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Weser-Kurier 28.01.2008

Zweites Leben - erste Reihe


Startelf zum Geburtstag: Ivan Klasnic ein Jahr nach der ersten Nierentransplantation

Von Thorsten Waterkamp

BREMEN. Morgen feiert Ivan Klasnic Geburtstag, 28 Jahre wird der Fußballspieler von Werder Bremen. Ein besonderer Tag für den Kroaten, nicht nur wegen des neuen Alters - es ist der erste Geburtstag in seinem "zweiten Leben", wie Klasnic die Zeit nach seiner Nierentransplantation manchmal nennt. Im zweiten Leben steht er wieder in der ersten Reihe: in Werders Startelf.

Davon ist zumindest morgen im DFB-Pokal-Achtelfinale bei Borussia Dortmund (20.30 Uhr/ ARD live) zu rechnen - und das ist keineswegs als Geburtstagsgeschenk des Trainers zu sehen. Thomas Schaaf hat in den vergangenen Tagen konsequent mit dem Angriffstandem Klasnic/Rosenberg geprobt, im Training ebenso wie im Testspiel bei Hajduk Split. Das Duo - Nutznießer der Afrika-Cup-Abstellung von Boubacar Sanogo und der Bundesliga-Rotsperre von Hugo Almeida - überzeugte.

"Die beiden haben ganz gut harmoniert", fand zum Beispiel Klaus Allofs nach dem Auftritt am vergangenen Freitag in Split.Noch im Trainingslager hatten sich Sportdirektor und Trainer zurückhaltener gezeigt bei der Bewertung von Klasnics Leistungen. Er sei noch nicht bei 100 Prozent, er müsse noch zulegen, hieß es immer wieder von der Führungsriege. Und manchmal ließ Allofs den Nachsatz folgen, man könne dem Angreifer fairerweise erst dann eine Vertragsverlängerung anbieten, wenn er wieder voll im Saft stehe.

Der Allofschen Vertragsbedingung scheint er mittlerweile ziemlich nahe zu sein, nicht nur wegen seines Tores in Split: Gegen Hajduk agierte Klasnic so beweglich, wie man ihn selbst vor seiner Erkrankung selten gesehen hat. Die Motivation, vor heimischen Publikum zu spielen, mag den Kroaten zusätzlich beflügelt haben - unterm Strich aber steht, dass Klasnic in der Lage ist, bei einem Bundesliga-Spitzenklub eine wichtige Rolle zu spielen.

Der Frage nach seinem Nachholbedarf, die Klasnic noch im Trainingslager bejaht hatte, weicht der Kroate nun allerdings aus. "Man muss erst noch zwei, drei Spiele abwarten - dann wird man sehen, ob ich soweit bin." Eines dieser Spiele wird morgen Abend stattfinden, genau ein Jahr und vier Tage nach der ersten, misslungenen Organübertragung. Er hoffe natürlich, dass Thomas Schaaf ihn in Dortmund in der Startelf berücksichtigt, sagte Klasnic gestern: "Wenn er mich aufstellt, macht er nichts falsch."

Die Mannschaft, in der der Noch-27-Jährige sein Comeback als Profifußballer gefeiert hat, wird dagegen definitiv ohne ihn auskommen müssen: Werders U 23. Am 30. Oktober war Klasnic mit dem Bremer Regionalliga-Team in der zweiten DFB-Pokalrunde gegen den FC St. Pauli - erstmals seit den Operationen in Januar und März - aufgelaufen. "Sie haben mir geholfen, ich hab’ ihnen geholfen - es hat einen Riesenspaß gemacht." Doch dieses Kapitel ist beendet, "ich muss an mich denken, dass es weitergeht mit mir".

Vergessen aber hat Ivan Klasnic sein erstes Spiel im zweiten Leben, den Krimi gegen St. Pauli, nicht. Wenn Werder II am Mittwoch (19 Uhr) im Achtelfinale gegen den VfB Stuttgart spielt, dann "werde ich im Stadion sitzen und die Daumen drücken".


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Weser-Kurier 28.01.2008

In weiser Voraussicht


(WAT). Als Dortmund und Werder zuletzt in der Bundesliga-Hinrunde aufeinandertrafen, ging’s ordentlich zur Sache. Damals im September machte Schiedsrichter Peter Sippel - zum Leidwesen vor allem von Diego, der außergewöhnlich viel einstecken musste - keine gute Figur. Morgen Abend, bei der Neuauflage des Duells im Pokal (20.30 Uhr/ARD live), schickt der DFB in weiser Voraussicht seinen erfahrendsten Pfeifenmann: Herbert Fandel.

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27.01.2008, 15:20 Uhr News

Pflichtspiel-Start im Pokal: Werder will "etwas gut machen"


Eigentlich war es für Werder ein Spiel zum ganz schnell Vergessen. Das 0:3 im Dortmunder Signal-Iduna-Park am 5. Bundesliga-Spieltag war ein Match voller eigener Fehler, voller Härte, voller schwierig zu beantwortender Charakterfragen. Am Schluss standen null Punkte, drei bittere Kontergegentore durch Petric (2) und Klimowicz, ein entnervter Regisseur Diego und eine glatt rote Karte für Leon Andreasen. Also normalerweise folgendes Vorgehen: Mund abputzen, abhaken, nur schnell hinter sich lassen. Doch das grün-weiße Team machte es anders.
Irgendetwas passierte nach der Pleite mit dieser Mannschaft, die bis dahin noch nicht so souverän mit den vielen Verletzten und einer unbefriedigenden Vorbereitung umgegangen war. Sie zog aus der Demontage Kraft, rückte zusammen und einigte sich auf eine passende Antwort – die sich günstigstenfalls über die gesamte restliche Hinrunde ziehen sollte.

Und siehe da: Schon wenige Tage später spürte ein Team namens Real Madrid Werders frischen Tatendrang, zählbarer Erfolg stellte sich schon am folgenden Wochenende mit dem furiosen 4:1 gegen Meister VfB Stuttgart an. Die irgendwie heilende Wirkung der schlimmen BVB-Verletzung hielt bis zum 16. Spieltag an, erst in Hannover ging unglücklich das nächste Ligaspiel verloren. Leider gelang es nicht, den Effekt mit in die Champions League zu retten, dort rissen zwischenzeitlich zu viele neue Wunden auf.

Werders Ziele: Konstanz beweisen und "etwas gutmachen"

Am Dienstag, 29.01.2008, reist Werder nun erneut nach Dortmund, ab 20.30 Uhr (live in der ARD) steigt das Achtelfinale des DFB-Pokals. Hier soll den Schwarz-Gelben demonstriert werden, dass die 0:3-Dynamik auch über die Winterpause nicht nachgelassen hat. "In Dortmund wird es keine leichte Aufgabe sein, weiterzukommen. Nach dem letzten Bundesligaspiel haben wir dort noch etwas gut zu machen", sagt Geschäftsführer Klaus Allofs. Auch die Wettbewerbs-Statistik schreit nach Korrektur, gingen doch zwei von drei Nachkriegsduellen im DFB-Pokal gegen den BVB verloren: das Halbfinale 1963 (0:2) und gar das Finale 1989 (1:4).
Werder kam immerhin im Achtelfinal 1992/93 mit 2:0 eine Runde weiter. Das Heimrecht scheint in den Duellen dieser beiden Mannschaften eine entscheidende Rolle zu spielen. In der Bundesliga hat der BVB 22 von 40 Heimpartien gegen Werder gewonnen, in Bremen musste er allerdings 28 Pleiten in 39 Spielen einstecken. Aber immerhin: In den letzten fünf Jahren konnte Werder immerhin dreimal im Signal-Iduna-Park triumphieren.

Die Dortmunder Riesenarena büßt anhaltend an Schrecken ein, in der letzten Saison blieben in 17 Spielen nur sechsmal alle Punkte da, in dieser Saison gab es auch schon zwei Niederlagen und zwei Unentschieden aus acht Partien – eine mittelmäßige Bilanz. Überhaupt hat der sechsmalige Deutsche Meister in den letzten Jahren den Anschluss zur nationalen Spitze verloren. 6, 7, 7, 9 – das sind die Endplatzierungen der letzten vier Jahre, aktuell ist Dortmund Zehnter. Nach dem Werder-Spiel schien der Weg nach oben zu führen, doch die Folgen des Spiels waren hier ganz anders als in Bremen. Die nächsten drei Partien gingen verloren, bis zur Winterpause gab es nur noch drei BVB-Siege.

Bade und Rukavina statt Lehmann und Hinkel

Das stellt rund um den Signal-Iduna-Park niemanden zufrieden, in der Winterpause sollte mit großen Namen der Kader nachgebessert werden. Doch sowohl Andreas Hinkel (ging vom FC Sevilla zu Celtic Glasgow) und Jens Lehmann (blieb beim FC Arsenal) entschieden sich gegen Schwarz-Gelb. Im Tor vertritt also Marc Ziegler (der auch schon gegen Werder aushalf) den langzeitverletzten Roman Weidenfeller. Und die Neuen hören auf die weniger prominenten Namen Mats Hummels (FC Bayern, Abwehr), Antonio Rukavina (Partizan Belgrad, Rechtsverteidiger) und Alexander Bade (SC Paderborn, Tor) – vor allem Rukavina zeigte bisher überzeugende Leistungen. Fünf Testspiele absolvierte das Team von Trainer Thomas Doll (verlängerte jüngst seinen Vertrag): 3:1 gegen Paderborn, 1:0 gegen Málaga CF, 5:0 gegen Leverkusen (beim Blitzturnier in Düsseldorf), 0:1 gegen Düsseldorf (ebenfalls Blitzturnier) und 2:1 bei KAA Gent.

"Mutig auftreten, einfach spielen" – das haben sich die Borussen für das "50:50"-Spiel gegen Bremen vorgenommen. Dabei plagen auch sie personelle Sorgen, Jakub Blaszczykowski wird mit einem Muskelfaseriss fehlen. Außerdem sind die Einsätze vom besten Vorrunden-Torschützen Mladen Petric (8 Treffer, Hüftprobleme) und von Hoffnungsträger Alexander Frei (nach Waden-OP noch ohne Saisoneinsatz) sehr fraglich. Nun soll im Angriff Nelson Valdez in die Bresche springen. Der Ex-Werderaner traf in den Tests sowohl gegen Leverkusen als auch in Gent doppelt und brennt aufs Viertelfinale. Auf dem Weg dahin überwand Dortmund bisher den 1. FC Magdeburg mit 4:1 und Eintracht Frankfurt mit 2:1.

von Enrico Bach

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28.01.2008, 11:52 Uhr News

Borowski und Hunt wieder im Training


Rechtzeitig zum Rückrundenstart kehrten einige verletzte Werder-Profis wieder in den Kader zurück. Nachdem Patrick Owomoyela und Pierre Wome schon beim Testspiel in Split dabei waren, rückten am Sonntag nun auch Tim Borowski und Aaron Hunt nach. Während Borowski seinen Magen-Darm-Infekt auskuriert hatte und sich mit großem Eifer zeigte, machte auch Hunts Sprunggelenk keine Probleme. Der Offensiv-Allrounder war in der Vorwoche umgeknickt und musste einige Tage pausieren. Beide könnten im Kader für die Partie in Dortmund stehen, den Thomas Schaaf am Montagnachmittag bekannt gibt.

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28.01.2008, 18:39 Uhr News

Vorbereitung beendet: 18 Profis unterwegs zum BVB


Die Vorbereitung auf die Rückrunde ist endgültig vorbei. Seit 16 Uhr sitzen 18 Werder-Profis im Mannschaftsbus auf dem Weg nach Dortmund. Hinter ihnen liegen dreieinhalb Wochen harte Arbeit. Eine Phase, mit der Cheftrainer Thomas Schaaf insgesamt zufrieden ist. "Wir haben gut trainiert und hatten ein sehr gutes Trainingslager. Die Testspiele waren sicher unterschiedlich, aber mir kommt es darauf an, wie die Mannschaft ihren Weg geht und da habe ich viele positive Dinge registriert."

Dass die erste Bewährungsprobe gleich in den Dortmunder Signal Iduna Park führt, der mit 62.000 Zuschauern inklusive 4.500 grün-weißen Fans gut gefüllt sein wird, ist den Werderanern ganz Recht. Dort wollen sie beweisen, dass sie besser Fußball spielen können, als bei ihrem letzten Dortmunder Auftritt in der Bundesliga. "Das Team hat sich viel vorgenommen", erklärt Schaaf und hofft, dass seine Mannschaft diesmal ihre Motivation in die richtigen Bahnen lenken kann. "Beim letzten Mal haben wir uns auf den falschen Weg begeben. Da waren Szenen auf beiden Seiten dabei, die ich nicht wieder sehen will", stellt Schaaf klar und macht deutlich, dass sich Werder nun anders gegen eventuelle Provokationen auf dem Feld wehren will. Vor allem einer will gelassener bleiben: Diego. "Ich habe keine guten Erinnerungen an Dortmund. Das liegt aber auch an den drei schnellen Toren, die wir bekommen haben. Dass ich körperlich attackiert werde, ist doch normal. Ich muss einfach mein Spiel wie immer durchziehen", so der Brasilianer, der dennoch auf einen aufmerksamen Schiedsrichter hofft. "Ich erwarte, dass die Dortmunder von ihren Fans unterstützt ähnlich motiviert und aggressiv ins Spiel gehen wie beim letzten Mal. Darauf sind wir vorbereitet, müssen dagegenhalten. In so einem Spiel liegen die Nerven manchmal blank, aber verantwortlich dafür, dass es auf dem Platz sauber zugeht ist der Schiedsrichter", sagte der 22-Jährige.

Die Erinnerungen an das letzte Spiel will Thomas Schaaf aber auch nicht wieder komplett hervorkramen. Für ihn ist die kampfbetonte Partie Vergangenheit. Sein Team soll sich am Dienstagabend auch fußballerisch verbessert zeigen. "Wir dürfen nicht den Fehler machen und jetzt nur noch über die Aggressivität sprechen, die damals herrschte. Wir müssen uns darauf konzentrieren, die Dinge zu verändern, die damals nicht so gestimmt haben. Wir müssen uns besser bewegen, bessere Pässe spielen, enger am Gegner sein, Druck aufbauen."

Im Training wurde dazu noch einmal einiges erarbeitet. Verzichten mussten die Bremer dabei auf Petri Pasanen, der zur Vorsicht geschont wurde, aber dennoch zum Kader gehört. Ebenfalls zu den 18 Profis auf dem Weg nach Dortmund gehören: Wiese, Vander, Borowski, Baumann, Almeida, Tosic, Mertesacker, Wome, Owomoyela, Naldo, Diego, Jensen, Rosenberg, Vranjes, Klasnic, Pasanen, Hunt, Harnik.

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29.01.2008, 11:21 Uhr News

DFB-Pokal: Werders U 23 auf Abschiedstournee


Es ist eine faszinierende Geschichte. Seit Jahren sorgen die zweiten Mannschaften der Bundesligisten regelmäßig für kleine "Wunder" im DFB-Pokal. Werders U 23 hat sich ihr Pokalmärchen ausgerechnet für die Saison ausgesucht, in der sie das letzte Mal an diesem Wettbewerb teilnehmen darf. Das Achtelfinale ist erreicht – weiter drangen die grün-weißen Talente noch nie vor.

"Das ist doch noch einmal eine schöne Geschichte für alle Beteiligten. Da wir nächste Saison nicht mehr teilnehmen dürfen, könnte das Spiel gegen Stuttgart ja unser Abschiedsspiel werden", freut sich Coach Thomas Wolter auf den Pokalknaller. Werders Geschäftsführer Klaus-Dieter Fischer hätte nichts dagegen, wenn die U 23 ihre Abschiedsvorstellung noch so lange wie möglich herauszögert: "Es ist doch traumhaft, wenn Werder mit zwei Teams im Pokal vertreten ist. Das ist doch ein Beweis für unsere gute Nachwuchsarbeit. Umso bedauerlicher finde ich, dass es solche Vergleiche auf dieser Ebene in Zukunft nicht mehr geben wird", blickt Fischer mit ein wenig Wehmut auf die ab der kommenden Saion geltende Regelung. Als Zugeständins mit der zweiten Mannschaft in der 3. Liga spielen zu dürfen, verzichteten die zweiten Mannschaften auf die Teilnahme am DFB-Pokal. "Damit geht eine lange Tradition zu Ende. Somit hat das Pokalspiel gegen Stuttgart auch eine emotionale Bedeutung. Es könnte ja das letzte sein."

Zum ersten Mal nahm Werders U 23 in der Saison 1976/77 am DFB-Pokal teil. Erstrundengegner war der damalige Zweitligist 1. FC Nürnberg, der sich in Bremen vor 7.000 Zuschauern mit 3:0 durchsetzte.

In den folgenden Jahren qualifizierten sich die Grün-Weißen regelmäßig für den Pokalwettbewerb, doch über die erste Runde kamen die Bremer dabei nie hinaus. Das änderte sich erst in der Saison 1987/88. Durch einen 5:1-Erfolg über den MTV Ingolstadt zog die Werder-Mannschaft in die 2. Runde ein, in der sie sich jedoch dem Hamburger SV mit 1:3 geschlagen geben musste. Weiter kam das Team nur in der Saison 1999/2000. Nachdem Werders Talente erst in der 2. Runde eingestiegen waren und dort Fortuna Köln mit 3:1 besiegt hatten, hieß der Gegner der dritten Runde wie auch in diesem Jahr: VfB Stuttgart. Die Schwaben gewannen die Partie knapp mit 1:0.

Weitere wissenswerte Pokalgeschichten rund um die zweiten Mannschaften:

Wussten Sie, ...

...dass die Reserve von Hannover 96 die erste zweite Mannschaft im DFB-Pokal war? In der Saison 1966 / 67 zwangen die Niedersachsen Borussia Neunkirchen sogar zu einem Wiederholungsspiel, denn die erste Partie endete 2:2. Ebenso knapp ging es auch im zweiten Aufeinandertreffen zu, das Neunkirchen jedoch mit 2:1 gewann.

...dass Hertha BSC Berlin II in der Spielzeit 1992/1993 sogar bis ins Finale vordrang? Die absolute Sensation blieb dort jedoch aus. Bayer Leverkusen siegte denkbar knapp durch ein Tor von Ulf Kirsten mit 1:0. Zuvor hatte Berlin den Chemnitzer FC, 1. FC Nürnberg, Hannover 96, VfB Leipzig und die SGK Heidelberg ausgeschaltet.

...dass die zweite Mannschaft von Bayer Leverkusen Werders Titelgewinn 1999 fast zunichte gemacht hätte? Erst in der Verlängerung erzielte Werder durch Jurij Maximow in der 114. Spielminute den Siegtreffer zum 2:1 und zog in die 2. Runde ein.

...dass die erste und zweite Mannschaft eines Vereins schon häufiger im DFB-Pokal aufeinandergetroffen sind? Sowohl der 1. FC Kaiserslautern (97/98) und der VfB Stuttgart (00/01), als auch der FC Bayern München (76/77) bekam es mit seiner eigenen Reserve zu tun. Überraschungen gab es dabei jedoch nicht. Es setzten
sich jeweils die Profis durch.

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Klasnic: Ein Tor zum Geburtstag


Stürmer in Startelf / Pasanen pausiert

BREMEN (flü) Das Abschlusstraining der Bremer fand gestern Nachmittag ohne Petri Pasanen statt. Der 27-Jährige hatte leichte Hüftprobleme und verzichtete daher auf die Einheit. "Eine reine Vorsichtsmaßnahme", erklärte Trainer Thomas Schaaf: "Gegen Dortmund ist er wieder dabei."

Somit kann der Werder-Coach heute gegen die Borussia die gleiche Formation ins Rennen schicken, die auch im letzten Testspiel in Split (2:2) begonnen hatte. Mit einer Ausnahme: Für Jurica Vranjes wird der nach einem Magen-Darm-Infekt wieder genesene Nationalspieler Tim Borowski im linken Mittelfeld auflaufen.

Das Sturmduo bilden Markus Rosenberg und Ivan Klasnic. Für den Kroaten ist es heute wieder einmal ein besonderer Tag. Er wird 28 Jahre alt und hat sich nach einer guten Vorbereitung ("Ich fand sie nicht so hart wie sonst") in die Stammformation gekämpft. Mit einem Sieg und einem Tor möchte Klasnic seinen Geburtstag jetzt krönen.

Zum ersten Mal seit ihren langen Verletzungspausen sind Patrick Owomoyela und Pierre Wome heute wieder im Bremer Kader. "Mit ihnen haben wir wieder mehr Möglichkeiten", freute sich Schaaf über die Rückkehr seiner Außenverteidiger. Ein Platz in der Startformation kommt für beide allerdings noch zu früh.

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Allofs bestätigt Gespräch mit dem Aufsichtsrat


BREMEN (flü) In der vergangenen Woche hatte Dr. Hubertus Hess-Grunewald, stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender von Werder Bremen, ein Gespräch mit Sportchef Klaus Allofs (Bild) über eine vorzeitige Verlängerung dessen bis 2009 laufenden Vertrages angekündigt. Gestern bestätigte Allofs, dass die Gesprächsrunde stattgefunden hat, er wollte aber Einzelheiten nicht preisgeben. "In meinem Vertrag wurde festgelegt, dass wir Anfang 2008 wieder über eine Verlängerung sprechen. Das haben wir getan. Und es wird noch weitere Gespräche geben. Ich werde jetzt aber keine Tendenzen oder Wasserstandsmeldungen abgeben", erklärte Allofs. Nur so viel verriet er: "Es gilt das, was ich immer gesagt habe. Werder hat für mich oberste Priorität. Ich fühle mich in Bremen sehr wohl."

Unterdessen hat Allofs nochmals betont, Spielmacher Diego nicht abgeben zu wollen. "Wir haben nicht mit ihm bis 2011 verlängert, um den Vertrag jetzt gleich wieder zu lösen", sagte der 51-Jährige. Diegos Vater und Berater Djair Ribas da Cunha hatte seinen Filius jüngst wieder bei Real Madrid ins Gespräch gebracht und behauptet, Werder sei nur eine Durchgangsstation für den 22-Jährigen. "Zum Glück haben wir einen Vertrag mit Diego, nicht mit seinem Vater", sagte Allofs.

Diego selbst bezeichnete gestern das mögliche Interesse europäischer Spitzenclubs zwar als "Zeichen der Wertschätzung und Anerkennung", will sich über derartige Dinge aber "keinen Kopf" machen: "Ich bin happy, hier zu sein."

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Werder-Trainer Thomas Schaaf


Herr Schaaf, mit dem Pokalspiel in Dortmund wird’s jetzt ernst. Wo steht Ihre Mannschaft?

"Wir haben gut trainiert und hatten ein sehr gutes Trainingslager. Die Testspiele waren von den Leistungen und den Ergeb-nissen her unterschiedlich. Mir kommt es aber vielmehr darauf an, welchen Weg wir gehen, wie wir Dinge umsetzen und wie konzentriert wir bei der Arbeit sind. Das alles hat die Mannschaft gut angenommen."


Erwarten Sie in Dortmund ein ähnlich hartes Spiel wie zuletzt in der Bundesliga?

"Ich hoffe, dass es ein gutes und intensives Spiel wird. Damals haben wir auf beiden Seiten Dinge und Szenen gesehen, auf die wir gern verzichten können. Das wollen wir nicht noch mal sehen. Wir müssen unser spielerisches Potenzial ausschöpfen."


Und dagegenhalten . . .

"Richtig. Wir hatten uns beim 0:3 von Beginn an auf den falschen Weg begeben, haben den Dortmundern das Feld überlassen. Jetzt müssen wir uns besser anstellen."


Was genau muss besser werden?

"Wir müssen konsequenter unseren eigenen Weg gehen, das Hauptaugenmerk darauf legen, was uns stark macht. Wir dürfen uns nicht ablenken lassen, sondern müssen uns auf unser Spiel konzentrieren, uns richtig bewegen, die Zweikämpfe annehmen und den Gegner in Not bringen. Ich bin sicher, das wird die Mannschaft tun. Sie hat sich viel vorgenommen."


Wie stark schätzen Sie die Borussia ein?

"Dortmund hatte eine gute Vorbereitung. Wir müssen mit einem starken Gegner rechnen."

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Wiese: "Das machen die nicht noch mal mit uns"


Werder-Torwart sinnt in Dortmund auf Revanche / Diegos Appell an Schiri Fandel

Von Arne Flügge


BREMEN Gut viereinhalb Monate ist es her, da erlebte Werder eine der bittersten Stunden der Hinrunde. Am fünften Bundesliga- Spieltag wurden die Bremer von Borussia Dortmund im Signal-Iduna-Park regelrecht vorgeführt. Die 0:3-Blamage stand schon nach 45 Minuten fest. In einem Spiel, in dem sich Werder von der ruppigen Gangart des Gegner anstecken ließ, Leon Andreasen noch wegen einer Tätlichkeit vom Platz flog. Dieser 14. September 2007 ist bei den Werder-Profis noch allgegenwärtig. Und Torwart Tim Wiese kündigte vor dem DFB-Pokal-Achtelfinale heute (20.30 Uhr/live in der ARD) bei Borussia Dortmund Revanche an. "Das machen die nicht noch mal mit uns. Die sind nur auf die Knochen gegangen. Das haben wir alle noch im Kopf. Diesmal werden wir dazwischenhauen. Garantiert", versprach der 25-Jährige.

Es hatte aber nicht nur an der Spielweise der Dortmunder gelegen, dass Werder damals untergegangen war. "Wir haben so gut wie gar nichts richtig gemacht, sind nicht in die Zweikämpfe gegangen. Daraus haben wir gelernt. Das wird uns nicht wieder passieren", glaubt Wiese. Beim 0:3 hatten sich die Bremer häufig mit langen Bällen in den Rücken der Abwehr übertölpeln lassen. Ein Schwachpunkt, den Werder auch zuletzt im Testspiel gegen Split offenbarte. "Unsere Spielweise ist offensiv ausgerichtet. Da wirst du schnell mal mit solchen Bällen ausgehebelt", weiß Wiese: "Wenn der Ball dann ausgerechnet in die Schnittstelle kommt, wird es gefährlich."

Auch Trainer Thomas Schaaf fordert in diesen Situationen "eine bessere Bewegung. Außerdem müssen wir es schaffen, den Pass rechtzeitig zu verhindern." Daran, so Wiese "haben wir aber gearbeitet. Wir wissen, dass wir nicht zu offen stehen dürfen. So etwas wie beim 0:3 wird uns nicht wieder passieren."

Und das in jeder Hinsicht, wie auch Aaron Hunt sagt: "Wie das damals gelaufen ist, das war schon heftig. Natürlich haben wir was gutzumachen. Der Trainer hat mit uns bereits darüber gesprochen und uns erklärt, wie wir uns zu verhalten haben. Zumal es im Pokal jetzt noch hitziger zugehen wird."

Vor allem habe Thomas Schaaf seinen Spielern verdeutlicht, dass sie sich diesmal nicht vom Gegner provozieren lassen dürfen. "Wir alle müssen kühlen Kopf bewahren, dürfen uns nicht anstecken lassen und müssen unser Spiel durchziehen", sagt Hunt. Damals ließ sich Werder - zu Recht oder nicht sei mal dahingestellt - von der Dortmunder Härte anstecken. Vor allem Spielmacher Diego hatte vom Dortmunder Tinga derart häufig auf die Knochen bekommen, dass er fast durchdrehte und zur Pause von Schaaf ("Ich musste ihn vor sich selbst schützen") ausgewechselt wurde.

"An die Partie habe ich wirklich keine guten Erinnerungen", räumt Diego ein, "schlimmer als die vielen Fouls waren aber die drei schnellen Gegentore. Das darf uns diesmal nicht wieder passieren."

Der Brasilianer erwartet heute eine ähnlich eingestellte Dortmunder Mannschaft wie damals. "Sie werden auch diesmal hart attackieren, aggressiv und motiviert sein. Für uns bedeutet das, dass wir anders als im letzten Spiel dagegenhalten müssen." Nachlässigkeiten dürfe sich Werder in Dortmund nicht erlauben. "Wir haben die Qualität, wir müssen nur die richtige Einstellung zeigen", fordert Diego.

Der 22-Jährige erwartet ein Spiel, bei "dem die Emotionen hochkochen" werden und er selbst wieder "viel attackiert" wird. Daher richtet der Werder-Star schon mal einen Appell an Referee Herbert Fandel (Kyllburg): "Der Schiedsrichter muss dafür sorgen, dass es sauber zugeht und dass das Spiel nicht aus den Bahnen gerät."

Für Werder geht es heute in Dortmund aber nicht nur um Revanche. Es geht um den Einzug ins DFB-Pokal-Viertelfinale und damit verbunden um weitere Millionen-Einnahmen. Und es geht darum, nach der durchwachsenen Vorbereitung zu beweisen, auf dem richtigen Weg zu sein. "Darum sind wir heiß auf das Spiel. Wir freuen uns, dass es endlich wieder losgeht", sagt Torwart Tim Wiese. Und Aaron Hunt meint: "Jetzt wird’s ernst. Jetzt wird sich zeigen, wie wir gearbeitet haben."

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Ein wirklich hartes Los


Von Oliver Matiszick

BREMEN. Zumindest numerisch ist Fußball ganz einfach. Ein Ball, rundherum 22 Mann, elf gegen elf. Vergangenen September aber probierte Borussia Dortmund gegen Werder mal etwas Anderes. Ihre elf Mann, so schien’s, konzentrierten sich auf diesen einen Bremer namens Diego. Der Plan ging auf wie ein Hefeteig. Angesichts ständiger und harter Attacken verlor Diego erst die Spielfreude, dann die Nerven - und Werder somit sein Herz, Hirn und gleich auch noch die Partie. Heute Abend, im Pokal-Achtelfinale, droht eine Neuauflage.

Weshalb auch sollte BVB-Trainer Thomas Doll seine Mannschaft nun mit einer anderen Maßgabe in das erneute Heimspiel gegen die Bremer (20.30 Uhr/ARD) schicken, als bei jenem klaren 3:0 aus der Bundesliga-Hinrunde? Sie hatten den Schlüssel zum Erfolg gegen die Bremer gefunden - indem sie deren Schlüsselspieler ausschalteten. Zwar oft jenseits der Grenze zur Fairness, aber ungemein wirksam. "Es gab viele Szenen in dem Spiel, auf die wir gerne verzichten können", erinnert sich Werder-Trainer Thomas Schaaf an üble Fouls hüben wie drüben, "das wollen wir nicht wieder sehen."

Doch die Voraussetzungen dafür, dass sein Wunsch in Erfüllung geht, sind allenfalls semioptimal. Weil der DFB-Pokal nunmal der DFB-Pokal ist. 90, maximal 120 Minuten plus Elfmeterschießen, dann muss eine Entscheidung gefallen sein, unwiderruflich und ohne die Chance, eine mögliche Niederlage an einem der nächsten Spieltage auszubügeln. "Das Pokalspiel wird sicher noch etwas hitziger", schwant so auch Stürmer Aaron Hunt. Und den Rest erledigt traditionell die Dortmunder Kulisse. Das Westfalenstadion wird zwar aller Voraussicht nach nicht ausverkauft sein - doch das bedeutet mit Stand von gestern immer noch ein Flutlichtspiel vor wenigstens 62 000 Zuschauern, darunter rund 4500 aus Bremen.

Auch Diego, Dortmunds bevorzugte Zielscheibe von einst, mag nicht allzu sehr darauf hoffen, dass dieses Mal pfleglicher mit seinen Knochen umgegangen wird. "Dass ich hart attackiert werde, ist normal", sagt der Brasilianer, "aber darüber mache ich mir keine Gedanken." Eher schon darüber, ob diese Attacken des Gegners erneut ungestraft bleiben. Im vergangenen September hatte Schiedsrichter Sippel sich gegenüber den Gastgebern recht milde gestimmt gezeigt, von dessen Kollegen Fandel, den der DFB dieses Mal als Unparteiischen bestimmt hat, erwartet er sich etwas mehr Fingerspitzengefühl in Sachen Personenschutz. "Natürlich kochen in so einem Spiel die Emotionen hoch", sagt Diego, "doch der Schiri muss sehen, dass es sauber zugeht, dass alles in geordneten Bahnen verläuft." Doch das sind allenfalls Nebengeräusche. Den eigentlichen Ansatz bei der Wiedergutmachung des 0:3, das wissen die Werderaner, müssen sie bei sich selbst suchen - und nur dort. "Denn das Schlimmste damals waren ja nicht die Fouls, die ich einstecken musste", sagt Diego, "sondern die drei schnellen Gegentore, die wir in der ersten Halbzeit kassiert haben. Solche Nachlässigkeiten dürfen uns nicht wieder erlauben." Dass die Lektion von einst bei der Mannschaft angekommen ist, glaubt auch Schaaf. Also erwartet der Trainer heute ein gutes, ein intensives Spiel. Eines, in dem tatsächlich elf Mann hier gegen elf dort spielen.

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Ein Viertelstündchen für den deutschen Meister


Werder II empfängt morgen im DFB-Pokal den VfB Stuttgart - und macht (fast) nichts anders als sonst

Von Stefan Freye

BREMEN. Ein Achtelfinale im DFB-Pokal ist eine große Sache, erst recht für Werder II. Vor dem Heimspiel gegen den VfB Stuttgart am Mittwoch (19 Uhr) hat der Regionalligist deshalb ganz besondere Vorbereitungen getroffen. "Wir treffen uns diesmal 15 Minuten früher", erläutert Thomas Wolter.

Die 15 Minuten sind dem Umstand geschuldet, dass Werder II im ungewohnten Rund des Stadions statt auf Platz 11 antreten muss. Es scheint entspannt zuzugehen beim Drittligisten, und zumindest der Trainer fühlt sich ziemlich wohl in der Rolle des großen Außenseiters. Das hat ja bereits in der ersten und zweiten Pokalrunde gegen die Zweitligisten 1. FC Köln (4:2 nach Verlängerung) und FC St. Pauli (7:6 nach Elfmeterschießen) geklappt. Wenn es diesmal gegen den deutschen Meister nicht hinhauen sollte, dann eben nicht. "Für mich ist der Regionalliga-Auftakt gegen Oberhausen wichtiger", sagt Wolter, "die Jungs sehen das allerdings anders." Stellvertretend für die Jungs bezeichnet Kapitän Sandro Stallbaum die Partie gegen Stuttgart als "Highlight".

Das hätte Wolter allerdings nur zu gern auf dem angestammten Grün ausgetragen: "Wer das Spiel gegen Köln auf Platz 11 gesehen hat, weiß, welch tolle Atmosphäre dort herrscht." Die Platzwahl wurde jedoch bereits vor Wochen getroffen, und weil man damals noch nicht ahnen konnte, welche Witterung herrschen würde, entschied sich Werder für Stadion und Rasenheizung. "Wir wollten ja nicht St. Pauli spielen", sagt Geschäftsführer Klaus Dieter Fischer. Vor rund einem Jahr hatten die Hamburger die Werder-Profis zum Pokalkick auf eine Eisfläche gebeten und prompt für eine Pokalsensation gesorgt. Die ist auch morgen drin. Vor allem wenn Werder zu den rund 5000 Karten aus dem Vorverkauf noch weitere Tickets unters Volk bringt. In dieser Hinsicht hegt der entspannte Herr Wolter noch Hoffnung: "Vielleicht nutzen viele Familien die schulfreien Tage am Donnerstag und Freitag zum Besuch des Spiels am Mittwochabend."

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29.01.2008, 22:32 Uhr News

Beste Chancen ausgelassen – Werder nach 1:2 draußen


Endstation Achtelfinale! Trotz einer überzeugenden spielerischen Leistung muss Werder im DFB-Pokal die Segel streichen. Bei Borussia Dortmund unterlag der Bundesliga-Zweite mit 1:2 (0:1). Die Bremer waren über die gesamte Spielzeit das klar überlegene Team, nutzten aber ihre Chancen nicht. Der BVB machte es besser und ging durch Giovanni Federico in Führung (19.). Eine dramatische Zuspitzung erlebte das Spiel erst kurz vor Schluss, als Fernando Klimowicz für die Gastgeber erst das scheinbar entscheidende 2:0 erzielte (80.) und Diego im direkten Gegenzug per Foulelfmeter den prompten Anschluss herstellen konnte (82.). Drei Minuten später wurde der emsige Markus Rosenberg im Strafraum ein zweites Mal gefoult, diesmal jedoch versagten Diego die Nerven, Marc Ziegler konnte seinen Strafstoß parieren. So zieht also sehr glücklich die Borussia ins Viertelfinale ein, Werder zeigte gute Form, tanzt aber nur noch auf zwei Hochzeiten.

Noch zu viel Rückstand: Werder beginnt ohne Diego

Cheftrainer Thomas Schaaf hatte bei allen Personalien den Erwartungen entsprochen, nur bei einer nicht: Diego blieb zu Beginn auf der Bank! Für ihn spielte Aaron Hunt auf der Position hinter den Spitzen. Beim BVB gab Antonio Rukavina sein Pflichtspieldebüt, im Sturm stand nach überstandenen Hüftproblemen überraschend Mladen Petric in der Startelf.
Doch Petric, Rukavina und alle anderen Borussen mussten von Beginn an den Rückwärtsgang einlegen – Werder präsentierte sich sehr munter und riss die Initiative an sich. Schon nach drei Minuten hatte Rosenberg eine erste Kopfballchance. Danach sorgte Florian Kringe für Entlastung, als er erst selbst vom rechten Strafraumeck den Abschluss suchte und verzog (7.) und kurz darauf von gleicher Stelle auf Federico flankte, dessen Volley-Abnahme knapp am rechten Pfosten vorbeistrich.

Nach diesem Aufflackern schnürten die Bremer die Hausherren aber restlos ein. So zwang eine Pasanen-Flanke, die Klasnic am kurzen Pfosten knapp verpasste, Kringe zu einer abenteurlichen Aktion – sein Klärungsversuch trudelte knapp über die Latte des eigenen Kastens (8.). Werders Taktik griff beeindruckend: Die Mittelfeldraute rochierte wild und brachte die Borussen-Defensive immer wieder durcheinander. Hübsche Doppelpässe und aggressives Pressing komplettierten das gelungene Auftreten. Logische Folge: weitere Chancen. Wie Klasnics Schuss aus 12 Metern (drüber, 12.) und eine tolle Kombination über Baumann und Rosenberg, nach der Klasnic allein an der Strafraumgrenze ein weiteres Mal den Ball nicht traf (14.). Dass Dortmund dann plötzlich in Führung ging, passte überhaupt nicht ins Bild. Mladen Petric schockte die Werder-Abwehr mit einem "tödlichen" Pass auf Federico, der im Strafraum genug Zeit hatte, sich den Ball auf den rechten Fuß zu lenken, und ihn dann klug ins lange Eck schob (19.).

Gegentor stoppt Werder-Wirbel

Das beeindruckte die Gäste, danach stockte das Kombinationsspiel, auch wenn die Spielanteile gleich verteilt blieben. Auch begann Werder, eine Menge Flanken ins Zentrum zu schlagen, die allesamt keine Abnehmer fanden. Mit einer Ausnahme, als Tim Borowski die Kugel von rechts hineingab, Rosenberg mit dem Kopf verlängerte und Klasnic auf der Fünfmeter-Linie ein drittes Mal den Ball verfehlte (42.). Es war nicht das Spiel des Geburtstagskindes. Das war die letzte Chance der ersten Halbzeit, außer drei gelben Karten für Werder passierte in einem übrigens weitgehend fairen Spiel bis zur Pause nichts Bemerkenswertes mehr.

Nach dem Seitenwechsel blieb alles beim Alten. Die Borussia zog sich noch weiter zurück, Diego blieb auf der Bank und Werder ohne Durchschlagskraft am Drücker. Gefahr entstand nur durch Konter der Gastgeber: ein Schuss von Kringe aus 20 Metern war noch harmlos (57.), eine Minute später rettete Tim Wiese weit vor seinem Kasten gegen den durch die Abseitsfalle geschlüpften Petric (58.). Der Kroate war Werders größtes Problem, in Minute 64 tauchte er wieder vor dem heraus stürmenden Wiese auf, der den Ball diesmal verfehlte, Petric mit seiner Grätsche aber weit genug abdrängen konnte. In der 77. Minute strich ein Linksschuss Petrics mit Wucht ins Fangnetz.

Nicht Klimowicz entscheidet das Spiel, sondern Ziegler

Werder konnte in dieser Phase nur einen Schuss des eingewechselten Hugo Almeida entgegensetzen. Der Portugiese knallte einen tollen Volley mit seinem rechten Fuß aus 25 Metern an den rechten Pfosten (66.). Die Einwechslung von Diego nach 68. Minuten zeigte nicht die erhoffte Wirkung, sofort bekam er Begleitschutz von Tinga. Zum Ende einer weniger interessanten zweiten Halbzeit überschlugen sich dann die Ereignisse. Eine Kopie des 1:0 schien für die Entscheidung zu sorgen. Den Pass in den Rücken der Viererkette spielte diesmal Sebastian Kehl, Joker Klimowicz umspielte Tim Wiese und schob zum 2:0 ein (80.).

Doch Vorbereiter Kehl sorgte auf der anderen Seite nochmal für Spannung, als er im Strafraum in Markus Rosenberg hineinrauschte und außer dem Ball vor allem schwedische Beine traf. Den fälligen Elfmeter setzte Diego in die linke untere Ecke, Marc Ziegler war noch dran (82.). Es war also doch noch nichts entschieden, erst recht nicht, als Rosenberg nur zwei Minuten später im Sechzehner von Amedick und Ziegler in die Mangel genommen wurde. Wieder gab es Strafstoß, diesmal allerdings blieb Ziegler Sieger. Er stoppte Diegos unplatziert nach rechts unten getretenen Ball und sicherte damit seinem Team das Weiterkommen. Die letzte Aktion des Spiels gehörte Aaron Hunt, der vor dem Strafraum frei zum Schuss kam, einen schönen Dropkick aber übers Tor jagte (90.+1).

So ist der Start in die Rückrunde auf dem Ergebnistableau zwar misslungen, spielerisch ist Werder jedoch bereit für die kommenden großen Aufgaben in den verbleibenden zwei Wettbewerben Bundesliga und UEFA-Cup.

von Enrico Bach



Borussia Dortmund: Ziegler – Dede, Kovac, Amedick, Rukavina – Kehl, Kringe, Tinga, Federico (70. Buckley) – Petric (90.+1 Hummels), Valdez (66. Klimowicz)

Werder Bremen: Wiese – Tošić, Mertesacker, Naldo, Pasanen – Baumann (68. Diego), Borowski, Jensen, Hunt – Rosenberg, Klasnic (63. Hugo Almeida); auf der Bank: Vander, Wome, Vranjes, Owomoyela, Harnik

Tore: 1:0 Federico (19.), 2:0 Klimowicz (80.), 2:1 Diego (Foulelfmeter, 82.)

besonderes Vorkommnis: Ziegler hält Foulelfmeter von Diego (85.)

gelbe Karten: Dede – Baumann, Pasanen, Naldo

Schiedsrichter: Herbert Fandel (Kyllburg)

Signal-Iduna-Park: 64.100 Zuschauer

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30.01.2008, 03:53 Uhr News

Diegos Happyend fiel aus:Von der Bank in die Verantwortung


Als Werders Startelf am Dienstagabend im Signal Iduna Park verlesen wurde, standen in den Augen der 4.500 mitgereisten Werder-Fans Fragezeichen: Diego fehlte. Während der kleine Brasilianer auf der Bank Platz nahm, lief für ihn Aaron Hunt auf. Der Überraschungseffekt war groß, die Erklärung dafür jedoch denkbar einfach. "Wir wollten kein Risiko eingehen. Wir wussten, dass er noch nicht wieder 90 Minuten höchstes Tempo gehen kann. Deswegen haben wir uns entschieden, ihn erst später zu bringen. Er hätte sicherlich gern durchgespielt, aber manchmal muss man seine Entscheidungen treffen", erklärte Thomas Schaaf, der auch nach dem Schlusspfiff noch dazu stand.

Geschäftsführer Klaus Allofs hielt die Entscheidung ebenfalls für richtig. "Man hat die Wahl, ob wir ihn am Anfang einsetzen oder erst im zweiten Durchgang. Ich hätte es auch so gemacht", sagte Allofs, der versuchte, die Diego-Euphorie ein wenig zu bremsen. "Bei allen Wünschen, ihn wieder dabei haben zu wollen, dürfen wir nicht vergessen, dass er erst letzte Woche aus Brasilien zurückgekommen ist und bis jetzt nur 45 Minuten gegen Split gespielt hatte. Wir hätten ihm und auch uns keinen Gefallen getan, wenn wir ihn sofort voll rein geschmissen hätten. Bei aller Wichtigkeit des Spiels heute, müssen wir auch daran denken, dass wir ihn im weiteren Verlauf der Saison dringend brauchen."

Die Entscheidung des Trainerstabes stieß beim brasilianischen Nationalspieler auf Verständnis. Schon vor der entscheidenden Mannschaftssitzung hatte Thomas Schaaf mit ihm unter vier Augen gesprochen. "Er hat mir seine Einschätzung gegeben, dass ich erst 45 Minuten gespielt habe und vielleicht noch nicht so weit wäre, und es vernünftiger wäre, mich in der zweiten Halbzeit einzusetzen, zumal es ja auch zu einer Verlängerung hätte kommen können. Ich war bereit und fit, aber vielleicht noch nicht für 90 Minuten. Mir fehlt vor allem noch der Rhythmus, daher war die Entscheidung schon richtig." Diego blickt jedoch schon auf die nächsten Tage und ist sich sicher, dass er seinen Rückstand aufholen kann. "Bis zum Sonntag sind es noch fünf Trainingseinheiten, das könnte reichen. Dann werde ich 90 Minuten zur Verfügung stehen."

Der kleine Brasilianer wird auch schon deshalb auf einen Einsatz drängen, weil er die Zeit auf der Bank unerträglich fand. "Ich habe zwar von der Bank ein sehr gutes Spiel gesehen, in dem wir unsere Chancen nicht nutzen konnten, aber es ist von da draußen ja viel schwieriger als wenn man selbst auf dem Platz steht. Ich konnte eigentlich nur versuchen, meine positive Gedanken auf die Teamkollegen zu übertragen", so Diego.

Ab der 68. Minute musste er sich nicht mehr darauf beschränken. Er kam aufs Feld und übernahm sofort die Regie und in den entscheidenden Situationen die Verantwortung. Bei beiden Elfmetern trat er sofort zum Punkt. Leider scheiterte er im zweiten Anlauf. "Darüber bin ich natürlich sehr traurig. Ich werde wohl in dieser Nacht schlecht schlafen können. Ein zweiter Strafstoß in so kurzer Zeit ist immer schwierig, weil beim Schützen und beim Torhüter das Spekulieren beginnt. Ich dachte, dass er wieder in die gleiche Ecke gehen wird, weil er zuvor schon knapp dran war, aber er hat Recht behalten, als er sich für die andere Seite entschieden hat", sagte der 22-Jährige, der aber auch künftig wieder antreten wird. "Noch trauriger wäre ich gewesen, wenn ich mich in dieser Situation versteckt hätte. Ich würde auch gegen Bochum wieder antreten. Ich würde dann einfach die Ecke nehmen, die sich der Torhüter nicht ausgesucht hat. Wenn ich zwei Mal schießen müsste, dann würde mein Kopf aber wieder rauchen", verriet Diego, der übrigens keinerlei Vorwürfe von den Teamkollegen bekam.

Unmittelbar nach dem verschossenen Strafstoß kamen die meisten Kollegen auf ihn zu und munterten ihn auf. Torhüter Tim Wiese dazu: "Das ist doch kein Thema, das war eine unglückliche Situation. Wir hätten einfach schon viel früher ein Tor machen müssen." Geschäftsführer Klaus Allofs sagte: "Jeder große Spieler hat schon mal einen Elfmeter verschossen. Das ist immer bitter, denn in der Verlängerung wäre es sehr interessant geworden. Aber das muss man auch Diego mal zugestehen. Es ist auch gut zu sehen, dass er die Verantwortung übernimmt."

von Michael Rudolph und Felix Ilemann

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30.01.2008, 04:20 Uhr News

Pokal-Aus: Stark gespielt, sich selbst geschlagen


Es war der erwartete Pokalfight. Es war die erhoffte Steigerung der Werderaner gegenüber den letzten Spielen. Aber es war auch ein Spielverlauf, der jeden Werderaner zur Verzweiflung trieb. Die Grün-Weißen belohnten sich einfach nicht für ihren engagierten Auftritt mit Toren. "Ich hätte mir einen schöneren Geburtstag gewünscht, doch der Ball wollte einfach nicht rein. Normalerweise hätten wir schon nach 45 Minuten 5:2 führen müssen", murmelte ein enttäuschter Ivan Klasnic, der am Dienstag seinen 28. Geburtstag feierte. Die ersten Reaktionen seiner Teamkollegen hörten sich genau so an. "Wir waren drei bis vier Klassen besser als die Dortmunder, bekommen es aber nicht gebacken, das Ding zu gewinnen", ärgerte sich Torhüter Tim Wiese.

Aaron Hunt drückte es so aus: "Wir haben uns einfach nicht für unseren Aufwand belohnt. Eigentlich hätten wir drei, vier Tore schießen müssen, wir hatten so viele Chancen", betonte der 22-Jährige, der eine starke Leistung zeigte und bis zum Schluss zu den Säulen im Bremer Spiel gehörte. "Selbst als sich die Dortmunder ganz zum Schluss nur noch hinten rein stellten, konnten wir uns Chancen erarbeiten. Wir müssen uns diese Niederlage selbst ankreiden", sagte Hunt, der von seiner Rolle als offensivster Mittelfeldspieler nicht überrascht war. "Das war kein großes Thema. Ich habe meinen Namen bei der Mannschaftssitzung an der Tafel gelesen und mich dann vorbereitet. Diese Aufgabe habe ich ja auch nicht zum ersten Mal übernommen." Geschäftsführer Klaus Allofs gefiel, was der Offensiv-Allrounder bot. "Normalerweise ist Diego der Mann für den tödlichen Pass, aber daran lag es heute nicht. Wir konnten unsere Stürmer immer wieder gefährlich in Position bringen."

Nationalspieler Per Mertesacker blickte sehr frustriert auf die gerade absolvierten 90 Minuten zurück. "Spielerisch war das heute ein Riesen-Schritt nach vorn, unsere Chancen waren super herausgespielt. Aber der letzte Wille hat gefehlt, die Kugel wirklich ins Tor zu hauen. Wir haben soviel richtig gemacht, es sah von hinten richtig gut aus: Wir waren unheimlich lang in der Dortmunder Hälfte, wir haben bis zum Schluss gekämpft und die beiden Elfer erzwungen. Wir waren jederzeit in der Lage, das Spiel für uns zu entscheiden, aber wir haben es nicht getan. Ich bin sehr enttäuscht, diese Analyse fällt mir sehr schwer", sagte der Abwehrspieler, der für die bevorstehenden Aufgaben trotzdem nicht schwarz sieht. "Für kommenden Sonntag und die gesamte Rückrunde habe ich viele gute Sachen gesehen. Wir haben sehr gut gestanden. Viele Dortmunder Chancen habe ich nicht gezählt. Und die, die sie bekommen, lassen sich nicht vermeiden. Wir sind ja keine Perfektionisten, die auswärts wirklich alles verhindern können. Das wäre utopisch. Allerdings müssten wir uns vielleicht auch mal zurückfallen lassen. Wir wollen immer sehr offensiv verteidigen. Aber gerade in der Phase mit dem Gegentor wurde uns das zum Verhängnis. Wir wollten in der Phase zu viel, weil es gerade gut lief." Merte weiter: "Uns fehlt einfach jetzt mal das Gefühl, in Führung zu gehen. Ich bin sicher, das wäre für die Dortmunder heute ganz schwierig geworden."

Positive Dinge sah auch Geschäftsführer Klaus Allofs, dessen Gesamteindruck mit dem der Spieler übereinstimmte. "Das war ärgerlich. Wir haben heute nach den weniger tollen Testspielen ein ganz anderes Gesicht gezeigt. Sogar nach dem Tor haben wir unverdrossen nach vorn gespielt und haben immer das Gefühl vermittelt, dass da noch etwas geht. Aber ausschlaggebend war unsere schlechte Chancenverwertung. Die letzte Konsequenz hat uns gefehlt", so der ehemalige Nationalstürmer, der allerdings keine negativen Auswirkungen auf die Meisterschaft befürchtet. "Es war uns allen klar, dass es hier eine schwere Aufgabe wird. Außerdem werden wir, so wie heute Abend die Bundesliga und der UEFA-Cup keine Rolle in den Köpfen gespielt haben, auch den DFB-Pokal jetzt abhaken und uns auf die anderen Aufgaben konzentrieren. Hauptsache am Ende kommt ein Titel dabei heraus."

Cheftrainer Thomas Schaaf, auf dessen Mängelliste auch die Chancenverwertung ganz oben stand, nutzte die Gelegenheit, um die Teamleistung auch lobend hervorzuheben: "Ich kann der Mannschaft keinen Vorwurf machen. Sie ist sehr gut ins Spiel gekommen und hat 90 Minuten konsequent nach vorn gespielt. Ein großes Kompliment für diesen Auftritt. Schade, dass wir es versäumt haben, uns auch einen zählbaren Vorteil herauszuschießen. Die Dortmunder haben ihre Chancen konsequenter genutzt. Wir haben uns letztlich selbst geschlagen."

Dass die Grün-Weißen sich die Niederlage nicht schön geredet haben, belegte die Stellungnahme des BVB-Coaches. "Wer Werder spielen gesehen hat, kann sich vorstellen, dass es für uns heute ein ganz schweres Stück Arbeit war. Sie schießen sonst in fast jedem Spiel zwei, drei Tore, aber heute hatten wir auch gerade in der Anfangsphase das nötige Glück. Wir hatten viel Unruhe in unseren Aktionen, weil Werder sich sehr gut verschoben hat und uns das Leben schwer machte. Für das erste Spiel nach der Winterpause war es eine tolle Partie von beiden Seiten", sagte Thomas Doll.

von Michael Rudolph und Felix Ilemann

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31.01.2008, 17:36 Uhr News

Pasanen und Wome weiterhin nicht im Training


Nur 15 Mann blieben am Donnerstagmorgen Cheftrainer Thomas Schaaf zum Mannschaftstraining. Einige der Abwesenden hatten im DFB-Pokal über 90 Minuten gespielt (Patrick Owomoyela, Kevin Schindler, Martin Harnik und Max Kruse) und deswegen lediglich ein Laufprogramm absolviert; andere fehlten verletzungsbedingt: Petri Pasanen hatte bereits vor dem Pokalspiel gegen Borussia Dortmund über Beckenprobleme geklagt, war aber dennoch aufgelaufen. Nun begab sich der finnische Nationalspieler erneut in Behandlung. Mit Blick auf den Bundesligastart gegen den VfL Bochum sagte Cheftrainer Thomas Schaaf: „Wir müssen abwarten, ob er am Sonntag zur Verfügung steht.“ Auch bei Verteidiger Pierre Wome ist noch nicht abzusehen, wie lange er mit dem Training aussetzen muss.

Für Patrick Owomoyela, der am Mittwochabend mit Werders U 23 nach rund sechsmonatiger Pause sein Pflichtspielcomeback gab fand der Coach heute lobende Worte: „Es ist nicht einfach, nach so langer Zeit wieder die Bindung zum Spiel zu finden, aber Patrick ist auf jeden Fall ein Thema für Sonntag. Wir sind froh, dass er wieder teilnehmen kann“, sagte Schaaf über den Außenverteidiger.

Auf dem Platz standen heute folgende Profis: Wiese, Vander, Mertesacker, Naldo, Tosic, Baumann, Jensen, Diego, Borowski, Vranjes, Almeida, Rosenberg, Artmann, Klasnic, Hunt.

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31.01.2008, 17:38 Uhr News

Gast Bochum: Neue Spieler, neues System, neuer Anlauf


Als am 1. Spieltag, am 11. August 2007, in Bochum der Halbzeitpfiff ertönte, schien alles so zu laufen wie immer. Neun der vorangegangenen zehn Spiele gegen den VfL hatte Werder gewonnen, und dabei ein Torverhältnis von 30:4 herausgeschossen. Und jetzt führte die Elf von Cheftrainer Thomas Schaaf nach Toren von Diego und Boubacar Sanogo schon wieder mit 2:0. Mit Wiederanpfiff aber war es vorbei mit dem Bremer Sonnenscheinfußball – die Gastgeber erzielten binnen drei Minuten zwei Tore und trotzten den Grün-Weißen endlich mal wieder einen Punkt ab.

Starker Start – danach aber keine gute Vorrunde

Mit dem Schwung dieses Comebacks kam der VfL mit sechs Punkten gegen Cottbus und Hamburg auch geschmeidig durch die beiden nächsten Spiele und stand am 3. Spieltag auf Rang 3. Welch Kraft so eine Punkteteilung mit Werder doch entwickeln kann… Doch der Effekt hielt nicht ewig, bis zum nächsten Erfolgserlebnis dauerte es acht Spieltage – überhaupt hat das 2:2 gegen Werder den Bochumern nicht viel Glück gebracht. Nach fünf Siegen aus 17 Spielen beendeten sie die Vorrunde auf Platz 13.

Trotzdem wiegt das Erfolgserlebnis gegen Werder aus der Hinrunde schwer. Denn die Bremer sind der klassische Angstgegner für den VfL. Nur neun von 61 Bundesliga-Spielen konnte Bochum gewinnen, 38 Spiele gingen verloren. Vor allem das Weser-Stadion, wo für beide Teams am Sonntag, 03.02.2008, um 17 Uhr die Rückrunde beginnt, sorgt bei den Blau-Weißen schon fast für allergische Reaktionen: Hausherr Werder verzeichnet hier 23 Siege, sieben Unentschieden und keine einzige Niederlage!

Das soll natürlich so bleiben, auch und gerade nach einer erneut turbulenten Vorbereitung inklusive des höchst unglücklichen Ausscheidens im DFB-Pokal in Dortmund. "Wir sind von unseren Qualitäten überzeugt und wissen, dass wir gewinnen können", sagt Werder-Coach Thomas Schaaf selbstbewusst. In der Bundesliga ist Werder ja in einer höchst komfortablen Situation – punktgleich mit Tabellenführer Bayern München auf Platz 2. Zudem gab es zuhause acht Bundesliga-Siege in Folge, unangefochten führen die Grün-Weißen die Heimtabelle an.

Doch diese tolle Heimstatistik im Allgemeinen und die eindeutigen Zahlen gegen Bochum im Besonderen sollten kein Ruhekissen sein. Denn auch wenn der VfL letzte Saison hier mit 0:3 verlor, hat er in jener Spielzeit hinlänglich bewiesen, dass er auswärts überraschen kann. 23 Punkte holte er in fremden Stadien, gewann unter anderem in Leverkusen, Frankfurt und Hamburg und punktete in Dortmund, Berlin und München! Das war die sechstbeste Bilanz aller 18 Teams und sorgte in der Endabrechnung für einen beruhigenden 8. Platz.

Drei Neue für ein neues System

Da möchte die Equipe von Trainer Marcel Koller gern wieder hin. Der Abstand von vier Punkten zur Abstiegszone ist allerdings denkbar klein, also wurde ins Team investiert. Mimoun Azaouagh kam vom FC Schalke und soll der Kontermannschaft Bochum mehr Variabilität und Ideenreichtum verleihen. "Ein entscheidender Transfer, der die Fäden im Mittelfeld ziehen soll", wie Thomas Schaaf einschätzt. Shinji Ono, Asiens Fußballer des Jahres 2002 und ehemaliger Star von Feyenoord Rotterdam, kommt von den Urawa Red Diamonds und verstärkt ebenfalls das Mittelfeld. Auch ein Stürmer wurde verpflichtet: Aleksey Belik ist ein Leihspieler von Schachtjor Donezk.

Die Vorbereitung verlief sonst weitgehend geräuschlos und planmäßig, derzeit fehlen vom Stammkader nur Epalle (Afrika-Cup) und Grote (Adduktorenverletzung). Testsiegen gegen Essen, Hoffenheim (jeweils 2:1) und Koblenz (3:0) stehen ein Unentschieden gegen Basel (2:2) und eine Niederlage gegen Wuppertal (1:2) gegenüber. Die Ergebnisse waren aber sicher zweitrangig gegenüber dem, was Thomas Schaaf beobachtet hat: "Bochum hat in der Vorbereitung sein System verändert. Man hat sie in einigen Testspielen mit der Raute im Mittelfeld beobachten können."

Für das Spiel bei Werder dürfte die Koller-Elf aber auf Altbewährtes zurück greifen. Nochmal Schaaf: "Es könnte sein, dass sie aus einer kompakten Defensive über den bisher starken Sestak schnell nach vorn spielen." Ach ja, dieser Sestak, den gibt es ja auch noch. Acht Tore (darunter drei Doppelpacks) hat er erzielt, sieben Treffer vorbereitet – macht eine Beteiligung an 60% aller VfL-Tore. Das ist wohl die beeindruckendste aller Zahlen vor dem Rückrundenauftakt, für den für Werder-Fans noch 3.000 Karten erhältlich sind.

Enrico Bach

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Kreiszeitung 31.01.2008

Özil jetzt doch ein heißes Eisen


BREMEN (csa)Jetzt hat Werder Bremen die Fährte doch noch aufgenommen. Der Bundesliga-Zweite will nach Informationen dieser Zeitung noch vor Ablauf der Transferperiode heute um Mitternacht den Schalker Mesut Özil verpflichten. Der 19-Jährige hatte sich mit seinem Club im Zuge von Verhandlungen über eine vorzeitige Vertragsverlängerung überworfen, nun ist er offenbar trotz eines noch bis 2009 datierten Vertrages zu haben. Hannover 96 und der VfB Stuttgart hatten sich bereits um den Spielmacher bemüht. Der VfB zog zurück, und bei "96" sagte Özil gestern Abend ab. Mit der Begründung, zu einem anderen Club zu wechseln. Und das wird wohl Werder sein. Zuletzt hatte Sportdirektor Klaus Allofs ein Interesse an dem U 21-Nationalspieler mit Hinweis auf die Kosten dementiert. So soll Schalke anfänglich sieben Millionen Euro Ablöse gefordert haben. Özil hatte bei den Königsblauen zudem ein Gehaltsangebot von 1,5 Millionen Euro jährlich abgelehnt.

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Weser-Kurier 31.01.2008

Dolls Entschuldigung


(ODO). Dortmunds Trainer Thomas Doll hat sich für seine Kritik an den Elfmeterentscheidungen von Schiedsrichter Fandel bei Thomas Schaaf entschuldigt. "Ich habe heute Morgen angerufen und mich entschuldigt, weil ich mich nach dem Spiel im Studio nicht ganz so gut geäußert habe", zeigte sich der BVB-Coach gestern einsichtig. "Es waren kurz nach dem Spiel Emotionen da, aber das ist auch normal bei Fußballern."


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31.01.2008, 18:57 Uhr News

Last-Minute-Transfer perfekt: Mesut Özil wird Werderaner


Werder Bremen hat sich kurz vor Abschluss der Transferperiode verstärkt. Der DFB-Junioren-Nationalspieler Mesut Özil wechselt vom Ligakonkurrenten Schalke 04 an die Weser. Die Einigung über den Transfer erzielten die Klubs am Nachmittag. Der 19 Jahre alte offensive Mittelfeldspieler unterschrieb dann am Abend in der Geschäftsstelle der Grün-Weißen einen Vertrag bis zum 30.06.2011. Zuvor absolvierte der gebürtige Gelsenkirchener den üblichen medizinischen Check.

Geschäftsführer Klaus Allofs sagte zum Abschluss der Gespräche: "Das war eine außergewöhnliche Gelegenheit mit Mesut Özil einen 19-jährigen deutschen U 21 –Nationalspieler unter Vertrag zu nehmen, der mit seinen technischen Fähigkeiten und seiner Schnelligkeit großes Potenzial für die Zukunft besitzt." Cheftrainer Thomas Schaaf sagte zum Neuzugang: "Ich freue mich auf die Zusammenarbeit. Wir haben mit ihm die Möglichkeit, uns im Mittelfeld weiter zu verbessern und dort noch variabler zu agieren."

Mesut Özil, der bei Werder Bremer die Rückennummer 11 tragen wird, sagte am Donnerstagabend: "Ich hatte sehr gute Gespräche mit Thomas Schaaf und Klaus Allofs. Werder gehört zu den Topklubs in Deutschland, ist immer oben mit dabei. Viele Spieler, die hierher gekommen sind, haben sich verbessert. Ich sehe für mich bei Werder die beste Möglichkeit, mich weiter zu entwickeln. Ich freue mich sehr auf die Herausforderung."

Mesut Özil kann trotz seines jungen Alters bereits auf 30 Bundesligaspiele und 4 Champions-League-Einsätze für Schalke 04 verweisen. Der U 21-Nationalspieler begann seine Karriere 1995 bei Westfalia 04 Gelsenkirchen und kam über die Stationen Teutonia Schalke, DJK Falke Gelsenkirchen im Jahr 2000 zu Rot-Weiss Essen. Bis zu seinem Transfer in seine Heimatstadt zu Schalke 04 fünf Jahre später, durchlief er dort alle Jugend-Mannschaften.

Zuletzt bearbeitet von Lippo; 31/01/2008 19:58.
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Diego: "Ich wollte mich nicht verstecken"


DORTMUND (flü) Es war schon fast Mitternacht, als Diego aus der Kabine kam. Glücklich schaute der Bremer Mittelfeldstar nicht drein. Wen wundert’s, hatte er doch in der 84. Minute einen Elfmeter verschossen, Werder war mit 1:2 in Dortmund aus dem DFB-Pokal ausgeschieden. Auf dem Weg zum Bus sprach Diego noch in den Katakomben des Signal-Iduna-Parks über seine Gefühlswelt in den letzten Minuten der Partie und den Streitpunkt, warum er nicht von Beginn an gespielt hatte.

Waren Sie überrascht, nicht in der Startelf zu stehen?

"Nein, der Trainer hat mir frühzeitig gesagt, dass ich nicht von Anfang an spielen werde."


Aus welchem Grund?

"Ich hatte gegen Split erst einen Test über 45 Minuten absolviert. Der Trainer hat gesagt, dass es eventuell in die Verlängerung gehen könnte. Deshalb sei es vernünftiger, dass ich erst in der zweiten Halbzeit komme."


Im Vorfeld sagten Sie, Sie seien fit. Haben Sie sich selbst überschätzt?

"Ich war bereit und fit. Ich weiß aber nicht, ob es für 90 Minuten oder noch länger gereicht hätte. Mit fehlt ja auch noch ein bisschen die Spielpraxis. Daher war es die richtige Entscheidung."


Wäre es vielleicht besser gewesen, dass Sie zumindest begonnen hätten?

"Es ist müßig und schwierig zu analysieren, was wäre gewesen, wenn. Alle haben ihr Bestes gegeben. Nur das Ergebnis stimmt nicht."


Für Sie eine ungewöhnliche Perspektive, ein Spiel von der Bank aus anzuschauen.

"Das ist richtig. Es hat gewaltig in den Füßen gejuckt. Sich ein Spiel von draußen anzuschauen, ist viel schwieriger. Ich habe versucht, meine positiven Gedanken auf die Mannschaft zu übertragen. Sie hat ein sehr gutes Spiel gemacht und sich Chancen erarbeitet. Leider haben wir die Tore nicht gemacht."


Sie eingeschlossen. Hätten Sie den zweiten Elfmeter verwandelt, wäre wieder alles offen gewesen.

"Ja, aber es ist immer schwer, auch einen zweiten Elfer zu schießen. Ich hatte gedacht, dass sich der Torwart erneut für die selbe Ecke entscheidet. Leider hat er das nicht getan."


Was schoss Ihnen im ersten Moment durch den Kopf?

"Ich war frustriert und sehr traurig. Aber noch trauriger wäre ich gewesen, wenn ich die Verantwortung nicht übernommen, sondern mich versteckt hätte. Aber eines ist mal sicher: Ich kann heute bestimmt nicht gut schlafen."


Am Sonntag geht’s zum Rückrundenauftakt in der Bundesliga gegen Bochum. Wird es bis dahin für 90 Minuten reichen?

"Ich denke schon. Bis dahin haben wir ja noch einige Trainingseinheiten. Am Sonntag bin ich wieder zu 100 Prozent fit und kann über 90 Minuten gehen."


Und wenn’s wieder einen Elfmeter gibt?

"Dann werde ich zum Punkt gehen. Wie gesagt: Es ist ein Scheißgefühl, einen Elfer zu verschießen. Noch schlimmer ist es aber, wenn man sich drückt. Aber ich hoffe, es gibt nur einen Elfmeter - sonst fängt mein Kopf wohl wieder an zu rauchen . . ."

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Braga-Rückspiel um 22.30 Uhr


BREMEN Das wird eine Tortur für Werder. Das UEFA-Cup-Rückspiel am Donnerstag, 21. Februar, beim portugiesischen Erstligisten SC Braga wird erst um 22.30 Uhr deutscher Zeit (21.30 Uhr Ortszeit) angepfiffen. Die Partie ist live im DSF zu sehen. Keine 40 Stunden nach dem Abpfiff müssen die Bremer schon wieder ran. In der Bundesliga geht’s am Samstag, 23. Februar, um 15.30 Uhr mit dem Auswärtsspiel bei Eintracht Frankfurt weiter.

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Weser-Kurier 31.01.2008

Mit Risiken und Nebenwirkungen


Werder spielt in Dortmund Werder-typisch - bis auf das Toreschießen / Diegos Denkfehler im Elfmeter-Roulette

Von Olaf Dorow

DORTMUND. Diego versteckte sich nicht. Er stellte sich mitten in das Frage-Gewitter der Reporter. Er sei sehr traurig, sagte er. Er werde schlecht schlafen. Aber er wäre noch viel trauriger, wenn er sich versteckt hätte. Hat er aber nicht. "Nein, ich habe Verantwortung übernommen", sagte er. Er schoss zwei Elfmeter in drei Minuten. Da es mit dem zweiten schief ging, flog Werder in Dortmund aus dem Pokal.

Man kann das Aus mit dieser Szene aus der 85. Minute begründen, als Marc Ziegler Diegos Strafstoß entschärfte. Zu greifen bekommt man das Pokalaus damit zwar nicht. Ein Elfmeterdrama sollte man trotzdem ausführlich besprechen. Zumal es in diesem Fall einen ungewöhnlichen Anlauf nahm. Diego saß fast 70 Minuten lang auf der Bremer Bank. Das kam bis Dienstag so oft vor wie Tore von Carlos Alberto vorgekommen waren. "Der Trainer meinte, ich hätte erst eine Halbzeit in Split gespielt dieses Jahr", berichtete Diego, der wegen Leistenbeschwerden den Januar weitgehend in einer südamerikanischen Physiotherapie verbracht hatte.

Weil in Dortmund die Möglichkeit einer Verlängerung bestand, hätte ihn Schaaf erst so spät gebracht. Am Sonntag in der Liga könnte ihn der Trainer dann ruhig von Beginn an bringen, er wäre dann bei hundertprozentiger Fitness angekommen. Hätte er in Dortmund vielleicht besser am Anfang statt am Ende gespielt? "Tja", sagt achselzuckend Sportdirektor Klaus Allofs, "mit dem Wissen, dass es so 1:2 ausgeht, hätte ich dann mal die andere Variante ausprobieren wollen."Als Diego zum zweiten Elfmeter anlief, beging er einen Denkfehler. "Ich dachte, Ziegler würde wieder in die gleiche Ecke springen wie beim ersten Mal. Also hab’ ich die andere Ecke gewählt", antwortete Diego im Frage-Gewitter. Ziegler hätte aber eine bessere Idee gehabt. Man fühlte sich ein wenig an Schnick-Schnack-Schnuck oder Roulette erinnert, und als Diego dann gefragt wurde, ob er auch am Sonntag gegen Bochum im Falle des Falles zum Elfmeterpunkt schreiten würde, verstärkte sich das Gefühl. Ja, sagte Diego. Er hoffe aber, dass es nur einen Elfmeter geben würde. Sonst würde sein Kopf so rauchen.

So endete die Elfmeterdrama-Aufarbeitung in einem befreiend wirkenden Geschmunzel. Das passte zu dem allgemeinen Tenor, den die Werderaner ihrem Pokalaus gegeben hatten. Thomas Schaaf hatte "sehr viel Gutes" gesehen und einen guten Start in die Rückrunde. Spielerisch habe man "einen Riesenschritt nach vorn gemacht", sagte Verteidiger Per Mertesacker. Nach schwachen Testspielen zeigte in Dortmund immerhin eine Mannschaft ohne Frings, Fritz, Sanogo und weitgehend Diego recht ansehnlichen Fußball. Auch wenn es ein wenig übertrieben klang, als Torwart Tim Wiese kommentierte: "Wir waren drei, vier Klassen besser als die."

Werder war besser. So schmerzte die Niederlage einerseits nicht ganz so arg - und andererseits umso mehr. "Wir hätten vier, fünf Tore machen müssen", fand Aaron Hunt. "Ich hätte wenigsten eine Chance nutzen müssen", kritisierte sich Ivan Klasnic selbst. Der Mann mit dem Beinamen "Killer" spielte ganz so, wie es Per Mertesacker bündig zusammenfasste: "Uns fehlte der Killerinstinkt."

Zusätzlich fehlte die Fehlerlosigkeit in der Defensive. Beim ersten Gegentor wäre Torschütze Federico ungehindert durchgelaufen, mäkelte Klaus Allofs. Per Mertesacker dachte in der Mixed-Zone laut und ausführlich über Risiken und Nebenwirkungen der Werder-Philosophie nach. Vielleicht müsste man sich auch mal zurückziehen, "sich fallen- und die andern kommen lassen". Bei einem Spielstand von 0:1 als letzter Feldspieler permanent an der Mittellinie zu stehen, sei eben gefährlich. "Wir sind keine Perfektionisten. Dass wir alles verhindern können, ist eine Utopie", schloss der Nationalspieler sein Taktik-Referat.

Thomas Schaaf steht seit gefühlten 88 und realen 8,8 Jahren für diesen Stil. In seiner Dortmund-Aufarbeitung lobte er sehr, "wie die Mannschaft immer das Heft in die Hand genommen hat". Sich einzuigeln (so wie Borussia Dortmund), hält er für keine gute Idee. "Wenn’s schief geht, fragt doch dann jeder, wieso wir nicht mehr gemacht hätten", sagt Schaaf.Im Grunde steckte in diesem Pokalabend ganz viel Werder-Typisches drin. Hinten kann, nun ja, immer mal was passieren. Weswegen vorne viele Tore her müssen. Ein verwandelter Elfmeter reicht dann oft nicht. Spiele werden vorn, Titel hinten gewonnen, heißt es. Von drei Chancen auf einen Titel hat Werder jetzt nur noch zwei. "Hauptsache, wir holen einen", sagte Allofs. Leichter ist es seit Dienstagnacht nicht geworden.

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Kreiszeitung 01.02.2008

Pro Deutschland


BREMEN Heute ist Stichtag für Sebastian Boenisch, denn heute wird er 21 Jahre alt. Für Fußballer, die aufgrund ihrer Herkunft für zwei oder mehr Nationalmannschaften spielen dürften, heißt das, eine Entscheidung zu treffen: Welches Land hätten’s denn gern? Und Boenisch, der im polnischen Gliwice geboren wurde, hat sich festgelegt: Seine Wahl heißt Deutschland. Für den polnischen Verband, der ihn bereits zu Lehrgängen eingeladen hatte, will Boenisch nicht spielen.

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Kreiszeitung 01.02.2008

Eilts beruft Hunt


BREMEN Nach einem Jahr Pause wird Aaron Hunt sein Comeback in der U 21-Nationalmannschaft feiern. DFB-Trainer Dieter Eilts nominierte den Stürmer erstmals seit dem 6. Februar 2007 für das Länderspiel am 5. Februar in Koblenz gegen das Olympia-Team von Belgien wieder in das 18 Spieler umfassende Aufgebot. "Ich freue mich, dass uns Aaron nach Verletzungen im Vorjahr wieder zur Verfügung steht. Er ist für mich eine echte Alternative", erklärte Eilts.

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Weser-Kurier 01.02.2008

Pasanen als Fragezeichen


(ODO). Noch fraglicher als ein Diego-Einsatz erscheint momentan jener von Außenverteidiger Petri Pasanen. Gestern verpasste der Finne das Mannschaftstraining. Trainer Thomas Schaaf verwies auf Schmerzen im Leistenband, die Pasanen als Andenken vom Pokalspiel in Dortmund mitgebracht habe. Ebenfalls wegen Leistenbeschwerden muss seit Mittwoch Pierre Wome pausieren.

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Weser-Kurier 01.02.2008

Noch ein Tick


(ODO). Kann Diego am Sonntag gegen Bochum spielen? "Es wird von Tag zu Tag besser", sagt Trainer Thomas Schaaf, auf den auch der Spieler verweist, wenn es um seinen Einsatz geht. Er fühle sich fit und bereit und absolviere zusätzlich zum Mannschaftstraining Spezialeinheiten, um die rechte Fitness zu erlangen. Ansonsten verwies Diego darauf, dass man intern klären werde, ob es nun für einen 90-minütigen Einsatz reichen würde oder nicht. "Vielleicht fehlt mir noch der letzte Tick", sagte er und zeigte sich verwundert ob des großen Interesses an der Bochum-Frage. Am Dienstag hatte er in Dortmund zur Verwunderung vieler knapp 70 Minuten auf der Bank gesessen.

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Weser-Kurier 01.02.2008

Gute Aussichten


(SFY). Acht Monate hatte Patrick Owomoyela kein Pflichtspiel mehr bestritten. Am Mittwochabend trat er bei der 2:3 (0:3)-Niederlage von Werder II gegen den VfB Stuttgart erstmals wieder an - und zwar 90 Minuten lang. Er war später trotz des unglücklichen Resultats zufrieden mit seiner Rückkehr: "Ich merke, dass ich auf einem guten Weg bin. Die letzte Fitness muss ich mir nun über Einsätze holen." Der nächste könnte bald folgen. "Er muss sich noch steigern, aber natürlich ist er ein Thema für das Spiel gegen Bochum", so Thomas Schaaf.

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Kreiszeitung 01.02.2008

"Frag mich bloß nicht, wie’s mir jetzt geht . . ."


BREMEN (csa) So ehrlich konnte Patrick Owomoyela nach seinem Comeback sein: "Zwischendurch musste ich ganz schön pusten, habe noch meine Pausen gebraucht", gab der Werder-Profi, der beim Pokal-Aus der Amateure gegen den VfB Stuttgart (2:3) zum ersten Mal seit dem 19. Mai 2007 wieder ein Punktspiel bestritten hatte, zu. Weil es für ihn gleich über 90 Minuten ging, war das Leiden groß. "Owo" nach dem Abpfiff: "Frag’ mich bloß nicht, wie’s mir jetzt geht! Im Moment tut fast alles weh."

Der rechte Oberschenkel, in dem er sich im vergangenen August einen Sehnen-teilabriss zugezogen hatte, aber nicht. "Keine Probleme", meldete Owomoyela aus dem "Krisengebiet". Und das war für ihn die Hauptsache. "Schritt für Schritt" wolle er jetzt vorankommen: "Bis irgendwann mein altes Ich erreicht ist." Was er damit sagen will: Natürlich ist er noch nicht wieder auf dem Stand von vor seiner Verletzungsserie, die ihn fast zwei Jahre lang immer wieder aus dem Rhythmus gebracht hat. "Die letzte Fitness fehlt noch. Aber die kann ich mir sowieso nur über die Spiele holen, da hilft kein Training", sagte Owomoyela.

Gut möglich, dass sich für ihn schon am Sonntag die nächste Chance bietet, seinem "alten Ich" noch ein Stückchen näherzurücken. Aber nicht erneut bei den Amateuren, sondern in der Bundesliga. Zum Rückrunden-Auftakt gegen den Vfl Bochum droht Rechtsverteidiger Petri Pasanen (fehlte gestern wegen Leistenbeschwerden beim Training) auszufallen. Owomoyela wäre der einzige Ersatzmann. Trainer Thomas Schaaf sagt: "Er ist im Rennen." Und "Owo" selbst traut sich den Einsatz zu: "Wenn ich im Pokal 90 Minuten spielen kann, dann kann ich das auch in der Liga. Ich bin bereit."

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