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"Sauer und traurig"



Während die Spieler, die beim Südschlager von Anfang an zum Einsatz kamen, am Montagvormittag regenerativ trainierten, absolvierte der Rest des Teams eine intensive Einheit, bei der es in den Zweikämpfen ordentlich zur Sache ging. Gezwungenermaßen nahm auch Cristian Molinaro an den Zwei-gegen-Eins-, den Drei-gegen-Drei-Duellen und am Abschlussspiel teil, schließlich musste der italienische Linksverteidiger den Platz nach einer halben Stunde bereits wieder verlassen.

"Das erste Foul war unnötig"

Innerhalb weniger Minuten ließ sich Moli zu zwei Fouls an seinem Gegenspieler Arjen Robben hinreißen, für die er beide Male von Schiedsrichter Manuel Gräfe die gelbe Karte sah. "Das erste Foul war unnötig von mir und die gelbe Karte war berechtigt. Bei der zweiten gelben Karte war es für mich aber ein normaler Zweikampf, in dem ich ihn zwar berühre, aber auch den Ball spiele. In dieser Situation nach 30 Minuten gleich die zweite gelbe Karte zu zeigen, ist eine harte Entscheidung", so die Nummer drei des VfB am Tag nach der 1:2-Niederlage gegen den deutschen Rekordmeister.

"Schon sehr theatralisch"

Eine Teilschuld sieht Molinaro auch bei Robben, der aus dem Augenwinkel den heranstürmenden Gegenspieler kommen sah und beim Kontakt mit Molinaro dementsprechend reagierte. "Er lässt sich schon sehr theatralisch fallen. Vielleicht hat das den Schiedsrichter beeindruckt", sagte Moli, der jedoch die Hauptschuld auf sich nahm und sich einsichtig zeigte: "Ich bin sauer und traurig über die gelb-rote Karte und es tut mir sehr leid für die Mannschaft. Es ist ohnehin schwer gegen die Bayern und dann habe ich uns auch noch geschwächt. Dadurch wurde es noch schwerer. Mit elf gegen elf wäre es sicherlich ein anderes Spiel geworden", meinte Moli.

"Wir waren nach der Anfangsphase und zwei Chancen für Bayern gut im Spiel. Aber auch nach meinem Platzverweis haben die Jungs alles gegeben und super gekämpft. Kurz vor Schluss hatten wir sogar noch Chancen auf den Ausgleich. Von daher ist es schade, dass wir keinen Punkt geholt haben. Ich denke aber, dass wir mit breiter Brust nach Wolfsburg fahren können und dort ein gutes Spiel machen werden", so der dann aber gesperrte Defensivspieler weiter. "Zu viele Punkte liegen gelassen"

Ein Kompliment verteilte auch Cheftrainer Bruno Labbadia seiner Mannschaft: "Wir haben uns in Unterzahl taktisch sehr gut verhalten, nie aufgegeben und den Bayern Probleme bereitet. Bis zum Schluss haben wir uns die Option auf ein Remis aufrecht erhalten. Schade, dass es am Ende nicht gereicht hat", so Labbadia, der sich jedoch nicht nur über den vergebenen Punkt im Südschlager ärgerte.

"In den letzten Wochen haben wir zu viele Punkte liegen gelassen. Aber jeder im Stadion am Sonntagabend hat gesehen, dass die Mannschaft unbedingt wollte. Als Devise habe ich heute ausgegeben, dass wir die nächsten beiden Spiele vor der Winterpause in Wolfsburg und gegen den HSV im DFB-Pokal voll angreifen und unbedingt gewinnen wollen", so der VfB-Cheftrainer, der beim Training erstmals nach dessen Knieverletzung auch wieder Marc Ziegler begrüßte.

Auch Khalid Boulahrouz erschien auf dem Trainingsplatz, wo er mit Konditions- und Rehatrainer Christos Papadopoulos individuell arbeitete.

Quelle: vfb.de


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Viele neue Gesichter



Vor dem 17. Spieltag macht www.vfb.de den Teamcheck beim nächsten Gegner VfL Wolfsburg.

Am Ende der vergangenen Saison hofften die Wolfsburger Fans, dass die Spielzeit 2010/2011 schnell abgehakt werden könne, nun alles besser werde und der VfL vielleicht sogar wieder ähnlich erfolgreich spiele, wie in der Saison 2008/2009, als am Ende der erstmalige Gewinn der Deutschen Meisterschaft heraussprang. Doch weit gefehlt. Zwar ging der Klub aus der Autostadt mit demselben Trainer wie damals in die Saison, doch noch macht sich die abermalige Verpflichtung von Felix Magath im März 2011 nicht bezahlt.

Mit einem 3:1-Sieg am letzten Spieltag bei der TSG Hoffenheim verhinderten Magath und sein Team immerhin den Abstieg, doch die Hinrunde der aktuellen Spielzeit hielt bei weitem nicht das, was sich Fans, Spieler und Verantwortliche von ihr versprochen hatten. Fünf Siege, zwei Unentschieden und neun Niederlagen bedeuten Rang 14. Zwei Punkte trennen die Wolfsburger noch vom Relegationsplatz, drei Zähler liegen sie vor dem direkten Abstiegsplatz. Hoffnung für die VfL-Fans macht vor dem Heimspiel gegen den VfB die Heimstärke der Wolfsburger. Vier ihrer fünf Siege fuhren sie im heimischen Stadion ein. Auffällig ist aber die nicht vorhandene Konstanz in den Leistungen der im Sommer komplett umgekrempelten "Wölfe". Einem Sieg folgte in dieser Saison bisher immer eine Niederlage, einmal auch ein Remis. Was die Defensivleistung betrifft liegt der VfL mit 34 Gegentreffern einen Rang vor dem Tabellenletzten SC Freiburg (35 Gegentore). Im Sturm, zu Zeiten von Grafite (Al-Ahli Dubai) und Edin Dzeko (Manchester City), die beide den Verein im Sommer verließen, strahlt einzig der kroatische Nationalspieler Mario Mandzukic Torgefahr aus. Mit acht Treffern führt er die mannschaftsinterne Torjägerliste vor Linksverteidiger Marcel Schäfer (drei Tore), Stürmer Patrick Helmes sowie den beiden Mittelfeldspielern Hasan Salihamidzic und Ashkan Dejagah (trafen jeweils zweimal) an.

Ex-Bayern-Star Salihamidzic kam von Juventus Turin

"Brazzo" Salihamidzic gehört zu den Akteuren, die Felix Magath in seiner Funktion als Trainer und Geschäftsführer Sport nach Niedersachsen holte. Insgesamt mussten sich die VfL-Fans für die aktuelle Saison an 18 neue Namen gewöhnen, darunter an die von einigen routinierten Fußballern. Der ehemalige Bayern-Star Salihamidzic kam von Juventus Turin, Thomas Hitzlsperger von West Ham United, Chris von Eintracht Frankfurt, Sotirios Kyrgiakos vom FC Liverpool und Aliaksandr Hleb vom FC Barcelona. Letzterer wird den VfL im Winter nach vier Einsätzen wieder in Richtung Katalonien verlassen, nachdem er sich nie komplett von seinen Verletzungen erholte und momentan wieder mit muskulären Problemen ausfällt.

Neben den Routiniers verpflichtete Magath zudem Spieler, die auch bei anderen Vereinen auf dem Wunschzettel standen, bisher aber noch nicht vollauf überzeugen konnten. Vor allem von Christian Träsch, der vom VfB nach Wolfsburg wechselte, erhoffte sich Magath mehr Stabilität und Durchschlagskraft im zentralen Mittelfeld. Zuletzt musste der deutsche Nationalspieler, der von Magath kurz nach seiner Ankunft zum Kapitän ernannt wurde, mangels Alternativen aber auf der ungeliebten rechten Abwehrposition spielen. Dort könnten auch die beiden ehemaligen Frankfurter auflaufen, doch sowohl Patrick Ochs als auch Marco Russ sind noch auf der Suche nach ihrer Topform. Dauerrenner Ochs war am vergangenen Wochenende, als Wolfsburg mit 1:4 in Bremen verlor, nicht einmal mehr im Kader.

Als sogenannter Königstransfer galt im Sommer noch Mittelstürmer Srdjan Lakic, der Weltklassemann Dzeko ersetzen sollte, bisher aber in zehn Einsätzen kein Tor erzielte. Der Angreifer, der vom 1. FC Kaiserslautern geholt wurde, spielt bisher unter seinen Möglichkeiten und gehörte wie Ochs in Bremen nicht zum Kader.

Kader der Wolfsburger umfasst insgesamt 34 Spieler

Vielleicht war der Aderlass an guten Spielern vor der Saison doch zu groß. Denn neben Grafite und Dzeko verabschiedeten sich Fabian Johnson, mittlerweile Stammspieler in Hoffenheim, Sascha Riether, unersetzlich beim 1. FC Köln, Diego, der bei Atletico Madrid langsam zu alter Stärke zurück findet, Simon Kjaer, der für den AS Rom verteidigt und Arne Friedrich, der lange verletzt war aber nicht nur bei der WM 2010 gezeigt hat, dass er ein guter Innenverteidiger ist.

Der Kader der Wolfsburger umfasst zwar insgesamt 34 Spieler, eine richtige Stammformation hat sich in den bisherigen 17 Spielen jedoch nicht gefunden. Die Probleme sind offensichtlich, hinten mangelt es an der Abstimmung und im Sturm an Torgefährlichkeit. Schon hat Felix Magath für den Winter ein erneutes Umkrempeln angekündigt und will dann vermutlich mit dem einen oder anderen neuen Gesicht in der Rückrunde durchstarten.

So könnte der VfL gegen den VfB spielen:

Benaglio – Träsch, Russ, Madlung, Schäfer – Orozco, Josue, Salihamidzic, Chris, Dejagah - Mandzukic

Quelle: vfb.de


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Verliert Cacau seinen Stammplatz?



Gegen den FC Bayern stand erstmals in dieser Saison Julian Schieber – ein Stoßstürmer – in der Startelf. Auswärts, in Wolfsburg, bevorzugt Trainer Labbadia wohl eher einen Konterstürmer – das spricht für Cacau. Mittelfris­tig muss der deutsche Nationalspieler aber um seinen Stammplatz mehr kämpfen als bisher. Vor allem, wenn der lange verletzte Schieber körperlich fit ist.

Eins steht jedenfalls fest: Cacau hat schon bessere Zeiten erlebt.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten


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Fällt der VfB ins große Winterloch?



Autsch, das tat weh! Plötzlich lag Ermin Bicakcic am Montag im Training flach auf dem Rasen, hielt sich den Fuß und krümmte sich vor Schmerzen. Sekunden später war er wieder auf den Beinen, trainierte weiter, doch als die Einheit zehn Minuten später beendet war, knöpfte er sich seinen Widersacher vor. Noch auf dem Platz kam es zu einem heftigen, lautstarken Wortgefecht zwischen Bicakcic und – Cristian Molinaro.

Schon wieder Molinaro!?

Nur Stunden zuvor, beim 1:2 gegen den FC Bayern, hatte der Italiener für zwei Attacken gegen Arjen Robben die Gelbe und die Gelb-Rote Karte gesehen. Den Rest der Partie hatte er in den Katakomben vorm Fernseher verfolgt. Beim Schlusspfiff war er blitzschnell und wortlos verschwunden.

Erst am Montag fand er wieder Worte. „Das erste Foul war unnötig, dafür geht Gelb in Ordnung, aber beim zweiten ist Robben zu theatralisch gefallen. Ich war nach zwei Fouls in 30 Minuten schon weg, das ist nicht in Ordnung“, sagte er zur konsequenten Linie von Schiedsrichter Manuel Gräfe. Das kann man, muss man aber nicht so sehen – so ungestüm, wie Molinaro angestürmt kam. Jedenfalls erwies er den Kollegen einen Bärendienst, auch mit Blick auf seine Sperre für das nächste Spiel beim VfL Wolfsburg. „Es tut mir leid für die Mannschaft“, sagte er.

Bruno Labbadia, so viel ist sicher, hat jetzt ein zusätzliches und nicht gerade kleines Problem. Der Trainer, mit überzeugenden Außenverteidigern ohnehin nicht reich gesegnet, muss am Samstag bei den Wölfen seine Abwehr neu ordnen. Labbadia weiß: Geht es gegen den VfL Wolfsburg und womöglich im Achtelfinale des DFB-Pokals am Mittwoch nächster Woche (20.30 Uhr) gegen den Hamburger SV schief, droht das große Winterloch. Und so stellen sich vor dem Endspurt viele Fragen.


Versinkt der VfB im Mittelmaß?

Platz sieben in der Tabelle ist passabel. Der Rückstand auf Rang sechs, der zur Teilnahme an der Europa-Liga berechtigt, ist mit vier Punkten überschaubar. Allerdings hat die Mannschaft aus den letzten sieben Spielen nur sechs Zähler geholt, das ist ein miserabler Wert, der die Stimmung nachhaltig trübt. „Wir haben mindestens fünf, sechs Punkte liegen lassen“, sagt Bruno Labbadia. Mit einem Sieg gegen Mainz kann der 1. FC Köln an diesem Dienstag am VfB vorbeiziehen.


Gerät der VfB in Abstiegsgefahr?

Auf den Relegationsplatz sind es sieben, auf den ersten Abstiegsrang acht Punkte ­Abstand. Das ist noch komfortabel. Zumal in dieser Saison einige Vereine deutlich schwächer sind als die Roten. Bedrohlich kann es werden, wenn der VfB 2012 nicht die Kurve bekommt und nicht an die Punktausbeute zu Beginn der Hinrunde anknüpft.


Wer spielt für den gesperrten Molinaro?

Gegen die Bayern übernahm Timo Gebhart die linke Abwehrseite. „Das hat er gut gemacht“, sagt Labbadia, „er konnte sich ganz auf die Defensive konzentrieren. Doch die Frage ist: Spielt er auch so stark, wenn der offensive Part dazukommt?“ Lieber würde der Trainer Arthur Boka auf dessen gewohnte linke Seite ziehen und rechts nach einer Notlösung suchen. Da die etatmäßigen Rechtsverteidiger Khalid Boulahrouz, Stefano Celozzi und Steffen Lang vom VfB II verletzt sind, könnte er Georg Niedermeier in die Innenverteidigung stellen und Serdar Tasci nach rechts ziehen. Dagegen spricht, dass sich Tasci innen festgespielt hat und gut mit Maza harmoniert. „Ich will auch nicht zwei Positionen neu besetzen“, sagt Labbadia. Deshalb muss auch William Kvist nicht befürchten, dass sich der Coach an seine Phase als rechter Verteidiger beim FC Kopenhagen erinnert. „Ich habe das mal ein halbes Jahr gespielt, aber das muss wirklich nicht sein“, sagt der zentrale Mittelfeldspieler. Bleibt eine überraschende Variante mit Antonio Rüdiger (18): Der gebürtige Berliner, der vergangenen Winter von Borussia Dortmund gekommen war und eigentlich Innenverteidiger ist, hat am Samstag beim 1:1 des VfB II in Wehen Wiesbaden rechts gespielt. Vergangene Woche hatte er bei den Profis trainiert. „Er war schon gegen Bayern eine Option für links oder rechts, aber dann wollte ich ihn nicht gegen Robben oder Franck Ribery reinwerfen“, sagt Labbadia. Gegen Wolfsburg kann sich das ändern.


Wo muss sich der VfB verstärken?

Im Angriff besteht großer Bedarf. Julian Schieber benötigt noch einige Wochen Anlaufzeit. Pawel Pogrebnjak hat kaum eine seiner Chancen genutzt, will jedoch wohl nicht vor Vertragsende gehen. Dann aber fehlt dem VfB das Geld für einen schlagkräftigen Stürmer, zumal der Markt im Winter erfahrungsgemäß nicht viel hergibt.

Auf der rechten Abwehrseite ist Celozzi keine zuverlässige Alternative für Boulahrouz, der verletzungsanfällig ist. Links stehen zwei Fragezeichen hinter Arthur Boka. Der Ivorer spielt Anfang 2012 beim Afrika-Cup und verpasst die Vorbereitung mit dem VfB auf die Rückrunde. Außerdem wird sein Vertrag (bis zum Sommer) wohl nicht verlängert. Gut möglich, dass der VfB für links und/oder rechts nach jungen und preiswerten Alternativen fahndet, die auch eine mittelfristige Perspektive versprechen.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten


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Bundeslioga

"Mit gutem Gefühl in die Pause"



Vor dem letzten Bundesligaspiel der Hinrunde sprach www.vfb.de mit Innenverteidiger Serdar Tasci.

Wenn Serdar Tasci am Samstagnachmittag wieder über die volle Spieldistanz im Einsatz sein wird, dann hat er alle 17 Spiele in der Hinrunde über 90 Minuten absolviert. Damit ist er mit Torhüter Sven Ulreich und Mittelfeldspieler William Kvist der Profi mit den meisten Spielminuten. Zusammen mit seinen Kollegen war der gebürtige Esslinger bis dato für eine starke Defensivleistung verantwortlich: 19 Gegentore bedeuten mit Bayer Leverkusen die fünftbeste Abwehr der Liga. Vor dem letzten Bundesligaspiel vor der Winterpause sprach www.vfb.de mit dem 24-Jährigen über das Wolfsburg-Spiel und die bisherige Hinrunde.

Serdar, hat das letzte Bundesligaspiel vor der Winterpause eine besondere Bedeutung?
Serdar Tasci: "Ich würde schon sagen, dass es ein sehr wichtiges Spiel ist. Mit einem Sieg können wir mit einem guten Gefühl in die Pause gehen. Außerdem haben wir in den letzten Wochen zu viele Punkte unglücklich liegen gelassen, das wollen wir in Wolfsburg wieder ein bisschen korrigieren."

Woran lag es deiner Meinung nach, dass ihr in den letzten Spielen zwar oft geführt, am Ende in sieben Spielen aber nur sechs Punkte geholt habt?
Serdar Tasci: "Das ist schwer zu sagen. Wir haben es oft nicht geschafft, über 90 Minuten voll konzentriert zu sein. Gegen Köln haben wir zum Beispiel in den letzten zehn Minuten nicht mehr die Ordnung gehabt, mit der wir davor gespielt haben. Wir hatten in den letzten Spielen immer wieder Phasen, in denen es sehr gut lief, haben dann aber auch immer wieder geschlafen und Gegentore bekommen, die uns das Genick gebrochen haben. Obwohl wir wissen, um was es geht und professionell arbeiten, waren wir teilweise vielleicht nicht clever genug."

Wie fällt dein Fazit zur Hinrunde vor dem 17. Spieltag aus?
Serdar Tasci: "In den letzten Spielzeiten hatten wir nach 16 Spielen nie so viele Punkte wie jetzt, von daher sieht Platz sieben mit 22 Punkten gar nicht so schlecht aus in der Tabelle. Wenn man aber die letzten Wochen sieht, ist es ärgerlich, dass wir nicht noch mehr Punkte geholt haben. Am Anfang der Saison lief es gleich gut und wir hatten auch das nötige Quäntchen Glück auf unserer Seite. Zuletzt lief es nicht mehr so gut und dann hat auch noch das Glück gefehlt."

Am Samstag spielt ihr gegen die Wolfsburger, die zurzeit mit 17 Punkten auf dem 14. Tabellenplatz liegen. Wie stark schätzt du die "Wölfe" ein?
Serdar Tasci: "Auswärts hat der VfL viele Punkte liegen gelassen, zu Hause sind sie aber deutlich stärker. Sie haben viele Neuzugänge, und trotz der Abgänge von Edin Dzeko, Grafite oder Diego haben sie immer noch einige Spieler mit viel Potential in ihrer Mannschaft."

Bist du froh, dass du nicht mehr gegen Dzeko spielen musst?
Serdar Tasci: "Eigentlich nicht. Für mich war er einer der besten Stürmer in der Bundesliga und mir macht es Spaß, mich mit den Besten zu messen. Mit Mario Mandzukic hat Wolfsburg aber immer noch einen guten Stürmer, immerhin hat er schon achtmal getroffen in dieser Saison. Der Trainer wird uns aber sicherlich optimal auf die Wolfsburger Offensive einstellen."

Mit Christian Träsch triffst du am Samstag auf einen alten Bekannten, habt ihr euch schon über das Spiel unterhalten?
Serdar Tasci: "Träschi und ich hatten in letzter Zeit keinen Kontakt und während des Spiels gibt es keine Freunde. Aber danach werden wir uns sicherlich unterhalten. Er war ein wichtiger Spieler bei uns und spielt jetzt als Kapitän auch in Wolfsburg eine wichtige Rolle. Das freut mich für Träschi."

Nach dem Wolfsburg-Spiel wartet im DFB-Pokal noch der HSV. Ein schöner Jahresausklang, oder?
Serdar Tasci: "Als erstes wollen wir in Wolfsburg gewinnen und dann mit dem Sieg im Rücken ins Pokalspiel gehen. Ich erwarte ein gutes Spiel von uns gegen den HSV, auch für unsere Fans."

Quelle: vfb.de


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3. Liga

"Das Jahr mit einem Erfolg abrunden"



Am Samstag, 17. Dezember, findet das letzte Spiel des VfB II in diesem Jahr statt. Gegner um 14 Uhr im GAZi-Stadion ist Arminia Bielefeld. Trainer Jürgen Kramny freut sich auf die Begegnung gegen den Zweitligaabsteiger: "Es ist das letzte Spiel in diesem Jahr, das ist etwas Besonderes. Danach ist zunächst einmal eine längere Pause und es dauert eine Zeit bis zum nächsten Spiel. Wir wollen dieses Jahr mit einem Erfolgserlebnis abrunden und werden alles daransetzen, um drei Punkte zu holen."

"Die Arminia hat sich gefangen"

Arminia Bielefeld steht derzeit auf dem 16. Tabellenplatz, doch die Formkurve zeigte zuletzt deutlich nach oben. Aus den vergangenen neun Spielen holte die Mannschaft von Trainer Stefan Krämer 18 Punkte und musste sich nur einmal geschlagen geben. "Die Arminia hat sich gefangen und nach einem schwächeren Start stabilisiert, das ist eine ordentliche Truppe", so der VfB II Coach, der die Arminen vergangenen Samstag beim 1:1 im Derby gegen den VfL Osnabrück beobachten ließ.

Operationen bei Janzer und Breier

Im letzten Saisonspiel stellt sich die Mannschaft fast von alleine auf, denn am Mittwoch musste sich Manuel Janzer einer Leistenoperation unterziehen. Der Mittelfeldmann fällt damit ebenso aus wie Stürmer Pascal Breier, dem eine Metallplatte aus dem Fuß entfernt wurde. Ebenfalls nicht mitwirken können die Langzeitverletzten Kevin Stöger, Steffen Lang, Sebastian Hertner und Marco Rapp.

Quelle: vfb.de


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Bundesliga

"Eine Schippe drauflegen"3



Auf der Spieltags-Pressekonferenz drehten sich die Fragen um verschiedene Personalien und die Position des rechten Verteidigers.

Nach dem verletzungsbedingten Ausfall von Khalid Boulahrouz und der gelb-roten Karte von Cristian Molinaro im Südschlager gegen den FC Bayern München drehten sich die Fragen der Medienvertreter bei der Spieltags-Pressekonferenz am Donnerstagmittag natürlich auch um die möglichen Vertreter der beiden Nationalspieler. Links dürfte die Wahl auf Arthur Boka fallen, der gegen die Münchner auf der rechten Seite ausgeholfen hatte. Somit blieben als Alternativen für die Position hinten rechts laut Bruno Labbadia Mittelfeldspieler Timo Gebhart und Antonio Rüdiger vom VfB II. "Antonio Rüdiger hat diese Woche bei uns mittrainiert und wird auch am Freitag im Abschlusstraining dabei sein. Er ist körperlich sehr robust und hat im letzten Jahr eine positive Entwicklung gezeigt. Toni hat das in der 3. Liga schon gespielt und seine Sache ordentlich gemacht. Jedoch hat auch unsere U23 nach den Verletzungen von Steffen Lang und Sebastian Hertner Probleme auf den Außenpositionen, deshalb müssen wir sehen, ob wir ihn nach Wolfsburg mitnehmen", sagte Bruno Labadia, der ankündigte, den 18-Jährigen neben weiteren Spielern vom VfB II auch mit ins Trainingslager nach Belek nehmen zu wollen.

"Die richtige Balance zwischen Offensive und Defensive"

"In jedem Fall wäre Antonio die defensivere Variante auf der rechten Verteidigerposition. Die offensivere Variante wäre Timo Gebhart, der nach dem Platzverweis von Moli sehr gut gespielt hat. Wenn er gegen Wolfsburg hinten rechts zum Einsatz kommt, muss er die richtige Balance zwischen Offensive und Defensive finden", so Labbadia weiter.

Aufgrund der vielen Systemänderungen und Spielerwechsel, die Trainer Felix Magath beim VfL in den letzten Wochen vornahm, sei es schwierig, die Wolfsburger auszurechnen. Von daher wolle sich Labbadia hauptsächlich auf seine Mannschaft konzentrieren und schauen, "wie wir am Stärksten auftreten können. Wir wollen unser letztes Bundesligaspiel in diesem Jahr natürlich erfolgreich bestreiten und trotz der Heimstärke der Wolfsburger drei Punkte einfahren. Dafür müssen wir in allen Bereichen eine Schippe drauflegen und konsequenter werden", gab der Cheftrainer die Marschrichtung für Samstag vor.

"An Entschlossenheit und Lockerheit gefehlt"

"Die Mannschaft hat in den letzten Wochen und Monaten sehr gut gearbeitet, aber leider haben wir ein paar Punkte zu wenig auf der Habenseite. Mit fünf Punkten mehr wäre 2011 am Ende ein sehr gutes Jahr gewesen. Nach Führungen hat es uns manchmal an Entschlossenheit und Lockerheit gefehlt, um Angriffe richtig zu Ende zu spielen und die Führung auszubauen. Stattdessen wurden wir oftmals in der Defensive zu nachlässig und haben uns zu einfache Ballverluste geleistet. Wir müssen unser Passspiel verbessern, sauberer in unseren Aktionen werden und dürfen gleichzeitig in der Defensive nicht nachlassen", sagte Bruno Labbadia, angesprochen auf die Ausbeute von sechs Punkten aus den letzten sieben Spielen.

Personell gab es in den vergangenen Partien Änderungen, die offene Fragen hinterließen, wie zum Beispiel die Leistungsexplosion von Christian Gentner nach Startschwierigkeiten zu Saisonbeginn, der Unzufriedenheit von Zdravko Kuzmanovic und Cacau über das Reservistendasein in den letzten Wochen und die Eindrücke von Julian Schiebers Startelfdebüt gegen den FC Bayern München. Bruno Labbadia über Christian Gentner: "Er ist wichtig für die Mannschaft und bringt sich ein für das Team. In der Zeit, als es bei ihm nicht so lief, wie wir uns das alle vorgestellt hatten, hat er sich nie aufgegeben und im Training trotz der Enttäuschung weiter Gas gegeben. Er hat gezeigt, dass er torgefährlich ist, und die drei Treffer in den letzten beiden Partien haben ihm gut getan. Aber es ist auch noch viel Luft nach oben."

Bruno Labbadia über Julian Schieber: "Es ist nicht wegzudiskutieren, dass ihm die Monate, in denen er verletzt war, fehlen. Sein Spiel gegen Bayern ist schwer zu beurteilen, da es nach 30 Minuten und dem Platzverweis von Moli für ihn fast vorbei war. Danach war er nahezu auf sich alleine gestellt und konnte nicht das zeigen, was wir uns von ihm erhofft hatten. Er hat davor im Training angedeutet, dass er für Überraschungen gut sein kann. Julian ist auf einem guten Weg und hat nach der schweren Zeit keinerlei Probleme mehr."

Bruno Labbadia über Cacau: "Für Cacau aber auch für uns ist es keine einfache Situation. Aber wir müssen im Sinne der Mannschaft entscheiden. Sein Spiel ist mit dem Gesicht zum Tor, das ist im System mit einem Stürmer aber schwer umzusetzen. Gegen Bayern hat er engagiert gespielt und kam oft aus der Tiefe. Wenn er einen Lauf hätte, wäre der Ball kurz vor Schluss reingegangen."

Bruno Labbadia über Zdravko Kuzmanovic: "Er hat in diesem Jahr überwiegend gut gespielt und war in der Rückrunde maßgeblich am Klassenerhalt beteiligt. Bis vor kurzem war er absoluter Stammspieler, wurde dann aber von Gente überholt. Er muss das Selbstvertrauen haben, zu sagen, dass er in ein paar Wochen wieder in der Mannschaft ist. Ich verstehe seine Enttäuschung, aber entscheidend ist, dass er im Training weiter Gas gibt und sich aufdrängt. Diesen Leistungsgedanken brauchen wir."

Quelle: vfb.de


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VfB Stuttgart mit Verteidiger-Problem



Ein linker Offensiver oder ein Bundesliga-Greenhorn: Trainer Bruno Labbadia muss sich für eine dieser beiden Notlösungen entscheiden. Der VfB Stuttgart steht vor seiner letzten Vorrundenpartie beim VfL Wolfsburg ohne etatmäßigen rechten Außenverteidiger da. Stammkraft Khalid Boulahrouz hat einen Sehnenriss im Hüftbeuger; die Alternative Stefano Celozzi fehlt wegen eines Muskelbündelrisses schon seit Wochen. „Timo hat das gegen die Bayern sehr gut gemacht“, deutete Labbadia am Donnerstag an, dass er wohl eher dem erfahrenen Fußball-Profi vertraut.

Antonio Rüdiger trainiert bei den Profis

Gebhart musste schon zuletzt gegen den FC Bayern München (1:2) nach dem Platzverweis für Cristian Molinaro auf die linke Seite der Vierer-Abwehrkette rücken. Der offensive Mittelfeldspieler löste diese für ihn ungewohnte Aufgabe gegen Schlitzohr Franck Ribéry erstaunlich abgeklärt. Eine Möglichkeit wäre auch Antonio Rüdiger, der angesichts der Probleme auf dieser Position derzeit bei den Profis mittrainieren darf. Der 18-Jährige spielt normalerweise im Drittliga-Team.

„Wir haben mit Tonio getestet“, sagte Labbadia. „Er wäre die defensivere Variante.“ Da der ehemalige Torjäger auf den Außenbahnen offensiv starke Kräfte bevorzugt, dürfte eher Gebhart zum Zug kommen. Deshalb ist auch der gelernte Innenverteidiger Georg Niedermeier kein ernsthaftes Thema für die rechte Außenposition.

Schieber, Pogrebnjak und Cacau sind fit

Keine Personalsorgen plagen den VfB-Coach im Sturm. Aber auf einen Angreifer für Samstag (15.30 Uhr) hat er sich noch nicht festgelegt. Julian Schieber habe seine Sache gegen die Bayern gut gemacht, lobte Labbadia den nach langwieriger Verletzung vor einer Woche erstmals in der Startelf Stehenden, schränkte aber ein: „Julian braucht Spielpraxis, aber wir können das nicht immer probieren.“ Die in der 70. Minute gegen München eingewechselten Cacau und Pawel Pogrebnjak sorgten trotz Unterzahl des VfB für viel Druck. Und beinahe wäre dem deutschen Nationalspieler noch der Ausgleich geglückt. Sollte sich Labbadia auf eine Spitze festlegen, spricht vieles für Cacau.

Beim VfL will Labbadia nach zuletzt einigen Enttäuschungen und nur sechs Punkten aus sieben Partien einen erfolgreichen Vorrundenabschluss. „Wolfsburg ist sehr heimstark. Wir wollen trotzdem drei Punkte“, sagte er. Der VfB wisse um die Qualität der Niedersachsen. „Sie sind sehr gut besetzt.“

Die Entschlossenheit fehlt noch

Um beim Tabellen-14. bestehen zu können, müssten seine Schützlinge „eine Schippe drauflegen“, forderte Labbadia. „Wir müssen in der Offensive und Defensive konsequenter agieren.“ Der ehrgeizige Trainer bemängelte, dass sein Team noch nicht die gewünschte Kontinuität habe. „Wir sind zwar nicht weit weg von den 100 Prozent, aber der ein oder andere steht nur bei 85 bis 90 Prozent“, sagte Labbadia. Nach seiner Rechnung hat der VfB fünf Punkte weniger als möglich wäre. „Das ist nicht zu hoch gegriffen“, versicherte er. „Das ist schade und ärgerlich.“

Ursachen für die zuletzt unbefriedigende Punktausbeute gibt es laut Labbadia einige: „Manchmal fehlt die Entschlossenheit. Oder wir spielen es nicht aus. Oder wir haben zu einfache Ballverluste.“ Gegen den VfL Wolfsburg will der Bundesliga-Siebte das besser machen und den Anschluss an die Europapokal-Plätze nicht verlieren.

Voraussichtliche Aufstellung des VfB Stuttgart: Ulreich - Gebhart, Tasci, Maza, Boka - Kvist, Gentner - Harnik, Hajnal, Okazaki - Cacau.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten


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Chef Scout Ralf Becker

„Es gibt keine Zukunftsmärkte mehr“



Es gibt in einem Fußballstadion einen Fanblock, die Vip-Logen und ganz normale Sitzplätze. In den meisten Arenen aber gibt es bei jedem Spiel noch einen ganz speziellen Zuschauerbereich. Meist zentral auf der Haupttribüne gelegen. Nicht groß. Ganz überschaubar. Die Leute zahlen für diese Plätze keinen Eintritt. Sie haben eine Mission. „Wenn ich meinen Platz in einem Stadion einnehme, weiß ich meist schon, wen ich da so alles in meiner Nähe mir habe“, sagt Ralf Becker (41). „In der Regel habe ich mindestens 25 Kollegen neben mir sitzen.“

Ein Kind von Bobic

VfB-Chefscout Becker und Kollegen bereisen die Stadien dieser Welt nicht aus Vergnügen. Sie fahnden nach neuen Spielern. Beckers Mission ist es, den idealen Neuzugang zu finden. Dabei wäre es ihm am liebsten, wenn er nicht oft reisen müsste. „Unser erstes Ziel ist es, die Spieler aus der eigenen Jugend bei den Profis zu integrieren“, sagt er. Dass das nicht immer geht und die Qualität der Jugendspieler oft nicht reicht, um in der Bundesliga Fuß zu fassen, ist Becker bewusst. Und dann kommt er ins Spiel.

Zusammen mit seinen Scouts bereist er die Fußballwelt, um Sportdirektor Fredi Bobic potenzielle Neuzugänge zu präsentieren. Der neuformierte Scouting-Bereich ist ja ein Kind von Bobic. Vorbei sein sollen die Zeiten, als Management und Scouting-Abteilung beim VfB nebeneinander statt zusammen arbeiteten. Als es Neuverpflichtungen von Managern gab, von denen die Scouts gar nichts gewusst hatten. „Es soll in Zukunft keine Alleingänge mehr geben“, sagt Becker. Er ist der Abteilungsleiter, der die Vorarbeit leistet und Hinweise gibt. „Die sportliche Leitung mit Bobic und Trainer Bruno Labbadia hat mit der täglichen Arbeit genug zu tun, deshalb sind wir für diesen Bereich verantwortlich“, sagt Becker. Wenn es sich bei einem potenziellen Neuzugang lohnt, reist Bobic an. Beobachtet den Spieler , spricht mit der Familie. Versucht ein Gespür zu entwickeln, ob er charakterlich zu den Roten passt. Früher gab es Fälle, dass der VfB Profis nur nach Video-Sichtung verpflichtet hat.

Jetzt wird zusammengearbeitet – und Becker hat in den vergangenen Monaten einen Trend beobachtet. „Es gibt momentan keine klassischen Zukunftsmärkte mehr“ Fast jeder Club auf der Welt wisse mittlerweile, wo es gute Spieler zu finden gebe, die obendrein günstig zu haben seien. „Klassische Nischen gibt es nicht mehr“, sagt Becker. Und deshalb gilt für die VfB-Scouts die Maxime, besser zu sein als die Konkurrenten. „Wir müssen die Qualitäten eines Spielers früher erkennen als andere, das ist unsere Aufgabe“, sagt Becker. Wenn das der Fall ist, wird der Spieler mehrfach beobachtet. Im Idealfall reist Sportdirektor Bobic an – und der Spieler unterschreibt einen Vertrag.

„Der brasilianische Markt ist sehr schwierig“

Wenn es nach Becker geht, werden die Reisen des Sportdirektors nicht mehr allzu lange ausfallen. „In Zukunft werden sich die meisten Transferaktivitäten deutscher Clubs mehr und mehr auf deutsche Spieler konzentrieren“, sagt Becker. Das hat zunächst mal einen simplen Grund – deutsche Spieler kennen die deutsche Mentalität und wissen, worauf es in der Bundesliga ankommt. Spieler aus England, Italien oder Spanien sind aufgrund der Stärke der Liga meist zu teuer – deshalb setzt Becker seine Scouts in diesen Ländern nur sporadisch ein. „Dasselbe Problem gibt es auch im südamerikanischen Raum, wo vor allem der brasilianische Markt sehr schwierig ist.“ Die Spieler seien sehr teuer, sagt Becker. „Und die Preise steigen wegen der WM 2014 und des Interesses daran noch weiter.“ Scouts des VfB waren in den vergangenen Monaten in Brasilien, das schon. „Aber darauf liegt nicht unser Hauptaugenmerk – ebenso wenig wie auf den afrikanischen Raum.“ Auch dort waren die VfB-Scouts schon unterwegs. „Aber die Erfahrung zeigt. dass afrikanische Spieler, die für eine Verpflichtung in Frage kommen, meist schon in europäischen Clubs sind und die Mentalität schon verinnerlicht haben.“ Generell sei es nicht sein Anspruch, jeden guten Spieler auf der Welt zu kennen, sagt Becker. „Das ist nicht möglich“, sagt er, „man muss sich auf seine Kernbereiche konzentrieren und da besser sein als die Konkurrenten.“

Das Hauptaugenmerk des VfB liegt im deutschsprachigen Raum – unmittelbar danach kommen die Nachbarländer der Bundesrepublik ins Spiel. Mittelfeldspieler William Kvist kam im Sommer aus Dänemark, Innenverteidiger Maza aus den Niederlanden. „Profis aus diesen Ländern kennen die deutsche Mentalität und wissen, worauf es in der Bundesliga ankommt“, sagt Becker.

Das tut auch Shinji Okazaki. Der Japaner hat sich in seinem ersten Jahr bei den Roten rasend schnell eingewöhnt – für Becker ist das keine Überraschung. „Ich war mehrmals in Japan“, sagt er, „wenn dir da der Zugschaffner dein Ticket abreißt, verneigt er sich vor dir. Der Respekt, der Fleiß und die Freundlichkeit der Menschen ist unglaublich.“ Deshalb, so Becker, fügen sich die Japaner so schnell ein. Und deshalb gehört Japan auch zu den Kernbereichen der VfB-Scouts. Ob auch in diesem Winter wieder ein günstig zu habender Profi aus der J-League an den Neckar wechselt? „Schaun’mer mal“, sagt Becker: „Wir halten die Augen offen.“

Quelle: Stuttgarter Nachrichten


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Bundesliga

Niederlage in Wolfsburg



Das letzte Bundesligaspiel vor der Winterpause lieferte zwei unterschiedliche Hälften für den VfB und am Ende eine bittere 0:1-Niederlage beim VfL Wolfsburg. Nachdem die Mannschaft von Bruno Labbadia im ersten Spielabschnitt noch das bessere Team war und einige gute Chancen hatte, in Führung zu gehen, fanden Cacau und Co. im zweiten Durchgang kaum noch ins Spiel und gerieten durch einen Treffer von Sebastian Polter ins Hintertreffen.

Der VfB-Cheftrainer entschied sich gegen die "Wölfe" für die offensivere Variante und ließ Timo Gebhart und nicht Antonio Rüdiger auf rechts verteidigen. Dafür rückte Arthur Boka auf die linke Seite und ersetzte dort den gelb-rot-gesperrten Cristian Molinaro, für den Cacau in die Anfangsformation rutschte. Dadurch spielte der VfB mit zwei Stürmern und einer Raute im Mittelfeld. Die offensive Ausrichtung machte sich von Beginn an bemerkbar. Die Labbadia-Elf ergriff die Initiative und machte Druck, ohne dabei jedoch in den ersten zehn Minuten wirklich gefährlich zu werden. Der VfL brauchte seinerseits etwas, um die Nervosität abzulegen, drehte dafür aber gegen Ende der ersten Hälfte auf.

Die erste Gelegenheit des Spiels hatte der Gast aus Stuttgart. Cacau schickte in der 13. Minute Martin Harnik, der plötzlich frei durch war und quer auf Christian Gentner abspielte, der aber wiederum ein, zwei Schritte zu weit vorne war und die Gelegenheit somit verpasste. Der VfB blieb am Drücker. Tamas Hajnal zirkelte einen Freistoß aus 25 Metern aufs kurze Eck, doch Diego Benaglio hatte aufgepasst und beförderte den Ball ins Toraus. Kurz darauf erreichte ein langer Pass von Boka den österreichischen Nationalspieler Harnik, der alleine vor dem Wolfsburger Keeper einen Lupfer probierte, diesen aber neben das Tor setzte.

Nach 24 Minuten hätte Gente beinahe sein viertes Tor in Folge erzielt, doch sein Schuss von der linken Strafraumgrenze wurde im letzten Moment von Alexander Madlungs Kopf zur Ecke abgefälscht. In der Folge kamen die Spieler von Felix Magath immer besser ins Spiel und zu guten Möglichkeiten. Ashkan Dejagah zog aus 16 Metern ab, doch Sven Ulreich bugsierte den noch abgefälschten Schuss mit einem tollen Reflex über die Querlatte. Nach einem ungefährlichen Fernschuss von Boka kam der VfL zu einer weiteren guten Gelegenheit, doch erneut war Ulle zur Stelle, als er einen Kopfball aus kurzer Distanz von Madlung zur Ecke abwehrte. Die Nummer eins des VfB war nun warmgeschossen und zeigte eine gute Parade nach der anderen. In der 39. Minute faustete Ulle einen Seitfallzieher von Dejagah zur Seite, dann lenkte er einen Distanzschuss von Yohandry Orozco um den Pfosten, und in der 42. Minute verhinderte er den fast schon sicheren Rückstand für sein Team. Marco Russ kam aus dem Getümmel im Sechzehner zum Schuss, Ulle klärte mit dem Fuß, und Madlung setzte den Nachschuss an den Außenpfosten. Dabei blieb es auch in einem bis dahin offen geführten Spiel mit besten Gelegenheiten auf beiden Seiten.

Das Aufbäumen des VfB war spürbar

Im zweiten Durchgang sank das Niveau der Partie deutlich. Beide Teams produzierten viele Fehler im Spielaufbau, sodass sich kaum Torchancen ergaben. In der 61. Minute stellte dann aber erneut Sven Ulreich seine Klasse unter Beweis, als er einen Kopfball von Mario Mandzukic aus sechs Metern über die Latte lenkte. Kurz darauf kam Cacau nach einer Flanke von Gentner zum Abschluss, doch der der Kopfball des deutschen Nationalspielers landete in den Händen von Diego Benaglio. Wenig später verpasste es Arthur Boka, einen Konter gefährlich zu Ende zu spielen, stattdessen wurde der Schuss des Linksverteidigers zur Ecke abgefälscht. Nach ebendiesem Eckball versuchte es Gentner volley vom zweiten Pfosten aus, verzog aber deutlich.

Eine Viertelstunde vor Schluss ging der Gastgeber dann auch noch mit 1:0 in Führung. Gebhart wurde im eigenen Strafraum von Marcel Schäfer überlaufen, der Linksfuß passte flach vors Tor zum zweiten Pfosten, wo der eingewechselte Sebastian Polter den Ball nur noch über die Linie drücken musste. Die Antwort des VfB beinhaltete einen Distanzschuss des ebenfalls eingewechselten Ibrahima Traoré, den Benaglio parierte, und einen Versuch von Gentner aus 15 Metern, den Madlung ins Toraus ablenkte. Auch wenn das Aufbäumen des VfB spürbar war, die richtigen Mittel, um den VfL entscheidend unter Druck zu setzten, fielen den Spielern mit dem Brustring auf dem Trikot nicht ein. Ulreich war es zu verdanken, dass es in der Nachspielzeit nicht noch das zweite Gegentor zu verkraften gab, denn der VfB-Keeper wehrte einen Schuss von Mandzukic nach einem Konter mit dem Fuß ab. Auf der Gegenseite hielt Benaglio bei der letzten Aktion des Spiels den Kopfball von Pavel Pogrebnyak fest und somit auch die drei Punkte für den VfL, die sich somit mit einem Sieg in die Winterpause verabschieden.

Der VfB muss dahingegen mit einer Niederlage überwintern, hat aber am Mittwoch im Achtelfinale des DFB-Pokals gegen den Hamburger SV noch die Gelegenheit, seinen Fans ein Erfolgserlebnis unter den Weihnachtsbaum zu legen.

Quelle: vfb.de


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Bundesliga

Stimmen zum Spiel



VfB-Cheftrainer Bruno Labbadia: "Für uns ist diese Niederlage natürlich sehr enttäuschend. In der ersten halben Stunde habe wir das, was wir uns vorgenommen hatten, gut umgesetzt, sind jedoch fahrlässig mit unseren Chancen umgegangen. Bezeichnend ist, dass wir in der Vorwärtsbewegung das Tor bekommen haben. Da treffen wir einfach zu viele falsche Entscheidungen. Momentan haben wir zu viele Phasen, in der zu viele ein Stück weit abfallen. Auch heute hat uns der Gegner nicht an die Wand gespielt, sondern wir haben uns mal wieder durch eigenes Verschulden um den Sieg gebracht."

VfB-Sportdirektor Fredi Bobic: "Ich bin sehr enttäuscht von unserer Mannschaft, das war viel zu wenig. Wir haben es selbst in der Hand gehabt, schenken aber zu viele Dinge her und lassen uns dann aus dem Rhythmus bringen. In der zweiten Hälfte haben wir uns schlecht verhalten und uns selbst in Gefahr gebracht. Wir sind heute nicht an unser Leistungsniveau gegangen, aber genau das erwarte ich von der Mannschaft."

VfL-Coach Felix Magath: "Ich bin insgesamt zufrieden mit dem Spiel. In den ersten 20 Minuten waren wir sehr nervös und unsicher. Da hatten wir Glück und einen guten Torwart, dass der VfB nicht in Führung gegangen ist. Dann haben wir besser gespielt, hatten einige gute Aktionen, haben nach vorne agiert und uns Chancen erarbeitet. Sven Ulreich hat einige Chancen von uns vereitelt."

VfB-Stürmer Cacau: "Vor allem in der ersten halben Stunde haben wir unsere Chancen nicht genutzt, das ist unser Manko und enttäuschend. Danach wurden wir zu ungeduldig und hatten zu viele Ballverluste. Insgesamt müssen wir besser, mutiger und vor allem entschlossener spielen."

VfB-Mittelfeldspieler Christian Gentner: "Die erste halbe Stunde war gut, insgesamt hat uns da aber die letzte Konsequenz gefehlt. Dann haben wir uns dem Wolfsburger Spiel angepasst und uns zu viele Ballverluste geleistet. Wir haben zu oft mit langen Bällen operiert und sind einfach nicht mehr ins Spiel gekommen. Das Ergebnis ist natürlich enttäuschend."

Quelle: vfb.de


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3. Liga

Zu viele individuelle Fehler



Im letzten Spiel vor der Winterpause kassierte der VfB II eine deutliche 2:5-Heimniederlage gegen Arminia Bielefeld. Individuelle Fehler luden die Bielefelder quasi zum Toreschießen ein und so setzte es für die Kramny-Elf die zweite Heimniederlage der Saison. Zudem sah Christoph Hemlein nach eine Unsportlichkeit in der 50. Minute die rote Karte.

Ohne zahlreiche Stammspieler kam der VfB II nur schwer ins Spiel. Die Gäste aus Bielefeld, mit nur einer Niederlage aus den vergangenen neun Spielen angereist, waren von Beginn an hellwach und setzten den VfB II unter Druck. So bekam die VfB-Defensive auf der linken Seite den Ball nicht weg und nach einem Pass in den Strafraum erzielte ausgerechnet der ehemalige VfB-Akteur Johannes Rahn mit einem Flachschuss das 0:1 in der neunten Minute. Nur drei Minuten später rutschte Thomas Geyer aus, so dass Fabian Klos alleine auf Torhüter Jonas Wieszt zulief. Diesen überlief der Bielefelder Angreifer, doch Raphael Holzhauser konnte den Ball kurz vor der Torlinie wegschlagen. Nach einer Viertelstunde die erste nennenswerte Offensivaktion des VfB II. Moritz Kuhn spielte sich auf der rechten Seite bis zur Grundlinie durch und passte den Ball auf den am Elfmeterpunkt lauernden Soufian Benyamina, doch dieser setzte den Ball über das Arminen-Tor. Nach 21 Minuten musste Jürgen Kramny erstmals auswechseln, den an der Schulter verletzten Thomas Geyer ersetzte Patrick Bauer. Dann dauerte es bis zur 35 Minute als Raphael Holzhauser auf der linken Seite Felice Vecchione bediente, dieser drang in den Strafraum ein, sein Schuss ging aber knapp am kurzen Pfosten vorbei. Nur eine Minute später lenkte Jonas Wieszt einen Schuss von Marc Rzatkowski zur Ecke. Diesen Ball kann die VfB-Abwehr nicht richtig klären und Soufian Benyamina holte Marc Rzatkowski beim Schussversuch von den Beinen, so dass es Strafstoß für die Gäste gab. Jonas Wieszt ahnte zwar die Ecke, doch der Schuss von Eric Agyemang war zu platziert und es stand 0:2. Nur kurze Zeit später der dritte Treffer der Arminen. Eine weite Flanke konnte Jonas Wieszt nur abklatschen und Eric Agyemang erzielte aus kurzer Distanz mit der Hacke das 0:3. Der VfB II steckte aber nicht auf und kam kurz vor dem Halbzeitpfiff durch einen Kopfballtreffer von Daniel Vier nach einem Rathgeb-Freistoß zum Anschlusstreffer.

Rot für Christoph Hemlein

Mit der Einwechslung von Öztürk Karatas wollte Jürgen Kramny der Offensive neue Impulse geben, doch nach gerade einmal vier Minuten im zweiten Durchgang stand es 1:4. Benedikt Röcker unterlief einen weiten Ball auf Fabian Klos und dieser vollstreckte frei vor Jonas Wieszt. Keine 60 Sekunden später musste der VfB II auch noch mit einem Mann weniger auskommen, denn Schiedsrichter Sebastian Schmickartz wertete eine Aktion von Christoph Hemlein als Tätlichkeit und schickte den VfB-Stürmer mit der roten Karte vom Feld. Der VfB II gab aber nicht auf und kam auch zu Torchancen. Ein Freistoß von Tobias Rathgeb aus gut 20 Metern strich nur um Zentimeter am Pfosten vorbei und bei einem Schuss von Öztürk Karatas war Bielefelds Schlussmann Stefan Ortega auf dem Posten. In der 71. Minute musste Bielefelds Torhüter den Ball aber aus dem Netz holen, denn ein Freistoß von Tobias Rathgeb schlug direkt neben dem Pfosten zum 2:4 ein. Der VfB II drängte zwar weiter, konnte sich aber keine nennenswerte Chancen mehr erarbeiten und quasi mit dem Schlusspfiff erzielte Fabian Klos mit einem Flachschuss den 2:5-Endstand. Mit 30 Punkten aus 21 Spielen überwintert der VfB II auf dem siebten Tabellenplatz.

Quelle: vfb.de


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3. Liga

Vertrag aufgelöst



Der bis zum 30. Juni 2012 befristete Vertragsspielervertrag von David Müller wurde am heutigen Mittwoch und mit Wirkung zum 31. Dezember 2011 aufgehoben.

Der 20-jährige gebürtige Esslinger rückte im Sommer 2010 von der U19 in der Kader des VfB II und bestritt seitdem fünf Spiele in der 3. Liga, in denen dem Mittelfeldspieler ein Treffer gelang.

Quelle: vfb.de


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3. Liga

Zwei Spiele Sperre



Für VfB II Stürmer Christoph Hemlein dauert die Winterpause in dieser Saison länger als für seine Kollegen. Aufgrund einer Tätlichkeit gegen den Gegner in einem leichteren Fall belegte das Sportgericht des DFB den 21-Jährigen mit einer Sperre von zwei Meisterschaftsspielen der 3. Liga.

Bei der 2:5-Niederlage des „kleinen“ VfB gegen Arminia Bielefeld sah der gebürtige Heidelberger in der 50. Minute die rote Karte. Die Sperre gilt auch für die Bundesliga.

Quelle: vfb.de


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DFB Pokal

Auf einem guten Weg



Vor dem Achtelfinale im DFB-Pokal macht www.vfb.de den Teamcheck beim Gegner Hamburger SV.

Knapp drei Monate ist es nun her, dass der Hamburger SV zuletzt in der Mercedes-Benz Arena gastierte. Die Vorzeichen damals waren definitiv andere, als nun im Achtelfinale des DFB-Pokals. Als Favorit empfing der VfB seinerzeit die Elf aus dem hohen Norden. Die "Rothosen" hatten zuvor von sechs Spielen fünf verloren und ein Unentschieden geholt. Nach 18 Minuten stand es durch ein Tor von Martin Harnik 1:0 für das Labbadia-Team. Doch der HSV steckte nicht auf, kam zu eigenen Torchancen und schließlich auch zu Treffern von Sommerneuzugang Jeffrey Bruma, der wie vier weitere Spieler vom FC Chelsea London nach Hamburg wechselte, und Robert Tesche. Am Ende holte der HSV seinen ersten Saisonsieg, noch unter Interimscoach Rodolfo Esteban Cardoso, dem Thorsten Fink als Cheftrainer nachfolgte.

Der ehemalige Bayernstar, der 2001 mit dem FCB die UEFA Champions League gewann, sammelte erste Erfahrungen als Co-Trainer bei Red Bull Salzburg und schließlich als Chefcoach beim FC Ingolstadt. Seinen großen Durchbruch schaffte er dann als Cheftrainer beim Schweizer Topklub FC Basel. Weckte er schon mit seiner erfolgreichen und vom Zweitligaaufstieg gekrönten Arbeit in Ingolstadt erstes Interesse bei diversen Bundesligisten, war er spätestens mit den zwei gewonnenen Meisterschaften 2010 und 2011 sowie dem Pokalsieg 2010 mit Basel ein begehrter Mann im Spitzenfußball. Sein Wechsel zum HSV erschien auf den ersten Blick als mutiger Schritt, schließlich war Thorsten Fink in Basel äußerst beliebt und mit dem Verein in der Liga sowie in der Königsklasse in der Erfolgsspur. Doch der Anreiz, das Traineramt des einzigen Klubs, der seit Gründung der Bundesliga der höchsten deutschen Spielklasse angehört, zu übernehmen, war zu groß, um diese Chance verstreichen zu lassen. Zudem wusste Fink mit Sportdirektor Frank Arnesen einen absoluten Experten an seiner Seite. In seiner Zeit beim PSV Eindhoven von 1994 bis 2004 war der ehemalige Mittelfeldspieler unter anderem für die Verpflichtungen von Ronaldo, Arjen Robben oder Ruud van Nistelrooy verantwortlich, die allesamt beim PSV zu Weltstars reiften.

Zehn Spiele ohne Niederlage

Über Tottenham Hotspurs führte Arnesens Weg zum FC Chelsea, für den er bis zu seinem Engagement beim HSV in verschiedenen Positionen, zuletzt auch als Vorstandsmitglied, tätig war. In Hamburg übernahm der Däne am Tag vor dem Amtsantritt von Thorsten Fink sogar die Rolle des Cheftrainers und gewann das Auswärtsspiel in Freiburg mit 2:1. Diese Partie fand am neunten Spieltag statt – und seitdem ist der Hamburger SV ungeschlagen! In der Liga folgten sechs Unentschieden und zwei Siege unter der Regie von Thorsten Fink, der aus den jungen und talentierten Spielern, einigen Routiniers und vielen Neuzugängen in der kurzen Zeit eine funktionierende Einheit formte und auch im DFB-Pokal erfolgreich war. Mit 2:1 gewann das Team um Kapitän Heiko Westermann bei Eintracht Trier und nun soll im Achtelfinale beim VfB die Serie von zehn Spielen ohne Niederlage möglichst fortgesetzt werden.

Dabei helfen kann nach längerer Verletzung auch wieder Angreifer Mladen Petric, der vor zwei Wochen beim 0:0 in Mainz sein Comeback feierte. Ebenfalls in guter Form ist dessen Sturmpartner Paolo Guerrero, der sich zuletzt treffsicher zeigte. Am Wochenende sorgte er mit seinem Tor zum 1:1 zu Hause gegen den FC Augsburg dafür, dass der HSV nach gutem Spiel einen Punkt mitnahm. Von der Anzahl der Chancen her hätte das Team von Thorsten Fink sogar gewinnen müssen. Trotz der vergebenen Punkte zog der neue HSV-Coach am Ende der Vorrunde ein positives Fazit: "Ich bin mit dem Verlauf und unserer Entwicklung seit meinem Dienstantritt zufrieden. Wir sind auf einem guten Weg, unser Ziel, den gesicherten Mittelfeldplatz, zu erreichen."

So könnte der HSV gegen den VfB spielen:

Drobny – Diekmeier, Westermann, Bruma, Aogo – Ilicevic, Kacar, Rincon, Jansen – Petric, Guerrero

Quelle: vfb.de


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DFB Pokal

"Den größeren Willen zeigen"



Die Erwartungshaltung von Cheftrainer und Sportdirektor an die Spieler ist vor dem Achtelfinale im DFB-Pokal gegen den HSV groß.

Auch wenn die Enttäuschung über die 0:1-Niederlage zum Vorrundenabschluss beim VfL Wolfsburg am Montag auf der Spieltags-Pressekonferenz vor dem Achtelfinale im DFB-Pokal gegen den Hamburger SV noch zu spüren war, stellte Bruno Labbadia eines klar: "Die Gesamtsituation darf uns jetzt nicht interessieren, bis Mittwochabend zählt nur das Weiterkommen im DFB-Pokal. Wir müssen die letzten Wochen aus den Köpfen kriegen und uns voll auf das Spiel gegen Hamburg konzentrieren. Es macht jetzt wenig Sinn, über Dinge nachzudenken, die die Saison betreffen", so der VfB-Cheftrainer.

Das Ergebnis und phasenweise auch das Spiel gegen Wolfsburg fielen zwar nicht wunschgemäß aus, brachten aber vor allem in den ersten 30 Minuten positive Erkenntnisse ein. "Da haben wir nahezu alles richtig gemacht, uns gute Chancen herausgespielt, die Wolfsburger Schwächen ausgenutzt und kaum Chancen zugelassen. Danach haben wir leider vieles falsch gemacht", sagte Labbadia, der am Mittwochabend auf Cristian Molinaro, der in Wolfsburg gelb-rot-gesperrt fehlte, zurückgreifen kann. "Personell stehen mir die Spieler zur Verfügung, mit denen wir auch beim VfL angetreten sind. Bis Mittwochvormittag werde ich noch die Trainingseinheiten beobachten und dann entscheiden, wer den besten Eindruck macht und welche Aufstellung am besten passt", meinte der Cheftrainer, für den nur das Weiterkommen ins Viertelfinale des DFB-Pokals zählt.

"Klatschfächer" als Dankeschön für die VfB-Fans in der Arena

"Im Pokal ist jede Partie ein Endspiel. Wir wollen unbedingt in die nächste Runde einziehen. Der HSV hat viel Qualität in der Mannschaft, vor allem in der Offensive. Das ist ein Topgegner, der mit uns auf Augenhöhe ist. Ich denke, es wird ein enges Spiel, in dem Kleinigkeiten entscheiden werden", meinte der 45-Jährige. Auch Sportdirektor Fredi Bobic sieht den HSV auf einem ähnlichen Niveau wie den VfB, weshalb er von den Spielern im Trikot mit dem roten Brustring fordert: "Ich erwarte, dass die Spieler über die volle Spieldauer Willen, Leidenschaft und Engagement zeigen, den Kampf annehmen und das umsetzen, was ihnen vom Trainerteam vorgegeben wird. Wir können nur gewinnen, wenn wir den größeren Willen als Hamburg zeigen."

Auf die Unterstützung der VfB-Fans können Bruno Labbadia und seine Mannschaft zählen, im Vorverkauf wurden bereits rund 35.000 Karten abgesetzt. Als kleines Dankeschön für die tolle Unterstützung im gesamten Jahr 2011 verteilt der VfB unter den Besuchern in der Mercedes-Benz Arena sogenannte "Klatschfächer" mit einem Motiv aus dem Saisoneröffnungsspiel gegen den FC Schalke und einer Dankesbotschaft versehen. "Das ist ein positiver Lärm, der uns nach vorne peitschen wird. Ich hoffe, dass uns die Fächer zum Sieg tragen werden", so Bruno Labbadia.

Quelle: vfb.de


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3. Liga

Zwangspause für Thomas Geyer



Nach 21 Spielminuten war die Begegnung für Thomas Geyer am vergangenen Samstag gegen Arminia Bielefeld beendet. Der Innenverteidiger fiel zweimal innerhalb weniger Minuten auf seine linke Schulter und musste mit großen Schmerzen ausgewechselt werden. Eingehende Untersuchungen ergaben nun, dass sich die Gelenklippe vom Knochen gelöst hat.

Somit ist ein operativer Eingriff notwendig, der am kommenden Freitag in der Sportklinik Stuttgart vorgenommen wird. Der 20-Jährige wird wohl erst nach sechs Wochen wieder ins Training einsteigen können und verpasst somit nicht nur das Trainingslager in der Türkei, sondern auch den Auftakt gegen Tabellenführer Jahn Regensburg am 21. Januar 2012.

Quelle: vfb.de


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Sami Khedira

"Gaststar" in der Arena



Vor dem Pokalspiel gegen den Hamburger SV wurde Sami Khedira offiziell verabschiedet.

Am Abend erhielt mit Sami Khedira einer der besten VfB-Spieler der jüngeren Vergangenheit den würdigen Abschied in der Mercedes-Benz Arena, der ihm zustand. Seit seinem Wechsel im Sommer 2010 zu Real Madrid ergab sich noch keine passende Gelegenheit für diesen Moment, weshalb dies nun im Rahmen des 2:1-Sieges im Achtelfinale des DFB-Pokals gegen den Hamburger SV nachgeholt wurde. Durch sein Kopfballtor am letzten Spieltag der Saison 2006/2007 gegen den FC Energie Cottbus zum 2:1-Endstand trug sich der gebürtige Bad Cannstatter in die Geschichtsbücher des VfB Stuttgart ein, denn durch dieses Tor öffnete Sami Khedira das Tor zur fünften Deutschen Meisterschaft.

Bereits in den Jahren zuvor bewies der mittlerweile 24-jährige Mittelfeldspieler, dass er das Siegergen in sich trägt. Als Achtjähriger zum VfB in die Jugendabteilung gekommen führte er als Mannschaftskapitän sowohl die B- als auch die A-Jugend des VfB zum Gewinn der Deutschen Meisterschaft.

2010 in Südafrika WM-Dritter

Dank seiner starken Leistungen im Trikot mit dem roten Brustring führte der Weg von Sami Khedira auch unweigerlich zur deutschen Nationalmannschaft, mit der er 2010 in Südafrika WM-Dritter wurde. Auch im Dress mit dem Adler auf der Brust wusste der Sohn einer Deutschen und eines Tunesiers zu überzeugen, weshalb er nach dem Turnier auf dem Einkaufszettel von Real Madrids Trainerstar Jose Mourinho stand und zu den Königlichen wechselte.

Vor dem Pokalspiel erhielt Sami Khedira in der Mercedes-Benz Arena vor seinen Fans nochmals den Dank, den das VfB-Eigengewächs verdiente. Und die weiß-roten Fans bereiteten Sami, der noch immer eng mit dem VfB und Stuttgart verbunden ist, ein besonderes Vorweihnachtsgeschenk und feierten die ehemalige Nummer 28 lautstark. Präsident Gerd E. Mäuser, Vorstand Ulrich Ruf und Sportdirektor Fredi Bobic dankten Sami Khedira und verabschiedeten den sympathischen Stuttgarter offiziell.

Quelle: vfb.de


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Der VfB steht im Viertelfinale



Der VfB verabschiedet sich mit einem 2:1-Sieg im Achtelfinale des DFB-Pokals gegen den Hamburger SV in die Winterpause. In einer abwechslungsreichen Partie ging der VfB durch Cacau mit 1:0 in Führung. Dem 1:1-Ausgleich durch ein Eigentor von William Kvist folgte ein weiterer Treffer des VfB-Kapitäns, ehe Ulle sein Team mit drei unglaublichen Paraden das Viertelfinale ermöglichte.

Gleich auf drei Positionen veränderte VfB-Cheftrainer Bruno Labbadia seine Mannschaft im Vergleich zur 0:1-Niederlage in Wolfsburg. Cristian Molinaro kehrte auf seine linke Abwehrseite zurück und ersetzte Timo Gebhart, für den Arthur Boka wieder auf rechts verteidigte. Zdravko Kuzmanovic kam für Tamas Hajnal in die Partie und bildete zusammen mit William Kvist die Doppelsechs. Anstelle von Julian Schieber begann Shinji Okazaki, der mit Martin Harnik und Christian Gentner die offensive Dreierkette hinter Kapitän Cacau bildete.

Die Begegnung zwischen den beiden Bundesligisten fing rassig an. Schon nach drei Minuten kam Cacau zum Abschluss, wurde jedoch in letztem Moment geblockt. Beide Teams spielten mit offenem Visier und suchten ihr Heil im Angriff. Der HSV hatte in der elften Minute die erste Gelegenheit, doch Sven Ulreich lenkte den Kopfball von Marcell Jansen nach einer Flanke von Dennis Diekmeier zur Ecke. Sekunden später war die Nummer eins des VfB auch bei einem Schuss von Paolo Guerrero zur Stelle. Nach einer Viertelstunde ging Molinaro bis zur Grundlinie durch und passte zurück zum kurzen Pfosten, wo Cacau jedoch den Ball nicht kontrollieren konnte und die Chance vergab. Die linke Seite des VfB wurde nun immer stärker. Vor allem Moli war die Pause in Wolfsburg anzumerken, die er aufgrund seiner gelb-roten Karte aus dem Bayern-Spiel einlegen musste, anzumerken. Der Italiener sprühte vor Einsatzwillen und Elan und bereitete in der 23. Minute die nächste gefährliche Aktion seiner Mannschaft vor. Und dieses Mal klappte es auch mit dem Treffer, denn Cacau verarbeitete die Flanke in die Spitze von Moli mustergültig, profitierte aber auch vom Wegrutschen des HSV-Innenverteidigers Bruma. Der deutsche Nationalspieler konnte sich mutterseelenalleine vor Torhüter Jaroslav Drobny die Ecke aussuchen und traf überlegt zum 1:0 für den VfB. Anschließend drückte der VfB weiter aufs Gaspedal: Bokas Schuss aus der zweiten Reihe wurde zur Ecke abgefälscht, Kvist fand aus 17 Metern seinen Meister in Drobny, und Moli zielte vom Strafraumeck ein paar Meter zu hoch. Die letzte Szene des Spiels gehörte dem HSV, doch Ulreich hatte in der 43. Minute keine Probleme mit dem Versuch von Ivo Ilicevic aus etwa 18 Metern. Mit dem 1:0 für den VfB gingen die Kontrahenten schließlich in die Katakomben.

Auftakt zu einem Offensivspektakel

Die zweite Hälfte begann nicht ganz so temporeich wie der erste Durchgang, doch nach etwa zehn Minuten drehten die Mannschaften auf. Der Hamburger SV legte in der 54. Minute vor: Der eingewechselte Mladen Petric lief durchs Mittelfeld, passte auf Paolo Guerrero, der in die Mitte spielte, wo William Kvist mit der Fußspitze vor Petric am Ball war und diesen zum 1:1 für den HSV über die Linie drückte. Der Ausgleichstreffer war der Auftakt zu einem Offensivspektakel auf beiden Seiten.

Gentner probierte es aus halblinker Position mit einem Schlenzer, der nur um Zentimeter am langen Pfosten vorbei ging. In der 60. Minute rauschte ein Schuss von Diekmeier am Tor von Ulle vorbei, der später noch eine entscheidende Rolle in diesem Spiel einnehmen sollte. Doch zunächst erhöhte der VfB auf 2:1. Kuzmanovic schickte in der 62. Minute Moli in Richtung Grundlinie, von wo aus der Linksverteidiger maß nahm und mit einer scharfen Hereingabe Cacau bediente. Per Direktabnahme erzielte der VfB-Kapitän sein zweites Tor an diesem Pokalabend. Wenige Minuten später versuchte es Cacau mit einem Schlenzer, den Drobny abfing. Ab der 70. Minute brach die Zeit von Sven Ulreich an, an dem der HSV verzweifeln sollte. Nach einem Doppelpass tauchte der eingewechselte Robert Tesche plötzlich alleine vor dem VfB-Keeper auf, der den Schuss gekonnt parierte. Kurz darauf setzte Gente einen Kopfball nach einer Kuzmanovic-Ecke knapp übers Tor von Drobny. In der 75. Minute hatte der Anhang des HSV bereits den Torschrei auf den Lippen, doch Ulle zeigte all sein Können, als Guerrero völlig frei vor ihm stehend abzog. Per Fußabwehr klärte der VfB-Schlussmann. Vier Minuten später bediente Geurrero seinen Sturmpartner Petric, der den Ball aus kurzer Distanz aber ebenfalls nicht am an diesem Abend schier unbezwingbaren Ulreich vorbeibrachte. Der HSV warf nun alles nach vorne, die nächste Gelegenheit hatte aber der VfB durch den frisch gekommenen Julian Schieber, dessen Kopfball nach einem Eckball aber am langen Pfosten vorbei ging.

Das Aufbäumen des HSV blieb wirkungslos, der VfB brachte den Vorsprung über die Zeit und steht dank zweier Tor von Cacau und einer überragenden Leistung von Sven Ulreich im Viertelfinale des DFB-Pokals.

Quelle: vfb.de


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DFB Pokal

Stimmen zum Spiel



Nach dem Einzug ins Viertelfinale des DFB-Pokals sprachen die Beteiligten über das Spiel gegen den Hamburger SV.

VfB-Cheftrainer Bruno Labbadia: "Wir haben von beiden Mannschaften ein leidenschaftliches Spiel gesehen mit Phasen, in denen das Spiel hin und her ging. Dieses Erfolgserlebnis nehmen wir natürlich gerne mit. Die Partie passt von der Intensität her zum gesamten Jahr, wenn man es Revue passieren lässt mit einem glücklichen Ende. Die freien Tage werden uns jetzt gut tun. Und dann freuen wir uns auf die kommenden Aufgaben, auch in diesem Wettbewerb. Natürlich muss man heute Ulle hervorheben. Er hatte ein fantastisches Jahr 2011. Ein riesen Kompliment aber auch an Cacau, für den ich mich sehr freue."

HSV-Coach Thorsten Fink: "Wir haben in den ersten 20 Minuten ein gutes Spiel gemacht, nach dem 1:0 für den VfB aber den Faden verloren. Nach der ersten Hälfte waren wir wieder besser im Spiel, nur haben wir unsere vielen Chancen nicht genutzt. Das lag auch an einem sehr guten VfB-Torwart, aber wir müssen einfach unseren Torabschluss verbessern. Es ist schade, dass das letzte Spiel verloren ging, aber wir haben in der letzten Zeit etwas geschaffen, worauf wir aufbauen können."

VfB-Angreifer Martin Harnik: "Es war ein sehr kampfbetonter Sieg. Wir müssen uns heute bei Sven Ulreich bedanken, der die Dinger am Ende festgehalten hat. Wir haben ein sehr kräftezehrendes Jahr hinter uns und freuen uns nun, mit einem Sieg in den Urlaub zu gehen. Der kürzeste Weg nach Europa ist der DFB-Pokal, aber wir wollen nach der Pause natürlich auch in der Liga weiter Punkte sammeln, um oben dran zu bleiben."

VfB-Keeper Sven Ulreich: "Die Mannschaft hat heute gut gespielt. Auch nach dem Ausgleich haben wir nicht aufgesteckt, sondern weiter Druck gemacht. Wir haben die Vorgaben des Trainers, die Räume eng zu machen, sehr gut umgesetzt. Natürlich freue ich mich, mit meinen Paraden einen Teil zum Sieg beigetragen zu haben. Es ist schön, solche Bälle zu halten und dermaßen gefordert zu sein im Spiel. Wir haben gesagt, wir wollen nach Berlin und den Pott holen. Jetzt freuen wir uns auf die nächste Runde."

VfB-Kapitän Cacau: "Es war ein sehr wichtiger Sieg für das Selbstvertrauen, damit wir mit einem guten Gefühl in den Urlaub gehen können. Als Stürmer will man immer Tore machen, aber die beiden Treffer heute tun mir besonders gut. Jetzt kann ich in der Pause etwas abschalten und freue mich, dass wir in die nächste Runde eingezogen sind. Ich freue mich auch sehr für Ulle, der Sieg geht auf seine Kappe. Er hat Bälle gehalten, die man eigentlich nicht halten kann."

VfB-Innenverteidiger Serdar Tasci: "Das war heute ein enorm wichtiger Sieg. Nach den Rückschlägen in der Liga, gehen wir jetzt mit einem Erfolgserlebnis in den Urlaub und greifen dann im neuen Jahr wieder voll an."

HSV-Angreifer Marcell Jansen: "Stuttgart war in der Anfangsphase die bessere Mannschaft und geht durch einen Fehler von uns in Führung. Insgesamt betrachtet ist die Niederlage sehr ärgerlich. Im Gegensatz zum VfB haben wir unsere Chancen nicht genutzt, deswegen haben wir heute verloren. Trotzdem wollen wir in der Liga nach der Winterpause an unsere verbesserten Leistungen anknüpfen."

HSV-Kapitän Heiko Westermann: "Wir haben hinten zweimal gepennt und vorne mindestens sechs hundertprozentige Chancen ausgelassen. Stuttgart hat drei oder vier Torchancen und macht daraus zwei Tore. Das ist der Unterschied. Die Niederlage ist bitter, weil wir einen Sieg sicher auch verdient gehabt hätten. Wir haben streckenweise sehr überzeugenden Fußball gespielt. Daran wollen wir nach der Winterpause anknüpfen."

Quelle: vfb.de


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DFB Pokal

Heimspiel gegen Bayern



Im DFB-Pokal-Viertelfinale trifft der VfB zu Hause auf den Deutschen Rekordmeister.

Gut eine Stunde nach dem 2:1-Achtelfinalsieg gegen den Hamburger SV stand auch schon der nächste Pokalgegner für das Team von Trainer Bruno Labbadia fest. Bei der Auslosung im Rahmen der ARD-Sportschau am späten Abend fischte Losfee Melanie Behringer die Kugel mit dem FC Bayern München aus dem Lostopf. Somit trifft der VfB wie schon im DFB-Pokal-Achtelfinale in der Saison 2008/2009 und 2010/2011 erneut auf den Deutschen Rekordmeister.

"Wir freuen uns, dass es ein Heimspiel geworden ist"

Das neunte Aufeinandertreffen der beiden Teams wird am 7. oder 8. Februar 2012 in der Mercedes-Benz Arena ausgetragen. Die exakte Terminierung der Begegnung steht derzeit noch aus. In acht Pokalduellen unterlag das Team mit dem roten Brustring siebenmal. Der einzige Sieg im DFB-Pokal gegen Bayern München liegt bereits 22 Jahre zurück. Am 9. November 1989 siegte der VfB im Neckarstadion klar mit 3:0.

Sportdirektor Fredi Bobic: "Wir wollten von Anfang an im Pokal möglichst weit kommen. Und wenn man den Pokal gewinnen will, weiß man im Vorhinein schon, dass man mit großer Wahrscheinlichkeit auch die Bayern aus dem Weg räumen muss. Wir freuen uns, dass es ein Heimspiel geworden ist."

Quelle: vfb.de


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Bundesliga

Ein Deutsch-Japaner für den VfB




Der VfB einigte sich mit Albirex Niigata über eine Ausleihe von Verteidiger Gotoku Sakai bis Juni 2013 mit einer anschließenden Kaufoption für den VfB, vorbehaltlich der sportmedizinischen Untersuchung, die Sakai Anfang des Jahres absolvieren wird.

"Trotz deutscher Mutter ein typischer Japaner"

Geboren wurde der 1,76 Meter große 20-jährige Sohn einer Deutschen und eines Japaners in New York, aufgewachsen ist er in Japan, wo er auch das Fußballspielen erlernte. Seinen ersten Profieinsatz feierte der U23-Nationalspieler, der sowohl auf der linken als auch auf der rechten Seite spielen kann, im März 2009 für Albirex Niigata. Seitdem bestritt er 74 Spiele in der J. League Division 1 und erzielte dabei einen Treffer. Gotoku Sakai ist schnell und bissig im Zweikampf und gehört bereits dem erweiterten Kreis der japanischen Nationalmannschaft an.

Bei der Weltmeisterschaft 2010 in Südafrika war Sakai einer von drei sogenannten "Supporting Members", junge Spieler, die beim Training des WM-Teilnehmers dabei waren und auch sonst mit Shinji Okazaki und Co. die Zeit während des Turniers verbrachten. Anfang dieses Jahres gehörte der VfB-Neuzugang zum Kader der japanischen Nationalmannschaft, die Asien Meister 2011 wurde. "Gotoku und ich kennen uns schon sehr gut. Er ist trotz seiner deutschen Mutter ein typischer Japaner. Gotoku ist beidfüßig, spielt mit einer hohen Laufbereitschaft und beteiligt sich als Verteidiger auch häufig an den Offensivaktionen seiner Mannschaft", so VfB-Angreifer Shinji Okazaki über seinen Landsmann.

Fredi Bobic sagt über den Neuzugang: "Gotoku Sakai ist ein Spieler mit einer guten Perspektive, der mit dem linken und rechten Fuß gleich stark ist. Ich habe selten einen Spieler in diesem Alter gesehen, der schon so weit in seiner Entwicklung als rechter und linker Außenverteidiger ist. Wir werden ihm die nötige Zeit geben, in der Bundesliga anzukommen. Ich bin mir sicher, dass er ein wertvoller Spieler für den VfB werden kann."

Quelle: vfb.de


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Der VfB trauert um Willi Entenmann



Der ehemalige Spieler und Trainer des VfB verstarb im Alter von 68 Jahren.

Am heutigen Dienstag verstarb Willi Entenmann im Alter von 68 Jahren. Willi Entenmann, der 1943 in Benningen am Neckar geboren wurde, wechselte 1963 vom TSV Benningen zum VfB. Er war als Abwehrspieler ab 1963 zuerst einer der Leistungsträger der Amateure und bis 1976 der Lizenzspielermannschaft. Als Coach war er für den VfB Stuttgart als Amateur-, Assistenz- und Cheftrainer tätig.
1980 gewann Willi Entenmann, der eine Frau und zwei erwachsene Kinder hinterlässt, mit den VfB-Amateuren die deutsche Amateurmeisterschaft. Vier Jahre später holte er als Co-Trainer von Helmut Benthaus mit dem VfB die Deutsche Meisterschaft. 1986 führte Willi Entenmann den VfB als Cheftrainer bis ins Pokalfinale nach Berlin. Als dann schließlich Ari Haan 1987 Cheftrainer beim VfB wurde, fungierte Entenmann als Co-Trainer des Niederländers. Gemeinsam erreichten sie mit dem VfB das Finale im UEFA Pokal, wo kein Geringerer als der SSC Neapel mit Diego Maradona wartete. Nach verschiedenen Stationen bei anderen Clubs, unter anderem beim 1. FC Nürnberg, übernahm Willi Entenmann von 1994 bis 1996 noch einmal die VfB-Amateure.

"Bei jeder Einheit als Vorbild vorangegangen."

Von klein auf war der studierte Lehrer eng verbunden mit dem VfB. Günther Schäfer, der mit Entenmann 1984 Deutscher Meister wurde, erinnert sich: "Willi war ein akribischer Arbeiter, aber auch ein sehr offener Mensch. Er hat mich damals aus der Jugend des VfB zu den Amateuren geholt und war auch bei den Profis mein Co-Trainer und Cheftrainer. Von den Spielern hat er vor allem im athletischen Bereich immer sehr viel verlangt, ist aber auch bei jeder Einheit als Vorbild vorangegangen."

Was dauerhaft bleibt: Willi Entenmann hat in Jahrzehnten auf sportlichem Feld das Ansehen des VfB Stuttgart seinem Naturell gemäß mit akribischer Arbeit gemehrt, dort, wo er jeweils stand.

Das letzte Heimspiel im Dezember hat er noch live im Stadion miterlebt. Vital wie eh und je verabschiedete er sich von den Freunden mit einem Lächeln in die ruhige Zeit zwischen den Jahren.

Der VfB Stuttgart trauert um einen untadeligen Sportsmann und um einen verdienten Spieler und Trainer des Vereins.

Quelle: vfb.de


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Bundesliga

Abflug, Ankunft, Training



Der erste Trainingslagertag in der Türkei im Überblick.

Das Trainingslager in der Türkei hat begonnen. Pünktlich um 9.35 Uhr hob die Maschine von Sun Express – Flug-Nr. XQ 151 – am Mittwoch von Stuttgart in Richtung Antalya ab. Mit an Bord waren neben den beiden Sportdirektoren Fredi Bobic und Jochen Scheider sowie dem Trainerteam um Cheftrainer Bruno Labbadia 23 Feldspieler, drei Torhüter, vier Therapeuten, zwei Mannschaftsärzte, ein Teambetreuer und zwei Zeugwarte.

Bis auf Johan Audel, Arthur Boka, Mamadou Bah und Ibrahima Traoré traten alle Lizenzspieler und fünf U23-Spieler die Reise mit an. Während Audel nach Absprache mit den Trainern und den Ärzten in der VfB Reha-Welt weiter an seinem Comeback arbeitet, befinden sich die drei afrikanischen Nationalspieler des VfB bereits mit ihren Heimatländern in der Vorbereitung auf den anstehenden Africa Cup 2012. Kurzer Plausch mit den Bremer Kollegen

Bereits am Vortag wurden sämtliche Utensilien für die Trainingseinheiten und die Therapeuten auf dem Gelände des VfB in Kisten geladen und am frühen Morgen zum Stuttgarter Flughafen gebracht. In der Türkei wurden die Materialien dann mit einem LKW vom Flughafen, wo Trainer und Spieler noch einen kurzen Plausch mit den Kollegen des Bundesligakonkurrenten Werder Bremen hielten, zum Hotel Kempinski nach Belek gefahren.

Nach einem späten Mittagessen stand um 17 Uhr die erste Trainingseinheit auf dem Programm. Davon wird es in den kommenden Tagen noch so einige geben. "Wir werden die Tage hier in der Türkei dazu nutzen, damit wir top vorbereitet in die Rückrunde gehen können. Durch die kurze Winterpause und die Läufe, die die Spieler in ihrem Urlaub absolvieren mussten, haben wir nur wenig an der Grundlagenfitness eingebüßt. Im Trainingslager werden wir fußballspezifisch, also im technisch-taktischen Bereich viel arbeiten, aber natürlich auch im konditionellen Bereich. Darüber hinaus bietet uns das Trainingslager die Möglichkeit, das Teamgefühl weiter wachsen zu lassen", sagte Co-Trainer Eddy Sözer. Die erste Einheit auf dem wunderschönen Rasen des Trainingsplatzes in der Nähe des Hotels begann mit einem Aufwärmprogramm unter der Leitung von Konditions- und Rehatrainer Christos Papadopoulos, der zuvor noch kurz erläuterte, worauf es in den nächsten Tagen ankommen wird: "Jeden Tag wird es einen Mix aus Fußball und Kondition geben. Bei mir liegt der Schwerpunkt auf Übungen für die Schnelligkeit sowie für die Kraft-Ausdauer."

"Auf die Vorbereitung für die Rückrunde konzentrieren"

Während der Einheit sanken die Temperaturen im tagsüber noch sonnigen und angenehm warmen Belek auf etwa fünf Grad. Für einige Spieler, die sich in den freien Tagen auf den Weg in Richtung Sonne gemacht hatten, bedeutete dies eine Umstellung. Stürmer Cacau beispielsweise verbrachte die Zeit über Weihnachten und Silvester mit seiner Familie in Brasilien. "Wir hatten teilweise 35 Grad und sind im Meer schwimmen gewesen. Es hat gut getan, sich in der Pause etwas auszuruhen, etwas anderes zu sehen und einmal nicht über Fußball zu reden. Jetzt müssen wir uns aber wieder auf die Vorbereitung für die Rückrunde konzentrieren und vor allem an unseren Offensivaktionen arbeiten. Das Trainingslager wird hart, aber zum Glück haben wir in der kurzen Pause nur wenig verloren. Jetzt müssen wir sehen, dass wir unsere Abläufe schnell wieder drin haben", so der deutsche Nationalspieler.

Quelle: vfb.de


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3. Liga

Auftakt des VfB II

Am Donnerstagvormittag nahm die Mannschaft von Trainer Jürgen Kramny die Vorbereitung für die restlichen Spiele in der 3. Liga auf.

18 Tage hatten die Spieler des VfB II Pause, ehe es am heutigen Donnerstagmorgen wieder ernst wurde. In Zweiergruppen absolvierten die Akteure von Trainer Jürgen Kramny zum Auftakt einen Laktattest. Mit dabei waren auch die A-Junioren Odisseas Vlachodimos, Rani Khedira, Patrick Schmidt, Erich Berko und Lukas Kiefer. Diese fünf Spieler werden auch am Samstag, 7. Januar, mit ins Trainingslager nach Antalya reisen.

Währenddessen sind André Weis, Antonio Rüdiger, Alexander Riemann, Raphael Holzhauser und Christoph Hemlein natürlich außen vor, da sie das Trainingslager mit den Lizenzspielern absolvieren.
Ebenfalls fehlen bei der Vorbereitung in der Türkei die Verletzten Thomas Geyer, Kevin Stöger, Manuel Janzer und Marco Rapp, die ihre Rehamaßnahmen in Stuttgart fortsetzen. Zwei Testspiele in Antalya

Während des siebentägigen Trainingslagers stehen zwei Vorbereitungsspiele auf dem Programm. Am Montag, 9. Januar, tritt der VfB II gegen VVV-Venlo an. Die Niederländer belegen in der Eredivisie derzeit den 17. Tabellenplatz.
Zwei Tage später, am Mittwoch, 11. Januar, kommt es zum Aufeinandertreffen mit dem KAS Eupen. Die Mannschaft des deutschen Trainers Wolfgang Frank führt die zweite belgische Liga derzeit mit acht Punkten Vorsprung an.

Zwei Tage später erfolgt dann die Rückreise nach Stuttgart und am Samstag, 14. Januar, steht das letzte Testspiel vor dem 3. Liga-Auftakt auf dem Programm. Um 14.00 Uhr trifft der VfB II in Brackenheim auf den Regionalligisten 1. FC Kaiserslautern II.

Um Punkte in der 3. Liga geht es wieder am 21. Januar. Dann empfängt der VfB II den Tabellenführer SSV Jahn Regensburg um 14.00 Uhr im GAZi-Stadion.

Quelle: vfb.de


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