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Bundesliga VfB Stuttgart tritt auf der StelleDer VfB Stuttgart ist beim Heimdebüt von Trainer Jürgen Kramny lediglich zu einem mageren 1:1-Unentschieden gegen den SV Werder Bremen gekommen. Somit haben die Schwaben es verpasst, sich etwas Luft im Abstiegskampf zu verschaffen. Bei seinem Heimdebüt hat Interimstrainer Jürgen Kramny mit dem VfB Stuttgart den dringend benötigten Befreiungsschlag verpasst. In einem schwachen Kellerduell trennten sich die Schwaben am Sonntag mit 1:1 (1:0) von Werder Bremen und stecken damit wie der Gegner weiter im Abstiegskampf der Fußball-Bundesliga fest. Vor 46 590 Zuschauern hatte VfB-Mittelfeldspieler Lukas Rupp (33. Minute) zunächst die Führung der Gastgeber erzielt. Bremens Anthony Ujah (71.) sorgte mit seinem siebten Saisontreffer für den glücklichen Endstand. Durch das Unentschieden tauschte der VfB mit 1899 Hoffenheim die Tabellenplätze und rückte auf den vorletzten Rang vor. Werder verließ durch den Punktgewinn zwar die Abstiegsränge, stellte aber einen neuen Vereins-Negativrekord auf: Die Norddeutschen kassierten in den vergangenen 18 Spielen immer mindestens ein Gegentor. „Das ist unglaublich ärgerlich, weil wir in der ersten Halbzeit die absolut dominierende Mannschaft waren. So ein Spiel musst du gewinnen. Wir haben noch einen schwierigen Weg vor uns“, sagte VfB-Kapitän Christian Gentner und Torschütze Rupp ergänzte: „Wir hatten den Gegner unter Kontrolle, haben aber in der zweiten Halbzeit zu wenig gemacht und ein dummes Tor bekommen.“ Das monierte auch Trainer Kramny, der hinzufügte: „Wir sind alle enttäuscht, dass wir das Spiel nicht gewonnen haben. Aber es geht weiter.“ Nicht ganz zufrieden waren auf der Gegenseite auch die Bremer. „Wir spielen erst mutig und selbstbewusst, wenn wir mit dem Rücken zur Wand stehen. Das ist unser Problem. Insgesamt war es ein gerechtes Unentschieden, aber wir müssen die erste Viertelstunde anders angehen“, sagte Bremens Manager Thomas Eichin. Es entwickelte sich eine von Beginn an zerfahrene Partie. Beide Teams spielten verunsichert und machten schon in der Anfangsphase zahlreiche Aufbaufehler. Skripnik hatte Santiago Garcia und Alejandro Galvez zurück in die zweitschlechteste Verteidigung der Liga beordert, beide verliehen dem Abwehrverbund aber nicht die gewünschte Stabilität. Daniel Schwaab (11.), Timo Baumgartl (15.) und Timo Werner (22.) nutzten ihre guten Gelegenheiten in der Anfangsphase aber nicht. Die Stuttgarter Defensive präsentierte sich zunächst sicher Überraschend sicher präsentierte sich dagegen zunächst die Stuttgarter Defensive, die von den extrem schwachen Bremern aber auch kaum gefordert wurde. Nach seiner Gelbsperre überzeugte vor allem der kampfstarke Geoffrey Serey Dié im defensiven Mittelfeld der Schwaben. Werder erspielte sich im ersten Durchgang nicht eine einzige Torchance. Neben Serey Dié überzeugten beim VfB auch die Mittelfeldakteure Filip Kostic und Rupp, die an fast allen Offensivaktionen beteiligt waren. Das Flügel-Duo verantwortete auch die verdiente Führung von Kramnys Team. Nach einer starken Flanke des Serben hämmerte Rupp den Ball aus sieben Metern unhaltbar für Werder-Keeper Felix Wiedwald in die Maschen. Sein Gegenüber Przemyslaw Tyton musste erst in der 59. Minute zum ersten Mal eingreifen, hatte mit dem schwachen Schuss von Bremens Ujah aber kaum Probleme. Rund zehn Minuten später machte es der Torjäger besser. Ein abgefälschter Schuss von Werder-Kapitän Clemens Fritz landete beim Nigerianer, der den Ball nur noch neben den bereits geschlagenen Tyton ins Tor schießen musste. Quelle: Stuttgarter Nachrichten
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Bundesliga VfB verpasst Sieg gegen WerderEnttäuschung beim VfB Stuttgart: Trotz einer überlegenen ersten Halbzeit müssen sich die Roten im Kellerduell gegen Werder Bremen am Ende mit einem 1:1-Unentschieden begnügen. Stuttgart rückt damit immerhin von dem 18. auf den 17. Tabellenplatz auf und gibt die rote Laterne an 1899 Hoffenheim ab. Enttäuschung beim VfB Stuttgart: Trotz einer überlegenen ersten Halbzeit müssen sich die Roten im Kellerduell gegen Werder Bremen am Ende mit einem 1:1-Unentschieden begnügen. Stuttgart rückt damit immerhin von dem 18. auf den 17. Tabellenplatz auf und gibt die rote Laterne an 1899 Hoffenheim ab. Nach dem 1:4 gegen Dortmund nahm Interimscoach Jürgen Kramny zwei personelle Wechsel vor: Serey Dié und Toni Sunjic kehrten in die Startelf zurück und ersetzten Georg Niedermeier und Alexandru Maxim. Beide Mannschaften begannen behutsam und waren zunächst auf Sicherheit bedacht. Der VfB verbuchte allerdings mehr Ballbesitz und fand besser ins Spiel als die Grün-Weißen. Der erste vielversprechende Angriff lief über die linke Bremer Seite: Christian Gentner steckte den Ball durch zu Daniel Schwaab, der aus spitzem Winkel am Werder-Keeper Felix Wiedwald scheiterte (11.). Kurz darauf kam Stuttgart zu seinem ersten Eckball. Dieser sorgte auch gleich für Gefahr. Filip Kostic brachte von rechts die Hereingabe in den Strafraum, Wiedwald flog an der Kugel vorbei und Timo Baumgartl setzte zum Kopfball an, der den linken Pfosten nur knapp verfehlte (15.). Der VfB blieb am Drücker und kam so zur nächsten Gelegenheit. Kostic passte von der linken Seite scharf und flach in die Mitte, wo Timo Werner heranrauschte und einschieben wollte, doch der Ball hoppelte dem Stürmer Millimeter über den Fuß (21.). Von den Bremern gab es offensiv wenig zu sehen. Zu unruhig und fehlerbehaftet war ihr Spiel. Die Mannen mit dem Brustring verpassten sogar die ein oder andere Kontermöglichkeiten, weil sie nicht schnell genug umschalteten. Die Partie hätte in dieser Phase sogar kippen können. Denn als Anthony Ujah in den Strafraum eindrang, traf Baumgartl den Angreifer am Schienbein und brachte ihn zu Fall (30.). Zum Glück für den VfB blieb der Elfmeterpfiff allerdings aus. Offenbar hatte Schiedsrichter Florian Meyer keinen guten Blickwinkel. Stuttgart mit verdienter Führung zur Halbzeit Bremen versuchte suchte nun vermehrt mit hohen Bällen den Weg nach vorne. Das Bemühen blieb jedoch ohne Erfolg. Stattdessen kamen die Stuttgarter immer wieder leicht in Ballbesitz und setzten dann zum Beispiel auf die auf die Schnelligkeit von Kostic. Dies zahlte sich schließlich aus. Der Serbe zündete auf links den Turbo, flankte volley kurz vor der Grundlinie auf halbrechts in den Sechzehner, wo Lukas Rupp den Ball aus der Luft stoppte und diesen unter die Querlatte hämmerte (33.) – das verdiente 1:0. Einige Minuten später war es wieder Kostic, der seinem Gegenspieler entwischte. Wiedwald konnte den Flankenversuch aber in letzter Not abfangen (38.). So blieb es zur Pause bei der 1:0-Führung. Der zweite Durchgang begann etwas ruppig. Beide Seiten leisteten sich teils überharte Zweikämpfe. Der Leidtragende: Zlatko Junuzovic. Nachdem der Bremer Mittelfeldakteur von Baumgartl plump über den Haufen gerannt wurde, musste der Österreicher kurze Zeit später ausgewechselt werden. Werder kommt zurück in die Partie Dennoch trauten sich die Norddeutschen nun etwas mehr zu. Nach einem weiten Schlag von Fin Bartels gelangte die Kugel zu Ujah, dessen Abschluss aus rund 14 Metern VfB-Schlussmann Przemyslaw Tyton stark parierte – die erste Torchance für die Gäste, wohlbemerkt erst nach 60 Minuten. Das Spiel gestaltete sich nun offener als im ersten Durchgang. Stuttgart musste mehr tun, auch weil die Werderaner nun durch früheres Pressing häufiger den Ball eroberten. So kamen die Bremer erneut vors Stuttgarter Tor, als sich das Glück gegen den VfB wendete. Fritz zog zentral aus rund 20 Metern ab, und der Ball sprang abgefälscht vor die Füße von Ujah, der sich die Chance nicht nehmen ließ und aus kurzer Distanz zum 1:1-Ausgleich einnetzte (71.). Der VfB schien den Schock schnell verdaut zu haben und war direkt um eine Antwort bemüht, doch in der Offensive mangelte es an Durchschlagskraft. Die Schlussphase war angebrochen. Beide Teams wollten den Siegtreffer erzwingen. Beinahe gelang dies den Bremern. Levin Öztunali kam auf engstem Raum an der Strafraumgrenze zum Abschluss, doch die Latte rettete für den bereits geschlagenen Tyton (85.). Wenig später ging es in die andere Richtung: Rupp setzte sich auf rechts durch und spielte eine flache Hereingabe auf Werner, der aus fünf Metern jedoch an einer blitzschnellen Reaktion von Wiedwald scheiterte (86.). So blieb es bei einem leistungsgerechten 1:1. Quelle: Stuttgarter Nachrichten
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Bundesliga Enttäuschter Kramny darf weitermachenInterimscoach Kramny gelingt mit dem VfB Stuttgart auch im zweiten Spiel nicht der ersehnte Sieg. Nach dem 1:1 gegen Bremen stecken beide Teams weiter im Abstiegskampf fest. Kramny darf aber weitermachen. Jürgen Kramny bekommt noch mindestens eine weitere Chance. Auch nach dem erneut verpassten Befreiungsschlag beim 1:1 gegen Werder Bremen geht der VfB Stuttgart mit seinem Interimstrainer in die Verlängerung. Mit ernster Miene verkündete der auch nach zwei Spielen noch sieglose Coach am Sonntag, dass er weiterhin die Chance hat, mit den Schwaben die dringend benötigte Wende im Abstiegskampf zu schaffen. „Ich werde auch in Mainz auf der Bank sitzen“, sagte der 44-Jährige. Dort hofft der Vorletzte der Fußball-Bundesliga am Freitag auf den vierten Saisonsieg. Den hatte Kramny auch gegen Werder nicht herbeiführen können. In einem über weite Strecken schwachen Kellerduell agierte sein Team nur im ersten Durchgang überzeugend - was aber auch daran lag, dass die Mannschaft von Bremens Trainer Viktor Skripnik zunächst überhaupt nicht in die Partie fand. „Das war typischer Kellerduell-Fußball“, sagte der Ukrainer. „Grundsätzlich sind wir mit dem Punkt aber hochzufrieden.“ Quelle: Stuttgarter Nachrichten
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Trainersuche beim VfB Stuttgart Dutt schaut sich um und spielt auf ZeitMit Jürgen Kramny muss der VfB Stuttgart weiter auf die gewünschte Wende warten, unterdessen sucht Sportvorstand Dutt weiter nach dem möglichen Nachfolger. Am Freitag hat Kramny seine vielleicht letzte Chance. VfB-Sportdirektor Robin Dutt und der Torwarttrainer Marco Langner sitzen gegen Werder auf der Bank. Beim VfB Stuttgart hat sich nicht viel verändert. Als Robin Dutt vor zwei Wochen Jürgen Kramny zum Interimstrainer machte, hoffte der Sportvorstand auf einen besonderen Effekt. Kramny bekam die Chance, beim abstiegsbedrohten Fußball-Bundesligisten für die Trendwende zu sorgen. Schnelle Erfolgserlebnisse unter der Regie des 44-Jährigen wären schlagkräftige Argumente für eine langfristige Beschäftigung gewesen. Dutt hätte das zumindest kurzfristig viel Arbeit bei der Trainersuche erspart. Aber der gewünschte Effekt blieb aus. In zwei Spielen unter Kramny holte der VfB nur einen Punkt. Wie soll Dutt sich nun verhalten? „Er bereitet die Mannschaft auch auf das Spiel gegen Mainz vor“, sagt er über den früheren U23-Trainer der Schwaben. Am Freitag bekommt Kramny also seine dritte Chance als VfB-Coach. Denn: „Er trifft momentan den richtigen Ton und macht einfache Dinge. Er hat eine gewisse Struktur in kurzer Zeit drin“, argumentiert sein Sportvorstand. Und darum gebe es „gar keinen Grund, das in irgendeiner Form künstlich zu unterbrechen“. Dutt: „Kleine Schritte“ sichtbar Beim 1:1 gegen Werder Bremen war von der „gewissen Struktur“ im VfB-Spiel aber nur in der ersten Halbzeit etwas zu sehen als Lukas Rupp die verdiente Führung erzielte. Nach dem Seitenwechsel verfielen die Stuttgarter in altbekannte Muster und überließen einem zunächst extrem verunsicherten Gegner Ball und Räume. Die Folge war der Ausgleich durch Werder-Torjäger Anthony Ujah. Immerhin agierte die Defensive stabiler als in den drei Spielen davor, in denen der VfB jeweils vier Gegentore kassiert hatte. Dutt sagt zumindest öffentlich, dass ihn eben diese „kleinen Schritte“ von Kramnys Arbeit überzeugen. Doch der Manager steht unter Druck, denn der VfB braucht als Vorletzter dringend Punkte. Mit der Entscheidung, dass Kramny das Team auch gegen seinen Ex-Club Mainz 05 betreuen darf, gewinnt Dutt Zeit. Parallel schaut sich der 50-Jährige intensiv nach potenziellen Kramny-Nachfolgern um und betonte auch am Sonntag: „Wie wir von Anfang an gesagt haben: Er ist eine Interimslösung.“ Den perfekten Kandidaten gibt es nicht Den perfekten Kandidaten für den Stuttgarter Trainerposten scheint es aber derzeit nicht zu geben. Der frühere Meistercoach Christoph Daum bekundete bereits sein Interesse, spielt aber in Dutts Planungen keine Rolle. Lucien Favre wird beim VfB hoch gehandelt, doch der Schweizer würde seine bis zum Sommer geplante Pause wohl nur für einen Topclub unterbrechen. Ein interessanter Kandidat ist aus Dutts Sicht auch Favres Landsmann Pierluigi Tami, der die Grasshopper Zürich trainiert und bereits in der vergangenen Woche sagte: „Es gibt Anfragen aus der Bundesliga. Aber Priorität haben die Gespräche mit GC. Ich bin glücklich hier.“ Eine Verpflichtung des 54-Jährigen würde den VfB eine Ablösesumme kosten. Robin Dutt wird sich darüber in dieser Woche Gedanken machen, aber auch darauf hoffen, dass Jürgen Kramny in Mainz endlich seine ersten drei Punkte holt. Quelle: Stuttgarter Nachrichten
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Die Trainer und der VfB Und jährlich grüßt das MurmeltierWas kann jetzt noch helfen? Die VfB-Bosse geschlossen vor die Tür setzen, den Verein umbenennen, pilgern auf dem Jakobsweg, für ein Wunder beten? Oder ist es einfach nur klug, jetzt kühlen Kopf zu bewahren? VfB-Interimscoach Jürgen Kramny: Zurück ins Glied? Weil es kurz vor Weihnachten ist und das Licht der Hoffnung am VfB-Baum noch immer mehr flackert als leuchtet, kommt dem einen oder anderen Leidensgenossen unser Sportsfreund Bruno Labbadia wieder in den Sinn. Es war vor fünf Jahren: Der VfB holte sich mit ihm als neuem Coach in Pokal und Liga noch zwei deftige Backpfeifen gegen den FC Bayern München ab (3:6/3:5) und ging kleinlaut in die Winterpause. Mit zwölf kümmerlichen Pünktchen. Und weil wie immer der finanzielle Notstand herrschte, reichte es nicht für Cristiano Ronaldo und Messi, aber gerade noch für Tamas Hajnal und Shinji Okazaki. Beide so groß, dass man ihnen eine Trittleiter in den Strafraum stellen wollte. Aber unbeschwert von den Lasten der bleiernen Vorrunde lieferten die beiden der Mannschaft die Impulse, die das Räderwerk des Spiels wieder ins Laufen brachten. Das funktionierte nicht ohne Rückschläge, aber es reichte immerhin zum Klassenverbleib. So oder so ähnlich dürfte es sich die weiß-rote Schicksalsgemeinschaft zum Jahreswechsel wieder wünschen. Erneut stellt sich allerdings die Frage, wie man einem nackten Mann noch einmal in die Tasche greifen kann. Und als grüße aus Bad Cannstatt jährlich das Murmeltier, diskutiert die Entourage von 1893 schon wieder routiniert darüber, wer es denn nun sein könnte, der die Rettung verspricht. Alexander Zorniger jedenfalls war schneller verbrannt als eine Wunderkerze am Weihnachtsbaum. Vor ihm verglühten Thomas Schneider und Armin Veh. Und der doppelte Huub Stevens wirkte nach seinen Gastspielen jedes Mal so, als sei er auf Monate ein schwerer Fall für betreutes Wohnen. Zermürbende Wechselspiele Die zermürbenden Wechselspiele mit dem Führungspersonal gehören im Neckarpark seit Jahren zum Programm wie der rote Brustring zum Trikot. Und weil die weiß-rote Gemeinde mit rollenden Köpfen Übung hat, fordert sie reflexartig immer mal wieder auch einen Skalp der Bosse. Neuer Präsident, neuer Sportvorstand, neue Spieler. Zur dauerhaften Genesung hat bisher nichts davon beigetragen. Und wer in den zweifelhaften Genuss der Darbietung beim 1:1 gegen den SV Werder Bremen gekommen ist, wird in seine Überlegungen unweigerlich mit einbeziehen müssen, dass selbst José Mourinho im Verein mit Pep Guardiola nicht reichen würde, um die begrenzt talentierte Zweckgemeinschaft binnen kurzem zu einem funktionierenden Gefüge zu formen. Das allerdings ist schon deshalb ein bisschen ungerecht, weil der minderbemittelte VfB nicht der reiche FC Chelsea ist und beim FC Bayern nur kicken darf, wer einen Ball unfallfrei stoppen und passen kann. So betrachtet ist womöglich Jürgen Kramny, aller Suchaktionen zum Trotz, doch der passende Übungsleiter. Weil der U-23-Trainer, frei von allen Ideologien und gesegnet mit gesundem Menschenverstand, seine Helden davon überzeugte, dass es sich leichter spielt, wenn die Hosen nicht ganz so voll sind. Das reichte gegen Werder Bremen immerhin für eine Halbzeit und das 1:0. Danach roch es wieder ein wenig streng, aber ernst zunehmende Experten wähnen die Mannschaft auf dem Weg der Besserung. „Er trifft den richtigen Ton, macht einfache Dinge und hat eine gewisse Struktur reingebracht“, lobt VfB-Sportvorstand Robin Dutt. Mit anderen Worten: Kramny hat Ahnung davon, wie man eine Mannschaft auf den Platz stellt. Weshalb es vermutlich klug ist, jetzt nicht Trainernamen ans VfB-Logo zu hängen wie Christbaumkugeln an die Nordmanntanne. Und nach allem was man hört, haben selbst hart gesottene Traditionalisten auf dem Cannstatter Wasen nicht zum Ziel, mit Felix Magath zurück in die Steinzeit zu stürzen. Der Schweizer Pierluigi Tami (Grashopper Zürich) verfügt zwar über einen Namen, der enorm nach Koryphäe klingt, hat aber außer guter Arbeit im Nachwuchsbereich nur ein Jahr erste Liga im Heidiland vorzuweisen. Bleiben also noch die üblichen Verdächtigen wie Tayfun Korkut, Jos Luhukay, Mirko Slomka und – wie immer – der unbekannte Dritte, womöglich aus dem deutschsprachigen Ausland. Auf jeden Fall stellt sich aber die Frage, was der Kandidat x oder y kann, wozu der Notnagel Kramny partout nicht in der Lage sein sollte. Kramny bleibt bis zur Winterpause Weshalb zweierlei anzunehmen ist: Nichts ist so beständig wie ein Provisorium. Und es würde gar nicht so sehr wundern, wenn die Fallensteller um Dutt weiter an einem dicken Brett namens Lucien Favre bohren, während das Ratespiel mit den Trainernamen für Kurzweil an den Stammtischen sorgt. Bis in die Winterpause, darauf deuten alle Zeichen, wird der schnörkellose Kramny die Reste der Zorniger-Ideologien aus den Spielerköpfen kehren. Ein paar Punkte würden seiner Bewerbung auch nicht schaden. Und sollte danach tatsächlich Favre seine Schritte auf wundersame Weise gen Stuttgart lenken, würde Kramny wohl ohne zu murren zurück ins Glied marschieren. Nicht weniger bedeutend als die Trainerfrage ist aber die nach der Befindlichkeit der Mannschaft, die gegen Werder nach einer Stunde ganz den Eindruck machte, als hätte ihr jemand die Luft aus den Reifen gelassen. Hat Zornigers Powerplay zu viele Körner gekostet? Kein Fehler wäre es, auch einmal darüber nachzudenken, ob es nicht höchste Zeit ist, die Qualität der Mannschaft dauerhaft zu erhöhen. Was nützen neue Präsidenten, Sportvorstände oder auch Trainer, wenn jeder Transfer zum Griff in die Keksdose wird? Wenn das Kapital fehlt, um Scouting und Nachwuchsabteilung zu reformieren? Keine Denkverbote Der VfB Stuttgart braucht dringend die Millionen, um seine Substanz zu stärken, kann aber keine Bank überfallen. Die Ausgliederung scheitert nach Lage der Dinge am Widerstand einiger Lordsiegelbewahrer aus der Cannstatter Kurve. Bis der letzte von ihnen von der Notwendigkeit der Kapitalisierung überzeugt ist, fließt der Neckar vermutlich rückwärts. Doch es gibt andere Möglichkeiten, sich rasch zu kapitalisieren. Hilft es, einen Teil der Vermarktungs- oder Transferrechte an einen Investor zu verkaufen? Nach Informationen unserer Zeitung gibt es ernsthafte Interessenten. Und die Lage ist viel zu ernst, um sich jetzt noch Denkverbote zu leisten. Quelle: Stuttgarter Nachrichten
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VfB-Abschlussfeier in Fellbach Die Profis lassen den Kopf nicht hängenDer VfB Stuttgart hat am Montagabend seine Jahresabschlussfeier im Goldbergwerk in Fellbach begangen – eine willkommene Abwechslung für Spieler und Verantwortliche zum derzeit tristen Bundesliga-Alltag. Beim VfB Stuttgart läuft es derzeit nicht gerade rund. Am 24. November musste Alexander Zorniger nach anhaltender Erfolglosigkeit seinen Hut nehmen und in den ersten zwei Spielen unter Interimstrainer Jürgen Kramny kamen die Schwaben bislang auch nicht so recht in Fahrt. Dem 1:4-Debakel in Dortmund folgte am vergangenen Wochenende ein mageres 1:1 gegen Werder Bremen. Da kam den Profis des VfB Stuttgart die Jahresabschlussfeier am Montagabend im Goldbergwerk in Fellbach als willkommene Abwechslung gelegen. Neben den Spielern waren natürlich auch Präsident Bernd Wahler, Sportvorstand Robin Dutt und Interimstrainer Jürgen Kramny mit von der Partie – und die besseren Hälften duften auch nicht fehlen. Quelle: Stuttgarter Nachrichten
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Bundesliga Didavi bleibt – was ist mit Kramny?„Wir brauchen ihn“, sagt VfB-Sportdirektor Robin Dutt über Mittelfeldspieler Daniel Didavi. Der zuletzt umworbene 25-Jährige wird die Saison beim VfB beenden. Zur Zukunft von Jürgen Kramny bleibt Dutts Aussage jedoch kryptisch. Daniel Didavi (vierter von links) bleibt dem VfB diese Saison erhalten. Über die Zukunft von Jürgen Kramny (dritter von rechts) kann Robin Dutt nichts Erhellendes sagen. Mittelfeldspieler Daniel Didavi wird den VfB Stuttgart nicht vorzeitig in der Winterpause verlassen. „Wir brauchen ihn“, sagte Sportvorstand Robin Dutt am Dienstag über den von mehreren Fußball-Bundesligisten umworbenen Akteur. „Gehen wir mal davon aus, dass Daniel noch mindestens diese Saison bei uns spielt.“ Der Vertrag des 25 Jahre alten Spielmachers läuft am Ende dieser Spielzeit aus, Didavi wäre dann ablösefrei. Aus der Bundesliga sollen der VfL Wolfsburg und Bayer Leverkusen Interesse an ihm haben. Mit Wolfsburgs Trainer Dieter Hecking hatte Didavi während seiner Zeit beim 1. FC Nürnberg bereits zusammengearbeitet. „Kramny bleibt bis zum Winter“ Sportvorstand Robin Dutt hat eine Jobgarantie für Jürgen Kramny vermieden, würde den Interimstrainer des Fußball-Bundesligisten VfB Stuttgart aber gerne bis Weihnachten halten. „Kramny bleibt bis zum Winter“, sagte Dutt am Dienstag. „Das wäre von mir sehr gewünscht.“ Ein Versprechen wollte der 50-Jährige aber nicht abgeben. Kramny wird die Mannschaft in jedem Fall am Freitag im Spiel beim FSV Mainz 05 betreuen. Parallel schaut sich Dutt aber nach Alternativen um und ist vom Reiz des Trainerjobs bei den abstiegsbedrohten Schwaben überzeugt. Der VfB habe nach wie vor eine große Strahlkraft. „Aus Sicht vieler Beobachter spielt die Mannschaft fast die gesamte Vorrunde unter ihren Möglichkeiten“, sagte Dutt. „Das heißt, das ist ja auch für jeden Trainer eine große Chance.“ Der Club sucht seit der Trennung von Alexander Zorniger vor zwei Wochen nach einem neuen Chefcoach. Quelle: Stuttgarter Nachrichten
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VfB-Sturm in Not: Augen für Kießling Kurz vor dem Schlusspfiff hätte er doch noch für den Dreier sorgen können. Doch Bremens Keeper Wiedwald rettete gegen Timo Werner. Der VfB Stuttgart kommt nicht über ein 1:1 hinaus. Zu viel zum Sterben, zu wenig zum Leben. Defensiv war's besser, aber vorne fehlte mal wieder die Durchschlagskraft. Jetzt schauen sich die Schwaben nach Verstärkung um und haben unter anderem Leverkusens Stefan Kießling im Auge. Große Enttäuschung bei den Stuttgartern, die sich diesmal defensiv kompakter präsentierten als zuletzt, aggressiver, motivierter. Zumindest in der 1. Hälfte, als sie verdient mit 1:0 in Führung gingen. "Wir haben es dann aber versäumt, Tore nachzulegen", sagt Robin Dutt, der gleichzeitig seine Mannschaft und vor allem Timo Werner bei aller Kritik auch ein Stück weit in Schutz nimmt. Die Spieler hätten unter anderem deswegen abgebaut, "weil man irgendwann Gefahr läuft, zu verlieren. Das wären dann sechs Punkte Rückstand auf Bremen gewesen - der worst case". Außerdem habe sich besagter Werner "vorne aufgerieben. Wir konnten keine Entlassung schaffen". Durch die Ausfälle von Martin Harnik (Knieverletzung) und Daniel Ginczek (Bandscheiben-OP) "fehlen uns Alternativen". Kießling steht bei Bayer bis 2017 unter Vertrag Die zu finden hat sich der Sportvorstand auf die Fahnen geschrieben, neben der Trainerthematik und der Suche nach einem neuen Innenverteidiger. Bis auf weiteres darf Interimstrainer Jürgen Kramny weiterarbeiten, neue Spieler sind dagegen richtig schwer zu finden. Erst Recht, wenn es sich dabei um Verstärkung Versprechende geht. Für den Angriff könnte dies ziemlich sicher auf Stefan Kießling zutreffen. Doch der Profi von Bayer Leverkusen ist noch bis 2017 gebunden und hat sicher sowohl lukrativere als auch sportlich interessantere Möglichkeiten, um seinem Reservistendasein beim Werksklub zu entfliehen. Gibt es ein Tauschgeschäft mit Didavi? Die Erfolgschance wird wohl gering sein, zumal der VfB - selbst, wenn er die Hürde der sportlichen Attraktivität überspringen sollte - eine geschätzte Ablöse von rund sieben Millionen Euro nicht stemmen könnte. Bliebe allenfalls eine Rochade. Ein Tauschgeschäft inklusive Geldfluss für den VfB. Daniel Didavi, dessen Vertragsverlängerung bei den Schwaben unwahrscheinlich erscheint, den Bayer bereits im Sommer wollte (erst wurden fünf, später sogar 15 Millionen geboten) und der weiterhin zu Bayer will, für Kießling. Ein Traum für die Stuttgarter, die sich jetzt erst einmal am Hier und Heute orientieren müssen. "Unabhängig davon, dass das 1:1 zu wenig war", so Robin Dutt, "war die Mannschaft gut vorbereitet. Wenn wir die nötige Aggressivität, die nötige Kompaktheit und die nötige Zweikampfstärke zeigen, können wir noch ein paar Punkte holen vor der Winterpause." Dann soll personell nachgelegt werden. Mit welchen Spielern ist dabei eine ganz andere Frage. Quelle: kicker.de
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Intern Verdienstmedaille in Gold mit Rubin für Cacau Der VfB hat im Rahmen des Heimspiels gegen Werder Bremen ehemalige und aktuelle Akteure des Vereins für ihre besonderen Verdienste um den VfB Stuttgart 1893 e.V. geehrt. Unter anderem erhielt Cacau die höchstmögliche Verdienstmedaille. Dem VfB ist es ein großes Anliegen, seine Tradition zu pflegen sowie wichtige Personen der Vereinsgeschichte in einem gebührenden Rahmen zusammenzubringen und sie für ihre Verdienste zu ehren. Dementsprechend haben Präsident Bernd Wahler, der Ehrenratsvorsitzende Hermann Ohlicher und VfB Ehrenspielführer sowie Ehrenrat Guido Buchwald vor dem Heimspiel gegen Werder Bremen ehemalige und aktuelle Akteure des VfB in der Würth Soccer Lounge mit Verdienstmedaillen ausgezeichnet. So verliehen sie Cacau, unter anderem 2010 mit Deutschland WM-Dritter und 2007 mit dem VfB Deutscher Meister, „in Würdigung seiner herausragenden Leistungen im Fußballsport und seiner besonderen Verdienste um den VfB Stuttgart 1893 e.V.“ die Verdienstmedaille in Gold mit Rubin. Zudem bekamen Jürgen Sundermann (Aufstiegstrainer 1977), Helmut Benthaus (Meistertrainer 1984) und Asgeir Sigurvinsson (Meisterspieler 1984) die Verdienstmedaille in Gold überreicht. Quelle: vfb.de
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Trainersuche beim VfB Stuttgart Das Kandidatenkarussell dreht sichSich selbst würde VfB-Manager Robin Dutt nicht als Trainer in Stuttgart verpflichten. Aber ansonsten hat Dutt so einige Namen auf der Liste stehen, die er gerne als Nachfolger des Trainers Alexander Zorniger einsetzen würde. Welchen Trainer zaubert der VfB-Manager Robin Dutt aus der Tasche? Robin Dutt hat sich etwas überlegt. Dabei ist er zu dem Ergebnis gekommen, dass es im Prinzip nur einen einzigen Trainer gibt, den er jetzt nie verpflichten würde – und das ist er selbst. Er schließe in dieser Sache so gut wie nichts aus, nur dass er den Posten übernimmt, sagt der Manager des VfB Stuttgart. Die Schlagzeile „Dutt holt Dutt“ wird es also nicht geben, auch weil er sich sonst als Trainer wieder entlassen müsste, wenn es nicht läuft. Als Manager hat man es da leichter. Da befindet sich Dutt nach dem Flop mit Alexander Zorniger erneut auf der Suche. Weil er sich jede Möglichkeit außer der einen offen hält und weil sich die Entscheidungsfindung nach dem 1:1 gegen Werder Bremen weiter hinzieht, werden ständig neue Namen gehandelt. Klar ist nur, dass der Interimstrainer Jürgen Kramny am Freitag in Mainz noch einmal auf der Bank sitzt. Und dann? Es wird immer verwirrender. So schreibt die Schweizer Boulevardzeitung „Blick“, dass Murat Yakin (41) der Favorit ist, der 1997/98 beim VfB gespielt hat. Aktuell hat es auch einen Kontakt zu Yakin gegeben, der dem türkischen Club Bursaspor mit der Begründung abgesagt hat, dass er vor einem Wechsel nach Stuttgart steht. Doch nach StZ-Informationen sind seine Chancen auf den Job beim VfB verschwindend gering. Alois Schwartz kennt sich in den deutschen Ligen aus Weiter steht auch Pierluigi Tami (54) auf der langen Liste von Dutt. Er betreut Grasshopper Zürich. Zuvor war er für die Schweizer U-21-Auswahl zuständig, mit der er 2011 Vizeeuropameister wurde. Aber Tami hat ebenfalls eher schlechte Karten, auch weil er keine Erfahrung im deutschen Fußball besitzt – was etwa für den VfB-Ehrenpräsidenten Erwin Staudt ein erhebliches Manko wäre, der in dieser schweren sportlichen Krise ausdrücklich vor Experimenten gewarnt hat(die StZ berichtete). Auch ein Anwärter auf das Amt ist Alois Schwartz (48), der sich im Gegensatz zu Yakin und Tami in den deutschen Ligen auskennt. Außerdem hat der gebürtige Stuttgarter viel Routine im Abstiegskampf. Vor zwei Jahren rettete er Rot-Weiß Erfurt und anschließend den SV Sandhausen, den er inzwischen sogar zu einer Spitzenmannschaft in der zweiten Liga geformt hat. Beim 1. FC Kaiserslautern II hat Schwartz zudem bewiesen, dass er mit Talenten umgehen kann – ein wichtiges Kriterium für den VfB. Und dazu hat er in Sandhausen eine Ausstiegsklausel, die besagt, dass er den Verein für eine Ablöse von 500 000 Euro verlassen kann. Auch Dirk Schuster wäre ein interessanter Kandidat So dreht sich dann das Stuttgarter Kandidatenkarussell, in dem nach wie vor auch Tayfun Korkut (41) und Jos Luhukay (52) drinsitzen. Und auch dass aus der Interimslösung mit Jürgen Kramny eine Dauerlösung wird, ist nicht komplett ausgeschlossen. Lucien Favre hat dagegen abgewunken – vorerst jedenfalls. Zumindest auf dem Schirm des Managers ist jedoch Dirk Schuster (47), der mit Darmstadt den Durchmarsch aus der dritten Liga in die Bundesliga geschafft hat und dort eine beachtliche Rolle spielt. Aber wenn überhaupt, wäre sicher erst in der Winterpause die Chance da, ihn loszueisen. Übrigens gibt es neben Dutt noch einen Trainer, der ausgeschlossen ist – den zweimaligen VfB-Retter Huub Stevens, der in Hoffenheim unter Vertrag steht. Aber so richtig glücklich wirkt er dort nicht . . . Quelle: Stuttgarter Zeitung
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Trainerfrage in Stuttgart Magath läuft sich beim VfB warm Ein Engagement von Felix Magath beim VfB Stuttgart wäre kurios. VfB-Sportdirektor Robin Dutt sucht nach einer dauerhaften Lösung für den Cheftrainer-Posten bei Stuttgart. Am Wochenende war Felix Magath zu Besuch im Stadion. Ist er ein Kandidat? Leicht erklomm er die Stufen, mit einem breiten Lächeln, das die Spieler, die für ihn in all den Jahren mit Medizin- bällen bepackt Treppen hinaufgesprintet waren, eher selten auf den Lippen hatten. Felix Magath genoss seinen Auftritt in Stuttgart, denn natürlich hörte man die Zuschauer auf der Haupttribüne hier und da raunen: "Genau so einen brauchen wir." Im Ländle wächst die Sehnsucht nach traditioneller Malocher-Mentalität auf der Bank. Mehr Medizinball wagen - dieser bei den schwäbischen Bruddlern verbreiteten Meinung ist auch der Fußballlehrer Magath selbst. Vor gut zehn Jahren hatte er den VfB in die Champions League geführt. Nun bringt sich Magath so kompromisslos offensiv in Stellung wie Alexander Zorniger die Stuttgarter zu Saisonbeginn auf Abwehrreihen zustürmen ließ. Letzteres ging letztlich nicht gut. Und auch Magaths Chancen sind eher gering. Robin Dutt spielt auf Zeit Die VfB-Verantwortlichen würden grundsätzlich gerne an ihrem mit Zorniger eingeschlagenen offensiven Weg festhalten. Und deswegen halten sie vorerst auch an Interimscoach Jürgen Kramny fest, der am kommenden Freitag in Mainz wieder auf der Bank sitzen wird. Sportdirektor Robin Dutt lässt sich nicht hetzen bei der Trainersuche. Er weiß, die Entscheidung dürfte die wichtigste seiner bisherigen Zeit in Stuttgart sein. Die solide Übergangs- lösung Kramny verschafft ihm Zeit, also versucht er sie wo es geht zu stärken. Den richtigen Ton im Umgang mit den Spielern treffe der frühere Coach der zweiten Mannschaft, lobte Dutt, und verriet damit mehr über Zorniger als über Kramny. Auf dem Platz sind die Unterschiede zwischen beiden Trainern offensichtlich. Das Team habe Geschenke verteilt wie der Nikolaus, ließen die Fans während des Spiels via Banner wissen. Beim 1:1 gegen durchaus nicht übermächtige Bremer agierten die Stuttgarter nun phasenweise in einem vorsichtigen 4-3-2-1. Das war an diesem zweiten Advent auch in seiner Umsetzung ein betont schlichter Tannenbaum. Quelle: Sueddeutsche.de
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Stürmersuche Stefan Kießling darf gehen – zum VfB?Erste Priorität hat ein neuer Innenverteidiger. Bedarf hat der VfB Stuttgart aber auch im Angriff – mehr denn je, weil Daniel Ginczek ein unsicherer Kantonist ist. Doch wer soll das bezahlen? Im Fokus des VfB: Stefan Kießling (re., gegen Carlos Gruezo) Gegen Werder Bremen hat der VfB leichtfertig zwei Punkte abgegeben, Platz 17 belastet den Verein, die Trainerfrage ist ebenso offen wie das Thema Neuzugänge in der Winterpause – dafür hat Robin Dutt bemerkenswert gute Laune. „Es ist grundsätzlich kein Problem, einen neuen Trainer zu finden“, sagt der Sportvorstand mit Blick auf sein überquellendes E-Mail-Postfach mit Bewerbungen, „aber den richtigen zu finden, das ist die Kunst.“ Das gilt für alle Positionen, die der VfB zu besetzen hat. Weshalb Dutt gleich mehrfach gefordert ist. Er muss die „Richtigen“ herausfiltern, er muss sie loseisen – und vor allem bezahlen können. Weshalb Dutt demnächst wieder als Bittsteller im Büro von Finanzvorstand Stefan Heim auftauchen wird. Denn plötzlich ist Mehrbedarf da. Eigentlich sollte Daniel Ginczek nach überstandener Bandscheibenoperation zum Rückrundenstart wieder eingreifen. Laut Dutt ist das aber „nicht sicher“. Der Stürmer arbeitet in der Reha-Welt am Comeback, doch richtig stabil ist er noch nicht. Gut möglich, dass er auch in den ersten Spielen im neuen Jahr ausfällt. Stefan Kießling ist Edel-Reservist in Leverkusen Deshalb fahndet der VfB neben einem Innenverteidiger nun verstärkt nach einem Angreifer, der die Liga kennt, Qualität mitbringt und möglichst sofort zündet. Ein Mann wie Stefan Kießling (31) also. Der Ex-Nationalspieler ist bei Bayer Leverkusen nur noch Reservist. Trainer Roger Schmidt setzt auf den Mexikaner Javier „Chicharito“ Hernandez, als zweite Spitze hat Julian Brandt dem ehemaligen Bundesliga-Torschützenkönig den Platz weggeschnappt. Jetzt darf Kießling offenbar gehen. „Stefan ist ehrgeizig. Er hat sich das Recht erarbeitet, im Winter das Gespräch mit uns zu suchen“, sagt Sportmanager Jonas Boldt. Sportvorstand Rudi Völler erklärt: „Natürlich wird es Momente geben, in denen man sich zusammensetzen muss.“ Um eine verträgliche Perspektive für alle zu finden. Die könnte in einem Leihgeschäft mit dem VfB enden – eine Variante, die Robin Dutt nicht in Abrede stellt. Die Ablöse von rund sieben Millionen Euro würde den VfB überfordern, doch wenn Kießling die Aussicht auf mehr Spielpraxis lockt und er Abstriche an seinem Jahresgehalt von geschätzt vier Millionen Euro macht, scheint ein Wechsel nicht unmöglich, ohne zugleich anderweitig entscheidend an Qualität einzubüßen. Nach wie vor lockt Bayer Leverkusen Daniel Didavi, auch der VfL Wolfsburg signalisiert Interesse, doch laut Dutt ist ein Abgang des Spielmachers in der Winterpause „unwahrscheinlich“. Didavi solle mindestens noch diese Saison bleiben. Auch ein Verkauf von Filip Kostic ist nicht geplant. Denkbar ist dagegen, ein, zwei Spieler aus der zweiten Reihe abzugeben. Die bringen zwar nicht die große Ablöse, dafür setzen sie Gehälter frei. Erster Anwärter ist Carlos Gruezo, der unter Huub Stevens’ zweiter VfB-Mission und unter Alexander Zorniger im Abseits stand – wie jetzt auch bei Jürgen Kramny. Keine Perspektive für Carlos Gruezo An der Konkurrenz mit Serey Dié, Mart Ristl und Lukas Rupp kommt Gruezo nicht vorbei. Und wer weiß, ob sich am aktuellen Übungsleiter überhaupt etwas ändert. „Kramny bleibt bis zur Winterpause, davon ist auszugehen“, legte sich Dutt am Dienstag fest – es sei denn, die Mannschaft tritt im Spiel beim FSV Mainz 05 an diesem Freitag (20.30 Uhr/Sky) desolat auf. Womöglich bleibt Kramny auch über Weihnachten hinaus im Amt. Lucien Favre zaudert und zögert, andere Kandidaten veranlassen Dutt offenbar nicht zu Freudensprüngen. „Jürgen“, sagt er, „dreht behutsam an wichtigen Stellschrauben, speziell in Sachen Mannschaftsführung und Taktik.“ Das kommt intern gut an: Wenn die Ergebnisse stimmen, lässt Robin Dutt durchblicken, wäre ihm die interne Lösung nicht unrecht. Quelle: Stuttgarter Nachrichten
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VfB Stuttgart in der Krise Die kleinen MutmacherTorwart Przemyslaw Tyton und Mittelfeldspieler Lukas Rupp sollen dem VfB in den Spielen vor der Winterpause mehr Sicherheit geben. Dazu könnte auch beitragen, dass es jetzt etwas mehr Klarheit in der Trainerfrage gibt. Przemyslaw Tyton: vom Problemfall zum Leistungsträger beim VfB Es ist ja nicht so, dass Robin Dutt zuletzt viel Grund gehabt hätte, über die Leistung eines VfB-Spielers in Verzückung zu geraten. Doch als die Rede beim wöchentlichen Pressegespräch mit dem Stuttgarter Sportvorstand auf Przemyslaw Tyton kommt, kennt die Begeisterung zur Abwechslung mal kaum noch Grenzen. Das hört sich so an: „Er ist ein totaler Ruhepol, intelligent, ein guter Typ und auch handwerklich gut.“ Damit niemand auf die Idee kommt, der Torwart habe Dutt in der Vorweihnachtszeit einen VfB-Nikolaus getöpfert, führt Dutt den Begriff „handwerklich“ näher aus: „So eine konsequente Faustabwehr wie gegen Bremen habe ich lange nicht gesehen.“ Dann spricht der Manager darüber, wie sehr es ihn beeindruckt habe, dass Tyton so souverän mit der Kritik an seinen Leistungen zu Beginn dieser Saison umgegangen ist und was er jetzt für starke Auftritte hinlegt. „Damit hat er auch intern für Erstaunen gesorgt“, sagt Dutt. Während die Entwicklung der meisten VfB-Spieler in der aktuellen Krise bestenfalls stagniert, wird der VfB-Torwart immer stärker. Die besten Leistungen abrufen, wenn es hart auf hart kommt – das will Robin Dutt sehen und fühlt sich bei diesem Thema an das Ende der letzten Saison erinnert. Damals musste der VfB die abschließenden drei Spiele gewinnen – und setzte dies dann auch mit ganzen starken Leistungen in die Tat um. Tyton und Rupp – zwei interessante Typen Im Moment gibt es aber nur ganz wenige beim VfB, die ihr Potenzial ausschöpfen. Dazu gehört auch Lukas Rupp – noch so ein Mutmacher vor dem Spiel am Freitagabend (20.30 Uhr) beim FSV Mainz 05. Der ehemalige Paderborner war beim 1:1 gegen Bremen am Sonntag der auffälligste Spieler auf dem Platz – und das nicht nur wegen seines Führungstores zum 1:0. „Er ist unsere Allweckwaffe im Mittelfeld, der die Erwartungen übertroffen hat. Und ein interessanter Typ, der auch etwas zu sagen hat“, meint Robin Dutt. Was der Stuttgarter Sportvorstand nicht sagt: Die guten Leistungen von Tyton und Rupp allein werden bestimmt nicht ausreichen, um in den beiden Bundesligaspielen vor der Winterpause in Mainz und gegen Wolfsburg das bisher bei elf Zählern stehende Punktekonto aufzustocken. Und so scheint es doch mehr einen taktischen Hintergrund zu haben, wenn Dutt sagt, dass nun auch die Innenverteidigung einen sichereren Eindruck machen würde, nachdem das Defensivproblem zuletzt eindeutig an Timo Baumgartl, Toni Sunjic und Georg Niedermeier festzumachen war. Jan Kirchhoff ist ein Thema Deshalb soll in der Winterpause ein neuer Innenverteidiger verpflichtet werden. Nach StZ-Informationen ist der Bayern-Ersatzmann Jan Kirchhoff ein Thema. Das Problem: dem VfB schwebt ein Ausleihgeschäft vor, die Münchner wollen den Innenverteidiger hingegen verkaufen. Eine Diskussion über mögliche Neuzugänge – auch der Leverkusener Stürmer Stefan Kießling wird gehandelt – will Dutt jetzt natürlich nicht führen. Er möchte Ruhe in den Verein bringen – und dazu gehört auch, die Berichterstattung der Stuttgarter Zeitung zu bestätigen. „Jürgen Kramny bleibt bis zur Winterpause unser Trainer.“ Und nebenbei erteilt er einem Wechsel von Daniel Didavi und Filip Kostic in der Winterpause eine klare Absage. Auch so kleine Mutmacher für den VfB. Quelle: Stuttgarter Zeitung
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Bundesliga Zeichen setzenJürgen Kramny tritt mit dem VfB in Mainz bei dem Club an, bei dem er mehr als ein Jahrzehnt aktiv war. Seine Spieler sollen die dortige Aufgabe couragiert angehen. Wenn sich der VfB auf den Weg zum Auswärtsspiel nach Mainz macht, ist es für Jürgen Kramny auch eine Rückkehr in seine „zweite Heimat“. „Ich habe dort 15 Jahre gelebt, 13 Jahre habe ich für den FSV als Spieler oder Trainer gearbeitet und meine Kinder sind in Mainz geboren. Ich würde lügen, wenn dieses Spiel nichts Besonderes für mich wäre“, sagte der VfB Trainer an diesem Mittwoch. In seiner Zeit bei den Nullfünfern hat der ehemalige Profi sowohl als Spieler als auch als Co-Trainer Aufstiege in die Bundesliga gefeiert. „Es waren auch viele Situationen dabei, in denen es eng wurde“, sagte der 44-Jährige. Stabilität, Mut, offensive Körpersprache Eine enge Partie könnte auch an diesem Freitag von 20:30 Uhr an auf sein Team warten. „Die Mainzer haben sich nach zwischenzeitlich zwei Heimniederlagen in Serie gut gefangen und sind derzeit in einer guten Verfassung. Sie verfügen über ein gutes Umschaltspiel, werden uns einige Aufgaben stellen und so manches abverlangen“, sagte der Fußballlehrer. Diesen Aufgaben müssten seine Spieler mit Stabilität, Mut und einer offensiven Körpersprache begegnen. „Wir wollen aktiv sein und mit Elan in diese Begegnung gehen. Die Spieler müssen auch mal ein Zeichen setzten. Letztlich geht es auch darum, dass wir an uns glauben und mit Überzeugung auftreten“, ergänzt Jürgen Kramny. Den Glauben an sich selbst könne sein Team vor allem aus der ersten Hälfte des jüngsten Spiels gegen Bremen ziehen. „Dort haben wir über eine gute Basis verfügt, die wir nun über eine längere Zeit beibehalten müssen“, sagte der VfB Trainer. Das heißt Wackler in der Konzentration, schlampige Pässe und „weggeschenkte Situationen“ sollten in Mainz tabu sein. Die personelle Situation gestaltet sich unterdessen im Vergleich zur Vorwoche unverändert. Am Freitag wird es dann an den Spielern auf dem Platz sein, dass ihr Trainer eine schöne Rückreise, möglichst mit drei Prunkten, aus seiner „zweiten Heimat“ haben wird. Dieser sagt abschließend: „Wir möchten jede Chance nutzen, um unsere Situation zu verbessern.“ Drei Zähler wären hierfür sicherlich schon mal ein gutes Zeichen. Quelle: vfb.de
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Bundesliga Mehr "Hexenkessel"Der 1. FSV Mainz 05 spielt eine bisher erfolgreiche Hinrunde. Ganz zufrieden ist der Manager Christian Heidel aber dennoch nicht. Zum Thema Ruhe haben sie in Mainz aktuell ein zwiespältiges Verhältnis. „Ich hatte ein bisschen darauf gehofft, dass das Stadion in den letzten zehn Minuten, in denen man gesehen hat, dass die Mannschaft wackelt, zu einem Hexenkessel wird“, sagte der FSV-Manager Christian Heidel gegenüber der Allgemeinen Zeitung nach dem Derby-Sieg gegen Eintracht Frankfurt (2:1) vor vierzehn Tagen. Zu still waren ihm die eigenen Fans, zu selbstverständlich wurden dem Vereinsverantwortlichen diese drei Zähler gegen den Rivalen hingenommen. So musste Christian Heidel feststellen, dass die Erwartungshaltung rund um den Klub, bei dem früher teilweise sogar Niederlagen nach guten Leistungen bejubelt wurden, gestiegen zu sein scheint. Ihre zehnte Saison spielen die Mainzer mittlerweile im deutschen Fußball-Oberhaus und das Image des ewigen Außenseiters wird zunehmend schwächer. In Schlagdistanz zu den europäischen Plätzen Dass die Rheinhessen schon lange nicht mehr zu den Underdogs der Liga gehören, bestätigt ein Blick auf die Tabelle. Zwar haben die Nullfünfer, wie bereits in den vergangenen Jahren, auch vor dieser Saison Leistungsträger wie Johannes Geis nach Gelsenkirchen oder Shinji Okazaki nach Leicester abgeben müssen, doch der sportliche Erfolg nimmt dadurch keinen Schaden. Die Zahl sieben steht aktuell vor dem Vereinsnamen im Bundesliga-Tableau und so liegt das Team des Trainers Martin Schmidt nur einen Zähler hinter einem Europa League- sowie lediglich drei hinter einem Champions League-Qualifikationsplatz. Der bisherige Saisonverlauf ermöglicht dem Team wiederum ein ruhiges Arbeiten, frei von Sorgen, die der Tabellenkeller so zu bieten hat. Gegen diese Art von Ruhe hat wohl auch Christian Heidel nichts einzuwenden. Dass die Mainzer mit zuletzt fünf Spielen ohne Niederlage (drei Siege, zwei Unentschieden) aktuell auf einer Erfolgswelle reiten, liegt auch an dem treffsicheren Offensivduo Yunus Malli sowie Yoshinori Muto. Der türkische und der japanische Nationalspieler haben bisher 15 von 23 Mainzer Toren der Rheinhessen erzielt (Malli acht Treffer, Muto sieben). Zudem haben die Mainzer in den vergangenen vier Partien nie mehr als ein Gegentor kassiert. An diesem Freitag beim Heimspiel gegen den VfB (Anstoß 20:30 Uhr) wollen die FSV-Spieler ihre Serie ausbauen und ihre Fans zum Jubeln bringen. Zumindest mit der Ruhe auf den Rängen soll dann auch wieder Schluss sein. Quelle: vfb.de
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VfB Stuttgart bei Mainz 05 Für Kramny ein ganz besonderes SpielInterimstrainer Jürgen Kramny hält sich vor der Partie des VfB Stuttgart gegen seinen Ex-Club FSV Mainz 05 mit Aussagen zurück. Ganz kalt lässt ihn das Auswärtsspiel allerdings nicht. Am Freitag fährt Jürgen Kramny mit dem VfB Stuttgart nach Mainz – zu seinem Ex-Club. Für Jürgen Kramny wird seine Rückkehr als Interimscoach des VfB Stuttgart zu seinem Ex-Club FSV Mainz 05 auch aus persönlichen Gründen „ein ganz besonderes Spiel“. Jahrelang spielte er bei den Rheinhessen und arbeitete dort danach als Assistent von Jürgen Klopp. „Es wäre blöd, wenn ich sagen würde, das wäre nichts Besonderes“, sagte Kramny am Mittwoch vor der nächsten richtungsweisenden Partie des Tabellenvorletzten der Fußball-Bundesliga. Fraglich ist indes, ob Kramny das Wiedersehen auch sportlich Freude bereitet. Der VfB ist am Freitagabend (20.30 Uhr/Sky) Außenseiter. Mainz ist seit fünf Partien ungeschlagen und holte dabei elf Punkte. Nach einer Schwächephase hat sich das Team von Trainer Martin Schmidt inzwischen wieder stabilisiert. Der Tabellensiebte weist nur noch drei Punkte Rückstand zu den Champions-League-Plätzen auf. Den Schwaben droht indes im Fall einer Niederlage und auch eines Unentschiedens der Absturz auf den letzten Platz. Kramny fordert Courage Trotz der unterschiedlichen Ausgangslage und des ernüchternden 1:1 zuletzt im Kellerduell gegen Werder Bremen sieht Kramny „natürlich Chancen“ für den VfB, in Mainz erfolgreich abzuschneiden. „In der ersten Halbzeit gegen Bremen haben wir vieles gut gemacht“, sagte er. Sportvorstand Robin Dutt meinte vor der Bewährungsprobe in Mainz: „Ich sehe keinen Grund, warum wir da nicht auch selbstbewusst auftreten sollten.“ Um gegen die aufstrebenden Mainzer bestehen zu können, müsse seine Mannschaft „total stabil“ sein, sagte Kramny. „Wir brauchen Courage und eine klare Körpersprache.“ Um zu veranschaulichen, was er fordert, trommelte sich der 44-Jährige auf die Brust und sagte: „Wir brauchen Leute, die Brust auf dem Platz zeigen.“ Das bedeute, eine gewisse Härte und Zeichen setzen. Seine Mannschaft müsse in Mainz von Anfang an dagegenhalten und aktiv sein. Der FSV sei in einer „guten Verfassung“, habe sehr gute Umschaltspieler und gefährliche Stürmer. „Da wird uns einiges abverlangt“, prognostizierte Kramny. Außer Langzeitverletzten alle einsatzbereit Bis auf die Langzeitverletzten Daniel Ginczek, Martin Harnik und Florian Klein sowie Torhüter Mitch Langerak (Trainingsrückstand nach Knie-Operation) stehen alle Akteure zur Verfügung. Spielmacher Daniel Didavi und der defensive Mittelfeldmann Carlos Gruezo konnten am Mittwoch zwar nur individuell trainieren. Ihrem Einsatz steht laut Kramny aber nichts im Weg. Wahrscheinlich vertraut der Coach der Startelf aus der Bremen-Partie. „Es sind aber auch ein, zwei Umstellungen möglich“, schränkte Kramny ein. Quelle: Stuttgarter Nachrichten
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VfB-Trainer Jürgen Kramny Rückkehr in die zweite HeimatSieben Jahre VfB Stuttgart, zwölf Jahre Mainz 05, als Spieler und als Trainer – zwei Clubs haben Jürgen Kramny besonders geprägt. Am Freitag kommt es zum Wiedersehen. Kramny (re./1997 gegen Kickers-Spieler Markus Beierle) lief 218mal für Mainz 05 auf. Ein wenig stolz sind sie beim FSV Mainz auch heute noch auf das Etikett Ausbildungsverein, auch wenn sich die 05er längst in der Bundesliga etabliert und so manchem Traditionsclub wie dem VfB sportlich den Rang abgelaufen haben. Jüngst erschien eine Auflistung von Spielern aus jener Generation, die von dem 2013 verstorbenen Fußball-Lehrer Wolfgang Frank geprägt wurden und den Sprung ins Trainergeschäft geschafft haben: Allen voran Jürgen Klopp (FC Liverpool) und Thomas Tuchel (Borussia Dortmund), aber auch Thorsten Lieberknecht (Eintracht Braunschweig), Sven Demandt (SV Wehen-Wiesbaden) und Sandro Schwartz (FSV Mainz 05 II). Mit Klopps altem Zimmernachbarn Jürgen Kramny nimmt der Nächste der alten Mainzer Garde auf einer prominenten Trainerbank Platz. Besondere Note: An diesem Freitag (20.30 Uhr/Sky) führt den neuen VfB-Coach sein drittes Bundesligaspiel ausgerechnet in die zweite Heimat nach Mainz. Als solche bezeichnet der Ludwigsburger die Metropole in Rheinhessen. „Ich habe 15 Jahre dort gelebt, dem Verein und der Stadt bin ich nach wie vor sehr verbunden“, erzählt der 44-Jährige. Seine Kinder Michelle und Maurice sind dort geboren und Anhänger von Mainz 05. Das heißt: Das war einmal. „Inzwischen sind sie Papa-Fans. Erst waren sie VfB-II- und jetzt sind sie VfB-I-Fans“, sagt Kramny und lacht. Zur Erklärung: Kramny war nach der Entlassung von Alexander Zorniger von der zweiten zur Profimannschaft befördert worden. Die Rolle des Interimstrainers füllt er bis auf weiteres aus – bis zur Winterpause und vielleicht auch darüber hinaus. Auf die Frage, ob er eine realistische Chance auf eine langfristige Weiterbeschäftigung sehe, kam am Mittwoch ein klares „Ja“ über seine Lippen. Als Trainer in Mainz nicht wohl gelitten In Mainz wundern sie sich ein wenig darüber. Über den strauchelnden Club vom Neckar sowieso, aber auch über den Werdegang von Jürgen Kramny. So richtig zugetraut haben sie ihm den Sprung ins Trainergeschäft nämlich nicht. Zumindest damals nicht, als der Hobbygolfer seine Kickschuhe an den Nagel hängte und die A-Junioren der 05er übernahm. 2005 war es, als Neu-Trainer Klopp dem 34-Jährigen klarmachte: Sorry, aber du bekommst keinen Vertrag mehr. Kramny war sauer und versuchte es noch einmal bei Darmstadt 98 in der Regionalliga. Vergebens – nach einem halben Jahr kehrte er reumütig an den Bruchweg zurück. Manager Christian Heidel vertraute dem verdienten Spieler und Aufstiegshelden die A-Jugend an. Ein für Mainzer Verhältnisse ungewöhnlicher und aus heutiger Sicht wohl auch undenkbarer Vorgang: Denn Kramny besaß neben seiner aktiven Karriere keinerlei Grundlagen für den Trainerjob. Was sich bald auch bemerkbar machen sollte. „Er war als Trainer nicht sehr gut gelitten“, sagt ein langjähriger Beobachter des Mainzer Fußballs. Doch Kramny bildete sich fort, machte den Trainerschein (Lieblingsfach: Psychologie). Ehe er sich versah, war er mit 37 Jahren unter Jörn Andersen plötzlich Co-Trainer in der Bundesliga. Nach dem Rauswurf des Norwegers (vor dem ersten Spieltag!) spekulierte er sogar auf mehr – ehe ein gewisser Thomas Tuchel den Plan durchkreuzte. Der A-Jugend-Coach, eigentlich schon auf dem Sprung nach Hoffenheim, erhielt den Vorzug. Und Kramny? Statt Beförderung wurde er mit Andersen in Sippenhaft genommen – und entlassen. Es war das unrühmliche Ende einer „schönen Zeit“, wie Kramny betont. Er freue sich sehr auf die Rückkehr – und ja, natürlich „ist das ein besonderes Spiel“. Für zahlreiche Bekannte musste er Karten besorgen. Die Anhänger in Mainz werden ihrem Ehemaligen einen warmen Empfang bereiten. Sie haben Kramny weniger als Trainer denn als Spieler in Erinnerung behalten: Als einer der 2004-Aufsteiger aus der Ära Klopp genießt er auf Lebenszeit Heldenstatus . Quelle: Stuttgarter Nachrichten
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Bundesliga Matchfacts 1. FSV Mainz 05 - VfB Im 16. Saisonspiel tritt das Team von Jürgen Kramny am Freitagabend gegen den 1. FSV Mainz 05 an. Das Spiel in der Coface Arena beginnt um 20:30 Uhr. Hier gibt's die Daten, Zahlen und Fakten zum Duell mit dem Team von Martin Schmidt. Bundesligabilanz Gesamt: 18 Spiele, 8 Siege, 5 Unentschieden, 5 Niederlagen, 31:26 Tore Heim: 9 Spiele, 6 Siege, 2 Unentschieden, 1 Niederlagen, 20:10 Tore Auswärts: 9 Spiele, 2 Sieg, 3 Unentschieden, 4 Niederlagen, 11:16 Tore Letztes Aufeinandertreffen Das letzte Aufeinandertreffen der beiden Mannschaften fand am 32. Spieltag der Vorsaison statt, als der VfB mit einem 2:0-Heimsieg einen wichtigen Schritt zum Klassenverbleib machte. Wiedersehen für Jürgen Kramny Jürgen Kramny war in Mainz Spieler der ersten und zweiten Mannschaft, Co-Trainer der Profimannschaft und Cheftrainer der U 19. Er blieb in dieser und in der vergangenen Saison mit dem VfB II in den drei Drittligapartien gegen die zweite Mannschaft des FSV unbesiegt. Lauf- und Sprintstärke Der FSV lief in dieser Saison von allen Teams am meisten (im Schnitt 118,7 Kilometer pro Spiel), der VfB sprintete am meisten (im Schnitt 230 Mal pro Partie). FSV-Serie Der 1. FSV Mainz ist seit fünf Spielen ungeschlagen (drei Siege, zwei Remis). Spielleitung Die Leitung der Partie übernimmt der Schiedsrichter Felix Zwayer. An den Seitenlinien wird der Unparteiische von Florian Steuer und Marco Achmüller unterstützt. Der Vierte Offizielle ist Dr. Martin Thomsen. Für Felix Zwayer ist es das 15. Bundesligaspiel mit VfB Beteiligung. Unter seiner Spielleitung gewann das Team mit dem roten Brustring fünf Bundesliga-Spiele, spielte fünf Mal unentschieden und verlor vier Mal. Quelle: vfb.de
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3. Liga "Wollen mutig auftreten" Es gibt sicherlich einfachere Gegner zum Rückrundenauftakt als den unangefochtenen Tabellenführer, doch zu verlieren hat der VfB II nichts. Am Freitagabend kommt mit Dynamo Dresden das absolute Spitzenteam der 3. Liga ins GAZi-Stadion. Der Anpfiff erfolgt um 19 Uhr. Lediglich eine Niederlage hat Dynamo in der Hinrunde hinnehmen müssen und führt die Tabelle in der 3. Liga mit 42 Punkten an. Der Vorsprung auf den Tabellenzweiten SG Sonnenhof Großaspach beträgt bereits zehn Zähler. Im Spitzenspiel am vergangenen Freitag trennten sich die beiden Mannschaften torlos. Mit 39 Treffern hat die Mannschaft von Trainer Uwe Neuhaus auch die meisten Treffer aller Drittligisten erzielt. Toptorjäger ist Justin Eilers mit 14 Treffern, gefolgt von Pascal Testroet mit acht und Mannschaftskapitän Michael Hefele mit sechs Toren. Zuletzt stotterte der Dynamo etwas, denn gegen die drei direkten Verfolger gab es jeweils nur Unentschieden. „Dresden steht absolut zu Recht an der Tabellenspitze. Sie haben einen sehr ausgeglichenen und breiten Kader. Wir müssen 100 Prozent geben, um eine Chance zu haben. Es wird eine gute Stimmung im GAZi-Stadion herrschen, vielleicht beflügelt uns das auch, wir wollen mutig auftreten“, sagt Trainer Walter Thomae im Hinblick auf die Begegnung. Verzichten muss Walter Thomae am Freitagabend auf Mart Ristl. Der 19-Jährige verletzte sich im Training des Bundesligateams. Welche Spieler der Fußballlehrer ansonsten zur Verfügung hat, wird im engen Austausch mit Jürgen Kramny entschieden. Quelle: vfb.de
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VfB-Gegner Mainz 05 Ein Mann voller Überzeugungskraft Martin Schmidt überzeugt als Trainer beim nächsten VfB-Gegner Mainz 05 und ist in einem Punkt sogar besser als seine Vorgänger Thomas Tuchel und Jürgen Klopp. Martin Schmidt gilt als leidenschaftlicher Macher – was er gerade auch beim FSV Mainz beweist. Urig-rustikale Berghütten und mondäne Chalets, die sorgsam arrangiert an verschneiten Berghängen kleben, deftiges Raclette, gewaltige Kuhglocken, kein Autoverkehr, dafür Pferdeschlitten und eine glasklare Luft, gekrönt vom Blick auf den Aletschgletscher und die Gipfel der Viertausender; man muss nicht beim Tourismusverband Oberwallis angestellt sein, um zu erkennen: Dort oben auf der Belalp, in Nachbarschaft zu Riederalp und Bettmeralp, auf 1600 Meter Höhe und in Sichtweite des Matterhorns, kann das Leben paradiesisch schön sein. Martin Schmidt hat als Junge meist die Sommer auf der Belalp verbracht. Aufgewachsen in Natters im Wallis, hütete er dann vor der Alphütte des Großvaters oft die Schafe. „Natürlich gehen mir die Berge ab“, sagt der einstige Extremskifahrer, der auf ungewöhnlichen Pfaden vom Naturidyll der Südschweiz zum FSV Mainz gekommen ist. Als Trainer der 05er (nächster Gegner ist am Freitagabend der VfB Stuttgart) bleibt ihm jetzt nur die spielfreie Zeit für eine Stippvisite in der Heimat, wo man stolz ist, dass es ihrem Martin als siebtem Schweizer nach Rolf Fringer, Martin Andermatt, Hans-Peter Latour, Marcel Koller, Christian Gross und Lucien Favre gelungen ist, einen Chefposten in der Fußball-Bundesliga zu erobern. Seit 2010, als er zunächst beim FSV Mainz II begann, ist ihm Vater Rhein nur ein schwacher Naturersatz; doch der Umzug inklusive Karnevals- und Kulturschock musste einfach sein: Denn Martin Schmidt, der gläubige Katholik mit der Holzkreuz-Kette als Talisman, der in der Mainzer Innenstadt immerhin in Reichweite des Doms St. Martin wohnt, der war bereits über 30 Jahre alt, als er ultimativ feststellte, „dass ich jetzt mit Haut und Haaren nur noch Fußballtrainer sein will“. Früher war Schmidt Stuntman und Mechaniker Davor hatte sich der Autoliebhaber, der es als Spieler auch aufgrund diverser Knieverletzungen lediglich in die zweite Schweizer Spielklasse, die Nationalliga B, geschafft hatte, beruflich auf ganz anderem Terrain ausgetobt: Wie Art Furrer, der hierzulande durch die Fernsehsendung „Verstehen Sie Spaß?“ bekannte Ski-Stuntman von der Riederalp, war Martin Schmidt auf zwei Brettern tollkühn zu Tal gesaust; er hatte als Mechaniker eine Werkstatt eröffnet, war als Schrauber auch Teil der Deutschen Tourenwagen Meisterschaft (DTM) – und hat erfolgreich eine Textilfirma gegründet, die heute seine Schwestern mit ihm als stillem Teilhaber führen. Ein leidenschaftlicher Macher ist er immer gewesen, heißt es in der Schweiz über Martin Schmidt, ein Mann voller Überzeugungskraft und ohne Angst. Sein Mentor Thomas Tuchel holte ihn zur zweiten Mannschaft des FSV, die er später von der Regionalliga Südwest in die dritte Liga führen sollte. Ausschlaggebend war dabei das Finale des Pfingstturniers von Ergenzingen im Jahr 2009, wo Schmidts A-Junioren des FC Thun gegen Tuchels Mainzer gewannen. Danach hat „der Thomas wohl gemerkt hat, dass sein Gegenüber auch was kann.“ Liiert mit dem XL-Model Jana Azizi Als sich Tuchel im Vorsommer als Bundesligacoach eine Auszeit gönnte, da war die Zeit aber noch nicht reif für den U-23-Coach. Erst, als der Tuchel-Nachfolger Kasper Hjulmand Mitte Februar nach nur einem Sieg aus 13 Spielen mit seinem Fußballlatein am Ende war, durfte Schmidt ran. Die Uefa-Profitrainerlizenz hatte er inzwischen in der Schweiz gemacht. Durch ein 2:0 gegen den 1. FC Köln am 33. Spieltag haben die Mainzer Anfang Mai den Klassenverblieb gesichert. Doch Schmidt, der bei vielen Bundesligaspielen von einer Abordnung aus dem Oberwallis mittels Kuhglocken angefeuert wird, weiß: „Trainer in der Bundesliga zu werden, das ist das eine – es auch zu bleiben, das andere.“ Privat ist Schmidt mit dem 22 Jahre jüngeren XL-Model Jana Azizi liiert. Beruflich sitzt er fest im Sattel: Angeführt von ihrem Regisseur Yunus Malli (acht Tore, eine Vorlage) und dem japanischen Stürmer-Neuzugang Yoshinori Muto (sieben Tore, vier Vorlagen) rangieren die Rheinhessen auf dem siebten Tabellenplatz. In einer Wertung liegt der beim Publikum beliebte Eidgenosse, der die FSV-Philosophie vom laufintensiven Offensivfußball „mit viel Pressing aus einer sauberen Grundordnung heraus“ ebenso wortgewaltig und engagiert umsetzt wie seine Vorgänger, sogar vorne: Mit 1,46 Punkten pro Spiel hat der 48-Jährige durch das 3:1 von Hamburg nun seine prominenten Mainzer Vorstreiter Tuchel (1,41) und Jürgen Klopp (1,13) überholt. Quelle: Stuttgarter Zeitung
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VfB-Trainer Darmstadt bringt Dirk Schuster ins Spiel Der VfB Stuttgart sucht einen neuen Trainer. Ein Kandidat sei Dirk Schuster, verlautet aus Reihen des SV Darmstadt 98. Die Stuttgarter haben jedoch andere im Auge. Der Darmstädter Trainer Dirk Schuster steht beim VfB auf der Liste. Vor der Winterpause bestreitet der VfB noch drei wichtige Spiele: in der Bundesliga gegen Mainz und Wolfsburg sowie im Pokal gegen Braunschweig. Hinter den Kulissen werden aber schon die Weichen für die Rückrunde gestellt – mit der Trainersuche im Mittelpunkt. Dass aus der aktuellen Interimslösung mit Jürgen Kramny eine Dauerlösung wird, ist eher unwahrscheinlich. Der VfB hat andere Kandidaten wie Dirk Schuster im Auge. Das verlautet aus Vorstandskreisen des SV Darmstadt 98, wo der Coach sehr erfolgreich arbeitet. Der VfB hat den Weg von Schuster genau verfolgt und registriert, dass er ins Profil passen würde. Allerdings läuft sein Vertrag in Darmstadt noch bis 2018. Schuster müsste herausgekauft werden – wobei die Frage lautet, ob er sich überhaupt für einen Wechsel nach Stuttgart erwärmen kann. Der VfB hat allerdings nach StZ-Informationen andere Kandidaten im Auge. Demnach hat der VfB den Weg von Schuster zwar verfolgt und sich nach der Entlassung von Alexander Zorniger am 24. November auch in Darmstadt erkundigt, ob der Trainer in der Winterpause zu haben ist. Aber obwohl Schuster eine Ausstiegsklausel in seinem Vertrag besitzt, hat der VfB diesen Plan nun verworfen. Im Rennen bleibt dagegen Alois Schwartz aus Sandhausen. Quelle: Stuttgarter Zeitung
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Bundesliga Ohne Spielmacher Didavi in MainzDer VfB Stuttgart muss am Freitag beim Auswärtsspiel in Mainz auf Daniel Didavi verzichten. Der 25-Jährige Spielmacher hat Hüftprobleme. Der VfB Stuttgart muss beim Auswärtsspiel gegen den FSV Mainz 05 auf Spielmacher Daniel Didavi verzichten. Der 25 Jahre alte Mittelfeldspieler steht wegen „Problemen an der Hüfte“ nicht im Kader für die Freitagspartie (20.30 Uhr/Sky) der Fußball-Bundesliga. Das teilte der Club am Donnerstag via Twitter mit. Stuttgarts mit fünf Toren erfolgreichster Spieler in dieser Saison hatte am Mittwoch bereits nur individuell trainiert. Die Nummer zehn der Schwaben wird aller Voraussicht nach durch den Rumänen Alexandru Maxim ersetzt. Quelle: Stuttgarter Nachrichten
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VfB Stuttgart gegen Mainz 05 Verkehrte Welt Im Jahr 2007, als der VfB Stuttgart deutscher Meister wurde, stieg der FSV Mainz 05 in die zweite Liga ab. Seit dem Wiederaufstieg hat der „kleine“ FSV den VfB überholt und abgehängt – mit einem klaren Plan, Kompetenz, Kontinuität und Mut zum Risiko. VfB-Spieler Filip Kostic (re., gegen den Mainzer Jairo Samperio) Kennen Sie Malli, Muto, Jairo? Das sind keine neuen Pokémon-Figuren und auch keine Griffe aus einer fernöstlichen Kampfsportart. Nein, Yunus Malli (acht Tore, eine Torvorlage), Yoshinori Muto (sieben/vier) und Jairo Samperio (drei/sechs) sind drei gute Gründe, warum der FSV Mainz 05 auch dieses Jahr so manchem (vermeintlichem) Schwergewicht in der Bundesliga eine lange Nase zeigt – auch dem VfB, der in der Scorerliste gerade mal mit Daniel Didavi (fünf/vier) mithält. Drei Gründe, warum der FSV trotz 13 Abgängen und zehn Neuzugängen im Sommer auf Anhieb eine funktionierende Einheit bildet – wieder einmal. Denn das geht seit Jahren so und lässt Manager Christian Heidel mit unverhohlenem Stolz sagen: „Das ist unsere siebte Bundesligasaison, und nie sind wir auf einem Relegations- oder Abstiegsplatz gestanden.“ Normal ist das nicht für einen Emporkömmling, doch was heißt das? Normal ist auch nicht, dass der VfB dauerhaft auf die hinteren Ränge abonniert ist. Schließlich ist vor dem Aufeinandertreffen an diesem Freitag (20.30 Uhr/Sky) auch nicht normal, dass sich beide Clubs seit Jahren ein Wettrennen mit ungleichem Antrieb liefern: Panzer gegen Porsche. Schwerfällig walzt der VfB voran und wundert sich, wie ihn ein flotter Flitzer grußlos überholt. Jetzt sehen die Roten nur noch dessen gleichfarbige Rücklichter. „Der FSV Mainz hat seinen Stil gefunden“, sagt VfB-Sportvorstand Robin Dutt. Stil? „Wir machen weniger Fehler als andere Clubs, die größer sind als wir“, sagt FSV-Manager Christian Heidel. Allen voran der VfB. Eine Bestandsaufnahme: Das Führungspersonal: Harald Strutz steht dem FSV seit 1988 als Präsident vor, Christian Heidel ist seit 1991 Manager, und seit dem Bundesliga-Abstieg 2007 hat der Verein fünf Trainer beschäftigt. In diesen Zeitspannen hat der VfB fünf Präsidenten, acht Manager und elf Trainer verschlissen, weshalb er vielen inzwischen als Chaos-Club gilt. Das sagt Christian Heidel natürlich nicht – indirekt aber schon: „Wirtschaftlich und strukturell sind wir ein Club, der jedes Jahr gegen den Abstieg kämpfen müsste. Unsere Stärke liegt sicher darin, dass wir über Jahre eine Kontinuität hinbekommen haben. Das ist die Grundvoraussetzung für Erfolg.“ Der VfB hat weder Kontinuität noch Erfolg. Entscheidungen aus Überzeugung Die Trainer: Martin Schmidt (seit Februar 2015) ist nach Thomas Tuchel (2009–2014) und Jürgen Klopp (2001–2008) der dritte Mainzer Trainer, dem der Aufstieg aus der zweiten Mannschaft gelang. Das ist nicht frei von Risiko. „Bei Klopp und Tuchel haben uns einige Leute für verrückt erklärt und wollten schon den Krankenwagen vorbeischicken“, sagt Heidel, „aber ein Club muss seine Entscheidungen aus Überzeugung treffen. Dann muss er aber auch bereit sein, dem Druck von außen standzuhalten. Und glauben Sie mir, der ist in Mainz nicht geringer als bei einem Traditionsverein.“ Das bedeutet nicht, dass dem FSV keine Fehlgriffe unterliefen. Der Aufstiegstrainer Jörn Andersen (2008/09) musste vor seinem Bundesliga-Einstand mit Mainz gehen. „Damals“, sagt Heidel, „galten wir als Chaos-Club. Wir wussten, dass wir für diese Entlassung richtig eine auf die Mütze kriegen – aber wir waren davon überzeugt.“ Kasper Hjulmand (2014–2015) musste gehen, „weil er unseren Weg nicht mitgehen wollte. Wenn das ein Mainzer Trainer nicht will, hat er es schwer.“ Denn in Mainz gibt der Verein den Weg vor, indem er eine Philosophie entwickelt, die der Trainer mit Leben erfüllen muss. „Kontinuität“, sagt Heidel, „hat nicht nur mit Personen zu tun, sondern mit Ideen.“ Der VfB dagegen vertraut seine Mannschaft häufig Übungsleitern an ohne Rücksicht darauf, ob sie zur Mannschaft passen oder ob die Mannschaft zu ihren Vorstellungen passt. Siehe Armin Veh, der sieben Jahre nach dem Gewinn des Meistertitels ein romantisches Tête-à-tête mit seiner alten Liebe erwartet hatte und jäh aus seinen zarten Träumen gerissen wurde, weil diese zickig geworden war. Oder Alexander Zorniger, der ein Konzept mitbrachte, das die Mannschaft überforderte – und schließlich ihn selbst, weil er zu keinerlei Abstrichen bereit war. So war es häufig: Weil der Verein keinen Plan hatte, durfte jeder Trainer sein Ding machen. Und oft war gar keine Zeit für einen Plan, weil ein Feuerwehrmann die nächste Krise bewältigen musste. Von Schürrle über Zidan bis Geis Die Spieler: Der FSV Mainz kauft keine Stars, er macht Stars – und damit Kasse. Das ist quasi die Geschäftsgrundlage, die Garantie zum Überleben – anders geht es nicht bei einem Etat von 23 Millionen Euro (VfB: 42 Millionen Euro). Das jüngste Beispiel heißt Johannes Geis, der 2003 vom Zweitligisten SpVgg Greuther Fürth nach Mainz gekommen war und im vergangenen Sommer für zwölf Millionen Euro zu Schalke 04 wechselte. Ein Einzelfall? Mitnichten. Mohamed Zidan kam im Januar 2007 für 2,8 Millionen Euro aus Bremen und ging im Juli für 6,5 Millionen Euro zum Hamburger SV. Neven Subotic genoss seine fußballerische Ausbildung in der Mainzer Jugend und wechselte 2008 für 4,5 Millionen Euro nach Dortmund. Andre Schürrle, ebenfalls ein Mainzer Talent, brachte 2011 bei seinem Wechsel zu Bayer Leverkusen 8,5 Millionen Euro und später noch einen Nachschlag von rund vier Millionen Euro – um nur einige Beispiele zu nennen. Häufiger als anderswo kaufte der Verein dafür Spieler, die mindestens so viel Potenzial mitbrachten wie ihre Vorgänger bei deren Ankunft in Mainz. „Wir sind nicht mehr der typische Ausbildungsverein, wir sind ein Weiterbildungsverein“, sagt Christian Heidel, „zu Johannes Geis habe ich gesagt: Du unterschreibst jetzt für vier Jahre. Nach zwei Jahren steht dir die Welt offen. Das war bei Schürrle, Nicolai Müller und anderen genauso. Für uns sind diese Abgänge das größte Marketinginstrument.“ Auch der VfB hat immer wieder Spieler für teures Geld verkauft – Mario Gomez für 30 Millionen Euro, Alexander Hleb für 15, Sami Khedira für 14 oder Christian Träsch für neun Millionen Euro. Das hat in den vergangenen Jahren mehr als 100 Millionen Euro in die Clubkasse gespült, die viel zu selten sinnvoll reinvestiert wurden. Von Yildiray Bastürk über Mauro Camoranesi bis Konstantin Rausch, von Pavel Pogrebniak über Tunay Torun bis Mohammed Abdellaoue – die Liste des Grauens ist lang. Das Scouting: „Wir haben die kleinste Scoutingabteilung der Bundesliga, die besteht aus einem Mann“, sagt Heidel kokett. Zur Spieleranalyse dienen Videos. „Wir schicken nicht sechs oder sieben Scouts durch die Welt“, sagt Heidel, „wir sezieren einen Spieler am Bildschirm: Ist das ein typischer Mainz-Spieler oder kann er einer werden?“ Der VfB ist personell deutlich besser aufgestellt, doch unterm Strich kommt erheblich weniger heraus. Sportvorstand Robin Dutt will den Bereich über kurz oder lang neu aufstellen und so auf Vordermann bringen. 2009 gewann Mainz 05 den deutschen Meistertitel der A-Junioren Der Nachwuchs: 18 Festangestellte und 89 weitere Beschäftigte kümmern sich in Mainz um 200 Talente, das Nachwuchsleistungszentrum ist mit drei Sternen zertifiziert, gerade wurde ein dritter Kunstrasenplatz eingeweiht. Der deutsche A-Junioren-Titel 2009 soll schließlich kein Einzelfall bleiben. Der VfB ist nach wie vor deutscher Rekordmeister bei den A-Junioren. Allerdings liegt der letzte Titel zehn Jahre zurück. Der Abgang der Jugendleiter Frieder Schrof und Thomas Albeck (2013) war eine Zäsur, beide wurden nicht gleichwertig ersetzt. Die Finanzen: Heidel schließt eine Ausgliederung der Lizenzspielerabteilung, wie sie der VfB vorhat, aus. Stattdessen schloss er kürzlich einen Vertrag mit der Vermarktungsagentur Infront ab, der dem FSV in zehn Jahren 260 Millionen Euro einbringt. „Dadurch haben wir den Verein in keinster Weise verkauft, sondern nur die Risiken gemindert“, sagt er. Trotz des Standortnachteils („Mainz hat in den Schott-Glaswerken und im ZDF nur zwei große Unternehmen“) hat der FSV in zehn Jahren zwei Stadien gebaut, von denen das eine komplett und das andere zu zwei Dritteln abbezahlt ist. Dazu hat er ein Nachwuchszentrum errichtet und dreimal europäisch gespielt. „Das sind gefühlte Titel für uns“, sagt Heidel. Der VfB hat das Stadion umgebaut, ein Nachwuchszentrum gebaut und den aus Champions-League-Zeiten aufgeblähten Lizenzspieleretat von 67 auf 42 Millionen Euro reduziert. Gepaart mit den vielen Fehlgriffen beim Personal hat die Mannschaft zu viel Substanz eingebüßt. Die für 2016 angestrebte Ausgliederung droht zu scheitern. „Schreiben Sie bloß nicht, wir seien ein Vorbild für andere Vereine“, sagt Heidel zum Ende des Gesprächs, „das wollen wir nämlich nicht sein. Wir gehen nur unseren Weg.“ Den Weg nach oben: langsam, aber stetig. Vor allem aber: am VfB vorbei. Quelle: Stuttgarter Nachrichten
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3. Liga Später Ausgleich Der VfB II hat Dynamo Dresden am Rande der Niederlage. Das Team von Trainer Walter Thomae führt im Heimspiel gegen den souveränen Tabellenführer der 3. Liga vor 1930 Zuschauern bis zur letzten Minute der regulären Spielzeit mit 1:0 – und kassiert dann noch den bitteren Gegentreffer durch Giuliano Modica zum 1:1-Endstand. Der zu Beginn der zweiten Hälfte eingewechselte Marco Grüttner hatte in der 83. Minute den VfB II zuvor mit einem perfekt platzierten Flachschuss ins linke Eck mit 1:0 in Führung gebracht. „Wir sind enttäuscht, weil wir in der letzten Minute den Ausgleich bekommen haben, aber ansonsten können wir auf die gute Mannschaftsleistung von heute aufbauen“, resümierte Walter Thomae. Im letzten Spiel des Jahres tritt der VfB II am kommenden Samstag beim SC Preußen Münster an. Es waren 89 Minuten und 45 Sekunden gespielt, als der bis dahin nach Wunsch verlaufene Abend für den VfB II doch noch ein ganz bitteres Ende nahm: Nach einer Ecke von Niklas Kreuzer kam Dresdens Giuliano Modica im Strafraum der Gastgeber an den Ball – und köpfte zum 1:1-Ausgleich ins Netz. Während Dynamo Dresden dadurch seine zweite Niederlage in dieser Saison gerade noch abwendete, verpasste der VfB II den großen Wurf gegen die „Übermannschaft der 3. Liga“, wie Walter Thomae den Tabellenführer aus Dresden bezeichnete. Dass der VfB II überhaupt in die Nähe eines großen Wurfs kam, war einer starken, disziplinierten Leistung von jedem einzelnen VfB II Spieler – und einer tollen Aktion von Marvin Wanitzek und Marco Grüttner in der 83. Minute zu verdanken gewesen: Erst setzte sich Marvin Wanitzek im Mittelfeld gegen mehrere Dresdner Akteure durch und spielte dann genau im richtigen Moment den perfekten Pass durch die Gasse in den Lauf von Marco Grüttner. Der 30-Jährige, der erst 34 Minuten zuvor eingewechselt worden war, nahm den Ball an, fackelte nicht lange und erzielte mit einem platzierten Flachschuss von der Strafraumgrenze ins linke Eck das 1:0. Es war für ihn ein weiterer erfreulicher Moment in einer ohnehin schon emotionalen Woche. Immerhin war Marco Grüttner am Dienstag erstmals Vater geworden. Doch auch wenn es den Gastgebern am Ende auf bittere Weise nicht zum Sieg reichte, so ist das 1:1 gegen Dresden, gegen das der VfB II im Hinspiel noch 1:4 verloren hatte, ein Erfolg. Immerhin trat die Thomae-Elf gegen den hochkarätig besetzten Tabellenführer mit drei A-Jugendspielern an: Stefan Peric, Max Besuschkow, Arianit Ferati. Im Vergleich zum jüngsten Spiel gegen den SV Wehen Wiesbaden (1:2) hatte Walter Thomae seine Startformation auf zwei Positionen verändert. Für Mart Ristl (Oberschenkelverhärtung) spielte Stephen Sama in der Innenverteidigung. Kapitän Tobias Rathgeb rückte bei seinem 200. Drittligaspiel von der Abwehr ins defensive Mittelfeld. Links hinten verteidigte Thomas Hagn. Marco Grüttner nahm zunächst auf der Bank Platz. Zwar kamen die Dresdner immer mal wieder zu Torschüssen, VfB II Torhüter Niklas Bolten wehrte die Schüsse von Fabian Müller (35.) und Marvin Stefaniak (70.) jedoch souverän ab. Zudem verpassten Marco Hartmann (7.) und Justin Eilers (70.) bei den aussichtsreichsten Möglichkeiten der Gäste das Tor. Der VfB II seinerseits hatte gerade zu Beginn der zweiten Hälfte ein, zwei gute Chancen in Führung zu gehen. Dresdens Torhüter Janis Blaswich hatte bei den Distanzschüssen von Max Besuschkow (56.) und Marvin Wanitzek (58.) jedoch keine Probleme und lenkte bei der besten Torchance der Gastgeber den Schuss von Daniele Gabriele in der 57. Minute gerade noch so mit den Fingerspitzen zur Ecke ab. Diese konnten die jungen VfB Spieler nicht nutzen – im Gegensatz zu Giuliano Modica den Dresdner Eckball 15 Sekunden vor dem Ende der regulären Spielzeit. Quelle: vfb.de
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Bundesliga Ein Punkt in Mainz Der VfB kehrt mit einem Zähler vom Auswärtsspiel in Mainz zurück. Über die gesamten 90 Minuten arbeiten die Spieler des Trainers Jürgen Kramny gut zusammen. Im ersten Spielabschnitt haben sie mehrere Chancen, zum Torerfolg zu kommen, die sie aber nicht nutzen können. Nach dem Seitenwechsel hält dann Przemyslaw Tyton bei der einen oder anderen Situation im Spiel. Am Ende geht die Punkteteilung in Ordnung. Ausgangslage Die Jungs aus Cannstatt punkteten in der Vorwoche in der Mercedes-Benz Arena gegen den SV Werder Bremen einfach (1:1). Als Tabellen-17. reiste die Mannschaft mit dem roten Brustring an diesem Freitag zu den Rheinhessen. Die Mainzer gingen mit einer Serie von fünf ungeschlagenen Spielen in diese Begegnung (drei Siege, zwei Unentschieden). Am vergangenen Wochenende feierten die Rheinhessen einen 3:1-Auswärtssieg beim Hamburger SV und hatten auch ihre beiden vergangenen Heimspiele gewonnen. Das Team des Trainers Martin Schmidt lag als Siebter vor dem 16. Spieltag in Schlagdistanz zu den Europapokal-Plätzen. Personal Bei beiden Mannschaften gab es jeweils zwei Änderungen in der Startelf. Auf Seiten des VfB rückten Georg Niedermeier und Alexandru Maxim in die Anfangself. Dafür nahm Timo Baumgartl zunächst auf der Bank Platz, Daniel Didavi war dagegen gar nicht erst im Kader. Der Mittelfeldspieler fehlte wegen Problemen an der Hüfte bei diesem Auswärtsauftritt. Der Trainer der Gastgeber Martin Schmidt ließ Niko Bungert (Innenverteidigung) und Danny Latza (defensives Mittelfeld) für Alexander Hack sowie Gonzalo Castro von Beginn an auflaufen. Spielverlauf 3. Minute: Der Mainzer Danny Latza testet den VfB Torhüter Przemyslaw Tyton erstmals mit einem Flachschuss nahe der Strafraumgrenze. Der Pole hat aber keine Probleme den Ball zu halten. 10. Minute: Durcheinander herrscht im Mainzer Strafraum. Doch keiner der Spieler mit dem roten Brustring kann dieses ausnutzen und so können die Gastgeber die Situation klären. 26. Minute: Der VfB steht kompakt und lässt keine gefährlichen Offensivaktionen der Mainzer zu. Ihrerseits haben die Jungs aus Cannstatt bis zu diesem Zeitpunkt auch nur wenige Gelegenheiten. Die bisher beste leitet Lukas Rupp nach einem Ballgewinn ein. Der 24-Jährige legt auf Alexandru Maxim ab. Den Schuss des Rumänen aus 18 Metern pariert Mainz‘ Torhüter Loris Karius aber sicher. 32. Minute: Der Ball landet im Tor der Gastgeber. Doch der Jubel von Timo Werner & Co. ist vergeblich. Denn der 19-jährige VfB Stürmer steht bei der Flanke von Filip Kostic im Abseits, ehe er den Ball ins gegnerische Tor bugsiert. 37. Minute: Pech für den VfB! Lukas Rupp trifft mit einem Schuss von der Strafraumgrenze nur den Pfosten. 39. Minute: Jetzt muss sich Przemyslaw Tyton beweisen. Der VfB Schlussmann pariert einen Distanzschuss des Mainzer Daniel Brosinski. 45. Minute: Der VfB legt im ersten Spielabschnitt einen guten Auftritt auf den Platz. Die Jungs aus Cannstatt stehen in der Defensive sicher, und haben in der Offensive die besseren Torgelegenheiten als die Gastgeber. 57. Minute: Nach einem Fehler des VfB im Aufbauspiel schaltet der FSV Mainz schnell und Yoshinori Muto kommt zum Abschluss. Doch Przemyslaw Tyton reißt die rechte Hand schnell genug hoch und wehrt den Ball ab. 65. Minute: Die Gastgeber haben im zweiten Spielabschnitt bis zu diesem Zeitpunkt etwas mehr vom Spiel, doch das Team des Trainers Jürgen Kramny steht weiterhin sehr kompakt, arbeitet als Mannschaft sehr gut zusammen und macht der Mainzer Offensive das Leben schwer. 78. Minute: Przemyslaw Tyton mit einer starken Parade. Der Pole lenkt den Schuss des Mainzers Pablo de Blasis am Tor vorbei. 90. Minute: Es soll an diesem Abend kein Treffer in Mainz fallen. Im Gegensatz zum ersten Durchgang haben die Gastgeber, wenn auch nur wenige, aber die besseren Torchancen. Doch Przemyslaw Tyton pariert zwei Mal stark. Fazit Die gute Nachricht des Spiel ist: Das Team des Trainers Jürgen Kramny stand über 90 Minuten in der Defensive kompakt und kassierte zum dritten Mal in dieser Saison kein Gegentor. Die schlechte dagegen ist: in der Offensive blieben die Spieler mit dem roten Brustring ebenso erfolglos wie ihre Gegenüber. Vor allem im ersten Spielabschnitt hatten Timo Werner & Co. die besseren Gelegenheiten als die Mainzer. In der zweiten Hälfte konnten die Jungs aus Cannstatt zumindest im Angriff nicht mehr an den ersten Durchgang anknüpfen, behielt aber in der Abwehr weiterhin kühlen Kopf und verdiente sich somit diesen Punktgewinn. Quelle: vfb.de
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