", so 96-Cheftrainer Mirko Slomka.


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Hannover 96-Presseservice: DFL terminiert Spieltage 6-14


05.09.2013 - 13:03 Uhr, Hannover 96 GmbH & Co. KGaA Hannover (ots) - Die Deutsche Fußball Liga (DFL) hat am heutigen Donnerstag die Spieltage 6 bis 14 terminiert. Hannover 96 bestreitet dabei vier Samstags-Begegnungen und tritt zudem zweimal am Freitagabend sowie dreimal sonntags an.

Anbei die genauen Ansetzungen:

6. Spieltag: Sa.,21.09.2013,15.30 Uhr: Hannover 96 - FC Augsburg

7. Spieltag: Sa.,28.09.2013,15.30 Uhr: Bayer 04 Leverkusen - Hannover 96

8. Spieltag: Fr.,04.10.2013,20! .30 Uhr: Hannover 96 - Hertha BSC

9. Spieltag: Sa.,19.10.2013,15.30 Uhr: Borussia Dortmund - Hannover 96

10. Spieltag: Sa.,26.10.2013,15.30 Uhr: Hannover 96 - 1899 Hoffenheim

11. Spieltag: So.,03.11.2013,17.30 Uhr: Werder Bremen - Hannover 96

12. Spieltag: Fr.,08.11.2013,20.30 Uhr: Hannover 96 - Eintracht Braunschweig

13. Spieltag: So,24.11.2013,15.30 Uhr: Hamburger SV - Hannover 96

14. Spieltag: So,01.12.2013,15.30 Uhr: Hannover 96 - Eintracht Frankfurt


Originaltext: Hannover 96 GmbH & Co. KGaA
Hannover 96-Presseservice: "Der größte 96-Alte-Liebe-Fan-Chor aller Zeiten" ist online


05.09.2013 - 15:24 Uhr, Hannover 96 GmbH & Co. KGaA Hannover (ots) - HANNOVER 96 hatte aufgerufen - zahlreiche 96-Fans haben gesungen! Nun ist "der größte 96-Alte-Liebe-Fan-Chor aller Zeiten" im Internet veröffentlicht worden.

In der Sommerpause 2013 waren alle Anhänger des Klubs in einer großen Aktion unter dem Motto "NIEMALS ALLEIN!" aufgefordert, sich beim Singen der Vereinshymne "96 - Alte Liebe" zu filmen, um den Beitrag anschließend online einzusenden. Zusätzlich gab es mobile Aufnahmestände auf dem Schützenfest und im Rahmen der 96-Saisoneröffnungsfeier. Insgesamt sind mehrere hundert Beiträge zusammengekommen, aus denen nun ein Gesamtfilm geschnitten wurde. Dieser ist auf der offiziellen 96-Website unter www.hannover96.de/NiemalsAllein abrufbar.

Neben einer A cappella-Band, einem Kneipenchor, ganzen Schulklassen, einem Football-Team und vielen weiteren 96-Fans haben mit Leon Andreasen, Didier Ya Konan und Markus Miller auch einige Spieler aus dem aktuellen Profikader zum Mikrofon gegriffen. Ersatzkeeper Miller freut sich, dass die Aktion mit weit mehr als 10.000 Videoaufrufen nach nur einem Tag bei den Anhängern ausgesprochen gut ankommt: "Das ist HANNOVER 96. Gemeinschaft spielt bei uns nicht nur auf dem Platz eine ganz wichtige Rolle. Unsere Fan-Chor-Aktion beweist einmal mehr den Zusammenhalt zwischen Fans und Mannschaft, der uns in den letzten Jahren auch sportlich immer wieder beflügelt hat. Ich bin stolz, e! in Teil davon zu sein!"

Analog zu dem Motto "NIEMALS ALLEIN!" wird der einzigartige Film, der ein großes Spektrum aller 96-Fans zeigt, über die gesamte Saison hinweg immer wieder zu sehen sein. Nachdem sich zahlreiche Anhänger mit Kommentaren unter dem Video für eine Einbindung ins Arenaprogramm ausgesprochen haben, wird nun die technische Umsetzbarkeit dieses Wunsches im Rahmen der Live-Auftritte der 96-Stadionsänger Osssy Pfeiffer und Dete Kuhlmann geprüft.

Angehängt erhalten Sie zur rechtefreien Nutzung zwei Screenshots, die 96-Stürmer Didier Ya Konan und den Schulchor der Grundschule Wendlandstraße beim Singen zeigen.


Originaltext: Hannover 96 GmbH & Co. KGaA
Hannover 96-Presseservice: Diouf erleidet Sprunggelenks-Verstauchung


09.09.2013 - 16:05 Uhr, Hannover 96 GmbH & Co. KGaA Hannover (ots) - 96-Stürmer Mame Diouf hat sich im Länderspiel für die Nationalmannschaft des Senegal am vergangenen Samstagabend eine schwere Verstauchung des Sprunggelenks im linken Bein zugezogen. Diese Diagnose brachte die MRT-Untersuchung heute in Hannover. Diouf wird nun intensiv behandelt, um schnellstmöglich wieder ins Training zurückzukehren. Ob er im Bundesligaspiel am kommenden Samstag, 14. September 2013, 15.30 Uhr, beim FC Bayern München spielen kann, ist offen.


Originaltext: Hannover 96 GmbH & Co. KGaA
Mirko Slomka exklusiv bei Sky: "Möchte auch noch mit 50 in Hannover Trainer sein" (BILD)


11.09.2013 - 10:15 Uhr, Sky Deutschland Unterföhring (ots) - Am gestrigen Dienstag traf Mirko Slomka Sky Reporter Jens Westen zum exklusiven Dreh am KletterCAMPUS der Leibniz Universität Hannover.

Der 96-Trainer, der am morgigen Donnerstag seinen 46. Geburtstag feiert, äußerte sich unter anderem zu seiner Zukunft in Hannover, dem bevorstehenden Spiel beim FC Bayern und seiner Beziehung zu Ex-96-Manager Jörg Schmadtke.

Der Beitrag ist am Samstag ab 14.00 Uhr im Rahmen der Bundesliga-Vorberichterstattung auf Sky zu sehen.

Mirko Slomka auf die Frage, für welch! en Klub er eine Ausstiegsklausel im Vertrag hat: "Für keinen. Ich habe diesen Vertrag nicht unterschrieben, damit ich irgendwann bei einem passenden Angebot zu einem anderen Verein wechseln kann. Ich möchte gern auch noch mit 50 in Hannover Trainer sein. Wir haben hier Zeichen gesetzt. Zum Beispiel im Fall Mame Diouf. Wir haben ihn nicht verkauft, nicht auf das Geld geachtet, sondern auf den Erfolg und auf unseren Weg. Das ist ein großer Verdienst von Martin Kind und Dirk Dufner."

...angesprochen auf seine Bilanz als 96-Trainer in der Allianz Arena (4 Niederlagen, 1:17 Tore): "Das Schöne im Fußball ist, dass es immer möglich ist, den Gegner zu ärgern, ein Tor zu machen, gut zu stehen, Mut zu haben. Alles das brauchen wir, um diese Bilanz zu verbessern. Wir dürfen nicht vergessen, dass die Bayern in der letzten S! aison 46 Punkte mehr geholt haben als wir. Im Übrigen: Einen mehr, als wir in der gesamten Saison gesammelt haben."

...auf die Frage, ob die Champions League kein Ziel sei: "Champions League? Das hat Martin Kind so formuliert. Wir sollten bei unserer Zielsetzung bleiben, uns die Chance aufrecht zu erhalten, im nächsten Jahr wieder europäisch mit dabei zu sein. Aber die Konkurrenz ist groß. Wolfsburg und der HSV zum Beispiel, dazu immer wieder die Überraschungsmannschaften. Wir sollten am Boden bleiben und uns freuen, wenn wir europäisch dabei sein können."

...über seine Beziehung zu Jörg Schmadtke: "Wir sind nicht im Bösen auseinandergegangen. Es hat irgendwie nicht mehr gepasst. Es war ab! er seine Entscheidung und nicht meine. Wir haben es nicht geschafft, glaubhaft zu vermitteln, dass es zwei Seiten in unserem Verhältnis gab. Zum einen professionell und erfolgreich, zum anderen aber nicht gut in der Abstimmung. Das ist uns zum Verhängnis geworden. Aber jetzt blicke ich nach vorne. Die Zusammenarbeit mit Dirk Dufner ist erstklassig. Wir haben eine tolle Kommunikation, und wir haben eine tolle Mannschaft zusammengestellt."


Originaltext: Sky Deutschland
Hannover 96-Presseservice: Diouf mit Muskelfaserriss


30.09.2013 - 14:24 Uhr, Hannover 96 GmbH & Co. KGaA Hannover (ots) - 96-Stürmer Mame Diouf hat im Auswärtsspiel am vergangenen Samstag bei Bayer 04 Leverkusen (0:2) einen Muskelfaserriss in der hinteren Muskulatur des linken Oberschenkels erlitten. Diese Diagnose brachte heute eine MRT-Untersuchung. Diouf fällt damit sicher für das Bundesliga-Heimspiel am Freitag gegen Hertha BSC sowie für das Playoff-Hinspiel des Senegal in der afrikanischen WM-Qualifikation am Samstag, 12. Oktober 2013, gegen die Elfenbeinküste aus.


Originaltext: Hannover 96 GmbH & Co. KGaA
Hannover 96-Presseservice: Hannover 96 und Madsack Medienagentur präsentieren exklusives Klubmagazin - "Niemals allein" ab Freitag erhältlich


02.10.2013 - 13:00 Uhr, Hannover 96 GmbH & Co. KGaA Hannover (ots) - "Niemals allein" heißt die neueste Publikation, die Hannover 96 als exklusives Klubmagazin gemeinsam mit der Medienagentur Madsack konzipiert und produziert hat. Das 80 Seite starke Magazin im DIN A4-Format bietet allen Fans und Freunden unseres Klubs Informationen aus erster Hand, spannende Stories, überraschende Fakten und Einblicke - in einer fein abgestimmten Mischung aus Unterhaltung und Service. Erhältlich ist die Erstausgabe von "Niemals allein" mit unserem Stürmer Mame Diouf auf dem Cover ab dem kommenden Freitag, 4. Oktober 2013, zum Preis von 4,96 Euro überall am Kiosk sowie in den zwei 96-Fanshops an der HDI Arena und in der City am Kröpcke. Künftig wird es vier Mal pro Jahr erscheinen. Die Auflage beträgt zum Start 10.000 Stück.

"Unser Magazin `Niemals allein` ist ein emotionales Medium - nah dran an unseren Protagonisten und unserer Mannschaft, die viele Tausend Menschen begeistern. Das Team, das Sportdirektor Dirk Dufner und Cheftrainer Mirko Slomka zusammengestellt haben, steht durch mitreißende und engagierte Leistungen für Freude und Begeisterung", erklärt Alex Jacob, Leiter Kommunikation von Hannover 96. "Längst ist Hannover 96 in unserer Stadt und der Region zum gesellschaftlichen Mittelpunkt gereift. Mit exklusiven Geschichten und Einblicken rund um unsere Mannschaft und den Klub wollen wir noch mehr Lust auf das emotionale Erleben an dieser Gemeinschaft machen."

Freuen dürfen sich alle Leserinnen und Leser in der Erstausgabe u.a. auf ein bemerkenswertes Interview, das NDR-Moderatorin Valeska Homburg mit Klubchef Martin Kind geführt hat, sowie ein privates Porträt unseres Innenverteidigers Marcelo, die 96-Traumelf des niedersächsischen Ministerpräsidenten Stephan Weil und eine wunderschöne Nostalgie-Tour mit der hannoverschen Fotografen-Legende Ulrich zur Nieden, der für "Niemals allein" sein herausragendes Fotoarchiv öffnet und sich an außerordentliche Momente und Typen erinnert. Ein exklusiver Blick auf die Sitzordnung in unserem Mannschaftsbus und die aufregenden 14 Spielzeiten in Bildern unseres Rekordspielers Steven Cherundolo sind weitere Geschichten im Heft, die unseren Fans hoffentlich viel Spaß machen.




Originaltext: Hannover 96 GmbH & Co. KGaA
Baah... das sah gestern gaanz böse für Didi aus kotzen
Der wird sicherlich Monate ausfallen... bullshit frown

Gute Besserung!
Hannover 96-Presseservice: DFL terminiert Spieltage 15-17


14.10.2013 - 12:15 Uhr, Hannover 96 GmbH & Co. KGaA Hannover (ots) - Die DFL hat heute die Ansetzungen für die Spieltage 15 bis 17 bekannt gegeben. Hannover 96 wird die Hinrunde der Fußball-Bundesliga mit drei Samstag-Spielen um 15.30 Uhr abschließen. Die Ansetzungen in der Übersicht:

15. Spieltag - SA, 7. Dezember 2013, 15.30 Uhr: VfB Stuttgart - Hannover 96

16. Spieltag - SA, 14. Dezember 2013, 15.30 Uhr: Hannover 96 - 1. FC Nürnberg

17. Spieltag - SA, 21. Dezember 2013, 15.30 Uhr: SC Freiburg - Hannover 96


Originaltext: Hannover 96 GmbH & Co. KGaA
Hannover 96-Presseservice: Erfolgreicher Eingriff bei Felipe


14.10.2013 - 14:25 Uhr, Hannover 96 GmbH & Co. KGaA Hannover (ots) - 96-Abwehrspieler Felipe ist heute erfolgreich an der Hüfte operiert worden. Bei dem Eingriff, den Prof. Oliver Rühmann in Laatzen durchführte, wurden dem Brasilianer Verwachsungen und Narbengewebe am Gelenk entfernt, die in den vergangenen Wochen zu erheblichen Beeinträchtigungen und Schmerzen geführt hatten. Zudem wurde der Knorpel geglättet. Felipe kann am Dienstag das Krankenhaus verlassen und wird dann anschließend sein Rehaprogramm starten, um in einigen Wochen wieder am Mannschaftstraining teilnehmen zu können.


Originaltext: Hannover 96 GmbH & Co. KGaA
Hannover 96-Presseservice: Hoffenheim-Spiel wird zum "Vereint für Hannover"-Spieltag


22.10.2013 - 14:00 Uhr, Hannover 96 GmbH & Co. KGaA Hannover (ots) - Zum inzwischen dritten Mal veranstaltet Hannover 96 einen "Vereint für Hannover"-Spieltag. Das Rahmenprogramm in der HDI Arena rund um das Bundesliga-Spiel gegen 1899 Hoffenheim am kommenden Samstag, 26. Oktober 2013, 15.30 Uhr, wird ganz im Zeichen der Initiative stehen, die der Klub Anfang 2011 zusammen mit dem Niedersächsischen Staatstheater Hannover ins Leben gerufen hat und die seither soziale Projekte in Stadt und Region fördert.

Bereits die NDR 2-Fanshow vor dem Anpfiff geht intensiv auf die Aktivitäten von "Vereint für Hannover" ein. Neben Vertretern der Partnerunternehmen Johnson Controls, Hannoversche Volksbank und ZAG Personal & Perspektiven werden auch die Schirmherren, Regionspräsident Hauke Jagau und Ministerpräsident Stephan Weil, erwartet. Für Weil, der die Schirmherrschaft noch als Oberbürgermeister Hannovers angetreten hatte, ist es der letzte Auftritt als Gesicht der Initiative. Hannovers neuer OB, Stefan Schostok, hat bereits zugesagt, seinen Platz künftig zu übernehmen.

Weitere Programmpunkte sind die Vorstellung des jüngsten Förderprojekts Klang&Leben von Fury in the Slaughterhouse-Drummer Rainer Schumann sowie die Präsentation der 50 Nachwuchsteams, die innerhalb der großen Trikotaktion im Sommer von der Initiative mit neuer Spiel- und Trainingskleidung ausgestattet worden sind. Darüber hinaus gibt es für alle Zuschauer und Fans bei einer großen Tombola unter anderem ein iPad, eine Rückrunden-Dauerkarte und ein signiertes 96-Trikot zu gewinnen. Jedes Los kostet einen Euro. Mit dem Gesamterlös werden die sozialen Projekte Umsonstladen Laatzen und Balu & Du unterstützt. Sie profitieren zudem vom Verkauf von Sondertickets zu sieben Euro an Schulen, Vereine und soziale Einrichtungen. Hannover 96 spendet jeweils einen Euro pro Karte aus diesem Kontingent.

Einen einzigartigen Moment wird es darüber hinaus beim Singen der 96-Vereinshymne "96 - Alte Liebe" zum Einlauf der Mannschaften unmittelbar vor dem Anstoß geben. Die beiden Stadionsänger Osssy Pfeiffer und Dete Kuhlmann erhalten an diesem Wochenende Unterstützung vom Schulchor der Grundschule Wendlandstraße. Zusammen mit zahlreichen weiteren 96-Fans sind die rund 80 Kinder seit Anfang September auf der offiziellen Klub-Website im Video zum "größten 96-Alte-Liebe-Fan-Chor aller Zeiten" zu sehen.


Originaltext: Hannover 96 GmbH & Co. KGaA
Hannover 96-Presseservice: Drei Spiele für Marcelo


28.10.2013 - 16:00 Uhr, Hannover 96 GmbH & Co. KGaA Hannover (ots) - Marcelo ist heute vom DFB-Sportgericht nach seiner Roten Karte im Bundesliga-Heimspiel gegen 1899 Hoffenheim (1:4) wegen einer Beleidigung des Schiedsrichters für drei Spiele gesperrt worden. Unser brasilianischer Abwehrspieler war in der 64. Minute von Schiedsrichter Tobias Stieler (Hamburg) des Feldes verwiesen worden. Marcelo fehlt Hannover 96 damit in den drei Nordduellen bei Werder Bremen, gegen Eintracht Braunschweig und beim Hamburger SV.

"Nach einer Rechtsberatung verzichten wir auf einen Einspruch und akzeptieren das Urteil", so 96-Sportdirektor Dirk Dufner.


Originaltext: Hannover 96 GmbH & Co. KGaA
Hannover 96-Presseservice: Dierßen und Sulejmani ab Mittwoch im Profi-Training


29.10.2013 - 16:00 Uhr, Hannover 96 GmbH & Co. KGaA Hannover (ots) - Tim Dierßen und Valmir Sulejmani werden ab Mittwoch ständig am Training unserer Bundesliga-Mannschaft teilnehmen. Die beiden hoch veranlagten Spieler des Jahrgangs 1996 absolvierten bereits die Sommer-Vorbereitung mit dem Team von Chefcoach Mirko Slomka und werden nun für ihre große Leistungsbereitschaft und ihre sehr guten Darbietungen in den vergangenen Wochen bei unserer U19 und zuletzt bei der U23 belohnt.

"Die Rückmeldungen in unseren regelmäßigen Gesprächen mit unserem NLZ waren ausnahmslos positiv. Zudem konnten wir uns auch in Testspielen der Profis, wie vor knapp drei Wochen in Barsinghausen, ausführlich eigene Eindrücke verschaffen. Insofern gehen wir gerne mit Tim und Valmir den nächsten Schritt in ihrer Entwicklung", erklärt 96-Sportdirektor Dirk Dufner.

"Ziel ist es, dass sie sich durch das regelmäßige Training an das deutlich höhere Tempo und die Anforderungen an einen Bundesligaspieler gewöhnen. U23-Trainer Sören Osterland und Slaven Skeledzic, mit denen ich mich über Tim und Valmir, aber auch über weitere Talente ständig austausche, konnten zuletzt bestätigen, was sich schon im Sommer andeutete: Nämlich dass Tim Dierßen und Valmir Sulejmani zwei besondere Spieler sind, die wir intensiv fördern und fordern wollen", so Mirko Slomka.


Originaltext: Hannover 96 GmbH & Co. KGaA
Hannover 96-Presseservice: Geldstrafe nach Vorfall im Augsburg-Heimspiel


31.10.2013 - 15:44 Uhr, Hannover 96 GmbH & Co. KGaA Hannover (ots) - Das DFB-Sportgerichtet sanktioniert mit einer Geldstrafe in Höhe von 4000,- Euro für Hannover 96 das unerlaubte Betreten des Spielfeldes eines Zuschauers während des Heimspiels gegen den FC Augsburg am 21. September 2013. In der 8. Minute der Begegnung rannte ein Zuschauer auf den Rasen der HDI Arena und wurde anschließend von Ordnern abgeführt. Vom Verursacher wurden am Spieltag die Personalien festgestellt, so dass Hannover 96 ihn mit dem vollen Betrag der Geldbuße in die Verantwortung nehmen wird.


Originaltext: Hannover 96 GmbH & Co. KGaA
Hannover 96-Presseservice: Mannschaft wirbt mit offenem Brief für ein friedliches Derby


05.11.2013 - 13:00 Uhr, Hannover 96 GmbH & Co. KGaA Hannover (ots) - Vor dem Bundesliga-Heimspiel am Freitagabend, 8. November, 20.30 Uhr, gegen Eintracht Braunschweig hat unsere Mannschaft ein bemerkenswertes Zeichen für ein friedliches Derby gesetzt. Unser aktueller Kapitän Lars Stindl verlas heute Mittag in einer Pressekonferenz in der HDI Arena einen offenen Brief an die 96-Fans. Die Mannschaft bittet darin alle 96-Fans um lautstarke Unterstützung in dieser Begegnung und ein faires, friedliches Verhalten unserer Zuschauer im Derby. Der Appell beinhaltet auch deutlich den Verzicht auf Anfeindungen, Gewalt und Pyro-Technik.

Der Wortlaut des offenes Briefes unserer Mannschaft:

"Liebe 96-Fans,

Eure Rufe haben wir genau verstanden: `Wir wollen den Derbysieg!`

Und Ihr könnt sicher sein: Auch wir als Mannschaft wollen den Derbysieg. Wir geben auf dem Rasen Gas für drei Punkte. Und das mit fantastischen, lautstarken 96-Fans an unserer Seite.

Gleichzeitig appellieren wir an Euch, fair und friedlich zu bleiben. Im Derby ist kein Platz für Anfeindungen, Gewalt und Pyro-Technik.

Wir freuen uns unheimlich auf den Freitagabend! Auf ein friedliches Derby und drei Punkte für 96!"


Originaltext: Hannover 96 GmbH & Co. KGaA
Hannover 96-Presseservice: Testspiel im Winter-Trainingslager gegen Hertha BSC


11.11.2013 - 14:00 Uhr, Hannover 96 GmbH & Co. KGaA Hannover (ots) - Für das Winter-Trainingslager im türkischen Belek hat Hannover 96 ein Freundschaftsspiel gegen einen Bundesliga-Konkurrenten vereinbart. Am Sonntag, 12. Januar 2014, 16.00 Uhr (Ortszeit), spielt unsere Mannschaft in Belek gegen Hertha BSC, die Begegnung findet auf der Platzanlage des Hotels "Cornelia Diamond" statt.

Hannover 96 wird sich vom 9. bis zum 17. Januar 2014 im ROBINSON Club "Nobilis" in Belek auf die Rückrunde in der Fußball-Bundesliga vorbereiten. Die zweite Saisonhälfte beginnt für 96 mit dem Auswärtsspiel beim VfL Wolfsburg am Wochenende 24. - 26. Januar 2014.


Originaltext: Hannover 96 GmbH & Co. KGaA
Hannover 96-Presseservice: Hannover 96 am Donnerstag in Celle gegen St. Pauli - Test in Meppen abgesagt


12.11.2013 - 12:30 Uhr, Hannover 96 GmbH & Co. KGaA Hannover (ots) - Planänderung für das Team von Cheftrainer Mirko Slomka: Der SV Meppen hat das für den kommenden Donnerstag, 14. November 2013, vereinbarte Freundschaftsspiel im Emsland abgesagt. Kurzfristig hat 96 nun einen neuen Gegner gefunden und trifft am Donnerstagabend um 18.00 Uhr auf den Zweitligisten FC St. Pauli. Das Freundschaftsspiel findet im Günther-Volker-Stadion (Nienburger Straße 28, 29225 Celle) in Celle statt. Tickets für diese Begegnung gibt es ausschließlich an der Tageskasse am Donnerstag in Celle. Preise: Sitzplatz - 15 Euro; Stehplatz - 10 Euro (ermäßigt 6 Euro).


Originaltext: Hannover 96 GmbH & Co. KGaA

Hannover 96-Presseservice: Freundschaftsspiel in Celle gegen St. Pauli beginnt um 18.30 Uhr (nicht 18.00 Uhr!)


12.11.2013 - 16:15 Uhr, Hannover 96 GmbH & Co. KGaA Hannover (ots) - Nach Rücksprache mit den Organisatoren in Celle wird das Freundschaftsspiel von Hannover 96 am kommenden Donnerstag, 14. November 2013, gegen den FC St. Pauli eine halbe Stunde später als zunächst vermeldet angepfiffen. Anstoß zu der Begegnung im Celler Günther-Volker-Stadion ist um 18.30 Uhr.


Originaltext: Hannover 96 GmbH & Co. KGaA
Hannover 96-Presseservice: Testspiel im Winter-Trainingslager gegen Rubin Kazan


19.11.2013 - 13:23 Uhr, Hannover 96 GmbH & Co. KGaA Hannover (ots) - Hannover 96 hat für das Winter-Trainingslager im türkischen Belek ein weiteres Testspiel vereinbart. Am Donnerstag, 16. Januar 2014, trifft das Team von Cheftrainer Mirko Slomka auf den russischen Erstligisten Rubin Kazan. Die Begegnung gegen den Europa League-Teilnehmer beginnt um 17.00 Uhr. Vom 9. bis zum 17. Januar 2014 bereitet sich Hannover 96 in Belek auf die Rückrunde der Fußball-Bundesliga vor, die Mannschaft wohnt im ROBINSON Club "Nobilis".

Die Winter-Vorbereitung in der Übersicht:

SO, 5. Januar 2014, 14.00 Uhr - Trainingsstart (MKA neben der HDI Arena)

DO, 9. Januar - FR, 17. Januar 2014 - Trainingslager in Belek; Testspiele gegen Hertha BSC (SO, 12.1., 16.00 Uhr) und Rubin Kazan (DO, 16.1., 17.00 Uhr)

Die Rückrunde beginnt für Hannover am Wochenende 24. bis 26. Januar 2014 mit dem Auswärtsspiel beim VfL Wolfsburg.


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Hannover 96-Presseservice: Stindl mit Muskelfaserriss


25.11.2013 - 11:29 Uhr, Hannover 96 GmbH & Co. KGaA Hannover (ots) - Hannover 96 muss zunächst auf Lars Stindl verzichten. Der Mittelfeldspieler erlitt am Sonntagnachmittag im Auswärtsspiel beim Hamburger SV (1:3)einen Muskelfaserriss in der linken Wade. Dies ergab eine MRT-Untersuchung am Morgen. Stindl wird mindestens zwei Wochen ausfallen.


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Hannover 96-Presseservice: Schulz fällt mit Rückenverletzung aus


06.12.2013 - 12:57 Uhr, Hannover 96 GmbH & Co. KGaA Hannover (ots) - Hannover 96 muss für den Verlauf der Hinrunde auf Christian Schulz verzichten. Der Defensivspieler erlitt im Training eine Fraktur des Querfortsatzes des zweiten Lendenwirbels. Dies ergab eine Untersuchung in Hannover. Schulz muss nicht operiert worden.


Originaltext: Hannover 96 GmbH & Co. KGaA
Hannover 96-Presseservice: DFL terminiert Spieltage 18-21


12.12.2013 - 11:13 Uhr, Hannover 96 GmbH & Co. KGaA Hannover (ots) - Die DFL hat heute Vormittag die Ansetzungen für die Spieltage 18 bis 21 bekannt gegeben. Hannover 96 startet samstags um 15.30 beim VfL Wolfsburg in die Rückrunde. Das erste Heimspiel nach der Winterpause gegen Borussia Mönchengladbach findet am Samstagabend um 18.30 Uhr statt. Die Ansetzungen in der Übersicht:

18. Spieltag - Samstag, 25. Januar 2014, 15.30 Uhr: VfL Wolfsburg - Hannover 96

19. Spieltag - Samstag, 1. Februar 2014, 18.30 Uhr: Hannover - Borussia Mönchengladbach

20. Spieltag - Sonntag, 9. Februar 2014, 17.30 Uhr: FC Schalke 04 - Hannover 96

21. Spieltag - Freitag, 14. Februar 2014, 20.30 Uhr: 1. FSV Mainz 05 - Hannover 96


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Hannover 96-Presseservice: Mittelhandbruch bei Deniz Kadah - Donnerstag Operation


18.12.2013 - 15:00 Uhr, Hannover 96 GmbH & Co. KGaA Hannover (ots) - 96-Stürmer Deniz Kadah hat heute Vormittag im Training einen Bruch der Mittelhand erlitten. Die Verletzung zog sich Kadah in einem Zweikampf zu. Mannschaftsarzt Prof. Dr. Axel Partenheimer wird die Fraktur bereits morgen früh operativ versorgen. Nach entsprechenden Reha-Maßnahmen ist vorgesehen, dass Deniz Kadah mit einer Schiene an der rechten Hand zum Start der Vorbereitung auf die Rückrunde wieder mit der Mannschaft trainieren kann.


Originaltext: Hannover 96 GmbH & Co. KGaA
Hannover 96-Presseservice: Gerhard Schröder wird 96-Mitglied


19.12.2013 - 15:00 Uhr, Hannover 96 GmbH & Co. KGaA Hannover (ots) - Prominenter Zuwachs unter den Mitgliedern von Hannover 96: Gerhard Schröder ist nun Mitglied im größten Sportverein in Niedersachsen. "Gerhard Schröder ist seit vielen Jahren ein enger Freund und treuer Fan von Hannover 96. Seine Mitgliedschaft ist ein starkes Bekenntnis zu 96, über die wir uns sehr freuen", so 96-Präsident Martin Kind.

Der ehemalige Bundeskanzler und Ex-Ministerpräsident des Landes Niedersachsen reichte in dieser Woche seinen unterschriebenen Mitgliedantrag ein und ist damit eines von inzwischen über 20.000 Mitgliedern von Hannover 96. Aktuell treiben neben den 17.000 passiven Mitgliedern auch 3.000 Mitglieder in den unterschiedlichen Abteilungen Sport.


Originaltext: Hannover 96 GmbH & Co. KGaA
Hannover 96-Presseservice: Huszti gewinnt "Goldenen Ball" in Ungarn


19.12.2013 - 22:00 Uhr, Hannover 96 GmbH & Co. KGaA Hannover (ots) - 96-Profi Szabolcs Huszti ist am Abend in seiner ungarischen Heimat zum besten Spieler des Jahres gewählt worden. Bei der traditionsreichen Abstimmung votierten die Sportjournalisten in Ungarn für Huszti, der in der laufenden Bundesliga-Saison mit sechs Toren und sechs Vorlagen der beste Scorer in unserem Team ist. Huszti erhält als Auszeichnung den "Goldenen Ball" und ist damit Nachfolger von Adam Szalai, der 2012 gewann.

"Ich freue mich über diesen Titel, Das ist eine schöne Bestätigung für meine Leistungen. Es ist bemerkenswert, dass ein Spieler gewählt wird, der nicht in der Nationalmannschaft spielt", so Huszti.

Der "Goldene Ball" wird in Ungarn seit 1998 verliehen. Neben Szalai wurden bereits die ungarischen Bundesligaspieler Gabor Kiraly, Kristian Lisztes, Imre Szabics, Pal Dardai und Tamas Hajnal ausgezeichnet.


Originaltext: Hannover 96 GmbH & Co. KGaA
Hannover 96-Presseservice: DFL terminiert Spieltage 22-28


20.12.2013 - 11:30 Uhr, Hannover 96 GmbH & Co. KGaA Hannover (ots) - Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen,

die DFL hat heute Vormittag die Ansetzungen für die Spieltage 22 bis 28 bekannt gegeben. Die Heimspiele in der HDI Arena gegen den FC Bayern München und Werder Bremen finden jeweils sonntags um 17.30 Uhr statt, Bayer 04 Leverkusen und Borussia Dortmund sind jeweils am Samstagnachmittag um 15.30 Uhr bei uns zu Gast. Die Ansetzungen in der Übersicht:

22. Spieltag - Sonntag, 23. Februar 2014, 17.30 Uhr: Hannover 96 - FC Bayern München

23. Spieltag - Samstag, 1. März 2014, 15.30 Uhr: FC Augsburg - Hannover 96

24. Spieltag - Samstag, 8. März 2014, 15.30 Uhr: Hannover 96 - Bayer 04 Leverkusen

25. Spieltag - Samstag, 15. März 2014, 15.30 Uhr: Hertha BSC - Hannover 96

26. Spieltag - Samstag, 22. März 2014, 15.30 Uhr: Hannover 96 - Borussia Dortmund

27. Spieltag - Mittwoch, 26. Januar 2014, 20.00 Uhr: 1899 Hoffenheim - Hannover 96

28. Spieltag - Sonntag, 30. März 2014, 17.30 Uhr: Hannover 96 - Werder Bremen


Originaltext: Hannover 96 GmbH & Co. KGaA
Hannover 96-Presseservice: Sané bricht sich in Freiburg Mittelhand

21.12.2013 - 19:15 Uhr, Hannover 96 GmbH & Co. KGaA

Hannover (ots) - Salif Sané hat sich am Samstagnachmittag im Bundesligaspiel beim SC Freiburg (1:2) die rechte Mittelhand gebrochen. Dies ergab eine Röntgenuntersuchung unmittelbar nach dem Spiel in der Freiburger Uni-Klinik. Die Fraktur muss nicht operiert werden, Sané erhielt vom behandelnden Arzt eine Gipsschiene. Er tritt am Abend die Heimreise mit der Mannschaft nach Hannover an.

Originaltext: Hannover 96 GmbH & Co. KGaA
Hannover 96-Presseservice: Personeller Neuanfang nach Hinrunden-Analyse: Hannover 96 trennt sich von Mirko Slomka

27.12.2013 - 17:00 Uhr, Hannover 96 GmbH & Co. KGaA

Hannover (ots) - Hannover 96 hat nach einer verantwortungsvollen Analyse der abgelaufenen Bundesliga-Hinrunde eine wesentliche Entscheidung getroffen. Der Klub trennt sich mit sofortiger Wirkung von Cheftrainer Mirko Slomka. Dies ist das Ergebnis umfangreicher Gespräche von 96-Präsident Martin Kind, Sportdirektor Dirk Dufner und den Gremien des Klubs. In diesen Gesprächen bewerteten die Verantwortlichen den Ist-Zustand der Mannschaft und die Perspektive für die kommenden Monate.

"Wir haben uns die Entscheidung nicht leicht gemacht. Aber gemeinsam haben wir die Überzeugung, etwas verändern zu wollen", erklärt Dirk Dufner.

"Mein persönlicher Dank gilt Mirko Slomka, der Hannover 96 vor dem Abstieg in die 2. Bundesliga gerettet hat und anschließend zwei Mal in die UEFA Europa League geführt hat. Diese Erfolge werden immer eng mit seinem Namen verbunden sein", so Martin Kind.

Die Entscheidung ist Mirko Slomka heute von Dirk Dufner mitgeteilt worden. Die Modalitäten für die Beendigung des Angestellten-Verhältnisses des Cheftrainers sind in seinem bis zum 30. Juni 2016 laufenden Vertrag geregelt. Beide Seiten vereinbarten darüber Stillschweigen.

Hannover 96 ist bestrebt, in den kommenden Tagen einen neuen Cheftrainer zu finden, der gemeinsam mit Sportdirektor Dirk Dufner die strategischen und organisatorischen Planungen für die anstehende Rückrunde in der Fußball-Bundesliga entwickeln wird.

Originaltext: Hannover 96 GmbH & Co. KGaA
Hannover 96-Presseservice: Hannover 96 verpflichtet Tayfun Korkut als neuen Cheftrainer - Vorstellung am Freitag, 3.1.2014, 12.00 Uhr

31.12.2013 - 12:15 Uhr, Hannover 96 GmbH & Co. KGaA

Hannover (ots) - Tayfun Korkut wird neuer Cheftrainer von Hannover 96. Der 42-fache türkische Nationalspieler unterschrieb heute Mittag einen Vertrag bis zum 30. Juni 2016 und wird am kommenden Sonntag, 5. Januar 2014, 14.00 Uhr, das erste Training unserer Bundesliga-Mannschaft nach der Winterpause leiten. Korkut wurde am 2. April 1974 in Stuttgart geboren und ist dort aufgewachsen. 2011 absolvierte er erfolgreich seine Ausbildung zum Fußballlehrer, er spricht Deutsch, Türkisch, Englisch und Spanisch.

Tayfun Korkut wird damit der erste türkischstämmige Cheftrainer in der Geschichte der Fußball-Bundesliga.

"Diese Verpflichtung ist eine bewusste Entscheidung für die Zukunft von Hannover 96. Mit Tayfun Korkut haben wir uns für einen jungen, top ausgebildeten und hoch motivierten Trainer entschieden, der uns mit seiner Persönlichkeit und seiner Vita voll überzeugt hat", erklärt 96-Sportdirektor Dirk Dufner, der die Gespräche mit Tayfun Korkut in den vergangenen Tagen führte und nun pünktlich zum Jahresende zu einem erfolgreichen Abschluss brachte. "Wir wissen, dass wir eine mutige Entscheidung treffen, sehen aber in der Zusammenarbeit mit Tayfun Korkut eine tolle Perspektive. Ich habe die große Zuversicht, dass wir gemeinsam erfolgreich sein werden."

"Ich danke Hannover 96 ausdrücklich für das Vertrauen, mir diese Chance zu geben. Meine Gespräche mit Dirk Dufner waren sehr vertrauensvoll. Vor uns liegt eine anspruchsvolle, aber auch faszinierende Aufgabe, auf die ich mich sehr freue", so Tayfun Korkut. "Ich bin nun neugierig, die Mannschaft kennenzulernen, und gleichzeitig hoch motiviert, mit der Arbeit bei 96 zu beginnen."

Als Profi spielte Tayfun Korkut für die Stuttgarter Kickers, Fenerbahce Istanbul, Real Sociedad San Sebastian, Espanyol Barcelona, Besiktas Istanbul und Genclerbirligi Ankara. Der türkische Nationalspieler nahm 1996 in England und 2002 in den Niederlanden und Belgien jeweils an der EURO teil. In den vergangenen Jahren sammelte er vielfältige Erfahrungen als Trainer: 2007 übernahm er in Spanien das U19-Team von Real Sociedad San Sebastian, ehe er die U17 von 1899 Hoffenheim trainierte und im Sommer 2011 Cheftrainer der U19 des VfB Stuttgart wurde. Am 1. Januar 2012 verpflichtete ihn der türkische Fußballverband als Co-Trainer der Nationalmannschaft an der Seite von Nationaltrainer Abdullah Avci.

Wir werden unseren neuen Cheftrainer Tayfun Korkut im Rahmen einer Pressekonferenz vorstellen. Dazu laden wir Sie am kommenden Freitag, 3. Januar 2014, 12.00 Uhr, in den PK-Raum der HDI Arena ein. Ihre Gesprächspartner werden Sportdirektor Dirk Dufner und Tayfun Korkut sein.

Originaltext: Hannover 96 GmbH & Co. KGaA
Hannover 96-Presseservice: 96 verleiht Franca nach Brasilien

01.01.2014 - 13:00 Uhr, Hannover 96 GmbH & Co. KGaA

Hannover (ots) - Die Ausleihe von Franca nach Brasilien ist perfekt. Der Mittelfeldspieler, der im vergangenen Jahr nach einer Tuberkulose-Erkrankung ohne Pflichtspiel-Einsatz bei Hannover 96 blieb, wechselt zum Erstliga-Aufsteiger Palmeiras Sao Paolo. Das Leihgeschäft gilt bis zum 31. Dezember 2014. Franca hat bei 96 einen Anschlussvertrag bis zum 30. Juni 2016.

"Wichtig ist für Franca jetzt Spielpraxis. Ich wünsche ihm bei Palmeiras mehr Glück als er ihn den vergangenen Monaten bei uns hatte", erklärt 96-Sportdirektor Dirk Dufner.

Originaltext: Hannover 96 GmbH & Co. KGaA
Hannover 96-Presseservice: Julen Masach verstärkt 96-Trainerteam

05.01.2014 - 14:25 Uhr, Hannover 96 GmbH & Co. KGaA

Hannover (ots) - Herausragende Kompetenz und langjährige internationale Erfahrung: Mit genau diesen Qualitäten verstärkt Julen Masach (gesprochen: JU-LENN MA-SACK) ab sofort das Trainerteam unseres neuen Cheftrainers Tayfun Korkut. Der 46 Jahre alte Baske ist ausgebildeter Fußballlehrer und arbeitete in den vergangenen Jahren mit diversen Teams auf Spitzenniveau.

"Julen Masach ist ein ausgewiesener Experte und nach meiner persönlichen Auffassung ein absoluter Gewinn für Hannover 96. Er bringt die Erfahrung aus seiner Tätigkeit für spanische Profiklubs mit, die Champions League und Europa League gespielt haben. Außerdem war er Sportlicher Leiter des renommierten Nachwuchleistungszentrums von Athletic Bilbao und gehörte zum Trainerstab der türkischen Nationalmannschaft", erläutert 96-Sportdirektor Dirk Dufner.

Masach begann seine Trainerkarriere 1991 als Athletiktrainer beim spanischen Zweitligisten Deportivo Alaves, von 1995 bis 2004 verantwortete er das Athletiktraining beim spanischen Traditionsklub Real Sociedad San Sebastian in der Primera Division, wo er zwischen 2000 bis 2003 auch den Spieler Tayfun Korkut betreute.

Für Real Sociedad San Sebastian arbeitete er von 2004 bis 2007 als Technischer Direktor, anschließend eine Saison als Athletiktrainer für den FC Valencia. 2008 verpflichtete ihn Athletic Bilbao als Sportlichen Leiter für sein international anerkanntes Nachwuchleistungszentrum "Lezama". Nach zwei Jahren kehrte Masach als Athletiktrainer zum FC Valencia in die Primera Division zurück (2010 bis 2012), ehe er 2012 in den Trainerstab der türkischen Nationalmannschaften berufen wurde. Dort arbeitete Masach eng und vertrauensvoll mit Tayfun Korkut zusammen, dem Co-Trainer der türkischen Auswahl.

"Ich freue mich auf die Bundesliga, die nach meiner Überzeugung eine der besten Ligen der Welt ist. Als Tayfun Korkut mich gefragt hat, ob ich ihn bei Hannover 96 unterstützen möchte, habe ich mit großer Vorfreude auf eine spannende Aufgabe meine Zusage gegeben", so Julen Masach, der neben Spanisch auch Französisch und Englisch spricht.

"Ich schätze Julens Kompetenz sowie seinen Fleiß und Ehrgeiz aus unserer Zusammenarbeit in Spanien und der Türkei. Dass er nun auch bei 96 an meiner Seite ist, macht mich glücklich", erklärt Cheftrainer Tayfun Korkut.

Originaltext: Hannover 96 GmbH & Co. KGaA


Sehr sympathischer Kerl wie ich finde... ich bin echt guter Dinge nod
Hannover 96-Presseservice: 96 vereinbart Testspiele im Trainingslager gegen Fenerbahce und Rizespor


06.01.2014 - 15:00 Uhr, Hannover 96 GmbH & Co. KGaA Hannover (ots) - Hannover 96 wird im Trainingslager in der Türkei ein Testspiel gegen Fenerbahce Istanbul bestreiten. Die Begegnung gegen den aktuellen Tabellenführer der türkischen SüperLig findet am Donnerstag, 16. Januar 2014, 20.00 Uhr, im Mardan-Stadion in der Stadt Aksu statt. Unser neuer Cheftrainer Tayfun Korkut trifft damit auf den Klub, für den er zwischen 1995 und 2000 selbst gespielt hat.

Zuvor hatte der russische Klub Rubin Kazan das für diesen Tag vereinbarte Freundschaftsspiel gegen Hannover 96 im türkischen Belek abgesagt.

Außerdem testet Hannover 96 in Belek gegen den türkischen Erstligisten Cayfur Rizespor am Freitag, 17. Januar 2014. Gespielt wird auf der Sportanlage neben dem Hotel Kempinski in Belek, Anstoß ist um 15.00 Uhr. Anschließend tritt das Team direkt die Rückreise nach Hannover an.

Unsere Mannschaft bereitet sich mit ihrem Cheftrainer Tayfun Korkut vom 9. bis zum 17. Januar 2014 in Belek auf die Rückrunde in der Fußball-Bundesliga vor und wird im ROBINSON Club "Nobilis" Quartier beziehen. Im ersten Testspiel im Trainingslager trifft Hannover 96 am Sonntag, 12. Januar 2014, auf den Liga-Konkurrenten Hertha BSC.


Originaltext: Hannover 96 GmbH & Co. KGaA
Hannover 96-Presseservice: Diouf erklärt Verspätung in persönlichem Gespräch


07.01.2014 - 14:00 Uhr, Hannover 96 GmbH & Co. KGaA Hannover (ots) - In einem persönlichen Gespräch hat 96-Stürmer Mame Diouf heute früh Sportdirektor Dirk Dufner seine Gründe für die verspätete Rückkehr nach Hannover dargelegt. Der Senegalese hatte den Trainingsauftakt am vergangenen Sonntag unentschuldigt verpasst und war erst am Montagmorgen in Hannover eingetroffen. Lediglich über seinen Berater erfuhr der Klub am Sonntag unmittelbar vor dem ersten Training, dass Diouf verspätet erscheinen wird.

"Seine Argumentation ist menschlich nachvollziehbar, da er sich um seine erkrankte Mutter im Senegal sorgte. Sie ändert aber nichts daran, dass unsere professionellen Abläufe beeinträchtigt wurden. Eine persönliche Ankündigung mit entsprechendem Vorlauf wäre notwendig gewesen", erklärt 96-Sportdirektor Dirk Dufner. Die sportliche Leitung sanktioniert Mame Diouf daher mit einer Geldstrafe. "Die Höhe ist den Umständen angepasst und für den Spieler spürbar."


Originaltext: Hannover 96 GmbH & Co. KGaA
Hannover 96-Presseservice: Nicolas Michaty wird Co-Trainer von Tayfun Korkut


07.01.2014 - 18:30 Uhr, Hannover 96 GmbH & Co. KGaA Hannover (ots) - Hannover 96 hat heute Nicolas Michaty als Co-Trainer verpflichtet. Der 40 Jahre alte Fußballlehrer vervollständigt damit das Trainerteam von 96-Chefcoach Tayfun Korkut, dem außerdem Julen Masach und Jörg Sievers (als Torwarttrainer) angehören. Michaty ist studierter Sport-Wissenschaftler und arbeitete seit Sommer 2011 für den Zweitligisten FSV Frankfurt als verantwortlicher Cheftrainer für die U23 sowie als Leiter des Nachwuchsleistungszentrums. Von Sommer 2001 bis Sommer 2010 war Michaty als Co-Trainer für den Bundesligisten VfL Bochum tätig, in den Jahren 2007 bis 2011 trainierte er zudem die U23 des VfL.

"Nicolas Michaty bringt viel Bundesliga-Erfahrung mit und hat seine Qualitäten in den vergangenen Jahren in mehreren Positionen nachgewiesen. Ich meine, dass er sehr gut in unser neues Trainerteam passt", erklärt 96-Sportdirektor Dirk Dufner.

"Für mich ist es sehr reizvoll, in die Bundesliga zurückzukehren. Ich bin dem FSV Frankfurt dankbar, dass er mir den sofortigen Wechsel zu 96 ermöglicht und ich direkt beginnen kann", so Nicolas Michaty.

Er wird am Mittwochnachmittag, bei der letzten Trainingseinheit (Mittwoch, 16.00 Uhr, nicht-öffentlich in der HDI Arena) vor der Abreise am Donnerstagmorgen ins türkische Trainingslager, zum ersten Mal an der Seite von Tayfun Korkut auf dem Trainingsplatz stehen.


Originaltext: Hannover 96 GmbH & Co. KGaA
Hannover 96-Presseservice: Hannover 96 beendet Zusammenarbeit mit Slaven Skeledzic


09.01.2014 - 14:00 Uhr, Hannover 96 GmbH & Co. KGaA Hannover (ots) - Hannover 96 hat heute die Zusammenarbeit mit seinem Juniorentrainer Slaven Skeledzic beendet. Der Klub dankt Herrn Skeledzic für die Zusammenarbeit und wünscht ihm für seinen weiteren beruflichen Weg viel Erfolg. Über die Nachfolgeregelung für die Position des U17-Trainers wird Hannover 96 in Kürze entscheiden.


Originaltext: Hannover 96 GmbH & Co. KGaA
Hannover 96-Presseservice: 96 leiht Artjoms Rudnevs bis Sommer aus - Stürmer bekommt die Rückennummer 16


10.01.2014 - 09:30 Uhr, Hannover 96 GmbH & Co. KGaA Hannover (ots) - Offensive Verstärkung für Hannover 96 in der Rückrunde: Bis zum 30. Juni 2014 leiht 96 den lettischen Nationalspieler Artjoms Rudnevs vom Hamburger SV aus. Über die Modalitäten des Leihgeschäftes vereinbarten beide Klubs Stillschweigen. Der 25 Jahre alte Rudnevs (geboren am 13.01.1988) hat den medizinischen Check erfolgreich absolviert und wird am Freitag zum ersten Mal mit unserer Mannschaft im Trainingslager im türkischen Belek trainieren. Bereits am Donnerstagabend traf der Stürmer im Team-Hotel ROBINSON Club Nobilis in Belek ein.

"Wir erhöhen damit unsere Optionen in der Offensive und bekommen einer Spieler, der seine Torgefährlichkeit in der Bundesliga schon unter Beweis gestellt hat", erklärt 96-Sportdirektor Dirk Dufner.

"Ich freue mich, dass Artjoms zu Beginn unseres Trainingslagers zu uns stößt und wir uns gemeinsam intensiv vorbereiten können. Aus seiner Zeit beim HSV kenne ich ihn als schnellen Stürmer mit Dynamik und Zug zum Tor", so Cheftrainer Tayfun Korkut.

Artjoms Rudnevs wechselte im Sommer 2012 vom polnischen Erstligisten Lech Posen zum HSV, für den er in 41 Bundesligaspielen insgesamt zwölf Tore erzielte. Der 26-fache lettische Nationalspieler ist 1,83 Meter groß und 81 Kilogramm schwer.

"Ich hatte in der Hinrunde beim HSV nicht die Einsatzzeiten, die ich mir vorgestellt habe. Deswegen habe ich mich nach der Anfrage von 96 sehr schnell entschieden", sagt Artjoms Rudnevs, der bei Hannover 96 das Trikot mit der Rückennummer 16 tragen wird. "Ich will spielen und mit meiner Leistung dazu beitragen, dass wir in der Rückrunde erfolgreich sind. Durch das Trainingslager werde ich Mannschaft und Trainer bestimmt schnell kennenlernen."


Originaltext: Hannover 96 GmbH & Co. KGaA
Hannover 96-Presseservice: Mame Dioufs Treffer steht zur Wahl zum "Tor des Jahres 2013"


17.01.2014 - 14:26 Uhr, Hannover 96 GmbH & Co. KGaA Hannover (ots) - Das Tor von Hannover 96-Stürmer Mame Diouf zum 4:5-Endstand beim Auswärtsspiel gegen den FC Schalke 04 am 18. Januar 2013 steht bei der ARD-Sportschau für den Titel "Tor des Jahres 2013" zur Wahl. Die Abstimmung läuft ab sofort auf der offiziellen Website der ARD-Sportschau und endet am 29. Januar. Der Gewinner wird am Samstag, 1.Februar 2014, in der Sendung bekannt gegeben.


Originaltext: Hannover 96 GmbH & Co. KGaA
Hannover 96-Presseservice: Hannover 96 verstärkt Kompetenz-Team - Xaver Zembrod wird Co-Trainer bei den Profis, Nicolas Michaty übernimmt die sportliche Leitung im NLZ


23.01.2014 - 16:15 Uhr, Hannover 96 GmbH & Co. KGaA Hannover (ots) - Zusätzliche Kompetenz im Trainerstab unserer Profis - langjährige Erfahrung und hervorragendes Fachwissen als neuer Impuls für unser Nachwuchsleistungszentrum. Kurz vor dem Rückrunden-Start der Bundesliga hat Hannover 96 zwei wegweisende Personalentscheidungen getroffen. Der Klub verpflichtete Xaver Zembrod als Co-Trainer für die Profis und überträgt Nicolas Michaty ab sofort die sportliche Leitung unseres Nachwuchsleistungszentrums an der Eilenriede.

"Wir freuen uns sehr, dass Xaver Zembrod noch vor dem ersten Bundesligaspiel bei 96 beginnen kann. Er wird im Trainerstab von Tayfun Korkut als Co-Trainer und damit sehr enger Mitarbeiter des Cheftrainers agieren", erklärt 96-Sportdirektor Dirk Dufner. "Ich kenne ihn aus meiner Zeit beim SC Freiburg persönlich und schätze seine Qualitäten als Fußballtrainer und Menschen." Der 47 Jahre alte Zembrod trainierte zuletzt die U23 des SC Freiburg und ist ausgebildeter Fußballlehrer.

Nicolas Michaty, der Anfang Januar vom FSV Frankfurt zu 96 wechselte, übernimmt die sportliche Leitung des NLZ und verantwortet dort den gesamten Bereich unserer U-Mannschaften. "Im Hinblick auf unseren geplanten NLZ-Neubau und die strategische Ausrichtung für die kommenden Jahre ist das eine gute Entscheidung für Hannover 96", so Dirk Dufner. "Michaty steht für eine enge Verzahnung und überzeugende Bindung zwischen Profis und unseren Junioren. Ziel muss es sein, mit einer hohen Durchlässigkeit junge Talente auszubilden und sie in die Bundesliga zu führen. Mit seiner langjährigen Erfahrung in der Bundesliga und als NLZ-Leiter beim FSV Frankfurt ist Nicolas Michaty für diese Aufgabe prädestiniert."


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Hannover 96-Presseservice: Hannover 96 trifft im Testspiel auf den FC St. Pauli


24.01.2014 - 13:00 Uhr, Hannover 96 GmbH & Co. KGaA Hannover (ots) - Hannover 96 hat ein Testspiel gegen den FC St. Pauli vereinbart. Das Team von Cheftrainer Tayfun Korkut trifft am Sonntag, 2. Februar 2014, im August-Wenzel-Stadion in Barsinghausen auf den Zweitligisten. Anpfiff der Begegnung ist um 12 Uhr.


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Hannover 96-Presseservice: Gefährliche Verletzung durch Feuerwerkskörper - Hannover 96 distanziert sich vom Verhalten einzelner Zuschauer

26.01.2014 - 17:33 Uhr, Hannover 96 GmbH & Co. KGaA

Hannover (ots) - Durch den Missbrauch von Pyrotechnik ist am Samstagnachmittag während des Bundesligaspiels von Hannover 96 beim VfL Wolfsburg ein 96-Anhänger erheblich verletzt worden. Weil neben ihm ein Feuerwerkskörper gezündet wurde, erlitt der Fan durch die Detonation des Böllers einen Trommelfellriss und musste in die Klinik eingeliefert werden. Der Täter konnte durch die Videotechnik im Stadion schnell ermittelt und der Polizei übergeben werden.

Hannover 96 distanziert sich von diesem Verhalten und verurteilt das Abbrennen von Pyrotechnik. Diese Tat unterstreicht einmal mehr, dass der Missbrauch von Pyrotechnik massiv die Gesundheit der Stadionbesucher gefährdet und Unbeteiligte immens zu Schaden kommen. Dieses Verhalten ist nach Einschätzung des Klubs unverantwortlich.

Hannover 96 wünscht dem Opfer der Böller-Attacke rasche Genesung.

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Hannover 96-Presseservice: Tim Dierßen erhält Profivertrag - 96er-Jahrgang unterschreibt bis 2017


27.01.2014 - 17:15 Uhr, Hannover 96 GmbH & Co. KGaA Hannover (ots) - Wenige Tage nach seinem 18. Geburtstag hat Tim Dierßen heute einen Profivertrag bei Hannover 96 unterschrieben. Der Kontrakt hat eine Laufzeit bis zum 30. Juni 2017. Seit dem vergangenen Sommer trainiert das vielversprechende Talent regelmäßig mit unserer Bundesliga-Mannschaft, absolvierte Anfang des Monats auch das neun-tägige Trainingslager im türkischen Belek unter 96-Chefcoach Tayfun Korkut.

Tim Dierßen wurde in den vergangenen Jahren im Nachwuchsleistungszentrum von Hannover 96 ausgebildet, in der laufenden Saison spielte er für unsere U19 in der A-Junioren-Bundesliga und unsere U23 in der Regionalliga Nord. Der Youngster kam zudem bereits in den U-Mannschaften des Deutschen Fußball-Bundes zum Einsatz.

"Wir sind uns alle in der Beurteilung einig: Tim hat großes Talent und bringt die richtige Einstellung mit, um Bundesligaprofi zu werden. Auf diesem Weg, den er als 1996er-Jahrgang in unserer Junioren-Mannschaften begonnen hat, werden wir ihn weiter intensiv begleiten", erklärt 96-Sportdirektor Dirk Dufner. "Ich meine, dass sich Tim bei uns bestens weiterentwickeln kann. Er ist im Mittelfeld vielseitig einsetzbar, überzeugt mit seiner Technik und seinem ausgeprägten Spielverständnis."

Trotz anderer Angebote entscheid sich Tim Dierßen für seinen Heimatklub, in dem er in den vergangenen Jahren groß geworden ist. "Tim ist ein richtig guter Junge: sehr bodenständig und charakterlich einwandfrei. Sein Werdegang sollte vielen Talenten in unserem Nachwuchsleistungszentrum ein gutes Beispiel dafür sein, was mit Fleiß, Disziplin und der entsprechenden Ausbildung unserer Trainer bei Hannover 96 möglich ist", verdeutlicht Dirk Dufner.

"Ich fühle mich im Klub und in dieser Mannschaft richtig wohl, deswegen fiel mir die Entscheidung leicht, meinen ersten Profivertrag bei Hannover 96 zu unterschreiben. Mein nächstes Ziel ist mein erstes Bundesligaspiel. Das tägliche Training mit vielen erfahrenen Bundesligaspielern hilft mir, weiterhin an mir zu arbeiten", so Tim Dierßen, der bei 96 die Rückennummer 34 trägt.


Originaltext: Hannover 96 GmbH & Co. KGaA
Hannover 96-Presseservice: Christoph Dabrowski wird Trainer der U17


28.01.2014 - 16:00 Uhr, Hannover 96 GmbH & Co. KGaA Hannover (ots) - Christoph Dabrowski übernimmt ab sofort den vakanten Trainerposten unserer U17 in der B-Junioren-Bundesliga. Der erfahrene Ex-Profi (376 Einsätze für Hannover 96, Werder Bremen, Arminia Bielefeld und den VfL Bochum in der Bundesliga und 2. Bundesliga) besitzt als Trainer die A-Lizenz und war in den vergangenen Monaten Co-Trainer bei unserer U23 von Chef-Coach Sören Osterland. Dabrowski wird auch künftig die Trainingseinheiten unserer U23 begleiten. Damit ist eine enge Verzahnung, gerade auch in der Zusammenarbeit mit U19-Trainer Daniel Stendel, zwischen den Leistungsmannschaften im NLZ sichergestellt.

Unsere U17 belegt in der B-Junioren-Bundesliga aktuell den siebten Platz. Das erste Meisterschaftsspiel nach der Winterpause steht am Samstag, 8. Februar 2014, 11.00 Uhr, auswärts beim FC St. Pauli an.


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Hannover 96-Presseservice: Nikci wird an FC Thun ausgeliehen


28.01.2014 - 17:36 Uhr, Hannover 96 GmbH & Co. KGaA Hannover (ots) - Adrian Nikci wird ab sofort für den FC Thun spielen. Hannover 96 und der schweizerische Erstligist, aktuell Tabellensechster in der Super League, verständigten sich heute auf ein Leihgeschäft bis zum 30. Juni 2014. Über die Modalitäten ist Stillschweigen vereinbart worden. Nikci besitzt einen Anschlussvertrag bei Hannover 96, der bis zum 30. Juni 2015 läuft.


Originaltext: Hannover 96 GmbH & Co. KGaA
Hannover 96-Presseservice: Hannover 96 verpflichtet Rechtsverteidiger Frantisek Rajtoral


30.01.2014 - 14:00 Uhr, Hannover 96 GmbH & Co. KGaA Hannover (ots) - Hannover verpflichtet Rechtsverteidiger Frantisek Rajtoral

Kurz vor dem Ende der Transferperiode II hat Hannover 96 heute den tschechischen Nationalspieler Frantisek Rajtoral (gesprochen: FRANN-TI -SCHEK REI-TO-RAHL) von Viktoria Pilsen verpflichtet. 96 verständigte sich mit dem tschechischen Erstligisten auf ein Leihgeschäft bis zum 30. Juni 2014 und hat eine Kaufoption für den Sommer. Rajtoral hat am Donnerstagmorgen in Hannover erfolgreich den Medizincheck absolviert und anschließend erstmals mit unserer Mannschaft trainiert. Der 27 Jahre alte Rechtsverteidiger (geboren am 12. März 1986) erhält bei Hannover 96 die Rückennummer 22, für Pilsen spielte in der UEFA Champions League und UEFA Europa League.

"Für uns hat sich kurzfristig die Möglichkeit für dieses Leihgeschäft ergeben. Mit Frantisek Rajtoral haben wir eine weitere Option mit großer internationaler Erfahrung auf der Position des Rechtsverteidigers", erklärt 96-Sportdirekor Dirk Dufner.

"Ich freue mich auf die Bundesliga und bin glücklich, jetzt Spieler von Hannover 96 zu sein. Für den bestmöglichen Erfolg unserer Mannschaft will ich alles geben", so Frantisek Rajtoral. "Natürlich habe ich die Bundesliga in Tschechien sehr intensiv verfolgt und weiß, wie beliebt Jiri Stajner bei den Fans in Hannover war. Das war auch ein Grund, zu 96 zu wechseln."


Originaltext: Hannover 96 GmbH & Co. KGaA
Hannover 96-Presseservice: Gemeinsame Presseinformation von Hannover 96 und der Polizeidirektion (PD) Hannover: 15 Stadionverbote nach dem Bundesligaspiel Hannover 96 gegen Eintracht Braunschweig verhängt


31.01.2014 - 14:28 Uhr, Hannover 96 GmbH & Co. KGaA Hannover (ots) - Auf Basis der Ermittlungsarbeit der Staatsanwaltschaft Hannover und der bei der PD Hannover eingesetzten Ermittlungsgruppe (EG) Derby hat Hannover 96 in dieser Woche 15 Stadionverbote ausgesprochen. Diese Strafe gilt bundesweit für alle Fußballspiele von der Bundesliga bis zur Regionalliga.

In sieben Fällen wurden die mutmaßlichen Täter mit Hilfe der neuen Videoüberwachungsanlage von der Polizei identifiziert. Sie hatten während des Spiels am 8. November 2013 in der HDI Arena Pyrotechnik gezündet. Damit hat sich gezeigt, dass es den Ermittlungsbehörden mit Unterstützung der neuen Technik deutlich besser möglich ist, Straftäter zu identifizieren. Darüber hinaus wurden acht weitere Verbote wegen Gewaltdelikten - vorrangig Körperverletzungen - im Zusammenhang mit dem Niedersachsenderby verhängt.

Gegen alle 15 Personen wurden Ermittlungsverfahren eingeleitet. Polizeibeamte stellten bei Durchsuchungsmaßnahmen teilweise umfangreiches Beweismaterial sicher. Die Ermittlungen dauern weiter an.


Originaltext: Hannover 96 GmbH & Co. KGaA
Hannover 96-Presseservice: Deniz Kadah wechselt zu Rizespor


31.01.2014 - 22:55 Uhr, Hannover 96 GmbH & Co. KGaA Hannover (ots) - Hannover 96 hat heute den bis zum 30. Juni 2014 gültigen Vertrag mit Deniz Kadah aufgelöst. Der Stürmer wechselt mit sofortiger Wirkung zum türkischen Erstligisten Caykur Rizespor. "Wir entsprechen damit seinem Wunsch und wünschen Deniz auf seinem weiteren Weg alles Gute und viel Erfolg", so 96-Sportdirektor Dirk Dufner.


Originaltext: Hannover 96 GmbH & Co. KGaA
Hannover 96-Presseservice: Gökdemir zu Elazigspor verliehen

03.02.2014 - 21:00 Uhr, Hannover 96 GmbH & Co. KGaA

Hannover (ots) - Das Leihgeschäft von Ali Gökdemir zum türkischen Erstligisten Sanica Boru Elazigspor ist perfekt. Der Defensivspieler wird bis Saisonende an den osttürkischen Klub verliehen. Gökdemir, aktueller Nationalspieler Aserbaidschans, hat bei Hannover 96 einen Anschlussvertrag bis zum 30. Juni 2015.

Originaltext: Hannover 96 GmbH & Co. KGaA
Hannover 96-Presseservice: Hannover 96 verpflichtet Talent vom FC Bayern

13.02.2014 - 14:00 Uhr, Hannover 96 GmbH & Co. KGaA

Hannover (ots) - Der deutsche U20-Nationalspieler Vladimir Rankovic (geboren am 27. Juni 1993) wechselt im Sommer vom FC Bayern München zu Hannover 96. Der seit 2005 im Nachwuchsleistungszentrum des Rekordmeisters ausgebildete Rankovic erhält bei 96 einen Dreijahresvertrag bis zum 30. Juni 2017. In der laufenden Saison spielte er 23 Mal und damit in jeder Begegnung für das Regionalliga-Team der Münchner, im vergangenen Sommer absolvierte er die Vorbereitung mit dem Triple-Sieger unter Trainer Pep Guardiola. DFB-Coach Frank Wormuth nominierte ihn zuletzt zwei Mal für die U20-Nationalmannschaft. Rankovic ist im Mittelfeld und auf der rechten Außenbahn flexibel einsetzbar.

"Vladimir Rankovic ist beim FC Bayern hervorragend ausgebildet worden. Er hat in den vergangenen Jahren alle U-Nationalmannschaften des DFB durchlaufen und kann mit seiner Technik und Athletik sowie seinem Durchsetzungsvermögen für uns ganz sicher ein Gewinn werden", erklärt 96-Sportdirektor Dirk Dufner. "Er hat sich frühzeitig für uns entschieden, um bei uns den nächsten Schritt zu machen und Bundesliga zu spielen. Wir sind von seinen Qualitäten absolut überzeugt und freuen uns, in bei seiner weiteren Entwicklung begleiten zu können."

Originaltext: Hannover 96 GmbH & Co. KGaA
Ich verstehe nicht wie man seitens des FCB den Jungen gehen lassen kann, eine Leihe für 2 Jahre oder so wäre sinnvoll gewesen.

Ich war mir sicher, dass er das nächste Juwel nach Green, Höjbjerg, Weihrauch und Schöpf ist, welches in den Profikader aufsteigt.

Guter Griff für Hannover, der Junge wird sich durchsetzen!
Naja, mal abwarten - die Bundesliga hat ein spezielles Niveau!
Im Kern hast du Recht, doch Top-Leute im Trainerteam des FC Bayern München werden bezüglich jedes einzelnen Spielers sicherlich abwägen, wo der Weg hingehen könnte.

Zur Not holt man die Talente später dann zurück in den Verein.

Wieviele Leute haben schon in München gespielt bzw. waren talentiert, wurden dann an andere Klubs ausgeliehen oder abgegeben...von denen niemand mehr etwas gehört hat anschliessend ka
Hannover 96-Presseservice: McDonald's und Hannover 96 eröffnen ein McCafé im VIP-Bereich der HDI Arena

23.02.2014 - 16:30 Uhr, Hannover 96 GmbH & Co. KGaA

Hannover (ots) - Leckere Kaffeespezialitäten wie Espresso, Café Creme oder Cappuccino und schmackhafte amerikanische Gebäckstücke wie Brownies, Muffins und Donuts - in den Genuss dieser Köstlichkeiten kommen alle Besucherinnen und Besucher des VIP-Bereiches von Hannover 96. In der Ebene 10 der HDI Arena eröffnete ein McCafé, das alle Sponsoren, Partner und Gäste des Klubs bei den Heimspielen von 96 mit diversen Spezialitäten versorgt.

Die Kooperation von Hannover 96 und McDonald's Deutschland umfasst die Rückrunde der laufenden Spielzeit 2013/14 sowie die gesamten Saison 2014/15. Neben dem McCafé wird es zudem einen McDonald's-Familienblock in der HDI Arena geben, in dem pro Saison bis zu zwei Aktionen für Familien stattfinden. "Eine tolle Kooperation", meint auch Caroline Kaiser, Regional Managerin Region Nord-Ost. "Wir freuen uns auf die Saison und wünschen dem Verein und den Fans viele Tore."

Das Projekt setzt McDonald's Deutschland zusammen mit den Franchise-Nehmern Günter Ehmann und Dieter Schubert um. Sie betreiben erfolgreich mehrere McDonald's Restaurants in Hannover und Umgebung und freuen sich auf die Kooperation mit dem Bundesligaklub ihrer Heimatstadt. "Toll, dass wir diese einmalige Gelegenheit bekommen", so Ehmann. Auch Schubert zeigt sich begeistert: "Ein McCafé in der HDI Arena - das ist wirklich etwas Besonderes."

Originaltext: Hannover 96 GmbH & Co. KGaA
Hannover 96-Presseservice: Sobiech erleidet Außenbandriss im Knie


04.03.2014 - 19:44 Uhr, Hannover 96 GmbH & Co. KGaA Hannover (ots) - Artur Sobiech hat sich heute Nachmittag im Training einen Außenbandriss im linken Knie zugezogen. Diese Diagnose bestätigte ein in der Radiologie am Raschplatz in Hannover durchgeführtes MRT am frühen Abend. Über die weiteren Behandlungsmaßnahmen wird ab morgen entschieden. Der polnische Nationalspieler wird Hannover 96 mehrere Wochen fehlen und in der laufenden Bundesligasaison sehr wahrscheinlich nicht mehr zum Einsatz kommen.


Originaltext: Hannover 96 GmbH & Co. KGaA
Hannover 96-Presseservice: Sobiech wird Donnerstag operiert


05.03.2014 - 14:42 Uhr, Hannover 96 GmbH & Co. KGaA Hannover (ots) - Artur Sobiech muss nach seinem am Dienstagnachmittag erlittenen Außenbandriss im linken Knie operiert werden. Der Eingriff wird am Donnerstag von Dr. Peter Schäferhoff in der Kölner MediaPark Klinik durchgeführt. Sobiech wird nach erfolgreicher Operation und anschließender Reha mehrere Wochen ausfallen und in dieser Saison nicht mehr zum Einsatz kommen.


Originaltext: Hannover 96 GmbH & Co. KGaA
Hannover 96-Presseservice: DFL terminiert Spieltage 29 und 30 - Sonntags um 15.30 in Braunschweig, samstags gegen den HSV


06.03.2014 - 10:44 Uhr, Hannover 96 GmbH & Co. KGaA Hannover (ots) - Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen,

die DFL hat heute Vormittag die Ansetzungen für die Spieltage 29 und 30 bekannt gegeben. Zum Niedersachsenderby tritt Hannover 96 am Sonntagnachmittag (SO, 6. April 2014) um 15.30 Uhr bei Eintracht Braunschweig an, das Nordderby gegen den Hamburger SV findet am Samstagnachmittag (SA, 12. April 2014) um 15.30 Uhr in der HDI Arena statt. Die Ansetzungen in der Übersicht:

29. Spieltag - Sonntag, 6. April 2014, 15.30 Uhr: Eintracht Braunschweig - Hannover 96

30. Spieltag - Samstag, 12. April 2014, 15.30 Uhr: Hannover 96 - Hamburger SV


Originaltext: Hannover 96 GmbH & Co. KGaA
Hannover 96-Presseservice: Diouf wird Donnerstag an der Schulter operiert
12.03.2014 - 18:30 Uhr, Hannover 96 GmbH & Co. KGaA
Hannover (ots) - 96-Stürmer Mame Diouf wird sich am Donnerstagvormittag einem operativen Eingriff an seiner verletzten rechten Schulter unterziehen. Der senegalesische Nationalspieler erlitt im Heimspiel am vergangenen Samstag gegen Bayer 04 Leverkusen eine Schulter-Luxation, die diese OP erfordert. Den Eingriff wird Schulter-Spezialist Prof. Dr. Helmut Lill im Friederikenstift in Hannover vornehmen.

Originaltext: Hannover 96 GmbH & Co. KGaA
Hannover 96-Presseservice: Diouf erfolgreich an der Schulter operiert
14.03.2014 - 10:45 Uhr, Hannover 96 GmbH & Co. KGaA
Hannover (ots) - Mame Diouf ist am Freitagmorgen erfolgreich an der rechten Schulter operiert worden. Bei dem rund 45-minütigen Eingriff, der von Prof. Dr. Helmut Lill im Friederikenstift in Hannover durchgeführt wurde, versorgte der Mediziner das verletzte Schultergelenk. Diouf hatte sich im Heimspiel gegen Bayer 04 Leverkusen (1:1) in einem Zweikampf mit seinem Gegenspieler verletzt.
Die Operation war zwingend notwendig, um die Stabilität der in Mitleidenschaft gezogenen Schulter vollständig wiederherzustellen. Nach der erfolgreichen OP wird Mame Diouf mehrere Monate pausieren müssen.

Originaltext: Hannover 96 GmbH & Co. KGaA
Hannover 96-Presseservice: DFL terminiert Spieltage 31 und 32 - Abends in Frankfurt und gegen Stuttgart
17.03.2014 - 13:00 Uhr, Hannover 96 GmbH & Co. KGaA
Hannover (ots) - Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen,
die DFL hat heute Mittag die Ansetzungen für die Spieltage 31 und 32 bekannt gegeben. Hannover 96 wird die Spieltage jeweils mit einem Abendspiel eröffnen. Am Gründonnerstag (17. April 2014, 20.30 Uhr) ist 96 bei Eintracht Frankfurt zu Gast, am Freitagabend (25. April 2014, 20.30 Uhr) erwartet unsere Mannschaft zu Hause in der HDI Arena den VfB Stuttgart.
An den abschließenden zwei Spieltagen werden alle neun Begegnungen parallel am Samstagnachmittag um 15.30 Uhr angepfiffen. Hannover 96 tritt am 33. Spieltag (Samstag, 3. Mai 2014) beim 1. FC Nürnberg an, bevor am 34. Spieltag (Samstag, 10. Mai 2014) der SC Freiburg nach Hannover kommt. Die Ansetzungen in der Übersicht:
31. Spieltag - Donnerstag, 17. April 2014, 20.30 Uhr: Eintracht Frankfurt - Hannover 96
32. Spieltag - Freitag, 25. April 2014, 20.30 Uhr: Hannover 96 - VfB Stuttgart
33. Spieltag - Samstag, 3. Mai 2014, 15.30 Uhr: 1. FC Nürnberg - Hannover 96
34. Spieltag - Samstag, 10. Mai 2014, 15.30 Uhr: Hannover 96 - SC Freiburg

Originaltext: Hannover 96 GmbH & Co. KGaA
Hannover 96-Presseservice: Steven Cherundolo beendet seine aktive Karriere
19.03.2014 - 17:38 Uhr, Hannover 96 GmbH & Co. KGaA
Hannover (ots) - Steven Cherundolo hat heute am frühen Abend seinen sofortigen Rücktritt als aktiver Fußballprofi erklärt. Im Rahmen einer Pressekonferenz in der HDI Arena begründete der Bundesliga-Rekordspieler von Hannover 96 (302 Einsätze) und dreimalige WM-Teilnehmer für die USA seinen Schritt: "Auf Grund von mehreren Knieverletzungen in den vergangenen 15 Monaten muss ich meine Karriere als Fußballprofi heute beenden. Ich habe seit 1999 mit Hannover 96 einen Verein kennenlernen dürfen, der sportlich und wirtschaftlich unglaubliche Fortschritte gemacht hat, der aber gleichzeitig sein Herz und seine Seele - nämlich seine Fans - nicht verloren hat", so Cherundolo. "Ich freue mich wahnsinnig über ein weiteres Engagement im Klub und werde versuchen, all das, was ich als Fußballprofi und Mensch bei Hannover 96 gelernt habe, zurück zu geben. Thank you very much!"
96-Präsident Martin Kind über Cherundolo: "Ich habe Steven Cherundolo in seinen bisherigen 15 Jahren bei Hannover 96 als Vorzeigeprofi sowie verantwortungsbewussten und charakterstarken Menschen kennengelernt. Seine Karriere bei 96 ist beispiellos erfolgreich und von außergewöhnlicher Vereinstreue geprägt. Mit ihm gelang der Aufstieg in die Bundesliga, die Etablierung im Oberhaus und mit ihm als Mannschaftskapitän letztlich auch zwei Mal die Teilnahme an der Europa League. Es ist sehr schade, dass wir Stevie nicht mehr in der Bundesliga im 96-Trikot sehen werden. Umso glücklicher bin ich, dass er 96 erhalten bleibt und seine vielfältigen Erfahrungen weitergibt."
Steven Cherundolo wird ab sofort für unsere U23-Mannschaft in der Regionalliga Nord als Co-Trainer agieren und Chefcoach Sören Osterland unterstützen. Zudem wird er mit der Trainer-Ausbildung beginnen und zunächst die B-Lizenz machen.
Der am 19.02.1979 geborene Cherundolo wechselte im Januar 1999 vom US-Universitätsteam in Portland nach Hannover und unterschrieb beim damaligen Zweitligisten seinen ersten Profivertrag. Seit über 15 Jahren hält der Rechtsverteidiger unserem Klub die Treue und spielte seit Januar 1999 als Profi ununterbrochen für Hannover 96 in der Bundesliga (302 Spiele/6 Tore) und 2. Bundesliga (68 Spiele/1 Tor). Der bei den 96-Fans extrem beliebte Cherundolo erlebte mit den zwei Qualifikationen für die UEFA Europa League seine sportlichen Highlights im Klub. Für die US-Nationalmannschaft wurde er 87 Mal berufen.

Originaltext: Hannover 96 GmbH & Co. KGaA
Hannover 96-Presseservice: Vier Freundschaftsspiele nach der Saison
27.03.2014 - 12:00 Uhr, Hannover 96 GmbH & Co. KGaA
Hannover (ots) - Unsere Profis werden nach Abschluss der laufenden Bundesligasaison noch vier Freundschaftsspiele bestreiten. Am Dienstag, 20. Mai 2014, beginnt dann für das Team von 96-Cheftrainer Tayfun Korkut der Urlaub. Hannover 96 wird Mitte Mai beim VfL Bückeburg, gegen eine Kreisauswahl in der Grafschaft Bentheim, beim SV Bavenstedt in Hildesheim sowie beim TSV Havelse spielen. Der Vorverkauf für die vier Freundschaftsspiele läuft jeweils über die lokalen Veranstalter bzw. gastgebenden Vereine. Die einzelnen Begegnungen in der Übersicht:
Dienstag, 13. Mai 2014, 18.30 Uhr: VfL Bückeburg (Oberliga Niedersachsen) - Hannover 96; Jahnstadion Bückeburg, Graf-Wilhelm-Straße 13, 31675 Bückeburg
Donnerstag, 15. Mai 2014, 17.30 Uhr: Auswahl des Kreises Grafschaft Bentheim - Hannover 96; Eintracht-Stadion, Heideweg 18, 48529 Nordhorn
Freitag, 16. Mai 2014, 18.30 Uhr: SV Bavenstedt (Landesliga Niedersachsen) - Hannover 96; "Royal-Spielstuben-Arena", Bavenstedter Hauptstraße, 31135 Hildesheim
Montag, 19. Mai 2014, 18.30 Uhr: TSV Havelse (Regionalliga Nord) - Hannover 96; Wilhelm-Langreher-Stadion, Hannoversche Straße 90, 30823 Garbsen
ÄNDERUNGEN VORBEHALTEN

Originaltext: Hannover 96 GmbH & Co. KGaA
Hannover 96-Presseservice: Zwei Spiele Sperre für Schmiedebach
01.04.2014 - 10:15 Uhr, Hannover 96 GmbH & Co. KGaA
Hannover (ots) - Das DFB-Sportgericht hat Manuel Schmiedebach nach seiner Roten Karte am vergangenen Mittwoch im Auswärtsspiel bei 1899 Hoffenheim für zwei Spiele gesperrt. Damit verhängt das Sportgericht die Mindeststrafe von zwei Spielen für rohes Spiel. Manuel Schmiedebach fehlt Hannover 96 damit noch am kommenden Sonntag, 6. April 2014, 15.30 Uhr, bei Eintracht Braunschweig. Im Nordderby gegen den Hamburger SV (SA, 12. April 2014, 15.30 Uhr) darf er wieder spielen.

Originaltext: Hannover 96 GmbH & Co. KGaA
Jetzt ist es amtlich: Hannover 96 und Eintracht Braunschweig fusionieren !
Dies wurde vor dem Derby am Sonntag bekannt gegeben.
Da man sich noch nicht einigen konnte, wo man spielt, finden die ersten Spiele der neuen Saison in Peine statt. Die DFL hat dem auch schon zugestimmt und ist sehr erfreut über diese Entwicklung.
Einen neuen Namen hat die neue Mannschaft auch schon: Ost-West Peine.
Hannover 96-Presseservice: DFB verhängt Gesamtstrafe in Höhe von 100.000,- Euro
02.04.2014 - 15:39 Uhr, Hannover 96 GmbH & Co. KGaA
Hannover (ots) - Das DFB-Sportgericht hat Hannover 96 wegen fortgesetzten unsportlichen Verhaltens seiner Anhänger im Rahmen des Bundesligaspiels gegen Eintracht Braunschweig am 8. November 2014 und eines weiteren Falles eines unsportlichen Verhaltens eines Anhängers mit einer Gesamtstrafe in Höhe von 100.000,- Euro belegt. Neben einer Geldstrafe in Höhe von 50.000,- Euro muss der Klub weitere 50.000,- Euro für Projekte und Maßnahmen zur Gewaltprävention aufwenden. Dazu gehören bereits Aufwendungen zur Sicherheit für das anstehende Niedersachsen-Derby am kommenden Sonntag, 6. April 2014, bei Eintracht Braunschweig.
"Hannover 96 hat zuvor in einer Anhörung beim DFB vollumfänglich seine Sicht der Dinge darlegen können. Auf Basis unserer Gespräche mit dem DFB haben wir dieses empfindliche Strafmaß akzeptiert", erklärt 96-Präsident Martin Kind. "Wir prüfen juristisch, inwieweit wir die Strafe zu Teilen oder gesamt an die Verursacher weitergeben können."

Originaltext: Hannover 96 GmbH & Co. KGaA
Hannover 96-Presseservice: Volle Konzentration auf Heimspiel gegen Hamburg - 96 bezieht Trainingslager in Ostwestfalen
08.04.2014 - 16:20 Uhr, Hannover 96 GmbH & Co. KGaA
Hannover (ots) - Mit einem mehrtägigen Trainingslager wird sich Hannover 96 auf das Bundesliga-Heimspiel am kommenden Samstag, 12. April 2014, 15.30 Uhr, gegen den Hamburger SV vorbereiten. Dazu reist das Team mit Cheftrainer Tayfun Korkut von Mittwochmittag bis Freitagabend in die Hotel-Residence Klosterpforte im ostwestfälischen Harsewinkel-Marienfeld. Am Vorabend des HSV-Spiels kehrt die Mannschaft nach Hannover zurück und wird im angestammten Teamhotel vor der Begegnung am Samstagnachmittag übernachten.
"Wir haben uns zu dieser Maßnahme entschlossen, um uns in Ruhe und mit voller Konzentration auf dieses wichtige Spiel vorzubereiten. Geschlossenheit und Teamgeist sind nach unserer Überzeugung die Grundlage für ein erfolgreiches Spiel", erklärt Sportdirektor Dirk Dufner. In Marienfeld wird Hannover 96 eine öffentliche Trainingseinheit am Donnerstagvormittag (10.30 Uhr) absolvieren. Die weiteren Einheiten finden unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt.
"Wir werden als Einheit auf und neben dem Platz intensiv miteinander arbeiten. Es geht um die bestmögliche Vorbereitung auf unser nächstes Spiel", so Tayfun Korkut. "Die Mannschaft hat zuletzt Rückschläge erlitten, aber sie wird zurückkommen. Und wir wollen mit unserem Trainingslager die Basis für ein erfolgreiches Saisonfinale legen. Jedem muss bewusst sein, dass dem Erfolg von Hannover 96 alles unterzuordnen ist."
Das öffentliche Training am Donnerstagvormittag, 10. April 2014, findet um 10.30 Uhr auf dem Fußballplatz neben der Hotel-Residence Klosterpforte, Klosterpforte 2-3, in 33428 Harsewinkel-Marienfeld, statt.
Im Anschluss an dieses Training stehen Sportdirektor Dirk Dufner und Cheftrainer Tayfun Korkut im Rahmen einer Pressekonferenz in der Klosterpforte für Ihre Fragen zur Verfügung.

Originaltext: Hannover 96 GmbH & Co. KGaA
Hannover 96-Presseservice: Markus Miller am Meniskus operiert
09.04.2014 - 16:15 Uhr, Hannover 96 GmbH & Co. KGaA
Hannover (ots) - Torhüter Markus Miller hat sich heute einem operativen Eingriff am linken Knie unterzogen. Bei der von Professor Phlipp Lobenhoffer in Hannover durchgeführten OP wurde ein Schaden am Außenmeniskus versorgt. Miller muss mehrere Wochen pausieren und steht Hannover 96 in der laufenden Saison nicht mehr zur Verfügung.

Originaltext: Hannover 96 GmbH & Co. KGaA
Hannover 96-Presseservice: Hochmoderne Beschallungsanlage in der HDI Arena installiert
10.04.2014 - 14:00 Uhr, Hannover 96 GmbH & Co. KGaA
Hannover (ots) - Über die vergangenen Monate hinweg hat Hannover 96 die alte Beschallungsanlage in der HDI Arena zu einer der leistungsstärksten und modernsten der gesamten Bundesliga umgerüstet. Zum Spiel gegen den Hamburger SV am Samstag, 12.04.2014, sind nahezu sämtliche neuen Lautsprecherboxen und Verstärker erstmals im Einsatz.
Gemeinsam mit dem weltweit renommierten und in Hannover ansässigen Lautsprecherhersteller Kling & Freitag wurde das Projekt im Sommer 2013 gestartet. Nach einer intensiven Planungsphase erfolgte im November zunächst der Austausch der Beschallungstechnik der Osttribüne der HDI Arena. Sukzessive sind über die darauffolgenden Monate hinweg alle weiteren Lautsprecher und Verstärker in der 49.000 Zuschauer fassenden Heimspielstätte von Hannover 96 ersetzt worden. Der Umbau bedeutet den Schritt von einer reinen Sprachanlage, die vornehmlich für das Verbreiten von Sicherheitsdurchsagen ausgelegt war, zu einer hochwertigen Eventbeschallungsanlage mit optimierter Musikqualität und Sprachverständlichkeit.
"Das Ergebnis kann sich wirklich hören lassen und wird den vielen 96-Fans sicherlich gefallen", freut sich Christian Martin, Technischer Leiter der HDI Arena, der das Projekt bei Hannover 96 federführend betreute. "Wir hoffen sehr, mit dem Umbau dazu beitragen zu können, dass die ohnehin schon tolle Stimmung während unserer Heimspiele noch ein bisschen besser werden kann. Unser ausdrücklicher Dank gilt den Kollegen von Kling & Freitag für die sehr gute, vertrauensvolle und hochprofessionelle Zusammenarbeit."
Insgesamt wurden für die Ober- und Unterränge der HDI Arena 117 Elemente aus der Reihe "K&F SEQUENZA" des Herstellers aus Hannover installiert. Die modernen Lautsprechersysteme - eigentlich für Konzertbeschallung entwickelt - wurden für den dauerhaften Betrieb im Stadion leicht modifiziert. Produkte von Kling & Freitag zählen nicht erst seit der EXPO 2000 oder den Bregenzer Festspielen zum Premiumsegment mit höchstem Qualitätsanspruch.
"Wir freuen uns besonders über den reibungslosen Ablauf bei der Realisierung des Beschallungskonzeptes, der sich vor allem durch die hohe Kooperationsbereitschaft und ein perfektes Zusammenspiel aller Beteiligten ausgezeichnet hat.", so Lars Heinrich, Vertriebsleiter von Kling & Freitag.

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Hannover 96-Presseservice: 96-Renntag am Ostermontag - Autogrammstunden mit unseren Profis, Rennen mit Spielern und Trainern

18.04.2014 - 13:52 Uhr, Hannover 96 GmbH & Co. KGaA

Hannover (ots) - Buntes Familienprogramm für Jung und Alt beim 96-Renntag am kommenden Ostermontag, 21. April 2014, auf der "Neuen Bult" in Langenhagen: Zum Start der neuen Saison auf der Galopprennbahn präsentiert sich dort unsere Mannschaft mit ihren Trainern. Auf alle 96-Fans warten Autogrammstunden mit unseren Profis sowie zwei Rennen mit unseren Spielern und dem Trainerteam um Chefcoach Tayfun Korkut. "Wir freuen uns nach dem Sieg in Frankfurt auf einen unterhaltsamen Nachmittag und haben die freundliche Einladung von Gregor Baum sehr gern angenommen", so Tayfun Korkut.

Das Programm in der Übersicht:

15.10 Uhr - Trainer-Rennen mit Tayfun Korkut, Xaver Zembrod, Jörg Sievers, Kai Timm und Edward Kowalczuk.

15.15 Uhr - Autogrammstunde mit Manuel Schmiedebach, Christian Schulz, Szabolcs Huszti, Ron-Robert Zieler, Frantisek Rajtoral und Lars Stindl.

16.15 Uhr - Spieler-Rennen mit Leo Bittencourt, Andre Hoffmann, Tim Dierßen, Valmir Sulejmani, Konstantin Fuhry und Edgar Prib.

17.15 Uhr - Autogrammstunde mit Christian Pander, Didier Ya Konan, Artjoms Rudnevs, Marcelo, Sébastien Pocognoli und Salif Sané.

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Hannover 96 steigt beim Umweltschutz ab: Bundesligist setzt auf Plastik-Einwegbecher

29.04.2014 - 11:09 Uhr, Deutsche Umwelthilfe e.V.

Berlin (ots) - Deutsche Umwelthilfe kritisiert Oberbürgermeister Schostok für Umstieg auf Einwegbechersystem - Fanclubs und Stadtrat müssen sich für den Erhalt des umweltfreundlichen Mehrwegsystems einsetzen

Fans des Fußballbundesligisten Hannover 96 erhalten ihre Getränke bei Heimspielen zukünftig nur noch in umweltschädlichen Einwegbechern. Dies teilten der Verein und die Hannoveraner Stadtverwaltung gestern öffentlich mit. Die Deutsche Umwelthilfe e. V. (DUH) kritisiert die Entscheidung als "Sieg der Einwegplastiklobby". Sie forderte Stadtrat und Fanclubs von Hannover 96 dazu auf, den vom amtierenden Oberbürgermeister Stefan Schostok mitgetragenen Entschluss rückgängig zu machen. Hannover sollte sich ein Beispiel an den vielen hundert anderen deutschen Städten nehmen, die in ihren Stadien oder bei Großveranstaltungen umweltfreundliche Mehrwegbecher einsetzen.

"Bei der Fußball-WM ließen sich die deutschen Erstligaclubs für ihr Mehrwegengagement feiern. Ein Umstieg ausgerechnet von Hannover 96 auf Plastik-Einwegbecher ist peinlich und widerspricht klar den Erwartungen der Fans und den Umweltstandards", kritisiert der DUH-Bundesgeschäftsführer Jürgen Resch. "Es ist ein Armutszeugnis, dass ausgerechnet in der rot-grün regierten Landeshauptstadt Hannover der neu gewählte OB Schostok einen Politikwechsel hin zu den Interessen der einwegorientierten Chemieindustrie betreibt." Stefan Schostok hat nach Informationen der DUH die Entscheidung des stadteigenen Caterers Hannover Congress Centrum (HCC) für ökologisch nachteiligeres Einwegbecherkonzept akzeptiert.

Hannover 96 und die Stadtverwaltung führen Sicherheitsbedenken als Grund für die Becherumstellung an. Auf Nachfrage der DUH konnten beide jedoch keine belastbaren und nachvollziehbaren Zahlen zu Verletzten durch Becherwürfe vorlegen. "In Hannover wird ein umweltfreundliches Bechersystem abgeschafft und diskreditiert, ohne dass die handelnden Akteure ihre Aussagen zu Sicherheitsbedenken überhaupt belegen können. Das Thema Sicherheit wird instrumentalisiert, um ein logistisch weniger aufwendiges Wegwerfprodukt einzuführen", sagt der DUH-Bereichsleiter für Kreislaufwirtschaft Thomas Fischer.

Durch den zukünftigen Einsatz von Einwegbechern entsteht pro Spiel in der HDI-Arena ein Müllberg von mehr als 45.000 Plastikbechern. Das verschwendet sinnlos Ressourcen und belastet das Klima, vor allem, weil Hannover 96 plant, die eingesetzten Einwegbecher aus dem maisbasierten Biokunststoff Polylactid (PLA) zu kompostieren. "Durch die Kompostierung von PLA-Bechern werden weder pflanzenverfügbare Nährstoffe freigesetzt noch Humus aufgebaut. Es handelt sich um eine vollkommen nutzlose Entsorgung energieintensiv hergestellter Kunststoffverpackungen", so Fischer weiter. Er erklärte, dass wegen einer Teilenergierückgewinnung sogar eine Verbrennung sinnvoller wäre.

Die Anwender von PLA-Bechern verschweigen außerdem, dass für deren Herstellung in der Regel gentechnisch veränderte Maispflanzen aus den USA zum Einsatz kommen. Der Maisanbau zerstört naturnahe Landflächen und schädigt Böden und Gewässer.

Originaltext: Deutsche Umwelthilfe e.V.
Hannover 96-Presseservice: Profi-Vertrag für Valmir Sulejmani, Hannover 96 verpflichtet Thesker und Karaman aus Hoffenheim, Radlinger kehrt von Rapid Wien zurück

29.04.2014 - 16:45 Uhr, Hannover 96 GmbH & Co. KGaA

Hannover (ots) - Top-Talent Valmir Sulejmani hat bei Hannover 96 einen Profi-Vertrag bis zum 30. Juni 2017 unterschrieben. Damit hat der Klub den 18 Jahre alten Offensivspieler, der in der laufenden Saison sein Bundesligadebüt feierte und bereits in der deutschen U17-Nationalmannschaft zum Einsatz kam, langfristig gebunden. "Valmirs Entwicklung macht uns viel Freude. Wir meinen, dass er eine hervorragende Perspektive besitzt. Er hat als 1996er-Jahrgang bereits fünf Bundesligaspiele absolviert und wird nach unserer Einschätzung seinen Weg machen", so 96-Sportdirektor Dirk Dufner.

Doppelte Verstärkung für Hannover 96 vom Liga-Konkurrenten 1899 Hoffenheim: Innenverteidiger Stefan Thesker und Stürmer Kenan Karaman wechseln im Sommer ablösefrei nach Hannover. Der 23 Jahre alte Thesker (geboren am 11. April 1991) kam mehrfach in der deutschen U21-Nationalmannschaft zum Einsatz, der 20 Jahre alte Karaman (5. März 1994) feierte Anfang März 2014 sein Bundesligadebüt und ist türkischer U21-Nationalspieler.

"Wir haben die Überzeugung, dass Stefan Thesker und Kenan Karaman mit ihrer Ausbildung und ihren fußballerischen Voraussetzungen unsere Mannschaft verstärken können. Beide bringen den Ehrgeiz mit, sich in neuer Umgebung beweisen zu wollen", erklärt Dirk Dufner. Stefan Thesker absolvierte bislang sechs Bundesligaspiele für 1899 Hoffenheim, zwei davon in der laufenden Saison. Der in Ahaus/Nordrhein-Westfalen geborene Thesker ist 1,90 Meter groß und stammt aus der Jugend des FC Schalke 04. Bevor er Anfang 2012 nach Hoffenheim wechselte, spielte er in den Niederlanden für Twente Enschede und Fortuna Sittard. Thesker erhält bei Hannover 96 einen Vertrag bis zum 30. Juni 2018.

Karaman wurde in den zurückliegenden Bundesliga-Begegnungen der Hoffenheimer regelmäßig eingewechselt und verzeichnete bisher fünf Einsätze. Der 1,89 Meter große Angreifer ist in Stuttgart geboren und trug in der Jugend das Trikot der Stuttgarter Kickers. Im Sommer 2011 wechselte er in die U17 von 1899 Hoffenheim. Kenan Karaman hat bei Hannover 96 einen Vertrag bis zum 30. Juni 2017 unterschrieben.

"Ich traue beiden eine gute Entwicklung in unserer Mannschaft zu, weil sie viel mitbringen, um gute Bundesligaspieler zu werden. Außerdem freue ich mich natürlich, dass sie sich auf ihrem weiteren Weg für Hannover 96 entschieden haben", so Tayfun Korkut.

Thesker und Karaman sind die Neuzugänge zwei und drei für die kommende Spielzeit 2014/15. Bereits im Februar verpflichtete Hannover 96 den deutschen U20-Nationalspieler Vladimir Rankovic vom FC Bayern München.

Hannover 96 hat sich zudem entschlossen, Torhüter Samuel Radlinger im Sommer von Rapid Wien zurückzuholen. Damit endet das Leihgeschäft nach einer Saison vorzeitig. "Die Vereinbarung mit Rapid hat uns die Möglichkeit gegeben, die Ausleihe jetzt zu beenden. Leider hatte Samuel bei Rapid in dieser Saison nicht die Spielzeit, die er und wir uns erhofft hatten", erläutert Dirk Dufner.

Originaltext: Hannover 96 GmbH & Co. KGaA
Hannover 96-Presseservice: NDR 2 und Hannover 96 verlängern Partnerschaft
12.05.2014 - 11:00 Uhr, Hannover 96 GmbH & Co. KGaA
Hannover (ots) - NDR 2 bleibt exklusiver Medienpartner von Hannover 96. Das Programm und der Klub haben ihre Medienpartnerschaft im Bereich Marketing und Promotion verlängert. Der Vertrag ist zwischen Hannover 96 und der NDR Media GmbH, der Werbetochter des NDR, bis zum Ende der Saison 2017/18 geschlossen worden. Finanziert wird die Zusammenarbeit nicht aus Geldern des Rundfunkbeitrags, sondern aus Werbeeinnahmen; die journalistische Unabhängigkeit des NDR bleibt unberührt.
"Hannover 96 und NDR 2 sind in Niedersachsen erfolgreiche, starke Marken, die gut zusammen passen", sagt Joachim Knuth, NDR Programmdirektor Hörfunk. "Wir freuen uns, mit dem Traditionsklub Hannover 96 auch in den kommenden Jahren verbunden zu bleiben".
"Mit NDR 2 haben wir einen starken Medienpartner an unserer Seite. Der Sender erreicht mit seinem informativen, abwechslungsreichen Programm nicht nur die vielen 96-Fans in Hannover, sondern im ganzen Norden", erklärt 96-Präsident Martin Kind.
Kernstück der Kooperation bleibt die "NDR 2 Fanshow" vor den Heimspielen des Erstligisten in der HDI Arena. NDR 2 Moderator Stefan Kuna wird Hannover 96 auch in den kommenden Jahren direkt am Spielfeldrand unterstützen.
"Die langfristige Verlängerung bis zur Saison 2017/18 unterstreicht den Erfolg der Partnerschaft. Mit der 'NDR 2 Fanshow' in der HDI Arena und der ausführlichen Sportberichterstattung ist der Sender eine optimale Medienplattform für Hannover 96", sagt Felix von Löbbecke, Teamleiter von SPORTFIVE in Hannover.
"Durch die Verlängerung der Zusammenarbeit werden wir das Image von NDR 2 als Nummer 1 im Norden weiter festigen", sagt Andrea Bruns, Geschäftsführerin der NDR Media GmbH. "Die Kooperation hat sich als Plattform zur Steigerung der Popularität des von uns vermarkteten Programms bewährt".
NDR 2 ist das meistgehörte Programm in Norddeutschland. Insgesamt schalten rund drei Millionen Hörerinnen und Hörer jeden Tag ein. Mit einem Wert von 965.000 Hörern pro Durchschnittsstunde gehört NDR 2 zu den zehn reichweitenstärksten Werbeprogrammen in Deutschland.

Originaltext: Hannover 96 GmbH & Co. KGaA
Hannover 96-Presseservice: Huszti tritt Urlaub ohne Genehmigung an
12.05.2014 - 19:30 Uhr, Hannover 96 GmbH & Co. KGaA
Hannover (ots) - Szabolcs Huszti hat vorzeitig und ohne Genehmigung seines Arbeitgebers Hannover 96 seinen Urlaub angetreten. Der Mittelfeldspieler fehlte bei der Trainingseinheit am Montagnachmittag und ließ verlauten, er würde auch für die vier angesetzten Testspiele bis einschließlich 19. Mai nicht nach Hannover zurückkehren. "Das ist völlig inakzeptabel und ein Affront gegen den Klub und die Mannschaft", so 96-Präsident Martin Kind. Der Klub wird dieses eklatante Fehlverhalten mit einer drastischen Geldstrafe sanktionieren.
"Szabi stellt sich mit dieser Aktion ins Abseits. Ein Profi hat Rechte und Pflichten, denen er nachzukommen hat. Die Teilnahme am Spiel- und Trainingsbetrieb gehört selbstverständlich ausdrücklich dazu", erklärt 96-Sportdirektor Dirk Dufner.

Originaltext: Hannover 96 GmbH & Co. KGaA
Hannover 96-Presseservice: Ya Konan im vorläufigen WM-Kader der Elfenbeinküste - Pocognoli für Belgien auf Abruf berufen
13.05.2014 - 15:10 Uhr, Hannover 96 GmbH & Co. KGaA
Hannover (ots) - Didier Ya Konan ist für den vorläufigen WM-Kader der Elfenbeinküste nominiert worden. Der Stürmer von Hannover 96 gehört zu den 28 Spielern, die Nationaltrainer Sabri Lamouchi heute berief. Fünf von ihnen werden vor Beginn der WM im Trainingslager im texanischen Dallas noch aus dem Aufgebot gestrichen. "Gott gibt mir die Kraft, um in der Vorbereitung mein Bestes zu geben. Die Teilnahme an der WM ist ein großer Traum von mir. Ich werde hart arbeiten, um in Brasilien für mein Land spielen zu können", so Didier Ya Konan.
Sébastien Pocognoli soll sich auf Abruf für den belgischen WM-Kader bereithalten. Der 96-Linksverteidiger steht damit zunächst nicht im 24 Spieler starken Aufgebot von Nationalcoach Marc Wilmots.
Zuvor waren bereits die 96-Profis Ron-Robert Zieler für Deutschland und Hiroki Sakai für Japan für die WM 2014 in Brasilien nominiert worden.

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Hannover 96-Presseservice: Konzept für neues 96-Nachwuchsleistungszentrum an der Eilenriede steht - 96-Präsident Kind und OB Schostok stellen Pläne vor
14.05.2014 - 12:20 Uhr, Hannover 96 GmbH & Co. KGaA
Hannover (ots) - Das Konzept für ein neues Nachwuchsleistungszentrums von Hannover 96 am Eilenriedestadion steht. Der Verein und die Landeshauptstadt Hannover haben sich in intensiven Verhandlungen auf umfangreiche Vereinbarungen geeinigt. 96-Präsident Martin Kind und Oberbürgermeister Stefan Schostok präsentierten heute Mittag die Pläne gemeinsam und sprachen von "einer guten Lösung für den Sport und die Stadt".
Hannover 96 kann durch die Übernahme zusätzlicher Flächen der Stadt mittels neuer Erbbaurechte den Verbleib am traditionsreichen Standort in der Eilenriede sichern und bekommt damit die Voraussetzungen für ein modernes Nachwuchsleistungszentrum. Gleichzeitig kann auch der Hockey-Club Hannover (HCH) am Standort Eilenriede bleiben. Hannover 96 wird zudem an der Stammestraße auf einem städtischen Grundstück eine neue große Sportanlage für den Breitensport errichten. Die Vereinbarungen sind jetzt an die Gremien des Rates übermittelt worden. Die Entscheidung des Rates soll vor der Sommerpause fallen.
"Stadt und Verein haben in den vergangenen Monaten viele Varianten durchgespielt und am Ende gemeinsam einen sehr guten Kompromiss gefunden, der allen Interessen gerecht wird", sagt OB Schostok. "Hannover 96 ist für unsere Stadt ein wichtiger Verein. Ich freue mich sehr, dass wir die Basis für gute Zukunftsperspektiven sowohl im Profisport als auch im Breitensport schaffen konnten. Auch die Interessen der anderen betroffenen Vereine sind gesichert."
96-Chef Kind betont den Stellenwert der Investitionen in die Zukunft von Hannover 96: "Wir wollen mit unserem neuen Nachwuchsleistungszentrum im Benchmark der Bundesliga wettbewerbsfähig bleiben. Ich danke Herrn Schostok für die konstruktiven Gespräche, deren Ziel immer eine gute Lösung für die Zukunft von 96 war. Der traditionsreiche Standort Eilenriedestadion bleibt erhalten. Wir werden in Summe für den Leistungssport und den Breitensport über 20 Millionen Euro investieren."
Der Betrieb eines Nachwuchsleitungszentrums ist Voraussetzung der Deutschen Fußball-Liga (DFL) im Lizenzierungsverfahren für die Bundesliga-Mannschaft von Hannover 96. Die zurzeit bestehende Anlage im Eilenriedestadion entspricht nicht mehr heutigen Anforderungen. Ziel ist ein modernes Zentrum für eine systematische und gezielte Nachwuchsförderung im Fußball. Vor diesem Hintergrund haben Hannover 96 und die Landeshauptstadt die Möglichkeiten für den Bau eines neuen Leistungszentrums geprüft und dabei verschiedene Varianten hinsichtlich Standort und Anzahl der Spielfelder erörtert.
Das jetzt vorgelegte Konzept sieht das neue Nachwuchsleistungszentrum am bisherigen Standort vor. Kernstück ist der Umbau des Eilenriedestadions zu einem Stadion für zunächst 2.500 Plätze und nach Ausbau mit neuen überdachten Tribünen nach Westen und Osten von 5.000 Plätzen. Geplant ist zudem der Neubau eines Sport- und Leistungszentrums mit Sportinternat für 16 Jugendliche und diversen Funktionsräumen.
Dafür stellt die Stadt dem Verein im Wege des Erbbaurechtes eine Fläche von knapp 67.000 Quadratmetern zur Verfügung. Für das Eilenriedestadion besteht bereits ein Erbbaurecht seit 2001 für eine ähnlich große Fläche. Die jetzt vorgelegten Erbbaurechtsverträge für den 1896 gegründeten Verein enden - mit Blick auf das Gründungsjahr - im Jahr 2096. Der Erbbauzins beträgt entsprechend dem Pachtzins nach den Grundsätzen der Sportförderung der Landeshauptstadt 0,26 Euro/Quadratmeter und damit gut rund 17.370 Euro pro Jahr. Nachwuchsleistungszentrum und Sportinternat sollen im energiesparenden Passivhausstandard errichtet werden.
Die Gesamtplanung des neuen Nachwuchsleistungszentrums mit Stadion erfolgt unter der Vorgabe, dass sowohl den Belangen des Denkmalschutzes als auch den Belangen des Natur- und Baumschutzes so weit wie möglich Rechnung zu tragen ist. Der Eingriff in das denkmalgeschützte Eilenriedestadion beschränkt sich auf die Aschenbahn, die Stehtribünen und die nicht überdachte Sitztribüne. Die Torhäuser einschließlich Pylone an der Clausewitzstraße, die Uhr im Eingangsbereich zum Stadion, das westliche Halbrund der Wallanlagen und das südlich platzierte Tribünengebäude von 1928 bleiben erhalten.
Infolge der Neubebauung und Neustrukturierung auf dem Erbbaugrundstück sind Baumfällungen notwendig. Im Gegenzug werden auf dem Gelände und ggf. auf weiteren Grundstücken Bäume neu angepflanzt. Der alte Baumbestand (Wald) im südlichen Bereich des Eilenriedestadions bleibt weitestgehend unberührt. Hannover 96 hat hierfür Abstriche akzeptiert und verzichtet auf mehrere Fußballfelder. Die sog. Waldschule auf dem Gelände, die von der Grundschule Kestnerstraße genutzt wird, bleibt weiterhin im bisherigen Umfang zugänglich.
Die Umsetzung dieser Variante ist möglich, weil die Sportanlage des Hockey-Clubs Hannover (HCH) an eine andere Stelle im Bereich des Eilenriedestadion verlagert wird. Der HCH erhält deshalb zukünftig eine geschlossene Fläche von knapp 21.000 Quadratmetern im Süden der Gesamtfläche, größtenteils als Mietfläche, zu einem kleinen Teil über ein Erbbaurecht. Das Grundstück ist zum Teil mit dem bisherigen Vereinsgebäude von Hannover 96 (Hannoverscher Sportverein von 1896 e.V.) bebaut. Nach einem Teilabriss des Gebäudes bleiben der Südflügel sowie der Eingangsbereich mit einem Tagungs-raum, Umkleide- und Sanitärräumen erhalten.
Neben der Übernahme der fünf bestehenden Tennisplätze von Hannover 96 plant der HCH, einen Kunstrasenplatz für Hockey, ein Beachvolleyballfeld und ein Cricketfeld zu errichten. Der Kunstrasenplatz wird mit Unterstützung von Hannover 96 errichtet.
Die nicht mit dem Leistungszentrum in Verbindung stehenden Aktivitäten von Hannover 96 werden an die Stammestraße verlagert. Dort will der Verein für seine expandierenden auf den Breitensport ausgerichteten Sportabteilungen eine Sportanlage mit Sport- und Bewegungszentrum zu errichten. Für dieses Projekt sollen Flächen der Stadt von knapp 40.000 Quadratmetern westlich der Stammestraße zur Verfügung gestellt werden, ebenfalls über ein Erbbaurecht. Auch hier beträgt der Erbbauzins 0,26 Euro je Quadratmeter. Die Jahrespacht an die Stadt beläuft sich damit auf gut 10.200 Euro.
Diese Fläche an der Stammestraße wurde bisher zum Teil zu Sportzwecken (LSV Alexandria) oder als Parkplatz und Abstell- und Lagerfläche genutzt. Eine im Bebauungsplan seit den 1990er Jahren beabsichtigte Bürobebauung ließ sich nicht realisieren. Die von Hannover 96 geplante Neugestaltung des Geländes und der Neubau des Sport- und Kinderbewegungszentrums stellen eine sinnvolle Ergänzung des sportlichen Angebots in diesem Bereich dar und sind dabei wegen der Nähe zu den bestehenden Sportangeboten rund um die HDI Arena und des guten Anschlusses an den ÖPNV besonders attraktiv für Kinder und Jugendliche. Die Sportfläche westlich der Stammestraße ist bisher Bestandteil eines Mietvertrages mit der LSV Alexandria. Der Verein erhält künftig ein Mitnutzungsrecht für die neuen Sportflächen von Hannover 96.

Originaltext: Hannover 96 GmbH & Co. KGaA
Hannover 96-Presseservice: Andreasen auch künftig im 96-Trikot
16.05.2014 - 11:15 Uhr, Hannover 96 GmbH & Co. KGaA
Hannover (ots) - Leon Andreasen bleibt bei Hannover 96. Der dänische Nationalspieler hat heute Vormittag einen neuen Einjahres-Vertrag plus ein Jahr Option unterschrieben. Andreasen trägt seit Januar 2009 das Trikot von Hannover 96 und ist damit einer der dienstältesten Profis in unserer Mannschaft. Der 31 Jahre alte Mittelfeldspieler absolvierte 31 Spiele (3 Tore) in der abgelaufenen Saison.
"Uns freut sehr, dass Leon auch künftig eine tragende Säule unserer Mannschaft sein wird. Er bringt Leidenschaft und 100 Prozent Einsatz auf den Platz und war für uns in vielen Spielen ein wichtiger Stabilisator im defensiven Mittelfeld", so 96-Sportdirektor Dirk Dufner.
"Es fiel mir nicht schwer, mich für Hannover 96 zu entscheiden. Meine Familie und ich fühlen uns in der Stadt ausgesprochen wohl, ich identifiziere mich total mit dem Klub und hoffe, dass wir gemeinsam weiter Erfolg haben werden", erklärt Andreasen.

Originaltext: Hannover 96 GmbH & Co. KGaA
Hannover 96-Presseservice: Hiroki Sakai fährt für Japan zur WM

12.05.2014 - 10:15 Uhr, Hannover 96 GmbH & Co. KGaA

Hannover (ots) - Hiroki Sakai gehört zum Kader der japanischen Nationalmannschaft für die WM 2014 in Brasilien. Nationaltrainer Alberto Zaccheroni nominierte den Rechtsverteidiger von Hannover 96 heute in Tokio für sein Aufgebot. Sakai ist damit nach Ron-Robert Zieler, der im deutschen WM-Aufgebot steht, der zweite 96-Profi, der an der WM teilnehmen wird.

"Ich empfinde es als große Ehre, die WM für Japan spielen zu dürfen. Schon die Olympischen Spiele 2012 in London waren eine herausragende Erfahrung, aber nun ist es eben die Weltmeisterschaft", so Sakai vor seinem Abflug nach Japan. "Ich danke Hannover 96 für die Unterstützung und freue mich nun auf die kommenden Wochen." Das japanische Nationalteam wird sich zunächst in Japan vorbereiten und ab dem 29. Mai ein Trainingslager in Florida beziehen.

Japan trifft in der Vorrundengruppe C auf die Elfenbeinküste (Samstag, 14. Juni 2014), Griechenland (DO, 19. Juni 2014) und Kolumbien (Dienstag, 24. Juni 2014).

Mit Didier Ya Konan (Elfenbeinküste) und Sébastien Pocognoli (Belgien) dürfen noch zwei weitere Profis von Hannover 96 auf die Teilnahme an der WM 2014 in Brasilien hoffen. Die WM-Aufgebote ihrer Nationalmannschaften werden in dieser Woche nominiert.

Originaltext: Hannover 96 GmbH & Co. KGaA
Hannover 96-Presseservice: Hoffmann verlängert vorzeitig bis 2018
20.05.2014 - 11:15 Uhr, Hannover 96 GmbH & Co. KGaA
Hannover (ots) - Hannover 96 hat den Vertrag mit U21-Nationalspieler Andre Hoffmann vorzeitig bis Sommer 2018 verlängert. Hoffmanns ursprünglicher Vertrag hatte eine Laufzeit bis zum 30. Juni 2016. "Wir sind mit Andre Hoffmanns Entwicklung ausgesprochen zufrieden. Er hat sich bei Hannover 96 in den vergangenen eineinhalb Jahren zu einem gestandenen Bundesligaspieler entwickelt. Seine vorzeitige Vertragsverlängerung ist ein starkes Bekenntnis zu 96", erklärt Sportdirektor Dirk Dufner. "Wir sehen ihn langfristig in unserer Mannschaft und haben die Überzeugung, dass Andre bei uns die besten Voraussetzungen hat, in seiner Entwicklung als junger Profi noch weitere Schritte zu machen."
Andre Hoffmann wechselte im Januar 2013 vom damaligen Zweitligisten MSV Duisburg nach Hannover. In dieser Zeit absolvierte der Innenverteidiger 39 Bundesligaspiele und erzielte zwei Tore.
"Es war damals die absolut richtige Entscheidung für mich, den Schritt vom MSV Duisburg zu Hannover 96 in die 1. Liga zu machen. Jetzt ist es genauso richtig, hier zu verlängern. Beide Seiten fühlen sich sehr wohl miteinander, es passt einfach", so Andre Hoffmann. "Ich bin ein konstanter Typ. Wo ich mich wohl fühle, bleibe ich gerne länger. Das war beim MSV so, und ich freue mich, dass ich auch hier aus voller Überzeugung Ja zu einer Vertragsverlängerung sagen kann."

Originaltext: Hannover 96 GmbH & Co. KGaA
Hannover 96-Presseservice: Diouf verlässt Hannover 96
22.05.2014 - 12:40 Uhr, Hannover 96 GmbH & Co. KGaA
Hannover (ots) - Mame Diouf wird mit dem Auslaufen seines Arbeitsvertrages am 30. Juni 2014 Hannover 96 definitiv verlassen. Darüber informierte Dioufs Berater nun 96-Sportdirektor Dirk Dufner. "Wir haben nun die Klarheit, dir wir schon länger eingefordert haben", so Dufner. "Auch wenn Mames Tendenz für uns deutlich war, brauchte es nun eine Entscheidung, damit wir unsere Planungen für die kommende Saison vorantreiben können."
Der senegalesische Nationalstürmer stand in den zurückliegenden zweieinhalb Jahren nach seinem Wechsel von Manchester United bei Hannover 96 unter Vertrag. Diouf erzielte in 71 Pflichtspielen insgesamt 35 Tore (Bundesliga - 57 Spiele/26 Tore; DFB-Pokal - 3 Spiele/2 Tore; UEFA Europa League - 11 Spiele/7 Tore).
"Wir werden einen außergewöhnlichen Stürmer in Erinnerung behalten, der bei Hannover 96 Leistungsträger und Publikumsliebling war. Deshalb gilt unser Dank seinem leidenschaftlichen Einsatz für unseren Klub. Für seinen weiteren Weg wünschen wir Mame privat und sportlich alles Gute. Nicht nur weil seine kleine Tochter in Hannover geboren wurde, wird er ganz bestimmt immer eine Verbindung zu unserer Stadt haben", so Dirk Dufner.

Originaltext: Hannover 96 GmbH & Co. KGaA
Hannover 96-Presseservice: Trainingsauftakt von Hannover 96 am 26. Juni (10.00 Uhr) - Sommer-Vorbereitung mit internationalen Freundschaftsspielen

23.05.2014 - 12:30 Uhr, Hannover 96 GmbH & Co. KGaA

Hannover (ots) - Am Donnerstag, 26. Juni 2014, beginnt 96-Cheftrainer Tayfun Korkut mit seiner Mannschaft mit der Vorbereitung auf die neue Bundesliga-Saison 2014/15. Die erste Einheit findet an diesem Donnerstagvormittag um 10.00 Uhr statt. In der Vorbereitung bezieht Hannover 96 ein Trainingslager in Bad Radkersburg/Steiermark und wird dort im "Romantik-Hotel im Park" wohnen. Bereits im Sommer 2010 und 2011 bereitete sich 96 in Bad Radkersburg auf die neue Spielzeit vor.

Für den Verlauf der Vorbereitung sind mehrere Testspiele geplant, u.a. gegen den niederländischen Spitzenklub Ajax Amsterdam (SA, 19. Juli 2014, in Minden) sowie gegen den aktuellen niederländischen Pokalsieger PEC Zwolle (SA, 26. Juli, 19.00 Uhr, in Sehnde / OT Ilten). Über den Vorverkauf für diese Spiele informieren wir in Kürze. Darüber hinaus wird Hannover 96 auch im österreichischen Trainingslager mehrere Freundschaftsspiele bestreiten, die Gegner stehen noch nicht fest.

Für Samstag oder Sonntag, 9. oder 10. August 2014, ist die offizielle Saisoneröffnung mit einem Freundschaftsspiel gegen einen internationalen Gegner geplant.

Das erste Pflichtspiel steht dann eine Woche später (15. bis 18. August 2014) in der 1. Hauptrunde des DFB-Pokals an, bevor die Bundesliga am 22. August 2014 in die Spielzeit 2014/15 startet.



Originaltext: Hannover 96 GmbH & Co. KGaA
Hannover 96-Presseservice: "96TV" wird kostenfrei

30.05.2014 - 14:00 Uhr, Hannover 96 GmbH & Co. KGaA

Hannover (ots) - Der vereinseigene TV-Kanal "96TV" wird ab dem 01. Juli 2014 strukturell neu aufgestellt. Alle exklusiven Inhalte der Web-TV-Plattform werden zukünftig kostenfrei sein. "96TV" als Paid Content-Plattform wird eingestellt.

Ab dem 1. Juli 2014 werden alle Beiträge, Interviews, Pressekonferenzen und weitere Hintergrundstorys rund um unseren Klub und unsere Mannschaft auf dem kostenfreien YouTube-Kanal von Hannover 96 ([url=dhttps://www.youtube.com/hannover96tv][url=dhttps://www.youtube.com/hannover96tv][url=dhttps://www.youtube.com/hannover96tv]dhttps://www.youtube.com/hannover96tv[/url][/url][/url]) zu sehen sein.

Mit dieser Entscheidung soll die Reichweite des Video-Contents deutlich erhöht werden, damit die spannenden Bewegtbilder noch mehr Fans von Hannover 96 erreichen. Spielbilder (in voller Länge oder als Highlight-Clip) dürfen künftig aus rechtlichen Gründen nicht mehr gezeigt werden.

Bereits bezahlte "96TV"-Abo-Beiträge mit einer Laufzeit über den 30. Juni 2014 hinaus werden natürlich erstattet.

Originaltext: Hannover 96 GmbH & Co. KGaA
Hannover 96-Presseservice: Terminänderung: Testspiel PEC Zwolle am 25.07.14

30.05.2014 - 15:30 Uhr, Hannover 96 GmbH & Co. KGaA

Hannover (ots) - Der Ansetzungstermin des Testspiels von Hannover 96 gegen den aktuellen niederländischen Pokalsieger PEC Zwolle hat sich gegenüber der Pressemitteilung vom 23.05.2014 geändert.

Das Spiel gegen Zwolle findet nun am Freitag, 25. Juli, um 19.00 Uhr in der WahreDorff Arena in der Hugo-Remmert-Straße in Sehnde / OT Ilten statt.

Den gesamten Vorbereitungsplan von Hannover 96 finden Sie unter folgendem Link: https://www.hannover96.de/CDA/top-stories-1314/der-96-sommerfahrplan.html

Originaltext: Hannover 96 GmbH & Co. KGaA
Hannover 96-Presseservice: Hannover 96 verpflichtet Joselu

09.06.2014 - 14:00 Uhr, Hannover 96 GmbH & Co. KGaA

Hannover (ots) - Hannover 96 hat Joselu vom Bundesliga-Konkurrenten 1899 Hoffenheim verpflichtet. Über die Ablösemodalitäten vereinbarten beide Klubs Stillschweigen. Bei Hannover 96 hat der 24 Jahre alte Stürmer (geb. am 27. März 1990) einen Vertrag bis zum 30. Juni 2018 unterschrieben. Joselu war in der vergangenen Saison an Eintracht Frankfurt ausgeliehen, für die Hessen erzielte der Angreifer 14 Tore in 33 Pflichtspielen in der Bundesliga, im DFB-Pokal und in der UEFA Europa League.

Der 1,91 Meter große Spanier wurde in Stuttgart geboren. Von 2002 bis 2010 spielte er für Celta Vigo, ehe er ab Sommer 2010 für zwei Jahre bei Real Madrid unter Vertrag stand. In Spanien kam er für die U19-, U20- und U21-Nationalmannschaft zum Einsatz. Im August 2012 wechselte Joselu schließlich nach Hoffenheim. Für die Kraichgauer traf er in seiner ersten Bundesligasaison fünf Mal in 25 Begegnungen.

"Joselu hat in der vergangenen Saison mit Nachdruck auf sich aufmerksam gemacht und sehr überzeugende Leistungen gebracht. Unser Anspruch war, einen Stürmer mit Qualität und Bundesliga-Erfahrung zu verpflichten, der aber gleichzeitig auch noch Entwicklungspotenzial besitzt und deshalb sind wir zufrieden, dass Joselu nun Spieler von Hannover 96 ist", erklärt 96-Sportdirektor Dirk Dufner.

"Wir bekommen einen Stürmer, der über vielfältige Qualitäten verfügt und diese in der Bundesliga schon unter Beweis gestellt hat. Ich habe Joselu in unseren Gesprächen als außerordentlich positiven Typen kennengelernt, der ehrgeizig ist und gemeinsam mit uns viel vorhat", so Cheftrainer Tayfun Korkut.

"Mein Ziel war es, zu einem Klub mit einer klaren Perspektive für mich zu wechseln. In Hannover komme ich in eine tolle Mannschaft und zu einem ambitionierten Trainer. Die Gespräche mit Martin Kind, Dirk Dufner und Tayfun Korkut haben mich überzeugt, dass ich hier den nächsten Schritt machen kann und perfekt zum Team und zur Spielphilosophie passe", sagt Joselu. "Ich werde Teil einer Mannschaft sein, die einen attraktiven Fußball spielen möchte und hungrig nach Erfolg ist. Ich will meine Freude mit Toren zurückzahlen und freue mich jetzt schon die Vorbereitung und den ersten Spieltag im Trikot von Hannover 96."

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Hannover 96-Presseservice: Christopher Avevor wechselt zu Fortuna Düsseldorf
17.06.2014 - 16:45 Uhr, Hannover 96 GmbH & Co. KGaA
Hannover (ots) - Hannover 96 hat sich heute mit dem Zweitligisten Fortuna Düsseldorf über den Transfer von Christopher Avevor geeinigt.
Der gebürtige Kieler unterschreibt in Düsseldorf einen Vertrag bis 2016. Über die weiteren Modalitäten haben beide Vereine Stillschweigen vereinbart. Der elffache DFB-Jugendnationalspieler stand seit 2010 im Profikader von Hannover 96. Der 22-Jährige spielte sieben Mal in der Bundesliga, einmal in der UEFA EuropaLeague und 42 Mal für das Regionalligateam bei Hannover 96. In der Saison 2012/13 war er an den FC St. Pauli ausgeliehen. "Wir wünschen Christopher Avevor auf seinem weiteren sportlichen Weg alles Gute und viel Erfolg", sagt 96-Trainer Tayfun Korkut zum Wechsel des Innenverteidigers zu Fortuna Düsseldorf.

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Hannover 96-Presseservice: Hannover 96 holt chilenischen Nationalspieler Miiko Albornoz
20.06.2014 - 01:00 Uhr, Hannover 96 GmbH & Co. KGaA
Hannover (ots) - Internationale Verstärkung für Hannover 96: Am Rande der laufenden Fußball-Weltmeisterschaft in Brasilien hat 96-Sportdirektor Dirk Dufner dort am Abend den Transfer von Abwehrspieler Miiko Albornoz perfekt gemacht. Der chilenische Nationalspieler, der am 30. November 1990 in Stockholm geboren wurde und in Schweden aufgewachsen ist, hat nach erfolgreich absolvierter sportmedizinischer Untersuchung bei Hannover 96 einen Vertrag bis zum 30. Juni 2017 unterschrieben.
"Seine Berufung in den WM-Kader unterstreicht seine Qualitäten und sein Potential. Miiko ist ein vielversprechender Spieler mit Perspektive, und wir glauben, dass er für Hannover 96 eine Verstärkung werden wird. Er bringt nach unserer Einschätzung alles mit, um sich in der Bundesliga durchzusetzen", erklärt Dirk Dufner nach der Vertragsunterschrift in Brasilien.
Der Linksverteidiger Albornoz wechselt vom aktuellen schwedischen Meister Malmö FF in die Bundesliga. Anfang des Jahres feierte er sein Debüt in der chilenischen Nationalmannschaft und schaffte auf Anhieb den Sprung in den WM-Kader der Südamerikaner. Zuvor kam Albornoz in diversen U-Nationalmannschaften Schwedens zum Einsatz.
Hannover 96 ist selbstverständlich auch die Tatsache bekannt, dass der Spieler im vergangenen Jahr Beschuldigter in einem Ermittlungsverfahren war. "Mir hat imponiert, wie offen er damit umgegangen ist. Aus meinen Gesprächen mit dem Spieler und vielen Menschen, die ihn gut kennen, lässt sich schließen, dass hier ein junger Mensch einmal einen Fehler gemacht hat, aber aus diesem Fehlverhalten gelernt hat", so Dufner.
Mit dem chilenischen Team wird Miiko Albornoz natürlich zunächst das Turnier in Brasilien zu Ende spielen und dann nach angemessener Urlaubs- und Regenerationszeit nach Hannover kommen. Wann das sein wird, ist aktuell noch offen. "Aber jetzt haben wir nach Ron-Robert Zieler, Hiroki Sakai und Didier Ya Konan einen vierten Spieler bei der WM, dem wir die Daumen drücken. Der Start der Chilenen war ja mit zwei Siegen gegen Australien und Spanien vielversprechend", erklärt Dufner.

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Hannover 96-Presseservice: Heimspiel gegen Schalke 04 zum Auftakt der neuen Bundesliga-Saison
24.06.2014 - 13:22 Uhr, Hannover 96 GmbH & Co. KGaA
Hannover (ots) - Hannover 96 empfängt zum Auftakt der neuen Bundesliga-Saison 2014/15 in der HDI Arena den FC Schalke 04. Den Spielplan hat die DFL am Mittag in Frankfurt/Main vorgestellt. Das erste Auswärtsspiel bestreitet Hannover 96 bei Mainz 05, bevor eine Woche später der Hamburger SV zum Nordderby nach Hannover kommt.
Die Bundesliga startet am Wochenende vom 22. bis 24. August 2014 in die neue Spielzeit. Nach dem 17. Spieltag vom 19. bis 22. Dezember 2014 beginnt die Winterpause. Die Bundesliga beginnt im neuen Jahr wieder am Wochenende 30. Januar bis 1. Februar 2015. Der 34. und letzte Bundesliga-Spieltag ist für den 23. Mai 2015 terminiert.
Die Hinrundenspiele in der Übersicht:
1. Spieltag, 23./24. August: Hannover 96 - FC Schalke 04
2. Spieltag, 29. - 31. August: 1. FSV Mainz 05 - Hannover 96
3. Spieltag, 12. - 14. September: Hannover 96 - Hamburger SV
4. Spieltag, 19. - 21. September: SC Paderborn 07 - Hannover 96
5. Spieltag, 23./24. September: Hannover 96 - 1. FC Köln
6. Spieltag, 26. - 28. September: VfB Stuttgart - Hannover 96
7. Spieltag, 3. - 5. Oktober: FC Bayern München - Hannover 96
8. Spieltag, 17. - 19. Oktober: Hannover 96 - Bor. Mönchengladbach
9. Spieltag, 24. - 26. Oktober: Borussia Dortmund - Hannover 96
10. Spieltag, 31. Oktober - 2. November: Hannover 96 - Eintracht
Frankfurt
11. Spieltag, 7. - 9. November: Hertha BSC - Hannover 96
12. Spieltag, 21. - 23. November: Hannover 96 - Bayer 04
Leverkusen
13. Spieltag, 28. - 30. November: TSG 1899 Hoffenheim - Hannover
96
14. Spieltag, 5. - 7. Dezember: Hannover 96 - VfL Wolfsburg
15. Spieltag, 12. - 14. Dezember: Werder Bremen - Hannover 96
16. Spieltag, 16./17. Dezember: Hannover 96 - FC Augsburg
17. Spieltag, 19. - 21. Dezember: SC Freiburg - Hannover 96
Stimmen zum Spielplan:
96-Präsident Martin Kind: ""Ein attraktiver Start in die neue Saison mit Schalke 04 als erstem Gegner in der HDI Arena. Der Auftakt mit zwei Spielen gegen Europapokal-Teilnehmer ist eine besondere Herausforderung."
Sportdirektor Dirk Dufner: "Für mich ganz persönlich ein super Spiel zum Auftakt, auch wenn es gegen einen starken Gegner geht. Wir freuen uns auf die neue Saison."
Cheftrainer Tayfun Korkut: "Dass wir zu Hause beginnen können, freut mich. Und natürlich wollen wir das erste Spiel möglichst erfolgreich gestalten. Ab Donnerstag werden wir uns mit unserer Mannschaft bestmöglich auf die neue Saison vorbereiten."

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Hannover 96-Presseservice: Neuer Teammanager und neuer Zeugwart für Bundesliga-Mannschaft
24.06.2014 - 14:30 Uhr, Hannover 96 GmbH & Co. KGaA
Hannover (ots) - Hannover 96 geht mit einem neuen Teammanager und einem neuen Zeugwart in die Bundesliga-Saison 2014/15. Auf der Position des Teammanagers hat sich Hannover 96 für eine interne Lösung entschieden: Dominic Prinz wird als Teammanager ab sofort alle organisatorischen Abläufe rund um das Profiteam verantworten und sehr eng mit Sportdirektor Dirk Dufner und Cheftrainer Tayfun Korkut zusammenarbeiten. Der 27 Jahre alte studierte Sportwissenschaftler ist seit 2011 für Hannover 96 tätig und arbeitete zuletzt als Assistent des Sportdirektors. Prinz tritt die Nachfolge von Thomas Westphal an, der auf eigenen Wunsch im Sommer ausgeschieden ist.
Als neuer Zeugwart wird künftig Benjamin Hauptmann fungieren, der vom FC St. Pauli zu 96 kommt. Hauptmann ist 28 Jahre alt und arbeitete bis 2013 für den MSV Duisburg. Er wird Nachfolger von Mille Gorgas. Als zweiter Zeugwart neben Hauptmann wird sich Raymond Saka in bewährter Form um die Ausstattung unserer Bundesliga-Mannschaft kümmern.
"Bei Thomas Westphal und Mille Gorgas bedanken wir uns für ihre langjährige, engagierte Tätigkeit für Hannover 96", so 96-Sportdirektor Dirk Dufner.

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Hannover 96-Presseservice: Heinz von Heiden GmbH Massivhäuser wird neuer Haupt- und Trikotsponsor von Hannover 96
24.06.2014 - 17:51 Uhr, Hannover 96 GmbH & Co. KGaA
Hannover (ots) - Das Isernhagener Massivhausunternehmen Heinz von Heiden steigt zur Saison 2014/15 als Hauptsponsor bei Hannover 96 ein und wird in den kommenden drei Jahren mit dem Schriftzug "Heinz von Heiden Massivhäuser" auf den Trikots des Bundesligisten werben. Damit sichert sich Heinz von Heiden ein attraktives Rechtepaket, das neben dem Titelrecht auch ein umfangreiches TV-Bandenpaket, Cam Carpets, eine aufmerksamkeitsstarke Logopräsenz im Vereinsumfeld und eine Unternehmensloge umfasst. Hinzu kommen weitere Stadionwerbemaßnahmen wie Promotion- und "Sponsor of the day"-Aktionen. Das Unternehmen aus der Wohnimmobilienbau- und -planungsbranche war bereits in den Spielzeiten 2007/08 und 2008/09 auf der Premium TV-Drehbande bei Hannover 96 vertreten.
"Hannover 96 ist ein Verein, der wie wir von einer langjährigen Tradition geprägt ist und der nicht nur professionell geführt wird, sondern auch im sportlichen Bereich stark aufspielt", so Andreas Klaß, Geschäftsführer von Heinz von Heiden und Generalbevollmächtigter der Mensching Holding GmbH. "Wir freuen uns sehr auf die Partnerschaft und sind überzeugt, damit unsere nationale Markenbekanntheit ausbauen zu können."
Martin Kind, Geschäftsführer von Hannover 96, erklärt: "Heinz von Heiden ist ein Traditionsunternehmen aus der Region, mit dem wir bereits in der Vergangenheit als Bandenpartner zusammengearbeitet haben. Wir freuen uns auf die neue Kooperation mit einem Familienunternehmen, das sehr gut zu Hannover 96 passt. Dass Heinz von Heiden nun als Hauptsponsor beim Klub einsteigt, verdeutlicht die bundesweite Strahlkraft der Marke Hannover 96."
Hendrik Schiphorst, Vice President Teams von SPORTFIVE, unterstreicht: "Wir freuen uns, mit Heinz von Heiden einen bundesweit tätigen und zugleich regional verwurzelten Trikotpartner für Hannover 96 gewonnen zu haben. Ich bin überzeugt, dass sich die Kommunikationsziele des Unternehmens mit dem Engagement hervorragend realisieren lassen."
Unter dem Dach der Mensching Holding GmbH agiert Deutschlands bekannter Massivhaushersteller, die Heinz von Heiden GmbH Massivhäuser. Das Unternehmen ist auf den Bau von massiven Einfamilien-, Doppel- und Reihenhäusern spezialisiert. Den wachsenden Bedarf nach exklusiven Eigentumswohnungen deckt Heinz von Heiden mit der Tochtergesellschaft Heinz von Heiden GmbH Projektentwicklung ab. Das Leistungsspektrum umfasst die gesamte Dienstleistung rund ums Bauen - vom ersten Angebot, über die Realisierung der Immobilie bis hin zur schlüsselfertigen Übergabe an den Bauherrn. Dabei realisiert Heinz von Heiden individuelle Wohnträume zu einem optimalen Preis-Leistungsverhältnis.
Die Erfolgsgeschichte beginnt vor über 83 Jahren. Heute ist Heinz von Heiden ein bundesweit und bis in die Schweiz hinein aktives Unternehmen mit Hauptsitz im niedersächsischen Isernhagen bei Hannover. Als erfolgreichste Firma der Branche hat das Traditionsunternehmen bereits mehr als 43.000 Häuser Stein auf Stein gebaut.
Mit seinem Angebot an Massivhäusern deckt Heinz von Heiden das vollständige Spektrum der Kundenwünsche ab: von klassischen Einfamilienhäusern, über repräsentative Stadtvillen, moderne Bauhäuser, Bungalows und Doppelhäuser für alle Generationen bis hin zu hocheffizienten Energie-Konzepthäusern. Die System-Architektur bietet planbare Vielfalt und Individualität. Hierbei lässt sich ein Grundtyp individuell durch unterschiedliche Ausführungen und immer aufwendigere Ausstattungsvarianten hin zum eigenen Traumhaus gestalten.
Mit aktuellen Wohnprojekten wie den "Welfenhof-Villen" und "Apartmenthäusern Wietzeaue" in Isernhagen bei Hannover sowie "Wohnen am Yachthafen" in Cuxhaven und den "Akido-Gärten" in Würzburg hat sich die Heinz von Heiden GmbH Projektentwicklung als sehr erfolgreicher Geschäftszweig der Unternehmensgruppe etabliert.
Rund 300 kompetente und qualifizierte Planer, Architekten, Bauleiter und Verwaltungsmitarbeiter sowie mehr als 350 Heinz von Heiden-lizenzierte Vertriebspartner in Deutschland und der Schweiz sind derzeit für Heinz von Heiden im Einsatz und bieten Beratung und Betreuung auf höchstem Niveau. Sie begleiten den Kunden individuell und engagiert während der gesamten Planungs- und Bauphase. Heinz von Heiden-Baufamilien können sich zudem auf die hervorragende Bonität des Unternehmens verlassen, die immer wieder durch unabhängige Institute bestätigt wird. So gehört der Unternehmensverbund laut der Rating-Agentur Hoppenstedt zu den 4,8 Prozent der deutschen Firmen, die einen Bonitätsindex von 1 vorweisen können. Auch die Creditreform Rating AG hat dem Unternehmen im vergangenen Jahr erneut das Bonitätssiegel verliehen.
Weitere Informationen unter www.heinzvonheiden.de

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Hannover 96-Presseservice: Offizielle Saisoneröffnung gegen Lazi Rom am 10.8. (15.30 Uhr) - Testspiel bei Arminia Bielefeld vereinbart
26.06.2014 - 16:05 Uhr, Hannover 96 GmbH & Co. KGaA
Hannover (ots) - Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen,
Hannover 96 feiert die offizielle Saisoneröffnung mit einem Heimspiel gegen den italienischen Spitzenklub Lazio Rom. Das Spiel findet am Sonntag, 10. August 2014, in der HDI Arena statt, Anpfiff ist um 15.30 Uhr.
Im Rahmen der Sommer-Vorbereitung hat Hannover 96 ein weiteres Freundschaftsspiel vereinbart. Das Team von Cheftrainer Tayfun Korkut ist am Samstag, 19. Juli 2014, 19.00 Uhr, bei Arminia Bielfeld zu Gast. Anstoß in der Bielefelder SchücoArena ist abends um 19.00 Uhr.


Originaltext: Hannover 96 GmbH & Co. KGaA
Hannover 96-Presseservice: Hoffmann erleidet Riss des vorderen Kreuzbandes
27.06.2014 - 15:00 Uhr, Hannover 96 GmbH & Co. KGaA
Hannover (ots) - 96-Abwehrspieler Andre Hoffmann hat sich heute Vormittag im Mannschaftstraining schwer am linken Knie verletzt. Der deutsche U21-Nationalspieler erlitt einen Riss des vorderen Kreuzbandes und muss operiert werden. Den Eingriff wird Dr. Ulrich Boenisch bereits am kommenden Montag in Augsburg vornehmen. Hoffmann wird nach erfolgreicher OP und anschließenden Reha-Maßnahmen mehrere Monate ausfallen.
"Für Andre Hoffmann und unsere Mannschaft ist das natürlich bitter. Sein Ausfall schmerzt uns. Aber Hoffi wird nach der OP hart für sein Comeback arbeiten. Wir werden ihn mit all unseren Möglichkeiten auf diesem Weg begleiten, damit er gestärkt wieder auf den Platz zurückkehren kann", so 96-Cheftrainer Tayfun Korkut.

Originaltext: Hannover 96 GmbH & Co. KGaA
Hannover 96-Presseservice: DFL terminiert Spieltage 1-4
04.07.2014 - 13:32 Uhr, Hannover 96 GmbH & Co. KGaA
Hannover (ots) - Die Deutsche Fußball Liga (DFL) hat heute Mittag die Spieltage 1 bis 4 der neuen Bundesliga-Saison 2014/15 terminiert. Hannover 96 startet am Samstagnachmittag, 23. August 2014, 15.30 Uhr, mit dem Heimspiel in der HDI Arena gegen den FC Schalke 04. Das Nordderby gegen den Hamburger SV findet am frühen Sonntagabend, 14. September 2014, um 17.30 Uhr statt.
Die Ansetzungen in der Übersicht:
1. Spieltag - Samstag, 23. August 2014, 15.30 Uhr: Hannover 96 - FC Schalke 04
2. Spieltag - Sonntag, 31. August 2014, 15.30 Uhr: 1. FSV Mainz 04 - Hannover 96
3. Spieltag - Sonntag, 14. September 2014, 17.30 Uhr: Hannover 96 - Hamburger SV
4. Spieltag - Samstag, 20. September 2014, 15.30 Uhr: SC Paderborn 07 - Hannover 96

Originaltext: Hannover 96 GmbH & Co. KGaA
Hannover 96-Presseservice: DFB-Pokal: Hannover 96 samstags in Walldorf

01.07.2014 - 16:02 Uhr, Hannover 96 GmbH & Co. KGaA

Hannover (ots) - Der Deutsche Fußball Bund (DFB) hat heute die Ansetzungen der 1. Hauptrunde des DFB-Pokals zeitgenau terminiert. Hannover 96 tritt demnach am Samstag, den 16. August 2014, um 15.30 Uhr beim Regionalligisten FC-Astoria Walldorf an.

Originaltext: Hannover 96 GmbH & Co. KGaA
Hannover 96-Presseservice: Nikci wechselt zu YB Bern
07.07.2014 - 14:30 Uhr, Hannover 96 GmbH & Co. KGaA
Hannover (ots) - Adrian Nikci spielt ab sofort für Young Boys Bern. Hannover 96 und der schweizerische Erstligist verständigten sich auf ein Leihgeschäft für den Mittelfeldspieler, der in der Rückrunde der abgelaufenen Saison an den FC Thun ausgeliehen war. Über die Modalitäten des Leihgeschäftes vereinbarten beide Klubs Stillschweigen.

Originaltext: Hannover 96 GmbH & Co. KGaA
Hannover 96-Presseservice: Pocognoli wechselt zu West Bromwich Albion

12.07.2014 - 15:45 Uhr, Hannover 96 GmbH & Co. KGaA

Hannover (ots) - Sébastien Pocognoli verlässt Hannover 96 und wechselt mit sofortiger Wirkung in die englische Premier League. Der belgische Linksverteidiger spielt künftig für West Bromwich Albion. Über die Modalitäten des Transfers vereinbarten beide Klubs Stillschweigen. Pocognoli kam im Januar 2013 von Standard Lüttich zu Hannover 96 und bestritt seitdem 33 Pflichtspiele in der Bundesliga, im DFB-Pokal und in der UEFA Europa Pokal.

"Ich finde, dass wir mit diesem Transfer für den Spieler und Hannover 96 eine sinnvolle Lösung gefunden haben. Für seinen weiteren Weg wünschen wir Poco alles Gute", so 96-Sportdirektor Dirk Dufner.

Originaltext: Hannover 96 GmbH & Co. KGaA
Hannover 96-Presseservice: Mittelfußbruch bei Tim Dierßen

14.07.2014 - 18:10 Uhr, Hannover 96 GmbH & Co. KGaA

Hannover (ots) - Tim Dierßen hat sich im Freundschaftsspiel bei Germania Egestorf/Langreder (5:1) am linken Fuß verletzt und muss operiert werden. Diese Entscheidung trafen die 96-Mannschaftsärzte heute nach eingehender Untersuchung und einem Bild gebenden Verfahren. Dierßen erlitt im Spiel einen Mittelfußbruch. Er wird nach erfolgreicher Operation mehrere Wochen pausieren müssen.

Originaltext: Hannover 96 GmbH & Co. KGaA
Hannover 96-Presseservice: Felipe für zwei Freundschaftsspiele gesperrt
15.07.2014 - 15:50 Uhr, Hannover 96 GmbH & Co. KGaA
Hannover (ots) - Das DFB-Sportgericht hat heute Felipe für zwei Freundschaftsspiele gesperrt. Er hatte am vergangenen Samstag in der Begegnung bei Germania Egestorf/Langreder wegen rohen Spiels die Rote Karte gesehen. Felipe fehlt Hannover 96 damit in den Spielen beim SV Ramlingen-Ehlershausen (MIT, 16.7., 19.00 Uhr) und bei Arminia Bielefeld (SA, 19.7., 19.00 Uhr).

Originaltext: Hannover 96 GmbH & Co. KGaA
Hannover 96-Presseservice: Freigabe für Huszti
16.07.2014 - 10:15 Uhr, Hannover 96 GmbH & Co. KGaA
Hannover (ots) - Hannover 96 hat Mittelfeldspieler Szabolcs Huszti heute Morgen die Freigabe für einen sofortigen Wechsel erteilt. Zuvor hatte Hannover 96 Einigung mit dem chinesischen Klub Changchun Yatai über die Höhe der Ablösesumme erzielt. Huszti fliegt nun nach China, um den Medizincheck zu absolvieren. Der Transfer ist rechtskräftig und vollzogen, wenn er den Check erfolgreich absolviert und alle Verträge abschließend unterschrieben werden.
"Szabolcs Huszti ist mit dem festen Willen an uns herangetreten, sofort zu wechseln", erklärt 96-Präsident Martin Kind. "Wir danken ihm für die guten Leistungen bei Hannover 96. Seinen Wechselwunsch respektieren wir."

Originaltext: Hannover 96 GmbH & Co. KGaA
Hannover 96-Presseservice: Vier Testspiele im Trainingslager vereinbart - Rückkehr aus Bad Radkersburg am 3. August
18.07.2014 - 16:45 Uhr, Hannover 96 GmbH & Co. KGaA
Hannover (ots) - Hannover 96 hat für das Sommer-Trainingslager in der Steiermark insgesamt vier Testspiele gegen internationale Klubs vereinbart. 96-Cheftrainer Tayfun Korkut reist mit seinem Team am 27. Juli 2014 nach Bad Radkersburg und wird dort im "Romantik-Hotel im Park" Quartier beziehen. Hannover 96 testet gegen den aktuellen serbischen Meister und Traditionsklub Roter Stern Belgrad und den türkischen Erstligisten Akhisar Belediyespor sowie den ungarischen Zweitligisten Csakvar TK und Al-Ahli Sports Club aus Katar.
Die Mannschaft wird dann bereits am Sonntag, 3. August 2014, nach Hannover zurückkehren und nicht, wie zunächst vorgesehen, am Dienstag, 5. August 2014. Stattdessen plant Hannover 96 noch für Mittwoch, 6. August 2014, ein weiteres Testspiel in Deutschland. Gegner und Ort sind noch offen.
Die Testspiele im Trainingslager in der Übersicht:
Dienstag, 29. Juli 2014, 18.30 Uhr: Roter Stern Belgrad/Serbien - Hannover 96 (Spielort: Stadion in Ptuj/Slowenien, rund 40 km von Bad Radkersburg entfernt)
Mittwoch, 30. Juli 2014, 16.00 Uhr: Hannover 96 - Csakvar TK/Ungarn (Spielort: "Thermen-Arena" in Bad Radkersburg/Steiermark)
Samstag, 2. August 2014, 18.00 Uhr: Hannover 96 - Akhisar Belediyespor/Türkei (Spielort: "Thermen-Arena" in Bad Radkersburg/Steiermark)
Sonntag, 3. August 2014, 13.00 Uhr: Hannover 96 - Al-Ahli Sports Club/Katar (Spielort: n.n.)

Originaltext: Hannover 96 GmbH & Co. KGaA
Hannover 96-Presseservice: Gülselam wechselt von Galatasaray zu 96
24.07.2014 - 16:00 Uhr, Hannover 96 GmbH & Co. KGaA
Hannover (ots) - Hannover 96 hat heute Ceyhun Gülselam ablösefrei vom türkischen Spitzenklub Galatasaray Istanbul verpflichtet. Der defensive Mittelfeldspieler ist 26 Jahre alt (geboren am 22. Dezember 1987 in München) und wurde im Juniorenbereich beim FC Bayern München und bei der SpVgg Unterhaching ausgebildet. Der 1,92 Meter große Gülselam erhält bei Hannover 96 einen Vertrag bis zum 30. Juni 2016 und trägt künftig die Rückennummer 6.
"Mit Ceyhun Gülselam haben wir für die Sechser-Position einen Spieler verpflichtet, der die Erfahrung von über 100 Erstligaspielen in der Türkei mitbringt. Außerdem kam er in der türkischen Nationalmannschaft sowie für Galatasaray in der Champions League zum Einsatz", erklärt 96-Sportdirektor Dirk Dufner. "Es ist gut, dass wir den Transfer noch vor unserem am kommenden Sonntag beginnenden Trainingslager in Bad Radkersburg abschließen konnten und er direkt ins Training einsteigen kann."
Gülselam wechselte im Sommer 2008 aus Unterhaching zu Trabzonspor, ehe ihn Galatasaray Istanbul dann 2011 unter Vertrag nahm. In der Saison 2012/13 wurde er an den türkischen Erstligisten Kayserispor ausgeliehen und kehrte vor Beginn der Spielzeit 2013/14 zu Galatasaray zurück. In der vergangenen Saison kam er unter Trainer Roberto Mancini auf 31 Pflichtspiel-Einsätze in der türkischen Meisterschaft und im Pokal sowie in der UEFA Champions League.
"Ich bin sicher, dass wir Ceyhun Gülselam schnell integrieren können. Er erfüllt absolut unsere Anforderungen, die wir an einen zentralen defensiven Mittelfeldspieler stellen", so 96-Cheftrainer Tayfun Korkut.
"Ich freue mich sehr auf die Bundesliga und Hannover 96. Es war immer mein Wunsch, in der Bundesliga zu spielen", sagt Ceyhun Gülselam.

Originaltext: Hannover 96 GmbH & Co. KGaA
Hannover 96-Presseservice: Hannover 96 verpflichtet Hiroshi Kiyotake
25.07.2014 - 10:15 Uhr, Hannover 96 GmbH & Co. KGaA
Hannover (ots) - Der Transfer des japanischen WM-Teilnehmers Hiroshi Kiyotake vom 1. FC Nürnberg zu Hannover 96 ist perfekt. Der 24 Jahre alte (geboren am 12. November 1989) Offensivspieler unterschrieb einen Vierjahresvertrag bis zum 30. Juni 2018. Kiyotake kam im Sommer 2012 aus Japan in die Bundesliga und absolvierte in den vergangenen zwei Jahren 64 Bundesligaspiele (7 Tore) für Nürnberg. Bei der WM 2014 in Brasilien spielte er im Gruppenspiel der Japaner gegen Kolumbien.
"Wir sind froh und glücklich, dass sich Hiroshi Kiyotake trotz mehrerer anderer Angebote für Hannover 96 entschieden hat", sagt 96-Sportdirektor Dirk Dufner. "Kiyotake ist gerade 24 Jahre alt, seine Entwicklung ist also noch nicht abgeschlossen. Trotzdem hat er in seinen ersten zwei Bundesligajahren und in der japanischen Nationalmannschaft nachhaltig auf sich aufmerksam gemacht."
Nach WM-Teilnehmer Hiroki Sakai, der im Sommer 2012 zu Hannover 96 wechselte, ist Kiyotake der zweite japanische Nationalspieler in der Bundesliga-Mannschaft von 96. Vor seinem Transfer nach Nürnberg spielte Kiyotake in Japan für Cerezo Ozaka in der J-League. In der Nationalmannschaft kam er bislang 26 Mal zum Einsatz.
"Hiroshi Kiyotake ist in der Offensive flexibel einsetzbar, ein starker Kombinationsspieler und schießt gute Standards", erklärt 96-Cheftrainer Tayfun Korkut. "Ich bin froh, dass der Transfer noch vor unserem am Sonntag beginnenden Trainingslager in Bad Radkersburg geklappt hat."

Originaltext: Hannover 96 GmbH & Co. KGaA
Hannover 96-Presseservice: 96 verpflichtet Nationaltorhüter Robert Almer

27.07.2014 - 17:30 Uhr, Hannover 96 GmbH & Co. KGaA

Hannover (ots) - Hannover 96 hat heute Abend den österreichischen Nationaltorhüter Robert Almer bis zum 30. Juni 2015 unter Vertrag genommen. Der Keeper stand zuletzt bei Energie Cottbus unter Vertrag und wird noch am Sonntagabend im Trainingslager von Hannover 96 in Bad Radkersburg/Steiermark eintreffen. Der 30 Jahre alte Almer (geboren am 20. März 1984 in Bruck/Mur in Österreich) ist 1,94 Meter groß und spielte in den vergangenen Jahren u.a. auch für Fortuna Düsseldorf, Austria Wien und SV Mattersburg. Er hat bislang 15 Länderspiele für Österreich bestritten.

"Wir reagieren damit auf unsere aktuelle Torhüter-Situation und freuen uns, einen sehr erfahrenen Torwart für unser Team zu bekommen. Robert Almer wird bereits ab Montag in unserem Trainingslager in Bad Radkersburg mit dem Team trainieren können. Das hilft uns hier sehr, da unsere Nummer 1 Ron-Robert Zieler ja erst nach seinem Urlaub nach der Weltmeisterschaft in einer Woche in Hannover wieder das Training aufnehmen wird", erklärt 96-Sportdirektor Dirk Dufner.

Originaltext: Hannover 96 GmbH & Co. KGaA
Hannover 96-Presseservice: "Die Roten kommen!" Zwei starke Partner: Sparkasse Hannover und Hannover 96 weiten Partnerschaft aus
29.07.2014 - 16:50 Uhr, Hannover 96 GmbH & Co. KGaA
Hannover (ots) - Die Sparkasse Hannover bleibt auch in den kommenden zwei Jahren Partner von Hannover 96 und weitet die schon seit 2010 bestehende Partnerschaft nun aus. Mit der Initiative "Die Roten kommen!" wird auch zukünftig die gemeinschaftliche Förderung des Nachwuchses in Hannover und der gesamten Region im Fokus stehen. Kern der Kooperation bleibt die Rote Bank, auf der Kinder und Jugendliche bei Freundschaftsspielen von Hannover 96 in der Region hautnah mit ihrer Lieblingsmannschaft mitfiebern können.
Neuer Bestandteil der Kooperation ist eine Applikation auf dem Facebook-Kanal von Hannover 96, die es der Sparkasse Hannover ermöglicht, die Initiative stärker im Online-Bereich zu kommunizieren. Neben Bildern und Berichten über die Aktionen besteht über die Facebook-Applikation die Möglichkeit, sich für die "Rote Bank" sowie als Einlaufkind für Testspiele in der Geschäftsregion der Sparkasse Hannover zu bewerben.
Martin Kind, Präsident von Hannover 96, freut sich: "Wir haben in der Sparkasse eine starke und langjährige Partnerin, die ihr Engagement bei Hannover 96 weiter intensiviert. Gerade für die jungen 96-Fans ist es eine tolle Möglichkeit, die Profis hautnah zu erleben."
"Rot und rot, das passt gut zusammen", meint auch Dr. Heinrich Jagau, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Hannover, mit Blick auf die eigene Unternehmensfarbe und die traditionelle Farbgebung des 96-Heimtrikots. "Mit dem neuen Konzept geben wir unserer langjährigen Unterstützung für Hannover 96 eine Nachhaltigkeit. Mit der neuen Facebook-App sprechen wir die junge Generation an, also genau diejenigen, für die die Initiative 'Die Roten kommen' ins Leben gerufen worden ist."
Verschiedene Mitmachaktionen bieten Kindern und Jugendlichen unvergessliche Momente, die nicht für Geld zu haben sind. Gemeinsam mit den 96-Profis aufzulaufen ist ein solcher besonderer Moment, einem Training des Teams von Chefcoach Tayfun Korkut exklusiv beizuwohnen ein anderer.
Mehr Informationen unter: www.die-roten-kommen.de

Originaltext: Hannover 96 GmbH & Co. KGaA
Hannover 96-Presseservice: 15 Meter breiter Schriftzug "HDI Arena" auf Stadiondach montiert
06.08.2014 - 11:30 Uhr, Hannover 96 GmbH & Co. KGaA
Hannover (ots) - Die HDI-Gruppe, Namensgeber der HDI Arena, lässt zum Start der neuen Bundesliga-Saison 2014/15 einen beleuchteten Schriftzug auf das Stadion von Hannover 96 montieren. Die Buchstaben "HDI Arena" kommen auf das Stadiondach am Nordeingang. "Damit erhält unsere erfolgreiche Partnerschaft mit Hannover 96 quasi ein Gesicht, eine leuchtende Begrüßung der Fans in Hannover", sagte Dr. Christian Hinsch, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der HDI-Gruppe, der heute gemeinsam mit 96-Präsident Martin Kind bei der Montage des letzten Buchstabens vor Ort war. "Seit einem Jahr verbindet die Marken HDI und Hannover 96 durch das Naming Right für unsere moderne Arena eine gelungene Kooperation. Durch den Schriftzug wird sie nun auch visuell komplettiert", betonte Kind.
Der Schriftzug ist 15 Meter breit, die größten Buchstaben sind 2,49 Meter hoch. Verbaut wurden drei Materialien: Stahl für die Innenrohrrahmen, Aluminium für die Buchstabenkörper und Acrylglas für die Buchstabenspiegel. Das Gesamtgewicht des Schriftzugs beträgt 2.100 Kilogramm, davon entfallen 1.700 Kilogramm auf den Stahlanteil. Schwergewichte unter den Buchstaben sind das "H" und das "D" mit jeweils 500 Kilogramm. Mit dem Ingenieur-Büro "Vogel Ingenieure im Bauwesen" und dem Unternehmen "DZ-Werbung" vergab HDI die Aufträge für die Konstruktion des Schriftzugs und dessen Montage gezielt an Hannoversche Unternehmen.
Beleuchtet wird der Schriftzug immer mit Eintritt der Dunkelheit. Ein Sensor in der Anlage schaltet das Licht automatisch abends ein und morgens wieder aus.
Die HDI-Gruppe ist seit 2013 Namensgeber der HDI Arena. Der zwischen Hannover 96 und der HDI-Gruppe geschlossene Vertrag ist auf sieben Jahre bis 2020 festgelegt und enthält eine Option für weitere drei Jahre bis 2023. Er umfasst neben der Namensgebung der HDI Arena auch die Fortführung der seit 2008 bestehenden Exklusiv-Partnerschaft mit dem Versicherungskonzern.

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Hannover 96-Presseservice: DFB terminiert Spieltage 5 und 6
08.08.2014 - 13:00 Uhr, Hannover 96 GmbH & Co. KGaA
Hannover (ots) - Die Deutsche Fußball Liga (DFL) hat heute Mittag die Spieltage 5 und 6 der neuen Bundesliga-Saison 2014/15 terminiert. Hannover 96 trägt sein Heimspiel des 5. Spieltags gegen den 1. FC Köln am Mittwoch, den 24. September 2014, um 20.00 Uhr aus. Am Sonntag, den 28. September 2014, tritt die Korkut-Elf dann ab 15.30 Uhr beim VfB Stuttgart an.
Die Ansetzungen in der Übersicht:
5. Spieltag - Mittwoch, 24. September 2014, 20.00 Uhr: Hannover 96 - 1. FC Köln
6. Spieltag - Sonntag, 28. September 2014, 15.30 Uhr: VfB Stuttgart - Hannover 96

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Hannover 96-Presseservice: Weltmeister bleibt bis 2017 - Hannover 96 verlängert mit Ron-Robert Zieler

09.08.2014 - 16:20 Uhr, Hannover 96 GmbH & Co. KGaA

Hannover (ots) - Weltmeister Ron-Robert Zieler hat am Samstagnachmittag einen neuen Vertrag bei Hannover 96 unterschrieben. Kurz vor dem Start in die neue Saison verlängerte Hannover 96 den Kontrakt mit unserem Torhüter bis zum 30. Juni 2017.

"Es war eine Entscheidung aus Überzeugung, weil ich mich bei 96 und in Hannover sehr wohl fühle. Ich wollte frühzeitig Klarheit schaffen, um mich ganz auf die neue Saison und unsere sportlichen Ziele konzentrieren zu können", erklärt Ron-Robert Zieler.

Zieler wechselte im Sommer 2010 von Manchester United zu 96 und ist seit Januar 2011 die klare Nummer 1 im Tor von Hannover 96. In den vergangenen drei Bundesliga-Spielzeiten verpasste er nicht eine Minute, zudem absolvierte er insgesamt 25 Spiele in der UEFA Europa League. Der 25 Jahre alte Torwart bestritt bislang drei Länderspiele und gehörte bei der EURO 2012 und der WM 2014 jeweils zum Kader der deutschen Nationalmannschaft.

"Ron-Robert Zieler ist einer der besten Torhüter der Bundesliga und ein ausgesprochener Sympathieträger für Hannover 96. Seine Vertragsverlängerung ist ein klares Bekenntnis zu unserem Klub und zu unseren gemeinsamen Zielen in den kommenden Jahren", erklärt 96-Sportdirektor Dirk Dufner.

"Ron ist eine ganz wichtige Stütze unserer Mannschaft. Mir gefällt seine unaufgeregte Art, durch die er Souveränität und Ruhe ausstrahlt. Als noch junger Torhüter mit gerade einmal 25 Jahren hat er trotzdem schon ein hohes Maß an Erfahrung. Ich freue mich sehr, dass er jetzt verlängert hat", so 96-Cheftrainer Tayfun Korkut.

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Hannover 96-Presseservice: DFL terminiert Stuttgartspiel neu

11.08.2014 - 12:14 Uhr, Hannover 96 GmbH & Co. KGaA

Hannover (ots) - Die Deutsche Fußball Liga (DFL) hat das Bundesligaspiel des 6. Spieltags zwischen dem VfB Stuttgart und Hannover 96 nach Rücksprache mit der Zentrale Informationsstelle Sporteinsätze (ZIS) neu terminiert.

Die Begegnung findet nun am Samstag, den 27. September 2014, um 15.30 Uhr statt (ursprüngliche Terminierung: 28. September, 15.30 Uhr).

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Hannover 96-Presseservice: Litauer Marius Stankevicius wechselt zu 96

11.08.2014 - 15:59 Uhr, Hannover 96 GmbH & Co. KGaA

Hannover (ots) - Ab sofort gehört der litauische Abwehrspieler Marius Stankevicius als Neuzugang zu unserem Team. Der 1,90 Meter große und 33 Jahre alte (geboren am 15. Juli 1981 in Kaunas) Defensivakteur spielte in der vergangenen Saison für den türkischen Erstligisten Gaziantespor. Stankevicius ist 66-facher litauischer Nationalspieler und stand zuvor bei den Spitzenklubs Lazio Rom, Sampdoria Genua und Brescia Calcio in Italien sowie FC Sevilla und FC Valencia in Spanien unter Vertrag.

"Marius Stankevicius ist auf der Position des rechten Innenverteidigers und des Rechtsverteidigers eine erstklassige Alternative mit viel internationaler Erfahrung", erklärt 96-Sportdirektor Dirk Dufner. "Mit dieser Verpflichtung erhöhen wir noch einmal unsere Qualität in der Breite des Kaders. Außerdem nehmen wir auch Rücksicht auf Andre Hoffmann. Wir wissen, dass Hoffmann nach erfolgreicher Reha nach seiner Kreuzband-Operation ins Team zurückkehren wird."

Stankevicius hat einen Vertrag bis zum 30. Juni 2015 unterschrieben und wird bei Hannover 96 das Trikot mit der Rückennummer 18 tragen. "Ich habe die Überzeugung, dass wir einen sehr erfahrenen und zuverlässigen Spieler bekommen. Marius Stankevicius hat in den europäischen Top-Ligen bei großen Klubs gespielt. Er hat sein hohes Niveau in der vergangenen Saison mit 28 Ligaspielen über die volle Distanz bei Gaziantespor in der Türkei noch einmal bestätigt", so 96-Cheftrainer Tayfun Korkut.

"Ich freue mich sehr auf die Liga im Land des Weltmeisters. 2006 habe ich in Italien gespielt, 2010 bin ich nach Spanien gewechselt und nun komme ich nach dem deutschen Titelgewinn in die Bundesliga - das ist schon ein bisschen kurios. Ich hoffe auf eine gute Zeit mit Hannover 96 und möchte mich für den Erfolg der Mannschaft mit meiner Leistung einbringen", sagt Marius Stankevicius.

Er wird am Dienstagnachmittag um 17.00 Uhr zum ersten Mal mit unserer Mannschaft trainieren.

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Hannover 96-Presseservice: Neuer Mannschaftsrat benannt
14.08.2014 - 13:30 Uhr, Hannover 96 GmbH & Co. KGaA
Hannover (ots) - 96-Cheftrainer Tayfun Korkut hat am Donnerstagvormittag fünf Profis für den neuen Mannschaftsrat benannt. Das Spieler-Gremium, das die Interessen der Mannschaft vertritt, besteht in der neuen Saison 2014/15 aus Lars Stindl, Christian Schulz, Leon Andreasen, Jan Schlaudraff sowie Ron-Robert Zieler. Der Weltmeister und Torhüter von Hannover 96 gehört erstmals dem Mannschaftsrat an.
Nachdem Tayfun Korkut zuvor schon Lars Stindl als Kapitän in seinem Amt bestätigt hatte, berief er heute Christian Schulz und Leon Andreasen als stellvertretende Kapitäne.
"Alle fünf Spieler des Mannschaftsrates verfügen über große Erfahrung, weil sie selbst schon mindestens vier Jahre bei Hannover 96 unter Vertrag stehen und damit die Entwicklung von Klub und Mannschaft sowie das Umfeld bestens kennen", erklärt Tayfun Korkut. "Sie sind nicht nur für ihre Mitspieler, sondern auch für unseren Präsidenten Martin Kind, unseren Sportdirektor Dirk Dufner und mich wichtige Ansprechpartner."

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Hannover 96-Presseservice: Marcelo für drei Pokalspiele gesperrt
20.08.2014 - 17:25 Uhr, Hannover 96 GmbH & Co. KGaA
Hannover (ots) - Das DFB-Sportgericht hat heute unseren Abwehrspieler Marcelo für drei Pokalspiele gesperrt. Der Brasilianer hatte am vergangenen Samstag im Pokalspiel bei Astoria Walldorf (3:1) die Rote Karte gesehen. Das DFB-Sportgericht wertete seine Aktion als unsportliches Verhalten.
Darüber hinaus ist Marcelo für alle anderen Pokalspiele seines jeweiligen Vereins auf Landesebene, längstens jedoch für drei Pokalspiele auf Landesebene, gesperrt. Die Sperre endet in jedem Fall mit Ablauf der Spielzeit 2016/2017, also am 30. Juni 2017.

Originaltext: Hannover 96 GmbH & Co. KGaA
Hannover 96-Presseservice: Stindl fällt gegen Schalke aus
21.08.2014 - 17:55 Uhr, Hannover 96 GmbH & Co. KGaA
Hannover (ots) - Hannover 96 muss im Heimspiel zum Bundesligaauftakt am kommenden Samstag, 23. August 2014, 15.30 Uhr, gegen den FC Schalke 04 auf Lars Stindl verzichten. Der Mannschaftskapitän wird wegen einer Knieverletzung ausfallen. Dies ist das Ergebnis einer Kontrolluntersuchung am Donnerstagnachmittag.
Stindl hatte im Pokalspiel am vergangenen Samstag bei Astoria Walldorf eine starke Zerrung des Außenbandes im rechten Knie erlitten. Trotz umfangreicher physiotherapeutischer Behandlung lassen die Schwere der Zerrung und die damit verbundenen Schmerzen einen Einsatz am Samstag gegen Schalke nicht zu.
"Natürlich ist sein Ausfall äußerst bitter. Aber jetzt haben wir zwei Tage vor dem Spiel eine klare Situation. Wir werden die richtige Entscheidung treffen, wer für Lars in der Startelf stehen wird", erklärt 96-Cheftrainer Tayfun Korkut.

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Hannover 96-Presseservice: Hannover 96 verpflichtet Offensivspieler Jimmy Briand
22.08.2014 - 15:45 Uhr, Hannover 96 GmbH & Co. KGaA
Hannover (ots) - Offensive Verstärkung für Hannover 96: Kurz vor dem Start der neuen Bundesliga-Saison hat Hannover 96 heute Nachmittag Jimmy Briand verpflichtet. Er bekommt einen Vertrag bis zum 30. Juni 2015 und erhält die Rückennummer XX. Der 29 Jahre alte (geboren am 2. August 1985 in Vitry-sur-Seine/Frankreich) und 1,82 Meter große Franzose spielte in den vergangenen vier Jahren für den französischen Top-Klub Olympique Lyon und zuvor acht Spielzeiten lang für Stade Rennes. Für den ehemaligen Champions League-Teilnehmer Olympique Lyon erzielte Briand in 110 Erstligaspielen insgesamt 22 Tore. Für Frankreich bestritt Briand fünf Länderspiele und durchlief die diversen U-Nationalteams.
"Jimmy Briand kann flexibel auf dem Flügel oder auch im Sturmzentrum agieren", erklärt 96-Sportdirektor Dirk Dufner. "Wir wollten diese eine Position im Kader unbedingt noch besetzen. Ich bin davon überzeugt, dass wir eine gute und sinnvolle Lösung gefunden haben."
"Er bringt die notwendige Erfahrung und nach unseren Beobachtungen das notwendige Durchsetzungsvermögen mit, um für unsere Mannschaft eine Verstärkung zu sein", sagt 96-Cheftrainer Tayfun Korkut.
"Die Bundesliga wird eine neue Erfahrung, auf die ich mich sehr freue. Ich bin neugierig auf die Liga im Land des Weltmeisters, nachdem ich zuvor viele Jahre in der französischen Ligue 1 gespielt habe. Ich will mich schnell in Hannover zurechtfinden und hoffe sehr, dass wir am Samstag gegen Schalke einen erfolgreichen Start in die Saison haben", so Jimmy Briand.

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Hannover 96-Presseservice: Martin Kind spendet nach "IceBucketChallenge"-Nominierung für guten Zweck
25.08.2014 - 09:55 Uhr, Hannover 96 GmbH & Co. KGaA
Hannover (ots) - Nachdem er am Sonntag von NDR-Moderator Martin Roschitz für die "IceBucketChallenge" nominiert wurde, wird Martin Kind für die Krzysztof Nowak-Stiftung in Wolfsburg spenden. Der Klubchef von Hannover 96 stellt sich damit in den Dienst der guten Sache, verzichtet aber auf eine Dusche aus dem Eiskübel. Krzysztof Nowak, ehemaliger Fußballprofi des VfL Wolfsburg, war an ALS (Amyotrophe Lateralsklerose) erkrankt und 2005 verstorben. Die Krzysztof Nowak-Stiftung wurde im Mai 2002 gegründet und unterstützt an ALS erkrankte Menschen.
"Aktive Hilfe steht nach meiner persönlichen Auffassung über öffentlichem Vergnügen, deshalb spende ich sehr gerne für die Krzysztof Nowak-Stiftung", so Kind, der von Martin Roschitz am Sonntag persönlich über seine Nominierung informiert wurde.

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Hannover 96-Presseservice: Hohe Auszeichnung für Timo Königsmann: 96-Torwarttalent erhält die Fritz-Walter-Medaille in Bronze
26.08.2014 - 12:45 Uhr, Hannover 96 GmbH & Co. KGaA
Hannover (ots) - Herausragende Würdigung für unseren U17-Nationaltorhüter Timo Königsmann: Als einer der besten deutschen Nachwuchsspieler der U17-Junioren in der Saison 2013/14 erhält er die Fritz-Walter-Medaille in Bronze. Mit dieser Auszeichnung ehrt die Fritz-Walter-Stiftung jährlich die besten und vielversprechendsten Talente in Deutschland. Die Goldmedaille geht an Benedikt Gimber von 1899 Hoffenheim, Silber gewinnt Damir Bektic von Hertha BSC.
"Herzlichen Glückwunsch an Timo zur Fritz-Walter-Medaille in Bronze. Er hat als Torhüter exzellente Veranlagungen. Dazu besitzt er die große Bereitschaft, im gemeinsamen Training mit den Nationaltorhütern Ron-Robert Zieler und Robert Almer sowie unserem Torwarttrainer Jörg Sievers weiter zu lernen. Ich sehe ihn bei Hannover 96 auf einem guten Weg", so 96-Sportdirektor Dirk Dufner.
"Das ist super für Timo, aber gleichzeitig auch eine große Anerkennung für die Talentförderung im Nachwuchsleistungszentrum von Hannover 96. Timo Königsmann ist ein bemerkenswerter junger Sportler: Ehrgeizig, natürlich und sympathisch. Trainer, Betreuer und Spieler im NLZ gönnen ihm diese Medaille von Herzen", erklärt Dr. Jens Rehhagel, NLZ-Leiter von Hannover 96.
"Ich freue mich wahnsinnig über diese Auszeichnung. Fußball ist meine große Leidenschaft, ich will mich im täglichen Training verbessern und den Sprung in den Profifußball schaffen", sagt der 17 Jahre alte Torhüter, der die komplette Sommer-Vorbereitung mit unserer Bundesliga-Mannschaft absolvierte.
Timo Königsmann ist gebürtiger Hannoveraner und wechselte im Alter von zehn Jahren im Sommer 2007 zu Hannover 96. Zuvor spielte Königsmann für Germania Grasdorf und den FC Rethen.
Die Fritz-Walter-Medaille in Bronze wird ihm am 7. September 2014 im CASINO Zollverein in Essen verliehen. Anschließend besucht er als Ehrengast des Deutschen Fußball-Bundes das EM-Qualifikationsspiel Deutschland gegen Schottland in Dortmund.

Originaltext: Hannover 96 GmbH & Co. KGaA
Hannover 96-Presseservice: Stindl fehlt 96 mehrere Wochen
26.08.2014 - 14:04 Uhr, Hannover 96 GmbH & Co. KGaA
Hannover (ots) - Ohne Kapitän Lars Stindl wird Hannover 96 die kommenden Bundesligaspiele bestreiten müssen. Nach deutlich zurückgegangener Schwellung im rechten Kniegelenk ergab ein Kontroll-MRT, dass Stindl eine Teilruptur des Außenbandes erlitten hat. Die Verletzung wird konservativ behandelt, zur Ruhigstellung wird er zunächst eine Schiene tragen. Stindl wird Hannover 96 mehrere Wochen nicht zur Verfügung stehen.

Originaltext: Hannover 96 GmbH & Co. KGaA
Hannover 96-Presseservice: 96 spielt in der 2. DFB-Pokalrunde beim VfR Aalen

23.08.2014 - 21:32 Uhr, Hannover 96 GmbH & Co. KGaA

Hannover (ots) - Hannover 96 tritt in der 2. Runde des DFB-Pokals auswärts beim Zweitligisten VfR Aalen an. Dies ergab die Auslosung am Samstagabend bei SKY. Gespielt wird die 2.Runde am Dienstag/Mittwoch, 28./29. Oktober 2014.

Stimmen zur Auslosung:

"Natürlich wäre gerade auch für unsere Fans nach längerer Zeit ein Heimspiel im Pokal sehr schön gewesen. Aalen ist eine Aufgabe, die wir unbedingt lösen wollen, um in das Achtelfinale zu kommen, ", sagt 96-Sportdirektor Dirk Dufner.

"Wir werden auf einen motivierten Zweitligisten treffen, der zu Hause unbedingt einen Bundesligisten schlagen will. Wir wollen in Aalen weiterkommen - das ist unser Anspruch", so 96-Cheftrainer Tayfun Korkut.

Hannover 96 hatte sich in der 1. Runde mit einem 3:1-Auswärtssieg beim Regionalligisten FC Astoria Walldorf durchgesetzt. Der VfR Aalen zog durch einen 5:4-Erfolg nach Elfmeterschießen beim Nord-Regionalligisten BSV SW Rehden in die 2. Runde ein.

Originaltext: Hannover 96 GmbH & Co. KGaA
Hannover 96-Presseservice: Prib muss nach Meniskusverletzung operiert werden

24.08.2014 - 14:45 Uhr, Hannover 96 GmbH & Co. KGaA

Hannover (ots) - Edgar Prib hat im Bundesliga-Heimspiel von Hannover 96 am Samstagnachmittag gegen den FC Schalke 04 (2:1) eine Verletzung am Außenmeniskus im linken Knie erlitten. Diese Verdachtsdiagnose, die 96-Mannschaftsarzt Dr. Bernd Brexendorf bereits am Samstagabend nach dem Spiel stellte, ist am Sonntag durch eine MRT-Untersuchung in Hannover bestätigt worden. Die Verletzung muss operativ versorgt werden, ein entsprechender Eingriff soll in den kommenden Tagen durchgeführt werden.

Prib, der gegen Schalke 04 einen Treffer selbst erzielte und ein Tor vorbereitete, wird Hannover 96 voraussichtlich mehrere Wochen fehlen.

Originaltext: Hannover 96 GmbH & Co. KGaA
Hannover 96-Presseservice: DFL terminiert Spieltage 7 bis 11

05.09.2014 - 14:53 Uhr, Hannover 96 GmbH & Co. KGaA

Hannover (ots) - Die Deutsche Fußball Liga (DFL) hat heute Mittag die Spieltage 7 bis 11 der Bundesliga-Saison 2014/15 terminiert. Hannover 96 tritt am 7. Spieltag auswärts beim FC Bayern München am Samstag, den 04. Oktober 2014, um 15.30 Uhr an. Am Samstag, den 18. Oktober 2014, spielt die Korkut-Elf um 15.30 Uhr in der HDI Arena gegen Borussia Mönchengladbach. Der 9. Spieltag führt Hannover 96 eine Woche später - 25. Oktober 2014, 15.30 Uhr - in den Signal-Iduna-Park zur Borussia aus Dortmund. Am darauffolgenden Spieltag empfangen die Roten Eintracht Frankfurt. Das Spiel wird am Samstag, den 1. November 2014, um 15.30 Uhr angepfiffen. Zum Auftakt des 11. Spieltages reist Hannover 96 am Freitag, den 07. November 2014, um 20.30 Uhr in das Berliner Olympiastadion und trifft dort auf Hertha BSC.

Die Ansetzungen in der Übersicht:

7. Spieltag - Samstag, 04. Oktober 2014, 15.30 Uhr: FC Bayern
München - Hannover 96
8. Spieltag - Samstag, 18. Oktober 2014, 15.30 Uhr: Hannover 96 -
Borussia Mönchengladbach
9. Spieltag - Samstag, 25. Oktober 2014, 15.30 Uhr: Borussia
Dortmund - Hannover 96
10. Spieltag - Samstag, 01. November 2014, 15.30 Uhr: Hannover 96
- Eintracht Frankfurt
11. Spieltag - Freitag, 07. November 2014, 20.30 Uhr: Hertha BSC
Berlin - Hannover 96


Originaltext: Hannover 96 GmbH & Co. KGaA
Hannover 96-Presseservice: 96 spielt in der 2. DFB-Pokalrunde am Dienstag, den 28.10.2014, beim VfR Aalen
09.09.2014 - 14:40 Uhr, Hannover 96 GmbH & Co. KGaA
Hannover (ots) - Hannover 96 tritt am Dienstag, den 28.10.2014 um 19:00 Uhr, in der 2. Runde des DFB-Pokals beim Zweitligisten VfR Aalen an. Diesen Termin hat der DFB heute festgelegt.
Hannover 96 hatte sich in der 1. Runde mit einem 3:1-Auswärtssieg beim Regionalligisten FC Astoria Walldorf durchgesetzt. Der VfR Aalen zog durch einen 5:4-Erfolg nach Elfmeterschießen beim Nord-Regionalligisten BSV SW Rehden in die 2. Runde ein.

Originaltext: Hannover 96 GmbH & Co. KGaA
Hannover 96-Presseservice: DFL terminiert Spieltage 12 bis 17
25.09.2014 - 15:02 Uhr, Hannover 96 GmbH & Co. KGaA
Hannover (ots) - Die Deutsche Fußball Liga (DFL) hat heute Nachmittag die Spieltage 12 bis 17 der Bundesliga-Saison 2014/15 terminiert. Hannover 96 spielt jeweils am Samstagnachmittag um 15.30 Uhr zu Hause gegen Bayer 04 Leverkusen und VfL Wolfsburg und empfängt den FC Augsburg in der Englischen Woche am Dienstagabend um 20.00 Uhr in der HDI Arena. Das letzte Hinrundenspiel bestreitet unsere Mannschaft am Sonntag, 21. Dezember 2014, 17.30 Uhr, auswärts beim SC Freiburg.
Die Ansetzungen in der Übersicht:
12. Spieltag - Samstag, 22. November 2014, 15.30 Uhr: Hannover 96
- Bayer 04 Leverkusen
13. Spieltag - Samstag, 29. November 2014, 18.30 Uhr: 1899
Hoffenheim - Hannover 96
14. Spieltag - Samstag, 6. Dezember 2014, 15.30 Uhr: Hannover 96 -
VfL Wolfsburg
15. Spieltag - Samstag, 13. Dezember 2014, 15.30 Uhr: Werder
Bremen - Hannover 96
16. Spieltag - Dienstag, 16. Dezember 2014, 20.00 Uhr: Hannover 96
- FC Augsburg
17. Spieltag - Sonntag, 21. Dezember 2014, 17.30 Uhr: SC Freiburg
- Hannover 96
Die Rückrunde beginnt mit dem 18. Spieltag der Fußball-Bundesliga am Wochenende 30. Januar bis 1. Februar 2015.

Originaltext: Hannover 96 GmbH & Co. KGaA
Hannover 96-Presseservice: Leon Andreasen zur Behandlung nach Dänemark
01.10.2014 - 16:34 Uhr, Hannover 96 GmbH & Co. KGaA
Hannover (ots) - Ohne Leon Andreasen bestreitet Hannover 96 das Bundesliga-Auswärtsspiel am kommenden Samstag, 4. Oktober 2014, 15.30 Uhr, beim FC Bayern München. Der dänische Nationalspieler ist nach interner Abstimmung im Klub nach Dänemark gereist und lässt sich dort physiotherapeutisch behandeln. Andreasen leidet an einer Überlastung der Oberschenkelmuskulatur durch intensivste Beanspruchung in den vergangenen Wochen. Die medizinische Abteilung von Hannover 96 hat den Spieler zuletzt umfangreich versorgt und behandelt, damit Leon Andreasen in den Spielen auflaufen konnte.
Andreasen kehrt am kommenden Sonntag nach Hannover zurück. In Dänemark lässt er sich von Physiotherapeut Thomas Jörgensen pflegen, der in direktem Kontakt mit den Mannschaftsärzten und Physiotherapeuten von Hannover 96 steht.

Originaltext: Hannover 96 GmbH & Co. KGaA
Hannover 96-Presseservice: DFL terminiert Spieltage 18 bis 21
15.10.2014 - 15:15 Uhr, Hannover 96 GmbH & Co. KGaA
Hannover (ots) - Die Deutsche Fußball Liga (DFL) hat heute Nachmittag die Spieltage 18 bis 21 der Bundesliga-Saison 2014/15 terminiert. Hannover 96 spielt am Dienstagabend gegen Mainz 05 und am Sonntagnachmittag gegen den SC Paderborn zu Hause und auswärts gegen Schalke 04 und den Hamburger SV jeweils Samstags.
Die Ansetzungen in der Übersicht:
18. Spieltag - Samstag, 31. Januar 2015, 15.30 Uhr: Schalke 04 -
Hannover 96
19. Spieltag - Dienstag, 3. Februar 2015, 20.00 Uhr: Hannover 96 -
Mainz 05
20. Spieltag - Samstag, 7. Februar 2015, 18.30 Uhr: Hamburger SV -
Hannover 96
21. Spieltag - Sonntag, 15. Februar 2015, 17.30 Uhr: Hannover 96 -
SC Paderborn

Originaltext: Hannover 96 GmbH & Co. KGaA
Hannover 96-Presseservice: Fluggesellschaft Turkish Airlines wird Co-Sponsor bei Hannover 96
16.10.2014 - 14:00 Uhr, Hannover 96 GmbH & Co. KGaA
Hannover (ots) - Hannover 96 hat sich mit Turkish Airlines auf eine mehrjährige Kooperation verständigt. Die Partnerschaft auf Co-Sponsoren-Ebene startet bereits mit dem Bundesliga-Heimspiel von Hannover 96 am kommenden Samstag, 18. Oktober 2014, 15.30 Uhr, gegen Borussia Mönchengladbach.
Die Kooperation umfasst zahlreiche Maßnahmen. So wird Turkish Airlines u. a. auf der Premium TV-Videobande in der HDI Arena präsent sein und Hospitality-Leistungen für die Heimspiele des Bundesligisten erhalten. Zudem wird Turkish Airlines das Team von Hannover 96 künftig als Airline-Partner zu ausgewählten Spielen und Trainingslagern fliegen. Das Unternehmen wurde gerade zum vierten Mal in Folge zur besten Airline Europas gewählt.
"Hannover 96 ist ein überaus ambitionierter Klub, der nicht nur auf dem Platz große Leidenschaft zeigt. Diese Einstellung verbindet uns", so Orhan Kabaoglu, General Manager von Turkish Airlines am Standort Hannover. "Gemeinsam möchten wir in Zukunft Erfolge feiern. Und nicht zuletzt machen wir mit unserem Engagement bei Hannover 96 künftig noch stärker auf unser attraktives Flugangebot am Flughafen Hannover aufmerksam."
96-Präsident Martin Kind erklärt: "Wir freuen uns, dass sich Turkish Airlines für Hannover 96 als starken Partner entschieden hat, um seine Ziele am Standort Hannover und in Deutschland zu erreichen. Die Vereinbarung dokumentiert, wie attraktiv die Marke Hannover 96 für erfolgreiche Unternehmen ist. Dies trifft auf Turkish Airlines als mehrfach ausgezeichnete Fluglinie in besonderer Weise zu."
"Mit Turkish Airlines konnten wir ein international renommiertes Unternehmen für Hannover 96 gewinnen, welches sehr gut in das starke Markenumfeld von Hannover 96 passt", sagt Felix von Löbbecke, Senior Director bei 96-Vermarkter SPORTFIVE und ergänzt: "Dies unterstreicht die Werthaltigkeit der Kommunikationsplattform Hannover 96."

Originaltext: Hannover 96 GmbH & Co. KGaA
Hannover 96-Presseservice: Leon Andreasen zur Behandlung nach Donaustauf

26.10.2014 - 10:13 Uhr, Hannover 96 GmbH & Co. KGaA

Hannover (ots) - Leon Andreasen wird seine physiotherapeutische Behandlung in den kommenden Tagen bei Klaus Eder in Donaustauf fortsetzen. Der dänische Nationalspieler wird dort seine Nervenreizung am Beckenring pflegen lassen. Außerdem ist geplant, dass sich Andreasen in den kommenden Tagen auch bei Dr. Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt in München vorstellen wird. Diese Maßnahmen sind mit der sportlichen Leitung und der medizinischen Abteilung von Hannover 96 abgestimmt.

Originaltext: Hannover 96 GmbH & Co. KGaA
Hannover 96-Presseservice: Hannover 96 und expert Handels GmbH bauen Partnerschaft aus

29.10.2014 - 12:00 Uhr, Hannover 96 GmbH & Co. KGaA

Hannover (ots) - Hannover 96 und die expert Handels GmbH erweitern ihre bereits seit drei Jahren bestehende Partnerschaft. Schon seit Saisonbeginn wirbt die hundertprozentige Tochter der expert AG als Co-Sponsor bei dem Bundesligisten und verlängert das Engagement um weitere zwei Jahre.

Darüber hinaus startet expert ab sofort die Aktivierung der Partnerschaft und wird dazu umfangreich mit den 96-Profis Ron-Robert Zieler und Christian Schulz werben. Zudem tritt expert seit Saisonbeginn dauerhaft auf der Premium TV-Videobande während der Bundesliga-Spiele sowie auf der sogenannten Anpfiffbande unmittelbar vor Spielbeginn in der HDI Arena werblich in Erscheinung.

"Wir fühlen uns eng mit Hannover und der Region verbunden und möchten mit der Unterstützung des Teams ein Zeichen setzen", erklären die beiden Geschäftsführer der expert Handels GmbH, Christoph Komor und Carsten Funke, deren sieben von 20 Technikmärkten im Großraum Hannover angesiedelt sind. Doch es sind nicht nur die lokalen Gemeinsamkeiten: "Das Team von Hannover 96 steht für Dynamik und höchste Motivation und passt daher perfekt zu expert. Wir freuen uns auf die Fortführung der Partnerschaft und auf spannende Spiele in der HDI Arena", so Carsten Funke.

Anlässlich der Neueröffnung im Shopping Plaza Garbsen, wo der nächste expert Technikmarkt im Großraum Hannover am 13. November 2014 eröffnet wird, wirbt expert ab dem 31. Oktober großflächig mit den beiden 96-Spielern Ron-Robert Zieler und Christian Schulz. "Ob in Zeitungen, auf Plakaten oder im Internet, die beiden Bundesligaspieler werden überall zu sehen sein. Ron-Robert Zieler steht für modernen und intelligenten Fußball, Christian Schulz bringt Leidenschaft und hundertprozentigen Einsatz auf den Platz. Somit passen sie perfekt zur Marke expert. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit", ergänzt Christoph Komor.

"expert ist bereits seit drei Jahren Teil der Sponsorenfamilie von Hannover 96. Diese gewachsene Partnerschaft nun zu verlängern und sinnvoll zu intensivieren, verdeutlicht die Werthaltigkeit der Kooperation für beide Seiten", sagt Felix von Löbbecke, Senior Director bei 96-Vermarkter SPORTFIVE.

Über die expert Handels GmbH:

Die expert Handels GmbH betreibt derzeit an 20 Standorten Fachmärkte, die der von expert vorgegebenen Zielgröße von 1.200m² bis 2.400m² entsprechen. Auf über 2000m² wird am 13. November der 21. Technikmarkt eröffnet. Die expert Technikmärkte bieten das gesamte Sortiment von moderner Unterhaltungselektronik, Computer, Telekommunikation und Entertainment bis hin zu Elektrohaushaltsgeräten. Die expert Handels GmbH ist eine hundertprozentige Tochter der expert AG. Die expert AG mit Sitz in Hannover Langenhagen ist eine leistungsstarke Verbundgruppe, in der aktuell 226 expert Gesellschafter und Mitglieder mit insgesamt 461 Standorten in ganz Deutschland zusammengeschlossen sind.



Originaltext: Hannover 96 GmbH & Co. KGaA
Hannover 96-Presseservice: Dirk Dufner am Sonntag im Sport1-Doppelpass
11.11.2014 - 13:15 Uhr, Hannover 96 GmbH & Co. KGaA
Hannover (ots) - 96-Sportdirektor Dirk Dufner ist am kommenden Sonntag, 16. November 2014, zu Gast im "Doppelpass" bei Sport1. Dort diskutiert Dufner u.a. mit Ex-Nationalspieler Thomas Strunz und dem ehemaligen Schiedsrichter Bernd Heynemann. Die Sendung, die am Sonntag von Thomas Helmer moderiert wird, läuft von 11.00 bis 13.15 Uhr.

Originaltext: Hannover 96 GmbH & Co. KGaA
Hannover 96-Presseservice: 96-Onlineshop für Smartphones und Tablets optimiert
19.11.2014 - 13:40 Uhr, Hannover 96 GmbH & Co. KGaA
Hannover (ots) - Mit einem Relaunch des offiziellen Onlineshops auf eine für alle Endgeräte optimierte responsive Website eröffnet Hannover 96 seinen Fans ab sofort neue Möglichkeiten im Internet.
Die Umstellung ermöglicht neben dem gewohnten Zugriff mit PC oder Laptop nun auch ein komfortables Fanartikel-Stöbern mit Smartphones und Tablets - ein klares Bedürfnis seitens der Fans, wie Thomas Wingenfeld, Leiter Merchandising, unterstreicht: "Die Zugriffe mit dem Smartphone oder Tablet auf unsere Online-Welt steigen stetig, sodass wir mit dem Relaunch einen weiteren sinnvollen Schritt sehen, um den 96-Anhängern das Bestellen ihrer Lieblingsfanartikel noch einfacher zu gestalten. Der neue Shop sieht toll aus und bietet einen echten Mehrwert für alle Fans, die ihre Fanartikel am liebsten von zuhause oder unterwegs aus bestellen möchten."
Die 96-Onlineshop ist wie gehabt über die URL shop.hannover96.de erreichbar.

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Hannover 96-Presseservice: Salif Sané trainiert ab der kommenden Woche wieder bei den Profis
21.11.2014 - 12:20 Uhr, Hannover 96 GmbH & Co. KGaA
Hannover (ots) - Salif Sané kehrt in der kommenden Woche ins Mannschaftstraining der Bundesliga-Mannschaft von Hannover 96 zurück. Das ist das Ergebnis eines Gesprächs von Sportdirektor Dirk Dufner und Cheftrainer Tayfun Korkut mit dem senegalesischen Nationalspieler heute Mittag. Sané hatte aus disziplinarischen Gründen in den vergangenen Monaten am Spiel- und Trainingsbetrieb unserer Regionalliga-Mannschaft teilgenommen.
"Der Klub ebnet ihm den Weg zurück. Wir erwarten einen Spieler, der unser Vertrauen rechtfertigt", erklärt Dirk Dufner.
"Salif kehrt in den Kreis der Mannschaft mit allen Rechten und Pflichten zurück und muss sich bewähren", so Tayfun Korkut.
Sané wird am kommenden Sonntag noch einmal zum Aufgebot der Regionalliga-Mannschaft im Auswärtsspiel beim ETSV Weiche Flensburg gehören.

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Hannover 96-Presseservice: Winter-Trainingslager in Belek vom 11. bis 20. Januar 2015
25.11.2014 - 15:14 Uhr, Hannover 96 GmbH & Co. KGaA
Hannover (ots) - Hannover 96 wird sich mit einem neuntägigen Trainingslager im türkischen Belek auf die Rückrunde in der Fußball-Bundesliga vorbereiten. Das Team von Cheftrainer Tayfun Korkut bezieht dafür vom 11. bis zum 20. Januar 2015 Quartier im Hotel "Titanic Deluxe". Während des Aufenthaltes unserer Mannschaft sind vor Ort mehrere Freundschaftsspiele gegen internationale Gegner geplant, über die wir Sie in Kürze informieren werden.
Die Rückrunde startet für Hannover 96 mit dem Auswärtsspiel am Samstag, 31. Januar 2015, beim FC Schalke 04.

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Hannover 96-Presseservice: 20 Prozent auf 96-Fanartikel am Freitag
26.11.2014 - 11:58 Uhr, Hannover 96 GmbH & Co. KGaA
Hannover (ots) - Am Freitag, 28.11.2014, findet zum zweiten Mal nach 2013 die große "Deal des Jahres"-Aktion bei Hannover 96 statt. In den Fanshops an der HDI Arena und in der City am Kröpcke sowie im Onlineshop unter shop.hannover96.de erhalten die 96-Fans an diesem Tag 20 Prozent Rabatt auf das komplette Sortiment. Ausgenommen sind einzig Bücher, CDs und bereits reduzierte Ware. Zusätzlich bekommt jeder Käufer einen 10 Euro-Gutschein überreicht, der im Januar 2015 eingelöst werden kann.
An der HDI Arena werden den Fanshop-Besuchern zudem einige Besonderheiten geboten. Fotos mit Meisterschale und DFB-Pokal (10.00 Uhr - 18.00 Uhr), ein Torwandschießen (15.00 Uhr - 18.00 Uhr) und der Besuch von 96-KIDS-Maskottchen EDDI (16.00 Uhr - 19.00 Uhr) begleiten den Tag. Heißgetränke gibt es zudem zwischen 12.00 Uhr und 19.00 Uhr von der Hannoverschen Kaffeemanufaktur.
Der 96-Fanshop an der HDI Arena ist am Freitag von 10.00 Uhr bis 21.00 Uhr geöffnet, der City-Fanshop von 10.00 Uhr bis 20.00 Uhr. Der Onlineshop kann 24 Stunden lang unter shop.hannover96.de abgerufen werden.

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Hannover 96-Presseservice: Sobiech mit Syndesmose-Teilruptur
08.12.2014 - 12:00 Uhr, Hannover 96 GmbH & Co. KGaA
Hannover (ots) - Artur Sobiech hat eine Teilruptur der Syndesmose im linken Bein erlitten. Dies ergab eine MRT-Untersuchung am Montagvormittag in Hannover. Der polnische Stürmer hat sich die Verletzung im Bundesliga-Heimspiel am vergangenen Samstag gegen den VfL Wolfsburg zugezogen. Sobiech wird mehrere Wochen ausfallen. Die Verletzung wird konservativ behandelt und muss nicht operiert werden. Zur Schonung hat er heute Mittag eine Unterschenkel-Fuß-Orthese und Gehstützen erhalten.

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Hannover 96-Presseservice: JAKO und Hannover 96 feiern Vertragsverlängerung bis 2019
15.12.2014 - 13:30 Uhr, Hannover 96 GmbH & Co. KGaA
Hannover (ots) - Die seit der Saison 2011/12 erfolgreich geführte Zusammenarbeit zwischen Hannover 96 und Ausrüster JAKO wird vorzeitig um weitere vier Jahre bis einschließlich der Saison 2018/19 verlängert. Dies soll in den kommenden Tagen mit einem besonderen Angebot für alle 96-Anhänger gefeiert werden.
Ab Dienstag, den 16.Dezember 2014, erhält jeder Fan beim Kauf eines 96-Trikots in den Fanshops in der City am Kröpcke und an der HDI Arena sowie im Onlineshop unter shop.hannover96.de einen JAKO-Nackenwärmer im Wert von 12,95 Euro gratis dazu. Das Angebot ist auf 300 Stück limitiert. Weitere Aktionen wird es im Rahmen des 96-Heimspiels gegen den FC Augsburg am Dienstagabend, 20.00 Uhr, geben. JAKO ist offizieller Sponsor des Tages.
Mit der Vertragsverlängerung wird ein weiterer wichtiger Partner langfristig an Hannover 96 gebunden. Klubchef Martin Kind unterstreicht genau diesen Aspekt des neuen Kontrakts: "Die Vertragsverlängerung mit JAKO gibt uns eine deutliche Planungssicherheit. Wir gehen mit dem Ausrüster in die Zukunft, mit dem wir seit mehr als drei Jahren ein von Vertrauen und Erfolg geprägtes Miteinander pflegen. Nun liegen vier weitere Jahre vor uns, in denen wir noch enger zusammenrücken und die Partnerschaft mit attraktiven Produkten für unsere Fans positiv entwickeln wollen."
Für den Vorstandsvorsitzenden der JAKO AG, Rudi Sprügel, bildet die Verlängerung des Engagements bei Hannover 96 einen elementaren Baustein der Sponsoring-Aktivitäten im deutschen Kernmarkt Fußball: "Hannover 96 ist das JAKO-Aushängeschild in der Bundesliga mit nationalen und internationalen Sympathiewerten. Der Verein, die Mannschaft sowie das gesamte Umfeld passen sehr gut zur Marke JAKO und verkörpern darüber hinaus auch die gleichlautenden Werte unseres Unternehmens. Wir werden unsere langjährige Erfahrung einbringen, um dem gesamten Verein weiterhin die optimalen Rahmenbedingungen für die Teamausrüstung zu bieten. Gemeinsam soll der erfolgreiche Weg der letzten Jahre fortgeschritten werden. Wir sind sehr stolz, dass wir den Verein in den kommenden Jahren weiter begleiten und unterstützen dürfen."

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Hannover 96-Medienservice: Plan für die Winter-Vorbereitung 2015 - Trainingsauftakt am 5. Januar, 11.00 Uhr
22.12.2014 - 10:30 Uhr, Hannover 96 GmbH & Co. KGaA
Hannover (ots) - Hannover 96 beginnt am Montag, 5. Januar 2015, mit der Vorbereitung auf die Rückrunde in der Fußball-Bundesliga. Das erste Training im neuen Jahr startet um 11.00 Uhr auf der Mehrkampfanlage neben der HDI Arena.
Vom 11. bis 20. Januar 2015 fliegt das Team von Cheftrainer Tayfun Korkut in ein neuntägiges Trainingslager ins türkische Belek. Dort wird unsere Mannschaft im Hotel "Titanic Deluxe" Quartier beziehen und insgesamt vier Testspiele bestreiten. Hannover 96 trifft vor Ort auf den türkischen Erstligisten Istanbul Basaksehir (MIT, 14.1., 20.00 Uhr), den schweizerischen Europa League-Teilnehmer Young Boys Bern (SA, 17.1., 17.00 Uhr), den tschechischen Spitzenklub Viktoria Pilsen (MO, 19.1., 18.00 Uhr) und den schweizerischen Erstligisten FC Aarau (DI, 20.1., 14.00 Uhr).
Nach der Rückkehr nach Hannover ist dann noch für Samstag, 24. Januar 2015, ein weiteres Testspiel geplant. Nähere Informationen dazu folgen. Die Rückrunde beginnt eine Woche später mit dem Auswärtsspiel am Samstag, 31. Januar 2015, 15.30 Uhr, beim FC Schalke 04.

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Hannover 96-Medienservice: DFL terminiert Spieltage 22 bis 28
23.12.2014 - 10:46 Uhr, Hannover 96 GmbH & Co. KGaA
Hannover (ots) - Die Deutsche Fußball Liga (DFL) hat heute Vormittag die Spieltage 22 bis 28 der Bundesliga-Saison 2014/15 terminiert. Hannover 96 hat jeweils am Samstagnachmittag den FC Bayern München sowie Borussia Dortmund zu Gast und trifft am Freitagabend, 10. April 2015, in der heimischen HDI Arena auf Hertha BSC.
Die Ansetzungen in der Übersicht:
22. Spieltag - Samstag, 21. Februar 2015, 18.30 Uhr: 1. FC Köln -
Hannover 96
23. Spieltag - Samstag, 28. Februar 2015, 15.30 Uhr: Hannover 96 -
VfB Stuttgart
24. Spieltag - Samstag, 7. März 2015, 15.30 Uhr: Hannover 96 - FC
Bayern München
25. Spieltag - Sonntag, 15. März 2015, 17.30 Uhr: Borussia
Mönchengladbach - Hannover 96
26. Spieltag - Samstag, 21. März 2015, 15.30 Uhr: Hannover 96 -
Borussia Dortmund
27. Spieltag - Samstag, 4. April 2015, 15.30 Uhr: Eintracht
Frankfurt - Hannover 96
28. Spieltag - Freitag, 10. April 2015, 20.30 Uhr: Hannover 96 -
Hertha BSC

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Hannover 96-Medienservice: Dr. Felix Hessel verstärkt 96-Ärzteteam

02.01.2015 - 13:00 Uhr, Hannover 96 GmbH & Co. KGaA

Hannover (ots) - Ab sofort verstärkt Dr. Felix Hessel das Ärzteteam von Hannover 96. Der Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie wird sich gemeinsam mit Prof. Dr. Axel Partenheimer um die medizinische Betreuung unserer Bundesliga-Mannschaft kümmern.

Dr. Hessel ist niedergelassener Arzt in Hannover und fungierte auch schon als Teamarzt für die U23-Mannschaft von Hannover 96. Er wird zum Trainingsstart am kommenden Montag, 5. Januar 2015, 11.00 Uhr, seine Tätigkeit aufnehmen. Gemeinsam mit Prof. Dr. Partenheimer wird er unsere Mannschaft auch im Trainingslager im türkischen Belek (11. bis 20. Januar 2015) versorgen.

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Hannover 96-Medienservice: Ballas wechselt zum FSV Frankfurt
05.01.2015 - 11:00 Uhr, Hannover 96 GmbH & Co. KGaA
Hannover (ots) - Hannover 96 hat den bis zum 30. Juni 2015 laufenden Vertrag mit Florian Ballas aufgelöst. Der 21 Jahre alte Innenverteidiger wechselt mit sofortiger Wirkung zum Zweitligisten FSV Frankfurt. Ballas kam in der laufenden Saison einmal im DFB-Pokal sowie fünfmal für unsere U23 in der Regionalliga Nord zum Einsatz.

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Hannover 96-Medienservice: Hannover 96 vereinbart Kooperation mit dem FSV Einheit 1949 Ueckermünde in Mecklenburg-Vorpommern
21.01.2015 - 11:00 Uhr, Hannover 96 GmbH & Co. KGaA
Hannover (ots) - Hannover 96 hat mit dem Verbandsliga-Klub FSV Einheit 1949 Ueckermünde eine freundschaftliche Kooperation vereinbart. In Ueckermünde, Seebad im Landkreis Vorpommern-Greifswald, hat sich eine engagierte 96-Fangemeinde gebildet, die sich Hannover 96 besonders verbunden fühlt. "Wir freuen uns sehr über die 96-Fans im Nordosten. Mit dem Vorstand des FSV Einheit 1949 Ueckermünde haben wir nun ein erstes Leistungspaket definiert, um die den Freundeskreis der 96-Fans zu vergrößern", erklärt 96-Präsident Martin Kind. Angestrebt wird eine langjährige Partnerschaft, bei der der Fußball-Nachwuchs im Fokus stehen soll.
Die U19-Junioren von Hannover 96 werden vom 17. bis 19. Juli 2015 ein Kurz-Trainingslager in Ueckermünde beziehen und an diesem Wochenende auch ein Freundschaftsspiel gegen die Seniorenmannschaft des FSV bestreiten. Unsere NLZ-Leiter Dr. Jens Rehhagel und Nicolas Michaty werden in Ueckermünde darüber hinaus eine Fortbildungs-Maßnahme für die FSV-Jugendtrainer anbieten. Außerdem wird der Klub mit seinen Juniorenteams zu 96-Heimspielen in der HDI Arena eingeladen. In der neuen Bundesligasaison 2015/16 wird ein FSV-Nachwuchsteam unsere Profis auch einmal als Einlauf-Kinder auf den Rasen führen.

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Hannover 96-Medienservice: Hannover 96 trauert um Ulrich zur Nieden
26.01.2015 - 11:15 Uhr, Hannover 96 GmbH & Co. KGaA
Hannover (ots) - Mit großer Trauer und Betroffenheit hat Hannover 96 die Nachricht vom Tod Ulrich zur Niedens aufgenommen. Der vielfach ausgezeichnete Sportfotograf verstarb am Wochenende im Alter von 78 Jahren. Seiner lieben Familie sowie allen Angehörigen und Freunden sprechen wir unser tief empfundenes Mitgefühl aus. Über viele Jahrzehnte war Ulrich zur Nieden als exzellenter Sportfotograf ein enger Wegbegleiter des Klubs. Mit seinen Bildern hat er es ganz besonders verstanden, aufregende Momente und einzigartige Ereignisse für die Öffentlichkeit festzuhalten.
"Sein Tod ist ein großer Verlust und schmerzt uns. Herr zur Nieden gehörte mit seiner Kamera im Stadion, auf dem Trainingsplatz und bei vielen anderen Anlässen ganz fest zu 96. Er war eine Persönlichkeit und Institution in Hannover. Mit seinen Motiven hat er in den vergangenen Jahren auch regelmäßig die Kommunikations-Plattformen von Hannover 96 bereichert", erklärt 96-Präsident Martin Kind.
Für unsere Mannschaft findet 96-Kapitän Lars Stindl sehr persönliche Worte: "Alle in der Mannschaft sind traurig und werden Uli wahnsinnig vermissen. Wenn wir auf unseren Trainingsplatz kamen, saß er bei Wind und Wetter schon auf seinem Hocker. Wenn wir bei einem Auswärtsspiel mit dem Bus vorfuhren, war er schon da. Die Mannschaft und auch viele ehemaliger 96-Spieler trauern um einen super Typen. Ruhe in Frieden, Uli."

Originaltext: Hannover 96 GmbH & Co. KGaA
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