Wechsel des Griechen zu Werder ist perfekt
Papastathopoulos spielt mit Frings' NummerDonaueschingen. Werder Bremen hat die erhoffte Verstärkung in der Abwehr bekommen. Am Donnerstagmittag hat Wunschspieler Sokratis Papastathopoulos im Trainingslager der Bremer einen Vertrag unterschrieben.
Wie der Verein mitteilt, wird der Innenverteidiger zunächst für ein Jahr vom FC Genua ausgeliehen, zudem hat sich Werder eine Kaufoption auf dem 23 Jahre alten Nationalspieler gesichert. Über die Höhe der Ablösesumme machte Werder keine Angaben, sie dürfte aber bei etwa 600.000 bis 800.000 Euro liegen.
"Zum Schluss waren wir mit dem Spieler und Genua einig, aber wir konnten nicht handeln", berichtete Allofs. Der Aufsichtsrat unter der Leitung von Ex-Manager Willi Lemke hatte Allofs wegen des Verpassens eines Europapokal-Platzes nach einer katastrophalen Vorsaison einen Transferstopp auferlegt.
"Wir müssen auf Dauer Kosten reduzieren. Es gibt auch die Gelegenheit, Spieler zu verkaufen. Entweder in dieser Transferperiode, in der nächsten oder auch erst im Sommer", sagte der Düsseldorfer. Momentan gäbe es aber eh keine Angebote. "Daher stellt sich die Frage nicht."
Jetzt soll auch noch Ignjovski kommenPapastathopoulos war bereits in der Nacht zu Donnerstag ins Bremer Trainingslagerhotel "Öschberghof" in Donaueschingen gereist. Dort bestand der Grieche am Vormittag den obligatorischen Medizincheck. Jetzt will ich mich so schnell wie möglich in die Mannschaft integrieren und ihr weiterhelfen", sagte der 23-Jährige aus Kalamata.
Er wird in der kommenden Saison die Rückennummer 22 tragen. Eine hohe Bürde: In dem Trikot grätschte und rackerte bis zum Sommer noch das Werder-Idol Torsten Frings. "Das ist meine persönliche Wahl", verkündete die Leihgabe vom FC Genua am Rande des Trainingslagers.
Der griechische Innenverteidiger stand seit Wochen mit Werder in Verhandlungen. Weil in Naldo, Per Mertesacker, Sebastian Prödl, Sebastian Boenisch und Mikael Silvestre gleich fünf Defensiv-Kräfte verletzt sind, ist Papastathopoulos die dringend benötigte Verstärkung. "Wir freuen uns sehr. Wir brauchen ihn", sagt Thomas Schaaf. Er soll nun gemeinsam mit Andreas Wolf das neue Innenverteidiger-Duo der Grün-Weißen bilden - zumindest so lange, bis Stammkräfte wie Per Mertesacker wieder fit sind.
Allofs will nun auch noch Aleksandar Ignjovski - vergangenes Jahr von OFK Belgrad an 1860 München ausgeliehen - holen. "Wir möchten ihn gerne haben", bestätigte Allofs, der sich mit dem defensiven Mittelfeldspieler zwar ebenfalls längst einig ist, dafür nun aber wieder erst Lemke mit einem Sparplan überzeugen muss.
-------------------------------
www.weser-kurier.de
